MAGDEBURG KOMPAKT 2015 - 02

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Zeitung für die Landeshauptstadt

MAGDEBURG KOMPAKT 4. Jahrgang / Nr. 40

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR

2. Ausgabe Januar 2015

WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

MAGDEBURG KOMPAKT

TITEL

• Es wird mit jedem Tag

• Kleine Großstadt mit

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großer Kleinkunst

Kleinkunst kontra Januargrau Liebe Leserinnen und Leser, die Januartage sind oft grau. Doch schaut man ihnen unter die Haut, könnte man frohe Farbigkeit entdecken. Magdeburger Januartage haben mehr zu bieten als trübes Winterwetter. In dieser Ausgabe hat sich das Team von MAGDEBURG KOMPAKT auf die Spuren der Kleinkunst gemacht. Das Fazit unserer Betrachtung steht im Mittelpunkt der Titelseite: Kleine Großstadt mit großer Kleinkunst! Treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen. Trotz unseres Versuches, dem bunten Geschehen mit ganzer Aufmerksamkeit zu begegnen, konnten wir nicht alles erfassen. In der Szene bewegen sich mittlerweile derart viele Menschen und Initiativen, dass ein vollständiger Überblick schier unmöglich ist. Unsere Zusammenfassung spiegelt sicher dennoch einen guten Eindruck über das facettenreiche Geschehen in der Landeshauptstadt wider. Den Wert dieser künstlerischen Vielfalt kann man am gewachsenen positiven Lebensgefühl in Magdeburg ablesen. Ich kann Ihnen nur raten, sich selbst auf die kulturelle Entdeckungsreise zu machen. Neben unserem KOMPAKT SPEZIAL haben wir für Sie noch eine Menge weiterer interessanter Geschichten eingesammelt und aufgeschrieben. Neu in dieser Ausgabe ist die Kolumne von Prof. Dr. Gerald Wolf. Der einstige Direktor des Instituts für Medizinische Neurobiologie an der hiesigen Universität wird künftig einmal im Monat unter „Wolfs Redlichkeiten“ geistreiche Betrachtungen liefern. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der bunten Lektüre gegen graue Januartage. Ihr Thomas Wischnewski

MAGDEBURG KOMPAKT Die Stadt im Zeitgeschehen

Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk Gastautoren: Lars Johansen, Prof. Dr. Gerald Wolf, Anke Brämer, Axel Römer, Hermann-Josef Witlatschil, Andreas Dahm, Dr. Karsten Steinmetz, Herbert Beesten Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 79296751 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1. März 2014

IN DIESER AUSGABE

• Editorial • Inhaltsverzeichnis, Impressum

DIE DRITTE SEITE

• Momentaufnahme • Ein Rheinländer an der Elbe

Seite 2 Seite 2 Seite 3 Seite 3

ZEITGESCHEHEN Seiten 4-5 Seite 5

diktatorischer Tendenzen

• Kompakt • Stilles Gedenken und laute

Aktionen gegen das Vergessen

• Kompakt • Zeitreise: Der Breite Weg Nr. 1 • Wolfs Redlichkeiten • Mit einem Lächeln die

Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8

Stadt entdecken

KOMPAKT SPEZIAL

• Klein, klein? Kunst … Kunst! • Wer das letztlich sehen will

Seite 9 Seite 10

– das wird man sehen

• Das Podium Aller Kleinen Künste Seite 11 • Donnerstag ist OLi-Kinotag Seite 11 • Ein Auftritt – Acht Mal Tapete gewechselt

• Curage im Volksbad: Zwischen • • • • • • •

für Bücher

Seite 20-21

Maschinenbaugeschichte

Seite 21 Seite 22-23

• Großes Kompendium der • „Doppelspiel zu dritt“

MAGDEBURGER SPORT

• In jeder Hinsicht ein Hingucker • „Gut vorbereiten, gut durchkommen“

• Der Nährboden

Seite 12

Musik und Politik Seite 12 Vorhang auf: Kleine Theater ganz groß Seite 13 Die Magdeburger Live-Club-InstanzSeite 13 Kino, Konzerte und Kinderquatsch Seite 14 „Kunst&Kost“ im Haus des Handwerks Seite 14 Selbstgemacht: Die Schlacht der Poeten Seite 15 Café-Geschichten Seite 15 Brotlose Kunst, narzisstische Droge oder Reichtum des Lebens? Seite 16

KULTUR / LITERATUR

• Aus der Lounge entsteht ein

Seite 17 Seite 17

kunterbunt

Seite 17

gekommen • Kompakt • Film verrückt

Seite 18 Seite 18 Seite 18

• Die Show ist auf den Hund

• Ein Stück Seattle an der Elbe • Kompakt

Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 28

LEBENSART

• Magdeburger zeigten Herz für kranke Kinder

Seite 29

soziale Wünsche

Seite 30

Was ist schon normal?

Seite 30

romantischen Schleier voraus

Seite 31 Seite 32 Seite 32

Früchte für edlen Geschmack

Seite 33 Seite 34 Seite 34

• Eine Winterzaubernacht erfüllt • Schief gelaufen:

• Die ELEGANZ wirft ihren

• Gewinnchance • Kompakt • Im Harzvorland gedeihen die • Erinnerung mit Diamanten • Kompakt

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von

Audio, HiFi, und Computer

Seiten 35-38

SATIRE

• Sport kann gewaltig auf die Ohren gehen

• Schmoll-Ecke

UNTERHALTUNG

• Der ewige Langschläfer • So stehen die Sterne

Seite 39 Seite 39 Seite 40 Seite 40

MAGDEBURG INTIM / RÄTSEL • Jetzt auch im Herrenkrug Strom tanken

Mekka der Comedy-Szene

• Festungsgeflüster • Entdeckertage für Familien

Seite 19

interessanter

• Orthopäde mit einer Berufung

• Die Welt probiert Geschmack • Salongeflüster • Kreuzworträtsel

Seite 41 Seite 41 Seite 41 Seite 42

FREIZEIT-TIPPS

• Monatsübersicht zu Kultur,

Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.a.m. Seiten 43-47

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am

29. Januar 2015 B

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DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Sieh da, auch nach dem Fest erhält der Weihnachtsbaum noch seinen Zweck und spendet dort ein wenig Grün, wo keines mehr ist. Foto: Peter Gercke

n Ein Rheinländer an der Elbe Von Lichtgestalten und Frohnaturen

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allo, Zusammen! Frohes neues Jahr 2015! Hoffe, Ihr seid alle gesund und munter reingerutscht. Nun kommt ja bald für mich – als Kölsche Jung – die fünfte Jahreszeit, sprich Karneval. Ihr sagt hier wohl eher Fasching dazu. Aber egal. Isch könnt Euch jetzt lang und bunt den Unterschied zwischen Karneval und Fasching erklären und dass letzteres Wort eigentlich ein Etikettenschwindel ist. Na ja, Marke bleibt eben Marke und das Original ist eben der Karneval in Kölle. Alles andere könnt Ihr vergessen. Isch freu mich jedenfalls total auf die Zeit und werde von Eurem Dom aus zum Dom nach Kölle aufbrechen. Aber vorher möchte isch Euch noch von einer Lichtgestalt des vergangenen Jahres berichten. Wie Ihr Euch denken könnt, ist der 11.11. für mich stets ein besonderer Tag. Doch was passierte 2014 an diesem besonderen Tag? Erstens, isch bekam meinen ersten Punkt in Flensburg. Kölle Alaaf! So richtig angesäuert fuhr ich nach Barleben zur Firma Bofrost, für die isch auch tätig bin. Und was erfuhr isch dort? Minge Chef, der Günter, hat an diesem Tag Geburtstag. Spontan sang isch ihm ein Liedchen. Okay, die Töne traf isch nicht so

richtig, aber isch brachte ihn zum Schmunzeln. Dann erfuhr isch, dass minge Chef in einem Kindergarten mit den Pänz dort Weihnachtsbacken macht und dass zusätzlich durch den Verkauf von Rezeptkalendern, diversen Aktionen und Spenden jedes Jahr für die Aktion „Ein Herz für Kinder“ von Bofrost eine Gesamtsumme von einer Million Euro gespendet wird. Dies fand isch richtig Klasse, denn die Kinder von heute sind schließlich unser aller Zukunft. Da war mein Tag, trotz ersten Punkts in Flensburg wieder gerettet. Nun von meiner Lichtgestalt 2014 wieder zurück zu MAGDEBURG KOMPAKT. Isch hoffe, dass Euch diese geniale Zeitung weiterhin gefällt und darin 2015 über viele Lichtgestalten geschrieben wird, vor allem solche, die für andere was tun, und nicht nur von zu Hause aus die Welt bemeckern. Noch ein Tipp: Wenn’s mit der guten Laune nicht gleich klappt, gebe ich Euch gern einen Kölschen Nachhilfekurs in Fröhlichkeit. Und glaubt mir, dann geht auch was mit Karneval und Hilfe für andere. Ist alles nur eine Frage von Frohnatur. Bis bald und Kölle Alaaf! Euer Hermann-Josef Witlatschil

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ZEITGESCHEHEN

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Der Nährboden diktatorischer Tendenzen Nachdenken über wachsende Reglementierung und Angst Von Thomas Wischnewski

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enn jemand erklären will, welche Meinungen innerhalb einer Demokratie richtiger oder weniger richtig sind, sollte man eine skeptische Miene aufsetzen und fragen, wer hier eigentlich eine Unterweisung in demokratischer Sichtweise benötigt. In öffentlicher und politischer Sphäre wird oft der Mangel an Bürgerbeteiligung am Meinungsbildungsprozess beklagt. Treten dann jedoch Meinungen auf, die nicht in das Erklärungsschema einer proklamierten Mehrheitsmeinung passen, sind diese unerwünscht und werden nicht selten als vereinfachte Randerscheinungen zurückgedrängt. Anscheinend kann man aktuell zunehmende Schwierigkeiten mit wachsender Meinungsvielfalt ausmachen. Die Menschen in Deutschland sollen ihr Sein

in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung verstehen. Dies mündet beispielsweise in den Verfassungsgrundsatz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Doch wie zeigt sich die Umsetzung im Alltag? Gewinnen wir an Freiheit oder wird sie schleichend beschnitten? Zeigen sich im demokratischen Anspruch möglicherweise gar diktatorische Tendenzen? Politik soll innerhalb der Gesellschaft für ein funktionierendes Gerüst und einen angemessenen Ausgleich sorgen und dies auf einem Fundament an überwiegenden Meinungen gestalten. Die Form des Regelgebäudes der Bundesrepublik Deutschland ist mittlerweile derart zerklüftet und aufgespalten, dass selbst bemühte und erfahrene Juristen den Gesamtüberblick verloren haben. Ausdruck davon sind ein undur-


ZEITGESCHEHEN

MAGDEBURG KOMPAKT

schaubares Steuersystem, in dem sich nur zurechtfinden kann, wer sich die entsprechenden Spezialisten dafür leisten kann. Vor wenigen Generationen war ein Menschenleben von Familiengründung und -versorgung, existenzieller Erwerbstätigkeit und einem überschaubaren Sozialkreis bestimmt. Heute wird das Dasein durch zahlreiche Interaktionen mehr reglementiert. Während Urgroßväter noch nicht einmal eine Straßenverkehrsordnung begreifen mussten, wird das Leben heute mit einer Regelflut überschwemmt, in der man schwer Orientierung findet. Der große Bereich der Sozialgesetzgebung zeigt, dass hier niemand allein einen Überblick erhalten kann. Die Abrechnung medizinischer Leistungen in Fallpauschalen lässt kaum Spielräume für individuelle therapeutische Konzepte. In der Pflege sind Handgriffe für bedürftige Menschen in Minunten- und Sekundentakte aufgeteilt. Der Gesetzgeber hat bis ins kleinste Detail die Betreuung und Versorgung vorgeschrieben. Menschen, die staatliche Leistungen für den Lebensunterhalt in Anspruch nehmen müssen, sehen sich einer Fülle an Vorschriften und Verboten gegenüber, die manchmal am Verfassungsanspruch garantierter Menschenwürde zweifeln lassen können. Die Bevormundung durch den Staat kann bis in den Kühlschrank hineinreichen. Hier soll nicht infrage gestellt sein, dass man sich quasi unbegrenzt auf dem Rücken der Gemeinschaft sozial versorgen dürfte. Es muss aber auch benannt sein, dass ohne die gesetzten Regeln entsprechende Verstöße oder sogenannter Sozialmissbrauch gar nicht möglich wären. Und vielleicht sollte man politisch eher darüber nachdenken, dass die Normendichte letztlich erst Fantasie und Gestaltungsmöglichkeiten der Betroffenen anstacheln, um sich etwas mehr aus dem Korsett der Abhängigkeiten zu befreien. Hier offenbart sich sehr deutlich die Natur des Menschen, das eigene Leben bewegen zu wollen, das durch ein engmaschiges Vorschriftennetz in seinem Freiheitsdrang eingeschränkt ist. Bleibt man ausschließlich in der Betrachtung der Organisation des Hartz-IV-Bereichs, kann man hier den Ansatz diktatorischer Mechanismen staatlichen Handelns erkennen. Der Rechtsstaat garantiert auf der anderen Seite, dass man gegen Verwaltungsentscheidungen Rechtsmittel in Anspruch nehmen kann. Dies wird von vielen, die intellektuell und persönlich dazu in der Lage sind, genutzt. Allerdings könnte man mutmaßen, dass ab einer gewissen Schwungmasse richterlicher Entscheidungen zu Detailfragen erneut an Stellschrauben gedreht wird, um das Handeln wieder unter vereinheitlichten Regeln fassen zu können. Das Ganze bleibt ein Teufelskreis. Einen Ausweg daraus würde man wahrscheinlich eher finden, wenn es grundsätzlich mehr Gestaltungsfreiraum für betroffene Leistungsempfänger gebe. Heute müsste eigentlich die Frage untersucht werden, ob Menschen vom Leistungsnetz und dessen Vorschriften ausreichend sozial aufgefangen oder ob sie eher darin eingeschlossen würden. Die kreative Lückensuche, die man in viel beschriebenen Leistungsmissbrauchsfällen erkennen kann, baut letztlich auf das System selbst. Mag der Sozialbereich auch der signifikanteste sein, in dem staatliches Handeln und Eingreifen in das Leben einer wachsenden Anzahl von Bürgern sichtbar wird, so lassen sich dennoch andere gesellschaftliche Sphären finden, in denen ebenfalls

Abhängigkeit von staatlichem Handeln zu engeren Räumen führt als zu freien Entfaltungsmöglichkeiten. Gemeint sind hier vorrangig Förderbereiche im Kultur- und Bildungssektor. Unter zahlreichen Antragsstellern kursieren häufig Ängste darüber, dass Fördermittel gekürzt werden könnten, wenn sie sich nicht in konzeptioneller Konformität mit der entsprechenden Verwaltung befinden. Ob in solchen Fällen überhaupt Drohungen formuliert werden, sei dahingestellt. Wahrscheinlich geschieht dies nur in Ausnahmefällen. Erschreckend ist allein die Tatsache, dass Menschen überhaupt solche Ängste entwickeln. Denn die Entstehung dieser Erscheinung kann nur auf die starke existenzielle Abhängigkeit zwischen ausreichenden Fördermittelgebern und Antragstellern zurückgeführt werden sowie auf die schwebende Unsicherheit zwischen den involvierten Ebenen. Gemeinnützige Träger schauen auf Verwaltungsentscheider, die sich gern in einen Mantel strategischer Labilität hüllen und die Entscheidungen auf höhere kommunale oder landespolitische Gremien schieben. Dort wiederum werden die Details von der Basis kaum noch sichtbar. In der Hierarchie und im gegenseitigen Abhängigkeitsprozess können mittlerweile derart viele Eitelkeiten berührt und in derart zahlreiche Fettnäpfe getreten werden, dass dies kaum von unterster Antragsinstanz überblickt werden kann. In einer solchen Atmosphäre reifen eben Ängste. Die Ursachen und Entwicklungen solcher Tendenzen haben stets etwas mit der Dynamisierung von Regeldichte, argumentativem Verantwortungsübertragen auf höhere Ebenen und mit widerspruchslosem Erfüllungsverhalten Unterstellter zu tun. Hier darf und muss der Finger immer wieder aufs Neue in die Wunde gelegt werden, damit die Möglichkeit besteht, gesellschaftliche Prozesse kritisch zu betrachten und mit Aufmerksamkeit dagegen zu steuern. Im Staatsgebilde Bundesrepublik Deutschland geschieht auf diesem Gebiet offenbar wenig. Jedenfalls sind dazu kaum kritische Betrachtung veröffentlicht oder diskutiert. Wer glaubt, dass sich innerhalb von Verwaltungs- und politischen Entscheidungsprozessen eine progressive frei-gestalterische Atmosphäre von selbst einstellt, unterliegt einem Irrtum, der historisch leider schon zu verherenden Folgen führte. Diktaturen mögen zwar durch Staatsstreiche oder andere gewaltätige Machtübernahmen installiert worden sein, doch der Nährboden, der überhaupt das Keimen einseitiger Ideenkonstrukte hervorbrachte, gedieh stets in einem fruchtbaren Umfeld funktionierender Hierarchien und Regelenge. Auch wenn die Deutschen insgesamt auf ein starkes wirtschaftliches Fundament schauen können, werden jene, die darauf gar nicht direkt stehen können, immer mehr. Diese wachsende Menschenzahl wird andererseits eng verwaltungsbürokratisch gelenkt und geleitet. Da verwundert es wenig, wenn die Ohnmacht in der Gesellschaft zunimmt, dass sich ohnehin nichts bewegen würde. Ohnmachtsgefühle, wachsende Ungewissheit über die Zukunft und zunehmende Unsicherheiten in Abhängigkeitsverhältnissen schüren Angstgefühle. Genau solche Trends können Indizien für destruktive Stimmungen sein. Demokratie und freiheitliches Grundverständnis brauchen wachsende Gestaltungsräume und wachsendes Engagement statt Regelverdichtung, Abhängigkeitssteigerung und soziale Korsetts.

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n Kompakt Mehr Teilzeitbeschäftigte in den Krankenhäusern

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n den letzten Jahren nahm der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts kontinuierlich zu. Dieser Trend setzte sich auch 2013 fort. Von den 29.919 Beschäftigten befanden sich 37,5 Prozent in Teilzeitbeschäftigung. Im Jahr 2012 waren es noch 4,1 Prozent weniger. Zum Jahresende 2013 praktizierten 4.814 Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts. Das waren 6,7 Prozent (304 Personen) mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten im ärztlichen Dienst lag 2013 bei 17,4 Prozent (837 Teilzeitbeschäftigte). Die Anzahl der teilzeitbeschäftigten Ärztinnen und Ärzte hatte sich im Zeitraum von 2000 bis 2013 mehr als vervierfacht und der Anteil am gesamten ärztlichen Personal stieg um 11,9 Prozentpunkte. Die Beschäftigtenzahl im nichtärztlichen Dienst erhöhte sich zum Jahresende 2013 gegenüber dem Vorjahr um 638 auf 25.105 Personen, was einem Zuwachs um 2,6 Prozent entsprach. In den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts gingen hier 10.387 Personen (41,4 Prozent) einer Teilzeitbeschäftigung nach. Im Vorjahr waren es 1.400 Personen weniger. Im Zeitraum von 2000 bis 2013 verdoppelte sich die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten im nichtärztlichen Dienst nahezu und der prozentuale Anteil am gesamten nichtärztlichen Personal stieg um 19,1 Punkte.

Industriebetriebe im Land mit stabilem Stromverbrauch

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ach den Ergebnissen der Erhebung über die Energieverwendung 2013, die im Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt jetzt vorliegen, verbrauchten die Industriebetriebe des Landes 10.700 Millionen Kilowattstunden Strom. Gegenüber dem Jahr 2012 stieg somit der Stromverbrauch der befragten Betriebe um 1 Prozent. Mit einem Anteil von 14 Prozent am gesamten Energieverbrauch der Industrie rangiert der Strom an dritter Stelle. Fast ein Drittel des Stroms (3.400 Millionen Kilowattstunden) wurde von den Industriebetrieben im Saalekreis verbraucht, was annähernd auch dem Stromverbrauch der privaten Haushalte Sachsen-Anhalts entspricht. Gegenüber dem Vorjahr ist in diesem Landkreis der Stromverbrauch um 1 Prozent gestiegen. Mit 1.200 Millionen Kilowattstunden, das sind 11 Prozent des Stromverbrauchs, folgte der Salzlandkreis. Im Wirtschaftsbereich „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ wurde ein Stromverbrauch von 4.100 Millionen Kilowattstunden (38 Prozent) ermittelt. Die Betriebe, die Nahrungs- und Futtermittel herstellen, verbrauchten 1.000 Millionen Kilowattstunden Strom (9 Prozent) und 970 Millionen Kilowattstunden (9 Prozent) die Betriebe des Wirtschaftsbereiches „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“. Die eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern (z. B. Biomasse, biogener Abfall) lag in etwa bei 850 Millionen Kilowattstunden (20 Prozent).


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ZEITGESCHEHEN

■ Kompakt Finanzminister rechnet mit 70 Millionen Euro Überschuss

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achsen-Anhalt hat auch im vergangenen Jahr seine finanzpolitischen Ziele erreicht und zum Teil übertroffen. „Wir erwarten nach gegenwärtigem Stand für 2014 einen Überschuss von mindestens 70 Millionen Euro“, sagte Finanzminister Jens Bullerjahn. Zurzeit beläuft sich der Überschuss auf mehr als 20 Millionen Euro. Das Land erwartet aber bis zum endgültigen Haushaltsabschluss im März dieses Jahres noch zugesagte EU-Zahlungen von mindestens 50 Millionen Euro. Mit dem Überschuss können zunächst die im Haushaltsplan vorgesehenen Tilgungsleistungen in Höhe von 50 Millionen Euro und die Zuführungen an die Steuerschwankungsreserve in Höhe von 10 Millionen Euro finanziert werden, so Bullerjahn. Der Minister wird dem Kabinett und dem Finanzausschuss vorschlagen, auch den über diese geplanten Leistungen hinausgehenden Überschuss für den verstärkten Schuldenabbau und höhere Vorsorgeleistungen zu verwenden.

MAGDEBURG KOMPAKT

Stilles Gedenken und laute Aktionen gegen das Vergessen Zum 70. Mal jährt sich der Tag der Zerstörung Magdeburgs. Veranstaltungen zum Gedenken wird es geben sowie am Samstag die Meile der Demokratie.

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er 16. Januar 1945 hat die Stadt geprägt. Zum einen natürlich durch die beispiellose Zerstörung und die Tausenden Toten des Bombardements. Die Folgen sind bis heute zu spüren. In der Trauer der Menschen, die Angehörige verloren haben. Im Anblick der Stadt, die viele historische Bauten verloren hat. Und im Wachhalten der Erinnerungen an diese furchtbare Nacht und einen der verheerendsten Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges. Alljährlich erinnert am 16. Januar um 21.28 Uhr das Läuten aller Kirchenglocken der Stadt an dieses dramatische Ereignis. Zum Gedenken gibt es es außerdem einen Schweigemarsch, um 15 Uhr von der Kapelle des Westfriedhofs zur Gedenkstätte für die Opfer des Luftangriffs. Außerdem finden mehrere Gedenkkonzerte statt (Opernhaus, Forum Gestaltung, Strudelhof). Zum anderen gilt es gerade in dieser Stadt, in der bis heute die Kriegsfolgen spürbar sind, sich gegen Neonazis zu positionieren. Das geschieht in diesem Jahr unter dem Titel „Den Nazis keinen Raum geben“ nicht nur zentral in der Innenstadt, sondern mit vielfältigen Aktionen auch in den Stadtteilen. Diese haben zum Teil bereits begonnen, wie die Putzaktion der Stolpersteine. Am 15. Januar laden Künstler in die Stadtbibliothek zur Veranstaltung „Niemand ist auferstanden“. Die Meile der Demokratie startet am Sonnabend erstmals mit einer Auftaktveranstaltung auf dem Willy-Brandt-Platz, um diesen positiv zu besetzen (12 Uhr). Danach beginnen zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, organisiert von Miteinander e.V. und Kooperationspartnern. Entlang des Breiten

Weges laden bis 18 Uhr Aktionen, Infostände, Musik, die Schulmeile und vieles mehr zur inhaltlichen Auseinandersetzung, zum Zuschauen, zum Mitmachen und Verweilen ein. Im Allee-Center gibt es die Ausstellung „Schmelzpunkt – Eine Momentaufnahme der Zerstörung“, das Café Krähe veranstaltet die Kunst-Lese-Aktion „Standpunkt: Gegen Nazis“ (Bücherbus der Stadtbibliothek). Um 16.30 Uhr führt ein Laternenumzug ab Breitem Weg/Ecke Danzstraße durch die Innenstadt, auf dem Willy-Brandt-Platz steigt die Lichtaktion „Toleranz strahlt aus”. Weitere „Meilensteine der Demokratie“ sind geplant: am Bahnhof Neustadt, am Gewerkschaftshaus, am Jerichower Platz, am Bahnhof SKET/Industriepark, am Volksbad Buckau, am Nicolaiplatz, an der Hochschule und am Haltepunkt Herrenkrug, am Bahnhof Eichenweiler und am Industriehafen. Es gibt Aktionen am Salbker Wasserturm (ab 10 Uhr), am Gröninger Bad ertö-

Bunt statt Braun: Magdeburg gibt Nazis keinen Raum

nen Trommeln, am Buckauer Bahnhof heißt es „Artists Corner – Kunst gegen das Vergessen”. „Alternative Formen des Umgangs mit Gewalt” bietet die Judohalle am Platz der Freundschaft von 10 bis 19 Uhr. „Auf den Spuren der Täter” heißt es ab 13.15 Uhr bei einem Gedenkrundgang ab Hegelstraße/Fürstenwall, um 14 Uhr ist Gedenkzeit in der Kirche St. Sebastian. Um 17 Uhr beginnt eine Lesung zum Abschluss des Gedenkweges zu Täterspuren im Opernhaus. Kein Raum für Nazis. Überall in Magdeburg. Birgit Ahlert


ZEITGESCHEHEN

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 Wolfs Redlichkeiten

ZEITREISE

Über sinnvolle oder sinnleere Redeflüsse

Breiter Weg 1

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Der Breite Weg – erstmals erwähnt im Jahr 1207 ist seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader Magdeburgs. Sein Bild änderte sich im Laufe der Zeiten - Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“. In den 1930er Jahren erlebte der Breite Weg seine Blütezeit: Prachtvoll verzierte Häuserfassaden zeugten vom Reichtum, die Schaufenster der Geschäfte und der großen Kaufhäuser luden zum Bummeln ein, die kleinen Cafés und die zahlreichen Gaststätten waren beliebte Treffpunkte für die Elbestädter und deren Gäste. Um auch der heutigen Generation ein Bild der einzigen Blüte auf Magdeburgs „Broadway“ zu vermitteln, startet MAGDEBURG KOMPAKT mit der Reihe „ZEITREISE - Der Breite Weg“ einen Ausflug in die Vergangenheit in Bildern. Die Reihe startet mit dem Haus Breiter Weg 1,

Der Breite Weg 1 im Jahr 1937 (oben) und auf einer noch älteren Aufnahme (bild unten). Fotos: Stadtarchiv Magdeburg

das in unmittelbarer Nähe zum Dom stand. Bis zur Zerstörung Ende September 1944 durch Bomben im 2. Weltkrieg nutzten wechselnde Besitzer das Objekt als Geschäftsgrundlage. Ab 1723 wurde hier mit königlichen Privileg Weine und fremde Getränke ausgeschenkt. 1799 folgte eine Tabakfabrik, später Möbel- und Polsterwaren mit der Spezialität „Bürgerliche Einrichtungen“ sowie weitere Geschäfte.

eden ist Silber, Schweigen Gold“. Vermutlich stammt der Spruch von jemandem, dem nicht genug einfiel, worüber er hätte sprechen können oder sollen. Die Nagelprobe bringt die Dürftigkeit des Spruchs an den Tag: „Redlichkeit ist Silber, SchweigProf. Dr. Gerald Wolf. samkeit Gold“! Denn derjenige gilt als redlich, dessen Rede mit dem übereinstimmt, was er denkt und tut. Der Schweigsame hingegen macht sich verdächtig, mit der Redlichkeit hinterm Berg zu halten. Oft wird gefragt, ob Tiere sprechen können, nie hingegen, ob sie reden können. Wenn manchem der Tiere das Sprechen nicht abzusprechen ist, wie redlich sind sie? Und wir Menschen? Sprachlich hingegen sind wir ohne jeden Zweifel dem Tier überlegen, haushoch, selbst unserem Waldi, dem klügsten aller Hunde. Das hängt mit dem menschlichen Geist zusammen. Was immer sich da in unserem Oberstübchen zusammenbraut, das drängt nach Ausfluss in Form der Sprache. Dafür gibt es in unserem Gehirn ein spezielles Sprachzentrum. Sprach-Zentrum genannt, nicht etwa Rede-Zentrum, obschon auch das recht sinnfällig wäre. Jeder von uns kennt Menschen, die wegen einer Sprech-Störung nicht mehr sagen können, was sie sagen wollen, obwohl sie geistig das Zeug zur flüssigen Rede haben. Andere Patienten wieder mögen ebenfalls klaren Geistes sein, sie reden und reden, die Wörter aber werden von ihnen verdreht oder verwechselt, ständig erfinden sie neue, und ihre Rede ist bald mehr, bald weniger auffällig sinnentleert. In beiden Fällen handelt es sich um Aphasie, um eine durch Krankheit oder Unfall erworbene Sprachstörung. Schlaganfall ist die häufigste Ursache. Im ersten Beispiel mochte allein das motorische Sprachzentrum betroffen sein, im zweiten eine nach dem deutschen Neurologen Wernicke benannte Region innerhalb desselben Zentrums. Ein Schelm, der da meint, er kenne Menschen mit einem beträchtlichen, wiewohl sinnentleerten Redefluss, ohne dass je von einem Unfall oder einer entsprechenden Krankheit die Rede gewesen wäre.

Der Autor: Gerald Wolf, Studium der Biologie und Medizin, Universitätsprofessor. Bis zu seiner Emeritierung (2008) war er Direktor des Instituts für Medizinische Neurobiologie an der hiesigen Universität. Autor hunderter Publikationen, darunter drei (Wissenschafts)Romane. 14-tägig ist er in der Sendung „GeistReich“ (MDR, ab 11 Uhr) zu erleben.


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Mit einem Lächeln die Stadt entdecken Die ersten Tage im Dienst: Sandra Y. Stieger ist neue Chefin der Magdeburger Marketinggesellschaft MMKT.

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enn wir andere für unsere Stadt gewinnen wollen, müssen wir sie selbst lieben“, sagt Sandra Yvonne Stieger. Seit 1. Januar ist sie die Chefin der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH, kurz MMKT. Sie spricht voller Begeisterung über die Stadt. „Magdeburg ist wunderschön!“, sagt sie und schwärmt vom Hundertwasserhaus, dem Domplatz und der Elbe. „Wenn dann noch Veranstaltungen hinzu kommen wie das Kaiser-Otto-Fest, zeigt sich das Wunderbare. Das ist toll!“ Eine gute Grundlage, Besucher anzulocken. Wenn Gäste nach Magdeburg kommen, gilt es aber ebenso, sie freundlich zu empfangen. Das sei die beste Werbung für die Stadt. Leider habe Magdeburg in dieser Beziehung einen eher zurückhaltenden Ruf. Den möchte die Marketingchefin ändern. Auch die Blicke der Magdeburger auf ihre Stadt auf den Prüfstand bringen. „Die Stadt hat sehr gute Grundlagen. Alles ist vorhanden, was man braucht.“ Von der Kinderbetreuung bis zur Altenpflege, Einkaufsmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsbetriebe, Veranstaltungsvielfalt. „Eigentlich muss man nie weg.“ Dennoch verlas-

sen gerade junge Leute die Stadt. Wie ließe sich dieser Trend stoppen? „Gar nicht“, antwortet sie lächelnd. „Sollen sie sich selbst ein Bild davon machen, wie es anderenorts aussieht, Erfahrungen sammeln – und dann zurückkehren.“ Gerade für Familien hat Magdeburg anderen Städten viel voraus. Mit einer Außensicht wird manches bewusster, weiß die in Schwenda bei Stolberg Aufgewachsene. Sie kam zum Studium nach Magdeburg, lernte die Vorzüge der Stadt kennen, hat hier ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden. Die diplo-

GESUNDHEIT WEITER GEDACHT

WEIL DAS WICHTIGSTE IM LEBEN MEHR VERDIENT ALS NUR DAS NÖTIGSTE. Es ist nie zu früh, nach vorn zu denken: Mit dem neuen BARMER GEK Kinder- und Jugendprogramm machen wir deshalb noch mehr möglich – unter anderem drei Zusatz-Untersuchungen und verlängerte Behandlungszeiten beim Kinderarzt. π www.barmer-gek.de/104761

mierte Kauffrau und Projektmanagerin hat langjährige Erfahrungen im Medien- und Marketingbereich, weiß wie die Wirtschaft funktioniert und hat ein weitreichendes Netzwerk aufgebaut. Auf die neue berufliche Aufgabe freut sie sich sehr und ist voller Ideen, sagt sie. Dazu gehört, die Vorzüge der Stadt sichtbarer zu machen, und einige Überraschungen, kündigt sie an, auch für die Magdeburger. „Denn nur, wenn wir Magdeburger stolz sind auf unsere Stadt, können wir Besucher für uns gewinnen.“ Birgit Ahlert / Foto: Peter Gercke


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Klein, klein? Kunst … Kunst!

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as hätte ich nie gedacht, dass sich Magdeburg derart kulturell verändert. Als ich vor 14 Jahren wegging, war das überhaupt nicht denkbar“, sagt er, senkt bescheiden seinen Blick, der zu seiner zierlichen Gestalt, seiner zurücknehmenden Haltung passt. Mein Blick wandert in seinem Atelier zu einem seiner Bilder, darauf ein nachdenklicher Mann, im Vordergrund eine elektrisierende Axt. „Aber jetzt bin ich hier“, setzt er fort. Es klingt fast wie eine Entschuldigung, da er sich Leipzig zugewandt hatte, dort Malerei studierte, Meisterschüler von Neo Rauch wurde. Ein Magdeburger! Seit circa 14 Jahren lebe ich in Magdeburg. Anfangs als temporärer Wahl-Magdeburger, multilokal pendelnd ins heimatliche Münster und geschäftlich ins In- und Ausland. Mittlerweile bin ich nicht nur durch den Job solide mit Magdeburg verwachsen, auch die Kultur ist zum Anker geworden. Im StadtmarketingJargon würde man von „weichem Standortfaktor“ sprechen. So bat mich die Redaktion von MAGDEBURG KOMPAKT mit dem Blick eines „Dazugekommenen“ und zugleich „Insiders“ in 3.500 Zeichen die Kleinkunst in Magdeburg in Szene zu setzen. Kleinkunst ist nach Wikipedia „…ein Genre der darstellenden Künste, insbesondere des Theaters und der Musik, das seinen Namen aufgrund seines begrenzten personellen, räumlichen und materiellen Aufwands erhalten hat“. Leider muss ich in meiner Beschreibung einen Teil der Szene links liegen lassen. Sorry an Lars & Co aus der quirligen Kabarett-Landschaft. Mein persönlicher Blick soll sich auf den Teil der Magdeburger Kleinkunst-Szene richten, der auch mit dem Zusatz „Off“ tituliert werden könnte, also

KOMPAKT SPEZIAL kleinteilig, nicht institutionell etabliert, von den Künstlern mitorganisiert. Quasi Kunst Klein-Klein, angereichert mit bildender Kunst. Der Grund ist, dass ich neben meiner eigenen künstlerischen Tätigkeit als Literat und Performer seit 2007 zusammen mit den Kulturanker-Vereinsprotagonisten Karsten Steinmetz und Alex Biess das „Kabinett der Künste“ mit organisiere. Das entwickelte sich von einem eintägigen Kabinett im Haus 1 am Wissenschaftshafen zu mehrtägigen Veranstaltungen an gleicher Stelle, über „Salomon“, „Romantik 2.0“ im Altstadtkrankenhaus, „Mystique“ im alten TGA-Gebäude zu „OLO-BIANCO“ im letzten Jahr mit mehrwöchiger Dauer. Der nächste vorläufige Höhepunkt ist das 8. Kabinett der Künste „Die neue Sinnlichkeit“ von Juni bis September dieses Jahres in der ehemaligen JVA an der Halberstädter Straße. Dort bekam und bekommt die Kleinkunst mit Theater, Musik, Literatur, Performances, Malerei und Skulpturen wieder eine große Bühne. Es entstehen zwischen den beteiligten Künstlern Verknüpfungen und neue Projekte, auch unabhängig vom „Kabinett der Künste“ mit viel Eigendynamik. Genannt sei beispielhaft das „Bucktopia“ in Magdeburg-Buckau das einen multikünstlerischen Event-Ansatz verfolgt. Weitere Kleinode der Kleinkunst sind in Magdeburg Stadtfeld entstanden, wie der „Nachdenker“ an der Olvenstedter Straße oder der private Kunst-Club „Kunstvitrine“ in der Schopenhauerstraße. Und wo wird wöchentlich Livemusik unterschiedlichster Couleur erleb- und tanzbar? Im Klassiker: Molls Laden, in der Gellertstraße. Ach ja, ein weiterer Klassiker in Stadtfeld: Die OLILichtspiele, neben Kino auch ein Hort der Kleinkunst, so z. B. Bühne für das Improtheater „Tapetenwechsel“. Aber nicht nur Stadtfeld und Buckau mit dem Engpass sind Magdeburger Kleinkunst-Spots, sondern zusammen mit Kleinkunst-Lokalitäten rund um den Hasselbachplatz gibt es wöchentlich ein fast großstädtisches Angebot. So im Café Central in der Leibnizstraße. Hier vermute ich auch den Ort, an dem die „neue Magdeburger Kleinkunst“ einen der Ausgangspunkte hatte. 2005 von Karsten Steinmetz mitbegründet und einige Jahre betrieben, war und ist hier der Schwerpunkt für Literatur mit Lesungen und Poetry-Slams sowie Film und Musik. Hier fand 2005 der erste „LIMA“ (Mitteldeutsche Lesebühnen Wettbewerb) statt. Das älteste regelmäßige Poetry-Event in

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Sachsen-Anhalt geht auch 2015 bei der „Neuen Sinnlichkeit“ wieder an den Start. Vom Hassel aus in die Otto-von-Guericke-Straße einbiegend, entdecken wir linker Hand das „KuCaf“ und etwas weiter das „Jacklewood“ und in der Sternstraße das „Riff“. Dort finden in loser Folge Lesungen, Performances und Musikdarbietungen statt. Dieser Blick ist natürlich nicht repräsentativ. Aber es wird deutlich, dass man in der kleinteiligen Kunstszene von Magdeburg jede Woche mehrfach dieser Art der Kultur frönen kann. Die etablierten Kultur- und Kunsteinrichtungen wie die Feuerwache, das Forum Gestaltung, der Moritzhof, das Schauspielhaus, das Kunstmuseum „Unser Lieben Frauen“, das Literaturhaus, die Gruson-Gewächshäuser etc. bieten den Klein-Künstlern Auftritts- und Ausstellungsmöglichkeiten. Die Unterstützung von Magdeburger Sponsoren und dem Kulturbüro der Stadt Magdeburg, die Veranstaltungsreihen Ekmagadi, Songtage, Bücherfrühling, Lange Kulturnacht, Literaturwochen etc. tragen dazu bei, das vielfältige KleinKlein der Kunst größer herauszubringen. Ich komme aus Münster, einer ähnlich großen Stadt wie Magdeburg – die sich übrigens auch schon mal als Kulturhauptstadt Europas beworben hat – und kann sagen, dass „wir Magdeburger“ uns nicht verstecken müssen! Natürlich gibt es in Magdeburg nicht nur Glanz sondern auch Kultur- und Kunst-Krisen – eben noch „Optimierungsbedarf“! Wer liefert den „Content“, die Kunst-Inhalte? Wer bringt sie in die Räume, auf Plätze und Bühnen, an die Wände? Hier müssten jetzt viele Protagonisten der Magdeburger Kleinkunst-Szene genannt werden. Literaten, Musiker, Maler, Performer, Kunsthandwerker, Theaterleute, etc. Aber ich sehe mein Kontingent an 3.500 Zeichen schon mehr als erschöpft. „Ich bin ‚erschrocken‘, wie lebendig und vielfältig die Kunstszene in ‚meinem‘ Magdeburg geworden ist“, sagte neulich Gabriela aus dem Bürger Ensemble vom Theater. Sie lebt schon länger in Berlin, ist gebürtige Magdeburgerin, arbeitet seit einigen Jahren allerdings wieder als Pendlerin in Magdeburg. … ich habe sie neulich dabei erwischt, dass sie am Wochenende nicht nach Berlin zurück gefahren ist, sondern unbedingt einer Kleinkunst-Veranstaltung in ihrer Geburtsstadt beiwohnen wollte… es tut sich also etwas, in Magdeburg. Herbert Beesten


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Wer das letztlich sehen will – das wird man sehen Wo fängt Kleinkunst an und wo hört sie auf? Ein Gespräch mit Kabarettist Sebastian Hengstmann über die Größe, Kleinkünstler sein zu können. MAGDEBURG KOMPAKT: Herr Hengstmann, was ist Kleinkunst? Sebastian Hengstmann: Klein hat ja irgendwie etwas mit Menge zu tun. Also ich würde sagen: wenn wenige etwas machen, das mehr als diese Wenigen für so groß halten, dass sie es noch im Kleinen erleben können. Ein nettes Wortspiel. Hat Magdeburg nun viel oder wenig Kleinkunst? Magdeburg ist für mich eine kleine Großstadt mit großer Kleinkunst. Ich muss nur auf das kabarettistische Metier schauen: Wir haben zwei stehende Kabarettbühnen. In der selbsternannten Kulturhauptstadt Halle gibt es gerade mal eine und die lebt zum Teil mit Förderung. In Braunschweig gibt es gar keine. Und wie kann man nun den Unterschied zur großen Kunst fassen? Jedenfalls selten in qualitativer Betrachtung. Es ist schon so, wie ich es eingangs sagte, es hat mit den Protagonisten selbst zu tun. Bei Kleinkunst sind die Akteure oft alles in einer Person – Autor, Schauspieler, Regisseur, Maskenbildner usw. Das ist oft nur eine Frage der Budgets. Magdeburgs öffentlicher Etat ist bekanntlich nicht sonderlich üppig. Da wundert es kaum, dass wir uns nicht andauernd große Kunst mit einer Heerschar an Akteuren leisten können. Andererseits ist es erstaunlich positiv, was es im Gegenzug alles für kleine private Initiativen gibt. Welche Tatsachen schafft Kleinkunst? Zunächst ganz klar wirtschaftliche. Es entstehen nämlich Arbeitsplätze in der Gastronomie bzw. es werden ganz viele dadurch erhalten. Man geht eben nicht nur essen und trinken, sondern bekommt außerdem einen Unterhaltungswert und einen Anlass, andere zu treffen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Stehen Sie lieber auf der Kleinkunstbühne oder würden Sie eher eine große bevorzugen? Je kleiner das Publikum, umso größer die Chance, dass man nicht kritisiert wird. Im Ernst, ich stehe genau da, wo ich mich wohlfühle. Es existieren ja immer nur wenige ähnlich gelagerte Menschen, für die man etwas machen kann. Deshalb werden auch nur wenige groß. Obschon selbst die

großen deutschen Kabarettisten, die im Fernsehen gezeigt werden, immer noch der Kleinkunst zugerechnet werden. Sie sehen, es ist schwer den Begriff zu fassen. Was sollte einen Kleinkünstler auszeichnen? Jeder hat wohl eine Mission, egal, ob sprachlich, darstellerisch oder musikalisch und sicher ist auch jeder Künstler der Meinung, dass er etwas Besonderes zu bieten hat. Darüber entscheidet letztlich sein Publikum. Welche Tatsachen stehen auf der Kabarettbühne? Vielleicht sind es bildungstechnische Tatsachen, vielleicht auch nur, dass man über das Schlechte in der Welt noch lachen kann. Am 29. Januar schaffen Sie Tatsachen mit Ihrem ersten Soloprogramm? Stimmt. Endlich allein. Obwohl ich manches Mal mit mir selbst nicht einig bin. Es kann mir jedenfalls niemand außer mir selbst reinreden. Das ist auch ein Vorteil von Kleinkunst: Man ist unabhängiger und freier in allem. Gab es einen bestimmten Anlass, es gerade jetzt zu tun? Ein kabarettistisches Solo ist sicher keine Frage der Größe, sondern eine der Reife. Dieter Hildebrandt meinte mal, politisches Kabarett sollte man erst mit 35 Jahren machen. Ich bin jetzt 36. Also versuche ich, Reife zu zeigen. Die Tradition von Solo-Kabarett ist in Magdeburg nicht so groß. Außer meinem Vater, Frank Hengstmann, macht dies niemand in dieser Kontinuität. Aha. Sie treten in die väterlichen Fußstapfen? Da muss ich noch lange treten. Man wird einen 36-Jährigen sehen, der ein Jahr Bedenkzeit brauchte, um dieses Unterfangen anzupacken. Wer das letztlich sehen will, wird man sehen. Aber ich bin ja auch stets darüber verwundert, dass Menschen immer wieder Politiker wählen, denen sie gar nicht mehr zuhören. Das Leben ist oft ein Paradoxon. Darüber erzähle ich in meinem Programm gern mehr. Ein Paradoxon, genauso wie man als Kleinkünstler, groß werden wollte? Wer sich welcher Kunst auch immer verschreibt, sollte wissen, dass die eigentliche Größe darin besteht, dabeibleiben zu können. Das schaffen nicht viele. Die meisten geben aus existenziellen Gründen auf, andere, weil es mit der Kunst letztlich doch nicht so weit her ist. Manche können sich vor eigener Größe kaum noch erkennen und fallen dann tief. Wieder andere, die das Zeug für Größe hätten, machen sich selbst so klein, dass sie erst gar nicht richtig erkennbar werden. Kleinkunst ist eben ein weites Feld mit großem Facettenreichtum. Schön, dass es so ist und das Magdeburg dadurch um so vieles bunter geworden ist. Fragen: Thomas Wischnewski


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Das Podium Aller Kleinen Künste Jubiläum in der Feuerwache: Das Kulturzentrum blickt auf 20, der betreibende Verein auf 25 Jahre zurück: Und hat weiter neue Ideen.

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ir sehen es als unsere Aufgabe, Künstler zu fördern, ihnen eine Bühne zu bieten“, sagt Nadja Gröschner, Geschäftsführerin der Feuerwache. Das Kulturzentrum wird vom Verein PAKK (Podium Aller Kleinen Künste) betrieben. Der wurde vor 25 Jahren gegründet. Damals wurden überall Jugendklubs geschlossen und einige Engagierte schlossen sich in diesem Verein zusammen, um neue Veranstaltungsmöglichkeiten zu finden. Nadja Gröschner kam 1994 dazu. Wenig später ergab sich durch die Initiative vom damaligen Stadtrat Rainer Löhr und mit Unterstützung des Kulturbeigeordneten Rüdiger Koch die Möglichkeit, die ehemalige Feuerwache für Kulturveranstaltungen zu nutzen. Genau vor 20 Jahren, im Januar 1995, kam das erste Theaterspiel auf die Bühne: Die Freien Kammerspiele boten ein Stück über den 16. Januar. Der erste Teil spielte vor der Ambrosiuskirche, der

und Kabarettistin Tatjana Meissner. Es gibt Tanzabende, die Songtage, das Erzählcafé, Ausstellungen. „Vielfältigkeit ist unser Ansporn“, sagt Nadja Gröschner. Es ist schwerer geworden, ja. „Vor 20 Jahren waren wir allein auf weiter Flur.“ Über Konkurrenz sei sie jedoch nicht beunruhigt. „Die belebt das Geschäft.“ An neuen Ideen mangelt es auch weiterhin nicht, „höchstens am Geld für die Umsetzung“. Ob sich die zunehmenden Kleinkunst-Angebote auswirken? „Das hoffe ich Nadja Gröschner in der Galerie der doch“, ist ihre Antwort. „Sie Feuerwache. Foto: B. Ahlert machen unsere Stadt attraktiver.“ Dafür gründete sich vor einigen Jahren der zweite in den Räumen des entstehenden KulturKulturschutzbund, dem Veranstalter und Künstler zentrums. Für viele Freischaffende war dieses angehören. Ziel: Kulturlandschaft ausbauen, AngeHaus einer der ersten Veranstaltungsorte: das bote schaffen. Daraus entstanden sind so wunderTheater an der Angel, der Dominionclub (jetzt bare Events wie Ekmagadi, Kultur im KlosterbergeAltes Theater), ARTist e.V. (Moritzhof). Der VBK garten, oder die Kulturnacht. „Kultur wird noch (Verband bildendender Künstler) fand hier Domiimmer unterschätzt als Standortfaktor“, kritisiert die zil, das Akkordeonorchester vom AMO, die Galerie Fachfrau. Sie weiß aus Gesprächen mit Gästen der Süd. Unicef gehörte von Anfang an dazu, KabaretStadt, wie wichtig dieses Angebot ist. Je größer es tisten wie der Prolästerrat oder später Lothar Bölck wird, um so besser für den Standort. Und vielleicht, fanden eine Spielstätte. Manche blieben, andere so sinniert sie, „werden wir ja dann wirklich Kulturzogen weiter, neue kamen hinzu. Regelmäßig trehauptstadt“. (ab) ten die Wollners auf, Bands wie Schneewittchen www.feuerwachemd.de

Donnerstags ist OLi-Kinotag

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s ist eines der traditionsreichsten Magdeburger Kinos, das OLi in der Olvenstedter Straße. Kinoliebhaber Wolfgang Heckmann und seiner Lebensgefährtin Ines Möhring ist es zu verdanken, dass das Lichtspielhaus nicht verkommen, sondern in neuem Glanz wiedererstanden ist. Es werden Filme gezeigt, ganz alte wie ganz neue, aber auch andere Veranstaltungen geboten. Konzerte beispielsweise, Lesungen oder Bildervorträge über Reisen. Betriebsund Familienfeiern finden statt, bei denen auch gern eigene Filme gezeigt werden können. Ebenso bietet das Kino der Kleinkunst eine Bühne. So gibt es Aufführungen des Improvisationstheaters Tapetenwechsel, wie jetzt am 24. Januar. Seinen Traum vom eigenen Kino verwirklichte sich der Hochschul-Professor vor elf Jahren. Er erwarb das stillgelegte Kino in Stadtfeld und der ersten Euphorie folgte Ernüchterung. Trotz sorgfältiger Planung stellte sich heraus, dass die Investition größer wird … Doch diese Klippe schaffte das Paar, und alles in allem bereuen sie nichts, sagen sie. Heckmann und Möhring haben viel investiert: Zeit, Geld, Kraft, Ideen. In gut zehn Jahren haben sie das Kino so hergerichtet, wie es ursprünglich geplant war, Fassade und Flachdach wie vom Bau-

haus-Architekten Carl Krayl vorgesehen. Die Umsetzung war von den Nationalsozialisten 1936 verhindert worden. Auch nach dem Krieg wurde ein Spitzdach aufgesetzt. Erst fast 80 Jahre später erscheint das Kino wie einst entworfen. „Sein Sohn hat sich so darüber gefreut, dass er eine Gedenktafel für Carl Krayl anbringen möchte“, berichtet Ines Möhring stolz. Ein schönes Stück wiederhergestellte Geschichte ist den Inhabern mit dem OLi gelungen, größtenteils auf eigene Kosten (für die Fassadensanierung gab es einen Zuschuss von Stadt, Land und Bund). Das Glück darüber merkt man ihnen im Gespräch an. „Früher erklärten wir immer, wie das Kino mal sein wird. Heute erklären wir, wie das Kino mal war“, erzählt Ines Möhring. Geschichtsexperte Dieter Niemann hat sogar ein Buch über die Olvenstedter Lichtspiele geschrieben, mit interessanten Bildern und Geschichtsinformationen. Jetzt wird die Geschichte vom Paar Möhring-Heckmann geschrieben. Mit vielen Ideen, Theater, Musik und natürlich Filmen. In diesem Jahr mit legendären Filmpaaren. Romeo und Julia, Paul und Paula, Harold und Maude. Immer donnerstags, am OLi-Kinotag. Birgit Ahlert

Kinobesitzer mit Händchen fürs Besondere: Wolfgang Heckmann und Ines Möhring betreiben seit rund elf Jahren das Lichtspieltheater in Stadtfeld, Olvenstedter Straße.


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Foto: Matthias Sasse

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Ein Auftritt – acht Mal Tapete gewechselt

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ine Handvoll Menschen wirbelt über eine kleine Bühne. In der linken Ecke wurden Requisiten verstaut. Am rechten Rand sitzt der Musiker und entlockt seiner Gitarre kuriose Töne. Die Darsteller scheinen im Märchen gefangen. Doch Sekunden später dreht sich alles um eine Demo – samt Polizei und Arzt. Sie finden, das klingt skurril? Ist es aber nicht. Das ist Improvisationstheater. Und bei der Magdeburger Truppe „Tapetenwechsel“ ist der Name Programm. Sie spielen Theater aus dem Stegreif und holen sich dabei Vorgaben und Anregungen aus dem Publikum. Jeder Darsteller bringt seine Ideen mit ein. Auf diese Weise entstehen, geformt von mehreren Personen, abwechslungsreiche, kurzweilige Geschichten. „Eben das ist eine reizvolle Herausforderung“, sagt Bettina, die seit den Anfängen im Jahr 2011 zur Im-

protheatergruppe gehört. „Man weiß nicht, was sich die Kollegen ausdenken und muss sich überraschen lassen. Dabei kann es vorkommen, dass man mal in eine Sackgasse gerät. Aber auch daraus kann – mit Hilfe der Kollegen – etwas Neues, Unvorhersehbares entstehen.“ Wichtig sei dabei vor allem, sich auf seine Mitspieler verlassen, ihnen vertrauen zu können. „Das macht Improtheater aus“, pflichtet Karsten, einer der Mitbegründer, bei. „Man kann alles ausprobieren und innerhalb kurzer Zeit in unterschiedliche Figuren schlüpfen.“ Man müsse sich nur trauen, sich auf der Bühne zu wandeln. „Im einen Moment spielst du den Helden, kurz darauf bist du der Bösewicht.“ So bunt die Rollen bei den Auftritten sind, so vielfältig sind auch die Mitglieder von „Tapetenwechsel“.

Derzeit improvisieren bis zu acht Personen auf der Bühne – neben Bettina und Karsten, Jenny, Simon, Christiane, Florian, Vivien und Regina – sowie an den Musikinstrumenten Robert. „Wir alle haben unterschiedliche berufliche und private Hintergründe“, erklärt Bettina. Vom Psychologen über Streetworker, Web-Designer, Sozial- und Theaterpädagogen bis hin zum Bierbrauer. „Jeder kann seine Erfahrungen und sein Wissen einbringen, auch davon profitieren wir.“ Der nächste Auftritt von „Tapetenwechsel“ geht am 24. Januar im OLi-Kino über die Bühne. Bis dahin stehen noch einige Proben an – immer dienstags, drei Stunden. „Wir beginnen meist mit Spielen, um den Kopf freizukriegen und den Körper zu lokkern“, sagt Bettina. Die perfekte Einstimmung, um anschließend der Kreativität freien Lauf lassen zu können. Tina Heinz

Courage im Volksbad: Zwischen Musik und Politik

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on all den kulturellen Einrichtungen, die in Magdeburg Unterhaltung bieten, hat das Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum Courage ein Alleinstellungsmerkmal. Das lässt sich bereits am Namen erkennen. Hinter der gelben Stein-Fassade in der KarlSchmidt-Straße geht es nicht nur um schöne Musik oder lustige Lesungen. Es wird auch politische Arbeit mit der Unterhaltung verknüpft. Der Verein Fraueninitiative Magdeburg e.V. führt das Haus als soziokulturelles und Frauen-Zentrum seit 2006 und vereint so Kultur-, Bildungs- und Beratungsarbeit. „Zu Beginn, als wir das Volksbad in freier Trägerschaft übernommen haben, waren einige skeptisch“, sagt Geschäftsführerin Jacqueline Brösicke. Doch inzwischen hat sich die Einrichtung etabliert und zieht nicht nur Interessierte aus der Buckauer Nachbarschaft an. Das Beratungsangebot im Volksbad richtet sich ausschließlich an Frauen und Mädchen – u.a. zu den Themen Trennung, Scheidung und Coming Out. „Wir bieten auch Kurse speziell für Frauen an, beispiels-

weise die Kräuterwanderungen oder English for Ladies“, erklärt Mitarbeiterin Anja Schneidewind. Doch das Engagement geht noch darüber hinaus. „Es ist uns wichtig, dass bei Konzerten, Lesungen oder Unterhaltungsformen anderer Art immer Frauen involviert sind. Weil wir so Künstlerinnen unterstützen können und auf gesellschaftspolitische Themen aufmerksam machen wollen.“ Mit diesem speziellen Anliegen sei es schwer, Menschen zu erreichen. „Manche kommen zu einem Konzert ins Volksbad und sind erstaunt, dass hier nur Frauen arbeiten und sich vieles um frauenpolitische Themen dreht“, sagt Jacqueline Brösicke. „Daher sehen wir es als wichtige Aufgabe, unserem Publikum einen breiteren Blickwinkel zu bieten und diverse Zielgruppen damit zu erfassen.“

Das Angebotsspektrum des Volksbades und Frauenzentrums reicht von Workshops, Seminaren, Ferienund Beratungsangeboten bis hin zu Lesungen, Diskussionsrunden, Theater, Ausstellungen und Livemusik. Zudem sind im Haus Vereine und Initiativen integriert – wie der Verein Figur und Topf, der Arbeitskreis Fotografie sowie Chöre. Zu den Höhepunkten in den nächsten Wochen zählt die Ausstellung „Zeitsplitter“, die ab 17. Januar Objekte der Malerin MoniLisa zeigt. Am 14. Februar findet in der Innenstadt die weltweite Kampagne „One Billion Rising“ statt, die ein Ende der Gewalt gegen Frauen sowie Gleichberechtigung fordert. Ebenfalls an diesem Tag tritt die Luxemburger Band Monophona auf. Am 20. Februar sind die Musiker von Feral & Stray aus Kanada zu Gast. (th)


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Vorhang auf: Kleine Theater ganz groß

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eh’n wir doch das Große aller Zeiten / Auf den Brettern, die die Welt bedeuten …“, schrieb einst Friedrich Schiller in seinem Gedicht „An die Freunde“. Nun hat Magdeburg nicht übermäßig viele solcher Bretter zu bieten. Doch auch auf schmalen, kleineren Brettern oder mitunter gar ohne Bretter schaffen es einige Bühnenkünstler in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt „das Große“ zu zeigen. Eine Bereicherung – wenn auch nur für ein kleines Publikum. Zu den Größen der Magdeburger Kulturszene gehört mit Sicherheit das Theater an der Angel. Ines Lacroix und Matthias Engel scheinen mit ihren Inszenierungen und den von ihnen in den Mittelpunkt gestellten Themen immer den Geschmack des Magdeburger Publikums zu treffen – das Haus, das in der Zollstraße auf die Elbe blickt, ist regelmäßig ausverkauft. Auch das Theater in der Grünen Zitadelle hat sich seit der Eröffnung im Jahr 2011 als bekannte Adresse etabliert. Das bunt gemischte Angebot aus Show, Konzert, Comedy, Lesung, Kabarett und natürlich Theater dürfte viele Kulturinteressierte ansprechen und in den Breiten Weg ziehen– ob es nun um Männer, Machos & Mimosen, um Herricht & Preil oder um Loriot geht. Zu einer Besonderheit in der Magdeburger Kulturlandschaft zählt gewiss das Theaterschiff. Bei Deutschlands einzig fahrendem Theater sorgen die Nachtschwärmer für Unterhaltung auf den Brettern, oder besser: Planken, die die Welt bedeuten. Seit 2009 schippert die Crew über die

Elbe und versorgt ihre Fahrgäste mit Lachanfällen und kulinarischen Besonderheiten auf dem Schiff „Marco Polo“. Das Anliegen bereits im Namen trägt das Alte Theater am Jerichower Platz. Bühne für Unterhaltungsformen aller Art – egal, ob Show, Konzert, Comedy oder Party. Die Magdeburger Theaterkiste hat dort ein Zuhause gefunden. Bereits 1993 hatte sich der Verein gegründet, mit dem Ziel, das kulturelle Leben in der Landeshauptstadt mit Schauspiel und Märchen zu bereichern und zu fördern. Mehr als ein Dutzend Darsteller machen Theater zum Anfassen und manchmal auch zum Mitwirken. Mitmachen und Anregungen geben darf das Publikum auch beim Improvisationstheater. Sowohl das Team von Tapetenwechsel als auch die beiden Mitglieder von Herzsprung sind auf die Interaktion mit ihren Gästen angewiesen. Auftrittsmöglichkeiten finden die Impro-Künstler in diversen Spielstätten Magdeburgs: ob Moritzhof, Volksbad Buckau, OLi-Kino oder Café Central. Auch der 2003 gegründete Kult e.V. versorgt mit den Kammerspielen das Publikum. Vor allem die Serie „Olvenstedt probiert’s“ ist nicht mehr aus der Szene wegzudenken. Ebenso wenig wie die Theaterprojekte der Compagnie Magdeburg 09, die u.a. letzten Sommer den Garten der Möllenvogtei am Magdeburger Dom bespielten. Oder die Theaternomaden und das Poetenpack… Und dann soll nochmal jemand behaupten, Magdeburg hätte zu wenige Bretter! (th)

Kleines Haus, große Wirkung: Das Theater an der Angel ist stets ausverkauft. Ines Lacroix und Matthias Engel wissen, wie sie ihr Publikum in den Bann ziehen. Foto: Theater an der Angel

Die Band „Andreas Müller-Weitersagen“ auf der Bühne in „Molls Laden“. Foto: privat

Die Magdeburger Liveclub-Instanz

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m September feiert eine Magdeburger-Liveclub-Instanz 25. Geburtstag. Burkhard Moll eröffnete in der Gellertstraße 1 im September 1990 „Molls Laden“. Seither ist der Name zu einer Marke der Magdeburger Livemusik-Szene geworden. Nach zwölf Jahren, im September 2002, gab es in den Stadtfelder Räumen einen Betreiberwechsel. Seither führt Ines Birkholz hier die Regie und sorgte dafür, dass aus den ursprünglich sporadischen Live-Auftritten bald regelmäßige an jedem Wochenende wurden (außer in der Sommerpause). Und es sind nicht nur die stadtbekannten Bands wie „Charlies Crew“, „Kellergeister“, „Crossfire“, Lennocks“, die in „Molls Laden“ auf der Bühne stehen. Hier gaben sich auch schon legendäre Rockgrößen wie „Lift“, der „Sachsendreier“ (Musiker von Stern Combo Meißen, Electra, Lift) oder andere wie „Monokel“, „Tänzchentee“, „Andreas MüllerWeitersagen“ ein Stelldichein. In den zurückliegenden zwölfeinhalb Jahren waren schätzungsweise 250 bis 300 verschiedene Bands hier. „Ich habe darüber kein Buch geführt“, sagt Ines Birkholz. Lange Zeit war „Molls Laden“ in Sachen Live-Musik fast allein auf weiter Flur in Magdeburg unterwegs. Mittlerweile gibt es andere und weitere Angebote. Doch in der Tradition und Kontinuität bleibt eine Marke eben eine Marke. Moll-Chefin Ines Birkholz will auch weiterhin vorrangig das Konzept fortsetzen, Bands mit bekannter Cover-Live-Musik in den „Laden“ zu holen. Unterhaltung mit echten Hits der jüngeren Rock- und Musikgeschichte steht beim Publikum hoch im Kurs. Aber Ines Birkholz gibt auch jungen Bands die Chance, auf der Bühne ihre Spuren zu hinterlassen. „Noch ist Zeit“ oder „Ventura Fox“ sind relativ junge MusikProjekte aus der Region. „Noch ist Zeit“ präsentiert dabei ein Programm aus eigenen Songs. Doch selbst Magdeburger Bands wie „Crossfire“, die in der Vergangenheit ausschließlich CoverSongs spielten, widmen sich immer mehr eigenen Kompositionen und werden sie in „Molls Laden“ (Freitag, 30. Januar 2015) dem Publikum vorstellen. Im September plant Ines Birkholz eine Jubel-Party zum 25. Bestehen. Doch bis dahin werden bei „Moll“ noch viele Saiten angeschlagen werden.


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Kino, Konzerte und Kinderquatsch Eine Bühne für Kleinkunst bietet seit 15 Jahren der Moritzhof in der Neustadt.

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it Kinofilmen hat es angefangen, Kino nimmt noch nimmer einen Großteil des Programms ein. Um so mehr freuen sich die Betreiber des Kulturzentrums Moritzhof, ARTist e.V., dass endlich wärmere Zeiten angebrochen sind. Mit einer großen Umbaumaßnahme wurde die „Scheune“ winterfest gemacht. Eine Fußbodenheizung ermöglicht nun ganzjährig Veranstaltungen. Zuvor wurde es ab Oktober sehr fußkalt, spätestens ab Januar folgte eine Pause bis März, erklärt Christoph Hackel von ARTist. Eine weitere Investition ist die technische Umrüstung für Digitalfilme, ermöglicht durch Spenden, rund 10.300 Euro. In Stall, Scheune und im „Kino unterm Dach“ zeigt der Moritzhof Dokumentar- und preisgekrönte Filme sowie Neuerscheinungen. „Wir wollen die besonderen Filme“, sagt Christoph Hackel, „die in den ArtHouse-Bereich passen.“ Der Moritzhof bietet sie zum kleinen Preis für alle, die Filme pur wollen – ohne Popcorn-Geknusper und ewiglange Werbung. Angebote gibt es täglich ab 10 Uhr. „Da ist für jeden etwas dabei“, wirbt Hackel. Seit langem sind es nicht nur Filme, ebenso Konzerte, Improvisations- und Kindertheater, Poetry-Slam oder Lesun-

Nach umfangreichen Arbeiten erhielt der Moritzhof eine Fußbodenheizung und bietet nun Kinogenuss mit warmen Füßen. Das Filmprogramm reicht von Familienangeboten (oben: Kalif Storch“) bis zu Dokumentationen, Neuerscheinungen und Intependent-Filmen (Film unten: „1001 Gramm“).

gen, wie jetzt von Sarah Kuttner. Täglich gibt es 10 bis 15 Angebote für Veranstaltungen, erzählt Hackel. „Wir wählen aus, was zu uns passt.“ Im Laufe der Jahre hat sich das Publikum geändert, resümiert er, das Durchschnittsalter ist gestiegen (auf 35 bis 40 Jahre). Doch Studenten entdecken den Moritzhof wieder. Dazu tragen auch Filme bei, die in der Originalsprache gezeigt werden. Familienveranstaltun-

gen werden verstärkt. Neben dem Kinderwagenkino (dienstags 10.30 Uhr) gibt es ab Februar Konzerte und Lesungen, bei denen Kinder auch mal auf die Bühne laufen oder mitsingen können. Den Start übernimmt Toni Kater, die am Samstag (21.2.) ein Konzert für Erwachsene gibt und am Sonntagnachmittag, 16 Uhr, Fabeln und Musik für die ganze www.moritzhof-magdeburg.de Familie. (ab)

„Kunst&Kost“ im Haus des Handwerks

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Philharmonisches Frühstück bei „Selma & Rudolph“ im Haus des Handwerks.

it der Veranstaltung „Philharmonisches Frühstück“ setzte das Restaurant Team vom „Selma & Rudolph“ ein erstes inhaltliches Zeichen im Saal im Haus des Handwerks. „Wir wollen an diesem traditionsreichen Ort wieder viel mehr öffentliches Leben einziehen lassen“, sagt Holger Drews, der die Events im Haus plant und organisiert. 2015 wird die Reihe weitergeführt. Am 8. März spielt das Rossini Quartett dann zum „Philharmonischen Lunch“ auf. Die Aktivitäten sollen jedoch nicht auf diese Aktivität beschränkt bleiben. „Einmal pro Quartal planen wir eine Lesung“, kündigt Holger Drews an. Noch im ersten Quartal gibt es den Auftakt mit Bernd Brückner, dem letzten Leibwächter von Erich Honecker und seinem Buch „An Honeckers Seite“. Außerdem möchte Drews

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gern dem Montag in Magdeburg inhaltlich bereichern. „Montags ist wenig los in der Stadt. Da wollen wir gern ein kulturellles Angebot machen“, sagt Drews. Der mögliche Konzeptname steht auch schon. Unter dem Motto „MontagsArt“ könnte es regelmäßig kleine Live-Konzerte in unterschiedlichen Genres geben. Von Jazz, Blues, Klassik bishin zu Liedermachern ist alles denkbar. Neben der neuen Kleinkunstbühne möchte das Haus jedoch auch zu Tanzabenden einladen. Den Auftakt dazu gibt es am 14. Februar mit einer Einladung zum „Valentinstanz“. „Der schöne Saal im Haus des Handwerks, der 100 Besuchern Platz bietet, muss erst wieder neu ins Bewusstsein der Magdeburger als Raum für schöne Erlebnisse hineinwachsen“, formuliert Holger Drews den Anspruch des Teams.


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Selbstgemacht: Die Schlacht der Poeten

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a steht ein junger Mann in Jeans und TShirt auf der Bühne in der Scheune des Moritzhofs. Er gestikuliert wild. Mit einem Dialekt, der verrät, dass er aus Sachsen kommt, schildert er die großen und kleinen Alltagsprobleme seiner Wohngemeinschaft. Als Beispiel dient der Versuch, einen Ikea-Schrank aufzubauen. Sechs Minuten dauert seine Performance. Das Publikum lacht, applaudiert lange – und bringt den Poetry Slammer damit in die Endrunde. Im Finale hat das Publikum nichts zu lachen. Flüsternd und dann wieder schreiend berichtet er aus der Sicht eines Soldaten über den Horror des Krieges… wie es ist, einen Menschen zu töten… wie er und die Gesellschaft damit umgeht. Stille. Dann wieder lauter, lang anhaltender Applaus. Das ist Poetry Slam oder zu Deutsch: die Dichterschlacht. Vielfältig, abwechslungsreich. Mal hektisch, mal ruhig, mal laut, mal leise. Performance statt Lesung. Jeder Poet wird gehört, jeder Poet wird gefordert. Nur an ein paar Regeln muss er sich halten. Selbstgeschriebene Texte soll er innerhalb einer bestimmten Zeit – meist fünf oder sechs Minuten – vortragen. Requisiten oder Kostüme sind bei einem Standard-Slam nicht erlaubt. Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und der Poet darf slammen, was Körper und Stimme hergeben. 1986 entstand diese Veranstaltungsform in Chicago. In den 1990er Jahren schaffte sie den Sprung in deutsche Cafés, Kneipen und Kellerbars. Die ersten deutschen Meisterschaften fanden 1997 in Berlin statt – und zogen etwa 200 Zuschauer in ihren Bann. Bei der 18. Meisterschaft 2014 in Dresden konnte sich die Slam-Gemeinde über mehr als 5000 Zuschauer freuen. Bei Events

in Hamburg und Berlin strebte man in den Jahren zuvor noch gigantischeren Veranstaltungen entgegen. Weg von der Subkultur, hinein in den Mainstream? Nein, nicht ganz. Es gibt zwar Slammer, die mit ihren Auftritten und ihren Büchern viel Geld verdienen. Marc-Uwe Kling oder Volker Strübing beispielsweise. Sie haben die Zeiten hinter sich gelassen, in denen sie für Fahrtgeld, den Schlafplatz auf einem Sofa und einige Flaschen Freibier aufgetreten sind. Weg vom Hobby-Dichter, hin zum Künstler. Doch es gibt auch noch die Poetry Slams in gemütlicher Runde – wie im Café Central oder Moritzhof. Eine Plattform für alle, die sich mal ausprobieren wollen. Die für den Applaus und für ein Schulterklopfen auftreten… und für den Überraschungs-Beutel, der während der Veranstaltung herumgegeben und vom Publikum befüllt wird. Die Slammer, die nicht nur auf Comedy setzen, weil sie wissen, dass es beim Publikum ankommt, sondern mit ernsten, manchmal komplizierten Texten das Risiko eingehen, nicht die Endrunde zu erreichen. Poeten, die Herzblut in einen Auftritt investieren. Dass in Magdeburg Schreibern und Dichtern eine Bühne geboten wird, ist u.a. dem HALternativ e.V. zu verdanken. Mit Sitz in Halle organisiert die Truppe um Gründer Tobias Glufke regelmäßig Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt. Der nächste Wortwäsche Slam findet am 17. Januar in der Moritzhof-Scheune statt, der Regio Slam am 29. Januar im Café Central. Und in der Zwischenzeit, am 21. Januar, wird im Forum Gestaltung poetisch philosophiert – über die Alltags-relevante Grundsatzfrage: Was ist die Waherheit?

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n Café-Geschichten

Musik, Kaffee und „Thet à Thet“

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eben Kuchen und Kaffeekreationen möchten wir im Café Alt Magdeburg unseren Gästen Genüsse für alle Sinne bieten. Es gibt neben aromatischen Düften und Gaumenschmaus viel zu sehen, die historischen Ansichten von der Stadt sorgen immer wieder für Gesprächsstoff. Aber auch Musikalisches haben wir zu bieten. Immer nachmittags um 15 Uhr beginnt eine musikalische Zeitreise: Mit unserem Grammophon und den Schellackplatten, die unser Chef organisiert hat. Manchmal kommen auch Künstler vorbei und spielen Klavier. Ein Flügel steht im Café. Wer musizieren kann und eine Bühne sucht, darf sich gern daran versuchen. Bei Interesse bitte am Tresen melden. Im Dezember war sogar ein 15-jähriger Trompeter hier und spielte weihnachtliche Weisen. Das war schön. Und Marie Matthäus gab einen Liederabend. Jetzt ist es unserem Chef sogar gelungen, den berühmten Cellisten Sonny Thet für einen Auftritt in unserem Café zu gewinnen. Den hat einst der König von Kambodscha nach Deutschlang geschickt, um hier Musik zu studieren. In den 1970er Jahren gründete er dann die Gruppe Bayon. Vor allem ist er ein sensationeller Cellist. Er tritt weltweit auf! In Europa, Asien, Amerika. Am 14. Juni ist er in Magdeburg zu erleben. Sozusagen mit einem „Thet à Thet“, wie er seine Konzerte nennt. Bei uns gibt es eine musikalische Lesung, mit Dr. Ingo Westphal und seinem Buch „Gespräche mit Charlie“. Thet musiziert dazu. Das Ganze trägt den Titel „Imagocello“ und ist ein „Concert for Charity“, für krebskranke Kinder und die Kambodscha-Waisen-Hilfe. Wer das nicht verpassen möchte, kann sich bereits bei uns im Café vormerken lassen, um sich später eine Eintrittskarte zu garantieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg Anzeige

Das Café „Alt Magdeburg“ Für zehn Punkte vom Publikum müssen sich Poetry Slammer – wie hier Harro Palme – ordentlich ins Zeug legen. Fotos: Moritzhof/Café Central

... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof und über die Terrasse (Kreuzgangstraße). Reservierungen gern unter Tel. 0391/5 82 31 54.


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SPEZIAL

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Brotlose Kunst, narzisstische Droge oder Reichtum des Lebens? Bekenntnisse über niederschmetternde Erfahrungen, sich als Künstler durchs Leben schlagen zu wollen und die Sucht, davon nicht lassen zu können. Von Axel Römer

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ch könnte das nicht“, sagt eine Frau mittleren Alters und schüttelt den Kopf über den Musiker, der in einem kleinen Club auf seiner Gitarre musiziert. Wer nie das Leben als freier Künstler gefühlt hat, wird wahrscheinlich in der Tat so nicht leben wollen. Am Inhalt des alten geflügelten Wortes von der „brotlosen Kunst“ hat sich bis heute nichts geändert. Das Künstlersein ist ein schwieriges. Man schlägt sich häufig einfach durch, lebt oft von der Hand in den Mund. Es gibt kein soziales Netz mit doppelten Boden, man braucht oft Nebenjobs und

kommt eigentlich nie auf einen grünen Zweig. Trotzdem ist die Anziehungskraft, in der Kunst Berufung und Lebensinhalt zu finden, ungebrochen. Nur sehr wenigen gelingt ein existenzielles Fundament und noch weniger machen wirklich Karriere und können von ihrer Kunst gut leben. Was zieht Menschen dennoch magisch an, für einen kargen Lohn auf den Bühnen zu stehen, die die Welt bedeuten sollen? Die mediale Dauerberieselung in TV, Radio und Zeitung, die permanent erfolgreiche Berühmtheiten zeigt, mag ein Grund dafür sein, dass Menschen immer wieder davon träumen, als Künstler groß rauszukommen. Die Träume platzen in der Realität schneller als neue entstehen können. Dennoch bleibt der Kunst – und es ist egal, ob es sich dabei um Musik, Schauspielerei, Tanz oder Zauberei handelt – stets eine Faszination eigen. Für eine Darbietung, den Beifall eines Publikums zu finden, für eine gewisse Zeit, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, ein wenig bewundert und beneidet zu werden – das weckt Gefühle in Menschen, die man mit einem Geldwert nicht aufwiegen kann. Diese öffentliche Beachtung ist anscheinend ein Ausdruck tiefer sozialer und psychischer Mechanismen in der menschlichen Persönlichkeit, die wie eine hoch dosierte Droge zur Erzeugung von Glücksgefühlen wirken kann. Diese persönlichen Rauschzustände besitzen Abhängigkeitspotenzial. Damit allein ist die Faszination, sein Leben als Künstler zu gestalten, natürlich nicht erklärt. Kunst

schenkt eben auch Inhalte, füllt Lebenszeit, bietet Abwechslung zum Alltag, kann lebensbereichernd, unterhaltsam, anregend und aufrüttelnd sein. Sie ist gewiss ewige Sinn- und Ideensuche, Arbeit an eigener Meisterschaft, Selbstbestätigung und Katalysator fürs Wachsen an Selbstwertgefühlen. Kunst kann man auf unzähligen kreativen Feldern versuchen, umsetzen und leben. Man benötigt meistens kein üppiges Kapital, um sie ausüben zu können. Die einzige wichtige Investition, die jeder aufbringen muss, heißt Lebenszeit. Um ins Rampenlicht einer Bühne treten zu können, bedarf es wenigstens einer außergewöhnlichen Fähigkeit, die andere zuschauen oder aufhorchen lässt und ohne Übung ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es erscheint naheliegend, dass Menschen, die oft viele Jahre in ihre künstlerischen Fähigkeiten investieren, wenig Möglichkeiten haben, auf andere Weise zu Wohlstand zu kommen. Man könnte auch im Umkehrschluss behaupten, dass eine gewisse Mittellosigkeit förderlich für die Entstehung von Kunst sein könnte. Wer kein Geld, aber dafür Zeit hat, füllt sein Leben statt mit konsumierten Freizeitaktivitäten eben mit eigenen Ideen. Solche, die vereinsamt zu Hause vor dem Fernseher sitzen und das Leben bejammern, haben vielleicht einfach zu wenig Elan und Ideen, neue bzw. künstlerische Fähigkeiten zu entwikkeln. Was den einzelnen auch immer zum Künstler machen sollte, ist für die soziale Wirkung unwichtig. Denn jede Besonderheit, jede außergewöhnliche Fähigkeit, andere musisch zu inspirieren und mitzureißen, ist Lebensreichtum die ganze Gesellschaft. Vielleicht ist das Wachsen der bunten Kunstund Kulturvielfalt in Magdeburg auch als ein Gegentrend zu sehen, dass man sich trotz zunehmender Versingelung, einem Mehr an individuellen Rückzugsarealen und schleichender Vereinsamung wieder öfter begegnen möchte. Gemeinschaft soll erlebt oder mit anderen etwas unternommen werden. Allein dieser sozial-kulturelle Aspekt schenkt dem städtischen Leben einen enormen Wert. Man darf froh darüber sein, dass es Menschen gibt, die sich dieser waghalsigen, unplanbaren Daseinsdroge Kunst unterwerfen, um als Künstler durchs Leben zu künsteln.


KULTUR

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Aus der Lounge entsteht ein Mekka der Comedy-Szene

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■ Festungsgeflüster

Komm Se! Komm Se!

N Immer dienstags treffen sich die Fans gepflegten Lästerns in der Festung Mark. Die Comedy-Lounge hat Kult-Status.

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chon der Termin ist ungewöhnlich: An jedem Dienstag nach dem ersten Sonntag im Monat wird die Festung Mark zur Comedy-Lounge. Comedian Vicki Vomit hat dann drei bis vier Gäste, und die lässt er lästern und pardorieren, was das Zeug hält. Er präsentiert in einer bunten und kurzweiligen Show die besten Comedians Deutschlands. Angefangen 2009 hat sich die monatliche Veranstaltung zu einem gefragten Treffen der Satirefreunde entwickelt. „Eine Fangemeinde“, sagt Festungschef Christian Szibor, „die sich ihre Karten schon im Voraus sichert“. Weil schnell keine mehr zu haben sind. Der Comedy-Treff war von Vicki Vomit entwickelt worden, um den „unattraktiven“ Dienstag als Veranstaltungstag zu beleben. Mittlerweile zieht es die Elite des Genres in die Stadt. Und weil nicht alle in die Lounge passen – zum Teil auch an Tourneepläne gebunden – kommen sie zusätzlich in die Festung. Dann heißt es „Comedy Lounge Spezial“, wie dieser Tage für Ingmar Stadelmann. „Was ist denn los mit den Menschen?“, fragt er in seinem neuen Programm. Der Gewinner des Deutschen Comedy Preises und und des RTL Comedy Grand Prix geht den Dingen auf den Grund. Mit den einfachsten Mitteln. Ein Mann, ein Mikro – mehr braucht es nicht für anderthalb Stunden Stand-up-Comedy. Welche Überraschungen in petto hat, ist am 15. Januar in der Festung zu er-

leben. Im Februar folgt dann die reguläre Comedy Lounge. Gast von Vicki Vomit sind dann Helmut A. Binser, bayerisches Original mit schwarzem Humor, Stand-up-Comedian Matthias Matuschik sowie Michael Sens, der geistreiche Satire mit faszinierender Musikalität verbindet. Kurz darauf gibt es bereits das nächste Spezial: Es kommt ein Comedian, der den Tod salonfähig und zum Satiriker gemacht hat. Am 13. Februar erscheint er höchstselbst, Der Tod, mehrfacher Kleinkunstpreisträger. „Der Volksmund sagt, die Besten sterben immer zu früh – fühlt man sich da nicht vernachlässigt? Gekränkt, wenn man noch am Leben ist?“, fragt der Sensenmann unschuldig seine Zuschauer. Mit Witz und Charme widmet er sich dem Tabuthema. Death comedy absurd. Nächste Comedy-Termine in der Festung: 15. Januar: Ingmar Stadelmann: „Was ist denn los mit den Menschen?“, Comedy Lounge Spezial; 3. Februar: Comedy Lounge mit Vicki Vomit; Gäste sind Helmut A. Binser, Matthias Matuschik und Michael Sens; 13. Februar: Comedy Lounge Spezial: Der Tod, Soloprogamm: Mein Leben als Tod“. (ab) Auf den Fotos, von links: Michael Sens, Der Tod, Helmut A. Binser; darunter: Ingmar Stadelmann.

eues Jahr, neue Einblicke! Neuer Trubel! Da wird es wieder ein Durcheinander geben! Horden ziehen durch die Festung! Keine Disziplin, das Volk! Hatte gedacht, meine Kompanie bekommt Verstärkung. Aber Pustekuchen! Besucher! In einer Festung! Gucken wollen die! Können nicht mal Kanonen laden! Geschweige denn marschieren! Aber hinter die Mauern gucken wollen! Denen werd’ ich erst mal erklären, was eine preußische Festung ist! Was die heute draus machen, erklären dann die anderen, die heute Festungschef sind. Bei den Führungen am 25. Januar. Also: Karten sichern! Bei der Tourist-Information! Ich werde das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant

Entdeckertage für Familien kunterbunt

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estung kunterbunt“ heißt es erstmals am 14. und 15. Februar in der historischen Anlage am Hohepfortewall. Dabei dreht sich alles um die Jüngsten, die Sprösslinge, Steppkes, Rabauken, Elfen und Knirpse … Das Familienmagazin „ottokar“ und die Festung Mark laden Eltern, Großeltern, Kinder, Jugendliche und weitere Interessierte zu spannenden Entdeckertagen ein. Für zwei Tage wird die Festung Mark zur „Festung kunterbunt“ und präsentiert auf einer Ebene Anbieter von Reisezielen und Freizeitangeboten, auf weiteren Ebenen Ideen zur sinnvollen und aktiven Freizeitgestaltung, gesunden Ernährung und bewusstem Einkaufsverhalten. Lassen Sie sich inspirieren von den Ausstellern, die kommen aus den Bereichen Familienreisen, Feriencamps, Sprachreisen, betreiben Ausflugsziele oder kreative, kulturelle und sportliche Einrichtungen in und um Magdeburg. Sie schaffen Kunsthandwerk, Kinderbekleidung, Kinderliteratur, Spielzeug, bieten Kurse oder Therapien an. Außerdem gibt es Spiel, Spaß und mit Entdekkergeist können Kinder und Kindgebliebene die alten Festungsmauern erobern, sich ausprobieren, erkunden, testen, in Workshops kreativ werkeln, Schauspiel und Musik genießen sowie kulturelle Mitmach-Angebote nutzen. Ab 10 Uhr.


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■ Kompakt Ewiges Missverstehen von Mann und Frau

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ie erfreuen sich großer Beliebtheit und freuen sich selbst auch auf die Auftritte in der Stadt: Caveman und Cavewoman. Sie erklären dem Publikum, warum das Verhältnis zwischen Männern und Frauen so kompliziert ist. Ist wirklich alles eine Frage von Evolution? Sie gehen gedanklich den Weg zurück in die Steinzeit, zeigen die Unterschiede zum Heute – und genau so die Ähnlichkeiten. Wer dieses Programm erlebt hat, sieht die Welt anders als zuvor. Gelegenheit gibt es Ende Januar im Theater in der Grünen Zitadelle. Dann ist zunächst Stefanie B. Fritz mit der Rolle der Cavewoman in der Stadt und gibt ihre Sicht zum MannFrau-Verhältnis kund. Karten gibt es allerdings nur noch für den 30. Januar. Etwas später wird die Welt aus Männersicht erklärt, im Einpersonenstück Caveman, das unter Regie von Esther Schweins entstand. Diese Gastspiele finden im März statt, doch der Abend mit Volker Meyer-Dabisch war sofort ausverkauft. Deshalb wurden zusätzliche Termine für den 5. und 6. März angesetzt. Dann wird Holger Dexne als Cavemann zu erleben sein. Weitere Informationen im Theater oder unter www.theater-zitadelle.com

MAGDEBURG KOMPAKT

Die Show ist auf den Hund gekommen: NachSITZen! Der Mann für alle Felle bittet zum tierischen Nachhilfeunterricht So mancher Hundebesitzer kam beim „Martin Rütter Bildungsfernsehen“ ins Grübeln: Habe ich meinen Hund im Griff oder er mich? Wer diese Frage nicht beantworten kann oder einfach tierisch gut unterhalten werden möchte, kann den deutschen „Hundeflüsterer“ Ende des Monats live erleben. Aufgrund der großen Nachfrage findet die Veranstaltung in der Getec-Arena statt. Unter dem Titel „NachSITZen“ zeigt er die Komik des Alltäglichen

ebenso wie Tipps und Ticks von Tierfreunden und Co. Für MAGDEBURG-KOMPAKT-Leser gibt es den „Hundeprofi unterwegs“ für zu Hause: Drei dieser DVDs sind zu gewinnen. Interessenten schreiben mit dem Kenntwort „Hundeprofi“ eine E-Mail mit vollständigem Namen und Absender an post@magdeburg-kompakt.de oder eine Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Einsendeschluss: 27. Januar.

Der Mann für alle Felle bittet zum tierischmenschlichen Nachhilfeunterricht: Martin Rütter ist mit seinem Programm „NachSITZen“ am 27. Januar in der Getec-Arena zu erleben.

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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egelmäßig möchte ich hier Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Meine DVD-Tipps sind heute ein klasssischer Kriminalfilm und ein aktueller Science-FictionFilm.MAIGRET STELLT EINE FALLE ist ein französischer Schwarzweißfilm mit Jean Gabin in der Titelrolle. Mürrisch und doch verständnisvoll spielt er den Kommissar genau so, wie er in den Romanen angelegt ist. Eine blutjunge Annie Girardot und auch Lino Ventura in einer Nebenrolle sind dabei, als es darum geht, einen psychotischen Frauenmörder zu entlarven. Eher langsam, aber durchaus spannend, wird eine tragische Ge-

schichte entwickelt. SNOWPIERCER ist die erste amerikanische Produktion des koreanischen Regisseurs Bong Joon Ho (THE HOST), ein kluger, actionreicher Science-Fiction-Film, der auf einer postapokalyptischen Erde in nicht allzuferner Zukunft spielt. Die letzten Überlebenden der Klimakatastrophe fahren mit einem gewaltigen Zug immerwährend durch die vereiste Welt, und an Bord tobt der Klassenkampf. Zwei weitere Tipps für die große Leinwand: Im Kino sollte man sich DIE ENTDECKUNG DER UNENDLICHKEIT ansehen, der die Lebensgeschichte des berühmten Physikers Stephen Hawking schildert. Die Regie von James Marsden ist eher konventionell, aber es ist großartig, den beiden Hauptdarstellern zuzusehen. Felicity Jones

als hingebungsvolle, aufopfernd liebende Gattin und vor allem Eddie Redmayne, der geradezu unheimlich und nahegehend den fortschreitend an ALS erkrankten Wissenschaftler spielt, der den Prognosen der Ärzte (zwei Jahre Lebenserwartung) ja bekanntlich bis heute erfolgreich trotzt. Großes Schauspielerkino. EINE TAUBE SITZT AUF EINEM ZWEIG UND DENKT ÜBER DAS LEBEN NACH, und Sie sollten sich in den MORITZHOF setzen und diesen minimalistisch klugen skandinavischen Film vom hierzulande nicht so bekannten Regisseur Roy Andersson anschnauen. Immerhin hat er dafür im vergangen Jahr in Cannes die Goldene Palme gewonnen. Skurril, hintergründig, so nennt man das wohl. Unbedingt ansehen!


KULTUR

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Es wird mit jedem Tag interessanter Eine Uraufführung nach der anderen: die Kammerspiele mischen die Theaterlandschaft auf. Mit Starbesetzung.

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ello Mister Brown“ singend steigt Jörg Schüttauf die Bühnentreppe hinab, locker tänzelnd dabei. „Schüttauf aus Chemnitz“, sächselt er gut gelaunt, sich vorstellend. Als würde man ihn nicht kennen. Fast zahllos die Rollen, in denen er im Fernsehen zu sehen war und ist. Ob als TatortKommissar, in der Romanverfilmung „Der Laden“ oder als „Blaumann“. Jetzt probt er in Magdeburg den „Abraham“. Kennen Sie nicht? Sollten Sie aber. Zumindest ab 20. Februar. Dann erlebt das gleichnamige Stück seine Uraufführung. Dafür wird der Blüthnersaal „wiederbelebt“. Denn sie stammen aus derselben Zeit: Die Stadthalle, in den 1930er Jahren die modernste Deutschlands, und Komponist Paul Abraham, der zu jener Zeit mit seinen Operetten Aufsehen errregte und riesige Erfolge feierte. Am bekanntesten heute ist wohl seine „Blume von Hawaii“ und der „Ball im Savoy“. Viel mehr wusste er über Abraham nicht, erzählt Jörg Schüttauf. Zugesagt hatte er sein Mitwirken am Stück bereits, bevor er das Buch von Dirk Heidicke kannte. Weil er grenzenloses Vertrauen in das Kammerspielteam hat, sagt er. Die Proben jetzt seien eine Art Blindflug, plaudert Schüttauf launig. „Es wird mit jedem Tag interessanter.“ Der Zufall trieb ihn nach Magdeburg, sogar ein doppelter. Was wiederum am Zufall zweifeln lässt. Als Jörg Schüttauf in Wiesbaden bei Dreharbeiten einen Pausenspaziergang machte, entdeckte er ein Plakat von Susanne Bard, die dort am Theater gastierte. Mit einem Stück von Dirk Heidicke. Als er zwei Wochen später von jener Künstlerin einen Brief erhielt, wähnte er einen Zusammenhang. Doch nein, fast zeitgleich suchten Bard und Heidicke „ihren“ Abraham. Da fiel Susanne der Jörg ein, mit dem sie an der Theaterhochschule Leipzig studiert und mit „Happy End“ bereits ein gemeinsames Musical auf die Bühne gebracht hatte. Ihr damaliger Musiklehrer war Jens-Uwe Günther. Eben dieser steht ihnen jetzt wieder zur Seite. Er übernimmt in der Inszenierung die „Rolle“ des Piani-

Am Klavier Jens-Uwe Günther, der Susanne Bard und Jörg Schüttauf bereits als Studenten unterrrichtete. Fotos: Peter Gercke

sten. Kein Zufall, arbeitet er doch mehrfach mit Susanne Bard zusammen („The Kraut“). Auch im neuen Stück wird es sehr musikalisch. Wie bei einem Komponisten wie Paul Abraham zu erwarten. Rund 30 Lieder gehören zum Programm, Solostücke und Duette sowie ein paar wenige eingespielte Melodien. Dass Susanne Bard eine hervorragende Gesangsstimme hat, ist bekannt. Sie übernimmt sämtliche Rollen von Frauen, die Abraham im Laufe seines Lebens begegnet sind. Bei den Proben wirken beide sehr vertraut. Sie arbeiten an den Titeln, haben offenbar gleiche Vorstellungen von Abläufen und passen stimmlich gut zusammen. Auf die Theaterbühne will er zurück, sagt Schüttauf. Da sei alles viel näher, es gebe mehr Gestaltungsmöglichkeiten und er fühle sich freier. „Vor allem mit so guten Leuten wie hier.“ Vor Magdeburg zog es ihn bereits auf die Berliner Bühne. Im Kriminalstück „Das Duell“ nach Stephen King spielt er neben Franziska Troegner den Schriftsteller Paul Sheldon, Opfer eines psychopatischen Fans. Außerdem gibt er neben

Pierre Besson als Macbeth den Peachum in der „Dreigroschenoper“. Auch das sei Zufall gewesen, allerdings „gesanglich anspruchsvoller als gedacht“. Was tiefgestapelt klingt, besieht man sich die positiven Kritiken. Nun kann er in Magdeburg eine weitere Facette ausleben. Als Paul Abraham wandelt der 53-Jährige durch Zeiten und Welten: feiert Erfolge in Europa und Amerika, flieht vor den Nationalsozialisten, durchlebt Erfolglosigkeit und Wahnsinn. Darstellerische Herausforderungen. „Wenn wir das locker über die Bühne kriegen, haben wir das Ziel erreicht“, sagt Schüttauf, dem der Schalk aus den Augen blitzt. Und bereits diese Augenblicke lassen das Ziel erkennen. Autor Dirk Heidicke bringt mit „Abraham“ die vierte Uraufführung der Kammerspiele in kürzester Zeit auf die Magdeburger Bühne. Im Mai folgt zudem die „Magdeburgische Hochzeit“, ein Hörbuch mit Starbesetzung, das im Dom Premiere haben wird. Die Inszenierung „Abraham“ wird vom 20. bis 28. Februar im Blüthnersaal aufgeführt. Birgit Ahlert www.kammerspiele-magdeburg.de


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Orthopäde mit einer Berufung für Bücher Von Tina Heinz

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s gibt Menschen, die sammeln Briefmarken. Andere wiederum sammeln Modellautos oder Tassen. Manche sammeln auch Dinge, die man gar nicht braucht, oder Dinge, die keinen materiellen Wert haben. Und dann gibt es Wolfram Neumann. Der Orthopäde und emeritierte Professor an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sammelt Buchbände und Buchreihen – so viele, dass ihm zeitweise der Platz für seine wertvollen Schätze ausging. Während er davon berichtet, schleicht der 1943 in Schwerin an der Warthe geborene Mediziner durch das erste Obergeschoss der Universitätsbibliothek. Er verschwindet hinter einem schwarzen, mit Glastüren versehenen, abschließbaren Regal. Hier ist der Großteil seiner Kostbarkeiten untergekommen, denn Neumann hat die Bücher mittels der Ute-und-Wolfram-NeumannStiftung an die Universitätsbibliothek Magdeburg übergeben. „Die Stiftung war 2003, zu meinem 60. Geburtstag, gegründet worden“, sagt der 71Jährige und lächelt bescheiden. „Mit ihr wollen

wir deutschsprachige Buchreihen erfassen und erhalten.“ Nach und nach ist der Bestand, der an die Bibliothek übergeben wurde, auf 1.360 Buchreihen mit mehr als 28.000 Bänden angewachsen. Der Orthopäde, der bis zu seinem 70. Lebensjahr noch im Operationssaal stand, ist glücklich darüber, dass die Werke nun für die Öffentlichkeit zugänglich sind und für die wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung stehen. „Vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, die Hitlerdiktatur bis zur Trennung der beiden deutschen Staaten und ihrer Wiedervereinigung – die Bücher spiegeln hauptsächlich das kulturelle Leben Deutschlands im 20. Jahrhundert wider“, erklärt Wolfram Neumann. Angefangen habe alles mit der Insel-Bücherei. Eine seit 1912 bestehende Buchreihe, die aufgrund ihres verlegerischen Konzepts alle Widrigkeiten – sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Art – überstehen konnte. „Mit den farbigen Musterpapieren sowie den Titel- und Rückenschildern ist die gesamte Reihe einheitlich gestal-

tet. Die Ausstattung mit Schmuckelementen, farbigen Überzugspapieren und Illustrationen sowie die Typografie genügt hohen ästhetischen Ansprüchen“, meint der Mediziner, der 1986 zum Professor und Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg berufen wurde. „Und dieses ästhetische Moment hat mich dazu bewogen, Buchreihen zu sammeln.“ Damals habe er sich nicht vorstellen können, dass es so viele Buchreihen gibt. Wolfram Neumann schüttelt bei dieser Aussage leicht den Kopf und lacht dabei. Dann blickt er stolz durch seine Brille auf die zahlreichen Bücher der Neumann-Stiftung im ersten Obergeschoss der Universitätsbibliothek und zählt einige andere namhafte Reihen auf. Zu den wertvollsten gehören sicher die Werke der Bücherei des Schocken-Verlags, die zwischen 1933 und 1939 erschienen, denn sie bieten umfangreiches Material zur Erforschung der jüdischen Kultur, verknüpft mit der deutschen Geschichte. „Auch die Reihe Pieper und die Weberschiffchen sind hier zu finden.“ Ebenso wird die Reihe Pandora in den Vitrinen


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Sein Berufsleben hat Wolfram Neumann der Medizin gewidmet. Fernab des Orthopädie-Alltags ist jedoch das Sammeln von Buchreihen seine große Leidenschaft. Foto: Peter Gercke

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Großes Kompendium der Maschinenbaugeschichte Autorenteam legt umfassendes Kompendium über die Maschinen- und Anlagenbau-Tradition der Region Magdeburg vor.

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in elfköpfiges Autorenteam legte im Dezember 2014 erstmals eine umfassende Darstellung über die Geschichte des Maschinenund Anlagenbaus der Region Magdeburg vor. Neben den Betrachtungen über die Wurzeln der industriellen Entwicklung Magdeburgs ist es vorrangig die Zusammenfassung des Wandels von 1990 bis 2014. Unter der Federführung von Dr. Günter Ihlow und Prof. Dr. Adolf Neubauer wurde neben den historischen Prozessen auch eine Bestandsaufnahme über die Branche in der heutigen Zeit versucht. Zahlreiche Darstellungen liefern einen Überblick über bestehende Unternehmen, welche die Traditionen fortschreiben. Man kann die Entwicklung dieser bedeutsamen Lebensader der Region nur begreifen, wenn man auf die 200-jährige Industriegeschichte blickt, die naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Wurzeln der Unternehmer reflektiert und anhand von Berichten von Zeitzeugen, die den neueren

aufbewahrt – eine Sammlung von Texten der Weltliteratur in den Originalsprachen. Bis zum 31. Januar kann noch die Ausstellung „Weltliteratur – Feldliteratur. Buchreihen des Ersten Weltkriegs“ besucht werden, die das Institut für Germanistik in Kooperation mit der Neumann-Stiftung organisiert hat. „Eine gute Gelegenheit für mich, häufiger in die Bibliothek zu kommen“, meint der 71-Jährige. Dazu habe er, seitdem er nicht mehr praktiziert, mehr Zeit. „Aber so viel Zeit nun auch wieder nicht“, sagt Wolfram Neumann schmunzelnd und beinahe ein wenig protestierend. Schließlich habe er fünf Enkelkinder, die ihn auf Trab halten. Zudem singt er im Universitätschor und spielt einige Instrumente, darunter Klavier und Orgel. „Auch Sport ist mir wichtig, um mich körperlich fit zu halten“, erklärt der Mediziner und fügt hinzu, dass er das Skifahren und Inlineskaten nicht missen möchte. Da drängt sich fast die Frage auf, woher Wolfram Neumann neben all seinen Aktivitäten und seinem Engagement noch Zeit für die wöchentliche Sprechstunde nimmt …

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Strukturwandel als Unternehmer bzw. Wissenschaftler mitgestaltet hatten, nachvollzieht, schreibt das Autorenteam über das Buch. Vor allem das 3. Kapitel, das sich mit den naturwissenschaftlichen Wurzeln, die letztlich zur Gründung der Industriebetriebe führten, zeigt eindrucksvoll, welchen Einfluss die Gestaltung einer Bildungslandschaft auf die wirtschaftliche Entwicklung nehmen kann. Denn seit dem 18. Jahrhundert wurden in Magdeburg ingenieurtechnische Berufe ausgebildet. Ohne diese Grundlage wären möglicherweise Unternehmerpersönlichkeiten wie Gruson, Budenberg und Nathusius gar nicht denkbar gewesen. Die Autoren stellten in einem weiteren Abschnitt auch die aktuelle Situation der heutigen Bildungsträger und Impulsgeber dar. Gleichzeitig verweisen sie auf die Rahmenbedingungen, unter denen Firmengründungen und deren Entwicklungen in Sachsen-Anhalt möglich wurden. Die Zusammenfassung ist ein Stück Identifikation und Erinnerung an die einstigen Pionier- und Spitzenleistungen aus der Region wie Dampfmaschinen, Förderanlagen, Armaturen, Chemieanlagen, Dieselmotoren, Walzwerke, Werkzeugmaschinen und weitere Industrieanlagen, die die erste und die zweite technische Revolution in der Industriegeschichte maßgeblich bereichert hatten. Die Autoren können auf lange Traditionen, Wissen und Erfahrungen innerhalb ihres Gebietes verweisen. Sie sind einerseits umfassend historisch beschlagen als auch selbst Zeitzeugen des jüngeren Umbruchs der Magdeburger Industriegeschichte. (tw)

Der Maschinenund Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21. Jahrhunderts Autorenteam: Dr.-Ing. Günter Ihlow, Heinz Just, Christoph Kretschmann, Manfred Maas, Dr.-Ing. Lutz Modes, Prof. Dr.-Ing. Adolf Neubauer, Dr.-Ing. Konrad Pusch, Dr.-Ing. Hans-Jürgen Rasehorn, Prof. Dr.-Ing. Reiner Schmidt, Joachim Schulz, Dr.-Phil. Joachim Weschke Kompendium, 728 Seiten, gebunden, 210x295 mm ISBN: 978-3-935831-51-2 Verlag Delta-D Axel Kühling Preis: 24,90 Euro Erschienen: Dezember 2014

Prof. Dr.-Ing. Adolf Neubauer und das Buch über die jüngere und ältere Maschinenbaugeschichte. Foto: Peter Gercke


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LITERATUR

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»Doppelspiel zu dritt« Karsten Steinmetz sorgte in Magdeburg öfter für Gesprächsstoff, mit den Aktionen des Kultur Anker e.V. beispielsweise. Jetzt erschien im Mitteldeutschen Verlag sein erster Roman. Nachfolgend daraus eine Leseprobe.

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eneca ging einem auf den Geist, besonders, wenn er verliebt war. Er plapperte die ganze Zeit gefühlsschwangeren Mull. Ich hatte den Verdacht, er machte das, um die Rastlosigkeit seiner Gedanken nicht allein bekämpfen zu müssen. Wir hingen am dunkelbraunen Tresen unseres bevorzugten Nachtcafes, und seit geschlagenen zwei Stunden, nicht zu schweigen von den Wochen davor, quasselte er ununterbrochen von einer Frau, die ihm das Herz ordentlich gebrochen hatte. Aus seinem Redeschwall konnte ich herausfiltern, dass er sie heute Abend treffen würde. Er trug ein neues Hemd, dazu eine Faltenhose und hatte sich mit mir verabredet, um sich müde zu labern. Aber er hatte wissen mussen, dass ich der Letzte war, der über seine Abenteuer mit Frauen etwas wissen wollte. Doch wenn er die Getränke bezahlte, war ich zu solcher Unterstützung bereit. Er quatschte und quasselte, und im Muster der hellblauen Pastell- farben, die das Cafe ausmachten, fragte ich mich, weshalb Menschen sich auf das emotionale Experiment der Liebe einlassen. Es funktionierte in zwei von dreihundert Fallen und zumeist, wenn keine Gefühle im Spiel waren. Ich habe mich ferngehalten von Leuten, die mir etwas von Liebe, Hass, Glück und ähnlichen Lebenshilfen erzählen wollten. Mädchen, die schwülstig und schwitzend ihre Verwirrung beschrieben, krampfhaft versuchten, im Zeitvertreib der Gefühle mit- zuspielen. Ich mochte Frauen, aber wenn es emotional wurde, stieg ich aus. Während dieser Schlussmachmomente sang ich innerlich die Zeilen des Foreigner-Songs: »You are cold as ice, / And someday you will pay the price of love.« Welchen Preis würde ich zahlen? Seneca war ruhig, nur Hintergrundmusik – ich drehte mich zu ihm, und er war verschwunden. Sein Cordjackett weg. Seine Zigaretten nicht da. Er war nicht nur auf Toilette. Nein, er hatte mich allein gelassen. Ich fragte die genervte Bedienung, ob er die Getränke bezahlt hatte, aber die schüttelte mit dem Kopf. Nicht mal die Zeche konnte er begleichen! Ich kramte mein letztes Geld zusammen, lachelte es verächtlich an und schmiss es mit einem leichten Anfall von Enttäuschung auf den Tresen. Ein kleines Bier war noch drin, das erkannte ich, und das gönnte ich

mir an diesem lausigen Abend. Es ist gut, dass ich mich von meinem Innenleben unabhängig gemacht habe. Vertrauen, Selbsthass, Enttäuschung und Depression sind Fremdwörter fur mich. Ich mag das an mir, dass ich so bin, und es ist das einzige Gefühl, zu dem ich imstande bin. Das macht mich zu einem guten Schauspieler. Ich beobachte, wie Menschen handeln und kopiere ihre Reaktionen eins zu eins auf die Bühne. Als ich in dem von sechs Säulen gestützten Cafe in die Runde schaute, sah ich ein junges Pärchen, das seinen ersten ernsten Streit erlebt hatte, das konnte ich sehen. Sie hielten mit Bedacht inne, zögerten, legten sich die Worte perfekt zurecht, bevor sie etwas sagten, wollten nicht wieder in den Strudel der beleidigenden Argumente geraten, welche sie sich an den Kopf geschmissen hatten. Ach, und sieh da, ja – dort saß Seneca, versteckt hinter einer der Säulen, an einem der dunklen Tische, und gegenüber das von ihm erwähnte Mädchen. Da war er, der Abtrünnige. Ich wandte mich zur Bar, wollte nicht, dass er bemerkte, dass ich ihn erspäht hatte. Ich wurde ihn aus dem Augenwinkel beobachten. Langsam und voller Vorfreude drehte ich mir eine Zigarette, und, die Füße zu Hilfe nehmend, im Zeitlupentempo, schwang ich mich auf dem Barhokker herum, während ich sie entzündete. Seneca saß da, plusterte sich auf, plauderte wie ein Wasserfall. Sein Versuch, mit mir müde zu werden, hatte nichts genützt. Ich mochte den Kerl. Wie er auftrat, wie er sich darstellte, wie er wusste, was sein Gegenüber in ihm sah. Wir kannten uns aus Grundschultagen, damals hieß er noch Robin. Seit dieser Zeit lebten wir den gleichen Traum. Wir wollten Schauspieler werden, aber – das hatten wir uns geschworen – nur zusammen, nie allein. Wir waren ein großartiges Team, zwei, die auf der gleichen Wellenlänge waren. Nie würde ich eine ähnliche Beziehung führen, das war mir klar geworden, als wir mangels weiblicher Unterstutzung selbst eine Liebesszene entwickeln mussten. Bald waren die Vorentscheide für die Ernst-BuschSchauspielschule, und wir hatten gute Karten. Es könnte eine großartige Zeit werden. Wir würden die Theaterszene aufrollen. Das hatten wir uns vorgestellt, und ich wusste, dass wir das schaffen konnten. Schauspielerei ist alles für mich, ich habe seit meinem ersten Theaterbesuch nie etwas anderes machen wollen. Seneca versuchte, die Frau zu bezirzen, und die war, genauer betrachtet, eine Augenweide. Gott, das hatte ich auf den ersten Blick nicht bemerkt. Ich konnte nicht anders und starrte sie an. Sie hat- te dunkle, glatte Haare, schmal geschwungene Lippen und musterte Seneca mit einer fröhlichen Leichtigkeit. Ich merkte es nicht, und doch fühlte ich, wie mein Körper sich vom Barhocker löste und langsam zu dem Tisch hinüberstrebte, an dem die beiden saßen. Die grunen Augen des Madchens im Blick.

*** Nero hatte schwarze Locken und war besser gebaut als Seneca, beinahe wirkte er stämmig. Seine Hände waren so riesig, dass sie meinen ganzen Rük-

ken hätten wärmen können. Mit ihren Mähnen wirkten Nero und Seneca wie zwei junge Löwen, die um mich kämpften. Wenn der eine anrief, piepste mein Handy, um zu signalisieren, dass der andere mich auch erreichen wollte. Regnete es, warteten beide vor der Tur, um mir ihren Schirm anzubieten. Schien die Sonne, standen sie vor der Tür und boten mir erfrischende Getränke an. War es stürmisch, wurde Windschatten offeriert. Ging ich nicht aus dem Haus, lungerten sie herum und spielten Schach. Ich mochte die Aufmerksamkeit, die mir die beiden gaben, aber sie übertrieben es, vernachlässigten ihre Proben fur die Schauspielschule, pflegten sich nicht, und für die Freundschaft der beiden war dieser Ausnahmezustand schädlich. Senecas Klamotten hatten ihren Stil verloren, und Nero hatte nie einen. Sie benahmen sich wie die Feuerwehrfreiwilligen auf den heimischen Schützenfesten. Noch hatten sie sich nicht geprügelt, und ich achtete penibel darauf, mein Interesse gerecht zu verschenken. Seneca war der Zuverlässigere. Nero war einer, der das Potenzial hatte, mich zu verletzen. Doch ich war nicht zu haben. Ich wollte keine Beziehung, nicht mit Inbrunst.

*** Ich spürte, dass mein Nervenkostüm dünner und kratziger wurde. Julia, so hieß unsere Angebetete, war seit Wochen aus der Stadt ver- schwunden. Zu einer entfernten Verwandten wolle sie fahren, um den Kopf freizubekommen, hatte sie gesagt. Seneca und ich hatten nach ihrer Abreise ein paar Tage in unserem Unterschlupf vor ihrem Haus verbracht, aber sie war nicht zurückgekehrt. Wir hatten lange diskutiert, wo sie sein könnte, warum sie uns überstürzt alleingelassen und ihr Handy ausgeschaltet habe. Mich überraschte, dass sich Senecas Alltag mit jedem Tag und jeder Nacht, die wir erfolglos auf Julia warte- ten, zu normalisieren begann. Er nahm seine Schauspielübungen wieder auf, verließ stundenlang den Hof, um sich anzuschauen, was sich verändert hatte, und duschte sich in seiner Wohnung. Nach ein paar Wochen blieb er Nächte und Tage weg. Was sollte ich machen? Gefühle wie Ärger oder Zorn sind mir fremd. Seneca versuchte mich davon zu überzeugen, dass mein Verhalten erfolglos, vergeblich sei und ich mich auf meinen Traum, die Schauspielerei, konzentrieren solle. Noch sei nichts verloren. Doch ich konnte nicht. Etwas in mir wollte dieses Gefühl, das alle um mich herum ›Herzenswärme‹ genannt hätten, aus der Welt schaffen, und Julia, ja, Julia war der Schlüssel zur endgültigen Befreiung meines Geistes aus der Gefühlswelt. Ich konnte mir nicht erklären, warum es mich erwischt hatte. Na gut, sie sah verführerisch aus. Aber es musste etwas anderes sein, und ich wusste, ich würde dieses kleine khakifarbene Zelt, das Seneca und ich uns als Zuflucht vor ihrem Haus aufgebaut hatten, nicht verlassen, bis sie zurück war und mir verdeutlichte, was ich mir nicht erklären konnte. Seneca und ich stritten uns, und dann blieb er weg. War er einige Zeit noch aufgetaucht, um mir wortlos – er hatte aufgegeben, an mich zu appellieren – etwas Essen und Trinken zu überlassen, war ich bald


LITERATUR

MAGDEBURG KOMPAKT

völlig abhängig von den Resten, die ich in den Mülltonnen auf dem Hof des heruntergewirtschafteten Gründerzeithauses fand. Meine Gesundheit litt unter meiner Lebensweise. Ich hatte Zahnschmerzen, Hautprobleme, und mein Haar juckte ununterbrochen. Ich schrieb meine Gedanken nieder und wimmerte diese abends in die leeren Fenster ihrer Wohnung hinein. Nach wenigen Worten verklebten Tränen meine Augen, und ich begann mir vorzustellen, wo Julia sein könnte. Je länger ich auf sie wartete, desto mehr wollte ich sie nicht nur wiedersehen und sie ausfragen. Nein, ich erkannte, dass ihre Existenz fur mich zu einer Lebensgrundlage geworden war. Ich erdachte mir Situationen und absurde Orte, an denen wir uns wiedertreffen konnten. Jeden dieser Momente probte ich bis spat in die Nacht hinein. Eines Abends, als ich an einer Szene arbeitete, in der ich mir vorstellte, wie ich Julia in meinem Kinderzimmer im Haus meiner Eltern unter dem Bett wiederfand, kehrte Seneca zurück. Ich hatte mir angewöhnt, die Monologe zu schreien. Zwar br llten mir einige der Anwohner am Anfang Fluche und Drohungen hinunter, ein paar Mal war die Polizei erschienen, hatte mich mitgenommen und gehen lassen, letztlich aber beschwerte sich niemand mehr. Ich stand im Hof ihres Hauses, redete auf Julia ein und stellte mir vor, der mit Bl ten besetzte Ast eines Schneebeerenbusches ware ihr Arm, tätschelte ihn, um sie, die unter meinem Bett war, hervorzulocken, als Seneca erschien. Er musste sich meine Darbietung einige Minuten angeschaut haben und unterbrach mich dann: »H r auf, Nero, bitte, sie kommt nicht zuruck. Das weißt du!« Ich wandte mich überrascht zu ihm um und sagte schnell: »Jetzt nicht, in zwanzig Minuten ist Pause, dann konnen wir reden.« Er wurde ungeduldig: »Nero, du Idiot, sieh dich an! Du riechst wie ein Mülleimer, und deine Klamotten sind verschlissen. Das hier, das ist keine Buhne, das ist nicht Julias Arm, und du bist drauf und dran, deinen Verstand zu verlieren! Kriegst du das nicht in deinen Schädel?«

Er hatte es geschafft. Ich war raus aus der Rolle. »OK, was willst du von mir?«, fragte ich ihn. »Nero, wir hatten mal eine gemeinsame Vorstellung davon, was wir machen würden, und du hast alles aufgegeben fur diese Frau. Wer weiß, wo sie jetzt lebt und ob sie das alles wert ist.« Seneca ging auf mich zu und ruttelte an mir: »Mann, wach auf!« Er machte eine Pause, und in die Ruhe hinein schloss jemand die Haustür auf, das Licht im Flur sprang an, mehrere Personen gingen die Treppen hinauf. Als wieder Stille eingekehrt war, wiederholte ich meine Frage: »Was willst du von mir? Ich dachte, wir sind geschiedene Leute.« Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, zu sehr waren wir uns fremd. Er versuchte mich anzufassen, ich riss mich los. »Na gut«, sagte er, »Ich wollte dir nur sagen, dass heute deine letzte Chance war, an der ›Busch‹ vorzusprechen. Vielleicht kannst du es noch versuchen, ihnen irgendetwas erz hlen, warum du es heute nicht geschafft hast. Nächstes Jahr ist es unmöglich. Du weißt, dass die Zweitbewerbungen nicht gern sehen.« Ein letztes Mal versuchte er auf mich einzugehen. »Wie kannst du nur alles aufgeben, wovon du geträumt hast? Woran wir geglaubt hatten? Und das fur eine Frau! Du, der nie was von Gefühlen wissen wollte? Bitte, Nero, der alten Zeiten wegen, geh morgen hin, auch wenn es nichts mehr nützt. Wasch dich vorher.« Ich war seines Geschwätzes müde und schrie: »Halt dein Maul, du Verräter! Wer bist du, dass du glaubst, mir helfen zu müssen. Einen wie dich brauch’ ich nicht in meinem Leben! Schau dich an, du bist ... « Ich holte tief Luft, um ihn richtig zu verletzen: »... du bist ein Spinner ohne schauspielerisches Talent.« Ich lachte ihn lange aus, bis er verschwunden war, und ließ mich voll Scham zu Boden fallen. Ich wollte ihn nicht wiedersehen, und die Schauspielerei konnte mir gestohlen bleiben. Mein Traum war aus. Die Türen der Ernst-Busch-Schule verschlossen. Ich entschied, nie wieder in meinem Leben Theater zu spielen…

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Doppelspiel zu dritt Karsten Steinmetz Doppelspiel zu dritt Roman, 120 Seiten, Broschiert,130x200 mm ISBN: 978-3-95462-467-6 Preis: 9,95 Euro

Buchpremiere von Karsten Steinmetz Donnerstag, 22. Januar 2015, 19 Uhr im Literaturhaus

K

arsten Steinmetz, promovierter Literatur- und Politikwissenschaftler, ist als Autor von Prosa, Hörspielen und Lyrik auch Mitglied der Magdeburger Schreibkräfte. Schon in dem von ihm gegründeten »Café Karsten Steinmetz. Central« fanden Literaturbühnentreffen und einzelne Lesungen statt. Gemeinsam mit dem Verein Kulturanker e.V. initiierte er Kunstfestivals an ungewöhnlichen Orten unter den Titeln »Romantik 2.0« (2012), »Mystique« (2013) und »Olo Bianco« (2014). Nun erscheint im Mitteldeutschen Verlag Halle sein erster Roman, eine Geschichte, in der es um die Sehnsucht nach Erfüllung und Liebe und deren Uneinlösbarkeit geht.


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Suppen 22. Original Griechische Bohnensuppe (3) 23. Hühnersuppe (1,3) 24. Tomatensuppe (3) 25. Gulaschsuppe (3) 26. Zwiebelsuppe (3) 27. Brokkolisuppe (1,3)

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Salate 28. Gemischter Salat Peperoni, Oliven, Tomate, Schafskäse, grüner Salat (2,7) 29. Bauernsalat Tomate, Gurke, Paprika, Zwiebeln, Oliven, Peperoni, Schafskäse 30. Thunfischsalat 31. kleiner Bauersalat Griechische Spezialitäten zu allen Gerichten reichen wir Metaxasauce 32. Gyros Pita Zaziki Gyrosfleisch mit original griechisch gebackenem Teig, dazu Zaziki alt 13,99 €

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Delikate Schweinefleischgerichte (mit Metaxasauce, Zaziki & Salat) alt 14,90 € neu 11,99 € 51. Gyros, Suflaki mit Reis, Pommes 52. Gyros, Schweinesteak mit Reis, Pommes alt 14,90 € neu 11,99 € alt 14,90 € neu 11,99 € 53. Gyros, 2 Suzuki mit Reis, Pommes alt 12,90 € neu 11,99 € 54. Gyros, Leber mit Reis, Pommes 55. Gyros, Schweinefilet mit Reis, Pommes alt 15,90 € neu 11,99 € Platten für 2 Personen 56. Thessalonikiplatte Gyros, 2 Suflaki, 2 Steaks, 2 Suzuki 33,90 € mit Reis, Folienkartoffeln und Bauernsalat 57. Athenplatte Gyros, 2 Schweinefilet, Leber, 2 Lammkotelett mit Reis, Folienkartoffeln und Bauernsalat 36,90 € Platten für 4 Personen 58. Artemisplatte 4 Suflaki, Leber, 4 Lammkotelett mit Reis, Pommes, Zaziki und Bauernsalat, Nachspeise: Gemischtes Eis 64,90 €

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Delikate Pfannengerichte zu allen Pfannengerichten reichen wir Brot und Salat 69. Hühnerbrustfilet in Metaxasauce mit frischen alt 14,90 € Champions, Paprika und Zwiebeln 70. Gyros mit Metaxasauce, frischen alt 14,60 € Champions, Paprika und Zwiebeln 71. Schweinesteak in Metaxasauce mit alt 14,90 € Champions, Paprika und Zwiebeln 72. Schweinefilet in Metaxasauce mit frischen alt 15,90 € Champions, Paprika und Zwiebeln 73. Rinderfilet in Metaxasauce mit frischen alt 21,90 € Champions, Paprika und Zwiebeln 74. Schweinefiletgeschnetzeltes in Metaxasauce alt 16,90 € mit Champions, Paprika und Zwiebeln 75. Schweineleber geschnitzelt in Metaxasauce alt 12,90 € mit Champions, Paprika und Zwiebeln 76. Schweinesteaks in Weißweinsauce alt 14,90 € mit frischen Champions und Kräutern 77. Rinderfilet in Rotweinsauce mit alt 21,90 € frischen Champions und Kräutern 78. Schweinefilet in Weißweinsauce mit alt 16,90 € frischen Champions und Kräutern 79. Schweinefilet in Cassissauce mit alt 16,90 € frischen Champions und Kräutern 80. Hühnerbrustfilet in Currysauce mit alt 14,90 € frischen Champions und Kräutern 81. Lammfilet in Rotweinsauce mit alt 19,90 € frischen Champions und Kräutern Überbackene Gerichte (mit Metaxasauce) 83. Gyros mit Butterkäse überbacken, alt 15,99 € Samoskartoffeln und Salat

15. Januar bis 15. Februar 2015.

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84. 2 Suflaki mit Butterkäse überbacken, Samoskartoffeln und Salat 85. 2 Schweinesteaks überbacken, Samoskartoffeln und Salat 86. 3 Suzuki überbacken, Samoskartoffeln und Salat 87. 1 Schweinefilet überbacken, Samoskartoffeln und Salat 88. 1 Rinderfilet überbacken, Samoskartoffeln und Salat 90. 2 Hühnerbrustfilets überbacken, Samoskartoffeln und Salat 91. Spaghetti mit Metaxasauce und Käse überbacken mit Salat Delikatessen aus dem Meer 92. Kalamari Tintenfisch paniert mit Knoblauchsauce, Salat und Butterreis 93. Pangasius gebraten dazu Salat und Butterreis 94. Scampis gegrillt nach griechischer Art dazu Salat und Butterreis 95. Fischplatte 2 Scampis, 1 Seezunge und Kalamari, dazu Salat und Butterreis 96. Forelle gebraten mit Salat und Butterreis 97. Scampipfännchen in Weißweinsauce mit Salat und Butterreis 98. Lachs gegrillt mit Salat und Butterreis Aus der deutschen Kücke 99. 2 Schnitzel mit Championsauce, Pommes und Salat 100. 2 Schnitzel mit Metaxasauce, Pommes und Salat 101. 2 Schnitzel mit Pommes und Salat

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Beilagen 106. Pommes Frites 107. Portion Reis 108. Folienkartoffeln mit Zaziki 109. Dicke Bohnen 110. Grüne Bohnen 111. Auberginen 112. Samoskartoffeln

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SPORT

MAGDEBURG KOMPAKT

„In jeder Hinsicht ein Hingucker“ Der DFB-Hallenpokal der Frauen findet am 17. Januar zum letzten Mal statt. Von Norman Seidler

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m 17. Januar wird der DFB-Hallenpokal der Frauen in der GETEC-Arena Magdeburg ausgetragen – zum letzten Mal überhaupt. 4.635 Zuschauer und damit ausverkauft vermeldeten die Veranstalter des Deutschen Fussball-Bundes am 12. Januar 2014. Die Lust, Frauenfußball auf hohem Niveau zu sehen, war stets groß. In Magdeburg findet das Highlight zum sechsten Mal in Folge statt. Nun stirbt ein Jahreshöhepunkt für viele Fans des Fußballs aus, weil sich der DFB den Vorstellungen des europäischen Fußballverbandes UEFA beugt, laut dem nur noch Futsal in der Halle gespielt werden soll. Futsal, das ist Hallenfußball ohne Banden, mit kleineren Toren und einem kleineren Ball, sowie vielen veränderten Regeln. Elfie Wutke, Vizepräsidentin des Magdeburger Frauenfußballclubs e.V., blickt mit einem lachenden und weinenden Auge auf die scheidende Veranstaltung. „Somit geht Magdeburg als letzter Austragungsort in die Geschichte ein.“ Turbine Potsdam, Frankfurt, Duisburg, Siegen; die Großen der FrauenBundesliga kommen in der Elbestadt zusammen, wo es für den Turniertag viel zu organisieren gibt. Magdeburg wurde seiner Rolle stets gerecht, da die große Halle Platz genug für viele Fußballinteressierte bietet. „Der DFB-Hallenpokal ist ein einzigar-

2014 wurden die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam in ihrem „Wohnzimmer“ GETEC-Arena Sieger des DFBHallenpokals der Frauen und holten sich vor zahlreich mitgereisten Fans ihren Beifall ab. Fotos (2): Sportfotos Magdeburg

tiges Event, das seinesWerbung aufgebaut wergleichen sucht. Zwölf Topden. Fünf Männer schuften Teams mit all seinen Naden ganzen Tag. Selbige tionalspielerinnen, egal, kümmern sich selbstverob auf dem Rasen oder ständlich auch um den auf den ZuschauerplätAbbau der Anlage. Was zen. So nah kommt kein viele nicht wissen: am VorFrauen-Fußballfan an die abend des großen Turniers Stars. In der Halle ist man gibt es einen weiteren Lekihnen sechs Stunden kerbissen, gleich auf der ganz nah und sie sind anderen Straßenseite. greifbar.“ Für Wutke stand „Um noch Zuschauer für das Event zum Jahresbeden Hallenpokal zu gewinginn immer ganz oben nen haben wir vor einigen auf der Agenda. Die OrgaJahren noch am Vorabend nisation bedurfte viel Finein U15-Turnier für die gerspitzengefühl, welches Bundesliga-Teams der nädie Kickerinnen des heren Umgebung ausgeMFFC immer gern zeigrichtet. ten. „Seit 2009 sind wir Unser Sponsor, die AlliMittelfeldstar Julia Simic (rechts) 2014 im Kooperationspartner des anz, stellte seither zwölf Trikot des 1. FFC Turbine Potsdam. DFB und stellen alle VoEintrittskarten für jedes teillunteers für diese Verannehmende Team zur Verstaltung durch Spielerinfügung. Die meisten nen, Vereinsmitglieder, Freunde und Verwandte.“ Mannschaften bleiben dann hier und schlafen in Und das sind fast 100 Helfer. 18 Ballmädchen, vier der Jugendherberge, um ihre großen Vorbilder Kassierer, zwölf Teambetreuer, zwölf Einlaufmädsehen zu dürfen.“ In diesem Jahr findet das kleine chen, 14 Einlasshelfer, Paule das Maskottchen, Turnier übrigens wieder mit acht Mannschaften Schiedsrichterbetreuer, Turnierleiter, Pressebetreuer statt: TSG Ahlten, 1. FC Union Berlin, FF USV Jena, oder Verkäufer im Bundesliga-Shop. Die MagdeFFV Leipzig, MSG Pohlheim, 1. FFC Turbine Potsburgerinnen haben immer gern geholfen und das dam, VfL Wolfsburg und Hausherr Magdeburger Turnier bestens betreut. Wutke: „Es ist aus meiner FFC. Anstoß ist Freitag, 16. Januar um 18 Uhr in Sicht schon toll, bei einem solchen Event ein kleider Mehrzweckhalle an der MDCC-Arena. Auch nes Rädchen im Uhrwerk zu sein. So nah dran an wenn ein Highlight in Magdeburg weg bricht, Elfie den Stars, das fetzt.“ Bereits einen Tag zuvor laufen Wutke und ihr Team freuen sich auf den 21. DFBdie Vorbereitungen auf Hochtouren, da von 7 bis Hallenpokal der Frauen: „In jeder Hinsicht ist der 19 Uhr das Kunstrasenfeld und die Banden mit Hallenpokal ein Hingucker.“


SPORT

MAGDEBURG KOMPAKT

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„Gut vorbereiten, gut durchkommen“ Martin Wierig steht vor den wichtigsten zwei Jahren seiner sportlichen Diskuswerfer-Karriere. Von Norman Seidler

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ahlzeit. „Habt ihr noch eine Suppe als Vorspeise?“ Dazu gibt es im Hauptgang ein XXL-Schnitzel mit Spiegelei und eine große Spezi. In der Magdeburger Käseglocke nimmt SCM-Athlet Martin Wierig sein Mittagessen zu sich. Tausende Kilokalorien sind innerhalb weniger Minuten verputzt. Wierig: „Natürlich achte ich auf meine Ernährung, aber bei uns Diskuswerfern ist das schon etwas anderes. Das Körpergewicht entscheidet. Und bei mir geht es primär darum: Masse halten und noch ein bis zwei Kilogramm gewinnen.“ 125 Kilogramm auf über zwei Meter Größe verteilt, darauf ist Wierig stolz. Er arbeitet hart und trainiert mehrfach täglich mit dem Fokus auf die kommenden Aufgaben, wie er Magdeburg KOMPAKT verrät. Herr Wierig, Sie sind seit dem letzten Interview zum glücklichen Familienvater geworden, wie sehr hat sich ihr Leben geändert? Mein kleiner Sohn ist mittlerweile zwei Jahre alt. Am Trainingspensum hat sich nichts geändert, aber der Lebensrhythmus ist jetzt anders. Zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr fand früher mein morgendliches Training statt, 8 Uhr bin ich meist aufgestanden. Jetzt stehe ich 6.20 Uhr, auf bringe den Kleinen zur KITA und versuche so viel Zeit wie möglich zu Hause zu verbringen, um meiner Familie nah zu sein. Das Sportjahr 2015 steht am Start. Wie sieht Ihr Trainingspensum derzeit aus? Momentan absolviere ich zehn Einheiten in der Woche, wenn wir im Trainingslager in Kienbaum sind, gibt es Belastungsspitzen und somit zwölf bis 13 Einheiten die Woche. Vor den Wettkampfhöhepunkten tun sich Phasen der „Erholung“ auf, das heißt, ich fahre das Training etwas zurück, um ordentlich zu regenerieren. Wie sehr ist man als Diskuswerfer im Training und Wettkampf auf sich allein gestellt ? So schlimm ist das nicht, im Gegenteil. Mein Trainingspartner David Wrobel kam im Dezember 2013 aus Stuttgart zu uns. Seitdem geht es für mich im Training aufwärts. Wir tun uns gegenseitig sehr gut. Vorher hatte ich natürlich eine Trainings-

gruppe, aber mit ihm mache ich nun alles zusammen und man ist viel fokussierter. Er ist Vierter bei der Deutschen Meisterschaft geworden, das zeigt, wir haben beide hohe Ansprüche und können viel voneinander profitieren. Außerdem sage ich immer: Ein Arschtritt hat noch niemandem geschadet und das gemeinsame Training tut uns beiden gut, um sich stets neu zu motivieren. Dieses Jahr sind es 15 Jahre im Trikot des SCM – was motiviert Sie auch heute noch, für ihren Heimatverein in Europa und der Welt voller Stolz anzutreten? Heimatverbundenheit. Ich bin als kleiner Junge mit 12 schon auf das Sportinternat gegangen. Das erste Jahr war hart, aber dann kam ich in meine Trainingsgruppe und fühlte mich von An-

fang an wohl. Die Stadt und der Verein haben einen großen Stellenwert für mich und es soll bis ans Ende der Karriere genau so bleiben. Erinnern Sie sich immer noch gern an die Olympischen Spiele in London 2012? London war nach wie vor sehr prägend. Ich bin immerhin letztes Jahr Vierter bei der Weltmeisterschaft geworden. Aber die Atmosphäre bei den Olympischen Spielen ist anders und 2012 ist noch in meinem Kopf. Damals war ich unter den TopAcht der Jüngste. Mein Ziel war zunächst, mich an die Weltspitze ranzupirschen. Welche Wettkampfhöhepunkte stehen in diesem Jahr auf ihrer Agenda und welche Ziele sind damit verbunden? Die ISTAF INDOOR 2015 ist das Winterhighlight in der O2 World in Berlin. Dort konnte ich im letzten Jahr gewinnen. Das war atemberaubend, vor ausverkaufter Kulisse. 11.000 Zuschauer haben auf den Diskus geschaut, das war Wahnsinn. Da Winterwettkämpfe eher selten sind, ist das ein großes Highlight. Das große Jahresziel bildet im August die Leichtathletik-WM in Peking. Dort kenne ich mich bestens aus, da ich in der Jugendzeit bereits dort angetreten bin. Ansonsten gibt es weitere Wettkämpfe in Wiesbaden und Halle und dann die Diamond League (international die Chance, sich mit den besten zu messen). Ich habe aus dem letzten Jahr gelernt. Wenn alles optimal läuft, ist bei der Weltmeisterschaft eine Medaille möglich und das ist auch mein Ziel. Aber dafür müssen im Vorfeld viele Faktoren stimmen. Ich will das Bestmögliche rausholen. Mein Credo: gut vorbereiten, gut durchkommen. Wie sehr sind die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 schon in deinem Kopf? Natürlich sind diese bereits im Hinterkopf. Aktuell schaue ich jedoch auf den Hauptwettkampf für die Saison 2015, und das ist jetzt Peking. Natürlich will ich mir schon jetzt die Grundlage für Rio schaffen. Und eines ist mir klar: die nächsten zwei Jahre sind die wichtigsten in meiner Karriere, weil ich im guten Diskus-Alter bin. Dafür möchte ich noch mehrere Medaillen nach Magdeburg holen.

Martin Wierig war 2012 bei den Olympischen Spielen unter den ersten Acht der Jüngste. Mittlerweile fühlt er sich als Diskuswerfer gereift und hält an einen weiteren Karrieresprung nach oben für möglich. Foto: Sportfotos Magdeburg


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SPORT

n Kompakt Virgin Guards suchen Team-Nachwuchs

MAGDEBURG KOMPAKT

Ein Stück Seattle an der Elbe

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ie Footballer der Magdeburg Virgin Guards veranstalten am 17. Januar ein Probetraining. Gesucht werden Sportbegeisterte, die sich einmal im American Football probieren wollen. In der Sporthalle Bodestraße wird unter professioneller Anleitung jeder Interessent an den Sport herangeführt und sensibilisiert. Sowohl Nachwuchsspieler zwischen 15 bis 19 Jahren, als auch Erwachsene ab 19 werden herzlich Willkommen geheißen.

1. Opel-Wintertreffen in der Motorsport-Arena

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om 17. bis 18. Januar veranstaltet die etropolis Motorsport Arena Oschersleben erstmalig ein Opel-Wintertreffen. Bei diesem Treffen, dessen zu verkaufende Tickets auf 1.000 begrenzt sind, stehen die reinen Tuningfans und Opel-Liebhaber im Vordergrund. Auch der Austausch der Besucher untereinander und geplante Workshops liegen im Fokus des Veranstalters. „Das Wintertreffen soll für die Zukunft als perfekte Ergänzung zum Opel-Treffen im Sommer etabliert werden“, so Thomas Voss, Geschäftsführer der Motorsport Arena Oschersleben GmbH. Eine Driftshow, das Befahren der Strecke mit dem eigenen Fahrzeug, eine Filmvorführung, Clubspiele und andere Wettbewerbe runden das Winter-Spektakel ab. Übrigens: Vom 3. bis 7. Juni findet das weltweit größte Opel-Treffen in der 20. Auflage statt. Weitere Informationen zum Event gibt es unter www.motorsportarena.com.

Vorverkauf für Dauerkarten läuft bereits auf Hochtouren

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ährend das 21-Jährige Talent und Rückraumspieler Max Janke die SC Magdeburg YoungsterS verlässt (zum Zweitligist DHfK Leipzig), bereitet die Führungsetage der ersten Garde alles für eine erfolgreiche Rückrunde vor. Neben den Rückrundendauerkarten für die letzten sieben Heimspiele (Verkauf seit 12. Januar) werden auch die Tickets für die DHB-Pokal Viertelfinalbegegnung gegen Frisch AUF! Göppingen (4. März, 19 Uhr) begehrt sein. Hierfür beginnt der Ticketverkauf ab 2. Februar an den Vorverkaufsstellen, sowie unter www.scm-handball.de.

1. FCM holt Jugendspieler von Eintracht Trier zurück

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er 1. FC Magdeburg verpflichtete kurzfristig Linksverteidiger Fabian Zittlau von West-Regionalligist Eintracht Trier. Zittlau (24) spielte in der Jugend für den FCM und soll zur „Mission Liga 3“ beitragen. Damit will der FCM die Lücke auf der linken Seite schließen.

Das Team der Magdeburg Poor Pigs hat viel Spaß auf dem Sportkomplex Tonschacht. Foto: Sportfotos-MD

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an mag es kaum glauben, aber seit über der sympathische Sportler zu schätzen weiß. Und 20 Jahren wird in der Landeshauptstadt er ergänzt: „Das attraktive Gelände lockt jeden an. eine Sportart betrieben, die hierzulande In diesem Jahr wird der Grundstein für ein neues noch immer einen kleinen Stellenwert besitzt: BaseFunktionsgebäude gelegt.“ Realistisch ist Tobias ball. Der Amerikanische Volkssport hielt im April Bäthge aber allemal, denn er ist 2015 das zehnte 1994 in Magdeburg Einzug und blieb seither. Jahr Vereinsmitglied und kennt sich bestens aus, Für Tobias Bäthge ist das ein großes Glück, denn was diesen Magdeburger Randsport betrifft. der 30-Jährige Diplomer für Systemtechnik und „Es wird weiterhin darauf ankommen, solide Mittechnische Kybernetik, der derzeit an seiner Doktorgliederzahlen zu halten und am Finanziellen zu ararbeit werkelt, ist der Sport mit dem Ball und dem beiten. Unser großes Plus ist der Platz und die InSchläger seit 2001 zur Passion geworden. „Ich war frastruktur. Wenn es PR-Maßnahmen gibt, stehen schon immer vielseitig sportlich interessiert. Neben wir mit unserem Schlagkäfig und der Radar-Gun zur dem Skifahren und dem Fußball erwischte mich der Stelle, um die Leute für den Sport zu sensibilisieren. Baseball jedoch so richtig bei meinem Gastschuljahr Derzeit versuchen wir, Kinder im Grundschulalter 2001/2002 in den USA. Es war Gang und Gebe, mit Schnuppertagen zu begeistern. Wichtig ist hier dass ich nach der Schule, während ich meine Hausjedoch die Unterstützung ihrer Eltern.“ In enger Veraufgaben machte, Baseball schaute. Mich interesbindung steht der Verein auch mit der Otto-vonsierten die Regeln, welche wirklich komplex sind Guericke-Universität Magdeburg. Dort gibt es einen und das löste eine Art FaszinaKurs mit knapp 25 Teilnehmern, tion aus. Weihnachten 2001 der die Interessenten an die bekam ich von meinen GastelGrundlagen des Base- und Softtern Schläger und Handschuh ball heran führt. Großes Engageschenkt und schnupperte in gement zeigt der Verein seit drei Seattle die erste Stadionluft. Jahren, organisiert das Baseball Diese Atmosphäre hat mich inTeam im Hochsommer nun fiziert.“ zum dritten Mal einen CharityBäthge war im Glück, denn in Cup, bei dem Baseball-Teams Magdeburg gab es bereits einen aus verschiedenen BundeslänBaseballverein. Witzig: Während dern für den guten Zweck geder Universitätstätige seine Leigeneinander antreten. In den denschaft auf der anderen Seite letzten beiden Jahren kamen so der Welt entdeckte, wurde der für ausgewählte Magdeburger hiesige Verein, bei dem Bäthge Projekte über 2000 Euro zuheute Spieler, Schiedsrichter sammen. „Der Charity-Cup ist und Funktionär ist, von amerikaeine tolle Ergänzung und wir nischen Austauschstudenten können etwas Gutes für Magdegegründet: Die Magdeburg Poor burg tun“, so Bäthge. Besuchen Pigs im Magdeburger Baseball- Mit Helm und Schläger: Tobias sollte man die Baseballer späteund Softballverein e.V. Der Ver- Bäthge. Foto: Sportfotos-MD stens im Frühling sowieso, ein bietet neben dem Spielbewenn die Freiluft-Saison beginnt trieb in der Mitteldeutschen Liga und sich die verschiedenen KulBaseball, einer Softballmannschaft, die mit einem turen des Magdeburger Baseball und SoftballverDamen-Herren-Mix auftrumpft. Auf dem neuangeeins e.V. am und auf dem Spielfeld treffen. Wer Inlegten Sportkomplex Tonschacht herrschen seit eiteresse bekunden kann, findet unter www.poornigen Jahren „bundesligareife Bedingungen“, wie pigs.de weitere Informationen.


LEBENSART

MAGDEBURG KOMPAKT

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Magdeburger zeigten Herz für kranke Kinder

 AOK-Kompakt

AOK Sachsen-Anhalt übergab 4.066,25 Euro an Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg

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um Jahresende freuen sich Groß und Klein auf die besinnliche Zeit im Kreis der Familie und der Lieben. Für einige Eltern und einige Kinder ist diese Zeit besonders schwer, denn sie sind schwerstkrank. Eine gute Behandlung und Betreuung dieser Kinder und ihrer Familien liegt der AOK Sachsen-Anhalt besonders am Herzen. „Die AOK Sachsen-Anhalt unterstützt ihre Versicherten auch auf diesem Weg. Darum freue ich mich, dass wir mit der Idee der Weihnachtsbäckerei und der Spendenmöglichkeit den Nerv der Sachsen-Anhalter getroffen haben, die fleißig mithalfen, den Betrag zu sammeln“, so Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt. Zusammen kam der Betrag aus Spenden, die die AOK Sachsen-Anhalt auf 24 Weihnachtsmärkten in Sachsen-Anhalt sammelte. Die AOK-Weihnachtsbäckerei bot nicht nur leckere Plätzchen, sondern auch ab einer Spende von 5 Euro den

Plüschdrachen „Jolinchen“ an, welcher mit nach Hause genommen werden konnte. Gleichzeitig spendete man damit automatisch ein zweites Plüschtier, das vor Ort eingepackt wurde und dann unter dem Weihnachtsbaum eines Kinderheims landete. Den Erlös der Aktion in Höhe von 4.066,25 Euro übergab Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt, an Vorsteher Christoph Radbruch, Vorstandsvorsitzender der Pfeifferschen Stiftungen, noch im Dezember auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. „Wir danken der AOK, dass sie neben der großzügigen Spende durch ihre Aktion unser Kinderhospiz in ganz Sachsen-Anhalt noch stärker bekannt gemacht hat. Als einziges stationäres Kinderhospiz schließen wir seit fast zwei Jahren eine Versorgungslücke für lebensbedrohlich erkrankte Kinder in unserem Bundesland. Diese wichtige Arbeit können die Pfeifferschen Stiftungen nur durch die Spenden und die Unterstützung von Partnern, wie die AOK Sachsen-Anhalt es ist, im Sinne der betroffenen Kinder und Ihrer Familien leisten“, bedankt sich Christoph Radbruch bei Ralf Dralle.

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AOK Versicherte sparen Beitrag uf seiner letzten Sitzung im Jahr 2014 beschloss der Verwaltungsrat der AOK SachsenAnhalt den endgültigen Haushalt für 2015. Wie bereits angekündigt geht die AOK Sachsen-Anhalt mit einem Beitragssatz von 14,9 Prozent ins nächste Jahr. „Die aktuelle Entwicklung auf dem Krankenkassenmarkt zeigt, dass viele Krankenkassen mit einem Zusatzbeitrag in Höhe von durchschnittlich 0,9 Prozent oder knapp darunter kalkulieren“, sagt Traudel Gemmer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Sachsen-Anhalt. „Das macht uns mit einem Zusatzbeitrag von 0,3 Prozent zu einer der günstigsten Krankenkassen. Damit entlasten wir unsere Versicherten ganz entscheidend finanziell“, ergänzt Susanne Wiedemeyer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates. Versicherte der AOK Sachsen-Anhalt können so bis zu 300 Euro im Jahr sparen. Die AOK Sachsen-Anhalt kündigt an, weiterhin in die Versorgungsqualität für Ihre Versicherten zu investieren. Außerdem wird sie ihr Leistungsangebot noch attraktiver machen. So sind im Jahr 2015 Leistungsausgaben in Höhe von 2,6 Milliarden Euro geplant. Mit 44 Kundencentern ist sie darüber hinaus in Sachsen-Anhalt die Krankenkasse mit dem dichtesten Geschäftsstellenetz und nah bei Ihren Versicherten. Die AOK Sachsen-Anhalt betreut rund 700.000 Versicherte und 35.000 Arbeitgeber in 44 regionalen Kundencentern. Mit einem Marktanteil von rund 34 Prozent ist sie die größte Krankenkasse in Sachsen-Anhalt.

Elektronische Gesundheitskarte

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AOK-Vorstand Ralf Dralle (2. v.re.) übergab die Spende an Christoph Radbruch (re.), Vorstandsvorsitzender der Pfeifferschen Stiftungen. Foto: AOK

bwohl seit Jahresanfang nur noch die elektronische Gesundheitskarte (eGK) als Versicherungsnachweis gültig ist, haben über 7.000 Versicherte der AOK Sachsen-Anhalt noch keine eGK beantragt. „Diesen Versicherten konnten wir bisher noch keine eGK zur Verfügung stellen, weil sie entweder noch kein Bild abgegeben haben oder nicht auf unsere Anschreiben reagieren“, sagt Andreas Arnsfeld, Pressesprecher der AOK SachsenAnhalt. „Für sie wird es langsam eng, denn die alte Versichertenkarte wird nicht mehr akzeptiert.“ In diesem Fall könne der Arzt die Kosten dem Versicherten privat in Rechnung stellen, wenn innerhalb von 10 Tagen nach dem Arztbesuch keine gültige Karte vorgelegt wurde. Die Versicherten müssten dann unter Umständen die Kosten selbst tragen, da sich Krankenkassen an Privatrechnungen nicht beteiligen dürfen. Die AOK Sachsen-Anhalt appelliert deshalb nochmals eindringlich an alle Versicherten, die noch keine eGK haben, schnellstmöglich eine Karte zu beantragen. Wer die Antragsformulare nicht mehr vorliegen hat, kann die eGK auch in einem der 44 Kundencenter der AOK Sachsen-Anhalt beantragen.


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MAGDEBURG KOMPAKT

Eine Winterzaubernacht erfüllt soziale Wünsche

n Schief gelaufen Was ist schon normal?!

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ielfalt tut gut! Gerade in diesen Tagen, in denen doch einiges schief zu laufen scheint, darf man das nicht aus den Augen verlieren. Denn Vielfalt belebt einfach alles! Deshalb sollten wir immer wieder bunte Farbtupfer setzen – und das nicht nur in Form von Strümpfen bei der diesjährigen Meile der Demokratie. Auch beruflich habe ich mir dieses Ziel gesetzt. In meinen Verkaufsräumen im Breiten Weg finden Sie eine bunt gemischte Palette kunsthandwerklicher Produkte. Beispielsweise Modevielfalt für Damen in den Größen S bis XXL. Stöbern Sie zwischen Mode im Lagenlook, Accessoires zum Wohlfühlen und individuellen Kleidungsstücken. Entdecken Sie besondere Details, kecke Kapuzen, schräge Schnitte oder bunte Knöpfe. Ob elegant, leger oder extravagant – alle Kleidungsstücke werden von mir entworfen und genäht. Deshalb erfülle ich auch gern Sonderwünsche. Kommen Sie vorbei, erzählen Sie mir von Ihren Vorstellungen. Egal, wie viele Fransen, Knöpfe oder Lagen Sie bevorzugen… egal, wie lang die Kapuze oder wie groß die Tasche sein soll… egal, ob Sie es schief geschnitten mögen oder linear. Es gibt nichts, was man nicht wieder gerade „biegen“ könnte. Vielleicht hat auch die ein oder andere Kundin bei einem kurzen Schnack noch einen wertvollen Tipp. Und schauen Sie sich ruhig genauer um, denn hier wird nicht nur von mir designte und quergestylte Unikat-Mode präsentiert. Sie finden auch Produkte anderer Handwerker. Von Schmuck bis hin zu Hüten und Filzdesign in diversen Farben und Formen. Oder auch Keramik, die als Kunstobjekt jede Wohnung bereichert. Um die Vielfalt in den Räumlichkeiten kreativ zu bereichern, können Sie im zweimonatlich wechselnden Rhythmus Ausstellungen besuchen, die sich u.a. der Malerei und der Fotografie widmen. Zudem finden regelmäßig Modenschauen und Lesungen statt. Derzeit sind übrigens farbenfrohe Quilts und Patchwork-Arbeiten von Ulrike Grote, noch bis zum 7. März, zu sehen. Also kommen Sie vorbei, haben Sie Mut, aus der geometrischen Normalität auszubrechen. Ihre Anke Brämer

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ie Gala „Winterzauber“ lädt am 24. Januar 2015 zur dritten Auflage in das KONGRESS & KULTURWERK-fichte. Eingeladen sind alle, die einen Abend der Superlative erleben und sich für die Gesellschaft engagieren möchten. Am Samstag, den 24. Januar 2015 wird zum dritten Mal der weiße Teppich zu Ehren des gesellschaftlichen Engagements im KONGRESS & KULTURWERK-fichte im Rahmen der „Winterzauber-Gala“ ausgerollt. Hier trifft sich die Gesellschaft der Region, um einen Galaabend der Superlative mit beeindruckendem Repertoire aus Genuss, Varieté, Tanz und Live-Musik zu erleben. Menschen aus Kunst, Kultur, Sozialem, Politik, Sport und Wirtschaft und alle, die Lust haben sich gesellschaftlich zu engagieren sind herzlich beim „Winterzauber“ willkommen. Gastgeber des Abends sind der Paritätische Wohlfahrtverband (Landesverband Sachsen-Anhalt) und der 1. FC Magdeburg. „Es geht darum, miteinander Feuer im Herzen zu entzünden und sich einen Abend lang zu engagieren. Unser Wunschbaum und das persönliche Engagement der Galagäste stehen im Mittelpunkt der Gala, die das Ziel verfolgt, das gesellschaftliche Engagement in der Region stärker

in das Bewusstsein zu rufen. In den vergangenen zwei Jahren konnten wir gemeinsam mit vielen Gästen rund 160 Initiativen unterstützen.“, freut sich Janine Koska, Agenturinhaberin von eingebrand., die in Kooperation mit Martin Hummelt von der freshpepper eventplanung die Gala initiiert hat. Organisationen, Vereine, Verbände und sonstige Engagierte hatten wieder die Möglichkeit, ihre Wünsche einzureichen und zu bebildern. So sollen wieder mehr als 100 Wünsche zusammenkommen, die schließlich am Galaabend Paten finden und von diesen erfüllt werden. Der „Winterzauber" verspricht eine moderne Gala mit einer fulminanten Eröffnungsshow, einem kurzweiligen Programm sowie eine kulinarische Themenwelt der Extraklasse. Regionale Spitzengastronomen werden vor den Augen der Gäste die Menüs zubereiten und ins Staunen versetzen. Das Programm ist kurzweilig, unterhaltsam und charmant. Der Kartenverkauf für die dritte „Winterzauber“Gala zu Ehren des gesellschaftlichen Engagements läuft noch. Alle Informationen zu Karten und Programm gibt es auf www.winterzauber-gala.de

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Die Winterzauber-Gala erfüllt 100 Wünsche für gemeinnützige Einrichtungen und Initiativen in der Region. In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 160 Initiativen unterstützt. Foto: Peter Gercke


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Die „ELEGANZ“ wirft ihren romantischen Schleier voraus

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olger Salmen ist in Magdeburg bekannt für seine aufwendigen Inszenierungen. Gemeinsam mit dem Team seiner Agentur First Contact hat er beispielsweise vor zehn Jahren der „Modavision“ Leben eingehaucht und gab mit der Hochzeitsmesse „ELEGANZ“ dem Thema Heiraten eine beispiellose Aufmerksamkeit. Beide Ereignisse sind aus dem Madeburger Eventzirkus nicht mehr weg zu denken. Am 25. Januar öffnet das Maritim Hotel erneut für die Besucher der „ELEGANZ“ seine Türen. Auf die Frage, was die diesjährige Messe so besonders macht, hat Holger Salmen eine spontane Antwort. Meine Frau und ich werden dort für alle Gäste noch einmal unsere eigene Hochzeit zelebrieren. Im Mai 2014 haben sich das Model und der Entertainer getraut. An diesem wichtigen Tag in seinem Leben, hat Holger Salmen alle Register

gezogen. „Ich habe alle Elemente einfließen lassen, klassische und moderne. Meine Frau Nataliya war zu Tränen gerührt und die Gäste begeistert. Am 25. Januar werden wir alles noch mal Revue passieren lassen. Die Hochzeit war einer der emotionalsten Momente in meinem Leben, welcher nur von der Geburt unserer Tochter übertroffen wurde.“ Damit dies auch alle künftigen Brautpaare jeder Generation so empfinden, dafür gibts am letzten Januar Wochenende eine Reihe von Ideen. Von 10 bis 19 Uhr zeigen 80 ausgewählte Aussteller aus der Region, wie sie den Tag der Vermählung zum Schönsten im Leben eines Hochzeitspaares gestalten würden. Es werden Anregungen und Ideen präsentiert zu den Themen Hochzeitsfrisuren, Hochzeitstorten, Fotografien, Hochzeitsfahrten oder dem geeigneten Hochzeitsgeschenk. Dem wohl bedeutsam-

sten Thema einer Vermählung, dem Brautkleid, widmet der Veranstalter drei spektakulär in Szene gesetzte Modenschauen. Sie bilden um 11 Uhr, um 14 Uhr und um 17 Uhr den modischen Höhepunkt. „Vom elegant klassischen bis hin zum pompösen Brautkleid wird alles dabei sein“, verspricht Holger Salmen den angehenden Bräuten. Aber auch den Herren bietet sich eine wunderschöne und vielseitige Auswahl an edlen Anzügen. Die Events auf der zweiten Bühne sind auch der Hochzeitsgesellschaft gewidmet. „Dort wird das Thema elegante Abendmode eine wichtige Rolle spielen“, verspricht der Moderator. Weiteres Messehighlight ist eine große Tombola mit Preisen im Wert von über 5000 Euro. Erwachsene zahlen einen Eintrittspreis von 7 Euro, Kinder von 6 bis 16 Jahren zahlen die Hälfte. (vl) www.eleganz-hochzeitsmesse.de


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n Gewinnchance Die ganze Welt des Musicals an einem einzigen Abend

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usical-Freunde aufgepasst! Wir verlosen 3x2 Karten für „Best of Musical Starnights“. Die Produktion gastiert am Sonntag, 8. Februar, im Alten Theater Magdeburg. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Gesangstalente aus Deutschland und England stehen gemeinsam mit den besten Tänzern des Londoner West End auf der Bühne und entführen Sie in die Welt der bekanntesten Musicals. Aktuelle Hits wie „König der Löwen“ oder „Ich war noch niemals in New York“ stehen ebenso auf dem Programm wie die Klassiker „Phantom der Oper“ oder „Cats.“ Interessenten schreiben mit dem Kennwort „Musical“ bis zum 23. Januar an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg oder an post@magdeburg-kompakt.de. Bitte Adresse und Telefonnummer für die Benachrichtigung angeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

n Kompakt Theaterabenteuer sucht noch Mitwirkende

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m für das spannende Theaterabenteuer „Das Zwiebelchen“ weitere geeignete Kandidaten zu gewinnen, veranstaltet das Theater Magdeburg am Sonntag, den 18. Januar ein zweites Casting. Ab den Winterferien werden Kinder zwischen 8 und 14 Jahren unter der künstlerischen Leitung von Ballettmeisterin Olga Ilieva und Theaterpädagogin Annette Kuß die wunderbare Geschichte vom heldenhaften Zwiebelchen, das sich mit seiner Freundin Radieschen für alle Entrechteten und Armen einsetzt, erarbeiten. Dabei werden Tanz, Schauspiel und Musik zu einem professionellen Tanztheaterstück verbunden. In der Inszenierung sind fast 20 Rollen, darunter sechs Hauptrollen, zu besetzen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Jedoch ist zu beachten, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zeit und Motivation für intensive Probenphasen mitbringen müssen. So wird in den Winter- und Pfingstferien täglich von Montag bis Freitag probiert. In der Schulzeit finden die Proben zweimal wöchentlich am Samstag von 14 bis 17 Uhr und am Mittwoch von 18 bis 20. Uhr statt. Nach der Premiere am 31. Mai 2015 auf der Studiobühne im Schauspielhaus sind weitere Aufführungen im Juni und Juli geplant. Das Casting für „Das Zwiebelchen“ findet von 14 bis 16 Uhr im Opernhaus statt. Treffpunkt ist der Bühneneingang in der Erzberger Straße. Nach einer Aufwärmphase werden Olga Ilieva und Annette Kuß verschiedene theaterpraktische Übungen durchführen, mit denen auf spielerische Weise individuelle Stärken und Talente geweckt werden. Einzige Voraussetzung um mitzumachen ist Spaß an Bewegung, Spielfreude, Neugier und Mut. Interessierte melden sich bitte vor dem 18. Januar 2015 unter annette.kuss@theater.magdeburg.de oder telefonisch unter 0391/5406318 zum Casting an.

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Im Harzvorland gedeihen die Früchte für edlen Geschmack

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ährend einer Erlebnistour rund um den Huy kann man nicht nur alte Burgen, Schlösser, Kirchen und Orte mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern entdecken. In Rohrsheim, zwischen Dedeleben und Hessen, lassen sich Schätze ganz anderer Art finden. Hier kann die Seele von Genüssen verzaubert werden. Auf einem unter Denkmalschutz stehenden Hof befindet sich die Demmel & Cie. Feinöl-, Likör-, Gelee- und Destillatmanufaktur. Der Hof wurde auf einer alten Wehranlage errichtet und Jahrhunderte später, zwischen 1860 und 1875 durch Carl Polland modernisiert. 2002 begannen die Nachfahren die Anlage aufwendig zu sanieren und wieder zu beleben. Eine neue Destillationsanlage wurde im Frühsommer 2010 in Betrieb genommen. Der Umbau des ehemaligen Stalls und den Aufbau der Destillationsanlage unterstützte die Leaderregion „Rund um den Huy”. BioEdelobstdestillate, aber auch Whiskey und Edelkorn werden hier erzeugt. Familie Demmel setzt auf eine laufend streng kontrollierte Maische, die durch einen traditionellen

Gärprozess die Grundlage eines herausragenden Brandes bildet. Kompromisslos wird vom Anbau, über Ernte bis hin zur Maische auf Qualität gesetzt. Die in der umliegenden Region und weitestgehend vom Familienbetrieb Demmel angebauten Früchte werden handverlesen und gemaischt. Stiele, Blätter oder beschädigte Früchte sind für die Verarbeitung ein Tabu. Der Geschmack von Quitte, Wildkirsche, Mirabelle, Williamsbirne, Apfel-Boskop, Apfel, Birne, Johannisbeere und Holunder findet sich in den edlen Bränden. Neben den Edelobstdestillaten produziert der Betrieb Fruchtaufstriche. Auch dabei kommt nur handverlesenes Obst zum Einsatz. Eine große Zahl eigener Felder, Plantagen, Haine und Streuobstwiesen im Umkreis von Rohrsheim zeigt den regionalen Bezug sowie die kurzen Wege. Der Saft der Früchte wird entweder im Kaltpress- oder im schonenden Entsaftungsverfahren gewonnen. Zahlreiche Produkte der Manufaktur sind bereits vielfach DLG-prämiert. Außerdem pressen die Demmels Raps, Walnüsse, Sonnenblumen- und Kürbiskerne zu wertvollen Ölen. Eine Genuss-Rarität sind die Liköre der Manufaktur. Unverfälschter Fruchtgeschmack mit harmonischem Alkoholgehalt haben den Likören mehrfach DLG-Prämierungen eingebracht. Der Erfolg der Liköre ist leicht erklärt – die Bio-Fruchtliköre werden mit Destillat aus der entsprechenden Frucht angesetzt. Eine Ausnahme bildet der Walnusslikör, der traditionell zum Teil mit Cognac zubereitet wird. Klasse statt Masse ist auch hier die Devise bei der Auswahl der Früchte. Die Naturprodukte gedeihen an den Hügeln von Huy und Fallstein auf mineralischem Untergrund und guten Böden. Die Kunst, einen Likör mit nicht zu viel Süße aber fruchtigem Bouquet zu komponieren, liegt in der richtigen Reife. Ein Besuch der Manufaktur und der umliegenden Streuobstwiesen, der sanften Hügellandschaft der Vorharzregion, mit den vielen historischen Sehenswürdigkeiten, sowie des familieneigenen Landwirt-

schaftsbetriebs, lohnt sich. Um den Ort Rohrsheim, der bereits 941 erstmals in einer Schenkungsurkunde Otto I. erwähnt wurde, ranken sich auch verschiedene Sagen. Der Ausbau des herrenhausartigen Gebäudes mit erheblicher Förderung durch Leadermittel ermöglicht eine gewerbliche Nutzung. Im romanischen Gewölbe entstand so eine einzigartige Probierstube. In einer modernen Schauküche werden regionale Spezialitäten zubereitet. Gäste können im mit 4-Sternen klassifizie ten Herrenhaus in neu eingerichteten Gästezimmern und Appartements übernachten. Nichts ist spannender als Geschichte. Wenn ihre Geschichte detailreich und faszinierend erzählt ist. Gerade im mitteldeutschen Raum, und im Speziellen in der Region um Magdeburg, kann man sie Verborgene heute auf Zeitreisen erSchätze an der Straße der Romanik kunden. Auf Spuren, die unterschiedlicher nicht sein können. Die neue touristische Leitmarke „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“ entführt Besucher zu diesen Orten. Ansprechpartner für Pollands Hof: Thomas Demmel, Geschäftsführer der Casa Culina GmbH Östernstraße 1, 38836 Osterwieck Ortsteil Rohrsheim Telelefon: 039422-958938 www.demmel-cie.de


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Erinnerung mit Diamanten Neue Abendfriede-Filiale am Breiten Weg/Hasselbachplatz

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lles ist nichts, wenn das Menschliche fehlt“, sagt Veronika Kanitz. Sie ist die Leiterin der neuen Filiale von Abendfriede Bestattungen im Breiten Weg 226, Nähe Hasselbachplatz. Dort hat Firmeninhaber Frank Büschel eine weitere Geschäftsstelle eröffnet und ist nun auch in der Innenstadt vertreten. Wo sich einst ein Blumenladen befand, hat er investiert, umbauen lassen und eine angenehme Atmosphäre für beratende Gespräche geschaffen. Bereits im Schaufenster sichtbar, gibt es hier das besondere Angebot der Diamant-Bestattung. Sie ermöglicht den Hinterbliebenen durch einen Diamanten eine bleibende Erinnerung. In einem speziellen Verfahren wird mit Ascheanteilen ein synthetischer Diamant hergestellt, ab 0,4 Karat, der dann beispielsweise zu einem Schmuckstück wird. Selbstverständlich werden in der Abendfriede-Filiale auch alle anderen Arten der Beisetzung angeboten wie Erd-, Feuer-, See- oder anonyme Bestattungen sowie das Kolumbarium. Viele Angehörige stehen bei einem Sterbefall ratlos den Fragen gegenüber, was zu tun ist, weiß Veronika Kanitz. „Es muss schön sein“, sagen die meisten. „Meine Aufgabe ist es dann herauszufinden, was für sie schön bedeutet.“ Dafür gilt es, ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen. Mit Fingerspitzengefühl und Kenntnis beraten die Mitarbeiter von Abendfriede-Bestattungen die Angehörigen. Die Ausbildung zur Trauerbegleiterin bietet eine gute Grundlage. Obwohl jede Filiale einzeln besetzt ist, freut sich Veronika Kanitz über das Miteinander im Unternehmen. „Das ganze Team arbeitet zusammen – ob Leiterinnen, Bestatter, Techniker, einfach alle.“ Und so fühlt sie sich gut aufgehoben. Wenn sie trotz guter Vorbereitung eine Frage hat, weiß sie, dass sie jederzeit von den „alten Hasen“ eine Antwort und Hilfe bekommen

■ Kompakt Magdeburg im und nach dem Zweiten Weltkrieg

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Firmeninhaber Frank Büschel beglückwünscht Veronika Kanitz: Sie ist die Leiterin der neuen Abendfriede-Filiale, Breiten Weg 226. Foto: Ahlert

kann. Das gibt Veronika Kanitz Sicherheit, denn sie ist noch relativ neu in diesem Metier. Vor einem halben Jahr hatte sie sich beim Bestattungsunternehmen beworben. Sie war auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung gewesen. „Es sollte etwas Beratendes sein“, erzählt sie von ihren Überlegungen. Da las sie in der Zeitung das passende Stellenangebot. „Ich hatte sofort ein positives Gefühl.“ Dennoch nahm sie sich ein paar Tage Zeit zum Überlegen. „Es ist schließlich ein verantwortungsvoller Beruf“, begründet die Magdeburgerin. Es war der richtige Schritt, weiß sie heute. Sie fühlt sich wohl im Unternehmen und freut sich, wenn sie anderen Menschen helfen kann. (ab)

ür diesen Donnerstag, 15. Januar, um 18.00 Uhr lädt das Stadtplanungsamt wieder zu einem Dia-Vortrag ein. Im IBA-Shop in der Regierungsstraße 37a zeigt der Buchautor Hans-Joachim Krenzke historische Aufnahmen der Ottostadt aus den 1940er und 1950er Jahren. Anlass ist der 70. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Magdeburg erstmals im Sommer 1940 bombardiert. Wohngebiete, Produktionsstätten, Kirchen und kulturelle Einrichtungen wurden zerstört, Menschen verloren ihr Leben. Zum Tag des Infernos wurde der 16. Januar 1945, als am Abend Luftminen, Spreng- und Brandbomben die Altstadt in Schutt und Asche legten. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Magdeburg zu den am stärksten zerstörten Städten Deutschlands. Die folgenden Jahre des Wiederaufbaus waren arbeits- und entbehrungsreich, aber voller Hoffnung. Der Eintritt ist frei. Interessierte Magdeburgerinnen und Magdeburger sind herzlich willkommen.

OB ruft zum Gedenken an die Zerstörung der Stadt auf

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m 16. Januar jährt sich zum 70. Mal der Tag, an dem Magdeburg 1945 in Schutt und Asche fiel. Der 16. Januar ist deshalb bis heute ein Tag der Trauer und des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper ruft die Bürgerinnen und Bürger der Stadt auf, sich am kommenden Freitag um 15 Uhr auf dem Westfriedhof dem Gedenken an die Zerstörung der Stadt anzuschließen.

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fit für den Tag. Vom Sonnenaufgang in der Natur inspiriert erhöht sich die Lichtintensität über 30 Minuten bis zu einem hellen gelben Licht. Diese langsame Veränderung stimuliert den Körper, damit man ganz natürlich aufwacht. Gemeinsam mit dem raumerfüllenden Licht unterstützt der

vorher gewählte natürliche Klang das Aufwacherlebnis, sodass sich der Körper und Geist für den Tag fit ist. Zu der eingestellten Weckzeit erklingt ein natürlicher Ton zum Abschluss des langsamen Aufwacherlebnisses, damit man sicher wach wird. Der ausgewählte Weckton wird innerhalb von eineinhalb Minuten allmählich lauter, bis zur festgelegten Lautstärke. Bis zu drei natürliche Wecktöne lassen sich auswählen: Vogelgesang, ein Vogelkonzert im Wald und ZenGarten. Aber auch beim Einschlafen unterstützt das Philips Lichterlebnis: Die Sonnenuntergangssimulation ist eine Lichttherapie, die den Körper beim Einschlafen unterstützt. Die Sonnenuntergangssimulation bereitet auf das Einschlafen vor, indem das Licht und die Klänge langsam über eine festgelegte Dauer abnehmen. Das Philips Wake-up Light ist das derzeit einzige Gerät mit wissenschaftlich nachgewiesener Funktion. Um das Wake-up Light zum bestmöglichen Produkt für einen natürlichen Aufwachvorgang zu machen, beauftragte Philips umfassende klinische Studien von unabhängigen Wissenschaftseinrichtungen, die die Wirkung des Wakeup Light auf den gesamten Aufwachvorgang belegen. So wurde bewiesen, dass das Philips Wake-up Light nicht nur natürlicher weckt, sondern auch den Körper mit Energie versorgt und die Stimmung am Morgen verbessert.

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Eine Hörprobe aus dem Fitnessstudio

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um Neuen Jahr hat die Vorsatzwelle Hochkonjunktur. Natürlich gehören dazu: weniger Faulenzen, sich weniger ärgern, sich mehr um die Familie kümmern, weniger Biertrinken aber vor allem, viel bewegen, um gesund zu bleiben. Sport – das erklärt jeder und alles – ist zwingend erforderlich. An Einsehen mangelt es eher nicht, eher am Willen, den man gern mit vorgeschobenen Ausreden wie mangelnde Gelegenheiten unterläuft. Ich jedenfalls musste nicht mehr in der Silvesternacht überzeugt werden und hatte mich schon im vergangenen Jahr entschieden, ein Sportstudio zu besuchen. Magdeburg hat da jede Menge Auswahl. Meistens findet man eines in der näheren Umgebung. Ich hatte also ein solches Studio gefunden. Geräte zum Quälen und Schwitzen waren in reicher Auswahl vorhanden. Das Studio war modern und freundlich eingerichtet. Die bereitwillig assistierenden Studiomitarbeiter schienen kompetent. Selbst das sporttreibende Publikum war sehenswert. Es wäre also alles gut gewesen, wenn mich nicht schon von Anfang an die für mich etwas gewöhnungsbedürftige und laute Musik gestört hätte. Auf ein etwa 30 sekundiges „tumbum-tu, tumbum-tu, tumbum-tu …“ folgte etwa 20 Sekunden lang ein „ahila-alai, ahila-alei …“. Dieselbe Abfolge wiederholte sich gefühlte fünf Minuten lang. Mir erschloss sich der Inhalt der Musik nicht. Ich vermutete aber, dass die erste, mehr gesprochene als gesungene Sequenz sicher von einem muskelbepackten Mann mit Urwalderfahrung vorgetragen wurde, während ich die hohen Vokale im „ahila-alai“ sofort einem hübschen jungen Mädchen auf einer bayrischen Alm zuordnen konnte. Der Einsatz von Instrumenten war bei diesem Titel marginal, im Hintergrund mag noch eine Trommel zu hören gewesen sein. Im nächsten Musikstück hatte ich das Gefühl, den

Brunstschreien pubertierender Jugendlicher hören zu müssen. Alles in allem empfand ich auf die Dauer sowohl die Lautstärke als auch die Art der Musik als Störung meiner kontemplativen Gedanken, die bei den körperlichen Ertüchtigungen in einem Fitnessstudio notwendig sind. Mein Freund, der etwas davon versteht, hatte mir einmal erklärt, dass Musik beim Sport, insbesondere beim Ausdauertraining, besonders dann nützlich ist, wenn sie die Erzeugung von Alpha-Wellen im Gehirn, die für eine gelöste und entspannte Grundhaltung stehen, unterstützt. Es gibt neuerdings sogar wissenschaftliche Untersuchungen, die den sogenannten Alpha-Lauf, eine Kombination aus moderatem Ausdauerlauf und körperlicher Meditation, als besonders wichtig für die neurologische Stressreduktion erkannt haben. Na ja, die gerade von mir gehörte Musik war da gewiss nicht so förderlich. Meine Bitte um Reduzierung der Lautstärke bei einem Studiomitarbeiter wurde nicht nur abschlägig beantwortet, ich hatte gar den Eindruck, dass mir der entgegnende Blick die absolute Unzulässigkeit der Frage signalisieren sollte. Nur mein Alter schütze wahrscheinlich vor höherer Agressivität. Ich nahm das Unvermeidliche hin. Mir fiel erst später auf, dass die vorwiegend jüngeren Besucher die Musik wahrscheinlich gar nicht zur Kenntnis nehmen. Die haben nämlich während des Trainings Kopfhörer im Ohr. Wie sagte einst Wilhelm Busch: „Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden.“ Manchem mag die Studiomusik gefallen und ich will mich hier mit meinen Einschätzungen nicht mit der jüngeren Generation anlegen. Ich will einfach nur gesund bleiben, die jungen Amazonen und Schwarzenegger- Fans streben mit dem Body Building ein ihnen wichtiges Schönheitsideal an. Coole Musik scheint dazuzugehören. Belassen wir es also bei meinen Beobachtungen und halten einfach fest, dass der Sport im Fitnessstudio sehr förderlich und empfehlenswert für die Gesundheit ist. Jedenfalls brachten mich die Jüngeren auf eine einfache Idee und seither habe ich im Fitnessstudio für alle Fälle stets geräuschdämpfende Ohrstöpsel dabei. (VIO)

Schmoll-

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Sport kann gewaltig auf die Ohren gehen Das stinkt (mir ) gewaltig!

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igentlich bin ich ja ein geduldiger Mensch. Behaupte ich. Naja, vielleicht nicht immer. Doch normalerweise muss schon allerhand passieren, bevor ich mich über etwas ärgere. Oder über jemanden. Also, so richtig. Doch dann! Da war neulich dieses Konzert. Lange habe ich mich darauf gefreut, nach Karten angestanden, sie dann glücklich in den Händen gehalten und auf den Tag der Verzückung gewartet. Das wird das Highlight des Jahres! Long Live Rock ‘n’ Roll! Im Alltag genügte ein Blick auf das fast unscheinbare, helle Papierstück mit den blauen Streifen und dem Namen dieser Band, die ich sehr mag. Ich benenne sie an dieser Stelle bewusst nicht – mit solchen Ereignissen wünscht sich wohl niemand in Verbindung gebracht zu werden. Denn der Abend sollte ganz anders verlaufen als erträumt. Und dabei meine ich keineswegs den Stau vorab, die Parkplatzsuche, das Anstehen für den Einlass und langes Warten an der Bar. Wobei... Schon dort hätte ich stutzig werden können. Es wurden merkwürdig aussehende (Fertig-)Bulletten verkauft, was sich später rächen sollte. In unserem Dunstkreis befand sich mindestens einer, der so eine verezehrt hatte und wer weiß was noch. Sein innerer Kampf entließ mehrfache „Bäucherchen“ mit unangenehmem Geruch. Damit nicht genug. Auch andere Öffnungen gaben Gase frei, die sich niemand in seiner Umgebung wünscht. Geschützt in der Anonymität der Masse? Pfui Teufel! Ein Himmelreich für eine Gasmaske! Da keine vom Himmel fiel, musste mein Schal zur Abwehr herhalten. Die Stimmung war hin. Also ehrlich, sowas stinkt (mir) gewaltig! Deshalb verziehe ich mich in die Schmoll-Ecke. Und komme erst wieder heraus, wenn die Luft wieder rein ist. So! Birgit Ahlert

Mami … das Geld für die Briefmarken habe ich nicht gebraucht. Ich habe einfach die Briefe ohne Marke eingeworfen,

als keiner geguckt hat. 03 91 / 72 61-111 · www.guericke.de


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UNTERHALTUNG

So stehen die Sterne Kratzen Sie in der Beziehung nicht nur an der Oberfläche. Lassen Sie erkennen, dass es Ihnen um mehr als nur WIDDER 21.03-20.04. schöne Worte geht. In Ihrem beruflichen Umfeld werden sich Veränderungen ergeben. Sie sind gut beraten, wenn Sie jetzt Ihr STIER 21.04.-20.05. Wissen erweitern. Sie müssen sich gesünder ernähren. Ihr Körper wird Ihre kleinen und großen kuliZWILLINGE narischen Sünden 21.05-21.06. nicht länger tolerieren. Ihre fordernde Art belastet die Beziehung immer mehr. Halten Sie sich eher zurück und beweisen Sie beim KREBS 22.06.-22.07. Partner mehr Toleranz. Sprechen Sie sich mit Kollegen ab, wenn Sie Kritik üben. Sie werden nur Erfolg haben, LÖWE wenn das Team hinter 23.07.-23.08. Ihnen steht. Gehen Sie die nächste Zeit langsam an. Ihr Körper wird die Belastungen der vergangeJUNGFRAU nen Wochen nicht ein24.08.-23.09. fach wegstecken. Reden Sie mehr mit dem Partner, damit Sie erkennen, was in ihm vorgeht. Beweisen Sie dabei viel EinfühlungsWAAGE 24.09.-23.10. vermögen. Halten Sie Ihre Pläne noch zurück. Haben Sie Geduld, warten Sie den optimalen ZeitSKORPION punkt für deren Prä24.10.-22.11. sentation ab. Ihr Innenleben braucht neuen Antrieb. Machen Sie sich frei von düsteren Gedanken SCHÜTZE und bewegen Sie sich 23.11.-21.12. viel in der Natur. Sehen Sie nicht weiterhin alles durch die rosarote Brille. Sie müssen wieder den Blick STEINBOCK für die Probleme des 22.12.-20.01. Alltags schärfen. Man wird Ihnen eine Aufgabe anbieten. Überlegen Sie genau, ob es auch das ist, was WASSERMANN Ihren Wünschen wirk21.01.-19.02. lich entspricht. Sorgen Sie künftig für einen ausgeglichenen Tagesablauf. Es wird Ihnen wenig nützen, wenn Sie sich ständig FISCHE 20.02.-20.03. nur verausgaben.

Von Fall zu Fall

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MAGDEBURG KOMPAKT

Der ewige Langschläfer … ein aufgeweckter Fall untauglicher Weckversuche

or vielen, vielen Jahren – da gab es nach 00:00 Uhr im Flimmerkasten nur noch ein Testbild oder rein gar nichts mehr zu sehen und es piepste oder rauschte laut los - wissen Sie das noch? Das waren noch Zeiten… So kam seinerzeit auch Hansi Penner aus Dresden (Träääßtn – im Tal der Ahnungslosen), der nach dem Konsum von Ausstrahlungen der für ihn lediglich 2 empfangbaren Sender (Sie lesen richtig! In Worten: „zwei“!) gegen 1 Uhr täglich die müden Augen schließen konnte, auf etwa fünf Stunden Schlaf- und Erholungsphase in seinem Bett, die er bis zum erschreckend erweckenden Rasseln seines Ruhla-Weckers gegen 6 Uhr durchlaufen konnte. Noch war er anfänglich in der Lage, pünktlich nach der langwierigen Vollziehung seiner morgendlichen Toilette, incl. der Nutzung von „Putzi“ und „Badusan“ gegen 7 Uhr die Wohnung zu verlassen, einer geregelten Arbeit nachzugehen und somit nicht als „asoziales Subjekt“ mit Häme und Spott überbürdet zu werden. Doch auch ihn erreichte mit massiver Wucht und unvermeidbarer Stärke die große, orkanartige telemediale Wendewelle: Plötzlich konnte und durfte auch er als Angehöriger der dort im Tale ansässigen sächsischen Volksmasse gehaltvolle Sendungen aus der ersten und zweiten Reihe der bunten Senderepublik rund um die Uhr visuell und auditiv verkonsumieren – gleichsam erhielten flächenübergreifend natürlich auch die bis dato hiervon unverwöhnt gebliebenen Mitmenschen aller anderen „alten Bezirke“ entsprechende Empfangsmöglichkeiten. Die schier unzählbaren Antennenanlagen auf den Dächern und die, an große Bratpfannen mit abgesägtem Stiel erinnernden Parabol-Sat-Empfangs-Antennen-Teller auf jedem Balkon verdeutlichten machtvoll den direkt-proportionalen Zusammenhang zwischen der sofort errichteten technischen Nutzungsmöglichkeit und der tatsächlichen Empfängnis aller öffentlich-rechtlichen, privaten, halbgenossenschaftlichen, in- und ausländischen, kontinental über- und untergreifenden Sender aller denkbaren Erdund Erdumlauffrequenzen… Und Hansi war enorm empfangsbereit und empfänglich für so ziemlich jeden bunten output eines jeden der plötzlich 4.539 „gefühlten“ Sender, den er ja nur mittels leichter Daumendruckgabe auf die Fernbedienung stetig wechselnd genießen konnte. Einziger Nachteil: Er entwickelte ein chronisches Suchtverhalten, das es ihm nicht mehr ermöglichte, vor 6 Uhr früh den roten Knopf zu drücken und mithin die Schlafphasen zu beginnen… So kam es, wie es kommen musste – er verschlief Tag für Tag, sodass mangels körperlicher Anwesenheit am Arbeitsplatz auch sein Chef „verschlief“, Hansis Gehalt zu zahlen. Arbeitslosigkeit, neuer Job, nach 10 Tagen verschlafen, Arbeitslosigkeit, neuer Job, nach 2 Tagen zu spät, nach 5 Tagen verpennt… Viele Jahre vergingen mit dieser Abfolge – quasi mit der Dauersendung: „Hansi Penner schläft sich erstmal aus“. Auch eine Stereo-Anlage mit Weckfunktion half nichts… Nach über 20 Vollempfangsjahren kam ihm während der Konsumtion eines Frühprogramms bei „Schmutz3“ die zündende Idee, sein eigenes Lebensprogramm auf „Kabelzwei-Frührente“ umzustellen und er bequemte sich, einen entsprechenden Rentenantrag mit bestmöglicher Erfolgsaussicht zu stellen – so empfohlen im „Sonderratgeber für Frühfaule – Das Frühstücksprogramm ab 2“ des Senders „FF-Dabei und Mittendrin“. Letztlich landete die Sache am Gericht. Na? Wie glauben

Sie – entschieden unsere Richter? Genau – richtig… Hier die Auflösung: Hansi Penner hatte behauptet, an einer unüberwindlichen morgendlichen „Nichterweckbarkeit“ zu leiden und deshalb regelmäßig zu verschlafen. Er höre weder den Wecker noch eine extra angeschaffte Stereoanlage (2.000 Watt Leistung) mit Weckfunktion, über die sich dann auch schon die Nachbarn beschwert hatten. Das Sozialgericht holte ein umfangreiches neurologisches Gutachten mit zusätzlicher Untersuchung im Schlaflabor ein. Auch Krankheiten und die deswegen eingenommenen Medikamente wurden berücksichtigt, konnten aber nicht als Ursache festgestellt werden. Der Sachverständige kam daher zum Ergebnis, dass das von Hansi behauptete Phänomen nur auf einem gestörten Biorhythmus infolge zu späten Zu-Bett-Gehens beruhen kann. Dem folgte das Gericht, so dass die Klage von Hansi Penner erfolglos blieb. (Sozialgericht Dresden/Az. S24R1531/07). Und die Moral von der G´schicht?: Fallen Deine Äuglein zu, gehe einfach dann zur Ruh. Auch wenn die Flimmerkiste flackert, bist Du nicht an die Couch getackert. Schlaf Dich aus und werd´ früh wach, sonst hast Du nichts von Deinem Tach. Es gibt noch viele andere Kläger. Hier einige Beispiele, womit sich die Juristen manchmal beschäftigen dürfen: Privat am stillen Örtchen Der Gang zur Toilette ist während der Arbeitszeit unvermeidbar – birgt manchmal aber auch ein Risiko. Das zeigt der Fall eines Polizisten aus Bayern. Er klemmte sich in den WC-Räumen den rechten Mittelfinger in einer Tür ein und klagte auf Anerkennung eines Dienstunfalls. Doch ein Verwaltungsgericht entschied gegen den Kläger. Zwar sei der Weg zur Toilette geschützt, nicht aber der dortige Aufenthalt. Auf dem Klo sei der Beamte schließlich Privatmann. Vor Dienstbeginn bekleiden Kämen Sie auf die Idee, das Anziehen Ihrer Kleidung als Arbeitszeit anzusehen? Einige Polizisten waren dieser Meinung. Schon mehrfach gab es Klagen, die Umkleide- und Rüstzeit – also die Zeitspanne, die die Mitarbeiter für das An- und Ausziehen ihrer Dienstkleidung sowie das Zusammenstellen und späteres Wiederwegpacken ihrer Ausrüstungsgegenstände benötigen – anzurechnen. Die letzte Klage dazu vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe wurde abgewiesen. Ein Streifenbeamter im Schichtdienst hatte auf die Gutschrift von 15 Minuten pro Schicht geklagt. Das Gericht befand, dies seien dienstvorbereitende Maßnahmen, die vor der Schicht zu erfolgen hätten. Herzlichst, Ihr Rechtsanwalt Andreas Dahm


MAGDEBURG INTIM

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n Salongeflüster

Kleinkunstcoiffeur Jetzt auch im Herrenkrug Strom tanken

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eike Nagott, Verkaufs- und Marketingdirektorin des Herrenkrug Parkhotels (l.), nahm in der ersten Januarwoche die Elektro-Tanksäule am Hotel in Betrieb. Dies ist bereits die 6. Stromzapfstelle in Magdeburg. Die InstallationsIdee lieferte Peter Westerbarkey von der Firma ERO Edelstahl-Rohrtechnik GmbH aus Salzwedel. Er zapfte auch gleich den ersten Strom mit seinem Elektromobil. Peter Westerbarkey und sein Team

von ERO betreiben auch die Datenpflege für eine deutschlandweite Übersicht an Elektro- und Wasserstofftankstellen unter der Internetadresse www.plugfinder.de. Alle Zapfstellen können auf PC, Smartphone oder Tablet-PC gefunden werden. „Wir hatten schon einige Gästenachfragen, die mit einem Elektromobil anreisen wollten. Jetzt können sie hier auftanken“, sagte Heike Nagott nach der Inbetriebnahme.

Die Welt probiert Geschmack

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achsen-Anhalt hat Geschmack und der wird vom 16. bis 25. Januar bei der „Grünen Woche“ in Berlin präsentiert. 82 regionale Unternehmen wollen mit ihren Köstlichkeiten in die große weite Welt ziehen. Neben vielen „alten Bekannten“ wie Kathi Rainer Thiele GmbH, Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik und Salzwedeler Baumkuchen GmbH, gibt es auch neue Aussteller. Unter ihnen die Bodeta Süßwaren GmbH aus Oschersleben, die Harzer Fichtel GbR aus Quedlinburg, die Schafsmilchkäserei Jaare aus Lindau und das Sudenburger Brauhaus aus Magdeburg. In Berlin rechnet man mit über 400.000 Messebesuchern. Am Ende rechnen einige Aussteller aus dem Land mit gefüllten Auftragsbüchern. Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens probierte im Vorfeld die heimischen Produkte. Das Fazit seiner persönlichen „Qualitäts-Kontrolle“: Kein Bissen ist im Halse stecken geblieben, alles schmeckt richtig lecker.

Wort-Coiffeur Lars Johansen

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n dieser Stadt gibt es mittlerweile mehr Kleinkunst als je zuvor. Hinter jeder zweiten Schaufensterscheibe findet mittlerweile Kultur statt. Na gut, manchmal steht nur Kultur dran und dann ist im Restaurant zum Beispiel doch wieder nur Esskultur gemeint. Die hat mit Kultur etwa genauso viel zu tun wie eine Bohrmaschine mit einem Föhn. Diese sehen sich zwar oberflächlich betrachtet durchaus ähnlich, aber beim Haartrocknen merken Sie den Unterschied spätestens am zweiten Loch. Wohlfühlkultur ist ja auch so ein Wort, dass nichts bedeutet, aber nach viel mehr klingt und dir am Ende doch nur eine muffige Couchgarnitur verkaufen will. Kleinkunst nun ist oftmals die vorsichtige Umschreibung dafür, dass nicht jeder, der nicht singen und schlecht Gitarre spielen kann, Bob Dylan sein muss. Das ist wie bei Kunststoff und Kunsthonig, die auch eher mit Künstlichkeit als mit Kunstfertigkeit zu tun haben. Ein Kleinkünstler kann durchaus hochgewachsen sein, muss es aber nicht, denn Sie kennen ja gewiss die alte Weisheit: Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Jedenfalls ist die Stadt voll mit ihnen. Ich habe schon überlegt, auch bei mir im Frisiersalon eine kleine Bühne in die Ecke zu stellen und Kleinkunstabende zu veranstalten. Oder die Kunden während des Haareschneidens bespaßen zu lassen. Ich könnte vielleicht sogar einen Kleinkünstler als Friseur einstellen und ihn den Kunden so lustige Haarschnitte verpassen zu lassen, dass die vor Lachen gar nicht dazu kommen, sich zu beschweren. Im Gegenteil, es kostet doppelt so viel und die Opfer haben Gesprächsstoff für Wochen. Je teurer es ist, desto weniger Beschwerden, denn wer will schon doppelt dumm dastehen. In Magdeburg heißt das auch Tunnelprinzip. Der ist ja auch nicht nur blöd, sondern auch teuer und schon ist der Stadtrat dafür. Auch die OB-Wahl gleicht ja eher schlechtem Kabarett. Echte Gegenkandidaten gibt es nicht, denn keiner will gegen Lutz antreten. Der dreht allen eine lange Nase und bleibt dann bis zur Rente im Amt. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.


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Teil des Plattenspielers

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MAGDEBURG KOMPAKT

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nach unten

Manege

griech. Buchstabe

Geheimkult auf Haiti persönliches Fürwort (3. Fall)

böhm. Paartanz im 2/4Takt

stacheliges Meerestier

Initialen des Autors Ambler

Erbfaktor

vermuten

Abk.: Virginia (USA) spanischer Artikel

Fremdwortteil: vier

Hauptstadt v. Georgia (USA)

Hauptstern im Skorpion

Mittelloser

Druckschriftgrad westgerman. Volksstamm

span. Reisgericht

Teil des Heeres

sächliches Fürwort

Fremdwortteil: doppelt

Wirtschaftsprüfer

französisch: Gold

Likörgewürz

Salatpflanze

Stacheltier

rechtmäßig

fettig

germa- katalon., nische mallorq. Gottheit Artikel

ein USGeheimdienst

kleiner Gummiball

Unterkunft

englisch: Kind

Asbestzement

blauer Naturfarbstoff

Prophet im A.T.

hasten

Sultanat auf Borneo

eingedickter Fruchtsaft

kurz für: an das

Warneinrichtung am Auto

Bewohner von Wales int. Kfz-Z. Bahamas

Ornament

Konkurrentin

Zeichen der Energiedosis

Desaster

Mannschaftssport

MK14-51b


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Donnerstag,

15.1.

Konzerte

Jazz vom Feinsten / Kunst Kultur Karstadt / mit Stefanie Schlesinger und Wolfgang Lackerschmid / 20.00 Uhr / Karstadt / Robert Carl Blank / 20.30 Uhr / Blue Note

Comedy/Kabarett

3 sind Einer zuviel / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „… nach Hengstmanns“ Comedy Lounge Spezial: Ingmar Stadelmann: Was ist denn los mit den Menschen? / 20.00 Uhr / Festung Mark Über Kimme und Zorn / mit Bölck und Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

lich der Zerstörung Magdeburgs am 16. 1.1945 / Arvid Gast (Orgel), Joachim Pliquett (Trompete), Werke von Johann Sebastian Bach / 20.15 Uhr / Kloster unser Lieben Frauen, Konzerthalle Eko Fresh: Wir kommen immer noch auf die Tour / Support: Massiv und BTight / 20.00 Uhr / Factory Orenda Fink: Blue Dream/ WohnzimmerKONZERT / 20.00 Uhr / Moritzhof Jazz A Trois / 20.00 Uhr / Moll’s Laden

Alles bleibt anders“, ist der Titel des Jubiläumsprogramms von Wolfgang Schaller und Rainer Schulze. Seit 30 Jahren sind die umtriebigen Autoren und Kabarettisten gemeinsam auf der Bühne zu erleben. Ein besonderer Abend steht bevor am 17. Januar, 20 Uhr, in der Zwickmühle.

Theater/Show

chen Vereins und EMERITIO der Otto-von-Guericke Universität / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Kaiser-Otto-Saal Kleines Kino Aufbau Ost – 20 Jahre EUKunst/Literatur Romeo und Julia / Der ro- Förderung in Sachsen-AnNiemand ist auferstanden mantischste Liebesfilm halt / mit Mechthild von / Veranstaltung im Vorfeld aller Zeiten / 18.00 und Maydell (Leiterin der EUder Meile und Meilen20.00 Uhr / OLi Lichtspiele Prüfbehörde für den EFRE steine der Demokratie Praunheim Memories / D und ESF) / 19.00 Uhr/ Kaunter dem Motto „Den 2014 / Regie: Rosa von tholische StudentengeNazis keinen Raum geben“ Praunheim / ab 12 J. / meinde „St. Augustinus“, / mit Birgit Herkula, SiegWann wurde Holger zu Neustädter Straße 4 fried Maas und Ludwig Rosa von Praunheim? / der Du & deine Platte / Die ViSchumann / 19.30 Uhr / Film mischt chronologinyltalkkrunde / Gast: Max Stadtbibliothek (Eintritt sche Erzählung, assoziaBrates / 21.00 Uhr / Nachfrei) tive Gedankenstränge und Denker Sarah Kuttner: WachsGespräche mit bekannten tumsschmerz/ Lesung / und weniger bekannten Freitag, 20.00 Uhr / Moritzhof Wegbegleitern Praunheims zusammenLEBEN – Inklu- / 19.00 Uhr / Moritzhof Konzerte sion in Schnappschüssen / Konzertabend für Frieden Fotografien von Anneliese ... und außerdem Geführte Weinprobe mit und Toleranz mit Vincent Klose und Joachim Sprinder Winzerin Marianne de Quiram / Flüchtlinge ger / Vernissage / 19.00 Isele / Karten unter Tel. spielen mit dem Berliner Uhr / MDR Funkhaus 0391/ 5 55 89 22 / 18.45 Gitarristen Vincent de QuiDie Augsburger Puppenram für ein gemeinsames kiste / Sonderausstellung / Uhr / Wein-Stein, HalberMiteinander in Magdeburg 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup- städter Str. 85 Das Wunder Hören – Wie / 18.00 Uhr / Strudelhof pentheater, villa p. Ein wahres Elend, der verdaily memories / Malerei, funktioniert die auditive Wahrnehmung? / Prof. Dr. dammte Krieg / GedenkFotografie, Installation / Helmut von Specht, Magkonzert anlässlich der ZerKunstmuseum, Kloster deburg / Vortragsreihe störung Magdeburgs am Unser Lieben Frauen „Forschung verstehen“ des 16. Januar 1945 / 20.00 Uhr Heinz Kruschel (1929Museums für Naturkunde, / Forum Gestaltung 2011) – Schreiben und Gedenkkonzert: AnlässMalen / Sonderausstellung des Naturwissenschaftlibis 23. Januar / Dokumente eines Künstlerlebens / Der Nachlass von Heinz Kruschel / Literaturhaus, Thiemstraße

16.1.

Sissi / Musical über Liebe, Macht und Leidenschaft / 20.00 Uhr / Stadthalle Männer, Machos und Mimosen / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Comedy/Kabarett

1-2015

43

The Homesman / 20.00 Uhr / Studiokino Praunheim Memories / D 2014 / ab 12 J. / Wann wurde Holger zu Rosa von Praunheim? / der Film mischt chronologische Erzählung, assoziative Gedankenstränge und Gespräche mit bekannten und weniger bekannten Wegbegleitern Praunheims / 20.15 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Geführte Weinprobe mit der Winzerin Marianne Isele / Karten unter Tel. 0391/ 555 89 22, 18.45 Uhr / Wein-Stein, An der Löderburger Bahn 2, Staßfurt

Sonnabend,

17.1.

Konzerte

Orlando Guitar Quartet: Wanderer zwischen den Welten / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus T&T Wollner und The Die Erde hat 'ne Scheibe Beatles / 20.00 Uhr / Feuoder Sie bewegt uns doch erwache Süd / Kabarett Die KugelMick D. And The Braveblitze: Sabine Münz, Lars hearts / 20.00 Uhr / Moll’s Johansen und Ernst-UlLaden rich Kreschel / 20.00 Uhr Celtic Chaos / Another / im Kabarett Magdebur- kind of celtic inspiration / ger Zwickmühle support: black currant / 20.00 Uhr / OLi Lichtspiele Mit anderen Worten / Programm der HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / „… nach Hengstmanns“

Kunst/Literatur

Die Augsburger PuppenTheater/Show kiste / Sonderausstellung / Massachusetts – Das Bee 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup- Gees Musical / 20.00 Uhr / Stadthalle pentheater, villa p.

Kleines Kino

Comedy/Kabarett

Wiedersehen mit Brundibár / CZ/DE 2014 / Jugendliche reisen nach Theresienstadt und geraten in den Sog der Geschichte / mit Greta Klingsberg, charismatische Dame aus Israel und eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibár” / 18.00 Uhr / Moritzhof

Loriot Abend / mit Ilka

3 sind Einer zuviel / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 15.00 und 19.30 Uhr / Kabarett „… nach Hengstmanns“ Alles bleibt anders / Jubiläumsprogramm: 30 Jahre Schaller & Schulze / mit Wolfgang Schaller und Rainer Schulze / 20.00 Uhr / Zwickmühle


44

1-2015

FREIZEIT-TIPPS

Veranstaltungen Februar bis April ADDYS MERCEDES und Band Freitag, 13. Februar, 20.00 Uhr Kubanische Klänge unterm Kirchendach und eine Musikalische Familienaffaire mit der Enkelin von Buena Vista – anders – liebevoll – augenzwinkernd. JOHANNISKIRCHE Magdeburg VOLLMONDNACHT Freitag, 14. Februar 22.00 – 2.00 Uhr Rustikales Nachtmahl um 1600, Speis, Trank und Unterhaltung JOHANNISKIRCHE Magdeburg ZAUBER DER TRAVESTIE Samstag, 7. März, 20.00 Uhr Die andere Revue; mit Künstlern aus namhaften Cabarets AMO Magdeburg MAGDEBOOT Freitag, 13. März – Sonntag, 15. März / 10.00 – 18.00 Uhr 16. Messe für neue und gebrauchte Boote, Zubehör und Wassersport MESSE MAGDEBURG VOLLMONDNACHT Samstag, 14. März, 22.00 Uhr Ein rustikales Nachtmahl um 1600 mit Speis, Trank und Unterhaltung JOHANNISKIRCHE Magdeburg OSTERSPAZIERGANG Ostersonntag, 5. April 11.00 – 17.00 Uhr Große Osterüberraschungssuche mit tollen Preisen und Unterhaltungsprogramm für die Familie ELBAUENPARK Magdeburg TULPENFEST Samstag/Sonntag, 18./19. April, 11.00 – 17.00 Uhr Die größte Tulpenschau Sachsen-Anhalts wird gefeiert. Mit dabei: Pflanzenmarkt, Kunsthandwerk, Bühnenprogramm ELBAUENPARK Magdeburg MUSIK IM TURM Sonntag, 26. April, 15.00 Uhr Musikalischer Nachmittag mit der Blasmusikformation des Landespolizeiorchesters JAHRTAUSENDTURM im Elbauenpark Magdeburg

MAGDEBURG KOMPAKT

Hein, Wolfgang D. Sebastian, Arno Udo Pfeiffer und Richard Dobbert / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Schwoof / Party mit DJ Bugs / 23.00 Uhr / Feuerwache

Kunst/Literatur

Zeitsplitter / Bilder von MonaLisa (www.monalisadesign.de) / Vernissage 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Die Augsburger Puppenkiste / Sonderausstellung / 11.00 bis 17.00 Uhr / Puppentheater, villa p.

Kleines Kino

Praunheim Memories / D 2014 / ab 12 J. / Wann wurde Holger zu Rosa von Praunheim? / der Film mischt chronologische Erzählung, assoziative Gedankenstränge und Gespräche mit bekannten und weniger bekannten Wegbegleitern Praunheims / 18.00 Uhr / Moritzhof Wiedersehen mit Brundibár / CZ/DE 2014 / Jugendliche reisen nach Theresienstadt und geraten in den Sog der Geschichte / mit Greta Klingsberg, charismatische Dame aus Israel und eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibár” / 20.15 Uhr / Kulturzentrum Moritzhof

reisen nach Theresienstadt / mit Greta Klingsberg, eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibár” / 19.00 Uhr / Moritzhof Amour Fou / A/LUX/D 2014 / mit Christian FrieFür die Jüngeren del, Birte Schnöink, Sandra Quatsch und die NasenHüller, Katharina Schüttler bärbande / Familienfilm / / Original mit deutschen empfohlen ab 4 J./ 14.00 Untertiteln / 16.15 und Uhr / Moritzhof 20.15 Uhr / Moritzhof Timm Thaler oder Das ver- Arthaus-Festival: Down by kaufte Lachen / von GraLaw / neu digital gemaszyna Kania nach James tert / sprachgewaltige KoKrüss / ab 8 J. / 15.00 Uhr / mödie des Kultregisseurs Puppentheater Jim Jarmusch mit Tom Kinderprogramm: Schere, Waits, John Lurie und RoStein, Papier / Märchenberto Benigni in einer Zelle hafte Silhouettenfilme / ab / 20.00 Uhr / Studiokino 4. J. / Aschenputtel, Ali und der Hexenmeister, Der Für die Jüngeren Timm Thaler oder Das verWettlauf zwischen Hase und Igel / 15.30 Uhr / Stu- kaufte Lachen / von Grazyna Kania nach James diokino Krüss / ab 8 J. / 9.30 Uhr / Führungen Puppentheater So schmecken die Tropen / Sonntagsführung mit Dr. ... und außerdem Friedensmahnwache / Ludwig Martins / 15.00 18.00 Uhr / Ulrichplatz Uhr / Gruson-Gewächshäuser Geheimfächer in der MöDienstag, belausstellung / Familienführung / 15.00 Uhr/ KulKonzerte turhistorisches Museum New York Gospel Stars / 20.00 Uhr / Pauluskirche mischt chronologische Erzählung, assoziative Gedankenstränge und Gespräche mit bekannten und weniger bekannten Wegbegleitern Praunheims / 19.00 Uhr / Moritzhof

York. Gesungen wird die Oper in Englisch, übertragen wird sie mit deutschen Untertiteln / 19.00 Uhr /CinemaxX Elbe Club Sounds / 22.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz

Sonntag,

18.1.

Theater/Show Eine Hommage an ABBA – – The Music Show / 18.00 Uhr / Stadthalle

Comedy/Kabarett

3 sind Einer zuviel / mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann / 17.00 Uhr / Kabarett „… nach Hengstmanns“

20.1.

Comedy/Kabarett

ManniFestSpiele / von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Die Erde hat 'ne Scheibe oder Sie bewegt uns doch / Kabarett Die KugelFür die Jüngeren blitze: Sabine Münz, Lars Quatsch und die Nasenbärbande / Familienfilm / Johansen und Ernst-Ulrich Kreschel / 17.00 Uhr empfohlen ab 4 J./ 15.00 / im Kabarett MagdeburUhr / Moritzhof Kalif Storch / Marionet- ger Zwickmühle tenfilm nach dem gleich- DauerbeKRISElung – Ein Patentrezept / Kabarett namigen Märchen von Wilhelm Hauff / empfoh- Die PoEnten / 18.00 Uhr / Feuerwache Süd len ab 4 J. / 15.30 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Kunst/Literatur

Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Kunst/Literatur

Die Augsburger Puppenkiste / Sonderausstellung / ... und außerdem 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup- Der rote Dior des Ostens – Geschichte der Firma Borpentheater, villa p. ... und außerdem mann / Bormann-ModenMeile der Demokratie / Kleines Kino schau / 15.00 Uhr / FeuerAuftakt um 12 Uhr auf dem Wiedersehen mit Brundi- wache Süd bár / 2014 / Jugendliche Willy-Brandt-Platz / anschließend Aktionen in der reisen nach Theresienstadt Montag, Innenstadt und den Stadt- und geraten in den Sog der Geschichte / mit Greta teilen Klingsberg, charismatische Comedy/Kabarett DFB-Hallenpokal der Schantall tut Live / GastDame aus Israel und eine Frauen / mit allen Stars spiel von Kai Twilfer, Coder Frauen-Bundesligamit der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung median und Spiegel-Autor allen Stars der Frauen/ 20.00 Uhr / Moritzhof, von „Brundibár” / 17.00 Bundesliga / 10.00 bis ca. Scheune Uhr / Moritzhof 17.30 Uhr (Einlass 9.00 Praunheim Memories / D Uhr) /GETEC-Arena MET: Lehár - The Merry 2014 / ab 12 J. / Wann Kleines Kino Widow / Live aus der Me- wurde Holger zu Rosa von Wiedersehen mit Brunditropolitan Opera New bár / 2014 / Jugendliche Praunheim? / der Film Nachtflohmarkt / 15.00 Uhr / Messe Magdeburg

Infos unter Tel. 0391 5934-50 und www.mvgm.de

ALLE HIGHLIGHTS. ALLE TICKETS. DEUTSCHLANDWEIT. BEI. MAGDEBURG TICKET.

Telefon 0391 5334-80 Ernst-Reuter-Allee 12 • 39104 Magdeburg

19.1.

Kleines Kino

Amour Fou / u.a. mit Christian Friedel, Katharina Schüttler / 10.30 (Kinderwagenkino) und 18.15 Uhr / Moritzhof Wiedersehen mit Brundibár / 2014 / Jugendliche reisen nach Theresienstadt / mit Greta Klingsberg, eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibár” / 17.00 Uhr / Moritzhof Praunheim Memories / D 2014 / ab 12 J. / der Film mischt chronologische Erzählung, assoziative Gedankenstränge und Gespräche mit bekannten und weniger bekannten


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Wegbegleitern Praunheims ManniFestSpiele / von und / 19.00 Uhr / Moritzhof mit Frank Hengstmann / Das Salz der Erde / Beim 19.30 Uhr / Kabarett Festival in Cannes prä„...nach Hengstmanns“ mierte Hommage an den Über Kimme und Zorn / Fotografen Sebastião Sal- mit Bölck und Pölitz / gado, dessen Bilder von 20.00 Uhr / Zwickmühle

Für die Jüngeren Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen / von Grazyna Kania nach James Krüss / ab 8 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater

Geschworenen. Ein Stück um die Vorboten des Prager Frühlings / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Comedy/Kabarett

Durch die Bank weg / Goetz und Hengstmann / Kunst/Literatur Info-Café zum Europäi19.30 Uhr / Kabarett Patchwork / farbenfrohe schen Freiwilligendienst / „...nach Hengstmanns“ Quilts und Patchworkar16.00 Uhr / einewelthaus Die Bierhähne / Gastspiel Für die Jüngeren beiten / Ausstellung / Kulinarische Reise / / urkomisch-musikalische Timm Thaler oder Das 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- Thema: Alessandro BaMännerwirtschaft mit Holverkaufte Lachen / von style, Breiter Weg 214 ricco, italienischer Schrift- ger Blum und Hans-Jörg Grazyna Kania nach James Die Augsburger Puppensteller, „über die Leichtig- Hombsch / 20.00 Uhr / Krüss / ab 8 J. / 9.30 Uhr / kiste / Sonderausstellung / keit und das Nichts“ / Theater in der Grünen ZiPuppentheater 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup- 19.00 Uhr / Puppentheater tadelle Bilderbuchkino / Gepentheater, villa p. Sexuelle Evolution / neue schichten unter der Treppe Die Geschichte der Comedy-Show von Tatjana Donnerstag, Kunstakademie Königs/ 16.00 Uhr / StadtbiblioMeissner / ausverkauft berg und der Künstlerkothek, Breiter Weg (evtl. Rückgabe von reserlonie Nidden / Vortrag / Konzerte vierten Karten / Abendmit Dr. Eberhard ... und außerdem Manuel Richter / 19.00 kasse) / 20.00 Uhr / FeuerSchwenke /19.00 Uhr / Die weibliche Seite des Uhr / Le Frog wache Süd Literaturhaus Magdeburger Rechts / Peppe Voltarelli: Das MoÜber Kimme und Zorn / Open Mic Night / Stand Zivil- und strafrechtliche nument / Wohnzimmermit Bölck und Pölitz / up comedy, poetry and Entwicklungen und ihre KONZERT / 20.00 Uhr / 20.00 Uhr / Zwickmühle Folgen für ledige, verheira- more / 20.00 Uhr / Nach- Moritzhof Denker tete und geschiedene Ich brauch Tapetenwech- Kunst/Literatur Patchwork / farbenfrohe Frauen / Referentin: Prof. sel – Bekenntnisse einer Kleines Kino Quilts und PatchworkarDr. Eva Labouvie, MagdeChansonette / mit Ute Praunheim Memories / D Loeck und Manfred Herbst beiten / Ausstellung / burg, Historikerin / 19.00 2014 / ab 12 J. / 17.00 Uhr / 19.30 Uhr / Strudelhof 10.00 bis 18.30 Uhr / QuerUhr / Rathaus / Moritzhof style, Breiter Weg 214 Salsa mit Caro und Ron / John Lennon Memory / Amour Fou / u.a. mit Die Augsburger Puppen19.00 Uhr / Cocktailbar 20.00 Uhr / Café Flair Christian Friedel, KathaONE Caliban / Metalcore / Sup- kiste / Sonderausstellung / rina Schüttler / 16.15 und port: Bury Toorrow, Dream 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup20.15 Uhr / Moritzhof pentheater, villa p. on Dreamer, Any Given Mittwoch, Das Salz der Erde / Beim Day / 19.00 Uhr / Factory Karsten Steinmetz: DopFestival in Cannes präpelspiel zu dritt / Buchmierte Hommage an den Theater/Show Theater/Show premiere / 19.00 Uhr / Licafé monaco / das Ensem- Fotografen Sebastião Sal- Die Acht Millionäre / von teraturhaus gado, dessen Bilder von ble lädt zum ÜberraRobert Thomas / KriminalKleines Kino schungsabend / 20.00 Uhr den Krisengebieten der komödie / 20.00 Uhr / Welt bewegten / 17.30 Wiedersehen mit Brundi/ Puppentheater Theater an der Angel Uhr / Studiokino bár / 2014 / Jugendliche Studententheater Der Comedy/Kabarett Schrank: Ivan Klima – Die reisen nach Theresienstadt

den Krisengebieten der Welt bewegten / 20.00 Uhr / Studiokino

... und außerdem

22.1.

21.1.

1-2015

45

/ mit Greta Klingsberg, eine der wenigen Überlebenden der Originalbesetzung von „Brundibár” / 17.00 Uhr / Moritzhof Amour Fou / u.a. mit Christian Friedel, Katharina Schüttler / 18.15 Uhr / Moritzhof Praunheim Memories / D 2014 / ab 12 J. / 19.00 Uhr / Moritzhof

Wir sind jung. Wir sind stark. / mehrfach ausgezeichnetes Drama, beruhend auf die ausländerfeindlichen Progrome von Rostock-Lichtenhagen 1992 / Drama um eine verlorene Generation – brisant, aktuell, schockierend und hervorragend schauspielerisch besetzt / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen / von Grazyna Kania nach James Krüss / ab 8 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater Berliner Puppenkoffer: Hänsel und Gretel / Es war einmal… / Handpuppenspiel für Kinder ab 3 Jahren, frei nach den Gebrüdern Grimm / 10.00 und 16.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Kulinarische Reise / Thema: Alessandro Baricco, italienischer Schriftsteller, „über die Leichtigkeit und das Nichts“ / 19.00 Uhr / Puppentheater


46

1-2015

FREIZEIT-TIPPS

Tango-Café Übungsabend / 21.00 Uhr / Feuerwache

Freitag,

23.1.

Konzerte

verkaufte Lachen / von Grazyna Kania nach James Krüss / ab 8 J. / 9.30 Uhr / Puppentheater Berliner Puppenkoffer: Hänsel und Gretel / Es war

MAGDEBURG KOMPAKT

Webster: Rocksongs / Eigenkompositionen und bekannte Rocksongs zur Gitarre / 20.00 Uhr / Hegel Bar

André Rieu und Orchester-Tour 2015 / 20.00 Uhr / GETEC-Arena Starfucker / 20.00 Uhr / Moll’s Laden Winterkonzert mit Foyal & Heitere Poesie mit Helga Schettge / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Theater/Show

Die Acht Millionäre / von Robert Thomas / Kriminalkomödie mit dunklen Gestalten, komischen Situationen, spannenden Aktionen / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett Durch die Bank weg / Goetz und Hengstmann / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Freitag, 20:00 Uhr Sebastian Krämer: Tüpfelhyänen – Die Entmachtung des Üblichen / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Zwischen Tür und Angel(a) / von und mit Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen. Der mehrfach ausgezeichnete Kinderbuchautor James Krüss hat mit Timm Thaler 1962 einen Wirtschaftskrimi für Kinder geschrieben, der heute mehr denn je aktuell ist. Ein Erlebnis ebenso für erwachsene Besucher. Vom 18. bis 24. Januar im Puppentheater zu erleben. Karten-Information unter Tel. 0391/ 540 33 10/20. einmal… / Handpuppenspiel für Kinder ab 3 Jahren, frei nach den Gebrüdern Grimm / 10.00 und 16.00 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste / Neujahrs-Empfang des Filmkunst e.V. und Start der 5. Filmkunsttage SachsenAnhalt / Gast: Regisseurin Isabell Suba / Pointierte Betrachtung über das Männerdominierte Filmbusiness, in dem sich Selbstversuch und Satire Kleines Kino verbindet / 20.00 Uhr / Amour Fou / u.a. mit Studiokino Christian Friedel, KathaNachdenklich Vol. XXXX / rina Schüttler / 17.00 Uhr / Das Kneipenquiz / 21.00 Moritzhof Uhr / NachDenker

Wiedersehen mit Brundibár / 2014 / 18.00 Uhr / Moritzhof Praunheim Memories / D 2014 / ab 12 J. / 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Timm Thaler oder Das

zeichnetes Drama, beruhend auf die ausländerfeindlichen Progrome Motorräder und Roller / von Rostock-Lichtenha10.00 bis 18.00 Uhr / gen 1992 / über eine verMesse Magdeburg lorene Generation – brisant, aktuell, schockie... und außerdem Ü-30-Party / mit DJ Henne rend und hervorragend / 20.00 Uhr / Moll’s Laden schauspielerisch besetzt / 20.00 Uhr / Studiokino

Messe/Märkte

Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Die Augsburger Puppenkiste / Sonderausstellung / 11.00 bis 17.00 Uhr / Puppentheater, villa p.

Wir sind jung. Wir sind stark. / mehrfach ausgezeichnetes Drama, beruhend auf die ausländerfeindlichen Progrome von Rostock-Lichtenhagen 1992 / über eine verlorene Generation – brisant, aktuell, hervorragend besetzt / 17.00 Uhr / Studiokino

kiste / Sonderausstellung / Kunst/Literatur 11.00 bis 17.00 Uhr / PupDie Augsburger Puppenpentheater, villa p. kiste / Sonderausstellung / Für die Jüngeren 11.00 bis 17.00 Uhr / PupQuatsch und die Nasenpentheater, villa p. bärbande / Familienfilm / Kleines Kino empfohlen ab 4 J./ 15.00 Amour Fou / u.a. mit Uhr / Moritzhof Kalif Storch / Marionet- Christian Friedel, Kathatenfilm nach dem gleich- rina Schüttler / 16.00 Uhr / namigen Märchen von Moritzhof Wilhelm Hauff / empfoh- Praunheim Memories / D len ab 4 J. / 15.30 Uhr / 2014 / ab 12 J. / 17.00 Uhr Moritzhof / Moritzhof Kinderprogramm: Schere, Wiedersehen mit BrundiStein, Papier / Märchenbár / 2014 / 18.00 Uhr / hafte Silhouettenfilme / ab Moritzhof Wir sind jung. Wir sind 4. J. / u.a. Aschenputtel / stark. / mehrfach ausge15.30 Uhr / Studiokino

Sonnabend,

Konzerte

24.1.

Musikparade – Das Marchingband-Festival / 14.30 bis ca. 18.00 Uhr und 19.30 bis ca. 23.00 Uhr / GETEC-Arena CITY – The Best Unplugged / 20.00 Uhr / Johanniskirche Schneewittchen: Keine Sekunde Schweigen / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Gisbert zu Knyphausen & Kid Kopphausen Band / 20.00 Uhr / Moritzhof

Sonntag,

25.1.

Konzerte

DAMALS mit The Equals, Hermans Hermits, Racey Timm Thaler oder Das und Barry Ryan / Modeverkaufte Lachen / von riert werden die Original Grazyna Kania nach James Stars der 60er und 70er Krüss / ab 8 J. / 19.00 Uhr / Jahre von Jürgen Karney, / Puppentheater 18.00 Uhr / AMO Improvisationstheater Tapetenwechsel: Im Projek- Theater/Show tor / 20.00 Uhr / OLi Licht- Alice im tropischen Irrgarten / Matinee des Theaters spiele Magdeburg zum Musical Die Acht Millionäre / von Robert Thomas / Kriminal- „Alice“ / 11.00 Uhr / Grukomödie mit dunklen Ge- son-Gewächshäuser, Farnhaus stalten, komischen Situationen, spannenden Aktionen / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Diva – Von nun an geht’s bergab / Travestiemusical / mit grandiosen Songs und Shownummern / ein Abend zum Lachen und Abfeiern / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Theater/Show

Comedy/Kabarett Reiner Kröhnert: Mutti Reloaded! / Gastspiel / 19.30 Uhr / Kabarett FEUERWACHE Magdeburg „...nach Hengstmanns“ Einlass ab: 19:00 Uhr Start: 20:00 Uhr VVK: TicketShop im AlleeCenter Feuerwache Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Chris- café monaco / das Ensemtoph Deckbar / 20.00 Uhr / ble lädt zum ÜberraZwickmühle schungsabend / 20.00 Uhr / Puppentheater Kunst/Literatur Die Acht Millionäre / von Patchwork / farbenfrohe Robert Thomas / KriminalQuilts und Patchworkarkomödie mit dunklen Gebeiten / Ausstellung / stalten, komischen Situa10.00 bis 14.00 Uhr / Quer- tionen, spannenden Aktiostyle, Breiter Weg 214 nen / 20.00 Uhr / Theater Die Augsburger Puppenan der Angel

13.02.2015

Für die Jüngeren Quatsch und die Nasenbärbande / Familienfilm / empfohlen ab 4 J./ 14.00 Uhr / Moritzhof

Kalif Storch / Marionettenfilm nach dem gleichnamigen Märchen von Wilhelm Hauff / empfohlen ab 4 J. / 14.30 Uhr / Moritzhof Kinderprogramm: Schere, Stein, Papier / Märchenhafte Silhouettenfilme / ab 4. J. / u.a. Aschenputtel / 15.30 Uhr / Studiokino

Messe/Märkte Hochzeitsmesse: Eleganz / 10.00 bis 19.00 Uhr / Maritim Hotel Magdeburg Motorräder und Roller / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Stars an Fäden / unterhaltsamer Rundgang durch die Augsburger Puppenkiste / 16.00 Uhr / Puppentheater, villa p.

... und außerdem 117. Medizinischer Sonntag: Was mein Blut mir sagen kann / Blutbild, Blutkrankheiten etc. / Referenten: Prof. Dr. Thomas Fischer und PD Dr. Florian Heidel, Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie / 10.30 Uhr / UniHörsaal 1 an der Pfälzer Straße (neben der Universitätsbibliothek) Immer wieder Sonntags / Tanzcafé mit Andy Wilde &


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Band / Einlass ab 14.00 Uhr / Beginn 15.00 Uhr / Villa Böckelmann, Ottersleben Magdeburg Kontrovers / Im Gespräch mit Katja Ebstein, Künstlerin mit sozialen Engagement / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle André Holst trifft / neue Talkrunde / Gast: Gernhard Wisnewski / in der Pause gibt es das Lieblingsessen des Gastes / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Montag,

26.1.

Theater/Show

Martin Rütter live: nachSITZen / Der Mann für alle Felle bittet zum tierischmenschlichen Nachhilfeunterricht/ 20.00 Uhr / GETEC-Arena

...im Kabarett Zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause / Führung in einer der Ausstellungen des Kunstmuseums / 12.30 – 13.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen Comedy/Kabarett Kunst/Literatur Patchwork / farbenfrohe Magdebürger Nachschlag Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkar/ mit Lars Johansen / 19.30 Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / Uhr / Moritzhof beiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- style, Breiter Weg 214 Kunst/Literatur style, Breiter Weg 214 Die Augsburger PuppenPatchwork / farbenfrohe kiste / Sonderausstellung / Kleines Kino Quilts und Patchworkar11.00 bis 17.00 Uhr / PupAmour Fou / u.a. mit beiten / Ausstellung / pentheater, villa p. David Blass: Blauer 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- Christian Friedel, KathaMond / Lesung / 18.00 rina Schüttler / 16.15 und style, Breiter Weg 214 Uhr, Literaturhaus 18.15 Uhr / Moritzhof Kleines Kino Praunheim Memories / D Amour Fou / u.a. mit 2014 / ab 12 J. / 19.00 Uhr Kleines Kino Amour Fou / u.a. mit Christian Friedel, Katha/ Moritzhof Wir sind jung. Wir sind Christian Friedel, Katharina Schüttler / 16.15 und stark. / mehrfach ausge- rina Schüttler / 16.15 und 18.15 Uhr / Moritzhof zeichnetes Drama, beru- 18.15 Uhr / Moritzhof Wir sind jung. Wir sind Werther! / nach Goethe / 10.00 Uhr / Theater Magdeburg, Schauspielhaus

stark. / mehrfach ausgezeichnetes Drama, beruhend auf die ausländerfeindlichen Progrome von Rostock-Lichtenhagen 1992 / über eine verlorene Generation – brisant, aktuell, schockierend und hervorragend schauspielerisch besetzt / 17.30 Uhr / Studiokino L-Filmnacht: Happy End?! / schwungvolles Drehbuch, schöne Bilder, Popmusik und keine Langeweile / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

hend auf die ausländerfeindlichen Progrome von Rostock-Lichtenhagen 1992 / über eine verlorene Generation – brisant, aktuell, schockierend und hervorragend schauspielerisch besetzt / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Die Schildkröte hat Geburtstag / von Pierre Schäfer nach Elizabeth Shaw / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Salsa mit Caro und Ron / Die Schildkröte hat Ge19.00 Uhr / Cocktailbar burtstag / von Pierre ONE Schäfer nach Elizabeth Shaw / ab 3 J. / 9.00 und Mittwoch, 10.30 Uhr / Puppentheater

28.1.

... und außerdem Mein Vermögen, dein Vermögen, kein Vermögen? / Aufteilung und Schutz unter Berücksichtigung der Schulden bei Trennung und Scheidung / öffentliche Informationsveranstaltung von ISUV / Referent: Fachanwalt für Fami-

Comedy/Kabarett

Sebastian Hengstmann: SOLO / Premiere / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach

Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

(Grafiker) und Jürgen Thaler (Kurator) / 19.00 Uhr, Literaturhaus Natur gestalten / Arbeiten von Schülern und Lehrern der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg zwischen 1900 und 1947 / Vernissage: 19.30 Uhr / Forum Gestaltung Zeichnen lernen heißt sehen lernen / Studienblätter von Gerhard Lahr aus der Schenkung von Anne Lahr / Vernissage: Donnerstag, 19.30 Uhr / Forum Gestaltung Porträt auf Schwarz/ FoTheater/Show tografie und Malerei von Die Acht Millionäre / von Robert Thomas / Kriminal- Elisabeth Heinemann komödie mit dunklen Ge- und Jochen P. Heite / Ausstellungseröffnung: stalten, komischen Situationen, spannenden Aktio- 19.30 Uhr /Feuerwache DIALOGE II: Wilde Reisen / Thema: Computerspiele & Co / Gesprächsreihe zu Neuinszenierungen und aktuellen Themen / mit Fachleuten der Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg / 18.00 Uhr / Puppentheater Hast du heute schon dein Kind gelobt? / Elternstammtisch / 19.00 Uhr / Feuerwache

27.1.

Theater/Show

47

... und außerdem

lienrecht Tobias Rösemeier, Magdeburg / 18.30 Uhr /Max-Josef-MetzgerStr. 12/13 (Roncalli Haus) Wissenschaft im Rathaus / Strategische Positionierung von Unternehmen in Märkten und in der Gesellschaft / Vortrag mit Prof. Dr. Brigitta Wolff / 19.00 Uhr / Rathaus Friedensmahnwache / 18.00 Uhr / Ulrichplatz

Dienstag,

1-2015

Wir sind jung. Wir sind stark. / ausgezeichnetes Drama / 17.00 Uhr / Studiokino Halt auf freier Strecke / Epilepsie im Spielfilm / von Andreas Dresen („Halbe Treppe“, „Wolke 9“) / 2011 / 18.00 Uhr / OLi Lichtspiele (Eintritt frei) Praunheim Memories / D 2014 / ab 12 J. / 19.00 Uhr / Moritzhof

Los Ángeles / SachsenAnhalt-Premiere in Anwesenheit des Filmteams / Drama um einen jungen Mexikaner, der, um sich seinen Traum von Los Angeles zu erfüllen, in eine Gang eintritt / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Die Schildkröte hat Geburtstag / von Pierre Schäfer nach Elizabeth Shaw / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Kunst mit Kindern / für Kinder ab 6 Jahre / 15.00 Uhr / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen

29.1.

nen / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Sebastian Hengstmann: SOLO / Premiere / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach

Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Weißt du noch? Geschichten und Episoden / Lesung mit Karl-Heinz Kaiser / 19.30 Uhr /Stadtbibliothek

Kleines Kino

Wir sind jung. Wir sind stark. / mehrfach ausgezeichnetes Drama / über eine verlorene Generation, brisant, hervorragend schauspielerisch besetzt / 17.30 Uhr / Studiokino

Die Augsburger Puppenkiste / Sonderausstellung / Für die Jüngeren 11.00 bis 17.00 Uhr / Pup- Die Schildkröte hat Geburtstag / von Pierre pentheater, villa p. Im Auftrag der Schrift / Schäfer nach Elizabeth Die Sammlung Brigitte Shaw / ab 3 J. / 9.00 und und Gerhard Hartmann 10.30 Uhr / Puppentheater

in der Vorarlberger Landesbibliothek Bregenz / Ausstellungseröffnung / mit Lesung: Uljana Wolf, im Ausstellungsgespräch: Gerhard Hartmann (Sammler), Uljana Wolf (Autorin), Andreas Töpfer

... und außerdem Zerstörung und Wiederaufbau der Elbestadt / Erzählcafé Altstadt mit Regina Krenzke / 15.00 Uhr / Jugendherberge, Leiterstraße


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Zimmer 1

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Zimmer 2


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