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3. Unternehmen

HOP – Reframing the world of winter sports. Das Unternehmen definiert sich die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur, weshalb der Fokus des Unternehmens auf der Entwicklung von kreislauffähigen Produkten und Services liegt, um wintersportbegeisterten Menschen die öffentliche Anreise in das Skigebiet zu erleichtern. Die Skitasche von HOP ist das erste Produkt des Unternehmens.

Die Kernaufgaben des Unternehmens liegen in der Produktentwicklung, der Vermarktung, dem Zusammenbauen und der Lagerung der Einzelteile, der Qualitätskontrolle der fertigen HOP Skitaschen sowie der Reparatur von zurückgesendeten Produkten.

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Die Markenwerkte, sowie eine ausführliche Beschreibung des Brand Purpose der Mission und Vision können im Brand Manuel nachgelesen werden.

3.1. RECHTSFORM UND STANDORT

Als Rechtsform wird eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung für das Unternehmen HOP gewählt. Die Firma HOP GmbH wurde im September 2022 gegründet und am Salzburger Landesgericht in das Firmenbuch eingetragen.

Die Stadt Salzburg wurde als Unternehmensstandort gewählt, da sich die HOP Skitasche an Menschen adressiert, die in der Nähe eines Skigebietes wohnen. Durch die Lage in Salzburg ist das Unternehmen von potenziellen Kunden umgeben. Zudem befinden sich im Raum Salzburg viele Skigebiete und Skisportartikelhersteller, sodass eine Zusammenarbeit in Bezug auf Produktentwicklung und Vermarktung erleichtert wird.

3.2. TEAM

Das Unternehmensteam der HOP GmbH besteht zum Zeitpunkt der Gründung aus drei Personen. Eine Person ist zuständig für den Zusammenbau und die Reparaturen der HOP Skitasche und eine weitere Person ist zuständig für Verwaltungsarbeiten. Die Gründerin Magdalena Mairhofer fungiert als Geschäftsführerin und ist zudem für das Marketing verantwortlich. Diese drei Personen bilden auch das Projektteam für die kontinuierliche Produktweiterentwicklung.

Die Gründerin Magdalena Mairhofer absolvierte an der Fachhochschule Salzburg das Bachelorstudium Design und Produktmanagement. Während ihres Studiums wurde auch die Idee für die Entwicklung der HOP Skitasche geboren. 2018 maturierte sie an der HLW für Kommunikations- und Mediendesigns in Linz. Neben dem gestalterischen Bereich erlernte Magdalena Mairhofer auch betriebswirtschaftliche Grundlagen. Sowohl im Bereich des Produktdesigns als auch im Bereich des Grafikdesigns konnte Magdalena Mairhofer bereits Berufserfahrung sammeln. 3.3.

Partner

Aufgrund der Besonderheit und Komplexität der HOP Skitasche erfolgt die Produktion sämtlicher Einzelteile ausschließlich über Zulieferbetriebe.

Neben dem Vertrieb über den eigenen Online-Shop soll die HOP Skitasche folglich auch über externe Online-Shops, wie etwa „bergzeit.de“ oder „bergfreunde.eu“, gekauft werden. Zudem soll die HOP Skitasche auch bei ausgewählten Outdoorfachhändlern, wie beispielweise „Bründl Sports“, zu erwerben sein.

3.4. UNTERNEHMENSZIELE

Auf Basis der Vision und Mission von HOP wurden folgende wirtschaftliche, soziale und ökologische Unternehmensziele festgelegt, die wegweisend für die Unternehmensstrategie der HOP GmbH sind. Diese Ziele sollen jeweils kurzfristig (innerhalb eines Jahres), mittelfristig (1 - 3 Jahre) oder langfristig (mehr als 3 Jahre) erreicht werden, wie die nachfolgenden Zeitpläne veranschaulichen.

Wirtschaftliche Ziele

In den ersten zwei Jahren ist es das oberste Ziel das Unternehmen am Markt zu etablieren und an Bekanntheit zu gewinnen. Dieses Ziel geht unter anderem mit dem Ziel einher, innerhalb der ersten zwei Jahre sechs HOPParkplätze in der Skiregion „Ski-amadé“ für die Kunden anbieten zu können. Im Geschäftsjahr 2024 ist es das Ziel, einen zweiten Mitarbeiter in der Werkstatt anzustellen und die Stunde des Mitarbeiters für Verwaltung aufzustocken. Dadurch ist auch eine Erhöhung der Produktionsmenge von 335 Stück pro Jahr auf 420 Stück pro Jahr, geplant. Das Ziel in der Produktentwicklung ist es, bis 2028 eine HOP Snowboardtasche auf den Markt zu bringen und die HOP Skitasche inklusive HOPLock zu „digitalisieren“ (vgl. Abb. 45).

Etablierung am Markt

HOPParkplätze in Ski-amadé

Produktentwicklung

Produktionsmenge erhöhen

2023 2024 2033 der Ressourcen, die in HOP verwendet werden, so lange wie möglich und bei höchster Qualität im Kreislauf zu halten. Zudem soll auch ein Netzwerk an Reparaturbetrieben für HOP ausgebaut werden, um bei Reparaturen die Tasche nicht an HOP zurück senden zu müssen, sondern diese bei kleineren Schneidereien ausbessern lassen zu können (vgl. Abb. 47).

Produktionsabläufe optimieren CO2 neutral

Soziale Ziele

Ein kurzfristiges Ziel der HOP GmbH ist es, ein angenehmes Betriebsklima auf Augenhöhe für alle Mitarbeiter und für all jene, die mit HOP unternehmerisch in Kontakt kommen, aufzubauen. Es wird kontinuierlich an der Einhaltung der Verkörperung der Unternehmenswerte nach außen gearbeitet, um die Mission – wintersportbegeisterten Menschen eine neue Denkweise mitgeben – langfristig Realität werden zu lassen. Die Sicherung der Arbeitsplätze der Mitarbeiter hat für HOP oberste Priorität. Zudem gilt es, mittelfristig eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der die Mitarbeiter Kreativität und ausleben können (vgl. Abb. 46).

Arbeitsatmosphäre zur Förderung der Individualität

Betriebsklima

Mitarbeiter aufstocken Abb. 45: Zeitplan der wirtschaftlichen Ziele von HOP 2023 2026 2033

Mission verwirklicht Sicherung der Arbeitsplätze

Kologische Ziele

Das oberste ökologische Ziel der HOP GmbH ist es, in den nächsten drei Jahren die HOP Skitasche C2C Silber zu zertifizieren. Die Produktionsabläufe der HOP Skitasche sollen zunehmend optimiert werden, um ressourcenschonender und energieeffizienter zu sein. Als mittelfristiges Ziel gilt es CO2 neutral zu werden. Ein langfristiges Ziel der HOP GmbH ist es, ein Netzwerk aus Recyclingbetrieben, Stoffproduzenten und Fachhändlern aufzubauen. Dies garantiert möglichst viele

C2C Silber

2023 2026 2033

HOP Netzwerk Abb. 47: Zeitplan der ökologischen Ziele von HOP

3.5. CHANCEN & RISIKEN

HOP GmbH ist in das produzierende Gewerbe einzuordnen. Ein großer Teil der Produktion muss üblicherweise vorfinanziert werden. Umsätze und Gewinne werden dadurch erst deutlich später realisiert werden und somit ist eine große Menge an Kapital in der Produktion gebunden. Zudem handelt es sich bei Wintersportartikeln um saisonale Artikel, die vermehrt nur im Herbst und Winter gekauft werden. Fehlende Abstimmung bezüglich der Planung, aber auch in der Lagerund Transportkette, können zu Gefahren für das Unternehmen werden. Des Weiteren können konjunkturelle Entwicklungen zu Unsicherheiten führen und den Markteintritt erschweren, denn die größte Herausforderung stellt die langfristige Etablierung am Markt dar.

Die SWOT Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) hilft neuen Unternehmen dabei, die eigenen Stärken und Schwächen, sowie die Chancen und Risiken aus dem Umfeld einzuordnen und besser abschätzen zu können (vgl. Abb. 48) (Wollny & Paul, 2015).

Strengths

Innovatives Produkt mit einem ausgeprägten USP | Gute Kundenbeziehung durch hohen emotionalen Gehalt des Produktes | Kreislauffähigkeit

Weaknesses

Davon finden allein 51 Millionen Skifahrertage in Österreich statt, was gut einem Drittel aller Skifahrertage weltweit entspricht (Roth & Siller, 2016). Der alpine Wintersport hat am österreichischen Bruttoinlandsprodukt einen Anteil von rund 3,26 % (Arbesser et al., 2010). Die Wintersportbranchen in Österreich bieten großes Potenzial für die Einführung neuer Wintersportprodukte (Roth & Siller, 2016).

Opportunities

Weiterentwicklung des Produktes durch digitale Komponenten | Kontinuierliche Verbesserung des Produktes durch Kundenfeedback | durch steigende Spritpreise fahren immer mehr Menschen öffentlich | Klimaticket (in AT)

4. Markt

Threats

Inflation – die Skikarten werden jedes Jahr teurer und immer weniger Menschen können/wollen sich diesen Sport leisten | Skitaschen von großen Wintersportartikelherstellern sind günstiger

Fehlender Patentschutz | Unbekannte Marke | Abhängigkeit von Lieferanten | Weniger Know-How als große Winterartikelhersteller Abb. 48: SWOT Analyse von HOP

4.2. ZIELGRUPPE

Die Zielgruppe der HOP Skitasche definiert sich durch die Leidenschaft am Wintersport und der Liebe zur Natur. Die Menschen sind zwischen 18 und 35 Jahren alt und wohnen in der Nähe eines Skigebietes. Eine genauere Definition der Zielgruppe kann im Kapitel Research nachgelesen werden.

4.3. MARKTPOSITIONIERUNG

Wintersportartikelhersteller, die bereits Skitaschen in ihrem Sortiment haben, legen die Anforderungen für diese meistens auf den Transport im Auto oder für den Transport mit dem Flugzeug aus – beide dieser Varianten sind aber für die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gänzlich unpraktikabel. Die Tasche für den Transport im Auto ist zu unstabil und die Möglichkeit der Aufbewahrung ist zu unsicher; die Tasche für den Transport im Flugzeug ist zu groß und zu unpraktisch für einen Tagesausflug in ein Skigebiet. Die meisten Skitaschen am Markt sind zudem für den Transport von mehreren Paar Skiern ausgelegt. Eine Skitasche, die die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert, wird bisher von keinem Hersteller angeboten.

Eine Veränderung im Konsum- und Reiseverhalten, das Bedürfnis nach Natur und Ruhe sowie das Bedürfnis nach einem gesunden Lebensstil mit einer Vielfalt an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Diese Aspekte werden von Experten als jene Entwicklungen angesehen, die sich positiv auf das Wachstum des Wintersportsektors auswirken.

4.1. MARKTVOLUMEN

Mit einer Gesamtanzahl von 48,2 Millionen sind aktuell 9,2 % der europäischen Bevölkerung aktive Skifahrer. In den Alpen werden jährlich 158 Millionen Skitage erfasst.

In der Wintersportbranche gibt es zahlreiche namhafte Unternehmen, die den Markt bestimmen und deren Sortiment unter anderem auch Skitaschen aufweisen. HOP wird diesen Skitaschen gegenübergestellt. Für die Positionierung der HOP Skitasche am Markt wurden die Faktoren „Nachhaltigkeit“ und „Sorgenfreier Skitag bei einer Anreise mit Bus & Bahn“, welche den USP von HOP widerspiegeln, ausgewählt (vgl. Abb. 49).

den USP von HOP - Sicherheit während des Transportes - und dem HOP Service mit seinen HOPParkplätzen ist die HOP Skitasche praktikabler bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel als alle anderen Skitaschen am Markt.

49: von

6. Finanz- und Kostenrechnung

Den letzten Teil des Businessplanes bildet die Finanz- und Kostenrechnung der HOP GmbH. Diese beinhaltet die Finanzierungs- & Planrechnung, die Personalund Materialkosten, sowie die Preiskalkulation, die Guv, die Liquiditätsrechnung und die Bilanz. Die Berechnungen wurde für die ersten fünf Jahre nach der Gründung, im Jahr 2022, durchgeführt.

FINANZIERUNGS- & PLANRECHNUNG

ist C2C Bronze zertifiziert und nach den Prinzipien der Circular Economy gestaltet.

Personalkosten

Produktionsparameter

Finanzierung

GEWINN - & VERLUSTRECHNUNG

Bilanz

Die Quellen der Finanz- und Kostenrechnung sind bei den Verzeichnissen zu finden.

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht“ (Ebner-Eschenbach, o. J.).

Im Zuge der vorliegenden Bachelorarbeit wurde das Thema „Transport von Wintersportequipment bei der öffentlichen Anreise in ein Skigebiet“ bearbeitet, um den Wintersport ein Stück umwelt- und sozialverträglicher zu machen. Auf Basis der theoretischen und empirischen Forschung wurde ein Produkt sowie ein dazugehöriges Unternehmen mit Businessplan erstellt.

Reframing The World Of Wintersports

Der Geruch von Neuschnee. Der Glücksrausch beim Carven. Weiße Berggipfel. Die Wahl des Verkehrsmittels für die An- und Abreise in ein Skigebiet hat mit Abstand den größten Einfluss auf die Umweltbilanz des Wintersports und bildet den Hauptteil des CO2-Ausstoßes während eines Skitages.

Um noch viele Jahre vorfreudig den ersten Schneeflocken entgegenträumen zu können, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: „Wie kann der Transport von Wintersportequipment im Sinne der Nachhaltigkeit so praktikabel und sicher wie möglich gestaltet werden?“

Auf Basis der theoretischen und empirischen Forschung wurde ein Designbriefing erstellt, welches Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Skitasche war. Das Konzept soll wintersportbegeisterte Menschen zu einem Umdenken bewegen und die öffentliche Anreise soll als Teil des „Abenteuers“ gesehen werden.

Die HOP Skitasche ist nach den Prinzipen der Circular Economy gestaltet und nimmt den Menschen die Sorge darüber, wie sie ihr Equipment möglichst einfach, kompakt und vor allem sicher transportieren können. Die Skitasche bietet Platz für ein Paar Skier, Skistöcke sowie Skischuhe und kann auf die Länge der jeweiligen Skier angepasst werden. Die Skitasche wird im unteren Teil von einer stabilen, aber dennoch leichten Kunststoffhülle umgeben, um den wintersportbegeisterten Menschen die Sorge um die Sicherheit ihres Equipments zu nehmen – sei es in Bezug auf Diebstahl oder auch auf Beschädigungen. Die Skitasche kann bis auf die Größe eines Handgepäckskoffers zusammengerollt werden und im Skigebiet im HOPParkplatz während des Skitages „geparkt“ werden.

AUSBLICK & LIMITATION

Für die weitere Entwicklung der HOP Skitasche ist es von Relevanz, einen original Prototypen mit den richtigen Materialien anzufertigen und anhand dessen ein weiteres Design-Testing durchzuführen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Konzept der Skitasche und die Konstruktion, die dieser zugrunde liegt, auch in der Anwendung reibungslos funktioniert. Zudem sollten auch Testings zur Langlebigkeit der Materialien unter Einwirkung der Witterung durchgeführt werden und auch immer wieder neue kreislauffähige Materialien getestet werden.

Nach dem Verkauf der ersten Skitaschen sollte immer wieder Kundenfeedback eingeholt werden, um die Skitasche weiter zu entwickeln.

Die Limitationen dieser Arbeit ergeben sich daher aus dem Design Testing, das noch nicht an einem original Prototypen durchgeführt werden konnte.

„Like music and art, love of nature is a common language that can transcend political or social boundaries“ (Carter, o. J.).

„Wie Musik und Kunst, ist die Liebe zur Natur eine gemeinsame Sprache, die politische und soziale Grenzen überwinden kann“ (Carter, o. J.).

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