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ODER WAS?

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Gepäck geht es nun an die Arbeit vor Ort.

Ein Gemeindeamt, in dem es keinen einzigen Zettel mehr gibt und stattdessen alles digital gespeichert und verwaltet wird. Ein Arzt, der sich übers Handy oder in einer Online-Sitzung mit seinen Patienten verbindet. Ein Bus, der über eine App bestellt wird und nur nach Bedarf fährt. Im „Digitalen Dorf Spiegelau“ ist das alles keine Zukunftsmusik, sondern in Teilen bereits verwirklicht. Nur wenige Kilometer entfernt forscht man im Technologie Campus Grafenau an diesen und ähnlichen Dingen.

„Mit den Exkursionen in den Bayerischen Wald wollten wir für uns den Begri ‚Smart Region‘ ein wenig konkretisieren“, sagt Sandra Schwarz vom Regionalmanagement OÖ. Als Mitglied der Arbeitsgruppe „Smart Region“ beschäftigt sie sich schon länger mit dem komplexen und für viele noch etwas di usen Thema.

Nach dem Besuch des Digitalen Dorfs hat sich für Schwarz und ihre Mitreisenden eines herauskristallisiert: „Wir möchten den Begri ,smart‘ auf jeden Fall weiter fassen und nicht nur auf die Digitalisierung beziehen. Smart ist für uns gleichbedeutend mit intelligenter Vernetzung innerhalb einer Region. Es gibt im Innviertel so viele Institutionen und parallel laufende Projekte, da wäre es wichtig, sich noch mehr auszutauschen und Synergien zu nutzen.“ Als Drehscheibe für diese Vernetzung könnte der Hotspot fungieren. In diesem gibt es bereits mehrere Arbeitsgruppen, die sich mit „smarten“ Themen wie Mobilität, Wirtschaft, Lebensqualität oder „Coming Home“ beschäftigen.

Beeindruckt waren die HotspotMitglieder auch davon, wie dezentralisiert in Bayern die Forschung ist. So ist etwa der Campus in Grafenau ein Ableger der Technischen Hochschule Deggendorf. Der ausgelagerte Standort bringt neue Impulse in eine strukturell eher schwache Region – Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit mit dem Campus, junge Leute siedeln sich an.

Auf Basis des Erlebten macht sich die Arbeitsgruppe nun daran, Konzepte für das Innviertel zu erarbeiten. Ein erster Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Gemeinden und Schulen hat bereits stattgefunden.

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