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MAGDEBURG KOMPAKT 7. Jahrgang | Nr. 129
HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG
2. Ausgabe November 2018
Liebe • Hochzeit • Trallala Lauter Liebelei: Trauung, Ehe oder Scheidung | ab Seite 13
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■ Editorial Ehestationen: Vom Zauber zum Trauma Liebe Leserinnen und Leser, die Hochzeit – das ist für viele der schönste Moment im Leben zweier Menschen. Na ja, und was ist im Augenblick, wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt oder bei anderen wundervollen Erlebnissen? Mit der Institution Ehe verbinden manche nach einiger Zeit überhaupt keinen Zauber mehr. Einer Trauung sollte die Liebe zwischen zwei Partnern vorausgehen. Schon die zu finden, tun sich viele schwer oder verlieben sich halt mal hier und dort über kurz oder lang in diesen oder jene. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Anzahl der Verheirateten ist in Deutschland rückläufig. In Magdeburg sank ihr Anteil in 25 Jahren von 1993 bis 2016 von fast 50 auf gut 37 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Und obwohl dies ein stetiger Trend ist, hat eine eheliche Verbindung eine hohe Anziehungskraft, seit einem Jahr auch auf gleichgeschlechtliche Paare. Ehe ist eben nicht nur Verliebtsein, sondern vor allem Verantwortung, Ideen füreinander sowie gegenseitiges Wollen und Unterstützung. Manche Facette des Heiratens, der Liebe und dem anschließenden Trallala haben wir in dieser Ausgabe zusammengetragen. Ich hoffe, Sie haben Spaß am Lesen, auch wenn Sie nicht in einer ehelichen Bindung leben. Auf den 56 Seiten dieser Zeitung finden Sie aber noch jede Menge anderer interessanter Beiträge und wissenswerte Hinweise. Ich wünsche Ihnen eine schöne zweite Novemberhälfte sowie ein baldiges Wiederlesen in der Adventszeit. Ihr Thomas Wischnewski
SCHWARZ AUF WEISS
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2. Ausgabe November | 2018
as macht eigentlich Reiner Haseloff? Schon klar … er ist Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt und damit erschließt sich der Aufgabenbereich. Aber was macht er? Während seine Kollegen hin und wieder in den Medien auftauchen – ob auf rühmliche Art und Weise oder nicht, sei dahingestellt –, hat sich Reiner Haseloff in den vergangenen Tagen, ja fast schon Wochen, auffällig unauffällig verhalten. Natürlich muss man ihm zugutehalten, dass er im Vergleich zu seinen Kollegen Tina Heinz in Bayern und Hessen nicht die Qual der Wahl hatte. Ja, nicht mal irgendwelche RandGruppen veranstalten aufsehenerregendes Chaos wie in Chemnitz, sodass sich der Landesvater zu Statements gezwungen sieht. Nein … es scheint alles entspannt zu laufen in Sachsen-Anhalt und so hat Reiner Haseloff Gelegenheit, bei diversen Veranstaltungen Grußworte an die Bevölkerung zu richten. Beim Politiklehrertag im Maritim-Hotel beispielsweise. Oder bei der Eröffnung des „Dommuseums Ottonianum Magdeburg“, das der Ministerpräsident als wichtigen Schritt der Landeshauptstadt auf ihrem Weg zur Kulturhauptstadt Europas bezeichnet. Aber sonst? Nicht viel los. Oder ist das die Ruhe vor dem Sturm? Übt „Hasi“ heimlich die Raute? Schließlich wäre er der perfekte Kanzler-Kandidat mit seinen ausgeprägten Verbindungen zur Wirtschaft und seiner Merkelschen Zurückhaltung. Diese Reserviertheit macht sich übrigens auch auf allen Social-Media-Ebenen bemerkbar. Nicht, dass diese Welt noch einen weiteren Trump nötig hätte, aber hin und wieder könnte Reiner Haseloff doch Ansichten oder Rechtfertigungen an seine „User“ in Form einer kurznachrichtlichen oder gar Video„Message“ loswerden. So wie Manuela Schwesig beispielsweise. Die Ministerpräsidentin von Meck-
lenburg-Vorpommern ist laut einer Analyse von VICO Research & Consulting Spitzenreiterin unter den Ministerpräsidenten, was die Fan- und „Follower“-Zahlen bei Facebook, Twitter und Youtube betrifft. Wer mag sich da noch über den Mangel an Frauen in Führungspositionen beklagen? 185.000 „Verfolger“ hat die SPD-Politikerin auf allen Kanälen, mehr noch als Markus Söder (Bayern) und Bodo Ramelow (Thüringen) zusammen. Der CSU-Söder kommt auf immerhin 110.000 Fans, der LinkenPolitiker auf 63.000. Aber die Männer müssen nicht bangen, denn sie können in anderen Kategorien Frau Schwesig abhängen. Nur eben im Gesamt-Ranking nicht. Ramelow bekommt ein Fleiß-Bienchen, weil er die meisten Posts pro Tag absetzt – 12,5 an der Zahl. Und Söder darf sich freuen, weil seine Beiträge mit Abstand am häufigsten geteilt werden – nämlich 58 Mal pro Post. Und wo rangiert Sachsen-Anhalt in diesem ganzen Zirkus? Wie so häufig im hinteren, kaum der Rede werten Mittelfeld. Reiner Haseloff hat auf allen Social-MediaKanälen lediglich 14.635 Fans, setzt pro Tag 2,2 Posts ab, die im Durchschnitt 0,39 Mal geteilt werden. Seine Interaktionsrate mit Nutzern bei Facebook beträgt erstaunliche 0,0 Prozent. Die Zahl der Abonnenten seines immerhin vorhandenen YouTube-Kanals liegt ebenfalls bei 0. Lediglich bei Twitter tut sich „Hasi“ hervor und belegt mit 4,39 Tweets pro Tag sogar Platz drei des VICO-Rankings (als Vergleich: Bodo Ramelow twittert durchschnittlich 22,86 Mal am Tag). Welch ein Lichtblick! Aber eigentlich ist das alles auch gar nicht so schlimm. Oder wann haben Sie zuletzt etwas von beziehungsweise über Carsten Sieling, Tobias Hans oder Dietmar Woidke gehört?
Zahl: 700
Zitat:
Die Gemeinde Barleben hat im 1. Halbjahr 2018 die Erhöhung ihres Hebesatzes der Grundsteuer B für übrige bebaute und unbebaute Grundstücke von 450 auf 700 Prozent beschlossen. Dieser Hebesatz ist in SachsenAnhalt aktuell einmalig und mit Abstand der höchste Hebesatz. Mit 190 Prozentpunkten weniger (510 Prozent) folgt die Stadt Köthen (Anhalt) auf Platz 2.
„Für diese Unterrepräsentanz gibt es keine sachlichen Gründe. Es handelt sich um einen strukturellen Nachteil.“ Das sagte Sachsen-An-
Standpunkt Breiter Weg
Auffällig unauffällig
IMPRESSUM Verbreitete Auflage 27.450 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann, Isabel Jagella (Auszubildende) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte Gastautoren: Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Volker A. W. Wittich, Ines Gand, Jaqueline Heß, Andreas Dahm, Sandra Eichler, Tatyana Nindel, David Blass, Anne König (Fotos) Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6
Kompakt meint: Barleben ist Spitze.
halts Ministerpräsident Reiner Haseloff bei einem Wirtschaftsforum in Bad Saarow über die Tatsache, dass Ostdeutsche bundesweit in Führungspositionen unterrepräsentiert sind.
Kompakt meint: Alte Strukturen sollten und mussten beseitigt werden. Das war kein Nachteil, sondern Politik.
MAGDEBURG KOMPAKT
Die nächste Ausgabe erscheint am 28. November 2018 B
Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Die Selbermacher – Menschen mit kunstfertigen Händen Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.500 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.
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DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Weihnachtsgrüße vom ehemaligen Leitungskollektiv gibt es im Magdeburger Technikmuseum. Foto: Peter Gercke
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da nicht, denn den haben sie noch nicht gefuneulich hatte ich wieder mal einen Kunden. Aber erinnern Sie sich noch, wie sie seine den unter der Schere, dessen Haupthaar Frau Editha im Dom gefunden haben? Sie haben trotz seines weit fortgeschrittenen Alters einfach das Grab mit ihrem Namen drauf geöffnet immer noch fröhlich vor sich hinwucherte. Das und da lag sie. Hui, wie ist meistens ein sichewaren da alle überres Signal dafür, dass rascht. Eigentlich das darunter liegende müsste ich dann auch Gehirn einen hervorraimmer überrascht sein, genden Dünger abgibt, wenn ich in einer Flaalso nicht unbedingt sche, auf der Shampoo zu sehr für das Dendraufsteht, auch Shamken beansprucht wird. Von Wort-Coiffeur poo finde. Aber nicht Der erzählte, dass er in Lars Johansen immer ist genau das einem neuen Mudrin, was drauf steht. seum, dem Domianum gewesen sei. Ich Am Eingang vom Otwar ein wenig übertonianum steht zum rascht, dass einem Beispiel ganz groß ehemaligen Fernseh„Dommueseum“. Alle moderator ein ganzes denken, das ist falsch Museum gewidmet geschrieben, weil es war und verlieh dieser ein E zu viel hat. Ich Verwunderung lauthals denke, es ist falsch geAusdruck. Darauf beschrieben, weil ein H fehlt. „DomMuehseum“ schimpfte er mich auf das Übelste als typischen müsste es eigentlich heißen, weil es so viel Mühe Runtermacher, mit dem das nichts werden macht, den Otto zu finden. Das ist fast so schwer, würde mit der Kulturhauptstadt, weil ich nicht wie im Bauhausmuseum in Dessau heute das wisse, wo die Editha jetzt ausgestellt sei. Ich erBauhaus zu finden, um das es eigentlich geht. Bei klärte ihm, dass er dann das Ottonianum meinen der jetzigen Museumsleitung dort könnte man würde. Hätte er doch gesagt, sagte er. glatt denken, dass die gleichnamige Baumarktkette gemeint ist. Darauf ein Fischfilet mit ganz viel feiDomian oder Dummerjan, was immer er gener Sahne. meint hatte, gesagt hatte er es nicht, aber der In diesem Sinne: Der Nächste bitte. Kunde ist König und Otto sogar Kaiser. Der liegt
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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ZEITREISE Breiter Weg
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Tierliebe
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enn sich die milde Jahreszeit verabschiedet, hat man ja durchaus einiges zu tun rund um Haus und Hof. In den vergangenen Tagen standen hauptsächlich Laubsammelarbeiten auf dem Plan. Kommt doch etliches zusammen, wenn sich die Bäume für den Winter ausziehen … Zum Glück – Glück für mich, Pech für die Natur – war das Laub aufgrund des Regenmangels trocken und so gab es keine große Sauerei bei der Arbeit. Doch Sie können sich gar nicht vorstellen, was man dabei alles findet. An irgendwelche Papierchen und Verpackungsreste, ja sogar an Hundekot hab‘ ich mich bereits gewöhnt. Aber Lebensmittel? Brötchen, Möhren, Äpfel und ähnliches … Ein Festmahl! Fragt sich nur für wen. Nachdem ich Frau Breuer getroffen hatte, war ich allerdings schlauer. Das Fünf-Gänge-Menü ist für die armen Tierchen bestimmt, die sich durch die kalte Jahreszeit kämpfen müssen und aufgrund der Trockenheit nicht genug Winterspeck anfressen beziehungsweise nicht genug Vorräte sammeln konnten. Igelchen und Eichhörnchen beispielsweise. Irgendwer legt immer irgendwas in der Nähe eines Baums oder unweit der Hecke ab. Sogar ein Plasteschälchen gefüllt mit Wasser steht dort bereit. Dass Obst, Gemüse und andere Essensreste für die Tierchen gar nicht so ideal sind, wollte Frau Breuer nicht hören. Auch nicht, dass eher die Raben, Tauben und Ratten davon profitieren. Ganz davon abgesehen, dass ich mich um die Beseitigung der vergammelten Überbleibsel kümmern muss. Es wäre doch hilfreicher, wenn die Bewohner mich bei der Arbeit unterstützten. Obst und Gemüse ess‘ ich ganz gern. Und dann liegt das Zeug nicht draußen rum. Ein Mettbrötchen würde ich übrigens auch nicht verschmähen … Bis später, Ihr Mädchen für alles
Repro: Stadtarchiv Magdeburg
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enau wie die Kunst muss auch die Architektur streitbar sein. Neben den vielen Gebäuden, die den ehemaligen Breiten Weg vor seiner Zerstörung 1945 im historisierenden Stil mit Pomp und Schmuckelementen zierten, gab es auch Gebäude, die mit schlichter Fassadenform dem damaligen Zeitgeschmack der 1930er Jahre entsprachen. In den alten Bauakten von Magdeburg wird bereits die Bebauung des Breiten Wegs 100 (gegenüber des heutigen Theaters Magdeburgs) erwähnt. 1631 stand hier das Brauhaus „Zum grauen Wolf“. 1865 erfolgte der Neubau eines fünfgeschossigen Wohnund Geschäftshauses, welches 1925 die Gothaer Feuer-Versicherungs AG kaufte. 1885 erfolgten Umbauten und die Hintergebäude zur damaligen Wallstraße wurden angebaut. 1930 erhielt das Gebäude die schmucklose Fassade und einen hellen, graugrünen Anstrich.
Demnächst:
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Hüter der Moral
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den damit zu Mördern gestempelt! Leichtfertigkeiten im Umgang mit werdendem menschlichem Leben mag es geben, und diese sollten nicht unnötig leichtgemacht werden. Aber eine generalisierende moralische Verurteilung, die Fälle von seelischer Not oder sich pränatal ankündigender Gebrechen gleichermaßen mit Bann bedenken? Und das durch einen Menschen, dem seine Organisation in sittlichen Fragen Unfehlbarkeit bescheinigt!
Die Kirche im Dorf lassen Wie geht das alles zusammen mit der christlichen Ethik und dem Anspruch, Hüter der Moral zu sein? Gar nicht. Das genau ist den Kirchen „dank“ der neuerlichen Skandale bewusst geworden. Nicht länger vertuschen wollen sie Missbrauchsfälle oder weitere Aufräumungskampagnen abwarten, sondern auch selbst recherchieren, um Verbrechen von sich aus ahnden zu können. Ansonsten, so ist zu lesen, wüchse die Entfremdung der Menschen von ihrer Kirche, was deren Fortexistenz bedrohe. Kirchenbauten am Ende nur noch als Museen? Selbst die meisten der Atheisten wollen das nicht. Wodurch sonst, wenn nicht durch die christliche Ethik, würde die öffentliche Moral institutionalisiert?
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er ist für die Moral zuständig? Die Kirche natürlich, wer sonst! Denn, so die landläufige Auffassung, von Gott (oder wem auch immer) stammen die Zehn Gebote, der Mensch Moses war ihr Überbringer, und die Kirchen, die von gestern wie die von heute, sind deren Lehrer und Hüter. Tatsächlich gibt es hierzulande wohl kaum einen Ethikrat ohne Kirchenvertreter. Ex professio, von Amts wegen gewissermaßen, gehören sie dazu. Die christliche Ethik, so die Erklärung, bilde nun mal einen Grundpfeiler unserer Kultur. „Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“, habe Jesus gesagt (Matthäus 5,39). Als er ans Kreuz genagelt wurde, soll er gebetet haben: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lukas 23,34). Nicht Rache also, sondern Versöhnung! Und wirklich, die Welt sähe anders aus, würde dies zur Maxime der Allgemeinheit.
Moral wird nicht per Gesetz geregelt. Sie ist kulturhistorisch tief in uns verwurzelt und sogar biologisch angelegt. Christliche Kirchen beanspruchen seit Jahrhunderten, Hüter von Moral zu sein. Aber ihr institutionalisierter Anspruch bröckelt.
Allerdings gibt es nicht wenige Menschen, die den Kirchen die Moralwächterrolle absprechen. Aufs Neue beflügelt durch jüngste Skandale. Papst Franziskus hat die aus seiner Kirche bekanntgewordenen Missbrauchsfälle als „monströs“ bezeichnet. Der Zölibat der Priester und der damit einhergehende sexuelle Frust mag das seine dazu
geliefert haben, und der ist kaum weniger beklagenswert. Doch auch die Evangelische Kirche muss in ihren Reihen sexuelle Gewalt erkennen. Als ob das alles nicht Belastung genug wäre, nun auch noch das päpstliche Edikt, gewollte Schwangerschaftsabbrüche seien eine Art von „Auftragsmord“. Abtreibende Ärzte und deren Teams wer-
Von Prof. Dr. Gerald Wolf
Allerdings eben gründet der Anspruch der Kirchen, Hüter der Moral zu sein, ohnehin auf sehr weichem Boden. Jesus hatte dem Neuen Testament zufolge auch andere als begütigende Seiten. Er sei nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert, findet man in Matthäus 10.34. Im Alten Testament gar, da wimmelt es von göttlich verordneten Grausamkeiten, die unserem heutigen Ethikverständnis völlig zuwiderlaufen. Allein schon das Modell der Sintflut. Gewissermaßen per Handstreich ertränkte Gott alle die damals lebenden Menschen, weil sie, die er einst selbst erschaffen hatte, seinen Erwartungen nicht genügten: Kinder, Frauen, Männer; ausgenommen Noah und seine Familie. Oder denken wir an Moses. Er kam vom Berg Sinai, hatte gerade erst von Gott die Zehn Gebote empfangen, unter ihnen das Tötungsverbot, und ließ 3.000 seiner Landsleute erschlagen. Warum? Weil er sie dabei antraf, wie sie ums Goldene Kalb tanzten. Oder man denke an die Kreuzzüge und die dabei verübten Gräuel, an die Hexen- und Ketzerprozesse, an die kirchlich gebilligten Verbrechen gegen indigene Bevölkerungen und vielleicht auch daran, dass im Kirchenstaat die Todesstrafe, wiewohl heute abgelehnt, noch am Ende des 19. Jahrhunderts praktiziert wurde. Kriege, ausgetragen von sich christlich dünkenden Gruppierungen, konnten immer auf die Unterstützung der Kirchen zählen. Ebenso die christliche Gegenseite. Und wie befremdlich ist die Geduld, mit der seitens der Christenheit die Verfolgung ihrer Glaubensschwestern und -brüder in muslimisch geprägten Ländern hingenommen wird. Toleranz eben. Oder? Eine katholische Pakistani – Asia Bibi, verheiratet, fünf Kinder – wurde vor acht Jahren wegen Blasphemie zum Tode verurteilt. Ihr „Vergehen“ war aus nicht-muslimischer Sicht bedeutungslos. Nachdem das Oberste Gericht Pakistans das Todesurteil gegen die Christin vor kurzem aufgehoben hatte, keimte zunächst Hoffnung auf. Doch fordern Moslems in zunehmender Zahl und laut schreiend Bibis Exekution. Vor den landesweit or-
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ganisierten Protesten musste dieser Tage die Regierung kapitulieren. Beide Seiten einigten sich darauf, dass gegen den Freispruch Berufung eingelegt werden könne und Bibi nicht ausreisen dürfe. Indes, der Mob bedroht nicht nur sie zu lynchen, sondern auch die Richter und sonstige Unterstützer. In deutschen Medien wie auch seitens der konventionellen Parteien wird die Angelegenheit entweder nicht oder eher als Nebensache behandelt. Oder gibt es doch einen Aufschrei, einen leisen? Immer wieder hört man, der Islam sei eine Religion des Friedens. Werden die in Deutschland subsidiär Schutzberechtigten und in jeder Hinsicht großzügig unterstützten Moslems zu ihrer Haltung befragt? Planen sie hier bei uns Gegendemonstrationen, um das Leben Asia Bibis zu retten? Um zugleich deutlich zu machen, wie sehr sie die in unserem Land grundgesetzlich geschützte Religionsfreiheit schätzen? Wie verhalten sich die Kirchen dazu, wie die Politik, wie all die humanistischen Organisationen, machen die mit? Wenn ja, warum erfahren wir nichts davon? Wenn nein, warum?
Christen oder Nicht-Christen? Andererseits wäre es grob ungerecht, wolle man die Bedeutung der christlichen Ethik mit solcherlei Überlegungen im Grundsatz bezweifeln. Überzeugte Christen haben ihre moralische Integrität millionenfach belegt und tun dies tagtäglich aufs Neue. Nicht nur durch ihr diakonisches Engagement, sondern auch ihrer Wohltätigkeit einzelnen Bedürftigen wegen. Dabei mag die christliche Ethik eine wirkungsvolle Stütze sein. Muss aber nicht. Denn: Eine bindende Antwort auf die Frage nach der moralischen Überlegenheit von Christen gegenüber Nichtgläubigen steht noch immer aus. Gewiss sind Menschen nicht die besseren Menschen, nur weil sie sich Christen nennen oder sich aus welchen Gründen auch immer moralisch überlegen fühlen. Moralisch höher als andere zu stehen, muss durch Haltung verdient werden, und durch Verhalten. Um ihre Glaubhaftigkeit nicht aufs Neue zu gefährden, sind die Kirchen gut beraten, mit der gebotenen Strenge weitere Missbrauchsfälle auszuschließen. Auch sollten sie weder materielle Vergünstigungen in den Vordergrund ihrer Arbeit stellen noch sich von Parteien oder, eher schlimmer, von tagespolitischen Haltungen vereinnahmen lassen. Zum Beispiel, ... indem die Kirchenobrigkeit einer 2.000 Jahre währenden PopulismusPraxis folgend, sich mit erzkonservativen Vertretern des Islam an einen Tisch setzt, gleichzeitig aber die AfD-Opposition verteufelt. Wie, muss man sich da fragen, steht es denn mit der Moral all jener, denen das Christentum ferne ist, überhaupt jedwede Religion? Der Philosoph Immanuel Kant deutet mit seinem berühmt gewordenen Ausspruch auf einen inneren Wächter hin: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ Über den bestirnten Himmel wissen wir mittlerweile viel mehr, noch immer aber fast nichts über:
Das moralische Gesetz in uns Doch kennt es jeder. Wer nachts auf der Landstraße die Scheinwerfer seines Autos immer wie-
ZEITGESCHEHEN KOMPAKT der brav abblendet, sobald ein anderes Auto entgegenkommt, dann bestimmt nicht, weil er befürchtet, die Polizei könnte dies überwachen. Nein, wir machen das aus einer inneren Haltung heraus. Denn jeder weiß, wie unangenehm es ist, geblendet zu werden. Nicht auszudenken, wenn der Entgegenkommende dadurch an den nächsten Straßenbaum geriete. Wir würden dann von schlimmster Reue gebeutelt. Es handelt sich hierbei in der Tat um eine Art von innerem Moralwächter. Missachten wir ihn, entstehen strafende Gefühle. Nicht von ungefähr spricht man von Gewissens-Bissen, von Skrupeln (lat. scrupulus: „spitzes Steinchen“ – im Schuh). Solche inneren Strafmechanismen sind für unser Zusammenleben von größter Bedeutung. Ebenso verhält es sich im Positiven. Wenn wir etwas Gutes tun, ein weinendes Kind trösten, jemandem die helfende Hand entgegenstrecken, der sie dringend braucht, dann fühlen wir uns selbst gut. Solcherart strafende wie eben auch belohnende Gefühle bewirken, dass die Regeln des Miteinanders, sofern sie tief innerlich als notwendig, gut und richtig akzeptiert sind, eingehalten werden. Homo sapiens ist nun mal ein durch und durch soziales Wesen, auch von Natur aus. Das gilt genauso für unsere tierische Verwandtschaft. Sie ist ausnahmslos sozial organisiert, und das, ohne die Gemeinschaft und deren Regelwerk als zweckmäßig begreifen zu können, als vernünftig. Gesetze quasi-moralischer Art sind es, die das Miteinander gestalten. Sie liegen den Tieren gewissermaßen im Blut. Uns ebenfalls. Die Frage nun, wie kommen solche Verhaltensregeln in die Tiere
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hinein, wie in uns? Wie bei so vielen anderen Hirneigenschaften sind es Gene, die die Verschaltung von Nervenzellen im Gehirn bereits vor aller Erfahrung diktieren. In Reifungsprozessen auch noch während der Kindheit. Sie bewirken ‒ unter anderem ‒ die Programmierung wichtiger Verhaltensleistungen und Verhaltenstendenzen. Allerdings weiß kein Mensch, wie diese Programme auf der Ebene der Nervenzellen und ihrer Verbünde aussehen, ebenso nicht, wie sie im Einzelnen zustande kommen. Nur eben, dass sie unter anderem das ermöglichen, was wir aus den Tiefen unseres Inneren als Erlebnisqualitäten erfahren, Qualia genannt. Dazu gehören die Sinnesgefühle wie auch alle Gefühle der seelischen Art.
Er-ziehung und Ver-ziehung Qualia sind höchst privat, mithin weder lehrnoch erlernbar. Doch ihre Auslösbarkeit ist es, ihre Intensität und Dauerhaftigkeit. Hier, genau hier, greifen die Möglichkeiten für eine moralische Erziehung und Ver-ziehung. Chance also und Risiko zugleich. Hier auch befinden die Stellschrauben, an denen sie alle drehen, zumindest zu drehen versuchen: Mutter, Vater und Geschwister, Lehrer, Freunde und Feinde, Chefs, Politiker und Medien, Künstler und Wissenschaftler, all die (gegenwärtig noch immer) tausenden Religionen mit ihren jeweiligen Moralpaketen, Gurus, Volkspädagogen und Demagogen, Psychotherapeuten und die Ratgeber in Kursen und Büchern. Die Einen eher gut, die Anderen eher schlecht, die einen eher stark, die andern eher schwach. Idole gibt es zuhauf, das Ideal aber fehlt: die gütige, starke und unfehlbar kluge Oberhand. Anzeige
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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WISSEN V GEWINNT
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iesmal gibt es für die richtige Antwort beim Quiz „Wissen gewinnt“ 1x2 Freikarten für die Veranstaltung „Holiday On Ice“ am 9. Dezember 2019 (13 Uhr) in der Getec-Arena zu gewinnen. Dafür müssen Sie nur folgende Frage richtig beantworten: Wann kaufte Johann Georg von Brandenburg die Feldmarken Letzlingen, Wittenwende und Schönfeld von Ludolf von Alvensleben? Die Lösung finden Sie wie immer in dieser Ausgabe. Mit Einsendung der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil. In der 1. November-Ausgabe wollten wir wissen, wann die Burganlage Sommerschenburg erstmalig erwähnt wurde. Die richtige Antwort lautete vor 930 Jahren. Je zwei Tickets für das Musical „Das Dschungelbuch“ am 13. Januar in der Stadthalle gewinnen KlausReiner Starke und Jenny Kaluza aus Magdeburg gewonnen. Wir wünschen viel Spaß. Die Gewinner werden benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 24. November. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de
■ Kompakt Das kleine Liverpool Lesung mit Ludwig Schumann und Musik mit „Rock & Classic“ im MDR-Landesfunkhaus
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m 29. November 2018, 19.30 Uhr laden Ludwig Schumann sowie Rock & Classic zum LeseKonzert „Das kleine Liverpool“ in das MDR-Landesfunkhaus ein. Schumann liest aus seinem Buch über das Café Impro, laut Landeszentrale für politische Bildung nicht nur ein Ausflug in die Jazz- und Rockgeschichte der DDR, sondern ein gutes Stück Zeitgeschichte, wenn man beispielsweise die Geschichte des Magdeburger Pianisten und Komponisten Mario Peters verfolgt. Schumann hat sich zusammengetan mit der Gregor-Schienemann-Band „Rock & Classic“, die Titel aus der internationalen wie auch DDR-Rockmusik im klassischen Gewand vorstellt. Sängerin Sylke Szemkus und Gregor Schienemann, Jens Henneberg an der Geige sowie Schlagzeuger Pavel Segal sind mit von der Partie. Rock ´n` Classic spielen Titel, die sich an die Lesung anlehnen, also Titel, die die Kellergeister gespielt haben, die Mario Peters mit dem Günther-FischerQuintett, die Silly zum Klingen brachten. Das wird ein spannender, vergnüglicher Abend im Funkhaus, gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.
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schreiben „und sich an der Siegesfeier der damalior Jahren bestellte ich mir in einem Landgastgen Verbündeten nachträglich beteiligen.“ Das ist hof in der Pfalz einen Saumagen. Es war bösartig und im Stil des Bocks von Babelsberg. Die noch Kohlzeit. Rechts vor mir saß am NachBilder, die von dieser Versöhnungsfeier bleiben bartisch ein schmächtiger alter pfälzischer Bauer vor werden, sind eh schwierig genug, weil ein versteieiner großen Schüssel gekochter Schweineohren nerter und verstört aussehender US-Präsident auf und vertilgte diese mit großem Behagen. Ich glaube diesen Fotos sich ohnehin medial schon als der nicht, dass der amerikanische Trump jemals ein solböse Geist über dem ches kulinarisches VerGeist der Versöhnung gnügen genossen hatte, inszeniert. Immerhin, wie jener pfälzische die herzliche Geste zwiLandmann. Dabei schen den einstigen stammt die Familie des Kriegsgegnern in Gestalt amerikanischen Präsides Präsidenten Madenten aus der Pfalz, cron und der Kanzlerin aus Kallstadt, einem Merkel wird sich hof1.200-Seelen-Ort. Ludwig Schumann fentlich einschreiben in Demselben übrigens, die Geschichte beider aus dem der TomatenVölker. Vielleicht also ist ketchup-Magnat Heinz wieder ein solch spektastammt. kuläres Bild entstanden, dass sich in das geIn Kallstadt in der meinsame Gedächtnis Pfalz, dem Herkunftsort beider Völker einprägt. der amerikanischen Mit ihrem Teffen am Ort Trumps (Tramps) der Unterzeichnung des spricht man Trump Waffenstillstands von noch Trump aus. Passt 1918 im Wald von Compiégne, in jenem historiwesentlich besser zu dem massigen und unendlich schen Eisenbahnwagen, in dem er unterzeichnet plumpen Möglicherweisemilliardär. Der Trump also, wurde und in dessen Nachbau sich beide Staatsder erzählen kann, was er will. Je größer die Lüge, vertreter in das Goldene Buch der Gedenkstätte desto größer der Erfolg. Er darf darüber lamentieeinschrieben, unterstrichen sie ihren Willen, nicht ren, welchen Frauen er unter den Rock gefasst hat zu vergessen, wie viel junges Blut auf beiden Seiten und wird trotzdem von den Frauen, ausgerechnet damals sinnlos vergossen wurde. Woran wollte Herr denen aus dem Bibelgürtel, gewählt. Die Bilder der Gauland mit seinem Widerspruch erinnern? VielPressekonferenz nach den Midterm-Wahlen, als leicht wieder an den „Schandvertrag von Versailles“, Trump gegen den CNN-Reporter Jim Acosta vorder dem Waffenstillstand folgte und dessen Inakgeht, dem später die Akkreditierung im „Weißen zeptanz in direkter Weise zum Dritten Reich führte. Haus“ unter Zuhilfenahme eines dort eigenproduWir schweifen ab. Leider aus gegebenem Anlass. zierten Videos entzogen wird, werden im Gedächtnis bleiben – allerdings schaden sie Trump nicht. Ausgangspunkt war das wundervolle „BilderIn seinem Lügengeflecht wiegt Gezwitschertes gebuch“ zu den amerikanischen Präsidenten. „Die wichtiger als zu Sehendes. An Trump scheint sie zu persönliche Beziehung zwischen Fotograf und Präzerschellen, die Macht der Bilder. sident ist ein ganz entscheidender Faktor.“ So heißt es im Text über die Zusammenarbeit zwischen Es ist „National Geographic“ zu verdanken, dass Obama und seinem Fotografen. Kein anderer Prädas gleichnamige Buch, „Die Macht der Bilder“, ein sident ließ seinen Fotografen so tief in seinen Prigewichtiger und großartiger Bildband, der „amerivatbereich schauen wie eben Barack Obama. Er kanische Präsidenten und ihre Inszenierung“ vor hatte, will er damit sagen, nichts zu verstecken. Das uns aufblättert, erschienen ist. Die amerikanischen kann man vom gegenwärtigen Präsidenten nicht Präsidenten hatten jeweils ihre Leib- und Hoffotosagen: fehlende Steuererklärng, keine Auskünfte zu gafen im „Weißen Haus“, ob Nixon, Johnson, Kenden Russland-Connections, das Weiße Haus als nedy, Reagan, Bush sen., Bush jun., Clinton. Keiner Narreninsel: Welche Bilder sollen da entstehen, um aber wusste, ob der Macht der Bilder so genau Beder Zukunft ein Bild über die Vergangenheit zu scheid wie Barack Obama. Zwischen ihm und seigeben, zumal das ohnehin keine Denkkategorie nem Hausfotografen scheint es kein Blatt Fotopadieses Präsidenten ist. pier gegeben zu haben. Sie haben die Bilder vielleicht noch in Erinnerung: Wie eines der TöchterEs ist ein Blättern in einem Buch intelligenter chen den Vater hinter dem Sofa anschleicht, der Menschen, hat man den Eindruck. Erst dann folgen nachdenkliche Obama am Schreibtisch: „Wissen auch die Fragen: Da sind die Zeiten des VietnamSie, ich glaube, Pete und ich sind so langsam wie Krieges, um mal die schlimmste und bis heute als ein altes Ehepaar. Wir kennen uns einfach gut.“ So Trauma zu bezeichnende Verfehlung amerikaniObama über seinen Fotografen Pete Souza. scher Politik zu benennen. Da ist der Präsident, der Chile in die Jahre der Militärdiktatur stieß, sie alle Die neue Rechte produziert keine Bilder, sie hat geben ein properes Bild ab. Bilder können auch trüsie ersetzt durch Fake News, durch Sprachbilder, gen. Das ist auch ein Ergebnis im Betrachten dieses die per Tweed auftauchen und verschwinden, ohne Bildbandes. Nichtsdestotrotz: Es lohnt sich. „Die Spuren zu hinterlassen. So, wenn Alexander GauMacht der Bilder“, Herausgeber: John Bredar. Da land, noch dazu ein Mann, dem man ohne weitebin ich gern ein langsamer Betrachter. res zutrauen darf, dass er es besser weiß, eben gegen dieses eigene bessere Wissen anlässlich der Im Übrigen meine ich auch heute, Alexander Gedenkfeier an 100 Jahre Kriegsende des 1. WeltGauland beweist es leider trefflich, nur weil eine krieges in Paris die Teilnahme der Bundeskanzlerin Partei auf demokratischem Wege ins Parlament gerespektive die Teilnahme des Bundespräsidenten langt ist, hat sie damit kein Siegel erlangt, dass sie an den nämlichen Feierlichkeiten in London kritiauch eine demokratische Partei sei. siert: Man könne nicht nachträglich Geschichte um-
Ich bin ein langsamer Leser …
Die Macht der Bilder
2018 | 2. Ausgabe November
ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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Hilfe für kranke Kinder und ihre Familien
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as Hospiz der Pfeifferschen Stifungen zu unterstützen, ist für Frank Büschel Herzenssache. Seit Jahren organisiert der Geschäftsführer von Abendfriede Bestattungen traditionell im Oktober ein Benefizkonzert, dessen Erlös dem Hospiz zugute kommt. Unterstützt wird er dabei nicht nur von seinen Mitarbeitern, sondern auch von regionalen Künstlern. Von Beginn an dabei ist das Rossini-Quartett. Außerdem zu erleben waren in diesem Jahr Sängerin Undine Dreißig, Pianistin Petra Steinbring sowie der Magdeburger Kinder- und Jugendchor. „Wir wollen den Besuchern einen schönen Nachmittag bieten und gleichzeitig Gutes tun“, sagt Frank Büschel. Das gelingt so, dass von Jahr zu Jahr mehr Gäste die Konzerte besuchen. Jetzt konnte er einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro an das Kinderhospiz übergeben. Gleichzeitig informierte er sich bei dessen Leiterin Franziska Höppner über den Stand der Umbauarbeiten. Derzeit wird das Dachgeschoss ausgebaut. Entstehen soll hier ein Gemeinschaftsbereich für Geschwister, ein Rückzugsort für Angehörige. Dann können sie etwas abschalten von ihren Sorgen, Gleichgesinnte kennenlernen, entspannt miteinander in Austausch treten. So soll es unkompliziert möglich werden, sich gegenseitig zu unterstützen, sagt Franziska Höppner. Das Magdeburger Kinderhospiz wurde vor fünf Jahren eröffnet und ist das einzige in Sachsen-Anhalt. Hier werden lebensverkürzend kranke Jungen und Mädchen jeden Alters betreut, finden Eltern
Frank Büschel informierte sich bei Franziska Höppner (l.) über die aktuellen Bauarbeiten zur Erweiterung des Kinderhospizes. Gleichzeitig brachte er einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro mit.
Unterstützung, Rat und Beistand. Seit Bestehen wurden 350 Kinder betreut, ist von der Leiterin zu erfahren. 16 Pflegekräfte sind u.a. dort tätig, zwei Psychologen, eine Sozialdienstmitarbeiterin. Das Kinderhospiz ist auf Spenden angewiesen. Kosten in Höhe von etwa 400.000 Euro pro Jahr müssen
gedeckt werden. Wer das Kinderhospiz mit einer Spende unterstützen möchte: Spendenkonto bei der KD-Bank: IBAN Nummer: DE39350601901553554019, BIC: GENODED1DKD, Empfänger: Pfeiffersche Stiftungen, Stichwort: Kinderhospiz. (ab) Anzeige
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m Sonntag im Rotehornpark bewunderten Gerd und ich die Laubfärbung und freuten uns, dass anscheinend der größte Teil der Bäume die lange Trockenund Hitzeperiode dieses Sommers gut überstanden hatte. „Wer breit und tief wurzelt lebt länger“, sagte Gerd. Ich antwortete: „Wie gut, dass Du damit nicht Heimat oder Volk gemeint hast!“ „Nein“, erwiderte er und überlegte, „aber vielleicht wäre es gar nicht so falsch.“ Unser weiteres Gespräch drehte sich dann um den 11. November, den 100. Jahrestag der Unterzeichnung des Waffenstillstandes in Compiegne, der das Ende des Ersten Weltkrieges – jedenfalls in Westeuropa – bedeutete. Anderenorts, ostwärts, wurde ja fleißig weitergekämpft. Gerd erzählt von seiner Reise durch Belgien, genauer gesagt durch Flandern. Die vielen Soldatenfriedhöfe der gefallenen Franzosen, Engländer, Kanadier und auch der Deutschen hatten ihn sehr beeindruckt. Beeindruckend erlebte er den deutschen Soldatenfriedhof in Vladslo, auf dem die Plastiken „Trauerndes Elternpaar“ von Käthe Kollwitz stehen und wo deren Sohn Peter begraben ist. Er zeigte mir ein Bild davon. Man sieht eine Frau, die von großem Schmerz und vielleicht auch von Reue tief gebeugt ist und einen Mann in fast trotziger und auch verbitterter Haltung. Beide Statuen lassen den Betrachter nicht los, bewegen ihn tief und lösen viele Gedanken und Gefühle aus. Gerd berichtete davon, wie vorzüglich diese Friedhöfe gepflegt sind und dass es keinerlei Verunstaltungen von Sprayern oder Vandalismus gab. „Na, das ist doch wohl selbstverständlich, oder?“ „Dort ja“, erwiderte er. „Bei uns etwa nicht?“ „Nicht überall“, war seine Antwort und er erzählte, dass er auf der Webseite von indymedia – er stöbert gern im Internet – im Juni gelesen hatte, dass eine Gruppe in Augsburg sich damit brüstete, auf einem Friedhof ein Kriegsdenkmal „korrigiert“ zu haben, indem sie es beschmiert hätte. Und er zitierte von der gleichen Webseite die Mitteilung einer Gruppe mit dem klangvollen Namen „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“, dass sie im Wendland mehrere Kriegerdenkmäler attackiert habe und dazu aufforderte, es ihnen gleich zu tun und bis zum Volkstrauertag am 18. November auch in der Altmark „möglichst viele dieser Betonklötze, Steinsoldaten, Eisernen Kreuze und Stelen mit Farbe anzugreifen oder ganz zu zerstören“.
Und er fuhr fort: „Wenn Du dann in Flandern oder in Frankreich erlebst, wie ehrfurchtsvoll dort mit diesen Denkmälern und Gräbern umgegangen wird, auch mit denen des früheren Feindes, dann frage ich mich, warum das hierzulande nicht auch selbstverständlich sein kann.“ „Vielleicht dürfen Verlierer nicht trauern?“ Wir fragten uns, was wohl in den Köpfen dieser vermutlich meist jungen Leute vorgeht. Diese Soldaten waren ihre Urgroßväter, ihre Großväter oder andere Verwandte. Warum tun sie das? Das waren 1914 viele junge Menschen, vielleicht so alt wie sie heute, die in den Krieg mussten. Wir kennen die Bilder von anscheinend begeisterten Männern, die an die Front gingen oder gegangen wurden. Bestimmt waren nicht alle so erfreut. Es gab unter den Älteren genügend Familienväter, die Frau und Kinder verlassen mussten oder auch Bauern, die kurz vor der Ernte eingezogen wurden. Kaum anzunehmen, dass die begeistert waren. Aber unter den Jüngeren war tatsächlich eine Begeisterung vorhanden. Allerdings nicht nur auf deutscher Seite. Auch die Franzosen waren jahrelang mit dem Gedanken an die Revanche für Niederlage
ZEITGESCHEHEN KOMPAKT und Gebietsverlust 1871 in der Schule erzogen worden. Von Filmen und Berichten wissen wir, dass junge Kanadier und Australier nach Europa in den Krieg wie zu einem sportlichen Wettkampf zogen und sich freuten, der heimatlichen Langeweile zu entfliehen. Ja, sie alle haben sich geirrt und die meisten haben es sicherlich bitter bereut, sofern sie es überhaupt überlebten. Aber es war ja nicht nur
Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi
1918 die Jugend, die meinte in einen kurzen Krieg zu ziehen und danach eine bessere Welt vorzufinden. Nein, auch viele der klugen Köpfe fanden diesen Krieg notwendig. Man lese einmal das Gedicht von Gerhart Hauptmann „Ährenlese“ oder den Essay von Thomas Mann „Friedrich und die große Koalition“, wo der Beginn des Krieges gerechtfertigt wird. Noch deutlicher wird er 1915 in einem Brief an eine schwedische Tageszeitung, wo er schreibt: „Warum hat Deutschland ihn (den Krieg) begrüßt und sich zu ihm bekannt, als er hereinbrach? – Weil es den Bringer seines Dritten Reiches in ihm erkannte. – Was ist denn sein drittes Reich? – Es ist die Synthese von Macht und Geist – sie ist sein Traum und Verlangen, sein höchstes Kriegsziel …“ (Zitat Ende). Ja, das ist wirklich von Thomas Mann, man mag es kaum glauben.
Trauerndes Elternpaar heißt eine von der deutschen Malerin, Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz geschaffene zweiteilige Figurengruppe, die deren 1914 im Ersten Weltkrieg gefallenem jüngsten Sohn, dem 18-jährigen Peter Kollwitz, gewidmet ist. Die Figuren stehen auf dem Soldentenfriedhof Vladslo nahe Ploegsteert in Belgien.
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Auch Käthe Kollwitz irrte sich zu Kriegsbeginn. Ihr jüngerer Sohn Peter, den sie dann 18 Jahre später mit den beiden Statuen so bewegend betrauerte, wollte unbedingt 1914 freiwillig in den Krieg ziehen. Allerdings brauchte er dazu die Einwilligung seines Vaters, der sie ihm anfangs verweigerte. Erst auf Bitten seiner Frau gab er dem Wunsch des Sohnes statt. Das hat sie sicher sehr bereut. Tatsächlich hatten viele die Illusion, dass durch den Krieg die verstaubte bürgerliche Welt verändert würde. Aus den Briefen und Tagebüchern damaliger Zeit wissen wir, dass alle Seiten an einen kurzen schnellen Bewegungskrieg glaubten, so wie die Deutschen es von 1864,1866 und 1871 kannten. Das war ein großer Irrtum. Niemand von den beteiligten Völkern hatte auch nur die geringste Vorstellung von einem jahrelangen Stellungskrieg mit einer noch nie da gewesenen Technik, mit tage- und wochenlangen Kanonaden und Giftgas. Es ist anzunehmen, dass auch die Generalsstäbe der beteiligten Nationen selbst nicht die geringste Ahnung von einer solchen Kriegsführung hatten. Zu Beginn des Krieges erkundeten noch Reiterabteilungen mit Lanzen beider Seiten die gegnerischen Stellungen! Das änderte sich dann schlagartig. Es waren nicht nur die deutschen Soldaten, die vom Krieg die Schnauze voll hatten. Die Russen sowieso. In der französischen Armee führten Meutereien 1917 beinahe zum Zusammenbruch der französischen Landstreitkräfte. Von Ende April bis Anfang Juni war ein großer Teil aller französischen Divisionen von Meutereien erfasst, insbesondere solche der Infanterie. Es gab Tausende Prozesse vor Kriegsgerichten und über 550 Todesurteile, von denen aber wohl nur ein Zehntel vollstreckt wurde; als Zwangsarbeiter oder wieder an die Front geschickt waren die Verurteilten wertvoller. Als im Juni 1917 die ersten amerikanischen Soldaten in den Krieg eingriffen, schöpften die Franzosen wieder Hoffnung. Wir sollten diese Denkmäler und Friedhöfe als Mahnungen achten – auch wenn sie im damaligen Stil der Zeit oft heroisch gestaltet wurden. Vielleicht war der Heroismus ein hilfloses Mittel des Trostes für die Hinterbliebenen, um sich nicht sagen zu müssen, dass alles ein grauenhafter Irrtum war. Was nicht falsch wäre – aber das schon kaum zu Ertragende dann völlig unerträglich macht. Die Denkmäler sollten Gedenkstätten bleiben, die man achtet und wo man trauern kann. Gerd fragte mich: „Weißt Du noch, wie sich 1984 Francois Mitterrand und Helmut Kohl vor dem Kriegerdenkmal in Verdun spontan bei der Hand hielten? Manche haben sich darüber lustig gemacht. Aber ich hielt es für eine gute und passende Geste.“ Ich konnte ihm da nur beipflichten. Für viele englische, französische und amerikanische Politiker ist es selbstverständlich, an solchen Jahrestagen Soldatenfriedhöfe zu besuchen und an die Toten zu erinnern. Merkel fährt nach Paris, um dem Kriegsende und der 15 Millionen Toten zu gedenken, Steinmeier aus dem gleichen Anlass nach London. Aber wer gedenkt in Berlin? Man hat den Eindruck dass dieses Bedürfnis bei deutschen Politikern nicht so ausgeprägt ist. Geistert da immer noch die Vorstellung von der alleinigen deutschen Kriegsschuld in ihnen? Die müsste ja wohl spätestens seit dem Buch „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark ausgeräumt sein. Die ersten Soldaten, die nach der deutschen Generalmobilmachung am 1. August 1918 fremden Boden betraten, waren übrigens russische Kavalleristen in Ostpreußen. Und die 15 Millionen Gefallenen waren Opfer – keine Schuldigen.
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Abiturientenzahlen steigen weiter
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m Ende des Schuljahres 2017/18 verließen insgesamt 17.546 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, erlangten 5.488 Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife. Der Anteil der Schulentlassenen mit Abitur ist damit von 30,2 Prozent im Vorjahr auf 31,3 Prozent im Abschlussjahr 2018 gestiegen. Im Bundesvergleich erreichten im Jahr 2017 rund 35 Prozent aller Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife. Im Abschlussjahr 2018 erzielten 8.386 Schülerinnen und Schüler einen mittleren Abschluss.
Der Anteil beträgt damit 47,8 Prozent und sank im Vergleich zum Vorjahr (50,3 Prozent) um 2,5 Prozentpunkte. Zu den Schulabgängerinnen und Schulabgängern mit einem mittleren Schulabschluss zählen Schülerinnen und Schüler, die den Realschulabschluss bzw. erweiterten Realschulabschluss erworben haben oder denen der schulische Teil der Fachhochschulreife zuerkannt wurde. Ohne Hauptschulabschluss haben 2.004 Schulabgängerinnen und Schulabgänger bzw. 11,4 Prozent aller die allgemeinbildenden Schulen verlassen (Vorjahr 10,2 Prozent). Von diesen Schulentlassenen haben 536 (26,7 Prozent) das
Abschlusszeugnis der Schule für Lernbehinderte erhalten, 330 (16,5 Prozent) den Bildungsgang für Geistigbehinderte beendet und 1.138 (56,8 Prozent) verließen die Schule ohne einen Abschluss (Abgangszeugnis). Unter den Schulentlassenen dieses Jahres waren 577 (3,3 Prozent) ausländische Jugendliche. Ihr Anteil erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozentpunkte. Der Anteil von ausländischen Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss lag mit 244 von 577 Jugendlichen bei 42,3 Prozent und damit ca. vierfach über dem Referenzwert aller Schulentlassenen (11,4 Prozent). Anzeigen
■ Leserpost Zu: „Bauhaus? Aber bitte mit Sahne“ MAGDEBURG KOMPAKT, Ausgabe Nr. 128
Sind wir wieder soweit?
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s ist in den Medien zu lesen und zu hören, was um das Bauhaus in Dessau so passiert. Aber worum geht es? Es geht um eine Entwicklung die einen nachdenklich stimmen sollte. Das Bauhaus hat eine lange Geschichte und die war durch die Nazi Zeit alles andere als rühmlich! Nun sollte es einen Auftritt geben einer Band mit dem Namen „Feine Sahne Fischfilet“, die dem linken Spektrum zuzurechnen ist und was passierte? Durch dem Druck von rechten Kräften wurde das Konzert gekänzelt und da bleiben Fragen offen! Sind wir wieder soweit, wenn sich rechte Kräfte zu Wort melden, Kulturschaffende an ihren Auftritt gehindert werden? Das ist unerträglich und zeigt wohin sich die politische Entwicklung hierzulande entwickelt! Man kann zu dieser Band stehen wie man will, aber fakt ist, dass ihr letztes Album nicht umsonst in den Top 10 gelandet ist. Wenn wir wieder so weit sind, dass rechte Kräfte uns diktieren, was gut und was böse ist, dann haben wir eine Entwicklung, die an dunkle Zeiten erinnert. René Osselmann, Magdeburg Zu: „Vormarsch der Voruteile“ MAGDEBURG KOMPAKT, Ausgabe Nr. 128
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ch habe mit großem Interesse die Ausgabe Nr. 128 gelesen. Vor-Urteile sind menschlich – es sind die Vor-Verurteilungen, die Probleme schaffen, wenn man sich nicht informiert bzw. nicht informiert wird. Zwei intelligente Autoren, Herr Szibor und Herr Schumann, haben kontroverse Meinungen zu einem relevanten Fakt! Beide kommen zu Wort und ich kann mir meine Meinung bilden. Das ist für mich guter Journalismus: zwei kontroverse Meinungen werden nebeneinander veröffentlicht. Dieser Vorgang kommt in Medien nur selten vor. Entweder sind die Vor-Verurteilungen in der Übermacht bzw. werden beibehalten oder sie stehen als Wahrheit da. Der Artikel über Vorurteile beleuchtet verschiedene Aspekte. Das erfordert Nachdenken, aber damit ist es z. Zt. nicht weit her. Es wird losgeschlagen, nur um den eigenen Standpunkt zu verteidigen. Barbara Dubak, Berlin
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Ehe – woher und wohin? Die Ehe ist tief in unserer Kultur verankert. Dennoch sinkt deutschlandweit die Zahl verheirateter Paare. Das hat Auswirkungen auf die Gesellschaft. Außerdem löst sich die Liebe für ein ganzes Leben darunter auf.
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ie Liebe sollte der wichtigste Grund sein, warum zwei Menschen einen Bund fürs Leben eingehen. Aber wie ist die Ehe eigentlich entstanden? Dazu gibt es in der Anthropologie durchaus unterschiedliche Interpretationen. Manche Forscher betonen einen sozial-ökonomischen Aspekt, andere wiederum vermuten durchaus biosoziale Schwerpunkte, bei denen sich ein monogames Artverhalten ausdrückt. Wahrscheinlich ist irgendwie von allem etwas dabei. Und folgte man religiösen Vorstellungen, müsste auch noch eine höhere Macht als Ausgangspunkt der Ehe angeführt werden. Unbestritten ist jedenfalls ein tiefgreifender Wandel der Partnerbeziehungen zueinander als auch die Bedeutung der ehelichen Verbindung insgesamt. Weltweite ethnische, kulturelle und rechtliche Unterschiede können hier nicht im Einzelnen betrachtet werden. Hier sei zunächst nur eine deutsche Brille mit weitestgehend europäischen Kulturwurzeln aufgesetzt. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache und so nehmen die Eheschließungen in deutschen Landen kontinuierlich ab. Waren es 1950 noch über 750.000, so wurde im Jahr 2013 mit 373.655 Eheschließungen der absolute Tiefpunkt
seit der statistischen Erhebung erreicht. Seither schwanken die Zahlen um die Anzahl von gut 400.000 Hochzeiten pro Jahr. Darin sind auch solche Ehen enthalten, die nach Scheidungen neu geschlossen wurden. In der Landeshauptstadt ist die Entwicklung ähnlich: Gab es bis 2000 noch rund 1.000 Trauungen, sank die Zahl später auf unter 900. In den vergangenen drei Jahren stiegen die Heiraten wieder auf über 900 an. Insgesamt nahm aber die die Zahl der Verheirateten in der Stadt weiter ab. Sie sank von 132.209 im Jahr 1993 auf aktuell 90.720 (2016). Das Ritual der Trauung ist letztlich nur der symbolische Moment für das Eingehen einer gegenseitigen Verantwortung. Liebende Gefühle füreinander werden heute mehrheitlich als Ausgangspunkt für eine rechtlich-verbindliche Partnerschaft angegeben. Das war nicht immer so. Schließlich deutet in der Menschheitsgeschichte vieles daraufhin, dass zunächst eine elterliche Zuordnung für die Fürsorge der Nachkommen im Vordergrund stand. Mit Sesshaftigkeit und Anhäufung persönlicher Besitzstände wurde auch der Vererbungsaspekt wichtiger. In Sozialwissenschaften wird heute oft die benachteiligte Stellung der Frau innerhalb der Ehe in vergangenen Jahrhunderten betont. Das ist aus heutiger Sicht natürlich richtig, aber damals war die Bindung für Frauen mehrheitlich eine Versorgungssicherheit, wenn auch meistens in wirtschaftlicher Abhängigkeit und einseitiger Lastenverteilung. Das galt jedoch vorrangig für höhere Stände. Menschen, die in absoluter Armut und Besitzlosigkeit – vielleicht sogar in Leibeigenschaft – existierten, mussten sich gemeinsam um den Lebensunterhalt kümmern. Die Stellung der Frau in der Ehe hat sich im vergangenen Jahrhundert grundlegend verändert. Allerdings leben vorrangig in den sogenannten alten Bundesländern mehr weibliche Partner eine klassiche Ehe, bei der Männer oft als Alleinverdiener agieren und Frauen in die Hausfrauenrolle schlüp-
fen. Eine bessere flächendeckende Kinderbetreuung kann das ändern. Da laufen die Westländer dem Osten aber noch lange hinterher. Um die Deutung der Ehe wird heute vielfach gestritten. Erst im vergangenen Jahr wurden gleichgeschlechtliche Partnerschaften der klassischen Mann-Frau-Verbindung rechtlich gleichgestellt. Hier baut sozialer Fortschritt kurioserweise auf das Konzept traditionsreicher Wurzeln. Individualisierung, Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, wirtschaftliche Eigenständigkeit und mehr Chancen für Partnerauswahl werden hier als Triebkräfte aufgeführt. Aber das Zurückgehen ehelicher Verbindungen hat Auswirkungen auf das gesellschaftliche Gesamtgefüge. In Zeiten vor dem Sozialstaat war gegenseitige Verantwortung innerhalb von Familien eine Überlebensnotwendigkeit. Nachwuchsfürsorge und Hilfe bei Krankheit und Pflege wurden in den Familien selbstverständlich gelebt. Der heutige Sozialstaat bietet hier einen solidarischen Ausgleich. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass weniger eheliche Verbindungen höhere Lasten der Solidargemeinschaft erzeugen. In Familien werden häufig mehr Betreuungsund Pflegeleistungen erbracht als dies bei alleinlebenden und kinderlosen Menschen möglich wäre. Da Ehen meistens wegen emotionaler Verletzungen geschieden werden, löst sich ein anderes Phänomen auf. In jahrzehntelangen Partnerschaften erleben Menschen die Bedeutung eines gemeinsamen Lebens viel tiefer als in kürzeren Ehen. Wer dem Spruch „…bis dass der Tod Euch scheidet“ Erfüllung schenkt, erfährt wie wertvoll die Überwindung schwerer Zeiten und Krisen füreinander sein kann. Dies ist mit Sicherheit ein wundervolles Fundament für im Alter erlebte Zuneigung und Liebe in der Partnerschaft. Man könnte sagen, dass sich erst dann die erhoffte Liebe für ein Leben erfüllt. Thomas Wischnewski
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Freiheiten wie noch nie Partnersuche in der zweiten Lebenshälfte hat viele Vorteile
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ie Liebe in der zweiten Lebenshälfte kann emotional wie erotisch eine beflügelnde Erfahrung sein. „Gerade jetzt gibt es so viele Freiheiten wie nie. Es eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, Liebe zu leben“, weiß Dr. Stefan Woinoff, Beziehungsexperte des Datingportals Zweisam.de. Nun sei die richtige Zeit, als Single alte Muster über Bord zu werfen und einen Liebesneustart zu wagen. Aber was macht diese neue Freiheit aus? Der Experte nennt vier Punkte: 1. Die großen Lebensthemen sind erledigt Karriere, Kindererziehung, Hausbau: Die großen Lebensthemen sind meist erledigt, der Druck nimmt ab. Und die Erwartungen an eine Partnerschaft verändern sich: „Weil es in dieser Phase vor allem um Lebensfreude und eine schöne, entspannte Zeit zu zweit geht, macht eine neue Liebe umso mehr Spaß“, so Woinoff. 2. Freiheit in der Gestaltung der Beziehung Man ist jetzt viel freier in der Gestaltung dessen, was man selbst als bereichernde Beziehung empfindet. Zum Beispiel "living apart together": Ein Paar sein, aber in getrennten Wohnungen leben. Als Familie mit Kindern undenkbar – aber später für viele ein spannender Weg, die Beziehung frisch zu halten, aber die gewohnten vier Wände nicht aufzugeben. 3. Bedürfnisse dürfen klar benannt werden Vor allem in punkto Liebe und Beziehung kön-
nen viele jetzt klar für sich formulieren, was ihre Bedürfnisse sind – und was sie nicht oder nicht mehr wollen. Stefan Woinoff rät dazu, dem Partner oder potenziellen Partner gegenüber offen anzusprechen, welche Art von Beziehung man sich jetzt vorstellen kann. Was möchte man mit ihm machen, was lieber nicht? Nur eine Wochenendliebe, damit jeder genug Freiraum für sich hat? Oder Zusammenziehen und vielleicht sogar noch einmal heiraten? Nur wer sagt, was er will, hat die Möglichkeit, es auch zu bekommen. 4. Erotik wird neu entdeckt Die körperliche Liebe ist nun für viele schöner denn je. Denn endlich kann man sich nach Belieben Zeit füreinander nehmen. Die Erotik-Killer Nummer eins, all die vielen täglichen Verpflichtungen, fallen weitgehend weg. Viele entdecken jetzt auch den Genuss von langsamem Sex. Vielleicht auch, weil der Mann ein längeres Vorspiel braucht – das genießen vor allem die Frauen. Es ist jetzt nicht mehr wichtig, im Bett zu „performen“ – entschleunigte Zweisamkeit macht glücklich. „Neue Studien belegen, dass der sogenannte taktile Sinnesgenuss nicht nur angenehm und lustvoll, sondern auch sehr gesund ist: Er hat positive Auswirkungen auf Schmerzen, Ängste, Depressionen, Stress, Verspannungen, erhöhten Blutdruck, Heilungsprozesse und auf das gesamte Immunsystem. Sogar die Lernfähigkeit steigt“, erklärt Stefan Woinoff.
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an heiratet aus vielen Gründen – nehme ich an. Die einen trauen sich aus Liebe, die anderen wegen des Geldes und dann gibt es noch die, die wegen des Nachnamens heiraten. Heutzutage ist es wohl eher modern, dass jeder seinen eigenen Nachnamen behält. Meine Stiefmutter trägt seit diesem Jahr jedoch den gleichen wie mein Vater, der findet, dass das einfach dazugehört, und somit wie ich. Passenderweise war das nicht die einzige Namensänderung 2018. Mein Bruder wollte heiraten – aus Liebe. Nach einem etwas skeptisch klingenden „aha“, gefolgt von einem Schulterzucken meinerseits stellte sich mir die Frage, wieso mein Bruder denn sowas machen wollte. Nur aus Liebe? Ja, er schien die Frau seines Lebens gefunden zu haben. Aber deswegen unbedingt heiraten? Das Geld konnte es einfach nicht sein. Jedoch drängte sich mir ein weiterer Gedanke auf. Er würde doch nicht etwa…nein, so sehr verabscheute er den Namen nicht, oder? Ich entschied mich dafür, einfach auf seinen großen Tag zu warten. Und der rückte immer näher. Die Hochzeit sollte im engsten Kreis von etwa 70 Personen stattfinden, mit Tanz, Spielen und sonstigem Geplänkel. Meine Verwandten reisten selbstverständlich auch an. Und als wir uns bei sengender Hitze ins Auto quetschten und zum Standesamt fuhren, war ich mir meines
vorangegangenen Gedankens ziemlich sicher. Im Standesamt passierte es: Mein Bruder tauschte seinen alten Nachnamen gegen den seiner jetzigen Frau. Ein Name, der allzu häufig in Deutschland vorkommt. Und zack, war ich einzigartig in dem Raum des Standesamtes. Weit und breit kein anderer Altkrüger zu sehen. Stattdessen ein ganzer Haufen mit allzu geläufigen Nachnamen. Nun war er also nicht nur den Rest seines wenig geliebten Vaters los, sondern konnte auch in der Menge untertauchen – jedenfalls soweit das für einen 1,95 Meter großen Mann möglich ist. Unsere Familie schaute verdutzt drein. Für sie war das offenbar eine kleine Überraschung. Dabei ist die Nachnamensvielfalt bei uns sehr groß. Und doch erscheint es etwas eigenartig – in unserer ach so gleichberechtigten Zeit –, wenn ein Mann den Nachnamen seiner Frau für sich entdeckt. Ich freue mich für ihn, dass er seine große Liebe heiraten konnte und gleichsam den nicht so schönen und ungeliebten Nachnamen wenigstens auf den Papieren losgeworden ist. Auf dem Klingelschild wird er wohl noch eine Weile glänzen. Auch wenn mir oft gesagt wird, dass es doch ein schöner Name sei, einprägsam und nicht so häufig, kann ich meinen Bruder auf viele Weisen verstehen. Und ich schaffe es auch irgendwann, den Namen gegen einen anderen einzutauschen – in der Hoffnung, diesen weder buchstabieren noch mehrmals sagen zu müssen. Sophie Altkrüger
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Andere Zeiten – andere Rituale Hochzeit ist angesagt. Geändert haben sich allerdings in den vergangenen Jahrzehnten die Rituale, die damit verbunden sind. So wich der traditionelle Polterabend dem Junggesell(inn)enabschied.
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ie veränderte Tradition beginnt bereits bei der Verlobung. Früher galt sie als Eheversprechen, das sich sogar einklagen ließ. Heute verloben sich Paare kaum noch. Es ist auch nicht mehr notwendig, in dieser Zeit das Ehevorhaben öffentlich zu machen – falls jemand Einspruch erheben will. Jenseits von kirchlichen Trauungen wurde selten viel Aufsehen um die eigentliche Eheschließung gemacht. So erzählt eine heute 90-jährige Magdeburgerin, dass am Abend vor der Hochzeit Kollegen und Freunde vorbeikamen, gepoltert haben und danach saß man gemütlich zusammen. Am nächsten Tag folgte dem Ja-Wort ein gemeinsames Essen mit der Familie, dann ging es auf Hochzeitsreise. Der Polterabend hat eine lange Tradition, auch in anderen Ländern wie Skandinavien, Polen, Österreich und in der Schweiz. Nach Überlieferung begannen im 17. Jahrhundert Freunde des künftigen Ehepaares, ihnen in der Nacht vor ihrer Hochzeit Streiche zu spielen. Daraus entstand die Tradition, altes Geschirr zu zerwerfen. Scherben bringen schließlich Glück und der Krach soll „böse Geister“ vertreiben, damit das junge Glück unbeschwert in die Zukunft starten kann. Lärm wird heute eher durch Feuerwerk verursacht. Früher war hierzulande der Polterabend die eigentliche Feier. Es kamen schon mal hundert Personen oder mehr, um dem Paar alles Gute zu wünschen. Neben Familie, Freunden, Bekannten auch die Nachbarschaft oder sogar zufällige Passanten, die auf einen Glückwunsch Halt machten. Bereits in den 1980er Jahren begann sich der Ablauf Polterabend-Hochzeit leicht zu ändern: Statt zwei Feiertagen hintereinander, entschieden sich Paare häufiger für eine Pause dazwischen. Um die Hochzeit besser genießen zu können. Seit einigen
Jahren gibt es die Polterfeier kaum noch. Wenn, dann vor allem in ländlichen Regionen. In Städten sieht man stattdessen bunt und/oder verrückt gekleidete Leute durch die Straßen ziehen – beim Junggesellenabschied. Dass Männer den Abschied vom Junggesellendasein feiern, ist nicht neu. Das gab es vor Generationen bereits. Meist traf man/n sich in Kneipen oder anderen Gastlichkeiten, um den Bräutigam zu feiern und seinen „letzten Tag in Freiheit“. Dass auch Frauen in ausgelassener Stimmung den Abschied vom Alleinsein feiern, gibt es erst seit einigen Jahren hierzulande. Bei ihnen steht mehr der Spaß im Vordergrund und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen. Bei Männern gibt es vor allem Schabernack. Der Bräutigam muss sich alberne Kleidung anziehen, einen großen Babyanzug oder Frauenkleider, und so durch die Gegend ziehen. Andere verbringen ihre Zeit mit Aktionen oder Ausflügen in andere Städte. Gleich ist bei Frauen und Männern, dass sie beim Umzug auf der Straße Utensilien oder Küsse an Passanten verkaufen sollen. Ein Brauch, der aus anderen Ländern zu uns geschwabbt ist. Hintergrund: durch die Verkäufe Geld für die teure Hochzeitsfeier zu verdienen. Dazu reichen verkaufte
Küsse, Luftballons oder Rosen schon lange nicht mehr. Heute kostet eine Hochzeit – Brautkleid und Anzug, Ringe, Feier – schon mal 10.000 Euro. Die Paare sparen gemeinsam für diese Investition. Dass die Eltern der Braut die Feier bezahlen und eine Mitgift geben, gehört der Vergangenheit an. Zumindest hierzulande. Damit wurde früher dem Mann „versüßt“, dass er künftig für seine Angetraute sorgen muss. Mittlerweile stehen Frauen finanziell auf eigenen Füßen und brauchen so eine „Zugabe“ nicht mehr. Ob kleine Hochzeitsfeier oder große, das stille „Zusammenschreiben lassen“ im Standesamt oder kirchliche Trauung – über alle Generationen erhalten ist, was direkt die Hochzeit betrifft: Die Braut braucht etwas Neues, etwas Altes, etvas Geliehenes und etwas Blaues am Tag der Hochzeit. Dass das Paar gemeinsam einen Baumstamm durchsägen soll, das gab es schon vor Generationen und gibt es heute noch. Ebenso „Blumenkinder“, das Werfen und Fangen des Brautstraußes und der erste gemeinsame Tanz des frischvermählten Paares. Der Tausch der Ringe natürlich ebenso, der gehört dazu. Als Zeichen der besonderen Verbundenheit. Zeitlos. Birgit Ahlert
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KOMPAKT SPEZIAL
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Für die perfekte Braut
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Katrin Wiegand (Inhaberin) Sandra „Sandy“ Steinicke-Thiel (Fotografin) Breiter Weg 201 • 39104 Magdeburg Telefon: 0391 - 544 33 99 Internet: www.fotoatelier-wiegand.de E-Mail: info@fotoatelier-wiegand.de Offen: Mo-Fr 09:30 - 18:00 Uhr • Sa 10:00 - 14:00 Uhr
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arum sollte ich mit meinen 20 Lebensjahren darüber nachdenken, eine Ehe einzugehen, wenn doch fast 40 Prozent (2017) aller Ehen wieder geschieden werden? Wozu brauche ich einen Rechtsvertrag, der mir nur das bestätigt, was doch eigentlich Gefühle ausdrücken? Das mag pessimistisch klingen, doch meinen Erfahrungen und den Erzählungen anderer nach, ist das für mich eine rationale Sichtweise. Warum sollte ich einem anderen Menschen Hoffnung machen, mit ihm das restliche Leben zu verbringen, wenn ich nicht weiß, ob sich meine Persönlichkeit und die des Partners so verändern, dass uns ein Zusammenleben gegenseitig schadet. Ich verspreche jemandem ewige Treue und eine andauernde emotionale Basis, ohne dass ich dieses Versprechen vielleicht halten könnte. Möglich ist es doch, dass mein Gegenüber nach einem Jahr Ehe sich so verändert hat, dass ich lieber aus der Beziehung fliehe. Ebenso ist es möglich, dass mein Partner nach gewisser Zeit auf die Idee kommt, mich betrügen zu müssen. In solchen Fällen sind Trennungen allein schon schwierig genug, aber mit einer Scheidung kommen noch eine Menge Papierkram, Kosten für Rechtsanwälte, Unterhaltszahlungen oder Gerichtskosten dazu. Die Möglichkeiten, die jeder heutzutage hat, um jemanden kennenzulernen, sind scheinbar endlos. Facebook, Instagram, Tinder, etc. machen es einfach, neue potenzielle Partner zu finden. Heutzutage, wenn jeder nur auf sich konzentriert ist, halte ich eine Ehe für unmöglich. Zu einer Ehe gehören immer zwei, die miteinander kommunizieren und umgehen müssen, in guten wie in schlechten Zeiten. Eine Ehe läuft nicht immer wie in den Flitterwochen. Das ist jedem vor der Eheschließung schon bekannt, aber die meisten tun dann überrascht, wenn es in ihrer Ehe passiert. Wenn es ge-
s war schon immer ihr Traum, Hochzeiten zu gestalten, erzählt Janine Schultze-Frotscher. Dabei strahlen ihre Augen voller Leidenschaft. Sie machte ihren Traum wahr und eröffnete ihr Geschäft für Brautausstattungen: Magic Moment. Für den einmaligen, den magischen Moment. Damit schaffte sie es sogar in die Fernsehsendung „Zwischen Tüll und Tränen“. Seit drei Jahren berät die Magdeburgerin heiratswillige Frauen in ihrer Filiale im Breiten Weg, übernimmt gern auch die gesamte Weddingplanung und bietet Freie Trauungen an. Die meisten Bräute haben ihre Vorstellungen vom Kleid, weiß die Fachfrau. Doch 95 Prozent entscheiden sich letztlich für ein ganz anderes. Manche sehen bei einem Model ein Kleid und sagen sich: So will ich aussehen! Doch nicht jedes Kleid steht jeder Frau gleichermaßen. Das kennt sie aus eigener Erfahrung, erzählt die 39-Jährige lächelnd. Für ihre eigene Hochzeit hatte sie ein Traumkleid auserwählt, doch beim Probieren sprang der „Funke“ nicht über. Sie entschied sich letztlich für ein völlig anderes Modell. Als sie es anprobierte, bekam sie plötzlich Herzklopfen und Gänsehaut. Da wusste sie: Das ist es! Und genau so soll es sein: „Die Braut spürt, welches Kleid das richtige ist.“ Meist sieht die Brautausstatterin bereits beim Betreten des Geschäfts, welches Modell für die jeweilige Kundin infrage kommt. So viele unterschiedliche Typen es gibt, so viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt es auch. Lang, kurz, mit Trägern, schulterfrei, mit weitschweifendem Rock oder eng anliegend, glitzernd oder schlicht … Derzeit angesagt sind zarte Farben
Janine Frotscher heiratete im August ihren Matthias.
wie Aprikot/Rosé oder Blush (ein Capuccino-Farbton) und leichte, fließende Organza-Stoffe, ebenso Kleider mit Häkelspitze. „Es ist meine Aufgabe, das genau für die Braut Passende zu finden“, sagt die Beraterin. Zwischen 200 und 250 Varianten offeriert Janine Schultze-Frotscher in ihrem Geschäft, in den Größen zwischen 36 und 52. „Da findet jede Frau das Passende“, ist sie sich sicher. Und wenn die Frauen glücklich wieder gehen, sind aus Kundinnen oft Freundinnen geworden. Magic Moment • Brautatelier & Weddingplaner Breiter Weg 13 • 39104 Magdeburg Montag-Freitag 10-18 Uhr, Samstag nach Vereinbarung. www.magic-moment-brautatelier.de
Liebe braucht keinen Vertrag
schieht, sehen sie keinen anderen Ausweg als eine Scheidung. Was hat dann der Vertrag, der auf Lebzeiten geschlossen sein sollte, gebracht? Allein, dass zwei Menschen einen Ehevertrag aufsetzen, stellt meiner Meinung nach sicher, dass die Ehe nicht funktionieren wird. Offensichtlich glaubt mindestens einer von beiden von vornherein nicht, dass sein Schwur für die Ewigkeit hält. Mir erscheint es heute eher üblich, nicht zu heiraten, sondern nur zu leben, als wäre man verheiratet. Man teilt sich ein Haus, das Bett, die Kosten oder teilt die Konten, redet von der Ewigkeit, aber ohne den Staat oder die Kirche mit einzubeziehen. Geheiratet wird vorrangig wegen der Kinder, um Vaterschaften anzuerkennen, das Erbe zu sichern oder einen einheitlichen Nachnamen zu haben. Doch
benötige ich den Familiennamen wirklich, um mich mit jemandem verbunden zu fühlen? Sicher mag eine Hochzeit für manche unglaublich romantisch sein und der Gedanke an eine ewige Bindung schenkt vielleicht ein Gefühl von Sicherheit. Ich fühle mich besser, wenn ich meinem Partner meine Gefühle ehrlich sagen kann, ohne den Zwang eines Vertrages, der mir das vorschreibt. Ich sehe keinen Vorteil in einer klassischen Ehe mehr, einer Ehe aus Liebe. Wenn ich jemanden heirate, dann aus den Vorteilen, die der Staat für verheiratete Paare bereithält. Aber ich benötige keine Urkunde, die mir bestätigt, dass ich mit jemandem verbunden bin, ebenso wenig brauche ich einen Standesamttermin, um meine Liebe zu jemandem zu feiern. Isabel Jagella
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■ Café-Geflüster
KOMPAKT SPEZIAL
Perfekte Ringe fürs Ja-Wort Auf der Suche nach dem perfekten Ring für die gemeinsame Ehezeit? Die Goldschmiede Krietsch bietet individuelle Anfertigungen.
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Platz für die Liebe – bis in den Abend
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wei Damen kamen suchend in unser Café, schauten sich um, flüsterten miteinander. Ob ich ihnen helfen könne, hab ich gefragt. Da erzählte mir die eine, sie wolle ihre Internetbekanntschaft treffen. Ihre Freundin stehe ihr zur Seite bei der Suche nach einem geeigneten Ort fürs erste Date. „Den haben wir gefunden“, sagte sie mir dann freudestrahlend. Unser Café sei gemütlich, zentral gelegen und biete doch eine gewisse Abgeschiedenheit, „genau das richtige“. Ihr Lob freute auch mich und ich schaute mich genauer um. Ja, Paare kehren gern bei uns ein. Gerade sitzen am hinteren Tisch zwei, die sich händchenhaltend verliebt anschauen. Auch Verlobungs- und Hochzeitsfeiern finden bei uns statt, ebenso Silberhochzeiten und andere Anlässe. Bereits für 2020 hat ein Brautpaar seinen Wunschtermin reserviert. Ja, wer früher bucht, hat die beste Auswahl. Nicht nur für Paare und ihre Gefolgschaft sind wir gern da, ebenso für andere Anlässe wie Jubiläen, Firmen- oder jetzt Weihnachtsfeiern. Für bis zu 80 Personen. Das Bild, auf dem Sie mich diesmal sehen, entstand in unserer Gemälde-Stube, die zusätzlich den Namen „Feier-Raum“ trägt. Dort haben Sie Ruhe und etwas Abgeschiedenheit, wenn Sie beim Feiern unter sich sein wollen. Er bietet Platz für das gemütliche Beisammensein von 10 bis 25 Personen, plus Büffet, wenn gewünscht. Am Nachmittag haben Sie eine Auswahl an Kuchen und Torten, für die Abendfeiern stellen wir Ihnen gern Herzhaftes zusammen. Auch dabei richten wir uns natürlich nach Ihren Wünschen. Sprechen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
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olfgang Krietsch sitzt in der Werkstatt in der Halberstädter Straße an der Werkbank. Mit konzentriertem Blick und Fachwerkzeug fertigt der Goldschmied den Ring für eine Braut. Zu den Besonderheiten gehört eine Aussparung, damit sich passgenau der Verlobungsring anschmiegen kann. Solche und viele andere Wünsche machen Eheringe zu etwas ganz Besonderem. Das Individuelle zu fertigen, das genau zu diesem einen Ehepaar passt, gehört zu den Spezialitäten der Goldschmiede Krietsch. So einmalig das Paar ist, so einmalig sollen auch die Ringe sein, die für ihre Verbundenheit stehen. „Fast alle der verkauften Eheringe sind von uns selbstgefertigt“, erklärt Geschäftsführerin Jana Krietsch. Die Kunden lassen sich inspirieren auf Messen, im Internet oder kommen auf Empfehlung zur Goldschmiede. Eigens angefertigte, individuelle Ringe kosten nicht mehr als die vorgefertigten im Handel, sagt Wolfgang Krietsch, „aber sie sind viel persönlicher“. Manche Interessenten haben genaue Vorstellungen, wie die Ringe aussehen sollen, manche bringen Fotos mit. „Kopien machen wir jedoch nicht“, betont der Goldschmiedemeister. Als Inspiration sind sie jedoch willkommen. Darauf aufbauend versuchen die Goldschmiede im Gespräch herauszufinden, welche Wünsche die Kunden haben, welche Besonderheiten zu ihnen passen. Dabei hilft ihnen auch eine Musterpalette (Foto unten), die Beispiele für die verschiedenen Fertigungsarten prä-
sentiert. Aus vielen Formen, Farben, Schliffen, Kombinationen von Materialien können die Kunden aussuchen, was zu ihnen passt. „Oft sind sie ganz erstaunt, wie viel sie selbst einbringen können.“ Umso größer ist die Freude daran. Beliebt derzeit sind Ringe aus Platin, das beständigste aller Edelmetalle, zudem allergiefrei. „Es hat einen wunderbaren Glanz“, schwärmt Wolfgang Krietsch. Die Bearbeitung des harten Materials ist allerdings eine Herausforderung. Der widmen sich die Goldschmiede gern. Kreativ tätig zu sein, macht ihren Beruf interessant, sagen sie. So widmen sie sich auch der japanischen Kunst des MokumeGane, einer 300 Jahre alten Schmiedetechnik, bei der dünne Metallschichten miteinander verschmiedet werden. Bis zu 26 Schichten können die Goldschmiede so vereinen und besondere Kunststücke werden lassen. Neben traditionellem Gelbgold ist momentan Weiß- und Rotgold gefragt, gern auch Kombinationen von Weiß und Rot. „Das ist ein wunderbarer Kontrast”, erklärt Jana Krietsch. Frauen bevorzugen Ringe mit weißen oder farbigen Diamanten. Alternativ können weitere Steine zu besonderen Anlässen später hinzugefügt werden – zu Hochzeitstagen oder symbolisch für die Kinder, gern auch rosafarben und blau. Andere Ringe lassen sich wie ein Puzzle zusammenfügen, sind in Kettenform oder Kombinationen von Materialien. Ein Paar hat sich sogar seine Namen als Strichcode einarbeiten lassen. „Alles ist möglich“, sagen die Krietschs. In Gesprächen erforschen sie, was für das Hochzeitspaar das Passende ist. Innerhalb von vier bis sechs Wochen können die Paare dann ihre Ringe in Empfang nehmen, die so individuell sind wie ihre Liebe. Goldschmiede Krietsch, Breiter Weg 10, Telefon (0391) 56 32 941, Uhren-Meyer, Halberstädter Straße 121, Telefon (0391) 62 24 911, Internet: www.goldschmiede-krietsch.de
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
Jana und Wolfgang Krietsch zeigen eine Auswahl davon, was Gestalterisch bei Eheringen möglich ist – in Formen, Farben, Schliffen, Kombinationen. Dann fertigen sie eigene Kreationen. Foto: B. Ahlert
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KOMPAKT SPEZIAL
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Schall und Rauch oder simple Sache
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ass es hierzulande Namen wie Leutheusser-Schnarrenberger oder KrampKarrenbauer gibt, ist einer Reform des Namensrechts aus dem Jahr 1976 geschuldet. Dass an diese Nachnamen nicht beliebig viele weitere Namen angehängt werden können, verdanken wir einer weiteren Reform von 1993. Würden Leutheusser-Schnarrenberger und Kramp-Karrenbauer – rein hypothetisch – heiraten, müssten sie sich für einen der beiden Doppelnamen entscheiden. Nicht mal LeutheusserSchnarrenberger-Karrenbauer wäre möglich, da in Deutschland nach einem Bindestrich Schluss ist. Zuletzt hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgeschriebene Regelung des Namensrechts bei der Heirat für verfassungsgemäß erklärt und damit alle Konstellationen, die einen Doppelnamen übertreffen, ausgeschlossen. Bei der Eheschließung müssen die Partner damit entweder beide jeweils bei ihrem Namen bleiben oder sich gemeinsam zwischen Doppel- und Einzelnamen entscheiden. Kindern als Familiennamen einen Doppelnamen zu geben ist aus demselben Grund verboten – sonst könnten in den nachfolgenden Generationen Vierfachketten oder schlimmeres entstehen. Um diese der Übersicht halber wieder einzukürzen, müsste vermutlich ein neuer Paragraph her … Doch erstmal der Reihe nach. Schließlich war die Gesetzgebung nicht immer so unübersichtlich und damit allerdings auch wenig vielfältig. Bis ins Mittelalter kamen die Menschen im deutschsprachigen Raum ganz ohne Familiennamen aus. Erst im 17. Jahrhundert setzten sich Namen durch, die häufig auf Herkunftsorten, Berufsbezeichnungen, den Vornamen der Eltern oder bestimmten Eigenschaften der jeweiligen Person beruhten. Verbindlich eingeführt wurden Familiennamen 1874 mit der Entstehung der Standesämter. Und 1896 wurde schließlich im BGB festgeschrieben, dass die Frau im Falle der Heirat den Namen des Mannes annehmen muss. Diese Regelung wurde 1957 etwas gelockert, indem man beschloss, Doppelnamen zuzulassen. Dies war jedoch nur möglich, wenn die Frau ihren Nachnamen an den des Mannes anhängte. Die CDU-Generalsekretärin, die bereits als Beispiel diente, hätte damals also Karrenbauer-Kramp heißen müssen. Eine neuerliche Reform im Jahr 1966 liberalisierte das Namensrecht zunächst in der DDR: Der Nachname
Müller, Schmidt, Hinz und Kunz … kein Problem. Müller-Schmidt und HinzKunz … passt auch. Aber Müller-Schmidt-Hinz-Kunz? Auf gar keinen Fall! Das Namensrecht ist nicht immer eine einfache Sache. Von Tina Heinz des Mannes musste nicht mehr automatisch als Familienname festgelegt werden. Die BRD zog 1976 nach und erlaubte ihren Bürgerinnen und Bürgern sich bei der Eheschließung entweder für den Namen der Frau oder des Mannes zu entscheiden. Oder einen Doppelnamen zu wählen, bei den der Nachname des Mannes nicht mehr zwingen vorangestellt werden musste. Nach der Wiedervereinigung, im Jahr 1993, wurde das Ehenamensrecht erneut grundlegend geändert. Seitdem ist es möglich, dass im Falle einer Heirat beide Partner jeweils ihren eigenen Namen behalten können. Sie dürfen allerdings auch einen der beiden Namen zum gemeinsamen Ehenamen ernennen oder eine Person kann dem Ehenamen seinen eigenen anhängen oder voranstellen, sodass ein Doppelname entsteht. Zwar gibt es keine offizielle Namenswahl-Statistik und somit lässt sich nur schwer nachvollziehen, welche der Varianten am häufigsten gewählt wird. Glaubt man jedoch diversen Umfragen, so nehmen nur etwa fünf Prozent der verheirateten Paare den Nachnamen der Frau als Ehenamen an. 15 Prozent entscheiden sich entweder für einen Doppelnamen oder bleiben beim jeweils eigenen Nachnamen. In diesen beiden Fällen muss sich das Paar auf einen Familiennamen für den Nachwuchs einigen, da die Kinder – wie bereits erwähnt – keinen Doppelnamen erhalten dürfen. 80 Prozent der Paare bleiben bei der althergebrachten Variante und wählen den Nachnamen des Mannes.
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Sind Namen wirklich nur Schall und Rauch? Oder weshalb verzichtet ein Großteil der weiblichen Bevölkerung in der Bundesrepublik bei der Eheschließung auf ihren Namen? Ist dies ein Zeichen der Selbstaufgabe oder lediglich der Hinweis an die Welt: Wir gehören zusammen, wir sind eine „Sippe“? Das Karlsruher Verfassungsgericht formulierte es 1991 in einem Beschluss folgendermaßen: „Der Geburtsname eines Menschen ist Ausdruck der Individualität und Identität.“ Für die Frauenbewegung damals ein großer Erfolg – doch geändert hat sich seitdem eben nicht viel. Dabei haben es die Ägypterinnen, Römerinnen und Germaninnen vor hunderten von Jahren bereits vorgemacht. Für sie war es selbstverständlich, ihren Geburtsnamen zu behalten. Ebenso für Frauen in mehr als 100 Ländern der Welt. Denn in den meisten Rechtssystemen hat eine Heirat keinen Einfluss auf den Namen der Eheleute. In Norwegen, den Niederlanden, Spanien, Portugal, Griechenland, Frankreich oder Belgien beispielsweise behält der Ehepartner seinen beziehungsweise die Ehepartnerin ihren Namen. In mehreren Systemen besteht allerdings auch das Recht den Namen des jeweils anderen anzunehmen oder hinzuzufügen. In den USA sind zahlreiche Optionen möglich. So können beide Ehepartner den Nachnamen des Mannes oder der Frau wählen, ihre jeweils eigenen Namen behalten oder sich bei der Heirat für Doppelnamen entscheiden (mit oder ohne Bindestrich), wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt. Ebenso kann der Doppelname an gemeinsame Kinder weitergegeben werden. In Island gibt es eine ganz andere Regelung, denn das Hauptaugenmerk liegt auf den Vornamen. Die isländischen Namen sind eine Kombination aus den Vornamen der Eltern – meist des Vaters – und einem angehängten -sson (männlich) und -sdóttir (weiblich). Die amtierende isländische Premierministerin heißt dementsprechend Katrín Jakobsdóttir, da ihr Vater den Namen Jakob Ármannsson trägt. Die patriarchalische Namensgebung erlaubt eine Benennung nach der Mutter nur, wenn der Vater unbekannt ist. In Russland ist das System der Namensgebung ebenfalls patriarchalisch und dadurch unkompliziert. Die Ehefrau übernimmt den Familiennamen des Mannes und dieser wird durch ein „a“ als weibliche Endung ergänzt. Zudem gehört zum vollen Namen der Vorname des Vaters. Daher heißt die ExFrau des russischen Präsidenten Wladimir Putin Ljudmila Alexandrowna Putina. Ganz simpel …
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Hansi Vordermeers Lottogewinn: Gattin nebst heißer Nike
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ansi Vordermeer hatte gut Lachen... Bei der letzten Ziehung der Lottozahlen, die er zuvor zusammen mit seiner neuen, heißen Freundin Nike auserkoren und auf dem Schein im Lottoshop angekreuzt hatte, da kullerten auch die Lotto-Kugeln bei der Samstagabend-Ziehung doch tatsächlich 7 mal in die richtigen Gewinnlöcher und siehe da – es ward ein Sechser mit Zusatzzahl. 956.333,10 Euronen hatten Hansi und Nike zusammen abgeräumt, dann in die Kameras aller Tageszeitungsreporter und örtlichen TV-Sender gegrinst und sofortigst nach Gutschrift auf dem Konto die Flugreise nach Honolulu angetreten, um dort am Magnum´schen Waikiki-Strand die „Fast-Mille“ zu genießen und mit Cocktails und teuren Hotelzimmern, Gold- und Geschmeidekäufen, dazu Designerklamotten und verschwenderischen Casino-Besuchen zu beginnen, gänzlich zu verjubeln … Allerdings fiel dem Hansi nach der achten durchzechten Woche ein, dass er ja noch mit Heike Vordermeer verheiratet war, von der er sich vor 6 Jahren – begründet und dokumentiert durch seine urplötzliche Abwesenheit nach 30jähriger Eheführung – von heute auf morgen (er kam vom „Zigretten holen um die Ecke“ nicht zurück) getrennt hatte. Und sofort beauftragte er telefonisch vom hawaiianischen Goldstrand
KOMPAKT SPEZIAL einen Anwalt, um nun hurtig die Scheidung voranzutreiben und zu vollenden. Schließlich wollte er ja seiner Ex nichts vom Gewinn abgeben, sondern seine „Kohle“ behalten. Ebenjene NochGattin hatte im „Machdeburjer Jenneral-Jurnal“ das freudig frohlockende HallelujaGrinsen von Hansi und Nike ob des kürzlich ereilten Lottoglücks zur Kenntnis genommen und nun, nachdem sie den Scheidungsantrag in der Hand hielt, justament beim Rechtsanwalt um Nachfrage ersuchte, ob sie – die Ehefrau – irgendwie doch daran partizipieren würde – kurzum: mitbeteiligt sei am großen Jackpot. Schließlich war sie schon fast 30 Jahre mit Hansi verehelicht und hatte auch 3 gemeinsame Kinder großgezogen. Und siehe da – der kundig pfiffige Rechtsverdreher meinte, es wäre ein Vermögensanfall innerhalb der Trennungszeit, sodass die Hälfte des Gewinns doch tatsächlich in das eheliche Vermögen von Hansi fiel und ergo Heike wiederum die Hälfte davon zustand! Hallelujah – das wäre ja ein Viertel vom großen Kuchen… Heikes Anwalt verlangte also Zugewinnaus-
Von Fall zu Fall
DAHM Rechtsanwälte
Andreas Dahm Rechtsanwalt • Niedergelassen in Magdeburg seit 1994 • Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin • Dipl.-jur., wiss. MA, Richterassistent/Richter • seit 1994 Rechtsanwalt in Magdeburg • Gründung der Kanzlei Dahm und Koll. 1996 • weitere Qualifikationen: Versicherungsfachmann (BWV), Vertriebsmanagement, Geschäftsführung KMU/Gastro NLP-Practitioner/Master (DVNLP), DVNLP-Coach, Schiedsverfahren - NLP, wingwave®-coach • Tätigkeitsschwerpunkte (u.a): Strafrecht/Steuerstrafrecht, Familienrecht
1996 gründete der Magdeburger Rechtsanwalt Andreas Dahm die Rechtsanwaltskanzlei DAHM und Koll. im Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg, nun gelegen in der GRÜNEN ZITADELLE VON MAGDEBURG (Hundertwasserhaus), direkt gegenüber dem Justizzentrum. Ob Strafverfahren oder Steuerstrafsachen, Bußgeldverfahren, Ehescheidungen, vermögensrechtliche Auseinandersetzungen und Zugewinn, Unterhalt (Ehegatten und Kinder), das elterliche Sorge- und Umgangsrecht, Aufenthaltsbestim-
19 gleich in Höhe von knapp 240.000 Euro – also wirklich die Hälfte des auf Hansi entfallenden Anteils an dem Lottogewinn – zu Recht? Jaaaaaaaaaa! Rechtlich gesehen besteht die Ehe auch während des Trennungszeit fort. Gewinnt einer der Eheleute in dieser Zeit im Lotto, zählt der Gewinn zum innerhalb der Ehe erzielten Vermögen und unterliegt somit auch dem Zugewinnausgleich. Dies hat der Bundesgerichtshof höchstrichterlich entschieden (Az.: XII ZB277/12) Das Gericht hat den Lottogewinn also zur Hälfte berücksichtigt und dem Antrag von Heike in vollem Umfang stattgegeben. Hansi musste ihr also die Hälfte seines Gewinns abgeben und die 240.000 Euro auszahlen. Nun ist er geschieden – aber auch pleite, denn er hatte seiner heißen Freundin Nike in einer heißen Nacht den PIN-code seiner AmexGold-Karte zugesäuselt – und siehe da – irgendwie war nun auch sein Gewinnanteil verschwunden – gemeinsam mit der heißen Nike… Die kam vom „Zigaretten holen um die Ecke“ auch nicht mehr zurück… Und die Moral von der Geschicht´? Die Ehe ist ein wicht´ges Ding, nicht nur betreffs des gold´nen Rings. Ob Mann, ob Frau, obgleich das Paar, die Trennung stellt so ein´ges klar. Doch ist das Band noch nicht durchschnitten, musst Du um Ehescheidung bitten. Sonst hast Du irgendwann zum Schluss endlosen Schrecken mit Verdruss... Ihr Magdeburger Rechtsanwalt Andreas Dahm
Breiter Weg 10 • 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 7316111
Johannes Grohmann Rechtsanwalt und Dipl.-Betriebswirt
Karen Parreidt Rechtsanwältin
• Niedergelassen in Magdeburg seit 1992 • Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster und an der Freien Universität zu Berlin. Aus Lipstadt stammend, zunächst in der Kanzlei „Dr. Wäsche, Dr. Rauball“ in Dortmund/NRW tätig, dann seit August 1990 Rechtsanwalt in Magdeburg. Gründer der RA-Kanzlei „Grohmann und Kollegen“, Kanzlei in Partnerschaft mit mehreren Rechtsanwälten, die nach seinem Ausscheiden nach wie vor unter Verwendung seines Namens geführt wird. Seit dem 01.01.2016 in Sülzetal / OT Dodendorf als Anwalt tätig. Nun im Kanzleiverbund DAHM als frei mitarbeitender Rechtsanwalt wieder in der Landeshauptstadt angekommen. • Tätigkeitsschwerpunkte (u.a.): Verkehrsrecht (Fachanwalt für Verkehrsrecht), privates Baurecht, Vertrags- und Familienrecht
• Niedergelassen in Magdeburg seit 2017 • Studium der Rechtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. • 2001 Zulassung zur Rechtsanwaltschaft, seitdem selbstständige Rechtsanwältin zunächst in Zörbig/bei Halle in eigener Kanzlei. • Dozentin „Recht in der Altenpflege“ • Schulungstätigkeit im Straßenverkehrs- und Personalrecht, insbesondere in Autohäusern/ Speditionen • Seit 2017 Rechtsanwältin in Magdeburg • Tätigkeitsschwerpunkte (u.a.): Arbeitsrecht, Zivilrecht, Sozialrecht
mungsrechte, Schadensersatzforderungen jeglicher Art, Durchsetzung und Abwehr von Forderungen aus Arzthaftung, Verkehrsunfälle, Vertragsrecht (u.a. Versicherungsrecht, Bau- und Mietrecht, Kauf-, Dienst- und Werkvertragsrecht), erbrechtliche Themen, Kündigungsschutz und andere arbeitsrechtliche Fragen – das sind nur einige Beispiele der täglichen Arbeit in der Kanzlei, vor Gerichten und Behörden. Heute beraten, vertreten Sie erfahrene Rechtsanwälte außergerichtlich und führen dabei den ge-
samten Schriftverkehr. Wir übernehmen Prozessvertretungen vor allen Amts- und Arbeitsgerichten, Landes- und Oberlandesgerichten, verteidigen Sie im straf- und steuerstrafrechtlichen Ermittlungsverfahren (auch im Ermittlungsverfahren gegenüber dem Finanzamt) und im Strafprozess – vor Ort und bundesweit. Sie wissen nicht, ob wir Ihr Rechtsproblem bearbeiten können? Sprechen Sie uns einfach an: Tel.: 0391 / 731 6 111
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Mit Liebe zu feinen Stichen Kerstin heißt nicht nur Liebe, sie hat auch eine große: zu Schneiderei und Theater. Beides führt sie zusammen bei der Schaubühne Magdeburg.
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it der Schneiderei hat sie bereits früh begonnen. Groß gewachsen und von schlanker Statur war die Auswahl an Bekleidung nicht gerade umfangreich, erzählt sie. Es folgt ein kurzes Schulterzucken, dann ein großes Lächeln. „Es hat mir Freude bereitet“, sagt sie dann. Also begann Kerstin Liebe, für sich Bekleidung zu schneidern. Später führte sie die berufliche Wahl in diese Richtung. Die gelernte Näherin qualifizierte sich zur Textilingenieurin, ist als solche heute im öffentlichen Dienst tätig. Als sich die berufliche Chance ergab, zog sie aus der Nähe von Glauchau nach Magdeburg. Dort hatte sie 2004 zum Theater gefunden und gemerkt: „Das ist meins!”. Die Liebe zum Theater ließ sie auch in der neuen Heimat nach einer Herausforderung suchen. Der Weg führte sie zur Schaubühne. Bühnenkostüme müssen auffällig sein und die Fantasie anregegen, sagt Kerstin Liebe. Das hat sie gelernt in den Jahren. Bis zum letzten Publikumsplatz muss zu erkennen sein, worum es geht. Groß denken bekommt hier eine besondere Bedeutung. Doch Kerstin Liebe schneidert nicht nur und organisiert die Ausstattung für die Aufführungen der Schaubühne, sie steht auch selbst auf der Bühne. Das Repertoire ihrer Darstellungen reichte bisher von der Kräuterfrau bis zur Königin. In diesem Jahr steht Kerstin Liebe vor einer besonders großen Herausforderung: Das Weihnachtsmärchen erzählt die Geschichte von Pinocchio, angelehnt an „Das goldene Schlüsselchen“ von A. Tolstoi, in der Bearbeitung von G.K.P. Meinecke. Die kleine Holzfigur wird zum Leben erweckt und geht auf abenteuerliche Tour durch die Welt. Sie begegnet vielen Tieren.
Kerstin Liebe hat sich der Näherei verschrieben – im besten Sinne. Seit acht Jahren sorgt sie für die Kostüme der „Schaubühne“, mit bezaubernden Kreationen für verzaubernde Märchen. Foto: B. Ahlert
Und da kommt die große Aufgabe von Kerstin Liebe ins Spiel: Die Tierkostüme dafür herzustellen ist ziemlich aufwändig. 9 verschiedene Figuren gilt es zu gestalten. Seit Wochen ist sie mit der Umsetzung beschäftigt – von der Inspiration bis zum konkreten Nähen. Dabei lässt sie sich von der jeweiligen Geschichte inspirieren, stöbert im Internet oder auch im Fundus des Theaters Magdeburg. Bei den Kostümen gilt es, die jeweiligen Besonderheiten herauszustellen, um letztlich eine Mischung aus Tierfigur und Menschendarstellung zu erreichen. Dafür sucht die Schneiderin passende Stoffe zusammen – aus ihrem privaten Fundus oder Spenden. Manchmal sind es nur Stoffreste, aus denen Ohren, Umhänge und andere Roben entstehen. Die müssen zum Spiel passen und manchmal auch „zaubern“ können wie bei der bösen Fee in „Dorn-
röschen“. Derzeit arbeitet Kerstin Liebe am Dress für den Diener-Pudel. Die Schildkröte ist bereits fertig und auch die Ratte. „Die ist sehr schön geworden“, freut sich die Gestalterin. Andere Kostüme sind in Vorbereitung, wie das Heimchen oder die beiden Verführer Fuchs und Kater. Darauf freut sich die Mittfünfzigerin doppelt, denn auf der Bühne wird sie in die Rolle der bösen Samtpfote schlüpfen. „Das wird bestimmt ein Spaß“, sagt sie lachend. Der Wechsel zwischen Rollen-Typen ist Tradition bei der Schaubühne, die Darsteller können sich von Jahr zu Jahr in anderen Charakteristika „austoben“. „Pinocchio“ wird eine wunderbare Geschichte, macht Kerstin Liebe neugierig auf die neue Inszenierung. Premiere ist am 7. Dezember um 9 Uhr im AMO. Weitere Aufführungen gibt es am 8. und 9.12. jeweils um 13.30 und 15.30 Uhr. B. Ahlert
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Liebe und die Zweifel am Zweifel Ein Suchender: So, so – Sie wollen also die Liebe sein? Die Liebe: Wenn Sie wollen, dass ich es bin, bin ich’s gern für Sie.
Nein. Schluss mit dem Firlefanz. Reden Sie Klartext! Was kann ein anderer für Ihre Liebe? Sie überschütten möglicherweise jemanden damit. Aber es ist immer nur ihre Liebe.
Reden Sie nicht um den heißen Brei herum! Sind Sie’s oder nicht? Wenn das so einfach zu beantworten wäre.
Sie meinen also es müssen zwei Lieben zusammentreffen. Da könnte etwas dran sein.
Ganz einfach: Sie ist da oder eben nicht. Basta! Sie müssen es doch wissen, wenn Sie die Liebe sind. Ich begleite die Menschheit nun schon eine Ewigkeit. Treffe jeden, schleiche mich überall ein, bin immer zur Stelle, wenn keiner damit rechnet und trotzdem hören die meisten nicht auf, nach mir zu suchen, glauben mich verloren zu haben und können mich nicht erklären. Und da verlangen Sie, dass ich wüsste, warum ich wie bin.
Sie weichen schon wieder aus. Wie ist es denn nun mit Ihnen. Ich will doch auch nur geliebt werden, so wie jeder andere Liebe erfahren will. Hören Sie wirklich, was Sie sagen? „Ich will …“, „… wie jeder andere auch …“ – das sind Ihre Worte. Ja, Liebe hat wohl mit Wollen zu tun, nur nicht mit Ihrem allein.
Sie sind doch ein Gefühl, eines dass die Sinne vernebelt, die Hormone durcheinander wirbelt. Im Grunde genommen, ein sehr vergänglicher Moment. Das soll ich sein? Das würde ich eher mit Tragik bezeichnen. Ich bin doch für die Ewigkeit, für die nie aufhörende Verbindung zwischen Menschen. Ach, Sie sind wie eine Krankheit, von der man befallen wird und irgendwann geheilt oder wie ein Elixier, dass man einnimmt und dessen Wirkung nachlässt. Überhaupt sind Sie eine komische Angelegenheit, die einem überhaupt nicht richtig einleuchten will. Glauben Sie wirklich, was Sie da sagen? Offen gestanden ja, das Drama gehört unweigerlich zu Ihnen. Können Sie Ihre Schreckensseite nicht ablegen? Entschuldigen Sie, ich muss Ihnen eine Gegenfrage stellen: Warum glauben Sie, dass ich außerhalb von Ihnen existiere? Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Ohne ein Gegenüber würden Sie doch gar nicht existieren. Sie irren! Wie steht es um die Selbstliebe? Quatsch, ich liebe mich doch nicht, wie ich andere Menschen liebe. Sie dürfen mich nicht mit Sex verwechseln. Aber Sex hat doch mit Liebe zu tun. Alles hat mit Liebe zu tun. Deshalb ist es ja so schwer, mich zu fassen. Bleiben wir mal schön bei der großen Liebe zwischen zwei Menschen. Das andere Liebesgedöns lassen Sie bitte weg. Das geht nicht.
Ich will doch. Das reicht leider nicht. Was denn noch? Seien Sie ohne Zweifel, haben Sie Vertrauen, glauben Sie, zeigen Sie Geduld … Das habe ich doch alles schon versucht… Und dann trafen Sie auf jemanden, der genauso verzweifelt war wie Sie. Schade, dass geht meistens nicht gut.
Die Liebe ist ein Mysterium. Menschen machen sich auf die Suche nach ihr. Manche verzweifeln, weil sich über viele Jahre Liebe nicht finden lassen will. Ein Gespräch mit der Liebe sollte Aufschluss darüber geben, warum sie so vergänglich erscheint. Was dabei nicht verging, waren die Fragen. Deshalb blieb auch das Problem mit fehlender Liebe. Anzeige
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Warum nicht? Weil alles mit allem zu tun hat, weil alles mit Ihnen selbst zu tun hat. Wenn ich jemanden liebe, meine Gefühle jedoch nicht erwidert werden, dann fehlt es doch dem anderen an Liebe. Nein. Sie wollen mich veralbern!
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Sie können mir auch nicht weiterhelfen. Da zeigt es sich wieder… Was? Ihre fehlende Selbstliebe. Sie meinen, ich würde mich selbst nicht genug lieben können? Vielleicht. Möglicherweise mangelt es Ihnen auch an Selbstvertrauen und an Selbstbewusstsein. Es hat mit allem zu tun. Ich sagte es doch bereits. Es muss doch einen Rat, ein Rezept, eine Anleitung existieren, die mir zeigt, wie ich die große, ewige Liebe finde. Es existieren unzählige Experten, die Ihnen solche Ratgeber verkaufen möchten. Doch die wollen am Ende auch nur ihre Selbstliebe erfüllt wissen. Mit Ihnen hat das wenig zu tun. Es ist zum Verzweifeln. Was kann ich machen? Haben Sie Gewissheit über Ihre Liebe und die in einem anderen. Zweifeln Sie nicht. Und wenn doch ein Zweifel da ist, glauben Sie an die Liebe. In Ihnen keimt die Liebe wie der Zweifel, genauso wie jede Hoffnung und jede Sehnsucht. Sie sind mir keine Hilfe und schwafeln nur von Binsenweisheiten. Für Ihren Pessimismus liebe ich Sie. Echt? Sie machen sich über mich lustig. Nein, ich meine das ernst. Sie sind in Ihrer Verzweiflung wirklich ein liebenswerter Mensch. Gehen Sie aufrecht mit Ihrer Skepsis um. Sie werden sich damit belohnen. Was? Ich soll doch nicht zweifeln… Ich sagte doch, alles hat mit allem zu tun.
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Gesucht: Freie Szene für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt
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Sebastian, Tobias und Frank Hengstmann feiern mit Freunden ihres Kabaretts das 10-jährige Bestehen des Ensembles „…nach Hengstmanns“ am Breiten Weg. Foto: Peter Gercke
Wir können über alles reden – auch über den Kabarett-Clan?
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as Großvater Erich Hengstmann nach dem Krieg in Magdeburg initiierte – nämlich Kabarettkunst, wird heute von den Enkeln Sebastian und Tobias weitergetragen. Mittlerweile im 11. Jahr auf einer eigenen Bühne im Breiten Weg. Ohne Vater Frank Hengstmann wäre der kabarettistische Familienbetrieb natürlich undenkbar. Obwohl der Senior jede Verantwortung dafür zurückweist, dass er seine Söhne in die freie Künstlerszene gedrängt hätte. Er beteuert, sie seien allein und völlig unabhängig von ihm dazu gekommen. Bei Hengstmanns bleibt die Frage offen, ob der Hang zum Metier durch Prägung durchs soziale Umfeld hervorgebracht wurde oder doch gar eine genetische Präferenz vorliegt. Man könnte letzteres durchaus für möglich halten. Zum 10-jährigen Bestehen hatten die Brüder Freunde, Fans und Förderer ins Hotel Ratswaage eingeladen, um eine satirisch-musikalische Geburtstagsgala zu feiern. Der Einladung war auch Oberbürgermeister Lutz Trümper gefolgt, der in den vergangenen Jahren von den Hengstmanns nicht immer mit Schmeicheleien umgarnt wurde. Doch der OB trägt satirische Spitzen mit Fassung und kann sogar darüber lachen. Das sagt man nicht jedem Politiker nach. Wegbegleiter, Kabarettistenkollegen und Musiker stellten ein abendfüllendes Programm auf die Beine. Und nicht jede Nummer war dem Trio aus Vater und Söhnen zuvor bekannt. Kollege Lars Johansen, der im Januar wieder als Juryvorsitzender zum Kleinkunstpreis „Magdeburger Vakuum“ bei Hengstmanns gastiert, entlarvte denn auch, dass sich der Hengstmann-Clan eigentlich aus Einwanderern aus Egeln rekrutiert. Im Städtchen des Salzlandkreises sei längst eine kabarettistische Parallelgesellschaft entstanden, die sich in der Landes-
hauptstadt breit gemacht hätte. Auch der Familiennachwuchs würde von ihnen schon auf die Bühne gezwungen. Die Frage nach der Vererbbarkeit kabarettistischen Talents muss also ernsthaft gestellt werden. Wer auf die Frage nach einem Satire-Gen eine Antwort möchte, kann die Hengstmann-Brüder übrigens direkt fragen. „Wir können über alles reden“, versprechen Sebastian und Tobias nämlich in ihrem jüngsten Duo-Programm, das am 1. November Premiere hatte. Sie fragen dabei direkt ins Publikum, welche Themen den Zuschauern unter den Nägeln brennen. Egal, ob Bildung, Gesundheit oder andere Lebensbereiche – sie haben stets eine Antwort parat und dabei spontan Sketche und Nummern aus ihrem reichhaltigen Repertoire zusammen. Die Abarbeitung eines Zuschauereinwurfs fällt ihnen sichtbar leicht und im dialogischen Wechsel spielen sie sich dabei Bälle für Pointen zu. In solchen Momenten offenbart sich die 10-jährige Reifeprüfung gemeinsamer Arbeit. Aber das Programm ist über die gesamte Dauer ein Garant für Lacher. Mancher satirischen Spitze fehlt es vielleicht noch am Reinschliff, aber mit unter 40 Lebensjahren und 10-jährigem Ensemble-Geburtstag sind die Brüder gerade der Regelschulzeit entwachsen. (tw)
„Wir können über alles reden!“ Von und mit Sebastian und Tobias Hengstmann Regie: Frank Hengstmann Nächste Spieltermine: 7.,8.,9. Dezember 2018 Kabarett „…nach Hengstmanns“ Breiter Weg 37, 39104 Magdeburg Tickets: 0391/4025540 Infos unter: www.hengstmanns.de
s sind gut 300 Tage, bis das erste Bewerbungsbuch für den Titel Kulturhauptstadt 2025 abgegeben wird. Acht deutsche Städte bewerben sich für den Titel. Aktuell dabei sind Chemnitz, Dresden, Gera, Hannover, Hildesheim, Nürnberg, Zittau und Magdeburg. Da sich die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt schon früh für die Teilnahme entschieden hatte, werden seit Jahren Pro und Contra diskutiert. Immer wieder hört man das Argument, es gäbe viel zu wenig Vorzeigbares, ein Mangel an kulturellem Engagement und zu wenig Sehenswertes, was sich mit anderen Städten messen könnte. Eine Stadt, die sich um den Titel bewirbt, tritt aber gar nicht in einen Vergleich an messbarer Qualität und Quantität. Vielmehr geht es darum, Konzepte für nachhaltige Entwicklungen zu erarbeiten. Tamás Szalay, Leiter des Magdeburger Bewerbungsbüros, sieht eher die Chance darin, dass eine Stadt die europäische Förderung erhält, die quasi Nachholbedarf zeigt. Es komme aber letztlich auf die Projekte an, die langfristig die kulturelle Strahlkraft bereichern. Das Team um Tamás Szalay will jetzt die Potenziale der sogenannten „Freien Szene“ unter die Lupe nehmen. Kultur braucht viele Akteure, deren Kreativität und Schaffensfreude. Am 6. Dezember sind Vertreter der „Freien Szene“ ins Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße eingeladen, um sich vielleicht über eigene Möglichkeiten bewusst zu werden. Es geht um ein gegenseitiges Kennenlernen von Kreativen und Bewerbungsmanagement. Wie positioniert sich die Szene? Wer gehört dazu und wer nicht? Über solche Fragen wird diskutiert und informiert. Welche Chancen existieren für freie Künstler, sowohl im Bewerberverfahren mitzuwirken als auch sich später in konkrete Projekte einzubringen? Sind Gemeinsamkeiten wichtig oder sollte jeder nur eigene Projekte verfolgen. Kooperation oder Einzelaktion – was ist in Magdeburg möglich? Um solche Aspekte geht es am 6. Dezember von 10 bis 17 Uhr. Auch wer nicht den ganzen Tag kann, ist gern gesehen. Neben Impulsreferaten wird es Gelegenheit zur Diskussion geben. Katja Luckert, Geschäftsführerin der Musikboard Berlin GmbH und Projektleiterin der Kreativwirtschaft bei „Ruhr.2010“ spricht beispielsweise über die Rolle der „Freien Szene“. Zum Schluss gibt es ein Podiumsgespräch mit Katja Luckert, Tamás Szalay, Jens Märker, Jan Kubon, Norbert Pohlmann und Kerstin Reichelt. Herbert Beesten und Franka Schumacher kümmern sich um die Organisation des Treffens. Wer Fragen hat, teilnehmen und sich einbringen möchte, kann sich telefonisch unter 0175/5773674 melden oder per E-Mail an Beesten@HerbertBeesten.de an die Organisatoren wenden. Dabei ist es auch wichtig, Adressen und Interessenten auszutauschen und den Aufruf an Vertreter der „Freien Szene“ weiterzureichen. (tw)
Treffen der „Freien Szene“ Magdeburg 6. Dezember, 10 bis 17 Uhr Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10 Kontakt und Anmeldung: Herbert Beesten, Beesten@HerbertBeesten.de Telefon: 0175 / 577 36 74
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■ Kompakt Mitreißende Tanzshow, authentisch irisch
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rische Tänze sind voller Gefühl und Temperament. Sie sind beliebt und angesagt und so gibt es immer wieder Formationen, die diesen Trend nutzen, um daran zu verdienen. Die „Danceperados“ unterscheiden sich davon. Es ist nicht nur eine „echte” Tanzformation von der Grünen Insel, sie trägt ihre Tradition auch im Namen: Aus dem Englischen übersetzt sind die Danceperados die „Tanzwütigen“. Die Iren können einfach das Tanzen, Singen und Spielen nicht sein lassen. Es liegt ihnen im Blut. Das weiß, wer sie bereits live erlebt hat. Jenen gilt die frohe Botschaft: Die Danceperados kommen wieder nach Magdeburg! Am 19. Dezember präsentieren sie im Alten Theater ihren „Spirit of Irish Christmas“. Sie entführen die Zuschauer mitten in diese besondere Zeit, die einige sehr eigenwillige Blüten treibt wie z. B. die „Wren Boys“. Junge Burschen schwärzen ihre Gesichter, setzen wilde Strohhüte auf und ziehen sich Lumpenkostüme über. So ziehen sie verkleidet von Haus zu Haus, singen ganz spezielle Lieder und lassen sich beschenken. In den alten Zeiten wurde auch ein gefangener Zaunkönig mitgeführt. Der Zaunkönig galt als mit dem Teufel im Bunde. Es wird deutlich: die irischen Bräuche gehen noch auf vorchristliche Rituale zurück. Die Danceperados verbinden Traditionelles mit Moderne in einer bewegenden, mitreißenden Show. Sie nehmen uns mit zurück in eine Zeit vor der Kommerzialisierung der Weihnacht, des in der angelsächsischen und unseren Welt überall präsenten Weihnachtsmanns.
Freikarten zu gewinnen Eintrittskarten für die mitreißende Show gibt es im Vorverkauf. MAGDEBURG KOMPAKT verlost dafür 3 x 2 Freikarten. Interessenten schreiben mit dem Kennwort „Danceperados“ eine E-Mail an gewinne@magdeburg-kompakt.de / Bitte vermerken Sie ihren vollen Namen und eine Telefonnummer, unter der wir Sie für die Gewinnbenachrichtigung erreichen können. Bewerbungsschluss ist der 30. November. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Valentina und Cheyenne Pahde warben bei ihrem Magdeburg-Besuch für die Show von Holiday on Ince. Foto: B. Ahlert
Eiskunstlauf unter Wasser
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eltüberschreitend ist die aktuelle Inszenierung von Holiday on Ice. Mehr noch – in ihrer 75. Show wechselt sie sogar in die Unterwasserwelt, zur versunkenen Prachtstadt. „Atlantis“ hat am 6. Dezember in Magdeburg Premiere. Bis zum 9. Dezember ist die künstlerische Hommage an das sagenumwobene Paradies in der Getec-Arena zu erleben. 65 Eiskunstläufer präsentieren in farbenprächtigen Kostümen Momentaufnahmen aus Leben und Liebe des prachtvollen Inselreichs. Der Mythos um Atlantis, das in nur einer Nacht und an einem Tag mit all seinen Bewohnern im Meer versank, beflügelt bis heute den Entdeckergeist von Wissenschaftlern und Historikern – und unsere Fantasie. Das Produktionsteam um den künstlerischen Direktor Robin Cousins, selbst Olympiasieger und Europameister im Eis-
kunstlauf, zaubert eine mitreißende Live-Show auf das Eis. In der Tradition, zu jeder Produktion Gäste einzuladen, sind diesmal die Schauspielerinnen Valentina und Cheyenne Pahde dabei. Die Zwillinge standen schon als Kinder auf dem Eis. Vor allem von den Kostümen waren sie verzaubert, erzählen sie bei ihrem Magdeburg-Besuch. Das Laufen auf den Kuven gehört für Cheyenne sogar immer noch zum Leben: Sie wirkt in der TV-Serie „Alles was zählt” mit. Ihre Schwester Valentina wirkt bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit. Die Fernseharbeit läuft zeitgleich weiter, verraten sie. Mit Holiday on Ice erfülle sich für sie ein Traum. Sie sind in die Show integriert, haben gemeinsame wie solistische Auftritte. Ab 6. Dezember in „Atlantis“, der Jubiläumsshow von Holiday on Ice. Karten gibt es noch im Vorverkauf. (ab)
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2018 | 2. Ausgabe November
KULTUR KOMPAKT
Passion Mythology Eine neue Ausstellung in der Kunstgalerie „fabra ars“ zeigt Bilder der Künstlerin Jelena Orlowa-Afinogenowa. Titel: „Passion Mythology“. Es geht um Liebe und Leidenschaft, Schönheit und Harmonie, in verschlungenen Facetten.
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ie Thematik der Bilder von Orlowa-Afinogenowa ist sehr vielfältig – sie malt mit Erfolg Porträts, Genrebilder, historische Motive. Aus meiner Sicht realisiert sich ihre kreative Individualität jedoch im Malen des Stilllebens am größten. Im Kreise ihrer Lieblingsmotive sind neben den Elementen, die schon ewig für die Kunst des Stilllebens genutzt werden, auch viele ungewöhnliche, exotische und die Fantasie reizende Gegenstände. Puppen und Theatermasken, Porzellanfiguren und Schlüsselbunde, tropische Muscheln, Schachfiguren, alte Haushaltsgegenstände und daneben flatternde Schmetterlinge und Libellen, märchenhafte in der Luft schwebende Eier, weite Landschaften, die in die intime Welt des Stilllebens eindringen – das alles erschafft auf ihren Leinwänden eine besondere Welt, die mit der Atmosphäre der poetischen Relativität und des freien Fantasiespiels durchdrungen ist. Die auf den ersten Blick unlogische Kombination der Gegenstände, die Verletzung ihres realen Maßstabs, die räumlichen Verlagerungen, die Missachtung der Gravitationsgesetze, vermitteln den Bildern von Orlowa-Afinogenowa eine oberflächliche Ähnlichkeit mit den Werken der surrealistischen Maler, aber in ihrem Geiste ist es eine andere Malerei. Sie verzichtet auf das für den Surrealismus charakteristische Element der Absurdität, seine Ausrichtung auf den Ausdruck der dunklen Kehrseite des menschlichen Bewusstseins. Den-
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■ Kompakt Tornado in der Zwickmühle
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noch verbindet sie auf ungewöhnliche Art das Sein mit der Fantasie, lässt Reales mit Mythischem verschmelzen. Liebe und Leidenschaft, eine ganz dünne Grenze, die man nicht überschreiten darf, wenn man versucht, die Schönheit und Harmonie eines nackten Körpers wiederzugeben. Und die Mythologie bietet dafür unendlich viele Möglichkeiten. Es ist eine wunderschöne literarische Erklärung für diversen künstlerischen Schnörkel. Nicht umsonst haben Meister aller Epochen das altgriechische Epos in ihren Werken dargestellt. Liebe und Leidenschaft – das war das allerwichtigste für die alten Griechen, das ist das allerwichtigste für die modernen Menschen. Es gibt nichts wichtigeres im Leben. In den Bildern von Jelena Orlowa-Afinogenowa bekommen sie eine eigene Qualität. Sie sind unendlich interessant zu betrachten und je länger man dies tut, desto mehr Feinheiten und bis dahin versteckte Nuancen kommen zum Vorschein. Ihre Wirkung ändert sich abhängig von der Beleuchtung, der Tageszeit, dem Blickwinkel. Kunst ist, was sich bei der Wiederholung nicht verwischt, was nie langweilt, wie Lieblingsmusik und ein vor langer Zeit auswendig gelerntes Gedicht. Etwas, wohin man immer wieder zurückkehrt und jedes Mal eine Freude empfindet. Wie bei den Bildern von Jelena Orlowa-Afinogenowa. Zu sehen noch bis 25. November in der Kunstgalerie „fabra ars“ in der Grünen Zitadelle. (tn/ab)
rnulf Rating fegt mit seinem „Tornado“ derzeit über die Bühnen der Republik. So soll es auch in der „Magdeburger Zwickmühle“ sein. Angekündigt ist es zum einprägsamen Datum: 12.12. Ratings aktuelles Kabarettprogramm ist eine Reise in die Welt der Manipulation. Wir können uns heute jederzeit unsere Blutfettwerte anzeigen und die Bundesligaergebnisse an jedem Ort der Welt runterladen – aber in welcher Lobby unser erwählter Abgeordneter in Brüssel entscheidet, was demnächst bei uns auf den Tisch kommt – davon haben wir keine Ahnung. Aus dem gelobten Informationszeitalter haben wir uns unversehens mit ein paar Klicks ins Postfaktische katapultiert. Die Verwirrung ist groß. Spätestens seit Trump per Twitter regiert und russische Trolle unsere Wahlen beeinflussen, ist der Alarm groß: Die Demokratie ist in Gefahr. Arnulf Rating führt auf eine Exkursion in digitale und andere Welten und zeigt, welche Spinner und Spindoktoren an unserem Weltbild drehen. Rating gilt als einer der wortgewaltigsten, originellsten und schlagfertigsten Politkabarettisten Deutschlands. Mit guter Beobachtungsgabe, Scharfsinn und Sprachwitz filtert er aus dem Sprachmüll der Meldungen den Rohstoff heraus. Er weiß: Der Schnee von gestern kann die Lawine von morgen sein. Zu erleben am 12. Dezember, 20 Uhr, in der Zwickmühe.
Daves kleine Kolumne
Über die Liebe
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Künstlerin Jelena Orlowa (M.) mit Galeristin Tatyana Nindel und deren Mann Fred bei der Vernissage in der Kunstgalerie „fabra ars“. Das Bild oben trägt den Titel „Paprika“. Fotos: Anne König
ch, was ist mit dieser Welt bloß los? Überall nur noch Menschen, die Krieg spielen. Narzissten hier und da, Wichtigtuer überall. Leute prahlen. Mit ihren Autos, mit ihren Babys, mit ihren Konten. Geld, Geld, Geld. Es wird nur noch gezählt. Doch in dem Moment, in dem ich aus Verzweiflung nicht mehr wollte, bist du auf der Bildfläche aufgetaucht. Ich weiß, das klingt immer so blöd. Aber du warst so anders. Wirklich anders. Du hast mir zugehört. Und ich dir. Dein Smartphone hast du in der Handtasche gelassen. Und ich? Ich hab gar keins. Den Kaffee hab ich dir spendiert. Ich habs gern getan. Ich würde dir auch gerne wieder einen spendieren und sicher auch ein nettes Abendessen. Aber mehr auch nicht. Ich hab kein Geld, das du haben kannst. Zu mir kannst du nur so kommen. Machst du das? Überlegst du es dir? Es kann schön mit uns werden. Da bin ich mir ziemlich sicher ... David Blass
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■ Ines’ Bücherwelt
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Liebe zwischen Licht und Dunkelheit III. Inklusive Tanzshow „Illuminatio“ am 30. November
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Gespür fürs Leben
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in eindringlich-empathischer Roman über die Rastlosigkeit unserer Zeit, die Sehnsucht nach Freiheit und Glück. Wie in seinem preisgekrönten Bestseller ACHT BERGE beweist Paolo Cognetti auch in diesem Buch ein feines Gespür für die drängenden Fragen des Lebens. Paolo Cognetti: Sofia trägt immer schwarz, (Penguin Verlag, ISBN 978-3-328-60027-5, Preis: 18,00 Euro)
ine magische Liebesgeschichte zwischen Licht und Dunkelheit verbirgt sich hinter dem Titel „Illuminatio“. Erzählt wird sie von 15 Gruppen aus Magdeburg und Umgebung in Form ihrer tänzerischen und musikalischen Darbietungen. Im Mittelpunkt stehen Aurora und Occasus, die Kinder von Licht und Dunkelheit. In dieser Show stehen Tänzerinnen und Tänzer mit und ohne Beeinträchtigungen und aus allen Altersgruppen Seite an Seite mit Profis auf der Bühne. Seit Monaten bereiten sie sich auf diese besondere Vorführung vor. Zu erleben sein wird sie am 30. November im AMO-Kulturhaus. „Illuminatio“ verspricht einen unterhaltsamen und bunt leuchtenden Abend. Die Inklusive Tanzshow ist eine Initiative des MSV 90 e.V. und setzt sich zum Ziel, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenzubringen und gegenseitigen Respekt sowie positive Bestärkung zu fördern. Die Aufführung des gemeinsam gestalteten Programms vor dem Publikum ist dabei der Höhepunkt für alle Beteiligten. Das Projekt wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ 2017 vom Deutschen Olympischen Sportbund mit dem 2. Platz in Silber ausgezeichnet. Eintrittskarten für die III. Inklusive Tanzshow sind in der Geschäftsstelle des MSV 90 e.V. oder über die offizielle Website erhältlich. (se) Illuminatio – Inklusive Tanzshow. Termin: 30. November, ab 18 Uhr im AMO Internet: www.inklusive-tanzshow.de
Bei der Tanzshow verliebt sich Aurora (Madeline Flierler, Foto), Tochter des Lichts, in den Sohn der Dunkelheit. Foto Michael Krüger
Mut zum Wunderbaren
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ine wunderschöne Geschichte über Liebe und Widerstandskraft, die viele Überraschungen für uns bereithält. Das Ende, das wir hier natürlich nicht verraten, lässt das Herz schneller schlagen. Es reicht nicht an das Wunderbare zu glauben, man muss auch den Mut haben, hineinzutauchen. Ein herausragender Roman. Christophe Ono-dit-Biot: Die griechische Freundin (Steidl Verlag, ISBN 978-395829432-5, Preis: 20,00 Euro)
Film verrückt Tipps von Lars Johansen
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Das spanische fantastische Kino hat in den vergangenen Jahren immer wieder Erstaunliches hervorgebracht. Der Regisseur von dem äußerst innovativen „Rec“, Jaume Balaguero, hat jetzt einen neuen Film veröffentlicht, der jüngst auf DVD erschienen ist. „Muse“ ist der Titel und er hat schon einmal zwei positive Überraschungen zu bieten. Zum einen kann man Christopher Lloyd endlich wieder erleben und zum anderen die in den letzten Jahren nur selten im Kino zu sehende Franka Potente. Beide machen ihre Sache ganz gut, die Grundidee ist gelungen und das Ende nicht uninteressant. Aber so richtig aus den Puschen kommt dieser kleine Grusler nicht, obwohl er eine durchaus dunkle Atmosphäre herzustellen versteht. Kurz, er lohnt einen Blick, ohne ganz zu überzeugen. Das gelingt dafür „Hereditary“, den ich hier
schon einmal für einen Kinobesuch empfohlen habe. Jetzt ist er endlich für das Heimkino greifbar und das sollte man ausnutzen. Für manche ist er der beste Horrorfilm dieses Jahres, andere lässt er ratlos zurück. Dieser Film polarisiert. Ich halte ihn für ein intensives, nachgerade verstörendes Familiendrama, welches gegen Ende zu einem handfesten Horrorfilm wird. Ich hätte mir dieses Ende nicht ganz so eindeutig gewünscht, aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Dieser Film, übrigens ein Debüt, ist nämlich schlicht ein Meisterwerk. Die Weihnachtsdeko am Alten Markt hängt, die Geschäfte scheinen nur noch Lebkuchen zu verkaufen und das schreit geradezu nach einem Weihnachtsfilm, der klug zu unterhalten weiß. Auf dem Moritzhof läuft in diesen Tagen „Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand“ an. Anhand der Biografie des Autors wird die Entstehung der vielleicht berühmtesten Weihnachtsgeschichte aller Zeiten erzählt. Darauf einen Glühwein und eine Tüte gebrannte Mandeln!
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■ Festungsgeflüster
Advent in den Gewölben
Komm’Se ran! Komm’Se ran!
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s ist wieder Zeit für Advent in den Gewölben. Mit einem bunten Markt, weihnachtlichen Klängen und einer märchenhaften Kulisse öffnet der romantische Adventsmarkt wie jedes Jahr an zwei Wochenenden in der historischen Festungsanlage. Am 1. und 3. Advent gibt es Schönes und Schmackhaftes für den Gabentisch, auch musikalische Überraschungen empfangen die Besucher im weihnachtlichen Ambiente. Dekoratives, Feines und Produkte des Kunsthandwerks werden abseits der großen Einkaufscenter geboten,
Schmuck, Dufthölzer, Keramik, Kerzen, Stoffpuppen, Holzspielzeug und vieles mehr. Es gibt viel zu sehen und zu staunen. Schon am Freitag streifen die Sonnenland Alpakas durch die Gänge und dürfen gern auch gestreichelt werden. Am Samstag und Sonntag stehen zudem Puppentheateraufführungen auf dem Programm. Das Festungscafé lädt zur gemütlichen Pause ein. Advent in den Gewölben: 30.11. bis 2.12.; Freitag ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils ab 11 Uhr; letzter Einlass 19.30 Uhr.
ie haben’s so gewollt! Einmal erleben, wie das so ist in einer Preußischen Festung! Das könn’Se haben! Das übernimmt meine Person ganz pesönlich! Treten’Se an, kommen’Se rum, machen’Se mit! Das können Sie sich nicht entgehen lassen! Da lass ich Sie gern strammstehen! Ihnen zuliebe! Sollen ja schließlich was davon haben! Wenn schon, denn schon! Dazu servier’ ich Ihnen Zahlen, Fakten und Geschichten. Am 18. November! Machen’Se mit! Sie werden’s nicht bereuen! Abmarsch! Der Festungskommandant!
Die Kick-Off-Party Feiert mit euren Idolen und Livemusik von Nightfever
Wissenswertes zwischen historischen Mauern
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agdeburg hat unzählige Vereinspartys, um die sportlichen Erfolge unserer Athleten zu ehren. Doch wie wäre es mit einer einzigartig großen Party, auf der alle gemeinsam feiern? Am Samstag, dem 17. November, lädt die Festung Mark Sportler und alle Sportbegeisterten zur Kick-Off-Party von „Bock Auf Sport“ in das Obere Gewölbe der Festung Mark ein. Verbringt mit Euren Idolen aus Magdeburgs Sportwelt Seite an Seite einen grandiosen Abend und schafft gemeinsam mit ihnen unter dem Motto „Bock Auf Sport“ eine neue Tradition für unsere Sportstadt. Freut Euch auf köstliches frischgezapftes Bier vom Partner Sudenburger Brauhaus, großartige Musik und ausgelassene Partystimmung! Offiziell eröffnet wird die berauschende Kick-Off-Party durch die Partyband Nightfever. Spätestens wenn DJ Henne an den Plattentellern die angesagtesten Hits von heute sowie die beliebtesten Chartstürmer der letzten Jahrzehnte schmettert, ist die Tanzfläche vor der feierwütigen Partymeute nicht mehr sicher. „Da unser Partner Ulf Steinforth vom Sudenburger Brauhaus zusammen mit seinem SESTeam an diesem Abend in Dessau um den Europameisterschaftstitel im Super-Mittelschwergewicht kämpft, legen wir am 18. Januar noch einen drauf“, heißt es von der Festungsleitung: „mit der
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Winteredition von ,Bock Auf Sport – Die FanParty“.“ Besonderheit ist übrigens das neue Zahlungsmittel für diesen Sportabend: die „Bock auf Sport“Special Editon der Samforcity FanCard. Sie ist direkt vor Ort zu haben und mit Bargeld in gewünschter Höhe wertbar. Wer bereits im Besitz der FanCard ist, kann diese vorab mit einem Guthaben beladen und direkt an der Bar damit bezahlen. Mit dem Sportlernetzwerk Samforcity bieten Marius Sowislo, ehemaliger Kapitän des 1. FC Magdeburgs, und sein Team eine virtuelle und reelle Plattform für Leistungssportler, Vereine, Fans und Wirtschaftspartner. Mit der FanCard haben die Fans die Möglichkeit, attraktive und zahlreiche Vorteile zu nutzen und ihren Sportverein zu unterstützen. Mehr Infos im Internet unter unter www.bockaufsport.com.
u einem spannenden Rundgang durch die ehemalige preußische Festungsanlage an der einstigen Nordfront lädt ein Rundgang am 18. November in den Hohepfortewall ein. Die Besucher können einen Blick in fast alle Bereiche des Hauses werfen und schauen damit auch hinter die Kulissen des Veranstaltungshauses. Neben historischen Fakten und Einblicken vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit werden Erklärungen zu baulichen Besonderheiten der Anlage aus dem 19. Jahrhundert gegeben. Bereits ab 14.30 Uhr hat das Stübchen für die Gäste geöffnet. Die Rundgänge beginnen um 15 Uhr. Für Teilnehmer ab 12 Jahren. Buchung über die Tourist-Information, Tel. 63 60 14 02.
Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com
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Die Nachtschwärmer (v.l.): Matthias Krizek, Ulrike Nocker, Oliver Vogt. Foto: B. Ahlert
Weihnacht ist, was man draus macht Draußen 20 Grad, drinnen Weihnachten. Das ist keine Prognose fürs Fest, sondern die Vorbereitung auf das neue Weihnachtsspektakel der Nachtschwärmer auf dem Theaterschiff.
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etzt ist Weihnachten, egal ob man schwitzt oder friert – Weihnachten ist, was im Kopf passiert.” Die Nachtschwärmer singen beschwingt, begleitet von Oliver Vogt am Piano. Ausgelassene Stimmung bei der Präsentation des neuen Theaterschiff-Programms. Es ist das 10. Weihnachtsspektakel des Dreigespanns. Die Sonne lugt durch die Bullaugen ins Schiffsinnere. Man könnte meinen, das gute Wetter hält bis zum Fest. Schnee? Noch längst nicht abzusehen. „Wir haben uns extra kurzärmelige Weihnachtshemden bestellt”, witzelt Ulrike Nocker. Das Jubiläumsprogramm trägt den Titel „Der Rest vom Fest“. Reste wird es allerdings nicht geben, verspricht Knut Müller-Ehrecke. Ein Best-of soll es nicht werden, wenn sich auch das eine oder andere Bekannte wiederfinden wird. Es gibt Lieder, die werden immer wieder gewünscht, erklärt Matthias Krizek, „die müssen einfach dabei sein“. Rückwirkend haben sie sich zwar ihre bisherigen Programme noch einmal angesehen, verrät Oliver Vogt, aber präsentiert wird ein völlig neues Programm. Es ist das insgesamt 22. der Nachtschwärmer, die zur ersten Premiere noch ins „Waschfass” eingeladen hatten. Ziemlich schnell orientierten sie sich um auf ein an-
deres Terrain: die Elbe. Traditionell gehört eine mehrstündige Schiffsfahrt dazu, währenddessen das Programm zu erleben ist. Auch nach zehn Jahren „fallen uns immer wieder neue Melodien und Texte ein“, freut sich Ulrike Nocker und lädt ein, sich davon zu überzeugen. Langeweile ist das einzige, was bei diesen Künstlern nicht vorkommt. Ansonsten gibt es eine weite Palette. Die reicht von Angeboten für Weihnachts-Liebhaber wie -Hasser. Wie es in ihrem Liedtext heißt: „Ob man weint oder lacht – Weihnacht ist, was man draus macht”. Allerhand Spannendes, Unterhaltsames, Komödiantisches entstand unter der Regie von Müller-Ehrecke, der zudem Programmtexte beigesteuert hat. Weiterhin gibt es bekannte Melodien zu hören, denen Peter Hofmann und andere Autoren neue Texte verliehen. 10 Jahre Nachtschwärmer mit ausverkauften Vorstellungen sprechen für sich. Gemeinsam wolle man nun dem Publikum Danke sagen, das seitdem die Treue gehalten hat. Gemeinsam soll das Jubiläum gefeiert werden. Dazu übrigens laden die Nachtschwärmer auch prominente Gäste ein. Welche genau das sind, verraten sie allerdings noch nicht. „Lassen Sie sich einfach überraschen.“ Weihnachtsspektakelfahrten gibt es ab 22. November. Auch wenn der Pegelstand der Elbe derzeit noch gering ist, versprechen sie: „Das Theaterschiff fährt auf jeden Fall!” Bei Niedrigwasser wird die Tour entsprechend angepasst. Informationen gibt es dazu bei der Weißen Flotte sowie auf der Internetseite der Theatercrew. Wer sich die neue Internetadresse nicht gleich merken kann und lieber über Stichworte sucht, sollte einfach das Wort „Nachtschwärmer“ mit eingeben, dann landet er garantiert auf der richtigen Seite. Dorthin kommt natürlich, wer diese Ausgabe von Magdeburg Kompakt bei der Hand hat und eingibt: www.theaterschiffmagdeburg.de (ab)
Auf einen Blick: Termine, Karten & Co. Premiere: 22. November, 19 Uhr. Termine: 23., 24., 28., 29., 30. November; 1., 5., 6., 7., 8. Dezember und am 12., 13., 14., 15., 18., 19. Dezember. Zusätzlich: am 9. Dezember in Gerwisch, in der „Kombüse unterm Leuchtturm“. Abfahrt: Das Theaterschiff startet um 19 Uhr vom Petriförder; Boarding/Einlass ab 18 Uhr. Das Weihnachts-Arrangement beinhaltet: • Panoramafahrt auf der MS „Sachsen-Anhalt“, dem Flaggschiff der „Weißen Flotte“, vorbei an der Magdeburger Abendkulisse • Büffet mit vorweihnachtlichen kulinarischen Spezialitäten vom „Ratswaage Catering“ • 10 Jahre Jubiläums-Weihnachts-Show: „Der Rest vom Fest“ mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Matthias Krizek und Oliver Vogt. Achtung: Das Schiff fährt auf jeden Fall – unäbhängig vom Pegelstand der Elbe Eintrittskarten gibt es bei der Weißen Flotte, unter Telefon (0391) 532 88 90 sowie unter www.theaterschiff-magdeburg.de Buchungsanfragen per E-Mail an: booking@theaterschiff-magdeburg.de Die Nachtschwärmer erhielten für das Projekt „Theaterschiff Magdeburg“ 2010 den Sonderpreis Tourismus Sachsen-Anhalt. 2018 begannen sie eine Kooperation mit der Weißen Flotte Magdeburg.
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n Kompakt Landespolizeiorchester lädt zum Benefizkonzert im Advent
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uch in diesem Jahr lädt Tom-Oliver Langhans, Polizeipräsident der PD Sachsen-Anhalt Nord, zum Benefizkonzert im Advent ein. Am Dienstag, 4. Dezember 2018, um 19 Uhr, erwartet die Gäste ein vorweihnachtliches Konzerterlebnis mit dem Landespolizeiorchester im „Alten Theater am Jerichower Platz“ (Tessenowstraße 11, 39114 Magdeburg). Einlass ist ab 18.15 Uhr. Das Landespolizeiorchester unter Leitung von Polizeihauptkommissar Uwe Streit garantiert mit seinem breiten Repertoire bekannter klassischer und zeitgenössischer Weihnachtsmelodien einen kurzweiligen und stimmungsvollen Abend. Anstelle von Eintrittsgeldern erlaubt sich der Gastgeber, um eine Spende zugunsten des „Wünschewagens Sachsen-Anhalt“ des Arbeiter-SamariterBundes, Regionalverband Magdeburg e. V. zu bitten. Die Mitarbeiter und der „Wünschewagen“ werden vor Ort sein, um ihr Projekt vorzustellen und Fragen der Gäste zu beantworten. Der „Wünschewagen” erfüllt Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch: Noch einmal das Meer sehen, einen gemeinsamen Ausflug mit der Familie erleben oder mit dem Lieblingsfußballverein im Stadion fiebern. Ein Team aus ehrenamtlichen Helfern bringt den Fahrgast und einen Angehörigen mit dem „Wünschewagen” zum Herzenswunsch und kümmert sich liebevoll während des Ausfluges um ihr Wohl.
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Glühwein und Leckerlis für den guten Zweck
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lühwein und „Leckereien“ für Hunde haben auf den ersten Blick nicht so viel miteinander zu tun. Während Hunde – hoffentlich – nicht viel von Glühwein halten, sind Menschen weniger für Leckerlis zu begeistern, zumindest was deren Verzehr betrifft. Doch der Verein „Tierisch geborgen“ bringt bei seinem Hunde-Weihnachtsmarkt auch das unter einen Hut. Am Donnerstag, 29. November 2018, sind alle Tierfreunde von 17 bis 20 Uhr in das Therapie- und Ausbildungszentrum, Blankenburger Straße 10-12, eingeladen, bei Glühwein und Leckereien – für Mensch und Hund – in die Vorweihnachtszeit zu starten. Neben den saisonalen Spezialitäten warten die Mitglieder des Vereins mit Angeboten für Vierbeiner auf: Leinen und Halsbänder aus Paracord, Pfotenbalsam, selbstgenähte Hundehalstücher und anderes Zubehör kann beim Hunde-Weihnachtsmarkt erworben werden. Und natürlich dürfen zur Jahreszeit passende Dekorations- und Geschenkideen nicht fehlen. Für die Unterhaltung der jüngeren Gäste wird „Spagetti“ von den Magdeburger Klinikclowns sorgen und Weihnachtsgeschichten zwischen 18 und 19 Uhr erzählen. Der Erlös des „Tierisch geborgenen Weihnachtsabends“ geht vollständig an ein SchulpatenhundProjekt in Kooperation mit der Förderschule „Am Park“ in Wolmirsleben. Denn das ist es, was sich der
Verein „Tierisch geborgen“ zur Aufgabe gemacht hat: tiergestützte Arbeit bei Besuchsdiensten und tiergestützte Therapie in Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen, Krankenhäusern sowie Hospizen. Dafür werden Besuchs-, Therapiebegleit- sowie Assistenzhunde geschult. Nach der zertifizierten Ausbildung zaubern die Tiere so ein Lächeln in die Gesichter der Menschen, sorgen für Abwechslung im Alltag, geben Geborgenheit oder unterstützen Menschen mit Behinderung bei diversen Handlungen – vom Ausziehen der Strümpfe bis hin zum Öffnen der Türen. Da die Ausbildung der Hunde und die Umsetzung von Projekten einen großen finanziellen Aufwand bedeuten, lädt der Verein regelmäßig zu Veranstaltungen wie dem Hunde-Weihnachtsmarkt ein: am 29. November 2018, von 17 bis 20 Uhr, Tierisch geborgen e.V., Blankenburger Straße 10-12, 39118 Magdeburg
Feine Küche in Sudenburg
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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT
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ausgekocht & angerichtet
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Küchen, Köche und Termine
Pasta, Blutwurst, Gurke: Küchenparty mit Geschmack Viele Köche verderben den Brei? Von wegen! Bei der Küchenparty im Ratswaage-Hotel zeigten Top-Gastonomen aus dem Hotel und anderen Lokalitäten (weiteste Anreise: die Küchencrew vom Seehotel Boltenhagen), was sie aus Topf und Pfanne zaubern können. Den zahlreichen Gästen wurden hinter den sonst verschlossen Küchentüren feinste Speisen zubereitet und zur Verkostung gereicht. Von deftig bis süß, von Brot und Baguette über Suppe, Wurst und Käse bis hin zu Fisch und Fleisch reichte dabei die Auswahl, die mit feinen Weinen, Spirituosen, Bier- und Kaffeespezialitäten sowie Eiskreationen abgerundet wurde. Elf Kochstände gaben bei der Küchenparty jeweils 145 Portionen aus, mehr als 100 Flaschen Wein wurden verkostet und die Bäckerei Möhring aus Meitzendorf brachte mehr als 34 Kilogramm Brot unter die Gäste. Zudem verwendete das Team des Ratswaage-Hotels mit Patrick Wohlsdorf und Danny Wienbeck an der Spitze etwa 50 Kilogramm Gemüse zur Dekoration, das anschließend auch weiterverarbeitet wurde.
Akkordarbeit für den guten Geschmack. Da kamen selbst Ratswaage-Küchenchef Christian Gleitz und Gabriele Golz vom Ratswaage-Marketing ins Schwitzen. Fotos: Ronald Floum
Neues Gewand für alten Standort Seit dem 7. November ist wieder Leben in das Ristorante Rialto eingekehrt, das zur Magdeburgs dienstältester italienischer Gastronomie zählt. Nach fast einem Jahr Stillstand dreht sich im neuen Rialto wieder alles um Gaumenfreuden der italienischen und mediterranen Cuisine. Freuen können wir uns auf den Sommer, wenn auf der Magdeburger Flaniermeile wieder die Außenplätze mit feiner Küche und leckeren Eisspezialitäten locken.
Feuer und Flamme im Milan Meist findet man die schönen Dinge des Lebens dort, wo man sie nicht erwartet. Im Magdeburger Stadtteil Reform hauchte Michael Kühl der Gastronomie im Merkur-Hotel neues Leben ein. In seinem Restaurant „Milan“ schaffte er es, in kür- zester Zeit deutsche Küche auf ein neues Niveau anzuheben. Der gelernte Koch und Restaurantfachmann setzt dabei bewusst auf die regionale Küche ohne Schnörkel. Frische Zutaten, raffiniert gewürzt
und zubereitet, bringen den guten alten Geschmack wieder auf die Teller. Eine Spezialität, die man unbedingt probieren muss, sind die Flammkuchen. Die übersichtliche Speisekarte verrät von Anfang an, dass hier mit Liebe gekocht wird und statt Quantität die Qualität im Vordergrund steht.
Italienische Lebensfreude Liebhaber der italienischen Küche finden im Allee Center an der Außenseite ihre Leibgerichte. L’Osteria eröffnete mit mehr als 200 Plätzen in Magdeburg sein neues Restaurant. Der Pasta & Pizzen-Spezi investierte hier mehr als eine Million Euro. Vor knapp zwei Jahrzehnten gegründet, liefert der Systemanbieter italienisches Ambiente und mediterrane Küche. Bekannt ist die L’Osteria für die Pizza und Pasta d’amore. Die Pizza reicht weit über den Tellerrand hinaus und wird oft für zwei Personen mit unterschiedlich belegten Hälften bestellt und die Pasta ist einfach zum Verlieben…
Michael Kühl liebt seinen Beruf und setzt in seinem „Milan“ auf traditionelle Speisen.
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Lifestyle mit Frische-Kick Die international tätige Systemgastronomie „dean&david“ kommt nach Magdeburg. Vermietungsspezialist Aengevelt konnte den Vertrag mit dem Gastro-Anbieter für eine Fläche im Ulrichhaus unter Dach und Fach bringen. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2019 geplant. Die Erfolgsgeschichte von „dean&david“ begann 2007 mit einer Salatmanufaktur in München. Heute ist die Gastronomie an 100 Standorten in fünf Ländern vertreten. Philosophie ist Genuss und Qualität mit gesunder, leichter Ernährung. Eben Lifestyle mit Frische-Kick.
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SPORT KOMPAKT
2. Ausgabe November | 2018
Der Präsident des SC Magdeburg, Dirk Roswandowicz. Foto: P. Gercke
„Das tut schon weh“ Glänzende Medaillen, aber weniger Geld. SCM-Präsident Dirk Roswandowicz resümiert eine sehr erfolgreiche Saison des Clubs und beklagt das Missverhältnis zwischen gestiegenen Leistungen und schwindenden Zuwendungen durch Sponsoren.
Beginnen wir mit dem Positiven: Der SC Magdeburg, so stellten Sie dieser Tage fest, hat 2018 das sportlich beste Ergebnis in diesem Jahrzehnt überhaupt eingefahren. Woran machen Sie das fest? Dirk Roswandowicz: Vor allem an dem überragenden Auftreten unserer Schwimmer und Kanuten. Florian Wellbrock wurde sensationell Europameister über 1.500 Meter Freistil, Yul Oeltze holte sich im Zweier-Canadier sogar den Weltmeistertitel. Aber auch andere Athleten waren erfolgreich, sodass wir am Ende insgesamt auf zehn Medaillen bei EM und WM gekommen sind. Das hätte man uns noch vor vier, fünf Jahren nicht zugetraut. Unsere Schwimmer waren überdies 2018 bundesweit der beste Verein. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann dies das letzte Mal der Fall war. Da muss man wohl schon bis in DDR-Zeiten zurückgehen. Nicht zu vergessen die Freiwasserschwimmer um Finnia Wunram und Rob Muffels, die schon in ihren jungen Jahren zur Weltspitze gehören. Von ihnen erhoffen wir uns noch einiges. Vergessen wir die Handballer nicht, selbst wenn sie als eigenständige GmbH relativ autark agieren. Die guten Platzierungen der letzten Jahre und der Aufwind, samt Tabellenstand, sprechen für sich. So erfolgreich waren wir seit fast 20 Jahren nicht mehr. Alles in allem lässt sich festhalten, der SCM insgesamt steht glänzend da – auch im Vergleich zu anderen deutschen Großklubs. Das mit den Erfolgen, das war allerdings, wenn wir uns recht erinnern, nicht immer so. Nein, weiß Gott nicht. Als ich 2010 das Amt übernahm, waren wir als SCM in ein tiefes Tal gefallen. Ein sportlicher Misserfolg reihte sich an den nächsten. Dass wir bei Olympia 2012 in London nur noch
eine Bronzemedaille durch den Kanuten Andreas Ihle gewannen, spricht eigentlich für sich. Uns war spätestens danach klar, etwas ändern, für Erfolge neue Strukturen schaffen zu müssen. Aber wir waren uns ebenso bewusst, dass ein solcher Prozess Zeit erfordern wird. Wir reden da von einem Zeitraum von sieben, acht Jahren. Heute sehen wir, es geht in die richtige Richtung. Denn Erfolge hatten wir auch schon 2017, in diesem Jahr haben wir dies nur noch getoppt. Das klingt gut, aber wie geht man an einen solchen Umwälzungsprozess heran? Natürlich war uns zum einen von vornherein klar, dass wir verstärkt auf den Nachwuchs setzen müssen. Außerdem haben wir das System unserer finanziellen Förderung umgestellt. Seit drei, vier Jahren unterstützen wir unsere Vertragsathleten, das sind etwa 15 Sportlerinnen und Sportler, verstärkt nach Leistung. Es ließe sich auf folgende Faustregeln reduzieren: Wir haben in der Spitze gekappt, dafür erhält jetzt der Nachwuchs etwas mehr; beziehungsweise einige Athleten bekommen jetzt erstmals überhaupt eine finanzielle Zuwendung vom Verein. Diese Herangehensweise hat sich auf jeden Fall bewährt. Zu den internen Veränderungen kommt die große Hilfe
durch die Stadt hinzu. Sie hat beispielsweise in der Elbe-Schwimmhalle und mit dem Kanu-Bootshaus die infrastrukturellen Voraussetzungen für erfolgreichen Hochleistungssport geschaffen. Eine andere Voraussetzung für sportliche Meriten sind gute Trainer. Richtig. Und da sind wir sehr froh, über solche guten Trainer zu verfügen. Sie sind tatsächlich so etwas wie Erfolgsgaranten. Wenn ich da nur daran denke, mit welchem Enthusiasmus beispielsweise Schwimmcoach Bernd Berkhahn an seine Arbeit herangeht. Er ist morgens um sechs der erste in der Halle und abends einer der letzten, der geht. Oder unsere beiden Kanu-Trainer Detlef Hummelt und Eckhard Leue. Umso erstaunlicher ist es, dass die bemerkenswerten Leistungen der Athleten offenbar bei Sponsoren nicht das nötige Echo finden. Es ist sogar von Vertragsaufkündigungen die Rede. Da muss man sicher differenzieren, viele halten weiter treu zur Stange. Aber generell ist es schon so, dass die Resonanz der Sponsoren in den letzten beiden Jahren in keinem Verhältnis zu den gestiegenen Leistungen der Sportler steht. Alles in allem verzeichnen wir einen Einbruch im Bereich der Sponsoreneinnah-
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n Kompakt Dirk Roswandowicz
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er 46-Jährige Unternehmer ist seit Juni 2010 Präsident des SC Magdeburg e.V., der aus den fünf Abteilungen Schwimmen, Kanu, Rudern, Leichtathletik und Turnen besteht. Die SCM-Handballer, bei denen der Stammverein 100 Prozent der Gesellschafteranteile hält, sind in einer eigenen Firma ausgegliedert. Über 2.000 Sportler sind im Verein aktiv. Als Aushängeschilder gelten neben den Bundesliga-Handballern die Schwimmer Franziska Hentke und Florian Wellbrock, der Kanute Yul Oetze und Diskuswerfer Martin Wierig. Roswandowicz steht als Geschäftsführer der in Magdeburg ansässigen Screenrent Vertriebs- und Service GmbH vor, die der Kaufmann 1995, damals noch als studentisches Unternehmen, gegründet hatte. Die Firma befasst sich vorrangig mit dem Verleih von Video-Wänden für Sportveranstaltungen und Show-Events (z.B. in Las Vegas). VideoWände von Screenrent standen unter anderem bei den Olympischen Spielen in Rio und bei den Commonwealth-Spielen in Australien. Werbebanden in neun der 18 Hallen der HandballBundesliga sind heute mit LED-Laufbändern aus Magdeburg ausgestattet. (rb)
Geld für denSpitzensport
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eit Jahren klagt der deutsche Sport – auch im Vergleich zu Ländern wie England und Frankreich – über zu wenig Mittel zur Förderung des Spitzensports. Jahrelang bewegte sich diese Summe zwischen 160 und 170 Millionen Euro. Jetzt sind Verbesserungen da: Seit 2018 werden die im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vertretenen Sportarten mit 193 Millionen Euro vom Staat alimentiert. Erst im Sommer war beschlossen worden, dass der DOSB noch für dieses Jahr einen bemerkenswerten Aufschlag auf die staatliche Spitzensportförderung von 23,2 Millionen Euro erhält. Die Crux: Bei den Klubs kommt davon nur über Umwegen etwas an. Sieben Millionen und damit der größte Teil des Nachschlages sind nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ für Bundesstützpunktleiter und Trainer. 3,5 Millionen fließen in die Verbandsförderung. Ebenso viel geht an die Stiftung Deutsche Sporthilfe mit der Perspektive, deren Etat mittelfristig auf 25 Millionen Euro zu verdoppeln und nicht nur Athleten direkt zu unterstützen, sondern auch eine Altersversorgung für sie einzurichten. 2019 geht ein weiterer warmer Geldregen nieder. Dann wird sich die staatliche Förderung sogar auf 235 Millionen Euro erhöhen. Das ist gegenüber dem Olympiajahr 2016 ein Zuwachs von fast 40 Prozent! Der Sportausschuss des Bundestages sprach sich dafür aus, die Förderung der Stiftung Deutsche Sporthilfe auf sieben Millionen Euro und die der Sportlervertretung Athleten Deutschland auf 450.000 Euro zu steigern. Im Mittelpunkt der Kritik stand lange die fehlende finanzielle Perspektive für olympische Spitzensportler, die nicht im Militär, bei der Polizei oder beim Zoll angestellt sind. Bisher war es so, dass die Stiftung Deutsche Sporthilfe pro Jahr rund 13 Millionen Euro ausschüttete und Athleten – das betrifft aber nur Sportler mit Eliteförderung – mit maximal 1.100 Euro pro Monat gefördert wurden. (rb)
SPORT KOMPAKT men von 20 Prozent. Das tut schon weh und ist deutlich zu spüren. Wo sehen Sie die wesentlichen Ursachen dafür? Viele Unternehmen konzentrieren sich offenbar in großem Maße oder sogar nur noch auf Fußball und Handball. So sehr ich mich auch für unsere Handballer freue, die Leidtragenden sind die olympischen Sportarten. Enttäuschend für mich ist dabei, dass unter denen, die ihre Unterstützung zurückgefahren haben und weiter zurückfahren, gerade auch kommunale Unternehmen zu finden sind. Ich würde mich freuen, wenn wir das Bewusstsein schärfen, dass unsere SCM-Athleten hervorragende Botschafter der Stadt Magdeburg sind – und das weit über die Landesgrenze hinaus. Die Unterstützung der Unternehmen für den olympischen Sport nimmt ab und das während Deutschlands Wirtschaft boomt. Wie kann man das erklären? Außer mit der Hinwendung zum Fußball, und in Magdeburg eben dem Handball, eigentlich gar nicht. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, sollten die Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs einmal abebben. Dann gerät am Standort Magdeburg einiges in Gefahr. Nicht nur, dass uns Spitzenathleten verlassen könnten; zumal es heute schon bei den Schwimmern das eine oder andere verlockende Angebot beispielsweise aus England gibt. Der SuperGau wäre, wenn wir irgendwann einmal über den Weiterbestand ganzer Sportarten in Magdeburg nachdenken müssten.
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Aber die Sportler halten dem SCM nach wie vor die Treue, oder? Ja, sie stehen zum Verein und wollen trotz finanzieller Einbußen und Einschränkungen den Weg weiter mit uns gehen. Von Einschränkungen welcher Art reden wir da? Beispielsweise davon, dass Verträge der wirtschaftlichen Situation angepasst werden mussten. Alle müssen den Gürtel etwas enger schnallen. Davon, dass wir die Trainingslager, die oft im Ausland stattfinden, nicht mehr in dem Umfang unterstützen können, wie wir das gern täten. Hinzu kommt auf der finanziellen Seite noch etwas: Durch die erfreulichen zahlreichen Erfolge im Jahr 2018 mussten wir den Sportlern auch die ihnen zugesicherten höhere Erfolgsprämien zahlen. Geraten durch Szenarien wie diese die Pläne für Olympia 2020 in Tokio in irgendeiner Weise in Gefahr? Nein, wir schauen, zumal mit den Erfolgen von 2018 im Rücken, optimistisch nach vorn. Nach den wirklich nicht guten Auftritten in London 2012 und Rio 2016 mit jeweils nur einmal Bronze für den SCM – sieht man einmal vom Gold unserer drei dänischen Handballer in Brasilien ab – hoffen wir nach langer Zeit wieder einmal auf eine Goldmedaille für Magdeburg. Erste Kandidaten dafür sind für mich, die Gesundheit der Sportler einmal vorausgesetzt, Florian Wellbrock und Yul Oeltze. Aber auch im Freiwasserschwimmen sollte vielleicht eine Medaille möglich sein. Fragen: Rudi Bartlitz Anzeigen
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Der FCM im „Anti-Lauf“ Der Fußball-Zweitligist aus Magdeburg befindet sich als Tabellen-Vorletzter mitten im Abstiegskampf. Offen ist, ob der Weg weiter mit Cheftrainer Härtel gegangen wird. Von Rudi Bartlitz
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as hatte es so in den zurückliegenden Jahren in der Magdeburger Fußball-Arena überhaupt noch nicht gegeben: Weit über eine Stunde nach Spielschluss und Pressekonferenz harrten am Sonntagabend viele Journalisten aus, um von der Vereinsführung zu erfahren, wie es in der sportlichen Krise nun weitergeht. Und, das vor allem, ob der FCM und Trainer Jens Härtel diesen Weg weiter zusammen beschreiten werden. Denn eines war klar: Der Druck auf Härtel, der seit viereinhalb Jahren Cheftrainer ist und als Vater der beiden Aufstiege in die dritte und zweite Bundesliga schon fast Kult-Status genießt, ist nach der erneuten Heimniederlage (2:3 gegen Jahn Regensburg) weiter gestiegen. Sein Renommee ist sichtbar angekratzt. Mit nur neun Punkten aus 13 Begegnungen rangieren die Blau-Weißen auf einem Abstiegsplatz. In einer Liga übrigens, in der nach nur zwölf Spieltagen bereits fünf Cheftrainer – d.h. mehr als jeder Vierte – wegen Erfolglosigkeit ihren Hut nehmen mussten. Zuletzt hagelte es für den FCM vier Niederlagen in Folge. Härtel: „Wir haben einen Anti-Lauf.“ Die Tendenz weist also deutlich nach unten, das berühmte Licht am Ende des Tunnels vermögen selbst Gutwillige derzeit kaum mit bloßem Auge auszumachen. Der TV-Sender Sky hatte die Wahrscheinlichkeit, dass der FCM absteigt, bereits vor dem RegensburgSpiel unter Hinzuziehung verschiedener mathematischer Modelle mit 66 Prozent beziffert. In der Chefetage läuten, ausgerechnet zu Beginn der närrischen fünften Jahreszeit, die Alarmglocken. Geschäftsführer Mario Kallnik sagte zwar, personell sei noch keine Entscheidung über den Trainer getroffen. Dafür nehme man sich die nötige Zeit. Den Zuspruch der Fans für den Trainer findet er nachvollziehbar, ein deutliches Bekenntnis zu Härtel vermied Kallnik dann allerdings. Das weitere Vorgehen in dieser „schwierigen Situation“, so die Situation bei Redaktionsschluss, solle erst mit den Gremien im Verein abgestimmt werden. Am Ernst der Umstände beim FCM lässt der Chef dennoch keinen Zweifel aufkommen: „Wir befinden uns sportlich in einer sehr, sehr ernsten Situation.“ Obwohl die Lage „alarmierend“ sei, bekräftigte er: „Wir wollen in der nächsten Saison auch noch in der 2. Bundesliga spielen. Mit den Punkten, die wir haben, klappt das nicht.“ Wer Kallnik kennt, weiß: Am Ziel, weiter in Liga zwei mitspielen zu dürfen, wird sich alles andere auszurichten haben. Ob man sich den Weg dahin weiter mit Härtel vorstellen kann, bleibt offen.
Der 49-Jährige hatte zuletzt Angriffsflächen geboten, mehr, als vielleicht nötig gewesen wären. Es waren nicht nur die Ergebnisse, sprich Punkte, die fehlten. Härtel war vor allem vorgeworfen worden, in der zweiten Liga keine funktionierende, eingespielte Mannschaft geformt zu haben. Vor allem eine vom Trainer übertriebene Rotation führte dazu, dass sich nie eine Stammformation herauskristallisieren konnte. Die Abwehr lief nahezu in jeder Partie in einer anderen Zusammenstellung auf – das Resultat waren teils katastrophale Abstimmungsfehler und bittere Gegentore. Hinzu kam eine Ängstlichkeit im Spiel nach vorn, Ideen und Kreativität waren dabei – wie schon in den Jahren zuvor! – ausgesprochene Mangelware. Vereins-Ikone Joachim Streich hatte Härtel in der vergangenen Woche in einem Interview zudem öffentlich angezählt. Der Coach sei zu stur und lasse einen Fußball spielen, der „nicht zeitgemäß“ sei, sagte der 98-malige DDR-Auswahlspieler. „Jens macht alles nach Lehrbuch", meinte er. Man könne aber nicht jede Spielsituation im Vorfeld mit der Mannschaft besprechen, nicht für jedes Spiel eine andere, theoretisch zum Gegner passende Elf, aufstellen: „Fußball lebt von Überraschungen und ist keine Wissenschaft. Das Trainerteam klammert sich zu sehr an die theoretische Vorbereitung." Während in anderen Klubs Trainerentlassungen zuweilen ratzfatz und oft mit einer dürren Pressemeldung über die Bühne gehen, ist das – die Situation nach dem Regensburg-Spiel zeigte es – im Fall Härtel anders. In den Katakomben war es allerorts zu spüren, wie sehr eine Trennung vom Coach jeden einzelnen berühren würde; ganz unabhängig von den obwaltenden berühmten eigenen Mechanismen des Berufsfußballs. Selbst in der Pressekonferenz: lähmende Stille, keine Fragen. Der FCM weiß, was er dem gebürtigen Sachsen zu verdanken hat. Seit er im Juli 2014 am Krügel-Platz das Ruder übernahm, ging es mit ihm im Prinzip nur bergauf. Nach 25 Jahren erstmals hinein in den Profifußball. Das Team trägt seine Handschrift. Motto: Wir spielen vielleicht nicht den schönsten Ball, aber mit Leidenschaft, mit Herz und Willen. Etwas, das bei den Fans sehr gut ankam. Sie schlugen sich am Sonntag auf seine Seite. „Zwischen Block U und Trainer Härtel passt kein Strich“, taten die Anhänger auf einem riesigen Spruchband kund. Mit dem Wort „Strich“ spielten sie auf den Spitznamen von Ex-Stürmerstar Streich und dessen Interview an. Auf einem Groß-Plakat war neben dem Kürzel „J.H.“ ein nach oben gereckter Daumen gesetzt. Ob sich Härtel selbst – dessen 2019 auslaufender Vertrag sich verlängern würde, wenn der FCM in der Saison 2019/20 mindestens in der zweiten Bundesliga spielt – überhaupt dem zunehmenden Druck in Magdeburg weiter aussetzen will, erscheint zumindest offen. Schon nach der Darmstadt-Niederlage hatte er, ganz Profi, gesagt: „Wenn sie (die Vereinsführung, d. Red.) meinen, dass es ein anderer besser machen kann, dann muss ich das akzeptieren.“ Am Sonntag nun war er spontan noch einmal allein in die Kurve zu seinen Fans gegangen. Es sah, wenn nicht alle Zeichen trügen, verdammt nach Abschied aus …
JOB & KARRIERE
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Arbeiten auf Augenhöhe Berufswelt: Digitalisierung hat Auswirkungen auf das Mitarbeiter-Chef-Verhältnis
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ie Digitalisierung verändert in rasantem Tempo die Art, wie wir leben, kommunizieren und arbeiten. Technologie ist ein fester Bestandteil des Alltags geworden, der unsichtbare Motor, der die Welt um uns herum antreibt. Wie wird die Entwicklung weitergehen, wie werden sich Anforderungen in der Arbeitswelt ändern? Diesen Fragen geht beispielsweise der Personaldienstleister Randstad nach. Anlass ist die Tatsache, dass man seit 50 Jahren auf dem deutschen Arbeitsmarkt aktiv ist. In zehn Thesen werden die neuen Herausforderungen am Arbeitsmarkt und im Personalwesen beleuchtet. Das Dokument steht unter www.randstad.de/workforce360/digitaler-wandel als PDF zum Download bereit. Eine These behandelt die wichtige Frage, wie Chefs und Mitarbeiter künftig miteinander umgehen sollen.
Die Experten sind die Mitarbeiter, nicht der Chef Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist auch eine Herausforderung für Vorgesetzte, die eine gute Teamleistung und ein respektvolles Arbeitsklima sicherstellen müssen. Sie müssen ihren Führungsstil an die Veränderungen anpassen. „Flexible Arbeitsmodelle lassen sich durch traditionelle Personal-
der Mitarbeiter und ein ganz neues Selbstverständnis bei Vorgesetzten. „Gute Führungskräfte wissen: Die Experten sind die Mitarbeiter, nicht sie selbst. Der Chef, der alles selbst am besten kann, gehört in der modernen Arbeitswelt mit ihren komplexen Aufgabenbeschreibungen der Vergangenheit an“, so Wißfeld. Vorgesetzte, die überall die Finger im Spiel haben möchten, würden sich selbst, den Mitarbeitern und dem Unternehmen die Möglichkeit nehmen, ihre Potenziale voll auszuspielen und sich weiterzuentwickeln: "Die Führungskraft definiert das Ziel, die Mitarbeiter gestalten den Weg."
In der modernen Arbeitswelt müssen Chefs und Mitarbeiter ganz anders miteinander umgehen als früher: Arbeiten auf Augenhöhe, so lautet das neue Motto. Foto: djd/randstad/thx
führung nur schwer steuern“, meint beispielsweise Susanne Wißfeld, Geschäftsführerin Business Area South beim Personaldienstleister. Der Begriff „Agile Führung“ spiegele wider, dass alle Beteiligten am Unternehmenserfolg – Mitarbeiter und Führungskräfte – flexibler auf Herausforderungen und Unvorhergesehenes reagieren müssen. Dies erfordere eine erhöhte Selbstständigkeit
Gestaltungsfreude statt Machtkämpfe „Es wird darum gehen, Menschen zu führen, die auf Augenhöhe sind“, betont auch Svenja Hofert, Management- und Karriereberaterin in Hamburg. Viele Manager der Generation Babyboomer, also der bis 1964 geborenen, und der Generation X, geboren zwischen 1965 und 1980, würden den Konflikt mit den sogenannten Digital Natives erleben, die andere Erwartungen an das Arbeitsleben stellen. „Die Generation Y will selbstorganisiert arbeiten, mitreden, sie sucht eine offene und gestaltungsfreudige Umgebung. Machtkämpfe sind ihr fremd“, erklärt Hofert.
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Wanderpokal für „Zeig Dein Hand Werk“
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en „ZEIG DEIN HAND WERK“-Wanderpokal hat Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, an die Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine“ in Magdeburg übergeben. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 hatten mit einem Insektenhotel den Schulwettbewerb der Handwerkskammer Magdeburg 2018 gewonnen. Die Siegerehrung fand bei der Berufsmesse HANDWERK4YOU im September in Magdeburg statt. Der Wanderpokal ist nun frisch graviert und bleibt für ein Jahr in der Schule. Burghard Grupe dankte für die Teilnahme am Wettbewerb, gratulierte zum Sieg und nutzte die extra einberufene Schülervollversammlung, um für eine Ausbildung im Handwerk zu werben. „Kommt ins Handwerk! Wir haben 130 Ausbildungsberufe und brauchen dringend Nachwuchs. Attraktive Angebote gibt es für Jugendliche mit Haupt- und Realschulabschluss ebenso wie für Abiturienten, Jugendliche mit Migrationshintergrund oder junge Schulabgänger mit Förderbedarf“, so der Hauptgeschäftsführer. Zum 8. Mal hatte die Handwerkskammer die Schulen im Norden Sachsen-Anhalts zur Teilnahme am Wettbewerb ZEIG DEIN HAND WERK aufgerufen. Schülerinnen und Schüler können dabei ihr handwerkliches Fachwissen und Geschick beweisen und den Wanderpokal sowie Geld für die Klassenkasse gewinnen. Ob aus Stoff, Stein, Holz, Metall oder einem anderen Werkstoff – das Werkstück für den Wettbewerb muss in Handarbeit gefertigt werden und den Handwerksdaumen aus der Imagekampagne des Handwerks enthalten. Ansonsten sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aus den 130 Handwerksberufen wählen Klasse oder Arbeitsgemeinschaft einen aus und überlegen sich, welches „HAND WERK“ sie fertigen wollen. Wenn der Bauplan steht, wird eine Checkliste über Material und Werkzeuge geschrieben, und dann kann‘s losgehen. (eb)
2018 | 2. Ausgabe November
JOB & KARRIERE
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■ Kompakt Mittelständische Betriebe investierten am meisten
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aut Statistischem Landesamt haben Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im Geschäftsjahr 2017 rund 1,5 Milliarden Euro in SachsenAnhalt investiert. Der Vorjahreswert wurde damit um 128 Millionen Euro bzw. um 7,8 Prozent verfehlt. Die Investitionsquote (Bruttoinvestitionen in Relation zum Umsatz) übertraf mit 3,7 Prozent aber das jährliche Durchschnittniveau seit
2010 (3,5 Prozent). Eine überdurchschnittliche Investitionsquote wiesen vor allem die mittelgroßen Betriebe mit 4,6 Prozent auf. Der Rückgang umfasste sowohl die Investitionen in Maschinen und maschinelle Anlagen (-3 Prozent auf 1,36 Mrd. Euro) als auch die Investitionen in Grundstücke und Bauten (-28 Prozent auf 144 Mio. Euro). Die Investitionen in Ausrüstungen machten dabei über 90 Prozent aller Investitionen aus. Der Löwenanteil der Investitionen entfiel mit 471 Millionen Euro auf mittelgroße Betriebe mit 100 bis 250 tätigen Perso-
nen. Die mittelgroßen Betriebe erreichten mit 4,6 % weiterhin eine überdurchschnittliche Investitionsquote. Dies sind deutliche Belege für die besonders mittelständisch geprägte heimische Industrie. Im Vergleich dazu investierten Großbetriebe mit 500 und mehr tätigen Personen 2017 in der Summe 428 Mill. Euro. Innerhalb der vier Hauptzweige des Verarbeitenden Gewerbes flossen die meisten Investitionen in die Vorleistungsgüterindustrie/Energie (986 Mill. Euro), während in der Gebrauchsgüterindustrie nur 10 Mio. Euro investiert wurden.
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JOB & KARRIERE
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■ Kompakt Putzen liegt in Frauenhand
Weniger Kinder eingeschult
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it Beginn des Schuljahres 2018/19 wurden nach vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Schulstatistik 18.301 Kinder in die allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts eingeschult. Laut Statistischem Landesamt waren das im Vergleich zum Vorjahr 76 Kinder (-0,4 Prozent) weniger. In den Jahren zuvor waren die Einschulungen in SachsenAnhalt seit dem Schuljahr 2013/14 kontinuierlich gestiegen.
m 8. Novembr war der Tag der Putzfrau. Dazu teilte das Statistische Landesamt mit, dass in Sachsen-Anhalt bis Ende Juni 2017 insgesamt 15.133 Frauen im Bereich Reinigung bzw. Gebäudereinigung tätig waren. Das waren 200 Frauen mehr als ein Jahr zuvor. „Putzmänner“ gab es am 30. Juni 2017 auch. Ihre Anzahl betrug insgesamt 3.417. Damit war nicht einmal jede 5. Stelle in diesem Bereich mit einem Mann besetzt. Anzeige
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2. Ausgabe November | 2018
Bürokauffrau oder Bergbautechnologin? Eltern können in online-Befragung Prozesse der Studienund Berufswahl ihrer Töchter evaluieren.
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m Rahmen einer Studie der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg können Eltern schulpflichtiger Kinder an einer Online-Befragung teilnehmen. Die Ergebnisse sollen Bildungsforschern helfen, besser zu verstehen, warum sich junge Menschen, insbesondere Mädchen, für oder auch gegen einen Beruf entscheiden. In dem Forschungsprojekt InvestMINT untersuchen Technikdidaktikerinnen und –didaktiker der Universität Magdeburg den Einfluss von Eltern auf das Interesse der Töchter für technische Berufe. Die Wissenschaftler wollen den Prozess der Berufsfindung präzise nachverfolgen, um ihn künftig stärker auf die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen ausrichten und praxisnah und nachhaltig gestalten zu können. „Wir haben – nicht nur in Sachsen-Anhalt – einen gravierenden Fachkräftemangel, speziell in den MINT-Berufen, also denen mit den Schwerpunkten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“, erklärt Prof. Dr. Frank Bünning von der Professur Technische Bildung und ihre Didaktik. Als Beispiele für technische Berufe, in denen sehr wenig junge Frauen arbeiten, die aber hohen Bedarf an Fachkräften haben, nennt er Industriemechaniker, Mechatroniker und Verfahrensmechaniker. „Diesem Problem könnten wir effektiv begegnen, wenn es uns gelänge, mehr junge Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen.“ Bünning und sein Team untersuchen in ihrer Studie unter anderem, wie Eltern speziell mit ihren Töchtern über Beruf und Studium sprechen, wie sie sie unterstützen und in welcher Weise sich das auf die Berufswahl der jungen Frauen auswirkt. Die Technikdidaktikerinnen und Technikdidaktiker wollen im Rahmen des Berufsbildungsprozesses Wünsche und Vorstellungen von Eltern, Schülerinnen sowie deren Lehrerinnen und Lehrern erfassen und diese Erkenntnisse anschließend in konkrete Konzepte für interaktive Unterstützungs- und Beteiligungsformate umwandeln. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden nach Abschluss der Studie ihre Ergebnisse unter anderem der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitgebervertretungen, Berufsverbänden, Landesund Bundeselternräten sowie Schulen, Kommunen und anderen Institutionen, die am Berufs- und Studienprozess beteiligt sind, zur Verfügung stellen. „Es steht außer Frage, dass Eltern einen großen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder haben. Aber die genauen Zusammenhänge sind noch unerforscht“, sagt Dr. Stefan Brämer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl. „Wir wollen mit dieser Studie eine Tür weit aufstoßen und Licht ins Dunkel bringen.“ Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und gehört zum Förderbereich „Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung“. Mehr Informationen und den Fragebogen findet man unter www.investmint.de
2018 | 2. Ausgabe November
REISETIPPS KOMPAKT
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Gehen Sie mit uns auf Tagesfahrt!
Schlemmen an der Ostsee
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m ältesten deutschen Seebad Heiligendamm ist die heilende Wirkung des Meerwassers und des Klimas sowie die berühmte Gründerarchitektur bis heute Anziehungspunkt vieler Urlauber. Aber nur wenige wissen, dass sich neben dem Gourmetrestaurant des luxuriösen Grand Hotels – geführt durch Sternekoch Ronny Siewert – Restaurants entwickelt haben, die den Ort zu einem „Mekka“ für Genießer machen. Ein junger, fast schon rebellisch anmutender Koch verwirklichte hier im Jahr 2016 seinen Traum. Oliver Schols führt das „Kosi – Restaurant & Weinwirtschaft", versteckt im Wald, nah am Strand
und doch mitten in Heiligendamm. Schols hat sich auf junge regionale Küche, gepaart mit mediterranen und asiatischen Einflüssen sowie klassischer Bistro-Küche, spezialisiert. Kräuter spielen eine große Rolle. Ihre Aromen und ätherischen Öle entfalten sich in regionalen Klassikern – wie rote Beete, Dorsch, Kürbis, Schweinebauch – die im lockeren Interieur neu interpretiert werden. Wer hierher findet, glaubt, sich beinahe in einer offenen Wohnküche unter Freunden zu befinden. Eine Auswahl kulinarischer Geheimtipps gibt es unter www.ostseeferien.de/kulinarik.
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01.12.2018 - Goslar + Klostergut Wöltingerode 01.12.2018 - Slubice 02.12.2018 - Weihnachtsmarkt Ummendorf 03.12.2018 - Lübecker Weihnachtsmarkt 04.12.2018 - Weihnachtsfeier in Bad Sachsa 07.12.2018 - Weihnachtsmärkte Erfurt + Weimar 08.12.2018 - Slubice 11.12.2018 - Braunschweig + Autostadt WOB 12.12.2018 - Schweriner Weihnachtsmarkt inkl. Stadtrundfahrt 14.12.2018 - Striezelmarkt Dresden 15.12.2018 - Große Bergparade Seiffen 16.12.2018 - Advent in den Höfen Quedlinburg 19.01.2019 - Grüne Woche Berlin 20.01.2019 - Grüne Woche Berlin 21.01.2019 - Grüne Woche Berlin 22.01.2019 - Grüne Woche Berlin 23.01.2019 - Grüne Woche Berlin 24.01.2019 - Grüne Woche Berlin 25.01.2019 - Grüne Woche Berlin Gruppeneintritt an allen Tagen 02.02.2019 - Städtetrip Hamburg 09.02.2019 - Städtetrip Leipzig 09.02.2019 - Slubice 10.02.2019 - Fischmarkt Hamburg 16.02.2019 - Städtetrip Berlin 23.02.2019 - Städtetrip Lüneburg inkl. Eintritt
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REISETIPPS KOMPAKT
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Jagdschloss Letzlingen.
Das Jagdquartier der Hohenzollern
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ach Udo von Alvensleben bezeichnete man die Letzlinger Forst als heute noch größten Waldkomplex Norddeutschlands früher als „Wendenheide“, denn im Schutz der Wälder hielt sich das Slaventum westlich der Elbe nach der germanischen Wiederbesiedlung noch über Jahrhunderte. Grenzkämpfe und Fehden vernichteten viele Heidedörfer im Mittelalter, woran heute noch Kirchenruinen, Brunnen und Gräberfelder erinnern. Das Dorf Letzlingen lag ab 1400 wüst und wurde erst 1801 wieder mit Kolonisten besetzt. Von der Letzlinger Heide und den angrenzenden Forsten, die von der Elbe bei Rogätz bis ins Lüneburgische bei Klötze und ins Braunschweigische bei Helmstedt reichten, trugen die Alvensleben bis 1555 den größeren Teil zu Lehen. Letzlingen, den Hauptort des Waldlandes und dessen Umgebung übertrugen die Erzbischöfe von
Magdeburg 1404 bis 1555 dem Hause Calvörde. Außerdem standen den Schlössern Gardelegen, Kalbe, Erxleben, Rogätz, Hundisburg und dem Amt Alvensleben umfangreiche Bezirke zu. Um die Jagdrechte gab es mit den beiden Landesherren, den Erzbischöfen und den Hohenzollern, ständig Streit. 1528 errichteten die Alvensleben-Calvörde zu Letzlingen einen befestigten Jagdsitz unter Matthias von Alvensleben. 1555 kaufte Kronprinz Johann Georg von Brandenburg (1525 - 1598) die wüsten Feldmarken Letzlingen, Wittenwende und Schönfeld von Ludolf von Alvensleben. Hier sollte nun das Hofjagdrevier der brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige entstehen, das bis 1918 über 350 Jahre existierte. Man sagt ihm neben der Jagd eine weitere Leidenschaft nach: Die Liebe. Aus seinen drei Ehen gingen insgesamt 30 Kinder hervor. Seine erste Frau Sophie starb im Wochenbett bei der Geburt des Kur-
prinzen Joachim Friedrich. Seine zweite Gattin Sabina als Tochter des Markgrafen Georg des Frommen von Anspach gebar ihm 12 Kinder. Im Januar 1571 zum Kurfürsten von Brandenburg ernannt, heiratete er 1577 die erst 14-jährige Prinzessin Elisabeth als Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt und hatte mit ihr 17 Söhne und Töchter, wovon viele früh verstarben. 1595 wurde sein Urenkel der spätere Kurfürst Georg Wilhelm (1595 1640) und 1597 sein 30. Kind, doch die Freude darüber währte nur bis zum 8. Januar 1598. Der Kurprinz Johann Georg mied das verschwenderische Leben am preußischen Hofe. Er liebte mehr das einfache Leben auf seinen Jagdschlössern in der Letzlinger Heide. Er ließ 1560 anstelle eines einfachen Jagdhauses ein Schloss, „die Hirschburg“ genannt, durch den Architekten des Berliner Schlosses Kaspar Theyss und den ausführenden Maurermeister Kunz Bundschuh errichten. Nach Mortell dauerte die erste Bauphase drei Jahre. Meister Lorenz Arndt erhielt
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Foto: Perov Stanislav (iStockphoto.com)
Foto: Giorgio Murbach (Swiss-image.ch)
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den Auftrag, den Tiergarten mit einer 12 Fuß (ca. 3,80 m) hohen Mauer zu umgeben. In einem Inventar von 1644 findet sich ein Hinweis auf einen frühen Garten für jagdliche Zwecke. Solche Umfassungsmauern waren nicht selten und dienten oft mehreren Funktionen wie dem sicheren Einhegen des Wildes, der Abschirmung vor neugierigen Blicken, dem Schutz vor unerwünschten Besuchern und der Landwehr. Der Tiergarten am Stuttgarter Schloss mit Hirschen, Rehen, Pfauen und anderen Tieren, um 1570 angelegt, stellt einen gewissen Übergang vom eigentlichen Tiergarten zum selbstständigen Jagdgehege dar. Solche gab es als Jagdreviere mit einer oder mehreren Sternschneisen ohne völlige Einhegung und ohne zentrales Bauwerk, dann als Jagdparks mit völliger Einhegung und einer Gruppe von Bauwerken oder zentral gelegenem Jagdhaus, Pavillon oder Jagdschloss. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts traten in Jagdparks Schneisensysteme auf, die zur Sichtorientierung und als Reitwege dienten. Solche Anlagen für Parforcejagden entstanden 1652 in Kleve, 1650 in Brühl und 1691 in Moritzburg, deren Mitte ein „Lusthaus“ betonte. In Letzlingen trennten die Weideflächen der Gemeinde den Tiergarten von der unmittelbaren Umgebung des Jagdschlosses. Trotz Sparsamkeit des Schlossbesitzers, des Kronprinzen, war er wegen seiner Gastfreundschaft beliebt. Sein Sohn und Nachfolger Kurfürst Joachim Friedrich schenkte dem Anwesen in Letzlingen weniger Interesse, sodass das Schloss nach 1608 zunehmend verkam und sich zahlreichen Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg ausgesetzt sah, bis es schließlich unbewohnbar war. Doch dieses sollte sich mit der Regierungsübernahme 1840 durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. (1795 - 1861) grundlegend ändern. Er führte 1843 eine Bereisung der Altmark durch
REISETIPPS KOMPAKT und war vom Wildbesatz begeistert. Kurze Zeit später wurde die Letzlinger Heide zum Hofjagdgebiet erklärt und der König ließ ab 1843 das verfallene Schloss vergrößern und im Stil der Neogotik durch den Berliner Architekten Friedrich August Stüler (1800 - 1865) unter Mitwirkung von Ludwig Ferdinand Hesse umbauen. Angeblich lieferte der König dazu nach Udo von Alvensleben einen eigenen Entwurf im englischen Baustil. Gleichzeitig kam es zur Errichtung der Kirche im Stil der Tudor-Neogotik. Die regelmäßige quadratische Anlage entsprach dem Renaissanceideal und ist noch heute von einem Wassergraben umgeben. Die vier Ecktürme und das Torhaus wurden nach 1843 weitestgehend neu erbaut. Ab 1721 wurde das Schloss auf königlichen Befehl Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1740) Wohnsitz des Oberforstmeisters der Altmark. Seit 1726 Leopold Maximilian von Anhalt-Dessau mit königlicher Genehmigung die Jagd in den Letzlinger Wäldern aus. Im Jahr 1802 pachtete Prinz Louis Ferdinand von Preußen (1772 - 1806) die Jagd. Schließlich erhielt Oberförster Meyerinck vom König Friedrich Wilhelm IV. den Auftrag, eine Hofjagd einzurichten. Dazu wurden 16.000 Hektar Heide eingegattert und es begann eine umfangreiche Hege. Dieser König beauftragte auch Peter Joseph Lenné (1789 1866) mit der Umgestaltung des nahen und weiteren Schlossumfeldes. In einem Schreiben von Lenné vom 4. Dezember 1843 heißt es, dass er 50 Rotbuchen für Letzlingen ausgewählt habe und dass der Plan für den Tiergarten durch seinen engsten Mitarbeiter Garteninspektor Gustav Meyer (1816 1877) angefertigt werde. Neben den Zeichnungen ist auch der Erläuterungsbericht von Meyer erhalten geblieben. Er kritisiert darin vor allem den schlechten Zustand der Straßen und Wege sowie die nun erfolgte räumliche Trennung des Schlosses von Wald und Tiergarten.
1856 besuchte der preußische König letztmalig Letzlingen und als Folge genehmigte er 1858 den Entwurf Friedrich August Stülers für den Kirchenneubau. 1861 wurde sie geweiht. Später kam es im 19. Jahrhundert immer wieder zu gestalterischen Änderungen im Umfeld der Kirche und auch im Tiergarten durch Bau der Kleinbahnstrecke GardelegenNeuhaldensleben 1911. Diese Strecke hätte man heute sicher gern durch eine Museumsbahn touristisch genutzt, doch inzwischen wurde auch der Bahnhof Letzlingen bedauerlicherweise abgerissen. Bis zur Abdankung des Kaisers Wilhelm II. (1859 1941) am 9. November 1918 blieb Letzlingen der Aufführungsort zahlreicher prachtvoller Jagdveranstaltungen, an welchen der gesamte Hofstaat, die Regierungsvertreter und Vertreter des Adels bzw. Hochadels teilnahmen. Darunter Otto Fürst von Bismarck (1815 - 1898) als Gründer und erster Kanzler des Deutschen Reiches sowie Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul von Hindenburg (1847 - 1934). Natürlich auch geladene ausländische Jagdgäste wie beispielsweise 1909 der österreichische Thronfolger Franz-Ferdinand. 1918 erfolgte der Verkauf des Mobiliars und 1922 wurde es als Schule genutzt. Bis zum Kriegsende 1945 war es Lazarett und bis 1991 ein Teil des Gardelegener Klinikums. Nach der Wende kam es ab 1992 zu umfangreichen Restaurierungen und das Hauptgebäude wird jetzt museal als Objekt der im April 2017 aus der Stiftung Dome und Schlösser hervorgegangenen Kulturstiftung von Sachsen-Anhalt mit Sitz im Schloss Leitzkau genutzt. Hier befindet sich die Dauerausstellung „Jagdgeschichte der Letzlinger Heide. Königlich-preußische Hofjagd“. Die Nebengebäude gehören zur Travdo Hotelgruppe mit Sitz in Rochlitz und bieten einen stilvollen Aufenthalt im Heideort Letzlingen. Volker A. W. Wittich
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WISSENSWERT KOMPAKT
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s war Ende April 1945. Die Rote Armee stand östlich vor einer Kleinstadt im vorpommerschen Tiefland. Dort, in Demmin, hatte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) bei der Reichstagswahl (März 1933) mit rund 54 % der Stimmen ein überdurchschnittlich-gutes Wahlergebnis erzielt. Zwölf Jahre danach waren es die örtlichen Nazifunktionäre, die mit der geschürten Angst vor der Roten Armee eine selbstzerstörende Panikstimmung unter der Bevölkerung entfacht hatten. In den nächsten Tagen beging jeder Zehnte der 15.000 Einwohner Suizid, zumeist durch Gift. Mit demselben Gift entzogen sich Goebbels, Göring und Himmler der Bestrafung ihrer Verbrechen. Auch bei dem kollektiven Suizid in der Sekte von Jonestown 1978 („Sie suchten das Paradies und starben in der Hölle“) wurde das Gift vermischt mit süßer Limonade den Sektenmitgliedern in Pappbechern gereicht. Es wurden fast Tausend Tote gezählt. Dem Gift begegnet man auch häufig in Krimis, besonders in denen von Agatha Christie. Friedrich Wolf, Kommunist, Arzt, Schriftsteller und Stückeschreiber hat 1929 ein oft gespieltes Schauspiel geschrieben, in dem das Gift bei einer Selbstabtreibung eingesetzt wurde. Auch als Umweltgift kam es wiederholt in die Schlagzeilen. Bis vor wenigen Jahren wurde es nämlich vielerorts im Bergbau zum Herauslösen von Gold und Silber aus zermahlenen Gesteinen eingesetzt. Die Restlauge wurde aufgestaut und gelangte bei Dammbrüchen, wie 2000 in Rumänien und 2011 in der Türkei geschehen, in die Umwelt. Das Gift ist Zyankali, das berühmte Salz der Blausäure. Die Säure hat ihren Namen von dem Preußischblau, einem Farbpigment, das beim Erhitzen Blausäuregas freisetzt. Zyankali ist bei Weitem kein Supergift, denn die tödliche Dosis für einen Erwachsenen ist mit ca. 140 mg ziemlich hoch. Auch verrät es sich leicht durch einen Bittermandel-Geruch und den leuchtend roten Leichenflecken der Vergifteten. Doch, durch die Schnelligkeit seiner tödlichen Wirkung, nimmt es unter den Giften eine Sonderstellung ein. Wenn es in den Körper gelangt, schaltet es sofort die Kraftwerke in den Zellen (Mitochondrien) ab, und die Zellen sterben durch Energiemangel. Das Anion der Blausäure (Zyanid) hat nämlich eine hohe Affinität zu den an der Zellatmung beteiligten Eisenionen. Kurioser Weise waren es die Eier von Seeigeln, die geholfen haben den Tötungsmechanismus zu enträtseln. Blausäure und Zyankali sind keine teuflischen Erfindungen der Chemiker des 20. Jahrhunderts. Blausäure war vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren an der Entstehung des Lebens auf der Erde beteiligt. Als Gasmolekül war es Bestandteil der Uratmosphäre, das unter dem Einfluss von Blitzen mit anderen Gasmolekülen zu Größeren reagierte, die dann mit dem Regen ins Meer gespült wurden. Irgendwann entstand dann auch aus einer Suppe von Molekülen die Ururur-Form des Moleküls, welches viel später zur Herberge unserer Gene wurde – der Desoxyribonukleinsäure (DNA). Die Blausäure ist aber auch ein Baustein vieler Kohlenhydrate, wie dem Amygdalin, einem weit verbreiteten pflanzlichen Inhaltsstoff. Dort ist das Zyanid fest mit Kohlenstoffatomen verknüpft und in dieser Form für die Pflanze ungiftig. Mit dem blausäurehaltigen Amygdalin oder seinen Verwandten schützen sich Pflanzen vor dem Gefressenwerden. In tropischen Ländern sind die Wurzelknollen der Maniokpflanze eine wichtige Stärkequelle für die dort lebenden Menschen. Weil aber die Knollen auch viel gebundene Blausäure enthalten, muss die Rohstärke vor der Verarbeitung zu Le-
Aprikosenkerne gegen Krebs? Wo die Naturheilkunde eine rote Linie überschreitet
Aprikosenkerne werden als Mittel zur Krebsprophylaxe und als Alternativmedizin zur Chemotherapie einer Krebserkrankung gehandelt. Wissenschaftliche Belege für eine solche Wirkung der Kerne gibt es nicht. Stattdessen können Aprikosenkerne die Verursacher einer Vergiftung sein. | Von Prof. Dr. Peter Schönfeld
bensmitteln entgiftet werden. Bei uns sind die Bittermandeln und die Aprikosen ergiebige Quellen für das Amygdalin. Als Katia Ebstein 1970 auf dem Eurovision Song Contest in Amsterdam mit erotisch-fibrierender Stimme sang, „Wunder gibt es immer wieder“, wurde sie mit diesem Ohr(en)wurm der dritte Sie-
ger. Für ein solches Wunder sollen nun die Aprikosenkerne herhalten. Denen sagen nämlich Vertreter der Alternativmedizin eine Wunderwirkung bei der Heilung von Krebs nach. Damit auch jeder von dieser wundersamen Heilwirkung der Aprikosenkerne überzeugt ist, wurde das Aprikosenkern-Amygdalin mit dem Phantasienamen „Vitamin B17“ zusätzlich aufgewertet. Eine frühere Hypothese behauptet
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WISSENSWERT KOMPAKT Krebsarten müssen aber auch unterschiedliche Zytostatika bei der Chemotherapie angewendet werden. Angesichts dieser Komplexität im Krebsgeschehen und der Tatsache, dass Zyanid gesunde Körperzellen und Krebszellen tötet, kann es nur verwundern, dass Vertreter der Naturheilkunde-Szene darauf schwören, den Krebserkrankungen generell mit Aprikosenkernen zu heilen. Als Begründung wird von ihnen angeführt, dass nur in Tumorzellen ein Enzym (β-Glucosidase) vorhanden ist, das Amygdalin in Blausäure und Traubenzucker (Glucose) aufspaltet. Wegen des zusätzlich gebildeten Traubenzuckers sollen die Krebszellen besonders „hungrig“ auf das Amygdalin sein. Diese simple Erklärung passt aber nicht zu der Tatsache, dass dieses Enzym in den gesunden Körperzellen und den Tumorzellen nicht gefunden wurde. Einen Beleg für die Aufnahme von Amygdalin aus dem Darm in den Körper gibt es auch nicht. Im Gegensatz zu den Körperzellen enthält die Darmflora Enzyme, die aus dem Amygdalin die todbringende Blausäure freisetzen können. Das erklärt, warum es bei Konsumenten von Aprikosenkernen zu Blausäure-Vergiftungen kommen kann. Wegen dieser Vergiftungsgefahr hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine deutliche Warnung vor den Risiken eines extensiven Verzehrs von Aprikosenkernen oder deren Extrakten ausgesprochen.
sogar, dass Krebs durch einen Mangel an Vitamin B17 entsteht. Darauf aufbauend und um von den Aprikosenkernen unabhängig zu sein, erschuf die Pharmaindustrie in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts synthetische Varianten vom Amygdalin – die Laetrile. Mit diesen wurde dann auch der Weg für den intravenösen Einsatz gebahnt. Aber eine Heilwirkung der Aprikosenkerne, ihrer Extrakte oder den künstlichen Amygdalinen konnte mit wissenschaftlichen Studien nie belegt werden. Stattdessen warnt die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA seit Jahrzehnten vor diesen „Krebsmitteln“. Ungeachtet dessen, wird auch heute noch für Aprikosenkerne zum Zwecke der Krebsprophylaxe und Krebsheilung geworben. „Der König aller Krankheiten“, das ist der Titel eines Bestsellers über die Geschichte der Chemotherapie des Krebses. Darin wird über die Erfolge und Irrwege der nun fast 100-jährigen Suche nach Krebs abtötenden Stoffen berichtet. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man, warum es kein Allheilmittel gegen den Krebs geben kann, denn dieser wird durch falsch funktionierende Eiweißmoleküle im Stoffwechsel der Zelle ausgelöst. Diese Eiweißmoleküle können gebildet werden, wenn Radioaktivität, Chemikalien oder Viren auf Gene einwirken, denn diese enthalten ja die Baupläne für die Eiweiße. Falsch funktionierende Eiweißmoleküle können aber auch das Ergebnis von „Pfusch“ und einer „mangelhaften Gütekontrolle“ bei der Reproduktion der Zelle sein. Davon abgesehen unterscheiden sich Tumore voneinander, durch ihre individuelle Lebensweise im menschlichen Körper. Das ist auch der Grund dafür, weshalb die Chemotherapie, die Strahlentherapie und die Chirurgie oder deren Kombination von der Schulmedizin zur Krebsbehandlung eingesetzt werden müssen. Wegen der Verschiedenartigkeit der
Bei der Diagnose Krebs ist es nur natürlich, dass jeder Strohhalm zu einem Hoffnungsschimmer wird, was auch für die Alternativmedizin gilt. Ein aktuelles Beispiel für die Folgen des blinden Vertrauens, auch auf die Aprikosenkerne, ist der Fall von Susanne Reichardt (youtube 22.08.2015). Sie ertastete 2010 einen kirschkerngroßen Knoten in der Brust. Ihr heilpraktizierender Mann überredete sie zu den homöopathischen Behandlungen. Selbst nachdem Schmerzen in der Brust auftraten, Ärzte dringend zu einer Chemotherapie rieten, verzehrte sie auf Empfehlung ihres Mannes täglich Aprikosenkerne. Auch die Kerne konnten den Krebs nicht stoppen. Der Kommentar ihres Mannes: „Sie hat diese nicht mit ausreichender Liebe zu sich genommen“. Genau das ist die generelle Verteidigungsstrategie dubioser Heiler. Ein Misserfolg bei der alternativen Therapie wird dem Patienten angelastet. Bei Susanne Reichardt hatte der Tumor inzwischen die Brustwand durchwachsen und das Herz und die Lunge beschädigt. Erst jetzt entschloss sie sich zur Chemotherapie und diese bewirkte noch in diesem nicht mehr zu heilenden Zustand der Krebserkrankung ein Schrumpfen des Tumors. Vielleicht gibt es Leser, die seit Jahren Konsumenten von Aprikosenkernen sind und noch nie danach unter irgendeiner Übelkeit gelitten haben. In der Tat scheint es Unterschiede in der Verträglichkeit der Aprikosenkerne zugeben, was man vielleicht mit individuellen Unterschieden in der Darmflora und der körpereigenen Entgiftung der Blausäure erklären kann. Tatsache ist aber, dass Aprikosenkerne den Krebs nicht bremsen. Im Gegenteil, ein Festhalten an den Aprikosenkernen verzögert nur den Einsatz wirksamer Werkzeuge der wissenschaftlichen Medizin gegen den Krebs. Mit dem diesjährigen Nobelpreis für Medizin werden Bemühungen geehrt, die es bei bestimmten Tumoren (schwarzer Hautkrebs, Lungenmetastasen) ermöglicht haben, die durch den Krebs „gefesselte“ körpereigene Immunabwehr zu reaktivieren. Aber auch bei dieser neuen, vielversprechenden Strategie müssen je nach Krebsart unterschiedliche „Entfesselungsmedikamente“ einge-
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■ Medizinischer Rat
Fit für die Zukunft
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esundheit gilt sprichwörtlich als das höchste Gut. Doch die wenigsten leben gesund, um dieses Gut zu schützen. Zirka 75 Prozent der Erkrankungen in den entwickelten Industriestaaten lassen sich auf falsche Ernährung oder eine ungesunde Lebensweise zurückErnährungsmediziner führen. Fettleibigkeit, Oberarzt Dr. Carl Meißner fachspezifisch Adipositas genannt, ist hierbei eines der größten Probleme. Laut WHO ist Adipositas sogar die am schnellsten wachsende Erkrankung. Bereits jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche ist übergewichtig. Aber auch Mangel und Unterernährung sind ein Problem. Jeder vierte Patient, der in ein Krankenhaus eingewiesen wird, zeigt entsprechende Zeichen. Eine langjährige einseitige Ernährung zum Beispiel kann Mangel erzeugen. Weiterhin sind etwa 1,6 Prozent Vegetarier, 28 Prozent nehmen Nahrungsergänzungsmittel zu sich und acht Prozent der Deutschen sind nicht in der Lage, ihren Energiebedarf korrekt einzuschätzen. Das starke Geschlecht setzt noch einen drauf: Jeder zweite Mann über 65 Jahre kann nicht kochen. Bei den 20-Jährigen ist jeder Dritte dieser Meinung. Wenn wir dann noch lesen, dass sich nur etwa 13 Prozent an mindestens drei Tagen in der Woche für eine halbe Stunde sportlich betätigen, ist klar, wohin die gesundheitliche Reise geht. Leider in Richtung eines Risikos für Fettleibigkeit, oft auch für Diabetes und Arterienverkalkung und zur Mangelernährung. So banal es klingt: Eine ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität sind der Schlüssel zu einem gesunden Leben. Wer zehn Kilogramm an Übergewicht abbaut, senkt seinen Blutdruck, den Blutzucker und auch die Blutfette gehen deutlich nachweisbar zurück. Selbst das Sterberisiko sinkt um bis zu 20 Prozent. Doch jeder, der selbst versucht hat, ein paar Pfunde zu verlieren, der weiß, wie schwer es ist. Viele möchten zu schnell zu viel erreichen. Wer nie Sport gemacht hat, wird nicht auf Anhieb ein dutzend Kilometer laufen. Lieber mit einem 30-Minuten-Spaziergang anfangen. Ebenso bei der Ernährung kleine Schritte gehen. Nicht auf einmal alles umstellen oder gar über Nulldiäten Masse machen wollen. Auch hier lieber Schritt für Schritt, z. B. zuerst zuckerhaltige Speisen und Getränke weglassen, auf Weißmehl und Kalorienbomben verzichten und stattdessen eine Gemüse- und Obstmahlzeit einschieben. Dann fällt es leichter nachhaltig Ernährungsgewohnheiten zu verbessern. Denn wer sofort versucht mit der Brechstange seine Lebens- und Ernährungsweise umzustellen, der erleidet Schiffbruch. Dabei schwöre ich als Mediziner selbst auf die mediterrane Ernährung. Es ist klinisch nachgewiesen, dass die Zutaten und die Gerichte mit viel Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten, guten Omega-3-Fettsäuren und Hülsenfrüchten sehr positiv auf die Gesamtgesundheit einwirken. Herzlichst Ihr Dr. med. Carl Meißner, Klinikum Magdeburg
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Prof. Dr. Christoph Lohmann, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik, zeigt auf der Röntgenaufnahme ein eingesetztes künstliches Hüftgelenk. Fotos: Uniklinik, pixabay
Eine Arthrose beginnt in der Regel schleichend. Ohne Behandlung schreitet sie langsam fort. Rechtzeitig erkannt, kann eine Behandlung den Gelenkverschleiß jedoch positiv beeinflussen und verlangsamen. Vollständig stoppen lässt er sich nicht. Es gibt konservative Therapiemaßnahmen wie Krankengymnastik, gezielte sportliche Aktivitäten zum Ausgleich oder auch dämpfende Absätze an den Schuhen. Bei bestehenden Gelenkproblemen sollte man auch auf die Sportwahl achten und auf Hochenergiesportarten verzichten.
Arthrose – Schmerzen in den Gelenken Wenn Belastbarkeit an ihre Grenzen stößt
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n einem Gelenk schützt Knorpelgewebe die Knochenenden vor Abrieb. Im Laufe eines Lebens sind die Gelenke jedoch fortwährend in Benutzung, sodass es zu Verschleißerscheinungen in der Knorpelschicht kommt. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper die kleineren Schäden selbst beheben. Mit zunehmendem Alter nimmt der Verschleiß im Gelenk jedoch zu. Die Knorpelschicht wird dünner und rauer und "bröckelt" teilweise ab, sodass in der Gelenkflüssigkeit Knorpelteilchen zu finden sein können. Wird der schützende Knorpel verletzt oder nutzt sich solange ab bis der Knochen teilweise oder sogar ganz freiliegt, löst dies eine Arthrose aus. „Typisch für eine beginnende Arthrose sind Gelenkschmerzen, die insbesondere nach Ruhephasen auftreten. Oft schmerzen dann bereits einfache Bewegungen wie Socken anziehen oder Schuhe zubinden. Eine Arthrose tritt am häufigsten an Gelenken auf, die stärker durch das Körpergewicht belastet werden. Hierzu gehören das Knie und die Hüfte“, so Prof. Dr. Christoph Lohmann, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg.
Der Schritt zum Gelenkersatz bewegt viele. Wann ist dieser sinnvoll? Klinikdirektor Prof. Lohmann erklärt: „Wenn alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind, muss möglicherweise auch durch eine Operation regulierend eingegriffen werden, um weitere Gelenkschäden zu verhindern, die Schmerzen des Patienten zu beseitigen und das Gelenk wieder in seiner Beweglichkeit herstellen zu können. Dabei wird eine Endoprothese als Gelenkersatz implantiert. Diese Operation ist sehr erfolgreich. Ein Gelenkersatz ist ein Kunstgelenk, das heutzutage hervorragend funktioniert, da die verwendeten Materialien eine exzellente Qualität erlangt haben und eine große Langlebigkeit aufweisen. Es ist erstaunlich, wie schnell sich Patienten an das Kunstgelenk gewöhnen, besonders am Hüft- und Schultergelenk. Am Kniegelenk und auch am Sprunggelenk muss man jedoch sagen, dass hier die Rehabilitationszeit länger dauert. Wir sprechen mit dem Patienten offen, dass es sich gerade am Kniegelenk um drei bis sechs Monate handeln kann, bis die Funktion voll hergestellt ist. In der Zeit wird erfahrungsgemäß der Patient die Vorteile des Implantats zu schätzen gelernt haben.“ Jacqueline Heß
Die Häufigkeit von Gelenkverschleiß steigt mit dem Alter. Ab dem 60. Lebensjahr lassen sich bei etwa 20 Prozent der Betroffenen Anzeichen einer Arthrose im Knie- oder Hüftgelenk nachweisen. „Es gibt einige Faktoren, die das Risiko für eine Arthrose begünstigen können. Dazu gehören Überlastungsprobleme, die in unserer Gesellschaft sehr häufig auftreten, u.a. hervorgerufen durch Übergewicht, Vorschäden im Gelenk, beispielsweise durch frühere Sportverletzungen oder auch durch andere entzündliche Erkrankungen im Gelenk wie zum Beispiel das Rheuma“, so der Klinikdirektor. Wer durch eine Arthrose hin und wieder oder fortwährend Gelenkschmerzen hat, fällt oft in ein Schonverhalten. Um Schmerzen zu vermeiden, stellen manche Betroffene also körperliche Aktivitäten erst einmal ein. Auf lange Sicht verschlechtert das eine Arthrose jedoch eher, denn die mangelnde Bewegung schwächt die Muskeln. Auf Dauer verstärkt sich so der teils ohnehin schon eingeschränkte Bewegungsumfang eines Gelenks. Bei Arthrose ist Bewegungsmangel deshalb ein zusätzliches Risiko für die Gelenke.
Die Häufigkeit von Gelenkverschleiß steigt mit dem Alter. Ab dem 60. Lebensjahr lassen sich bei etwa 20 Prozent der Betroffenen Anzeichen einer Arthrose im Knie- oder Hüftgelenk nachweisen.
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So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Sie müssen rasch aufhören, sich über Kleinigkeiten zu streiten. Reden Sie über Probleme und beweisen Sie ihrem Gegenüber Toleranz.
Keine Angst, wenn im Job mal etwas schief geht. Etwas Risiko muss man schon eingehen, wenn sich der Erfolg einSTIER 21.04.-20.05. stellen soll.
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Sie haben sich in letzter Zeit körperlich sehr verausgabt. Nun müssen Sie zur Ruhe kommen und vor allem neue Kraft tanken.
KREBS 22.06.-22.07.
Ihr Liebesleben dümpelt öde vor sich hin. Tun Sie etwas, um die Beziehung zu beleben und den Partner zu überraschen. Kleine Ideen sind gefragt.
LÖWE 23.07.-23.08.
Man wird prüfen, ob Sie höheren Anforderungen gewachsen sind. Zeigen Sie dem Chef, dass er immer mit Ihnen rechnen kann.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Legen Sie Ihrem Bewegungsdrang keine Fesseln an. Aktivitäten in herbstlicher Natur tun sehr gut und entspannen die Nerven.
WAAGE 24.09.-23.10.
Sie werden demnächst viel Liebe und Leidenschaft erleben. Lassen Sie dieses Glück aber bloß nicht gleich wieder einschlafen.
SKORPION 24.10.-22.11.
Entwickeln Sie mit dem Chef neue Ideen und Projekte. Zeigen Sie dabei ebenso Kritikfähigkeit wie innovative Kreativität. Gehen Sie auf ihn zu.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Machen Sie sich frei von emotionalen Altlasten. Dann werden Sie auch wieder den von Ihnen bekannten Elan verspüren.
Nehmen Sie Ihren Schatz an die Hand und gönnen Sie sich ein paar Tage Auszeit. Das wird Sie einSTEINBOCK ander wieder näher brin22.12.-20.01. gen. Lassen Sie im Job nicht länger ein Durcheinander zu. Ordnen Sie Ihr berufliches Umfeld und verteiWASSERMANN len Sie die Aufgaben im 21.01.-19.02. Team neu.
FISCHE 20.02.-20.03.
Sportliche Höchstleistungen sind nicht das Erstrebenswerte. Halten Sie stets das Gleichgewicht von Aktivität und Entspannung.
Magdeburg hat einen neuen Omnibus
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ngolf Schulz hat mit einem original Doppelstock Pferdeomnibus von 1894 ein historisches Kleinod ins Leben zurückgebracht: Bei einer Auktion erwarb er die antike Pferdekusche, die einst in Berlin ihren Dienst tat und dort noch lange Zeit als Touristenattraktion durch die Stadt fuhr. Mittlerweile haben die Räder 123 Jahre auf dem Hartgummi. In einem Jahr liebevoller Restaurierung hat der Pechauer Ingolf Schulz die Kutsche res-
tauriert. Gezogen wird sie übrigens von 2 PS. Die Kaltblüter Pferde Dolly und Blondi hängen an der Deichsel. Das Gefährt kann man für private Zwecke buchen. 24 Fahrgäste können in dem alten Omnibus Platz nehmen. Am 10. November fuhr Ingolf Schulz erstmals mit dem restaurierten Gefährt über die Magdeburger Ernst-Reuter-Allee. Für Magdeburger Besucher würde er den Bus auch der Stadt als Attraktion anbieten.
JULE-Erfahrungen fahren nach Göttingen
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uf den Weg zu einem Netzwerktreffen für soziale Dorfentwicklung hat sich das Mobil „Jule“ aus der Gemeinde Hohe Börde gemacht. Hinterm Steuer des JULE-Jugendmobils sitzt Rathausmitarbeiterin Yvonne Schwienhagen (l.). Ihr Ziel heißt Göttingen. Dort wird sie über die ersten beiden Jahre des „JULE“-Projektes infor-
mieren. JULE ist ein umgebautes Wohnmobil für mobile Jugendarbeit und ermöglicht eine ortsunabhängige Freizeitgestaltung für junge Leute in den Dörfern der Hohen Börde. Das Jugendmobil steuert regelmäßig Treffpunkte junger Leute an. Der Aufbau eines flexiblen Kontaktnetzes für Jugendliche im ländlichen Raum ist das Ziel.
MAGDEBURG INTIM
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Meine Ex sagt …
Blinki-Eulen für einen sicheren Schulweg
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m 5. November überreichte Matthias Mieglich, Leiter der Fielmann-Niederlassung in Magdeburg (ganz links), 31 Erstklässlern der Hugo-Kükelhaus-Schule Sicherheitsreflektoren in Eulenform. Mit den Blinkis sind die Kinder besser auf ihrem Schulweg sichtbar. Begleitet wurde Matthias Mieglich von Aktionsmaskottchen Rosi, der übergroßen flauschigen Eule. „Die Blinki-Eulen können die eigene Aufmerksamkeit jedoch nicht
Sudenburger Tanne ziert den Alten Markt
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er Tieflader wurde die etwa 18 Meter große, rund 75 Jahre alte Blautanne von der Sudenburger Wuhne am 10. November auf den Alten Markt transportiert und dort gleich aufgestellt. Bis zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 26. November wird der Baum noch mit über 4.000 LED-Lampen bestückt. Die riesige Tanne stand im Garten der 75-jährigen Frau Trippler. Sie machte jedenfalls drei Kreuze, als der inzwischen alles überragende Baum-Veteran gefällt wurde. So schön sie auch sei, ihrem Garten entzieht er Licht und Nährstoffe. Seit Jahren versuchte die Dame immer mal wieder, sie fällen zu lassen. Doch die enorm hohen Kosten haben das Vorhaben stets scheitern lassen.
KOMPAKT
Nr. 13 | Winter 2018/2019
magazin
ersetzen. Den Schulweg alleine zu meistern, ist für viele Kinder ein erster Schritt in die Selbstständigkeit. Verkehrserziehung spielt daher in der ersten Klasse eine wichtige Rolle. Fielmann engagiert sich mit der Blinki-Aktion bereits seit zehn Jahren für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. Auch alle anderen Grundschulen in Magdeburg und Umgebung können die Blinkis kostenlos unter www.fielmann.de/blinki bestellen.
… , dass ihr Freund letztens total genervt war und sie überhaupt nicht verstanden hätte, warum. Auch hätte er nicht geredet. Und als sie seinem Problem auf den Grund gehen wollte, hätten sie sich fürchterlich gestritten. Ich konnte mir gut vorstellen, dass bei ihrem Temperament mächtig die Fetzen geflogen waren. Ob sie heute wisse, was der Auslöser für seinen genervten Eindruck gewesen sei, fragte ich. Bestimmt würde es an ihr liegen. Sicher liebte er sie nicht mehr wie am Anfang. Sie meinte, dass er sich mittlerweile an ihrer Gegenwart stören würde. Gesagt hat er das aber nicht, hakte ich nach. Vielleicht würde er sich nicht trauen, das einzugestehen, gab sie an. In der Tat provoziere eine unklare Ursache eine schwierige Situation. Allerdings konnte ich mir gut vorstellen, dass meine Ex unheimlich viel in die Verfassung ihres Partners hineingedichtet hätte. Nur weil mal jemand etwas schweigsamer sei, muss doch nicht die Kardinalfrage der ganzen Partnerschaft im Raum stehen. Möglicherweise hätte sie mit ihren Fragen, ob ihr Freund genervt sei, überhaupt erst seine Verstörung ausgelöst. Ob er denn bestätigt hätte, dass er sich irgendwie genervt gefühlt hätte, wollte ich noch wissen. Männer gäben ja doch nie etwas zu, behauptete sie. Deshalb könne sie doch nicht einen Grund unterstellen und ihm mangelnde Gefühle nachsagen. Ich vermutete, dass sie derart fixiert mit ihrer Usachsenforschung gewesen war, dass sie das Durcheinander selbst erzeugt hatte. Natürlich sagte ich ihr meine Meinung. Leider löste sich daraufhin die angenehme Gesprächssituation in Luft auf. Wutentbrannt wetterte sie auf mich ein, dass ich doch nur der große Interpretator sei und ihr irgendwelche Hirngespinste einreden wollte. Schließlich sei sie von einer besonderen Sensibilität und deshalb könne sie genau bemerken, wenn mit einem anderen etwas nicht stimmen würde. Ich hatte aufgegeben, sie zu berührigen. Das wäre nur ein untauglicher Versuch am untauglichen Subjekt, dachte ich noch. Ich konnte mir nun noch besser vorstellen, mit welcher Gedankenkraft sie ihrem Gegenüber etwas andichten konnte. Letztlich sprang sie auf. Sagte noch, dass ich auch nicht besser sei als die anderen und verlies meine Behausung. Ich blieb mit der Frage zurück, wer von uns beiden denn nun wen mehr genervt hatte. Thomas Wischnewski
Kleinsein ist das Größte Kinder entdecken die Welt – aber wie?
Kleinsein ist das Größte Ihr Kinderlein kommet …
Werden Kinder am Computer größer?
Reisewelten Urlaub 2019
Wohin die Kindheit geht
Die Suche nach angemessener Bildung
Tipps für Reise & Erholung
Seinen Kindern ein schönes Aufwachsen ermöglichen – das wollen alle Eltern. Ein Magazin mit Kindheits- und Kleinseinperspektiven. Außerdem im Inhalt: Ein Sonderteil mit Reisegeschichten und Ausblicken für Freizeit und Erholung im Jahr 2019. Das Heft erscheint am 28. November 2018 und liegt der 1. DezemberAusgabe von MAGDEBURG KOMPAKT bei.
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Kurort in Südtirol
Berührungen
TempelWasserdiener vogel im A.T.
Erörterung
englisch: eins
Vorname von USFilmstar Costner
Norddeutscher
Zahncreme
italieSternnischer FrauenschnupSchaum- kurzname pe wein
polizeiliche Kontrollrunde
dt. Adelshaus (... und Taxis)
Angriff
deutschrumän. Lyriker † (Paul)
Gottes Gunst
Teil einer Wasserarmatur Fremdwortteil: jenseits (lat.)
festes Einkommen
Fußballbundesligist (Abk.) englisch, span.: mich, mir
altjapanisches Brettspiel schwedischer Männername darauf
Kinderkrankheit
Hunnenkönig (5. Jh.)
sprachlich hervorheben
begierig westf. Fleischspezialität
stark abfallend griech. Ungeheuer (Sage)
Dingwort, Substantiv
TeichPlANZE
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Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.
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deutsche Presseagentur (Abk.)
weiblicher Vorfahr
grober Sand
Schmetterling
Schauspieler (Mz.)
Abk.: Beruf
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alle zwei
wahrnehmen, einsehen
Stadt in Thüringen
Quellgebiet des Ob Fremdwortteil: fern, weit
Kfz-Z. Bonn
englisch: rechts
Lehrmeinung
Schiffszubehör
Turngerät
erster dt. Bundeskanzler
Kerbtiere, Insekten
ein Kontinent
persönliches Fürwort
Wortteil: Hundertstel
mexikan. ‚Freiheitsheld‘ römischer Liebesgott
die Gesundheit fördernd
englischer Männername
Frevler gegen Kirchengebote
Opfertisch
Erbfaktor
Held in der Sage
biblische Bez. für das Paradies ‚trocken‘ bei Weinen (franz.)
warme Quellen
Kfz-Z. Hildesheim
Felshöhle
Grenzübertritt
HacklEISCH gericht (franz.)
Maul des Wildes
Wünsche erfüllen
für einen besonderen Abschied
Verwunderung
gesetzlich erlaubt
chinesische Dynastie
hierher
analog, entsprechend
an diesem Ort männliches Pferd
ausgest. Riesenlaufvogel
Fluss in Belgien
Normlängenmaß
zu Beginn
Zuckersorte
schützen
nicht über
König der Elfen
italienische Tonsilbe
internationales Sportereignis
Klosterleiterin
Schriftstellerverband (Abk.)
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2. Ausgabe November | 2018
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FREIZEIT-TIPPS
2018 | 2. Ausgabe November
Dienstag | 13.11.
Lieben Sie Meeresluft, eine steife Brise, das Suchen am Strand nach Muscheln, Bernstein und Strandgut? Dann können Sie sich freuen auf den 22. Schmuckbrunch, der traditionell am 1. Advent stattfindet. 2018 unter dem Titel
Theater/Show
BEAT IT! Show anlässlich des 60. Geburtstages von Pop-Ikone Michael Jackson / 20.00 Uhr / Getec-Arena
Comedy/Kabarett
3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Strandgut startet eine außergewöhnliche Reise durch die Welt des Schmuckes, präsentiert von attraktiven Models, umrahmt von guter Musik, es gibt eine Tombola sowie ein Galabuffet. Am 2. Dezember, 11.30 Uhr im Ballsaal des Herrenkrughotels. Eintrittskarten gibt es bei der Goldschmiede Krietsch, Telefon (0391) 56 32 941 / 62 24 911.
Kunst/Literatur
Literaturklub / Margaret de Moor: Der Virtuose / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Treffpunkt Bühneneingang
Kleines Kino
Gundermann / 16.30 Uhr / Moritzhof Therapie für Gangster / ein Film über suchtkranke Straftäter in der Therapie / Film & Gespräch / 18.00 Uhr / OLi Kino Aufbruch zum Mond / 19.30 Uhr / Moritzhof Touch me not / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt
Zusatzvorstellung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Pfortissimo – Rest of Pförtner / mit Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Bertolt Brecht. Die Liebe winFührungen tert nicht / Gerta Stecher singt, Stadtrundfahrt zu Lande und liest und erzählt bekannte und zu Wasser (2,5 h) / Voranmelweniger bekannte Liebeslieder dung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt und -duette / Gemeinschaftsveranstaltung mit der Literarischen Öffentliche Domführung / Gesellschaft Magdeburg e. V. / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom 18.00 Uhr / Literaturhaus Doreen Weber: Silence – the ... und außerdem Connection between you and ThemaTisch: Der Förderverein me / Vernissage / 19.30 Uhr / Theater Magdeburg e.V. lädt ein Moritzhof / Vorstellung der neuen Ensemblemitglieder des Musiktheaters / 19.30 Uhr / Opernhaus, Café Kleines Kino Von „richtigen“ Schwulen und Aufbruch zum Mond / 15.30 konvertierten Christ*innen / und 19.30 Uhr / Moritzhof Vortrag zur Kategorisierung im Der Trafikant / 20.00 Uhr / StuVölkerstrafrecht und internationa- diokino len Flüchtlingsrecht / Eintritt frei / Touch me not / 20.15 Uhr / 18.30 Uhr / Bibliothek der Gueri- Moritzhof cke-Universität, Tagungsraum, Gebäude 30, Universitätsplatz 2 Für die Jüngeren Raus aus dem Haus / Kinderoper von David Wagner / deutMittwoch | 14.11. sche Erstaufführung / ab 3 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Podium Konzerte Kunst mit Kindern / offenes AnJazz und Blues im Querstyle / gebot für Kinder von 5-9 Jahren mit Frank Schöpke (Saxofon) / 15.30 Uhr / Kunstmuseum und Rüdiger Krause (Gitarre) / Kloster Unser Lieben Frauen 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214
Theater/Show
ENIGMA / Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg /
... und außerdem
Gründerstammtisch / 18.00 Uhr / Innovations- und Gründerzentrum (IGZ), Mittagstraße 16p
Donnerstag | 15.11.
51 Moritzhof Loro – Die Verführten / 20.00 Uhr / Studiokino
Führungen
Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater
... und außerdem
Axel Pätz: rie“ „Realipätztheo r Uh 20 , 1. .1 24
Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de
Hörgeräte-Info-Tag / Firma Hörfreude / ab 10.00 Uhr / Hotel Ratswaage Linedance / Anfängerkurs / 19.00 Uhr / im Partyhaus „Idol“, Am Rennebogen 177
Kuntze / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd
Freitag | 16.11.
Kunst/Literatur
Stefan Schwarz: Als Männer noch nicht in Betten starben / Konzerte 3. Sinfoniekonzert / mit Werken Lesung / 19.30 Uhr / HOT-Alte Bude, Karl-Schmidt Str. 12 von Tan Dun, Cya Bazzaz und Jazz zum Feierabend / AfterWork-Konzert / 18.00 Uhr / Ge- Guillaume Connesson im Rahmen des Projektes „Junge Meis- Kleines Kino sellschaftshaus 3. Sinfoniekonzert / mit Werken ter!“ / 19.30 Uhr / Opernhaus Aufbruch zum Mond / 15.30 Four Roses / 20.00 Uhr / Molls Uhr / Moritzhof von Tan Dun, Cya Bazzaz und Laden Guillaume Connesson im RahBohemian Rhapsody / 17.00 men des Projektes „Junge Meis- StahlZeit / Die spektakulärste Uhr / Studiokino Rammstein-Tribute-Show live on Papst Franziskus – Ein Mann ter!“ / 19.30 Uhr / Opernhaus tour / 20.00 Uhr / AMO Clueso: Handgepäck Tour seines Wortes / 20.00 Uhr / Hannah Epperson: Slowdown Moritzhof 2018 / 20.00 Uhr / AMO / 20.00 Uhr / Moritzhof Beaujolais-Abend / mit ChristoLoro – Die Verführten / 20.00 phe Bourdoiseau / 20.00 Uhr / Uhr / Studiokino Feuerwache Süd Theater/Show
Konzerte
Messe/Märkte
hierbleiben / Die Messe mit Jobangeboten in Sachsen-Anhalt / ab 10.00 Uhr / Festung Mark
Führungen
Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle Nachtführung durch den ersten gotischen Dom Deutschlands, Grabgelege Kaiser Otto I. / bitte Taschenlampe mitnehmen / 22.00 Uhr / Dom
Samstag | 17.11. Konzerte Theater/Show
Ein Sommernachtstraum / Musical nach Shakespeare / 19.30 Uhr / Schauspielhaus ENIGMA / Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Tatjana Meissner: Du willst es doch auch / Die Comedy-Show mit Live-Musik / ein Erotical mit Tatjana Meissner und André Kuntze / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Sebastian 23: Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später / Comedy/Poetry-Slam / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kleines Kino
Bohemian Rhapsody / 17.00 Uhr / Studiokino Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes / 20:00 Uhr /
Drei Mal Leben / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Roots / Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez; Musik von Prypjat Syndrome (Matthias Marggraff) / ab 13 J. / 19.30 Uhr / Opernhaus, Podium Ein Sommernachtstraum / Musical / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Million Miles / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Männer – Das Fußballmusical / Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle ENIGMA / Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle Tatjana Meissner: Du willst es doch auch / Die Comedy-Show mit Live-Musik / ein Erotical mit Tatjana Meissner und André
C.C. Rider / 20.00 Uhr / Molls Laden Percival: Killing Butterflies Tour / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Ute Freudenberg & Band / Akustik-Tour mit allen Hits im neuen, akustischen Gewand / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show
Bunbury / von Oscar Wilde / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
GITARREN FESTIVAL FASZINIEREND · VIRTUOS · VIELFÄLTIG
FOUR STYLES NIKOS TSIACHRIS (FLAMENCO) IAN MELROSE (AKUSTIK) RÜDIGER KRAUSE (JAZZ) HEIKO OSSIG (KLASSIK)
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20:00 UHR
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GOETHESTRASSE 25, 39108 MAGDEBURG
TICKETS: 01806 570070 · WWW.EVENTIM.DE
FREIZEIT-TIPPS
52 A Clockwork Orange / ab 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Gräfin Mariza / SWM-Card / 19.30 Uhr / Opernhaus Million Miles / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Ewig jung – Rock’n’Roll bis ins Grab / Musical-Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle ENIGMA / Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle LARS WARS – Alles gut! / Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof ReTour de Frank / Programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Ralf Schmitz: Schmitzeljagd / 20.00 Uhr / Stadthalle
Lesungen
Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen
Filme
L
Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de
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... und außerdem
Der Grüne Daumen: Orchideen richtig pflegen / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser, Botanikschule Herbstball des Heimatvereins Ottersleben e. V. / Dinnerbuffet, Verleihung des Preises „Goldener Otter”, musikalische Begleitung Andy Wilde und Band, Kulturprogramm mit vielen Überraschungen / 19.00 Uhr / H+ Hotel , Hansapark 2 Bock auf Sport / Die Fan-Party / Sportler feiern mit ihren Fans / 20.00 Uhr / Festung Mark Ü 30 Party live on stage / mit der Radio Nation Band / Tanz auf 2 Floors, Cocktail Lounge uvm. / Einlass 20.30 Uhr / AMO Nachtklub / mit dem „Pablo Woiz Tango Trio“ / 22.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer
Sonntag | 18.11. Konzerte
2. Kammerkonzert / mit Werken von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Sergej Rachmaninow / 11.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Jürgen Walter: Alles kehrt wieder / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Theater/Show
Bürger Ensemble Magdeburg: Liebestoll / Staffel1 / Eine Theater-Reality-Soap über Magdeburgs größte Love Stories / 16.00 Uhr / Schauspielhaus, Probebühne Etüden der Geschichte / Theater T-ART / 16.00 Uhr / Moritzhof Don Pasquale / Oper / Sparkassentag / 16.00 Uhr / Opernhaus
Comedy/Kabarett Kunst/Literatur
Wortwäsche Slam / Poetry / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Bohemian Rhapsody / 17.00 Uhr / Studiokino Loro – Die Verführten / 20.00 Uhr / Studiokino
Führungen
Winter-Stadtrundfahrt / (1h) 13.00 / 14.15 Uhr / Voranmeldung wird empfohlen. Bezahlung in der Tourist-Information bis spätestens 30 Minuten vor Abfahrt / Start: Busparktasche Jakobstraße/ Ecke Alter Markt Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Sa.-So. 10.00, 15.00, 18.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
2. Ausgabe November | 2018
Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino
Aufbruch zum Mond / 16.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof Bohemian Rhapsody / 17.00 Uhr / Studiokino Der kleine Spirou / 18.30 Uhr / Moritzhof Suspiria / 19.30 Uhr / Moritzhof Loro – Die Verführten / 20.00 Uhr / Studiokino
Für die Jüngeren
Kinderkino: 14.00 Uhr Wildhexe; 14.30 Uhr Pettersson & Findus: Findus zieht um / Moritzhof Geschichten zur Dämmerung / eine abenteuerliche Geisterjagd durch das Puppentheater und die Villa p. / ab 6 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater Raus aus dem Haus / deutsche
Kunst/Literatur
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Inger-Maria Mahlke: Archipel / Magdeburgs Stadtschreiberin erhielt den Deutschen Buchpreis 2018; jetzt stellt sie ihren Roman auf Einladung des Literaturhauses Magdeburg und des Forums Gestaltung im Rahmen der Neuen Magdeburger Mittwochsgesellschaft vor / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung
Kleines Kino
Der kleine Spirou / 16.15 Uhr / Moritzhof Unfairtobacco Filmfest 2018 / Film & Gespräch / 18.00 Uhr / Moritzhof Was uns nicht umbringt / 20.15 Uhr / Moritzhof
Diese Band ist ein absolutes Live-Erlebnis: Am 27. November starten die Donots ihre „Lauter als Bomben“-Tour in Magdeburg. Zuvor sind sie mit dem gleichnamigen Album auf Platz 4 der Charts geschossen. Ihr Gig in der Factory beginnt 20 Uhr. Erstaufführung / ab 3 J. / 17.00 Uhr / Opernhaus, Podium
Führungen
Epiphyten – Leben in den Baumkronen / durch alle Bereiche / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Besichtigung eines Stückes Stadtgeschichte / öffentliche Führung / Buchung über TouristInformation / ab 12 Jahre / ab 15.00 Uhr / Festung Mark Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Sa.-So. 10.00, 15.00, 18.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
Montag | 19.11. Konzerte
Kunst/Literatur
Für die Jüngeren
Der Richard-Wagner-Verband lädt ein / Vortrag von Roland H. Dippel: Wilhelmine SchröderDevrient, Richard Wagners erster Adriano, erste Senta, erste Venus / 19.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Nicole Staudinger: Stehaufqueen / Das Live-Program zum Bestseller / Lesung / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kleines Kino
Die zweite Prinzessin / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / offenes Angebot für Kinder von 5-9 Jahren / 15.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Der kleine Spirou / Film / ab 6 J. / 16.15 Uhr / Moritzhof
Führungen
Was uns nicht umbringt / 16.00 & 20.15 Uhr / Moritzhof Bohemian Rhapsody / 17.00 Uhr / Studiokino Leto / 17.30 Uhr / Moritzhof Der kleine Spirou / 18.30 Uhr / Moritzhof Loro – Die Verführten / 20.00 Uhr / Studiokino
Botanische Mittagspause / Kurzführung / 12.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
Donnerstag | 22.11. Konzerte
Wenzel & Band: Wo liegt das Ende der Welt / 20.00 Uhr / Bonfire & Friends: A Night With Für die Jüngeren Rock Legends / 19.00 Uhr / Stadtrundfahrt für die Kleinen Feuerwache Süd AMO-Kulturhaus ENTFÄLLT wegen Krankheit Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 MAGDEBURG • Stadthalle Uhr / Festung Mark, Stübchen
KULTUR-HIGHLIGHTS 2019
Kleines Kino
Filme im Original, mit deutschen Untertiteln: 17.00 Uhr Leto; 17.30 und 20.00 Uhr Aufbruch zum Mond; 18.30 Uhr Der kleine Spirou; 19.30 Uhr Suspiria / Moritzhof Queerfilmnacht: Sauvage / 20.00 Uhr / Studiokino Was uns nicht umbringt / 20.15 Uhr / Moritzhof
VERDI-NACHT ITALIENS STAR-TENOR
CRISTIAN LANZA & THE MILANO FESTIVAL OPERA „Ein fulminanter Lanza, Chor, Orchester auf ganz hohem Niveau!“ (Stuttgarter Nachrichten)
03.02.19 • So 19 Uhr Das karibische Tanz-Musical aus Kuba
HAVANA NIGHTS HAVANA NIGHTS DANCE COMPANY & CIRCO NATIONAL DE CUBA MIT LIVE-BAND „Lebensfreude pur!“ (Welt)
Führungen
Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
... und außerdem
Kaffeeklatsch mit LARA – Lebensqualität an richtiger Adresse / 16.30 Uhr / Villa Bökelmann, Lüttgen Ottersleben 18A Erbrecht und Testament – Alles geregelt? öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Altersvorsorge / mit Notarin Kirsten Hirche / Veranstalter: Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV), Kontaktstelle Magdeburg18.30 Uhr / Max-Josef-Metzger-Str. 12 (Roncalli-Haus)
Dienstag | 20.11. Comedy/Kabarett
Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
02.03.19 • Sa 20 Uhr Tickets an allen bekannten VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt
Theater/Show
Du bist doch meine Mutter / Theaterstück von Joop Admiraal, mit Gisela Nohl / bemerkenswertes Regiedebüt von Bernd Rieser / 19.00 Uhr / AMO Führungen Vorzimmer der Liebe / Theater Green Skylines / TerrassenfühPoetenpack / 19.30 Uhr / Gerung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. sellschaftshaus 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Der Rest vom Fest / 10. WeihInnenhof der Grünen Zitadelle nachtsspektakel der Nachtschwärmer / Premiere / mit ... und außerdem Schwitzkasten-TV / 19.30 Uhr / Panoramafahrt auf der „SachsenAnhalt“ der Weißen Flotte / ...nach Hengstmanns 18.00 Uhr Boarding, Abfahrt 19.00 Uhr / Theaterschiff der Mittwoch | 21.11. Weißen Flotte Himmel und Hölle – Der Engel Comedy/Kabarett dritte Versuchung / 20.00 Uhr / 3 von einem Schlag! / 19.30 Theater an der Angel Uhr / ...nach Hengstmanns Golden Ace / Magiershow / Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle 20.00 Uhr / Zwickmühle
FREIZEIT-TIPPS
2018 | 2. Ausgabe November
Comedy/Kabarett
rung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
Fußpflege DeLuxe: Weihblick und Rücknacht / Gastspiel / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
... und außerdem
Linedance / Anfängerkurs / 19.00 Uhr / im Partyhaus „Idol“, Am Rennebogen 177
mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle Christine Prayon – Die Diplom-Animatöse / Gastspiel / ein Abend, der in keine Schublade passt / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kunst/Literatur
Freitag | 23.11.
Kunst/Literatur
Himalaya Gold – ein Nepal Krimi / Lesung mit Dr. Arne Drews /18.00 Uhr / Medizinische Zentralbibliothek, Uniklinik MD, Leipziger Str. 44, Haus 41
Kleines Kino
Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand / 16.00 & 19.45 Uhr / Moritzhof Cold War – Der Breitengrad
Benjamin von Stuckrad-Barre: Remix 3 / Lesung / 20.00 Uhr Nik Page & The Chamber Rocks / Moritzhof / Klassiker der Rockmusik in kammermusikalischem Gewand Kleines Kino / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Charles Dickens: Der Mann, Four Styles / Gitarren Festival / der Weihnachten erfand / faszinierend, virtuos, vielfältig / 16.15 & 20.15 Uhr / Moritzhof 20.00 Uhr / Pauluskirche Aufbruch zum Mond / 16.30 Tänzchentee / 20.00 Uhr / und 21.00 Uhr / Moritzhof Molls Laden Cold War – Der Breitengrad der Liebe / 18.30 Uhr / Moritzhof
Konzerte
Für die Jüngeren
Die zweite Prinzessin / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
Führungen
Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40 min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle Nachtwächter-Rundgang / Dauer: 1h / 19.00 Uhr / Start: Kloster Unser Lieben Frauen Ende: Grüne Zitadelle der Liebe / 18.30 Uhr / Moritzhof So viel Zeit / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Die zweite Prinzessin / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
Führungen
Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Green Skylines / Terrassenfüh-
Theater/Show
Der Rest vom Fest / 10. Weihnachtsspektakel der Nachtschwärmer / mit Panoramafahrt / 18.00 Uhr Boarding, Abfahrt 19.00 Uhr / Theaterschiff der Weißen Flotte Vorzimmer der Liebe / Theater Poetenpack / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus Himmel und Hölle – Der Engel dritte Versuchung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
ReTour de Frank / Programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben /
... und außerdem
Erich von Däniken – 50 Jahre: Erinnerungen an die Zukunft / 20.00 Uhr / AMO Hassel Fever 2 / buntes Programm mit Bands und DJs / Eintritt frei / ab 20.00 Uhr / rund um den Hasselbachplatz: Jakelwood, Flowerpower, Kartell, M2, Likido Lounge, Phönix, Mephisto, Xampanyeria, Deja Vu Lounge, Escape Espresso, Stern Bar, Riff, Café Central
Samstag | 24.11. Konzerte
53
Kartenhaus GmbH 39104 Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 11 biber ticket Service Point Neckermann Reisebüro 39104 Magdeburg Kantstraße 5a Volksstimme Service-Center 39104 Magdeburg Goldschmiedebrücke 15-17 Tourist-Information 39104 Magdeburg Breiter Weg 22
01. 02. 2019 um 15:30 + 19:00 Uhr AMO Magdeburg George Gershwin, Claude Debussy u.a. / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal Gold Pack Partyrock / 20.00 Uhr / Molls Laden Yippie Yeah: Yippie Yeah / Wohnzimmerkonzert / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Himmel und Hölle – Der Engel dritte Versuchung / 17.00 Uhr / Theater an der Angel Der Rest vom Fest / 10. Weihnachtsspektakel der Nachtschwärmer / mit Panoramafahrt / 18.00 Uhr Boarding, Abfahrt 19.00 Uhr / Theaterschiff der Weißen Flotte Chippendales: about last night… / Das Original auf Welttournee / 20.00 Uhr / Stadthalle
Comedy/Kabarett
Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Axel Pätz: Realipätztheorie / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino
So viel Zeit / 19.00 Uhr / Moritzhof Charles Dickens: Der Ma0nn, der Weihnachten erfand / 19.30 Uhr / Moritzhof Aufbruch zum Mond / 17.30 und 21.00 Uhr / Moritzhof
Kammermusik: Faszination Blech / Sächsisches Blechbläser- Für die Jüngeren quintett / Musik von J. S. Bach, Kinderkino: 15.00 Uhr Hexe Lilli
rettet Weihnachten; 15.30 Uhr Wildhexe / Moritzhof Der gestiefelte Kater / ab 4 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater
Messe/Märkte
Traditionelle Adventsausstellung / 8.00 -18.00 Uhr / Blumen Bienert, Hoffnung-Privatweg Nachtflohmarkt / 15.00-23.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Winter-Stadtrundfahrt / (1h) 13.00 / 14.15 Uhr / Voranmeldung wird empfohlen. Bezahlung in der Tourist-Information bis spätestens 30 Minuten vor Abfahrt / Start: Busparktasche Jakobstraße/ Ecke Alter Markt Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Sa.-So. 10.00, 15.00, 18.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
... und außerdem
Indisches Tanzfest / Veranstalter: Magdeburg Indians e. V. / 15.00-22.00 Uhr / AMO 89.0 RTL präsentiert BREAK the RULES #2 / Party / 22.00 Uhr / Altes Theater Schwoof / Party mit Wassi / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd
Sonntag | 25.11. Konzerte
Reinhold Beckmann: Freispiel / 16.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
FREIZEIT-TIPPS
54
Für die Jüngeren
Die zweite Prinzessin / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Peterchens Mondfahrt / Weihnachtsmärchen 2018 / von Marcus Mislin / ab 5 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Opernhaus
Messe/Märkte
Eröffnung des Magdeburger Weihnachtsmarktes / 16.00 Uhr / Alter Markt, Magdeburg Eröffnung Kaiser Otto Pfalz – Weihnachtsmarkt / 17.00 Uhr / Alter Markt
Führungen Kleines Kino
Aufbruch zum Mond / 16.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof So viel Zeit / 17.30 Uhr / Moritzhof Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand / 19.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Peterchens Mondfahrt / Premiere / Weihnachtsmärchen 2018 / von Marcus Mislin / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus
Messe/Märkte
Traditionelle Adventsausstellung / 10.00 -15.00 Uhr / Blumen Bienert, Hoffnung-Privatweg
Führungen
Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / 10.00, 15.00, 18.00 Uhr / Start/Ende: Innenhof der Grünen Zitadelle
Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 11.30 Uhr / Start/Ende: Dom
Montag | 26.11.
Öffentliche Domführung (1h) 14.00 Uhr, zusätzlich Sonntag und an kirchlichen Feiertagen 11.30 Uhr / Start/Ende: Dom Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
Konzerte
Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen
Kunst/Literatur
Kleine Geschichten aus großen Städten / Literaturcafé, mit Autor Thilo Schwichtenberg / anschließend Gesprächsrunde / 19.00 Uhr / Chaplin, Roncallihaus
Kleines Kino
Filme im Original, mit dt. Untertiteln: 16.00 und 20.15 Uhr Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand; 16.15 Uhr Der kleine Spirou; 16.30 Uhr Aufbruch zum Mond ; 18.00 und 19.15 Uhr Cold War – Der Breitengrad der Liebe / Moritzhof
Frontm3n All For One Tour 2019
10. Februar 2019 AMO Magdeburg
The Italian Tenors Viva La Vita 2019 17. März 2019 AMO Magdeburg
2. Ausgabe November | 2018
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de
Dienstag | 27.11. Konzerte
Donots: Lauter Als Bomben / 20.00 Uhr / Factory
Comedy/Kabarett
3 von einem Schlag! / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino
Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand / 10.30 und 17.30 / Moritzhof Aufbruch zum Mond / 16.00 und 19.30 Uhr / Moritzhof So viel Zeit / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Peterchens Mondfahrt / Weihnachtsmärchen 2018 / von Marcus Mislin / ab 5 J. / 9.00 Uhr / Opernhaus Der gestiefelte Kater / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Die zweite Prinzessin / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Abfahrt: Alter Markt
Führungen
Öffentliche Domführung (1h) 14.00 Uhr, zusätzlich Sonntag und an kirchlichen Feiertagen 11.30 Uhr / Start/Ende: Dom Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle
Mittwoch | 28.11. Konzerte
Angelo Kelly & family: Irish Christmas / Irischer Weihnachtsabend für die ganze Familie / 19.00 Uhr / Stadthalle
Theater/Show
Der Rest vom Fest / 10. Weihnachtsspektakel der Nachtschwärmer / mit Panoramafahrt / 18.00 Uhr Boarding, Abfahrt 19.00 Uhr / Theaterschiff der Weißen Flotte Himmel und Hölle – Der Engel dritte Versuchung / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Ausstellungstipps Passion Mythologie
Eine neue Ausstellung in der Kunstgalerie „fabra ars“ in der Grünen Zitadelle widmet sich der „Passion Mythologie“. Zu sehen sind Arbeiten von Orlowa-Afinogenowa. Gestalten und Gestaltungen aus der Mythologie, vor allem der griechischen Mythologie sind das Thema dieser Einzelausstellung. Mythos als Thema der bildenden Kunst im allgemeinen ist nichts Neues. Seit zwei Jahren suchte die Malerin jedoch eine eigene Form für die antiken Geschichten. Was daraus geworden ist, ist nun zu erleben. Die Galerie fabra ars, Breiter Weg 8A,ist geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr.
Kunst und Klimawandel
Die „Tropic Ice“ ist eine Fotoausstellung, die nur noch bis zum 17. November im City Carré zu sehen ist. Dahinter verbirgt sich eine Exposition zum Thema Klimawandel, mit Aufnahmen der Fotografin Barbara Dombrowski. Täglich zu den Öffnungszeiten, 10-20 Uhr.
Licht & Schatten
In der Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ wird derzeit die Ausstellung „Licht und Schatten“ gezeigt. Zu sehen sind Fotografien des 2007 gegründeten fotoclubs magdeburg 07. Schwarz-Weiß-Fotografie ist mehr als das Weglassen von Farbe – so lautet ein weiser Spruch. Um dieser Bedeutung auf die Spur zu kommen, stand für den fotoclub magdeburg 07 im Jahr 2018 die monochrome Fotovariante im Mittelpunkt. Bis auf den Titel gab es keine thematischen Vorgaben, und so konnten Porträts genauso genutzt werden wie Landschafts- und Architekturaufnahmen. Entstanden ist eine zeitlose Fotosammlung. Die Ausstellung kann bis 10. Dezember werktags von 8 bis 18 Uhr im Landtag (Domplatz) besichtigt werden.
Florale Schönheiten ...
... des Mittelmeerraums stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in den Gruson-Gewächshäusern. Die Pflanzenwelt der Mittelmeerländer beeindruckt durch ihre außerordentliche Vielfalt und Schönheit. Die Fotografen Gotthard Demmel, Bernd Meyer und Dirk Wandel, Mitglieder des Fotoclubs magdeburger photographierer, haben mediterrane Blüten, Bäume und Landschaften fotografisch in Szene gesetzt. Die Fotos werden im Palmenhaus, im Mittelmeerhaus und im Königin-der-Nacht-Haus ausgestellt, passend zu den lebenden Pflanzen. Besuchbar bis Februar 2019 zu den Öffnungszeiten, dienstags bis sonntags, jeweils von 9 bis17 Uhr.
Hesse zeichnet sich neben Malerei und Grafik auch durch Experimentierfreudigkeit mit Techniken wie der Dot-Art aus.
Wochenende in Marrakesch
Bilder, die an nur einem Wochenende im Mai entstanden sind, zeigt eine Ausstellung im KfH-Nierenzentrum der Uniklinik. Dessen Ärztlicher Leiter, Dr. Hans-Peter Bosselmann, hat die Aufnahmen gemacht. Sie erzählen Geschichten und beschreiben damit die legendäre afrikanische Stadt. „Ein Wochenende in Marrakesch“ ist tagsüber besuchbar. Eintritt frei. Die Einrichtung hat ihren Standort direkt neben der KfZ-Einfahrt zum Gelände der Universitätsmedizin, Fermersleber Weg 25.
Junge Kunst – junge Künstler
Gestartet ist eine neue Ausstellungsreihe zum Thema „Junge Künstler stellen sich vor“ im Foyer der Landesgeschäftsstelle des Paritätischen in der Wiener Straße 2. Zum Auftakt werden Werke des Künstler Marcus Hesse gezeigt. Geboren 1989 in Gardelegen suchte er bereits sehr früh nach künstlerischen Ausdrucksformen. Mit Semesterstart 2018 führt ihn sein weiterer Werdegang zum Studium der freien Kunst nach Braunschweig. Besonders charakteristisch für seine Bilder sind Licht-Schatten-Kompositionen. Geometrische Formen haben eine große Anziehungskraft auf ihn, nicht selten beschäftigt er sich zudem mit dem Thema Einsamkeit in seinen Werken. Seine früheren Bilder stellten oftmals innere Konflikte und Gefangenheit dar. Neue Impulse, unter anderem aus künstlerischen Weiterbildungen wie in der Erwachsenenklasse der Jugendkunstschule Magdeburg oder der Volkshochschule, hatten einen positiveren Einfluss auf seine Kunst. Seine neueren Bilder wirken zunehmend ruhiger und gereifter. Das Schaffen von Marcus
GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt www.aufklaerung-mit-machen.de
Kunst/Literatur
Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Kleines Kino
Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand / 15.30 und 19.30 / Moritzhof Cold War – Der Breitengrad der Liebe / 17.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Der gestiefelte Kater / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Raus aus dem Haus / deutsche Erstaufführung / ab 3 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Podium Kunst mit Kindern / offenes Angebot für Kinder von 5-9 Jahren / 15.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Führungen
Momentaufnahme: Marrakesch
Öffentliche Domführung (1h) 14.00 Uhr, zusätzlich Sonntag und an kirchlichen Feiertagen 11.30 Uhr / Start/Ende: Dom Green Skylines / Terrassenführung / Dauer: 40min. / Mo.-Fr. 15.00 Uhr / Start/Ende: Kleiner Innenhof der Grünen Zitadelle (Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten)
FREIZEIT-TIPPS
2018 | 2. Ausgabe November
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Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Immer dienstags
Fachberatung für pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie Angehörige / nach Absprache auch individuelle Beratungstermine / 14-17 Uhr / Begegnungsstätte des Mehrgenerationenzentrums
Samstag, 1. Dezember
Weihnachtsmarkt in Ebendorf / 16 bis 23.59 Uhr / im gemütlichen Ambiente des Mühlenhofes
Sonntag, 2. Dezember
Adventssingen in Ebendorf / Am ersten Adventssonntag lädt der Kultur- und Geschichtsverein Ebendorf e. V. zum traditionellen Adventsingen in die Ebendorfer Kirche ein. Mit anheimelnden Klängen von Harfen, Gitarren und Blasinstrumenten sorgen Musikschüler des Konservatoriums Magdeburg an diesem Nachmittag für Besinnlichkeit und die Ebendorfer Grundschüler stimmen mit Gedichten und Texten auf die Adventszeit ein / 16 Uhr / Ebendorf, Kirche
Frau Holle, die Schutzpatronin der Raunächte, klärt über das Orakel in den Wunder-Nächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag auf. Der Streifzug endet auf dem Weinberg. Hier nehmen die Teilnehmer selbst an einer Zeremonie teil. Vielleicht geht dadurch ein inniger Wunsch in Erfüllung!? Alternativ je nach Witterung endet der Streifzug am Markt. Für Kinderführungen gilt: Eltern, Bekannte und Verwandte dürfen teilnehmen. Frau Holle schenkt den Kindern ihre volle Aufmerksamkeit. Kinder unter 12 Jahren bitte mit Begleitperson / Termine und weitere Auskünfte über die Tourist-Information Burg
Halberstadt Ausstellung
40-30-20 Burkhard Schaller. Blick zurück in Bildern / Fotografie (19822005) Sonderausstellung zum 70. Geburtstag des Künstler / 10 bis 16 Uhr / Städtisches Museum im Spiegelschen Palais Halberstadt
Musica Regulata – Das Weihnachtskonzert mit dem Salon-Orchester-Börde. „Alle Jahre wieder“ spielt zur Adventszeit das Salon-Orchester „Musica Regulata“ in der KulturFabrik. Am 15. Dezember um 11 Uhr ist es wieder soweit. Die Musiker, Freitag, 14. November Donnerstag, 6. Dezember Geist und Muse bei Gleim: Herr Gleim die auch als Lehrer an der Kreismusikschule Wolmirstedt-Haldensleben tätig sind, begeistern schon traditionell das Publikum mit ihren Matinéekonzerten. Mit moderlädt sich Dichter ein / Lesekonzert mit Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Barleben der VS und des Mehrgenerationen- Marco Organo, Thilo Schwichtenberg, Jo- nem Geist und internationalem Temperament gelingt es, klassische Weihnachtsliezentrums / alle Bürgerinnen und Bürger sephine von Blueten Staub und Johann der und Perlen der klassischen Musik in einen generationsübergreifenden MusikgeVoss sowie Renate Sattler (Moderation). nuss zu verbinden. Den Spaß am Musizieren möchten die studierten Pädagogen der Gemeinde Barleben sind herzlich weitergeben und mit ihrer Leidenschaft auch jüngere Zuhörer mit lebendig interprezum gemeinsamen Feiern eingeladen / Kooperation mit dem Kulturwerk deutmit weihnachtlichem Programm, u.a. tre- scher Schriftsteller S/A e.V. / Eintritt frei / tierter Salonorchestermusik erfreuen. Unter dem Weihnachtsbaum erklingen bekannte Werke von Strauss, Vivaldi, Verdi und Lehár. Kartentelefon: (03904) 401 59. ten auf: Bläsergruppe der Wolmirstedter 19.30 Uhr / Gleimhaus Musikschule, Chor des Mehrgenerationenzentrums und der Chor „Concordia“ Samstag, 15. November / 14.30 bis 20 Uhr / in der GesamtLiteraturgespräch bei Gleim: 10 Jahre sammengefunden haben. Gegenständli- 40 05 97 reserviert werden / Beginn ist um 9.30 Uhr / im Hotel am Kurpark Bad schule Barleben, Feldstraße che Darstellungen und abstrakte ArbeiLesepaten und Buchempfehlungen der Salzelmen Buchhandlung Schönherr / Eintritt: frei / ten, Ölmalerei auf Leinwand und Aquarelle auf Papier, Holzskulpturen und 15.00 Uhr / Gleimhaus Fr.-So. / 7.-9. Dezember Zeichnungen finden sich in der Ausstel- Donnerstag, 6. Dezember Weihnachtsmarkt in Barleben / Eröfflung. Es ist zu spüren, dass jeder ein ihn Digitaler Infotag / Fahrräder & Modellnung am Freitag um 17 Uhr / SonnSonntag, 16. November inspirierendes Thema und die ihm eiabend und Sonntag, jeweils um 16 Uhr, Stiftung lesen: Vorlesetag / Frau Prof. eisenbahnen Ingo Klettke / Wilhelmgene Ausdrucksweise gefunden hat / ist der Weihnachtsmann da Helge-Str./ Dr.-Tolberg-Saal Kolb-Janssen liest vor Schülern der HalEintritt frei, um eine Spende zur Fördeberstädter Grundschulen / Eintritt frei / rung der Kulturarbeit wird gebeten / 9 Uhr / Gleimhaus Burg 15 Uhr / KulturFabrik, Gerikestraße 3a Wellen
November bis Januar
Stadtführungen mit Frau Holle und Knecht Ruprecht / Gleich zwei neue Stadtführungen geben spannende Einblicke in die Burger Geschichte. Ob auf einem mystischen Rundgang mit Frau Holle oder unterwegs in Burgs Gassen mit Knecht Ruprecht – die spannenden, informativen und facettenreichen Stadtführungen nehmen Gäste und Einheimische mit auf eine historische Zeitreise. Zum Jahreswechsel können bei einem geführten Rundgang die Sehenswürdigkeiten der Stadt Burg erkundet werden.
Mittwoch, 26. November
Gedankenklub: Ein Projekt des Gleimhauses für und mit Menschen der Gegenwart / Einritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus
Samstag, 15. Dezember
Haldensleben
Nedlitz / Büden
Wir können über alles reden / Kabarett-Gastspiel der Hengstmann-Brüder / Veranstalter ist der Verein „Bürger für Wellen“ / Einlass 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr / Bürgerhaus
Sonntag, 9. Dezember
Sa./So., 1./2. Dezember
Zielitz
Die Haldensleber Künstlergilde – Jahresausstellung 2018 / Vernissage / Die künstlerischen Arbeiten sind so unterschiedlich wie die zwölf kreativen Menschen, die sich in der Künstlergilde zu-
Musica Regulata – Das Weihnachtskonzert / mit dem Salon-Orchester Börde / 11 Uhr / KulturFabrik
Verkostung/ mit Führungen über die Farm, Verkostung der hauseigenen Angebote / der Farmladen hat geöffnet, / 10-15 Uhr / Straußenland Nedlitz
Quedlinburg 6.-10. Dezember Advent in den Höfen / Innenstadt / 8-22 Uhr
Schönebeck Freitag, 30. November
Lange Saunanacht / mit Überraschungen / 19 Uhr / Solequell Bad Salzelmen, Dr.-Tolberg-Str. 33
Sonntag, 2. Dezember
Philharmonisches Phrühstück / mit Gerard Oskamp, dem neuen Konzertmeister der Mitteldeutschen Philharmonie, Alejandro de Jesus Carrillo Barrios, Domenico Ermirio (Cello) und Johans Armando Camacho Aquirre (Oboe) / ab 10 Uhr Sonntagstalk / Karten können ab sofort direkt im Orchesterbüro der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie (Raum 0.8), Tischlerstraße 13a in Schönebeck erworben oder unter der Telefon-Rufnummer (0 39 28)
Freitag, 23. November
Samstags
Bergtour / ohne Anmeldung / Dauer: 2-3 Stunden / ab 15 Uhr / Treff am Infopoint an der Haldenbahnüberquerung der Kreisstraße Loitsche-Ramstedt zur Halde II
Dienstag, 20. November
Lesenachmittag für Kinder / Eintritt frei / 15.30 Uhr / Bibliothek Zielitz & Bibliotheks- und Kulturverein Zielitz e.V.
Freitag, 23. November
Konzert mit BerniKaloe / Bernadette Bartholomäus (Gesang, Glockenspiel) und Karsten Lösecke (Gitarren, Gesang) sind mit Glockenspiel und akustischen Gitarren auf ihrer musikalischen Reise unterwegs. Die Magdeburger malen in ihren bittersüßen Songs Postkartenromantik auf Asphalt und verzaubern mit deutschen Texten das Publikum / 20.00 Uhr / Bibliothek Zielitz & Bibliotheksund Kulturverein Zielitz e.V.
Samstag, 24. November
Manche mögens heißer / Komödie von Sigrid Vorpahl nach dem Film „Some like it hot“ von Billy Wilder / 19.30 Uhr / Komödie im Theater Zielitz, Holzhaustheater Zielitz e.V.