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MUT ZUR NACHHALTIGKEIT

BESONDERE EHRE: „Oberösterreicherin“-Gründer und Neu-Media Geschäftsführer Josef Rumer (re.) bekam von „Energy Globe“-Gründer Wolfgang Neumann (li.) den „Energy Globe Award for Lifetime Achievement“ überreicht.

Für sein besonderes Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit wurde „Oberösterreicherin“-Geschäftsführer und Herausgeber Josef Rumer mit dem „Energy Globe Award for Lifetime Achievement“ ausgezeichnet.

Text: Laura Zapletal Fotos: Thom Trauner

Es ist der Mut, nachhaltige Wege zu beschreiten und das Engagement, effiziente Energielösungen für die Zukunft aufzuzeigen, das sich „Oberösterreicherin“-Gründer und Neu-Media-Geschäftsführer Josef Rumer auf die Fahnen geheftet hat. So informieren die Magazine der Neu-Media GmbH seit Jahren über Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Auch beim Versand wird bei den Magazinen „Oberösterreicher“ und „Unser Salzkammergut“ zur Gänze, bei der „Oberösterreicherin“ und „Niederösterreicherin“ wann immer es möglich ist, auf Plastik verzichtet. Für sein besonderes Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit wurde der Magazin-Macher nun von „Energy Globe“-Gründer Wolfgang Neumann der „Energy Globe Award for Lifetime Achievement“ überreicht. „Diese Auszeichnung macht mich sehr stolz. Es ist mir ein großes Anliegen, innovative Umweltprojekte und die Menschen dahinter vor den Vorhang zu holen. Für unser gesamtes Team ist es selbstverständlich, die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in unsere tägliche Arbeit zu integrieren“, freut sich Josef Rumer über die Ehrenmedaille, die unter anderem auch Michail Gorbatschow und Kofi Annan erhalten haben.

Energy Globe Award. Der Energy Globe Award gilt als einer der renommiertesten Umweltpreise weltweit und wird jährlich in den Kategorien „Erde“, „Feuer“, „Wasser“, „Luft“, „Jugend“ und in Österreich in der Sonderkategorie „Nachhaltige Gemeinde“ und „Massiv Ökologisch“ vergeben. Teilnehmen kann jedes Projekt, das bereits umgesetzt wurde. Wer am Ende den Energy Globe Award mit nach Hause nehmen darf, entscheidet eine 30-köpfige Expertenjury. „Es ist jedes Jahr aus Neue faszinierend, auf welche innovativen Projekte die Menschen kommen. Seit der Gründung des Awards 1999 wurden insgesamt 30.000 Projekte aus 187 Ländern eingereicht. Damit gibt es bereits für jedes Umweltproblem eine Lösung“, freut sich Wolfgang Neumann.

Gier und Neid als Umweltsünder.

Ein Grund, warum es vielen Menschen immer noch schwerfällt, nachhaltig zu handeln, ortet Neumann im Lobbyismus. „Wir haben heutzutage zwei Probleme: Gier und Neid, beides bestimmt unsere Gesellschaft und führt dazu, dass wir in einer Welt von Profilierungsneurosen leben. Der Konsument wird mit Informationen überschüttet und weiß oft nicht mehr, worauf er hören soll. Hinzu kommt, dass mit Förderungen oftmals zu Energielösungen verleitet wird, die nicht bis zu Ende gedacht wurden“, so der Energiepionier.

Energieeffiziente Lösungen nicht zu

Ende gedacht. Vor allem im flächendeckenden Einsatz von E-Mobilität, Elektroheizungen und Photovoltaikanlagen sieht Neumann ein großes Problem. „Grundsätzlich ist der Einsatz von alternativen Energiequellen zu begrüßen, aus meiner Sicht wird jedoch auf die begleitenden Maßnahmen vergessen. Auf die Frage, wo der benötigte Strom hergenommen wird, kommt meist die Antwort: „aus Photovoltaik und Windkraft“. In unseren Regionen kann eine Photovoltaikanlage jedoch nur maximal 1.000 Stunden im Jahr Strom produzieren, bei der Windkraft liegen wir bei circa 2.000 Stunden, das Jahr hat jedoch 8.600 Stunden.“ Laut Neumann sei es daher dringend an der Zeit, Speicherlösungen zu schaffen, um den Strom aus erneuerbarer Energie das ganze Jahr über verfügbar zu machen. „Gerade bei Schönwetter müssen viele Anlagen abgeschaltet werden, weil zu viel Strom am Markt ist und es keine Abnahme dafür gibt. Eine Lösung dafür könnte eine Umwandlung in Wasserstoff oder in Biogas sein. Hier wären unendlich viele Speicherkapazitäten vorhanden“, weiß der Gründer der Energiesparmesse.

Hohe Blackoutgefahr. Ohne Speicherung und weiteren energieeffizienten Lösungen sieht Neumann schon bald sprichwörtlich schwarz. „Durch das Abschalten der Kohle- und Atomkraftwerke in Deutschland steigt die Gefahr eines Blackouts und wir sind gezwungen, autonom zu handeln, da eine wichtige Energieressource für Österreich wegfällt“, so Wolfgang Neumann.

Zurück zum Hausverstand. Langfristig bedarf es neben Speichermöglichkeiten von erneuerbaren Energien auch dringend einer Optimierung des Ressourcenbedarfs. Dafür bräuchte es sinnvolle Anreize. Menschen werden durch Anreize aktiv. Indem man ihnen einfach und objektiv zeigt, welche persönlichen Vorteile für sie entstehen, werden sie nachhaltig handeln. In diesem Sinne werden wir Anfang März 2022 mit unserem Onlineportal „checkpoint.eco“ starten. Hier kann man kostenlos seinen Energiestatus zu allen Lebensbereichen virtuell durchchecken lassen. Viele Länder haben uns bereits ihre Teilnahme zugesichert“, so Neumann, der damit ein Stück weit zum eigentlichen Ziel unseres Handelns zurückkehren will. „Wir müssen lernen, wieder mehr auf unseren Hausverstand zu hören und den Mut haben, das zu tun, was richtig ist und nicht, was von der Lobby gefördert wird. Das können wir jedoch nur schaffen, wenn der Konsument mündig gemacht wird.“

Wunsch für die Zukunft. Für die Zukunft wünscht sich Wolfgang Neumann vor allem eines: „Hören wir auf mit den Horrormeldungen und schauen wir positiv in die Zukunft, nützen wir die Möglichkeiten, die vorhanden sind, und denken wir an unsere Kinder. Denn sie sind unsere Zukunft und wir haben es in der Hand, ihnen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.“

www.energyglobe.at

Volle Kraft voraus

Eine gesundheitliche Krise und ihre langjährige Erfahrung als Managementtrainerin haben Dr. Adelheid Stieger-Lietz aus Linz dazu bewogen, ein kräftespendendes Selbstcoaching-Buch zu schreiben.

Text: Ulli Wright Fotos: Stixenberger Keinen Ratgeber, sondern eine Anleitung, sich selbst zu coachen und gestärkt durch Krisen zu kommen, hat Dr. Adelheid Stieger-Lietz in einem Selbstcoaching-Buch zusammengefasst. Erhältlich um € 23,90 bei Thalia und auf www.seideinkraftwerk.at

Von Politiker Wolfgang Sobotka über Musiker Andie Gabauer bis hin zu vielen Topmanagern und Unternehmerpersönlichkeiten – sie alle hat die renommierte Wirtschaftspsychologin Adelheid Stieger-Lietz als Führungskräftecoach und Managementtrainerin ein Stück ihres Weges begleitet. Wenn scheinbar gar nichts mehr geht, kommt die Linzerin als Krisenfeuerwehr zum Einsatz.

Wie kräftezehrend Krisen sein können, weiß sie aber nicht nur von ihrer beruflichen Tätigkeit als Coach, sondern auch aufgrund einer Krebserkrankung vor einigen Jahren. Das hat die sympathische Mutter von zwei Söhnen dazu bewogen, ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Selbstcoaching-Buch “Sei dein Kraftwerk“ zusammenzufassen. Mit vielen Übungen und Beispielen gibt die Autorin den Lesern darin erprobte Methoden zur Krisenbewältigung in die Hand und ein Werkzeug, das in der Praxis rasch und unkonventionell funktioniert.

OBERÖSTERREICHERIN: Frau Dr. Stieger-Lietz, was hat Sie dazu bewogen, ein Selbstcoaching-Buch herauszugeben?

Dr. Adelheid Stieger-Lietz: Während meiner langen Zeit als Coach habe ich viele Unternehmerpersönlichkeiten durch die unterschiedlichsten Krisen begleitet. Letztendlich war es aber meine Krebserkrankung, die mich dazu bewogen hat, meine Erfahrungen und mein Know-how aus meiner beruflichen Tätigkeit niederzuschreiben. Ganz einfach, weil mir vieles von dem, was ich meinen Klienten in Krisenfällen rate, selber geholfen hat. Als dann der erste Lockdown kam, habe ich unter dem Titel „Sei dein Kraftwerk“ ein SelbstcoachingSet entwickelt, das sehr gut angenommen wurde. Da war es für mich naheliegend,

„Vieles von dem, was ich meinen Klienten rate, hat mir in meiner größten Krise selber geholfen.“

Adelheid Stieger-Lietz

den Menschen auch ein praktisches Taschenbuch zum Mitnehmen in die Hand zu geben. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Kraft zu spenden.

Sie haben also Ihre eigene Krise als Chance genützt.

Ja, genau. Auch wenn man es wahrscheinlich nicht mehr hören kann, aber eine Krise birgt immer eine riesige Chance in sich, durch die wir wachsen und uns weiterentwickeln können. Auch wenn man anfangs oft glaubt, sie nicht überwinden zu können, fordern uns Krisen heraus, uns den Problemen zu stellen und die Prioritäten neu zu ordnen.

Wie gefordert sind Ihre Klienten derzeit in der Coronakrise?

Es ist unbestritten, dass die Coronakrise mit ihren Lockdowns und der Planungsunsicherheit an den Kräften von Unternehmern und Führungskräften zehrt. Ich denke aber, dass es uns mittlerweile allen so geht.

Wann kommen Führungskräfte zu Ihnen, was motiviert sie dazu?

Führungspersönlichkeiten sind es gewohnt, Probleme selber zu lösen, darum kommen sie oft erst, wenn bereits der Hut brennt und sie eine Perspektivenerweiterung brauchen. Wenn Personalrochaden anstehen, Mitarbeiter plötzlich kündigen oder wenn eine knifflige Firmenübergabe ins Haus steht. Viele suchen meinen Rat auch, wenn sie ihren Betrieb weiterentwickeln, ihn neu strukturieren oder organisieren wollen. Vor allem in der Coronakrise habe ich diesbezüglich viele Anfragen bekommen.

Wie können Sie helfen?

Als Coach kann ich mit Fragestellungen, verschiedenen Methoden und Analyseverfahren herausfinden, warum eine Führungskraft zum Beispiel nicht mehr weiter weiß. Gemeinsam versuchen wir dann zu klären, was diese Menschen blockiert. Meistens erkennen meine Klienten im Coaching sehr schnell, wo das Problem liegt. Wir alle können in Notsituationen gelangen, in denen von außen plötzlich Einschränkungen kommen. Herauszufinden, wo wirklich der Haken ist, funktioniert mit einer Außenperspektive meistens sehr gut. Es ist wichtig, mit jemandem zu sprechen, der nicht befangen ist, sich aber trotzdem in der Materie auskennt.

Im Job bleiben oder kündigen? Sich vom Partner trennen oder bleiben? Was soll man machen, wenn man zu keiner Entscheidung kommt?

In so einem Fall ist es wichtig, vorerst einmal gar keine Entscheidung zu treffen und zur Ruhe zu kommen. Egal, ob beruflich oder privat, man sollte nie im Disstress – also im negativen Stress – eine Entscheidung fällen.

Können Sie bei der Entscheidungsfindung helfen?

Ja, und genau darum geht es meiner Meinung nach im Coaching. Die Klienten wollen Klarheit finden. Das ist in so einem Fall das Wichtigste und genau da setzt auch mein Selbstcoaching-Buch an.

Ist das Selfcoaching-Buch in erster Linie für Unternehmer und Führungskräfte geeignet oder hilft es Menschen auch im Privaten weiter?

Das Buch ist für alle Menschen geeignet, die durch Krisen gehen, Kraft tanken wollen oder Inspiration für neue Visionen und Ziele erhalten möchten. Es ist kein reines Wissens- und Lesebuch. Etliche Seiten enthalten Platz für Gedanken, Ideen und Reflexionen. Außerdem gibt es eine Reihe von erprobten Übungen aus meiner Coachingpraxis, die ich so wirkungsvoll wie möglich aufbereitet habe. Frei nach dem Motto: „Coache dich heute und gestalte deine Welt von morgen“ regen viele Übungen und Fallbeispiele in Set und Buch zum aktiven Tun an.

Übung zum Start in den Tag

Mit der Motivationsübung „Wünsche visualisieren“ aktivieren und stimulieren Sie Ihre Gedankenströme in eine positive Richtung, strahlen eine positive Energie aus und behalten Ihren Fokus.

1. Je nach Ihrem persönlichen

Rhythmus starten Sie mit dieser

Übung gleich nach dem

Aufwachen oder im Laufe des

Morgens, jedenfalls bevor Sie mit Ihrer eigentlichen Tagesaktivität starten.

2. Überlegen Sie sich drei Dinge, die den heutigen Tag zu einem guten, erfolgreichen Tag machen werden.

3. Visualisieren Sie das erste Ereignis so klar wie möglich und nehmen

Sie Ihre positiven Gefühle bewusst wahr. Es folgen das zweite und das dritte Ereignis.

4. Mit einem Danke schließen Sie die Übung ab und gehen in den

Tag hinaus.

GEWINNSPIEL

Die OBERÖSTERREICHERIN verlost gemeinsam mit Autorin Dr. Adelheid Stieger-Lietz fünf Selbstcoaching-Bücher „Sei dein Kraftwerk“. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 17. Februar 2022.

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ZU DEN WURZELN

40 Jahre nachdem er an der Johannes Kepler Universität zu studieren begann, wurde VERBUND- Vorstandschef Michael Strugl mit Jahresbeginn einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden des JKU Alumniclubs Kepler Society gewählt.

An seinen ersten Studientag an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz kann sich VERBUND-Vorstandschef Michael Strugl noch gut erinnern. 40 Jahre später wurde er bei der Generalversammlung am 10. Jänner einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden des JKU Alumniclubs gewählt und kehrt damit quasi zu seinen studentischen Wurzeln zurück. Was er mit dem Alumniclub plant, welche prominenten Manager mit ihm studiert haben und warum sich junge Menschen für Linz als Studienstandort entscheiden sollten, hat uns Michael Strugl im Interview erzählt. an der JKU in Linz Rechtswissenschaften studiert. Was hat Sie dazu bewogen und wie haben Sie Ihren ersten Tag an der JKU in Erinnerung?

Michael Strugl: Dazu muss ich etwas ausholen (lacht). Ich habe von 1982 bis 1987 Jus studiert, dann aber das Studium unterbrochen, weil ich meinen ersten Vollzeitjob bekam. Mein Jusstudium habe ich später, neben meinem Beruf, abgeschlossen. Da ich damals Wirtschaftsanwalt werden wollte, habe ich im Ausland zusätzlich ein Wirtschaftsstudium absolviert, um auch international Erfahrung zu sammeln. Das Doktorat in Wirtschaftswissenschaften habe ich dann allerdings wieder in Linz gemacht. Mein erster Tag an der JKU war chaotisch. Man musste damals zu vielen verschiedenen Stellen, was mit viel Bü-

rokratie verbunden war. Der JKU-Campus hat mir von Anfang an gut gefallen und ich habe in kurzer Zeit viele Kommilitonen kennengelernt.

Fast zehn Jahre lang waren Sie in der Politik tätig. Zuletzt als Landeshauptmann-Stellvertreter von Oberösterreich. Seit Jänner 2021 sind Sie Vorstandsvorsitzender der VERBUND AG. War es zu Studienzeiten schon Ihr Ziel, einmal einer der Topmanager unseres Landes zu werden?

Es war jedenfalls immer Teil meiner Lebensplanung, von der Politik wieder in die Wirtschaft zu wechseln.

Zusätzlich zu Ihren Studien haben Sie Aus- und Weiterbildungen u. a. im Bereich General Management und International Finance in Toronto (Kanada), Atlanta (USA) und an der Stanford University in Kalifornien absolviert. Was können wir in Österreich von Universitäten in Kanada oder in den USA lernen?

Das Studieren an solchen Universitäten ist sehr teuer, daher sind die Studierenden auch motiviert, das Maximum herauszuholen. Dazu kommt, dass die Universitäten ihre Rankings verteidigen und daher die Standards hoch ansetzen. Schon beim Einstieg ins Studium ist Leistung das zentrale Prinzip. Methodisch wird vor allem mit Case Studies gearbeitet, was spannend und sehr praxisbezogen ist. Die Theorie wird nicht im Lehrsaal vermittelt, diese muss man sich selbst aneignen. Ich habe auch sehr stark vom Austausch in der Klasse profitiert – bei Executive-Programmen sind das Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen und aus vielen Ländern. Diese Diversität ist ein großer Vorteil.

Wie darf man sich Ihre Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des JKU Alumniclubs vorstellen?

Der Alumniclub ist ein wichtiger Stakeholder und Partner der JKU. So verstehe ich unsere Rolle. Wir werden uns einbringen, ich sehe das nicht als reinen Mitgliederverein. An amerikanischen Universitäten sind die Alumnis viel stärker mit ihrer Universität verbunden, auch emotional. Das hat mich beeindruckt.

Mehr als 4.000 Mitglieder, Bewerbungssupport, JKU Jobbörse, Praktikums-Challenge ... der JKU Alumniclub Kepler Society ist sehr gut aufgestellt. Was sind Ihre Ziele mit dem JKU Alumniclub Kepler Society?

Wir wollen die Absolventinnen und Absolventen in ihrer Gesamtheit ansprechen. Wir verstehen uns als wichtiger Teil der JKU Community und wir haben Gestaltungswillen, das bedeutet auch Mitsprache. Wir werden Vorschläge zur Weiterentwicklung machen und ich kann mir auch vorstellen, dass wir dezidierte Projekte in Form von Patenschaften unterstützen. Wir bringen die Expertise derer ein, die hier studiert haben. Das umfassende Service- und Veranstaltungsangebot soll es auch in Zukunft geben, die Angebote sollen niederschwellig und digital sein.

In Amerika sind die Alumnis viel stärker mit ihrer Universität verbunden, auch emotional.

Dr. Michael Strugl

Inwieweit haben Sie selbst vom JKU Alumniclub Kepler Society profitiert?

Es waren vor allem die Netzwerke und Kontakte, die wertvoll sind.

Für Studierende ist es ganz wichtig, praktische Erfahrung in Unternehmen zu sammeln. Inwieweit und in welchen Bereichen bietet die VERBUND AG hierzu Möglichkeiten an?

Bei uns können StudentInnen eines MINT- oder betriebswirtschaftlichen Studiums Bachelor- oder Masterarbeiten zu verschiedenen Themenstellungen verfassen. Ganz aktuell zum Beispiel zu den Themen Data Science/KI oder Arbeitnehmersicherheit. Besonders hervorheben möchte ich das VERBUNDFrauenstipendium, das wir seit Jahren in Kooperation mit der TU Wien durchführen und bei dem wir gezielt drei topqualifizierte Frauen ein Jahr lang finanziell, aber auch inhaltlich unterstützen. Unter den AbsolventInnen suchen wir vorrangig nach Kompetenzen in Informatik, OT-/IT-Security, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau, Technische Mathematik, Risk Management sowie Finanzierung und Controlling.

Wie wichtig ist Ihnen lebenslanges Lernen und streben Sie noch weitere Aus- bzw. Weiterbildungen an?

Ich lerne noch immer – jeden Tag. Auch „on the job“ im Unternehmen, auch als CEO gibt es täglich viel zu lernen. Ich nehme mir aber auch regelmäßig vor, außerhalb des Jobs etwas Neues zu lernen, zum Beispiel eine Fremdsprache.

Gibt es prominente Manager in Österreich, die mit Ihnen studiert haben?

Ja, an der LIMAK Austrian Business School war ich damals in einem Jahrgang mit dem heutigen Voestalpine Vorstandsvorsitzenden Herbert Eibensteiner und OMV Vorstandsvorsitzenden Alfred Stern. Jetzt haben wir als CEOs unserer Konzerne geschäftlich miteinander zu tun.

Warum sollten sich angehende Studierende für Linz als Studienstandort entscheiden?

Linz hat hervorragende Studienangebote: Recht, Wirtschaft, Technik, zukünftig Digitalisierung, Medizin. Und vor allem haben Linz und Oberösterreich ein attraktives wirtschaftliches und industrielles Umfeld, das hilft bereits während des Studiums und ist auch für die Forschung ein Vorteil. Und wenn man Linz kennengelernt hat, schätzt man auch die Lebensqualität, das haben mir Manager und Forscher immer wieder bestätigt.

Sie sind nun seit gut einem Jahr Vorstandsvorsitzender von Österreichs führendem Energieunternehmen, der VERBUND AG. Wie lautet Ihre Bilanz? Worauf sind Sie besonders stolz?

VERBUND ist ein großartiges Unternehmen, wir haben sehr viel Expertise im Konzern. Auf mein Team bin ich wirklich stolz. Wir führen die Energiewende an und sind gleichzeitig Garant für Versorgungssicherheit. Wir sind schon jetzt zu 97 Prozent erneuerbar, haben eine Marktkapitalisierung von über 30 Milliarden Euro und konnten den Wert des Unternehmens in den letzten Jahren enorm steigern. Jetzt wollen wir neue Märkte erobern und ich hoffe, dass wir auch viel oberösterreichisches Talent an Bord holen können.

DATEN & FAKTEN

Peugeot 3008 GT Pack Hybrid 300 e-EAT8, Systemleistung: 300 PS, Herstellerverbrauch (kombiniert): 1,3 l/100 km, Testverbrauch: 4,8 l/100 km; Preis Testmodell: 58.410 Euro (ab 53.650 Euro)

FLOTTER FRANZOSE

Fahrspaß auf französisch: Man sieht es ihm auf den ersten Blick nicht an, doch der Peugeot 3008 Plug-in-Hybrid fährt mit satten 300 PS vor.

Text: Nicole Madlmayr Foto: Oberösterreicherin/DK

Der Peugeot 3008 Hybrid ist ein typischer Franzose: elegant, modern, stilvoll und immer umgeben von diesem Hauch Lässigkeit.

Im Vorjahr hat der Wagen ein sanftes

Facelift bekommen. Mehr braucht es auch nicht, denn optisch hat schon das Vorgängermodell sehr gut gefallen.

Darum haben die Designer nur hier und da „un peu“ nachgeschärft – etwa an der Frontpartie mit größerem, rahmenlosem Kühlergrill und senkrechten

Tagfahrlichtern.

Was man ihm auf den ersten Blick nicht ansieht, ist sein starker Antritt. Niemals hätte ich vermutet, dass dieser 3008er satte 300 PS unter der Haube hat. Allerdings merkt man es, sobald man auf dem bequemen Fahrersitz Platz genommen hat und aufs Gaspedal steigt. Da muss der Löwe erst einmal gebändigt werden ... (-;

Angetrieben wird das Testmodell von einem Benzinmotor in Kombination mit einem Elektromotor. Rein elektrisch kann man laut Hersteller bis zu 59 Kilometer (nach WLTP) fahren. Realistisch sind etwa 40 Kilometer – je nach äußeren Bedingungen. Und wie bei einem Plug-in-Hybrid üblich, kann man von dessen Vorteilen nur dann profitieren, wenn man ihn regelmäßig lädt. Tut man es nicht, muss man verhältnismäßig rasch wieder zur Tankstelle. Weil zwangsläufig der Spritverbrauch steigt, was auch dem zusätzlichen Gewicht durch die Batterie geschuldet ist. Außerdem wurde gleichzeitig der Kraftstofftank gleich um zehn Liter auf 43 Liter verkleinert.

Mehr Sicherheit. Besonders gefallen hat das Cockpit, das mit edlen Materialien und den Klaviertasten sehr hochwertig wirkt. Wir freuen uns auch wieder über das Peugeot-typisch kleine Lenkrad, das so fein in der Hand liegt, und das darüber angeordnete Instrumenten-Display mit Tacho, Verbrauchsanzeige & Co. Tolles Feature ist das optionale Nachtsichtsystem „Night Vision“, das bei Dunkelheit mithilfe einer Infrarotkamera Fußgänger und Tiere in bis zu 200 Metern Entfernung erfasst, entsprechend anzeigt und mit einem Warnsignal auf die Gefahr aufmerksam macht. Top!

Der Frauen-Check

Flirtfaktor: Der schicke Franzose ist ein Hingucker und kommt gut an! Familienfreundlichkeit: Die Teenagertochter und der Liebste haben genug Platz, es gibt viele Ablagemöglichkeiten und sogar Sitzmassage für Fahrerin und Beifahrer. Shoppingtauglichkeit: Das Kofferraumvolumen ist mit knapp 400 Litern überschaubar, für den Alltag aber ausreichend.

Das gefällt uns zum Peugeot 3008

Hybrid: lässiger Sneaker im Wellen- Design von Ecco (€ 140).

GENUSS

„Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“

Johann Wolfgang von Goethe (deutscher Dichter)

Genussmomente im Pianino

© Katharina Stögmüller Das „Linzer Wohnzimmer“ verwöhnt seine Gäste seit zwölf Jahren.

Entspannen, genießen und sich bei bestem Essen austauschen: Seit nunmehr zwölf Jahren begeistert das PIANINO am Taubenmarkt, liebevoll auch „Linzer Wohnzimmer“ genannt, die Gäste mit seiner Wohlfühlatmosphäre. Gastfreundschaft und Genuss werden von Harald Katzmayr (Foto l.) und Küchenchef Peter Prandstötter seit dem ersten Tag großgeschrieben: „Die Gäste vertrauen uns ihr höchstes Gut, ihre Freizeit, an. Darum ist es uns ein besonderes Anliegen, ihnen eine gute, entspannte Zeit zu bereiten.“

FEINES ZUM VALENTINSTAG

Ein feines Geschenk zum Valentinstag für alle, die das Leben in all seiner Süße feiern: Das ist die exklusive Genuss-Box von Cinzano. Darin finden sich eine Flasche Cinzano, die zu beiden Rezeptvariationen passenden Tonic-Sorten Rosé und Elderflower, geröstete Mandeln, Oliven und original italienische Grissini. Weil Liebe immer noch durch den Magen geht! Erhältlich um € 34,50 unter www.barcampari.at

© Hersteller © Shutterstock

Cappuccino-Liebe im Homeoffice

Etwa die Hälfte der befragten Kaffeetrinker arbeitete laut einer Studie im Auftrag von JURA Österreich während des vierten Lockdowns in Österreich Anfang Dezember 2021 von zu Hause aus. Davon befanden sich 16 Prozent drei bis vier Tage pro Woche und 10 Prozent ausschließlich im Homeoffice. Und der Wechsel vom Arbeitsplatz im Büro zum Schreibtisch in den eigenen vier Wänden blieb hierzulande nicht ohne Auswirkungen auf den Kaffeekonsum. Weiters kam heraus, dass Herr und Frau Österreicher im Homeoffice verschiedene Kaffeearten probieren, in neue Kaffeemaschinen bzw. -vollautomaten investieren und generell mehr Kaffee trinken. Fast die Hälfte (48 Prozent) genießt mindestens drei Tassen Kaffee pro Tag. Immerhin 18 Prozent davon gönnen sich sogar fünf Tassen oder mehr. Spezialitäten mit Milch stehen dabei auf der Hitliste der Lieblingskaffees ganz oben. 38 Prozent der befragten Personen trinken im Homeoffice am liebsten Cappuccino, gefolgt von Milchkaffee (27 Prozent).

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