FHNW-Lehre-Thesis-Katz-Projekt

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Gregor Katz Masterthesis

Projektbuch

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Umschlagbild: Blockrandinnenhof an der Rue de la RĂŠpublique in Marseille, Foto: Gregor Katz 2004 2


Inhalt

1 2 3 5

Der Ort Projektbeschrieb Projektdokumentation 9HUWLHIXQJ /HEHQ LQ GHQ ࡐ+DPEXUJHU 7HUUDVVHQ´ Arbeiten aus dem Masterstudium

4 6 17 31 67

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Der erste Plan aus dem Jahre 2000

Synthese der Stadt 2010, der massgebende Bebauungsplan 4


Der Ort Leutschenbach

2VBSUJFSEFm[JU

Leutschenbach wird derzeit als eines der Entwicklungsgebiete im Stadtraum von ZĂźrich gepusht. $WWUDNWLY ZLUG GDV *HELHW YRU DOOHP GXUFK GLH ŕĄ?]HQWUDOH´ /DJH LQ GHU QHXHQ *ODWWWDOVWDGW 0LW GHP GLUHNWHQ Anschluss an den zweitgrĂśssten Bahnhof von ZĂźrich XQG DOV .UHX]SXQNW GUHLHU 7UDPOLQLHQ ZLUG GDV *HELHW von einem periphären Gewerbe- und Werkhofgelände zu einer Cityzone. Zurzeit ist das Gebiet geprägt durch grosse Arbeitgeber, wie der Schweizer FernVHKHQ GHP :7& RGHU GHP 2HUOLNRQKDXV 1|UGOLFK GLUHNW DQVFKOLHVVHQG EHJLQQW GHU ŕĄ?*ODWWSDUN´ HLQ Wohn- und Arbeitsquartier mit zukĂźnftig ca. 13‘000 Personen. Ab 2000 versuchte die Stadt ZĂźrich einen neunen Bebauungsplan aufzustellen. Anfangs war das ziel ca. 17‘000 Arbeitsplätze und Wohnraum fĂźr 3‘000 Personen zu schaffen. Durch die derzeitige Wohnungslage in ZĂźrich wird jedoch der Wohnungsanteil grĂśsser. VWDUWHWH GLH 6WDGW HLQH 7HVWSODQXQJ PLW GUHL $UFKLWHNWHQWHDPV 095'9 +DUD 9RJHO XQG SRRO stellten drei Masterpläne her. Aus den drei Projekten entstand eine Synthese. Volumetrisch orientierte PDQ VLFK DP 9RUVFKODJ +DUD 9RJHO GHU VWDVVHQUDQGEHJOHLWHQGHQ 6WUHXXQJ YRQ +RFKKlXVHUQ $OOHUGLQJV VLQG GLHVH GXUFK GHQ )OXJKDIHQ DXI P +|KH EHschränkt. (LQH JUXQGVlW]OLFKH 1HXDQOHJXQJ GHV 4XDUWLHUV ZDU GXUFK GLH EHVWHKHQGH 3DU]HOOLHUXQJ XQG GHP Ă LHVsenden Ăœbergang der Verdichtung nicht mĂśglich.

Zurzeit ist der Stadtteil Leutschenbach eine Mischung aus grossen Gewerbebauten, neuen WohnEDXWHQ XQG GD]ZLVFKHQ hEHUUHVWH GHU +DQGZHUNHUwerkhĂśfe. Das Gebiet wird enger durch drei Strassen HLQJHHQJW GHU 7KXUJDXHUVWUDVVH LP 1RUGHQ GHU $XEUXJJVWUDVVH LP 2VWHQ XQG GHU +DJHQKRO]VWUDVVH im SĂźden. Die Leutschenbachstrasse, die das Gebiet GXUFKWHLOW LVW ]X HLQHP EHUXKLJWHQ ŕĄ?%RXOYDUG´ XPgebaut. Zentral liegt der neue Leutschenpark, eine Art Platz-Park in dessen Zentrum der BleihĂźgel des Schiessstandes bestehen blieb. Schwierig ist es, die derzeitige Situation räumlich zu erfassen. Das heterogene GefĂźge bleibt Vorortgewerbegebiet, der neue Platz-Park eine seltsam unbegrenzte Insel. Die neu entstandenen Wohnbauten fĂźgen sich mit erstaunlicher Ignoranz in den Bestand ein. Falsch angeordnete Erdgeschossnutzungen und unglĂźckliche Umgebungsgestaltungen verhindern ganz, dass um die Wohnbauten ein Ort mit Aufenthaltsqualitäten entstehen kann. Eine Studie im AndUHDVSDUN KDW GDV 'HĂ€]LW DQ ,GHQWLWlW XQG ,QIUDVWUXNWXU bestätigt. Das Gebiet ist im direkten Wandel zu einer Schlafstadt. Ein wichtiger Schritt ist daher die Realisierung des 3URMHNWHV ŕĄ?PHKU DOV ZRKQHQ´ DE 'LH LQGLYLGXelle Art dieser Genossenschaftssiedlung wird eine Bewohnerschaft anlocken, die nicht nur wohnen will, sondern auch leben.

Leutschenbach im Luftbild, ca. 2010 5


Das Projekt Ein anderes Wohnen in Leutschenbach %FS "OTBU[ EFT HFNFJOTDIBGUMJDIFO 8PIOFOT [VS 4UĂŠSLVOH EFS *EFOUJUĂŠU EFT FOUTUFIFOEFO Quartiers #FHMFJUVOH 1SPKFLU .BUUIJBT "DLFSNBOO

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.FJO 1SPKFLU %JF "VGHBCF VOE NFJOF -ĂšTVOH

4UĂŠEUFCBVMJDIFS "OTBU[

Die Aufgabe besteht aus dem Suchen nach dem Wohnen, wie sie sich auf diesem periphären und doch zentralen GrundstĂźck entwickeln kĂśnnte. :LFKWLJ I U GLH (QWVWHKXQJ HLQHV DNWLYHQ 4XDUWLHUV ist die gefĂśrderte Eigeninitiative der Bewohner. Dies wird jedoch durch die bis jetzt realisierten Wohnbauten mit Ăźberzahlten Miet- und Eigentumswohnungen ignoriert. Das Erreichen einer kritischen GrĂśsse ist fĂźr die (QWVWHKXQJ HLQHV HLJHQVWlQGLJHQ 4XDUWLHUV Q|WLJ GHQ HLQ 4XDUWLHU VROO HV VHLQ QLFKW HLQH 6LHGOXQJ Das bearbeitete Baufeld, das ehemalige LagergelänGH YRQ + UOLPDQQ XQG GDV 'HSRW GHU 9%= ELOGHW HLQ =HQWUXP GHV 4XDUWLHUV +LHU NUHX]HQ VLFK GLH 9HOR und Fussgängerwege von Oerlikon zum Glattpark und von Schwammendingen nach Seebach. Mein Ziel war zwei Punkte zu vereinen: Einerseits dem Gebiet eine räumliche Fassung zu geben, die DXFK GLH 1DFKEDUEDXIHOGHU PLWHLQEH]LHKW $QGHUQVHLWV GDV YHUGLFKWHWH :RKQHQ 1LFKW LQ )RUP YRQ $QRQ\PHQ +RFKKlXVHUQ VRQGHUQ YRQ JHZ|KQOLchen grundbezogenen Wohnbauten. Ăœber das ganze GrundstĂźck von 50‘000m2 erreiche ich eine Dichte von 2.4.

Der Städtebau orientiert sich an einer Synthese der Moderne mit der Strassenbebaung der GrĂźnderzeit. Das Bilden von gefassten Raumfolgen bei den Projekten von Fernand Pouillon um Paris diente mir dabei als Grundlage. Der Bestand auf dem GrundstĂźck besteht aus der Einstellhalle der VBZ von Max Walt und einem provisorischen Asylheim. Die Asylwohnungen kĂśnnen im genossenschaftlichen Zusammenhang mit der neuen Bebauung miteinbezogen werden (ein solcher Versuch hat auch die Sargfabrik in Wien mit glĂźcklichem Abschluss XQWHUQRPPHQ 'LH +DOOH YRQ 0D[ :DOW ZlKUH DOV Industrie- und Baudenkmal erhaltenswert. Ă„hnlich dem GWL-Areal in Amsterdam von KCAP dĂźrfen die 0LHWHU NHLQ $XWR EHVLW]HQ VRPLW IlOOW GLH 1XW]XQJ DOV Parkhaus weg. Die nutzungslose 100 x 100m grosse +DOOH VWHKW ]XGHP DQ HLQHU I U GLH 9HUELQGXQJ GHU /HXWVFKHQEDFKVWUDVVH XQG GHU +DJHOKRO]VWUDVVH XQJ QVWLJHQ /DJH 'LH +DOOH DOV )RUP EOHLEW DEOHVEDU VLH ZLUG ]XP ]HQWUDOHQ 3ODW] HLQ 7HLO GHU 7UDJNRQVtruktion bleibt als Platz-Dach bestehen. Als Industriedenkmal erhalten bildet die Fachwerkkonstruktion Installationsebene wechselnder Kunstobjekte.

Das von mir vorgeschlagene Wohnmodell ist genossenschaftlich mit stark gemeinschaftlicher Ausrichtung. Das Leben in Wohnkommunen ist eine Wohnform, die sich bis jetzt nur im kleinen Rahmen etabliert hat, aber fßr ein Projekt ab einer gewissen GrÜsse ein Risiko darstellt, desgleichen auch eine ungenutzte Chance. Programatische Ansätze sind in den 80er Jahren entstanden (z.B. durch P.M.), grÜssere realisierte Projekte, wie die Sargfabrik in Wien funktionieren gut. In meinem Modell bildet der gePHLQVFKDIWOLFKH :RKQEDX DOV �=HQWUXP´ HLQHV QHXHQ JHQRVVHQVFKDIWOLFKHQ 4XDUWLHUWHLOV GLH /HEHQVDGHU 'XUFK GLH :RKQIRUP QHKPHQ GLH %HZRKQHU LKU 4XDUtierraum in Anspruch und geben ihm eine positive Identität. Bewusst werden konfrontationen nicht YHUKLQGHUW (LQVLFKWHQ JHZlKUW 6SHNXODWLYH 4XDUWLHUH ZLH = ULFK 1RUG ZHUGHQ ODQJH EUDXFKHQ XP HLQH Identität zu bekommen. Einzelne Siedlungen, wie der 5HJLQD .lJL +RI IXQNWLRQLHUWHQ VFKRQ IU K

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A

(UVWH ,GHHQ 'LH +DOOH ZLUG 3ODQWDJH (LQH *URVVform fasst das GrundstĂźck ein

Die Proportionen der Volumen versuchen trotz der hohen Dichte den Massstab der Stadt ZĂźrich aufzunehmen. Ein angenehmer Raum braucht vertraute Proportionen, diese sind stark vom Ort abhängig. Selbst die hohen Scheibenhäuser bleiben in einer EHNDQQWHQ 3URSRUWLRQ P KRFK ZLH GDV +RFKKDXV zur Palme). 'DV 5HVXOWDW LVW HLQH NRPSOH[H 5DXPĂ€JXU GLH HLQH Ăźbersichtliche und gefasste Verbindung zwischen GHU +DJHQKRO]VWUDVVH XQG GHU /HXWVFKHQEDFKVWUDVse bildet. Der Max-Walt-Platz an dieser Verbindung ZLUG SUlJHQG I U GHQ QHXHQ 4XDUWLHUWHLO (U ZLUG begleitet von einer umlaufenden Fassadenschicht, die monumentalen Charakter annimmt. Der Massstab der Anlage Ăźberschreitet den Massstab der Stadt = ULFK 7URW]GHP EHKlOW GHU 3ODW] HLQH 5HVHUYLHUWKHLW I U VLFK (U RUGQHW VLFK QLFKW GHQ EHLGHQ +DXSWDFKVHQ GHV 4XDUWLHUV DQ HU EOHLEW HLQ 3ODW] DOV DNWLYHU 7UHIISXQNW DE YRP 9HUNHKU LP 6LQQH &DPLOOR 6LWWHV %HOHEW ZLUG GDV 4XDUWLHU GXUFK GDV (UGJHVFKRVV +LHU VLQG JHPHLQVFKDIWOLFKH XQG |IIHQWOLFKH 1XW]XQgen verteilt. Sei dies ein eigenständig betriebener 4XDUWLHUODGHQ HLQH %LEOLRWKHN HLQH 7KHDWHUE KQH oder Restaurants. Betrieben werden die Dienstleis8

B

Versuche mit Block und Zeile in einer Geometrie

tungen durch Mitarbeit der Bewohner und professionellem Personal, welches Anteilsmässig mit der Miete bezahlt wird. Bei den ßber zweitausend BewohQHUQ LP �4XDUWLHUWHLO´ KDOWHQ VLFK GLH .RVWHQ GLHVHU gemeinschaftlichen Betriebe gering. 'LH +LHUDUFKLVLHUXQJ GHU 5lXPH  EHUQLPPW GLH Fassade. Der Raum um den Platz wird begrenzt durch eine den Volumen vorgelagerte BetonscheiEH 0RQXPHQWDOLWlW XQG +lUWH VLQG JHVXFKW 'LH IUHL bespeilten Loggien der Wohnungen bilden jedoch in dieser Schicht eine stark belebte Zone, welche diese Monumentalität auch verträgt. Die Inneren Welten der +|IH VLQG ZHLFKHU JHVWDOWHW


C

Die Grossform wird zerlegt, Doppelzeilen kommen vermehrt vor

D

Es entstehen vier Blocks. Die Doppelzeile lรถst die VSH]Lร VFKH 6LWXDWLRQ ]ZLVFKHQ 3ODW] XQG %DFK

+RFKKlXVHU DOV 6WUDVVHQEHJOHLXQJ

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Fokus

Vertieft bearbeitet habe ich das dreieckige Baufeld zwischen Platz und Bach. Die einmalige Lage zwischen dem Max-Walt-Platz und dem Riedgraben nimmt eine verdoppelte Zeile als gemeinschaftliches Wohnhaus in Anspruch und bildet so einen parallel liegenden Innenhof, der eine eigene Welt bildet. Keine Wohnung hat die durchgehende Lage von 3ODW] XQG %DFK 'DI U PXVV PDQ ]XP 1DFKEDUQ DXI GHU DQGHUQ +RIVHLWH :lKUHQG GLH ]XP 3ODW] JUHQ]HQde Fassade als geschlossene Einheit eine gewisse 0RQXPHQWDOLWlW HUKlOW ZLUG GHU +RI PLW XPODXIHQden Laubengängen, BrĂźcken und Kaskadentreppen ZRKQOLFK 'DV 1DKH YLV j YLV HLQH (LQJHEXQJ DXV GHQ +DPEXUJHU 7HUUDVVHQ Beim Aufzeichnen eines Wohnungsmodelles fĂźr mein Projekt habe ich die verschiedensten Ansätze untersucht. Grosswohnungen, Kleinwohnungen, gemischt, gar keine geschlossenen Wohnungen.Wie stark muss der Grundriss variieren? Wie fest passen wir uns den Wohnungen an oder wie fest mĂźssen die Wohnungen sich uns anpassen. Modelle ohne KĂźche, mit GemeinschaftskĂźche. Ganz zerlegte Wohnungen, die nur noch aus KĂźche und Wohnen bestehen, daneben zumietbare Zimmer. Oder aber der Weglassung der KĂźche, zur Reinen Schlafwohnung. Ich habe mit der Zeit festgestellt, dass die ganzen Ăœberlegungen immer am selben Punkt enden: Die EHVWH :RKQXQJ LVW VFKOHFKW ZHQQ HLQHP GHU 1DFKEDU QLFKW SDVVW :HQQ LFK 1DFKEDUVFKDIWHQ I|UGHUQ will, spielt Schlussendlich die genaue Form der Wohnung nur eine sekundäre Rolle. Sie muss einfach YHUVFKLHGHQH 1XW]XQJHQ ]XODVVHQ $XV *U QGHQ GHU HIĂ€]LHQ] KDEH LFK PLFK VFKOLHVVOLFK DXI HKHU JU|Vsere Wohnungen entschieden. Der Laubenganghof bildet unumgängliche Konfrontation mit der näheren 1DFKEDUVFKDIW (LQVLFKWHQ ]ZLVFKHQ GHQ :RKQXQgen sind bewusst nicht verhindert. Ich hoffe, das die $UW GHV *HElXGHV LKUH %HZRKQHUVFKDIW Ă€QGHW GLH genau das will. Was in der derzeitigen Wohnungslage dagegen spricht, ist, das man oft nicht wählerisch sein kann.

Die Entscheidung auf fest eingeteilte Grosswohnungen zu setzten hat mit deren Bewährung und 1XW]XQJVQHXWUDOLWlW ]X WXQ 'LH :RKQXQJHQ GHU GrĂźnderzeit liegen meistens in attraktiver Umgebung des Stadtgebildes und bieten eine solide und Mietgelegenheit. Da passt man sich auch gerne an. Da mir diese Umgebung fehlt, setzte ich auf eine sich ELOGHQHGH +DXVJHPHLQVFKDIW Zwei Grundtypen bilden die beiden Seiten meiner 7HUUDVVH 'LH *HVFKRVVZRKQXQJ XQG GDV 0DLVRnette. Die ersteren sind reduziert ausgebaut, auch mit einer zumietbaren KĂźche, die im Wohnraum mit AnschlĂźssen vorgesehen ist. Durch diesen Sparsamen Ausbau haben schliesslich FĂźnfzimmerwohnungen 91m2! Die Zimmer sind in der grĂśsse auf das Minimum beschränkt, DafĂźr existieren keine JHIDQJHQHQ 5lXPH (LQH 7 UH LQV 1DFKEDU]LPPHU und der direkte Zugang zur Laube oder dem durchlaufenden Balkon erĂśffnen jedem Raum eine weitere Diemension als seine reine Fläche. Die Maisonette VLQG NRQYHQWLRQHOOHU +LHU KDEH LFK GLH . FKH PLW GHP (VVEHUHLFK GLUHNW DQ GLH +RIIDVVDGH JHQRPmen. Das Wohnmodell ist eine Ăœberlagerung mit dem gemeinschatlichen Wohnen, wie dem Karthago. 'LH *HPHLQVFKDIWVUlXPH XQG . FKHQ VLQG 7HLO GHU +RIEHVSLHOXQJ DXFK LQ GHQ REHUHQ *HVFKRVVHQ Insgesammt sind fĂźnf gemeinschaftskĂźchen unter die Wohnungen gemischt. Die Bauabschnitte nĂśrdlich und sĂźdlich der Doppelzeile sind mit bewährten Zwei- bis Dreispänner HUVFKORVVHQ 'LHVH 7\SRORJLH  EHUOlVVW GHP %HZRKner seine Wahl Ăźber die Anteilnahme an der Gemeinschaft.

oben: Ein erster Versuch der Doppelzeile während des Prozesses rechts: Modellfotos. Gesammte Siedlung und 1:50 10


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Fernand Pouillon, Résidence Point-du-Jour, in Boulogne-Billancourt, 1957-63 &JOF 3BVNCJMEFOEF .PEFSOF &JO NPOVNFOUBMFT (FGàHF EBT KFEPDI TJDI TFMCTUWFSTUÊOEMJDI JO EBT ,MFJOUFJMJHF CFTUFIFOEF 2VBSUJFS FJOPSEOFU &JOF .FJTUFFSMFJTUVOH EFT /BDILSJFHTTUÊEUFCBVT 12


Diener & Diener, Bläsiring, Basel 1882-85

%JF 8JFEFSFOUEFDLVOH EFT TQFLVMBUJWFO 8PIOCMPDLFT BMT 8PIOGPSN JO EFS TUÊEUJTDIFO (FNFJOTDIBGU

+ G0 6FKZDU]SDUN %DVHO :HWWEHZHUE

%FS EJGGFSFO[JFSUF .ÊBOEFS CJMEFU FJOFO SÊVNMJDI HFGBTTUFO 1MBU[ BMT ;VHBOH [VN )BVT

Martin Spühler, Wohnüberbauung Selnau, 1992-95 8PIOVOHT[VHBOH JN 'SFJFO &JOCMJDLF VOE %VSDICMJDLF àCFS EJF *OOFOIÚGF 13


14

Aldo Rossi, Wohnhaus an der via Zoagli, Milano, 1985-89.

&JO -BVCFOHBOHIBVT /FJOĂž &JO[FMUSFQQFO NJU NBYJNBM WJFS 8PIOVOHFO %BT -BVCFOHBOHGSBHNFOU CJMEFU BCFS FJOFO ĂƒCFSHBOH WPN 5SFQQFOIBVT [VS 8PIOVOH

Luigi Snozzi, Projekt fĂźr Celerina, 1973

;FJMF NJU 4DIMBG[JNNFS WFSCVOEFO NJU v5Ă SNFOi EJF 8PIO[JNNFS 5SFQQF VOE ,Ă DIF CFJOIBMUFU

Prof. Ueli Zbinden, WohnĂźberbauung SchĂźrliweg, ZĂźrich, Wettbewerbsprojet 2000, ausgefĂźhrt 2009

Jordi GarcÊs, Enric Sòria, Appartementcomplex Pi i Molist, Barcelona, 1978-81

8FJUFSWFSGPMHVOH EFT WPO 5IFP )PU[ FSTUNBMT JO ;Ă SJDI HFCBVUFO 5ZQVT NJU 8PIO VOE 4DIMBG[FJMF NJU FJOFS 5JFGF WPO N VOE WJFS (FTDIPTTFO

,POTFRVFOUF %PQQFM[FJMF NJU CFJETFJUJH HFTQJFHFMUFS 8PIOVOH *O #BSDFMPOB FJO WFSCSFJUFUFT .PEFMM


6SLUR *DQWHQEHLQ ࡐ.DUWKDJR´ =HQWUDOVWUDVVH 150, 1998. %BT ;àSDIFS CFJTQJFM FJOFS LMFJOFO /BDICBSTDIBGU %BT HFNFJOTDIBGUMJDIF 8PIOIBVT EFS (FOPTTFOTDIBGU ,BSUIBHP

%.. ࡐ6DUJIDEULN´ LQ :LHQ

%BT HFNFJOTDIBGUMJDIF 8PIOIBVT JN ,FSO EFT #MPDLSBOEFT 15


16


1SPKFLUEPLVNFOUBUJPO .BTUFSUIFTJT

17


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Riedgra

eg bel-W Heidi-A

Max-Walt-Platz

Riedgrabenweg

Hagenholzstrasse

Andreasstrasse

Andreasstrasse

Situation 1:2500 18


Bad

Café 130m2

Blockrand BGF 24'500m2

Eingang Wohnungen

Baufeld BGF 24'500m2 GF 10'000m2 AZ 2.5

Notausgang

Meander BGF 34'800m2 Hochhaus BGF 10'000m2

Bibliothek 530m2 ±0.0m

Baufeld BGF 44'800m2 GF 14'000m2 AZ 3.2

Lesesaal

Atelier 80m2

Atelier 80m2

Atelier 70m2

±0.0m Atelier 105m2

Atelier 70m2

Atelier 70m2

Atelier 70m2

C

C

Waschsalon 70m2

±0.0m Doppelatelier 200m2

Atelier 100m2 ±0.0m

Hort, Krippe

Kindergarten

Gemeinschaftsküche 55m2

Atelierwohnung 65m2

±0.0m Atelierwohnung 65m2

Anrichtküche

+1.0m Wohnung 5 Zi 115m2

Wohnung 5 Zi 115m2

Mehrzwecksraum 78m2

Wohnung 3.5 Zi 80m2

Wohnung 2 Zi 54m2

Eingangsraum

±0.0m Mehrzwecksraum 52m2

Wohnung 5 Zi 115m2

+1.0m Wohnung 8 Zi 165m2

±0.0m Gemeinschaftsküche 35m2

Gastroküche 50m2

Wohnung 5 Zi 115m2

B

B

Wohnung 5 Zi 115m2

Restaurant 120m2

+1.0m Wohnung 5.5 Zi 122m2

±0.0m Waschsalon 60m2

Wohnung 5 Zi 115m2

Wohnung 3 Zi 78m2

Wohnung 2 Zi 54m2 +1.0m

±0.0m Bar 65m2

Max-Walt-Platz

Atelier 40m2

Hinterbühne

±0.0m

Bühneneingang

Gemeinschaftsküche Gastzimmer 76m2 +1.0m

Wohnung 2.5Zi 65m2

±0.00 Wohnung 4 Zi 86m2

Wohnung 3 Zi 83m2

Atelierwh 68m2

Atelierwh 68m2

Wohnung 4 Zi 103m2

Café 95m2

+1.0m Atelierwh 76m2

+0.8m

+1.0m

±0.00 [Wohnung 1.OG] Buro 40m2

A

Atelier 2x30m2

Waschsalon

A

Buro 45m2

Wohnung 6.5 Zi 155m2

Kleintheater 175m2

[Wohnung 1.OG] +1.0m

+1.0m

+1.0m

+1.0m

±0.00 ±0.00

Kleinladen 95m2

Laden maisonette 125m2

Büro 78m2

Werkstatt maisonette 170m2

Atelier maisonette 180m2

Werkstatt maisonette 180m2

Atelier maisonette 180m2

Werkstatt maisonette 180m2

Laden 160m2

Baufeld B BGF 19'500m2

Wohnung 4 Zi 95m2

Wohnung 4 Zi 95m2

Atelier 80m2

Büro 78m2

Grundriss Erdgeschoss 1:1000 19


B端ro 40m2

+3.8m

Freihandbibliothek 330m2

Lesezimmer 20m2

Zimmer zu Atelier EG

Wohnung 5 Zi 111m2 Wohnung 2 Zi 52m2

+3.8m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 3 Zi 76m2

+3.8m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 3.5 Zi 100m2

+3.8m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 4.5 Zi 125m2

+3.8m Wohnung 5 Zi 111m2

Wohnung 5 Zi 104m2

Wohnung 9 Zi 176m2

Wohnung 4 Zi 91m2

Wohnung 4 Zi 91m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Wohnung 4 Zi 91m2

Wohnung 2 Zi 65m2

+3.8m

+3.8m

Wohnung 4 Zi 95m2 Wohnung 3 Zi 73m2

Wohnung 3 Zi 73m2

Wohnung 2 Zi Wohnung 2 Zi 55m2 55m2

Wohnung 3 Zi Wohnung 4 Zi 73m2 95m2 +3.8m Wohnung 4 Zi 95m2

+3.8m Wohnung 4 Zi 92m2

Wohnung 5 Zi 115m2

Wohnung 3 Zi 92m2

B端ro 93m2 Tribune Theater

Wohnung 6.5 Zi 155m2

Wohnung 4 Zi 95m2

Wohnung 3 Zi 92m2

B端ro 121m2 +3.8m

+3.8m

+3.8m

+3.8m Wohnung 4.5 Zi 118m2

Wohnung 4 Zi 108m2 B端ro 60m2

Wohnung 4 Zi 95m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Grundriss 1. Obergeschoss 1:1000 20

Wohnung 4 Zi 95m2


Wh 3.5 Zi 100m2

Wohnung 2 Zi 43m2

Wohnung 2 Zi 50m2

+6.6m Wohnung 2 Zi 50m2

Wh 5.6 Zi 160m2

Wohnung 5 Zi 111m2 Wohnung 2 Zi 52m2

+6.6m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 3 Zi 76m2

+6.6m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 3.5 Zi 100m2

+6.6m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 4.5 Zi 125m2

+6.6m Wohnung 5 Zi 111m2

Wohnung 4 Zi 102m2 Wohnung 5 Zi 95m2

Wohnung 5 Zi 95m2

Wohnung 5 Zi 118m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Gemeinschaftsk端che mit Gastzimmer 45m2

Wohnung 8.5 Zi 178m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Wohnung 5 Zi 125m2 Wohnung 4 Zi 79m2

Wohnung 3 Zi 70m2

Wohnung 2 Zi 55m2 Gemeinsame K端che Wohnung 4 Zi 25m2 79m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Wohnung 5 Zi 95m2

Wohnung 5.5 Zi 122m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Wohnung 5 Zi 125m2 Wohnung 8.5 Zi 186m2 Wohnung 3 Zi 70m2

Wohnung 5 Zi 108m2

Wohnung 2 Zi 54m2

Wohnung 5 Zi 125m2

Wohnung 4 Zi 95m2 Wohnung 3 Zi 73m2

Wohnung 3 Zi 73m2

Wohnung 2 Zi Wohnung 2 Zi 55m2 55m2

Wohnung 3 Zi Wohnung 3 Zi 73m2 73m2 +6.6m Wohnung 4 Zi 95m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Wohnung 5 Zi 115m2

Wohnung 3 Zi 92m2

Wohnung 3.5 Zi 82m2 Wohnung 4 Zi 95m2

Wohnung 3 Zi 92m2

Wohnung 6.5 Zi 155m2

+6.6m

+6.6m Wohnung 4.5 Zi 118m2

Wohnung 4 Zi 108m2 Wohnung 4 Zi 95m2 Wohnung 3 Zi 76m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Wohnung 4 Zi 95m2

Wohnung 2 Zi 53m2

Wohnung 4 Zi 92m2

Grundriss 2. Obergeschoss 1:1000 21


Wh 3.5 Zi 100m2

Wohnung 2 Zi 43m2

Wh 3.5 Zi 100m2

Wohnung 2 Zi 50m2

Wh 3.5 Zi 100m2

Wohnung 2 Zi 50m2

Wohnung 2 Zi 43m2

+9.4m

Wohnung 2 Zi 50m2

Wohnung 2 Zi 43m2

Wohnung 2 Zi 50m2

Wohnung 2 Zi 50m2

Wohnung 2 Zi 50m2

Wh 5.6 Zi 165m2

Wh 5.6 Zi 160m2

Wh 4.5 Zi 128m2

Wohnung 5 Zi 111m2 Wohnung 5 Zi 111m2

Wohnung 2 Zi 52m2

7. bis 11. Obergeschoss

+9.4m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 76m2

Wohnung 6 Zi 59m2

Wohnung 3 Zi 75m2 Wohnung 3 Zi 76m2

+9.4m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 76m2

Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 6 Zi 59m2 Wohnung 3.5 Zi 100m2

+9.4m Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 3 Zi 76m2

Wohnung 3 Zi 75m2

Wohnung 6 Zi 59m2 Wohnung 4.5 Zi 125m2

+9.4m Wohnung 5 Zi 111m2

Wohnung 3 Zi 76m2

Atelier 30m2

Wohnung 4.5 Zi 91m2

Wh 3 Zi 59m2

Wohnung 4.5 Zi 91m2

Wh 3 Zi 59m2

Wohnung 9 Zi 176m2

Wh 3 Zi 59m2

Wh 3 Zi 59m2

Wh 3 Zi 59m2

Wohnung 4.5 Zi 91m2

Wohnung 4.5 Zi 91m2 Gemeinschaftsk端che 60m2

Wohnung 4.5 Zi 92m2

Wh 3 Zi 59m2

Wohnung 4.5 Zi 92m2

Wh 3 Zi 59m2

Wohnung 4.5 Zi 91m2

Wh 3 Zi 59m2

Wohnung 5 Zi 108m2

Wh 3 Zi 59m2

Atelier 30m2

+9.4m

+9.4m

Grundriss 3. Obergeschoss 1:1000 22

+9.4m

Grundriss 6. Obergeschoss 1:1000


+21.5

Atelier

Atelier

6FKQLWW GXUFK GLH 8 +|IH

+21.5 gemeinschaftliche Dachterasse

Restaurant

Schnitt durch den Platz und die Doppelzeile 1:1000

+50.0

Büro

Büro

+3.8

+1.0

+1.0 ±0.0

Café

Theater

±0.0

Atelier

6FKQLWW GXUFK GHQ V GOLFKHQ %DXEORFN XQG GDV 7KHDWHU

23


24

/lQJVVFKQLWW GXUFK +RI

Bibliothek

+36.4

Café


25

Platzfassade 1:1000

Ostansicht 1:1000

Riedgraben


Wohnung 4.5Zi 91m2 - Wohnung f端r drei bis vier Bewohner

Wohnung 3Zi 76m2 - Wohnung f端r zwei bis drei Bewohner

26


27


Maisonette 5.5Zi 124m2 - Wohnung f端r vier bis f端nf Bewohner

28


29


30


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