Magdeburg kompakt 119

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MAGDEBURG KOMPAKT

7. Jahrgang | Nr. 119

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

Ein Sommer voller Kultur Events, Musik, Theater und Vergnügen | Seite 11

2. Ausgabe Juni 2018

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n Editorial Sommerliche Lethargie? Liebe Leserinnen und Leser, Abends werden die Faulen fleißig, lautet ein bekanntes Sprichwort. Und wem kann man es bei diesen Temperaturen verdenken? Bei mehr als 30 Grad am Tage schaltet der Körper auf Hitzekoma und fährt sich in den Energiesparmodus. Keine Lust auch nur den kleinen Finger zu rühren … Aber wenn sich der Tag dem Ende neigt, die Sonne Richtung Horizont wandert und im Idealfall noch eine angenehme Brise das Laub an den Bäumen rascheln lässt, dann ist es Zeit, aus der Hitzelethargie zu erwachen und auszuschwärmen. Zu entdecken gibt es derzeit schließlich genug – nicht nur Biergärten oder Grillplätze. Magdeburg Kompakt widmet sich daher in dieser Ausgabe einem Sommer voller Kultur. Kommen Sie mit uns auf Erkundungstour durch die Theater-, Konzert- und Eventlandschaft und lassen Sie sich von der einen oder anderen Veranstaltung inspirieren. Vielleicht gelüstet es Sie beim Internationalen Figurentheaterfestival Blicke zu wechseln, auf dem Domplatz Jesus als Superstar zu feiern, französische Kulturwochen zu genießen, Vogelhäuser zu zählen oder sich doch beim Fahrrad-Aktionstag körperlich zu betätigen. Falls der Elan dafür nicht reicht, schreien Sie die Leinwand beim Public-Viewing der Fußball-WM an oder noch besser: Nehmen Sie diese Zeitung in die Hand – hier steckt eine Menge Kultur drin. Und noch dazu viel Gesundheit – im beiliegenden Magazin. Viel Spaß beim Lesen und beim Genießen der sommerlichen Temperaturen wünscht Ihre Tina Heinz

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 27.150 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Markus Karp Gastautoren: Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Heike Gabriel, Ulrike Bäumer, Gisela Begrich, Axel Römer Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6

SCHWARZ AUF WEISS

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ich politisch links zu verorten, ist nicht schwer. Links – das steht für Gerechtigkeit, für die Interessenvertretung der kleinen Leute gegenüber Mächtigen, Ausbeutern und Unterdrückern. Alles, was links ist, muss ergo gut sein. Wer sich rechts oder konservativ versteht, gehört ins Reich der Bösen und die Mitte ist ein unentschiedener Ort, in dem man offenbar zu schwach ist, sich gerecht zu positionieren. So könnte man es vereinfacht beschreiben. Allerdings gehören Vereinfacher – auch gern Populisten genannt – nicht gerade ins Sympathisantentum eines linken Selbstverständnisses. Egal. Axel Römer Feinde stehen immer auf der anderen Seite. Nun hielt die Partei „Die Linke“, die schon im Namen eindeutig auf die richtige Seite ausgerichtet ist, in Leipzig ihren Bundesparteitag ab. Gemäß ihrer internationalistischen Tradition unterstützte die Mehrheit der Delegierten den Leitantrag des Parteivorstandes, dass für Flüchtlinge die Grenzen offen bleiben sollten. Das gebieten die linken Gene, die für eine naturgemäße Fortpflanzung von Solidarität und Humanität gesehen werden können. Abtrünnig und dazu im Widerspruch hatten sich Partei-Ikone Sarah Wagenknecht sowie deren Ehemann, Ex-Partei- und Fraktionschef Oskar Lafontaine, geäußert. Die hatten für die Begrenzung von Zuwanderung geworben. Dass die Formulierung „offene Grenzen“ ein großer Nebel ist, schien sogar der wiedergewählten Parteichefin Katja Kipping bewusst zu sein, so schob sie die Erklärung nach, dass dies nicht heiße, alle dürften kommen. Ja wie denn nun? Die Linke stehe an der Seite „der Entrechteten auf den Fluchtrouten“, sagte Kipping. Und ich frage, ob sie auch auf der Seite derer steht, die Opfer solcher Entrechteten wurden oder werden könnten? Das muss man schlucken, weil Gerechtigkeit ein linkes Gotteswort ist. Ich will mal ungerecht sein – was in einer Kommentierung gar nicht anders geht – und den Finger in die Traditionswunde eines linken Internationalismus legen. Kurioserweise sind alle heutigen Ergebnisse eines Zusammenrückens von Menschen unterschiedlicher Nationen und Ethnien nicht dem Generalanspruch von links zuzuordnen. Ganz im Gegenteil, die moderne verflochtene Welt, die noch existente Europäische Union und viele andere internationale Bündnisse sind alles Machwerke des größten

Links-Feindes, nämlich des Kapitalismus. Übrigens genau das hatte Linken-Übervater Karl Marx prophezeit. Soweit ein revisionistischer Blick auf linke Wurzeln. Der Schutz der Schwachen ist die schillernde Leuchtschrift am linken Horizont. Das ist schön einfach – eigentlich ziemlich populär. Oder doch schon populistisch? Schwach, gar ohnmächtig fühlt sich manch deutsches Bürgerlein gegenüber der Doktrin von offenen Grenzen. In Zeiten, in denen Unternehmen und Staat über Bürger, Kunden oder Nutzer so ziemlich alles herauskriegen können bzw. schon wissen, weiß man über Geschehnisse an offenen Grenzen wenig, weder wer da kommt, mit welchen Absichten, mit korrekten Papieren oder falschen. Warum hat der LinkenVorstand die schwammige Bezeichnung „offene Grenzen“ verwendet, wenn doch näher betrachtet nur das verfassungsgarantierte Asyl gemeint sein sollte? Das kann man nur orakeln. Wahrscheinlich weil die Vorstellung von Zukunft etwas offenes sein soll. Leider hat die Zukunft von Menschen eine unüberwindbare Grenze: den Tod. Gerecht ist nur, dass alle von ihm betroffen sind, jedoch nicht zu welcher Zeit. Da hilft auch keine linke Überzeugung. Ach ja, eine offene Gesellschaft sollen wir sein. Davon kündeten vor den Linken schon die Aufklärer. Was die Linken übrigens trotz unendlich großem Bemühen, fortwährendem Beten auch noch nicht geschafft haben, ist die Gerechtigkeit zwischen Geschlechtern herzustellen. Mit neuen Schreibweisen oder Sternchen, mit dem Sprengen orthografischer und grammatikalischer Grenzen, zeigt sich immer wieder neue Ungerechtigkeit. Soziologische Forschungen schneiden menschliches Verhalten in immer kleinere Untersuchungsgegenstände und entdecken unentwegt neue Ungerechtigkeiten. Naturwissenschaft besitzt Erkenntnisgrenzen – zumindest solche der Messbarkeit. Die geisteswissenschaftliche Sphäre ist dagegen eher grenzenlos. Links sein ist leicht, weil man automatisch auf der rechten Seite steht. Auweia, ein dunkles Wortspiel. Grenzenlos und offen ist auch, wie viele Wähler den Linken bei den nächsten Wahlen davonlaufen werden. Davon fühlen sich viele als durch die Linke entrechtet und von deren Politik verfolgt, mitunter sogar populistisch verschaukelt, weil sie sich von linker Gerechtigkeit ungerecht vertreten fühlen.

Standpunkt Breiter Weg

Links steht stets auf der rechten Seite

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Die nächste Ausgabe erscheint am 27. Juni 2018 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Der Anschluss – aus der Regionalgeschichte der Eisenbahn Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.475 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Die Bürgerinitiative „Offene Heide“ hatte am 3. Juni zum 300. Mal zum Friedensweg für eine Heide ohne Militär aufgerufen. Rund 80 machten sich auf den Weg und drei saßen friedlich auf einer Bank. Foto: Peter Gercke

Digital ist teuer, Parteien teurer

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emokratie ist nicht billig zu haben. Um das Bürgerrecht auf freie und unabhängige Wahlen zu sichern und zu verteidigen, muss man auch bereit sein, viel Geld in die Hand zu nehmen. Dass den Regierungsparteien die Demokratie wirklich teuer ist, demonstrierten CDU/CSU und SPD jüngst bei einer Bundestagsdebatte zur Änderung der Parteienfinanzierung. Rund 25 Millionen Euro zusätzlich könnten an die Parteien künftig aus dem Füllhorn der Steuerzahler ausgeschüttet werden. Die Koalition will die Obergrenze für staatliche Zuschüsse von derzeit rund 165 auf 190 Millionen Euro anheben. Die Begründung für die Selbstverordnung künftiger Finanzspritzen liegt auch für jeden Bürger auf der Hand. „Durch die Digitalisierung der Kommunikation und die sozialen Medien haben sich eine Vielzahl neuer Foren entwickelt, auf denen die Parteien präsent sein müssen und die hohe Einstiegs- und Betriebsinvestitionen fordern“, so begründete Stefan Harbarth von der CDU die Initiative für frisches Parteiengeld. Unternehmen, vor allem kleine haben keine anzapfbare Quelle, aus der sie zusätzliche Mittel beziehen könnten, um die Herausforderungen der digitalen Welt meistern zu können, in die sie mit großen Losungen wie „die Zukunft ist digital“ von der Politik getrieben werden. Aber Bürger sind schlauer, als manche Politiker

das für möglich halten. Natürlich wissen viele, dass Stimmenverluste bei der Bundestagswahl die Wahlkostenrefinanzierung in einst gekannter Höhe nicht mehr gewährleisten. Außerdem schrumpft bei mancher Partei die Anzahl der Mitglieder. Da ist es gut, wenn es Wege gibt, um gegenzusteuern. Und weil das Geld ja für digitale Kommunikation und für soziale Medien gebraucht würde, fließt also ein Teil der Steuerbeträge in die Leitungen der großen US-Internetfirmen wie Google oder Facebook. Dort kann man sich darüber ins Fäustchen lachen, mit welcher Naivität Parteien an die Informationsverbreitung gehen. Gestern schimpften sie noch über russische Trolle bei einer Wahlkampfbeeinflussung. Und glaubten sie wirklich, mit Geld ließe sich das künftig verhindern? Vom Kuchen gewachsener Steuereinnahmen dürfen sich die Koalitionäre ruhig Mal ein größeres Stückchen gönnen. In manchen Köpfen wächst die Wut. Doch die wird sicher bald durch besonnene Kommunikationsspezialisten mit hohlen Phrasen digital abgekühlt. Anders gesagt: Gegen Trolle im Internet helfen Trolle im Internet. In einem muss man dem Regierungsansinnen zustimmen: Sollte die Selbstbedienung durchgewunken werden, wird dies das demokratische Wählerverhalten fördern – nämlich, andere Parteien zu wählen. Thomas Wischnewski

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m Freitag, dem 8. Juni hingen am Sitz des Ministerpräsidenten, der Staatskanzlei in der Hegelstraße die Fahnen auf Halbmast. Nicht für einen aktuellen Todesfall sollte Trauer signalisiert werden, sondern für einen historischen. Johann Joachim Winckelmann wurde am 8. Juni 1768 in Triest Opfer eines Verbrechens. Doch warum diese besondere staatliche Aufmerksamkeit für einen Mann, dessen Namen vielleicht schon manche gehört haben mögen, aber noch viel weniger um dessen Wirken wissen? In kunsthistorischen Kreisen kommt niemand an der sachsen-anhaltischen Persönlichkeit vorbei, eine ihm gebührende Breitenwirkung erlangte der Begründer der wissenschaftlichen Archäologie indes nie. Leider zu Unrecht. In der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt in Berlin müht man sich redlich, das Andenken an den Stendaler Sohn wach zu halten. Eine internationale Tagung am 13. bis 15. Juni befasst sich mit dem Begriff der Freiheit bei Johann Joachim Winckelmann. Am 14. Juni 2018 erinnert die Abendveranstaltung „Auf Winckelmanns Spuren“ mit Vorträgen von Dr. Ursula Krechel, Thomas Lehr und Jan Wagner, dem Büchner-Preisträger 2017, an die Geistesgröße aus der Altmark. Zumal Winckelmann als ein echter Aufsteiger gesehen werden darf und als ein wichtiger Inspirator für die Aufklärung und vor allem die Weimarer Klassik gilt, sollte man ihm heute mit besonderer Aufmerksamkeit begegnen. Kein Geringerer als der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe widmete Winckelmann 1805 ein großes Essay: „Findet sich hingegen in besonders begabten Menschen jenes gemeinsame Bedürfnis, eifrig zu allem, was die Natur in sie gelegt hat, auch in der äußeren Welt die antwortenden Gegenbilder zu suchen und dadurch das Innere völlig zum Ganzen und Gewissen zu steigern, so kann man versichert sein, dass auch so ein für Welt und Nachwelt höchst erfreuliches Dasein sich ausbilden werde. Unser Winckelmann war von dieser Art.“ Die Herkunft deutet zunächst nicht auf ein weites Fortkommen Winckelmanns. Als Sohn eines Schuhmachermeisters am 9. Dezember 1717 in Stendal geboren, wuchs er in dürftigen Verhältnissen auf. Doch seine Sprachbegabung muss dem erblindeten Rektor der Stendaler Lateinschule, Esaias Wilhelm Tappert, dem er oft zur Hand ging, alsbald aufgefallen sein. Drei Jahre verbrachte Winckelmann in dessen häuslicher Obhut und wurde von ihm über die Schule hinaus gefördert. Nach dem Besuch der Stendaler Stadtschule wurde er bis Ende 1735 an der Stendaler Lateinschule unterrichtet. Bis 1736 war er zeitweise am Köllnischen Gymnasium in Berlin und anschließend am Altstädtischen Gymnasium in Salzwedel. Die Stendaler Schönebeck’sche Stiftung gewährt Winckelmann ein Bücherstipendium. Auch für ein Universitätsstudium erhielt er von der Stiftung ein Stipendium. 1738 nahm er das Studium der Theologie an der Universität von Halle (Saale) auf. Gab dieses jedoch 1740 ohne Abschluss auf und nahm bei der Familie von Grolmann in Osterburg eine Stelle als Hauslehrer an. Von 1741 bis 1742 schrieb sich Winckelmann für das Fach Medizin an der Universität Jena ein, arbeitete aber ab Sommer 1742 bis Frühjahr 1743 erneut als Hauslehrer in der Familie des Oberamtmanns Lamprecht in Hadmersleben und war von 1743 bis 1748 Konrektor der Lateinschule im altmärkischen Seehausen. „Eine niedrige Kindheit, unzulänglicher Unterricht in der Jugend, zerrissene, zerstreute Studien im Jünglingsalter, der Druck eines Schulamtes, und was in einer solchen Laufbahn Ängstliches und Beschwerli-

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Johann Joachim Winckelmann im Porträt von Anton Raphael Mengs, 1755.

Geist für Archäologie und Klassizismus Weimarer Klassik und Aufklärung gelten als epochales Kapitel deutscher Geschichte. Berühmteste Geistesgrößen sind damit verknüpft. Ein Inspirator des deutschen Klassizismus und zugleich Begründer der wissenschaftlichen Archäologie ist der 1717 in Stendal geborene Johann Joachim Winckelmann. Sein Wirken erlangt hierzulande oft nicht die Strahlkraft, die ihm gebührte. Eine Würdigung zum 250. Todestag. | Von Thomas Wischnewski


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ches erfahren wird, hatte er mit vielem anderen geduldet. Er war dreißig Jahr alt geworden, ohne irgendeine Gunst des Schicksals genossen zu haben; aber in ihm selbst lagen Keime eines wünschenswerten und möglichen Glücks“, schrieb Goethe weiter über Winckelmann. 1748 erhielt er bei Heinrich Graf von Bünau auf Schloss Nöthnitz bei Dresden eine Stelle als Bibliothekar. Hier arbeitete er an der Kayser- und Reichs-Historie des Grafen sowie am gedruckten Katalog seiner Bibliothek mit. Diese galt seinerzeit mit 42.139 Bänden als eine der bedeutendsten öffentlich benutzbaren Privatbibliotheken Europas. Zu den Besuchern gehörte der päpstliche Nuntius in Sachsen, Alberico Archinto. Der war von Winckelmann derart beeindruckt, dass er ihm die Stelle eines Bibliothekars in Rom anbot. Bevor Winckelmann das Angebot von Archinto wahrnehmen wollte, zog er zunächst zu seinem Freund, dem Maler Adam Friedrich Oeser, um bei ihm, wie später auch Goethe, zeichnen zu lernen. 1755 übersiedelte der Archivar und Bibliothekar schließlich nach Rom, reiste unter anderem nach Neapel und Pompeji und sammelte dort Material für künftige Schriften. Im selben Jahr hatte er seine erste Schrift in einer Auflage von nur knapp 50 Exemplaren herausgeben. „Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“ hieß die Schrift, die aber später große Aufmerksamkeit erhielt und deshalb ergänzt und erweitert neu aufgelegt wurde. Nachdem Alberico Archinto 1758 verstarb, erhielt er beim Kardinal Alessandro Albani Unterkunft. Noch im selben Jahr reiste er nach Florenz und bearbeitete dort die Gemmensammlung des Barons Philipp von Stosch, die eine der bedeu-

tendsten archäologischen Sammlungen des 18. Jahrhunderts darstellte. Sie umfasste in erster Linie originale antike Gemmen sowie Kopien, Imitate und Abgüsse weiterer Werke. Als Würdigung für seine Arbeit wurde Winckelmann in die „Accademia Etrusca“ aufgenommen. Ab 1761 entwarf er im Auftrag Albanis maßgeblich das Programm für die künstlerische Ausgestaltung der Villa Albani. Die Umsetzung lag vor allem in den Händen des Malers Anton Raphael Mengs (von Meng stammt auch das WinckelmannPorträt links). 1763 erklomm Winckelmann quasi den kunsthistorischen Olymp. Papst Clemens XIII. ernannte ihn zum Aufseher der Altertümer (Commissario delle Antichità) im Vatikan sowie zum Scrittore (Schreiber) an der „Bibliotheca Vaticana“. Die Göttinger Akademie der Wissenschaften wählte den zu wissenschaftlichem Ruhm gekommenen Deutschen im Jahr darauf zum auswärtigen Mitglied. Die Rezeption der griechischen Antike aus dem Feld der antiquarischen Buchgelehrsamkeit hinausgeführt zu haben, hin zu einer sinnlich-erotischen Rezeption antiker Kunst wird als sein großes Verdienst angesehen. In Winckelmanns Beschreibungen über die griechische und römische Antike wiegt sich später der Geist des deutschen Klassizismus. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von AnhaltDessau (1740 – 1817) ließ sich 1765 während seiner „Grand Tour“ durch Italien für seine Wörlitzer Parkgestaltung maßgeblich von Winckelmann inspirieren. Im April 1768 trat Winckelmann gemeinsam mit dem Bildhauer Bartolomeo Cavaceppi eine Reise zu alten und neuen Freunden in der Heimat an. Leipzig, Dessau, Berlin, Hannover und Göttingen waren seine Ziele. Bereits in Regensburg brach er die Reise wegen

5 der Beschwerlichkeiten eines melancholischen Anfalls ab. Auf dem Rückweg wurde er in Wien noch von Kaiserin Maria Theresia empfangen. In Triest machte er im Hotel „Locanda Grande“ Station und begegnete dort am 8. Juni 1768 dem vorbestraften Koch Francesco Arcangeli. Der muss es offenbar auf die kostbaren Medaillen abgesehen haben, die Winckelmann ihm arglos gezeigt hatte. Zunächst versucht der Koch, ihn zu erdrosseln und sticht im Handgemenge siebenmal zu. Binnen weniger Stunden stirbt Winckelmann, berichtete der Polizei zuvor aber noch ausführlich über den Tathergang. Auf dem Friedhof der Kathedrale San Giusto in Triest wurde er in einem Gemeinschaftsgrab einer Bruderschaft bestattet. Bis 1802, zur Zeit von Johann Gottfried Seumes Italienreise, geriet sein Grab zunächst in Vergessenheit. „Von seinem Grabe her stärkt uns der Anhauch, das, was er begonnen, mit Eifer und Liebe fort- und immer fortzusetzen“, schließt Goethe seine Schrift über Winckelmann. Der feige Mord jährte sich nun zum 250. Mal. Leider ist das Museum in Winckelmanns Geburtsstadt Stendal seit Juni 2017 geschlossen. Ursprünglich sollte es im laufenden Winckelmann-Jahr in diesem Frühling wieder eröffnet werden. Doch Sanierung und Ausstellungsaktualisierung wurden nicht rechtzeitig fertig. Die Wiedereröffnung ist nun im September geplant. Einem angemessenen Andenken Winkelmanns ist es zu wünschen, dass sein Wirken nach dem Abebben überregionalen Anklangs wenigstens in Sachsen-Anhalt regionalgeschichtlich lebendig gepflegt wird. Kulturhistorisch bedeutsame Köpfe seines Formats gebührt, dass er mindestens von jedem Abiturienten hierzulande gekannt wird.

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enn man den Bock zum Gärtner macht, braucht man tatsächlich nur acht (8!) Zeilen, um von einem hochverdienten Demokraten wie Hans-Joachim Tschiche zum „Sprecher gegen Extremismus“, den berühmten Herrn mit dem Kameltreiberjargon, Herrn Poggenburg, zu kommen. Und es tut mir leid, selbst wenn er sich so bezeichnen darf, käme ich nicht auf die Idee, diesen Undemokraten mit dieser Bezeichnung ohne Anführungsstriche zu ehren. Und dieser Herr Oberrassist darf sich erlauben, einen Verein vorzuführen, der sich über Jahre mit seiner Arbeit an Schulen, mit seiner Arbeit für Integration und Demokratieverständnis höchst verdient gemacht hat und, schlimmer noch, Michael Bock, den ich eigentlich für einen ehrenwerten Journalisten halte, macht sich zum Sprecher derer, die mit vereinten Kräften Demokraten zum Schweigen bringen wollen. Dass sich die „Volksstimme“ dafür hergibt, ist schlimm, aber vielleicht eben auch dem Namen geschuldet. Wie soll denn, sehr geehrter Herr Bock, ein Verein wie „Miteinander“, dessen Vorsitzender Tschiche gewesen ist, anders als politisch reden? Sicher, als der Verein in diesem Jahr zur Meile der Demokratie den Schwanz eingekniffen hat und, der AfD wegen, sich in die Schmollecke zurückgezogen hat, habe ich das als Feigheit vor dem Feind empfunden. Geht der Verein jetzt auch nicht mehr in den Landtag? Meidet er die Straßenseite, auf der er ein AfD-Mitglied vermutet? Das war schlichtweg eine unüberlegte Aktion. Aber dem Verein vorzuwerfen, dass er das Maul auftut, weil er die Hasstiraden gegen Ausländer, die Äußerungen führender Parteimitglieder zum Dritten Reich nicht mittragen will, dagegen aufsteht, weil beispielsweise Integration ein wichtiger Teil seiner Arbeit ist, das ist unglaublich. Und das ausgerechnet von den Schwarzen, pardon, von der CDU, die auf die sogenannte Wende, also auf die friedliche Restauration, so stolz ist, als hätte sie Herr Kohl inszeniert, die Vorwende-Zensur wieder eingeführt wird, indem dieser unsägliche Generalsekretär Sven Schulze sich nicht entblödet, diesem Verein die Steuergelder zu entziehen, es sei denn, er würde sich einer „100prozentigen Neutralität“ verpflichten, das ist ein solcher Hohn auf die Demokratie, wie ich sie seit Erich Honeckers Zeiten nicht mehr erlebt habe. Dieser Mann, der Demokraten zum Stillschweigen bringen will, und zwar gemeinsam mit – und solange Poggenburg nicht ausgeschlossen ist, werde ich auch immer behaupten, dass dies eine, zumindest wenn ich es salonmäßig freundlich ausdrücken will, faschistoide Partei ist, also Hand in Hand mit dieser Partei zur Kastration der Demokratie aufruft, dieser Mann, mein Herr

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it der aktuellen „Wissen-gewinnt“-Frage wird erneut eine historische Zahl gesucht. Wir wollen wissen, an welchem Tag der 250. Todestag von Johann Joachim Winkelmann begangen wurde. Wer die richtige Antwort einsendet, nimmt an der Verlosung für ein Essen für zwei Personen im italienischen Restaurant „Dolce Vita“ in der Magdeburger ErnstLehmann-Straße teil. Fortuna entscheidet über

die Vergabe des Gewinns. Die Antwort können Sie wie immer in dieser Ausgabe finden. Ermittelte Gewinner mit der

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Ministerpräsident, gehört unverzüglich aus seinem Amt entfernt, es sei denn, Sie treten morgen vor das Mikrofon, lösen die Jamaika-Koalition auf und gehen die schwarzbraune Koalition an. Mir scheint, Sie haben aus der Weimarer Zeit nichts, aber auch gar nichts gelernt. Die braune Diktatur war eine gewählte, wenn ich mal Nachhilfe erteilen darf. Wer heute in dieser Weise gegen Demokraten vorgeht, Geld gegen Stimme, wetzt bereits die Messer zur Kastration. Ich sehe den „Sprecher gegen Extremismus“ (das muss er als Mitglied einer dem Extremismus nahen Partei ja auch gut können) bereits die Nachfolge von Herrn Stahlknecht antreten

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Endlich! Die Kastration der Demokraten beginnt und erinnere an den Poggenburg-Chat mit dem Bundespolizisten, der nachfragt, was man denn „nach der Machtübernahme“ mit den Journalisten mache. Herr Bock, es tut mir leid, aber, das wird hier häufig wiederholt, nur weil eine Partei demokratisch gewählt ist, vertritt sie noch keine demokratischen Inhalte. Und das muss gesagt und gesagt und gesagt werden, gleich, ob sie zweit-, drittoder stärkste Kraft im Landtag ist. Diese „Vogelschiss“-Partei gehört nicht in Regierungsverantwortung. Und ich bin auch nicht mehr bereit, wie manche Politiker immer noch, von den Leuten, die diesen Menschen hinterherlaufen, von besorgten Bürgern zu sprechen. Viel spricht dafür, dass sie, käme diese Partei an die Macht, es den Bürgern besorgen würde. Aber auf dieses Experiment möchte ich mich nicht einlassen. Wer Leuten nachläuft, die Politikernamen an Galgen schreiben und damit demonstrieren, ja, natürlich war das Pegida, aber die werden doch gerade in die Partei

WISSEN GEWINNT richtigen Lösung werden von uns schriftlich oder mündlich benachrichtigt. Einsendeschluss ist diesmal der 23. Juni 2018. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Als Gewinner

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geholt, wer Leuten nachläuft, die vom Schuldkult reden, wenn sie von Holocaust-Opfern sprechen und von der Vergangenheit, die für einen Gauland ein Vogelschiss ist, wenn Leute wie Frau Weidel, dann auch noch zutiefst heuchlerisch, von Ausländern herabwürdigend als Burkamädchen und Messermännern spricht, wenn Leute solchen Menschen hinterherrennen, dann sind das keine besorgten Bürger mehr, sondern Leute, die aktiv eine neue faschistische Gesellschaft wollen. Mit diesen Leuten an der Spitze weigere ich mich auch, geradezu beschönigend von einer populistischen Partei zu sprechen. Wer das macht, denkt auch über Koalitionen nach. Nein, es kann nach zwei Jahren niemand mehr sagen, das alles habe er nicht gewusst. Wenn der Führer gewusst hätte, wie dämlich die Menschen sind, hätte er vielleicht doch wieder Ansichtskarten verkauft. Manchmal ist so ein kleiner Job einfach ehrenvoller und hätte der Welt das Grauen des Dritten Reiches erspart. Aber Tritt fassen können diese „Alternativen“ nur, wo die Demokratie gerade stirbt. Und ich kann nicht erkennen, dass die demokratischen Parteien aus ihren Wahlniederlagen auch nur einen Funken gelernt hätten. Sie tun wirklich alles, um tabula rasa zu schaffen. Das Feld zu bereiten ... Das, so entdeckt es uns Volkes Stimme, geschieht nun step by step. Wir beginnen mal, indem wir missliebige Vereine mundtot machen. Das hatte seinerzeit die Regierung Böhmer bereits versucht. Der damalige Wirtschaftsminister war einer der Anheizer. Schließlich hätten wir kein Problem mit Nazis in SachsenAnhalt. Wir hatten das über mehrere Jahre nicht, weil Vereine wie „Miteinander“ und „Menschenskinder“ eine hervorragende Arbeit mit jungen Menschen leisteten. Zwei bis drei Jahre nachdem diese Arbeit zurückgefahren wurde, hatten wir wieder das Problem mit rechten Jugendlichen. Das scheint in der Wahrnehmung nicht angekommen zu sein. Steuergelder sind auszugeben für die Verteidigung der Demokratie, Herr Bock, nicht, wie in der DDR, damit man schön den Mund hält und in vorauseilendem Gehorsam das demokratische Chaos in einer Kiste versammelt, die man dann gemeinsam unter dem Absingen des Deutschlandliedes in der Ostsee versenkt. Poggenburg (ich gebe auch zu, dass mir hier die Anrede „Herr“ unangemessen erscheint, hießen die nicht „Volksgenossen“?) als „Extremismusexperte“ (das trifft es doch viel genauer) wird den Weg zur Ostsee noch finden und auf Usedom der Fischersfrau befehlend zurufen, trotz des Windes das Kopftuch abzunehmen, Alice wird erwartet. Na, da kann doch die Kastration der Demokraten zu ihrem Höhepunkt geführt werden. Wohl bekomms!

der 1. Juni-Ausgabe wurde Hans-Joachim Wolff aus Magdeburg ermittelt. Er kann sich auf einen kulinarischen Aufenthalt in „Hummels Brauhaus“ freuen. Für die nächste Auslosung drücken wir allen, die wieder oder neu mitmachen, fürs Losglück fest die Daumen. Senden Sie die Antwort mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

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WISSENSWERT KOMPAKT

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ZEITREISE

n Mädchen für alles

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Schräge Vögel

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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usgebrannt und menschenleer zeigte sich die Stadt Magdeburg nach dem Dreißigjährigen Krieg. 1639 wohnten hier nur noch knapp 500 Menschen. Eine der bedeutendsten Städte im Mittelalter verlor durch den Krieg schlagartig seinen Einfluss. Erst nach und nach entstanden wieder Gebäude auf dem Breiten Weg. So auch auf den Grundstücken 89 und 90. Bis zum Jahr 1870 waren die beiden Grundstücke noch getrennt und einzeln bebaut. Der Kaufmann Hugo Martini ließ hier 1885 einen fünfgeschossigen Neubau im historisierenden Stil, mit den zur damaligen Zeit vorherrschenden Schmuckelementen errichten. Die zweite totale Zerstörung der Innenstadt im Zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude zwischen der Großen Steinernentischstraße und dem heutigen Katharinenturm wie viele der anderen Prachtbauten auf dem Breiten Weg nicht.

ie Magdeburger haben ‘nen „Vorel“. Wer das bislang nicht geglaubt hat, bekommt die offizielle Bestätigung dafür – wenn alles glatt läuft – am 23. Juni. Dann soll auf dem Domplatz und in der Grünen Zitadelle die weltweit längste Vogelhauskette präsentiert werden, um der Stadt einen weiteren Eintrag ins „Guiness-Buch der Rekorde“ zu sichern und Moskau den Titel abzuluchsen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Magdeburger ‘nen „Vorel“ haben. Manche haben sogar zwei, drei … ganz viele. Weil sie während des gesamten Jahres ihr Vogelhäuschen im Garten oder auf dem Balkon stehen lassen und das auch noch ständig befüllen. Oder Meisenknödel und ähnliches von Anfang Januar bis Ende Dezember zum Fenster raushängen. Da ist doch klar, dass die Spatzen das von den Dächern pfeifen und die gefiederten Freunde sich immer wieder an derselben Stelle zum Fressen einfinden. Dabei können sie sich zu dieser Jahreszeit selbst Futter besorgen. Und von den Ratten, die durch die runterfallenden Körner angezogen werden, ganz zu schweigen. Die braucht doch nun wirklich niemand! Vielleicht sollten die Vogelhäuser abgebaut werden – die können so lange beim Weltrekord-Versuch aushelfen und werden garantiert bis zum Winter retourniert. Stattdessen wäre es sinnvoller Vogeltränken aufzustellen. Schließlich hat es in den vergangenen Tagen, ja Wochen, kaum geregnet. Und wenn die Tränke etwas größer ausfiele, sodass nicht nur Federfreunde darin Platz finden, wäre ich auch sehr begeistert. Dann könnte ich bei der Arbeit mal zwischendurch die Füße ins „Planschbecken“ halten und mich abkühlen … Bis später, Ihr Mädchen für alles


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uf unserem letzten Spaziergang fragte ich Gerd etwas scheinheilig – scheinheilig deshalb, weil ich mir seine Antwort schon denken konnte –, wie er denn die kürzlich erfolgte Befragung unserer Kanzlerin im Bundestag gefunden hätte. „Also, ich will Dir mal was sagen“, antwortete er erregt, „wenn meine Tante Hilde ihr Kaffeekränzchen zu Gast hat, geht es lebhafter, interessanter und streitlustiger zu. Interessanterweise brachten ja im Vorfeld die Fernsehsender Aufnahmen aus dem britischen Unterhaus. Wenn da, ich glaube wöchentlich, die Premierministerin für 30 Minuten Rede und Antwort zu stehen hat, ist da wirklich was los! Harte Fragen, harte Antworten, Protestrufe, laute Unmuts- oder Beifallskundgebungen. Dagegen wirkte unser Gröbaz doch eher wie eine Rentnersauna.“ „Gröbaz? Was soll das nun wieder sein?“ „Gröbaz ist die Abkürzung für Größter Bundestag aller Zeiten, 709 Abgeordnete. Das englische Unterhaus hat nur 500.“

Da hatte er Recht und diese 500 Abgeordneten, die dann so lebendig streiten, sitzen auf langen grünen Bänken recht eng beieinander. „Vielleicht liegt es an dieser Unbequemlichkeit, dass die englischen Abgeordneten so lebendig oder auch aggressiv erscheinen. Unsere Abgeordneten fläzen sich in ihren bequemen blauen, drehbaren und vor- und zurückschiebbaren eleganten Sesseln, das macht sicher auch träge. Dazu haben sie auch im Gegensatz zu ihren englischen Kollegen noch kleine Tischbretter, auf denen sie mit ihren Handys oder Tablets spielen können.“ „Möglich“, erwiderte Gerd. Wir waren uns bald einig, dass diese Veranstaltung, die wir im Fernsehen miterleben durften, einfach lächerlich war. Keine harten Fragen und schon gar nicht zu wirklich heiklen Dingen. Selbst die AfD, von der man ja diesbezüglich hätte einiges erwarten können, kam relativ brav daher. Das Thema, was unserer Meinung nach einen Großteil der Bevölkerung wirklich interessiert, nämlich die geradezu skandalösen Zustände des BAMF wurde kaum berührt. Und auf die diesbezügliche Frage antwortete Frau Merkel, dass sie mit Herrn Weise mehrfach gesprochen habe. Da fragt man sich wirklich, worüber haben die beiden denn gesprochen, über das Wetter? Oder hat Herr Weise gesagt, alles sei nicht ganz in Ordnung und Frau Merkel antwortete: „Sie werden das schon machen, Herr Weise.“ Wie dem auch sei, die Abgeordneten gaben sich mit dieser nebulösen Antwort anscheinend zufrieden. Das ist wirklich nicht zu fassen, die Missstände in Bremen mit dem tausendfachen Durchwinken falscher Asylanträge sind doch nur die Spitze des Eisberges!

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Woanders sieht es doch sicherlich nicht entschieden besser aus bei der Masse der Anträge und der Ungeübtheit des Personals. Eigentlich hätte man ja schon hellwach werden müssen, als der Bundeswehroffizier Franco A. (die Anklage wegen Terrorismusverdacht u.ä. wurde ja kürzlich fallen gelassen) sich für einen geflüchteten Syrer ausgab und – obwohl er kein Wort Arabisch konnte – als Flüchtling anerkannt wurde und die entsprechenden Gelder kassierte. Aber die falsche Verdächtigung wegen eines angeblichen politischen Anschlages war viel

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Organisierte Unordnung wichtiger als der dadurch erfolgte massive Hinweis auf eine Riesenschlamperei. „Eigentlich müsste man den Franco A. noch nachträglich auszeichnen für die dadurch erfolgte Offenlegung des Behördenversagens“, meinte Gerd. Ich erinnerte an einen Text von Wolf Biermann, in dem es heißt: „bei uns herrscht Ordnung wie bei den sieben Zwergen.“ Er meinte damals zwar die DDR, aber dieser Satz wäre sicherlich auch auf deutsche Verhältnisse vor über 80 oder 100 Jahren durchaus zutreffend gewesen.

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brave Steuerzahler steht für alles gerade. Kürzlich schrieb die Wirtschaftswoche, dass etwa 45 Millionen Euro Beraterhonorare von dem BAMF an die Firma McKinsey gezahlt worden wären. Wofür bitte? Nur damit das alles so schlecht läuft wie vorher? Bzw. alles beim Alten bleibt? Die wahren Gründe sind doch bekannt: Das war nicht nur der Ukas 2015 der Bundeskanzlerin, sondern auch, dass es seit Jahrzehnten keine Regierung geschafft hat, ein Einwanderungsgesetz zu beschließen. Im Gegenteil: dauernd wurde großspurig getönt, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei! Solch ein Unsinn. Aber auch Politiker und natürlich auch die Journalisten sprechen wider besseres Wissen immer nur von „Flüchtlingen“. Dabei weiß doch jeder, dass wir da mindestens drei Gruppen unterscheiden müssen: die politisch oder aus anderen Gründen verfolgten Asylsuchenden, die entsprechend unseres Grundgesetzes Asyl zu bekommen haben, Kriegsflüchtlinge, die zeitweilig (!) subsidiären Schutz bekommen können und Einwanderer aus tausenderlei anderen Gründen, die gemäß eines zu schaffenden Einwanderungsgesetzes zu behandeln wären. Aber genau davor drücken sich die Regierungen und die Parteien seit Jahrzehnten. Wenn es aber um das eigene Geld geht – dann kann es ganz schnell gehen. Das neueste Beispiel: die Parteien der GroKo haben den Antrag auf eine 15-prozentige Erhöhung der Parteienfinanzierung gestellt, raffinierter Weise kurz vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft, der in einer Woche durchgewinkt werden soll. „Ach“, seufzte Gerd da, „warum kann nicht Herr Kurz unser Bundeskanzler und Wien unsere Hauptstadt sein?“

Aber heute? Die sieben Zwerge würden vermutlich aus diesem unordentlichen Haushalt schreiend flüchten! Auch dem kleinen deutschen Michel war doch klar, dass 2015 eine Behörde von etwa 300 Mitarbeitern diesem überraschenden hunderttausendfachen Ansturm durch Merkels Blitzentscheidung nicht gewachsen war! Die Folge war, dass sicher auch unfähige, aber auch ideologisch vorgeprägte Mitarbeiter eingestellt wurden. An den massiven Auswirkungen kranken wir jetzt alle. Und der

Um von diesem Thema abzulenken, fragte ich Gerd, wie er über die beiden türkischen Fußballer unserer Nationalmannschaft denken würde? Das regte ihn nicht groß auf. „Weißt Du“, erwiderte er, „diese berühmten Fußballer sind doch nichts anderes als die alten römischen Legionäre, die sagten: wo‘s mir gut geht, ist mein Vaterland. Also heute: wo ich am meisten verdiene, ist mein Vaterland. Mit Nationalgefühl oder Vaterland hat das alles nichts mehr zu tun. Ich denke, die sind auch nicht von selbst auf diese Idee gekommen sich mit Erdogan zu treffen, sondern ein Wahlberater von Erdogan hat sie für ein stattliches Sümmchen dafür engagiert sich so öffentlich mit Erdogan zu zeigen, weiter nichts. Befremdlicher finde ich es, dass wenige Tage später Steinmeier sie auf ihren Wunsch hin empfing. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Präsident mich sogleich empfangen würde, wenn ich ihn darum bitten würde.“

thek am Breiten Weg und ihren Stadtteilbibliotheken im Flora-Park sowie in Reform und Sudenburg richtet den LESESOMMER XXL vom 18. Juni bis zum 8. August zum neunten Mal in Folge aus. Auch in diesem Jahr wird der LESESOMMER XXL in der Elbestadt auf Wunsch vieler Eltern bereits für Kinder ab 8 Jahren angeboten; das Höchstalter der Teilnehmer wird abermals 13 Jahre sein. Erneut werden Hunderte druckfrische Kinderbücher exklusiv für den LESESOMMER XXL bereitgestellt. Die aus Amerika stammende Idee wird seit

2002 auch in Deutschland verwirklicht. Das Landesverwaltungsamt ist mit seiner Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken Organisator und Koordinator des Lesesommers XXL im gesamten Bundesland. Realisierung des Sommerleseclubs der Stadtbibliothek wird unter anderem von den Städtischen Werken Magdeburg als auch der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg unterstützt, insbesondere für die große Abschlussparty für alle erfolgreichen Teilnehmer Ende August. Ferner fördern die Aktion der Deutschen Bibliotheksverband e.V. und das Land Sachsen-Anhalt.

■ Kompakt Lesesommer XXL vom 18. Juni bis zum 8. August

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ie große Leseförderaktion in den herannahenden Ferien – LESESOMMER XXL – gehört für lesebegeisterte und aktive Magdeburger Kinder inzwischen so selbstverständlich zur schulfreien Zeit wie das Sonnenöl zum Strand – und jedes Jahr lassen sich mehr junge Leseratten von dem Leseclub begeistern. Die Stadtbibliothek mit ihrer Kinderbiblio-


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Magdeburg im Rekord-Fieber Die Elbestadt ist im Baurausch und plant mit der weltweit längsten Vogelhauskette den Eintrag ins „Guinness-Buch der Rekorde“

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ie Elbestädter gehen auf Rekordjagd: Am 23. Juni um 12 Uhr steht auf dem Domplatz eine Kette mit mehr als 4.000 Vogelhäusern. Damit will Magdeburg einen Rekord brechen, den derzeit Moskau mit der weltweit längsten Linie an Vogelhäusern im Guinness Buch der Rekorde hält. Der derzeitige Rekord liegt bei 1.124 Metern aneinandergereihter Vogelhäuser. Viele Magdeburger sind bereits dem Aufruf gefolgt und haben Vogelhäuser für den Rekordversuch abgegeben. Darunter sind hunderte Schüler,

die bereits vorgefertigte Vogelhäuser zusammenbauten und künstlerisch bemalt haben. Bislang haben sich unter anderem rund 40 Schulen aber auch Behinderteneinrichtungen an der Aktion beteiligt. Die Idee zu der Aktion kommt vom künstlerischen Leiter der Grünen Zitadelle, Matias Tosi. Alle Magdeburger sind herzlich eingeladen, an dem Weltrekordversuch teilzunehmen. Vogelhäuser können noch bis zum 15. Juni in der Grünen Zitadelle, dem Hundertwasserhaus in Magdeburg, abgegeben werden. Dabei darf Breite oder Länge der Vogelhäuser an einer Seite 32 Zentimeter nicht überschreiten. Nach dem Rekordversuch übergeben die Veranstalter die Vogelhäuser an die Sponsoren und Einrichtungen. Ein Teil verbleibt im Rahmen einer dreimonatigen Outdoor-Ausstellung im kleinen Innenhof der Grünen Zitadelle. Die schönsten Häuser erhalten sogar eine Prämie (1. Platz 100 Euro, 2. Platz 75 Euro, 3. Platz 50 Euro). Die Aktion „otto bricht rekorde" ist Bestandteil der diesjährigen Ottostadt-Kampagne und wird überregional Beachtung finden.

prOgramMablauF weLtrekOrdveRsuch Bühne Domplatz

11:00 bis 12:30 Uhr Musikalische Begleitung: Junge 3 Tenöre Moderation und Preisvergabe für die schönsten Häuser Abnahme Guinness-Buch der Rekorde live auf der Bühne Abschiedsmoderation

Familienfest von 10 bis 17 Uhr Domplatz und rund um die Grüne Zitadelle Getränkebar sowie Pizza/Snacks/Grillstand Eisverkauf Kinderanimation Buntes Rahmenprogramm Infostände

Innenhof Grüne Zitadelle 10 bis 17 Uhr Basteln für Kinder 12 bis 17 Uhr Musikprogramm Bühne

Die ham ja wohl ‘nen Vorel! Machdeburch will ins Guinness Buch der Rekorde. Mehr als otto

bricht rekorde

4000

Vogelhäuser werden dazu zwischen Hundertwasserhaus und Domplatz aufgestellt.

Werdet mit Rekordmeister!

23. Juni ab 11 Uhr auf der Bühne Domplatz.


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n Leserpost Zu: „Funkstille zu den Kindern ist wie Mord an der Seele“, MAGDEBURG KOMPAKT, 1. Juni-Ausgabe 2018, Nr. 118

Endlospubertät

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eit ich durch Zufall MAGDEBURG KOMPAKT vor ca. eineinhalb Jahren las, bin ich begeistert und freue mich auf jede Ausgabe. Das hohe Niveau vieler Beiträge begeistert mich. Oftmals wundere ich mich, dürfen die denn das, einfach so die Wahrheit schreiben? Ist ja heute unter der Fahne des PC und den Maas’schen Zensurgesetzen nicht mehr so einfach. Respekt! Und: Mut und weiter so! Als mein Sohn vor eineinhalb Jahren den Kontakt zu mir abbrach, war ich ratlos. Was hatte ich falsch gemacht, dass er diesen Schritt vollzog? Ab und zu treffen wir noch aufeinander und sofort werde ich mit Wut und Beleidigungen eingedeckt. Trotz vieler Überlegungen und Grübeleien fiel mir nichts Schwerwiegendes ein, welches einen solchen Schritt rechtfertigen könnte. Folgende Überlegungen gaben mir einen Seelenfrieden wieder: Solange ich den Grund nicht kenne und er mir nicht genannt wird, gibt es ihn nicht. Habe ich bei der Erziehung etwas falsch gemacht? Ich weiß es nicht. Es gehört aber zum Erwachsenwerden, sich vom Elternhaus zu lösen. Es ist Aufgabe jedes Menschen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört auch, nicht wortlos oder schimpfend abzuhauen, sondern den Grund zu nennen. So schieben sie die Schuld für ihr jetziges Leben rückwärts den Eltern in die Schuhe und sonnen sich im Opferstatus. Durch diese Verhaltensweise, die jetzt „modern“ geworden ist, zeigen diese jungen Leute ihre Unreife, ihre Unfähigkeit zur Verantwortung. Sie befinden sich in einer Endlospubertät. Es ist die Aufgabe der Eltern, loszulassen, zu begreifen, wir haben noch ein eigenes Leben, das wir uns nicht kaputt machen lassen. Volker Gehrmann, Barby

Hennekens Tiraden

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as machst du eigentlich mit Deiner Fußhupe, wenn die Russen kommen?“ Henneken beugt sich, gespannt auf Lustmeiers Antwort, über den halben Stammtisch, um kein Wort zu verpassen. „Wie jetzt?“, fragt Lustmeier. „Junge, die Russen stehen vor der Tür, hast du das noch nicht kapiert? Die Nato hat ihnen gerade 18.000 Mann entgegengeschmissen. Die Amerikaner mehr als 2.000 Autos, die alle durch die BRD gerollt sind. Und durch Polen. Die hat das sogar so beeindruckt, dass sie jetzt eine amerikanische Panzer-Division kaufen wollen, mit allem. Mit Panzern, mit Soldaten, mit allem. Und uns sollte das auch beeindrucken, weil die Amis gezeigt haben, dass sie jede Menge Fahrzeuge haben, die gen Osten rollen können. Bei der Bundeswehr können sie ja nur die Lkw aus der Garage schieben, die noch einen Motor intus haben. Da kann sich der Russe nicht fürchten.“ Henneken, hat er einmal angefangen, redet sich leicht in Rage. „Wolfgang, bring doch nochmal ne Molle für uns zwei. Das kämpft sich ja heute abend bei dir wie bei Rommel in der Wüste. Durstig kann man nicht siegen.“ Wolfgang winkt ab. „Ich brems’ den Ausschank bei euch absichtlich“, meint er, „sonst sabbelst du so viel dummes Zeug, Henneken, dass ich hinter dem Zapfhahn besoffen werde.“ „Ja, kaum gibt man einem klei-

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nen Menschen auch nur ein winzig bisschen Macht, schon schlägt er damit um sich. Sinn alle gleich. Wie mein Vater schon sagte: „Die Menschheit insgesamt ist blöde. Erweist sich immer wieder als ein richtiges Wort, will ich mal sagen.“ „Und was is nu mit die Russen?“ Lustmeier ist unruhig geworden. „Iss doch klar, Putin hat sich die Krim geholt. Jetzt will er sich die DDR zurückholen.“ „Un was is daran so verkehrt?“, fragt Lustmeier. „Mensch, Lustmeier, die DDR ist doch jetzt ein Teil der BRD. verstehste? Un die BRD is in der Nato. Dann tritt der Bündnisfall ein. Da müssen die anderen Nato-Staaten Deutschland retten, obwohl das eigentlich keiner will.“ „Un was hat das mit meinem Stoffel zu tun?“ „Na, wenn die Russen kommen, das iss doch ganz klar, dann vergewaltigen die auch deine Lusthupe.“ „Henneken, du spinnst“, erklärt Lustmeier. „Da hast du ausnahmsweise mal recht“, ruft Wolfgang vom Tresen her. „Was mich ja mal interessieren würde: Der Stoltenberg, ne, der Oberheini von der Nato, wenn der nun die Russen in jedem Mauseloch sieht, wenn der sich unablässig bedroht sieht, ist das jetzt sein Problem oder schafft er das tatsächlich, das zu unserem zu machen? Ich meine, der Stoltenberg, ne, wenn der sein Bedrohungsgefasel abspult, grenzt das doch an Kriegshetze. Kriegshetze ist aber doch strafbar. Gilt das auch für den Nato-Oberheini, dass man den stille kriegt?“ „Wenn aber nun der Russe kommt?“ Lustmeier bringt das Thema wieder auf den Tisch. Henneken lehnt sich zurück. Ach, denkt Wolfgang am Tresen, gleich doziert er. Und richtig, fängt Henneken zu reden an. „Lustmeier, nu halte mal die Luft an. Dieses ganze Bedrohungsgefasel hat er seinerzeit begründet mit der Skripal-Affäre. Ne, der Vergiftungsgeschichte. Da gibt es bis heute – iss gerade von der Tagesschau bestätigt worden – keinen Beweis für eine russische Beteiligung. Die Briten meinen, es sei ‚plausibel’. Sprich: Wir wissen es nicht, wir halten es aber für möglich. Wir brauchen in unserer ‚Wertegemeinschaft’ keine Beweise mehr, wir haben eine Plausibilitätskurve. Das iss doch n Witz.“ Schweigen. „Un du meinst, der Russe kommt nicht?“ „Ich habe kürzlich ein Interview mit einem Historiker gelesen, der hat gesagt: ‚Seid froh, dass ihr den Putin habt. Der iss berechenbar. Der hält den Laden zusammen. Un vor allem, der iss besonnen. Das fehlt unsern gerade, die dringend ein Feindbild suchen, dass sie ein überzeugendes Argument hat, um Trump bei der Stange zu halten. Da müssen die Russen schon mal herhalten. Un die Panzer-Uschi mit dem Rommelblick iss stolz auf ihren Coup mit dem neuen Nato-Kommandozentrum in Ulm.“ „Naja, schafft ja auch Arbeitsplätze.“ „Lustmeier, bist du blöde? Das schafft uns, wenns wirklich mal soweit ist, die Bombe auf den Hals. Un ihr alle, ich meine dieses deutsche Volk, guckt hin, zuckt mit den Schultern und meint: ‚So schlimm wird es schon nich kommen.’ Anstatt endlich aufzuwachen und auf die Straßen zu gehen. Mensch, Lustmeier, das geht uns ans Leben. Kapierst du das mal? Die sollen endlich den Putin aus der Ecke holen, in die sie ihn über die letzten Jahre gestellt haben. „Wenn der aber uns dann annektiert, also die DDR, macht der da vorher auch so eine Abstimmung wie auf der Krim, die mehrheitlich für ihn endet und deshalb undemokratisch iss?“ „Lustmeier, ich gebs auf.“ Ludwig Schumann


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KOMPAKT SPEZIAL

Ines Lacroix und Maria Thomaschke im Kriegenburg-Stück „Sinkspiel“, das am 16. August Premiere hat. Foto: Andreas Kriegenburg

Frau Lacroix, Sie stehen das ganze Jahr über auf der Bühne. Sind Sie eigentlich froh darüber, im Sommer mal eine Theaterpause einlegen zu können? Ines Lacroix: Welche Pause meinen Sie? Vom 22. Juni bis 9. Juli ist doch im Theater an der Angel eine kleine Spielpause für das „Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen“. Aber da fahren wir alle nach Hamburg, weil Matthias Engel und Günther Michael bei den Privattheatertagen in Hamburg „Enigma“ aufführen und für die Inszenierung vielleicht einen Preis erhalten. Ich dachte, Sie hätten Gelegenheit, sich die anderen Sommertheaterstücke in Magdeburg anzusehen. Unser Pech ist, dass wir selten sehen, was die Kollegen machen. Wir spielen dann immer selbst. Ein paar Tage reise ich nach Frankreich und nehme mir Stücke zum Lesen mit, um über Ideen für weitere Aufführungen nachdenken zu können. Apropos Idee, wer von Ihnen hatte denn die für die Adaption des Stücks von Ephraim Kishon „Es war die Lerche“? Muss ich das wirklich verraten? Das wäre schön. Ursprünglich wollten wir etwas ganz anderes machen. Das war aber noch nicht ausgereift. Zehn Tage vor Probenbeginn entschieden wir uns um. Ich hatte den Kishon noch im Schubfach. Dafür, dass die Vorbereitungszeit so kurz war,

Den ganzen Sommer lang, so ein Theater Jetzt beginnen vielfältige Sommeraufführungen. Ines Lacroix vom Theater an der Angel erzählt heiter über das Drama, die Dramen der anderen nie sehen zu können und andere Sommertheatererkenntnisse. erlebte ich die Premiere als reife Aufführung. Danke schön. Das freut die Akteure natürlich. Sehr witzig, Shakespeares Romeo und Julia überlebend und als altes, zerstrittenes Pärchen zu zeigen, das gegen den Autor und der gegen die Protagonisten aufbegehrt. Und das alles von einem Spielpunkt aus der Mitte des Raumes heraus. Das fanden wir auch. Oliver Breite hat als Regisseur ganze Arbeit geleistet. Aber man sollte es sich selbst ansehen. Auch die Shakespeare-Figuren vor dem Stück, die wir im Garten zur Einstimmung geben. Das ist wohl nicht einfach, beim Ruf des Theaters an der Angel, permanent ausverkauft zu sein. Stimmt doch gar nicht. Noch sind nicht alle Vorstellungen ausverkauft. Und man kann es durchaus spontan versuchen. Es gibt immer mal wieder zwei oder drei freie Plätze. Vielleicht würden freie Kapazitäten besser sichtbar werden, wenn Sie Ihre Karten über

eines der bekannten Buchungssysteme anbieten würden. Ganz ehrlich – das können wir uns gar nicht leisten. Da müssen wir immer noch die Vermittlungsgebühr abziehen. Ich hätte da einen anderen Vorschlag. Im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung könnte man ein System erstellen, über das alle freien Theater und sonstige Kleinveranstalter ihre Tickets verkaufen könnten. Jeder pflegt seine Aufführung und Termine selbst ein und in einer App könnte jeder sehen, was läuft und sofort Karten bestellen. Ideen für das Thema Kulturhauptstadt werden sicher gern eingesammelt. Aber noch mal zurück zum Theatersommer in Magdeburg. Der ist doch ziemlich reich und reizt Sie nicht? Mich reizt Theater immer, im Guten wie im Schlechten. Aber es stimmt, in Magdeburg hat sich eine vielseitige Szene entwickelt. Im August stecken wir schon in den Vorbereitungen für Andreas Kriegenburgs Stück „Sommertraumschiff – Ein Sinkspiel“ mit Maria Thomaschke aus Berlin, Therese Thomaschke aus Bautzen und Bernhard Biller aus Leipzig sowie mit Matthias Engel und mir. Noch ein Sommertheater? Da wird mir klar, dass sie andere nicht sehen können. Was für ein Drama? So ein Theater ums Sommertheater. Bei Kriegenburg kann man den Gestrandeten zuschauen und ihren musikalischen Fantasien folgen, ein Robinsondasein zwischen Hängematten aus Strandgut. Das gibt eine heitere Gelassenheit. Gut, dass wir für den Sommer des Publikums auf der Bühne stehen. Gespräch: Thomas Wischnewski


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MDR Musiksommer: Konzertauftakt in Magdeburg

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en diesjährigen MDR MUSIKSOMMER eröffnen die MDR-Ensembles mit einem feierlichen Konzert am Samstag, 30. Juni um 18 Uhr im Magdeburger Dom. Kristjan Järvi dirigiert das MDR SINFONIEORCHESTER und den MDR RUNDFUNKCHOR. Es erklingen Bachs Chaconne in Orchesterfassung und Mendelssohns Violinkonzert e-Moll mit der norwegischen Solistin Eldbjørg Hemsing. Jubilar Leonard Bernstein wird mit einer Aufführung seines Chichester Psalms geehrt. MDR KULTUR und

MDR KLASSIK übertragen das Konzert live in ihren Programmen, das MDR-Fernsehen sendet das Konzert am 5. Juli, ab 22.35 Uhr. Im Jahr des Jubiläums von Leonard Bernstein (1918 – 1990), der im August 100 Jahre alt geworden wäre, widmen sich die MDR-Ensembles bei der Eröffnung des MDR MUSIKSOMMERS dessen Chichester Psalms. Die eindringliche, berührende und temperamentvolle Komposition auf hebräische Psalmentexte zählt zu den großen Chorwerken des 20.

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Jahrhunderts. Weiterhin hat Dirigent Kristjan Järvi zur Eröffnung des sommerlichen Festivals für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in der Region beheimatete Komponisten ausgewählt. Neben Johann Sebastian Bachs Chaconne (aus der Partita II d-Moll BWV 1004 für Violine solo) in einer Orchesterfassung von Arman Tigranyan steht Felix Mendelssohns Violinkonzert e-Moll auf dem Programm. Seit seiner Entstehung 1844 gehört es zu den größten Violinkonzerten der Literatur. Den Solopart interpretiert die junge norwegische Violinistin Eldbjørg Hemsing, die bereits mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem Hong Kong Philharmonic Orchestra und dem Netherlands Symphony Orchestra konzertierte. Die 28-Jährige setzt sich aktiv für die Musik ihrer nordischen Heimat ein und arbeitet mit zeitgenössischen Komponisten wie Tan Dun zusammen. Das Eröffnungskonzert ist der Auftakt für neun Wochen voller Musik an den schönsten Stätten Mitteldeutschlands. Zu insgesamt 48 Konzerten lädt der MDR MUSIKSOMMER nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Kammermusik in idyllischen Schlossparks, Vokalmusik in beeindruckenden Kirchen oder Sommersinfonik auf Open-Air-Bühnen: Renommierte Künstler wie die King’s Singers, Regula Mühlemann, Nils Mönkemeyer, Silje Nergaard, Steven Isserlis, Mnozil Brass oder Dorothee Mields und Stefan Temmingh sorgen in der Region für musikalischen Hochgenuss in stimmungsvoller Atmosphäre. Das gesamte Programm ist unter www.mdr-musiksommer.de abrufbar. Erste Veranstaltungen sind bereits ausverkauft, für andere gibt es nur noch Restkarten. Konzerthinweis zur Anreise: Aufgrund einer Vielzahl von Veranstaltungen in Magdeburg an diesem Tag kann es zu einer angespannten Parksituation kommen. Wir bitten dies bei der Anreise zu beachten und die Sitzplätze im Dom wegen der TV-Übertragung rechtzeitig einzunehmen. Tickets zu 35/27/15 Euro sind erhältlich unter 0341.94 67 66 99, unter www.mdr-tikkets.de und bei der Tourist-Information Magdeburg, Breiter Weg 22, 39104 Magdeburg. Weitere Informationen: www.mdr-musiksommer.de

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Gibt es Leben ohne Fußballweltmeisterschaft? Ja, es nennt sich Sommerloch. Was das für Tobi bedeutet und in welche Löcher er so fällt, seht Ihr in seinem aktuellen Selfie. Schaut Euch „Tobis Selfie“ an und sagt dann: „Gefällt mir!“. Ansehen unter www.magdeburg-kompakt.de oder einfach den QR-Code mit dem Smartphonescannen.


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KOMPAKT SPEZIAL

Doppelt unterhält besser?

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ie „Magdeburger Doppelgäng“ übernahm das Zepter im Technikmuseum in der Dodendorfer Straße. Zur Premiere der bereits neunten Auflage des Sommer-Open-air-Theaters der Hengstmänner gab es viel zum Lachen, Slapstick, Pointen und jede Menge Beifall. Aber auch Gewohntes. Das Stück „Magdeburger Doppelgäng“ selber ist schnell erzählt: Magdeburgs Urgestein Manni Fest (Frank Hengstmann) und sein Sohn Matze (Tobias Hengstmann) werden von einer Casting-Agentur verpflichtet, da ausgerechnet sie beide zwei schwerreichen Weltbeherrschern zum Verwechseln ähnlich sehen. Bei einem Honorar von einer Million Euro lassen sich beide nicht lange bitten und unterschreiben den Vertrag. Leider wie immer, ohne das Kleingedruckte zu lesen. Leer geht der Dritte im Bunde aus. Malte-Maria Splettstößer-Pinzenzkrügler bekommt anfänglich keinen Heller. Erst im Laufe des Stückes und nach etlichen (und lange ausgewälzten) Selbtmitleidstiraden wird er als Manager verpflichtet. Bis zum RollentauschShowdown mit Donald Trump, King Jong Un, Angela Merkel als Bauchredner-Puppe und Recep Tayyip Erdogan am Ende des Stückes gibt es eine Reise querbeet durch alle kabarettistischen Gefilde. In diesem Jahr holten sich Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann wiederum Gäste ins aktuelle

Geschehen. Mit dabei sind den Zuschauern bereits bekannte Akteure wie Franziska Hengstmann, Jana Stave und Christian Karius. Aber auch ein „Neuzugang“ ist mit von der Partie. Mit Heiko Herfurth vom Offenen Kanal Magdeburg konnte ein weiterer Darsteller gewonnen werden. Wie bei fast allen Stücken des HengstmannTrios werden sämtliche Register und Wortschöpfungen des Magdeburger Dialektes gezogen. Manni Fest, die zu Fleisch gewordene Mundart, und sein Sohn Matze beherrschen diese „linguistische Erbärmlichkeit“ in Perfektion. Für mich inflationär im Stück vorherrschend, kommt diese Form der verbalen Entgleisungen beim Publikum gut an und dieses zollte der Magdeburger Mundart Beifall. Wie bei allen Sommertheater-Aufführungen kommt das gesungene Wort nicht zu kurz. Ein Orchester brauchen die Hengstmänner nicht, hier wird die Musik noch selber gespielt. Christian Karius trommelte nicht nur am Schlagzeug, sondern versuchte auch noch, den Butler aus dem Klassiker „Dinner for One“ zu parodieren. Fazit: Sommertheater ist bei den Hengsmännern ein eigenes Metier. Wer Tiefgang erwartet, läuft hier auf. Unterhaltungspotential hat das Stück auf jeden Fall, auch wenn – wie in jedem Jahr – Gewohntes geboten wird. Zu sehen ist die „Magdeburger Doppelgäng“ noch bis zum 14. Juli im Technikmuseum Magdeburg. Ronald Floum

Ich werde was. Mit Spaß und Perspektive!

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n Café-Geschichten Farben des Sommers

Unsere Qualifizierung in Schönebeck: Begleitkraft in Pflegeeinrichtungen nach §53c SGB XI*

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iese Zeitung widmet sich im Spezialthema den Höhepunkten des Sommers. Wunderbar. Da dürfen wir natürlich nicht fehlen. Bei uns hat der Sommer längst begonnen. Die Sonne strahlt, als gäbe es kein Morgen. Manchen ist das schon zu viel und sie suchen lieber ein schattiges Plätzchen. Das bieten wir Ihnen auf dem Innenhof der Grünen Zitadelle. Hier können Sie nicht nur in Ruhe Ihren Kaffee genießen, Sie haben zudem einen schönen Blick auf die Kunst von Friedensreich Hundertwasser. Und da ist ständig Neues zu entdecken. Erstaunlich, wie sich die Ansicht immer wieder ändert. Hat er raffiniert geplant. Bei dem Anblick erklärt sich mir, warum er sich die Vornamen Friedensreich Regentag Dunkelbunt gegeben hat. Eigentlich hieß er ja Friedrich Stowasser. Sein späterer Name ist wie seine Kunst, auch bei Regentagen blinzelt hoffnungsvolles Bunt hervor und sorgt für gute Laune. Erstaunlich, wie ein Gebäude nicht nur lebendig wirken, sondern auch lebendig sein kann. Durch sein Gespür für Formen und Farben, ebenso Bepflanzungen. Nichts hat er dem Zufall überlassen – höchstens der Natur. Und die ist gleichfalls ein Künstler und sorgt für Veränderungen das ganze Jahr über. Hundertwasser reiste gern und irgendwie hat man das Gefühl, Eindrücke aus aller Welt finden sich in seiner Arbeit wieder, wie Landschaften zum Träumen... Es passt zu dieser Stadt, die kulturell viel zu

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bieten hat. Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen – Kunst ist vielfältig in Magdeburg, das war schon immer so. In unserem Café finden Sie viele Belege dafür. Ansichten und Erinnerungen an Theater, Künstler, Ausflugsziele, gemeinsames Feiern. Höhepunkte vieler Sommer. Schauen Sie einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

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Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN Saison 2018 28. April - 30. September Mo. 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck Di. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (vom 28.04. bis 02.09.) Mi. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Hohenwarthe 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (vom 28.04. bis 02.09.) Do. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (vom 28.04. bis 02.09.) Fr. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt Sa. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 15:00 bis 17:45 Uhr Schifffahrt zum Schiffshebewerk 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:30 bis 21:30 Uhr Fahrt in den Abend (02.06./ 14.07./ 18.08./ 08.09./ 06.10.) 18:30 bis 21:30 Uhr „Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden“ (02.06./ 14.07./ 18.08./ 08.09./ 06.10.) So. 09:30 bis 11:00 Uhr Stadtfahrt (mit Herrenkrug) 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 15:00 bis 17:45 Uhr Schifffahrt zum Schiffshebewerk 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

26. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg (5. bis 19.08.)

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ls 1993 der ehemalige Rektor der Weimarer Hochschule für Musik „Franz Liszt“, Prof. RolfDieter Arens, Schloss Hundisburg bei Haldensleben besuchte, blieb dessen Stippvisite nicht ohne Folgen. Mit Ulrich Hauer, Bärbel Schön (damals Pieper) und Ferry Tomaszyk verband Arens musikalische Passion und den Willen, eine Region kulturell wiederzubeleben. Es enstand die SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg (SMA). Von 1993 bis 1999 sowie erneut von 2007 bis 2015 war Rolf-Dieter Arens auch Künstlerischer Leiter der SMA. Vom 5. bis zum 19. August erlebt die Konzertreihe nun ihre 26. Auflage mit vielfältigen Formaten. In der Serenade in den Gärten musizieren alle mit allen – Kammermusik in ihrer buntesten Form. Im Konzert bei Kerzenschein kann das Publikum spätabends die Musik im natürlich erleuchteten Haupt-

saal erleben. In der atemberaubenden Atmosphäre verschmelzen Darbietungen mehrerer Künstler zu einer musikalischen Collage. Im Anschluss findet ein Feuerwerk im illuminierten Barockgarten statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Im Wandelkonzert findet sich das Orchester der SommerMusikAkademie in Kammermusikformationen auf Schloss Hundisburg verteilt wieder und spielt große und kleine Werke der Musikgeschichte, die vom Publikum zu Fuß erobert werden. Das Gesprächskonzert ist – nach den kammermusikalischen Wandelkonzerten – die erste Begegnung des Publikums mit dem jungen, neu formierten Orchester und seit seinen Anfängen der Geheimtipp unter den Veranstaltungen der SMA. Durch die Jazznacht in der alten Ziegelei wird das klassisch geprägte Profil der SommerMusikAkademie noch bunter und vielfältiger.

Meisterkonzert Sonntag, 5. August 2018 – 19.30 Uhr Schloss Hundisburg, Akademiesaal Herbert Schuch & Gülru Ensari Klavierduo

Gesprächskonzert Dienstag, 14. August 2018 – 17.00 Uhr Schloss Hundisburg, Schlossscheune Internationales Akademieorchester Schloss Hundisburg Simon Höfele, Trompete & Johannes Klumpp, Dirigent

Meisterkurs – Öffentlicher Unterricht Montag, 6., bis Mittwoch, 8. August 2018 Schloss Hundisburg, Akademiesaal 10 – 13 Uhr | 15 – 18 Uhr (außer Mittwoch) Serenade in den Gärten Freitag, 10. August 2018 – 19.30 Uhr Schloss Hundisburg, Heckenboskett im Barockgarten Johannes Klumpp, Viola Arend und Mitwirkende der 26. SMA

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2018. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Konzerte im Barockgarten

Konzert bei Kerzenschein Sonnabend, 11. August 2018 – 21 Uhr Schloss Hundisburg, Hauptsaal Mariam Batsashvili, Klavier & Sjaella, Vokalensemble Wandelkonzerte Sonntag, 12. August 2018 – 16, 18 , 20 Uhr Schloss Hundisburg Kammerensembles des Internationalen Akademieorchesters Hintergründe zu Mauern und Musik von Dr.-Ing. Harald Blanke und Johannes Klumpp Das Besondere Konzert Montag, 13. August 2018 – 19.30 Uhr Sankt Andreaskirche, Hundisburg Nils Mönkemeyer, Viola & Andreas Arend, Theorbe und Jarana

Jazznacht Mittwoch, 15. August 2018 – 19.30 Uhr Technisches Denkmal Ziegelei, Hundisburg Whiskydenker Florian J. Wehse, Gesang und Trompete; Rufus Herbertson, Banjo; Oliver Saar, Tubax & Max Malheur, Schlagzeug Abschlusskonzerte Internationales Akademieorchester Schloss Hundisburg Simon Höfele, Trompete & Johannes Klumpp, Dirigent Abschlusskonzert I Freitag, 17. August 2018 – 19.30 Uhr Schloss Hundisburg, Schlossscheune Abschlusskonzert II Sonnabend, 18. August 2018 – 19.30 Uhr Schloss Hundisburg, Schlossscheune Gastkonzert Oschersleben Sonntag, 19. August 2018 – 17.00 Uhr Sankt Nicolaikirche, Oschersleben Aus dem Programm der 26. SommerMusikAkademie; Weitere Infos & Karten unter www.sma-hundisburg.de


KOMPAKT SPEZIAL

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Zwickendes Finale

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in „zwickender“ Kultursommer im wahrsten Sinne ist in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße bereits in Gang. Bevor das Ensemble und die Crew in eine schöpferische Sommerpause gehen, geben die Kabarettisten im Juni noch einmal alles. Soll heißen: das volle satirische Zwickmühlen-Programm. Da ist das weibliche Kabarettistinnen-Duo mit Marion Bach und Heike Ronniger, die ihr Programm „Die Gedanken haben frei“ am Samstag, 23. Juni zum letzten Mal spielen. Denn sie hatten sich ja schon längst neue Gedanken gemacht und ihre frische Polit-Satire „Mittendrin ist auch daneben“ im Mai unter der Regie von Hans-Günther Pölitz auf die Bühne gebracht, der darin auch die Pianisten Christoph Deckbar und Oliver Vogt mit reichlich Sprech- und Spielverpflichtungen ausgestattet hat. Sehr zur Freude des Publikums. In pianistischer Begleitung singen die beiden Kabarett-Frauen am Ende „Neue Frauen braucht das Land“. „Neue Frauen

Marion Bach (l.) und Heike Ronniger in: „Die Gedanken haben frei“ (23.6., 20 Uhr).

braucht die Magdeburger Kabarettszene nicht. Sie hat zwei von Klasse: Marion Bach und Heike Ronniger.“, urteilte die Presse. Das männliche Satire-Duo in der Zwickmühle mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz präsentiert einen wahrlich kabarettistischen GenieStreich. „Wir bringen uns in Form“ versprechen sie, dabei sind sie partout in Höchstform. „Das komplette Programm ist eine zweistündige, sprachgewaltige satirische Ballade. ... ein ganzes Poem in Faustscher Manier auf die Bühne zu bringen, kannte das deutschsprachige Kabarett bisher nicht.“ (Rezension tw, Magdeburg Kompakt). Im Juni nur noch am Freitag (15. 6.) und Mittwoch (20. 6.) zu erleben. Nicht verpassen darf man die beiden allerletzten Vorstellungen des Erfolgsprogramms „Kommt Zeit, kommt Tat“ mit dem Zwickmühlen-Duo Marion Bach und Hans-Günther Pölitz. Nach der Bundestagswahl wurde dies noch einmal aktualisiert, sodass es nach wie vor auf der Höhe der Zeit spielt. „Bösartiges und doch feinsinniges politisches Kabarett in jetziger Zeit, wo sich Politiker täglich mit realsatirischen Beiträgen selbst übertreffen, ist schwierig. Die ,Zwickmühle‘ kann es“, wurde ihr bescheinigt. Zum letzten Mal an den Samstagen 16. und 30. Juni. Damit endet im Kabaretthaus eine spannende und erfolgreiche Spielzeit. Die kommende wird natürlich wieder im September mit einer Premiere beginnen. Karten für die letzten Sommervorstellungen im Juni gibt es noch in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a zu den Bürozeiten wochentags von 11 bis 18 Uhr sowie telefonisch unter (0391) 541 44 26 und im Internet unter www.zwickmuehle.de

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. 1963 entstand nach einer wahren Geschichte, die übrigens auch vom großartigen Reinhard Kleist als lesens- und anschauenswerte Graphic Novel noch einmal erzählt wurde, der Film „Der Boxer und der Tod“. Er gilt als einer der besten Boxerfilme aller Zeiten und ist doch heute nahezu vergessen. Obwohl er in einer Hauptrolle Manfred Krug aufweisen kann, der hier – noch relativ jung – als Konzentrationslagerkommandant eine der ganz großen Leistungen seiner Schauspielkarriere abliefern kann. Er boxt in dieser polnischen Produktion gegen einen jüdischen Insassen des Lagers. Die Vorbereitungen und der Kampf selber entwickeln sich zu einer klugen Analyse der Situation beider Kämpfer, die mit unterschiedlicher Motivation in diese symbolhafte Auseinandersetzung gehen.

Eine schöne Veröffentlichung mit vielen Extras vom sehr guten Label „Bildstörung“. 1972 drehte Stefano Vanzino mit „Das Syndikat“ einen Film, der ein ganzes Genre geradezu begründen sollte, nämlich den sogenannten Poliziesco, also den italienischen Polizeifilm. Hier geht es wie so oft um die Verquickung von Politik und Polizeiarbeit, denn die Kriminalität ist hoch politisch motiviert, der Staat selber entwickelt sich zu einer gefährlichen kriminellen Krake, welche die Demokratie aushöhlt und zerstören möchte. Der wunderbare Enrico Maria Salerno als Ermittler trifft hier unter anderem auf den wie immer exzellenten Mario Adorf. Unbedingt sehenswertes Genrekino aus Italien, endlich in HD-Qualität. Im Kino kann man eines großen Magdeburger Schauspielers gedenken. Natürlich: Frank Giering ist gemeint, der viel zu früh gegangen ist, aufgezehrt geradezu von seiner künstlerischen Arbeit. Sein Meisterstück „Absolute Giganten“ lässt sich vom 22. bis 24. Juni wieder einmal im Moritzhof betrachten. „Es müsste immer Musik da sein.“

■ Ines’ Bücherwelt

Lebenslange Leidenschaft

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or fünfzig Jahren verfiel William Finnegan dem Surfen. Damals verschaffte es ihm Respekt, dann jagte es ihn raus in die Welt – nach Samoa, Indonesien, Australien, Südafrika –, als Familienvater mit Job beim New Yorker dient es auch der Flucht vor dem Alltag … „Barbarentage“ erzählt die Geschichte einer lebenslangen Leidenschaft, von Fernweh, wahren Abenteuern und den Versuchen, trotz allem ein Träumer zu bleiben. Es ist ein Buch von ergreifender Schönheit und wird Surfer wie Nichsurfer gleichermaßen begeistern. William Finnegan: Barbarentage (Verlag Suhrkamp nova, ISBN 978-3-518-46873-9, 18 Euro)

Das neue Frankreich

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rankreich ist seit jeher Sehnsuchtsland der Deutschen, bewundert für seine Eleganz, seinen Stil, die Küche und Kultur. Aber Frankreich steckt in der Krise. Ulrich Wickert erzählt hochaktuell von Frankreich im Umbruch. Ein unerlässliches Buch, um zu verstehen, warum die Franzosen die „Revolution“, die Emmanuel Macron ankündigt, gewählt haben. Ulrich Wickert: Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen (Verlag Hoffmann und Campe, ISBN 978-3-45550217-6, 20 Euro)

Bartel und Gand

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KOMPAKT SPEZIAL

Premiere am 15. Juni auf dem Domplatz: Tobias Bieri und Julia Gámez Martín freuen sich auf den Start des diesjährigen Open-Air-Musicals des Theaters Magdeburg und posieren vorab für unseren Fotografen. Sie werden in den Hauptrollen als Jesus von Nazareth und Maria Magdalena zu erleben sein. „Jesus Christ Superstar” mit der grandiosen Musik von Andrew Lloyd Webber ist

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ein Rockspektakel, das historische Überlieferung ins Heute bringt. „Es ist kein Historienspiel“, kündigt Regisseur Sebastian Ritschel an. Junge Leute stehen im Mittelpunkt, mit Fragen, Sorgen, Hoffnungen – bis hin zur Frage, was Kirche heute bedeutet. Die Musik wird live von der Magdeburgischen Philharmonie gespielt. Aufführungen gibt es bis 8. Juli, jeweils ab 21 Uhr. Foto: Peter Gercke

„Für mich war Jesus kein Superstar“ Vor historischer Kulisse ein kirchliches Thema: „Jesus Christ Superstar“. Was sagen Kirchenvertreter dazu? Ein Gespräch mit Domprediger Jörg Uhle-Wettler. Wie in vielen anderen Städten in Deutschland, so z. B. in Erfurt, in Gandersheim oder Worms, finden in Magdeburg unmittelbar vor dem Dom Theateraufführungen statt. In unserer Stadt ist das nicht unumstritten. Jedes Jahr gibt es da von Neuem ein Für und Wider. Wie stehen Sie als Dompfarrer zum Musical vor „Ihrer Haustür“, Herr Uhle-Wettler? Es steht mir nicht zu, das zu bewerten. Das Theater ist seit vielen Jahren im Sommer auf dem Domplatz. Wir haben aber eine Kommunikationsstruktur gefunden, die ein gedeihliches Nebeneinander von Dom und Domplatzveranstaltungen ermöglicht. Außerdem gehe ich selber auch gerne ins Theater. In den nächsten Jahren werden wir

vielleicht mal einen großen Künstler holen, der im Dom beginnt – und auf dem Domplatz endet. In diesem Jahr zeigt das Theater ein Werk, dessen Story auf die Bibel zurückgeht: Jesus Christ Superstar von Andrew Lloyd Webber. Wie sehen Sie als Pfarrer Jörg Theologe die Interpretation, die Uhle-Wettler die Autoren vorgeben? Für mich war Jesus kein „Superstar“, sondern der maßgebende Mensch schlechthin. Ich bin gespannt darauf, welche Akzente die Magdeburger Inszenierung setzt. Im Vorfeld ist das Koketieren einiger Schauspieler mit ihrem eigenen Atheismus eher peinlich. Habt keine Angst, vor dem der zweifelt – aber zweifelt an dem, der sagt, er hat keine Angst. Die Musik von Andrew Lloyd Weber ist wunderbar und ich habe großen Respekt davor, dass nichts vom Band, sondern jeden Abend live gespielt wird. Ein Hoch auf den Opernchor, das Ballett und die Magdeburgische Philharmonie. Die Handlung wird aus dem Blickwinkel von Judas erzählt. Hier wird ein interessantes Stilmittel

benutzt. Die letzten sieben Tage von Jesus als zeitlose Geschichte. Es läuft der ganz normale Wahnsinn ab. Judas verrät aus Liebe, Pilatus reagiert aus eigenen Sachzwängen heraus, der Hohe Priester handelt aus religiösem und politischem Kalkül, Petrus lügt, nur um nach außen hin nicht auf der Verliererseite zu stehen, die Jünger verschlafen. Das sind alles keine Unholde. Aber all die, die Jesus einen kurzen Prozess (lateinisch: vorantreiben) gemacht haben, haben dadurch einen langen Prozess in Gang gesetzt. Ohne diese Geschichte keine Kirche. Nirgends. Auch keinen Dom. Denken Sie, dass durch die Aufführung ein Stück weit Kenntnis der christlichen Botschaft in unsere doch weitgehend atheistische Region getragen wird? Aber ja doch. Im Musikunterricht meiner Tochter wird das Stück gerade im Domgymnasium besprochen und analysiert. Die hören es rauf und runter. Wer eine der Aufführungen auf dem Domplatz in diesem Jahr besucht, wird hoffentlich aus der Geschichte etwas für seine eigene Lebensgeschichte mitnehmen. Hüte dich vor Überforderung, heische nicht nach dem Beifall der Massen und lass dich um Gottes Willen nicht aufs Kreuz legen. Fragen: Gisela Begrich


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■ Kompakt

Sommer der Künste

Die Seebühne am Broadway

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it zwei Veranstaltungen zieht es in diesem Sommer das „Theater in der Grünen Zitadelle“ in den Elbauenpark. Am 30. Juni wird die Seebühne für einen Abend am legendären Broadway liegen – dann erklingen große Stimmen und weltbekannte Hits bei der „Best of Musical Night 2018“. Darunter Elisabeth, Tanz der Vampire, König der Löwen, Das Phantom der Oper, Mamma Mia, Cats, Hair, We will rock you und andere. Einen Tag zuvor legt an selber Stelle Atze Schröder einen Turbo-Stopp ein. Mit seinem „Turbo“-Programm (29. Juni 20 Uhr).

© Anne König

dessen Aktionskunst bereits in Magdeburg für Aufsehen sorgte. So schuf er u. a. „Die Faust des Champions“ und weitere Plastiken, für die Boxweltmeister Robert Stieglitz Modell war. Ebenso ist die Statue auf dem Foto oben auf dieser Seite sein Werk (dahinter ein Bild von Michiel Frielink). Diese und weitere Arbeiten sind in der Kunstgalerie „fabra ars“ zu bewundern. „Ab 5. August haben wir eine Sensation zu bieten“, freut sich Tatyana Nindel. Einen international gefragten Künstler, der erstmals in Magdeburg zu Gast sein wird: Youri Jarkikh aus Frankreich. In seinem Geburtsland engagierte er sich für unabhängige Kunst, wurde dafür von der Regierung verfolgt und emigrierte aus Russland. Seit 1978 ist Jarkikh in Frankreich zuhause. In seinen Arbeiten finden sich Stile russischer wie französischer Einflüsse. Seine Werke haben in Museen in Paris, Frankreich und den USA einen festen Platz gefunden. Ausstellungen führten ihn zudem nach England, Italien, Japan, Monaco und in weitere Länder. Im August nun auch nach Magdeburg. Kunstgalerie fabra ars Grüne Zitadelle, Breiter Weg 8a Geöffnet: Dienstag bis Sonntag, 11-18 Uhr

22. Schönebecker Operettensommer

Der Vogelhändler Carl Zeller

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s ist eine wunderbare Kombination, die Bilder von Christian Bussenius, Michiel Frielink und Robin Zöffzig in einem Raum zu sehen. Als „Leipziger Dreierlei“ erfreuen sie mit einer Auswahl ihrer Werke derzeit die Besucher der Kunstgalerie „fabra ars“. Betrachtet man die unterschiedlichen Arbeiten, ist es, als wandelt man durch verschiedene Zeiten und Welten. Da ist Frielink mit seinen Fantasien zwischen Alt und Neu, zwischen Frieden und Krieg, Trauer und Hoffnung. Erst bei längerem Betrachten offenbaren sich Details, die Gedanken schweifen lassen, zum Nachdenken anregen. Christian Bussenius, ein Meisterschüler von Professor Neo Rauch, gestattet Einblicke in sein Seelenleben. So hat er die Trauer zu seinem Leipziger Hochschullehrer Arno Rink festgehalten, sich inbegriffen. Andere führen zum „Definitiv vielleicht“ und „Stranden“. Noch bis 24. Juni. „Für einen abwechslungsreichen Kultursommer stellen wir anschließend eine Ausstellung mit Arbeiten unterschiedlicher Künstler zusammen“, kündigt Fred Nindel an, der seiner Frau in der Galerie zur Seite steht. Vertraut nennt er sie „Hauskünstler“, pflegt die Galerie zu ihnen doch eine langjährige Verbindung. Darunter Yaroslaw Borodin, jüngster erfolgreicher Bildhauer Russlands,

23. Juni bis 22. Juli 2018 | Bierer Berg

INFOS und KARTEN:

Tischlerstraße 13 a, 39218 Schönebeck, Tel.: 03928 - 400 429 www.mi eldeutsche-kammerphilharmonie.de Mit freundlicher Unterstützung von :


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n Festungsgeflüster

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Rammtee! S

Schweden greift an!

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idsommar! Nein, ich habe keine Sprachprobleme! Die Schweden kommen! Und ich bin darauf eingestellt! Geister verjagen ist ja mein Metier! Am 23. Juni mit großem Feuer! Und jeder Menge Schnickschnack drumrum! Ab 18 Uhr. Mit Programm für Familien und ohne. Das wird ein Spasss! Oder wie die Schweden sagen: fun! Ja wirklich! Steht so im Internet. Und was da steht, stimmt! Oder? Es stimmt auf jeden Fall, dass die Chose mit einer großen Show endet: In schwedischer Neu-Tradition! Mit ABBA! Mammamia. Tribute! Aber Original! Nicht nur mit der Musik, auch mit detailgetreuen Choreografien und schrillen Kostümen! Das muss man erleben! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!

Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com

ie sind unglaublich facettenreich und in jedem Genre stilsicher zuhause: Die Musiker von Tänzchentee! In den vergangenen Jahren hat sich die Cover-Party-Liveband nicht nur in ihrer Heimatstadt Bernburg einen Namen gemacht. Landesweit und darüber hinaus gelten die Mannen als Superstimmungsgarantie! Fast jeder kennt mittlerweile den verrückten Silvio mit seiner Gitarre, den sympathischen Sänger Sascha mit seiner Gänsehaut-Stimme und den schönen Matze („Eule“) am Schlagzeug. Auch Keyboarder Gerald und Bassist Andreas („Slapper“) wurden vom Publikum längst ins Herz geschlossen. Doch nicht nur mit Charme und gutem Aussehen können sie punkten: Ihre Musikalität ist bei der „Biene Maja“ genauso großartig wie bei ihrem Ausflug zu „Rammstein“. Der Hardrockband mit Hang zur Pyrotechnik widmen sie nun ein ganzes Programm. Zu erleben am Samstag, 11. August, in der Festung Mark. Open air auf dem Festungshof. Tänzchentee wäre nicht Tänzchentee, wenn sie die großen Vorbilder nicht bis ins kleinste Detail studiert hätten. Freut Euch auf original klingende, live gespielte RammsteinTitel sowie auf eine ganz besondere Bühnenshow („Feuer frei“)! Selbst Rammstein-Sänger Till Lindemann äußerte sich begeistert darüber! Also nicht verpassen: Tänzchentee als RAMMTEE ganz anders erleben und Karten besorgen! Die gibt es ab sofort im Vorverkauf.

Rammstein oder Tänzchentee? Das ist nicht die Frage! Denn kaum eine Kombo kann so täuschend echt auftreten wie die Cover- und Party-Band unserer Region. Ihre RammsteinShow gibt es am 11. August auf dem Hof der Kulturfestung.

Sommer. Spaß. Wigwam. Was passt besser zum Sommerspaß als Rainald Grebe und Die Kapelle der Versöhnung? Auf ihrer Wigwamkonzert-Sommertour machen sie in Mag-

deburg Station. Sie bieten Klassiker und brandneue Songs, Halbgares, Improvisiertes und Abgehangenes. Am 3. August in der Festung Mark.


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Erdbeersaison

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Räumungsverkauf Elektra (Mareike Greb, hinten links) wendet sich ab – aber nur zur Probe. Unabhängig vom Stück harmonieren sie, die Schauspieler der Compagnie Magdeburg 09: Bernd Götz, Tone Eriksen, Ekkehard Schwarz (hinten v.l.), Jan Schwiesau, Franziska von der Heide, Ben Ossen (vorn v. l.). Foto: Anne König

wegen Geschäftsaufgabe

50% auf alle Artikel

Elektra, sommerleicht, im Strom der Rache Start bei der Compagnie Magdeburg 09. Auch in diesem Jahr lädt sie wieder zum Sommertheater unter freiem Himmel ein. Nach Shakespeares Hamlet und Macbeth widmet sich das Ensemble um Bernd Kurt Götz (Autor & Regie), Gisela Begrich (Regie) und Christoph Deckbar (Musik) einem Stoff aus der Antike: „Elektra“, ein Satyrspiel des griechischen Dichters Sophokles, das von Richard Strauss zur Oper gemacht und zu dem Hugo von Hofmansthal das Libretto schrieb. Die Geschichte einer Köngistochter aus dem Geschlecht der Atriden, das seit Uhrzeiten in einem Kreislauf von Schuld, Blut und Rache verstrickt ist. Nun soll es leichte Sommerunterhaltung werden? Oh ja! Wer die Inszenierungen der Compagnie kennt, weiß genau das als reizvolles Unterfangen zu schätzen. Natürlich hat Autor Götz wieder zum Heute gestrickt, Heiterkeiten wie Nachdenkliches

Regisseurin Gisela Begrich

eingebaut und so ein Stück enstehen lassen, dessen Ursprung klar erkennbar, die Umsetzung jedoch eine völlig eigene ist. „Wie bei Shakespeare gibt es Figuren, die Kontakt zum Publikum halten, direkte Assoziationen zum Heute schaffen und für Vergnügen sorgen“, kündigt Regisseurin Gisela Begrich an. Dabei lebt die Inszenierung von Gegensätzen: Alte und neue Gedanken prallen aufeinander, junge, offene und eingefahrene Charaktere stehen sich gegenüber. Der tragischen Hauptperson Elektra steht ihre flippige Schwester gegenüber, die das Leben genießen will; für alte und neue Werte stehen ihr Bruder Orest und sein Erzieher Pestor. In den Rollen sind in dieser Inszenierung bekannte Darsteller ebenso zu erleben wie neue. So gibt es ein Wiedersehen mit der vielseitigen Meike Greb („Macbeth“) und Franziska von der Heide („Editha my love“) – Letztere war zwischenzeitlich in der TV-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ beschäftigt. Neu sind Tone Eriksen aus Norwegen und Ben Ossen aus Berlin. Neben Bernd Kurt Götz als Darsteller stehen Jan Schwiesau sowie Ekkehard Schwarz. Das Sommertheater spielt wieder im romantischen Möllenvogteigarten, kündigt Gisela Begrich an. Und sie verspricht „Pausenunterhaltung“. Man darf gespannt sein. Aufführungen: „Elektra oder Wider den Strom der Rache“. Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09, vom 9. bis 29. Juli täglich, außer Sonntag, jeweils 20. 30 Uhr. Karten gibt es bereits im Vorverkauf. Internet-Info: www.cmd-09.de

Starke Mode für starke Frauen Starke Mode ab 44 für SIE!

Starke Mode Breiter Weg 17 39104 Magdeburg Diese Zeitung enthält subjektive Widerspiegelungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Verfassung und fragen Sie Ihren Verstand oder die Redaktion.


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KOMPAKT SPEZIAL

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Faszination Figurenspiel

Internationales Festival vom 23. bis 29. Juni / Künstler aus elf Ländern bieten Aufführungen für alle Generationen

Schon für die Kleinsten (ab 12 Monate) ein Theaterspiel: Kinder und Eltern nehmen bei „Baby McBeth“ gemeinsam auf der Bühne Platz, sind gleichsam Zuschauer und Mitgestalter. Ein Projekt von Agnés Limbos, der großen Dame des Objekttheaters. Am 27. Juni im Schauspielhaus (15 und 16.30 Uhr).

Mehr Licht!

Vögel und das Überwinden von Grenzen Ein Dokument vom Golfplatz in Melilla, einer traumhaften, spanischen Stadt in Afrika. Auf dem Grenzzaun sitzen Wartende im Migrationsprozess. Vögel migrieren, Menschen auch. In der Multimedia-Performance aus Live-Video, Objekten und Film-Zitaten von Hitchcocks „Vögeln“ und der Angst, die sie auslösen, prallen Assoziationen zweier Welten aufeinander. Drei Performer animieren eine Migrationsbewegung von 2.000 Miniaturtieren, -babys und -kriegsgerät im maßstabsgetreuen Bühnen-Modell des Fotodokuments. Mit Metaphern, Fakten und Interaktion. Für Besucher ab 16 Jahren. Birdie: 26. Juni, 22 Uhr, Schauspielhaus

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agdeburg wird für eine Woche wieder zum Mekka des Puppen- und Figurentheaters. Beim Internationalen Festival „Blickwechsel“ sind 27 Theater, Gruppen und Solisten aus 11 Ländern mit 48 Präsentationen zu erleben, darunter 15 deutsche Erstaufführungen und eine Uraufführung. Die Tradition geht zurück ins Jahr 2000 und das UNIMA-Weltfestival der Puppen- und Figurentheater in Magdeburg, bei dem facettenreiche Arbeiten von Künstlern aus aller Welt zu erleben waren – genreübergreifend, mit Tanztheater, Schauspiel, Performancekunst, Virtualität. Eine Generation später richtet das „BLICKWECHSEL Festival 2018“ den Suchscheinwerfer aus, um die Resultate dieser ehemals begründeten Liebesbeziehungen zu Schwesterkünsten sowie gegenwärtiger ästhetischer und formaler Tändeleien ans Licht zu bringen. „Mehr Licht!“ dann auch der Titel des mittlerweile 12. Figurentheaterfestivals. Start ist am Samstag, 23. Juni, mit dem traditionellen wie beliebten „la notte“, der Nacht der Künste. Diesmal arrangiert das Puppentheater zur Eröffnung ein Mitternachtspicknick zur Sommersonnenwende am Salbker See. Ab 21.30 Uhr beginnt das Spiel zu Wasser und zu Lande, tauchen Objekte aus den Tiefen des Sees auf, laufen Menschen buchstäblich über das Wasser und surreale Lichtbilder bewegen sich zu sphärischen Klängen. Restliche Tickets für „la notte“ gibt es im Puppentheater; Tickets für das Festivalprogramm: www.blickwechselfestival.de

Geografischer Striptease An der Schwelle zum Niemandsland warten eine junge Frau und ein junger Mann. In der Ohrmuschel der Frau unterhält sich ein Paar. Noch ist Zeit. Denn heute schon wird der Krieg ausbrechen und wir müssen fort … Nein, wir sind nicht in der Fremde unterwegs. Eine Tänzerin und ein Puppenspieler nutzen jene Orte, die sie am besten kennen, als Bühne: Mit ihren Körpern erschaffen sie eine Welt aus imaginären Landschaften für Figuren en miniature. Diese Performance, angeregt durch „Die unsichtbaren Städte“ von Italo Calvino, treffen uns mitten im Hier und Jetzt. Für Besucher ab 14 Jahren Invisible Lands. Unsichtbare Landschaften: 24. 6., 18.30 / 25. 6., 11 Uhr, Puppentheater


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Lebenslust, Alter und Furchtlosigkeit Das Musiktheater BOT ist in Magdeburg bekannt durch ihr furioses Konzert 2016. Hurra, da sind sie wieder! Diesmal fallen sie behutsam mit der Tür ins Haus, in der Gewissheit, dass eines Tages auch der letzte Cocktail mit Party-Schirmchen ausgetrunken ist. Dann sehen sie und wir mit ihnen den Grund des Glases. Die Vier stimmen darauf ein, was kommen kann: Eine feine Lady wird mit Anmut zum Cello, wenn sie erst mal im Rollstuhl sitzt. Die Tanzschuhe brauchen nur eine Gehhilfe. Der Fluss des Vergessens dröppelt aus dem Nachtlicht. Genießen wir den verschmitzten Klang der kleinen Zahnprothese. LEK. 28.6., 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Illusionen Ein Ort scheinbar außerhalb der Zeit. Er mutet an wie ein Laboratorium. Verborgen im Helldunkel erwarten Maschinenwesen den göttlichen Funken ihrer Meisterin. Mit einem spielerischen Impuls lockt sie sie ins rechte Licht. Objekte wie materialisierte Fantasien unserer Kindheit. Poetisch, witzig oder traurig erscheinen sie und rufen Erinnerungen wach, die unsere Vorstellungskraft, unsere Hoffnungen und Ängste inspirieren. Je Brasse de L’Air: 28.6., 16.30, 18, 21.30 Uhr; 29.6., 15, 16.30, 20 Uhr, Gemeinde St. Michael

Rabenschwarz und postmodern In einem Spukschloss ringt ein Poet mit seinen inneren Qualen. Er trifft einen teuflischen Raben, der ihm Ruhm und Ehre versprechende Tinte gibt. Auf der Suche nach weiterer Tinte findet er Poes Geschichten, Gedichte und Fantasien. Es entsteht ein bizarrer Mix aus anarchischer Oper, Zigeunerliedern und postmodernem Vaudeville, eine Show mit Liedern tiefer Traurigkeit, kurioser Lyrik und unermesslicher Schönheit (ab 12 Jahre). Edgar Allan Poe’s Haunted Palace feat. The Tiger Lillies: 27.6., 19.30 Uhr, Opernhaus.

Verführung Große Künstler, allen voran Tschaikowski, Puschkin und Dostojewski, machten das Kartenspiel zu ihrem Thema. Warum? Es zieht uns als verheißungsvolles, reines Glücksspiel an. Verräterisch scheucht es unsere innersten Wünsche auf. Diese Inszenierung verführt mit opulenten, fragenden Bildern. Regisseurin Veselka Kuncheva bringt grandiose Mitspieler/innen mit. In einem gemeinsamen, orgiastischen Sog verschmelzen Darsteller, Körper, Stimmen, Puppenwesen, Bühne, Sound und Licht zur „ganz großen Oper“ und definieren dabei auch die Grenzüberschreitungen des Genres neu. Für Besucher ab 14 Jahre. The Queen of Spades. Pique Dame: am 29.6., 19.30 Uhr, im Schauspielhaus

Weitere Veranstaltungstipps Sonntag, 24. Juni: Stühlchen Himmelblau. Poetische Entdeckungsreise zweier Theater-Clowns auf der Suche nach eigenem Platz (ab 6 J.). 11.30 Uhr, Puppentheater Bremer Stadtmusikanten. Multikultur-Roadmovie mit Esel, Hund, Katze, Hahn und bester Musik (ab 4 Jahre). 15 & 16.30 Uhr, Puppentheater Mozart. Singspiel über Wiens dunkle Musen. Uraufführung. 20.30 Uhr, Puppentheater, Innenhof Montag, 25. Juni: Twilight. Zwielicht. Grenzerfahrung im Mikrokosmos aus Klängen, tanzenden Glühbirnen und künstlichem Raum (ab 14 J.). 18 und 21 Uhr, Stadthalle, Blüthnersaal Trickser – Fang mich, wenn du kannst. Theater figuraler Formen als morbide Versuchsunordnung im göttlichen Universum. 23 Uhr, Puppentheater Dienstag, 26. Juni: Million Miles. Materialtheater als physikalisches Tête-à-Tête mit der Zeit. 19.30 Uhr, Schauspielhaus Mein Kind – The Dictator’s Mom. Schräges Puppenspiel und treffsichere Clownerie mit Quetschkommode. 23.30 Uhr, Puppentheater Mittwoch, 27. Juni: 3 Akte. Das Stumme Lied vom Eigensinn. Ein Bilderbogen voller Poesie und ästhetischen Überraschungen. 18 Uhr, Schauspielhaus Living Room. Szenografie der Gefühle (für Besucher ab 14 Jahre). 20 Uhr, Puppentheater Nymio. Kleine Geschichten, mit den Händen erzählt. 23 Uhr, Puppentheater Donnerstag, 28. Juni: Quo Vadis? Affenstarkes Objekttheater jenseits von Eden. 19.30 und 23 Uhr, Puppentheater Freitag, 29. Juni: We are Going To Die. Abschlusskonzert. 22.30 Uhr, Puppentheater, Innenhof


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SPORT KOMPAKT

Von Aufstiegsserien, Kängurus und goldenen Wasserhähnen 19. Juli 2018: Gleich mehrere Fraktionen bringen trotz Sommerpause im Landtag den Antrag ein, den 21. April, den Tag des Aufstiegs, zu einem zusätzlichen Feiertag in Sachsen-Anhalt zu erklären. Die Idee eines zugereisten Beamten, doch lieber den 4. Juni zu nehmen, denn an diesem Tag sei der HSV zum letzten Mal deutscher Meister geworden, fällt einer strikten Ablehnung anheim. 27. Juli 2018: Noch vor dem Start in die neue Ära soll unbedingt ein Maskottchen her. Nach dem einst schmählich gescheiterten Versuch mit einem Luchs, der aussah wie ein verkohlter Kater aus dem Rauchfang, soll es diesmal ein Känguru sein. Weil: Das hat noch keiner. Und wegen der großen Sprünge. Zoodirektor Kai Perret rät ab: „Die büxen zu oft aus.“ 4. August 2018: Zweitliga-Heimpremiere gegen den Hamburger SV. Die begehrten Karten sind nur über ein Gewinnspiel zu haben. Die Marketingabteilung hatte sich eine Frage („Bloß nicht zu schwer, jeder soll eine Chance haben“) ausgedacht: Wie lautet der Vorname von Heinz Krügel? Zum Spiel selbst: Ehe die Gäste Gedanken und Beine einigermaßen sortiert haben, hat es schon drei Mal eingeschlagen. Am Ende triumphiert der FCM deutlich mit 4:1 (3:0). 27. August 2018: Nach einem phänomenalen Start, dem Auftakterfolg, folgen weitere zwei Siege und ein Remis, schieben sich die Magdeburger auf Rang zwei vor. Eine Position, die sie bis zum Ende der Halbserie nie mehr aus der Hand geben werden. 5. Oktober 2018: Um bei der Großbaustelle am Bahnhof ein Zeichen zu setzen, lässt Coach Jens Härtel im Training symbolisch das „Tunneln“ üben. Schneller geht es trotzdem nicht. 27. Oktober 2018: Bei Sky findet Experte Lothar Matthäus wieder einmal nur lobende Worte für den FCM. Auf den provozierenden Einwurf des (West)Moderators, ob er etwa die glasklaren Chancen des Gegners völlig negieren wolle, antwortet er schlagfertig: „Wäre, wäre, Fahrradkette. So ungefähr – oder wie auch immer.” 18. November 2018: Präsident Peter Fechner erwägt den Rückzug. Notgedrungen. Der Luftfahrt-Experte, sein Führungsstil und die Erfolge mit dem FCM haben sich längst bis in die Hauptstadt herumgesprochen, sollen den Berliner Flughafen endlich auf Vordermann bringen. Als Nachfolgerin wird Theater-Intendantin Karen Stone heiß gehandelt. „Sie kennt die große Bühne und beherrscht die Inszenierung“, heißt es. Außerdem käme man einer Frauen-Quote zuvor, wäre somit ein Vorbild für den gesamten deutschen Profifußball und hätte obendrein mit dem Theater endlich einen repräsentativen Raum für die Weihnachtsfeier.

Mit der nächsten zweiten Liga schwappt die Jubelwelle um den 1. FC Magdeburg neuen Höchstwerten entgegen. Doch aufgepasst! Nichts ist im Fußball zuverlässiger als die Veränderung, das Unerwartete. Möglich ist alles. KOMPAKT-Autor Rudi Bartlitz hat vor Saisonstart seiner Fantasie freien Lauf gelassen. Vorsicht! Sommermärchen oder Satire. 3. Dezember 2018: Hiobsbotschaft von der medizinischen Abteilung: Ein Spieler (Namen der Redaktion bekannt) klagt plötzlich über panische Bus-Angst. Die Pfeifferschen Stiftungen stehen vor einem Rätsel. Spieler X wird ab sofort zu jedem Auswärtsspiel eingeflogen. 12. Dezember 2018: Die Arbeitsgruppe Vereinsleben hat beraten, wie sich der Klub noch aktiver in die Migrations-Debatte einschalten könne. Es kamen bemerkenswerte Vorschläge, für welche, auf alten Fußball-Weisheiten basierenden Ideen die Mitgliedschaft sensibilisiert werden sollte. Kostproben: „Die Moschee ist rund, und eine Fatwa dauert immer 90 Minuten“,

2. Ausgabe Juni | 2018 „Nach dem Islam ist vor dem Islam“, „Wir schauen immer nur von Gebet zu Gebet“, „Die Gläubigen gehen in die Moschee, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht“, „Der nächste Islam ist immer der schwerste“, oder „Abseits ist, wenn der Imam pfeift“. 15. Dezember 2018: Wie jedes Jahr präsentiert sich der heimatverbundene FCM wieder mit einem eigenen Stand auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, jenem martialischen Inferno aus verbrannten Mandeln, glühendem Wein und im Kreis laufenden depressiven Ponys, abgerundet von possierlichen Handwerksarbeiten aus der Region um Peking. 4. Januar 2019: Ex-Kapitän Marius Sowislo verkündet den Rücktritt vom Rücktritt: „ Eine so geile Truppe, die einmaligen Glücksgefühle haben mir einfach gefehlt. Außerdem macht kein Verein so viele Aufstiegsfeiern wie der FCM, da will ich im Sommer wieder dabei sein.“ 16. Januar 2019: In einem Interview mit dem für seine knallharte Recherche gefürchteten Chefredakteur Horst Schlämmer vom „Grevenbroicher Tagblatt“ bekennt Tobias Schwede: „Mir reicht’s in Paderborn. Ich will zurück in mein Magdeburg. Dafür verzichte ich sogar auf viel Geld.“ 20. Februar 2019: Angesichts der Magdeburger Überlegenheit und weil gerade Winter ist, erwägen einige Gegner, lieber Biathlon zu betreiben. Weil das bessere Einschaltquoten bringt. Eine weitere Überlegung: Vielleicht könnte man das eigene Auftreten attraktiver machen, wenn jeder Spieler ein Gewehr mit sich führen müsste. 4. März 2019: Empörung und Gelächter in Magdeburg. In einer Tageszeitung heißt es: „Ein reguläres Tor von Schiedsrichter Brych wurde nicht anerkannt.“ 10. März 2019: Erste Niederlage (0:1), ausgerechnet gegen den SC Paderborn. Trainer Härtel nimmt es, wie immer, humorvoll und wird (fast) zum Fußball-Philosophen: „Unsere Pässe wirkten heute oft nicht mehr wie der Teil eines Plans, sondern wie das Weiterreichen eines Problems.“ An der Spitzenposition der Blau-Weißen ändert das nichts. 15. Mai 2009: Medien-Direktor Norman Seidler


2018 | 2. Ausgabe Juni qualmt der Kopf: Zum letzten Spieltag haben sich Dutzende TV-Teams aus England, Italien und Spanien angemeldet. MDF 1 (mit MDR-Mann Eik Galley als ausgeliehenen Live-Reporter) überträgt acht Stunden am Stück aus der seit Wochen ausverkauften „Abendfriede“-Arena. 20. Mai 2019: Ausnahmezustand im Fußball-Osten! Dem FCM gelingt mit einem erneuten Durchmarsch der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Christian Beck verwandelt in der entscheidenden Partie gegen den 1. FC Köln einen Elfmeter (Torwarttrainer Matthias Tischer hatte ihm zuvor einen gut leserlichen Zettel zugesteckt, der später streng bewacht im Kulturhistorischen Museum aufbewahrt wird) und trifft in der Nachspielzeit aus 35 Metern mit einem Fallrückzieher zum 2:0 in den Winkel. 4. Juni 2019: Mario Kallnik dementiert Gerüchte, ihn ziehe es in die Politik. Sein entwaffnendes Argument: „Was soll ich da?“ Er widersteht ebenso millionenschweren Verlockungen anderer Bundesligisten wie dem AOK Frankfurt/Main. 9. Juni 2019: Scheichs aus dem Morgenland lassen anfragen, ob denn die Logen in der Arena für ihren Hofstaat samt Frauen und Kindern ausgelegt seien; Preise wären absolut kein Thema. Goldene Wasserhähne stellten keine Bedingung da, im Orient wisse man von den Engpässen in einer Mangelwirtschaft. Vorübergehend könne man über Plastehähne aus DDR-Produktion hinwegsehen. 15. Juni 2019: Der FCM muss die bittere Erfahrung machen, dass gerade Erfolgsvereine eine magische Attraktivität für Dilettanten entwickeln. Der Jordanier Hasan Abdullah Mohamed Investor Ismaik (früher 1860 München) lanciert über einen Mittelsmann eine Offerte. Ebenjener „The One and Only“ Ismaik, der von Fußball noch weniger versteht als ein Verandageländer von der Geldanlage in Zero-Bonds. 27. Juni 2019: Renommierte Trainer werden von Beratern und Agenten auf der Geschäftsstelle wohlfeil angeboten. Mehrmals in der Woche wird der Porsche des unverwüstlichen Peter Neururer in Stadionnähe gesichtet. Als der Name Jupp Heynckes ins Spiel kommt, ist man auf FCM-Seite eher skeptisch: „Zu

SPORT KOMPAKT jung.“ Bei Rudi Gutendorf heißt es, dem fehle Auslandserfahrung. Jürgen Klopp wiederum mangele es am nötigen „Stallgeruch“. Und Pep Guardiola verwirre die Spieler nur, da habe man eine gewisse Fürsorgepflicht. Deutschlands Rekordnationalspieler winkt gleich ab: „Ein solcher Klub wie Magdeburg verpflichtet doch einen Lothar Matthäus nicht. Da fehlen einem Lothar Matthäus, so selbstkritisch und ehrlich muss er sich selbst gegenüber sein, die vorzeigbaren Erfolge.“ Also bleibt alles beim Alten. 1. Juli 2019: Dem zum Sportvorstand aufgestiegenen Maik Franz gelingt ein Coup an der Transferfront: Nils Petersen, Marcel Schmelzer und Paul Seguin tragen ab sofort die blau-weißen Farben. 8. Oktober 2019: Das neue Stadion ist endlich fertig. Selbst für eine Metropole mit eigenem Hundertwasserhaus ist es ein architektonisches Novum: Jede Stufe sieht anders aus. Die Stadt verfügt: Das Aufbauen von Hüpfburgen ist im Umkreis von 20 Kilometern um die Arena ab sofort streng untersagt. 14. November 2019: Der journalistische Hype kennt keine Grenzen. Ein FCM-Spieler wird von einem der immer aufdringlicher werdenden Reporter nach seiner Lieblingsfarbe gefragt. Er: „Weiß nicht.“ Reporter: „Welche dann?“ 20. Dezember 2019: Zur Winterpause ist der FCM nach drei Aufstiegen hintereinander als Dritter bester Neuling aller Zeiten. 29. Dezember 2019: Das gab es noch nie: Christian Beck und Philip Türpitz werden in Baden-Baden gemeinsam zu Deutschlands „Sportler des Jahres“ gekürt. Eine Frauenwertung entfällt diesmal. Der Mannschaftstitel geht gerade noch einmal so an die Fußball-Nationalmannschaft, knapp dahinter der FCM. 3. Februar 2020: Bundestrainer Joachim Löw nominiert für die nächsten Länderspiele gleich vier Magdeburger. Er könne sich sogar vorstellen, sagt er, sein Team später einmal um einen richtigen FCM-Block herum zu formieren. 23. Februar 2020: Der Würstchenkrieg im Stadion ist durch den seinerzeitigen Einsatz von UN-Blauhelmen

23 längst beigelegt und fast vergessen. Da kommt es zu einem Eklat im VIP-Raum. Ein Kellner fragt eine hochstehende Person aus dem Wirtschaftsleben: „Ihr Glas ist leer, mein Herr. Möchten sie ein neues?“ – „Eine unerhörte Frechheit, was soll ich mit zwei leeren Gläsern?“ 5. März 2020: Noch stehen die Bayern in der Tabelle knapp vor dem FCM. Ein Magdeburger Magazin (Name der Redaktion bekannt) enthüllt einen perfiden Trick der Münchner: Sie schießen in neun von zehn Spielen einfach mehr Tore als der Gegner, nur so kommt der Großteil ihrer sogenannten „Siege“ zustande. Fairplay sieht anders aus. 8. April 2020: Der FCM startet eine unglaubliche Aufholjagd. München schwächelt. Der neue Trainer Paul Linz ist ratlos. Und das trotz der Zugänge Neymar, Ibrahimovic, Novy, Hebisch, Cwielong und Ludwig. 15. April 2020: In der Allianz-Arena besiegen die Blau-Weißen im DFB-Pokal-Halbfinale den FC Bayern sensationell mit 1:0 (Torschütze: Heynke) und ziehen ins Endspiel ein. Gegner dort: FSV Barleben oder Germania Halberstadt. 26. April 2020: Jetzt neu im FCM-Fanshop: blauweiße Golfsocken. Frage eines Kunden: „Was muss ich mir denn darunter vorstellen?“ – „Sie verfügen alle über 18 Löcher.“ 10. Mai 2020: Das Unglaubliche geschieht: Der FCM wird durch ein 4:2 über Bayern München (Torschützen: je zweimal Petersen und Beck) vorzeitig deutscher Meister. Aufatmen in ganz Deutschland. Tausende HFC-Fans bilden vor dem Stadion ein JubelSpalier. Für das entscheidende Match lagen 150.000 Kartenbestellungen vor. Der Papst lädt die Spieler zu einer Privataudienz nach Rom. Zeugwart Heiko Horner in höllischer Not: „Um Himmels Willen, was ziehen wir da nur an? Die schwarzen Auswärtstrikots? Oder doch die neuen purpurfarbenen von Uhlsport?“ 20. Juni 2020: Philip Türpitz wird zu Deutschlands „Fußballer des Jahres“ gewählt. Das Madrider Sportblatt „Marca“ erscheint mit der Schlagzeile: „Türpitz – ein legitimer Nachfolger Messis.“ Geschäftsführer Kallnik, der gerade erst den spanischen Sportvermarkter Asap aufgekauft hat, erklärt seinen Mittelfeld-Star prompt für unveräußerlich. Der alte Heesters-Gassenhauer „Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück“ ist inzwischen so etwas wie die heimliche FCM-Hymne geworden. 6. April 2021: Die Erfolgswelle ist nicht zu stoppen. Der FCM qualifiziert sich nach Erfolgen über NAC Breda, Beroe Stara Zagora, Banik Ostrava, Sporting Lissabon und Manchester City für die K.o-Runde der Champions-League und scheitert dort erst im Viertelfinale durch die Auswärtstorregel (1:1, 2:2) an den „Galaktischen“ von Real Madrid. Kapitän Denis Erdmann trotzig: „Egal, nächstes Jahr holen wir das Ding.“ 28. Mai 2021: Durch die Auftritte in der Champions League verfügt der Klub auf seinem Festgeldkonto über Einnahmen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Mit einem Teil des Gewinnes werden Tunnelund Brückenbauarbeiten in Magdeburg unterstützt. Ferner werden griechische und italienische Schrottaktien vom Markt gekauft. Der aus dem Emsland neu verpflichtete Marketingchef Hans-Dieter Schmidt bekennt: „Der FCM hat sich schon immer seiner sozialen Verantwortung gestellt.“


KOMPAKT SPEZIAL

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Kulturelle Höhepunkte des Sommers Magdeburg XXL Lesesommer 18. Juni - 8. August Magdeburger Studierendentage 6. Juni - 21. Juni Fête de la Musique 21. Juni – Innenstadt, Moritzhof MDR Musiksommer 30. Juni Eröffnungskonzert im Dom, dann landesweit bis 1. August Int. Festival Blickwechsel / La Notte 23. - 29. Juni Fahrrad-Aktionstag 23. Juni – Aktionen in allen Stadtteilen Fußball-WM Public Viewing 14. Juni - 15. Juni (Mückenwirt, Festung etc.) Hengstmanns „Doppelgäng“ 7. Juni - 14. Juli im Technikmuseum Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen Juni & Juli im Theater an der Angel Jesus Christ - Musical 15. Juni - 8. Juli Domplatz Open Air Heinz Kunstmarkt 17. Juni Fest der Kulturen 19. Juni Festung Mark Die Insel 21.-23. Juni im Stadtpark

Schmelzpunkt von Kultur, Musik, Kunst, Entspannung vom Alltag – als stadtbekanntes Kulturfestival etabliert. Franko.Folie! Franz. Kulturwochen 21. Juni - 14. Juli Moritzhof Hofspektakel Puppentheater: Mozart 24. Juni - 22. Juli Dom – Reihe Orgelkunst 22.+29.6./6., 13., 20.7. / 10., 17., 23.8. Love Music Festival 22. und 23. Juni im Elbauenpark Rekord: Längste Linie an Vogelhäusern 23. Juni Grüne Zitadelle / Domplatz Hauptmann von Köpenick Olvenstedt probiert’s / Kammerspiele 29. Juni - 8. Juli im Ravelin Maybachstraße Jazz-Festival 30. Juni im Herrenkrug Elektra Compagnie Magdeburg 09 9. -28. Juli im Möllenvogteigarten SMW-Kinosommer 25. - 29. Juli im Stadtpark Das Spiel von Liebe und Zufall Poetenpack 2. - 19. August im Möllenvogteigarten Sommernacht – Theaterschiff 10. August Premiere Sudenburger Straßenfest & Lauf 18. August Zoonacht mit Musik

18. August, ab 17 Uhr Hauptbühne „Die Prinzen“ (Topact, 21:30) Sommerfest Villa Böckelmann 18. August a-ha – Konzert 25. August Domplatz-Open-Air Kaiser-Otto-Fest 31. August - 2. September Element of Crime (open air) 8. September FestungMark Ottersleber Heimatfest 7. und 8. September

Schönebeck

Burg

Wolmirstedt

Landesgartenschau in Burg bis 7. Oktober – Landesgartenschau Programm unter: laga-burg-2018.de/

Stadtfest 15. - 17. Juni – Schlossdomäne www.stadtwolmirstedt.de/

Haldensleben/Hundisburg

Zielitz

Das Spiel von Liebe und Zufall 30. Juni Poetenpack 26. Sommermusikakademie 5. - 19. August

Manche mögen’s heißer & Dornröschen – ganz schön ausgeschlafen Sommertheater der Kalimandscharo-Festspiele vom 15. Juni - 1. Juli www.holzhaustheater.de/

Pretzien

Der Vogelhändler Operettensommer auf dem Bierer Berg 23. Juni - 22. Juli www.mitteldeutsche-kammerphilharmonie.de/

Schloss Erxleben Konzertsommer (www.schlosskirche-erxleben.de) 24.6./29.7./19.8./30.9.

44. Pretziener Musiksommer 30.6. / 21.7. / 4.8. / 18.8. / 9.9. St. Thomas Kirche Pretzien

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ls Brillenträger kennen Sie sicher Situationen, in denen Sie mit Ihrer Gleitsichtbrille an Grenzen stoßen. Der Blick schweift in die Ferne und Sie können die Umgebung nicht so schnell erfassen. Oder Sie schauen in die vor Ihnen liegende Zeitung und es dauert einen Moment, bis die Buchstaben klar sichtbar werden. Dabei sollte exaktes und schnelles Sehen selbstverständlich sein. Bei Brillen-Kunze haben Sie die Möglichkeit, schnelles, scharfes und maßgeschneidertes Sehen mit „Varilux X 4D“ zu entdecken. Die neue Generation der Gleitsichtgläser wird in Frankreich entwickelt und nach höchsten Qualitätsstandards in Deutschland produziert. Varilux-Gläser bieten größtmögliche Sehbereiche – maximale Sehfreiheit in jede Richtung und Entfernung – und ausbalancierte Sicht auch in Bewegung. Bereits 1959 erfand der Ingenieur Bernard Maitenaz die Marke „Varilux“ und revolutionierte die Augenoptik mit seinen Gleitsichtgläsern, weil sie den Nutzern ermöglichten, auf allen Distanzen klar zu sehen. Seitdem wird die Technologie stetig weiterentwickelt. Die Gläser werden für Ihr Sehen maßgeschneidert. Das erfolgt durch die Integration diverser Parameter. Denn so wie manche Menschen Rechts- oder Linkshänder sind, so hat auch jeder ein sogenanntes Führungsauge, welches das Sehen beeinflusst. Und die Bestimmung des Führungsauges ist eben Voraussetzung

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OBI-Bauexperte Sven Schimpke kann als Fachverkäufer für Bauelemente dank seiner 36-jährigen Berufserfahrung den OBI-Kunden wertvolle Ratschläge zum Um- oder Ausbau geben. Foto: Floum

Hauseingangs- und Zimmertüren, Garagen und Garagentore, Treppen oder Balkongeländer und, und, und: Es gibt kaum einen Bereich, wo man bei den Bauelementen kein Inspirationen und Ideen findet. Plant man zum Beispiel eine neue Hauseingangstür, bietet OBI eine Vielzahl an Größen und Materialien, die jedes Design und Optik bedienen. Vor allem sollte man dann auch an die integrierte Sicherheitstechnik denken. Moderne Schlösser verriegeln selbstständig die Türen, ohne dass man beim Verlassen des Hauses an das Abschließen denken muss. Codeschlösser oder Fingerabdrucksensoren erleichtern den Hausbesitzern den Zugang in ihr Heim. Fenster und Türen sind eng mit der idealen Wohnharmonie verbunden. Bei der Sanierung von Fens-

tern sollte man vor allem die Energieeinsparung denken. Fensterelemente von heute helfen, wertvolle Ressourcen zu sparen und entlasten bei den Heizkosten die Geldbeutel. Unterschiedlichste Materialien wie Kunststoffe, Aluminium oder in Kombination mit Holz geben jedem Heim ein individuellen Anstrich. Abschließbare Fenstergriffe, Fensterund Glasflächensicherungen, Rollladensicherungen sowie Hebe- und Schiebetürsicherungen gestalten Ihr Heim sichererer. Das Schöne dabei: Moderne Fenster- und Türsysteme sind bereits so konstruiert, dass der Einbau auch für versierte Heimwerker kein Problem darstellt. Mit etwas handwerklichem Geschick und einer ausführlichen Bauanleitung lässt sich auf diese Weise eine Menge Geld sparen.


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Platzsparende Ideen für ein schönes Heim

Fenster für jeden Haustyp Fenster versorgen Innenräume mit Licht und Luft und sind damit fester Bestandteil eines jeden Bauwerks. So gibt es für jeden Geschmack einen Fenstertypus: Bodentiefe Fenster und Panoramascheiben lassen viel Licht hinein, Sprossenfenster, Lamellenfenster und Kastenfenster verleihen dem Gebäude einen besonderen Charakter. In der Regel handelt es sich bei all diesen Fenstertypen um Dreh-Kipp-Fenster, die sowohl komplett geöffnet – nach links oder rechts – als auch gekippt werden können. Aber es gibt auch Alternativen: Das Schiebefenster oder Schiebeelemente sind die Fensterkandidaten der Wahl, wenn Platz gespart werden soll. Über ein Schienensystem wird dieser Fenstertypus zur Seite geschoben. Eine Variante des Schiebefensters ist das Faltfenster, bei dem einzelne Elemente ineinander geklappt werden. Beide geben dem Gebäude eine moderne Note. Auch stellt sich die Frage nach der Verglasung: Bei älteren Gebäuden wurden die Fenster in der Regel einfach verglast. Das ist zwar kostengünstig und lässt auch viel Licht in die Räume. Allerdings sind diese Fenster schlecht isoliert. Das gesparte Geld fließt also in die nächste Heizkostenabrechnung. Eine Sanierung oder ein Neubau mit Einfachglas ist heute ohnehin nicht mehr zulässig. Deshalb handelt es sich bei modernen Gebäuden um Fenster mit Mehrfachverglasung. Eine Zweifachverglasung (Foto oben) besteht aus zwei miteinander verbundenen Scheiben mit einem Zwischenraum, bei der Dreifachverglasung ist es eine Scheibe mehr. Dadurch ist die Dreifachverglasung der Zweifachverglasung in Sachen Energieeffizienz überlegen und meist ist sie auch nur wenig teurer. Allerdings ergibt eine Dreifachverglasung nur dann Sinn, wenn auch der Rest des Gebäudes über eine gute Isolierung verfügt. Hier helfen die OBI-Fachberater bei der Entscheidung.

Sie planen eine Renovierung ihres Hauses und wollen auch neue Türen einsetzen? Ob Schiebetüren, Brandschutztüren, Sicherheitstüren, Haustüren oder mehr – OBI führt Türen für jeden Zweck und Raum in verschiedensten Varianten. Lassen Sie sich inspirieren. Bei wenig Platz im Haus oder Wohnung bieten sich Schiebetüren an. Diese sind leichtgängig, platzsparend, leise und vielfältig einsetzbar: als Raumteiler, als Abschluss eines begehbaren Kleiderschranks oder um die Abstellkammer am Ende des Flurs vor neugierigen Blicken zu verbergen. Erhältlich sind sie in weiß, als Holznachbildung oder aus Glas. Eine Glasschiebetür lässt das Licht hindurch und vergrößert Räume optisch, unterschiedliche Designs kombinieren satinierte, also blickdichte, mit transparenten Passagen. Die Glaselemente bei OBI bestehen aus 8 mm dickem Ein-Scheiben-Sicherheitsglas (ESG) nach EN-Norm. DekorSchiebetüren zeichnen sich durch eine robuste Waben- oder Röhrenspaneinlage aus. Schiebetüren werden in der Regel im Komplettset geliefert: inklusive Befestigungsmaterial, Schienensystem, Blende, Stopper, Laufwagen und Griffmuschel. Die Montage von Schiebetüren ist einfach: Aufgehängt an Laufrollen gleiten sie durch eine Führungsschiene, die entweder offen oder hinter einer Blende verborgen verläuft. Ein Türblatt-Stopper verhindert, dass die Tür aus der Schiene springen kann.


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Vorausschauend Einbruchschutz planen Sicherheit spielt auch bei Fenstern eine große Rolle. Dabei ist nicht nur die Art der Verglasung entscheidend – mit Sicherheitsglas oder durch das Anbringen einer Sicherheitsfolie wird Einbrechern die Arbeit erschwert –, sondern auch der Rahmen. Ist ein Fenster komplett verschlossen, muss der Fensterrahmen Eindringlingen längere Zeit standhalten können. Entweder Sie tauschen alte Fenster gegen neue, abschließbare Fenster mit Stahlarmierung aus. Oder Sie rüsten nach. Bestehende Fenster werden mithilfe eines Stangenschlosses, abschließbaren Fenstergriffen, einem Fensterschloss, aber auch durch eine Gitterrostsicherung im Kellerschacht sicher. Dabei beschränken sich die Sicherheitsvorkehrungen nicht nur auf die klassischen DrehKipp-Fenster. Auch Dachfenster, Schiebe- und Schwingfenster können nachgerüstet werden. Die Polizei und OBI-Mitarbeiter in Ihrem OBI Markt beraten bei der Wahl der richtigen Sicherung für Ihre Fensterart.

Profi-Unterstützung für Haus und Wohnung

ExpertenTIPP In der Regel halten Fensterdichtungen je nach Beanspruchung und Pflege mehrere Jahre bis sie schließlich ausgetauscht werden müssen. Fensterdichtungen, die das Fenster nicht mehr optimal abdichten, sollten sobald wie möglich erneuert werden. Andernfalls gehen schnell Wohngefühl und wertvolle Energie verloren. Vor allem bei älteren Fenstern ist es angebracht, den Zustand der Dichtungen regelmäßig zu prüfen. Sinnvoll ist dabei eine Überprüfung jetzt im Sommer, also noch vor Anbruch der kalten Jahreszeit.

Renovierungen sind bekanntlich immer wieder mal notwendig. Nun haben Sie aber vielleicht gerade gar keine Zeit dafür und dennoch bräuchte das Wohnzimmer neue Türen, die Fenster müssen ausgetauscht werden oder sie wollen eine neue einbruchsichere Haustür? OBI freut sich natürlich immer darüber, wenn Menschen bereit sind, die Dinge selbst anzupacken, die getan werden müssen. Mit vielen tollen Angeboten, verlässlichen Produkten sowie wertvollen Informationen werden die Do-it-yourself-Handwerker unterstützt. Doch manchmal fehlt es schlicht an der notwendigen Zeit, dem entsprechenden Know-how oder der tatkräftigen Unterstützung von kompetenten Helfern. Dann ist guter Rat weder gefragt noch teuer, sondern mit dem OBI Renovierungs-Service bereits gegeben. Wenn Sie also, aus welchen Gründen auch immer, professionelle Unterstützung bei Ihren Bauvorhaben, Sanierungen oder Renovierungen, der Installation, Montage oder Verlegung brauchen, zögern Sie nicht, die OBI-Profis helfen Ihnen gern und ganzheitlich weiter. Denn bei OBI bekommen Sie nicht nur alles an notwendigen Materialien, Maschinen und Werkzeugen, sondern auch den bewährten Renovierungs-Service. Ein eigener Außendienst bietet Ihnen diverse Leistungen wie Modernisierungen, Um- und Ausbauten, individuelle Einbauten und natürlich Renovierungen. Alles aus einer Hand – alles von Fachhandwerkern aus der Region. Ein Außendienst kümmert sich zudem um das Aufmaß vor Ort, die Koordination aller handwerklichen Gewerbe, die Steuerung der Warenlieferungen sowie sämtlicher Arbeiten und die gesamte Baustellenbetreuung sowie Abnahme – alles natürlich nur dann, sofern Sie es sich wünschen. Damit Sie von vornherein genau wissen, auf was Sie sich beispielsweise bei der Modernisierung Ihrer Küche, dem Ausbau des Dachbodens oder der Erneuerung des Wintergartens einlassen, gibt es verlässliche Festpreisangebote. Probieren Sie den OBI Renovierungs-Service jetzt aus, sie werden begeistert sein.

OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr

Mit Küchenstudio und Baustoffhalle


REISEEMPFEHLUNGEN

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2. Ausgabe Juni | 2018

Von Hexen, Köhlern und Vögeln

D In der Vogelstation in Osterode kommen die Kinder den Tieren ganz nah. Foto: djd/Touristinformation Osterode

Ostsee

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ie Fachwerkstadt Osterode am südlichen Harzrand in Niedersachsen ist ein abwechslungsreiches Reiseziel für die ganze Familie: Für Kinder hat das Museum im Ritterhaus eine neue Attraktion: Sie können auf dem originalen Hexenthron aus dem Kinofilm "Die kleine Hexe" Platz nehmen. Dazu gibt es auch einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel. Das Museum in einem imposanten Fachwerkhaus zeigt die Stadtgeschichte seit dem Mittelalter, den bürgerlichen Alltag im 19. Jahrhundert, die Arbeit der Silber-, Messing-, Zinn- und Eisenschmiede, der Schuhmacher, Lohgerber, Böttcher und Eisengießer in Osterode. (www.osterode.de) Bei einem speziellen Stadtquiz gehen Kinder in den historischen Straßen auf eine Zeitreise: Warum wurde Osterode im 12. Jahrhundert unter dem Namen "blühender Ort" gegründet? Wie versorgten im Mittelalter Eseltreiber die Oberharzer Bergstädte mit Getreide, das im gewaltigen Harzkornmagazin in Osterode lagerte? Daneben gibt es Abendspaziergänge mit Stadtführern in historischen Gewändern und Turmführungen in der Marktkirche mit Türmerzimmer und Glockenuhrwerk. Als Mitglied im "Fachwerk-Fünfeck" hält Osterode einen handlichen Reiseführer mit vielen Tipps bereit. Im Naturerlebnispark Lerbach können Familien in echten Hexenhäuschen übernachten. Die niedlichen Hütten stehen am Rand eines romantischen Naturteichs im frei zugänglichen Parkgelände. Für Abwechslung sorgen dort ein zauberhafter Kinderspielplatz, ein Wasserfall, ein Grillplatz, eine Boulebahn und eine original Harzer Köte, die einst als Wohnhütte der Köhler bei den Holzkohlenmeilern stand. (www.lerbach.de/naturerlebnis) In der idyllischen Waldvogelstation sind mehr als 50 heimische Vogelarten zu Hause, darunter sogar ein zahmer Uhu. Auch den zutraulichen Hühnern, Enten, Singvögeln und Störchen dürfen die Kinder gern näherkommen. Und wer Glück hat, trifft den sprechenden Kolkraben in Redelaune an. Für kleine Besucher gibt es viel Platz zum Toben, für ältere stehen Ruhebänke in dem kleinen Naturparadies bereit. (www.magisch-reisen.de/vogelstation) Im Freizeit- und Erlebnisbad Aloha Aqualand kann die ganze Familie drinnen wie draußen schwimmen, spielen und entspannen. Die Kinder vergnügen sich im Wildwasserkanal, auf der 85 Meter langen Superrutsche oder auf dem Piratenschiff. Die Kleinsten planschen im Wassergarten bei 32 Grad mit Bodensprudler und Babyrutsche. Die Großen erholen sich auf der baumbestandenen Liegewiese oder in der Saunalandschaft mit Garten und Wellness-Angeboten. Nähere Informationen gibt es unter www.aqualand-osterode.de.


2018 | 2. Ausgabe Juni

WISSENSWERT KOMPAKT

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■ Medizinischer Rat

■ Kompakt

Körper in Balance? EOS bringt es an den Tag

Durch dick und dünn – eine Reise durch den Darm

und liefert eine hervorragende Bildqualität bei extrem niedriger Strahlendosis. Der Patient steht in einer speziellen Kabine, an deren Wänden die Strahlenquelle und Detektoren montiert sind. Das dazugehörige Softwaresystem erer kennt es nicht, Schmerzen im Rücken, rechnet über 100 klinische Parameter zur Auswerdie Wirbelsäule macht Probleme. Also vertung. Gerade für die orthopädische Beurteilung der suchen wir den Schmerz möglichst gering Patienten erlaubt es durch die ausgezeichnete 2Dzu halten, unsere Bewegungen so ausBildgebung des gesamten Achsskelettes zuführen, dass wir wenig davon spüren und eine mögliche 3D-Auswertung eine – Schonhaltungen einnehmen. Doch umfassende Analyse der gesamten Kördas beeinflusst die Körperstatik insgeperhaltung. Insbesondere für Deformisamt, denn mit der Zeit ändert sich der täten der Wirbelsäule bei Jugendlichen Gang, die Gelenke in Hüfte und Knie und Erwachsenen bietet es eine einzigfangen das Problem auf. Kommt dann artige Diagnosemöglichkeit. Allein die irgendwann der Chirurg ins Spiel, der die Strahlendosis ist etwa 10-mal geringer Wirbelsäule richten soll, ist es wichtig, als bei einer herkömmlichen Röntgeneine umfassende Analyse der gesamten aufnahme und bis zu 100-mal geringer Körperhaltung vorzunehmen. Er muss als bei einer CT-Aufnahme. Dadurch, Füße, Beine und auch die Hüfte im Blick dass der Patient außerdem steht, kann behalten. Bisher eine schwierige Auf- Chefarzt PD Dr. der Arzt die Wirbelsäule, Hüfte, Knie und gabe, denn die diagnostischen Mittel med. Jörg Franke. Füße unter Belastung begutachten. Eine waren begrenzt. Mehrere Röntgenaufeinzige Aufnahme liefert ein gestochen nahmen waren nötig, die später zum Ganzen zuscharfes Rund-um-Bild. Chefarzt Privatdozent Dr. sammengesetzt wurden. Winkelverzerrungen mussmed. Jörg Franke bringt es auf den Punkt: „Wir könten außerdem noch bereinigt werden. Das geht benen damit deutlich bessere Diagnosen stellen und deutend einfacher, denn das Klinikum Magdeburg den Blick auf die sogenannte sagittale Balance des hat ein digitales Röntgen-Ganzkörpersystem „EOS“. Körpers richten. Nur so kann das Operationsergebnis Die Untersuchung dauert nur wenige Sekunden für den Patienten optimal werden“.

W

A

m 20. Juni lädt die Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie zum „Tag des Darmes“ auf den Campus des Universitätsklinikums, Leipziger Straße 44, ein. Ab 10 Uhr haben Besucher die Gelegenheit, durch ein 20 Meter langes Darmmodell gegenüber dem Haus 60a zu gehen. Klinikdirektor Prof. Dr. Roland Croner: „Reisen Sie in einem Organmodell durch den Darm und erfahren Sie mehr über die Aufgaben und Funktionen dieses komplexen Organs, welches nicht nur für die Verdauung zuständig ist, sondern auch für das Immunsystem des Körpers eine bedeutende Rolle spielt.“ Ab 14 Uhr informieren Ärzte im Demonstrations-Hörsaal, Haus 28 (linker Eingang) in Kurzvorträgen über Vorbeugung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei unterschiedlichen Darmerkrankungen und die Bedeutung der Ernährung. Auch das Thema Stoma wird zur Sprache kommen. Prof. Dr. Croner: „Darmkrebs betrifft Menschen jeden Lebensalters. Jedes Jahr wird in Deutschland bei über 70.000 Menschen Dick- und Enddarmkrebs diagnostiziert. Die Ursachen sind bislang nur unvollständig verstanden. Dabei führt ein besseres Verständnis von Darmkrebs zu erfolgreicheren Behandlungen und erhöht die Chancen auf Heilung.”

VSB-Schwimmer erfolgreich in Berlin

D

ie Sportler des Vereins für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg haben bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen für Menschen mit Behinderung (IDM) in Berlin mehrere Erfolge erzielt. Pascal Rentsch sicherte sich im Vorlauf jeweils zwei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie eine Bronzemedaille im Jugendfinale, in dem sowohl deutsche als auch internationale Athleten gegeneinander antraten. „Bei 18 Starts schaffte es Pascal, 7 neue Bestzeiten aufzustellen, wobei er sich vor allem über 400Meter-Freistil, 100-Meter-Freistil und 200-Meter-Rücken deutliche steigern konnte“, erklärt VSB-Trainer Florian Giese. Auch Lina John wurde bei den IDM mit einer Silbermedaille (50 Meter Brust) belohnt. Keineswegs selbstverständlich, denn die junge Frau trainiert neben ihrer Ausbildung zur Ergotherapeutin und musste in der Wettkampfwoche noch schriftliche Prüfungen absolvieren, bevor sie nach Berlin reisen konnte. Ihre beiden Vereinskollegen Christian Natho und Alexander Dieterichs sind ebenfalls einer Doppelbelastung durch Arbeit und Training ausgesetzt und konnten sich dennoch für die IDM qualifizieren – Christian über 50 sowie 100 Meter Freistil, Alexander über 50

VSB 1980 Große Diesdorfer Str. 104a | 39110 Magdeburg Tel.: 0391 56 16 514 | www.vsb-magdeburg.de

Meter Brust. Johann Steinhoff, der aus gesundheitlichen Gründen ein Jahr pausieren musste, trainiert seit Beginn dieses Jahres wieder und konnte bei den IDM seine persönlichen Bestzeiten auf sechs Strecken – Freistil, Rücken und Schmetterling – verbessern. Florian Giese, seit 2011 Hauptverantwortlicher für das Leistungsschwimmen beim VSB, zeigt sich mit

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den Ergebnissen zufrieden: „Es ist die erfolgreichste Meisterschaft in meiner Trainerlaufbahn, da wir noch nie so viele Medaillen und Finalteilnahmen hatten. Die IDM zeigte aber auch die eine oder andere ‚Baustelle‘, an der in Zukunft gearbeitet werden muss, um weiterhin erfolgreich mit der nationalen und internationalen Konkurrenz mithalten zu können.“ (th)

Lina John (vorn), Alexander Dieterichs (v.l.), Johann Steinhoff, Pascal Rentsch und Christian Natho mit ihrem Trainer Florian Giese bei den IDM in Berlin. Foto: VSB


JOB & KARRIERE

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n Kompakt Berufsfindungsmesse

D

ie Berufsfindungsmesse der Handwerkskammer, die HANDWERK4YOU, findet in diesem Jahr am 8. September statt. Gesucht werden Handwerksbetriebe, die sich und ihre Ausbildungsplatzangebote dort kostenlos präsentieren wollen. „Handwerk zum Anfassen“ ist auch in diesem Jahr wieder der Leitgedanke der Veranstaltung am und im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Magdeburg-Lemsdorf. Im Rahmenprogramm gibt es das AZUBI SPEED DATING, den Handwerksparcours und die Siegerehrung im Schulwettbewerb „Zeig Dein Handwerk“. Alle Informationen: www.handwerk4you.net

Buchführungkurse

I

m Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg beginnt am 14. August 2018 die Weiterbildung „Buchführung in Unternehmen für Fortgeschrittene“. Schwerpunkte sind u. a. Buchungen im Steuerbereich, vorbereitende Jahresabschlussbuchungen sowie die Auswertung des Jahresabschlusses. Der Kurs endet am 2. Oktober 2018 und wird jeweils dienstags von 16:30 bis 19:45 Uhr durchgeführt. Teilnehmen können Interessenten aus verschiedenen Unternehmen mit buchhalterischen Grundkenntnissen. Weitere Informationen gibt es bei der Weiterbildungsberatung im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 6268-172/-173, E-Mail info@bbz-bildung.de und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

2. Ausgabe Juni | 2018

Karriere in der Möbelbranche

D

ie deutsche Einrichtungs- und Küchenbranche ist sehr solide aufgestellt. Im europäischen Vergleich belegt sie laut einer EurostatUntersuchung Platz 1 vor Italien, im Jahr 2017 setzte sie nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 19,69 Milliarden Euro um. Somit ist der Möbelbereich für Bewerber mit abgeschlossener Berufsausbildung in Handel, Handwerk oder Industrie – gerne auch Quereinsteiger – ein attraktives Berufsfeld. Auch für Schulabgänger gibt es interessante Perspektiven. Gleich mehrere Einstiegsmöglichkeiten bietet zum Beispiel die Fachschule des Möbelhandels (Möfa), ein staatlich anerkanntes Berufskolleg in Köln. Unter dem Dach der Institution vereinen sich eine Fachschule für Aufstiegsfortbildung, eine Berufsschule und eine höhere kaufmännische Berufsfachschule. Bleibt nur die Frage: Was gehört in welchem Möbel-Job zum Tagesgeschäft? Was macht diese Branche als Arbeitsplatz attraktiv?

Planen, einrichten, Kundenwünsche verstehen Der Beruf des Einrichtungsfachberaters setzt Interesse an den Themen Farbe, Material, Design und Raumgestaltung voraus. Die Möbelexperten erkennen Kundenwünsche und entwickeln daraufhin individuelle Einrichtungskonzepte. Bei den Küchenfachberatern im gleichen Fachschulzweig ist insbesondere auch die kompetente Küchenplanung einschließlich der Gerätetechnik ein wichtiges Thema. Betriebswirte mit der Fachrichtung Möbelhandel

müssen sich einerseits in ihrem Beruf mit kaufmännischen Fragestellungen beschäftigen. Als spezifische Fachgebiete kommen andererseits Raumgestaltung, Warenkunde und Rhetorik, also die Kunst des überzeugenden Redens, hinzu. Unter www.moefa.de gibt es zu allen Fachschulbildungsgängen detaillierte Informationen.

Fachschule oder Bachelor Schulabgänger mit Abitur oder Fachhochschulreife mit Interesse an der Möbelbranche können sich für einen dualen Fachschulstudiengang einschreiben. Dieser verbindet in nur drei Jahren die Ausbildung zu Kaufleuten im Möbeleinzelhandel mit dem Fachschulstudium zu staatlich geprüften Betriebswirten. Für die erfolgreichen Absolventen eröffnet der Abschluss die Möglichkeit, an verschiedenen PartnerFachhochschulen der Möfa ein um bis zu vier Semestern verkürztes Bachelorstudium anzuschließen.

Ein Besuch, der sich lohnt Mehrfach im Jahr öffnet die Schule ihre Türen für alle Interessenten, damit sie sich unverbindlich ein Bild von der Schule, ihrem Bildungsangebot und dem Studentenwohnheim für die Fachschüler aus ganz Deutschland machen können. Die nächsten Informationstage finden am 30. Juni und am 10. November 2018 von 10 bis 14 Uhr statt. Darüber hinaus steht der Schulleiter nach Terminvereinbarung jederzeit für Beratungen zur Verfügung. (djd)

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2018 | 2. Ausgabe Juni

WISSENSWERT TECHNIK

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Lautsprecher als Halsring Genießen Sie überall Ihre Lieblingsmusik, ohne sich von der Umgebung abkapseln zu müssen: Denn der äußerst komfortable Nackenlautsprecher SoundWear Companion speaker von Bose ersetzt das Tragen von Kopfhörern, damit Sie Ihre Umgebung weiterhin bewusst wahrnehmen können. Er ist nicht nur kabellos und somit flexibel nutzbar, sondern bietet Ihnen auch ein kraftvolles, naturgetreues Klangerlebnis für besten Sound, egal wo Sie sich gerade aufhalten. Wer nicht nur Wert auf eine ansprechende Optik legt, sondern auch die Technologie im Inneren wertschätzt, ist mit diesem System bestens ausgestattet. Denn jedes Detail des Lautsprechers ist auf ein optimales Klangerlebnis ausgelegt. So liefert die bewährte Bose-Technologie mit zwei Lautsprechern einen beeindruckenden Spitzenklang und ermöglicht klare und deutliche Anrufe bei höchstem Tragekomfort. Der SoundWear profitiert von speziellen Materialien wie der von hochwertigem Silikon umgebene, biegsame Stahldraht. Dieser bietet Ihnen genau das richtige Maß an Flexibilität, damit sich der Lautsprecher perfekt an Ihre Schultern anpasst und selbst bei längerer Verwendung so bequem ist, dass man ihn beinahe vergessen könnte. Außerdem profitieren Sie von zahlreichen weiteren Vorteilen wie dem Zugriff auf Siri oder dem Google Assistant auf Ihrem Smartphone. Die Akkus ermöglichen einen 12-stündigen Betrieb und lassen sich über microUSB aufladen. Nach nur 15 Minuten Ladezeit reicht der Akku wieder für drei Stunden Betrieb. Der Lautsprecher ist zudem wasserfest.

Die Pizza für die Halbzeitpause Manchmal muss es einfach schnell gehen: Nach Überstunden kommt man mit Riesenhunger nach Hause. Oder das WM-Fußballspiel bei dem man nichts verpassen will. Der Handel bietet hier eine Reihe von Tiefkühl- und Convenience-Produkten. Wenn die Zeit nicht reicht, um frisch zu kochen, sind sie eine gute Alternative. Sie lassen sich schnell in der Mikrowelle oder im Backofen aufwärmen. Dabei geht die Zubereitung von gefrorenen Lebensmitteln jetzt noch schneller – dank der innovativen Siemens coolStart Funktion. Mit dem Backofen iQ500 hebelt Siemens die „Naturgesetze“ des Backens aus. Das Einzige, was bislang Zeit gekostet hat, war das Vorheizen des Backofens – doch mit der coolStart-Funktion ist das kein Thema mehr. Das Geheimnis liegt in einem extrem effizienten Aufheizungsprozess, der es ermöglicht, Gefrorenes ohne Vorheizen und somit ohne Zeitverlust zuzubereiten. So ist nicht nur das Essen schneller fertig, Sie sparen auch eine Menge Energie. Für das intensive Bedürfnis moderner Verbraucher nach mehr „Speed“ wurde so der schnellste Backofen entwickelt, den es je gab. coolStart reduziert die Zubereitungsdauer flacher Convenience-Produkte wie Tiefkühl-Pizza, -Frühlingsrollen oder -Pommes. Benötigte eine Pizza bisher 20 Minuten, ist sie nun nach zwölf Minuten fertig, direkt aus dem Gefrierfach und ohne Vorheizen. Damit hält Siemens den neuen Rekord für das Servieren von Tiefkühl-Pizza. Und in der Halbzeitpause bei den WM-Spielen schafft man so ein komplettes Essen, ohne vom Spiel etwas zu verpassen.

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2018 | 2. Ausgabe Juni

WISSENSWERT TECHNIK

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Ein Fernseher für höchste Ansprüche Der Einstieg zum Aufstieg in die Q-Liga: Das bietet der 165 Zentimeter (65") große Samsung GQ65Q7FN QLED-TV. Er bietet alle Q-Picture Merkmale für ein absolut beeindruckendes Bild. Dazu zählen die Q-Engine Bildtechnologie, Q HDR 1500 und Supreme UHD Dimming. Statt Kabelsalat bringt ein hauchdünnes Kabel Strom und AV-Signal zum TV. Hinter der One Invisible Connection verbirgt sich ein optisches Kabel, das vom TV zur externen One Connect Box verläuft, die alle Anschlüsse integriert. Das Beste ist: Sogar die Stromversorgung funktioniert darüber. Ergo ist nicht mal mehr ein Stromkabel am TV notwendig. Das minimalistische Designkonzept der Samsung QLED TVs begeistert rundum – von der ebenmäßigen Rückseite über die hauchdünnen Rahmen bis hin zum intelligenten Kabelmanagement mit den im Standfuß verborgenen Kabeln. Dank One Remote bedienen Sie sowohl das TV-Gerät als auch kompatible externe Geräte ganz bequem mit einer einzigen Fernbedienung. Zum Beispiel mit der Smart Remote. Praktisch: Die schlaue Universalsteuerung erkennt die meisten angeschlossenen Geräte automatisch und ermöglicht dank des integrierten Mikrofons sogar eine Sprachsteuerung des TV-Geräts.

Eine nahezu perfekte Bildqualität

Perfektes Schwarz sorgt für einen intensiven Kontrast, der viele Möglichkeiten bietet. Dies sorgt für mehr Tiefeneindruck aller Farben und offenbart selbst kleinste Details und Texturen von Bildern – für ein echtes Kinoerlebnis. Der LG OLED65C8LLA garantiert Ihnen ein perfektes Schwarz mit über 8 Millionen selbstleuchtenden Pixeln, die ihre eigene Leuchtkraft individuell steuern können. Perfektes Schwarz bringt dadurch alle Farben intensiv zum Leuchten, enthüllt kleinste Details und haucht dem Bild noch mehr Leben ein. LGs neuester intelligenter Prozessor Alpha 9 sorgt für lebensechte Bilder mit einer unglaublichen Farbintensität, Schärfe und Tiefe für mehr Realismus. Ein innovatives Kernelement ist der vierstufige Prozess der Rauschreduktion, der im Vergleich zu herkömmlichen Techniken doppelt so viele Schritte aufweist. Dieser Algorithmus ermöglicht eine feinere Rauschunterdrückung, verbessert die Klarheit von Bildern, die von störenden Elementen beeinflusst werden, und ermöglicht ein effektiveres Rendern weicher Abstufungen. Mit LG 4K Cinema HDR werden die gängigsten HDR-Formate unterstützt und Ihnen damit genau die Vision der Filmemacher nach Hause gebracht, wie sie auch gedacht war. Genießen Sie in Ihren vier Wänden echtes Kino-Feeling mit Dolby Vision. Es ist das bekannteste und fortschrittlichste HDR-Format, bei dem jedes einzelne Bild einer jeden Szene fortlaufend optimiert wird. Dolby Atmos steht für einen extrem leistungsstarken und beweglichen Surround Sound, der Sie komplett umfließt. Denn anhand von Metadaten wird die Bewegung eines jeden Objektes erfasst. Im Zusammenspiel mit Dolby Vision sorgt Atmos für einen atemberaubenden Sound.

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RÄTSEL KOMPAKT

34 französischer Jagdhund

Teil der Katzenpfote

lateinisch: ich

Schwebeteilchen

Grundstoffteilchen

2. Ausgabe Juni | 2018

märkisches Adelsgeschlecht

wirbelloses Ringeltier

Begriff aus der Fernsehtechnik

nicht weit entfernt

ehem. untätig, UNOwillensGeneralsekretär träge

Apostel der Grönländer

GartenPlANZE

ein Tropenvogel langes kath. Priesterhalstuch

abgespannt

Bergübergang griechische Sagengestalt

span. Mehrzahlartikel dt. Schriftsteller † 1810

ärmellose Jacke

Rheinlastkahn

Linse an optischen Geräten

Kreuz des Pferdes

Dänenkönig in der Edda griech. Vorsilbe: bei, daneben

riesig, enorm

Dauerbezug (Kw.)

skandinavische SumpfHauptrohr stadt

poetisch: Hauch

süddeutsch: HauslUR

Kernobst

Schalterstellung (engl.)

hellster Stern in der ‚Borealis‘

wütend

deutsche Vorsilbe

Bestleistung

spanischer Artikel

int. Kfz-Z. Iran

Frechheit

KykladenInsel Schlaginstrument

Fließbehinderung lockeres, netzartiges Gewebe Oberhaupt der Katholiken

Zeitalter

Zusatzbetrag

musikalisches Schauspiel

deutsche Schauspielerin

Abk.: Raummeter

ein Österreicher

Blutader

sächliches Fürwort

eine regelmäßiges GedichtVieleck form

Wünsche erfüllen

französisch: Eisen

für einen besonderen Abschied ehem. ArchitekturSchule

inhaltslos

sehr empkNDLICH

Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.

Lärm Insel der griech. Zauberin Circe

Vergnügen (engl.)

Bilderrätsel franz.rumän. Dichter † (Tristan)

französische Anrede (Abk.)

Teil der Bibel (Abk.)

jüd. Priester in Babylon

griechischer Kriegsgott

poetisch: Adler

Leichtmetall

kurz für: eine Rhône:UlUSS in Frankreich

Stadt auf Sardinien Abendmahlsbrot

niederl. Tänzerin † (Mata) Modeschöpferin (Coco) röm. Zahlzeichen: neunzig

Körperglied

lateinische Vorsilbe: ehemalig Haushaltsgerät

Brücke über einen Bach Halbton über H

ehem. europ. Rechenwährung

irisch- schmelengl. zen Schriftsteller † (Schnee)

babylonische Gottheit

Auftraggeber beim Hausbau

Bann, Ächtung

Verletzungsfolge

Alphabet (Kw.) Wegelagerer

schlemmen, schwelgen

eine der Gezeiten SchieStadt nenam Hellweg fahrzeug

Berührungsverbote

Kfz-Z. Homberg

Reizstoff im Tee altröm. Philosoph † 65

Stelzvogel

lACH

Normlängenmaß

Denksportaufgabe

Vorname von Filmstar Murphy chem. Zeichen für Titan

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Stadt am Kocher

persönliches Fürwort

jenes hier

niedrige Empore

Kfz-Z. Burgdorf

hohe Spielkarte deutsche Vorsilbe

Ort auf Ameland (Niederlande)

Musiknote

Initialen von Hamsun

Spalte, Abschnitt undeutliches Vorgefühl haben

MK16-12b


2018 | 2. Ausgabe Juni

MAGDEBURG INTIM

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n Salongeflüster

Weiche Weichen Von Wort-Coiffeur Lars Johansen

Er macht eine gute Figur für seine Figuren

D

ie Redewendung „die Puppen tanzen lassen“ erzeugt bei Michael Kempchen, Intendant des Puppentheaters Magdeburg, Abscheu. Recht hat er, denn das Klischee ist lange überholt. Das kleine Theaterhaus genießt internationale Anerkennung. Mit dem Festival „Blickwinkel“ haben sie sich in ganz Europa einen Namen gemacht. Am 11. Juni feierte der Intendant übrigens seinen 60. Geburtstag. Seit 1990

hält er die Spitzenposition und hat für das Haus maßgeblichen Überlebensanteil. Deshalb kann das Puppentheater am 1. September ebenfalls den 60. Geburtstag begehen. Offenbar war dasselbe Geburtsjahr ein glückliches Mantra für die Verbindung von Theater und Intendant. Jedenfalls macht Michael Kempchen seit 28 Jahren für seine Arbeit im Dienst der Figuren eine gute Figur als Intendant. Foto: Peter Gercke

Das Herz gestärkt

R

adeln fürs Herz: Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt (Mitte); Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt (links) und Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstand der Deutschen Herzstiftung (rechts) traten abwechselnd in die Pedale. Zur landesweiten Herzwoche Anfang Juni hatte die AOK Sachsen-Anhalt auf mehreren Veranstaltungen über Herzgesundheit informiert und Spenden

gesammelt. Die Spenden konnten die Teilnehmer auf den Veranstaltungen der AOK auf einem FitnessFahrrad „erradeln“ – für jeden Kilometer gab die AOK 10 Euro an die Herzstiftung. Die letzten Kilometer wurden von den Schülern der Grundschule am Fliederhof mit prominenter Unterstützung erradelt. Insgesamt kamen so 200 Kilometer und eine Spende von 2.000 Euro für die Deutsche Herzstiftung zusammen. Foto: Jehne/AOK Sachsen-Anhalt

I

n meinem Frisiersalon habe ich so wenig Kunden wie nie. Die einen sagen, es liegt daran, dass ich keine guten Frisuren schneiden kann, die anderen wissen natürlich, dass ich nicht schuld bin. Denn natürlich sind meine Haarschnitte nicht die besten, aber das liegt an den Haaren der Kunden. Gerade jetzt bei der Hitze kommen sie mit verklebtem Haupthaar zu mir und wollen, dass ich sie wieder herrichte. Sie sparen Wasser, erklären sie mir dann. Bei der Hitze müssten sie sich entscheiden: Entweder die Erdbeeren und den Blumenkohl zu wässern oder sich und ihre Haare zu waschen. Sonst wird das doch zu teuer. So kommen sie als lebende Stinkbomben in meinen Salon und erwarten eine Grundreinigung. Ich habe schon überlegt, einige in die Waschanlage der nächstegelegenen Tankstelle zu schicken, damit sie dort wenigstens einigermaßen gereinigt sind. Andererseits sind viele so gut eingefettet, dass mein Schneidwerkzeug beim Haarkontakt gleich frisch geölt wird. Das Schlimme daran ist, dass sie so auch mit der Straßenbahn fahren. So viele Fenster kann man in der Bahn gar nicht aufreißen, dass sich dieses Aroma verflüchtigt. Und da ich wegen des unendlichen Tunnels so lange fahren muss, überlege ich schon, mir Korken in die Nase zu schieben. Jetzt bin ich noch länger unterwegs, weil die Weiche am Hassel so weich ist, dass nur eine Bahn in die Otto-von-Guericke-Straße reinkommt. Und das ist ausgerechnet die 2. Kaum war die Weiche wieder hart, weichte sie schon wieder auf. Oder wich sie nur aus? Egal, beim ersten Mal war es die Kälte, beim zweiten Mal die Hitze, die für die Abweichung sorgte. Weichen sind total wetterfühlig. Wahrscheinlich haben sie sogar Allergien. Gegen Straßenbahnen. Dann ersetzt doch die Weichen durch Harte. Aber wahrscheinlich beschweren sich dann irgendwelche Weicheier. Nun fährt auch noch der Bus durch die Leipziger und keine Bahn mehr nach Reform. Ich bin sicher, wenn die letzte Baustelle endlich fertig ist, dann fährt sowieso keiner mehr mit der Straßenbahn. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.


FREIZEIT-TIPPS

36 Dienstag | 12.06. Konzerte

2. Ausgabe Juni | 2018 Samstag | 16.06. Theater/Show

Dancecenters / 13.00 und 17.30 Uhr / Opernhaus Klappe, die Achtzehnte / Tanz- Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / schülerpräsentation des Steps 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel Dancecenters / 13.00 und Jesus Christ Superstar / Musi17.30 Uhr / Opernhaus Sommerabendgezwitscher von cal von Andrew Lloyd Webber / 21.00 Uhr / Domplatz Lerchen und Nachtigallen / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel

Der besondere Tipp

Wir grüßen Euch mit frohem Sang / Konzert mit dem Salutra Chor / Eintritt frei / 17.00 Uhr / Villa Böckelmann Konzert des Jugendsinfonieorchesters des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ / 19.00 Uhr / Opernhaus

Kleines Kino Comedy/Kabarett

... und außerdem

Mittwoch | 13.06. Konzerte Nebenbeigesagt / Songs und Stories aus der Mitte des Lebens von und mit Klaus Schaefer und Hera Pöhl-Krickau / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Sing dela Sing / Mitmach-Konzert / 19.30 Uhr / Moritzhof

InTakt © Kathrin Singer Fête de la Musique 2018: Auf 14 Bühnen in der Innenstadt wird am Donnerstag, 21. Juni, zwischen 15 und 23 Uhr Livemusik geboten. Von der Bühne im Campus-Theater ganz im Norden bis zum Gesellschaftshaus und dem Thiem20 in Buckau erklingen entlang des Breiten Weges abwechslungsreiche Rhythmen an bekannten Orten wie der SWMNaturTalente-Bühne, am AlleeCenter, in der Leiterstraße (dort

Führungen

Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken einer alten Druckwerkstatt / 10.00Zeit der Kannibalen / 19.30 12.00 Uhr / Technikmuseum, Uhr / Schauspielhaus, Studio Sommerabendgezwitscher von Dodendorfer Straße 65 Führung durch die villa p. / Lerchen und Nachtigallen / 15.00 Uhr / Puppentheater 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Theater/Show

... und außerdem Kleines Kino

WM-Public Viewing: Russland – Saudi-Arabien / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Festung Mark Firmenstaffel 2018 / SachsenAnhalts größtes Firmenlaufevent Führungen Führungen in der Grünen Zita- / 18.00 Uhr / Elbauenpark Im Dienst der Stasi / Vortragsdelle / 1h / Mo.-Fr., 11.00, 15.00, 17.00 Uhr, Start & Ende: abend mit Prof. Dr. Uwe Krähnke und Philipp Reimann zur sozioloInnenhof, Info Kunstreich gische Studie über hauptamtliche Mitarbeiter des MfS; anDonnerstag | 14.06. schließend Diskussion / 18.00 Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Uhr / Dokumentationszentrum am Moritzplatz Lerchen und Nachtigallen / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel Swimming with Men / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett Magdeburger Doppelgäng / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Vom Ende einer Geschichte / 16.15 & 20.15 Uhr / Moritzhof Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes / 17.30 Uhr / Studiokino

Vom Ende einer Geschichte / 16.15 & 20.15 Uhr / Moritzhof Fußball-WM im OLI / 17.00 Uhr / OLi-Kino

Für die Jüngeren Kleines Kino

Freitag | 15.06. Theater/Show Strandgut-Bar 3/28 / Inszenierung der Nachtschwärmer auf dem Theaterschiff / Abfahrt 19.00 Uhr / Schiffsanleger Sternbrücke, Stadtpark Himmelstänze / Orgelmusik trifft Tanz / 19.30 Uhr / Dom Ab jetzt / von Alan Ayckbourn / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Vor dem Ruhestand / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

ist offizielle Eröffnung um 16.30 Uhr), in der Grünen Zitadelle, auf der Kloster House Bühne, im Garten des „Mephisto“ und der Milchkuranstalt. Auch die beliebte Klassikbühne in St. Petri, der Stadtfelder „Der Nachdenker“ und die INSELBühne im Adolf-Mittagsee sind wieder dabei. Der Eintritt ist frei. Alle Infos zu Künstlern, Orten sowie den kompletten Zeitplan im Internet unter der Adresse www.fete-magdeburg.de

Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes / 15.00 und 20.00 Uhr / Studiokino Studioklub: In den Gängen / 19.30 Uhr / Studiokino Wohne lieber ungewöhnlich / 20.30 Uhr / Moritzhof

Kinderkino: 14.00 Uhr Die kleine Hexe; 14.30 Uhr Zwei Freunde & ihr Dachs / Moritzhof

Führungen Führung am Wasserstraßenkreuz / Anmeldung bei der Urania / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk

Für die Jüngeren Pippi Langstrumpf Schauspiel nach Astrid Lindgren / ab 8 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

... und außerdem

Movement Dance Theatre / Veranstalter: Da Rookies Entertainment / 13.00-20.00 Uhr / AMO Sommerluft-Familienfest / mit Führungen buntem Programm für Groß und Stadtrundfahrt mit DomfühKlein rund um das Thema „Aktiv rung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / durch den Sommer“ / Fun-Bikes, Sommerabendgezwitscher von Alter Markt Hüpfburg, Planschpool, SonnenLerchen und Nachtigallen / Abendlicher Stadtrundgang im stühle & Picknickdecken sorgen 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel vor für das richtige SommerluftKostüm / Dauer: 1h / Führung Jesus Christ Superstar / PreFeeling im Park vor der Anlage / der Tourist-Information / 18.00 miere / DomplatzOpenAir des Aktiv-Spiele wie Human Soccer, Uhr / Westportal am Dom Theaters Magdeburg / Musical SlackLining oder Volleyball bieten von Andrew Lloyd Webber / Spiel, Spaß und Abwechslung / ... und außerdem 21.00 Uhr / Domplatz freistil.connect DIY! Deine Idee 1. Raentraktor-Rennen / anschließend public viewing: YEAH! / Know-How für das EnDeutschland-Mexiko / 14.00Comedy/Kabarett 19.00 Uhr / Festung Mark Wir bringen uns in Form / mit Lesungen Lothar Bölck und Hans-Günther Gespräche Filme Archiv Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Montag | 18.06. Bibliothek Konzerte Vorträge Magdeburger Doppelgäng / Ausstellungen Hengstmanns Sommerkabarett / Session / open stage / immer 21.00 Uhr / Technikmuseum montags / Eintritt frei / 20.00 Informationen unter Uhr / Festung Mark, Stübchen 03 91/ 4 04 49 95

Kleines Kino Studioklub: Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus / 17.00 Uhr / Studiokino Vom Ende einer Geschichte / 17.00 & 21.00 Uhr / Moritzhof

www.literaturhaus-magdeburg.de

L

Das politische Quartett / mit Prof. Anne Lequy, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal, Helmut Herdt, Chef der Städtischen Werke, Magdeburg Prof. Armin Willingmann, Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt u.a. / Vorgestellt und diskutiert werden aktuelle politische Sachbücher / Veranstaltungsreihe der Friedrich Ebert Stiftung Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Forum Gestaltung / 18.00 Uhr / Forum Gestaltung

Magdeburger Doppelgäng / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

aus turh agdeburg a r ite M

Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel

Kunst/Literatur Führungen Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

gagement junger Menschen / 12.00-17.00 Uhr / Moritzhof Forró meets Capoeira / Party / 20.00 Uhr / Festung Mark Sommerfest im Schauspielhaus / mit musikalischem Überraschungsprogramm / Eintritt frei / 21.00 Uhr / Schauspielhaus

... und außerdem

Sonntag | 17.06. Theater/Show

Sommerball / Veranstalter: Tanzklub Blau-Silber / 19.30 Uhr / AMO-Kulturhaus

Klappe, die Achtzehnte / Tanzschülerpräsentation des Steps

Alberto Acosta & Grupo Sal: Buen Vivir – Das Recht auf ein gutes Leben / Konzert und Lesung / 19:00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Filme im Original, mit dt. Untertiteln: 18.00 Uhr System Error; 18.15 Uhr Vom Ende einer Geschichte; 20.15 Uhr Swimming with Men / Moritzhof Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes / 20.00 Uhr / Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 2. Ausgabe Juni Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / Mo.-Fr., 11.00, 15.00, 17.00 Uhr, Start & Ende: Innenhof, Info Kunstreich

Tom Bird: À distance égale / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel Dienstag | 19.06. Jesus Christ Superstar / MusiTheater/Show Sommerabendgezwitscher von cal von Andrew Lloyd Webber / 21.00 Uhr / Domplatz Lerchen und Nachtigallen / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel

Comedy/Kabarett Kleines Kino Vom Ende einer Geschichte / 10.30, 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof Die brillante Mademoiselle Neïla / 20.00 Uhr / Studiokino

Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Für die Jüngeren Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen: Dauer: 1h / Anmeldung: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt

Messe/Märkte Fest der Kulturen / kulinarische und kulturelle Weltreise /16.00 Uhr / Festung Mark, Hof

Führungen Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / Mo.-Fr., 11.00, 15.00, 17.00 Uhr, Start & Ende: Innenhof, Info Kunstreich

Mittwoch | 20.06. Konzerte Rock’n’Talk / mit Cocoon Fire / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur Alexandre Silberman: Die große Schönheit – oder ganz große Kunst / Vernissage / Fotokunst / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Mantra – Sounds Into Silence / 17.00 Uhr / Moritzhof

Führungen Stadtrundfahrt zu Lande und

37

zu Wasser (2,15h) / Voranmel- (Mission Pays Basque); 19.30 Uhr Die Sch’tis in Paris – Eine dung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Familie auf Abwegen (Une jolie ch’tite famille) / Moritzhof

... und außerdem Tag des Darmes / ab 14.00 Uhr Vortragsprogramm im Demonstrationshörsaal, Haus 28 / ab 10.00 Uhr / Universitätsklinikum, Leipziger Str. 44 Gröni-Festival / mit Bühnenprogramm und Workshops / Veranstaltung von Gröninger Bad & Aktion Musik e.V. / anschließend Aftershow-Party / 15.00 Uhr / Festung Mark

Führungen Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65

... und außerdem

Eröffnung der FRANKO.FOLIE! 11. Französische Tage in Magdeburg & Sachsen-Anhalt / Konzerte, Filme, Theater, Lesungen und mehr / Start mit der Fête de Donnerstag | 21.06. la Musique / Moritzhof Konzerte Skandal im Königshaus – Fête de la Musique / auf 14 Palastintrigen, Affären und Bühnen / vielerorts in der Stadt dunkle Geheimnisse / Vortrag über Geschichten voller Macht, Theater/Show Liebe, Lust und Mord / Eintritt Musiktheater erleben : unerfrei / 17.30 Uhr / Helmut hört / Abschlusspräsentation / Schmidt Bestattungen, Große 16.00 Uhr / Opernhaus Sommerabendgezwitscher von Diesdorfer Str. 12 Lerchen und Nachtigallen / 20.00 Uhr / Theater an der Freitag | 22.06. Angel Konzerte Jesus Christ Superstar / MusiGartenkonzert mit der Starcal von Andrew Lloyd Webber / bridge Folk-Band / Folk-Nacht / 21.00 Uhr / Domplatz 19.00 Uhr / Hoflieferung, Fürstenwall Berlin Syndrome: Sweet Harm Comedy/Kabarett / 20.00 Uhr / Moritzhof Magdeburger Doppelgäng / Nathalie Joly: Paris-Bukarest / Sommerkabarett der Hengst20.00 Uhr / Stadtpark, Fort 12 manns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Franko.Folie (Filme OmU): 17.00 Uhr Une journée (extra)ordinaire / 18.15 Uhr Die Pariserin – Auftrag Baskenland

Letztmalig 30.06., 20 Uam hr Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Comedy/Kabarett Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle Magdeburger Doppelgäng / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Halaleluja – Iren sind menschlich! / 21.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / Mo.-Fr., 11.00, 15.00, 17.00 Uhr, Start&Ende: Theater/Show Jesus Christ Superstar / Musical Innenhof, Info Kunstreich Führung im Otto-von-Guerivon Andrew Lloyd Webber / cke-Zentrum / Dauer: ca 1h / 21.00 Uhr / Domplatz 14.00 Uhr / Lukasklause


FREIZEIT-TIPPS

38 ... und außerdem

Comedy/Kabarett

Love Music Festival / Party / Auftakt / bis 24.6. / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle Magdeburger Doppelgäng / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Samstag | 23.06. Konzerte Alone and Me / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau  The ABBA Tribute Show / Das Original aus Schweden / 22.00 Uhr / Festung Mark

Theater/Show Früh übt sich / Die Theaterballettschule Magdeburg e.V. stellt sich vor / 14.30 Uhr /Opernhaus, Bühne  Jesus Christ Superstar / Musical von Andrew Lloyd Webber / 21.00 Uhr / Domplatz La notte / Nacht der Kultur / Mitternachtspicknick zur Sommersonnenwende / Auftakt zum Internationalen Figurentheaterfestival / 21.30 Uhr / Salbker See (keine Abendkasse!) ABBA The Tribute Show / 22.30 Uhr / Festung Mark

Ausstellungstipps Arznei aus den Gewächshäusern In den Gruson-Gewächshäusern ist ab sofort bis 15. Juli eine Arzneipflanzenausstellung zu sehen. Unter dem Titel „Die Grüne Apotheke – vom Hortus Medicus zur Pharmaforschung“ werden auf 15 Schautafeln verschiedene Aspekte der Arzneipflanzen dargestellt: historische, pharmazeutische, botanische, politische und ökonomische. Interessierte erhalten spannende Informationen über die Bedeutung von Pflanzen für Pharmazie und Medizin sowie über historische und aktuelle Zusammenhänge. Ergänzt wird die Ausstellung durch Steckbriefe zu Heilpflanzen in den Gruson-Gewächshäusern. Anlass ist die Woche der Botanischen Gärten. Die Ausstellung wird gleichzeitig in 35 weiteren botanischen Gärten im deutschsprachigen Raum gezeigt. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr.

Was eine Münze bewegen kann ... Eine Auswahl von Münz-Automaten aus den verschiedenen Epochen ist derzeit im Technikmuseum in der Dodendorfer Straße zu sehen. Titel: „Ein Groschen, der die Welt bewegt ‒ Industriekultur im Kleinen“. Mit verschiedenen, auch überraschenden Ex-

Kleines Kino Halaleluja – Iren sind menschlich! / 17.05 und 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Die kleine Hexe; 15.30 Uhr  Zwei Freunde & ihr Dachs / Moritzhof Der große WOBAU Ferienspaß / bis Sonntag, 8.7. / 10.0018.00 Uhr / Elbauenpark

der Tourist-Information / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps …

... und außerdem

Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Trommelfest / Akaishi Daiko Deutschland: „Japanische Trommelkunst“ / 13.00 Uhr / Moritzhof Midsommar / Fest zur Sommersonnenwende / mit Familienprogramm / Eintritt ist für Kinder bis 12 Jahre frei / ab 18.00 Uhr / Festung Mark Love Music Festival / Party / bis 24.6. / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne Follow me / Wir feiern 10 000 Likes / Party / 22.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Sonntag | 24.06. Konzerte

Früh übt sich / Die Theaterballettschule Magdeburg e.V. stellt sich vor / 10.00 und 15.00 Uhr Stadtrundfahrt mit Domfüh/ Opernhaus, Bühne  rung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / Howard Carpendale: Das Große Live Open Air 2018 / Alter Markt   Abendlicher Stadtrundgang im 19.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne  Kostüm / Dauer: 1h / Führung

Führungen

ponaten wird die Entwicklung des Münzautomaten vom Ende des 19. Jahrhunderts über die „Blütezeit in den zwanziger Jahren“ bis in die neuen Zeiten in einem repräsentativen Überblick gezeigt. Bis 8. Juli jeweils dienstags bis sonntags 10-17 Uhr.

Fotos vom Suchen und Finden „Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde“ ist der Titel einer Fotoserie von Tim Dechent die bis zum 17. Juni im Moritzhof zu sehen ist. Sie beschäftigt sich mit den Ermüdungserscheinungen im kreativen Prozess der Fotografie. Die Thematisierung der Erschöpfung führte dazu, dass aus Stagnation eine Progression entstand. Ebenfalls bis 17. Juni ist „Straßenfotografie“ von Edimilson Ferreira da Silva zu sehen. Nach spezifischen Motiven suchte er nicht, fand aber eine Vielzahl von Elementen. Formen, Linien, Symmetrien. Auch Lustiges und Surreales. Zu sehen im HofCafé; das öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungen. Eintritt ist frei.

2. Ausgabe Juni | 2018

„Bahak“ und „books for sale“ werden jetzt im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt (Stadtparkstr. 8) gezeigt.  „Bahak“ lautet die bengalische Bezeichnung für Lastenträger. Keine Last scheint zu schwer und zu groß, als dass diese Männer nicht in der Lage wären, sie mit ihrer Muskelkraft durch die engen und überfüllten Straßen Kolkatas zu transportieren.  Die oft improvisiert anmutenden Buch-Verkaufsstände an den

Jesus Christ Superstar / Musical Für die Jüngeren / 21.00 Uhr / Domplatz Die kleine Hexe / 14.00 Uhr / Moritzhof Der große WOBAU Ferienspaß Theater/Show Internationales Figurentheate- / bis Sonntag, 8.7. / 10.0018.00 Uhr / Elbauenpark restival: Stühlchen Himmelblau (ab 6 J.) um 11.30 Uhr; Die Bremer Stadtmusikanten (ab 4 J.) Führungen um 15.00 und 16.30 Uhr;Invisi- Führung am Wasserstraßenble lands – unsichtbare Landkreuz / Anmeldung bei der Uraschaften (ab 14 J.) um 18.30 nia / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Uhr; living Room (ab 14 J.) um Parkplatz Schiffshebewerk 19.30 Uhr / Premiere: Mozart. Hofspektakel um 20.30 Uhr ... und außerdem (ausverkauft) / Puppentheater  Love Music Festival / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Comedy/Kabarett Magdeburger Doppelgäng / Sommerkabarett Hengstmanns / 17.00 Uhr / Technikmuseum

Montag | 25.06. Konzerte Session / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kleines Kino Newcomers / Film & Gespräch / Theater/Show 20.00 Uhr / Moritzhof  Internationales Figurentheate-

Straßenrändern im Universitätsviertel Kolkatas nimmt die FotoSerie „books for sale“ in den Blick. Es heißt, rund um die College Street bekäme man jedes gewünschte Buch: Über 10.000 Buchläden offerieren ein Angebot neuer und gebrauchter Ware, die von den Schriften Karl Marx‘ über islamische Prosa bis hin zu aktuellen Lehrbüchern reicht.  Die Ausstellung ist bis zum  5. August im Elbfoyer des MDR-

INDIA – Fotografien von Anja Bohnhof In viele Teile der Welt führen die Fotografin Anja Bohnhof ihre Projekte. Ein Arbeitsschwerpunkt ist Indien. Die von ihr in Kolkata (Kalkutta) realisierten Serien „books“ zeigt einen Bücherstand in Indien. Foto: Anja Bohnhof

Landesfunkhauses zu sehen. Sie kann wochentags zwischen 10 und 18 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 12 und 15 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei.

„Hör mal, Telemann!“ lädt zum Entdecken Die interaktive Telemann-Schau „Hör mal, Telemann!“ ist wiedereröffnet und noch bis 1. Juli an den Wochenenden besuchbar: jeweils samstags von 10-14 Uhr und sonntags von 14-17 Uhr. Die im Zuge der „Telemania 2017“ entstandene Kabinettausstellung bietet eine musikalische Entdeckungsreise für die ganze Familie mit anregenden Stationen zum Ausprobieren, Spielen, Hören und Knobeln und richtet sich an Telemann-Freunde, Touristen, Senioren ebenso wie an neugierige Entdecker ab 8 Jahren und ihre Familien. So gibt es Mitmachstationen in deutsch-englischer Version, bei denen man sein Wissen testen oder aber auch einfach mit Musik experimentieren kann. Außerdem informieren zahlreiche Schautafeln mit anwählbaren Klangbeispielen über Telemanns Leben und Schaffen in den zehn Wohn- und Wirkungsorten des Komponisten in Deutschland, Polen und Frankreich. Der Eintritt ist frei. Zugang zur Ausstellung im Gartenhaus des Klosterbergegartens in der Benediktinerstraße.


FreiZeit-tiPPS

2018 | 2. Ausgabe Juni restival: twilight/Zwielicht (ab 14 J.) um 21.00 Uhr; Solace (ab 12 J.) um 21.00 Uhr; trickser – fang mich, wenn du kannst (ab 16 J.) um 23.00 Uhr / Puppentheater Numen Company: Solace (ab 12 J.) / Festival & Franko.Folie / 21.00 Uhr / Schauspielhaus

Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag / Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

39

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Ausstellung: Wetzte noch? Wetzte noch? / Wer weiß schon noch, wo man früher Kohlen, Zigarren und Pfeifen oder Holzpantinen kaufen konnte? / die Ausstellung des Heimatvereins erinnert an Gastronomie, Ladengeschäfte und Verkaufseinrichtungen im Breiteweg / bis 31. Juli 2018 / Kontakt: Heike Hildebrandt, tel. (039203) 62848 Dienstags 15-18 Uhr / Heimatstube, Breiteweg 50

Kleines Kino Filme im Original mit dt. Untertiteln: 18.00 Uhr Guardians of the earth; 19.30 Uhr Die Sch’tis in Paris – eine Familie auf Abwegen (Une jolie ch’tite famille); 20.00 Uhr Vom ende einer Geschichte / Moritzhof

Für die Jüngeren

Biederitz Fr.-So-, 15.-17. Juni 36. Biederitzer Ehlefest / eröffnung des Bürgermeisters am Freitag um 17 Uhr im Festzelt / Samstag und Sonntag ab 10 Uhr / Kantorwiese

Burg Sonntag, 17. Juni

Operettensommer auf dem Bierer Berg ab 23. Juni „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller steht in dieser Saison im Mittelpunkt des Schönebecker Operettensommers auf dem Bierer Berg. Premiere ist am 23. Juni, weitere Aufführungen folgen bis 22. Juli. Das Foto zeigt bei der Probe Alexander Klinger (links), der als Professor Süffle und Bürgermeister zu erleben sein wird, sowie Jörg Sändig (Professor Würmchen und Wirt). Foto: mkp

Der große WOBAU Ferienspaß / ab 10.00Uhr / elbauenpark

Lieder im Freien zu singen / Veranstaltung der Biederitzer Kantorei / 18 Uhr / LaGA, Bühne am Weidenring

Führungen

Freitag, 29. Juni

Sonntag, 17. Juni

Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: tourist-information / 10.00 Uhr / Alter Markt Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / Mo.-Fr., 11.00, 15.00, 17.00 Uhr, Start&ende: innenhof, info Kunstreich

Stimmen der Berge: im Namen des Vaters / Kirchenkonzerttour / Drei tenöre, ein Bass und ein Bariton: die neue „Boygroup“ der Volksmusik / 19.30 Uhr / Kirche, Lindenstraße

Spaziergang durch das jüdische Halberstadt / ein ca. 2,5 Stunden dauernder Spaziergang durch das jüdische Halberstadt erzählt die 700-jährige Geschichte der Juden in der ehemaligen Bischofsstadt / ab 14 Uhr / Klaussynagoge, rosenwinkel 18

Halberstadt Mittwoch, 13. Juni

Mittwoch, 20. Juni

... und außerdem Kommunikation im Zeitalter des Internet der Dinge /mit Prof. Dr. Mesut Günes, Otto-vonGuericke-Universität, Fakultät für informatik (FiN), institut für intelligente Kooperierende Systeme (iKS)/ 19.00 Uhr / rathaus

Dienstag | 26.06. Theater/Show Internationales Figurentheaterestival: twilight/Zwielicht (ab 14 J.) um 15.00 und 18.00 Uhr; Living room (ab 14 J.) um 17.00 Uhr; Stroh zu Gold … und andere Spinnereien (ab 12 J.) um 18.30 Uhr; Open the owl (ab 14 J.) um 20.00 Uhr / Puppentheater Literaturklub / Arto Paasilinna: „Das Jahr des Hasen“ / 19.30 Uhr / treffpunkt Bühneneingang Schauspielhaus

... und außerdem Soll man denn zulassen, dass lauter Flegel regieren? / Festvortrag zum Gedenken an die einführung der reformation (26. Juni 1524) in Magdeburg; von Dr. h.c. Friedrich Schorlemmer / 16.00 Uhr / Johanniskirche (Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.)

Geist und Muse bei Gleim / Dr. reimar Lacher, der Kunsthistoriker des Gleimhauses, hat für das im vergangenen Jahr erschienene Winckelmann-Handbuch einen Artikel über die Porträts Winckelmanns verfasst; er stellt deren bemerkenswerteste Aspekte vor / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Donnerstag, 14. Juni Winckelmanns Traum. Theatrale Begegnung mit Johann Joachim Winckelmann / inszenierung des theaters der Altmark / Weil Johann Joachim Winckelmanns 300. Geburtstag und sein 250. todestag in aller Welt gefeiert werden, soll eine Journalistin einen Artikel für eine renommierte Wochenzeitschrift über ihn verfassen. Sie begibt sich mt einem Bibliothekar auf eine ungewöhnliche reise / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Freitag, 15. Juni Romantischer Abendspaziergang mit Harzer Gaumenfreuden / Die etwas andere Stadtführung für Auge, Ohr und Gaumen. Wissenswertes aus Historie und Gegenwart der 1200 Jahre alten Stadt, Sehenswürdigkeiten, Sagenwelt. Außerdem werden Köstlichkeiten aus der region gereicht / ab 19.00 Uhr / treffpunkt Halberstadt information

Samstag, 16. Juni Turmblasen, Saxofon und Orgel / Posaunenchor unter Andreas rebettge, mit anschließend großem Domgeläut. Ab 18 Uhr sind Warnfried Altmann (Saxofon) und Claus-erhard Heinrich (Orgel) zu erleben / Bis 16 J. freier eintritt / 17.30 Uhr / Dom

Halberstadt für Einsteiger / Spaziergang durch die Geschichte mit erläuterungen zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten /nächster termin: 27. Juni / ab 14 Uhr / Halberstadt information

Freitag ab 17 Uhr in römers Gesellschaftsgarten, u. a. mit den ranieser Jagdhornbläsern und Grillen; Samstag ab 10 Uhr Führungen durch die Plötzkyer Kirche, anschließend Spiele für Kinder und erwachsene; ab 14 Uhr Programm mit Geigenkindern, tanzgruppe und Linedance, ab 19 Uhr Lifemusik mit der „Dorfstraße 7“ und Disko; Sonntag ab 10 Uhr Bierverkostung, Kochduell, Shanty Chor u.a.m.

Schönebeck Samstag, 23. Juni

Live-Brunch / eine kuliniarisch musikalische Zeit mit Live-Musik von thomas Augustin, warmem/kaltem Büfett inkl. Kaffee, Milch, Orangensaft / Vorbestellungen unter TenFifty – Rock für Haldensleben / 20 Uhr / KulturFabrik, Alsteinklub, Gerikestr. 3 a telefon 0178-191 43 01 / nächster termin: Sonntag, 5. August / 10 bis 15 Uhr / Fr.-So-, 15.-17. Juni Offene Gärten in Haldensleben und Um- Salzerei, Bahnhof Bad Salzelmen gebung / Freitag Gartenspaziergänge in „Des einhorns Weißer Garten“ ab 10 Uhr, Wolmirstedt mit Yoga; Samstag und Sonntag offene pri- Mittwoch, 13. Juni vate Gärten (info: www.Haldenseleben.de) Schuljahresabschlusskonzert / Schüler der Kreismusikschule Wolmirstedt/HalSamstag, 30. Juni densleben präsentieren ihr Können / Das Spiel von Liebe und Zufall / insze18 Uhr / Gymnasium, Aula nierung vom Poetenpack / 20 Uhr / Schlossterrasse, Hundisburg Fr.-So-, 15.-17. Juni Stadtfest / Start Freitag 18 Uhr, Samstag 13.30 Uhr, Sonntag 10.45 Uhr / SchlossIrxleben domäne, Freilichtbühne, Museumsscheune Samstag, 16. Juni Sommersonnenwendefeier / mit Musik, tanz und gemeinsamem Singen von LieZielitz dern wird der Frühling verabschiedet; das Freitag, 15. Juni tanzensemble „Skawisch“ aus Minsk wird Auftakt: Kalimandscharo-Festspiele / auftreten und eine Live-Band aus irxleben „Manche mögen’s heißer!” / Sommertheaden rock ‘n roll aufleben lassen / veranter des Holzhaustheaters / Vorverkauf hat staltet von der interessengemeinschaft Ge- begonnen / 19.30 Uhr / Bühne auf dem schichte und tradition irxleben e.V. / ab Salzberg Zielitz 16.30 Uhr / Kirchplatz ab Samstag, 16. Juni Dornröschen – ganz schön ausgeschlafen / Märchenspiel von Sigrid Vorpahl nach Plötzky Grimm bei den Kalimandscharo-FestspieFr.-So-, 15.-17. Juni len / 10.30 Uhr / Bühne auf dem Salzberg 790 Jahre Plötzky / Dorffest / Start am

Haldensleben Freitag 15. Juni


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