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MAGDEBURG KOMPAKT 7. Jahrgang | Nr. 126

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

1. Ausgabe Oktober 2018

Wo bummeln Sie denn? Was wird aus den Innenstädten? | Seite 17

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n Editorial

1. Ausgabe Oktober | 2018

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Shoppen Sie noch oder shoppen Sie schon?

rei Wochen lang kann sich die Koalition in für das seelenheilende Wirken eben eine höhere soBerlin an der Personalie des Verfassungsziale und altruistische Kompetenz zugestanden. Naschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen ertürlich stellen Gläubige deshalb nicht ihren Glauben regen und abarbeiten. Gleichzeitig wird das Thema infrage. Aber die Institution Kirche, unter dessen Däin allen großen Medien täglich durchdekliniert. chern sich Menschen einnisten, die ihre Position geDamit wurde der Fall Maaßen genüber Schwächeren, allen zu einem Staatsdrama. Wohvoran Kindern und Jugendlinungs- und Dieselgipfel werchen auszunutzen vermögen, den am Rande mitbehandelt bröckelt mehr als dem Papst und erreichen kaum die Interlieb sein dürfte. view- und KommentierungsWährend sich anderen Orts dichte wie die Weiterverwenblitzschnell sogar Verleumdung eines leitenden Beamdungen verbreiten – selbst ten. wenn ein Missbrauch unbeThomas Wischnewski Ganz nebenbei listet eine wiesen bleibt – erscheint das Studie der Bischofskonferenz Schweigen der Kleriker wie 3.677 Fälle sexuellen Missdas über viele hunderte Jahre brauchs in deutschen Gegeübte Beichtgeheimnis. meinden auf. Der Klerus Selbstredend darf dabei das hatte die Untersuchung in gesamtgesellschaftliche Phäden 27 Diözesen selbst in nomen solcher Taten nicht Auftrag gegeben, allerdings aus den Augen geraten. Auch erst auf öffentlichen Druck Weihrauch wird die bösen hin und viel zu spät. Es geht Geister der Täter und derer, um Jahrzehnte zurückliegende Fälle. Aufgrund von die ihre schützende Hand über sie hielten, hoffentVerjährungsfristen ist eine Strafverfolgung meistens lich nicht so schnell vernebeln. nicht mehr möglich. Mancher Zugang zu Archiven Da mag ein Maaßen mit fragwürdigen Sonderaufwurde verweigert und die Dokumentation bekannt gaben im Bundesinnenministerium fix vergessen gewordener Fälle sei mitunter lückenhaft und lässt sein. Im Bewusstsein bleibt dagegen, wie unzufriesogar die Vermutung zu, dass Unterlagen vernichtet den Bürger mit den Ergebnissen bzw. Nichtergebwurden. nissen ihrer Regierung sind. Gemeinsame Projekte Gemessen an Zeitspanne und Häufigkeit sexuelsind offenbar selten und in Zielen existiert kaum Eilen Missbrauchs mag es andere gesellschaftliche Benigkeit. Man mag da gern der Prophezeiung folgen, reiche wie Sportvereine und Schulen geben. Doch dass die Koalition das Rennen bis zur planmäßigen für Opfer und Taten gibt es keine Relativierung. LeiBundeswahl 2021 nicht durchhält, ganz im Gegender bleibt der Eindruck hängen, als hätte sich in den satz zu einstigen Priestern. Über denen ist nur Gott, Kirchen manche mittelalterliche Tradition fortgesetzt. aber nicht einmal mehr das Strafrecht. Maaßen und Man genießt eben einen besonderen Status, alles SPD sei Dank kochen hierzulande Themen hoch, ist von Spiritualität eingehüllt und Gottesdienern wird die wirklich heiß gegessen werden.

Standpunkt Breiter Weg

Liebe Leserinnen und Leser, wir können uns gewaltig über den Konsumwahn unserer Zeit aufregen und das nicht erst seit heute. Doch mittlerweile schwant uns etwas anderes. Kunden in Geschäften werden weniger und manche Läden müssen schließen. Das ist keine Folge davon, dass der Konsum insgesamt zurückgegangen wäre, er ist halt nur privater geworden und findet im eigenen Wohnzimmer statt. Nun leidet die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt nicht an zu wenig Einzelhandelsfläche. Im Gegenteil, wir haben mehr davon, als dem Bundesdurchschnitt lieb wäre. Umso mehr verteilen sich Kundenströme in der Fläche und Leerstand wird vielleicht schneller sichtbar als anderswo. Wie entwickelt sich der stationäre Einzelhandel? Mit welchen Ideen parieren Magdeburger der Onlinewelt? Solche und andere Aspekte haben wir in dieser Ausgabe zusammengetragen. Tina Heinz hat Zahlen zur Situation des stationären Handels aufgeschrieben. Birgit Ahlert hingegen wirft einen kritischen Blick auf die Folgen des Internetshoppings. Es bleibt die Frage, ob Magdeburg künftig genug Anziehungskraft erzeugen kann, damit Menschen hier bummeln, einkaufen und verweilen. Eine letzte Antwort gibt es nicht, aber eine Menge Leute, die etwas tun. Also: Shoppen Sie noch oder shoppen Sie schon? Ihr Ronald Floum

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am 10. Oktober 2018 B

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Da kocht Weihrauch

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 27.350 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann, Isabel Jagella (Auszubildene) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte Gastautoren: Prof. Dr. Gerald Wolf, Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Claudia Meffert, Olaf Bernhardt, Jennet Pchayeck

Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Magdeburg bricht Rekorde – so lautet eine wichtige Botschaft dieses Jahres. Im Juni schrieb sich die Stadt ins Guinessbuch der Rekrode ein. Mit 45 Zentimetern wurde jetzt auch noch die Marke des niedrigstes Elbpegels von 1934 mit damals 48 Zentimetern unterboten. Foto: Peter Gercke

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Ist der Ruf erst ruiniert, schläft’s …

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Trotz schlechten Schlafs mal richtig gut träumen

chlafen Sie auch so schlecht? Wenn sie tief und fest schlummern sollten, sind Sie bestimmt nicht aus Sachsen-Anhalt. Hierzulande ist das Schlechtschlafen quasi eine landestypische Tradition. Schon 2005 erklärte uns der damalige Landesvater Wolfgang Böhmer, dass es sich bei Sachsen-Anhalt um das „Land der Frühaufsteher“ handele. Das wurde gar in einer großen Kampagne jedem Durchreisenden auf Schildern an der Landesgrenze eingebleut. Und dies sollte signalisieren, dass zwischen Salzwedel und Zeitz besonders fleißige Menschen lebten, die früher als andere Bundesbürger an ihr Tagwerk gingen. Die ewigen Skeptiker hatten wenig Glaubwürdigkeit für hiesige Frühaufsteherwerte übrig und dachten eher an präsenile Bettflucht. Gott sei Dank wissen wir nun aus einer jüngsten Umfrage der Barmer Krankenkasse, dass Sachsen-Anhalter im Bundesdurchschnitt mit ihrem Schlaf gar nicht zufrieden sind Im Bundesländervergleich belegt das Land den letzten Platz. Die Barmer-Experten wissen natürlich sofort, was für die miesen Nächte verantwortlich ist: z. B. das Smartphone. „Ein Drittel der Menschen, die elektronische Geräte permanent im Schlafzimmer haben, bleiben häufig oder immer länger auf als beabsichtigt“, heißt es in der Mitteilung der Barmer. Für Sachsen-Anhalt mit seinen vielen Funklöchern und schlechter Flächenversorgung mit schnellem Internet ist das eine mutige

Schlussfolgerung. 2005 gab es noch keine Smartphones. Möglicherweise wälzten wir uns da auch häufig unruhig im Bett herum und standen deshalb früher auf. Es ist halt so eine Sache mit den Erklärungen statistischer Phänomene. Im Übrigen belegen die Sachsen mit ihrem Schlaf im Bundesvergleich den ersten Platz. Als Interpretationsgrund könnte man darauf eine alte Redewendung anpassen: Ist der Ruf erst ruiniert, schläft’s sich gänzlich ungeniert. Weil die Sachsen seit Pegida und jüngst in Chemnitz im Bild deutscher Medien ein fürchterliches Verhalten an den Tag legten, fallen sie nachts offenbar ausgesprochen gut in den Tiefschlaf. Da sollte man sich in Sachsen-Anhalt mal ein gutes Scheibchen abschneiden. Schließlich genießt das Land bei vielen wirtschaftlichen Kennziffern keinen besonders guten Ruf. Leider schlägt sich das nicht wie bei den Sachsen in ruhigen Nächten nieder. Ergo darf man die einstige Frühaufsteherstatistik damit deuten, dass viele einfach gar nicht ausgeschlafen waren. Mehr ausgeschlafene Menschen in Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft für Ideen, Innovationen und Engagement könnten wir dringend gebrauchen. Dann würden sicher viele andere nachts auch besser schlafen. Ich auf jeden Fall. Man darf ja wohl noch träumen – wenn’s wegen des schlechten Schlafs auch nur Tagträume sind. Thomas Wischnewski


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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Wissenschaftspopulismus

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unächst, was eigentlich ist Populismus? Jeder weiß es, möchte man glauben, doch keiner kann es sagen. Um schlauer zu werden, habe ich eine Zeit lang im Internet herumgeklickt. Ergebnis: Nicht jetzt, sondern vorher dünkte ich mich schlauer. Dann seit Langem mal wieder ein Blick in mein Lexikon: Den Begriff „Populismus“ gibt es dort gar nicht, dafür eine Menge Staub. Zurück in Wikipedia. Alles durchaus lesenswert, was da steht: Auf lateinisch „populus, Volk“ wird verwiesen, und darauf, dass dem Begriff Populismus von den Sozialwissenschaften mehrere Phänomene zugeordnet würden. Hin geht es und her geht es, bald wird Populismus in die rechte Ecke gerückt, bald in die linke, auch auf die Mitte zielt der Begriff. Gleich welche Gruppierung, nahezu unterschiedslos wird Populismus als politisches Schmähwort verstanden. Und verwendet. Von emotionalen Kampagnen ist die Rede, in denen vereinfachende Lösungen auf komplexe Probleme angeboten würden. Am ehesten bringt es der letzte Absatz auf den Punkt und hier geht es um die Unzufriedenheit der Wähler mit der Konsensdemokratie, von der sie sich ausgeschlossen wähnten. Und das eben fände im Populismus seinen Ausdruck.

Mit „Populismus“ schmeißen Interessant auch die Definition bei Wiktionary, das sich selbst als freies Wörterbuch versteht. „Populis-tisch“ sei, sich mit seinen politischen Forderungen nach den jeweils aktuellen Wünschen und Ängsten der Bevölkerung richten, um die Unter-

Achtung Populismus! Sie sind umzingelt von populären Vereinfachungen. Sehen Sie sich vor! Aber vielleicht gar nicht da, wo sie glauben, dass Populismus zu Hause ist. Er wandelt schon lange im Gewand der Wissenschaft und verkündet politisch genehme Heilslehren. Von Prof. Dr. Gerald Wolf stützung möglichst vieler Wähler zu erhalten. Welche Partei, fragt man sich da, kann es sich dann überhaupt leisten, nicht-populistisch zu sein? Dennoch, jede tut so, als ob das Schmähwort nur auf die anderen zutrifft. Wie Dreck, mit dem man schmeißt. Und immer mit Erfolg, denn stets bleibt davon etwas hängen. Vor allem die Konservativen kriegen ihn ab. „Rechtspopulismus“ hat in Europa Konjunktur. Und was ist mit der Wissenschaft? Die widerlegt populistische Ansätze, spielt dem Populismus aber auch oft genug in die Hand. Gibt es so etwas wie Wissenschaftspopulismus?

Gewiss spielt er keine Rolle, wenn es zum Beispiel um Rätsel der elamischen Keilschrift geht oder darum, ob es tatsächlich unendlich viele Fibronacci-Primzahlen gibt oder nicht. Auch, ob die Radnetzspinnen Larinioides cornutus und Larionioides folium als „gute“ Arten gelten können oder, so wie bisher, besser zwei verschiedenen Spezies zugerechnet werden sollten. Freiräume sind das, in denen der Wissenschaftler nur seiner Wissenschaft, nur sich selbst und nur seinen Kollegen verpflichtet ist. Die paar Forschungsmittel, die er braucht, finden sich, auch ohne sonderlich Aufmerksamkeit auf sich lenken zu müssen. Doch Wissenschaft kann teuer sein, sehr teuer sogar, und dann heißt es, die Öffentlichkeit zu gewinnen, zumal die Politik, um die dafür notwendigen Forschungsmittel zu akquirieren. Wissenschaft mag aber auch per se für die Politik interessant sein, nämlich immer dann, wenn sie sich als Mittel zum politischen Zweck verwenden lässt. Und sogleich öffnen sich die Türen. Populismus bedeutet nicht einfach „Lüge“, Wissenschaftspopulismus schon gar nicht. Wissenschaftlich eruierte Teilwahrheiten eignen sich viel besser. Als Beispiel der Klimawandel. Den gibt es. Denn nicht nur das Wetter ändert sich ständig, sondern auch dessen Resultate, wie sie sich über Jahrzehnte hin abzeichnen: das Klima eben. Sonneneinstrahlung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Bewölkung ergeben regional wie auch global bald mehr, bald weniger bizarre Kurven. Nicht nur mit Daten aus der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit gelingt das, sondern auch mit solchen längst vergangener Zeiten.


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Nur eben die Ursachenforschung, mit der hapert es. Schwankungen der Sonneneinstrahlung und der Erdbahnparameter werden in Betracht gezogen, Vulkanismus und Plattentektonik sowie Änderungen in der atmosphärischen Zirkulation, den Meeresströmungen und der Vegetationsbedeckung. Politisch jedoch steht eine einzige Gruppe von Faktoren im Vordergrund: die der Treibhausgase. Zwar ist das mit Abstand am stärksten wirkende und womöglich einzig wahre Treibhausgas der Wasserdampf, vor allem die durch ihn gebildeten Wolken sind es.

Ein politogenes Gas Die politische und mediale Welt aber anerkennt praktisch nur ein einziges Gas: den „Klimakiller“ Kohlendioxid. CO2 – für das Pflanzenwachstum eine conditio sine qua non – bewirkt zwar, wie manch andere atmosphärischen Spurengase, eine Absorption von Wärmestrahlung, das aber nur schwach. Zudem finden sich Veränderungen in der atmosphärischen CO2-Konzentration immer nur als Folge globaler Erwärmungsphasen, mitunter auch in einer Gegenbewegung, oder es ergibt sich keinerlei zeitliche Korrelation. Auch das aktuelle Wettergeschehen dieses Jahres wurde wieder gerne als Beleg für das unselige Wirken von Kohlendioxid angeführt. Doch gab es im Europa des Jahres 1540 eine Jahrtausenddürre und der Sommer 1904 soll gemäß bisheriger Wetteraufzeichnungen der bisher niederschlagsärmste gewesen sein. Die Ursachen dafür sind unklar, keinesfalls aber CO2- oder gar industriebedingt. Politikern und sonst wie an der Angst vor einer „Klima-Katastrophe“ Interessierten scheint das egal zu sein. Sie bleiben jedem Versuch fern, das vermeintliche CO2-Verursachungsprinzip mit entsprechenden Kontrahenten in aller Öffentlichkeit zu verteidigen. Um die Verteilung vieler, vieler Milliarden Dollar geht es da und vor allem um politischen Einfluss beziehungsweise dessen Wahrung. Es heißt, fast nur noch solche Wissenschaftler, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden und nicht länger auf Forschungsmittel angewiesen sind, könnten sich leisten, auf die vom herrschenden Dogma abweichenden Sachverhalte hinzuweisen. Zum Beispiel der an der Leipziger Universität lehrende Klimatogeograph Werner Kirstein oder der renommierte schwedische Klimatologe Lennart Bengtsson. Einem Großteil der Bevölkerung kommt man mit populistischen Argumenten sehr entgegen. Man liebt Ein-Grund-Begründungen, schön einfach sind sie. Und wenn der Klimawandel die Leute nicht ausreichend erschreckt, dann eben, so Ivar Giaever (Physik-Nobelpreisträger von 1973), erschreckt man die Leute mit Wetterextremen. Sind diese hierzulande nicht politogen genug, gibt es ja, bitteschön, Wetterkapriolen sonstwo auf der Welt. Menschen mit anderer Meinung als die der Meinungselite werden wirkungsmächtig als „Klimaskeptiker“ oder gar – angelehnt an Holocaustleugner – als „Klimaleugner“ in die Ecke verwiesen.

Gentechnik, Chemie – igitt! Umgekehrt werden von Wissenschaftspopulisten gern all jene des Lobbyismus bezichtigt, die der Gentechnik das Wort reden. „Gen-Kritiker“ sind das, die da warnen. Man möchte glauben, bei solcher Bezeichnung handele es sich um eine Art Witz, ähnlich wie bei „genfreien“ Nahrungsmit-

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT teln oder dem Bestreben ganzer Länder und Landstriche, „atomfrei“ zu werden. Nein, es sind weitverbreitete Krönungen sprachlicher Absurdität. Den Kritikern der Gentechnik (oder eben kurz „Genkritikern“), unter anderem den von verschiedenen NGOs betriebenen „genkritischen Bewegungen“, geht es samt und sonders um die Diskreditierung gentechnisch veränderter Lebensmittel und die dafür zeichnende Industrie. Die einen verfolgen mit ihren Warnungen eben mal einfach nur populistische Taktiken, den anderen graust es ehrlich vor Weißkitteln mit all ihren labortechnischen „Eingriffen in die Schöpfung“. Dabei ist jedwede Züchtung ein Eingriff in die Schöpfung. Nein und tausendmal nein, heißt es dann, die bisherige Form der Züchtung, die konventionelle, sei eine naturgegebene. Sie wäre dem Menschen mit dem Schöpfungsakt gewissermaßen in die Wiege gelegt. Was die meisten von den Gentechnik-Kritikern nicht wissen (oder nicht wissen wollen), ist, dass die sogenannte konventionelle Züchtung von heute durch chemische Mutagene oder durch Bestrahlung, zum Beispiel mittels Kobaltkanonen, nach dem Schrotschussprinzip unkontrollierbar befeuert wird. Ansonsten verliefe der Züchtungsprozess viel zu langsam. Gentechnik hingegen wird mit präzisen und relativ einfach kontrollierbaren Eingriffen in das Erbgut gehandhabt. Mit hochmodernen Verfahren, namentlich dem Genome-Editing mit der CRISPR-Cas9-Technik, kann man winzige Veränderungen (Punktmutationen) bewirken, die von denen, wie sie in der Natur fortlaufend passieren, nicht zu unterscheiden sind. Und genau darin sehen die Wissenschaftspopulisten das Problem: Das Unnatürliche kommt im Gewande des Natürlichen daher! Professor Szibor hat die Leser von MAGDEBURG KOMPAKT darüber in lesenswerten Beiträgen unterrichtet. Ebenso darüber, wie das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu einem politogenen Chemieungeheuer stilisiert wurde. Man darf gespannt sein, welcher Art die Einwände gegen das Ansinnen der Gentechnik sind, trockenheitresistente Züchtungen auf den Markt zu bringen. Milliardenverluste, wie die in diesem Jahr, ließen sich dadurch vermeiden. Eigentlich passt das doch wunderschön zum Klimakatastrophen-Populismus. Nun, wenn schon, könnte es dann heißen, aber bitte nicht auf deutschem Boden! Hier hat billiger Populismus schon so manchen Industriezweig kurzgehalten und ins Ausland gedrängt. Demnächst womöglich die Entwicklung und Produktion von Verbrennungsmotoren.

Homöopathie & Genderforschung Es gibt in unserer Mitte ganze Bereiche, die glauben machen, auf wissenschaftlicher Grundlage zu argumentieren und zu agieren, stattdessen aber allein oder ganz wesentlich auf Wissenschaftspopulismus setzen. Die Homöopathie und Akupunktur gehören dazu, die anthroposophische und die chinesische Medizin. Und, selbstredend, große Bereiche der Sozialwissenschaften. Wie auch sollten sich die Politikwissenschaften, die Sozial-, Motivations- und Persönlichkeitspsychologie, die Völkerkunde oder gar die Gender-Forschung von wissenschaftsexternen Einflüssen freihalten können, wie die Religionswissenschaften, zumal die Islamwissenschaft? Dabei müsste die Wissenschaft die Politik von sich besser fernhalten, allzu-

5 mal ideologische Einflüsse. Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei, steht in Artikel 5 unseres Grundgesetzes. Gleichsam inflationär sind die Versuche von Esoterik und Parawissenschaften, sich auf echte, auf akademische Wissenschaft zu berufen. Und überall blühen sie, all die Formen von biodynamischer Landwirtschaft, die Unternehmen zur energetischen Wohnraumentstörung und -entstrahlung wie auch Ideen zu Diäten mit „naturbelassenen“ Nahrungsmitteln. Entscheidungen werden ausgependelt oder mittels Geomantie getroffen, Impfgegner tun sich zusammen und Gegner von Tierversuchen. Oft genug finden sich dafür Steuermittel, immer aber verunsicherte Bürger, die dazu Geld und Stimme geben. Die Vertreter wissenschaftspopulistischer Strömungen stehen den Hard Sciences eher fern, oft sehr fern. Dasselbe gilt vermutlich für die Mehrheit der Politiker. Warum sonst widerstrebt es ihnen, politisch unvoreingenommene Vertreter der Wissenschaft in den Bundestag oder in die Landtage einzuladen, um sich per PowerPointVortrag über deren Argumente und Sichtweisen zu informieren. Und das, bevor tiefgreifende Beschlüsse getroffen werden? Weit eher hat man den Eindruck, es ginge hier weniger um Sachargumente als vielmehr darum, den anderen Parteien vom Rednerpult her oder aus den Reihen der Abgeordneten durch lautes Gelächter und Protestgeschrei Wählerstimmen abzujagen.

Populismus selbst an der Spitze Wie wohltuend muss es dann sein, wenn sich für die eigenen populistischen Zwecke Kronzeugen aus dem Spitzenbereich der Wissenschaft finden. So Professor Dr. Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der im vorigen Jahr vor der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle eine Rede hielt. Titel: „Über Wissenschaft in Zeiten des Populismus“. Gemeint sind damit nicht etwa die über die Leitmedien verbreiteten Fehlinformationen zur Gentechnik, zu Treibhausgasen oder zu vermeintlich wissenschaftlich begründeten Grenzwerten atmosphärischer Spurengase. Im Gegenteil, vom DFG-Präsidenten bekommt man eher das zu hören, was ohnehin ständig von den Türmen der Meinungselite geblasen wird. Es fehlt daher nicht an Warnungen vor Autokraten und Populisten, denen freie Wissenschaft zum „Objekt von Insinuation und Verdächtigmachung“ gereiche. Massiv verbreiteten sie Expertenmisstrauen. Der Austausch von Argumenten als Verständigungsbasis offener Gesellschaften würde aufgekündigt, populistisches Experten-Bashing untergrabe dieses Vertrauen gezielt, Denunziationsvokabeln von „Lügenpresse“, „Expertengeschwätz“ oder „Lügenwissenschaft“ verstellten den Blick auf die wahre Sachlage. Solche Art von Bestätigung, ausgezeichnet als die „Rede des Jahres“, befeuert die Politiker und die von ihnen herbeigeholten und bisweilen selbsternannten Experten. Sie wissen, wie man es anstellen muss, um wissenschaftliche Sachverhalte so darzustellen, wie es opportun ist. Und das ohne „langweilige“ Diagramme, ohne „langweilige“ Kurven, ohne „langweilige“ Tabellen und ohne irgendwelche Studienbelege oder Gutachten von verlässlich unabhängiger Seite. Wissenschaftspopulismus, man hört ihn trapsen. Überall!


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ach Dialyse, Lesung nun doch die Zeit, im Kulturhaus Hellerau der Einladung zu Babys Party zu folgen. Was soll ich mich zieren? Der Mann dort oben auf der Bühne des Festspielhauses, des Zentrums für europäische Kunst, der links von Till Brönner, ist Baby Sommer, gerade 75 Jahre geworden, sprühenden Geistes, der im Rahmen seiner Geburtstagsfeierlichkeiten in drei Tagen vier sehr unterschiedliche Konzerte, solistisch, im Duo, im Trio gab und ein Wort überhaupt nicht versteht: Dass man sich schonen müsse. „Meine Mutter Erna, die sechsundneunzigjährig heute an diesem Konzert teilnimmt, hat mir gestern das Versprechen abgenommen, dass ich im Alter von zweiundneunzig Jahren mein letztes Konzert spielen werde. Ich denke, da haben wir noch ein Weilchen Zeit.“ Da, in Hellerau, entwickeln zwei, die Neugier aufeinander haben, eine musikalische Landschaftsmalerei, die das Publikum von Beginn an in den Bann zieht. Der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Vorhin noch sah meine Frau im Foyer des Hauses eine Dame auf Baby zugehen. Sie hatte eine Karte, ihr Begleiter offensichtlich nicht. Sie flehte den Meister um eine Karte an. Ihr Begleiter weinte in der Aussicht, sie dann nur bis zum Einlass begleiten zu dürfen. Wo Baby spielt, spielen sich Dramen ab. Später sahen wir beide im Konzertsaal und freuten uns für sie. Auch sie in Erwartung der musikalischen Landschaften, die folgen werden. Die CD wäre eine exzellente Vorübung auf das Konzert gewesen, hätte man sie da schon gehabt. Gegenüber dem Konzert, das Baby gleich auf der Bühne beginnen würde, eine Vorübung, denn was von da an auf der Bühne passiert, hat nur insofern etwas mit dem Album zu tun, als da hier und da Motive fortgeschrieben werden, Anregungen geholt werden, aber alles, alles neu eingerenkt wird, fortimprovisiert wird, von Konzert zu Konzert. Und man merkt deutlich, dass hier zwei Musiker auf der Bühne stehen, die um das Können des anderen wissen, die aufeinander neugierig sind, in Anzeigen

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deren Begegnung die Hochachtung des Jüngeren vor dem Älteren in jedem Stück spürbar ist, der Jüngere aber sich von Konzert zu Konzert stärker einbringt, sich freibläst, sich von Mal zu Mal einen eigenen Corpus schafft, dabei freilich, wie Sommer auch, nie den Dialog verlässt. Jeglicher Versuch dazu wird am Ende wieder eingehegt. Zwischen Anfang und

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Musikalisch nach Bruegelschem Maß Ende eines Stückes aber sieht man Bilder, Landschaftsmalerei von bruegelschem Maß. Naturmalerei, zu der auch die genaue Beobachtung des Porträts von Menschen gehören, weniger um deren Individualität herauszustreichen als vielmehr sie in ihrer Visualität als Teil dieser Landschaften festzuhalten. Es sind von vornherein europäische Landschaften, die sie malen. In einer Dichte der Bilder, ohne dass der Hörer übersättigt wird, weil es beiden gelingt, ihren unbändigen Freiheitswillen in strenge Formen zu gießen und ihn aus dieser Form wachsen zu lassen. Nachdem Sommer mit Freunden in den siebziger Jahren Melodik und Rhythmik zerschlug und immer wieder von der Straße räumte. Friedhelm Ruschak, der Bassist und Mastermind von „Juckreiz“ erzählt, wie er, damals zum Publikum im Café Impro sitzend oder stehend mit Faszination beobachtete, wie Sommer im Ergebnis dieser neuen Spielweise den Fußboden des Cafés „betrommelte“, während Gumpert Streichhölzer zwischen die Tasten seines Keyboards steckte, um die Töne seines Instumentes zu konservieren, „bis zum Abwinken, furchtbar, aber faszinierend.“ „Wir haben das damals nicht verstanden. Wir kamen vom Rock. Aber irgendwie spürten wir eine Faszination, die wir uns nicht erklären konnten.“ Das Konzert hielt sich nicht an das neue Album „Baby´s Party – Guest: Till Brönner“. So begann es – im Gegensatz zum Album, in welchem es als dritter Take zu Hören ist – mit einer Bearbeitung des Welthits „Danny Boy“, dessen Melodie von der alten irischen Volksweise „A Londonderry Air“ stammen, die Betonung und der Aufbruch in eine musikalische Weite, aber einem europäischen Verständnis von Musik, das Traditionelles mit der Moderne verbindet. Hat Sommer zu seinem 70. Geburtstag seinen Vorbildern ein Denkmal gesetzt, erzählte das Album, was ja nicht falsch war, Geschichten aus der Vergangenheit Babys, gibt er sozusagen seine große, aus dem Bemühen um Globalität stammende, dabei die Einsamkeit des Solisten begleitende Attitüde als Schau aus der Vergangenheit preis. Fünf Jahre später hält der erstaunte Hörer eine, von der „Jazzpolizei“ früh verteufelte, Melodien nachspürende Scheibe mit einem jungen Gegenüber, das sich gleichfalls schon ein Standing in der Szene erarbeitet hat, freilich am gegenüberliegenden Ufer des unbarmherzig

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weiter fließenden musikalischen Flusses, der seinen musikalischen Partner zu einer altersbedingten Umkehr einlädt und Sommer zwingt, sich auf sein feines Gespür zu Melodik und Rhythmus zu besinnen. Von daher gewinnt die Platte europäisches Format, ist sie auf (eine schwierige) Zukunft ausgerichtet: Danny Boy Oh Danny Boy, die Dudelsäcke, die Dudelsäcke rufen, Von Tal zu Tal, und den Berghang herunter. Der Sommer ist vorbei, und alle Rosen fallen, Du bist's, du bist's, der gehen muss, und ich muss verweilen. Doch kommst du zurück, wenn Sommer in den Wiesen ist, Oder wenn das Tal verstummt und weiß von Schnee ist, Dann werde ich da sein im Sonnenschein oder im Schatten. Oh Danny Boy, oh Danny Boy, ich liebe Dich so sehr. Und wenn Du kommst, und alle Blumen verwelken, Und ich tot bin, so tot, wie ich nur sein kann, Wirst Du kommen und den Ort finden, wo ich liege, Und niederknien und dort ein Gebet für mich sprechen. Und ich werde es hören, obwohl Du leise über mich trittst. Und mein ganzes Grab wird wärmer und lieblicher sein, Denn Du wirst dich bücken und sagen, dass Du mich liebst, Und ich werde in Frieden ruhen, bis Du zu mir kommst. Nach Bruegelschem Maß? Pieter Bruegel d. Ä., der große niederländische Maler des 16. Jahrhunderts, gewann einen Weltruf über seine Landschaftsmalerei und nicht zuletzt auch in der Genremalerei, in der er Szenen aus dem bäuerlichen Umfeld, meist versehen mit einer moralischen Botschaft, malte. Diese Bilder sind wunderbare und oft auch wunderliche Zeugnisse ihrer Zeit, die zum einen in ihrer Bedeutung weit über den lokalen Rahmen bald in ganz Europa Menschen Zugang zur Bruegelschen Kunst boten, aber auch weit über den Zugang als den zu einem Zeitzeugnis hinaus Menschen heute noch begeistern. Baby´s Party, habe ich den Eindruck, hat zwei Protagonisten, die sich genau dies aufs Panier geschrieben haben: Eine überzeitliche, überregionale musikalische Landschaftsmalerei mit Ausflügen in die Genremalerei. Es ist beim Hören dieses HörBilderBuchs dieser Ausflug ins Ländliche statt des Urbanen nicht von der Hand zu weisen. Gemessen an dem, was wir jetzt zusammengetragen haben, kommt im Titel das Album underdressed daher. Es ist weitaus mehr als Baby´s Party. Ich hätte mir da eher einen der Titel des großen flämischen Malers vorstellen können, „Hochzeitstanz im Freien“ etwa. Was beide Musiker auf diesem Album überzeugend demonstrieren (bei Baby mit einer gewissen Schadenfreude benannt), ist die Überzeugung (bei Baby nach mehr als fünfzig Jahren einer einmaligen musikalischen Weltreise und in Jahrzehnten gereift), dass free jazz tatsächlich frei sein kann von allen Bindungen, auch von denen, die die „jazzpolizei“ ihrerseits aufrichtet, dass eben free nur free sein darf. Es sind zugleich behutsame Bilder, die beide miteinander beim Erkunden dieser musikalischen Landschaften Deutschlands, der Schweiz, Italiens, Spaniens, Schottlands finden. Eine Wohltat angesichts gegenwärtiger europäischer Disharmonien. Jazz thing hat in einer Besprechung dieses Albums in der September/Oktober-Ausgabe geschrieben: „Sommers tonal mehrfarbige Schlitztrommel-Grooves, rappelnde Küchenutensilien, Gongs und Schamanengesänge treffen auf Brönners glasklare, mal gestopfte, mal angeschmatzte Trompete. Die beiden leisten Vorbildliches: Sie zeigen, dass Verbindendes wichtiger sein sollte als Trennendes.“ Das sollten sich alle Parteien hinter die Ohren schreiben, nicht nur die, die vom langsamen Leser in seinem letzten Satz benannt ist.


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ZEITREISE Breiter Weg 96 97

Furchtbarer Herbst!

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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rsprünglich waren das Grundstück Breiter Weg 96 und 97 mit einem Gebäude bebaut. Bei der Bestandsaufnahme im Jahr 1631 nach dem großen Stadtbrand im Dreißigjährigen Krieg gehörte das Haus mit dem Beinamen „Zum Kühlfaß” dem Dichter Kaspar Rollenhagen, dem Sohn des Dichters und Rektors des altstädtischen Gymnasiums Georg Rollenhagen. 1692 wurden die Grundstücke (heute in Höhe der Großen Steinernentischstraße) geteilt und einzeln bebaut. Spätestens 1888 waren die beiden Grundstücke wieder miteinander verbunden und wurden gemeinsam mit einem viereinhalbgeschossigen und mehrachsigen Wohn- und Geschäftshaus neu bebaut. Auffallendes Fassadenelement waren neben dem mit einer Haube gekrönten Erker die neobarocken Fensterverdachungen.

or wenigen Tagen traf ich unsere Nachbarin Frau Siebert. Eine nette, ältere Dame – mit den für ihr Alter üblichen Wehwehchen, aber sonst absolut auf Zack. Sie war gerade auf dem Rückweg vom Supermarkt, hatte ihren Rollator mit ein paar Lebensmitteln beladen und schimpfte unentwegt. Im ersten Moment nahm sie mich gar nicht wahr, brummelte nur irgendetwas über den „verdammten Herbst“. Als ich sie daraufhin ansprach und sie mich erkannte, hellte sich ihre Miene für den Bruchteil einer Sekunde auf, sie begrüßte mich freundlich, verfiel jedoch anschließend wieder in vergnatztes Grummeln und war kaum zu besänftigen. Als sei es nicht schon schwer genug, sich als alte Frau durch die Umgebung zu manövrieren, mache der Herbst alles noch schlimmer. „Aber Frau Siebert“, versuchte ich sie zu beschwichtigen, „das Wetter ist doch herrlich … die Sonne scheint und es ist nicht mehr so warm wie vor ein paar Wochen. Das muss man genießen, bevor die graue, triste Jahreszeit beginnt.“ Da nickte sie zustimmend, um schließlich zu einer ausführlichen Erklärung auszuholen. Die Kastanien seien an allem schuld! Laub ließe sich ja noch ertragen, solange es nicht regnet und die Blätter sich in eine Rutsch-Falle verwandeln. Aber die Kastanien, die brechen einem fast das Genick! Damit ich es mir besser vorstellen kann, überließ sie mir ihren Rollator, als wir durch den Innenhof spazierten. Und tatsächlich gestaltete sich das Vorankommen recht mühselig, weil die Kastanien die Räder blockierten. Ich nickte verständnisvoll. Erklärte ihr aber auch, dass man nicht sofort, wenn ein paar Blätter und Kastanien vom Baum fallen, mit Besen und Harke bewaffnet gegen die unverschämte Natur ankämpfen könne. Das sah Frau Siebert auch ein, wirkte aber dennoch unzufrieden. Als ich später meinen beiden Söhnen davon erzählte, hatten sie sofort eine Idee und zogen los, um die Kastanien einzusammeln, damit der jüngere sie für die Bastelstunde in den Kindergarten mitnehmen kann. Vermutlich reicht das Material für Basteleien bis zum Jahresende, wenn die beiden alle Kastanien in der Umgebung einsacken wollen. In unserer Wohnung können wir allerdings keine Kastanienmännchen mehr aufnehmen. Aber Frau Siebert freut sich bestimmt über Herbst-Deko … Viel Spaß beim Basteln wünscht Ulrike www.diestadtfelder.de


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auffallend ist auf unseren Spaziergängen, wenn wir über die Sternbrücke gehen, die große Anzahl von Aufklebern. Aber nicht nur dort, sondern auch an allen Laternen- und Strommasten auf der Sternstraße und um den Hasselbachplatz, vermutlich in der ganzen Stadt. Diese Aufkleber, neudeutsch (denglisch) Sticker genannt, verunstalten die Masten, Brückengeländer, Stromkästen, Parkuhren und anderes. Ein Beitrag für die Kulturhauptstadt Europas sind sie sicher nicht! Gerd und ich betrachten und lesen sie immer sorgfältig und versuchen, ihren Inhalt zu verstehen. Selten ist etwas Humorvolles dabei, an dem wir uns erfreuen könnten. Als feststand, dass der erste FCM in die zweite Liga aufsteigen würde, schwappte eine Welle von blau-weißen Aufklebern über die Stadt. Der Inhalt war nicht weiter aufregend, eher langweilig. Das war durchaus verständlich. Jetzt, nach dem bisher sieglosen Start in der zweiten Liga, ist diese Art von Aufklebern deutlich seltener geworden. Die jetzige Welle beschäftigt sich vielfach mit dem Aufruf zu einer Demonstration Ende Oktober gegen den Braunkohlentagebau im Rheinland. Die politischen Aufkleber sind eine gewisse Konstante, wobei die linken Aufkleber deutlich überwiegen. Die antifaschistische Aktion scheint dabei tonangebend zu sein. Deren Aufkleber sind recht unfreundlich Staat und Polizei gegenüber. Ein Text lautete zum Beispiel: „das Märchen vom guten Polizisten entzaubern. Weder Freund noch Helfer. Gemeinsam gegen Polizeigewalt und Überwachungsstaat“. Oder vom gleichen Herausgeber: „Halt die Fresse, Deutschland“. Das Ganze natürlich mit martialischen Bildern unterlegt. Häufig sind die Sprüche in englischer Sprache gehalten, zum Beispiel: „hate the state abolish capitalism“, die ganzen Buchstaben vor einem Flammenmeer. Da diese politische Bewegung sich nach eigenen Aussagen für die Armen und Unterdrückten stark macht, die ja laut einiger Politiker von der Bildung ferngehalten werden, ist es nicht ganz zu begreifen, warum man seine Texte nicht in verständlichem Deutsch darstellt. Wie es zum Beispiel ein neuerer Aufkleber, auf dem ein maskierter Mensch dargestellt ist, fordert: „Straße für Straße, Betrieb für Betrieb, nehmt Euch die Stadt für Selbstverwaltung und rebellische Kieze“. Bei vielen Aufklebern geht es immer wieder gegen die Polizei, besonders gern mit der Abkürzung ACAB, die an dieser Stelle nicht erklärt werden soll. Besonders gern werden auch andere Abkürzungen verwendet, zum Beispiel „FCK NAZI“. Es ist anzunehmen, dass jeder weiß, dass die drei ersten Buchstaben einem englischen Wort entsprechen, dass es mit einem anderen Vokal auch im Deutschen gibt und – um es altmodisch auszudrücken – so viel wie Geschlechtsverkehr ausüben bedeutet. Ich weiß wirklich nicht, warum ich aufgefordert werde, Geschlechtsverkehr mit einem Nazi zu haben. Danach stand mir noch nie der Sinn. Außerdem: müsste

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iesmal gibt es beim Quiz „Wissen gewinnt“ zwei mal zwei Karten (im Wert von je 56,50 Euro) für die Udo-JürgensGala am 2. November im AMO-Kulturhaus. Dafür müssen Sie nur folgende Frage richtig beantworten: Welchem Magdeburger Dichter gehörte 1631 das Haus am Breiten Weg Nr. 96/97? Die Lösung finden Sie wie immer in dieser Ausgabe. Mit Einsendung der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil. In der 2. September-Ausgabe wollten wir wissen, welches Geschäft sich im Haus Breiter Weg 95 befand.

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT man im Zeichen der Missbrauchsdiskussion und der #Metoo-Debatte die betreffende Person nicht erst um ihr Einverständnis bitten? Noch schwieriger wird es ja, wenn man aufgefordert wird: „FCK AFD“. Das dürfte alle Manneskräfte übersteigen, mit einer ganzen Partei Geschlechtsverkehr zu haben! Andere Parteien sind von solchen Aufforderungen nicht betroffen. Doch halt, das stimmt nicht ganz.

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Kleb dir eins Ein Aufkleber hieß FCK AKP, betraf also die Partei Erdogans. Eine Ausnahme. Auch Aufkleber mit Hammer und Sichel sind manchmal zu finden. Dass das Hakenkreuz, die von den Nazis schändlich missbrauchte uralte Swastika hier verboten ist, ist verständlich und leuchtet jedem ein, ausgenommen er lebt in Indien. Aber Hammer und Sichel sind die Symbole des von Lenin begründeten stalinistischen Staates, wo bis zu Stalins Tod Millionen Menschen gequält und umgebracht wurden. Warum darf dieses Symbol straffrei gezeigt werden? Alle diese Aufkleber sind übrigens grafisch vorzüglich gestaltet und wenn man ihre Menge betrachtet, muss das doch einen Haufen Geld kosten. Fließen in diese Art von Stadtverschönerung etwa auch Fördergelder für den Kampf gegen rechts? Ich stellte Gerd die Frage, ob es denn keine rechten Aufkleber gäbe, das wäre doch bei dieser Gefahr des drohenden Faschismus eigentlich zu erwarten, oder? Er sagte mir, dass er in seinem Kiez um den Hasselbachplatz herum noch keine gesehen hätte, obwohl er es für möglich halte. Aber, so berichtete er, er habe einmal zwei Aufkleber auf dem Breiten Weg gesehen, wo drauf stand: „hier wurde ein Nazisticker überklebt“. Neugierig wie er ist, hat er vorsichtig unter diese nicht so gut haftenden Aufkleber geguckt und zu seiner Überraschung festgestellt, dass darunter nur harmlose FCM-Bilder waren. Natürlich hatte er die Aufkleber wieder fein befestigt, aber er fragt sich seitdem, ob die, die diese Aufkleber anbrachten, auch ein gewisses Soll hätten und um ihre Planerfüllung kämpfen müssten, so und so viel Naziaufkleber zu überkleben. Und was sol-

WISSEN GEWINNT Die richtige Antwort lautete „Putz- und Modewaren“. Inhaber war einst die Familie Funke. Über das Losglück und zwei Tickets für die Ratswaage-

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len die Aktivisten dann machen, wenn keine zu finden sind. „Aktivisten?“, fragte ich. „Wieso nicht?“, antwortete er. Naja, als gelernter DDR-Bürger verstehe ich unter einem Aktivisten seit Adolf Hennecke einen Menschen, der sehr viel und sehr hart arbeitet, oft mehr als er eigentlich müsste. Anscheinend hat der Begriff „Aktivist“ seine Bedeutung völlig verändert, so wie er jetzt im Fernsehen und von der Presse gebraucht wird. Bei den heutigen Aktivisten ist nicht ganz klar, was und wie viel sie arbeiten oder ob sie überhaupt einer Arbeit im landläufigen Sinne nachgehen. Denn um zum Beispiel im Hambacher Forst Baumhäuser zu bauen oder Tunnel zu graben, dazu muss man sehr viel Zeit haben, die einem ein normaler Arbeitgeber wohl kaum zur Verfügung stellt. Das nebenbei. Dann sagte ich zu Gerd, dass ich vielleicht doch kürzlich einen rechten Aufkleber gesehen hätte. Auf einer Parkuhr war ein relativ kleiner Aufkleber, auf dem das mit einem roten Schrägstreifen versehene Verkehrsschild zu sehen war, das mit einem Gesicht von Frau Merkel unterlegt war. Gerd war sich nicht ganz sicher, ob man diesen Aufkleber als rechts einordnen könne. Der könne ja auch von einem unzufriedenen CDU-Mitglied oder einem SPD-Genossen stammen. In der heutigen angespannten Situation der GroKo sei das durchaus möglich. Und schon waren wir bei dem Thema des abgesetzten und beförderten Herrn Maaßen. Ich glaube, die in der Presse und im Fernsehen dargestellte Diskussion geht an der Auffassung vieler Menschen völlig vorbei. Diese fast wochenlange Personaldiskussion interessierte wohl kaum jemanden ernsthaft. Meist fragte man sich, was soll das eigentlich. Da sollte einer gehen, der gesagt hatte, dass er nicht gesehen hätte, was die Kanzlerin gesehen habe. Dann sollte er auch noch beweisen, dass er es nicht gesehen habe. Das ist wohl schwer zu machen, denn man kann nur beweisen, was man gesehen hat, nicht das, was man nicht gesehen hat! Der Eindruck entsteht, dass das eigentliche Vergehen eines erfolgreichen Beamten, der schon unter Otto Schily (SPD) im Innenministerium diente, darin bestand, dass er der Kanzlerin öffentlich widersprochen hat. Große, große Sünde! Es könnte aber auch sein, dass die Affäre Maaßen von dem ablenken soll, was viele Menschen wirklich bewegt: die Toten, die erstochen oder erschlagen wurden; die Arbeit der zuständigen Behörden, die wiederholt Straffällige, die hätten längst abgeschoben werden müssen, immer noch im Lande beließen und dass es dadurch zu Straftaten kam, die eigentlich hätten vermieden werden können, wenn alles nach Recht und Gesetz gelaufen wäre. Der „Fall“ Maaßen wird wie eine Nebelwand vor die wahren Probleme gezogen. So kamen wir auf unserem Spaziergang vom Hundertsten zum Tausendsten und von den Aufklebern zum doch nicht Staatssekretär Maaßen, von dem es noch keinen Aufkleber gibt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Küchenparty darf sich Steffen Petzold aus Magdeburg freuen. Der ermittelte Gewinner wird von uns benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 6. Oktober. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:


2018 | 1. Ausgabe Oktober

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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2017 mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt

n Kompakt

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as Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen, wuchs im 1. Halbjahr 2018 in Sachsen-Anhalt preisbereinigt um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland sowie im Durchschnitt der Neuen Bundesländer ohne Berlin nahm das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 1,9 bzw. 1,7 Prozent zu. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes kamen im 1. Halbjahr 2018 in Sachsen-Anhalt positive Impulse aus dem Baugewerbe, der Energie- und Wasserversorgung sowie vielen Dienstleistungsbereichen, insbesondere dem Handel. Auch das Verarbeitende Gewerbe trug mit einer guten Umsatzentwicklung zum positiven Gesamtergebnis bei. Die gegenüber dem Bundesergebnis zurückhaltende Entwicklung des Bruttoinlandproduktes in Sachsen-Anhalt wurde neben dem schlechten Verlauf in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei auch durch die öffentlichen Dienstleister verursacht. Nominal, d. h. unter Einbeziehung der Preisentwicklung, wurde für Sachsen-Anhalt eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgewiesen. Deutschland sowie die neuen Bundesländer ohne Berlin verzeichneten Zuwächse von jeweils 3,7 Prozent.

m Jahr 2017 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 570 Verfahren auf Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen abgeschlossen. Davon wurden 507 berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt, in 63 Fällen wurde der Antrag negativ entschieden. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, stiegen die Anerkennungen von 438 Fällen im Jahr 2016 auf

Grafik: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

507 positive Entscheidungen im Jahr 2017 und damit um 69 Anerkennungen bzw. 15,8 Prozent. Wie auch im Vorjahr wurde der größte Anteil der Verfahren auf Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation bei den medizinischen Gesundheitsberufen (300, davon 15 negativ entschieden) abgeschlossen. Einen hohen Anteil hatten auch die abgeschlossenen Verfahren der Berufsgruppen Lehrende und ausbildende Berufe (111), sowie technische Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktionsund Produktionssteuerungsberufe (99). Die Mehrheit der entschiedenen Anträge wurde von Personen aus dem nicht europäischen Ausland (311) gestellt. Das Hauptherkunftsland dieser Antragsteller war Syrien (167 abgeschlossene Verfahren). Den größten Anteil der abgeschlossenen Verfahren hatten mit 339 Anträgen (59,5 Prozent) die bundesrechtlich geregelten Berufe.

Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr 2018

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KULTUR KOMPAKT

1. Ausgabe Oktober | 2018

Fotos: Anne König / Initiative

Fassungslosigkeit wurde Mut zur Begegnung

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er „Hassel“ ist beliebter Treffpunkt und bekannt für buntes Treiben, sagt Dorothea Hartmann, auch international, und somit genau der richtige Platz für ihr Anliegen: Seit Kurzem findet dort, auf der Freifläche zur Liebigstraße, die „Montagsmusik“ statt. Eine Initiative von Magdeburgern, die anlehnend an die Idee der Montagsdemonstrationen von 1989 für ein tolerantes Miteinander werben wollen, gegen Ausgrenzung und Diskreminierung. Gemeinsam mit Janine, Heike, Hedi, Carsten, Carlos und Nicola lädt Dörte, wie Dorothea von allen genannt wird, zum Singen und Musizieren ein. Sie sind musikbegeisterte Magdeburger, einige Musiker, Musiktherapeuten, Straßenkünster, eine ist Leiterin eines Gospelchors, eine andere ist Sozialarbeiterin. „Mut zur Begegnung“ ist Motto und Anliegen. Sie nutzen die Musik, eine internationale Sprache. Wie kam es dazu? Am Anfang stand Fassungslosigkeit. Dörte Hartmann erzählt von einer Begebenheit im Frühjahr: Anlässlich der Bombardierung 1945 war durch ihre Heimatstadt Nordhausen ein „rechter“ Aufmarsch durch die Stadt gezogen, in deren unmittelbarer Nähe sich das Konzentrationslager Dora befand, heute Gedenkstätte. Solche Aufmärsche sind auch in Magdeburg und anderenorts bekannt. Eine Gegendemonstration formierte sich. Auch Dörte wollte sich dazu positionieren, dass nazistisches Gedankengut und Kriegsverherrlichung im Hier und Heute nichts zu suchen haben. Was sie dann vorfand, war „so viel Aggression, erschrekkend“. Das muss anders gehen, beschloss sie und

Tumult am Hasselbachplatz. Keine Schlägerei. Im Gegenteil: Mit Musik und Offenheit laden Magdeburger zu Begegnungen ein. Plakate zeigen ihr Anliegen mit den Worten: Freiheit. Respekt. Mut. Wer und was steckt dahinter?

suchte nach einem Weg, um sich und dem Anliegen gegen Rechts Gehör zu verschaffen. Sie erinnerte sich an die Montagsdemonstrationen 1989. Als 16-Jährige hatte sie daran teilgenommen, für sie unvergesslich: „Die Slogans waren ,Freiheit’ und ,Keine Gewalt’. Dahinter konnte man stehen. Kann es immer noch.“ Und so nahm sie ihren Mut zusammen und suchte Mitstreiter. In der Öffentlichkeit stehen wollte sie nicht so gern. Doch sie ist sich sicher: Es gibt viele, die zuhause sitzen und ihren Protest nicht äußern. „Davon ändert sich aber nichts.“ Also muss es einen Weg geben, dass diese Stimmen gehört werden. „Das ist unser Anliegen”, sagt Dorothea Hartmann. „Wir laden alle ein, zu einer friedlichen, respektvollen und weltoffenen Atmosphäre in Magdeburg beizutragen“, werben die Initiatoren auf ihren Plakaten und Flyern. Ruhig, besonnen, ohne Angst. „Niemandem

hilft es, wenn wir andere angreifen, Fremden von vornherein schlechte Absichten unterstellen und uns gegensetitig bekriegen. Das macht es nur schlimmer.“ Hinzu kam im Juli eine Aktion der „Seebrücke“ in Magdeburg – sie engagiert sich für jene Leute, die in Seenot geratene Flüchtlinge auffischen, damit sie nicht ertrinken, und deshalb sogar am Pranger stehen – sie würden Menschenhändlern helfen. „Unfassbar“, kommentiert das Dorothea Hartmann. Und wieder war da der Gedanke: Da muss man doch was tun! Auch gegen die Angst vor Fremdem, vor anderen Kulturen. „Wir müssen eine Lösung finden für mehr Menschlichkeit. Mit kühlem Kopf und Respekt“. Schließlich heißt es „,Die Würde des Menschen ist unantastbar’ und nicht die Würde des Deutschen oder Europäers“, sagt die Magdeburgerin. Bei ihren Montagsaktionen werben sie und ihre Mitstreiter dafür, einander friedlich zu begegnen und voneinander zu profitieren. Geplant ist die Aktion zunächst bis 29. Oktober. Dann soll entschieden werden, wie es weitergeht. Vielleicht mit einem Marsch durch die Stadt, gegen die Kälte. Dorothea Hartmann hat ein Lied geschrieben, mit den Worten Frieden, Freiheit, Menschlichkeit, Mut und Tolerenz. Das wird auch am Montag gesungen – mit hoffentlich vielen Stimmen. Der Text wird gedruckt verteilt, damit alle mit einstimmen können. Das Lied heißt nunmehr so wie das montägliche Treffen: „Mut zur Begegnung“. Mut zur Begegnung. Für ein friedliches Miteinander. Immer montags, 18.30 Uhr, am Hasselbachplatz. Birgit Ahlert


2018 | 1. Ausgabe Oktober

KULTUR KOMPAKT

45 Jahre Country-Hits

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s gibt nur wenige Bands in der Musikbranche, die so viele erfolgreiche Jahre vorweisen können: Truck Stop feiert 2018 das 45-jährige Bandbestehen. Die Meilensteine auf ihrem Weg zum Erfolg haben die Musiker kontinuierlich gesetzt. Die sechs Männer sind nicht umsonst die erfolgreichste deutsche Country-Band aller Zeiten. Auch wenn es nicht immer einfach war, hat die Band stets gewusst, wo sie hingehört: Auf die Bühne und zu ihren Fans, die ihr immer treu geblieben sind. Deshalb wird dieses Jahr so richtig ge-

feiert. Die Cowboys von der Waterkant haben ein Jubiläumsalbum mit ihren größten Erfolgen veröffentlicht, dazu noch eine 10er Box mit unbekannten Titel und Überraschungen. Die Krönung von allem werden die Konzerte sein – musikalische Feiern mit den Fans! Ab November ist die Band auf großer Jubiläumstour und präsentiert ihre besten Songs in 20 Städten Deutschlands. Zu den ersten Orten gehört Magdeburg. * Truck Stop: Am 9. November, 20 Uhr, im AMO.

… nicht mehr allein …

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s geht um das lyrische ICH, das unlogische DU, das verwirrte WIR, verkünden Franka Schumacher und Herbert Beesten, die sich zum Duo „ZenTänz” zusammengefunden haben. Unter dem Titel „… nicht mehr allein …“ bieten sie ein Programm mit Performance, Schauspiel und Poetry, Dialoge zum Mit- und Gegeneinander am 28. Februar in der Sudenburger Feuerwache. Mit eigenen Texten und Spielszenen sowie mit Zitaten von Reiner Maria Rilke, Hermann Hesse, Inge Müller, Allen Ginsberg, Philip Löhle, Erich Weinert, u.a. gestaltet das Duo einen kurzweiligen und abwechslungsreichen Abend. Das Paar zeigt Gemein-

Franka Schumacher und Herbert Beesten sind gemeinsam „ZenTänz“. Foto: Anne König

samkeiten, aber auch Gegensätze, wie sie das Leben bereithält. Dabei spielen sie verschiedene Situationen des Mit-, aber auch des Gegeneinanders durch, sei es in der Beziehung zwischen Mann und Frau oder unterwegs mit anderen Menschen. Beim Blick in die Zukunft werden mögliche Nebenwirkungen von Experimenten mit den Menschen thematisiert – es geht nicht immer alles richtig zusammen. Aber am Ende sollen sich die Zuschauer trotzdem nicht allein fühlen. Herbert Beesten merkt man dabei seine PoetrySlam-Erfahrung an. Genauso wie deutlich wird, dass die beiden nicht zum ersten Mal auf der Bühne stehen. Das wird besonders in den szenischen Situationen erkennbar, wenn z. B. ein Schlüsseldienst seine Schlüsselrolle nicht spielen will, oder wenn ein gut situiertes Paar sich plötzlich im Obdachlosenheim wiederfindet. Was bekannte Dichter und Dichterinnen in der Vergangenheit zum menschlichen MITEINANDER geschrieben haben, performen die beiden zusammen oder einzeln auf ihre besondere Art durch Zitate ihrer Vorbilder. Dann gibt es wieder einen vom Leben geschriebenen SMS-Dialog als Verabredung zum gemeinsamen Essen … und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Es wird ein Abend mit überraschenden Bühnenaktionen. * ZenTänz. Prosa, Lyrik, Performance und Diaologe zum Mit- und Gegeneinander. Am 28. September, 19 Uhr, Feuerwache.

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Heute wieder ein Schelm

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uf einem Baum saß ein Specht. Der Baum war hoch. Dem Specht war schlecht!“ Solche und ähnliche Reime stehen für den unvergesslichen Heinz Erhardt. Sein spitzbübischer Humor und sein spielend leichter Umgang mit der deutschen Sprache sind bis zum heutigen Tag legendär und unvergessen. Von der „Made“ bis zum „König Erl“, von „Fräulein Mabel“ bis zu den Geschichten von „Ritter Fips“ reicht die Palette seiner Hinterlassenschaften, die nun Teil eines Programms mit Lachgarantie werden. Die „Heinz Erhardt Revue“ ist eine großartige Verbeugung vor dem zeitlosen Jahrhundert-Komiker. Wer federleichte Wortspiele und temporeiche Texte mag, kann nicht umhin, Heinz Erhardt zu lieben. Seine Filme sind bis heute Kult, seine Soloprogramme, mit denen er die großen Hallen füllte, waren umjubelt und unvergesslich. Seine besondere Fähigkeit, Sprache höchst amüsant ad absurdum zu führen, ist nach wie vor unerreicht. Thorsten Hamer hat es sich zur Aufgabe gemacht, Heinz Erhardt mit all seiner Brillanz in Sprache und Ausdruck lebendig zu erhalten – Thorsten Hamer ist laut ARD „Der beste Heinz-Erhardt-Darsteller!“. Genauso sieht es auch die Tochter des legendären Komikers, Marita Erhardt. Original-Zitat an Thorsten Hamer: „Schon mit Deinem ersten Auftritt auf der Bühne hatte ich das Gefühl, meinen Vater zu erleben! Mach weiter so!“ Hamer ist sozusagen Heinz Erhardt direkt aus dem Tornister entsprungen. Die unverwechselbare Mimik und Gestik des Originals ist akribisch einstudiert, genauso wie die typisch schlaksig-schlenkernden Bewegungen. Und so erleben die Zuschauer in der Revue eine humorvolle und musikalische Reise mit dem Witz und Charme der 50/60er Jahre, deren Pointen bis heute aktuell sind. Thorsten Hamer brennt mit Ensemble und mit der Unterstützung der bestens gelaunten Musiker ein wahres Feuerwerk von Zwerchfell strapazierenden Gedichten, Sketchen und Liedern Erhardts ab. Freuen Sie sich auf perlenden Wortwitz, hintergründige Satire und viele flotte Songs aus den berühmten Heinz Erhardt Filmen. Gröbste Albernheiten wechseln sich mit nachdenklich Biographischem, Pointenfeuerwerke mit wohlinszenierten Spätzündern ab. Der gnadenlose Boulevard-Einakter „Der vertauschte Mantel“ ist ebenso ein Garant für Lachstürme wie das Ritterspiel „Hebet die Pokale“, die Conférencen und heiteren Liebeslieder. Die Heinz Erhardt Revue bietet zwei Stunden niveauvolle Unterhaltung, Spaß und Slapstick mit Gefühl und ein wenig Nachdenklichkeit. * Die Heinz Erhardt Revue: am 21. Dezember, 20 Uhr, in der Stadthalle. Karten im Vorverkauf.

Heinz Erhardt alias Thorsten Hamer


KULTUR KOMPAKT

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■ Ines’ Bücherwelt

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Vielen Dank … Udo!

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it seinen Liedern und Chansons begeisterte Udo Jürgens bis zu seinem Tod ein Millionenpublikum. Er schrieb mehr als 1.000 Lieder, die auch von Shirley Bassey, Bing Crosby, Sammy Davis jr. oder auch von weltbekannten Stars aus der Klassikszene gesungen wurden. Die Gala „Danke, Udo!“ ist eine Hommage an den Sänger, Pianisten und Komponisten Udo Jürgens. Im Januar 2017 erlebte die Gala, erstmals mit großer Orchesterbesetzung, ihre erfolgreiche Premiere in Berlin. Am 2. November wird sie in Magdeburg zu erleben sein. An diesem Abend präsentiert das Björn-Vüllgraf-Orchestra gemeinsam mit dem Sänger und Pianisten Alex Parker, der Sängerin Shereen Adam und weiteren Gästen mit „Danke, Udo!“ eine vielseitige musikalische Verneigung an den großen Künstler Udo Jürgens im AMO-Kulturhaus. Das abwechslungsreiche Programm mit den Original-Arrangements von Jürgens wurde aus den legendären „Es lebe das Laster“- und „Jetzt oder nie“-Tourneen zusammengestellt, die 730.000 Zuschauer in Deutschland,

Österreich und der Schweiz begeisterten. Bandleader Björn Vüllgraf hat für nur zwei Galas zudem besondere Gäste eingeladen, die in einer besonderen Beziehung zu Udo Jürgens standen. In Magdeburg wird dabei sein: Billy Todzo, der Percussionist der Pepe-Lienhard-Band aus Zürich, der Udo Jürgens seit 1982 musikalisch und vor allem auch privat als Freund bis zu seinem Tod begleitet hat. Außerdem tritt Markus Sparfeldt auf, der unter den Jürgens-Anhängern in den vergangenen drei Jahren erst in den sozialen Netzwerken und dann bei Live-Auftritten als der „singende Udo-Fan“ bekannt wurde. Seit Sommer 2014 singt er die Lieder des großen Entertainers. Dabei interpretiert der 51-jährige Münsteraner die Werke von Udo Jürgens auf seine eigene ausdrucksstarke Weise. Die Moderation übernimmt TV Moderatorin Katrin Huß, bekannt u. a. vom beliebten Nachmittagsprogramm „MDR um vier“. Gala „Danke, Udo!“: 2. November, 19.30 Uhr, AMO. Karten gibt es bereits im Vorverkauf.

Wenn sich alles ändert

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ine junge Dichterin, die sich nicht anpassen will. Eine Welt im Umbruch. Und eine fatale Verstrickung der Gefühle. In ihrem Roman erzählt Karin Duve gnadenlos realistisch und mit trockenem Humor von der Liebes- und Lebenskatastrophe der Annette von Droste-Hülshoff. Das Porträt einer jungen Frau in einer Welt, in der nichts so blieb, wie es war. Karen Duve: Fräulein Nettes kurzer Sommer (Verlag Galiani, ISBN 978-3-86971-138-6, Preis: 25 €) Alex Parker am Klavier, mit Musikern vom „Björn Vüllgraf Orchestra“.

Zwischen den Fronten

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itte des 19. Jahrhunderts überzieht eine christliche Rebellion das chinesische Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der voller Idealismus bei der Modernisierung des Landes helfen will, gerät zwischen die Fronten eines Krieges und droht alles zu verlieren, was ihm wichtig ist. Stephan Thome: Gott der Barbaren (Suhrkamp Verlag, ISBN 978-3-518-42825-2, Preis: 25 €)

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Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. „Videodrome“ ist ein früher Film (1982) von David Cronenberg. Er war einige Jahre auf dem Index, ist jetzt sogar ab 16 freigegeben und lohnt mehr als nur einen Blick. Anfangs geht es nur um ein paar obskure Bilder voller Gewalt aus einer verschlüsselten Sendung, die der Protagonist zufällig sieht. Dann beginnt ihn diese Erfahrung zu verändern, lässt ihn halluzinieren und verändert sogar seinen Körper. Das ist richtig gut und immer noch hochaktuell in den Zeiten von Inernetsucht und Körperwahn. „Der wilde Planet“ ist ein französischer Animationsfilm von 1974, der vielleicht diesem oder jener auch als „Der phantastische Planet“ bekannt ist. Der schwirrte in den 80ern öfter mal im Nachmittagsprogramm herum, ist mehrfach preisgekrönt und gilt als einer der besten Zeichentrickfilme aller

Zeiten. Erdacht von dem französischen Zeichner und Autoren Roland Topor bietet er eine intelligente Geschichte über die Revolte der kleinen Oms (Menschen) gegen die riesigen und scheinbar unbezwingbaren Drax. Das ist mit einer überbordenden Phantasie erzählt, die eine völlig fremde Welt erschafft, welche uns immer wieder zu überraschen vermag. Das kleine Label „Camera Obscura“ hat den Film mit einem Haufen Extras und in strahlender Qualität als (nicht ganz billiges) Mediabook auf den Markt gebracht. Apropos Animationsfilme: Im Kino kommt eine volle Portion an Kinderfilmen auf uns zu. Im Moritzhof läuft vom 30. 9. bis zum 14. 10. „MAX Das Kinderfilmfestival“. Da kann man nicht nur den ganzen Tag eine schöne Auswahl von Kinderfilmen ansehen, sondern es wird auch eine Menge zum Mitmachen angeboten. Und für die Erwachsenen gibt es Filme wie „Eingeimpft“. Die bieten mit anschließender Diskussion zusätzlich die Möglichkeit, sich über wichtige Themen zu informieren. Kurz, in den zwei Wochen wird viel passieren.


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KULTUR KOMPAKT

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Literatur erleben, Literaten begegnen

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s war einmal ... der Gedanke von einem großen Fest, bei dem man Literatur live erleben und Literaten persönlich treffen kann. Es entstand daraus die Magdeburger Literaturwoche, die mittlerweile auf Wochen verlängert ist. Seit Anfang September gibt es in diesem Jahr Veranstaltungen bis 21. Oktober. Auf einige möchten wir besonders hinweisen: Alexander Suckel: Inquietudo. Am ungewöhnlichen Ort verbindet die Veranstaltung mit Alexander Suckel Literatur und Musik. Der Autor schuf in seinem neuen Roman eine Seelengeografie. Aus einer unerfüllten Liebesgeschichte entwickelt sich für den Protagonisten ein Leben zwischen Träumen, Fantasien und Realem. In seinem Debütroman erzählt der Dramaturg und Musiker Suckel in eleganter, leichter Sprache. Seine Band „Preliminary Injunction“ übernimmt die musikalische Untermalung des Abends. Am Dienstag, 25. September, 19.30 Uhr, im Ravelin 2, Maybachstraße 8. Dr. Gudrun Wittek: Die Ermordung des Magdeburger Erzbischofs Burchard III. 1325. Die Historikern begibt sich auf die Spuren eines historischen Kriminalfalles. Der Vortrag findet am vermeintlichen Tatort statt (Ratskeller/Bischofssaal). Was geschah dort im Jahr 1325? Es geht um die Ermordung des Magdeburger Erzbischofs Burchard III. und dessen Ahndung mit Recht. Untertitel: Katastrophe und Aufbruch in ein friedlicheres Magdeburg. Am Dienstag, 2. Oktober, 17 Uhr, Ratskeller/Rathaus. Sven Stricker: Sörensen fängt Feuer. Humor, Spannung und psychologischer Scharfsinn vereint Sven Stricker in seinen Geschich-

ten um seinen Kommissar Sörensen. Teil 2 bietet erneut feinste Krimikost. Diesmal muss sich Sörensen nicht nur mit religiösem Fanatismus befassen, sondern auch mit seinen eigenen Dämonen, denn er hat kürzlich die Medikamente gegen seine Angststörung abgesetzt ... Am Freitag, 5. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus. Lothar Schirmer: Die Tricks der Gauner und Ganoven. Bei der musikalischen Buchlesung präsentiert der frühere Kriminalbeamte einen Mix aus Bühnenshow, temperamentvoll vorgetragenen Fällen und gelesenen Geschichten aus seinem Buch. Begleitet wird er von dem Jazz-Saxophonisten Frank Schöpke, der musikalisch einleitet und mit kurzen Sequenzen eine stimmungsvolle Überleitung der Geschichten schafft. Alles gewürzt mit dezent eingestreuten Tipps. Gaunertricks & Jazzmusik. Am Sonntag, 7. Oktober, 16 Uhr, Mückenwirt. Adressat unbekannt. Eine szenische Lesung. Der Roman von Kathrine Kressmann Taylor ist ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem Juden, der in der Zeit um Hitlers Machtergreifung nach Amerika emigriert. Zunächst scheint die Entfernung ihnen nichts auszumachen. Dann zeichnet dieser Roman in bewegender Schlichtheit die dramatische Entwicklung einer Freundschaft und skizziert auf wenigen Seiten, wie gleichermaßen verstörend und zerstörend Worte wirken können. Vorgetragen als szenische Lesung von den Schauspielern Oliver Breite und Thomas Zieler. Am Mittwoch, 10. Oktober, 20 Uhr, Forum Gestaltung. (ab) www.literaturhaus-magdeburg.de

DAHM Rechtsanwälte Andreas Dahm Rechtsanwalt

• Niedergelassen in Magdeburg seit 1994 • Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin • Dipl.-jur., wiss. MA, Richterassistent/Richter • seit 1994 Rechtsanwalt in Magdeburg • Gründung der Kanzlei Dahm und Koll. 1996 • weitere Qualifikationen: Versicherungsfachmann (BWV), Vertriebsmanagement, Geschäftsführung KMU/Gastro NLP-Practitioner/Master (DVNLP), DVNLP-Coach, Schiedsverfahren - NLP, wingwave®-coach • Tätigkeitsschwerpunkte (u.a): Strafrecht/Steuerstrafrecht, Familienrecht

1996 gründete der Magdeburger Rechtsanwalt Andreas Dahm die Rechtsanwaltskanzlei DAHM und Koll. im Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg, nun gelegen in der GRÜNEN ZITADELLE VON MAGDEBURG (Hundertwasserhaus), direkt gegenüber dem Justizzentrum. Ob Strafverfahren oder Steuerstrafsachen, Bußgeldverfahren, Ehescheidungen, vermögensrechtliche Auseinandersetzungen und Zugewinn, Unterhalt (Ehegatten und Kinder), das elterliche Sorge- und Umgangsrecht, Aufenthaltsbestim-

Breiter Weg 10 • 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 7316111

Johannes Grohmann Rechtsanwalt und Dipl.-Betriebswirt

• Niedergelassen in Magdeburg seit 1992 • Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster und an der Freien Universität zu Berlin. Aus Lipstadt stammend, zunächst in der Kanzlei „Dr. Wäsche, Dr. Rauball“ in Dortmund/NRW tätig, dann seit August 1990 Rechtsanwalt in Magdeburg. Gründer der RA-Kanzlei „Grohmann und Kollegen“, Kanzlei in Partnerschaft mit mehreren Rechtsanwälten, die nach seinem Ausscheiden nach wie vor unter Verwendung seines Namens geführt wird. Seit dem 01.01.2016 in Sülzetal / OT Dodendorf als Anwalt tätig. Nun im Kanzleiverbund DAHM als frei mitarbeitender Rechtsanwalt wieder in der Landeshauptstadt angekommen. • Tätigkeitsschwerpunkte (u.a.): Verkehrsrecht (Fachanwalt für Verkehrsrecht), privates Baurecht, Vertrags- und Familienrecht

mungsrechte, Schadensersatzforderungen jeglicher Art, Durchsetzung und Abwehr von Forderungen aus Arzthaftung, Verkehrsunfälle, Vertragsrecht (u.a. Versicherungsrecht, Bau- und Mietrecht, Kauf-, Dienst- und Werkvertragsrecht), erbrechtliche Themen, Kündigungsschutz und andere arbeitsrechtliche Fragen – das sind nur einige Beispiele der täglichen Arbeit in der Kanzlei, vor Gerichten und Behörden. Heute beraten, vertreten Sie erfahrene Rechtsanwälte außergerichtlich und führen dabei den ge-

Karen Parreidt Rechtsanwältin

• Niedergelassen in Magdeburg seit 2017 • Studium der Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. • 2001 Zulassung zur Rechtsanwaltschaft, seitdem selbstständige Rechtsanwältin zunächst in Zörbig/bei Halle in eigener Kanzlei. • Dozentin „Recht in der Altenpflege“ • Schulungstätigkeit im Straßenverkehrs- und Personalrecht, insbesondere in Autohäusern/ Speditionen • Seit 2017 Rechtsanwältin in Magdeburg • Tätigkeitsschwerpunkte (u.a.): Arbeitsrecht, Zivilrecht, Sozialrecht

samten Schriftverkehr. Wir übernehmen Prozessvertretungen vor allen Amts- und Arbeitsgerichten, Landes- und Oberlandesgerichten, verteidigen Sie im straf- und steuerstrafrechtlichen Ermittlungsverfahren (auch im Ermittlungsverfahren gegenüber dem Finanzamt) und im Strafprozess – vor Ort und bundesweit. Sie wissen nicht, ob wir Ihr Rechtsproblem bearbeiten können? Sprechen Sie uns einfach an: Tel.: 0391 / 731 6 111


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1. Ausgabe Oktober | 2018

Von Träumen und Titeln Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN

wegen Niedrigwassers Bis auf Weiteres: Abahrt ab Anleger oberer Vorhafen Schiffshebewerk Rothensee (Mittellandkanal) Dienstag bis Sonntag auf Nachfrage! „Kleine Acht“ – Dauer 3 Stunden – 19,50 € Trogfahrt – Dauer 1 Stunde – 9,50 € oder Trogfahrt – Dauer 2 Stunden – 18,00 € Der Streckenverlauf der ,,Kleinen Acht“ ist bis auf das Elbteilstück von Magdeburg-Petriförder zum Industriehafen identisch mit der ,,Großen Acht“, also inklusive der Schleusen, des Schiffshebewerkes und der Trogbrücke.

Neu: Theaterschiff 2018 „Die Nachtschwärmer“ an Bord des Schiffes MS „Sachsen-Anhalt“ von 18 - 22 Uhr - Kartenpreis: 64 € (Schifffahrt, Büffett und Theateraufführung) Termine Oktober „Reisen beruhigt“ Do. - 04.10. / Fr. - 05.10. / Do. - 18.10. / Fr. 19.10. / Do. - 25.10. / Fr. - 26.10. Termine November & Dezember „Der Rest vom Fest“ Do. - 22.11. / Fr. - 23.11. / Sa. - 24.11. / Mi. 28.11. / Do. - 29.11. / Fr. - 30.11. Sa. - 01.12. / Mi. - 05.12. / Do. - 06.12. / Fr. 07.12. / Sa. - 08.12. / Mi. - 12.12. / Do. - 13.12. / Fr. - 14.12. / Sa. - 15.12. / Di. - 18.12. / Mi. 19.12. / Do. - 20.12.

Tagesaktuelle Informationen finden Sie auf der Internetseite.

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

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2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2018. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.

Die SCM-Handballer katapultierten sich mit einem sensationellen Start an die Spitze der BundesligaTabelle. Selbst die Meisterschaft scheint nun nicht mehr ausgeschlossen. Von Rudi Bartlitz

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s fällt schwer, historischen Vergleichen aus dem Weg zu gehen. 2001 fegte ein Star-Ensemble des SC Magdeburg durch die Bundesliga und krönte seinen Parforceritt mit der ersten deutschen Meisterschaft nach der Wende. Dafür stehen Namen wie Ole Stefansson, Stefan Kretzschmar, Gueric Kervadec, Oleg Kuleschow, Joel Abati, Henning Fritz und andere. Ein außergewöhnliches Team mit Weltklassespielern und Talenten auf jeder Position. Mit der Meisterschaft und dem anschließenden Champions-League-Sieg 2002 befanden sich die Schützlinge von Alfred Gislason auf dem absoluten Zenit ihres Könnens. Eine Mannschaft, und das ist des Bemerkens durchaus wert, die nicht wie Phönix aus der Asche gestiegen, sondern Jahr für Jahr gewachsen war. 17 Jahre später fühlen sich kühne Optimisten in der Elbestadt an diese Zeit zurückerinnert. Der SCM des Jahres 2018 wandelt als Spitzenreiter der Liga nicht nur auf den Spuren der großen Vorgänger. In einem hat er die sogar schon übertroffen: Die Jungs von Trainer Bennet Wiegert legten mit sieben Siegen in Folge einen Start hin, der neuen Vereinsrekord bedeutet. Die bisherige Bestmarke stammte aus der Spielzeit 2003/04, als sechs Partien gewonnen worden, bevor es eine Niederlage in Eisenach setzte. Selbst in der Meisterschaftssaison 2000/01 holte man unter Gislason in den ersten sechs Begegnungen „nur“ 11:1 Punkte. Magdeburg, das wie keine andere Stadt im Osten als Tempel des schnellen Hallensports gilt, befindet sich in diesen Tagen in einer wahren Euphorie. Lange – einige sagen: zu lange – hat man in der erfolgsverwöhnten Stadt auf derartige Momente warten müssen. Die Einwürfe von Skeptikern, wonach die ersten Pflaumen oft madig seien, werden souverän weggelacht. Und es sind ja durchaus nicht nur die Freaks in Grün-Rot, die sich vom neuen SCM begeistert zeigen. DeutschlandsHandball-Ikone Heiner Brand schwärmt vor allem vom grandiosen Tempospiel der Elbestädter. „Außerdem sind sie sehr ausgeglichen besetzt und eingespielt“, kommentierte der Ex-Bundestrainer, als er das Team in der vergangenen Woche in der Getec-Arena selbst in Augenschein nahm. „Dieses

Eingespieltsein führt zu einer großen Stabilität. Dies wiederum ist Voraussetzung, wenn man ganz oben ankommen will. Selbst wenn der Weg bis zum Titel noch weit ist, man muss die Magdeburger einfach zu den Meisteranwärtern zählen.“ In dieselbe Kerbe schlägt SCM-Legende Stefan Kretzschmar: „Sie spielen einen Tempohandball, den derzeit keine andere Mannschaft der Bundesliga zeigt. Die Mannschaft hat eine Philosophie – und sie glaubt an sie.“ Der frühere Magdeburger Welt-Handballer Hennig Fritz sieht es so: „Der SCM hat sich die letzten Jahre personell sehr gut verstärkt. Es ist eine gesunde Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern. Ganz klar, man ist eine stabile Spitzenmannschaft geworden. Da wachsen in einer Handballstadt wie Magdeburg schnell die Erwartungen und Träume. Man tut aber gut daran im Club, weiter Schritt für Schritt zu denken. Ich glaube, die Liga ist so ausgeglichen, da hat Magdeburg eine gute Chance, in dieser Saison sehr weit zu kommen. Bedingung immer, dass man besonders bei den Leistungsträgern verletzungsfrei bleibt.“ Für Ex-Trainer Frank Carstens, der mit seinem derzeitigen Klub GWD Minden vergangene Woche in Magdeburg 40 Gegentore kassierte, ist „der SCM momentan der ICE in der Bundesliga, den es zu bremsen gilt“. Apropos Bremsen. In der Klubführung sieht man den neuen Hype um den Verein einerseits natürlich „mit viel Freude“, wie Geschäftsführer Marc Schmedt im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT sagte. „Jetzt kommt es vor allem darauf an, die Entwicklung konsequent weiterzuführen. Die augenblickliche Situation erlaubt es uns zudem, uns noch besser in der Liga positionieren zu können.“ Das heißt? „Wenn du Erfolg hast, ist es natürlich einfacher, jetzt bereits die Mannschaft für die nächsten Jahre formen zu können. Denn eine erfolgreiche Entwicklung, das sieht man nicht zuletzt am augenblicklichen Team, baut sich über Jahre auf.“ So ist heute bereits der Kader für die Saison 2019/20 ziemlich fest umrissen. Mit Robert Weber, Dario Quenstedt und Mads Christiansen verlassen zu Saisonende drei Stammkräfte die Elbestadt, mit Ex-SCM-Spieler Christian Steinert (aus Erlangen), Nationalspieler Moritz Preuss (aus Gummersbach) und dem schwedischen TorhüterTalent Tobias Thulin rücken Erfolg versprechende Akteure nach. Auch auf der Rechtsaußenposition herrscht seit dem Wochenende Klarheit: Für Weber kehrt der Ex-Magdeburger Tim Hornke (28) an die Elbe zurück. Der 17-malige Nationalspieler, der bis 2014 für die Grün-Roten auflief, unterschrieb einen Kontrakt bis 2024. „Der SCM bietet mir die Möglichkeit, international zu spielen.“ Zum anderen sei Magdeburg für ihn und seine Frau der „langfristige Lebensmittelpunkt. Unser Haus ist gerade fertig geworden und außerdem erwarten wir Nachwuchs. Dann ist es schön, wenn die Familie und die Großeltern in der Nähe wohnen." Zugleich warnt der Geschäftsführer allerdings vor allzu viel Euphorie: „Gegenwärtig ist das eine


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SPORT KOMPAKT

15 Wie ihn die Fans lieben und die Konkurrenten fürchten: Matthias Musche hat das gegnerische Tor fest im Blick. Foto: Holger Sieglitz

Momentaufnahme. Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen, es läuft richtig gut. An unserem Ziel, schnellen und attraktiven Handball zu bieten, werden wir auf jeden Fall festhalten. Aber auch wir werden im Verlauf der Saison zweifellos Rückschläge erleben. Hinzu kommt, dass die Spitzenteams uns noch strukturell voraus sind.“ Soll im Klartext heißen: vor allem wirtschaftlich. Vor Saisonbeginn hatte Schmedt darauf verwiesen, dass er den SCM beim Etat der Bundesligisten zwischen den Plätzen vier und sechs einordne. Zu den führenden Klubs fehlten „noch ein bis zwei Millionen Euro“. Die Lücke war in der Vergangenheit auf jeden Fall schon einmal größer …

n Kompakt Pfeilschnell und torgefährlich: Matthias Musche trumpft auf

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r ist eines der prägenden Gesichter des neuen SCM: Matthias Musche. Der Linksaußen legte einen Saisonstart hin, der nicht nur Experten ins Staunen versetzte – und schwärmen ließ. Mit 65 Toren führt der 26-Jährige Ur-Magdeburger die Torschützenliste der Bundesliga nach sieben Spieltagen souverän an. Der Blondschopf mit dem Rauschebart ist damit einer der Garanten des Raketenstarts der Grün-Roten. Sein bisheriges Meisterstück lieferte er gegen den Bergischen HC ab, als er in den 60 Minuten sage und schreibe 16 Treffer erzielte. Musche ist damit einer der wenigen Akteure, die es in der über ein halbes Jahrhundert alten Geschichte der Bundesliga fertigbrachten, mehr als 15 Treffer in einer Partie zu werfen. Den Rekord hält Ex-HSV-Akteur Stefan Schröder (wie Musche übrigens ein Außenspieler), der es im Juni 2009 gegen den Stralsunder HV auf 21 Tore brachte und den 26 Jahre alten Rekord des Polen Jerzy Klempel (Göppingen/19 Tore) auslöschte. Geschäftsführer Marc Schmedt nennt drei Gründe, die Musches Rolle im SCM charakterisieren. „Er ist nicht nur der derzeit beste deutsche Linksaußen in der Bundesliga. Er ist zudem Magdeburger und unser emotionaler Leader auf der Platte.“ In der Tat: Keiner pusht seine Mannschaftskameraden und das Publikum so wie der Außenmann. Zum spektakulären Start seines Klubs und den sich nunmehr bietenden glänzenden Aussichten meint der Spezialist für schnelle Gegentore: „Sollten sich die anderen mehr Schwächephasen erlauben als gedacht, dann sind wir natürlich gern

da.“ Er glaubt sogar, der SCM könne 18 Jahre nach dem großen Coup von Kretzschmar und Co. wieder den Sprung nach ganz oben schaffen. „Aber das können vier weitere Teams auch. Und die sind alle verdammt stark." „Ich will immer gewinnen“, bekennt der pfeilschnelle Torjäger. Das war schon so, als der Spross einer Handballer-Familie („Schon mein Vater und mein Opa jagten dem kleinen Ball nach“) mit sechs Jahren beim Fermersleber SV begann. Zwei Jahre später wechselte er zum SCM, durchlief sämtliche Jugendabteilungen und rückte 2011 in den Bundesligakader auf. Zwischendurch spielte er für die SCM Youngsters, den Drittligisten HG 85 Köthen und besaß 2012/13 ein Zweitspielrecht für Post Schwerin. In der Nationalmannschaft wurde er bisher 26 Mal berufen (41 Tore). Nach einer längeren Pause wurde Musche von Bundestrainer Christian Prokop im Sommer wieder für die Japanreise der Nationalmannschaft nominiert. Auf dem Feld kennt der 1,86-Meter-Mann weder Verwandte noch Schmerz. Mit Ur-Gewalt gibt es für den Sportstudenten der Uni Magdeburg nur ein Ziel: das gegnerische Gehäuse. Seine Abschlüsse sind knallhart, ebenso humor- wie schnörkellos. Auf die bei Außen ansonsten so beliebten Dreher, Heber und anderen Kunstwürfe verzichtet er in der Regel. Im Sinne der Sache, sprich: dem sicheren Torerfolg. Genau so hält er es vom Siebenmeterpunkt, wo er den etatmäßigen Schützen Robert Weber inzwischen ablöste. „Unser Tempospiel kommt mir als Außen natürlich sehr gelegen", sagt Musche, der seinen Vertrag erst kürzlich um astronomisch anmutende sechs Jahre (!) bis 2024 verlängerte und damit ein deutliches Zeichen für den Handball-Standort Magdeburg setzte. (rb)

Dennoch, Cheftrainer Bennet Wiegert möchte, so lange es geht, auf der augenblicklichen Welle des Erfolgs schwimmen. „Es ist ja kein Geheimnis, dass im Leistungssport mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen viele Sachen einfacher von der Hand gehen“, erklärt er. „Im Sport spricht man auch gerne vom `Flow`, den man erreichen möchte. Den wollen wir so lange wie möglich aufrechterhalten. Es wäre daher schwachsinnig und unrealistisch gewesen, wenn ich vor der Saison gesagt hätte, wir starten mit 14:0 Punkten. Wir haben uns aber schon viel damit beschäftigt, dass wir in den letzten beiden Spielzeiten immer in der Rückrunde explodiert sind und uns darüber unterhalten, was gewesen wäre, wenn wir schon in der ersten Serie so gespielt hätten.“ Und so scheut sich Wiegert auch nicht, das Wort Meisterschaft in den Mund zu nehmen. „Ich mag es, zumindest darüber zu sprechen. Insofern bin ich gern Favorit.“ Zumal er über ein Team verfügt, das in den knapp drei Jahren seiner Amtszeit kontinuierlich gewachsen ist, durch wenig Spielerwechsel in dieser Saison mit einstudierten Abläufen und Automatismen aufwarten kann. Wiegert: „Das ist durchaus ein Plus.“ Ein weiteres Plus: Das überragende Duo Marko Bezjak („Es gibt derzeit auf der Welt kaum einen besseren Passgeber als ihn“, so Minden-Trainer Carstens) und Christian O’Sullivan, das für das verblüffende SCM-Tempospiel verantwortlich zeichnet, Torschützen-König Matthias Musche (siehe Extratext) sowie Keeper Jannick Green, der die Statistiken der besten Bundesliga-Torhüter anführt. „Die kommen fast ohne Rückraum-Tore aus“, staunte Brand.

Dabei hat der Coach seine Rüstkammer noch gar nicht richtig geöffnet. „Wir haben durchaus noch einige Joker in der Hinterhand“, sagte er nach dem Minden-Spiel unter Hinweis auf DänenShooter Michael Damgaard und Rechtsaußen Robert Weber. Brand ging sogar noch einen Schritt weiter: „Wiegert hat ja“, analysierte er anerkennend, „noch eine komplette gute Mannschaft auf der Bank sitzen.“ Genau das ist der Stoff, aus dem – es lebe der Konjunktiv! – im Frühsommer 2019 vielleicht sogar Meisterträume wahr werden könnten …


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KOMPAKT SPEZIAL

Wie schnell werden Ideen wahr?

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deen sind gefragt. Die schöne bunte Onlinewelt fesselt zunehmend Kunden. Man klickt sich durch Suchmaschinen und Internetshops und bestellt bequem von Zuhause aus. Das spare Zeit und Geld, heißen wichtige Argumente für das Einkaufen am Bildschirm. Das Internet ist die technische Revolution unserer Zeit. Der stationäre Einzelhandel gerät in wirtschaftliche Schieflagen. Es wird am Ende nicht weniger eingekauft, sondern nur irgendwo anders. Warenströme und Logistik sind dabei kaum nachvollziehbar. Aber eines ist sicher. Die Zeit am Bildschirm verändert die Wirklichkeit und damit die bekannte Urbanität von Städten. Während größere Einzelhändler als Filialanbieter oft noch gute Geschäfte machen, geht kleinen, inhabergeführten Fachgeschäften unter der Konkurrenz aus dem Netz die Luft aus. An ihnen geht die Konsumstimmung in Deutschland und manche Kauflust der Menschen aus Magdeburg und Umgebung vorbei. Die Prognose des Handelsverbandes Deutschland zeichnet eine düstere Zukunft: 50.000 Läden könnten nach seiner Schätzung bis 2022 verschwinden. Kleinere Fachhändler können kaum ein konkurrenzfähiges Online-Angebot mit modernem Warenwirtschaftssystem unterhalten. Die häufigste Konsequenz ist die Schließung. Dabei sind diese inhabergeführten Einzelhändler das Salz in der Suppe einer florierenden Einkaufsstadt, meint der Sprecher der IG Innenstadt, Arno Frommhagen. Kunden beim Besuch mit einem Glas Sekt zu empfangen, reicht als Verlockung nicht mehr aus. Das setzen Konsumenten längst voraus und würden noch mehr individuellen Service erwarten. Magdeburgs Handelsflächen buhlen um Kundenströme – egal ob die Halberstädter Straße, Buckau, Neustadt, Stadtfeld oder die City. Systemanbieter erweitern ständig ihre Warenangebote. So finden Kunden neben Milch, Brot und Butter beim Lebensmittelhändler und Discounter Bohrmaschinen, Büromaterial, Gartenwerkzeug, Bekleidung, mitunter sogar Autos. Für Arno Frommhagens Aussage ist die weitere Ausdehnung und Konzentration von Han-

Diese vor 100 Jahren in einer Magdeburger Zeitung abgedruckte Anzeige lässt erahnen, dass Einzelhändler schon damals mit überregionaler Konkurrenz leben mussten. Zog einst die Reichshauptstadt Kaufkraft ab, ist es heute die Onlinewelt, den eine wachsende Anzahl Kunden bindet.

delsflächen wie auf dem Schlachthof-Areal für die Attraktivität der Innenstadt ein Dorn im Auge. Die geplante Neuansiedlung weiterer Systemanbieter schwächt die ohnehin lückenhafte Einzelhandelsstruktur. Seiner Meinung nach sei die Stärkung der Infrastruktur in den Stadtteilen nötig. Ein Kiez mit kleinen Geschäften und Gastronomien könne ein lebenswertes Wohnumfeld gewährleisten. In der Stadt machen sich viele Köpfe Gedanken, wie Stadtzentren und Innenstadt anziehender gestaltet werden können. Im Wirtschaftsdezernat des Beigeordneten Rainer Nitsche wurde der „Maßnahmeplan Stärkung Handel in Innenstadt und Stadtteilzentren“ erarbeitet. Mit Marketingkampagnen sollen Menschen aus einem größeren Umfeld bis Niedersachsen in die Landeshauptstadt gelockt werden, insbesondere für die bevorstehende Adventszeit. Kürzlich trafen sich die Arbeitsgruppen aus allen Teilen der Stadt, um sich über den Stand der Umsetzung auszutauschen. Sowohl die Universität als auch die Hochschule wollen dabei helfen, Bedingungen, Anforderungen sowie Wünsche von Kunden, Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden zu untersuchen, um daraus Konzepte abzuleiten. Eine bereits in der Umsetzung befindliche Idee ist ein künftiges Beleuchtungskonzept. Mit dem Start des diesjährigen Weihnachtsmarktes sollen Straßen und Plätze mit LED-Ketten geschmückt werden. Der Stadtrat soll in Kürze über die nötigen Mittel entscheiden. In Arbeit ist auch ein Gestaltungskonzept für den Alten Markt. Allerdings befindet sich das noch im Ausschreibungsverfahren. Laut Rainer Nitsche ist denkbar, dass beispielsweise bessere Bedingungen für gastronomische Angebote mitten auf dem Platz geschaffen werden könnten. Auch das Team für die Kulturhauptstadtbewerbung wartet bereits mit Impulsen auf. Man könnte vom Elberadweg einen Festungsradweg mit touristischem Wegeleitsystem abzweigen, um mehr Zweiradgäste durch Magdeburg zu führen. Der Wochenmarkt soll qualifiziert werden und mehr saisonale Anziehungen mit Spargel-, Kürbisfesten oder

Kochduellen erhalten. Positiv flankiert werden solche Ideen natürlich durch die bauliche Verdichtung der Innenstadt. Das neue Domviertel zeigt sich bereits im Rohbau, die Städtischen Werke kommen mit ihrem Neubau an der Kreuzung Breiter Weg / Ecke ErnstReuter-Allee langsam aus der Baugrube. Weitere Projekte warten. Die Dauerbaustelle für den neuen Tunnel am Bahnhof wirkt indes weiter kontrapoduktiv an einer Belebung innerstädtischer Betriebsamkeit. Künftig setzen viele Akteure auf das Schlagwort Kulturtourismus. So auch IG-Innenstadt-Sprecher Arno Frommhagen. Feste wie die „Fête de la Musique“, der Weihnachtsmarkt oder das Rathausfest erzielen Langzeitwirkung. Viele kleine Bausteine, wie die Errichtung des Ulrichsportals am Ulrichplatz oder die Ansiedlung des Circusmuseums in der City, können Bestehendes ergänzen. Die Eröffnung des Dommuseums am 4. November ist da schon ein Meilenstein. Auch die Errichtung eines Panometers – eine 360Grad-Ansicht als virtuelle Dauerausstellung zur städtischen Geschichte – könnte eine touristische Magnetwirkung erzielen. Andere Städten haben da einiges vorgemacht. Der Zuwachs an Busreise-Touristen vervierfachte sich in den vergangenen zwei Jahren. Und ein Anstieg an Übernachtungen deutet auf ein gewachsenes Interesse an Magdeburg hin. Die Verzahnung von Handel, modernen Hotels und ansprechenden Restaurants belebt die Stadt, macht sie für Bewohner und Besucher attraktiver. Frommhagen möchte vor allem einen Wir-Gedanken stärken, um einem Magdeburger Pessimismus Paroli zu bieten. Jeder sollte sich dabei ein wenig selbst an die Nase fassen und auf Entstehendes schauen. Es mangelt nicht an Ideen in und für eine lebendige Stadt. Ein anderes Phänomen ist extrem wirkmächtig: Eine Stadt umzubauen, neue Anziehungen und Angebote zu schaffen, dauert seine Zeit. Inzwischen hat sich die Onlinewelt mit neuen Faszinationen noch schneller weitergedreht als die Wirklichkeit mithalten könnte. Ronald Floum und Thomas Wischnewski


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KOMPAKT SPEZIAL

Stadt statt Sofa? Browser öffnen, Website durchsuchen und mit einem Mausklick die gewünschte Ware bestellen. Einkaufen kann so einfach sein. Die Städte stellt das jedoch vor Herausforderungen und hauptsächlich kleine Geschäfte vor große Probleme. Von Tina Heinz

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amstagvormittag. Irgendwo. Eine Innenstadt ist leer. Wäre nicht jetzt der ideale Zeitpunkt, ein paar Dinge einzukaufen? Besorgungen zu erledigen, die man wochentags weder vor noch nach der Arbeitszeit schafft? Doch kaum ein Mensch verirrt sich in die Straßen des Stadtzentrums, nur ein paar Tauben picken ungestört im verkehrsberuhigten Bereich die Lebensmittelreste aus einem achtlos fallengelassenen Aluminiumknäuel. Vermutlich das, was von einem Döner übriggeblieben war. Ansonsten: tote Hose, wie es so schön heißt. Was sollte man hier auch einkaufen? Welche Besorgungen erledigen? Dort, wo einst der Buchladen war, ist das Geschäft verlassen, die Tür verbarrikadiert, die Fenster mit Graffiti beschmiert. Wo sich Anfang der 2000er Jahre ein CD-Geschäft befand, werden heute Fingernägel schick gemacht. Die Boutique existiert auch nicht mehr, statt Kleidung gibt es Döner. Der Inhaber des Elektrofachgeschäfts hat ebenfalls längst aufgegeben. Und wer den Bastelladen sucht, muss die nächstgrößere Stadt ansteuern. Mit ein bisschen Glück findet der Suchende dort, was er braucht.

Wenn Videos – wie von der Gruppe Buggles mit dem Song „Video killed the radio star“ prophezeit – das Ende des Radios bedeuten, haben dann Tele- und Onlineshopping den Einzelhandel auf dem Gewissen? So einfach lässt sich das mit Sicherheit nicht konstatieren. Feststeht allerdings, dass der Einzelhandel seit Jahren starken Veränderungen ausgesetzt ist – unter anderem bedingt durch den Wandel des Einkaufsverhaltens und der Lebensumstände der Kunden. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Regionen Europas. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, sind die Briten Weltmeister im Online-Einkauf, weshalb es traditionelle Einzelhändler auf der Insel seit Jahren sehr schwer haben. In keinem anderen Land geben die Konsumenten, je Kopf gerechnet, so viel Geld via Internet aus wie im Vereinigten Königreich, so die FAZ. Auch große Kaufhäuser wie House of Fraser, Marks & Spencer und John Lewis leiden unter diesem Strukturwandel. Zuletzt war eines der traditionsreichsten britischen Handelsun-

ternehmen in die Schlagzeilen geraten: Die Kaufhauskette Debenhams, deren Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, hatte bereits mehrmals in diesem Jahr ihre Ergebnisaussichten nach unten korrigiert und einen Berater mit der Erstellung eines Sanierungsplans beauftragt. Und auch in Deutschland gibt es Bewegung am Markt, wie der kürzlich verkündete Zusammenschluss der beiden Kaufhausketten Karstadt und Galeria Kaufhof zeigt. Mithilfe der Fusion wollen beide Unternehmen verloren gegangene Marktanteile zurückgewinnen und somit langfristig ihr Überleben sichern. „Durch dieses Gemeinschaftsunternehmen haben zwei Traditionsunternehmen eine ideale Lösung gefunden, um sich im stark umkämpften deutschen und europäischen Einzelhandelsmarkt erfolgreich zu positionieren“, sagte Karstadt-Chef Stephan Fanderl, der das Joint Venture leiten soll, kürzlich dem Handelsblatt. In diesem Jahr hat, bedingt durch den heißen Sommer, vor allem der deutsche Textileinzelhandel zu kämpfen. Die hohen Temperaturen sorgten für eine Nachfrageflaute, weniger Menschen als im Vorjahr zog es zum Shoppen in die Innenstädte und so hatten in den vergangenen Wochen bereits Bekleidungshändler wie Tom Tailor oder Gerry Weber ihre Gewinnziele für das aktuelle Jahr nach unten korrigiert. Zwar muss das Wetter für so einiges als Sündenbock herhalten. Doch ist es sicher nicht der einzige Grund, warum so mancher Pullover im Regal liegen bleibt. Leidet die Branche nicht auch unter einem Überangebot und einer Überdistribution gewisser Marken? Vielerorts sind dieselben Marken präsent. Das Angebot hauptsächlich in größeren Städten wurde vereinheitlicht – sowohl in Bezug auf die Ware als auch auf das Erscheinungsbild der Geschäfte. Hinzu kommt, dass es seit vielen Jahren bestimmte Waren nicht nur in den entsprechenden Läden zu kaufen gibt, sondern diese auch in großflächigen Geschäften, beispielsweise bei Discountern, erhältlich sind. Dieser Trend und die steigende Zahl von Filialisten sowie die zunehmende Konzentrationstendenz im Einzelhandel üben einen massiven Druck auf inhabergeführte und alteingesessene Unternehmen aus, die dieser Entwicklung häufig zum Opfer fallen. Trotz des Wetters und anderer negativer Nachrichten hält der Handelsverband Deutschland (HDE) an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest und rechnet mit einem Umsatzplus von zwei Prozent. Damit würde sich der Umsatz 2018 auf mehr als 523 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer) belaufen. Für den stationären Handel wird ein Plus von nominal 1,2 Prozent vorausgesagt, doch die treibende Kraft bleibt auch in diesem Jahr der Online-Handel mit einem prognostizierten Zuwachs von 10 Prozent. Sehr gut lief es im ersten Halbjahr 2018 nach Angaben des HDE in den Freizeit-Branchen (Sport und Camping) sowie in den Bereichen Lebensmittel, Kosmetik und Körperpflege. Mit dem erwarteten Plus setzt sich auch in diesem Jahr ein positiver Trend fort. Während laut HDE der

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KOMPAKT SPEZIAL

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Umsatz im Einzelhandel 2007 noch bei 427,6 Milliarden Euro lag, stieg die Summe kontinuierlich (Ausnahme 2009: 418,9 Milliarden Euro) bis 2017 auf 512,8 Milliarden Euro. Der Einzelhandel ist damit der drittgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland – mit etwa 300.000 Unternehmen an 410.000 Betriebstätten, circa 3 Millionen Beschäftigten und 150.000 Auszubildenden.

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Quadratmeter gestiegen ist (2015: 60 Euro pro Quadratmeter), steht Magdeburg im Vergleich zu Leipzig (140 Euro pro Quadratmeter), Dresden (110 Euro) und Erfurt (90 Euro) verhältnismäßig gut da.

Auch wenn diese Zahlen durchaus positiv stimmen, liegen hier doch Licht und Schatten nah beieinander. Während die Kauflaune der Verbraucher sehr gut ist und Filialisten sowie Online-Händler davon profitieren, haben Boutiquen und kleine Fachgeschäfte in den Innenstädten Grund zur Sorge. Die Schere zwischen kleinen Händlern und großen Betrieben geht nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland weiter auseinander. Betroffen seien vor allem Geschäfte in den Bereichen Mode-, Elektro-, Dekoartikel sowie Schuhe und Spielwaren – eben dort, wo der Onlinehandel starken Zuwachs verbucht. Und natürlich ist dieser Trend nicht in jeder Stadt spürbar. Doch vor allem die mittelgroßen Städte haben mit abnehmender Kundenfrequenz und zunehmender Online-Konkurrenz zu kämpfen.

Auch mit Blick auf die Verkaufsflächenausstattung nimmt Magdeburg bundesweit eine Spitzenposition ein. Aktuell verfügt die Landeshauptstadt laut „Aengevelt City Report“ über etwa 630.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche. Dies entspricht einer Verkaufsflächenausstattung von circa 2,6 Quadratmeter pro Einwohner. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 1,5 Quadratmeter pro Einwohner – auch Städte wie Dresden (1,7 Quadratmeter pro Einwohner), Frankfurt/Main (1,4) und Berlin (1,3) bleiben in dieser Hinsicht hinter Magdeburg zurück. Auf die Innenstadt entfällt hiervon indessen lediglich ein Verkaufsflächenanteil von etwa 20 Prozent des gesamtstädtischen Bestandes. Und diese teilen sich die großflächigen Einzelhandelsobjekte: Allee-Center (35.000 Quadratmeter Verkaufsfläche), City Carré (25.000 Quadratmeter), Karstadt (21.500 Quadratmeter), Ulrichshaus (15.000 Quadratmeter) und Marietta Quartier (5.300 Quadratmeter).

Die Immobilienfirma Aengevelt sieht den Einzelhandelsmarkt in Magdeburg gut aufgestellt. Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts genießt als modernes, hochattraktives Einzelhandelszentrum einen ausgezeichneten Ruf und ist unverändert bedeutendes, etabliertes Oberzentrum der Region, heißt es im „Aengevelt City Report Region Magdeburg 2017-2018“. Dies belegten nicht nur Zahlen über den Einzelhandelsumsatz, der innerhalb eines Jahres um etwa 20 Millionen Euro (1,2 Prozent) von 1,42 Milliarden (2015) auf 1,44 Milliarden Euro (2016) gestiegen war. Auch die Mieten bieten demnach unverändert günstige Rahmenbedingungen für neue Einzelhandelskonzepte und expandierende Filialketten. Selbst wenn die Einzelhandelsspitzenmiete 2016 leicht auf 65 Euro pro

In den nächsten Jahren werden noch weitere Objekte hinzukommen. Mit der Fertigstellung des Neubaus Blauer Bock 2020 sollen nicht nur die Städtischen Werke Magdeburg eine neue Heimat erhalten, sondern auch die Einzelhandelsflächen um etwa 3.000 Quadratmeter erweitert werden. Zudem wird das Domviertel Raum für weitere Geschäftsansiedlungen bieten. Es wird also einiges getan in der Stadt, um vorhandene Lücken zu schließen. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht der X. Drogeriemarkt eröffnet oder eine weitere beliebige systemgastronomische Einrichtung zum Essen einlädt, sondern dass individuelle Konzepte die Möglichkeit zur Ansiedlung erhalten. Und ob dies dann die Rettung für den Einzelhandel im Kampf gegen den Online-Handel bedeutet, ist zu bezweifeln.

Einkaufsparadies Magdeburg

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in Kurztrip in meine Geburtsstadt Frankfurt (Oder) brachte mich auf den Gedanken, dass Magdeburg, trotz vielseitiger Nörgelei, doch so einiges zu bieten hat. Wie ich darauf kam? Nach einem tollen Mittagessen wollte ich mit meiner Familie nun eine ausgiebige Shoppingtour starten. Als erstes stand die Magistrale auf dem Programm – eine schöne, grenznahe Straße, auf deren Seiten man viele große, aber auch kleine Geschäfte findet. Während wir, ohne darüber nachzudenken, die Türschwelle eines Geschäftes überwanden, rief uns die Dame, die für dieses verantwortlich war, schon zu: „Ick schließe jetz'!“ Ein etwas verdutzter Blick auf die Uhr verriet uns, dass es 14.01 Uhr war. Mit einem Schulterzucken machten wir auf dem Absatz kehrt und gingen wieder hinaus. Kurz einmal die Öffnungszeiten gecheckt, kam uns in den Sinn, dass Frankfurt vielleicht doch kleiner war, als es uns stets erschien. Der kleine Laden, in den wir eben noch voller Vorfreude auf tolle Kleider spaziert waren, hatte samstags von 10 bis 14 Uhr und Mittwoch und Donnerstag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet – die anderen Tage der Woche war er geschlossen. Also schlenderten wir weiter in Richtung der Lenné Passagen und des Oderturms. Ohne Ge-

dränge oder ältere Damen, die abrupt stehen blieben, um sich mit ihrer Freundin zu unterhalten, die sie soeben getroffen hatten, kamen wir dem Center näher und gingen schließlich hinein. Einige Ladenflächen standen leer, andere waren mit bekannten Geschäften versehen. Der Einwurf meiner Mutter, dass das Center doch hoffentlich länger aufhat, brachte mich dazu, auf die Öffnungszeiten zu sehen. Das würde eher eine schnelle als eine ausgedehnte Shoppingtour werden, sagte ich auf die Uhrzeit deutend. 16 Uhr würden auch hier die Tore geschlossen werden. Also rasten wir folglich durch die Geschäfte, probierten an, zogen uns wieder um und stolperten in den nächsten Laden, um kurz vor vier erschöpft, aber zufrieden, auf einer Bank niederzusinken. Etwas belustigt sahen wir dabei zu, wie kurz nach 16 Uhr alle Geschäfte verdunkelt und abgeschlossen wurden. Die einzige Möglichkeit, jetzt noch etwas zu kaufen, boten und bieten die großen Einzelhandelsketten – die haben auch bis 20 Uhr geöffnet. Dagegen ist Magdeburg ein wahres Einkaufsparadies: viele Geschäfte, viel Zeit und für mein Dafürhalten viele Menschen. Wenn Sie das anders sehen, besuchen Sie doch gern mal Frankfurt (Oder). Sophie Altkrüger


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Schmuck sehen, spüren, lieben

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s gibt Dinge, die muss man einfach sehen, spüren und wissen, dass sie passen. Schmuckstücke zum Beispiel. Egal, in welcher Preislage. Gerade wer meint, durch Internetkauf Geld sparen zu können, kann bittere Erfahrungen machen. „Nicht selten kommen Kunden zu uns und wollen Schmuck geändert haben, Ketten repariert, Ringe vergrößert oder verkleinert“, ist die Erfahrung der Goldschmiede Jana und Wolfgang Krietsch. Nicht immer können sie helfen. Denn zum Teil handelt es sich um minderwertige Ware, sehr dünn oder mangelhaft. Beim Kauf im Geschäft wäre das aufgefallen, im Internet täuschen Bilder oft über die Realität. Dann wird aus einem vermeintlichen Schnäppchen eine teure Erfahrung. Schmuckhafte Erinnerungen, inklusive persönlicher Beratung, bietet die Goldschmiede Krietsch in allen Preissegmenten. Schmucke Stücke für unvergessliche Augenblicke fertigen sie in ihren Filialen: im Breiten Weg10 (Hundertwasserhaus) und Uhren-Meyer in der Halberstädter Straße 121. www.goldschmiede-krietsch.de

Entscheidend ist der Service

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er sein Handy oder Smartphone aufpeppen will, findet eine große Auswahl an Accessoires im Geschäft von Torsten Plusche. Nicht umsonst hat es den Namen „style Mobile“. Ob Schutzfolien, Schalen oder Taschen, ob mit viel „blinkblink“ oder Superhelden-Motiv, mit Kuschelkatze oder Totenkopf. Es gibt kaum etwas, das es bei ihm nicht gibt – und wenn doch, so kann er es besorgen. Wie die Hülle mit Fisch, die er für Angler organisiert hat, die extra aus Braunschweig angereist sind. Stammkunden kommen aus Niedersachsen ebenso an wie aus ganz Sachsen-Anhalt. StyleMobile ist regional das größte Ge-

schäft seiner Art, wahrscheinlich auch überregional. Neben dem Verkauf von stylischen HandyDekos bieten die Phone-Experten Service an wie Reparatur, Akku-Tausch, das Anbringen von Schutzfolien. „Service ist uns wichtig“, betont Geschäftsführer Torsten Pluschke. Vor allem ältere Kunden wissen das zu schätzen. Wenn sie mit neuem Vertrag von ihrem Anbieter ein hochmodernes, komplizierts Smartphone bekommen, „aber niemand erklärt, wie es funktioniert“, ist Pluschkes Erfahrung, und er sagt: „Das übernehmen wir.“ styleMOBILE • Ulrichplatz 4 • 39104 Magdeburg Internet: www.style-mobile.de

Mehr als nur Tee trinken

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ls Tobias Lange sein erstes Teegeschäft in der Halberstädter Straße eröffnete, standen ihm etwa 30 Quadratmeter zur Verfügung. Durch einen Umzug ein paar Türen weiter und einen zukünftigen Ausbau wird es demnächst die mehr als fünffache Fläche sein. Dass er das Geschäft zusätzlich vergrößert, ist einem Zufall geschuldet. „Der Laden nebenan hat geschlossen und der Vermieter fragte, ob wir diese Fläche nicht auch gebrauchen können“, erzählt Tobias Lange. „Also haben wir uns ein Konzept überlegt, wie wir den Platz sinnvoll nutzen.“ Entstanden ist daraus die Idee, ein Coworking-Space anzubieten. Soll heißen: Freiberufler, Kreative, kleinere Startups oder Menschen, die einfach mal ihre gewohnte Büroumgebung verlassen wollen, können einen Arbeitsplatz und die Infrastruktur (Wlan, Drucker, Scanner etc.) für eine gewisse Zeit mieten und in Ruhe dort arbeiten. Wer sich um nichts sorgen möchte, kann zudem eine Tee-Flatrate und Snacks dazu buchen. Möglich ist dies über die TeeN-App – einfach den Tisch samt Coworking-Space vormerken und loslegen. Bis November soll der Verkaufsraum bei TeeN aus diesem Grund umstrukturiert werden. Im benachbarten Laden entsteht eine Tee-Lounge sowie der Coworking Space. Den zusätzlichen Platz möchte der Inhaber dann auch für Tee-Kurse nutzen und für Familien- oder Firmenfeiern vermieten. Für Weihnachtsfeiern sollen die neuen Räumlichkeiten bereits zur Verfügung stehen.


2018 | 1. Ausgabe Oktober

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Die schärfsten Dinger für die City

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ir müssen festhalten, das Leben ändert sich. Oder sind wir es selbst, die es ändern? Attraktive Innenstadt – das ist ein Schlagwort, das seit Jahren immer aufs Neue bedient wird. Der Hassel hat sich seit der Jahrtausendwende zum Gastronomie- und Partymittelpunkt der Stadt gemausert. Doch wie wir wissen, ist die Stimmung heute manchmal nicht so rosig. Ein paar Fässer sind übergelaufen, solche mit Idioten, die glauben, das sei hier das Viertel für ausgeflippte Randale. Ich will hier gar nichts schlecht reden. Aber ich muss schon klarstellen, dass sich einiges geändert hat. Leute, die vor 15 Jahren noch die Mehrzahl der Gäste stellten, sind heute die Generation, die selten die Abendstunden am Hassel verbringt. Okay, das ist der Lauf der Dinge. Menschen werden älter und setzen andere Prioritäten. Junge wachsen nach und kommen mit ihren Vorstellungen. Das sind ja wegen der Demografie weniger. Und dann kommt es mir so vor, als sei das Wörtchen „Bitte“ im Aussterben begriffen. „Currywurst mit Pommes“ – so schallt es mir oft entgegen. „Ich hätte gern…“, „Ich möchte bitte…“ – das höre ich immer seltener. Kinder, Kinder – liegt das an der Kinderstube? Dann müssten die Eltern dafür verantwortlich sein, obwohl die noch Freundlichkeit an den Tag legen. Ich verstehe ja, dass es heute – im Zeitalter der Kurznachrichten – schwerer ist, den Mund aufzumachen und zu reden. Wo nicht geredet wird, macht man keine Späße, wird seltener gesungen und damit weniger Fröhlichkeit erzeugt. Geht mal in Euch – also ich meine diejenigen, die am Tag länger als drei Stunden am Handy kleben und sich dabei die Augen verderben. Was wiederum deshalb nicht so schlimm wäre, weil sie sehbehindert gezwungen wären, wieder mehr zu reden. Irgendwann kommt eben jeder auf den Trichter, auch wenn sich die Welt weiterdreht. Redenden kann geholfen werden, auch denen, die glauben, der Hassel würde nicht mehr der Mittelpunkt Magdeburger Nächte sein. Müsst Ihr eben mal bei mir reinschneien und mit mir ein Schwätzchen halten. Erstens habe ich immer ein duftes Sprüchlein auf Lager und die schärfsten Dinger gibt’s sowieso nur bei mir. Das ist mein Beitrag für eine attraktive City. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

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1. Ausgabe Oktober | 2018

Fotos (3): Mandy Stappenbeck

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Stressfrei planen, entspannt heiraten

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s soll der schönste Tag im Leben werden: die Hochzeit. Und eins ist sicher: Jedes Brautpaar wünscht sich einen absolut traumhaften und perfekten Hochzeitstag, den sprichwörtlich „schönsten Tag im Leben”. Da die meisten Paare nach wie vor nur einmal im Leben heiraten, sind sie in der Planung ihrer Hochzeit also keine Experten. Dabei gibt es im Vorfeld unzählige Dinge zu organisieren. Für ein gelungenes Fest braucht es mindestens ein Jahr Vorlauf für die Organisation. Die meiste Zeit wendet man dafür auf, einen passenden Veranstaltungsort zu finden, das perfekte Brautkleid auszusuchen, die „Brautkutsche” zu finden, Blumenarrangements auszuwählen oder einen Fotografen auszuwählen und sich zu überlegen, in welchem Stil das Hochzeitsfest abgehalten werden soll.

In Magdeburg ist dies kein Problem mehr. Hier schlossen sich über 20 hochzeitsaffine Unternehmerinnen und Unternehmer zu einem lokalen Netzwerk „Heiraten in Magdeburg” zusammen, um ihre Kompetenzen für Paare zum Thema Hochzeit zu bündeln. Heiraten in Magdeburg sind Anne Schneider (New Faces), Sandra Elze (123gold, Trauringzentrum MD) und Sophie Kott (Gänseblümchen). Die drei jungen Unternehmerinnen planten schon seit Längerem, ein derartiges Netzwerk rund ums Heiraten aufzubauen. Durch eine Art „Crowdfunding“ wurden Gelder von den einzelnen Unternehmen dafür gesammelt. Viele

„Magdeburgerkinder”, die mittlerweile berufsbedingt ihre Zweitheimat in anderen Städten gefunden haben, kommen zum Heiraten in ihre Heimatstadt zurück, um hier mit ihren Angehörigen und Freunden ein tolles Fest zu feiern. Um alles für den schönsten Tag kompakt zu finden, entstand 2017 unter dem Motto „otto traut sich” erstmals eine Broschüre. Darin zu finden sind zahlreiche Unternehmen vom Fotografen, Catering, Rahmenprogramm, Kosmetik, Floristen über Location, Mietwagen bis hin zum Anbieter für Brautkleider und Herrenausstatter. In diesem Jahr schlossen sich weitere junge, kreative Köpfe aus Magdeburg und Umgebung dem Hochzeitsnetzwerk an. Auf der Webseite www.heiraten-magdeburg.de findet man zahlreiche Anbieter vom „Wedding-Planer” bis zum Feuerwerker. Individualität, Kreativität und vor allem eine stressfreie Vorbereitungszeit stehen dabei im Vordergrund. Tolle Ideen bietet z. B. „Frieda Fantasie” mit Antje Haase, Urlike Dubiel mit festlicher Kinderkleidung. Zusätzlich zum „YA Atelier” kam „Forever Brautmoden” dem Netzwerk hinzu und auch die Herren werden durch „Dagis Modehaus” und „Wöhrl” für

den schönsten Tag in Szene gesetzt. Zusätzlich gibt es auf der Webseite ein Verzeichnis der Standesämter und eine Hochzeitscheckliste, die schon zwölf Monate vor dem Tag der Tage ansetzt. Anfang September fand erstmalig eine Veranstaltung zum Thema Heirat am Montego Beachclub statt. Im legeren, lockeren Stil stellten sich alle Mitglieder des Netzwerks „Heiraten in Magdeburg” künftigen Hochzeitspaaren vor. Live Musik von Marlene & Friedemann (selber ein zukünftiges Hochzeitspaar), Sekt, Hochzeitstorten, Blumen und ein niveauvolles Ambiente erwartete die Interessenten. Highlight war die Präsentation von „Pyro Magic” und man durfte auch im ausgefallenen „Hochzeitsbulli“ schon mal Probesitzen. Eine weitere Veranstaltung dieser Art ist für den März 2019 im Tessenowloft geplant. Bis dahin können sich Hochzeitswillige und künftige „JaSager” emotionale Inspirationen auf der umfangreichen Webseite des Netzwerkes holen. Egal, ob Ringauswahl, Junggesellinnenabschied oder die Familienfeier – hier beginnt alles für die perfekte Ausrichtung einer traumhaften Hochzeit.

Die Anbieter des Hochzeitsnetzwerkes „Heiraten in Magdeburg” präsentierten sich Anfang September auf einer Messe im Montego Beachclub. Foto: www.heiraten-magdeburg.de


2018 | 1. Ausgabe Oktober

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Große Pläne für den Ratskeller

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or drei Jahren aus seinem Dornröschenschlaf entrissen, gehört das Restaurant „Ratskeller” mitten im Herzen Magdeburgs zum Geheimtipp für anspruchsvolle Gastronomie. Bei den Gästen punktet die regionale Küche, zubereitet mit frischen Produkten. Ohne Schickimicki-Allüren werden die Besucher im historischen und rustikalen Ambiente mit Gaumenfreuden und edlen Getränken verwöhnt. Gewürzt sind die Gerichte mit einer Prise Herzlichkeit und dem Charme Sachsen-Anhalts ältester Restauration. Schon im frühen Mittelalter begannen die Innungen, am Alten Markt ihre Häuser mit Lagerhallen und Verkaufsflächen zu errichten. Der Ratskeller unter dem heutigen Rathaus war ein Bogengewölbe, das den Kürschnern und Gewandschneidern als Lager diente. Mit mehr als 40 Metern Länge und über zehn Metern Breite stellte der Ratskeller für Ende des 12. Jahrhunderts eine stattliche Halle dar. Schriftlich wurde das Magdeburger Rathaus erstmals 1293 erwähnt. Von diesem mittelalterlichen Gebäude, welches schon um 1250 bestand und zu den ersten Rathäusern Deutschlands gehört, ist heute noch der Ratskeller erhalten. Pikant: In einem Nebenraum des Ratskellers wurde in der Nacht vom 21. zum 22. September 1325 der Bischof Burchard der III. von Mansfeld-Schrapelau von vier Wärtern auf Geheiß von 30 Magdeburger Ratsherren mit dem Türriegel einer Gefängniszelle erschlagen. Vorrausgegangen war ein jahrelanger Streit zwischen

den Ratsherren und dem Bischof, der sich eher als gieriger „Räuber” entpuppte, als ein „Hirte Gottes”. Um seine stets leeren Kassen aufzufüllen, belegte er die Elbestädter ständig mit neuen Steuern und Abgaben und setzte diese Geldforderungen sogar mit seinen Truppen und der Belagerung der Stadt durch. 1325 war dann die Schmerzgrenze erreicht und der Tod des Bischofs beschlossene Sache. Papst Johannes XXII. belegte Magdeburg daraufhin mit einem Kirchenbann und Kaiser Ludewig der Bayer verhängte sogar die Reichsacht, die er vier Jahre später wieder aufhob und die Bürgerschaft freisprach für den Tod eines „Räubers”. Als am 10. Mai 1631 die Stadt von den kaiserlichen Truppen Tillys im Dreißigjährigen Krieg in Schutt und Asche gelegt wurde, überstand nur der Ratskeller diesen Angriff. Seit dieser Zeit dient der Ratskeller nun schon als Gastwirtschaft, selbst als am 16. Januar 1945 das Rathaus schwer getroffen wurde, blieb die Gastwirtschaft unversehrt, sodass der Restaurantbetrieb weitergeführt werden konnte. Nach der Wiedervereinigung wurde das Restaurant für eine umfassende Renovierung geschlossen und im Jahre 1993 wiedereröffnet. 2016 übernahm Gastronom Matthias Nawroth die Lokalität und weitet seit dieser Zeit das Angebot aus. Mit einer Kapazität von 240 Plätzen können hier die Gäste modern interpretierte Klassiker aus der Küche genießen. Der separate Bischofssaal mit seine 50 Plätzen ist ein idealer Ort für Feiern und Firmenevents. Zusätzlich

Der Ratsgarten gehört zu den angesagten Biergärten der Elbestadt.

bietet die Küche ein Catering mit hohem Anspruch zu erschwinglichen Preisen. In Anlehnung an die spanischen Tapas gibt es Häppchen mit deutschen Gerichten auch für Tagungen, Meetings und Firmenveranstaltungen. Der Ratsgarten, der von Ostern bis Oktober mit seinen 400 Plätzen direkt am Rathaus als angesagte Open-Air-Gastronomie öffnet, lädt ein zu kühlem Blonden und frischer Küche. Im nächsten Jahr startet Matthias Nawroth mit seinem Team dann sogar mit einer Außengastronomie. Sobald es die Temperaturen zulassen, stehen für die Magdeburger und Besucher 120 Plätze direkt auf dem Alten Markt bereit. Eine ideale Kulisse direkt im Herzen der City, wie sie bereits in vielen anderen Städten für die Gastronomie genutzt wird.

Alter Markt 6 • 39104 Magdeburg Telefon: (0391) 59778976 info@ratskeller-magdeburg.de www.ratskeller-magdeburg.de Öffnungszeiten: Montag – Sonntag durchgehend ab 11.30 Uhr

Der Bischofssaal im Ratskeller.


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KOMPAKT SPEZIAL

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Keine Jobs, keine Steuern, mehr Müll Der Onlinehandel boomt. Er macht das Leben leichter. Einerseits. Andererseits macht er den Einzelhändlern das Leben schwer. Und bringt jedem von uns Nachteile. Auf lange Sicht. | Von Birgit Ahlert

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s gehört zu den schönen Erinnerungen aus Kindheitstagen: Ein Paket! In früheren Zeiten noch eine Seltenheit, eine Besonderheit, etwas ganz Wunderbares! Mittlerweile ist es für viele Menschen Normalität geworden, Lieferungen nach Hause zu bekommen. Nicht von Freunden oder Verwandten, sondern das, was wir uns selbst bestellen. Es ist ja wunderbar einfach: Täglich nutzt ein Großteil der Bevölkerung das Internet. Werbung „flattert“ über Computer, Smartphone, Tablet auf die Bildschirme. Billiger, schneller, einfacher sind dazu die Werbebotschaften. Der Onlinehandel nimmt zu. Derzeit wird er mit rund 10 Prozent beziffert, Tendenz steigend. Es klingt nach Schlaraffenland: Wir brauchen nicht mehr das Haus verlassen und können uns doch alle Wünsche erfüllen. Drei Milliarden Pakete werden allein in Deutschland pro Jahr verschickt bzw. zugestellt. Der Bundesverband Paket & Expresslogistik erwartet für 2018 sogar 30 Millionen Pakete mehr als im Vorjahr. Laut Prognosen soll 2021 die Vier-Milliarden-Grenze erreicht werden.

Frei Haus geliefert werden kann mittlerweile fast alles. Bekleidung, Elektronik, Blumen, Lebensmittel, Dekorationen für die Wohnung – dies und das und Firlefanz. Wichtige Medikamente und verderbliche Waren. Alles muss schnell gehen, die Kunden warten, die Konkurrenz schläft nicht. Die Autos der Lieferdienste gehören zum alltäglichen Anblick auf Deutschlands Straßen. DHL, GLS, UPS, DPD, Hermes und wie sie alle heißen, liefern, was wir uns wünschen. Es gibt immer mehr Transportunternehmen. Die Deutsche Post hat längst ihr Monopol verloren. Jetzt baut der Internetriese Amazon sogar sein eigenes Zustellungsnetz auf. Das amerikanische Unternehmen hat in Ballungsorten wie New York, San Franzisco und Los Angeles bereits eigene Fahrzeugflotten

eingesetzt. Auch in Europa sind erste Lieferfahrzeuge unterwegs, in Deutschland sind zwei „Versuchszonen“ im Test. Noch vor einem Jahr hieß es, das Unternehmen wolle sich keine eigenen Fahrzeuge zulegen, sondern Kooperationen eingehen. Sichtbar werden dabei – mit seinem Logo an den Transportfahrzeugen. Jetzt geht er einen Schritt weiter. Das Unternehmen reagiere damit auf Zulieferengpässe, heißt es, man habe verärgerten Kunden wegen Verspätungen Gutscheine zur Versöhnung geboten, wenn die Pakete zu lange unterwegs waren. Gerade Prime-Kunden bestünden auf 24-Stunden-Lieferung. Über Ärger bei Paket-Auslieferungen gibt es viele Beispiele und Geschichten. Internetportale für Beschwerdesammlungen wurden eingerichtet. Kunden bemängeln, dass ihre Pakete nicht zum verabredeten Termin geliefert oder irgendwo „abgelegt“ werden, die Lieferanten unhöflich oder die Pakete beschädigt sind. Andere Kunden warten den ganzen Tag zuhause – niemand klingelt, aber letztlich informiert eine Benachrichtigung im Briefkasten, die Zustellung sei nicht möglich, weil niemand da war … Programmierter Ärger. Genau beobachten die Mitarbeiter des Internetportals den Service und befragen dazu regelmäßig die Kundschaft. Häufen sich die Probleme mit einem Lieferdienst, wird zu einem anderen gewechselt. Bisher. Mit dem eigenen Lieferdienst haben sie alles selbst in der Hand. Ob damit auf lange Sicht allerdings die Pünktlichkeit zunimmt, bleibt fraglich. Noch mehr Fahrzeuge verbessern nicht die Situation auf den Straßen. Es spart keine Zeit, wenn die eigenen Autos im Stau stecken bleiben. Die Vielzahl der Lieferfahrzeuge verstopft verstärkt die Straßen, warnen Logistikexperten. Laut Studie des Institutes für Klimaschutz, Energie und Mobilität entstehen 20 bis 30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs durch Gütertransporte. Von einem dro-

henden „Verkehrsinfarkt“ ist sogar die Rede. Angesichts der Diskussion um Feinstaubbelastung, Dieselfahrzeuge und Fahrverbote in den Städten ein Hohn. Besieht man sich, welche Transportwege die Pakete nehmen, bekommt dieser Aspekt zusätzliche Brisanz: Ein Paket von Magdeburg nach Berlin wird schon mal über Verteilstationen in München oder Stuttgart geschickt … Dem Verkehrschaos entgegenwirken will ein Pilotprojekt in Frankfurt/Main: Im Ideenwettbewerb „Klimaschutz“ entstand die Idee von „Logistiktrams“. Pakettransport in Straßenbahnen. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten verkehren Sonderbahnen in mehrere Stadtteile, bringen Pakete in spezielle „Mikrodepots“, von wo aus sie schließlich von Kurieren mit E-Bikes verteilt werden. Von einer „nahezu emissionsfreien Citylogistik“ ist die Rede. Dazu kommen Entlastung des Verkehrs und Zeitersparnis. In diesem Herbst soll Start sein. Haben damit die regionalen Einzelhänder noch schlechtere Karten gegen die Onlinekonkurrenz? Welche Alternativen könnte es geben? Einige stationäre Geschäfte bieten bereits zusätzliche Käufe übers Internet an. Liegt darin die Zukunft? Einzelhändlern – gerade die kleineren, die ihr Geschäft allein oder mit wenigen, zumeist einem Mitarbeiter ihr Geschäft betreiben – ist damit eine große Bürde aufgelastet. Hängt doch wesentlich mehr Aufwand daran. Neben dem Alltagsgeschäft Internetangebote aufstellen, die Internetseiten betreuen, Kunden beliefern. Möglichst alles gleichzeitig, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Kaum zu schaffen allein. Mitarbeiter dafür einzustellen, wäre eine Möglichkeit, wodurch die Einnahmen allerdings nicht größer sein dürften als die dafür verwendeten Ausgaben. Ein gordischer Knoten. Bei größeren Unternehmen ist das eher mög-


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KOMPAKT SPEZIAL ziert. Durch Bevölkerungszunahme und Urbanisierung wird bis dahin eine Steigerung auf 3,4 Milliarden Tonnen prognostiziert. Der Onlinehandel trägt zu dieser Steigerung gravierend bei. Und das gleich doppelt: Bei der Lieferung und beim reklamierenden Rücksenden. Nicht nur jedes Produkt ist einzeln verpackt (wie zum Teil in stationä-

lich. So hat der Kölner Lebensmittelhändler Rewe ein Online-Geschäft aufgebaut, zu dem Lager mit einer Fläche von 17.000 Quadratmetern gehören. Rund 20.000 Produkte können von hier aus direkt an die Kunden im Umkreis geliefert werden. Noch allerdings, so heißt es, fährt das Unternehmen keine Gewinne ein. Das könne Jahre dauern. Momentan nimmt der Online-Anteil am Gesamtumsatz des deutschen Lebensmittelhandels lediglich ein Prozent ein. Zunehmend beworben wird derzeit die „Frischebox“, die alle Zutaten für bestimmte Gerichte passend liefert, angepasst auf die zu versorgenden Personen. Das weckt Bedürfnisse. Der „Frischemarkt“ direkt zuhause. Kochzauberbox, hello fresh & Co., jetzt auch noch eine TVKochsendung dazu ... Treibt das den Online-Verkauf von Lebensmitteln weiter an? Wollen wir uns nicht mehr inspirieren lassen beim Einkaufen, von regionalem Gemüse und Obst, vom Riechen, Schmecken, Kosten? Von Angeboten und Empfehlungen der Händler?

ren Geschäften auch, aber wesentlich seltener), hinzu kommen die Paketverpackungen, in denen meist noch weitere Päckchen enthalten sind, dazu diverses Füllmaterial, das noch dazu aus nicht umweltfreundlichen gleich biologisch abbaubaren Materialien besteht. Ob Luftpolsterfolie oder Styropor – diese Materialien zersetzen sich zwar in kleinere Teile, lösen sich aber nicht auf und bilden letztlich weltweit ein Problem, nicht nur, aber auch in unseren Meeren. Die Ozeane versinken im Plastikmüll, Meeresbewohner sterben daran, Seevögel und Schildkröten verenden qualvoll, weil sie sich an Plastikartikeln verheddern oder diverse Teile verschlucken. Drei Viertel des Mülls im Meer besteht nach Angaben aus Plastik, alarmiert der WWF. Bei einer Untersuchung fanden Wissenschaftler bei 93 Prozent der Eissturmvögel Plastikteile im Magen.

Doch das ist nur die eine Seite. Die andere ergibt sich durch die Anhäufung von Milliarden Verpackungen. Unser Müllberg wird immer größer. Die Menge des produzierten Mülls werde bis zum Jahr 2050 um 70 Prozent steigen, wenn es keine Gegenmaßnahmen gibt, warnt die Weltbank. Pro Jahr werden derzeit zwei Milliarden Tonnen Müll produ-

Der Handel hat den Ruf erhört und einige Märkte nehmen nach und nach Plastikerzeugnisse aus dem Sortiment. Zunächst Einkaufstüten, dann Wegwerfgeschirr wie Teller, Besteck, Tassen aus Plastik. Tropfen auf einem heißen Stein. Solange sogar Bioprodukte einzeln in Folie verschweißt werden, wird dieser Trend ad absurdum geführt.

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Noch dazu, wenn Lebensmittel in Frischhalteboxen mit viel Verpackung nach Hause geliefert werden, dazu noch mit Einweg-Akkus und natürlich geliefert durch separate Autofahrten. Wer regelmäßig durch Magdeburg geht, sieht gerade in der Innenstadt immer wieder leere Schaufenster. Dass Geschäfte schließen, liegt nicht nur am Tunnelbau und der schlechten Zufahrt aus Richtung Westen, sondern eben auch an der (vermeintlichen) Billigkonkurrenz Internet und unserer eigenen Bequemlichkeit. Dabei hat der Kauf vor Ort Vorteile. Man kann die Produkte anschauen und testen, was vor bösen Überraschungen wie bei Internetbestellungen schützt. Großer Pluspunkt vor Ort sind direkte Ansprechpartner und Service. Außerdem zeigen sich Magdeburger Händler kreativ, wie Beispiele in dieser Zeitung zeigen. Aber es geht nicht nur um den Einzelhandel. Mit allem, was wir im Internet erwerben, schwächen wir unsere eigene Region. Zum einen unsere Wirtschaft. Produkte werden nicht mehr hier hergestellt, Firmen schließen, Mitarbeiter werden arbeitslos. Internetfirmen bilden keine Lehrlinge aus, bieten also Jugendlichen keine Alternative. Sie schaffen vor Ort keinen einzigen Arbeitsplatz, zahlen keine Steuern und leisten keinen Beitrag zum regionalen kulturellen und sozialen Leben. Auch hier winkt die Arbeitslosigkeit. Hiesige Firmen fördern im Gegensatz dazu Kulturangebote, unterstützen karitative Einrichtungen, tragen zum attraktiven Leben in Magdeburg und Umgebung bei. Zum anderen – und das ist kein unwesentlicher Aspekt – sind ausbleibende Steuern ein Problem. Bei allem, was anderenorts produziert und verkauft wird, gehen Steuereinnahmen verloren. Nun mag für viele Menschen das Wort Steuer nicht unbedingt positiv besetzt sein, da wir in ers-ter Linie wohl die Abzüge auf dem eigenen Lohnschein betrachten. Doch wofür werden unsere Steuern verwandt? Da sind Ausgaben für unsere Sicherheit und Infrastruktur, von Polizei und Justiz bis zu Straßen, Brükken, Gleisen. Aber auch für Bildung, für Kindergärten, Schulen, Universitäten, Sozialleistungen, für kranke ebenso wie für arbeitslose Menschen. Durch Fremdproduktion haben wir also mehr Arbeitslose, aber weniger Steuereinnahmen fürs Arbeitslosengeld. Außerdem kann weniger gebaut und instandgehalten werden. Von der Investition in die Bildung ganz zu schweigen. Natürlich können wir schimpfen auf Steuerverschwendungen, über nicht fertig gestellte Flughäfen, über immer teurer werdenden Tunnelbau oder neue Brücken. Aber wir können uns auch an die eigene Nase fassen und schauen, was wir dazu beitragen. Vielleicht mal wieder einen Einkaufsbummel machen. Stauen, was es alles (noch) gibt und was wir uns erhalten möchten.


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Die Macht von Neugier und Trägheit

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as Smartphone hat uns im Griff. Ganze 56 Mal schauen die Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren pro Tag auf ihr Handy. Mit zunehmendem Lebensalter lässt das Interesse an Neuigkeiten wieder nach. Im Schnitt blicken Rentner nur noch neun Mal täglich auf das Display. Wir müssen festhalten, das Smartphone verbringt mehr Zeit mit uns als irgendein Mensch. Die meisten tragen das Gerät rund um die Uhr am Körper oder haben es zumindest in unmittelbarer Nähe liegen. Unter 30-jährige sind mittlerweile durchschnittlich vier Stunden pro Tag online. Ein Gegentrend nach statistischen Erhebungen nicht absehbar. Es ist unsere Neugier und die Angst, etwas verpassen zu können oder gar den Erwartungen anderer nicht gerecht zu werden, falls man nicht schnell genug antwortet, die den Blick permanent auf den Bildschirm zieht. Und dieselben Medien, die mittlerweile vor der Gefahr einer Abhängigkeit zum Smartphone warnen, befeuern Nachrichten und Informationen, um Menschen auf ihre Inhaltsangebote zu locken. Wer Stunden lang am Tag am Display gefesselt ist, verbringt weniger Zeit im realen Geschehen. Man kann zwar zu viel mehr Menschen Kontakt halten als noch vor dem Online-Zeitalter, vermutlich ist der Austausch untereinander jedoch weniger intensiv. Es ist nicht nur die zunehmende Nutzungsdauer, die inzwischen als Erklärung für zunehmendes Stresspotenzial, für ein unruhiges Schlafverhalten sowie Unausgeglichenheit herhält und damit Suchterscheinungen hervorruft, es entsteht ein tiefgreifender Wandel für die Wirklichkeit. Wer online ist, trifft

sich nicht real, redet nicht in Cafés oder Restaurants und kauft seltener ein. Jeder hat nur 24 Stunden am Tag zur Verfügung und offenbar leiden die realen Aktivitäten unter der höhren Nutzungsdauer an den interaktiven Geräten. Zweifelsfrei hat die Online-Epoche zahlreiche Vorteile und neue Möglichkeiten hervorgebracht, andererseits aber auch Veränderungen eingeleitet, deren Folgen die Strukturen im Lebensumfeld auflösen. Außerdem neigt jeder Mensch dazu, das eigene Verhalten als angemessen bzw. alternativlos vor sich oder anderen zu rechtfertigen. Im Prinzip erkärt jeder wunderbar, warum er gerade diesen oder jenen Artikel online gekauft hat und warum das im konkreten Moment nicht anders ging. Ob er besonders günstig, die Auswahl im Onlineshop größer war oder man keine Zeit gehabt hätte, es findet sich immer eine plausible Erklärung für die eigene Trägheit. Am Ende ist es jedoch genau die Summe dieser Plausibilitäten, die aus zunehmenden Einzelaktivitäten weiter anwächst und verursacht, dass in Einkaufsstraßen und Geschäften weniger Menschen unterwegs sind. Der stationäre Einzelhandel ist seit Jahren unter Druck. Selten eröffnen noch inhabergeführte Läden, wenn sind es große Ketten oder die Läden als Büros oder Dienstleistungsstützpunkte genutzt. Die Attraktivität zum Schauen, Bummeln und Verweilen nimmt ab, wie das Kleben am Bildschirm zunimmt. Einzelhändler werden animiert, ihre eigenen Onlineaktivitäten zu forcieren. Im Prinzip sollten sie in der weiten Welt der Virtualität, die das eigene Fundament untergräbt, mitspielen. Die Folge wird sein, dass jeder versucht, ein wenig Aufmerksamkeit am Bildschirm potenzieller Kunden abzubekommen, nur teilen sich

dann noch mehr Anbieter die nicht länger werdende Tageszeit der Nutzer. Oft sind kleine, inhabergeführte Geschäfte, die ohnehin von einem Wust an Aufgaben überschwemmt werden, zeitlich damit überfordert, auch noch Extraangebote und einen eigenen Onlineshop permanent aktuell zu halten. Auf der Gewinnerseite bleiben die ganz Großen wie Amazon, Zalando, Otto und einige andere. Die Digitalisierung im stationären Einzelhandel, die von Verbänden, Kammern und Politik gefordert wird, hält den Lauf der Dinge kaum auf. Nun kann man einen anderen positiven Effekt dabei hervorheben: nämlich, dass sich der Verkehr in den Innenstädten entspannen würde. Das ist sicher eine zutreffende Begleiterscheinung. Keinstädte würden sich heute jedoch manchen Menschen mehr auf die Straßen und Gehwege wünschen. Die Anziehungskraft von Millionenstädten ist indes noch so, dass man dort auch in den nächsten Jahrzehnten sicher keine leeren Passagen beklagen müsste, aber Mittelzentren werden mit Sicherheit auf Kundenströme verzichten müssen. Die Faszination an den Bildschirmen wird bleiben, weil hier die künstlich erzeugte Welt ständig neue Illusionen und Bildschnipsel erzeugt, die real in dieser Fülle nicht sichtbar wären. Sicher gibt es auch Gegentrends. Wenn alles digital ist, kann Wirkliches vielleicht wieder als Besonderheit herausstechen. Ob das Potenzial ausreicht, um es mit unserem Hang zu Neugier und Bequemlichkeit aufzunehmen, bleibt fraglich. Denn der Bildschirm mit seinen facettenreichen Verführungen ist immer näher am Kunden dran als jeder kleine stationäre Einzelhändler. Thomas Wischnewski


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Zweiter Testsieg zum Jahresbeginn Nach 2010, 2012, 2014 und 2016 hat INJOY mit dem ersten Platz beim Fitnessstudiotest des Deutschen Instituts fĂźr Service-Qualität (DISQ) zum fĂźnften Mal die hohe Qualität seiner Studios unter Beweis gestellt. Zusätzlich hatte INJOY zu Jahresbeginn eine weitere Auszeichnung erhalten. Der DEUTSCHLAND TEST des Analyse- und Beratungshauses ServiceValue und des Wirtschaftsmagazins FOCUS-MONEY hatte unter anderem zehn Fitnessketten getestet. Von den befragten Kunden erhielt INJOY die beste Note. INJOY steht fĂźr gesundheitsorientiertes Muskeltraining, ein breites Angebot und ideale Trainingsbedingungen – und das hat anscheinend Ăźberzeugt. FĂźr uns eine tolle Bestätigung, aber auch fĂźr unsere Mitglieder, die somit wissen, dass ihre Fitnessziele bei uns in besten Händen sind“, so Andreas Epperlein.


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n letzter Zeit waren wieder Trickdiebe erfolgreich in Magdeburg auf Beutezug. Leider fallen noch immer meist ältere Menschen auf die inzwischen bekannte Masche herein, dass sich BetrĂźger unter einem Vorwand Zutritt zu einer Wohnung verschaffen, dann die Bewohner ablenken und bestehlen. Junge Leute sind da vielleicht misstrauischer. Wenn bei mir eine unbekannte Person klingeln und zum Beispiel um ein Glas Wasser bitten sollte, wĂźrde ich sie vor der geschlossenen WohnungstĂźr warten lassen, während ich das Wasser hole. Auch einen vorgeblichen Handwerker lasse ich nicht herein, wenn ich keinen bestellt habe. Selbst wenn sich jemand als Polizist ausgibt, soll er mir bitte erst den Dienstausweis zeigen. Wer auf einen Trickdieb hereingefallen ist, ärgert sich anschlieĂ&#x;end Ăźber seine Leichtgläubigkeit. Aber zahlt die Versicherung den Schaden fĂźr gestohlenes Geld oder Wertsachen? Das ist nicht zwangsläufig sicher. Denn die klassische Hausratversicherung kommt zwar fĂźr Einbruchdiebstahl auf, also wenn jemand in krimineller Absicht unerlaubt und gewaltsam in Ihre Wohnung eindringt. Oder wenn der Eindringling Sie bedroht hat, um sich Zutritt zu verschaffen. Dem TrickbetrĂźger dagegen hat sein Opfer freiwillig die TĂźr geĂśffnet. Oder beim Enkeltrick sogar freiwillig Geld ausgehändigt. Deshalb schauen Sie lieber einmal in Ihre

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2018 | 1. Ausgabe Oktober

WISSENSWERT KOMPAKT

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Ohne die Meusslings keine Konzerte

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it einem mitreißenden Klassikkonzert mit dem charmanten holländischen Dirigenten Gerard Oskamp beendete die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie am 9. September 2018 den diesjährigen Pretziener Konzertsommer in der St. Thomaskirche. Solistin war die Cellistin Elena Tkachenko. Sie weckte Neugierde auf die musikalische Fortsetzung im kommenden Jahr. Warum diese Konzertreihe überhaupt Jahr für Jahr an dieser Stelle stattfinden kann, ist einer anderen Geschichte zu entnehmen. 1973 machte die Restauratorin und Schriftstellerin Maria Meussling (76) eine sensationelle Entdeckung in der Pretziener Kirche: Unter dem Anstrich der nördlichen Apsis konnte sie ein Fresko mit einer überlebensgroßen Maria-Darstellung freilegen. Ihr Mann, Rüdiger Meussling, informierte das damals zuständige Institut für Denkmalpflege in Halle. Aber erst im November darauf kam ein Denkmalpfleger nach Pretzien, um sich das Fresko mit Maria und Johannes sowie eine Christus-Darstellung in der Regenbogenmandorla anzusehen. 1971 war die Kirche als erhaltenswertes, denkmalgeschütztes Bauwerk aufgegeben worden. Inzwischen war Rüdiger Meussling Seelsorger für die Gemeinden Plötzky, Pretzien und Ranies geworden. Die Meusslings nahmen sich der romanischen

Kirche in Pretzien an und organisierten mit vielen Helfern eine mehrjährige Instandsetzung. Bis 1977 zog sich die weitere Freilegung romanischer Malerei auf 94 Quadratmeter Fläche hin. Im September 1975 initiierten die Meusslings neben den Gottesdiensten erstmals eine Musikveranstaltung. Die mittlerweile traditionelle Konzertreihe zieht Gäste aus nah und fern an. Und dies unter den sorgsam restaurierten romanischen Malereien. Eine weitere Überraschung erfuhren sie am 14. September 1975 gemeinsam mit dem damaligen Küster Fritz Kersten: Das Licht fiel Punkt 19 Uhr vom runden Turmfenster auf den gekreuzigten Christus auf dem Altar. Seither wird das uralte Fest „Christi Kreuzerhöhung“ jährlich feierlich begangen. Die wieder gefundenen Malereien stammen vermutlich aus der Zeit von 1220 bis 1230 und die Kirche aus romanischem Bruchsteinbau soll nach Dehio in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gebaut worden sein. Laut den Meusslings wurde die Kirche zwischen 1140 und 1150 von Prämonstratenser-Mönchen des Klosters Leitzkau im Auftrag Albrechts des Bären erbaut. Der Turm mit seinem Fachwerkaufsatz mit der barocken Zwiebelhaube stammt dagegen erst aus dem Jahr 1793. Der kleine Vorbau am Eingang ist um 1900 errichtet worden. Im Zuge der Kircheninstandsetzung kam 1974 auch ein gotischer zwölfseitiger Taufstein mit profi-

liertem Rand an seinen ursprünglichen Platz. Sehenswert ist der 1980 vom bereits verstorbenen Metallkünstler Johann Peter Hinz aus Halberstadt geschaffene Christus am Kreuz in der Christopherus-Kapelle. Von ihm stammt ebenso die Halterung für die Taufschale (1981). Im Durchgang zur Kapelle befindet sich das Fresko „Himmlisches Jerusalem“ des auch schon verstorbenen Grafrather Künstlers Hubert Distler. Die Orgel am Eingang zum Heiligen Grab mit der blätterförmig beschlagenen Tür wurde 1992 von der Halberstädter Firma Hüfken gebaut und vom Organisten Prof. Dr. Matthias Eisenberg disponiert. Er bereichert seitdem die Pretziener Konzertsommer mit Orgelkonzerten. Die Kirche ist dem 1170 vor seinem Altar ermordeten Bischof von Canterbury Thomas Becket geweiht. Eine Darstellung im Chor weist in der Kirche darauf hin. Nicht ohne Grund sprechen Rüdiger und Maria Meussling von „ihrer Kirche“. Die Instandsetzung ist ihr Lebenswerk, die Ehrung der beiden mit dem Bundesverdienstkreuz deshalb eine Würdigung für ihr Engagement. Es ist zu wünschen, dass die Pretziener Kirche noch von vielen Besuchern angesteuert wird. Seit 1993 gehört sie als eine der schönsten Dorfkirchen zur sachsen-anhaltischen Tourismusroute „Straße der Romanik“. Ohne die Meusslings wäre daran nicht zu denken gewesen. Volker A. W. Wittich

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JOB & KARRIERE

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ie wollen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge verstehen lernen und Führungsaufgaben übernehmen? Als „Geprüfter Betriebswirt nach der Handwerksordnung“ sind Sie in der Lage, auf volks- und betriebswirtschaftlichen sowie rechtlichen Gebieten optimale Entscheidungen im Unternehmen zu treffen. Das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg bietet aufgrund der bundeseinheitlichen Verordnung diese Aufstiegsfortbildung ab dem 16. November berufsbegleitend an. Im Mittelpunkt des Rahmenlehrplans stehen die Qualifikationsbereiche Strategieentwicklung, Unternehmensführung, Personalmanagement und Innovationsmanagement. Unterricht ist 14tägig freitags und sonnabends von 8 bis 16 Uhr. Der Kurs endet am 24. Oktober 2020. Teilnehmen können Mitarbeiter aus dem Handwerk, dem Einzelhandel, der Industrie und der Verwaltung. Der erfolgreiche Abschluss qualifiziert zum Bachelorstudium. Weitere Informationen gibt es bei der Weiterbildungsberatung der Handwerkskammer unter der Telefonnummer 0391 6268-172/-173, E-Mail info@bbz-bildung.de und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de. Zum Beispiel bietet die Handwerkskammer Kurse für AutoCAD an. Für Interessenten, die den Einstieg in AutoCAD-Programme suchen, findet im Berufsbildungszentrum ein AutoCAD-Basiskurs vom 5. bis 9. November statt. Eine begrenzte Teilnehmerzahl garantiert die intensive Betreuung durch einen erfahrenen Praktiker.

1. Ausgabe Oktober | 2018

Arbeiten gegen die innere Uhr

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illionen Deutsche machen die Nacht zum Tag. Nicht etwa, weil sie ausschweifende Partys feiern – sie leisten wichtige Arbeit etwa als Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten oder Busfahrer. Zu arbeiten, wenn andere schlafen, hat nicht nur Auswirkungen auf das Sozialleben der Betroffenen. Der aufgezwungene Fremdrhythmus bringt auch die innere Uhr durcheinander. Denn „Nachtschichtler“ müssen zu einer Zeit aktiv sein, in der der Körper eigentlich in den Ruhemodus schaltet. Leistungstiefs während der Arbeit werden oft mit Kaffee bekämpft. Hinzu kommt, dass der auf den Tag verschobene Schlaf weniger erholsam ist als der Nachtschlaf. Schließlich ist der Organismus in dieser Phase auf Aktivität programmiert.

Entspannt den Schlummer fördern „Jede Schicht hat ihre spezifischen Auswirkungen auf den Schlaf“, berichteten Experten aus Schlafforschung und Schlafmedizin anlässlich des bundesweiten Tags der inneren Balance 2018. Demnach haben bei der Frühschicht viele Menschen Angst zu verschlafen und richten ihren inneren Blick angespannt die ganze Nacht auf den Wecker. Das führt zu oberflächlichem und wenig erholsamem Schlaf. Auch innere Anspannung ist ein Schlafkiller. Synthetische Schlafmittel bieten hier keine zufriedenstellende Lösung, denn die damit verbundene Abhängigkeitsgefahr ist groß,

und viele Präparate machen auch nach dem Aufwachen noch längere Zeit benommen. Ein natürliches Arzneimittel wie Neurexan kann dagegen helfen, entspannter zu werden und leichter in den Schlaf zu finden. Selbst einige Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen, hat das Präparat keine negativen Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und Fahrtüchtigkeit.

Frühaufsteher oder Nachtmensch? Verlorener Schlummer lässt sich nicht nachholen. Zudem ist der Schlaf am Tag nicht so erquickend wie die entgangene Nachtruhe. Hilfreich kann dagegen das Ausschlafen am Morgen vor einer Nachtschicht in Kombination mit einem 60- bis 90-minütigen Nickerchen am Nachmittag sein, und die Schläfrigkeit während des nächtlichen Arbeitens mindern. Damit sinkt auch das Unfallrisiko, das von Müdigkeit und Unkonzentriertheit herrührt. Weitere Tipps für die Nachtund Schichtarbeit finden sich unter www.tag-derinneren-balance.de. Wer etwa seinen Chronotyp kennt, kann dies bei der Schichtarbeit berücksichtigen. So weiß man inzwischen, dass Frühschichten für Spättypen („Nachteulen“) besonders belastend sind, während Frühtypen („Lerchen“) mit Spätschichten schlecht zurechtkommen. In jedem Fall sollte auf eine Nachtschichtphase eine möglichst lange Ruhephase von mindestens 24 Stunden folgen. (djd).

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2018 | 1. Ausgabe Oktober

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est Ager ab 50 Jahren unternehmen laut einer Umfrage des Onlineportals Statista am häufigsten Kurzurlaube, 42 Prozent der Befragten sogar mehrmals pro Jahr. Wer schon viel gereist ist und Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München kennt, wünscht sich vielleicht mal, an andere schöne Orte zu reisen – abseits vom ganz großen Trubel, aber dennoch im eigenen Land. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer Herbst- oder Winterauszeit in Warnemünde, auf Wangerooge oder in Büsum? Gerade in der kühlen Jahreszeit

REISETIPPS KOMPAKT sind Ost- und Nordsee schöne Ziele zum stillen Erholen. Wer lieber eine Städtetour unternimmt, findet abseits der großen Metropolen zahlreiche schöne Städte. Zum Beispiel Passau, das gerne Venedig Bayerns genannt wird. Wer durch die engen Gässchen der Altstadt – auf der schmalen Landzunge zwischen den Flüssen Donau und Inn – bummelt und die beeindruckende Barockarchitektur sieht, weiß warum. Zu den Sehenswürdigkeiten der Drei-Flüsse-Stadt gehören zum Beispiel der St. Stephansdom mit der größten Domorgel der Welt, die fürstbischöfliche Residenz mit dem Domschatzund Diözesanmuseum und die Veste Oberhaus, eine der größten und mächtigsten Burganlagen

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Europas. Ein Aussichtsturm bietet dort einen weiten Panoramablick über die Stadt. Wer gerne Sightseeing mit Aktivitäten in der Natur verbindet, kann von Passau aus Wanderausflüge in den Nationalpark Bayerischer Wald unternehmen. Auch das thüringische Weimar und das sächsische Leipzig sind attraktive Reiseziele. Bereits Johann Sebastian Bach oder Friedrich Schiller wussten die Schönheit und das kulturelle Leben Leipzigs zu schätzen. Wer die Stadt entdecken will, sollte nicht nur bekannte Highlights wie Thomaskirche, Nikolaikirche, Bach-Museum, Auerbachs Keller oder das Völkerschlachtdenkmal besuchen, sondern auch eine Entdeckungstour durch den Auenwald unternehmen. (djd)

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WISSENSWERT KOMPAKT

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1. Ausgabe Oktober | 2018

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Nichts geht ohne gute Beratung

Thementage: „Kneippen mit Herz, Bauch und Verstand“

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as Internet ist das größte Schuhgeschäft der Welt. Man bekommt dort alles, wirklich alles! Aber nicht unbedingt das, was man braucht. Oder was den Füßen guttut. Passen die Schuhe nicht, werden sie zurückgeschickt – ist doch ganz einfach heutzutage. Die Retourenquote für den Schuhkauf im Onlinehandel liegt bei fast 75 Prozent. Nachhaltig ist das nicht, wenn zig Kartons und andere Verpackungsmaterialien hin- und hergeschickt werden und die für den Transport benötigten Lieferwagen unsere Straßen verstopfen. Ganz davon abgesehen, dass das Internet nicht alles weiß. Beispielsweise, welche Größe und vor allem Weite die richtige für den Kunden ist. Das findet man nur mittels kompetenter Beratung durch geschultes Personal heraus. Nebenbei kann man noch während des Probelaufens ein angenehmes Gespräch mit der Fachverkäuferin führen und geht anschließend mit einem Schuh nach Hause, der definitiv passt. Sollte er doch einmal irgendwo drücken, haben Sie bei SCHUH ERHARD die Möglichkeit, die Schuhe weiten und klopfen zu lassen. Natürlich gibt es auch Hersteller im Sortiment, die an gewissen Stellen weiches Material verarbeiten und auf Nähte verzichten, um Probleme bei Hallux, bei anschwellenden Füßen, bei Schmerzempfindlichkeit, zur Diabetes-Prophylaxe oder nach einer Operation zu mindern. Und falls Sie Einlagen benötigen, haben wir anatomische im Angebot oder Sie bringen zum Anprobieren Ihre eigenen mit. So können wir sichergehen, dass wir den richtigen Schuh für Sie finden.

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ie Kraft des Wassers und der Kräuter geben der Natur im Grunde alles mit, wozu wir mit menschlichen Bedürfnissen im Stande sind, uns selbst und anderen zu helfen.“ Diese Ansicht vertrat der Hydrotherapeut und Naturheilkundler Sebastian Kneipp. Der 1821 im bayrisch-schwäbischen Stephansried geborene „Wasserdoktor“, der im heutigen Kurort Bad Wörishofen rasch bekannt wurde, galt schon zu seinen Lebzeiten als Pionier und Vorreiter einer aus armen Verhältnissen stammenden Bauerngeneration. Aufgrund einer schweren Erkrankung – ausgelöst durch eine Tuberkulose – erkannte Sebastian Kneipp am eigenen Leib, dass gezielte Wasseranwendungen seine Leiden lindern konnten und eine heilsame Wirkung auf Appetit und Aktivität hatten. Er badete wöchentlich zwei- bis dreimal für einige Augenblicke in der eiskalten Donau, nahm zu Hause Halbbäder und übergoss sich mit Wasser. Heute gilt der Theologe und Naturheilkundler als Vordenker einer ganzheitlichen Medizin und modernen Physiotherapie. Zeitlos ist es, wenn man erkennt, dass Selbstheilungskräfte, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung unsere Einstellung zu den Dingen verändern können. Zeitlos fühlt es sich an, wenn wir die Kräfte der Natur in uns selbst erkennen und bündeln. Probieren Sie es aus – wir laden Sie ein zu den Kneipp-Thementagen im

Oktober. Inhaltlich beschäftigen wir uns an den Kneippthementagen mit Wasseranwendungen in Theorie und Praxis. Wir hinterfragen, welche Bewegungsformen für bestimmte Indikationen günstig sind und helfen. Zudem setzen wir uns damit auseinander, wie die Gesundheit durch Pflanzen und deren Wirkungen auf Körper und Geist unterstützt wird. Der 1. Oktober 2018 steht unter dem Motto „Kneipp gegen Stress”, am 8. Oktober 2018 geht es um „Kneipp bei Rückenschmerzen”, am 15. Oktober 2018 thematisieren wir „Hilfe bei Verspannungen” und am letzten Thementag, dem 22. Oktober 2018, widmen wir uns „Kneipp für schöne Haut”. Die Veranstaltungen finden beim Kneipp Verein Magdeburg, Klaus-Miesner-Platz 1, statt, beginnen jeweils um 17 Uhr und dauern zwei Stunden. Die Teilnahme pro Thementag kostet 25 Euro, 100 Euro bei Teilnehme an allen Themen – für Mitglieder 20 Euro bzw. 80 Euro. Interessenten können sich anmelden unter info@kneipp-verein-md.de oder telefonisch unter 0391 / 73 47 334.

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n Treffpunkt Gesundheit

Die Warteschlange mit gerecht verteilter Zeit

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tezeit aller Kunden zwar nicht, allerarten ist eine lästige Angeledings wird sie gleichmäßig auf alle genheit. Und noch unangeKunden verteilt und damit gerechter nehmer ist das Warten in empfunden. Allerdings neigen wir einer Schlange und dabei zu bemerstets dazu, unsere Geschicke selbst in ken, dass in der Reihe nebenan ein die Hand zu nehmen und würden, Kunde, der später kam, früher dran wenn wir die Wahl hätten, die Einzelist. Das empfindet jeder als ungeschlange einer Gesamtschlange vorrecht. An Kassen- oder Beratungsplätziehen. Seit Anfang August haben wir zen entsteht zunächst dann eine in den Pluspunkt Apotheken einen Schlange, wenn der Andrang größer zentralen Wartepunkt eingeführt. Von ist, als an dem jeweiligen Platz die dort aus gehen die Kunden an den Kundenanliegen abgearbeitet werden nächsten freien Beratungsplatz. Das ist können. Außerdem kommt natürlich Apothekerin sehr gerecht, da eben jede Beratung jeder mit ganz unterschiedlichen An- Claudia Meffert unterschiedlich lange dauert und Kunliegen in eine Apotheke. Ob man ein den bzw. Patienten so die Möglichkeit Erkältungsmittel benötigt oder ein Reerhalten, schneller bedient zu werden, wenn ein zept mit mehreren Arzneimitteln einlösen will, bei Platz länger in Anspruch genommen wird. Trotz Bedem vielleicht außerdem noch eine umfassende schilderung ist das System noch keine SelbstverBeratung nötig ist, erzeugt eben unterschiedliche ständlichkeit. Manche sehen es auch als Nachteil an, Wartezeiten für die Menschen in der Schlange. wenn die Gesamtschlange als sehr lang erscheint Wenn man sich dazu auch noch unwohl fühlt oder und gehen wieder enttäuscht. Doch letztlich gewinunter Schmerzen leidet – was in einer Apotheke nen alle. Die Wartezeit ist gerecht aufgeteilt. Niesehr wahrscheinlich ist – kann das Warten zu einer mand muss sich hinter einem Kunden über lange gefühlten Tortur werden. Beratungsanliegen beschweren, weil ein anderer Mit dem Phänomen Schlange beschäftigen sich Platz dafür schneller frei wird. Möglicherweise ist dies Wissenschaftler schon eine ganze Weile und sie noch für einige Zeit ungewohnt. Aber ich versichere haben dagegen seit Langem eine Lösung parat, die Ihnen, Sie müssen sich nie mehr darüber ärgern, man bereits aus Postfilialen kennt. Anstelle von dass jemand später kommt und schneller dran ist. mehreren einzelnen Warteschlangen werden alle Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Kunden in einer zentralen Schlange zusammengePluspunkt Apotheken in Magdeburg fasst. Im Ergebnis verringert sich die gesamte War-


2018 | 1. Ausgabe Oktober

WISSENSWERT KOMPAKT

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Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt ab 1. Oktober die Kosten für HPV-Impfungen jetzt auch für Jungen. Zum Arztbesuch sollte der Impfausweis unbedingt mitgenommen werden, um die Impfungen darin dokumentieren zu lassen. Foto: AOK Mediendienst

HPV-Impfung nun auch für Jungen Humane Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Genau wie die Impfung bei Mädchen übernimmt die AOK Sachsen-Anhalt jetzt auch bei Jungen den Impfschutz als Kassenleistung.

I

n seiner Sitzung am 19. September hat der Verwaltungsrat der AOK Sachsen-Anhalt eine neue Leistung beschlossen. Jungen im Alter von 9 bis 17 Jahren können sich jetzt gegen krebsverursachende Humane Papillomviren (HPV) impfen lassen. Bislang ist nur die Impfung für Mädchen eine verpflichtende Kassenleistung. HP-Viren können Krebs verursachen und sind die häufigsten Viren, die durch Sexualkontakte übertragen werden. 70 bis 80 Prozent der Menschen infizieren sich damit im Laufe ihres Lebens, häufig bis zum Alter von 25 Jahren. Da sie Auslöser für Ge-

bärmutterhalskrebs sind, ist die Impfung seit mehreren Jahren für Mädchen eine Leistung der Krankenkassen. Doch was nur wenige Eltern wissen: Jungen sind ebenfalls betroffen, denn HPV kann auch bei ihnen zu Krebserkrankungen führen. 1.500 Männer erkranken jährlich an Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wurde. „Wir möchten deshalb Eltern schon jetzt ermutigen, auch ihre Söhne gegen HPV impfen zu lassen. Studien zeigen, dass die Impfung wirksam ist und somit das Risiko für diese Krebserkrankungen deutlich senkt. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass die AOK Sachsen-Anhalt die Kosten für die Impfung für Jungen ab dem 1. Oktober übernimmt“, sagt Traudel Gemmer, Vorsitzende des Verwaltungsrats der AOK Sachsen-Anhalt. Laut der Initiative „Entschieden gegen Krebs” gibt es jährlich mehr als 60.000 Fälle von HPV-bedingten Gebärmutterhalskrebsvorstufen und etwa 7.800 Krebserkrankungen bei Männern und Frauen, die durch HPV ausgelöst werden. Dabei wissen die meisten oft gar nicht, dass sie infiziert wurden. Etwa 80 Prozent der HPV-Infektionen heilen innerhalb von 6 bis 18 Monaten ohne Behandlung aus. In mehr als 20 Prozent der Fälle gelingt es jedoch der körpereigenen Immunabwehr nicht, die Viren auszuschalten. Bei solchen länger anhaltenden Infektionen können sich Zellveränderungen verschiedener Schweregrade bis hin zu Krebsvorstufen, Gebärmutterhalskrebs und anderen Krebsarten entwickeln. Zwischen der Infektion mit HP-

Viren bis zum Auftreten von dadurch verursachtem Krebs vergehen meist mehrere Jahre. Die HPV-Impfung für Jungen wird demnächst für alle Krankenkassen eine Kassenleistung. Wann genau dies in Kraft tritt, steht aber noch nicht fest, weshalb die AOK bereits ab 1. Oktober die Kosten übernimmt. „AOK-Versicherte erhalten die Impfung bis dahin über eine Privatverordnung vom Arzt. Die Rechnung über die Impfung und den Impfstoff reichen die Versicherten bei der AOK ein. Die Kosten betragen circa 170 Euro, diese werden komplett von der AOK Sachsen-Anhalt erstattet“, erklärt Susanne Wiedemeyer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrats der AOK Sachsen-Anhalt. Die Impfung besteht aus zwei Impfungen im Abstand von mindestens fünf Monaten. Empfohlen wird die Impfung im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Der Aufbau des Impfschutzes gegen HPV sollte möglichst vor dem ersten Sexualkontakt abgeschlossen sein, da dann der bestmögliche Schutz erreicht werden kann. Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland zeigen, dass mehr als 86 Prozent der Jugendlichen in Deutschland zum Zeitpunkt des ersten Geschlechtsverkehrs älter als 14 Jahre sind. Jungen und Mädchen, die bis zum Alter von 15 Jahren noch nicht gegen HPV geimpft worden sind, sollten dies möglichst bald nachholen – bis spätestens zum Alter von 17 Jahren. Laut Robert-Koch-Institut schützen HPV-Impfstoffe zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion. www.aok.de/pk/sachsen-anhalt


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WISSENSWERT TECHNIK

1. Ausgabe Oktober | 2018

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Mit dem HP Sprocket-Fotodrucker geht das Drucken von Fotos vom Smartphone oder Tablet genauso einfach wie Posten. So macht man die mit Freunden verbrachte Zeit noch unvergesslicher mit Schnappschüssen oder Aufklebern von jedem vergnüglichen Moment, die sich sofort teilen lassen. Dieses ultrakompakte Gerät im schicken Design, das in der Hosentasche Platz findet, verbindet sich über Bluetooth mit einem Mobilgerät. Über die vom Hersteller bereitgestellte App für iOS oder Android lassen sich Fotos bearbeiten oder direkt ausgeben. Dabei benötigt der Sprocket keine Tintenpatronen: Er nutzt die HP ZINK-Technik, wobei die Farbpigmente im Papier integriert sind. Mit dieser aus Sofortbildkameras bekannten Technik lassen sich Bilder im Format 5x7,6 cm drucken.

„Chillaxen“ ist entspannter als Chillen, cooler als Relaxen und absolut angesagt. Wichtig dabei ist die richtige Ausstattung: Wer sich vorgenommen hat, Stress und Hektik öfter einfach abprallen zu lassen, setzt dazu am besten den ISY IBH 6500 auf. Das elegante Over-Ear gefällt vor allem Design-Puristen und verspricht durch einen High-Performance Kopfhörer entspannten und ungestörten Audio-Genuss. Das wahlweise asphaltgraue oder schwarze Over-Ear-Headset sieht nicht nur unaufgeregt gut aus; dank moderner 4.0 Bluetooth-Technologie kommt es ohne einschränkendes Kabel aus und sorgt so sofort für Entspannung und Losgelöstheit. Außerdem umschließen die High-Performance-Kopfhörer mit angenehm weicher Polsterung die komplette Ohrmuschel und lassen statt störender Nebengeräusche nur feinsten Klang ins Ohr. Bis zu acht Stunden Tiefenentspannung genießt man mit den IBH 6500. Unangenehme Anrufe von überdrehten Mitmenschen lassen sich dank integrierter Freisprecheinrichtung über das intuitive Bedienfeld am Kopfhörer entgegennehmen und auch wieder beenden.

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2018 | 1. Ausgabe Oktober

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MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe Oktober | 2018

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Gefühle spontan zu bekunden, ist immer in Ordnung. Zügeln Sie trotzdem Ihr Temperament und gängeln Sie den Partner nicht.

Halten Sie Ihre berufliche Bescheidenheit in Grenzen. Sorgen Sie auch dafür, dass man Ihre Leistungen erkennt STIER 21.04.-20.05. und schätzt.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Ihre Nerven haben sich wieder stabilisiert. Schlagen Sie deswegen nicht gleich wieder über die Stränge. Machen Sie bloß keinen Stress.

KREBS 22.06.-22.07.

Eine unerwartete Begegnung könnte Ihr Innenleben durcheinanderbringen. Behalten Sie dabei möglichst einen kühlen Kopf.

LÖWE 23.07.-23.08.

Begreifen Sie den Job keinesfalls nur als Pflicht. Arbeiten Sie mehr an der Kür und entwickeln Sie Ihre schöpferische Kreativität weiter.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Lassen Sie gerade jetzt nicht nach, Körper und Geist zu trainieren. Behalten Sie Ihren Optimismus bei, der Ihnen immer viel geholfen hat.

WAAGE 24.09.-23.10.

Zeigen Sie sich getrost wieder einmal von Ihrer romantischen Seite. Verstellen Sie sich aber auch nicht gegenüber dem Partner.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ihr Chef wird demnächst prüfen, auf welcher Seite Sie stehen. Beweisen Sie dabei Diplomatie und verprellen Sie die Kollegen nicht.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Wenn Sie überschüssige Energien haben, lenken Sie die in geordnete sportliche Bahnen. Nutzen Sie die Freizeit zur aktiven Betätigung.

Ihr Partner schätzt stets klare Ansagen. Lassen Sie also keinesfalls Missverständnisse über Ihre STEINBOCK Zukunftsvorstellungen 22.12.-20.01. aufkommen. Sprechen Sie an, wenn Sie sich im Beruf unterfordert fühlen. Und kramen Sie einmal in alten WASSERMANN Unterlagen nach Ideen 21.01.-19.02. für neue Projekte.

FISCHE 20.02.-20.03.

Tun Sie sich die nächste Zeit keinen Zwang an. Leben Sie Ihre Bedürfnisse aus und trauen Sie sich etwas mehr Bewegung zu.

Erinnerung an Magdeburgs Gießereigeschichte

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m 23. September endete das Internationale Bildhauer & Kunstgießer Symposium im Technikmuseum Magdeburg. Bildgießer Klaus Cenkier füllte die Formen mit über 1.000 Grad heisser Bronze. Daraus entstanden Kunstgusstafeln für ein Portal, das als Hommage an die Bronzetür von Nowgorod gedacht ist. Die Tür wurde zwischen 1152 und 1154 in der Gießhütte

Magdeburg gegossen. Die Künstler haben sich mit dem Thema „ZEIT“ auseinandergesetzt und entsprechende Reliefs, die nun das neue Portal zieren, in ihrer eigenen Handschrift umgesetzt. Das Werk soll ein Beitrag Magdeburgs zur Kulturhauptstadt-Bewerbung sein und an das Ende der über 1.000-jährigen Gießereigeschichte Magdeburgs erinnern.

Achtung! Fasswechsel zur Lemsdorfer Lümmel-Gaudi

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ie „Lemsdorfer Lümmel-Gaudi“ hat sich mittlerweile zum zweiten großen Oktoberfest in Magdeburg gemausert. In diesem Jahr findet das bayerische Vergnügen vom 12. bis 14. Oktober auf dem Parkplatz der Familie Embach in der Brenneckestraße 44 statt. Im vergangenen Jahr wurde zur Lüm-

mel-Gaudi erstmals Sudenburger Bier gezapft. Vor einem Jahr nahm das Magdeburger Unternehmen die Brauanlage in der Brenneckestraße in Betrieb. Achtung, 2018 gibt es natürlich wieder einen Sudenburger-Fasswechsel an den drei Festtagen, diesmal auch mit frisch gezapftem Dunkelbier.


2018 | 1. Ausgabe Oktober

MAGDEBURG INTIM

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Mit oder ohne …

Farbenpracht unter Abenddämmerung

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agdeburg kann mit der Herbstmesse (früher Herrenmesse) auf Deutschlands ältestes Volksfest verweisen. Immerhin reicht die Messetradition bis in den September 1010 zurück, als hier das heilige Fest der Thebäischen Legion gefeiert wurde. Seit dem 21. September bis zum 14. Oktober lädt die „Herbstmesse“ nun schon zum 1008. Mal auf den Ernst-

Wille-Platz ein. Fahrgeschäfte, Losbuden und Lekkereien stimmen Groß und Klein auf einen unterhaltsamen Herbst ein. Außerdem lockt die „Mükken-Wiesn“ mit dem größten Magdeburger Oktoberfest wieder auf dem Messeplatz zu urbayrischer Gemütlichkeit. Die schönste Farbenpracht entfaltet das bunte Treiben aber erst unter der Dämmerung und in den Nachtstunden.

Direktorin für Musik

A

nna Skryleva ist die neue Generalmusikdirektorin am Magdeburger Opernhaus. Nach ihrer pianistischen Ausbildung am TschaikowskyKonservatorium in Moskau kam Anna Skryleva 1999 nach Deutschland, um ihr Klavierstudium an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig fortzusetzen. Später nahm sie Dirigierunterricht bei Prof. Lutz Herbig in Düsseldorf. Von 2004 bis 2007 war sie an der Oper Köln als musikalische Assistentin unter der Leitung von Jeffrey Tate und Markus Stenz tätig. Zudem leitete sie als Dirigentin die Produktionen der Kölner Kinderoper mit dem Gürzenich-Orchester in der Yakult Halle. 2007 bis 2012 wurde Anna Skryleva als Musikalische Assistentin und Solorepetitorin an die Staatsoper Hamburg unter der Leitung der Intendantin und GMD Simone Young engagiert. Im Oktober 2018 dirigiert sie das 2. Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie mit Werken von Gioacchino Rossini, Giuseppe Verdi und Richard Strauss.

Meinen Freund dazu zu bewegen, mich zum Einkaufen zu begleiten, ist schier unmöglich. Er bestellt lieber alles online. Na gut, nicht alles. Schrauben zum Beispiel oder Sägeblätter oder irgendwelche neuen Aufsätze für irgendeine tolle Maschine kauft er gern im Baumarkt. Dann kann er nämlich beim Durchforsten der Regale, um die Dinge zu finden, die er eigentlich benötigt, gleich mal nach Dingen schauen, die er gar nicht benötigt. Einen leistungsstärkeren Akkuschrauber oder eine neue Säge zum Sägeblatt. Beim Besuch des Baumarktes ist er in seinem Element. Geht es aber um Hosen, Röcke, Pullover, Shirts oder Schuhe ist er nicht bereit, das Haus zu verlassen. „Hier, schau mal.“ Mit diesem Satz hält er mir dann sein Smartphone unter die Nase, um mir auf einem der diversen Online-Shopping-Portale Blusen oder Kleider in allen Mustern und Farben zu zeigen. Wenn ich protestiere, dass ich nichts auf dem kleinen Bildschirm erkennen kann, öffnet er dieselbe Seite auf seinem Laptop. Den schiebe ich schließlich genervt weg und sage ihm, das sei alles zu unübersichtlich. Was er wiederum nicht verstehen kann, weil er den „Klamotten-Wust“ in den Geschäften noch viel unübersichtlicher findet. Daraufhin kontere ich: Auf dem Bildschirm wirken die Farben oft anders, die Größen fallen manchmal unterschiedlich aus, ich weiß nicht, wie dieser oder jener Schnitt an mir wirkt und außerdem kann ich die Sachen online nicht anfassen, um das Material zu fühlen. Spätestens an diesem Punkt der Diskussion verdreht er gereizt die Augen und teilt mir mit, dass ich doch alles, was mir nicht gefiele, zurückschicken könne. „Sehr nachhaltig ist das“, sage ich daraufhin nicht minder gereizt und gebe ihm zu bedenken, dass ich im schlimmsten Fall anschließend noch immer ohne neues Kleidungsstück dastehe, wenn ich alles wieder zurücksenden muss. Irgendwann gibt mein Freund dann auf und schlägt vor, dass wir morgen oder übermorgen gemeinsam durch die Stadt bummeln könnten. Doch wenn es so weit ist, streicht er meist nach 90 Minuten und fünf Geschäften bereits die Segel. Mit sieben Tüten bepackt steht er vor der Tür zum nächsten Geschäft und schwört, mich nie wieder zum Einkaufen zu begleiten. Und ich habe nun auch endlich verstanden, warum er Online-Shopping bevorzugt: Es ist ihm lieber, wenn an seiner statt der Paketbote meine Einkäufe schleppt … Leonie Felix


FREIZEIT-TIPPS

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1. Ausgabe Oktober | 2018

Dienstag | 25.09.

Theater/Show

Alexander Suckel: Inquietudo / Literatur & Musik / Magdeburger Literaturwochen / 19.30 Uhr / Ravelin 2, Maybachstraße 8

Diva / Premiere / Uraufführung / Ballett von Gonzalo Galguera / vorab 19.00 Uhr: Einblick / 19.30 Uhr / Opernhaus Harold und Maude / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Für die Jüngeren

Comedy/Kabarett

Hänsel und Gretel / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Straße

3 von einem Schlag! / Vater und Söhne / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Notaufnahme / Musikkabarett „Schwarze Grütze“ mit Stefan Klucke und Dirk Pursche / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

SonyPictures

Mittwoch | 26.09. Theater/Show Meet me in Moskau / P 16 / 20.00 Uhr / Puppentheater

Comedy/Kabarett Schwitzkasten TV / Aufzeichnung mdf1 / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Jim Knopf, Biene Maja & Co. beim KinderFilmFest MAX Ein Festival nur mit Filmen für Kinder (und solche, die es geblieben sind) gibt es auf dem Moritzhof vom 30. September bis zum 14. Oktober: „MAX. Das KinderFilmFest“. Der MAX hat wieder viele tolle Filme im Gepäck für Filmliebhaber zwischen 4 und 12 Jahren. Zu sehen sind „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, „Elias, das kleine Rettungsboot“,

Glücklich wie Lazzaro / 19.00 Uhr / Moritzhof Wackersdorf / 18.00 und 20.00 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Donnerstag | 27.09.

Rotkäppchen / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Straße

Konzerte

Kunst/Literatur Kunstpause / Kurze Führung durch eine der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Der Tod ist ein leiser aus

Elephant Hive (Tel Aviv) und Elephant’s Foot (Leipzig, Magdeburg, Halle) / Clubkonzert / 20.00 Uhr / Festung Mark Jazz im Turm / 20.00 Uhr / Salbke, Wasserturm

„Die Biene Maja – Die Honigspiele“, „Petterson und Findus“, „Hotel Transylvanien 3 – Ein Monster Urlaub“ (Foto oben) und viele mehr. Außerdem gibt es Aktionstage passend zu den Filmen: „Elias“ entsteht bei „Das große Basteln“ am 30. September (basteln und falten von Schiffen, Booten, Fischen, Krebsen und vielen Fantasiegestalten). Zum Bienennach-

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Begleitung im Andersland / Informationsveranstaltung für AnTheater/Show gehörige von Demenzerkrankten Harold und Maude / Premiere / / 18.00 Uhr / Villa Böckelmann, 20.00 Uhr / Theater an der Angel Lüttgen Ottersleben Linda wartet! / Travestiekomödie / 20.00 Uhr / Theater in der Freitag | 28.09. Grünen Zitadelle 9. November 2018 Meet me in Moskau / P 16 / Konzerte 20.00 Uhr / Puppentheater Forced to Mode / acoustic conAMO Magdeburg cert / 20.00 Uhr / Feuerwache Comedy/Kabarett Duo TonArt / Tanz & Live-Musik Reissaus, Vernunft! / Frank / 20.00 Uhr / Molls Laden Hengstmann & Bernd K. Götz / Any Other / 20.00 Uhr / Volks19.30 Uhr / nach Hengstmanns bad Buckau Alf Ator: Extrem / Comedy-LeCombo de la Musica: Herbsttour 6. November 2018 sung / 20.00 Uhr / Festung Mark 2018 / 20.00 Uhr / Moritzhof Wir bringen uns in Form / mit AMO Magdeburg Lothar Bölck und Hans-Günther Theater/Show Deutschland – Entdeckungen Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Harold und Maude / 20.00 Uhr mit Schumann / Ludwig Schu/ Theater an der Angel mann liest Essays und Geschich- Kunst/Literatur Ladies Night / 20.00 Uhr / ten aus Anthologien / 19.30 Uhr Im tiefsten Ardistan ... Das Theater in der Grünen Zitadelle / Zentralbibliothek wechselvolle Leben des Karl In einem Land vor langer Zeit / Friedrich May / Dozenten Silke Comedy/Kabarett Buchpräsentation: Matthias Pavel Walkstein & Lars Buchmann / Wäre es nicht schön...? / die alias Wenzel Oschington / Musik: Eintritt frei / 17.30 Uhr / Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr Eddie Weimann / 19.30 Uhr / Schmidt Bestattungen, Große / nach Hengstmanns Querstyle, Breiter Weg 214 Diesdorfer Str. 12 Mittendrin ist auch daneben / 26.09.2018 19.30 Uhr mit M., H. Ronniger, C. Deckbar / Für die Jüngeren 20.00 Uhr / Zwickmühle Führungen Rotkäppchen / 16.30 Uhr / Führungen in der Grünen Zita- Puppentheater Traumland / Kunst/Literatur delle / 1h / 11.00, 15.00, Gustav-Ricker-Straße Barbara Sichtermann: Mary

Truck Stop Die große Jubiläumstour

Naturally 7 World Best Acapella Band

mittag lädt der Imkerverein Magdeburg am 2. und 13. Oktober ein, und zum Eisenbahnnachmittg der Magdeburger Eisenbeahnfreunde e.V. am 3. und 4. Oktober. Was, wie und womit man Töne erzeugen und Musik machen kann, zeigt die Aktion Musik e.V. am 9. Oktober. Weitere Informationen und das detaillierte Programm unter www.max-kinderfilmfest.de

Shelley. Leben und Leidenschaften der Schöpferin des „Frankenstein“ / Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus Unter schwebenden Lasten lauert der Tod / literarische Führung über die vergessene Insel / Buchung über Feuerwache Süd / 19.00 Uhr / Technikmuseum … nicht mehr allein …das lyrische ICH, dass unlogische DU, das verwirrte WIR / Performance + Schauspiel + Poetry / 19.00 Uhr / Feuerwache Süd

Für die Jüngeren Petterson und Findus / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Kunst/Literatur Poesie in Bildern / Ausstellungseröffnung / Fotografien von Sandy Zöllner und Gedichte von Olaf Meusel / Zur Vernissage: Lyrik-Lesung mit Olaf Meusel und Manuela Röhner / unterstützt vom Verein schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern e. V. / 18.00 Uhr / Medizinische Zentralbibliothek des Universitätsklinikums, Leipziger Straße 44

Für die Jüngeren Petterson und Findus / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Messe/Märkte Flohmarkt in der Leiterstraße / 9.00 Uhr / Leiterstraße

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Samstag | 29.09.

Medizinischer Brunch / Thema: Erektile Dysfunktion – Man(n) kann etwas dagegen tun! / mit Prof. Dr. med. habil. Markus Porsch, Facharzt für Urologie / ab 10.00 Uhr / Klinik St. Marienstift, Harsdorfer Str. 30, Cafeteria Rothenseer Stadtteilfest / 110 Jahre Eingemeindung Rothensee in die Stadt Magdeburg / veranstaltet von der IG Rothenseer Bürger e.V. & Mitstreitern / Eintritt frei / ab 11.00 Uhr / auf dem Schulhof der Grundschule 80er Jahre / mit DJ und den „Modern Talkings“ / 20.00 Uhr / Molls Laden 90er & 2000er Mega Party / 22.00 Uhr / Altes Theater

Konzerte

Sonntag | 30.09.

Führungen Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Vom Soldatenkönig bis Napoleon / Historische Nordfrontführung der FG Festungsanlagen im KHV Magdeburg e.V. / Buchung bei „Magdeburg Souvenir“ am Domplatz / 16.00 Uhr Nachtwächter-Rundgang / Sonderführung der Tourist-Information / Dauer: 1h / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Männe trifft ... Quintessenz, Kraal & Freunde / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Local heroes Landesfinale Sachsen-Anhalt + In My Days / 20.00 Uhr / Moritzhof

Konzerte Musik am Nachmittag: Concierto de Cuerno / Konzert mit Horn / Werke von Xavier Camino, Wolfgang Amadeus Mo-


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 1. Ausgabe Oktober

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Öffentliche Domführung / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Festungsbauten der Kaiserzeit & Ravelin 2 / Führung der FG Festungsanlagen im KHV MagdeTheater/Show burg e.V. / Buchung bei „MagdeDie Walküre / Oper / Sonderburg Souvenir“ am Domplatz / preis mit SWM-Card / vorab 15.30 Uhr: Einblick / 16.00 Uhr 14.00 Uhr / Maybachstaße Führung durch die villa p. / / Opernhaus Harold und Maude / 20.00 Uhr 15.00 Uhr / Puppentheater / Theater an der Angel zart, Carl Christian Agthe und Franz Schubert / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Montag | 01.10.

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Comedy/Kabarett

Führungen

Comedy Lounge / mit Oliver Müller, Helene Mierscheid, Pierre Schäfer, Vicki Vomit / 20.00 Uhr / Festung Mark Pfortissimo – Rest of Pförtner / mit Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

... und außerdem Kunst/Literatur

Schottisches Whisky-Tasting / Dr. Gudrun Wittek: Die Ermor- 18.00 Uhr / Villa Böckelmann dung des Magdeburger ErzbiLüttgen Ottersleben 18a schofs Burchard III. 1325. Katastrophe und Aufbruch in ein Mittwoch | 03.10. friedlicheres Magdeburg / Literaturwochen / 17.00 Uhr / RatsKonzerte keller, Bischofssaal Tim Fischer: Absolut / Gastspiel / 18.00 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett

ogramm Das neue Prd Heike Ronniger ch un Ba n io ar M mit am Piano: iver Vogt Ol Deckbar / Christoph

Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Konzerte

Theater/Show

Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kunst/Literatur

Kleines Kino

Ohne Liebe trauern die Sterne / Lesung mit Hannelore Hoger: Bilder aus meinem Leben / Karten-Info: Tel. (0391) 5 999 700 16.00 Uhr / Hotel Ratswaage Lesung im Rahmen der ungarischen Kulturtage / anschließend Verkostung ungarischer Weine / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Das stille Leuchten – Die Wiedereroberung der Gegenwart / 17.00 Uhr / Moritzhof

Harold und Maude / 20.00 Uhr ... und außerdem / Theater an der Angel Rathausfest / mit Präsentation der Vereine und Verbände / Comedy/Kabarett 11.00 Uhr / Johanniskirche 3 von einem Schlag! / Vater und Söhne / 19.30 Uhr / nach Donnerstag | 04.10. Hengstmanns

Für die Jüngeren Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof

Kunstpause / Kurze Führung / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Führungen

Kleines Kino

Petterson und Findus / 16.30 Uhr / Puppentheater Traumland / Gustav-Ricker-Str.

Führungen

Dienstag | 02.10.

Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle

Drunken Swallows: Chaospoesie / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Theater/Show Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

Für die Jüngeren

Konzerte Kunst/Literatur

Kleines Kino Sweet Country / 19.00 Uhr / Moritzhof Wackersdorf / 20.15 Uhr / Moritzhof

Das stille Leuchten – Die Wiedereroberung der Gegenwart / 18.00 Uhr / Moritzhof Gundermann / 19:30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Für die Jüngeren

Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof Konzerte Stadtrundfahrt für die Kleinen Enrico Scheffler: Die größten / für Schulklassen (Kinder 4-14 Hits von Udo Jürgens / 20.00 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung Uhr / Theater in der Grünen Zita- erforderlich: bei Tourist-Informadelle tion / 10.00 Uhr / Alter Markt

Filmfest MAX / mit Eisenbahntag / ab 14.00 Uhr / Moritzhof

Harold und Maude / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett Vom Leben gezeichnet / Gastspiel Micha Marx / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle

Kleines Kino Kleine Helden / Film & Gespräch / 17.00 Uhr / Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

46 Die defekte Katze / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof

Kunst/Literatur Sven Stricker: Sörensen fängt Feuer / Magdeburger Literaturwochen / Humor, Spannung und psychologischer Scharfsinn in Strickers zweitem Kriminalroman / 19.00 Uhr / Literturhaus

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Kleines Kino Gundermann. Ende der Eisenzeit / 18.00 Uhr / Moritzhof Sweet Country / 20.15 Uhr / Moritzhof

Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof

Führungen Coffee or Not / 20 Uhr / Volksbad Buckau

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Theater/Show Ein Sommernachtstraum / Premiere / Musical nach Shakespeare UA / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Harold und Maude / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Stefan Danziger: Was machen Sie eigentlich tagsüber? / 20.00 Uhr / Moritzhof Cavewoman – Praktische Tipps zur Haltung und Pflege eines beziehungstauglichen Partners / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett Reissaus, Vernunft! / Frank Hengstmann & Bernd K. Götz / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

07.07.–21.10.2018

MAGDEBURG • Stadthalle THE CROWN OF RUSSIAN BALLET

WILHELM / zwischen Indie-Folk und glückstrunkenem Pop / 20.00 Uhr / Festung Mark Lennocks Live mit Special Guests & Friends / Geburtstagskonzert: 18 Jahre Lennocks / u.a. mit Quaster von den Puhdys / 20.00 Uhr / Molls Laden Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten / 20.00 Uhr / Stadthalle

Theater/Show Der kleine Horrorladen / Musical / 19.30 Uhr / Opernhaus Drei Mal Leben / Premiere / von Yasmina Reza / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Cavewoman / Tipps zu Haltung und Pflege eines beziehungstauglichen Partners / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Harold und Maude / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

SCHWANENSEE Das Russische Nationalballett aus Moskau „Ballett auf allerhöchstem Niveau!“ (NZZ)

06.01.19 • So 19 Uhr

VERDI-NACHT ITALIENS STAR-TENOR

CRISTIAN LANZA & THE MILANO FESTIVAL OPERA „Ein fulminanter Lanza, Chor, Orchester auf ganz hohem Niveau!“ (Stuttgarter Nachrichten)

03.02.19 • So 19 Uhr Tickets an allen bekannten VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com

Messe/Märkte Nachtflohmarkt / 15.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

GLEIMH US Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt Tel. 03941 6871-0 | http://www.gleimhaus.de

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtführung durch den ersten gotischen Dom Deutschlands / bitte Taschenlampe mitnehmen / 22.00 Uhr / Dom

Wolle was komme / mit Marion Bach & Hans-Günther Pölitz / 15.00 & 20.00 Uhr / Zwickmühle ReTour de Frank / Soloprogramm Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns

Kleines Kino Eingeimpft / 18:30 Uhr / Moritzhof Ava / 19.00 Uhr / Moritzhof Shut up and play the Piano (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Für die Jüngeren

Erstsemesterparty / 22.00 Uhr / Festung Mark

Filmfest MAX / ab 15.00 Uhr / Moritzhof

Poesie in Bildern Zwei regionale Künstler treffen sich zu einer interessanten Zusammenarbeit in der Medizinischen Zentralbibliothek: In der Ausstellung „Poesie in Bildern“ werden die Fotografien von Sandy Zöllner und die Gedichte von Olaf Meusel zu einer Einheit. „All die wunderschönen Momente, die oftmals nur für einen winzigen Augenblick zu entdecken sind“, bewahren, vor dem Vergessen schützen und mit anderen teilen möchte Sandy Zöllner mit ihren Fotografien. Dafür liefern ihr Lebensumfeld auf dem Lande und die Natur unzählige Motive. Sie hat mit ihrem Hobby einen Ausgleich zum Alltag gefunden und schöpft daraus Kraft, Freude und Zuversicht.

Olaf Meusel versteht seine Gedichte „als gelebte Gefühle für eine kurze lyrische Pause“. Seit er vor etwa 18 Jahren eher zufällig zum Gedichte schreiben kam, verarbeitet er auf diesem Weg Gedanken und Gefühle, „eine Art Stressbewältigung“. Seine Themenbereiche sind sehr breit gefächert: Sie finden in seinem Repertoire Politisches, Nachdenkliches, Naturgedichte, Fantasievolles, Liebesgedichte und Selbstreflektionen. Ausstellungseröffnung ist am 25. September um 18 Uhr. Die Exposition kann während der Öffnungszeiten in der Medizinische Zentralbibliothek des Universitätsklinikums, Leipziger Straße 44, besichtigt werden: Mo.-Fr. 8 bis 21 Uhr, Sa. 10 bis 18 Uhr. Eintritt kostenfrei.

Kunst querstyle Bilder von Wolfgang Dunkhorst unter dem Titel „Real bis Abstrakt“ sind seit Kurzem in der Boutique „Querstyle“ zu sehen. Aquarelle, Acrylbilder und Monotopien. Dem Titel entsprechend zeigt sich ein sehr wechselvolles Bild, von schwarz-weiß bis farbig, von realistischer Malerei bis zu abstrakten Bildern. Passend zum Querstyle – abwechslungsreich und überraschend. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten kostenfrei besichtigt werden, im Breiten Weg 214.

Geschichten zur Dämmerung / Premiere / ab 6 Jahre / 14.00 Uhr / Puppentheater Filmfest MAX / ab 14.00 Uhr / Moritzhof Bö & die Ritter-Rost-Band / Familienkonzert / 16.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Sonntag | 07.10.

Magdeburger Sonntags-Flohmarkt / 9.00 Uhr / Uni-Campus, Universitätsplatz Pfälzer Str.

Theater/Show

Führungen

Comedy/Kabarett

Ausstellungstipps

Foto: Sandy Zöllner

KULTUR-HIGHLIGHTS 2019

Konzerte

Für die Jüngeren

Freitag | 05.10. Konzerte

Samstag | 06.10.

1. Ausgabe Oktober | 2018

Premierenfieber / zu: „Gräfin Mariza“ von Emmerich Kálmán / Einlasskarten an der Theaterkasse erhältlich / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Diva / Ballett von Gonzalo Galguera / vorab um 17.30 Uhr: Einblick / 18.00 Uhr / Opernhaus Harold und Maude / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Esprit français in Magdeburg / Comedy/Kabarett Eine Reise in die Vergangenheit Windeln, Pickel, Psychiatrie! auf französischen Spuren / VerMan(n) wächst mit seinen Auf- anstaltung der Feuerwache Süd gaben / literarisch-musikalischer in Kooperation mit der VHS / Streifzug durch die Pubertät mit 15.00 Uhr / Wallonerkirche Attila und Michael Trischan / 16.00 Uhr / Feuerwache Süd ... und außerdem Wir bringen uns in Form / mit Die Grüne Zitadelle feiert GeLothar Bölck und Hans-Günther burtstag / mit Programm / HunPölitz / 17.00 Uhr / Moritzhof dertwasserhaus, Breiter Weg

Kunst/Literatur Wolfgang Winkler & Bastienne Voss: Verzweiflung und Verbrechen / Lesung / 15.00 Uhr / Theater i. d. Grünen Zitadelle Gaunertricks & Jazzmusik / Lothar Schirmer: Die Tricks der Gauner und Ganoven / musikalische Begleitung: Frank Schöpke, Saxofon / Literaturwochen / 16.00 Uhr / Mückenwirt

Montag | 08.10. Konzerte Session / open stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kleines Kino

Kleines Kino

Das stille Leuchten – Die Wiedereroberung der Gegenwart / 17.00 Uhr / Moritzhof Eingeimpft / 17.30 Uhr / Moritzhof

Kleine Helden / 18.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Für die Jüngeren

Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof

Geschichten gegen die Angst / Premiere / ab 5 Jahre / 11.30 und 15.00 Uhr / Puppentheater

Führungen Führungen in der Grünen Zita-


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 1. Ausgabe Oktober

delle / 1h / 11.00, 15.00, 17.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Dienstag | 09.10. Kunst/Literatur Kressmann Taylor: Adressat unbekannt / szenische Lesung mit Oliver Breite und Thomas Zieler, eingerichtet von Norbert Pohlmann / Magdeburger Literaturwochen / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Str.

Kleines Kino Elternschule / Film & Gespräch / 18.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof Musiknachmittag Aktion Musik e.V. / 14.00 Uhr / Moritzhof

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Immer dienstags

Obstsorten sowie kulturellen Höhepunkten, u.a. Sonntag der Auftritt der Pipes & Drums of Brunswiek / für Kinder und Schüler EinFachberatung für pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie Angehörige tritt frei, Erwachsene: 2 € / 10 bis 18 Uhr / Schloss Hundisburg / nach Absprache auch individuelle Beratungstermine / 14-17 Uhr / BegegnungsSonntag, 7. Oktober stätte des Mehrgenerationenzentrums Fotoimpressionen 2004 bis 2018 – Lost Samstag, 29. September Places und Akt / Ausstellung von Dr. Frank Tag der Regionen & Erntefest / Traditionell Michael Stuhl / zu sehen vom 8. Oktober am letzten Samstag im September: Tag der bis 24. November / Vernissage 15 Uhr / Regionen mit Erntefest. Auf dem Hof der KulturFabrik Mittellandhalle wird es wieder bunt, wenn Samstag, 20. Oktober die Sieger der Wettbewerbe gekürt werden: 13. Regionaler Gesundheitstag / Thema: Wahl der Erntekönigin, für den schönsten „Ich bin, was ich esse“ / 9.30 bis 13 Uhr / Gartenstrauß, die ulkigste Frucht, die KulturFabrik schwerste Kartoffel. Und: Wer präsentiert den schönsten Gartenstand? Die Annahme Nedlitz / Büden der zu bewertenden Präsentationen erfolgt Mittwoch, 3. Oktober am Veranstaltungstag vor Ort von 11 bis 13 Grillfest / Führungen über die Farm, mit Uhr. Außerdem: Trödelmarkt auf dem Parkkulinarischen Angeboten wie Bouletten platz Nord (Breiteweg) / 14-20 Uhr / Mittel- und Grillwurst vom Strauß, Kaffee & Kulandhalle, Hof & Umgebung chen / der Farmladen hat geöffnet, Angebote von Straußen-Eierlikör bis zum Steak / Erxleben 10-17 Uhr / Straußenland Nedlitz

Führungen

Sonntag, 30. September

Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

Konzertsommer: Märchenbilder / Musikalischer Höhepunkt zum Abschluss des Konzertsommers in der Schosskirche Erxleben ist das Konzert der international gefeierten Musiker Burckhard Maiß (Violine & Viola) und Ji-Yeoun You am Flügel mit ihrem Programm „Märchenbilder“. Auf dem Programm stehen die „Frühlingssonate“ von L. v. Beethoven, Romanzen von R. Schumann und die „Sonate f-moll“ von J. Brahms / 16 Uhr / Schlosskirche

Mittwoch | 10.10. Konzerte Arizona Men / Peter Hofmann und Daniel Kubon bieten Songs mit Blick aufs Leben und zuweilen bittersüßer Poesie / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Comedy/Kabarett Reissaus, Vernunft! / Frank Hengstmann & Bernd K. Götz / 19.30 Uhr / nach Hengstmanns Pfortissimo – Rest of Pförtner / mit Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino Eingeimpft / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Filmfest MAX / ab 9.00 Uhr / Moritzhof (Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.)

verdichtung 13

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Halberstadt Montag, 24. September Gedankenklub / Eintritt frei / 19 Uhr / Gleimhaus

Schönebeck Samstag, 6. Oktober Letzte Führung in der NABU-Nachtigallenoase in diesem Jahr / NABU Schönebeck gibt praktische Tipps zum Insektenund Vogelschutz, über geeignete Pflanzen für Insekten und mehr / 10 Uhr / NABU Chausseestraße

Mittwoch, 17. Oktober, Ehe oder Partnerschaft aus - Was bleibt von Rente, Vermögen, Schulden, Haus? / öffentliche Informationsveranstaltung von ISUV (Interessenverband Unterhalt und Familienrecht) /mit Fachanwältin für Familienrecht Bettina Blau / 18 Uhr / Bahnhofstraße 11 (gegenüber dem Bahnhof)

Donnerstag, 4. Oktober Nathan der Weise / Filmvorführung / Kooperation Gleimhaus mit dem Nordharzer Städtebundtheater / Eintritt: 5 € / 19.30 Uhr / Kammerbühne

Ummendorf Samstag, 13. Oktober

pflug / Informationen rund um die Veränderungen der lokalen Landwirtschaft aus drei Jahrhunderten / Führungen um 13, 14 und 15 Uhr / Eintritt frei / 11 bis 17 Uhr / Bördemuseum

Sonntag, 28. Oktober Kräuter im Topf: Länderküche - Frankreich / Besucher können die abwechslungsreiche und weltberühmte Küche unseres Nachbarlandes Frankreich in Kostproben erleben / Eintritt: Erwachsene 5 €, ermäßigt 2,50 € / 12 Uhr / Bördemuseum

Zielitz Samstags Bergtour / ohne Anmeldung / Dauer: 2-3 Stunden / ab 15 Uhr / Treff am Infopoint an der Haldenbahnüberquerung der Kreisstraße Loitsche-Ramstedt zur Halde II

Im Oktober erstmals Boule auf Schloss Hundisburg Nachdem das Bouleturnier der DeutschFranzösischen Gesellschaft e. V. mit großem Erfolg und Teilnehmern aus Leipzig, Halle und Magdeburg im August im Kurpark von Schönebeck stattfand, soll nun erstmalig Boule zu den Obsttagen auf Schloss Hundisburg gespielt werden. Auf dem Lindenwall im Neobarockgarten können sich Interessierte am 7. Oktober zwischen von 10 und 13 Uhr versuchen. Anlässlich des 385. Geburtstages des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (16331714) wird es im Anschluss ab 14.30 Uhr eine Führung durch die Schlossanlage und den benachbarten Landschaftspark geben. Diese findet unter der Leitung des Initiators und Barockexperten Dipl. Ing. Volker A. W. Wittich aus Magdeburg statt. Treff dafür ist der Garteneingang des Schlossrestaurants.

Süßer Tag: Von Zuckerrübe bis Dampf-

Mittwoch, 10. Oktober Geist und Muse bei Gleim: Vortrag von Dr. Christian Juranek: „Allein gegen eine ganze Zeit“. Der Schriftsteller und Karikaturist Hans Graf von Veltheim (zum 200. Geburtstag) / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Donnerstag, 11. Oktober Der Frieden – eine Komödie nach Aristophanes in der Fassung von Jürg Schlachter. 19.30 Uhr / Gleimhaus

Magdeburger Literaturwochen

Donnerstag, 18. Oktober

Das Böse in der Literatur

Literaturgespräch bei Gleim: Gero Hammer: Das glücklichste Jahr – das Leben der Eva Lessing / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus

Haldensleben Freitag, 5. Oktober Ferdinand der Stier / präsentiert vom Theater Tom Teuer / 10 Uhr / KulturFabrik

Der Herbst erhält Einzug auf der Landesgartenschau in Burg. Im Flickschupark wurde die letzte Blumenhallenschau eröffnet. Das Motto soll einen blumigen Vorgeschmack auf die kommenden Monate geben: „Erntedank – ein herbstliObsttage / Buntes Markttreiben mit Saftpressen, Ausstellung und Bestimmung alter ches Farbenspiel & floristische Vorboten der Adventszeit“.

Sa./So., 6./7. Oktober 05.09. – 21.10.2018



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