Magdeburg_Kompakt_132

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MAGDEBURG KOMPAKT

8. Jahrgang | Nr. 132

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

Ausgabe Januar 2019

Führerscheinentzug? MPU? Punktabbau? Abstinenz? Wir kümmern uns.

Verkehrspsychologen beantworten Ihre Fragen. Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin mit uns: Tel.: 0391/5446784 oder 0800 8 883 883 (kostenlos) Mail: magdeburg@nord-kurs.de www.nord-kurs.de

Die unsichtbare Gesellschaft Kompakt Spezial Seite 23


SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL

Ausgabe Januar 2019 |

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D

ie Aussichten sind gut. „2019 wird ein weijüngsten Parteitagsbeschluss ins EU-Parlament teres Jahr sein, in dem die Magdeburgerinwählen lassen, um selbiges auflösen zu können. nen und Magdeburger täglich sehen könIch glaube, die europäische Idee geht nicht an nen, wie ihre Stadt wächst.“ Mit dieser Botschaft der AfD unter, sondern daran, dass die Zentralisieund dreistelligen Millionenbeträgen im Gepäck rung und Konzentration von Befugnissen weg von wendete sich OB Lutz regionalen Sphären der Trümper zum Jahresauftakt Menschen hin zu einem an die Bürgerschaft. Das bürokratischen Moloch desind natürlich unter dem legiert werden. EntscheiStrich gute Nachrichten, dungen entfernen sich wenn Schulen und Kitas mehr und mehr von realen hergerichet und die StadtLebensräumen. Man stelle Thomas Wischnewski halle saniert wird. Die Versich bitte vor, es existierte kehrsbeeinträchtigungen ein örtliches Problem, aber werden uns dagegen weidie zuständige Verwaltung ter durchs Jahr begleiten. sitzt in Brüssel. DemonsUnser Leben wird natürtrieren Sie mal mit Gleichlich nicht nur lokal und regesinnten eines Dorfes vor gional bewegt. Im Zeitalter den Glasfassaden einer euder Weltvernetzung haben ropäischen Behörde. Dort wir auch die Welt vor wird man von oben auf Sie Augen. Aktuell z. B. das und ihr kleines Problem Thema Datensicherheit, herabschauen, wenn der weil ein 20-jähriger Schüler Protest überhaupt bemerkt kurzerhand vorgeführt hat, wird. Europäische Verwalwie es tatsächlich um den tung heißt leider, dass konSchutz persönlicher Daten krete Lebenswirklichkeit in steht. Wer noch glaubt, dass entfernter Verantwortung man sich mit ein bisschen kaum wahrgenommen IT-Sicherheit aufs Ruhekiswerden kann. sen legen könnte oder Da mögen Politiker noch meint, dass Experten, die Siso sehr auf die gute Idee cherheit verkaufen, auch Sieiner kontinentalen Gecherheit gewährleisten könnten, wandert durch eine meinschaft pochen; wenn die Exekutive weit weg Traumwelt. Das Netz kann alles ausspucken, womit ist und nicht im demokratischen Prozess von Menes einst gefüttert wurde. Ich möchte mir nicht ausschen vorort mitgestaltet werden kann, existiert malen, wenn nur die Denuziationsenergie groß keine EU, in der man leben möchte. Gut, dass wir genug wäre, was man auf einem privaten Rechner bei solchen negativen Gedanken über Europa in alles an kriminellen Daten aufspielen könnte, um jeunserer Landeshauptstadt auf neue Projekte und manden ans Messer zu liefern oder vor den Kadi zu viele Bauvorhaben schauen können. Und möge zerren. Die europäische Datenschutverordnung ist der erste große Schritt bei Magdeburgs Bewerbung Makulatur, solange Gutgläubigkeit das Netz speißt. zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 gelingen. Apropos Europa – da wählen wir am 26. Mai ein Vielleicht rückt dadurch die EU ein Stück näher an neues Parlament. Die AfD will sich nach ihrem die Elbe.

Standpunkt Breiter Weg

Alles von vorn? Liebe Leserinnen und Leser, die Weihnachtsgans ist verdaut, ebenso die vielen Plätzchen und die Schokolade. Der Glühweinduft ist verflogen. Die Augen und Ohren haben sich nach der großen Neujahrsknallerei regeneriert. Und auch Körper und Geist hatten ein paar Tage Zeit, sich vom vergangenen Jahr zu erholen. Zeit also, tief Luft zu holen, Anlauf zu nehmen und voller Elan ins neue Jahr zu starten. Das Team von Magdeburg Kompakt tut dies mit einer Ausgabe, die den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern gewidmet ist. Die ihre Freizeit opfern, um sich für andere einzusetzen. Die mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement das gesellschaftliche Leben mitgestalten. Ob als Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr oder im Sportverein, ob als Wahlhelfer, Schöffe oder Telefonseelsorger, ob als Mitarbeiter bei der Obdachlosenhilfe, Helfer im Tierheim oder Jugendfreizeitbetreuer – das Ehrenamt hat viele Facetten. Diese hier aufzuzählen, ist unmöglich. Weniger unmöglich ist es, den guten Vorsatz für das neue Jahr zu nutzen und ein ehrenamtliches Engagement anzustreben. Jemandem vorzulesen zählt beispielsweise auch dazu. Fangen Sie doch gleich mit dieser Zeitung an! Ihre Tina Heinz

2019: gute Aussichten?

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.180 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Volker A. W. Wittich, Ines Gand, Mike Schumann Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7

Zahl: 1.890.000

Zitat:

Im gewerblichen Omnibusverkehr wurden 2017 insgesamt 1.890.000 Fahrgäste im Gelegenheitsverkehr befördert. Im Jahr zuvor waren es 1.627.000. Der Gelegenheitsverkehr unterscheidet sich in Nah- (785 Tsd. Fahrgäste) und Fernverkehr (1.105 Tsd. Fahrgäste). Zum Gelegenheitsnahverkehr zählen Stadtrundfahrten, Ausflugsfahrten und Mietomnibusverkehr, wenn die Reiseweite 50 km nicht übersteigt.

„Mein Landtagsmandat werde ich nicht abgeben, da ich bereits zur damaligen Kandidatur öffentlich klarstellte: wenn die AfD sich so verändern sollte, dass sie nicht mehr meine politische Heimat ist und ich austreten müsste, würde ich mein Mandat für die Sache weiter behalten“, so André Poggenburg nach seinem Austritt aus der AfD.

Kompakt meint: Standpunkte ändern sich am Kompakt meint: Gelegenheit macht Fahrgäste.

besten von denselben Sitzgelegenheiten aus.

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am 30. Januar 2019 B

Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Netzwelt – im Reich des Bösen! Daten sicher oder was? Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.550 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Am 11. Januar 2019 entdeckt: Die Deutsche Bahn fährt weiterhin konsequent verspätet. Foto: Peter Gercke

N

eulich kam einer zu mir in den Salon, dessen Gesicht ich bisher nur von Bildern kannte. Im Leben sah er noch ungesunder aus, ein teigiger Teint in einem Jungengesicht, leicht gebeugte Haltung und die spillerige Figur, um die der Anzug schlackerte. Vor dem Laden hatten sich drei vierschrötige Schlägervisagen mit ausrasierten Schädeln platziert, die ihn begleiteten. Er habe Wort-Coiffeur Angst um sein Leben, ramenterte er los, dabei sei er doch einfach nur ein Patriot, der sein Vaterland lieben würde. Aber keiner würde ihn verstehen. Die eigene Partei habe ihn kaltgestellt. Er würde nämlich anderes wollen, größeres. Kurz, er klang so wie die neuen Abelliozüge in den Harz. Die würden ja auch gerne fahren, aber mal sind die Züge kaputt, mal gibt es keine Fahrer und mal schneit es mitten im Winter. Irgendwas ist immer, nur nach Halberstadt oder Wernigerode kommst du nicht mehr. Nicht, dass es wichtig wäre, aber irgendwann bist du die vollmundigen Ankündigungen leid und würdest gerne wieder mal dahin fahren. Einfach so. Jedenfalls schien bei meinem Kunden auch der Fahrer zu fehlen, denn da war niemand, der bremste, es quoll pausenlos aus ihm raus. Nicht, dass ich allzuviel verstanden hätte, denn sein burgenländischer Dorfdialekt klang wie Til Schweiger auf Crystal

Meth, man konnte bei dem Genuschel nur vermuten, worum es eigentlich ging. Immer wieder tauchte „Deutschland“ und „Vaterland“ in seiner Rede auf. Bei diesen Worten hob sich sein Stimmchen und er bekam Tränen der Rührung in die Augen. Ich unterbrach den Redeschwall meines Kunden mit der Frage nach der Frisur. Deutsch solle sie sein, erklärte er, blond und kurz. Ob er denn auch einen Lars Johansen kleinen deutschen Oberlippenbart haben wolle, fragte ich scherzhaft. Er teilte meinen Humor nicht, schüttelte den Kopf wie ein trotziges Kleinkind und schwieg endlich still. Während ich schnitt, nickte er allmählich ein und so machte ich mich ans Werk. Er bekam einen fein gestylten Irokesenschnitt, schwarzrotgold gefärbt, mit dem ihn seine eigene Mutter nicht wieder erkannt hätte. Als er die Augen aufschlug, nachdem ich ihn geweckt hatte, versuchte er als erstes, den Punk zu verprügeln, den er vor sich im Spiegel sah. Ich ließ ihn toben und erklärte ihm, dass es patriotischer wohl kaum ginge. Aber da heute Tag des Ehrenamtes sei, müsse er nichts dafür bezahlen. Und dann schob ich ihn raus. Den Rest erledigten die drei Schläger vor der Tür, die ihn auch nicht erkannten und das Vaterland mit Füßen traten. Man kann es eben keinem Recht machen. Na denn: Der Nächste bitte.

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GESCHICHTE

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nfang Oktober 1943 waren mein Bruder Gerhard und ich in den Herbstferien zu Besuch bei unserer Großmutter und Tante in Obervellmar. Hier erlebten wir zum ersten Mal einen Bombenangriff aus nächster Nähe: Kassel und die Umgebung wurden angegriffen. Es fielen Bomben auch in unmittelbarer Nachbarschaft, was uns besonders in Angst versetzte, da wir nur in einem normalen, in keiner Weise befestigten Keller saßen und die einfachen Kellertüren bei jedem Einschlag schepperten. Etwa zwei Wochen später – wir waren bereits wieder in Magdeburg – wurde die Innenstadt von Kassel durch einen schweren Bombenangriff vollständig zerstört. Meine Tante berichtete, daß Freunde von ihr, die auch wir gut kannten, in der Nähe des Hauptbahnhofes in ihrem Luftschutzkeller erstickt waren; sie hatten wegen des Feuersturms nicht gewagt, den Keller zu verlassen. Erfahrungen dieser Art wurden ganz allgemein für die Verhaltensmaßregeln in der Folgezeit bei Angriffen berücksichtigt und dürften – neben Evakuierungsmaßnahmen – auch zur Verringerung der Todesopfer bei Angriffen beigetragen haben. Meines Wissens betrug die Zahl der Opfer in Kassel ein Mehrfaches der des schweren Angriffs auf Magdeburg am 16.01.1945, trotz mindestens ebenso großer Zerstörungen in Magdeburg.

Anfang 1944 begannen größere Luftangriffe der Royal Air Force auf Magdeburg. An einem Wochenende im Februar besuchte meine Mutter mit meinem Bruder Gerhard und mir die mit meinen Eltern befreundete Familie Sievers in Helmstedt. Während des Mittagessens erfolgte Fliegeralarm; da es nach Aussage unserer Gastgeber jedoch nicht üblich war, den Alarm besonders zu beachten, da „hier nichts passiert“, blieb man sitzen, bis plötzlich eine ganze Reihe von Detonationen erfolgte. Daraufhin stürzte alles in den Keller bis zur Beendigung des Alarms. Es stellte sich heraus, daß anscheinend ein abgedrängter Feindverband unplanmäßig einen Notabwurf über Helmstedt durchgeführt hatte, der erhebliche Schäden (so wurde u. a. auch das Nachbarhaus getroffen) und über hundert Tote zur Folge hatte. Wir hatten also nochmal Glück gehabt. Unsere Bekannten boten uns nun an, bei ihnen unterzukommen, da inzwischen in Magdeburg die allgemeine Evakuierung wegen der zu erwartenden weiteren Bombenangriffe eingesetzt hatte und gezielte Angriffe auf Helmstedt wegen seiner geringen Bedeutung nicht zu befürchten waren. Dies bedeutete für uns Jungen auch Besuch der dortigen Schulen, daher waren wir erst nach längeren Diskussionen mit meiner Mutter dazu bereit. Meine Mutter kehrte nach Magdeburg zurück, da sie dort in einigen Hilfsorganisationen tätig war, und mein Bruder besuchte die zuständige Volksschule und ich die Oberschule für Jungen in Helmstedt. Im August 1944 verspürten wir die Folgen eines schweren Tages-Luftangriffes auf die nördlichen Vororte von Magdeburg: Ostwind trieb die Rauchwolken der Brände nach Westen und hüllte Helmstedt ein. +++ Im November 1944 kehrten wir nach Magdeburg zurück. Da die Otto-v.-Guericke-Schule inzwischen teilausgebombt war, fand nur ein eingeschränkter Unterricht statt. Außerdem häuften sich die Fliegeralarme; meistens flogen die alliierten Bomberverbände nach Berlin. Am 16. Januar 1945 erfolgte gegen Mittag ein Luftangriff auf Magdeburg, der die nördlichen und südlichen Stadtteile und die dort liegenden Industriebetriebe traf. Am gleichen Tage gab es gegen 21.30 Uhr wieder Alarm und nur wenig

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später begann der schwere Luftangriff, der die Innenstadt und die nördlichen Vorstädte fast völlig verwüstete. Der Angriff in mehreren Wellen dauerte 36 Minuten. Soweit ich mich erinnere, erfolgten die ersten Explosionen (Flakfeuer oder Bombeneinschläge) schon unmittelbar nach dem Sirenengeheul. Meine Mutter, mein Bruder Gerhard – sein Geburtstagstisch vom 12. Januar stand noch im Kinderzimmer – und ich liefen ohne noch viel zu greifen und ohne Straßenschuhe, Mantel usw. in den Luftschutzkeller. Auch die Zimmerbeleuchtung konnten wir nicht mehr ausschalten, was meine Mutter wegen der Verdunklungsvorschriften zunächst in Sorge versetzte, besonders weil nach den ersten Einschlägen

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in der Nähe klar war, daß die Fensterverdunklungen (Fensterscheiben waren übrigens von den früheren Angriffen her kaum noch vorhanden und größtenteils durch Pappe und Notverglasungen ersetzt worden) weggerissen worden waren. Sie war daher sichtlich erleichtert, als der elektrische Strom und damit die Beleuchtung ausfiel! Wir hörten nun ständig weiter entfernt und auch näher Bombeneinschläge bis dann deutlich ein Reihenwurf auf uns zukam: Die Explosionen wurden immer lauter bis ein gewaltiger Schlag erfolgte, die Kellerluft sich mit Staub füllte (das Haus war offensichtlich direkt getroffen worden) und die Einschläge sich dann wieder entfernten. Unser Haus hatte zwei relativ gut ausgebaute Luftschutzkeller, unserer lag unter dem Schlafzimmer meiner Eltern und hatte den Mauer-

Die Straße verschwand hinter einer Feuerwand Aus den Aufzeichnungen von Wolfgang Suchantke (1929 bis 1996) über das Kriegsende 1945. In dieser Zeit wohnte er in Magdeburg am Kaiser-Wilhelm-Platz 5.


GESCHICHTE

5 | Ausgabe Januar 2019 durchbruch zum Nachbarhaus in der Franz-SeldteStraße (heute Gareisstraße), der andere lag an der Vorderseite des Hauses unter dem früheren Sprechzimmer meines Vaters, in dem jetzt als Einquartierung eine schon früher Ausgebombte untergebracht war. Ich glaube, daß wir uns relativ sicher gefühlt hatten, zumal wir ein großes viergeschossiges Haus über uns hatten; jetzt aber waren wir doch geschockt. Als dann die Einschläge aufhörten, wagten sich einige Hausbewohner nach draußen und berichteten von Bränden ringsum. Meine Mutter und ich liefen noch schnell in Diele und Flur unserer Wohnung und holten aus dem Chaos aus umgestürzten Möbeln und herabgefallenen Mauerteilen unsere Schuhe, Mäntel und Mützen. Dann wurde es Zeit, den Keller endgültig zu verlassen, da das

Haus auch brannte und Gefahr bestand, daß Kellerund Hauseingang verschüttet wurden bzw. Sauerstoffmangel eintreten würde. Wegen des erkennbaren Feuersturmes wickelten wir uns in feuchte Tücher ein (meine Mutter hatte gerade Waschtag gehabt) und verließen mit etwas Handgepäck, das stets im Keller bereitstand, das Haus. Gegenüber dem Haus befand sich auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz eine etwas erhöhte Grünanlage, an deren Böschung wir uns zunächst aufhielten. Wir konnten beobachten wie jetzt das Haus in Flammen stand. Über unserer Wohnung war die Fassade bis herunter zum 1. Stock aufgerissen; hier war wohl der Bombentreffer erfolgt. Später stürzte der etwas zurückgesetzte Mittelgiebel herunter. Ringsum brannten mehr oder weniger alle Gebäude am Kaiser-Wilhelm-Platz und die auf unserer Seite vom Platz abgehenden Straßen (Königstraße nach beiden Seiten und Franz-SeldteStraße) verschwanden hinter einer Feuerwand. Es hatten sich bei uns noch mehr Menschen gesammelt. Durch den Feuersturm wurden wir in einen Funkenregen eingehüllt und die Bettlaken erwiesen sich als ziemlich nutzlos, da sie vom Sturm zu regelrechten Würsten zusammengedreht wurden. Glücklicherweise hafteten aber auch wegen des Sturms die Funken nicht auf der Kleidung. Nach etwa einer Dreiviertelstunde forderten uns Wehrmachts- und

Parteiangehörige auf den Platz zu räumen, da wegen der sich immer stärker ausdehnenden Brände Sauerstoffmangel zu befürchten war. Als Fluchtweg bot sich die Königstraße in östlicher Richtung zur Elbe hin an. Wir mußten unsere Angst überwinden, um durch den Qualm- und Feuervorhang – die Flammen schienen in der Mitte der relativ breiten Königstraße zusammenzuschlagen – loszulaufen. Kurz vor der Kreuzung Gustav-Adolf-Straße mußten wir noch durch einen großen See, der sich durch einen Wasserrohrbruch auf der Straße gebildet hatte, waten. Daß eigentlich Minustemperaturen herrschten, spürte man nicht mehr. Die Flucht ging weiter über den Askanischen Platz und die Hindenburgbrücke über die Elbe zum Werder. Hier fanden wir für die Nacht zusammen mit zwei bis drei Dutzend anderen Ausgebombten in einem Haus an einer der südlichen Nebenstraßen Zuflucht. In den folgenden Tagen kamen wir zeitweise in einer leerstehenden Wohnung eines der wenigen in unserem Ortsteil in der Nordfront nicht ausgebrannten Häuser bei Minusgraden in der Wohnung (das in Schüsseln noch vorhandene Wasser war gefroren) bzw. im Bunker im Nordpark unter. Schließlich nahm unser Bekannter aus Schönebeck, der zu dieser Zeit als Offizier in der Kaserne gegenüber dem Cracauer Anger am Jerichower Platz stationiert war, meinen Bruder und mich in seiner kleinen Dienstwohnung auf. Hier erlebten wir einige Tage später noch einmal einen nächtlichen Bombenangriff in nur ungenügend gesichertem Keller. Meine Mutter war in diesen Tagen noch bei den nach den Bombenangriffen organisierten Hilfsorganisationen tätig. Von unserem Häuserblock Kaiser-Wilhelm-Platz / Franz-Seldte-Straße / Königgrätzer-Straße / Falkenbergstraße / Königstraße war übrigens nur das unserem Haus diagonal gegenüberliegende Haus Ecke Königgrätzer-/ Falkenbergstraße stehengeblieben. Etwa 14 Tage nach der Ausbombung konnten wir mit einer Transportgelegenheit, wie sie Ausgebombten zur Verfügung gestellt wurde, mit einigen der Habseligkeiten, die im Keller verschont geblieben waren, zu unseren Bekannten nach Schönebeck ziehen. Hier wurde es sehr eng, da bereits eine aus Moers evakuierte Frau mit ihrer alten Mutter einquartiert worden war. In der Folgezeit versuchten wir aus unserem Keller in Magdeburg noch weitere Sachen zu bergen, was wegen der gestörten Verkehrsverbindungen oft abenteuerlich war. Die Zugverbindungen funktionierten nur noch bis zum Bahnhof Magdeburg-Buckau, anschließend konnte man bloß zu Fuß weiterkommen – bis zum Kaiser-WilhelmPlatz etwa 4 Kilometer. Die Züge waren hoffnungslos überfüllt und fuhren ohne Fahrplan. Oft mußten wir für die Rückfahrt eingekeilt in der Menge stundenlang auf einen Zug warten. Eines Abends erlebten wir, als wir endlich im Zug waren, einen Fliegeralarm und kurz darauf ringsum das Aufflammen der „Christbäume“, der Zielmarkierungen für einen Bombenangriff. Langsam schlich sich der Zug nach Süden aus dem Zielgebiet, so daß wir erleichtert aufatmen konnten. Die Kriegsereignisse nahmen wir in dieser chaotischen Zeit nur wahr, soweit sie uns unmittelbar betrafen, z. B. Fliegeralarm und Luftangriffe in der Nähe. Man war doch relativ abgebrüht und hielt sich bei Alarm öfter noch im Freien auf. So erlebten wir einmal auf der Straße, daß plötzlich zwei feindliche Jagdflugzeuge aus der Wolkendecke stießen und mit Bordwaffen die Parallelstraßen entlangschossen. Vom schweren Angriff auf Dresden Mitte Februar erreichte uns nur ein vages Gerücht. An Schulunterricht war nicht zu denken. Schließlich mußte ich

mich im Februar oder März als gut 15-Jähriger noch einer Musterung zur Wehrmacht stellen, was dann jedoch wegen des weiteren Kriegsverlaufes und wohl auch wegen des organisatorischen Durcheinanders ohne Folgen für mich blieb. +++ Am Spätnachmittag des 2. April sah ich am Stadtrand von Schönebeck Soldaten, Volkssturm- und HJAngehörige mit Panzerfäusten in Stellung gehen; ich lief nach Hause und dort erfuhren wir von der Tochter unserer Hauswirtin, die aus Salzelmen, dem westlichen Vorort von Schönebeck, kam, daß dort bereits amerikanische Panzer standen. Es war auch Geschützfeuer zu hören (möglicherweise wurde auch durch Sirenensignal „Feindalarm“ gegeben, woran ich mich aber nicht mehr genau erinnere). Wir verbrachten daraufhin die Nacht (oder mehrere?) im Keller, bis sich die Lage insofern geklärt hatte, als Schönebeck von den Amerikanern besetzt worden war. Zu größeren Kampfhandlungen war es nicht mehr gekommen. Dafür konnten wir nach Magdeburg einfliegende Bomberverbände beobachten, die nun die bis etwa zum 19. April verteidigte Stadt angriffen. Die Amerikaner machten an der Elbe halt; die östlichen Vororte von Magdeburg und Schönebeck blieben unbesetzt. Ab und zu erfolgte ein Schuß-wechsel über die Elbe. So schlug z. B. einmal eine von deutschen Truppen abgefeuerte Granate in der Bahnhofstraße circa 100 Meter von uns entfernt ein und tötete einen Fremdarbeiter. Am 20. April konnten wir im Radio noch die Goebbels-Rede zum 56. Geburtstag Hitlers hören, in der er unter Durchhalteparolen u. a. davon sprach, daß die „Vorsehung“ (der häufig anstelle von „Gott“ gebrauchte Begriff) bereits einen von unseren Feinden zerschmettert habe, eine Anspielung auf den Tod des Präsidenten Roosevelt. Ein Hausmitbewohner (evakuiert aus Berlin mit entsprechender Schnauze) meinte lakonisch, Goebbels habe seine Grabrede gehalten. Am 1. Mai kam die Mitteilung des deutschen Rundfunks, daß „der Führer bis zum Letzten kämpfend an der Spitze seiner Truppen in Berlin gefallen sei“ und Großadmiral Dönitz, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, zu seinem Nachfolger bestimmt habe. Dieser appellierte an das deutsche Volk, sich so zu verhalten, daß jeder „seinem toten Führer jederzeit in die Augen sehen kann“. Bald darauf trafen sowjetische Truppen auf dem Ostufer der Elbe ein. Am 8. Mai 1945 erfolgte die Kapitulation der deutschen Wehrmacht, der Krieg in Europa war damit zu Ende und für die meisten von uns Jugendlichen war eine Welt zusammengebrochen. Langsam kam unter den Anordnungen der alliierten Militärregierung das zivile Leben in Deutschland wieder in Gang, zunächst sehr stark reglementiert durch Sperrstunden usw. Wehrmachtsangehörige, die sich irgendwie durchgeschlagen hatten und der Gefangennahme entgangen waren, wurden aufgefordert, sich zu melden. Soweit diese Aufforderung befolgt wurde, in der Hoffnung, daß nach Kriegsende keine Gefangenschaft mehr drohte, mußten die Betreffenden z. T. doch noch längere Zeit in westalliiertem Gewahrsam verbringen – manche sollten gar nicht mehr zurückkehren. Die amerikanischen Besatzungstruppen wurden nach einiger Zeit durch englische abgelöst. An dieser Stelle enden die Aufzeichnungen von Wolfgang Suchantke. 1996 verstarb er an einem Hirntumor. Aufbewahrt hat die Schilderung Dr. Paul Franke. Die Luftaufnahme von Magdeburg stammt aus dem britischen „Imperial War Museum“.


ZEITGESCHEHEN

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m 16. Januar jährt sich wieder der Tag, an dem Magdeburg großteilig durch ein Flächenbombardement zerstört wurde. Eine Delegation der Stadtpolitiker besucht an diesem Tag den Friedhof, legt Kränze nieder und viele Magdeburger hören am Abend des 16. Januar im Theater die IX. Symphonie von Beethoven. Eine schöne Tradition, die bald nach dem Krieg aufgenommen wurde. Wenn die Konzertbesucher das große Haus verlassen, läuten die Glocken der Kirchen der Stadt zur gleichen Stunde wie damals, als der Bombenangriff begann. Nur nach dem Zusammenbruch der DDR versuchte ein neuer Musikdirektor aus dem Westen diese Tradition zu ändern, aber die Publikumsproteste erreichten, dass weiter die IX. aufgeführt wurde. Und das ist gut so. Seit einigen Jahren gibt es auch Demonstrationen um diesen Tag herum, die an die Zerstörung unserer Heimatstadt erinnern sollen. Begonnen haben damit rechte Demonstranten. Als Antwort darauf entstanden Demonstrationen, die gegen diese Demonstrationen auftraten. So auch die Meile der Demokratie. Auch in diesem Jahr sind wieder einige Veranstaltungen geplant, Demonstrationen, Lesungen und Konzerte. Das ist gut so, denn damit wird das Andenken an die Opfer des Krieges aufrechterhalten. Das einzige, was mich wundert, dass das erst aufkam, als rechte Demonstrationen aus diesem Anlass begonnen hatten. Die Frage, die ihn mir dabei auftaucht, ist: warum hat man den Rechten dieses Feld des Gedenkens einfach überlassen? Warum machten nicht alle politischen Kräfte eine gemeinsame Demonstration zum Gedenken an die Opfer des Bombenterrors? Und warum macht man nur Demonstrationen gegen eine Demonstration, anstatt ebenfalls eine für die Opfer zu unternehmen? Oft hört oder liest man den Satz, dass die Rechten die Opfer des Bombenangriffes ja nur „instrumentalisieren“ würden. Nun, das ist so eine Sache. Jede Demonstration instrumentalisiert für oder gegen etwas, ohne dass das eine vordergründige Absicht sein muss. Seit vielen Jahrzehnten findet im Januar in Berlin eine große Demonstration zum Gedenken von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt. Aber noch nie habe ich gelesen, dass die beiden berühmten Ermordeten zum Kampf gegen den Faschismus oder zum Kampf für den Sozialismus oder Kommunismus „instrumentalisiert“ würden. Den Instrumentalisierungsvorwurf scheint es offenbar immer nur gegen rechts zu geben. Aber bleiben wir bei der Zerstörung Magdeburgs. Es war meiner Meinung nach ein Kriegsverbrechen, wie auch die Bombardierung anderer offener Städte im Zweiten Weltkrieg. Auch die beiden Atombombenwürfe auf Hiroshima und Nagasaki muss man als Kriegsverbrechen bezeichnen, da sie auf die Stadtmitte zielten und die Zivilbevölkerung trafen und sehr viele noch heute leiden lassen. Die Haager Landkriegsordnung von 1899 verbietet den Angriff auf offene Städte, wenn diese nicht von einer Armee besetzt oder zu einer Festung erklärt worden sind. 1922 wurden von Völkerrechtsexperten die Artikel 22 bis 24 auch für den Luftkrieg so definiert: „Das Luftbombardement zur Terrorisierung der Zivilbevölkerung und

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Zerstörung oder Beschädigung von Privateigentum nichtmilitärischen Charakters ist verboten“. Und: „Die Bombardierung von Städten, Dörfern, Wohnungen und Gebäuden, die sich nicht in unmittelbarer Nähe der Landstreitkräfte befinden, ist verboten.“ Die Bombenangriffe auf große deutsche Städte wie Magdeburg oder Dresden dienten aber vielfach genau der Terrorisierung der Zivilbevölkerung.

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Gute Bomben, böse Bomben? Bombardiert wurden ja oft nicht nur kriegswichtige Betriebe, sondern vor allem die Innenstädte. Es gab gewissermaßen „Rezepte“, wie man den größten Schaden anrichten könne. Sprengbomben deckten zuerst die Dächer ab und dann folgten Brandbomben, um den größtmöglichen Brandschaden zu erzeugen. Bei mittelalterlichen Städten mit ihren Fachwerkbauten war das besonders verheerend. So wurden manche Städte förmlich wie ein Ei ausgeblasen, zum Beispiel in unserer Nähe: Halberstadt. Selbst in der DDR galten diese Bombenangriffe als Terrorangriffe und Kriegsverbrechen. Wenn man darüber spricht, so wird oft erwidert, habe das faschistische Deutschland den Krieg ja begonnen und ebenso Städte bombardiert. Das ist richtig. Aber rechtfertigt ein Verbrechen das gleiche Verbrechen? Es macht es vielleicht verständlich, aber es rechtfertigt es nicht. Rechtfertigt ein Mord den Mord an dem Mörder? Nein. Nicht umsonst wurden in der zivilisierten Welt die Todesstrafen in vielen Ländern abgeschafft. Das Gesetz der Wüste „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ hat keine Gültigkeit mehr. Und getroffen wurden bei diesen Bombenangriffen vor allem Alte, Frauen und Kinder, nicht die wehrfähigen Soldaten! Gerd erzählte mir einmal folgende Geschichte: Er war vor Jahren auf einer Tagung gewesen, wo über seelische Erkrankungen von

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Menschen gesprochen wurde, die während und kurz nach dem Krieg noch Kinder bzw. Jugendliche waren. Nach dem Vortrag meldete sich eine deutsche Sozialpsychologin und äußerte im Brustton der Überzeugung, dass das ja die Kinder von Tätern gewesen wären und Deutschland den Krieg ja begonnen hätte. Erschrockenes Schweigen. Da meldete sich eine andere Frau, die erklärte, dass sie eine Jüdin aus den USA sei, deren Eltern zu Beginn der Nazizeit emigriert wären. Und sie sagte: „Diese Auffassung könne sie nicht teilen. Kinder leiden überall gleich, Kinder können nichts für ihre Eltern. Kinder wären immer Opfer, da gebe es keinen Unterschied zwischen Täterkindern oder Opferkindern!“ Es herrschte Betroffenheit und Gerd sagte, dass er sich für die vorherige deutsche Meinungsäußerung richtig geschämt hätte. Aber diese deutsche Haltung scheint kein Einzelfall zu sein. Ich erinnere mich, dass vor Jahren in Dresden im Februar 2014 zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens eine sogenannte FemenAktivistin barbusig mit der Aufschrift und den Worten „Thanks Bomber Harris“ demonstrierte. Wie ideologisch verblendet und zynisch muss man eigentlich sein, um angesichts der vielen Tausend Opfer – vor allem Frauen und Kinder – so etwas zu tun und diese zu verhöhnen? Es handelte sich um Anne Helm. Sie war bekannt als Synchronsprecherin für das Schweinchen Babe in dem Film „Ein Schweinchen namens Babe“. Schweinchen mag ja stimmen, obwohl die Verkleinerungsform sehr unangebracht erscheint. Damals war diese Frau Mitglied der Piratenpartei. Seit 2016 gehört sie den Linken an und sitzt für diese im Abgeordnetenhaus Berlins. Ehrlich gesagt wundert es mich sehr, dass die Linken Frau Helm aufgenommen haben. Die Linke hat ja ihre größte Wurzel in der SED. Und die SED hat diese Terrorangriffe auf eine zumeist fast schutzlose Zivilbevölkerung immer zutiefst verurteilt! Und das mit Recht. In solchen Aktionen scheint im Kern doch wohl eine erhebliche Verachtung oder Feindschaft gegenüber dem deutschen Volk zu stecken. Vielleicht sollte man solchen „Aktivisten und Aktivistinnen“ einmal ein Zitat Ernst Thälmanns zu lesen geben. Es steht in „Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen“ (Berlin 1961) und Thälmann schrieb Anfang 1944 in Bautzen: „Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation.“ Aber eines anderen Jahrestages möchte ich hier noch gedenken: Im vergangenen Jahr wurde nach 50 Jahren ja oft an die sogenannten 68er erinnert. Da ging es fast immer um das Jahr 1968 in Westdeutschland und es wurde viel gelobhudelt, nicht selten zu Unrecht. Im Osten aber war 1968 die Erstickung des Prager Frühlings durch die Sowjetunion. Eines der Opfer der sowjetischen Invasion war der tschechische Student Jan Palach aus Melnik, der sich in Prag auf dem Wenzelsplatz aus Protest gegen sowjetische Besetzung selbst verbrannte – ebenfalls an einem 16. Januar – aber 1969. Drei Tage später, am 19. Januar ist er dann verstorben. Ich weiß noch heute, wie sehr uns diese Nachricht damals erschütterte, als wir davon im Radio hörten. Das ist jetzt ebenfalls 50 Jahre her und wir sollten Jan Palach nicht vergessen!


WISSENSWERT

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ZEITREISE

Mädchen für alles

Breiter Weg 103

Knalltüten-Alarm

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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rsprünglich war das Grundstück Breiter Weg 102 und 103 gemeinsam mit einem Gebäude bebaut. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Grundstück aufgeteilt und die Häuser neu nummeriert. Der Robolsky-Plan von 1829 zeigt den Breiten Weg 102 a und 102 b. Im Zuge der Straßenverbreiterung des Breiten Weges 1861 bekamen auch die Grundstücke neue Nummern. 1890 wurde hier auf dem Grundstück 103 ein komplett neues fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus vom Maurermeister W. Liebscher errichtet. Zur Kaiserfeier anlässlich der Einweihung eines Denkmals auf dem Kaiser-WilhelmPlatz (heute Universitätsplatz) am 25. August 1897 wurde eigens auf dem Dach des Gebäudes Breiter Weg 103 eine Dachtribüne aufgebaut. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges war hier auf dem Grundstück gegenüber des Theaters nur noch eine Ruine, die im Zuge der Neubebauung abgerissen wurde.

Liebe Leserinnen und Leser, ich hoffe, Sie sind gut und entspannt in das neue Jahr gerutscht. Ob mit Freunden oder Familie, ob mit großem kulinarischen Aufgebot oder mit kleinem, ob mit viel Getöse oder nur ein paar Raketen, ob halb eins im Bett oder erst um 5. Hauptsache, Sie haben die Feiertage gut und ohne Stress verdaut. Dann lässt es sich doch schwungvoll ins Jahr 2019 starten. Oder? Dachte ich zumindest in den ersten Tagen … Bis ich den Mist auf den Straßen entdeckt habe, der auch noch Tage nach dem Jahreswechsel überall herumliegt. Im Park, an der Elbe, auf den Gehwegen. Wirklich überall! Ich weiß, ich weiß. In jedem Januar rege ich mich aufs Neue darüber auf. Aber ich kapiere einfach nicht, warum die Menschen ihr Gerümpel nicht wegräumen können. Wie sieht das denn aus? Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Umgebung, wenn Sie den ganzen Dreck herumliegen sehen? Da ist mir der Spaß an der Arbeit gleich wieder vergangen. Und das, obwohl ich nach der Festtags-Lethargie wirklich enthusiastisch ans Werk gegangen bin. Die Überbleibsel sämtlicher Feuerwerksbatterien wurden eingesammelt, zerfetzte Böller- und Raketenreste zusammengekehrt, weggeworfene Verpackungen – sogenannte Knalltüten – in den dafür vorgesehenen Tonnen entsorgt. Nur diese blöden abgebrannten Wunderkerzen haben sich gewehrt und sind beim Kehren in allen möglichen Ritzen hängengeblieben. Und diese Dinger einzeln aufzusammeln macht nun wirklich keinen Spaß. Dabei wäre es doch auch kein großer Akt, sie direkt nach dem Abfackeln zu entsorgen, anstatt sie auf die Straßen oder in die Hecken zu werfen. Wir hatten jedenfalls nach unserer Post-Silvester-Aufräum-Aktion genug Wunderkerzen angehäuft, sodass wir mit den Kollegen Mikado spielen konnten. Vielleicht schlage ich den Chefs mal vor, ein Neujahrs-Turnier ins Leben zu rufen. Dann hat der Arbeitseinsatz Anfang Januar einen besonderen Reiz … Bis später, Ihr Mädchen für alles


ZEITGESCHEHEN

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twa vor sieben Jahren wurde meine Frau von ihrer Kollegin, die inzwischen zum Seelsorgerteam der JVA gehörte, gefragt, ob sie nicht ihren Mann, also mich, fragen könne, ob er Lust oder Interesse habe, in der JVA Burg eine Schreibwerkstatt aufzubauen. Ich sagte meiner Frau, sie solle ihrer Kollegin sagen: „Ja. Hat er.“ Den Rest machten wir dann im Direktkontakt. Kein Mensch ahnte damals, dass wir uns nach sieben Jahren immer noch, wie selbstverständlich, alle vierzehn Tage treffen. In der Zwischenzeit entstanden mit den Autoren aus der JVA drei Bücher und drei Poesiehefte. Die deutsche Haiku-Gesellschaft fand lobende Worte für das Haiku-Poesieheft. Konstantin Wecker schrieb das Nachwort für „Der heilige Stolperer“. Die letzten beiden Buchpremieren fanden im Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg statt. Hier hatte der Kultusminister Sachsen-Anhalts, Rainer Robra, die Schirmherrschaft übernommen. Schöne Namen. Wunderbare Veranstaltungen. Die eigentlichen Stars aber sind natürlich die Schreiber, die Häftlinge, die ihre Freizeit mit dem Schreiben ihrer Geschichten oder Gedichte verbringen.

Ausgabe Januar 2019 |

Verein. Bei all den vielen Klagen, die man hört, dass sich Jugendliche nicht mehr engagierten, ist das eine überraschende Zahl. Ca. 30 Millionen Deutsche führen Arbeiten aus, die der Staat, die die sozialen Einrichtungen, die Träger derer und andere Institutionen nicht finanzieren könnten. Allein diese Zahl kann eine Ahnung davon geben, was an Leistungen in unserer Gesellschaft, von denen wir alle profitieren, nicht vorhanden wäre, gäbe es dieses Engagement der Ehrenamtlichen nicht. Da muss man sich natürlich auch fragen, ob bei dieser gewaltigen ökonomischen Kraft des Ehrenamtes eine Handvoll Ehrenurkunden für

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Das sind sieben Jahre ehrenamtlicher Arbeit. Oder mit Vor- und Nacharbeit drei Arbeitstage im Monat. Wenn ich jetzt mal mein Tageshonorar bescheiden mit 300 EUR ansetze, bringe ich da Monat für Monat 900 EUR ein, plus Fahrgeld. Das ist ja nicht nur Zeit, die ich dabei verwende. Diese Zeit ist auch erkauft durch den Verzicht auf Verdienst. Nun wurde in den Tagen vor dem Jahreswechsel viel von den und über die Ehrenamtlichen gesprochen. Mancherorts wurde ihr Engagement gelobt, die Selbstlosigkeit der Ehrenamtlichen wurde gefeiert. Selbstlos? Ich höre meine Frau, die im Bezug auf meine Person da wohl eingehakt hätte: Selbstlos? Mein Mann? Da müssen Sie sich in der Person geirrt haben. Sie kennt mich, genauer als mir lieb ist. Sie hat also recht. Es ist die Neugier, die mich treibt. Neugier auf Menschen, aber auch die Neugier, welche Art von Texten werden da entstehen? Je länger ich da bin, desto schwieriger, scheint mir, wird die Arbeit. Ich bin hier, arbeite hier, dass Literatur entsteht, zumindest aber lesbare Texte. Das heißt, ich bin den Gesetzen der Literatur verpflichtet. Ich bin nicht der Sozialtherapeut meiner Autoren. Aber genau hier wird es spannend. Denn die entstandenen Texte, wenn sie dann veröffentlicht werden, lesen nicht nur die Leser von draußen. Sie werden nicht nur als das gelesen, was sie sind: Kinder der Literatur. Sondern auch unter beispielsweise sozialtherapeutischem Blickwinkel. Und da wird es gefährlich: Denn ich treibe den Text nicht voran unter dem Blickwinkel, welche sozialtherapeutischen Fortschritte oder Rückschritte der Autor gemacht hat, sondern welche Wendungen der Text an dieser oder jener Stelle verlangt. Was heißt, dass der Autor möglicherweise eine andere Lesart verfolgte, als er mit Hinweisen von mir am Ende schrieb, womit aber ein zumindest nicht ganz richtiges Bild von der Persönlichkeit des Autors entstünde. Will sagen, die Arbeit des Ehrenamtlichen ist nicht damit getan, dass er seine Arbeit gemacht hat. Er muss auch ihre Wirkungsgeschichte verfolgen. Jeder dritte Deutsche engagiert sich in einem

Selbstlos bis zur Selbstentleibung

Menschen, die beispielsweise fünfzig Jahre für die Feuerwehr ihre Freizeit gaben, die in manche harte Situation kamen, mit der sie hinterher fertig werden mussten, nicht ein eher schäbiges Dankeschön darstellen. „Und wenn es dann monatlich 100 Euro auf die Rente wären“, sagte mir neulich ein Taxifahrer, der weit mehr als vierzig Jahre bei der Feuerwehr ist. „Wenn ich mal die Tausende an Stunden zusammenzählen würde, wenn ich mir vorstelle, in welche Unfallsituationen wir hineingeraten sind, mit denen wir hinterher fertig werden mussten. Ich meine, ich bin mit Begeisterung bei der Feuerwehr.“ Ja, könnte ich dann sagen, aber mein Vater sagte schon: „Der Dank des Vaterlands, er schleicht dir ewig hinterher. Erreichen wird er dich in diesem Leben aber nimmermehr!“ Der Kriegsgeneration kann man einen solchen Satz nicht verdenken. Wie komme ich darauf? Weil der Grad zwischen Anerkennung ehrenamtlichen Engagements und staatlicher Ausbeutung dieses Engagements ein denkbar schmaler ist. Die Freiwilligen Feuerwehren, ja, ein Feuerschutz überhaupt im ländlichen Raum, wären nicht denkbar ohne das Engagement der Menschen, die viele Stunden Ausbildung mitmachen, um in einem durch-

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aus gefährlichen „Hobby“ als hochqualifizierte Lebensretter für unsereins ihr Leben zu riskieren. Der Hut kann gar nicht groß genug sein, den man vor solcherart Engagement ziehen muss. Dasselbe gilt für die, die ehrenamtlich mittun beim Technischen Hilfswerk oder beim Roten Kreuz oder auch bei den Kirchen. Kleines Ritertando: Ein Drittel der Menschen in Deutschland engagiert sich, stellt sozusagen den Lebenssaft der Demokratie dar. Hätten Sie das gedacht? Als ich diese Zahl las, dachte ich sofort: Also bitte, so schlimm kann es dann um unsere Demokratie nicht bestellt sein, wie permanent behauptet wird. Freilich: Lesen Sie darüber in den Zeitungen? Hören Sie darüber in den Radios? Berichten die Fernsehsender darüber? Sind solche guten Meldungen tatsächlich Gift für den Verkauf der Presse? Eines gilt es noch nachzutragen: Ich sprach von der Neugier auf Menschen und deren Geschichten, die mich für die ehrenamtliche Arbeit in der JVA aufschlossen. Es gibt noch einen zweiten Grund. Ich bin Bürger eines freiheitlichen Staates. Mir war das schon vor 1989 klar, dass die bürgerliche Freiheit etwas mit Verantwortung zu tun hat, weniger mit Reisefreiheit. Es ist keinem Bürger zu verwehren, nach Kambodscha oder zu den Nenzen zu fliegen. Aber Reisefreiheit ist keine Bürgerpflicht. Die Aufnahme gesellschaftlicher Verantwortung, beispielsweise in der Form von ehrenamtlicher Arbeit, gehört freilich zu den Pflichten eines Bürgers, wie ich ihn verstehe. Zwei Dinge hat die Reformation seinerzeit dem Bürger in ihrer Befreiung mit auf den Weg gegeben: Die persönliche Pflicht, für sich und seine Nachkommen für die bestmögliche Bildung zu sorgen. Und die Pflicht der Bürgers, für den „gemeinen Kasten“, sprich, für eine Gesellschaft der sozialen Gerechtigkeit zu sorgen und sich für diese einzusetzen. Leider zwei Themen, die bei den zurückliegenden Reformationsjubiläumsfeiern kaum Beachtung fanden, obgleich es doch für die heutige Gesellschaft zwei der zentralen Themen gewesen wären. Im Übrigen sage ich, dass eine Partei, die demokratisch gewählt wurde, noch lange keine demokratischen Inhalte vertreten muss. Ein Segen wird es sein, dass Herr Poggenburg aus der Geschichte verschwindet. Zur Betitelung seiner neuen Partei: „Aufbruch deutscher Patrioten“. Wenn man unter „Patrioten“ überzeugte „Republikaner“ verstünde, die für eine Demokratie kämpfen, nicht sie überrollen wollen, wenn man darunter Menschen versteht, die sich Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit verschworen haben, könnte man da mitgehen. Bundespräsident Johannes Rau hat einmal den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus so formuliert: „Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.“ Insofern segelt Herr Poggenburg schon wieder unter falscher Flagge. Er hätte seine Partei so benennen sollen, wie sie uns entgegenkommen wird: „Aufbruch deutscher Nationalisten“. Und entsprechend ihres Logos, der blauen Kornblume, müsste sie korrekterweise den Namen tragen: „Aufbruch deutscher Nationalsozialisten“. Poggenburg ist ganz bestimmt nicht selbstlos bei seinem Treiben. Eher heillos. Was das Durcheinander angeht, das er bereits allein mit der Benennung seiner Partei anstiftet. Finden Sie nicht?


ZEITGESCHEHEN

9 | Ausgabe Januar 2019

KOMPAKT

Scharfe Sprüche Olaf Bernhardt

Schulbank gegen Hörsaal

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ür einen Tag Studentin oder Student sein? Beim Schnupperstudium wird die Schulbank gegen den Hörsaal getauscht. Studieninteressierte können vom 22. bis 24. Januar an Vorlesungen teilnehmen, im Labor experimentieren und die Campus in Magdeburg und Stendal besichtigen. Das Schnupperstudium an der Hochschule Magdeburg-Stendal ist neben den Campus Days eine weitere Gelegenheit, das eigene Wunschstudium zu

finden. Dabei unterstützen vor allem die Studienberatung, die alle wichtigen Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt, Studierende, die über ihre eigenen Erfahrungen im Studienalltag berichten und Lehrende, die ihre Veranstaltungen für die Interessierten öffnen. Es gibt noch frei Plätze, u.a. in den Bachelor-Studiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wasserwirtschaft, Betriebswirtschaftslehre, Gebärdensprachdolmetschen und Industrial Design. Anmeldungen sind bis zum 17. Januar möglich. Infos zur Anmeldung: www.h2.de/schnuppern

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Reinigung Ihrer Heizöltanks

Neues Jahr – aber die Wurst bleibt Wir sitzen ja schon mittendrin im neuen Jahr. Ihr müsst keine Bange haben, ich halte Euch hier keinen Vortrag über die guten Vorsätze und die Üblichkeit, dass mit einem neuen Jahr nun alles anders werden sollte. Zeit für Veränderung – das sind meistens politische Slogans, die jahraus, jahrein vorwiegend während Wahlkampfperioden durchs Land tosen und Aufbrüche, Umbrüche, Abbrüche, Einbrüche und was weiß ich noch alles für apokalyptische Szenarien in die Köpfe hämmern. Und? Richtig, was versprochen ward, hat wenig damit zu tun, was passiert. Also: Neues Jahr – neues Glück, wollte man ausrufen. Noch so ein schöner Spruch voller paradiesischer Verheißung. Klatscht mal mit der flachen Hand an die Birne … äh Stirne und wisset, dass die Himmelsleiter wieder ein Stück näher gerückt ist. Ich höre es schon krakeelen, das sind ja trübe Aussichten, die der Olaf da ans Zeitungspapier heftet. Pustekuchen. Ich rede eben, wie mir der Schnabel gewachsen ist und verkleistere die nackte Existenz nicht mit irgendwelchem Traum-Hokuspokus. Mehr Liebe … blah, blah, blah … Schaut Euch mal manche Liebe derer an, die permanent dazu predigen! Meistens sind sie weniger von Gefühlen erregt, als dass sie sich immerzu moralisch über dieses und jenes erregen. Die haben soviel Erregungspotenzial – ich glaube, davon bekommen die Multiorgasmen ohne Ende. Okay, das ist natürlich ein Effekt, der wirklich Wunder bewirkt. Aber zurück zum Neuen, das uns stets und ständig mit einem neuen Jahr begegnen soll: Ich sage Euch, das ist alles Quatsch. Was da angeblich neu daherkommt, sind nur die alten Wünsche und Hoffnungen, die unsere Vorfahren schon genauso hatten. Sie heißen Gesundheit, Geborgenheit, Glück, Geld, Frieden und Spaß und vom Spaß noch eine Extraportion. Da ist nichts neu dran. Ihr glaubt doch nicht etwa, dass wenn Ihr dieses oder jenes weniger macht, dass es dann von etwas anderem mehr gibt? Mehr Freunde – vorausgesetzt man hat ein paar wirklich gute – bringen nicht mehr Freude, sondern oft mehr Streit … und so weiter. Ich könnte die Aufzählung bis in die Ewigkeit fortsetzen. Das wäre dann auch nichts Neues. Wisst Ihr, was bei mir echt neu ist? Die Currywürste schmecken immer noch genauso lecker wie im letzten Jahr. Das muss man erst einmal hinbekommen. Ich verrate Euch sogar, warum das so ist: Nur, wenn ein altes Jahr weg ist, kann’s im neuen wieder genauso werden. Probiert’s aus und kommt vorbei. Bis gleich.

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ZEITGESCHEHEN

Ausgabe Januar 2019 |

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ie erste Geschichte handelt von Hühnern. Für die Produktion von Hähnchenfleisch und Eiern werden unterschiedliche Hühnerrassen gezüchtet. Mastrassen setzen innerhalb von kürzester Zeit viel Fleisch an. Legerassen wachsen hingegen relativ langsam. Die Hennen verwerten ihr Futter für die Eierproduktion und legen jeweils ca. 300 Eier pro Jahr. Männlichen Küken der Legerassen produzieren wenig Fleisch und eierlegen können sie sowieso nicht. Deren Haltung wäre wirtschaftlich nachteilig. Deshalb werden sie direkt nach dem Schlüpfen getötet. Man erstickt sie mit CO2 oder man schreddert sie. Letzteres ist eine Schande. In Deutschland beläuft sich die Zahl der umgebrachten Eintagsküken auf rund 45 Millionen pro Jahr. Kein Wunder, dass es dagegen Proteste gibt. Auch Tierhalter und Politiker fühlen ein starkes Unbehagen. Parteien, die sich gegen das Kükentöten positionieren, können auf starken Zuspruch bauen. Die Regierungsparteien tragen dem Rechnung, indem sie ein baldiges Ende dieser Praxis angekündigt haben. CDU, CSU und SPD verpflichten sich, das Töten von Eintagsküken bis zur Mitte der Legislaturperiode zu unterbinden.

Gibt es eine Alternative? Könnte man nicht Hühnerrassen züchten, bei denen die Hennen stark im Eierlegen und die Hähnchen gut in der Fleischproduktion sind? Schließlich gibt es doch neuerdings das revolutionäre Verfahren des Geneditierens! Aber so etwas würde erstens sehr lange dauern und zweitens ist das nicht so einfach, vielleicht sogar unmöglich. Die Eigenschaften der effektiven Fleischproduktion und des hochproduktiven Eierlegens sind genetisch negativ korreliert. Man kann also entweder das eine haben oder das andere. Möglich wäre vielleicht die Züchtung einer Kompromiss-Rasse, die beides einigermaßen befriedigend kann. Eine Vermarktung solcher Geflügelprodukte wäre bis auf weiteres unmöglich, denn Geneditieren gilt als Gentechnik und die ist in Deutschland für Nutztiere verboten. Aus gleichem Grunde kommt eine israelische Methode nicht in Frage. Ein Start-UpUnternehmen aus Tel Aviv hat in das geschlechtsbestimmende Y-Chromosom ein Gen eingebaut, das einen Biomarker produziert. Somit kann man männlich determinierte Eier daran erkennen, dass sie im ultravioletten Licht gelb fluoreszieren. Diese lassen sich dann aussortieren und als Lebensmittel verwenden. Nur die weiblich geprägten Eier würde man ausbrüten. Es wären immerhin 45 Millionen Eier gerettet und nicht ein einziges Küken würde man wegen des ungewünschten Geschlechts töten. Das wird wohl in Ländern mit einer Bevölkerung ohne irrationale Gentechnik-Ängste so kommen, in der EU nicht. Bei uns geht man einen anderen Weg. Die Bundesregierung hat die Forschung für ein in Deutschland akzeptiertes Verfahren mit 5 Millionen Euro gefördert. Die Entwicklung kommt aus einer Kooperation der Leipziger Universität mit der SELEGGT GmbH (Köln). Schon zu Beginn der Bebrütungsphase produzieren weibliche Hühnchen-Embryonen Östronsulfat, ein weibliches Geschlechtshormon. Diese befindet sich beim Brutei in der Allantoisflüssigkeit. Wenn man am 9. Tag durch eine kleine Bohrung einen winzigen Tropfen entnimmt, kann man mit einem Schnelltest das Östronsulfat nachweisen und somit eine Geschlechtsbestimmung realisieren. Eier, die einen männlichen Embryo enthalten, zeigen ein negatives Östronsulfat-Ergebnis, werden aussortiert und wandern ins Tierfutter, während die weiblichen Küken unbeeinträchtigt am 21. Tag schlüpfen.

Vom Kükentöten und von Abtreibungen In einem Zusammenhang betrachtet, verraten das Töten von Küken und Abtreibungen etwas über unsere Gesellschaft | Von Prof. Dr. Reinhard Szibor Genau genommen handelt es sich also hier im Gegensatz zum israelischen Verfahren um eine vorgeburtliche Geschlechtsbestimmung mit einer Vorverlegung des Tötungszeitpunktes. Das Töten von unfertigen Küken ist mit unseren Befindlichkeiten besser kompatibel als der Tod der süßen kleinen Kuscheltiere. Trotzdem ist es Töten, also nicht der ganz große Wurf. Aber ein Fortschritt ist es schon. Damit die Akzeptanz des vorgeburtlichen Kükentötens durch Schockfrosten möglichst hoch ist, ließ das SPD-geführte Umweltministerium unter Dr. Barbara Hendrix mittels Gutachten prüfen, ob die HühnchenEmbryonen dabei Schmerzen empfinden. Die Schmerzempfindlichkeit sei am 9. Tag noch nicht entwickelt, heißt es. Frühestens am 11. Tag. Das dürfte auch die Jusos zufriedenstellen. Die hatten z. B. auf der Landesdelegiertenkonferenz 2016 in Thale das Ende des Kükentötens gefordert. Auf die Jusos kommen wir in der zweiten Geschichte noch zu sprechen.

Festzuhalten ist, dass in der zeitlichen Vorverlegung der Tötung ein großer Fortschritt gesehen wird und die Schmerzempfindung von Bedeutung ist. Was den Menschen betrifft, wird das ganz anders gesehen. Da darf‘s auch etwas später sein.

Vorgeburtliches und perinatales Töten bei der Spezies Mensch Die zweite Geschichte handelt von Abtreibungen. Nach § 218 StGB wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wer eine Schwangerschaft abbricht. Ein Schwangerschaftsabbruch ist aber nicht strafbar, wenn die betroffene Frau dem § 218a folgt. Danach muss sich die Schwangere, die den Eingriff verlangt, in einer staatlich anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten lassen. Außerdem muss eine Ärztin oder ein Arzt die Schwangerschaft innerhalb


ZEITGESCHEHEN

11 | Ausgabe Januar 2019

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von zwölf Wochen nach der Empfängnis abbrechen. In begründeten Fällen kann ein Schwangerschaftsabbruch noch bis zur 22. Woche erfolgen. Dafür müssen rechtfertigende Gründe vorliegen. Dies kann eine medizinische Indikation sein, z. B. wenn für die Schwangere Lebensgefahr oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes besteht. Weiterhin ist eine kriminologische Indikation gegeben, wenn die Schwangerschaft auf einem Sexualdelikt beruht. Die offiziellen Beratungsstellen bieten die notwendigen Informationen kostenlos an. Für jeden ethisch denkenden und empfindenden Menschen dürfte klar sein, dass es ein berechtigtes Anliegen des Gesetzgebers ist, ungeborenes Leben zu schützen, aber auch Frauen in Konfliktsituationen einen Ausweg zu ermöglichen, der ihnen das Austragen der Schwangerschaft erspart. Dabei ist aus meiner Sicht zu respektieren, dass sich verschiedene Menschen, je nach ihrer Weltsicht, strengere bzw. liberale Bestimmungen wünschen. Wenn man die Dinge zu Ende denkt, ist jedoch die ersatzlose Streichung des § 218 völlig inakzeptabel. Jeder Frau stünde das Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung zu, sagen die Befürworter der Streichung. Und man dürfe den Frauen keinen leichtfertigen Umgang mit dem Abtreibungsproblem unterstellen. Aber rechtlich wäre dann ja eine Abtreibung für die gesamte Schwangerschaft möglich, also bis kurz vor der Geburt. Auch wenn es zum wirklich Äußersten wohl nur selten kommen würde (da steht schon das Berufsethos der konsultierten Ärzte dagegen) muss man doch mit einer erhöhten Anzahl von Abbrüchen etwa im 6. Monat rechnen. Dann sind die Kinder schon außerhalb des Mutterleibes lebensfähig. Deshalb ist der Forderung nach ersatzloser Streichung des § 218, wie sie auf dem Juso-Bundeskongress im Dezember 2018 erhoben wurde, barbarisch. Im Internet findet man auch die Reden zweier nachdenklicher junger Frauen, die die Konsequenzen des Antrags thematisierten. Sie führten aus, dass es zu Situationen kommen wird, dass die Spätabgetriebenen schon richtige Babys sind, die einfach nicht sterben wollen. Was dann? Deshalb appellierten sie, von dem Vorhaben abzulassen. Damit war aber die Delegierte Sabrina Simmons (Jusos Berlin) gar nicht einverstanden. Meine Empörung über deren Rede kann ich vermutlich nur verständlich machen, wenn ich auszugweise zitiere: „Es kann doch nicht Euer Ernst sein, sone (sic) pathetischen Reden an den Tag zu legen! … Wir müssen für etwas einstehen. Ja für die Lebenden, für die Frauen, für die Selbstbestimmung und nicht für irgendwelche Ungeborenen! Im Ernst – Entschuldigung, aber es ist juristisch vorhin erklärt worden: Die haben einfach vorher kein Recht und die Grundrechte, das Menschenrecht gilt zuerst mal für die Frau und dann für alles andere … Ihr (gerichtet an die Nachdenklichen) seid so dumm, dass Ihr denen von der CDU Argumente liefert…, sexuelle Selbstbestimmung, ja, aber … nicht konsequent, nicht bis zum Letzten! Lächerlich!“ Es wäre schon schlimm genug, hätte hier versehentlich eine seelenlose Bestie Zugang zum Mikrofon erhalten. Aber diese Rede wurde mehrfach von zustimmendem Gejohle unterbrochen und zum Schluss mit großem Beifall aus dem Saal belohnt. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen. Man bedenke, die Jusos sind die gesellschaftliche Kraft, die die Führung der SPD in Kürze übernehmen wird. Nicht reinformuliert in den Antrag wurden die Ausführungsbestimmungen für die Kindstötung. Ersticken mit CO2 wie bei den Küken, ertränken, wie es Gretchen im Faust getan hat oder was?

Deutschland, mir graut's vor dir! Wir leben in einem Land, in dem das Wohl von Küken die uneingeschränkte Aufmerksamkeit aller Parteien geniest. Mit der menschlichen Kreatur, sofern sie ungewollt als Spätschwangerschaftsfötus im Bauch lebt oder gar nach dem Schwangerschaftsabbruch als Baby auf dem Tisch liegt, will man es aber nicht so genau nehmen. Einen Tag bevor die Jusos ihren skandalösen Beschluss verabschiedeten, war die Bundesministerin für Justiz, Katharina Barley, Rednerin auf deren Kongress. Sie versicherte sich der Unterstützung der Jusos in ihrem Europa-Wahlkampf. Könnte man von einer SPD-Politikerin im Amt der Justizministerin nicht erwarten, dass sie den Jusos öffentlich die Leviten liest, wenn diese menschenverachtende und verfassungswidrige Ziele formulieren? Aus der ganzen SPD kam kein Aufschrei, auch nicht aus anderen Parteien, die als demokratisch gelten. Da musste erst die AfD eine aktuelle Stunde im Bundestag beantragen, damit der Vorfall überhaupt debattiert wurde. In der Aussprache äußerten sich lediglich CDU/CSU-Abgeordnete angemessen. Rudolf Henke erläuterte das einschlägige Urteil des Bundesverfassungsgerichtes und warum es verfassungswidrig wäre, den § 218 abzuschaffen. Allerdings blieben die anderen CDU/CSU Redner mit ihren Charakterisierungen des Antrags als „schwer erträglich“ (anstatt unerträglich) und „echt schräg“ hinter der notwendigen Klarheit weit zurück. Ansonsten hörte man dort, wo es eine Debatte um unmenschliche Ziele geben sollte, vorwiegend Schmähungen gegenüber der AfD, der man in der Tat vieles vorwerfen muss, aber nicht, dass sie verfassungsgemäß das Leben von Föten in der Spätschwangerschaft und von unwillkommenen Babys schützen will. Prof. Karl Lauterbach (SPD) debattierte völlig am Problem vorbei, indem er sagte „Die von ihnen (der AfD) bekannte allgemeine Hetze gegen Flüchtlinge wird jetzt ausgedehnt in eine Hetze gegen schwangere Frauen.“ Es gab aber keine Hetze gegen Schwangere, sondern nur die Warnung vor der Legalisierung von Verbrechen und die kommen eben überall vor. In meiner beruflichen Praxis war ich nicht selten damit beauftragt worden, tote Neugeborene, die in Mülltonnen und Abfalldeponien gefunden worden waren, per DNA-Test zu identifizieren. Cornelia Möhring von den Linken fand, der Beschluss der Jusos sei „wirklich gut“ und „eigentlich so, dass er hier verabschiedet werden sollte“. Sie freue sich, dass die Jugendorganisationen der Linken „genauso gute Beschlüsse“ gefasst hätten. Die Rednerin der Grünen, deren Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt lange als Präses der EKD-Synode eine Repräsentantin der evangelischen Kirche war, fand ebenfalls nur zustimmende Worte für „reproduktive Rechte von Frauen, die ohne uneingeschränkte (!) Selbstbestimmung nicht denkbar sind“. Uneingeschränkte Selbstbestimmung heißt aber eben auch Spätabtreibungen mit fließendem Übergang zur Kindstötung. Das Bild rundet sich ab, wenn man sich erinnert, dass alle linken Parteien und sogar der Bundespräsident für ein Konzert in Chemnitz geworben haben, bei dem die Hip-Hop-Formation K.I.Z. unter großem Beifall folgenden Text gesungen hat: „Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt.“ Nicht wenige im Publikum haben mitgesungen! Der Verfall der Demokratie ist vollzogen, wenn die etablierten Parteien dem Wähler keine andere Wahl lassen, als sich in einer wichtigen Sachfrage ausgerechnet mit der AfD verbünden zu müssen.

SPIELMACHER Menschen und ihre Geschichten mit dem 1. FC Magdeburg

Die Geschichte des Traditionsvereins 1. FC Magdeburg ist oft erzählt worden. Ein Kaleidoskop über einzelne Akteure auf dem Rasen, am Spielfeldrand oder im Hintergrund, die mit den Geschicken des Clubs eng verwoben sind, wurde bisher jedoch nie zusammengestellt. „Spielmacher“ ist ein Buch mit persönlichen Erzählungen über Menschen, die in fünf Jahrzehnten maßgeblich den Puls des 1. FCM mitbestimmten, die Euphorie erlebt und Niederschläge durchlitten haben. Vier Autoren haben in diesem Buch intime blau-weiße Zeugnisse über 47 Bekannte und Unbekannte aufgeschrieben. Wer den Club im Sein und Werden verstehen will, muss die 312 Seiten über „Spielmacher“ lesen, um mehr über Vorlagen, Flanken und Verteidigung der Fußballtradition in Magdeburg zu wissen. Dies ist ein Buch für Fans, das es so noch nie gab.

Das Hardcover-Buch mit 312 Seiten und Bildern erschien bei

MAGDEBURG KOMPAKT ISBN 978-3-00-061112-4 Preis:

29.95 €

Erhältlich im Buchhandel, bei FCMtotal - Der Fanladen sowie bei MAGDEBURG KOMPAKT Breiter Weg 202 • 39104 MD Telefon: 0391-79 29 67 50 oder online: www.magdeburg-kompakt.de

Der Kauf dieses Buches unterstützt die Nachwuchsarbeit des 1. FC Magdeburg.


ZEITGESCHEHEN

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er 31. CDU-Parteitag ist gelaufen. Anders als bei Bundesparteitagen der Partei normalerweise üblich, waren die angesetzten Wahlen diesmal tatsächlich ergebnisoffen. Obwohl über lange Jahre und völlig zurecht über die mangelnde Lebendigkeit der innerparteilichen Demokratie geklagt worden ist, zeigt sich, dass diese auch nicht zwingend für die Befriedung der Situation sorgt. Im Nachgang der Wahl Annegret KrampKarrenbauers rumort es in jenen Teilen der Basis der CDU, die mit dem Kurs des letzten Jahrzehnts hadern. Wenn die machtferne „Werte-Union“ von einer Parteineugründung raunt, wird das der Unionsführung kaum den Schlaf rauben. Wenn aber ein Bosbach äußert, dass das Ergebnis zeige, dass Wirtschaftsliberale und Wertkonservative nur noch gebraucht würden, um nach außen hin ein breites politisches Spektrum abbilden zu können, aber einen prägenden politischen Einfluss weder inhaltlich noch personell bekommen sollen, gibt es schon ein Problem. Zwar werden die Parteiprogressiven augenrollend sagen, es handle sich hier nur um ein weiteres rückwärtsgewandtes Lamento aus der Riege aus der Zeit gefallener Konservativer, die in der Ära Merkel auf der Strecke geblieben sind. Es wäre aber gefährlich, den Unmut achselzuckend hinzunehmen. Angela Merkels unbeirrbarer Kurs ins Herz der linksliberalen Lebenswelt hat die Parteienlandschaft nämlich bereits umgepflügt und das Wählerpotenzial der CDU strukturell verkleinert – auch wenn das Mantra, gegen die Union könne nicht regiert werden, wahr ist. In der Vergangenheit konnte es vorkommen, dass der Christdemokratie mit 40% die Oppositionsrolle zufiel, während sie heute mit 30% ein Abonnement auf die Regierungsbeteiligung, oft -führung, hat. Ob das aber ein krisen- und zukunftsfestes Arrangement ist? Ganz so düster, wie einige konservativere Parteimitglieder die Situation auffassen, ist es aber vielleicht gar nicht. Denn es könnte sich zeigen, dass Annegret Kramp-Karrenbauer nicht allein die Verweserin von Angela Merkels Erbe ist, gar eine „MiniMerkel“, als die sie geschmäht wurde. Das sollte allerdings nicht allein an ihrer Haltung zur Homo-Ehe festgemacht werden, auf die in diesem Zusammenhang gern verwiesen wird. Die ist zwar in der Tat erzkonservativ, tatsächlich aber eher nostalgische Dekoration im Kandidatenschaufenster, die den ein oder anderen Parteidinosaurier locken soll. In der Realität aber ist eine Rückabwicklung völlig illusorisch und selbst im rechteren politischen Spektrum mehr Folklore denn wirklich mehrheitsfähiges Kernanliegen. Anzeige

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Ausgabe Januar 2019 |

Es gibt andere Indizien: So unterscheiden sich die politischen Werdegänge der ehemaligen und der neuen Vorsitzenden ganz erheblich. Angela Merkel ist unter den besonderen Umständen im Nachgang der friedlichen Revolution quasi direkt in die nationale Politik eingestiegen und hat nach wenigen Wochen schon Spitzenämter besetzt. Die üblichen Stationen in den Niederungen der Partei,

Meinung & Debatte Markus Karp

Von einer, die Partei kann der Kommunal- und Landespolitik entfielen. Das mag der Grund sein, weswegen die Noch-Kanzlerin auf der großen Bühne reüssiert, für die Befindlichkeiten der Partei und die Sorgen der nachgeordneten Politik in der Provinz aber wenig Einfühlungsvermögen aufgebracht hat. Ganz anders hingegen bei Annegret Kramp-Karrenbauer: Sie hat Jahrzehnte in der Jugendorganisation, im Orts-, Kreis- und Landesverband, im Stadtrat und Landtag zugebracht. Vielen gilt ein solcher Werdegang heute mindestens als piefig oder sogar als anstößig, er könnte sich bei der Führung einer aufgewühlten Partei und künftig wohl auch eines zerrissenen Landes als Vorteil erweisen. Auch in der Personalpolitik hat Annegret KrampKarrenbauer in ihrer politischen Vergangenheit eine auf dem 31. Bundesparteitag allgegenwärtige Politphrase mit Leben gefüllt: Ihre Landesregierung ist „mit beiden Flügeln geflogen“, wie es im Politjargon heißt. Sichtbarster, aber nicht einziger Ausdruck war die Präsenz ihres kernigen Innenministers Klaus Bouillon. Dieser war mehr als nur eine Symbolfigur, um Konservative bei der Stange zu halten. Das Mikromanagement der Migrationskrise, dem Zankapfel schlechthin der letzten Jahre, wurde im kleinen Saarland so beispielsweise wesentlich erfolgreicher und sicherlich mehr im Sinne traditioneller Christdemokraten betrieben, als das im Bund der Fall war. Angela Merkel hingegen hat über die Jahre sämtliche Konservativen ihrer Partei von den Machtpositionen verdrängt. Und an „Beinfreiheit“ mangelte es ihnen auch schon, als sie noch da waren.

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Annegret Kramp-Karrenbauer kann also Partei, verfügt über ein Gespür für die geographische Peripherie und vermag es mehr als Angela Merkel, abweichenden Positionen Raum zu geben. Das können gute Anlagen sein, um die Partei wieder mit sich selbst zu versöhnen. Diese Qualitäten erinnern ein wenig an einen anderen Christdemokraten, nicht nur, weil der auch katholisch war und eine rheinfränkische Sprachfärbung hatte: Helmut Kohl. Der Vergleich erscheint zunächst einmal absurd, gilt doch Helmut Kohl heute als ehernes Bollwerk des Konservatismus, in den Augen seiner Feinde auch als Mahnmal deutscher Spießigkeit. Aber weder die Verklärung noch die Verächtlichmachung werden dem Altkanzler gerecht. Der war nämlich bisweilen sogar ein linksliberaler Revoluzzer, gemessen an den Maßstäben seiner Partei. Insbesondere in jungen Jahren hatte er in der Union jene Rolle inne, die heute Daniel Günther, der bei Rechtskonservativen verhasste schleswigholsteinische Ministerpräsident, gibt. Aber auch später war Kohl kein Nationalkonservativer, wie sein intensiver Einsatz für das europäische Projekt beweist. Konservative Titanen wie Rainer Barzel und Franz Josef Strauß zählten zu seinen erbitterten Gegnern. Dafür war seine Vernetzung in der Partei legendär, seine Kommunikation bis auf Ortsverbandsebene glich einer perpetuierten „Zuhör-Tour“. Kohl vermochte es auch, die ganze Bandbreite christdemokratischen Denkens, von Alfred Dregger bis Rita Süssmuth, einzubinden. Ein Unterfangen, das der nächsten CDU-geführten Bundesregierung eindeutig misslungen ist. Und auch damals gab es eine Asylkrise, die das Parteiensystem zu sprengen drohte. Mit dem Asylkompromiss gelang es Kanzler Kohl damals, die Situation nachhaltig zu klären und den Aufstieg einer Partei rechts von der Union zu verhindern, respektive abzuwürgen. Auch das ist ein Unterschied zur Bundesregierung der Gegenwart, aber eine Parallele zum Kabinett Kramp-Karrenbauer, dort freilich im saarländischen Maßstab. Seinen Pragmatismus, seine inhaltliche Flexibilität und sein progressives Europaverständnis verbarg Helmut Kohl aber hinter Strickjacke, Saumagen und einer ostentativ kleinbürgerlichen Attitüde. Ähnliches könnte Annegret Kramp-Karrenbauer mit ihren betont konservativen gesellschaftspolitischen Positionen und dem von ihr gepflegten Bild als Familienmensch gelingen. Diese Parallelen bedeuten aber noch lange nicht, dass sich der Erfolg zwingend einstellen muss. Die Union besetzt heute das Spektrum rechts der Mitte nicht mehr allein. Auch das ist, wie die Ereignisse des zurückliegenden CDU-Parteitags, ein Widerhall der epochalen Bundestagswahl 2017, die ihrerseits ein Echo des Jahres 2015, der Euro-Rettung, des vorzeitigen Atomausstiegs und anderer Kehrtwenden war. Ob sich der Geist wieder in die Flasche zurückdrängen lässt, ist zweifelhaft. Dafür dürfte es wohl zu spät sein, zumal sich die Unzufriedenheit mittlerweile aus einem ganzen Themenbündel speist, wie sich in nahezu allen westlichen Demokratien inzwischen zeigt. Auch ein Ereignis wie die deutsche Einheit ist für eine mögliche Kanzlerschaft Annegret Kramp-Karrenbauers nicht zu erwarten, sondern eher Konjunktureinbruch und Modernisierungsverwerfungen. Trotzdem könnte die Saarländerin für die Union eine integrativere Figur als Angela Merkel werden. Es ist noch zu früh für die Merz-Anhänger und Merkelianer innerhalb und außerhalb der CDU, nunmehr eine unveränderte politische Fortsetzung der Politik der letzten Jahre als Unvermeidlichkeit anzunehmen.


KULTUR

13 | Ausgabe Januar 2019

Wenn Freunde Musik machen ...kommt meist etwas sehr Schönes heraus, etwas Persönliches, voller Tiefe und Gefühl. Auf jeden Fall trifft das auf diese beiden Musiker zu: Simon Becker und Daniel Harter sind Vollblutmusiker und schreiben deutsche Songs. Beide touren seit vielen Jahren mit ihren Bands durch ganz Deutschland. Seit Langem sind sie gute Freunde und zum Start ins neue Jahr packen sie einfach Gitarre und Piano ins Auto, um sich dann für ein kleines, feines Konzert zu treffen. Es findet statt am 17. Januar in der Festung Mark. Im fast intimen Rahmen erzählen die Musiker von Höhen und Tiefen und von dem, was man

Mein Kinderland. Gerhard Schöne ist, wozu ihm eigentlich alles fehlt: ein Star. Nicht nur bei den Kindern, aber natürlich besonders bei ihnen und dies mittlerweile seit zwei Generationen. Schöne Lieder für Kinder werden heute in Ost, West, Süd und in der Mitte gleichermaßen geschätzt – vom Feuilleton, den

mit den Augen nicht sehen kann. Beide verschmelzen regelrecht mit ihren Instrumenten und blenden durch klare Stimmen und die filigran gearbeiteten Texte die hektische Welt dort draußen aus. Was bleibt, sind einfühlsame Songs, die von Herzen kommen und von einer aufmerksamen Beobachtungsgabe zeugen: Jedes Lied verleitet zum Innehalten, Nachfühlen und Mitsingen. Ohne große Technik, ohne Band und ohne Schnickschnack. Daniel Harter und Simon Becker zaubern einen feinen Abend mit ehrlicher, handgemachter Musik und einen Ohrwurm für den Nachhauseweg.

Kinderprogrammen der Hörfunkwellen, bei Kirchentagen oder in der Komischen Oper in Berlin. Das größte Erlebnis bleiben aber seine Konzerte, für kleine wie große Menschenkinder gleichermaßen. „Mein Kinderland“ heißt sein Buch, in dem er von seiner Kindheit und Jugend erzählt. Er präsentiert es, natürlich mit Musik, am 17. Februar, 18 Uhr, in der Kulturfestung im Hohepfortewall.

Festungsgeflüste

Liebe, Hochzeit, Festung

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chnipp, schnapp, vorbereitet, gestaltet und für edel befunden: Das Bankett-Team der Festung hat’s einfach drauf! Das muss einmal gesagt werden! Und gezeigt. Also machen sich Luise und Franziska vom Catering derzeit auf den Weg, um es aller Welt zu verkünden. Zumindest der hiesigen. Voller Eleganz! Bei der gleichnamigen Messe. Am 20. Januar werden die beiden im Maritim-Hotel bei der Hochzeitsmesse informieren über Hochzeit in der Festung. Auf dass die Ehe hält wie unser Festungsgemäuer! Ewig! Unerschütterlich! Und wer noch keinen Partner hat: Bei den Veranstaltungen hier gibt es viele Möglichkeiten, die Liebe zu finden. Also: Abmarsch! Der Festungskommandant

Gönn’ dir eine Eiszeit …

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eit Kurzem ist der Innenhof der Festung Mark wieder zu einer Eislandschaft umgestaltet. Bereits zum dritten Mal findet die Eiszeit statt. Für 6 Wochen lädt eine der größten Freiluft-Eisbahnen Sachsen-Anhalts ein, in traumhafter Kulisse übers Eis zu gleiten. Abends wird der Hof zudem festlich illuminiert, romantisch – nicht nur für Disko und Valentinstag, aber gerade natürlich auch dann. Innerhalb der Woche können Schulklassen und Gruppen ab 8 Uhr für ermäßigten Eintritt ihren Sportunterricht verlagern oder sich einfach für einen Ausflug aufs Eis begeben. Einfach vorab in der Festung anmelden (Tel. 0391/990 933 30). Ab 13 Uhr täglich gibt es wieder öffentliches Eislaufen für jedermann. Ob mit eigenen Schlittschu-

hen oder nicht, ganz egal, schließlich gibt es wieder einen Verleihservice. Ab 19 Uhr kann die Eisfläche von Gesellschaften gemietet werden, von Vereinen, Firmengruppen oder ähnlichem. Montags bis freitags ab 20 Uhr können Gruppen ab 8 Personen übrigens auch gern ihre Eisstock-Künste unter Beweis stellen. Das gilt für Profis und Neulinge gleichermaßen. Einfach Bahnen online reservieren. Und wer es sich zutraut: Am 22./23. Januar ist Dates Eisstockcup! Die tanzlustigen Eisläufer können sich samstags auf den Weg machen: Zum Start ins Wochenende gibt es ab 18 Uhr Eisdisco. Weitere Termine mit besonderen Angeboten sind zum einen der 19. Januar mit Wobau-Winterspaß. Mit Wobau-Card

gibt es ein Freifahrtticket sowie ein Freigetränk. Zum anderen findet am 2. Februar der MDCC-Familientag statt. Unter dem Titel „Gönn’ dir mal ‘ne Eiszeit“ locken besondere Angebote zwischen 10 und 18 Uhr. Verliebte sind besonders zum 14. Februar eingeladen, zum Eispaarlaufen am Valentinstag, ab 17 Uhr. Es gibt einen Sonderpreis für Paare und Glühweingutscheine. Wichtig: Vorab Tickets erwerben, sie sind limitiert. Außerdem lockt die Eiszeit mit Kinderspaß und Aufwärmpausen im Café Stübchen. Eiszeit. Wintervergnügen auf 600 m2 Eisfläche. Täglich bis 24. Februar. Schlittschuhverleih (Größe 27 bis 47): 3,50 Euro (pro Stunde). Infos im Internet: festungmark.com/Eiszeit


KULTUR

Ausgabe Januar 2019 |

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Fotos: think tank ART / B. Ahlert

Die Welt der Gefühle im Trommelschlag Magdeburg Kompakt präsentiert: Kukubu, spektakuläre Trommelshow aus Japan, dem Ursprungsland dieser Kunst. Am 7. April im Alten Theater.

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aszinierend, in welcher Vielfalt Trommelschläge möglich sind und welche Emotionen sie übertragen können. Ob kraftvoll auf großen Taikos oder zart auf den kleinen. Die Künstler von Kokubu beherrschen beides in bezaubernder Form. Sie nehmen ihr Publikum mit auf Reisen in andere Länder, zu idyllischen Plätzen, in die Sagenwelt … Und das allein durch die variierten Trommelschläge. Das Ensemble Kokubu wurde 1998 von Chiaki Toyama gegründet, der in Osaka eine Taiko-Schule betreibt. Der Name Kokubu ist nicht zufällig, er setzt sich aus drei Silben zusammen: Ko steht für die Trommel, Ku für die Tonleiter ebenso wie für den Tempel, Bu für den Tanz. In Japan ist Kokubu längst ein gefragtes Ensemble. Nun startet sie erstmals eine Deutschland-Tournee. Zuvor waren die besonderen Trommler hierzulande bereits bei einigen Benefizveranstaltungen aufgetreten. Einen dieser Auftritte erlebte Veranstalter Michael Schweiger. „Ich war sofort begeistert“, berichtet er, mit Euphorie in der Stimme. Schnell stand für ihn fest: Diese Truppe muss dem deutschen Publikum vorgestellt werden! Er suchte und fand Partner, die das Vorhaben unterstützen, sodass es nicht nur Einzelauftritte gibt, sondern eine ganze Tournee. Sie beginnt am 21. März in Bremen und führt über Städte wie Oldenburg, Mannheim, Düsseldorf nach Magdeburg. Als Auftrittsorte wurde auf be-

Sensai Chijaki Toyama (r.) und Keigo Iba bei ihrem Magdeburg-Besuch.

sondere Räume geachtet, darunter vor allem Theater, Capitole oder auch das Steintor-Varieté in Halle. „Es kommt auf das Gesamterlebnis an“, betont Michael Schweiger. Passend zur Philosophie von Kokubu, das Leben im Einklang zu sehen und zu gestalten. In diesem Sinne leben die Künstler und so wird auch der Nachwuchs erzogen, ist von Chiaki Toyama zu erfahren, der kürzlich bereits Magdeburg besuchte. Zu seiner Begleitung gehörte der 18-jährige Keigo Iba, der sich seit seinem 4. Lebensjahr dem Trommelspiel widmet. Er gehört zu den ganz großen Talenten, erzählt der Sensai (Meister). Dabei habe er als Kind gern über die Stränge geschlagen, erzählt der Lehrer lachend und fügt dann hinzu: „Heute wird er bereits als neuer Meister angesehen.“ Das Talent dazu habe er auf jeden Fall, lobt Toyama. Der Junge hat das Gefühl für Taikos, die japanaischen Trommeln, und gehört bereits zu den Komponisten der Stücke, die vom Ensemble aufgeführt werden. Im gemeinsamen Spiel schlagen 17 Trommler im selben Rhythmus. Dies anzutrainieren dauert. Disziplin gehört dazu. Und Leidenschaft. Keigo Iba erzählt, dass es von kleinauf sein Traum war, bei Sensai Chijaki Toyama zu lernen. In dessen TaikoSchule in Osaka verbringen die Kinder ab dem 4./5. Lebensjahr ihre Freizeit. Sie lernen das Taiko-

Spiel wie hierzulande die Kinder Klavier oder Geige. Die Trommeln gehören zur japanischen Tradition, die aus dem Glauben entstanden ist. In den Tempeln werden diese Instrumente gespielt und beigleitend bei festlichen Umzügen. Öffentlich auftreten zu dürfen, ist eine Auszeichnung, die nur den besten gebührt. Kokubu widmet sich dem klassischen Spiel in seiner Ursprünglichkeit. Das demonstriert das Ensemble auch bei seinen Auftritten, traditionell in schwarzen Kimonos, mit weißen Stirnbändern. Mit ihrem Spiel erzählen sie Geschichten. Als Erzählerin fungiert eine Bambuslängsflöte (Shakuhachi), die als zarter Widerpart den Trommelklang ergänzt. Um dieses Leitinstrument spielen zu dürfen, bedarf es höchster Qualifikation. Chiaki Toyama ist Shakuhachi-Meister. Für das deutsche Publikum gibt es vor dem Erklingen der Instrumente eine kleine Einführung, worum es in den Geschichten geht. Sie führen über die Berge oder ans Meer, ins eigene Ich und zum inneren Frieden. Passend zu den musikalischen Erzählungen wechselt das Bühnenbild. „Lassen Sie sich einfach darauf ein, sie werden begeistert sein“, verspricht Michael Schweiger. Kokubu ist ein einmaliges Erlebnis. Birgit Ahlert Kokubu: The Sound Of Spirit. Am 7. April, 20 Uhr, im Alten Theater. Eintrittskarten im Vorverkauf.


KULTUR

15 | Ausgabe Januar 2019

Heftig, hart & düster Im neuen Album „Ritual“ stecken 100 Prozent OOMPH! Vorstellung in Magdeburg ist am 18. Januar im Media Markt am Pfahlberg.

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OMPH! stehen seit knapp drei Jahrzehnten für Selbsterneuerung, Pioniergeist und unbändige Kreativität. Was im EBM, Rock und New Wave fußte, in den 90er Jahren eher beiläufig ein neues Subgenre erschuf (Neue Deutsche Härte) und Crossover war, als es noch gar keinen Crossover gab, spricht viele Jahre später Tausendschaften von Fans aus den unterschiedlichsten Lagern an und ist Stammgast in den schwindelerre-

KOMPAKT Eine Stadt für alle

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nlässlich der Zerstörung der Stadt 1945 startet am 16. Januar eine Aktionswoche für Demokratie, Frieden und Toleranz unter dem Titel „Eine Stadt für alle“. Bis zum 22. Januar finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Start ist am 16. Januar auf dem Alten Markt mit gemeinsamem Singen. Das gesamte Programm ist im Internet veröffentlicht unter www.einestadtfueralle.info

Tickets für Circus on Ice ... ... haben wir in der vorigen Ausgabe verlost. Die richtige Antwort war: Seit fünf Jahrzehnten begeistert Circus on Ice. Aus den zahlreichen Zuschriften wurden als Gewinner ermittelt: Nicole Schwedesky, Stassfurt, Carla Meier, Magdeburg, Henrik Wesemann, Dahlenwarsleben. Herzlichen Glückwunsch!

gendsten Höhen der deutschen Charts. 2018 erhielten CRAP, DERO und FLUX erstmals Platin für Wahrheit oder Pflicht. Mittlerweile ist das Trio bei Album Nummer dreizehn angekommen, und es darf erneut konstatiert werden: bleibt alles anders auf Ritual. „Es wird so heftig, hart und düster wie schon lange nicht mehr“, orakelte Frontmann DERO im Vorfeld, und er sollte recht behalten! Eine Platte, die sich sonst schweren Themen wie Politik, Krieg

und Missbrauch annimmt. Eloquent, streitbar, unberechenbar und unausweichlich – OOMPH! ist ein packendes und reifes Werk gelungen, das mit der eigenen Vergangenheit Frieden schließt und forsch nach vorne blickt. Am Veröffentlichungstag, Freitag, dem 18. Januar, stellen die Jungs von Oomph! ihr neues Album im Media Markt Am Pfahlberg ab 17 Uhr im Rahmen einer Autogrammstunde vor.

Verfilmt eure Geschichte Die Schule „Musical Youngstars“ bietet in der Ferienzeit einen Kurs „Kamera und Action“ an. MAGDEBURG KOMPAKT fragt nach bei Leiterin Marie Matthäus: Für wen ist Ihr Kurs geeignet? Marie Matthäus: Für Kreative jeden Alters, die gern einmal ihren eigenen Film drehen möchten. Mindestalter ist 8 Jahre.

Wer schreibt die Geschichte? Das machen alle gemeinsam. Wir überlegen, worum es gehen soll und wie das umzusetzen ist. Natürlich habe ich vorsichtshalber etwas vorbereitet, doch erfahrungsgemäß ergeben sich Ideensehr schnell. Aus Erfahrungen, Filmen, Erlebnissen, Gesprächen. Da bin ich sehr optimistisch.

Also nicht nur für Ferienkinder? Genau. Mitmachen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene – alle, die Lust haben, sich einzubringen. Es werden Szenen erstellt und gespielt, aus denen dann ein kleiner Film entsteht.

Wann ist Anmeldeschluss? Wenn der Kurs voll ist. Maximal 18 Teilnehmer wird es geben. Erste Anmeldungen gibt es bereits. Interessenten schreiben am besten eine Mail an info@musical-youngstars.de.

Welche Voraussetzungen sind mitzubringen? Lust, Laune und natürlich Zeit. Der Kurs findet vom 11. bis 15. Februar täglich von 10 bis 14 Uhr statt. Erfahrungen sind nicht notwendig, im Gegenteil. Wer noch keine Erfahrungen hat, ist für alles offen und das macht es noch interessanter. Wie ist der Ablauf des Kurses? Nun, der erste Tag ist natürlich zum Kennenlernen da, mit grundlegenden Übungen, die auf das Kommende einstimmen. Es wird eine eigene Geschichte verfilmt, die wir natürlich selbst spielen. Ab dem zweiten Tag beginnt der Dreh. Dazu haben wir einen professionellen Kameramann, der erklärt, filmt und letztlich den Schnitt übernimmt. Am Ende der Woche werden wir uns das Ergebnis anschauen, bei einer Vorführung mit Popcorn, Familie und Freunden.

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Ferienkurs „Kamera und Action"

11. bis 15.02.2019 Drehe Deinen eigenen kleinen Film! Anmeldung und weitere Infos: info@musical-youngstars.de www.musical-youngstars.de


KULTUR Ines’ Bücherwelt

Ausgabe Januar 2019 |

Artgerechte Spaltung Michael Feindler in der Zwickmühle

M Die Rezepte aus den Romanen

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ichael Feindler ist nicht laut. Ihn als leise zu bezeichnen, wäre aber ebenso falsch. Dafür hallt das, was er auf der Bühne sagt, zu lange nach. Seit Jahren hält der Lyriker unter den Kabarettisten hartnäckig an der Behauptung fest, man dürfe dem Publikum ruhig etwas mehr zutrauen – in Hinblick auf Denkleistung, Schmerzgrenze und Empfindsamkeit. Die Sprache ist seine Waffe, die Gesellschaft der Schleifstein, an dem er sie schärft. Reime und Rhythmen sind dabei kein Selbstzweck, sondern bilden den Teppich, auf dem man über alles stolpert, was darunter gekehrt wurde.

In seinem neuen Bühnenprogramm setzt sich Michael Feindler auf den Boden zwischen alle Stühle und testet, wie bequem es dort ist. Frei nach dem Motto „Bevor wir Gräben zuschütten, sollten wir sie durchwandern“ betrachtet er allerhand Abgründe, die sich zwischen Menschen auftun. Am Ende steht die Erkenntnis: Es kann uns nicht egal sein, ob eine Medaille zwei Seiten hat – selbst dann nicht, wenn wir nur die glänzende sehen. Live zu erleben mit seinem neuen Programm „Artgerechte Spaltung” ist Michael Feindler am Sonnabend, dem 2. Februar, ab 20 Uhr in der Magdeburger Zwickmühle.

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inmal von Paddington-Bärs Marmelade naschen? Oder doch lieber ein Stück neapolitanische Pizza, wie sie Elena Ferrante für „Meine geniale Freundin“ ersonnen hat? Und wie mag wohl das EstragonHähnchen aus „Anna Karenina“ schmecken? Eine Sammlung unwiderstehlicher Rezepte bietet dieses Buch – ein Fest für Bücherfreunde und Genießer. Kate Young: Little Library Cookbook. 100 Rezepte aus den schönsten Romanen der Welt (Verlag Wunderraum, ISBN 978-3-33654799-9, Preis 22,00 Euro)

Der Lyriker unter den Kabarettisten: Andreas Feindler. Foto: Andreas Tobias

Kluge Unterhaltung & Gute-Laune-Essen

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nspiration, kluge Unterhaltung, großartiges Gute-Laune-Essen und ein wunderbarer Schreibstil. In dieser Sammlung von Gerichten gibt die Autorin Gewohntem eine besondere Note, mit vielen raffinierten und auch alltagstauglichen Ideen. Diana Henry: Simple. Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack (Verlag Ars vivendi, ISBN 978-3-86913-759-9; Preis 29,90 Euro)

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. „Squirm“ ist von 1976 und ziemlich eklig, denn es geht um Würmer. Diese werden zu mordenden Massen, weil ein Unwetter die Elektroleitungen zerstört, sodass die Elektrizität in den Boden geht und die kleinen Biester in Killer verwandelt. Natürlich ist das barer Unsinn, aber gerade darum so unterhaltsam. Wenn sie aus der Dusche oder dem Abfluss quellen, dann ist das auch ein Quell großer Heiterkeit. Und da die Darsteller das alles furchtbar ernst nehmen, ist der Spaß noch größer. Außerdem durfte der große Rick Baker sich hier erstmals ausprobieren, sodass die Tricks geradezu unheimlich realistisch sind. Genau 20 Jahre vorher entstand, teilweise sogar in Sachsen-Anhalt gedreht, „Die Abenteuer des Till Ulenspiegel“, in dem es um den Freiheitskampf der Flamen gegen die Spanier geht. In der Titelrolle ist

Gérard Philipe zu sehen, der auch einen Teil der Regie übernommen hatte. Der eigentliche Regisseur war Joris Ivens, den man vor allem für seine Dokumentarfilme kennt. Die DEFA hat koproduziert und so kann man unter anderem Erwin Geschonnek in einer sehr skurrilen Rolle bewundern. Das Ergebnis hat sehr viel Charme, macht Spaß und man kann Raguhn und die umliegende Landschaft erkennen, welche in der Nähe von BitterfeldWolfen liegt. Dazu gibt es ein sehr informatives Booklet. Wann gab es eigentlich das letzte Mal einen Film, in dem es ums Tanzen geht und der keine Dokumentation oder alberne Hollywoodakrobatik ist? Im Moritzhof läuft auf jeden Fall mit „Yuli“ ein Film, der diesem Ideal nahe kommt. Es geht um den schwarzen kubanischen Tänzer Carlos Acosta, der sich trotz Krankheit durchbeißt und ein erfolgreicher, weltberühmter Tänzer wird, der nie die Sehnsucht nach Kuba verliert. Das basiert auf seiner Autobiografie, ist wahrhaft authentisch und auch darum tatsächlich anrührend.


KULTUR

17 | Ausgabe Januar 2019

Festung – Volksgarten – Kulturhauptstadt

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agdeburg gehĂśrt zu den Städten in Europa, die sich rĂźhmen kĂśnnen, zu den ersten Kommunen zu zählen, in denen im Auftrage des BĂźrgertums ein Volksgarten entstand. Vor Magdeburg war im ungarischen Pest in Varosliget 1816/17 im heutigen Budapest solch eine Anlage geschaffen worden. Der bedeutendste Gartentheoretiker im deutschsprachigen Raum, der Kieler Professor Christian Cajus Laurenz Hirschfeld (1742 - 1792), äuĂ&#x;erte sich bereits in seiner Schrift „Theorie der Gartenkunst“ von 1780 zur allgemeinen Bestimmung der Gärten: „Sie seien dazu angelegt, Aufenthalt des VergnĂźgens zu sein“, „sĂźĂ&#x;en GenuĂ&#x; der Freyheit, der Aussichten, der Spaziergänge, der Luft, der KĂźhlung, des Wohlgeruchs mit ihren Vortheilen fĂźr den Geist und fĂźr die Gesundheit“ zu bieten, und sollten „Lieblingsszene der Betrachtung der Natur seyn, der Zufluchtsort der Philosophie“ und „der Tempel der Anbetung der hĂśchsten Weisheit.“ Der erste deutsche Volksgarten entstand in MĂźnchen mit dem Englischen Garten als Landschaftspark. Auftraggeber war der bayrische KurfĂźrst Karl Theodor, der bereits 1789 den GartenkĂźnstler Friedrich Ludwig Sckell (1750 - 1823) zur Beratung Ăźber einen Volkspark im englischen Stil nach MĂźnchen beordert hatte. Nach Adrian von Butlar war es das erste „demokratische GrĂźn“ auf dem Kontinent als zugleich stadtplanerische GroĂ&#x;tat als bewusste Verbindung mit dem Stadtkern von MĂźnchen. In Magdeburg griff Peter Joseph LennĂŠ die Idee des Volksgartens auf und schuf im Rahmen seiner städteplanerischen Ăœberlegungen ab 1824 mit dem Kloster-Berge-Garten den zweiten Volksgarten Deutschlands. Die Stadt war seit ihrer vĂślligen ZerstĂśrung 1631 ihrer wirtschaftlich geprägten Eigenständigkeit noch weitgehend beraubt und stets Objekt äuĂ&#x;erer machtpolitischer Interessen geblieben. Dies gipfelte 1666 im Klosterbergischen Vertrag mit der Angliederung an Kurbrandenburg, der die wirtschaftliche und kommunale Selbständigkeit auf ein Minimum reduzierte. Dies spiegelte sich in der Schaffung als regionales Verwaltungszentrum ab 1714 und im Ausbau zur stärksten preuĂ&#x;ischen Festung bis 1740 wider. Unter der militärisch-feudalistischen Dominanz des preuĂ&#x;ischen Staates konnten weder die formalen Rechte relativer kommunaler Selbstständigkeit wahrgenommen werden noch die Wirtschaft ihren Kräften gemäĂ&#x; expandieren, woraus insgesamt ein provinzielles MittelmaĂ&#x; des geistig-kulturellen Lebens resultierte. Als im Jahre 1817 die Ă„mter des OberbĂźrgermeis-ters der Stadt, des Polizeidirektors und des Kreislandrates frei wurden, erfolgte eine Ă„mterzusammenlegung. Der Gemeinderat nutzte das Vorschlagsrecht fĂźr den Kandidaten des OberbĂźrgermeisters und benannte dem KĂśnig dafĂźr August Wilhelm Francke, dessen Fähigkeiten aus seiner Magdeburger Dienstzeit fĂźr die westfälische und die preuĂ&#x;ische Regierung bekannt waren und von dem man eine leichtere Ăœberwindung der kommunalen Schwierigkeiten erwartete. In die Zeit seiner frĂźhen landschaftlichen Planungen von 1815 bis 1829 fallen die Magdeburger EntwĂźrfe vom europäischen GartenkĂźnstler und Städteplaner Peter Joseph LennĂŠ. Nach GĂźnther und Harksen waren Gärten fĂźr die durch Festungsanlagen eingeengte Stadt Magdeburg auĂ&#x;erhalb der Stadt ein besonders dringendes BedĂźrfnis. 1824 war das sĂźdlich an der Elbe gele-

gene Gelände des 1813 zerstĂśrten Klosters Berge erworben worden. Zum ersten Mal hatte LennĂŠ in Magdeburg die Gelegenheit, die Gärten einer Stadt entsprechend den BedĂźrfnissen der BevĂślkerung zu planen. Seine Ăœberlegungen waren, mit dem KlosterBerge-Garten im SĂźden und dem im Norden der Stadt neu zu schaffenden Friedhof zwei Endpunke einer im weiten Bogen um die Stadt fĂźhrenden GrĂźnanlagen des zu den Festungswerken gehĂśrenden Glacis zu schaffen. Angeregt von dem Werk seiner Vorgänger, welche 1816 mit der Bepflanzung der Glacis bei der Anlage an der hinauslaufenden Chaussee zwischen dem KrĂśken- und Sudenburger Tor, welche die beiden nach Barleben und Ottersleben fĂźhrenden KunststraĂ&#x;en miteinander verbindet, begonnen hatten, war ihm die Gestaltung besonders wichtig. Am 29.07.1824 hatte Regierungsdirektor Sack LennĂŠ brieflich gebeten, bei der Friedhofs-Anlage mitzuarbeiten, eine Bitte, der LennĂŠ gern nachkam. SchlieĂ&#x;lich legte LennĂŠ 1829 seinen Plan fĂźr den Herrenkrug vor, der bereits 1824 in einem mit Anregungen LennĂŠs versehenen SchriftstĂźck aufgefĂźhrt wird (LennĂŠ-Nachlass. Nr. 30. Fol. 11-14). Hier wurde genau festgelegt, um welche Projekte es in Magdeburg ging: „Kloster Berge“, „die Landesbaumschule“, „die Einrichtung des Festungs-Glacis“, „die Einrichtung des neuen Friedhofes“, „die Einrichtung der KirchhĂśfe der Stadt zu freien Plätzen“, „die neuen Anlagen im Herren Kruge“. Damit ist die gesamte Tätigkeit LennĂŠs fĂźr Magdeburg umrissen. Doch warum lieĂ&#x; er zu, dass in Magdeburg be-

reits 1838 dieser mit soviel Hingabe und Ăœberlegung von ihm geplante Volksgarten auch durch diese Eisenbahnstrecke durchschnitten und von der Elbe abgeschnitten wurde? War die Industrialisierung mit dem Bahnanschluss nach Leipzig fĂźr OB Francke kein Grund mehr, sich mit dem so von ihm geschätzten LennĂŠ dazu zu verständigen? Es liegt auf der Hand, sich bei der Kulturhauptstadtbewerbung der stadtplanerischen Verdienste von Peter Joseph LennĂŠ zu erinnern, denn keine andere Stadt auĂ&#x;erhalb seiner Hauptwirkungsstätten Berlin und Potsdam kann sich dieser Vielzahl von GartenschĂśpfungen mit Ăźberregionaler Bedeutung rĂźhmen. Ohne angemessene Pflege wĂźrden sie ihren Wert fĂźr die Stadt Magdeburg und die Nachwelt verlieren. Diese WĂźrdigung sind wir einfach dem genialen GartenkĂźnstler und Städteplaner schuldig und so kann am Ende eine Bewerbung eher von Erfolg gekrĂśnt sein. An der wĂźrdigen Präsentation des Magdeburger Erbes des europäischen GartenkĂźnstlers und Städteplaners LennĂŠ mit seinen fĂźr die damalige Zeit ungewĂśhnlichen sozialen und zukunftsweisenden Gedanken fĂźr die Domstadt fĂźhrt kein Weg vorbei. Dazu sollte ebenfalls der Wiederaufbau des Gesellschaftshauses im Herrenkrug als Bezugsobjekt des von LennĂŠ gewĂźnschten Sichtachsenfächers zur anderen Elbseite zu den SehenswĂźrdigkeiten der Domstadt angestrebt werden. Als kĂźnftige Nutzer in den Kavalierhäusern sind der Galopprennsportverein und ein Tangoverein denkbar. Ein Ballhaus im Herrenkrug kĂśnnte ebenso entstehen, Ăźberregional von sich Reden machen. Volker A. W. Wittich Anzeige

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WISSENSWERT

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Der Industrielle Dr. Carl Still aus Recklinghausen bot Max Planck im Herrenhaus des Rogätzer Ritterguts Unterschlupf. Fotos: Gerald Wolf

Max Planck und Rogätz

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atsächlich, es gibt einen Zusammenhang. Seit Kurzem weiß ich Bescheid. Und bekanntlich regt kaum etwas so stark das Mitteilungsbedürfnis an wie das, was man gerade erst erfahren hat. Aber zurück zu Rogätz, wie es mir begegnete. Die Langeweile trieb mich um, raus musste ich, raus aus Magdeburg, raus zum Luftholen. Elbabwärts in Richtung Tangerhütte war die Idee und Rogätz lag an der Strecke. Das Dorf wirkte wie alle anderen Ortschaften hier, so, als ob sie sich in sich selbst zurückgezogen hätten. Kein Mensch war zu sehen, kaum Grün, nichts blühte, kein Vogel außer Krähen und ein paar verloren wirkende Sperlinge. Feucht und kalt war es, der Himmel grau und der Wind unentschlossen, ob er nun wehen sollte oder nicht. Derweil ich den kopfsteingepflasterten Weg zum Elbufer hinunterstakte, rätselte es wieder in meinem Kopf. Eine Max-Planck-Straße in Rogätz! Ist er, der große deutsche Physiker, womöglich hier geboren worden? Planck, der große Rogätzer? – Wohl kaum, denn dann wäre öfter von ihm zu hören. Von der Bedeutung her wird Planck mit Albert Einstein in eine Reihe gestellt: Max Planck als Begründer der Quantenphysik, 1918 Nobelpreis für Physik. Schon damals war klargeworden, dass sich die Plancksche Quantentheorie nicht mit der Einsteinschen Relativitätstheorie verträgt, und noch heute wird nach einem Weg zur Vereinheitlichung der beiden Theorien gesucht. Auch hatten die Ge-

Was haben Max Planck und Rogätz miteinander zu tun? Das fragte ich mich, als ich dieser Tage in Rogätz herumspazierte und dort auf ein Schild stieß: Max-Planck-Straße. Wie das? Hier, in einem solchen Nest, eine Max-Planck-Straße? Von Prof. Dr. Gerald Wolf lehrten miteinander persönliche Probleme. Eine stattliche Anzahl von Begriffen geht auf Planck zurück: das Plancksche Strahlungsgesetz, das Plancksche Wirkungsquantum, die Planck-Zeit, die PlanckLänge, die Planck-Masse. Zu denken ist natürlich auch an die Max-Planck-Gesellschaft. In den Sechzigern des vorigen Jahrhunderts aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft hervorgegangen, gehören zu ihr heute 84 große Forschungseinrichtungen, die über ganz Deutschland verteilt sind. In Magdeburg gibt es auch eine: das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme. Max Planck, so be-

deutsam er ist, wieso aber, fragte ich mich, wurde eine der wenigen Straßen von Rogätz ausgerechnet nach ihm benannt? Am Ufer wartete die Fähre, um Autos und Menschen auf die Schartauer Elbseite zu bringen. Kaum jemand wollte mit. Die Mauer am Hochufer hatte als Betätigungsfeld für Schmierfinken herhalten müssen. „FCM“ prangte da in übermannshohen Lettern, verkrakelt mit Botschaften, die womöglich gar keine sind. Oder von geheimer Art. Eine Schar Enten dümpelte in Ufernähe. Stockenten? Nicht möglich, zu klein dafür. Auch kamen von dort helle „Wiiuh“-Laute. Oder eher „Wu-wiiuh“. Ein Blick durchs Fernglas bestätigte: Pfeifenten sind’s – schwarzer Schwanz, brauner Kopf, blonder Scheitelstreif, weißer Fleck an der Körperseite. Im Winter recht häufig zwar, die Pfeifenten, aber eben etwas anderes als die üblichen Stockenten. Während ich so schaute, tauchte es aus meinem Unterbewusstsein herauf: Du hast doch dein Handy dabei, da google doch mal! „Planck“ tippte ich ein, dazu „Rogätz“. Von wegen keine Netzanbindung in der Provinz, gerade mal ein paar Sekunden, und ein Beitrag aus dem Jahre 2008 bot sich an: „Mit Max Planck im Exil“ (https://www.welt.de/welt_print/article2475474/ Mit-Max-Planck-im-Exil.html). Hier in Rogätz, stand da zu lesen, habe Max Planck anderthalb Jahre lang gelebt. Sein Haus in Berlin-Grunewald wäre 1943


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19 | Ausgabe Januar 2019 im Bombenkrieg beschädigt worden und auf Drängen seines Sohnes Erwin habe Planck eine Einladung des befreundeten Großindustriellen Dr. Still befolgt. Dieser, aus Recklinghausen stammend, ein Spezialist für Koksöfen, hatte das Rogätzer Rittergut ausbauen lassen. Und hier, im Herrenhaus gleich neben dem wuchtigen Klutturm, bot er Max Planck mit Ehefrau Marga zu wohnen an.

Ihm bedeutete ich, doch mal kurz die Stöpsel aus seinen Ohren herauszunehmen, damit ich ihm eine Frage stellen könne. Das tat er. Und: Nein, von einem Planck hatte er nichts gehört. Nichts? Kann denn das sein: nichts? Auch in der Schule nichts, fragte ich ihn nun in höherer Stimmlage und mit schief verzogenem Mund. Er gehe hier nicht zur Schule, sondern in Wolmirstedt, war die Antwort.

Der Artikel ist gut geschrieben. Ich musste ihn stehenden Fußes lesen. „Meine Zeit ist vollständig ausgefüllt mit Schreiben, Lesen, Spazierengehen und allerhand Arbeiten“, habe der mittlerweile 85-jährige Gelehrte an seinen Schüler und Vertrauten Max von Laue (ebenfalls Nobelpreisträger) geschrieben. Er lese mit viel Freude das Buch „Raum – Zeit – Materie“ des Mathematikers Hermann Weyl. Natürlich war da niemand, mit dem Planck sich hätte darüber austauschen können. Allein dem Briefwechsel mit Kollegen und Freunden blieb das vorbehalten. Hier auch, in Rogätz, erhielt Planck die Nachricht, dass sein Sohn Erwin als Mitverschwörer des 20. Juli 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt worden war. In seiner Verzweiflung hatte sich der Vater an Hitler gewandt: „Als Dank des deutschen Volkes für meine Lebensarbeit, die ein unvergänglicher geistiger Besitz Deutschlands geworden ist, erbitte ich das Leben meines Sohnes.“ Hitler antwortete nicht und der Sohn wurde hingerichtet.

Ich schaute hinein in das ehemalige Herrenhaus. Eine Erzieherin teilte mir freundlich mit, jawohl, sie hätte da was gehört. Richtig, die Bronzetafel, die da am Haus, genau. Aber ich sollte besser mal ein paar alte Dorfbewohner befragen. Jawohl, die vielleicht, die würden eventuell etwas wissen.

Eine kleine Ausstellung im ehemaligen Torhaus, ein Straßenname und eine Bronzetafel am früheren Herrenhaus erinnern heute an die Plancks, die hier bis 1945 Unterschlupf erhalten hatten. Das Herrenhaus wurde längst in einen Kindergarten umgewan-

Die Max-Planck-Straße in Rogätz.

delt. Einige Mütter und Väter, von der Arbeit kommend, holten gerade ihre Sprösslinge ab. Sie befragte ich nach dem berühmten Vorbewohner des Hauses. Achselzucken oder ein leicht peinlich berührtes „Weiß-nicht“. Ein Junge mit Ranzen, etwa vierzehn- oder fünfzehnjährig, schlenderte vorbei.

Analoges Kabelfernsehen schaltet ab!

Retter des örtlichen Ansehens war ein jüngerer Mann. Mit Hund kam er daher, freundliches, forsches Auftreten. Er wusste Bescheid. Auch, dass es da eine kleine Heimatgruppe gäbe, die sich um Plancks Nachlass kümmert und um all das, was heute noch an ihn erinnert. Oder eben erinnern sollte. Gleich darauf winkte er eine ältere Dame heran, deren Vater, wie sie dann nicht ohne Stolz erzählte, Max Planck des Öfteren über den Weg gelaufen wäre. Recht unscheinbar sei er aufgetreten, dieser alte Mann, von dem damals die Wenigsten gewusst hätten, wie berühmt er sei. Ja, fügte sie mit einem schmalen Lächeln hinzu, und das bis zum heutigen Tage. Auf der Heimfahrt musste ich immerzu an Max Planck denken. Und an Rogätz. Der Ort ist alles andere als kurzweilig, das Gegenteil von kurzweilig eher, und trotzdem …

Die Abschaltung des analogen TV TV--Signals im V Vo odafone-Kabelnetz in Magdeburg erfolgt am 29.01.2019 und im MDCC-Kabelnetz am 19.02.2019! Ab Anfang 2019 wird im gesamten K Ka abelnetz von Vodafone (K Ka abel Deutschland) kein analoges Fernsehen mehr zu empfangen sein. Ohne passenden digitalen Ka K abelempfänger (DVB-C) bleibt das Bild schwarz. Auch der Magdeburger Ka K abelanbieter MDCC schaltet am 19.02.2019 das analoge TV V--Signal ab.

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O

b Sie ein Girokonto eröffnen, eine Kreditkarte beantragen, einen Leasing- oder Handyvertrag unterschreiben, einen Ratenkauf tätigen, eine Hypothek aufnehmen, etwas im Versandhandel bestellen oder einfach nur Gas, Wasser und Strom beziehen – in all diesen Fällen werden Sie, ohne es zu merken, von der Schufa durchleuchtet. Denn ohne Schufa-Auskunft geht fast gar nichts. Und so, wie Sie vielleicht gar nicht bemerken, dass Sie durchleuchtet werden, können auch Einträge in die Schufa geraten, die ihnen zum Nachteil gereichen können. Wenn Sie eine Baufinanzierung auflegen wollen oder den kreditfinanzierten Erwerb einer Immobilie planen, sollten Sie vorher stets wissen, was über Sie in der Schufa steht. Was ist die Schufa: Ausgeschrieben heißt es „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Sie ist eine privatwirtschaftlich organisierte deutsche Wirtschaftsauskunftei, die von kreditgebenden Unternehmen getragen wird. Ihr Geschäftszweck ist, ihre Vertragspartner vor Kreditausfällen zu schützen. Außerdem erhebt sie den Anspruch, Verbraucher vor Überschuldung zu schützen. Sie können die über Sie gespeicherten Daten jederzeit anfordern oder bei Bedarf sogar löschen lassen. Die Schufa erhält alle möglichen Daten von ihren Vertragspartnern. Das heißt, sie verlässt sich blind auf deren Richtigkeit. Allerdings wertet die Schufa auch öffentliche Verzeichnisse aus. Von der Post erfährt sie Adressen von Personen, die einen Nachsendeantrag gestellt haben. Über die Amtsgerichte erfährt sie von eidesstattlichen Versicherungen und Privatkonkursen. Normalerweise merken Sie von dem Ganzen nichts. Auswirkungen hat das oft erst,

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wenn Sie aufgrund von gesammelten Negativmerkmalen Probleme mit einer Finanzierung bekommen. Es kommt auch vor, dass falsche Angaben in ihrem Schufa-Konto geführt werden. Das kann z. B. bei Namensgleichheit vorkommen. Deshalb ist es wichtig, bevor Sie bei einer Bank einen Kreditantrag einreichen, zu wissen, ob in Ihrer Schufa keine fehlerhaften Angaben stehen. Ist ein Antrag erst einmal von einer Bank abgelehnt, können Sie möglicherweise so schnell keinen neuen stellen. Über Ihre Bonität führt die Schufa einen sogenannten Score. In diese Punktebewertung fließen viele Faktoren ein. Dazu gehört auch, in welchem Gebiet man wohnt oder wie oft man umgezogen ist. Als junger Mann unter 30 Jahren mit geringem Eigenkapital gehören Sie z. B. einer Risikogruppe an, unabhängig davon, was Sie verdienen. Mit einem Negativeintrag in der Schufa können Sie Ihren BonitätsScore gleich ganz vergessen.

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Also Schufa-Eintrag anfordern und prüfen. Sollte es falsche Einträge geben, kann man diese in der Regel innerhalb von 14 Tagen korrigieren lassen. Die positive Seite der Schufa ist, dass man dadurch einen guten Eindruck bekommt, ob jemand mit Geld umgehen kann, auch mit Schulden. Schließlich zeigt die Schufa auch, wenn Sie finanzielle Verpflichtungen verantwortungsvoll erfüllt haben. Aber vielleicht achten Sie mal darauf, ob Ihr Finanzberater Ihnen Einblick in seine eigene Schufa gewährt. Wenn dieser Sie in Kreditfragen berät, sollte er nachweisen können, dass er auch selbst mit Geld umgehen kann. Schließlich wird dasselbe von Ihnen verlangt. Ich habe meine Schufa-Auskunft für meine Kunden offen im Büro ausgehängt. Wenn sich andere über Sie ein Bild machen, sollten Sie dasselbe Recht haben und wissen, mit wem Sie es in Geldfragen zu tun haben.

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21 | Ausgabe Januar 2019

Gewinner ausgelost und mit Preisen überrascht

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n der letzten Ausgabe vor dem Jahreswechsel haben wir fünf Fragen gestellt. Unter den richtigen Einsendungen gab es insgesamt 17 Preise zu gewinnen. Wir bedanken uns bei allen wirklich fleißigen Teilnehmern. 155 E-Mails und ein Berg von 83 Postkarten konkurrierten um die ausgelobten Gewinne. Fortuna hatte folgende Glückskinder ermittelt: Das Buch Spielmacher gewannen - H.-D. Schulze, Magdeburg - Dieter Krause, Magdeburg - Rainer Salzmann, Magdeburg Je einen Wandkalender 2019 mit farbigen historischen Stadtansichten gewannen: - Jürgen Neumann, Magdeburg - Astrid Scheiner, Magdeburg - Ulrich Rohde, Magdeburg Je ein Sprüche-Buch „Einfälle, Reinfälle, Scheinfälle“ von Thomas Wischnewski ging an:

CaféGeschichten

Neues Jahr, neue Inspiration

- Jürgen Mentel, Borne - Ingelore Hoffmann, Haldensleben - Jörg Schade, Magdeburg Je eine von fünf Happy Dinner Cards haben wir an folgende Gewinner versendet: - Barbara Karsten, Magdeburg - G. & H.-J. Wolff, Magdeburg - Hannelore Reimann, Colbitz - Ernst B. Eising, Magdeburg - Marianne Wehrmann, Loitsche Das Spiel „Wer kennt Magdeburg? – Das Stadtquiz“ ging an folgende Gewinner: - Roswitha Schreiber, Magdeburg - Nadine Sander, Magdeburg - Fred Hollenbach, Magdeburg Das Wissensquiz führen wir auch in diesem Jahr fort. in jeder künftigen Ausgabe stellen wir in der Regel Fragen zu historischen Daten meist aus der regionalen Geschichte.

L

iebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste unseres Cafés, für 2019 wünschen wir Ihnen alles Gute, Gesundheit und vor allem schöne, entspannte Stunden. Ein neues Jahr, das bedeutet neue Hoffnung, neue Begegnungen und neue Wege zum Glück. Einer davon führt zu uns. Damit Sie eine gute Zeit verleben können, haben wir uns so einiges ausgedacht. Wie den täglich wechselnden Mittagstisch. Nein, wir stellen keine Möbel um, aber das Angebot. Jeden Tag gibt es zur Mittagszeit ein anderes Gericht. Das kann Hühnerfrikasse nach Hausfrauenart sein oder exotisches Bananen-Curry mit Hähnchenstreifen, Hackbraten, Spaghetti Bolognese oder Kartoffelsuppe. Lassen Sie sich überraschen. Kommen Sie mit uns gesund, lecker und entspannt durchs Jahr. Übrigens gibt es innerhalb der Woche, also montags bis freitags, bei uns das Café-Gedeck zum kleinen Preis, mit Kaffee und frisch gebackenem Kuchen. Empfehlen kann ich Ihnen auch unsere Winterwaffeln mit Punschpflaumen und Zimteis. Mmmm ... Für erhellende Momente in der dunklen Jahreszeit. Und für das Ambiente haben wir, passend zur His-

WISSEN

GEWINNT

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eim ersten Wissen-Gewinnt-Quiz im Jahr 2019 gibt es zwei Bücher aus unserem Verlag im Wert von je 29,95 Euro zu gewinnen. Wir verlosen zweimal das Buch „Spielmacher“ mit Porträts über Menshen, die Spuren beim 1. FC Magdeburg hinterlassen haben. Von Krügel bis Beck reichen die Porträtierten. Die Frage lautet diesmal: In welchem Ort verbrachte der deutsche Nobelpreisträger für Physik, Max Planck, die Zeit bis zum Ende des 2. Weltkrieges? Die Lösung finden Sie natürlich in dieser Ausgabe. Mit Einsendung der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 26. Januar. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de

torie, unser Grammophon wieder aktiviert. Das ist nicht nur Dekoration. Jeden Nachmittag legen wir eine der alten Scheiben auf, Schellack versteht sich. Die Älteren von Ihnen werden sich erinnern, den Jüngeren machen wir gern vor, wie Musik aus dem Trichter kommt. Schöne Lieder sind dabei, Evergreens wie die von der Kleinen Konditorei, „da saßen wir zwei bei Kuchen und Tee ...“ Wie für uns geschrieben. Lassen Sie sich inspirieren. Ob bei Tee oder Kaffee, mit oder ohne Musik. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“

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... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54. Anzeige

Ein brilla antes Jahr, go oldene Zeitten, stets ein n S Silberstreif am Horizon und den passenden Schm muck für je ede Gelege .


AUSGEKOCHT & ANGERICHTET καλή όρεξη

Griechische Gastlichkeit ist seit wenigen Wochen in Biederitz eingezogen. Im ehemaligen „Gänsekrug“ in der Woltersdorfer Straße tischt das Team um das Vater-Sohn-Gespann Pantelis und Joannis Arvanitakis im Restaurant „Bacchus“ mediterrane Spezialitäten auf. Bacchus ist ursprünglich der Beiname von Dionysos, des Gottes des Weines in der griechischen Mythologie – die ideale Metapher für eine griechische Gastlichkeit. Das kulinarische Kleinod (täglich ab 17 Uhr geöffnet) hat sich bei den Gästen schnell als Geheimtipp rumgesprochen und überzeugt mit der Qualität der Speisen und der typischen Gastfreundlichkeit. Guten Appetit.

Im Rahmen der Veranstaltung „Eine Stadt für alle” findet am 18. Januar 2019 eine „Schnippel-

Schnitzelhaus in Staßfurt eröffnet

Das Staßfurter Schnitzelhaus wird am 18. Januar 2019 in der ehemaligen Alten Brauerei Staßfurt (Förderstedter Straße 6b) eröffnet. Die Gäste erwartet ein gemütlicher Abend mit kleinen Häppchen, die garantiert etwas mit Schnitzel zu tun haben. Der reguläre Restaurant-Betrieb startet einen Tag später.

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Hier schmeckt’s …

party” statt. Die BUNDJugend Sachsen-Anhalt und das Projekt „Lebensmittel retten Magdeburg“ des Kinder- & Familienzentrums EMMA laden ab 14 Uhr zu ihrem Stand auf dem Breiten Weg in der Nähe des Hundertwasserhauses ein. Es wird gemeinsam geschnippelt und anschließend natürlich auch gemeinsam gegessen. Grundlage der „Schnippelparty” sind gerettete Lebensmittel, die die Veranstalter mitbringen. Aber auch die Gäste sind aufgerufen, Obst oder Gemüse mitzubringen und sich zu beteiligen.

Küchen Köche & Termine

„Schnippelparty” mit geretteten Lebensmitteln

Ausgabe Januar 2019 |

Ferchlander Weg 5, 39128 Magdeburg - Neustädter Feld Telefon (03 91) 2 51 43 51 • www.zumferchlander.de Geöffnet: Montag geschlossen, Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr, Sonntag zusätzlich Mittagstisch 11-14 Uhr

Restaurant „Zum Bayrischen Krug“ Gut Essen - gut Trinken - gut Lachen! Heideweg /Neustädter See 39126 Magdeburg Telefon: 0391-253 79 15 täglich ab 11:30 Uhr geöffnet www.zum-bayrischen-krug.de

Breiter Weg 224

39104 Magdeburg

Telefon: 0391-56 280 410 • www.indian-palace-md.de Mo geschlossen • Di - Sa: 11:00 - 14:30 und 17:30 - 23:00 • So: 13:00 - 22:00

Qualität aus Trad dition Breiter Weg 202 I 39104 Magdeburg M Neues Jahr, neuer Auftritt: Die Sachsen-Anhalt-Halle kommt in diesem Jahr mit neuer moderner Bannergestaltung daher, es wird zum ersten Mal einen Wissenschaftsstand geben und zum dritten Mal wird der Bio-Regionalpreis verliehen. Verschiedene Regional- und Thementage sorgen für jede Menge Abwechslung und spannende Blickwinkel zu den Themen Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus. Aus insgesamt 86 Ausstellern sind 27 Unternehmen aus Landwirtschaft und Direktvermarktung sowie 25 Unternehmen der Ernährungswirtschaft mit dabei. Dr. Jörg Bühnemann, Chef der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt präsentiert die in Berlin vertretenden Produkte aus unserem Bundesland. Foto: Peter Gercke

alleN wunsChkiNdern, ihreN eltlteRn, grOßelteRn, frEunden 20199 unD paRtnerN ein gesundes e uNd erfolgreiches Jahr 201 wünscht das

Ulrichplatz 1 • 39104 Magdeburg Tel. e 0391.662489-0 0 info@kiwumed.de d e • dr.richter@kiwumed.de www.kinder wunsc chzentrummagdeburg.de

Telefon: 0391-56 280 410 • www.ÜëÿƓÁ ȧÇëÿƓâ®Ŀ®² Mo Ruhetag, Di - Fr: 11:00 bis 14:30 Uhr undd 17:30 bis 23:00 Uhr Fr - So: 11:00 bis 23:00 Uh hr

Ristorante & Pizzeria

Leipziger Chaussee 57a • 391220 Magdeburg Telefon: 0391-622 78 83 • Web: paradiso-md.de p Mo bis Fr: 11.00 bis 14.30 Uhr und 17.00 bis 22.00 / Sa, So S + FT: 11.00 bis 22.00 Uhr

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KOMPAKT SPEZIAL

Die helfenden Hände

er einen Blick in die Veranstaltungskalender der Region wirft und sich darüber beschwert, dass es zu wenige passende Angebote gibt, vergisst, dass es einen großen Teil kleiner Events nur gibt, weil sich vielerorts Menschen dafür einsetzen, dass es diese Termine überhaupt gibt. Im Bereich Kultur werden helfende Hände noch am ehesten gesehen. Auch weiß man, dass bei zahlreichen sozialen Projekten Vereine auf Ehrenamtliche angewiesen sind. Es existiert kaum ein Sektor, der ohne Freiwilligkeit und unentgeltliche Tätigkeiten auskommt. Man denke an die zahlreichen Sportvereine in Stadt und Land, ohne die es keine Nachwuchsarbeit und keine aktive Freizeitgestaltung für Erwachsene gäbe. Im ländlichen Raum wäre das Gemeindeleben tot, existierten keine Freiwilligen Feuerwehren oder mancher Heimatverein. In kleinen Ortschaften mangelt es heute schon an Kinder-, Sport oder Seniorenangeboten. Durch Politiker werden ehrenamtliche Initiativen häufig zurecht gewürdigt. In Magdeburg wird beispielsweise seit 2012 jährlich der Adelheid-Preis verliehen. Sabine Magnucki erhält für ihr Engagement als Inhaberin, Koordinatorin und Helferin der Familien-Feuerwehr am 22. Februar den diesjährigen Preis. Als Mutter von fünf Kindern und als dreifache Großmutter setzt sie sich seit vielen Jahren für die Belange von Kindern ein. Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, wird an jeder Ecke jemanden finden, der ohne finanziellen Gegenwert ganz uneigennützig tätig ist. Vor allem ältere Menschen, häufig Senioren, aber auch viele Eltern organisieren mit ihren Initiativen Zusammenhalt oder bieten Unterstützungsleistungen an. In einer Gesellschaft, die vorrangig durch Erfolgsvorbilder gepägt ist, erscheinen solche Lebensleisten vielleicht weniger selbstverständlich. Wollte man die

Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Kitt für die Gesellschaft. Manche Einrichtung, viele Angebote, zahlreiche Initiativen wären ohne Menschen, die mit Leidenschaft und Erfahrung für andere da sind, nicht denkbar. Oft genug unterschätzen wir den Anteil ehrenamtlicher Tätigkeiten für den Zusammenhalt, weil Aufgaben oft ohne Getöse und im Hintergrund geleistet werden.

derjenige selbst aktiv ist. Wir haben dieser Zeitung den Titel „Die unsichtbare Gesellschaft“ gegeben. Das mag zugespitzt klingen. Doch der Titel meint, dass uns die meisten Wirkungen Ehrenamtlicher gar nicht bewusst werden. Oft erst, wenn jemand ein Missgeschick erleidet und selbst auf Hilfe angewiesen ist, werden Selbsthilfegruppen, Sozialvereine und manch andere „magische“ Hand sichtbar.

guten Taten von heute auf morgen abschaffen, würde das Leben in vieler Hinsicht zum Erliegen kommen. Frauen und Männer, die neben ihrer Arbeit in der Freizeit organisieren, anleiten, die nötige Verwaltungs- oder finanzielle Arbeit meistern, müssten im Ansehen eigentlich höher geschätzt werden als manche Stars, die kaum über ihre Profession hinaus sichtbar werden.

Ehrenamtliches Engagement ist unter der demografischen Entwicklung, die in den nächsten Jahren den Anteil der Älteren vermehren wird, vielleicht sogar eine Chance. Wenn Senioren einen großen Teil der Gesellschaft ausmachen, dürften ihnen sinnstiftende Tätigkeiten manche Anerkennung und manche Gemeinschaft schenken. Einsamkeit als besonders schwerwiegendes Phänomen im Alter könnte vielfach unterlaufen werden, weil Menschen freiwillig füreinander da sind. Dafür braucht es noch nicht einmal einen Verein. Aber weil es davon zahlreiche gibt, sollten wir deren Existenz als Reichtum ansehen. Eine lebenswerte Stadt, ein lebendiges Dorf ist das Ergebnis von engagierten Köpfen und fleißigen Händen. Das sollte bitte niemandem verborgen bleiben. (tw)

Auf Politiker wird häufig verbal eingedroschen. Doch bedenke man, dass in der Kommunalpolitik – also im unmittelbaren Lebensumfeld – alle wichtigen Entscheidungen durch ehrenamtliche Menschen von Parteien oder Bürgerinitiativen geleistet werden. Wer oft und schnell mit Kritik aufwartet, sollte zeigen, in welchem ehrenamtlichen Bereich

Die Moderne hat Familien verkleinert und manchen nahen Halt, der vielleicht für Groß- und Urgroßeltern noch selbstverständlich war, ausgemerzt. Umso bedeutsamer ist heute das Wirken in ehrenamtlichen Tätigkeiten. Beklagt wird, dass Ehrenämtern deshalb zu wenig Anerkennung zuteil wird, weil es eben keine Vergütung gibt. Die Klage mag berechtigt erscheinen. Doch sollte man anderenfalls bedenken, dass ein Gegenwert durch Geld alle freiwilligen Leistungen unter dieselben Finanzmechanismen stellen würde, wie das bereits für Lohnarbeit der Fall ist. Fraglich ist, ob dabei nicht etwas in Gang gesetzt würde, das Ehrenämter wegen der Bezahlung untereinander in Konkurrenz setzte.


SPEZIAL

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Der Gärtner aus Loburg ZeitGenossen: Ulf Drzymala „Leben ist Bewegung – und ich will Teil der Bewegung sein“ | Von Ludwig Schumann

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as, eigentlich, habe ich unter LachYoga zu verstehen?“ Mit der Frage ist Ulf Drzymala nicht in Verlegenheit zu bringen. „Meine Frau und ich waren zu einer Tagung und wir lasen, dass es am anderen Morgen gegen 6 Uhr im Hotel eine Einladung zum „Lachen mit Heike“ gibt, dahinter stand: „Lachyoga“. „Ja, hallo“, habe ich zu meiner Frau gesagt, „ich glaube, wir stehen morgen sehr früh auf. Ich will wissen, was die da machen.“ „Müssen Sie immer wissen, was sich hinter bestimmten Begriffen verbirgt?“ „Ja. Leben ist Bewegung. Und ich will Teil der Bewegung sein.“ Zurück in Loburg bot Ulf Drzymala Lachyoga-Kurse an. Madan Kataria, Arzt und Yogalehrer aus Mumbai, verband Yogatechniken mit Lachübungen. Innerhalb von nur fünfzehn Jahren verbreitete sich die neue Bewegung über die ganze Welt. „Naja, die Idee dahinter ist: ‚Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen.’ In einer kleinen Stadt wie Loburg funktioniert das freilich nur eine kurze Zeit, weil Lachyoga auch immer einen Wechsel unter den Teilnehmern voraussetzt. Und dafür haben wir einfach zu wenig Einwohner.“ Ulf Drzymala ist „der Gärtner aus Loburg“. Mit diesem Label bewirbt er seine und die Firma seiner Frau Astrid. Bis 2016 gehörte ein Blumengeschäft zur Firma. Das wurde aufgegeben, weil es, trotzdem es hier die schönsten Blumensträuße weit und breit gab. „Es war unrentabel geworden. Wir konnten keine höheren Preise ansetzen. Bei unseren Preisen aber zahlten wir drauf.“ Heute gehört zu den Angeboten der Firma Landschaftspflege, der Baumschnitt, Grabge-

staltung und Grabpflege sowie die Ausgestaltung der Trauerfeier mit Trauergebinden und Dekorationen. „Als wir unseren Blumenladen schlossen, ergab sich für uns eine neue Möglichkeit, die uns Loburgs wichtigster Investor schuf.“ Der Besitzer des Barbycafés und des Ritterguts derer von Barby, Robert Dahl, „Chef“ in 3. Generation von „Karls Erdbeerhöfe“, hat in den vergangenen Jahren nicht nur das alte Familiengut zu neuem Leben erweckt, sondern mit einem eigenen Konzept verbunden: Hier in Loburg entsteht das Nusszentrum Deutschlands. „Heute schon haben wir hier die größte Fläche in Deutschland, auf der Nussbäume stehen. Und wir wachsen weiter“, meint Drzymala. Dahl suchte jemanden mit gärtnerischer Erfahrung. In Drzymala fand er seinen „Nusslandschaftsmeister“. „Ja, ich musste mich zwar erst mal viel belesen, was es mit dem Nussanbau auf sich hatte. Aber das war eine Herausforderung, die mir Spaß machte. Die größte Herausforderung freilich ist der Boden um Loburg. Die Sandböden bedürfen besonderer Pflege, dass wir hier mit den Jahren Böden gewinnen, die eine gute Ernte ermöglichen. Drzymala machte den Vorschlag, unter den Nussbäumen eine Bienenweide anzulegen, Bienenbeuten aufzustellen und gleich an Ort und Stelle Honig von der Nussplantage zu gewinnen. „Robert Dahl ist ein Mensch, dem Begriffe wie Nachhaltigkeit und Umwelt nicht buchstabiert werden müssen. Auch auf Karls Erdbeerhöfen finden Bienen ihre Bienenweiden. Mit solchen Gedanken rennt man bei ihm offene Türen ein.“ Drzymala und

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die „Hauptstadt des deutschen Nussanbaus“: Hier hat Robert Dahl einen Mitarbeiter gefunden, der die Landschaft, die hier entsteht, im Kopf trägt und Ideen sammelt. Beispielsweise die, Haselnussbäume als Windschutz um die Walnussbaumplantage zu pflanzen. „Und auch allerhand blühendes Buschwerk, soweit dafür Platz da ist, ebenfalls als Bienenweide und natürlich für die Vogelwelt im Loburger Land.“ „Herr Drzymala, es ist Sonntag, elf Uhr. Sie warten nicht zu Hause auf das Mittagessen, sondern ich habe Sie vom Kirchencafé abgeholt. Wir sitzen im fast noch nagelneuen Loburger Gemeindehaus der evangelischen Kirche und es sieht nicht so aus, als wären Sie hier ein Fremder.“ Nein, natürlich nicht. Er ist der Vorsitzende des örtlichen Beirates der evangelischen St.-Laurentius-Kirchgemeinde. „Und da will man es wohl einrichten, am Sonntag 10 Uhr zum Gottesdienst zu gehen. Obwohl mir das heute schwer fiel.“ Als Mitglied des Fördervereins der Loburger Feuerwehr war er am Samstag-Abend natürlich zum Feuerwehrball. „Da geht man ja auch nicht um 21 Uhr nach Hause.“ Mit anderen Worten: Das Aufstehen fiel schwer. „Ich bin nicht der typische Feuerwehrmann. Aber ich halte die Freiwillige Feuerwehr für eine ganz wichtige Einrichtung in unserer Gemeinde und ich habe einen hohen Respekt für den freiwilligen Einsatz unserer Kameraden, die sich in einem Sommer wie den von 2018 bis über die Grenzen der Belastbarkeit für unsere Sicherheit einsetzen mussten. Deshalb wollte ich wenigstens im Förderverein mittun, um meinen Respekt vor ihrer Arbeit zu zeigen.“ Vor dem Feuerwehrball lag noch ein Pflichtprogramm für den Christen Ulf Drzymala: „Die katholische Gemeinde Loburgs hat gerade ihre Kirche verkauft. Die Gemeinde sah sich außerstande, das Gebäude noch zu erhalten. Und gestern wurde die erste katholische Messe in unserer evangelischen Kirche gelesen. Da muss ich freilich als Vorsitzender unseres örtlichen Beirates anwesend sein.“ Wobei das „Muss“ kein „Muss“ war, sondern ein Bedürfnis. „Da beginnt für uns etwas Neues. Vielleicht gibt das auch unserer ökumenischen Arbeit einen Impuls. Ich war jedenfalls sehr bewegt und habe mich außerordentlich gefreut über diesen Zuwachs an geistlicher Tätigkeit in unserer Kirche.“ Bleiben wir doch mal bei der Arbeit Drzymalas für die Kirche. In seine Zeit als Vorsitzender fallen die Restaurierungsarbeiten an der Kirche und der

„Papa, schau mal, ein Löwe...“ t für i e Z e t s h c Hö ... e t r a k s e e r n i h e Ja uro! NUR 55 Efür Kinder tritt Freier Ein


SPEZIAL

25 | Ausgabe Januar 2019 Multi-Ehrenamtlich: der Loburger Ulf Drzymala. Foto: Bea Dittmann

ihm auf, dass er seit 1998 im örtlichen Beirat ehrenamtlich arbeitet. „Da staunt man manchmal selber und hält das gar nicht für möglich.“ Ja, aber das ist es doch noch nicht gewesen. Da gibt es doch noch … richtig, den Gewerbeverein „Raum Loburg e.V.“ Wie heißt doch da gleich der Vorsitzende? „Sie haben mich zum Vorsitzenden gewählt.“ Der Gewerbeverein dient zugleich der Interessenvertretung, dem Informationsaustausch und natürlich auch der Geselligkeit unter den mehr als vierzig Gewerbetreibenden und Selbstständigen im Loburger Land. „Ganz wichtig wurde der Stammtisch, den wir einrichteten. Da haben doch etliche erst einmal kennengelernt, was alles von unseren Gewerbetreibenden angeboten wird.“ Der Stammtisch bedeutet für Drzymala auch, dass monatlich ein Abend besetzt ist. „Ja, aber das lohnt sich doch. Man erfährt eine ganze Menge. Wir sind als Verein außerdem Mitglied im Technologie- und Gründerzentrum Jerichower Land GmbH in Genthin. Von hier erhalten wir Informationen über Fördermittel des Landkreises, des Landes Sachsen-Anhalt und des Bundes. Und ein- oder zweimal im Jahr leisten wir uns auch Kultur. Letztlich beispielsweise gastierte die Magdeburger „Zwickmühle“ um Hans-Günther Pölitz auf Einladung des Vereins im Rittergut Barby. Und natürlich stellen wir uns auch immer wieder in der Öffentlichkeit vor, zum Bauernmarkt oder im letzten Jahr auf der Laga.“ Das klingt nach mehr als einem Abend im Monat.

Umbau des Gemeindezentrums der Kirchgemeinde. „Das führte einen wirklich an die Grenzen der Belastbarkeit für jemanden, der das nur ehrenamtlich macht. Was da allein an Geldern durch den Beirat bewegt wurde, war schwindelerregend. Nicht zu vergessen, was auch an Einsatz unserer Mitglieder nötig gewesen ist. Aber schauen Sie sich die Kirche an. Ist sie nicht ein Schmuckstück geworden? Es waren in dieser Zeit unendlich viele Sitzungen nötig, unendlich viele Entscheidungen zu fällen. Und unser Gemeindehaus ist ebenso schön wie praktisch geworden. Es macht einfach Freude, hierher zu kommen. Das Kirchencafé nach dem Gottesdienst war auch eine Idee unseres Beirates. Jede Woche treffen sich hier die Gemeindeglieder, die noch Zeit und Lust auf ein Gespräch haben, hier. Es wird sehr gut angenommen.“ Gut angenommen wird auch eine andere neue Errungenschaft der Kirchgemeinde. Robert Dahl bat für seine Gäste darum, ob man die

Kirche nicht grundsätzlich öffnen könne. „Wir haben gedacht, dass dann die Touristen kommen und die Kirche besichtigen und schließlich wieder fahren“, bringt sich jetzt Astrid Drzymala ins Spiel. „Aber dem ist nicht so. Ich war sehr erstaunt, dass viele unserer Besucher, und es sind viele, sich in eine Bankreihe setzen und eine Zeit der Stille halten, des Gebetes. Oder sie im Altarraum eine Kerze entzünden wollen, um eines ihnen nahen Menschens zu gedenken oder einfach selber ein Gebet zu sprechen. Ich hätte vorher nicht geglaubt, dass die Kirche über den Tag so viele Menschen sieht, die auch ein religiöses Bedürfnis haben und deswegen froh über die offene Kirche sind.“ „Ja“, meint Ulf Drzymala, „mein Engagement in der Kirche ist mir, glaube ich, das wichtigste. Weil es eben aus meinem Glauben kommt. Und ihm auch dient.“ Bei den Vorüberlegungen zum Interview fiel

Was auffällt ist das Blitzen in den Augen Ulf Drzymalas. Da ist einer begeistert von dem, was er tut. „Naja, ich musste auch mit meinen Kräften haushalten lernen. Wenn man das Nein-Gen nicht hat, ist man schnell bereit, sich zu übernehmen. Aber das ist letztlich eine Frage der Disziplin. Die kann man lernen.“ All die ehrenamtliche Arbeit erledigt Drzymala nach seiner Arbeitszeit. „Warum ich das mache? Ich habe eine Unmenge Ideen im Kopf, ich träume jede Nacht. Ich muss, was sich da anhäuft, hin und wieder realisieren. Das macht mir nicht nur Spaß, Das ist für mich auch lebensnotwendig. Und wenn man dann noch Leute um sich hat, die mitziehen, die einen nicht im Stich lassen, die ebenfalls Freude dabei empfinden, Dinge zum Gelingen zu bringen, dann ist das doch ein Segen für das Leben.“ Drzymala, ich glaube, ich beuge mich da nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, der Mann ist auch ein Segen für Loburg. Und niemand außer ihm selber hat ihn dazu gezwungen.

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Zahl der ehrenamtlich Engagierten steigt

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ie Zahl der Menschen, die sich deutschlandweit ehrenamtlich engagieren steigt. Das geht aus dem Deutschen Freiwilligensurvey (FWS) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hervor. Der FWS wird alle fünf Jahr erstellt – zuletzt wurde eine Erhebung für das Jahr 2014 veröffentlicht. 2014 haben sich 43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab 14 Jahren freiwillig engagiert – das entspricht 30,9 Millionen Menschen. 1999 waren es 34 Prozent, 2004 37,6 Prozent und 2009 35,9 Prozent der Wohnbevölkerung. Wie aus dem Freiwilligensurvey ersichtlich wird, unterscheidet sich die Beteiligung am Engagement zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Frauen engagierten sich demnach mit 41,5 Prozent anteilig etwas seltener freiwillig als Männer (45,7 Prozent). In den Altersgruppen der 14- bis 29-Jährigen und der 30- bis 49-Jährigen seien die Anteile freiwillig Engagierter am höchsten. Den geringsten Anteil wiesen Personen im Alter von 65 und mehr Jahren auf. Schülerinnen und Schüler sowie Menschen mit hohem Schulabschluss engagierten sich zu deutlich höheren Anteilen freiwillig als Personen mit mittlerer und niedriger Schulbildung. Der FWS unterteilt die ehrenamtliche Arbeit in mehr als zehn unterschiedliche Bereiche. Der höchste Anteil freiwillig Engagierter ist dabei mit 16,3 Prozent im Bereich Sport/Bewegung zu finden, gefolgt von den Bereichen Schule/Kindergarten mit 9,1 Prozent und Kultur/Musik mit 9 Prozent. Im sozialen Bereich engagieren sich 8,5 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung, im kirchlichen/religiösen Bereich 7,6 Prozent und im Bereich Freizeit 5,8 Prozent. Geringer fällt der Anteil in den Bereichen außerschulische Jugendarbeit/Bildungsarbeit für Erwachsene (4 Prozent), Politik/politische Interessenvertretung (3,6 Prozent), Umwelt, Natur-, Tierschutz (3,5 Prozent), Unfall-/Rettungsdienst/Freiwillige Feuerwehr (2,9 Prozent), berufliche Interessenvertretung außerhalb des Betriebs (2,5 Prozent), Gesundheit (2,5 Prozent) sowie Justiz/Kriminalitätsprobleme (1,2 Prozent) aus. Laut FWS ist auch der Anteil von Menschen, die Mitglied im Verein oder einer gemeinnützigen Organisation sind, gestiegen. Von den in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren sind 44,8 Prozent Mitglied, 2009 waren es 37,8 Prozent. Dabei sind Frauen seltener Mitglieder als Männer und Jüngere seltener als Ältere. Mitgliedschaften bieten Anknüpfungspunkte für freiwilliges Engagement: Personen, die Mitglied im Verein oder einer gemeinnützigen Organisation sind, engagieren sich anteilig häufiger als Personen, die keine Mitglieder sind.

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Hilfe zur Selbsthilfe

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elebtes Ehrenamt – das ist die Arbeit von Dr. Gerd Petzoldt (kleines Bild), der seit mehr als 25 Jahren als Botschafter die action medeor in Magdeburg voranbringt. Als Landesbeauftragter und Leiter der Außenstelle Ost setzt er sich in seinem ehrenamtlichen Engagament mit Herzblut dafür ein, Menschen in der ganzen Welt zu helfen. Die action medeor als „Notapotheke” der Welt ist das größte Medikamentenhilfswerk in Europa. medeor bedeutet im lateinischen „ich heile“. Mit Sitz im niederrheinischen Tönisvorst setzt sich action medeor seit mehr als fünf Jahrzehnten für eine bessere Gesundheitsversorgung der Menschen insbesondere in Entwicklungsländern ein. „Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen (…)“ heißt es in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948. Aber auch 71 Jahre nachdem sich die Regierungen aller Länder mit der Unterzeichnung der Menschrechtserklärung verpflichtet haben, dieses Ziel zu erreichen, gibt es weltweit mehr als eine Milliarde Menschen, die keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung hat. Entweder ist diese nicht verfügbar oder zu teuer. Dadurch sterben immer noch Menschen an behandelbaren Krankheiten und Geburten werden für Mutter und Kind zu einem erheblichen Lebensrisiko. Die zum Teil enorm unterschiedlichen Le-

bensverhältnisse zwischen den Ländern als auch einzelner Regionen eines Landes stellen diese vor große Herausforderungen. Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen deshalb die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele. Diese drücken die Überzeugung der Weltgemeinschaft aus, bis 2030 globale Probleme zusammen und im Einklang von wirtschaftlichem Fortschritt, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit, zu lösen. Der Magdeburger Unternehmer Gerd Petzoldt rührt in seinem Ehrenamt gewaltig die Werbetrommel für diese Form der Menschlichkeit. Er opfert jedes Jahr neben der Arbeit in seiner Firma Dach-Service Ost GmbH und weiteren Ehrenämtern (unter anderem Kreisjägermeister) einen beträchtlichen Teil seiner Freizeit für die action medeor. Erst im Dezember organisierte er eine Wanderausstellung über die Arbeit der Organisation in der Wohnungsbörse der Wobau Magdeburg. Im Beisein von Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr Thomas Webel, Magdeburgs Bürgermeister Klaus Zimmermann, Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor, sowie Wobau-Chef Peter Lackner erläuterte Petzold auf anschauliche Art, wie die Medikamentenhilfe weltweit funktioniert, warum die Gesundheit in anderen Ländern auch uns in Deutschland betrifft und wie jeder selbst die Arbeit unterstützen kann. Denn jeder Euro, der für die action medeor gespendet wird, fließt 1:1 in medizinisches Equipment, Medikamente und Hilfsgüter, die in Krisenregionen dringend benötigt werden.

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27 | Ausgabe Januar 2019 KOMPAKT Vereinsforum in der Volkshochschule Die Städtische Volkshochschule und die Freiwilligenagentur Magdeburg laden zum 9. Magdeburger Vereinsforum ein. Am 26. Januar bieten 13 Workshops wieder praxisnahe Informationen und Austauschmöglichkeiten für engagierte Mitstreiter von Vereinen und Verbänden. Zudem kann man Kompetenzen in den wichtigsten Themenfeldern der Vereinsarbeit erwerben und mit anderen Ehrenamtlichen ins Gespräch kommen. Anmeldungen sind ab sofort möglich. „Vereine gestalten einen wichtigen Teil des gesellschaftlichen Lebens und ermöglichen den Austausch zwischen den Generationen”, so der Leiter der Städtischen Volkshochschule Ralf Liebe. „Ehrenamtlich tätige Mitglieder und Vorstände sehen sich dabei oft vor große Herausforderungen gestellt, für deren Bewältigung sie sich Beratung und Unterstützung wünschen. Rechtliche und finanzielle Fragen stehen oft im Vordergrund, aber auch die Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen und im Vorstand braucht Aufmerksamkeit, damit Vereine erfolgreich arbeiten können. Zurzeit sind natürlich auch Fragen rund um das Thema Datenschutz von großer Bedeutung.” Die Teilnahmegebühr für das Vereinsforum beträgt zehn Euro pro Person. Darin enthalten sind auch Tagungsgetränke und ein Mittagsimbiss. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen zur Anmeldung und das komplette Tagungsprogramm sind im Internet unter www.vhs.magdeburg.de und unter www.freiwilligenagentur-magdeburg.de zu finden. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadtsparkasse Magdeburg und der ÖSA.

Datenschutz im Ehrenamt Das Ministerium für Inneres und Sport hat für Vereine und Verbände die Handreichung „Datenschutz kurz erklärt“ veröffentlicht. Darin finden sich Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO), wie bspw.: Muss ich als Verein einen Datenschutzbeauftragten benennen? Was ist beim Versand von Newslettern zu beachten? Welche Einverständniserklärungen müssen vorliegen? oder Wie lange dürfen Daten gespeichert werden? Innenminister Holger Stahlknecht: „Die Handreichung richtet sich an ehrenamtlich Tätige. Das Angebot soll helfen, möglicherweise bestehende Verunsicherungen im Umgang mit dem Datenschutz abzubauen.“ Die Datenschutz-Grundverordnung hat weitreichende Auswirkungen auf die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen und Verbänden vor Ort. Vereine verarbeiten in vielfältiger Hinsicht personenbezogene Daten ihrer Mitglieder, von Sponsoren und Förderern sowie von Besuchern ihrer Veranstaltungen. Dies fängt bei den Adressen der Mitglieder an und geht über die Kontoverbindungsdaten bei Lastschrifteinzugsverfahren der Mitgliedsbeiträge weiter. Soweit Kinder im Sportverein trainieren, ist der besondere Schutz Minderjähriger zu beachten. Bislang mussten die privatrechtlich organisierten Vereine das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) beachten. Mit der DSGVO tritt nunmehr ein europäischer Rechtsrahmen hinzu, der in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union einheitliche Datenschutzgrundsätze normiert.

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Ansprechpartner für Freiwillige

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in Anlaufpunkt für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, ist die Freiwilligenagentur Magdeburg. Sie arbeitet gemeinsam mit Partnern aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement – in Magdeburg und darüber hinaus. Neben Fortbildungsangeboten und individueller Beratung gibt es Projekte und Aktionen, die aktuelle Themen aufgreifen oder einzelne Gruppen ansprechen. Ob jung oder alt, Menschen mit Beeinträchtigungen, Talenten und eigenen Ideen, Menschen mit viel Zeit oder wenigen Ressourcen: Die Freiwilligenagentur setzt sich dafür ein, dass alle, die es wollen, ein passendes Engagementfeld finden und unsere Gesellschaft mitgestalten können. www.freiwilligenagentur-magdeburg.de

Nicht nur beim Lesen eine gute Zuhörerin: Therapiebegleithündin Coffie ist mit ihrer Besitzerin Stephanie Brehm seit zwölf Jahren im ehrenamtlichen Einsatz. Foto: Tierisch geborgen e.V.

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offie wird im Juni dieses Jahres 14 Jahre alt und hätte eigentlich längst ihren wohlverdienten Ruhestand genießen können. Ja, Rente mit 14 – das klingt gut! Für Menschen unvorstellbar. Doch schließlich ist Coffie eine Rhodesian-Ridgeback-Hündin und hat mit ihrem Alter bereits die für diese Rasse typische Lebenserwartung von zehn bis zwölf Jahren übertroffen. Aber die „alte Dame“ denkt nicht ans Aufhören und erhält Ende Januar eine Auszeichnung als dienstälteste Therapiebegleithündin Sachsen-Anhalts. 2006 hatte Besitzerin Stephanie Brehm eine Ausbildung mit ihrer jungen Hündin begonnen und seit 2007 ist Coffie im ehrenamtlichen Einsatz. In Senioreneinrichtungen verzaubert sie die Bewohner und bringt etwas Abwechslung in ihren Alltag. In Schulen strahlt sie Ruhe aus, die sich auf die Schülerinnen und Schüler überträgt und hilft ihnen so, sich auf die wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Sieben Jahre lang war die RhodesianRidgeback-Hündin beispielsweise in der Leseförderung tätig. „Das war ganz nach ihrem Geschmack. Sie konnte still irgendwo liegen und die Kinder durften sie als Belohnung für erfolgreich absolvierte Leseübungen streicheln oder mit Leckerlis füttern“, erzählt Stephanie Brehm mit einem Schmunzeln. Den Rahmen für derlei ehrenamtliche Aktivitäten bildet der Verein „Tierisch geborgen“, dessen Vorsitzende die gebürtige Thüringerin ist. „Gegründet wurde der gemeinnützige Verein 2004 – wir feiern in diesem Jahr also das 15-jährige Bestehen. In der Anfangszeit waren es acht Personen, die sich engagiert haben. Mittlerweile sind es in Magdeburg und Umgebung 35 aktive Mitglieder, in Sachsen-Anhalt sogar 150. Darüber hinaus kommen noch etliche Personen hinzu, die Vereinsmitglied sind, aber sich nicht regelmäßig beteiligen“, erklärt Stephanie Brehm. Die ehrenamtlichen Helfer engagieren sich mit ihren Vierbeinern im Bereich der tiergestützten Arbeit mit Kindern und Erwachsenen vorrangig in Kindergärten, Schulen, Behinderten- sowie Senioreneinrichtungen. „Das Hauptaugenmerk unserer Arbeit lag in der Anfangszeit auf Besuchsdiensten in Pflegeheimen, erst später kamen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Kindergärten und

Schulen hinzu. Der Grundstein, um auch im Bereich der tiergestützten Therapie tätig zu sein, wurde im Klinikum Magdeburg gelegt – es gab Anfragen für Einzel- und Gruppentherapien. Und so haben wir dann allmählich unser Angebot erweitert und angefangen beispielsweise mit dem Autismusverein und Förderschulen zusammenzuarbeiten“, schildert die Vorstandsvorsitzende. Somit ist Coffie einer von vielen Hunden, die sich gemeinsam mit ihren Besitzern ehrenamtlich engagieren. Und das seit inzwischen zwölf Jahren. Den Versuch, ihre Hündin in den Ruhestand zu schicken, hat Stephanie Brehm bereits 2016 unternommen. „Aber das hat nicht funktioniert. Sie fing an, zu Hause Quatsch zu machen und wollte natürlich weiterhin mitkommen, wenn ich meine Tasche geschnappt habe, um zu Besuchsdiensten zu fahren.“ Also entschied sie sich, ihre Hündin noch weiter zu beschäftigen, reduzierte die Einsätze und konzentrierte sich darauf, was Coffie mag. „In die Schule nehme ich sie beispielsweise nicht mehr mit, weil es dort unter Umständen zu laut ist. In den Senioreneinrichtungen geht es ruhiger zu – dort kann sie sich von den Bewohnern streicheln lassen. In einer Einrichtung gibt es beispielsweise eine ältere Dame, die bettlägerig ist, und sie freut sich immer sehr, wenn Coffie zu Besuch kommt.“ Auch für eine Autistin ist die Rhodesian-Ridgeback-Hündin da. „Das Mädchen war vier Jahre alt, als wir die Therapie begonnen haben. Bis zu ihrem achten Lebensjahr hat sie nicht gesprochen. Erst als einer meiner anderen Hunde die Leckerlis fressen wollte, die für Coffie bestimmt waren, platzte es aus ihr heraus“, erzählt Stephanie Brehm. Danach musste sie in jeder Therapiestunde mindestens ein Wort sagen – meist Befehle für Coffie. Inzwischen ist das Mädchen zu einer jungen Dame herangewachsen. Die ehrenamtlichen Dienste der Therapiebegleithündin nimmt sie auch weiterhin in Anspruch. Manchmal geht sie mit ihr stillschweigend spazieren und manchmal erzählt sie ihr vom anstrengenden Alltag. Und Coffie hört geduldig zu, widerspricht nicht, strahlt Ruhe aus, lässt sich kuscheln und holt sich zum Dank das eine oder andere Leckerli ab. Tina Heinz


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In der Freizeit Lebensmittel retten: 3.067 Kisten Gemüse, 13.386 Brote

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eeindruckende 60,56 Tonnen Lebensmittel konnten im Jahr 2018 durch ehrenamtlich Engagierte gerettet werden. Fast täglich werden Spenden von Betrieben zu den 9 Verteilerstellen der Stadt gebracht. 74 Anlaufpunkte werden angefahren, um Lebensmittel abzuholen und dann anderweitig zu verteilen. Das sind 256 Fahrten im Monat. Mehr als 60 Frauen und Männer engagieren sich in ihrer Freizeit, um Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu bewahren. Hauptsächlich Backwaren wie Brot und Brötchen sowie Obst und Gemüse werden aus verschiedenen Firmen abgeholt. „Lebensmittel, die nicht mehr verkaufsfähig, aber verzehrfähig sind”, erklärt Ralf Dounz-Weigt, Leiter des Projekts „Lebensmittel retten“. Das Projekt wurde 2013 von einem Magdeburger Netzwerk ins Leben gerufen und wird seit 2014 organisiert vom Familienzentrum Spielwagen e.V., Annastraße 22. Im Vordergrund steht die Nachhaltigkeit. 14 Kooperationsbetriebe und 13 Partnereinrichtungen gibt es mittlerweile, ist von Ralf Dounz-Weigt zu erfahren. Was sind das für Lebensmittel und wieso können sie nicht mehr verkauft werden? Ganz einfach: Sie gehören optisch nicht mehr zum Ziel der Einkäufer. Wenn beispielsweise im Apfelsinennetz eine Frucht nicht mehr in Ordnung ist, lässt sich das ganze nicht mehr verkaufen. Also wird gerettet, was essbar ist. Ebenso bei Rosenkohl oder Möhren, die nicht mehr

frisch aussehen, oder Joghurtbecher, deren Aussehen gelitten haben (beispielsweise, weil ein anderer Becher undicht war und der Inhalt auslief). Alles neu zu sortieren, zu säubern o.ä. ist für die Verkäufer zu aufwändig und nicht praktikabel – also werden die Lebensmittel aussortiert. Ehrenamtliche Das Gute für die WeiterLebensmittelgabe auszusortieren, es Retter von an die Verteilstationen zu Spielwagen e.V. bringen, dieser Aufgabe widmen sich die Ehrenamtlichen. Sie übernehmen ebenso das Organisieren und das Reinigen der Kühlplätze. Im vorigen Jahr wurden u.a. 13.386 Brote gerettet, 59.521 Brötchen, 3.067 Kisten Gemüse! Was gerettet wird, kommt in die Kühlschränke an den Verteilstellen, u.a. in der Zentrale bei der „Emma”, in Universität und Hochschule, im Einewelthaus, in der Kiste, im Umsonstladen, im Jugendzentrum „Knast”, im Cyberhaus im Milchweg. Abgeholt werden die Lebensmittel von Studenten und Rentnern ebenso wie von Wohnungslosen oder neuen Mitbürgern aus anderen Ländern. Vor allem aber von ganz nor-

malen Menschen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren, sagt Ralf Dounz-Weigt. „Gerade die Älteren kennen es noch von früher, dass man Lebensmittel nicht wegwirft“. Diese Einstellung übernehmen auch immer mehr junge Leute. Wer sich für Lebensmittelrettung engagieren möchte, kann sich an Spielwagen e.V. wenden oder mittwochs um 14 Uhr zur „Emma“ in die Annastraße gehen, dann gibt es Auskünfte. Informationen im Internet unter www.spielwagen-magdeburg.de/lebensmittel-retten und bei facebook in der Gruppe „Lebensmittelretten Magdeburg“. (ab) Anzeigen

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SPORT

31 | Ausgabe Januar 2019 Dominique Schaak ist Sachsen-Anhalts einziger Automobil-Rennfahrer, der diesen Sport professionell betreibt. Seit 2005 sitzt er im Cockpit, zunächst im Kart, später startete er in verschiedenen Formel- und Tourenwagenklassen. Im vergangenen Jahr feierte der Magdeburger mit dem Sieg beim renommierten 12-Stunden-Rennen von Imola den bisher größten Erfolg seiner Karriere. MAGDEBURG KOMPAKT wird den 28-Jährigen in diesem Jahr auf einigen Stationen im nationalen und internationalen Rennzirkus journalistisch begleiten.

Adrenalin, Leidenschaft und viele PS

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Die wichtigsten Parameter der beiden Geschosse, die Motorsport-Fans das Adrenalin in die Adern schießen lassen, spult er routiniert herunter wie ein Werkstatt-Buchhalter: „Der Seat besitzt 350 PS, einen Vierzylinder-Turbo, beschleunigt von Null auf Hundert in 5,4 Sekunden und bringt eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h auf die Straße. Der Porsche hat noch etwa 50 PS mehr, verfügt über ein Sechs-Gang-Getriebe, braucht zur 100 km/h-Marke weniger als vier Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit ist etwa mit der des Seat vergleichbar.“ Preislich bewegen sich beide Modelle, je nach Konfiguration, immerhin zwischen 160.000 und 200.000 Euro.

stlich von Berlin, im berühmten Trainingszentrum Kienbaum, dort, wo sich deutsche Top-Athleten seit Jahrzehnten auf Olympia und Weltmeisterschaften vorbereiten, schindet sich in diesen Tagen einer, den man dort eigentlich nicht vermuten würde: Sachsen-Anhalts einziger Profi-Autorennfahrer Dominique Schaak. „Zwei Wochen bin ich, auch durch freundliche Vermittlerdienste Magdeburger Sportfreunde wie Kanu-Weltmeister Yul Oeltze und Diskuswerfer Martin Wierig, in der Kaderschmiede im Brandenburgischen“, berichtet der 28-Jährige im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT. „Kienbaum ist absolutes Neuland für mich. Ich verspreche mir einiges davon. Hier will ich vor allem die athletischen Grundlagen für die neue Saison legen.“ Der Motorsport-Profi kann nur bescheiden lächeln, wenn er Argumente zu hören bekommt wie: Wozu braucht ihr denn Kondition, ihr fahrt doch ohnehin nur im Kreis und müsst nur lenken! „Athletisch müssen wir voll da sein“, sagt er, „sonst wird das nichts.“ Gerade die ständig wirkenden ungeheuren Fliehkräfte in den Kurven verlangen eine starke Muskulatur, vor allem im Nacken- und Schulterbereich. „Ich mache, auch außerhalb der Saison, viel für die Kraftausdauer. Drei Stunden Training kommen da täglich schon zusammen. Ergänzt wird es durch regelmäßiges Kardio-Training.“ Außerdem muss, ähnlich wie bei Boxern oder Jockeys, das Gewicht stimmen. „Mein Zielgewicht lautet 72 Kilo, besser noch sind 70 Kilo“, sagt der 1,74 große Rennfahrer. „Bis zu Saisonbeginn Ende März müssen da noch zwei, drei Kilo weg.“ Eine gute körperliche Verfassung wird nötig sein, denn der Neu-Magdeburger, der gerade aus Wellen im Bördekreis in die Landeshauptstadt umgezogen ist, hat einiges vor in diesem Jahr. „Ja, ich will versuchen, an solche Erfolge wie den Sieg im 12-Stunden-Rennen auf der berühmten Strecke im italienischen Imola anzuknüpfen.“ Hinzu kommt, dass Schaak 2019 sozusagen zweigleisig auf den Pisten unterwegs sein wird: im Tourenwagensport und in der GT4-Rennserie. Neu außerdem: Bei HTF-Motorsport aus Erfurt hat er für

In die Wiege gelegt wurde Schaak die Liebe zum Automobilsport keineswegs: „In unserer Familie gab es vor mir keinen Motorsportler.“ Es war also reiner Zufall, dass ihn sein Vater Andreas im Alter von acht Jahren einmal mit auf eine Kartbahn nahm. Kaum spürte Klein-Dominique die Kraft des Motors und die vier Räder unter sich, war er nicht mehr zu halten. Plötzlich fuhr das Bürschlein Rundenrekorde. Dies und sein offensichtliches Talent für den Motorsport blieben dem Kartbahn-Besitzer seinerzeit nicht verborgen und er empfahl Vater Schaak, dies zu fördern. Gesagt, getan. Die ersten Erfolge, eingefahren dann für den MSC Oschersleben, ließen nicht lange auf sich warten. Sein Credo seither: „Der Adrenalinausstoß, gepaart mit Leidenschaft und technischem Fortschritt, das ist das, was mich in meinem Sport antreibt.“

Fast wie im Rennwagen: Hartes körperliches Training gehört für Dominique Schaak zu den wichtigsten Merkmalen seines Berufes. Foto: privat

diese Saison bei einem neuen Team angeheuert. „Für sie fahre ich in einem Seat Leon Langstreckenrennen in der National Endurance Series.“ Schaak weiter: „Das Team ist sehr professionell aufgestellt und bewahrt trotz allem das familiäre Klima. Das ist für mich als Fahrer sehr wichtig.“ Außerdem startet er weiter in einem Porsche Cayman in der GT4-Rennserie.

Schaak, der Industriemechaniker gelernt hat, sagt von sich, er sei als Rennfahrer ein eigenständiger Unternehmer, „eine Ich-AG, die sich um alles selbst kümmern“ muss. Von der Vermarktung bis zur Steuer, alles. Wirtschaftlich nicht gerade einfacher wird es durch die Tatsache, dass die Renn-Teams, bei denen die Fahrer anheuern, in der Regel nur Einjahresverträge anbieten. „Du musst ständig die Antennen ausfahren, um zu sehen, welche Möglichkeiten sich bieten, musst dich Jahr für Jahr beweisen.“ Voila, die erste Möglichkeit, dies 2019 zu tun, besteht nun Ende März beim Auftaktrennen auf dem berühmten Hockenheimring. Rudi Bartlitz


SPORT

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Vom Wunderkind zum Star Auch bei seiner 18. Auflage ist das Hallenturnier um den Pape-Cup wieder ein Schaufenster der besten Nachwuchsfußballer. Vor 6.000 Zuschauern überragend: Umut Tohumcu und die TSG Hoffenheim. | Von Rudi Bartlitz

U

mut Tohumcu ist ein Name, den man sich unbedingt merken sollte. Als der Deutsch-Türke kurz nach Jahresbeginn in der Magdeburger Getec-Arena beim traditionellen Pape-Cup die Sieger-Trophäe jubelnd in Richtung Hallendach stemmte, hatte das etwas Symbolisches. Bei einem der in Europa bestbesetzten Turniere für Nachwuchsfußballer unter 15 Jahren gewann Tohumcu mit seiner TSG Hoffenheim nicht nur den heißbegehrten Pokal bei dieser inoffiziellen deutschen Indoor-Meisterschaft, er nahm auch die Auszeichnung für den besten Spieler der zweitägigen Veranstaltung entgegen. Völlig zu Recht, so das nahezu einstimmige Urteil der Experten. Und wohl auch der insgesamt 6.000 Zuschauer. Wie der noch 14-Jährige mit dem Ball zauberte, auf engstem Raum zuweilen gleich drei, vier Gegenspieler aussteigen ließ, zugleich aber auch den Blick für seine Nebenleute besaß und sich in den faszinierenden Kombinationswirbel der Kraichgauer einschaltete, das hatte schon was. Tohumcu könnte einer sein, der sich in die Annalen des Pape-Cups eingeschrieben hat. Wie schon zuvor solche späteren Nationalspieler wie Toni Kroos, Julian Reus, Marc-Andre ter Stegen, Manuel Götze, Leroy Sané oder Julian Draxler. Vielleicht taucht in dieser Liste auch einmal der von Youssoufa Moukoko auf. Das derzeit heißeste Talent im deutschen Fußball überhaupt hatte im vergangenen Jahr beim Pape-Cup für seinen Verein Borussia Dortmund groß aufgespielt. Nicht nur die Beobachter des FCM hatten hinter den Namen des damals noch 13-jährigen Wunderkindes viele Ausrufezeichen gesetzt. Diesmal fehlte er in Magdeburg, weil er inzwischen bereits eine Altersklasse höher eingesetzt wird. Allein 40 Treffer erzielte der gebürtige Kameruner in der vergangenen Saison in der U-17-Bundesliga. Dabei waren seine Gegenspieler da drei Jahre älter als er! Immer jünger, immer besser – und immer teurer. Tohumcu, der schon als Kapitän der deutschen U-15-Auswahl fungierte, und Moukoko stehen als Beispiel für einen unübersehbaren Trend im deutschen wie im internationalen Fußball. Der Kampf um Talente wird immer intensiver, teilweise werden Zwölfjährige gescoutet. Dazu gehört, dass die meisten der jungen Kicker nicht nur im frühen Alter schon in den ultramodernen Leistungszen-

tren der Bundesligisten konzentriert sind; allein zum U-15-Betreuerteam der TSG Hoffenheim, so war in Magdeburg am Rande zu erfahren, zählen fünf Trainer und drei Physiotherapeuten. Dazu gehört ebenso, dass die Jung-Kicker bereits meist über einen eigenen Berater verfügen und wie im Fall Tohumcu sogar einen eigenen Ausrüster (adidas). Der Name des jungen Hoffenheim-Kickers hatte schon 2017 deutschlandweit Schlagzeilen produziert. Als Balljunge. Und zwar in einer Partie, die seine TSG gegen Bayern München 2:0 gewann. Dort reagierte der 13-Jährige bei einem Einwurf derart blitzschnell, dass daraus das Führungstor resultierte. Die satirische Web-Zeitung „Der Postillon“ (Eigenwerbung: „Ehrliche Nachrichten – unabhängig, schnell, seit 1845“) meldete kurz darauf den Wechsel Tohumcus zum französischen MillionenVerein Paris St. Germain. PSG-Chefscout Cédric Descombes ließ das Blatt sagen: „Wir freuen uns schon darauf, wenn er bald gemeinsam mit Neymar wirbelt.“ Transfersumme: 50 Millionen-Euro („Noch nie wurde für einen Balljungen so viel Geld bezahlt.“). Das Blatt weiter: „Noch in dieser Woche soll Tohumcu (neues Jahresgehalt: 13 Mio. Euro) im luxuriösen Balljungen-Trainingszentrum in Paris mit dem Training beginnen.“ Woraus sich der „Postillon“ noch einen Jux machte, ist inzwischen längst bittere Realität. Spielerberater, Vermittler und Scouts umschwärmen die künftigen Stars der Szene wie die berühmten Motten das Licht. Es herrscht eine Art Goldgräberstimmung. Was auch beim Pape-Cup 2019 zu besichtigen war. „Ich könnte auf Anhieb und ohne Mühe 15 bis 20 Berater und Scouts nennen, die diesmal hier waren“, berichtet Chef-Organisator Lutz Pape. Manche ganz offiziell akkreditiert, andere mehr getarnt im Dunstkreis der großen Halle. Nicht nur vom deutschen Branchenführer FC Bayern, auch von englischen Spitzenklubs wie Manchester United und Tottenham Hotspur. Vereine wie die TSG Hoffenheim, der VfL Wolfsburg, RB Leipzig oder Borussia Dortmund locken seit Jahren Jugendliche aus der Republik. Schafft einer den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft, ist das gut fürs Image. Wenn Spieler aus der eigenen Jugend im Männerbereich ankommen, sind das oft Identifikationsfiguren für Fans und Sponsoren. Und natürlich ist da der Geldfaktor: Bisweilen

Für Umut Tohumcu (Mitte, mit Pokalen) und seinem Team von der TSG Hoffenheim nahm der Jubel schier kein Ende. Fotos: Peter Gercke

refinanziert sich das Engagement für den Nachwuchs später mit einem Transfer. In der U-19-Bundesliga ist mittlerweile von Gehältern bis zu 10.000 Euro pro Monat die Rede, in der U 17 verdienen die Besten nicht viel weniger. Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der deutschen Spielergewerkschaft VDV, sagt: „In der Praxis ist es so, dass Spitzenklubs in Deutschland bereits im F-Jugend-Alter scouten (also im Altersbereich zwischen sieben und acht Jahren, d.Red.) und sogar schon in diesem Alter Transfers einfädeln. Viele Klubs versuchen zudem, Kinder- und Jugendspieler zu möglichst geringen Kosten langfristig zu binden.“ Es sei in Deutschland sogar verbandsrechtlich möglich, ab einem bestimmten Alter Förderverträge mit Kindern abzuschließen. Von Bedingungen wie in Hoffenheim, Dortmund oder auf Schalke können Vereine wie der VfB Ottersleben oder der Burger BC, die diesmal beim Pape-Cup dabei waren, nur träumen. Es sind für sie Nachrichten aus einer anderen Welt. Dennoch, sie schlugen sich, auch gegen übermächtige Konkurrenz, mehr als tapfer. „Wann und wo“, fragte ein sichtlich gut gelaunter Fan, „gibt es das schon, eine Ansetzung Ottersleben gegen Borussia Dortmund?“ Qualifiziert hatten sich der VfB und Burg über ein regionales Ausscheidungsturnier. „Ich freue mich für die Jungs, es ist eine Ehre, hier zu starten“, meinte FCM-Legende Wolfgang Seguin. „Hier können sie sich an richtigen Spitzenteams messen. Dabei kann man nur lernen.“ Eine solche Chance hätten er und seine Freunde früher nicht besessen, fügte der 73-Jährige hinzu, der seine ersten Fußballschritte bei der damaligen BSG Einheit Burg gegangen war, wo er heute beim Nachfolgeverein Burger BC noch Ehrenspielführer ist.


SPORT

33 | Ausgabe Januar 2019

Nachbetrachtung Rudi Bartlitz

Oennings Faible für die Halle „Wir hatten seinerzeit kaum Hallenturniere und über die Bezirksgrenzen sind wir nicht hinausgekommen. Einmal, als ich als Jugendlicher schon in Magdeburg spielte, sollten wir zu einem Turnier nach Holland fahren. Aber dann gab es für eine Mannschaft aus der DDR keine Einreise.“ Den Veranstaltern des Pape-Turniers macht Seguin große Komplimente. „Ich bin das erste Mal live dabei, weil der Termin bisher immer mit meinem alljährlichen Ski-Urlaub in Österreich kollidierte. Was ich gesehen habe, ist beeindruckend. Sowohl sportlich als auch organisatorisch. So etwas Jahr für Jahr auf die Beine zu stellen, steht der Sportstadt Magdeburg wirklich gut zu Gesicht.“

Rasante Szenen, wie hier in einer Partie des FCM, gab es beim Pape-Cup zuhauf.

KOMPAKT

D

as Turnier um den Pape-Cup, das als inoffizielle deutsche Hallenmeisterschaft der U-15-Nachwuchsfußballer gilt, erlebte 2019 seine 18. Auflage. Es erinnert an den 2001 im Alter von nur 29 Jahren an Lymphdrüsenkrebs verstorbenen FCM-Juniorentrainer Matthias Pape. Am Start waren 20 Teams, darunter 15 von Bundesligisten. Der Turniersieg ging diesmal an die TSG Hoffenheim, die sich im Finale überlegen mit 8:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth durchsetzte. Es war der höchste Finalsieg seit Bestehen der Veranstaltung. Der gastgebende 1. FC Magdeburg, in den Vorjahren stets vorzeitig ausgeschieden, erreichte diesmal das selbstgesteckte Ziel Zwischenrunde. Dort musste man sich dann allerdings gegen die Nachwuchs-

teams von drei Erstligisten (Schalke 04, Fortuna Düsseldorf, TSG Hoffenheim) geschlagen geben. Gegen Hoffenheim, das eindeutig beste Team des Turniers, hielten die Blau-Weißen lange gut mit, kassierten erst zwölf Sekunden vor Ultimo das 0:1. Cheforganisator Lutz Pape zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit dem Verlauf: „Besonders am Sonnabend, als unser FCM-Team sich gegen starke Konkurrenz mehr als wacker schlug und auch technisch gut mithielt, herrschte eine fantastische Stimmung in der Halle.“ Insgesamt kamen an beiden Tagen 6.000 Zuschauer in die Getec-Arena, wo die Veranstaltung, die über einen Etat im mittleren fünfstelligen EuroBereich verfügt, seit nunmehr drei Jahren ausgetragen wird. (rb)

Fußball unterm Hallendach gab es zu Jahresbeginn in Magdeburg nicht nur bei den Unter-15-Jährigen. Am Vorabend des Pape-Cups stand das traditionelle Männerturnier um den Pokal der Wernesgrüner Brauerei, der frühere Kroschke-Cup, auf dem Programm. Neben Gastgeber und Zweitligist 1. FC Magdeburg sowie dessen Traditionself gaben weitere acht Magdeburger Vereine aus unteren Klassen ihre Visitenkarte ab. Im Finale setzte sich der FCM vor 1.800 Zuschauern erwartungsgemäß gegen Landesligist MSC 1899 Preussen mit 1:0 durch und verteidigte damit den Titel des Vorjahres. „Wenn wir hier auflaufen, wollen wir unser eigenes Turnier auch gewinnen“, erklärte FCM-Trainer Michael Oenning im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT. „Wobei das Ergebnis allein natürlich nicht im Vordergrund steht. In der Halle sehe ich als Trainer Dinge, die draußen zuweilen nicht so sehr ins Auge fallen. In der Halle zeigt sich, wie man spielen muss: schnelle Passfolge, Kombinationen, wenig Ballkontakte. Das Turnier hat mir gezeigt, die Jungs sind da, auch wenn sich unterm Dach für den Einzelnen manchmal ganz andere Aufgaben stellen. Als ich das Team für den Wernesgrüner Pokal zusammengestellt habe, musste ich jedenfalls nicht lange suchen, wer dafür in Frage kam. Fast alle wollten, die Motivation war da.“ Obwohl Hallenfußball in Deutschland in den zurückliegenden Jahren einiges von seiner Bedeutung eingebüßt hat, outete sich Oenning als ein Freund dieser Spielform. „Da sind eben Sachen gefragt, die besonders das spielerische Element betreffen.“ Er selbst spiele, wenn es die Zeit erlaube, auch noch gern auf dem kleinen Parcour, beispielsweise in der Traditionself des Hamburger SV. Oenning trainierte den einstigen im Jahr 2011, in Hamburg lebt heute noch seine Familie. „Vielleicht“, meinte er lachend, „kann ich mich ja später einmal für die Traditionself des FCM empfehlen …“


WISSENSWERT

Ausgabe Januar 2019 |

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Fettzellen – weiße Fettzellen enthalten ein großes Lipidtröpfchen (gelb) und einen Kern (rot), der sich in der Peripherie befindet. Foto: Juan Gaertner

warmhaltenden Strampler gab, hat ihn die Natur auch mit wärmebildendem, braunem Fettgewebe ausgerüstet. Als kleine Heizkissen befinden sich diese im Brust-, Nacken- und Nierenbereich. Kältestress wird in einem kleinen, aber speziellen Bereich des Gehirns (Hypothalamus) registriert und von dort aus mithilfe einer sympathischen Nervenfaser und dem Stresshormon Noradrenalin im braunen Fettgewebe die Wärmebildung (Thermogenese) ausgelöst. Braun ist dieses Fettgewebe deshalb, weil es viele Mitochondrien beherbergt, die reich an Zytochromen (den Zellfarbstoffen) sind. Im Unterschied zu den anderen Geweben sind die Mitochondrien im braunen Fettgewebe nur Heizkraftwerke.

Die fetten Tage sind vorbei Nach der ausgieben Schlemmerei zum Jahreswechsel wird es Zeit, jetzt die braunen Fettzellen auf Trab zu bringen | Von Prof. Dr. Peter Schönfeld

E

s ist wieder einer dieser DezemberWinter, wie er in meiner Kindheitserinnerung nicht vorkommt. Aber ehrlich gesagt, mir geht es wie vielen meiner Altersgruppe, Schnee und Eis vermisse ich nicht sonderlich. Eigentlich möchte man den Winter schnell hinter sich bringen, am besten mit Schlafen. Aber das gelingt nur den sogenannten Winterschläfern. Der Grizzlybär ist ein solcher. Er frisst sich über den Sommer und Herbst viel Fett an. Mit dem Einbruch der kalten Jahreszeit zieht er sich in eine Höhle zurück und fällt dort in den Winterschlaf. Wenn er nicht gestört wird, kann dieser bis zu 7 Monate dauern. Wie kann aber ein ungefähr 300 kg schwerer Grizzly, ein ständig fressender Allesfresser, eine so lange Zeit ohne Nahrung auskommen? Ja, das kann er, denn beim Winterschlaf verringert sich sein Herzschlag von ca 84 auf nur 19 Mal pro Minute, was seinen Energieverbrauch stark erniedrigt. Wenn er allerdings gestört wird, kostet ihn das Erwachen eine Menge an Energie. Wird sein Winterschlaf wiederholt unterbrochen, erwartet ihn der Tod durch Auszehrung. Im Winterschlaf wird der Grizzly auch zum Diabetiker (Diabetes Typ 2), al-

lerdings nur vorübergehend. Dass er nach dem Erwachen wieder völlig gesund ist und in seinem Fall das Übergewicht, anders als bei uns, nicht zur bleibenden Zuckerkrankheit führt, macht seinen Stoffwechsel interessant für die medizinische Forschung.

Braunes Fett – gutes Fett Der Grizzly friert auch nicht in seiner Winterbehausung. Er kann während des Winterschlafs seine Körpertemperatur nahezu aufrecht halten. Das geht, weil er weißes, beiges und braunes Fettgewebe besitzt. Im Weißen speichert er das Fett, im Braunen verbrennt er es, das Beige liegt in seiner Funktion dazwischen. Das gilt übrigens auch für Fledermäuse, Murmeltiere und Hamster, und für den neugeborenen Säugling. Letzterer ist nach dem „Rausschmiss“ aus dem mütterlichen Unterleib einem starken Kältestress ausgesetzt. Da bei ihm das Verhältnis von Körperoberfläche und Körpervolumen größer ist, gibt er mehr Körperwärme ab als der Erwachsene – natürlich auf das jeweilige Gewicht bezogen. Da es in unserer Frühzeit noch nicht den

Jahrzehntelang haben die Anatomen den Medizinstudenten gepredigt, der Erwachsene hat kein braunes Fettgewebe mehr. Richtig ist: kein zusammenhängendes. Vor 20 Jahren wurden zur großen Überraschung mit der Positronenemissionstomographie (PET), eine kostenintensive Methode, mit der sich Tumore im Körper enttarnen lassen, braunes Fettgewebe im Oberkörper (z. B. um die Wirbelsäule und oberhalb der Schlüsselbeine) des Erwachsenen gefunden.

Was halten Sie von einem thermogenen Lebensstil? Hamster und Mäuse sind geeignete Haustiere für Untersuchungen zum braunen Fettgewebe. Wenn diese nämlich für 2 - 3 Wochen der Kälte ausgesetzt werden, vermehrt sich ihr braunes Fettgewebe und die braunen „Heizkissen“ werden aktiviert. Die darin ablaufende Fettverbrennung macht natürlich auch schlank. So setzten Mäuse im Unterschied zu ihren Brüdern und Schwestern kein Fett an, wenn sie in der Kälte gleiche Kalorienmengen vorgesetzt bekamen. Dass Kälte braunes Fettgewebe vermehrt, gilt auch für uns. Niederländische Forscher berichteten, dass sich bei Probanden, die sich 10 Tage lang jeweils nur für 6 Stunden in einem 16 Grad kühlen Raum aufhielten, das braune Fettgewebe bereits verdoppelte. Ein junger Erwachsener soll 50 – 100 Gramm davon haben. Würde es ihm gelingen, dieses ganzjährig zu aktivieren, könnte er damit 16 Kilogramm Fett verbrennen. Da wir aber unsere Zeit nur selten nackt in der Kälte verbringen, ist der Anteil des braunen Fettgewebes am Abnehmen sicher nicht sehr hoch. Trotzdem empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung demjenigen, der Abnehmen möchte, sich einen thermogenen Lebensstil anzugewöhnen. Im Klartext heißt das, runter mit der Wohnzimmertemperatur, kalt Duschen und rote ChiliSchoten in den Speiseplan aufnehmen. Was haben nun die mit dem Abnehmen zu tun? Die Chilis enthalten einen Substanzcocktail, Capsaicin, der nicht nur auf der Zunge brennt, sondern auch die Wärmebildung und so die Fettverbrennung fördert. Es regt auch den Fluss der Verdauungssäfte an, steigert die Durchblutung,


WISSENSWERT

35 | Ausgabe Januar 2019 löst Muskelverspannungen (Chili-Salbe!) und unterstützt das Immunsystem im Kampf gegen unerwünschte Bakterien. Außerdem bringt Capsaicin im braunen Fettgewebe und der Muskulatur die Wärmebildung auf Trab. Eine solche Formulierung ist nicht abwegig, den mit Capsaicin wurden Springpferde gedopt. Aufgetragen auf die Beine erhöht Capsaicin deren Durchblutung und damit auch die Schmerzempfindlichkeit. Die Pferde sind daher stärker „motiviert“, beim Anblick eines Hindernisses hohe Sprünge zu wagen. Trotz alledem sollte man von einer alleinigen thermogenen Lebensweise keine Wunder für die Figur erwarten, denn der Gesamtenergieverbrauch erhöht sich nur maximal um 10 Prozent.

Abgründe in der Werbung für Fett-Verbrenner Vor 100 Jahren beobachtete man an übergewichtigen Arbeitern in Sprengstofffabriken, dass diese sehr schnell an Gewicht verloren, wenn sie mit DNP (2,4-Dinitrophenol) in Kontakt kamen. Heute wissen wir, dass diese Chemikalie das Prinzip der Wärmebildung im braunen Fettgewebe auf alle Organe des Körpers überträgt. Dazu muss man sich vorstellen, dass unter dem Diktat des DNP die Energiebildung durch die mitochondrialen Kraftwerke nicht mehr von den energieverbrauchenden „Haushalten“ der Zellen reguliert wird. Die Mitochondrien werden durch DNP zu auf volle Leistung gefahrene Heizkraftwerke degradiert, wodurch die Kapazität der Fettverbrennung um mehr als das Hundertfache ge-

steigert wird. Wegen dieser wärmebildenden Fähigkeit kam DNP als erstes synthetisches Arzneimittel zur Gewichtsreduktion auf den Markt, leider mit oft fatalen Folgen für die Konsumenten. Denn als Schlankheitsmittel brachte es diese nicht nur durch extremes Schwitzen um den Schlaf und bei geringster Belastung außer Atem, sondern es führte bereits eine geringe Überdosierung schnell zum Totalausfall der Organfunktionen. Deshalb wurde es auch nach kurzer Zeit (1938) aus dem Handel genommen. Seit einigen Jahren scheint aber die Gefährlichkeit der Chemikalie in Vergessenheit geraten zu sein. Seine Renaissance hat DNP der neuen Bodybuilder-Szene zu verdanken. Es wird heute als effektivster „Fat Burner“ (Fettverbrenner) und Lifestyle-Medikament im Internet angeboten. Sollte sich jemand darüber informieren wollen, bitte auch die Erfahrungsberichte lesen. Danach beginnt für den Konsumenten nach Einnahme von DNP ein Höllentrip. Im Vergleich dazu muss Dantes Inferno in der Göttlichen Komödie ein Spaziergang gewesen sein.

Die Kooperation von Darm mit braunem Fettgewebe signalisiert: Sofort Essen einstellen! Zurück zum guten braunen Fettgewebe, an dem durch eine aktuelle Studie eines internationalen Teams neues Interesse entflammt ist. Initiiert wurde diese durch die Beobachtung, dass es auf den braunen Fettzellen von Mäusen viele Bindungsplätze für das Verdauungshormon Se-

kretin gibt. Die Frage war also: Welche Botschaft überbringt dieses Hormon dem braunen Fettgewebe? Sekretin schaltet im braunen Fettgewebe die Wärmebildung ein, hat also eine vergleichbare Wirkung wie Kältestress auf Mäuse. Das war ein sehr überraschendes Ergebnis, denn warum sollte ein Stoff, der an der Energieversorgung des Körpers beteiligt ist, gleichzeitig einen Teil davon zur Verschwendung (Verbrennung) freigeben? Und jetzt kommt der Clue. Wenn sich durch das Fressen die Temperatur im braunen Fettgewebe um zwei Grad erhöht hatte, verließen die Mäuse den Futtertrog. Das heizende, braune Fettgewebe meldet offenbar dem Gehirn seine Aktivität und das Gehirn reagiert darauf mit – „Fressen einstellen!“. Solche Ergebnisse werfen immer die Frage auf, ist das Gefundene auch auf Menschen übertragbar? Bisherige Ergebnisse scheinen dafür zu sprechen. Denn das Forschungsteam konnte unter Beteiligung von 25 gesunden jungen Männer und Frauen zeigen, dass nach einer Mahlzeit sowohl der Sekretinpegel im Blut als auch die Fettverbrennung im braunen Fettgewebe anstieg. Lieber Leser, abschließend noch eine Empfehlung für Abnehmwillige. Machen sie an kalten Wintertagen leicht bekleidet ausgedehnte Spaziergänge. Lenken sie dabei ihre Schritte zum Curry54 in Magdeburg. Dort essen sie so lange richtig scharfe Currywürste, bis das braune Fettgewebe zu flüstern beginnt. Währenddessen trinken Sie viel grünen Tee, denn der sorgt dafür, dass das Stresshormon Noradrenalin nicht so schnell müde wird. Bei einem solchen Tagesablauf kann der Erfolg eigentlich nicht ausbleiben.

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JOB & KARRIERE KOMPAKT Handwerk entdecken: Mitmachen beim Zukunftstag

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obel statt Hefter, Fräse statt Füller, Schraubstock statt Schulbank – am 28. März 2019, dem bundesweiten Girls’Day, können Mädchen ab der 5. Klasse echte Betriebsluft schnuppern. Die Handwerkskammer Magdeburg ruft die Handwerksbetriebe der Region zur Beteiligung auf. „Der Mädchen-Zukunftstag vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten. Durch Ihr Engagement beim Girls’Day 2019 fördern Sie den weiblichen Nachwuchs im Handwerk. Unterstützen Sie Mädchen und junge Frauen bei ihrer Berufswahl und wecken Sie Talente“, sagt Handwerkskammer-Präsident Hagen Mauer. Handwerksunternehmer tragen ihre Girls’Day-Aktion im Internet unter www.girls-day.de ein. Mädchen, Eltern und Lehrkräfte können die Angebote dann dort abrufen. Übrigens: Am 28. März findet gleichzeitig der Boys’Day, der Jungen-Zukunftstag, statt. So ist sichergestellt, dass sich Jungen und Mädchen gleichberechtigt über ihr zukünftiges Berufsfeld informieren können. Informationen dazu gibt es unter www.boys-day.de im Internet. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für den Mädchen- und Jungen-Zukunftstag ist Stefanie Garbe, Tel. 0391/6268-154, E-Mail sgarbe@hwk-magdeburg.de.

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Neuer Mindestlohn bringt der Stadt 1,8 Mio. Euro Extra-Kaufkraft

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er Mindestlohn steigt ab Januar um 35 Cent auf jetzt 9,19 Euro pro Stunde – und mit ihm der Verdienst von 7.420 Menschen in Magdeburg. So viele Beschäftigte arbeiten hier derzeit zum gesetzlichen Lohn-Minimum. Auch die Wirtschaft in der Stadt profitiert: Die Kaufkraft wächst durch das Mindestlohn-Plus in diesem Jahr um rund 1,8 Millionen Euro. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich auf eine aktuelle Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover, das die Auswirkungen der Mindestlohn-Entwicklung regional untersucht hat. „Mal ins Kino oder Essen gehen. Und auch mal etwas Neues für den Haushalt anschaffen – fast jeder Euro, den Mindestlohn-Beschäftigte am Monatsende extra haben, fließt in den Konsum. Und einen Großteil davon geben sie vor Ort aus“, sagt Holger Willem von der NGG-Region Magdeburg. Denn wer zum untersten Lohn arbeite, könne nichts auf die hohe Kante legen. Für den Gewerkschafter ist der gesetzliche Mindestlohn aber auch nach der aktuellen Erhöhung zu niedrig: „Selbst für eine Vollzeitkraft ist es extrem schwer, mit dem Mindestlohn klarzukommen. Gerade dann, wenn auch noch Kinder im Haushalt leben. Und bei steigenden Mieten sowieso“, so Willem. Die NGG fordert deshalb ein deutlich stärkeres Mindestlohn-Plus. Erst in einer Größenordnung von mehr als zwölf Euro pro Stunde werde die Lohnuntergrenze „langsam armutsfest“. NGG-Geschäftsführer Willem sieht bei den Löhnen „Luft nach oben“ und die Arbeitgeber

in der Pflicht: „In Branchen wie dem Gastgewerbe und dem Bäckerhandwerk gehen trotz guter Wirtschaftslage selbst Fachkräfte oft nur mit dem gesetzlichen Minimum nach Hause.“ Messlatte sei aber nicht der Mindestlohn, sondern der Tariflohn. Willem prangert die zunehmende Tarifflucht als Hauptgrund dafür an, „dass seit Jahren viel zu viele Menschen im Niedriglohnsektor gefangen sind“ und fordert die Unternehmen auf, sich zu Tarifverträgen zu bekennen: „In den Tarifverträgen der NGG sind meist deutlich höhere Löhne, auch in den unteren Lohngruppen, vereinbart. Und wer nach Tarif zahlt, der hat auch zufriedenere Mitarbeiter, die sich im Job engagieren.“ Willem betont, dass von der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015 rund vier Millionen Menschen profitiert haben. Allerdings werde dieser gesetzliche Anspruch viel zu wenig kontrolliert, weil die Finanzkontrolle Schwarzarbeit nach wie vor nicht ausreichend personell ausgestattet sei. „Es gibt viel zu viele Schlupflöcher: Arbeitszeiten werden nicht korrekt erfasst oder Überstunden nicht bezahlt, um den Mindestlohn massenhaft zu umgehen. Das ist ein Skandal“, kritisiert der Gewerkschafter und fordert die Beschäftigten auf, ihre Januar-Lohnabrechnung genau zu kontrollieren. Bei seiner Einführung 2015 lag der gesetzliche Mindestlohn bei 8,50 Euro pro Stunde. Nach dem Mindestlohngesetz steigt er alle zwei Jahre. Wie hoch das Plus ist, hängt insbesondere von der Entwicklung der Tarifverdienste ab.

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Ausgabe Januar 2019 |

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Ist eine Reiseversicherung für Familien wichtig?

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ie Koffer sind schon fast gepackt, alle Reiseunterlagen liegen bereit. Sogar der Lieblingsteddy scheint die Ferien ungeduldig zu erwarten. Und dann geschieht, was vor dem Urlaub eigentlich nicht geschehen sollte: Das Kind wird krank. Keine Frage, dass verantwortungsbewusste Eltern mit krankem Nachwuchs nicht in den Urlaub fahren, sondern daheim abwarten, bis das Kind wieder gesund wird.

Sie führt aus, dass gerade für Familien mit Kindern, die meist ja ein ungleich höheres Erkrankungsrisiko als allein oder zu zweit reisende Erwachsene haben, eine entsprechende Absicherung mit einer Reiserücktrittsversicherung von großer Bedeutung sei.

Kind auf Klassenreise fahren möchte, aber dann aus unterschiedlichen Gründen doch zu Hause bleiben muss. Oder auch, wenn das Kind unterwegs erkrankt und nach Hause gebracht werden muss. Sicherheit mit Rooming-In und Kinderbetreuung

Paketweise gut geschützt

Doch was ist mit den Kosten? Müssen Eltern den Urlaub in solch einem Fall trotzdem bezahlen? Ja – zumindest einen großen Teil der Kosten. „Meist bleiben Reisende auf umso höheren Rechnungen sitzen, je näher der Reisetermin liegt“, sagt Andrea Scheuermann von der Würzburger Versicherungs-AG.

Reiserücktritt, Reiseabbruch, Erkrankungen im Ausland oder der Verlust des Reisegepäcks: Für all diese Risikofaktoren bieten Versicherungen oft auch Pakete an. Ein Beispiel ist die Jahresversicherung auf www.travelsecure.de, eine aktuelle Empfehlung der Fachzeitschrift „Finanztest“. Die Police kann mit Selbstbehalt oder ohne Selbstbeteiligung von einzelnen Personen, Familien und Senioren abgeschlossen werden. Diverse Komfortpakete sichern auch ab, wenn ein Familienmitglied allein reist. Etwa wenn ein

Sollten die Kinder krank werden und am Urlaubsort ins Krankenhaus müssen, möchten Eltern ihnen natürlich nahe sein. Rooming-In heißt der mitversicherte Weg zur Geborgenheit, die für die Genesung so wichtig ist. Doch auch für den Fall, dass die Eltern erkranken, lohnt sich ein Blick auf die Details der Police. So stehen diverse Jahresversicherungen auch für die Betreuung der Kinder am Ferienort ein: Sie übernehmen die Kosten, wenn Eltern krankheitsbedingt am Urlaubsort ausfallen, die Kinder aber Betreuung benötigen. (djd)

Ostsee

Bayerischer Wald

Wendland

Reiserücktritt kann teuer werden

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Reisen ist das beste, ja das einzige Heilmittel gegen Kummer. Alfred de Musset

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Foto: Giorgio Murbach (Swiss-image.ch)

Urlaub in der Schweiz inklusive Bernina-Express & Lago Maggiore Vierwaldstätter See – Luzern – Einsiedeln – Tirano – Ascona – Via-Mala-Schlucht – Chur – Vaduz – Fürstentum Liechtenstein – Ilanz Reiseverlauf 1. Tag: Anreise in die Region Davos/Savognin 2. Tag: Ausflug Luzern und Einsiedeln mit Möglichkeit zur Schiffsfahrt nach Vitznau 3. Tag: Bahnfahrt auf der Strecke des BerminaExpress vom Berminapass nach Tirano 4. Tag: Freizeit bzw. fakultativer Ausflug zum Lago Maggiore 5. Tag: Ausflug Chur - Ilanz - Lichtenstein 6. Tag: Heimreise

Im Reisepreis enthalten ✔ Fahrt im modernen Fernreisebus mit Küche, Bordservice, Klimaanlage, WC ✔ Durchgehende Reisebegleitung ab/bis Deutschland ✔ 5 Übernachtungen in einem guten Mittelklassehotel in der Region Davos/Savognin, alle Zimmer mit Badewanne oder Dusche/WC und TV ✔ 5 × Frühstücksbuffet ✔ Tagesausflug Vierwaldstätter See, Luzern und Kloster Einsiedeln ✔ Panorama-Bahnfahrt auf der Strecke vom Bernina-Express vom Berninapass nach Tirano ✔ Tagesausflug Chur, Ilanz und das Fürstentum Liechtenstein ✔ 1 Landkarte vom Reiseland ✔ 1 Bordbuch für Ihre Reisenotizen

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Gültiger Personalausweis oder Reisepass erforderlich. Weitere Bahnfahrten, weitere Eintrittsgelder und Kurtaxe sind nicht im Reisepreis enthalten. Mindestteilnehmer: 30 bei einer Absagefrist bis 4 Wochen vor Reisebeginn. Den vollständigen Reiseverlauf finden Sie im Internet. Die ausführliche Reisebeschreibung erhalten Sie hier bei uns im Reisebüro.

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41 | Ausgabe Januar 2019

Graal-Müritz an der Ostsee mag es sportlich und aktiv

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om langen Strand bis hinein in den riesigen Küstenwald ist es in Graal-Müritz nur ein Katzensprung. Bei Outdoorsportlern hat sich das beschauliche Seebad deshalb längst zu einem Lieblingsziel gemausert. Kaum ein anderer Abschnitt der Küste Mecklenburg-Vorpommerns bietet derart viel Abwechslung. Daran kann sich auch die frisch gewählte Bürgermeistern nicht sattsehen – und lädt regelmäßig zu gemeinsamen Walking-Touren ein. An die Stöcke, fertig, los! „Am schönsten ist es, frühmorgens in die Laufschuhe zu steigen und sich einfach treiben zu lassen“, schwärmt Dr. Benita Chelvier, Bürgermeisterin von Graal-Müritz. Sie startet am liebsten an der 350 Meter langen Seebrücke, dem Wahrzeichen des Seeheilbades. Von dort aus geht es an der Ostsee entlang, durch den Küstenwald oder durch Teile des Ribnitzer Großen Moores. „Ich entdecke jedes Mal etwas Neues – mal die faszinierenden Grüntöne des Meeres, mal die Art, wie der Wind die Küste geformt und die Bäume und Sträucher geschoren hat.“ Der 54-Jährigen ist es wichtig, dass auch andere diese Schönheit wieder bewusst wahrnehmen. Regelmäßig lädt sie deshalb zum „Walking mit der Bürgermeisterin“ ein. Gemeinsam aktiv sein, sich austauschen und den Ort erleben – darauf kommt es dabei an. Doch natürlich kann auch jeder auf eigene Faust die Urlaubsregion erkunden – zum

Beispiel über die vier ausgewiesenen Walking-Strecken, per Rad oder einfach beim gemütlichen Spaziergang über die Strandpromenade. Infos über die schönsten Wege gibt es auch unter www.graalmueritz.de. Dort sind alle Routen für Aktive beschrieben. Umwelt- und Küstenschutz liegen den Graal-Müritzern besonders am Herzen. Unterschiedliche Lehrpfade sollen auch Besuchern dieses empfindliche Ökosystem näherbringen. Übrigens ist es genau die Mischung aus Wald und Meer, welche dem Ort sein einzigartiges Bioklima verleiht und zum Heilbad gemacht hat. Seit über 200 Jahren kommen Gäste hierher, um in der reinen, sauerstoffhaltigen Luft mit ihrem hohen Salzgehalt aufzutanken. Schon ein Spaziergang wird zur Mini-Kur. Hierfür hat die Bürgermeisterin noch einen weiteren Tipp: „Nehmen Sie den Philosophenweg innerhalb des Küstenwaldes und bummeln Sie entspannt bis zum Rhododendronpark. Wenn sich hier ab dem Frühling langsam die ersten Blüten zeigen, ist das ein einzigartiges Schauspiel.“ Und wer danach doch noch Lust hat, sich körperlich zu betätigen – gleich um die Ecke geht es in den Aktivwald mit 17 Stationen zum Fithalten. Entspannter klingt der Tag aus bei Tai Chi am Strand oder einer Massage in der Wellnessoase „Aquadrom“. Hier kann man sich mit Blick auf die Ostsee von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen.

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WORLD PRESS PHOTO 2018

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ORLD PRESS PHOTO ist die jährlich weltweit renommierteste und größte Fotoausstellung. Innerhalb eines Jahres wird sie in ca. 40 Ländern und etwa 100 Großstädten gezeigt und von über 4 Millionen Besuchern gesehen. Magdeburg ist seit vielen Jahren – neben z. B. New York, Rom, Berlin, Tokio und Sidney – kontinuierlicher Ausstellungsort. Auch 2019 präsentiert das City Carré wieder die aktuelle Ausstellung ihren Kunden und Gästen. Das ist deutschland- und weltweit selten! Dieser Erfolg ist dem Engagement des Centermanagements und der Werbegemeinschaft des City Carré sowie ihren Partnern und Sponsoren zu verdanken, die sich jährlich um diese Ausstellung bemühen und sie unterstützen. Deshalb ist sie hier im CCM kostenlos, während man dafür z. B. in Amsterdam oder Paris 12 Euro Eintritt bezahlen muss. Dieser Erfolg ist auch der WORLD PRESS PHOTOStiftung/Amsterdam zu verdanken, die von Anfang an vom City Carré überzeugt war – von der Großzügigkeit der Präsentationsmöglichkeiten und von der hiesigen Medien- und Besucherresonanz; Zigtausende haben jährlich die Ausstellungen hier im CCM gesehen. Damit ist 2019 wiederum die Welt zu Gast in Magdeburg – und die Stadt ist ein Teil der internationalen Ausstellungstour. Der Katalog/Bildband zur Ausstellung mit allen Fotos ist an der Center-Information im City Carré erhältlich. Am WORLD PRESS PHOTO-Wettbewerb 2018 beteiligten sich 4.548 professionelle Fotografen aus 125 Ländern mit insgesamt 73.044 Fotos. Eingereicht werden konnten Fotos, die im Jahr 2017 entstanden und publiziert wurden. Eine internationale, unabhängige Jury vergab unter allen Einsendungen in 8 Kategorien (u.a. Aktuelle Themen, Natur, Sport) jeweils einen 1. bis 3. Preis. Prämiert wurden insge-

Foto: Daniel Beltra – das Zamapa Eisenerz-Bergwerk, nur 30 Kilometer vom Tumucumaque-Nationalpark in Amapá im brasilianischen Amazonasgebiet entfernt. Im August erließ Präsident Michel Temer ein Dekret, das den Abbau eines ehemals geschützten Amapá-Gebiets von ungefähr der Größe der Schweiz erlaubt. Obwohl das Dekret später aufgehoben wurde, besteht die Gefahr, dass der Schutz wieder unterlaufen wird.

samt 162 Fotos von 42 Fotografen aus 22 Ländern. Nach der Weltpremiere April 2018 in Amsterdam tourt die Exposition bis April 2019 weltweit. Zeitgleich mit Magdeburg gastiert sie u.a. in Tel Aviv/Israel, Rotterdam/Niederlande, Daressalam/Tansania. Die Ausstellung zeigt alle prämierten Fotos. Im City Carré Magdeburg gibt es keine Hemmschwellen wie z. B., Eintrittspreise. Jeder kann die Ausstellung innerhalb größtmöglicher Öffnungszeiten sehen. Für viele, die hier bummeln oder einkaufen, ist sie eine Überraschung und Bereicherung – Fotos zu betrachten, Eindrücke zu gewinnen, Informationen zu erhalten, die in dieser Konstellation und Umgebung einmalig sind. Die Ausstellungskonzeption demonstriert Offenheit und Präsenz. Dagegen

Foto: George Steinmetz für „National Geographic“ – Fleischverarbeitung im Hauptschneideraum von „Jinluo Meat“ in Shandong, Ostchina. China ist der weltweit größte Produzent und Verbraucher von Schweinefleisch und der Markt wächst rasant.

werden sogenannte „harte Fotos" in partiell „geschützter" Anordnung präsentiert. Als Erwachsene, vor allem in Begleitung von Kindern, haben Sie so die Möglichkeit, jederzeit zu entscheiden, was Sie betrachten möchten.

Publikumswettbewerb „Gedanken zu meinem Foto“ Eine Reise nach Amsterdam gewinnen

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chreiben Sie Ihre Gedanken zu dem Foto aus der Ausstellung im City Carré, das Sie am meisten berührt und anspricht! Ist es ein spannendes Sportbild, ein stilles Porträt, eine faszinierende Naturaufnahme, ein erschütterndes Katastrophen- oder Kriegsfoto? Schreiben Sie, weshalb „Ihr" Foto Sie berührt (bitte max. 1 DIN-A4Seite/Computer) oder 1,5 Seiten/handschriftlich). Schicken Sie Ihren Text, Kennwort; „Gedanken zu meinem Foto“, per Post an: City Carré Magdeburg, Kantstraße 3, 39104 Magdeburg, per Mail an info@city-carre-magdeburg.de oder geben Sie ihn an der Information im City Carré ab. Bitte mit Vorname, Name, Alter, Anschrift, Telefonnummer, EMail. Bitte teilen Sie mit, ob Ihr Text veröffentlicht werden darf. Einsendeschluss ist am 13.03.2019. Preise: 1. Preis ist eine Reise als VIP-Gast zur World Press Photo-Weltpremiere im April nach Amsterdam (2 Tage inkl. Fahrtkosten und Hotel); 2. Preis ist ein City Carré-Einkaufsgutschein über 250 Euro; 3. Preis ist ein City Carré-Einkaufsgutschein über 200 Euro; 4.-5. Preis ist je ein World Press Photo-Bildband 2019. Zum 1. Preis: Im April treffen sich in Amsterdam die weltbesten Pressefotografen, Zeitungen, Magazine und Fotoagenturen zur Verleihung der nächsten World Press Photo-Awards. Unser Preisträger ist VIP-Gast der Welt-Ausstellungseröffnung, der festlichen Preisverleihungs-Gala sowie der Abschlussparty inkl. Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Präsentationen, Workshops usw.


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Ambulante Pflege: Vertrauen ist das Wichtigste

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icht jeder Mensch kann mit steigendem Alter den Alltag ohne Unterstützung meistern, weil das Erledigen gewisser Aufgaben nicht mehr so leicht fällt wie früher. Manchmal reicht die Hilfe von Nachbarn, den erwachsenen Kindern oder anderen Verwandten aus. Häufig sind jedoch professionelle Betreuung, bestimmte Pflegemaßnahmen und unterstützende Dienstleistungen von Nöten. Wer die eigenen vier Wände nicht verlassen möchte, ist gut beraten, die Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes anzunehmen, der im Fall von körperlichen oder geistigen Einschränkungen, chronischen oder altersbedingten Krankheiten den Betroffenen und seinen Angehörigen zur Seite steht. Seit Dezember des vergangenen Jahres gibt es in Magdeburg den Pflegedienst Vitanas Ambulant, der mit derzeit fünf Fachkräften Pflegebedürftige dabei unterstützt, den Alltag besser zu bewältigen. Michaela Deichsel hat die Leitung übernommen. Sie kennt das Unternehmen, das in Magdeburg zwei stationäre Einrichtungen unterhält – Vitanas Senioren Centrum Elbblick und Vitanas Demenz Centrum Am Schleinufer –, da sie bereits vor zehn Jahren für Vitanas tätig war. „Ich kenne beide Varianten der Pflege: zu Hause und im Heim. Unter gewissen Umständen ist es nicht möglich, einen Menschen in seinen eigenen vier Wänden zu pflegen und die Unterbringung in einer stationären Einrichtung ist dann unumgänglich. Aber solange das geht, ist es natürlich schöner, wenn ein Mensch – zumal in höherem Alter – nicht aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird und sein Zuhause verlassen muss“, meint die Pflegedienstleiterin. „Zudem ist man als Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes flexibler und kann die Abläufe indi-

viduell gestalten – was aber auch Herausforderungen mit sich bringen kann.“ Eine Konkurrenz zu den beiden Vitanas-Einrichtungen in der Altstadt ergebe sich jedoch nicht. Viel mehr sieht Michaela Deichsel Vorteile in den Kooperationsmöglichkeiten mit dem Senioren Centrum und dem Demenz Centrum. „Wenn beispielsweise jemand zur Kurzzeitpflege im Elbblick untergebracht wurde und anschließend Unterstützung braucht, helfen wir gern aus. Oder falls jemand auf einen Platz in einem Pflegeheim angewiesen ist, stehen wir beratend zur Seite.“ Michaela Deichsels Hauptaufgabe besteht derzeit darin, den ambulanten Pflegedienst weiter auszubauen. Etwa 70 bis 90 Pflegekunden sollen in Zukunft zu Hause betreut werden. Die Pflegedienstleiterin hat sich zudem vorgenommen, alle Kunden persönlich kennenzulernen. „Vertrauen aufzubauen, ist doch das Wichtigste an diesem Beruf. Und das geht nur, wenn man sich selbst vor Ort vorstellt und nicht einfach nur eine Pflegeschwester hinschickt.“ Ebenfalls wichtig sei eine lockere, angenehme Atmosphäre bei der Arbeit. „Dabei spielt vor allem eine vernünftige Kommunikation eine große Rolle. Wenn sich die Mitarbeiter nicht wohlfühlen, überträgt sich die negative Stimmung auch auf die Klienten und dann leidet darunter die medizinische, pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung, die wir gewährleisten wollen.“ (th)

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„Überrascht von der Hilfsbereitschaft”

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ächelnd sitzt Xeniya Kolisnychenko am Schreibtisch ihres Büros im Haus Budenberg der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH. Die ersten Hürden im neuen Arbeitsumfeld hat die 29-Jährige gemeistert – nun kann der Alltag beginnen. Seit 1. Dezember des vergangenen Jahres ist die gebürtige Ukrainerin, die seit etwa 20 Jahren in Magdeburg lebt, Pflegedienstleiterin im Haus Budenberg. „Die Vorweihnachtszeit und der Jahreswechsel waren sehr aufregende Tage, um mit einem neuen Job zu starten. Es gab Weihnachtsfeiern für die Mitarbeiter und die Bewohner in unserem Haus und natürlich auch in den anderen Einrichtungen. Und nebenbei müssen die üblichen Aufgaben erledigt werden. Das ist schon eine Menge, wenn man noch in der Einarbeitungsphase steckt“, schildert Xeniya, die aufgrund ihres nicht ganz so einfachen Nachnamens von Kollegen und Bewohnern beim Vornamen gerufen wird. Aber beschweren will sie sich über ihre ersten Wochen im Haus Budenberg keineswegs. „Auch wenn es viel zu tun gab und ich kaum Zeit hatte, mich auf den Alltag einzustellen, war das ein sehr guter Start. Vor allem war ich positiv überrascht von der Hilfsbereitschaft und der guten Zusammenarbeit. Das war neu für mich“, erzählt die 29-Jährige. Stefanie Stahl, Einrichtungsleiterin der Häuser Budenberg und Reform, und Lucas Finke, Pflegedienstleiter im Haus Reform, hätten stets ein offenes Ohr und würden geduldig all ihre Fragen be-

antworten. „Die beiden und auch andere Mitarbeiter unterstützen mich so gut es geht. Und jetzt, da es zum Jahresanfang ein klein wenig ruhiger geworden ist, kann ich nach und nach die internen Prozesse verinnerlichen und weiterhin Zeit dafür aufwenden, die Bewohner kennenzulernen. Das ist es schließlich, was die Arbeit ausmacht: der Kontakt zu den Bewohnern. Auch wenn ich mich viel mit verwaltungstechnischen Aufgaben befassen muss.“ Für den Pflegebereich begann sich Xeniya Kolisnychenko schon frühzeitig zu interessieren. „Ich stamme aus einer Medizinerfamilie, da war dieses Thema immer präsent. In der neunten Klasse absolvierte ich ein Praktikum in der Uniklinik. Und nach dem Schulabschluss habe ich eine Ausbildung zur Familienhelferin gemacht – dabei spielten die drei Bereiche Kinder-, Alten- und Krankenpflege eine große Rolle.“ In ihr berufliches Leben startete Xeniya schließlich bei der Arbeiterwohlfahrt in Reform. „Es wurde mir angeboten, die Wohnbereichsleitung zu übernehmen und nebenbei habe ich dafür eine Zusatzausbildung abgeschlossen.“ Um weitere umfangreiche berufliche Erfahrungen zu sammeln, übernahm die 29-Jährige später eine Stelle als Springerin im Bereich der Intensivpflege und pendelte dafür zwischen Magdeburg, Niedersachsen und Berlin. „Vor allem in Berlin war ich in dieser Zeit viel unterwegs, habe die eins-zueins-Betreuung von Kindern, aber auch von Er-

wachsenen übernommen. Gerade bei den Kleinen war das nicht immer einfach mit anzusehen. Mich hat es jedoch zuversichtlich gestimmt, dass ich etwas Gutes tun konnte, indem ich die Kinder beispielsweise in die Schule oder zu einem Ausflug begleite.“ Zwölf Stunden dauert eine Schicht in der Intensivpflege. „Das schlaucht natürlich auf Dauer, auch wenn es zum Ausgleich genug freie Tage gibt. Die psychische Belastung in diesem Beruf sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Was mich jedoch am meisten gestört hat, war die Pendelei. Und obwohl das eine intensive und sehr lehrreiche Zeit war, wollte ich mich aufgrund des ständigen örtlichen Hin und Hers beruflich neu orientieren.“ Die zu besetzende Pflegedienstleiter-Stelle im Haus Budenberg kam so ganz gelegen. Ideal, auch weil die Einrichtung mit 48 Bewohnern und knapp über 30 Mitarbeitern zu den kleineren zählt. „Das ist nicht ganz so überwältigend für einen Neuanfang, bei dem ich mich nun vor allem auf organisatorische Aufgaben konzentrieren muss – für die Dienstabsicherung sorgen, Dienstpläne schreiben und andere allgemeine Verwaltungsaufgaben erledigen.“ Xeniya Kolisnychenko sieht sich vor allem als Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und Einrichtungsleitung sowie den Mitarbeitern im Haus. „Dabei spielt eine vernünftige Kommunikation eine wesentliche Rolle.“ Und die komme natürlich auch beim Umgang mit den Bewohnern zum Tragen. Tina Heinz

Xeniya Kolisnychenko steht im Festsaal des Hauses Budenberg, der mit seinen gut erhaltenen Möbeln und der Stuckdecke an die Zeit Christian Friedrich Budenbergs erinnert. Die 29-jährige gebürtige Ukrainerin hat am 1. Dezember 2018 die Leitung des Pflegedienstes in der Senioreneinrichtung übernommen. Foto: Peter Gercke

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Extreme Modernität Für alle, die bei jeder Quantität auf Qualität bestehen, gibt es die Nespresso Vertuo Plus Kapselmaschine XN9018. Damit lässt sich die Bandbreite der Nespresso Vertuo Kaffeevarianten nutzen – mit noch größeren Tassen in fünf Größen. Sie bietet das erwartete authentische Nespresso-Kaffeeerlebnis, jedoch mit einem neuen Brühsystem: der Centrifusion-Technologie. Entwickelt von Nespresso kann die Maschine den Barcode auf jeder Kapsel lesen. Automatisch passt es die Einstellungen bis ins kleinste Detail an, um die verborgenen Geheimnisse jeder Kapsel zu enthüllen. Damit jede Mischung den gewünschten Kaffee ergibt. Natürlich erzeugt die Kapselmaschine den typischen Crema bei jedem Kaffee, auch in größerer Größe. Je besser die Crema, desto besser der Kaffee. Mit ihrem abnehmbaren Wassertank und ihren verchromten Details passt sie sicher hervorragend in jede Küche. Alles, was man tun muss, ist die Kaffeegröße wählen (klein, mittel, groß – so einfach) und zwei Knöpfe drücken. Einen zum Schließen des automatischen Kopfes und einen zum Einleiten des Brühvorgangs. ► ► ► ► ► ► ► ► ► ► ►

Kurzfakten: Neuartige Kaffeeextraktion durch Zentrifugaltechnologie Automatische Kapselerkennung durch Barcode Sehr leichte Handhabung 5 Tassengrößen von 40 ml bis 414 ml 19 bar Pumpendruck, um die feine Geschmacks- und Aromafülle Verkürzte Aufheizzeit (ca. 40s) Automatische Power-Off-Funktion Flow-Stop-Funktion: Automatische Abschaltung, kein Überlaufen Automatischer Auswurf der benutzten Kapseln beim Öffnen Verstellbares Abtropfgitter für hohe Latte Macchiato- u. Espressogläser Abnehmbarer Wassertank: Kapazität 1,2 l Inkl. Welcome Pack mit 12 Kapseln

Individueller Genuss Mit dem Kaffeevollautomaten EQ.9 s300 definiert Siemens neue Ansprüche für Kaffeevollautomaten der Premiumklasse: Das modern gestaltete Gerät aus der EQ-Familie gibt individuellen Vorlieben noch mehr Raum. Handhabung und Reinigung gestalten sich einfach wie nie – für unbeschwerten Genuss. Bei dem Kaffeevollautomaten wurde an alles gedacht: Komfort, Design und innovative Technik für reinen Genuss. Neu sind das Milchsystem mit vollautomatischer Dampfreinigung und integriertem Milchbehälter oder das innovative, farbige TFT-Display, das sich nicht nur besonders harmonisch in das visionäre Design des Kaffeevollautomaten einfügt. Ob kräftiger Espresso, cremiger Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee – ganz gleich, für welche der vielfältigen Kaffeespezialitäten Sie sich auch entscheiden: mit oneTouch DoubleCup bereitet Ihnen Ihr Kaffeevollautomat das gewünschte Getränk ganz einfach und komfortabel mit nur einem Tastendruck zu. Auf Wunsch auch für zwei Tassen gleichzeitig. Integriert in einen Korpus aus gebürstetem Edelstahl wird der EQ.9 Kaffeevollautomat damit zur Skulptur erlesenen Geschmacks. ► ► ► ► ►

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Sehen Sie nicht schwarz Viele Kabelbetreiber rüsteten regional die Kabelanschlüsse ihrer Kunden von Analog auf Digital um. Das Kabel war der letzte Empfangsweg, der die analoge Verbreitung von TV- und Radioprogrammen möglich machte. Ab Januar 2019 wird im gesamten Kabelnetz von Vodafone (Kabel Deutschland) kein analoges Fernsehen mehr zu empfangen sein. Auch der Magdeburger Kabelanbieter MDCC schaltet am 19. Februar 2019 endgültig das analoge TV-Signal ab. Ohne passenden, digitalen Kabelempfänger (DVB-C) bleibt das Bild schwarz. Eine Umrüstung auf digitales Kabelfernsehen ist einfach mit einem digitalen Kabelreceiver oder einem Smart-TV mit integriertem DVB-C-Tuner möglich.

Der Sparsame Der energiesparende SCHWAIGER Kabelreceiver DCR-600 ist für den Empfang von unverschlüsselten Fernseh- und Radioprogrammen über Kabelanschluss geeignet. Dank der integrierten Timeshift Funktion kann nach Anschluss eines externen Speichermediums eine Sendung zeitversetzt aufgenommen und wiedergegeben werden. Über den HDMI Anschluss werden Programme in Full HD angezeigt. Der eingebaute Mediaplayer ermöglicht das Abspielen von Musikdateien im MP3 Format. Der Receiver verfügt über eine 7 Tage Programmvorschau (EPG). Kurzfakten: ► Time Shift Modus (nur in Verbindung mit externem Speichermedium) ► Eingebauter Multimedia Player (AVI, MKV) ► LAN Anschluss für RSS-Feed und Wettervorhersagefunktion ► Mehrsprachiges Bildschirmmenü ► Umweltfreundlich durch geringen Stromverbrauch im Standby ► USB Schnittstelle zum Anschluss externer Speichermedien ► Automatische Bildformaterkennung (4:3 <> 16:9) ► Automatischer Sendersuchlauf (Fast Auto Scan) ► Manueller Sendersuchlauf ► Detallierter Sendersuchlauf (Blind Scan) ► Senderliste kann im- und exportiert werden (via USB) ► Lieferumfang: Receiver, Fernbedienung, 2x Batterie (1,5 V LR03 (AAA)), Bedienungsanleitung

Die deutsche Traditionsmarke ANKARO steht seit Jahrzehnten für hochwertige Qualität von Produkten für den TV-Empfang. Mit der neuen Linie von Kabel Receivern DCR setzt ANKARO auf Premiumqualität zum unschlagbaren Preis. Hochintegrierte Hochfrequenz-Bauteile in Kombination mit einer bewährten Gerätemechanik sorgen für ein ausgewogenes Produkt zu einem hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnis. Der ANKARO ANK DCR 3000 ist ein einfach bedienbarer Receiver zum Empfang aller freien TV- und Radio-Kanäle via Kabelnetz, inklusive der in HDTV ausgestrahlten Programme. Durch den Anschluss einer externen Festplatte oder USB Memory Stick wird das ANKARO Gerät zu einer Multimediastation und erlaubt somit dem Zuschauer mehr Flexibilität bei der Gestaltung seines individuellen Fernsehabends.

Der Kompakte Der Technisat HD-C 232 steht für ein brillantes TV-Erlebnis in HDQualität. Mit dem DigitalKabel-Receiver empfangen Sie unverschlüsselte TV- und Radioprogramme über Kabel. Der integrierte EPG (elektronische Programmzeitschrift) liefert dabei eine Programmvorschau bis zu sieben Tagen im Voraus. Dank der kompakten Bauform lässt sich der Receiver auch in TV-Racks bzw. Räumen mit wenig freier Stellfläche nutzen. Neben dem TV-Empfang ist das Gerät auch mit einem USB-Mediaplayer zum Abspielen von Video-, Musik- oder Bilddateien vorbereitet. Kurzfakten: ► Kleiner, kompakter HD Kabelreceiver mit elektronischer Programmzeitschrift ► Gestochen scharfe Bilder werden vom HD Receiver per HDMI an Fernseher oder Beamer übertragen ► USB-Mediaplayer zum Abspielen von Video-, Musik- oder Bilddateien und LAN Anschluss für Online Wettervorhersagen ► 4-stellige Kanalanzeige, Anzeige der Uhrzeit im Stand-by, Weckund Sleeptimer Funktion, mehrsprachiges OSD ► Lieferumfang: HD-C 232, externes Netzteil, Fernbedienung, Batterien, Bedienungsanleitung

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Sehen Sie nicht

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MAGDEBURG INTIM

Ausgabe Januar 2019 |

48

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Stellen Sie Ihre eigenen Wünsche nicht über die des Partners. Sonst werden Sie sicher eine sehr bittere persönliche Niederlage erleiden.

Setzen Sie Ihren beruflichen Ehrgeiz kreativ ein. Beweisen Sie eine unkonventionelle Denkweise und zeigen Sie STIER 21.04.-20.05. Selbstbewusstsein.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Meiden Sie in den nächsten Tagen Belastungen aller Art. Sie müssen wieder lernen, zu sich selbst zu finden und positiv zu denken.

KREBS 22.06.-22.07.

Lassen Sie Ihren beruflichen Frust nicht am Partner aus. Viel besser ist es, die Probleme offen an- und sich auszusprechen.

LÖWE 23.07.-23.08.

Überlegen Sie, ob Ihnen berufliche Veränderungen gut tun würden. Lassen Sie sich aber keinesfalls von Versprechungen blenden.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Hüten Sie sich demnächst vor erhöhtem Stress. Ihr Körper ist zurzeit Belastungen nicht gewachsen. Suchen Sie vor allem viel Ruhe.

WAAGE 24.09.-23.10.

Machen Sie sich auf eine lebenslustige Zeit gefasst. Tun Sie alles, um den Partner von Ihren guten Gefühlen zu überzeugen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Lassen Sie sich nicht von der allgemeinen Trägheit im Job anstecken. Fördern Sie unbedingt einen kreativen Gedankenaustausch.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Kommen Sie von der Überholspur des Lebens. Dieses Tempo werden Sie nicht lange durchstehen. Weniger bewirkt oft viel mehr.

Lassen Sie die Probleme auf gar keinen Fall eskalieren. Wägen Sie die Anteile der Partner ab und STEINBOCK versuchen Sie auszuglei22.12.-20.01. chen. Überarbeiten Sie im Beruf jetzt dringend Ihre Projekte. Es haben sich nämlich Dinge ergeben, WASSERMANN die unbedingt einer Kor21.01.-19.02. rektur bedürfen.

FISCHE 20.02.-20.03.

Kraft und Zeit sind wichtige Bestandteile des Lebens. Gehen Sie damit verantwortungsbewusst um. Ruhe ist das Gebot der Stunde.

Die Magdeburger Eiszeit ist zurück

E

ISZEIT 2019. Auf dem illuminierten Innenhof der Festung Mark wartet seit dem 12. Januar zum dritten Mal für sechs Wochen eine Freiluft-Eisbahn auf ihre Besucher. Am 16. und 17. Januar gibt es für all jene, die sich erst im neuen Jahr zu einem Neujahrsessen zusammenfinden die „Skandinavische Winternacht“. Das Landhaus Hadrys zaubert ein skandinavisches Menü und das Mag-

deburger Trio Mäntrie untermalt das Dinner musikalisch. Voranmeldungen sind zwingend notwendig. Am Freitag, dem 18. Januar, sind Sportbegeisterte zu einer „Bock Auf Sport“-FanParty in die Festung Mark eingeladen. In der Winterausgabe von „Bock Auf Sport“ soll auf die sportlichen Erfolge unserer Stadt angestoßen werden, um im Anschluss in den wohlig warmen Gewölben ausgelassen zu feiern.

Der Domchor sang zu seinem 200. Geburtstag

D

ie Geschichte des Chorgesangs im Dom St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg geht bereits in das 10. Jahrhundert zurück. Ab dem 13. Jahrhundert wurde im gotischen Dom die Chormusik nach französischem Vorbild gepflegt. Einige berühmte Besucher, die der Musik lauschten, sind überliefert, so z. B. Walther von der Vogelweide, Nicolaus von Cusa und Ul-

rich von Hutten. Vom frühen 10. Jahrhundert bis in das heutige 21. Jahrhundert erlebten die Dommusik und der Domchor eine wechselvolle Geschichte. Am 6. Januar beging der Chor in seiner heutigen Organisation sein 200. Bestehen mit einem festlichen Konzert im Remter. 1819 sang der Domchor Wachsmanns Vertonung der Liturgie in einer Kompilation von solchen Stücken.


MAGDEBURG INTIM

49 | Ausgabe Januar 2019

Mit oder ohne … Leonie Felix

Otto bleibt in Mode

A

m 12. Januar präsentierten aufstrebende Modedesigner aus den Bereichen Mode, Schmuck, Uhren und Schuhe ihre Kreationen in der Magdeburger Johanniskirche. Die Veranstaltung „Otto macht Mode“ hat sich als eine der erfolgreichsten Mode-Veranstaltungen in Mitteldeutschland etabliert. In diesem Jahr startete die zweite Auflage, erneut unter der Schirmherrschaft der Ottostadt Magdeburg und dem Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. Alles begann

damit, dass sich Modedesigner aus Sachsen-Anhalt als Abschluss der Fashion Week in Berlin in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin vorstellten. Seit acht Jahren zeigen so jährlich Designer ihre Kreationen vor den Augen hochrangiger Gäste aus nationaler und internationaler Politik, Wirtschaft und Handel. Mit „Otto macht Mode ON TOUR“ trafen die Künstler in der Landeshauptstadt zusammen. Im Ambiente der Johanniskirche feierte die Veranstaltung vor einem Jahr Premiere.

tip-top-Möbel im XXL-Format

A

ndreas Jörn ist einer der wichtigsten Trödelspezialisten Magdeburg. Mit seinem Trupp war er bereits im TV zu sehen. Mittlerweile hat sein Unternehmen „tip-top-Möbel“ über 25 Jahre auf dem Buckel. Und weil sich gebrauchte Möbel und Haushaltsgegenstände einer großen

Nachfrage erfreuen, zog Andreas Jörn mit seinem Team nun in eine große Halle in der Magdeburger Brenneckestraße. Die kleinen Läden in Stadtfeld und Neustadt wurden dafür geschlossen. Raritäten und Besonderheiten aus Haushaltsauflösungen kann man nun in der neuen Halle finden.

Kaum ist das neue Jahr ein paar Tage alt, läuft alles wieder in geregelten Bahnen. Nichts hat sich im Vergleich zu 2018 geändert – abgesehen von der Jahreszahl. Aber das ist doch auch kein Wunder. Schon am Silvesterabend hatte sich das abgezeichnet. Apathisch saßen wir um einen großen Tisch. Sechs Freunde – oder auch: drei Pärchen – gesättigt vom Weihnachtsessen und dem Festtagsstress. Betäubt von Raclette und Schoko-Mousse, von diversen Brettspielen und von Bleigießen. Wartend auf das neue Jahr. Doch es war erst kurz vor 23 Uhr und die Zeit wollte nicht vergehen. Als sträubte sich 2018 dagegen, uns zu verlassen … oder 2019 uns zu begrüßen. Schließlich wurden Anstrengungen unternommen, eine Konversation zu entfachen, um so die verbliebenen Minuten zu überbrücken. Und welches Thema eignete sich besser dafür als die üblichen guten Vorsätze für das neue Jahr? Die Frage danach ließ die Stille, nur unterbrochen von dumpfen, fernen Böller-Geräuschen, noch intensiver wirken. Schweigen bei allen Beteiligten. Krampfhaftes Nachdenken. Nervöses Herumstochern in Essensresten. Dann ein Hoffnung weckendes Geräusch, als meine Freundin ihrem Partner den Ellenbogen in die Rippen rammte und ihm zuraunte: „Du könntest dir vornehmen, in Zukunft weniger zu schnarchen.“ Eine großartige Idee! Viel besser, als das Rauchen aufzugeben oder dem Alkohol abzuschwören! Ich warf meinem Freund sogleich vielsagende Blicke zu, doch er nahm das alles überhaupt nicht zur Kenntnis. Er räusperte sich bloß, zuckte mit den Schultern und verkündete mit einem Ausdruck von Resignation in seiner Stimme, dass dies doch gar nichts bringe. Erneutes Schweigen. Ich fragte mich, ob meine Freunde einfach nicht darüber reden wollen. Ob ihnen ihre Vorsätze zu peinlich sind … zu banal … zu wenig weltverbessernd. Oder ob sie nicht mal so viel Ehrgeiz besitzen, den Jahreswechsel für eine kleine Herausforderung zu nutzen. Da platzte es aus meinem Freund heraus: „Immer dieser verdammte Selbstoptimierungsdruck! Ich kann diesen Mist nicht mehr hören.“ Wieder Schweigen. Diesmal vor Entsetzen. Woraufhin ich ihm als guten Vorsatz empfahl, sich öfter mal jemandem anzuvertrauen. Doch das war der Stimmung auch nicht zuträglich …


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FREIZEITTIPPS

51 | Ausgabe Januar 2019 Dienstag | 15.01. Kunst/Literatur Erzählcafé Spätlese: Magdeburg vor 50 Jahren / Ein Rückblick auf das Jahr 1969 / 15.00 Uhr / Feuerwache Süd

Ich war, ich bin, ich werde sein / Künstler/-innengespräch zum Gedenken an Rosa Luxemburg / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Kleines Kino

Mittwoch | 16.01. Konzerte

Colette / 10.30 Uhr (Kinderwagenkino) und 16.00 Uhr / Moritzhof Die Frau des Nobelpreisträgers / 15.30 Uhr / Studiokino Der Junge muss an die frische Luft / 17.30 Uhr / Studiokino Querfimnacht: Rafiki / 19.30 Uhr / Studiokino Das Mädchen, das lesen konnte / 20.15 Uhr / Moritzhof

The Big Chris Barber Jazz-Gala 2019/ 16.00 Uhr / Altes Theater Gedenkkonzerte / Jahrestag der Zerstörung der Stadt Magdeburg im Jahr 1945 / „Für eine friedliche Welt“ mit Beethovens Sinfonie Nr. 9 d-Moll, 20.00 Uhr im Opernhaus; „Ein wahres Elend, der verdammte Krieg“ ab 20.00 Uhr im Forum Gestaltung und ab 21.00 Uhr mit Stefan Nusser auf DIE GROSSE MUSIKREVUE der 50er bis 80er-Jahre!

25.01.

ABBA • Dirty Dancing • ELVIS • Whitney Houston Udo Jürgens • Conny Francis • Elton John • PETER ALEXANDER • Karat • Boney M • Frank Sinatra UVM...

MAGDEBURG

- Altes Theater

TICKETS: Volksstimme Service-Center, biber ticket Service Point - Tourist-Info, www.reservix.de

Für die Jüngeren

der Jehmlich-Orgel im Kloster Das Katzenhaus / ab 6 J. / 9.00 Unser Lieben Frauen, Konzertund 10.30 Uhr / Puppentheater halle / um 21.28 Uhr läuten die Stadtrundfahrt für die Kleinen Glocken der Stadt / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre) / Dauer: 1h / Anmeldung Comedy/Kabarett erforderlich: bei Tourist-InformaWolle was komme / mit Marion tion / 10.00 Uhr / Alter Markt Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle ... und außerdem SALIM SAMTOU: Inder Tat / Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Comedy / 20.00 Uhr / Theater Schulklassen und Gruppen, in der Grünen Zitadelle 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermie- Kleines Kino tung / Festung Mark, Innenhof Der Junge muss an die frische

Luft / 15.30 Uhr / Studiokino Adam & Evelyn / 17.00 Uhr / Studiokino Ben is Back / 17.30 Uhr / Studiokino Neue Reihe: Marta, Marta / Defa-Film & Gespräch / Eintritt frei / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof Tanztee / 14.00 Uhr / AMO Gedenkveranstaltung mit Schweigemarsch / von der Kapelle des Westfriedhofs zur Gedenkstätte für die Opfer des Luftangriffs vom 16. Januar 1945 / 15.00 Uhr / Westfriedhof Eine Stadt für alle / für ein weltoffenes Magdeburg, Start der Aktionswoche / 17.00 Uhr / Alter Markt

Donnerstag | 17.01. Konzerte

Kartenhaus GmbH 39104 Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 11 biber ticket Service Point Neckermann Reisebüro 39104 Magdeburg Kantstraße 5a Volksstimme Service-Center 39104 Magdeburg Goldschmiedebrücke 15-17 Tourist-Information 39104 Magdeburg Breiter Weg 22

01. 02. 2019 um 15:30 + 19:00 Uhr AMO Magdeburg Tatjana Meissner / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Kunst/Literatur (M)EINE STADT FÜR ALLE – vielfältiges Magdeburg/ Fotoausstellung zum gleichnamigen Wettbewerb / Finissage in Anwesenheit der Gewinner / 18.00 Uhr / Volksbad Buckau Erinnerungen an Magdeburg. Eine Kindheit und Jugend im Deutschland der Nazizeit / Buchpremiere, vorgestellt von Dompredigerin i.R. Waltraut Zachhuber, mit Nachfahren der Autorin Gertraud Kuehn / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg

Simon Becker und Daniel Harter / Musik mit Gitarre und Piano Kleines Kino / 20.00 Uhr / Festung Mark Maria Stuart, Königin von Schottland / 17.30 und 20.00 Theater/Show Uhr / Studiokino Ballettschaufenster / Öffentl., 3 Tage in Quiberon / Filmkommentierte Probe / 18.00 Hommage an Romy Schneider / Uhr / Schauspielhaus, Studio 19.00 Uhr / OLi Kino Capernaum – Stadt der HoffComedy/Kabarett nung / 20.15 Uhr / Moritzhof 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / Für die Jüngeren ...nach Hengstmanns Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. / Die pure Hormonie / Gastspiel 9.00, 10.30 Uhr / Puppentheater

Führungen Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe / 10-12 Uhr / Technikmuseum Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof Inzest, Konsanguinität und genetische Vielfalt unter genetischen und kulturhistorischen Aspekten / Vortrag in der Reihe „Forschung verstehen“ / Molekulargenetiker Prof. Dr. Reinhard Szibor / 19.00 Uhr / Museum für Naturkunde Magdeburg, Ottovon-Guericke-Str. 68-73

Freitag | 18.01. Konzerte Keimzeit, Akustik-Quintett/ 19.00 Uhr / Altes Theater Laing: Fotogena / 20.00 Uhr / Moritzhof Pasadena Roof Orchestra / 20.00 Uhr / Johanniskirche


FREIZEITTIPPS

Ausgabe Januar 2019 |

Führungen Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

.. und außerdem

Theater/Show Die Präsidentin / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Max Müller: In diesem Lande und in dieser Zeit / Zusatz-Gastspiel von „Rosenheim-Cop Michi Mohr“ / 19.30 Uhr / Opernhaus Zeit der Kannibalen / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Meet me in Moskau / P16 / 20.00 Uhr / Puppentheater

20.00 Uhr / Feuerwache Süd

Kunst/Literatur Shibori – Die versteckte Struktur in Farben / Bilder von Barbara Zippel / Ausstellungseröffnung / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau

Kleines Kino

Meine Welt ist die Musik – Der Komponist Christian Bruhn / 16.30 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett Der Junge muss an die frische 3 von einem Schlag! / die Luft / 17.30 Uhr / Studiokino Hengstmanns / 19.30 Uhr / Alaska nach Feuerland – ...nach Hengstmanns 41.000 km mit dem Fahrrad Manfred Breschke: Wie kommt durch Amerika / 20.00 Uhr / das Loch ins Portmonee? / OLi Kino 20.00 Uhr / Zwickmühle Tatjana Meissner: Die pure Für die Jüngeren Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. Hormonie / (ausverkauft) /

Eis am Stiel – Das Musical / 19.00 Uhr / Stadthalle Vanessa / Premiere / Oper von Samuel Barber / vorab um 19.00 Uhr „Einblick“ im Café / 19.30 Uhr / Opernhaus Warten auf Godot / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Nachtklub: Carmen / Ein improvisierter Soloabend / 21.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Bock auf Sport / FanParty On Ice Edition / Sportler feiern mit ihren Fans / mit Showeinlage der Flugträumer aus Berlin / ab Comedy/Kabarett 22.00 Uhr „Funk House Avenue” Thomas Reis: DAS DEUTSCHE mit DJ / Partybeginn 19.00 Uhr / REICHT / Gastspiel / 20.00 Uhr Festung Mark / Zwickmühle CAVEMAN – Ich sammeln. Du Samstag | 19.01. jagen! / Comedy / 20.00 Uhr / Konzerte Theater in der Grünen Zitadelle Cléo / mitreißende musikalische Reise durch eine schillernde Welt Kleines Kino voller Leben, Emotion und Esprit Maria Stuart, Königin von / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Schottland / 15.00 und 20.00 Pasion de Buena Vista / Musik Uhr / Studiokino aus Kubas / 19.00 Uhr / Altes Das Mädchen, das lesen Theater konnte / 16.30 Uhr / Moritzhof Celtic Chaos / traditionelles JaDie Frau des Nobelpreisträgers nuar-Konzert auf der Kino-Bühne / 17.30 Uhr / Studiokino / 20.00 Uhr / OLi Yuli / 16.45 und 21.00 Uhr / Mnozil Brass Cirque / 20.00 Moritzhof Uhr / AMO Matthias Schweighöfer / Für die Jüngeren 20.00 Uhr / Getec-Arena Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. / 15.00, 16.30 Uhr / Puppen-

Ausstellungstipps Florale Schönheiten ... ... des Mittelmeerraums stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in den GrusonGewächshäusern. Die Pflanzenwelt der Mittelmeerländer beeindruckt durch ihre außerordentliche Vielfalt und Schönheit. Fotografen des Clubs magdeburger photographierer haben mediterrane Blüten, Bäume und Landschaften fotografisch in Szene gesetzt. Die Fotos werden im Palmenhaus, im Mittelmeerhaus und im Königin-der-Nacht-Haus ausgestellt, passend zu den lebenden Pflanzen. Besuchbar bis Februar zu den Öffnungszeiten, dienstags bis sonntags, jeweils von 9 bis17 Uhr.

Theater/Show

wird fortgesetzt: Am 16. Januar eröffnet die Ausstellung „Augen-Blicke in der Malerei“ mit Arbeiten von Klaus Fezer aus „die rote blume“ Zerbst. Der in Sondershausen geborene Unter diesem Titel ist im Forum GestalMaler und Grafiker studierte in Weimar, tung noch bis zum 20. Januar eine AusErfurt und Leipzig Kunstpädagogik. Er ist stellung mit Arbeiten von Jens Elgner zu Mitbegründer und Mitglied der seit 1990 sehen. Der Titel der Ausstellung nimmt bestehenden Magdeburger KünstlervereiBezug auf die gleichnamige, 1883 erstnigung „Gruppe 90“. Fezer hat seine eimals veröffentlichte Kurzgeschichte des gene Formsprache, in der bildnerische Inrussischen Schriftstellers Wsewolod Garhalte visionär überhöht bzw. grotesk verschin, deren Lektüre Jens Elgner 2016 zu fremdet werden. Seine Malerei trägt liteeiner Reihe von Gemälden inspirierte. Von rarisch erzählenden Charakter und fordert diesem Kern aus zeigt die Ausstellung den Betrachter zur Auseinandersetzung. eine Auswahl von 40-60 Werken der Ma- Er konnte seine Bilder bereits in vielen lerei Elgners aus den Jahren zwischen nationalen und internationalen Ausstel1997 und 2017. Die Finissage findet am lungen zeigen und erhielt 2011 einen 20. Januar um 14 Uhr in Anwesenheit Kunstpreis. Eröffnung ist am Dienstag, des Künstlers im Forum Gestaltung statt. 15. Januar, um 13 Uhr im Landtag, Domplatz 6-9. Besichtigungen bis 19. März Augen-Blicke in den Gängen zwischen 8 und 18 Uhr, im Flug der Die Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ SPD-Franktion, Eintritt frei.

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

L

/ 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

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aus turh agdeburg a r ite M

theater Kinderkino: 15.00 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel!; 15.15 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof

Messe/Märkte Nachtflohmarkt / 15.00-23.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Hof

... und außerdem Venga Venga / Party / mit den Hits der 1990er & 2000er Jahren / Special Guest: La Bouche / 22.00 Uhr / Festung Mark

stellern aus Deutschland und dem europäischen Ausland sowie aus Japan und den USA. Sie zeugen von einem ehemals boomenden Industriezweig, der auf die Entwicklung erster massentauglicher mechanischer Spielzeuge gegen Ende des 19. Jahrhundert zurückgeht.

(M)Eine Stadt für alle Die Auswahl der eindrucksvollsten Bilder des Fotowettbewerbes „(M)EINE STADT FÜR ALLE – vielfältiges Magdeburg“ wird im Rahmen der Aktionswoche WeltoffeBreiter Weg 214 nes Magdeburg im Volksbad Buckau gezeigt. Während der Finissage am 17. JaMechanische Tierwelt nuar um 18 Uhr können Interessierte mit Bis zum 24. Februar zeigt das Museum den Fotografinnen und Fotografen ins Gefür Naturkunde in einer Sonderausstellung spräch kommen und neue, vielfältige Seieine fast verschwundene Spielzeuggatten Magdeburgs kennenlernen.. tung: Blechspielzeug. Die Berliner Künstler Sebastian Köpcke und Volker Weinhold Aus fünf Jahrzehnten haben sich hier speziell den BlechspielBis zum 15. März ist die Ausstellung zeugtieren gewidmet. Sie haben eine „Zeichnungen – aus fünf Jahrzehnten“ in bunte Kollektion mit mehr als 170 verder Medizinischen Zentralbibliothek, Leipschiedenen Spielzeugtieren zusammenziger Straße 44, Haus 41, zu besichtigen. getragen und zusätzlich auf großformatiIm Jahr des 60-jährigen Bestehens der gen Farbfotografien kreativ in „Lebensräu- Bibliothek präsentiert der Magdeburger men“ inszeniert. Das Museum für NaturMaler und Grafiker Wolfgang Wähnelt kunde hat die Wanderausstellung mit ech- Arbeiten aus fünf Jahrzehnten künstleriten Präparaten aus der eigenen Sammschen Schaffens. Von der flüchtig hingelung erweitert. Überraschend ist die Vielworfenen Skizze reicht die Spannweite falt der zusammengetragenen Blechtiere. bis hin zum detailgetreuen Bild. UnterEs gibt die unterschiedlichsten Vögel und schiedliche zeichnerische Techniken Säugetiere zu bestaunen, aber auch Firegen Wolfgang Wähnelt immer wieder sche, Frösche, Reptilien sowie zahlreiche zu neuem Probieren an. Insekten, hier insbesondere Käfer und Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis Schmetterlinge. Es sind Originale von Her- 21 Uhr, Samstag 10 bis18 Uhr.


FREIZEITTIPPS

53 | Ausgabe Januar 2019 Eiszeit / 10.00-18.30 Uhr / Festung Mark, Innenhof Sommer im Winter – Winterwachser und Winterblüher / thematischer Rundgang / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser An den Rändern des Horizonts / Multimedia-Liveshow von Naturfotograf Markus Mauthe / Leben im Einklang mit der Natur Michael Feindler abseits der modernen Welt / Ein„Artgerechte Sp altung“ tritt frei / 19.30 Uhr / Stadthalle 02.02., 20 Uhr

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Sonntag | 20.01. Konzerte Sonntagskonzert /16.00 Uhr / Opernhaus The Dark Tenor: Symphony of Ghosts / 20.00 Uhr / AMO

Theater/Show Mein Lieb, mein Leid / J.-BrelLiederabend / 18.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Geschichten aus der Hausarztpraxis / Comedy mit FernsehHausarzt Dr. Carsten Lekutat, mit Tipps und Tricks / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Montag | 21.01. Konzerte Session / open stage / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Dienstag | 22.01. Theater/Show Der Prozess / ab 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett Schwitzkasten-TV / Aufzeichnung mdf1 / 19.30 Uhr / … nach Hengstmanns

Kleines Kino Kleines Kino Die Frau des Nobelpreisträgers / 15.30 Uhr / Studiokino Maria Stuart, Königin von Schottland / 17.30 und 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Kleines Kino Ben is Back / 15.00 Uhr / Studiokino Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.00 Uhr Das Mädchen, das lesen konnte; 17.30 Uhr Degas – Leidenschaft für Perfektion; 18.00 Uhr Capernaum – Stadt der Hoffnung; 20.00 Uhr Shoplifters – Familienbande; 20.15 Uhr Yuli / Moritzhof Adam & Evelyn / 17.00 Uhr / Studiokino Maria Stuart, Königin von

Gesprächsrunde / 17.00 Uhr / Literaturhaus Renate Bergmann: Ich habe gar keine Enkel / Lesung / 19.30 Uhr / Moritzhof Wenzel Oschington: City Lights / Vernissage / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Moritzhof

Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem Eiszeit / Das Wintervergnügen auf einer 600 m² großen Eisbahn / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches

Mary Shelley / 15.45 Uhr / Moritzhof Shoplifters – Familienbande / 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Ladies Night – jetzt wird gestrippt / Komödie (Hausproduktion) / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

die rote blume / Werke von Jens Elgner / Finissage / Eintritt frei / 14.00 Uhr / Forum Gestaltung

Kleines Kino Frühstückskino & Preview: The Favourite – Intrigen und Irrsinn / 11.00 Uhr / Studiokino Degas – Leidenschaft für Perfektion (OmU) / 15.15 Uhr / Moritzhof Fahrenheit 11/9 / 19.30 Uhr / Studiokino Maria Stuart, Königin von Schottland / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Schottland / 17.30 und 20.00 Uhr / Studiokino 25 km/h / 19.30 Uhr / Moritzhof

Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Für die Jüngeren

Magdeburger Rudelsingen / Mitsingkonzert / 19.30 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle FALCO – Das Musical / 20.00 Uhr / Getec-Arena

Das kleine Ich bin Ich / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Kinderkino: 14.00 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel!; 14.15 Uhr ... und außerdem Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Eiszeit / Das Wintervergnügen / Filmheld! / Moritzhof 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr Messe/Märkte öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Fischmarkt an der Stadthalle / Uhr Vermietung / Festung Mark, 8.00-17.00 Uhr/ Stadtpark Innenhof Trennung und Scheidung: Führungen Rechtliche Hinweise und prakFührung durch die villa p. / tische Ratschläge / mit Fachan15.00 Uhr / Puppentheater wältin für Familienrecht Simone Rost / öffentliche Informations... und außerdem veranstaltung von ISUV / 18.30 Allianzgottesdienst / 10.00 Uhr Uhr / Roncalli-Haus, Max-Josef/ Johanniskirche Metzger-Str. 12

Mittwoch | 23.01. Konzerte

Comedy/Kabarett Magdeburger Vakuum / Vorrunde 1 / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Wolle was komme / 20.00 Uhr / Zwickmühle

The Italian Tenors Viva La Vita 2019 17. März 2019 AMO Magdeburg

Naturally 7 World Best A Capella Band 28. Mai 2019 AMO Magdeburg

Freitag | 25.01. Konzerte

Kunst/Literatur Renate Bergmann: Ich habe gar keine Enkel / Lesung / 19.30 Uhr / Moritzhof Ines trifft Martenstein – Im Kino / Ines Möhring stellt ihren Lieblingskolumnisten und dessen Lesung vor: Harald Martenstein (Tagesspiegel, ZEIT) „Im Kino“ / 20.00 Uhr / OLi Kino

Theater/Show Theaterjugendclub / Premiere / Präsentationsworkshop des Studiclubs / 18.00 Uhr / Opernhaus, Probebühne AnsprechBar / Improvisationstheater mit Kennenlernfaktor / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Die Ratten / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Kleines Kino Yuli / 10.30 und 18.15 Uhr / Moritzhof Womit haben wir das verdient? / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Kunst/Literatur Was macht ein schönes Buch aus? / Neujahrsempfang und

10. Februar 2019 AMO Magdeburg

Die größten Hits aller Zeiten / 19.30 Uhr / Altes Theater 5. Sinfoniekonzert / mit Werken von Leonard Bernstein, George Comedy/Kabarett Gershwin und Sergej RachmaniMagdeburger Vakuum / Vornow / 19.30 Uhr / Opernhaus runde 2 / 19.30 Uhr / …nach Steiner & Madlaina: „Cheers Hengstmanns Tour 2019 / 20.00 Uhr / MoWolle was komme / mit Marion ritzhof Bach und Hans-Günther Pölitz / Geneses – Europas größte Ge20.00 Uhr / Zwickmühle nesis-Tribute-Show / 20.00 Uhr / AMO

Theater/Show Der Prozess / ab 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

All For One Tour 2019

technik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Donnerstag | 24.01. Straße 65 Konzerte 5. Sinfoniekonzert / mit Werken Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater von Leonard Bernstein, George Gershwin und Sergej Rachmaninow / 19.30 Uhr / Opernhaus ... und außerdem Thriller / Tribute-Show aus dem Eiszeit / 13.00-18.30 Uhr öfLondoner West-End / 20.00 Uhr fentliches Eislaufen / Festung / Getec-Arena Mark, Innenhof

Theater/Show Kunst/Literatur

Frontm3n

Führungen Vorführung historischer Druck-

GLEIMHAUS

Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt www.aufklaerung-mit-machen.de


FREIZEITTIPPS

Ausgabe Januar 2019 |

Ewig jung – Rock´n Roll bis ins Grab / Musical (Hausproduktion) / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Martin Rütter: Freispruch! / 20.00 Uhr / Getec-Arena

Barleben Do., 31. Januar

Comedy/Kabarett

ABBA – The Tribute Concert / 19.30 Uhr / Mittellandhalle

Fr., 25. Januar

Gardelegen Do., 17. Januar

Adjiri Odametey: Afrikanische Weltmusik / 20 Uhr / KulturFabrik

Tipps fürs Umland

Magdeburger Vakuum / Finale / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino Meine Welt ist die Musik – Der Komponist Christian Bruhn / 18.30 Uhr / Moritzhof Womit haben wir das verdient? / 19.15 Uhr / Moritzhof Yuli / 21.00 Uhr / Moritzhof

träger-Gala / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle

Für die Jüngeren Jim Knopf und Lukas der Loko- Kunst/Literatur motivführer / ab 4 J. / 9.00 und Wortwäsche Slam / Poetry / 10.30 Uhr / Puppentheater 20.00 Uhr / Moritzhof

Führungen

Kleines Kino

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtführung durch den ersten gotischen Dom Deutschlands / Bitte Taschenlampen mitnehmen / Einlass: 21.45 Uhr / Beginn: 22.00 Uhr / Dom

Das Mädchen, das lesen konnte / 17.00 Uhr / Moritzhof Yuli / 19.00 Uhr / Moritzhof Studio 54 / 20.45 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel!; 15.15 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof Geschichten zur Dämmerung / ab 6 J./ 17.00 Uhr / Puppentheater, villa p.

Messe/Märkte Samstag | 26.01. Konzerte Kammermusik: Tschechisches Nonett / 19.30 Uhr / Gesellschafthaus Roods & Reeds / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau

Theater/Show Tanzbegegnungen 8 / Premiere / Uraufführung / neuer Tanzabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Andreas Kieling: Sehnsucht Wildnis / 19.30 Uhr / AMO Bezahlt wird nicht! / von Dario Fo / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Vanessa / Oper / Sparkassentag / 19.30 Uhr / Opernhaus ImProjektor – Theaterstücke aus euren Fotos / Fotos: www.tapetenwechseltheater.de / 20.00 Uhr / OLi Kino Linda wartet! / Travestiekomödie (Hausprod.) / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett Magdeburger Vakuum / Preis-

54

handgemacht! Kreativ Markt / 11.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

Theater/Show Ehrlich Brothers: Faszination / Magie-Show / 13.00 und 18.00 Uhr / Getec-Arena Don Pasquale / 16.00 Uhr / Opernhaus Kunst / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Comedy/Kabarett Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino Murer – Anatomie eines Prozesses / 15.30 Uhr / Moritzhof Yuli / 19.00 Uhr / Moritzhof Womit haben wir das verdient? / 16.15, 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel!; 14.15 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte handgemacht! Kreativ Markt / 10.00 Uhr / Messe Magdeburg

ist eine große Leinwand / Ausstellungseröffnung / 13 Uhr / KulturFabrik

Verliebt, verlobt, verheiratet... getrennt – Was mit Liebe begann darf auch mit Anstand enden / Informationsveranstaltung vom Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / mit Fachanwältin für Erb- und Familienrecht Anke Schulz / 18 Uhr / Rosenweg 12 (Rosen-Gesundheitscenter)

Di., 29. Januar

So., 20. Januar

Sa., 26. Januar

Alegria – 15 Jahre Vicente Patíz / Neujahrskonzert / 17 Uhr / Schloss Hundisburg

Tag der offenen Theatertür / offene Türen und freier Eintritt / mit Programm für Kinder / ab 15.00 Uhr / Holzhaustheater, Lindenweg 19

Das Leben ist ein Fest / Kino / 19 Uhr / KulturFabrik

Schönebeck Mi., 16. Januar

Das Jahr ist vorbei – Die Ehe/Partnerschaft auch? / Informationsveranstaltung vom Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV ) / Halberstadt Manfred Ernst erläutert die Do., 17. Januar ersten Schritte bei Trennung, Literaturgespräch bei Gleim: gibt rechtliche Hinweise sowie Gero Hammer:„Lessing privat“ praktische Tipps zum Kindes/ Eintritt frei / 15.00 Uhr / unterhalt (mit Erläuterung der Gleimhaus Änderungen ab 1.1.2019), Jörg Kokott: ZEITREISE / Umgangs- und Sorgerecht, 19.00 Uhr / Gleimhaus Unterhalt für Eheleute und Mi., 23. Januar Partner, zur Vermögens- und Basiswissen Trennung und Rententeilung und MöglichkeiScheidung – Alles Wichtige ten zur Vermeidung unnötiger im Überblick / InformationsKosten. Auch Fragen werden veranstaltung vom Interessen- beantwortet / 18.00 Uhr / verband Unterhalt und Famili- Bahnhofstr. 12 (gegenüber enrecht (ISUV) / Referat: Man- Bahnhof) fred Ernst, ISUV-Leiter / 18 Uhr / AWO, Eike-von-Repgow- Zielitz So., 20. Januar Str. 15 Mo., 28. Januar Rotkäppchen und der Wolf / Gedankenklub / Eintritt frei / Märchenspiel nach Grimm / 19.00 Uhr / Gleimhaus Inszenierung des Holzhaustheaters / 10.30 Uhr / HolzHaldensleben haustheater, Lindenweg 19

Mo., 21. Januar Bernd Neumann: Das Leben

Führungen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Womit haben wir das verdient? / 20.15 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

... und außerdem

Comedy/Kabarett

Für die Jüngeren

Eiszeit mit Disco /10.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; 18.00-22.00 Uhr Eisdisco / Festung Mark, Innenhof Nachtklub: Legit Love – Die Queer-Party / 22.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Eiszeit / 10.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen / Festung Mark, Innenhof Der rote Dior des Ostens / die Geschichte der Firma Bormann Eine Bormann-Modenschau / 15.00 Uhr / Feuerwache Süd

Magdebürger Nachschlag / Kabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Kleines Kino

... und außerdem

Sonntag | 27.01. Konzerte

Montag | 28.01. Konzerte

Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Philharmonisches Frühstück / mit dem Vokalquartett SottoVoce des Magdeburger Opernchores und dem diesjährigen Chorakademisten Yanqiao Shi / zum 263. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozarts / 10.0014.00 Uhr / Gesellschaftshaus

Session / open stage / immer

Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.00 Uhr Colette; 18.00 Uhr Mary Shelley; 19.00 Uhr Capernaum – Stadt der Hoffnung; 20.00 Uhr Yuli / Moritzhof

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Dienstag | 29.01. Theater/Show Das Phantom der Oper / 20.00 Uhr / Stadthalle Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.


RÄTSEL

55 | Ausgabe Januar 2019

unbekanntes Flugobjekt

griechischer Buchstabe islam. Rechtsgelehrter

Fluss in Bühnenbritische Schott- tanz Währung (engl.) land

Hartschalenfrüchte

Ureinwohner Japans

persönliche Anrede

Informationssammlung

Ganzzahl (math.)

französisch: Insel Stammvater der Leviten

arabische LanglÇTE

Wohltätigkeit

Einzelstück

nicht eingeschaltet

Damit alles so wird, wie Sie es sich wünschen.

alte Bez. für ‚August‘

www.abendfriede.de

lästige Marotte Tanz in der Reihe

Magdeburg (0391) 54 32 706 S höneb Sc n b beck k (03928) 429 777 tedt (039201) 26 104

westafrikanischer Stamm

verrückt

leichtsinniger Fahrer

Teil des Kopfes Inseleuropäer

roh, gewalttätig

physikalische Daten ermitteln

abgezogene Tierhaut

Feiertag

kleine Deichschleuse

Vorname Strawinskys

Vor o sorge zu Lebzeiten Staat in Nahost

franz., span. Fürwort: du

Schaumwein

Musterschau

Abendgesellschaft

kleiner Kanal

Laubbaum

sprinten

Schlagersänger (Bernhard)

Musikträger (Abk.)

angeboren

Metropole am Tiber altes Maß der Motorenstärke

vorher

Waffe südam. Indianer

Anhöhe

Rollkörper

Polizeiwache

Trockengras

Auslese der Besten

altröm. Gott der Unterwelt

Gebirgsschlank senken

Hauptstadt des Baskenlandes

Hauptstadt von China

Ärger, Verstimmung

Vorname Trenkers

Kampfsportart britisches Parlament

Osteuropäerin

zerlEDDERTE Kleidung

starke Gefühlsregung

früherer Name Tokios

englische Gaststätte

Aalgabel

Buch der Bibel

an keinem Ort

Fluss durch Halle

katalonischer, mallorq. Artikel

japanische Meile süddt. Universitätsstadt

nicht glatt

BESTATTER IHRES VERTRAUENS Rennschlitten (Mz.)

Ährenbündel

kleiner Bergwerkswagen

Kautabak

Lebenshauch Gestalt bei Schiller

Nierensekret, Harn seem.: Wasserablaufloch

landwirtschaftliches Gerät

PARTYSERVICE

spanischer Staatsmann Gleichförmigkeit

ol l l i

e

MK16-42a

e ch rei sl i

Frühlingsmonat

Klavierstil des Jazz

Inselstaat in der Karibik

Sitz ohne Lehne

USSchauspieler (Richard)

veraltet: jetzt

persönliches Fürwort

Abk.: ohne Obligo

USAmerikaner (Kw.)

HandyNachricht (Abk.) Getreideschober

Fremd- hinteres wortteil: Schiffssegel nicht

böser Geist d. arab. Mythol.

engl. Kosewort für Vater

skand. Erzählstil des MA.

Strom durch London

eine Lamaart

englisch: nach, zu

mundartlich: Ameise

Ausruf des Erstaunens

Massenangst

ein Halogen

kleine Insel im Wattenmeer

Abk.: Firma

ehem. portug. Gebiet in China

Fremdwortteil: gegen

Papstname

persönliches Fürwort (4. Fall)

luftiges Oberteil

engl. Frauenkurzname Scheinangriff beim Boxen

Fremdwortteil: mit

Zahlenglücksspiel

griech. Vorsilbe: Erd ... Heldengedicht

Balkenträger (Figur)

Behörde

l e•3 ll goo

.

9

b PARTYSERVICE


Foto: © Thomas P. Peschak, Germany/South Africa, 2. Preis Nature Singles

14. Januar–9. Februar Gewinnen Sie eine Reise zur World-Press-Photo-Weltpremiere in Amsterdam!

Erleben Sie die weltweit besten Pressefotos des vergangenen Jahres mit preisgekrönten Aufnahmen aus zahlreichen Rubriken.

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