21FS_IArch_Master_Semesterdokumentation Beyond Infrastructure

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Beyond Infrastructure

Institut Architektur | Master-Studiengang Frühjahrssemester 2021



Inhalt

Vorwort Prof. Dominique Salathé

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Lokal Beyond Infrastructure Prof. Susanne Vécsey

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Schwerpunkt Haus Im Schatten des Riesen Prof. Dominique Salathé

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Solitude - Michelle Anliker Im Schatten des Riesen - Jakob Bittner Open Stack - Maren Bunte Rheinstation - Thomas Hain Haus am Boulevard - Charlotte Kämpf Bon Voyage - Laetitia Kuhm Centre Solitude - Jan Model S-Bahn Solitude - Helen Wenzel

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Schwerpunkt Siedlung Im Rank - Ein Stück Stadt zwischen den Geleisen Prof. Susanne Vécsey

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Katrin Bhend Jeannine Blank Julie Brunner Daniel Gass Daniel Gutzwiller Andrea Hofer Giorgia Iacomini Sascha Zink

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Schwerpunkt Landschaft Erinnerungsboulevard Schwarzwald Prof. Andreas Bründler

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Kulturpark Basel-Ost - Moritz Debertin Landschaftspark Basel - Michael Maibach Versorgungsboulevards Basel - Sina Ringeisen Eine neue Stadtkante für Basel - Flavio Rutz Pappilon - Mario Schweizer Wasserpark Rheinwiese - Janic Walder Baselwald - Enzo Walker Allmend Basel - Corinne Wyss

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Impressum

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Im Rahmen der Ausbildung werden mit praxisnahen Fragestellungen komplexe, architektonische Themen in unterschiedlichen Massstäben bearbeitet. Unter dem Schwerpunkt ‹lokal› haben die Studierenden im Frühjahrssemester 2021 in Basel den Raum zwischen Rhein und Wiese entlang der Bahnlinie nach Deutschland untersucht. Hier schafft der Entscheid zur Tieferlegung der Autobahntransversale Nord-Süd eine neue Ausgangslage; die seit der Industrialisierung stark von Verkehrsinfrastrukturbauwerken geprägte Schneise trennt den Stadtkörper heute in die Quartiere Hirzbrunnen und Rosental. Insbesondere das östlich des Bahndamms gelegene Gebiet ist von der Kernstadt abgelöst. Unter dem Titel ‹Beyond Infrastructure› haben die Studierenden in den drei Modulen Haus, Siedlung und Landschaft spezifische Fragestellungen zu diesem Raum untersucht. Im Modul Landschaft sind grossmassstäbliche Strategien untersucht worden, um den Raum zwischen Rhein und Wiese mit einer als ‹Erinnerungsboulevard› genannten Stadtallee neu zu definieren. Im Modul Siedlung galt es, im Gebiet ‹Im Rank› östlich des Bahndamms ein nachhaltiges Quartier zu entwickeln, das zusammen mit dem geplanten BVB Busdepot zukunftsfähige Strategien für ein Wohnquartier aufzeigt und damit verbundene Qualitäten nutzt. Mit der Aufgabenstellung im Modul Haus ‹Im Schatten des Riesen› ging es darum, den von den Autobahnbrücken geprägten Uferraum am Rhein neu zu denken, die geplante S-Bahnstation Solitude sollte dabei Anlass sein, über Stadt und den öffentlichen Raum nachzudenken. Die Arbeiten der Studierenden zeigen das Potenzial im Gebiet zwischen Rhein und Wiese deutlich. Der von den grossen Infrastrukturbauten bestimmte Raum bietet unterschiedliche Möglichkeiten, neue Stadt- und Wohnräume zu entwickeln. Das Bedürfnis nach öffentlichem Raum und städtischer Natur ist gerade hier evident und so wirken die Arbeiten der Studierenden trotz ihrer Abstraktion als wichtige Denkanstösse für eine mögliche Zukunft. Die Transformation des von Verkehr und Infrastruktur geprägten Gebietes ist jetzt in Gang, parallel dazu gilt es, die Chance zu nutzen, die Ausgangslage neu zu denken und auch Dinge in Frage zu stellen, die vielen heute als selbstverständlich erscheinen.

Prof. Dominique Salathé Studiengangleiter Master, FHNW Institut für Architektur

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Oben: Schwarzwaldbrücke, 1980, Foto: Jules Vogt Unten: St. Albanbrücke, 1955, Foto: Werner Friedli 5


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LOKAL - BEYOND INFRASTRUCTURE

Im Frühjahrssemester 2021 setzten wir uns mit dem Begriff des Lokalen auseinander, als Teil der dreijährigen Trilogie ‹lokal-regionalglobal›, die sich mit unterschiedlich grossen Wirkungsfeldern von Architektur und Umgebung beschäftigt. Naheliegenderweise widmeten wir uns der Stadt Basel als Bezugspunkt unseres Alltags und als jederzeit erreichbaren Ort, dessen Entwicklung uns direkt betrifft. Die trinationale Planung der Verkehrsinfrastruktur bestimmt massgeblich die Organisation unserer Stadt zu ihrem Umland aber auch die stadtinterne Organisation. Zudem lenkt die Verkehrsinfrastruktur nicht nur unsere Bewegung, sondern auch unsere Wahrnehmung der Stadt. Die Planung zum Hafenbecken 3 als trimodaler Container-Umschlagsterminal, die S-Bahnlinienführung ‹Herzstück› als unterirdische Verbindung des Bahnhofs SBB und des Badischen Bahnhofs, die unabhängig davon geplante S-Bahnhaltestelle ‹Solitude› sowie der vom ASTRA bewilligte Rheintunnel für die Tieferlegung der Autobahn, der Neubau für das Busdepot im Rankhof, die Verlagerung des Güterbahnhofs Wolf sowie Aufhebung von Parkplätzen zu Gunsten des Langsamverkehrs sind Zeugen eines bevorstehenden Infrastrukturwandels der Metropolitanregion Basel. Einerseits ermöglichen diese Projekte, neue Potenziale für den urbanen Raum zu erschliessen, andererseits gebietet die Klimakrise nicht nur einen ressourcensparsamen Umgang mit Bestehendem, sondern auch die Reduktion von Strassenverkehr, was die gesellschaftliche Wiederaneignung städtischen Raums eröffnet.

Diese Veränderungen nahmen wir zum Anlass, uns Gedanken zu den Chancen solcher Infrastrukturprojekte zu machen und uns als Hochschule mit Projektentwürfen der Studierenden in die aktuelle Debatte einzubringen. Das Masterstudium eignet sich besonders dafür, wollen wir doch die Studierenden mit realen Konditionen des Berufs vertraut machen, ihnen jedoch auch den geschützten Rahmen bieten, innerhalb dessen sie experimentieren und lernen können, eine eigene Haltung zu entwickeln und diese gestaltend umzusetzen.

Susann Vécsey

Links: Übersicht Bearbeitungsperimeter nach Schwerpunkten Oben: St. Albanbrücke, 1973 7


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Birsköpfli

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Situationsplan, Bereich Schwarzwaldbrücke Grenzacherstrasse 8


S-BAHNSTATION SOLITUDE – IM SCHATTEN DES RIESEN Schwerpunkt Haus

Die geplante S-Bahnstation an der ‹Solitude› rückt den Osten der Stadt zunehmend ins Bewusstsein. Als Ausgangslage für die Entwurfsaufgabe haben wir deshalb vorgeschlagen, den heute von Verkehrsinfrastruktur besetzten Kleinbasler Brückenkopf zu befreien. Die geplante Haltestelle sollte als eine Art städtebaulicher Inkubator mehr sein, als ein einfacher Transitort und mit zusätzlichen, öffentlichen Programmelementen aufgeladen werden.

Mit Hilfe von Schnittperspektiven und diagrammatischen Darstellungen war eine Struktur zu entwickeln, die gleichzeitig öffentliche Einrichtung und Teil der städtischen Infrastruktur ist. Stadt- und Bewegungsebenen sollten derart miteinander verbunden werden, dass der neue Ort einen städtischen Mehrwert generiert und eine übergeordnete Adressierung schafft. Die Stadt gehört Allen!

Am östlichen Ende der von den Roche-Bauten dominierten SolitudeAnlage, zwischen dem Tinguely-Museum und den Verkehrsinfrastrukturen gelegen, befindet sich der Bauplatz für das öffentliches Haus an einem spannenden Kreuzungspunkt und hat damit das Potenzial sehr unterschiedliche Stadträume zu verbinden. Das neue Gebäude besetzt eine wichtige stadträumliche Position und artikuliert den Anschluss zum weiter östlich gelegenen Wohnquartier und zur heute mit Verkehrsinfrastruktur belegten Schwarzwaldallee, zum Rhein hin ist es Teil der Rheinsilhouette.

Dominique Salathé

Oben: George Washington Bridge Bus Station, Pier Luigi Nervi, 1963 9


SOLITUDE Michelle Anliker

SOLITUDE MICHELLE ANLIKER

B E YO N D I N F R A ST R U C T U R E „ I M S C H AT T E N D E S R I E S E N “

Der Entwurf schlägt eine robuste und begehbare Rohbaustruktur aus Beton vor, die vielfältig genutzt werden kann. Das Infrastrukturgebäude als offene, gestapelte Landschaft steht im Kontrast zu den abgeschlossenen Produktionswelten in unmittelbarer Nachbarschaft.

Schnittperspektive Querschnitt

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SOLITUDE

B E YO N D I N F R A ST R U C T U R E „ I M S C H AT T E N D E S R I E S E N “

MICHELLE ANLIKER

Dachaufsicht 1:500

INSTITUT ARCHITEKTUR | MASTERSTUDIENGANG | FS 2021 | SCHWERPUNKT HAUS | FOKUSPROJEKT 1 | PROF. DOMINIQUE SALATHÉ | DOZ. THOMAS BOYLE | ASSISTENZ: TOMMY NEUENSCHWANDER

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Skizze Rheinansicht

INSTITUT ARCHITEKTUR | MASTERSTUDIENGANG | FS 2021 | SCHWERPUNKT HAUS | FOKUSPROJEKT 1 | PROF. DOMINIQUE SALATHÉ | DOZ. THOMAS BOYLE | ASSISTENZ: TOMMY NEUENSCHWANDER


IM SCHATTEN DES RIESEN Jakob Bittner

JAKOB BITTNER

B E Y OND INFRA S TRUCTURE „IM S CHATTE N DE S RIESEN“

Das Projekt entwickelt seine Gestalt im Bezug zur bestehenden Verkehrsinfrastruktur. Das ausladende Dach wird zur stadträumlichen Verbindung von der Schwarzwaldallee bis zum Rhein und zum Zeichen einer neuen Urbanität am Ort.

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FASSADENSCHNITT — 1:50

FASSADENANSICHT — 1:50

GRUNDRISSAUSSCHNITT BOULEVARD — 1:50

GRUNDRISSAUSSCHNITT PERRON — 1:50


JA K O B B I T T N E R

B E Y OND INFRASTRUCTURE „IM S CHATTE N DES RIESEN“

BLICK ENTLANG DES PERRONS

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OPEN STACK Maren Bunte

Ein präzis gesetztes, hohes Haus artikuliert umseitig die angrenzenden Räume und wird zur urbanen Adresse der neuen S-Bahnstation.

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RHEINSTATION Thomas Hain

Die Brücke als Bahnstation - ein Ponte Vecchio für den Osten von Basel. Die Aufgabe wird als Chance begriffen, als verbindendes Element die beiden Rheinufer zu erschliessen, und wird zum prominenten städtebaulichem Zeichen.

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HAUS AM BOULEVARD Charlotte Kämpf

Das Gebäude ist als zentraler Knotenpunkt zwischen Rheinufer und dem neuem Boulevard entlang des Bahndamms entwickelt. Die S-Bahn wird als Anlass verstanden, öffentliche Nutzungen vertikal zu stapeln und mit dem Landschaftspark zu verbinden.

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BON VOYAGE Laetitia Kuhm

Der Entwurf schlägt eine aus dem Querschnitt entwickelte Konstruktion aus gestapelten Decks vor und entwickelt so eine eigenständigen Ausdruck für einen offenen und durchlässigen Infrastrukturbau im Übergang zwischen Park und Stadtraum.

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CENTRE SOLITUDE Jan Model

Das Projekt schlägt vor, die diversen Funktionen des Neubaus über den Verkehrsbauten zu konzentrieren, um so dem verbindenden Landschaftsraum spürbaren Raum zu geben.

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S-BAHN SOLITUDE Helen Wenzel

Das Projekt schlägt vor, die Nutzungen in einer kraftvollen, zum Rhein quergestellten Form zu konzentrieren und entwickelt daraus als Abschluss des Solitude Parks eine strukturell gepräge Figur.

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Birschöpfli

B ir s k ö

p f li

Situationsplan, Bereich Schwarzwaldbrücke - Grenzacherstrasse Birsmatt

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IM RANK - EIN STÜCK STADT ZWISCHEN DEN GELEISEN Schwerpunkt Siedlung

Oben: Busdepot der Basler Verkehrsbetriebe, Max Rasser und Tibère Vadi, 1972

Eine Erneuerung des Busdepots der Basler Verkehrsbetriebe wird im Zuge der Umstellung des Bussystems auf Elektrobetrieb bis 2027 fällig. Dies nahmen wir zum Anlass, den zunehmend zentral gelegenen Ort auch als mögliches Wohnquartier zu denken. Denn in naher Zukunft wird der Standort an Qualität gewinnen, insbesondere durch die Anbindung an die neue S-Bahnhaltestelle ‹Solitude› sowie durch einen allfälligen Rückbau der benachbarten oberirdischen Autobahn. Das zu bearbeitende Grundstück liegt zwischen der Grenzacherstrasse und zwei Bahndämmen der Geleise, die vom Badischen Bahnhof Richtung Osten nach Deutschland und Richtung Süden in die Schweiz zum Bahnhof SBB führen. Der Ort ist heute abgeschnitten von der Stadt, seine Mitte besetzt durch verschiedene Hallen, die der BVB als Busdepot dienen, die Restflächen sind abgefüllt mit Familiengärten, die Nähe zum Rhein so gut wie nicht spürbar. Der Ort könnte jedoch durch Umdeutung und Umbau der Verkehrsinfrastruktur neue Qualität erlangen, sich mit der Umgebung verbinden,

könnte qualitätsvolle Verdichtung erfahren oder aufgrund seiner Insellage ein Experimentierfeld werden. Unsere Aufgabe war es, dieses Potenzial mit Entwürfen freizusetzen, diesem blinden Fleck im Stadtgebiet zu mehr Präsenz zu verhelfen und zu zeigen, dass Verkehrsinfrastruktur die Stadt auch im positiven Sinne beleben kann. In Plan und Bild waren Lebenswelten zu entwickeln für ein Quartier, das es heute noch gar nicht gibt. Rückblickend galt es, den Baubestand zu analysieren und gegebenenfalls zu erhalten und vorausschauend galt es, sich mit konkreten Vorschlägen in Nachhaltigkeit zu üben. Beim Umsetzen der städtebaulichen Idee war der öffentlich-städtische Raum mit derselben Sorgfalt zu entwickeln wie die Bauten. Denn Häuser gehen uns alle an, nicht nur diejenigen, die darin wohnen!

Susann Vécsey

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IM RANK Katrin Bhend

Der Entwurf schlägt einen grossen Blockrandbau vor, der den Raum zwischen Rankstrasse und den beiden Bahndämmen bis auf einen öffentlichen Park an der Spitze nahezu restlos ausfüllt. Das Busdepot liegt im Innern der grossen Wohnanlage, die sich in den oberen Geschossen zu einem hochliegenden grossen Hof orientiert.

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IM RANK Jeannine Blank

Das Projekt unternimmt den Versuch, mit einer dreigeschossigen Teppichsiedlung auf die lärmbelastete Lage zu reagieren und ein verdichtetes, introvertiertes Quartier zu schaffen, aus dem die grossen Neubauten des Busdepots herausragen.

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IM RANK Julie Brunner

Der baumbestandene Park der bestehenden Wohnanlage mit Hochhäusern am Rhein wird über die Grenzacherstrasse hinweg bis zum Bahndamm der Geleise nach Deutschland fortgeführt, wo eine südorientierte Terrassensiedlung das darunterliegende Busdepot überformt.

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IM RANK Daniel Gass

Das flach gehaltene, neue Busdepot am Standort des heutigen Bahndepots sowie eine lose Abfolge grosser, solitärer Wohnbauten schaffen einen dreieckigen Binnenraum, in dessen Mitte das alte Depot mit Werkstatt umgenutzt wird und eine öffentliche Funktion für das neue Quartier erhält.

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IM RANK Daniel Gutzwiller

Das Projekt baut das neue Busdepot über dem formstarken Untergeschoss des bestehenden Busdepots von Rasser Vadi Architekten auf. Dichte Wohnbauten bekränzen den Perimeter, um zur Mitte hin einen grosszügigen, geschützten Raum zu schaffen.

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IM RANK Andrea Hofer

Während das alte Busdepot von Rasser Vadi Architekten umgenutzt wird, soll das neue Busdepot entlang dem Bahndamm der Geleise nach Deutschland zu liegen kommen. Drei dichte Blockrandüberbauungen auf dem DB-Bahndepot bilden eine Kante aus, in deren Lücken öffentliche Treppenanlagen zwischen den unterschiedlichen Niveaus vermitteln.

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IM RANK Giorgia Iacomini

Auf dem Dach des den Perimeter füllenden ebenerdigen Busdepots kommt eine zweigeschossige Wohnsiedlung zu liegen, deren Grundgerüst gleichzeitig das Tragwerk der Halle bildet und welches sukzessive ausgebaut werden kann oder aber Platz lässt für gemeinschaftlich genutzten Freiraum.

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IM RANK Sascha Zink

Der Entwurf sieht das neue Busdepot anstelle des heutigen Bahndamms mit Bahndepot vor. Für die Wohnnutzung wird eine für das Hirzbrunnenquartier typische Zeilenbauweise vorgeschlagen, deren niedrige Verbindungsbauten einen Kontrast aufbauen zwischen begrünten Hofräumen zum Bahndamm hin und städtischen, befestigten Flächen zur Grenzacherstrasse hin.

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Schwarzplan Basel, Bereich Schwarzwaldbrücke - Grenzacherstrasse Mit Perimeter 44


ERINNERUNGSBOULEVARD SCHWARZWALD BASEL Schwerpunkt Landschaft

Anlässlich des Planungsentscheides zur Tieferlegung der Autobahntraverse Nord-Süd beschäftigten sich die Studierenden im Schwerpunkt Landschaft mit der Neukonzeption der Stadtlandschaft zwischen Rhein und Wiese. Der lineare Längsraum steht in einer neuralgischen Lage der Stadtmorphologie und verbindet die Freiräume entlang der beiden Fliessgewässer. Der Ort wird seit der Industrialisierung stark von Verkehrsinfrastrukturbauwerken geprägt und wirkt wie eine trennende Schneise im Stadtkörper. Insbesondere das östlich des Bahndamms gelegene Hirzbrunnenquartier liegt losgelöst vom Stadtgebiet.

liche Leitidee ergänzen sich zu einer zusammenhängenden Gesamtvision. Inhaltlich sollte Erinnerung ein übergeordnetes Thema darstellen und der jeweiligen Konzeption eine spezifische Bedeutung verleihen. Je nach Prägung konnten für diese metaphorische Ebene entsprechende architektonische Strukturen entwickelt werden.

Im Fokus stand die Idee eines Stadtboulevards, der als vermittelnder Freiraum bestehende und neue Zentren wie Solitude, Rosental, Hirzbrunnen, Erlenmatt, Klybeck und Kleinhüningen direkt verbindet und als geografischer Orientierungsraum wirkt. Lage und Ausdehnung ermöglichen es, eine übergeordnete Bedeutung für die Stadt zu schaffen. Bei der Ausgestaltung galt es die Balance zwischen Naturraum und Stadtraum zu finden. Wird der Ort hierbei als Teil eines stadträumlichen Vokabulars oder dem Naturraum zugehörig verstanden?

Andreas Bründler

Der Rückbau der Autobahn eröffnet zusätzlich das Potential einer wesentlichen städtebaulichen Entwicklung. Diese soll als Katalysator wirken und die zukünftige Entwicklung der angrenzenden Gebiete fördern. Insbesondere stellte sich die Frage, wie entlang dem Bahndamm gegenüber der heutigen Bebauung eine neue Stadtkante definiert werden kann. Freiraumkonzept sowie städtebau-

Rem Koolhaas, Emilia Zenghelis, Madelon Vriesendorp, Zoe Zenghelis Exodus, or the Voluntary Prisoners of Architecture: The Strip, 1972 © MOMA 45


KULTURPARK BASEL-OST Moritz Debertin

Für den Kulturpark anstelle der heutigen Schwarzwaldallee wird der Bestand zum Ausgangspunkt: Der Bahndamm wird mit Grünräumen umrahmt; bestehende, gefundene und neu entstehende Orte werden mit öffentlichen Funktionen versehen und durch ein dichtes Wegenetz miteinander verwoben.

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LANDSCHAFTSPARK BASEL Michael Maibach

Die vielfältigen Landschaften, welche Basel unmittelbar umgeben, werden im Landschaftspark Basel aufgegriffen und neu interpretiert. So entstehen neue, den Bahndamm begleitende Grünräume. Aus dem Aushub des neuen Strassentunnels wird eine künstliche Anhöhe im Gleiszwischenraum geschaffen.

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VERSORGUNGSBOULEVARD BASEL Sina Ringeisen

Felder, Märkte und Bauten mit Vertical Farming bespielen in einer Zukunftsvision die heutige Schwarzwaldallee. Auf dem Speiseplan: Spargelragout von den Erlenmattfeldern, Tomaten aus dem ehemaligen Parkhaus mit Poulet vom Tinguely Hof.

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EINE NEUE STADTKANTE FÜR BASEL Flavio Rutz

Der Stadt wird entlang des Bahndamms ein neues Gegenüber gegeben. Lange, liegende Bauten wechseln sich ab mit neuen Hochpunkten und spannen den dazwischenliegenden Freiraum vom Rhein bis zur Wiese auf.

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PAPPILON Mario Schweizer

Neue Funktionen überspannen den Bahndamm und schliessen so die Fuge im Stadtgewebe: Die Sportfelder im Rankhof stossen bis zum Sandgruben-Schulhaus, der Bahnhof bekommt ein Gegenüber in Form der S-Bahnstation und der Erlenmattpark verbindet sich mit den Wäldern um die Wiese.

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WASSERPARK RHEINWIESE Janic Walder

Zwei Statuen vor dem Badischen Bahnhof aus den 1950erJahren stehen allegorisch für die zwei Flüsse an den Enden der Schwarzwaldallee: Rhein und Wiese. Ausgehend von diesen erstrecken sich in beide Richtungen Grünräume, durchzogen von einem Spiel aus Wasserkanälen und -flächen.

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BASELWALD Enzo Walker

Ein dichter Wald erstreckt sich auf beiden Seiten des Bahndamms von den Langen Erlen über die Schwarzwaldallee bis über die Brücke ans andere Rheinufer. Der Natur wird im grossen Massstab in der Stadt Platz gegeben.

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ALLMEND BASEL Corinne Wyss

Der neue Freiraum wird gänzlich der Bevölkerung zur Verfügung gestellt und zur öffentlichen Allmend. Minimale Eingriffe lassen so ein Maximum an Nutzungen zu, welche sich zeitlich und räumlich dicht überlagern.

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Impressum

© 2021 FHNW Institut Architektur Master-Studiengang Aufgabenstellung, Entwurfsbetreuung Schwerpunkt Haus Im Schatten des Riesen Prof. Domininique Salathé Tommy Neuenschwander Thomas Boyle Schwerpunkt Siedlung Im Rank - Ein Stück Stadt zwischen den Geleisen Prof. Susanne Vécsey Norma Tollmann Axel Schubert Schwerpunkt Landschaft Erinnerungsboulevard Schwarzwald, Basel Prof. Andreas Bründler Magdalena Stadler Axel Schubert

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Texte Prof. Andreas Bründler Prof. Dominique Salathé Prof. Susanne Vécsey Redaktion Prof. Susanne Vécsey Layout Anne Ulbricht Lektorat Barbara Lenherr Texte Studierendenarbeiten Prof. Andreas Bründler Prof. Dominique Salathé Prof. Susanne Vécsey Bildnachweis Einband Julie Brunner Modellfotos Julian Salinas

Studierende FS21 Schwerpunkt Haus Michelle Anliker Jakob Bittner Maren Bunte Thomas Hain Charlotte Kämpf Laetitia Kuhm Jan Model Helen Wenzel Schwerpunkt Siedlung Katrin Bhend Jeannine Blank Julie Brunner Daniel Gass Daniel Gutzwiller Andrea Hofer Giorgia Iacomini Sascha Zink Schwerpunkt Landschaft Moritz Debertin Michael Maibach Sina Ringeisen Flavio Rutz Mario Schweizer Janic Walder Enzo Walker Corinne Wyss



Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW setzt sich aus folgenden Hochschulen zusammen: – – – – – – – – –

Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Hochschule für Life Sciences FHNW Musikhochschulen FHNW Pädagogische Hochschule FHNW Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Hochschule für Technik FHNW Hochschule für Wirtschaft FHNW

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW Institut Architektur, Master-Studiengang Campus Muttenz Hofackerstrasse 30 4132 Muttenz www.fhnw.ch

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Allmend Basel - Corinne Wyss

0
pages 60-61

Eine neue Stadtkante für Basel - Flavio Rutz

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pages 52-53

Pappilon - Mario Schweizer

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pages 54-55

Baselwald - Enzo Walker

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pages 58-59

Wasserpark Rheinwiese - Janic Walder

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pages 56-57

Versorgungsboulevards Basel - Sina Ringeisen

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pages 50-51

Landschaftspark Basel - Michael Maibach

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pages 48-49

Kulturpark Basel-Ost - Moritz Debertin

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pages 46-47

Julie Brunner

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pages 32-33

Prof. Andreas Bründler

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page 45

Andrea Hofer

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pages 38-39

Daniel Gutzwiller

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pages 36-37

Daniel Gass

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pages 34-35

Giorgia Iacomini

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pages 40-41

Jeannine Blank

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pages 30-31

Prof. Dominique Salathé

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Katrin Bhend

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pages 28-29

Prof. Dominique Salathé

1min
pages 4-6

Bon Voyage - Laetitia Kuhm

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pages 20-21

Haus am Boulevard - Charlotte Kämpf

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pages 18-19

Rheinstation - Thomas Hain

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pages 16-17

Prof. Susanne Vécsey

1min
page 27

Centre Solitude - Jan Model

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pages 22-23
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