MAGDEBURG KOMPAKT 2015 - 03

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Zeitung für die Landeshauptstadt

MAGDEBURG KOMPAKT 4. Jahrgang / Nr. 41

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR

1. Ausgabe Februar 2015

WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

Vorsorgemuffel Mann Starkes Geschlecht mit schwacher Gesundheit? / ab Seite 9

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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

MAGDEBURG KOMPAKT

TITEL

• Vorsorgemuffel Mann – Starkes Geschlecht Seite 1

mit schwacher Gesundheit?

Jeder kann etwas für sich tun! Liebe Leserinnen und Leser, es mag sein, dass wir Männer nicht immer das erforderliche Idealverhalten im besten Sinne unserer Gesundheit an den Tag legen. Ich habe es mir mittlerweile zur Maxime gemacht, angebotene Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige Gesundheitschecks zu nutzen. Ob ich stets alles, was möglich ist, tue, sei dahin gestellt. Wir können leider auch krank werden, wenn wir jede erdenkliche Möglichkeit in Anspruch nehmen, ausreichend Sport treiben und uns ausgewogen ernähren. Uns ging es in dieser Ausgabe darum, ein paar Fakten und Sichtweisen zusammenzutragen, um das Klischee, „Gesundheitsmuffel Mann“ ein wenig zu beleuchten. Ich stelle fest, dass das Bewusstsein, etwas für die eigene Gesundheit tun zu können, zugenommen hat. Natürlich sehen wir auch die wirklichen Muffel und Ignoranten. Es gilt, diese hin und wieder anzustuppsen und zu erinnern. Grundsätzlich sollte man jedoch wie immer im Leben in allem Maß halten und auch nicht sofort zum Hypochonder mutieren. Der hat sich auf Seite 12 übrigens selbst beschrieben. Oder schauen Sie sich mal die Betrachtungen über die Gründe dieser angeblich männlichen Gesundheitsignoranz an. Neben unserem Spezial ist auf den folgenden Seiten noch eine Menge mehr an Empfehlungen, Überlegungen, Terminen und Fakten von mehreren Autoren zusammengetragen worden. Bei der Lektüre der Ausgabe wünsche ich viel Vergnügen. Ihr Ronald Floum

MAGDEBURG KOMPAKT Die Stadt im Zeitgeschehen

Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk Gastautoren: Frank Hengstmann, Prof. Dr. Gerald Wolf, Olaf Bernhardt, Karla Wagener, Steffen Naumann, Steven Löbel, Mellanie Müller, Giuseppe Sardella, Veronika Hohmann, Matthias Kühne, Jacqueline Heß, Toralf Sonntag, Wolfgang D. Sebastian. Dr. Torsten Freitag, Uwe-Otto Drewitz Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 79296751 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1. März 2014

IN DIESER AUSGABE

• Editorial • Inhaltsverzeichnis, Impressum

Seite 2 Seite 2

DIE DRITTE SEITE

• Ein Zeugnis handwerklicher Kunst Seite 22

LEBENSART

• Für Dich hole ich Sterne… • Valentinstag für Verliebte • Genießer-Tipps: Verliebte

Seite 23 Seite 23 Seite 23

genießen intensiver

• Narkose bei Kindern –

• Momentaufnahme • Stütze der Geschlechterquote

Seite 3 Seite 3

Seite 24

Schmerzfrei während der OP

• Fan-Bestattung in Blau-Weiß Seite 25 Seite 25

und andere Wünsche

ZEITGESCHEHEN • Soziale Kälte, die

Seiten 4-5 Seite 5

von innen kommt

• Kompakt • Schule nicht in jedem Detail kritisieren

• Das brauche ich doch nie wieder! • Job-Ratgeber? • Zeitreise - Breiter Weg Nr. 2 • Leserpost • Landesverwaltungamt

Seite 6 Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8 Seite 8 Seite 8

genehmigt Stadt-Haushalt • Unsere Gewinner • Kompakt

KOMPAKT SPEZIAL

• Muffel, Angsthasen und Ignoranten? Seite 9 • Erhobene Zeigefinger helfen wenig Seite 10 • Mann sein heißt, ein höheres Seite 11 Seite 11

Sterberisiko einzugehen

• Scharfe Sprüche • Hypochonder –

Seite 12

Der zwanghaft Eingebildete

• „Ich fühle mich wie neu geboren“ Seite 13 • Frühwarnsystem Penis Seite 13 • Psychische Störungen sind für Männer ein Tabu Seite 14 • Fakten zur Männergesundheit Seite 14 • Wolfs Redlichkeiten: Guten Appetit Seite 14 • Den Körper ganzheitlich betrachten Seite 15 • Wenig Vorsorge beim starken Geschlecht Seite 15 • Männer: Kandidaten für den frühen Tod mit hoher Versorger-Effizienz Seite 16

MAGDEBURGER SPORT die Grautöne zu sehen!“

• Konzentriert Kurs halten • Der neue TV-Coup von Promoter Ulf Steinforth

• Kompakt • Bauen bleibt 2015 weiterhin attraktiv

• Kompakt • Consommé statt Konfrontation • Kleinmöbel, große Vorteile! • Giuseppe empfiehlt • Wissen horizontal und waagerecht • Veronikas Verkehr & mehr

KULTUR

• Zeichnen heißt Sehen lernen • Casting für singende Grundschüler • Heiße Zeiten kündigen sich an • Kulissengeflüster • Kubanische Klänge unterm

Seiten 18-19 Seite 20 Seite 21

• Neuer Landesmeister im Seite 21

Seite 26 Seite 26 Seite 27 Seite 27 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30 Seite 30 Seite 32 Seite 32 Seite 33 Seite 33 Seite 33

Kirchendach

• Winterspaß in den Ferien • Kompakt • Die umstrittene Geschichte

Seite 34 Seite 34 Seite 34

des Erwin Strittmatter

• Rockfasching: Mut zum Hut! • Kompakt

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von

Audio, HiFi, und Computer

Seiten 35-38

UNTERHALTUNG • Männer! • Schmoll-Ecke

MAGDEBURG INTIM • So stehen die Sterne • Laien mit Leidenschaft

können’s fast wie die Profis

• Hallenturnier mit vielen RekordenSeite 17 • „Ich habe begonnen,

Tennis gekürt

SEHENSWERT

• Liebesglück per Hörfunk • Winterzauber-WunschbaumBescherung

• Miniaturwelt in Buddelflaschen • Meine Ex sagt …

Seite 39 Seite 39 Seite 40 Seite 40 Seite 40 Seite 41 Seite 41 Seite 41

FREIZEIT-TIPPS

• Monatsübersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.a.m. Seiten 43-47

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am

12. Februar 2015 B

Ihr Exemplar erhalten Sie an über 1.000 Auslagestellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel! Sie möchten die Zeitung kostenlos auslegen? Ihr Anruf genügt: 0391/79296750


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Magdeburg in 3D. Virtuelle Planungswelten. Viele sind auserwählt, aber nur drei berufen. Entweder hat man die Brille auf oder man sieht die Welt real mit eigenen Augen. Letzteres scheint irgendwie wirklichkeitsnäher. Menschen sind jedoch leicht verführbar. Foto: Peter Gercke

Stütze der Geschlechterquote

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as ist bloß in Sachsen-Anhalt los? Nichts? Nicht viel? Nichts Gutes? Seit Jahresbeginn (ja, ja, das war erst vor kurzem) gab es keine mitreißenden Schlagzeilen aus dem Land der Frühaufsteher. Nun könnte man sagen: besser keine als schlechte. Und das stimmt wohl, denn gerne hätten wir auf Nachrichten von der Magida-Front verzichtet. Oder auf die Neuigkeiten von Hanwha Q Cells – mehr als 500 Mitarbeiter müssen das Unternehmen verlassen und die Landesregierung darf sich Vorwürfe anhören, jahrelang sinnlos Wirtschaftsförderungen in Thalheim gesteckt zu haben. Und nicht einmal das Wetter konnte Sachsen-Anhalt im Januar aus dem Schlagzeilen-Tief herausreißen. Ein bisschen Schnee, ein bisschen kalt, hin und wieder doch zu warm. Auch von der Internationalen Grünen Woche aus Berlin hörte man nichts, was die Sachsen-Anhalter hätte bewegen können… Vielleicht dachte sich Katrin Budde deshalb, dies sei im Rahmen des Neujahrsempfangs der Sozialdemokraten ein großartiger Zeitpunkt, ein paar Neuigkeiten zu verbreiten. Die Konkurrenz ist nicht gerade groß – weder im Nachrichtengeschehen, noch innerhalb der SPD. Daher waren die Neuigkeiten eigentlich

gar nicht so neu. Wer hätte sonst die Spitzenkandidatur auf sich nehmen sollen? Der einzige ernsthafte parteiinterne Konkurrent Jens Bullerjahn, SPDSpitzenkandidat im vergangenen Wahlkampf, hatte bereits verkündet, nicht mehr antreten zu wollen. Die gebürtige Magdeburgerin hat also vor, die erste weibliche Ministerpräsidentin des Landes zu werden. Das sind doch durchaus angenehme Schlagzeilen, die ausnahmsweise mal aus politischen Kreisen nach außen dringen. Nun sollte nicht schon jetzt Vorschusslorbeeren verteilt werden, aber warum sollte 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands nicht auch mal eine Frau die politische Frühaufsteher-Landschaft aufmischen? Der Vielfalt tut das bestimmt gut. Und der Geschlechterquote, wie es bei den Sozialdemokraten heißt, ganz sicher auch. Zudem kann man davon ausgehen, dass eine Frau, die nach einem Skiunfall auf Gehhilfen gestützt ihren Machtanspruch bekundet, auch einen starken Siegeswillen an den Tag legt. Sind wir also gespannt, wie es weitergeht, wenn Katrin Budde nach der Reha, wieder mit beiden Beinen im Leben stehend, durchstartet… Tina Heinz

Aus dem Land der frühen Nachrichten in Zeiten ohne Nachrichten

GARTENTRÄUME ϮϬ͘ ͳ ϮϮ͘ FEBRUAR 2015 MESSE MAGDEBURG Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr <ĂƵĨĞŶ ^ŝĞ ũĞƚnjƚ /ŚƌĞ ŝŶƚƌŝƩ ƐŬĂƌƚĞ ŽŶůŝŶĞ͊

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ZEITGESCHEHEN

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Soziale Kälte, die von innen kommt Wachsende soziale Kälte wird beklagt. Doch wie viel Mangel an Wärme zeigt sich im eigenen Verhalten? Eine Streitschrift gegen zu kurze Argumente Von Thomas Wischnewski

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oziale Kälte in einem reichen Land; Entsolidarisierungstendenzen; steigendes Armutsrisiko – die Schlagworte, um den Trend des Gemeinwesens zu benennen, marschieren konstant in die negative Richtung. Rundherum wird man Kopfnicken ernten und zugleich ein hilfloses Schulterzukken. Bei der Identifizierung der Schuldigen ist man sich schnell einig: Die Entwicklung wurde und wird von der Wirtschaft, den Super-Reichen und deren willfährigen Helfern – gemeint sind Regierende und Regierungen – vorangetrieben. Der menschliche Makel, Reichtum und Macht zu erlagen, bleibt das Grundübel für das Entstehen ge-

trennter Gewinner- oder Verlierer-Lager. Dieses Übel ist allerdings bereits so alt, wie die Zivilisationsgeschichte. Polemisch müsste man an dieser Stelle fragen: Gab es unter der Herrschaft aristrokatischer Despoten mehr soziale Wärme? Brachte die Dikatur – egal welcher Farbe – tatsächlich ein schöneres, anheimelndes Gefühl unter die Menschen? Wann und zu welchem Zeitpunkt konnte man oder kann man überhaupt von sozialer Wärme sprechen? Jede Charakterisierung benötigt einen Maßstab, von dem aus sie abgeleitet werden kann. Reicht es für die Bestimmung von sozialer Kälte wirklich, Zahlenkolonnen aneinanderzureihen, die dokumentieren sollen, wer


ZEITGESCHEHEN

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was und was nicht besitzt? Sie sind sicher ein Indiz für Vermögensverhältnisse und Verteilungsgerechtigkeit. Daran allein den Niedergang von Solidarität und angemessenem Miteinander festzumachen, ist offensichtlich zu einfach. Vielleicht sollten wir einen aufmerksameren und kritischen Blick auf das eigene Leben werfen, um zu erkennen, dass jeder Teil des Gesamtproblems ist. Welchen Trend verzeichnet die Gesellschaft bei der sozialen Entwicklung ihrer Individuen noch? Anscheinend setzt sich die Tendenz fort, dass immer mehr private Rückzugsareale entstehen. Dabei kann man sehr deutlich beobachten, dass junge Menschen am Anfang ihres selbstständigen Lebens eine große Bereitschaft zeigen, sich gemeinschaftlich zu verbinden. Magdeburg ist auch eine Studentenstadt und unter diesen gibt es die freiwillige Einlassung Wohngemeinschaften zu bilden. Allerdings läuft die weitere Entwicklung dann stets darauf hinaus, später eine sehr individuelle Selbstverwirklichung in privater Sphäre auf den Weg zu bringen. Das Vorbild dazu liefern vorrangig die aktuellen Generationen der Erwachsenen. Sie demonstrieren die Werte eines persönlichen Lebenserfolges mittels Symbolkraft ihrer Wohlstandsinsignien. Parallel dazu erleben wir eine zunehmende Versingelung, die übrigens bis in die immobile Gebrechensphase des Alters reicht. Das Pflegesystem Deutschlands verzeichnet seit Jahren die wachsene Nachfrage nach Einzelzimmern. Es liegt offensichtlich auf der Hand, dass die Wertsetzung unserer eigenen Lebensziele und das tägliche Verhalten den Prozess eines Auseinanderdriftens zumindest beflügelt. Hinzu kommt, dass in den privaten Lebensräumen weitere sehr persönliche Wünsche in Gestalt materieller Bedürfnisbefriedigung Einzug halten. Die Mehrheit der Gesellschaft verwendet den Erlös aus der Erwerbstätigkeit für die ganz private Anhäufung an Werten. Bei der Betrachtung spielt es keine Rolle, ob es sich nun um einen Berg an Kleidung, Heimelektronik, Möbel, kunstgewerbliche Gegenstände, Bücher, Sammlungen oder anderes mehr handelt. Scheinbar liegt das individuelle Glück in der größtmöglichen Speicherung solcher Konsumberge auf der eigenen Eisscholle, auf der man dann zurückgezogen oder im kleinen definierten Umfeld auf dem Meer des Lebens dahintreibt. Die Preisverbilligung durch fernöstliche Produktiion hat diese persönliche Bedürfnissbefriedigung natürlich befördert. Dass diesem Geschehen jedoch einzig ein Zwang der Wirtschaft und der Politik zugrunde liegt, mag eine zu einfache Betrachtung sein. Und schlussfolgert man nun, dass jener wachsene Anteil der Gesellschaft, der aufgrund minderer Einkommensverhältnisse an der Bewegung nicht ausreichend teilnehmen kann, Ausdruck für eine zunehmende soziale Kälte sein sollen, erscheint auch dies eine verkürzte Analyse zu sein. Bei den Bewertungen über den Zustand der Gesellschaft sehen wir allzu oft auf die Ränder und nehmen die statistisch sichtbaren Größen für Ar-

muts- und Reichtumszunahme als das vorrangige Grundübel an. Dass jedoch ein Staatsgebilde von der Mehrheit der Mitglieder bewegt wird, bleibt zu oft ausgeblendet. Der größte Teil nimmt die Möglichkeiten des eigenen Lebens an und findet in dieser Selbstverwirklichungsstrategie den erstrebbaren Sinn für das eigene Sein. Aufgrund dieser Tatsachen muss sich auch jeder, der soziale Kälte als einen Negativtrend unserer Gesellschaft benennt auch die eigene Mitwirkung erkennen. Für große Menschheitstrends kann es keine einzelnen Verantwortlichkeiten geben, sondern nur ein großes Gruppenhandeln, an dem eben unzählig viele beteiligt sind. Wann und wo begegnen sich Menschen heute unter dem Aspekt, sich gegenseitig „soziale Nähe“ zu schenken. In Vereinen und sozialen Initiativen steht dieser Anspruch auf der Tagesordnung. Doch wie viele Menschen halten sich solchen Vereinigungen fern, weil es dort keinen geldwerten Erlös zu erzielen gibt? Selbst solche, die eben nur über ein Existenzminimum verfügen und für die man die sinkenden Temeraturen am Sozial-Thermometer ablesen will, entziehen sich in der Mehrheit eines ehrenamtlichen Engagements. Der gesunde Menschenverstand weiß eigentlich sehr gut, dass Wärme einzig im Miteinander entsteht und nicht auf einer Waage mit finanziellen Gewichten. Ausgeblendet bleiben bei dieser Betrachtung die Mechanismen innerhalb der Arbeitswelt. Hier mögen am ehesten soziale Ungerechtigkeiten vergleichbar sein. Allerdings sind diese eben auch nicht für die gesamte gesellschaftliche Beschreibung des angeblichen Problems ausreichend. Die Vorstellung, dass jemand Vorgaben formulieren könnte, wie jeder Einzelne richtiger leben sollte, wird wohl heute jedem ein Graus sein; es sei denn, irgendjemand hätte sich einem radikalen Glaubensbekenntnis unterworfen. Von daher dürfte die Einsicht, dass unser Anspruch nach höchstmöglichem individuellen Glück und möglichst großer Selbstverwirklichung einer der bedeutendsten Tiebkräfte für die Wahrnehmung über ein soziales Auseinanderdriften der Gesellschaft gelten kann. Die Wahrnehmungen gesellschaftlicher Phänomene wie die Zunahme sozialer Kälte ist eben nicht nur ein objektiv messbares Problem, dem man mit Statistik beikommen kann. Wir lesen aus Zahlenreihen nur zu gern Trends ab, weil dies in der Natur grafischer Darstellungen über Messwerte liegt. Mit der eigentlichen Komplexität der Interaktion oder dem Mangel an Interaktion zwischen den Mitgliedern eines Gemeinwesens hat dies allerdings wenig zu tun. Es ist so schön einfach, wenn die eigene Verantwortung an solchen Trends ausgeblendet bleibt und man im Räderwerk des Großen und Ganzen die Verantwortung dort identifizieren kann, wo vermeintlich die Befehlsgeber am Schalthebel stehen. Doch letztlich gehört jeder, der die Möglichkeiten des Lebens annimmt und diese für sich zum besten wenden wollte, selbst zum Motor des Räderwerkes.

… auf der Eisscholle des Lebens zurückgezogen dahintreiben …

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n Kompakt Teilnehmer aus aller Welt zum Telemann-Wettbewerb

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um 8. Internationalen Telemann-Wettbewerb in der Landeshauptstadt Magdeburg vom 7. bis 15. März 2015 haben sich 102 junge Musikerinnen und Musiker angemeldet. Zum Wettbewerb werden 90 Teilnehmer aus 25 Ländern zugelassen, darunter erstmals aus Kanada, Kolumbien, Weißrussland sowie aus dem Libanon und der Ukraine. Der Kartenvorverkauf für die Konzerte hat begonnen. Mit dem enormen Teilnehmerinteresse stellt dieser musikalische Leistungsvergleich für Alte Musik sein internationales Ansehen erneut unter Beweis. Neu am aktuellen Wettbewerbsdurchgang ist die erstmalige gemeinsame Ausschreibung für die fünf Soloinstrumente Blockflöte, Traversflöte, Barockoboe, Barockvioline und Viola da gamba. Das lässt ein interpretatorisch spannendes und klangfarblich vielfältiges Wetteifern junger Spitzeninterpreten erwarten. Am Internationalen Telemann-Wettbewerb können Musikerinnen und Musiker im Alter von 18 bis 34 Jahren teilnehmen, die auf historischen Instrumenten bzw. deren Nachbauten musizieren. Die Preisträger werden in drei öffentlichen Wettbewerbsrunden im Schinkelsaal des Magdeburger Gesellschaftshauses ermittelt. Ausgelobt sind drei Hauptpreise, darunter der mit 7.500 Euro dotierte Preis der Mitteldeutschen Barockmusik, ein vom Rotary Club Magdeburg gemeinsam mit der Melante-Stiftung Magdeburg gestifteter Sonderpreis für die beste Aufführung stilgerechter eigener Verzierungen, der Bärenreiter Urtext-Preis und der von der Stadtsparkasse Magdeburg gestiftete Publikumspreis. Ferner warten auf die Preisträger Konzerte u.a. beim Bachfest in Leipzig, bei den Barockfestspielen in Bad Arolsen und natürlich auch im Rahmen der 23. Magdeburger Telemann-Festtage im März 2016.

Beachteter Fachkongress der Physiologischen Gesellschaft

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ber 800 Mediziner, Biologen, Biochemiker und Physiker aus dem In und Ausland werden vom 5. bis zum 7. März 2015 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) zur größten internationalen Fachtagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft (DPG) erwartet. Die Wissenschaftler aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Spanien und Frankreich präsentieren neueste Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Physiologie, dem Teilgebiet der Medizin, das das Zusammenwirken von Zellen bei der Steuerung von Lebensvorgängen im gesamten Organismus beschreibt. Physiologen treffen auf molekularer und zellulärer Ebene auch Vorhersagen über das Verhalten von Organen, zum Beispiel in den Bereichen Stoffwechsel, Wachstum, Bewegung oder Gedächtnisbildung. Es stehen Fortschritte bei der Entwicklung von pharmakologischen Therapien von Krankheiten auf der Agenda, wie zum Beispiel bei der Bekämpfung der Alzheimer-Demenz und des Herzinfarktes. Die Wissenschaftler laden auch die Öffentlichkeit ein, an ihrer Forschung teilzuhaben.


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ZEITGESCHEHEN

n Job-Ratgeber Fettnäpfchen Wartezone

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ewerbungsgespräche bereiten jedem Herzklopfen. Das ist schließlich wie eine Prüfungssituation, in der man am Ende bestehen will, um einen Arbeitsvertrag unterschreiben zu können. Man kann jedoch nicht nur innerhalb des Gespräches versagen, sondern schon davor in böse Fettnäpfchen treten. Ein Beispiel: Im Zeitalter Steffen Naumann von Smartphones & Co. Jobagentur vertreibt man sich in der virtuellen Welt gern die Zeit. In den Wartezimmern von Arztpraxen sieht man viele junge Leute, die wie gefesselt auf ihre Handys starren und jede Menge Nachrichten schreiben. Wenn mehrere Anwärter auf ein Bewerbungsgespräch warten, mag das ähnlich aussehen. Plötzlich geht ein Mitarbeiter durch den Flur. Er will am Kopierer Blätter vervielfältigen. Das Prozedere mag wie eine ganz normale Bürosituation wirken. Doch der Mitarbeiter kopiert möglicherweise nur zum Schein und nimmt stattdessen die Bewerber mit personal-kompetentem Blick in Augenschein. Sitzen da nun mehrere, die nichts anderes zu tun haben, als auf ihre Handybildschirme zu starren, entsteht der Eindruck, dass die Betroffenen schon in einer gewissen Abhängigkeit zur virtuellen Welt existieren. Personalfachleute könnten schlussfolgern, dass solche Menschen Mängel in der Konzentration mitbringen und sich schnell ablenken lassen bzw. dass ihnen ihre privaten Nachrichten wichtiger sind als die beruflichen Aufgaben. Man kann also allein durch sein Verhalten – das völlig normal erscheint – ausgemustert sein, bevor man überhaupt in das Bewerbungsgespräch hineingeht. Sie sollten so etwas auf jeden Fall bedenken. Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die Aufgaben annehmen wollen und nicht solche, die sich nur um private Angelegenheiten kümmern. Herzlichst Ihr Steffen Naumann

MAGDEBURG KOMPAKT

Die Schulen nicht in jedem Detail kritisieren! icht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir“, soll Seneca gesagt haben. Seit fast 2.000 Jahren schreibt man den Worten Bestand zu. Die Diskussion um das Schulsystem ist wahrscheinlich schon so alt, wie das Lehrgefüge selbst. Ausschlaggebend für die aktuelle Debatte war ein Twitter-Eintrag der 17-Jährigen Schülerin Naina. Sie äußerte Ihren Unmut darüber dass Sie in der Schule kein wissen über Miete, Steuern und Versicherungen vermittelt bekommt. Statt dessen steht Gedichtsinterpretation in vier Sprachen auf dem Lehrplan. Gegenwind bekam sie unter anderem vom Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, der dafür das Elternhaus in die Pflicht nimmt. Doch was kann wirklich Aufgabe der Schule sein und wo sind tatsächlich die Eltern gefragt? Ich denke die einzelnen Bereiche müssen differenziert betrachtet werden. Es kann nicht Aufgabe der Schule sein über Miete zu informieren. Hier sollte jeder über das Wissen und die Erfahrungen verfügen um diese an die Kinder weiterzugeben. Im Bereich Versicherungen und Finanzen muss man schon klar unterscheiden. Es sollte Aufgabe der Eltern sein, den Kindern, Grundlagen wie Geldausgaben, Kontoführung, Sparverhalten zu lehren. Jedoch gerade, wenn es um komplizierte Bereiche geht wie Investment, Darlehen oder die richtigen Versicherungen geht, sind auch die Erziehungsberechtigten zu oft überfragt. Die Veränderung und der stetige Wandel des Finanzsystems wurde von jenen oft nicht verfolgt. Eltern wandeln hier oft auf eingetretenen Pfaden. Das Interesse bei den Schülern ist jedoch groß, das kann ich aus meiner Vortragserfahrung bestätigen. Beim Thema Steuern zeigt sich häufig die soziale Schere. Neben 19 jährigen Studenten mit eigenem

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Steuerberatern, habe ich auch 30 jährige erlebt, denen der Sinn einer Steuerklärung nicht bekannt war. Bei diesem hochkomplexem Thema ist die Schule gefragt, selbst Elternpaare mit langjähriger Erfahrung haben häufig nicht das ausreichende Wissen, um dieses Thema den Heranwachsenden zu vermitteln. Steven Löbel. Doch wie können das die Schulen leisten? Es kann nicht der Anspruch sein, dass ein Lehrer neben all dem Wissen, was er vermitteln soll, noch ein Experte im Steuerrecht ist. Das einbinden von externen Fachleuten kann eine Lösung sein. Was spricht gegen einen Steuer- oder Investmentberater der Gastvorträge hält? Die Offenheit der Schulen gegenüber dieser Thematik ist aus Erfahrung jedoch hochgradig unterschiedlich. Während einige Schulen ihren Bildungsauftrag durch hohes Engagement quasi übererfüllen, gibt es andere, die sich davor verschließen, nicht zuletzt, weil der Lehrermangel Lücken im Lehrplan zurück lässt. Probleme wie diese sorgen aktuell für genügend Reformbedarf am deutschen Schulsystem. Deshalb sollten wir kontinuierlich am Schulsystem arbeiten, aber es auch nicht in jedem Detail kritisieren. Steven Löbel, Magdeburg

Das brauche ich doch nie wieder!

Alltagsfähigkeiten zu vermitteln. Es bleibt aber wichtig, Gedichte zu lernen und zu interpretieren“, ließ sie über ihren Pressesprecher verkünden. Auch ich bin der Meinung, dass in der Schule viele Dinge gelehrt werden, die ein Großteil der Schüler nach ihrem Abschluss im Leben nie wieder brauchen. Allerdings möchte jeder Schüler nach der Schule in eine berufliche Richtung einschlagen. Durch die weitgefächerte Allgemeinwissensgrundlage, welche einem dank des vielseitigen und vielleicht auch sinnlos wirkenden Unterrichtsstoffes vermittelt wurde, hat jeder dieser Schüler für die meisten Berufe oder Studienrichtungen das nötige Grundwissen. Möchte einer nach seinem Abschluss Mathematik studieren, braucht er zwar die Vektorrechnung, aber nie wieder Gedichtsinterpretationen. Bei Literaturstudenten ist es genau entgegengesetzt. Es ist also gut, das der Unterrichtsstoff sich in alle Richtungen erstreckt und so gut wie jedes Stoffgebiet mindestens einmal im Ansatz aufführt. Das Wissen der Menschheit ist großflächig, weit gefächert und wird mit jedem Tag tiefgründiger. Da kann es nicht schaden, von jedem Themengebiet wenigstens einmal etwas gehört zu haben. Karla Wagner, Hegel-Gymnasium

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ls Schülerin höre ich von meinen Altersgenossen oft Kritik an dem Unterrichtsstoff, der uns in der Schule vermittelt wird. „Das brauche ich doch nie wieder“ oder „Was soll mir das später bringen?“ sind nur einige sich täglich wiederholende Sätze, die im Unterricht oder auf dem Schulhof herumposaunt werden. Viele Schüler beschweren sich, dass sie beispielsweise das Ausrechnen des Umfangs der Sonne oder der Vektorrechnung im späteren Leben nie wieder brauchen werden. „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen“, twitterte am 10. Januar eine Schülerin aus Köln. Dieser Tweet bekam sofort tausendfache Unterstützung und setzte eine hitzige Diskussion in Bewegung. Dies ging so weit, dass sich sogar Deutschlands Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) gezwungen fühlte, ein Statement zu geben. „Ich finde es sehr positiv, dass Naina diese Debatte angestoßen hat. Ich bin dafür, in der Schule stärker


ZEITGESCHEHEN

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ZEITREISE

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n Leserpost Nie wieder 1631! Nie wieder 1945!

Breiter Weg 2

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urch Zufall erhielt ich ein Exemplar Ihrer interessanten Zeitung, die meine vielfältigen Beziehungen zu Ihrer Stadt wieder lebendig werden ließ. Es interessiert Sie vielleicht, dass Magdeburgs Schicksal auch hier im weit entfernten Breisgau nicht vergessen ist. Ihre Feststellungen, die Sie in Ihrem Beitrag „Manchmal habe ich Angst“ getroffen haben, teile ich voll und ganz. Und dies umso mehr, als mich das Schicksal am 17. Januar 1945 in Potsdam in einen Zug steigen ließ, um nach Eilsleben (das viele heute noch mit Eisleben verwechseln) zu gelangen. In Biederitz hieß es „Aussteigen!“ und die Ursache für diesen Befehl wurde als bald deutlich: eine riesengroße Qualmwolke über der immer noch brennenden Stadt ließ das Ausmaß der Katastrophe erkennen, die über Magdeburg hereingebrochen war. Nun musste es zu Fuß weiter gehen, auf gefährlichen Wegen und Umwegen gingen wir zur Sudenburger Wuhne und bis zum Bahnhof Sudenburg. Wenn man erlebt hat, welche Vernichtung Menschen anrichten können, dann kann man schon Angst davor bekommen, dass Ähnliches sich in der Zukunft wiederholen könnte. Nach dem Krieg musste ich oft durch die endlosen Trümmerfelder der Magdeburger Innenstadt gehen. Geschäftlich hatte ich mit der traditionsreichen Buchhandlung Heinrichshofen und mit der in der Börde weit bekannten Firma Heinrich Mittag zu tun; ob man wohl heute diese Namen noch kennt? Und ob man noch weiß, was einst das „Knattergebirge“ war? Eine Ihrer Leserinnen nennt „Machdeburch“ als Aussprache für Magdeburg; damals, vor der Zerstörung nannte der für die Lokalspitze zuständige Redakteur einer Zeitung die Stadt „Maochdeburch“ und unterzeichnete mit „Eier Joabriel“. So hat sich außer dem Stadtbild auch der Dialekt umgewandelt. Anlässlich des 16. Januar 2015 gratuliere ich der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt zu der Großartigen Leistung, mit der sie wie Phönix aus der Asche wiederentstanden ist und wünsche ihr: Nie wieder 1631! Nie wieder 1945!

Der Breite Weg 2 im Jahr 1937. Fotos: Stadtarchiv Magdeburg

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inst als Handelsstraße angelegt, entwickelte sich der Breite Weg in Magdeburg zur längsten, breitesten - vor allem aber schönsten Straße. Erstmals erwähnt im Jahr 1207 wandelte sich das Straßenbild im Laufe der Zeiten - Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „VorzeigeStraße“. Auf mehr als zwei Kilometern Länge galt der Breite Weg bis zur Zerstörung 1945 als eine der schönsten Barockstraßen Deutschlands. In den 1930er Jahren erlebte die Straße seine Blütezeit: Prachtvoll verzierte Häuserfassaden zeugten vom Reichtum, die Schaufenster der Geschäfte und der großen Kaufhäuser luden zum Bummeln ein, die

Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius, Gottenheim Ordentliches Mitglied der Leibnitz-Sozietät der Wissenschaften und der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft, lehrt an der Johann-WolfgangGoethe-Universitzt in Frankfurt am Main kleinen Cafés und die zahlreichen Gaststätten waren beliebte Treffpunkte für die Elbestädter und deren Gäste. Errichet wurde das Gebäude des Breiten Weg 2 in der Nähe des Doms im Jahr 1721. Besitzer war neben dem Gebäude Nr. 1 Franz Wieskowski, der nach zweijähriger Bauzeit als „Gasthalter“ das Privileg bekam, eine Gastwirtschaft zu führen. Mehrfach wechselte das Objekt die Besitzer. 1882 folgten umfassende Baumaßnahmen - das bisher zweigeschossige Bauwerk bekam weitere Etagen, das Satteldach verdeckte von nun an eine Attika mit einer Figurengruppe. Zerstört wurde das Gebäude während der Bombenangriffe 1944.

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Für kluge Köpfe – geht tiefer rein, bleibt länger drin. B


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ZEITGESCHEHEN

n Unsere Gewinner

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n der letzten Ausgabe verloste MAGDEBURG KOMPAKT drei DVDs mit dem Hundeprofi Martin Rütter sowie Freikarten für „Best of Musical Starnights“ am 8. Februar im Alten Theater. Die Gewinner werden benachrichtigt. Wir wünschen gute Unterhaltung mit den Preisen und bedanken uns bei allen Teilnehmern fürs Mitmachen. Jeweils eine DVD mit Martin Rütter „Der Hundeprofi unterwegs“ haben gewonnen: Familie Trojahn, Magdeburg Annette Schmidt-Schulz, Dahlenwarsleben Ralf Krankeman, Magdeburg Ticktes für „Best of Musical Starnights für den 8. Februar im Alten Theater Inge Schmidt, Beuster Beate Rülke, Magdeburg Raik Lehnert, Coswig/Anhalt

n Kompakt OB Trümper erneuert Dialogangebot an MAGIDA

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itte Januar war Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper der Einladung eines Bündnisses gefolgt, das gegen die MAGIDAKundgebung demonstriert hatte. Im Rahmen seiner Rede rief der Oberbürgermeister zu Toleranz und Dialog auf – auch mit denjenigen, die meinen mit ihrer Teilnahme an MAGIDA-Kundgebungen Kritik oder Ängste formulieren zu müssen. Die Dialogbereitschaft des Oberbürgermeisters wird einzig dahingehend eingeschränkt, dass er keine Themen bespricht, die extremistischer Art oder nicht gesetzeskonform sind. Bisher haben den OB jedoch keine Fragen oder Gesprächsangebote von Bürgerinnen oder Bürgern, die sich für MAGIDA engagieren, erreicht. Deshalb bietet Dr. Lutz Trümper nochmals an, dass Bürger, die zu kommunalen Fragen mit ihm ins Gespräch kommen wollen, sich bei ihm melden können. Abendliche Spaziergänge lösen kein Problem.

Linke: Arrest ist untaugliches Mittel für Schulschwänzer

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va von Angern von Die Linke widerspricht einer Veröffentlichung aus dem Kultusministerium: „Es hatte den Anschein, dass Justizund Kultusministerium mittels des vor einem Jahr angekündigten Moratoriums den umstrittenen Schulschwänzer-Arrest für zwei Jahre aussetzen wollte. Doch weit gefehlt – das Moratorium blieb auf der Strecke und bekam nicht einmal die Chance zum „Start“. Schuldirektoren haben inzwischen die Aussetzung der äußerst fragwürdigen Strafe gestoppt und bestanden ausdrücklich auf dieser Erziehungsmaßnahme, obwohl bei dieser Maßnahme das Wort „Erziehung“ fehl am Platz ist. Wie hilflos muss Schule, wie hilflos müssen Pädagogen sein, wenn für sie das Wegsperren von Kindern und Jugendlichen in den Jugendarrest zum Mittel gegen Schulschwänzerei wird?“

MAGDEBURG KOMPAKT

Landesverwaltungsamt genehmigt Stadt-Haushalt Kürzungen des Landes belasten den Etat der Landeshauptstadt.

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as Landesverwaltungsamt hat grünes Licht für den aktuellen Haushalt der Landeshauptstadt Magdeburg gegeben. Magdeburg verfügt damit über die notwendige Rechtsgrundlage für ihr wirtschaftliches Handeln und ist eine der ersten Kommunen, die in diesem Jahr einen bestätigten Haushalt vorweisen können. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper freut sich über die Bestätigung der Haushaltssatzung 2015 bereits im Januar: „Die Genehmigung zu diesem frühen Zeitpunkt verschafft der Stadt die notwendige Planungssicherheit. Das zeigt, dass die Landeshauptstadt wie schon in den vergangenen Jahren ordentlich gewirtschaftet und geplant hat. Allerdings wurden unsere Bemühungen des Schuldenabbaus und die guten Steuereinnahmen durch geänderte Zuwendungen des Landes nicht honoriert. Stattdes-

sen müssen wir konstatieren, dass der Haushalt das erste Mal seit 2011 nicht mehr ausgeglichen ist. Zudem sind wir angehalten, unsere Rücklagen aufzubrauchen, um das entstandene Defizit auszugleichen.“ In diesem Jahr plant die Landeshauptstadt Investitionen in der Höhe von 35,8 Millionen Euro. Diese fließen vor allem in die Sanierung von Kitas und Schulen, in den Straßenbau und die Beseitigung bzw. die Vorbeugung von Hochwasserschäden. Für Vorhaben in den kommenden drei Jahren weist der Haushalt Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 103 Millionen Euro aus. Für den Bau von fünf dringend benötigten Kindertagesstätten hat das Landesverwaltungsamt der Stadt für 2016 einen Kredit über 10 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Kitas will die Stadt ohne Fördermittel errichten. Grundsätzlich, fügt Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper mit Nachdruck hinzu, belegen die Aussagen des Landesverwaltungsamtes zur Haushaltssatzung aber eindeutig, dass die Kürzungen des Landes verheerende Folgen haben und dass weitere Reduzierungen der Landeszuweisungen absolut nicht möglich sind. (eb)

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Muffel, Angsthasen und Ignoranten?

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ahlen und Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Männer kümmern sich weit weniger um das Thema Gesundheit und Vorsorge als Frauen. Mediziner und Experten der Krankenkassen sind sich einig: Mit Aufmerksamkeit für die eigene Gesundheit, dem Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen und einer gesünderen Lebensweise könnten das starke Geschlecht bei HerzKreislauf-Krankheiten, bestimmten Tumoren oder anderen schweren Beieinträchtigungen die Abstände der Spitzenplätze in der Statistik verringern und am Ende sogar für eine höhere Lebenserwartung sorgen. Derzeit halten Frauen das männliche Geschlecht mit durchschnittlichen fünf Jahren mehr an Lebenserwartung die

Männerwelt auf Abstand. Als würden sich die Herren allen vernünftigen Argumenten für eine bessere Gesundheit verweigern. Das männliche Geschlecht darf eben keine Schwächen zeigen und demonstriert im Ergebnis ihrer Lebenserwartung und zahlreicher Krankenstatistiken genau solche Defizite. Aber man darf das Thema auch nicht nur von der negativen Seite her betrachten. So hat Hamburger Marktforschungsunternehmens „tfactory“ herausgefunden, dass die deutsche Jugend immer sportlicher wird und ihr Gesundheitsbewusstsein steigt. Demnach achten die Befragten im Alter zwischen elf und 29 Jahren mehr auf eine gesunde Ernährung. Für die Mehrheit müssen Nahrungsmittel frisch und gesund sein.

Deutlich ausgeprägter sei das Ernährungsbewußtsein bei den jungen Frauen. Sie ernähren sich fettarm, essen wenig Fleisch, meiden Zukker und bevorzugen Gemüse. Hingegen gehört für fast 60 Prozent der männlichen Jugendlichen Fleisch noch immer zu einer richtigen Mahlzeit. So weit eine Untersuchung. Der Kölner Wissenschaftler Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk hat bezüglich der Männer-Ernährung andere Fakten ermittelt. Leyk und sein Team untersuchten über 12.500 junge Männer und Frauen. Sie haben Gewicht und Größe vermessen, sie auf ihre Lebens-, Bewegungs- und Essensgewohnheiten hin befragt und anhand dieser Daten die Risiken für das Auftreten von HerzKreislauf-Erkrankungen berechnet. Die Ergebnisse: Die jungen Männer nahmen im Durchschnitt ein Kilogramm pro Jahr zu. Das zeigte sich nicht nur durch eine höhere Körperlänge, sondern vor allem durch mehr Speck auf den Rippen: Der Taillenumfang der Männer nimmt pro Jahr um etwa einen Zentimeter zu. 32 Prozent der Männer sind übergewichtig. Je älter die jungen Männer werden, desto größer ist die Gefahr des Übergewichts. Die 25-Jährigen haben ein deutlich höheres Risiko für Übergewicht als die 16- bis 20-Jährigen. Ärzte und Krankenkassen versuchen das Thema Männergesundheit stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, um die Potenziale, die in vielen Lebensbereichen von Männern existieren zu heben. Ob die Männer nun einfach nur Muffel sind, ob Ängste hinter dem Verhalten stecken oder eine Ignoranz gegenüber der Vernunft soll auf den folgenden Seiten in einigen Beiträgen betrachtet werden. (tw)

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Erhobene Zeigerfinger helfen wenig Landesgeschäftsführer der Barmer GEK Axel Wiedemann: Mit der richtigen Ansprache und kontinuierlich geduldiger Aufklärung das Verhalten von Männern ändern.

Die Barmer GEK hat das Vorsorge- und Gesundheitsverhalten von Männern unter die Lupe genommen. Zu welchen Ergebnissen sind Sie gekommen? Axel Wiedemann: Aus unserem Gesundheitsreport geht hervor, dass ein überwiegender Teil der männlichen Bevölkerung in punkto Krankheitshäufigkeit, Sterblichkeit und gesunde Lebensweise kritisch betrachtet werden muss. Hier gibt es besonders mit Blick auf Vorsorge und Prävention noch einiges zu tun. Welche Gründe vermuten Sie, dass Männer distanzierter mit dem Thema Gesundheit umgehen? Das ist sicher vielschichtig. Ich sehe hier ein evolutionäres und ebenso ein gesellschaftliches Moment. So haben Frauen eine größere Achtsamkeit auf Gesundheit und umsorgen die Familie. Hingegen verbindet sich mit dem „starken Geschlecht“ oft auch ein Tabu bezüglich Krankheit, Schwäche und Versagen. Man(n) denkt, was von alleine kam, geht auch wieder von allein – deshalb muss man doch nicht wegen jeder „Kleinigkeit“ zum Arzt laufen. Dieses überholte Rollenbild steht aktuell auf dem Prüfstand und vor gravierenden Veränderungen. Glauben Sie, dass Aufklärung hilft oder ist das männliche Verhalten derart festgelegt, dass es kaum überwunden werden kann? Laut Sozialgesetzbuch haben Krankenkassen wie die BARMER GEK eine Informations-, Beratungs- und Aufklärungspflicht. Sicherlich hilft der „erhobene Zeigefinger“ wenig. Doch wir sind überzeugt, dass mit der richtigen Ansprache und in einem kontinuierlichen Prozess auch Verhaltensänderungen einsetzen werden. Hilfreich ist sicherlich eine Verquickung von männlichen Interessenfeldern, Neigungen und Hobbys mit Sport und Gesundheit. (Und nicht zuletzt setzen wir auch auf die unterstützende Wirkung der Frauen.) Zu welchen negativen Folgen können diese spezifischen Verhaltensweisen von Männern führen? Die Morbidität (Krankheitshäufigkeit) und die Mortalität (Sterberate) bei Männern in SachsenAnhalt liegen deutlich über der von Frauen, was sich auch in einer um fünf Jahre geringeren Lebenserwartung des „starken Geschlechts“ zeigt. Das gilt besonders für Kreislauferkrankungen, Diabetes sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen. Insgesamt zeugt das von einer eher mangelnden Achtsamkeit zur eigenen Gesundheit und damit der eigenen Person. Und wir sollten nicht vergessen, dass Männer auch Freunde, Ehepartner, Väter und Großväter sind. Damit sind sie nicht nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch Vorbilder. Das sollte Ansporn sein für eine insgesamt gesündere Lebensweise.

Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK Sachsen-Anhalt.


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Mann sein heißt, ein höheres Sterberisiko einzugehen Ein höheres Gesundheitsbewusstsein könnte die Lebensrisiken des männlichen Geschlechts verbessern und damit die Lebenserwartung steigern.

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as Thema Männergesundheit wird seit Jahren zunehmend in der Öffentlichkeit diskutiert. Anfangs wurden zunächst vorrangig Frauenspezifische Themen aufgegriffen. 2001 wurde im viel beachteten „Madrid-Statement“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) darauf verwiesen, dass Frauen und Männer aufgrund ihrer verschiedenen Geschlechterrollen, also nicht nur aufgrund des biologischen Geschlechts, unterschiedliche gesundheitliche Bedürfnisse, Hindernisse und Chancen haben. Männer folgen häufig dem Rollenstereotyp des „starken Geschlechts“. Sie werden auch weiterhin häufiger als Frauen dem Klischee des „Gesundheitsmuffels“ gerecht, der sich nicht um gesunde Ernährung schert, nur zum Arzt geht, wenn es brennt und entsprechend auch Früherkennungsuntersuchungen eher meidet. Dabei existieren zwischenzeitlich durchaus eine Reihe von Informationsmöglichkeiten und positiven Ansätzen, um die Gesundheitskompetenzen von Männern zu stärken und auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe einzugehen, wobei von Männern präventive Maßnahmen im betrieblichen Kontext oftmals häufiger als im privaten Umfeld in Anspruch genommen werden. Ab dem 50. Lebensjahr steigt bei Männern das Risiko für Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems erheblich an.

Wenige Arztkontakte von Männern in jüngeren Jahren könnten ein Indiz für eine vergleichsweise recht gute Gesundheit von Männern sein. Gegen diese – aus männlicher Perspektive optimistische – Annahme sprechen allerdings eine Reihe von Befunden. So zeigen Erhebungen zum Risikound Gesundheitsverhalten auch heutzutage bei Männern noch ungünstigere Befunde als bei Frauen. Insbesondere mit zunehmendem Alter sind Männer dann häufiger beziehungsweise früher von schwerwiegenden Erkrankungen betroffen als Frauen. Dabei weisen Männer im Vergleich zu Frauen eine deutlich kürzere Lebenserwartung beziehungsweise eine deutlich höhere Sterblichkeit auf. Das Risiko bereits im Erwerbsalter zu versterben ist, im Vergleich zum Risiko in höheren Altersgruppen, eher gering. Insbesondere im Erwerbsalter zeigen sich jedoch verhältnismäßig große relative geschlechtsabhängige Unterschiede. Ab dem 18. Lebensjahr liegen die Risiken innerhalb des jeweils angebrochenen Lebensjahres zu versterben bei Männern etwa doppelt so hoch wie bei Frauen. Erst oberhalb des 70. Lebensjahres kommt es zu einer allmählichen Angleichung der Sterberisiken. Insbesondere im Erwerbsalter ist demnach das Risiko für Erkrankungen, Unfälle und andere Ereignisse bei Männern mit tödlichem Verlauf insgesamt, und gemessen am jeweiligen Risiko bei Frauen, höher. In einem mittleren Alter zwischen 30 und 50 Jahren kommt es unter männlichen Erwerbspersonen zu stark ansteigenden Fehlzeiten mit der Diagnose von Krankheiten des Bewegungsapparates, die einen zweiten Schwerpunkt bilden. Ab 50 bis zum Ende der Erwerbsphase steigen Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems steil an und sind für einen erheblichen Teil der Arzeneimittelverordnungen verantwortlich.

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 Scharfe Sprüche

Curry & Humor sind die beste Prophylaxe

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ch kann diese ewigen Debatten übers richtige Essen nicht mehr hören. Geht Euch das nicht auch so? Das darf man nicht… und davon bekommt man dieses oder jenes… oder: nur wenn man so oder so isst, lebt man gesund. Früher standen die Prediger auf Marktplätzen und versuchten den Menschen einzureden, dass die Welt untergeht, wenn sie sich nicht von ihrem sündhaften Leben befreien würden. Mein Gott! Ja, ich meine wirklich den da oben, der angeblich sowieso alles vorherbestimmt. Wie viele Besserwisser und Lebensbestimmungsapostel will der Herr eigentlich noch neben sich zulassen. Heute stehen die Propheten für ein angeblich besseres Leben nicht mehr auf öffentlichen Plätzen. Heute sind sie in jedem Wohnzimmer zu Hause und Ihr lasst sie selbst rein, in unzähligen Ratgebersendungen, Fachbücher und Belehrungsfreunde. Letztere lümmeln dann stundenlang auf dem Sofa rum und bequatschen Eure Freundin, dass sie jetzt nur noch den Dreiundzwanzigmal-linksgeschüttelten-Bio-bakteriellen-Hormon-MineralKräuter-Joghurt mit Anti-Laktose-Nuss-IntoleranzLarven essen dürfe. Und dann würde sie nie wieder Kopfschmerzen haben und die Fingernägel und die … Sagt mal, glaubt Ihr eigentlich diesen ganzen Krimskram? Ich bekomme von diesem Quatsch ein selbst-gekräuseltes Brusthaar-Makramee auf dem Oberkörper und einen zweistündigen Lachanfall.. Also, jetzt mal alle hergehört und mitgeschrieben. Das 1. Gebot lautet: Tief durchatmen und herzerfrischt über die ganzen Ess-Religionsfanatiker lachen. Humor ist und bleibt die beste Gesundheitsvorsorge. Lass Euch nicht irgendeinen Futter-Fanatismus überhelfen. Ich erklär’ Euch das auch gern mal in Ruhe bei ‘ner Currywust. Locker bleiben, hinsetzen, einmal ganz entspannt eine Wurst reinziehen. Die Prise Humor reiche ich gratis über die Tresenkante und mit einem breiten Grinsen über den Gramfalten, dann klappt’s auch mit der Gesundheit. ‘Ne Prise Curry und Humor sind die beste Prophylaxe.

Bis gleich. Euer Olaf, von Curry54 am Hassel


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Hypochonder Der zwanghaft Eingebildete

Gesundheits-Empfindlichkeiten eines Mannes vor „Muttis“ Gnaden. Von Uwe-Otto Drewitz

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ch persönlich kenne eigentlich gar keine Krankheiten. Mal abgesehen von den etwa 200. Die habe ich felsenfest an mir selbst diagnostiziert. Bloß darüber darf ich nicht mit meiner Frau nicht sprechen. Sie behauptet, ich sei wehleidig. Oder, wenn sie mich abgrundtief beleidigen will, schimpft sie mich einen Hypochonder. Von ihm wird behauptet, dass er sich Krankheiten einbildet. Und das griechische Wort kennt gar keine Hypochonderin. Komisch: Denn den meine Frau jammert vorm ins Bett gehen manchmal über „Kopfschmerzen“ … Nicht schlimm! Ich habe zum Sex oft auch keine Lust mehr. Doch gerade dann wird sie fuchsteufelswild. Sie wütet: Während ich zum Östrogen-Trulli mutiert sei, werde sie von Testosteron-Schüben manchmal geradezu geschüttelt. Irgendetwas läuft in der Welt verkehrt. Z.B. die Einschätzung, ich befände mich gerade in einem guten Mannesalter. Schön … aber das Leben geht weiter. Also denken wir logisch! Nach gut kommt schlecht, dann mies und schlussendlich elend. Und mir geht

es auch schon ziemlich besch … eiden! Mein Arzt findet zwar meist nie etwas Fundiertes. Dennoch ermittelt er immer noch gerade so viele Anschlussbefunde, dass ich zu seinem Vollarbeitsprogramm beitrage. Vor einem Jahr wuchs mir eine schwammige Beule am linken Ellenbogen. Ich las mich „schlau“ und schlussfolgerte messescharf: „Mein Verstand wächst!“ Jedenfalls könnte ein Teil meines Hirnes am Körper eine Außenstelle bilden. „Falsch!“, sagte Chirurg Dr. Schnippel. Es war Bursitis olecrani; eine Schleimbeutelentzündung. Sie wurde entfernt. … danach entdeckte er noch eine Warze an meinem Gesäß. Auch die musste ausgeschält werden. Einmal am Po unterwegs, stieß er noch auf Hämorrhoiden. Keine Rede: sie fielen einer weiteren OP zum Opfer. Und jetzt will er noch störende Talkeinschlüsse zwischen meinen Beinen entdeckt haben. Aber ich lege erst einmal eine Chirurgie-Pause ein … Es ist zwar sehr angenehm, ab einem bestimmten Alter bei Ärzten zu sitzen. Man sieht mal wieder Menschen, unterhält sich. Man wird ernst genommen, kann von eigenen Problemen erzählen und auf die Verschreibung von Placebos Einfluss nehmen … Doch schließlich martern mich viel enormere Schäden. Manchmal habe ich zu nichts mehr Lust. Dann wird mir Übel. Vor allem, wenn ich an meine Arbeit denke. Dagegen hilft nur die monatliche Lektüre der eigenen Kontoauszüge. Danach laufe ich freiwillig wieder zu meinem Chef. Allerdings fällt mir das immer schwerer… wegen Entzündungsbeulen an meinem rechten Hacken. Es wird höchstwahr-

scheinlich ein toxischer Tumor sein. Doch meine Gattin resümiert, ich sei ein verblödeter Geizhals! Anstatt mir bequeme Winterschuhe im Fachhandel zu kaufen, habe ich im Discounter zugeschlagen. Allerdings waren dort nur noch Boots – zwei Nummern kleiner als meine Quadratlatschen – zu haben … Nun gut. Ich war nicht immer so. Früher schaute ich der schönen Weiblichkeit nach. „Deine Augen sollen zur Strafe verdorren“, drohte mir meine Liebste an. Stimmt, ich trage jetzt eine starke Brille. Dafür rauchte ich bis vor kurzem viel. Zu Hause schwor ich immer, gerade in der Entwöhnungsphase zu sein. „Lügner werden mit dem Verlust der Stimme bestraft“, sagte mir Schnucki voraus. Ruckzuck hantierte eine Ärztecrew im Uniklinikum an meinem Kehlkopf … Und obwohl ich wusste, dass sie oft recht hat, verstand ich auch vieles falsch: „Gegen Dehydrierung musst Du viel mehr trinken“, beschwor Mausi. Zwei Jahre später attestierte der Hausarzt meine Fettleber. … meine Frau hatte natürlich Wassertrinken gemeint … und „überhaupt musst Du mehr an deine Gesundheit denken!!!“ Stimmt. Doch seitdem ich ständig darüber nachgrübele und Menschen, die mir von ihren kleinen Wehwehchen berichten wollen, sofort meinen großen Wissensschatz an grausamen Erfahrungen mit dem Schmerz zur Verfügung stelle, klagt sie wieder. Ich sei ein „spintisierter Selbstkrankheitserfinder!“ … Nun ja, Trost findet man nur in der Fachliteratur. So schrieb Professor Gerhard Uhlenbruck aus Köln – als würde er mich kennen: „Manche bringen es vom Hypochonder zum Fachpatienten.“


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„Ich fühle mich wie neugeboren“ Männer und Sport. Das ist die beste Vorsorge. Sagen sie. Der hält sie jung. Und fit. Sagt ein Mann, der es weiß. Weil Sport zu seinem Leben gehört. Täglich.

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ie Begegnung ist zufällig. Ein älterer Herr sitzt in einem Imbiss, begrüßt die Kommenden, verabschiedet die Gehenden, spricht mit denen, die bleiben. Man kennt ihn hier offenbar. Ein jüngerer Mann erscheint, vielleicht Mitte 40. Er bestellt gesundheitsbewusst: „Mach mal ... ohne Geschmacksverstärker, weißt schon …“ Die beiden kommen ins Gespräch. Gut geht es ihm, sagt der Ältere. Das kommt durch den Sport. Jeden Tag geht er zum Schwimmen. Täglich zieht er seine Bahnen. Schön warm ist das Wasser jetzt in der Halle. „28 Grad.“ Das ist ja wie in der Badewanne, entgegnet der Jüngere. „Das ist gut für die Frauen“, bekommt er zur Antwort, „und für meine Gelenke.“ Zwei Wasserbecken gibt es. Irgendwo findet er immer Platz. Eine Schwimm-Jahreskarte hat er erworben. Für 130 Euro. „Dafür kann ich überall schwimmen. Überall!“ In Magdeburg. „Da kannste nicht meckern“, pflichtet ihm sein Gegenüber nickend bei. „Das ist nicht schlecht.“

Auch der ältere nickt. Ich schätze ihn auf gute 70, obwohl er jünger aussieht. Doch erzählt er über seinen Ruhestand, als ob der schon lange währt. Der Sport bietet ihm Abwechslung. Immer trifft er Leute. Kann sich nach dem Schwimmen ins Café setzen. „Da gibt’s ja alles, kannste essen und trinken und mit anderen reden.“ Und im Sommer kommt dazu, dass er überall schwimmen könne, ohne extra Eintritt zu bezahlen. „Mit der Jahreskarte kannst du nicht nur in die Hallen , auch in die Freibäder, an die Seen. Nur nicht ins Nautica, das ist privat, ist ja klar.“ Er wechselt gern, im Sommer. Im Winter geht er in die Halle, in deren Nähe

er wohnt. Er braucht den Sport, das war schon früher so. Tennis geht nicht mehr, sagt er. Die Gelenke. Also geht er schwimmen. Das tut ihm gut. Vor allem Rückenschwimmen. Das lockert alles, erklärt er. „Danach fühle ich mich immer wie neugeboren.“ Sein Gegenüber nickt, leise, sinnend. Vielleicht geht er in Gedanken seinen Kalender durch. Wann ist Zeit zum Schwimmengehen? Eine nette Begegnung. Ein nettes Gespräch. Eine interessante Lebensweise. Danke für diese Einblicke. Und ganz nebenbei ... packe ich meine Schwimmsachen ein. Denn Sport ist nicht nur gut für Männer. Birgit Ahlert

Frühwarnsystem Penis

■ Kompakt

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Abnehmen – aber mit Vernunft und leichter in der Gruppe

uch wenn es heißt, Männer kümmern sich nicht um ihre Gesundheit – spätestens wenn er seinen „Mann“ nicht mehr steht, ändert sich das. Weil sich das, schon rein äußerlich, nicht verbergen lässt. Ansonsten hält man/n sich bei der Vorsorge zurück. Irgendwer hat mal formuliert: Frauen gehen zur Durchsicht, Männer zur Reparatur. Frauen gehen bewusster mit ihrem Körper um, bestätigt auch Dr. Torsten Freitag. Sie kümmern sich mehr um die Pflege. Geht es um Sexualität, ist es meist umgekehrt, so die Erfahrung des Sexualtherapeuten: In dieser Beziehung sind die Männer bewusster, machen sich eher Sorgen, wenn es nicht klappt wie gewollt. Warum reagiert ein Mann erst spät? Er fühlt sich stark und gesund, nicht schwach und krank. Kranksein ist unmännlich. Wenn es ihn dann doch mal umhaut, dann richtig. Er leidet. Weil er nicht mehr leistungsfähig ist. Das macht ihm am meisten zu schaffen. Und steht „er“ nicht mehr, ist der Mann in seinen Grundfesten erschüttert. Für manch einen bricht regelrecht die Welt zusammen. Und siehe da: Er sucht Beratung. Leider oft im Internet.,

wovon Dr. Freitg abrät: „Man weiß nie, was dann in den Pillen drin ist.“ Lieber sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der klärt körperliche Ursachen ab. Die Störung kann Symptom sein für Bluthochdruck, Probleme mit der Schilddrüse, mit dem Fettstoffwechsel … Bei 10 bis 15 Prozent der Männer steckt Diabetis dahinter (Wirth 2007). Bei fast 70 Prozent ist die fehlende Erektion erstes Anzeichen einer Herzerkrankung; insbesondere bei Männern zwischen 40 und 50 (Montorsi 2003). Es kann überlebenswichtig sein, der Ursache auf den Grund zu gehen. Tut Mann das nicht, kann es im schlimmsten Fall zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Bei rund 40 Prozent der Männer wird die Erektionsstörung durch Verengung der Herzkranzgefäße hervorgerufen. Durchblutungsstörungen beschränken sich nicht nur auf das Herz, sondern betreffen früher die feinen empflichen Gefäße, die im Penis für eine Erektion notwendig sind. Der Penis ist also ein ziemlich ausgetüfteltes Frühwarnsystem. Man muss nicht in Panik ausbrechen, wenn die Erektion einmal ausbleibt. Doch passiert das mehrfach, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. (ab)

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inen Vormittagskurs zur Reduzierung von Übergewicht bietet das Gesundheits- und Veterinäramt wieder ab 25. Februar an. Das Programm „Abnehmen - aber mit Vernunft“ richtet sich an alle, die durch eine Veränderung ihrer Ernährungs-, Ess- und Bewegungsgewohnheiten abnehmen und das reduzierte Gewicht langfristig stabil halten möchten sowie sich professionelle Unterstützung wünschen. Die Kursdauer beträgt ca. 20 Wochen, die Kursstunden finden mittwochs ab 10 Uhr statt. Weil die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt ist, werden Interessenten um eine Voranmeldung gebeten. Diese ist montags, dienstags, donnerstags und freitags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 0391/ 540 60 74 möglich. Interessierte Magdeburgerinnen und Magdeburger erhalten telefonisch auch ausführliche Informationen zum Kursbeginn und zu den Kursinhalten.


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n Wolfs Redlichkeiten Guten Appetit

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ohlerzogen ist, wer anderen Menschen Freude an der Mahlzeit wünscht. Selbst dann, wenn diese ihren Appetit aus gesundheitlichen oder kosmetischen Gründen besser im Zaum halten sollten. Appetitus bedeutet im Lateinischen so viel wie „Verlangen“. Das Prof. Dr. Gerald Wolf Verlangen nach Nahrung wird durch ein kompliziertes Regelwerk gesteuert und vom Appetitszentrum unseres Gehirns überwacht. Haben wir gerade eine Klappstulle gefuttert oder eine Tafel Schokolade, klettert der Insulingehalt im Blut, und das Appetitszentrum legt sich schlafen. Umgekehrt klettert bei niedrigem Insulin-Blutspiegel der Appetit. Leptin, ein von den Fettzellen gebildetes Hormon, drosselt ebenfalls den Hunger. Anders das 1999 entdeckte Hormon Ghrelin. Produziert von der Schleimhaut des leeren Magens, treibt es das Hungergefühl in die Höhe. Also: Statt das teure Pulver zu kaufen, das uns kurz vor der Tagesschau immer aufs Neue von einer appetitlichen Strandläuferin mit Schlabberhund eingeredet wird, den Magen kostengünstiger mit Getränken blähen (natürlich nicht mit solchen, an die Sie jetzt denken). Von Appetit reden wir auch, wenn ein Mitglied einer Gruppe von Gender-Typen (früher einfach „Frau“ bzw. „Mann“ genannt) das Bedürfnis nach einem engeren Kontakt zu einem Mitglied einer anderen solchen Gruppe verspürt. In Gender-Gruppen, die durch Besitz von Y-Chromosom und Hoden gebrandmarkt sind, spricht man z. B. gern von „appetitlichen“ Rundungen. Auch hier wieder werkeln die Hormone: das Testosteron, das in den Hoden wie auch in Eierstöcken gebildet wird und für Regungen eher unterhalb der Tischkante sorgt, und das im Gehirn gebildete Oxytocin (Liebes- oder Kuschelhormon), das sich vorzugsweise an die höheren Etagen wendet. Glattes Gegenteil zu Appetit ist Ekel. Er wird in der „Insula“ erzeugt, einem Hirnrindengebiet im Bereich der Schläfe. Ein fauliger Geruch und schon rumort es dort. Ebenso, wenn eine Speise unangenehm schleimig ist oder klebrig oder breiig. Mitunter nennen wir auch Menschen „eklig“ oder „unappetitlich“, wenn sie uns nicht passen. Oder schlicht, um sie zu schmähen. Falls es also die Sachlage rechtfertigt: Allzeit guten Appetit!

Der Autor: Gerald Wolf, Studium der Biologie und Medizin, Universitätsprofessor. Bis zu seiner Emeritierung (2008) war er Direktor des Instituts für Medizinische Neurobiologie an der hiesigen Universität. Autor hunderter Publikationen, darunter drei (Wissenschafts)Romane. 14-tägig ist er in der Sendung „GeistReich“ (MDR, ab 11 Uhr) zu erleben.

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Psychische Störungen sind für Männer ein Tabu

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ange Zeit hielt sich die Ansicht, dass Essstörungen oder Depressionen typische Frauenkrankheiten seien. Doch laut jüngeren Studien erkennen Forscher, dass dieses Urteil nicht haltbar ist. Insbesondere praktizierende Psychologen vermuten schon lange, dass es bei diesen seelischen Störungsarten unter Männern eine hohe Dunkelziffer gebe. Männer dürfen eben keine psychischen Probleme haben. Statistisch werden heute bei der Diagnose Depression immer noch doppelt so viele Frauen erfasst wie Männer. Laut Robert-Koch-Institut werde pro Jahr bei 8 Prozent der Frauen sowie bei 4 Prozent der Männer eine solche Diagose gestellt. Angst- und Essstörungen gelten ebenso als vorrangig weibliches Problem. Nach den Erhebungen finde würde nur jeder 12. Patient ein Mann sein. Mittlerweile belegen neuere Studien, dass junge Männer auch übermäßig besorgt über das Äußere sein können und in der Folge ein unnormales Essverhalten an den Tag legen. Drogen- und Alkoholkonsum sowie depressive Verstimmungen waren die Folge. Eine Untersuchung unter 5.500 männlichen Befragten am Boston Children’s Hospital

zeigte, dass 18 Prozent angaben, ganz besonders auf ihr Äußeres zu achten. Bei fast 3 Prozent konnten unkontrollierte Essanfällte festgestellt werden. Die Tatsache, dass solche Beeinträchtigungen im öffentlichen Bild vorrangig Frauen zugesprochen werden, halte Männer davon ab, Hilfe und Unterstützung anzunehmen. Englische Wissenschaftler schlussfolgerten aus einer Befragung, dass die Betroffenen noch nicht einmal auf die Idee kommen würden, dass sie eine Essstörung hätten. Da Männer seltener in Arztpraxen auftauchen, mangelt es Medizinern oft am geschulten Blick Symptome für solche Störungen zu erkennen. Auch zeigten Männer oft ganz andere Krankheitszeichen als Frauen. Während Frauen bei Depressionen eher antriebslos und unruhig erschienen, würden Männer eher aggressiv und reizbar sein. Sie neigen zu Wutausbrüchen, Alkoholmissbrauch oder beleidigendem Verhalten. Heute gehen viele Experten davon aus, dass Männer fast genauso häufig an Depressionen erkranken wie Frauen. Man sei in der Vergangenheit nur sehr stereotyp mit der Symptomatik umgegangen. (eb/tw)

n Fakten zur Männergesundheit Lebenserwartung: · Lebenserwartung von Männern und Frauen steigt seit Jahrzehnten an, aktuell bei Geburt für Männer 77,7 Jahre, damit 5 Jahre geringer als die der Frauen Herz-Kreislauf-Erkrankungen: · Mehr Männer als Frauen davon betroffen, sterben vorzeitiger (Sterbefälle auf Grund koronarer Herzkrankheit im Jahr 2012: Männer 15,9% , Frauen 13,7%) · Vermeidbare Risikofaktoren (z.B. Rauchen, ungesunde Lebensweise) bei Männern häufiger Krebserkrankungen: · Bei bestimmten Krebserkrankungen, die beide Geschlechter betreffen, überwiegt der Anteil der Männer (Lungenkrebs: geschätzte Zahl der Neuerkrankungen und Sterbefälle bei Männern im Jahr 2010 doppelt so hoch wie die der Frauen) Unfälle: · Männer verunfallen häufiger und schwerer als Frauen (Jeder fünfte Mann im Alter von 18 bis 29 Jahren hat einmal im Jahr einen Unfall und wird deshalb ärztlich behandelt- Frauen 16,1%) · 2012 waren bei den 15-19-jährigen Männern 29,3% aller Sterbefälle durch Unfälle verursacht · Männer verunglücken häufiger als Frauen am Arbeitsplatz und deutlich seltener zu Hause Psychische Störungen: · Männer sind häufiger von Suchterkrankungen, aber seltener von anderen psychischen Störungen betroffen als Frauen (z.B. Alkoholabhängigkeit

Männer: 4,8%, Frauen: 2,0%; Lebenszeitprävalenz Depression: Männer: 7,8%, Frauen: 15,4%) Gesundheitsverhalten: · Übergewichtig sind derzeit etwa zwei Drittel der Männer, aber nur die Hälfte der Frauen · Männer essen mehr Fleischprodukte und weniger ballaststoffreiche Kost als Frauen · Männer rauchen häufiger als Frauen (18-79 Jährige: Männer 32,6%, Frauen 26,9%), insbesondere in sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen · Männer trinken häufiger und mehr Alkohol als Frauen. Jeder dritte Mann (32,6%) trinkt Alkohol in riskantem Ausmaß (Frauen 22,1%) Prävention und Gesundheitsförderung: · Primärpräventive Angebote: Männer werden schlechter erreicht (z.B. Inanspruchnahme von Kursangeboten der Krankenkassen zu Ernährung, Bewegung, Stressreduktion); durchschnittlich liegt der Männeranteil höher, wenn es sich um Angebote in bestimmten Lebensräumen (Settings) handelt, oder um betriebliche Gesundheitsförderung · Sekundärprävention (Krankheitsfrüherkennung): bei Untersuchungen, die beiden Geschlechtern angeboten werden, ist die Teilnahmerate der Männer insgesamt nur etwas geringer als die der Frauen, vor allem jüngere Männer werden schlechter erreicht · Etwas mehr als ein Drittel (38,9%) der anspruchsberechtigten Männer hat die Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs in Anspruch genommen


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Den Körper ganzheitlich betrachten

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änner haben‘s schwer, nehmen‘s leicht... Wenn es um die Vorsorge geht, steht der Körper des Mannes hinten an - zu lax geht das starke Geschlecht mit der eigenen Gesundheit um. In Sachen Belehrbarkeit schwenkt allerdings die jüngere Generation um. Statt der Unbelehrbarkeit wie bei den Älteren, zeigt die jüngere Generation weniger Macho-Allüren und ist in Sachen Fitness und Gesundheit schneller bei der Sache. Zeit zum Umdenken also bei jeder Altersgruppe - denn es geht letztendlich um Lebenserwartung, Agilität im Alltag und persönliche Glücksgefühle. Neue Wege in Sachen Fitness, Vitalität und gesundes Abnehmen gehen Klaudine Schönemann und Robert Sommer mit ihrem Team von in.puls - Körpertechnologie. Mit innovativen Trainingsmethoden geben sie dem Körper in kürzester Zeit Ansporn zu Regeneration der müden Muskeln durch Elektrostimulation und entsprechende Trainingsmethoden. Und dies nicht nur für den Bewegungsmuffel Mann. EMS-Training stimuliert und trainiert durch angenehm anregende Impulse alle Muskeln gleichzeitig. Der gezielte Einsatz von Elektrostimulation hat dabei einen überaus positiven Effekt auf die Muskulatur. Dies zeigt die schon seit vielen Jahren praktizierte Anwendung im Bereich der Rehabilitation und der Physiotherapie. EMS-Training ist nicht nur zeitsparend, sondern spricht zusätzlich auch tiefer liegende Muskeln an.

Im „Trainings-Camp“ von in.puls in der Großen Münzstraße heißt es dennoch schwitzen - ohne ein bisschen Anstrengung geht es nun mal nicht. Hier geht das Fitness-Gespann Schönemann/Sommer mit ihrer mehr als fünfjährigen Erfahrung mit ganzheitlichen Konzepten an den Start. Die Kombination aus Motivation, entsprechender Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und Bewegung sind letztendlich die Erfolgsgaranten. Robert Sommer (Foto rechts) unterstützt seine Klienten vor allem in Sachen Ernährungsumstellung. Er sieht seine Aufgabe, sie durch ein realistisches Gewichtsziel zum Abnehmen zu motivieren, die natürlich auch ihre Zeit benötigen. Radikalkuren sind dabei der falsche Weg. Er empfiehlt eine fettnormalisierte Kohlenhydrat-liberale Ernährung, kombiniert mit veganen Akzenten. Und unterstützt und begleitet Interessierte beim Einkauf bis zum Kochen. Richtiges Essen ist Grundfaktor für vitales Leben - Auslöser für Wohlstandskrankheiten wie Rheuma, Diabetes und sogar Krebs kann falsche Ernährung sein. Dabei soll man sich satt essen, um sein Idealgewicht zu erreichen. Aber bitte das Richtige und von einigen Dingen nicht zu viel. Auch im Rahmen von betrieblichen Gesundheitsmanagement berät Robert Sommer Unternehmen, damit die Mitarbeiter durch gesunde Ernährung und mit der richtigen Bewegung fit für den Berufsalltag und zu einem besseren Lebensgefühl gelangen.

Große Münzstraße 6, 39104 Magdeburg 0391 509 60 09 info@inpuls-studio.de www.inpuls-studio.de www.facebook.com/in.puls.EMS

Wenig Vorsorge beim starken Geschlecht Männer bringen eher ihr Auto zum TÜV als zur Krebsvorsorge zu gehen

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änner in Sachsen-Anhalt gehen häufiger zur Krebs-Früherkennung als ihre Geschlechtsgenossen im Bundesdurchschnitt. So eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) nach einer Auswertung ihrer Versichertendaten. Danach nutzt im Bundesland fast jeder dritte anspruchsberechtigte Mann die kostenfreie Vorsorge. Deutschlandweit ist es nur jeder vierte. Frauen widmen dem Thema Früherkennung insgesamt mehr Aufmerksamkeit. Sowohl in SachsenAnhalt, als auch im Bundesdurchschnitt nehmen sie die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung rund doppelt so häufig wahr wie Männer. In Sachsen-Anhalt liegt die Quote mit 62 Prozent sogar noch leicht über dem Bundeswert (60 Prozent). Wie die TK informiert, haben Frauen ab dem Alter von 20 Jahren, Männer über 45 Jahren Anspruch auf entsprechende Früherkennungsmaßnahmen. Jens Hennicke, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt: „Noch gilt leider für viele Männer, dass

eher das Auto zum TÜV gebracht, als dass ein Termin für die Krebsvorsorge wahrgenommen wird." Dabei ist den Männern durchaus bewusst, dass sie mit sich selbst nicht sehr pfleglich umgehen. In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der TK geben 72 Prozent der Männer zu, dass sie mehr für ihre Gesundheit tun könnten. Nur 28 Prozent sagen, dass sie bereits genug tun. In einer früheren Forsa-Umfrage aus

dem Jahr 2011 haben 61 Prozent der befragten Männer angegeben, dass sie die Krebs-Früherkennung meiden, weil sie nur krank zum Arzt gehen. 39 Prozent gehen nicht zur Untersuchung, weil sie ihnen unangenehm ist. Und fast jeder Dritte hat gesagt, dass er sich nicht mit ernsthaften Erkrankungen auseinandersetzen möchte (32 Prozent) oder sich noch keine Gedanken über Früherkennung gemacht hat (29 Prozent).


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Männer: Kandidaten für den frühen Tod mit hoher Versorger-Effizienz Die durchschnittliche irrationale Gesundheitsmuffelei von Männern folgt scheinbar sehr funktionalen Verhaltensmustern.

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änner können eine extrem unvernünftige Spezies sein. Dies würde die Mehrheit der Damenwelt sicher sofort unterschreiben. Das sogenannte starke Geschlecht setzt sich leichtsinnig hohen Risiken in Beruf, Sport und Freizeit aus. Selbst tödliche Gefahren wie Rasen auf der Autobahn, waghalsige Drahtseilakte oder andere halsbrecherische Aktionen stellen sich Männer entgegen als seien Verlust von Leben und Gesundheit eine hinzunehmende Begleiterscheinung der eigenen Bestimmung. Aus der Perspektive einer Frau kann dieses männliche Verhalten nur für Irritationen sorgen. Doch dieses Verhalten der Männer birgt einen hoch effi-

zienten volkswirtschaftlichen Vorteil. Der Vergleich der erbrachten Leistungen zwischen Männern und Frauen fördert zutage, dass Männer nach wie vor die Stützen der Gesellschaft sind. Im Gesundheitheitssystem kosten Frauen eindeutig mehr als Männer. Die Gründe liegen auf der Hand: Männer können in jungen Jahren keine Schwangerschaftskosten verursachen, gehen weniger zum Arzt bzw. nutzen seltener Vorsorgeangebote, haben über das Erwerbsleben gerechnet weniger Fehltage als Frauen (bedingt durch Kinderbetreuung bei Krankheit) und leben im Durchnitt fünf Jahre kürzer als Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts. Der angeprangerte „Gesundheitsmuffel“ Mann ist also in der Summe versorgungspolitisch eher ein Glücksfall für Deutschland. Eine tiefere geschlechterspezifische Untersuchung dieser Kostenunterschiede steckt noch in den Anfängen. Erstmals legte das Statistische Bundesamt 2002 eine Studie dazu vor und ermittelte, dass Frauen durchschnittlich 3.160 und Männer hingegen nur 2.240 Euro pro Jahr dem Gesundheitssystem zur Last fallen. In der Pflege fließen ebenfalls rund 4,5 Millarden Euro als Transfer von den Männern zu den Frauen. Im Gesundheitssektor sollen es gar 28,4 Milliarden Euro sein, die von Männern mehr erbracht werden. Unter diesen Zahlenvergleichen – und die Argumente ließen sich fortsetzen – scheint sich das Rollenklischee des männlichen Versorgers ganz aktuell auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene aufzuzeigen.

Warum kandidiert ein Mann nun freiwillig für einen früheren Tod und stellt der Gemeinschaft ohne Ausgleichsforderung diese Versorgungseffiziens zur Verfügung? Mit reiner Unvernunft lässt sich das Phänomen sicher nicht erklären. Evolutionsbiologische Erklärungsversuche mögen einseitig und holprig sein – weil eher interpretiert und wenig bewiesen – aber dennoch einen Ansatz liefern, warum sich das starke Geschlecht denselben Namen historisch eben doch verdient hat. Nimmt man den Versorgungsansatz unter die Lupe wird schnell klar, dass Schwäche die eigentliche Funktion des Mannes aushebelt. Krankheiten und psychische Störungen würden quasi zu einem Bedeutungsverlust des betroffenen männlichen Vertreters führen. Nun mag die jüngere Entwicklung der Geschlechtergerechtigkeit diese Ur-Funktion der Männerwelt unterlaufen. Doch der Prozess ist eben erst wenige Jahrzehnte alt und kann deshalb die jahrtausendlange biologische Konditionierung sicher nicht per gesetzlichem Gleichstellungsdekret unterlaufen. Daher mag es zu tiefst einleuchten, dass Männer, gesundheitliche Beeinträchtigungen eher verschleiern, physische und psychische Störungen oft regelrecht verdrängen. Ängste, die psychologisch als ein Urinstinkt des Menschen gelten, könnten eine ausschlaggebende Triebkraft für das männliche Verhalten sein. Sie drükken sich möglicherweise in Versagensängsten aus. Einer Aufgabe nicht gerecht zu werden – und darin ist sicher ein Fundament der stoischen Ignoranz gegenüber Krankheitssymptomen zu sehen – hat offenbar einen derart großen Einfluss auf die geschlechter typische Verhaltensweise der Herren, dass sie aus diesem Muster auch bei besonnener Überlegung und allen vernünftigen Appellen nicht herausfinden. Nimmt man dazu die Kraft des männlichen Hormons Testosteron, das man philosophisch als die Grundenergie für Entdeckerlust, Risikobereitschaft und schlummernden Gewaltpotenzialen begreifen kann, wird zusätzlich deutlich, warum es Männern leicht fällt, nicht nur körperlich schwere Berufe auszuüben, sondern auch Herausforderungen anzunehmen, um in unbekannte Sphären aufzubrechen. Unter Extremsportlern, Autorasern und MutprobenBestehern sind vorrangig Männer zu finden. Obwohl Männern häufig eine hohe Rationalität unterstellt wird, erscheinen sie im Gesundheitsverhalten und in der Risikobereitschaft Frauen gegenüber ziemlich irrational. Da sie mit diesen Verhaltensweisen jedoch ganz praktisch die wesentliche Schaffenskraft in der Gesellschaft demonstrieren, erfüllen sie unter dem Strich – entgegen allen Unkenrufen – weiterhin in der Mehrheit ihre tradierte Rolle als Versorger. Gesamtgesellschaftlich betrachtet, profitieren Frauen in der Summe aller Parameter von diesem ungewöhnlich männlichen Verhalten. Mag die Argumentation auch nicht in die proklamierte politische Geschlechtergerechtigkeit passen, so sprechen die Fakten dennoch eine deutliche Sprache, dass die Männer-Mentalität extrem funktional ist. Thomas Wischnewski


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Hallenturnier mit vielen Rekorden Seit 15 Jahren wird durch den Kroschke-Cup der Sport in Magdeburg gezielt gefördert. Von Norman Seidler

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rstmals wurde beim 15. Kroschke-Cup ein neuer Zuschauerrekord erreicht. Man mag sich bei der platztechnisch begrenzten Hermann-Gieseler-Halle fragen, wie das funktioniert. 1.700 Sportbegeisterte strömten am 16. Januar zum Event, um die einzige Chance im Jahr zu nutzen, Magdeburger Fußballergrößen gebündelt auf dem altehrwürdigen Parkett zu atmen. Zum 15. Jubiläum des renommiertesten Hallenturniers in Sachsen-Anhalt und Umgebung bot Organisator Heiner Laugisch den Besuchern eine Vielzahl an Leckerbissen. Erstmals gab es eine Live-Übertragung aus bzw. in der Halle. Laugisch: „Mit unserem Partner Eulenspiegel-Multimedia begleiteten wir das Event mit mehreren Live-Kameras und streamten den Hallenfußball direkt ins Internet.“ Fast 1.000 Internetnutzer nahmen das Angebot dankend an und verfolgten gespannt von zu Hause aus, was in der Gieseler-Halle passierte. Während Favorit 1. FC Magdeburg bereits in der Gruppenphase ausschied, kämpfte sich Liga-Konkurrent VfB Germania Halberstadt durch tollen Fuß-

Heiner Laugisch ist seit 2011 Vorsitzender des Kroschke-Cup e.V., der sich für die Förderung des Sportes organisiert. Foto: Peter Gercke Mit 1.700 Zuschauern war die Hermann-Gieseler-Halle auch beim 15. Kroschke-Cup ausverkauft. Foto: Sportfotos-MD

eine Schweigeminute von ihren Plätzen, um der verheerenden Bombardierung von Magdeburg vor genau 50 Jahren zu gedenken. „Die Qualität des Turniers war und ist weiterhin auf einem sehr hohen Level. Uns erreichen bundesweite Anfragen von Mannschaften, die am Turnier teilnehmen wollen, doch das können wir unmöglich bedienen, denn das Magdeburger Publikum soll die eigenen Fußballer weiterhin hautnah erleben. Dieser Hallenfußball hat bundesligareife Verhältnisse erreicht und der 15. Kroschke-Cup hatte die höchsten Aufwendungen aller Zeiten. Gleichzeitig gilt der Dank unseren Sponsoren und Zuschauern, die dieses Im Stadtduell Preussen gegen FCM zogen die Blau-Weißen als Event jedes Jahr unterstützen und desFavorit mit 0:1 den Kürzeren. Foto: Sportfotos Magdeburg sen Geld im Kroschke-Cup e.V. gebündelt wird und auch in diesem Jahr wieball verdient bis ins Finale. Auch Verbandsligist und der gezielt für die Förderung des Jugend- und NachTitelverteidiger MSV 90 Preussen schaffte den Fiwuchssportes, sowie dem Behindertensport eingenaleinzug, doch die Sudenburger hatten gegen die setzt wird. Das Unterbrechen des Fußballs für die Vorharzer mit einem 0:4 das Nachsehen und gaben Schweigeminute unterstrich einmal mehr, wie viel den Pott weiter an die Germanen, die somit zur 16. Menschlichkeit im Magdeburger Sport steckt.“ Für Auflage zurück nach Magdeburg kommen werden. Stimmung in der Halle sorgten nicht nur die mitgeDurch die erworbene Eintrittskarte nahm jeder reisten Braunschweiger Anhänger, die ihre U23 Besucher an der Tombola teil, die zwölf starke lautstark nach vorn peitschten, sondern auch die Preise der Sponsoren zum Vorschein brachte. Eine Fans des SSV Besiegdas 03, die stets einen Hang Sportlerehrung, hochrangige Besucher aus Sport, zum Besonderen haben. Ganz Magdeburg fiebert Kultur und Politik, der Fanshop des FCM, ein umnach dem Jahreswechsel dem ersten Großevent fangreiches Catering und Hallenfußball vom Feindes Jahres entgegen, wenn es wieder heißt: „Gehst sten - alles das spielte kurz vor halb zehn keine du zum Kroschke?“ Ein Hallenfußballturnier ist zur Rolle mehr. Um Punkt 21:28 Uhr wurde der Fußball Marke geworden und wird auch in der 16. Auflage unterbrochen und alle Zuschauer erhoben sich für wieder alle Rekorde knacken.


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„Ich habe begonnen, die Grautöne zu sehen!“ Hendrik Oschmanns Weg vom „Straßenschläger“ zu einem Trainer mit professionellem Anspruch. Von Norman Seidler

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in starrer Blick schweift in die weite Runde. Adrenalin-Pegel auf Alarmstufe. Durchatmen, lockern, schütteln. Der Auftrag – beendet. Die Ausführung dauerte ganze 30 Sekunden an. Mal wieder kurzer Prozess mit ein paar schnellen, sauberen Treffern, bis der Gegner in die neutrale Ecke fällt. Am 5. Oktober 2013 absolvierte Hendrik „The German Hitman“ Oschmann seinen letzten MMAKampf. MMA, das bedeutet Mixed Martial Arts und ist ein Vollkontaktsport, der Schlag- und Tritttechniken des Boxens, Kickboxens, Muay Thai und Karate, sowie Boden- und Ringtechniken aus Brazilian Jiu-Jitsu, Ringen, Judo und Sambo vereint. Dieser Sport war bis dato das finanzielle Brot des Profi-Kämpfers. „Ich hatte nach der Krankheit nichts mehr. Niemand konnte nachvollziehen, wie es in mir aussah. Nichts konnte mich auffangen.“ Oschmann plagten plötzliche Leistungseinbrüche. Doch bei ärztlichen Tests stich sein Lungenvolumen als herausragend hervor. Dann die bittere Diagnose: Entzündung am Herzmuskel. Eine verschleppte Bronchitis aus dem Jahre 2012 war die Ursache. Voller Stopp im Sport. Keine Wettkämpfe und vor allem kein Training mehr. Nur noch ein Normaler sein, ganz ohne Jagd auf den Puls und auf den Gegner. „Ich fiel in ein Loch und musste sogar zur Sportpsychologin. Diese holte mich zurück ins Leben.“ Oschmanns größter Feind wohnte nun in ihm selbst und stellte ihn vor den schwersten Kampf seines Lebens. Pausieren. Das gab es für den heute 37-Jährigen nie. Und Kampfsport gehörte irgendwie immer dazu. „Meine Anfänge machte ich in der damaligen DDR. Bei Schulsichtungen wurde ich

aufgrund meiner Größe, meines Gewichtes und meiner sportlichen Fähigkeiten zum Ringen geschickt. Mit neun Jahren ging es los.“ Und wie. „Henne“, wie er von Freunden und den Engsten genannt wird, kam bereits im Alter von zehn Jahren in das Ringer-Leistungszentrum nach Berlin. Rote Eintragungen im Hausaufgabenheft lagen auf der linken Hand, auf der Rechten die erste errungene Silbermedaille. „Ich war ein Sorgenkind, obwohl ich nicht schlecht war. Vielleicht hatte ich damals zu viel Langeweile“, gibt der durchtrainierte Sportler zu. Und es klingt so verrückt wie logisch, aber Ansatz waren damals die van Damme Action Filme. „Ich hatte auf dem Dachboden einen steinalten Stoffsack. Im aktuellen Kwon-Katalog, dem Sportausstatter, glänzte Starkämpfer Andy Hug mit seinen Weltmeister-Titeln.“ Oschmanns Gier nach mehr war geboren. Diese Gier trieb den damals 15-Jährigen Sportler in der Straßenbahn hinaus bis nach Magdeburg Rothensee in eine alte Sporthalle. „...dort begab ich mich unter Anleitung zum Kickboxen. Natürlich wurde ich vom Allerfeinsten vertrimmt. Die Selbstmotivation ließ mich jedoch jedes Mal wieder neu aufstehen.“ Plötzlich gab es da Verletzungen. Und den Sport, den Mutter Oschmann als gebürtige Leichtathletin und Kugelstoßerin immer gefördert hatte, wurde nun gefährlich. Oschmann, das bedeutet, ein Mann – ein Wort. Damals, wie heute. Das, was er sich selbst abverlangt, verlangt er auch von anderen. „Es war schnelles Geld. Mir wurde die Krone aufgesetzt.“ Dunkle Ecken aus der Vergangenheit des Kämpfers. In der Magdeburger Türsteherszene lebte der stets kahlgeschorene, dessen Markenzeichen ein schmaler Haarstreifen auf dem Kopf ist, von Tag zu Tag. Beruflich, wie sportlich: „Es gab kein Ziel.“ Verwachsen und ausgenutzt. Zwischen Nutten und Zuhältern. Das junge Blut hatte im Fitnessstudio nebenbei „Optik getankt“ und an Masse gewonnen. Was für den normalen Ottostadt-Bürger aus dem TV bekannt war, wurde zum täglichen Metier des Muskelmannes. Heute überwiegt die Selbsterkenntnis: „Ich war ein Krawallmacher, dabei war schulisch bei mir bis zur achten Klasse stets alles top.“ Obwohl vom Gewicht her den eigenen Kollegen meist unterlegen, ging Hendrik Oschmann an der Tür stets voran und machte sich einen Namen. Der „King

of MMA“ sah erstmals Bedarf, sich im Kampfsport zu festigen, um beruflich sicherer eingreifen zu können. Die Kehrseiten gesteht er wie folgt: „Es gab natürlich auch mal Schwierigkeiten. Das heißt: Anzeigen. Ich stand kurz vor dem Knast. Doch als Türsteher gab es mit meinen Kumpels ein Gemeinschaftsgefühl, das ist wichtig. Gemein und unehrlich: Wir standen Seite an Seite.“ Positiver Aspekt war und ist Oschmanns höchste Disziplin, denn Alkohol und Drogen stehen bis heute auf der No-Go-Liste. Deshalb kam er zu weiteren spannenden Jobs als Personenschützer bei Juwelieren und Geschäftsmännern. Vielleicht sind es die Tattoos, die Kampfspuren oder der tiefe Blick. Der ausgeprägte Ringer-Nacken oder die vielen Muskeln. Man hat Respekt. Und Oschmann hat Wiedererkennungswert; und zwar auf den ersten Blick. Der Magdeburger hat sportlich einen klaren Genickschlag erlitten. Über diesen und seine Folgen erzählt er heute gern, sogar emotional. „Ich erinnere mich wie heute an meinen ersten Kampf. Keine Schützer, nichts. Ein absoluter Profikampf mit 21 Jahren im Berliner Eurotower vor reichlich mitgereistem Magdeburger Publikum. Was ist wohl passiert? Die erste Runde habe ich noch überstanden und mich unter Schmerzen gewehrt. Doch danach war Schluss: konditionelle Defizite. Kampfabbruch.“ Der junge Kämpfer heulte noch in der Umkleidekabine. Kampfsport war nicht nur draufhauen, sondern dazu gehörte mehr. Die Niederlage war der Wachmacher und brachte zugleich Respekt. Ein Streifzug begann. Oschmann wurde zur Kampfsport-Nomade, denn


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Im Oktagon, dem Kampf-Käfig, hat der heutige Profi-Trainer Hendrik Oschmann selbst gekämpft. Heute gibt er seine Erfahrungen an junge MMA-Kämpfer weiter. Fotos: Sportfotos Magdeburg

er überwarf sich mit seinem Trainer („Ich hatte einen Dickkopf“) und trainierte, wo es ihm beliebte. Es gab nur noch ein Ziel: Defizite ausmerzen. „Bis heute habe ich mehr oder weniger immer allein trainiert. Aus jeder Sportart das Beste heraus filtern, das gelang mir sehr gut und zeigte meine persönlichen Stärken und Schwächen auf.“ Auch die Entwicklung einer ganz individuellen Körpersprache gelang. Doch das Saugen nach technischer Erweiterung, es steht bis heute in den Augen des 34-Jährigen niedergeschrieben. Auch die Herzmuskelentzündung die Ring- bzw. Käfigaktivitäten beendete, hatte das nur zwischenzeitlich erloschen, was 1998 geboren wurde. Professionelle Kämpfe im Kickboxen mit langer Hose, später im Thaiboxen. Die Passion erwuchs jedoch für das MMA. 2007 bestieg Oschmann erstmals den Ring für einen Profi-MMA-Kampf. Nicht nur, dass ihm dieser Sport mit dem integrierten Bodenkampf besonders lag, brachte er auch finanziell neue Seiten ans Tageslicht. Dinge hinterfragen, Verhandeln von Gagen und Aushandeln von Kämpfen. All' das vollzog „The German Hitman“, der zwischzeitlich auf der Otto-von-Guericke Schule sein Abitur mit Schwerpunkt Physik und Englisch nachholte, stets allein. Die Selbstvermarktung spielte fortan eine große Rolle. Prollige Einlaufmusik? Nichts für den Kämpfer. Stattdessen lief der Titel „Don't worry, be happy“. Offizielle Statistiken gibt es wenige, die unzähligen Kickboxund Thaiboxwettkämpfe haben ihre Spuren hinterlassen und man kann die Statistik aus seinem Gesicht entnehmen. „Knochenbrüche in den

Händen, gebrochene Zehen, Bruch im Spann, angebrochenes Fußgelenk, gedehnte Innen- und Außensehnen, Absplitterungen im zertretenen Knie, durchgeschlagener Ellbogen, Anbruch des 6. und 7. Halswirbels, Riss des Brustmuskels“, die Liste mag nicht enden und es wird einem beim reinen Zuhören schlecht. Das MMA verlangt körperlich alles ab und in den 15 Profi-Kämpfen wurde Hendrik Oschmann zum Mythos. „Ich war der erste, der diesen Trashtalk, also die gegenseitige verbale Provokation in den Sport brachte. Das basierte aber immer auf Fakten. Ich ging nicht unter die Gürtellinie oder griff ins Private, was einige andere Kämpfer sehr wohl taten. Für mich war das niveaulos.“ Kultigster Kämpfer 2012, eine Auszeichnung des Ground and Pound – einem Kampfsport- und Athletikportal. Hier gibt es für die Kämpfer in den unterschiedlichen Gewichtsklassen auch Ranglisten. Oschmann wurde lang verschwiegen („Als Ostdeutscher.“), rutschte irgendwann nach Sieg um Sieg plötzlich auf Platz fünf, und kämpfte sich bis auf Platz zwei hoch. „Ich nahm fast jeden Kampf an. Manchmal waren das vier bis fünf Kämpfe pro Quartal. Sie konnten mich nicht mehr verschweigen. Im Gegenteil. Da gab es dann diesen Kinofilm mit dem Auftragskiller und jemand sagte, ich sehe aus wie er, der Hitman.“ Die Geburtsstunde von „The German Hitman“, der sich einen Namen in ganz Europa machte. Rang eins erreichte er nie, denn dann kam das Aus. Fast wie aus dem Nichts, der freie Fall ins Bodenlose. Charity-Aktionen für die Kinderkrebshilfe, die ei-

gene Vermarktung bei Facebook („Man glaubt gar nicht, was dort alles möglich ist.“) oder das Training als Frühstück. Alles das spielte jetzt keine Rolle mehr. Nur noch ein Gedanke im Kopf: „Wie soll es weiter gehen?“ Alte Boxer, die an der Flasche hängen, Sportler, die nicht mehr gebraucht werden. Das erste Mal in seinem Leben fühlte der gelernte Büro- und Informationselektroniker Angst. „Der Respekt vor den Mitmenschen, er ist mit dem Alter gewachsen.“ Oschmann wollte wieder trainieren. Er holte sich aus dem Loch und gönnte seinem Herzen die nötige Auszeit, um zu gesunden. Genug Zeit, um über die eigene Karriere und Chancen nachzudenken. „Ich habe begonnen, die Grautöne zu sehen. Die Intensität des Sportes formte mich als Menschen. Die Anerkennung durch Andere ließ in mir eine Vorbildfunktion erwachsen, weil natürlich das Interesse wuchs, von meinem Können und Wissen zu profitieren. Ich beschloss, mir eine Basis als Trainer aufzubauen.“ Das Training ist nur für die Besten bestimmt, denn ein Mann von halben Sachen war der 1,86m-Bolide nie. Und Sport ist Psyche, nicht nur navigieren des eigenen Körpers. „Mit dem Management von LuckyFitness Magdeburg starte ich in diesem Jahr ein Profi-Gym im Kickboxen und MMA. Dafür trainiere ich zwei Voll-Profis im Schwergewicht und Mittelgewicht, die demnächst hier unter besten Voraussetzungen trainieren werden. Mein Ziel ist es, in Sachsen-Anhalt das Defizit an Profi-Kickboxer und Profi-MMA' ler auszugleichen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit LukkyFitness, die mich im Sportmanagement unterstützen.“ Eine aussichtsreiche Zukunft, zumal der Sport, der für Hendrik Oschmann nicht nur das Leben, sondern einfach alles bedeutet, ab 2015 professionell im deutschen TV vermarktet werden soll. Als Kämpfer kommt das zu spät, als Trainer nicht. Der Wille und die Widerstandskraft sind ungebrochen, man sieht es in seinen Augen. Nebenbei schaffte er es übrigens in den KWON-Katalog 2014, wie damals sein Idol Andy Hug. „Heute würde ich, wenn mich jemand fragt, vom Profisport abraten.“ Eine klare Aussage von einem Mann, der einen schmerzvollen und lehrreichen Weg einschlug, in den er sich verliebte und von dem er sich nie abbringen ließ. Seine Leidenschaft, der Kampfsport, stand immer über allem. Seit seiner Herzmuskelentzündung hat er den gesunden Mittelweg gefunden. Was in der Ringerhalle und auf dem Dachboden mit einem steinalten Stoffsack begann, wurde ganz groß. Hendrik „The German Hitman“ Oschmann wuchs als Autodidakt. Aus dem Dunkel in den Ring und zurück.


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Konzentriert Kurs halten

Kleines Foto: Sportchef Mario Kallnik schaltet und waltet auch im Trainingslager für den FCM. Großes Foto: Marius Sowislo am Strand des Mannschaftshotels in Novo Sancti Petri. Fotos: Sportfotos-MD

Im Süden Spaniens tankt der 1. FCM unter optimalen Trainingsbedingungen Kräfte für die Rückrunde. Von Norman Seidler

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er 1. FC Magdeburg steckt mitten in der Rückrundenvorbereitung. Diese beinhaltet auch das Trainingslager in Novo Sancti Petri bei Cadiz in Spanien, fast 3000 Kilometer von der Heimat entfernt. Bei knapp 18 Grad Celsius, unter Palmen und auf sattem Grün geht es für die Magdeburger Kicker in eine intensive und vertiefende Woche. Gutes Essen, Wellness und andere Wohlfühlfaktoren stehen trotz des übermäßigen Angebotes im Hintergrund. Die Lenker und Denker des FCM-Kaders sind neben dem Trainergespann um Jens Härtel und Ronny Thielemann der verlängerte Arm des Trainers, Mannschaftskapitän Marius Sowislo und der sportliche Leiter, Mario Kallnik. Magdeburg KOMPAKT sprach im Trainingslager mit beiden Akteuren. Mario Kallnik, wie intensiv nutzen Sie das Trainingslager auch für sich persönlich? Das Trainingslager stellt natürlich auch für mich, neben dem alltäglichen Stress zu Hause, eine Abwechslung dar. Ich habe hier vor Ort die wichtigen Aufgaben der Organisation der Abläufe, führe Spielergespräche, welche auch vertragliche Inhalte vertiefen und briefe die Mannschaft als Ganzes um die nächsten Schritte bekannt zu geben. Des weiteren

bin ich hier Ansprechpartner für die Fans. Selbstverständlich gehe auch ich am Strand laufen und oder genieße das frühlingshafte Wetter, wenn sich Lücken ergeben. Welchen Sinn sehen Sie in einem Trainingslager, speziell bezogen auf die Rückrunde, in der die Tabellenspitze derzeit so eng beieinander liegt? Man kann hier unter optimalen Bedingungen trainieren. Die Plätze genießen professionelle Pflege und sind schon aufgrund der klimatischen Verhältnisse in einem besseren Zustand, als in Magdeburg, wo wir die ersten drei Wochen mit trister Wetterlage erfolgreich absolviert haben. Man merkt, dass die Stimmung hier nach oben geht, die Jungs haben gute Laune. Dieser Effekt tritt automatisch ein und damit geht die Mannschaft noch geschlossener ans Werk.

Marius Sowislo, welche Vor- und Nachteile sehen Sie in einem Trainingslager? Es überwiegen die Vorteile, insbesondere, dass man als Spieler mal etwas anderes sieht, als den heimischen Trainingsplatz. Außerdem absolviert man hier mindestens zwei Trainingseinheiten täglich. Es ist toll, wenn man mal raus kommt und ich lerne den ein oder anderen Spieler in intensiveren Gesprächen besser kennen. Die Arbeit mit Trainer Jens Härtel ist in vollem Gange und es gilt für unser Team, viele Taktiken weiter zu vertiefen.

Ist die Personalplanung so weit abgeschlossen oder ist durch den ein oder anderen Weggang noch ein kurzfristiger Zugang möglich? Eine weitere Veränderung ist nahezu ausgeschlossen. Christopher Reinhard könnte uns verlassen. Das liegt nicht mehr bei uns, sondern an seinem Berater, denn der FCM hat die Freigabe erteilt.

Wie können Sie hier in Spanien Ihre Stärken als Mannschaftskapitän einbringen oder gar erweitern? Wir haben von Beginn an Doppelzimmer, in dem ein erfahrener Spieler mit einem jungen Spieler zusammen wohnt. Es gibt hier in jedem Zimmer also einen Kapitän, der versucht, seinem Wohnpartner etwas mit auf den Weg zu geben. Ich persönlich versuche, Disziplin und Ordnung zu wahren und den Überblick über die Mannschaft zu haben, für jeden da zu sein und den ein oder anderen zu pushen, um für die Rückrunde das Optimum aus ihm heraus zu holen. Man hat in der Hinserie gesehen, wie schnell ein Spieler an der Spitze steht. Als Beispiel: Torge Bremer.

Am Wochenende des 22. Februars geht es ins Punktspieljahr 2015 hinein. Zu Hause gegen Halberstadt, danach zum SV Babelsberg 03. Zwei Siege? Erst einmal wollen wir uns optimal auf die Rückrunde vorbereiten. Es gilt, von Spiel zu Spiel zu schauen, und nicht schon wieder anzufangen, zu rechnen. Halberstadt ist eine schwere Aufgabe, denn wir haben das Hinspiel nicht umsonst verloren und wollen uns zu Hause dementsprechend präsentieren.

Welche Chancen errechnen Sie sich gleich zu Beginn der Rückrunde gegen Halberstadt und Babelsberg? Gegen Halberstadt haben wir etwas gut zu machen, und das Sachsen-Anhalt-Derby hat natürlich seine eigene Brisanz. Die sechs erfolgreichen Spiele: daran müssen wir anknüpfen und wollen das Selbstbewusstsein direkt weiter aufnehmen. Nach den letzten sechs siegreichen Partien aus 2014, gilt es, das getankte Selbstbewusstsein wieder aufzugreifen. Wir dürfen nicht mehr stolpern.


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Neue Landesmeister im Tennis gekürt

Der Magdeburger BoxPromoter Ulf Steinforth. Foto: Gercke

Der neue TV-Coup von Promoter Ulf Steinforth

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ls Ulf Steinforth vor 15 Jahren vom AmateurBoxen ins Profi-Lager wechselte, wurde der Magdeburger Jung-Promoter von der BoxFachwelt noch belächelt. Damals gab es die großen deutschen Ställe. „Sauerland Event“ hatte den professionellen Faustkampf mit Henry Maske und Axel Schulz ins Fernsehen gebracht und große Hallen gefüllt. „Universum Box-Promotion“ aus Hamburg mit Klaus-Peter Kohl an der Spitze war ein weiter Platzhirsch, der von Deutschland aus die Weltbühne des Boxgeschäfts betreten hatte. Steinforth mit seinen aus den Magdeburger Amateurreihen angeworbenen Profis wurde belächelt und wenig ernst genommen. Doch wenn es etwas gibt, was den Promoter von der Elbe wirklich stark gemacht hat, dann waren das die eigene Idee, die Kraft zum Durchhalten und der stretegische Blick für die Lücke. Mit dem lokalen TV-Partner MDF.1 hatte er die ersten Profi-Veranstaltungen versucht in der Region bekannt zu machen. Live-Erlebnis und Presseberichterstattung reichten dem Promoter nicht, um bedeutsame Sport-Karrieren zu formen. Bald kamen die Sport-Spartenkanäle wie „Eurosport“ und „Sport1“, die Kampfabende des Magdeburger SES-Stalls in Szene setzten. Auf diesem Weg entstanden auch die ersten sportlichen Vergleiche mit den größeren Konkurrenten aus Hamburg und Köln (später Berlin). Obwohl Ulf Steinforth zweitweise auch eine strategische Partnerschaft mit Klaus-Peter Kohl eingegangen war, blieb er stets eigenständig und verlässlich auf einem eigenen Pfad. Inzwischen war er längst auf internationalem Box-Parkett gewandelt und hatte in Slowenien und Tschechien Stars produziert. Nach dem ZDF-Aus für „Universum Box-Promotion“ war der Niedergang für das Ham-

burger Imperium nur eine Frage der Zeit. Ulf Steinforth war längst auf Augenhöhe mit dem Berliner Promoter Sauerland – der Klitschko-Stall lief ohnehin nur zur Eigenvermarktung und außerhalb jeglicher Konkurrenz. Doch auch die Berliner strauchelten kurz, als die ARD im vergangenen Jahr das Auslaufen des Vertrages mit den Berlinern verkündete. Außenstehende mögen gedacht haben, nun würde das Profi-Geschäft weiter an Bedeutung verlieren. SES und Sturm Box-Promotion waren inzwischen beim Senderverbund ProSieben-Sat.1 untergekommen. Allerdings würde der Privat-Sender – ähnlich wie RTL – vorrangig quotenträchtige Box-Stars übertragen wollen. Robert Stieglitz, Arthur Abraham, Felix Sturm waren tragfähige Namen und damit auch Ulf Steinforth weiter im TV-Geschäft. Doch den wirklichen Coup setzte der Magdeburger am 21. Januar: Bei der Ankündigung der 100. SES-Boxgala am 7. März präsentierte Ulf Steinforth der Presse gleich einen neuen TV-Partner. 2015 wird nun der heimische MDR zunächst viermal an einem Samstagabend die SES-Events live aus dem Sendegebiet ins TV-Programm hieven. Damit hat sich Steinforth mehr Übertragungsrechte im deutschen Fernsehen gesichert als jeder andere Box-Promoter. Magdeburg ist durch SES-Gründer Steinforth für den Boxsport weltweit ein Aushängeschild geworden. Mit seinem kontinuierlichen Wirken haben selbst junge Nachwuchstalente wieder Chancen auf eine sportliche Karriere. Und davon hat Ulf Steinforth eine ganze Menge eingesammelt. 100 Veranstaltungen und 15 Jahre SES wären ohne Ulf Steinforth nie denkbar gewesen. Und nun setzt derselbe neue Pflöcke für die Zukunft ein. (tw)

„Tennis lebt“, so das zukunftsorientierte Motto des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt. Anfang der 90er Jahre wurde durch die Leimener Tennisgrößen Steffi Graf und Boris Becker ein regelrechter Boom auf die Tennisschulen und -vereine ausgelöst. Die Sportart war präsent wie nie, die Medien berichteten regelmäßig. Die später agierenden Profis konnten das Leistungsniveau nicht dauerhaft abrufen. So verlor der Sport in einem schleichenden Prozess an Bedeutung in der Öffentlichkeit. Dem Nachwuchs fehlten die Vorbilder, denen sie nacheifern konnten. Dr. Michael Heinz, ehemaliger Cheftrainer des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt dazu: „Die Begeisterung für Tennis wurde auch durch das Fernsehen und die Presse beeinflusst. Auf einmal waren keine Typen mehr da, die als Idole geeignet waren. Der Sport rückte aus dem Focus der Öffentlichkeit.“ Nach und nach begannen die Zahlen der Mitglieder und der Neuanmeldungen in den Vereinen zu schrumpfen. Das mangelnde Interesse zeige sich leider auch in der sportpolitischen Förderung, bemängelt er die knappen finanziellen Zuwendungen durch öffentliche Stellen. Um so wichtiger sei es heute, eine richtungsweisende und gut organisierte Vereinsarbeit zu leisten, um wieder Menschen zwischen 8 und 80 für den Tennissport zu begeistern. Am vergangenen Wochenende fanden die Landesmeisterschaften der U10 und U14-jährigen des Tennisverbandes Sachsen-Anhalt statt. Veranstalter war der hiesige Tennisverein LuckyFitness.de in der Salzmannstraße. Insgesamt waren 50 Teilnehmer gemeldet. Dr. Michael Heinz, der auch die Tennisschule im LuckyFitness.de leitet, zog Bilanz: „Für uns war es ein wechselhaftes Wochenende.“ Charlotte Wengrzik, konnte krankheitsbedingt nicht das Finale bestreiten. Sie musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Jubeln durfte dafür der neunjährige Max Samland. Er erkämpfte sich den Titel des Landesmeisters im spannden Finale gegen den Biederitzer Leonardo Döbold (6:3, 3:6, 10:8). Ron Weber, ebenfalls für LuckyFitness.de gestartet, wurde Vierter der U14jährigen. (vl)

Max Samland vom LuckyFitness.de. Foto: privat


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Ein Zeugnis handwerklicher Kunst

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rößenwahn oder nur pure Angeberei? Jedenfalls können die Halberstädter mit Fug und Recht behaupten, sie hätten das älteste, größte und einzige noch original erhaltene Riesenweinfass der Welt. Amtlich beglaubigt und seit 2008 auch im Guinnessbuch der Weltrekorde. Die in Sandstein gehauenen Kellergewölbe des Jagdschloss Spiegelsberge beherbergen heute den Rekordhalter - das Gröninger Fass. Wie der Name es schon verrät, stand es nicht immer hier. Der Halberstädter Bischof Heinrich Julius, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, gab dem Fassbaumeister Michael Werner aus Landau 1594 den Auftrag, ein riesiges Weinfass für sein Gröninger Residenzschloss zu bauen. Ein Jahr später war es soweit: Mehr als144.000 Liter besten Rebensaftes flossen anlässlich der Hochzeit Heinrich Julius mit Prinzessin Elisabeth von Dänemark in das Fass. Doch der Zahn der Zeit nagte am Residenzschloss und der Fasskeller in Gröningen drohte einzustürzen. Schon 1761 erkannte Ernst Ludwig Christoph Freiherr von Spiegel zum Diesenberg das versteckte Potenzial einer Halberstädter Hügelkette an den Kattfußbergen, kaufte sie und gestaltete sie in einen Landschaftspark um - die Geburtsstunde der Spiegelsberge. 1763 begann Spiegel mit der Aufforstung des Geländes und ließ nach und nach die Bauten errichten, die für einen Park in der Mitte des 18. Jahrhunderts typisch waren. Den Landschaftspark schmücken vielfältige Parkarchitekturen, wie die Eremitage zur beschaulichen Besinnung, das Belvedere als Aussichtsturm und das Mausoleum. Auf dem Bergkamm wurde 1780/82 das Jagdschloss erbaut. Spiegel wandte sich 1780 mit einer Bittschrift an den Preußenkönig Friedrich II., um das gefährdete Gröninger Fass übernehmen zu können. Der König entsprach der Bitte, und so wurde in einer logistischen Meisterleistung das Riesenfass nach Halberstadt überstellt. Auch übernahm Spiegel das Gröninger Renaissanceportal für sein Jagdschloss. Beeinflusst von den Ideen der bürgerlichen Aufklärung, öffnete Spiegel schon 1771 seinen Park für die Halberstädter Bevölkerung. Mit dem Kauf der Spiegelsberge 1903 durch den Magistrat der Stadt Halberstadt wurde das Gelände städtisches Eigentum. Heute gehört der Landschaftspark Spiegelsberge zu den Gartenträumen Sachsen-Anhalt. Das Projekt Gartenträume verfolgt als denkmalpflegerisch-touristisches Netzwerk das Ziel der Wiederentdeckung des gartenkulturellen Erbes in Sachsen-Anhalt. Neben den vorwiegend im 18. Jahrhundert erbauten Parkarchitekturen beherbergt der Park den Tiergarten der Stadt Halberstadt und zählt mittlerweile zu den mehr als 40 bedeutendsten Gärten des Landesprojektes „Gartenträume - Historische Parks in SachsenAnhalt”. Alljährlich findet im Landschaftspark Die „Spiegelfeier” als Parkfest statt. Dabei wurde das Riesenweinfass im Jahr 2010 nach über 400 Jahren erstmals wieder mit Wein gefüllt. Das Jagschloss Spiegelsberge zählt wie der Landschaftspark zu den Touristenattraktionen und beherbergt im historischen Ambiente exklusive Gastronomie mit Übernachtungsmöglichkeiten. Mit seinen zahlreichen Museen, einzigartigen Kirchen, die Straße der Romanik

mit ihren Bauwerken sowie ein breit gefächertes Angebot an Freizeitmöglichkeiten und kulturellen Leistungen bieten den Halberstädter Besuchern jede Menge an Aktivitäten. Mit über 650 Kunstwerken aus der Zeit des 5. bis 18. Jahrhunderts gilt der Halberstädter Domschatz als einer der umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätze - erlebbar in den historischen Räumen der Domklausur. Für Fachwerkliebhaber empfiehlt sich ein Bummel durch die historische Altstadt mit ihren idyllischen Ecken und Winkeln. Familien- und Gastfreundlichkeit wird in Halberstadt groß geschrieben. Der Titel „Tor zum Harz” steht nicht nur im geografischen Sinne für die idyllisch gelegene Stadt, sondern auch für ihre Offenheit und Herzlichkeit, die sie Durchreisenden, Besuchern und Einwohnern gegenüber vermittelt. Die Stadt genießt in der Region ein hohes Ansehen - ein beliebtes Reiseziel zum Staunen, Entdecken und Erleben.

Nichts ist spannender als Geschichte. Wenn ihre Geschichte detailreich und faszinierend erzählt ist. Gerade im mitteldeutschen Raum, und im Speziellen in der Region um Verborgene Magdeburg, kann man sie Schätze an der heute auf Zeitreisen erStraße der Romanik kunden. Auf Spuren, die unterschiedlicher nicht sein können. Die neue touristische Leitmarke „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“ entführt Besucher zu diesen Orten. Jagdschloss Spiegelsberge

Spiegelsberge 6, 38820 Halberstadt Telefon: 03941-583995 Täglich ab 11:00 Uhr geöffnet Montag - Ruhetag


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LEBENSART FÜR VERLIEBTE

Für Dich hole ich Sterne...

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n Genießer-Tipps

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ote Rosen und Herzen - wie der Tannenbaum zu Weihnachten gehören diese beiden Symbole zum Valentinstag am 14. Februar. Wer jedoch richtig liebt, der braucht keinen einzelnen Tag im Jahr, um seinem „Schatz“ die magischen drei Worte ins Ohr zu hauchen. Denn wirklich Liebende haben 365 Tage im Jahr ihren Valentinstag. Einfach mal einen Blumenstrauß zwischendurch schenken, statt auf die festen Ritualtage im Kalender zu warten. Einfach mal seiner „besseren Hälfte“ das Frühstück im Bett servieren und die Überraschung ist gelungen. Es bedarf nicht immer der großen Worte und Taten kleine Aufmerksamkeiten im Alltag geben der Liebe stets neue Kraft. Wie wäre es denn mal mit einer Teestunde als Aufmerksamkeit? Tobias Lange vom „Tee-hochn“ führt regelmäßig in speziellen Kursen die hohe Kunst der Teezermonie vor und hält das köstliche Getränk in allen Variationen im Geschäft in der Halberstädter Straße 88 bereit. Hier berät er auch über die mehr als 120 Sorten, die in dem Fachgeschäft zu haben sind. Der gelernte Gastronom liebt die Tee-Zeromonie und neben den losen Teesorten und Tee-Portionsbeutel bietet auch die passenden Accessoires in seinem Geschäft an Zugegeben - einen Liebestee gibt es so sicherlich nicht. Doch können die Aromen auch euphorische Wirkung erzielen. Und wer dann noch die Sterne in Form von Pralinen reichen kann, hat schon gewonnen. Aber auch im Fachgeschäft „Tee-hoch-n“ gibt es natürlich auch zum Valentinstag auserwählte Präsente. Die Lieblingstasse zum Verschenken gehört ebenso dazu wie Gebäck oder auch verschiedene Teemischungen, die mit Herz verschenkt werden können.

Verliebte genießen intensiver…

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Valentinstag für Verliebte

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er heilige Valentin traute als Bischoff im 3. Jahrhundert der Legende nach sich Liebende, die nach damals geltendem Gesetz unverheiratet zu bleiben hatten und hat dazu frisch verheiratete Paare auch noch beschenkt. Also schenken auch Sie Ihrer oder Ihrem Liebsten einen schönen Tag, einen gemeinsamen Abend, nur für sich, bei Kerzenlicht und einem geschmackvollen und speziellen Valentins-Menü. Es wird ein unvergesslicher Abend für Sie werden. Im Februar locken die „Braten-Wochen“ die Gaumenfreunde zum Dinner. Hausgemachte Braten, wie wir sie sonst nur von Mutter oder Oma kennen, mit traditionellen Beilagen und viel Sauce. Doch auch Erholung Suchende finden hier im Hotel ElbRivera in idyllischer - und vor allem im Frühjahr und Sommer grüner - Umgebung die beste Möglichkeit aufzutanken oder sich zu stärken. Der Geheimtipp schlechthin. Und wer Großes feiern möchte wird hier mit seinen Gästen mit Herzlichkeit und guten Speisen umsorgt und verwöhnt. Die idyllische Umgebung verlockt zu einem Spaziergang zwischen-

durch und auch Ihre Gäste schlafen in diesem Hotel nach der schönen Feier einfach besser. Hotel ElbRivera Alt Prester, Alt Prester 102, 39114 MD Tel. 0391 / 8193-0 www.hotel-elbrivera.de

er Valentinstag am 14. Februar gilt in vielen Ländern als der Tag der Liebenden. Natürlich freut sich ein Jeder über einen wunderbaren Liebesbeweis – da ist Kreativität gefragt. In dieser Kategorie bieten wir Ihnen unsere Anregungen für kulinarische Geschenke, mit denen Sie Ihre Liebsten verwöhnen können. Süße Verführungen kommen zum Tag der Verliebten immer gut an. Daher haben wir VOM FASS für Sie aus unserem Sortiment einige Schmankerl ausgewählt, die Sie in attraktiven Herzflaschen erwerben können. Zum Beispiel der Weinbergspfirsichlikör in der Herzflasche. Gut gekühlt und pur getrunken ist dieser Weinbergspfirsichlikör ein feiner Drink für jede Gelegenheit. Ebenso erfrischend und duftig elegant ist eine Mischung mit Sekt oder Prosecco. In der herzförmigen Geschenkflasche ist der fruchtige Likör ein perfektes Geschenk für den Valentinstag. Auch der Champagner „Carte Blanche“ ist ein prikkelnder Genuß in Zweisamkeit und er eignet sich ausgezeichnet als Überraschungsgeschenk für einen Abend zu Zweit. Er ist die Visitenkarte des Hauses Remy. Komponiert aus allen drei Rebsorten der Champagne, besticht dieser Champagner durch Frische, Finesse und eine feine Perlage. Herrlich zum Aperitif, hochwertigem Schinken oder feinen Fischgerichten. Dieser Champagner erhält regelmäßig höchste Auszeichnungen. Sie wissen doch, Verliebte genießen intensiver. Für solche besonderen Liebesmomente haben wir die richtigen Genüsse parat. Schauen sie doch mal rein. Ihnen die schönsten Genussmomente Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS

VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr


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Bei Operationen in der Kinderchirurgie des Uniklinikums werden die jungen Patienten durch spezielle Kinderanästhesisten betreut. Foto: Uniklinik

Narkose bei Kindern – Schmerzfrei während der OP Uniklinik Magdeburg operiert jährlich 5.000 kleine Patienten von Jacqueline Heß

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ie Anästhesie oder Narkose dient in erster Linie der Schmerzfreiheit während einer Operation. „Bei der Kinderanästhesie ist es wichtig zu beachten, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, sondern einzigartig und dementsprechend die verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche Ansprüche an die Anästhesie haben“, so Dr. Selinde Mertz, Fachärztin im Team der Kinderanästhesie an der Universitätsklinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie Magdeburg (Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Thomas Hachenberg). Die häufigste Variante der Anästhesie im Kindesalter ist eine Allgemeinanästhesie oder die so genannte Vollnarkose. Hierfür werden dem Kind über einen Venenzugang oder einer Beatmungsmaske Schlafmedikamente sowie Schmerzmittel zugeführt. Innerhalb kurzer Zeit schläft das Kind tief und fest, verspürt keinerlei Schmerzen mehr und kann sich im Nach-

hinein an diese Phase des tiefen Schlafes auch nicht mehr erinnern. In der Universitätsklinik Magdeburg werden jährlich circa 5.000 Anästhesien bei jungen Patienten durchführt. Das kinderanästhesiologische Team besteht aus vier Mitarbeitern und betreut Kinder aller Altersstufen. Dazu gehören auch Neugeborene und Hochrisikopatienten wie Frühchen. Dr. Mertz: „Vor der geplanten Operation führen wir ein Narkosevorgespräch mit den kleinen Patienten zusammen mit ihren Eltern in der Prämedikationsambulanz“. Meistens erfolgt dies am Vortag der geplanten Operation. Dem Kind wird – je nach Alter – der Ablauf erklärt und die Eltern erfahren u.a. alles zu den Nüchternzeiten, zur geplanten Narkoseart und können auch ihre Fragen klären. Wichtig ist hierbei, ob das Kind z. B. Allergien hat, vor kurzem geimpft wurde oder akut erkrankt ist (Fieber, Erkältung etc.). „In einer kurzen körperlichen Untersuchung wird dann geprüft, ob es noch Besonderheiten gibt, die für die Narkose wichtig sind. Zu nennen sind hier bspw. wackelnde Zähne, Zahnspangen und ähnliches. Nach Durchsicht aller Befunde sowie der körperlichen Untersuchung wird dann das für die geplante Operation am besten geeignete Narkoseverfahren für das Kind festgelegt“, so Dr. Mertz. Um den Kindern eine möglichst stressfreie Umgebung zu bieten, erhalten diese vor Beginn der Narkose eine so genannte Prämedikation. Hierbei handelt es sich um ein Medikament, welches zu Ent-

spannung und Müdigkeit führt. Weiterhin erhalten die Kinder ein „Zauberpflaster“ auf die Stelle aufgeklebt, wo der Zugang zur Blutvene angelegt wird. Das Pflaster enthält ein Lokalanästhetikum, das die Haut der Einstichstelle betäubt. Die Kinder verspüren somit keinen Schmerz beim Einstich. Während der Narkose erhalten die Kinder kontinuierlich Schlafund Schmerzmittel, deren Zufuhr nach Beendigung der Operation abgestellt wird. Das Kind erwacht dann innerhalb weniger Minuten und kann zur weiteren Beobachtung in den Aufwachraum gebracht werden. Während der gesamten Zeit, in der sich das Kind in Narkose befindet, ist ein Arzt anwesend. Die Narkoseüberwachung umfasst in allen Fällen die kontinuierliche Aufzeichnung eines EKG, der Sauerstoffsättigung sowie die regelmäßige Blutdruckmessung. „Oberstes Gebot ist die größtmögliche Narkosesicherheit für unsere Patienten. Um dieses zu gewährleisten, wenden wir wirksame Medikamente an und nutzen hochmodern ausgestattete Narkosearbeitsplätze“, so die Fachärztin. Wenn sich das Kind vom operativen Eingriff sowie der Narkose gut erholt hat, wird es zurück auf die Patientenstation zur weiteren Pflege gebracht. Ansprechpartner Prämedikation Dr. Selinde Mertz Tel.: 0931 -67-13521


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Fan-Bestattung in Blau-Weiß und andere Wünsche

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lau-weiß leuchtet es im Schaufenster: eine große Fahne des 1. FCM, darunter ein blau-weißer Ball, Stulpen und ein Stadion-Sitzkissen. Hier ist der Fan noch Fan, hier kann er es bleiben bis zum Ende. Im wahrsten Sinne. Denn dieses Schaufenster gehört zur Filiale von Abendfriede-Bestattungen in der Halberstädter Straße 115. „Der Abschied ist der letzte Wunsch, den wir den Verstorbenen erfüllen können“, sagt Anne Armgart. Deshalb soll er „individuell sein, passend zur Person und deren Leben“. Die Beisetzung für FCM-Fans ist nur ein Beispiel. Wenn auch ein berühmtes. War doch einer der Blau-Weißen kein Geringerer als Heinz Krügel, Magdeburgs legendärer Erfolgsfußballtrainer. Im Blumenmeer zu seinem Abschied prankte blau-weiß die Urne in Fußballform. Anne Armgart erinnert sich bewegt an diesen Tag. Unvergessen dieser Abschied. „Es geht immer um das Spezielle“, erklärt Anne Armgart. Weil jeder Mensch einzigartig ist. Diese Einzigartigkeit herauszufinden, gehöre zu ihren Aufgaben, sagt die 41-Jährige. Sie ist die dienstälteste Filialleiterin bei Abendfriede, fast von Beginn an dabei, seit 1998. Die gelernte Kauffrau hatte sich bei der Immobilienfirma von Frank Büschel beworben, der zu jener Zeit das Bestattungsunternehmen aufbaute. Nach und nach übernahm sie Aufgaben im Bestattungswesen und entschied sich schließlich hauptberuflich dafür. Sie möchte mit keinem anderen Beruf tauschen, sagt sie. Weil sie es als Berufung sieht, Angehörigen beistehen zu können. Und „es gibt nichts Dankbareres“, erklärt die Trauerbegleiterin. Zudem liebt sie die Vielfältigkeit und dass kein Tag wie der andere ist: „Ich weiß nie, was mich erwartet.“ Rückblickend auf die Anfangszeit hat sich vieles verändert: „Beisetzungen sind bunter geworden“, sagt Anne Armgart. Das bezieht sich zum Einen auf die Gestaltung der Urnen. Längst gibt es mehr als nur drei Standardausführungen. Das vielfältige Angebot reicht von der Airbrush-Urne bis zum Bootsmotiv für Angler. Auch die Musikwünsche haben sich gewandelt. Wurde früher eher Klassisches gespielt, reicht heute das Spektrum von Volksmusik bis Hardrock, von Unheilig bis Helene Fischer. Manch einer wolle Musik, bei der nicht geweint wird, erzählt Armgart. Doch die Fachfrau

■ Kompakt Neuer Kurs zur Raucherentwöhnung

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er nächste Kurs zur Raucherentwöhnung beginnt am 10. Februar im Gesundheitsund Veterinäramt in der Lübecker Straße 32. Das Angebot richtet sich an Raucher, die sich professionelle Unterstützung auf ihrem Weg in ein rauchfreies Leben wünschen. Die insgesamt sieben Kurstermine sind jeweils dienstags um 16

Anne Armgart ist seit 1998 bei Abendfriede-Bestattungen tätig und Filialleiterin in der Halberstädter Straße 115. Ihre Erfahrung: Eine gute Vorsorge erleichtert den Abschied. Foto: Peter Gercke

weiß: „Weinen tun sie immer, auch bei ,Biene Maja’.“ Ja, dieses Lied wurde gewünscht. Ebenso wie „Davon geht die Welt nicht unter“ – auf Wunsch eines Zarah-Leander-Fans. „Es gibt nichts, was es nicht gibt.“ Auch bei den Wünschen der Angehörigen. So wollte ein Medizinstudent das künstliche Kniegelenk seiner Oma behalten. Andere Angehörige legen den Verstorbenen Goldschmuck in den Sarg, wollen diesen aber nach der Verbrennung zurück, oder umgekehrt: den Ehering mit in die Urne geben. „Was machbar ist, machen wir“, so die Bestatterin. Zugenommen hat die Vorsorge, berichtet Anne Armgart. Dabei gibt es kein Mindestalter. Bereits 25Jährige haben sich über Beisetzungsmöglichkeiten und Vorsorgesparen informiert, erzählt sie. Meist sind es jedoch Menschen ab 70, die ihren Abschied

planen. „Bis hin zur eigenen Grabrede.“ Vorsorge nimmt den Angehörigen die Ungewissheit. „Es müssen innerhalb kürzester Zeit so viele Fragen beantwortet werden, da ist es für die Hinterbliebenen hilfreich, die Wünsche der Verstorbenen zu kennen.“ Wie beim Angebot für FCM-Fans. Beim Anblick des blau-weißen Fensters stellt sich allerdings die Frage, ob andere Trauernde das nicht übelnehmen? Das nicht, ist die Antwort von Anne Armgart, „aber es kommen manchmal Leute, die Fußballkarten kaufen wollen“, erzählt sie lächelnd. Wird diesen Leuten klar, dass es sich um ein Bestattungshaus handelt, sind sie erst irritiert, danach aber erfreut. „Das ist ja cool“, gehört dann zu den Antworten. Weil alles möglich ist. Damit der Abschied vom Leben so sein kann, wie das Leben war. Birgit Ahlert

Uhr. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl sind Kursanmeldungen vorab notwendig, unter der Telefonnummer 03 91/5 40 60 73. Dort erhalten Interessenten auch ausführliche Informationen zu den Kursinhalten.

Angebot richtet sich an Erwachsene, die sich zur gesundheitlichen Vorbeugung und Stressbewältigung für diese Entspannungsmethode interessieren. Die Kursdauer beträgt zwölf Wochen, die Kursstunden finden dienstags ab 10 Uhr statt. Beginn wird am 17. Februar sein. Weil die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze begrenzt ist, werden auch für diesen Kurs Voranmeldungen vorausgesetzt. Interessenten melden sich bitte bis zum 6. Februar, entweder montags, dienstags, donnerstags oder freitags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 03 91/5 40 60 74. Alle weiteren Informationen werden ihnen dann mitgeteilt.

Mit autogenem Training gegen täglichen Stress

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ußerdem bietet das Gesundheits- und Veterinäramt wieder einen Vormittagskurs zum Erlernen des Autogenen Trainings an. Das


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n Kompakt Sachsen-Anhalt-Geschmack zog in Berlin weite Kreise

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ie 80. Grüne Messe in Berlin ist am 25. Januar zu Ende gegangen. Vergessen wird sie aber nicht, jedenfalls nicht von den sachsen-anhaltischen 82 Ausstellern und Beteiligten. Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens zeigte sich hocherfreut über die große Resonanz, die die Sachsen-Anhalt-Halle bei den Besuchern gefunden habe. „Unsere Halle hat in allen Punkten überzeugt. Die Produkte trafen den Geschmacksnerv der Messegäste und das Ausstellungs-konzept stimmt. Die Grüne Woche war eine hervorragende Werbung für unser Bundesland und seine Land- und Ernährungswirtschaft.“ Mit leeren Bäuchen oder Taschen verließen jedenfalls die wenigsten Besucher die Sachsen-Anhalt-Halle. Grützwurst musste zweimal nach geliefert werden, die neu vorgestellte Döner-Suppe war schon zur Halbzeit ausverkauft. Über die Tische gingen unter anderem: 6.500 Gläser Konfitüre, 3.500 Gläser mit veganem Brotaufstrich, 22.500 Gläser Sekt, 7.500 Liter Bier, 1.350 Flaschen Eierlikör, 870 Kilogramm Baumkuchen, 18.000 Bockwürste und Wiener, 900 Kilogramm Schokolade und 6.000 Pakte mit Backmischungen. Über das Kulinarische hinaus bietet die Grüne Woche auch die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. So etwa hat der Tierschutzbeauftragte des Saarlands Interesse am Harzer Höhenvieh gezeigt, das gut in ein saarländisches Naturschutzprojekt passen würde, berichtete Brockenbauer Thielecke. Aeikens begrüßte, dass die Ernährungsbranche des Landes Trends kreativ aufgreife. Fleisch und Wurst gehörten weiterhin zum festen Bestandteil der meisten Speisepläne. „Wenn es aber einen zunehmenden Wunsch nach vegetarischen oder auch veganen Lebensmitteln in der Bevölkerung gibt, muss die Branche darauf reagieren. Sachsen-Anhalt gibt da ein gutes Beispiel.“ Egal ob Fleisch oder vegan – entscheidend sei letztendlich aber immer Geschmack und Qualität, so Aeikens. Daran gebe es angesichts des Absatzes in der Sachsen-Anhalt-Halle keine Zweifel.

Bauen bleibt 2015 weiterhin attraktiv Günstige Zinsen fördern die Bautätigkeit und stärken die wirtschaftliche Lage. Grundstückspreise und Baukosten werden jedoch nicht geringer. Von Matthias Kühne

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ie anhaltend günstigen Zinsen verstärken bei vielen den Wunsch, den Traum von den eigenen vier Wänden endlich zu realisieren. Baugeld war 2014 so günstig wie selten zuvor. Die historisch niedrigen Kapitalmarktzinsen ermöglichen es Familien, für die eine eigene Immobilie eigentlich Utopie war, steigenden Mieten zu entfliehen und für zehn oder mehr Jahre mit einem konstanten monatlichen Aufwand einen Baukredit für die Wohnung zu kalkulieren. Deshalb verzeichnen wir in Magdeburg und Umgebung nach wie vor eine hohe Bautätigkeit. Bauen ist übrigens ein wichtiges Indiz für eine gute Wirtschaftslage. Die Bauwirtschaft zählt zu den wesentlichen Säulen für die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage. Die Finanzierungsseite bietet also derzeit gute Bedingungen, um den Plan eines Eigenheims umzusetzen. Natürlich kann niemand für die Zinsentwicklung die Hand ins Feuer legen. Doch letztlich ist davon auszugehen, dass wir auch in nächster Zeit noch verlässlich niedrige Zinsen haben werden. Dafür sprechen alle sichtbaren Parameter. Eine Fachleute glauben, dass die Zinsen zum Jahresende wieder leicht steigen könnten. Solche Prognosen könnten natürlich dazu dienen, Ihre Entscheidung zu befördern. Fest steht, dass keine verlässliche Aussage möglich ist und man die Bedingungen nehmen muss, wie sie sind. Beachten Sie dabei jedoch stets, dass sich das Bauen immer aus mehreren Kostenkomponenten zusammensetzt. Die Zinsen sind nur eine davon. Die Grundstückspreise bleiben nämlich nicht konstant, sondern steigen auch bei uns kontinuierlich an. Wenn Sie in Magdeburg zentrumsnah bauen wollen, müssen Sie heute mindestens mit einer Gesamtsumme in Höhe von 300.000 Euro rechnen. Tendenz steigend. Für den Immobilienmarkt der Region Magdeburg kann man schon heute sehen, dass die Preisentwicklung weiterhin deutlich nach oben zeigt. Das ist einerseits eine gute Grundlage für die Wertstabilität einer Immobilie, macht jedoch anderseits die Ge-

samtkosten nicht für jeden erschwinglich. Wenn Sie ohnehin vor hatten, zu bauen und Ihre existenzielle Grundlage dafür auf soliden Füßen stehen sollte, ist das laufende Jahr auf jeden Fall ein guter Zeitpunkt, den Plan Realität werden zu lassen. Bedenken Sie ebenfalls, dass die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz eines Gebäudes bei den Kosten auch eine Schippe obendrauf legt. Möglicherweise sparen Sie langfristig zwar an den Heizkosten, aber der Verbrauch und die Kosten für Wasser und Strom werden sich dadurch nicht ändern. Ob die gesetzliche Energieeffizienz tatsächlich die Effekte bringt, die sich die Politik verspricht, sei dahin gestellt. Manche sehen in der ökologischen Argumentation eine reine Wirtschaftsförderung. Der Komplex kann aus der heutigen Sicht heraus nicht umfassend und gerecht beurteilt werden. Fakt ist jedoch, dass Sie die Kosten für die gesetzlichen Anforderungen beim Bauen schon selbst aufbringen müssen. Unter dem Strich bleibt festzuhalten, eine Baufinanzierung ist derzeit von den Zinsen her günstig. Letztlich sind jedoch Ihre ganz persönlichen Voraussetzungen ausschlaggebend, ob sich das Unternehmen Eigenheimbau wirklich realisieren lässt. Das finden Sie am besten in einem Gespräch mit einem erfahrenen Fachmann heraus.

Matthias Kühne Bau- und Finanzservice GmbH Leibnitzstraße 35, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 597 660 99 Friedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt Tel. 039201 / 228 17 E-Mail: service@bfs-gmbh.de www.lightzins.eu


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Consommé statt Konfrontation

 Giuseppe empfiehlt

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Filetto di Manzo al Marsala e Noci

n der neusten Inszenierung des Schauspielhauses wird für fünf Jugendliche aus unterschiedlichen sozialen Milieus ein Kochkurs zum außergewöhnlichen Anti-Aggressions-Training. Statt Fäuste zu schwingen, sollen sie hier Consommé statt Konfrontation und Teamwork statt Einzelkampf lernen. Eine strenge Küchenchefin soll dafür sorgen, dass sie Rezepte nicht nur als Kochanleitung verstehen, sondern auch als Wegweiser durch eine Welt jenseits von Gewalt und Kriminalität. Trotz ihres kulinarischen Einfallsreichtums kochen in der ungewöhnlichen Schule des Lebens die Emotionen hoch. Als sich einer der fünf Jungs auch noch als Mädchen erweist, kommt zu einem überbesorgten Vater, der ständig Konfuzius zitiert, heißen Herdplatten und scharfen Küchenmessern auch noch eine gute Portion Testosteron dazu. In der Inszenierung von Volker Schmidt auf der kleinen Studiobühne des Schauspielhauses ist das Publikum nahe dran an den brenzligen Situationen am Herd und kann dabei auch noch direkt probieren, was die kreative Schauspielküche hervorbringt. Denn in „Über Jungs oder Bin ich Küche“ wird wirklich gekocht, echte Kostproben für die Zuschauer inklusive. Mit Volker Schmidt wird das Stück von einem Regisseur inszeniert, der bereits mehrfach mit eindringlichen Jugendtheaterproduktionen auf sich aufmerksam machte. Für sein Stück „komA“, das

Wohnen heute Melanie Müller, Einrichtungsberaterin der MACO Wohnerlebniswelt

Kleinmöbel, große Vorteile! Mit flexiblen Regalsystemen werden offene Grundrisse kreativ ausgefüllt. Bequeme Esssessel laden zum gemütlichen Sitzen, aber auch Arbeiten am Küchentisch ein. Clevere und bezahlbare Einrichtungsideen bieten vielseitige Nutzungsmöglichkeiten und schaffen zusätzlichen (Stau)Raum. Beispiel 1: Home-Office. So wie die Technik immer kleiner wird, passt sich auch die Arbeitsstation an. Schreibtische schrumpfen auf ihr notwendiges funktionales Maß für Schreibarbeiten oder verschwinden

Italienische Rezepte / Teil 17:

sich in Schulen als multimediales Stationentheater mit der Vorgeschichte eines Amoklaufes auseinandersetzt, erhielt er 2008 den renommierten Wiener Theaterpreis „Nestroy“. Das Stück „Über Jungs oder Bin ich Küche“ lädt Besucher ab14 Jahren ein. Premiere ist am 30. Januar 2015 im Schauspielhaus. Weiter Vorstellungen gibt es am 7. und 14. Februar sowie am 4. und 5. März. ganz. Denn mit den tragbaren Tablets gilt der Satz: „Arbeit ist da, wo ich gerade bin“. Der neueste Trend: Esssessel. Mit ihnen kann auch am Esstisch in komfortabler Sitzqualität gearbeitet werden. Beispiel 2: Möbel ersetzen Wände. Flexible Regalmöbeln erlauben eine originelle und auch funktionale Raumgestaltung. Funktionsbereiche können gegeneinander abgegrenzt werden, ohne den Raum optisch zu verkleinern. Gleichzeitig erschließen sich durch die Verwendung solcher Möbelstücke neue Stauräume. Mit unserer Auswahl an über 3.000 Kleinmöbeln sind Ihren Gestaltungsfantasien keine Grenzen gesetzt. Und reicht Ihre Fantasie allein nicht aus, dann fantasieren und realisieren wir gern gemeinsam. Ihre Melanie Müller aus der MACO Wohnerlebniswelt. Kontakt Telefon 0391-6262672 oder m.mueller@maco-moebel.de

DIE BESSEREN IDEEN. DIE BESSEREN PREISE.

Zutaten für 2 Personen: - 2 mal 160g Rinderfilet - 20g Walnüsse -100ml Marsala-Wein - Salz, Pfeffer - Olivenöl - 10g Butter - Estragon - Honig Zubereitung: 1. Die zwei Stücke Rinderfilet mit Pfeffer und Salz würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen. 2. Die Rinderfilets in der Pfanne braten, von jeder Seite ca. 5 Minuten bis jede Seite goldbraun gebraten ist. 3. Dann in die Pfanne ca. 10g Butter geben, dazu noch ca. 20g Walnüsse. 4. Mit 100ml Marsala-Wein das Ganze ablöschen und mit etwas Estragon und Honig verfeinern. 5. Dann alles aufkochen lassen, bis die Soße etwas dickflüssig wird. 6. Zum Ende auf einen Teller servieren mit Gemüse oder einer gewünschten Beilage. Buon Appetito wünscht Ihnen Giuseppe Sardella Chefkoch des Ristaurante Dolce Vita Ernst-Lehmann-Straße 17, 39106 Magdeburg Telefon: 0391/56390888


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RÄTSEL Kurzform von Katharine

Geliermittel

Flachs

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griech. Kriegsgott

Fernsprecher

Mundtuchfessel

Erläuterung

dt. Schauspieler † (Erik)

USrettende ParlamentsLösung entscheid

hess. Stadt im Taunus

Haus

chinesischer Politiker (Peng)

Wagenkolonne

Wüste in Nordafrika

existieren

Stadt an der franz. Riviera

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Himmelskörper

Geist im orient. Märchen italienisch: ja

afrikanische Völkergruppe

Speisenaroma

optisch wahrnehmen

AkustikMaß

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französisch: in

Abk: Registertonne

verweilen

normal

Fortsetzungsreihe

abgesondert

reizen

Pfeilwurfspiel

Tier für span. Kampfspiele

Singvögel

Fremdwortteil: fern, weit

Futteral

örtlich beschränkt

Geigenstimmgabel

Fragmente

Ältestenrat

Geste der Zustimmung

Teil des Pfefferminzöls

Reptil

Abheben eines Flugzeugs

Teil der Gitarre Sage um einen Heiligen

künstlerisches Produkt

Ausruf des Ekels

Hinterhältigkeit

Opfertisch helles englisches Bier

großer Raum

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griech. Hauptstadt seidiger Baumwollstoff

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Berufsverband

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Emirat am Persischen Golf Stelzvogel

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ein Giftstoff chem. Zeichen für Eisen Streichinstrument

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Hauptstadt SüdKoreas

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kurz für: bevor

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die Psyche betreffend

tradition. japan. Volkssport

hohe Rückentrage

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Bücherfreund

Flüssigkeitsmaß (Abk.)

Kleinstkinder ernähren

ohne Nachsicht

Mutter des Perseus

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Teil einer Filmszene

zuvor, zunächst

Hölle

regierungstreu

Hobby

Bindewort

Stadt auf Fünen

eingeschaltet zu dem Zeitpunkt MK15-04b


LEBENSART

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 Veronikas Verkehr & mehr

Wenn die Eltern älter werden

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n der letzten Zeit hören wir sehr viel über die Veränderungen, die das zunehmende Älterwerden mit sich bringt. Auch das Autofahren ist davon betroffen. Wenn man als Sohn oder Tochter feststellt, dass Defizite beim Autofahren der Eltern auftreten, stehen viele vor einem Problem. Wie soll man es sagen. Seien wir einmal ehrlich. Wenn unsere Eltern nicht mehr mobil sind, kann das auch den eigenen Alltag verändern. Wer bringt sie zum Arzt, zum Einkaufen zur Physiotherapie usw.? Sie sollten es nicht direkt sagen und vielleicht fordern: “ Gib Deinen Führerschein ab!“. Bitten Sie lieber den Hausarzt um Unterstützung, dass er das Thema anspricht. Externe Kompetenz hat da viel mehr Gewicht. Wenn der Arzt empfiehlt das Autofahren aufzugeben, ist immer noch sehr viel Fingerspitzengefühl erforderlich. Schließlich ist der Verlust der Mobilität ein extremer Einschnitt. Raten Sie dazu nur noch selten zu fahren und verdeutlichen Sie die Gefahren die entstehen können. Das Alter ist nicht immer ausschlaggebend. Oft spielt beginnende Demenz eine

zentrale Rolle. Das erste was in diesem Zusammenhang auf dem Prüfstand steht, ist die Kritikfähigkeit. Optimal wäre, wenn ältere Menschen von sich aus ihre Fahrtüchtigkeit regelmäßig untersuchen lassen. Einen einheitlichen vorgeschriebenen Test gibt es nicht. Das Seh- und Hörvermögen sollten regelmäßig überprüft werden. Aber auch Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung sind sehr wichtig. Diese können bei Begutachtungsstellen für die Fahreignung – etwa bei der DEKRA oder dem TÜV – absolviert werden. Bei diesem Check werden Konzentrationsfähigkeit und die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung überprüft. Wie bereits erwähnt ist eine solche Untersuchung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Da wäre eine Änderung meiner Meinung nach angebracht. Denn viele Unfälle die durch Fahrfehler älterer Menschen passieren, könnten vielleicht vermieden werden. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)


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Casting für singende Grundschüler

Zeichnen heißt Sehen lernen

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„Natur:Gestalt“ im Wandel der Jahre. Eine Ausstellung über die Magdeburger Schule imForum Gestaltung.

s ist Castingzeit beim Kinder- und Jugendchor Magdeburg. Ab Dezember konnten sich Drittklässler bereits für die Aufnahmeprüfung anmelden. Viele Termine wurden seitdem vergeben, doch über die Warteliste gibt es immer noch eine Chance: Es genügt ein kurzer Anruf beim Chor und schwups kann man dabei sein. Bei dem kleinen Vorsingen tragen die Drittklässler mit ihren zarten Stimmchen ein selbsterwähltes Lied vor, erhören und singen ein paar Töne nach, dann ist die erste Hürde geschafft. Ein paar Wochen später verkündet ein Brief das Ergebnis des Auswahlverfahrens. Mit der Aufnahme in den Chor hat man automatisch einen der begehrten Plätze für das Hegel-Gymnasium ergattert. Das Singen beginnt in der vierten Klasse im Vorchor. Immer mittwochs dürfen die kleinen Chorsänger und -sängerinnen das HegelGymnasium besuchen. Eine Stunde proben sie mit Chorleiterin Astrid Schubert einfache Chorsätze ein, zum Beispiel von Rolf Zuckowski und Reinhard Lakomy. In einer anderen Stunde bekommen sie Sprecherziehung bei Karin Walter; sie lernen korrekte Aussprache und richtiges Atmen. Von Beginn an fahren die Schüler im Herbst für drei Tage in das Chorlager nach Zichtau. Dort heißt es dann: proben, proben und nochmals proben, um für die Weihnachtskonzerte fit zu werden. Zu fünf jährlichen Weihnachtskonzerten kommen noch zwei Frühjahrskonzerte. In der fünften und sechsten Klasse sind die Sängerinnen und Sänger im Kleinen Chor. Dann sind Chor und Sprecherziehung in ihre Schulzeit integriert. Außerdem bekommen sie eine Stunde mehr Musik als andere Klassen, unter anderem wird Musiktheorie vermittelt. Ab Klasse 6 werden Einzelgesangsstunden angeboten. Diese setzen das Fundament, um im Jahr darauf in den Nachfolgechor aufzusteigen. Ab dann sind die Chorproben nach der Schule, die Sprecherziehungsstunden bleiben allerdings im Unterricht integriert. Am Ende des Schuljahres steht für alle ein weiteres Vorsingen an. Wer dieses erfolgreich meistert, steigt in den Auswahlchor auf. Der ist gleichzeitig der Wettbewerbschor. Alle zwei Jahre steht eine Wettbewerbsreise in verschiedene europäische Städte an. In den Jahren zwischen den Wettbewerben fährt der Chor auch ins Ausland, für Konzertreisen. Im Zuge dieser Auslandsfahrten war der Chor schon in Wien, Stockholm, Verona, Budapest und anderen großen Städten. Im Juni 2014 belegte der Magdeburger Chor beim Deutschen Chorwettbewerb in Weimar den fünften Platz in der Kategorie Mädchenchor und erhielt einen Sonderpreis für das am besten vorgetragene deutsche Volkslied. Auch 2015 steht wieder eine Wettbewerbsreise ins Ausland an. Dieses Mal geht es nach Italien. Der Chor vertritt Deutschland beim Internationalen Chorfestival „Voci dal Lido“ in Jesolo, nahe Venedig. Das alles erwartet die heutigen Grundschüler. Vorsingen kann jeder. Es gibt nichts zu verlieren. Also, wagen Sie einfach den Schritt und melden Ihr Kind an. Melden Sie sich bei Dr. Jaqueline Harder, Leiterin des Kinderund Jugendchores Magdeburg, unter der Telefonnummer 0391/ 536 1719. Karla Wagener

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ür die gestalterische respektive bildkünstlerische Tätigkeit des Menschen ist die Natur bis heute anregend und vorbildlich – ihr Reservoir an Formen und Materialien, ihr faszinierender Variantenreichtum regelhafter Strukturen, ihr „Aufbau“, die Komplexität ihrer scheinbar sinnvoll geplanten Eigenschaften und Funktionalitäten. Im Rahmen architektonischer Tätigkeit und in der sogenannten Landschaftsarchitektur wird sie selbst ganz unmittelbar zum Material bzw. mitspielendem Gegenüber. Die konkrete Ausprägung dieses Verhältnisses hat dabei in den einzelnen historischen Epochen durchaus sehr verschiedene Wandlungen erfahren. Dem widmet sich die Ausstellung „Natur:Gestalten“ im Forum Gestaltung. Gezeigt werden ausgewählte Arbeiten von Schülern und Lehrern der Kunstgewerbe- und Hand-

werkerschule Magdeburg, die im Wesentlichen aus dem „archiv forum gestaltung“ stammen. Neben Arbeiten der Lehrer wie Albin Müller, Johannes Molzahn, Wilhelm Deffke oder Johann Graf wird erstmals das Schaffen des Magdeburger Gartengestalters Friedrich Bauer dokumentiert, der Schüler der Magdeburger Schule und einer der wichtigsten Exponenten deutscher Gartengestaltung vor dem Ersten Weltkrieg gewesen ist. Erstmals wird auch ein von der Buchgewerbeklasse Ferdinand Niggs gestaltetes und hergestelltes Ausstellungbuch der von Paul Bernardelli geleiteten Klasse für Tier- und Pflanzenstudium gezeigt, das, stark beschädigt, 2013 dank großzügiger Spenden, konserviert werden konnte. Der Grafiker und Maler Gerhard Lahr (1938-2012), der insbesondere auf dem Gebiet des Kinder- und Jugendbuches zu den bekanntesten und wichtigsten Illustratoren seiner Generation im Osten Deutschlands zählt, war zeitlebens ein geradezu besessener Zeichner. Von 1956 bis 1959 studierte Lahr Gebrauchsgrafik an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg. Anne Lahr, seine Witwe, hat dem Forum Gestaltung e. V. ein Konvolut von über dreihundert Arbeiten aus seiner Magdeburger Studienzeit in einer großzügigen Schenkung übereignet. Eine Auswahl daraus ist nun erstmals überhaupt in einer Ausstellung zu sehen. In Magdeburg waren es von den Lehrern vor allem dem der Typograf KarlHeinz Lange und der Gebrauchsgrafiker Karl-Heinz Leue, die der Student Lahr schätzte. Der Berliner Maler und Grafiker Rolf Händler, mit dem er nach dem Studium in Dessau arbeitete und der 1961 an der Hochschule in Berlin-Weißensee ebenfalls ein zweites Kunststudium begann, zählte unter anderen zu seinen Kommilitonen. Der künstlerische Nachlass Gerhard Lahrs bezüglich seiner Studienjahre besteht fast ausschließlich aus Zeichnungen. Bis auf einige wenige druckgrafische Blätter, die in diesen Jahre entstanden, liegt auch der Focus der Ausstellung auf seiner zeichnerischen Arbeit, die schon thematisch weit über den eigentlichen Unterricht hinausgreift. Neben Aktstudien stehen kleine Porträtskizzen von Mitstudenten und Lehrern, Zeichnungen von der Trümmer- und Aufbaulandschaft Magdeburgs oder auch Landschaften. Die Ausstellung Natur:Gestalt ist vom 30. Januar bis 3. April zu sehen, jeweils Montag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr, im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10. Die Vernissage findet statt am 29. Januar, 19.30 Uhr.


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as Thema Migration ist derzeit präsenter denn je. Hervorgerufen durch die Demonstrationsbewegung PEGIDA und lokale Trittbrettableger wie der hiesigen MAGIDA, diskutieren die Magdeburger über Zuwanderung und Integration von Ausländern und Flüchtlingen. Aus den Krisenherden der Welt strömen Menschen in friedvollere Regionen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Auch die Jury des „World Press Photo Award“ rückte das Thema in den Mittelpunkt. Sie würdigten die Aufnahme des Amerikaners John Stanmeyer. Er erhielt den Award „Photo of the Year 2013“. Sein Bild zeigt Männer am Strand von Dschibuti, die ihre Handys in den Abendhimmel strecken, in der Erwartung auf ein Signal. Sie suchen nach Kontakt mit den Zurückgelassenen. „So viele Fotos von Migranten zeigen verwahrloste und armselige Menschen ... dieses Bild gibt ihnen Würde statt zu romantisieren“, erklärt die Jurorin Susan Linfield. Dies ist eins von insgesamt 130 preisgekrönten bewegenden Pressebildern, die seit dem 19. Januar auf der World Press Photo Ausstellung im City Carré zu sehen sind. Es sind Aufnahmen, die bewegen, schockieren, erinnern, zur Freude und zum Nachdenken anregen. Kurze Texte erzählen dem Besucher die Geschichte des Bildes. Eines der Motive zeigt ein eng umschlungenes Paar, das im Schutt der eingestürzten Textilfabrik am 24. April 2013 in Sabahr, Bangladesch, umkam. Scheinbar friedlich liegen sie zwischen den Trümmern. Insgesamt ließen 1.127 Menschen bei diesem vermeidbaren Unglück ihr Leben. Das Thema häusliche Gewalt wurde von der Fotografin Sara Naomi Lewkowitz festgehalten. Zu häufig werde es als privates und unsichtbares Problem gesehen und von Außenstehenden und Opfern entschuldigt oder beschönigt. Die 19-köpfige Jury würdigte ihre Fotoserie mit dem ersten Preis in der Kategorie Aktuelle Themen. Die 2013 an Lymphkrebs erkrankte Siebenkämpferin Nadja Casadei stand Modell für den Schweden Peter Holgerson. Sie trainierte trotz Chemotherapie ehrgeizig weiter und will bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro antreten. Für seine Fotoserie über diese unbeugsame Sportlerin erhielt er den ersten Preis in der Kategorie Sport Feature. Im Bereich Sport Action Einzelfotos hatte der Argentinier Emiliano Lasalvia die Nase vorn. Sein aufregendes Foto zeigt einen Poloreiter, der nach einem Sturz zwischen den Vorderläufen seines Pferdes hängt. Insgesamt vergab die Jury Preise in neun Kategorien an 53 Fotografen. Die einzigartige Wanderausstellung ist noch bis zum 7. Februar im City Carré zu sehen. (vl)


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Heisse Zeiten kündigen sich an Musical-Premiere am 19. März verspricht Feuerwerk der guten Laune

Lustigste Comedy mit „Standup Tragedy“

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ico Semsrott ist der wohl traurigste Komiker der Welt. Sein neunzigminütiger Vortrag trägt den Titel „Freude ist nur ein Mangel an Information“. Darin versucht Semsrott, mithilfe von PutzigPositiven Powerpoint-Präsentationen, Unglückskeksen und No-Fun-Facts die Zahl der Depressiven in Mitteleuropa zu verdoppeln. Die Chancen stehen gut: Depression ist der Wachstumsmarkt schlechthin. Hurra. Die Medien behaupten, dass Semsrott etwas vom Lustigsten ist, was die deutschsprachige Kabarettszene momentan zu bieten hat. Auf jeden Fall ist das, was der Mann mit der Kapuze da auf der Bühne treibt: einzigartig, intelligent und relevant. Termin: 14. Februar, 20 Uhr

Jaeckie Schwarz im Kontrovers-Gespräch

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agdeburg Kontrovers“ hat im Februar einen ganz besonderen Gast: Moderator Jürgen Rummel hat den beliebten Schauspieler Jaecki Schwarz eingeladen. Gemeinsam werden die beiden über sein Leben und seine Karriere sprechen. In zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen hat Jaecki Schwarz mitgespielt. Als Hauptkommissar Schmücke stand er insgesamt 50 Mal vor der Kamera für den „Polizeiruf 110“. Termin: 22. Februar, 15 Uhr Eintrittskarten: im Theater in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a, über die Hotline 0391/ 59 75 04 90 und übers Internet: www.theater-zitadelle.com

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m Theater Grüne Zitadelle wird es heiß. Die Proben für das Wechseljahre- Musical „Heisse Zeiten“ haben begonnen. Regisseur und Schauspieler Wolfgang-David Sebastian hat drei Topdarstellerinen um sich versammelt. Stargast ist Dagmar Frederic, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiert. Mit der Rolle der „Vornehmen“ spielt sie eine weitere Musicalrolle, die sie schon lange sehr gereizt hat. Ihr zur Seite steht die gebürtige Magdeburgerin Stefanie B. Fritz, die viele Zuschauer des Theaters bereits als Cavewoman kennengelernt haben. Sie wird als Businesswoman über die Bühne wirbeln. Ferner wird Marie Matthäus dabei sein, die sich nichts sehnlicher als ein Kind wünscht und die Jüng„Heisse Zeiten“ gibt es bereits auf der Probebühne im Theater in der ste in der Truppe ist. Eine Hausfrau verGrünen Zitadelle mit (v.l.) Enrico Scheffler, Dagmar Frederic, Wolfgang vollständigt das Quartett, das in diesem D. Sebastian, Stefanie B. Fritz und Marie Matthäus. Foto: Peter Gercke Frühjahr über die Bühne wirbeln wird. Worum es geht? Um die Wechseljahre. Alle vier befinden sich mehr oder weniger in einer Bosheiten und Mitgefühl, Zuneigung und blankes EntsetWelt wirbelnder Gefühle und Probleme. UND! Es geht zen treffen sich und werden mit bekannten Hits, die von natürlich um die Probleme mit den Männern, sei es der Bärbel Arenz mit neuen deutschen Texten „veredelt“ wurEhemann, der Vater oder ein Lover ... Alle haben ihr ganz den zu einem Feuerwerk der guten Laune. Alle Themen spezielles Thema. So unterschiedlich wie die Darstellerund um die Wechseljahre werden angesprochen oder rinnen, so unterschiedlich sind auch ihre Bühnenfiguren. eben besungen. Bereits bei der ersten Probe hatte das Von der Aldi-Tasche bis zum Chanelkleid triff alles aufeinEnsemble oft selbst Probleme, ernst zu bleiben und weiander, was es an Unterschieden in Herkunft und Niveau ter zu spielen. Dieses Musical verspricht, ein Riesenspaß gibt. Gerade das macht dieses Musical so besonders. zu werden für jedermann und jede Frau.

Kulissen-Geflüster Von Wolfgang D. Sebastian Was haben Hollywood und Magdeburg gemeinsam? André Eisermann. Wer „Schlafes Bruder“ je gesehen hat, wird ihn nicht vergessen. Weil er den Musiker Johannes Elias Adler spielte. Nominiert für den Golden Globe wurde er dafür, und Hollywood war so begeistert, dass Regisseur Persy Adlon ihn sofort vor seine Kamera holte. Er arbeitete mit gefragten Filmkünstlern wie Jürgen Flimm, Leander Hausmann oder George Tabori, spielte in „Go Trabi Go“ ebenfalls mit wie in Peter Sehrs „Kaspar Hauser“. Wie das jetzt nach Magdeburg führt? Nun, wie es der Zufall will, haben wir uns neulich bei einem Kultur-Talk getroffen und über dies und das geplaudert. Natürlich auch übers Theater. Denn nicht nur Filme sind

Eisermanns Interesse, immer wieder zieht es ihn auf die Bühne. So war er der Puck in Shakespeares „Sommernachtstraum“ bei den Salzburger Festspielen. Vor allem aber hat er sich seinen Traum erfüllt, eine eigene „Werther“-Version darzustellen. Natürlich habe ich ihm von unserem Theater erzählt und wie schön es wäre, wenn er hier auftreten würde … Sie werden es kaum glauben: Jetzt schrieb er mich über Facebook an! Und wir haben einen Termin ausgemacht! Am 9. April heißt es bei uns „Goethe Werther Eisermann“! Er kommt nach Magdeburg, bevor es ihn wieder nach Hollywood zieht. Jodie Foster will ihn für ihr neues Filmprojekt haben. Wir holen Stars der Extraklasse ins Theater. Das wird aufregend. Zuvor freue ich mich auf Isabel Varell, Sängerin, Moderatorin, Freundin und Sketch-Partnerin von Hape Kerkeling. Eine tolle Künstlerin! Für das Gastspiel am 8. Februar gibt es kaum noch Karten. Wer sonst noch auftritt? Kommen Sie einfach vorbei und sehen Sie selbst. Wir freuen uns auf Sie!


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Kubanische Klänge unterm Kirchendach Addys Mercedes steht für die nächste Generation Buena Vista Social Club. Am 13. Februar live in Magdeburg.

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eurige Rhythmen, karibisches Temperament und ein musikalisches Repertoire: Zwischen ausgelassener Fröhlichkeit und tiefer Melancholie bewegt sich die Musik von Addys Mercedes. Am Freitag, dem 13. Februar, befreit die Kubanerin in der Johanniskirche die Musik ihrer Heimat von den staubigen Klischees dicker Zigarren, singender Opas und leichter Mädchen. Die charismatische Ausnahmesängerin präsentiert ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) ihr viertes Studioalbum „Locomotora a Cuba“. Ein Album, das den Klang des alten Kubas verkörpert und dennoch taufrisch daher kommt. Begleitet wird die Sängerin und Songschreiberin, die inzwischen in Essen wohnt, von ihrer eigenen Band. Ein Abend mit Addys Mercedes ist wunderbar warmherzig, herzlich und nahbar. Die Künstlerin mit den kubanischen Wurzeln liebt den Kontakt zum Publikum und heißt es willkommen als befände es sich in ihrem Wohnzimmer: „In Kuba

habe ich geliebt, dass die Türen immer offen stehen”, erzählt Addys Mercedes: „So ist es auch noch heute. Nachbarn und Freunde schauen vorbei, erzählen ihre Geschichten, tanzen, lachen und bleiben dann zum Essen”. So entstand die Idee, diese Atmosphäre mit auf Tour zu nehmen. Die Kulisse der Johanniskirche ist wie geschaffen für

Winterspaß in den Ferien Damwildfütterung im Februar / Eintritt frei in den Elbauenpark

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ür die bevorstehenden Winterferien hält der Elbauenpark besondere Angebote bereit. Alle, die aktiv sein möchten, finden auf dem 90 Hektar großen Parkgelände verschiedene Attraktionen. Das Sport-Areal, der Kletterfelsen sowie der Fitness- und der Skater-Parcours sind ebenso zugänglich wie die Frisbee-Disc-Golf-Anlage. Natür-

lich können Besucher den Elbauenpark auch mit dem Fahrrad oder auf Inline-Skates erkunden. Sollte es noch richtig frostig werden, bietet der Angersee die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen. Beliebtes Ausflugsziel gerade in der kalten Jahreszeit ist das Damwildgehege. Auf der Anlage unweit des Staudengartens tummeln sich auf über 10.000 Quadratmetern schwarze, weiße, natur- und porzellanfarbene Tiere und zeigen sich den Besuchern im molligen Winterpelz. In den Winterferien steht am 3., 6., 10. und 13. Februar (jeweils um 11 Uhr) als Highlight die „Damwildfütterung in drei Gängen“ auf dem Programm. Serviert werden unter tatkräftiger Mithilfe der kleinen und großen Gäste des Parks die Vorspeise aus Gemüse, der Hauptgang mit Kastanien und Eicheln sowie zum Dessert Getreideflocken und Obst. Geöffnet ist der ElbauenFoto: Werner Klapper park täglich von 10 bis 16 Uhr.

einen solchen Abend voller Lebensfreude und Leidenschaft. Eintrittskarten für das Konzert von Addys Mercedes am 13. Februar um 20 Uhr in der Johanniskirche gibt es ab 22 Euro (inkl. Vorverkaufsgebühren) bei Magdeburg Ticket sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

■ Kompakt Größte Tulpenschau mit 160.000 Blumen

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in botanisches Großereignis kündigt sich für Magdeburg an: Im Elbauenpark wird es zum Beginn der Saison Sachsen-Anhalts größte Tulpenschau geben. Fulminante 160.000 Tulpen werden auf dem Großen Cracauer Anger ihre Blüten entfalten. Auf den Flächen am Haupteingang und am Farbenwasserfall vor der Seebühne wird ein traumhaftes Blütenmeer entstehen. Auf 50 Beeten mit einer Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern werden von April bis Mai 120 Sorten gezeigt, in allen möglichen Farben des Regenbogens werden sie nach und nach erblühen. Von der frühen bis zur späten Sorte, von einfachen, gefüllten, gefransten bis zur zweifarbigen Blüte, wird die gesammte Vielfalt der beliebtesten Frühjahrsblume präsentiert. Diese hohe Sortenauswahl auf einer Schaufläche ist als Tulpenschau einmalig in Sachsen-Anhalt. Zur Blütezeit in den Monaten April bis Mai wird die Landschaftsarchitektin Annett Kriewald an den Wochenenden Führungen durch die Blütenpracht durchführen, um den interessierten Garten – und Parkliebhabern die Vielfalt der Tulpe und die Details zur Entwicklung der Tulpenplanung zu erläutern.


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■ Kompakt Der Domchor sucht Verstärkung

Die umstrittene Geschichte des Erwin Strittmatter

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Lesung mit „Tiefenbohrung“: über das Leben des Erwin Strittmatter.

s sind vor allem Bässe, die vom Magdeburger Domchor gesucht werden. Aber auch Sänger/innen in den weiteren Stimmlagen werden gern aufgenommen in die Gesangsgemeinschaft: Tenöre, Sopranistinnen und Mezzosoprane. Wer gern singt, dies aber künftig nicht nur für sich allein möchte, Grundnotenkenntnisse besitzt, kommunikativ und kreativ ist, „ist genau richtig beim Domchor“, heißt es im Gesuch der Gemeinschaft. Der Magdeburger Domchor mit seiner Singschule besteht aus mehreren Chorgruppen, die einzeln oder zusammen musizieren und großen Wert auf ein generationsübergreifendes Miteinander legen. Die Geschichte des Chorgesangs im Dom St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg geht bereits in das 10. Jahrhundert zurück. Der Chor verfolgt eine rege Konzerttätigkeit, welche durch Konzertreisen u.a. nach Frankreich ihren Höhepunkt findet. Eine freundschaftliche Atmosphäre zeichnet die Chorarbeit unter Leiter Barry Jordan aus und so sind neben der konzentrierten kontinuierlichen musikalischen Arbeit auch gemeinsame Feste ein grundlegender Bestandteil des Chorlebens. Im Jahr 2015 stehen vielfältige Projekte auf dem Programm, welche von der Aufführung des Mozart Requiems über die Matthäus Passion von Bach bis hin zum traditionellen Sommerchorkonzert und Weihnachtssingen reichen. Bewerbungen: Singende Interessenten können sich melden per E-Mail an isabel.toenniges@magdeburgerdommusik.de. Weitere Informationen zum Chor, den Terminen usw. gibt es im Internet unter: www..magdeburgerdommusik.de/mitsingen

Die Sonntagsmusik wird „verstimbt“

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iolini verstimbt“ ist die 528. Sonntagsmusik überschrieben, die am 1. Februar um 11 Uhr im Schinkelsaal des Gesellschaftshauses beginnt. Der Veranstaltungstitel bezieht sich auf Violinen, deren normale Grundstimmung verändert wurde. Es erklingen aber im Konzert keine falsch verstimmten Geigen, sondern Werke, für die im Hinblick auf Klang und Spieltechnik der Instrumente eine veränderte Stimmung vom Komponisten vorgeschrieben wurde. Zwei Sonaten in scordatur – so der Fachbegriff – von Telemann sind zu hören wie Kammermusik von Händel, Johann Gottlieb Graun und anderen. Das mehrfach preisgekrönte junge Basler Ensemble „Der Musikalische Garten“, das jüngst seine erste CD vorlegte, interpretiert sie mit viel Frische. Es musizieren German Echeverri Chamorro (Violine, Viola), Karoline Echeverri Klemm (Violine), Annekatrin Beller (Violoncello) und Johannes Keller (Cembalo). Das Konzert findet in Kooperation mit dem „Verein zur Förderung von Basler Absolventen im Bereich der Alten Musik“ statt. Karten gibt es im Vorverkauf, u.a. unter der Rufnummer 01 75/5 53 84 57, sowie eine Stunde vor Konzertbeginn im Gesellschaftshaus.

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as Buch „Erwin Strittmatter und die SS“, in dem wichtige neue Erkenntnisse veröffentlicht werden, ist eine biografische „Tiefenbohrung“. Es beantwortet die Frage: War Erwin Strittmatter in der SS? Dabei setzt sich der Autor Joachim Jahns auch mit Publikationen zur Militärbiografie des ostdeutschen Volksschriftstellers Erwin Strittmatter („Der Wundertäter“, „Der Laden“) auseinander, die umstritten sind. In der Sonderausgabe „Erwin Strittmatter und der böse Krieg“ spürt Joachim Jahns dem Verhältnis Erwin Strittmatters zu dem nationalsozialistischen Wirtschaftsmanager und SS-Führer Dr. Walther Schieber nach, der ihn für die Waffen-SS gewinnen und zum Nazi-Dichter aufbauen wollte. In diesem Zusammenhang analysiert der Autor Erwin Strittmatters frühe Erzählung „Der entminte Acker“, in der er sich erstmals mit seinen Kriegserlebnissen, die in ihm traumatisch fortwirkten, literarisch auseinandergesetzt hatte. Joachim Jahns veröffentlichte als Verleger des Dingsda-Verlages seit 1990 wichtige Bücher von Anneliese Probst, Lisl Urban, Gertraude ClemenzKirsch, Sahra Wagenknecht, Gerhard Zwerenz, Rudolf Scholz, Erik Neutsch und Reinhard Stöckel. Ab 2007 recherchierte er zur Geschichte des Warschauer Ghettos, um einer gerichtlichen Klage

Joachim Jahns sorgte mit seinen Recherchen über Erwin Strittmatter für Furore. Aus seinen Veröffentlichungen liest er am 11. Februar ab 18 Uhr im Literaturhaus

eines ehemaligen SS-Hauptsturmführers zu widerstehen. Durch seine umfangreichen Nachforschungen trug er entscheidend dazu bei, dass es nicht zum Verbot der Autobiografie „Ein ganz gewöhnliches Leben“ von Lisl Urban kam. Joachim Jahns ist außerdem Autor des Buches „Der Warschauer Ghettokönig“. Am Mittwoch, dem 11. Februar, um 18 Uhr stellt Joachim Jahns seine Veröffentlichungen im Literaturhaus Magdeburg, Thiemstr. 7, vor. (ab)

Rockfasching: Mut zum Hut Party mit Livemusik in der Feuerwache

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urz bevor sich die Faschingsund Nik Jagenholz. freunde von ihrer liebsten Der Name der Party ist ProJahreszeit verabschieden gramm – Kostümzwang besteht müssen – am Aschermittwoch, allerdings nicht. Wer sich dennoch 18. Februar, ist bekanntlich alles mit extravaganten und kreativen vorbei –, können es die Närrinnen Hüten in die Feuerwache wagt, und Narren beim Rockfasching in hat die Chance, einen Preis zu geder Feuerwache nochmal ordentwinnen. „Hüte-Scouts“ werden lich krachen lassen. Am Freitag, sich dafür unter das Faschingsvolk dem 13. Februar, findet ab 20 Uhr mischen und die ersten drei Plätze die „Party mit Hut“ statt. ermitteln. Wer sich vom Tanzen Die „Kellergeister“ und „Lenund Feiern kurz erholen möchte, nocks-Live“ werden gemeinsam darf dies im Café Hirsch im OberFEUERWACHE Magdeburg mit ihren Musikerkollegen für Undeck tun. Dort kann das Party-GeEinlass ab: 19:00 Uhr Start: 20:00 Uhr terhaltung sorgen. Zu den insgeschehen auf einer Video-Wand VVK: TicketShop im AlleeCenter Feuerwache samt 28 Musikern, die an diesem verfolgt werden. Abend auf der Bühne stehen werden, gehören Karten für den 5. Rockfasching gibt es für 10 unter anderen.: Charlie und Hannes von „Charlies Euro u.a. an diesen Vorverkaufsstellen: FeuerwaCrew“, Richy von „Six Hands“, Frank Schöpke, Vicche (0391 / 60 28 09), Molls Laden (0391 / toria Pieper, Sylke Szemkus von „Golden Sixties“, 73 35 834), Magdeburg Information (0391 / Annett Thorschmidt von „PAN“, Jens Meyer von 838 04 02) sowie im Ticketshop im Allee Center den „Broncos“, Carina Hansen, Conny Gerstner (0391 / 53 13 559).

13.02.2015


RATGEBER TECHNIK

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Ein völlig neuer Designansatz E

ine andere Art des schnellen Kommunizierens bietet das neue Samsung Galaxy Note Edge. Der Clou: Neben dem hochauflösendem Display mit einer Auflösung von 2560x1600 Pixeln unter einer gewölbten Glasoberfläche arbeitet an der Displaykante ein separater Bildschirm. Darauf werden eigene Schnellstart-Symbole oder Benachrichtigungen angezeigt. Der einmalige gewölbte Edge-Bildschirm des Geräts bietet schnellen Zugriff auf häufig verwendete Apps, Benachrichtigungen und Gerätefunktionen – und dazu ist auch bei geschlossenem Cover nur ein Wischen mit dem Daumen nötig. Mit einem Fingerwisch nach links und rechts wechselt man zwischen verschiedenen Funktionsleisten, die man in den Einstellungen anpassen kann. Der kurvige Bildschirm stellt schon rein vom Design her eine echte Innovation dar. So muss man nun keine App mehr verlassen, keine Taste drücken, um schnell auf seine Lieblings-Apps zuzugreifen oder die wichtigsten Kontakte aufzurufen. Und Benachrichtigungen, die den oberen Bildschirmrand sonst überfrachten, laufen seitlich über das Display auf der Bildschirmkante. Benutzer können beispielsweise Benachrichtigungen direkt auf dem Edge-Bildschirm empfangen, während sie sich Videos ansehen und ohne den Film zu unterbrechen. Die genaue Farbsättigung und der hohe Kontrast des 5,6'' Bildschirms zeigen die lebensech-

ten und lebendigen Farben so an, als würde man sie mit dem bloßem Auge sehen. Das Gerät ist für das Surfen im Internet und für E-Books optimiert. Mit der vorderen Kamera (3,7 MP mit einem F1.9-Objektiv) und hinteren Kamera (16 MP Smart OIS) lassen in jeder Lebenslage und auch bei dunklem Umgebungslicht hervorragende Fotos machen. Der S Pen erlaubt es, mühelos den gewünschten Inhalt aus Texten, Bildschirmen und Apps auszuwählen. Durch die verbesserte Druckempfindlichkeit des S Pen kann man nun noch besser digitale handschriftliche Notizen machen. Angetrieben wird das Galaxy Note Edge vom Snapdragon 805 – dem neusten und stärksten Quad-Core-Prozessor aus dem Hause Qualcomm mit bis zu 2,7 Gigahertz. Als Betriebssystem agiert Android 4.4.4. Der Arbeitsspeicher verschafft mit drei Gigabyte Luft für die gleichzeitige Ausführung mehrerer Apps. Intern sorgen 32 GB für ausreichend Speicherpuffer, der sich mit einer zusätzlichen Speicherkarte auf 128 Gigabyte aufrüsten lässt. Und noch ein Plus: Durch die Verbesserung der Geschwindigkeit beim Aufladen wurden die Wartezeiten auf dieses geladene Phablet beträchtlich gesenkt. Das Aufladen von Null auf 50 Prozent dauert nun nur noch 30 Minuten – normalerweise dauert das 55 Minuten.

Schutzengel für Smartphone & Co E in nagelneues Smartphone oder ein anderes hochwertiges Gerät kann einem richtig ans Herz wachsen, oder? Schließlich hat man lange verglichen, überlegt und nicht zuletzt sein gutes Geld investiert. Ärgerlich, wenn das neue Tablet schon nach wenigen Monaten herunterfällt und kaputt ist: Reparaturen sind teuer und der Wert des Geräts sinkt rapide. Oder der Albtraum: Die digitale Spiegelreflexkamera wird geklaut oder der hochwertige LCD-Fernseher gibt den Geist auf, das Notebook hat einen Schaden. Über solche Ärgernisse braucht man sich in Zukunft keine Gedanken mehr zu machen. Denn Sie können sich, abhängig von Ihrem gekauften Produkt, bei Media Markt mit zwei cleveren Sicherheits-Paketen, mit der PlusGarantie oder mit dem

PlusSchutz, gegen so ziemlich alles absichern, was Ihrem Schmuckstück zustoßen kann, absichern. Das neue Angebot PlusSchutz gibt es zum Beispiel für Notebooks, Tablets und Spielekonsolen sowie für Smartphones. Der Zwei-Jahres-Schutz leistet, wo die gesetzliche Gewährleistung und die Herstellergarantie nicht greifen: Beispielsweise wird bei Schäden durch Verschleiß und Abnutzung, Unfall- und Stoßschäden, Schäden durch Wasser, Feuchtigkeit und Sand das Gerät kostenlos repariert. Wenn eine Reparatur nicht möglich ist, kann der Kunde ein Neugerät oder Geldersatz wählen. Kommt das Gerät durch Diebstahl, Raub oder Einbruch abhanden, erhält der Kunde den Neupreis des Geräts erstattet. Die Schadenabwicklung erfolgt über die Media-Märkte. Reparaturen werden bei einem Reparaturnetzwerk in Auftrag gegeben, das Tauschgerät gestellt oder der Kaufpreis erstattet. Bei Diebstahl, Raub und Einbruch soll die Schaden-Hotline der Allianz Global Assistance helfen. Diese ist sieben Tage die Woche 24 Stunden weltweit aktiv und kann beispielsweise die Sperrung der SIM-Karte organisieren. Aber auch mit der PlusGarantie für Elektro-Groß-/ Einbau- und Kleingeräte, TV, Hifi, DVD-/Blu-ray-Player, SAT-Receiver und -Anlagen fährt man immer auf der richtigen Seite. Sie greift bis zu vier oder auch fünf Jahre (je nach abgeschlossenen Vertrag und Tarif) nach dem Kauf ein und bietet eine Neupreiserstattung, wenn keine Reparatur mehr möglich ist - und dies ohne Selbstbeteiligung. Weiterhin ist eine kostenlose Reparatur bei Material- und Produktionsfehlern durch die einfache und schnelle Hilfe der Media Märkte gewährleistet. Das Angebot ist auch im Online-Shop von Media Markt erhältlich. Ausführlichere Informationen und Tarifbeiträge erhalten Sie bei den Fachberatern vor Ort in den Media Märkten oder auch im Internet unter: www.mediamarkt.de

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RATGEBER TECHNIK

MAGDEBURG KOMPAKT

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Der Himmel wird für Sie zum Spielplatz

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randiose Filmaufnahmen, riesige Reichweite und gutes Flugverhalten: Die Smartphone-gesteuerte Bebop-Drohne von Parrot beeindruckt mit ihren technischen Werten. Mit einer Fisheye-Kamera an Bord legt das Flugobjekt den Fokus auf gute Foto- und Videoaufnahmen. Das französische Unternehmen Parrot gehört mit zu den Pionieren der Drohnenhersteller und zeigt mit der Bebop, was heute machbar ist. Dank des federleichten Gewichts und der Herstellung aus mit Glasfaser verstärktem ABS ist die Bebop zugleich robust und ungefährlich sowie tropenfest, gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Die Bauteile sind auf eine Halterung aus Magnesium montiert, welche die Rolle als elektromagnetische Abschirmung und als Kühlsystem übernimmt. Im Falle eines Zusammenstoßes löst das System automatisch den Stillstand der Propeller aus und landet im Notfall sofort mit Hilfe des „Emergency”-Modus. Durch Druck auf „Return Home“ kehrt die Bebop auf direktem Weg zu ihrem Ausgangspunkt zurück, wenn ihre Flughöhe 10 Meter übersteigt. Die Parrot Bebop Drone bietet Leistungen, die es bei Freizeitdrohnen noch nie gab. Der Bord-

computer reagiert dank des Dual-Core Prozessor verzögerungsfrei. Mit zwei Dual-Band-Antennen an Bord erzeugt die Drohne ihr eigenes Netzwerk nach den neuesten WLAN-Standards. Die Bebop wird von einer kostenlosen Steuer-App für Tablet und Smartphone begleitet. Freeflight 3 ist für iOS, Android und Windows Phone verfügbar. Seine Ergonomie wurde entwickelt, um eine große Benutzerfreundlichkeit zu bieten, damit der Pilot sich auf die reine Freude am Fliegen konzentrieren kann. Die Flugdauer des nur 390 Gramm Leichtgewichts beträgt bei voller Ladung elf Minuten. Alle Teile können abgebaut werden, um den Transport der Freizeitdrohne zu vereinfachen. Die Piloten können sich voll aufs Fliegen konzentrieren und großartige Bilder und Videos machen. Die gelingt mit der eingebauten 14 Megapixel Kamera, die ein „Fisheye“-Objektiv an Bord hat und Fotos und Videos in einem Umkreis von 180° von bemerkenswerter Qualität aufnimmt. Für verwacklungsfreie Aufnahmen sorgt die vollständig digitale Bildstabilisierungstechnologie, sodass man im Flug filmen kann, ganz gleich, welche Bewegungen der Quadricopter auch ausführt Die Kamera der Drohne verzerrt die waagerechten Linien nicht. Folglich

gibt es den Krümmungseffekt beim Horizont nicht mehr. Gespeichert werden die Aufnahmen auf einem internen 8GB-Flash Speicher. Neben der Steuerung per Smartphone oder Tablet gelingen die besten Aufnahmen mit dem Skycontroller von Parrot. Er ist mit einem verstärkten WLAN-Funk und 4 Antennen mit hoher Verstärkung ausgestattet, sodass die WLAN-Reichweite ausgeweitet wird. Das Steuer-Tablet oder Smartphone wird auf der Halterung befestigt, die für die meisten handelsüblichen Tablets passend ist. Der Skycontroller bietet einen nie dagewesenen Komfort beim Steuern Dank der beiden Hochpräzisions-Joysticks. Um einen noch stärkeren Kick zu erleben, gibt es die Möglichkeit, über den HDMI-Anschluss eine FPV-Brille (First Person View) an den Skycontroller von Parrot anzuschließen - für Flüge, als ob man wirklich im Cockpit säße. Dank dem integrierten GPS-System lässt sich die Drohne direkt auf der Landkarte steuern: Einfach den Flug auf dem Smartphone planen - die Drohne kümmert sich um den Rest.

Perfekte Sprünge

Unglaubliche akrobatische Leistungen

Parrot Jumping Sumo ist ein Roboter mit einer starken Persönlichkeit, der rollt, rast, Schlangenlinien fährt, sich dreht und 90°-Kurven nimmt. Wie ein Blitz springt er bis 80 Zentimeter hoch. Jumping Sumo bietet drei Steuermodi: 1. Jumper: er springt hoch oder weit und fällt immer auf die Räder zurück. 2. Kicker: die Spiralfeder erlaubt, alle Gegenstände auf dem Weg zur Seite zu drängen. 3. AutoBalance-System: ein Balanciermodus wie mit einem „Segway”„ Akrobatische Figuren sind mit der Gratis-App FreeFlight 3 erhältlich. Mit seiner Bordkamera bringt er Sie direkt in die Abenteuerwelt der Parrot MiniDrones.

Die Parrot Rolling Spider ist eine ultrakompakte Drohne, die über das Smartphone über die Gratis-App FreeFlight 3 gesteuert wird. Die In- und Outdoordrohne fliegt überraschend schnell und ist dabei erstaunlich stabil. Der ultraleichte und ultraagile Rolling Spider bewältigt 90°- und 180°-Kurven in nur einem „swipe“ - mit nur einem Klick macht er Loopings vorwärts und rückwärts. Dank der abnehmbaren Räder rollt er vom Boden bis zur Decke und die Wände hoch. Er ist mit einem Schutzschalter für die Propeller ausgestattet, damit er beim Fliegen nicht den Kronleuchter im Wohnzimmer beschädigt. Dank dieser modernsten, auf Sensordatenzusammenführung gestützte Technologie ist der Rolling Spider einer der flugstabilsten Quadrocopter der Welt und macht Luftaufnahmen mit der vertikalen Minibordkamera.

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UNTERHALTUNG

MAGDEBURG KOMPAKT

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Männer! (nicht von Herbert Grönemeyer)

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estatten sie mir, zu Beginn dieser schriftlichen Gedanken um uns Männer doch ein paar Zeilen aus dem Lied Herbert Grönemeyers zu zitieren: „Männer nehm’n in den Arm. Männer sind furchtbar stark. Männer weinen heimlich. Männer kriegen ’nen Herzinfarkt!“ Und genau das ist der Punkt. Statistisch dokumentiert kriegen meistens Männer einen Herzinfarkt. Frauen auch, aber warum eben seltener? Ursächlich für dieses medizinische Phänomen könnte die Tatsache sein, dass Männer ein größeres Herz schlagen lassen müssen, weil sie, um wirklich Mann zu sein, die Blutzirkulation in bestimmten Situationen in untere Regionen der Korpus gezielt, aber unabhängig von der eigenen Bestimmtheit und Wollen pumpen müssen. Aber ist es denn nicht oft so! Männer verlassen sich in diesen bestimmten Situationen eben immer auf ihr Wollen. Nie auf das Können. „Du Schatz, das ist mir aber noch nie passiert!“ Dieser Satz nutzt sich nach ungewolltem und doch eintretendem Wiederholungsfall irgendwann ab. Doch was tut der Mann in einer solchen, für ihn eher peinlichen „Hängepartie“? Er sucht die Schuld. Selten bei sich selbst. Er macht zum Beispiel akustische Umwelteinflüsse wie eine quietschende Straßenbahn, die mit zwei „Hängern“ fährt und das Quietschen bis zur Unerträglichkeit den Konzentrationsmangel verlängert, verantwortlich. In ländlichen Gebieten kann es nicht die Straßenbahn sein, sondern der permanent nächtlich bellende Dobermann des Nachbarn. Es muss aber nicht immer nur das Gebell sein. Nein, auch die Angst, dass dieses alles zerfleischende Monster sich von der Kette losbeißt, in die Lotterbetten-Kemenate stürmt und sich im schlaffen Gemächt – lateinisch auch Membrum virile – des Wollenden, aber nicht Könnenden, verbeißt! Solche latenten Ängste haben eben nur Männer. Nur wenige Könige der „Er“-Schöpfung suchen kausale Zusammen“hänge“ bei sich selbst. Fragen wie: Könnte das vielleicht an mir oder Hormonstörungen liegen?, stellen sich die Männer selten. Und wenn doch, wird erst einmal Doktor

„Internet“ befragt. Ah ja! Testosteron! Also! Und auch noch Mangel! Scheiße! Ich muss zum Arzt. Nee! Ich zum Arzt? Ich bin ein Mann! Ich gehe doch nicht zum Arzt. Dann untersucht der mich! Blutdruck! Blutwerte! EKG! Vielleicht sogar noch ein EEG! Oder ganz unvorstellbar: Darmspiegelung! Mein Darm gehört mir! Für mein Stoffwechselendprodukt bin ich ganz allein verantwortlich. Dann, nach so einer Untersuchungsfoltermaßnahme, erhalte ich ungewollte Kenntnis durch das von mir erstellte Blutbild über meine Leberwerte. Ich will das nicht wissen. Ich will weiter in Ruhe mein „Konjäckchen“ schlürfen, ohne mit ärztlichen Sanktionen rechnen zu müssen. Und was die Ärzte noch alles finden könnten! Arthrose im Zwölffingerdarm. Ja, weil sich die Patienten in den Arztpraxen die Beine in den Bauch stehen müssen. Oder wenn der dann schon weiterbehandelnde Chirurg feststellt, dass mein immer noch vorhandener „Blind“darm „sehen“ kann. Er bräuchte aber auf Grund meines fortgeschrittenen Alters eine Sehhilfe. Kommt dann während der Operation ein Optiker von „Fielmann“ und passt meinem Wurmfortsatz eine Brille an? Grauselig! Und wie man dann so an und in mir weiter schnippelt, erfahre ich, warum es sich so anhört, als ob jemand ständig in meinem Körper singt. Spontandiagnose auf dem OP-Tisch: „Wir müssen Ihnen leider mitteilen, Sie haben eine Wanderniere.“ Dann die bittere Erkenntnis: Jetzt schnalle ich, warum es mich immer auf den Rennsteig zieht und in den Wald zu pinkeln. Nein! Niemals! Nie niemals! Auch wenn der sogenannte „Geschlechtsverkehr“ irgendwann in eine „Verkehrsberuhigte Zone“ umgewidmet wird. Ich gehe nicht zum Arzt. Und schon gar nicht zur Vorsorge. Der Terminus „Vorsorge“ macht mir Angst. Besteht er doch hauptsächlich aus dem Wort „Sorge“! Und Sorgen hat ja ein richtiger Mann genug. Und wie man Sorgen richtig bekämpft, wissen wir Männer genau! Prost! Auf die Gesundheit! Ihr Frank Hengstmann

Von wegen barrierfrei

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agdeburg, Hauptbahnhof… Es ist schon spät, als wir mit dem Zug einfahren, der uns aus dem Norden wieder in die Landeshauptstadt bringt. Geschäftig wirkt der Bahnhof zu dieser Zeit nicht. Als wir aussteigen, fällt uns eine ältere Dame auf, die sich ebenfalls anschickt, die Regionalbahn zu verlassen. Sie geht an Unterarmgehstützen und hat mit zwei Koffern zu kämpfen. Zwar lassen diese sich auf Rollen bequem ziehen, aber die beste Kombination zum Reisen ist das nicht. Also bieten wir Hilfe an… Die beiden Gepäckstücke aus dem Zug zu bugsieren, entpuppt sich als leichte Aufgabe. Aber das Gleis zu verlassen, gestaltet sich etwas schwieriger. „Gibt es hier einen Aufzug?“, fragt die Dame. Wir zucken mit den Schultern. Zugegeben, wenn man nicht darauf angewiesen ist, achtet man nicht darauf, wie es um die Barrierefreiheit bestellt ist. Schließlich müssen wir feststellen, dass es an diesem Gleis weder Aufzug noch andere Möglichkeiten gibt, um Reisenden im Rollstuhl oder eben mit Gehhilfen und Gepäck das Verlassen des Bahnsteigs zu ermöglichen. Reisende könnten den Mobilitätsservice der DB in Anspruch nehmen. Dafür müsste man sich allerdings vorher telefonisch anmelden oder per Formular im Internet. Für uns hält der Abend dennoch eine positive Überraschung bereit. Mit vereinten Kräften schaffen wir es, Gleis und Bahnhof zu verlassen. Die ältere Dame zeigt sich für die Hilfe erkenntlich und lässt uns auf ihre Kosten von einem Taxi vor unserer Haustür absetzen. Das war am Ende das einzig Positive, das wir dem eher behinderten-un-freundlichen Hauptbahnhof abgewinnen konnten. Deshalb verziehe ich mich derweil in die Schmollecke und komme erst wieder hervor, wenn eine Besserung eingetreten ist. Zumindest in dieser Hinsicht scheint das „Bauvorhaben Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee“ ein kleiner Lichtblick zu sein. Tina Heinz


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MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

So stehen die Sterne Sagen Sie dem Partner in jeder Beziehung offen Ihre Wünsche. Und versuchen Sie auch, seine Wünsche WIDDER 21.03-20.04. zu erfüllen. Sie werden im Job stark gefordert. Entwikkeln Sie gesunden Ehrgeiz und lassen Sie sich nicht auf RänkeSTIER 21.04.-20.05. spiele im Team ein. Gönnen Sie sich unbedingt eine Auszeit. Dann werden sich auIhre Beschwerden linZWILLINGE dern und Sie sich wie21.05-21.06. der wohler fühlen. Partnerschaftliche Harmonie wird sich nicht nur mit Worten, sondern durch Taten einstellen. Da haben Sie KREBS 22.06.-22.07. noch Nachholbedarf. Halten Sie sich aus Streitereien heraus. Ihr Chef möchte, dass Sie künftig leitende AufgaLÖWE ben übernehmen und 23.07.-23.08. vermitteln. Treten Sie kürzer. Ihr Körper kann dem Tempo nicht standhalten. Ansonsten legen JUNGFRAU Sie einen klassischen 24.08.-23.09. Fehlstart hin. Zeigen Sie sich dem Partner besonders gefühlsbetont. Aber lenken Sie damit nicht bloß von den ProbleWAAGE 24.09.-23.10. men des Alltags ab. Nutzen Sie Ihr gutes Verhältnis zum Chef, um die Arbeitsbedingungen für alle zu verSKORPION bessern. Das wird si24.10.-22.11. cher gut ankommen. Ihr Wohlbefinden wird keinen Anlass zur Sorge bieten. Gehen Sie die nächsten Tage SCHÜTZE trotzdem ruhig und 23.11.-21.12. besonnen an. Ihre Beziehung könnte einen Riss bekommen. Versuchen Sie diesen nicht künstlich zu kitSTEINBOCK ten. Betreiben Sie Ur22.12.-20.01. sachenforschung. Die nächste Zeit wird Sie nicht sehr fordern. Ein Grund mehr, sich Auf gaben zuzuwenWASSERMANN den, die noch in der 21.01.-19.02. Schublade warten. Lassen Sie sich die Laune nicht verderben und setzen Sie ganz auf Entspannung. Ihr Körper braucht jetzt FISCHE 20.02.-20.03. sehr viel Ruhe.

Laien mit Leidenschaft können’s fast wie die Profis

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heater und Musicals können nicht nur Profis. Die Laiendarsteller der Evangelischen Kirchengemeinde Beyendorf bewiesen am 25. Januar, dass sie drei Stunden lang Musikkultur auf die Bühne bringen können. Die Festhalle in Altenweddingen erlebte einen MusicalMix aus „Elisabeth“, „Rocky“ und „Mama Mia“. 34 Amateuere und 17 ehrenamtliche Akteure hinter der Bühne

brachten 100 faszinierende Kostüme und mehere Bühnenbilder für die Show zusammen. Sogar das Equipment für die „Rocky“-Show war echt. Box-Promoter Ulf Steinforth hatte sogar echte Sport-Utensilien für die Aufführung aus dem Fundus seines Stalls spendiert und war am Ende von den Darstellern und ihrer Show begeistert. Hier brachte Leidenschaft alles zusammen.

Liebesglück per Hörfunk

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m Rande der diesjährigen Hochzeitsmesse wurde bekannt, dass Radio-Moderator Frank Wiedemann in den Hafen der Ehe einschiffen möchte. Mit seiner erwählten Braut Bianca Klingemann suchte er bei den Ausstellern im Maritim-Hotel nach den Eheringen, die den Bund symbolisieren sollen. Allerdings konnte sich das Paar vorerst noch nicht einigen. Der Magdeburger Goldschmiedemeister Wolfgang Krietsch hatte zwar 873 Trauringe im Gepäck. Doch die richtigen waren nicht darunter. Nun wird der Handwerksmeister selbst Hand anlegen und Ringe für Frank und Bianca anfertigen. Bianca Klingemann betreibt übrigens eine Betreuungsherberge für Vierbeiner (Lillys Hundebetreuung). Bei einem Radiogespräch über Hundebabys haben sich Frank und Bianca kennengelernt und dabei hat es offenbar ganz schnell gefunkt. Es klappt also nicht nur mit der Liebe auf den ersten Blick, sondern auch via Hörfunk. Den Termin für die Trauung hat das Paar beim Besuch der Hochzeitsmesse noch nicht verraten.


MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

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Meine Ex sagt ‌

Winterzauber-Wunschbaum-Bescherung

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m 24. März hingen im Fichte-Kulturwerk 100 WĂźnsche am Baum der Gala „Winterzauber“. Rund 500 Gäste hatten sich eingefunden, um Kindern, sozialen Projekten und gemeinnĂźtzigen Initiativen WĂźnsche zu erfĂźllen. Zeit, Geld- und SachwĂźnsche galt es zu erfĂźllen. Mitinitiatorin Janine Koska (Foto), die die Gala zum drit-

ten Mal gemeinsam mit Martin Hummelt organisiert hatte, freute sich ßber den gewachsenen Gäste-Zuspruch fßr die Veranstaltung. Dies ist ein deutliches Indiz fßr ein hÜheres Bewusstsein im sozialen Engagement. Ohne die Gala-Idee kÜnnten die 100 Wßnsche gar nicht formuliert, geschweige denn erfßllt werden.

Miniaturwelt in Buddelflaschen

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orsten Gutsche ist ein Magdeburger TĂźftler besonderer Art. Der leidenschaftliche Eisenbahner „pflanzt“ ganze funktionierende Miniaturbahnwelten in Buddelflaschen. Die Arbeiten aus seinem besonderen Faible stellte er bereits auf mehreren Fachmessen aus. Bis nach Holland trug er bereits seine Mini-Eisenbahnen. Vom 13. bis 15. Februar sind seine einzigartigen Buddelflaschen bei der diesjährigen Ausstellung der Cracauer Modellbahnfreunde in der Grundschule „Am Pechauer Platz“ (WitzleberstraĂ&#x;e 1, 39114 Magdeburg; Ă–ffnungszeiten: Freitag 15 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr) zu sehen. Neben Torsten Gutsches kleinen „Wunderwelten“ werden zahlreiche weitere Modellbahner ihre kleinen Eisenbahn-Areale aufbauen und präsentieren. Der Cracauer Modellbahnverein organisiert die Ausstellung bereits zum 17. Mal und lockt damit groĂ&#x;e und kleine Eisenbahnfreunde nach Ostelbien.

‌die Männer wĂźrden oft nur hohle SprĂźche ablassen und unheimlich viel dummes Zeug reden. Diese Niveaulosigkeit des starken Geschlechtes wĂźrde sie zutiefst anĂśden. Wo Frau denn noch intelligenten Männern begegnen kĂśnnte und ob solche Exemplare Ăźberhaupt noch existent sind, fragte sie vĂśllig verzweifelt. Es sei eine Schande fĂźr meine Geschlechtsgenossen, dass sie sich derart unter allen MĂśglichkeiten präsentieren wĂźrden. Eine echt traurige Entwicklung, sagte ich beipflichtend. Dann bemerkte ich, hoffentlich zeigte sich darin nicht eine erste Folge der FrauenfĂśrderpolitik, bei der Männer im Lernverhalten benachteiligt seien. Mein ganz lustig gemeintes Argument fiel bei meiner Ex nicht auf einen fruchtbaren Boden. Meine Artgenossen wĂźrde immer gern die groĂ&#x;en, bedeutsamen Erfolgstypen darstellen wollen. Also dĂźrften sie das auch mit Geist belegen und nicht mit diesen ständigen SprĂźchen unterhalb der GĂźrtellinie und anderen platten Bemerkungen Ăźber ihre Mitmenschen. Jetzt forderte ich meine Ex doch auf, mir zu verraten, wo sie denn dieser Spezies von Mann begegnen wĂźrde, Ăźber die sie sich so vehement beschwert. Die träfe man Ăźberall, sagte sie. Daraufhin hielt ich ihr entgegen, dass sie sich rein physikalisch nicht Ăźberall zugleich aufhalten kĂśnne und es daher sehr wahrscheinlich sei, dass ihr die beschriebenen Typen an sehr typischen Treffpunkten begegnen wĂźrden. Sie solle ihr Ausgehverhalten in puncto Orte auf den PrĂźfstand stellen bzw. Ăźberhaupt ihren Umgang mal unter die Lupe nehmen. MĂśglicherweise umgebe sie sich einfach mit den falschen Menschen. In gewisser Weise seien solche von ihr beschriebenen Phänomene auch immer ein Wahrnehmungsproblem und damit auch selbst gemachtes Leid. Meiner Meinung nach gebe es jede Menge kluge Männer. Die wĂźrden sicher nur keinen SpaĂ&#x; daran haben, sich bestimmten Umgebungen aufzuhalten, in denen vermutlich mit wenig Wahrscheinlichkeit, intelligente und interessante Frauen anzutreffen seien. Ich hätte fast gedacht, meine Ex wĂźrde wegen meiner Argumentation vor EmpĂśrung platzen. Doch sie behielt gerade noch die Fassung.

Thomas Wischnewski

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FREIZEIT-TIPPS 29.1.

MAGDEBURG KOMPAKT

und Jochen P. Heite / Ausstellungseröffnung: 19.30 Uhr /Feuerwache

jekt „Schreibstube“ stellt sich vor / 9.30 Uhr / Familienhaus im Park Theater/Show Weißt du noch? Geschich- Zerstörung und WiederDie Acht Millionäre / von ten und Episoden / Lesung aufbau der Elbestadt / Robert Thomas / Kriminal- mit Karl-Heinz Kaiser / Erzählcafé Altstadt mit Rekomödie mit dunklen Ge- 19.30 Uhr /Stadtbibliothek gina Krenzke / 15.00 Uhr / Regio-Slam / Poeten aus Jugendherberge, Leiterstr. stalten, komischen Situationen, spannenden Aktionen / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Donnerstag,

Comedy/Kabarett

Sebastian Hengstmann: SOLO / Premiere / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

die Veranstaltung örtlich verlegt / gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit / 19.30 Uhr / GETEC-Arena Die Acht Millionäre / von Robert Thomas / Kriminalkomödie mit dunklen Gestalten, komischen Situationen, spannenden Aktionen / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Cavewoman / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Kunst / Theater Poetenpack e.V. / 20.00 Uhr / Moritzhof

10.30 Uhr / Puppentheater

Führungen Auf zum Schichtl! /Erlebnisführung / 18.00 und 19.30 Uhr / Puppentheater, villa p.

... und außerdem School’s out Party / Party auf drei Ebenen / 21.00 Uhr / AMO

Konzerte

Sonnabend,

31.1.

Manfred Krug liest und swingt mit Uschi Brüning Sebastian Hengstmann: & Band / 19.30 Uhr / JoSOLO / Premiere / 19.30 hanniskirche Uhr / Kabarett „...nach Andreas Bourani: Hey / Kunst/Literatur Hengstmanns“ 20.00 Uhr /Factory Die Augsburger PuppenErspart uns eure Zukunft / Lukas Meister: Wanderkiste / Sonderausstellung / Marion Bach und Hansjahre / WohnzimmerKON11.00 bis 17.00 Uhr / PupGünther Pölitz / 20.00 Uhr ZERT / 20.00 Uhr / Moritzpentheater, villa p. / Zwickmühle hof Im Auftrag der Schrift / Bewegend und mehrfach ausgezeichent: Der Film Tino Standhaft & Band Die Sammlung Brigitte Kunst/Literatur „Wir sind jung. Wir sind stark.“ zeichnet das Bild plays The Rolling Stones / und Gerhard Hartmann Am Vorabend der Reforeiner verlorenen Generation Anfang der 1990er Jahre. 20.00 Uhr / Feuerwache in der Vorarlberger Lanmation / SonderausstelEr beruht auf Tatsachen und hinterfragt, wie es zu den Music Brothers / Christian desbibliothek Bregenz / lung / bis 15. Februar / ausländerfeindlichen Auseinandersetzungen in RoSchröder und Frank Ausstellungseröffnung / 10.00 bis 17.00 Uhr / Kulstock-Lichtenhagen 1992 kommen konnte. Brisant, Ackermann mit Musik von mit Lesung: Uljana Wolf, turhistorisches Museum aktuell, schockierend und hervorragend schauspieleden Dire Straits, Bruce im Ausstellungsgespräch: Historische Möbel /Gotik risch besetzt. Zu sehen im Studiokino. Springsteen, Peter Maffay, Gerhard Hartmann bis Gründerzeit / SonderHeinz Rudolf Kunze, Wes(Sammler), Uljana Wolf ausstellung / bis 15. März / ternhagen, Karat, Electra (Autorin), Andreas Töpfer Magdeburg & Umland / 10.00 bis 17.00 Uhr / Kulund Co / 20.00 Uhr / Molls Freitag, (Grafiker) und Jürgen 20.00 Uhr / Café Central turhistorisches Museum Laden Thaler (Kurator) / 19.00 Patchwork / farbenfrohe Helikon: Stumme DetekUhr, Literaturhaus Kleines Kino Konzerte Quilts und Patchworkartive / Hörproben: www. Natur gestalten / ArbeiWir sind jung. Wir sind Thomas Rühmann & beiten / Ausstellung / helikonmusik.de / 20.00 ten von Schülern und stark. / mehrfach ausge- Band: Falsche Lieder / 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- Uhr /Volksbad Buckau Lehrern der Kunstgezeichnetes Drama / über 20.00 Uhr / Johanniskirche style, Breiter Weg 214 werbe- und Handwerker- eine verlorene GeneraTheater/Show Crossfire / 20.00 Uhr / schule Magdeburg zwition, brisant, hervorraKleines Kino Premiere: Alice / mit Molls Laden schen 1900 und 1947 / gend schauspielerisch Los Ángeles / Drama um Musik von Tom Waits / Gregorianika / musikaliVernissage: 19.30 Uhr / besetzt / 17.30 Uhr / Stu- scher Rückblick auf 10 einen jungen Mexikaner, 19.30 / Theater MagdeForum Gestaltung diokino der, um sich seinen burg, Schauspielhaus Jahre Chorgeschichte / Zeichnen lernen heißt Cavewoman / 20.00 Uhr / 20.00 Uhr / Kunstmuseum, Traum von Los Angeles sehen lernen / Studienzu erfüllen, in eine Gang Theater Grüne Zitadelle Für die Jüngeren Kloster Unser Lieben blätter von Gerhard Lahr Die Schildkröte hat Geeintritt / 17.30 Uhr / Stu- Die Acht Millionäre / von Frauen aus der Schenkung von diokino burtstag / von Pierre Robert Thomas / KriminalAnne Lahr / Vernissage: Theater/Show Schäfer nach Elizabeth komödie mit dunklen Ge19.30 Uhr / Forum GeDas Fest der Feste – Die Für die Jüngeren Shaw / ab 3 J. / 9.00 und stalten, komischen Situastaltung 10.30 Uhr / Puppentheater Party geht weiter / präsen- Die Schildkröte hat Getionen, spannenden AktioPorträt auf Schwarz/ Foburtstag / von Pierre tiert von Florian Silbereinen / 20.00 Uhr / Theater tografie und Malerei von ... und außerdem sen / aus produktionstech- Schäfer nach Elizabeth an der Angel Elisabeth Heinemann Elternfrühstück / das Pro- nischen Gründen wurde Shaw / ab 3 J. / 9.00 und Kunst / Theater Poeten-

Comedy/Kabarett

30.1.


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

pack e.V. / 20.00 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett

Sebastian Hengstmann: SOLO / Premiere / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“ Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle

in scordatura von Johann Pachelbel und Georg Philipp Telemann / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Theater/Show ELVIS – Das Musical / 19.00 Uhr / Stadthalle Die Acht Millionäre / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Wir sind jung. Wir sind stark. / Drama, beruhend auf die ausländerfeindlichen Progrome von Rostock-Lichtenhagen 1992 / über eine verlorene Generation – brisant, aktuell, schockierend und hervorragend schauspielerisch besetzt / 17.30 Uhr / Studiokino MET: Offenbach „Les Contes D'Hoffmann“ / Live aus der Metropolitan Opera New York / gesungen wird die Oper in Französisch, übertragen mit deutschen Untertiteln / 19.00 Uhr / Cinemaxx

Die Filmstarts im Februar

Die emanzipierte Deutsch-Türkin Lale Demirkan (Pegah Ferydoni) ist sowohl mit der deutschen als auch mit der türkischen Kultur aufgewachsen. Zwischen Tradition und Moderne hin- und hergerissen, kommt Lale bald in Gewissenskonflikte, denn sie soll die vom Vater nach Deutschland geholten „Importbräute“ vor der Abschiebung in die Türkei bewahren, indem sie den zu verheiratenden Frauen dabei hilft, den dafür notwendigen 300- Worte-Deutschtest zu bestehen. Nur so können sie eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Allerdings heißt dies aber auch, dass sie an fremde Männer verheiratet werden. Zu allem Überfluss sitzt ihnen unentwegt der fremdenfeindliche Ausländeramtsleiter Ludwig Sarheimer (Christoph Maria Herbst) im Nacken. Genre: Komödie Filmstart: 05.02.2015 (DCM )

Kleines Kino

Für die Jüngeren

Finn und die Magie der Musik / spannender und berührender Film für die Für die Jüngeren ganze Familie / 14.00 Uhr / Die Schildkröte hat GeKulturzentrum Moritzhof burtstag / von Pierre Die Schildkröte hat GeSchäfer nach Elizabeth burtstag / von Pierre Shaw / ab 3 J. / 15.00 und Schäfer nach Elizabeth 16.30 Uhr / Puppentheater Shaw / für Menschen ab 3 Quatsch und die Nasen/ 15.00 und 16.30 Uhr / bärbande / Familienfilm / Puppentheater empfohlen ab 4 J./ 15.00 Messe/Märkte Uhr / Moritzhof Kalif Storch / Marionet- Fischmarkt / Tuchmarkt / tenfilm nach dem gleich- 9.00 Uhr / Parkplatz an der namigen Märchen von GETEC-Arena

Jupiter Ascending 3D

Die Bewohner der Erde ahnen nicht, dass das Leben auf ihrem und vielen anderen Planeten einst von außerirdischen Adelshäusern gepflanzt wurde. Sobald die kreierten Lebensformen einen bestimmten Entwicklungsgrad erreicht haben, werden sie „geerntet“, um aus ihnen ein Jugendserum zu gewinnen und so das eigene ewige Leben zu sichern. Als die Herrscherin der mächtigsten jener Alien-Dynastien stirbt, entbrennt zwischen ihren Kindern Balem (Eddie Redmayne), Kalique (Tuppence Middleton) und Titus (Douglas Booth) ein Krieg um das Erbe. Doch völlig unverhofft tritt auf der Erde noch ein weiterer möglicher Erbe auf den Plan: Die junge Jupiter Jones, die nichts von ihrem Schicksal ahnt und sich mehr schlecht als recht als Putzfrau über Wasser hält. Als jedoch der genetisch veränderte Ex-Söldner Caine (Channing Tatum) sie aufspürt, soll sich alles ändern. Jupiters Abstammung birgt allerdings auch große Gefahr, will der finstere Balem sie doch um jeden Preis tot sehen. Genre: Sci-Fi Filmstart: 05.02.2015 (Warner)

Wilhelm Hauff / empfohlen ab 4 J. / 15.30 Uhr / Führungen Moritzhof Durch die Ausstellung

Messe/Märkte Familien-Flohmarkt / 9.00 Uhr / Nordpark

... und außerdem 90er Mega-Party mit Captain Jack / 22.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Schwoof / Party mit DJ Bugs / 23.00 Uhr / Feuerwache

Sonntag,

1.2.

Konzerte Violini Verstimbt / Werke

„Daily Memories“ / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem Auf ein (Schäfer)Stündchen / zu Gast bei Moderator Alexander G. Schäfer ist die bekannte Schauspielerin Annekathrin Bürger / 17.00 Uhr / Feuerwache

Montag,

2.2.

Kunst/Literatur Ingrid Hulsch zeigt Magdeburger Motive / Magdeburger und andere Motive,

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

300 Worte Deutsch

Comedy/Kabarett

Wir sind jung. Wir sind stark. / mehrfach ausgezeichnetes Drama / über eine verlorene Generation, brisant, hervorragend schauspielerisch besetzt / 17.30 Uhr / Studiokino Birdman / raffiniert erzählte Geschichte eines Superhelden-Darstellers, der ein Raymond-CarverStück am Broadway inszenieren will / nominiert für 9 Oscars / 15.00 + 20.00 Uhr / Studiokino

43

K EWS - N EWS INO -N KINO

Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansKunst/Literatur Günther Pölitz / 17.00 Uhr Patchwork / farbenfrohe / Zwickmühle Quilts und PatchworkarManniFestSpiele / Frank beiten / Ausstellung / Hengstmann/ 17.00 Uhr / 10.00 bis 14.00 Uhr / Quer- Kabarett „... nach Hengststyle, Breiter Weg 214 manns“

Kleines Kino

2-2015

Fifty Shades of Grey

Wild Card Nick Wild (Jason Statham) ist nicht zufrieden mit seinem Leben. Zwar hat er seine Spielsucht einigermaßen hinter sich gelassen und sein Job als Söldner gehört ebenfalls der Vergangenheit an, aber wenn er könnte, würde er sich einfach auf einer Mittelmeerinsel niederlassen. Dazu fehlt nur das Geld. Also muss er sich mit Gelegenheitsjobs als Detektiv und Bodyguard durchschlagen. Seine Prinzipien sind dabei aber eindeutig: Keine Schusswaffen! Doch als seine Ex-Freundin Holly (Dominik García-Lorido) übel zugerichtet auf seiner Fußmatte steht und ihn um Hilfe anfleht, könnte er seine Prinzipien doch über den Haufen werfen. Die hat nämlich ernste Probleme mit dem Gangsterboss Danny DeMarco (Milo Ventimiglia), der keinen Spaß versteht und seine Schergen aussendet. In die Unterwelt von Las Vegas getrieben, entdeckt Wild eine alte Leidenschaft und verfällt schnell in alte Gewohnheiten. Genre: Action Filmstart: 12.02.2015 (Universum)

Als Literatur-Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) den aufstrebenden Unternehmer Christian Grey (Jamie Dornan) für ihre Universitätszeitung interviewt, begegnet sie einem Mann, mit dessen arroganter und anzüglicher Art sie nicht recht umzugehen vermag. Doch den attraktiven Milliardär umhüllt eine anziehende Aura, der sich die junge Frau schon bald nicht mehr entziehen kann. Anastasia, ein unbeschriebenes Blatt in Sachen Liebe und Begehren, gibt sich der Faszination hin. Grey kostet es keine Anstrengung, die Studentin in seine Arme zu treiben. Seine einschüchternde Art löst bei Anastasia Angst und körperliche Zuneigung zugleich aus. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Affäre, wobei der junge Mann stets die Oberhand behält. Im Laufe ihrer Liaison begegnet Anastasia den dunklen Geheimnissen des vermögenden Mannes und entdeckt an sich ungeahnte Seiten der Lust, Fesseln und Peitsche eingeschlossen. Genre: Drama Filmstart: 12.02.2015 (Universal)


44

2-2015

FREIZEIT-TIPPS

Zeichnungen und Malerei / 10.00 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Uhr / Kabarett „... nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Hans-Günther Pölitz und Marion Bach / 20.00 Uhr / Zwickmühle

beiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Kleines Kino

Los Ángeles / Sachsen-Anhalt-Premiere in Anwesenheit des Filmteams / FilmKunstTage /um sich den Kleines Kino Traum von Los Angeles zu Birdman / raffiniert ererfüllen, tritt ein junger zählte Geschichte eines Mexikaner in eine Gang Superhelden-Darstellers, ein / 17.30 Uhr / Studioder ein Raymond-Carver- kino Stück am Broad-way inFräulein Julie / die legenszenieren will. Nominiert däre Schauspielerin und für 9 Oscars / 20.00 Uhr / Regisseurin Liv Ullmann Studiokino adaptiert mit emotionaler Wucht Strindbergs Thea... und außerdem terklassiker für die LeinFriedensmahnwache / wand / 18.00 Uhr / Moritz18.00 Uhr / Ulrichplatz hof Basis Tee-Kurs / Tobias V/H/S Viral / MitternachtsLange entführt in die Welt FILM / Der dritte Teil der des Tees / Anmeldung Filmreihe konzentriert sich unter Tel. 0391 / 636 687 77 unter anderem auf ruhmoder Mail t.lange@teesüchtige Jugendliche / hoch-n.de / Beginn 18.30 21.00 Uhr / Moritzhof Uhr / Tee-hoch-n, HalberFür die Jüngeren städter Straße 88 Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beiDienstag, brachte / Kinderferienkino / zauberhafter ZeichenComedy/Kabarett trickfilm / 14.30 Uhr / Mo3 sind Einer zuviel / 19.30 ritzhof Uhr / Kabarett „... nach Bilderbuchkino / GeHengstmanns“ schichten unter der Treppe 3.02.2015 20:00 / Bilderbuchkino für KinComedy Lounge / mit der / 16.00 Uhr / StadtbiVicki Vomit, Helmut A. bliothek Binser, Matthias MatuFührungen schik und Michael Sens / Archivführung / Öffentli20.00 Uhr / Festung Mark che Führung durch die Kunst/Literatur Stasi-Bezirksverwaltung / Patchwork / farbenfrohe Erläuterung über Ziele, Quilts und PatchworkarMethoden und Struktur

3.2.

MAGDEBURG KOMPAKT

Kunst/Literatur

The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben: Benedict Cumberbatch in der Rolle des brillanten Mathematikers Alan Turing. Der sollte im Auftrag des britischen Geheimdienstes im Zweiten Weltkrieg die Kommunikation der Deutschen entschlüsseln (Enigma). Der Film wird ab 5. Februar im Moritzhof gezeigt; am 9. 2. im englischen Original. der DDR-Geheimpolizei / 17.00 Uhr / BStU-Ausßenstelle, Georg-Kaiser-Str. 4

... und außerdem Fütterung des Damwilds „in drei Gängen“ / 10.30 Uhr /Elbauenpark, Damwildgehege (Eintritt frei) Kommunaler Beratungstag für Existenzgründer / Experten stehen Rede und Antwort / Voranmeldung möglich unter Tel. 03 91/ 5 40 28 65 oder E-Mail an ego.pilot-md@magdeburg.de / 14.00 bis 17.00 Uhr / Handwerkskammer, Gareisstraße 10

Salsakurs mit Caro & Ron Varadero / 19.00 Uhr / Cocktailbar ONE

Mittwoch,

4.2.

Konzerte

Nachgefragt /Beratung für Besitzer von Gemälden, Zeichnungen oder Skulpturen / 16.00 Uhr / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen Zarin Katharina / Vortrag von Michael Münchow über Katharina die Große, Leben und Wirken / 17.00 Uhr / Stadtbibliothek Zwischen Minnesang und Höllenklang / literarischer Abend zu Mechthild von Magdeburg und Mechthilds Werk „Das fließende Licht der Gottheit“ / 19.00 Uhr / Literaturhaus Open Mic Night / streetsounds, stand up comedy, poetry and more / 20.00 Uhr / Kunstkneipe NachDenker Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Teesy / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kleines Kino

Comedy/Kabarett

Für die Jüngeren

3 sind Einer zuviel / 19.30

Die Schildkröte hat Ge-

Fräulein Julie / 16.00 Uhr / Moritzhof Theater/Show Wir sind jung. Wir sind Erspart uns eure Zukunft / stark. / 17.30 Uhr / StudioMarion Bach und Hanskino Günther Pölitz / 15.00 und Birdman / 20.00 / Studio20.00 Uhr / Zwickmühle kino


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

burtstag / von Pierre Schäfer nach Elizabeth Shaw / für Menschen ab 3 / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Harold und Maude / 18.00 Uhr / OLi Lichtspiele Foxcatcher / 20.00 Uhr / Studiokino The Imitation Game - Ein Kunst mit Kindern / für streng geheimes Leben / Kinder ab 6 Jahren / 15.00 16.00 und 20.15 Uhr / MoUhr / Kunstmuseum, ritzhof

Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren

Die Schildkröte hat Ge... und außerdem burtstag / von Pierre Zimmerpflanzenberatung Schäfer nach Elizabeth / rund um das Thema Zim- Shaw / für Menschen ab 3 mer- und Balkonpflanzen / / 9.00 und 10.30 Uhr / 15.00 Uhr / Gruson-GePuppentheater wächshäuser Wie Kater Zorbas der kleiYoga für Anfängerinnen / nen Möwe das Fliegen beiKursbeginn / 18.30 Uhr / brachte / zauberhafter ZeiVolksbad Buckau chentrickfilm / 14.30 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Atombombenabwurf auf Japan - Warum? / 70. Gedenkjahr des Abwurfs auf Hiroshima und Nagasaki / Atombomben und deren Folgen / Vortrag und Gespräch mit Dr.med. Kenji Kamino/18.30 Uhr /IBAShop

Die Filmstarts im Februar Als der fiese Pirat Burger Beard Mr. Krabs' Geheimrezept für den allseits beliebten Krabbenburger stiehlt, stürzt er damit die gesamte Unterwasser-Stadt Bikini Bottom ins Chaos. Das wollen deren Bewohner natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Und so begeben sich SpongeBob und seine Freunde Patrick, Sandy, Thaddäus und Mr. Krabs in die Welt der Menschen, um Burger Beard mit vereinten Kräften das Handwerk zu legen. Doch auch SpongeBobs Erzfeind Plankton will die Gelegenheit nutzen, um an das Rezept zu kommen. Während sie sich noch in der ihnen fremden Welt zurechtfinden müssen, wecken sie bald erstaunliche Kräfte in sich, mit denen sie Burger Beard und seiner finsteren Crew entschlossen entgegentreten. Genre: Animation Filmstart: 19.02.2015 (Paramount)

Kingsman: The Secret Service

Konzerte

5.2.

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

SpongeBob Schwammkopf 2 2D/3D

6.2.

Faschingskonzert / Landesgitarrenorchester SachDonnerstag, sen-Anhalt / 17.00 Uhr / Gartensaal im GesellTheater/Show schaftshaus Die Acht Millionäre / 20.00 LIV: Build My Own World / Uhr / Theater an der Angel WohnzimmerKONZERT / Lothar Trolle: Ein Vormit- 20.00 Uhr / Moritzhof tag in Freiheit / Neuinsze- Max Prosa: Akustisch unnierung / 20.00 Uhr / terwegs / support: RaForum Gestaltung phaela Beer (ELA) / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Comedy/Kabarett „Sorje“ Christian Sorge / ManniFestSpiele / Frank Favoriten aus Rock, Blues, Hengstmann/ 19.30 Uhr / Country sowie noch nie Kabarett „... nach HengstGehörtes, Eigenkreationen manns“ / 20.00 Uhr / HegelBar Über Kimme und Zorn / Wir machen Musik,da mit Bölck und Pölitz / geht euch der Hut hoch! / 20.00 Uhr / Zwickmühle einen musikalischen Blumenstrauß überreichen Kunst/Literatur Katharina Bethke,Sigi Neun Teufel, die den Pfar- Buda und Manfred Herbst rer quälen. Kirchliches / 20.00 Uhr / Kaffeehaus Leben in MitteldeutschKöhler,Leiterstraße land vor der Reformation / Robby Schulze / Livemusik Vortragsreihe „Am Vor/ 20.00 Uhr / Molls Laden abend der Reformation“/ Theater/Show mit Prof. Dr. Enno Bünz, Die Acht Millionäre / 20.00 Leipzig / 19.00 Uhr / KulUhr / Theater an der Angel turhistorisches Museum Patchwork / farbenfrohe Comedy/Kabarett Quilts und Patchworkar3 sind Einer zuviel / 19.30 beiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- Uhr / Kabarett „... nach Hengstmanns“ style, Breiter Weg 21 Über Kimme und Zorn / Kleines Kino mit Bölck und Pölitz /

45

K EWS - N EWS INO -N KINO

Tango-Café / Übungsabend / 21.00 Uhr / Feuerwache

Freitag,

2-2015

Into the Woods Der Bäcker (James Corden) und seine Frau (Emily Blunt) wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind. Allerdings verhindert ein Fluch der bösen Hexe (Meryl Streep), dass die Frau schwanger werden kann. Die finstere Magierin bietet dem Paar eines Tages jedoch an, den Bann aufzuheben, wenn es ihr bestimmte Gegenstände von einigen märchenhaften Gestalten beschafft. Um ihren Traum vom Familienglück endlich zu verwirklichen, lassen sich die beiden Verzweifelten auf das turbulente Abenteuer ein, in dessen Verlauf sie unter anderem die Wege von Rotkäppchen (Lilla Crawford) und dem listigen Wolf (Johnny Depp), Rapunzel (Mackenzie Mauzy), Cinderella (Anna Kendrick) und ihrem Prinzen (Chris Pine) sowie dem mit magischen Bohnen ausgestatten Jack (Daniel Huttlestone) kreuzen. Doch was kann Schreckliches passieren, wenn die Hexe schließlich alles bekommt, wonach sie verlangt? Genre: Fantasy Filmstart: 19.02.2015 (Walt Disney)

Harry Hart (Colin Firth) ist ein britischer Geheimagent der alten Schule – cool, charmant und abgebrüht. Er arbeitet für einen der geheimsten Nachrichtendienste überhaupt: die Kingsmen. Die Agenten, die sich selbst als moderne Ritter verstehen, sind ständig auf der Suche nach neuen Rekruten. Harry wird auf den Straßenjungen Gary (Taron Egerton) aufmerksam, der, wie er findet, einiges an Potenzial zeigt. allerdings liebäugelt dieser mit der Welt jenseits des Gesetzes und kennt keine Disziplin. Dennoch bewahrt ihn Harry vor dem Gefängnis und schleust ihn in das Rekrutierungsprogramm der Kingsmen ein. Dies ist das wohl härteste seiner Art und an vielen Stellen wirklich lebensgefährlich. Zu allem Überfluss bahnt sich noch während der Ausbildung eine weltweite Bedrohung an. Ein unglaublich gut organisiertes Verbrechersyndikat erscheint auf dem Plan und bedroht den internationalen Frieden und die Sicherheit. Gary muss sich nun beeilen, die Torturen der Ausbildung überstehen und, am aller Wichtigsten, erwachsen werden. Genre: Fox Filmstart: 26.02.2015 (Fox)

Asterix im Land der Götter 2D/3D

Schon lange sind die unnachgiebigen Gallier den Römern, allen voran Julius Caesar, ein Dorn im Auge. Da es bislang nicht möglich war, das gallische Völkchen mit militärischen Mitteln zu vertreiben, haben sich Caesar und seine Berater eine neue Idee einfallen lassen, mit der sie den widerspenstigen Galliern endlich beikommen wollen: Sie errichten eine Luxussiedlung unter dem Namen „Land der Götter“ rund um das Dorf der Gallier und gliedern sie damit unfreiwillig in das Römische Imperium ein. Doch mal wieder haben die Römer die Rechnung ohne Asterix (im Original gesprochen von Roger Carel) und Obelix (Guillaume Briat) gemacht. Wie gewohnt wissen die Gallier sich zu wehren und sabotieren die Bauarbeiten: Zuerst mit zaubertrankgetränkten, schnellwachsenden Eicheln und später mit Hilfe von Troubadix' Gesangskünsten. Genre: Animation Filmstart: 26.02.2015 (Universum)


46

2-2015

FREIZEIT-TIPPS

20.00 Uhr / Zwickmühle Uwe Steimle: Heimatstunde / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

MAGDEBURG KOMPAKT

Fütterung des Damwilds „in drei Gängen“ / 10.30 – ca. 11.00 Uhr /Elbauenpark, Damwildgehege (Eintritt frei) A tribute to Rammstein / große Rammsteinparty mit Liveband RMC / 20.00 Uhr / Factory

10.00 bis 14.00 Uhr / Quer- / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater style, Breiter Weg 214

Kleines Kino

Messe/Märkte

nen Möwe das Fliegen beibrachte / zauberhafter Zeichentrickfilm / 14.30 Uhr / Moritzhof

Mr. Turner – Meister des Fischmarkt / Tuchmarkt / Kunst/Literatur Lichts / 15.00 Uhr / Studio- 9.00 Uhr / Parkplatz an der ... und außerdem Patchwork / farbenfrohe Fütterung des Damwilds kino Stadthalle The Imitation Game – Quilts und Patchworkar„in drei Gängen“ / 10.30 – beiten / Ausstellung / ca. 11.00 Uhr /ElbauenMontag, 10.00 bis 18.30 Uhr / Querpark, Damwildgehege style, Breiter Weg 214 (Eintritt frei) Sonnabend, Kunst/Literatur 3. Klimadialog: „ExtremPatchwork / farbenfrohe wetterereignisse – eine Konzerte Quilts und PatchworkarFolge des Klimawandels?“ Jubiläumskonzert: 25 beiten / Ausstellung / / Moderator ist Karsten Jahre Landesverband der 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- Schwanke von der ARDMusikschulen Sachsenstyle, Breiter Weg 214 Wettervorhersage / 18.00 Anhalt e.V. / Eintritt frei Ingrid Hulsch: Magdebur- Uhr / Kongress- und Kul/Kartenreservierung mögger und andere Motive / turwerk Fichte (Anmellich / 17.00 Uhr / JohanZeichnungen und Malerei dung unter E-Mail an niskirche / ab 10.00 Uhr / Stadtbiinfo.magdeburg@fes.de Serra Tavsanli / Klavierbliothek, Breiter Weg oder Fax: 03 91/5 68 76 15) musik / 17.00 Uhr /GartenSalsakurs mit Caro & Ron Kleines Kino saal im Gesellschaftshaus Varadero / 19.00 Uhr / Foxcatcher / 17.10 Uhr / Cocktailbar ONE Isabel Varell / 20.00 Uhr / Studiokino Theater Grüne Zitadelle The Imitation Game - Ein INUSO / Livemusik / 20.00 Mittwoch, streng geheimes Leben / Uhr / Molls Laden im Original mit deutschen High Voltage: The Sounds Ein streng geheimes Leben / 17.00 Uhr / Mo- Untertiteln / 18.15 Uhr / Kleines Kino Musik of AC/DC, Rockinhands: Birdman / 17.30 / Studio- The Show of Classic Rock / ritzhof Gospelprojekt 2015 / 19.00 Moritzhof kino Heute gehe ich allein nach Uhr / Menschen aller Al20.00 Uhr / AltenweddinMesse/Märkte The Imitation Game Hause / Gay-Nacht / 20.00 tersgruppen, die Spaß an gen, Festhalle Nachtflohmarkt / 15.00 Ein streng geheimes Gospels und Spirituals Uhr / Studiokino Theater/Show Uhr / Messe Magdeburg Leben / 19.00 Uhr / Mohaben, treffen sich mit Die Acht Millionäre / 20.00 ... und außerdem ritzhof Kantorin Hedwig Geske Friedensmahnwache / Uhr / Theater an der Angel ... und außerdem Foxcatcher /20.00 / Stuzum Sinen / St. Gertraud Tanzabend mit DJane Ca- 18.00 Uhr / Ulrichplatz diokino Kirche, Schönebecker Comedy/Kabarett rina / Karaoke-Show und Straße 17 Für die Jüngeren Erspart uns eure Zukunft / Live-Musik / ab 19.00 Uhr Dienstag, Die Schildkröte hat GeMarion Bach und Hans/ Café tART, Kloster Unser burtstag / von Pierre Günther Pölitz / 15.00 und Lieben Frauen Theater/Show Schäfer nach Elizabeth 20.00 Uhr / Zwickmühle Dance Masters – Best Of Shaw / für Menschen ab 3 Mit anderen Worten / Sonntag, HengstmannBrüder / Irish Dance / 19.30 Uhr / / 9.00 und 10.30 Uhr / 15.00 und 19.30 Uhr / KaMittellandhalle Barleben Puppentheater Konzerte barett „... nach HengstFührungen Faschingskonzert der Comedy/Kabarett manns“ Nachtwächterrundgang / Philharmonischen Gesell- Mit anderen Worten / HengstmannBrüder / Kunst/Literatur durch das Domviertel / schaft / 17.00 Uhr / GarPatchwork / farbenfrohe 18.00 Uhr / Dom tensaal, Gesellschaftshaus 19.30 Uhr / Kabarett „... Quilts und Patchworkarnach Hengstmanns“ ... und außerdem Theater/Show beiten / Ausstellung / Die Acht Millionäre / 20.00 Kunst/Literatur FEUERWACHE Magdeburg Uhr / Theater an der Angel Patchwork / farbenfrohe Einlass ab: 19:00 Uhr Start: 20:00 Uhr Quilts und PatchworkarVVK: TicketShop im AlleeCenter Feuerwache Comedy/Kabarett beiten / Ausstellung / Über Kimme und Zorn / 10.00 bis 18.30 Uhr / Quer- Comedy/Kabarett Mit anderen Worten / mit Bölck und Pölitz / style, Breiter Weg 214 17.00 Uhr / Zwickmühle Ingrid Hulsch: Magdebur- HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / Kabarett „... 3 sind Einer zuviel / 17.00 ger und andere Motive / Uhr / Kabarett „... nach Zeichnungen und Malerei nach Hengstmanns“ Ausgebucht für eine Hengstmanns“ / ab 10.00 Uhr / StadtbiMacht / mit Marion Bach, bliothek, Breiter Weg Kleines Kino Heike Ronniger und ChrisMr. Turner – Meister des Kleines Kino toph Deckbar / 20.00 Uhr / Lichts / 15.00 Uhr / Studio- The Imitation Game Zwickmühle Ein streng geheimes kino

9.2.

7.2.

11.2.

10.2.

8.2.

13.02.2015

The Imitation Game Ein streng geheimes Leben / 16.00 und 18.15 Uhr / Moritzhof

Leben / 10.30 (Kinderwa- Kunst/Literatur genkino) und 18.00 Uhr / Joachim Jahns: Erwin Moritzhof Strittmatter und die SS /

Für die Jüngeren

Bilderbuchkino / Geschichten unter der Treppe – für Kinder / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek Wie Kater Zorbas der klei-

Die Schildkröte hat Geburtstag / von Pierre Schäfer nach Elizabeth Shaw / für Menschen ab 3

Für die Jüngeren

Lesung / 18.00 Uhr / Literaturhaus, Thiemstraße Ingrid Hulsch: Magdeburger und andere Motive / Zeichnungen und Malerei / ab 10.00 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Kleines Kino The Imitation Game Ein streng geheimes Leben / 16.00 und 20.15 Uhr / Kulturzentrum Moritzhof Die Hüter der Tundra / 19.00 Uhr / Moritzhof The Green Prince / Gemeinschaftsproduktion Deutschland, Israel, Großbritannien 2014 / Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse im Nahen Osten stellt Nadav Schirmans vielschichtiger „Real-Life“Thriller Vorurteile über den andauernden Konflikt in Frage / 17.00 Uhr / Kul- und 19.30 Uhr / Puppentheater / villa p. turzentrum Moritzhof

Für die Jüngeren

... und außerdem

Teddy Brumm / von N. Werner / für Menschen ab 3 / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Woher kommt die Trompete? / Ferienveranstaltung / 10.00 Uhr / Gartensaal, Gesellschaftshaus Kunst mit Kindern / für Kinder ab 6 Jahre / 15.00 Uhr / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen

Onleihe-Sprechstunde / Antworten auf Fragen rund um die virtuelle Bibliothek / 15.00 Uhr / Stadtbibliothek, Konferenzraum I (Eintritt frei) Erinnerungsort Dresden: Überlegungen zu einer dialogischen Erinnerungskultur / Vortrag: Annette Fuchs / über die Bombardierung Dresdens – Wandel der Erinnerungskultur nach 1945 / Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politi-

Auf zum Schichtl! Erlebnisführung / 18.00

47

Ausstellungen im Museum

Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Kunstpause / Führung in einer der Ausstellungen des Kunstmuseums / 12.30 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Führungen

2-2015

Nur noch bis 15. Februar zeigt das Kulturhistorische Museum die Mittelalterausstellung „Am Vorabend der Reformation“. Zur Vinissage gibt es ein besonderes Konzert: „Corpus Natum“ am Freitag, dem 13. Februar, 20.00 Uhr. Der Magdeburger Pianist Burkhard Schmidt präsentiert Kompositionen, von dieser Ausstellung inspiriert.

stellung von 1524 bis in die Gegenwart

Die Ausstellung „Historische Möbel. Gotik bis Gründerzeit“ wird um einen Monat verlängert und bis zum 15. März zu sehen sein.

Eintritt: Während der Laufzeit der Sonderausstellung „Am Vorabend der Reformation“ gelten besondere Entgelte: Eintritt: 6 Euro / 4 Euro erm., Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: Eintritt frei.

Weitere Ausstellungen: Magdeburg - Die Geschichte der Stadt / Stadtgeschichtliche Daueraussche Bildung Sachsen-Anhalt sowie Miteinander e.V. / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg (Eintritt frei)

12.2.

Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Patchwork / farbenfrohe Quilts und Patchworkarbeiten / Ausstellung / Theater/Show 10.00 bis 18.30 Uhr / QuerDie Acht Millionäre / 20.00 style, Breiter Weg 214 Uhr / Theater an der Angel Ingrid Hulsch: Magdeburger und andere Motive / Comedy/Kabarett Zeichnungen und Malerei ManniFestSpiele / von / ab 10.00 Uhr / Stadtbiund mit Frank Hengstbliothek, Breiter Weg mann/ 19.30 Uhr / KabaKleines Kino rett „... nach HengstBrasserie Romantiek / manns“ 16.15 Uhr / Moritzhof Ausgebucht für eine

Donnerstag,

Dauerausstellung Naturkunde: Wunder des Lebens, Artenvielfalt im Zeichen der Evolution, Lebensräume in Sachsen-Anhalt Öffnungszeiten: Di-Fr 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa/So 10.00 bis 18.00 Uhr

Führungsreservierungen unter Tel. 0391/ 540 35 01.

Harold und Maude / 18.00 Uhr / OLi Lichtspiele The Imitation Game Ein streng geheimes Leben / 16.00 und 18.15 Uhr / Moritzhof Der große Trip – Wild / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Teddy Brumm / von N. Werner / für Menschen ab 3 / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte / zauberhafter Zeichentrickfilm / 14.30 Uhr / Moritzhof

ADDYS MERCEDES und Band Kubanische Klänge unterm Kirchendach

13. Februar 2015 JOHANNISKIRCHE Magdeburg Feurige Rhythmen, karibisches Temperament und ein musikalisches Repertoire zwischen ausgelassener Fröhlichkeit und tiefer Melancholie. Die charismatische Ausnahmesängerin aus Kuba präsentiert ihr im September veröffentlichtes viertes Studioalbum „Locomotora a Cuba“.

Tickets ab 22,00 € Ticketverkauf: Magdeburg Ticket, Ernst-Reuter-Allee 12, 39104 Magdeburg, Tel. 0391 5934-50 und www.mvgm.de


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