Magdeburg_Kompakt_133

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MAGDEBURG KOMPAKT

8. Jahrgang | Nr. 133

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

1. Ausgabe Februar 2019

Netzwelt – im Reich des Boesen? Daten, Sicherheit & Cyberkriminalitaet - Seite 10

Vertrauen in die Zukunft

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SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL

1. Ausgabe Februar 2019 |

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ie Kommunalwahl am 26. Mai dieses wieder diese Dieseldebatte, die ein „exotischer“ Jahres wirft bereits ihre Schatten voraus. Pneumologe angestoßen hat, weil er Grenzwerte Stadträte und Parteien wollen wieder und Messmethodik kritisierte. Manchmal muss oder eben neu in die Vertretung im Rathaus geauch gefragt werden, wie auf der politischen wählt werden. Dementsprechend steigen derzeit Bühne oder in zuständigen Ministerien gemessen die Ideen und Initiativen. wird? Hand aufs Herz, Die einen wollen mehr liebe zuständigen AbgeLicht am Dom, andere forordneten und Referenten, cieren ihren Anspruch, auf jedes Gesetz und jedes unterschiedliche Weise Inpolitische Vorhaben baut teressenvertreter für Bürauf Statistik. Grundsätzlich ger zu sein. Ohne geist gar nichts gegen solche Thomas Wischnewski wählte Vertreter wird sich Rechenexempel einzuStadtpolitik kaum angewenden, wenn jedesmal messen organisieren laseingestanden würde, dass sen. Leider verstärkt Wahldie Ergebnisse Interpretakampf aber oft den Eintionen sind und wenig mit druck von politischem Akeinem Individualfall zu tun tionismus. Viele angekünhaben. digte Vorhaben vor der Wahl sind später nicht Grenzwerte sind vorranmehr aufzufinden. gig Glaubenssache und Erkenntnistheorie. LebensDeutschland hat sich praxis und -risiken müngut als Land der Grenzden in die Erfahrung jedes werte profiliert. Warum Einzelnen. Genau da klafft gibt es eigentlich noch keidie Lücke zwischen politinen für Wahlversprechen? scher Ebene und BürgerIm Zuge der DigitalisieDasein. Was meine Einrung, unter deren Möglichwände mit der bevorstekeiten jede Minimalinforhenden Kommunalwahl mation erfasst, gespeizu tun haben, werden Sie chert und verarbeitet werfragen? Ganz einfach: Weil den kann, müsste es doch möglich sein, alle auch im Kommunalparlament häufig Statistiken Ideen, Vorschläge und Programmpunkte zusamund theoretische Programmatik als Entscheimeln, zu zuordnen und auszuwerten. Wer nach dungsgrundlage herhalten. Wie es dann besser der Wahl in entsprechender Verantwortung einen ginge? Indem mehr praktische Erfahrung aus unfestgelegten Wert zur Umsetzungen aller Initiatiterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen ins ven nicht erfüllt, kann mit Abstimmverboten im Parlament einzöge. Wenn allerdings die SitzunStadtrat belegt werden. gen des Stadtrates stets einmal im Monat, Donnerstag, ab 14 Uhr beginnen, werden im Ratssaal Ich weiß, dieser Vorschlag klingt irgendwie lumehr Menschen sitzen, die über die entsprestig und total unrealistisch. Schließlich zählt am chende Zeit verfügen. Praktiker heißen so, weil Ende nur ein ausgehandelter Kompromiss untersie häufiger praktisch tätig sind und weniger Geschiedlicher Interessen und Mehrheiten. Werfen legenheit haben sich mit Theorie zu beschäftigen. wir jedoch einen Blick auf manche tatsächliche Über den Sitzungstermin nachzudenken, könnte politische Auseinandersetzung, sind Argumente da hilfreich sein und zudem eine gute Idee im und Vergleiche oft ähnlich komisch. Da war doch Wahlkampf.

Standpunkt Breiter Weg

Zukunft wie gestern Liebe Leserinnen und Leser, digital – das geht uns alle an. Kaum etwas in unserem Leben ist ohne einen computergestützen Hintergrund denkbar, außer vielleicht der tägliche Stuhlgang. Doch wie gehen wir mit den Orakeln über die digitale Zukunft um. Die einen malen den Teufel an die Wand, die anderen versprechen Wunder, die alles besser machen. Kommt Ihnen das nicht irgenwie bekannt vor? Richtig. Jede Zeit hatte ihre Prophezeiungen über das Böse und bevorstehende paradiesische Zustände. Diesbezüglich hat sich nichts geändert. Und dennoch ändert sich vieles. Je mehr Datenverarbeitung den Takt des Lebens bestimmt, um so aufdringlicher wird uns alles Digitale erscheinen. Neues hat gute und schlechte Seiten, sowie alles Bisherige auch. Wir haben ein paar Aspekte zum Thema Digitalisierung in diesem Heft zusammengetragen. Sicher wird uns dieser Bereich weiterhin beschäftigen und wir geben Ihnen dazu künftig Fakten und Meinungen an die Hand. Zunächst wünschen wir Ihnen mit der aktuellen Ausgabe gute Unterhaltung, Anregungen zum Nachdenken oder sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Schmunzeln. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.180 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ute Semkat, Volker A. W. Wittich, Ines Gand, Axel Römer Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7

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Theorie geht vor Praxis

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Die nächste Ausgabe erscheint am 13. Februar 2019 B

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DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Ministerpräsident Reiner Haseloff hat seine Facebook-Seite gelöscht. Grund: zu hoher Aufwand und Hasskommentare. Die freien Zeitressourcen widmet er jetzt den Narren. Foto: Peter Gercke

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emos find ich gut. Erstens weil das Wort bei den alten Griechen das Staatsvolk bezeichnete und zweitens wegen der lateinischen Ableitung von demonstrare, die eine öffentliche Versammlung zum Zwecke der Meinungsäußerung meint. Deshalb freute ich mich, als sich eines schönen Freitags deutschlandweit einige Tausend Schüler in WillensbeAxel kundungen übten. Die jungen Menschen schafften es mit ihrer Aktion bis in die Tagesschau. Toll, dass sie sich für eine bessere Umweltpolitik einsetzen. Schließlich ginge es um ihre Zukunft und da müssen die Alten – vorrangig natürlich die in der Regierung – dafür sorgen, dass sich der Klimawandel schleunigst wandelt. Dem wundervollen Protest wurden auch gleich ein paar Schulstunden geopfert. Ziviler Ungehorsam für eine gute Sache geht vor Schulpflicht und Wissensvermittlung. Nett war auch mancher Satz, der dem Nachwuchs als Demo-Begründung über die Lippen ging. Für mehr Elektro-Autos treten sie ein und das Aussterben der Eisbären wegen des schmelzenden Eis am Nordpol wollten sie verhindern. Dass Eisbären sogar unter milden Temperaturen in Tiergärten in Mitteleuropa überleben können, hatten sie offensichtlich noch nicht gehört. Offenbar glauben die Schüler, dass die Produktion batteriebetiebener Autos tatsächlich wirksame Effekte

beim Ressourcenverbrauch hat und die Erzeugung von mehr Elektroenergie für die Nutzung solcher Fahrzeuge am Ende umweltfreundlicher sein würde. Nun frage ich mich, ob das selbstbewusste Vertreten solcher Meinungen erlangtes Schulwissen zeigt oder eher durch demonstratives Fernbleiben vom Lernort erklärbar ist. Wie auch immer. Ich glaube noch an weitsichtige PädaRömer gogen, die dem Nachwuchs erklären, dass große Probleme der Menschheit vorrangig durch die Gesamtheit der Individuen erzeugt werden und weniger durch einzelne Politiker. Und für den Umweltschutz würde jeder Heranwachsende bessere Beiträge leisten, als es Beschlüsse eines Parlaments könnten. Der Verzicht auf Geschenke zu Geburtstagen, Ostern oder Weihnachten und auf Reisen durch die Welt hätte sicher gewaltige Effekte. Sich von Mutti und Vati nicht mehr zur Schule chauffieren lzu assen, wäre ebenso wirkungsvoll. Wenn sie außerdem ihre Konsumwünsche in der Zukunft einschränkten und gleich noch die eigenen Eltern davon überzeugen würden, wäre ebenfalls viel erreicht. Man muss die Verantwortung nicht ausschließlich bei anderen suchen, sondern das eigene Handeln kritisch bewerten können. Auch das wäre wichtiger Lernstoff. Dafür sollten wir Erwachsene mal vor Schulen demonstrieren.

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igentlich ist Ende Dezember der Zeitpunkt, zu dem man auf das vergangene Jahr zurückblickt und sich besonderer Höhepunkte erinnert. Es geht aber auch noch im Januar und sogar noch später. Atemberaubende Neuigkeiten kommen immer wieder und im zunehmenden Maße aus der Politik und von deren Protagonisten. Die gab es auch 2018. Wir wussten ja schon, dass wir Deutschen zusammen mit den anderen Industrieländern für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden und somit den heißen und regenarmen Sommer verursacht haben sollen. Aber nun hat uns Prof. Karl Lauterbach (Gesundheitsexperte der SPD) die Augen dafür geöffnet, dass wir noch viel mehr Schaden anrichten. Jedenfalls hat er auf Twitter aus Anlass der letzten Katastrophe einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Tsunamis hergestellt. Weil wir den Klimawandel verantworten, müssen wir auch in Indonesien ein Tsunami-Frühwarnsystem aufbauen. Im konkreten Fall war der Vulkan Anak Krakatau ausgebrochen und hatte die Monsterwelle ausgelöst. Geologisch gesehen liegt der Grund für eine Eruption in einer Tiefe von etwa 100 km. Dort herrschen Temperaturen von 1.000 bis 1.300 °C. Unter bestimmten Bedingungen entstehen dort aus schmelzendem Gestein Magmakammern mit hohem Gasdruck, sodass der Vulkan ausbricht. Klar, dass die Häufigkeit der Ausbrüche zunimmt, wenn zu den 1.300 °C noch der 2 °C-Anstieg aus der Erdatmosphäre kommt. Ist doch einleuchtend, oder? Wir erfuhren im Herbst auch, dass es in Deutschland die ältesten Bäume der Welt gibt. Die Chefin der Linken Katja Kipping verkündete auf Twitter der staunenden Fachwelt, dass die Bäume im hart umkämpften Hambacher Forst 12.000 Jahre alt seien. Botaniker und Forstleute waren bisher davon ausgegangen, dass die Bäume dort bis zu 350 Jahre alt sein könnten, was beachtlich genug wäre. Könnte es sein, dass sich die Parteivorsitzende Frau Kipping nur unklar ausgedrückt hat und sie in Wirklichkeit die unter dem Hambacher Forst ruhenden Bäume meint, die zu Braunkohle geworden sind und auf ihre Förderung warten? Wohl kaum, denn dann hätte sie sich ja geirrt. Sie sind mindestens fünf Millionen Jahre alt. Also wird sie es schon so gemeint haben, wie sie es geschrieben hat. Da lernen wir eben etwas dazu.

Maße und Unmäßigkeiten Irrtümer hingegen muss man wohl dem Grünen Frontmann Cem Özdemir unterstellen. Er erklärte uns, dass in Deutschland der „Energie-Verbrauch zur Mittagszeit ungefähr 80 Gigabyte sei, unsere Energiewirtschaft aber 120 Gigabyte liefern könne. Kann ja mal passieren, dass man Gigabyte mit Gigawatt verwechselt. Hat ja alles irgendwie mit Elektronen zu tun. In dieser Umweltpartei, die die Energiefrage als ihre Kernkompetenz ausgerufen hat, sind alle Experten. Özdemir versteht sicher auch viel von Energie, aber er ist nicht als Oberexperte ausgewiesen. Diese Rolle gesteht man hingegen gern Annalena Baerbock zu. Zumindest wird sie im Internet so gehandelt. Und man ist sogar geneigt, dem zuzustimmen, denn immerhin ordnet sie den Dingen die richtigen Maßeinheiten zu. Vermutlich würde Sie nie versuchen die Energie in Maßeinheiten wie Megabyte, Megatonnen oder Hektoliter anzugeben. Bei der Mengenangabe für CO2 wählte sie mit der Sicherheit einer Traumwandlerin die richtige Maßeinheit für Masse: In diesem Falle Gigatonnen (gt). Also, das Prädikat Energieexpertin scheint sich zu bestätigen. So

Über Gigabytes und Gigatonnen zu politischen Gigasünden „Lehrsätze“ selbsternannter Energieexperten und Klimaschützer wissenschaftlich getestet | Von Prof. Dr. Reinhard Szibor wusste sie dann auch am 13. Dezember in einer Talkrunde bei Maybrit Illner zu berichten, dass jeder Deutsche im Durchschnitt für einen Kohlendioxidausstoß von 9 Gigatonnen pro Jahr verantwortlich sei. Sie sagte das mehrfach, sodass ein Versprecher wohl eher nicht infrage kommt. In der Runde u.a. mit dem Experten für Erneuerbare Energien Philipp Schröder und dem Klimaforscher Stefan Rahmsdorf gab es von niemandem auch nur ein Stirnrunzeln. Neun Gigatonnen, also 9 Milliarden Tonnen wäre die 11-fache Masse der weltweiten Braunkohlenförderung des Jahres 2016. Übrigens auch das 13-fache der Wassermasse der Müritz. Da könnte Frau Baerbock mal hinfahren, um sich eine Vorstellung von Größenordnungen zu verschaffen. Statistisch errechnet ist eine durchschnittliche Pro-Kopf-CO2–Produktion von 9 Tonnen. Aber es muss halt dramatisch klingen. Eine Produktion von je 9 Tonnen des Teufelszeugs haben sich übrigens Cem Özdemir und seine Tochter zum Jahresende gegönnt, indem sie in den Anden Urlaub gemacht haben. Das kann man mit einem CO2-Kalkulator im Internet errechnen. Mit einem Post auf Twitter zeigt sich der Ex-Chef der Grünen mit Cowboy-Hut, Poncho und Son-

nenbrille in einer Berglandschaft und schreibt: „Habe auf 4.380 Metern Höhe über Neujahr mit Tochter auf dem Pferderücken von Argentinien nach Chile auf den Spuren von San Martin die Anden überquert & Energie für das neue Jahr getankt.“ Er ist eben doch ein Energieexperte! Von den Politikern des Weltklimarates (IPCC) wird empfohlen, dass man aus Klimaschutzgründen die Prokopfproduktion von CO2 unter einem Wert von 2 Tonnen pro Jahr halten sollte. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, düste zum Jahresende nach Kalifornien und überzog ihr vom IPCC empfohlenes CO2-Jahreskontingent mit 3,6 Tonnen beträchtlich in wenigen Tagen. Die bayrische Spitzenfrau der Grünen, die immer wieder gegen Klimasünder demonstriert, auch gegen eine dritte Startbahn auf dem Flugplatz München gekämpft hat, wird mit diesem Statement aus dem Jahr 2014 zitiert „‘Man muss von Politikern erwarten können, dass Wort und Tat übereinstimmen.‘ – das stammt von Hans Jochen Vogel und beschreibt auch mein Selbstverständnis als bayerische Landtagsabgeordnete. Privat fahre ich in München fast täglich mit


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5 | 1. Ausgabe Februar 2019 dem Fahrrad, besitze kein Auto und auch meine privaten Urlaubsreisen im Sommer habe ich mit der Bahn durchgeführt. Ich versuche immer Alternativen zum Fliegen zu finden und so dieses klimaschädliche Transportmittel maßvoll zu nutzen.“ Von folgenden Reisen, die überwiegend als Urlaubsreisen erkennbar waren, hat sie in den letzten Jahren Berichte getwittert: Kalifornien (jetzt), Amman (2018), Athen (2017), Barcelona (2017), Dänemark (2017), Washington (2017), Peking (2017), Madrid (2017), Seattle (2017), Little Rock, Arkansas (2017), Lissabon (2017), Tallinn (2017), Moskau (2017), Kuba (2016), Mongolei, (2016) San Diego (2015), Washington (2015), Indien (2015), Brüssel (2014), Oslo (2014), Helsinki (Zeit ist aus dem Post nicht erkennbar). Überhaupt sind Klimaschützer sehr mobil und nehmen die damit verbundene CO2-Produktion gern in Kauf. Die „Berliner Zeitung“ und andere Blätter berichteten Mitte Dezember, dass Vertreter aus 194 Staaten, dazu mehr als 32.000 Fachleute, Politiker, Wirtschaftsvertreter, Aktivisten und Journalisten ins polnische Kattowitz reisten und 14 Tage lang debattierten, mahnten und beobachteten. Für Aufsehen sorgte Greta Thunberg (15) aus Schweden, die als „berühmteste Schulschwänzerin” der Welt umjubelt wird. Sie gab bekannt, jede Woche freitags nicht zur Schule zu gehen, um vor dem schwedischen Parlament für einen stärkeren Kampf gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Würde Greta ihre schulischen Bildungschancen nutzen, könnte sie ausrechnen, wieviel zusätzliches CO2 durch sie und die 32.000 anderen Besucher der Konferenz durch ihre Reise nach Kattowitz in die Atmosphäre gepustet wurde. Es

dürfte sich um Zahlen im dreistelligen KilotonnenBereich handeln. So muss man aber befürchten, dass Greta so etwas niemals lernen wird und so wie ihre schon erwachsene deutsche Mitstreiterin mit Begriffen wie Kilo, Mega und Giga nichts anzufangen weiß. Annalena Baerbock, die Grünen-Chefin und Energieexpertin hat nicht nur zum Jahresende mit erstaunlichen Botschaften von sich reden gemacht, sondern auch gleich zu Jahresbeginn. Sie sagt einfach kluge Sachen, die jeder verstehen kann und einsehen muss. Am 21. Januar 2018 sendete der Deutschlandfunk unter dem Titel „Ich bin leidenschaftliche Europäerin“ ein Interview mit ihr. Darin räumte die Kämpferin gegen Braunkohle zunächst ein „An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien.“ Aber dann kam die Lösung: „Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher.“ Wahrscheinlich stellt sie es sich so vor, wie beim Gartenschlauch. Wenn wir den anschließen und den Hahn aufdrehen nimmt erstmal der Schlauch viel auf, bevor am anderen Ende Wasser herauskommt. So könnte es beim Strom auch sein, und deshalb ist das Netz nach Annalena Baerbock ein Stromspeicher. Wenn wir dickere Leitungen verbauen würden, wäre das Speicherproblem gelöst, denn in dickere Drähte passt natürlich viel mehr Strom rein als in dünne. Ist doch für jeden einleuchtend. Deshalb gibt es auch in den Umfragen einen Höhenflug der Grünen. Bei ihnen ist immer alles so schön einfach und verständlich.

Woran glauben Klimaschützer? Es gibt ja in der Klimaforschung verschiedene

Richtungen. Die traditionelle Disziplin ist die Klimatologie, eine Wissenschaft, die in vergangene Erdepochen schaut und die Gründe für frühere Klimaveränderungen erforscht und daraus Prognosen ableitet. Die Vergangenheit ist auf vielfältige Weise sehr zuverlässlich analysierbar. Die große Mehrheit der Forscher, die sich übrigens Klimawissenschaftler nennt, folgt dieser Arbeitsweise kaum und sagt, dass wir Menschen mit unserer Produktion von Treibhausgasen für die Erderwärmung verantwortlich seien, was sich übrigens aus dem Rückblick nicht ableiten lässt. Sie errechnen Erderwärmungsszenarien mit Computermodellen auf der Basis von Theorien. Die Klimatologen klassischer Prägung fanden, dass es in den letzten Zehntausend Jahren neun Kaltzeiten und acht Warmzeiten gegeben hat, wobei die Summe der Warmzeiten etwa das Doppelte der Kaltzeiten betrug. Nie war dabei das CO2 in der Atmosphäre ein Auslöser für Veränderungen, sondern immer Schwankungen des Erdmagnetfeldes und/oder kosmische Einflüsse wie die Variabilität der Sonnenaktivität und der kosmischen Strahlung. Die Minderheit der Klimatologen findet in den Medien, der Politik und bei den Klimaschützern kaum Gehör. Aber wenn es darum geht, mal wieder in den Urlaub zu jetten oder eine Konferenz zu besuchen, scheinen sich plötzlich wohl doch alle die Minderheitenmeinung zu eigen zu machen, dass die Erde das CO2 schon vertragen wird. Verständlich! Ich weiß aus meiner aktiven Zeit als Wissenschaftler, dass es sehr angenehm ist, Tagungen zu besuchen, vor allem dann, wenn der Steuerzahler für den größten Teil der Kosten aufkommt, was bei uns Naturwissenschaftlern leider nicht immer der Fall war. Anzeigen


ZEITGESCHEHEN

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s ist schon etliche Jahre her. In einem Gespräch mit meinen Söhnen erzählte ich, wie ich als junger Mann, etwa so alt wie meine Söhne zum Zeitpunkt dieses Gesprächs, meinen Vater immer wieder mit Fragen zu seiner Vergangenheit im Krieg konfrontierte. Mit Fragen persönlicher Schuld, die er nicht beantwortete. Ich wusste, dass er auf einem Schnellboot gedient hatte, das im Eismeer die Nordmeergeleitzüge der Alliierten attackierte, die militärisches Material aus den USA und aus Großbritannien in die Sowjetunion brachten. Die Matrosen der torpedierten Schiffe kamen in den eisigen Fluten um. Rettung war nicht vorgesehen. Wie auch, betrachtete man die schnellen, kleinen Angreifer. Ich wusste damals nichts davon, dass er immer noch nachts aus Albträumen aufwachte, die Schreie nicht vergessen konnte. Wir waren in der Beziehung, sicher mangels Wissen und mangels Fantasie, eine ziemlich unbarmherzige Generation. Andererseits fühlten wir uns geprellt um eine wirkliche Aufarbeitung dieser vor unserer Zeit liegenden Zeit unvorstellbarer Grausamkeiten. Die Fragen waren notwendig, entsprangen unserer Angst. Von wegen, es habe in der DDR kein Achtundsechziger-Denken gegeben und auch keine Veränderung der Gesellschaft daraus. Das kann nur behaupten, wer sich selbst der DDR-Provinz ergeben hatte. Aber das war nur der erste Teil des Gesprächs. Ich begann es, um etwas ganz anderes meinen Söhnen aufzuzeigen. Ich fragte sie – wie gesagt, das ist jetzt mehr als zwanzig Jahre her – wieso sie mich nicht auf die Anklagebank setzten. Meine Generation, so begründete ich das, habe doch völlig versagt im Bezug auf das nächste Generationenthema nach dem Zweiten Weltkrieg, den Klimawandel. „Wir haben davon geredet. Wir gelten als die Spinner, die nicht wahrhaben wollen, dass es immer schon Jahre gab, die kälter oder wärmer waren. Ökospinner. Will sagen, wir haben kaum jemanden erreicht mit unseren Reden. Es ist uns, also meiner Generation, angesichts des drohenden Klimawandels und einer Industrie, deren einziges Ziel die Gewinnoptimierung für einige wenige ohne jeden Blick auf die Welt ansonsten ist, weder gelungen, mit einer einheitlichen Sprache zu sprechen noch eine Sprache zu finden, die den neuen Blick auf die Welt in die Medien drückt, Druck nach Veränderung aufbaut. Nichts. Ich sehe die hilflosen gewalttätigen Proteste in Genua oder Hamburg. Hilflos? Ja. Weil die Gewalttätigkeit aus Ratlosigkeit entspringt. Wie soll man im Medienzeitalter protestieren, wenn es für Freundlichkeit und Farbigkeit keine Presse gibt? In Hamburg sehe ich eine Polizei – ausgerechnet die des Hamburger Oberbiedermanns, der heute Finanzminister der Bundesrepublik ist – die gewaltbereit und ohne Deeskalationsabsicht in die Schlacht zieht. Härte will die sozialdemokratische Regierung demonstrieren. Man lernt nicht aus der eigenen Vergangenheit, aus der der Noskes und bis heute lehnt Nahles eine Verantwortung der Sozialdemokratie an den Luxemburg/Liebknecht-Morden ab. Wer so mit seiner Vergangenheit umgeht, dem wird die Kraft zum Neuanfang bis ans Ende aller Tage fehlen. Selbst Jugendsuperstar Kevin Kostner, pardon, Kevin Kühnert gelingt es nicht, das Thema ausfindig zu machen, das für die jungen Leute zum Lebensthema wird. Er beklagt, dass die Jugendlichen nicht wütend werden, weil die Rente für sie abgebröckelt wird. Und plötzlich ist sie da. Erst die einsame Ruferin in der Wüste. Sie macht eine Erfindung, die geradezu genial ist: Den Schulstreik fürs Klima. Freitags

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wird gegen den Ratschlag der Eltern, gegen die Vorschreibungen der Schule der Unterricht für den Klimawandel geschwänzt. Greta Thunberg sitzt anfangs freitags allein vor ihrer Schule. Nein, auch SPD-Jungstar Kevin Kühnert hat die Zeichen der Zeit nicht begriffen. Er jammert in einem Interview über die Jugend, die nicht einmal mehr wütend sei, weil ihre Rente ungesichert sei. „Die Jugend“, da sollte Kühnert zuhören, formuliert derweil ihre Lebensangst. Angeführt durch ein mutiges und kluges Mädchen aus Schweden, die inzwischen sechzehnjährige Greta Thunberg, die mit einem star-

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

„Ihr schei… auf meine Zukunft“ ken Selbstbewusstsein Sätze wie diesen sagt: „Man ist nie zu klein, um etwas zu verändern“, die in Davos den Industriemächtigen und deren Politikern zuruft: „Ich will eure Hilfe nicht, ich will nicht, dass ihr voller Hoffnung seid. Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.” Und: "Es gibt keine Grauzonen, wenn es ums Überleben geht." "Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es". Die sechzehnjährige Tochter des Schauspielers Svante Thunberg und der Sopranistin Malena Ernman erfand eine kluge Variante des zivilen Ungehorsams, den Schulstreik für ihr Lebensthema, die Verhinderung des Klimawandels. Der Schulstreik als ziviler Ungehorsam bringt die Presse auf den Plan, Greta findet über den Weg der Missachtung ihrer Schulpflicht an einem festen Tag in der Woche, dem Freitag, erst regional, später international Beachtung für ihr Thema. Nicht zuletzt die Dringlichkeit ihrer Sprache, deren Unbedingtheit auch, ließen ihren Bekanntheitsgrad um die Welt galoppieren: „Ich mache das, weil ihr Erwachsenen auf meine Zukunft scheißt.“ Das ist ihre rüde, dafür eindeutige Begründung. Die Dürre- und Hitzewelle 2018 ließ in ihr den Gedanken reifen, am ersten Schultag nach den Ferien statt in die Schule zu gehen, sich vor dem Schwedischen Reichstag mit einem Schild zu platzieren, dessen Aufschrift ihr Programm verkündete: „Schulstreik für das Klima“. Ihrem Protest schlossen sich nach und nach andere schwedische Schülerinnen und Schüler, bald auch solche aus Belgien,

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Frankreich, Finnland, Dänemark und nun auch Deutschland an. Am 18. Januar streikten etwa 30.000 deutsche Schülerinnen und Schüler. Sie organisieren sich unter dem Hashtag #FridaysForFuture“. Der konservative australische Premierminister Scott Morrison, nachdem die Bewegung auch dort angekommen war, ließ verkünden: „Wir wollen mehr lernen und weniger Aktivismus in der Schule.“ Thunbergs Antwort: „Sorry, Mr. Morrison. Können wir nicht erfüllen.“ Weil Greta Thunberg die Erfahrung macht, dass die, die sie ansprechen will, sie nicht anhören möchten – auch in Davos, als sie endlich sprechen durfte, hatte sie ein von allen Ölbaronen gereinigtes Gremium vor sich – die waren bereits auf dem Heimweg – diktiert sie der Presse Sätze wie: „Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft direkt vor ihren Augen.“ Deshalb: „Wir können das Handeln nicht mehr den Politikern überlassen.“ Ein Satz in Davos bindet das Engagement der jungen Frau zusammen: „Ich will Eure Hilfe nicht. ich will, dass ihr ohne Hoffnung seid. Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst verspürt, die ich jeden Tag spüre.“ Verstehen Sie? Ab jetzt braucht diese Generation uns nur noch am Rande, vielleicht hier und da für die Logistik, bestenfalls als Sympathisanten. Kann sein, dass den Altachtundsechzigern, von denen man sich derzeit vor allem gern im nationalliberalen Lager absetzt, die Fantasie abhanden gekommen ist. Das ist sicher schade, aber altersmäßig nicht unbedingt verwunderlich. Außerdem: Niemand macht in seinem Leben zwei Revolutionen. (Sie merken, die zweite, die friedliche Restauration, kann ich nur bedingt dazu rechnen.) Aber nun kommt, scheint es, eine Generation, die wieder stark und fantasievoll zugleich ist, die mit neuen Ideen eine neue Realität schaffen will. Wer will es ihr verdenken, es geht um ihr Leben. „Einige Leute sagen, dass ich studieren sollte, um Klimawissenschaftlerin zu werden, damit ich die Klimakrise „lösen kann“. Aber die Klimakrise ist bereits gelöst. Wir haben bereits alle Fakten und Lösungen. Alles, was wir tun müssen, ist aufzuwachen und uns zu verändern.“ So Thunberg. Umso hochnotpeinlicher sind die Reaktionen aus der Politik, die offenbaren, dass hier nichts, aber auch gar nichts verstanden worden ist. Die Kinder und Jugendlichen haben diesen Eindruck: Weder der Wirtschaftsminister noch andere hohe Herrschaften haben kapiert: „dass es uns nicht darum geht, die Klimazerstörung zu verhindern, sondern unsere Zukunftszerstörung. Sie zerstören unsere Zukunft.“ Der sachsen-anhaltische Bildungsminister Tullner verweist auf das Schulgesetz und dessen Gültigkeit. CDU-Nachwuchsverbände fordern einen Eintrag der Fehlzeiten ins Zeugnis. Den Spitzenwert bei Umfragen im Bezug auf Zeugniseintragungen halten die Mitglieder der Alternative für Deutschland. Erstaunlich alternativ im Denken, finden Sie nicht auch? Mit dem Begriff der Zukunftszerstörung bringen die Schüler das zentrale Thema in die Politik zurück. Die Blinden aber sehen das Menetekel natürlich nicht. Man kann nur hoffen, dass der begonnene Durchmarsch durch die Institutionen anhält. „Wir Kinder tun oft nicht das, was ihr Erwachsenen von uns verlangt. Aber wir ahmen euch nach. Und weil ihr Erwachsenen euch nicht für meine Zukunft interessiert, werde ich eure Regeln nicht beachten.“ (Greta Thunberg ) Ich ziehe meinen Hut vor Euch – und als Sympathisant tauge ich allemal noch. Schließlich habe auch ich Enkel.


WISSENSWERT

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ZEITREISE Breiter Weg 104

Repro: Stadtarchiv Magdeburg

Letzte Station des Breiten Wegs vor dem Kaiser-Wilhelm-Platz war das Haus auf dem Grundstück Nummer 104. Ursprünglich stand hier die Torbude am Krökentor, die vermutlich 1845 abgerissen wurde. Der Mitte des 17. Jahrhunderts aufgeführte Ackerhof gehörte 1803 der Loge Harpokrates. Ab 1845 waren als Eigentümer die Casino-Gesellschaft und ab 1925 die Stadt Magdeburg eingetragen. 1887 befand sich hier noch eine Bäckerei. Zwar war das

Grundstück nur mit einem kleinen Haus bebaut, das aber Größe zeigte. Die hier befindlichen „Casino-Lichtspiele“ waren Anlaufstelle für die Filmenthusiasten. Direkt gegenüber dem Zentraltheater fasste der Kinosaal anfänglich 221 Plätze. Von der Casino-Gesellschaft umgebaut, konnten 529 Kinobesucher im Parkett, Loge und Balkon bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Platz nehmen. Die einsturzgefährdete Hausfassade wurde Anfang Juli 1945 abgerissen.

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erd und ich stapften etwas missmutig durch den Stadtpark. Die feuchte Kälte machte uns miesepetrig. Wir folgten mehr den Gesundheitsratschlägen unserer Ärzte als der Freude am Spazierengehen. „Ich habe mich in letzter Zeit vermehrt der guten deutschen Literatur zugewandt. Thomas Mann, Hermann Hesse, Tucholsky, Fontane und so“, sagte Gerd zu mir. „Das hast Du doch alles schon gelesen, manches sogar zweimal.“ „Das stimmt“, erwiderte er, „aber meine Sehnsucht nach klarer deutscher Sprache ist groß. Wenn ich erlebe, wie mit ihr in Zeitungen, in Rundfunk- und Fernsehensendungen oder im Alltag umgegangen wird, graut es mir. Du weißt ja, weder Du noch ich sind Reinheitsfanatiker, die etwas gegen Lehn- oder Fremdwörter haben. Es muss jedoch vernünftig Gebrauch davon gemacht und nicht aus Prahlerei der inflationären Verwendung von Fremdwörtern Vorschub geleistet werden – nach dem Motto: ach, wie klug, gebildet und international man doch sei.“ Es fiel uns leicht, dafür passende Beispiele anzuführen. So nennt sich ein harmloser Häkel- und Strickverein in Magdeburg „kindness“. Übersetzt heißt das Wort Freundlichkeit. Hätte das nicht gereicht? Man kennt das Wort und hört es gern; es zieht an, während manchen die Bedeutung der englischen Vokabel gar nicht bekannt ist. Auf Kongressen gibt es keine Preise oder Auszeichnungen mehr, sondern nur noch „awards“. Lediglich der Urologenkongress verlieh noch altmodisch Preise. Falschmeldungen sind ebenfalls ausgestorben. Die heißen jetzt „fake news“. Was soll das? Eine Reihe der online-Volkshochschule nennt sich „smart democracy“. Man kann smart bequem mit intelligent oder klug übersetzen und das Wort Demokratie ist nun wirklich ein gutes Wort. „Siehst Du“, warf ich ein, „online ist auch so ein Fremdwort, das so selbstverständlich geworden ist und das ich gern akzeptiere. Nahezu alles aus der Computerfachsprache kommt aus dem Englischen und ist insgesamt ein Teil unserer Sprache geworden. Aber weißt Du eigentlich, dass das Wort Computer von dem lateinischen „computum“ kommt? D.h. zu Deutsch Zählwerk. Und als computum bezeichnete man im Mittelalter die Kette aus Holzperlen, mit denen man aufgegebene Gebete abzählte. Später nannte man dieses computum Rosenkranz.“ „Das ist wenigstens sinnvoll. Weißt Du was ein „influencer“ ist? “ „Vielleicht jemand der eine Grippe hat, also eine Influenza?“ Gerd lachte laut und erklärte mir, dass das die Bezeichnung für meist junge Menschen ist, die im Internet Werbung für Produkte machen und damit angeblich Einfluss auf das Kaufverhalten anderer Menschen ausüben. Meine Umdeutung sei genauso hübsch wie die, die er für eines der neuen Lieblingsworte „gendermainstreaming“ gehört hatte. Da hatte sich jemand an das Wort folgendermaßen herangetastet: Streaming ist das Strömen, main bedeutet haupt- oder wichtig und gender Geschlecht. Gendermainstreaming heißt also Geschlechtshauptstrom, also „Samenerguss“! „Typisch Mann! Würden jetzt die Feministinnen aufschreien.“ Doch zurück in die Niederungen der Alltagssprache. Als wir jung waren, hießen Musiker z. B. „Sänger oder Liedermacher“. Reinhard Mey nennt sich heute noch so. Neuerdings heißt es bei Ankündigungen in Presse oder Rundfunk „Singer-Songwriter“. Um diesen Unsinn noch auf die Spitze zu treiben, kündigte man kürzlich eine Sängerin mit „Singer-Songwriterin“ an. Da gebraucht jemand die englische Sprache und hat keine Ahnung davon. Denn die deutsche weibliche Endung „-in“ gibt es im Englischen gar nicht. Das

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ist für ein öffentliches Medium schon peinlich. Viele Berufsbezeichnungen gelten im Englischen für beide Geschlechter. Wenn es eine englische weibliche Endung gibt, dann lautet sie „-ess“, zum Beispiel „prince“ und „princess“. Natürlich gibt es auch keine kulturellen oder gesellschaftlichen Höhepunkte mehr, sondern nur noch „Highlights“. Bevorzugt man das englische Wort des-

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Sprachliche Verirrungen halb, weil mit dem Begriff Höhepunkt vielleicht etwas Sexuelles assoziiert wird? „Werd’ nicht albern!“ ermahnte ich Gerd. Da fiel ihm noch etwas ein. Kürzlich habe er gelesen, dass für die Reparatur der alten Orgel unseres Domes Geld gesammelt würde. Aber es wäre bei der entsprechenden Bank durch „fund raising“ noch nicht genug zusammengekommen. „Also ich wusste nicht, was dieser Begriff bedeutet und wenn ich das nicht weiß, gebe ich auch kein Geld. Wer weiß, was dahinter steckt? Und ich bin mir sicher, dass die zahlreichen Leser mit diesem Begriff genauso wenig anfangen können. Spendenkonto klingt doch nicht schlecht, oder?“ Ich konnte ihm da nur beipflichten und erzählte ihm dann, was mir kürzlich beim Radiohören aufgefallen war. Einer meiner Lieblingssender ist ja „MDR Figaro“, der sich aus unerklärlichen Gründen seit Längerem „MDR Kultur“ nennt. Oder sich im Zuge einer verordneten Vereinheitlichung neu benennen musste, weil andere dritte Rundfunkprogramme alle Kultur heißen? Verstehen tu ich es nicht, denn MDR Figaro war ein Begriff und ein vorzügliches Markenzeichen. Jedenfalls gibt es da eine Sendung mit klassischer Musik, die auf Englisch mit „classic in concert“ angekündigt wird. Geht das nicht auch auf Deutsch? Dass kleine und große Galerien kaum noch eine Ausstellung in Deutsch ankündigen, gehört auch zu diesem Thema. Das sich stets international gebende Kunstmuseum bereitet eine Ausstellung mit dem Titel „StoryWorks“ vor. Dabei soll es um die Geschichten hinter den Kunstwerken gehen. Gute Idee, aber warum dieser Titel? Besondere Anziehungskraft strahlt er nicht aus. Auch gegenwärtig ausstellende Magdeburger Fotografen reihen sich da ein, indem sie ihre Ausstellungen „Flowers of another World“ oder „City Lights“ betiteln. Dabei geht es nicht um Motive aus aller Welt, son-

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dern lediglich um durchaus schöne Bilder von Magdeburg und von Blüten der Region. Zu allem Überfluss sind es nicht nur die Anglizismen, sondern auch die Behörden, die auf unsere Sprache einen schlechten Einfluss nehmen oder offene Fragen hinterlassen. So hat das höchste Gericht nun beschlossen, dass es außer männlich und weiblich auch ein drittes Geschlecht geben soll mit der Bezeichnung „divers“. So weit so gut, oder auch nicht gut, denn divers klingt nun wirklich nicht so schön wie weiblich oder männlich. Welches Personalpronomen kommt dabei zur Anwendung? „Er“ – geht nicht, „sie“ – geht auch nicht. Bleibt also nur noch „es“ übrig. Aber das wurde bisher für Kinder angewendet. Oder wie stellt man einen (eine?) Diverses vor? „Gestatten Sie, dass ich Sie miteinander bekannt mache: Herr Normalo, Frau Normalo und Divers Normalo.“ Offene Fragen, auf die der Gerichtsbeschluss keine Antworten gibt. Man kann diese Menschen ja nicht einfach mit Herr oder Frau anreden. Da tritt man vielleicht ins Fettnäpfchen. Und wie verhalten sich Genderisten mit ihren Sprachregelungen dazu? Bisher reichte ihnen ein Sternchen oder ein „BinnenI“, wie z. B. Bürger*in oder BürgerIn, um beide Geschlechter „gendergerecht“ anzusprechen. Was wird nun mit der dritten Gruppe? Setzt man jetzt zwei oder drei Sternchen dazwischen? Keine Ahnung. Wenn sich nun außerdem Behörden, wie gerade in Hannover um eine gendergerechte Sprache bemühen und das mit dem Argument begründen, dass sich eine Sprache entwickeln würde, wird es ganz verrückt. Natürlich entwickelt sich Sprache. Aber das tut sie allmählich und nicht auf aufgrund von Beschlüssen irgenwelcher Bürgermeister. In Hannover schafft man zugunsten eines gemeinsamen Tätigkeitssubstantiv einfach männlich und weiblich ab. So gibt es schon länger keine Studenten und Studentinnen mehr, sondern nur noch Studierende. Und in Hannover soll es u.a. keine Wähler und Wählerinnen mehr geben, sondern Wählende. Nebenbei bemerkt, zeigt das bei mancher Wortschöpfung ein geringes Sprachverständnis. Denn „Wählende“ bezeichnet Menschen, die in diesem Moment gerade eine Wahl treffen. Wahl ist aber kein Dauerzustand, sondern ein kurzer Moment. Solche Sprachregelungen erinnern sehr an die staatlich verordnete Sprache „Neusprech“ aus dem Roman von Orwell „1984“. Es geht dabei nämlich nicht um eine Verbesserung der Sprache, sondern nur und ausschließlich um Ideologie. Zu allem Überfluss tauchte natürlich noch bei uns die Frage auf, ob die städtischen Angestellten der betreffenden Landeshauptstadt wirklich nicht ausgelastet sind und nichts Besseres zu tun haben, als nun alle Formulare zu überprüfen und zu ändern? Muss man dafür extra Personal einstellen? Und kostet das nichts? Alte Formulare wegwerfen und neue drucken? Irgendwie konnten Gerd und ich uns des Gedankens nicht erwehren, dass es uns hierzulande anscheinend viel zu gut geht und manche Behörde offensichtlich nichts Wichtigeres zu tun hat. Die eigentlich nützliche Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten wird durch solche Maßnahmen in den Augen der „Steuerzahlenden“ garantiert nicht angesehener. Wenn wir Bürger und Bürgerin bald zu Bürgenden machten, verändert sich unser Verhältnis zum Staat nur wegen eines Wortes maßgeblich. Ich würde für so einen Staat jedenfalls keine Bürgschaft übernehmen. Vielleicht ist es wirklich besser, wieder Tucholsky und Fontane zu lesen oder entsprechenden Behörden die Klassiker als Pflichtlektüre zu verordnen, so wie diese uns Schreibweisen verordnen.


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Ehrgeizige Ziele und neue Akzente

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it einem zufriedenen Lächeln lehnt sich Peter Lackner über die Brüstung des an den Konferenzraum der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg grenzenden Balkons im Breiten Weg 1. Linkerhand der Domplatz, geradezu der mächtige Dom und zur rechten Seite fällt der Blick auf das Gründerzeithaus der Danzstraße 12. Das Lächeln des WOBAU-Geschäftsführers gilt dem frisch sanierten Gebäude und der Tatsache, dass daneben in der Flucht weitere prachtvolle Häuser erkennbar sind. „Vorher war dieser Abschnitt der Danzstraße bebaut und ein Blick sowie die Einfahrt in die Leibnizstraße nicht möglich. Mit der Entstehung des neuen Domviertels hatten wir die Freiheit, dieses schöne Ensemble wieder sichtbar zu machen und aus der anderen Richtung kommend den Blick auf den Dom freizugeben“, erklärt Peter Lackner nicht ohne Stolz über das bislang Erreichte. Die Bauarbeiten im Herzen Magdeburgs schreiten stetig voran. Wo einst die Plattenbauten standen und später eine große Lücke klaffte, nehmen die

modernen Wohnhäuser Form an. „Man muss immer wieder neue Ideen entwickeln und Mut zu etwas Neuem haben“, meint der Geschäftsführer. „Die Platten abzureißen, war der richtige Schritt, um die Attraktivität der Innenstadt zu steigern. Dass man es dabei nicht jedem recht machen kann, dessen muss man sich einfach bewusst sein.“ Das Domviertel ist sicher eins der momentan bedeutendsten und aufsehenerregendsten Projekte, an dem die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg beteiligt ist. Doch es ist bei Weitem nicht das einzige. Peter Lackner nennt Straßen- und Objektnamen – aktuelle und zukünftige Projekte. Eine endlos scheinende Liste, die zeigt, wie viele Ideen der Geschäftsführer der WOBAU noch in die Welt tragen möchte. Ganz oben auf der Liste für das Jahr 2019 steht dabei natürlich die kontinuierliche Sanierung der Hermann-Beims-Siedlung, die zwischen 1924 und 1932 entstanden war. Sie gilt als eines der größten architektonischen Flächendenkmale Europas und dementsprechend aufwändig ist die Generalsanierung. „Wir bringen eine Straße nach der anderen auf den neusten Stand – auch für dieses Jahr wird das eine unserer Hauptaufgaben sein“, sagt Peter Lackner und schwärmt: „Die Verschwenkung der Straßen ist bundesweit einzigartig. Und weil sich das ganze Areal in einer Hand befindet, haben wir bei der Sanierung zahlreiche Möglichkeiten.“ Im selben Atemzug erwähnt der Geschäftsführer die Nominierung für den Deutschen Bauherrenpreis 2018 in der Kategorie „Revitalisierung

von Wohnsiedlungen“. „Mit der Sanierung der Beims-Siedlung hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Magdeburgs eine Perle des Siedlungsbaus der 1920er Jahre nicht nur denkmalgerecht erneuert, sondern mit neuen Qualitäten ausgestattet. Neue Wohnungsgrundrisse ermöglichen eine bessere Durchmischung des Wohnungsangebotes. Balkone und zusätzliche Stellplätze wurden sensibel angeordnet und erhöhen die Wohnqualität, ohne das Ensemble zu beeinträchtigen. Eine Zentrallüftung mit Wärmerückgewinnung bewirkt eine hohe Energieeffizienz“, heißt es in der Würdigung der Jury. Einen ähnlichen Plan verfolgt die WOBAU auch für die Curiesiedlung. „Hier wird ebenfalls komplettsaniert und in diesem Zuge entstehen u.a. Einfamilienhaus-große Wohnungen zu angemessenen Preisen“, so der Geschäftsführer. Doch die Bau- und Sanierungsprojekte sind nicht die einzigen, die den Wahl-Magdeburger umtreiben. Auch für den kulturellen Bereich hat er zahlreiche Ideen. „In diesem Jahr würde ich gerne einen Wettbewerb initiieren, der zum Ziel hat, Hausfassaden mit Kunst zu schmücken. Wir stellen dafür die passenden Flächen zur Verfügung“, erklärt Peter Lackner und weist auf die Notwendigkeit, im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung neue Akzente zu setzen, hin. Ähnlich der Werke des Streetart-Künstlers Banksy sollen großflächige Motive entstehen, die Touristen nach Magdeburg ziehen und zum Fotografieren verleiten. „Wenn ich Kulturhauptstadt werden möchte, muss ich mir ehrgeizige Ziele setzen“, so Peter Lackner. Dazu gehört für ihn auch, mehr – und vor allem bekanntere – Live-Acts nach Magdeburg zu ziehen. In diesem Bereich müsse man mehr tun, um mit anderen mittelgroßen Städten wie etwa Erfurt mithalten zu können. Den Anfang hat Peter Lackner mit der Breakdance-Weltmeisterschaft gemacht. Sie wird 2020 in Magdeburg stattfinden. „Doch in diesem Jahr soll es zunächst ein großes Spektakel in der Getec-Arena geben – zum 20-jährigen Bestehen der Da Rookies.“ Tina Heinz

Häuser der Beimssiedlung Foto: Norbert Perner


KOMPAKT SPEZIAL

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igitalisierung, Gigabit-Zeitalter, Künstliche Intelligenz – das sind Vokabeln, die heute in kaum einer Rede fehlen. Und stets wird damit unterschwellig die Mahnung transportiert, dass alle, die sich diesem Trend nicht ausreichend intensiv stellen würden, bald abgehängt seien. Im Selbstverständnis sehen sich Digital-Propheten als Modernisierer und Fortschrittskämpfer, Kritiker werden aus ihrer Sicht dann schnell zu Fortschrittsverweigerern oder Zukunftsverhinderern abgestempelt. Solchen schlichten Bewertungen sei eine andere Plattitüde vorgehalten: Zukunft beginnt mit jedem neuen Tag, unabhängig davon, was man sich gestern vorgenommen hatte. Unter dem Strich scheint die Forderung zur Forcierung digitaler Prozesse ein allgemeines Stressklima in der Gesellschaft zu erzeugen, wobei solche Zeitgenossen am lautesten danach schreien – gemeint sind Politiker oder Verbandsfunktionäre –, die selbst gar nicht an den technischen Gegebenheiten der Gegenwart mitarbeiten. Aber egal, werfen wir zunächst einen Blick auf das Wort Daten. Der Begriff Daten

Bedürfnis und jeden Traum Erfüllung versprechen. Und genau weil das so ist, gibt es Täter und Opfer, Verführer und Verführte. Ähnlich ist es mit dem Missbrauch ganz persönlicher Informationen. Jeder muss irgendwo Einträge vornehmen. Irgendwer findet immer einen Weg, Quellen anzuzapfen. Das beste Beispiel war der 20Jährige, der jüngst Politiker, Künstler und Journalisten mit Telefonnummer, E-Mail- und Privatadressen vorführte. Wer mit dem Argument, dass man mit ein paar Programmen und entsprechender Hardware im Internet Sicherheit erzeugen könnte, muss leider als ein Scharlatan gelten. Aber im Mittelalter haben Quacksalber auch alle möglichen Mittel zusammengerührt und Heilung versprochen. Die häufigste öffentliche Aufregung gibt es über personengebundene Daten, dabei nehmen diese viel weniger Speicherplatz in Anspruch als die Daten, die aus Messverfahren in Produktionen, technischen Abläufen, medizinischen Untersuchungen und vielen anderen Forschungen anfallen. Darin verbirgt sich die eigentliche Kraft eines Wandels, unter dem Maschinen un-

Digital Digitalisierung ist das Schlagwort, wenn über Zukunft geredet wird. Alle Lebensbereiche sollen sich verändern. Wie viel Digitales verträgt der Mensch? | Von Thomas Wischnewski

schwebt permanent über jedem. Einerseits ist daraus eine Art Währung geworden, die insbesondere für den Bereich Handel und Konsum wichtig geworden ist, weil vor allem die großen Online-Konzerne wie Google, Amazon oder Facebook aus den gesammelten Daten ihrer Nutzer Werbegelder anziehen. Ihr Versprechen: Sie wüssten zu jederzeit, wie man kauffreudige Zielgruppen erreicht oder wo vielversprechende Kaufanreize verbreitet werden müssten. Wo viel möglich ist, wird auch viel Schindluder getrieben. Amerikanische Staatsanwälte ermitteln inzwischen gegen mehrere Firmen, die massenhaft Klickbetrug erzeugt hatten. Der Schaden, der durch Online-Werbebetrug entsteht wird auf 6,5 Milliarden Dollar schätzt. Sogenannte Bots, automatische Programme, erzeugen Klicks auf Werbung und dafür müssen Firmen im Internet blechen. Die Masche ist zunehmend automatisiert und damit mit immer weniger Aufwand umsetzbar. Die Firma „3ve“ soll über 1,7 Millionen fremde Computer in den USA und Europa mit Malware infiziert und ferngesteuert haben. Bis zu 12 Milliarden Klicks habe das Botnetz pro Tag erzeugt. Im Prinzip wird jeder, der viel Aufmerksamkeit, Zeit und Einkäufe online erledigt, auch irgendwie in die Irre geführt. Man muss sich stets vor Augen führen, dass aus jedem Bildschirm nur eine von Menschen erzeugte Scheinwelt mit flimmert, die noch für jedes

tereinander kommunizieren und sogenannte Künstliche Intelligenz Prozesse steuert. Nun bringt genau diese technische Entwicklung eine Menge Vorteile und Erleichterungen mit sich. Schon heute können wir uns ein Leben ohne vernetzte technische Hilfsmittel kaum mehr vorstellen. Es entstehen darunter aber auch ganz neue Arten von Abhängigkeit. Dessen muss man sich bewusst sein. Genauso wie jede neue Möglichkeit neue Probleme hervorbringt, die es zuvor gar nicht gab. Manche sehen das Glas halb leer, andere sehen es halb voll – der Spruch ist eine ähnlich unpassende Einteilung in angeblich zukunftszugewandte und ablehnende Menschen. Hätte man den Erfindern des Automobils seinerzeit vorführen können, welche Folgen durch Flächenversiegelung und Ressourcenverbrauch mit dem Mobilitätskonzept Auto einhergehen würden, wer weiß, ob sie ihre Erfindung wirklich positiv gesehen hätten? Heute ist es wichtig, zu erkennen, dass sich die Taktrate für neue Geräte weiter verkürzen wird. die Halbwertzeit für Hardware verringert sich. Die Verarbeitung von Daten, noch komplexere Software und schnellere Verbindungen werden den Druck zum Austausch von Geräten erhöhen. Im Prinzip muss man annehmen, dass Produktion und Kaufzwang entsprechend

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steigen. Alles, was heute unter Umweltschutzaspekten gefordert wird, dürfte bei der Geschwindigkeit beim Technologieaustausch zu Makulatur werden. Fakt ist wohl ebenso, dass der Energiebedarf – insbesondere elektrischer Energie – unter dem fortschreitenden Einsatz und Austausch neuer Technologien zunimmt. Das Bisschen Handy-Aufladen benötigt nur einen Bruchteil des Stromes, der für den Austausch der Daten mit sogenannten Clouds und anderen Speichern benötigt wird. Wie viel Terrawattstunden werden erst sich selbststeuernden Systeme benötigen, die unter Automatisierung 4.0 gefasst werden. Die technische Revolution und deren Folgen findet wahrscheinlich weniger unter unseren Augen statt, als dass dies in nicht sichtbaren Sphären wie Rechenzentren und menschenleeren Fabriken passiert. Noch ein Aspekt muss kritisch betrachtet werden: Natürlich kann man aus immer mehr Informationen treffsichere Analysen, genauere Statistiken oder bessere Diagnosen ableiten, doch werden diese theorisierten Ableitungen wirklich unserem spontanen, inspirierenden und individuellem Sein gerecht? Warum glauben wir, dass wir aus mehr Berechnungspotenzial und Steuerungsmöglichkeiten mehr Glück und Zufriedenheit ziehen könnten? Die Zukunft ist berechenbar – das ist die Vorstellung, die uns Menschen mittlerweile selbstverständlich geworden ist. Ihren Anfang nahm sie vielleicht am Ausgang des Mittelalters, als Kopernikus erstmals die Planetenbewegungen berechnen konnte. Heute berechnen wir die Unvorstellbarkeit eines Urknalls oder Energiepotenziale unterhalb der atomaren Ebene, deren Erklärung auf theoretischen, mathematischen und physikalischen Annahmen beruhen. Natürlich haben wir uns diese wissenschaftliche Erkenntnisfähigkeit zum Nutzen gemacht. Das gesamte Feld des Digitalen wäre ohne Quantentheorie und -mechanik gar nicht möglich. Andererseits nährt die Unterwerfung des gesamten Lebens unter Daten, Algorithmen und Statistik die Vorstellung, dass wirklich alles berechenbar sei, selbst die Unberechenbarkeit oder das Schicksal. In gewisser Weise geben wir unter solchen Bewusstseinssphären die Einzigartigkeit der Natur und die Invidualität aller Geschöpfe auf. Quasi drängen wir uns selbst in ein digitales, alles beherrschendes Dogma. Eine derart beschriebene Aussicht mag destruktiv klingen, doch überlassen wir mehr und mehr Entscheidungen einer ins Leben wachsenden künstlichen Intelligenz, die individuelles Verhalten, Meinungen oder gesundheitliche Prozesse an ermittelten Normalverteilungen misst und daraus möglicherweise Vorgaben erzeugt, die dem einzelnen Geschöpf gar nicht gerecht werden kann. Trotzdem glauben wir an die vor uns liegende bessere Zukunft. Dem Menschen ist das Prophetische wesenseigen und von daher docken Berechnungsmöglichkeiten über die Zukunft direkt an unsere Vorstellungswelt an. Allerdings haben die Potenziale der Datenuniversen ein neue Qualität hervorgebracht, die Vorhersagen über die Welt von morgen, das eigene Leben oder das der gesamten Menschheit als noch wahrscheinlicher erscheinen lässt. Dieser uns innewohnende Glauben befeuert das Anwachsen digitaler Technologien. Irritierend ist dabei, dass eine wesentliche Triebfeder eben nicht mit sozialem oder emotionalem Gewinn verbunden ist, sondern mit reiner Konsumrealisierung. Schließlich bauen alle existierenden sogenannten sozialen Medien oder sonstigen Kommunikationsplattformen im Kern auf das gegenseitige Verkaufen von Produkten, Dienstleistungen, Wissen, Ratgebern oder Unterhaltung.


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11 | 1. Ausgabe Februar 2019 Blickt man auf Partnerbörsen, suggerieren diese selbstverständlich eine größere Auswahl und Erreichbarkeit möglicher Partner, doch zugleich nehmen Frauen und Männer Entfernungen zueinander in Kauf, die Entbehrungen, Sehnsüchte und Enttäuschungen hervorbringen, die ohne Onlinewelt gar nicht möglich werden. Prinzipiell sollte man sich bewusst machen, dass eine Digitalisierung zwar viele Vorteile hervorbringt, zugleich aber riesige Spielwiese der negativen menschlichen Eigenschaften ist. Neben Kommunikationserleichterungen, bequemen Konsum- und Vergleichschancen potenzieren sich eben auch Neid, Konkurrenz, Enttäuschung, Täuschung, Lügen und Auseinandersetzungen. Es kann sein, dass selbst dafür Algorithmen eines Tages mediatorisch eingreifen, doch was wird dann aus den Fähigkeiten zur persönlichen Konfliktbewältigung? Der chinesische AlibabaGründer Jack Ma prophezeite beim Wirtschaftsforum in Davos, dass der Wettlauf um neue Technologien im Dritten Weltkrieg münden könnte. „Der Erste Weltkrieg wurde durch die erste technologische Revolution ausgelöst. Die zweite technologische Revolution löste dann den Zweiten Weltkrieg aus. Die dritte technologische Revolution steht nun bevor“, warnte er. „In den nächsten 30 Jahren wird auf der Welt weit mehr Schmerz als Glück sein, weil es viel mehr neue Probleme gibt, die uns begegnen”, sagte Jack Ma vor Monaten bei einer Rede vor dem China Entrepreneur Club. Einerseits sehe er aufkommende soziale Unruhen, andererseits viele verschwindende Arbeitslätze als Folge der Digitalisierung. Weltuntergangsszenarien haben derzeit auf vielen Gebieten Hochkonjunktur. Genauso, wie andere wiederum rosarote Aussichten versprechen. Für jeden Menschen bleibt trotz aller Datensammelwut und aller technischen Erleichterungen das Leben eine Herausforderung und der Weg, es jeden Tag neu lösen zu müssen. Das mehr Datensteuerung die inneren Sichtweisen, Bewertungen und Gefühle unterlaufen, darf man vielleicht als ein modernes Märchen bezeichnen. Oder wir fragen tatsächlich einst die KI, wie wir uns fühlen und bekommen dann bestimmt die richtige Antwort. Doch genau die Vorstellung, dass man innere Erlebniswelten einer nicht menschlichen Technologie überlassen könnte oder dass dieselbe Antworten für die Zukunft des Individuums bereithalte, ist eine gefährliche Illusion. Schon heute werden Menschen, Unternehmen oder Institutionen auf Bewertungsportalen von anderen mitunter ungerecht an den Pranger gestellt. Solche Erscheinungen wird es künftig sicher mehr geben, weil wir ohne den Glauben an eine ständige Verbesserung und Vervollkommnung gar nicht können. Wir werden vielleicht weiterhin höhere Lebenserwartungen erzeugen, aber sicher nie weniger Probleme, weil es Neues nicht ohne Kehrseite gibt.

Dies und Das digital Mitte 2018 verfuegten 59,5 Prozent der Haushalte in Sachsen-Anhalt ueber einen Breitbandanschluss mit mindestens 50 Mbit/s im Download. Bis Ende 2020 sollen diese Anschluesse flaechendeckend verfuegbar sein. Dafuer werden aktuell rund 300 Millionen Euro Foerdermittel von Bund, Land und EU eingesetzt. Alle Kommunen Sachsen-Anhalts befinden sich bereits in den Foerderverfahren – in vielen Kommunen hat der Ausbau bereits begonnen. In der Stadt Magdeburg wird der Ausbau schnellen Internets durch die Netzbetreiber selbst vorangetrieben. Die Unternehmen, wie MDCC, MDDSL, Vodafone oder Deutsche Telekom, stemmen den Breitbandausbau in Magdeburg also ohne Foerdermittel. Mitte 2018 verfuegten 85,4 Prozent der Haushalte in Magdeburg ueber einen Breitbandanschluss mit mindestens 50 Mbit/s im Download. +++ 1990 beschloss die US-amerikanische National Science Foundation, das Internet fuer kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen, wodurch es ueber die Universitaeten hinaus oeffentlich zugaenglich wurde. Tim Berners-Lee entwickelte um das Jahr 1989 am CERN die Grundlagen des World Wide Web. Am 6. August 1991 machte er dieses Projekt eines Hypertext-Dienstes via Usenet mit einem Beitrag zur Newsgroup alt.hypertext �effentlich und weltweit verfuegbar. Seither ist die Zahl verfuegbarer Internetseiten im Jahr 1995 von 23.500 auf 1,9 Milliarden im Jahr 2018 angestiegen. In China gibt es aktuell ueber 800 Millionen Nutzer, gefolgt von Indien mit mehr als 500 Millionen. Deutschland rangiert mit 71 Millionen Nutzern noch hinter Mexiko mit 83 Millionen. Weltweit wird die Nutzeranzahl derzeit mit 4,1 Milliarden angegeben. Das entspricht 54 Prozent der Weltbevoelkerung. Innerhalb einer Sekunde werden im Schnitt 2,8 Millionen E-Mails verschickt, 70.766 Google-Anfragen gestellt und 8.270 Tweets gepostet. Pro Tag werden 5 Milliarden Gigabytes Daten im Internet verschickt. In der Bibliothek des Vatikans gibt es 2 Millionen Buecher. Rechnerisch wuerde diese Bibliothek pro Tag eine Millionen Mal versendet. +++ Wer heute Kryptrowaehrungen haelt, sollte gut auf seinen digitalen Schluessel aufpassen. Ein Magdeburger hatte 300 Euro in Bitcoins angelegt. Als die Digitalwaehrung an der Boerse hoch gehandelt wurde, waren seine Bitcoins 5.000 Euro wert. Nur konnte er sie nie mehr veraeussern, weil er den digitalen Schluessel nicht mehr auffinden konnte. Waehrend fast alle Transaktionen oeffentlich in der sogenannten Blockchain gespeichert werden, wird der Besitz von Bitcoins durch private Schluessel nachgewiesen, die ausschliesslich dem Besitzer zugaenglich sind. Bei einem Verlust der Schluessel sind die damit verbundenen Bitcoins sowohl fuer den Besitzer als auch das gesamte Netzwerk verloren.


SPEZIAL Der digitale Supermarkt

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inkaufen kann anstrengend sein. Erst packt man alle Waren in den Einkaufswagen, dann aufs Band und dann wieder in den Einkaufswagen, um sie später im Auto und im Kühlschrank zu verstauen. In langen Schlangen anzustehen und mit den Kassierern zu kommunizieren gehört zum Pflichtprogramm. Dann muss auch noch die EC-Karte oder das Bargeld gezückt werden – manchmal nur eine App. Ein bisschen digital muss heutzutage wohl alles sein. Was aber, wenn die Digitalisierung im Supermarkt um sich greift? Alibaba und Amazon machen es vor. Die Alibaba Group mit Sitz in China betreibt seit Längerem etwa 70 Filialen eines digitalen Supermarktes mit dem Namen Hema. Die Kunden können dort die gewünschten Produkte einscannen und ohne Mitarbeiterkontakt bezahlen. Kunden, die maximal drei Kilometer entfernt wohnen, können online die Waren bestellen und bekommen sie innerhalb weniger Minuten geliefert. Amazon Go zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, dass weder Kassen noch entsprechendes Personal gebraucht werden. Am Eingang checkt man mit der Amazon-App ein und im Markt helfen zahlreiche Kameras und Sensoren an den Regalen dabei, die Waren, die entnommen werden, zu erfassen. Völlig bargeldlos und ohne diverse Karten. Das alles klingt schön einfach, wenn man daran denkt, wie viel Zeit man für gewöhnlich zum Einund Auspacken sowie Bezahlen benötigt. Andererseits sollte man sich bewusst machen, welche Informationen die Konzerne, ob sie nun klein oder groß sind, von und über uns erhalten. Oft genug am Tag sind wir mit dem Blick auf dem Smartphone unterwegs. WhatsApp, Facebook und Co haben meistens viele Daten von uns gespeichert. Einige teilen bereitwillig jeden Schritt mit diversen Apps, ob per Fitnesstracker oder ähnlichem. Für diejenigen, die ohnehin gern ihre Daten teilen, ist so ein Supermarkt mit Sicherheit eine schöne Sache. Für andere nicht. Amazon ist beispielsweise sehr präsent in unserem Leben – fast jeder hat dort ein Konto und schon einmal etwas bestellt. Wenn nun ein Supermarkt, bei dem man sich mit ebendiesem Konto einloggt, jeden Schritt kennt, jedes Produkt, das man kauft, wie lange man im Supermarkt und an welchen Regalen verweilt – muss der Konzern das wirklich alles wissen? Und kann diese Technik nicht ebenso wie andere manipuliert und gehackt werden? Auch der ehemalige Bundesbeauftragte für Datenschutz Peter Schaar sieht diese Supermärkte kritisch. Die Nutzer der App und der Supermärkte werden identifiziert – die Kunden wissen nicht, welche Informationen außer den bereits bekannten gesammelt werden und was damit geschieht. Ein exaktes Profil der Kunden ist auf diesem Weg möglich. Dabei spricht er an, dass Emotionen aufgezeichnet und ausgewertet werden können. Personalisierte Preise wären so möglich. In Deutschland und Europa kann Amazon Go – und demnach auch ähnliche Läden – momentan nicht gegen den Datenschutz ankommen. Jeder Kunde müsste sein Einverständnis geben, bevor Daten aufgezeichnet werden und dazu wäre es nötig, dass die Kunden genau wissen, wofür die Daten verwendet werden. Bei uns heißt es also erstmal weiterhin, ganz analog einkaufen zu gehen und den Kassierern freundlich zuzulächeln, während man vielleicht die App zum Bezahlen auf dem Smartphone sucht. Sophie Altkrüger

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Dunkelziffer: 91 Prozent

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ährend in vielen Bereichen die Kriminalität sinkt, steigt sie im Internet an. Zuletzt hatte ein 20-Jähriger aus Hessen Daten von Politikern, Prominenten und Journalisten via Twitter veröffentlicht – darunter Privatadressen, Telefonnummern und Briefe. Allein in Sachsen-Anhalt waren mehr als 2.700 Personen betroffen. Nur ein Beispiel von vielen, wie Hacker unbemerkt in Systeme von Institutionen oder Firmen eindringen und Daten herausziehen oder durch Attacken auf Computer Unternehmen lahmlegen. Computerkriminalität ist ein facettenreiches Feld. Darunter ist jedes Verbrechen zu verstehen, das mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnik begangen wird. Egal, ob der Computer bzw. die elektronische Datenverarbeitungsanlage Mittel oder Ziel der Tat ist. Unterschieden wird zwischen Computerkriminalität im engeren und im weiteren Sinne. Ersteres fasst Straftaten zusammen, bei denen der Computer die Handlung überhaupt ermöglicht oder diese als grundlegender Katalysator prägt – wie etwa Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten (Identitätsdiebstahl), Computersabotage, Fälschung von Daten oder das Ausspähen von Daten. Als Computerkriminalität im weiteren Sinne werden konventionelle Straftaten bezeichnet, bei denen der Computer zur effizienteren Realisierung verwendet wird. Dazu zählen Deliktsfelder wie Wirtschaftskriminalität, organisiertes Verbrechen, Drogenkriminalität. Bereits in den 1980er Jahren sind Tatbestände der Computerkriminalität ins Strafgesetzbuch aufgenommen worden: Ausspähen von Daten (§ 202a StGB), Computerbetrug (§ 263a StGB), Datenveränderung (§ 303a StGB) und Computersabotage (§ 303b StGB). Aufgrund der rasanten Entwicklung der Informations- und Kommunikationsmedien muss immer wieder nachjustiert werden. Das Eindringen in Computersysteme – oder Hacking – ist beispielsweise als „Ausspähen von Daten“ strafbar. Bei der Einführung des Paragrafen 202a StGB 1986 war Hacking an sich noch nicht unter Strafe gestellt, solange sich der Täter keine Daten unbefugt verschaffte. Der Einbruch ins System selbst war straffrei. 2007 wurde das Gesetz geändert und seitdem genügt es, sich Zugang zum System zu verschaffen, um sich strafbar zu machen. Als Wirtschaftsstandort sei Deutschland ein bevorzugtes Ziel von Hackern und Computerbetrug und die Qualität der Angriffe nehme stetig zu, heißt es von

Seiten des Bundeskriminalamtes (BKA). Bundesweit wurden im Jahr 2017 etwa 108.500 Fälle von Computerkriminalität erfasst – 0,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Den größten Anteil an der Statistik hat der Bereich Computerbetrug, bei dem die „Tatwaffe“ das Internet ist, mit etwa 86.300 Straftaten. Das BKA vermeldete hier einen Anstieg von 2,8 Prozent im Vergleich zu 2016. Die dadurch entstandenen Schäden werden mit 71,4 Millionen Euro beziffert. 2016 waren es noch 50,9 Millionen Euro. Die Aufklärungsquote lag in Sachen Computerkriminalität 2017 bei circa 39 Prozent. Das BKA geht jedoch davon aus, dass lediglich neun Prozent der Straftaten überhaupt zur Anzeige gebracht werden, die Dunkelziffer liegt damit bei 91 Prozent. Dass in vielen Bereichen die Zahlen rückläufig sind, im Bereich der Computerkriminalität jedoch steigen, spiegelt auch die Statistik für Sachsen-Anhalt wider. 2017 wurden 186.550 Fälle in der Polizeilichen Kriminalstatistik registriert. Das sind 9.914 Fälle – damit fünf Prozent – weniger als im Vorjahr. Für den Bereich Computerkriminalität werden 2.926 (2017) Straftaten angegeben, 20 Fälle (0,7 Prozent) mehr als 2016. Die Computerkriminalität hat in Sachsen-Anhalt damit einen Anteil von 1,6 Prozent am gesamten Straftatbestand. 2017 konnten 951 Tatverdächtige für den Bereich Computerkriminalität ermittelt werden – davon waren 624 männlich und 327 weiblich. 26 der 951 Tatverdächtigen waren zwischen 12 und 18 Jahre alt, 175 zwischen 18 und 25. Von den für 2017 erfassten 2.926 computerkriminalistischen Straftaten konnten 1.182 aufgeklärt werden. Im Jahr zuvor waren es noch 1.441 von 2.906 Fällen – 259 Fälle weniger und ein Minus von 18 Prozent. Die Aufklärungsquote in Sachsen-Anhalt lag damit 2017 bei 40,4 Prozent, 2016 bei 49,6 Prozent. In Betracht der geringen Aufklärungsquote und der hohen Dunkelziffer wirken die Zahlen besorgniserregend. Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann forderte nach dem jüngsten Hackerangriff in der FAZ (25. Januar 2019) eine digitale Agenda für das Straf- und Strafprozessrecht. „Während in den Bundesländern mit großem Personal- und Finanzaufwand Spezialeinheiten in Justiz und Polizei zur Bekämpfung von Internetkriminalität aufgebaut wurden, scheint das Bundesjustizministerium die Digitalisierung nach wie vor für ein vorübergehendes Phänomen zu halten. Das wäre eine fatale Fehleinschätzung“, schrieb Kühne-Hörmann. Tina Heinz


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Virtuell und physisch, digital und psychisch Von Prof. Dr. Gerald Wolf

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ns Menschen geht es gut, so gut wie nie zuvor. Wird gern behauptet. Skeptiker sehen das anders. Vor allem um die Zukunft machen sie sich Sorgen. Und tatsächlich, die Jugend mag dafür zu wenig gerüstet sein. Das Leben, meint sie, müsse „Spaß“ machen, nicht zuletzt die Arbeit. „Easy“ soll alles sein. Auch die Schule und, wenn überhaupt studieren, das Studium. Lieber ein Leben in der digitalen Virtualität als eines in der kalten Realität. Geradezu geheiligt wird das Prinzip: Wer nimmt, wer gibt – alle sind gleich! Nicht alle unter den jüngeren sehen das so, Gott (oder wem auch immer) sei Dank, aber eben viele. Natürlich denken dann die Alten an ihre eigene Jugend. An die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, an Hunger und Entbehrung, an all die Mühen und nicht zuletzt auch an die physischen Anstrengungen des täglichen Lebens. Der Wiederaufbau dann. Ohne die Technik von heute wurden Ruinen abgerissen und Häuser neu erbaut. Oft mit bloßen Händen. Und – nota bene! – ohne Smartphone. Im Osten Deutschlands sind die Anfangsjahre besonders krass gewesen. Während die Amerikaner bestrebt waren, dem Westen Deutschlands zu wirtschaftlicher Stärke zu verhelfen, ließ die Sowjetunion in ihrer Besatzungszone rund 3.000 Betriebe demontieren. Bis 1953 büßte die damalige DDR allein dadurch rund 30 Prozent ihrer noch verbliebenen industriellen Kapazität ein, was in etwa einem Betrag zwischen 50 und 100 Milliarden Mark entsprach. Für die damaligen Verhältnisse eine riesige Summe. Obendrein die zwangsweise Übernahme der sozialistischen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung. All die Misshelligkeiten galt es durch Arbeit, durch – aus heutiger Sicht – unzumutbare Anstrengung zu bewältigen. Nach Urteil von Günter Grass waren es die siebzehn Millionen Ostdeutschen, denen, sozusagen stellvertretend, die Hauptlast des von allen Deutschen begonnenen und verlorenen Krieges aufgebürdet wurde.

Die Alten meckern Und Spaß? Den gab es damals trotzdem. Spaß von der selbstverdienten Art war das, nicht der durch

die Arbeit der Eltern oder der Großeltern ermöglichte. Und nun meckern die Alten an der heutigen Jugend herum. Besonders sticht ihnen ins Auge, was da so alles unter „Digitalisierung“ läuft. Nicht, dass sie, die Alten, etwas dagegen hätten, auf digitale Weise mal rasch einen Begriff nachzuschlagen. Lexika und überhaupt Sachbücher werden kaum noch gebraucht, das erkennen auch sie. Wer sich zudem das Englische zu eigen macht, verfügt dank Internet praktisch über das gesamte Weltwissen. Großartig ist das, keine Frage! Auch muss man kaum noch mit der Hand schreiben, die klapprige Schreibmaschine hat ausgedient, ebenso der Gang zum Briefkasten. Nein, all das läuft heutzutage digital. Das momentane Nonplusultra digitaler Erlebensmöglichkeiten ist das 3D-Fernsehen. Die Welt wird uns hier so überzeugend vorgespiegelt, dass es fast schon zum Problem gereicht, wenn man deren Realität bezweifelt. Allein das Haptische fehlt da noch, der Geruch und der Geschmack. Doch sollen das Fühl-, Geruchs- und Geschmackskino im Anmarsch sein. Man stelle sich vor, wie sich, perfekt in Szene gesetzt, ein seit 70 Millionen Jahren ausgestorbener Saurier auf uns stürzt, seine Zähne in unseren Hals gräbt und zugleich einen bestialischen Geruch verbreitet. Eine Chemie, von der wir nicht wissen, wo sie bei uns ansetzt, ob in der Nase oder auf der Zunge. O tempore, o mores!, rief einst Cicero. Und so wird wohl auch in aller Zukunft zu rufen sein. Momentan aber erklingt überall ein anderer Ruf, der nach Digitalisierung. Und das mit einem befremdenden Anspruch auf Fortschrittlichkeit, wiewohl man lenkungsseitig Jahre der Entwicklung – anders als in so manchem Entwicklungsland – verschlafen hat. Dabei können sich die wenigstens unter uns vorstellen, wie das eigentlich geht, das Digitale. Ein Finger (lat. digitus) reicht: Daumen hoch oder Daumen runter. Oder eben Eins oder Null. Allein die Reihenfolge entscheidet, üblicherweise die der Einsen und Nullen, was da zum Programm wird, ob am Ende eine Sinfonie oder ein Kriminalfilm herauskommen, ein Urlaubsbild, ein Liebesbrief oder die Weltnachrichten, eine Armbanduhr oder ein Autoteil. Praktisch alles, was der Mensch tut, können auch die Nullen und Einsen. Ebenso das, was er selbst lieber nicht tun möchte, oder nicht in der Lage ist zu

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tun. Mit Nullen und Einsen lassen sich Flugzeuge steuern, Drohnen und Rübenerntemaschinen. Auch Abwehr- und Angriffsraketen. „Alexa“ dirigiert auf Zuruf das Radio, das Gartentor, das Backwunder, die Spül- und die Waschmaschine. Mehr noch: Mit Einsen und Nullen lassen sich der Garten zu einem unkraut- und ungezieferfreien Blühwunder trimmen, und das Gras in dessen Mitte auf Englischer Rasen.

Tippen und Wischen Was die Altvordern an der ganzen Digitalisierei stört, ist etwas anderes. Die Spielkonsolen und vor allem die ständige Tipperei und Wischerei auf den allgegenwärtigen Smartphones sind es. Der persönliche Kontakt und das persönliche Erleben gingen flöten, befürchtet man im Lager der Seniorinnen und Senioren. Und tatsächlich, das Musizieren und Singen und selbst der Sport werden am liebsten nur noch als Zuhörer und Zuschauer betrieben. Wenn früher einer einen Ball hatte, waren immer auch Freunde da, die ihn zum Spielen aufforderten. Heute besitzen zwar die meisten einen Ball, oft sogar einen sehr teuren, die wenigsten aber haben Freunde, die Lust und Zeit zum Spielen haben. Und wenn Freunde, dann am ehesten solche, mit denen man per Facebook oder WhatsApp etwas „teilt“. Wem schon liegt es heute noch, draußen im Wald oder auf der Heide mit Holzschwertern Räuber und Gendarm zu spielen? Das eben war früher anders. Ob besser, können nur diejenigen beurteilen, die das eine wie das andere kennen. Nicht, dass die Alten allesamt am Konservatismus erstickten, von wegen früher, beim Kaiser, wäre alles besser gewesen. Umfragen haben ergeben, dass inzwischen 79 Prozent der 60- bis 69jährigen online sind, und 45 Prozent der über 70jährigen. O Gott Umfragen, ganz klar, Vorsicht! Und dennoch, so ganz falsch werden diese Zahlen nicht sein. Auch lassen sich diejenigen unter den Älteren, die ein Smartphon besitzen und mit ihm umgehen können, von ihrem Schatz nicht bedenkenlos vereinnahmen. Selbst jene nicht, die Social Media nutzen.

Digitale Demenz? Da ist aber doch wohl das Problem mit der digitalen Demenz, wie sieht es damit aus? Der Ulmer Psychiater Manfred Spitzer machte den Begriff zum Titel eines seiner Bücher. Seitdem ist er aus der Medienpsychologie nicht mehr wegzudenken. Wieso Spitzer als Psychiater ausgerechnet von „Demenz“ spricht, bleibt im Dunkeln, da der Begriff allein für das Erlöschen vormals vorhandener geistiger Fähigkeiten zu verwenden ist. Sicherlich mag bei einem Kind oder einem Jugendlichen die vereinseitigende Hinwendung zum Virtuellen problematisch sein. Die Welt der direkten Erfahrung wird dann nicht genügend erschlossen, sowohl geistig als auch körperlich nicht. „Verblödung“ aber? Womöglich eher das Gegenteil. Denn wie bei Älteren nachgewiesen, wirkt sich die Betätigung am Computer bzw. Smartphone auf den Geist fördernd aus. Andererseits lässt sich zeigen, dass von einem Lesestoff weniger im Gedächtnis hängen bleibt, wenn er dem Bildschirm entnommen wird. Bildschirmbilder sind nun mal von der flüchtigen Art. Bedrucktes Papier, wie das Ihnen, verehrte Leserin, verehrter Leser, in diesem Moment vorliegende, wird aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Wert behalten. Eben, weil es nicht nur als Abglanz, sondern durch Blättern und Greifen auch physisch erfahrbar ist.


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in wunderschöner Sommerabend in Magdeburg. Wir steigen in das autonome Auto ein, das vor dem Restaurant schon auf uns gewartet hat, nennen das Ziel und es geht los, nach Hause. Wir haben es uns im Fonds bequem gemacht, mit 4 Glas Rotwein sollte man nicht mehr selbst fahren, aber das macht ja heute ohnehin kaum noch jemand. Es wird aus Sicherheitsgründen auch bald verboten werden, war letztens online zu lesen. Der Beruf des Taxifahrers ist zwar schon seit vielen Jahren ausgestorben, dafür haben wir aber autonom fahrende Elektroautos. Nun ja, es hat gedauert bis hierhin. Wir schreiben jetzt das Jahr 2032 und man erinnert sich nicht gern an die zwanziger Jahre, in denen sich nahezu alles durch diese sogenannte „Künstliche Intelligenz“, kurz KI genannt, verändert hat. Das reinste Chaos. Trotzdem waren alle wie verrückt nach dieser Digitalisierung. Die Regierung überschlug sich mit Förderprogrammen, die Industrie arbeitete an ihrer Version 4.0, automatisierte und entließ permanent Leute, die klassische Verwaltung rationalisierte sich selbst und machte sich fast völlig überflüssig, Präsenzpflicht an Schulen war nahezu abgeschafft, alle Schüler oder Studenten lernten ohnehin nur mit Tablet und online-Veranstaltungen. Das musste nicht in den engen, muffigen oder sogar desolaten Räumen früherer Schulen oder überfüllten Hörsälen geschehen. Man konnte auch am Elbufer oder im Gartenlokal sitzen. Ach Gott, wenn ich hier alles aufzählen müsste, was sich geändert hat. Diese sinnlosen Streiks am Anfang der Entlassungswellen waren ohnehin schon lange vorüber. Ordentlichen Krach hatte es allerdings beim Wiederaufbau der Elektroversorgung mit Kernenergie gegeben. Na ja, aber die Elektroautos brauchen ja auch viel Strom. Da musste man schon eine kleine Rolle rückwärts machen. Es gab aber auch wirklich ganz erfreuliche Dinge. Das bedingungslose Grundeinkommen war Ende der zwanziger Jahre endlich Gesetz geworden und wir hatten jetzt einfach Zeit, uns um die schönen Dinge des Lebens wie Kunst oder Literatur zu kümmern oder uns eben auch dem wunderschönen Müßiggang hinzugeben. Hatten nicht unendlich viele Generationen davon geträumt? Die KI und die Roboter erledigten von der Industrie- und Verwaltungsarbeit über den Haushalt sowieso alles und unsere alten Eltern waren froh, dass sie jetzt von liebevollen und empathiefähigen künstlichen Helfern gepflegt wurden. Es könnte alles so schön sein, wenn nur diese schrecklichen neuen Krankheiten nicht wären, die so ganz still und heimlich unsere Lebenserwartung reduzieren. Es gab früher massenweise Studien dazu, solche, die eine Erhöhung der Sterblichkeit als Verschwörungstheorie bezeichneten und solche, die vor Elektrosmog warnten. Gut, es ist schwierig, heute letztere zu bekommen, denn Google hat im Interesse der Volksgesundheit und der richtigen, progressiven Lebensauffassung schon lange damit begonnen, den Bürgern nur noch aufbauende und zum Frohsinn führende Informationen zur Verfügung zu stellen. Aber sie wissen ja, wie das ist. Es gibt stets jemanden, dem das alles nicht passt und es wird diese subversiven Typen und Meckerer immer geben, die das jeweilige glückliche Leben kritisch hinterfragen und Zweifel schüren. Und manchmal braucht man tatsächlich auch solche Leute. Wir haben uns jedenfalls im Darknetz Unterlagen besorgt, die der Meinung sind, dass die Plage der neuen Krankheiten mit dem Mobilfunkstandard 5G begonnen hat. Vielleicht können Sie sich erinnern: 2019 wurde dieses superschnelle Netz eingeführt,

In der digitalen Hängematte Ein kleiner Blick in eine mögliche Zukunft Von Prof. Dr.-Ing. habil. Viktor Otte

um die Industrie 4.0 und vor allem auch das autonome Fahren zu ermöglichen. Im Zusammenhang mit der Digitalisierungswelle wurden auch solche Dinge wie das IoT, also das Internet der Dinge, überall eingesetzt, um – ein schönes Bonmot aus der damaligen Zeit – jede Milchkanne identifizieren zu können. Dazu brauchte man diese RFID-Technologie, Sie wissen schon, diese kleinen Chips, die heute auf jedem Gegenstand zu finden sind und die an der Kasse über Scanner ausgelesen werden. Also, na ja, die Milchkanne muss jedenfalls erfassbar sein, sonst kann der Melkroboter sie nicht finden und später auf den richtigen Lkw auf dem Hof stellen. Aber ich schweife ab. Also dieser 5G-Standard: Mit der Physik ist das so eine Sache. Sie fügt sich einfach demokratischen Regeln nicht. Wenn die Wellenlänge immer kürzer wird, dann kommt die elektromagnetische Strahlung nicht mehr durch die Haus- oder Zimmerwand. Das wundert bei Licht natürlich niemanden, aber bei den 5G-Wellenlängen ist das auch schon ein bisschen

so. Man muss also die Strahlungs- also die Sendeenergie erhöhen, um die Absorption und Dämpfung in der Wand auszugleichen. Und zu allem Übel ändert sich auch das Ausbreitungsverhalten der Wellen. Sie werden geradliniger, die Beugungsfähigkeit verringert sich. Ebenso wie bei einer Taschenlampe: man kann nicht um die Ecke leuchten. Sie wissen ja, dass damals als Konsequenz aus dieser Misere nun auf jedes Haus, möglichst noch an jeder Straßenlaterne eine 5G-Antenne aufgestellt werden musste. Auf dem Land, insbesondere auf den Landstraßen, auf denen die autonomen Autos fahren sollten, war das zwingend. Es gab damals, also vor 13 Jahren schon Leute, die gesundheitliche Risiken sahen. Wir haben da einen uralten Artikel aus dem „Tagesspiegel“ vom 12. Januar 2019 im Darknetz gefunden. Da heißt es: Mit dem neuen 5G-Standard sollen Funktechnologien demnächst flächendeckend alle privaten und öffentlichen Räume durchdringen. Und weiter: „Die Technologie für den Mobilfunk steht im Verdacht, die Gesundheit zu schädigen. Aber die Regierungen fördern den Aus-


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Cybercrime versichert ...

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bau unbeirrt … Dabei handelt es sich keineswegs nur um einige wenige „elektrosensible Aluhutträger“, wie der ein oder andere vielleicht spöttisch meinen möge. Auch die Zahl namhafter Wissenschaftler sowie Ärzte, welche vor 5G warnen, wächst weltweit. Einige richteten jüngst sogar einen Appell an UNO, WHO und die EU. Das Ziel – nicht weniger als der sofortige Stopp des 5G-Ausbaus“.

inkaufen im Internet, online Geld überweisen, spannend klingende Apps aufs Smartphone herunterladen – auf die unzähligen verlockenden Möglichkeiten des weltweiten Netzes will heute kaum einer verzichten. Das gilt ebenso für kriminelle Täter. Hacker spähen die Zugangsdaten zu Online-Konten aus, räumen Geld ab, kaufen auf fremde Kosten ein. Längst werden nicht nur Unternehmen Opfer von Angriffen, zunehmend sind es Privatpersonen. Wer sich für zu klein oder unbedeutend hält, kann schnell eines „Besseren“ belehrt werden. Jeder fünfte Deutsche ist schon Opfer von Internetkriminalität geworden, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov. Die wichtigsten Schäden sind das Ausspähen von Daten und Missbrauch der Identität, Hacken von Passworten für Bankverbindungen, Betrug beim Einkaufen oder Verkaufen im Internet, Übermittlung von Schadprogrammen und Zerstören von Daten. Aber auch Cyber-Mobbing und Cyber-Erpressung gehören dazu. Und wo etwas passieren kann, folgt meist auch ein Angebot, sich dagegen zu versichern. Deshalb bieten zunehmend Versicherer einen Schutz gegen Schäden an, die dem Versicherten durch Hackerangriffe selbst entstehen oder die er unbeabsichtigt bei anderen verursacht. Wir informierten uns bei der regionalen Versicherung ÖSA, die seit dem vorigen Jahr Cyberversicherung anbietet. Dabei wird sozusagen Hausrat-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung von der Wohnung in den virtuellen Raum übertragen. Bei ersterem geht es darum, was einem selbst passiert, wenn z. B. Daten gehackt werden. Die Versicherung gilt bei finanziellen Verlusten durch Betrug bei Online-Einkäufen. Auch die Kosten für eine Rettung gelöschter Daten nach einer Hacker-Attacke oder für die Entfernung von Schadsoftware vom Computer werden übernom-

men. Das alles sind Eigenschäden. Es kann aber ebenso passieren, dass jemand eine empfangene E-Mail mit nicht entdecktem Schadprogramm unwissentlich weiterleitet und damit Schaden auf einem fremden Computer anrichtet. Bei solchen Haftpflichtschäden greift die Cyberversicherung ebenso wie bei ungewollten Verstößen gegen Datenschutz und Urheberrechte: Wenn Sohn oder Tochter Musik oder Filme aus dem Internet downloaden, könnte es sonst teuer werden. Im Tatort Internet werden Persönlichkeitsrechte verletzt, zum Beispiel private Fotos ins Netz gestell, oder es geht um Cyber-Mobbing, das Kind leidet, hat Angst vor der Schule. In solchen Fällen bezahlen gute Cyberversicherungen eine psychologische Erstberatung und beteiligen sich an den Behandlungskosten. Wollen die Eltern rechtliche Schritte gegen das Cyber-Mobbing unternehmen, können sie eine ebenfalls kostenlose Erstberatung durch einen Rechtsanwalt in Anspruch nehmen. Vorausgesetzt, dass in der Cyberschutz-Police auch Rechtsschutzleistungen vereinbart werden. Natürlich sollte man, wie bei anderen Verträgen auch, auf das Kleingedruckte schauen. (su/ab) Anzeige

Da warnten damals zwei US-Radiologen in einem Brandbrief im International Journal of Radiation Oncology: „5G ist Russisch Roulette“. Der „Tagesspiegel“ zitierte die Meinung eines Experten: „Es gibt fünf öffentlich bekannte Untersuchungen zu 5G mit besorgniserregenden Ergebnissen: Mikrowellenstrahlung im Millimeterwellenbereich – mit welchen das hochfrequente 5G zukünftig arbeiten soll, also 27 GHz und 60 GHz, koppelt sich z. B. über Hautdrüsen in den Organismus ein, mit unkalkulierbaren Risiken.“ Sie wissen ja, wie das ausgegangen ist. Natürlich interessierte das niemanden und heute leben wir schon 13 Jahre mit 5G und seinen Nachfolgern. Nur diese schrecklichen neuen Krankheiten und die drastische Lebensverkürzung…, aber was soll´s. Die Digitalisierung hat uns alle glücklicher gemacht. Gestern kam in einer Sendung im Europäischen 2. Kanal (sogar auf Deutsch, stellen Sie sich das vor), dass es schon immer „besorgte Bürger“ gab, ängstliche, abgekoppelt vom technologischen Fortschritt usw. Das war schon bei der Einführung der Dampfeisenbahn so. Doch die Europäische Bundesregierung kann es sich natürlich nicht so einfach gefallen lassen, dass hier Defätismus über dunkle Kanäle verbreitet wird. Wir werden deshalb alle diese verbotenen Berichte, die wir aus dem Darknetz haben, in der Sammelstelle für „Hassliteratur“ abgeben. Sehen Sie, das ist auch ein Vorteil des „Autonomen Fahrens“. Man hat mehr Zeit zum Nachdenken.

Bei den Daten nicht naiv sein

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ls ich 1993 meinen Einstieg in die EDV vornahm, war das Internet noch nicht erfunden. Keiner wäre damals auch nur auf die Idee gekommen, seine EC-Karte in der Kneipe auf den Tresen zu legen und die PIN auf die Rückseite zu schreiben. Warum sind viele heute so naiv und lassen sich Sicherheit bei Bankgeschäften vom Handy vorgaukeln? Möglich, dass es sicher ist, wenn man „nur“ die Bankgeschäfte machen würde. Da viele Anwender „Facebook“ und „Whats App“ auf Ihrem Handy nutzen, sieht es mit der Datensicherheit anders aus.

Trennen Sie Social-Netzwerke und Business, zur Not nehmen Sie verschiedene Endgeräte, und vor allem: Machen Sie regelmäßige Datensicherungen von allem, was Ihnen bei Verlust einen wirtschaftlichen Schaden zufügen kann. Speichern Sie nicht aus Bequemlichkeit Ihre Zugangsdaten in den Browsern, das kann jeder Programmierer bei einem Update auslesen. Nutzen Sie keine kostenlosen Virenschutzprogramme, die sind kein wirklicher Schutz. Ihre Daten gehören auch nicht in irgendwelche CloudSysteme. Ich berate Sie gern. Ihr Falk Rybak

HH Ha ardw rd dw wa arre e H Soffttw wa arre e PSAgA rufung 906 p e d n u Sachk DGUV 312H Servviice nach H Sup Su up pp porrtt H Nettzzw we errkke Balsenstraße 2 H 27472 Cuxhaven H IIn ntte errn net Te T el.: 047215937 80 H Fax: -19 H Notdi td diie ienst info@watt-edv.de H ww ww.watt-edv.de ww


KULTUR Ines’ Bücherwelt

Auf dem Höhepunkt

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iese Sammlung von Erzählungen zeigt den Autor auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Wie kaum ein Zweiter schreibt er über Identitätskrisen, Liebe und Ehe. Da ist ein Familienvater, der im Garten an der Feuerstelle sitzt und auf sein Haus schaut, das er nach einem Seitensprung nicht mehr betreten darf. Oder das indische Mädchen, das von den Eltern an einen Unbekannten verkauft werden soll und lieber einen fremden Mann verführt … Jeffrey Eugenides: Das große Experiment (Rowohlt Verlag, ISBN 978-3-49801675-3, Preis: 22,00 Euro)

Marlow im Moritzhof

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er siebte Rath-Roman. Die Ermittlungen zu einem rätselhaften Verkehrsunfall haben weitreichende Folgen. Gedeon Rath wird mit dem totgeschwiegenden Lebenstrauma seiner Frau konfrontiert und begegnet dem Mann wieder, der ihn in der Hand hat: Unterweltkönig Johann Marlow. Vom Autoren live vorgestellt am 21. Februar, 19.30 Uhr, im Moritzhof. Volker Kutscher: Marlow (Piper Verlag, ISBN 978-3-49205594-9, Preis: 24,00 Euro)

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Spaß in MATZEKNOPien

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urch unser Volk zieht sich ein Jammertal: Auf der einen Seite Energievampire, auf der anderen Seite Zeiträuber. Volkssport: Sorgen, stöhnen und klagen. Doch ein kleiner Flecken Erde wehrt sich erfolgreich gegen Schwarzmalerei, sinnloses Gequatsche und hohle Phrasen. Die Comedy-Insel MATZEKNOPien. Frei nach dem Motto „Schütteln vor Lachen statt klotzen und motzen“ macht’s Matze Knop jetzt selbst und lädt ein zur Humor-Revolution wider schlechte Laune, Unkerei und Tristesse. Leichtigkeit, Lust und Lebensfreude heißt von nun an die Devise. Denn nur die wenigsten unserer Horrorvisionen treffen tatsächlich ein. Also besser aus den Steinen, die uns im Weg liegen, etwas Schönes bauen: Dein Schloss. Deinen Thron. Dein Land! Damit du nicht den ganzen Spaß verpasst, während Du Dich noch an die Regeln hältst. „Willkommen in MATZEKNOPien – Ich mach’s jetzt selbst“ heißt es am 21. Februar, wenn Kult-Comedian Matze Knop mit seinem neuen Programm Halt macht in Magdeburg. Ab 20 Uhr trifft im AMO interaktive Stand-Up-Comedy auf erstklassige Parodie. „Willkommen in MATZEKNOPien“ lädt ein zur zweistündigen Reise in ein Land, in dem scharfe

Pointen als Vorspeise, Hauptgericht und Dessert serviert werden. Die Reiseleitung übernimmt King Knop höchstpersönlich und attackiert rotzfrech und vollmundig die Lachmuskeln. Der Magdeburg-Auftritt gehört zu den Vorpremieren, Premiere ist am Tag danach in Hannover. Tickets gibts an den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.matzeknop.de

Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Vor ziemlich genau 50 Jahren wurde ein Werk gedreht, das 1970 zum erfolgreichsten Film in den deutschen Kinos werden sollte. „Nicht fummeln, Liebling“ von May Spils mit Werner Enke in der Hauptrolle kam mit einer Leichtfüßigkeit daher, die er sich bis heute bewahrt hat. Es ist immer noch hochkomisch, wenn ein verpeilter, pseudophilosophischer Chaot durch Schwabing tobt, beinahe zum Kaufhausbrandstifter wird und mit Revoluzzern und Profigaunern zusammenstößt, um am Ende dann in eine große Autoverfolgungsjagd mit der Polizei verwickelt zu werden. Irgendwo zwischen RAF und 68er Revolte bleibt immer genug Raum zum Fummeln. Schöner Film in einer schönen Neuveröffentlichung, welche die zeitgeschichtlichen Zusammenhänge gut erklärt. Frisch rausgekommen ist auch die österreichische Produktion „Die letzte Party deines Lebens“, die im vergangenen Jahr entstanden ist. Sie erin-

nert sehr stark an die Filme, die vor gut 20 Jahren im Umfeld von „Scream“ herauskamen. Junge, mehr oder weniger attraktive Menschen, die eine vergessene Leiche im Keller haben, werden von einem geheimnisvollen Killer bei einer großen Party auf einer Insel gemeuchelt. „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, mit Smartphones, zeitgenössischer Musik und Ecstasy-Pillen aufgehübscht, aber durchaus charmant und ansehbar, wenn man das Genre mag. Die Auflösung macht es sich dann etwas zu einfach, aber auch ein paar kleine Hänger (und Hangouts) hier und da schmälern das Vergnügen nur ein wenig. Ganz anders geht es im Kino auf dem Moritzhof zu, denn da läuft mit „Shoplifters“ ein japanischer Film, der sich in warmer und mitfühlender Weise mit den Armen des Landes beschäftigt, die sich untereinander durchaus solidarisch verhalten und unterstützen, wenn es um das tägliche Überleben geht. Ein auch international nicht ganz erfolgloser Spielfilm, der unbedingt ansehbar ist und die Frage aufwirft, warum so etwas viel zu selten aus Deutschland kommt. Denn die sozialen Verwerfungen haben wir hier genauso.


KULTUR

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as deutsche Kino hat es schwer. Filme allein reichen mittlerweile nicht, um das Publikum vor die Leinwände zu locken. Vielmehr ist Kreativität gefragt. Kino heißt heute nicht nur Film, es soll ein Gesamterlebnis sein und das Geld wird mit Popcorn und Co. verdient. Kreativ sind die Kinoketten aber auch auf der finanziellen Seite. Es gibt Rabatttage, Aktionen, Frauen- und Männerabende, Übertragungen von Opern und Ballettaufführungen. Besonders kreativ sind sie bei der Gestaltung der Einrittspreise. Ein Blick ins Internet zeigt Unterschiede pro Wochentag. In der Innenstadt zw. 5,80 und 9,30 Euro; am Stadtrand zwischen 6 und 9 Euro. Was aber nur die halbe Wahrheit ist. In den großen Kinos werden die unterschiedichsten Zuschläge erhoben. Dass man zahlt, was der willige Kinogänger vorab im Internet in der Preisliste erfährt (Suche über: Magdeburg, das entsprechende Kino, Preise), passiert wohl nur noch bei den kleinen regionalen Anbietern wie Studiokino oder Moritzhof. Bei einem spontanen Test haben wir keinen einzigen Film gefunden, für den kein Zuschlag erhoben wurde. Natürlich – für begehrte Logenplätze muss schon immer mehr bezahlt werden (1,50 Euro) – für VIP-und Kuschelplätze sind es 3,20 Euro. Soweit, so bekannt. Tradition geworden ist in den letzten Jahren die Praxis, pro angefangener halber Stunde „Überlänge“, also mehr als 90 Minuten, 50 Cent Zuschlag zu erheben. Was übrigens auch gilt, wenn der Film 92 Minuten lang ist. Doch wir wollen nicht kleinlich sein. Irgendwie müssen Kinos überleben. Wieso allerdings unterschiedliche Zuschläge berechnet werden, ergibt sich zumindest für den ganz normalen Besucher nicht. Beim Test am „KinoDienstag” wählten wir einen Film mit 100 Minuten Länge. Also sind 50 Cent mehr zu zahlen? Mitnichten. Im Kino am Stadtrand ist das so, in der Innenstadt zahlt man das Doppelte. Auf das verwirrte Fragen an der Kinokasse gibt es die Antwort: Zuschlag für den Film. Aus den in der Preisliste erwähnten 5,80 Euro werden 6,80 bzw. für ein Paar statt 11,60

Das Kino stellt sich selbst ins Abseits

dann 13,60 Euro usw. Wer übrigens mit Kreditkarte bezahlen möchte, muss unverrichteter Dinge wieder gehen, allein Girokarten werden akzeptiert. Aber das ist ein anderes Thema. Zurück zu den avisierten 5,80 Euro für den Kinobesuch. Plus 50 Cent für 10 Minuten Überlänge. Und die weiteren 50 Cent: Zuschlag für Film in 2D. 2D? Das ist nichts anderes als ein ganz normaler Film. Ist der ausgeschriebene Preis also lediglich Eintritt in das Kinogebäude? Das wäre so, als ginge man ins Schwimmbad, dürfe aber nur nach Zahlung eines zusätzlichen Preises ins Wasser. Oder als würde man eine Zeitung kaufen, sie aber nur ansehen dürfen – Aufblättern und Lesen mit Zuschlagszahlung. Eine Information, welche Zuschläge anfallen, sucht man auf der Internetseite übrigens vergebens. Lediglich heißt es: „ggf. Zuschläge 0,50 bis 2,50 €“. Wofür, das bleibt im Verborgenen. Natürlich hat Kino als Erlebnis seinen Preis. Und der wird nicht vom Kino vor Ort entschieden, sondern in der Chefetage der überregionelen Kinoket-

ten. Natürlich ist es finanziell aufwändiger, einen großen Kinokomplex zu betreiben, sind die Kosten vom Personal bis zur Reinigung zu decken … Wer jedoch das Gästeverwirren als Firmenpolitik betreibt, braucht sich nicht wundern, wenn sich immer mehr Menschen für Alternativen entscheiden. Anbieter wie Netflix, Amazon Prime & Co., Streamingdienste, die neue Kinostreifen bereits für 50 Cent Leihgebühr oder sogar kostenfrei anbieten, sind eine große Konkurrenz für die Filmpaläste. Fernseh-Bildschirme für den Privathaushalt werden zudem immer größer, die Qualität immer besser, hinzu kommen ausgetüftelte Soundsysteme für das Kinoerlebnis zuhause, die sich zumal nach persönlichem Befinden einstellen und genießen lassen … Wer sich trotzdem für einen Kinobesuch entscheidet, sich dann aber an der Kasse veralbert fühlt, überlegt es sich künftig noch stärker, ob sich so ein Besuch lohnt. Schade eigentlich, war Kino doch immer etwas Besonderes. So stellt sich das große Kino selbst ins Abseits. Birgit Ahlert

KOMPAKT

Mit dem Sound aus der Jukebox

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n wenigen Tagen findet in Magdeburg das Showereignis für alle Jazz und Swing Fans statt: die „Jukebox Saturday Night“ mit dem Glenn Miller Orchestra, ab 20 Uhr in der Johanniskirche. Auch nach 80 Jahren der Gründung des Glenn Miller Orchestra wird die Musikwelt immer noch mit zahlreichen unvergesslichen Tunes und Arrangements bereichert. „In The Mood“, „Moonlight Serenade“, „Chattanooga Choo Choo“, „Pennsylvania 6-5000“ und „American Patrol“ und wecken

viele Erinnerungen und setzen tiefe Emotionen frei. Kompositionen von Tschaikowsky, Cole Porter und Georg Gershwin runden das neue Programm ab. Die große Big Band Besetzung, die Originalarrangements, eine unwiderstehliche Power der Musiker, mitreißende Spielfreude und unvergleichliche Energie machen aus jedem Auftrittsort einen Swing Tempel der 30er und 40er Jahre. Eintrittskarten gibt es noch im Vorverkauf. Weitere Informationen unter www.glenn-miller.de

Oh schöner Gesang – wer singt mit?

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roße Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, wobei diese positiv zu sehen sind. So bereitet die Biederitzer Kantorei für den Juni eine besondere Aufführung vor: das Singspiel „Die Speisung der 5000“ soll vom Kinderchor unter anderem zum Ehlefest (22. Juni) in der Biederitzer Kirche aufgeführt werden. Aus der bekannten Wundergeschichte des neuen Testaments, bei der mittels wundersamer Vermehrung tausende mit fünf Broten und zwei Fischen gesättigt werden, hat das Autorengespann Gerd-Peter Münden (Musik) und Eugen Eckert (Text) ein Singspiel mit abwechslungsreichen schwungvollen Liedern und eindrücklichen Texten erstellt. Die Kantorei sucht nun noch weitere Mitwirkende. Wer Zeit und Lust hat, dabei mitzusingen, ist herzlich eingeladen, heißt es. Der Kinderchor probt immer donnerstags in der Zeit von 16.30 bis 17.15 Uhr im Gemeinderaum der evangelischen Kirche Biederitz, Breite Str. 31. Nähere Informationen gibt es außerdem direkt beim Kantor Michael Scholl (Tel. 03 92 92/ 2 88 02), Kontakt auch per E-Mail an michael.scholl8@googlemail.com


SPORT

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„Wenn nicht jetzt – wann dann?“ Bei der Heimweltmeisterschaft wollte sich der deutsche Handball wieder in der Weltspitze etablieren – und der Sportart sollte ein neuer Kick verliehen werden. Was ist davon geblieben? | Von Rudi Bartlitz

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lage war klar umschrieben. Fußball ist, wie Hanning befand, Galaxien entfernt, Und dann? Dann kommt in den Augen einiger längst der Basketball, selbst wenn Mitgliederzahlen und statistische Erhebungen etwas anderes besagen. Mit 757.000 Mitgliedern im DHB im Jahr 2018 ist Handball der beliebteste Mannschaftssport hinter Fußball (über sieben Millionen Mitglieder), davon können die Basketballer (208.400) oder Volleyballer (416.400) nur träumen. Weltweit gibt es kein Land, in dem mehr Menschen organisiert Handball spielen als in Deutschland. Dennoch: Basketball mit seiner engen Bindung an den Sport-Trendsetter USA, seiner, anders als

s erinnerte ein wenig ans berühmte Murphys Gesetz: Just in dem Moment, als die bis dahin prächtig aufspielenden deutschen Handballer nachweisen wollten, dass selbst WM-Gold für sie keine ferne Utopie sein muss, ausgerechnet da lief einiges schief. Und das gleich zweimal – im Halbfinale und in der Partie um Bronze. Doppelt schade, da es nicht nur um den Nachweis ging, wieder den Anschluss an die Weltspitze geschafft zu haben (was mit Rang vier zwar durchaus gelang), sondern Werbung für die Sportart schlechthin zu betreiben, ein Land zu begeistern. Ja, diese Heim-WM schien wie geschaffen dafür, Handball auf ein neues Level zu hieven, ihn nicht nur für zwei Wochen im Jahr aus dem erdrückenden Schatten des Fußballs zu lösen; der im Januar ohnehin eine Winterpause einlegt. "Wir sind jetzt da, wo wir hinwollten. Wir wollen den Abstand zur Lieblingssportart verkürzen", frohlockte Bob Hanning, der Macher im deutschen Handballverband und so etwas wie ein Vordenker. Sein Team hatte mit couragiertem Auftreten eine ganze Nation vorübergehend in eine Art Rausch versetzt. Es gab Rekorde bei Zuschauerzahlen, der DHB freute sich über Gewinne. Erinnerungen an jenes glorreiche WM-Jahr 2007 lebten auf, als die Zeitungen schrieben, man sei Zeuge eines „Wintermärchens“ gewesen.

Zwar fehlten an den Autos noch die obligatorischen schwarz-rot-goldenen Fähnchen, aber in Berlin, Köln und Hamburg herrschte Ballyhoo wie am Ballermann. Bierzeltstimmung. ARD und ZDF servierten Handball live zur Primetime, Tagesschau und heuteSendung adelten die Sportart mit der Aufnahme ins Nachrichten-Programm, gleich neben der großen Politik, zuweilen noch vor ihr. Beim Verband rieb man sich die Hände. Es läuft. Der Song der Kölner Karnevals-Band „Die Höhner“ von damals, aus dem WMJahr 2007, schien erneut das Motto herzugeben: „Wenn nicht jetzt – wann dann?" Nachdem es vor einem Dutzend Jahren, als man im eigenen Land den goldenen WM-Pokal gewonnen hatte, nicht gelungen war, den Hype des Augenblicks in einen langfristigen Aufschwung überzuleiten, sollte es diesmal ein richtig großer Sprung werden. Über die Grenzen des Spielfelds, aus den Hallen hinaus – und mitten hinein in die Sport- und Konsumwelt der nächsten Generation, gerade in den Metropolen. Stimmig war das Szenario allemal. Nach der Russland-Pleite der Fußballer 2018 dürstete das Publikum geradezu nach einem kollektivem Erfolgstaumel. Egal, wie. Die WM der Ballwerfer kam da gerade recht. Der deutsche Handball sah sich noch auf einer anderen Mission bei diesem Championat. Und die lautet: hip werden. Die Ausgangs-

der Handball, weltweiten Verbreitung und seiner stylischen Art gilt als hochattraktiv für ein junges Publikum und zwar quer durch alle Schichten und Nationalitäten. Der Handball, merkte dieser Tage die „Frankfurter Allgemeine“ an, diese immer noch traditionell angehauchte, in der deutschen Regionalität verwurzelte Sportart, drohe in einen Mahlstrom zu geraten. Selbst wenn an vielen Standorten alles ganz organisch und gesund aussehe. „In der Nische lebt der

Die zweite Chance

liga-Spieler (Wuppertal, Minden) nicht nur Wurfarm (von rechts auf links) und Sprungbein, er ließ sich operativ sogar einen Oberschenkel durchtrennen, um eine Achskorrektur zu erreichen: vom X- zum O-Bein. Am Ende nütze auch das nichts. Doch vom Handball konnte (und wollte) der Lehramtsstudent nicht lassen. Also Trainer. Das Talent des Sachsen-Anhalters blieb den Managern höherklassiger Klubs nicht lange verborgen. Im Eiltempo ging es bergauf. Die erste Bundesliga-Erfahrung mit TuSEM Essen endete dennoch unerfreulich: mit dem Abstieg. Mit seiner folgenden Arbeit beim SC DHfK Leipzig machte er die Fachwelt jedoch nachhaltig auf sich aufmerksam. 2017 wurde er zum „Trainer des Jahres“ gekürt. Im selben Jahr berief der Verband, zur Überraschung eines Großteils der Fachwelt, Prokop zum Bundestrainer. Für noch mehr Verblüffung sorgte die Vertragslaufzeit: fünf Jahre! Ebenso ungewöhnlich: An die Leipziger musste der DHB sogar eine Ablöse zahlen. Eine Nationalmannschaft ist etwas anderes als ein Klub. Hier gelten andere Regeln. Hier ist einfach nicht die Zeit, seine eigenen Vorstellungen vom Handball, was Spielsysteme und Taktik betrifft, zu oktroyieren. Diese bittere Erfahrung musste der

junge Bundestrainer schnell machen. Er wollte zu viel auf einmal, seine Spielphilosophie mit Macht durchdrücken. Bei der EM 2018, Prokops erstem großen internationalen Turnier, hagelte es für den Titelverteidiger einen enttäuschenden neunten Rang. Die Spieler fühlten sich überfordert, angesehene Akteure probten vor und hinter den Kulissen den Aufstand. Der Trainer stand vor dem Aus. Was danach passierte, besaß in einer immer mehr von Rigorosität geprägten Sportwelt schon Ausnahmequalität: Prokop durfte bleiben, wenn auch erst nach einer Kampfabstimmung im DHBPräsidium. Er wusste, eine dritte Chance würde er nicht bekommen. Doch er hatte offensichtlich seine Lektion gelernt. Als er seine Akteure in der Auszeit der WM-Partien tatsächlich fragte: „Was wollt ihr spielen?“, traute man zunächst seinen Ohren nicht. Der oberste Handballlehrer der Republik zeigte sich kommunikativ, suchte den Kontakt zu Spielern und Klubs, wandelte seine Ansprüche. Und siehe da, plötzlich stand da auf dem Parkett eine Einheit. Es wirkte fast wie ein didaktisches Lehrstück, das sagen wollte: Nicht immer muss der scheinbar einfachste Weg, nämlich die Trainerentlassung, der wirklich beste sein. Rudi Bartlitz

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er damals, vor knapp einem Jahrzehnt, in der alten Gieselerhalle bei Pressekonferenzen der SCM-Youngsters deren Trainer Christian Prokop aufmerksam zuhörte, bekam es ziemlich schnell mit: Da ist einer, der den Handball als Strategie-Spiel versteht. Einer, der mit gerade einmal 30 sein Fach schon aus dem Effeff beherrscht. Die Grün-Roten, damals selbst auf dem Weg aus einem tiefen Tal, trauten dem Mann mit dem spitzbübischen Lächeln offenbar noch nicht zu, in der Bundesliga erfolgreiche Schlachten zu schlagen. Prokop zog nach zwei Jahren weiter. Heute, als Bundestrainer, gilt der mittlerweile 40Jährige als wichtigster Architekt für den, trotz des Halbfinal-Aus, phänomenalen deutschen HandballJanuar 2019. Mit 23, einem Alter, bei dem für andere die Karriere als Spieler erst so richtig Fahrt aufnimmt, war sie für Prokop bereits jäh beendet. Eine schwere Knieverletzung stoppte den gebürtigen Köthener. Da half es auch nichts, dass er sich zu einem radikalen Schritt entschied. Um weiter Handball betreiben zu können, wechselte der Bundes-


SPORT fehle, räumte DHB-Vorstandschef Mark Schober während der WM offen ein, sei die digitale Ausrichtung. Soll heißen, die Möglichkeit für ein junges, eben hippes Publikum, sich via Video-Games und diverser anderer Spielmittel der Welt des Handballs zu nähern. Im Gegensatz zu vielen Mannschaftssportarten hat Handball nämlich ein Manko: In der elektronischen Welt ist er noch nicht angekommen, trotz einiger Versuche. Beim boomenden E-Sports herrscht völlig Ebbe. Zumindest auf den größeren Schirmen ist ein wenig Besserung in Sicht: Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sicherten sich längerfristig die Rechte an WM und EM. Dass sie auch national einiges tun, damit das schnelle Spiel mit dem kleinen Ball nicht nach der Weltmeisterschaft wieder fast völlig von der Bildfläche verschwindet, ist eine Hoffnung, die nicht nur die Manager der Handball-Bundesligisten hegen. Auch um den Nachwuchs muss sich der Verband sorgen, denn so positiv die Mitgliederzahlen im Vergleich zu den meisten anderen Sportarten auch sind: Der WM-Titel 2007 hat zwar zwei Jahre lang für einen Anstieg gesorgt, die plötzlich auch Handball spielen wollten, doch schon 2009 ging es rapide bergab. Der Hype verflog, die Namen der Weltmeister waren im breiten Publikum schnell wieder vergessen, kein Star geboren. Genau da wollen Verband und Vordenker Hanning nun ansetzen. In einer vom

Showsport geprägten Welt brauche der deutsche Handball, wie auch Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar fordert, „Typen“. Spieler kurzum, auf die das Publikum neugierig ist und zu denen ihm mehr einfällt als deren Verein und Rückennummer. Eine Gefahr, die dem Handball langfristig drohen könnte, wurde während der WM zwar nicht auf großer Bühne erörtert, war in Hintergrundgesprächen jedoch latent: Sollte er sich nicht nachhaltig globalisieren und in Schlüsselmärkten wie den Vereinigten Staaten und China etablieren, stehe irgendwann sogar der wichtige Status als olympische Sportart auf dem Spiel. „Es ist nun einmal ein Fakt, dass zwei Drittel aller olympischen Sponsoren aus dem amerikanischen Markt kommen“, sagte Gerd Butzeck, der als Geschäftsführer des Forum Club Handball (FCH) die Interessen der europäischen Spitzenklubs vertritt, der „FAZ“. „Wenn wir es nicht schaffen, den Handball in den Vereinigten Staaten oder China zu entwickeln, dann werden diese Sponsoren irgendwann fragen: Wieso eigentlich Handball?“ Zumal in einer Zeit, da das IOC auf Grund der mit Macht ins olympische Programm drängenden Trendsportarten nur noch wenige Disziplinen für ewige Zeiten als sacrosankt zu erklären bereit ist. Der Handball, so scheint es, dürfte bei der jetzigen Kräfteverteilung nicht unbedingt dazugehören.

SERVICE-EXPERTEN Handball gut.“ Das aber soll nun nicht mehr genügen, deshalb der Sprung in die Metropolen, die größten Städte und Arenen. Einen Trumpf – vor allem gegenüber dem Fußball - wollte der kleinere Bruder in den vergangenen Wochen vor allem ausspielen: seine Authentizität, seine Ehrlichkeit und Bodenständigkeit, seine Nähe zum Publikum. Und tatsächlich, viele, die mit dem Hallenspiel zuvor noch keine nähere Bekanntschaft gemacht hatten, waren fasziniert von seiner Schnelligkeit, seiner Dramatik und der Fairness. Riesige Muskelprotze, die sich 60 Minuten lang mit Ellbogen und Unterarmen nach allen Regeln der Kunst bearbeiten, um sich nach dem Abpfiff in die Arme zu fallen. Mehr klassischer Sportsgeist, so der „Spiegel“, geht kaum. Ebenfalls nicht zu übersehen: Der Handball ist hierzulande auf höchster Ebene angekommen. Sogar die Kanzlerin, ansonsten eher als Kicker-Freundin bekannt, entdeckte ihre Liebe zum Zeitvertreib mit dem kleineren Ball. Sie meldete sich vorm Halbfinale in einem fünfminütigen Telefongespräch persönlich bei Bundestrainer Christian Prokop, ehe sie tags darauf noch einen öffentlichen Gruß per Video hinterherschickte. „Sie haben uns in all den Spielen verzückt mit ihren schnellen Spielzügen, aber auch mit ihrer Kraft und ihrem Zusammenhalt, und das hat sie weit gebracht“, sagte Merkel. Selbst der protokollarisch eine Stufe über ihr stehende Bundespräsident, samt Ehefrau zum Halbfinale nach Hamburg geeilt, outete sich als Fan. Und als Handball-Kenner obendrein, was ihm vom ARD-Reporter prompt die Einladung einbrachte, sich doch künftig einmal als Experte vor der Kamera zu versuchen. Was jetzt noch

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Linksaußen Matthias Musche war einer von sechs Akteuren, die den SCM bei der WM vertraten. Foto: Peter Gercke

Dresden (27.988) vor sich. Union Berlin und die Ex-Bundesligisten VfL Bochum und MSV Duisburg folgen schon hinter den Magdeburgern. Unter den Top-50-Profiklubs der GoldmediaAnalyse finden sich insgesamt vier Teams der Handball-Bundesliga, neben dem THW Kiel noch der SC Magdeburg, die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen aus Mannheim. Erstellt man einmal aus dem ermittelten ZahlenKonvolut eine Top-25-Tabelle ohne Fußballklubs, ergibt sich ein sehr interessantes Bild. Die ersten sechs Plätze machen nämlich Handballvereine unter sich aus.

Dominator Fußball und sonst nichts? Was Rankings über deutsche Top-Klubs aussagen. SCM und FCM auf guten Positionen. | Von Rudi Bartlitz

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interpausen besitzen etwas Wohltuendes. Nicht nur für die arg geschundenen Körper der Athleten (es sei denn, man ist Handball-WM-Teilnehmer), sie bieten nebenbei die Muse, Dingen nachzugehen, für die ansonsten in der Hatz nach Toren und Punkten kaum Zeit bleibt. So haben in diesen Tagen die Ruhe in den deutschen Profiligen und die eben beendete Handball-Weltmeisterschaft (siehe auch Beitrag nächste/vorhergehende Seite) eine alte Diskussion neu aufploppen lassen: Wie sieht es eigentlich im Wettbewerb der Sportarten hinter dem großen Dominator Fußball aus? Wer vermag sich da in den Mannschaftsdisziplinen am besten zu behaupten: Handball, Basketball oder Eishockey? Ein anderes Thema, organisch eng damit verbunden, verspricht auf den ersten Blick sogar noch ein wenig mehr Spannung: Wo steht mein Klub in der Beliebtheitsskala der Fans. Und zwar nicht nur in der Region (da mag die Antwort auf der Hand liegen), sondern deutschlandweit. Was bei der Frage nach den beliebtesten Vereinen – die Münchner Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia untersuchte erstmals hierzulande in einer sogenannten 360-Grad-Analyse die wichtigsten Teamsport-Profiligen nach einheitli-

Erfreulich aus Sachsen-Anhalt-Sicht: Der SCM lässt deutschlandweit bei der Frage, für welchen Klub das meiste Interesse besteht, nur Klassenprimus THW Kiel den Vorrang. Hinter den Grün-Roten landen die SG Flensburg-Handewitt, die Rhein-Neckar Löwen, der VfL Gummersbach und die Füchse Berlin. Als beliebtester Vertreter des Eishockeys rangieren die Kölner Haie auf Platz sieben vor den Eisbären Berlin. Bester Vertreter der Basketball-Bundesliga ist Alba Berlin (13.). Ganz vorn sogar liegt der SCM in einem Vergleich der TV-Präsenz der Saison 2017/18. Hier kamen die Magdeburger auf eine Reichweite von 24,9 Millionen Zuschauern. Erst dahinter folgen der THW Kiel (21,9 Millionen) und der SC DHfK Leipzig (20,9 Millionen).

chen Kriterien – herauskam, dürfte im Fußballland Deutschland niemanden groß überraschen. Auf die Plätze 1 bis 34 setzten die befragten Sportfans (über 18 Jahre) ausschließlich Klubs der ersten und zweiten Kicker-Liga. Spitzenreiter im Ranking der populärsten deutschen Teams sind erwartungsgemäß die Bundesligisten Borussia Dortmund, FC Bayern und Borussia Mönchengladbach; wobei der zweite Platz der Münchner hinter dem Erzrivalen BVB schon ein wenig überrascht. Als beliebtester Zweitligist schob sich der FC St. Pauli auf einen bemerkenswerten siebten Platz.

Das Münchner Institut befragte die deutschen Sportfans ebenso nach der Beliebtheit einzelner Sportarten. Hier korrelieren die Ergebnisse stark mit den Resultaten der Klub-Befragung. Fußball ist und bleibt, wen überrascht es, in Deutschland die mit Abstand beliebteste Sportart. Rund 86 Prozent der Sportfans gaben an, sich dafür zu interessieren, zwei Drittel sogar stark. Gleich dahinter auf Rang zwei folgt Olympia. Fast 70 Prozent der Sportfans interessieren sich, fast die Hälfte sogar stark für die Olympischen Spiele. Dabei gibt es in der Gunst der Fans kaum Unterschiede zwischen Sommer- und Winterspielen. Auf den weiteren Plätzen folgen Wintersport, Motorsport und Leichtathletik.

Da die Daten erhoben wurden, bevor der FCM in die zweite Liga aufstieg, ist Rang 40 der BlauWeißen mehr als ehrenwert. Vor ihnen stehen von den ostdeutschen Klubs nur noch die im Befragungszeitraum höherklassig spielenden RB Leipzig, Dynamo Dresden, Union Berlin und Erzgebirge Aue sowie Drittligist Hansa Rostock. Welches Potenzial im FCM schlummert, beweist eine andere, zum Jahreswechsel 2018/19 vorliegende Statistik: Bei der Zuschauerresonanz im eigenen Stadion katapultierte sich der Club in seiner ersten Zweitliga-Saison aus dem Stand auf Rang fünf. Mit im Schnitt 21.366 Besuchern haben sie nur die beiden Traditionsklubs Hamburger SV (50.210) und 1. FC Köln (49.180) sowie St. Pauli (29.504) und

Und noch etwas förderten die Wissenschaftler mit ihren Ergebnissen zutage: Eine in jüngster Zeit immer wieder zu hörende angebliche Olympiamüdigkeit des deutschen Publikums können sie mit ihrer Umfrage jedenfalls nicht bestätigen. Die Daten zeigten, erklärte Goldmedia-Geschäftsführer Marcus Hochhaus, „wie präsent die Marke Olympia heute bei den Sportfans ist. Auch wenn einzelne olympische Sportarten in der Beliebtheit weiter hinten liegen, können die Olympischen Spiele insgesamt als Synonym für internationalen Spitzensport gesehen werden. Olympia zieht regelmäßig eine Vielzahl der sportbegeisterten Deutschen in ihren Bann und ist ein absolutes Spitzenevent.“


AUSGEKOCHT & ANGERICHTET

21 | 1. Ausgabe Februar 2019 Altes Produkt, neues Etikett Weil der EierlikĂśr vom GeflĂźgelhof Braune in Altenweddingen Milch enthält, darf er gemäĂ&#x; einer EU-Verordnung vom Herbst 2018 nicht mehr EierlikĂśr heiĂ&#x;en. Ein Konkurrent aus Brandenburg hatte geklagt, da er sich bereits vorher den Vorgaben der EU unterworfen und seinen EierlikĂśr umbenannt hatte. Wie die Verordnung vorschreibt, darf nur dort EierlikĂśr draufstehen, wo Eier, Alkohol, Zucker, Honig und Aromastoffe enthalten sind – und das alles zum Schutz der Verbraucher. Im seit mehreren Generationen verwendeten Rezept der Braunes ist jedoch auch Kondensmilch vorgesehen. Statt ein neues Produkt nach neuem Rezept zu entwerfen, setzen die Inhaber nun auf eine Umbenennung ihres beliebten EierlikĂśrs. GeschäftsfĂźhrerin Antje Brandt stellte kĂźrzlich bei der GrĂźnen Woche in Berlin den „EUerlikĂśrâ€? vor. Den gibt es bislang nur in einer limitierten Auflage von 2.000 Flaschen.

Tricks aus der SternekĂźche, die auch am heimischen Herd funktionieren. NatĂźrlich wird in den zwei Stunden nach Herzenslust gekocht: z. B. das perfekte Steak mit „Geling-Garantie“, die beste Ente im Ganzen aus dem Ofen und Alexander Herrmanns Lieblingsgericht: das beste aller Fleischpflanzerl. Alle Handgriffe werden auf einer GroĂ&#x;bildleinwand Ăźbertragen. So verpasst niemand die kleinen, aber feinen Kniffe, mit denen man viel Geschmack mit wenig Aufwand erzeugt. Die Rezepte stehen fĂźr alle Besucher zum Download bereit. Der Koch-Entertainer tritt am 9. Februar im AMO Magdeburg auf und verdeutlicht die wichtigsten handwerklichen Punkte so klar, dass die Zuschauer im Anschluss an die Show die Gerichte selbst zubereiten und das Gelernte auf andere Rezepte anwenden kĂśnnen.

KĂźchen KĂśche & Termine

„Schnell mal was Gutesâ€? von Alexander Hermanns Wie bereite ich „Schnell mal was Gutes“ zu, ohne auf Qualität zu verzichten? In seiner neuen Live-Show fĂźhrt Starkoch Alexander Herrmann die ganze Leichtigkeit des Kochens vor. Er verrät viele

Weinkontor „Reblausâ€? schlieĂ&#x;t Ende Januar Die gemĂźtlichen Konzerte und Wein-Veranstaltungen in der „Reblausâ€? sollen bald der Vergangenheit angehĂśren. Die Inhaber haben sich entschieden, ihr Geschäft Ende Januar zu schlieĂ&#x;en. Vor etwa 23 Jahren hatten sie ihr Weinkontor in Sudenburg gegrĂźndet und waren später in das 1925 erbaute Fachwerkhaus in der SchĂśnebecker StraĂ&#x;e – auch bekannt als „SahnerĂśschenâ€? – umgezogen.

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ZEITGESCHEHEN

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Geht nicht, gibt es nicht!

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as erste Modell einer Eisenbahn, das der heute 66-jährige Klaus Kosch sein eigen nennen durfte, war eine Dampflok der Baureihe 80 – die dreiachsige Zugmaschine der Spur H0 (Nenngröße H0) aus den Sonneberger PIKO Werken hat heute einen Ehrenplatz in der Sammlung. Seit seinem sechsten Lebensjahr ziehen die kleinen Bahnen durchs Leben des Magdeburgers. Gingen sie zunächst in handlicher Spur H0 auf große Fahrt, so wuchsen sie ihm mit – heute gehört zu seinen Favoriten die Spur 0, die mit Detailreichtum und Vielfalt glänzt. Schon bald standen die Signale für eine eigene Modellplatte auf Grün. 1965 war es dann soweit: Auf dem heimischen Wohnzimmertisch stand die erste Platte, auf der die Loks mit angekoppelten Hängern ihre Runden drehten. Die glänzenden Kinderaugen bekamen aber schnell einen herben Rückschlag. Der Hochglanztisch bekam ein paar mächtige Kratzer ab, da einige Schrauben zu lang waren. Klaus Koschs Mutter Rita, die selber bei der „großen” Bahn im Signal- und Fernmeldewerk in der Maybachstraße arbeitete, war nicht begeistert, aber auch nicht nachtragend. Von diesem Moment an war der Teenager Kosch Stammgast in diversen Modellbahn-Fachgeschäften, an deren Schaufensterscheiben sich ständig Kinder die Nasen plattdrückten und ihre Eltern mit dem Weihnachtswunschklassiker Eisenbahn nervten. Die nächste große Lok war die legendäre Baureihe 01. Die Dampflok inklusive Stromlinienverkleidung, die in der Realität als Schnellzug-Lokomotive Höchstgeschwindigkeiten von 130 Kilometern schaffte, darf auf keiner Modellplatte fehlen und ge-

Modellbauer sind immer etwas verrückt. Sagt von sich Klaus Kosch, der seit mehr als 60 Jahren vom Modellbau-Virus „infiziert” ist Von Ronald Floum hörte zur Standardausstattung. Immer das große Vorbild vor Augen perfektionierte Klaus Kosch seine Miniaturlandschaften. Neben der Eisenbahn werkelte er an Fahrzeugmodellen, Autos oder Motorrädern und baute Landschaften nach. Hauptsache klein. Der Knick bei seinem Hobby kam in der Lehre, den ersten Berufsjahren und der Ehe. Die Ausbildung verlangte mehr Zeit und so legte Klaus Kosch Pinzette, Lupe und Kleber erst einmal beiseite. Auch die Familie benötigte Zeit und die Freizeit wurde knapper. Dennoch skizierte er auf Pergamentpapier Ideen für spätere Vorhaben. Sah er einmal ein bestimmtes Gebäude, einen Bahnhof oder ein malerisches Bergdorf, visualisierte er es sofort im Maßstab 1:87, damit es später auf seine H0Platte passte. Mit einer kleinen Wohnung in Olvenstedt gab es dann 1983 wieder Möglichkeiten für die Mini-Landschaften samt Fahrbetrieb. Dank der einklappbaren Betten in der Hellerauer-Schrank-

Klaus Kosch mit einem Detail seiner Miniaturlandschaften, die er mit Herzblut und einem kleinen Augenzwinkern gekonnt dem Alltag angelehnt in stundenlanger Handarbeit errichtet.

wand „Made in GDR” war sogar im Schlafzimmer Platz für sein Hobby. Fünf Meter Länge und 60 Zentimeter in der Breite: Genügend Raum für einen Kopfbahnhof mit Landschaften und vier Zugbewegungen gleichzeitig. Hier wurde noch analog gefahren, die Geschwindigkeit der Züge bestimmte der Fahrregler am Trafo. „Heute fahren unsere Züge digital und per App und WLAN gesteuert. Programme bieten einfach mehr Vielfalt und realistische FahrModis. Das wirkt echt und ist kinderleicht. So leicht, dass wir bei Ausstellungen den jüngsten Besuchern die Smartphones oder Tablets in die Hand geben, damit sie selber die Züge fahren können”, so Klaus Kosch. Wir – das sind gleichgesinnte Bastelfreunde. Gemeinsam mit 15 anderen Hobbybastlern trifft er sich regelmäßig bei den Cracauer Modellbahnfreunden Magdeburg e.V. Hier werden die Anlagen aber nicht nur aufgebaut, um sich an ihnen im stillen Kämmerlein zu erfreuen, sondern die Bahnfreunde gehen damit auch regelmäßig auf Ausstellungen und Messen. „Wir sind schon ein kleines verrücktes Volk”, behauptet Kosch heute von sich. Und sieht sein Hobby als eine Vielzahl von unterschiedlichen Gewerken. „Ich bin nicht nur Planer und Architekt solcher Modellanlagen. Wo andere aufhören, fangen wir erst an – egal ob nun meine Kenntnisse als Tischler, Mechaniker, Elektriker oder jetzt sogar Elektroniker gefragt sind”, so der Hobbybastler, der sein Rentnerleben mit einer sinnvollen Beschäftigung ausfüllt. Wenn sich die Modellbahnfreunde treffen, geht schon mal ein Nachmittag drauf. Und das zweimal in der Woche. Das Ergebnis ist nicht nur eine MiniLandschaft mit Bahnbetrieb, die sich sehen lassen kann. Der Zusammenhalt reicht auch weit über die Vereinsarbeit hinaus. Einmal im Jahr präsentieren die Eisenbahn- und Bastelfreunde ihr Können auf einer Jahresausstellung in den Magdeburger Messehallen im Elbauenpark. Hier in der Halle 3 stehen am ersten Februarwochenende insgesamt 20 Bahnanlagen und zahlreiche Händler und auch Hersteller zeigen die Neuheiten der Branche. Ein Jahr Planung und Vorbereitung gehören dazu. Kein Wunder, dass sich die Cracauer Modellbauer schon jetzt mit der Ausstellung im Jahr 2020 beschäftigen. Zusätzlich arbeitet Klaus Kosch noch als Vorstandsmitglied in der „Internationale Arbeitsgemeinschaft Modellbahnbau Spur 0 e.V.”, die mehr als 1.000 Einzelmitglieder und Vereine im deutschsprachigen Raum zählt. Sogar in Thailand und Neuseeland sind Mitglieder zu finden. Ihm ist es gelungen, die alljährliche Hauptversammlung nach Magdeburg zu holen. Vom 29. Mai an bis zum 1. Juni 2019 dreht sich in der Messehalle 3 alles um das – inklusive Fachgesprächen, Ausstellungen und Workshops. Ehefrau Kosch nimmt das Hobby ihres Mannes gelassen. Muss sie auch. Denn laut Aussage ihres Mannes gilt bei den Hobby-Eisenbahnern eine einfache Regel. Was war eher da – die Modellbahn oder die Ehefrau? Da in den meisten Fällen die Eisenbahn schon im Kindesalter einen Platz in den Herzen der Bastler eingenommen hat, ist die Frau immer auf „Platz 2”. Margit Kosch akzeptiert den Spleen ihres Mannes, reist mit auf extra geplanten Entdeckungstouren, um neue Attraktionen für Modellvarianten zu finden. Und wenn sie ihren


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Mann sieht, wie er die Brille hochschiebt, weiĂ&#x; sie, dass er wieder am Bastelfieber leidet. Wo andere eine Lupe brauchen, arbeitet Klaus Kosch mit Adleraugen. Derzeit werkelt er an einer Winterlandschaft als Altstadt-Variante. Der unterfränkische Ort Miltenberg und Teile der FachwerkstraĂ&#x;e standen hierbei Pate. Aus Digitalfotos entstehen so MaĂ&#x;stabsskizzen, die in filigraner Handarbeit zu echten Modellen fĂźhren. Dabei bleibt mitunter die Laubsäge in der Schublade. Heute kommen die Gebäude zum Teil schon aus dem 3D-Drucker. Auch ein Motorrad (MaĂ&#x;stab 1:12) liegt derzeit auf der Werkstatt zum Zusammenbau bereit. Die Kettenglieder (100 Rollen und 100 lasergefräste Stifte), Speichen und andere Teile sind kaum zu sehen, so klein sind sie. Mit Engelsgeduld und ruhiger Hand setzt der Hobbybastler sie zusammen. Und auch die Plastemodelle bekommen bei Kosch eine eigene Handschrift. Bei ihm präsentieren sich die ansonsten geschlossenen Vehikel mit geĂśffneten Motorhauben, FahrertĂźren und anderen Raffinessen. Eben Kosch`sche Unikate. Heute wohnen die Koschs in Ostelbien. Nach eigenen Aussagen altersgerecht: Auf der einen Seite des Hauses ist die Pfeiffersche Stiftung zu finden, auf der anderen Seite der Friedhof. In der Wohnung gehĂśren zehn Quadratmeter der Leidenschaft. Hier ist eine Platte (MaĂ&#x;e 4 Meter x 0,5 Meter) der Spur 0 als BĂźhne aufgebaut. Der Rest ist Werkstatt. Die Bahnlandschaft ist ein Modulteil, das sich mit anderen Modulen der Cracauer Modellbahnfreunde zu einer groĂ&#x;en Anlage verschmelzen lässt. Zum Fundus der kleinen Fahrzeuge zählt eine Bestandskartei. Hier ist akribisch auf Karten aufgelistet, wann und wo und zu welchem Preis Fahrzeuge angeschafft wurden. Insgesamt 3.500 kleine Modellautos, 150 Lokomotiven und 300 Wagen der Spur H0 fĂźhrt die Kartei auf. Von vielem hat sich Klaus Kosch wieder getrennt. Seine Leidenschaft gehĂśrt heute der Spur Null, die mit einem MaĂ&#x;stab 1:45 zwar grĂśĂ&#x;er ist und mehr Platz braucht, aber mit ihrem Detailreichtum Bastlerherzen hĂśherschlagen lässt. Klaus Koschs Spezialität ist das Aufpimpen und kĂźnstliche Altern der Modelle. So setzt er seinen Wagen und Loks Rostflecken oder Abnutzungserscheinungen hinzu, um die Modelle noch realistischer wirken zu lassen.

Wenn die Enkelkinder zu Besuch sind, haben diese glänzende Augen und sind wahrscheinlich auch schon vom Modellbau-Virus infiziert. Und auch Sie mßssen vorsichtig sein. Denn sollten Sie bei der Ausstellung am 2. und 3. Februar in der Messehalle 3 im Elbauenpark vorbeischauen, kann es passieren, dass sie diese einzigartige Welt voller ungeahnter MÜglichkeiten nicht mehr loslässt.

21. Modellbahn-Jahresausstellung 2. und 3. Februar 2019 Messe Magdeburg - Halle 3 TessenowstraĂ&#x;e in Magdeburg Ă–ffnungszeiten: Samstag und Sonntag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr www.cmf-md.de Anzeige

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Damit Fachkräfte gesünder arbeiten Fachkräftebedarf, Betriebliches Gesundheitsmanagement und die Entwicklung der AOK waren wichtige Punkte beim diesjährigen Neujahrsempfang der AOK Sachsen-Anhalt

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achsen-Anhalt benötigt dringend Fachkräfte. Berufe und Unternehmen müssen attraktiver werden, damit sich mehr Auszubildende dafür entscheiden. Die AOK Sachsen-Anhalt sieht einen wichtigen Schritt dahin im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Wie das gelingen kann, diskutierten mehr als 300 Experten aus Gesundheitswesen, Politik und Wissenschaft auf dem Neujahrsempfang der AOK. Die AOK Sachsen-Anhalt setzt auf Prävention: „Unser alljährlicher Fehlzeitenreport zeigt es immer wieder: Nach den für die Jahreszeit typischen Erkrankungen der Atemwege sind Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 22,2 Prozent der häufigste Grund für Krankschreibungen von Arbeitnehmern“, sagt Susanne Wiedemeyer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Sachsen-Anhalt. Schon deshalb hatte die AOK das betriebliche Gesundheitsmanagement 1995 zu einem wichtigen Schwerpunkt ihrer Präventionsarbeit erklärt und engagierte sich allein 2018 mit rund 3.500 Maßnahmen in mehr als 1.100 Unternehmen in Sachsen-Anhalt quer durch alle Branchen. „Es stei-

gert die Zufriedenheit und motiviert die Mitarbeiter, wenn sie erfahren, dass ihrem Arbeitgeber ihre Gesundheit am Herzen liegt. Nicht zuletzt senkt es Fehltage und das wirkt sich auf die Arbeitsabläufe und die Arbeitsbelastungen positiv aus“, erklärt Wiedemeyer. So könne es gelingen, wertvolle Fachkräfte möglichst lange im Unternehmen zu halten und vielleicht auch neue zu gewinnen. Pflegeberufe müssen attraktiver werden Beispielsweise der Beruf der Pflegefachkraft soll vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in den nächsten Jahren attraktiver werden. „Derzeit gibt es in Sachsen-Anhalt 450 ausbildende Einrichtungen und 65 Pflegeschulen mit ca. 3.500 Schülern. Im Zuge der Pflegeberufereform soll die Zahl der Auszubildenden schrittweise auf 4.500 erhöht werden“, erklärte Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne. Dazu müsse es gelingen, viele junge Menschen für die neue Ausbildung zu gewinnen, damit der Pflegebedarf auch in den kommenden Jahren gedeckt werden könne. Gesündere Arbeitsweise fördern Das neue Pflegepersonal-Stärkungsgesetz fordert deshalb auch von den Krankenkassen mehr Unterstützung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen beim betrieblichen Gesundheitsmana-

Ziehen statt heben, sicherer Stand und gerader Rücken – solche und andere Hinweise gibt René Bethke, Leiter Gesundheitsmanagement bei der AOK Sachsen-Anhalt, dem Pflegepersonal des Klinikums Magdeburg für rückenschonendes Arbeiten. Foto: Klinikum Magdeburg

Neujahrsempfang der AOK Sachsen-Anhalt: Sozialministerin Petra Grimm-Benne; Prof. Walter A. Wohlgemut von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Susanne Wiedemeyer, Vorsitzende des AOK-Verwaltungsrats; Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle; AOK-Vorstand Ralf Dralle sowie Traudl Gemmer vom AOK Verwaltungsrat (v.li.) Foto: Viktoria Kühne / AOK

gement für ihr Pflegepersonal. Auf diesem Gebiet engagiert sich die AOK Sachsen-Anhalt schon seit Jahren. So arbeiten beispielsweise die AOK Sachsen-Anhalt und das Klinikum Magdeburg seit 2016 zusammen, um langfristig ein gesünderes Arbeitsumfeld für das medizinische Personal zu gestalten. Mit konkreten Maßnahmen wie Qualifizierungen für Führungskräfte und Schulungen für rückenschonendes Arbeiten am Krankenbett sollen die Belastungen für die Mitarbeiter verringert, Krankheiten vorgebeugt und gesunde Arbeitsweisen gefördert werden. Ein weiteres Projekt läuft seit 2015 mit dem DRK Kreisverband Östliche Altmark. Damit der Job die rund 500 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes nicht krank macht, setzt auch das DRK vorbeugend auf betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK. Die neueste Zusammenarbeit wurde erst Mitte Januar mit der Celenus Teufelsbad Fachklinik in Blankenburg geschlossen, die ihr betriebliches Gesundheitsmanagement nun gemeinsam mit der AOK Sachsen-Anhalt intensiviert. AOK bleibt auf Wachstumskurs Susanne Wiedemeyer gab auf dem Neujahrsempfang auch einen Überblick über die Entwicklung der AOK Sachsen-Anhalt. Die Zahl der Versicherten ist 2018 um rund 40.000 neue Versicherte erneut gestiegen. Die Kasse konnte damit auch 2019 den Zusatzbeitrag stabil bei 0,3 Prozent halten und bleibt so die landesweit günstigste Krankenkasse. Rund 780.000 Menschen sind in Sachsen-Anhalt bei der AOK krankenversichert. Dafür zahlen sie einen Beitragssatz von 14,9 Prozent ihres Einkommens. Dieser setzt sich aus dem für alle Krankenkassen gültigen Beitragssatz von 14,6 Prozent und dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag von 0,3 Prozent zusammen. Dieser Zusatzbeitrag ist bei der AOK Sachsen-Anhalt günstiger als bei allen anderen Kassen im Bundesland. Zum fünften Mal in Folge bleibt er unverändert stabil.


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25 | 1. Ausgabe Februar 2019

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in einfaches Händeschütteln zur Begrüßung reicht oft schon aus, um sich mit Viren und Krankheitserregern zu infizieren. Auch an Türklinken, Treppenläufen oder an Smartphones können Viren häufig über Tage lauern und dafür sorgen, dass sich gesunde Menschen anstecken. Mit dem nächsten Griff an Nase, Mund oder Auge gelangen Krankheitserreger an die Claudia Nasen- und Rachenschleimhäute und lösen dort die Entzündung aus. Dieser Weg ist für uns im Alltag kaum zu vermeiden, da wir uns durchschnittlich rund 400 Mal am Tag mit den Händen im Gesicht anfassen und somit auch die Erreger weitertransportieren. Regelmäßiges Händewaschen ist deshalb ein wirksamer Schutz vor einer Ansteckung. Häufig wird immer noch angenommen, dass eine Erkältung (grippaler Infekt) durch „Kälte“ ausgelöst wird. Tatsächlich erfolgt die Ansteckung jedoch über Viren, die Kälte schwächt dabei das Immunsystem, sorgt für trockene Schleimhäute und begünstigt dadurch eine Infektion. Die Viren gelangen über die Atemwege in den Körper und verursachen dort die leider allzu vertrauten Erkältungsbeschwerden wie Husten,

Schnupfen und Druckkopfschmerzen. Allein mit einem intakten Immunsystem kann man sich nicht ausreichend schützen. Deshalb sollte man in der kalten Jahreszeit besonders auf die eigene Hygiene achten. Dies bietet einen besseren Schutz vor einer Ansteckung. Wichtig ist also regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife. Dadurch können Erkältungsviren entfernt werMeffert den. Der Übertragungsweg der Viren, die sich auf Gegenständen wie Türgriffen ablagern und über die Hände an die Schleimhäute von Nase und Augen gelangen, wird so unterbrochen. Wechselduschen helfen, sich abzuhärten. Eine angemessene warme Kleidung ist ebenfalls wichtig und regelmäßige sportliche Aktivitäten und Spaziergänge an der frischen Luft regen das Immunsystem an. Mit solchen einfachen Maßnahmen kann man bereits einen wirksamen Schutz vor einer viralen Infektion erzeugen. Und sollte es Sie dennoch einmal erwischt haben, halten wir in unseren Apotheken entsprechende Medikamente bereit, die Ihnen schnell Linderung verschaffen. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

Treffpunkt Gesundheit

Hygiene ist Grippeschutz

Gesund durch das Jahr mit Enthusio-Fit und Pilates

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nthusio-Fit ist ein ganzheitliches Muskeltraining, bei dem zu dynamischer Musik vielseitige Aerobic-Übungen für die Muskulatur genutzt werden, um den Körper rhythmisch-tänzerisch in Schwung zu bringen. In diesem Kurs des Kneipp Vereins Magdeburg widmen wir uns vor allem den Problemzonen sowie einer Stabilisierung der Muskulatur des Oberkörpers und einer aktiven und gesunden Wirbelsäule. Ruhiges Stretching und Entspannungsphasen sorgen für Regeneration und lassen einzelnen Übungsstunden Raum für ein gestärktes Herzkreislauf- Empfinden. Ort: Albert-Vater-Straße 72, GS Anne Frank Zeit: Di 17.15 - 18.15 Uhr & 18.30 - 19.30 Uhr

Pilates in nachvollziehbaren Schritten lernen – für Anfänger, Wiedereinsteiger oder vielseitig Interessierte – das ermöglicht der Kneipp Verein Magdeburg in seinem dienstags stattfindenden Kurs. Pilates ist ein sanftes, aber überaus wirkungsvolles systematisches Training für Körper und Geist. Besonderes Augenmerk gilt der Körpermitte. Das Training der Tiefenmuskulatur im Becken und in der Taille verbessert die Beweglichkeit und das Körperempfinden. Durch die Aktivierung dieses Kraftzentrums können Muskeln und Gelenke wieder in Schwung gebracht werden. Ort: Annastraße 17, GS Annastraße Zeit: Di, 15.00 - 16.00 Uhr

Der Kneipp Verein Magdeburg wünscht allen Mitgliedern, Sporttreibenden, Unterstützern & interessierten Lesern auch in diesem Jahr Gesundheit und Entspannung. Schauen Sie bei uns vorbei und probieren Sie sich bei einer Schnupperstunde aus. Klaus-Miesner Platz 1 | 39108 Magdeburg | Telefon: 0391 / 73 473 34 info@kneipp-verein-md.de | www.kneipp-verein-md.de

Wohlfühlprogramm bei der Messe

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as gibt es bei diesen winterlichen Temperaturen schöneres als eine wohltuende, wärmende Sauna oder einen beheizten Whirlpool? Zurücklehnen, abtauchen, entspannen. Schon allein der Gedanke daran macht das Eis auf den Straßen vergessen. Vielleicht hilft auch die Vorfreude auf die Pool-Saison im Garten … Die Pool- & Freizeitwelt Koch macht den kalten Winter erträglicher und bietet bei der Messe „Gartenträume“ Einblicke in die wohlige Welt der Wellness. Auf einer Ausstellungsfläche von 130 Quadratmetern präsentiert das Unternehmen vom 8. bis zum 10. Februar auf der Messe (Tessenowstraße 9, 39114 Magdeburg) sein vielfältiges Repertoire. Neben einem 7,5 Meter langen, 3,5 Meter breiten und 1,50 Meter tiefen Compass Carbon-CeramicPool können am Messestand drei Whirlpools in unterschiedlichen Ausführungen sowie eine Grillkota und Wasserspiele besichtigt werden. Eine liebevoll gestaltete Gartenlandschaft bietet Besuchern zudem die Möglichkeit, sich für die Gestaltung ihres eigenen Grundstücks inspirieren lassen. Die Mitarbeiter der Pool- & Freizeitwelt Koch informieren außerdem über das Leistungsspektrum im privaten und gewerblichen Sektor, das von Saunen, Schwimmbecken und Whirlpools über Naturteich- und Schwimmanlagen bis hin zu Garten- und Ferienhäusern reicht. Auch Fragen über die nötige Technik oder über mögliches Zubehör beantworten die Mitarbeiter am Messestand gern. Seit 29 Jahren im Geschäft, erweitert die Pool- & Freizeitwelt Koch nicht nur stetig ihr Repertoire, sondern vor allem die Erfahrungen im Bau von Wellnessund Freizeitanlagen. Bei der Messe „Gartenträume“ können Sie sich von diesem Expertenwissen überzeugen.

Gustav-Ricker-Straße 11z, 39120 Magdeburg Telefon: 0391 / 62 87 9 0 Internet: www.freizeitwelt-koch.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 9 - 18 Uhr Samstag: 10 - 14 Uhr


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27 | 1. Ausgabe Februar 2019 KOMPAKT Weiterbildung Datenschutz

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as Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg bietet im Februar zwei Weiterbildungen zum Datenschutz an. Im Seminar „Datenschutz – Möglichkeiten der Umsetzung der DSGVO und des BDSG in der betrieblichen Praxis“ am 6. Februar von 16.30 bis 19.45

Uhr werden praktische Möglichkeiten der Anwendung zur Umsetzung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vermittelt. Die sich aus dem DSGVOKonzept ergebenden Schutzmaßnahmen sind Lehrinhalt der Veranstaltung „Datensicherheit und Datensicherung – Risiken identifizieren, einschätzen und vermeiden lernen“ am 27. Februar von

16.30 bis 19.45 Uhr. Die Teilnehmer erlernen, was ein Datensicherheitskonzept beinhaltet, wie es umgesetzt werden kann und mit welchen Mitteln sie eine Cyberattacke schnell erkennen und erste Maßnahmen ergreifen können. Weitere Infos gibt es im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer unter Tel. 0391/6268-172/-173; E-Mail info@bbzbildung.de oder im Internet www.bbz-bildung.de.

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Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams (m/w): • Fahrzeugelektriker - Servicetechniker im Innen-/Außendienst • Edelstahlschweißer (MIG/WIG) • Konstrukteur/zeichner • Schlosser Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an: abo-MAGYAR GmbH, Personalabteilung Am Glüsig 6, 39365 Harbke; abo@abo-magyar.de


REISETIPPS

1. Ausgabe Februar 2019 |

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as Rokoko folgte auf den Barock als Stil und ist charakteristisch für das 18. Jahrhundert in Europa. Er ging dem Klassizismus voraus und erlebte in Frankreich seine größte Blüte. Im Rokoko entstand in der Architektur ein neues Konzept als Abweichung der Funktion von der Form des Gebäudes, was zu einer nicht notwendigerweise ineinandergreifenden Beziehung zwischen Außen und Innen führte: Dekoration und Ausstattung der Innenräume wurden strikt als Einheit geplant. Somit entstand eine gewünschte kultivierte Leichtigkeit und zugleich lebendige Interpretation! Einer der namhaftesten Vertreter dieser Stilepoche wurde Freiherr von Knobelsdorff zu seiner Lebenszeit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Hans Georg Wenzeslaus Freiherr von Knobelsdorff (1699 - 1753), am 17. Februar 1699 auf Gut Kukkädel (poln. Kukadlo) bei Crossen (poln. Krosno Odrzanskie) als Sohn schlesischer Landadliger geboren. Er war zunächst Soldat, danach Porträt- und Landschaftsmaler, Theaterintendant, Landschaftsgestalter und Innendekorateur. Doch in erster Linie genialer Architekt im Dienste des preußischen Königs Friedrich II. (1712 - 1786). In nur etwa zwei Jahrzehnten lieferte er zahlreiche Entwürfe für Schlösser, Bürgerhäuser, Kolonnaden, Obelisken, Parks und Gärten, die das Aussehen der Residenzstädte Berlin und Potsdam stark beeinflussten. Vieles davon wurde verändert oder zerstört, einiges blieb erhalten oder konnte wiederhergestellt werden. Im Alter von 30 Jahren beendete er im Juni 1729 den Militärdienst aus gesundheitlichen Gründen als Offizier. Dies gefiel dem preußischen König Friedrich I. (1688 - 1740) nicht, der ihn deshalb in Unehren aus dem preußischen Heer entlassen wollte. Doch dessen Sohn Friedrich II. verhinderte dies und wünschte Knobelsdorff als Lehrer. Noch als Soldat hatte der seine künstlerischen Fähigkeiten autodidaktisch weiterentwickelt. Nachdem er den Militärdienst quittiert hatte, ließ er sich beim preußischen Hofmaler Antoine Pesne in verschiedenen Maltechniken

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Hans Georg Wenzeslaus Freiherr von Knobelsdorff – Porträt des Malers Adam Mányoki, 1732.

Architekt des Preußenkönigs ausbilden. Er erwarb zusätzliche Kentnisse in Geometrie und Anatomie. In der Malerei sah er seine berufliche Zukunft. Seine Bilder und Zeichnungen fanden immer wieder Anerkennung, auch als der Schwerpunkt seiner Tätigkeit längst woanders lag. Zur Architektur kam er über einen Umweg: Nämlich wegen der Darstellung von Bauwerken in seinen Bildern. Heinrich Ludwig Manger, als Baumeister eher Techniker als Künstler, schrieb 1789 in seiner

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„Baugeschichte von Potsdam“ mit tadelndem Unterton, Knobelsdorff habe seine Gebäude „bloß perspectivisch und mahlerisch entworfen“, lobte aber seine Gemälde. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die lo-ckere Art der Zeichnungen jemals ein ernsthaftes Hindernis bei der Ausführung der Bauten gewesen wäre. Die notwendigen Kenntnisse für den neuen Beruf eignete sich Knobelsdorff, nach kurzer Ausbildung bei den Architekten Kemmeter und von Wangenheim, wiederum hauptsächlich im Selbststudium an. „Kavaliersarchitekten“ wie er waren im 16. und 17. Jahrhundert nichts Ungewöhnliches und genossen fachliche und gesellschaftliche Wertschätzung. Knobeldorffs Vorbilder waren die Engländer Inigo Jones (1573 - 1652) und William Kent (1664 - 1748) sowie der Franzose Claude Perrault (1613 - 1688). 1732 entschied er sich in Rheinsberg für die Baukunst. Seine beiden Aufenthalte am sächsischen Hof in Dresden 1732 und 1740 folgten einem Besuch des Kronprinzen Friedrich II. Die barocke Pracht sollte auch in Preußen einziehen. Nach seiner Rückkehr aus Dresden Ende Juni 1732 gehörte Knobelsdorff zum engsten Kreis des preußischen Kronprinzen in der märkischen Land- und Garnisonsstadt Neuruppin. Aus dem Lehrer wurde ein beratender Freund. Das architektonische Erstlingswerk Knobelsdorffs wurde die Anlage des Tempel- oder Prinzengartens an der mittelalterlichen Stadtmauer im nordwestlichen Abschnitt der Neuruppiner Wallanlagen. In Neuruppin profilierte sich Knobelsdorff von 1732 bis 1736 als preußischer Bau- und Gartenkünstler. Doch eine unheilbare Tuberkulose machte ihm ab 1734 zu schaffen. Friedrich II. schickte ihn auf eine mehrmonatige Italienreise. Bis 1739 entstand dann die Dreiflügelanlage im französischen Stil, die man heute noch in Rheinsberg sehen kann. Ab 1740 stellten sich der Kronprinz und Knobelsdorff Berliner Aufgaben. Besonderes Augenmerk lag auf der Straße „Unter den Linden“. Im Herbst 1740 unternahm er eine weitere Studienreise über Dresden nach Paris und nach seiner Rückkehr ernannte ihn der neue König zum „Surintendant der Königlichen Sämtlichen Schlösser, Häuser und Gärten“ und zum „Directeur en chef aller immedianten Bauten in den sämtlichen Provinzen“. Erst ab dem 31. Juli 1742 bekam Knobelsdorff Sitz und Stimme im Generaldirektorium und wurde „Surintendant des batiments de Sa Majeste‘, Conseillier prive‘ de guerre et des domaines, Honoraire del‘ Academie Royale“. Mit Thronbesteigung Friedrich II. am 1. Juni 1740 zog Knobelsdorff ins Schloss Charlottenburg. Dort gestaltete er ab 1742 den östlichen zweigeschossigen „Neuen Flügel“. Ende 1741 begann er bereits mit der Neu- und Umgestaltung des Berliner Tiergartens als ehemaliges Exerzier- und Jagdgelände zu einem öffentlichen Lusthain. Davon blieb nach der späteren Umgestaltung durch Peter Joseph Lenné (1789 1866) kaum etwas erhalten. Nach dem Tode des Alten Dessauers Fürst Leopold I. (1676 - 1747) schenkte dessen Sohn und Nachfolger Fürst Leopold II. Maximilian Knobelsdorff Aufmerksamkeit. Von ihm soll eine Entwurfszeichnung für das Schloss Dessau angefertigt worden sein. Allerdings sollen seine Ideen nur annähernd ausgeführt worden sein. Im Stadtteil Mosigkau wurde das zweigeschossige Barockschloss von 1752 bis 1757 wohl nach seinen Entwürfen als Sommersitz für die Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau errichtet. Aber das bleibt umstritten. Sie hatte von ihrem Vater, dem Alten Dessauer, diesen Besitz am 10. Oktober 1743 durch Schenkung erhalten. Knobelsdorff starb am 16. September 1753 in Berlin und der König verfasste eine Gedenkrede und ließ sie am 24. Januar 1754 vor der Akademie der Wissenschaften verlesen. Volker A. W. Wittich


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29 | 1. Ausgabe Februar 2019

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Sensationelle Preisnachlässe beim Wahnsinns-Schnell-Verkauf im MediaMarkt Für Schnäppchenjäger sind goldene Zeiten angebrochen. Noch bis zum Dienstag, den 5. Februar, ist WSV in den Magdurger Media Märkten – und was für einer. Denn die drei Buchstaben stehen bei MediaMarkt nicht für Winterschlussverkauf, sondern für Wahnsinns-SchnellVerkauf. Im Angebot sind Auslaufmodelle, Restposten und Einzelstücke aus allen Sortimentsbereichen zu radikal reduzierten Preisen. „Da heißt es schnell zugreifen, denn alle Angebote gelten nur, solange der Vorrat reicht“, betont Geschäftsführer Harald Christel vom Media Markt Am Pfahlberg. Zudem legt der Elektronikmarkt noch eins drauf: Auf ausgewählte Einbaugeräte gibt es einen Preisnachlass von satten 50 Prozent! Zwei Wochen lang tobt in den Media Märkten im Bördepark und am Pfahlberg der absolute

Shopping-Wahnsinn. Wer klug ist, zögert nicht lange und stürzt sich so schnell wie möglich in den Trubel. Denn wer zuerst kommt, sichert sich die besten Schnäppchen. „Gerade bei den Auslaufmodellen und Einzelstücken findet man wirklich sagenhafte Angebote“, so der Geschäftsführer vom Media Markt im Bördepark, Holger Borchert. Er empfiehlt, eine Runde durch den Markt zu drehen und sich gründlich umzusehen. In allen Sortimentsbereichen hat der Elektronikmarkt den besonders dicken Rotstift angesetzt. Dank der markanten Aktionsbeschilderung erkennt man die reduzierte Ware auf den ersten Blick. Die Auswahl reicht vom Fernseher bis zur HiFi-Anlage, vom Notebook bis zum Kaffeevollautomaten. Darunter sind auch viele hochwertige Markenprodukte, die aufgrund von Modellwechseln jetzt erheblich günstiger angeboten werden.

Einbaugeräte zum halben Preis Wer gerade seine Küche auf Vordermann bringen will, für den lohnen sich die besonders attraktiven Einbaugeräte-Schnäppchen: Denn ob Kühl-Gefrier-Kombi, Waschmaschine, Mikrowelle, Geschirrspüler, Kochfeld, Backofen, Herd, Dampfgarer, Dunstabzugshaube oder Kaffeevollautomat – ausgewählte Einbaugeräte gibt es während der Aktionswochen mit satten 50 Prozent Rabatt! Eine hervorragende Gelegenheit also, erstklassige Technik zu supergünstigen Preisen zu erwerben. Allerdings sollte man beim WahnsinnsSchnell-Verkauf am besten auch die goldene WSV-Regel beachten: Wer wahnsinnig schnell ist, der bekommt auch die wahnsinnigsten Schnäppchen! www.mediamarkt.de

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Herausragende Details in 4K Der Sony UBP-X700 stammt aus Sonys zweiter Generation von Ultra-HD-Blu-ray-Playern und bringt alles mit, was man für die neue UHD-HDR-Welt braucht – und das, ohne die Vergangenheit abzuhängen: Die Wiedergabeleistung des UBP-X700 übersteigt die Qualität von 4K UHD Blu-ray Discs um ein Vielfaches. Sie können nahezu alles anschauen, hören oder streamen. Dazu gehören auch die meisten HD-Videos und Audioformate sowie die beliebtesten Streaming-Dienste. Bei Bedarf kann man dem zweiten HDMI-Ausgang ausschließlich die Audioübertragung zuweisen, sodass der Hauptausgang das Videosignal (inklusive HDR10 und Dolby Vision) direkt zu einem Fernseher transportiert. Wireless-Netzwerkfunktionen

sind ein weiterer Trumpf, mit dem er aufwartet; außerdem verschafft er Zugang zu Online-Video- und -Audiodiensten wie Netflix und Youtube und beherrscht HiRes-Wiedergabe per DLNA. Hochentwickelter Surround Sound, Details in 4K und leuchtende Bilder mit High Dynamic Range bieten ein nie dagewesenes audio-visuelles Fernseherlebnis. Der UBP-X700 umfasst Upscaling auf 4K Auflösung für alle Inhalte. Alle Objekte werden in Echtzeit schärfer gemacht und optimiert, damit Sie detailreiche Bilder genießen können – hervorragend geeignet für die modernsten, hochauflösenden Fernseher. In der intuitiven Benutzeroberfläche sind die Apps und Funktionen einfach und intelligent angeordnet, damit Sie stets alles auf Anhieb finden.

Soundbar für 3D-Surround-Sound Das Filmerlebnis zu Hause wird realistischer denn je, wenn der Heimkinosound genau aus den Richtungen im Wohnzimmer zu kommen scheint wie im Film. So kommen Geräusche wie beispielsweise die Rotoren eines Hubschraubers oder der Donner eines Gewitters tatsächlich von oben – genauso wie es in der Realität der Fall ist. Genau dies ermöglicht die Dolby Atmos Premium-Soundbar HT-ZF9 von Sony. Dank Dolby Atmos und DTS:X-Unterstützung umhüllt die 3.1-Kanal-Soundbar die Zuschauer auf dem Sofa vollständig mit einem Klang, der von überall kommt. Verantwortlich für das neue Dolby Atmos Sound-Gefühl ist eine völlig neue virtuelle Technologie. Damit genießen Musikliebhaber eindrucksvollen, virtuellen, dreidimensionalen Surround-Sound ohne zusätzliche Decken- oder nach oben gerichtete Lautsprecher. Ideal auf moderne, minimalistische Interieurs zugeschnitten, fügt sich das Design der beiden Soundbars nahtlos ins Wohnambiente ein.

Kino-Feeling im Wohnzimmer Hörbar, bezahlbar, wunderbar! Heimkino ohne guten Ton ist wie Batman ohne Joker, Winnetou ohne Old Shatterhand oder Spongebob ohne Patrick – eben nur halb so schön. Die Bluetooth Soundbar OCS 120BT von ok. sorgt mit ihrem kabellosen Subwoofer indes für Fernsehvergnügen der Extraklasse. Kraftvolle 60 Watt Gesamtleistung katapultieren akustisch jeden vom Sofakissen direkt ins Filmgeschehen. Das mattschwarze 2.1. System der Eigenmarke vom Media Markt überzeugt dabei nicht nur durch Ton und Design. Auch das Preis-Leistungsverhältnis der schönen Klangleiste ist oscarverdächtig.

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Am 19.02.2019 ist Schluss. Das analoge TV-Signal sagt in Magdeburg Tschüss!

Das Fernsehen der Zukunft ist digital. Das analoge Kabelsignal wird in Magdeburg und Umgebung ab dem 19.02.2019 von MDCC komplett abgeschaltet. Alle alten TV-Geräte ohne digitalen Kabeltuner empfangen danach keine Sender mehr, da ausschließlich digitale Sender ausgestrahlt werden. Sie benötigen daher ein neues TV-Gerät mit integriertem HD-Kabeltuner oder HD-Kabelreceiver. Genießen Sie schon vor Abschaltung eine bessere Qualität, mehr Sender und ein völlig neues Fernseherlebnis. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten. Aktion gültig bis 05.02.2019, vorbehaltlich einer Verlängerung. Bei Kauf eines Produktes aus den Bereichen Einbau-Kühl-/Gefrierschränke, Einbau-Geschirrspüler, Einbau-Herde/-Backöfen/-Kochfelder, Einbau-Dampfgarer, Einbau-Mikrowellen, Einbau-Waschmaschinen, Einbau-Kaffeevollautomaten und Dunstabzugshauben erhalten Sie im Aktionszeitraum auf ausgewählte lagernde Aktionsgeräte einen Nachlass in Höhe von 50 % auf den UVP des Herstellers. Sofern keine Hersteller-UVP vorliegt, gilt der Rabatt auf den ehemaligen Verkaufspreis vor Aktionsbeginn. Der jeweilige Nachlass ist in den ausgewiesenen Verkaufspreisen bereits berücksichtigt. Weitere Informationen zu den Aktionsgeräten und Preisen finden Sie in Ihrem Markt sowie im Onlineshop unter www. mediamarkt.de/de/shop/outlet.html. Aktion und Angebot nur gültig solange der Vorrat reicht.

Am 24.11.1979 eröffnete als erster MediaMarkt in Deutschland der MediaMarkt München-Euroindustriepark.

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MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg

Am Pfahlberg 7 • 39128 Magdeburg • Tel. 0391/2802-0 • Im A2-Center Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20 Uhr

Salbker Chaussee 67 • 39118 Magdeburg • Tel. 0391/8108-0 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30-20 Uhr, Sa: 9-20 Uhr

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Alles Abholpreise. Keine Mitnahmegarantie.


MAGDEBURG INTIM

1. Ausgabe Februar 2019 |

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So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Handeln Sie umgehend. Wenn Sie nicht selbst die Initiative ergreifen, wird sich die Beziehung nicht wieder dauerhaft stabilisieren.

Routine bringt Sie jetzt im Berufsleben garantiert nicht weiter. Zeigen Sie mit viel Kreativität, dass Sie mehr drauf STIER 21.04.-20.05. haben als Alltagsarbeit.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Bringen Sie sich körperlich gut in Schwung. Aber nicht beim Sport vor dem Fernsehen, sondern mit Laufschuhen in der Natur.

KREBS 22.06.-22.07.

Das Beziehungschaos der jüngsten Zeit muss endlich zu Ende sein. Zeigen Sie vor allem offen, wie wichtig Ihnen der Partner ist.

LÖWE 23.07.-23.08.

Geben Sie Obacht bei Kollegen, die Ihnen zu freundlich begegnen. Man könnte hinter Ihrem Rücken intrigieren und Sie schlecht machen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Gönnen Sie sich mehr Abwechslung. Dann wird sich Ihre Anspannung auch lösen und Sie werden wieder körperlich belastbarer.

WAAGE 24.09.-23.10.

Ihre Beziehung nimmt endlich wieder Fahrt auf. Nutzen Sie das, um mit dem Partner über Ihre gemeinsamen Zukunftspläne zu sprechen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ordnen Sie jetzt unbedingt Ihr berufliches Umfeld und Ihre Finanzen. Sie werden bald neue, verantwortungsvolle Aufgaben erhalten.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Meiden Sie jetzt Alkohol und Nikotin. Das wird Sie gesundheitlich wieder aufrichten und die Fitness stärken. Das wird Ihnen gut tun.

Egoismus ist immer der falsche Weg zur Harmonie. Kümmern Sie sich vielmehr auch um die STEINBOCK kleinen Wünsche des 22.12.-20.01. Partners. Prüfen Sie neue Ideen erst gründlich, bevor Sie damit zum Chef laufen. Man erwartet durchWASSERMANN dachte Konzepte mit Er21.01.-19.02. folgsgarantie.

FISCHE 20.02.-20.03.

Alles ist im grünen Bereich. Gehen Sie auf alle möglichen Herausforderungen ein. Sie brauchen zurzeit keine Beschwerden zu fürchten.

Emma nimmt Abschied

E

mma von der Kita „Kunterbunt“ verabschiedet sich vom 120 Jahre alten Silberahorn am Magdeburger Olvenstedter Platz/Ecke Immermannstr. Die Tage des Baumes sind gezählt. Aus Sicherheitsgründen muss er leider gefällt werden.

Der Hund hat niiiiieee Schuld!

D

er tierisch-menschliche Alltag hat seine eigenen Gesetze. Und niemand kann diese besser aufdecken und erklären als Martin Rütter. Und er fordert vor allem eines: Freispruch! In seiner gleichnamigen Show in der rappelvoll-besetzten Getec-Arena holte er die angeblichen Problemvierbeiner von der knochenharten Anklagebank. Mit zahlreichen Beispielen aus dem All-

tag schafft es Deutschlands bekanntester Hundeprofi immer wieder, das Skurrile aus der Wahrheit herauszufiltern. Und so bewies er auf äußerst unterhaltsame Weise, was Hundefreude schon immer wussten: SCHULD hat nie der Hund! Egal, worum es geht. Die Beweisführung folgte klar, fundiert – und äußerst lustig. So nehmen wir ihn gern hin, den Freispruch. Bis zum nächsten Mal.


MAGDEBURG INTIM

33 | 1. Ausgabe Februar 2019

WISSEN GEWINNT

Z

um Wissen-Gewinnt-Quiz dieser Ausgabe wollen wir wissen, welches Jubiläum das Bauhaus in diesem Jahr begeht. Wir verlosen diesmal 1x2 Gutscheine für einen Badebesuch im BadeLand Wolfsburg. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 9. Februar 2019. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Mit Einsendung der richtigen Antwort

nehmen Sie an der Verlosung teil. In der JanuarAusgabe fragten wir nach dem Ort, in dem sich der berühmte Physiker Max Planck am Ende des 2. Weltkrieges aufgehalten hatte. Die richtige Anwort lautete „Rogätz“. Je ein FCM-Buch „Spielmacher“ haben Marlo Jankowski aus Greifswald und Torsten Koch aus Löderburg gewonnen. Die Gewinne werden mit der Post zustellt.

T

Thomas Wischnewski

Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per EMail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de

Hochzeit im Africambo-Trauzimmer ierisch geheiratet haben Uwe Hampel und Heidrun-Micaela Rath. Sie waren das erste Brautpaar, das sich gemeinsam mit 60 Hochzeitsgästen im Magdeburger Zoo das Ja-Wort gegeben hatte. Eheschließungen sind in diesem Jahr an folgenden Tagen möglich: 16. Februar, 13. April, 11. Mai, 13. Juli, 10. August, 14. September,

Meine Ex sagt …

19. Oktober und 14. Dezember. Trauungen werden jeweils um 10, 11, 12 und 13 Uhr durchgeführt. Ein Termin kann frühestens ein halbes Jahr im Voraus nur direkt im Standesamt Magdeburg gebucht werden (E-Mail Standesamt@std.magdeburg.de, Telefon 0391/540-4231). Dort erfahren Sie auch, welche Termine noch frei sind.

… Männer seien total durchschaubar. Da saß sie wieder einmal in meiner Küche und erläuterte mir ausführlich, dass sie nun genau wisse, dass ihr Freund regelmäßig falsche Gefühle heucheln würde. Zugegeben, ich war zunächst ganz schön erstaunt. Wie oft hatte sie gefragt, warum Männer dieses tun oder jenes lassen würden, wie man manches zu verstehen hätte oder behauptet, dass sie eigentlich stets ein Rätsel blieben. Ich machte sie auf diesen Wiederspruch aufmerksam und war neugierig darauf, wie es zur aktuellen Einschätzung gekommen war. Als wäre ich ein total einfältiger Tropf – was ich bezüglich der Damenwelt gern eingestehen will – wetterte sie auf mich ein. Genau um dieses Blödstellen würde es ja gehen. Das machten Männer immer, wenn sie nicht zugeben wollen, dass Frauen recht haben. Ich zuckte mit den Schultern. Irgenwie fuhr ich wohl auf dem falschen Gleis. Meine Ahnungslosigkeit zu ihrem Problem erreichte Höchstwerte. Ich solle aufhören, sie für dumm zu verkaufen, ich wüsste sehr genau, worum es ginge … Ob sie meine Ratlosigkeit für gespielt hielte, fragte ich leicht genervt. Jaaaawohl, sprach meine Ex, als wäre jeder Zweifel an ihrer Überzeugung mit der Behauptung gleichzusetzen, dass die Erde eine Scheibe sei. Nun doch ganz verunsichert, räumte ich ein, dass ich mir über ihre emotionale Kommunikation mit ihrem Freund keine Meinung anmaßen würde. Schließlich wäre ich nie dabei. Das sei auch besser so, sprach sie knapp, kehrte mir den Rücken zu und ging. Zugegeben, ich saß bestimmt noch eine geschlagene Stunde am Tisch und rätselte darüber, was mir meine Ex mit dem Gespräch eigentlich sagen wollte. Ich beschloss, sie das nächste Mal zu fragen, weil sie ja durchschauen würde, was mich gerade bewegt hatte.

La ass Auge en glänze . Mit dem m passen Schmuc ck für die e Liebe.


FREIZEITTIPPS

1. Ausgabe Februar 2019 |

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World of Pipe Rock and Irish Dance

D

ie schottisch-irische Musiktanzshow „Cornamusa – World of Pipe Rock and Irish Dance“ geht 2019 auf große Tour durch Deutschland und die USA und kommt am Sonntag, 7. April, nach Magdeburg. Der Vorhang öffnet sich um 18 Uhr in der Stadthalle. Eine Traumwelt erstrahlt im Lichte, der glasklare Sound von Ge-

sang, Stepp und traditionellen Instrumenten trifft aufeinander. Wenn das Trommeln der schottischen Garnisonen erschallt und sich ein schottischer Soldat in ein irisches Mädchen verliebt, liegt Hochspannung in der Luft. Die Musiker sind in die Choreografien der Tänzer eingebunden. In ihrem Heimatland wurden sie bereits mit dem Award als

„Beste Liveband“ ausgezeichnet. Sie bieten unter anderem fünfstimmige Satzgesänge, mit dem Spiel auf den Dudelsäcken, Akkordeon, Geige, Gitarren, Bass, Bodhran, Irish Whistle und Keyboard. Karten für „Cornamusa“ sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Weitere Informationen unter www.cornamusa.de

KOMPAKT A Plastic Ocean – und nun? Mit dem Dokumentarfilm „A Plastic Ocean“ kommt am 30. Januar Wissenschaft ins Kino. Der Film zeigt mit eindrucksvollen Bildern, wie unsere Meere mit Plastik verschmutzt sind und was dagegen getan werden kann. Prof. Dr. Ing. Gilian Gerke von der Hochschule Magdeburg-Stendal wird als Expertin den Film begleiten, Fragen zum Film beantworten und ihre Forschungen zum Thema vorstellen. Der Film beginnt um 18 Uhr im Moritzhof. Der Eintritt ist kostenfrei.

Geburtstag der besonderen Art

E

ine zweitätige Geburstagsfeier steigt im BadeLand Wolfsburg. Grund zum Feiern gibt es genug: Auch nach 17 Jahren ist das größte Freizeit- und Erlebnisbad Norddeutschlands bei Jung und Alt beliebt – und das auch über die Region hinaus. Entsprechend groß fällt die geplante zweitägige Geburtstagsfeier aus. Los geht es mit der Mitternachtssauna am 1. Februar, mit Veronica Vonk und Vincent Steenbergen aus den Niederlanden. Das Aufgussduo war bei den Weltmeisterschaften 2014

und 2017 an der Spitze in der Kategorie „Teamaufguss“. Insgesamt werden 4 Showaufgüsse zu verschiedenen Themen präsentiert. Um 22 Uhr beginnt in der Mitternachtssauna das beliebte FKK Schwimmen. Am 2. Februar feiert das BadeLand ab 14 Uhr eine Indoor-Fun-Eventparty. Mit dabei sind riesige Wasserspielgeräte und jede Menge Animation im und am Wasser! Auch der hauseigene Pirat des BadeLandes wird mit seinem treuen Freund, Papagei Merlin, allen kleinen Piraten einen Besuch abstatten. Anzeige

Rico

der Rotfe


FREIZEITTIPPS

35 | 1. Ausgabe Februar 2019 Dienstag | 29.01. Theater/Show

/ Autorin Sylvie Braesi stellt ihren Kriminalroman vor / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek 28 Jahre Literarische Gesellschaft Magdeburg e.V. / das Schreibatelier Wortschätze liest „Erst die Worte, dann die Torte“ / 18.00 Uhr / Literaturhaus

Das Phantom der Oper / 20.00 Uhr / Stadthalle

Kleines Kino Womit haben wir das verdient? / 20.15 Uhr / Moritzhof The Favourite – Intrigen und Irrsinn / 20.00 Uhr / Studiokino

Kleines Kino

Für die Jüngeren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Eiszeit / Das Wintervergnügen auf einer 600 m² großen Eisbahn / 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen / Festung Mark 1. FC Magdeburg-FC Erzgebirge Aue / 20.30 Uhr / MDCCArena

Mittwoch | 30.01. Theater/Show Das Knurren der Milchstraße / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Best of Musical Starnights / die größten Hits an einem Abend / 20.00 Uhr / Altes Theater

Barock der nächsten Generation. „Jung und wild wie einst Il Giardino Armonico“, so beschreibt die Fachzeitschrift concerti das Kammerensemble „4 Times Baroque“. Die vier jungen Musiker, die 2018 den OPUS Klassik in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“ erhalten haben, sind zu Gast bei der 560. Sonntagsmusik im Gesellschaftshaus am Sonntag, 3. Februar, 11 Uhr. Foto: Gilbhardt

der Sonderausstellung / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino A Plastic Ocean / Wissenschaftskino / OmU / 18.00 Uhr / Moritzhof Maria Stuart, Königin von Schottland / 20.00 Uhr / Studiokino

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Volkmar Staub „Lacht kaputt, was euch kaputt macht“ 15.02., 20 Uhr

Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Donnerstag | 31.01. Theater/Show La Bohème / WOBAU-Card / 19.30 Uhr / Opernhaus Tanzbegegnungen 8 / neuer Tanzabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Für die Jüngeren

3 von einem Schlag! / die Jim Knopf und Lukas der Loko- Hengstmanns / 19.30 Uhr / motivführer / ab 4 J. / 9.00 und ...nach Hengstmanns 10.30 Uhr / Puppentheater Heim es reicht! / Die KugelDas blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 blitze / musikalisch-satirisches und 11.00 Uhr / Puppentheater Programm über Heim und Herd Kunst mit Kindern / offenes An- / 19.30 Uhr / Feuerwache gebot für Kinder von 5-9 Jahren Wir bringen uns in Form / mit / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Manhattan Tenderloin / neue Reihe: Die regionale Lesestunde

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Freitag | 01.02. Konzerte

Das blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Die Kassierer Tour 2019 / Support: Volker Putt / 19.00 Uhr / Factory Johnny Cash Abend / mit Heinrich Doc Wolf & Dirk Schlag / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Messe/Märkte

Theater/Show

Großer Bücherflohmarkt / Eintritt frei / 10.00-19.00 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg 109

Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Circus on Ice: Triumph / 15.30 und 19.00 Uhr / AMO Erste Liebe / Ein musikalischer Abend von Ralph Opferkuch / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Gräfin Mariza / 19.30 Uhr / Opernhaus Nachtklub Spezial: „Howie the Rookie“ von Marc O'Rowe / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Hinterm Vorhang! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

... und außerdem

Comedy/Kabarett

Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Heim es reicht! / Die Kugel-

Für die Jüngeren

Führungen Comedy/Kabarett

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster ... und außerdem Unser Lieben Frauen Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für StoryWorks: Kunstwerke erzäh- Schulklassen und Gruppen, len Geschichte(n) / Eröffnung 13.00-18.30 Uhr öffentliches

Filme im Original, mit dt. Untertiteln: 17.00 Uhr Degas – Leidenschaft für Perfektion; 19.00 Uhr Studio 54 / Moritzhof 3 Tage in Quiberon / FilmHommage an Romy Schneider / 19.00 Uhr / OLi Kino 25 km/h / 19.30 Uhr / Moritzhof Green Book / 20.00 Uhr / Studiokino Yuli / 20.15 Uhr/ Moritzhof


FREIZEITTIPPS

1. Ausgabe Februar 2019 |

für junge Künstler / Veranstaltung des Fördervereins Theater Magdeburg / 19.30 Uhr / Opernhaus Das blaue Licht / ab 9 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater Kleines Kino Der Junge muss an die frische Hinterm Vorhang! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Luft / 19.00 Uhr / Moritzhof Green Book / 20.00 Uhr / Stu- Reinhold Messner: Wild – der letzte Trip auf Erden / über das diokino Womit haben wir das verdient? Abenteuer der Polarforscher Shackleton und Wild vor 100 / 21.00 Uhr / Moritzhof Jahren / 20.00 Uhr / AMO blitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Für die Jüngeren Das blaue Licht / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte Großer Bücherflohmarkt / Eintritt frei / 10.00-19.00 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg 109

Führungen Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Comedy/Kabarett Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Heim es reicht! / Die Kugelblitze / musikalisch-satirisches Programm über Heim und Herd / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Michael Feindler: Artgerechte Spaltung / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle Paul Panzer: Glücksritter … vom Pech verfolgt! / 20.00 Uhr / Getec-Arena Kay Ray: Wonach sieht’s denn aus?!? / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Samstag | 02.02. Konzerte Monokel Kraftblues / 20.00 Uhr / Feuerwache Die Toten Ärzte: grell-buntpower-wow / 20.30 Uhr / Altes Theater

GLEIMHAUS

Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt www.aufklaerung-mit-machen.de

Kleines Kino Theater/Show Bezahlt wird nicht! / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Das futuristische Manifest / Manifeste der Moderne / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Verleihung des Förderpreises

Fahrenheit 11/9 / 17.00 Uhr / Studiokino Shoplifters – Familienbande / 18.30 Uhr / Moritzhof Der Junge muss an die frische Luft / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel!; 15.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof Bibi & Tina – Das Konzert / Alle Hits Live / 17.00 Uhr / Stadthalle

New York Gospel Stars / 18.00 Uhr / Pauluskirche Die große Verdi-Nacht / u.a. Chöre und Melodien aus Nabucco, Rigoletto, Aida / mit StarTenor Cristian Lanza, Chor und Orcherster der Milano Festival Opera / 19.00 Uhr / Stadthalle

Messe/Märkte

Theater/Show

Modellbahnausstellung / Cracauer Modellbahnfreunde Magdeburg e. V. / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg, Halle 3 Großer Bücherflohmarkt / Eintritt frei / 10.00-19.00 Uhr / Stadtbibliothek, Breiter Weg 109

Das blaue Licht / ab 9 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater Hinterm Vorhang! / 17.00 Uhr / Theater an der Angel

Führungen Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Die Gruson-Gewächshäuser zum Kennenlernen / geführter Rundgang durch den tropischbotanischen Garten / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser

... und außerdem Gönn’ dir ne Eiszeit / Eislaufen beim MDCC-Familientag ab 10.00 Uhr / 18.00-22.00 Uhr Eisdisco / Festung Mark Winter Festival 2019 / Eine Party auf 3 Floors / mit Anstandslos & Durchgeknallt, Die Gebrüder Brett, STREZZKIDZ SHOWCASE and more / 22.00 Uhr / Festung Mark

Sonntag | 03.02. Konzerte 4 Times Baroque / 560. Sonntagsmusik / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus Katharina Herz: Melodien mit Herz / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Workshopkonzert / mit dem „ensemble mosaik” und dem Magdeburger Ensemble Junge Musik / 17.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal

Fische, Frösche, Reptilien sowie zahlreiche Insekten, hier insbesondere Käfer und Schmetterlinge. Es sind Originale von HerMechanische Tierwelt stellern aus Deutschland und dem euroBis zum 24. Februar zeigt das Museum päischen Ausland sowie aus Japan und für Naturkunde in einer Sonderausstellung den USA. eine fast verschwundene Spielzeuggattung: Blechspielzeug. Zu sehen ist eine StoryWorks bunte Kollektion mit mehr als 170 verAm 30. Januar wird im Kunstmuseum die schiedenen Spielzeugtieren sowie in groß- Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erformatigen Farbfotografien kreativ in „Lezählen Geschichte(n)“ eröffnet. Zu sehen bensräumen“ inszeniert. Das Museum für sind Werke von Horst Bartnig, Laura BieNaturkunde hat die Wanderausstellung lau, Eberhard Blum, Yto Barrada, Brian mit echten Präparaten aus der eigenen Eno, Christian Boltanski, Lucas Foglia, AnSammlung erweitert. Überraschend ist die drea Fraser, Günter Fruhtrunk, Peter HerrVielfalt der zusammengetragenen Blechmann, Annika Kahrs, Wieland Krause, tiere. Es gibt die unterschiedlichsten Vögel Hans-Wulf Kunze, Marie Jo-Lafontaine, und Säugetiere zu bestaunen, aber auch Mario Lobedan, Adolf Luther, Alicia Paz,

Ausstellungstipps

Comedy/Kabarett Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns

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Frontm3n All For One Tour 2019

10. Februar 2019 AMO Magdeburg

The Italian Tenors Viva La Vita 2019 17. März 2019 AMO Magdeburg

Naturally 7 World Best A Capella Band 28. Mai 2019 AMO Magdeburg

Kleines Kino SonntagsMatinee: The Favourite – Intrigen und Irrsinn / 11.00 Uhr / Studiokino Green Book / 15.00 und 20.00 Uhr / Studiokino Capernaum – Stadt der Hoffnung / 17.30 Uhr / Moritzhof Der Junge muss an die frische Luft / 20.15 Uhr / Moritzhof

Führungen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Glühweinduft & Winterluft / Winterspaziergang mit Nadja Gröschner und Frank Kornfeld / Buchung über Feuerwache / 15.00 Uhr / Fürstenwall

... und außerdem Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel!; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof Conni: Das Schul-Musical / Musical von Marcell Gödde; nach den Conni-Büchern von Liane Schneider, Musik: Martin de Vries / 15.00 Uhr / AMO Das blaue Licht / ab 9 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte Modellbahnausstellung / Cracauer Modellbahnfreunde Magdeburg e. V. mit Bahnen und Zubehör / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg, Halle 3

Hans Scheuerecker, Max Uhlig, Olaf Wegewitz und anderen.

Fabelhafter Realismus Man könnte Frank Meier als Tiermaler bezeichnen, der liebevoll der Darstellung der ganzen Schönheit der Natur des Tieres nachgeht. Die Besonderheit in seinem Schaffen ist aber nicht sein realistisches, handwerklich sensibles Nachempfinden in der Tierdarstellung, sondern vielmehr seine Interpretation tierischen Verhaltens, wie wir Menschen es uns vorstellen könnten, wie es auch den Dichtern in ihren Tierfabeln vortrefflich gelungen ist. Oft erzeugt der teilweise humoristische Umgang mit Bildtitel und bildlicher Darstellung ein Schmunzeln beim Betrachter.

Eiszeit / 10.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen / Festung Mark, Innenhof

Montag | 04.02. Konzerte Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Kleines Kino Der Junge muss an die frische Luft / 16.15 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit dt. Untertiteln: 18.15 Uhr Yuli; 19.00 Uhr Das Mädchen, das lesen konnte; 19.30 Uhr Bohemian Rhapsody / Moritzhof Anderswo. Allein in Afrika / 17.30 Uhr / Moritzhof

Die Ausstellung „Fabelhafter Realismus“ wird bis zum 19. Mai in den Gruson-Gewächshäusern gezeigt. Vernissage ist am 5. Februar, 17 Uhr, Eintritt frei.

Augen-Blicke in den Gängen In der Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ ist bis zum 19. März die Ausstellung „Augen-Blicke in der Malerei“ mit Arbeiten von Klaus Fezer zu sehen. Fezer hat seine eigene Formsprache, in der bildnerische Inhalte visionär überhöht bzw. grotesk verfremdet werden. Seine Malerei trägt literarisch erzählenden Charakter und fordert den Betrachter zur Auseinandersetzung. Besichtigungen wochentags zwischen 8 und 18 Uhr, im Landtag, Domplatz 6-9. Eintritt frei.


FREIZEITTIPPS

37 | 1. Ausgabe Februar 2019 Adam & Evelyn / 19.30 Uhr / Studiokino Green Book / 20.00 Uhr / Studiokino

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof

Dienstag | 05.02 Konzerte Tula / Kinokonzert / düster-hypnotischer Dream-Pop aus Schweden bequem vom Kinosessel / 19.00 Uhr / Studiokino

Kleines Kino Green Book / 15.00 und 20.00 Uhr / Studiokino Ich war neunzehn / Reihe: DEFA-Film & Gespräch / Gast: Jaecki Schwarz / Eintritt frei / 18.00 Uhr / Moritzhof Womit haben wir das verdient? / 20.15 Uhr / Moritzhof

Lesung / literarische Texte zu Magdeburger Moderne und Bauhaus-Idee / Eintritt frei, Spenden willkommen /18.30 Uhr / IBAShop, Regierungsstr. 37d Was noch erzählt werden muss / ostdeutsche Lebensgeschichten / Lesung / 19.00 Uhr / Evangelische Erwachsenenbildung, Bürgelstr. 1

Für die Jüngeren Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / offenes Angebot für Kinder von 5-9 Jahren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Messe/Märkte

Kleines Kino Der Junge muss an die frische Luft / 10.30 und 16.15 Uhr / Moritzhof Have A Nice Day / 19.00 Uhr / Moritzhof Frühes Versprechen / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kunst/Literatur

Alle Wege zu deiner Karriere! / Fabelhafter Realismus / Aus2. Jobmesse Magdeburg / 10.00 Für die Jüngeren stellungseröffnung / 17.00 Uhr / Uhr / Festung Mark Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 Gruson-Gewächshäuser Vom Bauhaus in die Welt: Xanti Schawinsky (1904-1979) / Vortrag: Dr. Annegret Laabs / 19.00 Uhr / Altes Rathaus

Comedy/Kabarett Wir können über alles reden / neues Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Willy Nachdenklich: Shakespeare oder Willy, das ist hier 1 Frage / Comedy-Lesung / 20.00 Uhr / Altes Theater Cavequeen – Du sammeln, ich auch / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kleines Kino Das Mädchen, das lesen konnte / 16.00 Uhr / Moritzhof Bohemian Rhapsody / 20.30 Uhr / Moritzhof Glück ist was für Weicheier / 21.00 Uhr / Moritzhof

Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte

Der Junge muss an die frische Luft / 10.30 und 16.15 Uhr / Moritzhof Capernaum – Stadt der Hoffnung / 19.00 Uhr / Moritzhof Colette / 20.15 Uhr / Moritzhof

Gartenträume / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre) / Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt

Führungen

... und außerdem Eiszeit / 8.00-13.00 Uhr für Schulklassen und Gruppen, 13.00-18.30 Uhr öffentliches Eislaufen; ab 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark, Innenhof Tanz im Forum: Swing. Freies Training / Schritt für Schritt freies Üben für alle Swingtänzer / 18.30 Uhr / Eingang über die Brandenburger Straße 9

... und außerdem Treffen der ISUV-Gesprächsgruppe „Trennung/Scheidung“ / vorab kurze Info-Mail erbeten an j.wieneke@isuv.de / 18.00 Uhr / Berliner Chaussee 55

Donnerstag | 07.02. Konzerte Glenn Miller Orchestra: Jukebox Saturday Night / 20.00 Uhr / Johanniskirche Long Tall Jefferson: Lucky Guy / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show Mittwoch | 06.02. Theater/Show Enigma / Koop. mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Hinterm Vorhang! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Sixx Paxx Roxx / 20.00 Uhr / AMO Marc Weide: Hilfe, ich werde erwachsen …! / Zauberei / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

und 10.30 Uhr / Puppentheater

Freitag | 08.02. Konzerte

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem

Schneewittchen / Marianne Iser Trash Factory, die 90er Kultund Thomas Duda / 20.00 Uhr / party / 23.00 Uhr / Factory Feuerwache

Theater/Show AnsprechBar / Improvisationstheater mit Kennenlernfaktor / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Hinterm Vorhang! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Kasper unser / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Please, Mr. Postman – Beatles Musical / 20.00 Uhr / AMO Kasper unser / ab 16 J. / 20.00 Uhr / AMO

Kunst/Literatur SCHREIBKRÄFTE. Sonderausgabe zum Baushausjahr – Die

kamp: Die Stadt & das Mädchen / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show Kasper unser / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Hinterm Vorhang! / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 15.00 & 20.00 Uhr / Zwickmühle 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 15.00 & 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Der große Heinz-ErhardtAbend / mit Hans-Joachim Heist / 19.30 Uhr / Altes Theater

Kleines Kino Der Junge muss an die frische Luft / 17.00 Uhr / Moritzhof Have A Nice Day / 20.30 Uhr / Moritzhof Womit haben wir das verdient? / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 15.30 Uhr FeuerwehrAlexander Herrmann: Schnell mann Sam – Plötzlich Filmheld! mal was Gutes Live / Geschich- / Moritzhof ten aus der Sterne-Gastronomie / 19.00 Uhr / AMO Messe/Märkte Wintersause mit Sagax Furor & Gartenträume / 10.00-18.00 friends / 20.00 Uhr / FeuerwaUhr / Messe Magdeburg che Doris Day – Day by Day / Führungen Musical mit Angelika Milster / Winter-Stadtrundfahrt / 1h / 20.00 Uhr / Stadthalle über Tourist-Information / 14.00 Bernd Begemann & Kai Doren- Uhr / Jakobstraße/Alter Markt

Samstag | 09.02. Konzerte

... und außerdem

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / M. Bach, H. Ronniger, C. Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Jetzt Tickets sichern! Tickets unter www.matzeknop.de

Für die Jüngeren

Kleines Kino

Für die Jüngeren

21.02.19 AMO kulturhaus

22.03.2019

EUROPE TOUR 2019

AMO KULTURHAUS MAGDEBURG

TICKETS SIXXPAXX.COM

Salsa-Abend / mit Einführungskurs und Party / 19.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Eisdisko / mit euren WunschHits auf der „Eiszeit”-Fläche / 18.00 Uhr / Festung Mark DISCO! DISCO! / Party / 22.00 Uhr / Festung Mark Die Kopfhörerparty / 23.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Sonntag | 10.02. Konzerte FRONTM3N All For One / Tour


FREIZEITTIPPS

1. Ausgabe Februar 2019 |

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de 2019 / 19.00 Uhr / AMO

Theater/Show ELVIS – Das Musical 2019 / 19.00 Uhr / Stadthalle

Comedy/Kabarett Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 17.00 Uhr / Zwickmühle 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 14.30 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel! / Moritzhof Kinderzeit im Kunstmuseum / StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n) / Anmeldung erbeten / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Teddy Brumm / ab 3 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte Gartenträume / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Kunst/Literatur

Sonntagsführung / „Visuelle Erweiterungen“ in der Ausstellung Führungen „StoryWorks: Kunstwerke erzähWinter-Stadtrundfahrt / 1h/ len Geschichte(n)“ / mit Dr. Uwe über Tourist-Information / 14.00 Förster / 15.00 Uhr / KunstmuUhr / Jakobstraße/Alter Markt seum Kloster Unser Lieben Frauen ... und außerdem SC Magdeburg-MT Melsungen Kleines Kino / 16.00 Uhr / Getec-Arena Glück ist was für Weicheier / 16.00 & 20.15 Uhr / Moritzhof Montag | 11.02. Bohemian Rhapsody / 16.45 Comedy/Kabarett Wir bringen uns in Form / mit Uhr / Moritzhof Lothar Bölck und Hans-Günther Anderswo. Allein in Afrika / Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Filme im Original mit dt. Untertiteln: 17.00 Uhr A Star is Born; 19.15 Uhr Have A Nice Day; 19.30 Uhr Bohemian Rhapsody; 20.15 Uhr Frühes Versprechen / Moritzhof

Für die Jüngeren Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof

Führungen Winter-Stadtrundfahrt / 1h / über Tourist-Information / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt

... und außerdem Basiswissen Trennung und Scheidung / Alles Wichtige im Überblick (Teil 3) / öffentliche Informationsveranstaltung von ISUV / mit Fachanwalt für Erbund Familienrecht / 18.30 Uhr / Roncalli-Haus, Max-Josef-Metzger-Straße 12 Tanz im Forum: Montagsswing / Das Kollektiv „Swing 39“ lädt alle 2 Wochen zum Montagsswing: schwingt und schwoft durch den Montagabend. Ihr wisst noch nicht, wie es geht?

Kein Problem, die ersten Schritte bekommt ihr ab 19.30 Uhr im Taster / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Straße

Dienstag | 12.02. Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

K+S Fußball-Ferien-Camp 2019 / Freizeitbeschäftigung in den Winterferien / Fünf Tage Fußball erleben mit altersgerechten Trainingsinhalten / für Jungen und Mädchen im Alter von 6-16 Jahren / Informationen zu Ablauf und Anmeldung unter www.barleber-youngsters.de oder in der Geschäftsstelle des FSV Barleben (Di & Do, 16-18 Uhr) / 9-16 Uhr / Mittellandhalle

Biederitz Donnerstag, 31. Januar Vergessene internationale Konflikte – Mediale Absenz, Verdrängung von Gräueltaten und lautloses Sterben / Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung / Anmeldungen verbindlich unter info.magdeburg@fes.de oder Tel. 0391/568760 / 18 Uhr / Zur Alten Oberförsterei, Harnackstraße 24

der Aufklärung / Geselliger Abend mit Punsch und Kostbarkeiten aus dem Gleimhaus / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Donnerstag, 21. Februar Teestunde bei Gleim: Annegret und Jörg Loose: Rund ums Buch / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus

Haldensleben Freitag, 8. Februar

Bohemian Rhapsody / 17.00 Uhr / Moritzhof Frühes Versprechen / 20.15 Uhr / Moritzhof

Führungen

Für die Jüngeren

... und außerdem

Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

frontal aber fair / Neue TalkReihe / Moderation: Tonja Pölitz, Gast: Sahra Wagenknecht / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Burg in Bildern / Stadtführung / barrierefrei / 17 Uhr / Anmeldung und Karten vorab bei der Tourist-Information

Halberstadt Mittwoch, 13. Februar Geist und Muse bei Gleim: Leckerbissen

RENFT akustisch / Die legendäre Kultband auf Jubiläumsturnee: 50 Jahre Renft / mit orginal-Sänger Thomas „Monster” Schoppe / 1930 Uhr / Salzlandtheater

Zielitz Sonntag, 3. Februar Dornröschen – ganz schön ausgeschlafen / Märchenkomödie von Sigrid Vorpahl nach Grimm / 10.30 Uhr / Holzhaustheater, Lindenweg 19

Montag, 11. Februar

Dienstag, 19. Februar

Es klopft bei Wanja in der Nacht / Eine Geschichte aus dem Erzähltheater / für Kinder mit Eltern oder Großeltern / Anmeldung unter Tel. (03904) 4 95 30 / Eintritt frei / KulturFabrik, Bibliothek

Lesenachmittag für Kinder / der Bibliotheks- und Kulturverein Zielitz e.V. lädt zum Lesenachmittag mit Kaffeeklatsch alle Kinder mit ihren Eltern und Großeltern / Eintritt frei / 15.30 Uhr / Bibliothek, Friedensring 1

Das magische Haus / Kinder-Kino / 10 Uhr / KulturFabrik

Freitag, 15. Februar Burg Freitag, 8. Februar

Staßfurt Sonnabend, 2. Februar

Kröhnert XXL – Großes Parodistenkino / Kabarett-Gastspiel von Reiner Kröhnert / 20 Uhr / KulturFabrik

Donnerstag, 14. Februar

Ritter Rost im Zirkus / Kindertheater mit Manfred Kessler (Theater Chapiteau) / 10 Uhr / KulturFabrik

Lindhorst Samstag, 23. Februar … da wird sich Mutti freuen / Gastspiel: Kabarett Obelisk aus Potsdam / 19 Uhr / Bürgerhaus

Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 14.30 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel! / Moritzhof Taschenlampenführung / Kinderführung mit spannender Festungsrally / Anmeldungen unter: (0391) 99 09 33 30 / Start 17.00 Uhr / Festung Mark, Häuschen im Park

Kleines Kino

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben 11. bis 15. Februar

38

Mittwoch, 20. Februar Vorlesenachmittag für junggebliebene Frohnaturen / Lachen ist gesund! Marianne Salge und Bärbel Stichnoth laden zur gemütlichen Lesezeit und Kaffee / mit Kurzgeschichten, Gedichten und lustigen Begebenheiten / 15 Uhr / Bibliothek

Freitag, 22. Februar Wolle was komme / Magdeburger Zwickmühle / Eine politisch-satirische Konversation mit Musik / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20 Uhr / Bibliothek

Winter-Stadtrundfahrt / 1h/ über Tourist-Information / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt

Mittwoch | 13.02. Konzerte Markus Segschneider: Hands at work Solo Guitar / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Comedy/Kabarett 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mathias Fischedick: Überleben unter Kollegen! / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Nachgefragt / Beratung für Besitzer von Kunstwerken der Malerei, Grafik, Bildhauerei / 16.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Stefan Müller: Ringe / Lesung mit Musik / 18.00 Uhr / Literaturhaus Mittwochabend im Kunstmuseum / Gespräche über Kunst / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.


RÄTSEL

39 | 1. Ausgabe Februar 2019 Ehrenzeichen aus Metall

arabiMännersche Fürsten- name tümer

eine Zinsvergütung

Ausgabe von Wertpapieren

Jungeisbär im Berliner Zoo †

Bodenbelag

Tiroler Kurort

geradlinig

französischer Männername

Altersgeld

dt. Antiterroreinheit (... 9)

ukrainische Halbinsel

Milchrückstand

Griff des Besens

Zone Regen- niedrischutz gen Luftdrucks

ein Vorname der Curtis (... Lee)

dt. Maler † 1916 (Franz)

französisch: Schrei

unbestimmtes Fürwort

Antwort auf Kontra (Skat)

Vorname der Derek

Erdzeitalter

Lobrede Fremdgebiet im Inland

Tontaubenschießen

Fernsehen (Abk.) Hochgebirgsweide

ugs.: aufgeweckt (auf ...)

Frauenname

Armee der eh. DDR (Abk.)

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Vorläufer von EG und EU

Benommenheit, Rausch

westfranz. Departement

Fluss durch Gerona (Span.)

Weihnachtsbaumschmuck

Sorten einer Backzutat

türk. Großgrundherr

warme Quelle

ungarischer Würdenträger Amtssprache: beiliegend

nicht ausgeschaltet

Name Attilas in der Edda holländischer Sänger (Bruce)

kleine Sundainsel

Schmuck

Opern- Kammmachersologesang werkzeug

Grußwort

Stadt an der Yonne, Burgund

kleine, unbestimmte Menge

zentralafrikan. Pygmäenstamm

nicht fest

Pressearbeit (engl. Abk.)

helles englisches Bier

chinesischer Politiker (Jintao)

Staat in Südasien

österr. Formel IWeltmeister

persönliches Fürwort (4. Fall)

Einnahme

ol l l i

e

englischer Gasthof röm. kurz für: Zahlzeichen: bevor zwei

scheues Waldtier

Fuchsjunges

PARTYSERVICE

gültig sein

blütenkurz für: lose Wasserin das PlANZE

Fremdwortteil: zu, nach

Schmierstoffabfall

Sicherheitsriemen im Auto

warum, weshalb

Insel vor Marseille

Teil des Kühlschrankes

antike Stadt im heutigen Irak

Lautstärkemaß

Zeitungen, TV, Radio

Oper von Puccini Kinderspeise

Lachsforellen

tĞŝƚĞƌĞ /ŶĨŽƌŵĂƚŝŽŶĞŶ ĨŝŶĚĞŶ ^ŝĞ ĂƵĨ ƵŶƐĞƌĞƌ tĞďƐĞŝƚĞ

Gegenteil von Kälte Lebensumfeld

GelÌGEL produkte

ǁǁǁ͘ĂďĞŶĚĨƌŝĞĚĞ͘ĚĞ Koralleninsel

Abfall, Müll

Buchenfrucht

ďŵĞůĚƵŶŐĞŶ ƵŶĚ ĚŝŐŝƚĂůĞ EĂĐŚůĂƐƐĚŝĞŶƐƚĞ Ĩƺƌ ũĞĚĞƐ <ƵŶĚĞŶďĞĚƺƌĨŶŝƐ

Badegefäß

altes Kodiergerät

ein dt. Geheimdienst (Abk.)

kaltes Dessert

stehende Gewässer

Zimmerwinkel

Arbeitseinheit

in ... und Braus

Tochter Wasser- des Kadmos vogel (Sage)

Figur in Wagners ‚Rheingold‘

schweizerischer Urkanton

englisch: sein

große HeißSchrägwasserl·CHE am Berg bereiter

bestimmter Artikel

Stadt im Westen Irlands

Kraftsportgerät

stiller Wunsch, Gedankenreise

Teil des Baums

Ölbaumgewächs

überliefern

fast immer Vorname Bonds (‚007‘)

Karteireiter (Mz.)

widerwärtiger Mensch (ugs.)

erster Generalsekretär der UNO

Warnfarbe

kleiner biegsamer Stock

tropische Echse

Druckschriftgrad

Hubschrauber (Kw.)

asphaltieren

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b PARTYSERVICE

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