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KUNSTLICHT Ivy Kollmanns Farbexplosionen

Was in den Fokus rücken soll, darf in Farbe und Form auch reduziert sein. Das Licht hebt die Aussage deutlich in den Vordergrund – ins BewusstSein.

Farben, perfekt in Szene gesetzt: Ivy Kollmann suchte einen Weg, die Strahlkraft von Farben zu vergrößern – und fand so zum Licht.

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Du kommst ursprünglich aus der Fotografie –wie ging es mit der Kunst weiter? Ich habe nach meinem Abschluss an der Grazer Ortweinschule einige Zeit als Fotografin gearbeitet. Und damit kam das Licht ins Spiel – wie man es einsetzen kann, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen. Lichtund Schattenspiele, Strukturen und Muster, leuchtende, satte Farben – Gestaltungselemente, die Fotografie zu einem grenzenlosen Feld der Möglichkeiten machen. Ich wollte über die Abbildung der Wirklichkeit hinausgehen und habe mich dann der digitalen Bildbearbeitung gewidmet, um mit eigenen Realitäten zu spielen. Fast logisch war dann eine GrafikdesignAusbildung und ich arbeitete auch einige Jahre in diesem Beruf, wo ich meine wirkliche Liebe zur Ästhetik von Schrift, insbesondere von Handschrift, entdeckte. Ernüchternd war für mich in dieser Zeit, in der ich am Bildschirm wunderbare Bilder erschuf, oft das Ergebnis diverser Printprodukte, was die Leuchtkraft der Farben betraf, und so suchte ich nach einer Möglichkeit, diese leuchtenden Farben in die analoge Welt zu transferieren. So habe ich eine Technik entwickelt, in der ich Malerei, Grafik und meine Erfahrung aus der Fotografie vereinen kann: Bemaltes, grob strukturiertes Papier, kaschiert hinter Plexiglas, wurde für mich ein perfektes Medium, aus dem ich seit etwa zwölf Jahren Lichtobjekte gestalte. Damit setze ich Farben, Muster, Kalligrafie oder auch fotografische Elemente perfekt in Szene und kann damit eindrucksvolle Stimmungen erzeugen. Was steht in deinen Lichtobjekten für dich persönlich im Vordergrund? Die Motivation war ja, leuchtende Farben in die analoge Welt zu bringen. Das Licht hat an sich schon an Wichtigkeit gewonnen, allerdings geht es mir nicht unbedingt

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SELFCHECK-IN

W ie urlaubsfit bin ich?

Gerade für den Urlaub und fürs Reisen braucht man einen gesunden, vitalen und kraftvollen Körper, um seine freie Zeit auch in vollen Zügen genießen zu können. Vor allem, weil er dabei doch so manchen Strapazen ausgesetzt ist – von Jetlag über ein anderes Klima, ungewohntes Essen bis hin zu langen Pistentagen etc. Daher heißt es vor dem Reiseantritt: Ab zum SelfCheckin, um sich zu fragen: Wie geht es meinem Körper eigentlich? Bin ich fit für die Reise? Wie steht es um meine Ausdauer? Hält mein Rücken das lange Sitzen aus? Ist meine Beinmuskulatur fit für lange Abfahrten? Ist mein Bauchumfang strandtauglich? Habe ich meinen MagenDarmTrakt auf die Reise vorbereitet? Fühle ich mich generell wohl in meiner Haut? Stellt man erst kurz vor Reiseantritt fest, dass etwas nicht stimmt, bedeutet das meist ziemlichen Stress. Daher ein wichtiger Tipp: Schauen Sie das ganze Jahr über auf sich und Ihren Körper – mit ausreichend Bewegung, gesunden Lebensmitteln und regelmäßigem Training für die Muskeln und fürs Herzkreislaufsystem. So können Sie Ihren nächsten Urlaub – gut vorbereitet – bestmöglich genießen. Happy holiday!

Info

Ivy Kollmann Geb. 1973 in Graz. Ortweinschule Graz, Schwerpunkt audiovisuelle Medien. Ausbildung für Grafikdesign. Seit 1999 freischaffende Künstlerin und Illustratorin.

Kunstlichtatelier Ivy Kollmann Sporgasse 22/Hofgasse 2, 8010 Graz Keine fixen Öffnungszeiten, gerne Kontakt aufnehmen oder spontan vorbeischauen. E-Mail: ivy@kunstlichtatelier.at Tel.: (0664) 2800 194

Onlineshop auf kunstlichtatelier.at Strenge, geometrische Formen scheinen die üppig explosive Farbkraft bändigen zu wollen –aber das gelingt nicht. Gut so!

darum, einen Raum perfekt auszuleuchten, sondern ich möchte Objekte erschaffen, die man gerne lange anschaut. Die für die Augen angenehm weiches Licht ausstrahlen, immer wieder neue feine Details zu bieten haben, um ein meditatives Betrachten zu unterstützen. Als willkommene Alternative zu Bildschirmen, die unseren Gehirnen keine Zeit bieten, Gedanken und Fantasien freien Lauf zu lassen. Schreibst du selbst Texte für deine Lichtkunst? Nein, ich sehe es eher als meine Aufgabe, die Worte diverser Poeten ins richtige Licht zu rücken. Allerdings kommt es abseits meiner Lichtobjekte vor – ich male und schreibe ja auch Kalligrafiebilder auf Leinwand –, dass ich meine Gedanken fließen lasse und dann doch wo was Persönliches draufsteht.

Mit welchen Materialien und Techniken arbeitest du? Die Schrift gestalte ich immer mit Tusche. Für die Lichtobjekte verwende ich hauchdünnes Papier. Das Ausgangsmaterial muss so dünn sein, dass später ausreichend Licht durchkommt. Daher verdünne ich auch die Acrylfarben so stark, dass man von Aquarelltechnik sprechen kann. Das Papier klebe ich dann hinter Plexiglas. Als Naturliebhaberin wird es mir allerdings zunehmend wichtig, auch ohne Kunststoff auszukommen. Also schreibe oder zeichne ich tatsächlich immer öfter mit Tusche auf Leinwand. Entweder ganz puristisch oder in Verbindung mit Fotoelementen und Malerei. Das sind dann letztlich im Off-Modus Keilrahmenbilder, hinterleuchtet ergeben sie schöne Lichtobjekte. Einfach ohne Hochglanzoberfläche – auf Holzrahmen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. ist, schaut man schon deshalb genauer, und meistens hat man auch mehr Zeit als im Alltag. Das Licht ist oft auch ganz anders an verschiedenen Orten. Welche Künstlerinnen und Künstler sprechen dich an?

Was sind für dich und deine künstlerische Arbeit Inspirationsquellen? Meine größte Inspirationsquelle ist die Natur. Es gibt wohl keine Struktur, kein Muster, sei es auch noch so symmetrisch, keine intensive Farbe, die die Natur nicht irgendwo zu bieten hat. Man muss nur genau beobachten, sich Zeit nehmen zum Schauen. Die Struktur einer Baumrinde, die leuchtende Farbe einer Flechte, solche Dinge finde ich wunderschön. Wie auch sehr alte Bauwerke, die schon verwittern – man könnte das wieder der Natur zuschreiben, die sich den Raum zurückholt. Das Farbspiel einer verwitternden Steinwand: großartig in meinen Augen. Auch das Unterwegssein an fremden Orten, das Reisen an sich, ist natürlich ein Katalysator für die Wahrnehmung. Wenn alles neu

Aus der Fotografie László Moholy-Nagy und Henri Cartier Bresson – sie haben beide so wunderschön mit „Es gibt wohl keine Strukturen gearbeitet, und Mustern die sie im AllStruktur, keine tag irgendwo gesehen noch so intensive Farbe, die die Natur und sche rück fast auf surreali Weise ins Bild t haben. stigenicht irgendwo zu Von den namhaften bieten hat.“ Künstlerinnen liebe ich wahrscheinlich am meisIvy Kollmann ten Frida Kahlo mit ihren farbenprächtigen Bildern. Sehr inspirierend sind für mich H. R. Giger oder auch Josef Wurm. Gestaltest du auch Auftragsarbeiten? Ja, bei Lichtobjekten wird es sehr geschätzt, wenn man sie in den Lieblingsfarben oder zu einem schönen Möbelstück perfekt passend gestaltet. Und persönliche Texte sind natürlich sehr gefragt. Auch wenn ein solcher bei mir nicht leicht lesbar gestaltet wird, ist seine Energie doch immer präsent.

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