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4. Das Produkt

Mit jedem Kilogramm CO2, das ausgestoßen wird und mit jedem Zentimeter, den unsere Gletscher verlieren, steigt die Sorge um unsere Natur. Um auch in Zukunft noch der Leidenschaft am Wintersport nachgehen zu können, ist es das Ziel mit der HOP Skitasche so viele wintersportbegeisterte Menschen wie möglich zu einem Umdenken zu bewegen.

4.1. LEITGEDANKE UND FINALES KONZEPT

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„Reframe the world of winter sports” – Von einem Skigebiet zum anderen, quer durch das Land, ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß. Die Entscheidung, bei einem Skitag auf das Auto zu verzichten, setzt einen wertvollen Schritt in Richtung eines umwelt- und sozialverträglichen Wintertourismus.

Die empirische Forschung und der Research haben aufgezeigt, dass eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel in ein Skigebiet für die Wintersportler immer wieder mit kurzen Stressphasen verbunden ist, weshalb kaum jemand diese Reise auf sich nimmt. Genau an diesen Stellen setzt das Konzept von HOP an.

Das Konzept von HOP soll wintersportbegeisterte Menschen zu einem Umdenken bewegen und sie überzeugen, die öffentliche Anreise als Teil ihres „Abenteuers“ zu sehen. Die HOP Skitasche nimmt den Menschen hierbei die Sorge darüber, wie sie ihr Equipment möglichst einfach, kompakt, und vor allem auch sicher transportieren können.

Die Basis des Konzeptes bildet eine Skitasche in der ein Paar Skier, Skistöcke sowie Skischuhe Platz finden. Die Tasche ist so kompakt wie möglich und auf die Länge der jeweiligen Skier anpassbar. Die Skitasche wird im unteren Teil von einer stabilen, aber dennoch leichten Kunststoffhülle umgeben, um den wintersportbegeisterten Menschen die Sorge um die Sicherheit ihres Equipments zu nehmen – sei es in Bezug auf Diebstahl oder auch auf Beschädigungen. Zudem schützt die Hülle die Tasche vor frühzeitigem Verschleiß und macht sie im Sinne der Circular Economy langlebiger. Um den Wintersportlern die Sorge darüber zu nehmen, wo sie die Dinge, die sie während ihres Skitages nicht brauchen, verstauen können, kann die Skitasche auf die Größe eines Handgepäckskoffers zusammengerollt und im Skigebiet „geparkt“ werden. Straßenschuhe oder beispielsweise auch Wechselkleidung können dort während des Skitages sicher aufbewahrt werden.

Um unsere Umwelt zu schützen und um auch den nächsten Generationen den Spaß im Schnee zu ermöglichen, liegt der Fokus bei der Entwicklung darauf, die HOP Skitasche gemäß den Anforderungen der Circular Economy zu gestalten.

Unique Selling Proposition

Das Alleinstellungsmerkmal des Konzeptes bilden ein sicherer und für öffentliche Verkehrsmittel optimierter Transport des Wintersportequipments und ein sicheres Verstauen der Gegenstände im Skigebiet.

Die finale Konstruktion der HOP Skitasche erfolgte in dem 3D-Programm Rhino 6 mit Unterstützung von Solidworks 2022. Die nachfolgenden Visualisierungen wurden mit Keyshot 11 erstellt und mithilfe von Adobe Photoshop und Adobe Illustrator nachbearbeitet.

4.2. USE CASE

Zur Veranschaulichung des Konzeptes von HOP und zur Erklärung, wie die Pain Points bei der öffentlichen Anreise durch HOP beseitigt werden können, wird folglich ein Skitag mit HOP aus der Sicht von Hannah (Persona II) in Form einer Journey Map dargestellt. Die Beseitigung der Painpoints wird zudem mit Aussagen der Probanden aus dem Design Testing argumentiert (vgl. Abb. 20, 21).

Equipment Packen

Mit ein paar Handgriffen verstaut hat Hanna ihr Equipment schnell und sicher in HOP. Skier und Stöcke kommen in das große Fach oben, die Skischuhe in das untere Fach. Jeder Gegenstand hat einen vorgesehen und angezeichneten Platz in der Tasche. Hanna rollt die Tasche von oben noch bis zu der Länge ihrer Skier ein und versperrt die beiden Fächer. Das Abenteuer kann losgehen. „Also ich finde es praktisch, dass alles in einer Tasche ist […] und man vergisst auch nichts zuhause.“

(Kontextanalyse 1, Abs. 20)

Weg zum bahnhof

Durch die unterschiedlichen Tragevarianten und die Rollen hat Hannah keine Probleme die Tasche auch weitere Wege zu transportieren. Auf dem Weg zum Bahnhof rollt sie die Tasche einfach und bequem hinter sich her und hat immer eine Hand frei.

„Wenn ich zum Bahnhof gehen würde, würde ich es am Griff hinter mir herziehen.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 1)

Am Bahnhof

Am Bahnhof möchte sich Hannah noch einen Kaffee kaufen. Da ihr Equipment in der HOP Skitasche sicher und kompakt verstaut ist, schließt sie die Tasche mit der „HOPLock“ schnell an einem Fahrradständer ab, um die Menschen im Kaffeehaus nicht mit der Tasche anzurempeln. Hannah genießt ihren Kaffee während sie auf den Zug wartet. „Das Ganze ist versperrbar, das finde ich gut. […]“ (Kontextanalyse 3, Abs. 25)

EInsteigen in den zug

Über die Stiege zum Bahngleis hoch kann Hannah die Skitasche seitlich über ihre Schulter hängen. Beim Einsteigen in den Zug kann Hannah die HOP Skitasche einfach an einem der Griffe hochheben – das funktioniert auch mit einer Hand. Im Zug kann sie die Tasche wieder hinter sich her rollen, während sie sich einen Platz sucht, so vermeidet sie, dass sie andere Passagiere belästigt. „Über die Stiege hinauf, würde ich es dann seitlich tragen.“ (Kontextanalyse 1, Abs 13) „Da müsste ich die Tasche aufrecht nehmen, damit ich (in den Zug) hinein komme.“ (Kontextanalyse 3, Abs. 7)

Im Zug

Im Zug stellt Hannah die HOP Skitasche am Fahrradabstellplatz ab und verschließt sie mit dem „HOPLock“. Dadurch, dass auch die Fächer der Tasche verschlossen sind, muss sie sich keine Sorgen machen, dass ihr etwas gestohlen wird. Hannah kann die Zugfahrt genießen.

An der talstation

Angekommen an der Talstation kann Hannah sich gemütlich beim „HOPParkplatz“ umziehen. Sie verstaut ihre Straßenschuhe und Gegenstände, die sie während des Skitages nicht braucht in HOP, rollte die Tasche bis auf ihre „Verstaugröße“ ein und verschließt die Fächer der Tasche.

Während des skitages

Über die App hat sich Hannah im vorhinein auch informiert, ob es im Skigebiet ihrer Wahl einen „HOPParkplatz“ gibt. Während des Skitages kann Hannah ihre HOP Skitasche dort abstellen und mit dem HOPLock sicher versperren. Üblicherweise befinden sich die HOPParkplätze direkt neben der Talstation und bieten auch Sitzgelegenheiten. Die Holzpaneele der HOPParkplätze spiegeln immer das Bergpanorama des jeweiligen Skigebietes wider.

„Vielleicht kann man das echt so verbinden, dass man das online nachsehen und vielleicht sogar reservieren kann.“ (Kontextanalyse 1, Abs. 22)

Heimweg

Hannah entsperrt die HOP Skitasche, nimmt ihre mitgebrachte Wechselkleidung aus der Skitasche und rollt die Tasche aus, trocknet die Skier mit dem in HOP integrierten Tuch ab und packt die Skitasche.

„Was vielleicht noch gut wäre ist […], dass es ein Fach gibt, wo ein Tuch drinnen ist, t man die Skier abwischen kann bevor man sie einpackt, damit die Tasche nicht nass wird.“ (Kontextanalyse 4, Abs. 17) Abb. 21: Use Case (eigene Darstellungen)

4.3. AUBAU UND KONSTRUKTION

Die HOP Skitasche bietet Platz für ein Paar Skier, Skistöcke, Skischuhe und alle Gegenstände, die während eines Skitages benötigt werden. Basierend auf dem Designbriefing standen bei der Konstruktion der Skitasche vor allem Sicherheit, Kompaktheit für ein einfaches Handling beim Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Prinzipien der Circular Economy im Vordergrund.

Im Allgemeinen besteht die HOP Skitasche aus drei Hauptkomponenten: Einer Stofftasche mit zwei Fächern, einer Kunststoffhülle, die die Stofftasche im unteren Part ummantelt und einer Konstruktion im Inneren der Tasche, die diese beiden Teile miteinander verbindet und für Stabilität sorgt. Die HOP Skitasche kann je nach Situation, wie bereits im Use Case veranschaulicht, der Größe angepasst werden. Die Basis der Skitasche ist 38 cm breit, 20 cm hoch und je nach Situation zwischen 60 cm und 210 cm lang lang (vgl. Abb. 22).

Kunststoffschale

Die Kunststoffschale, die die Tasche bis auf eine Höhe von 60 cm ummantelt, dient primär zum Schutz des Equipments in der Tasche aber auch zum Schutz der Tasche selbst. Durch sie wird verhindert, dass sich die HOP Skitasche frühzeitig abnutzt. An der Kunststoffhülle befindet sich auch das „HOPLock“, mit dem die Skitasche jederzeit und an jedem Ort abgeschlossen werden kann. Zudem trägt die Kunststoffhülle wesentlich zur Stabilität der Skitasche bei, damit die Skitasche leichter zu transportieren ist und nicht instabil wird.

Skitasche

Um die HOP Skitasche so kompakt wie möglich zu machen, kann diese eingerollt werden und je nach Länge der Skier in der Länge angepasst werden. Die Skitasche muss biegsam bleiben, das Equipment dennoch ausreichend vor äußeren Einwirkungen schützen und eine gewisse Stabilität aufweisen, um den Transport zu erleichtern. Aufgrund dieser Anforderungen basiert die Konstruktion der Skitasche auf 20 cm breiten und rippenähnlichen Taschen, in denen dünne und biegsame Kunststoffplatten vernäht werden. An den Seiten verfügt die Tasche über einen Knickfalz, der das Einrollen der Tasche erleichtert. Dieser Aufbau der Stofftasche garantiert, dass die Skitasche während des Transportes nicht durchhängt und schützt zudem das Equipment im Inneren. Die Skitasche verfügt über ein zweites Fach für die Skischuhe. Dieses dient primär dazu, Gegenstände, die nicht zum Skifahren mitgenommen werden, auch im komplett eingerollten Zustand verstauen zu können. Zudem soll die Tasche verhindern, dass die Skier durch die Skischuhe zerkratzt oder die Kanten der Skier abgestumpft werden.

Innenkonstruktion

Die Innenkonstruktion verbindet die Kunststoffhülle mit der Skitasche und dient der Stabilität der Tasche. Die HOP Skitasche bekommt ihre Stabilität wesentlich durch die Befestigung der Skier in der Tasche. Die Skier werden im unteren Part der Tasche in eine Führung geschoben, die verhindert, dass die Skier nach vorne oder hinten verrutschen können. Zudem werden jeder Ski und die Skistöcke noch mit zwei Gurten in der Tasche befestigt, um der Tasche Stabilität zu verleihen.

Die Innenkonstruktion ist mit der Kunststoffhülle und der Stofftasche verschraubt. Dadurch sind die Elemente fest miteinander verbunden, können aber für Reparaturen schnell voneinander gelöst werden.

4.4. KOMPONENTEN

Alle Komponenten (vgl. Abb. 23, 24) können im Sinne der Circular Economy leicht voneinander getrennt werden. Dadurch ist die HOP Skitasche leicht zu reparieren und kann möglichst lange bei höchster Qualität im Kreislauf gehalten werden.

CARE-TASCHE

In der Care Tasche befindet sich zum einen ein Tuch mit dem das Equipment nach dem Skitag abgetrocknet werden kann und zum anderen eine Pflegeanleitung, wie HOP „behandelt“ und gepflegt werden möchte. Die richtige Pflege von Produkten ist ein wichtiger Ansatz, um die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und die gewünschte Leistung zu erhalten.

Reisverschluss

Rollen

Diese können mühelos mit einem 2 mm Inbus getauscht werden.

Abb. 23: HOP-Komponenten (eigene Darstellung)

SKIFIX & STOCKFIX

Insgesamt vier Bänder fixieren die Skier in der Tasche und verhindern, dass diese während des Transportes herumrutschen oder beschädigt werden. Auf den Bändern ist die Aufschrift „Skifix“ aufgenäht. Dadurch ist klar, dass hier die Skier positioniert werden. Diese Aufschrift auf den Bändern fördert die Anzeichenfunktion und erleichtert dem User die Bedienung.

Damit die Kanten der Skier nicht beschädigt werden, können die Stöcke separat von den Skiern an zwei Bändern befestigt werden.

Skifach

RATSCHENNIETEN fixiert die Befestigungsgurte an der Tasche

Tragegriff

Hoplock

Dieses HOPLock ermöglicht es, die Skitasche an jedem Ort schnell und einfach zu versperren - ähnlich wie ein Fahrradschloss. Der gelbe Komponent des Lock Schriftzuges auf der Kunststoffhülle kann herausgezogen werden und in die dafür vorgesehene gelbe Aussparung auf der Rückseite der Tasche gegeben werden (vgl. Abb. 24). Mittels eines Zahlenschlosses kann das HOPLock verschlossen werden.

Als Verbindungen wurden Nähte, Schrauben und Drucknieten gewählt. Es wurde bewusst auf Verklebungen verzichtet. Die Griffe und Gurte der HOP Skitasche sind mit Drucknieten an der Skitasche befestig. Die robusten und schwingungsbeständigen Drucknieten lösen sich nur, wenn ein Schraubenzieher unter den Nietenkopf gesteckt wird und die Niete herausgehebelt wird.

Befestigungsb Nder

Sie dienen dazu, dass die Tasche auf die gewünschte Länge eingerollt und fixiert werden kann.

Abb. 24: HOP-Komponenten (eigene Darstellung)

INNENKONSTRUKTION MIT SKIFIX

Unter dem Skischuhfach befindet sich die Führung, die die Skier fixiert.

HOPLOCK

Dieses HOPLock ermöglicht es, die beiden Fächer nach dem Prinzip eines Kofferschlosses zu verschließen. Die beiden Elemente des Reißverschlusses werden in das Lock geführt und mittels eines Zahlenschlosses versperrt.

Skischuhfach

HOPLOCK

Diese Aussparung ist der Gegenpart zu dem ausziehbaren Teil des HOPLock (vgl. Abb. 23), welches hier hineingesteckt und mittels Zahlenschloss versperrt werden kann. Durch die gelbe Farbgebung der beiden Komponentensoll der User verstehen, wie das Schloss funktioniert.

Schlaufe F R Den Tragegurt

Design

4.5. MATERIAL

Bei der Materialauswahl für die HOP Skitasche wurden ausschließlich langlebige und hochwertige Materialien verwendet, die hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit und der Auswirkungen auf den menschlichen Körper unbedenklich sind (vgl. Abb. 25). Ziel ist es, die Komponenten der Skitasche möglichst lange verwenden zu können, bevor sie in weiterer Folge wiederaufbereitet oder im letzten Schritt des Kreislaufes recycelt werden.

ECONYL Skifix und Stockfix

RECYCLING-POLYESTER

Innentaschen

EDELSTAHL Reißverschlüsse

ECONYL Befestigungsgurte

EDELSTAHL Hacken

RECYCELTES ABS Drucknnieten

ECONYL Tragegriffe

Abb. 25: HOP-Materialien (eigene Darstellung)

RECYCELTES ABS Innenkonstruktion mit Skifix EDELSTAHL Schrauben zur Befestigung der Innenkonstrultion und der Rollen

RECXCELTES ABS & EDELSTAHL HOPLock

RECYCLING-POLYESTER Skischuhfach

RECYCELTES ABS Rollen

RECXCELTES ABS & EDELSTAHL HOPLock

RECYCLING-POLYESTER MIT PU-COATING gesamte Stofftasche BIO-PE eingenähte Kunststoffplatten für die Stabilität der Stofftasche

RECYCLING-POLYESTER

Im Gegensatz zu herkömmlichem Polyester ist recycelter Polyester in der Produktion nachhaltiger und ressourcenschonender. Abfälle werden verwertet und Treibhausgasemissionen aus der Herstellung reduziert. Große Mengen an Plastikmüll landen auf Mülldeponien, in Ozeanen oder in der Natur. Plastik aus alten PET-Flaschen oder Fischernetzen zu recyceln, kann helfen diesen Überschuss zu reduzieren (Greenbox GmbH & Co. KG, o. J.). Die Verarbeitung von recyceltem Polyester verringert zudem unsere Abhängigkeit von Erdöl. (Patagonia, 2022a).

PU-COATING

PU-Beschichtungen (Polyurethan) gewährleisten, dass die Lebensdauer von Produkten stark verlängert wird, die ohne diese Behandlung nicht zu erreichen ist. Die Beschichtung sorgt für zusätzliche Robustheit, macht die Textilien reißfester, knickfester und abriebfester (Bergfreunde GmbH, 2015).

Recyceltes Abs

Recyceltes ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist ein technischer Kunststoff, der eine gute Witterungsbeständigkeit aufweist und aufgrund seiner hohen Polarität besonders in ästhetischen Kunststoffprodukten verwendet wird. Das Material zeichnet sich zudem durch hohe Oberflächenhärte, gute Schlagfestigkeit bei Temperaturen bis zu –45 °C und eine kratzfeste und mattglänzende Oberfläche aus. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem perfekten Werkstoff für die HOP Skitasche. ABS ist zudem kostengünstig in der Produktion und lässt sich leicht bearbeiten (Shamsuyeva & Zander, o. J.). ABS gehört zu den Thermoplasten und kann immer wieder eingeschmolzen und neu geformt werden, wodurch sich dieses Material perfekt für Wiederverwendung und Recycling eignet (Adreco, o. J.).

BIO-PE

Der Kunststoff verhält sich wie herkömmliches PE (Polyethylen) auf fossiler Basis. Der einzige Unterschied ist, dass das ursprüngliche Ausgangsmaterial aus einer biobasierten erneuerbaren Ressource stammt (Gibson, o. J.a). Hochdruck-PE (Polyethen) ist weich und besonders flexibel. Es ist kältebeständig bis −50 °C, wärmebeständig bis maximal +60 °C und enthält keine Weichmacher (HUG Technik und Sicherheit GmbH, o. J.). PE ist zu 100 % recycelbar, denn durch werkstoffliche Verfahren kann der Kunststoff entweder direkt zu neuen Produkten umgeschmolzen oder zu Regranulat verarbeitet werden (Arbeitsgemeinschaft Verpackung + Umwelt e. V., o. J.).

Econyl Regenerated Nylon

ECONYL ist ein regeneriertes Nylongewebe, das aus Nylonabfällen hergestellt wird, die sonst auf Mülldeponien landen oder unsere Ozeane verschmutzen. Das Material wird aus Stoffabfällen, gebrauchten Teppichen, Industriekunststoffen und wiedergewonnenen Fischernetzen erzeugt (Econyl, o. J.). Der Prozess beinhaltet das Sammeln der Nylonabfälle und deren anschließende Wiederaufbereitung zu neuen Nylonprodukten. Econyl kann unbegrenzt recycelt werden − pro 10 000 Tonnen ECONYL-Rohstoff können mehr als 11 Millionen Liter Rohöl eingespart und 65 100 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden. Econyl reduziert die globale Erwärmungswirkung von Nylon um bis zu 90 % im Vergleich zu dem Material aus Öl (Gibson, o. J.b).

4.6. PRODUKT- UND SERVICEENTWICKLUNG

Nach dem Verkauf der ersten HOP Skitaschen ist es das Ziel mithilfe des Feedbacks der ersten Kunden die HOP Skitasche immer weiter zu verbessern, um die öffentliche Anreise für die Wintersportler noch komfortabler zu gestalten.

Aber nicht nur die Weiterentwicklung auf der funktionalen Ebene ist vorgesehen. Das Design Testing in Bezug auf Ästhetik und Farbgebung der HOP Skitasche haben ergeben, dass sich potenzielle Kunden weitere Farben für die Skitasche wünschen (siehe Anhang 3). Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine schwarze Version der Skitasche, jedoch soll es auch eine Ausgabe in helleren Farben geben.

Hinsichtlich des HOP Services ist es das Ziel, die HOPParkplätze zu digitalisieren, um zu erreichen, dass über die HOP App am Vortag bereits ein HOPSlot reserviert werden kann. Zudem soll auch nachgesehen werden können, wie viele Slots in dem jeweiligen Skigebiet noch frei sind. Das Service der HOP Service wird im folgenden kurz erklärt.

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