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EMPTY NEST-SYNDROM

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STYLISH ZUM ALTAR

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Auch Promi-Mamas wie Barbara Becker sind nicht davor gefeit, unter großem Abschiedsschmerz zu leiden, wenn die Kinder ausziehen.

WENN DIE KINDER DAS NEST VERLASSEN

Wie hart es vor allem für Mütter sein kann, wenn die Kinder flügge werden und ausziehen, musste auch Promi-Mama Barbara Becker erfahren. Psychologen nennen es „Empty Nest-Syndrom“.

Text: Nicole Madlmayr Foto: Joseph Montezinos

Endlich sind die Kinder in der Die Kinder als Ein und Alles. Auch Schule. Herrlich, diese Stille! bei Barbara Becker und ihrer Freundin Endlich Zeit, um durchzuatmen fließen viele Tränen, immer wieder. Sie und in Ruhe einen Kaffee zu hanteln sich von einem Hoch zum nächstrinken. Wie sehr man diese ten Tief. Beide stecken noch zu tief im

Minuten Tag für Tag herbeisehnt. Bis zu Ablösungsprozess, um die Chance sehen jenem Tag, an dem die lieben Kleinen zu können, sich wieder mehr um die eigegroß sind, ausziehen und man ab sofort nen Bedürfnisse zu kümmern. Für Becker jeden Morgen in Ruhe den Kaffee trinken sind die Jungs ihr Ein und Alles. Sie fragt kann. Allein. Kein Chaos und keine Hek- sich, ob sie sich jetzt tatsächlich nur noch tik mehr, aber auch keine Umarmung, um sich selbst kümmern soll – und erkein Abschiedsbussi und keine aufmun- tappt sich heute noch dabei, wie sie in der ternden Worte für den Schultag mehr. Früh zu viele grüne Smoothies zubereitet,

Wie hart das für Mamas sein kann, weil sie diese ihren Söhnen jahrelang zum musste auch Barbara Becker erfahren. Frühstück serviert hat.

Nach der Scheidung von Ex-Tennisstar

Boris Becker zieht sie mit den beiden Über die nächsten Wochen macht sie

Söhnen nach Miami. Als Noah (27) nach sich auf die Suche nach jener Barbara, die seinem Schulabschluss nach Berlin geht, eben nicht Mutter ist, sondern einfach wird der jüngere Sohn Elias (21) zum nur Barbara. Sie beschäftigt sich mit den

Mittelpunkt im Le- Fragen: Wer bin ben der 54-Jährigen. ich eigentlich? Was „Ich habe mich in dieser Zeit praktisch Ich muss jetzt nicht gibt mir Kraft? „Ich merke, dass wie eine Henne, die ihr verbleibendes Ei mehr immer alles ich mich nicht in blinden Aktionisunbedingt vor der richtig machen und mus flüchten darf“, großen weiten Welt beschützen will, auf ständig Vorbild für schreibt sie. „Wenn ich die Leere nur

Elias draufgesetzt, was er in der Pubermeine Söhne sein. mit sinnlosen Tätigkeiten vollstoptät teilweise völlig Barbara Becker fe, dann wird sie absurd und über- mich doch irgendtrieben fand“, erinnert sich Becker, die wann aus dem Hinterhalt überfallen und gemeinsam mit ihrer Freundin, der deut- ich muss mich ihr erneut stellen. Nein, schen Journalistin Christiane Soyke, nun ich muss diesen Raum mit mir selbst ausein Buch darüber geschrieben hat. Der füllen. Ich muss wachsen, meinem Leben treffende Titel: „Mama allein zu Haus“. einen neuen Rahmen geben.“

Darin beschreiben die beiden Mütter, wie es ihnen gegangen ist, als ihr Nach- Freundinnen als „Sisterhood“. Die wuchs erwachsen geworden und von zu 54-Jährige kramt ihre Geige wieder her-

Hause ausgezogen ist. Denn mit diesen vor und entwickelt außerdem eine große

Gefühlen sind sie nicht alleine: Viele El- Leidenschaft fürs Kochen. Sie genießt es, tern kämpfen mit der plötzlichen Stille nicht darüber nachdenken zu müssen, ob daheim. Psychologen nennen es „Emp- ihre Söhne die Hausaufgaben gemacht ty-Nest-Syndrom“, unter dem vor allem haben oder zum Sporttraining gebracht

Mamas leiden (siehe dazu auch Interview werden müssen. Zwischendurch gibt es mit Sabine Linser auf Seite 18). allerdings immer wieder Rückschritte. Tage, an denen die Angst vor der großen Leere und der Einsamkeit zu Hause hochkommt. Barbara Becker hilft in dieser Zeit ihre „Sisterhood“ ganz besonders. Nicht umsonst trägt das Buch den Untertitel „Wie geballte Freundinnen-Power uns vor dem Empty Nest-Syndrom bewahrte“. Immer wieder trifft sie sich mit ihren Freundinnen, sie telefonieren oder facetimen miteinander, um gemeinsam zu weinen, zu lachen und sich gegenseitig zu trösten.

Mit der Zeit erkennt Barbara Becker einen großen Vorteil an der neuen Situation: Sie muss nicht mehr immer alles richtig machen und ständig Vorbild für ihre Söhne sein. Denn genau aus diesem Grund hat sie sich selbst jahrelang keine Fehler gestattet, wie sie im Buch schreibt. Zumindest diese Veränderung fühlt sich gut für sie an.

Trost für andere Eltern. Mit ihrem Buch wollen Becker und Soyke übrigens anderen Eltern in der gleichen Situation zeigen, dass sie mit ihren Gefühlen und ihrer Traurigkeit nicht allein sind. „Ich glaube, viele Eltern haben Angst, über ihre Gefühle zu reden, weil sie dann wie Glucken aussehen“, sagt Becker. „Unser Buch ist auch dazu da, zu zeigen: Hey, da gibt es Leute, denen geht es ähnlich, die empfinden wie du. Natürlich haben wir keinen Grund, uns zu beschweren, aber es geht darum, wieder in die Balance zu kommen, glücklich zu sein, sich nicht darüber zu definieren, was kann ich für meine Kinder tun und das Vertrauen zu haben, dass die das schon selbst machen werden.“

BUCHTIPP: „Mama allein zu Haus“, Barbara Becker & Christiane Soyke, Gräfe und Unzer Verlag, € 18,50

Sohn Sebastian hat Maria Reitter zu Beginn des Doktoratsstudiums einen pinken Rucksack als Ersatz für die Schultüte geschenkt.

Mit 40 Jahren wieder auf die Uni gehen und studieren – die Linzerin Maria Reitter hat sich damit einen Lebenstraum erfüllt und im

Vorjahr ihren Doktor in Kunstwissenschaft und Philosophie abgeschlossen.

Ausschlaggebend dafür war mitunter auch, als ihr jüngerer Sohn Felix im Alter von 16 Jahren aus dem mütterlichen Nest ausgezogen ist. Im Interview erzählt die 46-Jährige, dass es nie zu spät ist, nach den Sternen zu greifen und sie verrät, dass sie bei einer Studienexkursion auch den

Mann fürs Leben kennengelernt hat.

OBERÖSTERREICHERIN: Frau Reitter, Ihre Söhne sind 22 und 27 Jahre. Wann haben sie das mütterliche Nest verlassen?

Dr. Maria Reitter: Als mein älterer Sohn Sebastian zum Studieren nach Wien gegangen ist, hat mein jüngerer Sohn Felix noch bei mir gewohnt. Er ist mit 16 Jahren ausgezogen. Allerdings in eine Woh-

„Greift nach den Sternen“

Maria Reitter ist Mutter von zwei erwachsenen Söhnen. Als der Jüngere mit 16 Jahren von zu Hause auszieht, macht das der Linzerin ganz schön zu schaffen. Sie nützt diese Krise allerdings als Chance und erfüllt sich mit einem Doktoratsstudium einen Lebenstraum.

Text: Ulli Wright Foto: Michael Kollmann, privat

nung direkt neben seinem Vater, rund 15 Gehminuten von mir entfernt. Die Wochenenden hat Felix damals noch bei mir verbracht.

Wie war es, während der Woche plötzlich alleine daheim zu sein?

Nach meinem 40. Geburtstag kam der große Einbruch und natürlich stellten sich mir Fragen wie: „Was mache ich jetzt? Wie geht es weiter?“ Es entsteht schon eine gewisse Leere, wenn die Kinder dann weg sind. Aber ich lasse mich nicht so leicht unterkriegen (lacht). Ich habe meine Wohnsituation verändert, bin vom Froschberg in Linz in die Innenstadt übersiedelt und habe mit dem Doktoratsstudium Kunstwissenschaft und Philosophie an der Katholischen Privatuniversität in Linz begonnen.

War das ein Lebenstraum?

Auf jeden Fall. Ich habe die HBLA für Kunstgewerbe in Linz absolviert und war noch in der Maturaklasse, als ich mit Sebastian schwanger wurde. Damals gab es in Linz nicht die Möglichkeit, Kunstwissenschaft zu studieren, also habe ich mich für BWL mit Schwerpunkt Marketing entschieden und das Studium mit Kind durchgezogen. Mein großes Interesse an Kunst hat mich nie losgelassen, das haben auch meine Söhne bei vielen Museumsbesuchen live mitbekommen.

Ihr Doktoratsstudium Kunstwissenschaft und Philosophie haben Sie in der Mindeststudienzeit absolviert. Was sagten Ihre Söhne zur Studentenmama?

Sie waren unglaublich stolz auf mich. Als ich 2017 mit dem Studium begonnen habe, traf ich mich mit Sebastian im Museum Gugging und er hat mir quasi als Schultüte einen pinkfarbenen Rucksack, gefüllt mit vielen Schätzen, geschenkt. Sebastian hat in Wien Erdwissenschaften studiert und in Bremen den Master in Marine-Geologie absolviert. Wenn nicht Corona dazwischengekommen wäre, hätten wir sogar zeitgleich unser Studium abgeschlossen. Corona hat mir ein halbes Jahr gekostet. Sie arbeiten seit 16 Jahren im Marketing einer großen Sozialorganisation in Oberösterreich und waren als Mama immer berufstätig. Was war Ihnen vom Aufwachsen Ihrer Söhne her wichtig?

Der Vater meiner Söhne und meine Eltern haben uns immer großartig unterstützt. Ich hatte aber nie den Anspruch, alles alleine zu machen. Es war mir wichtig, dass meine Söhne gut betreut wurden, während ich in der Arbeit war. Wenn wir zusammen waren, dann habe ich mich voll und ganz auf sie konzentriert.

Was machen Ihre Söhne heute?

Sebastian lebt und arbeitet in Bremen, Felix studiert Technische Chemie an der TU Wien. Wir haben ein sehr wertschätzendes Verhältnis, telefonieren regelmäßig und sehen uns so oft es geht. Meine Söhne wissen, dass sie mich immer erreichen können. Ich bin ihr Auffangnetz!

Irgendwann verlassen die Kinder das elterliche Nest. Haben Sie einen Rat für Mamas in einer solchen Situation?

Natürlich ist es schwierig, wenn die Kinder ausziehen und auch ich habe damit gehadert, plötzlich alleine zu sein. Aber diese Krise hat mir den Anstoß gegeben, mir meinen Traum zu erfüllen. Man soll als Frau auf sich schauen und nach den Sternen greifen. Frei nach dem Motto: „Mache den ersten Schritt und alles Weitere wird sich ergeben.“

Fokus nicht nur aufs Kind legen

Expertin Sabine Linser erklärt, warum besonders Mütter unter dem „Empty Nest-Syndrom“ leiden und was man bereits vorbeugend dagegen machen kann.

Text: Nicole Madlmayr Foto: Gregor Hartl

Wenn Mamas ihr Leben vollkommen auf die Kinder ausrichten, kann es sein, dass sie in ein Loch fallen, sobald diese erwachsen werden und ausziehen. Darum sollte man sich frühzeitig mit dieser Veränderung auseinandersetzen, betont Mentaltrainerin Sabine Linser. Welt und als Mama glaubt man oft, man müsse ihm ständig mit Netz und doppeltem Boden hinterherlaufen. Dabei wäre es oft für die individuelle Entwicklung des Kindes gar nicht schlecht, ihm ein bisschen mehr Eigenständigkeit zuzugestehen. Dann würde es sich auch für die Mutter im Moment des Abschiedes nicht so anfühlen, als würde sie vollkommen die Kontrolle verlieren. Und

OBERÖSTERREICHERIN: War- das hat übrigens gar nichts mit weniger um betrifft das „Empty Nest-Syndrom“ Mutterliebe zu tun, sondern ganz im besonders Mütter so stark, während die Gegenteil: Ich finde, dass es das größte Väter das meist viel lockerer nehmen? Geschenk ist, das man einem Kind ma-

Sabine Linser: Es liegt in der Natur chen kann, wenn man sich als Mutter der Sache, dass Mütter zu ihren Kindern bewusst etwas zurücknimmt und es sich eine sehr intensive frei entfalten darf. Bindung haben. Sie Wie kann man das schenken einem Kind Ganze nach dem ersten das Leben und legen Mütter könnten Schock auch als Chandanach sehr oft den Fokus völlig auf des- sich gut auf den ce sehen? Wie bei allen Versen Erziehung und Betreuung. Bei Vä- Tag X vorbereiten, änderungen kann es helfen, sich frühzeitig tern ist es hingegen wenn die Kinder damit zu beschäftigen. oft so, dass sie ihr Leben trotz Kinder ausziehen. Kinder ziehen ja meist nicht von einem Tag weiterleben und sich auf den anderen aus. somit auch leichter Sabine Linser Mütter könnten sich damit tun, wenn der also gut auf diesen Nachwuchs flügge wird. Für Mamas fällt Tag X vorbereiten, indem sie sich neue ein Stück Sinnhaftigkeit weg, wenn sie Ziele setzen und zum Beispiel aufschreisich zuvor vollkommen auf das Kind ben, was sie gerne machen möchten. konzentriert haben. Zumindest war es Wovon träume ich schon immer und zu meiner Zeit noch so. hatte bisher nie die Zeit, es zu realisieren?

Das „Empty Nest-Syndrom“ hat Wie möchte ich mein Leben künftig genichts mit dem Alter zu tun. Auch jün- stalten? Denn endlich bleibt Zeit für die gere Mamas sind nicht davor gefeit, oder? eigenen Bedürfnisse, die mit Kindern

Nein, ich glaube nicht, dass das Alter meist hintangestellt werden. dabei eine Rolle spielt. Vielmehr hat Kann man da prophylaktisch auch dieses Loslassen sehr oft etwas mit einem schon was tun? Also, wenn die Kinder selbst zu tun. Das Kind kommt auf die noch daheim sind?

Sabine Linser ist Mentaltrainerin und begleitet insbesondere Frauen in der zweiten Lebenshälfte.

Natürlich, je besser man sich darauf vorbereitet und den Fokus nicht ausschließlich auf das Kind legt, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, danach in ein Loch zu fallen. Wobei ich glaube, dass sich Mamas von heute schon leichter damit tun werden, weil sie sich nicht mehr ausschließlich auf das Kind konzentrieren, sondern zum Beispiel auch auf Job und Karriere.

Das Kind ist weg, der Partner bleibt: Muss man sich auch als Paar neu aufstellen, wenn das Kind auszieht?

Das ist für mich ein ganz großer Punkt, weil bisher ja alles auf einen Mehrpersonen-Haushalt eingestellt war – sämtliche Routinen und Tagesabläufe. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich trotz Elternschaft nie als Paar aus den Augen zu verlieren. Ich erlebe es immer wieder, dass Frauen in ihrer Mutterrolle vergessen, dass sie immer noch Frau sind und auch bleiben sollen. Wer frühzeitig darauf achtet und immer wieder Raum für Zweisamkeit schafft, wird sich leichter mit der neuen Situation ohne Kind im Haus tun. Sonst kann es schwierig für die Beziehung werden.

EIN GUTER MORGEN

BEGINNT UM VIERTEL VOR FÜNF

Seit fünf Jahren besucht Eva Pölzl alternierend mit Lukas Schweighofer Österreichs Gemeinden und bietet im ORF Frühstücksfernsehen „Guten Morgen Österreich“ drei Stunden lang live aktuelle Information, Wissenswertes und Expertentipps.

Text: Ursula Scheidl Fotos: Stefan Diesner

Gut gelaunt und frisch getestet kommt Eva Pölzl in die Redaktion. Die Moderatorin liebt ihren abwechslungsreichen Beruf und begegnet ihren Gesprächspartnern stets auf Augenhöhe und topvorbereitet. Trotzdem gab es in den letzten fünf Jahren einige Hoppalas, vor allem Lachkrämpfe, wenn im Hintergrund der Schmäh rennt.

Frohnatur. Die sympathische Wirtstochter wuchs in Wels auf und startete ihre TVKarriere 2000 mit ihrer eigenen Talkshow bei einem österreichischen Privatsender. Sie ist Mutter eines 11jährigen Sohnes, plant ihren Alltag perfekt und lässt sich durch fast nichts aus der Ruhe bringen. Allerdings liegen auch bei ihr coronabedingt die Nerven blanker als vor einem Jahr.

OBERÖSTERREICHERIN: Wie ist vat gerne Kleider trage. Auf Sendung bin es, wenn jeden Tag der Wecker um Viertel ich ein „Hosenmädchen“, das hat viel mit vor fünf klingelt? den Gegebenheiten zu tun. Wenn ich auf Eva Pölzl: Mittlerweile Tour bin, durchaus in ländwache ich vor dem Wecker auf, lichen Gebieten, brauche stehe aber so spät wie möglich GUTEN MORGEN ich einfach gute Schuhe. auf. Ich brauche auch daheim ÖSTERREICH Da muss es unkompliziert keinen Kaffee, ich schleiche Die Sendung hat sich sein. Und 5 Uhr in der Früh mich raus, dass mich mein Kind etabliert, Gäste kommen ist keine Kleiderzeit – das nicht hört. Und schau, dass ich gerne. Speziell das letzte ist mein Credo. Um diese ganz schnell bin … Jahr war sehr erfolgreich, Zeit will ich eine Hose, gut Haben Sie irgendwelche Tipps, um rasch auf Betriebstemperatur zu kommen und sich zu stylen? weil die Bedürfnisse der Menschen in der Lockdown-Phase gut erfüllt werden konnten. geschnittene Blazer und Stiefeletten. Dürfen Sie Ihre Garderobe selbst wählen? Das Beste ist, das Styling jemand anderem zu überlassen! Ich habe beim Fernsehen den Sobald es möglich ist, geht es wieder auf Tour. Ich habe einen Kasten mit meinem Gewand. Wir kaufen das gemeinsam mit Vorteil, dass das super Frauen einer professionellen Kosfür mich tun. Ich sage nach dem Kaffee tümberaterin ein. Worauf ich dann sponzum Team immer, wenn ich in tan Lust habe, suche ich mir selber aus. ORGANISIERT. Mit ihrem Ex-Mann Pius Strobl teilt sie sich die Maske gehe: „Ich gehe jetzt auf ein Gesicht.“ Ich bereite am Vorabend vor, was ich anziehe, Ihr Sohn ist großteils bei Ihnen. Wie haben Sie das mit dem Homeschooling geschafft? die Betreuung und ich wasche mir in der Früh Frei nach Wolfgang Ambros: „Wir des gemeinsamen auch nicht die Haare, das wäre streiten viel, wir weinen oft.“ (lacht) Nach Sohnes mittlerweile mir zu aufwendig. Da schaue einem Jahr spitzt sich das jetzt schon ganz gut auf. ich lieber nochmal in das iPad manchmal zu. Mir tut Julius auch leid, oder lese etwas online und be er macht das super und wird erst 12. In reite mich inhaltlich vor. Wahrheit muss er sich den schulischen Worauf legen Sie bei Mode Betrieb mit den digitalen Aufgaben selber wert – privat und im Fernsehen? organisieren. Ich finde das bewundernsEs gibt wirklich einen Unter wert, aber wenn ich nicht gut drauf bin, schied. Im Fernsehen habe ich schimpfe ich. Ich versuche eine Balance zu nie ein Kleid an, obwohl ich pri finden, zwischen was kann man an Selb

IHR GEHT’S GUT. Mit Mitte 40 ist Eva Pölzl sehr zufrieden mit ihrer tollen Arbeit und ihrem tollen Kind. Manch spannende Herausforderungen dürfen aber durchaus noch kommen.

ständigkeit voraussetzen und wie kann ich ihn unterstützen. Ich versöhne mich gerade mit Mathematik und schaue mir Onlinevideos an. Es macht mich stolz, dass ich ihm seine Fragen beantworten kann, und gleichzeitig kriege ich mit, was mein Sohn erlebt, was die Lehrer wollen, was von ihm verlangt wird. Das habe ich in einem normalen Alltag nicht. Das finde ich ganz schön.

Gibt es etwas, das Ihnen die gute Laune verdirbt?

Mittlerweile Corona. Mir fehlt die Inspiration, leider kann ich lange und beharrlich Zustände aushalten, ohne mir einzugestehen, dass es mir zu viel ist, dass es mich nervt. Ich finde es gerade echt nicht gut. Mir fehlen die Abwechslung und die Perspektive. Ich würde meinem Sohn gerne sagen: „Da fahren wir in die Therme.“ Das sind natürlich Luxusprobleme und ich versuche zu reflektieren, aber ich muss auch schauen, was ich brauche, um in meinem Job und meinem Leben gut funktionieren zu können.

Was hilft Ihnen, wenn Sie sich down fühlen?

Ich kann mich ganz gut zurückziehen und ich gehe mit den Wellen des Lebens mit. Wenn es mir nicht gutgeht, dann geht’s mir nicht gut. Wichtig ist, dass ich darüber rede, dann vergeht es auch wieder am schnellsten. Manchmal gehe ich auch in den Wald, um gedanklich etwas Abstand zu nehmen.

Gibt es ein Interview, das Sie unbedingt noch führen möchten?

Mit Alexander Van der Bellen einmal irgendwo sitzen und reden wäre super. Ich würde auch Michelle Obama, Heidi Klum oder Kate Middleton spannend finden, wenn man die Inszenierung durchbrechen könnte. Das wären meine Trauminterviews, aber nicht in der Früh, weil da drei Minuten zu wenig sind.

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