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MAGDEBURG KOMPAKT

7. Jahrgang | Nr. 125

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HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

2. Ausgabe September 2018

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Gewonnen? Geschichte eines zähen Wandels | ab Seite 17


SCHWARZ AUF WEISS

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n Editorial Der Wandel eines Horrorszenarios Liebe Leserinnen und Leser, … schon häufig wurde der Wandel Buckaus auf unterschiedliche Art und Weise thematisiert. Seit der Industrialisierung befand sich hier das Zentrum des deutschen Maschinenbaus. Doch nach dem Untergang der DDR-Großindustrie und dem damit einhergehenden Wegfall zahlreicher Arbeitsplätze kam die Ernüchterung. Buckau musste sich neu definieren. Das alles ist hinlänglich bekannt. Und dass der Magdeburger Stadtteil als Szene-Viertel gilt, ist auch kein Geheimnis mehr. Oder? Für die hier lebenden, sich für das kulturelle Leben der Stadt interessierenden Menschen sicherlich nicht. Aber andere, die erst vor einigen Jahren hierhergezogen sind oder die nach der Wende Magdeburg verlassen haben, wissen nicht um den Wandel, den Buckau vollzogen hat und noch immer vollzieht. Vor einigen Wochen traf ich fernab der sachsen-anhaltischen Landesgrenzen ein älteres Ehepaar und im Gespräch stellte sich heraus, dass die beiden gleich nach der Wende Magdeburg verlassen hatten. Die Freude, Neuigkeiten aus ihrer Heimatstadt zu erfahren, wich bald Entsetzen, als ich ihnen erzählte, dass ich in Buckau lebe. Die Erinnerungen über das Arbeiterwohnviertel, die sie daraufhin mit mir teilten, glichen einem Horrorszenario. Nur schwer konnte ich sie davon überzeugen, dass Buckau nicht mehr das ist, was es einmal war. Doch vielleicht müssen sich die zwei selbst ein Bild davon machen … In dieser Ausgabe haben wir kleine und größere Geschichten zusammengetragen, um zu zeigen, wie Buckau einmal war, vor allem aber, wie es heute ist … Viel Spaß beim Lesen, Ihre Tina Heinz

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 27.350 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann, Isabel Jagella (Auszubildene) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp Gastautoren: Prof. Dr. Reinhard Szibor, Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Mike Schumann, Claudia Meffert Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 7929 67 51), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6

2. Ausgabe September | 2018

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n der Flüchtlings- und Zuwanderungsdebatte findet dass sich Menschen, die hierzulande Asyl begehren, Deutschland keine Ruhe. Im Gegenteil, die Ereigunter unseren Alltagsbedingungen verunsichert fühnisse in Chemnitz und jüngst der Tod eines 22-Jählen. Wenn es dann zu verbalen Konflikten kommen rigen in Köthen befeuern die Kritiker der Merkelschen sollte, besteht die Gefahr, dass die Unsicherheit in Entscheidung von 2015. Gleichsam formieren sich Angst und Gewaltaktionen umschlägt. Offenbar führt Stimmen, die Fremdenfeindwiederum das dazu, dass sich lichkeit und Hass entgegentreauch junge Deutsche verstärkt ten. Wir wollten als Medium, mit Messern ausrüsten. Man das nicht tagesaktuell berichtet, denke auch daran, wer Jahre der Debatte gar nicht so viel lang die Angst vor der Achse Platz einräumen. Schließlich des Bösen und vor dem Terror können morgen schon wieder aus dem Zweistromland geandere Themen im Fokus der schürt hat. öffentlichen Debatte stehen. Das sachsen-anhaltische PoThomas Wischnewski Aber der Stachel sitzt tief und lizeigesetz ist im vergangenen an den Autoren unserer ZeiJahr dahingehend verschärft tung geht die Aufregung nicht worden, dass mitgeführte Messpurlos vorüber. So wie vielen ser schon als Straftat gewertet die Ereignisse und deren Einwerden. Aber wer will das konordnung unter den Nägeln trollieren? Der Schutz des Menbrennen, käme ein Zurückhalschenlebens ist das höchste ten von Argumenten einer Gut und seine Würde muss Zensur gleich. Deshalb ist unantastbar bleiben. Doch leidiese Ausgabe vielleicht politider scheint sich ein würdevolscher als andere zuvor; auf jeden Fall jedoch themaler Umgang miteinander aufzulösen. Das ist übrigens tisch nicht so vielfältig. kein Phänomen, das man mit einer politischen Niemand kann abstreiten, dass die Entwicklung Rechts- oder Links-Arithmetik erklären kann, sondern Spuren hinterlässt. Und Fakt ist, dass im Falle von Geein Prozess, der sich aus vielen Reibungen nährt. Manwaltaten stets die Falschen oder sogar Unschuldige che Flüchtlingshilfe wurde deren Missbrauch von Opfer werden. Gewalt darf nicht alltäglich werden. Obhut ad absurdum geführt. Deshalb sind keine VorWeder ist sie legitim, noch ein angemessenes Mittel. urteile gegen Schutzsuchende gerechtfertigt. Jede VerNun sind solche Forderungen zunächst nur schöne allgemeinerung ist ungerecht und fördert die Tendenz Worte. Denn die Augen vor einer sich verschärfenden weiteren ungerechten Handelns. Genauso unpassend Konfrontation zu verschließen, hieße sich blind zu stelist es aber auch, tausende Menschen mit Vorurteilen len. Wenn Politiker auf das Gewaltmonopol und die zu Fremdenfeindlichkeit, Rassismus oder gar als Nazis Stärke des Rechtsstaates pochen, müssen sie auch abzustempeln. Wer zwischen den schrecklichen Verdafür sorgen, dass die zuständigen Institutionen entbrechen des deutschen Nationalsozialismus und sprechend schnell und konsequent handeln können. einem Begehren nach Diskussion, das 2015 nicht Ein Student bekundete mir kürzlich, dass er über wirklich gewährt wurde, nicht unterscheiden kann, das Ausmaß an Fremdenfeindlichkeit erschrocken sei. kommt mindestens populistisch, wenn nicht gar dikGleichfalls gestand er Zweifel ein, ob eine quasi reitatorisch daher. Wir wollen die Demokratie schützen bungslose Integration in der Größenordnung gelingen und fördern, dann sollten wir nicht alles von politikönne. Auch unter den Studenten sind die Debatten schen Repräsentanten entscheiden lassen, sondern darüber konträr. Man muss in Deutschland wissen, Bürgerentscheide in wichtigen gesellschaftlichen Fradass es zur Kultur im arabischen Raum gehört, jungen gen zulassen. Wahrscheinlich gäbe es dann sogar weMännern zur Aufnahme in den Kreis der Erwachsenen niger Ohnmacht gegenüber einem Gefühl, von oben symbolisch ein Messer zu schenken. Die Waffe wird nie gefragt zu werden, und das stärkte tatsächlich die für viele Lebensbegleiter. Und es ist nicht abwegig, Demokratie – das wäre sogar eine Reinform davon.

Standpunkt Breiter Weg

Das Thema brennt, leider!

Die Gedanken sind frei und gehören dem, der sie denkt, sollte man denken. In seinem aktuellen Selfie lässt uns Tobias Hengstmann exklusiv daran teilhaben, was sich in seinem Kopf abzuspielen vermag. Schauen Sie sich Tobis jüngstes Selfie an. Mehr unter www.magdeburg-kompakt.de oder den QR-Code scannen.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 26. September 2018 B

Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Die Einkaufsstadt – Lebt die Lust am Bummeln? Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.495 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


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DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Parkt hier ein neuer Dienstwagen für den Oberbürgermeister? Nein, nur ein Vertreter der ADAC-Classic-Tour, die in der Ottostadt Station machte. Foto: Peter Gercke

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n Salongeflüster

Kostenvoranschläge Von Wort-Coiffeur Lars Johansen

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eulich hatte ich einen Kunden in meinem Frisiersalon, der mich an den Baubeigeordneten denken ließ. Also habe ich ihm erst einmal einen Kostenvoranschlag für die neue Frisur gemacht. Er war mit den avisierten 12 Euro einverstanden und erst einmal völlig überrascht, als ich ihm für das Waschen schon mal drei Euro extra berechnete. „Müssen wir nicht machen“, brummte ich,

„aber wenn es nachher aussehen soll, dann müssen wir wohl.“ Und die Shampoopreise explodieren ja auch gerade. Dazu kämen noch Wochenendzuschlag und Servicepauschale. Auf seine Entgegnung, dass doch heute ein Mittwoch sei, hatte ich nur ein mitleidiges Lächeln übrig. Schließlich solle seine Frisur doch auch am Wochenende halten. Er stimmte widerwillig zu. Und schon kam die nächste Erhöhung. „Sie haben da hinten einen Wirbel, der kommt extra.“ Eingeschüchtert stimmte er zu. Und für die grauen Haare an den Seiten bräuchte ich einen Berater, der natürlich ebenfalls Auswirkungen auf die Endabrechnung haben würde. Die Geheimratsecken waren so nicht erwartbar gewesen und erhöhten auch. Wir lagen jetzt schon bei zwanzig Euro. Scheitelgeld und Schuppensteuer hätte ich fast vergessen. Dazu kam der Kamm. Und der Spiegel stellte eine kostenpflichtige Überwachungsmaßnahme dar, die ich gerne berechnete. Der Haartrockner brauchte eine CO2-Sondergenehmigung und die Haare würden auf den Sondermüll müssen. Alles in allem 24 Euro. Und noch hatte ich nicht mal geschnitten. Jetzt begann er leise zu weinen. Ich grinste teuflisch. „Jetzt habe ich endlich das mit der Strombrücke verstanden. Da hatten wir auch einen Kostenvoranschlag von 60 Millionen Euro. Vor ein paar Wochen waren es noch 107 und seit letzter Woche sind es schon 119 Millionen. Und das bei so extemem Niedrigwasser. Da brauchen wir sowieso keine Brücke mehr, sondern nur eine Furt für 40 Cent.“ Und dann bot ich an, ihm dafür eine Furt in die Haare zu schneiden. Und schon war er fort. Politiker sind so empfindlich. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.

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ür die zahlreichen Menschen in Deutschland ist die Vorstellung, gentechnisch veränderte (gv) Lebensmittel zu konsumieren, genauso ekelerregend, als würde man ihnen Katzen-, Hunde- oder gar Rattenfleisch servieren. Mehr noch: Sie sind davon überzeugt, dass es nicht nur eklig, sondern auch gefährlich sei, gv-Nahrungsmittel zu essen oder zu trinken. Dies ist den zahlreichen Nichtregierungsorganisationen (NGOs, eine Abkürzung aus dem Englischen) zu verdanken. Mit ihren unermüdlichen Kampagnen gegen „Gen-Food“ haben „Greenpeace“, BUND, NABU, „Food Watch“, „Save our Seeds“, das „Genethische Netzwerk“, der „Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft“ u.a.m. diese allgemeine Abneigung erzeugt. Ach, wenn Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser, doch nur wüssten, dass Sie sich seit vielen Jahren überwiegend mit „Gen-Food“ ernähren! Grund zur Aufregung bietet dieser Fakt nicht, sondern nur die Tatsache, dass man Sie für dumm verkauft hat und Ihnen nicht zutraut, dass Sie in der Lage wären, naturwissenschaftliche Fakten zu ertragen oder gar zu verstehen. In Kenntnis der verbreiteten Ahnungslosigkeit werben Lebensmitteldiscounter mit der verlogenen Aufschrift „ohne Gentechnik“, und sogenannte „Bioläden“ sowieso. Aber das jüngste EuGH-Urteil bringt das Kartenhaus aus Desorientierung zum Einsturz! Denn nun ist es höchstrichterlich festgestellt: Die meisten Lebensmittel, die Sie essen und trinken, sind als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) im Sinne der GVORichtlinie einzustufen. Wieso das? Um das zu erklären, muss man etwas ausholen.

Über die Züchtungsgeschichte Mutationen sind Veränderungen im Erbgut, die bei allen Lebewesen ohne äußeren Anlass auftreten können, aber in viel größerem Umfang durch Strahlen verschiedener Art und durch bestimmte Chemikalien (genotoxische Agentien) ausgelöst werden. Die meisten Mutationen sind für das betroffene Lebewesen hinsichtlich der Fitness nachteilig. Aber manchmal führen Mutationen auch zu Eigenschaften, die Züchtern willkommen sind. Wenn Stoffwechselvorgänge gestört werden, kann es sein, dass sich Zucker, Stärke, Öle oder Aromastoffe anhäufen. Damit werden die Pflanzen nahrhafter und schmackhafter. Werden wachstumsregulierende Anlagen gestört, werden die Früchte unter Umständen größer. Brombeeren verlieren durch Mutationen ihre Stacheln und Pfirsiche ihren Pelz und werden zu Nektarinen. Wählen Züchter Mutanten mit gewünschten Eigenschaften aus und kreuzen sie mit anderen interessanten Pflanzen, kommen sie zu der Vielfalt von Hochleitungssorten, die heute auf unseren Speiseplänen stehen. Maispflanzen, die über zwei Meter hoch werden und dicke Maiskolben tragen, wurden aus einem mickrigen Gras mit nur millimeterdicken Fruchtständen gezüchtet. In der Tierzucht liefern der Peking-Palasthund und die Deutsche Dogge, die sich züchterisch aus dem Wolf ableiten, beredete Beispiele, was Züchtung zu leisten vermag, wenn sie Mutationen nutzt und willkommene Varianten selektiert und kreuzt. Als nützlichere Beispiele sind Kühe zu nennen, die als Lebensleistung 20 Tonnen Milch geben und Hühner, die unentwegt Eier legen! Hinsichtlich der Mutationen beschränkten sich Züchter nicht nur auf die Nutzung von Zufällen. Die deutsche Genetikerin Emmy Stein hat als erste herausgefunden, dass ionisierende Strahlen auf Organismen eine mutati-

Chaos im Bioladen EuGH Urteil: Bioromantik trifft auf Wirklichkeit

Nicht schon wieder das Gentechnikthema, werden einige Leser denken. Aber es hilft nichts. Zum Gen-EditierungsUrteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) ist noch lange nicht alles Nötige gesagt. Dabei wird doch immerzu mehr Transparenz zu all den Fragen, die die Lebensmittelkonsumenten interessieren, angemahnt. Und kaum ein anderes Thema ist emotional so aufgeladen. | Von Prof. Dr. Reinhard Szibor

onsauslösende Wirkung haben. Über ihre Beobachtung der Wirkung von „Radiumstrahlen (=Gammastrahlen) auf Löwenmäulchen“ hat sie 1921 auf einer Tagung berichtet. Seit den 30iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben Züchter die mutagene Wirkung von Strahlen genutzt, aber so richtig intensiv ging es mit der artifiziellen Mutationsauslösung erst um 1964 los. Da haben sich die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und die Welternährungsorganisation (FAO) zusammengeschlossen, um die Sektion „Nukleartechnik in Ernährung und Landwirtschaft“ zu gründen. Seitdem lässt man Gamma- und Röntgenstrahlen auf Pflanzen mit einer Intensität einwirken, die einen Menschen

schon nach drei Minuten dem Tode weihen würde. Hinzu kommt der Beschuss mit Neutronen. Neutronenstrahlen setzen auch Ärzte ein, um Krebsgeschwüre „auszubrennen“. Da das alles sehr aufwändig war, suchte und fand man Chemikalien, die eine vergleichbare Wirkung entfalten. Ethylmethansulfonat (EMS) oder Nitrosoguanidin sind solche genotoxischen „Radiomimetika“, die so heißen, weil sie Strahlen nachahmen und übrigens auch Krebs erzeugen. Dreißig- bis fünfzigtausend Mutationen lösen solche Behandlungen im Genom einer Pflanze aus und die sind völlig unberechenbar und nicht einmal im Nachhinein analysierbar. Weil strahlen- und giftinduzierte Mutationen auch in der Natur auftreten, stufte die Politik mit ihrem Gentechnikgesetz die artifizielle Mutati-


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onsauslösung nicht als Gentechnik ein. Aber natürlicherweise kommen nur 10 bis 15 Mutationen pro Generation vor und nicht 30.000 bis 50.000. Wir als Wissenschaftler waren schon immer der Meinung, dass solche Eingriffe ins Genom der Pflanzen Gentechnik sind, wenn auch in einer sehr primitiven Art. Das wurde bisher ignoriert. Seit 1978 gibt es eine intelligente Gentechnik. Deren Wiege steht in Köln. Hiermit überträgt man Gene artübergreifend, also etwa von einer Pflanze der einen Art auf eine andere oder von Bakterien auf Pflanzen und Tiere. Damit ertüchtigt man Pflanzen, salz- und trockenresistent zu sein, sich gegen Insekten oder gegen Schadpilze, Bakterien und Viren zu wehren. In anderen Fällen werden die Pflanzen zu Organismen, die Vitamine produzieren oder neuartige Produkte synthetisieren, wie Medikamente, Rohstoffe für die Industrie und Medizin (biologisch abbaubare Plaste, Spinnenseide für die Chirurgie u. a. m.). Die Erschaffung und der Anbau solcher Pflanzen sind in der ganzen Welt auf dem Vormarsch, aber in Europa ist schon die Forschung dazu überreguliert und der Anbau verboten. Nur der Mais MON 810 ist noch in wenigen EU-Ländern erlaubt. Vor Kurzem haben die in Deutschland arbeitende Emmanuelle Charpentier und die Kalifornierin Jennifer Doudna eine Methode entwickelt, mit der man Mutationen ganz einfach und vor allem gezielt induzieren kann. Man nennt es Gen-Editierung. Pflanzen, die so entstehen, lassen sich von natürlich entstandenen nicht unterscheiden, die Mutationen sind nur auf das Ziel begrenzt, gut analysierbar und in ihrer Wirkung berechenbar. Deshalb haben Wissenschaftler und Züchter gefordert, diese Produkte den Strahlenmutanten rechtlich gleichzustellen. Denn diese werden ja, obwohl sie in der Wirkung viel komplizierter und vor allem unberechenbar sind, auch nicht vom Gentechnikrecht reguliert. Die Zulassung von neuen Sorten nach dem Gentechnikgesetz ist so teuer, dass kleine und mittlere Saatgutzüchter die Kosten nicht aufbringen können. Da wäre es nützlich, die neuen Produkte der Geneditierung nicht nach dem Gentechnikrecht zu regulieren. Darüber hatte der EuGH zu entscheiden. „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.“ Diese Redewendung will sagen, dass es unberechenbar ist, wie ein gerichtliches Urteil ausfällt. In diesem Falle muss wohl auch der Teufel seine Hand im Spiel gehabt haben. Jedenfalls ist das Urteil, gelinde gesagt, sehr erstaunlich ausgefallen. Danach sind Organismen, die durch Geneditierung erzeugt worden sind, grundsätzlich als GVO einzustufen und den strengen Zulassungsbestimmungen des Gentechnikgesetzes zu unterwerfen. Damit können nur noch finanzstarke Großkonzerne moderne Pflanzenzucht ausüben und kleine und mittlere Saatgutbetriebe, wie wir sie in Sachsen-Anhalt haben, verschwinden mittelfristig vom Markt. Der EuGH hat entschieden, dass Konzerne Vorfahrt haben sollen! Die Monopolisierung einer lebenswichtigen Branche ist durch das Urteil besiegelt. Pflanzenzucht verlagert sich nach Amerika, Asien und Afrika. Das Gericht hat sich über die Gutachten aus der Wissenschaft hinweggesetzt und ist den Empfehlungen der überwiegend gläubigen NGO-Vorstellungen gefolgt. Die Produkte, die durch Gentechnik der konventionellen Art und durch Gen-Editierung entstehen, werden dann nach Europa importiert. Gerade eben haben Europa und die USA ihren Handelsstreit beigelegt,

indem die EU Donald Trump zugesagt hat, große Mengen gv-Soja zu importieren.

Gentechnikfreiheit am Ende Aber auch oben genannte NGOs sowie linke Politiker können trotz ihrer Triumphrufe mit dem Richterspruch eigentlich nicht zufrieden sein: Der EuGH stufte Pflanzen aus der traditionellen Mutationszüchtung als GVOs ein. Durch Strahlen und genotoxische Chemikalien induzierte Mutanten sind nichts anderes als auf unkontrollierte Weise genveränderte Pflanzen. Diese Art der Züchtung brachte bislang weltweit über 2.300 Pflanzensorten hervor, die unsere Supermärkte überfluten, aber auch Bioläden und Öko-Hofläden! Die gesamte Palette unserer pflanzlichen Nahrungslieferanten ist betroffen: Nahezu sämtliche Getreidearten, also Weizen, Gerste, Hafer, Reis und Mais, darüber hinaus Hülsenfrüchte, Soja, Raps, Gemüse sowie Zuckerrüben, Kartoffeln, Erdnüsse, Bohnen, Tomaten und Obst wie Äpfel, Birnen, Aprikosen, Kirschen, Pfirsiche, Zitronen, Orangen, Papayas, Kiwis, Grapefruits und Oliven. Die Produkte aus artifizieller Mutationsauslösung der traditionellen Art sind laut Urteil GVOs, müssen aber erstaunlicherweise nicht als solche gekennzeichnet werden. Mehr als die Hälfte der angebauten Gerste ist in diesem Sinne gentechnisch verändert. Allein in Deutschland wurden mehr als 44 Gerstensorten mit Hilfe von unkontrollierter Mutagenese erzeugt. Hartweizen, der Rohstoff für Nudeln und nudelartige Speisen, ist komplett betroffen. Nach dem Richterspruch ist es amtlich: Kein Gerstenbier, keine Nudel und keine italienische Pasta gibt es ohne gentechnisch produzierte Grundstoffe. Eine wichtige Rolle spielt die radioaktiv beeinflusste Züchtung insbesondere bei Obstbäumen, da diese durch die Art der Vermehrung (vegetativ und nicht über Samen) nicht gekreuzt werden können.

Eigentlich müssten NGOs, die ihnen nahestehenden Parteien sowie Lebensmittel- und Handelsverbände nun heftig diskutieren und die Zeitungen sollten von Artikeln zu diesem Thema überquellen, denn plötzlich ist höchstrichterlich festgestellt, dass fast alles Pflanzliche, was wir anbauen und essen, gentechnisch hergestellt ist. Aber es herrscht Grabesstille. Ist es Schockstarre, Ignoranz oder gar die Devise „Wenn man nicht drüber spricht und schreibt, merkt es keiner“? Letzteres trifft offenbar zu. In Berlin lief am 6. und 7. September eine Tagung des „Netzwerkes Gentechnikfreier Regionen“. Das müsste eigentlich eine Auflösungsveranstaltung sein, denn solche Regionen kann es laut Richterspruch gar nicht mehr geben. Aber ein Blick in den Tagungsplan zeigt, dass man so tut, als wäre nichts gewesen. Rechtlich gibt es nun jede Menge Handlungsbedarf. Die Richtlinie für Produkte, die mit dem Biosiegel gezeichnet sind, verbietet GVO. Wer räumt die Bioläden aus? Eigentlich müssten Organisationen wie „Foodwatch – die Essenretter“ unermüdlich twittern und aufklären. Aber sie schweigen und betätigen sich damit eher als Verschleierer. Wie wir es mit dem „Schwarzen Kanal“ von KarlEduard von Schnitzler in Erinnerung haben, der weiland im DDR-Fernsehen vorgab, die Wahrheit gepachtet zu haben, klaffen Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinander. Wie auch immer. Die NGOs haben einen gewaltigen Pyrrhussieg errungen. Prost Mahlzeit! Stoßen wir auf deren Erfolg an und zwar mit Gentech-Bier! Womit denn sonst?

Endlich Schule?

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eine kleine Schwester darf jetzt endlich zur Schule. Endlich? Endlich! Keine Ahnung, ob sie das auch so sieht. Aber unsere Eltern sind wohl dieser Meinung. Warum sonst sollten sie so einen Aufriss zur Schuleinführung veranstalten? Naja, nicht nur Mama und Papa, sondern auch alle anderen. Riesen-Schultüten mit Süßigkeiten und Schnick-Schnack bepackt stapeln sich in ihrem Zimmer. Geschenke über Geschenke – als hätte sie, indem sie das richtige Alter erreicht hat, um eingeschult zu werden, eine besondere Leistung vollbracht. Mama sagt, ich sei nur neidisch, weil meine kleine Schwester ausnahmsweise im Mittelpunkt stehe. Aber mal im Ernst: das Neidischsein habe ich mir schon längst abgewöhnt, schließlich steht meine kleine Schwester seit ihrer Geburt im Mittelpunkt. Das wollen meine Eltern bloß nicht zugeben. Aber gut, auch ich bin zur Schuleinführung nicht leer ausgegangen. Vielleicht gab es damals nur nicht so coole Sachen wie heute. Unsere Nachbarin musste laut lachen, als ich das bei der Feier, die für meine Schwester im Hof veranstaltet wurde, erzählt habe. Und dann hat sie mir erzählt, was sie zur Schuleinführung vor über 50 Jahren bekommen hat. Echt traurig muss das damals gewesen sein! Da gab’s quasi nichts. Dann lieber eine Fete – die war schon toll. Mit beiden Omas und Opas, Freunden und Nachbarn. Mit super-leckerem Essen, das zu einem großen Buffet aufgebaut wurde. Und sogar mit Musik, die allerdings nicht so laut sein durfte, damit wir die Leute ringsum nicht stören. Außerdem haben wir Spiele gespielt, die sich ein paar Gäste ausgedacht hatten. Das war nicht nur für die Großen und die Kleinen lustig, sondern auch ich fand’s ganz witzig. Bis dann ein Gewitter kam und alles durcheinandergewirbelt hat. Meine kleine Schwester fing an zu weinen, weil ihr Zuckertüten-Partyhütchen vom Kopf geweht wurde. Das fand ich ebenfalls witzig. Meine Eltern eher nicht. Mit Hilfe unserer Nachbarn konnte die Party jedenfalls gerettet werden: Es wurden sämtliche Sonnenschirme und -segel rausgebracht, sodass wir weiter im Trockenen saßen. Das Gewitter fand die Fete wohl nicht so spannend und hat sich schnell wieder verzogen. Eure Jessy, große Schwester der kleinen Schwester www.diestadtfelder.de


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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N Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN

wegen Niedrigwassers Bis auf Weiteres: Abahrt ab Anleger oberer Vorhafen Schiffshebewerk Rothensee (Mittellandkanal) Dienstag bis Sonntag auf Nachfrage! „Kleine Acht“ – Dauer 3 Stunden – 19,50 € Trogfahrt – Dauer 1 Stunde – 9,50 € oder Trogfahrt – Dauer 2 Stunden – 18,00 € Der Streckenverlauf der ,,Kleinen Acht“ ist bis auf das Elbteilstück von Magdeburg-Petriförder zum Industriehafen identisch mit der ,,Großen Acht“, also inklusive der Schleusen, des Schiffshebewerkes und der Trogbrücke.

z.B. Samstag, 15.09.2018: 10.00 Uhr – Kleine Acht (3h) 13.00 Uhr – Kleine Acht (3h) 13.15 Uhr – Trogfahrt (1 h) 15.00 Uhr – Trogfahrt (2 h) 17.30 Uhr – Trogfahrt (1h)

z. B. Sonntag, 16.09.2018: 10.00 Uhr – Kleine Acht (3 h) 13.30 Uhr – Kleine Acht (3 h)

Neu: Theaterschiff 2018

„Die Nachtschwärmer“ an Bord des Schiffes MS „Sachsen-Anhalt“ von 18 - 22 Uhr - Kartenpreis: 64 € (Schifffahrt, Büffett und Theateraufführung) Termine Oktober: 04.10. / 05.10. / 18.10. / 19.10. / 25.10. / 26.10. / Termine November: 22.11. / 23.11. / 24.11. / 28.11. / 29.11. / 30.11.

Tagesaktuelle Informationen finden Sie auf der Internetseite.

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

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ach Chemnitz und Köthen. Genau genomchenasyls? Das ist keine Einrichtung einiger durchgemen ist der junge Köthener an einem Herzknallter Pfarrer. Schon in vorchristlicher Zeit gab es versagen gestorben. Aber wer glaubt das noch das „Heiligtumsasyl“. Der Schutzsuchende flüchtete in solcherart aufgeheizter Stimmung. Aus dem Nichts vor den Altar das Heiligtums, in dessen Nähe der kommen 2.500 engste rechte trauernde Angehörige, Schutzsuche der jeweiligen Gottheit unterstand und es muss eine große Familie gewesen sein, von der damit unantastbar war. Eine Verletzung des Heiligder Zweiundzwanzigjährige vermutlich vor seinem tumsasyls galt als Frevel und zog göttliche wie weltliTod nichts wusste und von der, vermute ich mal, er che Strafen nach sich. Es war eine kulturelle Errunnach seinem Tod nicht unbedingt etwas wissen genschaft der Menschheit. Mit zunehmender Chriswollte. Ich will das hier noch mal unbedingt sagen: tianisierung des Römischen Reichs fiel dieser Brauch Ich empfinde vor diesen Leuten, die sich in solchen auch auf Stätten der neuen Religion. Hier kamen Fällen höchsteilig als Trauernde erklären, mehr Unbeneutestamentlich noch die christlichen Tugenden der hagen, als in der BegegBarmherzigkeit und der nung mit Menschen anNächstenliebe die Gederer Herkunft. Es steht meinden verpflichtend eben leider nicht neben hin. Im Jahr 419 erweider Meldung aus Köterte Kaiser Honorius then, wie viele Menden Wirkungsbereich schen am Sonnabend in des Kirchenasyls auf Deutschland unter deuteinen Umkreis von 50 scher Beteiligung zu perSchritten vom KirchenLudwig Schumann sönlichem Schaden oder portal entfernt. AußerLeid kamen. Das halte dem legte er fest, dass ich für verhängnisvoll, der Bruch des Kirchendass dies nicht bei jeder asyls wie Majestätsbeleisolcher Meldung autodigung zu ahnden sei. matisch mit recherchiert Karl der Große schrieb und veröffentlicht wird. das Kirchenasyl selbst Der Eindruck, der gegenüber den verhassweltweit entsteht, ist ten Sachsen aus. Erst mit dabei nicht etwa leichtdem Ewigen Landfriefertig herbeigeführt, es den von 1495, indem wird vielmehr bewusst das Gewaltmonopol und billigend in Kauf genommen, einer beneidensdem Staat zugeschrieben wurde, verlor das Kirchenwert funktionierenden Wirtschaft mit dem entspreasyl an Bedeutung. Martin Luther war das Kirchenasyl chenden internationalen Handel Schaden zu Unnoch so wichtig, dass er einen Traktat darüber gunsten derer anzurichten, die man als Mitläufer in schrieb. Nach und nach wurde das Kirchenasyl von den Trauerzügen stolz vorzeigt, indem man behaupden europäischen Staaten abgeschafft, ohne dass ten kann, dass man der Sprecher des Volkes sei. Bei freilich die katholische Kirche ihren Anspruch darauf den sogenannten Spaziergängern der Pegida ebenso aufgab. In Deutschland gewann das Kirchenasyl seit wie bei den als Trauerzüge getarnten Aufmärschen den siebziger Jahren, also mit der Flüchtlingsbewegeht es um nicht weniger als den Sturz des Systems, gung, wieder an Bedeutung. Die erste Gemeinde, also den Sturz der Demokratie. Die, die heute die die in Deutschland wieder Kirchenasyl gewährte, war Demokratie stürzen wollen, missbrauchen den 89er 1983 die Heilig-Kreuz-Gemeinde in Berlin-KreuzRuf „Wir sind das Volk!“ für ihre schäbigen Zwecke, berg. Damals baten drei palästinensische Familien den Ruf, der damals das neue Selbstbewusstsein um Asyl, die in den Libanon abgeschoben werden derer stärkte, die die Demokratie einforderten. sollten, dessen Alltag 1983 vom Bürgerkrieg zerstört Ich denke in diesen Tagen über die Einrichtung des wurde. Der Fall eines jungen Türken, der vor der MiKirchenasyls nach. Bereits unter Thomas de Maizière litärdiktatur in seiner Heimat geflohen war, der durch wurde das Kirchenasyl zum Thema, unter dem HeiBeschlüsse der bundesdeutschen Behörden an die matminister Seehofer erst recht: Man will Pastoren Türkei wieder ausgeliefert werden sollte, wo weder auf dem rechtlichen Wege belangen, vermittelt den Kirchenasyl noch Hungerstreik des jungen Mannes Eindruck, als täte die Kirche etwas Illegales. So zeigte zu einer anderen Entscheidung führten, der sich der Landkreis Rhein-Hunsrück fünf Pastorinnen und schließlich aus dem 6. Stock des Berliner VerwalPastoren wegen Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt tungsgerichtes stürzte, erschütterte viele Menschen. an. Sie haben neun Sudanesen Kirchenasyl gewährt, Wie gesagt, wer über die Einrichtung des Kirchendie nach Italien abgeschoben werden sollten. Sie asyls schimpft, sollte sich zunächst einmal vor Augen taten das und baten das BAMF um Überprüfung seiführen, dass das Kirchenasyl eben keine Einrichtung ner Entscheidung, weil die Sudanesen befürchten, gegen den Staat ist, sondern vielmehr eine den dass sie im gegenwärtigen Italien eher in den Sudan Rechtsstaat begleitende Einrichtung ist, die ihn durch abgeschoben werden, als Bleiberecht zu erhalten. den Gewinn von Zeit in die Lage versetzt, seine EntDie Ankunft im Sudan, befürchten sie, brächte ihnen scheidungen noch mal auf deren absolute Rechtmäden Tod. Wenn man gute Gründe hat, das gegen ßigkeit zu überprüfen, um dem Rechtsstaat nicht zuden Entscheid des BAMF zu verhindern, muss die trägliche Fehlentscheidungen korrigieren zu können. Kirche diejenigen, die das Kirchenasyl in Anspruch Dass das notwendig ist, zeigt die Zahl der Fehlentgenommen haben, 18 Monate beherbergen, bis das scheidungen bei den vom heutigen BundesinnenDublin-Abkommen nicht mehr greift. minister veranlassten Rückführungen, die inzwischen Ich finde das interessant, dass der Rechtsstaat in die Peinlichkeitsgrenze längst überschritten haben. seiner Hilflosigkeit gegenüber diesem Phänomen, Herr Seehofer arbeitet derzeit strikt daran, eines Tages das den Rechtsstaat in keiner Weise in Frage stellt, selbst ein Fall für das Kirchenasyl zu werden. Ich sondern ihn im Gegenteil vor übereilten Handlungen denke, spätestens dann wird er froh sein, dass es bewahren will, um seinen Ruf nicht zu schädigen, gibt, was ihn heute ärgert. ähnlich reagiert, wie das die DDR von jeher tat: Mit, Und im Übrigen meine ich, dass der nun folgende gelinde gesagt, Unwilligkeit. Satz erst beim nächsten langsamen Leser wieder zu Woher kommt eigentlich die Einrichtung des Kirlesen ist. Er ist nicht vergessen!

Ich bin ein langsamer Leser …

Gottes Kinder im Schutz des Altars


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ine Melodie pfeifend kam mir Gerd zu unserem verabredeten Treffpunkt entgegen. „Das kommt mir bekannt vor“, sagte ich, „das ist doch von Jürgen Hardt, oder?“ „Genau“, antwortete er, „Sing, mei Sachse, sing“. „Ja, das war wirklich ein schönes Lied von ihm.“ „Aber es ist auch hochaktuell“, meinte Gerd. „Wieso?“ Und Gerd zitierte die dritte Strophe: Doch kommt der Sachse nach Berlin, dort könn'se ihn nich’ leiden! Da wolln'sen eene drüber ziehn, da wolln'se mit ihm streiten! Und tut mern ooch verscheißern – sei' Liedchen singt er eisern. Ich musste lachen und antwortete: „Das erinnert mich an meine Armeezeit, da gab es ein paar Mecklenburger, die den Satz drauf hatten: und wenn Du einen Sachsen siehst, vergiss nicht ihn zu schlagen!“ Diesen Satz kannte Gerd auch und meinte, dass die Redensart Gott sei Dank nicht in Taten umgeschlagen wäre. Dann führte er weiter aus, das Schlimme sei heute, dass sie die Sachsen nicht nur in Berlin oder in Mecklenburg nicht leiden konnten wie damals, sondern dass das ganze Sachsenland heute von tonangebenden Politikern und großen Zeitungen fast wie ein Pestgeschwür angesehen und behandelt würde. Das war schon seit dem Aufkommen von Pegida so, wäre jetzt über die Ereignisse in Chemnitz noch einmal eskaliert. Da musste ich ihm beipflichten, denn irgendwie hat das Ganze den Charakter einer bösartigen Kampagne. Journalisten und Politiker bezeichneten die Sachsen als Dunkeldeutschland, Mob, Nazis und Pack. Und warum? Weil sie anlässlich der Ermordung eines Chemnitzer Bürgers durch Asylsuchende ihrer Trauer und ihren Ängsten per Demonstration Ausdruck verleihen wollten. Ähnliches gab es in Kandel, in Fürth und anderen westdeutschen Städten – doch niemand beschimpfte die Bürger dort in derselben Weise. Ja, man wirft den Chemnitzern sogar vor, dass sie den Toten „instrumentalisieren“ würden. 1992 erschlugen rechtsextremistische Jugendliche in Magdeburg den Punker Torsten Lamprecht. Danach und an Jahrestagen erfolgten Protestdemonstrationen gegen diese Untat. In dem Falle erhob niemand den Vorwurf der „Instrumentalisierung“. Wenn zwei das Gleiche tun, ist es offenbar noch lange nicht gleich. Aber die Chemnitzer Protestdemonstrationen wurden insofern von Regierungsmitgliedern, Politikern und Presse diffamiert, indem man behauptete, dass eine zügellose Hetzjagd auf Ausländer stattgefunden hätte. Die Behauptung beruht auf einem einzigen Video, auf dem zu sehen ist, wie ein schwarzgekleideter, vermutlich Deutscher hinter einem Ausländer herläuft – ohne Knüppel und Messer. Nach wenigen Metern dreht er ohne körperlichen Kontakt wieder ab. In der Folge gab es Aussagen des Chefredakteurs der „Freien Presse“ in Chemnitz, des zuständigen Generalstaatsanwaltes und auch des Leiters des Verfassungsschutzes, dass es keinerlei Anhalte für eine „Hetz-

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iesmal gibt es beim Quiz „Wissen gewinnt“ die letzte Chance auf zwei Karten für die außergewöhnliche „Küchenparty“ im Magdeburger Ratswaage Hotel am 30. Oktober im Wert zu je 98 Euro. Dafür müssen Sie die richtige Antwort auf folgende Frage senden: Welche Art von Geschäft betrieb die Familie Funke einst im Haus am Breiten Weg Nr. 95. Die Lösung finden Sie natürlich in dieser Ausgabe. In der 1. September-Ausgabe wollten wir das Sterbedatum des französischen Mathematikern Lazare Carnot wissen. Die richtige Antwort lautete

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT jagd“ gab. „Warte mal“, unterbrach ich Gerd, „das erinnert mich an 1997, als ein sechsjähriger Junge namens Josef in einem Schwimmbad an Herzversagen ertrank und wochen- und monatelang behauptet wurde, dass er von einer Bande Neonazis ertränkt worden sei. „Bild“ titelte damals: „Neonazis ertränken Kind. Am helllichten Tag im Schwimmbad. Kei-

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Sing, mei Sachse sing! ner half. Und eine ganze Stadt hat es totgeschwiegen.“ „Kübelweise Unrat wurde damals aus Presse und Politik über Sebnitz und die Sachsen ausgeschüttet,“ antwortete Gerd. „Und Bundeskanzler Schröder empfing sogar die trauernde Mutter. Das war zwar ein Irrtum, aber immerhin eine anständige Haltung. Dass Frau Merkel der Witwe des Chemnitzer Opfers kondoliert hätte, davon war nichts zu hören.“ „Opfer ist eben nicht gleich Opfer.“ „Ja, entscheidend scheint zu sein, wessen Opfer man ist.“ Doch Frau Merkel will das nicht sehen und steht zu der Aussage ihres Regierungssprechers, wenn sie sich auch etwas unklar ausgedrückt. Ähnlich wie auf dem CDU-Parteitag im Dezember 2016, wo sie in etwa sagte: „die Entscheidung von 2015 war richtig, aber darf sich nicht wiederholen.“ Ja, was denn nun? Diese Aussage ist widersprüchlich und unklar wie die Weissagungen des Orakels von Delphi, da musste sich auch jeder seinen Teil denken. Nein, es wird getan als stünde ein faschistischer Umsturz unmittelbar bevor. Es waren doch eher einfache Bürger, die im Wesentlichen friedlich ihrer Besorgnis Ausdruck verliehen hatten. Sicher war darunter leider auch ein gewisser Prozentsatz an Rechtsextremen und es wäre gut, zu denen Abstand zu halten. Bei Demonstrationen gegen Rechtsextremismus oder ähnlichem, die von Gewerkschaften, Linken, Grünen und oft mit Beteiligung der Kirchen veranstaltet werden, marschiert häufig der berüchtigte und zu Gewalt gegen Polizisten neigende „Schwarze Block“ mit. Haben sich die Demonstranten jemals von diesem distanziert? Es wird hingenommen,

WISSEN GEWINNT 2. August 1823. Über das Losglück und zwei Tickets für die Ratswaage-Küchenparty darf sich Sabine Zybura aus Oschersleben freuen. Die er-

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ohne dass eine kommunistische Weltrevolution befürchtet wurde. „Aber die Schadensbilanz?“, sagte ich. „Nun komm mir bitte nicht damit“, antwortete Gerd. „Laut einem Bericht in der ,Welt’ gab es bei dieser riesigen Menschenmenge von ca. 12.000 Demonstranten auf beiden Seiten wohl 38 Verletzte. Es wurde nicht aufgeschlüsselt, ob leicht oder schwer verletzt und es wurde auch nicht unterschieden, wer die Opfer waren, zum Beispiel wieviel verletzte Polizisten darunter waren. Ausländer waren bestimmt nicht dabei. Das wäre sicher hervorgehoben worden. Außerdem sollen über 40 Strafanzeigen wegen anderer Dinge erfolgt sein. Nun halte mal dagegen, was anderswo stattfand: in der Silvesternacht in Köln 2015 zu 2016 gab es 1.054 Strafanzeigen, davon 454 wegen Sexualdelikten! Und denke bitte einmal an das Chaos der Demonstrationen gegen den G20-Gipfel am 22. Juni 2017 in Hamburg. Da gab es allein 476 verletzte Polizeibeamte, dazu eine große Anzahl an brennenden Autos und Plünderungen eines Drogerie- und eines Supermarktes. Die Fernsehaufnahmen vermittelten Bilder wie aus einem Bürgerkrieg. Danach wurde nur halb so viel Wind gemacht und es gab nicht so viele Falschmeldungen wie jetzt nach Chemnitz.“ „Ja, das waren eben keine Rechten, sondern sogenannte Aktivisten!“ „Wenn die in Talkshows sitzenden Politiker ihre kostbare Zeit endlich für das seit zig Jahren überfällige Einwanderungsgesetz verwenden würden, dann hätte mancher Bürger vielleicht eine große Sorge weniger.“ „So ähnlich denken wohl auch Horst Seehofer und ein paar Tage vor ihm der Vizepräsident des Bundestages Kubicki von der FDP. Beide vertraten die Auffassung, dass die Misere mit dem Merkelschem Blitzbeschluss 2015 begonnen und die Verunsicherung der Bevölkerung hervorgebracht hätte.“ Es scheint aber einen Unterschied in der Denk- und Erlebnisweise zwischen West- und Ostdeutschen zu geben. Könnte es nicht sein, dass Ostdeutsche erheblich allergischer reagieren, wenn sie auf einheitlich verordnete Meinungen von oben stoßen? Das kannten viele über 40 Jahre zur Genüge. Sie sind gewohnt, zu hinterfragen und fallen nicht auf eine diktierte „political correctness“ herein, sondern wollen, nachdem sie sich vom Druck der SED und des Neuen Deutschlands befreit hatten, selber denken und die Dinge beim Namen nennen. So fragen sie sich natürlich, ob dieser flammende Kampf der Politiker gegen einen angeblich neuen Faschismus und die AfD, die man am liebsten verbieten möchte, wirklich einer guten Sache dient oder ob es nicht vielmehr um Mandate und Diäten für Abgeordnetensitze geht. Ein Niedermachen der Demonstranten und der AfD wie bisher ist nutzlos und erzeugt vermutlich das Gegenteil. Der klügere Weg für die Parteien wäre eine harte Analyse nach eigenen Fehlern und Versäumnissen, aufgrund derer die AfD so viel Raum gewinnen und solch eine breite Kluft zu vielen Bürgern entstehen konnte. Daraus würde vielleicht ein Schuh. Solange gilt aber: Sing, mei Sachse, sing!

mittelte Gewinnerin wird von uns benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 22. September. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de


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n Mädchen für alles

ZEITREISE Breiter Weg

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Wie man’s macht …

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aben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Sie’s niemandem recht machen können? Egal, was Sie tun, es ist nicht richtig. Ich kenne das! Es gibt Tage, da scheinen sich alle gegen mich zu verschwören. Das beginnt schon mit dem Weg zur Arbeit: Gewährt man im morgendlichen Verkehr jemandem Vorfahrt, der eigentlich keine hätte, wird man von hinten angehupt. Als ob die drei Sekunden Zeitverlust so tragisch wären. Die Ampel, die 50 Meter entfernt steht, schaltet deshalb auch nicht auf grün. Dann geht das bei der Arbeit so weiter. Bringe ich die Mülltonnen an den für den Abtransport vorhergesehenen Platz, beschwert sich der eine Mieter über das laute Rumpeln. Ihm zu erklären, dass Mülltonnen leider nicht geräuschlos davonschweben, nützt natürlich überhaupt nichts. Starte ich den Rasenmäher am späten Vormittag, bekomme ich vom Nachbarn aus dem Fenster zugebrüllt, dass er vorhin von der Nachtschicht gekommen sei und noch nicht ausgeschlafen habe. Will ich am frühen Nachmittag mähen, schimpfen die Rentner, weil sie durch den Lärm aus ihren Träumen während des Mittagsschläfchens gerissen wurden. Das Mähen zu unterlassen ist aber auch keine Option … Und wenn ich dann noch etwas Gutes tun will, ist das auch nicht in Ordnung. So wie neulich, als ich kurz vor Feierabend einer älteren Dame beim Tragen ihrer Einkäufe helfen wollte. Vom Parkplatz direkt vorm Haus bis zur Eingangstür hatte ich es geschafft, als sie mich anraunzte: „So alt bin ich nun wirklich noch nicht, dass ich das nötig habe!“ Also stellte ich alles ab und verabschiedete mich, um mir von ihrem Nachbarn, der just vorbeikam, anzuhören, dass ich die Taschen doch wenigstens bis zur Wohnungstür hätte tragen können. Mehr als ein Schulterzucken fiel mir dazu nicht mehr ein … Bis später, Ihr Mädchen für alles

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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um Haus Breiter Weg 95 gehörten bis in den Anfang des 18. Jahrhunderts die Grundstücke Kleine Steinernetischstraße 22 und 23. Das Haus wurde 1651 als Häuslein bezeichnet, war also zunächst nach dem Stadtbrand im Dreißigjährigen Krieg nur notdürftig hergerichtet. Ab spätestens 1898 gehörte das Haus Anton Funke, danach bis zur Zerstörung 1945 seiner Witwe E. Funke. Die Funkes, Inhaber eines Putz- und Modewarengeschäftes, ließen das Gebäude 1898 und 1904 zu einem dreigeschossigen, zum Breiten Weg dreiachsigen Wohn- und Geschäftshauses umbauen. 1937 erhielt das Haus einen neuen Fassadenanstrich. Eine Farbprobe hierzu befindet sich in der Bauakte. Beim Fliegerangriff am 18. April 1941 wurde das Haus durch Brandbomben getroffen.


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Gleichgewicht des Schreckens

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usik ist einfach toll. Sie kann heilsam wirken oder gar Krankheiten vorbeugen. Das dazugehörende Hochschulfach heißt Musiktherapie. Auch kranke oder von Krankheit bedrohte Gesellschaften können mit Musik therapiert werden. Als in den 60er Jahren des vergangen Jahrhunderts der Vietnamkrieg tobte, waren es Lieder von Bob Dylan, Pete Seeger, Joan Baez und anderen Musikern, die uns im musischen Geiste mit ihren Songs zu einer weltweiten Friedensbewegung zusammenschweißten. Sie prägten Einstellungen und Denken. Ich glaube nicht, dass man mit Liedern wirklich neue und revolutionäre Gedanken in die Welt bringen kann. Dazu reichen die wenigen Zeilen, die Liedermacher zur Verfügung haben, nicht aus. Das geht besser mit Aufsätzen und Reden von charismatischen Persönlichkeiten, wie Dr. Martin Luther King („I have a Dream“). Wenn aber eine Idee erst einmal angekommen ist, helfen Lieder, eine Wertegemeinschaft zu schmieden, die entschlossen ist, diese Ideen umzusetzen. Musik ist identitätsstiftend und schafft es, Mut und Leidenschaft zu entfachen. „Give Peace a Chance“ von John Lennon haben wir inbrünstig gesungen. Ich glaube, all dies hat etwas bewirkt. Deshalb ist es gut, wenn Aktionen für oder gegen etwas von Musik flankiert werden. Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder – das ist ein schöner Mythos und es gibt dazu einen Kanon, der gern gesungen wird. Schade nur, dass es nicht stimmt. Europäer wissen das spätestens, seit die nationalsozialistische SA mit dem Horst-Wessel-Lied in den Kehlen aufmarschierte und seit die deutsche Wehrmacht mit Liedern wie „Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein und das heißt Erika“ oder auch mit „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ ihren Vernichtungsfeldzug begleitete. Dabei haben die beiden letztgenannten Lieder nicht einmal böse Texte, aber sie laden zum identitätsstiftenden Mitgrölen ein. Die Bösen haben also auch Lieder. Mit ihnen schaffen sie es, Menschen, die zunächst gar nicht böse sind, zu vereinnahmen. Das gibt es politisch rechts wie links. Gerade heute. Ich gehe davon aus, dass auf Rechts-Rock-Konzerten Hassbotschaften herausgeschrien werden. Das habe ich nicht überprüft, sondern glaube der Berichterstattung. Hingegen wollte ich selbst hören und lesen, wie es mit den linken Bands aussieht, die beim großen Konzert gegen rechts „Wir sind mehr“ dabei waren. Schließlich gibt es die Gefahr, dass man einer Verunglimpfung aufsitzt.

Wir (die Guten) sind mehr Über manche Band, die in Chemnitz auftrat, muss man sich nicht sonderlich aufregen. Und doch scheint es so zu sein, dass die Ablehnung des staatlichen Gewaltmonopols und der Hass gegen Polizisten (die Bullen) und den Verfassungsschutz wie eine gemeinsame Währung ist, mit der man sich die Sympathie der Massen erkauft. Man bedenke, dass es Polizistinnen und Polizisten sind, die ihre Knochen hinhalten, um normale Fußballfans vor Hooligans zu schützen oder die sich, wie zum G20-Gipfel in Hamburg, plündernden und brandschatzenden Antifa-Gruppen entgegenstellen. Über die Verherrlichung von Rauschgift und Gesetzesübertretungen herrscht bei diesen Bands offenbar Konsens: „Also geben wir einen Fick auf das Gesetz“ und „Fick die

Bullerei“ sang in früheren Liedern Nura. Der leuchtende Stern am Chemnitzer Abendhimmel war der „Tote-Hosen“-Sänger Campino. Er sagte im Interview: „Wenn es die grundsätzliche Einstellung beim Verfassungsschutz sein sollte, jemanden wie Monchi zu beobachten, muss man den Laden auflösen.“ Der In-Schutz-Genommene Monchi ist der Sänger der Punkband „Feine Sahne Fischfilet“, der nach eigenen Angaben an einer Fußballrandale beteiligt war und ein Polizeiauto abgefackelt hat. Zwischen 2009 und 2016 gab es 16 Ermittlungsverfahren gegen Bandmitglieder, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Raub und Nötigung. Aber man hört nun, die Band hätte sich von ihrer Vergangenheit distanziert. Und tatsächlich: Die Textzeile „ich mach mich warm, weil der Dunkelheitseinbruch sich nähert, die nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt“ wurde in Chemnitz nicht gesungen. Auch nicht diese: „Punk heißt gegen’s Vaterland, das ist doch allen klar / Deutschland verrecke, das wäre wunderbar! … Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck! / Gib mir ein ,like’ gegen Deutschland“ und weiter „Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen / Und schicken den Mob dann auf euch rauf / Die Bullenhelme – sie sollen fliegen / Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein. …“ Auch dieser Text wurde in Chemnitz von Monchi und seinen Mannen nicht gesungen, sondern nur Banalitäten in Fäkalsprache. Der Refrain seines Liedes „Ich bin komplett im Arsch“ wurde von einem tausendstimmigen Chor inbrünstig mitgebrüllt (als Fanal gegen rechts, versteht sich).

„Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit“ Kofi Annan

Das alles ist so niveaulos, dass ich deswegen keinen Artikel schreiben würde. Primitiv zu sein, ist ein Menschenrecht und es kann gemeinschaftsstiftend sein. Niemand soll sich allein fühlen! Der Grund, warum ich schreibe, ist der Auftritt von K.I.Z., einer Hip-Hop-Formation aus Berlin. Sie ist mit diesem Text aufgetreten. „Ich ramm’ die Messerklinge in die Journalisten-Fresse/ Ich mach Mousse aus deiner Fresse. Boom verrecke. Wenn ich den Polenböller in deine Kapuze stecke. Die halbe Schule war querschnittsgelähmt von mei’n Nackenklatschern. Meine Hausaufgaben mussten irgendwelche deutschen Spasten machen. Gee Futuristic ich krieg Durchfall von die Bässe. Ich ramm die Messerklinge in die Journalistenfresse. Bullen hör’n mein Handy ab. (Spricht er jetzt von Koks:) Ich habe fünfzig Wörter für Schnee, wie Eskimos. Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt. Für meine Taten werd ich wiedergebor’n als Regenwurm. Sei mein Gast, nimm ein Glas von mei’m Urin und entspann dich. Zwei Huren in jedem Arm mit Trisomie einundzwanzig… „Eva Herman sieht mich, denkt sich: ‚Was‘n Deutscher!‘/ Und ich gebe ihr von hinten wie ein Staffelläufer/ Ich fick sie grün und blau, wie mein kunterbuntes Haus/ Nich’ alles, was man oben reinsteckt, kommt unten wieder raus.“ Hier werden Kapitalverbrechen in Serie verherrlicht und Menschen mit dem Leiden Trisomie 21

(Down-Syndrom) verunglimpft. Als aktiver Chorsänger weiß ich, dass man einen Text nur dann auswendig mitsingen kann, wenn man diesen zuvor verinnerlicht hat. Nahezu alle Anwesenden, die von der Kamera erfasst wurden, haben den menschenverachtenden Schund mitgegrölt. Die Herabwürdigung von Menschen mit einer schweren genetischen Krankheit wurde herausgeschrien unter dem Schwenken von Regenbogenfarben, die ja eigentlich die Fahnen gegen Diskriminierung und Intoleranz jeder Art sein sollen. Sicher, ich nehme an und hoffe, dass auch manche der Anwesenden betroffen und entsetzt waren. Aber mir ist kein Protest zu Ohren gekommen, nicht aus den eigenen Reihen, nicht von Menschenrechtlern, nicht von Feministinnen, nicht von den Kirchen und nicht von linken Parteien! Nur Lob! Es sei doch schön, dass so viele Menschen gegen rechts aufgestanden sind.

Gesellschaftliche Katastrophe seit der Wiedervereinigung Was in diesen Tagen in Chemnitz geschah, wird lange nachwirken. Da wird ein Familienvater durch eine Messerattacke getötet und zwei weitere Männer werden verletzt. Die mutmaßlichen Täter waren Araber, die aufgrund vorheriger Straftaten schon längst abgeschoben gehörten. Die Oberbürgermeisterin erkennt die Brisanz nicht, sie lässt das Stadtfest weiterlaufen. Das hätte sie aus Pietätsgründen sofort abbrechen müssen. Damit eröffnet sie der AfD und rechten Gruppen die Chance, Trauer- und Empathiefähigkeit mit Alleinvertretungsanspruch für sich zu reklamieren. Das Stadtfest wird erst für beendet erklärt, als sich Demonstranten auf der Straße formieren. Es gibt Straftaten fremdenfeindlicher und neonationalsozialistischer Art. Um zu retten, was nicht mehr zu retten ist, wird das Protestkonzert „Wir sind mehr“ organisiert. Das Konzert ging damit los, dass die Moderatorin beim Getöteten von einem Opfer rechter Gewalt sprach. Aber das Tötungsverbrechen war weder rechts noch links. So hat sie das Vertrauen auf Redlichkeit der Veranstalter verspielt. Was beim Konzert stattfand, war keine musiktherapeutische Heilung eines gesellschaftlichen Missstandes, sondern die Herstellung eines Gleichgewichts des Schreckens. Anstatt etwas Wirksames gegen die AfD zu unternehmen, hat man in dem Konzert die hässliche Fratze des Rechtsextremismus durch Hofierung des Linksextremismus gespiegelt. Da hilft es wenig, dass es auf der Bühne auch gute Passagen gab. Der größte Schaden erwächst daraus, dass moralische Autoritäten wie der Bundespräsident und Kirchen das Konzert beworben hatten, obwohl der Charakter der Bands bekannt war. Wem soll man künftig noch vertrauen? Es ist zum Weinen. Die AfD erstarkt im Schatten der Chemnitzer Ereignisse und durch die Wirkung dieses Konzertes überall. In den neuen Bundesländern wird sie derzeit sogar zur Partei mit den höchsten Zustimmungswerten. Dabei hätte Sachsen als eine Hochburg für Kultur genügend wunderbare Künstler gekannt, die in der Lage wären, die Herzen von Menschen anzurühren. Das große Konzert mit der Neunten von Beethoven, bei dem mehr aus 500 Menschen mitgewirkt haben, war ein Lichtblick. Extremismus, gleich welcher Couleur, bekämpft man am besten mit Kultur, die auch den Namen verdient. Reinhard Szibor


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SPORT KOMPAKT Tom Schwarz – mit dem nächsten Kampf hoch hinaus oder abwärts? Foto: Peter Gercke

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n Kompakt Ulli Kaden – der neue Coach

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Von Tradition zu Träumen SES-Box-Hoffnung Tom Schwarz präsentiert sich am 15. September in der Magdeburger Stadthalle. Mit seinem neuen Trainer Ulli Kaden will der unbesiegte Schwergewichtler in ein paar Jahren nach dem WM-Titel greifen. Von Rudi Bartlitz

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o ansonsten Schlagerbarden, Spaßmacher, Rock-Stars oder Balletttänzer ihre Künste wohlfeil darbieten, zischen diesmal knallharte Fäuste durch die Luft. Magdeburg steht wieder einmal ganz im Banne des Profiboxens. Und das noch an einer überaus traditionsreichen Stätte: Erstmals seit über 80 Jahren klettern die Kämpfer am 15. September wieder in der Stadthalle durch die Ringseile. SES-Promoter Ulf Steinforth hat die ShowBühne auf der Rotehorninsel nach langer Pause für die edle Kunst der Selbstverteidigung erschlossen (MAGDEBURG KOMPAKT hatte in der jüngsten Ausgabe über die bis 1919 zurückzuverfolgenden Boxtradition in der Landeshauptstadt berichtet).

„Wir sind immer auf der Suche nach attraktiven Locations“, berichtet Steinforth im Gespräch mit dieser Zeitung. „Als Unternehmen, das in Magdeburg seinen Sitz hat, ist es schon unser Anspruch, mindestens einmal im Jahr in unserer Heimatstadt eine Veranstaltung durchzuführen.“ Obwohl, schiebt der Mann nach, der im vergangenen Jahr bei der Wahl zum „Magdeburger des Jahres“ auf einem Ehrenplatz landete und seine Boxer zusammen mit Fußund Handballern als würdige Vertreter der Sportstadt Magdeburg sieht, „einmal ist eigentlich noch zu wenig.“ Zu Gast mit seinen Boxern war der 51-Jährige unter anderem schon in der Getec-Arena, der Gieseler-Halle, auf der Seebühne und im Life-Sportpark. „Da lag es doch nahe, diesen Ort an der Elbe für uns zu erschließen und eine 1935 dort zunächst für lange Zeit beendete Sportlinie wieder aufzunehmen.“ Im Mittelpunkt der SES-Gala steht diesmal Schwergewichts-Hoffnung Tom Schwarz. Der 24Jährige Magdeburger ist in all seinen 21 bisherigen Profi-Gefechten unbesiegt geblieben und verkündet schon einmal forsch in jugendlichem Überschwang: „In ein paar Jahren bin ich Weltmeister.“ Derzeit nimmt er in der unabhängigen Weltrangliste, die Athleten der vier führenden Weltverbände in sich vereint, schon Platz 22 ein. „Dennoch“, mahnt Steinforth, „für ihn wird es jetzt vor allem darum gehen, sich in der Männerwelt durchzusetzen.“ Soll heißen: gegen immer stärker werdende Konkurrenz. Ob der Gegner am 15. September (wenn Schwarz seinen Inter-Conti-Titel des Verbandes WBO verteidigt), der Mexikaner Julian Fernandez, schon dieser Kategorie zuzurechnen ist, muss sich freilich erst noch erweisen. Der Lateinamerikaner, der sich

er neue Trainer bei SES-Boxing gilt als erfolgreichster Schwergewichtler des DDR-Boxens. Neun Mal holte er den Titel. Geboren wurde Kaden am 9. März 1959 in München. Seine Familie siedelte noch vor dem Mauerbau 1961 ins Erzgebirge um. Seine boxerische Laufbahn begann er 1959 bei Motor Schwarzenberg, wo er bei Siegfried Beyer, Vater des späteren Profi-Weltmeisters Markus Beyer, erstmals die Handschuhe überstreifte. 1975 wechselte er zur neu gegründeten SG Wismut Gera. Neben dem DDR-Juniorentitel 1976 gewann er zwei Jahre später in Dublin die EM-Silbermedaille in dieser Altersklasse. 1987 in Turin holte er sich die Europameisterschaft, im Endkampf schlug er den UdSSR-Boxer Alexander Jagubkin nach Punkten. Er verteidigte den Titel bei der nächsten EM 1989 in Athen. In der Erfolgsbilanz stehen ferner 1982, 1986, 1989 jeweils Siege beim Internationalen Boxturnier um den Chemiepokal in Halle. 1986 nahm er an der WM in Reno (USA) teil, schied dort im Achtelfinale nach einer Punktniederlage gegen den dreimaligen Olympiasieger Stevenson aus Kuba aus. Insgesamt drei Mal besiegte Kaden laut Branchendienst BoxRec den kubanischen Nationalhelden, sechs Mal unterlag er ihm. 1987 holte der DDR-Schwergewichtler den Weltcup in Belgrad, besiegte dabei auch den späteren britischen ProfiWeltmeister Lennox Lewis. Bei Olympia 1988 in Seoul verlor er in der zweiten Runde vorzeitig gegen Lennox Lewis, der anschließend Gold gewann. Nach der Wende wurde Kaden mit dem CSC Frankfurt/Main zweimal deutscher Mannschaftsmeister. „Ich hatte mich eigentlich nie mit dem Gedanken getragen, als Profiboxer mein Geld zu verdienen. Mir war dieser Weg zu ungewiss“, bekannte er in einem Interview. In der Mainmetroploe arbeitete er lange als Angestellter in einer Immobilienfirma. Als 54-Jähriger wagte er als Trainer den Sprung zu den Profis, betreute in Frankfurt aufstrebende Talente. Der jetzige Job bei SES beschert ihm mit Tom Schwarz den ersten Profi von internationalem Rang.

den furchterregenden Kampfnamen „Pit Bull Junior“ zugelegt hat, kann gleichfalls von sich behaupten, in zehn Gefechten noch ungeschlagen zu sein. Doch über seine Heimatstadt Tijuana ist er boxerisch noch nicht hinausgekommen und die Namen seiner Kontrahenten, sämtlich Landsleute, vermögen die Welt des Faustkampfes wenig zu erschüttern. In der unabhängigen Weltrangliste nimmt der Mann, der sich seit eineinhalb Jahren als Profi verdingt, die Position 166 ein. „Er hat noch nicht die Kracher geboxt, die ich geboxt habe. Ich habe Kraft für 20 Runden. Er ist noch nie über die volle Distanz gegangen. Meine Erfahrung wird mein Vorteil sein", glaubt der gebürtige Hallenser. Zuletzt hatte Schwarz von sich reden gemacht, als er im April in Berlin in einem wahren Krawall-Kampf als Sieger hervorging. Sein Gegner, der Deutsch-Kosovare Senad Gashi, war nach sechs Runden disqualifiziert worden. Im anschließenden munteren Schlachtengetümmel mischte der Magdeburger allerdings mit, hatte sich zu wenig in der Gewalt. Genau an dieser Stelle soll nun ein neuer Trainer eingreifen. SES hat dafür den einstigen DDRSchwergewichtler Ulli Kaden ausersehen, um den Weg von Schwarz zur Weltspitze weiter zu begleiten, ihn vor allem in heißen Phasen noch abgeklärter zu


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machen. Coolness sei heute sehr wichtig, meint Kaden. „Tom gibt sich zwar cool, aber ich glaube nicht, dass er es bei schweren Gegnern ist“. Von Kadens Erfahrung kann sein Zugpferd profitieren, hofft Steinforth und fügt hinzu: „Außerdem kehren neue Besen gut.“ Er „kenne den Ulli schon lange“, sagt der Promoter und spricht von einem Wunschkandidaten. Als Kaden zu Amateurzeiten Starboxer wie Kubas dreifachen Olympiasieger Teofilo Stevenson oder den späteren britischen SchwergewichtsChampion Lennox Lewis schlug, hatte er vorm Fernseher mitgefiebert. Notwendig geworden war der Trainerwechsel, weil Dirk Dzemski, der bisherige Lehrmeister von Schwarz und den meisten anderen der SES-Truppe, im Laufe seiner langen Karriere als Aktiver und Coach an beiden Händen schwere Schäden davongetragen hat. Ende Juni musste er sich einer ersten Handoperation unterziehen. Dabei wurde ein künstliches Seitenband für seinen rechten Daumen eingesetzt. Zwölf Jahre hatte der einstige Erfolgsprofi – er war unter anderem Weltmeister im Mittelgewicht des kleineren Weltverbandes NBA – keine richtige Faust mehr ballen können. Zuletzt war es dem 46Jährigen sogar unmöglich, die für einen Trainer unverzichtbare Pratzenarbeit mit seinen Schützlingen zu absolvieren. Eine Operation verschob er immer wieder: „Es war nie der richtige Moment. Immer wieder standen wichtige Kämpfe bevor. Erst als ich plötzlich nicht einmal mehr eine Kaffeetasse richtig hochhalten konnte, wusste ich, jetzt muss ich handeln.“ Die Be-

SPORT KOMPAKT rufsgenossenschaft finanziert nun Dzemski , der nebenbei noch eine Spedition betreibt, die Beseitigung dieses Mankos. An der anderen Hand stehen ebenfalls Eingriffe bevor. Im September wird bei einer Arthroskopie der Schaden aus alten Boxertagen begutachtet. „Davon wird abhängig sein, ob weitere Operationen anstehen“, erklärte Dzemski der „Mitteldeutschen Zeitung“. Gegenwärtig übt er sich daheim als Reha-Maßnahme noch eifrig mit dem Kneten von Modelliermasse. Seine Rückkehr an den Ring ist ungewiss. „Ich würde schon gern wieder einsteigen, aber so lange ich nicht weiß, wie der Heilungsprozess verläuft, kann ich da keine Aussage treffen“, hält sich Dzemski bedeckt. Alles, sagt er, scheint möglich. Nun also erst einmal Kaden für Dzemski. Seit dem 1. August arbeitet er mit Schwarz. Unter der Woche wohnt Kaden in Magdeburg, fährt an den Wochenenden zu seiner Familie nach Gera. Der Neue sieht in der Arbeit mit Schwarz durchaus eine Chance. „Sie bekommt man im Leben nicht so oft. Die werde ich wahrnehmen.“ 2016 hatte er in Frankfurt den letzten Profi betreut und danach beim Fitnessboxen die Verbindung zu seinem Sport gehalten. Kaden ist begeistert von seiner neuen Schwergewichtshoffnung, verspricht in der Stadthalle gegen den Mexikaner ein vorzeitiges Ende und prophezeit Schwarz eine große Zukunft: „In ein, zwei Jahren wollen wir ganz oben angekommen sein." Mit seinen 24 Jahren habe Schwarz insbesondere technisch-taktisch noch viel zu lernen. „Menschlich“, sagt Kaden, „passt das bei SES alles gut“.

11 Wohin der Weg von Schwarz genau führt, da ist sich selbst Steinforth nicht so ganz im Klaren. „Viel hängt von der Entwicklung in der absoluten Weltspitze ab. Gelingt es beispielsweise dem Briten Anthony Joshua, die Gürtel aller vier Weltverbände auf sich zu vereinen? Und wenn ja, wie gestalten sich dann die Fristen für Titelverteidigungen? Manchmal geht plötzlich alles sehr schnell.“ Ob er da schon Schwarz mit im Blick hat, lässt der 51-Jährige offen. Dennoch: Fragen über Fragen. Der SES-Chef will daher nicht ausschließen, dass Schwarz zunächst einen eventuellen EM-Kampf anstrebt, bevor er ganz nach oben greift. Einen kleinen Haken gibt es jedoch. Den Europa-Gürtel besitzt bereits einer seiner Schützlinge, der Ruhrpott-Fighter Agit Kabayel, in der Weltrangliste noch vier Plätze vor Schwarz einsortiert. Eines steht für Steinforth fest: „Ein Stallduell zwischen beiden wird es nicht geben.“ Und noch ein weiterer SES-Star klettert am 15. September durch die Seile. Für Adam Deines, den aktuellen deutschen Meister im Halbschwergewicht, geht es um den WBC-International-Silver-Gürtel . Wieder so ein ebenso mysteriöser wie abenteuerlich klingender Titel, wie ihn nur geldgierige internationale Box-Verbände hervorbringen können. Der 27Jährige gehört schon zu den 25 besten Boxern der Welt und möchte weiter nach oben klettern. „Ich will so schnell wie möglich Weltmeister werden“, sagte er. Ex-SES-Weltmeister Robert Stieglitz, der Deines betreut, glaubt an seinen Schützling: „Adams Zeit ist jetzt gekommen. Er braucht jetzt gute Gegner, um ein Großer zu werden." Anzeigen

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KULTUR KOMPAKT

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Stillleben lassen Licht leuchten

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ie wirken perfekt, fast fotografisch, ja bei manchen möchte man sogar zugreifen, weil sie so real wirken – die Bilder von Vitally Grigoryev. Die Ausstellung mit Werken dieses besonderen Künstlers wurde zum Monatsanfang in der Kunstgalerie fabra ars im Hundertwasserhaus eröffnet. Großen Andrang gab es bereits zur Vernissage, zu dem der Maler persönlich angereist war. Die besondere Wirkung der Bilder entsteht durch die Maltechnik, erklärt Galeristin Tatyana Nindel: Unzählige Farbschichten, die nicht mechanisch auf der Palette, sondern optisch durch Auftragen einer Farbe auf die andere, immer wieder durch Weiß getrennt, immer wieder ausgekratzt und geschliffen, in der achtstündigen Tagesarbeit, bis die Hand nicht mehr spürbar ist, sieben Tage die Woche, und so bis zu drei Jahre … Jedes Kunstwerk von Vitally Grigoryev entsteht mit großer Leidenschaft, Herz und Blut – bis zum letzten

Punkt. Internationale Anerkennung gibt es dafür. So schwärmt Sotheby’s-Geschäftsführer Dr. Christoph Graf Douglas: „Im Laufe meiner professio-

Künstler Vitally Grigoryev mit Tatyana Nindel vor ihrer Kunstgalerie „fabra ars“. Fotos: Anne König

nellen Tätigkeit traf ich noch keinen anderen Maler, dessen Porträts und Stillleben so perfekt sind.“ Der bis ins Kleinste durchdachte Aufbau seiner Stillleben ist, neben deren spezifischen Regeln des Bildaufbaus, von einer diffizilen Lichtregie bestimmt. Grigoryev bildet nicht einfach Gegenstände, Früchte, Gläser oder Stoffe – er macht das Licht sichtbar, das auf ihnen liegt und sie durchbricht. Alles bleibt in der Schwebe, lehnt prekär verschränkt und verschachtelt aneinander, bereit, jeden Moment aus dem Leben herabzustürzen, würde es nicht durch das Licht selbst verbunden und gehalten. Zu sehen in der Ausstellung „Nostalgischer Realismus“ bis zum 23. September. (ab) Nostalgischer Realismus von Vitally Grigoryev. In der Kunstgalerie fabra ars, Grüne Zitadelle, Breiter Weg 8a • Geöffnet Mittwoch-Sonntag, jeweils 11-18 Uhr • www.fabra-ars.de

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2018 | 2. Ausgabe September

KULTUR KOMPAKT n Festungsgeflüster

Apathie der Sterne

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as kryptisch klingt, ist reine Poesie“, heißt es in einer Rezension im Musikmagazin Schall über das Album „Apathie der Sternee. Seit über 30 Jahren steht Falkenberg, der irgendwann auf seine Initialien IC verzichtet hat, auf der Bühne, singt und beweist musikalische Vielfalt. So auch in seinem jüngsten Longplayer. Gerd Müllere von deutsche-mugge.de schreibt von „ungewöhnlichen Rocksongs“ und: „Ich kenne auf dem deutschsprachigen Musikmarkt nichts Vergleichbares auf diesem Niveau. Eigentlich ist es unbeschreiblich – faszinierend und beeindruckend!“. Ralf Schmidt alias Falkenberg steht seit seinem zehnten Lebensjahr auf der Bühne. In den 1980ern war er der Sänger, Komponist und Texter der Band Stern Meißen. Schnell avanciert er, Mitte der 80er, unter dem Künstlernamen Falkenberg zu einem der erfolgreichsten und populärsten Künst-

Auf die Party, fertig, los!

ler im Osten Deutschlands und verkaufte von seinen ersten beiden Soloalben jeweils über 250.000 Exemplare. Falkenberg schreibt und singt und spielt Klavier, er reibt sich an den großen Themen und zieht diese in seine reale Welt jenseits der Partyhochburgexzesse. Und er bezieht Stellung. Offen und ohne Ausflüchte. Seine Konzerte sind nicht wiederholbare Momente, ihre offenherzige Intimität und berührende Melancholie durchwebt er mit humorvollen Geschichten. Trotz seiner anspruchsvollen Themen bleibt er dabei in einer unaufdringlichen Leichtigkeit. Er meistert den Grat, klingt empfindsam, aber niemals sentimental. (ab) Falkenberg: Die Apathie der Sterne. Konzert: 22. September, 20 Uhr, Festung Mark Hörbeispiele: www.falkenberg-musik.de

Sex, Drugs und Hexenschuss

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ie Comedy Lounge ist zurück aus ihrer wohlverdienten Sommerpause. Die bekannte Veranstaltungsreihe gibt es mittlerweile in über 15 deutschen Städten. Vicki Vomit präsentiert in einer bunten und kurzweiligen Show die besten Comedians Deutschlands. Dieses Mal mit dabei sind Oliver Müller (Foto), Helene Mierscheid und Pierre Schäfer. Helene Mierscheid kündigt sich an mit Sex, Drugs und Hexenschuss – eine kabarettistische Lebensberatung für die „Generation Mini-Golf“, nach der FlowerPower und vor den Yuppies. „Wir waren viele, viel zu viele“, sagt sie. „Wir hatten von allem viel – auch viel Sex, aber nur, weil unsere Klamotten so hässlich waren, dass wir sie nicht schnell genug ausziehen konnten.“ Helene Mierscheid beleuchtet die 80er Jahre – das „hässliche“ Jahrzehnt. Das Publikum darf sich wie immer mit Sorgenzetteln beteiligen und das aktuelle politische Geschehen kommt nicht zu kurz. Ihre politischen Pointen landen mitten im Berliner Regierungsviertel, und das kann ein paar gründliche Erschütterungen vertragen. Pierre Schäfer aus Nordhessen steht seit 2016

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als Stand-Up-Comedian auf der Bühne. Seitdem bespielt er mit seinem Programm „He’s a Lady“ deutschlandweit die Kleinkunstbühnen und war u.a. im Jahresfinale der „Talentschmiede“ des Berliner „Quatsch Comedy Club“ zu erleben. Sein Markenzeichen sind schwarzhumorige Schilderungen aus dem digitalen und analogen Alltag eines Mittzwanzigers – von Müttern, die soziale Netzwerke für sich entdecken, bis hin zu Thermomix-Partys mit Best-Agern in der mitteldeutschen Provinz – abgründig und bissig, aber stets selbstironisch, mit Augenzwinkern. Oliver Müllers Comedy-Karriere begann beim Karneval. Mittlerweile geht es weit darüber hinaus. Er versteht es, klassische Stand-Up-Comedy mit flachem Kneipenhumor zu vermischen. Er bedient alle Themen, die einem im täglichen Leben begegnen. Sein Programm ist geprägt von seiner wilden Jugend und den Widrigkeiten des heutigen Lebens. Alles nimmt er scherzhaft unter die Lupe – unverblümt und mit viel Humor. Comedy Lounge: 2. Oktober, 20 Uhr, Festung Mark

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as neue Festungsgeflüster! Geflüster? Von wegen! Ein Krach ist das hier! Und keine Ruhe in Sicht! Wenn es nur die Konzerte wären! Weit gefehlt! Eine Party jagt die nächste! Erst feiern die Erstsemester! (5.10.) Um sich kennenzulernen. Dann gibt’s die Semester-Anfangsparty. (11.10.) Um alle kennenzulernen! Dann kommt das „Venga Venga”! Nein, nicht was Sie denken! Das heißt so. Noch eine Party! (13.10.) Grauenhaft! Was dann kommt! Ein ganzes Wochenende Halloween (26./27.10.). Paare, die sich dabei verlieren, können sich bei der Singleparty wiederfinden! (30.10.). Zum Glück kündigt sich auch was Besinnliches an! Weihnachten! Ja, lachen Sie nicht! Alle Feiern schon ausgebucht! Doch ich verrate Ihnen was: Am 18.12. gibt es zusätzliche „Skandinavische Weihnachten”! Also los, Karten besorgen, dann haben Sie erstmal Ruhe! Meine Person wird das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant!

n Kompakt Freie Klänge: Elephant Hive

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lephant Hive ist ein klassisches Duo, bestehend aus Schlagzeuger und Gitarrist, direkt aus Israel. Mit einem instrumentalen Garage-Power-Sound! Wer auf technisch versierte Musik mit Groove steht, sollte sich das Konzert nicht entgehen lassen. Die Vorband hat den passenden Namen Elephant’s Foot (Musiker aus Leipzig, Magdeburg, Halle). Am 27. September, 20 Uhr, bei „Freie Klänge“, in der Kulturwerkstatt.

Alf Ator von Knorkator

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iemand beherrscht den Spagat zwischen Größenwahn und Liebenswürdigkeit so brilliant wie Alf Ator. Wenn er nicht gerade mit seinen Knorkator-Kollegen die Clubs zerlegt, widmet er sich genüsslich seiner Rolle als Entertainer der wohl abgedrehtesten One-Man-Performance des Universums. In atemberaubender Geschwindigkeit wechselt er zwischen Musik, Zauberei, Lyrik, Drama und Comics. Extreme. So auch der Titel der Veranstaltung mit ihm am 29. September, 20 Uhr, im Oberen Gewölbe der Festung.


KULTUR KOMPAKT

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■ Kompakt Freikartengewinner

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n der vorigen Ausgabe verloste Magdeburg Kompakt 3 Mal jeweils 2 Freikarten für Vorstellungen des Puppentheaters Traumland, das ab 17. September in Magdeburg gastiert. Gewonnen haben: Katrin Hermann und Andreas Hesse aus Magdeburg sowie Melanie Wöhe aus Nedlitz. Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner werden persönlich informiert.

MAGDEBURG

HOPFENGARTEN Gustav-Ricker-Str. 63 von Montag

17. September

Mo - Sa: 16:30 Uhr • So: 11 Uhr

bis Sonntag

Info-Telefon: 0157-82 40 83 92

September

30.

Eintritt: 9 € für Kinder und Erwachsene, Sonntag Familientag: 7 € auf allen Plätzen Einlass 30 min vor Veranstaltungsbeginn puppentheater traumland woitschack das original

2. Ausgabe September | 2018

Von Klassik bis Moderne, mit Klavierspiel und Chorgesang Abendfriede präsentiert: Benefizkonzert in der Pauluskirche

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hythmisches Klatschen in der Pauluskirche: Das Benefizkonzert, das alljährlich vom Unternehmen Abendfriede veranstaltet wird, hatte im vorigen Jahr seinen Höhepunkt mit mitreißenden Melodien, vorgetragen vom RossiniQuartett und der Pianistin Petra Steinbring, die vor allem für ihre Salonmusik bekannt ist. Eine Kombination, die beim Publikum hervorragend ankam. Am 13. Oktober findet das nächste Konzert in der Pauluskirche statt. „Es gibt bereits ein Stammpublikum, das in jedem Jahr zum Konzert kommt“, freut sich Veranstalter Frank Büschel, Geschäftsführer von Abendfriede. Zeigt es doch die Beliebtheit der Veranstaltung, die jedes Jahr im Oktober stattfindet und bereits Tradition geworden ist. Neben bester Unterhaltung wird Gutes getan: Der Erlös kommt dem Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen zugute. Zu erleben sein werden beim Konzert das Rossini-Quartett und Pianistin Petra Steinbring sowohl solistisch als auch im gemeinsamen Spiel. Mit dabei ist außerdem wieder Kammersängerin Undine Dreißig, die sich nicht nur mit ihrem Gesang einbringt, sondern erneut auch die Moderation übernimmt. Weitere Künstler sind angekündigt, darunter die Abschlussklasse des Kinder- und Jugendchores Magdeburg. Die Darbietungen bilden ein Spektrum von klassischer bis moderner Musik, von Oper und Operette bis zu verträumten Klavierklängen und poppiger Chormusik, erklärt Petra Steinbring, die in diesem Jahr die Programmgestaltung übernimmt. Erklingen werden Volkslieder ebenso wie Salonmusik, besinnliches wie beschwingtes, solistisch vorgetragen und im Zusammenspiel der Künstler. „Das gefiel dem Publikum beim vorigen Mal so gut, dass wir es gern wiederholen“, sagt Petra Steinbring“ und ergänzt: „Natürlich mit anderen Melodien.“ Geplant sind bei-

Marco Reiß und das Rossini-Quartett unterstützen seit Jahren die Benefizkonzerte.

spielsweise das Intermezzo aus „Cavalleria rusticana“, Operettenmelodien von Paul Lincke und Lieder von Robert Stolz. Die Eintrittskarten gibt es bereits im Vorverkauf in allen Abendfriede-Filialen. Wer einen der Ankündigungsflyer vorlegen kann, bekommt pro Karte 2 Euro Rabatt, wirbt Geschäftsführer Frank Büschel. Einen Rabatt-Coupon gibt es auch in dieser Zeitungsausgabe (Seite 40). Einfach ausschneiden, einlösen und das Konzert genießen. (ab) Benefizkonzert: 13. Oktober, 15 Uhr, Pauluskirche, Eintrittskarten in allen Abendfriede-Filialen in Magdeburg, Schönebeck und Wolmirstedt.

Kulturnacht: Das muss Liebe sein Die 5. Magdeburger Kulturnacht findet am 22. September an mehr als 30 Orten statt. Motto: „Das muss Liebe sein“

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as muss Liebe sein, sagten sich die Mitwirkenden des Kulturschutzbundes, als sie nach wiederholt ambivalenten Erfahrungen mit Kulturtagen und -nächten in Magdeburg, vornehmlich auch mit dem „Umgang“ seiner Bewohnerinnen und Bewohner mit kulturellen Angeboten die Frage der städtischen Kulturverwaltung entsprechend positiv beantworteten und eine neue Kulturnacht zu organisieren bereit waren. Weil sie sie nicht nur für wünschenswert, sondern vor allem auch für notwendig halten für die Stadt, die gerade in kultureller Hinsicht so viel vorhat. „Das muss Liebe sein“ wurde dann auch das Motto der Kul-

turnacht, die für den 22. September von mehr als 30 Institutionen und Einrichtungen vorbereitet wird. Liebe – welch schöner Leitgedanke für das gemeinsame Vorhaben, eine Nacht zu verbringen: mit Kribbeln im Bauch natürlich, fliegend* wie beim ersten Mal, grenzenlos* sich fühlend und frei schwimmend*, Herz- und Harfentöne anschlagend*. Amors Köcher wird mit entsprechenden Programmen gefüllt sein, so bunt wie Aphrodites Gürtel. Allein, nicht Hochglänzendes, mehr der Reichtum des kulturellen Alltags (manchmal in ungewohnten Kontexten) soll in den Fokus gerückt werden, und vielleicht und hoffentlich wird der dann auch späterhin sensibler wahrgenommen im (nach)gelebten Alltag der Besucherinnen und Besucher. Seit 2014 gibt es die Kulturnächte, hervorgegangen aus den „Nachtverkehren“, einem Veranstaltungsformat, das sogenannte freie Träger zur Bereicherung der Kulturangebote in der Stadt entwikkelten. Diese freien Träger, darunter die Feuerwache, das Volksbad Buckau, der Moritzhof, das Lite-

raturhaus, die Theaterballettschule und das Forum Gestaltung brachten sich auch in das größere städtische Vorhaben Kulturnacht engagiert ein. Kritische Auswertungen gehörten jeweils dazu, denn längst nicht alle Blütenträume reiften. Programme und Organisation gehörten verbessert, so der allgemeine Tenor. Die Erfahrungen nutzend, waren die Vorbereitung und Durchführung der Kulturnacht fokussierter, sodass die wunderbaren Möglichkeiten aller Beteiligten Wirklichkeit werden könn(t)en. Denn kulturlos geht’s zu oft schon zu. Das muss Liebe sein. Magdeburger Kulturnacht 2018, am 22. September ab 18.00 Uhr, bis 24.00 Uhr, mit mehr als 100 Künstler/innen an über 30 Orten in allen Stadtteilen. (* Fliegen lernen, grenzenlos, freischwimmen, anschlagen waren die Motti der vorangegangenen Kulturnächte in Magdeburg)


KULTUR KOMPAKT

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Satirische Lösungen sind die besten

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um Spielzeitauftakt präsentiert das Zwickmühlenensemble traditionell ein neues Stück. Am 6. September sollte das Premierenpublikum „Wolle(n) was komme“. Und natürlich geben die Kabarettisten Hans-Günther Pölitz und Marion Bach satirische Salven auf menschliche, deutsche und weltpolitische Themen ab. Wie sinnverdrehend der Versuch einer gendergerechten Sprache sein kann, demonstrierte das Duo zum Auftakt. Und es zeigte sich, dass nichts gerechter wird, wenn am Ende jemandem etwas am „Arsch“ oder an der „Ärschin“ vorbeiginge. Nicht auszudenken, welche historischen Greul uns erspart geblieben wären, hätte Maria einst Nein zur unbefleckten Empfängnis gesagt und damit ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung rechtzeitig durchgesetzt. Das richtige Unterhaltungsergebnis des jüngsten Zwickmühlen-Programms fußt auf der Gleichung, Gleichnisse algorithmisch gegenüberzustellen und Wurzeloperationen in jeder geschichtlichen Phase der Menschheit mit dem aktuellen Geschehen zu addieren. Hans-Günther Pölitz, der sich hauptsächlich als Autor für die einzelnen Nummern verantwortlich zeichnete, beherrscht eben die Grundrechenarten der Satire hierzulande wie kein anderer. Gemeinsam mit Marion Bach erfährt jeder Widerspruch eine Lösung und kommt szenisch, mimisch und stets mit einer damaturgischen Variable versehen über die Zuschauer, sodass man manches Mal nachdenklich, im nächsten Moment betroffen und unmittelbar darauf ins Lachen verfallen muss. Ein Besuch des neuen Programms ist nicht nur

Marion Bach und Hans-Günther Pölitz gehen sich in „Wolle was komme“ weniger an die Kehle als dem Publikum an den humoresken Verstand. Foto: Ulrike Löhr

wegen der intelligenten und darstellerischen Klasse zu empfehlen, sondern vor allem deshalb, weil die Akteure auf wundervolle Weise vorführen, dass ein satirisches Live-Erlebnis in seinen Wirkungen von keinem Bildschirm ersetzt werden kann. Die besten Problemlösungen sind eben satirische.

„Wolle was komme“ – Eine politischsatirische Konversation mit Musik Regie: Rainer Otto Es spielen: Marion Bach & Hans-Günther Pölitz Weitere Termine: 14., 15., 16., 21., 26.09. Karten-Bestellung telefonisch: 0391-5414426

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KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

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Ohne Liebe trauern die Sterne

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Kaminers Kreuzfahrt

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on schwimmenden ShoppingMalls, launigem Bordprogramm, Schlachten am warmen Büffet und abenteuerlichen Landgängen im munteren Zusammenspiel von Russen, Amerikanern, Schwaben und Sachsen erzählt der Autor wieder mit viel Witz und Neugier. Auch als Autoren-Lesung auf CD erhältlich. Wladimir Kaminer: Die Kreuzfahrer (Wunderbaum Verlag, ISBN 978-3-336-54798-2, Preis: 20 Euro)

Essen, Trinken und Spiel

ast genau vor einem Jahr gastierte die Schauspielerin Hannelore Hoger erstmals in Magdeburg. Eine Verehrerin ihrer Kunst hatte sie in unsere Stadt geholt: Veranstalterin Gabriele Blumenfeld. Es war ein wunderbarer Abend, zu dessen Finale die Künstlerin von zahlreichen Gästen umringt wurde – für Gespräche und Autogramme. Jetzt kommt sie ein zweites Mal: Am 30. September wird Hannelore Hoger aus ihrer Autobiografie lesen, die unter dem wunderbaren Titel „Ohne Liebe trauern die Sterne“ erschienen ist. Berühmt wurde Hannelore Hoger vor allem für die Darstellung ihrer einzigartigen Kommissarin „Bella Block“ in der gleichnamigen ZDF-Serie. Dafür erhielt sie unter anderem den Grimme-Preis und wurde mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. In unzähligen anderen Rollen zeigte sie ihre Vielseitigkeit. In ihrem Buch erzählt die Schauspielerin von ihrer Kindheit und Jugend, von den Anfängen der Schauspielerei und der Leidenschaft für den Beruf, von Männern und natürlich ihrer Tochter Nina. Sie gibt Einblicke in private Leidenschaften – für Malerei, Literatur, Musik, Reisen … „Freuen Sie sich auf uneitle Erinnerungen einer der faszinierendsten deutschen Schauspielerinnen, auf ihr Temprament und ihren trockenen Humor“, wirbt Veranstalterin Gabriele Blumenfeld. Hatte die Hamburgerin im vorigen Jahr wenig Zeit in Magdeburg, so will sie sich in diesem Jahr Zeit nehmen, um während ihres Besuchs unsere Stadt kennenzulernen und ganz privat durch die Stadt bummeln. Lesung: Hannelore Hoger: „Ohne Liebe trauern die Sterne. Bilder aus meinem Leben“. Am 30. September, Ratswaage Hotel, 16 Uhr. Karten im Hotel Ratswaage und über Biberticket.

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iese komische kulinarische Anthologie mit Gedichten von F. W. Berstein, Robert Gernhardt, Heinrich Heine, Berthold Brecht und anderen machen Appetit auf Essen und Trinken und Lust auf Sprache und Spiel. Nehmen Sie Platz und genießen Sie? Vom Knödel wollen wir singen. Kulinarische Gedichte (Kunstmann Verlag, ISBN 978-3-9566 14-256-7, Preis: 16 Euro)

Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

Hannelore Hoger ist als charismatische Schauspielerin bekannt, u.a. als „Bella Block“. In ihrer Autobiografie erzählt sie aus ihrem Leben.

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Gehen wir erst einmal in das Jahr 1936 zurück. Wem das zu weit erscheint, der irrt. Denn „Das Verbrechen des Herrn Lange“ von Jean Renoir ist zwar relativ unbekannt, aber erstaunlich modern in der Geschichte, die er uns erzählt. Kein Wunder, der Drehbuchautor Jacques Prevert ist einer, der schon damals sehr gut den einfachen Menschen aufs Maul schaute. Hier ermordet ein junger Autor den betrügerischen Chef seines Verlags. Der erinnert an moderne Heuschrecken, die das Geld aus gut funktionierenden Firmen ziehen und dann damit verschwinden, sodass für die hart und eigentlich erfolgreich arbeitenden Angestellten nur der Gang zum Arbeitsamt bleibt. Das ist intelligent inszeniert und aufgrund seiner liebevollen, aber auch klaren Sozialkritik unbedingt einen Blick wert. „Das Geheimnis der roten Quaste“ ist ein deut-

scher Schwarzweiß-Krimi von 1963. Wer da auf Edgar Wallace hofft, irrt leider. Ein kleiner, preiswert gedrehter Spionagefilm mit ein paar überraschenden Wendungen ist es dann doch geworden. Und es ist der Film, bei dessen Dreharbeiten sich die Hauptdarsteller Vivi Bach und Dietmar Schönherr kennen und lieben lernten. Etwas kurz geraten, etwa 70 Minuten, und manchmal ein wenig schwerfällig inszeniert, vermag er trotzdem die Freunde des Films jener Tage ordentlich zu unterhalten. Im Kino kommt „U-3000 Tod einer Indieband“ auf uns zu. Ein kleiner Berliner Szenefilm über das gegenwärtige Musikgeschäft, der immerhin den Ex-Magdeburger Tomas Tulpe aufbieten kann. Und den sollte man sich nicht entgehen lassen, schlägt er doch auch direkt am 25. September im Moritzhof auf, um sich dort nach dem Film meinen Fragen und denen eines interessierten Publikums zu stellen. Und wer den Tulpe kennt, der weiß, dass ganz gewiss ein sowohl ungewöhnlicher als auch unterhaltsamer Abend zu erwarten ist


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uckau zeigt wie kein anderer Magdeburger Stadtteil wie zäh und schwierig sich der Wandel vom Industriezeitalter in eine erfolgreiche Entwicklung unter heutigen Möglichkeiten vollzieht. Zwischen südlicher Altstadt und Salbke. Hermann Gruson und Rudolf Wolf legten Mitte des 19. Jahrhunderts in Buckau mit ihren Maschinenfabriken den Grundstein für eine über einhundertjährige Industrieentwicklung. Der Stadtteil wurde quasi zum Pulsgeber eines Magdeburger Aufschwungs in die Moderne. 1782 wurden hier gerade Mal 264 Einwohner gezählt. Später rauchten hier die Schlote über dem Werk der Friedrich Krupp AG. Von 9.700 im Jahr 1871 stieg die Einwohnerzahl bis 1882 auf 16.000. Zwei Jahre danach erfolgte die Eingemeindung der Stadt Buckau nach Magdeburg. Nicht zuletzt wegen der Rüstungsgüter, die hier während des 2. Weltkrieges hergestellt wurden, war Magdeburg zu Kriegsende noch Zielscheibe der angloamerikanischen Bombenangriffe. Dennoch blieb der Stadtteil nach dem Krieg mit seinen großen Industrieanlagen der Kombinate SKET, SKL und MAW einer der wichtigsten Bereiche, in denen Menschen aus der Region arbeiteten. Bei einer Volkszählung 1971 wurden in Buckau 11.463 Einwohner registriert. Was die DDRVerantwortlichen als nicht erhaltbar ansahen, waren die Buckauer Mietskasernen. Die verfielen in 40 Jahren sozialistischem Experiment. Der Stadtteil hatte den schlechtesten Ruf unter den Magdeburgern. Hier wollte niemand hinziehen. Mit der Deutschen Einheit begann ein rasanter industrieller Niedergang. Von den großen Industriebetrieben, die einst in Buckau produzierten, blieb keiner erhalten. Die Anzahl der Einwohner erreichte 1997 mit 3.348 den niedrigsten Wert. Aber das Stadtteilareal nahe der Elbe sollte nicht aufgegeben werden. Der damalige Oberbürgermeister Willi Polte und sein Stadtplanungsamtschef Eckhard Peters erreichten für Buckau den Status eines Sanierungsgebietes. Dadurch konnten Fördermittel in eine teilweise Neugestaltung des Gebietes fließen. Entlang der Elbe sind die begehrten Grundstücke längst bebaut. Im ehemaligen Messgerätewerk „Erich Weinert“ sind Lofts entstanden. Zahlreiche Häuser zwischen Warschauer Straße bis zum Ende der Karl-Schmidt-Straße sind bereits saniert. Die Gegend um den Engpass ist bis zum Thiemplatz urbaner Mittelpunkt von Buckau. Über die Ansiedlung von Subkultur und Künstlern sollte der Stadtteil schnell an Anziehung gewinnen. Doch das funktioniert offenbar nicht in der erwarteten Dynamik. Heute wohnen in Buckau rund 6.400 Menschen. Zum Überleben für viele Kreative und Künstler reicht das offenbar nicht. Manche, die hier optimistisch ihre Zelte aufgeschlagen hatten, sind wieder verschwunden. Andere halten zum Glück durch. Obwohl zum Stadtteil echte kulturelle Schwergewichte (s. Seiten 18 und 19) gehören, gestaltet sich der Wandel zäher als einst angenommen. Das hat auch mit den Trends unserer Zeit zu tun. Vor über 30 Jahren konnte man in westdeutschen Städten alte Industriebrachen noch über die Ansiedlung von Subkultur und kreative Gewerke relativ schnell eine Anziehungskraft für gutsituierte Bewohner schaffen. Weil offenbar ein zunehmendes Online-Kauf- und Unterhaltungsverhalten realen Entwicklung entgegenwirken, verlieren solche Umgestaltungsprozesse an Kraft. Dennoch hat manche kreative Initiative wie im „Werk IV“ dafür gesorgt, dass junge Menschen neugierig auf den Stadtteil geworden sind. Das bittere Etikett, das Buckau während der DDR-Epoche besaß, ist längst abgefallen. Aber über 20 Jahre nach dem Sterben der Maschinenfabriken in Buckau bleibt manche Werkshalle noch immer ein Symbol für eine zurückliegende Ära, die noch keine neue Bestimmung gefunden hat. (tw)

KOMPAKT SPEZIAL

Buckau: Geschichte eines zähen Wandels

Im Magdeburger Stadtteil Buckau mussten Bewohner stets ausharren können – im 19. Jahrhundert in Maschinenhallen, in der DDR in Wohnungen mit verfallenen Hinterhöfen und heute im Warten auf einen Durchbruch für Urbanität.


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KOMPAKT SPEZIAL

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Kultur macht wohnen attraktiv

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s ist vor allem der Buckauer Engpass, der als „Künstlerviertel“ irgendwann von sich Reden machte. Buckau und Kunst? Ein völlig neuer Aspekt für uns Magdeburger. Großen Anteil daran hatte der Maler Jürgen Hänel, der 2005 in unsere Stadt kam und sich in dem Teil der Schönebecker Straße nierderließ, der als Engpass bekannt ist. Er öffnete sein Atelier auch für andere Künstler, veranstaltete Workshops, begründete die „Kunstwerkstatt“, als gemeinnütziger Verein. Gleich zu Beginn organisierte er die längste (Straßen)Galerie der Stadt: Mit Kunst gegen zerfallene Fassaden und eingeschlagene Fenster. Hänels erstem Domizil gegenüber schuf Marcel Guderjahn aus einer alten Fleischerei den Kulttreff „Kiez“, stellte dort u.a. Bilder des damals noch unbekannten Max Grimm aus. Beide ergänzten sich gut, machten die Gegend für Künstler interessant. Immer mehr zog es in die Gegend. Ausstellungen fanden statt, Konzerte, Theateraufführungen. Marianne Fritz eröffnete ihr Atelier M. im Engpass, die Galerie überFluss zog ein und andere. Das zog auch Immobilienfirmen an. Es wurde saniert, gebaut, vermietet. Kultur macht Wohnen attraktiv. Buckau ist zum gefragten Stadtteil geworden. Und hat mittlerweile viel an Kultur

Buckau prägte Magdeburg als „Stadt des Maschinenbaus“. Die Gruson-Werke, Schäffer & Budenberg, später MAW, waren hier ansässig, ab den 1950er Jahren Kombinate wie SKET und SKL. Aus dem Arbeiterviertel entstand ein Mekka der Kunst und Kultur. zu bieten. Auch wenn sich einiges geändert hat. Jürgen Hänel ist 2016 viel zu jung verstorben. Guderjahn hat den Kiez und das „Kiez“ verlassen. Mit ihnen verließen andere die Engpass-Szene. Die Kulturwerkstatt gibt es noch, in anderer Weise, aus dem „Kiez“ wird „Hoeferts Nachbarschaftsbar“. Der Engpass ist nicht mehr die Nummer 1. Die Klosterbergestraße gilt als kreativste der Stadt, mit Läden, Geschäften, Ateliers und Galerien. An

jedem ersten Samstag im Monat gibt es hier „Work and Shop“ mit kreativen Angeboten. Eine der ältesten Kultureinrichtungen im Stadtteil ist das Literaturhaus in der Thiemstraße. Zunächst 1961 als Gedenkstätte für Erich Weinert in seinem Geburtshaus eröffnet, kamen nach und nach Museum, Kinoraum und Lesebühne hinzu, 1993 wurde es Heimat für mehrere Vereine, wird seit 2005 vom Literaturhaus Magdeburg e.V. betrieben. Zu den Höhepunkten gehören zweifelsohne die Literaturwochen, bei denen mittlerweile nicht nur in Buckau, sondern stadtweit Veranstaltungen stattfinden. Gleich um die Ecke in der KarlSchmidt-Straße wurde aus dem Buckauer Bad das Volksbad Buckau als Veranstaltungsort, seit 2006 betrieben von der Fraueninitiative Magdeburg e.V. (zuvor in der Porsestraße). Hier werden vor allem Künstlerinnen gefördert und ihnen eine Bühne gegeben. Am anderen Ende der Thiemstraße eröffnete 2006 das „Thiem 20“ als Kulturzentrum, es beheimatet die Jugendkunstschule und ist Außenstelle des Konservatoriums. Das Haus mit der Nr. 13 ist ein kleiner, aber äußerst feiner Treff: „Thiembuktu“, ein Wohn- und Hausprojekt, mit Café und Garten, wo Musiker auftreten, Feiern stattfinden oder Fußball gespielt wird. Besonders


KOMPAKT SPEZIAL

2018 | 2. Ausgabe September

sozial orientiert, u.a. mit Kaffeerunden auf Spendenbasis und Kleidertausch. Alternativ ist zudem das HOT Alte Bude „Zentrum für Kids, Jugend und Kultur“, die „etwas andere Kultur“. So fand hier gerade das ErnteFunkFest statt, als interkulturelles Stadtteilfest, mit Breakdance, Streetball, Workshops, Graffiti u.a. Die Szene trifft sich in der Sommersaison gern auch in der „Datsche“. Für alternative Konzertfans ist die factory seit Langem eine beliebte Adresse. Wer von Kultur in Buckau spricht, spricht meist auch vom Puppentheater. Seit Jahrzehnten prägt es den Stadtteil, nicht nur durch eigene Aufführungen im Haus an der Warschauer Straße. Immer wieder gibt es Großveranstaltungen an urbanen Orten. 2009 machte das Ensemble den zum Teil heruntergewirtschafteten Stadtteil zur großen Bühne: Bei „la notte – Schöne Aussicht“ wurden Straßen und Plätze bespielt, aber auch verlassene Häuser und Fabrikhallen, Teile der Industriegelände einstiger Kombinate. Gebiete übrigens, die später saniert oder bebaut worden sind, u.a. entstanden exklusive Wohnungen in der Dorotheenstraße. Tradition haben die Gruson-Gewächshäuser, nicht nur als bedeutende Pflanzensammlung. Durch den engagierten Förderverein finden wieder Konzerte, Märchenstunden, Basteltage, Hallooween und vieles mehr statt. Aus dem Pionierhaus wurde das Gesellschaftshaus, das sich vom relativ elitären Treff in den letzten Jahren zu einem offenen „Haus der Musik“ entwickelt hat. Neben klassischen Konzerten gibt es immer mehr junge und experimentelle Musik, für Familien werden während der „Erwachsenenkonzerte“ an dessen Themen orientierte Beschäftigungen für Kinder angeboten. An die industrielle Vergangenheit erinnert das Technikmuseum in der Dodendorfer Straße: Als der Ausstellungssaal im Kulturhistorischen Museum zu eng wurde, stimmte die Stadt 1993 dem Aufbau eines Technikmuseums in der ehemaligen Produktionshalle 18 des Schwermaschinenbau-Kombinats „Ernst-Thälmann“ (SKET) zu. Eröffnet 1995 zeigt es heute an mehreren Stationen, wie Technik früher funktionierte. Mit Exponaten der Bereiche Industrie und Handwerk, Landwirtschaft, Verkehrstechnik sowie Drucktechnik. Kabarettfreunde erleben hier zudem alljährlich die Sommeraufführungen des Kabaretts der „Hengstmanns“. Ebenfalls in Buckau ist das Circusmuseum zu finden. Mit Exponaten auf drei Ebenen. Die jüngste Ansiedlung ist das Werk IV, einem ehemaligen Industriegelände in der Brauereistraße. Beim zuvor genannten Buckauer Spektakel erstmals bespielt, folgte 2013 Bucktopia, ein Festival mit „Endzeit als Kunstprojekt“ – das sinnigerweise das Gelände weiterhin belebte. Bis heute. Graffitiund andere Künstler haben dort ihr Domizil. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen, detaillierter verfeinern. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, zumal sich die Szene stets wandelt. Einige Kreative verlassen die Gegend, andere kommen hinzu. Kunst ist Bewegung, ist Veränderung. Nicht nur in Buckau, aber auch hier. Birgit Ahlert

Zu den Fotos: links oben Schauspieler Matthias Engel als „Telemann“ am Gesellschaftshaus, rechts daneben (von oben): Bilder von Max Grimm, zuerst ausgestellt von Marcel Guderjahn in der „Kiez“-Kneipe im Engpass, das Literaturhaus in der Thiemstraße und das Volksbad Buckau in der Karl-Schmidt-Straße. Unten (v.l.): Gerhard Mette im Circusmuseum, die Jugendkunstschule Thiem 20, Theaterspiel im Engpass. Fotos: Peter Gercke, Kathrin Singer, Archiv

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Die Puppe wird 60 Jubiläumssaison startet am 7. Oktober

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este feiern will das Puppentheater und so verkündet es auch das Motto der neuen Spielzeit am Puppentheater. Der Grund leuchtet von den Plakaten: 60 Jahre! Das Jubiläum wird nicht wie bei der 50 mit einer großen Festaufführung (Konfettirevue) gefeiert, sondern mit einer ganzen Saison und zahlreichen Veranstaltungen. Eine Gala, so schön sie ist, ist begrenzt, zeitlich wie auch bei der Anzahl der Besucher. Jetzt aber wollen Ensemble und Crew um Theaterintendant Michael Kempchen möglichst vielen Interessenten das Mitfeiern ermöglichen – mit einer ganzen (Juliläums)Spielzeit! Eröffnet wurde das Spielhaus 1958 mit dem „Gestiefelten Kater“. Den wird es nun, 60 Jahre später, erneut geben. Allerdings in einer völlig anderen Version: als Musical für Kinder, mit glitzernden Rebhühnern, verzauberten Mäusen und plappernden Katzen. In den 1960er Jahren wurde das Abo-System eingeführt, vor allem Schulen und Kindergärten gehörten zu den ständigen Besuchern. Seitdem gab es wohl kaum ein Magdeburger Kind, das nicht im Puppentheater war. Auch heute stehen auf dem Programm Inszenierungen für die Jüngsten, verspielt, denkanregend, kindgemäß. Doch seit Langem ist das Puppentheater weit mehr als ein Spielort für Kindergeschichten. Die erste Abendinszenierung fand übrigens 1966 statt: „Der kleine Prinz“. Darüber hinaus begannen 1977 die Hofspektakel (damals „Bier und Puppen“), die sich schnell etablierten und heute Kult sind – mit ständig wechselnden Inszenierungen. Mehr als 500 Vorstellungen werden jährlich gegeben, mittlerweile für alle Altersgruppen. Mit Inszenierungen wie „M. – eine Stadt sucht einen Mörder“, „Meet me in Moskau“ oder dem neuen „Schimmelreiter“ bietet das Ensemble faszinierende Unterhaltung, genreübergreifend. Immer mehr wird jugendliches Publikum ins „Puppenhaus“ gelockt,

Teenager, Studenten, weiß Frank Bernhardt, der seit 25 Jahren zum Puppentheater gehört und als Künstlerischer Leiter neben Intendant Michael Kempchen prägend wirkt. Das Haus bietet 200 Plätze, erfreut sich einer Auslastung von 98 Prozent und begrüßt mehr als 50.000 Besucher jährlich. Die seit 1991 organisierten Internationalen Figurentheaterfestivals haben Magdeburg zum Mekka des Puppenspiels werden lassen. Seit 2007 werden zudem die KinderKulturTage veranstaltet. 2012 wurde mit der „villa p.“ eine umfassende Figurenspielsammlung eröffnet, in der regelmäßig auch Sonderausstellungen stattfinden. So kehren im Jubiläumsjahr erstmals die Spielutensilien des berühmten Xaver Schichtl nach Magdeburg zurück, wo er vor Jahrzehnten wirkte. Eröffnet wird zudem eine „Hall of Fame“, die sozusagen das Who-is-Who des Magdeburger Puppentheaters zeigt, erklärt Frank Bernhardt: in einem separaten Raum werden alle Mitwirkenden in einer digitalen Installation vorgestellt. Zu den zahlreichen Aktionen zum Jubiläum gehören außerdem „60 Jahre – 60 Fenster“, eine Art moderne Schnitzeljagd ab Ende Oktober in der Innenstadt. Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird die Aufführung „King Kong“ in Kooperation mit dem Theater Magdeburg sein. „Dabei steht King Kong nicht als Tier im Mittelpunkt“, erklärt Frank Bernhardt, sondern „steht symbolisch für das Fremde, Exotische.“ Auch das ist typisch Puppentheater: Hier werden aktuelle Themen aufgegriffen, künstlerisch umgesetzt, zur Diskussionen angeregt und Flagge gezeigt. Zuvor wird am 7. Oktober zum gemeinsamen Feiern ins Haus an der Warschauer Straße eingeladen: Beim Tag der offenen Tür warten viele Überraschungen, Einblicke in Inszenierungen, Gespräche und vieles mehr. Aktuelle Informationen auf der Internetseite www.puppentheater-magdeburg.de (ab)

Frank Bernhardt vor dem neuen Plakat des Puppentheaters. „Feste Feiern“ ist der Titel der Saison.


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Für die innere und äußere Schönheit

U Von Bach bis Zappa

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it dem jährlich stattfindenden Tangoball Anfang September startete das Gesellschaftshaus am idyllischen Klosterbergegarten in die neue Saison 2018/19. Diese bietet mit den Veranstaltungsreihen Kammermusik, Sonntagsmusik, Klaviermusik, Musik am Nachmittag und vielen weiteren Veranstaltungen ein abwechslungsreiches Programm für alle Generationen im „Haus der Musik“. Nächstes Highlight ist das Gastspiel von Christoph Prégardien, einem der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit (15. September, 19.30 Uhr). Das erfolgreiche Konzept, eine größtmögliche musikalische Bandbreite anzubieten, wird in der neuen Saison fortgesetzt: vom Operettennachmittag bis hin zu elektronischen Klängen beim SinusTon-Festival gehören zahlreiche und beeindruckende musikalische Erlebnisse für jeden Geschmack dazu. Mit der Klassik-Band „Spark“ setzt die Kammermusikreihe am 13. Oktober ihren ersten Akzent, wenn die Musiker klassische Stücke mit der Intensität einer Rockband spielen. Im November gastiert mit „Faszination Blech“ das Sächsische Blechbläserquintett, mit Werken von Verdi bis Gershwin im Gepäck. Zu erleben ist auch wieder das Magdeburger „Ensemble Junge Musik“, aktuell Ensemble in Residence am Gesellschaftshaus. Terrasse und Klosterbergarten werden weiterhin Veranstaltungsorte sein, u.a. am 22. September beim Magdeburger Chorfest. Liebhaber außergewöhnlicher Programme werden mit „Inventionis Mater“ am 23. Februar auf ihre Kosten kommen: die Italiener bieten in klassischer Besetzung (Klarinette, Gitarre) ein Programm mit Werken von Bach und Frank Zappa. Fragen zum Karten- und Abonnementverkauf werden unter Telefon (0391) 540-67 77 beantwortet. Karten im Vorverkauf: im Volksstimme Service-Center, Kartenhaus im Allee Center, bei magdeburg ticket sowie unter www.gesellschafshaus-magdeburg.de

Am 13. Oktober im Gesellschaftshaus: „Spark“ verbindet Klassik mit Rockmusik. Foto: B. Salmanski

nter den zahlreichen kleineren und größeren Geschäften, die sich an der Schönebecker Straße unweit des Thiemplatzes aneinanderreihen, findet sich seit Mai dieses Jahres ein Laserund Kosmetikstudio. „Fräulein Kleo“ – so heißt der Salon – mutet allerdings auf den ersten Blick gar nicht an wie ein solcher. Kathrin Paul und ihre Tochter Cäcilia Maria Arnold haben bewusst eine Einrichtung gewählt, die beim Blick durch das Schaufenster nicht sofort verrät, was sich hinter den Kulissen verbirgt. Neben dem Empfangstresen lädt eine Sitzgruppe aus Paletten zum Verweilen ein. Die Wände sind im rohen Zustand belassen – kein Putz, keine Tapete verwehrt den Blick auf die alten Steine, die einmal von Trümmerfrauen zusammengetragen wurden. Hier empfangen die beiden Frauen ihre Gäste mit Tee, Kaffee oder Wasser und bieten somit eine Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen oder zu entspannen. Dies sei wichtig für die innere Schönheit. Für die äußere Schönheit stehen weitere Räume zur Verfügung, in denen Kathrin Paul dauerhafte Haarentfernung mit dem Laser anbietet. Die individuelle Beratung steht bei ihr im Vordergrund. „Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse, daher zwingen wir niemandem Verträge oder Paketpreise auf, sondern stimmen alles individuell mit den Kunden ab und setzen auf Transparenz, was die Kosten betrifft.“ Die Haarentfernung mit dem Laser hat Kathrin Paul gewählt, weil es eine effektive Methode ist. „Arbeitet man mit IPL (Intense Pulsed Light / d. Red.) fallen die Haare zwar aus, wachsen aber nach Monaten wieder. Bei einer professionel-

len Laserbehandlung wird selektiver vorgegangen und die Haare wachsen nicht mehr nach.“ Da diese Behandlungsmethode vor allem bei dunklen Haaren effektiv ist, möchte die Inhaberin in Zukunft auch Elektroepilation offerieren. „Dies ist ebenfalls eine Methode zur dauerhaften Haarentfernung, die allerdings nicht nur bei dunklen, sondern auch bei blonden und weißen Haaren erfolgreich ist“, erklärt Kathrin Paul. Tochter Cäcilia Maria Arnold bietet unterdessen Naturkosmetik mit Produkten von Dr. Hauschka an – für den Alltag, aber auch für besondere Ereignisse wie Hochzeiten. „Wir werden uns in Zukunft noch breiter aufstellen und uns weiter spezialisieren“, verrät Cäcilia. „Aber als erstes wird die Kräuterküche ausgebaut.“ Dann kann die junge Frau ihre eigenen Cremes und Masken zur sofortigen Anwendung herstellen. (th) Laserstudio & Naturkosmetik Schönebecker Str. 100 39104 Magdeburg Telefon: 0391 58 24 11 34 Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 13 und 14 - 19 Uhr

Auf einen Drink bei Hoeferts

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er Fliesenspiegel ist im besten Zustand, hat zwei Weltkriege überstanden und viele Menschen kommen und gehen sehen. Er macht den gewissen Charme in den Räumlichkeiten der Schönebecker Straße 23 aus. 1892 wurden die Fliesen dort angebracht – inzwischen sind sie ein Flächendenkmal. Über viele Jahre waren sie Erkennungszeichen der Buckauer Fleischerei Hoefert, bis Marcel Guderjahn eine Kiez-Kneipe daraus machte. Im Mai dieses Jahres schloss er jedoch die Tür und verkaufte die Institution im Engpass. Ein Interessent war in der Nachbarschaft schnell gefunden: Aron Buchholz, der schräg gegenüber den „Cocktail Circus“ betreibt, sah eine weitere Möglichkeit, im Viertel etwas zu bewegen. „Es wäre doch schade, wenn es an dieser Ecke keine Kneipe mehr geben würde“, meint der Magdeburger und hat daher mit Kay Harald Jänicke ein Konzept auf die Beine gestellt. Derzeit wird noch renoviert, aber spätestens Ende September soll „Hoeferts Nachbarschaftsbar“ eröffnen. „Wir wollten den Namen beibehalten, schließlich ist die Fleischerei Hoefert hier in der Ecke eine Institution. Und für Nachbarschaftsbar haben wir uns entschieden, weil es genau das sein soll: Ein Ort, an dem sich alle Menschen willkommen fühlen und in lockerer Atmosphäre gute Getränke, Snacks und ab und zu Live-Musik genießen können“, schildert Aron Buchholz. Anders als im „Cocktail Circus“ wollen sich die Betreiber nicht nur auf eine Getränke-Sorte beschränken, sondern eine größere Auswahl anbieten, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist. „Es wird

ausgewählte Weine geben, Bier, aber natürlich auch Spirituosen, Cocktails und alkoholfreie Getränke. Dazu wollen wir Fingerfood und Snacks anbieten … alles ganz unkompliziert und locker.“ Die Innenausstattung werden die neuen Inhaber an das Konzept eines Pubs anlehnen – dunkles Holz, gedimmtes Licht, gemütliches Ambiente. Damit sich alle in der Nachbarschaftsbar wohlfühlen … (th)

Hoeferts Nachbarschaftsbar Schönebecker Str. 23 39104 Magdeburg Öffnungszeiten (ab Ende September): Dienstag bis Samstag von 16 bis 24 Uhr


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Das ist Buckau ‌

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amstagmorgen. Es ist kurz nach 6. Die Sonne hat sich noch nicht dazu durchringen kĂśnnen, hinter dem Horizont hervorzukriechen. Ebenso wenig die Menschen aus ihren Betten, so scheint es. Entlang der SchĂśnebecker StraĂ&#x;e herrscht Stille. Wo sich wochentags der Verkehr Richtung Zentrum oder stadtauswärts schiebt, stĂśren jetzt – in diesem kurzen Augenblick, in dem das Fahrrad Ăźber den unebenen Geh- und Radweg holpert – keine FuĂ&#x;gänger, keine Autos, keine StraĂ&#x;enbahn die morgendliche Ruhe. Im Klosterbergegarten und entlang der Elbe verschärft sich der Eindruck, dass sich die Stadt noch im Schlafmodus befindet. Zwischen den Bäumen, Ăźber den Wiesen und dem Wasser wabern Nebelschwaden, durch die die Sonne nur mĂźhsam ihre milchigen

Strahlen schickt. Einatmen. Ausatmen. Wer braucht bei dieser Kulisse schon Yoga oder ähnliches? Das ist Buckau ‌ Vor dem FrĂźhstĂźck die erste Runde mit dem Hund. Vorbei an heruntergekommenen Backsteingebäuden, renovierungsbedĂźrftigen Fachwerkhäuschen, aufgemotzten Loftwohnungen und imposanten GrĂźnderzeit- und Stadtvillenfassaden. Egal, welche Ecke man durchstreift, HundescheiĂ&#x;e findet sich Ăźberall. Und jede Menge anderer Mist. Vor allem der „Scherbenpark“ zwischen Klosterberge-, Coqui- und BudenbergstraĂ&#x;e gleicht einer MĂźllhalde. Jeden halben Meter bleibt der Hund stehen, um zu schnĂźffeln, Lebensmittelreste zu fressen oder mit knisternden Verpackungsresten zu spielen. In regelmäĂ&#x;igen Abständen erfolgt ein heftiger Ruck an der Leine, damit das Tier nicht in eine der zahlreich vorhandenen Glasscherben tritt. Auch das ist Buckau ‌ Einige Stunden später die nächste Runde mit dem Hund. Der „Scherbenpark“ wird diesmal gemieden. Das Wetter ist zu schĂśn, die Laune zu gut, um sich wieder Ăźber den Zustand der verwilderten Anlage aufzuregen. Stattdessen ein Spazier-

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gang durch die KlosterbergestraĂ&#x;e. Erneut geht es nur schleppend voran, doch ausnahmsweise ist nicht der Hund, der ständig stehen bleibt, daran schuld, sondern die Person am anderen Ende der Leine. Die Schaufenster der kleinen Geschäfte und Ateliers wollen alle inspiziert werden. Ă„hnlich stellt sich die Situation im Engpass dar: stehenbleiben, schauen, zum nächsten Schaufenster vorrĂźcken. Bis schlieĂ&#x;lich der Thiemplatz erreicht ist, wo Kinder lachend und jauchzend durch die Fontänen des Brunnens hĂźpfen. Das ist ebenfalls Buckau ‌ Noch ein paar Stunden später. Die Diskussion Ăźber die Abendgestaltung ist noch nicht abgeschlossen. Folk im Volksbad oder Klassik im Gesellschaftshaus? Vielleicht auch keine Musik, stattdessen eine Lesung im Literaturhaus oder in einer der Galerien? Vernissagen, Finissagen, Kleinkunst, groĂ&#x;e Kunst. Endlich mal wieder ins Puppentheater – falls es noch Karten gibt? Oder sich einfach mit Freunden auf ein Bier um die Ecke treffen? Die Nacht ist lang, die Wege sind kurz, die MĂśglichkeiten fast endlos ‌ Und das ist erst recht Buckau. Tina Heinz Anzeigen

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Kokos? Erdnuss? Hauptsache Bier! Spezialbiere sind seine Spezialität, denn speziell mit Nüssen, Kräutern und anderen natürlichen Zutaten experimentiert Robert Kellermann beim Brauen. Von Tina Heinz

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ass er aus Biere kommt, hat mit seiner Berufswahl nichts zu tun. „Aber lustig ist es schon, dass ich sagen kann, ich bin in Biere aufgewachsen”, erzählt Robert Kellermann, während er Maischereste aus einem großen, silbernen Bottich spült. Zwei dieser metallenen Behälter stehen direkt rechts neben dem Tresen im Brauhaus „Brewckau“, sichtbar für alle Gäste, die auf ein Bier im Buckauer Engpass vorbeikommen. „Eigentlich war dies ehemals ein Milchbottich.“ Doch der 33Jährige hat ihn für seine Brauanlage, bei der außer Pumpe und Rührwerk alles von Hand betrieben wird, umfunktioniert. Er nickt zufrieden als sein Blick über den 500 Liter fassenden Sudkessel schweift. „Sie erledigt ihren Job“, sagt er anschließend über die Brauanlage, die er selbst zusammengebaut hat. Zwischen 500 und 1.000 Liter Bier pro

Kulinarisch und kulturell ein Gewinn für Buckau: Robert Kellermann lädt im Brauhaus „Brewckau” nicht nur zum Kosten diverser Biersorten, sondern auch zu LiveMusik und zur Bierdeckel-Drehmeisterschaft ein. Foto: Peter Gercke

Woche produziert der Bierer, der seit acht Jahren in Buckau lebt, mit dieser Anlage. Den Beruf des Zahntechnikers hat Robert ursprünglich erlernt. Doch die Kunst des Bierbrauens faszinierte ihn derart, dass er eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer absolvierte. „Den Job des Zahntechnikers habe ich nach ein paar Jahren aufgegeben, um mich auf das Bierbrauen zu konzentrieren. Die Ausbildung zum Brauer und Mälzer habe ich dann 2014 abgeschlossen.“ Ein Jahr später ging er unter dem Label „Brewckau“ mit seinem eigenen handwerklich gebrauten Bier an den Start. „Zwischenzeitlich habe ich bei Getränkefeinkost gearbeitet, dort entstanden die ersten Biere unter dem Brewckau-Label“, schildert Robert. 2017 eröffnete er schließlich am Eingang zum Engpass das Brauhaus „Brewckau“, wo sich zwei Personen um die Produktion und drei Personen um den Service kümmern. Außer an den Ruhetagen, sonntags und montags, sind die Zapfhähne ab 16.30 Uhr geöffnet. Immer im Fass hat Robert die klassischen Sorten „Tach Hell“, „Stock Dunkel“ und das kalt gehopfte „Chinook Lager”. Zudem gibt es immer wieder Gastbiere aus anderen Brauereien sowie die selbst produzierten Spezialbiere. „Die Klassiker sind schon wichtig. Aber das Reizvolle am Beruf ist es doch, zu experimentieren und mal verrückte Sachen zu probieren“, meint der 33-Jährige. „Außerdem ist es für die Gäste auch viel interessanter, wenn sie nicht immer dasselbe vorgesetzt bekommen.“ Derzeit im Angebot gibt es Cocos Pale Ale und Salted Peanut Chocolate Stout. Die Idee für das Kokos-Bier sei ihm beim Trinken einer Piña

Colada gekommen und tatsächlich fühlt man sich im Nachgang an den Cocktail erinnert. Vordergründig bleibt natürlich die kräftige Bier-Note. Ein Grundrezept für die Entdeckung neuer Ideen hat Robert nicht. „Würde ich mich zum Brainstorming hinsetzen, würde mir sicher nichts einfallen. Die Ideen kommen spontan … beim Treffen mit Freunden, wenn ich im Internet auf etwas Interessantes stoße oder im Gespräch mit anderen Brauern. Man muss nur mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen.“ Als nächstes plant der 33Jährige ein Frischhopfen-Pils und einen Bier-WeinHybriden. Bei letzterem werden die Trauben eine fruchtige Note liefern und der Trester soll für eine geschmackliche Anlehnung an Grappa sorgen. „Ich weiß ungefähr, wohin die Reise gehen soll. Was genau dabei herauskommt, wird sich allerdings erst später zeigen, wenn die Weinlese abgeschlossen ist und das Experimentieren beginnen kann“, erzählt Robert, der auf Qualität setzt und dabei selbst sein größter Kritiker ist. Und wenn alles nach Plan läuft, wird der BierWein-Hybrid auch bei der Küchenparty des Ratswaage Hotels am 30. Oktober präsentiert. „Mit meiner kleinen Anlage, die 40 Liter fasst, werde ich dabei sein und vor Ort ein Bier brauen. Zudem werde ich noch drei oder vier andere Biersorten im Gepäck haben, die dann probiert werden können. Das ist ja Sinn und Zweck der Küchenparty, deren Konzept ich übrigens großartig finde: Man kommt mit den Gästen ins Gespräch, die Menschen können mal einen Blick hinter die GastroKulissen werfen und dabei viele unterschiedliche Speisen und Getränke testen.“


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Pluspunkt: 20 Jahre für Ihre Gesundheit

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ie Pluspunkt Apotheke im Allee-Center ist seit vielen Jahren ein Anlaufpunkt in Gesundheitsfragen. Am 1. Oktober 1998 öffneten sich erstmals die Türen in der ErnstReuter-Allee 11, um Kunden mit kompetenter und freundlicher Beratung in Sachen Arzneimittel und Kosmetikprodukte zu empfangen. In den vergangenen 20 Jahren hat sich allerdings einiges verändert – nicht nur augenscheinlich, sondern auch hinter den Kulissen. Kunden der ersten Stunde kennen die Räumlichkeiten noch als Pelikan Apotheke, wo in der Anfangszeit zehn Mitarbeiter beschäftigt waren und es insgesamt drei Kassenarbeits- und Beratungsplätze gab. 2012 erfolgte schließlich die Umbenennung in Pluspunkt Apotheke und inzwischen sind hier 30 Mitarbeiter – von Verkauf bis Labor – tätig. Vier von ihnen arbeiten seit der ersten Stunde hier, andere haben die Pluspunkt Apotheke verlassen, u.a. weil sie umgezogen sind oder die Familienplanung das Leben in andere Bahnen gelenkt hat. Die Gründe dafür sind – wie in anderen Berufen auch – recht vielfältig. Und wie in anderen Branchen ist es im Bereich der Pharmazie heutzutage nicht leicht, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Doch nicht nur das hat sich in den vergangenen 20 Jahren gewandelt. Auch was das „Äußere“ der Pluspunkt Apotheke betrifft, gab es etliche Veränderungen. 2006 fand beispielsweise der erste Umbau statt. Dabei wurde ein neues Regal- und Lichtkonzept gestaltet und die Kassenarbeitsplätze wurden von drei auf sechs ver-

gen immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Der Apothekenmarkt hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark verändert. Die Berechnung des Apothekenhonorars wurde 2004 reformiert, im selben Jahr die Praxisgebühr eingeführt und 2013 wieder abgeschafft. Ebenfalls 2004 wurde die Preisbindung für verschreibungsfreie Arzneimittel aufgehoben. Dadurch gab es einerseits die Möglichkeit, mit Rabattaktionen zu werben, andererseits verschärfte sich der Konkurrenzkampf mit Online- und ausländischen Versandapotheken. 2013 wurde zudem die Apothekenbetriebsordnung angepasst, was für mehr Arzneimittelsicherheit sorgt, jedoch für die Mitarbeiter einen größeren bürokratischen Aufwand bedeutet, weil die Arbeitsschritte – vor allem im Labor – genau protokolliert werden müssen.

Apothekerin Claudia Meffert. Foto: Peter Gercke

doppelt. 2015 schließlich wurde der Lagerbereich umgestaltet. Ein Kommissionierautomat wurde dort eingebaut, um die Arbeit im sogenannten Backoffice effizienter gestalten und so mehr Zeit für die Kunden haben zu können. Neben all diesen Aufgaben brachten auch die Veränderungen gesetzlicher Rahmenbedingun-

Doch eines hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht gewandelt: Trotz all der neuen Herausforderungen sind wir stets bemüht, Ihnen in Gesundheitsfragen beratend zur Seite zu stehen. Anfang Oktober laden wir Sie daher ein, mit uns 20 Jahre Pluspunkt Apotheke zu feiern. Wer sich bis zum 29. September eine Rabatt-Tüte abholt, erhält beim Einkauf am 1. und 2. Oktober 20 Prozent Rabatt auf freiverkäufliche Produkte. Zudem möchten wir am 4. und am 5. Oktober mit unseren Kunden bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen, um Fragen zu beantworten und um uns bei Ihnen für Ihre Treue und das Vertrauen in unsere Arbeit zu bedanken. Herzlichst, Ihre Claudia Meffert Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

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Was gegen

Kopfschmerzen hilft

Während einer Migräne-Attacke hilft es den Betroffenen, sich an einen abgedunkelten, ruhigen Ort zurückzuziehen und sich dort auszuruhen. Foto: AOK Mediendienst

Wenn der Schädel dröhnt: Was tun gegen die Volkskrankheit Kopfschmerzen? Die AOK gibt Tipps zum Umgang mit den Schmerzen.

U

nter Kopfschmerzen hat beinahe jeder schon einmal gelitten. Ob Frauen, Männer oder Kinder, jedem brummt mal der Schädel. Neben den Rückenschmerzen zählt dieser „Druck” im Schädel zu den medizinischen Beschwerden, unter denen die Menschen am häufigsten leiden. Aber Kopfschmerz ist nicht Kopfschmerz: Das kann ein leichte Druck durch eine Verkühlung sein bis hin zu heftigen Schmerzattacken. Insgesamt zählt die Internationale Kopfschmerzgesellschaft 220 verschiedene Kopfschmerzarten. Rund zwei Millionen Menschen leiden Schätzungen zufolge sogar an quälenden chronischen Kopfschmerzen. Gelegentliche Kopfschmerzen haben in der Regel keine großen Auswirkungen auf den Alltag. Sobald sie sehr häufig oder chronisch auftreten, stellen Kopfschmerzen für die Betroffenen ein großes Leid dar. Wirklich erforscht sind Kopfschmerzen noch nicht. Und auch in mancher Arztpraxis wird ein Patient mit Kopfschmerzen schnell in die Kategorie „stell dich

nicht so an“ eingeordnet. Häufigste Kopfschmerzart sind Spannungskopfschmerzen. Sie sind dumpf und drückend und meist beidseitig. Darin unterscheiden sie sich von der Migräne, deren Schmerz pulsierend ist. Migränepatienten sind oft auch lichtempfindlich und ihr Schmerz verstärkt sich bei Bewegung. Die Herkunft von Kopfschmerzen ist bislang nur wenig erforscht. Mediziner gehen davon aus, dass die Schmerzverarbeitung im Gehirn gestört ist. Durch die richtige Behandlung ist es jedoch möglich, die Häufigkeit von Kopfschmerzattacken zu reduzieren und die Schmerzen zu vermindern. AOK-Beratungsarzt gibt Tipps zum Umgang mit Kopfschmerzen Schmerzmittel Die Faustregel lautet: Niemand muss Schmerzen ertragen. Gegen Kopfschmerzen sollten entsprechende Mittel eingesetzt werden. „Allerdings kann bei zu häufigem Gebrauch ein Gewöhnungseffekt eintreten, manche Medikamente wirken dann auf Dauer nicht mehr“, warnt AOK-Beratungsarzt Andreas Wacker. Auch haben viele Schmerzmittel Nebenwirkungen. Den Arzt konsultieren Treten die Kopfschmerzen sehr häufig oder sogar täglich auf, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Die Ursache kann eine nicht erkannte Krankheit sein. Weiterhin sollte der Arzt konsultiert werden wenn der Kopf z.B. nach einem Unfall schmerzt. Bei Auftreten von weiteren Beschwerden wie Schwindel Übelkeit oder Fieber sollten Sie hierfür keine Zeit verlieren.

Bewegung Sich bewegen ist immer gut, aber zur Vorbeugung von Kopfschmerzen hilft es ganz besonders. AOKMediziner Andreas Wacker empfiehlt leicht fordernden Sport an der frischen Luft. Radfahren, Joggen, Walken sind besonders geeignet. Im akuten Fall sollte allerdings auf Sport verzichtet werden. Ein Spaziergang ist dann die beste Wahl. Er bringt den Kreislauf wieder in Schwung. Trinken Kopfschmerzen werden manchmal auch durch Flüssigkeitsmangel ausgelöst. Gerade an heißen Tagen verliert der Körper viel Wasser. Wer darauf achtet, täglich zwei bis drei Liter zu trinken, schließt diese Kopfschmerzursache aus. Augen- und Zahnarzt aufsuchen Kopfschmerzen können ihre Ursache in Fehlbelastung oder Fehlstellung von Zähnen haben. Auch unscharfes Sehen kann Kopfschmerzen auslösen. Schlafen Ein regelmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus beugt Kopfschmerzen vor. Die Schlafdauer sollte ausreichend sein. Wie viele Stunden Schlaf der Körper zur Regeneration benötigt, ist allerdings bei jedem Menschen anders. Licht und Lärm meiden Während einer Migräne-Attacke profitieren die Patienten davon, wenn sie sich in einen reizarmen Raum (abgedunkelt, keine Geräuschquellen) begeben und dort ausruhen, da äußere Reize die Beschwerden meist noch verstärken. www.aok.de/pk/sachsen-anhalt


JOB & KARRIERE

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2. Ausgabe September | 2018

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MVB-Busfahrer unter den Top 5 bei „Deutschlands Super-FiF“

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ine Busfahrerin und zwei Busfahrer der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) traten am 24. August beim Wettbewerb „Osnabrück sucht Deutschlands Super-FiF“ an. Sie holten den 5. Platz. 25 Teams aus ganz Deutschland traten am 24. August in Osnabrück im Wettbewerb um den Titel „Osnabrück sucht Deutschlands Super-FiF“ (Fachkraft im Fahrbetrieb) gegeneinander an. Die MVB war mit drei jungen FiFs beim Wettkampf vertreten. Kerstin Kelder, Christoph Lemke und Mathias Lücke absolvierten gemeinsam 22 verschiedene Aufgaben, wobei sie den stolzen fünften Platz belegten. In der Wertung bester weiblicher FiF belegte unsere Busfahrerin ebenfalls den fünften Platz. Die Disziplinen wie Bus-Bowling, Slalomfahren auf Zeit und Bus-Dart klingen im Wettkampf sehr spannend und lustig, aber auch Maßnahmen der Ersten Hilfe wurden abverlangt. Auch als Team wussten die Drei zu überzeugen, als der Bus rückwärts mit zugeklebten Außenspiegeln eingeparkt werden musste. „Da muss sich der Fahrer schon auf seine Einweiser verlassen können. Das Training und die Teilnahme am Wettkampf haben die drei MVB-ler hervorragend auf die Herausforderung im Berufsleben vorbereitet“ berichtet Marcel Lücke, Mitarbeiter Bereich Aus- und Weiterbildung sowie Betreuer in Osnabrück. Denn gezieltes Bremsen oder das Ausweichen von Hindernissen kann im Ernstfall das Leben eines Dritten retten. Christoph Lemke und Mathias Lücke gehörten

Mathias Lücke, Kerstin Kelder, Christoph Lemke und Marcel Lücke (v. links nach rechts). 2007 zum allerersten Lehrgang der MVB, die zur Fachkraft im Fahrbetrieb ausgebildet wurden. Seitdem hat sich dieser Ausbildungsberuf fest bei der MVB etabliert. In diesem Jahr starten gleich acht

junge Menschen eine Lehre bei der MVB. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Kerstin Kelder ist Berufskraftfahrerin und seit zwei Jahren in Magdeburg tätig. Anzeigen

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2018 | 2. Ausgabe September

JOB & KARRIERE

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n Café-Geschichten

Notarfachangestellte/r in Voll- oder Teilzeit gesucht.

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Transportunternehmen im Festeinsatz mit 40 TonnenSattelzügen (offen) für das gesamte Bundesgebiet gesucht. Offene Auflieger können gestellt werden. Ganzjährige Auslastung, Frachtzahlung erfolgt sofort. PETH Logistik, Tel.: 030-40818383

Kassenpersonal im Schichtdienst für Tankstellen in Magdeburg u. Umgebung gesucht. klipp@k-security.info, Fax: 039052/987971 schriftlich an: K-Security Pflaumenallee 1, 39343 Erxleben

Sicherheitspersonal / Hausmeister in Magdeburg und Umgebung gesucht. klipp@k-security.info, Fax: 039052/987971 schriftlich an: K-Security Pflaumenallee 1, 39343 Erxleben

Fahrlehrer für Kl. C/CE und B gesucht. Festeinstellung auf Gehaltsbasis. Bei Interesse bitte unter Tel. 039203/51080 oder 0152/01796692 melden.

Barleben

Die große Lust am Service

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oppla, da bin ich! Ein „neues Gesicht“ in dieser Kolumne. Regelmäßige Besucher allerdings kennen mich. Seit sechs Jahren gehöre ich zum Team im Café „Alt Magdeburg“, das mir ein zweites Zuhause geworden ist. Jeden Tag freue ich mich aufs Neue darauf, hier und für Sie da zu sein, liebe Leserinnen und Leser, Besucherinnen und Besucher unseres Cafés in der Grünen Zitadelle. Ihre Wünsche zu erfüllen, macht mir große Freude. Noch immer bin ich jeden Tag neugierig auf das, was kommt – welche Menschen zu uns finden, welche Geschichten sie zu erzählen haben. Geschichten? Ja. Neben netten Worten erfahren wir im Café oft auch, was die Gäste bewegt, woher sie gerade kommen, wohin sie wollen, wie ihr Tag aussieht. Oder sie sehen sich beispielsweise unsere historischen Fotos und Gemälde an und erinnern sich. Daran, was sie zu jener Zeit an jenem Ort erlebt haben, der auf alten Bildern abgebildet ist. Oder wann sie das erste Mal ein Grammophon gehört haben. Welche Künstler zu jener Zeit aufgetreten sind. Von einigen haben wir sogar Autogrammkarten in der Café-Galerie. Ich freue mich aber ebenso, in einem guten Team zu arbeiten. Das Miteinander ist wichtig für den besten Service. Wäre das vielleicht auch etwas für Sie? Wir können Verstärkung gebrauchen. Wenn auch Sie Lust am Service haben, keine Scheu – melden Sie sich bei uns. Informieren Sie sich unverbindlich, jeder Zeit. Auf ein Neues freut sich Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

Umschulung zur Bestattungsfachkraft neuer Kurs ab 1. Oktober 2018. Weitere Infos: www.bestatterausbildung.de 0 34 93 - 37 80, Mobil 01 63 - 7 59 67 90

Veolia Gebäudeservice GmbH sucht ab Oktober Reinigungskräfte in Teilzeit für verschiedene Objekte in Magdeburg. Die Vergütung erfolgt nach Tarifvertrag. Bewerbungen richten Sie bitte an: eMail: de.vgd.nossen@veolia.com oder telefonisch unter 0161/5112165

Nachhilfelehrer*innen (Lehrer/Ref./Soz-päd./Dolm./Dipl.-Ing.) für Nachhilfeunterricht in Deutsch, Mathe, Englisch, ... im Landkreis Börde gesucht Tel. 039204-925778

Ewa ABEL

Bestattungen

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Mitarbeiter (m/w) zur perfekten Betreuung unserer Auftraggeber für alle Tätigkeiten im Bestattungswesen. Kenntnisse in Bürotätigkeiten sind von Vorteil. Führerschein ist Voraussetzung. Ihre Bewerbung bitte an: bestattung-sued@gmx.de Telefonische Info: 0151 / 234 84 004

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2. Ausgabe September | 2018

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„Kürzere Wege, bessere Organisation, klarere Finanzierung!“

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ie Wirtschaft in Sachsen-Anhalt fordert Politik und Verwaltung im Land nachdrücklich zu Bemühungen auf, die Berufsschulausbildung zu verbessern: Wege für Azubis zur Berufsschule sollten verkürzt, die Berufsschulausbildung effektiver organisiert und deren Finanzierung auf den Prüfstand gestellt werden. Auf der Grundlage einer Befragung von rund 4.700 sachsen-anhaltischen Ausbildungsunternehmen mit insgesamt knapp 15.900 Azubis haben die Hauptgeschäftsführer aller vier gewerblichen Kammern dazu einen Katalog mit konkreten Handlungsempfehlungen vorgelegt. Ziel müsse es sein, die duale Berufsausbildung für Jugendliche wieder attraktiver zu machen, um zukünftige Fachkräfte im Land zu halten, sagen die Wirtschaftsvertreter übereinstimmend. Die aufwändige Untersuchung mache den Handlungsbedarf überdeutlich, erklärt Prof. Dr. Thomas Brockmeier, Hauptgeschäftsführer der federführenden Industrie- und Handelskammer (IHK) HalleDessau: „Auf alle sachsen-anhaltischen Azubis hochgerechnet ergibt sich pro Schultag eine Strecke von mehr als einer Million Kilometer – allein für die Anfahrt!“ Wer nicht wohnortnah, aber immerhin in Sachsen-Anhalt beschult werde, fahre im Schnitt fast 100 Kilometer je Schultag hin und zurück¸ dies betreffe knapp drei Viertel des Fachkräftenachwuchses. Die Analyse zeige: Fast jeder fünfte Auszubildende könnte rund 25 Kilometer pro Fahrt sparen,

wenn eine nähergelegene Berufsschule besucht werden dürfte. „Aber das Schulgesetz macht bisher noch die Landkreisgrenzen zu unüberwindlichen Barrieren – und das muss sich dringend ändern“, betont Brockmeier. Vor diesem Hintergrund sei es außerdem schwer verständlich, wenn der Berufsschulunterricht zukünftig nicht besser, sondern faktisch sogar schlechter organisiert würde als zuvor, ergänzt Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle. Er bezieht sich damit auf Pläne der Landesregierung, verschiedene Ausbildungsberufe auch bei identischem Rahmenlehrplan nicht mehr gemeinsam zu beschulen; das könnte die Wege für die Azubis sogar verlängern. „Wir fordern: Diese Form der Beschulung sollte auch für die Zukunft gewährleistet werden, da sie sich über viele Jahre bewährt hat – Lehrlinge, Betriebe und Innungen waren zufrieden!“. Laufende Verhandlungen mit dem Bildungsministerium stimmten ihn optimistisch, so Neumann, auch unterschiedliche Berufe mit gleichen Lernfeldern künftig in ortsnäheren Schulstandorten gemeinsam unterrichten zu können. Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, erneuert in diesem Zusammenhang die Forderung der vier Kammern nach einem Azubi-Ticket auch für Sachsen-Anhalt: „Um eine Gleichbehandlung von Auszubildenden und Studierenden zu erreichen, brauchen wir ein

Azubi-Ticket. Damit können sowohl die Folgen der zunehmenden Zentralisierung von Schulangeboten etwas gelindert als auch der ÖPNV auf dem Land gestärkt werden.“ Außerdem gehörten die Erstattung von Internats- und Fahrtkosten dringend auf den Prüfstand, gerade in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt, fügt Grupe hinzu. Wolfgang März, Hauptgeschäftsführer der IHK Magdeburg fordert überdies, finanzielle Fehlanreize zu beseitigen: „Bei zentralen Festlegungen zu Berufsschulstandorten ist es nicht förderlich, dass Landkreise und kreisfreie Städte für Auszubildende, die sie an andere Kommunen abgeben (müssen), einen sogenannten Gastschulbeitrag zahlen und damit ihren Haushalt schmälern.“ März hebt hervor: Berufsbildende Schulen müssten planungssicher in die finanzielle Lage versetzt werden, über regionale Grenzen hinweg – auf Antrag und Wunsch von Unternehmen – Auszubildende aufzunehmen oder abzugeben. März: „Berufsschulstandorte müssen wohnort- und betriebsnäher angeboten werden!“ Die Handwerkskammern Halle und Magdeburg sowie die IHK Halle-Dessau und Magdeburg stehen für insgesamt rund 130.000 Unternehmen mit etwa 650.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Für die Berufsschulstandortanalyse SachsenAnhalt 2018 hat die isw GmbH Halle im Frühjahr 2018 alle 6.662 Ausbildungsunternehmen mit insgesamt 23.485 Azubis kontaktiert. Rund zwei Drittel von ihnen haben geantwortet. (eb)

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Mitarbeiter Vertriebsaußendienst (m Ve m/w) w)

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Weihnachten an der Ostsee

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WISSENSWERT TECHNIK

2. Ausgabe September | 2018

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Per Sprache Lieblingstitel abspielen

Mit dem Sonos One brachte der HomeSound-Experte seine ersten Lautsprecher mit Alexa-Integration in den Handel. Sonos One vereint großartigen Sound mit der Sprachsteuerung von Amazon Alexa – für volle Kontrolle über seine Musik und mehr. Einfach Alexa sagen, was man hören möchte – während man in der Küche steht und kocht, im Kinderzimmer, um Schlaflieder zu suchen oder unter der Dusche, um Relaxmusik abzuspielen. Einmal ausgepackt, können Musik-Fans ihren neuen Sonos One umgehend über Amazon Alexa steuern. Der Sonos One verfügt über sechs perfekt angepasste Mikrofone. So hört er von überall im Raum, egal, wie laut die Musik ist. Der Sonos One hört garantiert – dank intelligenter Spracherkennung und Geräuschunterdrückung. Sprachbefehle wie Pause, Weiter, Lauter, Leiser sowie die Frage nach dem aktuellen Musiktitel sind auch für alle weiteren von Sonos unterstützten Musik-Services verfügbar. Über Sonos One lässt sich das komplette Sonos Home Sound System per Sprachbefehl steuern. Ein weiterer Vorteil ist das Multiroom-Erlebnis. Sonos One greift über WLAN auf weitere Sonos Lautsprecher in anderen Räumen zu. So kann man nach und nach sein Home Sound System erweitern.

Spitzenklang aus einem Guss Boses Bluetooth-Lautsprecher sorgen für exzellenten Sound, sind hochwertig verarbeitet und funktionieren ohne Makel. Der Bose Soundlink Revolve ist da keine Ausnahme und bringt echten 360°-Sound für die ultimative Klangabdeckung. Die warmen, akzentuierten Bässe, klaren Mitten und fein ausdefinierten Höhen umschmeicheln jedes Ohr. Der tragbare Bluetooth-Lautsprecher gehört zu den leistungsstärksten von BOSE und ist dabei vielseitig einsetzbar. Zwei Passivstrahler und ein Hochleistungsschallwandler sorgen für kraftvollen, naturgetreuen Klang – die gesamten zwölf Stunden Akkulaufzeit hindurch. Das nahtlose Abdeckgitter wirkt wie aus einem Guss, weist Wasser ab und das verarbeitete Silikon schützt vor schweren Stößen. Kontrollzentrale ist die Bose-Connect-App, die den Akkustand, Interpret und Songtitel und andere Basis-Infos anzeigt. Im Party-Modus können mehrere Soundlink-Modelle miteinander gekoppelt werden.

Die Macht der Sprache Amazon Echo Dot ist ein sprachgesteuertes Gerät mit einem kleinen integrierten Lautsprecher. Echo Dot verbindet sich mit dem Alexa Voice Service, um Musik abzuspielen, Informationen, Nachrichten, Sportergebnisse, Wettervorhersagen und mehr zu liefern. Wenn Sie Echo benutzen möchten, sagen Sie einfach das Aktivierungswort „Alexa“ und Echo reagiert. Durch sein schlankes und kompaktes Design ist dieses Gerät eine praktische Ergänzung in jedem Raum. Es lässt sich als intelligenter Wecker benutzen, der außerdem Licht ausschalten kann. Oder in der Küche, um ganz leicht Timer zu stellen und vieles mehr – allein mithilfe Ihrer Stimme. Echo Dot kann außerdem direkt über das 3,5 mm-Stereokabel oder Bluetooth mit Lautsprechern verbunden werden, damit Sie Ihre Stereoanlage im Wohn- oder Arbeitszimmer mithilfe Ihrer Stimme bedienen können.

Kleines Kraftpaket

Musik macht gute Laune, das ist allbekannt. Der Stereo Bluetooth Speaker PEAQ PPA40BT sorgt auch an der frischen Luft für beste Stimmung. Mit einer stattlichen Größe von 8 x 8 x 20,4 cm und nur 560 Gramm Gewicht trotzt er jeder Windböe und lässt sich dennoch easy im Rucksack verstauen. Wasserfest ist der kraftvolle Klangkörper jeden Tag ein idealer Begleiter auf Ausflügen. Mit ausdauernder 2.200 mAh Akkuleistung sorgt er dafür, dass Abende im Freien mit der passenden Musik noch schöner werden. Dank kraftvollem 2 x 5 Watt RMS Stereo-Klang beschallt der kompakte Bluetooth Speaker problemlos jede Grillfeier und liefert bis zu sechs Stunden astreinen Musikgenuss bei 50 Prozent Volumen.

Magdeburg im A2 Center

Magdeburg im Bördepark

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2018 | 2. Ausgabe September

WISSENSWERT TECHNIK

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Turbo-Saugroboter Hausarbeit abgeben: Der Roomba 980 ist die perfekte „Waffe“ gegen den Dreck auf dem Boden. Kräftig, effizient und gnadenlos rückt der Roomba 980 dem Staub zu Leibe und sorgt auf Tastendruck für saubere Böden im gesamten Haus. Das Gerät legt mit zwei Kameras eine detailgetreue Landkarte der Wohnung an und bewegt sich problemlos auf einer ganzen Etage in Haus oder Wohnung, merkt sich seinen Standort und lädt sich so oft wieder auf, bis er die Arbeit erledigt hat. Damit findet der Saugroboter den effektivsten und energiesparendsten Weg zum Säubern aller Räume. Der automatische Sauger reinigt in Bahnen und wechselt erst dann zum nächsten Raum, wenn die Reinigung im aktuellen Zimmer abgeschlossen ist. Im Turbo-Teppich-Modus erhöht er auf textilen Bodenbelägen bei Bedarf automatisch seine Leistung. Der Roboter meldet sich im heimischen WLAN-Netz an und lässt sich mit der iRobot-HOME-App problemlos konfigurieren und steuern. Damit lässt sich die Reinigung sogar unterwegs planen und durchführen.

Bodenstaubsauger mit Staubbox Er ist schon eine Klasse für sich – der Bosch BGS5331 RELAXX X PROSILENCE PLUS. Das Gerät erweist sich als extrem leistungsfähig und praktisch bei der Anwendung auf Teppich- und Hartböden sowie in Ritzen und bei der Faseraufnahme von Polstern. Unabhängig von der Beschaffenheit der Oberflächen arbeitet der Staubsauger geräuscharm – und das alles mit der Energieeffizienzklasse A. Ein Sensor überwacht permanent die Reinigungsleistung des Staubsaugers, der somit immer auf dem optimalen Leistungsniveau saugt. Dank der elektronischen Saugkraftregulierung ganz einfach über einen Drehregler anzupassen. Das lästige und staubige Wechseln von Staubsaugerbeuteln entfällt bei diesem Gerät gänzlich, denn der Bodensauger arbeitet beutellos. Und auch Allergiker können aufatmen: Der leistungsstarke HEPA-Hygienefilter erreicht die Staubemissionsklasse A und sorgt dafür, dass die Ausblasluft sauberer ist als die Raumluft. Der Bosch arbeitet mit einem angenehm leisen Betriebsgeräusch von nur 74 dB. Innovative Dämm-Materialien, eine entsprechende Motoraufhängung und strömungsoptimierte Luftwege sorgen dafür, dass sich der Staubsauger als besonders geräuscharm in der Anwendung erweist. Nicht zuletzt sorgen auch das geräuschreduzierte Zubehör sowie die umschaltbare geräuschoptimierte Rollendüse für einen besonders leisen Betrieb.

Der effektivste Bodenstaubsauger Mit dem innovativen Dyson Cyclone V10 Absolute Staubsauger kann man sich endgültig vom herkömmlichen Bodenstaubsauger verabschieden. Denn mit bis zu 60 Minuten Laufzeit und konstant hoher Saugkraft bei maximaler Flexibilität hat der neueste kabellose Staubsauger einem herkömmlichen Bodenstaubsauger nahezu den Rang abgelaufen. Motor, Behälter und Zyklon sind in einer geraden Linie angeordnet, sodass die Luft nun linear befördert wird und im Vergleich zum Vorgängermodel V8 mehr als 20 Prozent mehr Saugkraft entsteht. Das komplett versiegelte Filtersystem entfernt 99,97 % der Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikron – und produziert so reinere Ausblasluft als die Raumluft, die man atmet. Mit dem neuen Mechanismus für eine verbesserte hygienische Behälterentleerung werden aufgesaugter Staub und Schmutz mit nur einem Handgriff aus dem Behälter entfernt – ohne damit in Berührung zu kommen. Drei verschiedene Stufen für unterschiedliche Aufgaben und für jede Bodenart der passende Saugmodus lassen sich auswählen. Verstaut wird der kabellose Staubsauger zum Laden des Akkus und für die ordentliche Aufbewahrung des Zubehörs einfach in einer Wandhalterung mit Ladestation. Somit ist er jederzeit zur Hand. Ein umfangreiches Zubehör komplettiert das Reinigungsgerät.

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2018 | 2. Ausgabe September

franzö- gegabelsischer tes GeKanalwässer hafen

Einzelstücke

Hochsprunggerät

poetisch: Brunnen

Semiten

laute Zustimmung

33

Männerkurzname

mongo- Apostel der lische Nomaden Eskimos

subarktischer Hirsch

Monster

besorgt

stehendes Gewässer

gegen Geld leihen

brauner Farbstoff

nicht gern gesehen Ausdruck der Zuneigung

hölzer- englisch: nes tun, Maßmachen gefäß

Fluss durch Kufstein (Tirol)

Jacke ohne Ärmel

langes Abendkleid

Initialen von Filmstar Perkins

gebunden

WildPlEGER

Gefäß im Haushalt asiat. Nomadenzeltdorf

Frauenkurzname

aalförm. MeeresraubkSCH

Gebirgssenken

altnordisches Schriftzeichen

3./4. Fall von ‚wir‘

Manege im Zirkus

Glücksbringer

Vierecke

ägyptischer Sonnengott

biblischer Priester

Geschöpf

magische Rand, Silbe der Besatz Brahmanen

Wünsche erfüllen

britische Gesetzentwürfe

Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.

chem. Zeichen für Rhodium

griechische Halbinsel

Rumpf einer Statue Heldin der Tristansage

Bantustamm in Simbabwe

Tönung der Gesichtfarbe dt. Schauspieler (Klausj.)

Schokoladengrundstoff

Frauenname

religiöser Kultbau Abk.: von unten

förmliche Anrede

Gleitmittel

Kiefernart

Abk.: nach Abzug

begeisterte Anhänger deutsche Schauspielerin

Küstensaum in Italien

Almosen

FußballKrankenverein, bahre ... Madrid

Dreschgerät

Senkblei

japanisches Längenmaß

persönliches Fürwort

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kostspielig

Abscheugefühl

sehr reicher Mann

eine Droge

Mondhof

sehr betagt

hohe Rückentrage

weibliche Verwandte

scheues Waldtier

Schlaginstrument

Felsstück USRegisseur

Fehler

heiliger Stier in Ägypten

französisch: dich englisch: wir

sehr junges Schwein

französisches Adelsprädikat Insel vor Marseille

Badestrand bei Venedig

Schädelteil

Fruchtbonbons

feste Redewendungen

englisch: Lächeln

Hunderasse

ein Edelmetall

englisch: Liebe

USFilmkomiker (Stan) †

MeeresraubkSCH

Teil des Kirchturms

Zwerghund

Figur aus ‚Fidelio‘

Parfümaroma

Predigtbuch

für einen besonderen Abschied

Bergeinschnitt

Schaumwein

Fotozubehör

Männername

griech. Name der Aurora

ein Umlaut

Gewichtseinheit (Abk.)

ungezogen (Kind) musikalische Ehrung

dauernd

engl. Fürwort: es

mundartlich: Ameise

SisalPlANZE

Flächenmaß Abk.: Mittelalter

Lebewesen Wahlübung beim Sport

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Breite Straße 17 • 39326 Glindenberg  039201-20553 www.elbstübchen-glindenberg.de


MAGDEBURG INTIM

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2. Ausgabe September | 2018

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Gehen Sie auf Kritik des Partners tolerant ein und begreifen Sie diese als Chance für Ihre zurzeit ziemlich eintönige Partnerschaft.

Ernten Sie nun endlich die Früchte Ihrer Arbeit. Aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, suchen Sie sich neue, lohSTIER 21.04.-20.05. nende Ziele.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Erkunden Sie die Ursachen für Ihre anhaltende Nervosität. Sie kann ein klares Zeichen des Körpers sein, einmal auszuspannen.

KREBS 22.06.-22.07.

Lassen Sie sich in der Beziehung nicht zu überstürzten Entscheidungen verleiten. Folgen Sie diesmal ganz der Stimme Ihres Herzens.

LÖWE 23.07.-23.08.

Meiden Sie unbedingt die Vermischung von Beruf und Privatangelegenheiten. Man wird sonst beides gegeneinander ausspielen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Probieren Sie es doch einmal mit sportlicher Betätigung zu zweit. Das macht großen Spaß und verleiht eine besondere Motivation.

WAAGE 24.09.-23.10.

Genießen Sie die Harmonie in vollen Zügen. Und tun Sie etwas dafür, dass dieses Glücksgefühl dauerhaft Bestand hat.

SKORPION 24.10.-22.11.

Lassen Sie im Beruf keine Routine aufkommen. Nutzen Sie neue Kontakte, um sich Anregungen für Ihre weitere Arbeit zu holen.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

So geht das gesundheitlich nicht weiter. Sie sollten sich wegen Ihrer Beschwerden behandeln lassen und Alkohol und Nikotin meiden.

Stellen Sie nicht immer Ihre eigenen Ansprüche in den Hintergrund. Auch Ihr Partner muss STEINBOCK schließlich zum Geben 22.12.-20.01. bereit sein. Ihre beruflichen Erfolge rufen Neider auf den Plan. Lassen Sie sich davon nicht beeindruWASSERMANN cken und arbeiten Sie 21.01.-19.02. konzentriert weiter.

FISCHE 20.02.-20.03.

Sie sollten unbedingt auf die Signale aus Ihrem Körper hören. Treten Sie kürzer und ernähren Sie sich regelmäßig und gesund.

Aufgemöbelt: Frische Farbe und neue Wohnkultur

A

us blau mach neu: MACO-Hausleiter Matthias Utermark kann jetzt ein wenig freier atmen. Das Möbelhaus am Flugplatz vollzog in den letzten Monaten einen radikalen Wandel. Mit dem Umbau des

Einrichtungshauses wird nicht nur ein neues Design präsentiert, sondern eine neue Qualität. MACO ist ab sofort auch

jüngstes Mitglied der Home-Company-Familie des EuropaMöbel-Verbunds, der bundesweit bereits 16 Möbelhäuser angehören. Unter dem Motto „Möbel Dein Leben auf” zeigt sich der seit 28 Jahren in der Region ansässige Wohneinrichter in trendigem Look und entführt die Kunden in Erlebnis-Landschaften und schicke Wohnwelten.

In 25 Jahren zum Magdeburger „Service-Liebling“

V

or 25 Jahren startete der Magdeburger Bernd Weidemann (r.) mit einem kleinen Reinigungsunternehmen in die Selbstständigkeit. Mittlerweile hat er den Staffelstab der Firmenleitung längst an seinen Sohn Robert Weidemann (l.) abgegeben. Die „Weidemann-Gruppe“ ist mit ihren vielseitigen Dienstleistungen inzwischen in den

Bundesländern Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen aktiv und beschäftigt mehr als 2.500 Mitarbeiter. Außerdem unterstützt das Unternehmen sowohl den Magdeburger Handball als auch die Fußballer des 1. FCM.


2018 | 2. Ausgabe September

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

Wenn aus einem Hobby eine ernste Sache wird

A

m 10. September war es soweit: Um 5.05 Uhr startete Mirko Mokry mit einem Triebwagen vom Bahnhof Egeln auf dem Gleis nach Staßfurt. Das mag auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen. Aber auf dem Gleis wurde vor 16 Jahren die Verbindung eingestellt. Jetzt haben sich Mokry und weitere enthusiastische Eisenbahner mit ihrem Verein Nebenbahn Staßfurt-Egeln e.V. (NbSE)

aufgemacht, die Strecke wieder zu beleben. Eine Woche lang bieten sie einen Probeverkehr an und pendeln alle zwei Stunden zwischen den beiden Orten. Wenn das Angebot bis zum 16. September viele Mitfahrende anlockt, wird über eine dauerhafte Aufnahme des Streckenverkehrs nachgedacht. Alle Achtung! Was die große Bahn nicht schafft, schaffen ein paar Eisenbahnfreunde.

… , dass sie sich für die Zukunft eine Menge vornehmen wollte. Ich sagte, dass es stets gut sei, für sich selbst Ziele und Vorhaben zu formulieren. Ob sie mir denn verraten wolle, was sie sich vornehme, fragte ich noch. Auf meine Frage entließ sie einen riesigen Aufzählungsschwall. Von neuen Ernährungsweisen, intensiveren sportlichen Aktivitäten, längeren Entspannungsphasen sprach sie, öfter ins Theater und ins Konzert wolle sie gehen, Reiseentdeckungen, Wissensvertiefung und ihr Vorhaben, ein Instrument zu lernen – am liebsten Klavierunterricht – all das würde sie jetzt umsetzen. Das reiche glatt für mehrere Menschenleben, bemerkte ich spitzbübisch. Damit hatte ich ihren Zorn auf mich gezogen. Nur, weil ich keine Ziele hätte, könnte ich mir meine blöden Bemerkungen sparen. So hätte ich das nicht gemeint, versuchte ich sie zu beschwichtigen. Vielmehr ginge es mir um die tatsächliche Realisierbarkeit so vieler Vorhaben. Schließlich würde ihr Job eine Menge Zeit in Anspruch nehmen, außerdem wollte sie doch auch ihrem Partner ausreichend Aufmerksamkeit schenken. Freunde und Verwandte gäbe es schließlich auch noch. Ich hätte doch nur Zweifel daran, wie sie das alles in ihren Alltag integrieren wollte. Ernährung okay, aber noch mehr Sport, noch mehr Ausgehen, noch mehr Reisen, die sie ohnehin unternehme – ob da am Ende nicht ihre sozialen und emotionalen Kontakte leiden könnten, hatte ich eingeworfen. Darüber solle ich mir gefälligst keine Gedanken machen. Sie bekäme das alles prima unter einen Hut. Ich beobachtete, wie sie während ihres Plauderns Nachrichten in ihr Smartphone tippte. Na klar, würde sie alles schaffen, da sie ja in der Lage wäre, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen. Allerdings äußerte ich Zweifel daran, ob das mit längeren Entspannungsphasen zu vereinbaren sei. Sie hob ihren Blick und blitzte mich scharf aus den Augenwinkeln an. Sie müsse jetzt an sich denken. Zu oft hätte sie Zeit für andere aufgebracht und sei oft enttäuscht worden. Wahre Freunde würden sie verstehen. Wie viel Zeit man einem anderen widme, würde sehr unterschiedlich empfunden, sagte ich. Vielleicht überbewerte sie ihr Engagement sogar und sie würde mit den vielen Vorhaben nur mehr Zeit allein verbringen. Ich könne jetzt mal schön allein bleiben und über meine ständige Meckerei nachdenken, zeterte sie los und ward im nächsten Moment verschwunden. Sie musste ja weg, bei den vielen Vorhaben, dacht ich noch … Thomas

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Statt Abbruch Aufbruch zu Meisterschaften

D

em Bagger will Thilo Geistlinger mit seinem Angriff nicht gefährlich werden, maximal beim Einsatz in seiner Firma „Geistlinger Abbruch & Erdarbeiten“. Aber am 15. September bei den Deutschen Teakwondo Meisterschaften in der GETEC-Arena, da möchte er mit dem Magdeburger Nachwuchs ein Wettkampf-Wörtchen mitsprechen.

350 Aktive werden zu Gast in der Landeshauptstadt sein und die Deutschen Meister im Zweikampf (Vollkontakt) ermitteln. Ziel dieses Wettkampfmodus’ ist es, beim Gegner in drei Mal zwei Minuten möglichst viele Treffer auf der Schutzweste oder am Kopfschutz zu erzielen. Die Punkte werden elektronisch ausgelöst, ähnlich, wie man es vom Fechten kennt.

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FREIZEIT-TIPPS

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2. Ausgabe September | 2018

Mittwoch | 12.09.

tionales Gitarrenfestival Madgeburg / 20.00 Uhr / Moritzhof T&T Wollner: Das Teutsche Volkslied / deutsche Schlager aus 8 Jahrhunderten / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Theater/Show Ich repariere meinen Mann / Nachfolgeprogramm von „Traumprinz gesucht“ von und mit Marie Matthäus, Schauspielerin und Sängerin / ein Stück mit Witz, Musik und Überraschungen / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Theater/Show

Comedy/Kabarett

Die Geschichte von Petterson und Findus im Puppenspiel

Pfortissimo – Rest of Pförtner / von und mit Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Vom Montag, 17. September, bis Sonntag, 30. September, gastiert das Puppentheater Traumland in Magdeburg. Das Theaterzelt wird im Hopfengarten aufgebaut (Gustav-RickerStraße 63, bei Maco). Zu erleben sein wird eine Geschichte aus der „Petterson und Findus”Buchreihe, die bei großen wie kleinen Lese-

Kunst/Literatur Kunstpause / Kurze Führung durch eine der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Wer schreibt (noch) inhaltliche Briefe? / Literaturdiskussion / 18.00 Uhr / Literaturhaus

Jörg Ratai / Gitarren-Finger-Style Konzert mit melodisch poppigen, groovigen Songs, eigenen Arrangements und Kompositionen / 19.00 Uhr / Hoflieferant, Garten

Kleines Kino Nach dem Urteil / 19.15 Uhr / Moritzhof

freunden beliebt ist: „Eine Geburtstagstorte für die Katze“. Die Aufführung dauert eine knappe Stunde und ist geeignet für Kinder ab zwei Jahren. Vorstellungen finden Montag bis Samstag jeweils um 16.30 Uhr statt und am Sonntag um 11 Uhr. Karten-Informationen und -bestellungen unter der Telefonnummer 0157-82 40 83 92.

Kleines Kino

Comedy/Kabarett

Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm / 15.30 und 19.30 Uhr / Moritzhof Glücklich wie Lazzaro / 19.00 Uhr / Moritzhof

„Heim es reicht!“ / Premiere / Programm der Kugelblitze / 19.30 Uhr/ Feuerwache Süd Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Theater/Show Für die Jüngeren

Faust – der Tragödie erster Teil / Kammerspiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Straße

Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / für Kinder von 5-9 Jahren / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Führungen Comedy/Kabarett

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

Rüdiger Hoffmann: Ich hab’s doch nur gut gemeint / Zu seinem 30-jährigen Bühnenjubiläum widmet sich der Comedian noch intensiver seinen Mitmenschen, mit herrlich absurden Alltagsdramen und Experimenten / 20.00 Uhr / Altes Theater

Donnerstag | 13.09.

Kunst/Literatur

Konzerte

Wolfgang Hohlbein: Killer City / Magdeburger Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Führungen

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Sternenklar / Gartenkonzert mit

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Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht aus der Landeshauptstadt Magdeburg und Umgebung / ohne Voranmeldung möglich / 9.00-17.00 Uhr / Bürgerbüro Ost, Schulungsraum 1. OG, Tessenowstr. 15 Archäologische Funde zu Festungsanlagen auf der DB Baustelle Knoten Magdeburg / Referentin: Juliane Huthmann, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie / Eintritt: 3 €, nur Abendkasse / 19.00 Uhr / Ravelin 2, Maybachstraße 8

Freitag | 14.09. Konzerte Hands On Strings & Rafael Cortes Trio / 1. Internationales Gitarrenfestival Magdgeburg / 20.00 Uhr / Moritzhof

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It Must Schwing – The Blue Note Story (OmU) / 16.00 Uhr / Moritzhof Gundermann / 18.45 Uhr / Moritzhof

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Faust – der Tragödie erster Teil / Kammerspiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Straße Salome / Oper von Richard Strauss / 19.00 Einblick / 19.30 Uhr / Opernhaus Diven on Tour / Travestie / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Wolle was komme / Marion Bach, Hans-Günther Pölitz / 15.00 & 20.00 Uhr / Zwickmühle „Heim es reicht!“ / Premiere / Programm der Kugelblitze / 19.30 Uhr/ Feuerwache Süd

Kunst/Literatur Offene Künstler-Ateliers / 11.00 bis 18.00 Uhr / Ateliers in den Tessenowgaragen

Itzhak Perlman – Leben für die Musik / 16.45 Uhr / Moritzhof Glücklich wie Lazzaro / 18.15 und 20.45 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die Glücksfee / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Kinderkino: 14.30 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!; 15.00 Uhr Gans im Glück / Moritzhof

Führungen

Messe/Märkte

Fliejentuten-Heinrich – Gehen Sie ihm auf den Leim / Sonderführung der Tourist-Information / Dauer: 2h / 17.00 Uhr / Tourist Information, Breiter Weg 22

Magdeburger Gesundheitstage / informieren – testen – gesund bleiben / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg Herbstgeflüster / Garten, Hobby und Wellness / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg Messe Haus & Hof / clever bauen, mieten, einrichten / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Für die Jüngeren

... und außerdem Seniorentag inklusive Jahrtausendturm Führung / 10.00 Uhr / Elbauenpark Einseitige Taubheit. Auf dem Weg zu dreidimensionalem Hören / Infotag für Hörgeschädigte / mit Vorträgen, Gesprächen und Hörtest / 14.00 bis 16.00 Uhr / Uniklinik Magdeburg, Leipziger Str. 44, Haus 10 (Kinderklinik), Hörsaal Playa de Salsa / Salsa-Abend / 18.00 Uhr / Strandbar

Samstag | 15.09.

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Comedy/Kabarett

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Theater/Show

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Der kleine Horrorladen / Musical von Alan Menken / Sonderpreis mit wobau-card / 19.30 Uhr / Opernhaus MÄNNER – Das Fußballmusical / Premiere / Musical-Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Konzerte Klaviermusik: Dichterliebe / Liederabend mit Christoph Prégardien (Tenor) und Daniel Heide (Klavier) / Lieder von Schubert und Schumann / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus Sönke Meinen, Jule Malischke & Shane Hennessy / 1. Interna-

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Architektur und Reformation(en) in Magdeburg – ein Spaziergang / „tourenreich“ / 16.00-18.00 Uhr / Festung Mark Nachtführung durch die Alte Neustadt / mit Nadja Gröschner und Frank Kornfeld / Buchung über Feuerwache Süd / 19.00 Uhr / Hasselbachbrunnen

... und außerdem Taek Wondo / Deutsche Meisterschaften der Junioren, Kadet-


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 2. Ausgabe September

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de ten, Para und Masters / 9.3019.30 Uhr / Getec-Arena Landeserntedankfest / 10.0018.00 Uhr / Elbauenpark Modenschau / Mode mit eigenem Stil für alle Größen (von 36 bis 54) und passenden Accessoires / 15.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Montego Closing Party / 18.00 Uhr / Montego Beachclub Boxen Live – SES Boxgala / 18.30 Uhr / Stadthalle 80er-Jahre-Party / mit zusätzlichem Schlager-Floor / 22.00 Uhr / Festung Mark

Sonntag | 16.09. Konzerte June Cocó & Band / Songwriterin aus Leipzig / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau

Theater/Show Premierenfieber / zu: „Diva“, Ballett von G. Galguera / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Die Walküre / Oper / Sparkassentag / 15.30 Einblick / 16.00 Uhr / Opernhaus Vorhang auf! / Eröffnung der Jugendclub-Saison / 18.00 Uhr / Schauspielhaus

Joachim Preil / Comedy-Hausproduktion / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kunst/Literatur Offene Künstler-Ateliers / 11.00 bis 18.00 Uhr / Ateliers in den Tessenowgaragen Böse Orte, böse Worte / Sonntagsmatinee mit Annett und Nadja Gröschner / Voranmeldung über Feuerwache / 11.00 Uhr / Halberstädter Straße Kunst trifft Musik. Signale aus dem Klangrauschen unserer Zeit / Sonntagsführung in der Ausstellung AMBITUS. Kunst und Musik heute / mit Uwe Gellner / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr It Must Schwing – The Blue Note Story; 18.00 Uhr Deine Juliet; 20.00 Uhr Glücklich wie Lazzaro / Moritzhof

... und außerdem Medizinischer Sonntag / Entzündete und kranke Gelenke: Rheuma oder Arthrose? / Ursachen, Therapien / mit Prof. Dr. Christoph H. Lohmann, Orthopädische Universitätsklinik Magde-

verdichtung 13 Magdeburger Literaturwochen

Für die Jüngeren Petterson und Findus: Eine Geburtstagstorte für die Katze / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Führungen Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

TALK mit Hartmut König 23.09., 17 Uhr Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Kunst/Literatur

Das Böse in der Literatur

Dienstag | 18.09. Kleines Kino Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm / 10.30, 17.00 und 19.30 Uhr / Moritzhof BlacKkKlansman / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kunstpause / Kurze Führung durch eine der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Christoph Kunze: …im Vorübergehen / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Kleines Kino

Für die Jüngeren

Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm / 15.45 und 20.15 Uhr / Moritzhof Gundermann / 18.00 Uhr / Moritzhof

Petterson und Findus: Eine Geburtstagstorte für die Katze / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Für die Jüngeren Die Glücksfee / ab 4 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater Kinderkino: 14:00 Uhr Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft; 14.30 Uhr Gans im Glück / Moritzhof

Comedy/Kabarett Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle Herricht und Preil: Mückentötolin / Hommage an das Komikerduo Rolf Herricht und Hans-

stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

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Führungen Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr

05.09. – 21.10.2018 Literaturhaus Magdeburg e.V.

burg, und Prof. Dr. Jörn Kekow, Helios-Fachklinik VogelsangGommern und Universitätsmedizin Magdeburg / 10.30 Uhr / Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26, Pfälzer Straße

Wir sind Juden aus Breslau / Film & Gespräch / 18:00 Uhr | / Moritzhof

Für die Jüngeren

Montag | 17.09.

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

Kunst mit Kindern / für Kinder von 5-9 Jahren / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen Petterson und Findus: Eine Geburtstagstorte für die Katze / für Kinder ab 2 Jahre / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str. 63

Konzerte

Mittwoch | 19.09.

Führungen

Big Band Klänge im Moritzhof / Jugendjazzorchester SachsenAnhalt / 19.30 Uhr / Moritzhof Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Führungen

Comedy/Kabarett Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom


FrEIZEIT-TIppS

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2. ausgabe September | 2018

... und außerdem Umgang mit gesundheitlichen Belastungen, Stress oder Schlafstörungen / Informationen, Entspannungsübungen, Vortrag / anmeldung möglich per Mail an: detlev.klaus@ ga.magdeburg.de / 16.00 uhr / gesundheits- und Veterinäramt, Lübecker Str. 32, raum 453 Eltern bleiben Eltern trotz Trennung / offenes Treffen der gesprächsgruppe des Interessenverbandes unterhalt und Familienrecht (ISuV) / Eintritt frei / Nähere Information unter Tel. 88 69 37 91 (Jan Wieneke); E-Mail: magdeburg@ISuV.de / 18 uhr / Berliner Chaussee 55

Donnerstag | 20.09. Konzerte 1. Sinfoniekonzert / mit Werken von Beethoven, Mozart und Schumann / 18.45 Einblick / 19.30 uhr / opernhaus

Für die Jüngeren Der besondere Tipp:

Petterson und Findus: Eine geburtstagstorte für die Katze / 16.30 uhr / puppentheater Traumland / gustav-ricker-Str.

Kabarett für Optimisten und sonst so? alles gut! und die Kinder? Muss ja, muss ja. Sind ja heute alle hochbegabt. alle? Klar, das ist doch besser, als wenn alle steindumm wären. Wer will schon dumme Kinder? und die wirklich Hochbegabten? Keine Sorge, die gibt es nicht. und wenn, dann merkt es keiner. denn um das zu erkennen, müssten die Lehrer auch ... und wer ist schon gerne dumm? außerdem haben wir ja Lehrermangel. Sagen wir mal so, es fehlt an aufsichtspersonal, Lehrer sind das nicht. alles gut! und die digitalisierung? alles gut! und die Klimakatastrophe? alles gut! und der Trump? alles gut! aber ... alles gut! So lange wir die asyldebatte haben, ist alles gut. und wenn wir mal ernsthaft ... Nun hör aber auf, ernsthaft. Wenn wir ernsthaft, dann ... aber solange ist ... alles gut! LARS WARS – Alles gut! Kabarett für Optimisten, von und mit Lars Johansen. Premiere am 21. September, 19.30 Uhr, auf dem Moritzhof. Eintrittskarten gibt es bereits im Vorverkauf.

Messe/Märkte Messe Perspektiven / Messe für Bildung und Berufsorientierung / Eintritt frei / 9.00-17.00 uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Lars Johansen steht seit 1982 auf der Bühne, spielt Kabarett und Theater, von 1994 bis 2015 war er „Kugelblitz“. Er schreibt für andere Kabaretts und für MagdEBurg KoMpaKT.

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 uhr / grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtführung durch den ersten gotischen dom deutschlands, grabgelege Kaiser otto I. / bitte Taschenlampe mitnehmen / 22.00 uhr / dom

... und außerdem Theater/Show Kriminalfälle am Rande des Möglichen / gastveranstaltung mit dr. Mark Benecke / 20.00 uhr / aMo

Comedy/Kabarett Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike ronniger und Christoph deckbar / 15.00 und 20.00 uhr / Zwickmühle Reissaus, Vernunft! / Premiere / das neue programm von Frank Hengstmann und Bernd Kurt götz / 19.30 uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“

Ausstellungstipps

Olaf Schubert: sexy forever / 20.00 uhr / Stadthalle

theater Traumland / gustav-ricker-Str. 63

Kleines Kino

Führungen

Das Dorf der Vergesslichen / 17.00 uhr / Moritzhof Wackersdorf / 18.00 und 19.30 uhr / Moritzhof Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm / 10.30, 15.45 und 20.15 uhr / Moritzhof

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 uhr / grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / dauer: 1h / 14.00 uhr / dom Führung durch die villa p. / 15.00 uhr / puppentheater

Für die Jüngeren Petterson und Findus: Eine geburtstagstorte für die Katze / ab 2 Jahre /16.30 uhr / puppen-

... und außerdem Archäologische Funde zu Festungsanlagen auf der DB Bau-

sator der ersten Begegnung von deutschen und polnischen Jugendlichen in polen 1965 und Leiter Erinnerung / Versöhnung der aktion Sühnezeichen in der ddr. unter dem Titel „Widerstand – Erinnerung – Verdie ausstellung wird bis 28. September im Saal söhnung“ wurde im alten rathaus eine ausstellung der Städtepartnerschaften gezeigt. Eintritt frei. zum Lebenswerk des ehemaligen polnischen außenministers Władysław Bartoszewski eröffnet. die Kunst querstyle Exposition widmet sich dem Lebenswerk des im Bilder von Wolfgang dunkhorst unter dem Titel april 2015 verstorbenen politikers, der sich für die „real bis abstrakt“ sind seit Kurzem in der Boudeutsch-polnischen Beziehungen einsetzte. Bartotique „Querstyle“ zu sehen. aquarelle, acrylbilder szewski war ausschwitz-Überlebender, Kämpfer und Monotopien. dem Titel entsprechend zeigt während des Warschauer aufstands, außenminissich ein sehr wechselvolles Bild, von schwarz-weiß ter der republik polen, Historiker sowie Träger des bis farbig, von realistischer Malerei bis zu abstrakKaiser-otto-preises 2009 der Landeshauptstadt ten Bildern. passend zum Querstyle – abwechsMagdeburg. die Lebensabschnitte Bartoszewskis lungsreich und überraschend. die ausstellung werden anhand der oberthemen Widerstand, Erin- kann zu den Öffnungszeiten kostenfrei besichtigt nerung und Versöhnung dargestellt. In seiner Biowerden, im Breiten Weg 214. grafie spiegeln sich Hoffnung und Schatten der deutsch-polnisch-jüdischen geschichte wider. die ausstellung erinnert an den Widerstand frei denkender Menschen, unterdrückung sowie Verfolgung und zeigt, dass Versöhnung – trotz vergangenen Leidens – möglich ist. Sie behandelt die großen Themen der polnischen und europäischen geschichte des 20. Jahrhunderts. Bartoszewski gilt als langjähriger Wegbegleiter von günter Särchen (1927-2004), der als Vertreter der katholischen Kirche in Magdeburg wirkte. Särchen war Mitorgani-

stelle Knoten Magdeburg / re- Seniorentag inklusive Jahrtauferentin: Juliane Huthmann, Lan- sendturm Führung / 10.00 uhr desamt für denkmalpflege und / Elbauenpark archäologie / Eintritt: 3 €, nur abendkasse / 19.00 uhr / ravelin 2, Maybachstraße 8 07.07.–21.10.2018 SCM-TSV GWD Minden / 19.00 uhr / getec-arena

Freitag | 21.09. Konzerte 1. Sinfoniekonzert / mit Werken von Beethoven, Mozart und Schumann / 18.45 uhr: Einblick / 19.30 uhr / opernhaus Our Voices – Eine Magdeburger Chorfantasie / uraufführung / Eröffnung des Chorfestes Magdeburg / 20.00 uhr / Konzerthalle „georg philipp Telemann“ Ruff as Stone / „put your smile on“-record release Tour / 20.00 uhr / Feuerwache Süd

Theater/Show Meet me in Moskau / p 16 / 20.00 uhr / puppentheater Ewig jung – Rock’n’Roll bis ins Grab / Musical-Hausproduktion / 20.00 uhr / Theater in der grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett Reissaus, Vernunft! / Frank Hengstmann & Bernd K. götz / 19.30 uhr / nach Hengstmanns Lars Johansen: LARS WARS – Alles gut! / Premiere / 19.30 uhr / Moritzhof Wolle was komme / Marion Bach und Hans-günther pölitz / 20.00 uhr / Zwickmühle

Kleines Kino Egal was kommt / 18.15 uhr / Moritzhof

GLEIMH US Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt Tel. 03941 6871-0 | http://www.gleimhaus.de

Samstag | 22.09. Konzerte Chöre International / Chorfest / mit gastchören aus Japan und den partnerstädten Le Havre und Braunschweig / 10.00 uhr / Konzerthalle „georg philipp Telemann“ Volkslied trifft Musical / Chorfest Magdeburg / Konzert der generationen / 14.00 uhr / gesellschaftshaus, gartensaal Lange Nacht der Chöre / Chrofest & der 5. Magdeburger Kulturnacht / 18.30 uhr / Konzerthalle „georg philipp Telemann“ Falkenberg: Apathie der Sterne / 20.00 uhr / Festung Mark

Theater/Show Meet me in Moskau / p 16 / 20.00 uhr / puppentheater

Comedy/Kabarett Reissaus, Vernunft! / Frank Hengstmann & Bernd K. götz / 19.30 uhr / nach Hengstmanns Mit vollen Hosen sitzt man weicher / gastspiel philipp Schaller / 20.00 uhr / Zwickmühle


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 2. Ausgabe September

Kunst/Literatur 5. Magdeburger Kulturnacht: Das muss Liebe sein / Auftakt im Volksbad Buckau /18.00 Uhr auch in der Festung Mark; musikalisch-literarisches Programm im Opernhaus sowie Soiree im Schauspielhaus / Kunst-Filmnacht und kurze Führungen (19, 20, 21, 22 Uhr) im Kunstmuseum / Konzert im Gesellschaftshaus / „Von Liebesfreud und Liebesleid“ kulinarische Kurzkrimis, Livemusik und Retrofilm im Literaturhaus / ab 20 Uhr „Celtic Cousins“-Konzert in der Feuerwache Süd u.v.m.

Kleines Kino

Von Klangbildern und Musikfarben / Sonntagsführung in der Ausstellung AMBITUS / mit Dr. Annegret Laabs / 15.00 Uhr / Kunstmuseum

14.30 Uhr Shaun das Schaf – Der Film / Moritzhof

Führungen

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lone / Talkrunde mit Lothar Schirmer / Gast: Hartmut König / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Dienstag | 25.09. Kunst/Literatur

Alexander Suckel: Inquietudo / Literatur & Musik / Magdeburger Literaturwochen / 19.30 Uhr / Comedy/Kabarett Ravelin 2, Maybachstr. 8 Magdebürger Nachschlag / Literaturklub / Stendahl: „Rot Kabarett von und mit Lars Johan- und Schwarz“ / 19.30 Uhr / sen / 19.30 Uhr / Moritzhof Schauspielhaus

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr Kleines Kino stündlich / Grüne Zitadelle, Wackersdorf / 15.45 und 20.15 Innenhof, Info Kunstreich Uhr / Moritzhof Öffentliche Domführung / Gundermann / 18.00 Uhr / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Moritzhof Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Montag | 24.09.

Für die Jüngeren

Stipendiatenabend / RichardPetterson und Findus: Eine GeWagner-Verband lädt ein / 19.00 burtstagstorte für die Katze / Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Petterson und Findus: Eine Geburtstagstorte für die Katze / 11.00 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str. Kinderkino: 14.00 Uhr Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch!;

... und außerdem Immer wieder sonntags: Tanzcafé / 15.00 Uhr / Vereinshaus Heimatverein Ottersleben, Eichplatz Mit Schirmer, Charme und Me-

Kunst/Literatur

Für die Jüngeren

Kleines Kino Das Dorf der Vergesslichen / 17.30 Uhr / Moritzhof

(Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.)

Gundermann / 20.00 Uhr / Moritzhof

Veranstaltungstipps fürs Umland

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.45 Uhr Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft; 15.30 Uhr Gans im Glück / Moritzhof Petterson und Findus: Eine Geburtstagstorte für die Katze / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Messe/Märkte Messe Perspektiven / Messe für Bildung und Berufsorientierung / Eintritt frei / 10.00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

... und außerdem Eröffnung der Villa Wertvoll / mit Kaffee und Kuchen, den Kindertheater-Kids, der Break Grenzen Crew, Zirkusangeboten, Führungen durch Villa und Garten, Impro-Theater Tapetenwechsel, inklusive Kulturnacht / ab 14.00 Uhr / Mittagstraße 15A

Sonntag | 23.09.

Barleben

Atlanten und Karten in der Gleimbibliothek / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Immer dienstags

Montag, 24. September

Fachberatung für pflegebedürftige und Gedankenklub / Eintritt frei / 19 Uhr / behinderte Menschen sowie Angehörige Gleimhaus / nach Absprache auch individuelle Beratungstermine / 14-17 Uhr / BegegnungsHaldensleben stätte des Mehrgenerationenzentrums, Mittellandhalle Donnerstag, 20. September Sa./So., 15./16. September Literaturtage: Literatur findet statt: „Die 4. Barleber Oktoberfest / O’ZAPFT IS! Frau im roten Kleid“ / Gedichte und Texte, Party- und Galaband mit Wohlget(h)an, inspiriert vom Bild „Die Frau auf der Mickie-Krause Double und DJ Stephan / Treppe“ von Annegret Lünsdorf aus Sickte, 17 bis 1 Uhr / Mehrgenerationenzentrum vorgetragen vom Haldenslebener Schreib29. September zirkel / Eintritt frei / 20 Uhr / KulturFabrik Tag der Regionen & Erntefest / TraditioFreitag, 21. September nell am letzten Samstag im September: Filmmusik trifft auf Trommelkunst: DouTag der Regionen mit Erntefest. Auf dem ble Drums „Groove Symphonies“ / 20 Uhr Hof der Mittellandhalle wird es wieder / KulturFabrik bunt, wenn die Sieger der Wettbewerbe gekürt werden: Wahl der Erntekönigin, für Salzwedel den schönsten Gartenstrauß, die ulkigste Frucht, die schwerste Kartoffel. Und: Wer Donnerstag, 20. September präsentiert den schönsten Gartenstand? Ehe oder Partnerschaft aus – was bleibt Die Annahme der zu bewertenden Präsentationen erfolgt am Veranstaltungstag vor Ort von 11 bis 13 Uhr. Außerdem: Trödelmarkt auf dem Parkplatz Nord (Breiteweg) / 14-20 Uhr / Mittellandhalle, Hof & Umgebung

von Rente, Vermögen, Schulden, Haus? / öffentliche Informationsveranstaltung vom Interessenverband Unterhalt und Familienrecht / Referat: Herr Ernst (ISUV) / 18 Uhr / Familienhof, Schmiedestr. 13

Ummendorf Sonntag, 16. September Konzert des Bundespolizeiorchesters und Sonntagsführung / Das Konzert beginnt um 15 Uhr, vorab (14 Uhr) lädt das Bördemuseum zur Sonntagsführung in den Kräutergarten ein, Thema: Verborgene Gartenschätze. Was in Wurzeln und Knollen aus eigenem Anbau steckt?!“ / Bördemuseum

Zielitz Samstags Bergtour / ohne Anmeldung / Dauer: 2-3 Stunden / ab 15 Uhr / Treff am Infopoint an der Haldenbahnüberquerung der Kreisstraße Loitsche-Ramstedt zur Halde II

Konzerte Matinee – Musikalischer Sonntag / übergreifende Chorliteratur / mit dem Cantamus Chor Magdeburg, dem Rolandchor Calbe, Voices of Joy und Golden Bell (Japan) / 10.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal 17. Magdeburger Chorfest / Abschlusskonzert / Carmina Burana / 17.00 Uhr / Opernhaus

Theater/Show Meet me in Moskau / P 16 / 17.00 Uhr / Puppentheater

Kunst/Literatur Seelenverwandt / Konzert-Lesung mit Gisla Steineckert & Dirk Michaelis / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Halberstadt Ausstellung Visionen in der deutschen Aufklärung / die neue Sonderausstellung stellt Visionen vor, die für die kulturelle Entwicklung im 18. Jahrhundert zentral waren. Sie wird gezeigt in Vorbereitung des 300. Geburtstags von Johann Wilhelm Ludwig Gleim im Jahr 2019, Teil des Programms „Gleim300“ / zu sehen bis zum 21. Oktober / Gleimhaus, Domplatz 31

Sonntag, 16. September Dr. Ute Pott und Ilka Leukefeld: Visionen im Garten / Lesung zu Gleims Garten und Vorstellung eines Kunstprojekts / Eintritt frei / 16 Uhr / Gleimhaus

Donnerstag, 20. September Hofabend bei Gleim / Annegret Loose:

„Haldensleben und der Rest“ ist der Titel der Ausstellung in der Kunstgalerie der KulturFabrik Haldensleben. Zu sehen sind Bilder von Wolfgang Lange. Neben Stadt- und Naturansichten in Aquarell zeigt diese Werkschau auch figürliche Zeichnungen aus seiner Schaffenszeit in den Volkshochschulkursen. Zu sehen nur noch bis zum 20. September. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Förderung der kulturellen Vielfalt wird gebeten.


Benefizkonzert 13.10.2018 • 15.00 Uhr Pauluskirche Magdeburg • Goethestrasse 25 Einlass: 14.00 Uhr

Mitwirkende sind das Rossini-Quartett, Kammersängerin Undine Dreißig, Pianistin Petra Steinbring und weitere Künstler Karten erhalten Sie in unseren Abendfriede Filialen

Eintrittspreis: 10.- € Eine Veranstaltung zu Gunsten Des kinderHospiz der Pfeifferschen Stiftungen

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Magdeburg:  0391-54 32 706 Schönebeck:  03928-42 97 77 Wolmirstedt:  039201-26 104

www.abendfriede.de


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