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MAGDEBURG KOMPAKT 7. Jahrgang | Nr. 122

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

1. Ausgabe Ausgabe 2018

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n Editorial Volle Fahrt voraus … Liebe Leserinnen und Leser, es tut mir fast ein wenig weh, wenn wir in dieser Ausgabe Ausschnitte aus der Schifffahrtsgeschichte der Region zusammengetragen haben und ich zugleich auf den Pegalstand der Elbe blicke. Da wird derzeit kein Schiff kommen. Und möglicherweise registrieren wir im Sommer 2018 den bisher tiefsten Wasserstand der Magdeburger Stromelbe. Am 22. Juli 1934 wurden 48 Zentimeter gemessen. Für das letzte Juliwochenende wird eine Marke darunter prognostiziert. Ich bleibe froher Hoffnung, dass der Pegel wieder steigt und die Schiffe wieder Fahrt aufnehmen. Sie begeben sich mit der vorliegenden Ausgabe hoffentlich auf eine unterhaltsame Lektürereise durch manches Zeitgeschehen, kulturelle Höhepunkte und wissenswerte Beiträge aus der Wissenschaft. Prof. Dr. Peter Schönfeld begab sich aufs Feld der ungerechten statistischen Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern und fördert dabei Interessantes zutage. Im Sport schauen die Fußball-Fans erwartungsvoll auf den Start des 1. FCM in die 2. Bundesliga. Über den Auftakt und die neuen Herausforderungen hat sich unser Autor Rudi Bartlitz Gedanken gemacht. Wir wünschen Ihnen beim Stöbern auf den nachfolgenden Seiten volle Fahrt voraus. Aber nehmen Sie sich Zeit, auf die nächste Ausgabe müssen Sie drei Wochen warten. Es sei Ihnen dann ein „leckeres“ Lesevergnügen versprochen. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 27.300 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp Gastautoren: Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Viktor Otte, Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Olaf Bernhardt, Claudia Meffert, Frank Hengstmann, Matthias Kühne Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.:0391/79296758) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6

SCHWARZ AUF WEISS

1. Ausgabe August | 2018

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einungsfreiheit ist ein hohes Gut, verfasmische, biologische, technische, überhaupt zu nasungsrechtlich geschützt und öffentlich turwissenschaftlichen Tatsachen, die mit solchen hoch gehalten. Aus dem verbrieften Recht nichts mehr zu tun haben. Die vernetzte Onlinewelt darf nun jeder für sich ableiten, zu allem eine eigene ist nicht die Ursache für solche Erscheinungen. Meinung zu haben. So weit, so gut. Und seit wir über Werbe- oder politische Versprechen kommen seit eh die wundervoll weiten Möglichkeiten des Internets und je als verschleierte Meinungen daher und lösten verfügen, breitet sich eine am Ende jegliches Vertrauen bunte Meinungsvielfalt aus. in Programme und Produkte Manchmal kommen dabei auf. groteske Gedanken zum VorDie schöne virtuelle Welt schein und darauf wuchert schafft es heute nur, diese wiederum Gegenwehr. GeTrends zu beschleunigen und genüber solchen Meinungszu vervielfachen. Vermutlich wucherungen kann man eine sind 99 Prozent verbreiteter gesunde Gelassenheit entwikMeinungen eben nur solche, keln. Alles andere mündete die andere davor schon hatThomas Wischnewski vielleicht in psychische Stöten. Weil es alle sagen, wird rungen. Allerdings erodiert alles sagbar und nichts muss unter einem unermüdlich wümehr einer Überprüfung tenden Meinungssturm standhalten. Medien kommanch wichtiges Fundament, men heute mit sogenannten meistens sogar solche, die „Faktenchecks“ daher, was Basis für korrektes Verständnis aber wenig nutzt, weil ja sind. Kurz gesagt, Meinung immer jemand anderer Meiwird mit Wissen gleichgesetzt. nung auch andere Fakten Weil man zu allem nur eine kennt. Ob die dann alternativ Meinung braucht, braucht man auch nicht zu wissen, zu einem bekannten Wissensschatz entstanden sind, ob die Meinung diametra zu verbürtem Wissen erscheint unwichtig. Es kommt nur noch auf die Meisteht. nung an, bewiesen werden muss nichts mehr. DieAxiome – also Tatsachen, die nicht mehr bewieser Trend ist nicht mehr nur einer, der Diskurse in sen werden müssen – werden mittlerweile von MeiPolitik, Kunst und Kultur bestimmt, sondern in die nungen standrechtlich erschossen. Wissenschaftler letzten Winkel der Gesellschaft eine Kraft entwickelt können noch so auf jahrzehntelange Forschungserhat, dass einem ums Wissen Angst und Bange wird. gebnisse pochen, wer sich dazu eine andere MeiSelbst in der Wissenschaft werden heute Meinungen nung gebildet hat, behält recht, weil man eben meials Wissen verkauft, weil man sich eine solche an nen darf, was man will, auch wider besseren Wiseiner vermeintlichen Wissensschmiede angeeignet sens. Heute finden sich sogar Claqueure, die wishat. Und wenn irgendwo doch mal einer mit Wissensfremde Äußerungen als mutige Meinungen hinsenskeule abweichende Meinung entlarvt, setzt man stellen. Und wenn jemand glaubte, diese Erscheials Abwehrwaffe den Glauben ein. So löst sich Wisnungen seien auf sogenannte Populisten beschränkt, sen nach und nach in Meinungen auf und die werder irrt gewaltig. Selbst höchste Regierungskreise bilden am Ende zu Glaubenssätzen. Dazu hat aber siden sich heute Meinungen über physikalische, checher jeder seine eigene Meinung.

Standpunkt Breiter Weg

Meinung kontra Wissen

Zahl: 257

Zitat:

Sachsen-Anhaltern, die ihren Urlaub 2016 nicht zuhause verbringen wollten, standen für die Planung und Buchung 257 Reisebüros im Land zur Verfügung. Mit 34 Reisebüros hatten die Einwohner im Landkreis Harz die größte Auswahl. Quelle: Statistisches Landesamt

„Sachsen-Anhalt wird sich intensiv dafür einsetzen, dass die Rundfunkanstalten mit ihren Einnahmen sparsam und wirtschaftlich umgehen und die Höhe des monatlichen Rundfunkbeitrags weiterhin und noch möglichst lange stabil bleibt.“, teilte Staatsminister Rainer Robra zur Bundesverfassungsgerichtsentscheidung mit.

Kompakt meint: Wer sich wirklich erholen will, sollte die Reiseorganisation den Spezialisten überlassen.

Kompakt meint: Möge man sich in Kürze noch daran erinnern.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 15. August 2018 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Lecker, lecker, lecker – wo sich Geschmack zu Hause fühlt Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.485 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Urlaub auf dem Bauernhof oder Camper beim Ernteeinsatz. Foto: Peter Gercke

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Rekorde im Wohlverhalten Hausmeisterservice & Baustoffhandel

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tto bricht Rekorde“ so lautet das diesjährige Motto der städtischen Ottokampagne. Und manches Superlativ hat die Landeshauptstadt bereits für sich reklamieren können. Da war der Eintrag für die längste Linie an Vogelhäuschen ins Guinessbuch der Rekorde. Der 1. FC Magdeburg startet am 5. August erstmals in der 2. Bundesliga und vermeldete bereits Dauerkartenhöchstverkäufe. Auch in Sachen Bautätigkeit wird derzeit wohl keine deutsche City gemessen am Flächenverhältnis einer Innenstadt weiträumiger umgestaltet. Im Stadtgebiet behindern übrigens gerade elf Vollsperrungen den Verkehrsfluss an wichtigen Straßen (Stand: 23.07.). Das erscheint echt rekordverdächtig. Im Moment sinkt der Elbpegel in Richtung Rekordtief. Am 22.07.1934 wurden an der Messstelle Strombrücke 48 Zentimeter registriert. Aktuell sind es 55 Zentimeter. Die Schifffahrt ist eingestellt. Am letzten Juliwochenende wird ein Pegel von nur noch 45 Zentimeter erwartet. Nicht nur das Elbwasser fließt auf Sparflamme, auch die Badeseen Barleber und Neustädter See waren in dieser Saison so oft wie noch nie mit einem Badeverbot belegt. Während sich Blaualgenkulturen eines Rekordwachstums erfreuen, bleiben trotz anhaltender Sommerhitze die Badegäste aus. Keine noch so große Magdeburger Rekordanstrengung holt auch nur einen Tropfen Regen vom Himmel.

Zu allem Glück bricht am 27. Juli über uns eine Totalmondfinsternis aus. Das wird mit 103 Minuten übrigens die längste Finsternis des 21. Jahrhunderts sein. Um 22:21 Uhr ist der Höhepunkt erreicht, wenn sich die Erde komplett zwischen Mond und Sonne schiebt. Allerdings wird die Lichtstreuung den Mond nicht ganz verfinstern, sondern als einen roten Ball erscheinen lassen. Deshalb heißt die Finsternis „Blutmond“. Einen Negativrekord fahren derzeit manche Mobilitätskonzeptanbieter ein. Der Fahrradverleiher „Nextbike“ hat im Juli seine Räder aus Magdeburg abgezogen. Zu selten wurden die Zweiräder des Leipziger Anbieters ausgeliehen. Dass sich Mobilitätsfortschritt nicht so einstellt, wie erhofft, damit steht die Ottostadt nicht allein da. Kürzlich scheiterte in Paris der Versuch, Miet-E-Autos als Alternative zum Privat-Pkw anzubieten. Das Aufladen klappte nicht, wenn es nötig war, die Wagen wurden beschädigt und schmutzig hinterlassen oder es stand einfach kein Fahrzeug bereit, wenn man es brauchte. Kollektives Wohlverhalten ist ein prima Wunsch, erfüllt sich aber nicht so einfach wie erwartet. Was das mit Magdeburger Rekorden zu tun hat? Wenn hier der OB ein Hüpfverbot im Stadtion erlässt, halten sich alle dran. Da sind FCM-Fans im Wohlverhalten viel besser als manche Franzosen. Thomas Wischnewski

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bwohl wir es eigentlich schon immer geahnt haben, dass wir, die Männer, das schwache Geschlecht sind, erschüttern uns die Belege dafür dennoch. 1998 wurden in Sachsen-Anhalt 123 Über-100-jährige gezählt, zehn Jahre später waren es bereits 316. Im Vergleich dazu gab es 1939 in Gesamtdeutschland gerade einmal 16 Über-100-jährige (heute sind es knapp 17.000). Aber zu den in Sachsen-Anhalt gezählten Methusalems gehörten jeweils nur 15 (12 Prozent) bzw. 37 (12 Prozent) Männer. Auch befallen uns bestimmte Krankheiten (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) häufiger und im Alter entwickeln wir eine größere Neigung, uns durch Suizid von dieser Welt zu verabschieden. Zusätzlich ist unser Leben auch noch 5 Jahre kürzer als das der Frauen. Nach der statistischen Prognose hat ein 2015 geborener Knabe eine Lebenserwartung von 78,4 Jahre, wogegen Mädchen sich auf 83,4 Jahre einrichten können. Obwohl es gemessen an der Nachkriegszeit (Geburtsjahrgang 1950) für uns einen beeindruckenden Zugewinn von 13,8 Lebensjahren gibt, hat sich an der unterschiedlichen Lebenserwartung nichts geändert. Mit den 5 Jahren Unterschied zu den Frauen liegen wir im westeuropäischen Mittelfeld. Mit den Zahlen von 2015 sind es bei den Franzosen 6,3 Jahre (79,2/85,5) und bei den Schweden 3,3 Jahre (80,8/84,1). Mit rund 11 Lebensjahren Unterschied sind die russischen Männer im Abseits.

Die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen bereitet der Wissenschaft Kopfzerbrechen. Liegt es nun an der etwas anderen Biologie des Mannes oder eher an seinem Lebensstil? Im Unterschied zu den Frauen besitzt er nur ein X-Chromosom, was ihn anfälliger für bestimmte Erbkrankheiten, wie der RotGrün-Sehschwäche oder der Bluterkrankheit, macht. Es wird auch darüber spekuliert, dass es das Testosteron ist, welches sein Immunsystem schwächt und ihn auch zu einem riskanteren Lebensstil verleitet. Südkoreanische Forscher haben anhand historischer Aufzeichnungen herausgefunden, dass Eunuchen im 16. bis 18. Jahrhundert 14 Jahre länger lebten als nicht kastrierte Männer. Ob das allerdings mit weniger Testosteron zu tun hat, kann bezweifelt werden, denn nach klinischen Studien sterben Männer mit Testosteronmangel früher. Außerdem waren koreanische Eunuchen privilegiert, weil sie fast ausschließlich in den Palästen der damaligen Herrscher lebten, dort einflussreiche Funktionen innehatten und somit auch besser versorgt waren. Nach den in Deutschland seit 1871 geführten Sterbetafeln hatten die Frauen bis vor dem 2. Weltkrieg nur eine um zwei bis drei Jahre höhere Lebenserwartung. Eine amerikanische Studie kommt zu dem Schluss, dass der heutige Unterschied erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Wie sehr auch der soziale Status das Leben der Männer beeinflusst, zeigt sich daran, dass eine Frau aus der sogenannten deutschen Oberschicht 15 Jahre länger lebt als der „Unterschichtmann“. Aber es gibt auch noch einen ganz anderen Erklärungsversuch für die kürzere Lebenserwartung des Mannes, die Großmutter-Hypothese. Diese besagt nämlich, dass durch die Existenz

Das kurze Leben der Männer Männer haben weltweit ein kürzeres Leben. Liegt das an ihrer geringeren Bedeutung für die Aufzucht des Nachwuchses oder an einem verschleißenden Lebensstil oder ist ihre Biologie schuld? | Von Prof. Dr. Peter Schönfeld

einer Großmutter das Überleben der Nachkommenschaft verbessert wird. Damit begünstigt die großmütterliche Fürsorge um die Enkelkinder die Maximierung des Nachwuchses, was von der

Evolution mit zusätzlichen Lebensjahren belohnt wird. Bei heute noch existierenden tropischen Stammesgesellschaften ist es so, dass Frauen mehr Kinder zur Welt bringen, wenn ihnen eine


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helfende Mutter zur Seite steht. Korrekterweise muss man dazu aber sagen, dass mit der vor 50 Jahren formulierten Großmutter-Hypothese ursprünglich erklärt werden sollte, warum Frauen nach der Menopause noch viele Lebensjahre vor sich haben. Das lange Weiterleben der Frauen nach dem Eintritt in die Unfruchtbarkeit ist deshalb so verwunderlich, weil es zum Fortpflanzungserfolg nichts beiträgt und auch bei den Menschenaffenfrauen nicht vorkommt. Wenn es um die Maximierung des Nachwuchses geht, dann drängt sich allerdings die Frage auf: Warum soll der Mann früher sterben, obwohl er doch bis ins hohe Alter Nachwuchs zeugen kann? Als Großväter könnten sie doch einspringen, jungen Steinzeit-Witwen, deren Partner durch Jagdunfälle oder Stammesrivalitäten ums Leben gekommen sind, zu Kindern zu verhelfen? Wenn die Großmutter-Hypothese die Erklärung für den Unterschied in der Lebenserwartung ist, dann müssten sich bei den Frauen vor wenigen tausend Jahren, also einer relativ kurzen Zeitspanne, Langlebigkeitsgene im Erbgut angereichert haben, was allerdings zu bezweifeln ist. Eine aktuelle Studie auf der Grundlage der Kirchenbücher (1720-1874) im westlichen Ostfriesland sorgt zudem für neue Verwirrung. Ausgehend von der Großmutter-Hypothese wurde erwartet, dass in Familien mit einer Großmutter der Geburtsabstand zwischen den Kindern kleiner ist. Das war aber nicht der Fall. Außerdem ergab sich, dass durch die Großmutter nur dann das Überleben der Enkelkinder verbessert wurde, wenn es die Kinder der Tochter waren. Steht die mütterliche Großmutter nicht zur Verfügung und die Schwiegermutter springt ein, kommt es zum gegenteiligen Effekt. Erklärt wird das mit einem geringeren Einsatz der Schwiegermütter, weil diese ja nicht sicher sein können, dass sie wirklich die leiblichen Kinder des Sohnes behüten. Lieber Leser, die Großmutter-Hypothese als Erklärung für das kürzere Leben der Männer bereitet mir auch aus einem anderen Grund Bauchschmerzen. Unser Stoffwechsel, der aufrechte Gang und viele ererbte, überlebenswichtige Verhaltensweisen wurden in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte in unseren Genen verankert. Diese Zeitspanne umfasst etwa 99,5 Prozent der gesamten Menschheitsgeschichte. Gemessen daran ist die Verwendung der Großmutter als Nanny ein Bedürfnis der Moderne. Noch in der Jungsteinzeit (bis etwa 5000 - 2000 vor Chr.), die aus Jägern und Sammlern den Bauer und die Bäuerin machte, war das Leben der Frauen kurz. Archäologen geben dafür 30 Jahre an. Durch fortlaufendes Schwangersein, mehrjähriges Stillen, den ständigen Kampf des Immunsystems gegen Parasiten und Würmer und nicht zu vergessen, die einseitige Ernährung, war die Steinzeitfrau auch in keiner guten körperlichen Verfassung („damals war 30 wie heute 72“). Später, in der Jungsteinzeit kam dann noch verstärkt Zahnweh dazu. Für Letzteres waren nicht Süßigkeiten verantwortlich, sondern der durch das Ausmahlen des Getreides mit Steinwerkzeug gebildete steinerne Abrieb im Mehl. Das alles

zusammengenommen spricht dafür, dass nur sehr wenige Steinzeitfrauen ein Großmutter-Alter erreicht haben. Ein deutscher Wissenschaftler, Marc Luy hat vor zwei Jahrzehnten einen originellen Ansatz gemacht, um den Einfluss des männlichen Lebensstils auf das Altwerden zu erhellen. Er ging dabei so vor, dass er die Lebensspanne von Männern und Frauen miteinander verglich, deren Lebensbedingungen annähernd gleich sind. Das trifft auf Nonnen und Mönche zu, denn diese leben in einer gleichen Umwelt, haben ähnlich-geordnete Tagesabläufe, unterhalten vergleichbare soziale Beziehungen und ernähren sich gleich. Unter dieser Randbedingung war der Einfluss von Verkehrsunfällen, Alkohol, Rauchen, gesundheitsschädigender Arbeitsbedingungen auf die Lebenserwartung ausgeschlossen. Die Grundlage für seine Untersuchungen bildeten die gut dokumentierten Sterblichkeitsdaten von mehr als 11.000 Nonnen und Mönchen in bayrischen Klöstern von 1890 bis 1995. Diese Klosterstudie ergab, dass die Männer unter den klösterlich-geordneten Lebensbedingungen deutlich älter wurden als ihre Zeitgenossen, die den weltlichen Lebensstil bevorzugten. In der Lebenserwartung unterschieden sich Mönche und Nonnen um ein bis maximal zwei Jahre. Im Gegensatz dazu lebten die Nonnen kaum länger als andere Frauen. Markante Unterschiede zwischen den Frauen innerhalb und außerhalb des Klosters gab es aber bei bestimmten Erkrankungen. So war bei den Nonnen der Gebärmutterhalskrebs praktisch unbekannt, wogegen Brustkrebs bei ihnen häufiger auftrat. Das häufigere Auftreten von Brustkrebs hinter den Klostermauern wird damit erklärt, dass Nonnen nicht Stillen und damit nicht unter dem Schutz der Östrogene stehen. Mit diesen Ergebnissen liefert die Klosterstudie ein gewichtiges Argument dafür, dass es die männlichen Lebensumstände sind, die ihnen gegenüber den Frauen ein verkürztes Leben bescheren. Aus der Sicht der Ordensmänner ist es der geregelte Tagesablauf im Kloster, der sie mit einem langen Leben beschenkt. Positiv scheint sich auch das ständige Rezitieren und Lesen für die geistige Fitness auszuwirken. Natürlich sind die rund fünf Jahre Unterschied in der Lebenserwartung von Mann und Frau ein Durchschnittswert. Diese Tatsache gehörte sicher zu einer der schmerzlichsten Lebenserfahrungen eines Franzosen des vergangenen Jahrhunderts. Als 47-Jähriger hatte er begonnen eine Leibrente (2.500 Francs pro Monat) an eine 90-Jährige zu zahlen. Im Gegenzug dafür war abgemacht, dass er nach ihrem Ableben deren Wohnung bekommt. Leider wurde das für ihn kein lukratives Geschäft. Er zahlte nämlich 30 Jahre, dann starb er. Seine Witwe musste danach noch zwei Jahre für seine Verbindlichkeit aufkommen. Aber woher hätte er auch wissen können, dass seine Vertragspartnerin die bisher älteste Frau der Welt wurde – Jeanne Calment (1875 – 1997). Sie lebte ihr ganzes Leben im südfranzösischen Arles, fuhr noch als 100-Jährige Fahrrad und gab erst das Rauchen auf (nach 98 Jahren), als sie sich wegen der Erblindung keine Zigarette mehr anzünden konnte.

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achdem sich die Medien, hin und wieder auch die Politik, die intellektuelle Diskussion über Jahre am sogenannten „Gutmenschen“ abgearbeitet haben, diese unselige Verkörperung des verhassten Achtundsechzigers, stört nunmehr, sozusagen als anonymer Streueffekt der Asche aus der Urne des „Gutmenschen“, die vorgebliche Moralisierung der Gesellschaft, die notwendige verstandeskonforme Entschlüsse verhindert, mithin ein Feind jeglicher Rationalität sei. Sie verschwurbele für das gesellschaftliche Gedeihen dringend notwendige Einsichten, beispielsweise, dass Monsanto der Heilsbringer schlechthin für die Ernährung des Menschen sei, Nestlé ein Segen für den Nahrungsmittel kaufenden Menschen sei, auch in Staaten, wo sich der Konzern die Wasserrechte gesichert hat, und natürlich auch da, wo man, so leid es einem tun muss, man aber rational ja gar nicht anders entscheiden kann, zu unser aller besten eben nur genug Leute im Mittelmeer ersaufen müssen, dass wir endlich Ruhe haben. Wir können nicht alle aufnehmen. Haben Sie sich diese Begründung mal auf der Zunge zergehen lassen? Als ob alle kommen würden. Fahren oder fliegen Sie mal nach Afrika. Wenn alle kämen, müssten Sie dort menschenleere Länder vorfinden. Ja. Dieser Satz wird beim Austausch rationaler Argumente gern nachgeschoben und erleuchtet auf einen Schlag, wie „rational“ die Argumente „der Rationalen“ sind. Glyphosat, so lautete die atemberaubende rationale Meldung von Gutachten, die teils von Monsanto mitbezahlt wurden, ist nicht krebserregend. Ich betrachte dieses ganze Gerangel um die Krebsgefahr von Glyphosat als das, was es eigentlich ist: Ein Ablenkungsmanöver. Da wird darauf verwiesen, dass es nicht nur nicht krebserregend ist, sondern auch den Insekten nichts anhaben kann. Ist das ein rationales Argument? Ja, wenn ich davon ausgehe, dass es nicht in direkter Linie Insekten vergiftet. Was richtet es denn dann an? Das wird leider in der Argumentation verschwiegen: Es beraubt sie ihrer Nahrungsquelle, des sogenannten Unkrauts, also des Wildkrauts, von dem sie leben. Sind sie nun selbst schuld, dass sie verhungern? Oder schaut da eine absichtliche Blauäugigkeit in der Argumentation durch? Richtig. Glyphosat gehört nicht auf unsere Felder, wenn wir nicht irreparablen Schaden anrichten wollen. Das ist ein rationales Argument eines Moralisten. Ich bin auch ein erklärter Feind der industriellen Landwirtschaft. Sie tötet. Ich lebe seit meinem 25. Lebensjahr auf dem Land. Seit zwölf Jahren jetzt in Zeppernick. Als wir hier anlandeten, gab es in der unmittelbaren Umgebung noch bunte Wiesen mit einem reichen Besatz an allerhand Insekten, die auffälligsten waren natürlich die Wolken an Schmetterlingen diverser Arten, also mindestens Tagpfauenauge, Admiral, manchmal sogar Schwalbenschwanz. Irgendwann wurden die Wiesen umgepflügt und Gras darauf ausgesät. Einfach Gras. Da blüht nichts mehr. Da lockt nichts mehr Insekten an. Das Gras wird gedüngt, wächst gleichmäßig, gibt eine gute Heuernte. Ob sie auch gesund ist, ist zweitrangig. So lange leben die Tiere nicht mehr, dass ein Schaden sichtbar werden könnte. Nicht einmal Grillen hört man hier. Wir gehen an Feldern vorbei, auf denen seit zwölf Jahren nichts anderes als Mais wächst. Entsprechend viel Gülle wird aus Niedersachsen angefahren. Die Wasserwerke be-

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT reiten uns ja bereits darauf vor, dass das Grundwasser aufgrund des Gülleeintrags in Zukunft stärker gereinigt werden müsse. Die Kosten seien auf die Verbraucher umzulegen. Als das Argument kam, dass doch eigentlich der Verursacher zur Kasse gebeten werden müsse, rüstete die Politik im Gefolge der Lobbyisten die Argumentationskette auf: Es seien ja nicht nur die Nitratwerte ein Problem, sondern über die Ausscheidungen der Menschen u.a. auch Antibiotika und anderes. Wenn Aktivisten, wie unlängst, als ein Ergebnis der Großviehhaltung das massenhafte Töten von Ferkeln durch den Wurf auf

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Natürliche Feinde Beton filmen, haben sich die Filmer unredlich verhalten, sagen inzwischen nicht nur die Bauernverbände, sondern auch die Agrarministerin. Das ist rationale Politik, rationale Argumentation. Die Filmer sind emotionalisierte Moralisten, also etwas doppelt Bedrohliches für die Gesellschaft. Deshalb muss es künftig auch ein Gesetz geben, dass diese heimlichen, moralisch motivierten Filmereien als einen Straftatbestand justiziabel macht. Aber da fällt zum Schluss immer das zwingend rationale Argument, dass die industrielle Landwirtschaft unter Federführung der Heilsbringer von Monsanto die Weltbevölkerung als einzige vor dem Hungertod bewahren können. Wie ist das wissenschaftlich, also rational, mit Zahlen untersetzt? Die indische Wissenschaftlerin Vandana Shiva (66), Studium an der Panjab University, in Guelph und Western Ontario, ausgezeichnet mit dem Right Livelihood Award, dem Sydney-Friedenspreis und dem Fukuoka-Prize, ist für ihre Arbeiten in den Bereichen Umweltschutz, biologische Vielfalt und Nachhaltigkeit bekannt. Sie behauptet, nicht als einzige Wissenschaftlerin wohlgemerkt, dass die Kleinbauern weitweit der Schlüssel zur Ernährung der Welt sind. In einem Interview vom 28. Oktober 2014 spricht sie darüber, warum es in Europa kleine Bauern so schwer haben, wirtschaftlich zu überleben. Das, so meint sie, liegt nicht an der Wirtschaftlichkeit der Kleinbauern, sondern an den verzerrten Wirtschaftsbedingungen, „die kleine Betriebe bestraft und industrielle Landwirtschaft belohnt. Eine Belohnung sind die weltweit 400 Milliarden Dollar Subventionen für landwirtschaftliche Großbetriebe. Eine andere Belohnung ist, dass jeder Schritt der Gesetzgebung, wie Regulierungen zur Standardisierung von Nahrungsmitteln über Detailhandelsketten oder

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Gesetze zum geistigen Eigentum, eine enorme Belastung für Kleinbauern ist.“ Und weiter weist sie darauf hin: „10.000 Jahre lang haben Kleinbauern die Arbeit erledigt. Wieso wurden kleine Bauernbetriebe erst in diesem Jahrhundert unrentabel? Weil das von Handel und Großkonzernen angetriebene wirtschaftliche Modell für die Landwirtschaft für Großkonzerne ausgelegt ist. Es wurde so konzipiert, dass kleine Bauernhöfe vernichtet werden. Etwa 70 Prozent der Nahrung, die heute weltweit konsumiert wird, wird von kleinen Betrieben produziert. Kleine Betriebe produzieren mehr, und doch gibt es diesen Mythos, dass Landwirtschafts-Großbetriebe die Antwort auf den Hunger sind.“ Sie verweist auf Staaten wie Norwegen und die Schweiz, die ihre Kleinbauern durch Zahlungen für Leistungen wie Pflege der Wasserwege, Wasserscheiden, der Böden, der Biodiversität unterstützen. „Ein guter Bauer, der seinen Betrieb ökologisch und biologisch führt, ist wie ein Arzt, der sich um die Gesundheit der Leute kümmert, was die nationalen Gesundheitskosten senkt.“ In ihrem Bericht „Health per acre“ (Gesundheit per Morgen) berechneten sie und ihre Mitherausgeber die biologische Produktivität kleiner Bauernbetriebe und rechneten diese Angaben in Ernährung pro Morgen um. Im Ergebnis kamen sie zu dem Schluss, dass die indischen kleinbäuerlichen Betriebe derzeit in der Lage sind, das 1,2 MilliardenVolk zweimal zu ernähren. Sie setzt gegen Indien die landwirtschaftliche Erfahrung Brasiliens, das seine Landwirtschaft den Großkonzernen geöffnet hat mit dem Ergebnis von Monokulturen zur Brennstoffgewinnung und Viehfuttergewinnung, das den Hunger auf der Welt verschärft und nicht mindert. Ein rationales Argument, das in der Politik immer mehr Zustimmung erfährt, ist, dass letztlich die Rettungsschiffe im Mittelmehr, nun nicht mehr nur die der NGOs, auch die der EU-Operation „Sophia“ und die der Frontex, nach Bundeskanzler Sebastian Kurz dazu führen, dass noch mehr Menschen ertrinken, weil sie denken, dass sie gerettet werden. Derzeit ist das Mittelmeer frei von Rettungsschiffen. Die Politiker sind im Urlaub und warten offensichtlich auf die gute Nachricht, dass die Zahl der im rettungsfreien Mittelmeer Ertrunkenen in Juli und August groß genug ist, andere von der Fahrt über das Meer abzuhalten. Das nenne ich Zynismus. In der Politik gilt das als wertfreier rationaler Gedankenansatz. Moralisch, und damit gedanklich unsauber, sind demnach die Retter. Stimmt, insofern haben wir nach Jahren wieder eine Wertegemeinschaft, in der endlich nach den Jahren der Bedrückung durch die „Gutmenschen“ die Rationalität der Aufklärung wieder hochgehalten wird. Aber zu welchen Ergebnissen kommt man, wenn man Immanuel Kant und seinem Hinweis „Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen“ und der Erkenntnis Albert Schweitzers folgt „Das Ethische ist das konstituierende Element der Kultur“ Auf solche wagemutigen und ihrer Rationalität nicht zu widersprechenden Sätze berufen sich die Moralisten, die neuerdings von der Wertegemeinschaft vor Gericht gestellt werden. In Malta beispielsweise. Umso dringender ist der Schlusssatz des Langsamen Lesers: Und im Übrigen sage ich, der Umstand, dass eine Partei demokratisch gewählt wurde, lässt nicht auf eine demokratische Programmatik dieser Partei schließen!


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ZEITREISE Breiter Weg

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Blumendienst

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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is zur ersten Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 befand sich auf dem Grundstück Breiter Weg 92 ein Brauhaus. Wechselnde Besitzer hinterließen an den Gemäuern ihre Spuren und prägten das Haus mit verschiedenen Baustilen. 1651 wird der damalige Domprediger Dr. Bake als Besitzer aufgeführt. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten zahlreiche Umbauten an dem dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshaus, das von da an den Stil des Historismus zeigte. Die Feuersbrunst während der Bombenangriffe am 16. Januar machten auch vor dem Gebäude Nr. 92 (in Höhe der heutigen Großen Steinernetischstraße) auf dem Breiten Weg nicht Halt und zerstörten es nahezu vollständig.

chon in der Schule war – meistens – ich für die Pflanzen in unserem Klassenzimmer verantwortlich. Vielleicht hatte die Lehrerin schnell bemerkt, dass ich dieser Aufgabe gern nachkomme und mich immer wieder für den Blumendienst eingeteilt. Auch meine Mutter ließ mich oft im Garten helfen. Während meine Schwester lieber mit Nadel und Faden beziehungsweise Wolle hantierte, wühlte ich in der Erde, jätete Unkraut, erntete Gemüse, Kräuter und Früchte, topfte Zimmerpflanzen um und goss diese regelmäßig. Und obwohl ich beruflich eine vollkommen andere Richtung eingeschlagen habe, ist das auch heute noch mein liebstes Hobby. Mein Mann ist ganz froh darüber. Er vertritt nämlich – ebenso wie ich – die Meinung, dass ein Haus oder eine Wohnung ohne „Grünzeug“ ziemlich trist wirkt. Aber darum kümmern möchte er sich nicht. Er habe keinen grünen Daumen und würde früher oder später die Pflanzen in den Tod schicken, wie er immer behauptet. Nun gut … mich soll es nicht stören, dass er sich in diesen Bereich der Hausarbeit nicht einbringt. Schließlich erledige ich das gern. Es macht mir auch nichts aus, dass die Nachbarn in regelmäßigen Abständen nachfragen, ob ich mich um ihre Pflanzen sorgen kann, während sie im Urlaub oder beruflich unterwegs sind. Es scheint sich schnell herumgesprochen zu haben, dass ihre Blumen bei mir in guten Händen sind, denn inzwischen bin ich auf jeder Etage tätig. Vor drei Wochen bat mich unsere Nachbarin, die direkt über uns wohnt, den Blumendienst zu übernehmen. Als sie nach 14 Tagen wieder aus dem Ostsee-Urlaub zurückgekehrt war, hatte ich es doch tatsächlich geschafft, eine ihrer Pflanzen über den Jordan zu schicken. Das war mir sehr unangenehm und so richtig konnte ich mir auch nicht erklären, weshalb sie eingegangen war. Aber meine Nachbarin lachte nur herzhaft, als ich ihr den Fauxpas beichtete und erklärte mir, dass sie die Pflanze von ihrem Ex bekommen habe und damit eigentlich gar nichts anfangen könne. Also bin scheinbar doch nicht ich für ihr Ableben verantwortlich … Blumige Grüße von Andrea www.diestadtfelder.de


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ürzlich las ich einmal wieder im Alten Testament den Text des Predigers Salomo, den übrigens auch die Puhdys für ein Lied benutzten: Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.

Wir reden oder denken vermutlich mehrmals am Tage über die Zeit. „Ich habe keine Zeit“ oder „ich habe heute Zeit“ für dieses oder jenes. Aber wenn ich mich frage, was ist denn eigentlich die Zeit, dann gerate ich schon in das Stocken. Gut, es ist eine physikalische Größe, man kann mit ihr rechnen. Die Wirtschaft, der Verkehr, die Arbeit, ja unser ganzes Leben ist danach und von ihr eingeteilt, also gibt es sie. Das wird niemand bestreiten. Aber weiß ich denn wirklich über sie, über die Zeit, was sie ist? Ich kann Zeit nicht schmecken, nicht hören, nicht sehen, nicht fühlen und nicht anfassen. Ja, wir können die Zeit nicht einmal direkt messen, so wie man zum Beispiel eine Menge abwägen kann. Wir messen die Zeit nur indirekt, indem wir die Menge der Sandkörner in einer Sanduhr messen oder dass wir eine Bewegung messen – zum Beispiel die Bewegung des Zeigers auf dem Ziffernblatt einer Uhr oder die scheinbare Bewegung der Sonne oder des Mondes am Firmament. Und von dem Messen dieser verschiedenen Abstände des sich bewegenden Gegenstandes schließen wir auf die Zeit, die vergangen ist. Das ist nach allen unseren Erfahrungen auch richtig und führt zu überprüfbaren Ergebnissen – aber die Zeit, die wirkliche Zeit selbst können wir nicht messen. Ja wir wissen nicht einmal, ob die Zeit vergeht oder kommt oder ob sie nicht vielmehr einfach da ist. Zieht die Zeit an uns vorüber, wie der ständige Strom eines Flusses? Oder bewegen wir uns an der Zeit entlang und die

Diese Zeitung enthält subjektive Widerspiegelungen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Verfassung und fragen Sie Ihren Verstand oder die Redaktion.

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Zeit steht wie ein stabiler Strang von einer Ewigkeit zur andern Ewigkeit. Vielleicht weiß noch jemand, dass in früheren Zeiten auf den Flüssen die Kettendampfer fuhren. Auf dem Grunde des Flusses lag eine sehr, sehr lange Kette, die von dem bergauf fahrenden Dampfer über eine Welle aufgenommen wurde und am Heck wieder heruntergelassen wurde. Das Schiff zog sich an dieser Kette gewisser-maßen bergauf. Ziehen wir uns in unse-

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Ach du liebe Zeit rem Leben gewissermaßen auch an einer Kette entlang, deren einzelne Glieder wir jeweils Gegenwart nennen, einem unbekannten Ziel entgegen? Sozusagen von einer Gegenwart zur nächsten Gegenwart? Wir teilen unsere Zeit ja in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. Die Vergangenheit ist das, was hinter uns liegt und dessen wir uns, wenigstens teilweise und oft sehr subjektiv erinnern können. Zukunft liegt vor uns und ist uns von der Erfahrung her noch unbekannt. Sie ist der Ort der Hoffnungen und Befürchtungen. Soweit ganz einfach. Aber was ist nun eigentlich die Gegenwart? In dem Moment wo ich diesen Satz dachte - ist er schon Vergangenheit! Und nicht mehr Gegenwart. Die wirkliche Gegenwart scheint unheimlich, fast unmessbar klein zu sein, denn kaum ist sie da, vergeht sie sofort und wird Vergangenheit! Eine Sternschnuppe ist fast länger am Himmel zu sehen als der Moment der Gegenwart. Es kann ja sein, dass das fast unnütze Gedanken sind, „ohne Nährwert“

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eim Quiz „Wissen gewinnt“ verlosen wir noch einmal zwei Karten für die außergewöhnliche „Küchenparty“ im Magdeburger Ratswaage Hotel am 30. Oktober im Wert zu je 98 Euro. In der 2. Juli-Ausgabe suchten wir das Geburtsdatum von Erich Weinert. Renate Doye aus Haldensleben hatte die Frage mit dem 4. August 1890 richtig beantwortet. Ihr gehörte das Losglück und sie darf sich über zwei Tickets für die Ratswaage-Küchenparty freuen. Diesmal suchen wir wieder ein wichtiges Jahr aus der Magdeburger Wirtschaftsgeschichte. In welchem Jahr wurde der Magdeburger Handelshafen in Betrieb genommen? Die korrekte Lösung finden Sie auch in dieser Ausgabe. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 10. August. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen.

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würde meine Großmutter sagen, aber vielleicht doch bedenkenswert. Leibniz schreibt: „Die Zeit ist die Ordnung des nicht zugleich Existierenden. Sie ist somit die allgemeine Ordnung der Veränderungen.“ Das klingt einleuchtend, aber bin ich deshalb wirklich klüger? „Zeit ist eine Erscheinung, die sich in Form von Tag und Nacht darstellt.“ schrieb Sextus Empiricus im 2. Jahrhundert, aber bringt uns das weiter? Augustinus schrieb in seinen Confessiones: „Was also ist ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht.“ Dieser Satz kommt meinem Gefühl der Zeit gegenüber deutlich näher. Und warum ist die Wahrnehmung der Zeit so unterschiedlich in unserem eigenen Leben, in unseren Lebensabschnitten. Rasend schnell ist die Zeit vorbei, wenn wir in einer angeregten und zufriedenen Runde miteinander sind. Scheinbar lang und ewig erstreckt sie sich bei einem langweiligen Vortrag. Als ganz furchtbar empfinde ich, dass die Wahrnehmung der Zeit im Alter meist davon geprägt ist, dass Tage und Wochen, ja Monate, rasend schnell vorübergleiten. Ehe man sich versieht, ist schon wieder ein Jahr um. Als Kind dagegen schien die Zeit vom 20. Dezember bis zum Heiligen Abend überhaupt nicht zu vergehen! „Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die Zeit vorüber, in der man kann.“ sagte Marie von Ebner Eschenbach. Manchmal sprechen wir eher von einer Beschäftigung als von einem Zeitvertreib. Eigentlich ein schlimmer Begriff, denn haben wir so viel Lebenszeit, dass wir sie auch noch vertreiben möchten? Wohl kaum, denke ich. Auch Seneca schrieb dazu: „Nein, nicht gering ist die Zeit, die uns zu Gebote steht; wir lassen nur viel davon verloren gehen!“ Die Zeit erscheint wie ein riesiger feststehender ewiglanger Fels, neben dem alles andere herum winzig und in ständiger Bewegung ist. Ist die Zeit ewig? Und noch zaghafter gefragt: ist die Zeit vielleicht Gott? Oder eine Erscheinungsform von Gott? Mir ist bewusst, dass diese Gedanken höchst unfertig sind. Es ist ein Versuch über etwas nachzudenken, was eigentlich nicht zu fassen ist. Daher muss er notwendigerweise unvollkommen sein. Trotzdem aber ist die Zeit etwas, über das es sich lohnt nachzudenken, denn wir alle sind immer mitten in der Zeit. Letztendlich ist unsere Lebenszeit eigentlich das Einzige, was wir wirklich haben. Wie oft sagten oder dachten wir schon: „die Zeit vergeht“. Was für ein Irrtum! Nicht die Zeit vergeht – wir sind es, die vergehen. Die Zeit bleibt.

WISSEN

GEWINNT Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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Keramik auf dem Domplatz

n Leserpost Zu: „Sondermüll: Ideologisch grenzwertig“, MAGDEBURG KOMPAKT, 2. Juli-Ausgabe 2018

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achdem die Stadtverordnetenversammlung am 14.September 2017 das Nutzungskonzept für den Domplatz auf den "Prüfstand" gestellt hat und u.a. die Töpfermärkte in den vergangenen Jahren in einer für den Platz gewünschten Qualität mit touristischen Anziehungspunkt beurteilte, wird auch 2018 ein "Töpfermarkt auf dem Domplatz" stattfinden. Die vor 5 Jahren auf Empfehlung der Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Landeshauptstadt zur Durchführung eines Marktes vor dem historischen Wahrzeichen der Stadt mit einem traditionellen und kreativen Handwerk getroffene Entscheidung war erfolgreich, u.a. auch durch die hilfreiche Unterstützung des Veranstalters durch das Tiefbauamt, die MMKT mit ihrer Tourist-Information sowie die Firma KVS. Dadurch ist es auch wieder gelungen, für den nun bereits fünften Markt erneut rund 70 Töpfermeister und Kunstkeramiker aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Litauen, Ungarn, Polen und der Ukraine einzuladen. Selbstverständlich sind auch wieder 17 Keramiker aus Sachsen-Anhalt dabei, die sich gemeinsam am 1.Augustwochenende mit künstlerischen Einzelstücken, mit Keramikschmuck und -bildern, aber auch mit Gebrauchs- und Gartenkeramik, vorstellen und die Vielfalt der Keramik präsentie-

Fader Beigeschmack

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ren. Textil- und Holzdesigner und ein Korbmacher ergänzen wieder den Markt. Der „Töpfermarkt auf dem Domplatz“ ist am Sonnabend, 4. August 2018, von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr, und am Sonntag, 5. August 2018, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr, geöffnet.

it äußerstem Befremden habe ich o.g. Artikel gelesen und bin über die unsensible und positive Betrachtung dieses Reizthemas durch Herrn Szibor sehr nachdenklich geworden. Sie haben Verantwortung, indem Sie die Themenauswahl in Ihrer Zeitschrift mit entsprechendem Fingerspitzengefühl und auf Grundlage von Tatsachen wahrzunehmen haben. Zu diesem Thema lief bei ARTE am 17.07.2018 eine Dokumentation „Tote Tiere – Kranke Menschen“ von 2015 über die Folgen des Einsatzes von Glyphosat. Seit Mitte der 90er Jahre werden Teile Europas von einem geheimnisvollen Tiersterben heimgesucht, Landwirte erkranken und Wissenschaftler stehen lange vor einem Rätsel, bis man in den Tieren hohe Mengen des Pestizids Glyphosat findet. Allein in der europäischen Landwirtschaft werden jährlich Millionen Liter solcher Pestizide eingesetzt, die von Herrn Szibor wider besseres Wissen als unbedenklich und ungiftig bezeichnet werden. Da stellt sich die Frage, welcher Institution Herr Szibor angehört, um so etwas schreiben zu können. Er betitelt Greenpeace als „dubiose Organisation“, welches für jede Zeitschrift ein Alarmzeichen sein sollte, wahrscheinlich aber nicht für Sie und es bekommt einen faden Beigeschmack, wenn Sie so etwas abdrucken. Michael Herold, Süplingen

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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n Kompakt Sanierung der Pfeiler an der südlichen Jerusalembrücke

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eit 23. Juli werden am Rande der südlichen Jerusalembrücke zwei Baustellenzufahrten eingerichtet, da die Pfeiler der Brücke saniert werden. Die Baustellenzufahrt auf dem Werder wird sich an der Markgrafenstraße gegenüber dem Café del Sol zwischen den beiden Trassen der B 1 befinden. Während die Baustellenzufahrt hergestellt wird, ist die Markgrafenstraße am 23. Juli eine Einbahnstraße: Aus Richtung Norden kann sie weiterhin befahren werden, aus Richtung Süden wird der Kfz-Verkehr umgeleitet. Während der eigentlichen Sanierungsarbeiten am Brückenpfeiler werden die beiden Fahrspuren dann am Baufeld vorbei verschwenkt. Circa drei Wochen später beginnen dann die Sanierungsarbeiten am

westlichen Pfeiler der südlichen Jerusalembrücke. Die Baustellenzufahrt erfolgt vom Schleinufer aus über die vorhandenen Radbzw. Gehwege zum Brückenaufgang. Radfahrer und Fußgänger können auf dem Gehweg die Baustelle passieren.

Städtische Werke bauen neue Trinkwasserleitung

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n der Straße Kümmelsberg verlegen die Städtischen Werke Magdeburg seit 23. Juli eine neue Trinkwasserleitung. Deshalb ist zwischen der Einfahrt zum Rewe-Supermarkt und dem Emdener Weg eine Woche lang mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Verkehrsführung verengt sich an dieser Stelle auf eine Spur, die durch eine Ampelregelung abwechselnd in beiden Richtungen befahrbar bleibt.

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ie heißt eigentlich dein Russenköter?“ Henneken sitzt noch gar nicht, als er Lustmeier die Frage an den Kopf wirft. „Mal so, mal so. Jetzt rufe Hennekens Tiraden ich ihn Rinaldo. Ich vergesse immer seinen Namen, weil ich ihn so selten anspreche. Aber er hört auf jeden Namen, den ich ihm gebe.“ „Quatsch. Wie die Rasse heißt, will ich wissen. Wolfgang, bring mal ein Bier.“ „Das ist ein Bolonka Zwetna“, klärt Lustmeier Henneken auf. „Die Rasse ist in Europa noch nicht anerkannt, aber in Russland, wo sie aus dem Bolonka Franzuski gezüchtet worden ist.“ Henneken staunt: „Was deinen Köter angeht, bist du ganz schön belesen.“ „Arsch“, antwortet Lustmeier. „Also eine nicht anerkannte doofe Russenkrette schleppst du mit dir herum? Hast du keine Angst, dass er dich mit seinen giftigen Zähnen nachts in den Arsch beißt? Das ist doch bestimmt ein Schläfer.“ „Henneken, du spinnst. Hast du dich anstecken lassen und bibberst jetzt vor dem Russen?“ „Das machen ganz andere auch. Herr Stoltenberg zum Beispiel, der jetzt mit der zusätzlichen Angst vor Trump seine antrainierte Angst vor den Russen laut werden lassen muss, um der Kanzlerin einzuheizen, dass der deutsche Beitrag nun endlich auf 2 Prozent kommt, wie das Herr Trump will.“ „Und dann schön Waffen einkaufen in den USA, bei der einzigen Industrie in den Staaten, die anderen voraus ist.“ „Lustmeier, was ist denn mit dir los? Der Russenköter ist bei dir Programm, oder? Du denkst, weil du den Russenköter pflegst, tun dir die nichts, wenn sie kommen.“ Lustmeier zeigt Henneken einen Vogel. „Recht so, Lustmeier“, mischt sich Wolfgang in das Gespräch der beiden. „Ich glaube, Henneken haben sie vom BND eine Gehirnwäsche verpasst. Der ist ja nicht wiederzuerkennen. Scheiße, ich muss die Kohlensäureflasche wechseln. Da wächst ja keine Blume mehr auf dem Bier.“ Wolfgang trollt sich in den Keller. „Mal ehrlich“, sagt nun Henneken, „ bei 2 Prozent stehen wir bei 85 Milliarden Ausgaben für das Militär. Wer will das mögen? Wenn wir die 40 Milliarden, die wir ohnehin ausgeben müssten, umleiten und für die Arbeit in Afrika und hier für die Integration der Flüchtlinge verwenden, also Bildung und Berufsausbildung, dann hätten wir keinen Cent mehr ausgegeben, als wir ohnehin ausgeben müssen und hätten Großartiges erreicht.“ Lustmeier staunt: „Wie jetzt? Doch keine Antirussenrüstung?“ „Ich bitte dich, hältst du mich für so bescheuert? Putin ist ein gewolltes, ein gezüchtetes Feindbild, weil wir eins brauchen. Sonst macht es ja keinen Sinn, die Militärausgaben so weit aufzustocken. Da müssen schon mal dafür 2.000 USFahrzeuge durch Europa fahren und jede Menge Diesel oder Benzin verplempern, nur um den Russen Angst und Schrecken einzujagen. Dummerweise sehen die in großer Ruhe zu, wie wir uns hier zum Affen machen.“ „Bis jetzt bleibt die Kanzlerin bei 1,5 Prozent hängen.“ „Lustmeier, die Kanzlerin kann rechnen. Nur weil ein Herr Trump mit dem Feuer spielen will, müssen wir nicht gleich über jede hingehaltene Flamme springen. Und wenn der Russe tatsächlich kommt, Lustmeier, haben wir immer noch dich und deine Russenhupe. Die Kanzlerin und ich, wir stellen uns dann hinter dir auf und streicheln den, wie hieß er noch, Bolonka Zwetna. Sicherheitshalber halten wir noch ein Schild hoch: ‚Wir haben euren Hund gepflegt, gefüttert und gestreichelt!’ Ich denke, damit werden sie uns laufen lassen. Oder? Bolonka Zwetna. Muss ich noch ein bisschen füttern.“


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n Scharfe Sprüche

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Asylbewerberleistungsfälle 2017 gesunken

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nde 2017 erhielten in Sachsen-Anhalt 10.031 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Laut Statistischem Landesamt in Halle ging die Zahl um 3.976 Personen (-28%) im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Zahl der Anspruchsberechtigten lag damit erstmals wieder unter dem Niveau von 2014 (12.701 Personen). Von den Regelleistungsempfängern erhielten 7.780 (78%) Grundleistungen in Form von Sachleistungen, Wertgutscheinen oder Geld. Weitere 2.251 Empfänger bekamen genehmigte Asylleistungen analog der Hilfe zum Lebensunterhalt (22%). Wie auch im Vorjahr waren knapp drei Viertel Männer (72%), 28% waren weiblichen Geschlechts. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen

(ohne unbegleitet Eingereiste) betrug 2.338 (23%) und ging damit anteilmäßig im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozentpunkte zurück. Knapp die Hälfte (49%) lebte vor der Einreise in Asien. 1.652 Personen kamen aus Indien, 1.378 aus Afghanistan und 803 Zuwanderer hatten die syrische Staatsbürgerschaft. Von den 10.031 Regelleistungsempfängern warteten zum Berichtszeitpunkt 435 verpflichtend auf ihre Ausreise, 6.018 waren im Besitz einer Aufenthaltsgestattung, 384 waren mitgereiste Familienangehörige, 2.947 erhielten eine Duldung. Im Laufe des Berichtsjahres 2017 wurden 90,8 Millionen Euro für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gezahlt. Damit halbierten sich die Ausgaben des Vorjahres. (eb) Anzeige

Die Dürre macht dürre Gedanken

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ab ich recht oder hab ich recht? Jetzt wünschen sich manche, dass ihnen das Wasser bis zum Hals stehen sollte. Die Dauerhitze verdunstet auch die letzten feuchten Gedanken. Könnte man jetzt Aktien für die Sehnsucht nach erfrischendem Regen kaufen, würden die Rekordwerte an den Börsen erzielen. Ja, die Dinge werden einigen immer erst dann wertvoll, wenn sie gerade nicht zu bekommen sind. Wasser, das ist etwas, das stets selbstverständlich aus der Leitung plätschert. Nur wie es da reinkommt, darüber macht man sich oft erst Gedanken, wenn es nicht mehr rauskommt. Regen war bis vor Wochen noch so eine natürliche Selbstverständlichkeit, die meistens ziemlich lästig, aber immer zur falschen Zeit am falschen Ort von oben kam. Vom ganzen Dilemma zerstörter Frauenfrisuren will ich erst gar nicht reden. Viele Mädels müssten derzeit ganz schön froh sein, dass die Haare nach dem Coiffeurbesuch keinem Regen ausgesetzt werden. Aber ich habe noch keine vor Glück jaulen hören. Das berechtigte Klagekonzert stimmen dafür die Landwirte an. Denen steht bei der Ernte nun wirklich das Wasser bis zum Hals, das sie gar nicht haben. Über die Feinstaubbelastung der Luft will ich gar nicht erst nachdenken, wenn kein bisschen Wasser die Atmosphäre spült. Je länger man sich mit der Dürre beschäftigt, umso dürrer werden die Gedanken darüber. Habt Ihr das auch schon erlebt? Okay, vielleicht interessiert Euch die Trockenheit auch einen feuchten Kehricht. Ich für meinen Teil mache mir jedenfalls richtig wüste Gedanken über die Erntewüsten da draußen. Das treibt mir mächtig die Schweißperlen auf die Stirn. Wenn wir doch nur das viele Wasser aus unseren Schweißdrüsen auffangen könnten, wäre sicher mancher Boden schon gut gegossen. Vielleicht habt Ihr eine Idee dazu. Ich will meinen täglichen Schweiß aus der Kochstube gern spenden. Und das ist nicht zu wenig. Wer mitmachen möchte, kann sich auch gern ‘ne echt scharfe Soße dazubestellen. Dann klappt’s auch mit dem Schwitzen. Also vorbeikommen und gemeinsam loslegen. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

Zoonacht am 18. August 2018 ct

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WISSENSWERT KOMPAKT

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Von den Folgen des Tilsiter Friedens

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ls Preußen mit dem Frieden von Tilsit (7. / 9. Juli 1807) die polnischen Gebiete sowie das linkselbische Gebiet an Frankreich verlor, fielen durch die Bestimmungen dieses Vertragswerks die linkselbischen Gebiete an Napoleon I. Bonaparte (1769-1821), der seinem Bruder Jérôme (17841860) das Königreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel überließ. Nach der Veröffentlichung von Willi Koch 1965 ergab sich die Festungsstadt Magdeburg damals schneller als erwartet und wurde zur Hauptstadt des Elbdepartments ernannt. Weitere sieben Departments wurden nach der Fulda, der Leine, der Oker, der Saale, der Werra, der Aller und dem Harz benannt. Das Elbdepartment umfasste vier Distrikte, die je einen Unterpräfekten an der Spitze hatten. Mit dem Frieden von Tilsit war Preußen zudem gezwungen, der Kontinentalsperre gegen Großbritannien beizutreten. „Die Kontinentalsperre hatte auf die Unternehmen in Magdeburg negative Auswirkungen. Hohe Zölle wurden für die Einfuhr deutscher Waren nach Frankreich verlangt. Besonders der Getreideexport nach England und Spanien und die Manufakturen, die sich auf den Absatz in den mittel- und ostpreußischen Regionen verließen, litten darunter. Der Warenumschlag ging erheblich zurück. Von 1,4 Mio. (1806) auf 165.000 Zentner (1810). Läden wurden geschlossen oder unter Militärwache gestellt, und doch versuchte man unter anderem Überseewaren und englische Produkte zu schmuggeln. Von west-

phälischen Behörden beschlagnahmte Güter wie Baumwolle, Tee, Kaffee, Kakao, Zucker, Rum, Zimt, Muskatnüsse, Tuche, Pfeffer, (...) wurden 1810 auf dem Domplatz in Magdeburg öffentlich verbrannt.” (aus „Magdeburg unter französischer Fremdherrschaft 1806-1814”, Schriften der Universitätsbibliothek Magdeburg, Band 2) Mit der Einführung der Patentsteuer, die von Handwerk, Handel, Gewerbe und Industrie gleichermaßen entrichtet werden musste, gingen die Vorrechte der Innungen und Gilden verloren. Die dörflichen Handwerker, von den Innungen verächtlich als „Pfuscher” bezeichnet, waren nun gleichgestellt. Solche und ähnliche liberalen Maßnahmen brachten zunächst wirtschaftliche Schwierigkeiten und schufen viel Unzufriedenheit. Die neuen Staatsformen entsprachen u.a. den politischen Idealen des Industriepioniers Johann Gottlob Nathusius (1760-1835). Er war 1806 der reichste Magdeburger Bürger. Es war nicht die Fremdherrschaft, die er nach und nach lieben lernte, sondern die neue Regierungsform, besonders da er sich innerhalb derselben politisch betätigen konnte. Am 18. April 1808 fanden in Magdeburg die Wahlen des Elbdepartments für den Reichstag in Kassel statt. Die angesehensten Männer wurden zu Wahlmännern ernannt: Grundbesitzer, Kaufleute, Gelehrte. Die beiden Kaufleute, die das Elbdepartment im Reichstag zu vertreten hatten, waren Nathusius und sein Freund Johann Kaspar Coqui. Am 17. Juli mel-

dete Nathusius das Zustandekommen eines für Magdeburg sehr wichtigen Gesetzes: „In der vorgestrigen Sitzung der Reichsstände ist mit 79 gegen 17 Stimmen beschlossen und als Gesetz angenommen, dass alle Schulden der verschiedenen Provinzen des Königreichs zu einer allgemeinen Reichsschuld konsolidiert werden. Unsere Provinz gewinnt dadurch sehr. Wir bekommen für die schon bezahlten und noch zu bezahlenden Kriegskontributionen Reichsobligationen zu 5 Prozent Zinsen.” Leider erwies sich das neue Gesetz aber nicht so segensreich, da die westfälischen Obligationen im Laufe der Zeit an Wert verloren. Doch die wirtschaftlichen Verhältnisse des neuen Staates wurden immer schlechter. Minister von Bülow hatte in Nathusius einen Mann gefunden, auf den er sich in allen Dingen verlassen konnte. Auch der Erwerb des seit 1228 in Althaldensleben bestehenden Zisterziensernonnenklosters – 1810 mittels Dekret von König Jérôme säkularisiert – durch Johann Gottlob Nathusis geht auf einen Wunsch des Ministers zurück. Nach der Publikation von Willi Koch ließen im November 1811 die Gläubiger des verstorbenen Ludolf von Alvensleben Schloss und Gut Hundisburg durch das Distriktsgericht zum Kauf anbieten. Nathusius erstand auch dieses und ließ einen Park errichten, der beide Besitztümer verband. Immerhin vereint der noch heute gern besuchte Landschaftspark Haldensleben-Hundisburg mit dem übrigen Parkgelände etwa 100 Hektar Fläche. Volker A. W. Wittich

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KULTUR KOMPAKT

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Es staubt den Alltag von der Seele Mit einer sommerleichten Komödie gastiert das Theater Poetenpack ab 2. August im Garten der Möllenvogtei.

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s ist ein Spiel von Liebe und Zufall. Im wahrsten Sinne. Ist das doch gleichzeitig der Titel der literarischen Vorlage aus der Feder des französischen Literaten Pierre Carlet de Marivaux. Der hatte dereinst großen Erfolg mit komödiantischen Theaterstücken, in denen es immer wieder um das ungewollte Verlieben von Paaren unterschiedlichen Standes ging. Ähnlich auch im „Spiel von Liebe und Zufall”: Silvia und Dorante, durch väterliche Vereinbarung füreinander bestimmt, wollen zunächst unauffällig den potenziellen Partner kennenlernen und tauschen deshalb beide mit ihren jeweiligen Dienern die Rollen. Wen sie dann als „Herrschaften“ erspähen, missfällt ihnen ganz und gar. Allerdings die andere Dienerschaft lässt die Herzen höher schlagen. Silvia und Dorante verlieben sich – ebenso wie Lisette und Arlequin, die deren herrschaftlichen Rollen eingenommen haben. Es entspinnt sich ein vergnügliches Verwirrspiel mit gewitzten und temporeichen Dialogen. Darüber hinaus geht es um gesellschaftliche Konventionen, Möglichkeiten und Schwierigkeiten mit der Liebe und Äußerlichkeiten, die ihr im Wege stehen. Auch heute noch geht es um Ambition, Vernunft, den persönlichen Lebensentwurf, der Auswirkungen auch auf die Partnerwahl hat, sagt Theaterchef und Regisseur Andreas Hueck. „Es gibt die Angst vor sozialem Abstieg.“ Damit ist der historische Stoff nach wie vor aktuell. Ebenso wie die Frage: Wie kommen Liebe und Vernunft zusammen? Das Theater Poetenpack widmet sich seit seiner Gründung 1999 vor allem Inszenierungen von Klassikern, darunter „Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand aus dem Jahr 1897, „Der Eingebildete Kranke“ von Molière (1673) oder auch Lessings „Nathan der Weise“ (1779), um nur einige Beispiele aus dem facettenreichen Repertoire zu nennen. Klassisch und doch modern überzeugen

n Kompakt Lemsdorfer Hofkultur mit Klassik, Jazz und Comedy

A

n gleich zwei Wochenenden lädt der Heimatverein zur „1. Lemsdorfer Hofkultur“ ein. Jeweils freitags und samstags ab 20 Uhr finden auf Völckes Hof Freiluftveranstaltungen statt. Klassischer Start ist am 17. August mit dem Rossini Quartett, am Tag darauf verspricht „Oma Frieda“ alias Comedian J. Lindner Unterhaltung. Eine Woche später ist am 24. August das Bläserquintett Magdeburg zu erleben, am 25. August Pete Alderton. Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, es besteht freie Platzwahl, auf Völckes Hof, Blankenbur-

Premiere des Stücks im Heckentheater Potsdam. Eine Szene mit Andreas Klopp als Dorante und Clara Schoeller als Silvia. Am 2. August ist Magdeburg-Premiere im Möllenvogteigarten. Foto: Katharina Seipt

die Inszenierungen des Poetenpacks. Jüngeren Datums ist die „Mittsommernachts-Sex-Komödie” von Woody Allen (1982), die in Magdeburg ebenso als Sommertheater gefeiert wurde. Mit ähnlichem Charme kommt die aktuelle Inszenierung daher, erklärt Andreas Hueck. „Es geht heiß her“, verspricht er, „komödiantisch und hintergründig“. Obwohl fast 300 Jahre alt, „ist die Sprache keineswegs barock, sondern pfiffig, raffiniert, psychologisch“. Und doch hat das Stück eine klare Struktur, entsprechend klar ist die Bühnengestaltung. Dazu erklingt Musik von den Beatles, „schlicht und raffiniert, das fanden wir passend“. Die Inszenierung, so schwärmt er, schafft es, „den Staub des Alltags von der Seele zu pusten“. Mit französischem Esprit bietet sie intelligente Sommerleichtigkeit, sagt Andreas Hueck. Zu erleben ab 2. August im Möllenvogteigarten am Dom. (ab) ger Straße 6. Für jeden der vier genannten Abende verlost Magdeburg Kompakt jeweils zwei Freikarten. Interessenten schreiben eine Mail an: gewinne@magdeburg-kompakt.de Kennwort „Hofkultur“ nicht vergessen und unbedingt vermerken, an welchem Termin Sie teilnehmen möchten. Einsendeschluss ist Montag, der 6. August. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Magdeburger Vorschläge für „Das unerschrockene Wort“

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agdeburger/innen können auch in diesem Jahr mitbestimmen, wer 2019 mit dem Preis „Das unerschrockene Wort“ ausgezeichnet werden soll. Mit der Auszeichnung wird an den Reformator Martin Luther erinnert, der seine

Aufführungen 2. bis 5. / 9. bis 12. / 16. bis 18. August, jeweils um 20 Uhr sowie am 19. August um 17 Uhr Ort: Garten der Möllenvogtei am Dom, Am Fürstenwall Eintrittskarten: im Vorverkauf: 21 Euro, ermäßigt: 17 Euro Abendkasse: 23 Euro, ermäßigt: 19 Euro Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.theater-poetenpack.de

Überzeugung mutig und standhaft gegenüber den Autoritäten seiner Zeit verteidigt hat. Der Preis wird von den Lutherstädten in Deutschland gestiftet und im kommenden Jahr im hessischen Marburg verliehen. Für die Auswahl des Preisträgers 2019 nimmt die Landeshauptstadt Magdeburg ab sofort Vorschläge entgegen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Vorschlagsberechtigt sind neben der Jury auch die Stifterstädte, darunter Magdeburg. Die Landeshauptstadt möchte ihren Vorschlag „auf eine breite Basis in der Bevölkerung stellen“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Vorschläge mit entsprechenden Begründungen können bis zum 3. August an die Stadtverwaltung geschickt werden. Entweder postalisch an: Landeshauptstadt Magdeburg, Büro des Oberbürgermeisters, Kennwort: Das unerschrockene Wort, 39090 Magdeburg, oder per Mail an katrin.fuehring@ob.magdeburg.de.


KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

Musiknacht an der Elbe

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Vor dem letzten Moment

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as Feld handelt von den letzten Dingen. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit jedem verbunden. Wenn die Toten auf ihr Leben zurückblicken könnten, wovon würden sie erzählen? Wäre es eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl oder eine Regung? Robert Seethaler, Das Feld (Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-26038-2, Preis: 22 € )

... und alles kommt anders

er August lockt mit einer Musiknacht an der Elbe mit Songwriter-Poesie, WesternhagenShow, Karibik-Flair und mehr. Zum diesjährigen Musikfest „Riverside at Night“ singt und klingt es am Sonnabend, 4. August, ab 19 Uhr, überall am Elbufer zwischen Wissenschaftshafen und Mückenwirt. Nachtschwärmer können per SchiffsShuttle, Bus oder mit dem Fahrrad von einem Veranstaltungsort zum nächsten „hoppen“. Nördlichster Veranstaltungsort ist das „Treibgut“ am Wissenschafthafen. Dort gibt es „erdige Gitarrenklänge, satte Bässe und saftige Drumlines“ mit der Magdeburger „Danny Priebe Band“. Als Vorband bietet das Duo „Mylestone“ das Beste aus sechs Jahrzehnten Rock, Soul, Blues und Pop. Das MDR Funkhaus im Stadtpark präsentiert „Once Upon A Rooftop” sowie „Weitersagen singt Westernhagen”. Cris Cosmo verzaubert die Strandbar am Petriförder mit handgemachtem Pop, LatinoReggae und clubbigen Live-Beats. An der Milchkuranstalt ist „Aerger“ angesagt, mit der gleichnamigen Berliner Indie-Rock-Combo. Daneben sind der Magdeburger Eddie Weimann und „Das andere Viertel“ zu Gast. Kultig wird es am Mückenwirt, wo die „Mega-Sommer-Party“ steigt. Die Magdeburger Kultband „Gruppe Pan“ bringt die Nachtschwärmer mit ihrem Mix aus Oldies, aktuellen Charthits und ausgemachten Partykrachern auf Touren. Als „Rock-Coverband mit der Lizenz zum Partymachen“ kündigt sich „Ablazed“ im Blüthnersaal der Stadthalle an. DJ Larry Law reist von Frankfurt/Main an und bringt die besten Tracks aus HipHop und R’n’B mit zum Montego Beachclub im Stadtpark. Nebenan im „Le Frog“ am Adolf-MittagSee heißt es „Latin Riverside“ beim Open-Air-Salsa

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esar will sterben. Er ist nicht krank, nicht ruiniert, er kann einfach nicht mehr leben. Wenn er nachts die Arme nach Paz ausstreckt, ist sie nicht mehr da. Die Frau, die Cesar geliebt hat, ist tot. Für den sechsjährigen Sohn ist alles geregelt, doch dann steht Cesars junge Nachbarin Nana mit griechischem Akzent in der Tür und wird sein Vorhaben durch ihre bloße Anwesenheit vereiteln. Christophe Ono-dit-Biot: Die griechische Freundin (Steidl Verl., ISBN 978-3-95829432-5, 20 €)

Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

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mit der Liveband „Latino Total“ sowie einem Schnupperkurs für alle Salsa-Interessierten von Caro Haase (Tanzschule „Dance Complex“). Am gegenüberliegenden Elbufer macht derweil die sechsköpfige Partyband „Lennocks Live“ mit handgemachtem Pop, Rock und Partymusik aus drei Jahrzehnten bis hin zu aktuellen Hits am Elbelandhaus die Nacht zum Tage. Der Eintritt vor Ort ist frei, Shuttle per Bus oder Schiff kostet 2 Euro. Fahrzeiten sind den Aushängen vor Ort zu entnehmen. Für gutes Wetter empfehlen die Veranstalter außerdem das Fahrrad. Riverside at Night: 4. August ab 19 Uhr, entlang der Elbe. Eintritt frei.

Strandfeeling und gute Musik, u. a. mit Cris Cosmo an der Strandbar bei „Riverside at Night“.

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Sherlock Holmes kehrt zurück. Das kleine Label Pidax hat gerade ein paar mittelalte und mittelgute Holmes-Verfilmungen veröffentlicht, die fürs Fernsehen realisiert wurden und auf jeden Fall einen Blick lohnen, auch wenn es vielleicht keine Meilensteine des Kriminalfilms sind. Von 1972 ist die gefühlt 43. Verfilmung von „Der Hund von Baskerville“. Aber Käpt'n Kirk William Shatner an Bord und Old Shurehand Stewart Granger als Holmes sorgen für solide, aber auch nicht zu aufregende Abendunterhaltung. 1991 hieß es dann: „Sherlock Holmes muss sterben“. Dieser wird nicht uninteressant von Edward Woodward gegeben, der mit John Hillermann einen richtig guten Watson zur Seite hat, welcher jahrelang als Higgins „Magnum“ unterstützt hatte. Hier gilt es einmal mehr, dem Erzfeind

des großen Detektivs, Professor Moriarty, das Handwerk zu legen. Zwei Jahre später, 1993, wacht Holmes, der sich selber eingefroren hatte, in der (damaligen) Gegenwart auf. „Die Rückkehr des Sherlock Holmes“ war der Pilotfilm für eine nie realisierte Fernsehserie. Die Idee hat Charme und wird zeitweise ganz originell entwickelt. Anthony Higgins, der 1985 noch den Moriarty in „Das Geheimnis des verborgenen Tempels“ gespielt hatte, ist ein Holmes, der frisch aufgetaucht ein wenig wie Catweazle aussieht, dann aber zu einem sich schnell anpassenden Superdetektiv mutiert. Kein Wunder, dass sich seine weibliche Begleitung in ihn verliebt. Die eigentliche Krimihandlung ist leider etwas umständlich erzählt. Im Kino kann man sich im Moritzhof zur Abwechslung mal einen Film ansehen, in dem es um die Kunst des Miteinanderredens geht. Daraus kann auch die große Liebe entstehen, auch wenn es das junge Paar, das in „303“ mit dem Wohnmobil durch Deutschland und Europa gondelt, eigentlich gar nicht will. Aber es ist, was es ist.


KOMPAKT SPEZIAL

Als die Maschinen ins Wasser gingen

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lüsse trennen und verbinden, waren von jeher für Menschen Herausforderungen. Und an geeigneten Stellen entstanden Siedlungen. Die Blüte von mittelalterlichen Städten geht auf die Nutzung der Ströme als Verkehrsader zurück. Die Wege auf dem Land waren holprig, bei schlechtem Wetter manchmal unpassierbar und damit mühsam. Waren konnten nur in kleinen Mengen transportiert werden. Magdeburgs Lage an der Elbe war wichtige Voraussetzung dafür, dass Otto I. hier Pläne für ein zweites Rom schmiedete. Nach Osten hin bildete der Elbstrom eine sichere Barriere gegen slawische Eindringlinge. Doch als die Dampfmaschinen den Schiffsantrieb revolutionierten, wurde

die Schifffahrt zur treibenden Kraft für die Industrialisierung. Das ging einher mit der Massenmigration vom Land in die Stadt und der Sprengung der einstigen Festungsmauern. Bald reichten die Umschlags- und Lagerkapazitäten hierzulande nicht mehr aus. Als 1893 der Magdeburger Handelshafen in Betrieb genommen wurde, eilte dem Ort für den Hauptumschlag von Zucker und Salz in jener Zeit der Ruf als bedeutendster Hafen voraus. Die Entstehung des Mittellandkanals und des Schiffshebewerks sind unmittelbar mit dem bedeutenden Hafenplatz und Industriestandort Magdeburg verbunden. Die folgenden Seiten geben einen Überblick zur Schifffahrts- und Hafengeschichte der Region. (tw)


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Schifffahrt auf der Elbe und 125 Jahre Magdeburger Hafen D

ie Schifffahrt auf der Elbe hat es schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit gegeben. Ursprünglich waren dabei der sogenannte „Einbaum“ mit einem trapezförmigen Grundriss und breitem Heck, der durch die Kegelform des Baumstammes vorbestimmt ist. Der leichte Bug dieser Schiffe ermöglichte ein sanftes Auflaufen am Ufer. Zur Zeit Karls des Großen (768 – 814) hatten die vergrößerten „Einbäume“ schon eine Tragfähigkeit bis zu einer Tonne. Wo Landwege auf Flüsse stießen oder sie in Furten durchquerten, ergaben sich Standortvorteile für Ansiedlungen. Diese profitierten vom beginnenden Warenaustausch und mit fortschreitender Entwicklung immer mehr vom aufblühenden Handel. An einer Stelle stießen schließlich mehrere wichtige Handelsstraßen des fränkischen Reiches auf die Elbe. An dieser Stelle liegt heute die Stadt Magdeburg. In einem königlichen Erlass Karls des Großen wurde „Magadoburg“ als bedeutender Handelsplatz im Schutz eines karolingischen Kastells urkundlich erwähnt. Der Grund: Für den Grenzhandelsplatz Magadoburg wurde ein Königsbote eingesetzt, ein hoher Beamter, der den Handel mit den ostelbischen slawischen Stämmen überwachen sollte. Zwar war die Elbe ein Grenzfluss zwischen Slawen und Karolingern und damit auch oft Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen, aber die Truppen Karls des Großen sicherten die Demarkationslinien, nutzten den Strom für Truppenverschiebungen und schützten den Handel. Begehrte Güter von jenseits der Elbe waren

Felle, Pelze, Honig und Wachs. Zum Teil waren die Franken Zwischenhändler und belieferten auch England und Spanien. Spuren viertausend Jahre alter jungsteinzeitlicher Siedlungen wurden im Norden der Stadt beim Abbau der Elbkieslagerstätten gefunden. Dabei waren Geräte aus Feuerstein, Steinäxte, Scherben von Gefäßen und Waffenteile. Im Urstromkies gefundene Mooreichen zeugen von der gewaltigen Kraft des Hochwassers, welches in den Siedlungen immer wieder Zerstörung und Tod brachte. Wenn auch der Fluss von Zeit zu Zeit je nach Stärke des Hochwassers und der abgelagerten Geschiebemengen sein Bett veränderte, so war er auch immer wieder als Wasserweg und zur Ernährung durch den Fischfang eine Lebensader für die Menschen. Sie suchten schon in vorgeschichtlicher Zeit unter „wirtschaftlichen Gesichtspunkten“ auch an der Elbe ihr Zuhause.

Hochwasser überfluteten mehrmals im Jahr die Niederungen, brachten Sedimente an die Ufer, ließen Inseln und Sandbänke wachsen. Trotz dieser Gefahren entstanden an den Flüssen die ersten bedeutenden Siedlungen. Der Magdeburger Raum bildet da keine Ausnahme. Während Schiffsverkehr auf der Elbe unterhalb von Magdeburg schon im Jahre 805 nachgewiesen werden

konnte, ist solcher für die gesamte Elbe erst nach dem 13. Jahrhundert bekannt. Im 11. und 12. Jahrhundert begannen die Menschen, den Fluss zu zähmen, errichteten Deiche und Wehre. Ein schicksalhaftes Ereignis veränderte die Region völlig. Im 13. Jahrhundert (wahrscheinlich zwischen 1295 und 1300) verlagerte die Elbe ihren Hauptarm. Die anzunehmende Ursache: Eine Naturkatastrophe, die in Form eisiger Temperaturen und Treibeis in der Höhe von Magdeburg am Elbeknie einen Stau auslöste. Die Wassermassen stauten sich an und entluden sich explosionsartig. Die Flutwelle formte östlich von Wolmirstedt zwischen Glindenberg und Hohenwarthe einen neuen Flusslauf. Elbeu und Wolmirstedt, die bis dahin an der Elbe lagen, waren vom Strom abgeschnitten. Wirtschaftgeographisch bildete Magdeburg einen natürlichen Umschlagplatz zwischen dem Ost-West-Handel zu Lande und dem Nord-SüdVerkehr zu Wasser. Im Hafen konnten die Handelsgüter von Wagen und von den flachen Saaleschiffen auf die tiefer gehenden Elbeschiffe umgeladen werden und umgekehrt. Die Nordsee mit ihren Seehäfen war direkt erreichbar und über den 1393 fertiggestellten Stecknitzkanal gelangten die Schiffe in die Ostsee. Ein wesentliches Standbein des Handels bildeten Rohstoffe: Aus dem Osten führten Kürschner polnisches, russisches und baltisches Pelzwerk ein. Aus Böhmen mit Flößen angeliefertes Holz transportierten die Magdeburger Kaufleute weiter nach Hamburg. Sie benötigten den Brennstoff aber auch für die Befeuerung der


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eigenen Siedepfannen zur Salzherstellung in den Salinen bei Groß Salze, Staßfurt und Sülldorf. Harzer Kupfer und böhmisches Zinnerz verschifften die Magdeburger über Lübeck bis nach Riga und Nowgorod. Mit einer eigenen Flotte fuhren die Kaufleute über das Wattenmeer nach Flandern, besonders nach Brügge, und über die Zuidersee in Gebiete der Rheinmündung, so nach Kämpen, Zwolle und Deventer. Die Gewandschneider und Krämer besuchten die großen Messen in Köln, Leiden, Rotterdam und im französischen Arras. Auf der Hinfahrt lagerte Getreide, Bier, Fette, Pottasche, Salz, Rauchwaren und grobe Tuche an Bord. Zurück brachten die Händler Leinen und Spezialitäten wie Pfeffer, Feigen, Mandeln, Reis und Öle aus dem Mittelmeerraum. Auch Vieh gehörte dann zur Ladung. Mit Seefisch versorgten die Händler während der Fastenzeit die Bevölkerung sowie die Klöster und Stifte in Meißen, Böhmen und in den Harz.

Die Gunst der Lage der Stadt an der Kreuzung einer nordsüdlichen und einer westöstlichen Handelsstraße erhob Magdeburg zu einem der größten Warenumschlagplätze des mittelalterlichen Deutschlands. Die Stadt zog die Händler an sich, bereicherte sich an ihnen und sandte sie dann weiter in die Welt hinaus. Magdeburg entwickelte sich zu einer bedeutenden Umschlags- und Handelsmetropole. Der gesamte Hafenbetrieb erfolgte insbesondere am linken Elbufer. Der Zwischenhandel dominierte und bestimmte die wirtschaftliche und politische Struktur des Gemeinwesens der Stadt. Mitte des 13. Jahrhunderts bildete sich in Magdeburg das sogenannte Stapelrecht heraus, d.h. ankommende Waren mussten am Ort gestapelt und drei Tage lang zum üblichen Preis angeboten werden. Ende des 13. Jahrhunderts ist Magdeburg folgerichtig auch freie Stadt der deutschen Hanse. Das sich in den Jahrhunderten entwickelte Abgabensystem für Handeltreibende behinderte den Warenaustausch. Trotz vieler Bemühungen hatte der Magdeburger Rat dem Landesherrn das Zoll-

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Der Seitenraddampfer „Stadt Magdeburg“ mit der ersten Dampfmaschine aus Magdeburg.

recht auf der Elbe nicht abringen können. Denn diese Steuern bildeten eine der wichtigsten Einnahmequellen des Erzstifts. Für einheimische Kaufleute stellte der Bischof den Handel auf dem Wasserweg jedoch zollfrei. Die Salzgewinnung insbesondere im Raum Halle erforderte das Sieden große Mengen an Holz. Wenn auch in grauer Vorzeit das Flößen von Holz für alle denkbaren Verwendungen betrieben wurde, so entwickelten sich mit der technischen Salzproduktion eigene Transportströme und Umschlagaktivitäten. Dem Kloster zu Neuberg bei Halle erteilte der Erzbischof Wichmann zu Magdeburg im Jahre 1152 die Freiheit, mit einem Schiff Salz zu transportieren und auf dem Rückweg Brennholz für den Siedeprozess zu laden. Vielleicht war dieses Brennholz zum Flößen weniger geeignet, als das sonstige Nutzholz. Einen großen Anteil am Fernhandel nahm Getreide ein. Die Kaufleute hatten sich schon Anfang des 11. Jahrhunderts das Recht erstritten, alle Kornlieferungen, die zu Lande und zu Wasser Magdeburg berührten, drei Tage in der Stadt stapeln zu lassen. Mit diesem „Stapelrecht" war für die Zunft der Kaufleute das Vorkaufsrecht verbunden. Die exDer alte Packhof im Magdeburger Hafen. Heute befindet sich an dieser Stelle eine zur Elbuferpromenade gehörende Grünanlage.

ternen Händler mussten für die Niederlegung ihrer Waren in den Ratsspeichern auch noch Gebühren entrichten. Den Bäckern und Bierbrauern der Stadt räumten die Kaufleute die „Vorhand“ ein, das Erstkaufsrecht. Die Gilden stellten auf diese Weise eine kontinuierliche Grundversorgung der Einwohner Magdeburgs sicher. Der Rat hatte mit dem Stapelrecht den Transport von Getreide auf der Elbe und zu den Seehäfen weitgehend monopolisieren können. Im Lauf des 15. und 16. Jahrhunderts weitete er den Katalog der niederzulegenden Handelsgüter noch aus: Alle Waren, die auf dem Landweg und zu Schiff Magdeburg erreichten, mussten drei Tage lang in der Stadt feilgeboten werden. Somit konnten die Großhändler Angebot und Nachfrage sichten, ohne die Produktionsorte der Waren selbst bereisen zu müssen. Die Einnahmen aus diesem Zwischenhandel begründeten im Wesentlichen den Reichtum Magdeburgs im ausgehenden Mittelalter.

Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Elbschifffahrt einen professionellen Charakter. Im Jahre 1812 wurde der Elbpegel Magdeburg installiert und seit dieser Zeit bis heute täglich gemessen. Eine Revolution bei Handel über die Wasserwege bedeutete die Dampfschifffahrt. 1814 legte der Weimarer Kongress Rahmenbedingungen für die Elbschifffahrt fest. Die Artikel 108 bis 117 bezogen sich auf die internationale Flussschifffahrt. Der Artikel 109 betrifft die „Freiheit der Schifffahrt“, in dem jeder Fluss bis zur Mündung frei sei und der Handel niemandem untersagt werden darf. Der Artikel 113 regelte die Arbeiten am Fluss. Jeder Uferstaat wurde verpflichtet, auf seinem Gebiet die Unterhaltung der Leinpfade für die Schiffszieher sowie Arbeiten am Strombett vorzunehmen. Die politischen Voraussetzungen für die maschinengetriebene Schifffahrt waren damit gegeben. Die Dampfschifffahrt auf der Elbe begann. 1818 trifft der erste Dampfer in Magdeburg ein. Nach Literaturvergleich muss es das erste in Deutschland gebaute Dampfschiff „Prinzessin Charlotte von Preußen“ gewesen sein. Übrigens:


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Der alte Speicher im Handelshafen auf einer historischen Postkarte.

Der erste Dampfer auf dem Rhein fuhr 1816. Am 16. Mai 1818 trifft die „Prinzessin Charlotte“ nach 74-stündiger Fahrt mit Gütern aus Hamburg in Magdeburg ein. Schiffsmüller und Segelschiffseigner beobachteten diese Entwicklung mit Argusaugen und verhinderten noch zwei Jahrzehnte lang die Einrichtung einer Schifffahrtslinie; die erst 1837 ihren Betrieb aufnahm. Zehn Magdeburger, in erster Linie Kaufleute, hatten die Dampfschiffahrts-Compagnie gegründet. Ihre Elbedampfer beförderten 1845 bereits 26.000 Fahrgäste und 15.000 Tonnen Frachtgut. Stromaufwärts wurden die schweren Lastkähne allerdings auch im 19. Jahrhundert noch lange getreidelt: Treidler (auch „Bomätscher“ genannt) zogen die Kähne an Seilen elbaufwärts – besonders über die stark abschüssige Strecke am Domfelsen. Eine mühevolle Aufgabe, die heute noch im deutschen Vokabular ihre Begriffe hat: „Zieh Leine", wenn er endlich gehen soll oder „trödeln", wenn es zu langsam geht. Bergab war das Schiffen leichter. Die Antriebskraft gab der Fluss gratis, wobei das Manövrieren eines Schiffes beim Treiben im Strom mit entgegenkommendem Schiffsverkehr, Sandbänken, Stromschnellen, Kurven und auch immer häufiger anzutreffenden Schiffsmühlen Können erforderte. So war der Hafen als Endpunkt einer Reise nach getaner Arbeit und erhaltenem Lohn für die Schiffer ein Ort der Erholung und der Ort, an dem das Geld ausgegeben wurde. Ähnlich wie in den Seehäfen waren die Hafenkneipen und Stadtschänken Stellen der Begegnung, der Lieder und der Fröhlichkeit. So lebte die Stadt auch vom Hafen. Ab 1866 setzten sich die Kettenschlepper durch, und nach 1900 machten die neuen Raddampfer auch diese mechanische Hilfe überflüssig. Ein Dampfschiff benötigte für die Strecke Hamburg-Magdeburg elbaufwärts 40 Stunden, stromabwärts sogar nur 14 Stunden. Die Eilsegelschiffe hatten dafür zwei bis drei Wochen benötigt. 1842 entstand ein Schutzhafen im Anschluss an die Zollelbe, etwa 40 Jahre später der städtische Handelshafen in der Neustadt. Sein Becken bot Platz für 100 Dampfer; die Kailänge betrug vier Kilometer. 1908 nahm der Industrie-

hafen den Betrieb auf. Die beiden Elbbrücken – Zollbrücke und Lange Brücke – entstanden 1880 bis 1882. Mit den ersten Kanalbauten in Deutschland werden die natürlichen Wasserstraßen vernetzt. Die Schiffe werden größer. Die Schiffe der Salzflotte, von Lüneburg zum Beispiel, sind etwa 12 Meter lang und 2,5 Meter breit und tragen etwa 150 Säcke Salz. Das entspricht 7,5 Tonnen pro Schiff.

Aus der Reformationszeit und den nachreformatorischen Jahren gibt es zu wenige Aufzeichnungen über Schifffahrt und Hafen, als dass man sich ein Bild der damaligen Schiffsbe- und entladungen machen könnte. Sicher spielte die ausgezeichnete Lage der Stadt für den wasserseitigen Umschlag eine wichtige Rolle. Die Hafenentwicklung vollzog sich insbesondere am Westufer der Elbe unterhalb des Domes. In diesem Bereich, unmittelbar am Elbufer der Stromelbe (nördlich der Eisenbahnhubbrücke ), wurde dann 1729/30 der „Alte Packhof“ gebaut. Das schlossartige Gebäude diente der Aufnahme der Transitwaren, welche aufgrund des immer noch geltenden Stapelrechts zum Verkauf ausgelegt wurden. Die Elbe war von dieser Zeit an ein viel befahrener Strom. Böhmisches Holz wurde insbesondere per Floß talwärts transportiert. Denn ohne Holz ging damals gar nichts. Keine Metallherstellung, kein Hausbau, kaum ein Handwerk, kein Verkehr und kein Hafenbetrieb waren denkbar ohne Holz und Holzkohle. Es waren die Pampel, wie sich die Flößer nannten, die auf der Elbe das Holz u.a. auch nach Magdeburg flößten. Bruchsteine wurden per Schiff transportiert. Die sogenannten Steinschiffe erhielten ihre Ladung aus den an der Elbe im Überfluss liegenden Steinbrüchen im sächsischen und auch aus den Brüchen bei Plötzky und Gommern. Die große Zeit der Flussschifffahrt auf der Elbe nahm in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

eine rasante Entwicklung. Für die Eisenbahn waren die Gleisnetze noch nicht ausreichend entwickelt. Auf der Straße konnten Massengüter noch nicht transportiert werden. Das Schiff war das einzige Transportmittel, was um 1838 im Durchschnitt 36 Lasten, das waren 57 Tonnen, bewegen konnte. Bei einer 12-köpfigen Schiffsbesatzung waren das ca. 5 Tonnen pro Person. Leistungen, die nur über die Wasserstraßen möglich waren. Mitte des 19. Jahrhunderts geriet Deutschland in den Sog eines rasanten wirtschaftlichen Aufschwungs, der viel Geld in Umlauf brachte. Die ersten regelmäßigen Dampfschiffverbindungen mit Amerika entstanden. Davon profitierte die Elbschifffahrt, denn die Drehscheibe im Amerikaverkehr war Hamburg. Somit profitierte auch Magdeburg als Binnenhandelsplatz und damit im Zusammenhang zu sehen als Industriestandort. Das Schiff galt als das konkurrenzlose Transportmittel für Massengut. Parallel zur Schiffsentwicklung wurden die Hafenanlagen am Westufer des Stromes weiter ausgebaut. Neben dem „Alten Packhof“wurde 1837 der „Neue Packhof“ fertiggestellt. Die vorhandene Infrastruktur Hafen bildete dann auch die Voraussetzung für den Verkehrsträger Schiene. Der Bahnhofsbau begann 1835 im Bereich des jetzigen Klosterbergegartens. 1839 rollten die ersten Züge nach Schönebeck. 1840 war Leipzig güterverkehrstechnisch über die Schiene an die Wasserstraße Elbe angebunden und hatte damit einen sicheren Zugang nach Hamburg und Übersee. Es war die Geburtszeit für Güterverkehrszentren mit Schiene und Wasserstraße, in denen der Verkehrsträger Straße nur für die regionale Anbindung zuständig war. Die Zeit des Straßenfernverkehrs kam erst 100 Jahre später. Im Wettbewerb kämpften das Schiff und die Eisenbahn. Beide stellten ihre Forderungen an die Infrastrukturen Wasserstraßen und Gleisnetz. Diese Infrastrukturen sind bis heute im Zuständigkeitsbereich des Staates. Politische Vereinbarungen zur Regulierung der garantierten Fahrwassertiefe und zum Stromausbau wurden getroffen. Die Elbstrombauverwaltung wurde 1866 gegründet mit Sitz in der Hafenstadt Magdeburg. Kähne von höchstens 200 Tonnen


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Ladevermögen konnten mit größten Schwierigkeiten die Elbe befahren. Die Schifffahrt verlangte nach einem Ausbau des Stromes. Der Wettbewerb mit der Eisenbahn forderte die Entwicklung neuer Techniken. Die Kettendampfer von 1866 bis 1921 erlebten innerhalb von 50 Jahren ihren Aufstieg und Niedergang.

Die Hafenanlagen am Strom entsprachen nicht mehr den modernen Massenumschlagbedingungen. Insbesondere erforderten Hochwasserzeiten und Eisgang im Winter den Schutz für die teurer werdenden Schiffe. Der 1842 gebaute Winterschutzhafen auf der ostelbischen Seite der Stadt versandete zu häufig. Immer wieder gab es in diesem Hafen Probleme infolge von Hochwasser und Eisgang. Auch ein späterer Ausbau dieses Winterhafens nutzte wegen der örtlichen Verhältnisse nicht zur Ausgestaltung als Handelshafen. Die Verkehrsentwicklung verlangte den Bau eines neuen Hafens. Dies sollte stadtnah und hochwasserfrei erfolgen. Die Sülzemündung in Buckau war durch die Maschinenindustrie bereits belegt. Wenig Anklang fand ein Projekt einer Hafenanlage in Buckau in der Nähe des alten Wasserwerkes. Der Norden der Stadt bot sich an. Der Neustädter Kämmereiwerder zwischen der Neustadt und der Elbe wurde als Standort für gut befunden. Insbesondere lagen in diesem Bereich Gleisanlagen des Bahnhofs Alte Neustadt, die mit einem Hafenanschluss noch größere Bedeutung erlangen konnten. Im Februar 1878 gab die königliche Regierung die Erlaubnis zur Anlage eines Hafens auf dem Neustädter Kämmereiwerder. Der Magistrat der damals noch selbständigen Neustadt hatte 1884 diese Erlaubnis an die Eisenbahn- und Betriebsgesellschaft „Damm & Wendland“ in Berlin übertragen. Eine Fläche von 100 Morgen (ca. 25 Hektar) wurde auf die Dauer von 99 Jahren zur Anlage und zum Betrieb eines Hafens und zur Errichtung von Docks, Speichern usw. verpachtet. „Damm & Wendland“ wollte in der Folge eine Aktiengesellschaft ins Leben rufen. Dies gelang nicht. Auch einem eingetretenen Konsortium „Zuckschwerdt & Genossen“ gelang es nicht, das erforderliche Grundkapital einer Aktiengesellschaft zusammenzubringen. Mit der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung am 30.12.1886 machte der damalige Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Friedrich Bötticher, die Angelegenheit zur Chefsache und die Stadt, übernahm nach Einverleibung der Neustadt die Hafenangelegenheit. Weitere Verhandlungen führte die Stadt mit der Staatseisenbahn-Verwaltung zwecks Nutzung von Gleisanlagen und Zusatzflächen. So konnten endlich nach zähen und zehnjährigen Verhandlungen mit königlicher Regierungserlaubnis die Ausschachtungsarbeiten für das Hafenbecken ausgeschrieben werden. Inzwischen hatten die Bestrebungen Hamburgs, das Zuckergeschäft an sich zu ziehen, in Magdeburg zu der Überzeugung geführt, dringend zwei Zuckerspeicher mit Gleisanschluss zu bauen. Die Stadtverordnetenversammlung bewilligte dieses Vorhaben mit einer Finanzhilfe auf ihrer Sitzung am 19.01.1888. Im November 1888 und im Februar 1889 wurden daraufhin die noch heute stehenden Speicher A und B dem Ver-

KOMPAKT SPEZIAL Der Umschlag der Waren von den Elbeschiffen erfolgte über die kilomterlangen Hafenanlagen wie hier an der Hubbrücke.

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kehr übergeben. Der Speicher B erhält 2017/18 eine Rekonstruktion mit Umnutzung. Sowohl in diesem Punkt, als auch hinsichtlich der übrigen Bauten der Hafenanlage wurden Erfahrungsaustausch und Besichtigungen in 17 deutschen Hafenstädten durchgeführt. Auf dieser Grundlage entstand für die damaligen Verhältnisse einer der modernsten Binnenhäfen Deutschlands. Schuppen, Lagerspeicher und Ladevorrichtungen entsprachen den neuesten technischen Erkenntnissen. So gab es 19 Ladekrane, die um das Hafenbecken aufgestellt und hydraulisch, elektrisch oder mit Dampf betrieben wurden.

Nach fünfjähriger Bauzeit, am 5. April 1893 konnte das erste Schiff den neuen Handelshafen anlaufen. Mittels eines fahrbaren Dampfkranes erfolgte die Entladung von 2.000 Zentnern Kleie der Firma H u. R Wertheim in die firmeneigenen Speicher. Die Umschlagmengen stiegen kontinuierlich. 1897/98 wurde aus 2.293 Schiffen nahezu eine halbe Million Tonnen Güter entladen und 887 Schiffe mit 270.353 Tonnen Waren beladen. Auch die Warenströme mit der Eisenbahn nahmen zu. Pro Jahr wurden fast 1,3 Millionen Tonnen Waren umgeschlagen. Dazu zählten Getreide, Düngemittel, Zucker, Kohle, Salz, Holz, Futtermittel und andere Güter. Es waren, neben den Bergbau betreffende Werkstoffe, insbesondere Erzeugnisse, die die Magdeburger Börde produzierte. 1906 erreichte der Handelshafen seinen höchsten Umschlag mit einer Gütermenge von rund 1,4 Millionen Tonnen. Der Hafen war ausgelastet und den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Ein Neubau wurde geplant. Von 1908 bis 1910 arbeitete man daher fieberhaft am neuen Industriehafen. Dieser wies eine Länge von 1.670 Meter auf und war bei normalem mittlerem Wasserstand der Elbe 62 Meter breit. Die Sohle des Hafens lag bei 36,8 Meter über Normal Null, wodurch Schiffe bei Mittel- bzw. Niedrigwasser mit mehr Tiefgang hier einfahren konnten. Ein Hafenbahnanschluss für alle Grundstücke sowie Grundstückstiefen von 120 bzw. 140 Metern und Straßenverkehrsanschlüsse brachten die Besiedelung der mehr als drei Kilometer langen Uferlinie in wenigen Jahren. Insbesondere waren es die verarbeitenden Betriebe, die dem Hafen den Namen „Industriehafen" verliehen. Diese Hafenerweiterung erforderte Kapital. 1924 übernahm mit der Gründung der Magdeburger Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH die Reedereifirma Julius Krümling 49 Prozent der Anteile. Die Stadt hielt die übrigen 51 Prozent als Mehrheitsgesellschafterin. 1925 erfolgte der Zusammenbruch der Fa. Krümling. Somit war die Stadt Magdeburg fortan alleiniger Gesellschafter. Im Zusammenhang mit den Bauplanungen des Mittellandkanals für das 1.000-Tonnen-Schiff wurde 1929 der 2,4 Kilometer lange Mittellandkanalhafen gebaut, der heutige Kanalhafen. Kaianlagen entstanden auf dem Trennungsdamm, an der Großgaserei und in den zwei Hafenbecken. Bauherr war die Mittellandkanal-Hafen Magdeburg- Aktiengesellschaft. 1934 wurden die Geschäftsanteile der Magdeburger Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH von der MittellandkanalHafen Magdeburg- Aktiengesellschaft übernommen. Die Stadt Magdeburg aber hielt 51 Prozent

der Aktienanteile und löschte 1936 die Lagerhaus GmbH im Handelsregister. Mit dem Satzungsbeschluss der Hafen AG Magdeburg 1938 standen damit alle Magdeburger Hafenteile unter einer einheitlichen Regie bis 1945.

Im 2. Weltkrieg wurden alle Hafenteile zum Teil vollständig zerstört. Die im Hafen angesiedelte Industrie hatte Schlüsselfunktionen und war deshalb immer wieder Ziel der Luftangriffe. Was den Krieg überdauerte, wurde 1945 durch die russische Besatzungsmacht ausnahmslos als Reparationsleistungen demontiert und abtransportiert. Die Elbschifffahrt kam damit vollständig zum Erliegen. 28 zerstörte Brücken und 690 versenkte Fahrzeuge blockierten das Fahrwasser und den Hafen. Sofort nach Kriegsende begann man mit den Aufräumarbeiten und machte den Hafen zum Teil wieder nutzbar. Dennoch, die Eigentumsfragen waren wegen erfolgter Enteignungen unklar. Am 26.06.1947 beschließt der Verwertungsausschuss für enteigneten Besitz einstimmig, die Hafen AG Magdeburg an die Stadt zu übergeben. Ein halbes Jahr später gab es eine Neufassung der Satzung der Hafen AG Magdeburg mit einer Kapitalverteilung von 49 Prozent vom Land SachsenAnhalt (vertreten durch die Landesregierung) und 51 Prozent der Stadt Magdeburg. Das Grundkapital der AG betrug sechs Millionen DM. Die sich im Folgejahr fortsetzende Diskussion zur Führung des Hafens als eine AG oder als ein VEB gipfelte im September 1948 in einem Einspruch des Magdeburger Oberbürgermeisters, Rudolf Eberhard, gegen die Streichung der Hafen AG im Handelsregister. Alle Bemühungen waren zwecklos. 1949 wird die „Deutsche Schiffahrts- und Umschlagbetriebszentrale“ (DSU) gegründet. Dieser Betrieb hatte sowohl die Interessen des privaten Sektors sowie den staatlichen und volkseigenen Bereich

zu vertreten. Aufgeteilt wurde 1952 in DSU Berlin DSU Magdeburg und DSU Stralsund. Erst 1957 wird die DSU getrennt. Es entstehen der VEB Deutsche Binnenreederei und mit dem 01.01.1957 der VEB Binnenhäfen „Mittelelbe“ Magdeburg. Dazu gehören neun weitere Häfen in Halle, Aken, Roßlau, Schönebeck, drei in Magdeburg, Haldensleben und Wittenberge. Der größte Hafen ist Magdeburg mit dem Kanalhafen, Industriehafen und Handelshafen. Die Antriebstechnik der Schiffe veränderte sich allmählich. Noch 1938 sind lediglich 17 Prozent aller Schiffe mit einem Dieselmotor ausgerüstet. Die große Zeit der Motorschiffe beginnt erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Die neu gebauten Schiffe werden mit platzsparenden und preisgünstigeren Dieselmotoren ausgerüstet. Etwa 1960 ist die Schleppschifffahrt beendet, das Regelschiff ist jetzt der Selbstfahrer. Die Schifffahrt mit Schubbooten beginnt. Mit der Wende wurden 1990 alle volkseigenen Unternehmen (VEB) privatisiert und der Treuhandanstalt unterstellt. Es entstand die Binnenhäfen „Mittelelbe" Magdeburg GmbH als 100-prozentige Tochter der Treuhandanstalt. Einem Restitutionsantrag der Stadt Magdeburg wurde stattgegeben. Danach wurden 50 Grundstücke der Stadt 1992 zurückübertragen. Der Hafen Magdeburg wurde aus dem Hafenverband der Binnenhäfen „Mittelelbe“ Magdeburg GmbH ausgegliedert und im Rahmen der Kommunalisierung der am 12.03.1992 gegründeten Magdeburger Hafen GmbH (MHG) übertragen.

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung des „Vereins zur Förderung der Magdeburger Hafengeschichte e.V.“. Der Vereinsvorsitzende Dipl.-Ing. Wolfgang Hucke war ab 1992 Technischer Geschäftsführer der Magdburger Hafen GmbH und ist seit 2008 Vorsitzender des Vereins. Über die Jahre trug er historische Fakten zur Schifffahrtsgeschichte und zur Entwicklung des Magdeburger Hafens zusammen, das in diesem Artikel zum Teil Verwendung fand.


2018 | 1. Ausgabe August

KOMPAKT SPEZIAL

„Hafenstadt“ feiert im September Jubiläum

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Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN Saison 2018

Der ehemalige Handelshafen, der im Laufe der Zeit seine Funktion als Umschlagplatz verlor, erhielt in den letzten Jahren eine neue Bestimmung. Bestehende Gebäude wurden saniert und umfunktioniert. So zum Beispiel die 2007 eröffnete Denkfabrik, bei der man zwei bereits vorhandene Getreidespeicher miteinander verknüpfte und und hier ein Bürogebäude für innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen errichtete. Langfristig wird der gesamte Bereich des Handelshafens bis zur Elbe geöffnet und städtebaulich sowie wirtschaftlich entwickelt. Das hafentypische Erscheinungsbild wird soweit möglich als städtebauliches Charakteristikum des Wissenschaftshafens erhalten bleiben. In diesem Jahr feiert der Hafen seinen 125. Geburtstag. Am 8. und 9. September steht das Areal des alten Handelshafens unter Dampf. Rund um den alten Speicher und den historischen Kettenraddampfer „Gustav Zeuner“ wird zum Hafenbgeburtstag viel Unterhaltung beim Familienfest mit Eisenbahnen, Schiffen und Kranen geboten. Mitinitiatoren sind neben den Eisenbahnfreunden der „Verein zur Förderung der Magdeburger Hafengeschichte e.V.“. Die 14 Vereinsmitglieder haben sich auf die Fahnen geschrieben, das Hafengelände in den kommenden Jahren zum „Museumshafen“ zu gestalten. So soll der 1898 gebaute „Taucherschacht II“ und der Eimerkettenbagger „Otter“ zusammen mit dem seit 2010 auf der Kaimauer aufgebockten Kettendampfer „Gustav Zeuner“ ab 2020 die historische „Schiffsmeile“ bilden. Zusammen mit der alten Hafen-Hubbrücke und den Entladeeinrichtungen entstand bereits jetzt eine imposante Hafenkulisse. Vor 125 Jahren waren diese zum Teil innovativen Maschinen, die mit Wasserdruck betrieben waren, ingenieurtechnische Meisterleis-tungen.

Mo. 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck Di. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (bis 02.09.) Mi. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Hohenwarthe 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (bis 02.09.) Do. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt (bis 02.09.) Fr. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt Sa. 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 15:00 bis 17:45 Uhr Schifffahrt zum Schiffshebewerk 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:30 bis 21:30 Uhr Fahrt in den Abend (14.07./ 18.08./ 08.09./ 06.10.) 18:30 bis 21:30 Uhr „Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden“ (14.07./ 18.08./ 08.09./ 06.10.) So. 09:30 bis 11:00 Uhr Stadtfahrt (mit Herrenkrug) 10:00 bis 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 bis 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 bis 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 bis 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 bis 17:15 Uhr Schifffahrt Richtung Schönebeck 15:00 bis 17:45 Uhr Schifffahrt zum Schiffshebewerk 17:30 bis 18:30 Uhr Stadtfahrt

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2018. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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er Wasserstand der Elbe brachte im Laufe der Jahrzehnte das Aus für den direkten Umschlag der Waren an den Elbufern. In den letzten hundert Jahren verlor der Fluss pro Jahr einen Zentimeter an Fahrtiefe. Reichten die einstigen Anlegestellen der Frachtkähne vom heutigen Mükkenwirt bis zum Petriförder, können jetzt keine Schiffe mehr direkt von der Elbe aus ihre Ladung aufnehmen. Der Güterverkehr im Magdeburger Hafen erfolgt heute unter anderem wasserstandsunabhängig über den Mittellandkanal. Magdeburg ist ein Industrie- und Gewerbestandort mit langer Tradition. Bedeutendster Vorteil: Die günstige Lage in Europa. Hier kreuzen sich Straßenverbindungen, Wasserwege und Eisenbahnen. Der Standort bietet Trimodalität – eine Anbindung de luxe für den europäischen Güterverkehr. Der Magdeburger Hafen mit seiner Fläche von 655 Hektar, einer Kailänge von fünf Kilometern und 54 Kilometern Gleisnetz ist der größte und leistungsfähigste Binnenhafen in Mitteldeutschland. Jährlich wechseln drei Millionen Tonnen Güter aller Art die Transportmittel. Heute ist der Hafen Magdeburg ein wesentlicher Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung. Gerade im Fernverkehr steigt dabei die Bedeutung der Elbe als internationale Wasserstraße als Bestandteil des Transeuropäischen Netzes. Das derzeitige Umschlagvolumen im Magdeburger Hafen beträgt mehr als vier Millionen Tonnen jährlich mit steigender Tendenz. Damit ist Magdeburg der größte Binnenhafen Mitteldeutschlands und laut einem Gutachten auf Platz 10 der bundesdeutschen Häfen. Zur wasserstandsunabhängigen Anbindung der Magdeburger Hafenteile an das Wasserstraßenkreuz errichtete die Bundeswasserstraßenverwaltung eine Niedrigwasserschleuse im Rothenseer Verbindungskanal. Durch den Bau der Niedrigwasserschleuse ist der Magdeburger Hafen an 365 Tagen wasserstandsunabhängig bei vier Meter Wassertiefe.

28. April - 30. September


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SPORT KOMPAKT

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Endlich auf großer Bühne Die Fußballer des 1. FC Magdeburg starten am 5. August ins Abenteuer zweite Bundesliga. Für die Blau-Weißen, die wirtschaftlich vom letzten Tabellenplatz aus ins Rennen gehen, kann es nur ein Ziel geben: den Klassenerhalt. | Von Rudi Bartlitz

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och genau 267 Stunden und 30 Minuten! Ein virtueller Countdown annoncierte bei Redaktionsschluss von MAGDEBURG KOMPAKT die exakte Wartezeit bis zum ersten Spiel in der neuen zweiten Bundesliga. In der Stadt brodelt es. So viel Spannung war noch nie. Denn: Mit dem Aufstieg ist den Blau-Weißen der größte Erfolg in der Fußballgeschichte der Landeshauptstadt seit der Wende gelungen. „Nun sind wir erstmals nach 28 Jahren auf der großen Fußballbühne Deutschlands präsent“, sagte Geschäftsführer Mario Kallnik dieser Zeitung in einem Interview. Am 5. August (13.30 Uhr) ist es also so weit: Die Blau-Weißen empfangen zum Saisonauftakt den FC St. Pauli. Mit 23.000 Zuschauern platzt die MDCC-Arena – deren Kapazität sich in nächster Zeit wegen der Bauarbeiten an der Statik des Stadions reduzieren wird – aus allen Nähten. Ein Heimspiel, und dann ausgerechnet der FC St. Pauli als Gegner! Mehr kann sich das Herz eines Fans kaum wünschen. Und viele werden sagen: Mit dem Kult-Klub aus dem Hamburger Amüsierviertel, da war doch mal was? Genau, mit den Hanseaten hat man noch eine uralte Rechnung offen. Gut elf Jahre sind seither ins Land gegangen und auch damals ging es um die zweite Liga. Der Hausherr hatte es in der letzten Partie der Saison selbst in der Hand, sich für die zweithöchste Spielklasse zu qualifizieren. Dazu musste ein Sieg her. Doch vor erstmals ausverkauftem Haus (25.300 Zuschauer) kam man nicht über ein 1:1 hinaus. „Obwohl wir drei Spieltage vor Schluss einen Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz von fünf Punkten besaßen, haben wir es nicht gepackt“, erinnert sich der damalige Trainer Dirk Heyne im Gespräch mit Magdeburg Kompakt. „Es war fürchterlich. Am letzten Spieltag wurden wir noch vom VfL Osnabrück abgefangen. Und das auch erst wenige Minuten vor dem Abpfiff.“ Diesmal stehen die Vorzeichen völlig anders. Von Aufstiegsdruck kann schon einmal gar keine Rede sein. Der Neuling, der sich die Drittliga-Meisterschaft mit überragenden 85 Punkten vor dem SC Paderborn gesichert hatte und bereits vier Spieltage vor Ultimo als Aufsteiger feststand, betritt völlig neues Terrain. Wen man in den zurückliegenden Tagen aus der Chefetage und aus der Mannschaft auch fragte, die Antwort war einhellig wie

selten: Es kann kein anderes Ziel als den Klassenerhalt geben. Kallnik: „Unser erklärtes Ziel ist, so schnell wie möglich die nötigen Punkte dafür zu holen.“ Für den Erhalt der zweiten Liga, so ergänzt der neue Chef der Lizenzspielerabteilung, Ex-Profi Maik Franz, werden wohl mindestens 41 Zähler nötig sein. Bei aller Demut vor der Größe der neuen Aufgabe, verstecken muss der FCM sich nicht. Es gehört wenig Prophetie dazu vorauszusagen, dass sich das Team von Trainer Jens Härtel in seiner grundsätzlichen Spielauffassung kaum von dem unterscheiden wird, mit dem es bereits in Liga drei so erfolgreich war. Stichworte: Geschlossenheit, enorme Laufarbeit, aggressive Arbeit gegen den Ball. Sicher wird man den Neuling in der einen oder anderen Partie auch defensiver eingestellt erleben als noch in der zurückliegenden Saison. Härtel: „Ich denke schon, dass wir mit unserer Art, Fußball zu spielen, in der Lage sein sollten, gegen viele Zweitligamannschaften zu punkten. Der Schlüssel wird in der kommenden Saison sein, dass wir Vertrauen in unsere Spielweise haben und uns nicht verbiegen. Dafür müssen möglichst schnell die Ergebnisse passen.“

Marktwert der 18 Zweitligisten 1. FC Köln Hamburger SV FC Ingolstadt Dynamo Dresden Union Berlin Arminia Bielefeld FC St. Pauli Darmstadt 98 SV Sandhausen MSV Duisburg VfL Bochum 1. FC Heidenheim Greuther Fürth Holstein Kiel Erzgebirge Aue Jahn Regensburg SC Paderborn 1. FC Magdeburg (Quelle: tranfermarkt.de)

72,68 Mio. Euro 53,20 Mio. Euro 23,08 Mio. Euro 18,68 Mio. Euro 17,60 Mio. Euro 17,13 Mio. Euro 16,30 Mio. Euro 15,45 Mio. Euro 13.98 Mio. Euro 13,85 Mio. Euro 13,15 Mio. Euro 12,55 Mio. Euro 12,10 Mio. Euro 11,50 Mio. Euro 11,28 Mio. Euro 11,00 Mio. Euro 9,63 Mio. Euro 8,80 Mio. Euro

Obere Reihe von links: Mandy Rosenschon (Physiotherap Handke, Mergim Berisha, Björn Rother, Kevin Waliczek (S Zeugwart), Tino Meyer (Physiotherapeut), Dr. Stefan Wieg Nico Hammann, Dennis Erdmann, Tobias Müller, Matthias Dirk Keller (Reha- und Athletiktrainer) | Vordere Reihe von Alexander Brunst, Marcel Costly, Nils Butzen, Charles-Elie

„Wir haben zwar Respekt vor der Liga, aber Angst? Nein!“, betont Franz. „Natürlich ist die individuelle Qualität bei manchem gestanden Zweitligisten höher als bei uns, generell sind die Spiele noch einmal schneller als in der dritten Liga. Das müssen wir mit unseren fußballerischen Tugenden wie Wille, Einsatz und Laufbereitschaft wettmachen.“ Das FCM-Credo sollte laut Franz sein: „Wir müssen alles reinwerfen, was wir haben – und das in jedem Spiel. Es soll keinem Gegner Spaß machen, gegen uns anzutreten.“ In dieselbe Kerbe schlägt Trainer Jens Härtel: „Wir haben schon öfter gesehen, dass wir in Begegnungen gegen Erstund Zweitligisten gar nicht so weit weg von denen sind. Wir müssen deshalb unsere Tugenden abrufen. Wir brauchen eine gute Physis und müssen die Zweikämpfe regelrecht suchen.“ Genau das passierte schon einmal am Wochenende bei der ersten großen Bewährungsprobe vor eigener Kulisse. Im sogenannten Interwetten-Sommercup setzte sich der FCM gegen höherklassige Konkurrenz (der italienische Erstligist FC Genua 93 und der Premier-League-Absteiger Swansea City) durch. Trotz aller Abstrichen, die bei derartigen Tests gelten: Der Gastgeber zeigte im direkten Vergleich, dass er mit seiner Spielweise gegen höherklassige, technisch beschlagene Gegner – zumal aus führenden Ligen Europas – nicht von vornherein auf verlorenem Fuß steht. Im Gegenteil. „Ich bin hochzufrieden“, so Härtel, „weil wir mit unserer Spielweise Swansea und Genua viel Mühe bereitet haben. Alle 22 eingesetzten Spieler haben dazu beigetragen, dass es eine Qual der Wahl wird, die Stammformation für die Liga zu formieren. Aber besser so als anders herum.“ Viel wird in der neuen Liga davon abhängen, wie der Verlust von Leistungsträgern wie Marius So-


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SPORT KOMPAKT

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n Kompakt TV-Übertragungen

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uf Veränderungen bei den TV-Übertragungen müssen sich Anhänger des FCM einstellen. Sämtliche Partien der zweiten Liga werden zwischen Freitag und Montag live im Bezahlsender Sky ausgestrahlt (Einzelspiele und Konferenz). Bei Sky Sport News HD (frei empfangbar) zeigt der Sender zudem am Freitagabend (22.30 Uhr) und am Sonntag (19.30 Uhr) eine Zusammenfassung. In der ARD-Sportschau sind am Sonnabend (ab 18.30 Uhr) Zusammenfassungen zu sehen. Der MDR, der in der Drittliga-Saison einen Großteil der Begegnungen direkt übertrug, besitzt für die zweite Liga keine Live-Rechte. Zusammenfassungen werden frühestens am Folgetag ausgestrahlt.

Der FCM-Kader

peutin), Richard Weil, Rico Preißinger, Marius Bülter, Steffen Schäfer, Christian Beck, Philipp Harant, Christopher pielanalyst) | Mittlere Reihe von links: Dr. Oliver Poranzke (Mannschaftsarzt), Heiko Horner (Mannschaftsleiter / gand (Mannschaftsarzt), Dr. Jan Philipp Schüttrumpf (Mannschaftsarzt), Joel Abu Hanna, Tarek Chahed, s Tischer (Torwarttrainer), Jens Härtel (Cheftrainer), Ronny Thielemann (Co-Trainer), Silvio Bankert (Co-Trainer), n links: Manfred Osei Kwadwo, Michel Niemeyer, Felix Lohkemper, Philip Türpitz, Mario Seidel, Jasmin Fejzic, Laprevotte, Aleksandar Ignjovski. Foto: Peter Gercke

wislo, Tobias Schwede, Felix Schiller oder Jan Glinker kompensiert wird und sich die neun Zugänge ins Team integrieren. Ein absoluter „Knaller“, so viel dürfte feststehen, ist bei den Neuen nicht dabei. Der FCM hat sich vielmehr, wie in den vergangenen Jahren, davon leiten lassen, junge und hungrige Akteure zu holen, die sich, wie Franz sagt, „unsere DNA zu eigen machen“. Bei Verpflichtungen wie Philip Türpitz, Marcel Costly oder Michel Niemeyer hat der Klub ja bewiesen, mit seinem Kurs nicht allzu falsch gelegen zu haben. „Alle Zugänge verfügen über Qualitäten“, so der LizenzspielerBoss, „die das Team besser machen können. Jetzt liegt es an ihnen, das auf dem Feld zu beweisen.“ Und noch etwas: Der FCM kann, so scheint es, jeden Ausfall eines Spielers eins zu eins ersetzen. Franz: „Alle sind flexibel, alle agieren auf einem ähnlichen Level.“ So vielversprechend die sportliche Seite klingen mag, wirtschaftlich geht der FCM, wie Kallnik es formuliert, „von Position 18 aus ins Rennen“. Obwohl belastbare Gesamtetatzahlen nicht vorliegen, dürfte der Klub mit seinen 17 Millionen Euro von ganz weit unten grüßen. Den größten Einnahmeposten machen in der neuen Liga die TV-Gelder aus. „Zum einen ist diese Einnahmesäule extrem gewachsen“ räumt Kallnik ein, „doch die unterschiedliche Aufteilung der Gelder anhand der Fünfjahreswertung bedeuten für uns im Vergleich zu allen anderen Zweitligamannschaften die ge-

ringsten Einnahmen in dieser Position. Das bedeutet, wir erhalten etwa acht Millionen Euro und etabliertere Vereine zum Beispiel 14 Millionen Euro.“ Wo sich der FCM wirtschaftlich bewegt, offenbart außerdem ein Blick auf den Marktwert der einzelnen Kader (siehe Tabelle). Auch da bildet der FCM das Schlusslicht. Selbst der der beiden Ostklubs Union Berlin und Dynamo Dresden ist nahezu doppelt so hoch. Unter allen Experten gilt es als ausgemacht, dass die beiden Absteiger, die Bundesliga-Dinos 1. FC Köln und Hamburger SV, die Top-Favoriten für den Aufstieg sind. Aus Sicht von Franz besitzen Union Berlin, der FC Ingolstadt und der VfL Bochum dahinter gute Chancen auf den Relegationsplatz. Kölns und Hamburgs spielerische Klasse und die Wirtschaftskraft sind einfach erdrückend. Sie verfügen nicht nur über das meiste Geld (Köln kalkuliert allein mit einem Spieleretat von 24 Millionen Euro, der HSV Medienberichten zufolge sogar mit 30 Millionen), sondern ebenso über die meisten Stars. Mit Nationalspieler Jonas Hector und Keeper Timo Horn konnten die Kölner zur Überraschung vieler Experten zwei Top-Akteure halten. Gleiches gelang dem HSV mit Lewis Holtby, Aaron Hunt und den vom FC Bayern umworbenen Jan-Fiete Arp. Hinzu kommen bei beiden die Stadien, die Zuschauer und die Stimmungen, die sie zu TopAttraktionen der Liga machen. Ihr Handikap: Sie können nicht aufsteigen, sie müssen.

Zugänge: Aleksandar Ignjovski (SC Freiburg), Mergim Berisha (RB Salzburg, Leihe), Jasmin Fejzic (Eintracht Braunschweig), Marius Bülter (SV Rödinghausen), Tobias Müller (Hallescher FC), Rico Preißinger (VfR Aalen), Joel Abu Hanna (1. FC Kaiserslautern), Manfred Osei Kwadwo (1. FC Kaiserslautern), Philipp Harant (eigener Nachwuchs) Abgänge: Lukas Cichos (unbekannt, war an FSV Zwickau ausgeliehen), Gerrit Müller (unbekannt), Andre Hainault (1. FC Kaiserslautern), Florian Pick (1. FC Kaiserslautern, war ausgeliehen), Jan Glinker (Wacker Nordhausen), Tobias Schwede (SC Paderborn), Julius Düker (SC Paderborn), Felix Schiller (VfL Osnabrück), Andreas Ludwig (unbekannt), Marius Sowislo (Karriereende)

Rekorde, Rekorde • Dieter Schatzschneider ist der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der zweiten Liga. Für Hannover 96 und Fortuna Köln gelangen ihm insgesamt 153 Treffer. • Horst Hrubesch traf in der Saison 1977/78 gleich 41-mal für Rot-Weiß Essen, das hat bis heute niemand anders in einer Zweitligasaison vollbracht. • Den Zuschauerrekord in der zweiten Liga hält 1860 München. Am 32. Spieltag der Saison 1976/77 kamen 77.573 Besucher ins Münchner Olympiastadion, um beim Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart (0:0) dabei zu sein. • Greuther Fürth hat die meisten Zweitliga-Spielzeiten auf dem Buckel. Die Kleeblätter gehen mittlerweile in ihre 30. Saison. Ihre 1.024 Zweitligaspiele sind ebenfalls eine Bestmarke, letzte Saison wurde Alemannia Aachen abgelöst (1.020 Partien). • Zweitliga-Legende Willi Landgraf (u.a. Aachen, Schalke), als Nachwuchstrainer der Königsblauen regelmäßig Gast beim FCM-Pape-Turnier, hält mit 508 Einsätzen einen Rekord scheinbar für die Ewigkeit. Von den aktiven Spielern ist der Sandhäuser Markus Karl derjenige mit den meisten Einsätzen (262). Spitzenreiter bei den noch aktiven Trainern ist Uwe Neuhaus (Dynamo Dresden) mit 253 Spielen.


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SPORT KOMPAKT

Flieg, Lea, flieg! Weitsprung-Talent Lea-Jasmin Riecke mit ihrem Vater und Trainer Hans-Ulrich Riecke. Foto: Peter Gercke

Lea-Jasmin Riecke aus Magdeburg wurde sensationell Juniorenweltmeisterin im Weitsprung. Die 18-jährige hat ein heute ungewöhnliches Hobby: Sie schneidert. Von Rudi Bartlitz

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age und schreibe 26 Jahre mussten ins Land gehen, bis sich Magdeburg wieder mit einem Junioren-Weltmeistertitel in der Leichtathletik, der olympischen Sportart Nummer eins, schmücken kann. Dreispringerin Anja Vokuhl war 1992 in Seoul die Letzte, die Gold von diesem Top-Event mit an die Elbe gebracht hatte. Bis Lea-Jasmin Riecke kam. Der erst 18-Jährigen vom Mitteldeutschen Sportklub (MSC) gelang Mitte Juli im finnischen Tampere die Sensation schlechthin: Als Außenseiterin holte sie Gold. Das einzige in einer Einzeldisziplin fürs deutsche Team; hinzu kam noch ein Titel in der Sprintstaffel der Mädchen. „Es dauerte schon ein, zwei Tage, bis ich einigermaßen realisierte, was da passiert ist“, meinte sie am Morgen nach der Rückkehr im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT. Und während sie in der Laufhalle Glückwünsche von allen Seiten entgegennahm („Wenn ich einen Hut hätte, würde ich ihn ganz tief ziehen und mich davor verbeugen, was dieses Mädchen geleistet hat“, meinte ein sichtlich angefasster Hallenwart), schien es so, als wundere sie sich immer noch über ihr Meisterstück von Tampere. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte ihren Erfolg auf seiner Homepage als „die vielleicht größte Überraschung der Titelkämpfe“ bezeichnet. Zumal es der

Schülerin des Sportgymnasiums gelungen war, mit ihrer Siegweite von 6,51 Metern die als haushohe Favoritin ins Rennen gegangene US-Amerikanerin Tara Davis (6,36) klar in die Schranken zu weisen. Bei der Bestweite rangierte Davis, vor drei Jahren schon U-18-Weltmeisterin, vor den Titelkämpfen fast 40 Zentimeter vor der Magdeburgerin. Dabei begann es in Tampere für Riecke alles andere denn verheißungsvoll. In der Qualifikation drohte fast das Aus. Nach ihrem dritten, verunglückten Sprung vergrub sie das Gesicht in den Händen. Es blieben 6,01 Meter – eine Weite, deutlich unter ihrer Bestmarke von 6,38 Metern. „Ich hätte nie gedacht, dass das fürs Finale reicht“, meinte sie. Tat es aber: Als Zwölfte der Qualifikation rutschte sie gerade noch so ins Finale. „Ich bin super glücklich, durchgekommen zu sein. Morgen kann ich dann hoffentlich einen raushauen.“ Am Finaltag goss es, was der finnische Himmel hergab. Riecke-Wetter. „Nö“, meint sie lapidar auf die Frage, ob sie die widrigen Umstände nicht gestört hätten. „Es macht mir wenig aus, wie die Bedingungen sind, egal ob Wasser wie aus Kannen oder Gegenwind. Damit müssen alle klarkommen.“ Bundestrainer Dietmar Chounard applaudierte: „Wir haben Lea schon einiges zugetraut. Bemerkenswert aber, wie sie es dann schaffte, ihre Chance im entscheidenden Moment zu nutzen.“ Als sie im zweiten Versuch 6,51 Meter vorlegte, biss sich die Konkurrenz die Zähne an dieser Weite aus. „Ich konnte alle Versuche auf der großen Videowand verfolgen und wollte es einfach nicht glauben, was ich da sah. Keine sprang weiter.“ Gold. Der letzte und bisher einzige deutsche Titel in dieser Disziplin liegt 32 Jahre zurück: 1986 wurde die Potsdamerin Patricia Bille im Trikot der ehemaligen DDR U20Weltmeisterin. „Was hier passiert ist, das hätte ich nie gedacht“, stammelte eine von den eigenen Gefühlen überwältigte Riecke den Reportern nach ihrem Wettkampf in die Blöcke. „Ich hatte keinen Druck. Ich habe mir gesagt, ich habe hier heute Spaß, egal, wie es endet.“ Sicherheit gab ihr auch, dass ihre Eltern im Stadion live dabei waren. Und noch etwas ist des Bemerkens wert. Die

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neu Weltmeisterin kommt nicht von einem der neue Leic Leichtathletik-Großklubs. Ganz im Gegenteil. Gerade ein einmal acht Jungen und Mädchen widmen sich bei Mitteldeutschen SC, eigentlich für seine Bobbeim Ans Anschieber bekannt, dem Laufen, Werfen oder Springen Seit 2013 trainiert Lea hier unter Anleitung ihres gen. V t Hans-Urlich Riecke, einem ehemaligen SCMVa Vaters Zeh Zehnkämpfer. „2010 wollte man mich beim SCM nich mehr haben“, erzählt Riecke, der es einst auf nicht bem bemerkenswerte 8.174 Punkte gebracht hatte. „Da ich aber weiter der Leichtathletik verbunden sein wo wollte, bin ich dann zum damals neu gegründeten MS gegangen und habe dort unter anderem meine MSC T c To Tochter betreut.“ D neue Weltmeisterin ist eigentlich von Haus Die aus Mehrkämpferin. „Wegen einer Schulter-Gesch schichte mussten wir in diesem Jahr da allerdings kürzer treten und haben deshalb besonderen Wert auf den Weitsprung gelegt“, erläutert der Vater. Siehe da, es hat funktioniert. Und wie! „Wir gehen mit Lea einen für die traditionelle Leichtathletik vielleicht ungewöhnlichen Weg “, verrät der 54-Jährige, der am Magdeburger Sportgymnasium unterrichtet. Heißt: Kein ausgiebiges Krafttraining, weg vom ewigen Gewichtstemmen. Dafür wurde ein Turn- und Athletikcoach („Für die Geschmeidigkeit“) engagiert. Für die Entwicklung der 1,83 großen und nur 64 Kilogramm schweren Athletin offenbar genau die richtige Richtung. „Lea ist ein Rohdiamant. Ihre Grenzen im Weitsprung sind heute noch gar nicht abzusehen.“ Zumal offenbar noch das Weitsprung-Gen des Vaters hinzukommt, der es innerhalb des Zehnkampfes auf hervorragende 7,82 Meter gebracht hatte („Ein ungültiger Versuch lag einmal sogar über der AchtMeter-Marke“). Mit dem Tampere-Gold („Die Medaille bekommt gegenüber meinem Bett einen Platz neben all den anderen Plaketten“) ist für Lea „der absolute Saisonhöhepunkt“ absolviert. „Besser geht es nicht mehr, oder? Für meine weitere Laufbahn sind damit natürlich neue Perspektiven gesetzt. Ich werde bestimmt auch im nächsten Jahr noch einen Siebenkampf machen, das Hauptaugenmerk allerdings jetzt wohl auf den Weitsprung legen.“ Nach den Sommerferien wird der Spross einer Sportlerfamilie in die 13. Klasse des Gymnasiums in der Friedrich-Ebert-Straße wechseln. „Ja, Sport spielt bei uns zu Hause eine große Rolle. Hauptsächlich Leichtathletik, die hat auch meine Mutter betrieben, und Handball (Ihr Onkel Helmut Kurrat ist Ex-Nationalspieler und heute Leiter des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt, d. Red.). Aber es gibt in unserer Familie auch Fußballer, Tänzer…“ Im nächsten Jahr steht das Abitur an. Lieblingsfächer, sagt sie, habe sie nicht, um dann diplomatisch in Richtung ihrer Lehrer hinzufügen: „Mir macht eigentlich alles Spaß“. Ihre eigenen Leistungen beschreibt sie dabei bescheiden als „na ja, mittelmäßig“. Und über ihr Hobby möchte sie allerdings am liebsten gar nicht reden. Vielleicht erscheint es ihr in dieser total technisierten Welt nicht cool genug? Da platzt der Vater dazwischen: „Sag doch, was du gern machst.“ Sie muss sich sichtlich erst einen innerlichen Ruck geben, ehe sie verrät: „Ja, ich nähe gern.“ Schon als Kind war die mütterliche Nähmaschine nicht sicher vor ihr. „Wir haben im Verwandten- und Bekanntenkreis so viele Babys und kleine Kinder. Für die schneidere ich das eine oder andere Stück.“ Doch dabei ist es nicht geblieben. Inzwischen trägt Lea auch Teile ihrer Kreation selbst zur Schau. An entsprechenden Laufstegen dafür sollte es der neuen Weltmeisterin künftig nicht mangeln …


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... alles machbar mit

Große Pläne einfach umsetzen Mit den OBI-Experten kann man ganz leicht Visionen im eigenen Haus realisieren

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ngolf Walther und seine Frau Konstanze aus Magdeburg haben große Pläne. Nachdem der letzte Sprössling zum Studium aufgebrochen ist und aus dem gemeinsamen Haus auszog, wollen die Walthers den leerstehenden Kinderzimmern eine neue Bestimmung geben. Ingolf Walther braucht ein Büro und Konstanze wünscht sich ein Gästezimmer mit eigenem Bad. Die Pläne sind schnell erarbeitet und die Visionen zu Papier gebracht. Da selber bauen definitiv ein Abenteuer ist, das den Bauherren viel abverlangt, aber auch eine Menge Spaß und vor allem Stolz mit sich bringt, machen sich die Walthers auf zum OBI-Fachmarkt in die Magdeburger Brenneckestraße. Neue Dachfenster, Bodenbeläge, Trockenbauwände, Sanitärelemente, Fließen und neue Türen – Ingolf Walther will nicht kleckern. Und ganz gleich, ob man ein neues Eigenheim plant oder sein Haus ausbauen will – als versierte Heimwerker kann man beim Ausbau viel selber machen. Besonders, wenn es um das Thema Renovieren oder Ausbau geht, stehen die OBI-Experten gerne den Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Und sollte mal etwas zu schwer sein oder sie trauen sich es selber nicht zu, fragen Sie die Experten bei OBI. Ob Um- oder Ausbau Ihrer Immobilie, Wärmedämmung, energetische Sanierung, Sicherheitskonzepte, Komfort oder Automation – an vielen Stellen greift das OBI- Expertenteam schon bei der Planung beratend bei den Baumaßnahmen ein. Im Bereich Bauelemente stehen eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten zu den Themen Fenster aller Materialien, Hauseingangs- und Zimmertüren, Garagen und Garagentore, Treppen oder Balkongeländer und, und, und: Es gibt kaum einen Bereich, wo man bei den Bauelementen keine Inspirationen und Ideen findet. Plant man zum Beispiel eine neue Hauseingangstür, bietet OBI eine Vielzahl an Größen und Materialien, die jedes Design und jede Optik bedienen. Vor allem sollte man dann auch an die integrierte Sicherheitstechnik denken.

Ingolf Walther nimmt den Ausbau der leerstehenden Kinderzimmer in seinem Haus selber in die Hand. Unterstützung bekommt er bei seinen Plänen im OBI – egal ob Materialauswahl, Zubehör, Werkzeuge, Bestellung oder Lieferung: Die OBI-Experten unterstützen jedes Bauvorhaben.

Fenster und Türen sind eng mit der idealen Wohnharmonie verbunden. Bei der Sanierung oder Einbau von Fenstern sollte man vor allem die Energieeinsparung bedenken. Fensterelemente von heute helfen wertvolle Ressourcen zu sparen und entlasten bei den Heizkosten die Geldbeutel. Mit etwas handwerklichem Geschick, dem richtigen Werkzeug, einer ausführli-

chen Bauanleitung lässt sich auf diese Weise eine Menge Geld sparen. Das wird den Walthers gelingen. Unterm Strich haben sie bei der fertigen Einkaufsliste schon an den Materialien gespart. Und mit den Eigenleistungen als ambitionierte Heimwerker können sie sich bei der Ersparnis sogar noch ein paar Extrawünsche leisten.


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Um- und Ausbau mit OBI-Bauelementen Umbau, Ausbau, Neubau: Bauherren und ambitionierte Heimwerker holen sich gerne Inspirationen in den Fachmärkten. OBI bietet in der Magdeburger Brenneckstraße 44 eine einzigartige Erlebniswelt, die nicht nur mit Produkten überzeugt. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Ausstellungswelten, die für alle Bedürfnisse und jeden Geschmack das Richtige bieten. Moderne Fenster- und Türsysteme, Bodenbeläge, Treppen, Baustoffe. Mit etwas handwerklichem Geschick und einer ausführlichen Bauanleitung lässt sich beim Um- oder Ausbau eine Menge Geld sparen. Mehr noch – mit der fachmännischen Erfahrung der OBI-Fachberater kann man so jedes Ziel beim Selberbauen erreichen. Zahlreiche Ratgeberhefte und die Anleitungen im OBI-Onlineshop helfen dabei, die Modernisierung selbst durchführen zu können, welche Zeit eingeplant werden muss und welche Materialien und Werkzeuge dafür benötigt werden. OBI ist stets der richtige Partner an Ihrer Seite.

Platz schaffen mit Rigips-Platten

Neuer Glanz für alte Fliesen Die Haltbarkeit von Fliesen wird durch eine spezielle Beschichtung auf ein Maximum verlängert. Diese Beschichtungen sorgen je nach Spezifikation dafür, dass Kalkspuren besser entfernt werden können, dass sich Seife nicht tief festsetzen kann und mehr. Es wird eine lange Lebensdauer von modernen Fliesen erreicht. Dennoch kann es passieren, dass nach einiger Zeit die Fliesen ausgewechselt werden müssen. Dies ist eine oft zeitaufwendige und kostspielige Angelegenheit. Eine gute Alternative bieten Fliesenlacke. Diese erfüllen zwei Funktionen. Auf der einen Seite sorgen sie dafür, dass die Schutzschicht von Fliesen erneuert wird. Eine glatte, neuwertige Oberfläche wird wiederhergestellt. Auf der anderen Seite steht der optische Aspekt: Fliesen, deren Gestaltung einst modern gewesen sein mag, können zum Beispiel oft nicht mit aktueller Einrichtung harmonieren. Fliesenlack schafft hier Abhilfe. Mit dem passenden Produkt lassen sich verschiedene Farbgebungen erreichen oder Farben auffrischen. In Ihrem OBI in Magdeburg bekommt man die perfekte Beratung rund um Fliesenlack. Auch wird hier vom versierten Personal aufgezeigt, welche zusätzlichen Werkzeuge man zum Lackieren der Fliesen benötigt und welche Vorkehrungen vor der Umsetzung zu treffen sind. Nach einer Grundreinigung und einer sorgsamen Behandlung mit Haftgrund kann die Beschichtung für die Fliesen aufgetragen werden. Nach einer Trocknungsphase ist anschließend der schützende Lack aufzutragen. Zu den einzelnen Schritten informieren die Mitarbeiter im OBI Markt gerne.

Gipskartonplatten finden vor allem im Trockenbau Verwendung und eignen sich für verschiedenste Einsätze wie die Wandsanierung bei Altbauten oder das Einziehen neuer Wände. Der wohl angenehmste Vorteil von Rigipsplatten liegt in der einfachen Verarbeitung. Mit einem simplen Hobby- oder Teppichmesser und einer passenden Führungsschiene schneidet man die Platten auf das gewünschte Format zu und montiert sie auf der entsprechenden Unterkonstruktion. Auch als Verkleidung für abgehangene Decken oder Dachschrägen eignen sich die Gipskartonplatten ausgezeichnet. Die Montage der Platten erfolgt entweder mittels Befestigung durch Nägel oder auch Verschraubung. Dazu ist lediglich darauf zu achten, dass die Nagel- oder Schraubköpfe immer etwas versenkt werden. Auf diese Weise bleiben Vertiefungen, die durch das Verspachteln der Fugen oder die Befestigung entstanden sein könnten, nicht als Unebenheiten auf der Plattenkonstruktion zurück. Hochwertige Rigipsplatten und das benötigte Zubehör wie Fugenspachtel und Schnellbauschrauben erhalten Sie in Ihrem OBI Markt.


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Ein natürlicher Baustoff Nicht nur in Bädern, Küchen und im Flur machen sich hochwertige Fliesen sehr gut. Auch in anderen Wohnräumen bieten gute Fliesen viele Vorteile. Einen besonders hochwertigen Eindruck machen echte Marmorfliesen: Während sie lange Zeit ein Zeichen von Reichtum waren, sind sie heute auch für Normalverdiener erschwinglich und kommen dementsprechend häufig zum Einsatz. Ihr hochwertiger Eindruck bestätigt sich zudem auch in der Qualität. Der Grund hierfür ist seine Herkunft: Ähnlich wie Granit kommt Marmor in der Natur vor und bietet ein geeignetes Ausgangsmaterial für die Herstellung von robusten Bodenbelägen. Darüber hinaus verfügt jede Art von Marmor über seine ganz eigene Maserung, die Wohnräumen einen einzigartigen Charakter verleiht. Farbe und Muster des verarbeiteten Marmors sind von der jeweiligen Abbaustätte und den dort vorherrschenden geologischen Bedingungen, wie Tiefe der Erdschicht, Druck und Temperatur, abhängig.

Licht unterm Dach Unter vielen älteren Dächern schlummert traumhafter Wohnraum. Der Ausbau dieser ungenutzten Wohnflächen ist oft arbeitsintensiv: Trockenbauwände müssen eingezogen und ein neuer Bodenbelag aufgebracht werden, Streichen oder Tapezieren – es gibt einiges zu tun. Wahrscheinlich schreckt Sie die Vorstellung Dachflächenfenster selbst zu setzen. Zu Unrecht, denn moderne Oberlichter, Schwing-, Klapp- oder Ausstiegsfenster sind so vorgefertigt, dass sie mit einigen Do-it-yourself-Kenntnissen zügig eingebaut werden können. Sie brauchen nur die Isolierung zu entfernen, Dachziegel herauszunehmen und Dachlatten zu trennen und schon können Sie mit dem Einbau beginnen. Das neue Fenster lässt nicht nur warmes Sonnenlicht ins Dachgeschoss, es verbessert das Raumklima, da eine optimale Belüftung geschehen kann.

Badausbau mit Fliesenlegerplatten Fliesenlegerplatten und -elemente aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum wie z. B. Qboard-Bauplatten bieten hingegen sehr viel Gestaltungsspielraum. Sie bestehen aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) und einer Deckschicht aus Spezialmörtel und Glasfasergewebe. XPS ist eine feinporige Weiterentwicklung des Styropors. Beide Produkte basieren auf dem Kunststoff Polystyrol. Das speziell gepresste Polystyrol schäumt um ein Vielfaches seines ursprünglichen Volumens auf und es entsteht eine homogene Masse, die bei geringem Eigengewicht hohem Druck standhält, kein Wasser aufnehmen kann, Schimmelpilzen keinen Nährboden bietet und sehr gute Wärmedämmeigenschaften besitzt. Diese Merkmale machen Fliesenlegerplatten zu perfekten Bauelementen beim Innenausbau von Feuchträumen. Ein weiterer Vorteil der Fliesenlegerplatten: XPS lässt sich in verschiedene Formen pressen, ohne dass die Stabilität darunter leidet. So gibt es auch geschwungene oder flexible Kreativbau-Elemente, mit denen Sie beim Innenausbau auch außergewöhnliche Formen oder Rundungen realisieren können. Die Elemente sind auf der Rückseite vollflächig eingeschnitten und lassen sich deshalb leicht in die gewünschte Form biegen, ohne zu brechen. Darüber hinaus sind Montage-Sets für Regale, Sitzmöbel und Waschtische, Bauplatten für barrierefreie Duschen oder Eckelemente zum Verkleiden von Rohren und Leitungen erhältlich.

ExpertenTIPP Auch der ambitionierteste Heimwerker stößt irgendwann an seine Grenzen. Besonders, wenn es um Gewerke wie Heizungsbau, Sanitäranschlüsse oder Elektroinstallation geht. Hier sollte man das Fachwissen der Handwerksbetriebe nutzen und solche Installationsarbeiten den Profis überlassen. Wenn Sie also, aus welchen Gründen auch immer, professionelle Unterstützung bei Ihren Bauvorhaben, Sanierungen oder Renovierungen, der Installation, Montage oder Verlegung brauchen, zögern Sie nicht, die OBI-Profis helfen Ihnen gern und ganzheitlich weiter. Denn bei OBI bekommen Sie nicht nur alles an notwendigen Materialien, Maschinen und Werkzeugen, sondern auch den bewährten Renovierungs-Service.

OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr

Mit Küchenstudio und Baustoffhalle


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Kind und Karriere unter einen Hut bringen? Im Direktvertrieb ist das kein Problem. Hier kann man sich Arbeitszeiten flexibel einteilen. Foto: djd/LR Health und Beauty/Thinkstock

Job und Familie vereinbaren

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ersÜnliche Beratung und Ausprobieren der Produkte in gemßtlicher Atmosphäre sind sehr beliebt: Etwa alle drei Sekunden wird in Deutschland ein Produkt ßber den Direktvertrieb gekauft, das sind knapp 11,2 Millionen Bestellungen im Jahr, so der Bundesverband Direktvertrieb Deutschland (BDD). Bei diesem Geschäftsmodell stehen im Gegensatz zum anony-

men Kauf im Internet die Kunden- und Produktnähe im Vordergrund. Doch auch die Karrierechancen, die sich fßr die selbstständigen Vertriebspartner bieten, kÜnnen sich sehen lassen: Wer nur ein paar Stunden nebenher arbeiten mÜchte, findet hier ebenso gute Voraussetzungen wie jemand, der eine neue Vollzeit-Karriere anstrebt.

1. Ausgabe August | 2018 Sandra Bilo aus Heiligenhaus bei DĂźsseldorf beispielsweise ist Mutter eines kleinen Sohnes und selbstständige Vertriebspartnerin bei LR Health & Beauty, einem der fĂźhrenden NetworkMarketing-Unternehmen in Europa. Seit sechs Jahren gelingt es ihr, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Network Marketing ist ein besonderes Modell des Direktvertriebs. Dabei werden zum einen Produkte an den Endverbraucher verkauft, zum anderen kĂśnnen die Vertriebspartner sich im Laufe der Zeit ein motiviertes Team aufbauen und eigene Vertriebsstrukturen bilden. Mit der EinfĂźhrung einer neuen Aloe Vera-Pflegelinie unter dem Namen "Aloe Via" und einem passenden Verkaufskonzept konnte Sandra Bilo wie viele andere ihrer Kollegen neue Kunden und neue Vertriebspartner finden. Wer Engagement, Ehrgeiz und DurchhaltevermĂśgen mitbringt und konkrete Ziele hat, kann in diesem Business sehr erfolgreich sein. Die Studentin und junge Mutter Batchimeg Purev aus Weimar ist ebenfalls aus Ăœberzeugung bei LR ins Network-Marketing eingestiegen. Dank flexibler Arbeitszeiten meistert sie den Spagat zwischen Studium, Geld verdienen und Familie. Die Mutter einer dreijährigen Tochter spricht mehrere Sprachen und berät gern unterschiedliche Menschen. "Ich liebe es, in den Sozialen Medien unterwegs zu sein und habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Es ist effizient und zeitsparend. Man kann mit mehreren Leuten gleichzeitig skypen – das ist eine sehr gute MĂśglichkeit fĂźr unser Business." Die 34-Jährige schätzt es vor allem, gleichzeitig unabhängig und erfolgreich zu sein und anderen Menschen beim Aufbau ihres Verkaufsteams helfen zu kĂśnnen.

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Mackuth Industriemontagen GmbH in Haldensleben sucht ab sofort auf 450-Euro-Basis Mitarbeiter als InEustriereinigungs-Helfer/in. Diese Tätigkeit erfolgt sonntags. Bewerbungen bitte an: m.holzhueter@mackuth.de

Bau- und MĂśbeltischlerei Fenster-TĂźren-Trockenbau Olaf Rustenbeck – Tischler oder Fenster- und TĂźrenmonteure (m/w) fĂźr den Alt- und Neubaubereich gesucht per sofort zur Festeinstellung – Einsatzgebiet Sachsen-Anhalt, selbstständiges Arbeiten ist Voraussetzung

Telefonische Auskunft bei Fragen: Olaf Rustenbeck: 0172-5120691 Wir bitten um Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen: FriedrichstraĂ&#x;e. 3, 39217 SchĂśnebeck, OT Pretzien olaf.rustenbeck@gmx.de

Zur Neugrßndung einer Zweigstelle Nähe Magdeburg sucht Fa. Contraktlogistik GmbH Lkw-Fahrer mit FS C/CE, vorw. Schwerlasttransporte deutschlandweit 0175 / 4 900 400

Wir suchen Maurer und Fassadenbauer (m/w) Fa. Thomas FĂśckler & Partner GmbH, StaĂ&#x;furt, OT Neundorf • Tel.: 03925/80 25 0 Kraftfahrer/Auslieferungsfahrer 7,5t (Quereinsteiger auch ungelernt) fĂźr Raum Magdeburg gesucht. Sie sind kundenfreundlich, flexibel und kĂśrperlich fit. FĂźhrerschein wĂźnschenswert, aber keine Bedingung (FĂśrderung mĂśglich). Es erwartet Sie eine Vollzeitstelle 5 Tage die Woche Mo.-Fr. Einstiegsgehalt 2.100â‚Ź. Bewerben Sie sich unter 030 / 65 01 34 48 oder per E-Mail info@kahns-blumenservice.de.

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JOB & KARRIERE

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■ Kompakt Weiterbildung zum Ausbilder

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m Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Magdeburg finden für alle Berufe wieder Vollzeit- und Teilzeitlehrgänge zur Ausbildungsberechtigung (Ausbildung der Ausbilder, AdA und Teil IV der Meisterausbildung) statt. Nach Absolvierung des Lehrgangs wird der Teil IV der Meisterprüfung anerkannt. Der Teilzeitlehrgang beginnt am 18.08., der Vollzeitlehrgang am 27.08.2018. Detaillierte Informationen gibt es im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter der Telefonnummer 0391-6268-172/-173, E-Mail info@bbz-bildung.de und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.

Studium mit dem Smartphone

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portwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erarbeiten gemeinsam mit Kollegen aus ganz Europa erstmals ein Online-Studienprogramm zum Einsatz neuer Technologien im Leistungssport. Dieses neue Angebot mit dem Namen „Smart Sport“ richtet sich vor allem an Sportlerinnen und Sportler sowie Trainerpersonal, um sie mit dem Einsatz modernster Messtechnik zur Leistungsdiagnostik im Hochleistungssport vertraut zu machen. In dem mit 400.000 Euro von der EU geförderten Projekt arbeiten neben den Universitäten in Magdeburg und Wien das Bulgarische Olympische Komitee, das Mazedonische Olympische Komitee und die European University Sports Association, Slovenien, mit.

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Holzmechaniker/in zum 01.08.2018 oder 01.09.2018 Un r u c D

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Gemeinde Biederitz Umschulung zur Bestattungsfachkraft neuer Kurs ab 1. Oktober 2018. Weitere Infos: www.bestatterausbildung.de 03493 - 37 80, Mobil 01 63 - 7 59 67 90

Ausschreibun ng In der Gemeinde Biederitz sind ab 01.12.2018 die Stellen

2 Mitarbeitter/innen im Bau- und d Ordnungsamt

Fitness-Class sucht zur Verstärkung des Teams für den Service Emfang, Trainer/in, Kurstrainer/in und Reinigungspersonal pauschal. 01 78 / 5 19 51 62

Motivierte Projektleiter (m/w) im Außendienst für Sport- und Öffentlichkeitswerbung im sozialen Bereich gesucht. Top-Verdienst, umfassende und praxisorientierte Einarbeitung. Infos unter Tel.: 0177/4492046 Herr Schramm

Als Hersteller von Milchsammelaufbauten für LKW und Tanksattelauflegern suchen wir zur Verstärkung unseres Teams (m/w): • Fahrzeugelektriker – Servicetechniker im Innen-/Außendienst • Edelstahlschweißer (MIG/WIG) • Schlosser Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an: abo-MAGYAR GmbH, Personalabteilung Am Glüsing 6, 39365 Harbke abo@abo-magyar.de

Biederitz, 06.07.2018

zu besetzen. Die Anstellung erfolgt für 40 Wo ochenstunden auf unbes mmte Zeeit. Die Vergütung entspricht den Vorgaben des TVöD mit der EG 9a Aufgaben:

• Planung, Bauleitung und Überwachung von Hoch- und Tie au sowie Unterhaltungsmaßnahmen • Begleitung von laufenden Baumaßnahmen eeinschließlich • Zuarbeit für Fördermi elbeantragung und A Abrechnung der Fördermi el/ Erstellung Verwendungsnachw weise • Bauabrechnung, Projektsteuerung, Bauleitp planung • Mitarbeit bei der Budgetplanung im Haushaalt, Haushaltsüberwachung • Gebäudemanagement für alle gemeindlicheen Objekte

Idealerweise bringen Sie ein abgeschlossenes Studium im Bereich h Bauingenieurwesen bzw. erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium für den gehobenen, nich echnischen Verwaltungsdienst oder vergleichbaren Fachhochschulabschluss aals Dipl.-Verwaltungswirt mit. Wir erwarten einschlägige Erfahrungen in der kommunalen Bauveerwaltung, gutes Fachwissen und umfangreiche Kenntnisse der VOB, VOL, HOAI, BauGB, LBauO M-V V, hohe Einsatzbereitscha und V, persönliches Engagement, eigenverantwortliche Arbeitsweise, Kreea vität, Te Teamfähigkeit und Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung. Schwerbehinderte Beweerberinnen und Bewerber bei gleicher Eignung werden bevorzugt berücksich gt. Ihre aussagekrä igen Bewerbungsunterlagen senden Sie bi e biss zum 27.07.2018 an die Gemeinde Biederitz • Berliner Straße 25 • 39175 Biederitz / OT Heyrothsberge Falls kein frankierter Umschlag beigelegt ist, werden nicht berücksich gte Unterlagen nach 6 Monaten vernichtet. Im Au rag: Starzynski • Amtsleiterin


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Maklerwerden ist nicht schwer … Immobilienmaklern werden häufig negative Etiketten angeheftet. Dabei sind es die gesetzlichen Voraussetzungen, die deren rechtliche Stellung schwächt und „schwarzen Schafen“ Chancen eröffnet. Von Matthias Kühne

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orurteile sind stets schnell bei der Hand. Und Immobilienmaklern werden gern die Etiketten „teuer“ und sogar „faul“ angeheftet. In jeder Branche gibt es „schwarze Schafe“ und genau solche sorgen dann für den schlechten Ruf einer ganzen Zunft. Ein Grundproblem, das Immobilienkaufleuten die Arbeit schwermacht, lässt sich bereits aus der rechtlichen Stellung ableiten. Der Beruf ist nämlich nicht geschützt und im Prinzip kann jeder ohne Wissens- und Erfahrungsnachweise nach § 34c der Gewerbeordnung eine Zulassung als „Makler, Bauträger, Baubetreuer“ beantragen. Liegen amtsseitig keine Erkenntnisse vor, ob jemand

Ratgeber Bauen und Finanzieren

Matthias Kühne Anzeige Bau- und Finanzservice GmbH Leibnizstraße 35, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 597 660 99 Friedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt Tel. 039201 / 228 17 E-Mail: service@bfs-gmbh.de www.lightzins.eu

in „ungeordneten Vermögensverhältnissen“ lebt oder anderweitig für die „Leitung des Betriebes“ nicht geeignet ist, wird eine Gewerbezulassung in der Regel nicht versagt. Da trifft der schöne Spruch zu: Maklerwerden, ist nicht schwer, Maklersein dagegen sehr. Makler müssen sich im Grundstücksrecht ausgezeichnet auskennen, einen Verkauf manchmal innerhalb von Erbauseinandersetzungen oder Scheidungen zustandebringen. Grundbücher, Notar-, Darlehensverträge müssen gelesen und verstanden sein, in vielen

Fällen ist es nötig, Käufer und Verkäufer von Immobilien über die Auswirkungen der Verträge aufzuklären. Vollständige und korrekte Exposés müssen angefertigt werden und zwischen Verkäufer und Käuferpartei ein für beide Seiten akzeptabler Preis erzielt werden. Da Immobilienkäufe bereits gesetzlich vorgeschrieben mit hohen Zusatzkosten wie Grunderwerbssteuer oder Notargebühren belastet sind, erscheint die Arbeit eines Maklers häufig wie ein überflüssiger Ballast. Seit einiger Zeit wird in der Politik ein sogenanntes „Bestellerprinzip“ für Maklerkosten diskutiert. Damit ist gemeint, dass derjenige den Makler bezahlt, der Kauf oder Verkauf in Auftrag gegeben hat und es folgt keine Kostenteilung zwischen den beteiligten Parteien. So eine Regelung würde am Ende keinen Cent sparen, weil die Maklergebühr so oder so im Preis der Immobilie enthalten wäre. Manche ungerechtfertigte Kritik an Maklerkosten ließe sich dadurch umgehen, würde der Gesetzgeber eine Gebührentabelle – wie bei Anwälten, Notaren oder Steuerberatern üblich – verabschieden. Alle diese Unwegsamkeiten öffnen einerseits Türen und Tore für „schwarze Schafe“ und anderseits für unangemessene Vorurteile. Wie können Sie nun die Spreu von Weizen trennen und einen seriösen und kompetenten Dienstleister für eine Immobilienangelegenheit finden? Ganz einfach: Wenn Sie auf das Kriterium Erfahrung eines Maklers setzen, werden Sie in den meisten Fällen eine korrekte und rechtlich einwandfreie Abwicklung für Ihre Immobilie erhalten.


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Kneipp Verein verhilft zur Tiefenmuskelentspannung

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ach einem arbeitsreichen Tag ist die heimische Couch nicht immer die beste Wahl. Eine besondere Art der Entspannung und des Stressabbaus bietet der Kneipp Verein Magdeburg auch diesen Spätsommer wieder an. Eingebettet in die Salzlandschaft des Hotels Ratswaage findet ein zehnwĂśchiger Achtsamkeitskurs ab dem 13. September zur Tiefenmuskelentspannung statt. Neben gezielten Ăœbungen fĂźr die Muskulatur und die seelische Ruhe trägt die Atmosphäre der Salzgrotte mit mineralhaltiger Luft zur Entspannung bei. StĂśrende Umweltfaktoren bleiben drauĂ&#x;en. Bei der Tiefenmuskelentspannung werden einige wesentliche Muskelgruppen des KĂśrpers in einer bestimmten Reihenfolge entspannt, indem die Muskelgruppen zuerst angespannt und dann gelockert werden. Sie lernen, gleichzeitig konzentriert und sorgfältig auf die Empfindungen zu achten, die dabei an den Muskeln auftreten, und Ihre GefĂźhlswelt bewusster wahrzunehmen. Die progressive Muskelentspannung fĂźhrt dazu, die Auswirkungen lang andauernder Belastungen zu kompensieren und sich zu erholen, stressverschärfende Gedanken aufzuweichen sowie die innere Erregung in akuten Belastungsmomenten zu kontrollieren. Dieser Kurs ist gleichsam fĂźr stark Gestresste als auch fĂźr Wellnessliebhaber geeignet. Er findet vom 13. September bis zum 15. November immer

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donnerstags ab 18.15 Uhr statt und dauert jeweils 45 Minuten. Erfahren Sie Ihr inneres Gleichgewicht und genieĂ&#x;en Sie ein abwechslungsreiches und wohltuendes Entspannungsprogramm fĂźr KĂśrper, Geist und Seele. Die verbindliche Anmeldung ist unter www.salzland-ratswaage.de oder persĂśnlich im Salzland des Hotels Ratswaage mĂśglich. Klaus-Miesner Platz 1 39108 Magdeburg Telefon: 0391 / 73 473 34 info@kneipp-verein-md.de www.kneipp-verein-md.de

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Die richtigen Schuhe fĂźr den RĂźcken

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nser KĂśrper ist nicht fĂźr das Gehen auf hartem, flachem Untergrund – wie etwa Asphalt – gemacht. Weder fĂźr die FĂźĂ&#x;e, die Gelenke und den RĂźcken ist die Fortbewegung per pedes auf betonierten oder gepflasterten Wegen eine Wohltat. Zumal die wenigsten Schuhe eine natĂźrliche und aktive Bewegung des FuĂ&#x;es zulassen. Die schweizer Firma „Joya“ produziert jedoch Schuhe, die ein bequemes und einzigartiges LaufgefĂźhl fĂśrdern. Grund dafĂźr ist die Mittelsohle, die fĂźr eine stark dämpfende und entlastende Wirkung sorgt. Die weich-elastische Sohle aus PolyurethanWeichschaum unterstĂźtzt den natĂźrlichen Bewegungsablauf und ermĂśglicht aktives Gehen, was den „Joya“ zu einem besonders rĂźckenfreundlichen Schuh macht. Die FuĂ&#x;muskulatur wird aktiviert und die KĂśrperhaltung verbessert. Bei Verspannungen und Problemen im RĂźcken-, HĂźft-, Knie- und FuĂ&#x;bereich wirkt sich das Sohlenkonzept positiv aus. FĂźr die Sohlen wurden zwei Kategorien entwickelt. Der Typ „motion“ verfĂźgt Ăźber eine abgerundete Sohle, die Balance und das Training der StĂźtz- und Haltemuskulatur fĂśrdert– ähnlich dem Gehen im tiefen Sand. Der Typ „emotion“ imitiert das GehgefĂźhl am sandigen Meeresufer, verfĂźgt Ăźber ein weiches, dynamisches FuĂ&#x;bett und verwĂśhnt dabei RĂźcken, Gelenke sowie FĂźĂ&#x;e. EindrĂźcke von diesem bequemen LaufgefĂźhl kĂśnnen Sie bei Schuh Erhard in der Filiale im Breiten Weg sammeln. FĂźr Damen und Herren gibt es Modelle in diversen Farben und Formen fĂźr jede Jahreszeit – von sportlich bis elegant. Auch fĂźr Menschen, die ihren Beruf hauptsächlich stehend ausĂźben, wie etwa Ă„rzte, KĂśche oder Kellner, ist die Marke „Joya“ eine sehr gute Wahl.

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1. Ausgabe August | 2018

Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse mit Oberärztin Dr. Kirsten Reschke Foto: Melitta Dybiona/Universitätsklinikum Magdeburg

Die Schilddrüse: Kleines Organ – große Wirkung

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wei wichtige Erkrankungen dieses Organs sind die Unterfunktion und die Überfunktion der Schilddrüse. Um diese feststellen zu können, erkundigt sich der Arzt nach den Beschwerden des Patienten und seiner medizinischen Vorgeschichte (Anamnese). Die anschließende Untersuchung erfolgt durch ein Abtasten der Schilddrüse. „Dies ist aus meiner Sicht sehr wichtig, da man dabei die Größe des Organs und eventuelle Knoten erfühlen kann“, so Oberärztin Dr. Kirsten Reschke aus der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie Magdeburg. Zudem wird die Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut bestimmt. Das TSH ist dafür ein wichtiger Marker, da dieses ein schilddrüsenstimulierendes Hormon ist. Wenn der TSH-Wert normal ist und keine klinischen Hinweise für eine Schilddrüsenfunktionsstörung bestehen, kann man davon ausgehen, dass die Schilddrüse normal funktioniert. Zusätzlich werden auch die peripheren Schilddrüsenhormone T3 und T4 bestimmt. Wenn eine Über- oder Unterfunktion diagnostiziert oder eine Autoimmunerkrankung vermutet wird, werden zusätzlich noch die Schilddrüsenantikörper bestimmt. Eine wichtige Ergänzung zu den Untersuchungen ist die Ultraschalluntersuchung, da sie zusätzliche Informationen liefert, u.a. über die Größe des Organs und vorhandene Knoten.

Die Schilddrüse des Menschen umlagert unterhalb des Kehlkopfes die Luftröhre und wiegt durchschnittlich etwa 18 bis 25 Gramm. Dieses kleine Organ nimmt im menschlichen Stoffwechsel eine wichtige Stellung ein und die Schilddrüsenhormone haben großen Einfluss auf alle Stoffwechselvorgänge und auf verschiedene Organe wie Herz, Muskulatur, Knochen, Haut und das Nervensystem.

Die Schilddrüsenunterfunktion tritt im Erwachsenenalter in einer Häufigkeit von circa fünf Prozent auf. Typische Beschwerden der Unterfunktion resultieren daraus, dass im Vollbild der Erkrankung

Hormone fehlen. Es fehlt die „Energie für den Motor“ und alle Stoffwechselprozesse laufen auf Sparflamme. Zu den Beschwerden gehören u. a. Müdigkeit, Schlappheit, Frieren, langsamer Puls,

trockene Haut, struppiges Haar, Verstopfung, Wassereinlagerung (Ödeme), Gewichtszunahme, bei älteren Patienten ist Verwirrtheit möglich. Dr. Reschke: „Viele Symptome sind sehr allgemeine Symptome, die auch im Alltag auftreten und daher nicht so spezifisch sind. Heutzutage wird aber bei einzelnen Symptomen viel öfter an die Schilddrüse gedacht.“ In den meisten Fällen führt eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse zu der Unterfunktion (chronische Schilddrüsenentzündung Hashimoto). „Hierbei erfolgt eine reine Hormonersatzbehandlung mit dem Präparat L-Thyroxin. Wichtig ist, dass die Einnahme circa 30 Minuten vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser erfolgt. Andere Lebensmittel oder Getränke könnten sonst die Aufnahme des Medikamentes in das Blut beeinflussen. Das Ziel der Behandlung ist ein TSH-Wert im Normbereich. Die Symptome verschwinden in der Regel nach einigen Monaten der Tabletteneinnahme. Die Medikamente müssen jedoch lebenslang eingenommen werden, um den Hormonspiegel im Gleichgewicht zu halten“, so Dr. Reschke. Daher ist eine anschließende regelmäßige Kontrolle beim Arzt wichtig. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen wirkt sich nachteilig auf das Wachstum und die Entwicklung des Körpers aus. „Gerade in frühen körperlichen Entwicklungsphasen, also während der Embryonalzeit und im Kindesalter, kann ein Mangel an Schilddrüsenhormonen zu schwerer körperlicher und geistiger Unterentwicklung führen. Das Spurenelement Jod muss mit der Nahrung aufgenommen werden und ist für den Schilddrüsenstoffwechsel unbedingt erforderlich. Der tägliche Jodbedarf liegt für Erwachsene bei etwa 0,2 Milligramm (mg). Über den Magen-Darm-Trakt gelangt das Jod aus der Nahrung ins Blut und von dort zur Schilddrüse. „Hier wird das Jod nach mehreren Zwischenschritten in die Schilddrüsenhormone eingebaut“, so die Stoffwechselexpertin. Bei der Schilddrüsenüberfunktion hat der Motor zu viel Energie und dies führt zu typischen Beschwerden wie schnellem Puls, Herzklopfen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Zittern, Unruhe, Schwitzen, feuchte Haut, Durchfall, Gewichtsverlust. Häufigste Ursachen für eine Überfunktion sind: Schilddrüsenknoten (heiße Knoten), eine Autoimmunerkrankung (die Basedow-Erkrankung), aber auch eine zu hohe Dosierung von Schilddrüsenhormonen. Die bei einer Überfunktion eingesetzte Behandlung zielt darauf ab, die Bildung von Schilddrüsenhormonen durch Medikamente zu hemmen. Liegen heiße Knoten als Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion vor, wird eine Radiojodbehandlung oder Operation zur definitiven Behandlung geplant. Beim Morbus Basedow wird versucht, den Schilddrüsenstoffwechsel durch eine einjährige Behandlung mit Schilddrüsenhormonblockern (Thyreostatika) zu normalisieren. „Die Erkrankungen der Schilddrüse sollten nicht unterschätzt werden, da sie zu Beschwerden führen, die die Lebensqualität deutlich mindern können. Das Abklären der Beschwerden durch einen Arzt ist auf jeden Fall ratsam“, so Dr. Reschke. Jacqueline Heß


2018 | 1. Ausgabe August

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■ Treffpunkt Gesundheit

Online informieren? Mit Skepsis lesen!

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Gesund bleiben im Urlaub Mit der Befolgung ein paar wichtiger Regeln können Urlauber Reisekrankheiten vermeiden

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er Urlaub hat erst begonnen, schon liegt man mit einer Erkältung oder einen Magen-Darm-Infekt im Bett. Insbesondere Reisen in tropische Länder bedeuten für den Körper eine große Umstellung. Mit den richtigen Tipps können Urlauber das Risiko einer Erkrankung jedoch minimieren. Grundsätzlich gilt, sich zu Beginn der Reise nicht gleich zu überfordern, rät Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen-Anhalt. Die ersten Urlaubstage sollten Reisende wenn möglich in Ruhe verbringen, um sich an die veränderten Bedingungen zu gewöhnen. Vor allem sollten Urlauber beim Thema Hygiene auf Nummer sicher gehen, denn bei tropischem Klima vermehren sich Bakterien und Parasiten besonders gut. Regelmäßiges Händewaschen ist deshalb Pflicht, vor allem nach dem Toilettengang oder wenn man Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Türklinken angefasst hat. Minimum 20 bis 30 Sekunden sollten die Hände eingeseift werden, auch zwischen den Fingern und am Handrücken. Für unterwegs sind Desinfektionstücher eine gute Alternative. Selbst bei kleinsten Wunden gilt Vorsicht: Wichtig ist deshalb, die betroffene Stelle zu desinfizieren und mit einem Pflaster abzudecken.

Auf sauberes Wasser und frisches Essen achten Auch beim Wasser sollten Urlauber vorsichtig sein. Zum Zähneputzen oder beim Reinigen von Geschirr und Besteck ist abgekochtes Trinkwasser oder Mineralwasser die sichere Alternative. Baden sollte man ausschließlich in sauberen Gewässern und sich danach immer abduschen. Im Swimmingpool sollte das Wasser klar und leicht gechlort sein. Wählerisch sollte man beim Essen und Trinken sein, denn diese können mit Bakterien, Viren und Parasiten verunreinigt sein. Rohes Fleisch und Schalentiere, aber auch Salate und rohes Gemüse können Hepatitis-A-Viren enthalten. Urlauber sollten deshalb alles meiden, was unangenehm aussieht, riecht und schmeckt. In tropischen Ländern sollte man niemals Leitungswasser trinken. Abgepacktes Wasser und Fruchtsäfte sind dem immer vorzuziehen. Eiswürfel, Eis und andere Tiefkühlkost sind tabu. Auch wenn das Eis abgepackt ist – die Kühlkette könnte unterbrochen gewesen sein. Greifen Sie zu Obst mit Schale und schälen Sie es selbst mit einem sauberen Messer. Wer sich an die altbekannte Regel „Schäle es, koch es, brate es oder vergiss es!“ hält, hat schon das Wichtigste beachtet. Vor allem aber sollten Reisende sich langsam umgewöhnen. Fremde Zutaten können schnell zu Magen-Darm-Problemen führen. Man sollte deshalb am Anfang lieber auf Bewährtes setzen, zum Beispiel hartgekochte Eier oder puren Reis. Auch eine Reiseschutzimpfung kann die Gefahr einer Infektionskrankheit mindern. Die AOK Sachsen-Anhalt bezuschusst folgende von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Impfungen mit 50 Euro pro Jahr: Cholera, Gelbfieber, Hepatitis, Meningokokken, Poliomyelitis, Tollwut und Typhus.

as Internet bietet gewiss viele Vorteile. Informationen stehen jederzeit zuhauf zur Verfügung. Man kann rund um die Uhr Bestellungen aufgeben. Als Apotheke stellen wir uns diesem Trend mit einem eigenen Verbundangebot unter der Adresse Apothekerin www.medikamenteClaudia Meffert now.de. Dennoch sind manche Informationen, die man online findet, mit Vorsicht zu genießen. Wer Beschwerden hat und sich über die Symptome online beliest, gerät schnell auf eine falsche Fährte. Man muss im Falle einer Selbstmedikation schon sehr genau wissen, welcher Wirkstoff in welcher Dosierung wofür eingesetzt werden sollte. Selbstdiagnosen und Eigentherapien können mehr Schaden anrichten als helfen. Bedenken Sie auch, dass Sie bei der Suche nach wirksamen Arzneien im Internet in der Regel zuerst solche Angebote finden, für die Unternehmen Werbegelder einsetzen, um ihren Absatz zu erhöhen. Mitunter sind solche Angebot nicht einmal eindeutig als Werbung identifizierbar. Grundsätzlich gilt: Mit einer schnell versprochenen Lösung sollten Sie vorsichtig umgehen. Der erste und sicherste Weg ist immer noch der zu einem Arzt. Auch bei manchem Werbeversprechen, das für Beschwerden schnelle Linderung oder gar Heilung verspricht, ist Skepsis stets ein guter Ratgeber. Und selbst, wenn sich ein Mittel zunächst positiv auf Ihr Wohlbefinden auszuwirken scheint, sollten Sie beachten, dass eine dauerhafte Anwendung negative Folge haben kann. Insbesondere Schmerzmittel oder Medikamente gegen Schlafstörungen können langfristig zu Abhängigkeiten führen. Ob Sie darüber auf der jeweiligen Internetseite oder durch ein Werbeangebot aufgeklärt werden, ist nicht sicher. Wenn schon online, dann ist es wichtig, seriöse Seiten bekannter Anbieter oder anerkannter Ärztevereinigungen zu konsultieren. Aber auch das ersetzt oft den Rat von Experten nicht. Der menschliche Körper mit seinen komplexen physiologischen Reaktionen braucht stets eine individuelle Diagnostik und therapeutische Begleitung. In unseren Pluspunkt Apotheken stehen Ihnen jederzeit ausgebildete Pharmazeuten mit Rat und Tat zur Seite. Und dabei geht es immer um Sie und nie um die Steigerung für den Absatz eines Medikaments. Wir beraten Sie auch gern über den Einsatz von Mitteln, auf die Sie in der Werbung aufmerksam geworden sind. Ihr Vertrauen und Ihre Gesundheit sind uns Herzenssache. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg


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Brunch in Loburg: Rittergut empfängt mit großem Buffet

n Kompakt ArchitektTour-Spaziergang rund um den Domplatz

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pulent, rustikal und richtig lecker: Das Rittergut von Barby mit seinem JahreszeitenRestaurant und dem Barbycafé lädt ab dem 2. September 2018 jeden Sonntag zwischen 9 und 13 Uhr zum großen Brunch-Buffet an die Teller. Bei einer reichhaltigen Auswahl an kalten und warmen Speisen mit Produkten aus Karls Manufakturen können die Gäste das historische Flair der erst im April wiedereröffneten Gutsanlage genießen. Wer am Sonntagsbrunch teilnehmen möchte, zahlt 19,50 Euro inklusive Saft, Tee, Milch und frisch gebrühtem Kaffee. Kinder zwischen vier und zwölf Jahren zahlen lediglich einen Euro pro Lebensalter, die Kleinen unter drei Jahren können kostenlos essen. Eine Reservierung ist ab sofort im Internet möglich unter www.festefeiern.de. Und wer erst fürstlich speisen und dann die Umgebung ausgiebig entdecken möchte, ist in Loburg genau richtig. Neben der Vogelschutzwarte Storchenhof und der Obstbrennerei & Brennereimanufaktur können auch die evangelische Kirche St. Laurentius, die Ruine der Kirche Unser Lieben Frauen, der mittelalterliche Bergfried als Rest der ehemaligen Loburg sowie die katholische Kirche St. Marien besichtigt werden.

1. Ausgabe August | 2018

Nach einer Stärkung im Jahreszeiten-Restaurant oder auf der idyllischen Außenterrasse lädt das Rittergut von Barby Groß und Klein zu historischen Entdeckungen, romantischen Spaziergängen, aufregenden Kremserfahrten sowie zu Spielund Spaß-Momenten im Gutspark ein. Karls Spezialitäten-Shop sorgt zudem dafür, dass eine große Auswahl an Leckerbissen des Morgens zum späteren Genießen mit nach Hause genommen werden kann.

rchitektonische Highlights gibt es in Magdeburg viele. Legenden und Sagen über die Stadt spülen uns in die Vergangenheit. Beides wird beim ArchitekTour-Spaziergang am 29. Juli 2018 miteinander verbunden. Zwischen 15 und 17 Uhr stehen die Blickpunkte zwischen Romanik und Gotik, wie der Dom zu Magdeburg und das Kunstmuseum Kloster Unserer Lieben Frauen, die über Jahrhunderte Wandlungen erlebten, im Mittelpunkt. Die Häuser und die Persönlichkeiten, die hier lebten und wirkten, erzählen uns Neues. Es ranken sich Geschichte, Legenden und auch Sagen um Norbert von Xanten, den Heiligen, der für die Geschichte der Stadt so entscheidend war und um die Ottonenfrauen und -männer u.v.a.m. Auch Hans Christian Andersen, dem großen Märchenerzähler, begegnen wir. Während des gemütlichen ArchitekTourSpazierganges rund um den Domplatz hören und sehen wir Altbekanntes Neu. Unglaubliche Akteure gestalten Spannendes. Lassen Sie sich überraschen! Für Getränke und mehr ist gesorgt. Maximal 20 Personen können am Spaziergang teilnehmen, daher wird um Voranmeldung unter Tel. 0391 / 733 477 84 gebeten. Treffpunkt am 29. Juli 2018 ist Am steinernen Schachspiel am Domplatz.

Ä uß e geöffn

R I T T E RGU T

VON BA R BY J ahreszeiten-Restaurant

Einfach. Liebevoll. Ursprünglich.

& Café

Komm nach Loburg

MIT café-garten, sommer-terrasse, hausgemachteWtorten alnuss und kaffee-spezialitäten, storchenhof und schnaps-brennerei RITTERGUT VON BARBY Gutsküche & Barbycafé • Münchentor 1 • 39279 Loburg/Möckern • Tel. 039 245-917 048 • www.karls.de/loburg • info-loburg@karls.de


REISETIPPS KOMPAKT

2018 | 1. Ausgabe August

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Ruf der Freiheit Störtebeker-Festspiele auf der Insel Rügen bis 8. September

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us dem Nebel der Geschichte taucht er auf - Klaus Störtebeker, Freibeuter der Meere, Held der Armen, Alptraum der Reichen. Pferdehufe lassen Sand aufstäuben, Rufe erschallen, Gelächter. Der „Ruf der Freiheit“ beginnt. Auf der Freilichtbühne in Ralswiek. In der mittlerweile 26. Saison locken die Störtebeker-Festspiele zahlreich Publikum auf die Insel Rügen. Mit einem neuen Klaus von Alkun, so der eigentliche Name des später berühmten Seeräubers, beginnen in diesem Jahr die Berichte über seine Abenteuer von Neuem. Neu ist auch die Hauptrolle besetzt: Es ist die erste Spielzeit für Alexander Koll als Klaus Störtebeker. Geboren in Eschweiler, studierte er Schauspiel auf der Hochschule in Rostock. Es folgten Fernsehserien wie „Bettys Diagnose“, „Heldt“ und „Einstein“ sowie die Comedyserie „Knallerfrauen“, wofür er für den Comedypreis nominiert wurde. Theaterengagements führten ihn u.a. nach Augusburg und ans Staatstheater nach Schwerin. Bereits aus Studienzeiten kannte er die Störtebeker-Festspiele und freut sich, nun selbst in diesem Spektakel mitzuwirken. Teil 1 der Sage beschäftigt sich mit dem Ursprung: Wie kam Störtebeker zu seinem Namen, warum wurde er Freibeuter? An seiner Seite steht der Störtebeker der An-

fangsjahre: Norbert Braun, der vor 25 Jahren in der Hauptrolle gefeiert wurde und nach einigen Jahren Abstinenz zu den Festspielen zurückkehrte, ist mittlerweile in die Rolle des Störtebeker-Vaters Armin von Alkun geschlüpft. Auf der Naturbühne am Großen Jasmunder Bodden enstspinnt sich eine turbulente Geschichte mit Action, Wortwitz, Intrigen, Suff und Zoten, Mord und Liebe. Rund 150 Mitwirkende sind zu erleben, 30 Pferde, wilden Reiter, 4 Schiffe. Es gibt spektakuläre Stunts und beeindrukkende Spezialeffekte. Mit dabei und seit vielen Jahren der Aufführung treu: Wolfgang Lippert, Balladensänger mit Kultstatus. In jeder Saison engagieren die Veranstalter zudem bekannte Schauspieler. Dazu gehört in diesem Jahr Volker Zack, der neben Filmrollen seine eigene TV-ComedySerie hatte. Im Ensemble der Festspiele ist er „Der Kleene“, der seine Größe in der Rolle kommentiert mit „auf das Wesentliche reduziert“. Autoren der Inszenierung sind Festivalchef Peter Hick und seine Tochter Anna-Theresa, bei den Balladen gab es Unterstützung von Roland Oehme. Ruth Hick ist stimmlich gegenwärtig: als Specherin. Das beeindruckende Bühnenbild hat Falk von Wangelin gestaltet. Fred „Feuerstein“ Braeutigam und seiner Crew sorgen dafür, dass es gewaltig

Störtebeker (l.) und Gödicke Michels, die berühmtesten Seeräuber im Ende 1300, finden in der Inszenierung als Freunde zusammen.

kracht und flimmert - inklusive Feuerwerk als krönenden Abschluss. Noch bis 8. September sind die Störtebeker-Festspiele zu erleben, immer Montag bis Samstag, jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt es über die Tickethotline (03838) 31100 oder im Internet unter www.stoertebeker.de Anzeigen

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1. Ausgabe August | 2018

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Ruckelfreie Aufnahmen Die Sony Action Cam FDR-X3000 filmt mit optischem und nicht nur elektronischem Bildstabilisator und realisiert damit eine Bildstabilisierung auch bei 4K-Videoaufnahmen. Erleben Sie, wie die Kamera spektakuläre neue Aufnahmen in faszinierender, verwacklungsfreier Qualität ermöglicht. Fangen Sie Ihre schönsten Erlebnisse in 4K-Filmen ein. Mit dem Handgriff und einer Fernbedienung mutiert die Kamera schon fast zum normalen Camcorder. Sie kann zusätzlich über ein Smartphone ein- und ausgeschaltet werden. Das Gehäuse ist spritzwassergeschützt und frostbeständig und das mitgelieferte Unterwassergehäuse ist resistent gegenüber Staub, Erschütterung und Wasser (bis 60 Meter Tiefe).

Perfekte 4K-Videos Der Panasonic HC-VXF999 EG-K Camcorder nimmt Videos in perfekter 4K-Bildqualität auf und hält jedes kleinste Detail gestochen scharf fest. Neue Funktionen wie das geräteinterne 4K Cropping (das Festlegen neuer Bildausschnitte mit nachträglich eingefügtem Zoom und Nachführeffekten), 4K Foto und das Wireless Multi Camera Konzept geben Video-Enthusiasten noch mehr Möglichkeiten, ihre Ideen umzusetzen. Der HC-VXF999 bringt zusätzlich spannende Kino-Effekte und einen kipp- und ausziehbaren Sucher mit. Der Camcorder arbeitet für Bild-im-Bild Aufnahmen simultan mit bis zu drei Smartphones oder Action-Cams zusammen.

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2018 | 1. Ausgabe August

WISSENSWERT TECHNIK

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Schneller als ein Wimpernschlag

Sportliche Actioncam Die Rollei Actioncam 630 verfügt über eine integrierte Loop-Funktion, die es ermöglicht, pro Video 10 Minuten als Endlosschleife aufzunehmen – perfekt für beeindruckende Slow-Motion-Videos unter oder auf dem Wasser, zu Lande und in der Luft. Das beiliegende Unterwasser-Schutzgehäuse gewährleistet selbst bei einer Tauchtiefe von bis zu 40 Metern die volle Bedienbarkeit aller Funktionen. Das Weitwinkelobjektiv hält einen enormen Motivbereich fest und eignet sich hervorragend für Aufnahmen aus der Fahrt und in der Bewegung. Mit der integrierten WiFi-Funktionalität lässt sich die Actioncam aus Entfernungen von bis zu 10 Metern fernsteuern, der wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku liefert den Strom dazu. Der Bildsensor hält selbst die verrücktesten Filmideen in vier verschiedenen Auflösungen fest. Über den Micro HDMI-Ausgang lässt sich die Kamera direkt mit einem kompatiblen Monitor verbinden.

Actioncams sind dank ihrer kompakten Bauweise und Robustheit ideal für die Aufnahme von dynamischen Videos. Wenn aber keine Montagemöglichkeit oder ein passendes Stativ zur Hand ist, kommt der Rollei Profi Actioncam Gimbal zum Einsatz. Diese elektronische 3-AchsenStabilisierung gleicht vollautomatisch jede Bewegung und Erschütterung aus, wenn man einfach aus der Hand filmt. Bei Verfolgungsjagden bietet er die Stabilität von Stativaufnahmen, sorgt für beeindruckende Effekte und überzeugt durch die intuitive Bedienung. Steuern lässt sich der Gimbal einfach über einen drucksensiblen Joystick. Der eingebaute Lithium-Ionen-Akku hält bis zu 4 Stunden. Alle drei Bewegungsebenen werden unterstützt, somit sind echte 360°-Schwenks möglich. Der Gimbal passt aber nicht nur perfekt zu den verschiedenen Rollei Actioncams, sondern auch zu den Hero Modellen von GoPro sowie zahlreichen anderen Kameras.

Filmen wie ein Profi

Wie lange sind fünf Hundertstel Sekunden? So lange wie ein Wimpernschlag? Nein, der dauert etwa zehn Hundertstel. Die Sony Alpha 6300 ist schneller. Ihr Autofokus (AF) reagiert so schnell, dass das Scharfstellen mit menschlichen Sinnen nicht mehr wahrnehmbar ist. Das AutofokusSystem katapultiert jedes Motiv in nur 0,05 Sekunden auf die höchste Schärfeebene und ist damit schneller als der einer DSLR-Kamera. Die Kamera besticht durch erstklassige Bildqualität dank des 24,2-Megapixel- Sensors, einem extragroßen ISO-Bereich von 100 - 51.200 und der neuesten 4K-Aufnahmetechnologie. Mit den optional verfügbaren Wechselobjektiven (abgebildet ist die Alpha 6300 mit einem 16-50 Sony NEX-Objektiv) sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

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SATIRE KOMPAKT

2018 | 1. Ausgabe August

Kein Schiff wird kommen

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iner der vielen, unsäglichen Rechtschreibreformen der Deutschen Sprache ist es zu verdanken, dass man jetzt „Schifffahrt“, wie eben gelesen, mit drei „Ef“ schreibt. Als ich das letzte Mal mit einem Schiff gefahren bin, da schrieb man „Schifffahrt“ noch mit zwei „Ef“. Daraus lässt sich schließen: Ist wohl schon ein paar Donnerstage her. Ich erinnere mich trotz gehobenen Alters dennoch gut. Immer im Sommer tätigte die Familie Erich Hengstmann, also Vater, Mutter und drei männliche Kinder inklusive Oma und Opa mütterlicherseits einen sogenannten Ausflug. Und damit wir uns bei diesen Ausflügen nicht verliefen, war es stets dieselbe Route. Vom Magdeburger Hauptbahnhof, Personenzug zweiter Klasse zur Gartenstadt Möser. Dann per pedes durch den Wald mit Rast an der Quickbornquelle bis hin zum Schiffsanleger in Hohenwarthe. Dort wartete vertaut der Schaufelraddampfer „Hermes“. Der riesige Schornstein der „Hermes“ signalisierte von weitem, dass eine Seefahrt lustig werden könnte. Die beiden überdimensionierten Schaufelräder der „Hermes“ wurden von riesigen Dampfmaschinen angetrieben. Wenn man Glück hatte, konnte man durch die offene Maschinenraumtür einen Blick unter Deck werfen. Dort schuftete ein schwitzender Heizer. Mit kohlenstaubverschmiertem Gesicht schippte er das Futter unter den Kessel. Das war immer ein Schauspiel besonderer Art. Trotzdem hätte ich nie mit dem Heizer tauschen wollen. Ich war doch damals noch klein und schwächlich.

in der Wilhelm-Pieck-Allee, als alle winkend an der Tribüne vorbei marschieren durften. Das gefiel mir gut. Allerdings nur da ich noch klein und schwächlich war. Doch zurück zur „Hermes“. Der absolute Höhepunkt dieser Schiffsreise war, wenn sich eine Brücke näherte, also eine Brücke, die ein Elbufer mit dem gegenüberliegenden überbrückte, dann war „Action“ angesagt. Mit lautem Hupen des Schiffssignalhorns wurde mit Muskelkraft der senkrecht stehende Riesenschornstein mittels einer Stahltrosse in die Waagerechte bugsiert. Sonst hätte der Dampfer nicht unter der Brücke durchgepasst. Der nun austretende heiße Wasserdampf schoss nicht mehr in die Höhe, sondern verteilte sich flächendeckend auf dem Oberdeck. Viele Oberdeckler flüchteten dann ins Unterdeck. Dieses Schauspiel hätte kein Regisseur der Welt so perfekt inszenieren können. Dann erspähte ich die beiden Türme des Magdeburger Doms und wusste, dass meine ganz spezielle „Kreuzfahrt“ mit der „Hermes“ am Petriförder sein nicht gewolltes Ende nahm.

Hengstmanns andere Seite!

Dann warteten alle auf das Abfahrtssignal. Der Kapitän betätigte das ebenfalls dampfbetriebene Schiffssignalhorn. Ein die Ohren betäubender Lärm zerriss die idyllische Stille in Hohenwarthe. Dann hieß es: „Leinen los!“, und die Schaufelräder taten, was ihnen aufgetragen war. Sie schaufelten quasi um die Wette und wühlten die gute alte Elbe auf. Braungelber Schaum war die sichtbare Quittung dafür. Der Dampfer begann stark zu vibrieren und nahm langsam Fahrt auf: Stromaufwärts, Richtung Magdeburg. Die Eltern und Großeltern nahmen auf dem freilichtigen Oberdeck Platz und ließen sich Kaffee und Kuchen munden. Ich aber stand die ganze Zeit an der Reling in Höhe des Führerstandes. Neidisch beobachtete ich den Kapitän, wie er mit fester Hand am riesigen Steuerrad die „Hermes“ auf Kurs hielt. Einmal nur, und wären es auch nur fünf Minuten gewesen, hätte ich gern an Stelle des Kapitäns das Steuerrad bedient. Aber ich war ja noch klein und schwächlich. So begnügte ich mich mit Winken. Menschen, die am Elbufer standen, winkte ich zu. Wenn sie zurück winkten, kam ich in freudige Erregung. Ich glaube, ich war damals ein wenig „winksüchtig“. Aber ich dachte mir: Das übt! Ich betrachtete das Winken als Übung für die erste Mai-Demonstration

Ich bin an der Elbe aufgewachsen und habe einigermaßen Körpergröße erreicht. Die Elbe ist wie ich: Immer im Fluss. Mal Hochwasser und mal, so wie jetzt, fast ausgetrocknet. Wenn es meine Zeit erlaubt und meine Zeit wird immer unerbittlicher, dann nehme ich mir die Zeit und schaue auf die Elbe. Dann singe ich ganz leise wie einst Nana Mouskouri „Ein Schiff wird kommen“! Aber es kommt keines! Vor ein paar Jahren hatte ich Zeit und betrachtete mit großer Erwartung das Wasserstraßenkreuz bei Glindenberg. Die apostrophierte Leistung deutscher Ingenieurskunst. Milliarden gingen da den Bach, also die Elbe runter. Ich stand so mindestens gefühlte vier Stunden an diesem Kreuz in freudiger Erwartung, dass ein Schiff das Kreuz kreuzte. Doch ist es ein Kreuz mit dem Kreuz. Es kam kein Schiff. Hoffnungslos wollte ich das Kreuz verlassen, doch dann: Der Silberstreif am Horizont! Ein einsames Segelboot kreuzte ins Wasserstraßenkreuz. Die Crew des Einmasters winkte mir euphorisch zu. Ich winkte natürlich zurück. Wie damals auf der „Hermes“. Nur dass ich dieses Mal auf der anderen Seite war. Zum Schluss noch einen vehementen Appell an alle Logistikexperten, welche die Elbe schiffbar machen wollen. Unsere Elbe ist der letzte Fluss in Deutschland, der noch naturbelassen, sprich nicht begradigt, ist. Die Elbe ist so alt. Man sollte sie nicht mehr aus ihrem natürlichen Bett erheben. Sie braucht ihre wohlverdiente Ruhe. Es sei denn, man lässt den Schaufelraddampfer „Hermes“ noch einmal erstehen. Ich bin mittlerweile vierfacher Großvater und für Ausflüge von Magdeburg über Möser nach Hohenwarthe durchaus bereit. Ahoi!

39

Kombinatorische Namenskreativität

V

on der Politik wird man immer wieder durch Namenskreativität überrascht. Kürzlich sollte eine Namensänderung einen neuen Inhalt erzeugen. Mit sprachlichen Etiketten ist das so eine Sache. Man kann sie hier und dort aufkleben, es bleibt doch dasselbe drin. So heftet man heute z. B. Worten Sternchen an, von anderen meint man, sie seien historisch kontaminiert und dürften nicht ausgesprochen werden oder noch anderen wiederum – wie letztens geschehen – wird eine unerwünschte Bedeutung unterstellt. Zum letzteren Fall: Da stritt man äußerst heftig darüber, ob an Bayerns Grenzen neu zu erbauende Einrichtungen „Transitzentren“ heißen dürfen. Die SPD hatte solche Konstrukte 2015 als „Haftzentren“ abgelehnt. Ja, in Namen darf man allerhand hineininterpretieren. Zunächst ein wenig Sprachtheorie: In jeder Sprache gibt es eine Syntax und eine Semantik. Die Syntax beschreibt die allgemeinen Regeln und mit Semantik wird die Bedeutung bezeichnet. Ein Name ist stets mit einem Inhalt verknüpft. Je nach persönlichem, kulturellem oder politischem Hintergrund kann es aus semantischen Gründen zu vermeidende Namen geben. Niemand käme auf die Idee, so eine Aufnahmeeinrichtung mit den Wörtern „Konzentration“ und „Lager“ zu verbinden. Auch beliebig andere Wortverknüpfungen werden schnell ins Indiskutable gerückt. Zur Klärung benötigt man also ein gewisses Namensrepertoire, um die strittigen semantischen Fragen zu klären. Hier bietet sich eine spezielle Technik aus der Gruppe der Heuristischen Methoden an, die als Kombinatorik bezeichnet wird und die ein starkes Kreativpotential besitzt. Also los: Unsere gesuchte Wortverbindung ist aus zwei Wörtern zusammengesetzt. Für die erste Gruppe Xn wählen wir z. B. die fünf Wörter: Reise-, Transit-, Aufnahme-, Prüfungs-und Kontroll-. Der Index n läuft von 1 bis 5 und bezeichnet die einzelnen Namen. Für die zweite Gruppe Ym entscheiden wir uns für die Wörter: Zentrum, Lager, Raum, Bereich. Hier läuft m von 1 bis 4. Da wir jedes Wort der ersten Gruppe mit jedem der zweiten kombinieren können, haben wir nmax•mmax=5•4=20 Wortkombinationen geschaffen, die nun nach allen Regeln der Kunst beurteilt werden können, „Aufnahme-Bereich“ beispielsweise. Fügen wir nur jeweils in jeder Gruppe ein Wort hinzu, haben wir schon 30 Varianten. Da wird sich doch etwas finden lassen, was in allen politischen Richtungen Akzeptanz findet. Wie Sie also sehen, ist die Mathematik, hier die Kombinatorik, in der Lage, eine Lösung für derartige Probleme anzubieten. Sollte man von irgendeiner Seite aus gar keine „XY“ Einrichtungen wollen, nützt allerdings die beste Wortfindungs-Methode nichts. Wer das Prinzip verstanden hat, kann die genannte Kombinatorik für beliebige andere Probleme einsetzten, z. B. um Ausreden zu generieren. Denkbar wäre hier: Xn: Fußball-, Kollegen-, Fahrrad-, Zug-, Handy- und Ym: Crash, Ausfall, Störung, Umweg, Verlust. Das ergibt 25 Vorlagen. Seien Sie kreativ bei der Einzelwortfindung. Beachten Sie, dass nicht jede Kombination sinnvoll sein muss; sie dient oft nur als Anregung zur Wortbildung, die sie natürlich schöpferisch erweitern können. Und: Das Wort „Bier“ ist hier nirgends gefallen, in keiner Gruppe. Prof. Dr. Viktor Otte


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe August | 2018

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Sie müssen Ihre Einstellung zur Beziehung grundlegend ändern. Sie erwarten viel vom Partner und achten nicht auf seine Wünsche.

Erwarten Sie nicht, dass man Sie im Beruf auf Rosen bettet. Gehen Sie vielmehr weiterhin den Weg der kleinen, erfolgSTIER 21.04.-20.05. reichen Schritte.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Es ist nicht nötig, dass Sie sich schonen. Sie sind gesundheitlich in Bestform und sollten sich auch an harte Brocken heranwagen.

KREBS 22.06.-22.07.

Sie erwartet eine aufregende Zeit im besten Sinne des Wortes. Vergessen Sie dabei aber nicht die kleinen Dinge des Lebens.

LÖWE 23.07.-23.08.

Lassen Sie sich vom Chef nicht unter Druck setzen. Ihre Projekte werden nur erfolgreich sein, wenn alle Details genau stimmen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Sie neigen dazu, sich zu überschätzen. Schonen Sie vor allem Ihre Nerven und lassen Sie sich nicht von Hektik anstecken.

WAAGE 24.09.-23.10.

Leidenschaft gehört zu einer intakten Beziehung. Überdenken Sie einmal kritisch, wie es damit zurzeit bei Ihnen bestellt ist.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ihr Chef wird demnächst Ihre Leistungsbereitschaft kritisieren. Beweisen Sie ihm, dass er sich diesbezüglich gründlich geirrt hat.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Meiden Sie Hektik und Stress. Dann wird Ihnen jetzt alles gelingen und sich Ihre Verfassung zunehmend stabilisieren.

Geben Sie dem Partner keine Schuld an Ihrer Unzufriedenheit. Tragen Sie tolerant zu einer entSTEINBOCK spannten Atmosphäre 22.12.-20.01. bei. Halten Sie zu Ihrem Chef stets kritische Distanz. Man könnte Ihnen sonst vorwerfen, sich WASSERMANN einseitig Vorteile sichern 21.01.-19.02. zu wollen.

FISCHE 20.02.-20.03.

In Ihrem Körper schlummert noch ein Krankheitsherd. Lassen Sie es also lieber nicht auf sportliche Rekordversuche ankommen.

Elefantenparade im Zoo

S

chnell hat sich der neue Elefantenbulle Kando (11, r.) im Magdeburger Zoo eingelebt und sich mit den Elefantenbrüdern Uli (7, Mitte) und Moyo (5, l.) angefreundet. Das Jungbullen-Trio erobert die weitläufigen Anlagen – von der Schlammsuhle

über die Felsenlandschaft bis hin zu den angrenzenden Anlagen der Afrikanischen Wildhunde und der Elefantenkühe Mwana und Birma. Beim nächsten Zoobesuch lohnt sich also unbedingt ein Abstecher bei Moyo, Uli und Kando. Foto: Peter Gercke

Neuer Bewegungsspaß auf dem Neustädter See

C

able Island“ am Magdeburger Neustädter See wartet in diesem Jahrhundertsommer mit einer neuen Attraktion auf: Wer sich nicht sofort auf die Wasserskiund Wakeboardanlage traut, kann sich ein Paddelboard schnappen und damit ein paar Runden auf dem See dre-

hen. Gerade während der Dauerhitze fällt manchem körperliche Bewegung schwer. Am Wasser ist es dagegen immer etwas kühler und Abkühlung kann man sich dann im See ohnehin gönnen. Ausprobieren lohnt sich. Das „Cable Island“ ist täglich ab 10 Uhr geöffnet.


2018 | 1. Ausgabe August

MAGDEBURG INTIM

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Mit oder ohne …

Auf zu neuen Ufern an Bord der „Weißen Flotte”

D

ie „Theaterschiffer“ haben sich auf den Weg zu neuen Ufern gemacht. Nach zehn Jahren „Matrosendienst“ sind Ulrike Nocker, Oliver Vogt (li.), Matthias Krizek und ihr Regisseur Knut Müller-Ehrecke (re.) erwachsen geworden. Als „Nachtschwärmer“ vor mehr als zehn Jahren aus der Kleinkunstbühne „Zum Waschfass“ in See gestochen, kehren sie nun in den Hafen ihrer Heimat-

stadt Magdeburg zurück. Doch wer so lange Zeit „auf See“ unterwegs war, Höhen und Tiefen erlebt hat und dabei stets von einem tollen Publikum begleitet wurde, den treibt es immer wieder hinaus zu neuen Ufern. Und weil man dazu ein starkes Schiff braucht, gehen die „Nachtschwärmer” nun an Bord der „Weißen Flotte“ und begrüßen ihr Publikum ab Oktober 2018 auf der Elbe.

Fußballer-Junge grüßt von der Hauswand

D

ie beiden Graffiti-Künstler Gordon Motsch (li.) und Tobias Hildebrandt von „Strichcode” haben an der Giebelwand eines Zehngeschossers der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft (MWG) in der Lumumbastraße, Stadtteil Neustädter See, ein weiteres Graffito in Angriff genommen. Neben dem Mädchen auf der Schaukel, das

seit mehr als einem Jahr auf der benachbarten Hauswand eine Fläche von 360 Quadratmetern schmückt, grüßt nun von der 12 Meter breiten und 30 Meter hohen Giebelwand am Magdeburger Ring ein Junge mit Fußball. Der KidsClub des 1. FC Magdeburg realisiert gemeinsam mit seinem Partner, der MWG, und „Strichcode” das Projekt.

Und? Wo haben Sie dieses Jahr ihren Urlaub verbracht? In südlichen Gefilden – Sommer, Sonne, Strand? In fernen, exotischen Ländern? Auf einem Kreuzfahrtschiff – gemeinsam mit einer Zahl von Menschen, die eine Kleinstadt bevölkern könnte? Oder waren Sie flexibel und frei mit dem Wohnmobil unterwegs? Vielleicht haben Sie Ihren wohlverdienten Urlaub auch noch vor sich. Dann möchte ich Ihnen an dieser Stelle viel Spaß und maximale Erholung wünschen … Das hatte ich für die lang herbeigesehnte Auszeit vom Alltag auch aufs Programm geschrieben: Spaß und Erholung. Dass es anders kommen würde, hätte ich bei der Planung schon wissen müssen. Mein Freund wollte in den Alpen wandern gehen und mir gefiel die Idee, denn ich muss nicht zehn Tage oder mehr am Strand herumliegen, um zu entspannen. Beim Packen hatte er mich einige Male darauf hingewiesen, nur das Nötigste mitzunehmen, um das Gewicht des Rucksacks so gering wie möglich zu halten. Als würde ich auf die Idee kommen, das Glätteisen einzupacken! Dass sein Gepäck schließlich mehr wog als meins, lag sicher an der größeren Kleidung, die er als Mann eben benötigt, und an seinem Abenteuer-Wildnis-Survival-Multifunktionsmesser. Unverzichtbar! Worauf er hingegen beim Wandern verzichten konnte, war Verpflegung. Um Gewicht zu sparen. Ein ordentliches Frühstück würde genügen. Vielleicht hatte er auch darauf gehofft, unterwegs mit seinem Super-Messer ein wildes Tier zu erlegen. Aber es ließ sich keins blicken. Und so nahm an jedem Wandertag mit fortschreitender Stunde seine Geduld ab und sein Tempo zu. Schließlich mussten wir schnellstmöglich irgendwo ankommen, wo es etwas Essbares gab. Das wollte er jedoch nicht zugeben. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Touren sehr großzügig geplant waren für meist autofahrende Flachland-Europäer. Aber gut … er hatte sich ein Ziel gesetzt und Scheitern war keine Option. So liefen wir jeden Tag in straffem Tempo unserem Ziel entgegen. Stillschweigend. Mit schmerzenden Füßen und Schultern. Müde Blicke auf die atemberaubende Landschaft werfend. Doch auch auf diese Weise lernt man einiges – über seinen Partner und über sich selbst. Leonie Felix Ob das wohl so geplant war?


RÄTSEL KOMPAKT

42 knapp, wenig Raum lassend

Skatbegriff

Orgie

HinterlassenSCHAFT

(OLZ platten

MEDIZI NISCH Ohr

3CHÌLER Meister %CKARTS †1366

1. Ausgabe August | 2018

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FREIZEIT-TIPPS

2018 | 1. Ausgabe August Dienstag | 24.07. Theater/Show ELEKTRA oder Wider den Strom der Rache / Inszenierung der Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogtei-Garten am Dom

Kleines Kino 303 / 10.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes / 17.30 Uhr / Studiokino Die Frau, die vorausgeht / 18.15 Uhr / Moritzhof Liebe bringt alles ins Rollen / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Ferienkino: 15.00 Uhr Zwei Freunde und ihr Dachs; 16.00 Uhr Luis & die Aliens / Moritzhof

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Mittwoch | 25.07. Konzerte North Sea Gas / Schottenfolk tanzt auf allen Saiten / 20.00 Uhr / Turmpark Alt-Salbke

Theater/Show

... und außerdem AlltagsTrainingsProgramm (ATP) / kostenfrei / 9.00 Uhr / Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V., Othrichstraße 30 Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Eltern bleiben Eltern trotz Trennung / Treffen der Gesprächsgruppe des Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / Eintritt frei / 18.00 Uhr / Berliner Chaussee 55

Donnerstag | 26.07. Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater an der Angel ELEKTRA oder Wider den Strom der Rache / Inszenierung der Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogtei-Garten am Dom

Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.00 Uhr Auf der Suche nach Ingmar Bergman; 19.00 Uhr Nico, 1988 / Moritzhof Sternenjäger – Abenteuer Nachthimmel / Der Film folgt

den internationalen Sternenfotografen rund um die Welt / 17.30 Uhr / Moritzhof Ein Lied in Gottes Ohr / 20.15 Uhr / Moritzhof SWM-Sommerkino: Weit / Eintritt frei / Start bei Dämmerung / Stadtpark

43 19.45 Uhr / Theater an der Angel ELEKTRA oder Wider den Strom der Rache / Inszenierung der Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogtei-Garten am Dom

Kleines Kino

Hereditary – Das Vermächtnis / 20.30 Uhr / Moritzhof SWM- Sommerkino: How to be Ferienkino: 15.00 Uhr Allein unter Schwestern; 16.00 Uhr Die Single 3 / Eintritt frei / Start bei Dämmerung / Stadtpark kleine Hexe / Moritzhof

Für die Jüngeren

Führungen

Für die Jüngeren

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Ferienkino: 15.00 Uhr Peter Hase; 16.00 Uhr Der kleine Vampir / Moritzhof

... und außerdem

Führungen

Führung im Otto-von-GueriStudiTag / Eintritt frei / donners- cke-Zentrum / Dauer: ca 1h / tags Sonderangebote für Studen- kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasten, inkl. Gratis-WLAN / 17.00 klause, Schleinufer 1 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Freitag | 27.07. Konzerte Les Poules à Colin / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau The Queen Night / 20.30 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen /

Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater an der Angel ELEKTRA oder Wider den Strom der Rache / Inszenierung der Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogtei-Garten am Dom

... und außerdem Totale Mondfinsternis in Magdeburg auf dem Jahrtausendturm / ab 19.00 Uhr / Elbauenpark, Eingang über Rosengarten REWE-Blutspendetour / ab 14.00 Uhr / REWE Kati Sommer, Heinrich-Schmutze-Str. 2

Samstag | 28.07. Konzerte

Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

Kleines Kino

Kunst/Literatur

Für die Jüngeren Ferienkino: 15.00 Uhr Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier; 16.00 Uhr Early Man – Steinzeit bereit / Moritzhof Ferienspaß: Entdeckungstour Jahrtausendturm / 15.00 Uhr / Elbauenpark

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Innenhof, Info Kunstreich

Alter Markt Abendlicher Stadtrundgang im Kostüm / Dauer: 1h / Führung der Tourist-Information / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

... und außerdem Venga Venga / Open Air / 90er & 2000er Party / 21.00 Uhr / Seebühne

Sonntag | 29.07. Konzerte Sounds in Heaven / Reihe „Orgelpunkt” / mit Thorsten Pech, Trompete, und Uwe Komischke, Corno da caccia / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Dom

Party-Rock mit Kenny & Frank / von AC/DC bis ZZTop, von Renft Theater/Show bis Westernhagen / 20.00 Uhr / Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / Molls Laden 19.45 Uhr / Theater an der Angel Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater an der Angel ELEKTRA oder Wider den Strom der Rache / Inszenierung der Compagnie 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogtei-Garten am Dom

Lomo – The Language of Many Others / 18.15 Uhr / Moritzhof SWM-Sommerkino: Fack Ju Göhte 3 / Eintritt frei / Start bei Dämmerung / Stadtpark 303 / 20.15 Uhr / Moritzhof

„Wolle was komme“ r Premiere: 06.09., 20 Uh Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Fünf Abende Sommerkino im Stadtpark Magdeburg. Sommerzeit. Ferienzeit. Kinozeit. Fans und Freunde des guten Films werden auch in diesem Sommer ihre Freude daran haben. Die SWM Magdeburg verwandeln die Wiese vor dem AlbinmüllerTurm im Stadtpark vom 25. bis 29. Juli in ein Freiluftkino. Auf dem Programm stehen: 25. Juli: Fack ju Göhte 3. 26. Juli: Weit 27. Juli: How to be Single 28. Juli: Vier gegen die Bank 29. Juli: Mein Blind Date mit dem Leben

Der Eintritt ist kostenfrei, Einlass ab 19 Uhr. Start ist jeweils zwischen 21 und 22 Uhr, abhängig von der Dunkelheit. Bis dahin gibt es Musik, Snacks und Getränke. Für SWM CardInhaber gibt es Rabatte für ausgewählte Speisen und Getränke sowie die Möglichkeit, am Promotionstand Liegestühle auszuleihen. Mit der digitalen Card in der SWM-App gibt es eine Tüte Popcorn gratis. Die Filme werden auf einer 16 x 8 Meter großen Leinwand gezeigt. 1.000 Sitzplätze stehen zur Verfügung.

Sternenjäger – Abenteuer Nachthimmel / Der Film folgt den internationalen Sternenfotografen rund um die Welt / 18.45 Uhr / Moritzhof Halaleluja – Iren sind menschlich! / 19.00 Uhr / Moritzhof SWM-Sommerkino: Vier gegen die Bank / Eintritt frei / Start bei Dämmerung / Stadtpark

Für die Jüngeren Ferienkino: 15.00 Uhr Liliane Susewind – Ein tierisches Abenteuer; 15.30 Uhr Zwei Freunde und ihr Dachs / Moritzhof

Führungen

Kleines Kino SWM-Sommerkino: Mein Blind Date mit dem Leben / Eintritt frei / Start bei Dämmerung / Stadtpark

Für die Jüngeren Ferienkino: 14.00 Uhr Luis & die Aliens; 14.30 Uhr Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier / Moritzhof

Messe/Märkte Fischmarkt / 9.00-17.00 Uhr / an der Getec-Arena

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Montag | 30.07. Konzerte Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Comedy/Kabarett Tourist-Information / 15.00 Uhr / Magdebürger Nachschlag /


FREIZEIT-TIPPS

44 Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek V rträge Vo Ausstellungen

Filme

L

Info f rmationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

aus turh agdeburg a r M ite

kabarettistischer Rückblick mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Sternenjäger – Abenteuer Nachthimmel / Der Film folgt den internationalen Sternenfotografen rund um die Welt / 17.30 Uhr / Moritzhof Die Frau, die vorausgeht (OmU) / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Ferienkino: 15.00 Uhr Allein unter Schwestern; 16.00 Uhr Early Man – Steinzeit bereit / Moritzhof

Führungen Führung am Wasserstraßenkreuz / Anmeldung bei der Urania / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk

Dienstag | 31.07. Konzerte Akustik-Jam-Session / 21.00 Uhr / Jakelwood

Kunst/Literatur

... und außerdem Life Kinetik – Das Bewegungsprogramm zur Gehirnentfaltung / Vorstellung / 16.3018.00 Uhr / Mehrgenerationenhaus Ottersleben Salsakurs / mit Carolin Haase, Dance CompleX Magdeburg / 19.00 Uhr / Cocktailbar One

Mittwoch | 1.08. Theater/Show

17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Donnerstag | 2.08. Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater a.d. Angel Das Spiel von Liebe und Zufall / Magdeburg-Premiere / Gastspiel des Theaters Poetenpack / 20.00 Uhr / Möllenvogteigarten

Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / Kunst/Literatur 19.45 Uhr / Theater an der Geboren in… Magdeburg-BuAngel ckau: Weinert und Schönberg / Ausstellungseröffnung mit Kunst/Literatur Rundgang / Auf den Spuren des Kunstpause / kurze Führung in 19. Jahrhunderts mit Mutter einer der Ausstellungen / 12.30 Bode alias Nadja Gröschner / ab Uhr / Kunstmuseum Kloster 15.00 Uhr von der Haltestelle Unser Lieben Frauen Warschauer Straße bis zum Literaturhaus / Besichtigung der Ausstellung ab 17.00 Uhr Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.00 Uhr Kleines Kino Auf der Suche nach Ingmar 303 / 17.00 Uhr / Moritzhof Bergma; 17.30 Uhr SternenjäDestination Wedding / 17.30 ger – Abenteuer Nachthimmel; und 20.00 Uhr / Studiokino 19.00 Uhr Nico 88 / Moritzhof Zu Hause ist es am schönsten / 20.15 Uhr / Moritzhof Egal was kommt / 20.30 Uhr Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / offenes An- /Moritzhof gebot für Kinder von 5-9 Jahren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Für die Jüngeren Kloster Unser Lieben Frauen Ferienkino: 15.00 Uhr Fünf Ferienkino: 15.00 Uhr Zwei Freunde und das Tal der DinoFreunde und ihr Dachs; 16.00 saurier; 16.00 Uhr Liliane SuseUhr Peter Hase / Moritzhof wind – Ein tierisches Abenteuer Ferienspaß: K5 Entdeckungs/ Moritzhof tour Jahrtausendturm / 15.00 Uhr / Elbauenpark Führungen Führungen in der Grünen ZitaFührungen delle / 1h / 11.00, 15.00, Führungen in der Grünen Zita- 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Indelle / 1h / 11.00, 15.00, nenhof, Info Kunstreich

Onleihe-Sprechstunde / gezeigt wird, wie man E-Medien rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche entleihen kann und wie E-Reader funktionieren / 15.00-16.00 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg

... und außerdem

Ein Lied in Gottes Ohr / 10.30 Uhr, 17.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof 303 / 19.30 Uhr / Moritzhof

Freitag | 3.08. Konzerte

Ferienkino: 15.00 Uhr Der kleine Vampir; 16.00 Uhr Die kleine Hexe / Moritzhof Ferienspaß: K1 Entdeckungstour: Biber / 15.00 Uhr / Elbauenpark

Führungen Kunstsgalerie fabra ars • Grüne Zitadelle von Magdeburg Breiter Weg 8 A • www.fabra-ars.de • Geöffnet Mittwoch bis Sonntag, jeweils 11 bis 18 Uhr

Messe/Märkte Töpfermarkt / 10.30-18 Uhr / Domplatz

Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung / Das Wigwamkonzert / Sommertour 2018 / 19.30 Uhr / Festung Mark

Theater/Show Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater an der Angel Das Spiel von Liebe und Zufall / Gastspiel Poetenpack / 20.00 Uhr / Möllenvogteigarten The Celtic Rhythms of Ireland / Führungen 20.30 Uhr / Seebühne Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr Kleines Kino stündlich / Grüne Zitadelle, Ein Lied in Gottes Ohr / 16.30 Innenhof, Info Kunstreich Stadtrundfahrt mit Domfühund 20.30 Uhr / Moritzhof rung / (2h) / Rundgang der In den Gängen / 17.30 Uhr / Tourist-Information / 15.00 Uhr / Studiokino Alter Markt Destination Wedding / 20.00 Uhr / Studiokino 303 / 20.00 Uhr / Moritzhof ... und außerdem Lange Panoramanacht im AlFür die Jüngeren binmüllerturm / SonnenunterFerienkino: 15.00 Uhr Luis & gang, Sternschnuppenregen und die Aliens; 16.00 Uhr Allein Magdeburger Nachtleben von unter Schwestern / Moritzhof oben genießen / verlängerte Öffnungszeit bis 24 Uhr / Stadtpark

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00,17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Samstag | 4.08. Konzerte

Theater/Show

Für die Jüngeren

Für die Jüngeren

StudiTag / Eintritt frei / donners- Ferienkino: 15.00 Uhr Early tags Sonderangebote für Studen- Man – Steinzeit bereit; 15.30 Uhr ten, inkl. Gratis-WLAN / 17.00 Der kleine Vampir / Moritzhof Uhr / Festung Mark, Stübchen

Riverside at Night / Musiknacht an der Elbe / ab 19.00 Uhr / Partymeile zwischen Wissenschaftshafen und Mückenwirt Ostrock meets Classic / Die Zonenrocker und das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode präsentieren die schönsten Songs aus über 30 Jahren Ostrock / 20.00 Uhr / Seebühne

Kleines Kino

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

1. Ausgabe August | 2018

Sonntag | 5.08. Konzerte Wassermusiken an zwei Orgeln / Reihe „Orgelpunkt” / mit Peter Frisée, Roman Hauser (Wien) / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Dom

Theater/Show Das Spiel von Liebe und Zufall / Gastspiel Poetenpack / 20.00 Uhr / Möllenvogteigarten Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater an der Angel

Kleines Kino

Sommerabendgezwitscher von Lerchen und Nachtigallen / 19.45 Uhr / Theater an der Angel Das Spiel von Liebe und Zufall / Gastspiel Poetenpack / 20.00 Uhr / Möllenvogteigarten

Sternenjäger – Abenteuer Nachthimmel (OmU) / 15.30 Uhr / Moritzhof Candelaria – Ein kubanischer Sommer / 16.15 Uhr / Moritzhof 303 / 19.00 Uhr / Moritzhof Egal was kommt / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Für die Jüngeren

Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes / 17.30 Uhr / Studiokino 303 / 17.45 Uhr / Moritzhof Hereditary – Das Vermächtnis / 20.30 Uhr / Moritzhof

Prinzessinnentag / 11.00 Uhr / Elbauenpark Ferienkino: 14.00 Uhr Die kleine Hexe; 14.30 Uhr Zwei Freunde und ihr Dachs / Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 1. Ausgabe August Messe/Märkte Töpfermarkt / 11-17 Uhr / Domplatz

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

... und außerdem 1. FC Magdeburg-FC St. Pauli / 13.30 Uhr / MDCC-Arena

Montag | 6.08. Konzerte Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kleines Kino Landrauschen / 18.00 Uhr / Moritzhof Filme im Original, mit dt. Untertiteln: 17.30 Uhr Ein Lied in Gottes Ohr; 18.15 Uhr Zu Hause ist es am schönsten; 20.00 Uhr Hereditary – Das Vermächtnis; 20.15 Uhr Candelaria – Ein kubanischer Sommer / Moritzhof Egal was kommt / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Ferienkino: 15.00 Uhr Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier; 16.00 Uhr Peter Hase / Moritzhof

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

45 Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier / 20.00 Uhr / Studiokino

Der besondere Tipp: Lars WARS – Heißer Sommer Es ist heiß. Die Gemüter überhitzen sich. Und schon geht es los mit der Verrohung der Sprache. Da wird man schon mal laut. Da wird man doch mal sagen dürfen. Da treffen Vogelschiss und Asyltourismus zusammen. Da werden einem friedlich badenden alten Herren einfach die Klamotten geklaut und wir alle müssen eine Unterhose ertragen, für die er mindestens 40 Jahre zu alt ist. Da werden ein paar nette Kiffer einfach von der Polizeischule verwiesen oder fallen beim Einbrechen vom Dach. Da werden Schulschwänzer mit ihren Eltern am Flughafen festgenommen und in ihre Grundschulen abgeschoben. Da wird

Dienstag | 7.08. Kleines Kino Candelaria – Ein kubanischer Sommer / 10.30 und 18.15 Uhr / Moritzhof Egal was kommt / 19.30 Uhr / Moritzhof Zu Hause ist es am schönsten / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Ferienkino: 15.00 Uhr Der kleine Vampir; 16.00 Uhr Luis & die Aliens / Moritzhof Kunst mit Kindern / offenes Angebot für Kinder von 5-9 Jahren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Ferienspaß: K5 Entdeckungstour Jahrtausendturm / 15.00 Uhr / Elbauenpark gesödert und geseehofert, bis der Arzt kommt. Das ist alles diese Hitze. Oder die Reptiloiden oder die Chemtrails, kurz: Der Irrsinn. Apropos Kurz, der ist auch der Wahnsinn. Da muss man sich einfach mal entspannen. Mal fünfe gerade sein lassen. Und in den Moritzhof gehen. Nur am 11.8., nur um 19.30

Uhr. Und dann ganz tief durchatmen. Sagt Lars Johansen. Und der muss es wissen. Es ist sein (Sonder)Programm: LARS WARS – Heißer Sommer. Eine kabarettistische Entspannungsübung von und mit Lars Johansen, am 11. August, 19.30 Uhr, auf dem Moritzhof.

tour: Wald / 15.00 Uhr / Elbauenpark

sitzer von Kunstwerken / 16.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Gegensätze – Die Kunst der ungewöhnlichen Kombination / Ausstellung der Fotogruppe Sandra Eichler / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Für die Jüngeren

Mittwoch | 8.08. Kunst/Literatur

Ferienkino: 15.00 Uhr Allein unter Schwestern; 16.00 Uhr Liliane Susewind – Ein tierisches Abenteuer / Moritzhof Ferienspaß: K3 Entdeckungs-

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Nachgefragt / Beratung für Be-

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

... und außerdem Saisoneröffnung Handball Bundesliga / 19.00 Uhr / Getec-Arena

Donnerstag | 9.08. Theater/Show Das Spiel von Liebe und Zufall / Gastspiel Poetenpack / 20.00 Uhr / Möllenvogteigarten

Kunst/Literatur

Leben! / Bilder von Rieke Schmidt / Vernissage / 18.00 Uhr / MDR-Landesfunkhaus Kleines Kino Ildar Dadin und Birgit Virnich: Filme im Original mit deutDer Schrei des Schweigens / schen Untertiteln: 17.00 Uhr Lesung & Gespräch / 19.00 Uhr Auf der Suche nach Ingmar Berg- / Literaturhaus man; 17.30 Uhr Sternenjäger – Phil Hubbe: Der siebte Sinn / Abenteuer Nachthimmel / MoBuchpräsentation / 19:30 Uhr / ritzhof Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

46 Kleines Kino

1. Ausgabe August | 2018

Zu Hause ist es am schönsten Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung / 17.00 Uhr / Moritzhof und andere Freizeittipps … Itzhak Perlman – Ein Leben für Candelaria – Ein kubanischer Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte Sommer / 17.00 Uhr / Moritzhof die Musik (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Ein Lied in Gottes Ohr / 21.00 Führungen Uhr / Möllenvogteigarten Führungen in der Grünen Zita- Uhr / Moritzhof und Live-Musik mit „Almost delle / 1h / 11.00, 15.00, Kleines Kino Charlie“. / 14.30 Uhr / Volksbad 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, InMesse/Märkte Ein Lied in Gottes Ohr / 15.30 Buckau nenhof, Info Kunstreich und 19.30 Uhr / Moritzhof Führungen Community Dampfermesse – Führungen in der Grünen ZitaVapor Guru / 11.00-23.00 Uhr Montag | 13.08. delle / 1h / 11.00, 15.00, Samstag | 11.08. / Messe Magdeburg Für die Jüngeren Konzerte 17.00 Uhr / Innenhof, Info Konzerte Kinderkino: 14.00 Uhr Hilfe, Session / open stage / immer Kunstreich unser Lehrer ist ein Frosch!; montags / Eintritt frei / 20.00 Rammtee: Tänzchentee mit Führungen Uhr / Festung Mark, Stübchen Rammstein-Show / open air / Führungen in der Grünen Zita- 14.30 Uhr Shaun das Schaf / Moritzhof ... und außerdem 20.00 Uhr / Festung Mark, Hof delle / 1h / 11.00-17.00 Uhr Interkulturelles Sommerfest / Alexander Blume: In & Out 2 / stündlich / Grüne Zitadelle, Kleines Kino u.a. mit Klaus Webster (Musik), 20.00 Uhr / Moritzhof Innenhof, Info Kunstreich Messe/Märkte Filme im Original mit deutDiana Körn (Bewegung zum MitFischmarkt an der Stadthalle / schen Untertiteln: 17.30 Uhr machen), Sunrise e.V. (Kinder8.00-17.00 Uhr / an der StadtEin Lied in Gottes Ohr; 18.15 Theater/Show Sonntag | 12.08. theater) / Eintritt frei / 15.00 Uhr Das Spiel von Liebe und Zufall Konzerte halle im Stadtpark Uhr Zu Hause ist es am schöns/ Gastspiel Poetenpack / 20.00 / Volksbad Buckau, Hof Community Dampfermesse – ten; 19.00 Uhr Itzhak Perlman – Orgel-Klang und Oboen-ZauUhr / Möllenvogteigarten Vapor Guru / von Zigretten bis Ein Leben für die Musik; 20.15 ber / Reihe „Orgelpunkt” / mit Liquids /10.00-19.00 Uhr / Uhr Candelaria – Ein kubaniFreitag | 10.08. Klaus Geitner und Dirk-Michael scher Sommer / Moritzhof Konzerte Comedy/Kabarett Kirsch (München) / Eintritt frei / Messe Magdeburg Egal was kommt / 1930 Uhr / 16.00 Uhr / Dom La Cafetera Roja: One Shot / LARS WARS – Sommerspezial Moritzhof Almost Charlie & Band / Kon20.00 Uhr / Moritzhof / Kabarett von und mit Lars JoFührungen zert auf dem kleinen Hoffest / hansen / 19.30 Uhr / Moritzhof Führungen in der Grünen ZitaEintritt frei / 17.00 Uhr / Volksdelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr Theater/Show Führungen bad Buckau stündlich / Grüne Zitadelle, Das Spiel von Liebe und Zufall Für die Jüngeren Führungen in der Grünen Zita/ Gastspiel Poetenpack / 20.00 Kinderkino: 15.00 Uhr Hilfe, ich Freie Klänge: Max Clouth Clan Innenhof, Info Kunstreich delle / 1h / 11.00, 15.00, Uhr / Möllenvogteigarten / 19.00 Uhr / Festung Mark hab meine Eltern geschrumpft ; 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, 15.30 Uhr Shaun das Schaf / Innenhof, Info Kunstreich ... und außerdem Moritzhof Kunst/Literatur Theater/Show Kleines Hoffest / u.a. bunte Friedensdenkmal in MagdeDas Spiel von Liebe und Zufall Stände zum Mitmachen und (Kein Anspruch auf Vollständig/ Gastspiel Poetenpack / 20.00 burg / Vernissage / 15.00 Uhr / Kleines Kino Ausprobieren, eine Hüpfburg keit. Änderungen vorbehalten.) Candelaria – Ein kubanischer Sommer / 16.15 Uhr / Moritzhof Itzhak Perlman – Ein Leben für die Musik (OmU) / 17.00 Uhr / Moritzhof Zu Hause ist es am schönsten / 18.15 Uhr / Moritzhof

Stadtbilbiothek, Breiter Weg

Kleines Kino

Ausstellungstipps Erinnerungen an Frank Giering Fotografien von Nilz Böhme erinnern in einer Ausstellung im Moritzhof an den Schauspieler Frank Giering. In Magdeburg geboren und aufgewachsen, sammelte er hier als Komparse erste Bühnenerfahrungen. Als Schauspieler wurde er vor allem durch Kino- und Fernsehfilmproduktionen bekannt, wie z. B. „Der Verräter“ (1995), „Das Schloss“ (1997), „Funny Games“ (1997), „Absolute Giganten“ (1999), „Baader“ (2002), „Die Nacht singt ihre Lieder“ (2004). Später zog sich Giering fast komplett vom Kinofilm zurück und beschränkte sich weitestgehend auf Fernsehproduktionen. Er starb im Juni 2010 in Berlin. Die erinnernde Ausstellung wird bis zum 5. August gezeigt.

einem Vergleich zwischen Blumen und Menschen. Denn so wie bei Menschen verhält es sich auch mit den Blumen: Sie haben alle unterschiedliche Farben, Formen und Größen und dennoch sind sie alle vollwertig. Ziel der Ausstellung ist es daher, Menschen einen positiven Umgang mit dem eigenen Körper zu vermitteln. Die Ausstellung kann bis 27. Juli zu den Öffnungszeiten im Volksbad Buckau besichtigt werden.

Ferientipp: Mit Einstein die Welt erleben Ein Tipp für die Ferien: „Einstein Inside – 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ ist eine multimediale Mitmachausstellung, die derzeit im Jahrtausendturm im Elbauenpark angeboten wird. Vor gut 100 Jahren hat Albert Einstein mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) eine ganz neue Sicht auf die Welt eröffnet, die bis heute Stoff für faszinie-

„7.5 Billion Flowers“ für den Körper Jeder Mensch ist einzigartig und wunderschön. Das ist die Botschaft der Künstlerinnen Sarah Nieves und Raphaelle Roux. Mit ihrem Projekt „7.5 Billion Flowers“ wollen sie darauf aufmerksam machen, dass unsere Wahrnehmungen und Einstellungen in Bezug auf Körper, Geist und Geschlecht massiv durch Medien beeinflusst werden, beginnend bei Kinderliteratur bis hin zu Selbstdarstellungen auf sozialen Plattformen. Ihre Bilder beruhen auf

Schlicht „Leben!” ist der Titel der neuen Ausstellung in der Reihe „Kunst im Funkhaus“. Gezeigt werden Bilder von Rieke Schmidt, darunter „Adler und Kondor“ in Acryl (Foto). Vernissage ist am 9. August, 18 Uhr, im Landesfunkhaus des MDR im Stadtpark. Das Grußwort hält Kultur-Staatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger. Die musikalische Umrahmung übernimmt das Trinitatisorchester Genthin, in dem die Künstlerin seit vielen Jahren mitspielt.

rende Forschung liefert. Die Allgemeine Relativitätstheorie aus dem Abstrakten ins Fassbare zu holen und damit aufzuzeigen, dass diese immer noch quicklebendig und dynamisch ist – das ist der interaktive Ansatz dieser Ausstellung. Sie präsentiert eine anschauliche, unterhaltsame und leicht verständliche Einführung in die Welt der Relativitätstheorie. Interaktive Explorationen, Multimedia-Stationen, Visualisierung und Animationen bieten für jeden einen passenden Zugang zu einer fantastischen, dabei doch realen Welt. So können Besucher eine Gravitationswelle am eigenen Leib spüren, mit beinahe Lichtgeschwindigkeit durch Tübingen radeln, den exotischen Sounds von Radiopulsaren lauschen, eine virtuelle dreidimensionale Tour durch das Effelsberger Radioteleskop erleben oder in einem Computerspiel mit Hilfe von Schwarzen Löchern Sterne in das Feld ihres Gegners schleudern. Besucht werden kann die Ausstellung dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr).

„Hör mal, Telemann!“ in der Verlängerung Bis 14. Oktober verlängert wurde die Telemann-Schau im Gartenhaus des Klosterbergegartens. Zu erleben samstags und sonntags zu verlängerten Öffnungszeiten: 10-17 Uhr.


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 1. Ausgabe August

47

Veranstaltungstipps fürs Umland Barby Fr./Sa., 17./18. August

Sonntag, 19. August Visionen in der deutschen Aufklärung / öffentliche Führung / 11.15 Uhr / Gleimhaus

Komödie am Prinzesschen: Alles auf Krankenschein! / 16 Uhr / Schlosspark am Prinzesschen, Schlossstraße 35 (weitere Termine: 23./24./25. und 26. August, jeweils 16 Uhr)

Haldensleben Ausstellung Silberstreif am Horizont / Ausstellung von Oliver Scharfbier / Den erzählerischen Charakter des Videos „Mein wachsgraunasses Herz“ aus dem Jahr 2007 unterstreichend, zeigt Oliver Scharfbier Bilder und Objekte, die inhaltlich verwandte Themen behandeln / zu sehen bis 31. August / Eintritt frei, um eine Spende zur Förderung der kulturellen Vielfalt wird gebeten / KulturFabrik, Alsteinklub

Barleben Ausstellung: Wetzte noch? Wetzte noch? / Wer weiß schon noch, wo man früher Kohlen, Zigarren und Pfeifen oder Holzpantinen kaufen konnte? / die Ausstellung des Heimatvereins erinnert an die Gastronomie, Ladengeschäfte und Verkaufseinrichtungen im Breiteweg / nur noch bis zum 31. Juli 2018 / Kontakt: Heike Hildebrandt, Telefon: (039203) 62848 Dienstags 15.00-18.00 Uhr / Heimatstube, Breiteweg 50

Donnerstag, 26. Juli

Samstag, 4. August Beachvolleyballturnier / 10 bis 16 Uhr / Campingplatz, Strandbad, Strandweg 1 thias Marggraff / ab 12 bis 18 Uhr, jeweils eine halbe Stunde / Landesgartenschau, Flickschupark Hoffest in Gübs / Traditionelles Hoffest Max Giesinger & Band / Konzert auf / Eintritt frei / 15 Uhr / auf dem Tauben- der Landesgartenschau / 19 Uhr / turmhof, Dorfstr. 32 Goethepark, Hauptbühne

Biederitz / OT Gübs Samstag, 28. Juli

Blankenburg Freitag, 3. August Bach zum 333. / Im Jahr des 333. Geburtstages von Johann Sebastian Bach und im 13. Jahr des Jugendbarockorchesters BACHS ERBEN dreht sich hier alles um die Zahl 3. Auf dem Programm stehen Bachs Konzert für 3 Violinen, die Kantate „Allein zu dir Herr Jesu Christ“ BWV 33, das 3. Brandenburgische Konzert für 3 Violinen, 3 Violen, 3 Violoncelli und B. c. und die Motette Nr. 3 „Jesu, meine Freude“ / 19.30 Uhr / Kloster Michaelstein, Kreuzhof

Samstag, 18. August Radio saw Hitarena / 20 Uhr / Landesgartenschau, Goethepark, Hauptbühne

Freitag, 31. August Rock in Burg / Festival / u.a. mit Tomas Tulpe, Montreal, Turbostaat und Überraschungsband; ab 22 Uhr Aftershowparty / ab 18.15 Uhr / Stadthalle

Sonntag, 5. August Live-Brunch / kulinarisch-musikalische Zeit mit Live-Musik von Thomas Augustin, Büfett inkl. Kaffee, Milch, Orangensaft / Reservierung: Tel. 0178 – 191 43 01 / 10 bis 15 Uhr / Salzerei, Bahnhof Bad Salzelmen

Samstag, 18. August

Staßfurt Samstag, 11. August

Sommerjazz 2018 / jugendlicher Jazz, sommerfarbig und frisch wie die Blumenwiese vor der Konzertscheune / kostenfreier Eintritt für Kinder unter 15 Jahren in Begleitung eines (zahlenden) Erwachsenen / 19.30 Uhr / Kloster Michaelstein, Kreuzhof

Visionen in der deutschen Aufklärung / öffentliche Führung / 11.15 Uhr / Gleimhaus

Burg Samstag, 28. Juli Karat / Konzert auf der Landesgartenschau / 19 Uhr / Goethepark, Hauptbühne

Samstag, 11. August Sphärische Celloklänge & E-Cello / langkünstler und Straßenmusiker Mat-

Geist und Muse bei Gleim: Liederabend mit Dr. Oliver R. Lucero, Tenor, und Dr. John Hollins, Klavier (Texas): Klopstock, Gleim und Freunde / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Donnerstag, 16. August Hofabend bei Gleim / mit Dr. Ute Pott: Gleims Schule der Humanität / Eintritt frei 19.30 Uhr / Gleimhaus

38. Quedlinburger Musiksommer: Die Gebrüder Bach / Ein Abend für die Königin der Instrumente / Teil 1: Orgel und Flöte im Dialog ab 19 Uhr / Teil 2: Orgel und Orchester im Dialog ab 21 Uhr / St. Blasiikirche

Haldensleben und der Rest der Welt / Vernissage in der Kunstgalerie: Wolfgang Lange (MD) / Neben Stadt- und Naturansichten in Aquarell zeigt die Werkschau auch figürliche Zeichnungen / 17 Uhr / KulturFabrik Vom Stehlen und Stibitzen / Krimigeschichten für Kinder, mit Herta Springborn von der Stadt- und Kreisbibliothek, Eintritt frei / Voranmeldung erbeten unter Tel.-Nr. (03904) 725108-14 / 10 Uhr / KulturFabrik

Sonntag, 29. Juli

Donnerstag, 8. August

Samstag, 11. August

Freitag, 29. Juli

Samstag, 11. August

Gedankenklub / Eintritt frei / 19 Uhr / Gleimhaus

Gaby Albrecht – Das Kirchenkonzert / 18 Uhr / St. Blasiikirche, Blasiistraße 38. Quedlinburger Musiksommer: Klarinetten-Trio / die Musikerinnen führen das Publikum an der Klarinette von Mozart bis Piazolla / Karten-Info: (03946) 70 99 00 / 20 Uhr / Stiftskirche St. Servatius

Schönebeck Samstag, 11. August

Michaelsteiner Klosterfest / traditionell am ersten Sonntag im August wird zum Feiern und Grünen Markt eingeladen; mit Musik, Schauspiel und buntem Programm / ab 10 Uhr / Kloster Michaelstein, Kreuzgang und Innenhof

Montag, 30. Juli

Samstag, 4. August

Das kleine Glück / Puppentheater PerPlex / für Menschen von 4 bis 100 Jahren / Eintritt frei, Voranmeldung erbeten unter (03904) 40159 / 10 Uhr / KulturFabrik, Alsteinklub

SommerLaune-Fest / mit Kunstprojekt, Halberstadt Garten-Workshop, Handpan-TrommelAusstellung Konzert, Percussion-Formation MÄBI, Visionen in der deutschen Aufklärung Schreibzirkel, Blechbläser-Ensemble, / die neue Sonderausstellung stellt Visio- Chor Liederkranz, Salonorchester Musica nen vor, die für die kulturelle EntwickRegulata, Kartentricks und Zauberei / 11 lung im 18. Jahrhundert zentral waren. bis ca. 22 Uhr / im Weißen Garten Sie wird gezeigt in Vorbereitung des 300. Geburtstags von Johann Wilhelm Leitzkau Ludwig Gleim im Jahr 2019, gefördert Besuch auf dem Schloss durch das Land Sachsen-Anhalt als Teil Besichtigungen / jeweils Montag bis des Programms „Gleim300“ / zu sehen Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr, bis zum 21. Oktober / Gleimhaus, Dom- am Wochenende von 10 bis 16 / platz 31 Schlosshof und Basilika

Sonntag, 5. August

Quedlinburg / 20 Uhr / Stiftskirche St. Servatius, Schlossberg 1

Lindhorst Samstag, 4. August

Peter Orloff & Schwarzmeer-KosakenChor / Jubiläumstour / 19 Uhr / Kirche St. Johannes, Pfännerstraße 12

Sonntag, 23. September 6. Schönebecker Drei-Brücken-Lauf / mit separatem „Bambi-Lauf“ für Kinder ab 1 Jahren / Anmeldung über die Homepage drei-brücken-lauf.de

Elion – Das Musical / 15 und 19.30 Uhr / Salzlandtheater

Thale Dienstag, 7. August Die Schöne und das Biest / Familienmusical nach Jeanne-Marie Leprince de Beaumont von Bernd Kolarik / 11 Uhr / Harzer Bergtheater (weitere Termine: 12. 8. um 15 Uhr und 22. 8. um 11 Uhr)

Donnerstag, 8. August Pettersson und Findus / 11 Uhr / Harzer Bergtheater

Montag, 13. August

Sommerfest / ab 15 Uhr / Bürgerhaus

Der Vogelhändler / 15 Uhr / Harzer Bergtheater

Nedlitz / Büden Mittwoch-Sonntag

Wolmirstedt Dienstag, 7. August

Ferienausflug zur Straußenfarm / Füh- Warum guckst du so?! / Eröffnung der rungen für Kinder, die Tiere können geSonderausstellung / 17 Uhr / Museumsstreichelt und gefüttert werden / Spielscheune, Schlossdomäne platz und Café / Mittwoch bis Freitag 1417 Uhr, Samstag und Sonntag 12-17 Zielitz Uhr / Am Bahnhof 11 Samstags Bergtour / ohne Anmeldung / ab 15 Quedlinburg Uhr / Treff am Infopoint an der HaldenFreitag, 3. August bahnüberquerung, Kreisstraße LoitscheDer Name der Rose – Stiftskirche Ramstedt zur Halde II


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