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MAGDEBURG KOMPAKT 7. Jahrgang | Nr. 115
HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG
2. Ausgabe April 2018
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Entdeckungen vor der Haustür Ausflüge und Freizeittipps in der Region | ab Seite 19
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n Editorial Die Heimat ausschweifend erkunden Liebe Leserinnen und Leser, es ist an dieser Stelle mal wieder angebracht, Johann Wolfgang von Goethe zu zitieren. „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.“ Und weil der alte Goethe meist recht hat, ist das Redaktionsteam auch geschweift – ab vom alltäglichen Nachrichteneinerlei hin zu Destinationen in der näheren und ferneren Umgebung, die immer einen Besuch wert sind. Beim Wetter der vergangenen Tage hält es doch auch niemanden mehr in der Wohnung oder am Arbeitsplatz (ja, natürlich bloß eine Wunschvorstellung). Viel lieber schwingt man sich auf das Fahrrad, macht einen Spaziergang im Park, genießt das erste Eis und die Sonnenstrahlen. Oder man pflanzt die ersten Blümchen auf Balkonien und bringt den Garten auf Vordermann, um beim Angrillen nicht über vertrocknete Pflanzenreste und leere Blumentöpfe aus dem Vorjahr zu stolpern. Und falls Sie sich nicht entscheiden können, was Sie am Wochenende oder an einem freien Tag mit Ihrer Zeit anfangen, bieten wir auf den Seiten des Kompakt Spezials Hilfe zum Entschluss. Kommen Sie mit uns auf Entdeckungsreise in die Region, finden Sie Anregungen für Ausflüge – in Magdeburg und Umgebung, von der Altmark über das Jerichower Land bis in die Börde, entlang der Straße der Romanik, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe und noch mehr Spaß beim Erkunden der Heimat wünscht Ihre Tina Heinz
IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Markus Karp Gastautoren: Prof. Dr. Peter Schönfeld, Jacqueline Heß, PD Dr. med. Jörg Trautenhahn, Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Volker A. W. Wittich, Ulrike Bäumer, Axel Römer Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.
Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6
SCHWARZ AUF WEISS
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m Himmels Willen, machen Sie bloß keinen Dass der Brückenneubau den ostelbischen Raum Plan. Es könnte jemand etwas dagegen besser an die Innenstadt anschließt und infrastrukhaben. Die Magdeburger Wohnungsunterturell aufwertet, dürfte zur Belebung der City beitranehmen Wobau und MWG haben eine alte Idee gen. Überhaupt entstehen in der Landeshauptstadt von Bruno Taut aufgegriffen und wollen auf einer derzeit zahlreiche innerstädtische Wohnungen. Brachfläche an der Schleusenstraße Wohnungen Domviertel, Luisenturm, Universitätsplatz und Altbauen. Bebaut war das Areal stadt-Quartier seien hier beibis zur Bombardierung der Inspielhaft aufgeführt. Im Genenstadt schon einmal. Reste gensatz zu den Planungsfehund ein Wohnhaus sind noch lern in vielen westdeutschen vorhanden. Doch der Plan Metropolen, in denen Büroder Initiatoren findet seine türme aus dem Boden schosGegner. Der Fraktionsvorsitsen, wächst in der Ottostadt zende der Gartenpartei im Wohnraum. Wo Wohnraum Magdeburger Stadtrat, Roland ist, entstehen Chancen für Zander, hat einen Gegenplan. eine lebendigere Innenstadt. Thomas Wischnewski Er will 2.000 Unterschriften Vielleicht sogar für einen viel gegen das Projekt sammeln, attraktiveren Einzelhandel. um die Bebauung zu überNatürlich könnte man auf denken. anderen grünen Flächen am Sicher muss nicht jede Rande der Stadt neue WohIdee gut sein und jeder Plan nungen bauen. In jedem Fall gelingen, vieles bedacht und würde irgendwo ein Verlust manches im Interessenaushingenommen werden müsgleich abgewogen werden. sen. Übrigens, wo Verlust ist, Also wiege ich mal: Magdeist auch Gewinn. Jede Meburg wächst wieder an Eindaille hat eben zwei Seiten. wohnern. Darüber sollte man Achso, es gibt auch Aufsich eigentlich freuen. Irgendwo müssen die Menschwungs-Kritiker, die meinen, es würden nur „Luschen, die hier leben und arbeiten wollen, wohnen. xuswohnungen“ gebaut. Dass Immobilienlagen mit Na klar gibt es Brachflächen an anderen Stellen der höheren Mieten die Wohnungskosten an anderen Stadt. Aber existiert dort überall schon ein BebauStellen sozialverträglich halten, scheint dann ausgeungsplan? Apropos Bebauungsplan – den gibt es blendet zu werden. Für so einen Ausgleichseffekt für das Gebiet am Kleinen Stadtmarsch. Es könnten würde eine Nicht-Magdeburger Firma sicher nicht also auch andere Bauträger scharf auf den innersorgen. Die Leerstandsstatistik in der Stadt ist genau städtischen Bereich sein. Wahrscheinlich wären es da am höchsten, wo die günstigsten Wohnhäuser dann keine Magdeburger. Insofern müsste man eistehen. Am Ende habe ich noch eine wichtige gentlich begrüßen, dass an dieser Stelle ImmobiFrage: Wo ist der Gegenplan für den Plan. Schön, lieneigentum in der Hand von Magdeburger Genoswenn man gegen etwas ist – das darf man – noch senschaftern bzw. der städtischen Wohnungsbauschöner ist, wenn man einen besseren Plan hat. gesellschaft bliebe. Den würde ich gern sehen.
Standpunkt Breiter Weg
Schön, wenn man dagegen ist
Zahl: 284
Zitat:
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes zählte Sachsen-Anhalt Ende des Jahres 2016 insgesamt 284 Personen mit einem Lebensalter von 100 Jahren und mehr. Nach dem Geschlecht betrachtet dominierten in dieser Altersstufe mit einem Anteil von 88 Prozent deutlich die Frauen. Quelle: Statistisches Landesamt
„Die Drogendelikte an der Polizeifachhochschule in Aschersleben überraschen zwar, sie zeigen jedoch, dass die Polizei in all ihren Facetten ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist“, so die innenpolitische Sprecherin der Partei Die Linke, Henriette Quade
Kompakt meint:
Dumm ist, wer sich erwischen lässt. Und das lässt tiefer auf den Polizeinachwuchs blicken.
Kompakt meint:
Leider gibt es in dem Bereich keine Quotenregelung.
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Die nächste Ausgabe erscheint am 25. April 2018 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Tierische Begleiter – Haustiergeschichten aus der Region Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.400 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.
DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Tunnelbaustelle Hauptbahnhof: Schachtschichtschluss. Foto: Peter Gercke
Die Problemschleife
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Mehr ist nicht gleich besser – über die Problemgeburten.
ier Anwärter der Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt in Aschersleben werden ihre Ausbildung nicht zu Ende bringen können. Sie wurden mit Drogen erwischt. Spitzfindig könnte man unterstellen, diese Studenten wollten schon einmal ein Praktikum im verdeckten Ermitteln absolvieren oder kriminelle Milieus nicht nur von der Theorie her kennenlernen. Aber ernsthaft: Natürlich darf man bei künftigen Gesetzeshütern keine Gesetzüberschreitungen zulassen. Das hieße, einen Bock zum Gärtner zu machen. Bei der Pressekonferenz mit dem Rektor der Schule hörte man von weiteren Grenzverletzungen. Delikte wie Alkohol am Steuer oder andere Vergehen würde es in drei weiteren bekannten Fällen geben. Unter 700 Anwärtern, die ihre polizeiliche Ausbildung in Aschersleben erhalten, gibt es – welche Überraschung – ein paar schwarze Schafe. Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein. Ob die Eignungskriterien bei der Einstellung herabgesetzt wurden, wollte der Redakteur des MDR-Berichts wissen? Rektor Frank Knöppler bestritt das. Aber ein Dilemma gibt es trotzdem. Die Polizei wird personell aufgerüstet. Es müssen mehr Bewerber bei gleichzeitig schwindender Schulabsolventenzahl rekrutiert werden. Da muss man die Einstellungskriterien gar nicht her-
unterschrauben, sondern nur öfter ein Auge zudrücken. Die Polizei ist mit dem Nachwuchsproblem nicht allein. Wie schön waren doch die Zeiten, als man sich die Rosinen aus dem Kuchen picken konnte. Jetzt tendiert das Land – abgesehen von dem gewalten Harz-IVBereich – zur „Vollbeschäftigung“ und irgendwie ist das genauso ein Problem wie zu Zeiten, als die hohe Arbeitslosigkeit das größte Deutschland-Problem war. Aber das sollte an dieser Stelle gar nicht als Problem aufgebauscht werden. Mehr Polizei ist gleich mehr Sicherheit – so lautet ein häufig dahergebeteter Spruch. Mehr bedeutet leider nicht automatisch besser. Einstellungstests offenbaren meistens nichts über die tiefen, dunklen Geheimnisse einer Persönlichkeit, insbesondere, wenn es sich um eine intelligente handelt. Das Problem ist das Problem ist das Problem. Wovor wir tatsächlich gar keine Angst haben müssen, ist, dass uns die Probleme ausgingen. Die erfinden sich auf wundersame Weise permanent neu. Wer das Problem benennt, bringt es auf die Welt, so könnte die Geburtsformel lauten. Gut, die zugedröhnten Noch-nichtPolizisten sind raus aus dem staatlichen Sicherheitskarussell. Die Problemschleife läuft weiter, bis einer ein neues Problem entdeckt hat. Thomas Wischnewski
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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2. Ausgabe April | 2018
Höher, schneller, weiter und vor allem besser sollte alles werden. Wir verlassen uns immer öfter auf technische Systeme oder auf Funktionsweisen großer wirtschaftlicher Gebilde und schauen vielleicht zu selten auf die negativen Seiten dieser Entwicklung. Das hat offenbar mit unserer geistigen Natur zu tun. Ein kritischer Blick auf die menschliche Einbildungskraft. | Von Thomas Wischnewski
Die Schatten der Systeme
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m 6. Dezember vergangenen Jahres gab es in Magdeburg einen Stromausfall, bei dem über mehrere Stunden die meisten Ampeln in der Innenstadt ausgefallen waren. An den Kreuzungen bilden sich lange Staus. Diese Folge erscheint logisch. Es offenbarte sich jedoch eine weitere Erscheinung. Manche PkwFahrer zeigten enorme Unsicherheiten bei den Vorfahrtsregelungen. Zum Beispiel trauten sie sich trotz freier Gegenfahrbahn nicht abzubiegen und brachten ihre Autos erst durch rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer über den Kreuzungsbereich. Man könnte aus dem
unsicheren Verhalten schließen, dass das selbstverständliche, automatische Einlassen auf eine fortwährende technische Regelung der Verkehrsflüsse die Fähigkeiten für eigenständige Entscheidungsprozesse vermindert hat. Dass unser Hirn unter ständigen Verhaltenswiederholungen Automatismen – sogenannte dynamische Stereotypen – entwickelt, ist bekannt. Die eigene Handschrift ist so ein Phänomen oder das perfekte Spielen eines Musikinstrumentes. Der Lernprozess greift generell in allen Lebensbereichen. Was wir wann,
wo und wie wahrnehmen, auf welche Weise wir Bedeutungen selektieren – alles automatisiert sich unter unbewussten Lernprozessen unseres Zentralnervensystems. So darf es nicht weiter verwundern, wenn sich mit weiterhin einziehenden technischen Hilfsmitteln manche bisher selbstverständlich geglaubte Fähigkeit im Alltag allmählich vermindert bzw. nach langer Zeit sogar auflöst. Natürlich bringen viele Neuerungen mit digitaler Steuerung Vorteile. Nur werden häufig die Nachteile systemsicher Abhängigkeiten ausgeblendet. Die schöne weite Onlinewelt erweckt vor-
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dergründig den Eindruck, als wäre jede Information, jedes Wissen und Geschehen ständig und überall verfügbar. Man kann aber beispielsweise nicht einfach nach Begriffen oder Geschehnissen googeln, von denen man gar nichts weiß. Ob man ihnen per Zufall begegnet, bleibt dem Zufall überlassen oder gar einem Algorithmus, der vieleicht vorgibt, was man vorrangig finden sollte. Schon jetzt erfahren wir zusehens, welche destruktiven Entwicklungen das System einer fortschreitenden Vernetzung – bei allen unbestrittenen Vorteilen – mit sich bringt. Ab einem bestimmten Potenzial bringt jedes System unbeherrschbare Schattenseiten hervor und stets wird es einen Punkt geben, an dem negative Folgen für eine Mehrheit involvierter Teilnehmer überwiegen. Die Vorstellung über ein unbegrenztes Höher, Schneller, Weiter oder Besser gehört oft in den Bereich der Illusionen. Die Globalisierung, unter der man einen weltweiten Rohstoff-, Waren- und Dienstleistungsfluss versteht sowie überall hin transportierbare Produktionskapazitäten und Knowhow-Transfers, hat zweifelsfrei in weiten Teilen der Erde für wirtschaftlichen Aufschwung und Teilhabe an Wohlstand erzeugt. Trotzdem darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Erde über endlose Ressourcen verfügt. Denkt man das Anwachsen der Weltbevölkerung weiter – gerade weil die Versorgungssicherheit ansteigt und damit einhergehend eine Annäherung aller Nationen an die Warenüberversorgungstendenz reicher Industrieländer verbunden sein soll – kann ein fortwährendes Wachstum nicht generell zu einem Besser führen. Die Logik der Wirtschafts- und Finanzakteure will aber keinen anderen Weg kennen. Über die Schattenseiten dieses Wirtschaftens wird weltweit viel diskutiert, ein Ausweg ist nicht wirklich in Sicht. Die Wirkweisen des Kaptialismus würden den Motor am Laufen halten. Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Die Verheißungen des Fortschritts münden heute vielfach in den Begriff der Digitalisierung. Permanent steigende Rechen- und Vernetzungskapazitäten, Automatisierung und künstliche Intelligenz sollen uns weiter von Lebensmisslichkeiten, Anstrengungen und Stress befreien. Oft fehlt es den wundervollen Prophezeiungen am Aufzeigen der unweigerlichen Schattenseiten. Ein Beispiel, das heute bereits jeder Onlinenutzer nachvollziehen kann, sollte die Proklamation über eine Befreiung von Stress sein. Je mehr man sich auf Onlineangebote einlässt, umso höher wir die Ereignis- und Informationsdichte innerhalb eines Tages. Dass darunter eine Entschleunigung möglich sein sollte, darf man getrost ins Reich der Märchen setzen. Insbesondere der weitere Einzug Künstlicher Intelligenz würde uns künftig von nervigen Erledigungen entlasten. Sicherlich wird es solche positiven Erscheinungen geben. Aber eben auch die anderen. Jeder Ingenieur weiß bei der Berechnung einwirkender Kräfte, dass ab einem bestimmten Punkt an Komplexität die Sicherheit einer Konstruktion nicht mehr gewährleistet werden kann. In Sphäre der Daten wird dies vielfach ausgeblendet. Man denkt einfach linear oder gar exponentiell an die Erweiterung von Rechenleistung und glaubt, damit würde sich schon alles regeln lassen. Dass aber an einem Ende einer Leitung menschliche Nutzer sitzen, deren Spontanität, Kreativität bishin zur kriminellen Energie nicht einfach in Programme einpassbar sind, wird selten öffentlich eingestanden. Schließt man in die Überlegung ein, dass mit jedem
ZEITGESCHEHEN KOMPAKT zusätzlichen Erdenbürger und zusätzlich angeschlossenen Nutzer ein neuer unberechenbarer Faktor dazukommt – es kommen jedoch täglich Tausende dazu, sollte die Beherrschbarkeit virtueller Welten eher an eine Art Größenwahn erinnern. Tatsache ist auch, dass mit jedem Anwachsen an technischer Komplexität weitere Risiken für Schwachstellen und Störungen dazukommen. Dass menschliche Kontrolle unter der rasanten Dynamik allumfänglich möglich sei, dürfte auch als eine schöne Fantasie gelten. Man sollte sich indes viel besser mit den Gefahren von Kontrollverlusten und dem Schwinden von Fähigkeiten beschäftigen. Vor allem unter dem Aspekt, dass unter einem grenzenlosen Vertrauen auf automatisierte technische Lösungen – wie beim Magdeburger Ampelausfall-Beispiel angedeutet – sich eben Entscheidungsfähigkeiten reduzieren. Es mag aber eine Ursache geben, warum wir als Menschen einerseits aus einer Vorstellung von „immer Besser“ nicht herausfinden und andererseits einen angemessenen Weg ohne schmerzhafte Verluste oder Zerstörungsfolgen nicht einschlagen können. Einen der wichtigsten Gründe finden wir in der Dynamik unseres Geistes. Blicken wir nur selbstkritisch auf dessen Illusionierungsvermögen, sollte uns manchmal eher ein kritisches Signallicht aufgehen als bewundernswerter Zauber. Der Geist bringt nämlich nicht nur wundervolle technische Errungenschaften hervor, er kann sich in die unwahrscheinlichsten Bereiche denken, in denen selbst gar kein menschliches Denken möglich ist. Im Hirn entsteht die Sehnsucht, sich über das eigene Leben hinausdenken zu können, den Geist in welche Sphäre auch immer zu transformieren und ihn damit außerhalb aller Natursysteme, unter denen er sich evolutionär herausbildete, herauszulösen. Die Möglichkeit des Weiterlebens über den Tod hinaus oder die Suche nach ewigem Sein ist ein Indiz für die Schwierigkeit, dass sich
5 der Geist selbst Grenzen setzen könnte. Auf diese Weise agieren wir auch in wirtschaftlichen, finanziellen, globalisierenden und idealisierenden Zielen. Unter dem Eingeständnis von Grenzen würden wir gleichsam Zukunftsvorstellungen aufgeben müssen. Deshalb glauben wir auch zu gern an das Wunder heilender Systeme, die nur groß genug sein müssten, um am Ende für ein Paradies auf Erden zu sorgen. Die aktuell zunehmende Konfrontationsspirale unter zahlreichen Nationen ist leider kein Anzeichen für die Entwicklung hin zu einer besseren Welt. Welche kontraproduktiven Folgen „imperiale“ Supermächte mit ungebändigtem Streben nach Einfluss in zahlreichen Regionen der Erde erzeugen, kann man wohl kaum mit der rosa-roten Brille betrachten. Nichtsdestotrotz streben weitere Nationen nach wachsendem Einfluss und versuchen das eigene nationale System über militärischen, wirtschaftlichen, finanziellen und schließlich über politischen Druck zu vergrößern. Das globale Finanzsystem kann als längst aus jedem Ruder geratenes menschliches Konstrukt gelten. So wunderbar den Gründungsinitiatoren ein friedliches und gemeinsames Europa in den Köpfen vorschwebte, so kritiklos waren sie gegenüber der Unbeweglichkeit eines fortwährend gewachsenen zentralen Verwaltungsmollochs in Brüssel. Dessen Steuerungsfähigkeit kann heute kaum lokal gedacht, geschweige denn geändert werden. Die EU – so viele Vorteile sie auf der einen Seite bietet – wirft mit ihrem überbordeten eurokratischen System Schatten auf das kleine Bürgersein vor Ort. Europa wurde euphorisch in eine blühende Zukunft gedacht und die destruktiven Elemente eines sich verfestigenden und verselbstständigenden Systems nicht benannt. Leider wiederholen wir solche Fehler und bekennen zu selten die Grenzen unserer systemischen Vorstellungen.
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chreib doch mal was über den Frühling. Meine Frau meinte, ich solle mal etwas Nettes produzieren. Etwas Freudiges. Der 1. Weltkrieg brach am 28. Juli 1914 aus, die Kriegserklärung Deutschlands an Russland geschah am 1. August 1914. Zuvor hatten Nicky und Willy (Wilhelm Zwo) noch TelegrammWechsel: dem „lieben Nicky“, wie der Kaiser den Zaren titulierte, wurde nahe gelegt, den Krieg doch zu vermeiden, nachdem Nicky geradezu hilflos Willy die Situation geschildert hatte: Nicht er, das Volk wolle den Krieg. Wir haben uns, unterstützt von den Medien, angewöhnt, ach was. wir sind sicher, dass an unguten Ereignissen „die da oben“ die Schuld haben müssen. „Wir sind nicht das Weltsozialamt“, heißt es da. Und der Segen kommt von ganz allein, wenn Merkel erst weg ist. Früher hieß es dann, wenn der Karnevalsredner an dieser Stelle angekommen war, „Ufta, Ufta, Ufta, ta“. Die Blaskapelle heizte den Narren heiß ein. Heute hört man an dieser Stelle eher ein „AfD(a), AfD(a), AfD(a), Afd.“. Aber das nur nebenbei. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges hat auch gezeigt, dass „die da oben“ nicht mehr anders entscheiden konnten, sonst wäre Ihnen das Volk entlaufen. Und dann beginnt man, um moralisch aufzurüsten, die Unwahrheiten über den anderen zu erzählen. Dann reicht ein „höchstwahrscheinlich“ oder ein „mutmaßlich“, um deutlich aufzuzeigen, was für ein Monster die Gegenseite ist. Da muss man „Gegenschläge“ erwägen und vor dem heißen einen kalten Krieg ins Leben rufen. Mir scheint, wir befinden uns auf diesem Weg. Und wenn ich die Wahlergebnisse in diesem Jahr in Europa sehe, verstärkt sich mein Gefühl eher. Die gegen eine solche Entwicklung sind, werden gerade zur verschwindenden Minderheit. Schreib doch mal was über den Frühling, sagte meine Frau. Das ist die Zeit, in der das Tier erwacht. In mir, antwortete ich. Da zeigte sie mir einen Vogel. Wie soll ich denn das nun wieder verstehen? Die Bundesrepublik hat einen Antisemitismus-Beauftragten ernannt. Das, an und für sich, wäre lobenswert. Aber die Politik fährt hier unter falscher Flagge. Es geht um antiisraelische Vorfälle seitens Kinder und Jugendlichen mit arabischen Wurzeln in deutschen Schulen. Araber sind selber Semiten. Die antiisraelische Haltung ist eben keine antisemitische, sondern resultiert aus der Politik des modernen Israel, die derzeit wieder zu „bewundern“ ist: Am Grenzzaun, an heimlichen Luftangriffen auf ein Land, dem man bisher nicht den Krieg erklärt hat. Sicher
gibt es da Diskussionsbedarf. Ich wäre auch dafür, dass Mitglieder der israelischen Botschaft in die Schulen gehen und dort diskutieren. Aber den arabischstämmigen Jugendlichen nun die deutsche
Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann
Eine kurze Betrachtung des Frühlings Vergangenheit aufzudrücken, ist wirklich mehr als schäbig. Bist du nun endlich beim Frühling? Jetzt wird sie ungeduldig. Auf dem Wohnzimmerbüfett liegt auf dem Stapel „unbedingt sofort zu lesende Bücher“ zuoberst das von der nicaraguanischen Schriftstellerin Gioconda Belli und dem deutschen Illustrator Wolf Erlbruch „verfasste“ Kinder- und Erwachsenenbuch „Die Werkstatt der Schmetterlinge“, erschienen im Peter Hammer Verlag Wuppertal. Endlich ein unpolitisches, allein der Schönheit in der Welt verpflichtetes und verbundenes Werk. Rodolfo heißt einer der Versager unter den „Gestaltern Aller Dinge“, der unter dem Verdikt der „weisen Alten“ leidet, dass alle wunderbaren Dinge nur unter strengen Regeln zu schaffen seien. Rodolfo aber träumt, ein Wesen schaffen zu wollen, dass „wie ein Vogel und gleichzeitig wie eine Blume sein sollte.“ Die „weise Alte“ schickt Rodolfo und seine Freunde, die ständig über diesen Gedanken abhängen, als Bußübung in die Insektenwerkstatt, die für angehende, junge Designer mit Visionen so etwas ist wie eine Demutsübung in Sibirien. Ganz
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eim aktuellen „Wissen-gewinnt-Rätsel“ winkt
diesmal ein Gutschein für zwei Personen zum Sonntagsbrunch im Restaurant „Zur Alten Oberförsterei“ in Biederitz im Wert von 44 Euro. Beantworten Sie einfach unsere aktuelle
Frage: In welchem Jahr wurde die erste – heute nicht mehr existierende – hölzerne Loburger St. Laurentiuskirche erbaut? Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Gewinner mit der richtigen Lö-
Otto-von-Guericke Str. 104 • 39104 MD Reservierung: 0391/5556 1212 reservierung@hummels-brauhaus.de Di - Do: Fr, Sa: So:
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sung werden von uns benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 21. April 2018. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Die Wissen-gewinnt-Frage der 1. April-Ausgabe hat unter vielen anderen Cornelia Riebau richtig beantwortet. Gesucht wurde das Geburtsjahr 1822 von Adelbert Delbrück. Die Gewinnerin kann sich über ein Essen für zwei Personen in „Hummels Brauhaus“ freuen. Wir wünschen guten Appetit und drücken allen, die
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aus Versehen gestaltet Rodolfo aus einer Maus eine Fledermaus, die es bis dahin noch nicht gab. Er philosophiert mit einem Hund, der auf seinem Platz am Ufer des Sees saß und ihm vom einfachen Leben erzählt. „Ich kann nicht aufhören, darüber nachzusinnen, wie ich ein Wesen erschaffen kann, das fliegt wie ein Vogel und lieblich ist wie eine Blume.“ Der Hund wehrt ab: „Was grämst du dich so?“ ... „Wie es scheint, vermisst doch niemand dieses Ding, an das du ständig denkst.“ ... „Aber ich habe einen Traum, der viel mehr Schönheit und Harmonie in die Welt bringen könnte.“. Unterwegs zu seinem Traum schafft Rodolfo die Libellen. Das ist schon mal ein großer Schritt zum Ziel. Aber es ist eben nicht das Ziel. Manche Designer halten Rodolfo wegen seiner Unbeirrbarkeit für arrogant. Andere machen sich um seinen Geisteszustand Sorgen. Statt Ermutigungen erhält er Warnungen: „’Alle Schönheit ist verletzlich’, rief der Wind ihm zu. ‚Sieh nur, wie die Blüten von den Büschen fallen, sobald ich nur meine Backen etwas aufblase und puste.’“. Nun hat es freilich Rodolfo von Geburt her nicht leicht. Es war sein Großvater, der den Regenbogen erschuf, seine Mutter hatte das Nordlicht designt. Insbesondere der Regenbogen ging ihm nicht aus dem Kopf. Welches Wesen könnte er erschaffen, das dem Regenbogen gleichwertig sein könnte? Sie ahnen es, die Belli hat es ja im Titel vorweg genommen, vielleicht, weil sie die Spannung bereits im Vorfeld lösen wollte, dass der Leser kein Schnellleser wird, sondern sich die wunderbare Poesie dieses kleinen Meisterwerks im langsamen Lesen erschließt. Denn diese Art der Poesie macht etwas mit dem Leser, dass dieser nie mehr entbehren möchte. Versprochen. Jetzt, wo wieder die Schmetterlinge in der Natur auftauchen, wissen Sie, woher sie kommen und warum sie in all ihrer Pracht da sind. Angesichts all dieser Meldungen in diesem Frühling, all dieser lüsternen Kriegstreiberei und dem selbstmörderischen Hang, sich wie die Lemminge um die Populisten dieser Erde zu scharen, um ja rechtzeitig den Abgrund zu erreichen, in den man wieder springen will (und dazu deren Lieblingslied zu singen: Wir brauchen eine Mauer, dass wir uns dahinter im eigenen Volksein wälzen können), ist dieses Buch eine wundervolle Atempause. Ein Buch zum Gefühl, dass es ihn noch gibt, diesen Frühling – und die Sehnsucht nach ihm grenzenlos sein darf. Im Übrigen bleibt es dabei: Eine Partei kann nicht aus der Tatsache, dass sie demokratisch gewählt worden ist, ableiten, dass ihr Programm demokratischen Inhalts sein muss.
WISSEN
GEWINNT wieder oder neu mitmachen, fürs nächste Losglück fest die Daumen. Senden Sie die Antwort mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:
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2018 | 2. Ausgabe April
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ZEITREISE Breiter Weg
n Mädchen für alles
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Suche im Sand
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Repro: Stadtarchiv Magdeburg
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u den vielen schmucken Gebäuden, die einst den Breiten Weg in historisierender Architektur prägten, zählte sicherlich auch das Gebäude mit der Hausnummer 85. Mit seinem Mittelerker und der Aufmauerung zur Verdeckung des Daches (Attika) stand es bis 1945 in Höhe des Katharinenturmes auf dem heutigen Nordabschnitt des Breiten Weges. Wann das fünfeinhalbgeschossige Wohn- und Geschäftshaus genau errichtet wurde, ist nicht bekannt, vermutlich aber Ende des 19. Jahrhunderts. Die Bauakte ist nicht mehr vorhanden. Das Haus wurde bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Lediglich das Erdgeschoss erhielt ohne Schwierigkeiten eine Einstufung als noch ausbaufähig. Über den Antrag auf Ausbau, im August 1945 gestellt, wurde aber nicht entschieden.
atten Sie ein entspanntes, schönes Osterfest an einem langen, ausgedehnten Wochenende, liebe Leserinnen und Leser? Leckere Speisen gegessen, zu viel Schokolade genascht? Einen Osterspaziergang gemacht? Mit den Kindern oder Enkelkindern Ostereier gesucht? Also ich kann mich nicht beklagen … die Feiertage waren ganz nett. Allerdings fing für meine Kollegen und mich der Osterspaß erst danach an – als wir wieder zur Arbeit mussten. Da haben wir nämlich mal die Spielplätze, die zu den Grundstücken der Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke gehören, auf Vordermann gebracht. Zu den Aufgaben zählt auch, dass man die Sandkästen durchforstet. Und Sie können sich gar nicht vorstellen, was wir dort alles – zwar nicht gesucht, aber – gefunden haben. Hier ein Schäufelchen, da ein Förmchen … das gehört ja irgendwie dazu. Schnell übersieht man beim Zusammenräumen das eine oder andere Spielzeug und dann verschluckt es eben der Sand. Auch die Natur hat ein paar „Dinge“ vergessen – angefangen von Zweigen bis hin zu Kiefernzapfen. Weniger natürlich sind die Bonbon- und Kaugummi-Papierchen, Reste von Trinkpäckchen und anderen Lebensmittelverpackungen, die sich auf dem Spielplatz tummeln. Aber am allerschlimmsten sind die zahlreichen Zigarettenstummel, die scheinbar überall aus dem Sand hervorlugen … mal die halbe Kippe, mal nur der aufgeweichte Filter. Die sind weder zum Bauen von Burgen, noch zum „Backen“ von Sandkuchen geeignet. Allerdings bezweifle ich, dass der Osterhase den ganzen Mist dort versteckt hat. Denn der weiß mit Sicherheit, dass ein Spielplatz keine Müllhalde ist … Bis später, Ihr Mädchen für alles
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n Kompakt Klausenerstraße für drei Wochen teilweise gesperrt
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ie Klausenerstraße ist zwischen der Halberstädter Straße und der Lutherstraße für voraussichtlich drei Wochen nur in Richtung Sudenburger Wuhne befahrbar. Grund sind Erschwernisse bei der Sanierung einer Trinkwasserleitung. Der Verkehr in Richtung Halberstädter Straße wird über die Lutherstraße umgeleitet. Die SWM Magdeburg bitten um Verständnis.
Digitale Erfolgsgeschichten aus Sachsen-Anhalt gesucht
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ie Wirtschaftskammern in Sachsen-Anhalt haben zum zweiten Mal den Wettbewerb „Digitale Erfolgsgeschichten“ gestartet. Vom Start-up bis zum Traditionsbetrieb kann jedes Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten teilnehmen und seine Erfolgsgeschichte erzählen. Die drei besten Geschichten werden mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 9.000 Euro prämiert. Der Bewerbungsschluss wurde bis zum 23. April verlängert. Mit dem Wettbewerb wollen die Handwerkskammern sowie Industrie- und Handelskammern des Landes digitale Vorreiter aus allen Branchen präsentieren. Im Vordergrund sollen Unternehmer stehen, die ihre „Digitalisierungsgeschichte“ erzählen – denn letztlich sind es immer Menschen, die solche Prozesse voranbringen. Welche Erfahrungen haben sie mit der Digitalisierung im Unternehmen gemacht? Was hat es dem Unternehmen, den Mitarbeitern und vor allem den Kunden gebracht? Viele Betriebe haben bereits umfangreiche und zumeist positive Erfahrungen gesammelt. Gleichzeitig sollen damit andere Unternehmen ermutigt werden, in gleicher oder ähnlicher Weise „digitaler“ zu werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen unter www.digitale-erfolgsgeschichten-sachsen-anhalt.de.
n Leserpost Zu: „Wer glaubt an die bösen Russen?“, MAGDEBURG KOMPAKT, 1. April-Ausgabe, Ausgabe Nr. 114
Wem nutzt das?
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n MAGDEBURG KOMPAKT Nr. 114 wird dargelegt, wie die Situation zum Anschlag auf Sergej Skripal dazu genutzt wird, ein neues Feindbild zwischen Ost und West aufzubauen, ohne dass dafür bisher Beweise durch die englische Regierung vorgelegt worden sind. Und dann erklären 26 Länder, einschließlich Deutschland, ihre Zustimmung zur Verurteilung der russischen Regierung. Wie soll „Otto Normalverbraucher“ diese Politik verstehen! Die Mehrheit der Bevölkerung war froh, dass der sogenannte kalte Krieg vor 26 Jahren vorbei war. Und nun wieder diese neuen Eskalationen. Wem nützt das, muss man sich da fragen. Mona Stern, Magdeburg
ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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ch bin es ja noch so gewohnt, dass man bei einer Begrüßung jemandem einen guten Tag wünscht, oder je nach der Tageszeit einen guten Morgen oder einen guten Abend. Aber irgendwie scheint mir das selten geworden zu sein. Wenn ich jetzt einen Bekannten treffe, so wird statt des guten Wunsches zur Tageszeit einfach gefragt: „Wie geht’s?“ Ist diese Frage nicht eigentlich ein wenig vermessen? Mit welchem Recht fragt mein Gegenüber mich das? Ist meine Stimmung eigentlich so, dass ich ihm darauf antworten möchte und ihm sagen möchte, wie es mir geht? Ja nun, was soll man darauf antworten? Man könnte ja sagen: „Wenn Sie ein Viertelstündchen Zeit haben, dann kann ich Ihnen Paul F. Gaudi das gerne sagen.“ Oder, was wäre, wenn ich dem Fragenden antworten würde: „Gar nicht gut, schlecht.“ Ja, was wäre denn dann? Dann fühlte der Fragende sich vielleicht plötzlich in der Pflicht und müsste nachfragen, warum das so wäre. Und das würde Zeit kosten, die er eigentlich gar nicht für mich hat. Sicher würde er gute Gründe finden, warum er jetzt gerade keine Zeit hätte darauf einzugehen, obwohl er das natürlich für sehr wichtig halte und gerne bei anderer Gelegenheit darauf zurückkommen möchte. Wer‘s glaubt wird selig. Natürlich weiß ich, dass das „wie geht’s“ nur eine Floskel ist, ähnlich der französischen Begrüßung „Ça va?“ Es ist bei einer Benutzung dieser Floskel wie eine Begegnung zwischen zwei Revolverhelden im wilden Westen: wer zieht zuerst. Wer sagt zuerst „wie geht’s? “ Und wie eine nicht weiter ernst zu nehmende Floskel wird es auch behandelt mit der Antwort: „Danke, und selbst?“ Als ob „Danke“ eine Antwort wäre auf die Frage wie geht’s! Doch in der Regel ist der Fragende mit dieser nichtssagenden Antwort zufrieden, denn er hat ja gar nicht wissen wollen, wie es dem Gegenüber wirklich geht. Dabei fällt mir eine Begebenheit ein, die ich Anfang 1990 bei meiner ersten Reise zu einem Kongress nach München hatte. Ein westdeutscher Kollege, der mitbekommen hatte, dass ich aus der DDR kam, die damals noch in den letzten Zügen lag, trat in einer Pause an mich heran und sagte: „Sie sind aus der DDR, aus Magdeburg? Das ist ja interessant! Erzählen Sie mal, wie es Ihnen da mit Ihrem Fach erging.“ Erfreut über dieses Interesse wollte ich gerade einen „großen Gesang“ anstimmen – aber ich war mit dem ersten Satz noch nicht zu Ende, als er sagte: „Entschuldigen Sie bitte, ich muss mal schnell zu einem Kollegen und dort etwas mit ihm besprechen.“ Es war wie ein Kübel kalten Wassers, der über mich ausgegossen wurde. Ich habe schnell begriffen, dass es nur ein geheucheltes Interesse war, das zu den Spielregeln eines inhaltslosen Höflichkeitsgebarens gehörte. Und ich musste mir eingestehen, dass ich das aus meinem Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis eigentlich nicht gewohnt war. Ich habe aber auch gelernt, dass das nicht böse oder diskriminierend gemeint war, sondern zu den dort und jetzt auch hier üblichen
Gedanken- & Spaziergänge im Park
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Regeln des sogenannten „small talk“ gehörte, eine Form der nichtssagenden Höflichkeit. Es hat etwas von der Freundlichkeit eines Versicherungsvertreters. Aber das nebenbei. Zurück zu dem „wie geht’s“. In den letzten Jahren hat sich diese Floskel ja noch weiter entwickelt und eigentlich verschlimmert. Jetzt wird man des Öfteren nicht mehr gefragt „wie geht’s?“, sondern nur noch: „geht’s gut?“ Das ist raffiniert! Hier wird einem die gewünschte Antwort gleich mit in den Mund gelegt. Und in der Regel erfolgt die übliche Antwort: „Danke, und selbst?“ Und dann kann man sich trennen und jeder geht seiner Wege. Vielleicht ist es übertrieben, aber ich finde, dass diese Floskeln, die eigentlich keine Antwort erheischen, einen hohen Grad von Beziehungslosigkeit verkörpern, der durch ein vorgetäuschtes Interesse verborgen wird. Im Grunde genommen würde es reichen, wenn man sich im Vorübergehen einfach zunickt oder kurz die Hand zum Gruß erhebt (natürlich nicht die Rechte!) oder nur „Hallo“ sagt. Damit wäre ebenso wenig gesagt, aber es wäre ehrlicher. Einfach ein Zeichen, dass man sich zwar kennt, aber zumindest im Moment kein größeres Interesse aneinander hat. Aber ist das nicht auch ein Zeichen unserer kommunikativen Kultur? Wo finden noch lange und intensive Gespräche statt, über den Zustand der Welt, über das eigene Befinden in dieser Welt? Über die eigenen Sorgen und Nöte? Es werden in Facebook, Twitter und WhatsApp kurze Bemerkungen gemacht und ebenso kurz beantwortet. Doch manchmal nicht mal das, sondern es werden nur ein paar Smileys gesendet. So hat man sein Lebenszeichen abgesondert und das der anderen empfangen und anscheinend sind alle zufrieden damit. Was für eine magere Kost für Geist und Seele! Ist denn niemand hungrig auf ausführliche und gute Gespräche? Kann man mit der vitaminlosen und kalorienarmen Kost der sich wöchentlich wiederholenden Talkshows geistig gesättigt werden, in der die immer wieder gleichen Gesichter ihre schon bekannten Schlagworte und Glaubensgrundsätze wiederholen? Und man selbst nicht einmal mitreden kann? Da ist ja ein Kaffeekränzchen unterhaltsamer, denn da sprechen die Leute manchmal wirklich von sich. Da waren Zeiten ohne moderne Kommunikationstechniken und die sogenannten „sozialen“ Medien wesentlich interessanter und ergiebiger. Man mache sich nur einmal die Mühe im „Gastmahl“ von Platon zu lesen. Oder auch – eine Nummer kleiner – in Romanen des 19. Jahrhunderts, zum Beispiel von Fontane, wo man lesen kann, wie Menschen, die sich füreinander interessieren, miteinander reden. Und zwar ausführlich und vor allem: wesentlich! Zum Schluss fällt mir noch ein Satz ein, ich weiß nicht von wem, „ein Streichquartett ist so, wie wenn vier kluge Menschen miteinander reden“. Ja, solche Gespräche wünsche ich mir, sie sind der Menschen würdig. Aber, wie ging das?
Wie geht’s?
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Wo wohnt das Glück? Von Prof. Dr. Gerald Wolf
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as gibt es wichtigeres als das Glück? Und dafür zu sorgen, dass das Wohlergehen bei uns Einzug hält und bleibt, das eigene wie das der Nächsten. Gern nehmen wir Glückwünsche zu Geburtstagen und sonstigen Jubiläen entgegen. Politiker versichern, das Glück „unserer Menschen“ sei Hauptanliegen ihres Handelns. Mit Worten tun sie das, mit verklärtem Blick, mit Schmelz in der Stimme und mit gut eingeübter Entschlossenheitsmimik. Gern auch mit allem auf einmal. Doch wie will man für das Glück von Menschen sorgen, wenn, wie es heißt, jeder selbst seines Glückes Schmied ist? Vor mehr als 2.000 Jahren hatte das der römische Politiker Appius Claudius Caecus behauptet: Fabrum esse suae quemque fortunae. Sehr weise formuliert, denn damit ist ein Politiker seiner Hauptsorge entledigt.
Was ist denn das, das Glück? Dem Grunde nach scheint die Antwort einfach: Gesundheit, intakte Familie, Freunde, eine befriedigende Arbeit, und wenn schon nicht gerade reich, dann wenigstens nicht arm sein. Gewiss, für all das kann man selbst sorgen. Mit Hilfe des Staates und – mit ein bisschen Glück eben. Aber stimmt das mit der eigenen Zuständigkeit überhaupt? Immerhin gibt es ja Menschen, denen es, äußerlich betrachtet, an nichts fehlt, dennoch sind sie unglücklich. Mitunter so unglücklich, dass sie ihr Leben von eigener Hand beenden. Für die anderen völlig unverständlich. Die nächsten wiederum hätten allen Grund, unglücklich zu sein, und sie strahlen vor Glück. Für die anderen ebenfalls völlig unverständlich. Gewiss, das Wohlbefinden lässt sich durch die äußeren Umstände beeinflussen, positiv wie negativ, dennoch ist es ein zutiefst innerer Erlebenszustand, zu dem nur wir selbst einen direkten Zugang haben, einen ganz und gar privaten.
Unser Privatissimum Die absolute Privatheit gilt ebenso für das Gefühl des Unglücklichseins, für Schmerz und Angst, für Liebe, Frust und Zorn. Es gibt Menschen, die leiden unter Anhedonie, unter einer Art von Gefühlsblindheit gegenüber positiven Gemütszuständen. Beim besten Willen ist Anhedonikern nicht zu vermitteln, wie sich für uns Normalempfindende Glück „anfühlt“. Ebenso wenig, als wollte man einem farbenblind Geborenen
erklären, wie wir die Farbe Grün empfinden. Nur bei entsprechender Selbsterfahrung kann man sich über Empfindungen austauschen. Manch einer meint, das Herz sei für das Glücksempfinden zuständig, vielleicht auch der Bauch. Nein, die beiden haben andere Aufgaben. Das Herz lässt sich durch ein künstliches ersetzen oder durch ein fremdes, dem Bauch kann ein Stück vom Magen oder vom Darm entfernt werden, die Erlebensfähigkeit, die Gefühle, alles das, was man Seele nennt, bleiben davon unberührt. Gefühle werden im Gehirn gemacht, nirgendwo sonst. So eben auch das Glücksempfinden. Nicht einfach irgendwie und irgendwo im Gehirn, sondern in speziellen Gebieten, die uns bei Aktivierung ein Glücksgefühl erleben lassen. Am Boden des Gehirns sind diese zum sogenannten Glückszentrum zusammengeschaltet. Dessen Herzstück befindet sich in der Gegend der Sehnervenkreuzung, kurz oberhalb und ein wenig vor ihr. Ein wenige Millimeter großes Gebiet ist das, von Hirnanatomen auf den Namen „Nucleus accumbens“ getauft.
den, die ihrerseits an den Nervenzellen des Glückszentrums ankoppeln. Dieselben Substanzen wirken auch in ganz anderen Bereichen des zentralen Nervensystems, solchen, die nichts mit Glück zu tun haben. Im Glückszentrum kommt es darauf an, in welcher Konzentration und in welchem Verhältnis zu anderen Signalstoffen sie freigesetzt werden. Auch wie rasch sie wieder aufgenommen oder verstoffwechselt werden und wie die Nervenzellen dort mit entsprechenden molekularen Fühlern, sogenannten Rezeptoren, ausgestattet sind, um darauf reagieren zu können. Aus Missverhältnissen folgt Freudlosigkeit, schlimmstenfalls Depression. Psychotherapie und antidepressive Medikamente, die diese Missverhältnisse korrigieren, können helfen. Mitunter auch nicht. Und dann droht schlimmes Leid, gar nicht selten Suizid. Einen Ausweg mag die Elektrokrampfbehandlung bieten, neuerdings auch – eher versuchsweise – die Implantation von Elektroden in entsprechende Hirngebiete, verbunden mit einem „Hirnschrittmacher“, einem Gerät ähnlich einem Herzschrittmacher.
Nucleus accumbens
Ratschläge säckeweise
Wie jedwedes Hirngewebe besteht auch der Nucleus accumbens aus Nervenzellen, Zellen, die über zahllose Fortsätze untereinander verbunden sind sowie mit Nervenzellen in anderen Hirnregionen. Das mag verstehbar klingen, ist es aber nicht. Bis heute gibt es noch nicht einmal einen Denkansatz dafür, wie ein Verbund von Nervenzellen Gefühle hervorbringen kann, hier also Glücksgefühle. Man muss sich das Ganze einmal auf der Zunge zergehen lassen, und zwar ganz langsam, viel, viel langsamer als einen edlen Wein oder eine köstliche Trüffelpastete: Hier, in diesen paar Millimeterchen Hirngewebe, wird entschieden, ob wir glücklich sind oder nicht und ob anhaltend oder nur vorübergehend! Eine Winzigkeit, eine anatomisch-physiologische Lächerlichkeit, und die ist Dreh- und Angelpunkt unseres gesamten Lebens, ist des Glückes Schmied!
Die Anzahl der Glücks-Ratgeber geht in die Äonen. Was wird da nicht alles empfohlen? Insbesondere die Konzentration auf das Gute und Angenehme. Denn wer sich schlecht fühlt, weil er sich schlecht fühlt, fühlt sich noch schlechter. Also: Sich auf den Partner, auf die Familie konzentrieren, anderen helfen, sich sportlich betätigen, gesund ernähren, Schokolade essen, für ausreichend Schlaf sorgen, sich einen Hund oder eine Katze anschaffen oder Aquarienfische, für Abwechslung sorgen oder gerade nicht, nämlich sich auf sich selbst besinnen, „achtsam“ sein. Wem das Selbstvertrauen zu schwach erscheint, soll auf Gott vertrauen, auf Maria, auf Ganesha oder auf einen Guru. Politiker empfehlen ihre Partei und deren Glaubenssätze. Man soll sich um Erfolg bemühen oder auch alle fünfe gerade sein lassen, tanzen (viel tanzen) und springen, Spazierengehen und Wandern, Radfahren und Bergsteigen, sich an der Natur erfreuen oder an lustigen Filmen, für Gemütlichkeit sorgen oder gerade nicht, nämlich für Abwechslung, für Kicks. Sportveranstaltungen besuchen und mitjubeln und mitschreien, sich in Fitnesszentren abstrampeln, Genießen erlernen, Berufsstress vermeiden, Stress und Unangenehmes sowieso, und – nota bene! – lernen, in Einklang mit sich selbst zu leben. Keine Selbstverurteilung also, weder Selbstentwertung noch Selbstzweifel zulassen,
Glückshormone & Co. Und was machen die Glückshormone (Endorphine, Enkephaline), was das Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und was da an Chemie noch so mitspielt? Jawohl, das alles „macht“ ebenfalls Glück. Nicht von sich aus, sondern indem solche Substanzen die Nervenzellen im Glückszentrum aktivieren. Signalstoffe sind das, die von Nervenzellen produziert wer-
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nicht immerzu glücklich sein wollen, andererseits aber auch keine Angst haben vorm Glücklichsein, ein Glückstagebuch führen … Es gibt Menschen, die „von Haus aus“ glücklich sind. Die haben’s gut, sie brauchen derlei Ratschläge nicht. Offenbar haben sie Glück mit ihrer genetischen Ausstattung. Forschungen an eineiigen Zwillingen deuten darauf hin. Wenngleich man nicht weiß, auf welche Gene es beim Wohlbefinden ankommt. Es ist wie bei den anderen Persönlichkeitseigenschaften auch, sie sind jeweils etwa zur Hälfte erblich bedingt, die Intelligenz in einem noch höheren Maße. Der Rest ist Sache der Umwelt und, vor allem, von einem selbst. Es gibt Völker, die sind im Durchschnitt glücklicher als andere. Neben Australien und Neuseeland ragen als besonders glücklich die nördlichen Länder heraus, nach Norwegen und Dänemark ist es die Bevölkerung von Island. Kaum ein Baum wächst dort, fast die Hälfte des Jahres leben sie, diese Isländer, im Dunkeln, ansonsten mit Regen und Wind und eher ausnahmsweise unter einer wärmenden Sonne. Von Glücksforschern hervorgehoben wird gern das Volk des Himalaya-Staates Bhutan.
Auf nach Bhutan! Seit 2008 ist dort das „Bruttonationalglück“ als Staatsziel in der Verfassung verankert. Der fürsorgliche König fragte seine Untertanen in einer groß angelegten Erhebung, was ihnen denn in ihrem Leben am meisten Freude bereite. Dabei stellte sich heraus, dass für die Bewohner Bhutans, die zumeist in ärmlichen Verhältnissen leben, Glück nicht von materiellem Besitz abhängt. Wie schön, nichts wie hin! Doch da ist die Rechnung nicht mit dem Land und den Leuten gemacht. Die lassen nämlich kaum jemanden rein, Touristen nur ausnahmsweise. Vielleicht doch besser hiergeblieben? Allerdings gehört Deutschland nicht gerade zu den Stammländern des Glücks, dazu in jüngster Zeit auch noch mit abnehmender Tendenz. Warum wohl? – Also eher doch auswandern? Bloß wohin? Wer mag, kann ja dennoch auf die Zukunft hierzulande bauen, auf Parteien, die es schon richten werden, irgendwie, irgendwann. Aber welche Partei sollte das sein? Welche eher nicht, erscheint da viel klarer. Glück hat ja bekanntlich auch sehr viel mit Kaffeesatz, Glaskugeln und Handlesekunst zu tun. Verlässlicher ist am Ende wohl doch das Bestreben, das Glück selbst zu schmieden. Egal, wo der Amboss steht oder wohin man ihn stellt.
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Zu Ostern bemalten Kinder in der Grünen Zitadelle Vogelhäuser für den Rekordversuch am 23. Juni.
Mal- und Bastelaktionen für den Rekordversuch
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n über 20 Schulen malen und basteln Schülerinnen und Schüler an Vogelhäuschen für den Rekordversuch am 23. Juni. Magdeburg will den Rekord von Moskau egalisieren und eine längere Kette als 1.124 Meter mit über 4.000 Vogelhäuschen zusammentragen. Der Rekordversuch beginnt auf dem Domplatz und verbindet die Reihe quer durch die „Grüne Zitadelle“ mit dem Erhard-Hübner-Platz. Neben den Mal- und Bastelaktionen an Schulen, in Kindertagesstätten und Behinderteneinrichtungen wurden mittlerweile auch selbsthergestellte Häuser von Magdeburgern abgegeben. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, sich an der Aktion zu beteiligen und das Gelingen für den Eintrag im Guinnesbuch der Rekorde Wirklichkeit werden zu lassen. Am Wochenende, 14. und 15. April, lädt das Team der „Grünen Zitadelle“ jeweils von 13 bis 15 Uhr zu weiteren Malaktionen im Innenhof ein. Wer Vogelhäuser für den Rekordversuch abgeben möchte, kann das in der Kunstgalerie „Fabra ARS“ oder im Geschäft „Ottos Spezia-
litäten“. Alle Häuser werden nummeriert und registriert und können nach dem 23. Juni wieder abgeholt werden. Termine für weitere Malaktionen in der Stadt: • Mittwoch, 2. Mai, Fest am „Katharinen Turm“ im Breiten Weg. • Sonntag, 6. Mai, „Grüne Zitadelle“ im Innenhof des Hundertwasserhauses • Dienstag, 8. Mai, von 12 bis 18 Uhr, am Breiten Weg, Höhe „Rialto Café“ • Allee Center, 12. oder 19. Mai (genauer Termin wird noch bekannt gegeben) • Sonntag, 13. Mai, „Grüne Zitadelle“ Malaktion zum Muttertag • Mittwoch, 16. Mai, von 12 bis 17 Uhr Vogelhausbasteln und Malen bei IKEA • Sonntag, 3. Juni, „Grüne Zitadelle“ Vogelhausbasteln und Malen zum Goldenen Sonntag Weitere Aktionen werden veröffentlicht.
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ie viel Romantik verträgt unser Fußball? Eine Frage, die, folgt man dem öffentlich geführten Diskurs, seit nunmehr Monaten nahezu eine komplette Nation umzutreiben, ja geradezu auseinanderzureißen scheint. Auf jeden Fall diejenigen hierzulande, die sich mit Haut und Haaren der angeblich schönsten Nebensache der Welt verschrieben haben. Die Kontroverse kommt dabei unter einem kryptischen Kürzel daher, das eigentlich eher an eine simple mathematische Additionsaufgabe denn an eine militant erörterte Frage erinnert: 50+1. Die Lösung lautet allerdings nicht 51. Das wäre ja geradezu genial einfach. Das Resultat ist vielmehr gleichbedeutend mit einer Spaltung der Anhängerschar des runden Leders in, wie es scheint, zwei sich immer feindlicher gegenüberstehende Lager. „50+1 – Fluch oder Segen?“, fragt denn auch das Fachblatt „Kicker“ besorgt. Selbst zwischen den Vertretern der führenden deutschen Klubs, ansonsten durchaus um Etikette bedachte ältere Herren, wird der Tonfall in dieser Sache immer bissiger. Worum geht es also beim Kürzel 50+1? Und woraus resultieren die fast an einen Glaubenskrieg erinnernden unversöhnlichen Meinungen? Zunächst so viel: Bei 50+1 handelt es sich um eines der wichtigsten Themen in der über 50-jährigen Geschichte der Bundesliga überhaupt. Es ist eine Frage der FußballKultur in Deutschland schlechthin. Hier soll, vereinfacht gesagt, darüber entschieden werden, wer künftig in den Profiklubs das Sagen hat: wie bisher die Vereine selbst oder finanzstarke Investoren. Letztere werden in der derzeit gültigen Regelung durch eine Sperrminorität daran gehindert, das Zepter zu übernehmen. Mit anderen Worten: Eine Stimme Mehrheit, eben jene 50+1, muss immer im Klub bleiben, damit kein Spekulant ihn überfallartig kapern kann. Festzuhalten bleibt, dass Deutschland mit der seit Jahrzehnten bestehenden Sport-Klausel 50+1, die es so in keinem anderen Land der Welt gibt, alles in allem nicht schlecht gefahren ist. Der hiesige Fußball nimmt in der Welt eine hervorgehobene Stellung ein, die Bundesliga zählt zu den besten Spielklassen der Welt, deutsche Vereine haben, wenn auch in jüngerer Vergangenheit in zurückgehendem Maße, in den europäischen Pokalwettbewerben stets eine gute bis sehr gute Rolle gespielt. Und nicht zuletzt ist SchwarzRot-Gold die Farbe des aktuellen Weltmeisters. Insofern spricht schon einiges dafür, das Bestehende nicht aufs Spiel zu setzen. Die Romantik im deutschen Vereinswesen also weiter zu pflegen, an Traditionen festzuhalten, die Klubs vor Übergriffen gieriger Finanzhaie zu schützen. Alle Versuche abzuwehren, 50+1 irgendwie den Garaus zu machen. Ganz in dem Sinne, wie es die „Süddeutsche Zeitung“ dieser Tage schrieb: „Ein Sportverein mit Tradition ist keine Firma und kein Disneypark. Er ist eine lokale Sozialstation. Und auch wenn mancher Bundesligist jetzt grübelt, wer ihm künftig das Geld zuschießt, das er doch wieder falsch ausgibt, sollte er eines bedenken: Ein Traditionsklub gehört nicht einem, sondern allen – weil er Kulturgut und Tankstelle für die Seele ist.“ Ob die Manager der Erst- und Zweitligisten derart edel im obigen Sinne gedacht haben, als sie vor einigen Wochen in Frankfurt/Main einen in dieser Deutlichkeit überraschenden Entschluss zu 50+1 fassten, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls geriet die Welt des Fußballs ein wenig aus den Fugen, als das Ergebnis der Abstimmung verkündet war: Mit deutlicher Mehr-
SPORT KOMPAKT
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50+1 ist mehr als 51 Im deutschen Fußball tobt ein Glaubenskrieg. Die Geister scheiden sich an der Frage, ob ausländischen Investoren die Tore in die Klubs künftig weit geöffnet werden sollen. Eine Bestandsaufnahme. | Von Rudi Bartlitz
heit (18 pro, 4 contra, der Rest Enthaltungen oder Nichtteilnahme am Votum) sprachen sich die 34 Klubvertreter (zwei schwänzten sogar) für die Beibehaltung der Regelung in ihrer jetzigen Form aus. Es spreche, so ihr Bekenntnis, eindeutig mehr für die Wirksamkeit von 50+1 als dagegen. Vertreter von über 1.000 Fan-Klubs aus ganz Deutschland, die sich in einer Initiative zusammengetan haben, plädierten dafür, das Bestehende zu erhalten. Sie warnten davor, den Fußball „noch weiter von der Lebensrealität der normalen Leute“ zu entfernen. Gladbachs Manager Max Eberl betonte, er sei dagegen, dass ein „über Jahrzehnte bewährtes System gekippt und die Liga mit Großinvestoren geflutet wird“. Es gebe dadurch zudem keinen Automatismus, dass Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Neymar in der Bundesliga spielen würden. Er bezweifle zudem, dass durch Großinvestoren die Attraktivität der Liga steigen würde. „Wir haben eine Liga, die nah an den Fans dran ist, in der es Emotionen gibt – das setzt uns ab von anderen großen Ligen, und das sollten wir uns bewahren.“ So wohlig das Gefühl des einstweiligen Sieges ist, ein Dorn im Auge ist den 50+1-Befürwortern immer noch, dass es bereits vier Bundesligisten gibt, die die
augenblickliche Regelung mehr oder weniger unterlaufen. So dürfen Investoren laut DFB-Satzung die Mehrheit halten, sobald sie einen Klub mehr als 20 Jahre lang „ununterbrochen" und „erheblich" gefördert haben. Darauf berufen sich Leverkusen (Bayer), Wolfsburg (VW) sowie Hoffenheim (Privatinvestor Dietmar Hopp). Hannover (Unternehmer und Vereinspräsident Martin Kind in Personalunion) strebt eine ähnliche Regelung an. RB Leipzig wiederum hat einen kontrovers diskutierten Schleichweg gefunden und sich so als Filiale des Unterhaltungskonzerns Red Bull oben ins Ligageflecht einweben können. Was auf den Beschluss von Frankfurt folgte, war ein Sturm der Entrüstung aus dem gegnerischen Lager. Angeführt ausgerechnet vom Klassenprimus Bayern München. Dessen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge war mit einer These vorgeprescht: Die Bundesliga solle sich für Investoren öffnen, andernfalls werde sie international immer mehr den Anschluss verlieren und auf nationaler Ebene langweilig bleiben. Dass ausgerechnet der Serienmeister, der gerade wegen 50+1 (und der Tatsache, dass die Konkurrenz aus Dortmund und Schalke eben keine fremden Millionen einsetzen konnte) die Langeweile beklagt, irritiert schon. Zumal er auf Grund seiner Finanzkraft durch spektakuläre Verpflichtung (Lewandowski,
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SPORT KOMPAKT
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n Kompakt
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ie 50+1-Regel ist eine Vorschrift in den Statuten der Deutschen Fußball-Liga. Danach ist es Kapitalanlegern nicht möglich, die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die Fußballvereine ihre Profimannschaften ausgegliedert haben. Erlaubt ist hingegen, dass sich die Mehrheit des Kapitals im Besitz privater Investoren befindet. Auf einer Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga wurde im März die bisherige Verfahrensweise, die keine Stimmenmehrheit ausländischer Investoren zulässt, zementiert. Die 50+1-Regel in dieser Form existiert nur in Deutschland. In England, Frankreich und Italien beispielsweise besitzen ausländische Großgeldgeber fast uneingeschränkten Zugang zu Fußballvereinen und bestimmen dort die Geschäftspolitik entscheidend mit.
moderate Eintrittspreise bis hin zum festgeschriebenen Standort und den Erhalt von Wappen und Vereinsfarben“. Filbry weiter: „Jeder muss auch genau schauen, wen er in sein Haus lässt.“ Er spreche „nicht von Finanzinvestoren, die vor allem die Entwicklung ihres eigenen Geldes sehen, sondern stets von strategischen Partnern“ des Vereins. „Wir wollen Kapital in die Liga holen. Aber das Kapital muss das Interesse teilen, die Liga und den jeweiligen Verein zu stärken."
Hummels, Götze) alles tat, nationale Rivalen zu schwächen. Sicher, sagen viele, die moderate Änderungen anstreben, Tradition ist ein wichtiger Bestandteil der Bundesliga. Für viele ist sie sogar so etwas wie der Treibstoff des Fußballs. In den Fankurven singen und schreien die „Ultras“ deshalb seit Jahren gegen den Fußball-Kapitalismus an. Aber Tradition allein sei keine Garantie für eine erfolgreiche Zukunft. Und Protektionismus ist in ihren Augen Rückschritt. Seit nunmehr gut zehn Jahren gibt es Versuche, mal zaghaft, mal brachial, 50+1 zu stürzen und Investoren zu bewegen, verstärkt in der Bundesliga zu investieren. Auch Liga-Chef Christian Seifert mahnte jetzt Veränderungen an: „Wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir uns zu einem gewissen Maß an Kommerz bekennen. Sich waschen ohne nass werden zu wollen, funktioniert nicht einmal mehr im Fußball.“ Die Investorensperre 50+1 müsse gelockert werden, ohne den Scheichs und Oligarchen komplett die Klubs zu überlassen. Genau da scheint der Hase im Pfeffer zu liegen: Wie das eine tun, ohne das andere zu lassen? Ein weiteres Geschütz, das die Gegner der Regelung auffahren: 50+1 in seiner jetzigen Form sei
rechtlich nicht aufrechtzuerhalten. Es widerspreche nationalem und EU-Wettbewerbsrecht. Wenn jemand klage, werde er Recht bekommen, prophezeien sie. Da ist sie, die Keule der Justiz. Es werden Sportrechtler wie Thomas Dehesselles bemüht, die sagen, der Beschluss der Liga-Mitgliederversammlung vom März sei „undurchführbar“, weil ihm die juristische Legitimation fehle. Für den unvoreingenommenen Betrachter erinnert das an die Geschichte mit Buridans Esel, der nicht weiß, für welchen Heuhaufen er sich entscheiden soll. Und, nur ganz nebenbei, am Ende elendig verhungert. Denn: Hört man die Argumentation der einen Seite, mag man ihr fast uneingeschränkt zustimmen. Hört man die kontroverse Meinung, sagt man sich, so Unrecht haben die eigentlich nicht, da ist einiges Wahres dran. Ein Kompromiss – und nur darum kann es gehen – könnte nach heutigem Stand vielleicht so aussehen, wie ihn Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry skizziert: „Wir brauchen faire Wettbewerbsgleichheit, mit gleichem Recht für alle.“ Dabei müssten „Dinge, die den Fußball stark machen in Deutschland“, gesichert werden. „Es beginnt mit der Fankultur, den Stehplätzen, die erhalten werden müssen, und reicht über
Wer jetzt die 50+1-Diskussion, mit all ihren Reizthemen, allerdings als eine unter den Branchenriesen des deutschen Fußballs abtut, verkennt eines: Sie wird für den gesamten Bereich der Deutschen Fußball-Liga (DFL) geführt. Dazu zählen eben auch die 18 Zweitligisten. Wenn es nach dem Willen (und Wünschen) der überwiegenden Mehrheit der FCMAnhänger einer ganzen Region geht, gehören die Blau-Weißen in nur wenigen Wochen zu ebendiesem elitären Kreis. Dann treffen alle mit 50+1 verbundenen Fragen ebenso auf die Magdeburger zu. Nun hat der Klub aus der Elbestadt vor Jahresfrist bei der Ausgliederung seiner Profimannschaft in eine eigene Kapitalgesellschaft bereits deutlich Flagge gezeigt. Mögliche Investoren, so wurde beschlossen, sehen sich künftig einer 75-Prozent-Sperrminorität in der Mitgliederversammlung gegenüber. Dies auszuhebeln dürfte – wenn überhaupt – nur mit einem juristischen Brachialurteil möglich sein. Findet sich in nächster Zeit also kein Kompromiss, so ist zu fürchten, wird dem Fußball das ganze Thema von der Justiz wohl aus der Hand genommen werden. Ähnlich wie an jenem schicksalhaften 15. Dezember 1995, als das sogenannte Bosman-Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) ein wahres Beben im kontinentalen Fußball auslöste. Ein bis dahin gut funktionierendes Transfersystem wurde regelrecht pulverisiert und die Tür für heute Schwindel erregende Ablösesummen bis in dreistellige Millionenhöhe geöffnet. Ähnliches könnte nun drohen, wenn Gerichte und Kartellbehörden über die Rechtsmäßigkeit der 50+1-Bestimmung entscheiden. Wie gesagt, es muss nur einer richtig klagen ... Das Thema ist mit dem Mitgliederentscheid der Liga vom März also längst nicht erledigt. Im Gegenteil: Das Karussell wird jetzt erst richtig Fahrt aufnehmen.
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SPORT KOMPAKT
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Suche nach Kitt
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m Magdeburger Handball herrscht derzeit die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Nimmt man einmal das bedeutungslose EHF-Cup-Spiel im dänischen Silkeborg heraus, heißt das: 14 Tage keine Partie für die Jungs von Trainer Bennet Wiegert. Geradezu himmlische Zustände, ansonsten hastet der SCM in diesem Frühjahr bei seinem Tanz auf drei Hochzeiten (Meisterschaft, EHF-Cup, DHB-Pokal) nahezu im Drei-Tage-Rhythmus durch Raum und Zeit. Halt, so ganz stimmt es nicht: Zumindest drei Nationalspieler der Grün-Roten mussten in der Länderspielpause ran: die beiden Deutschen Matthias Musche und Dario Quenstedt sowie der Serbe Nemanja Zelenovic. Denn: sie spielten gegeneinander. Das Erfreuliche vorweg: Mit Linksaußen Musche und Torhüter Quenstedt, der für den wegen eines Trauerfalls verhinderten Berliner Silvio Heinevetter einsprang, hatte der SCM nach gefühlt ewigen Zeiten wieder mal zwei Akteure in der Nationalmannschaft an Bord. Nachdem deren Trainer Christian Prokop bei der Pleite-EM im Januar gänzlich auf SCM-Spieler verzichtet hatte; wie zuvor schon beim Heimländerspiel gegen Schweden, ausgerechnet in der Getec-Arena. Unter heimischen Fans wurde schon offen gefragt: Hat etwa Prokop, der ja zwei Jahre die Youngsters trainiert hatte, dem also sogar ein gewisser Magdeburger Stallgeruch anhaftet, etwas gegen unsere Leute? Und wenn ja, warum? Nun, nach dem EM-Desaster, als das als Titelverteidiger und Mitfavorit ins Rennen gegangene deutsche Team kläglich in der Hauptrunde rausflog, wurde der ehrgeizige Prokop zurechtgestutzt. Zwischenzeitlich hatte es sogar so ausgesehen, als würde er seinen Job – garniert mit einem Fünf-Jahres-Vertrag und einem kolportierten Gehalt von knapp einer Viertelmillion Euro pro anno – verlieren. Der Bruch, der sich in Kroatien zwischen ihm und der Mannschaft aufgetan hatte (einige Leistungsträger kündigten intern schon an, nicht mehr unter Prokop spielen zu wollen), schien ziemlich unüberbrückbar. Zumal Prokop aus einer Reihe von Bundesliga-Vereinen gehöriges Sperrfeuer entgegenschlug. Dass er Abwehrchef Finn Lemke (Melsungen) zunächst überhaupt nicht nominierte, war ein Anfängerfehler, der das Fass für einige Kritiker zum Überlaufen brachte. In einer mühevollen Aktion versuchte der Verband, die unübersehbaren Risse zwischen Trainer und Team zu kitten, nachdem man sich vorher (nach einer wochenlangen internen Analyse des EM-Versagens) dafür ausgesprochen hatte, Prokop noch eine Chance zu geben, die Zusammenarbeit mit ihm fortzusetzen. Unter etwas veränderten Bedingungen allerdings. Der Trainer, der als ziemlich beratungsresistent gilt, musste ganz offenbar Abstriche an seinem Konzept vornehmen. Die Bundesligatrainer wurden plötzlich eingeladen, ihre Ideen für die Nationalmannschaft einzubringen. Ein Novum. Mit Teammanager Oliver Roggisch sitzt nun neben Prokop und dessen Co. ein Mann mit auf der Bank, dessen Aufgabe bisher eher nebulös umschrieben ist. Nicht allzu Wohlmeinende
Nach längerer Pause wieder im Nationalkader: SCM-Linksaußen Matthias Musche. Foto: P. Gercke
wollen in ihm sogar so etwas wie einen Aufpasser für den Coach sehen. Nach zwei souveränen Testspielerfolgen über ein besseres serbisches B-Team wurde am Wochenende die große Friedenspfeife ausgepackt. Alle befragten Spieler beschworen, einen dicken Strich unter die Vergangenheit zu ziehen und einen Neuanfang starten zu wollen. Seinen Rücktritt aus dem Team hat keiner erklärt. Dabei spielt wohl auch eine Rolle, dass in bereits neun Monaten die nächste Weltmeisterschaft auf dem Programm steht. Und die findet in Deutschland statt. Da will natürlich jeder dabei sein. „So ein Großereignis wie eine WM im eigenen Land erlebt man in einem Sportlerleben vielleicht nur einmal. Deshalb wollen wir schnell alles vergessen“, sagte Patrick Wiencek, einer der Wortführer des Teams, nach dem reibungsfreien Aufgalopp gegen Serbien. Wie er denken sicherlich die meisten. Trotz des neuen Rütli-Schwurs dürfte es für Prokop alles andere als einfach werden. Zum einen besitzt er kaum noch Möglichkeiten für ernste Testspiele. Zum anderen dürfte er inzwischen erkannt haben, dass
sein anspruchsvolles System, Handball spielen zu lassen, wohl nach jahrelangem Üben und Einstudieren mit einem Klubteam (bei ihm: DHfK Leipzig) gelingen kann, in einer Nationalmannschaft – wo die Akteure außerdem in die unterschiedlichsten Klub-Systeme integriert sind – aber einfach die Zeit für akribische Arbeit fehlt. Viel wird zudem davon abhängen, ob es ihm gelingt, die Vakanz auf der Spielmacherposition, seit Jahren ein grundlegendes Problem des deutschen Handballs, zufriedenstellend auszufüllen. Viel Auswahl unter deutschen Spielern bietet ihm die Bundesliga da jedenfalls nicht. Die Zerreißproben werden in dem Moment kommen, wenn für einige der Spieler der Traum von der WM im eigenen Land platzt, weil sie aus dem Kader gestrichen werden. Einen Vorgeschmack darauf hatte es bereits in den Wochen vor der EM 2018 gegeben. Oder spätestens während der Weltmeisterschaft selbst, wenn ganz andere Kaliber als Serbien warten und Trainer und Mannschaft in Stresssituationen einen gemeinsamen Weg finden müssen. Rudi Bartlitz
LEBENSART KOMPAKT
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Genossenschaftstag 2018
Ihr Kinderlein, kommet …
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as Fest der Liebe ist zwar noch eine ganze Weile hin, doch für die Kinder wird es am 10. Juni 2018 auf dem Petriförder Magdeburg schon jetzt eine ganze Menge Überraschungen geben. Wenn die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften das große Genossenschaftsfest feiern, wird für Kinder traditionell viel geboten. Die bunten und mit Helium gefüllten Luftballons lassen Kinderaugen strahlen, das Kinderkarussell macht schön schwindelig und die vielen Hüpfburgen laden zum Rumtoben ein. Ein großes Trampolin wartet auf die sportlichen Kids, die besten schaffen hier sogar einen Überschlag in der Luft. Doch das Beste wird dieses Jahr wohl der Neugierexpress sein. Hier können neugierige Kinder mit einfachen Experimenten selber erfahren, wie zum Beispiel Physik funktioniert. Ein Tritt in die Fahrradpedale lässt hier die Modelleisenbahn fahren und es gibt eine ganze Menge mehr Experimente. Die Kleinsten indes freuen sich auf die kurzen
Märchen, die das Theater 3K liebevoll zum Vortrag bringt. Es sind oft die einfachen Dinge, die unsere Jüngsten begeistern, Märchen sind dabei definitiv ein Klassiker. Alle Angebote sind an diesem Tag kostenlos nutzbar. Die Magdeburger Kinder und Gäste sind
herzlich eingeladen, das Genossenschaftsfest am Sonntag, dem 10. Juni 2018 in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zu besuchen. Mehr Infos zum Fest finden Sie hier in Magdeburg Kompakt und auf Facebook unter genossenschaftsfestmagdeburg.
GENOSSENSCHAFTSFEST Abb. zeigt Sonderausstattungen
AUTO, REISE UND NOCH MEHR TOP-GEWINNE BEI DER GROSSEN TOMBOLA
FÜR JEDEN, FÜR ALLE,
EINTRITT FREI! Nf_ele^jYXl ^ \ e f j j \ e j Z _ X ] k Ejje led =k[h_Ya[ [=
MÜNCHENER FREIHEIT LIVE
ANNA-CARINA WOITSCHAK LIVE • FRÜHSTÜCKEN AN DER ELBE • KINDERTHEATER & MÄRCHEN • BOB FAHREN IM SOMMER • HÜPFBURGEN, TRAMPOLIN U.V.M.
10.06.2018 10:00 –17:00 PETRIFÖRDER MAGDEBURG
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n Ines’ Bücherwelt
KULTUR KOMPAKT
Fackeln im Shitstorm
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Ergreifende Geschichten
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er in Magdeburg geborene Künstler Robin Zöffzig hat nicht zuletzt mit seiner Neukreation des Magdeburger Wappens für Aufsehen gesorgt. Vor allem, weil sich die „Magdeburger Jungfrau“ ziemlich freizügig zeigt – mit freier Brust. Eine heiße Diskussion entbrannte daraufhin, wie freizügig Kultur heute sein darf. Mittleweile hat „Magdeburgum“ seinen Platz im Rathaus gefunden. Der Wunsch, mehr von Zöffzigs Werken zu sehen, geht jetzt in Erfüllung: Die Kunstgalerie „fabra ars“ in der Grünen Zitadelle präsentiert im Mai Bilder seiner aktuellen Schaffensperiode. Am Sonntag, 6. Mai, wird um 15 Uhr die lang erwartete Ausstellung „Fackeln im Shitstorm“ eröffnet. Sie wird bis 27. Mai zu sehen sein. Robin Zöffzig, Jahrgang 1984, studierte an der Kunsthochschule Halle und war Meisterschüler bei
Prof. Schade an der Burg Giebichenstein. Seit 2012 ist er freischaffend als Maler und Grafiker tätig. Er lebt und arbeitet im Künstlerviertel Baumwollspinnerei Leipzig, ist jedoch nach wie vor mit Magdeburg sehr verbunden, sowohl familiär als auch künstlerisch.
Das „Magdeburgum“-Wappen wurde viel diskutiert, es hat jetzt einen Platz im Rathaus.
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rei Frauen, drei Kontinente, drei Lebenswege, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und dennoch teilen Smita, Guilia und Sarah das gleiche Schicksal: Alle drei kämpfen gegen die Widerstände des Lebens. Kunstvoll und ergreifend flicht Laetitia Colombani aus drei außergewöhnlichen Geschichten einen Zopf. In leuchtenden Szenen und Bildern nimmt sie uns mit auf eine Reise rund um den Globus. Laetitia Colombani: Der Zopf (S. Fischer Verlag, ISBN 978-3-10-397351-8, Preis: 20 Euro)
Vom Trennen und Finden
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vonne und Jonas sind ein gutes Paar, kümmern sich liebevoll um ihre Kinder, sind berufstätig, teilen sich die Aufgaben und haben einen großen Freundeskreis. Warum Yvonne nur noch das Gefühl hat zu funktionieren, ist ihr selbst rätselhaft. Nur eins ist gewiss: So kann es nicht weitergehen. Nach einem Fest geht sie mit einem der jüngeren Gäste noch in eine Bar. Und schläft mit ihm. Aber warum musste sie es ihrem Mann erzählen? Julia Jessen erzählt schmerzhaft genau von Konflikten, in denen sich viele wiederfinden. Und sie erzählt davon, wie eine Familie wieder zusammenfindet. Julia Jessen: Alles wird hell (Kunstmann Verlag, ISBN 978-3-95614-024-2, 19,95 Euro)
Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr
Robin Zöffzig (M.) im Gespräch mit „fabra ars”-Besuchern bei einer früheren Ausstellung. Foto: A. König
Film verrückt
Tipps von Lars Johansen
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. ehen wir doch einmal ein wenig zurück. 1949 entstand „Der Wahnsinn des Dr. Clive“, den Edward Dmytryk in England realisierte, weil er in Amerika Drehverbot hatte, da er als Kommunist galt. Dieser sehr gelungene kleine Film war seinerzeit kein großer Erfolg und ist heute nahezu vergessen. Um so schöner, dass es ihn jetzt endlich bei uns auf DVD gibt. Denn Dmytryk, ein Meister des Film noir, hat hier einen mörderisch spannenden Krimi geschaffen, der seiner Zeit weit voraus war. Der titelgebende Doktor verdächtigt seine Frau, ihm untreu zu sein, ertappt sie mit seinem Nebenbuhler und lässt diesen in einem dunklen Kellerloch verschwinden. Der wird nicht einmal groß vermisst und der finstere Doktor plant, ihn später zu töten. Töten ist auch das einzige, was Sartana so
richtig Spaß macht. „Sartana, bete um deinen Tod“ (1968) ist frisch und vor allem zum ersten Mal ungekürzt in sehr guter Bild- und Tonqualität auf einer knackigen BluRay erschienen. Der erste einer ganzen Reihe von Filmen um diese Figur ist gewiss kein Meisterwerk, aber solide inszeniert und hervorragend besetzt. Gianni Garko in der Titelrolle überzeugt als zwielichtiger Held, der, dank bondmäßiger Gimmicks, unter anderem im Kampf mit Klaus Kinski besteht. Wenn man einen Ausflug nach Frankreich machen will, geht das sehr gut bei den französischen Filmwochen Sachsen-Anhalt, die in Magdeburg vor allem im Moritzhof, aber auch im Strudelhof und im Theater stattfinden. Zwei schöne französische Filmperlen kann man dabei am 19. und 20. April im Strudelhof erleben: Godards „Die Chinesin“(1968) und Louis Malles „Milou en Mai“ (1992). Nicht nur der Eintritt ist frei, es gibt sogar noch jeweils eine kleine Einführung von mir dazu. Wenn das keine guten Gründe sind ... Aber auch das übrige Programm ist mehr als sehenswert.
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KULTUR KOMPAKT
Eine gute Tarte
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Festungsgeflüster
3. Magdeburger Kuchenkontest / Anmeldung noch möglich
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er kann am besten backen in der Stadt? Egal ob Kuchen, Cupcake oder sonstiges Gebäck – beim 3. Magdeburger Kuchenkontest werden Kuchenkönigin und Kuchenkönig gekürt. Jede/r der Lust am Backen hat, kann sich zur Teilnahme anmelden. Jede/r, kann sein Meisterwerk in Ruhe zu Hause backen und bringt es dann zur Bewertung mit ins Stübchen der Festung Mark. Dort wird eine Jury entscheiden, welches am besten gelungen ist.
Der Ertrag aus den Spenden wird dem Projekt „Villa Wertvoll“ von Sunrise e.V. Magdeburg gespendet. Es unterstützt Kinder und Jugendliche durch langfristige Theater-, Tanz- und Musikworkshops dabei, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und die Liebe zum Leben zu entdecken. Der Eintritt zum Kontest ist frei. Anmeldungen als Teilnehmer/in oder für die Jury mit dem Betreff „Eine gute Tarte“ per E-Mail an die Adresse: stuebchen@festunggmark.com
Froh! Frühjahr!
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n die Spinte, fertig los! Alle fertigmachen zum Frühjahrsputz! Erstaunlich, was dabei jedes Jahr zum Vorschein kommt! Das macht uns froh! Und andere auch! Wenn nämlich das Gefundene auf dem Markt der bunten Vielfalt neue Besitzer findet! Frohmarkt heißt das! Am 15. April findet die Trödelei in der Festung statt! Wir sehen uns! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!
Sing Dela Sing Carolin Haak (Kuchenliebe Magdeburg) und Christian Szibor (Festung Mark) laden zum Kuchenkontest.
Rock’n’Talk mit Kickboard Drivers
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unge Musiker aus Magdeburg und Umgebung stehen im Mittelpunkt der neuen Veranstaltungsreihe „Rock’n’Talk”. Am 11. April ist die Band Kickboard Drivers“ zu Gast. Die vierköpfige Band aus Magdeburg steht seit 2012 auf deutschen Bühnen und feuert ihren Zuhörern gut gemachten „Hardpop“ um die Ohren. Doch nicht nur auf der Bühne sind Patrick Bergmann (Vocals, Gitarre), Hendrik Mattern (Gitarre), Robert Wintrich (Bass) und Tobias Gille (Drums) heimisch. So liefen ihre Lieder bereits auf Radio Fritz und Rockland sowie bei dem Fernsehsender Pop10. Die Band
Junge Musik aus Magdeburg: Kickboard Drivers.
erscheint auf gute Weise ambivalent in ihren Kompositionen und in ihrem Handwerk. Gitarren, die eben noch gestreichelt und liebkost haben, können genauso gut peitschen und einen fuzzigen Sound erzeugen. Bass und Schlagzeug können treibenden Rhythmus produzieren, gleichermaßen aber auch originelle, melodiöse Begleitungen spielen. Ihre Debüt EP „Urban Stories“ wurde in Zusammenarbeit mit Martin Meinschäfer (u.a. The Donots) produziert. Im vorigen Jahr veröffentlichten sie ihre zweite EP „Five“. Jetzt stellen sie sich dem „Rock’nTalk”. Wie der Titel bereits erahnen lässt, geht es zum einen um die Musik der jeweiligen Band, zum anderen gibt es lockere Plaudereien mit „Pop 10“Moderatorin Thea. Bei unverfänglichen Fragen zur Entstehungsgeschichte der Bands, bis hin zu ihren musikalischen Vorbildern oder ihren individuellen Inspirationen wird auch das ein oder andere brisante Geheimnis gelüftet werden. Die Bands müssen sich Einiges gefallen lassen. Für das Publikum wird es aufregend und witzig, zu erleben, wie die Musiker mit diesen herausfordernden Fragen umgehen. Nach dem Talk auf dem roten Sofa bildet die Performance den Höhepunkt des Abends. Als Besonderheit von „Rock’n’Talk“ wird die Veranstaltung vom Fernsehteam des Offenen Kanals Magdeburg gefilmt und zu einem späteren Zeitpunkt in voller Länge ausgestrahlt. Das 3. Rock’n’Talk gibt es dann am16. Mai.
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s wird wieder gesungen – all night long! „Sing Dela Sing“ überlässt das gemeinsame Singen nicht mehr den Kirchenchören, den Fußballfans und den Gesangsvereinen. Deshalb gibt es eher „Locked Out Of Heaven“ als „Großer Gott wir loben Dich“, „Friday I’m in Love“ statt „Schiri, wir wissen wo Dein Auto steht“ oder „Valerie“ statt „Rosamunde". Cem A. Süzer und Gunter Papperitz sind Profis der deutschen Popszene und haben mit namhaften Künstlern zusammengearbeitet, darunter Ich & Ich, Peter Fox, Oliver Koletzki, Adel Tawil, Radio Doria u.v.a. Zum vierten Mal laden die beiden zu „Sing Dela Sing“ in die Fes-tung Mark: am Dienstag, 17. April, ab 20 Uhr. Auf Gästewunsch wieder in der Kulturwerkstatt.
Sing Dela Sing: Gunter Papperitz und Cem A. Süzer laden zum gemeinsamen Singen ein.
Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com
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KULTUR KOMPAKT
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„Halberstadt im 30jährigen Kriege“ Hermann Böttcher Ostfalia-Verlag ISBN: 978-3-926560-96-4
Die Plünderung Magdeburgs (Die Magdeburger Jungfrauen). Historisierendes Gemälde von Eduard Steinbrück (1802–1882). Eigentümer: Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Alte Nationalgalerie.
30-jähriger Krieg regional beleuchtet
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er 30-jährige Krieg im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation führte auch in Magdeburg und Halberstadt zu drastischen Veränderungen. Das Buch von Hermann Böttcher, Halberstadt im 30jährigen Krieg, aus dem Jahre 1914 erfährt nun eine Wiederauflage. Die Magdeburger Hochzeit als Beispiel der Auswirkungen des Krieges. Am 20. Mai 1631 schrieb Magdeburg im 30-jährigen Krieg traurige Geschichte mit der sogenannten Magdeburger Hochzeit. Bei diesem Ereignis fanden etwa 25.000 Menschen den Tod. 1524 bekannte sich Magdeburg zur Reformation und wurde seitdem mehrmals von kaiserlichen Truppen belagert. Nachdem Gustav-Adolf gelandet war, kam es zu einem Bündnis zwischen Magdeburg und Schweden, sodass die Stadt Magdeburg 1630 einen Kommandanten, Dietrich von Falkenberg, bekam. Er gestaltete die Verteidigung und sorgte für neue Truppen, die sogleich von Nutzen waren, da im November 1630 die ersten Truppen des Kaisers vor der Stadt Stellung nahmen. Nach dem ruhigen Winter folgte die Belagerung Magdeburgs durch General Tilly, der mit einem großen Aufgebot die gesamte Stadt umgab. Daraufhin wünschten sich immer mehr Bürger die friedliche Kapitulation. Diese lehnte von Falkenberg allerdings ab, da er sich auf das Eintreffen der schwedischen Truppen unter Gustav-Adolf verließ.
Nachdem bereits zwei Vorstädte zerstört waren, alle Verhandlungsversuche scheiterten und ein Bombardement die Folge war, wurden die Magdeburger am 18. Mai 1631 erneut zur Kapitulation durch Tilly gedrängt. Einen Tag später kam es letztmalig zu Verhandlungen durch den Stadtrat hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise und Überlegungen zur Kapitulation. Die schwedischen Verbündeten negierten diese Überlegungen – obwohl Gustav-Adolf noch immer auf sich warten ließ. Von Falkenberg nutzte dennoch die Aussicht auf die schwedische Verstärkung, um eine Übergabe der Stadt hinauszuzögern. Dies sollte sich bald darauf als Fehler herausstellen. Am 20. Mai begann das Grauen für die Stadt: gegen 7 Uhr waren die ersten Geschützfeuer zu hören, zwei Stunden später war die kaiserliche Armee der Stadt immer nähergekommen. Von Falkenberg, der während einer Rede von den Neuigkeiten erfuhr, war weiterhin von einer stabilen Abwehr überzeugt. Als er sich jedoch ein Bild von den Ereignissen machen wollte, musste er feststellen, dass der Feind bereits bis in die Stadt vorgedrungen war. Von Falkenberg und Oberleutnant Trost kämpften mit ihren Truppen gegen die Eindringlinge, an einer Stelle erfolgreich, doch wenig später wurde von Falkenberg von einer Kugel getroffen und erlag den Wunden. Die kaiserliche Armee unter Tilly und Pappenheim drang weiter in die Stadt ein – das
Ende für Magdeburgs Widerstand. Erst jetzt begann das wirkliche Grauen: die Söldner, von der kräftezehrenden Belagerung abgestumpft, plünderten alles, was möglich war, und nahmen dabei keine Rücksicht auf die dort lebenden Bürger. Ausgezehrt und vom Erfolg getragen, zogen sie brutal durch Magdeburgs Straßen – Frauen und junge Mädchen wurden vergewaltigt, Säuglinge aufgespießt und beinahe repräsentativ durch die Stadt getragen. Auf den nun rot gefärbten Straßen türmten sich die Leichen. Reichere Bürger versuchten sich frei zu kaufen und diejenigen, denen es gelang, flüchteten aus der Stadt. Viele andere jedoch waren gezwungen, in der Stadt zu bleiben und nicht nur die weiteren Plünderungen über sich ergehen zu lassen, sondern auch den Brand, der durch Tillys Truppen gelegt wurde. Erst einige Tage später wurde der Befehl erlassen, die Kampfhandlungen in Magdeburg einzustellen. Diese Tage kosteten 25.000 Einwohner das Leben, eine kleine Schar der Überlebenden verließ die geschundene Stadt. Von 35.000 blieben 450 Einwohner übrig, erst 200 Jahre später konnte sich die Einwohnerzahl langsam wieder den 35.000 annähern. Veranstaltungshinweis: „Magdeburg und Halberstadt, zwei Städte mit nachhaltigen Wirkungen im 30jährigen Krieg“, Dienstag, 8. Mai, ab 17 Uhr, URANIA, Nicolaiplatz 7, 39124 Magdeburg
Kirche St. Stephani in Hornhausen
Fotos: Peter Gercke
Bismarkturm auf dem Wartberg bei Niederndodeleben
deR bestE weG ist unteR den eigeneN Füßen...
thomas wiSchnewsKi, 5. mai 2015
Die Wasserburg in Flechtingen
KOMPAKT SPEZIAL Entdeckungen vor der Haustür Ausflugsziele & reizeitunternehmungen
KOMPAKT SPEZIAL
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Vom Gehen, Sehen und Zurückkehren
Ein Blick auf einen Teilabschnitt der erhaltenen Stadtmauer mit Elbtor vom schönen Tangermünde. Die kleine Stadt bei Stendal darf sich zurecht als Perle der Altmark bezeichnen. Man kann sie mit dem Rad auf dem Elberadweg ansteuern oder als Tagesreise von Magdeburg aus an drei Terminen (21.06., 19.07., 16.08.) mit einem Schiff der „Weißen Flotte“.
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ie ich die Frühlingssonne doch ersehnt hatte. Und verbunden mit ihr die Unternehmungen im Draußen. Das Verweilen an kalten Tagen im Drinnen hat das erste Aprilwochenende endgültig ins Gestern katapultiert. Natürlich gab es in den Wintermonaten Möglichkeiten für Unternehmungen, für Ausflüge und Entdeckungsreisen. Doch im Aufschwung der Natur sprießt gleichsam der eigene Wunsch, sich aufzuschwingen, den Aktionsradius zu erweitern und allein oder gemeinsam Entdeckungen vor der Haustür zu machen. Übrigens unternehmen nach einer Untersuchung des Bundeswirtschaftsministeriums rund 84 Prozent der Deutschen eine Tagesreise und ausgeflogen wird pro Kopf rund 33 Mal pro Jahr. Im Bundesvergleich stellt sich heraus, dass die SachsenAnhalter leider kleine Ausflugsmuffel sind. Mit 87,1 Prozent bringen es die Nordlichter aus SchleswigHolstein auf den höchsten statistischen Ausschwärmwert. Hierzulande seien es nur 79,5 Prozent der Einwohner. Sachsen-Anhalt bringt es in der Erhebung auf den traurigen vorletzten Platz, ausflugsfauler sind nur noch die Thüringer. Bei Letzteren könnte man schlussfolgern, dass sie die schöne Landschaft ohnehin vor der Tür haben und eine Entdeckungsreise in noch schönere Gefilde nicht lohnte. Aber trifft ein solcher Schluss auch auf Sachsen-Anhalt zu? Vielleicht sind wir manches Mal ein wenig zu „betriebsblind“, um die Schönheiten vor der Haustür
wahrnehmen zu können. Ewig dasselbe zu sehen, ist eben nicht so spannend wie immer Mal etwas anderes. So treibt uns die Natur der Neugierde weg vom Bekannten ins Unbekannte. Ist das wirklich so? Was wäre, wenn es beim Aufenthalt in der Fremde keine Wegweiser gäbe, keine Naviationsgeräte oder andere Orientierungshilfen? Man also aus der Natur nicht mehr herausfände, zurück in die schützende Zivilisation? Der schöne Ausflug wandelte sich zum Schreckenserlebnis. Ein solches Szenario ist in unseren dichtbesiedelten Landstrichen kaum vorstellbar. Hin- und Rückwege sind erschlossen, verzeichnet und auffindbar. Wir haben das als Selbstverständlichkeit angenommen. Deshalb richtet sich der Blick beim Ausflug viel seltener darauf, wie ein Ausflugspfad entstanden ist. Wir nehmen das Ziel mit all seinen schönen Verheißungen für Zerstreuung, Entspannung und Erlebnis ins Visier und achten deshalb vielleicht weniger auf den Weg irgendwohin. Machen wir uns noch eine Vorstellung davon, wie unsere Vorfahren gereist sind und darüber, ob sie das überhaupt konnten? Händler, manch fahrendes Volk, Fürsten und Verwalter, Soldaten und Herumtreiber waren wohl solche, die die Wege von Ort zu Ort austraten. Der gemeine Untertan hatte kaum Chancen, aus seinem unmittelbaren Lebensmittelpunkt herauszukommen. Im Übrigen sind es heute vielfach Familien mit Kindern unter 14 Jahren, die einen großen Anteil an Tagesausflüglern ausmachen (90,7 Prozent). Aus der Statistik lässt sich außerdem herauslesen, dass die Tagesentdeckungen mit zunehmendem
Alter abnehmen. Fast 95 Prozent der 19-Jährigen machen sich mindestens einmal im Jahr zu einem Ausflug auf. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt die Unternehmungsfreude offenbar kontinuierlich (40 bis 49 Jahre 88,6 Prozent). Bei den 70- bis 79-Jährigen sind es dann noch 68,5 Prozent. Selbstverständlich sind fast 70 Prozent immer noch viel und spricht für eine aktive Seniorengeneration. Schaut man auf Berufsgruppen und Einkommen bei Tagesausflügen trifft man Freiberufler, Beamte und Richter häufiger unter Tagesreisenden als sonstige Angestellte oder Arbeiter. Ebenso sind höhere Bildungsabschlüsse häufiger ein positiver Indikator für Kurzreisen in die Umgebung. Unter Menschen mit Abitur und Fachhochschulreife reisen angeblich 94,2 Prozent, bei der Mittleren Reife sind es 87,3 Prozent und bei Menschen ohne Schulabschluss nur noch jeder Zweite. Selbstständige sind offenbar wegen ihrer engen Bindungen an Arbeit und eigene Firma seltener unterwegs als Verwaltungsangestellte oder Beamte. Egal, ein jeder fliegt so oft aus, wie er will. Den Motor für Sehnsucht und Neugierde oder gemeinsame Erlebnisse muss jeder selbst spüren. Am Ende ist aber stets das komplette Programm vom Gehen, Sehen und Zurückkehren, mit dem ein Ausflug vollständig wird. Wegsein allein reicht nicht, man muss schon zurückkehren, um das Erlebte in das alltäglich Vertraute zu tragen und damit ein Ausflug nicht zum Fortflug in die Ewigkeit wird. Reiche Entdeckungsangebote bietet die nahe und fernere Region auf jeden Fall. (tw)
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reizeitparks sind im Aufwärtstrend, wie die Grafik auf Basis von Angaben des Verbands Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU) zeigt. Mittlerweile geht mit rund 39 Millionen fast jeder zweite Deutsche – vom Säugling bis zum Greis – im Schnitt einmal im Jahr in einen Freizeitpark. Unter dem Strich hat das den Betreibern in den vergangenen zehn Jahren ein Wachstum von einem Drittel mehr Gästen beschert. Quelle: Statista
n Café-Geschichten
Ausflug in die Grüne Zitadelle
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egelmäßig einen Ausflug in unser Café machen zwei ältere Damen. In jeder Woche treffen sich die Freundinnen hier bei uns. Sie sind immer freundlich und gut gelaunt. Bei den ersten Sonnenstrahlen nehmen sie Platz auf der Terrasse. „Wir lieben den Ausblick auf die Grüne Zitadelle“, sagen sie. „Da hat Hundertwasser wirklich etwas sehr Schönes vollbracht. Das tut unserer Stadt gut, und wir freuen uns jedes Mal darüber.“ Sie genießen ihren Kaffee bei uns und nehmen immer auch ein Stückchen von unserem selbst gebackenen Kuchen. Und auch ich freue mich über ihren Besuch, der ist schon fast familiär. Es ist schön, solche Traditionen zu haben. An eine andere Tradition erinnern wollen wir in unserem Café am 13. April. In Anlehnung an das legendäre Weinstudio Grün-Rot gibt es ein Weinstudio bei uns. Ein Abend zum Genießen mit erlesenen Weinen, dem legendären Käsegitter mit Feigensenf und dazu der richtige Ton. Diesmal sorgt Manuel Richter für Unterhaltung mit Livemusik. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Und damit wir Sie auch an jedem anderen Tag verwöhnen können, haben wir unser kulinarisches Angebot erweitert. Ab sofort gibt es beispielsweise den Frühlingseisbecher. Oder herzhafte Waffeln – ob mit Lachs und Kräuterschmand oder mit Würzfleisch und Worcestersouce. Dass es unseren selbst gebackenen Kuchen und aromatische Kaffeekreationen gibt, brauche ich sicherlich nicht extra zu erwähnen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg Anzeige
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
TIERISCH NAH IM ZOO MAGDEBURG
Begehbare e Geiervolier
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Amtliche Bekanntmachung
Viel Potenzial
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agdeburg ist eine großartige Stadt. Ja, wirklich! Keine Ironie! Es ist natürlich nicht alles perfekt. Aber wo ist es das schon? Wäre alles perfekt, hätten wir zudem nichts mehr zu meckern … hätten wir keinen Willen, noch etwas verändern zu wollen. Vor allem als Radfahrer müsste man sich hier eigentlich sauwohl fühlen. Wer gerne in die Natur abtaucht, findet dazu zahlreiche Gelegenheiten inmitten und unweit der Stadt. Für Rennradfahrer, die das Bedürfnis haben Kilometer zu schrubben, gibt es gute Strecken. Diejenigen, die lieber mit fetteren Reifen unterwegs sind, können sich außerhalb der Stadtgrenzen auf unbefestigten Wegen austoben. Und auch wer sein Fahrrad nutzt, um zum Arbeitsplatz zu gelangen, muss nicht allzu weite Strecken in Kauf nehmen … zumal man bei der aktuellen Verkehrsund Baustellensituation mit dem Zweirad deutlich unkomplizierter vorankommt. Das einzige, was Magdeburg fehlt, sind ein paar ordentliche Hügel – für diejenigen, die gern die Bergziege spielen oder es lieber beim Downhill krachen lassen. Immerhin ist der Harz nicht zu weit entfernt ... Also eigentlich gute Bedingungen. Eigentlich. Denn ganz rund läuft das Hin und Her mit dem Rad nicht. Das liegt zum einen am Zustand der Radwege beziehungsweise am Nicht-vorhanden-sein ebendieser. Man möchte meinen, in Zeiten ausufernder umweltpolitischer Diskussionen wird erkannt, welche Bedeutung das Fahrrad als Fortbewegungs- und Transportmittel spielen könnte, aber das Umdenken in dieser Hinsicht geht nur schleppend voran. Zum anderen liegt es auch am Miteinander der Menschen. Die Fußgänger sind manchen Radfahrern ein Dorn im Auge, die Radfahrer den Autofahrern und umgekehrt – jeder gegen jeden, anstatt gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Man sollte also besser sagen: Es ist nicht alles perfekt, aber Magdeburg hat viel Potenzial, auch in Bezug auf den Radverkehr. Wir bleiben optimistisch und sorgen zumindest dafür, dass Eure Räder rund laufen.
Rad der Stadt Magdeburg Schönebecker Str. 103 | 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 55 720 270 Web: www.rad-der-stadt-magdeburg.de Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 19 Uhr Samstag 10 bis 14 Uhr
Schatzsucher auf den Pfaden der Romanik
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irkungsstätte deutscher Kaiser, Wiege der Reformation. Zentrum für bildende Kunst, Musik, Architektur und Literatur. Schauplatz der industriellen Revolution. Sachsen-Anhalt betrachtet sich zu Recht als Kernland deutscher Geschichte. Von der Altmark über Harz und Elbregion bis zum Wein-Land im Süden: Die Begegnung mit den Zeugnissen einer reichen Vergangenheit, eingebettet in eine Palette unterschiedlichster Landschaften, ist unumgänglich. SachsenAnhalt, das ist eine Schatzkammer des Kultur- und Bildungstourismus. Dieses Kaleidoskop neu zu beleben stellte sich nach der politischen und wirtschaftlichen Wende die Touristik-Branche des Landes als Riesenaufgabe. Denn während das Land Hessen die „Märchenstraße“ durchzieht, die „Burgenstraße“ sich am Neckar entlang windet und Nordrhein-Westfalen mit einer „Mühlenstraße” auftrumpfen konnte, fehlte in Sachsen-Anhalt die Initialzündung zu einem ähnlichen erfolgreichen Tourismusprojekt. Mit einem am 8. Februar 1991 an das Wirtschaftsministerium gesandten Brief brachte der Spiritus Rector der heutigen „Straße der Romanik”, Dieter Haas, seine Ideen, das Land mit einem „Versuch fremdenverkehrstechnisch besser in die Werbung zu bringen“ zu Papier – die Geburtsstunde der erfolgreichsten touristischen Route durch das Land. Diese Idee muss im Wirtschaftsministerium eingeschlagen haben, denn kurz darauf bekam Dieter Haas die Aufforderung, seine Pläne zur „Romanikstraße“ detailreich zu formulieren. Hintergrund für die Eile: Aus Niedersachsen kamen damals auch Signale, ein ähnliches Projekt zu starten. Unabhängig sollten hier – dank der jetzt offenen Grenzen – die „Wege in die Romanik“ länderübergreifend auf-
gebaut werden. Grund genug für den damaligen Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger, aufs „Gaspedal“ zu drücken. Bereits am 6. Mai 1991 traf sich die neu gegründete Arbeitsgruppe „Straße der Romanik“ zur ersten konstituierenden Sitzung im Magdeburger Rathaus. Hier wurden Nägel mit Köpfen gemacht und die Route als „Romanische Acht“ auf der Karte des Landes festgezurrt. Mittelpunkt bildet die Stadt Magdeburg. Schon zwei Jahre später – zum Todestag Otto des Großen – erfolgte am 7. Mai 1993 in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker die Einweihung des Tourismusprojekts. Ein Erfolg, der die wirkungsvolle Vertiefung der Identität Sachsen-Anhalts markierte – inzwischen eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands. Die Nordroute führt von der Magdeburger Börde aus in die Altmark, die Südroute berührt den Harz, das Saale-Unstrut-Tal und die Region AnhaltWittenberg. In mittlerweile 73 Orten künden 88 rund eintausend Jahre alte Kirchen, Dome, Klöster, Burgen und Pfalzen von der Kunstfertigkeit romanischer Baumeister und erzählen von den Anfängen deutscher und europäischer Geschichte zur Zeit der ersten Jahrtausendwende von Arendsee bis Zeitz. Klöster, Dome, Burgen und Stadtanlagen aus der Zeit zwischen 930 bis 1250: Faszinierende Stationen einer Reise in die Vergangenheit. In Magdeburg treffen sich die beiden Routen der romanischen Tour nicht von ungefähr: Das Kloster Unser Lieben Frauen gilt als eine der hervorragendsten romanischen Anlagen auf deutschem Boden. Nichts ist spannender als Geschichte. Wenn ihre Geschichte detailreich und faszinierend erzählt ist. Egal ob sie in der Urzeit, dem Mittelalter, der Renais-
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sance, Aufklärung, Industrialisierung oder in der Jetztzeit handelt – die Menschen wollen gerührt und entführt werden. Der Erfolg der Straße der Romanik ist ein beredetes Zeugnis für das Funktionieren geschichtlicher Erfahrungs- und Wissenswege. Innerhalb solcher Entdeckungsreisen erklärt sich die Faszination an Historie. Seit 2014 bietet das Projekt „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik” für Menschen aus Nah und Fern einen touristischen Wegweiser, der es ermöglicht, abseits der bekannten Wege, interessante Orte und ihre Geschichte kennenzulernen. Fünf Leader-Regionen zwischen Colbitz-Letzlinger Heide und Harz haben gemeinsam 47 Erlebnispunkte definiert, die den Landschaftsraum zwischen den offiziellen Stationen der Straße der Romanik mit Leben füllen. Die „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik” bilden quasi eine Verständigungsbrücke zwischen den Geschehnissen des Mittelalters und den folgenden Epochen in die Gegenwart und der geschichtliche Reichtum der Region wird noch plastischer. So lassen sich Querverbindungen herstellen zu Landschaftsattraktionen, wie dem Landschaftspark Gut Zichtau, Museen wie dem Bördemuseum Ummendorf oder Freizeiteinrichtungen wie dem Motorpark Oschersleben. Der Huy, eine Hügellandschaft des Vorharzes, weist mit Erlebnisrouten auf seine verborgenen Schätze hin und die gibt es reichlich hier. Allein die Fachwerkstatt Osterwieck mit ihren wertvollen Hausinschriften erzählt einen Teil Reformationsgeschichte und verweist wieder auf das Domkapitel Halberstadt, wenn man die Inschriften zu lesen weiß. Der Flechtinger Höhenzug hat neben der Wasserburg Flechtingen, die im Dornröschenschlaf liegt, das Schloss Hundisburg als bedeu-
tendes Anwesen des ländlichen Barock zu bieten. In den zurückliegenden 25 Jahren ist Dornröschen hier nicht zum Schlafen gekommen, denn es herrschte rege Bautätigkeit, um die alte Ansicht wieder erstehen zu lassen. Die hier angesiedelte Sommermusikakademie lädt den musikalischen Nachwuchs aus aller Welt ein, das hochkarätige Festivalorchester zu bilden. Auch abseits der barocken Gartenanlage, einem Herzstück des Landesprojektes Gartenträume, hält die Kulturlandschaft Überraschungen bereit. Hünengräber, archäologische Funde, Radwege, Badeseen und ein Holunder-Kontor lohnen den Ausflug. Während die Straße der Romanik Aushängeschild für das Land ist, sind die „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik” die Verknüpfung von Naherholungszielen, die es auch für die einheimische Bevölkerung zu entdecken gilt. Nicht jeder kennt bereits das Jagdschloss Letzlingen, einzig erhaltenes Hohenzollernschloss in SachsenAnhalt, oder Burg Schlanstedt am Huy. Im Frühjahr erscheinen drei Broschüren in einer neuen Auflage „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik” für die Region Colbitz-Letzlinger Heide, den Flechtinger Höhenzug und die Region Rund um den Huy. Das Wissen um die regionale Geschichte ist ein ausgezeichneter Spiegel für das Erkennen eigener Bedeutung. Wer sich auf den Weg in die Geschichte macht, findet immer einen Ansatz zum Verständnis des eigenen Seins. Die Erklärungen über die eigene Herkunft liegen nicht an den Ufern ferner Länder, sondern sie liegen sprichwörtlich vor unseren Füßen. Sie werden nur zu selten wahrgenommen, weil man die sichtbaren Zeichen im Alltag selten mit dem Wissen um deren historische Deutung passiert.
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sätzlich sind die Gefährte mit durchsichtigen Regenplanen ausgestattet, die man bei Bedarf einfach herunterlassen kann. So kann der Ausflug bei jedem Wetter stattfinden. Die Vermietung ist 7 Tage die Woche geöffnet, auch feiertags. Öffnungszeiten: März bis Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr, an Wochenenden, in den Ferien und im Sommer längere Vermietzeiten, siehe Website, dort werden auch alle Sportgeräte in Kurzvideos mit unseren Gästen vorgestellt. Es gibt Rabatt-Tage, z. B. Familien-Tage (28.05./ 26.06./
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Wandern: lebensnotwendiger Zwang und Freizeitspaß
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as Wandern ist des Müllers Lust“, hat mein Opa früher des Öfteren gesungen. Zuhause im Garten oder auch wenn wir im Wald unterwegs waren. Als Kind habe ich nicht verstanden, warum das Wandern ausgerechnet des Müllers Lust ist. Und warum Opa, der weder mit Nachnamen Müller hieß noch dem Beruf des Müllers nachgegangen war, ausgerechnet diese Worte singt. Heute weiß ich, dass es die erste Zeile des Gedichtes „Wanderschaft“ von Wilhelm Müller ist. Das Gedicht wurde von mehreren Komponisten, u.a. von Franz Schubert, vertont. Als Volkslied Bekanntheit erlangte jedoch die Version aus dem Jahr 1844 von Carl Friedrich Zöllner. Das Wandern also – es war auch meines Opas Lust. Am Wochenende machten wir uns hin und wieder mit der ganzen Familie auf den Weg zu einer der Gaststätten in der Region – immer wandernderweise, durch den Wald, über Hügel, durch Täler. Für mich als Kind eher eine Expedition als ein „Spaziergang“ zum Restaurant. Auf mehreren Kilometern über Stock und Stein – beschwerlich für meine kurzen Beinchen, die viel mehr Schritte machen mussten, um mit den Erwachsenen mithalten zu können – gab es vieles zu entdecken. Bäume, Blumen, Vögel, Insekten. Ein Abenteuer, um das Kind, das möglicherweise kurz vor dem Quengeln stand, davon abzulenken, dass die Gaststätte noch immer nicht erreicht war. Vom Zuhause auf dem Rückweg ganz zu schweigen. Opas Unternehmungen uferten jedoch nicht immer in solch ausgedehnte Wanderungen aus. Oftmals war er auch nur für ein, zwei Stündchen im Wald verschwunden. Eines hatten seine Ausflüge jedoch immer gemein, egal ob von kurzer oder langer Dauer: Es gab ein Ziel, eine konkrete Aufgabe. Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren wurden gepflückt, Pilze wurden gesucht, ein großer abgestorbener Ast wurde nach Hause transportiert, um ihn als Feuerholz zu nutzen, im Winter wurden die Futterkrippen für das Wild aufgefüllt. Es gab keinen Grund, um nicht eine kleine Wanderung zu unternehmen. Mit Sicherheit genoss er auch die Ruhe im Wald, erfreute sich an der Luft, die das feuchte Moos und die Nadelbäume verströmten. Vielleicht hatten die Ausflüge auch etwas Meditatives. Gesprochen habe ich mit ihm darüber nie. Derlei Fragen kamen mir als Kind nicht in den Sinn und inzwischen ist es dafür zu spät. Mit Oma allerdings habe ich mich häufiger darüber unterhalten. Nicht über Opas Wanderungen, sondern über ihre. Andere Zeit, anderer Zweck. Damals, nach dem
Krieg, als die Lebensmittel knapp waren und das Leben im Allgemeinen eine Herausforderung. Damals hat sie sich regelmäßig einen vollgepackten Tragekorb auf den Rücken geschnallt. Keinen teuren Wanderrucksack mit Netzrücken zur optimalen Rückenbelüftung, mit gepolsterten Schulterträgern, mit höhenverstellbarem Brustgurt, der die Schultergurte stabilisiert oder mit verstellbarem Hüftgurt, der die Schultern entlastet und den größten Teil des Gewichts aufnimmt. Nein. Mit einem unbequemen, unhandlichen Tragekorb hat sie sich – gemeinsam mit anderen Personen aus dem Ort – auf den Weg gemacht. Kilometerweit. Tagelang. Zu jeder Jahreszeit. Im Gepäck hatte sie immer die damals besonders wertvolle „Währung“ Lauschaer Glas. Ziel ihrer Wanderung waren Dörfer und Städtchen, die in landwirtschaftlich reicheren Regionen lagen und somit Lebensmittel im Tausch gegen Waren aus Glas versprachen. Der Thüringer Wald hatte zwar im Sommer und Herbst einiges zu bieten – diverse Beeren, Kräuter und Pilze. Das reichte jedoch bei weitem nicht aus, um die Familie zu ernähren. Also nahm meine Oma immer wieder beschwerliche Wege auf sich, um die Nachkriegsjahre zu überstehen. Und auch später, als Deutschland bereits geteilt war, sollte sich das Glas aus Lauscha als wertvoll erweisen. Das ist jedoch eine völlig andere Geschichte … Ebenso wie meine Oma und mein Opa bin ich auch gern draußen unterwegs – „outdoor“ wie man auf neudeutsch sagt. Allerdings mit bequemen Schuhen, einem praktischen Rucksack, wetterfester Kleidung und je nach Bedarf mit ultraleichten Wanderstöcken. Und das alles zum Spaß, zur Erholung, um etwas von der Welt zu sehen, um dem Kopf mal eine Auszeit zu gönnen. Nicht, weil ich es muss und weil es keine andere Möglichkeit gibt, sich fortzubewegen als per pedes. Nein. Beim Wandern kann man dem Alltag entfliehen, die Seele baumeln lassen und in Ruhe die Natur genießen. Es gibt nur eine Aufgabe, die es zu erfüllen gilt: irgendwo ankommen – ob an einem fürs Zelt geeigneten Platz oder einer Unterkunft, die vorher gebucht wurde. Ein Fuß wird vor den anderen gesetzt und oftmals ist der Ton, den die Wanderschuhe beim Auftreten auf dem Boden verursachen, das einzige von Menschen verursachte Geräusch, das weit und breit zu hören ist. Keine Autos, keine klingelnden Telefone, keine aus Lautsprechern dröhnende Musik, keine nörgelnden Menschen, kein Bildschirmflimmern. Ruhe. Natur. Wetter. Sonst nichts. Der perfekte Urlaub. Ich frage mich bloß, ob Oma und Opa das auch so gesehen hätten. Tina Heinz
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n Kompakt Nach Sachsen-Anhalt kommen mehr Touristen
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m Sommerhalbjahr 2017 (Mai bis Oktober) meldeten Beherbergungsbetriebe aus Sachsen-Anhalt mit zehn und mehr Schlafplätzen sowie Campingplätze 2,1 Millionen Übernachtungsgäste. Laut des Statistischem Landesamtes waren das 5,4 Prozent mehr als im Sommerhalbjahr 2016. Von den Gästen kamen 1,9 Millionen aus dem Inland, das entsprach einem Zuwachs von 5,1 Prozent. Noch höher war der Anstieg der Besucherzahlen
Abenteuerlust und grenzenlose Freiheit
aus dem Ausland. Mit rund 188.000 Gästen aus anderen Nationen kamen 8,6 Prozent mehr als im vorherigen Sommerhalbjahr. Die Besucher buchten insgesamt 5 Millionen Übernachtungen, das entsprach einem Plus von 4,1 Prozent. 4,6 Millionen Buchungen erfolgten durch Gäste aus dem Inland (+3,5%), 412.000 durch Gäste aus dem Ausland (+11,3%). Bundesweit gab es im Sommerhalbjahr 2017 3,5 Prozent mehr Gäste und 2,2 Prozent mehr Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,4 Tage bei Inländern und 2,2 Tage bei Ausländern.
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rlaub mit dem Wohnmobil zählt zu den großen Trends, die schönste Zeit des Jahres zu verbringen. Und die vorgestellten Reiseziele in der vorliegenden Ausgabe verlocken geradezu, diese einmal mit einem Wohnmobil oder Camper anzufahren. Damit erfüllt man sich den großen Traum von Unabhängigkeit, Freiheit, Spontanität, Abenteuer und Entspannung mit der Familie. Allerdings ist ein eigenes Wohnmobil teuer und professionelle Anbieter lassen sich den Wunsch, auch mit vielen versteckten Zusatzkosten, gut bezahlen. Abhilfe schafft hier die Sharing-Plattform www.PaulCamper.de, die private Fahrzeugbesitzer und Campingfreunde zusammenbringt. Mit europaweit über 2.200 Fahrzeugen und Vermittlungen im fünfstelligen Bereich, hat sich mittlerweile ein beachtliches Netzwerk von Camping-Begeisterten gebildet, die auf Mieterseite die Vorzüge des individuell, komplett ausgestatteten und liebevoll gepflegten Fahrzeuges, mit Namen wie „Knut, dem Dicken“ oder „Silver Surfer“, genauso schätzen, wie auf Vermieterseite den großen Vorteil durch die Vermietung die laufenden Kosten des eigenen Hobbys zu kompensieren. Dirk Fehse, selbst leidenschaftlicher Camper, gründete 2013 die Sharing Plattform. Nach einer längeren Auszeit in Australien war er so begeistert von der Art des Reisens mit dem Wohnmobil, dass er sich nach seiner Heimkehr einen eigenen VW T4-Campingbus kaufte. Er taufte ihn auf den Namen „Paul“. Um die laufenden Standkosten und die Versicherung zu finanzieren, vermietete er seinen Bus an Freunde. Bis heute ist Paul, der Namensgeber der Seite, auf der Plattform buchbar. Das System der Vermietung läuft wie bei der bekannten privaten Zimmervermittlungsplattform AirBnB. Über das Portal kann sich ein Interessent über das jeweilige Fahrzeug, Ausstattung und Standort mit dem Vermieter direkt in Verbindung setzen und bezahlt einen Gesamtpreis inklusive Versicherung. Weitere Gebühren wie eine Kilometerbeschränkung oder anderes gibt es nicht. Im Anschluss kann die Vermietung bewertet werden. Weitere Informationen und Buchungen unter: www.paulcamper.de
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icht nur Hochzeitspaare kehren gern hier ein, um den schönsten Tag im Leben zu einem unvergesslichen werden zu lassen. Wer immer hier speist, entspannt ein Bier trinkt, exzellenten Wein genießt oder nur auf einen Milchkaffee vorbeischaut, fühlt sich wohl. Drinnen wie draußen. Das Restaurant „Die Kirche“ besticht durch ganz besonderes Flair. Direkt am Prester See und Elberadweg gelegen ist die ehemalige Dorfkirche eine Augenweide für jeden Anlass. Egal ob Hochzeit, Familienfest oder romantisches Dinner. Nur sieben Minuten vom Stadtzentrum mit dem Auto entfernt, ist es die einzige Dorfkirche in Sachsen-Anhalt, in der das Abendmahl aus mehreren Gängen besteht. Und vermutlich ist es auch die interessanteste Location weit und breit: Eine einzigartige, fast heilige Atmosphäre füllt die helle, beeindruckend hohe einschiffige Halle, die mit wenigen handverlesenen Accessoires dekoriert ist. Die abwechslungsreiche Speisekarte überzeugt vor allem durch regionale Produkte und wechselt saisonal. Alles wird frisch zubereitet, die Nudeln sind sogar handgemacht. Sonntags kann in der „Kirche“ ausgedehnt gebruncht werden und jeweils dienstags trifft man sich zum AfterWork-Lunch am Buffet. Nicht zu vergessen das Candle-Light-Dinner, bei dem drei- oder viergängige Menüs zur Auswahl stehen, die in dem schönen, authentischen Ambiente eine besonders romantische Note bekommen. Die Abendsonne, die lange und warm durch die hohen Kirchenfenster scheint, entfaltet so die festliche Stimmung auf ganz besondere Weise.
Wie im 7. Himmel
Foto: Patrick Arnold
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Foto: Stefan Deutsch
Reise in die Geschichte von Radio & Co.
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s ist einzig in seiner Art im Land, das Rundfunkmuseum in Werben in der Altmark. Der Rundfunkmechaniker Rüdiger Haase hat sich damit einen Traum erfüllt. Als er mit fast 70 Jahren in Rente ging, wurde die Werkshalle der ehemaligen Brillenfabrik in der Räbelschen Straße verkauft. Der gebürtige Werbener nutzte die Gelegenheit, erwarb das Objekt, das endlich ausreichend Platz bot für seine Sammlerstücke. Die hat er sein Leben lang bereits zusammengetragen – und anderenorts gelagert, vor allem in seinem ehemaligen Geschäft in Seehausen. Er hat die Werkshalle entrümpelt und instandgesetzt, das Umfeld aufgehübscht und dann im September 2016 passend zum Tag des offenen Denkmals als Museum eröffnet. Alle Exponate haben Schildchen bekommen, auf denen Baujahr und Informationen vermerkt sind. Schnell kommt man darüber ins Gespräch, erzählt der 72Jährige. Besucher reisen aus dem ganzen Land an, weil es bei Rüdiger Haase Exponate gibt, die sonst nirgendwo mehr zu finden sind. Das älteste Stück ist aus dem Jahr 1929. Damals, so erklärt Rüdiger Haase, hatten Radios noch keine Lautsprecher. Stattdessen wurden an den Seiten Kopfhörer angebracht. Es ist von einem Besucher zunächst als Leihgabe gestiftet worden. Heute sagt der, einen besseren Platz als im Museum von Rüdiger Haase könne er sich nicht vorstellen. Der Werbener hegt und pflegt die Geräte. Er hat Freude daran, sie wieder funktionsfähig zu machen. Er repariert alles, was machbar ist und wofür es noch Ersatzteile gibt. Ei-
nige wenige sind als reine Schmuckstücke erhalten. Es gibt Radios, Fernsehgeräte, sogar Grammophone. Aber auch alte Fotoapparate, Kassettenspielgeräte und andere Technik. Geöffnet hat das Rundfunkmuseum ab 1. Mai bis zum Oktober. Es kann nach telefonischer Vereinbarung besichtigt werden (0173-6350593) oder wenn Rüdiger Haase dort ist – also fast täglich. Auch am Tag des offenen Denkmals beteiligt er sich wieder. Dann gibt es eine Hofparty mit Bier, Kaffee, Kuchen und dem Männerchor, dem er angehört. Informationen im Internet bei facebook/rundfunkmuseum in werben-elbe. (ab)
Rüdiger Haase hat sein eigenes Museum eröffnet. Ältestes Exponat ist ein Radio von 1929.
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as Zwitschern der Vögel am Morgen ist nicht mehr zu überhören. Und die Knospen an Bäumen und Sträuchern sind nicht zu übersehen. Die Natur entfaltet sich und es ist Zeit, aus dem Winterschlaf zu erwachen. Dein IKEA Magdeburg will gemeinsam mit dir Sonne tanken, frische Luft schnappen und die Natur genießen und lädt dich aus diesem Grund an einen ganz besonderen Ort ein. Besuch vom 9. bis zum 21. April die IKEA Mitmachlaube, wo dich großartige Überraschungen und frische Ideen zum Mitmachen und Mitnehmen erwarten. Bei den Workshops, die das schwedische Einrichtungshaus in diesen beiden Wochen jeweils von Donnerstag bis Samstag veranstaltet, kannst du Neues lernen, Ideen für deine Garten-, Terrassen- oder Balkongestaltung sammeln, leckere schwedische Snacks probieren und einfach Lust aufs Draußensein bekommen.
Kreative Pflanzenschilder Dein Kräutergarten und Gemüsebeet bekommen an diesen Tagen kreative Pflanzenstecker aus Kochlöffeln und Co. Gestalte Schilder für deinen Kräutergarten, deine Zimmerpflanzen oder deine Balkonblumen. Zudem kannst du herausfinden, wie du unge-
nutzten Gegenständen neues Leben einhauchst. Donnerstag, 12. bis Samstag, 14. April, von 11 bis 20 Uhr. Kunstwerke für die Fensterbank Deine Blumentöpfe sehen nicht mehr so schön aus? Sie passen nicht mehr zur deiner Einrichtung? Sie sind dir nicht bunt genug und einfach viel zu langweilig? Bei diesem Workshop kannst du herausfinden, wie du sie mit ein paar simplen Tricks neu dekorieren kannst. Donnerstag, 12. bis Samstag, 14. April, von 11 bis 20 Uhr sowie Donnerstag, 19. bis Samstag, 21. April, von 11 bis 20 Uhr. Dein Garten im Glas Bastle deinen eigenen Minigarten, indem du außergewöhnliche Pflanzenwelten in Glasgefäßen unterbringst und so ein kleines Stück Natur auf Tische, Regale oder Fensterbretter zauberst. Donnerstag, 19. bis Samstag, 21. April, von 11 bis 20 Uhr.
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oburg. Storchenhof. Irgendwie Tristesse. Grau in grau. Ab und zu kommt der Baumhasser und verschneidet (im Sinne des Wortes) die Loburger Stadtbäume. Zwei verfallende Rittergüter, eine vor sich hinfallende Burg. Die Orgel in der Stadtkirche soll etwas Besonderes sein. Aber sonst? – So war das mal. Der Gutshof ist renoviert und wieder bewohnt. Vom restaurierten Turm der Burg kann man weit ins Land schauen, ab und an gibt es Feste und eine Merkwürdigkeit ist da auch noch zu vermelden: Die Burg hat einen Inhalt: Kaffeekannen ohne Ende, gesammelt zum 1050-jährigen Stadtjubiläum, abgeguckt von den Kaffeekannenaufbauten auf Karls Erdbeerhöfen. Nur: Was hat das für eine Tradition in Loburg? Weder gab es hier eine Porzellanmanufaktur noch eine Kaffeerösterei. Vielleicht haben die Linienbandkeramiker der Jungsteinzeit heimlich Kaffeekannen für den Überseehandel mit Peru und Bolivien hergestellt? Das würde beispielsweise Cristoforo Colombo ganz schön alt aussehen lassen als vermeintlichen Entdecker Amerikas. Das müsste man dann freilich thematisch auch der Kaffeekannen-Ausstellung anheften: „Cristoforo Colombo stolpert über Loburger Linienbandkeramiker“, oder so ähnlich. Die Stadtkirche mit ihrem beinahe italienisch anmutenden Kirchplatz ist von Kopf bis Fuß restauriert. Ganz nebenbei fand sich da noch ein Kirchenschatz, dessen wertvollste Teile als Duplikate heute auf der Empore zu besichtigen sind. Dort, wo auch die einzige heute noch klingende zweimanualige Orgel des norddeutschen barocken Orgelbaumeisters Andreas Kahrling steht, die erst vor wenigen Jahren aufwändig restauriert worden ist und seither auch die besten der europäischen Organisten nach Loburg lockt. Der verdienstvolle Loburger Orgelverein veranstaltet regelmäßig gut besuchte Konzerte mit einem Publikum, das es auch immer wieder aus der Landeshauptstadt dorthin zieht, weil man eben nicht überall so gut besetzte Orgelkonzerte im Umland hören kann. Das Gotteshaus verdankt seine heutige Gestalt dem 16. Jahrhundert. Die erste, 955 erbaute, hölzerne Loburger St. Laurentiuskirche fiel dem Slawenaufstand 983 zum Opfer. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde an dieser Stelle als zweite St.-Laurentius-Kirche eine dreischiffige Basilika erbaut, von welcher der imposante Turm noch zeugt. Als ich vor elf Jahren zum ersten Mal diese Kirche betrat, gingen mir ob ihres Lichtes und des Geborgenheit vermittelnden Raumes Herz und Seele auf. Übrigens: Der Name der Stadtkirche, St. Laurentius, verweist auf eine ottonische Gründung. Die Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Ungarn, der Sieg, der Otto den Ehrennamen „der Große“ einbrachte, fand am Ehrentag des heiligen Laurentius statt. Zur Erinnerung hießen beispielsweise viele der um diese Zeit erbauten ostelbischen Kirchen nach dem Heiligen, der, einst auf dem Rost gebraten, gerufen haben soll: „Man wende mich!“ Umrahmt von Kirche und heutigem Pfarrhaus am Markt steht der Gutshof des Rittergutes derer von Barby. Das war ein ziemlich verwahrloster Hof; Verwalterhaus, Gutshaus, Turm am Münchentor, alles in wenig repräsentationsfähigem Zustand. So blieb das auch in den ersten zwanzig Jahren nach dem politischen Umbruch. Der emeritierte Loburger Pfarrer Götz Boshamer versuchte mit etlichen Getreuen über all die Jahre den Bestand des Hauses und die Erinnerung daran in der Loburger Öffentlichkeit am Leben zu erhalten. Die im Gutshaus alljährlich zur Adventszeit gezeigten Weihnachtskrippenausstellungen wurden gern angeschaut. Immer auch in der
Städtchen mit Vision Hoffnung auf ein Wunder, das dem Haus eine Zukunft beschert. Manche Wunder sollen ja blitzschnell passieren, manche aber brauchen Zeit. Das Loburger Wunder brauchte viel Geduld und einen festen Glauben, bis der Schöpfer von Karls Erdbeerhof, der Landwirt Robert Dahl, der mütterlicherseits aus der Familie von Barby stammt, 2011 einen Anruf seiner Tante erhielt, dass das Gut zum Verkauf stünde. Da wusste er wohl noch nicht, worauf er sich einließ. Nach der ersten Besichtigung war klar: Hier bedarf es einer grundlegenden Idee. Daran sollte es dem Besitzer der Karls Erdbeerhöfe nicht mangeln: In Loburg darf das deutsche Nusszentrum entstehen. Das Thema Nüsse findet man im Loburger Barbycafé, zu dem das ehemalige Verwalterhaus des Gutes bald umgebaut wurde, schon heute im Tortenangebot dekliniert. Hausgebacken natürlich und tagesfrisch. Im Café können die Gäste Fotografien des alten Loburg betrachten, als Hingucker natürlich den historischen Brunnen, aber auch Gestühl aus dem ehemaligen Loburger Kino nutzen, sich in zwei herrliche, gemütliche rotsamtene Sofaecken kuscheln. Dazu muss man freilich früh ausschlafen und bestellen, um eine Chance auf die Kuschelecken zu haben. Das hausgemachte Eis ist ein Genuss. Im Außenbereich des Cafés findet sich zur Freude aller Eltern ein liebevoll gestalteter Spielplatz nebst etlichen Tischen, an denen man sich im Sommer frische Luft zum Kaffee bestellen kann. Entlang der Straße Richtung Zeppernick können die Vorbeifahrenden bereits den Stämmchen der Wallnussbäumchen beim Wachsen zusehen. Diese Plantage hat schon eine ordentliche Größe. Andere sollen folgen. Inzwischen ist das Gutshaus vom Fundament bis zum Dach für etwa vier Millionen Euro restauriert worden. Im ehemaligen Rittersaal entstand der Gastraum, natürlich mit offenem Kamin, wie man ihn früher nun mal im Rittersaal hatte. Wie bei Dahl üblich,
wird es über Bilder, Möbel etc. Erinnerungen an das frühere Gutshaus geben, auch eine alte Wiege, die einst hier in Loburg stand, kommt aus Familienbesitz im Gutshaus wieder zu Ehren. Wer saisonale Küche liebt, hat seit 2. April mit dem Jahreszeitenrestaurant, das im Gutshaus nun entstanden ist, eine neue, gute Adresse. Und mit der Eröffnung beginnt die Spargelzeit mit Lindauer Spargel und Karls Erdbeeren. Eine der Glanzzeiten der saisonalen Küche! Später folgen Pfifferlings-Gerichte und schließlich Kohl mit Ente, Gans oder Wild. Im Außenbereich wird es einen Biergarten geben – und der Kinderspielplatz wird um einen Wasserbereich erweitert. Kind müsste man sein und Eltern haben, die nach Loburg fahren! Kein Zufall ist es – eher der Idee Dahls geschuldet, Loburg zum Touristenort zu machen –, dass gegenüber dem Gutshaus am selben Tag die BrennereiSchaumanufaktur Kullmann eröffnet, die seit 25 Jahren Loburger Storchenbiss (wo der wohl herkommt, was der bewirkt? Reicht gar ein Schlückchen nur, um den Nachwuchs auf den Weg zu bringen?) sowie andere Kräuter oder Obstler gebrannt hat. Hier aber, gegenüber Münchentor-Turm und Gutshaus, kann man dem Brennmeister über die Schulter schauen. Einzige Bedingung: Man muss sich rechtzeitig bei einer der geführten Brennereibesichtigungen angemeldet haben. Natürlich darf man auch verkosten. Freilich, man muss sich schon entscheiden, ob man die Loburger Besichtigung hier enden lassen will, weil dann die Beine nicht weiter tragen oder ob man erst noch alle anderen Loburger Pretiosen gesehen haben möchte – aber dann kann man eventuell zu spät in der Manufaktur eintreffen und diese hätte ärgerlicherweise schon geschlossen. Am besten wäre es natürlich, wie man ab und zu die Spatzen von den Dächern pfeifen hört (an den Bäumen können sie sich ja mangels Ästen nicht mehr festhalten – s.o.), wenn der nächste Gedanke von Robert Dahl Gestalt
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annähme. Nämlich mit einem örtlichen Sammler alter Technik Kremserfahrten mit Lanz-Bulldogs oder anderen Traktoren zu organsieren, welche die Touristen dann weiter zum Storchenhof oder zu der zur „Straße der Romanik“ gehörenden Kirchenruine Unserer Lieben Frauen, einer ursprünglich romanischen Kirche von 1190, befördern. Hier werden künftig mit dem Verein KulturVeste Loburger Land wieder Veranstaltungen stattfinden. Was seinen Reiz hätte, mitten in Loburg, innerhalb der alten Mauern, die wiederum ihre eigenen Geschichten erzählen. Rolando war am 8. März übrigens in Ägypten. Was das mit Loburg zu tun hat? Nun, er wird, mit Sicherheit später als Jonas, der bereits in Loburg weilt, hier auch ankommen. Rolando ist einer der Loburger Weißstörche, über deren Verbleib Dr. Michael Kaatz dank der Satelliten-Telemetrie ganz genau Bescheid weiß. „Mit der Satelliten-Telemetrie“, erklärt Kaatz, „begann eines der faszinie-rendsten Kapitel der Vogelzugforschung. Über Minisender auf dem Rücken von Zugvögeln wandert man sozusagen mit.“ Die Verfolgung einzelner Vögel auf ihren Wanderungen bis zur Südspitze Afrikas, hat, so Kaatz, letztlich auch etwas Völkerverbindendes: „Störche als Das Loburger Rittergut von Barby allbekannte Glücksbringer werben nun als geerstrahlt mit Barbycafé und Gutsfiederte Botschafter über Ländergrenzen hinküche in neuem Glanz. weg auch als Sympathieträger für ein friedliFoto: Karls Markt HG ches Miteinander.“ Wer eine Patenschaft für Rolando, Uli oder Schorsch übernehmen möchte, ist ab 50 Euro dabei. Auf der Vogelschutzwarte „Storchenhof Loburg“, zu DDR-Zeiten als ein mehr oder weniger privates Projekt im Verein mit dem Kulturbund von Frau Dr. Mechthild Kaatz und Herrn Dr. Christoph Kaatz gegründet, findet man neben manchem lädierten Storch auch durch Sturm aus dem Nest geworfene junge Rotmilane, eine humpelnde Krähe oder auch etliche selten gewordene Haustiere wie Puten. Im Sommer finden sich immer wieder Storchen-Waisenkinder ein, die hier aufgezogen und schließlich wieder ausgewildert werden. Schon aus diesem Grunde können zwischen Loburg und Möckern keine 200 Meter hohen Windräder aufgestellt werden. Die würden die armen Waisen auf direktem Wege schreddern. Was heißt das aber zusammengefasst? Man hat etwas zu schauen auf dem Loburger Storchenhof und kann sich vor Ort mittels einer engagierten Führung informieren. Oder wüssten Sie auf Anhieb, dass der gemeine Weißstorch eine Flügelspannweite von bis zu 2 Meter hat, stehend bis 1 Meter hoch ist und, wenn alles gut geht, 30 Jahre alt wird? Sehen Sie. Und wenn man nur wissen will, wo im unmittelbaren Umfeld Storchenhorste zu finden sind, auch da wird Ihnen hier weitergeholfen. Unweit von Loburg befindet sich das Schloss Wendgräben mit dem ihn umgebenden Park, der zu den „Gartenträumen – historische Parks in Sachsen-Anhalt“ gehört. Von Loburg führt eine romantische Allee auf geradem Weg in den Ort Wendgräben, vorbei an der Wildgeflügel-Fasanerie Wendgräben, in der man sich seinen Sonntagsbraten gleich einpacken lassen kann. Über dem Eingang von Schloss Wendgräben ist eine Arbeit des Bremer Bildhauers Gerhard Marcks zu bewundern, der dem alten von Wulffenschen Familienwappentier, dem Wolf, Gestalt gab. Heute, da sich auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow wieder Wölfe angesiedelt haben, hat das Wächtertier über dem Eingang zur Gezeiten-Klinik Schloss Wendgräben etwas Visionäres. Gerhard Marcks war von 1920 bis zum Umzug des Bauhauses nach Dessau Leiter der Bauhaus-Töpferei in Dornburg/Saale. Lyonel Feininger, mit dem er sich befreundete, regte ihn zu Holzschnitten an, eine Kunst, die ihn fortan nicht mehr loslassen sollte. 1925 wurde er als Lehrer der Bildhauerklasse an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle, ab 1928 zu deren Direktor berufen. Da er sich 1933 für den Verbleib jüdischer Lehrkräfte an der Schule einsetzte, wurde er entlassen. Und so stolpert man beim Besuch der kleinen Stadt noch unversehens über einen großartigen Künstler und Menschen, der mir eher vom Gerhard-Marcks-Haus in Bremen ein Begriff war. Loburg hält eben doch Überraschungen bereit. Zudem liegen auf dem Stadtgebiet mit den Kirchen Rosian, Isterbies und Dalchau einige Orte auf der „Straße der spätgotischen Flügelaltäre“. Aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte. Wer darüber mehr erfahren will, dem gebe ich hier einen Tipp: Setzen Sie sich mit dem evangelischen Gemeindepfarrer in Loburg in Verbindung, Pfarrer Georg Struz. Ludwig Schumann
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KOMPAKT SPEZIAL
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Die modernste Spielbank Deutschlands bietet ein abwechslungsreiches Entertainmentprogramm.
Die Merkur Spielbank Magdeburg überzeugt mit einem stilvollen Ambiente.
Mittwochs heißt es: Knock-Out oder Wednesday Rebuy Fever beim beliebten Pokerspiel.
Vielfältiges Unterhaltungsangebot in der Merkur Spielbank Magdeburg
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reizeit bedeutet Erholung, dient zur Entspannung und kann individuell ausgelebt werden. Die Merkur Spielbank Magdeburg vereint mit dem Konzept der modernsten Spielbank Deutschlands dabei alle drei Komponenten zugleich: die Merkur Spielbank am Pfahlberg ist mit einem gemütlichen Ambiente ausgestattet, sorgt mit bestem Service für das Wohl der Gäste und bietet ein abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot mit einer Vielzahl neuester Automaten und klassischen Spielformen wie Poker und elektronischem Roulette – der perfekte Ausgleich zum stressigen Alltagsleben. „Freie Zeit ist kostbar und steht nur begrenzt zur Verfügung. Daher möchten wir ein vielseitiges Unterhaltungsangebot für jedermann bieten. Es ist uns besonders wichtig, dass unsere Gäste ihre Zeit in der Merkur Spielbank genießen können“, betont Spielbankdirektor Marcus Leo Brandenburg und sagt weiter: „Unsere Gäste stehen für uns stets im Vordergrund. Wir überzeugen die Gäste durch unsere bestens geschulten, kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem freundlichen Service“. Neben dem vielfältigen, modernsten Automatenangebot mit 85 Geräten, drei Pokertischen und
zwei Roulette-Stationen bietet die Merkur Spielbank Magdeburg ein attraktives, monatlich wechselndes Eventprogramm an. So finden in der Spielbank spannende Jackpot-Ausspielungen und Gewinnspielaktionen statt. Darüber hinaus runden Auftritte von lokalen und internationalen Künstlern und Musikern das Unterhaltungsangebot ab. Ein besonderes Highlight stellen dabei die JackpotShows bei freiem Eintritt und exklusiven Gewinnen dar: Passend zum zweiten Geburtstag der Merkur Spielbank Magdeburg fand Anfang April die Jackpot-Show mit der Band „Sitting Bull“ statt. Außerdem gibt es an jedem Freitag und Samstag im April Sonderjackpots mit einer Gewinnchance im Gesamtwert von bis zu 8.000 Euro. Die Gäste können sich auf weitere Eventprogramme freuen: Jeden Mittwoch gibt es abwechselnd die beliebten Poker-Varianten „Knock-Out Turnier“ sowie das „Wednesday Rebuy Fever“. „April, April“ – zudem haben die Gäste im Ostermonat täglich die Chance zu entscheiden, ob eine von der Merkur Spielbank Magdeburg präsentierte Aussage „wahr“ oder ein Aprilscherz ist. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warten dabei bemerkenswerte Tagesgewinne. Darüber hinaus sorgt das Spiel „Gamble Your Game“ am 20. April für einen abwechs-
lungsreichen Freitagabend mit Sofortgewinnen und damit für einen guten Start ins Wochenende. Egal ob mit Freunden, Kollegen oder allein – die Gäste der Merkur Spielbank Magdeburg können nicht nur ihr Glück im Spiel versuchen, sondern auch das Wohlfühl-Ambiente im Lounge-Bereich bei einem Drink und leckeren Snacks genießen. Die Merkur Spielbank Magdeburg, „Am Pfahlberg 3“, beeindruckt mit ihrem geschmackvollen Interieur, das in warmen Farben, Formen und Materialien an den goldenen Westen der USA erinnert. Die Spielbank Magdeburg gehört zu den Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt. Neben einem weiteren Standort in Leuna-Günthersdorf folgt 2018 die Eröffnung der nächsten Spielbank in Halle an der Saale. Einlass gewähren die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt Gästen ab 18 Jahren mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass. Weitere Informationen zu den Spielbanken können online auf der Website oder den Facebookseiten abgerufen werden: www.merkur-spielbanken.de www.facebook.com/merkur.spielbank.guenthersdorf/ www.facebook.com/merkur.spielbank.magdeburg/ www.facebook.com/merkur.spielbank.halle/
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Münchhausen und Amalie in Leitzkau
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Günter Sandt, Inhaber des Hotels Zur Alten Oberförsterei, steht – bei schönem Wetter – jeden Mittwochabend am Grill. Foto: Peter Gercke
Zwischen Travestie und Grill-Buffet
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n Biederitz, im idyllisch unweit des Flüsschens Ehle gelegenen Hotel Zur Alten Oberförsterei geht es nicht immer so ruhig zu, wie die Lage im Grünen vermuten lässt. Dafür sorgt Inhaber Günter Sandt, der immer bemüht ist, seinen Gästen nicht nur kulinarische Spezialitäten zu bieten. Neben den sonntags und feiertags jeweils unter einem anderen Motto stattfindenden Brunch-Veranstaltungen erfreuen sich vor allem die TravestieShows großer Beliebtheit. „Glenn's Feine Travestie Comedy” entführt dabei die Gäste in die schillernde Welt der Revue. Die verwandlungsfähigen Künstler sorgen dafür, dass Langeweile bei dieser Mischung aus Tanz, Gesang, Parodie und Comedy nicht aufkommt. Wer es bunt und schrill mag, sollte sich also folgende Termine vormerken: den 12. Mai 2018, den 8. September 2018 sowie den 10. November 2018. Dann wird die Travestieschau von Glenn Gold (Künstlername) die Räume des Hotels Zur Alten Oberförsterei erbeben lassen und mit allerhand Buntem erfüllen. Jeweils ab 20 Uhr beginnt „Glenn's Feine Travestie Comedy”. Vorher lädt Günter Sandt die Gäste ab 17 Uhr noch zu einem Grill-Buffet ein, bei dem natürlich Köstlichkeiten
aus Fleisch und Gemüse aufgetischt werden, die der Inhaber selbst auf dem Grill zubereitet. Auch beim Mittagstisch – montags bis freitags zwischen 11 und 13.30 Uhr – steht deftige, vielfältige Hausmannskost im Mittelpunkt, die der Inhaber und sein Team zubereiten. In der hauseigenen Küche sowie Konditorei enstehen abwechslungsreiche Köstlichkeiten, die nicht nur wochentags, sondern natürlich auch am Wochenende aufgetischt werden. Hotel Zur Alten Oberförsterei Harnackstraße 24 39175 Biederitz Tel.: 03 92 92 / 66 98 7 www.hotel-oberfoersterei.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 13.30 Uhr (Mittagstisch im Jagdzimmer/Bowlingbahn) Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr Sonntag von 11 bis 17 Uhr Jeden Sonntag und an Festtagen laden wir Sie von 11 bis 15 Uhr zu unserem Brunch ein.
Sonn- und Feiertagsbrunch von 11 bis 15 Uhr 15. April: Prager Kaffeehausbrunch 22. April: Brunch aus dem Unstruttal 29. April: Dänischer Brunch zur Schneemelze 1. Mai: Feiertagsbrunch mit Maibowle 6. Mai: Frühlingsbrunch vom Wochenmarkt 10. Mai: Familientag zu Christi Himmelfahrt 13. Mai: Spargel satt zum Muttertag
20. Mai: Feiertagsbrunch zum Pfingstsonntag 21. Mai: Feiertagsbrunch zum Pfingstmontag 27. Mai: Brunch aus dem Berliner Café Kranzler 3. Juni: Spargelbrunch aus dem Jerichower Land 10. Juni: Sizilianischer Brunch mit Fisch & Fleisch 17. Juni: Kanadischer Brunch vom Holzkohlegrill 24. Juni: Bulgarischer Brunch vom Goldenen Strand
as Schloss Leitzkau wirkt nicht nur wie eine Filmkulisse, es war auch eine: Der Bestsellerroman „Die Päpstin“ wurde hier in Szene gesetzt. Die Schlossanlage ist das ganze Jahr über Stätte der Kultur. Es gibt Konzerte, Kabarett, Ausstellungen. Zu den Besonderheiten gehört der „Abend bei Amalie“, eine Veranstaltung mit Musik, Schlossführung und Schauspiel. Nächste Termine: 9. Juni und 29. September. Berühmt und beliebt ist der Nachtflohmarkt im mittelalterlichen Ambiente der Schlossanlage. Der nächste findet am 5. Mai statt. Im selben Monat lockt die „Maibowle bei Münchhausen“ der Immermanngesellschaft (26. Mai). Das Sommerkonzert mit „Gregorianika“ gibt es in der romanischen Basilika am 21. Juli. Große Tradition hat der Leitzkauer Töpfermarkt, mit Handwerklichem aus ganz Deutschland und umfangreichem Bühnenprogramm (8. und 9. September). Aber auch sonst lohnt sich der Besuch, gilt es doch als bedeutendster Schlossbau der Weserrenaissance im Gebiet der mittleren Elbe. Schlossführungen gibt es von März bis Oktober sonntags um 14 Uhr und nach Vereinbarung. Nähere Informationen unter: Tel. 0392414168 oder www.förderkreis-schloss-leitzkau.de
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Schlossanlagen im Landkreis Börde
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aum jemand vermutet, dass es im westlich an Magdeburg angrenzenden Landkreis Börde nicht nur eine Vielzahl an Burgen und Schlössern gibt, sondern auch die Braunschweiger Welfen ihre Spuren in Haldensleben-Hundisburg und in Calvörde hinterließen. Das Adelsgeschlecht der Familie von Alvensleben hatte vor allem beiderseits der Elbe Besitzungen, zu denen im Landkreis Börde der Burgenkomplex im heutigen Bebertal im Ortsteil Alvensleben gehörte. Die Vereinigung mit dem benachbarten Ortsteil Dönstedt zu Bebertal erfolgte erst 1950. Es ist völlig unverständlich, warum man an dieser Geschichtsfälschung bei diesen Ortsteilnamen festhält, zumal kein Bach Beber durch diese beiden Orte fließt. Sichere Erwähnungen liegen nach Harksen und Engels seit 1187 von „alvensleve“ und von 1192 als „alvenscleve“ vor. 961 schenkte Kaiser 0tto I. Dununsteti (Tununstedi) mit anderen Besitzungen zusammen dem Moritzkloster zu Magdeburg. Seit 1196 wird eine Familie von Dönstedt urkundlich erwähnt. Alvericus de Dunstede bekleidete 1244 das halberstädtische Schenkenamt; seit der Mitte des 13. Jahrhundert nannte sich daher die Familie Schenken von Dönstedt. Um 1280 änderte sich der Name in Schenken zu Flechtingen, nachdem die Familie die wichtigere Burg Flechtingen erhalten hatte. Zur Zeit des Königreichs Westfalen vom 9. Juli 1807 bis 1815 gehörte Dönstedt zum Kanton Alvensleben im Distrikt Neuhaldensleben im Elbdepartment. Mehr als ein Grund nun, dies wieder zu den ursprünglichen Ortsnamen abzuändern, um diese einstige kommunistische Geschichtsfälschung zu beenden. Der ab 1694 erfolgte Umbau der frühmittelalterlichen Hundisburger Rundburg Hunoldesburg, welche auch mal für die Bezeichnung dieses Bördedorfes so ab 1140 sorgte, hatte seine Ursache in dem misslungenen ersten Fachwerkschlossbau des Braunschweiger Herzogs Anton Ulrich (16331714) in der Bauzeit von 1688 bis 1694. Nach Einschätzung des Kunsthistorikers Udo von Alvensleben zeigt sich das Schlossbauideal dieses Welfen in keinem der Bauwerke, deren geistiger Urheber er gewesen ist, reiner verwirklicht als in Hundisburg. Erst nach Geländeankäufen war es dort möglich, diese Barockschlossanlage nach Fertigstellung des Schlosses 1702 unter dem braunschweigischen Landesbaumeister Hermann Korb (16561735) bis etwa 1730 mit dem östlichen Lustgarten zu vollenden. Sehr interessant ist, dass auch in Hundisburg es zur Anlage eines Naturtheaters kam, das dem vorher in Hannover-Herrenhausen entstandenen Heckentheater in ähnlicher Ausführung entstand. Dort hatte der französische Gartenarchitekt Martin Charbonnier (um 1655-1720) von 1689 bis 1714 den schönsten Barockgarten Deutschlands geschaffen. Ein barocker Zufall in Hundisburg? Alvensleben ist in mehrfacher Hinsicht geschichtlich interessant. Das dortige Archidiakonat gehörte nach Udo von Alvensleben zu den ältesten kirchlichen Niederlassungen des Hochstifts Halberstadt. Zu seinem Schutz gründeten die Bischöfe auf einem Felsmassiv über dem Tale der
Bever eine Burg, in deren Obhut im 10. Jahrhundert ein Marktflecken entstand. Im Mittelalter war Markt Alvensleben ein von Mauern und Toren umgebenes starres Gebilde, überragt von zwei Burgen: Der bischöflichen und der markgräflich brandenburgischen, die 1439 an die Herren von Veltheim gelangte und so den Namen Veltheimsburg erhielt. Eine dritte, die sogenannte „Musikenburg“, von den Herren von Alvensleben kurz vor 1200 errichtet, erhob sich westlich von diesen Burgen. Seit 1257 gehörte die Bischofsburg nach dem Emdener Kantor Bock dem Erzstift Magdeburg. Es begann damit eine wechselvolle Geschichte des Gesamtburgenkomplexes bis 1598, wo alles eine erzstiftische Domäne wurde. Seit 1534 bis zu diesem Jahr hatten die Herren von Alvensleben die nunmehr den Erzbischöfen von Magdeburg gehörende Burg in Pfandbesitz und stellten die stark verfallenden Gebäude großzügig wieder her. Bis auf den heute dort noch befindlichen runden 30 Meter hohen Bergfried, der 1930 innen völlig ausbrannte und einen Zinnenkranz trägt, sowie die Reste der romanischen Marienkapelle brach man die Bauten seit 1685 wieder ab. Aus dem 18. Jahrhundert stammt die von einem erweiterten Herrenhaus hervorgegangene Veltheimsburg (Foto oben). Nach Harksen kam es 1882 und 1910 zu Erweiterungsbauten, welche zu dem heute dort zu sehenden Bauwerk im Stil der Neorenaissance mit Arkaden und Torturm an der dem Innenhof abgekehrten Seite führten. Der dazu gehörende Park auf der Stelle der früheren Bischofsburg mit einem unerforschten Labyrinth unterirdischer Gänge geht auf Johann Gottlob Warmholz (1726 -1800) zurück, dem eine Inschrift auf dem Postament (Foto klein) neben der Gruft gewidmet ist:
Dem Joh. Gottl. Warmholz, gest. 9. May 1800 gewidmet von der Schwester. Er schuf aus einer oeden Flur Einst diese freundliche Natur. Mit Kunst im glücklichen Verein Ward sie zum Nachtigallen Hain Der Freundschaft und der Harmonie Und der Erholung weiht er sie Beym Seitenspiel und Harfenklang Wir denken sein mit stillem Dank.
Für diesen Parkschöpfer findet man in der Marktkirche St. Jakob als romanischer Bau ein Epitaph mit Inschrift an der Westwand der Kirche im Herrschaftsstuhl. Eine jetzt in der linken unteren Ecke gebrochene rechteckige Marmortafel mit einst vertiefter, vergoldeter Kapitalinschrift mit einer Höhe von 84 cm und einer Breite von 1,50 m. Inhalt der Inschrift lautet: J. G. W., Hessen – Homburgischer Geheimer Kammerrat, geb. 9.8.1726 in Quedlinburg, gest. 9.5.1800 in Alvensleben. Seit 1993 gehört Alvensleben mit seiner Friedhofskapelle St. Stephanus aus dem 10. Jahrhundert zur Nordroute der Straße der Romanik, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Volker A. W. Wittich
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Blümchenparade oder Nachhaltigkeit 4. Landesgartenschau in Burg vom 21. April bis 7. Oktober 2018
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n der Ihlestadt Burg gibt es nun nach Zeitz 2004, Wernigerode 2006 und Aschersleben 2010 die nächste Landesgartenschau von Sachsen-Anhalt mit Eröffnung am 21. April 2018 (Die Eintrittskarte berechtigt auch zum Besuch der weiteren 2018 stattfindenden bundesdeutschen Landesgartenschauen). Man kann nur hoffen und wünschen, dass die getätigten Investitionen dieser strukturschwachen Stadt knapp 30 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Magdeburg nachhaltig dienen. Doch eigentlich sollen Landesgartenschauen als Regionalentwicklungsmaßnahme verstanden und genutzt werden. Wird diese Burger Gartenschau also im ganzen umgebenden Jerichower Land einen erfreulichen Entwicklungsimpuls auslösen? Man darf gespannt sein. Seit 1996 gibt es in Ostdeutschland Landesgartenschauen in den neuen Bundesländern und der Auftakt dafür wurde damals im sächsischen Lichtenstein nordöstlich von Zwickau sehr überzeugend vollzogen. Als wahres Zugpferd erwies sich die ARD-Übertragung „Immer wieder sonntags“ mit dem Auftritt zahlreicher bundesdeutscher Schlagerstars und Bands. Damals moderiert von Max Schautzer, der zunächst in das luxemburgische Liechtenstein gefahren war – welch ein fataler Irrtum.
Ja, es wäre zu wünschen, dass diese Burger Landesgartenschau regionale Impulse für den Landkreis Jerichower Land ergibt und außerdem die benachbarte Domstadt Magdeburg zusätzliche Besucher bekommt. Wie schön wäre es gewesen, hätte man in der Durchführungszeit einen Seitenraddampfer als Leihgabe der Sächsischen Flotte in Dresden zwischen Magdeburg und Tangermünde auf der Elbe mit Dixie-Band an Bord auf der „Kaiserlinie“ als Zubringer zum Schiffsanleger in Hohenwarte eingesetzt, um von dort per Shuttle als Landesgartenschaubesucher Burg zu erreichen. Auch um dadurch Besucher auf dem Wasserweg nach Tangermünde zu bringen. In Hohenwarthe hätte ein temporär installiertes Wasserkraftwerk auf der Elbe und ein internationales Ökocamp für eine Bereicherung als dezentraler Veranstaltungsort sorgen können. Doch weit gefehlt. Offenbar will man in Burg nur eine „Blümchenparade“ veranstalten. Schade, dass die Landesregierung zwar für das Reformationsjubiläum 100 Millionen von insgesamt 250 Millionen Euro bundesdeutschen Gesamtbudgets für die Lutherehrung bereitstellen konnte, aber nicht in der Lage ist, bis zum 8. Juni 2018, das, dem 250. Todestag von Johann Joachim Winckelmann (1717 bis 1768) als weltberühmtem Antikenforscher und Philosophen ge-
widmete, Museum in Stendal termingerecht fertig zu stellen. Offenbar mangelt es an mancher Stelle an zündenden Ideen und organisatorischer Kraft. So verwundert es nicht, dass mit der Landesgartenschau in Burg keine oder kaum Vernetzungen mit historischen Gegebenheiten und Personen erfolgten. Das geschichtsträchtige und an Bau- und Gartendenkmalen reiche Bundesland bleibt somit leider hinter seinen Möglichkeiten zurück. Nicht zuletzt hatte die am 18. Oktober 1765 von Dessau aus begonnene anderthalb Jahre andauernde Grand Tour des damals erst 25-jährigen Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740 bis 1817) mit seinem Gefolge auch zu einem enormen Einfluss Winckelmanns bei den später im „Wörlitzer Gartenreich errichteten Bauten geführt. Allein deswegen kann man das würdige Bemühen um Winckelmann nicht losgelöst von dem am 1764 verwirklichten ersten Landschaftsgarten Deutschlands nach englischem Vorbild betrachten. Und in Burg hätte die ideale Chance bestanden, eine entsprechende Würdigung Winkelmanns in den Rahmen der diesjährigen Landesgartenschau einzubetten. Das übliche Schau-Programm mit Themengärten und manche Musikveranstaltung laden Blumenfreunde natürlich nach Burg ein. Volker A. W. Wittich
Wege der Moderne. Kunst in der DDR
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as Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zeigt in einem zweiten Teil der Dauerausstellung „Wege der Moderne“ auf rund 300 Quadratmetern mehr als 100 Werke der bildenden und angewandten Kunst und komplettiert so die Schau der Kunst des 20. Jahrhunderts entlang der Sammlungsgeschichte des Museums im gesamten ersten Obergeschoss des Süd-, West- und Nordflügels. Mit der Präsentation der Kunst nach 1945 bezieht sich das Museum auf die eigene Sammlung, die sich für diesen Zeitabschnitt historisch bedingt in erster Linie als eine Sammlung zur Kunst in der ehemaligen DDR darstellt. Dementsprechend bekennt sich das Museum zu seiner regionalen und historischen Verortung und präsentiert die Kunst in der zweiten Jahrhunderthälfte fokussiert auf die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise in der DDR. Den Auftakt bilden in Halle (Saale) entstandene Arbeiten aus den späten 1940er Jahren bis Mitte der 1950er Jahre, jener Zeit, in der Künstler wie Hermann Bachmann, Herbert Kitzel, Horst Strempel oder Theo Balden im Anknüpfen an die von den Nationalsozialisten geächtete Moderne einen künstlerischen Neuanfang versuchten. Infolge der Formalismusdebatte um 1950 verließen viele von ihnen enttäuscht die neu gegründete DDR gen Westen. Im Kern der Präsentation werden offizielle sozialistisch-realistische Positionen kontrastiert mit Werken von Künstlern, die nach Wegen suchten, im Kon-
Foyer – im Vordergrund Wolfgang Mattheuers „Jahrhundertschritt” (1984/1985, Bronze, (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2018) und im Hintergrund „Stocksteif und Wolkenblau – Eine hallesche Figuration” von Klaus Völker (1985, Holz, Papier, (c) Klaus Völker). Foto: Marcus-Andreas Mohr
takt mit internationalen Entwicklungen zu bleiben bzw. Positionen der Moderne weiterzuentwickeln. Arbeiten beispielsweise von Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte oder Willi Neubert treffen u. a. auf Werke von Hermann Glöckner, Robert Rehfeldt, Wasja Götze, Hans Ticha oder A. R. Penck und Hartwig Ebersbach. Mit Werken von Einar Schleef, Wolfram Ebersbach, Clemens Gröszer, Norbert Wagenbrett, Eberhard Göschel, Peter Makolies und Hartmut
Bonk öffnet sich die Präsentation in die Jahre vor der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten. Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Friedemann-Bach-Platz 5 | 06108 Halle (Saale) Öffnungszeiten: Mo, Di und Do bis So sowie an Feiertagen 10 bis 18 Uhr, Mi geschlossen Näheres und aktuelle Veranstaltungen unter: www.hallomoderne.de
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Musikalisches Wochenende rund um Schinkel
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b Telemann-Festtage, Irish Folk Festival, Jazztage, Fête de la Musique oder SinusTon – Magdeburg hat musikalisch einiges zu bieten. Ein weiterer Höhepunkt soll nun Anfang Juni Musikliebhaber in das Gesellschaftshaus am Klosterbergegarten und in die Kirche St. Nicolai in der Neuen Neustadt locken. Zum ersten Mal finden die Schinkel-Musiktage vom 1. bis zum 3. Juni 2018 statt und rücken das Wirken des preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel in der Landeshauptstadt in den Fokus. Das Kirchspiel Nord, der Förderkreis der Biederitzer Kantorei und das Magdeburger Gesellschaftshaus laden in Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Musikverein zu einem kulturellen Mix aus Konzertveranstaltungen, Vorträgen und Workshops für Kinder ein. In den kommenden Jahren soll das Musikfest unter Einbeziehung internationaler Schinkelgesellschaften in Magdeburg etabliert werden. Die beiden Veranstaltungsorte – das klassizistische Gesellschaftshaus und die St.-Nicolai-Kirche – haben die Organisatoren bewusst gewählt, da sie von den Plänen des bekannten Baumeisters geprägt wurden. Und auch die Musikauswahl wurde indirekt durch Karl Friedrich Schinkel beeinflusst. In den Konzerten stehen Werke auf dem Programm, die von dem Architekten, der auch ein großer Musikliebhaber war, besonders geschätzt wurden. Ergänzt werden diese durch ein Repertoire, das zu Schinkels Lebzeiten die bürgerliche Musikkultur geprägt hat. Die 1. Schinkel-Musiktage werden am Freitag, 1. Juni, um 19.30 Uhr in der Kirche St. Nicolai mit Joseph Haydns Oratorium für Soli, Chor und Orchester – „Die Schöpfung“ – eröffnet. Das geistliche Werk
Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN Saison 2018
war die erste Komposition Haydns, die in Magdeburg aufgeführt wurde. Am Samstag, 2. Juni, 11 Uhr, gibt es das Oratorium in Auszügen in einer kindgerechten Variante mit Texten von Ludwig Schumann zu hören. Grundschüler aus Biederitz und Loburg werden daran mitwirken. Felix Mendelssohn Bartholdy, mit dem Schinkel eine enge Freundschaft pflegte, steht im Mittelpunkt des Konzertes des Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig am Sonnabend, 2. Juni, 19.30 Uhr, im Gesellschaftshaus. Im Konzertprogramm finden sich zudem Werke seiner Zeitgenossen wie Nils Gade und Robert Volkmann. Zur Bedeutung der Musik im Werk Schinkels spricht Gregor Nowak vom Schumannhaus Leipzig in seiner Konzerteinführung. Zuvor, 10 bis 13 Uhr, können sich Kinder unter Anleitung von Mitarbeitern der Jugendkunstschule als „kleine Architekten“ ausprobieren. Die Großen indes erfahren ab 15 Uhr während einer Architekturführung Wissenswertes über den klassizistischen Bau des Gesellschaftshauses. Tief eintauchen in die Zeit Schinkels können Gottesdienstbesucher am Sonntag, 3. Juni, 10 Uhr, wenn in St. Nicolai ein Festgottesdienst mit der Liturgie der Schinkelzeit gefeiert wird. Eine Ahnung von der damaligen biedermeierlichen Gesellschaft gibt das musikalisch-kulinarische Abschlusskonzert mit den renommierten Münchner „Singphonikern” am Sonntag, 17 Uhr, im Gesellschaftshaus mit Musik von Komponisten der Berliner Liedertafel, aber auch Wiederentdeckungen geselliger Gebrauchsmusik von Magdeburger Musikern. Kartenreservierung und weitere Informationen: www.gesellschaftshaus-magdeburg.de Tickethotline: 0391 / 540 67 77
(c) Milan Pavan
(c) Matthias Gruner
(c) Biederitzer Kantorei
28. April - 30. September Mo. 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck zusätzliche Fahrten - nur am Pfingstmontag, 21.05.: 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt Di. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (vom 28.04. bis 02.09.) Mi. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Hohenwarthe 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (vom 28.04. bis 02.09.) Do. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (vom 28.04. bis 02.09.) * Plan gilt nicht am 10.05. (Christi Himmelfahrt) Fr. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt Sa. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 15:00 bis 17:45 Uhr Schifffahrt zum Schiffshebewerk 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:30 bis 21:30 Uhr Fahrt in den Abend (nicht am 05.05./ 02.06./ 14.07./ 18.08./ 08.09./ 06.10.) 18:30 bis 21:30 Uhr „Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden“ (am 05.05./ 02.06./ 14.07./ 18.08./ 08.09./ 06.10.) So. 09:30 bis 11:00 Uhr Stadtfahrt (mit Herrenkrug) 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 15:00 bis 17:45 Uhr Schifffahrt zum Schiffshebewerk 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt
Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de
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Magdeburger Weiße Flotte
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Die 1. Schinkel-Musiktage werden u.a. vom Mendelssohn Kammerorchester Leipzig (links oben), von den Singphonikern (rechts oben) und von der Biederitzer Kantorei musikalisch begleitet.
Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de
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... alles machbar mit
Die „Grüne Luise” für den Garten Unendlich viele Pflanz- und Gestaltungsideen für Balkon, Ga ten und Terrasse
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aum läuten die ersten Sonnenstrahlen das Frühjahr ein, kribbelt es den Kleingärtnern, Balkongestaltern, Terrassenplanern und Hausbesitzern in den Händen. Sie können es alle kaum erwarten, ihre grüne Oase in voller Pracht zu erleben. Damit es im Sommer keine Enttäuschung gibt, sollte man bei der Gestaltung der Flächen und Balkone auch den Rat der Profis einholen. Di gelernte Baumschul-Gärtnerin Denise Ratzel gehört zu den Experten im OBI-Gartenparadies, die Kundinnen und Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Seit nahezu 25 Jahren berät sie bei der Gestaltung der Schrebergärten in der Sparte oder der Miniatur-Landschaften am Haus. Ihr Tipp: Nicht einfach nur pflanzen sondern den Garten für das ganze Jahr durchplanen. So hat man von Frühjahr bis in den späten Herbst hinein Möglichkeiten, eine blühende Landschaft zu gestalten, die zu jeder Jahreszeit optische Akzente setzt. Bei den Hölzern empfiehlt es sich zum Beispiel, auf Laubbäume oder Obstso ten zu setzen. Die wachsen zwar langsamer als die häufig ve wendeten Koniferen oder Nadelhölzer, bieten aber der gefiede ten Tierwelt und Insekten einen breiten Lebensraum. Und auch kleine Beerensträucher laden immer wieder zum Verweilen und zum Naschen ein. Neben den Zwergobst-Bäumen oder dem Spalierobst, die auch in kleinen Gärten Platz finden, bieten die roßen Nutzbäume auch einen natürlichen Sonnenschutz. Deshalb sollte man schon bei der Planung bedacht sein, sie mit in die Gartenlandschaften zu integrieren. Möglichkeiten zur Planung bieten der OBI-Gartenplaner, der schon in der Ideenphase Kombinationsmöglichkeiten mit der vorhandenen Bebauung und neuer Gartengestaltung bietet. Hier lassen sich zum Beispiel auch Beete konfigurieren, die die ganze Saison eine Blü tenpracht bieten oder Obst und Gemüse für den Eigenverbrauch einplanen. Denise Ratzel empfiehlt schon beim Einkauf im O I-Gartenparadies auf bestimmte Obstsorten zu achten, die schmackhaft durch den Sommer begleiten. Bei den Äpfeln sind es zum Beispiel James Grieve, Gravensteiner oder der bekannte Gala, die einen schmackhaften und gesunden Snack direkt vom Baum versprechen. Bei den Birnen ist es die Grüne Luise, Williams Christ oder die Conference-Birne, die besonders schmackhaft und für den sofortigen Verzehr ideal sind. Und wer keinen Garten hat, aber dennoch auf Vitamine aus eigenem Anbau setzt, kann sich bestimmte Obstsorten auch auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Viele Erdbeeren oder anderes Edelobst gibt es als Zuchtformen für Pflanzkästen. Auch bei den Ge müsepflanzen finden die I-Kunden eine reiche Auswahl im Gartenparadies. Neben Marken-Saatgut stehen Gemüse- und Kräutersorten zur sofortigen Auspflan zung bereit. Gerade die Würzkräuter sind stark im Kommen. In der Nähe vom Grill platziert, geben sie der Gartenparty einen ganz neuen Geschmack. Schauen Sie einfach mal in den nächsten Tagen im OBI-Gartenparadies in der Brenneckestraße in Magdeburg vorbei und werden Sie hier bei der Riesenauswahl an Pflanzen und Hölzern fündig
Garten-Expertin Denise Ratzel berät die Kundinnen und Kunden im OBI-Gartenparadies bei der Planung der Grünen Oasen.
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Traumbeete online gestalten Mit dem OBI Gartenplaner lässt sich jeder Garten ruckzuck in eine grüne Oase verwandeln. Von der Wahl des Beetstils über die richtige Pflanzenauswahl und Anordnung bis hin zu passenden Einfassungen – OBI hilft bei Ihrem Beetprojekt. Ob Vorgärten, Themengärten oder Ziergärten – im Beetplaner gestalten Sie bereits online mit vielfältigen Pflanzen und verschiedenen Einfassungen Ihr individuelles Beet. Wählen Sie Ihren eigenen Beetstil – mehr als 100.000 Beetideen und -inspirationen stehen dabei zur Verfügung. Die OBI Projektberater helfen Ihnen in jeder Phase. Von der richtigen Pflanzenauswahl bis hin zur Pflanzanordnung – angepasst an Ihre Vor-Ort-Bedingungen.
Die ganz eigene grüne Oase Die Gartensaison ist da: Nichts macht im Moment mehr Spaß, als die Gärtnerhandschuhe hervorzuholen, Pflanzen zu kaufen und zu überlegen, wie Balkon und Beete am schönsten bepflanzt werden können! Wilder Farbmix oder lieber einfarbig, klassische Geranien oder aufregendes Pflanzen-Kunterbunt? Das OBI Gartenparadies bietet Ihnen eine große Auswahl. Neben dem Garten sind gerade Balkon und Terrasse die Orte, an denen Wohlfühlen besonders großgeschrieben wird. Hier entspannt man sich nach einem anstrengenden Tag, liegt gemütlich im warmen Sonnenlicht und verbringt einfach schöne Zeiten mit Verwandten und Freunden. Kein Wunder also, dass es gerade auch für den Balkon und die Terrasse eine Vielzahl von Gestaltungs- und Dekorationsmöglichkeiten gibt – angefangen bei grundlegender Ausstattung, wie dem passenden Bodenbelag, einer attraktiven Überdachung oder einem effektiven Sicht- und Windschutz bis hin zu den feineren Details wie der Bepflanzung, der Sitzgarnitur oder dem richtigen Grill. Selbst wenn es sich nur um einen kleineren Balkon handeln sollte, gibt es zahlreiche tolle Möglichkeiten, um auch hier das volle Wohlfühl-Erlebnis zu erreichen. Ein Beispiel ist ein sogenanntes Balkon-Hochbeet, in dem Sie auch auf kleinstem Raum erstklassige Ernteerträge erzielen können und auf selbst gezüchtetes Gemüse nicht verzichten müssen. Neben vielen anderen Accessoires sind es gerade Pflanzen, die den Balkon oder die Terrasse zu einem Ort der Erholung und Entspannung machen. Die Auswahl geeigneter Pflanzen ist gewaltig und bietet von der Zier- bis zur Gemüsepflanze alles, was das Liebhaberherz höher schlagen lässt. Auch bei den entsprechenden Pflanzkammern gibt es viele innovative Lösungen, die nicht nur wertvollen Platz sparen, sondern auch ein Plus an Attraktivität bedeuten.
Pflanzen in übeln bieten neue Gestaltungsmöglichkeiten für Garten oder Terrasse. Foto: OBI
Mut zu Kübelpflanzen Pflanzen in Töpfen und Kübeln eignen sich vortrefflich, um im Garten einzelne Bereiche abzutrennen und für Privatsphäre zu sorgen. Dabei kommt es oft gar nicht so sehr darauf an, sich tatsächlich abzuschotten, sondern auf eine gefühlte Trennung. Viele Pflanzen sind nur für wenige Wochen attraktiv, zum Beispiel wenn sie blühen. In Kübeln können Sie die Pflanzen während ihrer Blütezeit dort platzieren, wo Sie diese am besten genießen können. Während der übrigen Monate im Jahr stehen sie in einer unauffälligeren Ecke im Garten oder auf der Terrasse. Viele Kübelpflanzen lassen sich in Form schneiden. Buchs und Lorbeer, die Portugiesische Lorbeerkirsche oder Liguster können Sie in Kugel-, Kegel- oder Pyramidenform stutzen. Manche, wie diese Lorbeer-Hochstämmchen, haben sogar kunstvoll gedrehte Stämme. Und wieder andere, wie Kiefern und Japanische Hülse, verbreiten als Großbonsai AsiaFlair im Garten. Kübelpflanzen können Sie auch so platzieren, dass der Eindruck entsteht, sie wachsen direkt im Beet. So lässt sich der Garten mit exotischen Gewächsen bereichern, die frei ausgepflanzt nur eine Saison überleben würden. Ton und Terrakotta sind natürlich Klassiker als Pflanzgefäße. Es gibt aber noch viele andere geeignete Materialien wie Kunststoff, Metall, Kunststein oder Holz. Eine große Auswahl an Pflanzen und Gefäßen sowie Inspirationen und Tipps finden Sie im OBI-Gartenparadies.
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Blütenpracht für die ganze Gartensaison Die grüne Oase ist keine Frage der Größe: Blühende Ampelund Topfpflanzen verwandeln Balkon oder Terrasse im Handumdrehen in ein kleines Paradies, das schön möbliert in der warmen Jahreszeit zum zweiten Wohnzimmer avanciert. Doch auch Gartenbesitzer setzen immer häufiger auf Sommerblüher in Kübeln, um gepflasterte Bereiche zu verschönern oder Rasenflächen zu beleben. Petunien sind äußerst robuste und blühstarke, einjährige Pflanzen, mit denen man in Kübeln, Balkonkästen oder Ampeln ein zauberhaftes Blütenmeer erschaffen kann. Sie sind wahre Sonnenanbeter, daher bieten ihnen Standorte nach Süden, Süd-Osten oder Süd-Westen die optimalen Bedingungen. Als Starkzehrer benötigen Petunien generell aber eine gut durchlässige Erde, regelmäßige Wassergaben und einmal wöchentlich einen Blühpflanzendünger. Begonien sind ähnlich beliebte Balkonblumen wie die Petunie. Auch sie haben einen unermüdlichen Drang zum Blühen, sodass auch Anfänger mit ihr schnelle Erfolgserlebnisse haben – und die Blütenpracht in aller Regel von Mai bis Oktober anhält. Standorte mit Mittagssonne mag sie aber nicht, denn dort würden ihre Blüten und Blätter verbrennen. Dafür gedeihen sie besonders gut an halbschattigen und sogar schattigen Stellen, sodass sich selbst von der Sonne nur wenig verwöhnte Balkone und Terrassen mit Begonien in blühende Oasen verwandeln lassen. Die farbenfrohen Sommerblüher sollten immer leicht feucht gehalten werden und vor allem in der Wachstums- und Blühphase alle ein bis zwei Wochen mit Flüssigdünger gedüngt werden.
TIPP vom PflanzenProfi Weder Petunien noch Begonien mögen Staunässe. Wenn sie in Balkonkästen oder Kübel gepflanzt werden, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies einzufüllen, damit die Pflanzen niemals im gestauten Wasser stehen. Während für Balkonkästen eine Drainageschicht von gut einem Zentimeter ausreichend ist, darf sie bei mittelgroßen Pflanzkübeln und -trögen ruhig großzügiger ausfallen. Je nach Tiefe des Pflanzgefäßes sollten zwischen fünf und 12 Zentimeter Drainagematerial eingefüllt werden.
Naschobst für Balkon und Terrasse Blumen und Zierpflanzen haben auf Balkon, Terrasse und im Garten durch sogenanntes Naschobst fruchtige Konkurrenz bekommen. Etwas, das man direkt aus der Hand in den Mund schiebt. Es ist die einfachste Art und Weise – sozusagen im Vorbeigehen – frische und reife Früchte unterschiedlichster Arten und Sorten direkt vom Strauch zu genießen. Selbst hier gedeihen Erdbeeren, Himbeeren oder Johannisbeeren in Kästen und Kübeln. Bei Beerenobst sollte man moderne Erziehungsformen wie die Hecken- oder Spindelerziehung auswählen. Der Standort sollte dabei sonnig sein, damit die Früchte gut reifen. Die Erntezeit ist meist im Sommer – bei kleineren Bäumen fällt die Ernte zunächst nicht so üppig aus. Doch werden Obstsorten im Kübel gepflanzt, sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz zum Wachsen vorhanden ist. Um Staunässe zu vermeiden, ist eine gute Drainage am Kübelboden sinnvoll. Auch das ausreichende Gießen ist wichtig, die Wassermenge ist dabei abhängig von der Jahreszeit. Am besten eignet sich weiches Regenwasser. Der Boden sollte immer feucht, aber nicht überwässert, sein. Im Winter braucht das Naschobst einen Schutz. Die Kübel sollten dann mit Luftpolsterfolie umwickelt und geschützt untergestellt werden. Und auch da sollten die Pflanzen hin und wieder gegossen werden, denn die Wurzelballen dürfen auch den Winter über nicht völlig austrocknen. Übrigens geht das auch für beliebte Gartenkräuter. Man kann die Kräuter einfach in einen Blumenkasten pflanzen und über das Balkongeländer hängen.
OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr
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Finanzierung ist gegenseitiges Vertrauen Wer ein Eigenheim bauen will, braucht in der Regel einen Kredit. Vor einem Finanzberater bzw. dem Darlehensgeber muss man die persönlichen Verhältnisse offenbaren. Aber was weiß man eigentlich über den Baufinanzierer und wem kann man vertrauen? Von Matthias Kühne
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eit dem 20. März 2017 müssen Baufinanzierer eine Erlaubnis nach § 34i GewO besitzen. Die bisherige Erlaubnis ist nicht mehr gültig. Bei einem Verstoß gegen die Erlaubnispflicht kann einem Kreditvermittler eine Veröffentlichung im Internet und eine Geldbuße von bis zu 5.000 Euro drohen. Außerdem muss eine IHK-Genehmigung vorliegen. Das sind quasi die Grundvoraussetzungen, die ein seriöser Dienstleister im Baufinanzierungsgeschäft vorlegen muss. Doch reichen solche Zertifikate wirklich aus, um zwischen den beteiligten Parteien ausreichend Vertrauen für ein Finanzierungsvorhaben, das meistens über zwei Jahrzehnte hinausreicht, zu erzeugen? Welche Aspekte können Sie berücksichtigen, um einen Baufinanzierungspartner zu fin-
Ratgeber Bauen und Finanzieren
Matthias Kühne Anzeige Bau- und Finanzservice GmbH Leibnizstraße 35, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 597 660 99 Friedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt Tel. 039201 / 228 17 E-Mail: service@bfs-gmbh.de www.lightzins.eu
n Giuseppe empfiehlt
den, der dauerhaft – bis zur letzten Rate – ein verlässlicher Ansprechpartner sein kann? Wie lange ein Finanzberater bereits am Markt agiert, darf durchaus als wichtiges Kriterium für dessen Seriösität und Erfahrung sprechen. Junge mögen zwar „dynamisch“ und agil auftreten – häufig mangelt es ihnen jedoch an der nötigen Erfahrung und damit an der Weitsicht, welche Unwegsamkeiten mit einer solchen langjährigen finanziellen Belastung für Kreditnehmer verbunden sein können. Insbesondere in der Anfangsphase ist es wichtig, dass Ihr Finanierungsberater auch wirklich jederzeit für Sie ansprechbar ist. Wer allein agiert und kein eigenes Büro mit Mitarbeitern unterhält, kann eine zuverlässige Erreichbarkeit nicht immer gewährleisten. Urlaubszeiten oder Krankheitsausfall können beispiesweise dazwischen kommen. Schauen Sie sich auch sehr genau an, welchen Dienstleistungsumfang Ihr avisierter Finanzberater vorhält. Die Angebote sollten sich auf alle Dienstleistungen, die rund um die Baufinanzierung möglich sind, erstecken. Hierbei ist es allerdings wichtig, dass ein Anbieter im eigenen Haus Experten für die jeweiligen Fachberater bereithält. Wer solide und kompetent Baufinanzierungen vermitteln will, kann nicht gleichzeitig ein Spezialist für Versicherungsfragen sein. Dazu ist jeder Bereich zu komplex, als dass man sich in Detailfragen auskennen könnte. Unterschriften einsammeln und Formulare ausfüllen können, macht noch keinen guten Finanzierungsberater aus. Achten Sie auch auf die Transparenz einer Beratung. Bei seriösen Anbietern finden Sie meistens Parallelbildschirme vor. Das heißt, Sie können sehr genau nachvollziehen, was an welcher Stelle eingetragen wird und wie das Ergebnis am Ende zustandegekommen ist. Apropos Transparenz: Wenn Sie einen Kredit erhalten möchten, müssen Sie vor dem Berater und/oder der Bank sprichwörtlich „die Hosen runter lassen“. Die Offenlegung jedes noch so kleinen Einkommens- bzw. Vermögensdetails wird von Ihnen verlangt. Vielleicht richten Sie einfach einmal umgekehrt die Frage, ob der entsprechende Berater für sich selbst schon erfolgreich eine Baufinanzierung auf den Weg gebracht hat. Oder wenn Sie ganz spitzfindig sein wollen, fragen Sie ihn oder sie nach einer persönlichen Schufaauskunft. Wenn Sie Kreditwürdigkeit nachweisen müssen, sollte auf der anderen Seite eigentlich auch der Vermittler seine Solvenz unter Beweis stellen können. Es geht unter dem Strich um Ihr Leben, Ihre Familie, um ein bedeutendes Stück Ihres Lebenswerks und vertrauliche Details, die oft noch nicht einmal Ihre besten Freunde kennen. Eine Baufinanzierung zieht sich durch viele Jahre Ihres Seins und dafür sollten Sie einen vertrauensvollen Partner an Ihrer Seite wissen, der für Sie bis zur letzten Rate des Dahrlehens da ist. Deshalb sollten Sie sich Ihren Finanzierungspartner genau ansehen.
Giuseppes Lexicon di gusto Heute: Gnocci
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nocchi haben in Bella Italia eine ebenso lange Tradition wie Nudeln. Nocken oder Nockerln, italienisch Gnocchi, sind eiförmige oder spätzleähnlich geformte Teigmassen. In Sardinien zum Beispiel werden die „malloreddus“, kleine Gnocchi, aus Mehl und Wasser gemacht, in Rom gibt es Gnocchi aus Weizen- bzw. Maisgrieß. Lange machte man die Klößchen nur aus Mehl und Wasser – Kartoffeln verbreiteten sich nämlich erst Anfang des 19. Jahrhunderts in Italien. Beim Begriff wird von der seit dem 1. Jahrhundert nachgewiesenen technischen Bezeichnung „Nocken” ausgegangen, was den Vorsprung an einer Scheibe oder Welle bezeichnet. Auch wenn das Rezept für Gnocchi von Region zu Region variiert – am bekanntesten sind heute die „gnocchi di patate“. Sie bestehen aus mehlig kochenden Kartoffeln, etwas Mehl und eventuell Ei. Gegart wird dieser in der Regel in Salzwasser und dient häufig als Suppeneinlage oder Beilage. Wenn sie ein eigenes Gericht darstellen, werden sie gern mit Käse überbacken oder, besonders als Gnocchi in der italienischen Küche, als erster Hauptgang ähnlich wie Nudeln zubereitet. Besonders beliebt: Gnocchi alla Sorrentina. Ganz simpel und so lecker – Tomatensauce, Mozzarella und Gnocchi – mehr braucht man nicht, um sich Gabel für Gabel in den Italienurlaub wegzuträumen.
Buon Appetito wünscht Ihnen Giuseppe Sardella vom Ristorante Dolce Vita Ernst-Lehgmann-Straße 17 39106 Magdeburg Telefon: 0391/ 56 39 08 00 www.ristaurante-dolcevita.de
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Prof. Dr. Jens Wippermann, Direktor der Universitätsklinik für Herz-und Thoraxchirurgie Magdeburg.
OP-Team im Herzkatheterlabor. Fotos: Universitätsklinikum Magdeburg
Herzklappenerkrankungen: Warnsignale erkennen!
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as Herz ist ungefähr so groß wie unsere Faust und wiegt beim Erwachsenen etwa 300 Gramm. Es besteht aus je zwei Herzkammern und Herzvorhöfen. Die beiden Kammern des Herzens werden über je ein Einlassventil mit Blut gefüllt und über je ein Auslassventil entleert – den insgesamt vier Herzklappen. Zu den Aufgaben der Herzklappen gehört es, den Rückfluss des Blutes in Kammer und Vorhof zu verhindern, die Fließrichtung des Blutes zu bestimmen und einen gleichmäßigen Blutfluss zu gewährleisten. „Mit zunehmendem Alter leiden immer mehr Menschen an einer Störung der Herzklappenfunktion: Durch Einengungen, Verkalkungen oder Undichtigkeiten wird der Blutstrom behindert. Bei undichten Klappen fließt nach jedem Herzschlag das Blut teilweise durch die Herzklappe zurück, bei verengten Klappen staut es sich vor der Klappe und das Herz muss mehr pumpen. Diese zusätzliche Belastung versucht das Herz zunächst durch Kompensationsmaßnahmen zu bewältigen, zum Beispiel durch verstärkten Muskelaufbau. Langfristig kommt es jedoch zu einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bis hin zum Herzversagen“, so Prof. Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg. Es gibt verschiedene Formen der Herzklappenerkrankung: die Klappenverengung (Stenose), die Klappenundichtigkeit (Insuffizienz) und der kombinierte Klappenfehler (Undichtigkeit und Verengung). Sehr selten ist der Grund ein angeborener Herzklappenfehler. Andere Ursachen sind akutes, rheumatisches Fieber, eine bakterielle Herzklappenentzündung oder Klappenundichtigkeiten infolge eines Herzinfarkts. Im Vordergrund stehen
Zunehmende Atemnot unter körperlicher Belastung – viele Betroffene halten dies für eine normale Alterserscheinung. Dabei kann dieses Symptom ein Warnsignal für eine Erkrankung der Herzklappen sein. Diese bleibt oft über Jahre unerkannt, bis schließlich unwiderrufliche Schäden am Herzmuskel vorhanden sind. Von Jacqueline Heß heute bei der hohen Lebenserwartung Klappenfehler, die auf ´Verschleiß´ zurückzuführen sind. Die Klappen nutzen sich im Laufe eines langen Lebens ab. Dadurch können sie sich verengen oder schlussunfähig werden. „Je früher die Herzklappenerkrankung erkannt wird, desto effektiver können Therapiemethoden eingesetzt werden. Wünschenswert ist deshalb, dass Betroffene die Warnsignale als solche erkennen“, so der Klinikdirektor.
Prof. Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg.
Wie entdeckt man einen Herzklappenfehler? Der Kardiologe erklärt: „Der Herzfehler wird oft erst entdeckt, wenn der Patient wegen Beschwerden wie Einschränkung der Leistungsfähigkeit, Atemnot, Brustschmerz, schnellem Herzschlag bei Belastung, kurzen Bewusstlosigkeiten oder Wassereinlagerungen einen Arzt aufsucht. Deshalb sollte man hellhörig werden, wenn bereits beim Spazierengehen oder anderen leichten Belastungen ein verstärktes Atmen oder sogar Luftnot auftritt.“ Prof. Dr. Braun-Dullaeus: „Zur Diagnose wird zunächst der Patient befragt und es folgt eine körperliche Untersuchung. Anschließend folgt eine Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie) und die Herzkatheruntersuchung.“ Je nach Art und Ausprägung des Klappenfehlers stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung. „Generell bessern Medikamente zwar bei Herzklappenerkrankungen die Beschwerden, können aber den Klappenfehler nicht beseitigen. Das gelingt nur durch operative Eingriffe wie der Wiederherstellung der erkrankten Klappe (Mitralklappen-Rekonstruktion), dem Klappen-Ersatz und neuen Katheterverfahren zur Reparatur bzw. zum Ersatz einer Herzklappe“, so Prof. Dr. Jens Wippermann, Direktor der Universitätsklinik für Herz-und Thoraxchirurgie Magdeburg. Beim Katheterverfahren wird beispielsweise für den Aortenklappenersatz ein Katheter über die große Leistenschlagader Richtung Herz geführt. Dabei wird die alte Klappe nicht ersetzt, sondern mit einem kleinen Ballon zur Seite gedrückt. Gleichzeitig öffnet er vor Ort eine neue Klappe. Bei der Mitralklappeninsuffizienz gibt es aktuell zwei etablierte Verfahren: Der MitraClip und das Cardioband machen die Klappe wieder enger und damit dichter. Nach der OP sind regelmäßige Kontrollen nötig. Patienten mit einer mechanischen Herzklappe müssen dauerhaft Medikamente zur Gerinnungshemmung einnehmen. Ebenso benötigen sie bei fieberhaften bakteriellen Infekten oder bei bestimmten Eingriffen eine Endokarditis-Prophylaxe, um eine Entzündung der Klappe zu vermeiden. Die Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie arbeitet interdisziplinär mit der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie im Herzteam zusammen, um dort zum Wohle des Patienten die bestmögliche Behandlung anzubieten.
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Musikalische Versammlung
Fotos: VSB
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eim Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg steht – wie der Name schon sagt – das Thema Bewegung im Vordergrund. Singen nicht unbedingt. Aber immerhin sind Stimmbänder auch Muskeln, die trainiert werden wollen. Und Gelegenheit dazu gab es bei der Mitgliederversammlung Ende März, als die von Almuth Steinhoff komponierte VSB-Hymne erstmals in größerer Runde gesungen wurde. Bei der Veranstaltung stand jedoch viel mehr auf dem Programm: Der Vorstand, der Kassenprüfer und der Ehrenrat wurden gewählt, es wurde zurückgeblickt und vorausgeschaut. Neben dem Ausbau des Offenen Treffs Nordwest wurden auch die Intensivierung im Bereich Fußball sowie der Leistungssport thematisiert. Außerdem wurde die VSB-App vorgestellt, die eine schnellere Kommunikation bei aktuellen Informationen ermöglichen soll. „Wir haben derzeit mehr als 2.740 Mitglieder, da bietet die App, die auch einen Spagat zwischen Tradition und Moderne ermöglicht, eine große Erleichterung“, sagt Geschäftsführer Jörg Möbius. Eines der wichtigsten Themen für ihn war zudem die Würdigung der ehrenamtlichen Helfer und die Ehrung einiger Mitglieder – beispielsweise Ursel Nowak, die zu den Gründungsmitgliedern gehört, ihre aktive Laufbahn im Verein jedoch aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 88 Jahren beendet. Ebenso wurde Dr. Iris Müller gewürdigt, die bereits seit zehn Jahren die Herzgruppen medizinisch betreut. „Ohne das Engagement vieler Menschen bei Arbeitseinsätzen oder bei diversen
Veranstaltungen könnten wir als Verein nicht bestehen“, so der Geschäftsführer. (th) Bei der Mitgliederversammlung singt der Chor die Vereinshymne (oben). Jens Strackeljan und Jörg Möbius würdigen das Engagement von Ursel Nowak (li. unten) und Dr. Iris Müller (re. unten)
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■ Medizinischer Rat
Durchblutungsstörungen der Bauchorgane
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it steigendem Alter Schmerzphase nach ca. 6 oder bei erblichen Stunden, in der sich jedoch Dispositionen kann der Allgemeinzustand veres zu Verschlussprozessen schlechtert und nach zirka 12 der Blutgefäße im BauchStunden kann es bei hochraum kommen. Drei große gradigen Verengungen zum Gefäßabgänge der BauchDarminfarkt, einem Darmverschlagader sind für die Verschluss mit Perforation in sorgung von Leber, Milz, den Bauchraum und letztMagen, Bauchspeicheldrüse endlich zum Versagen von sowie Dünn- und Dickdarm mehreren Organen kommen. verantwortlich. Kommt es in Die akute Durchblutungsstödiesen Arterien zu gefährlirung stellt immer einen Notchen arteriosklerotischen Abfall dar und gehört umgelagerungen oder Verstopfunhend in fachärztliche Hände, gen durch einen Thrombus, denn es besteht akute Lewird die Blutzufuhr behindert. bensgefahr. Der Fachmann spricht von Viel häufiger ist allerdings einer viszeralen Ischämie. die chronische Form der Bei einem akuten Ver- PD Dr. med. habil. Jörg Tautenhahn Durchblutungsstörung zu beschluss – zu über 85% ist obachten. In diesen Fällen ist das mittlere Gefäß betroffen, dass zum größten die Symptomatik nicht so ausgeprägt. Der BauchTeil den Darm versorgt – zeigen sich verschieschmerz ist nicht übermäßig, er beginnt in der dene Symptomphasen. Es beginnt mit einem Regel ca. 20 Minuten nach der Mahlzeit und hält stärkeren Bauchschmerz und gegebenenfalls 3-4 Stunden an. Es kommt zu NahrungsmittelunDurchfall, geht über in eine abgedämpfte verträglichkeiten, Durchfälle wechseln häufig mit
Verstopfungen und die Patienten klagen über Gewichtsverlust und verminderte Leistungsfähigkeit. Betroffen sind meistens ältere Patienten mit schwachem Herzen, Herzrhythmusstörungen und einem Flüssigkeitsmangel. Bluthochdruck, Rauchen, erhöhte Fettwerte und eine Dialyse stellen weitere Risikofaktoren dar. Gerade diese chronischen Durchblutungsstörungen bleiben in vielen Fällen unentdeckt und unbehandelt. Sollte es sich nur um einen Gefäßkrampf handeln, genügt oft eine medikamentöse Infusionstherapie. Bei schwerwiegenderen Durchblutungsstörungen gehen die Therapieoptionen von der minimal-invasiven Gefäßaufdehnung mittels Ballon oder einer Stent-Setzung bis hin zum Gefäßbypass. Modernste Verfahren, wie die Computertomographie oder die Magnetresonanz-Angiographie begleitet durch Ultraschalluntersuchungen und Laborparameter unterstützen die Spezialisten bei der Diagnosestellung. Gefäßchirurgen, Radiologen und Allgemeinchirurgen treffen in der Regel gemeinsam eine Behandlungsentscheidung. Ihr PD Dr. med. habil. Jörg Tautenhahn Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Magdeburg
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WISSENSWERT KOMPAKT
2. Ausgabe April | 2018
Die Verschwörung um die Zahnpasta
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ie haben sicher auch von dem Mythos gehört, dass sehr alte Elefanten um ihres baldigen Sterbens wissen, und sich deshalb auf die Suche nach einem Elefantenfriedhof begeben. Ansammlungen von Elefantenskeletten werden in Afrika tatsächlich an bestimmten Orten gefunden. Kurioserweise hat dies mit den Backenzähnen der Elefanten zu tun, die sie für das Zermahlen der pflanzlichen Nahrung (etwa 200 kg pro Tag) brauchen. Der Verlust der Zähne kommt für den Elefanten einem Todesurteil gleich. Deshalb sondern sich die zahnlosen Methusalems von der Herde ab und suchen Sumpfgebiete auf, wo es weiches Blattwerk gibt. Diese Oasen werden dann auch ihre Friedhöfe. Hat ein Elefant das Glück, seinen Lebensabend in einem Zoo verbringen zu können, dann gewinnt er trotz Zahnlosigkeit, durch einen aus gedämpften Kartoffeln hergestellten Brei, einige Lebensjahre mehr als sein in der Wildnis lebender Verwandter. Wie glücklich können wir dagegen sein. Obwohl uns nur zweimal Zähne wachsen – beim Elefanten ist erst nach dem sechsten Zahnwechsel Schluss – gibt es für uns auch noch im reiferen Lebensalter verschiedene Varianten des Zahnersatzes. Mit Hilfe einer gründlichen Putztechnik und geeigneter Zahnpasta kann der Zeitpunkt dafür weit nach hinten verschoben werden. Gegenwärtig sind 92 Zahnpasten im Handel und um die „richtige“ Zahnpasta ist nun eine heftige Auseinandersetzung entbrannt. Worum geht es denn bei dem Streit? Der Gegenstand ist das Fluor, ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 9 im Periodensystem. Sein Name leitet sich von einem in der Metallurgie eingesetzten, im UV-Licht blau fluoreszierenden, Mineral ab, das zur Erniedrigung des Schmelzpunkts von Erzen eingesetzt wird (Flussspat). Wenn Sie das Glück eines nachhaltigen Chemieunterrichts hatten, also eines, der sowohl den Geist als auch die Sinne befriedigt hat, wissen Sie, dass Fluor ein äußerst reaktives Gas ist. Als extrem elektronensüchtiges Element „vermählt“ es sich sogar mit den Edelgasen. Der aggressive „Appetit“ des Fluors auf ein Elektron verwandelt es aber in ein friedliches Anion, das Fluorid. In der Zahnpasta ist natürlich kein Fluor enthalten, auch wenn das darauf steht, sondern das harmlose Fluorid. Ähnlich ist es mit den von uns geschätzten Bratpfannen, die sich wegen einer
Fluorid, der wirksame Bestandteil der Kariesprävention, wird zum Gegenstand der Desinformation und Brechstange im Kampf um Marktanteile von Zahnpasta-Herstellern. Prof. Dr. Peter Schönfeld
Beschichtung mit Teflon so leicht reinigen lassen. Auch hier ist Fluor enthalten, aber in einer ungiftigen Form. Um die Karriere des Fluorids als „Schild und Schwert“ gegen die Karies zu verstehen, müssen wir wieder zu unserer frühen Geschichte zurückkehren, nämlich als die Kohlenhydrate Bestandteil der Speisekarte wurden. Ein sehr kleiner Teil der Kohlenhydrate wird im Mund in ein Polysaccharid (Dextran) umgewandelt, das sich wie ein dünner Teppich über die Zähne legt und so die Bakterien der Mundflora dazu einlädt, sich auf diesen niederzulassen (Plaquebildung). Die sesshaft gewordenen Bakterien (Streptokokken und Milchsäurebakterien) setzen danach dem Zahnschmelz zu und so entwickelt sich die Zahnkaries. Bis über das Mittelalter hinaus war eine Zahnhygiene unüblich und die damaligen Zahnärzte waren möglicherweise Experten der Zahnextraktion, aber nicht der Zahnerhaltung. Gelegentlich wurden die Zähne sogar als Übeltäter von Erkrankungen angesehen, wie im Falle eines Leibarztes vom Sonnenkönig (Ludwig der XIV.). Dieser soll den Monarchen dazu überredet haben, sich ohne Not die Zähne ziehen zu lassen. Wie kann es aber zur Karies kommen, wenn der sichtbare Teil der Zähne doch mit einem mineralischen „Lack“, dem Zahnschmelz, versiegelt ist? Auch in diesem Fall hilft die Chemie weiter. Der Zahnschmelz, das härteste Material in unserem Körper, besteht hauptsächlich aus Kalzium
und Phosphat, enthält aber auch noch Hydroxidionen und diese sind seine Achillesferse. Von den im Mund heimischen Bakterien wird aus den Kohlenhydraten Säure gebildet, die eine hohe Affinität zu den Hydroxidionen hat. Dadurch werden diese aus dem Zahnschmelz extrahiert. Und jetzt geht es dem Zahnschmelz wie einer Mauer, aus der an tragenden Stellen Mauersteine entfernt werden. Warum wird nun aber die Zahnpasta mit Fluorid versetzt? Und noch einmal ein Exkurs in die Chemie. Das Fluorid ist dem Hydroxidion bezüglich der Größe und der negativen Ladung ausgesprochen ähnlich. Dadurch kann das Fluorid im Zahnschmelz den Platz des Hydroxidions einnehmen. Im Unterschied zum Hydroxidion fühlt sich das Fluoridion nicht zur Säure hingezogen. Dadurch wird der fluoridierte Zahnschmelz praktisch unangreifbar für Säure. Aber wie kam nun das Fluorid in die Zahnpasta? Ausschlaggebend dafür war die Beobachtung, dass in Gegenden mit einem höheren Fluoridgehalt im Trinkwasser die Karieshäufigkeit deutlich niedriger ist. Daraufhin beschlossen Australien, die USA, Großbritannien und die Schweiz, allesamt Fluorid-Mangelgebiete, dem Trinkwasser Fluorid zu zusetzen. Obwohl es in Deutschland auch einen Fluoridmangel gibt, wird dem Trinkwasser kein Fluorid zugesetzt. Dadurch soll das Reinheitsgebot des Trinkwassers erhalten blei-
2018 | 2. Ausgabe April
WISSENSWERT KOMPAKT
43 Zahnpasta setzten im Verdrängungswettbewerb um Marktanteile darauf, dass die Verbraucher den Unterschied zwischen der Chemie des Fluors und des Fluorids nicht kennen und bei dem Wort Fluor in eine Art Schockstarre verfallen. Nach der Sicht einer Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen bedient sich der Hersteller von „Karex“ (ein Bielefelder Familienunternehmen) mit seiner Werbung einer Strategie, die ansonsten den Verschwörungsideologen eigen ist. Ursprünglich verstand man unter einer Verschwörung „die Verbindung von Personen durch Schwur zu etwas Üblem (Intrige, Revolte, Putsch, Meuterei) gegen andere“. Heute besteht das Wirken von Verschwörungsideologen darin, ein Ereignis, einen Zustand, einen Sachverhalt oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären. Also z.B., dass sich Zahnärzte und Gesundheitspolitiker dazu verschworen haben, fluoridhaltige Zahnpasta als alternativlos zur Prophylaxe gegen Karies zu erklären. Übrigens, nach den Verschwörungsideologen wurde die Trinkwasserfluoridierung wegen einer gewollten Verdummung der Bevölkerung eingeführt. Nebenbei gesagt, Ähnliches sagen die Verschwörungstheoretiker auch über die in großer Höhe gebildeten Kondensstreifen von Flugzeugen. Danach werden diese nämlich durch ein bewusstes Versprühen von Chemikalien zum Zwecke der politischen Manipulation und/oder Bevölkerungsreduktion erzeugt.
ben und auch kein Anlass für den Vorwurf einer Zwangsmedikation gegeben werden. Alternativ wurde deshalb Fluorid dem Speisesalz oder der Zahnpasta zugesetzt. Somit bleibt es jedem selbst überlassen, ob er sich für diese Produkte mit oder ohne Fluorid entscheidet. Von den Zahnärzten hört man jedenfalls nur positive Erfahrungen mit der fluoridhaltigen Zahnpasta. Nach einer im Auftrag der Bundeszahnärztekammer durchgeführten Studie zur Mundgesundheit (2016) haben heute mehr als 80% der Zwölfjährigen keine Karies. Eine andere kommt zu dem Ergebnis, dass die Anzahl der von Karies befallenen Zähne bei Menschen zwischen 35 und 44 Jahre seit 1997 um 30% gesunken ist. Trotz dieser Erfolgsgeschichte des Fluorids für die Kariesprophylaxe und der Tatsache, dass der „Nutzen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau“ untersucht wurde (Stefan Zimmer, Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahntechnik der Universität Witten/Herdecke), wird im Internet eine sehr kontroverse Diskussion über die Giftwirkungen des Fluorids geführt. So betreibt beispielweise das „www.zentrum-dergesundheit.de“ mit einem besonderen Eifer die Desinformation über das Fluorid. In einem Internetbeitrag mit der Überschrift, „Fluorid – Spurenelement oder Gift?“, wird eingangs an „das Leid von Millionen Chinesen und Inder erinnert, die wegen des regelmäßigen Trinkens von fluoridreichem Wasser an Knochenleiden erkrankt sind“.
Danach wird beiläufig erwähnt, dass es ja auch einmal eine Zeit gab, in der Fluorid als Rattengift eingesetzt wurde. Zusätzlich wird dann noch behauptet, dass durch die Magensäure das Fluorid in den noch giftigeren Fluorwasserstoff umgewandelt wird. Dies ist aber, nebenbei gesagt, wegen der im Fall von verschluckter Zahnpasta niedrigen Fluorid-Konzentration und des MagenpH-Wertes unrealistisch. Es kann nach dieser Einstimmung des bereits verängstigten Lesers auch nicht mehr verwundern, dass danach der Bogen vom Fluorid zu möglichen negativen Folgen für den Intelligenzquotienten, die Demenz und den Zivilisationserkrankungen (z.B. Arthritis und Diabetes) geschlagen wird. Mit der letzten Spekulation konkurrieren die Fluoridgegner allerdings mit der Gruppe von Ernährungsexperten, die den Verzehr von sauren Lebensmitteln für das Entstehen der Zivilisationerkrankungen verantwortlich machen (Magdeburg Kompakt, 2016). Zu einem neuen Schlagabtausch ist es jetzt durch eine großformatige, überregionale Zeitungsanzeige am Anfang des Jahres in Deutschland gekommen. Darin heißt es einleitend: „Fluorid – erste Verbraucherschützer rufen nach einem Verbot“. Nach der altbekannten Warnung vor einer schleichenden Vergiftung des Körpers durch Fluorid wird die Katze aus dem Sack gelassen – es folgt eine Werbung für die fluoridfreie Zahnpasta „Karex“. Die Hersteller der neuen
Die Bundeszahnärztekammer hält der Werbung für die Karex-Zahnpasta entgegen, dass diese eine „unbegründete Verunsicherung der Bevölkerung beabsichtige“. Auch Stiftung Warentest hat zu der Fluorid-Kontroverse Stellung (14.12.2017) bezogen. Danach ist das Fluorid der wichtigste Wirkstoff in der Zahnpasta und alle Zahnpasten ohne diesen Kariesschutz wurden mit „mangelhaft“ bewertet ("Pflanzen Zahngel" von Weleda und Biorepair). Laut Stiftung Warentest nimmt ein Erwachsener täglich etwa zwischen 0,4 und 1,5 Milligramm Fluorid auf. Das ist weit entfernt vom täglichen Richtwert von circa 3,5 Milligramm, den die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für Erwachsene angibt – und noch weiter entfernt von einer gesundheitlichen Gefährdung. Dafür müsste ein Erwachsener über längere Zeit täglich mindestens 10 Milligramm Fluorid aufnehmen. Da Fluorid in einer größeren Menge nur durch Verschlucken der fluoridierten Zahnpasta vom Körper aufgenommen werden kann, vermindert sich durch Ausspucken und Ausspülen des Mundes die tatsächlich aufgenommene Fluoridmenge nochmals. Damit ist eine schleichende Vergiftung des Körpers durch Fluorid beim Zähneputzen ausgeschlossen. Um es deutlich zu sagen, mit dem Fluorid in der Zahnpasta verhält es sich wie mit dem Kochsalz (Natriumchlorid) in der Wurst oder im Brot oder auf dem Frühstücksei. Die „Eltern“ des Kochsalzes sind ein reaktives Metall und giftiges Chlorgas, das übrigens ein enger Verwandter des Fluors ist. Und auch für das harmlose Kochsalz gilt der Satz des Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht´s, dass ein Ding kein Gift sei.“
JOB & KARRIERE
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2. Ausgabe April | 2018
n Kompakt Zahl der Pendler im Land weiter gestiegen
I
m 2. Vierteljahr 2017 hatten 1,087 Millionen Erwerbstätige ihren Wohnort in Sachsen-Anhalt. Gleichzeitig arbeiteten hier 1,01 Millionen Erwerbstätige. Damit hatte das Land einen Auspendlerüberschuss von 77.000 Personen. Sowohl bei den Einpendlern als auch bei den Auspendlern war gegenüber dem 2. Vierteljahr 2016 eine Zunahme um 0,8 Prozent zu verzeichnen. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ermittelte, erhöhte sich gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal die Zahl der in SachsenAnhalt wohnenden Erwerbstätigen um 3.000
Personen (+0,3 Prozent) und die der hier arbeitenden Erwerbstätigen um 2.500 Personen (+0,2 Prozent). Da mehr Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt wohnten als arbeiteten, hatte das Land weiterhin einen negativen Pendlersaldo, also einen Auspendlerüberschuss. Dieser erhöhte sich gegenüber dem 2. Vierteljahr 2016 leicht von -76.500 Personen auf -77.000 Personen. Die Zahl der Auspendler nahm um 1.100 Personen auf 150.800 Personen zu. Hauptziele der Auspendler waren mit fast einem Drittel Niedersachsen und mit knapp einem Viertel Sachsen, gefolgt von Thüringen. Der Anteil der Auspendler an den in Sachsen-Anhalt wohnenden Erwerbstätigen betrug 13,9 Prozent (2. Vierteljahr 2016: 13,8 Prozent). Somit hatte jeder 7. hier woh-
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nende Erwerbstätige einen Arbeitsplatz außerhalb des Landes. Die Zahl der Einpendler stieg gegenüber dem 2. Vierteljahr 2016 um 600 Personen auf 73.700 Personen. Der größte Teil der Einpendler kam ebenfalls aus den angrenzenden Bundesländern, allein mehr als ein Drittel aus Sachsen, gefolgt von Thüringen, Niedersachsen und Brandenburg. Der Anteil der Einpendler an den hier arbeitenden Erwerbstätigen betrug wie im gleichen Vorjahresquartal 7,3 Prozent. Die vorgelegten Ergebnisse der Erwerbstätigen am Arbeits- und am Wohnort beruhen auf aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“. Sie entsprechen dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Februar 2018.
2018 | 2. Ausgabe April
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M
erken Sie was? Haben wir schon eine Regierung? Bis März spürte man nicht, dass Deutschland keine Regierung hatte, außer einer ehemaligen, geschäftsführenden. Jetzt soll ja wieder ein neues Merkel-Kabinett an den Rädern drehen, aber irgenwie ist es nicht anders, als keine sogenannte ordentliche Regierung am Werk war. Gut, wir haben jetzt unseren Horst mit seinem Heimatmuseum – Quatsch, Heimatministerium, das im Innern des Innenministeriums ein paar Dienstzimmer mit Beamten ausmacht. Da fühlt man sich gleich viel heimatlicher. Der Horst ist in der Tat ein echter Neuzugang im Bundeskabinett. Stimmt nicht – 1992 kümmerte er sich um das Gesundheitsressort, bis er dann unter Kanzler Schröder zurück nach Bayern musste, um unter der lebensgefährlichen Krankheit Myokarditis seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Ach, dann war der Horst ja noch mal von 2005 bis 2008 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Jetzt ist er also wieder in Berlin angekommen, um von dort aus die Bayerische Heimat zu fördern. Und er muss die Angela nun nicht mehr aus der Münchener Ferne piesacken. Der Heiko Maaß ist auch nicht mehr ganz so frisch im neuen unspürbaren Kabarett, eh Kabinett. Man freut sich so gern über alte Bekannte, quasi über Vertraute, die in aufgestellte Fettnäpfe
SATIRE KOMPAKT Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu
Haben wir schon eine Regierung? tappen. „Jeder Besuch in Israel ist etwas Besonderes“, hatte Maas zu Beginn seiner ersten Antrittsreise in Israel gesagt. Sein Vorgänger Sigmar Gabriel war in seiner Formulierung während seines Antrittsbesuchs als Außenminister vor nicht einmal einem Jahr ähnlich in der Formulierung. So ist das mit den neuen Akzenten, wenn man eine neue Regierung hat und das nicht bemerkt.
49 Halt! Ein Punkt war doch etwas anders: Das Feindbild nach Russland ist derart angeschwollen, dass man insbesondere bei Heiko Maas Angst haben möchte, dass er von seinem geistigen Vakuum nicht vom nächsten Windzug fortgetragen würde. Würde das jemand bemerken? Wahrscheinlich nicht. Sie haben schon gespürt, dass da ein paar andere Figuren auf den Sesseln sitzen? Vielleicht kriege ich einfach nichts mehr mit. Oder es liegt an den gebetsmühlenartigen Beteuerungen, die sich Jahr für Jahr gleich anhören. Überall sei zwar Veränderung, der man sich stellen müsste, aber die Konzepte für die Zukunft sind dann doch eher die alten. Sehen Sie, jetzt schwant mir doch noch, dass bereits eine neue Regierung im Amt ist. Wenn nämlich dieselben Proklamationen und Versprechen heruntergeleiert werden, kann das nur von einer neuen Regierung kommen. Wenn es noch die alte wäre, würde sie schweigen, weil selbst die nicht immer dieselbe eigene Leier hören kann. Sollte jedoch Berlin tatsächlich in Bewegung kommen, werden wir es sicher noch rechtzeitig bemerken. Vielleicht an der wundersamen Eröffnung des BER oder auch an dessen Abriss. Ich schaue jetzt noch ein wenig auf das Blühen der Tulpen. Da ist wesentlich mehr Bewegung drin.
n Salongeflüster Ausgeflogen Wort-Coiffeur Lars Johansen
M
anchmal habe ich frei und will natürlich auch was unternehmen. Das stimmt natürlich nicht, denn ich will nicht, ich muss. Wenn es nach mir ginge, dann würde ich ereignisarm in einem großen Sessel herumlungern. Je nach Wetterlage wahlweise im Wohnzimmer oder auf dem Balkon. Aber das geht natürlich nicht, denn Freizeit ist anstrengender als jeder Job, sonst gewöhnt man sich ja noch an
dieses gemütliche Sitzen und ist wirklich erholt. Besser aber ist, sich so zu verausgaben, dass man sich umgehend wieder nach der Arbeit sehnt, weil es dort einfach gemütlicher zugeht. Und daher gibt es eine Familie, die keine Ruhe zulässt. Man könnte doch im Harz über diese immer noch ziemlich neue Hängebrücke laufen. Kann man machen. Wenn man einen Parkplatz findet, was man aber nicht tut, weil alle suchen, und es sind eben keine da. Hat man einen gefunden, läuft man einen knappen Tagesmarsch bis zu der Brücke, die so vor sich hinschwankt, dass man nervös wird. Dann läuft man rüber, wenn man sich traut, was aber jeder tut, da niemand als der Mensch mit Höhenangst erkannt werden will, der er aber eigentlich ist. Jeder Schritt ist eine Qual, und man ist froh, dass man es geschafft hat, nur um dann festzustellen, dass
das Auto dadurch aber noch weiter entfernt und der letzte Bus gerade weg ist. Zwei Tage später findet man die Stelle wieder, wo das Auto eigentlich gestanden hatte. Es wurde aber wegen Falschparkens abgeschleppt und befindet sich jetzt in Wernigerode. Nach einer mehrtägigen Wanderung durch den Harz kommt man endlich durchgefroren und verhungert in Werningerode an. Das hat ein N zuviel und das Auto befindet sich noch weiter weg als vorher. Ich versuche, meine Familie zu töten, schlafe dabei aber vor Erschöpfung ein. Ich wache zuhause in einem Sessel auf und stelle erleichtert fest, dass alles nur ein Traum war. In diesem Moment kommt meine Frau dazu und schlägt vor, einen Ausflug in den Harz zu machen. Wir leben jetzt getrennt. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.
Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 19. Philosophischer Spaziergang 27. Mai 2018 | 11 Uhr Wissenschaft zwischen Mission und Vision – wie wir eine innere und äußere Landkarte bilden Referent: Prof. Dr. Markus Karp, Professor für Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Kommunikation und Dienstleistungsmanagement Nächster Termin: 29. Juli 2018 | 11 Uhr Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro
MAGDEBURG INTIM
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2. Ausgabe April | 2018
So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Das Glück wird Ihnen hold sein. Sorgen Sie für ungestörte Zweisamkeit und achten Sie auf die kleinen Aufmerksamkeiten.
Ihr Berufsalltag lässt keine Höhepunkte erkennen. Nutzen Sie die nächste Zeit, um Ihre Projekte innovativ weiterSTIER 21.04.-20.05. zuentwickeln.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Ihr Körper braucht den Ausgleich von Aktivität und Entspannung. Denken Sie daran, wenn wieder einmal ein Training ansteht.
KREBS 22.06.-22.07.
Lassen Sie es nicht an Offenheit und Spontaneität mangeln. Ihr Partner wird dem sehr aufgeschlossen gegenüberstehen.
LÖWE 23.07.-23.08.
Versuchen Sie nicht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Man wird im Job jeden Schritt von Ihnen mehr als kritisch begleiten.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Ihre mentale Resignation wirkt sich auch auf Ihre Gesundheit aus. Üben Sie sich deshalb unbedingt wieder im positiven Denken.
WAAGE 24.09.-23.10.
Überzeugen Sie Ihren Partner von Ihren Zukunftswünschen. Gehen Sie aber im Detail auch auf mögliche Kompromisse ein.
SKORPION 24.10.-22.11.
Warten Sie noch auf den richtigen Zeitpunkt, um Ihre Projekte zu präsentieren. Ihre Vorgesetzten haben jetzt keinen Nerv dafür.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Werden Sie getrost wieder etwas aktiver und lassen Sie den Körper nicht rosten. Bewegung in der Natur ist dazu erste Wahl.
Es hat sich zu viel Langeweile breit gemacht. Hauchen Sie mit ein bisschen Fantasie der STEINBOCK Beziehung wieder mehr 22.12.-20.01. frisches Leben ein. Erwarten Sie von niemandem Avancen in Richtung Karrieresprung. Sie werden noch genüWASSERMANN gend Gelegenheit haben, 21.01.-19.02. sich zu beweisen.
FISCHE 20.02.-20.03.
Wenn Sie Ihre Magenbeschwerden in den Griff bekommen wollen, müssen Sie jetzt wiklich ruhiger und viel gesünder leben.
Der Boden im Dommuseum „Ottonianum“ ist gelegt
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tto kommt“ im Herbst soll die Ausstellung im neuen Dommuseum mit dem Namen „Ottonianum“ zu sehen sein. Im Innern des Gebäudes wird derzeit noch fleißig an der Fertigstellung der Ausstellungsräume gewerkelt. Ende 2018 werden auf ca.
650 Quadratmetern Ausstellungsfläche drei große Themen des europäischen Mittelalters präsentiert: Kaiser Otto der Große (912–973) und die Königin Editha (910–946), das Erzbistum Magdeburg sowie die archäologischen Forschungen in und am Dom.
Jetzt wieder „Beachvolleyball“ im Stadtpark
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er „Montego Beach Club“ im Stadtpark hat neue Eigentümer: Ende April starten Nico Barth, Sebastian Schmidt (l.) und Sophie Kott (r.) in die neue Saision. Die Beachvolleyballanlage wird am 2. Aprilwochenende kostenlos nutzbar sein. Ein paar Folgeschäden vom
Hochwasser vor fünf Jahren waren der Anlage immer noch anzusehen, sodass die neuen Eigentümer das Beachvolleyfeld komplett renoviert haben. Jedenfalls lädt der „Montego Beach Club“ bei schönem Frühlingswetter und Sonnenschein zu Sport und Entspannung ein.
2018 | 2. Ausgabe April
MAGDEBURG INTIM
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Meine Ex sagt …
TOGGO-Roadschow kommt zum Europafest
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ie TOGGO-Roadshow von SUPER RTL startet ihre Tour durch zwölf deutsche Städte am 19. und 20. Mai auf dem Magdeburger Europafest. Damit besucht der Kindersender erstmals die Ottostadt. Auf 3.000 Quadratmetern werden Live-Acts und Fernsehen zum Mitmachen präsentiert. Neben den TV-Moderatoren und Serienstars warten ein vielseitiges Bühnenprogramm, bekannte Bands und
zahlreiche Spieleangebote auf die kleinen und großen Besucher. Der Besuch der TOGGO Tour ist kostenlos. Auf dem Areal im Dreieck Bei der Hauptwache/Julius-Bremer-Straße/Jakobstraße wird das Fernseh-Programm des Kölner Senders zwei Tage lang für Groß und Klein lebendig. Die TV-Moderatoren Vanessa Meisinger, Maria Meinert, Marc Dumitru und Paddy Kroetz führen Kinder und Familien durch den Tag.
… sie lasse sich auf keinen Fall von sexistischen Männern anmachen, geschweige denn begrapschen. Die Welt sei ja wirklich schlimm geworden, dass man als Frau immer mehr Übergriffe von Männern fürchten müsse. Immer mehr Übergriffe?, fragte ich. Ob ich mich nur so dämlich anstellen würde, von der Realität nichts mitbekommen würde oder ob das gar Ausdruck meiner Arroganz sei … Meine Ex schien fassungslos und wetterte auf mich ein, weil ich diese Frage gestellt hatte. Die Augen dürfe ich vor den Problemen nicht länger verschließen … Zur schweigenden Mehrheit würde ich gehören. Genau deshalb ließe sich der Sexismus auch nicht ausrotten. Ihre Vorwürfe machten mich irgendwie hilflos. Ich dachte, egal, was ich darauf sagen würde, sie bekäme es ohnhin in den falschen Hals. Entweder würde sie mir Verharmlosung oder Rechtfertigung vorwerfen. Wahrscheinlich müsste ich jeden Mann auf diesem Planeten – einschließlich mich – als sexistisches Monster bezeichnen, damit sie sich zufrieden gäbe. Ich fragte dann aber nur, ob sie mich ebenso zu Sexisten zählte? Darum ginge es hier nicht, lautete ihre Antwort, sondern dass ich nicht herumlamentieren und endlich Farbe gegen solche Idioten bekennen müsse, damit die genau wüssten, dass es eine Nulltoleranz gegen solcherlei Eskapaden gäbe. Weil aber die ganz normalen Männer schwiegen, fühlten sich die frauenverachtenden Kerle in ihren Grenzübertretungen vielleicht sogar noch bestätigt. Ich biss mir just auf die Lippe. Fast wäre mir die Bemerkung, ob ihre Schilderung eine spezielle Frauenlogik wäre, herausgeruscht. Und die wäre nun wirklich frauenfeindlich gewesen. Manchmal kämen mir tatsächlich solche komischen Gedanken – die sprächen ja Bände über mein Frauenbild. Das müsse wohl aus patriarchalisch-chauvinistischen Urzeiten herrühren. Andererseits fragte ich mich, welches Männerbild meiner Ex im Denken herumgeistern würde. Von Respekt könne es kaum geprägt sein, wenn sie mit permanenter Pauschalverurteilung auf jeden und mich eindreschen würde. Ob ihr Bild über Männer, inklusive mir, manchmal eine ungerechte Bewertung darstelle, wollte sich wissen? Sie platzte fast: Ich hätte nichts begriffen und dürfe mich bei den chauvinistischen Arschlöchern einreihen… Ich ließ sie reden und meine Gedanken kreisten längst um das bevorstehende FCM-Heimspiel. Thomas Wischnewski
…Ihre Entrümpelungsprofis
Verkehrsminister auf digitalem Sendeverkehr
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adio SAW hat mit rund 300 Gästen ein neues, voll digitales und vernetztes Funkhaus in Magdeburg eingeweiht und zugleich den 25. Geburtstag gefeiert. Neben den neuen Studios wurden den Gästen digitale Angebote vorgestellt, wie z.B. Google Home und Amazon Echo, über die radio SAW ebenfalls mit eigenen Plattformen zu hören ist. „Wenn
wir im Studio Künstler interviewen, können wir dies künftig live per Video bei YouTube oder Facebook streamen“, freut sich Muckefuck-Moderator Holger Tapper über die neuen Möglichkeiten. Das Foto zeigt im Vordergrund Moderatorin Nadine-Henriette Rathke mit Verkehrsminister Thomas Webel, der sich ausführlich über den Sendeverkehr informieren ließ.
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FREIZEIT-TIPPS
52 Mittwoch | 11.04. Konzerte Art of Red – Modaler Jazz / mit Jörg Ratai (Gitarre), Frank Schöpke (Saxofon), Gören Eggert (Drums), Mohi Buschendorf (Kontrabass) / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Florian Silbereisen präsentiert: Das Große Schlagerfest – Die Party des Jahres / 19.30 Uhr / Getec-Arena
Frank Schöpke (Saxofon) / Karten Di.-Sa. ab 15 Uhr unter Tel. 01577- 60 79 303 / 19.00 Uhr / Urkesh Lounge, Am Fuchsberg 2 Angela Steidele: Anne Lister. Eine erotische Biografie. / 19.30 Uhr / Volkbad Buckau
Kleines Kino
Improvisationstheater / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Tim Becker: Tanz der Puppen /20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
LOLA@MD: 17.30 Uhr Es war einmal Indianerland; 20.00 Uhr Comedy/Kabarett 3 Tage in Quiberon / Studiokino Rentenbescheide(n) / Goetz, Wildes Herz / Film & Gespräch / Hengstmann, Schaefer / 19.30 20.15 Uhr / Moritzhof Uhr / ...nach Hengstmanns Theater/Show Wir bringen uns in Form / mit Enigma / 20.00 Uhr / Theater Messe/Märkte Lothar Bölck und Hans-Günther an der Angel Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch Comedy/Kabarett Kunst/Literatur 3 von einem Schlag! / die Spielautomaten / AusstellungsHengstmänner / 19.30 Uhr / eröffnung mit Ulf Steinforth / ... und außerdem ...nach Hengstmanns 16.00 Uhr / Technikmuseum Blutbank unterwegs / mobile Wir bringen uns in Form / mit Wladimir Kaminer: Einige Blutspende / 9.00-13.00 Uhr / Lothar Bölck und Hans-Günther Dinge, die ich über meine Frau Uni-Campus, Mensa Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle SC Magdeburg – TuS N-Lübbe- weiß / 20.00 Uhr / Altes Theater cke / 19.00 Uhr / Getec-Arena Studenten-Special / mit WKunst/Literatur Kleines Kino Lan4free und Sonderangeboten LOLA@MD: Back for Good Peter Walther: Hans Fallada. / 17.00 Uhr / Festung Mark Die Biografie. / Buch-Präsenta15.30 Uhr; 3 Tage in Quiberon Reiselust in Albanien / Pretion / Gemeinschaftsveranstal17.30 und 19.30 Uhr; Der tung mit der Literarischen Gesell- miere / Foto- und Videoshow / Mann aus dem Eis 18.00 Uhr; mit Mady Host / 19.30 Uhr / schaft Magdeburg e. V. / 17.00 Taste of Cement 20.00 Uhr / Stadtbibliothek Uhr / Stadtbibliothek Studiokino
2. Ausgabe April | 2018 Abend mit Live-Musik und vielfältiger Kunst / ab 19 Uhr / rund um den Hasselbachplatz SWM TalentVerstärker / Vorausscheid / 20.00 Uhr / Turmpark, Alt-Salbke DOTA: Mit Pauken und Trompeten / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show Cabaret / Musical von John Kander / 19.30 Uhr / Opernhaus Solaris / von Stanislaw Lem / 19.30 Uhr / Schauspielhaus „Erwartet nicht zu viel“ Kreisler-Abend, 20.04. Elke Winter: Häppchenplatte des Lebens / 20.00 Uhr / TheaLeiterstr. 2a | Magdeburg ter in der Grünen Zitadelle Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an Nachtflohmarkt / 15.00 Uhr / der Angel Messe Magdeburg
Comedy/Kabarett
... und außerdem
Rentenbescheide(n) / Goetz, Hengstmann, Schaefer / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Colbitzer Maibockfest / Maibockanstich / 14.00 Uhr / Elbauenpark Andernorts.2018 / Bibel trifft Kunst / Kunstgottesdienst / diesmal: „Bereit zur Verantwortung?“ zum Thema der Kulturhauptstadt / u.a. mit Dr. Annegret Laabs, Leiterin des Kunstmuseums, Innenminister Holger Stahlknecht, den Theologen Gabriele und Andreas Herbst, den Künstlern Tobias Wollner, Shirley Radig, Christoffer Wolf u.a. / 17.00 Uhr / KUBUS (Rückseite Kunstmuseum) Tag der Industriekultur / 10.00 bis 17.00 Uhr / Technikmuseum Die Große 80er Jahre Party / Electro & Depeche Mode Floor / 22.00 Uhr / Festung Mark
Kleines Kino LOLA@MD: Die kleine Hexe 15.30 Uhr; 3 Tage in Quiberon
Kleines Kino The Death of Stalin / 15.00 Uhr / Studiokino
Messe/Märkte Magdeburger Frühjahrsmesse / Familientag / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch
... und außerdem
Sonntag | 15.04.
Info-Treff für Trennungs- und Scheidungsbetroffene sowie für Getrennterziehende / Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / Eintritt frei / 18.30 Uhr / Max-Josef-MetzgerStr. 12 (Roncalli-Haus)
Konzerte Annekathrin Bürger: Ein poetisches Konzert / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle David Hasselhoff auf Jubliäumstournee / 17.00 Uhr / Stadthalle
Donnerstag | 12.04. Konzerte 8. Sinfoniekonzert / 19.30 Uhr / Opernhaus
Theater/Show Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Die Bierhähne: Die Herren der Ringe / 19.30 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Johannes Schröder: World of Lehrkraft. Ein Trauma geht in Erfüllung / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kunst/Literatur Gaunertricks und Jazzmusik / musikalische Lesung / mit Kriminalrat a.D. Lothar Schirmer und
Theater/Show deutet Vielfalt – nicht nur wenn es um die Genres, Stilistiken oder Band-Formationen geht, Vom 19. bis 22. April ist in acht auch bei der InstrumentalisieKonzerten im Gesellschaftshaus rung. Deswegen steht bei den Magdeburg und im Forum Ge- MAGDEBURGER JAZZTAGEN – staltung erstklassiger, zeitgenös- JETZT! jedes Jahr ein anderes Instrument im Mittelpunkt des sischer Jazz zu hören. Jazz be-
Jazz – Jetzt!
Freitag | 13.04.
Für die Jüngeren
Konzerte
Die Kuh Rosmarie / Kinderoper / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Podium
8. Sinfoniekonzert / 19.30 Uhr / Opernhaus Duo Fridayconcept / handmade Music & More / Blues, Rock & Eigenkompositionen / 20.00 Uhr / Hegel Bar Heart Ovt: „We're Not Supposed To Be Lovers“-Tour 2018 / 20.00 Uhr / Festung Mark
Theater/Show AnsprechBar im Café Hirsch /
Messe/Märkte
Konzertgeschehens. Diesmal ist es die Posaune. Zur Eröffnung am 19. April um 20 Uhr ist das Nomade Orchestra (Foto) aus Brasilien zu erleben. Festival-Tickets sind online unter magdeburgerjazztage.de oder direkt im Forum Gestaltung erhältlich.
Raymonda / Uraufführung / Ballett in drei Akten von Gonzalo Galguera / 17.30 Uhr Einblick / 18.00 Uhr / Opernhaus
17.30 und 19.30 Uhr; Das Kongo Tribunal 18.00 Uhr; In den Gängen 20.00 Uhr / Studiokino
Kleines Kino
Für die Jüngeren
Samstag | 14.04.
Märchenzeit in der villa p. / 14.00 Uhr / Puppentheater Die Kuh Rosmarie / Deutsche Erstaufführung / Kinderoper von Claudia Federspieler / ab 5 J. / 18.00 Uhr / Opernhaus, Podium
Konzerte
Messe/Märkte
Hassel-Fever / Künstler und Lokalitäten laden zum kulturellen
Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / K. Stadtmarsch
Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch
Kunst/Literatur Mit Schirmer, Charme und Melone / Talk-Gast: Franziska Troegner / 17.00 Uhr / Zwickmühle
LOLA@MD: 2 Herren im Anzug 11.00 Uhr; Amelie rennt 15.30 Uhr; Beuys 17.30 Uhr; HERRliche Zeiten 18.00 Uhr; 3 Tage in Quiberon 19.30 Uhr; Aus dem Nichts 20.00 Uhr / Studiokino
Für die Jüngeren Mullewapp – Eine schöne Schweinerei / Kinderfilm / 14.30 Uhr / Moritzhof
Messe/Märkte 2. Familien-Frohmarkt / ab
FREIZEIT-TIPPS
2018 | 2. Ausgabe April 11.00 Uhr / Festung Mark, Hohes Gewölbe Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch
... und außerdem Colbitzer Maibockfest / Frühschoppen / 10.00 Uhr / Elbauenpark Kranke Schilddrüse – was nun? / Medizinischer Sonntag / 10.30 Uhr / Uni-Hörsaal 1 an der Pfälzer Straße (neben der Universitätsbibliothek) SonntagsSwing im Stübchen / Kaffee und Kuchen bei Swing und Boogie / 15.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt
Montag | 16.04. Konzerte Musik am Nachmittag / 14.00 Uhr / AMO Kulturhaus Session / open stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark
Kleines Kino LOLA@MD: Manifesto 15.30 Uhr; 3 Tage in Quiberon 17.30 Uhr; Das schweigende Klassenzimmer 18.00 Uhr; The Happy Prince 20.00 Uhr; Studioklub: Dil Leyla 20:02 Uhr / Studiokino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.00 Uhr Im Zweifel glücklich; 17.30 und 20.15 Uhr Das etruskische Lächeln; 18.15 Uhr Film Stars Don’t Die in Liverpool; 19.00 Uhr Das Mädchen aus dem Norden / Moritzhof
... und außerdem
Dienstag | 17.04.
lädt ein / Klangaufnahmen aus früher Bayreuther Festspielzeit / 19.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Shout Out Louds: Ease my mind / 20.00Uhr / Moritzhof
Konzerte
Theater/Show
Sing Dela Sing / gemeinsames Singen, Rock und Pop, all night long! / 20.00 Uhr / Festung Mark
Mongos / ab 13. J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Blutbank unterwegs / mobile Blutspende / 9.00-13.00 Uhr / Uni-Campus, Mensa
Theater/Show Mongos / von Sergej Gößner / ab 13. J. / Uraufführung / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Jüdische Friedhöfe als Fenster in die multireligiöse Gesellschaft des Mittelalters. Magdeburg und andere Beispiele / Vortrag von Dr. Susanne Härtel, Potsdam / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Altes Rathaus Sing Dela Sing / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt
Der besondere Tipp
Nachthimmel im Dom
Comedy/Kabarett
3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Kleines Kino Marion Bach, Heike Ronniger LOLA@MD: Teheran Tabu 15.30 und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr; 3 Tage in Quiberon 17.30 Uhr; Jugend ohne Gott 18.00 Uhr; Uhr / Zwickmühle 3 Tage in Quiberon 19.30 Uhr; Western 20.00 Uhr / Studiokino Kunst/Literatur Wildes Herz / 19.30 Uhr / Mo- Malerei und Grafik von Gerritzhof hard Schuboth / Ausstellungseröffnung / 19.00 Uhr / Literaturhaus Für die Jüngeren Bastian Ragas: Kinderkacke Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater eine musikalische Lesung / Pippi Langstrumpf / Schauspiel 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle nach Astrid Lindgren / ab 8 J. / 11.00 Uhr / Schauspielhaus
... und außerdem
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Kleines Kino Das etruskische Lächeln / 16.15 & 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
Führungen
Für die Jüngeren
Mittwoch | 18.04.
Führung durch die Sternstraße / mit Nadja Gröschner und Dörte Neßler / Buchung über Feuerwache Süd / 15.00 Uhr
Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr /Puppentheater
Konzerte
.. und außerdem
Der Richard-Wagner-Verband
Vor Jahren hat die alte Magd
„Nachthimmel“ ist der Titel eines multimedialen Konzerts, das von der Dommusik gemeinsam mit der Hochschule Magdeburg/ Stendal am 4. und 5. Mai präsentiert wird. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Illusionen und Fantasien. Während die Orgelmusik von „The Planets“ bis „Riff Raff“ erklingt, begegnen Sie medialen Interventionen, welche sich mit der Historie des 1.000jährigen Domes auseinandersetzen. Dabei reflektieren die Arbeiten eine heutige Sichtweise auf
den Dom und die Religion und spielen mit den Interpretationen der Betrachter/-innen. Mittels Licht und Schatten wird die Orgelmusik mit dem Ort in Beziehung gesetzt. Die facettenreiche Musik der Orgel wird übersetzt in ein Spiel aus Hell und Dunkel. Es musiziert Barry Jordan im Zusammenspiel mit der Lichtershow, die von Master-Studenten des Interactiondesigns und der Elektrotechnik an der Hochschule Magdeburg/Stendal entwickelt wurde.
dem Kaiser einen Tanz versagt / Vortrag der Historikerin Sefanie Fabian / über die gescheiterten Belagerungen Magdeburgs / 17.30 Uhr / Literaturhaus
von Harold Arlen / 19.30 Uhr / Opernhaus Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Ladies Night - Jetzt wird gestrippt / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Donnerstag | 19.04. Theater/Show Der Prozess / 11.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Der Zauberer von Oz / Musical
Comedy/Kabarett ReTour de Frank / Programm
FREIZEIT-TIPPS
von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“
Kleines Kino Das Leben ist ein Fest / 15.30 Uhr / Moritzhof Voll Verschleiert / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
... und außerdem Studenten-Special / immer donnerstags / mit W-Lan4free und Sonderangeboten / 17.0022.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen
Grab / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Nachtklub: Howie the Rookie / Einstück von Marc O'Rowe / 21.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer
Comedy/Kabarett ReTour de Frank / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“
SCHINKEL
Musiktage K ONZER TE = VOR TRÄGE = W ORKSHOPS = KINDERPROGRAMM
Freitag | 20.04. Konzerte Christian Haase & Band: Die Korrektour / 20.00 Uhr / Feuerkirche st. nicolai gesellschaftshaus wache Süd 1.-3. JUNI 2018 Manuel Richter / Hits aus Rock M A G D E B U R G & Pop + Eigenkompositionen zur Gitarre / 20.00 Uhr / Hegel Bar Pippo Pollina: Solo-Tour / 20.00 Uhr / Moritzhof Erwartet nicht zu viel / Ein Georg-Kreisler-Abend mit Matthias Kritzek und Manfred Herbst Theater/Show / 20.00 Uhr / Zwickmühle Theaterjugendclub: Auf einem Stern hoch über unserer Zeit / Premiere / Eine Produktion des Kleines Kino Kidsclubs / 19.30 Uhr / OpernFilme im Original mit deuthaus, Podium schen Untertiteln: 16.30 Uhr A Clockwork Orange / SchauCézanne – Portraits eines Lespiel nach Anthony Burgess / ab bens; 21.00 Uhr Wohne lieber 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielungewöhnlich / Moritzhof haus, Studio Transit / 19.00 Uhr / Moritzhof Ewig jung - Rock 'n Roll bis ins
Ausstellungstipps Was eine Münze bewegen kann ... In einer temporären Ausstellung kann ab 13. April im Technikmuseum eine Auswahl von beispielhaften Münz-Automaten aus den verschiedenen Epochen dieser besonderen Gattung von Automation bestaunt werden. Die Ausstellung mit dem Titel „Ein Groschen, der die Welt bewegt ‒ Industriekultur im Kleinen“ hat eine Sammlung von Münzautomaten des Magdeburger Sammlers und Unternehmers Ulf Steinforth (SES Boxing, Sudenburger Brauhaus, Galaxis) als Grundlage. Mit verschiedenen, auch überraschenden Exponaten wird die Entwicklung des Münzautomaten vom Ende des 19. Jahrhunderts, über die „Blütezeit in den zwanziger Jahren“ bis in die neuen Zeiten in einem repräsentativen Überblick gezeigt. Ein Bezug zum traditionellen Industriestandort Magdeburg durch die Jahrzehnte ist ein kleiner, aber feiner lokaler Nebenaspekt. Das Technikmuseum
Samstag | 21.04. Konzerte Musik im Turm / 15.00 Uhr / Jahrtausendturm Frank Schöpke & Oskar Hahn / Vater & Sohn, Jazz-Saxophonist & Hip-Hop-Produzent / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 SWM TalentVerstärker / Vorausscheid / 20.00 Uhr / Turmpark, Alt-Salbke P.U.L.S.E 2018: The Spirit of Pink Floyd / 20.00 Uhr / Festung Mark
Theater/Show Ab jetzt / von Alan Ayckbourn / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Vor dem Ruhestand / von Thomas Bernhard / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Dantons Tod / Oper von Gottfried von Einem / zum letzten Mal in der Spielzeit / 19.00 Einblick / 19.30 Uhr / Opernhaus Höchste Zeit - Jetzt wird geheiratet / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Alles bleibt anders / Gastspiel von Wolfgang Schaller und Rainer Schulze / 20.00 Uhr / Zwickmühle
2. Ausgabe April | 2018
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de
Kunst/Literatur Wortwäsche Slam / Mit einem hochkarätigem Line Up geht es in eine neue Slam-Runde / 20.00 Uhr / Moritzhof
/ Opernhaus, Wagnerfoyer Anna Blume 4 – Sag Ja zur Kunst oder Ordnung muss sein! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Kleines Kino
Comedy/Kabarett
Ma vie de courgette / Mein Leben als Zucchini (OmU) / 15.30 Uhr / Moritzhof Madame Aurora und der Duft von Frühling / 19.00 Uhr / Moritzhof Das Leben ist ein Fest / 20.30 Uhr / Moritzhof
Frieda Braun: Rolle vorwärts / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Wäre es nicht schön...? / Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns
... und außerdem Modellbootschau auf dem Angersee / 14.00 Uhr / Elbauenpark Electro Swing Night / Party / 21.00 Uhr / Festung Mark
Lesungen
Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen
Filme
Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de
Sonntag | 22.04. Konzerte 5. Kammerkonzert / mit Werken von Hirohisa Shono, Richard Strauss, Ludwig van Beethoven / 11.00 Uhr / Schauspielhaus Bilderbuch / 20.00 Uhr / Altes Theater
Theater/Show Premierenfieber: „Salome“ von Richard Strauss / Einlasskarten an der Theaterkasse / 11.00 Uhr
Magdeburg hat dafür ein Areal bereitgestellt und die Exponate werden wie in ihrer Ursprungsfunktion in einem „öffentlichen Raum“ ausgestellt. Mit einem Einsatz von zumeist nur einem Groschen konnte man sich in den Blütezeiten der Münzautomaten zum Beispiel einfach mal wiegen, in Spielewelten bewegen und sogar boxen. Man konnte auch Waren beziehen, seine Kräfte messen oder für sein körperliches Wohlbefinden sorgen. Weitere und kreative Einsatzmöglichkeiten werden die Besucher erstaunen und verblüffen. Bis 8. Juli im Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65.
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s rhau atu Magdeburg r e it
Kleines Kino Film & Brunch / zur Französische Filmwoche / 11.00 Uhr / Schauspielhaus, Studio Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 15.30 Uhr
Blätter untermalen nicht allein die Aussagen der Texte, sondern bilden eigene Kompositionen aus Material und Schrift. Hervorgegangen sind die Arbeiten aus einer Gruppe kunst- und schriftbegeisterter Personen, die regelmäßig in der „Kritzelstube Magdeburg“ zusammenkommt, um sich in der Kunst des schönen Schreibens – Kalligrafie – zu üben. Bei den Treffen führt die Diplomgewerbelehrerin Sylvia Walther Regie, die das Atelier im Magdeburger Stadtteil Buckau 2014 eröffnete. Ende letzten Jahres erschien dort der Kalender „Fragmente“, in den ebenfalls lyrische Zeilen von Gisela Steineckert Eingang fanden.
Ausstellung mit Texten von Gisela Steineckert Definitiv Vielleicht Texte der Schriftstellerin, Lyrikern und Liedtexterin Gisela Steineckert („Als ich fortging“) stehen im Blickpunkt der neuen Ausstellung der „Kritzelstube Magdeburg“, die bis zum 30. April in der Stadtbibliothek zu sehen ist. Es ist eine Schau mit einer Auswahl von 18 kalligrafischen Arbeiten. Die kunstvoll gestalteten
In der Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ sind derzeit Werke des Magdeburger Künstlers Thomas Andrée zu sehen. Unter dem Titel „Definitiv Vielleicht“ sind Gemälde in Öl und Acryl, Zeichnungen in Graphit und Tusche sowie Kaffeemalerei (Kaffeerelle) zu sehen. Bis zum 29. Mai im Landtag, Domplatz 6-9.
Freizeit-tipps
2018 | 2. Ausgabe April Canaletto und die Kunst von Venedig; 18.15 Uhr Djam; 19.30 Uhr transit / Moritzhof
Für die Jüngeren Die Glücksfee / ab 4 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / puppentheater Der Zauberlehrling / Ballett für Kinder, von Adam reist / ab 8 J. / 16.30 Uhr / Opernhaus, podium
Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Sonntag, 15. April Trödelmarkt / 10 Uhr / erholungscenter Jersleber see, strandweg 1
Montag, 30. April
Fischmarkt an der Stadthalle / 8.00 Uhr / stadtpark
Maibaumsetzen / programm mit LiveMusik, tanz und Modenschau / 16 bis 23 Uhr / Hof der Mittellandhalle Barleben Maifeuer / 19 bis 23 Uhr / erholungscenter Jersleber see, strandweg 1
... und außerdem
Biederitz
Eine gute Tarte / 3. Magdeburger Kuchenkontest / 15.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt
Freitag, 27. April
Messe/Märkte
Montag | 23.04. Konzerte Session / open stage / immer montags / eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, stübchen
Theater/Show Der Prozess / nach dem roman von Franz Kafka / 18.00 Uhr / schauspielhaus, Foyer
Inzest-Blutsverwandschaft-genetische Vielfalt / Vortrag über inzest und dessen Folgen geleitet von prof. reinhard szibor / 19.30 Uhr / Kath. Gemeindehaus Hi. Kreuz, Breite str. 38
Burg Mittwoch, 11. April DEFA Film Solo Sunny / Film und Gespräch / Voranmeldung unter info@ kinoburg.de oder telefonisch unter (03921) 2434 / 18 bis 21 Uhr / Kino Burg theater, Magdeburger str. 4
Kleines Kino
Freitag, 13. April
Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 16.15 Uhr transit; 19.00 Uhr Wenn ich es oft genug sage, wird es wahr!; 20.15 Uhr Voll Verschleiert / Moritzhof Das Leben ist ein Fest / 17.30 Uhr / Moritzhof
Môrre Live / sänger und songwriter aus Biederitz / eintritt frei wählbar / reservierung erwünscht (0174) 7205304 / ab 19 Uhr / Café rotfuchs, Magdalenenplatz 2
... und außerdem Wissenschaft im Rathaus: Was haben Psychologen mit Klimatschutz zu tun? / mit prof. Dr. Florian G. Kaiser, Fakultät für Naturwissenschaften, Otto-vonGuericke-Universität / 19.00 Uhr / rathaus
Dienstag | 24.04. Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Pfortissimo – Rest of Pförtner / mit Lothar Bölck / 20.00 Uhr / zwickmühle
Kunst/Literatur Das Schreibatelier „Wortschätze“ liest … Wundersames, Spannendes und Märchenhaftes / 18 Uhr / Medizinische zentralbibliothek, Haus 41
Für die Jüngeren Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr /puppentheater Der Zauberlehrling / Ballett für Kinder / ab 8 J. / 16.30 Uhr / Opernhaus, podium (Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.)
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Samstag, 14. April „Wutfrieds Welt“ und „Antrag auf Flucht“ / Kabarett und schauspiel mit regisseur raimund Groß und Kabarettautor Olaf Kirmis / Kartenreservierung und Anmeldung unter (0172) 19 10 715 oder kartenreservierung@cat-stairs.deab / ab 19:30 / ev. Gemeindehaus, Grünstr. 2
Samstag, 21. April Eröffnung der LAGA / ab 10.30 Uhr / Goethepark, Bahnhofstraße 22
Gerwisch
Kino: Französische Filmtage in Magdeburg, Dessau, Halle Bienvenue au cinéma – herzlich willkommen im Kino! so heißt es bereits zum fünften Mal in und mit der Französischen Filmwoche sachsen-Anhalt. Vom 18. bis 25. April begeben sich gemeinsam mit dem institut français sachsen-Anhalt drei Lichtspielhäuser, ein Kaffeehaus und zwei „Das Leben ist ein Fest“ theater in Dessau, Halle und Magdeburg erneut auf eine cineastische reise mit einem programm zur entdeckung von Geschichten und Gesichtern der französischen und frankophonen Kinokultur. Mit mehr als 70 Filmvorstellungen geben sie einen einblick in das Gegenwartskino und die Filmgeschichte Frankreichs. Das verspricht sowohl Frankreichliebhabern als auch allen anderen Cineasten und Neugierigen auf die neuesten Leinwandproduktionen ein Hochvergnügen. Weitere informationen und das gesamte programm gibt es unter: sachsen-anhalt.institutfrancais.de oder französische-filmwochen.de
Haldensleben
Samstag, 21. April
Donnerstag, 12. April
Tänzchentee live / freie sitzplatzwahl / ab 20 Uhr / stadthalle Möckern
Reunion – eine französische Insel im indischen Ozean / Bildvortrag mit Bärbel pratsch / 19 bis 21 Uhr / KulturFabrik
Schönebeck
Fr.-So., 20.-22. April
Donnerstag, 12. April
Gartenträume Hundisburg / rund 80 Aussteller mit Angeboten für Garten und terrasse / jeweils 10-18 Uhr / schloss Hundisburg
Simon & Garfunkel Revival Band / 19.30 Uhr / st. Jakobi Kirche
Dienstag, 24. April Literarischer Salon / salonkultur um Heinrich Heine und Carl Leberecht immermann / Gemeinschftsveranstaltung mit der immermann-Gesellschaft Magdeburg
Leitzkau Freitag/Samstag, 13./14. April
Ummendorf Samstag, 14. April Die Römer in Ummendorf / eröffnung der Ausstellung von Hans Hutzel / Ausstellungstage: sa. 14.4. (eröffnung um 13 Uhr), so. 15.4. (10.30 bis 17 Uhr), sa. 21.4. (13 bis 16 Uhr ) und so. 22. 4. (10.30 bis 17 Uhr) / Bördemuseum
Werben/Elbe
Samstag, 21. April
Wäre es nicht schön / Kabarett der Hengstmann-Brüder / jeweils 19 Uhr / schloss Hobeck, Kemenatensaal
Wanderung/Radtour in den Frühling / organisiert vom Heimatverein Gerwisch 2003 e.V. / Ansprechpartner: Detlef Marggraf
Samstag, 5. Mai 10. Leitzkauer Nachtflohmarkt / im mittelalterlichen Ambiente / 15 bis 22 Uhr / schlossanlage Leitzkau
Storchenbegrüßungsspaziergang / mit Michael tillmann / weitere infos aktuell unter www.werben-elbe.de
Halberstadt Freitag, 13. April 10 Jahre Neueröffnung des Domschatzes und 25 Jahre Straße der Romanik / Festveranstaltung, neue Ausstellung, Festvortrag, Gottesdienst sowie Nacht im Domschatz mit einem programm aus Musik, tanz, Kunst, pantomime und Führungen in allen räumen des einzigartigen Halberstädter Domschatzes / eintritt frei / 17 bis 24 Uhr / Dom und Domschatz (Details unter www.die-domschaetze.de)
Samstag, 14. April Stadtspaziergang: talentiert, tüchtig und tatkräftig – die Frauen von Halberstadt / ab 15 Uhr / treffpunkt Halberstädter information 19. Halberstädter Jazznacht / mit dem Olivia trummer trio und eivind Aarset / 19.30 Uhr / Nordharzer städtebundtheater
Samstag, 26. Mai 34. Maibowle bei Münchhausen / sichter und Dichter-theodor storm und Carl Leberecht immermann / 19.30 Uhr / schloss Hobeck, Kemenatensaal
Möckern Sonntag, 15. April Offener Telegraphentag an der telegraphenstation in ziegelsdorf / Heimatverein Grabow e.V. bietet Führungen an der optischen telegraphenstation Nr. 11 an. Die station Nr. 11 war eine von 62 stationen der Königlich-preußischen optischen telegraphenlinie Berlin-Koblenz. zudem besteht die Möglichkeit, selbst optische telegraphenzeichen mittels historischem Codebuch einstellen zu können / 14.00 Uhr / Anfahrt: über das westlichen ende der telegraphenstraße ziegelsdorf (stadt Möckern)
Sonntag, 15. April
Sonntag, 22. April Frühlingssingen / Chorkonzert / 14 Uhr / Hansesaal der Hotelgaststätte „Deutsches Haus“ (teilnehmende Chöre werden vorab auf der internetseite von Werben)
Do.-Sa. / 10.-12. Mai Rock in Räbel 2018 / Festival mit 10 Bands aus der Altmark, dem rheinland, aus Holland und polen / u.a. dabei: Greyhound Blues Band, schwarzbrand, Morton railroad (Utrecht) / mit Hof- und scheunenfest am 11. Mai ab 18 Uhr auf dem Fuhrmeisterhof in räbel, eintritt ist frei
Zielitz Montag, 16. April Frühlingsfest / programm inklusive Buffet / 10€ pro person / Voranmeldung unter (039208) 27581 erwünscht / Bibliothek zielitz, Friedensring 1
otto bricht rekorde