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HANUMA KOCHT
„Hanuma kocht“ zum Muttertag
Was vor sieben Jahren in einer kleinen Küche in Laab/Braunau begann, begeistert heute mehr als 100.000 Abonnenten auf Youtube: Foodbloggerin Elma Pandzic und ihre Leidenschaft für österreichische und bosnische Gerichte.
Text: Petra Kinzl Fotos: privat
Sie war weltweit eine der Ersten, die einen zweisprachigen Foodblog-Kanal auf Deutsch und Bosnisch eröf nete. Heute gehört Elma Pandzic zu den erfolgreichsten und beliebtesten Foodbloggerinnen in Österreich und darüber hinaus. Der Liebe wegen zog es die WahlInnviertlerin mit bosnischen Wurzeln vor zehn Jahren nach Braunau. Unter dem exotisch klingenden Namen „Hanuma kocht“, was so viel bedeutet wie „Dame kocht“, veröf entlicht Elma ihre Rezepte auf Deutsch und Bosnisch. Auf ihrer Plattform gehen Sacher Torte und Baklava, Bauernkrapfen und „Begs Eintopf – Begova corba“, Gulasch und Cevapcici und viele weitere Köstlichkeiten eine Völkerverständigung ein, die durch den Magen geht. Das einmalige Konzept schlug quasi ein wie eine Vitaminbombe. Inspiration holt sich die 32-Jährige aus über 140 Kochbüchern, darunter auch ein kleines, aber feines Innviertler Kochbuch mit Rezepten von Bäuerinnen. Die Fotos und Videos erstellt Elma mit viel Aufwand, der sich nur lohnt, weil sie Teigkneten als Ausdauersport betrachtet, einen Gourmet geheiratet hat, der ihre Beziehung zum Backofen toleriert, und sie die meisten Rezepte wie im Schlaf beherrscht. Bosnierin kam im Alter von drei Jahren nach Österreich. Von Kindesbeinen an hat ihr die Mutter die Liebe zum Kochen und Backen vermittelt.
„Ich habe alles, und genau so meine ich das, von meiner Mutter gelernt – wie man erfolgreich einen Haushalt führt, mit Leidenschaft kocht und backt und mit viel Liebe Kinder erzieht“, schwärmt Elma. „Sie hat mir auch beigebracht, of en für Neues zu sein. So hat sie für uns nicht nur Wiener Schnitzel und Burek zubereitet, sondern auch internationale Klassiker. In ihre Fußstapfen zu treten ist nicht einfach, aber ich hof e, dass sie zufrieden ist mit der Tochter, zu der ich geworden bin.“
Besonders saftiger Schokogugelhupf
Perfekt für jene, die es nicht so mit Cremetorten haben und lieber etwas Einfaches und trotzdem Wirkungsvolles zaubern wollen.
Zutaten für eine 25er Gugelhupform:
70 g Backkakao 180 ml heißes Wasser 200 g Sauerrahm, auf Zimmertemperatur (alternativ Schmand oder saure Sahne) 300 g Mehl 1 TL Natron (ca. 6 g) 1/2 TL Backpulver (ca. 3 g) Prise Salz 180 g Butter auf Zimmertemperatur 300 g Puderzucker (alternativ feiner Kristallzucker) 1 Msp. Vanillepulver (alternativ Vanilleextrakt, -aroma oder -paste) 3 Eier Gr. M, auf Zimmertemperatur
Ganache-Glasur:
200 ml Sahne 300 g Zartbitterschokolade oder Kuvertüre, klein gehackt 1 EL Glukosesirup (alternativ Honig oder Karamellsirup)
Besonders schön ist der Gugelhupf, wenn er mit Goldstaub verziert wird!
Zubereitung:
Heizt den Backofen auf 180° O/U-Hitze vor. Befettet eine Gugelhupform und streut sie mit Mehl aus. Entfernt das überschüssige Mehl und lasst diesen Schritt nicht aus. Der Kuchen ist sehr saftig und ohne die richtige Vorbereitung klebt er fest. Vermischt das heiße Wasser mit dem Kakaopulver und stellt die Mischung zur Seite. Vermischt die trockenen Zutaten miteinander: Mehl, Salz, Backpulver und Natron. In einer Rührschüssel mixt ihr die weiche Butter mit dem Puderzucker und Vanillepulver cremig. Gebt ein Ei nach dem anderen unter ständigem Rühren hinzu. In die lauwarme Kakaomasse mischt ihr den Sauerrahm portionsweise. Nun werden die trockenen Zutaten und die Kakaomasse abwechselnd und portionsweise zur Buttermasse unter ständigem Rühren hinzugefügt. Füllt die Masse (sie ist cremig bis dickflüssig) in die Form um. Die Masse liegt etwa zu 2/3 hoch in der Form. Backt den Kuchen bei 180° O/U-Hitze ca. 50 Minuten. Macht die Stäbchenprobe. Kommt der Zahnstocher sauber heraus, ist der Kuchen durch. Lasst ihn unbedingt vollständig auskühlen. Stürzt ihn danach vorsichtig und stellt ihn auf ein Kuchengitter. Bereitet die Glasur vor: erhitzt die Sahne (nicht kochen), rührt die gehackte Schokolade ein, bis sie geschmolzen ist. Dann fügt die Glukose bzw. Honig oder Karamellsirup hinzu. Deckt die Glasur mit Frischhaltefolie ab und lasst sie ca. 10 bis 15 Minuten auskühlen, bis sie nur noch lauwarm ist. Dann hat sie die ideale Konsistenz zum Glasieren. Stellt das Gitter mit dem Kuchen am besten über eine runde, größere Backform (siehe Video) und verteilt die Glasur gleichmäßig über dem Kuchen. Damit die Glasur schön dick ist, empfehle ich euch, den Rest der unten in der Form landet, wieder einzufüllen und nochmals über den Kuchen zu gießen. Lasst den Kuchen vollständig auskühlen und genießt ihn zu Kafee und Tee.
Dieses und weitere Rezepte auf Deutsch und Bosnisch sowie Videos dazu finden Sie auf www.hanumakocht.at