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KOMPAKT

Nr. 13 | Winter 2018/2019

magazin

Kleinsein ist das Größte Die Entdeckung der neuen Welt

Mit 120 Zentimetern alles erreichen

Reisewelten Urlaub 2019

Wohin die Kindheit geht

Der etwas andere Alltag

Tipps für Reise & Erholung



editorial

Aller Anfang ist klein … Liebe Leserinnen und Leser, wir haben alle irgendwann ganz klein angefangen, als kleine Menschenskinder, als Unwissende und ohne Erfahrung. Sehen, entdecken, erfahren, lernen – das sind die Vokabeln, die ein wenig beschreiben, wie wir einst in die Welt gingen, eigene Wege fanden, Bindungen zu anderen entstanden und wodurch wir Aufgaben und Herausforderungen angenommen haben. Auf einem guten Stück des Lebensweges werden wir selbst zu Eltern und wollen nun die eigenen Kinder mit dem entsprechenden Rüstzeug versehen, mit dem der Nachwuchs die Zukunft meistern kann. Meistens liegt vor Eltern selbst noch jede Menge Zukunft, von der wir nicht wissen, wie sie wird. Jeder Anfang erscheint wie ein Lauf durch einen Nebel. Über allem schwebt Ungewissheit. Aber wir haben keine Wahl – das Leben verlangt nach Bewegung, danach, sich auf den Weg zu machen und die Tage und Jahre zu erobern, auf die man später zurückschaut. Blicken wir auf Generationen vor uns, kann man erkennen, dass sich deren Lebensentdeckungen unter Umständen vollzogen, die relativ konstant waren. Vor der Industrialisierung haben Eltern ihren Kindern viele Jahrhunderte lang dieselben Fähigkeiten und Werte vermitteln können.

Ja, es gab auch in diesen Zeiten immer Wandel, doch war der nie so rasant und massiv, wie er sich in der Jetztzeit zeigt. Von Eltern wird heute beispielsweise mit der Digitalisierung abverlangt, dass sie ihren Kindern Erfahrungen vermitteln, die sie selbst noch gar nicht richtig verarbeiten konnten. Man könnte sagen, wir erblicken das Licht der Welt und tappen dann ein ganzes Leben lang im Dunkeln. Auf eine unsichere Zukunft zu schauen, das war sicher vor Hunderten von Jahren schon so. Dennoch kommt es uns heute oft so vor, als würde sich die Welt immer schneller drehen. Wir haben in diesem Magazin ein paar Sichtweisen und Aspekte zusammengetragen, die über das Aufwachsen von Kindern nachdenken lassen sollen. Einige kleine Geschichten über Menschen haben wir aufgeschrieben, manche kleine Sache und deren große Wirkung in den Mittelpunkt gerückt. Es geht hier nicht darum, sich von Superlativen und vom Gigantischen faszinieren zu lassen. Aller Anfang ist klein und es ist wichtig, das kleine Werden nicht zu vergessen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Herzlichst Ronald Floum und Thomas Wischnewski

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Inhalt

Die Entdeckung einer neuen Welt 06

Thomas Wischnewski

Mit 120 Zentimetern alles erreichen 10

Tina Heinz

Mehr als nur Spiel und Spaß 12

Tina Heinz

Erst FCM, dann ABC 14

Rudi Bartliz

Unterricht zur Religion wird gebraucht 16

Ludwig Schumann

Zeigt Größe. Auch im Design. 18

Der neue Skoda Fabia - Ronald Floum

Der Wechsel im Wandel 20

Manfred Ernst

Urlaub 2019: Einfach mal abtauchen. 21

TOURISMA & Caravaning

Verreisen ist die Zeit für Kinder 25

Thomas Wischnewski

Wenn jemand eine Reise tut... 26

Grit Arndt

Techniktrends & mehr 27

... Inspirationen und Ideen - Media Markt Magdeburg Ronald Floum

Kleiner Laden mit großer Vielfalt 38

Thomas Wischnewski


Zum Großen drängt alles Eine kleine Größenkunde | von Axel Römer

leine Geschenke erhalten die Freundschaft, so sagt es ein altes deutsches Sprichwort. Doch wie schnell sind die kleinen Dinge vergessen, wenn wir oft gern auf die Superlative schauen, auf die großen Ereignisse und von den alles überragenden Dingen ergriffen werden. Als kleines Kind kann man es nicht erwarten, groß zu werden. Alles, was Menschen hervorbringen, fängt bekanntlich klein an und soll möglichst schnell wachsen. Es liegt offenbar in unserer Natur, Großes erreichen oder schaffen zu wollen. Mitunter entsteht dabei gar Gigantismus.

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Größe verfügt über eine magische Anziehung, für manche ist es Reichtum, für andere die Anzahl angehäufter Gegenstände, selbst die Zahl folgender Freunde in einem Social-Media-Kanal macht mehr her, je mehr es sind. Wer große Aufmerksamkeit erreicht, wird berühmt und kann höhere Preise verlangen. Weltmeister mit ihren Spitzenleistungen überragen alle anderen und werden dafür bewundert. „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand. Das Außergewöhnliche ihren Wert“, so drückte es Oscar Wild aus. Doch welche Bedeutung sollen die kleinen Dinge dann noch haben? Oft werden sie vergessen oder man schenkt ihnen wenig Beachtung. Dabei ist aller Ursprung im Kleinen zu finden, jedes noch so Große ist die Summe vieler kleiner Bestandteile, jede Spitzenleistung nur das Resultat ungezählter Übungsstunden. Und so erstrebbar Größe auch erscheint, es gibt immer einen Punkt, bei dem Größe ihr maximales Potenzial erreicht, um danach zu zerfallen, als abstoßend zu gelten oder gar als schädigend.

Kommt Wirtschaftswachstum an sein Ende, muss eben der Wert an der Sache steigen, um dennoch mehr Größe zu erlangen. Der Mensch wird von der Vorstellung fortwährend steigerbarer Größe angetrieben, obwohl er selbst nichts davon festhalten, ins Jenseits befördern oder sonst irgendeinen Nutzen nach dem Leben davon tragen könnte. Sogar die Gegner jeglichen Wachsens von Wirtschaft, Unternehmen oder globalen Institutionen streben selbst nach einer wachsenden Bewegung, die sich gegen alles andere wachsende stemmen sollte. Was ist groß? Was ist klein? Was ist eine angemessene Menge wofür? Gefühle sollen möglichst groß sein, damit sie wirkmächtig erlebt werden. Wer möchte nur die kleine Liebe erfahren oder das kleine Glück? Dabei ist das Große das Vergängliche. Das Kleine stets der Keim für etwas Neues. Im Kleinen liegt der Grund für alle Bewegung, der Ausgangspunkt für alles Aufstrebende. Längst blickt der Mensch ins Kleinste vom Kleinen und erforscht die atomaren Ebenen. Auch wenn Johann Wolfgang von Goethe noch nichts von elektromagnetischen Kräften wusste, keine Ahnung von Photonen, von Elementarteilchen, Quanten und Strahlungen hatte, so wusste er gut zu beschreiben, worum es im Kern geht: „Willst du dich am Ganzen erquicken, so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken.“ Wer nur über’s Große und Gewaltige staunt, hat den Blick für den Zusammenhang verloren, erkennt keine Details oder verwirkt gegenüber anderen vielleicht das Gefühl für Liebe, weil es eben die kleinen Dinge sind, die alles Große ausmachen. Das Kleine ist das wahrhaft Große.

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Die Entdeckung einer neuen Welt Von Thomas Wischnewski


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eder entdeckt die Welt auf seine Weise in der Zeit, in die man hineingeboren wird. Man stößt auf das, was ist, und die Tatsachen des Vorhandenen lässt alles Existierende für jeden kleinen Weltenentdecker zunächst wie eine Selbstverständlichkeit erscheinen. Mit welchem Rüstzeug schicken wir die Kinder ins Leben? Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind wichtig? Welche Talente gilt es zu fördern und mit welchem Wissen statten wir die Heranwachsenden aus, damit sie das eigene Leben meistern sowie Aufgaben und Verantwortungen für die Gesellschaft übernehmen können? Solche Fragen stehen vor jeder Eltern- bzw. Erwachsenengeneration. Bei der Suche nach Antworten taucht man in ein Meer an Ratschlägen, Konzepten und Bildungsweisheiten. Jede gefundene Lösung wirft am Ende neue Fragen auf. Und unter den zahlreichen Debatten über Bildungsangebote zur Förderung individueller Möglichkeiten, Wege zu finden, die Kindern und Jugendlichen gerecht werden, mag man oft verzweifeln. Alles steht unter der Kritik des Individuums: Der Staat bildet angeblich nicht ausreichend. Einstige Werte haben sich offenbar aufgelöst. Jeder will nur das Beste für die eigenen Kinder. So taumelt das Gewissen heutiger Eltern in einem weltanschaulichen Wirrwarr und sucht nach fassbaren Zukunftsbotschaften für die Nachkommen. Wir müssen noch einmal auf die eigene Entwicklung zurückblicken und uns die Entdeckung der Welt vergegenwärtigen, damit wir verstehen, unter welcher Zerrissenheit heute Werte- und Fähigkeitsvermittlungen erfolgen. Das Leben war für die vor 1990 Geborenen in der Tat ganz anders. Am Anfang stand die Entdeckung des eigenen Lebensumfeldes. Die Wohnung, die nähere Umgebung wurde mit den elterlichen Bezugspersonen erobert. Das Fernsehen mit seinen Geschichten, die Bücher mit ihren Märchen waren schon da und wurden wie eh und je kindliche Erfahrungswelt. Die ersten bewussten Ausflüge in die unmittelbare Heimatumgebung fanden vielleicht mit fünf oder sechs Lebensjahren statt. Kinder wuchsen unter zumeist realen Erlebniswelten auf. Das ist heute vielfach anders. Bildschirme mit illusionären Scheinwelten sind allgegenwärtig. Viele Knirpse sind mit ihren Eltern bei Urlaubsreisen schon in der weiten Welt unterwegs. Die Erfahrungen für einen intensiven Bezug zum heimatlichen Umfeld werden schon in frühen Lebensjahren durch Reiseausflüge durchbrochen. Das sei nicht kritisch bemerkt. Nur muss man den Aspekt benennen, wenn wir die eigene Sozialisation am Heute messen wollen. Die Reize, denen Kinder in der Jetztzeit ausgesetzt sind, haben sich vervielfacht. Natürlich ist das menschliche Hirn mit einer Aufnahmeplastizität ausgestattet, mit der es diese frühen Erfahrungen mühelos aufsammelt. Aber unweigerlich entwickeln sich unter den aktuellen Bedingungen Individuen mit anderen Deutungs- und Bewertungspotenzialen. Je mehr auf tradierte Orientierungen gepocht wird, umso größer die Diskrepanz für heutige Heranwachsende, die ihren Verstand nur an den vorherrschenden und erlebten Voraussetzungen reiben können, niemals aber an der Erfahrungswelt ihrer Eltern oder Großeltern. Digitalisierung ist das Schlagwort der Gegenwart. Möglichst schnell und reichlich umfassend sollen technische Systeme bereitstehen, die vernetzte Angebote und deren Nutzung ermöglichen. Die Erfahrungen der Erwachsenengenerationen

reichen nicht aus, um Kindern eine dauerhafte und beständige Wertvermittlung mit dieser Sphäre beizubringen, geschweige denn zukunftsfest überzuhelfen. Erstmals in der Menschheitsgeschichte wachsen Kinder mit technischen Bedingungen auf, für die ihre Eltern noch kein abschließendes Fazit abgeben können. Das ist in der Tat eine neue Menschheitserfahrung. Wer glaubt, darauf heute schon eine umfassende Erklärung abgeben zu können, betätigt sich als hellsehender Scharlatan. Allerdings existieren viele dieser Propheten, die heute schon genau wissen wollen, was dereinst in all den Bildschirmwelten wichtig sein wird. Zwei kleine, noch vor dem Jahr 2000 verbreitete Prognosen, können zeigen, wie hilflos diese Experten ihre Orakel ausdünsten. Als der Personalcomputer die Büros flutete und Ende der 1990er Jahre auch die Wohnstuben erobert hatte, war überall vom bald real existierenden, papierfreien Büro die Rede. Schauen Sie sich heute mal in ihrem Büro um – falls Sie in so einem arbeiten – und versuchen Sie zu fassen, wie viele Aktenordner Sie im Vergleich zum Ausklang des vergangenen Jahrhunderts eingespart haben. Eine andere wundersame Weissagung – und die ist schon lange in der Welt – schenkt uns die Gewissheit, dass technologischer Fortschritt zweifelsfrei in ein besseres Leben mündet. Verfolgt man die Hiobsbotschaften über den Lauf der Welt, müsste die Voraussage glatt als Kaffeesatzleserei abgestempelt werden. Mittlerweile bastelt jeder seine Zukunftssicht selbst zusammen und versucht sich als Prophet am Gedeihen der eigenen Kinder. Eine Erfahrung, die aus den vergangenen 30 Jahren in der Tat hervorgegangen ist, betrifft die Geschwindigkeit beim Wechsel technischer Systeme. Darin wird die eigentliche Triebkraft des Digitalisierungsphänomens begreifbar: Um dem Anpassungsdruck von Softwareentwicklungen standzuhalten, muss jeder permanent seine Hardware anpassen – sprich: neu anschaffen. Nun versetzen wir uns in die Abhängigkeit vom mobilen Internet und seinen Geräten. Jede Generation, die heute das Licht der Welt erblickt, wird sich ein Leben ohne Anschluss an die vernetzte Welt nicht mehr vorstellen können. Es entsteht eine tiefe systemische Abhängigkeit. Und in der Folge müssen fortwährend neue Geräte angeschafft werden, um mit den technischen Standards Schritt halten zu können. Derzeit diskutiert Deutschland die flächendeckende Einführung des sogenannten G5-Standards im Mobilfunk. Es liegt auf der Hand, dass man dafür wiederum neue und sicher teurere Apparate benötigt. Wer nicht als altbacken gelten will, wird sich dem Trend nicht verschließen können. Wir können die individuelle Mobilität kaum wegdenken, wie sollen sich da erst folgende Generationen einer vernetzten Welt das Leben ohne Internet vorstellen? Insbesondere das Smartphone oder ähnliche Hilfsapparte sind derart eng mit der Persönlichkeit verwoben, dass Kommunikation und Interaktion, ja sogar Sozialverhalten damit verknüpft ist, dass ein Ausbrechen unweigerlich zu einer Art Identitätsverlust führt. Diesen Aspekt können Erwachsene, die eine Zeit vor dem Internet kennen, wenigstens noch begreifen. Aber wie wird sich das auf die Menschen auswirken, die nichts anderes kennen? Reisen ist eine Selbstverständlichkeit. Mit den Möglichkeiten von heute kann man innerhalb von 72 Stunden an jedem Ort der Erde sein. Diese Erfahrung war vor 30 Jahren in ihrer

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Quantität nicht erlebbar, maximal für Menschen, die über ein eigenes Flugzeug verfügten. Kinder reisen heute selbstverständlich an jeden Ort der Welt mit. Auch das ist grundsätzlich keine Kritik, sondern impliziert nur die Frage, wie verwurzelt künftige Generationen mit ihrer Heimat bzw. mit ihrer unmittelbaren Umgebung des Aufwachsens sind? Diese Entwicklung soll mit dem Aufzeigen solcher Tatsachen nicht diskreditiert werden. Doch gibt dies Anhaltspunkte für bestehende Auseinandersetzungen oder noch entstehbares Konflikpotenzial. Wir wundern uns vielleicht über die Veränderung in unseren Innenstädten, über leere Geschäfte und mangelnde Lebendigkeit in einer City, aber wir schicken unsere Kinder selbst in die virtuelle Welt, so wie wir selbst darin agieren. Gemeinsam verändern wir die Realität, indem wir der Virtualität mehr Bedeutung schenken. Kindern heute die Welt erklären zu wollen, ist erstmals ein ziemlich hilfloses Unterfangen. Wichtige Werte werden vorrangig über Bildschirme transportiert. Wen wundert es da, dass die Beziehungen zum unmittelbaren Umfeld leiden. Ich weiß, dass es Einwände gegen diese Argumente gibt und dass Beweise für Gegentrends aufgezeigt werden können. Doch Hand aufs Herz: diese Diskussion wird letztlich schon von einer Generation geführt, die keine Erfahrungen ohne die virtuelle Welt gemacht hat. Es geht hier eben nicht um die Verteufelung einer neu entstehenden Welt, sondern darum, herauszufinden, an welchen Erfahrungen und mit welchem Wissensstand wir etwas bewerten. Dereinst – mit dem Aussterben der sogenannten Analog-Menschheit – werden selbstredend andere Maßstäbe über die Vernetzungstechnologie gelten. Absehbar ist jedoch, dass sich ein künftiger Wan-

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del noch zügiger vollziehen wird. Mitten in die bereits existente Verunsicherung kommen zusehends jede Menge politische Botschaften, ziehen nach rechts oder links und sollen junge Menschen positionieren. Darunter entsteht jedoch nichts anderes, als dass im Überschwang ihrer ideologischenZiele nur weitere Orientierungslosigkeit erschaffen wird. Vor seiner unbekannten Zukunft steht jeder Mensch mit Beginn des Lebens. Das ist unveränderbar. Doch die Bedingungen des Aufwachsens, wovon wir Besitz ergreifen, was uns übergeholfen und angetragen wird – das hat in der Menge im Vergleich zu Vor- oder Nachkriegsgenerationen gewaltig zugenommen. Haben Sie schon einmal überschlagen, wie viel Spielzeug von der Geburt des Nachwuchses bis zum Verlassen der elterlichen Wohnung durch ein Kinderzimmer geschoben wird? Wahrscheinlich zählen das Mütter und Väter niemals. Im vergangenen Jahr gaben die Deutschen 3,1 Milliarden Euro für Spielzeug aus. Darin sind keine Ausgaben für Smartphones oder Computer enthalten. Im Jahr 2000 waren es 2,5 Milliarden Euro. Zwar ist die Geburtenrate aktuell wieder angestiegen. Doch ist das Niveau gegenüber den Zeiträumen vor 1990 immer noch geringer. Das heißt die gestiegenen Gesamtausgaben für Spielwaren verteilen sich auf weniger Kinderzimmer. Wie lange kann sich ein Kind überhaupt mit einer Sache beschäftigen? Wie viel Geduld und welche Konzentrationsfähigkeit kann unter ständig wechselnden Angeboten entwickelt werden? Unter dem Anspruch, seinem Kind nur das Beste angedeihen zu lassen, verflüchten sich bei einigen Eltern möglicherweise die Relationen für angemessene Spielzeug- und Beschäftigungsangebote. Wird in Fällen eines Überangebotes an Spiel-


sachen wirklich das Bedürfnis von Kindern befriedigt oder doch eher das Gewissen der Eltern beruhigt? Übrigens, wenn man heute mit seinen Kindern verreist, bieten Hotels und Clubanlagen in der Regel einen kostenlosen WLAN-Anschluss an. Auf den ersten Blick klingt das natürlich nach gutem und modernem Service. Allerdings verbinden Reiseanbieter damit auch ein Kalkül: Kinder posten nämlich gern die Urlaubsfotos. Und damit werden sie zu potenten Werbebotschaftern für die Tourismusunternehmen. Genau solche unmerklich angenommenen Verhaltensweisen sind es, die sich ins Leben einschleichen. Selten werden dann solche Selbstverständlichkeiten infrage gestellt. Die Kindheit ist die schönste Zeit, so sagt man. Weiß dies aber selbst erst, wenn diese längst zur Vergangenheit gehört. Einstellungen und Wertorientierungen bilden sich in der Phase des Heranwachsens heraus. Maßgeblich werden sie von den Eltern vermittelt, natürlich auch durch die Schule und das unmittelbare soziale Umfeld. Wohin jedoch werden sich Werte entwickeln, wenn Sozialkontakte mehr und mehr über Bildschirme gepflegt werden. Natürlich bieten sogenannte Messengerdienste Vorteile für eine schnelle Kommunikation, das Internet Zugang zu ungeahnten Wissenswelten. Doch kann man noch Informationen finden, wenn man gar nicht weiß, wonach man suchen soll. Und welche Bedeutung hat die virtuelle Sphäre, wenn mit ihr die Wirklichkeit kaum verbunden

wird? Solche Problemstellungen können heutige Erwachsene ihren Kindern nicht verlässlich beantworten. Impulse für Lebensentwürfe, für die Berufswahl und bei der Interessenssetzung fallen unter dieser Entwicklung schwerer. In der Arbeitswelt werden die Folgen solcher Orientierungsschwierigkeiten bereits spürbar. An Fachkräften mangelt es insbesondere in Branchen, die mit handfester Arbeit zu tun haben. Indes wächst die Zahl der Abiturienten und Studenten. Die höhere Ausbildung soll die künftige Existenz sichern, doch niemand kann unter der Rasanz des Wandels angeben, ob eine Fähigkeit in zehn Jahren überhaupt noch gefragt ist. Es wird schon unterstellt, dass heutige Schulabgänger in ihren künftigen Erwerbsbiografien mehrere Berufswechsel mit unterschiedlichen Kompetenzen leisten müssten. Die Suche nach Antworten, wie die Kleinen angemessen groß werden können, wird wohl nicht leichter. Und unsicher bleibt, was wir glaubhaft vorleben und vermitteln könnten. Vielleicht ist die vielfache Orientierungslosigkeit über Zukunftsgestaltung ein möglicher Grund dafür, dass dem Nachwuchs mehr und mehr Angebote übergeholfen werden. Gleichzeitig kollidiert die Unsicherheit über die Zukunft mit dem Wunsch nach höchstmöglicher Fürsorge und Beschützung. Die Entdeckung der neuen Welt wird wohl für Kinder eher schwieriger als leichter und Eltern werden vielleicht zunehmend unter dieser Entwicklung zu leiden haben.

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Mit 120 Zentimetern alles erreichen Von Tina Heinz

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ackligen Schrittes kommt Max an der Hand seiner Oma ins Wohnzimmer. Einen halben Meter hinter der Türschwelle bleibt er stehen, streckt die Hände nach oben und sieht seine Mama mit großen, strahlenden Augen an – das Zeichen für Christina Lorf, ihren 2017 geborenen Sohn hochzuheben und auf den Arm zu nehmen. Doch Tinchen – wie die 31-Jährige von vielen genannt wird – schüttelt den Kopf. Sie hat Schmerzen im Rücken. Und inzwischen weiß Max, dass er in dieser Hinsicht manchmal zurückstekken muss. Auch sein Bruder Paul, der 2014 zur Welt kam, hat das schnell gelernt. „Sie nutzen die Gelegenheit und wollen auf Papas Arm, sobald er nach Hause kommt“, erzählt sie mit einem Lächeln im Gesicht. Auch wenn Christina der Meinung ist, dass es immer einen Weg gibt, so muss sie im Leben doch einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Denn die junge Frau ist kleinwüchsig und einhergehend mit dieser Wachstumsstörung leidet sie an einer Verkrümmung der Wirbelsäule und der Beine. Doch das Wort „leiden“ verwendet sie selbst in diesem Zusammenhang nicht. „Ich empfinde es nicht als Leiden. Natürlich habe ich manchmal Schmerzen, wenn ich länger stehen oder längere Strecken laufen muss, wenn ich die Kinder mehrmals am Tag hochhebe … Und gewisse Dinge sind für mich umständlicher zu handhaben. Aber bislang habe ich alles erreicht, was ich erreichen wollte.“

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Ein Ausdruck der Zufriedenheit spiegelt sich in ihrem Gesicht wider. Ihre Stimme klingt zuversichtlich. Und Christina Lorf strahlt ein starkes Selbstvertrauen aus. Die Mikrosomie – wie Kleinwüchsigkeit auch genannt wird – wurde mütterlicherseits vererbt. „Mein Vater hat eine normale Körpergröße, mein Bruder ebenfalls. Und meine Mama ist kleinwüchsig – wie ihre Eltern auch“, erzählt die in Halle geborene und in Quarmbeck aufgewachsene Frau. „Dass meine eigenen Kinder das erben könnten, dessen war ich mir bewusst. Mein Mann und ich waren jedoch bereit, dieses Risiko einzugehen – und wie man sieht, kommen sie in dieser Hinsicht nach ihrem Papa.“ Paul sitzt grinsend neben seiner 1,20 Meter großen Mutter auf dem Sofa und spielt mit Pu, dem Bären. Christina streicht ihm liebevoll durchs Haar, während sie davon erzählt, wie zuvorkommend ihr älterer Sohn ist. „Er hält mir oft die Tür auf, hilft mir auch ab und zu in der Küche und hat schnell akzeptiert, dass ich ihn nicht mehr getragen habe, sobald er laufen konnte.“ Dann springt der Vierjährige vom Sofa runter und rennt in sein Zimmer, um mit Autos zu spielen. Auf den ersten Blick wirkt die Wohnung wie jede andere auch. Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die aufgrund von Christinas Körpergröße angepasst wurden. „Im Badezimmer steht unter dem Waschbecken beispielsweise ein Bänkchen, damit ich ohne Probleme an den Wasserhahn komme. In der Küche haben wir zwei Arbeitsflächen – eine höhere für meinen Mann und eine niedrigere für mich. Zudem fehlt bei allen Einrichtungsgegenständen in der Küche der Sockel, sodass die Schränke und der Herd nicht zu hoch sind. Für die Hängeschränke brauche ich dennoch einen kleinen Tritt, wenn ich etwas rausholen oder wegräumen möchte. Der Wickeltisch im Kinderzimmer ist in der Höhe verstellbar und wenn ich Max ins Bett bringe, kann ich ihn an einer seitli-

Foto: Viktoria Kühne

chen Öffnung hineinlegen – ihn über das Gitter zu heben, ist für mich unmöglich. Für alles andere entwickelt man mit der Zeit ein paar Tricks.“ Tricks, die innerhalb der eigenen vier Wände funktionieren, aber außerhalb nicht. Dann muss sich die 31-Järige geschlagen geben und auf gewisse Dinge verzichten. Am Automaten Geld abzuheben ist für sie beispielsweise nicht möglich. Es kam auch schon vor, dass Christina zum Arzt wollte und vor verschlossener Tür warten musste, bis jemand das Gebäude verlässt, weil sie die Klingel nicht erreichen konnte und in der Praxis niemand ans Telefon ging. Beim Einkaufen ist sie hin und wieder auf die Hilfe fremder Menschen angewiesen, wenn sie Dinge benötigt, die sich im Regal an für sie zu hohen Positionen befinden. „Da darf man nicht scheu sein und muss einfach fragen. Und im Normalfall sind die Menschen sehr hilfsbereit. Nur wenn mich jemand schon komisch ansieht, dann verzichte ich darauf, diese Person um einen Gefallen zu bitten und warte einfach auf die nächste.“ Auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist für die Wahl-Magdeburgerin eine große Anstrengung. „Der Weg zur Haltestelle ist aufgrund meiner kürzeren Beine und ihrer Verkrümmung oft schon zu lang. Zudem bin ich mit zwei Kindern samt Kinderwagen unterwegs, was die Sache nicht einfacher macht.“ Lieber fährt Christina mit ihrem eigenen Auto, das für sie umgebaut wurde. Es verfügt über verlängerte Gas- und Bremspedale sowie einen verlängerten Schalthebel. „Autofahren bedeutet für mich ein Stückchen Unabhängigkeit. Da ich auf dem Dorf aufgewachsen bin, war für mich klar, dass ich das lernen muss – schon allein, um zur Arbeit fahren zu können“, schildert die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation. Ihr erstes Auto musste zweimal umgerüstet werden: verlängerte Pedale und Schalthebel für sie und zusätzliche Pedale für ihren Fahrlehrer. „Anders wäre es nicht möglich gewesen, den Führerschein zu machen. Schließlich baut keine Fahrschule ihre Autos für Kleinwüchsige um.“ Mit dem Geräusch, das Kinder machen, um ein schnelles Auto nachzuahmen, kommt Paul zurück ins Wohnzimmer – in der einen Hand einen kleinen Rennwagen, in der anderen eine Hose mit Tigger-Aufdruck. Die möchte er unbedingt anziehen und Mama soll ihm helfen, weil sie noch auf links gedreht ist. Während Christina die Hosenbeine umkrempelt, erzählt sie von einer weiteren Herausforderung, die die Kleinwüchsigkeit mit sich bringt: „Die passende Kleidung zu finden, kann nervenaufreibend sein. Ich brauche zwar Kindergrößen, mein Körper hat jedoch die Proportionen einer Erwachsenen. Hinzukommt, dass die Kleidung für Kinder mit Motiven ausgestattet ist, die nicht zu meinem Alter passen. Bei Hosen ist mir meine Mama behilflich, weil sie diese für mich umnähen kann. Aber Schuhe in Größe 30/31 zu finden, die dann auch schick aussehen, ist wirklich problematisch. Die muss ich oft online bestellen, denn in den Geschäften gibt es nichts Passendes für mich. Und ich habe einfach nicht die Auswahl, auf die andere zurückgreifen können. Aber das soll meine größte Sorge sein“, sagt Christina mit einem Lächeln. Und dann hebt sie Max hoch und nimmt ihn auf den Arm, damit sich seine Mutter auch mal für einen Moment aufs Sofa setzen kann.

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Mehr als nur Spiel und Spaß Von Tina Heinz

ie Pinnwand im Flur hängt voller Zettel – der Speiseplan für die Woche, die Schließzeiten, Hinweise an die Eltern. An der gegenüberliegenden Wand: kleine Handabdrücke mit Namen und Datum versehen. Im Badezimmer eine Töpfchen-Parade, die darauf wartet, gereinigt und desinfiziert zu werden. Und im Spielzimmer? Dort sieht es recht ordentlich aus. Bücher, Kuscheltiere und Spielzeug wurden an die dafür vorgesehenen Orte geräumt. Stille erfüllt die Räumlichkeiten in der Hans-Löscher-Straße. Nur ein leises Klappern des Geschirrs ist zu vernehmen, als Jasmin Zinn den Tisch abräumt. „Es ist Mittagspause, die Kinder schlafen jetzt bis etwa 14 Uhr“, erklärt die 25-Jährige. Zeit für sie, all das zu erledigen, was liegen bleibt, wenn die Kleinen wach sind.

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Jasmin Zinn ist Tagesmutti und betreut die „Stadtfeldhummeln“, eine kleine Gruppe von Kindern im Alter von null bis drei Jahren – die jüngste „Hummel“ derzeit ist zehn Monate jung. Dieses berufliche Ziel hatte sie sich bereits nach dem Schulabschluss gesetzt, als sie eine zweijährige Ausbildung zur Sozialassistentin und anschließend eine dreijährige Ausbildung zur Erzieherin absolvierte. „Für meine Tochter, die kurz nach meiner Abschlussprüfung zur Welt kam, habe ich keinen Kita-Platz gefunden und sie daher bei einer Tagesmutti untergebracht. Ich mag das familiäre an dieser Betreuungsform. Man kann in solch kleinen Gruppen ganz anders auf Kinder eingehen … es ist individueller als in größeren Einrichtungen. Und deshalb wollte ich auch diesen Weg gehen.“ Nach ihrer Ausbildung arbeitete Jasmin zunächst in einem Hort, bis sich durch einen glücklichen Zufall die Gelegenheit ergab, als Tagesmutti tätig zu werden. „In dieser Wohnung wurden vorher auch Kinder betreut und die zwei zuständigen Personen haben das aufgegeben. So hatte ich die Chance, die Räumlichkeiten zu übernehmen und hier etwas Eigenes aufzubauen.“ Der erste Weg führte zum Jugendamt. „Dort musste ich ein Konzept für die Kinderbetreuung abgeben und alle Nachweise vorlegen, die man für den Beruf als Tagesmutter braucht“, erzählt die 25-Jährige. Das Jugendamt erteilt die Pflegeerlaubnis, die jede Person benötigt, die mehr als 15 Stunden pro Woche gegen Geld maximal fünf fremde Kinder länger als drei Monate be-

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treuen möchte. Und diese Erlaubnis erhält man nur, wenn man neben einem Konzept auch ein Führungszeugnis vorlegen sowie einen Erste-Hilfe-Kurs und diverse Versicherungen nachweisen kann. „Das Jugendamt überprüft auch regelmäßig, ob man alle Auflagen erfüllt. Dazu gehört beispielsweise, dass ein Kühlschrank mit Thermometer vorhanden sein muss, ebenso eine Geschirrspülmaschine – aus Hygienegründen.“ Auch Desinfektionsmittel soll vorrätig sein und in den Räumlichkeiten muss gekennzeichnet werden, wo sich der Verbandskasten befindet. „Als Tagesmutter muss ich auch alle zwei Jahre meine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen und zwei Weiterbildungen im Jahr absolvieren.“ Und all dies stets in Abstimmung mit dem Jugendamt. Selbst die Schließzeiten – beispielsweise während der Weihnachtsfeiertage und dem Jahreswechsel oder im Sommer – muss sich Jasmin behördlich genehmigen lassen. „Ich habe zwar viele Freiheiten, muss mich jedoch dem Jugendamt unterordnen – und das ist auch in Ordnung so.“ Für Jasmin, deren Tochter gleich nebenan bei den etwas älteren „Flitzpiepen“ (drei bis sechs Jahre) betreut wird, beginnt der Arbeitsalltag um 7 Uhr. Dann bereitet die 25-Jährige alles vor, lüftet die Räume, stellt die Heizung an, schneidet Obst und richtet das Frühstück an. „Die Kinder trudeln nach und nach ein. Im Anschluss an das gemeinsame Essen ist Spielzeit oder wir basteln und malen, bevor wir gegen 10 Uhr rausgehen. Ob wir dann einfach einen Spaziergang machen oder zum Spielplatz gehen, hängt vom Wetter ab.“ Umziehen, Hände waschen, je nach Alter wickeln – alles selbstverständlich und fest in den Tagesablauf integriert. „Das Mittagessen wird geliefert. Ich muss jedoch immer messen, ob es eine Temperatur von mindestens 65 Grad hat – der Hygiene wegen – und das auch dokumentieren.“ Zwischen 12 und 14 Uhr, nachdem Jasmin eine Geschichte vorgelesen oder ein Lied gesungen hat, ist Mittagsruhe. Dann hat die Tagesmutter Zeit, all die Dinge zu erledigen, die in jedem

Fotos: Ronald Floum

Haushalt anfallen. Vom Aufräumen der Spielsachen bis hin zum Befüllen der Geschirrspülmaschine. „Bevor die Kleinen wieder aufwachen, bereite ich noch die Vesper vor – eine Schnitte, Obst und Gemüse, auch mal Kekse oder Kuchen.“ Nachdem die Kinder schließlich am Nachmittag von ihren Eltern abgeholt wurden, bleibt Jasmin allein zurück und erledigt die Arbeiten, die nicht ganz so viel Spaß machen. Erneut muss aufgeräumt, saubergemacht und gelüftet werden. Den Müll bringt sie zum Schluss raus. „Das sind alles Dinge, die dazugehören. Man kann eben nicht den ganzen Tag basteln und spielen. Aber das Lächeln eines Kindes entschädigt für all die Aufgaben, die man vielleicht nicht so gern erledigt.“

Die „Stadtfeldhummeln” machen Mittagsschlaf. In diesen zwei Stunden nutzt Tagesmutti Jasmin Zinn die Zeit, um die Küche aufzuräumen, das Spielzimmer auf Vordermann zu bringen und die Töpfchen regelmäßig zu desinfizieren.

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Der FußbaIl-KidsClub des FCM ist keineswegs eine Sache nur für Jungs.

Erst FCM, dann ABC Im KidsClub des 1. FC Magdeburg zieht sich der Fußball-Zweitligist die Fans von morgen heran. Schon weit über 1.000 Jungen und Mädchen sind Mitglieder. Von Rudi Bartlitz ährend draußen auf dem Stadionvorplatz die Spannung schon regelrecht mit Händen zu greifen ist, Fans bei Bier und Bratwurst an- und aufgeregt die Chancen ihres FCM in den kommenden 90 Minuten diskutieren, glaubt man sich in dem knapp 50 Quadratmeter großen Raum gleich hinter den Ticketschaltern in einer anderen Welt. Hier sitzen Jungen und Mädchen, die meisten vielleicht zwischen vier und acht, um einen großen Tisch herum – und ba-

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steln emsig. Wären da nicht an den Wänden diverse blau-weiße Utensilien, man käme zunächst kaum auf die Idee, dass sich hier, nur einen Steinwurf entfernt, alles um die schönste Nebensache der Welt dreht. MAGDEBURG KOMPAKT ist zu Gast im „KidsClub“ des 1. FC Magdeburg. Club-Leiter Thomas Schäfer räumt zunächst gleich einmal mit einem kleinen Irrtum auf: „Die Betreuung der Jüngsten während der Spiele ist nur eine von vielen Aufgaben, denen wir uns widmen – vielleicht nicht einmal die wichtigste.“ Denn hinter dem KidsClub steht eine übergreifende Idee: Schon so früh als möglich die Fans von morgen gewinnen. Jungen (und Mädchen!) in spielerischer und unterhaltender Form an den FCM heranführen. „In erster Linie“, sagt der 32-Jährige, der ansonsten in der FCM-Marketingabteilung tätig ist, „geht es uns um gemeinsame Erlebnisse und Spaß, aber auch um Lerneffekte. Für uns ist ein eigener KidsClub auch eine Frage des Images des Vereins.“ Bevor manche hier das „ABC“ richtig buchstabieren können, geht ihnen das „FCM“ schon viel flüssiger von den Lippen.

Fotos: Peter Gercke


Beim FCM verweist man mit Stolz darauf, dass der Club heute 1.080 eingetragene Mitglieder besitzt; das sind, nebenbei bemerkt, mehr, als die meisten Oberligisten bei Heimspielen als Zuschauer hinter sich wissen. Drei Euro Mitgliedsbeitrag zahlen die Eltern für ihre Jüngsten im Monat. „Das ist natürlich nicht kostendeckend“, ergänzt der Club-Chef. Für die drei Euro bekommt das Kind eine Menge geboten. Regelmäßig wird zu exklusiven Kids-Club-Veranstaltungen eingeladen. Sechs bis acht kommen zwischen Januar und Dezember zusammen. So traf man sich zur Halloween-Zeit zu einer zünftigen Fete. Gemeinsam mit Profis des 1. FC Magdeburg wird gebacken, gebowlt oder geschwommen. Zudem gewähren Club-Partner die eine oder andere Ermäßigung, so etwa bei den sommerlichen Fußballschulen. Eine andere beliebte Aktion sind mehrere KidsClub-Fußballeskorten pro Saison. „Darauf freue ich mich immer am meisten, denn dann haben wir die Möglichkeit, mit unseren Lieblingsspielern Hand in Hand ins Stadion zu gehen“, sprudelt es aus dem neunjährigen Tino heraus. Und auf noch etwas sind er und die anderen richtig „scharf“: das sogenannte Willkommens-Paket. Da haben es den Novizen insbesondere das persönliche T-Shirt, sogar mit dem eigenen Namensaufdruck, der Club-Ausweis und die Autogrammkarten von Profis angetan. Highlight im Frühjahr war ein gemeinsamer Ausflug in den Harz. Über 300 Teilnehmer, einschließlich Eltern, zog es nach Thale. Die dortige Seilbahnen Erlebniswelt, einer von zahlreichen Partnern des Clubs, hatte eingeladen, deren Attraktionen einmal persönlich zu testen. So wurde getreu dem Motto „wo im Harz der Teufel los ist“ das Gebiet zwischen Hexentanzplatz, Rosstrappe und Bode erkundet und erobert. Auch das überdimensionale Graffiti-Bild an der Giebelfront eines Hochhauses in der Magdeburger Lumumbastraße geht auf eine Aktion der Nachwuchsklubs zurück. Club-Mitglied Tyler, der den Spray-Künstlern als Model diente, in mit einer Höhe von 35 Metern so zum „größten“ Fan der Stadt geworden. „Im April 2015 öffneten sich erstmals unsere Tore“, blickt Schäfer zurück. „Mit der Resonanz seither sind wir sehr zufrieden.“ Es war vor allem der enorme Zuschauerzuwachs, gerade auch aus Familien, der die Verantwortlichen des FCM, damals noch in der vierten Liga angesiedelt, bewog, einen solchen Club zu eröffnen. „Das hätten wir übrigens auch getan“, meint der ClubChef, „wenn wir nicht kurz darauf in die dritte Liga aufgestiegen wären.“ Der Magdeburger KidsClub wendet sich offiziell an eine Zielgruppe zwischen 1 und 14 Jahren. Schäfer: „Die Kerngruppe bewegt sich zwischen fünf und neun.“ Aber auch schon ein sechs Monate altes Baby wollten Eltern, während sie in der Arena den Blau-Weißen die Daumen drückten, gern betreut sehen. Schäfer: „Da mussten wir allerdings leider passen …“ 35 Kinder können heute bei Heimspielen im Club betreut werden. Das ist in etwa die Zahl, die dem derzeitigen Bedarf entspricht. „Am besten funktioniert es“, fügt Schäfer hinzu, „wenn sie am Spieltag frühzeitig an der MDCC-Arena eintreffen und sich bei uns anmelden.“ Im Club tummeln sich übrigens nicht nur FCM-Fans in spe aus Magdeburg und dem Umland. Die Club-Kartei weist auch Mitglieder aus Bayern, Bremen und dem Schwarzwald aus. Generell ist es so, dass zur Betreuung nur geschultes Personal mit einer abgeschlossenen pädagogischen Ausbildung eingesetzt wird. Ein Stab von acht bis zehn Personen kümmert sich regelmäßig um die Kinder. „Uns geht es“, erläutert der ClubChef, „neben dem Spaß und den Erlebnissen auch um die spielerische Vermittlung von Werten wie Fairness und Achtung

Kompakt: Seit Jahren kümmern sich die Fußball-Bundesliga-Clubs gezielt um ihre jüngsten Fans. Über die Kids- und Jugend-Clubs haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, im spannenden Umfeld ihres Lieblingsvereins eine Menge zu erleben und dabei auch noch viel zu lernen. Mittlerweile sind deutschlandweit mehr als 160.000 Kinder in 34 Kids- und 9 Jugend-Clubs organisiert. Mit dem erlebnispädagogischen Angebot sprechen die Vereine in der Regel junge Fans im Alter zwischen fünf und 13 sowie 14 bis 17 Jahren an. Bei einigen, wie in Magdeburg, ist eine Mitgliedschaft bereits ab einem Jahr möglich. 2004 wurden die ersten Kids-Clubs in Deutschland gegründet. Heute bieten alle Clubs der Bundesliga und 16 Clubs der zweiten Bundesliga solche Einrichtungen an. Sie arbeiten eng zusammen und verfolgen gemeinsam formulierte pädagogische Ansätze. Übergeordnet befasst sich der Club-Arbeitskreis der Kids- und JugendClubs mit aktuellen Themen, geplanten Aktionen und der Weiterentwicklung dieser Mitgliederbereiche. So wurde jüngst ein gemeinsames und vereinsübergreifendes Werteverständnis für Kids- und Jugend-Clubs erarbeitet. 2017 standen die Clubs bei einem gemeinsamen Aktionstag in Stadien der Bundesliga und zweiten Bundesliga unter dem Motto "Kids-Clubs – grenzenlos aktiv" im Mittelpunkt eines gesamten Spieltags.

vor dem Gegner. Der Wertevermittlung dienen ebenso Aktionstage, so gegen Rassismus und Antisemitismus.“ Die Club-Betreiber setzen dabei bewusst darauf, dass gerade der Profifußball eine enorme Anziehungskraft auf die Heranwachsenden besitzt, die Lieblingsspieler für die jungen Fans Idole sind. Gewaltprävention und ein Fokus auf das friedliche Miteinander gehören bei allen Kids-Clubs, die heute in den 18 Bundesliga- und nahezu allen Zweitligavereinen existieren, deshalb zu den Schwerpunkten bei der Betreuung. Etwas könnte vielleicht bei so manch ausgeprägtem FCM-Fan alter Schule für etwas Verwirrung sorgen: Unter den 1.080 Mitgliedern im hiesigen KidsClub hat das vermeintliche starke Geschlecht nicht mehr die Oberhand. Da steht es, so weisen es die Statistiken unbestechlich aus, zwischen Jungen und Mädchen längst pari pari.

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Unterricht zur Religion wird gebraucht Die Religionslehrerin Heike Schumann über ihren Traumjob.

er Netzkritiker Jason Lanier hat neulich in einem Interview mit einer großen deutschen Wochenillustrierten aus der Schule geplaudert: Die Kinder der in die Elternjahre gekommenen leitenden Mitarbeiter der großen Internetkonzerne wie Google, Apple, Facebook etc. müssen auf Smartphone, Tablet etc. verzichten. Ihre Eltern untersagen ihnen den Gebrauch, um ihre Kinder vor den Folgen zu schützen. Diese Kinder spielen wie wir früher: Draußen auf dem Spielplatz, auf dem Bolzplatz, mit Holzspielzeug und so weiter. Eine unmittelbare Folge des ungehemmten Gebrauchs dieser elektronischen Geräte ist eine zunehmende Konzentrationsunfähigkeit, eine andere der Verlust des Gedächtnisses. Ich arbeite in der Grundschule aus diesem Grund wieder ganz herkömmlich, indem ich beispielsweise Merksätze entwickle und diese die Kinder unter Zuhilfenahme leichter Handbewegungen lernen lasse. Sie glauben gar nicht, welchen Spaß die Kinder dabei haben, wie sie sich das wirklich merken, es wiederholen können, auch noch nach einem halben Jahr.“

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Heike Schumann (57), als ordinierte Pfarrerin die erste Schulpfarrerin des Evangelischen Kirchenkreises Elbe-Fläming freut sich. Als ich nach der Sehnsucht des Lehrers frage, irgendwann den Dienst quittieren zu dürfen, blitzt es in ihren Augen unwillig auf: „Das ist mein Traumjob. Wie käme ich dazu, auch nur einen Gedanken ans Aufhören zu verschwenden? Ich wollte schon als Kind Lehrerin werden. Mein Vater war mit Leib und Seele Lehrer. Er war freilich auch Mitglied einer Freikirche. Da war in der DDR ein Lehrerstudium kaum möglich. Ich machte zwar mein Abitur in Buckau, aber ein Germanistikstudium war nicht drin. Nun, dann habe ich eben Theologie in Leipzig studiert, wurde nach dem zweiten Examen ordiniert. Nach meiner Trauung zog ich sieben Kinder auf. Das heißt, mit dem Pfarrdienst wurde es erst einmal nichts, aber ich unterrichtete in der Rhön Kinder, später, nach dem politischen Umbruch 1989, übernahm ich ehrenamtlich die Rolle der Gefängnisseelsorgerin in der JVA Hohenleuben. Schließlich wurde ich Religionslehrerin an einer Geraer Berufsschule. Am Unterrichtskonzept für die Berufsschulen in Thürin-

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gen arbeitete ich damals mit. Das heißt, wenn auch auf Umwegen, aber ich habe es geschafft. Ich konnte unterrichten. Später, als ich nach Zeppernick zog, in den Evangelischen Kirchenkreis Elbe-Fläming, konnte ich diese Tätigkeit fortsetzen. In diesem Jahr gebe ich von der 1. bis 13. Klasse Unterricht, in der Grundschule Biederitz, in der IGS „Willy Brandt“ in Magdeburg, in der Grundschule Buckau, in der Grundschule Tucheim im Jerichower Land und in der Sekundarschule Genthin.“ Das heißt schon, dass in der Regel 4.00 Uhr Aufstehenszeit ist, weil man die Zeit bis zur Abfahrt für das Nachsehen von Arbeiten braucht oder das Vorbereiten der Stunden, also alles das tut, wozu man keine Konzentration mehr hat, wenn man 17 Uhr nach Hause kommt. „Wie, aufhören? Die Frage ist eine Unmöglichkeit.“ Das will man gerne glauben, wenn man Heike Schumann in ihren Schulen beobachtet. Da muss sie die „Fünf“ geben, dort muss jemand schnell noch sein Problem erzählen, da kommt eine Schülerin auf sie zu und drückt ihre Lehrerin. „Zuhören. Sie wissen, dass ich ihnen zuhöre. Das schätzen sie an mir. Die Zeit muss man sich nehmen. Leider erleben sie das heute oft nicht einmal mehr zu Hause.“ Religionsunterricht im säkularen Osten. Was sich im Westen erst nach und nach herausbildet, ist auf ehemaligem DDR-Gebiet längst Realität. Ist da der Religionsunterricht statt Ethikunterricht nicht unzeitgemäß? „Ich mache da unterschiedliche Erfahrungen“, erzählt Heike Schumann. „In den Grundschulen und Gymnasien gehört Religionsunterricht noch zum ‚guten Ton’. In den Sekundarschulen ist das schwieriger. Je bildungsferner Schüler sind, desto schwieriger ist es, Religionsunterricht anzubieten. Wir sind momentan dabei, uns mit diesem Ist-Zustand auseinanderzusetzen, nach den Ursachen zu gucken, um zu sehen, ob man dagegensteuern kann. Bei Gesprächen mit Eltern von Grundschülern, aber auch mit Eltern von Gymnasiasten höre ich oft als Argument für die Teilnahme am Unterricht, dass der Religionsunterricht zum Allgemeinwissen gehört. Wer in unserem Kulturkreis aufgewachsen ist, erfährt hier etwas über die Wurzel dieser Kultur. Und das eben nicht als objektive Geschichtsunterrichtseinheit, sondern in der Lebendigkeit, wie das eben nur jemand vermitteln kann, der aus der Kirche kommt. Beim Glauben geht es auch um Fakten, aber eben auch um den Menschen, der vor einem steht.“ Aber mit welchen Themen will man denn die Schüler, die aus der gegenwärtigen Welt kommen, in diese Themen ziehen, die doch erst einmal aus Texten bestehen, die mindestens 2000 Jahre, teils 3500 Jahre alt sind? „Die Psalmen aus dem Alten Testament sind zweitausendfünfhundert Jahre alte Gebete, die oft in sehr direkter Weise klagen. Dieses Klagenkönnen ist etwas, was meine Schüler bewegt. Da hört jemand zu, wenn ich zu klagen habe und antwortet in irgendeiner Weise auch darauf. Das ist faszinierend. Nicht zuletzt deshalb, weil ihnen, den Schülern, ja selten jemand zuhört. Das heißt, wir geraten mit einem solchen alten Text mitten in die Fragen, in das Leben eines Viertklässlers. Für den ist das dann nichts Altes mehr, weil die Tatsache der Klage seine Situation heute trifft. Sie glauben nicht, welche Aufmerksamkeit da plötzlich in der Klasse ist. Das kann man fortsetzen, indem man auch andere Gefühlswahrnehmungen anhand der Psalmen buchstabiert, Trauer, Wut, Zorn oder Verzweiflung. Also Gefühlsregungen, die in unserer Gesellschaft eher tabuisiert werden, Da wird dann die Bibel lebendig. ‚Frau Schumann, wissen Sie was ADHS ist?’, fragte mich kürzlich ein

Religionslehrerin Heike Schumann.

Junge zu Beginn des Unterrichts. ‚Ja.’ ‚Ich habe heute vergessen, meine Tabletten einzunehmen!’ Das war eine Kampfansage. Ich habe sie zugelassen als eine Möglichkeit, mit der aggressiven Gefühlswelt der Psalmen in der Realität umzugehen. Wir sprachen darüber. Er hörte gespannt zu und vergaß darüber ein wenig sein Problem. Das Thema Klage hatte ich kürzlich in einer Klasse verhandelt, in der einer der Schüler einen Todesfall in der Familie hatte. Glauben Sie mir, das war so direkt am Leben, da muss man nichts mehr nacharbeiten. Da ist man mittendrin. In der Grundschule verhandeln wir gerade die Abrahamgeschichte. Die Kinder erzählen dann von ihren Umzügen und vergleichen sie mit denen Abrahams. Wieder sind wir mitten im Leben der Kinder und die alten Geschichten dienen dazu, ihre Situation zu filtern. Mal abgesehen davon, dass wir hier auch über die Erzählung einen Eindruck gewinnen, wann denn diese Geschichten stattgefunden haben. Einer der Schüler, der Abraham zeichnete, wie der das Zelt abbaute, meinte, jetzt muss da noch ein Auto hin. Nun, ich erzählte davon, dass das ja noch eine autofreie Zeit war. „Dann male ich ein Kamel.“ So einfach, so schnell nimmt man die Realität zur Kenntnis und bekommt ein Gefühl für die Dehnbarkeit von Zeit. Nein, ich habe nicht das Gefühl, dass ich überflüssig wäre. Im Gegenteil. Und wenn ich nun mal länger als ein Jahr an den Schulen sein könnte, ehe mich das Schulamt wieder versetzt, könnte ich auch meine Zusatzausbildung als Schulseelsorgerin in Anschlag bringen. Ich jedenfalls merke, wie wichtig es wäre, verfügten die Schulen über eine Schulseelsorgerin. Das könnte auch manche Spannungen innerhalb der Schulen abbauen helfen. Im vorigen Jahr haben von 15 Schülern einer dreizehnten Klasse 10 das Abitur in Religion abgelegt. Da ist schnell die Behauptung da, Religion wäre eben ein leichteres Fach. Glücklicherweise hospitieren die Schuldirektoren immer mal bei ihren Lehrern, so auch den Religionslehrern. Unlängst kam eine Schuldirektorin aus meinem Unterricht und stöhnte im Lehrerzimmer, dass sie nicht gedacht hätte, dass Religionsunterricht so fordernd und anspruchsvoll sein könne. Das ist doch ein schönes Kompliment. Ja, ich fordere etwas von meinen Schülern. Aber ich habe das Gefühl, dass sie das auch wollen. Im Übrigen verweise ich noch mal auf den Anfang: Jason Lanier ist unbestritten einer der Internetpioniere. Hören Sie ihm aufmerksam zu, wenn er sagt, dass die Generation derer, die die heute weltweit größten Konzerne aufgebaut hat, ihren Kindern ihr höchsteigenes Produkt verbietet.“

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Zeigt Größe. Auch im Design. arkante Linien, kompakte Abmessungen und eine dynamische Designsprache kennzeichnen den aufgewerteten Škoda Fabia. Ein neu gestalteter Kühlergrill (Ähnlichkeiten mit dem Flagschiff der Škoda-Flotte, dem Suberb, sind hier erkennbar), veränderte Front- und Heckstoßfänger sowie neue Scheinwerfer (auf Wunsch auch als LED-Scheinwerfer) und Heckleuchten mit optionaler LED‐Technik verleihen dem kleinen Kompakten noch mehr Charakter. Neue Leichtmetallräder sorgen für einen dynamischen Gesamteindruck. Das neu gestaltete Fahrzeug besticht mit seinem eleganten, hochwertigen und gleichzeitig frischen Design und ist damit attraktiv für jede Altersgruppe.

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Die Fahrzeugfront beim Model 2019 wurde neu designt. Leuchtengrafik und Frontstoßfänger mit integrierten Nebelscheinwerfern dominieren ebenfalls klare Linien. Die neuen Frontscheinwerfer erinnern an geschliffenes Kristallglas und runden den hochwertigen Gesamteindruck ab. Erstmals ist der Fabia optional auch mit LED-Scheinwerfern erhältlich. Beim Tagfahrlicht kommt die LED-Technik ab sofort serienmäßig zum Einsatz. Auf Wunsch sind neue Heckleuchten mit LED-Brems- und Schlusslicht (serienmäßig bei der Edition Monte Carlo) inklusive Nebelschlussleuchte verfügbar, sie betonen die für Škoda typische C-Form noch deutlicher. Ein neuer hinterer Stoßfänger mit integrierten Reflektoren gibt dem Heck eine prägnantere optische Kontur. Die Karosserie des neuen Fabia lässt sich individuell gestalten – es stehen 15 Außenfarben zur Verfügung, die Farbe Stahl-Grau ist exklusiv für die Monte Carlo-Edition erhältlich. Die für die Schrägheckvariante erhältliche Option ColourConcept bietet außerdem

die Möglichkeit, das Dach, A‐Säulen, Außenspiegel und die optionalen 16-Zoll-Felgen Vigo in einer Kontrastfarbe (Schwarz, Weiß oder Silber) zu lackieren. Der Innenraum vereint Funktionalität und hochwertiges Ambiente. Neue Sitzbezüge setzen frische Akzente. Zweifarbige Polster mit passenden Kontrastnähten in den Armauflagen der Türen und der optionalen Mittelarmlehne sorgen für einen dynamischen Gesamteindruck. In der Ausstattungslinie Style sind weiße oder beige Nähte in den Armauflagen der Türen und der Mittelarmlehne als Option erhältlich, die Sitze haben einen Suedia/Stoff-Bezug; optional sind auch Sportsitze mit dekorativen roten Kontrastnähten erhältlich. Die neu gestaltete Instrumententafel prägen neue Farben und Dekore; als Option sind zudem weitere Individualisierungsmöglichkeiten wie das Dynamic-Paket (schwarze Sportsitze mit Mikrofaser/Stoff-Bezug und roten Kontrastnähten, Multifunktions-Sportlenkrad, Alu-Pedalerie, Sportfahrwerk, auf Wunsch zwei Dekorleisten für die Armaturentafel, schwarzer Innenraum und Türverkleidungen mit roten Nähten an den Armlehnen) verfügbar. Auch das Armaturenbrett im Fabia wurde überarbeitet: Die Anzeigen sind nun noch leichter ablesbar. Ein weiteres Feature, das die Versionen Style und der Monte Carlo serienmäßig haben, ist die Beleuchtung für das Fach in der Mittelkonsole; dort verstaute Gegenstände lassen sich so bei Dunkelheit leichter finden. Komfortabler wurde auch die Bedienung der elektrischen Fensterheber. Markentypisch überzeugt der modernisierte Fabia auch mit neuen ‚Simply Clever‘-Details, die den Alltag erleichtern. Der Fabia

Der neue Škoda Fabia Combi.


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bietet trotz kompakter Abmessungen von 3.997 Millimeter Länge und einem Radstand von 2.470 Millimetern großzügige Platzverhältnisse für bis zu fünf Personen. Die Schrägheckversion verfügt über einen der größten Gepäckräume im Kleinwagensegment. Das Volumen von 330 Litern lässt sich durch Umlegen der im Verhältnis 60:40 klappbaren Rückbank auf bis zu 1.150 Liter erweitern. Der 4.262 Millimeter lange Fabia Combi schließlich hat den größten Kofferraum seiner Klasse und kommt auf ein Ladevolumen von 530 bis maximal 1.395 Litern. Beim Motorenportfolio setzt der tschechische Automobilhersteller konsequent auf spritzige und effiziente Benziner. Alle Triebwerke verfügen über drei Zylinder und einen Hubraum von 1,0 Liter. Technisch unterscheiden sich die Motoren beispielsweise durch die Einspritzmethode und Aufladung. Alle Motoren sind technisch umfassend überarbeitet. Ab sofort verfügen alle Triebwerke über einen zweiten Katalysator und eine optimierte Motorsteuerung. Beim MPI-Moto sorgen die Einspritzdüsen jetzt für eine noch effektivere Kraftstoffzerstäubung. Mit einer indirekten Kraftstoffeinspritzung erreicht der Motor eine Leistung von 55 kW (75 PS), der Durchschnittsverbrauch und die Emissionswerte bei 4,9 l/100 km und 111 g CO2/km. Bei den TSI-Aggregaten wurde die Motorelektronik neu abgestimmt; außerdem kommt ein Ottopartikelfilter zum Einsatz, der den Ausstoß von Feinstaubpartikeln verringert. Die TSI-Motoren leisten 70 kW (95 PS) respektive 81 kW (110 PS). Beim Fabia Combi mit dem 1,0 TSI mit 70 kW liegen der Durchschnittsverbrauch und die Emissionswerte bei 4,6 l/100 km und 105 g CO2/km. In Kombination mit dem 1,0 TSI mit 81 kW und 6-Gang-Schaltgetriebe lauten Durchschnittsverbrauch und Emissionswerte 4,7 l/100 km und 107 g CO2/km. Die Antriebskraft der Motoren wird beim Fabia serienmäßig über ein manuelles 5‐Gang‐Schaltgetriebe an die Vorderräder übertragen. Der stärkste 1,0 TSI mit 81 kW (110 PS) verfügt serienmäßig über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, als Option ist ein 7Gang-DSG verfügbar. Beim Direktschaltgetriebe können die Gänge manuell oder automatisch gewechselt werden. Der überarbeitete Škoda Fabia bietet mit einem breiten Angebot an Assistenzsystemen einen ausgezeichneten Sicherheitsstandard und macht im Kleinwagensegment Features verfügbar, die bisher größeren Fahrzeugklassen vorbehalten waren. Unter anderem sind der Spurwechsel- und Ausparkassistent sowie der Fernlichtassistent verfügbar. Es gibt für eine moderne Zielgruppe wenig, was ihren Alltag heute so sehr bestimmt wie Digitalisierung und Vernetzung. Auch das Infotainmentangebot des überarbeiteten Fabia ist mit neuen Škoda ConnectDiensten stets up to date. Das jetzt serienmäßige Infotainmentsystem Swing wird ebenso wie das Topmodell Amundsen über einen 6,5 Zoll großen Farb-Touchscreen bedient und lässt sich mit mobilen Endgeräten verbinden.

Dasneue Gesicht des Škoda Fabia.

Optional strahlt der neue Fabia auch mit LED-Scheinwerfern.

Aufgefrischt und edel wirkt das Interieur des Škoda Fabia.

Highlight des neuen Škoada Fabia ist die Edition Monte Carlo. Sie ist eine Hommage an die Erfolge des tschechischen Fahrzeugbauers bei der legendären Rallye Monte Carlo. Passend zur dynamischeren neuen Frontpartie trägt der beliebte Sportler einen extra gestalteten Frontspoiler und einen veränderten Heckdiffusor; die Heckleuchten mit LEDBrems- und Schlusslicht (inkl. Nebelschlussleuchte) gehören zur Serienausstattung. Im Innenraum unterstreichen neue Materialien und farbige Kontrastnähte den sportlich edlen Auftritt.

www.skoda-nigari.de

Kommt sportlich auf die Straße: Der Škoda Fabia Monte Carlo.

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Der Wechsel im Wandel u der ehrenamtlichen Tätigkeit des gemeinnĂźtzigen Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht (ISUV) in Sachsen-Anhalt gehĂśren auch rechtliche Informationsgespräche, die einzeln oder gemeinsam mit Kindeseltern, die sich trennen wollen, sich schon getrennt haben oder die bereits geschieden sind, gefĂźhrt werden. Häufig geht es bei diesen Gesprächen auch um Fragen des Umgangsrechts (der Begriff „Betreuungsrecht“ ist nach Auffassung des ISUV besser anzuwenden, da der „Umgang“ nur ein Teil der Kinderbetreuung ist). In der Vergangenheit gab es nur selten Diskussionen der Eltern zum Umgangsrecht. Meistens bestand Klarheit und Einigkeit: Die Kinder lebten bei ihrer Mutter. Der Vater betreute die Kinder alle zwei Wochen am Wochenende. FĂźr die Weihnachtstage, Ostern und Pfingsten sowie fĂźr die Ferien- oder Urlaubszeit wurden meistens individuelle Betreuungszeiten abgesprochen.

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Der Gesetzgeber hat aus guten Grßnden darauf verzichtet, Einzelheiten zum Umgangsrecht zu regeln. Damit sollen individuelle LÜsungen, die dem Wohl des jeweiligen Kindes am besten dienen, ermÜglicht werden. Beiden Elternteilen, ob in Partnerschaft lebend oder verheiratet, ob getrennt lebend oder geschieden, steht das Umgangsrecht zu. Die Ausgestaltung dieses Rechts (das zugleich eine Pflicht darstellt) ist den Kindeseltern ßberlassen. Wenn diese sich nicht einigen kÜnnen ist es mÜglich, das Jugendamt (kostenlos) vermittelnd einzuschalten. Ist auch hier keine Einigung zu erzielen bleibt der Weg offen, gerichtlich eine Klärung herbeizufßhren. Seit mehr als zehn Jahren ist allgemein ein deutlicher Wandel bei der Kinderbetreuung seitens der Väter zu verzeichnen: Viele

Väter beteiligen sich intensiver an der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder. Diese Ăœbernahme von Tätigkeiten durch den Kindesvater bei der Kinderbetreuung wird von den MĂźttern mehrheitlich als sehr angenehm empfunden. Dabei rĂźckt der Begriff „Paritätisches Wechselmodell“ in den Vordergrund: Der Kindesvater wĂźnscht denselben oder annähernd denselben Betreuungsumfang an Zeit wie die Kindesmutter. Dies zielt in der Regel darauf ab, dass sich das Kind jeweils eine Woche bei der Mutter und eine Woche beim Vater aufhält. Dieser Wunsch stĂśĂ&#x;t bei vielen MĂźttern jedoch auf Widerspruch. Die vorgebrachten Argumente sind nicht immer nachvollziehbar, aber auch der Wunsch der Kindesväter ist besonders dann illusorisch, wenn sie die Betreuung des Kindes nicht gewährleisten kĂśnnen oder wenn eine grĂśĂ&#x;ere Entfernung zwischen den Wohnorten der Kindeseltern liegt. Vorrangig beim paritätischen Wechselmodells ist der Kindeswunsch zu berĂźcksichtigen. Gegen den Willen des Kindes ist das Modell nicht mĂśglich. Es ist Ăźbrigens ratsam – wie jede andere Umgangsregelung auch – diese zunächst fĂźr einen kurzen Zeitraum festzulegen, um zu testen, ob die Regelung im Sinne des Kindeswohls bestehen bleiben kann. Der Vorteil fĂźr MĂźtter besteht darin, dass sie eine frĂźhere Arbeitstätigkeit wieder aufnehmen kĂśnnen, und der Kindesvater nicht nur fĂźr die „BespaĂ&#x;ung“ des Kindes zuständig ist sondern auch bei Krankheit, Hausaufgabenkontrolle, Transport zu Freizeitveranstaltungen usw. Immer mehr Arbeitgeber ermĂśglichen auĂ&#x;erdem durch eine flexible Regelung der Arbeitszeiten und des Arbeitsortes (z. B. Arbeiten von zuhause) die Verwirklichung des Wechselmodells. In diesem Sinne: Kinder brauchen beide Eltern!

zehN geDanken fĂźR getRenntLebendE eltern miT kiNdern 1. Kinder ist keine Geisel. Es kĂśnnen keine Bedingungen mit der Herausgabe verknĂźpft oder Entgegenkommen erpresst werden.

innehat. Die Meinung, Haltung und Einschätzung des anderen Elternteils zu grundsätzlichen Belangen des Kindes verdient Achtung.

2. Alles, was „beim anderen“ geschieht, geht mich nichts an, so lange das Kind nicht eindeutig gefährdet ist.

6. Alle Konflikte, Dispute und Uneinigkeiten, die zwischen den Erwachsenen bestehen, gehen das Kind nichts an. Es muss davon nichts hĂśren, nichts sehen und mitstreiten darf es erst recht nicht.

3. Der ehemalige Partner war „gut“ ge.BOGSFE &SOTU .BOGSFE &SOTU nug, ein Kind mit ihm/ihr zu bekommen. ,POUBLUTUFMMF 4BDITFO "OIBMU Wenn ich nun plĂśtzlich nicht glaube, 7. Im Zimmer des Kindes hängt ein Foto ,POUBLUTUFMMF 4BDITFO "OIBMU ihn/sie auch nur eine Stunde mit dem des abwesenden Elternteils. Wenn nicht Kind alleine lassen zu kĂśnnen, was sagt – was sagt das Ăźber mich aus? das Ăźber mich selbst aus? 8. Vor dem Kind, gegenĂźber dem Kind und mit dem Kind wird niemals schlecht 4. Was das Kind will und was das Kind vom abwesenden Elternteil gesprochen. braucht ist nicht zwingend dasselbe. .BOGSFE &SOTU

5. ,POUBLUTUFMMF 4BDITFO "OIBMU Eltern sind Eltern, unabhängig davon, wer das Sorgerecht ganz oder teilweise

9. Wenn ich in Anbetracht einer neuen Partnerschaft des ehemaligen

Interessenverband Unterhalt und Familienrecht t 20 KOMPAKT magazin

Partners/der ehemaligen Partnerin panisch werde aus Angst ersetzt zu werden, was sagt das ßber mein Vertrauen in die Bindung zu meinem Kind und dessen Liebe zu mir aus? 10. Kinder in intakten Familien profitieren davon, dass Vater und Mutter unterschiedlich mit ihnen umgehen und unterschiedlich auf Situationen reagieren. Das ändert sich nach einer Trennung nur dann, wenn ich Unterschiede als Fehler oder Versäumnisse wahrnehme und Streit daraus entsteht. Der andere macht seine Sache gut. Auch und grade dann, wenn er es anders macht als ich.

Wenn du dein Kind mehr liebst, als du deinen Ehepartner hasst, dann benutze es nicht als Waffe gegen ihn! .BOGSFE . BOGSFE & &SOTU SOTU ,POUBLUTUFMMF 4 4BDITFO "OIBMU BDITFO "OIBMU ,POUBLUTUFMMF .BHEFCVSH r #SBVOTDIXFJHFS 4US r N FSOTU!JTVW EF


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Urlaub 2019: Einfach mal

abtauchen. s ist wieder so weit: Zum Jahresanfang, wenn sich der Winter in seiner vollen Kälte präsentiert, werden die Pläne für die schönste Zeit des Jahres geschmiedet – den Urlaub. Vom 4. bis zum 6. Januar 2019 präsentiert die TOURISMA & Caravaning in den Hallen der Messe Magdeburg die ganze Vielfalt des Verreisens. Von Pauschalurlaub, Kuren und Kreuzfahrten über Städtetrips und Busreisen bis hin zu Individualreisen und Campingferien ist für jeden Geschmack etwas dabei. Buchbar sind Destinationen auf allen fünf Kontinenten. Auch das Reiseland Deutschland wartet mit einer Vielfalt touristischer Angebote auf. Internet war gestern, Messe ist heute. Die Reiselust der Deutschen, vor allem der Magdeburger, ist ungebrochen. Wer sich auf seinen Urlaub freuen will, der braucht Informationen, Erlebnisberichte, authentisches Feeling, Antworten, Einstimmung. Dieses Gefühl bekommt man nicht via Mausklick, das erhält man nur im direkten Gespräch mit Menschen, die sich auskennen. Sie führen anschaulich vor Augen, wohin die Reisetrends gehen, was man aus einem Urlaub machen kann und wie das im besten Preis-Leistungs-Verhältnis möglich ist. Genau das bietet die Messe TOURISMA & Caravaning Magdeburg 2019.

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Ob Strand, Wasser, Wandern, Klettern, Fahrrad-Exkursionen, Kreuzfahrten in ferne Länder oder Campingurlaub vor der Haustür – die Auswahl wird bei der Fülle der Angebote vielfältig sein. Bei der Urlaubsplanung hat man die Wahl zwischen Reisen in Deutschland und Ferienzielen in der ganzen Welt. Jeder kann selber bestimmen, ob er eine der klassischen Pauschalreisen buchen will oder seinen Ferienaufenthalt lieber individuell zusammenstellt. Entscheiden kann man sich für Hotel oder Ferienhaus, Kreuzfahrtschiff oder eigenen PKW, Rundreise oder Städtetrip, all-inclusive-Angebote oder Reisen last minute. Hier bekommt man Ideen für aktive Ferien im Wohnmobil, mit dem Fahrrad oder auf dem Campingplatz und möchte am liebsten gleich die Sachen packen. Urlaub abseits des Massentourismus zählt für viele Menschen zu den schönsten Arten der Freizeitgestaltung. In Halle 1 wartet auf Camping- und Caravanfans ein großes Angebot an Marken und Modellen. Fahrradfreunde kommen in Halle 3 auf ihre Kosten: erstmals wird das Sonderthema E-Bike als Messeschwerpunkt vertreten sein. Alle Räder der ausstellenden Händler stehen auf dem großen Fahrrad-Testparcours zum ausgiebigen Te-sten bereit. (weiter nächste Seite)

Magdeburg 2019 4. - 6. Januar 2019 Messe Magdeburg KOMPAKT magazin 21


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Caravaning, Camping, Outdoor Campingurlaub ist nach wie vor „in“. Ob auf dem Zeltplatz oder unterwegs auf den eigenen vier Rädern, ob als Wochenendausflug oder mehrwöchige Reise: Urlaub in der Natur abseits des Massentourismus zählt für viele Menschen zu den schönsten Arten der Freizeitgestaltung. Auf dem Messegelände wartet auf die Besucher eine Fülle von Fahrzeugen und Zubehör. Gern informiert der Deutsche-Camping-Club (DCC) – Deutschlands größter Fachverband für Caravan-, Motorcaravan- und Zelttouristen – alle Campingfreunde über die neue Saison und berät in Sachen Campingtouristik, Campingfahrzeuge und Zelte. So bietet amo caravaning GmbH den Interessenten eine große Vielfalt an Wohnwagen und Wohnanhängern. Die Mietwagenflotte reicht vom Premiumreisemobil über ein breites Spektrum an Grundrissen und Aufbauten bis hin zu verschiedenen Wohnwagen. Die Andreas Schwarz GmbH steht für 50 Jahre Familienkompetenz für Wohnwagen-Neulinge und Profis. Mit qualitativ hochwertigen und preislich fairen Wohnwagen werden sie jedem Anspruch gerecht. Auf der TOURISMA 2019 stellt das Autohaus Plomitzer eine Auswahl aktueller Modelle der Marken Pössl und Dethleffs aus. Das Autohaus vermietet auch Reisemobile und wird auf der Messe spezielle Angebote machen können. Der Reisemobilvermieter Cactus Reisemobile verfügt derzeit mit mehr als 25 Wohnmobilen und Caravans über eine hochwertige Fahrzeugflotte für den Campingurlaub in Deutschland und Europa. Für die Reise mit einem Cactus-Wohnmobil hilft das Unternehmen bei Buchungen von Fähren oder dem Verleih von Campingmöbeln und Geschirr weiter. Erstaunliche Lösungen für cleveres Campen stellt CampWerk vor. Die CampWerk-Zeltanhänger sind komfortabel, geräumig und robust und bieten trotz ihres günstigen Preises Top-Ausstattung und reichlich Zubehör inklusive. Das Caravan-Team Jerichow verkauft Wohnmobile der Marken Dethleffs, Sunlight und Carado und Kastenwagen der Firma Dreamer. Neu in diesem Jahr auf dem Stand sind Kampa-Luftzelte. Auf der TOURISMA & Caravaning vertreten ist auch Freytag Reisemobile & Caravans. Die Hanse Service & Verwaltungs GmbH ist spezialisiert auf Verkauf, Vermietung, Service und Zubehör von Reisemobilen und Caravans der Marken Adria, Sun Living

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und Sprite. Auf der Messe wird das Unternehmen einen Einblick in die Saison 2019 geben. Aktiv auf Rädern zur Erholung Viele Menschen setzen im Urlaub auf eine Kombination von Erholung und Sport. Wer gerne auf Schusters Rappen Energie für den Alltag tankt, sollte sich den Ausstellungsbereich in Halle 3 nicht entgehen lassen, der erstmals das Sonderthema EBike als eigenständigen Messeschwerpunkt präsentiert. Das eBike-Dreirad Center Magdeburg „BikesKing“ ist spezialisiert auf Elektrofahrräder und Dreiräder. Die eBike-Marke HNFNicolai aus Berlin-Brandenburg steht für eine designorientierte und technikaffine Zielgruppe mit hohem Qualitätsanspruch. Die Modellpalette reicht vom eleganten Tiefeinsteiger über eMountainbike- und Stadtrad-Konzepte, bis hin zum LasteneBike mit verstellbarer Neigetechnik. Erstmals auf der TOURISMA & Caravaning vertreten ist der Fahrradhändler Little John Bikes, der ein umfangreiches Programm und zahlreiche Neuheiten rund ums Fahrrad präsentiert. Als besonderes Bonbon zur Messe erhalten alle Besucher, die sich hier für ein dort vorrätiges E-Bike entscheiden, 500 € Rabatt auf den UVP. (ausgenommen Modelle der Marke Diamant). Der Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V. informiert über touristische Highlights, radfreundliche Unterkünfte, Veranstaltungen und Wissenswertes rund um den Elberadweg. Vom Riesengebirge bis zur Nordsee ist der Elberadweg 1.270 Kilometer lang. Das kostenlose Elberadweg-Handbuch ist für die Planung eines Radurlaubes unentbehrlich. Informationen zu Radtouren in der Erzgebirgsregion sind „erfahrbar“ am Stand von „Das Erzgebirge – die Erlebnisheimat“. Für jeden Anspruch und jede Kondition ist etwas dabei. Mountainbiker sollten sich den „Stoneman Miriquidi“ nicht entgehen lassen: 2 Länder, 9 Gipfel, 4.400 Höhenmeter und 162 Kilometer pure Mountainbike-Emotion. Gesundheit, Kuren, Wellness Urlaub mit hohem Erholungsfaktor ist zunehmend gefragt: Orte der Ruhe und der Regeneration, um dem Alltagsstress zu entfliehen. Wer Kur- oder Wellness-Angebote sucht, wird auf der TOURISMA & Caravaning garantiert fündig. In der Kristall


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Kur- & Gradier-Therme Bad Wilsnack kann man in 32° bis 36° warmer Thermalsole aus eigener Quelle angenehm relaxen. Highlight ist der Salzsee mit 24 Prozent Solegehalt, in dem man auf dem Wasser schweben kann wie im „Toten Meer“. Den Weg zu einem glücklichen Lebensgefühl möchte der Reiseveranstalter Mutsch Ungarn Reisen mit seinen Gesundheits- und Kurangeboten aufzeigen. Die Region rund um den Balaton ist mit über 1.300 Thermalquellen und vielen Freizeit- und Sportmöglichkeiten ein echter Tipp für Kur- oder Wellnessurlaub. Das renommierte Park Hotel KUR & SPA Buczynski und das neu eröffnete Hotel Buczynski Medical & Spa in Bad Flinsberg laden zu einem traumhaften Urlaub in malerischer Umgebung ein. Beide Hotels verfügen über ein Rehabilitations-Zentrum für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungs-, Kreislauf- und Atmungssystems. Ob entspanntes Kuren oder verwöhnende Auszeiten Selta Med hilft, den passenden Wellness- oder Kururlaub zu finden. Hektik und Stress des Alltags geraten im Sport- und Wellnesshotel „Haus am See“ in Arendsee (Altmark) in Vergessenheit. Das Hotel bietet neben den Schönheiten der Natur vielfältige Angebote für Körper, Geist und Seele. Als einer der Kurreisespezialisten Ostdeutschlands punktet das mittelständische Familienunternehmen Vetter Touristik vor allem im Bereich Kurreisen an die polnische Ostsee, aber auch Aufenthalte in Deutschland sind buchbar. Urlaub in Deutschland Warum in die Ferne schweifen…? Deutschland bietet abwechslungsreiche Landschaften, ob Berge oder Meer, das alles liegt direkt vor der Haustür. Hier locken Urlaubsgebiete wie Ostsee, Lüneburger Heide, Weserbergland, Mecklenburg-Vorpommern, Harz und Erzgebirge zu erholsamen Aufenthalten mit der ganzen Familie, aber auch zu Kur und Wellness für Singles und Senioren. Daneben gibt es spezielle Angebote für Kinder- und Jugendreisen oder für den Aktivurlaub. Zu einem Geheimtipp in der Altmark zählt der Elb-Havel-Winkel. Die unverwechselbare Naturlandschaft und vielseitige Aktiv- und Kulturangebote laden ein zum Durchatmen und entspannen. Die Hansestadt Havelberg präsentiert sich zusammen mit dem Kloster Jerichow und der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land auf einem Gemeinschaftsstand. Der Kultur-, Sport- und Tourismusbetrieb Wittenberge präsentiert eine vielfältige Stadt, die eingebettet ist in das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Natürlich gibt es auch Angebote aus der Stadt Magdeburg. Der Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V. präsentiert Kulturangebote in der Landeshauptstadt und Ideen für Ausflüge in die nähere Umgebung. Urlaub an der Ostsee bietet das Seehotel Großherzog von Mecklenburg an. Das in Boltenhagen gelegene First-Class-Hotel bietet Behaglichkeit auf allen Ebenen: Zimmer verschiedener Kategorien, eine feine Bio-Küche mit redionalen Spezialitäten sowie einen Panorama-Spa mit einmaligem Ostseeblick. Das Busreiseunternehmen Sudenburger Reise-Spatz bietet Tages- und Mehrtagesreisen in Deutschland und ganz Europa an. Wie immer werden für die Besucher einstündige Stadtrundfahrten durch die Landeshauptstadt angeboten – Beginn und Ende ist jeweils auf dem Messegelände. Der Tourismusverband Erzgebirge e.V. vermittelt Einblicke in eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft mit mehr als 800 Jahren Bergbautradition. Ausgezeichnete Wanderwege, ideale Wintersportbedingungen und Radwanderwege für jede Kondition laden dazu ein, dem Alltag zu entkommen. Usedom ist die zweit-

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Metropolen und zu vielen Zielen im Mittelmeerraum. Zudem gibt es Ziele auf den kanarischen und kapverdischen Inseln und im arabischen Raum. Helfer in allen Urlaubslagen ist der ADAC. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. als ADAC Vertriebsagentur präsentiert viele individuelle Tipps für die Urlaubsplanung und aktuelle Reiseangebote.

Internationale Reiseziele: Von Pauschal- und Individualreisen über Städtetrips und Kurzreisen bis hin zu Studienreisen – für jeden Geschmack ist auf der TOURISMA das passende Urlaubsziel dabei. Viele Reiseveranstalter stellen Urlaubswünsche nach dem Baukastenprinzip zusammen und können so flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Per se international sind der Flughafen Berlin Brandenburg und der Flughafen Hannover-Langenhagen. Insgesamt 150 Ziele in 56 Ländern werden im Winterflugplan 2018/2019 von den Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel direkt angeflogen. Von der niedersächsischen Landeshauptstadt aus werden über 80 Direktverbindungen angeboten, vorwiegend in die europäischen

Rahmenprogramm macht Lust auf Individualurlaub Neben dem Ausstellungsbereich ist das Rahmenprogramm das Herz der Veranstaltung. Namhafte Weltenbummler berichten in spannenden Multivisions-Shows und Vorträgen von ihren außergewöhnlichen Reiseerlebnissen rund um den Globus. Ergänzt wird das Vortragsprogramm durch eine unterhaltsame Bühnenshow und zweimal täglich Tombola. Erstmals in Magdeburg zu Gast ist der Fotojournalist Jürgen Schütte. Sein Vortrag „Spitzbergen, Inseln im Eis“ beschreibt Land und Leute und eine zweimonatige Kajakreise um die nördliche Insel. Die Multivisionsshow „Schweden, Land der Kontraste“ widmet sich seinen beeindruckenden Erlebnissen im Land der Elche, Rentiere und Wikinger. Erlebnisreich war auch sein „Abenteuer Floßfahrt“: Drei Monate war Schütte auf einem selbstgebauten Floß unterwegs – von der Sächsischen Schweiz bis nach Rügen. Auch vetreten auf der Tourisma 2019 ist Detlef Stöcker, der seine sehenswerten und unterhaltsamen Vorträge „Baltic Experience – mit Camperbus und Kanu durchs Baltikum“ und „Tagträumer im Auenland – Hausboottouren in Europa“ präsentiert. Dr. Klaus Beyer entführt als Referent in ein Land voller Mythen und Geheimnisse. Hautnah und unterhaltsam berichtet er von seinen Erfahrungen mit einem durchaus ungewöhnlichen Reiseland - der Mongolei. Radreise-Fans können sich auf Maximilian Semsch aus München freuen, der fast 30 Länder mit dem Fahrrad durchfuhr. Dass es auch ein Abenteuer sein kann, durch Deutschland zu radeln, zeigt sein spannender und persönlicher Vortrag „Mit dem E-Bike durch die unbekannte Heimat“. Auf der 7.500 Kilometer langen Reise erkundete Semsch alle 16 Bundesländer. Als weiteres Highlight für Radreisefans hat er seine Tour auf dem Donauradweg im Gepäck – 3.000 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung.

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größte deutsche Ostseeinsel mit einem 42 Kilometer langen weißen Badestrand. Die Hotelkette travdo hotels & resorts führt 21 Hotels in Tourismusregionen Mittel-, Ost- und Norddeutschlands. Zu den Ferienaufenthalten gehören Aktivurlaub, Erlebnisreisen, Wellness- und Gesundheitstrips und Geschäftsreisen sowie Angebote für romantische Auszeiten oder zu Fest- und Feiertagen.

Zum Thema „Sicher reisen“ steht den Besuchern die Bundespolizeiinspektion Magdeburg zur Seite. Beamte vor Ort beraten zu Reisedokumenten und werden Hinweise zum Schutz vor Taschendieben geben. Auf der Messebühne werden Tricks der Diebe und Möglichkeiten, sich zu schützen in Rollenspielen eindrucksvoll dargestellt.

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Der Eintritt beträgt 7,00 Euro für die Tageskarte und ermäßigt 5,00 Euro (gilt für Rentner, Schüler, Studenten und alle Leistungsempfänger gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises). Die Familienkarte kostet 13,00 Euro (zwei Erwachsene und alle Kinder). Die Messe ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Informationen unter: www.expotecgmbh.de

Für mich. Perfekt.

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Verreisen ist die Zeit für Kinder enn Kinder mit ihren Eltern auf Reisen gehen, entdecken sie häufig schon sehr früh die weite Welt. Vereisen mit Kindern: wohin, wie weit und was sollte man beachten? Der Tourismuskaufmann Gordon Keirat vom First Reisebüro in Magdeburg spricht über seine Erfahrungen.

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Herr Keirat, Sie sind schon von Berufswegen viel auf Reisen. Wie weit sind Ihre Kinder schon herumgekommen? Gordon Keirat: Mein Sohn hat schon eine Menge davon erlebt, was man touristisch so unternehmen kann. Er war mit seinen acht Jahren schon in New York, im Nahen Osten, auf Mauritius genauso wie an der Ostsee. Gordon Keirat vom First Reisebüro in Magdeburg. Spielt das Alter für die Auswahl der Reiseziele eine große Rolle? Ja und nein. Für mich – und das sollte sicher grundsätzlich gelten – ist zunächst stets die gemeinsame Zeit miteinander das Wichtigste im Urlaub. Wer vielleicht aufgrund des Berufes am Tage nicht immer ausreichend Gelegenheit hat, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, sollte sie im Urlaub nicht noch in Bespaßungsprogramme abgeben. Übrigens Kulturtourismus mit ausgedehnten Touren zu Sehenswürdigkeiten, durch Städte und Museen – das ist wirklich nicht kindgerecht. Mit Jugendlichen kann man das dann oft genug machen. Was sollte für Kinder auf dem Programm stehen? Auf jeden Fall sollten im Urlaub Wasser und so etwas wie eine Rutsche vorhanden sein. 99 Prozent der Kinder wünschen sich das und haben ganz viel Spaß daran. Also sind Reisen ans Meer oder an einen See die beliebtesten Urlaubsziele für Familien? Pools gibt es heute überall. Man muss deshalb nicht unbedingt ans Meer. Eltern fragen heute ganz oft Unterkünfte mit WLAN nach. Der Internetzugang spielt eine große Rolle. Ich kann das gut verstehen, aber ich rate auch bei Tablets oder Smartphones die Nutzungsdauer zu beschränken und die gemeinsamen Unternehmungen und Spiele in den Vordergrund zu rücken. Kinder brauchen aber auch Zeit für sich. Ja, das ist ganz wichtig. Aber deshalb muss sie nicht am Bildschirm verbracht werden. Das Schönste, was ich immer wieder erlebe, ist, dass Kinder – egal, wo sie herkommen, ob mit

Sprachbarrieren oder nicht – 1:1 miteinander spielen. Sie haben keine Berührungsängste. Sie machen bei Auslandsaufenthalten oft Erfahrungen mit Fremdsprachen und lernen spielerisch manche Vokabel. Das sehe ich wirklich als eine Errungenschaft des Tourismus an. Sie meinen da wachsen schon kleine Weltbürger heran? Ganz so würde ich das nicht ausdrücken. Ich habe den Eindruck, es entsteht ein glaubwürdiges Verständnis. Zum Beispiel, dass das Urlaubsparadies nicht auf die Reisekatalogbilder zu reduzieren ist. Meinen Kindern zeige ich nicht nur den Paradiesstrand, sondern auch, wie es dahinter aussieht. Sie erleben Menschen in ganz einfachen Lebensverhältnissen. Dann wissen sie einerseits, wie gut es uns in Deutschland und Europa geht, andererseits erfahren sie, wie gastfreundlich diese Menschen sind und dass Glück eben nicht von materiellen Dingen abhängt. Also kommt es, egal wo man ist, stets auf die Eltern an. Ganz sicher. Wir Eltern prägen bei unseren Kindern schon stark die Sicht auf die Welt. Es gibt beim Reisen ganz viele Möglichkeiten. Familien sind mit dem Reisemobil in Neuseeland unterwegs, unternehmen Entdeckungstouren mit dem Fahrrad oder wandern durchs Hochgebirge. Übrigens sind die Norweger bei ihren Kreuzfahrtschiffen Vorreiter bei umweltfreundlichen Antriebstechnologien. In diesem Bereich ändert sich gerade sehr viel, damit wir mit unseren Kindern weiterhin auf Entdeckungsreisen gehen können. Wie gesagt, das Wichtigste ist dabei stets die gemeinsame Zeit.

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Wenn jemand eine Reise tut… Reisen kann, ob geschäftlich oder privat, etwas sehr Schönes sein – es sei denn, man wird krank. Um dem vorzubeugen, sollten deshalb schon vor Antritt der Reise entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Die B.A.D. GmbH in der Nachtweide 82 in Magdeburg steht Ihnen beratend zur Seite.

ei privaten Reisen ins Ausland machen sich die Wenigsten Sorgen um ihre Gesundheit – wird man jedoch vom Arbeitgeber in klimatisch und die Gesundheit belastende Länder geschickt, gibt es durchaus Vorsorgemaßnahmen, die ergriffen werden sollten. Im Berufsgenossenschaftlichen Grundsatz 35 (kurz: G35) der Arbeitsmedizinischen Vorsorge Verordnung (ArbmedVV) „Arbeitsaufenthalt im Ausland unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen“ finden Beratung und Untersuchung zu beruflichen Auslandsaufenthalten Eingang, sodass Arbeitgeber und Arbeitsmediziner präventiv Hand in Hand für die Gesundheit des Beschäftigten arbeiten können. Es handelt sich hierbei um eine Pflichtvorsorgeuntersuchung gemäß der ArbmedVV, die der Arbeitgeber entsprechend veranlasst.

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Klimatisch und gesundheitlich belastende Länder sind jene in den Tropen, Subtropen und Polarregionen. Die Infektionsgefährdungen ergeben sich beispielsweise aus den hygienischen Bedingungen – warme Länder haben häufig ein Problem damit, hygienisch einwandfreie Verhältnisse zu schaffen – oder auch aus der medizinischen Versorgung vor Ort. Ebenso in Ländern, die nicht zu den Tropen oder Subtropen zählen, kann es zu einem solchen Mangel kommen, sodass der Aufenthalt dort eine medizinische Pflichtvorsorgeuntersuchung erfordern kann. Die Entscheidung zu einer solchen Untersuchung muss stets im Einzelnen getroffen werden, da diese abhängig von der zu verrichtenden Arbeit und den Bedingungen ist, die am Einsatzort gegeben sind. Dazu erfolgt eine Gefährdungsbeurteilung, die aufgrund von Fakten wie der Infektionsgefährdung, den klimatischen Belastungen oder der medizinischen Versorgung erstellt wird. Um darüber aufzuklären, welche Belastungen auf den Arbeitnehmer zukommen und wie die medizinische Versorgung am Einsatzort aussieht, wird durch einen fachkundigen Mediziner ein Beratungsgespräch geführt. Diese Ärzte sind Tropenmedizi-

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ner oder Arbeitsmediziner mit einer Zusatzausbildung. Außerdem soll in diesem Gespräch und in der Pflichtvorsorgeuntersuchung auch geklärt werden, ob gesundheitliche Bedenken hinsichtlich eines Auslandsaufenthaltes bestehen und, falls ja, wie diese eventuell zurückgestellt bzw. Vorkehrungen getroffen werden können, um die Geschäftsreise doch antreten zu können. Wichtig zur Prävention bei Reisen ins Ausland ist natürlich auch ein ausreichender Impfstatus. Bei der Erstuntersuchung, die bei Arbeitsaufenthalten von mehr als drei Monaten im Jahr notwendig ist, wird die Krankengeschichte (Anamnese) durch einen Arbeitsmediziner festgestellt, wozu auch eine Arbeitsanamnese gehört. Bei dieser finden eventuelle frühere Aufenthalte im Ausland besondere Berücksichtigung. Außerdem erfolgt eine eingehende körperliche Untersuchung, zu der unter anderem eine Blutabnahme, Urinuntersuchung und ein Ruhe-EKG gehören. Wechselt man häufig den Standort, ist einer hohen Infektionsgefahr ausgesetzt oder herrscht eine besonders schlechte medizinische Versorgung am Einsatzort, spielt die Dauer des Auslandsaufenthaltes keine Rolle. Nach 24 bis 36 Monaten oder nach Beendigung der Tätigkeit im Ausland erfolgt eine Nachuntersuchung. Eine Beratung kann der Arbeitnehmer jederzeit in Anspruch nehmen, für Fragen und Bedenken des Reisenden haben die Arbeitsmediziner der B.A.D. GmbH immer ein offenes Ohr. Natürlich sollte man sich auch privat gut auf eine Reise ins Ausland vorbereiten und zuvor bedenken, was alles in die Reiseapotheke muss, wie die medizinische Versorgung vor Ort aussieht und was man selbst als Prävention tun kann. Auf der Internetseite www.die-reisemedizin.de findet man viele Tipps und Tricks für Reisen in verschiedene Länder. Dort wird zum Beispiel auch die Frage geklärt, was tatsächlich alles in die Reiseapotheke gehört. Neben den Medikamenten, die man zuhause ohnehin einnehmen muss, sollten sich auch Medikamente gegen Schmerzen, Fieber, Allergien, Sonnenbrand, Durchfall, Schnupfen, Husten, Bindehautreizung der Augen, Schlafstörungen und Reisekrankheit darin befinden. Die B.A.D. GmbH empfiehlt auf der Webseite außerdem noch andere Mittel, die je nach Land anders aussehen können. Will man wissen, was man im Wunschreiseland alles beachten sollte, kann einfach das entsprechende Land angeklickt werden und schon erhält man eine kleine Übersicht über die klimatischen Bedingungen sowie die vorgeschriebenen und empfohlenen Impfungen, besondere Risiken und weitere wertvolle Informationen. So gelingt es jedem, sich richtig auf den Urlaub vorzubereiten. Dipl.-Betriebswirtin Grit Arndt, Spartenleitung Arbeitsmedizin Fachärztin für Arbeits- und Reisemedizin B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Gesundheitszentrum Magdeburg Cluster Börde-Harz-Heide


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Der Fernseher, der mitdenkt Mit QLED 8K TV läutet Samsung eine neue Ära seiner Bildqualität ein. Die Q900 Serie erfüllt die Kundenwünsche nach großen Display-Diagonalen, hochwertigem Design und immer höherer Bildqualität. Möglich wird diese durch die vierfache 4K-Auflösung, extrem hohe Helligkeitswerte, enorm tiefes Schwarz und 100 Prozent Farbvolumen. In einem 8K-Bild mit 7.680 x 4.320 Pixeln (8K UHD) stecken vier Mal so viel Bildpunkte wie in einem 4K UHD-Bild und 16 Mal so viele wie in einem Full HD-Bild. Dadurch sind sichtbar feinere Details möglich, denn das Bild wird gleichzeitig größer und schärfer. Ungeachtet der Auflösung des Ausgangsmaterials optimiert der Quantum Processor 8K mithilfe von künstlicher Intelligenz Bild und Ton, sodass Zuschauer Bilder in atemberaubender 8K HDR Qualität mit phänomenaler Tiefenwirkung genießen können. Edles 360-GradDesign, der stilvolle Ambient-Modus und die Verbindungsmöglichkeit über nur ein dünnes transparentes Lichtleiterkabel runden das Premium-TV-Erlebnis der Q900 Serie ab. Erhältlich mit 65“ (163 Zentimeter), 75“ (189 Zentimeter) und 85“ (214 Zentimeter) Bildschirmdiagonale.

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Qualität gewinnt seinen Preis – Der Philips OLED+ 903 erhielt kürzlich den EISA-Award für den besten Home Theatre TV 2018/2019. Das hat der hochqualitative Fernseher auch dem eingebauten Soundsystem von Bowers & Wilkins zu verdanken. Die neue, exklusive Zusammenarbeit der beiden Spitzenmarken trägt Früchte: Klare Höhen, starke Mitten und ein kräftiger Bass machen Fernsehen zum Mitten-drin-Erlebnis. Helligkeit wie von einem anderen Stern – Auch im Bild trumpft der OLED+ 903 auf. Philips hat die Spitzenhelligkeit noch einmal um 10 Prozent gesteigert und erschafft ein scharfes Bild, das seinesgleichen sucht. Mit dem P5 Perfect Picture Processing Engine bleiben selbst bei dunkelsten Bildern kleine Details erkennbar. Das eingebaute Ambilight sorgt für die richtige Atmosphäre. Futuristisch schick – Philips hat die B&W-Soundbar in den TV integriert. Das vergrößerte, massive Gehäuse entspringt einer anmutigen Designphilosophie. Die klare Silhouette und der superschlanke Rahmen bringen Ihnen das Fernsehen der Zukunft in die eigenen vier Wände.


Trendsetter

Nie wieder müde in den Tag

Weil Sie es sich verdienen – Verkehrslärm, Geräusche vom Nachbarn, generelle Unruhe: Es gibt Vieles, das uns vom Schlaf abhalten kann. Die BOSE Sleepbuds bringen Sie sicher durch die Nacht: Die integrierte Technik blendet den Lärm der Außenwelt aus. Dabei haben Sie die Auswahl zwischen mehreren beruhigenden Klängen. Die Sleepbuds sind über eine SmartphoneApp steuerbar. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 16 Stunden. Besonders clever: Mit der BOSE Sleep App können Sie sich auch einen Wecker stellen, der in ihrem Ohr erklingt. So wachen Sie auf, ohne Ihren Schlafpartner zu stören.

Alexa, Stereo-Klang und schickes Design Der Bose Home Speaker 500 erfüllt jeden Raum mit kraftvollem Spitzenklang. Der gelingt mit zwei speziell entwickelten und verbauten Lautsprechern, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. So wird der Schall von den Wänden reflektiert und ein Klangerlebnis geschaffen, mit dem kaum ein anderer Smart Speaker mithalten kann. Durch die Sprachsteuerung mit Alexa sind Millionen von Titeln, Internetradiosender, Playlists und mehr nur einen Sprachbefehl entfernt. Und auch wenn es darum geht, was man hören möchte, stehen zahlreiche Optionen zur Auswahl. Mit nur einem Tastendruck greift man auf integrierte Musikdienste wie Spotify und Amazon Music zu. Oder gibt die Musik vom Smartphone oder Tablet via Bluetooth wieder. Mit dem nahtlosen Gehäuse aus eloxiertem Aluminium steht die elegante Optik des Lautsprechers dem Klangerlebnis in nichts nach. Der Home Speaker 500 lässt sich mühelos in das heimische Klangnetzwerk integrieren, um noch mehr Musik in noch mehr Räumen zu genießen.

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Fotografie

Die Scharfmacher GENIALE BILDQUALITÄT: KOMPAKT UND BESONDERS LEICHT IN DER HAND SCHIESSEN DIE KLEINEN KRAFTPAKETE BEEINDRUCKENDE FOTOS. RANDVOLL GEPACKT MIT DER BESTEN TECHNOLOGIE FÜR DIE BESTEN BILDER UND VIDEOS.

Erzählen Sie Ihre Geschichte… …in 4K – Zum Festhalten unvergesslicher Momente eignet sich die Canon EOS M50 perfekt. Das EF-M 18-150mm f/3.5-6.3 IS STM Zoomobjektiv mit Bildstabilisator eignet sich ideal für Landschaftsaufnahmen wie für Porträtfotos. Videos in 4K bringen Ihnen all Ihre Erlebnisse im Kino-Look nach Hause – und machen die Aufnahmen der letzten Reise zu einem erneuten Genuss. Einfach in der Handhabung: Dank des großen, mittig gelegenen Suchers schießen Sie ganz einfach überwältigende Fotos, der 7,5 Zentimeter große schwenkund drehbare Touchscreen ermöglicht 1A Aufnahmen aus jedem Blickwinkel. Die Kamera ist perfekt ausgewogen für die Ein-Hand-Bedienung – ein wahres Kraftpaket.

NEUHEIT

Die Vollformat-Revolution Im Herbst 2018 brachte Canon das neue EOS R in Handel. Es handelt sich um die erste spiegellose Canon Vollformat-Kamera mit dem innovativen, neuen RF Bajonett. Mit dem schnellsten Autofokus der Welt und als weltweit erste Kamera mit einem Low-Light-AF bis zu -6 Blendenstufen ist sie das perfekte Werkzeug für professionelle Ergebnisse in praktisch jeder Situation. Das ebenfalls neu vorgestellte Zubehör bietet Fotografen und Filmemachern mehr kreative und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten als je zuvor. Die Kombination aus leistungsstarken RF Objektiven mit dem 35mm Vollformat-CMOS-Sensor mit 30,3 Mio. Pixeln und dem neuesten DIGIC 8 Bildprozessor ermöglichen der Kamera eine konsequent hohe Bildqualität. Die EOS R bietet völlig geräuschlose Aufnahmen für absolute Diskretion auch in sensibelsten Aufnahmesituationen. Sie ist zudem ein technisch hochwertiges Produktionswerkzeug für die Filmindustrie und zeichnet atemberaubendes 4K-Videomaterial auf.


Mobilität

Noch nicht zu alt für Smartphones Senioren wollen telefonieren. Fotografieren. Einfach. Unkompliziert. Emporia baut deshalb Handys, die diesem Anspruch gerecht werden. Das neue emporia SMART.2 mit einem 5 Zoll Display kombiniert modernes und elegantes Design mit einer einfachen Bedienung. Das Smartphone punktet optisch mit seinem Metallrahmen und der metallicblauen Rückseite aus Kunststoff. Die Verarbeitung ist solide und dank des Gewichts von 173 Gramm liegt das Gerät gut in der Hand. Die Hauptkamera löst mit acht Megapixeln aus – die Bilder sind scharf und die Farben realistisch. Im Lieferumfang ist neben der Bedienungsanleitung auch ein Trainingsbuch enthalten, das ausführlich mit Hilfe von Bildern das Gerät einfach und verständlich erklärt. Etwas Besonderes ist der Notrufknopf unter der Linse der Rückkamera, bei dessen Betätigung vorher definierte Nummern abtelefoniert werden können. Wer dieses Extra nicht möchte, kann alternativ ein beigelegtes Cover verwenden, das den Knopf verdeckt.

Immer auf dem richtigen Kurs Smartwatch mit GPS – nicht nur für ambitionierte Sportler und Outdoor-Fans: Innovative Features und das stilvolle Design überzeugen zudem auch im Alltag und Berufsleben. Ob in der Stadt oder im Gelände – alle Uhren der fenix 5 Plus-Serie helfen dabei, mit integrierten Karten und Navigationsfunktionen die Orientierung zu behalten und auf dem richtigen Weg zu bleiben. Die Sportuhren mit robustem, hochwertigem Gehäuse mit Titanium-Lünette und Stahlgehäuseboden sind dabei vollgepackt mit fortschrittlichen Trainingsfunktionen, um die eigene Form zu optimieren und Leistungen zu analysieren. Für zusätzliche Motivation sorgen erweiterte Trainings und Trainingspläne, die man von Garmin Connect herunterladen kann. Zu den vielfältigen Multisport-Funktionen zählen Herzfrequenzmessung, vorinstallierte Aktivitätsprofile, Climbpro und Trainingsstatistiken. Weitere Features: Integrierter Musikplayer mit 4 GB für bis zu 500 Titel; kontaktloses Bezahlen mit Garmin Pay via NFC.

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e t f a h r e b u a Z f u a t l a f l e i V k c u r d f p o n K Der Herd bleibt aus, Töpfe und Pfannen bleiben im Schrank. tTotzdem zieht der Duft von Essen durch die Küche und es gibt selbst gemachtes und leckeres Essen. Küchenautomaten ersetzen eine Vielzahl von Küchenutensilien und benötigen lediglich eine Steckdose. Das geht auf dem Campingplatz ebenso wie natürlich in der Küche, der Gartenlaube oder wo immer gekocht werden soll. Mit Automaten kochen erleichtert die Arbeit, schont Vitamine und Nährwerte und spart Zeit, weil Sie nicht ständig beaufsichtigt werden muss. Die Multi-Küchenmaschinen sind eben echte Allrounder.

Wunderkessel mit Rezepideen „Das bisschen Haushalt macht sich von alleine...” – auf jeden Fall heute mit den technischen Raffinessen. Was Johanna von Koczian als Schlagersternchen mit ihrem Lied aus den 1970er Jahren nicht kannte, ist der Krups Multikocher Cook4Me+ CZ7101. Damit ist Kochen ein Kinderspiel und spart Zeit. Der Multikocher bietet 150 vorinstallierte Schritt-für-Schritt-Rezepte, ein Zutatenmenü mit 48 vorprogrammierten Zutaten sowie sechs integrierte Kochprogramme. Die Rezepte leiten den Nutzer zuverlässig über ein intuitiv zu bedienendes Touch-Display Schritt für Schritt durch den Zubereitungsprozess. Mit der Schnellkochfunktion mit Dampfdruck können Gerichte und einzelne Zutaten besonders schnell gegart werden. Rund 100 der Rezepte lassen sich in weniger als 10 Minuten realisieren. Aus allen Rezepten können Nutzer zudem ihre Lieblingsgerichte als Favoriten festlegen, sodass diese sich schnell und direkt auffinden und anwählen lassen. Der Multikocher berechnet die Zutaten je nach Wahl für zwei, vier oder sechs Personen. Ist der eigentliche Kochvorgang beendet, hält der Multicooker das fertige Gericht über die automatische Warmhaltefunktion bis zu eineinhalb Stunden warm. Der Garkorb des Multicookers Cook4me+ hat ein Fassungsvermögen von sechs Litern; er ist antihaftbeschichtet und lässt sich für eine schnelle und einfache Reinigung in der Spülmaschine aus dem Gerät herausnehmen.

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Der effektivste Bodenstaubsauger Mit dem innovativen Dyson Cyclone V10 Absolute Staubsauger kann man sich endgültig vom herkömmlichen Bodenstaubsauger verabschieden. Denn mit bis zu 60 Minuten Laufzeit und konstant hoher Saugkraft bei maximaler Flexibilität hat der neueste kabellose Staubsauger einem herkömmlichen Bodenstaubsauger nahezu den Rang abgelaufen. Motor, Behälter und Zyklon sind in einer geraden Linie angeordnet, sodass die Luft nun linear befördert wird und im Vergleich zum Vorgängermodell V8 mehr als 20 Prozent mehr Saugkraft entsteht. Das komplett versiegelte Filtersystem entfernt 99,97 % der Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikron – und produziert so reinere Ausblasluft als die Raumluft, die man atmet. Mit dem neuen Mechanismus für eine verbesserte hygienische Behälterentleerung werden aufgesaugter Staub und Schmutz mit nur einem Handgriff aus dem Behälter entfernt – ohne damit in Berührung zu kommen. Drei verschiedenen Stufen für unterschiedliche Aufgaben und für jede Bodenart der passende Saugmodus lassen sich auswählen. Verstaut wird der kabellose Staubsauger zum Laden des Akkus und für die ordentliche Aufbewahrung des Zubehörs einfach in einer Wandhalterung mit Ladestation. Somit ist er jederzeit zur Hand. Ein umfangreiches Zubehör komplettiert das Reinigungsgerät.

So geht frisch gewischt Bodenwischen kann eine echte Sisyphusarbeit sein: Man wischt mit dem Mopp sorgfältig hin und her und hat trotzdem oft den Eindruck, den Schmutz einfach nur in der Wohnung zu verteilen, anstatt wirklich sauber zu machen. Zum Glück gibt es nun eine echte Alternative zu Wischmopp und Wassereimer: den neuen Hartbodenreiniger FC 3 Cordless von Kärcher. Der FC 3 macht herkömmliche Wischmopps überflüssig. Seine innovative Selbstreinigungsfunktion sorgt dafür, dass die rotierenden Walzen permanent mit frischem Wasser befeuchtet werden, während der aufgenommene Schmutz im Schmutzwassertank landet. Das Ergebnis sind rundum sauberere Böden. Der Bodenreiniger ist schlank gebaut – praktisch beim Einsatz unter Möbelstücken und beim Verstauen. Dank Drehgelenk lassen sich auch Ecken und Kanten mühelos reinigen. Die Böden sind nach nur 2 Minuten wieder begehbar – da kann selbst Parkett bedenkenlos gewischt werden, ebenso alle anderen Hartböden. Die Unabhängigkeit von Steckdosen sowie die intuitiv verständliche LED-Anzeige der starken Lithium-Ionen-Batterie gewährleisten Bewegungsfreiheit und ein höchst komfortables Reinigungserlebnis.


WILL HABEN

Staubsauger mit Kamera! MIT SAUGROBOTERN LÄSST SICH DIE HAUSARBEIT KLAR VERTEILEN. WENN SIE MORGENS DAS HAUS VERLASSEN, WERDEN SIE ABENDS VON EINEM SAUBEREN ZUHAUSE EMPFANGEN, DENN DER SAUGROBOTER WEISS GENAU, WAS ZU TUN IST. OB REINIGUNGSZEITEN PLANEN, DEN REINIGUNGSMODUS AUSWÄHLEN ODER ANDERE KOMFORTABLE FUNKTIONEN – ÜBER DAS SMARTPHONE GEHT DAS GANZ EINFACH.

Ob bei Saugleistung, Navigation, mobiler Steuerung oder sonstigen Komfortmerkmalen: Der Miele Saugroboter Scout RX2 setzt bei der Bodenpflege ein deutliches Zeichen. Die hohe Staubaufnahme und die Laufleistung pro Akkuladung sind kaum zu toppen. Mit dem patentierten System „Quattro Cleaning Power“ saugt der kleine „Staubkiller“ jeden Raum in Perfektion. und überzeugt sogar die stärksten Skeptiker. Durch die Räume findet der Scout RX2 seinen Weg mit „3D Smart Navigation“. Kernelement sind zwei Frontkameras, die Hindernisse besser erkennen, Entfernungen präziser berechnen sowie Kursabweichungen genauer erfassen und gegebenenfalls korrigieren. Infrarotsensoren schützen vor Kollisionen mit Möbeln – auch bei völliger Dunkelheit. Der Scout RX2 ist vernetzt und kann über eine App mobil gesteuert werden. Über die App kann das Gerät von jedem Ort aus gestartet, der aktuelle Status angezeigt und der Timer programmiert werden. Eine spannende Zusatzfunktion ist die Liveübertragung von Bildern auf Tablet oder Smartphone. Der praktische Blick von unterwegs, ob zu Hause alles seine Ordnung hat, ist jederzeit möglich: Ist die Terrassentür zu? Was macht der Hund? Gibt es gar ungebetenen Besuch? Dies und vieles mehr lässt sich mit wenigen Klicks bequem kontrollieren, im Büro, beim Einkaufen, auf der Party oder aus dem Urlaub.

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Der perfekte Start in den Tag Gerade morgens zählt jede Sekunde, daher ermöglicht der Kaffeevollautomat Philips EP 5335 mit LatteGo den perfekten Start in den Tag auf Knopfdruck. So bleibt lediglich die Entscheidung, welche der sechs aromatischen Spezialitäten für den morgendlichen Genuss sorgen soll – Espresso, Kaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Cafè au lait oder Americano. Die Memo-Funktion der Philips 5000 ermöglicht es zudem, Füllmenge und Stärke für jedes der Getränke zu speichern, um so seine Lieblingskreation schnell abzurufen. Durch die Möglichkeit, unterschiedliche Einstellungen wie das Aroma und den Mahlgrad zu modifizieren, steht individuellem Kaffeegenuss nichts mehr im Wege. Das innovative LatteGo Milchsystem wurde speziell für den täglichen Gebrauch entwickelt. Es besteht aus nur zwei Teilen und keinen Schläuchen und ist somit unser am schnellsten zu reinigendes Milchsystem. Die Pflege der herausnehmbaren Brühgruppe geht ebenfalls leicht von der Hand.

Der pure Kaffeegeschmack Nespresso präsentiert das Kapselsystem Vertuo von DeLonghi, die designstarke Innovation für Kaffeegenießer. Die Delonghi Nespresso VertuoPlus Kapselmaschine überrascht mit einer großen Tasse Kaffee, einer außergewöhnlich reichhaltigen Crema und vollem Körper. Dank der innovativen Centrifusion Technologie wird jeder Tropfen Kaffee sanft und gleichmäßig extrahiert. Durch die automatische Erkennung der Kapseln bereitet die Maschine für jede Röstmischung die optimale Tasse Kaffee in Größe und Qualität zu. Dabei werden verschiedene Parameter wie Wassermenge, Temperatur, Brühzeit und Rotationsgeschwindigkeit perfekt auf die Kaffeemischung abgestimmt. Mit nur einem einfachen Tastendruck steht ein umfassendes Angebot an unterschiedlichen Kaffeevarietäten in drei Kapselgrößen für jeden Geschmack und in verschiedenen Tassengrößen bereit.

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Neuheit

Zeit für #DoppeltePower DAS HUAWEI MATE 20 LERNT DANK EINES PROZESSORS MIT KÜNSTLICHER INTELLIGENZ VOM NUTZER UND SETZT FÜR HÄUFIG GENUTZTE ANWENDUNGEN PRIORITÄTEN, VERSETZT SELTEN GENUTZTE APPS IN DEN STANDBY MODUS UND IST TROTZ DER ENORMEN LEISTUNG NOCH ENERGIESPAREND.

Das HUAWEI Mate20 Pro ist ein Kunstwerk aus symmetrisch harmonischen Linien und Details. Ein schlankes Design macht das Betrachten und Berühren des großflächigen Telefons zum einzigartigen Vergnügen. Die starke Rechenleistung des Kirin 980-Prozessors, das Betriebssystem Android 9, die Nutzeroberfläche EMUI 9 und ein Octa-CoreProzessor machen das Smartphone zu einem wahren Highspeed-Gerät. Außerdem bietet es einen 4.200 mAh starken Akku, der dank SuperCharge kabelloses und reversibles Laden ermöglicht. Das Smartphone besitzt gleich drei Varianten zum Entsperren. Neben den biometrischen Sensoren zur 3D Gesichtserkennung verfügt das Smartphone über die Entsperrmöglichkeit per In-Screen Fingerprint – damit sind nur Sie der Herrscher über Ihr Mate20 Pro. Die Kameraausstattung des neuen HUAWEI Mate20 Pro sorgt für rundum perfekte Aufnahmen bis ins kleinste Detail. Das Smartphone besitzt eine Frontkamera mit 24 Megapixeln. Das dominante Merkmal auf der Rückseite: die intelligente Leica-Triple-Kamera, deren Sensoren mit 40, 20 und acht Megapixeln auflösen, sowie Ultra-Weitwinkel und Autofokus – für gestochen scharfe Bilder.

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Das alte Magdeburg zum Verschenken. Magdeburg vor über 100 Jahren in Farbe. Grafiker Bert Kulas hat historische Fotos in mühevoller Kleinarbeit wirklichkeitsnah koloriert. In zwölf Monatsblättern zeigt der Kalender„stadtbuntSICHTEN 2019“ Magdeburger Stadtansichten aus der Jahrhundertwende um 1900 in einer exklusiven Zusammenstellung. Der Wandkalender im Format DIN A2 wurde in limitierter Auflage von 250 Exemplaren gedruckt und ist nur in ausgewählten Geschäften oder bei Magdeburg Kompakt erhältlich.

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Kleiner Laden mit großer Vielfalt eschmack ist bekanntlich relativ. Und jeder kann da über die eigenen kleinen Vorzüge Großes berichten. Um der eigenen Genussvorliebe oder vielleicht solchen von Bekannten und Verwandten gerecht zu werden, braucht es schon eine gewisse Auswahl. Wer die Wahl hat, hat die Qual – das ist noch so eine bekannte Redewendung. Und möglicherweise ist der Ausspruch auch der erste Gedanke, wenn man das kleine, feine Geschäft „Bottle & Pipe“ in der Magdeburger Hartstraße betritt. Die Regale bergen bis unter die Decke jede Menge unterschiedlicher edler Tropfen. Da mag die Entscheidung nicht einfach sein. Doch es gibt die Kenner hinter der Ladentheke, die über jede Spirituose und jeden Wein Auskunft geben können und garantiert wissen, welches Herstellungsverfahren, welches Aroma und welche Eigenschaften mit jedem Getränk verbunden sind. Genauso versiert kann das Team um Inhaberin Jennifer Stein über feinsten Pfeifen- und Zi-

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garrentabak berichten. Was den Besuchern des Geschäfts vielleicht nicht gleich bewusst ist, dass sie hier eigentlich eine Weltreise durch den Geschmack der Kulturen unternehmen. Jeder Kontinent und ganz viele Nationalitäten sind in „Bottle & Pipe“ geschmacklich vertreten. Die meisten Flaschen sind weitgereiste Exemplare und von besonderer Auslese. Wer sich auf ein Gespräch einlässt, erfährt etwas über die Herkunft und die Erzeugertradition. Genuss beginnt bei der Auswahl. Selbst, wenn man einen edlen Brand, einen Rum, Gin, Champagner, Wein oder Whisky verschenken möchte, bereichert das Wissen über das jeweilige Getränk den eigenen Erfahrungsschatz. Es ist nur ein kleiner Weg bis in das kleine Geschäft in der Hartstraße, doch trifft man hier auf die große weite Genusswelt in ihrer ganzen Vielfalt. Kleine Dinge haben oft eine große Wirkung. Das Erlebnis offenbart sich im Geschmack. Bei „Bottle & Pipe“ kann man das erfahren.

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Redaktion: Thomas Wischnewski, Ronald Floum (v.i.S.d.P.), Birgit Ahlert, Tina Heinz, Dr. Rudi Bartlitz, Sophie Altkrüger, Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte Prof. Dr. Gerald Wolf

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Gastautoren: Axel Römer, Manfred Ernst, Grit Arndt Fotos: Peter Gercke, Viktoria Kühne, 123rf.com Anzeigen: Britta Roders, Kerstin Kunde-Würpel, Michael Sternberg Adresse: Breiter Weg 202 | 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79 29 67 50 E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Verbreitete Auflage: 27.500 Exemplare KOMPAKT magazin erscheint viermal jährlich und ist

der regulären Ausgabe von MAGDEBURG KOMPAKT beigelegt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Gesellschaft gestattet. Das nächste Magazin erscheint im März 2019. Es gilt die Preisliste vom 1. Januar 2018.


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Der Weg zum Genuss.

Das Fachgeschäft für Tabakspezialitäten, Spirituosen & Wein Hartstr. 1 • 39104 Magdeburg Tel: 0 39 1/5 41 42 34 info@Bottle-and-Pipe.de • www.Bottle-and-Pipe.de auch auf Facebook und Instagram



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