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IN DER PENSION IST ES ZU SPÄT
UNSERE EXPERTINNEN AM RUNDEN TISCH:
(v. li.): Lisa Frisch, MBA, Geschäftsführerin BNP Steuerberater, Mag. Elisabeth Redhammer-Raab, Notarpartnerin bei Dr. Hans Peter Raab & Partner, Ried im Innkreis, Mag. Dagmar Inzinger-Dorfer, Geschäftsleiterin der Raiffeisenbank Region Ried im Innkreis, (Foto rechts): Mag. Susanne Aigner, Rechtsanwältin in der Rechtsanwaltskanzlei Aigner in Pasching
Wir haben vier Expertinnen zum Gespräch an den runden Tisch gebeten und erfahren, dass es noch viel an Bewusstseinsbildung braucht, um Frauen nahezulegen, wie wichtig finanzielle Unabhängigkeit und rechtzeitige Vorsorge sind.
Die Finanzen in eigene Hände zu nehmen, schafft Unabhängigkeit, ist ein aktiver Risikoschutz und schützt vor Altersarmut. Frauen sollten dabei einen gesunden Egoismus an den
Tag legen, in Finanzbildung investieren und angesichts einer Scheidungsrate von ca. 50 Prozent in Österreich in Sachen
Liebe und Beziehung die rosarote Brille abnehmen. Die Fragen, mit welchen sich
Frauen an unsere Expertinnen wenden, sind so verschieden wie Frauenleben eben sind. Eine große Problematik ist sicher die „Teilzeitfalle“, in der sich Mütter häufig wiederfinden. Erfahrungsgemäß denken Frauen meistens zuallererst an die Familie und vergessen dabei, für sich selbst finanziell vorzusorgen. Das böse
Erwachen kommt dann erst mit dem
Eintritt in die Pension. Die Höhe des
Einkommens als Bemessungsgrundlage für die Pension wird nämlich über alle
Berufsjahre hinweg gerechnet, nicht nur über die „Bestverdiener-Zeit“.
OBERÖSTERREICHERIN: Frauen und Geld – was sind Ihre Erfahrungen als Bankerin, Frau Mag. InzingerDorfer?
Mag. Dagmar Inzinger-Dorfer: Frauen haben im Gegensatz zu Männern meistens keinen klassischen Karriereweg und verdienen durch Karenzzeiten und Teilzeitarbeit auch weniger. Hier gilt es, Bewusstsein zu schaffen, welche Möglichkeiten zur persönlichen Absicherung es gibt. Man muss die Frauen dazu motivieren, sich auch in dieser Phase etwas als Vorsorge auf die Seite zu legen. Frauen verlassen sich oft viel zu sehr darauf, dass das Familieneinkommen gesichert ist, was vor allem bei einer Scheidung nicht der Fall ist. Dahingehend möchten wir als Bank aufklären. Das Wichtigste wäre allerdings, dass man bereits in der Schule mit Finanzbildung beginnt.
Lisa Frisch, MBA: Wir müssen die jüngere Generation und hier vorrangig Frauen motivieren, jetzt tätig zu werden, mutig zu sein und Informationen einzuholen, welche Absicherungen möglich sind. Was die Beratung anbelangt, haben wir aber grundsätzlich sehr wenig Anfragen, viele verlassen sich immer noch auf die zukünftige Ehe und denken viel zu wenig an die eigene Vorsorge und daran, was später sein könnte.
Mag. Susanne Aigner: Da gebe ich Ihnen völlig recht. Als Scheidungsanwältin kann ich nur jeder Frau raten, sich so wenig wie möglich vom Partner abhängig zu machen. Es ist schön, wenn man ein Kind bekommt und Frauen wollen auch beim Kind zu Hause bleiben, das ist ganz klar. Aber je länger man vom Berufsleben weg ist oder Teilzeit arbeitet, desto abhängiger macht man sich und das hat Auswirkungen auf die Pension.
Ein großes Problem ist die „Teilzeitfalle“. Wie wichtig ist es, dass Frauen relativ rasch nach der Familiengründung wieder in den Job zurückkehren?
Mag. Inzinger-Dorfer: Das ist ganz wichtig. Ich merke aber auch, dass viele Frauen mit Kindern gar nicht mehr als 20 bis höchstens 30 Stunden arbeiten möchten, auch wenn die Kinder schon aus dem Gröbsten heraus sind. Freizeit ist heute wichtiger denn je, dabei wird oftmals vergessen, was das für uns Frauen heißt. Ich wünsche uns allen, dass uns diese Einstellung nicht eines Tages auf den Kopf fallen wird.
Lisa Frisch, MBA: Da sind auch wir als Arbeitgeber gefragt. Ich weiß, dass man das oft nicht hören will, aber letztendlich sind Frauen benachteiligt, weil sie sich um die Versorgung der Kinder kümmern und wenn man hier keine ordentlichen Rahmenbedingungen bietet, damit sie arbeiten gehen können, dann werden sie das auch nicht tun. Unser Beruf ist stark frauendominiert und wir beschäftigen bei BNP mehr als 80 Prozent Frauen. Wir versuchen, Mütter in Karenz zu motivieren, schnell wieder ins Berufsleben zurückzukommen. Dazu bieten wir ihnen sehr flexible Zeit- und Homeoffice-Modelle, um Beruf und Familie optimal zu vereinen. Es ist wichtig, das Bewusstsein zu schärfen.
Was könnte man tun, um Frauen zu motivieren?
Mag. Inzinger-Dorfer: Wenn man bedenkt, dass das Pensionssplitting 2005 eingeführt wurde, aber nur von drei Prozent aller Paare in Anspruch genommen wird, dann muss man hier informieren
„Wir müssen die jüngere Generation motivieren, jetzt tätig zu werden und Informationen einzuholen, welche Absicherungen möglich sind.“
Lisa Frisch, MBA
Geschäftsführerin BNP Steuerberater mit Standorten in Linz, Wels, Gmunden, Bad Ischl, Vorchdorf und Vöcklabruck
Mag. Dagmar Inzinger-Dorfer
Direktorin und Geschäftsleiterin der Raiffeisenbank Region Ried im Innkreis
und nochmal informieren. (Anm. d. Red.: Beim Pensionssplitting kann der erwerbstätige Partner über einen gewissen Zeitraum bis zu 50 Prozent seiner Pensionsgutschrift demjenigen übertragen, der sich überwiegend um die Kindererziehung kümmert). Bei Teilzeitbeschäftigungen sollte es steuerlich attraktiver gestaltet werden, mehr Stunden zu arbeiten. Da ist die Politik gefordert. Es braucht das eigene und auch das gesetzliche Zutun, dass man Entlastung und damit mehr Motivation schafft – von Kinderbetreuungsplätzen einmal abgesehen.
Wenn man Geld zur Verfügung hat, wie soll man vorsorgen? In Wertpapiere?
Mag. Inzinger-Dorfer: Das kommt immer auf die Summe an, die man zur Verfügung hat. Zudem muss man sich fragen, ob man sich eine Wertschwankung leisten kann, und wie lange man das Kapital binden kann. Ich bin grundsätzlich ein Fan vom Anlagemix. Das bedeutet, dass man einen gewissen Betrag als Notreserve liquide hält, einen Teil in ein sicheres Anlageprodukt gibt und einen Teil in Wertpapiere investiert. Bei Wertpapieren empfiehlt es sich, ein gemanagtes Produkt zu wählen und auf die Erfahrung eines Fondsmanagers zu setzen. Um selber zu spekulieren, muss man sich sehr intensiv damit auseinandersetzen. Frauen gehen beim Investieren generell viel sicherheitsorientierter als Männer vor und neigen auch dazu, ihr Geld ausschließlich aufs Sparbuch zu geben. Aufgrund der niedrigen Zinsen und der hohen Inflation ist das nicht empfehlenswert.
Rechtsanwältin Mag. Susanne Aigner
TRENNUNG - SCHEIDUNG
Behalten Sie recht!
Der 45-jährige Unternehmer M. ist mit der 35-jährigen F. liiert, aber nicht verheiratet. Seit der Geburt ihrer gemeinsamen Kinder, dem 10-jährigen A. und der 3-jährigen B., hat F. ihren tollen Job, bei welchem sie gut verdient hat, aufgegeben, um die Kinder zu betreuen und den Haushalt zu führen. Als zum Vorschein kommt, dass M. seit Längerem mit seiner Sekretärin S. eine Affäre hat, will F. die Trennung.
Welche Ansprüche hat F. in diesem Fall, da F. und M. nicht verheiratet sind, sondern in einer Lebensgemeinschaft leben?
In einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft, kurz LGM, bestehen grundsätzlich keine Unterhaltsansprüche, sozialversicherungsrechtliche Witwenrentenansprüche und nur in einem vernachlässigbaren Umfang Erban- sprüche. Darüber hinaus sind die Lebensgefährten, kurz LG, nicht zur Treue und zum Beistand verpflichtet. Insbesondere der Umstand, dass gesetzlich kein Recht auf Unterhalt besteht, kann für den haushaltsführenden LG fatal sein. Es empfiehlt sich in einem solchen Fall jedenfalls der Abschluss eines Partnerschaftsvertrages! Während einer nicht ehelichen LGM gilt darüber hinaus die Gütertrennung. Jedem Partner verbleibt sohin auch nach dem „Aus“ das von ihm erworbene Vermögen, ohne dass der haushaltsführende Teil einen vermögensrechtlichen Anspruch hätte. Da die LGM nur sehr vernachlässigbar gesetzlich geregelt ist, empfiehlt es sich jedenfalls, bereits in guten Zeiten für beide Seiten akzeptable Regelungen zu treffen.
Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe in dieser Serie mit Rechtsanwältin Susanne Aigner über die Möglichkeiten des Ehevertrages! LASSEN SIE SICH BERATEN!
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Kramlehnerweg 1a 4061 Pasching Tel.: 07229/23848 office@aigner-rechtsanwalt.at
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„Ich bespreche mit meinen Klientinnen und Klienten immer das Worst-Case-Szenario durch, bevor wir einen Vertrag aufsetzen.“
Mag. Elisabeth Redhammer-Raab
Notarpartnerin bei Dr. Hans Peter Raab & Partner, Ried im Innkreis
Wie bereits angesprochen, haben Frauen aufgrund von Karenzen und Teilzeitarbeit unregelmäßige Einkommen. Inwieweit ist es möglich, diese Unregelmäßigkeiten bei der Vorsorge anzupassen?
Mag. Inzinger-Dorfer: Das funktioniert in der freien Veranlagung wie im Wertpapierdepot tadellos, weil man selbst bestimmen kann, wie viel man wann anlegen möchte. Und selbst bei gebundenen Produkten, die derzeit aufgrund der Zinssituation weniger attraktiv sind, kann man Beträge meistens reduzieren oder sogar ganz aussetzen.
Eine Herausforderung ist sicher auch, dass Frauen überhaupt ins Investieren kommen. Wann sollte man damit beginnen?
Mag. Inzinger-Dorfer: In der Pension ist es zu spät, darum sollte man vorzeitig anfangen. Am besten wäre, schon bei der ersten Verdienstmöglichkeit anzusetzen und in ein Produkt zu investieren, das einem später zugutekommt. Selbst wenn man nur kleine Beträge anlegt, kommt über Jahre hinweg eine große Summe heraus.
Lisa Frisch, MBA: Und bei fast allen Investments gilt: je länger die Laufzeit desto besser, weil man natürlich weniger stark von Schwankungen betroffen ist.
Wie gestaltet sich bezüglich einer Vorsorge- oder Anlegerwohnung derzeit der Markt? Sind Immobilien nicht rar und daher sehr teuer?
Lisa Frisch, MBA: Dass die Preise steigen, beobachten wir stetig, aber wenn man eine Vorsorgewohnung kauft, steht nicht unbedingt die Rendite im Vordergrund, da geht es eher um den Vorsorgegedanken. Wie Frau Mag. InzingerDorfer bereits erwähnt hat, macht es im Moment wenig Sinn, das Geld aufgrund der Inflationsentwicklung „liegen“ zu lassen. Immobilien gibt es noch immer, man muss sich allerdings auch auf Lagen einlassen, die im Moment nicht so attraktiv sind. Städte entwickeln sich. In Linz hat es vor zehn Jahren Lagen gegeben, in denen man keine Wohnung gekauft hätte, heute sind das Toplagen. Ich denke da nur an das Gebiet rund um das Musiktheater.
Soll man für eine Anlegerwohnung einen Kredit aufnehmen?
Mag. Inzinger-Dorfer: Wenn man davon überzeugt ist, dass der Immobilienmarkt stabil bleibt oder steigt und man auch alle anderen Risiken ausreichend bewertet hat, kann das im Einzelfall Sinn machen. Für solch eine Investition braucht es allerdings ein gewisses Grundvermögen. Aufgrund der neuen Kreditvergabestandards wird es voraussichtlich ab August 2022 ohnehin schwieriger werden, einen Kredit zu bekommen, da man mindestens 20 Prozent Eigenkapital braucht und die maximale Laufzeit vorgegeben ist.
Welche steuerlichen Vorteile hat man durch eine Anlegerwohnung?
Lisa Frisch, MBA: Ein Vorteil ist, dass man von den Anschaffungskosten die gesamte Vorsteuer rückfordern kann, wenn diese ausgewiesen ist und man vor hat, die Wohnung mindestens 20 Jahre zu vermieten und nicht selber zu nützen. Wichtig ist eine gute Planung, in der man Mieteinnahmen und die laufenden Ausgaben – sogenannte Werbungskosten wie Kreditzinsen, Betriebskosten, Instandhaltung, Abschreibung – sowie etwaige Leerstände kalkuliert. Den eigentlichen Vorteil sehe ich aber darin, dass man mit dem Überschuss den Kredit zurückzahlen kann. Im Prinzip zahlt der Mieter die Wohnung längerfristig zurück. Die Kalkulation geht allerdings nur dann auf, wenn in einem absehbaren Zeitraum ein positiver Gesamterfolg erzielt wird, sonst fällt die Vermietung unter den Begriff der Liebhaberei und steuerliche Vorteile entfallen.
Wie schaut es rechtlich aus, wenn man als verheiratete Frau von den Eltern eine Wohnung oder ein Haus erbt?
Mag. Elisabeth Redhammer-Raab: Wenn man eine Immobilie erbt oder von dritter Seite geschenkt bekommt, fallen derzeit nur Grunderwerbsteuer und Eintragungsgebühren an. Egal, was auch immer die Frau erbt, es unterliegt nicht der nachehelichen Aufteilung und der Ehegatte hat keinen Anspruch darauf.
Wenn man eine Immobilie an die Kinder weitergeben möchte, womit fährt man besser, mit einer Schenkung oder dem Vererben?
Mag. Redhammer-Raab: Wenn die Immobilie innerhalb der Familie übertragen wird – egal ob im Wege der Schenkung oder Vererbung –, ist man derzeit steuerlich sehr günstig unterwegs. Ich kann nur allen, die an eine Übergabe oder Schenkung denken, dazu raten, das jetzt zu machen. Wie es sich künftig entwickeln wird, kann man nicht sagen und man hört auch derzeit seitens der Politik nichts.
Worauf muss man als Schenker aufpassen?
Mag. Redhammer-Raab: Dass die Ansprüche der „weichenden Kinder“, also der übrigen Kinder, die die Immobilie nicht übernehmen, nicht vergessen werden. Ansonsten kann es nach dem Tod der Eltern zwischen den Geschwistern zu Erbrechtsstreitigkeiten kommen. Wenn die „weichenden Kinder“ von den Eltern oder auch vom Hausübernehmer ausbezahlt werden, sollten diese immer gleichzeitig einen Pflichttteilsverzicht abgeben, damit nicht nach dem Tod der Eltern Pflichtteilsergänzungsansprüche gestellt werden.
Gehen Sie in der Beratung immer auf das WorstCase-Szenario ein?
Mag. Redhammer-Raab: Ja, das muss ich. Oft kommt es vor, dass eine Immobilie an die Tochter und den Schwiegersohn übergeben wird, was im Falle einer Scheidung ganz schwierig werden könnte. Solche Eventualitäten gehören besprochen und können mit einem Ehevertrag gut gelöst werden. Es kann auch vorkommen, dass Eltern und Kinder im selben Haus wohnen und sich einmal nicht mehr vertragen. Ich bespreche mit meinen Klientinnen und Klienten immer das Worst-Case-Szenario durch, bevor der Übergabevertrag aufgesetzt wird.
Apropos Ehevertrag, kommen wir nun zur Liebe und der damit verbundenen rosaroten Brille. Laut aktuellen Daten der Schuldnerberatung zeigt sich, dass Frauen öfter nach einer Trennung pleite sind als Männer. Was sollen Frauen tun, um gar nicht erst in so eine Situation zu kommen?
Mag. Susanne Aigner: Das ist leider wirklich der Fall, weil Frauen in Österreich großteils immer noch das klassische Rollenbild leben und aufgrund von Haushalt und Kindern für das eigene berufliche Fortkommen wenig Zeit zur Verfügung bleibt. Wenn sich der Mann, aus welchen Gründen auch immer, aus der Ehe verflüchtigt, dann müssen viele Frauen wieder ganz von vorne anfangen. Wenn sie dann keinen Unterhaltsanspruch gegenüber dem Gatten haben, wird es brenzlig.
Wann hat eine Frau keinen Unterhaltsanspruch?
Mag. Susanne Aigner: Wenn sie zum Beispiel die Schuld am Ehe-Aus trägt. Bei einer Scheidung hat grundsätzlich
© Heinz Daniel Brandner
Mag. Elisabeth Redhammer-Raab
GELD, ZEIT UND NERVEN SPAREN
Notariat Dr. Raab & Partner als „One-Stop-Shop“
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG „Unser Notariat versteht sich als ‚One-Stop-Shop‘, in dem Sie Ihren Kaufvertrag zentral in einem Schritt, von der Vertragserrichtung, Beglaubigung, Einholung aller notwendigen Genehmigungen, treuhändiger Abwicklung der Kaufpreiszahlung bis zur Durchführung im Grundbuch rasch, sicher und kundenorientiert abwickeln können. Dadurch können unliebsame Überraschungen vermieden, Kosten und Wege eingespart werden“, führt Notarpartnerin Mag. Elisabeth Redhammer-Raab aus. Im Zuge von Liegenschaftsabwicklungen werden auch individuelle Lösungen für Partnerschafts- und Ehevertrag oder Testament erarbeitet. Zum Leistungsspektrum gehören weiters Übergabe- bzw. Schenkungsverträge, Bauträger- oder Wohnungseigentumsverträge oder das Unternehmensrecht. Im ersten, kostenlosen Beratungsgespräch wird jeder persönliche Fall eingehend analysiert. „Wir möchten, dass unsere Klientinnen und Klienten Geld, Zeit und Nerven sparen“, bringt es Redhammer-Raab auf den Punkt. Die seit 1.1.2020 selbstständige Notarpartnerin kann mittlerweile auf eine 15-jährige einschlägige Berufserfahrung zurückgreifen.“
KONTAKT
Öffentlicher Notar Dr. Hans Peter Raab & Partner Stelzhamerplatz 2, 4910 Ried im Innkreis Tel.: 07752/82644 - 0 www.notar-raab.at
Mag. Susanne Aigner
Rechtsanwältin in der Rechtsanwaltskanzlei Aigner in Pasching
jener Partner einen Unterhaltsanspruch, der nicht oder nur geringfügig am Scheitern der Ehe schuld ist, gegenüber jenem Partner, der überwiegend oder alleine schuld ist. Es gibt aber auch einen verschuldensunabhängigen Unterhalt, wenn es der Frau aufgrund der Kinderziehung nicht möglich ist, bis zum fünften Lebensjahr des Kindes zu arbeiten oder wenn die Frau ganz lange einvernehmlich zu Hause bleibt und es ihr aufgrund des Alters oder der Gesundheit nicht zumutbar ist, ins Erwerbsleben einzutreten.
Was passiert bei einem gleichteiligen Verschulden?
Mag. Susanne Aigner: In so einem Fall hat die Frau keinen Anspruch auf Unterhalt, außer wenn sie erwerbsunfähig und nicht in der Lage ist, sich selbst zu erhalten.
Verlassen sich zu viele Frauen auf den Unterhalt?
Mag. Susanne Aigner: Ja, viele Frauen wiegen sich in Sicherheit, wenn sie verheiratet sind. Das ist ein Irrglaube. Ich habe wirklich viele Scheidungen, aber ich kenne keinen einzigen Mann, der freiwillig Unterhalt zahlt.
Wie lange muss der Ex-Mann Unterhalt zahlen?
Mag. Susanne Aigner: Wenn es keine einvernehmliche Scheidung ist, muss der Ex-Mann, wenn er schuld am EheAus ist, bis an sein Lebensende zahlen, nach seinem Tod bekommt die Ex-Frau auch eine Witwenpension. Der Unterhalt erlischt dann, wenn die Ex-Frau wieder heiratet. Wenn sie mit einem Lebenspartner eine Wohnungs-, Wirtschafts- und Geschlechtsgemeinschaft hat, werden die Unterhaltszahlungen ruhend gestellt. Was viele nicht wissen, ist, dass es auch einen Unterhaltsanspruch während der Ehe gibt.
Was würden Sie Frauen raten, die in einer Lebensgemeinschaft leben?
Mag. Susanne Aigner: Solange keine Kinder da sind, ist jeder für sich selber verantwortlich. Wenn Kinder da sind, rate ich auf jeden Fall zu einem Partnerschaftsvertrag, weil die Frau, die in einer Lebensgemeinschaft lebt, keinen Unterhaltsanspruch hat.
Einen Ehevertrag zu machen, ist alles andere als romantisch, nehmen das in der Praxis viele Paare in Anspruch?
Mag. Redhammer-Raab: Viele Paare, die an den „Worst-Case“ denken und sich beraten lassen, sorgen mittlerweile auch mittels Partnerschafts- bzw. Ehevertrag vor. Wenn man bedenkt, dass rund 50 Prozent aller Ehen geschieden werden, sollten sich natürlich mehr Leute über diesen Fall Gedanken machen. Man kann sich in Sachen Hausbau, Wohnungskauf und auch für den Fall einer Trennung gut absichern.
Mag. Susanne Aigner: Ich möchte noch darauf hinweisen, dass der Abschluss eines Ehevertrages auch nach Eheschließung jederzeit möglich ist. Das wissen viele Paare nicht.
Zusammenfassend kann man also auch in Sachen Vorsorge sagen, „Wissen ist Macht“ und Frau sollte sich in jedem Fall gut informieren.
Mag. Inzinger-Dorfer: Ja, genau. Meiner Meinung nach ist viel zu wenig bekannt, dass es auch in schwierigen Situationen Anlaufstellen gibt, an die sich Frauen wenden können. Auch in juristischer Sicht. Leider hält sich immer noch der Irrglaube, dass die Beratung bei einer Rechtsanwältin oder Notarin unerschwinglich ist. Anlaufstellen, an die sich Frauen wenden können, gibt es. In den Bezirken Ried, Grieskirchen und Schärding ist der Verein Frauennetzwerk3 ein gutes Beispiel.
Mag. Redhammer-Raab: Dieser Mythos, dass man sich einen Notar nicht leisten kann, gehört abgeschafft. Jede Frau, die sich eine Tasche um 400 Euro leisten kann, kann sich auch ein Testament oder Standards, die zu regeln sind, leisten. Ich mache auch Beratungen im Eltern-Kind-Zentrum in Ried, wo man sich informieren kann. Generell ist die erste Beratung bei einem Notar immer kostenlos.
GELD IST DAMENSACHE
„Finanzielle Unabhängigkeit ist ein kostbares Gut, das ich jeder Frau wünsche.“ Wie Frauen sowohl im Erwerbsleben als auch in der Pension finanzielle Freiheit genießen können – über dieses Herzensthema sprechen wir mit der Finanzexpertin Marietta Babos.
Text: Nicole Schlaffer, Fotos: Alexandra Grill
Kennen Sie das, wenn Ihre Augen zu leuchten beginnen, sich ein Lächeln auf Ihrem Gesicht breitmacht und Sie strahlend von einem bestimmten Thema schwärmen? Wenn es um das Thema Vorsorge geht, ist dies wohl weniger der Fall. Es ist für viele eine unliebsame Angelegenheit, mit der frau sich oft nicht so richtig befassen möchte. Aber es ist wie mit so vielem im Leben: Nur weil’s vermeintlich keinen Spaß macht, heißt das nicht, dass man sich nicht darum kümmern muss. Marietta Babos hat sich aufgrund eines persönlichen Schicksalsschlags in der Familie – als ihre Mutter nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters von einem Tag auf den anderen vor einem finanziellen Dilemma stand – entschlossen, sich näher mit dem Thema Vorsorge, speziell für Frauen, zu beschäftigen. Heute ist es ihre Herzensmission, Frauen dabei zu unterstützen, später einmal nicht in den Untiefen der Alters
FINANZTIPPS.
Ein Ratgeber, der Sie aufrütteln wird. „Geld ist Damensache“ von Dr. Marietta Babos, € 26,50 armut zu landen. Das gilt auch für Frauen, die heute gut verdienen. Bei einem Blick auf das künftige Pensionskonto (pensionskontorechner.at) ist noch niemand jubelnd vom Sessel gesprungen. Problem ist jedoch, dass die meisten den Blick gar nicht erst wagen. Doch nicht nur das: Kluges Veranlagen kann auch im Erwerbsleben ein ungeahnter Antrieb sein, um sich etwas leisten zu können oder sich einen großen Wunsch zu erfüllen. Und das macht definitiv Spaß.
OBERÖSTERREICHERIN: Gehen Frauen und Männer unterschiedlich mit dem Thema Vorsorge um und wenn ja, warum?
Marietta Babos: Ich musste feststellen, dass Frauen das Thema viel öfter vernachlässigen als Männer. Umso härter sind sie von den Folgen betroffen. Frauen sind vor allem auch durch Teilzeitarbeit hoch gefährdet, gerade in Österreich ist der Anteil an Teilzeitarbeit bei Frauen sehr hoch.
Inwiefern beeinflusst die finanzielle Situation Frauen in Beziehungsentscheidungen?
Ich erlebe oft, dass Frauen aus einer Beziehung rauswollen, sich aber aufgrund der finanziellen Situation nicht trauen. Durch Teilzeitarbeit entstehen ungewollte Abhängigkeiten und Machtpositionen in der Beziehung. Zwei finanziell unabhängige Partner sind ein wertvoller Baustein für eine glückliche Beziehung. Das Gefühl, jederzeit gehen
FINANZEXPERTIN. Marietta Babos brennt für das, womit sich viele nicht beschäftigen wollen: „Aber nur bis sie merken, wie viel Spaß es macht, zuzuschauen, wie ihr Vermögen wächst.“
zu können, aber nicht zu wollen, ist eine tolle Freiheit und zeigt viel mehr Wertschätzung. „Damensache“ soll keine Frauenbewegung sein, sondern auch Männer sollen sich dafür interessieren, weil ja auch sie davon profitieren, wenn sie glückliche und unabhängige Frauen haben. Oder wenn ihre Töchter einmal für sich selbst sorgen können. Es kommen auch viele Mütter mit ihren Töchtern, weil sie ihnen zeigen wollen, dass es bei ihnen damals suboptimal gelaufen ist und weil sie sich für ihre Töchter eine bessere Zukunft wünschen. Das gilt auch für Frauen, die jetzt gut verdienen. Den meisten fehlt der Mut und das Know-how, dieses Geld sinnvoll zu veranlagen. Vielen erscheint das Thema sehr kompliziert, oft fehlt das Vertrauen in die beratende Person. Wir sind dazu da, ehrlich Auskunft zu geben und in der Umsetzung zu begleiten.
Was ist die größte Herausforderung in Sachen Vorsorge?
Ganz klar: ins Investieren zu kommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen gerne sparen, anhäufen. Durch die Inflation wird ein Teil des Geldes dadurch jedoch schnell vernichtet. Die Krise und die Pandemie
haben aber dazu beigetragen, dass die Leute nun anfangen, sich über Vorsorge mehr Gedanken zu machen.
Konkret: Wie soll ich veranlagen, um in der Pension gut über die Runden zu kommen?
Wir legen großen Wert auf drei Bereiche: Zum einen die Notreserve in Bargeld, Geld auf dem Konto oder Gold – so viel, dass man für drei bis sechs Monate die monatlichen Fixkosten abdecken kann –, diese sollte immer verfügbar sein. Der langfristige Vermögensaufbau – beispielsweise durch Wertpapierfonds – ist der Punkt für die Zukunft, an den wir so früh wie möglich denken sollten. Wenn man z.B. noch 40 Jahre im Job hat, ist es ideal, 10Prozent des Nettoeinkommens pro Monat in die Pensionsvorsorge zu investieren. Wenn man nur noch 20 Jahre im Job hat, sind es 20Prozent. Je früher ich starte, desto weniger monatliche Belastung habe ich – und zwar über den gesamten Zeitraum bis zur Pension. Veranlagungen dazwischen sind dazu da, sich etwas anzusparen, um sich mittelfristig etwas leisten zu können – eine Reise, eine größere Anschaffung wie ein Auto oder einen Hausbau. Wer wissen will, wie viel
Das Gefühl der finanziellen Unabhängigkeit wünsche ich jeder Frau.
Geld er bis zur Pension ansparen sollte, um dann finanziell nicht erheblich eingeschränkt zu sein, kann sich auf unserer Website damensache.at den Zukunftsrechner ansehen, anonym ein paar einfache Daten eingeben und berechnen, wie hoch das private Pensionskapital sein sollte bzw. welche Summe monatlich oder einmalig investiert werden sollte, um den Lebensstandard halten zu können. Da werden viele überrascht sein.
Welchen Rat können Sie unseren LeserInnen noch mit auf den Weg geben?
Ich würde jedem raten, so bald wie möglich, noch in jungen Jahren, in eine eigene Immobilie zu investieren. Auch als junger Mensch mit einem Kredit eine kleine Wohnung kaufen – wer lange mietet, zahlt im Endeffekt den Preis eines Eigenheims, ohne Eigentum zu besitzen. Und allen Müttern und Großmüttern rate ich, ihre Kinder beim Startschuss zur Finanzierung des Eigenheims nach Möglichkeit zu unterstützen, beispielsweise durch vorzeitiges Vererben, dann bekommen die Älteren noch die Freude der Jüngeren mit. Und eine gute Beratung hinsichtlich Veranlagung in Fonds, Aktien, Gold etc. ist essenziell und sollte genauso zum Alltag gehören wie der jährliche Gesundheitscheck. Wir von Damensache können unabhängig für unsere Kundinnen da sein – und das Schönste ist für mich, zu sehen, wie die Klientinnen sich freuen, wenn sie erfolgreich investieren.
www.damensache.at
FRAUEN & FINANZEN
Studien belegen es: Frauen haben unterschiedliche Zugänge zu Finanzen, Risiken und Vorsorge. Auch Veränderungen von Lebenssituation können sich auf die persönliche Finanzstrategie auswirken. Lösung? Wir wissen wie`s geht.
Unser Tipp:
Workshopreihe Frauen-Finanzakademie der Raiffeisenbank Region Ried im Frühjahr 2023. Voranmeldung schon jetzt möglich an: veranstaltung@raiffeisen-ried.at
VORSORGE SCHAFFT SICHERHEIT
Wer soll im Notfall für mich über Behandlung, Pflege oder Geld entscheiden? Eine Vollmacht regelt das vorab und ist schon lange kein Tabuthema mehr.
Im Leben sind wir mit vielen Fragen und Herausforderungen konfrontiert. Themen, an die man schon öfter gedacht hat. Themen, die ganz überraschend auf einen zukommen können.
Und Themen, an die man gar nicht erst denken möchte.
Wenn es um Vorsorge im rechtlichen Bereich geht, denken die meisten an die Errichtung eines Testaments. Dabei kommt immer häufiger ein Thema zur Sprache, das mehr und mehr Menschen betrifft und bewegt: Die rechtliche Vorsorge für den Fall, dass man selbst nicht mehr handlungs- und entscheidungsfähig ist. Grund dafür kann zum Beispiel hohes Alter oder eine Krankheit, aber auch ein Unfall sein. Auf diese Frage gibt es eine maßgeschneiderte Antwort: die Vorsorgevollmacht.
Mit dieser hat jeder die Möglichkeit, bereits im Vorhinein eine Vertrauensperson zu bestimmen, die ihn in bestimmten Angelegenheiten vertritt, sollte er die Geschäfts-, Einsichts-, Urteils- oder Äußerungsfähigkeit verlieren. Damit soll einer allfälligen späteren Erwachsenenvertretung vorgebeugt werden.
In der Praxis boomt die Vorsorgevollmacht, und zwar auch bei jungen Leuten. In der Regel werden nahe Familienangehörige, zum Beispiel volljährige Kinder oder Partnerinnen und Partner mit dieser Spezialvollmacht ausgestattet. Die Anwendungsbereiche der Vorsorgevollmacht können einerseits die Vertretung in allen Vermögensangelegenheiten, andererseits die Vertretung im Spital gegenüber Ärzten, insbesondere bei Behandlungen und Operationen, aber auch bei der Unterbringung in einem Pflegeheim und nicht zuletzt im Alltag bei Behörden, Gerichten und dergleichen betreffen.
Die österreichischen Notarinnen und Notare schaffen Klarheit bei Fragen wie:
• Wer schaut nach meinem Haus, nach meiner Wohnung? • Wer erledigt meine Bankgeschäfte? • Wer stellt für mich Pensions- oder
Pflegegeldanträge? • Wer veranlasst eine notwendige ärztliche Betreuung? • Wer weiß, welche medizinischen
Behandlungen ich möchte und welche nicht?
Die Vorsorgevollmacht gilt auf unbestimmte Zeit und wird im Österreichischen Zentralen Vertretungsverzeichnis (ÖZVV) registriert. Erst mit Eintritt und Eintragung des Vorsorgefalls wird die Vorsorgevollmacht wirksam.
Eine Vorsorgevollmacht ist eine Entscheidung, die viel Verantwortung und größtmögliche Sorgfalt verlangt. Von jedem, der eine Vorsorgevollmacht erteilen will. Aber auch von jedem, der dabei berät.
Denn: So wie es Vorsorgeuntersuchungen für die Gesundheit gibt, kann man auch in rechtlichen Fragen rechtzeitig Vorsorge treffen und damit Sicherheit schaffen.
KONTAKT
Mag. Birgit Mohr, MBL
öffentliche Notarin Welser Straße 3, 4614 Marchtrenk Tel.: 07243/93050 E-Mail:office@notariat-mohr.at www.notariat-mohr.at
4 von 10 Ehen in Österreich werden geschieden
Damit eine Trennung fair funktioniert, sorgen Sie mit Ihrem Notar oder Notarin rechtzeitig vor.
In jeder Beziehung können sich Dinge ändern. Dass eine Trennung trotzdem fair und ohne aufwendiges Verfahren abläuft, ist wünschenswert. Ehe- und Partnerschaftsverträge können vieles vorab regeln. Sie können maßgeschneiderte
Lösungen für Ihre ganz persönliche
Familiensituation schaffen. Und sie können für rechtliche Klarheit sorgen, die hilft, teuren Streit zu vermeiden.
Mit einem Ehe- oder Partnerschaftsvertrag können Paare vermögensrechtliche Fragen für den Trennungsfall im Vorhinein klären. Immerhin werden 40 Prozent der Ehen in Österreich jedes Jahr geschieden, auch zahlreiche Partnerschaften gehen in die Brüche. Ein Ehe- oder Partnerschaftsvertrag kann also Ärger und Kosten sparen.
Grundsätzlich herrscht in Öster-
reich Gütertrennung. Vermögenswerte, die ein Partner in die Ehe oder die eingetragene Partnerschaft eingebracht oder während dieser Zeit alleine erworben hat, bleiben während der Ehe oder Partnerschaft dessen Alleineigentum. Gleiches gilt für Verbindlichkeiten. Im Falle der Scheidung unterliegt jedoch prinzipiell das gesamte eheliche Gebrauchsvermögen, also jene Vermögensgegenstände, die während der Ehe angeschafft wurden, sowie die Ersparnisse, die während der Ehe gebildet wurden, der Aufteilung. Dabei entscheidet infolge der Richter nach „Billigkeit“ über die Aufteilung. Dabei hat er auf den Umfang und Beitrag jedes Ehegatten zur Anschaffung und Ansparung des aufzuteilenden Vermögens, auf Schulden, die mit dem ehelichen Lebensaufwand zusammenhängen, sowie auf das Wohl der Kinder Bedacht zu nehmen.
Ehe- und Partnerverträge bieten Paaren viel Gestaltungsspielraum.
Allgemein können in solchen Verträgen etwa der Unterhalt während der Ehe oder Ausgleichsleistungen für in Zusammenhang mit Kindererziehung oder Pflege geleistete unbezahlte Arbeit vereinbart werden. Darüber lässt sich die Aufteilung des ehelichen Vermögens für den Fall der Trennung vorweg regeln. Sinnvoll ist es festzuhalten, welche Vermögenswerte von welchem Partner in die Ehe oder Beziehung miteingebracht wurden und die damit einer Aufteilung im Trennungsfall entzogen sind.
Gerade bei Lebensgemeinschaften ist ein Vertrag empfehlenswert, denn hier gibt es keine gesetzliche Regelung. Geht die Beziehung in Brüche, bleibt oft nur der Weg zu Gericht, um Ansprüche zivilrechtlich durchzusetzen.
KONTAKT
Mag. Nina Zauner
öffentliche Notarin Marktstraße 182, 4090 Engelhartszell Tel.: 07717/71046 E-Mail: kanzlei@notarin-engelhartszell.at www.notarin-engelhartszell.at
BETONGOLD: ein Garant für entspanntes Altwerden?
Nur bedingt, denn ein Haus kostet immer auch Geld, zeigt Immobilienexperte Roman Sonnberger auf. Für ihn macht die Überlegung Sinn, das ältere Einfamilienhaus gegen eine neue Eigentumswohnung zu tauschen.
„Nach 30 Jahren ist endlich alles abbezahlt – endlich können wir uns wieder etwas leisten“, so lautet die Hoffnung vieler Eigenheimbesitzer. Doch: „Auch in einer abbezahlten Immobilie wohnt man leider nicht kostenlos“, gibt Immobilienexperte Roman Sonnberger zu bedenken. Bei Häusern könne man sprichwörtlich die Uhr danach stellen, was wann auf Eigentümer zukommt: Fenster, Fassade, Heizung, Dach, Elektrik – hier können die Kosten schnell durch die Decke schießen. Dazu kommen monatliche Unterhaltskosten wie Heizung, Strom, Wasser und Versicherungen. Besonders die steigenden Öl- und Gaspreise sind ein neuer Faktor, der ins Gewicht fällt.
Immobilien früher den Lebensum-
ständen anpassen. Kunden wird folgende Rechnung empfohlen: „Monatliche Einnahmen aus Pension und anderen Quellen gegen Unterhaltskosten und anstehende Reparaturmaßnahmen. Dann hat man Klarheit darüber, was man monatlich für den Werterhalt des Hauses zurücklegen sollte“, erklärt der staatlich geprüfte Immobilientreuhänder. Dabei sei der Trend, Immobilien früher den Lebensumständen anzupassen, anstatt die Eigennutzung eisern durchzuziehen, auch im Zentralraum OÖ klar erkennbar, stellt Sonnberger fest. Er rät: „Manchmal kann es sinnvoller sein, das Einfamilienhaus aus den 1980er-Jahren gegen eine moderne Eigentumswohnung zu tauschen.“ Denn junge Familien hätten mehr finanzielle Möglichkeiten, ein älteres Haus zu sanieren. Ältere Menschen hingegen würden eher auf Räume und große Gärten verzichten – zugunsten von mehr Lebensqualität und Freiheit.
Leibrente oder Teilverkauf. Anstatt eines klassischen Immobilienverkaufs seien auch Leibrentenmodelle oder Teilverkäufe eine interessante Alternative. Bei Fragen zur altersgerechten Nutzung einer Immobilie steht Sonnberger gerne zur Verfügung, um die individuelle Situation einzuschätzen. Angeboten werden kostenlose Beratungsgespräche und Ratgeber zum Thema „Wohnen im Alter“, „Immobiliensanierung“ und „Leibrentenmodelle“. Unter www.sonnberger.co.at kann direkt ein Beratungsgespräch gebucht oder ein Ratgeber angefordert werden.
Die ITH Sonnberger GmbH mit Sitz Kronstorf ist seit 2013 in Oberösterreich sowie im westlichen Niederösterreich/ Mostviertel als Immobilientreuhänder tätig. Rund 120 Immobilientransaktionen wurden im letzten Jahr erfolgreich begleitet.
KONTAKT
ITH Sonnberger GmbH
Dörfling 2a 4484 Kronstorf Tel.: 050-1211 E-Mail: office@sonnberger.co.at www.sonnberger.co.at
MARTIN SCHMID
WEIL WIR NOCH ETWAS VORHABEN IM LEBEN ...
Linz: Martin Schmid sieht sich als ganzheitlicher Zukunfts- und Vorsorgeberater aus Leidenschaft.
Gerade in Zeiten wie diesen ist es schwierig, jemandem zu erklären, dass das Thema Vorsorge EBEN JETZT wichtig ist. Denn genau diese Meinung vertritt Martin Schmid. Der Linzer beschäftigt sich schon fast sein ganzes Leben lang in den unterschiedlichsten Bereichen mit dem Thema Vorsorge, „... aber weitaus differenzierter als die ‚typischen Bank- und Versicherungsmenschen‘“, darauf legt Martin Schmid Wert.
Martin Schmid ist es ein ehrliches Bedürfnis, den Menschen das Thema Vorsorge näherzubringen. Er selbst nennt es „ganzheitliche Vorsorgeberatung“ oder auch schlicht „eine kleine Anleitung zur Selbsthilfe“. Wo es beispielsweise darum geht, zu lernen, Steuern selbst zu steuern. Martin Schmid hat seine ganz individuelle 9-Schritte-Methode entwickelt, mit der er Menschen mit dem lieben Geld hilft. Wir haben direkt bei ihm nachgefragt.
Wie verhält sich das Gros der Menschen, wenn es mit dem Thema „Sparen“ konfrontiert wird? Das Wort Sparen ist derzeit, wo Inflation und Steuern den Wert des Geldes geradezu aufzufressen scheinen, sehr unbeliebt. Dazu muss ich sagen: Ja, das mit dem Auffressen stimmt. Und genau deshalb müssen wir selbst eingreifen, damit wir unser Geld nicht automatisch verlieren. Ich helfe den Menschen, dass sie anfangen, sich mit ihrem Geld zu beschäftigen. Und nicht einfach wegschauen, weil es wehtut. Denn: Wer Vorsorge versteht, der
kann sie später auch genießen!
Sie sind ja, verzeihen Sie die Bemerkung, in einem Alter, in dem Sie sich auch einfach zurücklehnen und die Früchte Ihrer eigenen Altersvorsorge genießen könnten. Was ist Ihre Motivation, immer noch so aktiv zu sein? Ich hatte in meinem ganzen Leben immer sehr viel mit Menschen zu tun, und das möchte ich nicht missen. Ich will nicht „in Pension gehen“, wie es so schön heißt, und meine Lebenserfahrung im Kämmerchen versauern lassen. Ich möchte gerade jetzt, wo ich Zeit dafür habe, mit ganz vielen Menschen darüber reden dürfen, wie sie ihre Freiheit und (finanzielle) Unabhängigkeit erreichen, die sie verdienen – vor allem auch Frauen.
Sehen Sie Frauen beim Thema Finanzielles & Vorsorge (nach wie vor) benachteiligt? Ich denke, wir sind beim Thema Gleichberechtigung glücklicherweise
Vorsorge-Coaching macht Sinn – auch unterm Strich!
Ihr Dipl.-Ing. Martin Schmid
auf einem sehr guten Weg. Aber: Die eigene Familie ist für Frauen oft eine Pensionsfalle, weil Frauen durch die Kindererziehung in den Versicherungsmonaten benachteiligt sind. Ich erzähle vielen Frauen, wie sie dem entgegenwirken können. Und ich bin der
Meinung, dass Frauen wahnsinnig tolle Anlegerinnen sind. Weil: Sie gehen sehr strukturiert und diszipliniert an die Finanzplanung heran und sie agieren sicherheits- und zielorientierter als Männer.
KONTAKT
DIPL.-ING. MARTIN SCHMID
Ganzheitlicher Vorsorgemanager Panholzerweg 20, 4030 Linz Tel.: 0664/262 57 58 vorsorge@schmid.at
www.schmid.at
30 JAHRE PARTNER BANK
Die Partner Bank legt im Jubiläumsjahr einen Fokus auf Wissensvermittlung und verlost gemeinsam mit der OBERÖSTERREICHERIN zehn Workshop-Plätze zum Thema Finanzbildung für Frauen.
Das Jahr 1992 war das Geburtsjahr der Partner Bank in Linz, die damals mit einer Handvoll Mitarbeitern in Österreich als unabhängige private Bank startete. Heute ist die
Vorsorgebank in sechs Ländern tätig und vereint Mitarbeiter aus unterschiedlichen Kulturen, die einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung leisten.
Im Juni 2022 feierte die Vorsorgebank ihr 30. Jubiläum in den neuen Räumlichkeiten der Partner Bank
Akademie mit Mitarbeitern, Aufsichtsräten und weiteren interessierten Gästen. Im Jubiläumsjahr legt die Partner
Bank das Augenmerk auf die Wissensvermittlung und initiiert gemeinsam mit der TwoWings Stiftung Workshops für Frauen, um deren Finanzbildung zu erweitern.
Initiative mit der TwoWings
Stiftung. Lisa Sigl, LandesvorsitzendeStellvertreterin von Frau in der Wirtschaft OÖ, begrüßte die Gäste und gab Einblick in die Finanzthematik, die viele Frauen betrifft: „Die Pensionsschere trifft Frauen besonders hart. Im Durchschnitt haben Frauen 40 Prozent weniger Pension als Männer. 49,6 Prozent, also jede zweite Frau in Österreich, sind teilzeitbeschäftigt. Österreich belegt damit EU-weit Platz 4. Ich begrüße die Initiative der Partner Bank und TwoWings sehr. Es ist wichtig, dass für diese Tatsachen ein Bewusstsein geschaffen wird und geeignete Rahmenbedingungen für Frauen in der Wirtschaft geschaffen werden.“
Mag. Elham Ettehadieh, Andreas Fellner (beide Vorstand Partner Bank)
Vorreiter in Sachen Finanzbildung.
KommR Mag. Hannes Dolzer, Fachverbandsobmann Finanzdienstleister, gab Einblick über den Nachholbedarf im Bereich Finanzwissen und lobte die Initiative: „Nur 30 Prozent der Menschen in Österreich verfügen über strukturiertes Fachwissen im Bereich Finanzen. Auch in Schulen wird Finanzbildung zu wenig gefördert. Die Partner Bank und TwoWings nehmen hier eine Vorreiterrolle ein. Vor allem vulnerable Gruppen, das sind vor allem weibliche Best Ager, die von der Pensionslücke stark betroffen sind, müssen gefördert werden. Ich bin überzeugt, dass alle Teilnehmerinnen von den Workshops sehr profitieren werden.“
Workshops: Finanzbildung für
Frauen. Im Zuge des Jubiläums bietet die Partner Bank gemeinsam mit der TwoWings Stiftung Workshops für Frauen an. Diese werden im September und Oktober in Linz und in Wien stattfinden und Know-how für Financial Well-Being rund um Investments und Vorsorge bereitstellen. Auch die Bedeutung von Sachwerten, dem Edelmetall Gold sowie Nachhaltigkeit und Zukunft werden Themenschwerpunkte sein. „Finanzbildung ist gerade in Zeiten wie diesen wichtig. Wir, gemeinsam mit TwoWings, möchten mit unseren Workshops speziell Frauen unterstützen, um für entsprechende Lebenslagen vorbereitet zu sein“, sagt Mag. Elham Ettehadieh, Vorstand Partner Bank.
Die Partner Bank und die OBERÖSTERREICHERIN verlosen 10 Workshop-Plätze in Linz zum Thema „Finanzbildung für Frauen“ im Wert von je € 59 (Termine und Infos siehe rechts). Das Gewinnspiel finden Sie auf www.dieoberoesterreicherin.at, Teilnahmeschluss ist der 27. Juli 2022.
GEWINNSPIEL
Schmuckstücke - Aus Alt mach Neu
Werterhaltend & nachhaltig Erinnerungen bewahren
Jedes Schmuckstück erzählt eine Geschichte und ist mit Erinnerungen verbunden. Sei es die goldene Halskette Ihrer Mutter oder das Kommunionsgeschenk der Lieblingstante. In unseren liebgewonnenen Schmuckstücken stecken häufig neben den materiellen Werten viele Erinnerungen. Frau Elfriede Plakolm von Juwelier Desch und Modern Times aus Ried im Innkreis weiß: „Trotz der vielen Erinnerungen wandert der Schmuck vielfach ungetragen in die Schublade: ein zu klein gewordener Ring oder eine Kette, die nicht mehr dem persönlichen Stil entspricht. Schmuckrecycling bietet eine ideale Möglichkeit, um die Stücke aus der Lade zu holen.“
Uhrmachermeister Ing. Tobias Plakolm und Johannes Plakolm
Zertifizierte Uhrmacherwerkstätte
Drei Vorteile, warum es sich lohnt, Ihre Schmuckstücke hervorzuholen:
Bares Geld für Altgold. Ihr Altgold ist bares Geld wert. Erwecken Sie vergessene Schätze zum Leben!
Mit dem Gewinn aus dem Verkauf von Schmuck können unerfüllte Träume verwirklicht werden. Entscheidend für die Wertermittlung ist der Feingoldgehalt. Der Ankaufspreis für Gold und Silber richtet sich nach dem allgemeinen Goldpreis bzw. Silberkurs. Familie Plakolm, Eigentümer der Juweliere Desch und Modern Times in Ried/Innkreis, prüft Ihre Schmuckstücke, ermittelt den Ankaufswert für Schmuck aus Gold, Platin und Silber und berät Sie gerne, wenn es um den Kauf neuer Schmuckstücke geht.
Schmuck neugestalten. Sie möchten sich nicht von Ihren Erinnerungsstücken trennen? Entsprechen sie nicht mehr den persönlichen Vorstellungen, dann verpassen Sie ihnen einen neuen Anstrich. Aus dem alten Material wird entweder ein neues, zeitgemäßes Schmuckstück kreiert oder einzelne Elemente werden in ein modernes Schmuckstück eingearbeitet.
Beitrag für die Umwelt. Mit dem Wiederverwerten von Schmuck bietet sich eine ideale Möglichkeit, neben dem Erfüllen persönlicher Träume oder dem Erhalt der individuellen Erinnerungen, auch einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.
Juwelier Desch und Modern Times – Ihr Partner und Spezialist für attraktiven Schmuck und Uhren mit kompetenter Beratung und erstklassigem Service. Hier werden aus vergessenen Schätzen neue Schmuckstücke.
Ihr Altgold ist bares Geld wert!
Wir kaufen alles aus Gold, Silber und Platin zu Bestpreisen! Direkt vor Ort, kein Versandrisiko und korrekte Abwicklung.
KONTAKT
FAMILIENUNTERNEHMEN PLAKOLM seit 1888
JUWELIER DESCH
Hauptplatz 33, 4910 Ried im Innkreis Tel.: 07752/84210, Fax: DW 33 E-Mail: office@juwelier-desch.at MODERN TIMES
Weberzeile 1, 4910 Ried im Innkreis Tel.: 07752/22150 www.juwelier-desch.at
Gut begleitet
durch eine sensible Zeit
Wer sich bereits zu Lebzeiten mit dem Thema Bestattung beschäftigt, verliert Berührungsängste und macht es den Angehörigen leichter.
Text: Petra Kinzl
Eine Bestattung zu organisieren, gehört wohl zu den schwersten Wegen für Angehörige. Umso dankbarer ist man, wenn einem Menschen zur Seite stehen, die mit einfühlsamer Beratung einen Teil der Trauerarbeit abnehmen. Vom Bestattungsunternehmen bis zum Steinmetz sind Professionisten am Werk, die nicht nur ihr Handwerk verstehen, sondern auch menschlich eine Stütze bilden können. Zudem gilt: Wer bereits zu Lebzeiten seine Wünsche formuliert, macht es den Angehörigen leichter, die Art der Bestattung – ob Sarg oder Urne – und ein würdiges Denkmal auszuwählen.
Vom klassischen Friedhof bis zur
Baumbestattung. Der Friedhof ist Ort der Trauer, des Erinnerns und der Begegnung. Neben klassischen Natursteingräbern gibt es inzwischen eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten der Grabgestaltung: von der schlichten Urnennische, einer monolithischen Grabstelle, bis zum künstlerisch gestalteten Wand- oder Epitaphgrab, der Gruft oder dem Mausoleum. Felsen oder abstrakte Skulpturen können genauso als Ort der Trauer und Bestattung genutzt werden. Dem Zeitgeist entsprechend ist auch die naturnahe Bestattung ein Thema. Es gibt bereits Wälder, in denen die Asche in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen ruhen kann.
Tipp: Der gemeinsame Besuch am Friedhof zu Lebzeiten kann helfen, Wünsche zu formulieren und herauszufinden, was zur Persönlichkeit passt.
24 Stunden Telefonbereitschaft - 365 Tage im Jahr 0732 / 30 76 81 Rat und Hilfe im Trauerfall
Ihr lieber Verstorbener in besten Händen.
Die biologisch abbaubare Urne wird im Wald bestattet, ein Namensschild am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam.
Letzte Ruhe im FriedWald
Der FriedWald nahe der Burg Clam ist eine außergewöhnliche Ruhestätte: Die Bestattung erfolgt in einer biologisch abbaubaren Urne unter einem ausgewählten Baum.
Die Baumauswahl kann ganz entspannt bei einem Spaziergang oder bei einer Führung erfolgen.
Monika Graber, Waldbetreuung FriedWald
Naturverbunden, schlicht und über alle Konfessionen hinweg: Der FriedWald Clam, am Fuße der mittelalterlichen Burg Clam südlich von Linz, bietet die einzigartige
Möglichkeit einer Waldbestattung an.
Orte wie diese gibt es in Österreich nur wenige. Monika Graber ist Waldbetreuerin im FriedWald und erzählt im
Interview, wie man sich diese besondere Ruhestätte vorstellen kann.
Bestattung in der Natur ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Was sollte man dazu wissen? FriedWald gibt Menschen die Möglichkeit, in einem Wald die letzte Ruhe zu finden. Dort, wo wir uns schon zu Lebzeiten wohlfühlen, wo wir als Kinder gespielt oder auf Spaziergängen den Vogelstimmen gelauscht haben. Ein FriedWald ist rechtlich ein Friedhof – nur eben im Wald. Es sind individuelle Wege des Abschieds möglich, die der Persönlichkeit der oder des Verstorbenen gerecht werden. Christliche Beisetzungen sind ebenso möglich wie Trauerfeiern ohne geistlichen Beistand.
Wie kann man sich den „FriedWald“ vorstellen? Gibt es dort auch Grabsteine oder Grablichter? Die Gräber sind schlicht und naturnah. Grabschmuck ist im FriedWald nicht erlaubt. Das Dekorieren der Gräber übernimmt die Natur im Wechsel der Jahreszeiten. Ein Namensschild am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Alle Baumgrabstätten sind mit Nummern gekennzeichnet und dokumentiert. Ein besonderer Ort im FriedWald ist der Andachtsplatz. Er ist der zentrale Ort des Gedenkens und Erinnerns.
Ist es möglich, seinen persönlichen Baum zu Lebzeiten auszusuchen?
Ja, viele Menschen beruhigt der Gedanke an die letzte Ruhestätte im Wald, daher suchen sie sich schon zu Lebzeiten ihren Baum im FriedWald aus. Es gibt für jede Zusammenstellung den passenden Baum oder Platz, ob für Familien, für Partner, für Freundeskreise oder einzelne Menschen. Verfügbare FriedWald-Bäume werden mit farbigen Bändern versehen, sodass sie leicht erkennbar sind. Die Baumauswahl kann so ganz entspannt bei einem Spaziergang erfolgen. Wer lieber geführt und beraten werden möchte, hat dazu bei regelmäßigen Waldführungen Gelegenheit.
KONTAKT
Sperken 1, 4352 Klam Tel.: 07269/7217-17 oder 0664/88 96 15 14 E-Mail: info@friedwald-clam.at www.friedwald-clam.at Tipp: Regelmäßige Waldführungen Nächste Möglichkeit am 16. Juli (Treffpunkt FriedWald-Parkplatz um 10 Uhr). Bitte um Anmeldung.
Laternen, Engel und Blumenschmuck:
Hier findet sich alles für eine würdevolle Verabschiedung.
Für jeden Geschmack das Passende
Michael Klein wurde der Beruf des Steinmetzes bereits in die Wiege gelegt – mütterlicherseits ist er bereits in siebter Generation Steinmetzmeister.
EIN DENKMAL FÜR DIE LIEBEN
Grabstein und Floristik: „Stein von Klein“ am Linzer Stadtfriedhof in Traun/St. Martin gestaltet jedem ein würdiges Denkmal und nimmt damit Angehörigen durch Trauerarbeit Last von den Schultern.
Ort der Inspiration:
Der Schauraum in Traun zeigt die Vielfalt an Möglichkeiten.
Text: Petra Kinzl Fotos: Dominik Derflinger
Seit sieben Generationen entwirft, formt und gestaltet der Meisterbetrieb „Stein von Klein“ einzigartige Grabdenkmäler aus Naturstein. Tradition, die Liebe zum Handwerk und die Zufriedenheit der Kunden stehen dabei im Vordergrund. Unter der Leitung von Bildhauer und Steinmetzmeister Michael Klein entstehen würdevolle Unikate. Doch nicht nur mit handwerklicher Hingabe, sondern auch mit einfühlsamen Gesprächen und der pietätvollen Begleitung der Angehörigen übernimmt „Stein von Klein“ einen wichtigen Teil der Trauerarbeit.
Herr Klein, eine Bestattung zu organisieren, gehört wohl zu den schwersten Wegen für Angehörige. Wie können Sie bei diesem sensiblen Thema begleiten?
Indem wir mit unseren Kunden gemeinsam einen geschmackvollen Blumenschmuck, Trauergebinde für die Beisetzung bzw. Verabschiedung des/der Verstorbenen aussuchen und anschließend das passende Denkmal für ihre Lieben gestalten. Dadurch nehmen wir ihnen einen großen Teil der Trauerarbeit ab und dafür sind unsere Kunden sehr dankbar.
Welche Aufgaben hat ein Steinmetz im Rahmen einer Bestattung?
Bei Urnenbestattungen gravieren wir vor der Beisetzung die neue oder bereits bestehende Urnenstele oder Nischenplatte, damit alles rund um die Grabanlage zur Trauerfeier sauber und gepflegt bzw. neu überarbeitet ist. Bereits bestehende Grabstätten werden von uns vor der Beisetzung abgetragen, überarbeitet und sobald sich der Boden gesetzt hat, wieder neu aufgebaut. Bei der Gestaltung einer neuen Grabanlage gehe ich einfühlsam auf die Wünsche meiner Kunden ein. Entweder entwerfe ich eine komplett neue individuelle Grabanlage oder meine Kunden wählen in unseren beiden Verkaufshallen aus über 100 Ausstellungsstücken,
die alle Unikate sind. Weiters besteht die Möglichkeit, Grabanlagen direkt am Friedhof in komplett gestalteten Sektionen zu wählen.
Was ist aus Ihrer Erfahrung für die Trauerbewältigung wichtig?
Der Friedhof als Ort der Trauer ist meiner Meinung nach essenziell zur Bewältigung des Schmerzes und Verlusts. Auch das bewusste Zeitnehmen, der Weg zu Fuß zur Familiengrabstätte, das Insich-Gehen und in Gedanken bei seinen Lieben sein – das alles ist meiner Erfahrung nach ein Teil der Bewältigung.
Neben klassischen Natursteingräbern gibt es eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten, um ein Grab zu gestalten. Welche?
Von der schlichten Urnennischenplatte über Grabstele, dem klassischen Einzel- und Doppelgrab bis zum Wand-/ Epitaphgrab, der Gruft oder sogar bis zum Mausoleum. Felsen oder klassische bis moderne oder abstrakte Skulpturen, welche manchmal nicht als Grabstätte erkennbar sind, können genauso als Ort der Trauer und Bestattung genutzt werden. Die Möglichkeiten sind unendlich
Vom Entwurf bis zur Umsetzung vor Ort:
„Stein von Klein“ erweist mit einem passenden Denkmal dem Verstorbenen die letzte Ehre.
„Indem wir mit unseren Kunden gemeinsam ein passendes Denkmal für ihre Lieben gestalten, nehmen wir ihnen einen großen Teil der Trauerarbeit ab.“
Auch unter freiem Himmel finden sich jede Menge Gestaltungsideen.
– da ist der Ideenreichtum des Bildhauers und Steinmetzmeisters gefragt.
In Ihrem Spektrum findet sich auch der Begriff „Designergräber“. Was verstehen Sie darunter?
Ich erschaffe nach den Wünschen meiner Kunden einen Ort der Trauer, genau nach ihrer Vorstellung.
Immer wichtiger wird der Trend zur Urne. Welche Entscheidungen sind hier zu treffen?
Der Trend zur Urne besteht, ist aber auch immer wieder schwankend. Die Form der Bestattung ist Geschmacksache. Fällt die Wahl auf eine Urne, ist zu entscheiden, in welcher der genannten Grabformen diese beigesetzt werden soll.
Wovon hängt der weitere Pflegebedarf eines Grabes bzw. Urnengrabes ab?
Der Pflegebedarf ergibt sich aus der zu bepflanzenden Fläche, diese ist normalerweise in Oberösterreich von der Diözese mit 50 Prozent zu bepflanzender Fläche vorgeschrieben. Je nach Friedhofsverwaltung wird dies strenger oder kulanter gehandhabt. Bei vielen Friedhöfen darf die Hälfte der Grabfläche mittels Naturstein abgedeckt werden. Wenige erlauben, die komplette Fläche zu schließen. In puncto Bepflanzung lassen sich unsere Kunden am besten von unseren GärtnerInnen und MeisterfloristInnen individuell beraten.
Was bedeutet Ihnen die Arbeit als Bildhauer und Steinmetz?
Als leidenschaftlicher Steinbildhauer und Steinmetzmeister darf ich aus einer zum Glück stark sprudelnden Ideenquelle schöpfen und kann Tag für Tag etwas mit meinen Händen erschaffen, was noch in Jahrhunderten bestehen kann. Wenn ich abends müde zurückschaue, bin ich zufrieden und stolz auf mein Handwerk. Obwohl beide Elternteile aus Steinmetzfamilien stammen, durfte ich meinen Beruf frei wählen. Für mich war es als Kind immer schon faszinierend, wie unsere Steinmetze mit ihren kräftigen Händen die schönsten Formen, Ornamente und Skulpturen fertigten. Prägende Jahre waren für mich die Steinbau-HTL Hallein, die Steinbildhauer Schule Laas (Italien) und meine Ausbildung beim klassischen Steinbildhauermeister Josef Mayr.
Was hilft Ihnen persönlich, mit den Menschen während tiefster Traurigkeit umzugehen?
Meine wundervolle Familie.
„Zurzeit arbeiten in unserem Familienbetrieb 17 wertvolle Menschen“, so Michael Klein. Prominent an der Wiener Bundesstraße gelegen, ist „Stein von Klein“ nicht zu übersehen.
KONTAKT
STEIN VON KLEIN
Wiener Bundesstraße 107 4050 Traun Tel.: 07229/61519 www.steinvonklein.at
WIRTSCHAFT
„Erfolg ist eine Treppe, keine Tür.“
Dottie Walters (US-amerikanische Verkaufstrainerin)
Rundes Jubiläum
© SI Club Linz-Fidentia Soroptimist Club Linz-Fidentia feierte 30-jähriges Bestehen
Frauen in allen Lebenslagen stärken, so lautet der Auftrag der Soroptimistinnen. Im Mai feierten die 33 Clubschwestern des SI Club Linz-Fidentia ihr 30-jähriges Jubiläum und blickten dabei mit Präsidentin Monika Sandberger (am Foto links) auf 300 Clubabende, viele erfolgreiche Projekte und mehr als 300.000 Euro Spendengelder zurück – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.
CONTENT MARKETING
... Das Workbook. Content Marketing ist mittlerweile ein Must-have in jedem Unternehmen. In ihrem Buch zeigt Ines Eschbacher, Geschäftsführerin der Agentur punkt & komma, wie gutes Content Marketing funktioniert und wie dieses ganz einfach in die Praxis umgesetzt werden kann. Inklusive Step-by-Step-Anleitung und Hands-on-Praktiken. mitp-Verlag; ISB 978-3-7475-0413-0, € 22,70
© Michael Jeuter
Das Beste für die Hotellerie
Wenn es um die Führung von Hotels geht, ist Verena Radlgruber-Forstinger eine echte Expertin. Mehr als 33 Jahre wirkte sie aktiv in der gehobenen Hotellerie mit – darunter fünf Jahre als General Manager im Radisson Blu Hotel Altstadt in Salzburg und zwölf Jahre als General Manager des Radisson Blu Style Hotels im 1. Wiener Bezirk. Ihren Erfahrungsschatz gibt sie seit zwei Jahren an Hotels in der DACH-Region weiter. Unter dem Motto „Aus der Branche – für die Branche“ bietet die Hotelexpertin Unternehmensberatungen auf höchstem Branchenniveau an und bringt dafür ihre gesamte Fachexpertise gepaart mit den anspruchsvollen Bedürfnissen der aktuellen Situation ein. Das Beratungsspektrum reicht dabei von strategischer Neupositionierung eines Hotels inklusive Business Planung und Budgetierung über Interim sowie Asset Management bis hin zur Nachhaltigkeit. VRF Hospitality Consulting, Standort in Wien und Mondsee. Tel.: 0664 1230026,
www.vrf-consulting.com
SERIE
ERFOLGREICHE LIMAKABSOLVENTINNEN
Digitalisierungsexpertin und Feuerwehrfrau: Die Andorferin Melanie Kleinpötzl (33) ist sowohl als „Head of Innovation” beim global agierenden Unternehmen Frauscher Sensortechnik im Innviertel wie auch in ihrer Freizeit die Frau für brandaktuelle Themen.
Mit Lifelong Learning zum Erfolg
Wir haben LIMAK-Absolventin Melanie Kleinpötzl aus Andorf während ihrer MBA-Ausbildung – vom Start bis zur Graduierung – begleitet. Ihre Erfahrungen, ihre Tipps. (Teil 1/3: Der Start)
Text: Petra Kinzl Fotos: Dominik Derflinger
Die Halbwertzeit von Wissen sinkt rapide, Lifelong Learning verschafft immer öfter entscheidende Vorteile. Die LIMAK Austrian Business School mit Sitz in Linz bietet sich als optimale Partnerin an. Zur Auswahl steht ein breites Portfolio mit dem Anspruch, für alle Management- und Führungsthemen das passende Angebot zu haben. Auch Melanie Kleinpötzl weiß, wie wertvoll praxisbezogene Weiterbildung für eine Top-Performance im Beruf sein kann. Die 33-Jährige stieg vor zehn Jahren bei Frauscher Senortechnik im Innviertel ein und treibt dort als Chief Digital Officer & Head of Innovation die Digitalisierung voran. Schon seit Beendigung des Studiums von Innovations- und Produktmanagement an der FH in Wels streckte die Andorferin immer wieder die Fühler nach Möglichkeiten zur Forcierung ihrer Karriere aus. In der LIMAK hat sie eine ideale Lernpartnerin gefunden. Über ihren Start in den viersemestrigen MBA „New Business Development in the Digital Economy”, den sie von Frühling 2018 bis 2020 absolviert hat, spricht Melanie Kleinpötzl im Interview.
„Ein Beratungsgespräch ist eine perfekte Möglichkeit, um sich über die Richtung klar zu werden.“
Melanie Kleinpötzl
Frau Kleinpötzl, was war für Sie der Beweggrund, den MBA zu absolvieren?
Ich war grundsätzlich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und Weiterbildungsmöglichkeit im Bereich Digitalisierung. Beruflich habe ich auch entdeckt, dass Digitalisierung ein enormes Potenzial bietet und ich die Themen einfach super spannend finde. Um meinen Horizont mit neuen Themen zu erweitern, aber auch um in einen Austausch mit „Gleichgesinnten“ zu kommen, habe ich mich für den MBA entschieden.
Wie sind Sie bei Ihrer Recherche vorgegangen, um die bestgeeignete Weiterbildung zu finden?
Bei mir war die Ausgangssituation vermutlich eine etwas andere als bei den meisten. Die Auswahl wurde gemeinsam mit meinem Vorgesetzten getroffen, welcher mir die LIMAK bzw. auch genau diese Spezialisierung vorgeschlagen und empfohlen hatte, da bereits ein anderer Kollege ein MBA-Studium an der LIMAK absolviert hatte. Schnell war ich davon überzeugt und konnte den Start kaum mehr erwarten.
Es gibt eine ganze Fülle an LIMAKAngeboten: vom Online-Diplomlehrgang über Online-Akademie, Universitätslehrgänge bis zu den verschiedenen MBAs. Haben Sie im Vorfeld ein Beratungsgespräch in Anspruch genommen, um das passende Programm für Ihren aktuellen Lebens- und Karriereabschnitt herauszufinden?
Nein, das war ja nicht mehr notwendig. Ein Beratungsgespräch ist aber eine perfekte Möglichkeit, wenn man noch gar nicht weiß, in welche Richtung man gehen möchte.
Warum war das gewählte Programm „New Business Development in the Digital Economy” eine gute Wahl?
Die von mir ausgewählte Spezialisierung zielt auf den sehr breiten Bereich der digitalen Transformation ab. Im Programm lernten wir das Erkennen von Digitalisierungspotenzialen, Um-
Sabrina Olzinger, LIMAK-Programmberatung
setzung einer Digitalisierungsstrategie, Methoden und Tools aus dem Change Management, aber auch wie man digitale Geschäftsmodelle gestalten kann. Besonders spannend fand ich die „Lessons Learned“ aus dem beruflichen Alltag und die Erklärung, was gut oder auch weniger gut funktioniert hat bzw. was heute anders gemacht werden würde. Das erworbene Wissen können Sie bei Ihrem Arbeitgeber Frauscher erproben. Was ist dort Ihr Aufgabengebiet und tragen Sie auch Führungsverantwortung? Ich bin zuständig für den gesamten Innovationsbereich inklusive Produktentwicklung wie Embedded Safety, Hardware- und Software-Entwicklung. Die Digitalisierungsagenden erstrecken sich unternehmensweit, auch global. Führungsverantwortung trage ich für mehr als 100 Mitarbeiter. Auch wenn es eine ziemliche Herausforderung ist, macht mir das Arbeiten im und mit den LIFELONG LEARNING BERATUNG verschiedenen Teams wahnsinnig viel Spaß. Für eine individuelle und persönliche Einzelberatung Was machen Sie zum stehen die LIMAK-Programmberater/Innen von Ausgleich in Ihrer Freizeit? Montag bis Freitag gerne telefonisch, online Reisen – neue Länder, oder persönlich zur Verfügung. Kulturen und die regionaAnsprechperson: Sabrina Olzinger, BA MBA Science Park 5, Altenbergerstraße 69, 4040 Linz Tel.: 0732/669 944 116 E-Mail: sabrina.olzinger@limak.jku.at le Kulinarik entdecken– gefällt mir sehr. Leider war das in den letzten beiden Jahren kaum möglich. Ein etwas ungewöhnliches Hobby übe ich als aktives Laufende Weiterbildung mit dem LIMAK Mitglied bei der FreiwilliLifelong-Learning-Konzept: gen Feuerwehr aus, wo ich • Management Spotlights (Webinarreihe) ständig auch Weiterbil• Online Diplomlehrgänge (5 Wochen) dungen im Bereich Tech• Online Akademien (10 Wochen) nik, aber auch Führung • Universitätslehrgänge (9 bis 15 Präsenztage) mache. Lesen und neue • Master in Management (MIM) Programme (21 Präsenztage) Technologien ausprobieren machen mir ebenso Spaß. Das kommt vielleicht da• Management MBA Programme her, dass ich sehr wissbe(30 Präsenztage) gierig bin. • Executive MBA Programme (35 Präsenztage) Ihr Motto? • Global Executive MBA Programm Neugierig sein und Ge(47 Präsenztage) legenheiten ergreifen.
Gemeinsam stark IM DIREKTVERTRIEB
Der Direktvertrieb bietet vor allem für Frauen unzählige Chancen – als Zuverdienst oder Hauptberuf. Drei Frauen erzählen hier ihre ganz persönliche Geschichte.
Monika Brandner arbeitet in der Personalentwicklung eines Linzer Großunternehmens, als sie vor knapp 20 Jahren zum ersten Mal von
Network Marketing hört. „Die Möglichkeit, die Höhe seines Einkommens selbst zu bestimmen, hat mich bei der ersten
Präsentation sofort fasziniert“, erinnert sie sich. „Wir hatten gerade unser Haus gebaut und es gab noch so viel zu investieren. Mein Mann und ich arbeiteten schon beinahe rund um die Uhr. Daher war ich mir anfangs nicht sicher, ob ich das zusätzlich noch schaffen könnte.“
Doch Monika Brandner wollte diese Chance nicht ungenützt an sich vorüberziehen lassen. Denn: Was wäre, wenn sie es schaffen würde? Wenn sie längst vergessene Träume wieder „ausgraben“ und ihr Einkommen verdoppeln könnte? Sie entscheidet sich für den Direktvertrieb und nach kurzer Zeit ist ihr klar: Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Bereits wenige Jahre später legt sie ihren Hauptberuf nieder, da ihr Mann schwer erkrankt. „Ich habe mich auf mein gut wachsendes NetworkGeschäft konzentriert und so konnten wir unsere letzten gemeinsamen Jahre sehr intensiv miteinander verbringen“, erzählt Brandner. „Diese wertvolle Qualitätszeit, die vielen Menschen aus unserem Team und die begleitende Ausbildung in der Persönlichkeitsentwicklung haben uns den Umgang mit dieser schwierigen Situation sehr erleichtert.“
Mittlerweile ist sie seit fast 20 Jahren Amway-Geschäftspartnerin und von diesem Konzept voll und ganz überzeugt. „Egal, wie die Zeiten sind – es macht immer Sinn, auf einem weiteren Standbein finanziell abgesichert zu sein“, sagt sie. „Und das geht nirgendwo risikoloser als im Direktvertrieb. Darum unterstütze ich auch mit meinem Wissen um die Genialität dieser Branche unser Gremium in der Wirtschaftskammer mit großer Freude.“
Kalkreiniger gesucht, Job gefunden.
Jasmin Surböck aus Wartberg war auf der Suche nach einem effektiven Kalkreiniger, gefunden hat sie ihren Traumjob. „Eigentlich wollte ich auf keine Putzparty gehen, aber meine verkalkte Armatur hat mir keine Wahl gelassen und das hat mein Leben komplett verändert“, erzählt sie. Als umweltbewusster Mensch hat sie sich auf Anhieb in die proWIN-Produkte verliebt. Auch das Vertriebskonzept hat sie begeistert. Schon im ersten Moment ist ihr klar, dass das Unternehmensmotto „Zuerst der Mensch“ in sämtliche Aspekte dieses Konzeptes einfließt und auch der Umweltschutz tatsächlich gelebt wird.
Monika Brandner www.amway.at/user/brandner21 Tel. 0664/8538185
„Ich war auf der Suche nach einem Kalkreiniger und habe meinen Traumjob gefunden.“
Jasmin Surböck Tel. 0676/6202750 jasmin.surboeck@gmx.at
Karin Schinagl Tel. 0650/3301704 www.reinzeit-jobs.com
Dennoch ist der Anfang für Jasmin Surböck schwer. „Ich konnte mir nicht vorstellen, proWIN und die Produkte vor anderen Menschen zu präsentieren“, sagt sie. „Auf der anderen Seite wollte ich, dass möglichst viele Menschen ebenfalls von diesen unglaublichen Produkten profitieren.“ Und nachdem sie selbst so begeistert von den Produkten ist, schaffte sie es, über ihren Schatten zu springen und auch ihre Kunden zu überzeugen. Ein halbes Jahr später gibt sie ihren Job als Buchhalterin auf, weil sie erkennt, dass sie als sehr fleißiger Mensch im Direktvertrieb zum ersten Mal in ihrem Leben auch in barer Münze für ihren Fleiß belohnt wird. Heute kann sie selbst vielen Menschen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben bieten. „Gerade für uns Frauen bietet proWIN familienfreundliche Karrierechancen mit freier Zeiteinteilung und einer großen Auswahl an mikroplastikfreien Produkten in den Kategorien Reinigung, Wellness und Tierbedarf“, betont Surböck. „proWIN ist – neben meiner Familie – das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist und ich kann mit Stolz behaupten, es in Österreich auf Platz drei geschafft zu haben.“
Den Direktvertrieb sieht sie als „Chancengeber“, wo mit Spaß an der Arbeit Top-Produkte verkauft werden. „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten!“ Dieses Zitat von Konfuzius ist für Jasmin Surböck zur Realität geworden.
Von Anfang an begeistert. Auch Karin Schinagl aus Pettenbach ahnt vor neun Jahren nicht, dass sich ihre berufliche Zukunft völlig verändern wird, als sie während ihrer Karenz das erste Mal eine „ReinZeit“-Vorführung besucht. „Ich war von den umweltfreundlichen Produkten, die in Österreich hergestellt werden, begeistert“, sagt die zweifache Mutter. „Ich kann mich noch gut an diesen WowEffekt bei der Anwendung erinnern. Die eigenen vier Wände umweltfreundlich, chemiefrei und fast ausschließlich mit Wasser zu reinigen, war für mich ein Gewinn. Zeit- und Geldersparnis durch die einfache Anwendung und Langlebigkeit der Produkte waren weitere angenehme Zusatzeffekte.“
Da sie während und auch nach der Karenzzeit für ihre Kinder zu Hause sein möchte, startet sie selbst bei der Firma ReinZeit im Direktvertrieb und kann so durch die freie und flexible Zeiteinteilung Familie und Beruf perfekt vereinen. „Anfänglich plagten mich natürlich Zweifel, mich in die Selbstständigkeit zu wagen“, erinnert sich Schinagl. „Ich musste raus aus meiner Komfortzone, doch nach einer professionellen Einschulung in der Firmenzentrale habe ich mich gut für meinen neuen Job gerüstet gefühlt – und das ganz ohne großes Startkapital.“
Vom Nebenjob wird der Direktvertrieb rasch zum Hauptjob für sie. Mittlerweile ist sie seit drei Jahren – zusätzlich zu ihrer Fachberaterin-Tätigkeit – auch Teambetreuerin vom Team Kirchdorf an der Krems. 2019 absolviert sie über die WKO das TOP-Handelszertifikat und ist zudem stolze Gewinnerin der TOP-Handelstrophy in der Kategorie Direktvertrieb. „Es war ein besonderes Highlight in meiner bisherigen Tätigkeit und ich konnte für meine Arbeit und mich persönlich viel mitnehmen“, betont Schinagl, die den direkten Kontakt zu ihren Kunden sehr mag. Und was sie besonders freut: dass sie mit ihrer Arbeit und den Produkten einen grünen Fußabdruck hinterlässt.
Das Landesgremium Oberösterreich des Direktvertriebes bietet einen WIFI-Lehrgang „Direktvertrieb – Chance für die Zukunft“ an. Sicherheit und Vertrauen bringt auch die „Golden Card“ des Direktvertriebes.
INFORMATIK, DIE FRAUEN ANSPRICHT
Der neue Studiengang „Design of Digital Products“ startet ab Herbst an der FH Hagenberg einzigartig in Österreich. Er soll vermehrt Frauen ansprechen und all jene, die Informatik bisher nicht am Radar hatten. Initiatorin und Studiengangsleiterin Martina Gaisch lädt zur Bewerbung ein.
Text: Petra Kinzl Fotos: FH OÖ
Um mehr Vielfalt in die Informatik zu bringen, werden immer wieder neue Studiengänge entwickelt. Der neue Bachelorstudiengang „Design of Digital Products“, kurz DDP richtet sich in erster Linie an jene, die bislang nicht an ein Informatikstudium dachten. Im Interview spricht Studiengangsleiterin Martina Gaisch darüber, warum sie vermehrt Mädchen bzw. Frauen zur Bewerbung ermutigen möchte. Und warum sich diese am besten gleich noch für den Studienstart im Herbst bewerben sollten.
Frau Dr. Gaisch, wen soll der neue Studiengang ansprechen?
Wir wollen vor allem Personen ansprechen, die bisher kaum Berührungspunkte mit der Informatik hatten. Der neue Bachelorstudiengang startet ab Herbst einzigartig in Österreich und befindet sich an der Schnittstelle zwischen Informatik und Kommunikation. Die interdisziplinäre Ausrichtung ermöglicht, die digitale Zukunft umfassend mitzugestalten – auch unter dem Aspekt von Ethik, Inklusion und Nachhaltigkeit.
Warum wollen Sie insbesondere Mädchen für den neuen Studiengang motivieren?
Als ich vor einigen Jahren eine Studie für die Hochschulforschung durchführte, wurde mir bewusst, dass Mädchen immer noch Hemmschwellen gegenüber Informatik hatten. Ergebnisse aus dieser Studie und die Befragung von Frauen aus der IT flossen in die Entwicklung des neuen Studiengangs ein. Aber natürlich wollen wir genauso Burschen Mut machen. Ich will allen Mut machen, die Informatik bisher nicht am Radar hatten.
Welche Berufsperspektiven haben Absolventinnen und Absolventen?
Es eröffnet sich ein vielfältiges und zukunftssicheres Betätigungsfeld. Ich hab auch viele Firmen befragt, die sagten: Wir brauchen genau diese AbgängerInnen. Insgesamt werden sich meine Studierenden als ExpertInnen eher im Projektmanagement und in Metaprozessen wiederfinden und keine Developer werden. Cool ist auch, dass der Weg in die Selbstständigkeit offen ist. „Bei der Durchführung einer Studie wurde mir bewusst, dass Mädchen immer noch Hemmschwellen gegenüber Informatik hatten“, sagt Studiengangsleiterin Martina Gaisch, die sich federführend für den neuen Studiengang einsetzte.
INFOBOX
DESIGN OF DIGITAL PRODUCTS (DDP)
Akademischer Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc) Studienplätze: 30 Studiendauer: 6 Semester Bewerbung unter: www.fh-ooe.at/bewerbung
Ansprechperson: Mag.a Dr.in Martina Gaisch FH OÖ Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien E-Mail: ddp@fh-hagenberg.at
IT & MEDIA
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Vizekanzler Kogler selbst in Action bei Mühlviertel.TV. Er erklärt den Kindern, was seine Aufgabe in der Politik ist.
Neues Studio und Styling von Moderatorin Elisabeth Keplinger-Radler
REGIONAL
wie kein anderer TV-Sender in Oberösterreich
Interview mit Johannes Artmayr, Strasser Steine
Plötzlich ist „regional“ zum Trendwort geworden und viele springen erst jetzt auf diesen Zug auf – auch bei den TV-Sendern scheint es modern geworden zu sein, da es wohl die einzige Überlebenschance ist in Zeiten der Vielfalt an Medien. „Wir leben diesen Trend der Regionalität seit der Geburtsstunde des Senders und nicht erst seit Corona“, ist Eigentümerin Keplinger-Radler stolz auf diese Beharrlichkeit. „Wir brauchen uns nicht verstellen, wir sind echt, zum Angreifen nahe, authentisch, tief verwurzelt in der Region und 100 % Mühlviertel.“
Interview mit Hubert von Goisern
Name ist Programm. Mühlviertel.TV ist das Spiegelbild der Region und die Zeit spricht für den Sender, da die Menschen seit den Krisen die Heimat mehr schätzen und regional einkaufen. Zu sehen, was vor der Haustüre passiert, kommt gut an und ist auch ein Alleinstellungsmerkmal von Mühlviertel.TV. „Wir sind einfach näher beim Seher wie kein anderer Sender in OÖ, da wir hier leben und wissen, was los ist. Wir kennen die Menschen, die Betriebe und jede Abkürzung in den insgesamt 116 Gemeinden“, so Keplinger-Radler augenzwinkernd.
Positives aus der Heimat. In unserem krisengeschüttelten Alltag sehnt sich jeder nach positiven Nachrichten. Mühlviertel.TV garantiert dies seit der Gründung. Keine Negativschlagzeilen aus aller Welt, aber auch keine tragischen Unfälle, Brände oder Familientragödien aus der Region. „Wir haben uns dem Positiven verschrieben und wer Mühlviertel.TV einschaltet, kann auch seine Kinder mitschauen lassen“, so die zweifache Mutter Elisabeth Keplinger-Radler, die selbst weiß, wie es ist, wenn Kinder tragische Bilder auf anderen Sendern sehen.
INFO
Empfang via Satellit (Kanal TV1 OÖ, täglich um 8:00, 13:00, 18:00 und 23:00), Kabel-TV, A1TV und Facebook.com/muehlviertel. Infos unter: www.muehlviertel.tv
(v. r.): WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer, Bettina Stelzer-Wögerer, Margit Angerlehner und Lisa Sigl (li.) vom FidW-Landesvorstand überreichten Christine Dirneder die Auszeichnung.
Mut zur Nachhaltigkeit
Mit einer neuen Kampagne stellt Frau in der Wirtschaft Unternehmerinnen ins Rampenlicht.
© Andrea Indrich Fotografie
Die diesjährige Sommernacht von Frau in der Wirtschaft wurde von den oberösterreichischen Unternehmerinnen zum Anlass genommen, den Blick in die Zukunft zu richten.
Gleichzeitig war das Event in der Vorchdorfer Kitzmantelfabrik der Startschuss für die neue Kampagne „Ich bin Unternehmerin für mehr Nachhaltigkeit
Punkt“. „Über 39.000 Unternehmerinnen übernehmen tagtäglich Verantwortung für unsere Zukunft. Mit der Auszeichnung möchten wir sichtbar machen, wie Nachhaltigkeit in den vielfältigsten
Facetten insbesondere in frauengeführten Unternehmen gelebt wird“, freut sich
Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft OÖ, über den
Start der neuen Initiative.
Unternehmerin für mehr Nach-
haltigkeit. Als erste „Unternehmerin für mehr Nachhaltigkeit“ wurde Christine Dirneder ausgezeichnet. Die Pergerin, die seit 2009 Geschäftsführerin der neu gegründeten Dirneder Mühle ist, hat sich dem Regionsbezug und damit maximaler Frische, Transparenz und der Förderung der umliegenden Landwirte und Manufakturen verschrieben. „Für uns als Familienbetrieb, der Regionalität tagtäglich lebt, ist Nachhaltigkeit eine Selbstverständlichkeit, die gar nicht mehr bewusst angestrebt werden muss. Sie ist bei uns Alltag“, so die Unternehmerin.
© Cityfoto
Weitere Events geplant. Das Thema Nachhaltigkeit soll künftig auch bei Frau in der Wirtschaft noch eine größere Rolle spielen. „Mir persönlich ist es wichtig, dass wir nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern sie auch selbst leben. Die diesjährige Sommernacht wurde deshalb auch als Green Event veranstaltet“, so Angerlehner. Unter dem Titel „6/6-Tour“ sollen im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 zudem sechs weitere Veranstaltungen in Oberösterreich folgen. Im Mittelpunkt stehen dabei Unternehmerinnen, die entweder nachhaltige Produkte oder Service für andere zur Verfügung stellen oder nachhaltige und umweltbewusste Maßnahmen in den Arbeitsalltag integriert haben.
© Beate Christ
(v. l.): Wilfried Wieshofer, Mitglied im Fachgruppen-Ausschuss der Transporteure und Mentor der Gruppe „Junge Transporteure“, Vorbildunternehmerin Claudia Foisner, FidW-Landesvorsitzende Margit Angerlehner und FidW-Bezirksvorsitzende Urfahr-Umgebung Birgit Wolfmair
„g’lernt is g’lernt“
Frau in der Wirtschaft kürt Claudia Foisner aus Oberneukirchen zur Vorbildunternehmerin.
Im Rahmen der Kampagne „g’lernt is g’lernt“ holt Frau in der Wirtschaft OÖ Unternehmerinnen vor den Vorhang, die mit einer Lehre erfolgreich den Weg in die Selbstständigkeit beschritten haben. „Durch die Initiative wollen wir Mädchen und Frauen zeigen, dass mit der Lehre alle Türen offen stehen – auch die Option der Selbstständigkeit“, erläutert Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft.
Die Auszeichnung ging dieses Mal an
Claudia Foisner, die der Vorbildunternehmerin in der NMS Gallneukirchen feierlich überreicht wurde.
Von der Lehre zur Unternehmerin.
Die gelernte Bürokauffrau übernahm zu Jahresbeginn das Transportunternehmen „Foisner Trans“ in Oberneukirchen. Mit 20 Mitarbeitern ist der Familienbetrieb sowohl national als auch international tätig. Die Leidenschaft für Autos begleitet Claudia Foisner bereits ein Leben lang. Schon als Kind war die umtriebige Mühlviertlerin von Oldtimern fasziniert, mit ihrem Vater war sie zudem oft im LKW unterwegs. 2016 stieg sie dann in das Familienunternehmen ein, absolvierte die Matura sowie die Konzessionsprüfung für das grenzüberschreitende Güterbeförderungsgewerbe und legte in weiterer Folge alle nötigen Führerscheinprüfungen ab. Mit dem Einstieg in die Geschäftsführung ist Foisner die erste weibliche Nachfolge in einer männerdominierten Branche. „Ich möchte mit meinem Karriereweg junge Menschen und besonders Frauen, die sich für handwerkliche Berufe interessieren, ermutigen und inspirieren. Die eigenen Interessen müssen nicht immer den Interessen der Masse entsprechen. Wichtig ist, an sich selbst zu glauben und seinen eigenen Weg zu gehen“, bekräftigt Foisner junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen. Den Schülerinnen und Schülern der NMS Oberneukirchen erzählte Foisner über ihre Erfahrungen und tauschte sich mit den Jugendlichen aus.
© Sabine Starmayr
Duale Ausbildung als Erfolgsfaktor.
„Die duale Ausbildung ebnet den Weg in interessante Berufe und Karrieren. Claudia Foisners Werdegang zeigt, dass die Lehre auch zum Sprungbrett ins Unternehmertum werden kann“, so Angerlehner, die einst selbst mit einer Lehre den Grundstein für ihre Karriere als Unternehmerin legte.
© Beate Christ
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: Oberösterreich hält einzigartige Urlaubs- und Ausflugserlebnisse vor der Haustüre bereit.
Sommer, Sonne, Ausflugszeit
„In Oberösterreich gibt es immer etwas zu entdecken“, so Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner und lädt ein, die Ferien- und Urlaubszeit zu nutzen, um sich auf Entdeckungsreise in der eigenen Heimat zu begeben. Auch die heimischen Tourismusbetriebe haben sich für den Sommer wieder viel Neues einfallen lassen.
Natur hautnah erleben. „Allen, die noch tiefer in das Landschafts- und vor allem Naturerlebnis eintauchen wollen, bietet das Erlebnisprogramm ‚Naturschauspiel‘ einzigartige Angebote“, verweist Landesrat Achleitner auf eine weitere Möglichkeit, Oberösterreich neu zu entdecken. Von einer „Wilden Entdeckertour durchs kulinarische Almtal“ über ein Naturpark-Package „Vom Armleuchter zum Nachtschwärmer“ im Sternenpark Attersee bis zu einer „Entdeckungsreise auf dem Sebaldusweg“ rund um Steyr und einer Tour auf dem „Stoakraftweg“ im Naturpark Mühlviertel oder der Durchquerung des Nationalparks Kalkalpen reicht das Angebot.
„Oberösterreich hält immer wieder Überraschungen bereit, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Denn auch wenn ich viel im Land unterwegs bin, gibt es immer wieder neue und beeindruckende Fleckchen zu entdecken“, macht Tourismus-Landesrat Achleitner Lust, die eigene Heimat besser kennenzulernen.
Mit dem Rad abseits der Donau un-
terwegs. Unentdeckte Plätze entdecken, genau dazu laden etwa die 15 neuen Erlebnis-Radtouren entlang der Donau ein. „Der Donau-Radweg ist einer der beliebtesten Radwege des Landes. Die 15 neuen Radrouten führen in das Donauumland und machen das Juwel Donau noch besser erlebbar“, so Landesrat Achleitner. Und dabei gibt es im Rahmen von zahlreichen Erlebnisstationen einiges zu entdecken: kulturelle und historische Städte, Fährfahrten, Aussichtsplätze mit Blick auf die Donau. „Auf einer Gesamtlänge von 700 Kilometer ist für jeden Geschmack etwas dabei und auch der kulinarische Genuss kommt auch nicht zu kurz“, betont der TourismusLandesrat.
Urlaub vor der eigenen Haustüre.
„Bei den vielfältigen Angeboten in Oberösterreich kommen alle auf ihre Kosten – ob trainierte Sportlerinnen und Sportler, entdeckungshungrige Familien oder einfach nur Entspannungssuchende. Oberösterreich hält einzigartige Urlaubsmomente vor der eigenen Haustüre bereit“, ist sich der Tourismus-Landesrat sicher.
Mehr Informationen zu den Angeboten unter www.donauregion.at und www.naturschauspiel.at