Magdeburg_Kompakt_134

Page 1

www.magdeburg-kompakt.de

MAGDEBURG KOMPAKT 8. Jahrgang | Nr. 134

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

2. Ausgabe Februar 2019

Gebildet oder verbildet? Schul- und Bildungsbeiträge | Seite 16 ff.

ALTGOLD Seit 1960

SCHMUCKANKAUF

Ketten, Ringe, Goldbarren, Silberbestecke und Münzen - egal welcher Zustand. Auch defekt.

ZAHNGOLD Bargeld sofort!

Friedrich Uhren & Schmuck Lübecker Str. 13/14

Ecke Mittagstr. / gegenüber Kaufland Nord kontakt@friedrich-uhren-schmuck.de

Tel.: 0391-252 42 56 Mo - Fr : 9 bis 18 Uhr


SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL

2. Ausgabe Februar 2019 |

2

K

inder und Jugendliche haben das Recht, für Manches hat sich da bereits getan und dennoch ihre Interessen einzustehen. Und sie dürfen brechen neue Gräben auf. Und all das wird auf dem sich auch lautstark über Lebensgrundlagen Rücken der Natur ausgetragen. ihrer Zukunft äußern und Kritik an bestehenden BeWenn wir als Menschheit wirklich etwas bewegen dingungen äußern. Noch jede nachwachsende Gewollten, müssen wir in der Tat über unsere Wünneration hat für ihre Vorgänsche und Bedürfnisse ger Tadel gefunden. Wer nachdenken. 8,4 Milliarden also auf Schülerinnen und Menschen erzeugen ein Schüler eindrischt, sollte anderes Potenzial als noch sich daran erinnern, mit vor 50 Jahren, als rund 4 welchen einfachen VorstelMilliarden Vertreter unserer lungen man einst selbst in Gattung über den Planeten Thomas Wischnewski den Ernst des Lebens trat. wandelten. Die vielfachen Ob die Freitags-Demos auf und fortwährenden Appelle dem Magdeburger Domfür eine andere Umweltpoplatz oder in anderen Orten litik helfen da heute wenig. Deutschlands während des Im Übrigen haben einige Unterrichts stattfinden sollGymnasiasten auf ihre Teilten oder nicht – das ist eher nahme an der Demo „Frieine Nebendebatte. In der days for Future“ verzichtet. Auseinandersetzung über Wenn sie es damit ernst den Schutz und die Bewahmeinten, sollten sie auf ihre rung der Umwelt wird häuKlassenfahrt nach Brasilien fig vergessen, dass es dafür verzichten. Das war dann gar keine Gegner geben doch etwas zu viel Entbehkann. Vielmehr geht es um rung, die ihre Lehrerin da den Weg. Und die Worte als für ein echtes Bekenntnis auch die Argumente, die in den Schülern abverlangen der Diskussion Verwendung wollte. Schöne Losungen finden. Sie erscheinen zu auf Plakate schreiben, ist oft als Plattitüden. eben nur die eine Seite der Ich meine, dass die VorMedaille. In Wirklichkeit stellungen über eine „Weltsind wir weit weg davon, und Klimarettung“ etwas davon haben, als wollte unsere natürlichen Ressourcen angemessen zu beman den Teufel mit dem Belzebub austreiben. wahren. Außerdem stecken wir in dem Dilemma, Weder die Welt noch das Klima müssten oder dass sich für wirksame Veränderungen auch das könnten gerettet werden. Eigentlich geht es doch Leben mit seinen Bedürfnissen und seiner Wirtum die Selbstrettung der Menschheit, um jene schaft komplett ändern müsste. Wie entsteht WertWesen, die für ihre Bedürfnisse und Wünsche auf schöpfung, welches sind notwenige oder überflüsTeufel komm raus, Ressourcen verbrauchen und sige Produkte und Dienstleistungen? Das sind die Energien erzeugen. Gleichsam soll für Menschen Fragen der Zeit. Aber darüber höre ich niemanden auf unterschiedlichen Erdteilen, Ländern und verstreiten. Genau das macht es schwer, den derzeitischiedenen sozialen Schichten Ausgleich und Gegen Diskurs und die Schüler-Demonstrationen ernst rechtigkeit für Lebensbedingungen herstellbar sein. zu nehmen.

Standpunkt Breiter Weg

Lernen ist, wie’s war Liebe Leserinnen und Leser, Bildung geht uns alle an. Schließlich sollen unsere nachwachsenden Generationen auf dem Fundament ihres Wissens die Zukunft gestalten und damit den Fortbestand der Gesellschaft und den Ausgleich zwischen Starken und Schwachen gewährleisten. Doch was sind die richtigen Konzepte für eine moderne Bildung? Vielleicht sollte man manchmal einen Blick zurückwerfen, um sich zu vergewissern, auf welche Weise und unter welchen Bedingungen unsere Mütter und Väter lernen mussten. Aber geklagt wird heute auf allen Kanälen und es tönt aus allen Ecken, wie schlimm und schlecht es um Schulen und Schüler stünde. Dabei geht die Entwicklung mit einer fortschreitenden Akademisierung der Bevölkerung einher. In der vorliegenden Ausgabe haben wir uns einigen historischen und aktuellen Aspekten der schulischen Bildung zugewandt. Vielleicht erinnern Sie sich noch, wie es einst in Ihrer Schulzeit war und betrachten die heutigen Bedingungen etwas differenzierter als diese gleich zu verteufeln. Lernen – egal wie erfordert Fleiß und Mühe. Das ist heute, wie’s gestern war. Wenn wir Ihnen in den vorliegenden Texten einige Anregungen zum Nachdenken geben konnten, freuen wir uns. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.180 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Mike Schumann, Jennet Pchayeck Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 7929 67 51), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7

Es geht um Selbstrettung

Zahl: 5.038

Zitat:

Im Studienjahr 2017 hatten sich an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt 9.711 Studienanfängerinnen und Studienanfänger eingeschrieben. Darunter waren 5.038 Studienanfängerinnen. Das entsprach einem Frauenanteil von 51,9 Prozent. Beim erfolgreichen Studienabschluss lag der Anteil der Absolventinnen im Prüfungsjahr 2017 noch höher (52,6 %).

„Wenn man mit überhöhten Gebühren die betroffenen Frauen und Männer von einer Anmeldung abschreckt, drängt man sie wieder in einen Graubereich und das Gesetz verfehlt seinen Schutzzweck“, so die SPD-Fraktions-

Kompakt meint: Die schlauen Frauen sind überall auf dem Vormarsch

vorsitzende Katja Pähle zur Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes, das eine kostenfreie Beratung der Betroffenen garantieren soll.

Kompakt meint: Gäbe es den Bordellbesuch auf Rezept, müsste niemand im Graubereich arbeiten.

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am 27. Februar 2019 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Bauhaus trifft auf Gründerstadt Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.550 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

3 | 2. Ausgabe Februar 2019

Momentaufnahme Pädagogen und Schüler demonstrieren gleichermaßen vor dem Landtag. Die einen für mehr Geld, die anderen als Klimaretter. Da in beiden Fällen Unterrichtsarbeit ausfällt, sind höhere Gehälter fraglich. Foto: P. Gercke

G

erne sitzen sie bei mir im Salon, stöhnen über den letztjährigen heißen Sommer und verlangen eine Kurzhaarfrisur wegen der Hitze. Gleichzeitig aber bramarbasieren sie über die angebliche Klimalüge. Das Wetter war doch schon immer wechselhaft und natürlich ist nicht der Diesel schuld. Elektroautos sind viel gefährlicher. Sie wissen eben alles besser und erWort-Coiffeur klären mir auch gerne, wie ich zu schneiden habe. Und gut ist mein Ergebnis nie, bestenfalls akzeptabel und natürlich viel zu teuer. Denn früher hat es nur ein paar Pfennige gekostet und bei der NVA schon gar nichts. Wenn dir das ein knapp Vierzigjähriger schon mitteilt, auch wenn er die NVA nur aus seinen Schulbüchern kennt, dann darf man nicht widersprechen, denn sonst kommt es zu Diskussionen, die immer absurder werden. Sagst du was vom Insektensterben, kommen sie mit der angeblichen Wespenplage vom letzten Sommer. Sagst du was vom Vogelsterben, dann lamentieren sie über Wölfe, die an allem schuld sind. Und früher oder später landen sie dann bei Greta, der knapp 16-jährigen schwedischen Klimaaktivistin. Sie reden über sie, als wäre sie Greta aus der Krachmacherstraße oder die Pippi Langstrumpf der Wetterfrösche. Weil sie Zöpfe und Au-

tismus hat, ist alles klar. Asperger, sage ich, das ist nicht Autismus und Einstein hatte das auch. Aber der hat uns nicht als vorlaute Göre genervt, erwidern sie dann, sondern war ein netter alter Mann, der so aussah wie Wissenschaftler eben auszusehen haben: Alt und männlich und immer leicht verwirrt. Die Schulkinder hier würden jetzt auch schon mit dem Streiken anfangen. Lars Johansen Während der Schulzeit. Aber ihr habt doch damals auch geschwänzt, das erzählt ihr doch immer ganz stolz, sage ich. Ja natürlich, aber zum Spaß. Wir haben doch nicht demonstriert. Und was war 89? Das sei etwas ganz anderes und außerdem nie während der Schulzeit gewesen. Dabei könnte der Kultusminister ganz dankbar sein, wenn die Schule jeden Freitag ausfällt. Denn dann könnten die Lehrer doch gerade so reichen. Und während eine Wohnungsbaugesellschaft auf dem Werder wieder einmal illegal einen Haufen Bäume fällt, um auf dem Gelände teure Wohnungen zu errichten, deren Mieter sich dann über die Herbst- und Frühjahrsmesse nebenan beschweren werden, da ist doch eigentlich alles gut. Wenn der Meeresspiegel ansteigt, von mir aus. Dann sind wir wenigstens eine richtige Hafenstadt. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.

Salongeflüster

Pippi Langstrumpf und der Klimawandel

Anzeige

Neu in Magdeburg Internationale Fashion Agentur „dresscode” Stil kann man nicht kaufen, er kommt immer von innen und hat viel mit Charakterr,, Individualität und Persönlichkeiten zu tun!!! Bevor du deinen eigenen Stil finden kannst, musst du erstmal dich und deinen eigenen Körper gut kennen und hier können wir dir helfen! Dein Stil ist nicht WA W AS du trägst, sondern WIE du es trägst und wie du dich in diesen Sachen WOHLFÜHLST. Wir zeigen dir, was du in deinem Kleiderschrank haben solltest, um unterschiedliche T Te eile gekonnt kombinieren zu können.

Wir finden deinen Stil!!! E-Mail: dresscode-agentur@gmx.de Te T elefon: 0157-50908766 Instagram: @marynacherednyk

Steinmetzbetrieb Tauchert Inh. Marcel Kulessa

www.tauchert-grabmale.de Telefon 0391/7332659 Öffnungszeiten: Mo-Do 8.00-17.00 Uhr Fr. 8.00-14.00 Uhr Große Diesdorfer Straße 166 39110 Magdeburg Fax 0391/7331601 e-mail: info@tauchert-gramale.de


ZEITGESCHEHEN

2. Ausgabe Februar 2019 |

4

Kinder an die Macht „Fridays for Future“ – so das Motto, unter dem Schüler für eine andere Klimapolitik demonstrieren. Einerseits werden sie gefeiert, andererseits gescholten. Manche ihrer Forderungen sind leider infantiles Wunschdenken und zeugen von mangelndem Zukunftsdenken. Von Prof. Dr. Reinhard Szibor

D

ie 16-jährige Greta Thunberg aus Schweden bringt tausende Schülerinnen und Schüler in einer heiligen Sache von der Schule weg auf die Straße. Am 18. Januar sollen es in Deutschland 30.000 gewesen sein. „Schulstreik für das Klima", „Wir können nicht für die Zukunft lernen, wenn wir keine haben" und „Wir streiken bis ihr handelt“. Die Kinder verlangen nicht mehr, aber auch nicht weniger, als das Verbot der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle und Erdöl. Gaskraftwerke sollen gerade noch geduldet werden, denn das Verbrennen von Erdgas emittiert mit 0,2 kg pro kWh nur etwa halb so viel CO2 wie Braunkohle (ca. 0,4 kg). Aber der ganz große Wurf ist das auch nicht, zumal wir gar nicht über eigenes Erdgas verfügen. Natürlich war es nicht nur der Protest der Kinder, der die Politiker zum Handeln gezwungen hat. Aber sie haben die Dinge auch mit vorangebracht. „Kinder an die Macht“ sang einst Herbert Grönemeyer: „Gebt den Kindern das Kommando, sie berechnen nicht, was sie tun, die Welt gehört in Kinderhände.“ Dass das einmal Ernst werden könnte, hat wahrscheinlich selbst Grönemeyer nicht gedacht. Nun liegt die Macht in Kinderhänden, oder wenigstens in den Händen von Politikern mit kindlichem Gemüt. Die berechnen nicht was sie tun. Greta und ihre „Follower“ feiern einen großen Erfolg, denn Deutschland hat den Kohleausstieg beschlossen. Aber sie streiken munter weiter. Das letzte Kohlekraftwerk wird spätestens im Jahr 2038 vom Netz gehen, so das Votum der Kohlekommission. Und

Schüler bei der Demo „Fridays for Future“ auf dem Magdeburger Domplatz. Manche wurden von Eltern mit dem Auto gebracht und abgeholt. Ob das Klima des Planeten Erde am Freitag in den Winterferien wohl genauso wichtig sein wird, wie während der Schulzeit? Foto: Peter Gercke

schon bis zum Jahr 2022 werden Stein- und Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung von rund 12,5 Gigawatt abgeschaltet, bis 2030 sollen dann weitere Blöcke mit noch einmal 13 Gigawatt Gesamtleistung folgen. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist ja schon lange beschlossen. Mit der Abschaltung des AKW Grafenrheinfeld am 27. Juni 2015 und Gundremmingen B am 31.12.2017 sind in Deutschland nur noch sieben AKW am Netz. Die drei jüngsten Reaktoren werden spätestens im Jahr 2022 abgeschaltet, die anderen 2019 und 2021. Es wird viel darüber gesprochen, wie die wegfallenden Arbeitsplätze kompensiert werden sollen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) ist optimistisch, dass der Kohleausstieg keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung der Strompreise und die Beschäftigung in den betroffenen Regionen haben wird. Das ist noch erstaunlicher als das, was uns damals Jürgen Trittin angekündigt hat. Der hatte immerhin zugegeben, dass die Energiewende den Bundesbürger Geld kosten wird. Aber es sollte einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kosten – so viel wie eine Kugel Eis. Nun ist es ist doch etwas mehr geworden. „Die Energiewende kostet die Bürger 520 Milliarden Euro – erstmal“ schrieb „die Welt“ 2016. Da war aber der schnelle Kohleausstieg noch nicht dabei. Bezeichnend ist, dass zwar über Kosten und Beschäftigung gesprochen wird, was tatsächlich große Themen sind, aber kaum diskutiert wird, wie denn die künftige Stromversorgung sichergestellt werden soll. Stefan Klinkigt hat mal die Situation in Deutschland an einem ganz normalen Wintertag, nämlich dem 24. Januar 2019, mittags 12:31 Uhr dokumentiert. Deutschland hatte in diesem Moment einen Elektroenergiebedarf von 71,3 GW. Davon wurden aus fossilen/nuklearen Quellen bereitgestellt: 13% aus Kernenergie durch Nutzung von 100% der installierten Leistung, 45% aus Kohle durch Nutzung von 71% der installierten Leistung und 17% aus Erdgas durch Nutzung von 42% der installierten Leistung. Die in Deutschland z. Z. noch arbeitenden emissionsfreien Kernkraftwerke, die bis 2022 komplett vom Netz gehen müssen, laufen unter Volllast. Zusammen mit den Kohlekraftwerken, die derzeit den Hauptanteil der Stromerzeugung liefern, garantieren

sie Versorgungssicherheit. Die schnell regelbaren Gaskraftwerke gleichen Schwankungen der Windund Sonnenenergie aus. Der Rest verteilt sich auf die sogenannten „erneuerbaren Energien“ und Pumpspeicherkraftwerke, die nach dem Willen der Streikenden und der machtausübenden Politker in Kürze die Versorgung sichern sollen: 3% aus Windenergie durch Nutzung von 3% der installierten Leistung, 4% aus Photovoltaik durch Nutzung von 6% der installierten Leistung, 8% aus Biomasse durch Nutzung von 72% der installierten Leistung und 3% aus Pumpspeicherwerken durch Nutzung von 22% der installierten Leistung. Insgesamt sind das 93% der Elektroenergie. Der Rest verteilt sich auf Importe aus Frankreich, der Schweiz und aus Tschechien, wobei es sich hierbei um die geschmähten Energien handelt. Man sieht, dass nach der Energiewende in Problemzeiten knapp zwei Drittel der gegenwärtig genutzten Energien nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Ein Zubau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen bringt gar nichts, wenn Wind und Sonne wetterbedingt nicht liefern. Die große Vision ist der Ausbau eines Energiespeichersystems. Aber das einzige, was bisher funktioniert, sind Pumpspeicherwerke. Um diese im ausreichenden Umfang zu bauen, bräuchte es Jahrzehnte. Außerdem müssten wir dann viele Täler in unseren Mittelgebirgen dafür opfern. Da bin ich dann auch dabei, wenn die wahren Umweltschützer den Baggern mit Sitzblockaden den Weg versperren. Kathi Gerstner, Sprecherin des Lausitzer Energieversorgers Leag, erklärte kürzlich: Je mehr Windanlagen und Solarkraftwerke es gibt, umso stärker wirke sich deren schwankende Einspeisung von Strom auf die Stabilität im Stromnetz aus. „Um diese Schwankungen auszugleichen, ist der Einsatz von Speichertechnologien notwendig.“ Leag will an seinem Standort Schwarze Pumpe den bisher größten Stromspeicher in einem deutschen Kraftwerk errichten. Der Batteriepark soll eine Fläche von 140 mal 20 Metern einnehmen und werde bis zu 50 Megawatt Strom speichern können. Das Vorhaben kostet rund 25 Mio. Euro. So bekommen wir endlich einmal eine Nutzen-Kosten-Information zur Energiespeicherung mit Batterien. Man stelle sich für die Zeit nach dem Kohle- und Atomstromausstieg eine eu-


ZEITGESCHEHEN

5 | 2. Ausgabe Februar 2019 ropaweite Großwetterlage mit einer 2-wöchigen Dunkelflaute vor (das sind Zeiten ohne Sonne und mit wenig Wind), was nichts besonderes wäre. Nach einer Studie der Firma Powertech wäre dann eine Speicherkapazität von 21 Terawatt-Stunden notwendig. 21 Terawatt entsprechen 21 Mio. Megawatt, d.h. es würden ca. 40.000 Stück dieser 50 Megawatt Batterie-Speicher benötigt. Die Kosten würden 25 Mio. Euro x 40.000 = 1 Billionen Euro ausmachen. Zum Vergleich: Im Bundeshaushalt 2019 sind Ausgaben in Höhe von 356,4 Milliarden Euro vorgesehen. Die notwendigen Batterien würden also knapp das Dreifache des Bundeshaushaltes für das Jahr 2019 kosten! Selbst dann, wenn man in solchen Situationen die Hälfte des Energiebedarfes durch noch zu bauende Gaskraftwerke abfedern könnte, bleibt die Situation aussichtslos. Und die Gaskraftwerke würden ja in Hinsicht auf die CO2-Bilanz auch nicht alle Träume erfüllen! Und dann ist da ja auch noch die Beschlusslage, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verbieten zu wollen und nur noch Elektro-Autos zuzulassen. In Schweden, dem Land Gretas, soll es schon im Jahre 2031 so weit sein. Wir werden dem kaum nachstehen wollen. Bisher haben wir in Deutschland höchsten 1% Elektroautos. Ich versuche nicht, den Bedarf an Elektroenergie zu berechnen, der auftritt, wenn wir 10 bis 20 Mio. dieser Fahrzeuge haben. Die Akkus wollen mit rund 85 KWh aufgeladen werden und dies vorwiegend nachts, wenn die Sonne nicht scheint und auch der Wind meist mit geringerer Kraft weht. Das alles belastet die obige Rechnung des Energiebedarfs und der Speicherproblematik. Und noch mehr. Geht man einmal durch die Goethestraße in Magdeburg, sieht man, dass dort Autos dicht an dicht parken. Straßen wie diese gibt es in Deutschland zigtausende. Die alle brauchen eine Ladevorrichtung, also Stromleitungen und Energiezähler. Und dann müssen natürlich auch noch alle Kraftstofftankstellen durch Ladestationen ersetzt werden. Die brauchen sehr viele Ladeanschlüsse, denn das Laden der Akkus dauert lange. Es braucht Investitionen in Milliardenhöhe, die ich nicht beziffern kann. Wahrscheinlich kann das nicht einmal die Bundesregierung. Sogar der Grünenpolitiker Winfried Kretschmann nannte das kürzlich „Schwachsinn“. Bisher haben wir immer nur das Geld thematisiert. Aber was ist eigentlich mit dem Stand der Technik, mit den Menschen und der Umwelt? Die Batterien, die in Autos verwendet werden und die auch als Großspeicher in Frage kommen, sind gegenwärtig Lithiumionen-Akkus. Sie enthalten neben Lithium auch Kobalt. Für eine E-Autobatterie werden davon etwa zehn Kilogramm benötigt. Zwei Drittel des Metalls, das derzeit weltweit verarbeitet wird (ca. 100.000 Tonnen im Jahr 2017), kommen aus dem Kongo. Es wird dort unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen. Lithium-Akkus sind die Produkte, die die meiste vergegenständlichte Kinderarbeit enthalten. Auch die Handy-Akkus von Greta und ihren Mitstreikenden sind mit schmutzigem Kobalt produziert. Wäre es denkbar, dass die Jugendlichen so lange keine Handys haben wollen und auch ihren Eltern vom Kauf eines Elektroautos abraten, bis in den Kobaltminen Zentralafrikas nicht mehr versklavte Kinder arbeiten müssen, sondern diese zur Schule gehen können? Das wäre ein gutes Thema für die Schule am Freitag! Aber auch die Lithiumförderung ist nicht unproblematisch. Chile gehört zu den Ländern mit den reichsten Lithium-Vorkommen. Konzerne bauen den Rohstoff in der Atacamawüste ab. Das Lithium-Kar-

bonat wird gefördert, indem mineralhaltiges Grundwasser in riesige Becken gepumpt wird. Es sind allein hier in einem Jahr 7,7 Megatonnen. Zum Vergleich: Im Barleber See befinden sich 6,9 Megatonnen Wasser. Die Förderung der Lake aus dem Grundwasser führt dazu, dass der Grundwasserspiegel sinkt, Flussläufe und Feuchtgebiete austrocknen. Die ansässige indigene Bevölkerung leidet extrem unter dem Wassermangel. Das alles geschieht zu einem Zeitpunkt, zu dem der Anteil der Elektroautos am Fahrzeugbestand der Welt marginal ist. Wenn in 10 bis 11 Jahren weltweit 40 Mio. Elektroautos pro Jahr produziert werden sollten – was der renommierte Autoforscher Stefan Bratzel von der Fachhochschule Bergisch Gladbach und viele andere vermuten –, werden dafür zwischen einer und drei Millionen Tonnen an reinem Lithium gebraucht. Kein Mensch kann sich die Umweltkatastrophe ausmalen, die daraus folgt. Vergleicht man, bezogen auf die CO2-Bilanz, die Unterschiede zwischen herkömmlichen Autos und Elektrofahrzeugen, so ist der Erfolg eher mager: „In der Kompaktklasse hat das Elektroauto bei Nutzung des deutschen Strommixes mit 150 g CO2/km bei 150.000 km Laufleistung die beste CO2-Bilanz, knapp vor dem Diesel mit 186 g/km. Auch bei einer optimistisch angenommenen Kleinwagenlaufleistung von 150.000 km, liegt das Elektroauto beim CO2-Ausstoß mit 158 g/km nur sehr knapp vor dem Diesel (166 g/km). Auch Benzin (177 g/km) und Hybrid (178 g/m) sind nicht allzu weit weg (Quelle: ADAC).“ Kinder und Jugendliche haben das Recht, ungeduldig zu sein. Ich kann verstehen, dass ihnen die „Energiewende“ , die ja den Klimawandel aufhalten soll, nicht schnell genug geht. Wüssten sie, dass wir mit dem gleichzeitigen Atomkraft- und Kohleausstieg keine Versorgungssicherheit mehr haben werden und dass ein auch nur kurzzeitiger Totalausfall der Stromversorgung (Blackout) für uns alle nicht nur unbequem, sondern für die Wirtschaft verheerend und für viele Menschen lebensgefährlich ist, brächten sie die Geduld auf, die gute Lösungen benötigt. Wüssten sie, dass die Befriedigung unserer Sehnsucht nach E-Autos mit riesigen Umweltzerstörungen und sogar mit der Versklavung von Kindern erkauft wird, wären sie entsetzt. Schon in wenigen Jahren werden wir Magnesium-Ionen-Batterien haben, die umweltfreundlich zu produzieren sind und die die doppelte Speicherkapazität der Lithium-Akkus haben werden. Die Kinder würden uns zustimmen, wenn wir beschließen, dass wir die Entwicklungsländer nicht länger ausbeuten wollen. Bei der Entwicklung einer gefahrlosen emissionsfreien Kerntechnologie tut sich übrigens Einiges und der Ertrag von Pflanzen, die für die Energiegewinnung taugen, lässt sich mittels Biotechnologie verdoppeln. Um die Probleme unserer Welt lösen zu können, brauchen wir gut ausgebildete Jugendliche, die in der Lage sind, MINT-Fächer zu studieren. Da ist Schuleschwänzen kontraproduktiv. Wie wäre es, wenn es für die Jugendlichen Projekttage gäbe, in denen sie anhand zuvor eingeholter Daten mal unterschiedliche Energiewende-Szenarien durchrechneten? Sie würden künftig mehr Realismus zeigen. Herbert Grönemeyer sollte mit der Aussage „Sie berechnen nicht, was sie tun“ nicht Recht behalten! Würde man Kinder und Jugendliche ernst nehmen und mit ihnen Sacharbeit leisten, gingen sie gern zur Schule unter dem Motto: „school for future.“ (wenn‘s nun schon englisch sein muss). Gute Fremdsprachenkenntnisse sind übrigens wichtig, denn es ist zu befürchten, dass die einigermaßen attraktiven Arbeitsplätze nach einer vergeigten Energiewende im Ausland sein werden.

KOMPAKT Botanische Mittagspause in den Gruson Gewächshäusern

D

ie nächste botanische Mittagspause in den Gruson-Gewächshäusern ist am kommenden Freitag, 15. Februar, um 12.30 Uhr. In einem halbstündigen Kurzrundgang werden aktuelle botanische und zoologische Besonderheiten vorgestellt. Das können seltene Blüh-Ereignisse sein, aber auch Fruchtentwicklung, Neupflanzungen oder unscheinbare Blüten, die von den Besuchern oft unentdeckt bleiben. Zurzeit sind bemerkenswerte Blüten von Kanaren-Glockenblume, Baum-Strelitzie und von manchen Orchideen zu sehen. Der Eintritt kostet 3,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Eintrittskarte berechtigt zum Aufenthalt in den Gruson-Gewächshäusern im Rahmen der Öffnungszeit am Veranstaltungstag.

Bauarbeiten in der Liebknechtstraße

S

eit dem 11. Februar muss im Kreuzungsbereich Liebknechtstraße/Schlachthofstraße/ Kleine Straße mit Einschränkungen und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Grund sind die Vorbereitungen für den dort geplanten Kanalbau. Der Gehweg auf der Südseite der Liebknechtstraße wird im Baustellenbereich voll gesperrt. Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen werden voraussichtlich ab 25. Februar beide Fahrspuren der Liebknechtstraße auf den südlichen Gehweg verschwenkt, damit der Verkehr weiterhin zweispurig an der Kanalbaustelle vorbeifahren kann. Die derzeitige Vollsperrung der Kleinen Straße im Einmündungsbereich zur Liebknechtstraße bleibt weiterhin bestehen. Die Zufahrt zur Schlachthofstraße wird ebenfalls gesperrt. Der Verkehr aus der Schlachthofstraße wird ausschließlich nach rechts in Richtung Magdeburger Ring abbiegen können.

Schulung zum Gesundheitslotsen

D

ie Stadtverwaltung und die Hochschule Magdeburg-Stendal suchen interessierte Ältere, die sich zum Gesundheitslotsen schulen lassen möchten. Angesprochen werden Magdeburgerinnen und Magdeburger ab 60 Jahren, die gern voneinander und vor allem miteinander lernen wollen. Ziel ist es, die Kompetenzen im Umgang mit Gesundheitsinformationen zu verbessern. Besondere Vorkenntnisse sind dazu nicht erforderlich. Einzelheiten werden bei einer Informationsveranstaltung am 20. Februar, um 14.30 Uhr, im Raum 2.36.1 des Hauses 1 der Hochschule Magdeburg-Stendal vorgestellt. Das fünftägige Schulungsseminar ist am 4., 5., 11, 12. und 18. März. Interessenten können sich dafür bis zum 25. Februar telefonisch unter der Rufnummer 0391/8864296 oder per E-Mail an nadine.ladebeck@hs-magdeburg.de anmelden. Mit der Schulung wird an das Forschungsprojekt „GeWinn – Gesund älter werden mit Wirkung“ angeknüpft, das unter anderem Nutzer der Magdeburger Altenund Service-Zentren zum Mitmachen gewinnen konnte. Ziel des Projektes ist die Förderung des Wohlbefindens, der Lebensqualität und der Stärkung der Gesundheitskompetenz von Menschen ab 60 Jahren.


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Straßenbauarbeiten

D

ie Robert-Koch-Straße ist in Richtung Olvenstedter Graseweg bis Höhe Draisweg vom 12. bis 15. Februar eine Einbahnstraße. Die Einfahrt ist nur aus der AlbertVater-Straße möglich. Grund sind Arbeiten an einer Leitung der Deutschen Telekom. Die ausgeschilderte Umleitung zur Albert-Vater-Straße erfolgt über den Draisweg. Vom 13. bis spätestens 22. Februar steht im Diesdorfer Graseweg in Höhe der Hausnummer 19 nur eine Fahrspur zur Verfügung. Grund sind Bauarbeiten im Auftrag der SWM Magdeburg. Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet.

Häufigste Behandlungsursache

A

nlässlich des Welttages der Kranken am 11. Februar teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mit, dass in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts die Linksherzinsuffzienz mit 12.472 Klinikaufenthalten sowohl bei den Frauen (6.402 Patientinnen) als auch bei den Männern (6.070 Patienten) im Jahr 2017 die häufigste Behandlungsursache war. An 2. Stelle lag – ohne Berücksichtigung der vollstationär versorgten gesunden Neugeborenen – die Atherosklerose der Extremitätenarterien (7.496 Fälle), gefolgt von der Gehirnerschütterung (7.032 Fälle). Insgesamt wurden 2017 in den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts 599.687 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. Das waren 1,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, jedoch 3,0 Prozent mehr als vor zehn Jahren.

Häufigste Behandlungsursache

V

or 50 Jahren, im Jahr 1969, wurde in Deutschland die 1. Herztransplantation vorgenommen. 2017 wurden zehn Sachsen-Anhalter im Zusammenhang mit einem solchen medizinischen Eingriff in Krankenhäusern in Deutschland behandelt. In Sachsen-Anhalt erfolgten jedoch keine Herztransplantationen. Insgesamt wurden im Jahr 2017 in Sachsen-Anhalts Krankenhäusern 14.390 Operationen aufgrund von Krankheiten des Kreislaufsystems durchgeführt. Das waren rund 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Mehr als jede/-r 2. Behandelte (8.025 bzw. 55,8 Prozent) war bereits 70 Jahre und älter.

Anzeige

Hausmeisterservice & Baustoffhandel

Grünanlagenpflege • Hecken,- Sträucher,- Stauden,- Obstbaumschnitt • Rasen vertikutieren, düngen, pflegen • Bodenfräsarbeiten, Gartenabfallentsorgung • Anlegen von Beeten / Kiesbeeten, Pflanzungen • Zaunmontage / Lieferung

Baustofflieferungen • Sand, Kies, Schotter, Recyclingmaterial • Mutterboden, Rindenmulch

Telefon: 039203 62709 E-Mail: jan.otto@t-online.de

2. Ausgabe Februar 2019 |

I

6

britannien, und wie sie alle heißen, verhindern das. ch weiß noch, wie meine Vätergeneration auf Die großen Freunde der weltweiten Industrie, solange die Fragen der Vierzehn- bis Sechzehnjährigen sie nicht in der Versicherungsindustrie tätig sind, verreagiert hat: Wart Ihr im Krieg, dass Ihr Euch solhindern das als eine große verschworene Weltgeche Fragen erlauben könnt? Weißt Du Rotzlöffel meinschaft des heutigen schnellen Verdienstes. Und überhaupt, wie das ist, in einer solchen Komda stehen diese jungen Leute auf und sagen: mandostruktur zu leben? Ihr habt doch nur die große „Schämt Euch, Ihr alten Säcke! Könnt Ihr wirklich verFresse, weil es Euch heute nichts kostet, uns an den antworten, was Ihr da möglicherweise UnumkehrbaPranger zu stellen. Und so weiter. Wir waren die Einres tut?“ dringlinge in das große VerHabt Ihr, die Ihr da so gessen, das freilich keines kleinkariert reagiert, dass war. Es war eher ein Einman sich seiner Generadringen in das Dasein der tion noch einmal zusätzTraumawelt, in der sie dalich schämen muss, wenn mals gefangen saßen, man diese Beiträge liest, ohne jegliche staatliche bei denen man denken Hilfe. Ludwig Schumann muss, dass auch die BilSeltsamerweise bredungspolitik früherer Gechen diese Erinnerungen nerationen eine gescheiauf, wenn ich den konzerterte gewesen sein muss, tierten Aufschrei zweier habt Ihr wirklich noch einGenerationen höre, denen mal darüber nachgedacht, die Arbeit und die doch unter welchen Bildern ziemlich genaue Beschreidiese junge Generation bung ihres Anliegens der aufgewachsen ist? Der PoGretha Thunberg auf den litikpsychologe Thomas KliSenkel zu gehen scheint. che von der Hochschule Landauf, landab liefert die Magdeburg-Stendal hat es Presse nach den ersten in einem Gespräch mit positiven Statements nun dem MDR sehr eindrückdas Material der Generatiolich beschrieben: „Diese nen, die diese kleine Perjungen Menschen sind die son als „Chaosanrichter“ letzten zehn Jahre aufgeausgemacht hat, ihre Väterwachsen mit gesellschaftund Großvätergeneration. lichem Nichtstun, politiDie fühlt sich jetzt angepinschem Versagen bei den kelt und schlägt zurück. Klimazielen und gleichzeiStatt eines großen Gesprätig jeden Tag mit irgendeiches bevorzugt man, wie ner Nachricht über Umman sein Leben immer weltkatastrophen, die wir schon verbracht hat: Man in der Zukunft ausbaden können. Wir haben also gibt sich als diejenigen, die immer alles schon besser diese Plastikstrudel in den Weltmeeren, die inzwiwussten, besser machten und irgendwer hat diese schen größer als Europa sind und niemand tut etwas guten Absichten wohl verquer gestellt. Schuldig? Um dagegen.“ Gottes Willen. Man sieht doch, wie dumm diese GeWäre es nicht klüger, statt die Jungen mit Häme zu neration ist: Schwänzt die Schule. Lässt sich im SUV überschütten, weil es auch unter ihnen noch Malleder Eltern zur Demo fahren, sagt die Demo ab, wenn Reisende gibt, als könne man die Sinnhaftigkeit einer die Klassenlehrerin zu Recht darauf verweist, dass mit Bewegung nur an der Vollzähligkeit ablesen, ihnen der Teilnahme an der Demo auch die Klassenfahrt Gesprächsangebote zu machen, nein, nicht um sie nach Brasilien verwirkt ist. Auf die Idee, dass eine Klasruhigzustellen, sondern im besten Sinne Bildungsansenfahrt nach Brasilien an und für sich bereits eine gebote auf dem Label Frydaysfor Future. „Wir reden Perversion angesichts unserer heutigen Verhältnisse jetzt von etwas völlig Neuem. Gerade deshalb sind ist, scheint niemand zu kommen. diese Demonstrationen der Jugendlichen ja so wichDa werden nun bergeweise Berechnungen angetig. Wir reden von Bedingungen für Teilen und von stellt, welche ökologischen Fußabdrücke GutmenBedingungen für Verzicht. Und das ist eine Frage, die schentreffen wie in Kattowice hinterlassen. Wie schief sich den Jungen viel mehr stellen wird als den Ältemuss man denn im Kopf gebaut sein, wenn man all ren.“ So Professor Doktor Thomas Kliche abschliedas ins Feld führt, um die Menschheit davon überßend. Wenn wir schon über Bildung reden in dieser zeugen zu wollen, dass ein sechzehnjähriges MädAusgabe der Magdeburg Kompakt, wäre das nicht ein chen in Schweden und all ihre Nachahmerinnen eine Anfang, statt Häme-Kübel auszustürzen? Ich glaube, durch Dummheit gekennzeichnete Gefahr für eine die Generation hat jedes Recht darauf. Wobei es ja doch funktionierende Gesellschaft darstellen. Die junnicht ohne Reiz ist, zu beobachten, wer sich wie durch gen Leute formulieren lediglich und zu Recht ihre wen getroffen fühlt. Gretha hat es jedenfalls verstanÄngste, nicht im Laufe ihres Lebens noch bei lebenden, die Generationen zu beunruhigen. Schon diedigem Leibe gebraten zu werden. Diese Ängste trasem Teil ihrer Leistung zolle ich einen hohen Respekt. gen sie zu Recht in sich. Und wäre es nicht sehr viel Bei ihren Gegnern vermisse ich diesen Respekt. Vom geschickter, Herr Prof. Szibor (ja, manchmal sträuben Asperger-Syndrom bis Redenschreiber müssen Argusich mir auch die Nackenhaare, wie Sie das so schön mente herhalten, ihre Bewegung zu desavouieren. sagten über meine Textbeiträge), Sie strengten Ihre Für die, die sie meinen anwenden zu müssen, ein Argeistigen Ressourcen an, um eine Alternative zu solmutszeugnis der Sonderklasse. Aber ich glaube, die chen riesenhaften Treffen zu entwickeln? Ich glaube, Totmacherfraktion hat gar keinen Raum zum Schäda gibt es gar keine. Menschen müssen zusammenmen, weil sie Schämen als menschliche Reaktion gar kommen, um solche immens wichtigen Themen vornicht kennt. Sie treffen sich alle im Klub der Rechthaund miteinander zu beraten. Es wäre zu begrüßen, ber. Bemühen Sie sich gar nicht erst dorthin, er hat wenn sie zu mutigeren Ergebnissen kämen. Aber die wegen Überfüllung geschlossen. Großväter-Generation Trump, Boris Johnson in Groß-

Ich bin ein langsamer Leser …

Die Fraktion der Totmacher spielt auf


ZEITGESCHEHEN

7 | 2. Ausgabe Februar 2019

Anzeige

Mädchen für alles

Start für Service-Wohnen

K

Fotos: Peter Gercke

aum streifen die ersten Sonnenstrahlen die beiden Lebenshilfe-Neubauten an der Leipziger Straße, Ecke Halberstädter Straße (Foto oben), schon kann man erahnen, welch qualitativ hochwertiges Ambiente für modernes Seniorenund behindertengerechte Wohnungen mitten in der Magdeburger City entstanden sind. Der Baufortschritt ist jetzt täglich zu verfolgen und auch der Vermietungsstart steht fest. Ab dem 1. April können sich interessierte Magdeburger für eine neue Wohnform bei der Lebenshilfe entscheiden. „Service-Wohnen”, dies steht für ein selbstständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden – und das trotz einer Einschränkung oder Pflegebedürftigkeit. Als Mieter findet man hier eigene, barrierefreie Appartements und kann genau die Angebote in An-

spruch nehmen, die für das eigene Wohlbefinden und die Selbstständigkeit erforderlich sind. Den künftigen Mietern stehen zahlreiche Unterstützungsangebote direkt im Haus zur Verfügung: von der Tagespflege bis zum Pflegedienst, von der Zimmerreinigung bis hin zum Arztbesuch. Die 1A-Wohnungen finden sich – Nomen est Omen – im Gebäude Leipziger Straße 1A. Die modernen, barrierefreien und attraktiven Appartements mit 25 Quadratmetern Wohnfläche sind alle mit Bad und einer kleinen Küchenzeile ausgestattet. Zusätzlich steht den Mietern ein großzügig gestalteter Wohnbereich sowie eine überdachte Terrasse zur Verfügung. Hier lässt sich gemeinsam mit den anderen Mietern der Alltag verbringen. Auch kann man Zusatzleistungen in Anspruch nehmen – ganz nach individuellem Wunsch. Ein eigener Pflegedienst bietet die passende Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit oder anderen Einschränkungen. Ob Hilfe bei der Körperpflege, Ernährung, Sicherheit bei der Medikamenteneinnahme, die Ausführung ärztlicher Verordnungen oder eine 24-Stunden-Pflege – das und vieles mehr, wie auch hauswirtschaftliche Angebote, steht den Mietern zur Verfügung. So wird beispielsweise die Reinigung des Appartements, die Besorgung von Einkäufen oder das Waschen und Bügeln der Wäsche übernommen. Die Mitarbeiter greifen den Mietern der 76 Appartements täglich unter die Arme. Im Haus ist auch eine internistische Praxis sowie eine Ergo- und Physiotherapie. Die hauseigene Cafeteria mit 60 Plätzen lädt im Sommer auch mit Terrassenbetrieb ein und soll eine Begegnungsstätte mit Kiezcharakter werden. Die günstige Straßenanbindung und die Nähe zu den öffentlichen Verkehrsmitteln geben den Mietern Spielraum für selbstständige Ausflüge in die nahe City. Das Team um Dr. Sabine Dutschko (Foto links), Lebenshilfe Bereichsleiterin, freut sich auf Ihre Anfragen und gibt Auskunft über die 1AWohnmöglichkeiten.

Ihre Wünsche und Vorstellungen sind Grundlage unseres Services. Wir stehen Ihnen beratend und kompetent zur Seite. Im persönlichen Gespräch erhalten Sie ein individuelles Angebot sowie weiterführende Informationen. Beratung und Terminvereinbarung: Lebenshilfe-Werk Magdeburg gemeinnützige GmbH Leipziger Straße 8a • 39112 Magdeburg Tel.: 0391 / 990003-12 • Fax: 0391 / 99 000 3-88 • service-wohnen@lebenshilfe-md.de

Müll-Diplom

M

an sieht und erlebt als Hauswart so einiges. Vor allem beim Blick in die Mülltonnen könnte ich regelmäßig verzweifeln. Es ist nun wirklich kein Geheimnis, dass Biomüll in die braune Biotonne gehört – und zwar ohne Verpackung. Oder dass der leere Joghurtbecher nicht in die schwarze Restmülltonne wandern sollte. Und Backpapier, nur weil es auf -papier endet, wird nicht in der blauen Tonne, sondern im Restmüll entsorgt. Weil es beschichtet ist und sich nicht im Wasser auflöst. Doch offensichtlich ist das nicht allen Menschen klar. Aber gut, ich will mal nicht so sein … Diese Müllangelegenheit kann einen schon ziemlich verwirren. Schadstoffe, Sperrmüll, Grünschnitt, Glas, Altpapier, Leichtverpackungen, Bioabfall, Hausmüll. Da verliert man schnell den Überblick. Und dann auch noch diese bunten Tonnen und Container! Wenn ich so darüber nachdenke, komme ich selbst ins Schwitzen. Vielleicht sollte ein Müll-Diplom zur richtigen Müll-Trennung eingeführt werden. Dann müsste man nach bestandener Prüfung nicht lange überlegen und wüsste sofort, dass Glühund Halogenlampen in die Restmülltonne gehören und nicht in den Glascontainer, weil das Glas der Lampen einen anderen Schmelzpunkt als das von Altglas hat und deshalb nicht recycelt wird. Dass Energiesparlampen zu den Elektrogeräten zählen und daher bei der Sammelstelle oder beim Wertstoffhof entsorgt werden müssen. Verstanden? Ist eben eine Wissenschaft für sich! Hinzu kommt, dass die circa 11.000 Kommunen in Deutschland ihren Müll nach eigenen Vorstellungen erfassen können. Anderer Ort, andere Regeln. Das ist doch wirklich zu viel des Guten! Da muss ich meine Idee mit dem Diplom nochmal überdenken. Wer will schon so viele Prüfungen ablegen, nur um beispielsweise beim Ostsee-Urlaub richtig Müll entsorgen zu können? Dafür gibt’s außerdem bestimmt ‘ne App. Oder? Die muss es geben! Ich schau‘ gleich mal nach … Bis später, Ihr Mädchen für alles


ZEITGESCHEHEN

L

eben wir in einem Zeitalter der Empfindsamkeit?“, fragte mich Gerd. „Ist das eine neue Kunstrichtung? “ „Nein, ich meine eher, wie Politiker oder Journalisten sich immer über sogenannte Hassbotschaften auf ihrem Twitter oder Facebook beschweren.“ Ich gab ihm in der Sache recht, korrigierte ihn aber insoweit, dass er wohl Empfindlichkeit und nicht Empfindsamkeit meint und fragte ihn nach einem Beispiel. Er nannte eine Frau Diekmann, die aus nicht näher erkennbaren Gründen „Nazis raus“ gezwitschert hatte. Es blieb offen, ob sie dabei jemanden in ihrer Familie oder in einer Gaststätte oder in einem Hotel meinte. Sie erhielt als Antwort die Frage, wer denn ein Nazi sei. Darauf antwortete sie: „Jeder, der nicht grün wählt!“ Und klagte dann, dass sie darauf jede Menge Hassbotschaften bekommen habe. Nun war das ja auch eine ausgesprochen dümmliche Antwort, die man einer Halbwüchsigen als Flapsigkeit hätte durchgehen lassen, aber doch nicht einer Korrespondentin des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, wo sie doch meinungsbildend wirkt. Man stelle sich vor, ein CDU-Abgeordneter hätte auf die Frage, wer ein Kommunist sei, mit „jeder, der nicht CDU wählt“ geantwortet. Da wäre was los gewesen in der Presse! Ich ergänzte: „Oder wenn ein AfD-Anhänger auf die Frage, wer ist Islamist, mit „jeder, der nicht AfD wählt“ reagiert hätte.“ Wir waren uns einig, dass in diesen Fällen die Presse solche Botschaften eindeutig verurteilt hätte. Doch bei Frau Diekmann war man mitleidiger. Aber Gerd hatte ein weiteres Beispiel parat: Frau Knobloch, die ehemalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland redete kürzlich im bayerischen Landtag anlässlich des Holocaustgedenktages. Dabei griff sie die AfD frontal an, beschwerte sich jedoch Tage später in einem Interview, dass sie „fast im Minutentakt“ über das Internet angegriffen werde. „Und so findet man es bei vielen Politikern, die gerne kräftig austeilen, sich aber über entsprechende Reaktionen beschweren und eine allgemeine Verwahrlosung beklagen“, sagte Gerd. Ich musste lachen, weil mir ein albernes Gedicht einfiel, das vermutlich schon im Ersten Weltkrieg entstanden und im schlechten Deutsch geschrieben war. Es trägt den Titel „Das Handgranat“. Da lauten die ersten Zeilen: „Schmeißt man selber, macht das Spaß, schmeißt der Feind, wie gemein ist das.“ Gerd grinste und stimmte mir zu, dass diese Zeilen das Verhalten mancher Leute in der Öffentlichkeit treffend karikiere. Es sei schon interessant, dass Leute, die Wohlverhalten einklagen, selbst dieses nicht unbedingt an den Tag legen würden. Wie zum Beispiel Frau Nahles, die am Abend nach der krachenden Niederlage bei der letzten Bundestagswahl im Fernsehen verkündete: „und ab morgen gibt‘s in die Fresse!“ Was natürlich nur eine leere Versprechung war, denn Monate später umarmte man diejenigen, denen man es in die Fresse geben wollte. Oder der SPD-Bundestagsabgeordnete Kahrs, der auf der Plenarsitzung in Richtung des AfD-Abgeordneten Gauland sagte: „Hass macht hässlich, schauen Sie doch in den Spiegel!“ Das ist ganz schön schlimm, oder? Ich blieb bei dem Stichwort Hass hängen. Wie sich Austeilende über Reaktionen beschweren und sie als Hassbotschaften klassifizieren. „Ich würde gern mal die Reaktionen auf die Botschaft von Frau Diekmann sehen. Wirkliche Hassbotschaften dürften sicher nicht die Mehrheit sein. Sondern manches Kritische über diese alberne Bemerkung und manches, was Wut und Ärger über ihren Satz ausdrückt. Aber wirklichen Hass – der dürfte selten sein.“ Der Ausdruck Hass wird in öffentlich-rechtlichen Medien

2. Ausgabe Februar 2019 |

sowie in der Presse inflationär und falsch gebraucht. In den überwiegenden Fällen geht es nämlich gar nicht um Hass, sondern um Kritik, Wut oder Ärger. Und das ist etwas ganz anderes. Wut und Ärger sind Reaktionen auf etwas, was uns stört oder verletzt. Das sind keine andauernden Gefühle, sondern momentane. Im Gespräch wird man etwas lauter oder schimpft sogar, macht sich Luft und oft ist es dann schon gut. Nicht selten ist diese Reaktion auch mal

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Austeilen ohne einzustecken kräftiger, als es dem Anlass gebührt. Jeder kennt so etwas. Es sind kurze Gefühlsentladungen, danach fühlt man sich (manchmal) besser. Im elektronischen Zeitalter macht man das nun über solche Online-Abfallgruben wie Facebook oder Twitter. Hass ist etwas ganz anderes. Hass ist ein sehr starkes, unser Handeln beeinflussendes, rational meist nicht erklärbares Gefühl. Genau wie übrigens auch Liebe – allerdings im Gegensatz zu ihr mit negativem Vorzeichen. Hass ist nicht momentan oder reaktiv, sondern er ist meist vor längerer Zeit entstanden. Manchmal aus einem tiefen Gefühl der Benachteiligung heraus, manchmal wurde er durch Propagandisten, Ideologen oder Machthaber in unsere Psyche gepflanzt. Wut und Ärger mögen nicht immer richtig sein, aber sie sind rational erklärlich. Die starken Gefühle Hass und Liebe sind irrational, d.h. so richtig können wir es nicht erklären, warum wir gerade diesen Menschen lieben oder hassen. E.s ist halt so. Es bedarf im Gegensatz zu Wut und Ärger keines besonderen Anlasses. Dennoch bestimmen gerade diese Gefühle unser Leben nachdrücklich. Das Schlimme ist, dass Menschen über Gefühle manipulierbar sind. Gerade in Diktaturen werden Gefühle gern missbraucht. Hass auf Juden unter den Nazis, der Hass auf Klassenfeinde bei Kommunisten, die unverbrüchliche Liebe zur Sowjetunion oder zu Führern Hitler, Stalin, Mao, Kim Jong-un usw. „Da wir gerade bei Manipulationen sind“, unterbrach mich Gerd: „Ich glaube, die meisten öffentlichen Medien haben Standardfeindbilder, von denen sie nicht gern ablassen. Zum Beispiel Trump, Orbán, den österreichischen Bundeskanzler Kurz oder Polen. Nimm einmal Trump: alles kann er nicht

8

falsch gemacht haben, denn die amerikanische Wirtschaft ist nicht im Abwärtstrend. Er ist der erste Präsident, der Truppen aus Afghanistan oder Syrien abziehen will. Er ist auch der Erste, der mit dem nordkoreanischen Diktator versucht zu verhandeln. Gut, was rauskommt weiß man nicht, aber es ist ein Versuch. Und sein Spruch „America first“ – für den ist er gewählt worden. Andere Staatsoberhäupter werden ebenfalls dafür gewählt – sofern es freie Wahlen gibt – dass sie für ihr Land das Beste tun. Meinst du Macron in Frankreich handelt anders? Er sagt es nur nicht so laut. Auch Deutschland besteht auf die Gaspipeline Nordstream 2, weil sie für uns günstig ist, trotz der Gegnerschaft in der EU. Und die Länder, die gegen diese Pipeline sind, denen geht es um Durchleitungsgebühren, die ihnen entgehen werden.“ „Ja, das mag so sein. Ich habe noch zwei alte Freunde in Ungarn, mit denen ich hin und wieder telefoniere. Die finden Orbáns Politik gut. Sie meinen, dass etwa 60 Prozent der Ungarn dafür und 40 Prozent dagegen sind. Das sind Verhältnisse, wie man sie in anderen europäischen Demokratien ebenso findet. Auch der österreichische Bundeskanzler Kurz hat eine Mehrheit hinter sich. Aber berichtet wird über die USA, über Ungarn oder Österreich oft nur negativ. Erfolge und Positives aus diesen Ländern – was es zweifelsfrei auch gibt – hören wir meistens nicht. Da musst Du schon im Internet suchen.“ „Ja, es gibt halt Schwierigkeiten mit der Wahrheit, das wusste schon Pontius Pilatus als er fragte: Was ist Wahrheit? Das zeigt übrigens, dass er ein philosophisch denkender Mensch war. Von verschiedenen Standpunkten aus gibt es offensichtlich verschiedene Wahrheiten. Deshalb wird heutzutage besonders hervorgehoben, dass ein Journalist oder ein Politiker Haltung zeigen solle.“ „Haltung, das kenne ich noch aus DDR-Zeiten. Man nannte das auch Parteilichkeit.“ „Genau, wenn man die richtige Anschauung hat, dann weiß man, was die richtige Wahrheit ist, egal was wahr ist.“ „Du meinst, die entscheidende Frage lautet heute: Bist Du für oder gegen rechts?“ „Manchmal kommt es einem so vor. Erinnerst du dich noch an 1953, die Zeit um Stalins Tod? Wir waren damals Konfirmanden. Es war erschütternd, als in der jungen Gemeinde abends die großen, von uns bewunderten Abiturienten weinend und verängstigt ankamen. Sie waren zuvor auf einem FDJ-Tribunal in der Schule. Dort wurden sie gefragt: Bist Du für oder gegen den Weltfrieden? Wenn sie dann antworteten, dass sie natürlich für den Frieden seien, wurde ihnen gesagt, dass das nicht stimmen könne. Denn wenn sie für den Frieden seien, könnten sie nicht in der Jungen Gemeinde sein. Keine Gegenrede, keine Erklärung wurde angenommen. Manch einer von ihnen verschwand noch in derselben Nacht oder in den nächsten Tagen in Richtung West-Berlin. So einfach wurde damals geklärt, was richtige Haltung ist!“ „Da fällt mir außerdem ein: Als der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel in der Türkei verhaftet wurde, gab es erfreulicherweise eine große und letztlich erfolgreiche Protestbewegung für seine Freilassung. Das war gut so. Seit Monaten ist in Venezuela ein deutscher Journalist namens Billy Six, wie die „Neue Züricher Zeitung“ berichtete, vom dortigen Geheimdienst verhaftet worden. Und gibt es eine Protestbewegung? Nein. Billy Six hat einen großen Makel. Im Gegensatz zu Yücel war er einmal in der Jungen Union und in der CDU und – was ganz schlimm ist – er hat mal in der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ veröffentlicht. Mit so einer Haltung verdient man offenbar keine Solidarität.“ Nachdenklich und schweigend gingen wir nach diesem Gedankenaustausch jeder seines Weges.


ZEITGESCHEHEN

9 | 2. Ausgabe Februar 2019 LESERPOST Zu: „Vom Kükentöten und von Abtreibungen“ und „Über Gigabytes und Gigatonnen zu politischen Gigasünden“; Prof. Dr. Reinhard Szibor, MD Kompakt, 1. Februar-Ausgabe 2019

Wer reflektiert Umweltprobleme?

M

an kann die von Prof. Szibor in seinen Artikeln geäußerten Ansichten teilen oder auch nicht. Meistens ist einiges dabei, dem auch ich mich anschliessen kann. Allerdings ist es oft die Linkenschelte, die nicht nur Unbehagen erzeugt, sondern auch Widerspruch verlangt. Gerade wegen des letzten Artikels „Vom Kükentöten und von Abtreibungen“ und besonders des letzten Abschnitts „Deutschland, mir graut's vor dir!“ habe ich die Überschrift für meine Replik gewählt. Szibor schreibt „Der Verfall der Demokratie ist vollzogen, wenn die etablierten Parteien dem Wähler keine andere Wahl lassen, als sich in einer wichtigen Sachfrage ausgerechnet mit der AfD verbünden zu müssen.“ Natürlich müssten die „Etablierten“ die Probleme aufgreifen und zur Lösung führen, aber man muss sich nicht gemein machen und irgendwann von den Rechten ganz vereinnahmt werden. Ihnen geht es nicht um Lösungen, denn allein das ist deren Ziel! Bereits Heinrich Heine wusste: „Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch Menschen.“ Um weiterhin polemisch zu bleiben, wie auch Prof. Szibor in seinem neuesten „Giga“-Artikel: seit Beginn der Industrialisierung, also seit ca. 200 Jahren, verbrauchten wir immense (Giga-)Anteile der über Millionen Jahre akkumulierten fossilen Brennstoffe, also im wesentlichen Kohlenstoff, den wir als CO2 in die Atmosphäre verblasen, die Folgen: Erderwärmung.

Meeresversäuerung, Klimawandel – das zu negieren ist ebenso sträflich wie die Ignoranz, z. B. des Abschmelzens der Polkappen. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das mit dieser Ignoranz globale Katastrophen verursacht, so z. B. auch die Plastikvermüllung und Vergiftung unserer Nahrungskette. Die helfende Hand sitzt immer am Ende des eigenen Armes. Und damit drehe ich das Blatt um und erfreue mich an Ludwig Schumann und seiner hohen Meinung zu Greta Thunberg. Dreht man wieder zurück, liest man Szibors Meinung zu Greta: „würde Greta ihre schulischen Bildungschancen nutzen…“ „Die Zeit“ hatte in der letzten Ausgabe (Dez.2018 https://epaper.zeit.de/webreaderv3/index.html#/840753/16) befragt zur „Welt in fünfzig Jahren“. Besonders hervorragend, einsam über den anderen stehend, war allein Robert Habecks Beitrag. Die anderen Beiträge (viel Dünnes, z. T. mit brauner Soße) waren ja so furchtbar egozentrisch, keiner reflektiert die Umwelt-Probleme, wie engstirnig. Sollen also Prof. Szibor und diese anderen Parteigrößen auf die nächste Kaltzeit warten, um sich ihr Mütchen zu kühlen. Fred Frome, Meitzendorf Zu: Kreuzworträtsel, MD Kompakt, 1. FebruarAusgabe 2019

Wozu gehört die Krim?

I

m Rätsel der 1. Februarausgabe ist Ihnen ein Fehler unterlaufen. Sie haben unter anderem nach einer „ukrainischen Halbinsel“ gefragt. Nach der Buchstabenkonstellation passte nur die

Krim in die Felder. Wenn nach der Krim gefragt wurde, muss die Frage anders heißen: „Russische Halbinsel“. Ihnen ist doch sicherlich bekannt, dass aufgrund einer Volksabstimmung der autonomen Krimrepublik eine Sezession lt. Völkerrecht von der Krim und der Anschluss an Russland erfolgte, um die Krimbevölkerung vor den faschistischen Horden des Putschregims der Ukraine zu schützen. Sonst wäre die gleiche Katastrophe mit vielen Toten und Zerstörung, wie im Donbass passiert. Es war doch ein Irrtum oder? W. Richter, Magdeburg MD-Kompakt: Richtig. Die Frage nach der ukrainischen Halbinsel war nicht korrekt.

Zu: „Zeitreise Breiter Weg Nr. 104“; MD-Kompakt, 1. Februar-Ausgabe 2019

Wo logierte die Loge?

B

ei der Schilderung Breiter Weg 104 berichten Sie etwas Falsches. Sie schreiben, dass der Ackerhof ab 1803 der Loge Harpokrates gehörte. Das stimmt mit Sicherheit nicht, da die Loge Harpokrates erst im Jahre 1826 begründet wurde. Laut der 1901 erschienenen Chronik der Loge bot 1826 der Stadtsekretär Rudolph der Loge an, sein Haus Breiter Weg 103 (nicht 104) zu mieten, trat aber bald von diesem Angebot zum Kummer der Logenbrüder zurück. Daher wurde bis zum Besitz eines eigenen Logenhauses das erste Domizil der Loge Harpokrates der Gasthof „Zum König von Preussen“ in der Prälatenstraße 27. Paul Franke, Magdeburg

KOMPAKT Land fördert Bildung für nachhaltige Entwicklung

D

as Umweltministerium Sachsen-Anhalts fördert Projekte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und bewilligt dafür im Jahr 2019 insgesamt 20 Projekte. Ziel ist es, die nachhaltige Entwicklung und das Umweltbewusstsein zu fördern. Gleichzeitig soll das Engagement von unterschiedlichen Projektgruppen vor Ort für eine umweltgerechte Entwicklung verbessert und Impulse für eine zukunftsfähige und nachhaltige Umweltbildung gegeben werden. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert erläutert die Ziele der Förderung durch das Land: „Im Mittelpunkt steht die Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem und umweltbewusstem Denken und Handeln befähigt. Es geht um einen nachhaltigen Umgang mit der Natur, um den Schutz von Pflanzen und Tieren und der natürlichen Ressourcen. Die kleinen Initiativen vor Ort, die wir fördern, machen unsere Naturschönheiten erlebbar und tragen zur Wertschätzung von Natur und Umwelt bei. So unterstützt die Bildung für nachhaltige Entwicklung uns dabei, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.“ Für das Förderjahr 2019 stehen insgesamt 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. Auch im Jahr 2020 ist geplant, eine solche Förderung anzubieten. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2019. Informationen zur Förderung gibt es online:

https://mule.sachsen-anhalt.de/umweltumweltbildung/foerderung-von-projekten-zur-bildung-fuernachhaltige-entwicklung-und-umweltbildung/

Anzeige

„Versicherungstricks“ sind kein Kavaliersdelikt

D

a höre ich doch kürzlich in der Bahn einen Mann prahlen, wie er seine Versicherung „ausgetrickst“ habe. Die habe ihm sein neues Smartphone bezahlt, weil er behauptet hatte, sein altes Handy sei seinem ungeschickten Bekannten aus der Hand gefallen. In Wirklichkeit habe er selbst aufs Display getreten, um günstig zum smarteren Nachfolgemodell zu kommen. Das macht mich fassungslos. Während die wirklich allermeisten Kunden ehrlich sind, erleben wir immer wieder mal Versuche, durch Vortäuschen falscher Tatsachen Versicherungsleistungen zu erschleichen. So häufen sich zum Beispiel vor Beginn einer Fußball-WM auf wundersame Weise die Schadenmeldungen von beschädigten Fernsehgeräten, die der Kumpel versehentlich heruntergerissen haben soll. Erscheint etwas nicht plausibel, schaut sich die Versicherung die Sache noch einmal genauer an. Manchmal stellt der hinzugezogene Sachverständige dann fest, dass der Schaden gar nicht auf die ge-

schilderte Weise entstanden sein kann. Zum Beispiel, wenn ein angeblich heruntergefallenes Gerät Spuren eines gezielten Hammerschlags aufweist. Oder wenn bei einem behaupteten Einbruchdiebstahl eine komplette Modelleisenbahnplatte durch ein Kellerfenster abtransportiert worden sein soll, ohne dabei die geringste Spur in der dicken Staubschicht auf dem Fensterbrett zu hinterlassen. Eine gefälschte Rechnung, die zu hohe Kosten vortäuscht, ist ebenfalls leicht erkennbar. Peinlich sollte es für einen Schwindler auch sein, wenn wir feststellen müssen, dass der gemeldete Schaden schon einige Tage vor Abschluss der Versicherung aufgetreten ist. Versicherungsbetrug ist kein Kavaliersdelikt, bereits der Versuch ist strafbar. Doch bestraft sind vor allem auch alle ehrlichen Kunden, die mit ihren Beiträgen den Betrug am Ende mitbezahlen müssen. Ihre Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherung

Aber sicher!


KULTUR

2. Ausgabe Februar 2019 |

Neue Saiten

Ines’ Bücherwelt

H

erman van Veen zieht in der Stadthalle „Neue Saiten“ auf. Der bekannteste Musiker und Liedermacher der Niederlande feiert sein 45. Bühnenjubiläum unter anderem in Magdeburg – am 23. Februar, mit dem Programm „Neue Saiten“. Der Universalkünstler verzückt mit seinen geistreichten, rätselhaften, lustigen und manchmal verrückten Zeilen das Publikum und erzählt mit messerscharfer Beobachtungsgabe tragikkomische Geschichten, die seine Zuhörer in einen Zustand nachdenklicher Heiterkeit versetzen. Begleitet wird er von der Weltklassegitarristin Edith Leerkes, der Sängerin und Geigerin Jannemien Cnossen, der niederländischspanischen Perkussionistin Wieke Garcia sowie von dem jungen virtuosen Bassisten Kees Dijkstra. Herman van Veen ist ein Ausnahme-Künstler: Bereits bei seinem ersten Auftritt in Deutschland am 19. Mai 1974 bezauberte ein damals hierzulande noch völlig unbekannter, selbsternannter „Holländischer Clown mit Glatze“ das Publikum. Er sprach kaum Deutsch, konnte aber singen wie ein junger Gott. Das war der Beginn einer unglaublichen Karriere, die bis heute andauert. Mit seinen Vorstellungen reist er jedoch rund

Aufmunterung jenseits des Alltags

E

in ideales Geschenk für Nachteulen und Schlaflose – und alle anderen, die ihren nächtlichen Gedanken auf die Spur kommen wollen. Es ermuntert dazu, die eigenen Prioritäten zu klären, sich mit verdrängten Ängsten auseinanderzusetzen und mit Fragen zu konfrontieren, für die im Trubel des Alltags kein Platz ist. Lee Crutchley, Tagebuch für schlaflose Nächte (Kunstmann Verlag, ISBN 978-3-95614-295-6, Preis: 12,00 Euro)

Jedes Warten hat eine Geschichte

E

ine Reise durch die erstaunliche Welt des Wartens. Wir warten auf die große Liebe, eine Schriftstellerin wartet auf die nächste Roman-Idee, eine Schwangere auf ihr erstes Kind und ein junger Mann auf ein lebensrettendes Organ … Jedes Warten hat seine Geschichte und löst etwas in uns aus. Die Autorin macht Lust aufs Warten und Ankommen. Friederike Gräff: Warten (Christoph Links Verlag, ISBN 978-3-86153763-2, Preis: 16,00 Euro)

10

um die Welt. Kein niederländischer Künstler wird in den internationalen Theatern so gefeiert wie dieser künstlerische Tausendsassa aus Utrecht. Nie weiß man, was van Veen spielen wird. Seine Vorstellung kann sich von einem Tag auf den anderen ändern, wie es die Kostprobe beweist, die er unlängst in der

Hamburger Elbphilharmonie gab. „Herman nahm die Elbphilharmonie im Sturm“, schrieb die Presse anschließend. Mit seinem unverwechselbaren, subtil poetischen Charme mag er in emotional kalt gewordenen Zeiten wie diesen ein Auslaufmodell sein. Möglicherweise erklärt jedoch gerade dieser Umstand die außergewöhnliche Anziehungskraft und den Erfolg seiner Kunst. Obwohl er seit über 50 Jahren im Musikgeschäft ist, bis heute 179 Alben und 70 Bücher veröffentlichte, dachte van Veen nie daran, sich von seinem künstlerischen Anspruch zu verabschieden und sich Trends zu fügen. Er unterwirft sich ohne Wenn und Aber menschlichen Tugenden wie Warmherzigkeit, Respekt, Liebe, Toleranz. Karten für das Konzert am 23. Februar in der Stadthalle gibt es noch an den bekannten Vorverkaufsstellen. Foto: Bernd Hagedorn

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

I

n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Manchmal verbergen sich hinter abstrusen Labeln kleine Perlen, die man bei so einer Präsentation leicht übersieht. „Edgar Wallace“, der groß auf dem Cover genannt wird, hat nichts mit dem Episodenfilm „Mord ohne Mörder“ von 1955 zu tun. Die drei Episoden erinnern eher an die amerikanische Serie „Twilight Zone“. Leise, fantastisch erzählte Geschichten, die einen angenehm altmodischen Ton anschlagen, der einem leichte Schauer über den Rücken jagt. Und in der dritten Episode ist sogar Orson Welles zu erleben, der hier wieder einmal seine Schauspielkunst zelebriert. Ganz anders geht es in dem deutschen Vampirhorrorfilm „Montrak“ zu. Das heißt, episodischen Horror gibt es hier auch, aber diese Episoden hängen miteinander zusammen und ergeben am Ende ein gelungenens Ganzes. 2017 ist er fertiggestellt worden, wurde von jungen Enthusiasten

aber über Jahre an Wochenenenden gedreht. Das Ergebnis sieht nach mehr aus, denn bekannte Gesichter wie Udo Samel oder Cosma Shiva Hagen und andere werten die preisgünstig erstellte, aber gut erzählte Produktion auf. Vielleicht gibt es ein, zwei Längen, doch die fallen nicht weiter ins Gewicht und werden durch das Engagement aller Beteiligten mehr als wett gemacht. Kurz, hier lohnt sich der Kauf und man unterstützt gleichzeitig eine feine kleine Produktion. In Berlin tobt die Berlinale, im Kino auf dem Moritzhof dagegen läuft ein wirklich gelungener Animationsfilm aus China. „Have a Nice Day“ von Liu Jian ist ein Film für Erwachsene. (Kleine) Kinder wären damit doch ein wenig überfordert. Es gibt ja das häufige Missverständnis, dass asiatische Animationsfilme nur an Kinder adressiert sind. Diese Annahme ist nicht nur grundfalsch, sondern wird einen sogar um ein großes Kinovergnügen bringen. Denn die Feinheiten sind oft nur für Erwachsene zu verstehen. Also kein Kinderkino, sondern sozial engagiertes und unterhaltsames Kino für Menschen wie mich zum Beispiel.


KULTUR

11 | 2. Ausgabe Februar 2019

Auktion: Werke berühmter Maler Humorvoll verpackte Kunstgeschichte ist für den 16. Februar angekündigt: Erstmals findet eine Kunstauktkion in der Stadtbibliothek statt. Die Verbindung bilden berühmte Künstler – in Büchern und in Werken. Der Erlös der Versteigerung kommt zudem der Kunst zugute. Birgit Ahlert befragte dazu Dr. Maik Hattenhorst von der Stadtbibliothek. Magdeburg Kompakt: Eine Kunstauktion in der Bibliothek – wie kam es dazu? Dr. Maik Hattenhorst: Auf Initiative der Literarischen Gesellschaft. Das Leipziger Buch- und Kunstantiquariat hat bereits an ungewöhnlicheren Orten Kunst für ein breites Publikum angeboten. Wir freuen uns, dass der bekannte Auktionator Dr. Michael Ulbricht nun bei uns zu erleben sein wird. Für uns ist das Neuland, aber eine interessante Bereicherung, haben wir in unserem Bestand doch zahlreiche Bücher über Kunst und jene Künstler, deren Werke am 16. Februar versteigert werden. Es wird aber nicht nur der Auktionshammer geschwungen, sondern von Herrn Ulbricht ebenso An-

Alte Meister und neue Themen

I

n die neue Ausstellungssaison startet die Kunstgalerie fabra ars in der Grünen Zitadelle am 1. März mit großflächigen Arbeiten von Michiel Frielink. Geboren 1979 in Enschede in den Niederlanden, lebt und arbeitet der Künstler seit 2014 in Leipzig. Im vorigen Jahr waren bereits einige seiner Arbeiten in einer Gemeinschaftsausstellung zu sehen. Diesmal kann er eine größere Bandbreite präsentieren. Seinen künstlerischen Schwerpunkt findet Michiel Frielink in einer Balance aus altmeisterlichen Maltechniken und politischen und sozialen Themen. Dabei erfindet er mit seinen Figuren Geschichten und Situationen, die er selbst als „eingefrorenes Theater” beschreibt. Seinen Stil beschreibt er weiter als eine Mischung aus Barock, sozialistischem Realismus und magischem Realismus. Als seine Vorbilder nennt er unter anderen Otto Dix, Ilja Repin und Édouard Manet. Eröffnet wird die Ausstellung „Brennende Fragmente“ am 1. März in der Kunstgalerie fabra ars. Die Vernissage beginnt um 18 Uhr im Beisein des Künstlers. Zu sehen ist die Exposition dann bis zum 24. März jeweils dienstags bis samstags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. www.fabra-ars.de

ebenso wie von berühmten Vertretern der Klassischen Moderne: Dix, Picasso, Chagall. Es sind Gemälde darunter, aber auch Zeichnungen, Lithografien, Siebdrucke, Radierungen, Aquarelle. Die Werke wurden vom Auktionator Michael Ulbricht zur Versteigerung zusammengetragenen und stammen aus Privat- oder Galeriesammlungen. Wenn man so große Namen hört, ist der Kaufpreis wahrscheinlich entsprechend hoch? So soll es eben nicht sein. Ein großer Geldbeutel ist nicht unbedingt nötig. Es beginnt bei 20 Euro. Aber ja, es geht auch weiter hinauf. Der höchste Startbetrag liegt bei rund 900 Euro. Man kann sagen: Es gibt interessante Angebote für Sammler und für solche, die es werden wollen und erst einmal klein beginnen.

Dr. Maik Hattenhorst präsentiert Buchbände, die am Auktionstag passend zur Versteigerung präsentiert und ausgeliehen werden, u.a. von den Künstlern, deren Werke auktioniert werden.

ekdoten über Künstler und Werke zum Besten gegeben. Es wird eine kurzweilige, humorige Veranstaltung. Dafür ist er bekannt und bereits das Vorgespräch war sehr unterhaltsam. Welche Werke werden zu erwerben sein? Zur Versteigerung stehen 69 Objekte, darunter Werke von Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke und Neo Rauch von der berühmten Leipziger Schule

Ab wann sind die Bilder zu sehen? Wir öffnen am Samstagnachmittag zusätzlich. Ab 11 Uhr können Interessenten sich bereits die Kunstwerke bei uns im Lesecafé anschauen, das an diesem Tag zu einem Auktionssaal umfunktioniert wird. Start der Aution ist um 13 Uhr. Es ist eine Benefiz-Auktion. Wem kommt der Erlös zugute? Ein Teil des Erlöses geht zugunsten der Literarischen Gesellschaft Magdeburg, für die Literaturpflege und -förderung. Die Veranstaltung ist Teil unserer Kooperation, die sich auch weiter fortsetzt. So bilden sich Netzwerke, ergeben sich neue Kontakte und Verbindungen. Zum Wohle der Kunst.


KULTUR

2. Ausgabe Februar 2019 |

Arsch hoch!

12

Festungsgeflüste

Adé! Willkommen!

E

The Jeals (c) Luca Marie Hielscher

W

as den Hallenser Progressiv-Rockern von „The JEALS“ richtig auf den Nerv geht, ist der verfluchte Trend des Verdrängens und Wegschauens. Beispiel gefälig? Bitteschön: Konzentriert hängen die Kids vor der Konsole und spielen die dritte „Call of Duty“-Mission in Folge, während nebenan die Erwachsenen Nachrichten gucken. Ein Flüchtlingsboot ist vor der italienischen Küste gekentert und das Meer spülte 100 Leichen an den sizilianischen Strand, während in Dresden Neo-Nazis gegen schmarotzende Asylbewerber aufmarschierten. „Schlimm“ sagt sie. „Ja“, entgegnet er. „Die Politik ist schuld. Kann man nichts machen. Bringst du Chips mit, wenn du in die Küche gehst?“ Fuck it! Dem individualitätslosen und vor Bequemlichkeit beinahe platzenden Zeitgeist zum Trotz schleudern „The Jeals“ Sozialkritik von jeder Bühne, auf der sie stehen. Dabei pfeifen sie auf Grenzen oder sinnlose Regeln und bedienen sich

unterschiedlichster musikalischer Einflüsse, so als würden „Korn“ und „Green Day“ eine Co-Headliner Tour spielen. Der aggressive und vielseitige Sound, das Markenzeichen des Quartetts um Frontfrau Leonie, war bereits in so manchem Club vom Musikzentrum Hannover bis zum Fischladen in Berlin zu hören, unter anderem zusammen mit „Die grüne Welle“, „Quotime“, oder den „Berlin Blackouts“. Auch 2019 wird die Band mit ihrer neuen Platte „Individuality“ im Gepäck die Clubs entern, um dem Nichtstun den Kampf anzusagen. Diese Song-starke Flamme des Widerstandes, welche sich insbesondere mit der Individualität des Einzelnen und der aktuellen Gesellschaft beschäftigt, ist die überfällige Forderung danach, den Arsch hoch zu kriegen, um aktiv diese Epoche mitzugestalten. Jetzt live in Magdeburg: The Jeals, Supported by Dipol & Tag X 15. Februar, 20 Uhr, Festung Mark

Kunterbunt

E

ntdeckertage für Familien gibt es am Wochenende vom 23./24. Februar bei der „Festung Kunterbunt“. Dann verwandelt sich das Areal zwischen historischen Mauern zu einem Eldorado für Kinder und Familien. Bereits zum fünften Mal können sich kleine wie große Besucher auf zwei ereignisreiche Tage freuen, an denen sich alles um eine kreative und aktive Freizeitgestaltung dreht – mitmachen, probieren, informieren im abwechslungsreichen Mix. Mehr als 70 städtische Einrichtungen, Vereine und Verbände aus Magde-

burg und Umland präsentieren ihre Angebote rund um Kunst und Kultur, Sport und Kreativität, Theater und Tanz, Umwelt und Natur, außerschulische Bildung, Spiel und Hobby. Kinder und Jugendliche können so erste Kontakte knüpfen und Ideen sammeln für eine künftige kreative und aktive Freizeitgestaltung. Auch diejenigen, die gern einen Blick über Magdeburgs Grenzen hinaus werfen, sind bei den Ausstellern mit Angeboten für Familien-Urlaub, Ferien-Camps für Kinder und Jugendliche sowie Ausflugsdestinationen aus den Regionen in und um Sachsen-Anhalt genau richtig. Die Kinder können die alten Festungsmauern erobern, sich auf verschiedenste Art ausprobieren, erkunden, testen, sich sportlich auspowern, in Workshops kreativ werkeln, Schauspiel und Musik genießen, zahlreiche Mitmach-Angebote nutzen und auf Schatzsuche gehen. Auch in diesem Jahr wird jeder Quadratmeter der alten Festung inklusive der Freigelände auf dem großen und kleinen Festungshof sowie der Wiese vor der Festung für die Aktionen genutzt. Einlass jeweils ab 10 Uhr, geöffnet bis 18 Uhr.

iszeit! Wenn schon kein Schnee, dann wenigstens Eislaufen! Täglich in der Festung! Scharfe Kurven. Nette Leute. Noch bis 24. Februar. Dann heißt es Adé! Noch bis dahin sind alle Eisverliebten herzlich willkommen, während der Winterferien (bis 15.2.) täglich sogar bereits ab 10 Uhr. Am Valentinstag mit besonders großem Herzen! Sonderangebote für Paare! Verliebtes Kurvenziehen von 17 bis 21 Uhr. Bei romantischem Feuerschein in historischer Kulisse. Und samstags ab 18 Uhr mit Eisdisco! Wen Liebe und Tanz trotzdem kühl halten: Aufwärmen im Festungscafé! Noch ein Adé folgt zum Monatswechsel: Der montägliche Session-Abend verabschiedet sich – und kehrt donnerstags zurück! Also, Bands, aufgepasst, notiert und losmarschiert: ab 7. März! Abmarsch! Der Festungskommandant

2 x Schön(e)

L

ass uns die Welt erträumen, sagt und singt Gerhard Schöne. Und er lädt in diesem Monat gleich zweimal dazu ein: Am 17. Februar gibt es sowohl das Familienkonzert unter dem Titel „Lass uns eine Welt erträumen“ um 15 Uhr als auch „Mein Kinderland“, eine Konzertlesung für Erwachsene. Er wird am Abend ab 19 Uhr sein zweites Buch vorstellen und auch dabei darf natürlich seine Gitarre nicht fehlen. Einlass ist jeweils ab eine Stunde vor Beginn.

Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 99 09 33 30, Fax: (0391) 990 93 33 49, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com


SPORT

13 | 2. Ausgabe Februar 2019

„Unser Sport braucht Typen“ SCM-Geschäftsführer Marc Schmedt über Lehren aus der Handball-WM 2019, die Suche nach prägenden Typen und weiterem Wachstumspotenzial.

D

ie Heim-Weltmeisterschaft hat den Handball hierzulande nicht nur mit Macht ins Blickfeld einer großen Öffentlichkeit gerückt, sondern eine riesige Begeisterungswelle und einen Zuschauerboom ohnegleichen ausgelöst. Strebt die schnelle Mannschaftssportart diesmal also rosigen Zeiten entgegen, nachdem es 2007 trotz WM-Titels und deutschem „Wintermärchen“ nicht gelungen war, der Sportart einen anhaltenden Aufschwung zu bescheren? MAGDEBURG KOMPAKT sprach darüber mit SCM-Geschäftsführer Marc Schmedt. Einfach gefragt: Wie gelingt es, die Fehler von 2007 möglichst zu vermeiden und den Handball weiter in den Schlagzeilen zu halten? Marc Schmedt: Ich denke, die Voraussetzungen, den unübersehbaren Erfolg dieser WM in den Alltag zu übertragen, sind diesmal einfach andere als vor zwölf Jahren. Sie sind meiner Auffassung nach in zweierlei Hinsicht besser. Zum einen ist das, lassen Sie es mich gesellschaftliches Klima nennen, für den Handball ein anderes als damals. Weite Kreise der Bevölkerung sind für den Handball und die Werte, die er verkörpert, empfänglicher geworden. Das hat vor allem etwas mit der Art zu tun, wie unser Sport ausgetragen wird. Dabei spielen Begriffe wie Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Fairness und Fan-Verbundenheit eine große Rolle. Wir sind familienfreundlich und ein Sport zum Anfassen, hier stehen nicht Wahnsinns-Ablösesummen und andere Entartungen des Profisports im Vordergrund. Und der andere Grund für Ihren Optimismus? Die Situation auf dem Fernsehsektor. Wir haben heute, im Gegensatz zu 2007, einen TV-Vertrag mit dem Bezahlsender Sky sowie mit ARD und ZDF. Gerade von den Öffentlich-Rechtlichen versprechen wir uns viel. Je mehr sie unsere Sportart übertragen, umso größer das Interesse beim Publikum, bei den Sponsoren. Dabei geht es uns gar nicht so sehr um massenhafte Live-Übertragungen, als vielmehr eine

ter-Torhüter Jannick Green und Spielmacher Christian O’Sullivan vom Vize-Weltmeister Norwegen. Matthias würde ich angesichts seiner schon heute großen Beliebtheit sogar zutrauen, im deutschen Handball und speziell in Magdeburg einmal zu einer solchen Leitfigur wie Stefan Kretzschmar werden zu können. Nun ist es leicht gesagt, Typen zu entwickeln. Wo sehen Sie denn die Möglichkeiten des Vereins, zur Formung solcher Persönlichkeiten beizutragen? Wir stehen ja nicht nur vor der Aufgabe, mit vielfältigen Mitteln Spielertypen zu entwickeln, zum Beispiel durch Anbahnung von Medienterminen wie die Teilnahme an TV-Talkshows, sondern sie ebenso vor bestimmten Sachen zu schützen. Wovor muss denn ein SCM-Handballer geschützt werden? Zum Beispiel davor, vielleicht ein Angebot anzunehmen und dann mit einer zur Verfügung gestellten Luxus-Karosse im Kreis um den Hasselbach-Platz zu fahren. Das möchte ich nicht. Weil es unserem Ansinnen, eine Sportart zum Anfassen zu sein, abträglich wäre.

SCM-Manager Marc Schmedt. Foto: Peter Gercke

regelmäßige Einbindung des Handballs in die regulären Sportsendungen. Mit dem MDR haben wir da bereits gute Erfahrungen gemacht. Ich wünsche mir, dass ARD und ZDF den Ball jetzt aufnehmen. Nun ist Magdeburg sicher eine jener BundesligaStädte, die sich um das Interesse am Handball am wenigsten Sorgen machen muss. Richtig, wir haben eine jahrzehntelange Tradition und ein überaus begeisterungsfähiges Publikum. Das ist sicher ein Standortvorteil. Unsere Halle ist im Jahresschnitt zu mehr als 90 Prozent ausgelastet. Und dennoch sehen auch wir uns beim SCM in der Verantwortung, den Handball-Aufschwung in Deutschland möglichst anhaltend zu gestalten. Auf welchen Feldern? Zuallererst natürlich indem wir gute Spieler für die deutsche Nationalmannschaft entwickeln. Aber es geht noch um etwas anderes. Denn wenn die WM uns etwas nachdrücklich vor Augen geführt hat, dann dies: Unser Sport braucht Typen. Jungs, die über den doch enger begrenzten Kreis der Handballbegeisterten hinaus in Deutschland bekannt sind. Die für Gesprächsstoff sorgen, mithin den Handball populär machen. Da sehen wir uns als Verein schon in der Pflicht, solche Gesichter zu entwickeln. An wen denken Sie da vorrangig? Natürlich zuerst an unseren Nationalspieler Matthias Musche, aber auch an unseren dänischen Weltmeis-

Eine Ihrer Forderungen lautet seit Langem, den Handball noch familien- und frauenfreundlicher zu machen. Sehen Sie darin ebenso ein Indiz dafür, der Sportart einen weiteren Aufschwung zu verleihen? Auf jeden Fall. Gerade in den Familien liegt ein großes Wachstumspotenzial des Handballs. Für sie wollen wir noch mehr tun. Erfreulich ist für mich auch, dass heute schon ein Drittel aller SCM-Dauerkarteninhaber Frauen sind. Auch diese Entwicklung wollen wir weiter fördern. Bei allem Lob, den Machern des Handballs wird und wurde, auch während der WM, vorgehalten, sich zu sehr den deutschen Wurzeln dieses Sports zuzuwenden. Mithin zu wenig Akteure mit Migrationshintergrund in den Vereinen zu haben. Genau mit diesem Thema hat mich eine überregionale Tageszeitung während der WM konfrontiert. Ich habe geantwortet, es sei nun einmal Tatsache, dass in den Ländern, aus denen die meisten Flüchtlinge kommen, Handball kaum bekannt sei. Wenn es einen Sami Khedira, einen Leroy Sané oder einen Ilkay Gündogan des Handballs gäbe, wir würden sie mit Kusshand nehmen. Zudem waren Spieler aus dem Ausland wie Joël Abati oder ein Bartosz Jurecki hier zu Recht absolute Publikumslieblinge, natürlich ohne klassische Migranten zu sein. Wir sind, das möchte ich nicht nur am Rande hinzufügen, absolut offen. Im Bundesliga-Team des SCM spielen zurzeit Akteure aus neun verschiedenen Nationen erfolgreich miteinander. Und in der Geschäftsstelle leistet eine syrische Mitarbeiterin ausgezeichnete Arbeit. Fragen: Rudi Bartlitz Anzeige

HH Ha ardw rd dw wa arre e H Soffttw wa arre e SAgA ufung P 06 r p e d n u 9 k h 2 c 1 Sa H Servviicce e GUV 3 nach D H Sup Su up pp porrtt H Nettzzw we errkke Balsenstraße 2 H 27472 Cuxhaven H IIn ntte errn net Te T el.: 047215937 80 H Fax: -19 HN No otdi td diie ienst info@watt-edv.de H ww ww w.watt-edv.de


2. Ausgabe Februar 2019 |

14

W

arum steht denn das Ding ausgerechnet in Oschersleben, mag so mancher fragen, wenn er am dortigen Motopark vorbeifährt oder Bilder von der Rennstrecke im Fernsehen sieht. Die Antwort ist für den, der Torsten Schubert kennt, verblüffend einfach: Weil Schubert ein Auto-Freak durch und durch ist und ein Oschersleber mit Herz und Seele obendrein. Was lag also näher, als dass er, als in den Nachwende-Jahren die Diskussion um den Bau einer dritten permanenten Test- und Rennstrecke in Deutschland nach Nürburgring und Hockenheimring aufkam, für seine Heimatstadt vehement den Hut in der Ring warf. „Ja“, sagt er, „die ersten Ideen haben wir zusammen mit anderen Motosport-Enthusiasten im Keller meines Hauses geschmiedet. Und ich habe später meine wirtschaftlichen Kontakte genutzt, um einen Investor ins Boot zu holen.“ Diese kleine Episode lässt erahnen, wie der heutige Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens Schubert Motors GmbH tickt. Mit Formulierungen wie „Ein Leben fürs Auto“ oder „Benzin im Blut“ – mögen sie noch so landläufig sein – läge man bei ihm ganz sicher nicht falsch. Der 55-Jährige ist nicht nur Chef von mittlerweile zehn Autohäusern in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, eines Motorrad-Shops und von zwei Abschleppdiensten, sondern unterhält – gar nicht nebenbei – sogar einen eigenen Motorsport-Rennstall. Den einzigen in Sachsen-Anhalt. Mit Sitz natürlich in Oschersleben. 25 Festangestellte schrauben dort an den Rennern. Sie bauen allerdings nicht nur Wagen zusammen, sondern entwickeln selbst schnelle Flitzer, vor allem für BMW und Privatfahrer. Die Bayern sind seit Jahren Vertragspartner der Rennmanufaktur. Jedes Jahr werden bis zu 20 Boliden gefertigt. Mechaniker und Ingenieure setzen die Fahrzeuge aus mehreren Hundert Einzelteilen zusammen. „Fahrzeugneuaufbau“ nennt sich das in der Sprache der Branche. „Der Export von Rennfahrzeugen“, heißt es stolz in der Werbebroschüre des Unternehmens, „nach Brasilien, Japan und Norwegen trägt unsere Leidenschaft einmal um den Globus“. Als MAGDEBURG KOMPAKT den Unternehmer dieser Tage am neuen Firmensitz am Damaschkeplatz der Landeshauptstadt besuchte, steckte er schon wieder mitten drin in den Vorbereitungen für die im März beginnende neue Saison. „Die ersten Tests haben wir in Portugal schon hinter uns.“ Bei den Rennen in der Saison ist Schubert, wenn es irgendwie geht, immer vor Ort dabei, egal ob eben an der Südwestspitze Europas oder irgendwo auf einer anderen Strecke des Kontinents. Selbst wenn sein Team Mammutdistanzen wie nach Macao oder Dubai in Angriff nimmt, Schubert, der sich 2001 aus dem aktiven Geschehen zurückzog, steht als oft aufmerksamer Beobachter des Geschehens am Rand der Piste. Spezialisiert hat sich das 1999 gegründete Team Schubert seit Langem auf den Tourenwagensport und Langstrecken-Rennen. In den Klassen, in denen die in Zusammenarbeit mit BMW entwickelten Boliden antreten, zählen sie zu den erfolgreichsten deutschen Motorsportteams. Gefeiert wurden vor allem Siege auf dem Nürburgring in Langstreckenrennen. Einmal wäre das Schubert-Team beinahe sogar in den überregionalen Schlagzeilen gelandet: Der junge Sebastian

Kraftstoff in den Adern Zehn Autohäuser, ein eigenes Rennteam und Sport-Sponsoring – wie der Magdeburger Unternehmer Torsten Schubert den Spagat zwischen diesen drei Polen schafft. | Von Rudi Bartlitz

Vettel, später viermaliger Formel-1-Weltmeister, hätte fast bei den Oscherslebern angeheuert. Nur der schwere Unfall des polnischen Piloten Robert Kubica 2007 beim Großen Preis von Kanada – für den Vettel bei Sauber-BMW anschließend einspringen durfte - verhinderte, dass der spätere Weltstar in einen Boliden aus Sachsen-Anhalt kletterte. Doch zurück in die Realität. Die Oschersleber Renningenieure und Fahrer profitieren durchaus vom Know-how ihres Chefs. Ihm macht in den schnellen Kisten bis heute so schnell keiner etwas vor. Denn als einstiger Rennfahrer war er am Steuer ähnlich erfolgreich wie er es heute als Wirtschafts-Kapitän ist; 2016 zeichnete ihn der Ost-

deutsche Sparkassenverband als „Unternehmer des Jahres“ aus. Der größte sportliche Triumph gelang dem „Chef“ im Jahr 1999, als er es im Autocross bis zum Europameister brachte. „In die Wiege gelegt hat mir das keiner. Dahinter stecken viel Begeisterung und harte Arbeit“, sagt er. „Meine Eltern waren einfache Leute, meine Mutter Verkäuferin, mein Vater arbeitete im Schwermaschinenbau. Da war für einen jungen Mann nicht einfach mal so nebenbei ein eigenes Auto drin.“ Vormachen, das wird schnell deutlich, kann Schubert in der Firma tatsächlich keiner etwas. Er hat das Auto-Gewerbe nämlich von der Pike auf gelernt. „Schon als Kind habe ich meinem Vater


15 | 2. Ausgabe Februar 2019 über die Schulterm geschaut, als der die Autos unserer Nachbarn reparierte. Das Moped meines Lehrers war das erste Fahrzeug, an dem ich mich mit 13 Jahren selbst versucht habe. Mit 15 oder 16 habe ich dann zu Hause unserem späteren Landrat dessen Škoda Octavia wieder in Schuss gebracht.“ Seine ersten Schritte zum Automobilsport machte Schubert bei der damaligen Gesellschaft für Sport und Technik (GST). Dort entstand auch seine spätere Liebe zum Geländesport. Zu OffRoad-Rennen hat es ihn immer wieder hingezogen – siehe den späteren EM-Titel im Cross. Unfälle waren bei der Jagd über Stock, Stein und Schotter natürlich nicht ganz zu vermeiden. „Zwei, drei schwere Unfälle, verbunden mit Krankenhausaufenthalten, hatte ich schon, aber alles in allem bin ich einigermaßen glimpflich davongekommen. Nur eine ganze Reihe Helme mussten im Laufe der Jahre dran glauben. Denn gerade Off-Road sind Überschläge kaum zu vermeiden. Da scheppert es ganz schön.“ Je besser das Unternehmen Fuß fasste und ein Autohaus nach dem anderen hinzukam, umso selbstverständlicher wurde für den Unternehmer, jenen unter die Arme zu greifen, die wirtschaftliche Hilfe gebrauchen konnten. Dafür gibt es ein Zauberwort: Sponsoring. Und da kamen für den sportinteressierten Oschersleber zuallererst Vereine in Frage, die sich eben den Leibesübungen verschrieben haben; aber auch die Kultur profitiert von Schubertscher Unterstützung. Der Geschäftsführer sieht da so etwas wie „soziale Verantwortung der Region gegenüber, in der ich mit meinen Häusern tätig bin“. Im gleichen Atemzug macht er deutlich, dass es ihm natürlich nicht ausschließlich um philanthropische Motive geht: „Für mich bedeutet Sponsoring auch Kontaktpflege zu Kunden und solche, die es werden sollen. Sport ist eine gute Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu gelangen. Wir versuchen, den Sport vor allem dort zu unterstützen, wo Kunden und Mitarbeiter von uns leben. Akzeptanz in der Region, das ist uns wichtig.“ Heimatliebe ist etwas, was er ganz hoch schätzt: „Wenn ich den Oschersleber Kirchturm lange Zeit nicht sehe, werde ich krank.“ Es gehört zu den besonderen Eigenschaften Schuberts, das Sponsoring nicht Mitarbeitern einer unteren Leitungsebene zu überlassen. „Es ist richtig, da läuft sehr viel über mich. Aber für mich sind diese Termine und Gespräche, so aufwendig sie zuweilen auch sein mögen, keine zusätzliche oder gar lästige Arbeit, sondern ganz einfach Kontaktpflege“, bekräftigt er. Und nennt damit, sicher ungewollt, ein Argument für das erfolgreiche Agieren seiner Firma am Markt. So richtig eingestiegen ins Sponsoring ist Schubert 2005 bei den SCM-Handballern. Und gleich beim Auftakt gab es eine, wenn man die Autofahrersprache bemühen will, kleine Panne. Schubert schmunzelt im Rückblick: „Der damalige polnische Neuzugang Karol Bielecki war der erste, dem wir stolz einen Wagen übergaben. Wie der Teufel es will – bei seinem darauffolgenden Besuch in der Heimat wurde das Auto gleich gestohlen …“ Inzwischen fahren Magdeburger Spitzensportler aus den unterschiedlichsten Milieus BMW-Limousinen mit dem weiß-blauen Logo aus dem Hause Schubert. „Welt- und Europameister wie der Kanute Yul Oeltze oder Schwimmerin Franziska

Hentke sehen wir als Markenbotschafter. Und dass unter den Fußballern und deren Fans das Auto ein häufiges Gesprächsthema ist, muss ich sicher nicht extra betonen. So entstehen Kontakte, die irgendwann möglicherweise im Kauf eines Autos münden. Es profitieren also beide Seiten.“ Doch neben sportlichen Leuchttürmen wie SCM und FCM sponsert das Unternehmen, darauf legt der Chef großen Wert, viele kleine Vereine, „egal ob es sich nun um einen Reitsportklub aus Niedersachsen, Fußballer aus Burg, Oschersleben und Bernburg oder Radfahrer aus Braunschweig handelt. Oder eben die Ruderer, die beim Städteachter-Vergleich Halle – Magdeburg an den Start gehen.“ „Es ist schon toll, was Magdeburg und die Region im Sport auf die Beine stellen“, schwärmt Schubert. Dennoch: Sportlich schlägt sein Herz, das kann und will er nicht verhehlen, besonders für den Handball. „Der besitzt hier eine sehr große Tradition. Das ist ein Sport, der hier in der Gegend stark gelebt wird.“ Was er nicht sagt: Er setzt sich schon mal am Wochenende ins Auto, um den SCM, ganz Fan, zusammen mit der Familie zu einem Europacup-Spiel ins fast 800 Kilometer entfernte Dünkirchen zu begleiten.

Ach so, bevor wir es vergessen, Schubert ist auch kommunalpolitisch ständig auf Achse: Vorsitzender der Oschersleber CDU-Stadtratfraktion, Vorsitzender des örtlichen Motorsportklubs („Ich bin es seit ewigen Zeiten und werde es wohl bis an mein Lebensende bleiben.“). Und so ganz „nebenbei“ ein Unternehmen mit 350 Mitarbeitern führen, wie schafft man das? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: durch ein festes Lebensregime. „Ich arbeite von 7 bis 23 Uhr, und das täglich. Sieben Tage in der Woche. Zu meinen unumstößlichen Regeln gehört: jeden Tag Sport. Ich stehe um fünf Uhr auf, danach eine Stunde Sport, davon 30 Minuten schwimmen, den Rest nennen wir mal allgemeine Fitness.“ Und hat er sportlich noch einen Wunsch offen? Schuberts Blick verklärt sich leicht: „Bevor ich Sechzig bin, möchte ich zusammen mit meinen beiden Söhnen (18 und 25 Jahre, d. Red.) noch einmal ein richtiges 24-Stunden-Rennen fahren. Mit allem Drum und Dran. Das habe ich mir fest vorgenommen. Es wäre in der Tat ein Traum!“ So können wohl nur Menschen denken, in deren Adern tatsächlich Benzin fließt …

SERVICE-EXPERTEN

Service Baake Mauerwerkstrockenlegung seit 20 Jahren • dauerhaft • preiswert • zuverlässig Sonderaktion 20 % nur bis 28. Februar 2019

Service Baake | Dorfstraße15 | 39326 Jersleben | Tel.:039201-26087 oder 0171-47 68 117

Schadensuntersuchung & Beratung vor Ort Wir als Lohnsteuerhilfeverein für AN e.V. erstellen

Ihre Einkommensteuererklärung im Rahmen einer Mitgliedschaft nach §4 Nr. 11 StBerG für Arbeitnehmer und Rentner.

www.lohnsteuer-sachsenanhalt.de • Rainer Halletz, 0391-7 22 37 46

Autohaus am Bahnhof GmbH Chevrolet-Servicepartner Freie Kfz-Meisterwerkstatt aller Marken Hafenstraße 3 • 39340 Haldensleben Martin Thomas Geschäftsführer www.Autohaus-am-Bahnhof.de • Chevrolet@Autohaus-am-Bahnhof.de

Telefon: 03904/44069 • Mobil: 0171/5866172 • Fax: 03904/462087

Gültig bis 28.02.2019!


KOMPAKT SPEZIAL

2. Ausgabe Februar 2019 |

16

An der Schule hängt’s Man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben. So banal, wie diese alte Weisheit klingt, ist es heute, in Zeiten, in der das Bildungssystem dauerhaft unter Generalkritik steht, leider nicht mehr. Alles zerrt an Schule, Schülern und Lehrern. Was Lernen wirklich braucht, ist Ruhe, Fleiß und Interesse. Doch die Debatte um Bildung erlebt eine Klimaerwärmung wie nie zuvor.

O

hne Schulabschluss sind die Aussichten für die Zukunft trübe. 2.000 Schulabsolventen haben 2018 in Sachsen-Anhalt nicht einmal einen Hauptschulabschluss geschafft. Lernversagen, Stundenausfall, Lehrermangel – Bildungsmisere heißt das Schlagwort, das vielmündig durch die Gesellschaft klingt. Folgt man der Hyper-Kritik am System Schule und solcher über Lernkonzepte erhält man den Eindruck, als zöge landauf, landab überall Dummheit ein. Was muss eigentlich an der Bildung unseres Nachwuchses kritisiert werden? Spricht jemand über die gestiegenen Anforderungen? Und damit ist gemeint, wie vielseitig auf Pädagogen, Didaktik und Schüler eingewirkt wird. Schule ist zunächst ein Ort, den jeder auf seine Weise absolviert und erlebt hat. Schon aus den eigenen Erfahrungen heraus kann eben jeder mitreden. Und am schlimmsten hört sich der Tadel aus den Mündern der höheren Generationen an, die vom Lebensalter her am weitesten von der Schulbank entfernt sind. Häufig pochen solche Vertreter auf die eigenen Leistungen während ihrer allgemeinen Lernzeit, und man erhält den Eindruck, als wäre Unterricht heute ein reiner Spaziergang, bei dem man nach Wünschen und Gutdünken Fächer und Stoffe abwählen und vermeiden könnte. Nicht alles, was einst lebensnotwendig war, muss heute vermittelt werden. Wenn es um Grundfesten wie Rechnen, Schreiben und Lesen geht, um naturwissenschaftliche Grundlagen und kulturelle bzw. historische Fundamente, darf man an keiner Stelle Abstriche gemachen. Auch in Zukunft wird kein Mensch Herausragendes leisten können, wenn das Rüstzeug fürs Denken, Entwickeln

und Lösen fehlt. Lebensbewältigung fällt eben nicht aus dem Computer, sondern ist unmittelbar und untrennbar mit der Realität verknüpft. Es sind andere Aspekte, die hervorgehoben werden müssen, blickt man auf die Bildungsapparate. Im Jahr 2014 gab es in Deutschland 554.882 Studienanfänger. Die Quote über alle Schulabsolventen lag damit bei 58,3 Prozent. Im Jahr 2006 betrug die Quote über alle Studienberechtigten noch 43,3 Prozent. Übrigens betrug der Anteil 1950 gesamtdeutsch betrachtet nur 5 Prozent. Am Ausgang der Hoch- und Fachschulen standen im Jahr 2017 in Deutschland 501.734 Studienabsolventen (2014: 313.796). Die Studienabsolventenquote lag damit bei 31,7 Prozent. 2006 waren es dagegen noch 220.782 Absolventen mit einer Quote von 22,2 Prozent gemessen an allen deutschen Abschlüssen. Aus den Zahlen wird ersichtlich, dass der Trend einer Akademisierung in Deutschland weiter geht. Indes stöhnt der Arbeitsmarkt über fehlende Fachkräfte im Handwerk und Dienstleistungsgewerbe. Der Ruf nach mehr, besserer und höherer Bildung, der überall ertönt, schafft offenbar eine Schieflage am Arbeitsmarkt. Offenbar wird also die Kluft zwischen gut oder gar Übergebildeten und jungen Menschen ohne Abschluss größer. Wo finden wir am Ende der Ausbildungszeit und vor allem nach erfolgreichem Studienabschluss die Mehrzahl der Absolventen? Glaubt man den Einschätzungen mancher „Experten“ fehlten sie in technischen Bereichen. Dafür häuften sich die Absolventen mit geisteswissenschaftlichen Abschlüssen. Kürzlich kritisierte ein ehemaliger Hochschullehrer für Didaktik die quantitative Zunahme pädagogischer

Theorie, die aufgrund ihrer Forschungsarbeit unablässig auf das Schulsystem einwirkt und meint, ständig neue Konzepte zur Verbesserung des Lernens entwickeln zu können. Schule ist zu einem gigantischen Experimentierfeld avanciert. Hier versuchen sich Wissenschaftler aller pädagogischen Bereiche, genauso wie Politiker, die wohlmeinend alles und jeden fördern wollen. Außerdem mischen sich Gewerkschaften, Eltern und Schülervertretungen maßgeblich in alle Bildungs- und Unterrichtsabläufe ein. Die Einwirkungsqualität aus allen gesellschaftlichen Bereichen ist derart angestiegen, dass man annehmen muss, dass pädagogisches Personal und Schüler gleichsam darunter leiden. Am Ende werden sie es eben niemandem recht machen können. Dass Lernen – egal, welches Lehrkonzept eingesetzt wird – grundsätzlich Einsatz und Mühe für Lehrer und Schüler bedeutet, dürfte nicht extra betont werden. Ohne Fleiß kein Preis – an dieser alten Weisheit hat sich nichts geändert. Was aber entschieden anders geworden ist, ist die Einwirkung auf junge Köpfe durch Medienkanäle. Vor allem Unterhaltung, Heldenund Vorbildvermittlung der Medienwelten entsprechen weniger den realen Bedingungen. Auch für die beste Schule gleicht die Konkurrenz zwischen der Vermittlung von Wissen und Fährigkeiten mit den Bildschirmwelten einem Kampf gegen Windmühlenflügel. Medien wirken immer intensiver auf Kinder und Jugendliche ein. Die Kritik gegenüber einer wachsenden Illusionsvermittlung sollte eigentlich größer sein, als die gegenüber den Schulen. Thomas Wischnewski


SPEZIAL

17 | 2. Ausgabe Februar 2019

P

olitisch gebildet zu sein, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Seit jeher. Auch in der DDR-Zeit war das so. Klar, mit der Wende musste manches neu gesehen und neu begriffen werden. Es kamen Unsicherheiten auf, von wegen was von dem bisher politisch Wissenswerten aufbewahrt gehörte und was nicht. Doch bald hatte man wieder Tritt gefasst. Die Zeitungen halfen einem dabei, ebenso die Nachrichten in Funk und Fernsehen. Bis heute ist das so. Und alles wäre gut, wenn da nicht das Internet für Unsicherheiten sorgte. Keine Frage, vieles von dem, was man dort erfährt, ist gut und richtig. Aber bei Weitem nicht alles. Manches klingt nur logisch, ist es aber nicht. Auch wird da mit Fakten aufgewartet, von denen man noch nie etwas gehört hat. Doch Vorsicht, nicht selten handelt es sich nur um angebliche Fakten! Wahrheiten werden verdreht, Geschehnisse erfunden oder aufgebauscht, pure Behauptungen aufgestellt, bis man nicht mehr ein noch aus weiß. Genau das ist das Ziel solcher Machenschaften: die Ver-Bildung der politisch Gebildeten! Mir jedenfalls ging das so. Zunehmend litt ich unter Verwirrung. Was ich bisher genau zu wissen glaubte, löste sich in lauter Fragen und Rätsel auf. Wann immer das Radio lief oder der Fernseher, von dem, was da gesagt wurde, konnte ich weniger und weniger glauben. Schließlich gar nichts mehr. Nicht den menschgemachten Klimawandel, nicht den Sinn unserer Energiepolitik, nicht den von Grenzwerten. Sie erschienen mir leichtfertig festgelegt, die Art der Begründung antiwissenschaftlich. Ich zweifelte an der Schutzbedürftigkeit und der Dankbarkeit der bei uns Schutzsuchenden und auch an dem Seltenwerden von Insekten. Meine bis dahin sehr stabile politische Haltung wankte und alles, was ich mir an Sichtweisen angeeignet hatte, geriet in Gefahr. Das Vertrauen in unsere Zukunft, in die der EU und allemal in die von Deutschland war futsch!

von sechs Wochen endlich vordringen ließ, vertraute ich an, dass mir nicht einmal mehr das zu glauben möglich ist, was hocherfahrene Politiker sagen, alle die nämlich, die uns schon lange regieren. Schöne Beispiele fielen mir dazu ein. Die ganze Zeit über zuckte der Arzt mit den Schultern. Je mehr ich ihm von meinen zwangartigen Zweifeln zu wissen gab, umso nervöser wurde sein Zucken. Schließlich erzählte ich auch noch, dass mir die Bedrohung von Rechts gar nicht so erscheine, wie ich meinte, meinen zu müssen. Eher die von den Linken und ihren Aktivisten. Und die von den Grünen. Da sprang er auf und entschied, nein, leider, er könne mir da nicht helfen. Beim Abschied raunte er mir zu, dass er selbst unter solchen Symptomen leide.

wie ich einst, der politischen Verbildung ausgeliefert fühlen und ihnen anderweitig kaum geholfen werden kann. Schüßler-Salze, eigentlich ganz triviale anorganische Verbindungen, sind zur Pflege oder Wiederherstellung der Gesundheit gedacht, zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, zur Gewichtsreduktion usw. Aber eben auch, wie sich in meinem Falle erweisen sollte, wirksam gegen die politische Verbildung! Im Internet fand ich eine große Menge an Angeboten. Tabletten, Globuli, Cremes und Salben, solche von den Firmen Pflüger, von omp, Orthim und DHU. Dabei hat man unter 12 verschiedenen Funktionsmitteln auszuwählen. Wem das nicht reicht, der findet entsprechende Ergänzungsmittel. Das alles in D6- und D12-Potenzen, aber auch in Form von Extremverdünnungen. Aufs Neue sei betont: Anders als man erwarten würde, erhöht sich mit der Verdünnung die Wirksamkeit. Wie in der Homöopathie. Natürlich war ich zunächst recht skeptisch. Die Hochpotenzen reichen bis C100, und sogar noch darüber hinaus. Der durchaus übliche Potenzierungsgrad von C30 (= 1:10030 = 1:1060) zum Beispiel entspricht immerhin schon einer decillionenfachen Verdünnung. Ich sagte mir, da könne gar nichts Wirksames mehr enthalten sein. Wenn, wie per Internet zu erfahren, die Wassermenge auf unserer Erde 1,4 Milliarden Kubikkilometer beträgt, dann ist entsprechend der Avogadro-Konstante – 6*1023 pro Mol (das zu wissen wurde früher an den allgemeinbildenden Schulen abverlangt) – die Gesamtzahl der Wassermoleküle auf „nur“ 5*1046 zu veranschlagen.

Schüßler-Salze gegen politische Verbildung

Meine bisherige politische Bildung erlag zunehmend dem Prozess der Ver-Bildung. Ständig plagten mich die schlimmsten Ahnungen, Ängste fingen an mich zu beherrschen. Beruhigungsmittel halfen kaum noch, ebenso nicht all die verschiedenen Schlafmittel. Tagsüber war ich dösig, abends konnte ich nicht einschlafen. Der Schwund des Bildungs- und Leistungswillens unserer Bevölkerung schien mir wie durch eine Lupe vergrößert und die Einschränkung der Meinungsfreiheit schien für mich klar ersichtlich. Die Erblichkeit der Intelligenz glaubte ich bewiesen, nicht aber die Gefahr von Glyphosat. Auch nicht die von konventionell produzierten, allzumal laktose- und glutenhaltigen Lebensmitteln. Die genderwissenschaftliche Durchdringung sämtlicher Etagen unserer Gesellschaft, in Wirklichkeit dringend erforderlich, empfand ich als Nonsens. Die Gentechnik aber, selbst die Grüne, schien mir entgegen den Warnungen der Experten ein Segen zu sein. Und das Allerschlimmste: Ich musste begreifen, dass ich ein Faschist bin, ein Nazi, ein Rassist und ein Sexist. Dem Psychiater, der mich nach einer Wartezeit

Von Prof. Dr. Gerald Wolf

Ein ebenfalls überlaufener Psychotherapeut wartete mit dem Rat auf: Schüßler-Salze. Aber Vorsicht, nicht mit den hochpotenzierten (also hochverdünnten) anfangen, sondern mit den höheren Konzentrationen. Mit anderen Worten, je konzentrierter, umso weniger wirkmächtig, umso weniger potent also! Der Typ sah mir meine Verwirrung an, winkte ab und verlangte, ich solle einfach nur vertrauen.

Sie funktionieren, die Schüßler-Salze Anfangs wollte ich es nicht für möglich halten: Diese Mittel helfen! Zunächst wurde ich ruhiger. Ruhiger und ruhiger. Ich konnte wieder schlafen. Was aber das Beste war: Die politische Verwirrtheit verlor ihre Qual und löste sich schließlich in nichts auf! Nun drängt es mich, mit meinen Erfahrungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Einfach, weil ich ahne, dass die Dunkelziffer von Menschen hoch ist, die sich,

Gleich zu Beginn der Behandlung verschwanden solche Bedenken. Ich wählte auf gut Glück eine Niederpotenz und zwar die „Energie-Plus-Kur“ mit den Schüßler-Salzen 2, 3, 5 und 7. Jeweils 400 Tabletten. Kostenpunkt 22 Euro, und dabei hatte ich – wieso eigentlich? – noch 4 Euro gespart!

Der Erfolg war durchschlagend! Nicht länger plagten mich die bisherigen Zweifel, alles wurde gut. Die Politiker, solchen wie man ihnen ständig im Fernsehen, im Rundfunk und in den Zeitungen begegnet, sie wirkten samt und sonders wieder so offen und ehrlich, wie ich das als Jugendlicher immer empfunden hatte. Was an ihren Aussagen vor der Behandlung noch heftigste Zweifel-Attacken auslöste, empfand ich – den Schüßler-Salzen sei Dank! – nun wieder als wunderbar beruhigende Wahrheit. Auf welche von Hass triefenden „Informationen“ ich zuvor noch hereingefallen war! Von wegen Einschränkung der Meinungsfreiheit, Zensur, Mundtotmachen der Opposition, Informationssiebung, Kommentare anstelle von Nachrichten – alles Lüge! Auch, dass die Journalisten, wenn sie an ihrem Job hängen, nur in dem Sinne schrieben und redeten, wie es den Politikern genehm ist, letztere nur die Wahlurnen im Blick hätten und sie den eigenen Kindern den Besuch bunter staatlicher Schulen „ersparten“. Jetzt war ich mir wieder im Klaren: Dahinter steckt die Fratze der Rassisten und Faschisten. Zuletzt noch hatte ich geglaubt, das mit dem Diesel und den NOx-Grenzwerten wäre Blödsinn, weil da angebliche Fachleute, vor allem Pulmologen und so weiter … Nein, nicht weiter: Aus!


SPEZIAL

2. Ausgabe Februar 2019 |

Die Erfinder der Schule

Ich werde was.

Geschichtsforscher sind sich inzwischen einig, dass die Sumerer als Erfinder der Schule gelten. Das Volk, das vor etwa fünftausend Jahren im südlichen Mesopotamien – auf dem Gebiet zwischen Bagdad und dem Persischen Golf – heimisch war, gilt als fortschrittlichste Kultur der damaligen Zeit. Während die Mitteleuropäer noch in der Steinzeit lebten, gründeten die Sumerer Städte, bauten Bewässerungsanlagen für ihre Felder, errichteten Tempelpyramiden und trieben Handel. Um diesen Handel zu organisieren, schrieben sie auf, was verkauft wurde und wer wie viele Lebensmittel erhalten hatte. Dafür verwendeten die Sumerer Rechensteine, sogenannte Calculi. In die kleinen Steine – später Tonstückchen – kerbten sie Zeichen ein, um Abrechnung und Warenlieferung besser bewältigen zu können. Heute geht man von etwa 1.000 Zeichen aus, die die Sumerer nutzten, und aus denen sich später die Keilschrift entwickelte. Damit schon die Kinder das Lesen und Schreiben dieses Systems erlernen konnten, mussten sie die Tafelhäuser – wie Schulen damals genannt wurden – besuchen.

Mit Spaß und Perspektive!

Unsere Ausbildungen in Schönebeck: Physiotherapeut/in (auch Nachqualifizierung*)

Unsere Qualifizierung in Schönebeck: Begleitkraft in Pflegeeinrichtungen nach §53c SGB XI*

*Förderung u. a. durch Arbeitsagentur oder Jobcenter möglich

Tag der offenen Schule 23.02. | 10:00 – 14:00 Uhr

Ausbildungen und Weiterbildungen in über 30 Städten in den Bereichen Therapie und Wellness, Pflege und Pädagogik, Medizin und Labor, Technik sowie Wirtschaft – auch in Schönebeck.

Badepark 3 · 39218 Schönebeck Tel.: 0 39 28 / 40 30 30 www.ludwig-fresenius.de

Die Kirche als Bildungsträger In Europa zählten im Mittelalter Klosterschulen und Domschulen zu den wichtigsten Einrichtungen, nachdem sich die Kirche ab dem 5. Jahrhundert als Bildungsträger etabliert hatte. Diese Einrichtungen wurden in innere und äußere Schulen unterteilt. In den inneren Schulen erzogen und unterrichteten Mönche und Nonnen den Nachwuchs der Orden. Laienkinder – meist adliger Herkunft – wurden in den äußeren Schulen ausgebildet. Unterrichtssprache war Latein und der Fokus lag auf den Sieben Freien Künsten (septem artes liberales), einem in der Antike entstandenen Kanon von sieben Studienfächern. Hierbei wurde zwischen dem Trivium, dem sprachlich und logisch-argumentativ ausgerichteten Bereich, und dem Quadrivium, dem mathematischen Bereich, unterschieden. Das Trivium umfasste Grammatik, Rhetorik und Dialektik. Das Quadrivium beinhaltete Geometrie, Arithmetik, Musik und Astronomie. Die

18

kirchlichen Bildungseinrichtungen erreichten ihre Blüte im 9. und 10. Jahrhundert. Bedeutende Klosterschulen gab es damals in Oxford, Cambridge, Tours, Corbie, Monte Cassino, St. Gallen, Reichenau, Fulda und Corvey.

Schulen im Mittelalter

Neben den kirchlichen Bildungseinrichtungen entstanden im 13. Jahrhundert auch städtische Schulen, in denen weltliche Lehrer die Erziehung und Ausbildung der Kinder übernahmen. Deutsch löste Latein als Unterrichtssprache in dieser Zeit allmählich ab. Sowohl in den kirchlichen als auch in den städtischen Einrichtungen fanden grausame Unterrichtsmethoden Anwendung – Prügelstrafen waren keine Seltenheit. Das galt ebenfalls für private Schulen, die im späten Mittelalter in Deutschland und den Niederlanden aufkamen. In den sogenannten Winkelschulen (auch bekannt als Heckoder Klippschulen), unterrichteten meist gering ausgebildete Lehrer oder Kleriker, die für ihre Tätigkeit die Erlaubnis des Stadtmagistrats benötigten. Für den Besuch der privaten, von Behörden nicht anerkannten Winkelschulen mussten die Familien aufkommen – mit Bargeld oder Naturalien. Unterrichtet wurden Lesen und Schreiben. Damals notwendiges Basiswissen mussten sich die Schüler durch Auswendiglernen aneignen. Bis ins 19. Jahrhundert hinein existierten die Winkelschulen – erst dann wurden sie nach und nach durch öffentliche Einrichtungen ersetzt.

Schule und Reformation

Das Bildungssystem im Mittelalter war hauptsächlich religiös-kirchlich geprägt. Erst als im Zuge der Reformation Klöster und Stifte aufgelöst und angeschlossene Schulen aus Geldmangel geschlossen wurden, änderte sich das Bildungsverständnis. Im Rahmen der Bestrebungen, die Kirche zu erneuern und Missstände abzuschaffen, wurde auch der Sinn von Bildung und Erziehung hinterfragt. Martin Luther betonte in seinen Schriften, für wie wichtig er die „gelehrte Bildung der Kinder“ erachtet. Er forderte sogar, die Menschen notfalls mittels Zwangs dazu zu bringen, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Und auch Philipp Melanchthon legte großen Wert auf die Bildung und Erziehung aller. Ziel der beiden Reformatoren war es, vor allem Kindern aus ökonomisch schwachen


SPEZIAL

19 | 2. Ausgabe Februar 2019 Familien den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Weder Herkunft noch Geschlecht sollten bei der schulischen Erziehung eine Rolle spielen.

tus“ (Die sichtbare Welt in Bildern), ein illustriertes deutsch-lateinisches Sprachenbuch für Kinder, das als erstes Bilderbuch und als Vorläufer heutiger Schulbücher gilt.

Allen alles umfassend lehren Einführung der Schulpflich

Während die Sumerer die frühe Form der Schule erfanden, geht das Verständnis für Unterricht, wie wir ihn heute kennen, auf den tschechischen Philosophen, Theologen und Pädagogen Johann Amos Comenius (Bild rechts) zurück. Der 1592 in Südostmähren geborene Gelehrte entwickelte die Idee eines Unterrichts in unterschiedlichen Fächern. Nach seinen Vorstellungen sollten die Kinder bereits während der ersten Lebensjahre die wichtigen Dinge von der Mutter vermittelt bekommen und dann im Alter von sechs bis zwölf Jahren an öffentlichen Schulen Lesen, Schreiben und Rechnen lernen sowie geschichtliche, politische, geographische und religiöse Kenntnisse vermittelt bekommen. Comenius plädierte dafür, den Unterricht jeweils in der Muttersprache und nicht in Latein abzuhalten. Die „Didactica Magna“ (Große Didaktik) gilt als wichtigstes Werk des Pädagogen. Darin leitet er grundsätzliche Prinzipien der Didaktik her und beschreibt deren Umsetzung in der Praxis, geht auf Lerninhalte, Erziehungsziele sowie auf Fragen der Schulorganisation ein. Mit dem Leitspruch „omnes omnia omnino“ formuliert er den Anspruch, allen Kindern alles in umfassender Weise zu lehren. Dass Comenius Reformvorschläge zu seinen Lebzeiten keine Beachtung fanden, lag wohl hauptsächlich an den politischen Wirrungen – vor allem der Dreißigjährige Krieg ließ seine Ideen in den Hintergrund rükken, die jedoch dank seiner Werke erhalten blieben. So beispielsweise auch „Orbis sensualium pic-

Trotz aller reformatorischer Bemühungen gab es bis in das 19. Jahrhundert hinein keine einheitliche Regelung des Schulbesuchs – weder in den deutschen Staaten noch in anderen europäischen Ländern. Als erstes führte das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken die allgemeine Schulpflicht für Mädchen und Jungen ein, später folgten u.a. Sachsen-Gotha (1642), Braunschweig-Wolfenbüttel (1647) und Württemberg (1649). Erst Preußens Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. legte 1717 in einem Generaledikt fest, dass Eltern ihre Kinder – im Alter von fünf bis zwölf Jahren – im Winter täglich und im Sommer mindestens ein- oder zweimal wöchentlich zur Schule schicken sollten. Er erhoffte sich dadurch bessere Untertanen. Doch weder der Mangel an Schulen noch an Lehrkräften wirkte in dieser Hinsicht unterstützend. Zudem wollten hauptsächlich die Bauern dieser Regelung nicht Folge leisten, da sie einen Verlust an Arbeitskräften fürchteten. Erst mit der Einschränkung der Kinderarbeit im Jahre 1839 sollte sich dies bessern. Mit dem 1763 erlassenen Generallandschulreglement wollte König Friedrich II., Sohn Friedrich Wilhelm I., das Bildungsmonopol der Kirchen endgültig brechen. Er legte eine Schulpflicht von acht Jahren fest und wollte den Unterricht nach festem Lehrplan regelmäßig an drei Stunden pro Tag stattfinden lassen. Eine einheitliche Regelung für ganz Deutschland wurde schließlich erst 1919 in der Weimarer Verfassung verankert. Darin wurden neun Vollzeitschuljahre (allgemeine Schulpflicht) und drei Teilzeitschuljahre (Berufsschulpflicht) vorgeschrieben.

Bildung für alle – zusammen

Schulen für Jungen und Mädchen gibt es schon seit Langem. Vor allem die Elementarschulen wurden von Mädchen und Jungen gemeinsam besucht Anzeige

Finden Sie Ihren Kurs! Unser Bildungsangebot umfasst Kurse in de en Bereichen Sprach chen, Gesellschaft, Gesundheit, Arbeit & Beruf, EDV so owie Kulltur un nd Kreatives. Alle Kurse sind auch online buchbar. Warmsdorrffer Straße 20 y 39340 Haldensle eben Tel.: 03904 72407260 y Fax: 03904 724072 267 kvhs@boerdekreis.de y www.landkreis-boe erde.de/kvhs

– aus dem einfachen Grund, dass es hauptsächlich im ländlichen Raum nur einen Dorfschullehrer gab, der Kinder aller Altersstufen unterrichtete. Doch darüber hinaus wurden im Bereich der höheren Schulbildung die Geschlechter noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts getrennt. Während den Jungen das Gymnasium, die Oberrealschule und das Realgymnasium vorbehalten war, blieb den Mädchen lediglich das Lyzeum. Handarbeit, Hauswirtschaft und Religion standen hier im Mittelpunkt des Unterrichts. Naturwissenschaften oder Latein fanden nur am Rande statt, da diese Fächer als zu kompliziert für das weibliche Geschlecht galten. Anders als am

Anzeige


SPEZIAL

2. Ausgabe Februar 2019 |

20

Anzeige

Wandel und Beständigkeit: 100 Jahre Volkshochschule

Ralf Liebe, Leiter der Städtischen Volkshochschule Magdeburg

Gymnasium konnten die Mädchen mit dem Abschluss des Lyzeums keine Hochschulreife erwerben. Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands gymnasiale Klassen für Mädchen zugelassen. Das erste Mädchengymnasium wurde 1893 in Karlsruhe gegründet – auf Initiative des Vereins Frauenbildungsreform unter der Leitung von Hedwig Kettler. 1908 verpflichtete sich der preußische Staat zudem, Frauen einen umfassenden universitären Zugang zu ermöglichen. Zur Zeit der Weimarer Republik gab es weitere Fortschritte im Bereich der Koedukation, doch im Nationalsozialismus wurden diese wieder zunichte gemacht. Die DDR führte bereits in der Gründungsphase die Koedukation ein – zumindest auf dem Papier. Umgesetzt wurde sie erst Mitte der 1950er Jahre. Auf dem Gebiet der Bundesrepublik waren West-Berlin, Hamburg, Bremen und Hessen die ersten Bundesländer, die den gemeinsamen Unterricht von Mädchen und Jungen in allen Schulen ermöglichten.

D

Leibnizstraße 23 | 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 53 54 77 0 Internet: www.vhs.magdeburg.de E-Mail: info@vhs.magdeburg.de

Menschen mit Behinderung

Recht auf Gewaltfreiheit

Schläge mit dem Lineal auf die Finger oder mit dem Rohrstock auf das Gesäß – die Züchtigung von Kindern gehörte früher zur Erziehung dazu. Ob aufgrund von Träumereien im Unterricht, Wider-

An eine schulische Ausbildung war für Menschen mit Behinderung bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht zu denken. Einen ersten großen Schritt auf heutigem deutschen Gebiet machte der Weißenfelser Lehrer Samuel Heinicke. Er engagierte sich für die Bildung Gehörloser und gab im Hamburger Stadtteil Eppendorf Kindern Privatunterricht. 1778 zog es ihn nach Leipzig, wo Heinicke sein „Königlich-Sächsisches Institut für Stumme und andere mit Sprachgebrechen behaftete Personen“ in Leipzig eröffnete. Knapp zwei Jahrzehnte später verfügte König Friedrich Wilhelm III. per Kabinettsorder die Einrichtung der „Preußisch-Königlichen Blindenanstalt“. Gebaut wurde sie 1806 in Berlin und der Pädagoge Johann August Zeune erhielt den Auftrag, den Plan für die erste Schule für Sehbehinderte in Deutschland umzusetzen. Erste Hilfsklassen für lernschwache Kinder wurden in den 1830er Jahren eingerichtet und 1881 in Braunschweig und Leipzig die ersten beiden Hilfsschulen für Lernschwache gegründet. Anzeige

AUSBILDUNG oder STUDIUM?

Foto: Viktoria Kühne

ie Städtische Volkshochschule Magdeburg feiert in diesem Jahr – wie bundesweit zahlreiche andere Volkshochschulen – ihr 100-jähriges Bestehen. 1919 wurde der Grundstein für den Ausbau der Weiterbildung in öffentlicher Verantwortung gelegt, denn mit dem Artikel 148 der in dem Jahr verabschiedeten Weimarer Verfassung waren alle staatlichen Ebenen angehalten, das Volksbildungswesen zu fördern. „Der Bildungshunger der Bevölkerung war nach dem Ersten Weltkrieg sehr groß“, erklärt der Leiter der Städtischen Volkshochschule Magdeburg, Ralf Liebe. „Es gibt beispielsweise Belege dafür, dass in den 1920er Jahren Vorlesungen der Volkshochschule in der Ulrichskirche abgehalten werden mussten, um dem großen Andrang gerecht zur werden.“ Trotz der wechselnden äußeren Bedingungen in den vergangenen 100 Jahren, in denen unter unterschiedlichen Vorzeichen der Wert der Bildung für die Bevölkerung stets erkannt, aber auch teilweise instrumentalisiert wurde, seien die Grundstrukturen der Volkshochschule konstant geblieben. „Die Idee war von Anfang an, den Menschen vielfältige Bildungsangebote ohne große finanzielle Hürden zu unterbreiten – daran hat sich bis heute nichts geändert“, so Ralf Liebe. „Nur hat sich diese Vielfalt eben weiterentwickelt.“ Kurse zum Erlernen von fünf Sprachen wurden ab 1922 angeboten. Heute sind es Kurse in mehr als 15 Sprachen, die einen großen Teil des Angebots ausmachen. Und natürlich geht auch an der Volkshochschule das Thema Digitalisierung – sowie andere Entwicklungen – nicht spurlos vorüber. Neben dem nun startenden Frühjahrssemester steht derzeit natürlich das große Jubiläum im Fokus. Am 28. April, dem Gründungstag, findet ein Festakt im Rathaus statt und Anfang Mai wird ein Buch in der Reihe „Magdeburger Schriften“ über die Volkshochschule vorgestellt. Ein weiterer Höhepunkt wird dann am 31. August der Tag der offenen Tür sein. (th)

worten gegenüber den Erwachsenen oder dem Nichterledigen von Aufgaben. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts waren hierzulande Körperstrafen eine gängige Erziehungsmethode. 1949 wurden sie an den Schulen der DDR abgeschafft. Hessen und das Saarland gehörten zu den Ländern, die ebenfalls in den 1940er Jahren Prügelstrafen an Bildungseinrichtungen untersagten. Doch erst 1973 wurden in der BRD derlei Methoden an Schulen per Gesetz verboten. Nur Bayern widersetzte sich mit einem Beschluss des Obersten Landesgerichts, der im Freistaat ein „gewohnheitsrechtliches Züchtigungsrecht“ erlaubte. 1980 wurde schließlich auch hier die Prügelstrafe offiziell abgeschafft. Das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung – auch im Elternhaus – haben Kinder sogar erst seit knapp 19 Jahren. Im Juli 2000 verabschiedete der deutsche Bundestag eine Neufassung des Paragrafen 1631 des Bürgerlichen Gesetzbuchs. „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig“, heißt es im Absatz 2.

Wir suchen Bewerber für eine Ausbildung als

Kaufmann (m/w/d) für Versicherungen und Finanzen Abiturienten für ein

Duales Studium BWL zum Bachelor of Arts, Fachrichtung Versicherung Mail: bewerbung@oesa-online.de


SPEZIAL

21 | 2. Ausgabe Februar 2019

Noten aus Klein Germersleben

Wenn es jetzt wieder zu den Schulferien Zensuren hagelte, denken die wenigsten an den Verursacher dieser Noten. Das noch heute angewendete Zensurensystem verdanken wir Schulreformer Gotthilf Sebastian Rötger (1749-1831). Dass dieser im Bördeort Klein Germersleben das Licht der Welt erblickte, wissen die Wenigsten. Als Sohn des Sebastian Peter Rötger, Pastor in Klein Germersleben, und der Margarethe Christine Rötger, Tochter des Rektors der Magdeburger Domschule, verbrachte er hier im Pfarrhaus des Ortes die ersten Jahre seines Lebens. Daran erinnert noch heute eine Gedenktafel. In den Räumen des Fachwerkhauses aus dem 17. Jahrhundert finden Besucher eine Dauerausstellung zum Wirken des Gelehrten. Ein extra eingerichtetes Kabinett vermittelt Wissenswertes über Gotthilf Sebastian Rötger sowie zur Geschichte des Ortes. Im Ort selbst wurde 2014 ein Gedenkstein zu Ehren Rötgers aufgestellt. Künftig soll der Platz, auf dem der Gedenkstein steht, den Namen Rötger-Platz bekommen. Die Ortseingangsschilder verkünden schon den Ruf Klein Germersleben als ehemaliges Fischerdorf und den Geburtsort des „Vater Rötger“. Gotthilf Sebastian Rötger wirkte für lange Zeit seit seiner Wahl 1779 im Pädagogium des Klosters Unser Lieben Frauen in Magdeburg als Propst. Er reformierte in seiner Amtszeit das bisher bestehende Schulwesen. Rötger zweifelte nie an der Intelligenz von Kindern armer Leute und wollte auch diesen den Zugang zur Bildung ermöglichen. Er war zudem ein pädagogischer Praktiker mit außerordentlichen Fähigkeiten, der den Ruf der Klosterschule und seines Pädagogiums auch durch die schwierigen Zeiten der französischen Besetzung hindurch sicherte. Bemerkenswert sind auch die Umgestaltung des Unterrichts und der Erziehung mit der Einführung von Zensuren, der Einrichtung einer Maschinenkammer, einer Schülerbibliothek und eines Naturalienkabinetts. Auch gesellschaftlich engagierte sich Rötger – die Klosterbälle (seit 1780) und Kreuzhorstfeste (Exkursionen in das zum Kloster gehörige Landschaftsgebiet Kreuzhorst vor den Toren Magdeburgs) gehen auf ihn zurück. Der überaus beliebte und verehrte Pädagoge bekam schon zu Lebzeiten den Ehrennamen „Vater Rötger”. Zu seinem fünfzigjährigen Jubiläum als Pädagoge verlieh ihm die Universität Halle den Titel eines theologischen Ehrendoktors. Für seine Verdienste erhielt er kurz vor seinem Tode die silberne Bürgerkrone der Stadt Magdeburg. In späterer Zeit benannte die Stadt Magdeburg ihm zu Ehren eine Straße als Rötgerstraße. Übrigens: Die Notenvergabe im Nachbarland Frankreich erfolgt auf der Basis eines 20-PunkteSystems. Laut Umrechnungstabelle entsprechen

20 Punkte der Note 1,0 beziehungsweise „sehr gut“. 0 Punkte sind mit der Note 6 beziehungsweise „ungenügend“ gleichzusetzen. In nahezu allen anderen Ländern Europas wird anders gerechnet: Die 5 oder 6 sind hier Bestnoten, die 1 gilt als mangelhaft.

Von der Schiefertafel zum Tablet

Das Lernen in der Schule hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant gewandelt. Wurde einst bei den Altvorderen mit Kreide auf Schiefertafeln geschrieben, ziehen heute interaktive Medien mit Internetanschluss in die Bildungsanstalten ein. Nicht nur in der Technik hat sich im Schulbetrieb einiges verändert. Die einstigen kleinen ländlichen Dorfschulen mit dem Zweiklassensystem sind längst Geschichte. Auch das Wissen, das heute vermittelt wird, ist kaum noch mit dem vor mehr als 100 Jahren zu vergleichen. Von Informatik wagten Anfang des 20. Jahrhunderts die Professoren nicht zu träumen, während heutige Schüler mit Fächern wie „Gartenarbeit“, „Werken“ und „Schönschrift“ nichts anzufangen wissen. Heute sind vollvernetzte Klassenzimmer mit direktem Draht ins weltweite Datennetz auf dem Vormarsch. Selbst die klassische Wandtafel macht interaktiven Whiteboards Platz. Doch hinkt die digitale Entwicklung in Deutschland den anderen europäischen Ländern hinterher. Denn wie sollen Kinder den Umgang mit digitalen Lehrmitteln lernen, wenn man sie im Unterricht nicht einsetzt? Noch ist man weit von der Schule 4.0 entfernt.

Noten aktuell

Mehr als 196.000 Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt – davon 177.000 an öffentlichen und 19.000 an freien Schulen – erhielten letzten Freitag ihre Halbjahreszeugnisse, bevor sie in einwöchige Winterferien gehen. Tina Heinz/Ronald Floum

Quellen: „Geschichte der Schule: Von der Antike bis zur Gegenwart“ (Franz-Michael Konrad), UnescoBericht zu Bildungspflicht und Bildungsstand, „Encyklopädie des gesamten Erziehungs- und Unterrichtswesens“ (Schmid, Palmer, von Hauber, Wildermuth, Schrader (Herausgeber)), „Die Entwicklung der Koedukation“ (Catherine Raynal), Onlineportal der Bundeszentrale für politische Bildung

Lerngutscheine für alle, die gute Noten wollen In diesem Jahr wird die Nachhilfeschule Mini-Lernkreis 45 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum schenkt der Nachhilfeanbieter bundesweit 90 Schülerinnen und Schülern Lerngutscheine im Wert von insgesamt 6.750 Euro. Schülerinnen und Schüler, die sich ab dem 18. Februar 2019 im Mini-Lernkreis Sachsen-Anhalt Mitte anmelden, können einen der Lerngutscheine geschenkt bekommen. Insgesamt 45 Lerngutscheine über 100 Euro und 45 Lerngutscheine über 50 Euro verschenkt der Mini-Lernkreis bundesweit an Schülerinnen und Schüler, die sich beim Mini-Lernkreis angemeldet haben. „Der Mini-Lernkreis möchte mit der Geburtstagsaktion Schüler*innen helfen, ihre Noten zu verbessern. Gerade anlässlich der Halbjahreszeugnisse denken viele Schüler*innen und Eltern über eine Unterstützung durch individuelle Förderung nach, damit das Zeugnis zum Schuljahresende besser ausfällt“, erklärt Frau Preuschoft , Inhaberin des Mini-Lernkreises Sachsen-Anhalt Mitte. Schnell sein lohnt sich, denn die Lerngutscheine werden unter den ersten Schülerinnen und Schülern verschenkt, die sich in der Aktionswoche anmelden. „Wir möchten, dass alle Schüler*innen die gleichen Chancen haben, unabhängig von ihren Noten oder ihrem sozialen Hintergrund.“ Da Leistungsempfänger Anspruch auf finanzielle Unterstützung für Nachhilfe aus dem Bildungsund Teilhabepaket haben, habe man sich bewusst dafür entschieden, die Geburtstagsgeschenke in Form von Lerngutscheinen für alle Schüler*innen offen zu halten. 1974 legte Dieter Adam mit den ersten Nachhilfegruppen den Grundstein für den Mini-Lernkreis. Mittlerweile bieten die Franchise-Nehmer in über 1.000 Orten innerhalb Deutschlands NachhilfeUnterricht in allen Fächern an. Im Mini-Lernkreis erhalten Schüler jeden Alters intensiven schulbegleitenden Nachhilfeunterricht in Mini-Gruppen und Einzelunterricht mit speziell entwickelten Lehrmaterialien und Konzentrationsförderprogrammen. Eine besondere Expertise besitzt der Mini-Lernkreis durch die Zusammenarbeit mit der Universität Münster bei der Unterstützung von Schülern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche. Außerdem arbeitet er mit dem ADHS-Verband zusammen. www.minilernkreis.de. Anzeige

Klassen- und Gruppenfahrten ins Schullandheim zu günstigen Preisen! Europa-Jugendbauernhof Deetz e.V. (Euro-Hof) Kurzes Ende 4 • 39264 Zerbst/Anhalt • OT Deetz

Freizeit- und Reiterferien 2019 Außerschulischer Lernort Anmeldungen unter: E-Mail: Bauernhof-DeetzOt-online.de Tel. 039246-62039 Fax 039246-62040 www.euro-hof-deetz.de Urlaub auf dem Bauernhof, Familientreffen, Bikertreffen 83 Schlafplätze in 2 Häusern erwarten Sie als Gäste


SPEZIAL

2. Ausgabe Februar 2019 |

Anzahl der Schüler und Klassen der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in Magdeburg im Schuljahr 2018/19 Anzahl

Form

Allgemein bildende Schulen in kommunaler Trägerschaft

871

18.063

31 1 9

Grundschulen Sekundarschule Gemeinschafts-/ Sekundarschulen* davon Gemeinschaftsschüler Abendsekundarschule Gymnasien Kolleg/ Abendgymnasium Integrierte Gesamtschulen Förderschulen für Lernbehinderte Förderschule mit Ausgleichsklassen Förderschule für Körperbehinderte Förderschule für Sprachentwicklung Förderschulen für Geistigbehinderte

334 12

7.220 284

132 3 177 9 83

3.157 2.642 70 4.071 177 1.993

38

405

14

113

14

112

9

106

46

355

154

3.725

34 32 3 25 11

911 857 57 581 205

6 7 4 8 8

144 169 96 177 169

8 8

176 183

1.025

21.788

1 1 1 4

12

Schulen in freier Trägerschaft

1 1 1 1 1 1

Norbertusgymnasium Ökumenisches Gymnasium Stifungsgymnasium Freie Waldorfschule Neue Schule Magdeburg Sekundarschule „LebenLernen” evangelische Sekundarschule Freie Schule Magdeburg St. Mechthild Grundschule Evangelische Grundschule Dreisprachige Internationale Grundschule Domgrundschule

1 1 1 1 1 1 72

Allgemeinbildende Schulen gesamt

Nachhaltige Lernerfolge unter Berücksichtigung individuellen Bedürfnisse gehören zum ecole-Schulalltag. Foto: Carola Weiss

Klassen/Schüler

60

1 6 1 2 3

22

4

Berufsbildende Schulen Teilzeitform Vollzeitform

386 271 115

7.329 5.106 2.223

76

Schulen gesamt in Magdeburg 1.411

29.117

* in der Phase der Umwandlung bilden die Gemeinschaftsund Sekundarschule eine Einheit

Abenteuerreise in die Welt des Lernens

V

Nun wäre es schön, wenn es allen möglich iele Wege führen nach Rom – bekannterwäre, auf die individuellen Bedürfnisse der Schüweise. Genauso führen auch vielfältige lerinnen und Schüler einzugehen und ihnen Wege Kinder zu Lernerfolgen. Nur, dass einen optimalen Lernerfolg zu schaffen. Was ist hier die Wege als Methoden bezeichnet werden. das große Ziel des Lernens: wir sprechen von ErWelcher Weg ist denn der schnellste nach Rom? folg, wenn die Schülerinnen und Schüler einen Das hängt von den Beschaffenheiten der ReisenSchulabschluss entsprechend ihren Fähigkeiten den ab: verfügt er über solide ausdauernde Fäerreichen und dabei als gefestigte positive Perhigkeiten, kann er den kürzesten aber auch ansönlichkeiten die Schule verlassen. strengendsten Weg über die Alpen wählen; verViele Methoden/Wege können diese „Reise“ fügt er über herausragende koordinative Fähigbegleiten. Je jünger die Kinder sind, desto mehr keiten aber über weniger körperliche, sollte er ist es notwendig, mit allen Sindie flacheren geografischen nen zu lernen und den LerninUmwege nutzen und auch halt emotional positiv bedeutgleich noch die Sehenswürdigsam zu vermitteln. Das kann keiten mitnehmen. sowohl in frontalen als auch in Genau so sind auch die offenen Unterrichtsformen geÜberlegungen zu den Methoschehen. Von frontalen Unterden des Lernens anzustellen. richtsformen wird gesprochen, Schön ist es, wenn eine mögwenn der Unterricht klar vom lichst große Anzahl WissensreiLehrer geführt und vorgegeben sender, sprich Schülerinnen wird. Die Schülerinnen und und Schüler, den Weg des LerSchüler lernen im gemeinsanens optimal passieren könmen Arbeitstempo und komnen. Die Autorin Anke men gemeinsam zum UnterDie Methode sollte dem ReiStrehlow ist Schulleirichtsziel. Von offenen Unterseleiter (hier: Lehrer), aber terin der Internatiorichtsformen spricht man, auch den Reiseteilnehmern nalen Grundschule wenn der Unterricht zwar vom (Schülerinnen und Schüler) Pierre Trudeau in Lehrer geführt wird, aber jeder entsprechen. Hier sei anzumerBarleben Schüler nach seinem individuken, dass sich die Teilnehmer ellen Lerntempo vorwärtsin einer Reisegruppe die Reise kommt. Vielfältige Organisationsformen des Unentsprechend ihren Möglichkeiten ausgesucht terrichts existieren dabei wie z. B. Stationsbetrieb, haben und sie diese überwiegend freiwillig anPlanarbeit, Werkstattunterricht, Freiarbeit und treten. Die Reise in die Welt des Lernens ist per Projektunterricht. Schulgesetz administrativ verordnet. Die ReiseSowohl in offenen als auch frontalen Untergruppen sind unterschiedlich groß und haben richtsformen ist ein Lernen basierend auf den ErReiseleiter mit unterschiedlichen Möglichkeiten fahrungen der Kinder unter der Einbeziehung und Fähigkeiten. vielfältiger Sinne (auch Lernkanäle genannt) Die Bedürfnisse aller Kinder zu berücksichtimöglich. Dieses durch die Kinder entdeckende gen, ist ein spannendes Unterfangen, vergleichLernen sollte durch die Lehrenden ermöglicht bar mit der Abenteuerreise in die Welt des Lerwerden und macht einen nachhaltigen Lernernens. Prinzipiell kann davon ausgegangen werfolg aus. den, jedes Kind kann und will lernen.


SPEZIAL

23 | 2. Ausgabe Februar 2019

Schiefertafel und Federkiel wie in der Kaiserzeit

W

ie lernten die Schüler in früheren Zeiten? Wer durfte die Schule besuchen und seit wann gibt es sie eigentlich? Eine Übersicht gibt die ständige Ausstellung zur Schulgeschichte im Kulturhistorischen Museum. Dort sind historische Schulranzen ebenso wie Schreibutensilien aus den 1800er Jahren, darunter ein nachgestellter Schreibtisch mit den Utensilien von Ernst Fürchtegott Schulz, der noch mit echter Feder und Tinte schrieb. Andere Federhalter sind aus Holz, Glas oder Metall aus den Jahren 1940 bis 1955. Zu den ausgestellten Arbeitsmaterialien, zu Anschauungszwecken im Unterricht gedacht, gehören Untersuchungsröhrchen vom Rübenzucker ebenso wie Ergebnisse aus dem Handarbeitsunterricht. Alte Schulbücher sind zu sehen und Schulmützen wie sie 1800/1900 üblich waren. Ergänzt werden diese praktischen Dinge von Übersichtstafeln wie zur Magdeburger Schullandschaft ab 1819, über die Schulreformen bis 1918, die Reformpädagogik im 20. Jahrhundert. Es gibt zudem Informationen über Persönlichkeiten, die das Schulleben in Magdeburg prägten wie August Wilhelm Francke oder Carl Christoph Gottlieb Zerrenner, der prägend das Schulwesen reformierte, u.a. die erste Taubstummenanstalt einrichtete. Zu sehen sind ebenso Fotos u.a. von den früheren Schulen und deren Entwicklung im Laufe der Zeit, beispielsweise von der Bismarckschule, die später zum Hegelgymnasium wurde. Oder vom Englischunterricht

CaféGeschichten

an der 1. Buckauer Sammelschule, wo bereits Mädchen und Jungen gemeinsam lernten. Ergänzend sind Schulsachen aus DDR-Zeiten zu sehen. Viele der zahlreichen Exponate sind Spenden oder Leihgaben früherer Lehrer oder auch Erinnerungsstücke von anderen Magdeburgern an ihre Schulzeit.

Anschauen und erleben Doch nicht nur Anschauen ist hier angesagt. Vor allem das Erleben, das Ausprobieren ist ein besonderes Erlebnis. Es gehört zum Angebot „Schule früher“. Dann darf zwischen den alten Holzbänken Platz genommen werden und es gibt Unterrricht wie in der Kaiserzeit. Es kann mit Federkiel auf Papier oder mit Griffel auf der Schiefertafel geschrieben werden, möglichst in alter Schrift, Sütterlin. Besonders interessant ist dieses Angebot jetzt in den Winterferien, aber natürlich auch darüber hinaus, sagt Museumspädagogin Juliane Lippok. Sogar eine Zeugnisausgabe gab es kürzlich im Schulmuseum: „Erst Unterricht wie in der Kaiserzeit, dann die neuen Zeugnisse.“ Erlebbar ist die „Schule früher“ neben den offiziellen Öffnungszeiten des Museums jeweils dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Die Zeiten können nach Absprache auch variieren, beispielsweise um 9 Uhr beginnen, etwas kürzer oder länger dauern. Buchbar im Sekretariat des Museums: Telefon (0391) 540 35 01 oder per E-Mail an museen@magdeburg.de (ab)

Wer kann es lesen? Schüler lernen die alte Sütterlinschrift im Schulmuseum kennen. Fotos: B. Ahlert

Bildung? Eine Frage des Erlebens „Wer immer auch das Haus betritt, bringt Frohsinn, Glück und Frieden mit.“ Solche und ähnliche Sprüche und Wünsche gehörten früher umrahmt zu vielen Haushalten. Einige, wie dieser, sind erhalten und beispielsweise bei uns im Café zu sehen. Ganz in der Nähe davon hängt das Bild eines Mädchens mit Schultüte. Es mag aus den 1960er oder 70er Jahren stammen, als es noch keine Farbfotos gab. Einschulung, dazu gehörten damals ganz einfache Sachen – einige Süßigkeiten, Malstifte und Bücher, Dinge für die Schule. Nicht selten war die Tütenspitze mit Zeitungspapier ausgestopft, weil es für eine gänzliche Füllung finanziell nicht reichte. Das war auch nicht so wichtig. So ändern sich die Zeiten. Davon erzählt sicherlich auch eine ältere Dame, die uns regelmäßig besucht, ihrem Enkel. Sie sitzt genau an dem Tisch vor diesen Bildern, denn eins davon zeigt sie als junge Frau. Bildung – das Thema des Spezialteils in dieser Ausgabe – ist immer auch eine Sache des Erlebens. Bei uns können Sie eintauchen in das frühere Leben. Bei uns können Sie Ihren Kindern und Enkeln zeigen, wie früher Smartphones aussahen – gleich neben unserem Tresen steht eines dieser Teile. Mit Hörer und Wählscheibe. Immer wieder eine Attraktion für junge Besucher. Haben Sie es schon gesehen? Bildung erleben, dazu gehören auch Begegnungen hier im Café. So wie mit dem Reiseführer aus Polen, der extra zu uns kam auf der Suche nach geschichtlichen Ansichten. „Haben Sie etwas über Hasselbach?“, fragte er. Ja, haben wir. Es stellte sich heraus, der Reisende stammte aus derselben Stadt wie Carl Gustav Friedrich Hasselbach: Der berühmte Magdeburger wurde 1809 in Stettin geboren. Haben Sie das gewusst? Nur eine der vielen historischen Dinge, die Sie ganz nebenbei, bei Kaffee und Kuchen, bei uns entdecken können. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“

Links: historischer „Computer“, eine Rechenhilfe. Rechts: Schreibtischutensilien von 1834.

... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.


SPEZIAL

2. Ausgabe Februar 2019 |

24

Mit der Praxis lernen N

icht selten lösen sich die Vorstellungen vom Traumberuf in der Praxis auf und es folgt ein ernüchterndes Erwachen. Was dann? Berufswechsel? Besser ist es, im Voraus testen zu können, was zum Berufsleben gehört. Auch, ob das eigene Können zum jeweiligen Traumjob passt. Am besten noch in der Schule. Machen wir uns nichts vor: Es gibt Theoretiker und Praktiker, die Interessen und Fähigkeiten gehen zumeist weit auseinander. Um genau das auszuprobieren, wird seit einigen Jahren als besondere Schulform das Produkive Lernen (PL) angeboten. Es ist vor allem eine Alternative für junge Menschen, denen die Praxis mehr liegt als der theoretische Unterricht. Sie können sich in mindestens fünf Berufen ausprobieren – in mehrwöchigen Praktika in Firmen, die sie sich selbstständig suchen müssen. Nicht selten stellen sie dann fest, dass der eigentliche Traumberuf gar nicht passt, oder sie lernen Berufe lieben, die ihnen zuvor nie in den Sinn gekommen sind. So gibt es beispielsweise die junge Frau, die unbedingt Frisörin werden wollte, dann aber in der Gastronomie ihre berufliche Erfüllung fand. Laut Statistik liegt die Erfolgsquote im Land bei durchschnittlich 80 Prozent, von Magdeburger Schulen ist bekannt, dass nur selten ein/e Schüler/in nach dem Produktiven Lernen keinen Ausbildungsplatz hatte. Der Vorteil liegt nämlich auf beiden Seiten: Die Schüler können sich ausprobieren und die Firmen lernen gleichzeitig die Talente der Praktikanten kennen und finden so leichter Nachwuchs, der zu ihnen passt.

Das Produktive Lernen ist ein besonderes Angebot an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen für Schüler ab der 8. Klasse, die besser mit der Praxis lernen als im theoretischen Schulunterricht. Innerhalb von zwei Jahren werden mehrere Praktika absolviert und das Erlebte aus der Praxis später im Unterricht in der Theorie erklärt. Es gibt pro Woche drei Tage Praxis und zwei Tage Schule. Im Unterrricht wird besprochen, was in der Firma bereits praktiziert wurde – beispielsweise wie eine Kurbelwelle funktioniert und warum. Mittlerweile gibt es in Sachsen-Anhalt 24 Schulen, die Produktives Lernen anbieten, darunter die Magdeburger Sekundarschulen G. W. Leibniz und J. W. von Goethe, die übrigens in Kürze (April und Mai) Informationsabende zum PL veranstalten. Weitere Schulen gibt es u.a. in Wolmirstedt, Wanzleben, Salzwedel, Wernigerode, Aschersleben, Schönebeck, Wittenberg, Möckern, Sangerhausen und Halle. In Sachsen-Anhalt profitieren von diesem praxisbezogenen Unterricht 465 Mädchen und Jungen an Sekundar- und 289 an Gemeinschaftsschulen. Eine weitere Alternative, sich im Berufsleben auszuprobieren, ist das Freiwillige Jahr nach dem Schulabschluss – kulturell oder sozial. Dabei hat beispielsweise Christoph Ilm aus Sangerhausen bemerkt, dass sein eigentlicher Traumberuf Erzieher nicht der richtige ist. „Zu viel Statistik und Büroarbeit“, sagt er. Anschließend begann er eine Ausbildung im Einzelhandel. „Die absolut richtige

Haben ihren Traumjob gefunden: Christoph Ilm, Justine Börner und Aaron Coumont gehören zu den Azubis, die zwei Wochen in einer Magdeburger Lidl-Filiale alle Fäden in der Hand hatten und dort ihr Wissen in die Praxis umsetzen konnten.

Entscheidung“ sagt er heute. Dieser Beruf, so sagt er heute, ist abwechslungsreicher als gedacht. Der junge Mann gehört zu den Azubis, die gerade das Zepter bei einem Discounter übernommen haben. Zwei Wochen lang wurde in einer Magdeburger Lidl-Filiale alles von Auszubildenden erledigt – von der Warenbestellung bis zur Abrechnung. Aaron Coumont, Abiturient aus Leipzig, ist als Filialleiter tätig, Christoph sein Stellvertreter. In zwei Schichten leiten sie die Filiale und können so ihre Kenntnisse und ihr Können austesten. Mehr Praxis geht nicht. Birgit Ahlert Anzeige

Fotos: T. Heinz

Fitness-Doppel: Pilates mit Baby A uf dem Rücken liegend heben die Mamis ihre Kinder von der rechten Seite über die Körpermitte in die Höhe und setzen sie auf der anderen Seite wieder ab (Fotos re. & li.). Einige der Babys schauen sich interessiert um, andere lachen vergnügt. Danach folgt die gleiche Bewegung von der linken zurück auf die rechte Seite. Ein paar Mal wird diese Übung wiederholt, bis die Babys auf der Sportmatte neben ihren Müttern eine kleine Pause machen dürfen. Für die Erwachsenen geht es unterdessen weiter. Inken Sommer, Übungsleiterin beim Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg, gibt Anweisungen und macht die Übungen vor (Foto Mitte). Für eine Stunde pro Woche treffen sich die Teilnehmer des Kurses „Pilates mit Baby“. „60 Minuten sind ideal – wir können einige Einheiten absolvieren und den Kleinen wird es in dieser Zeit nicht zu langweilig oder zu viel“, erklärt Inken Sommer, die neben Pilates auch ElternBabykurse in Kooperation mit der Hebammenpraxis Storchennest anbietet. Insgesamt zehn Wochen dauert der Kurs „Pilates mit Baby“ beim VSB 1980 und richtet sich an Frauen mit Kindern im ersten Lebensjahr. Mehr als acht Teilnehmerinnen möchte die Übungsleiterin und Physiotherapeutin nicht aufnehmen, um allen Müttern und ihren Babys genug Aufmerksamkeit schenken zu können. „Wir bieten diesen Kurs an, damit die Frauen nach der Geburt auch etwas für sich und ihren Körper tun.“ Oftmals gerate die Körperwahrnehmung der Mütter aus dem eigenen Fokus, weil das Neugeborene rund um die Uhr Fürsorge

braucht. Schlaflose Nächte gehören ebenso zum Alltag wie das ständige Heben und Umhertragen eines zappelnden kleinen Wesens. „Der Körper ist von Schwangerschaft und Geburt ohnehin erschöpft. Für den neuen Lebensabschnitt braucht jede Mutter zusätzlich Kraft“, erklärt Inken Sommer. „Pilates ist eine gute Möglichkeit, etwas für den Körper zu tun und Beschwerden wie Verspannungen oder Blockaden im Rücken-, Schulter- und Brustkorbbereich gar nicht erst entstehen zu lassen. Hinzukommt, dass man dafür keine zusätzlichen Geräte braucht – bequeme Kleidung, eine Matte oder einen Teppich und natürlich das Baby, das bei den Übungen als Gewicht eingesetzt wird.“ Das sei nicht nur für das Training gut, sondern fördere auch die Mutter-Kind-Bindung. Zudem zeigt Inken Sommer im Kurs Übungen, welche die Mamis mit ihren Babys problemlos zu Hause absolvieren und so in ihren Alltag integrieren können. Tina Heinz

VSB 1980

Große Diesdorfer Str. 104a | 39110 Magdeburg Tel.: 0391 56 16 514 | www.vsb-magdeburg.de


AUSGEKOCHT & ANGERICHTET

25 | 2. Ausgabe Februar 2019 Drehmeisterschaft: Hier fliegen die Bierdecke

Die Braukatze schleicht durch Buckau

Im Brauhaus Brewckau werden am 23. Februar wieder die Bierdeckel fliegen. Dann findet die zweite Bierdeckel-Drehmeisterschaft statt. Es geht diesmal nicht nur darum, die meisten Deckel zu drehen, sondern vor allem, den Rekord der ersten Meisterschaft zu schlagen. 27 Bierdeckel gleichzeitig wurden bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr erfolgreich – ohne Berührung des Tischs durch Deckel oder Hand – gedreht. Wer denkt, er könne das übertrumpfen, hat noch die Möglichkeit, sich im Brauhaus anzumelden. Gespielt wird bei der Meisterschaft an zwei Tischen im Heads-Up. Die jeweiligen Paarungen werden im Vorfeld ausgelost. Gedreht wird dann immer abwechselnd – angefangen bei einem Bierdeckel. Jeder Teilnehmer hat drei Versuche pro Deckelzahl. Und wer die meisten Deckel schafft, gewinnt die Runde und zieht in die nächste ein. Trash-Talk ist dabei zwingend erwünscht, um die Gegner unter Druck zu setzen. Die besten drei Bierdeckel-DrehProfis werden nicht nur mit Ruhm bekleckert, sondern können auch etwas gewinnen.

Und damit nicht genug – es gibt noch mehr „bieriges” aus Buckau zu berichten: Dort hat am 9. Februar in der Bernburger Straße die „Braukatze” eröffnet. Inhaber André Schmied ist selbst begeisterter Craftbeer-Trinker und möchte nun die Magdeburger mit seinen eigenen Kreationen verwöhnen. Von „Chinook Helles” über „Drunken Architect” bis hin zu „Pepper Melone Stout” finden diverse Sorten den Weg vom Sudkessel in die Flaschen. Und in Zukunft sollen im Lokal auch Bierseminare angeboten werden.

Küchen Köche & Termine

Vietnamesisches Streetfood im Allee Center Nach der „L‘Osteria“ wird im Allee Center eine weitere gastronomische Einrichtung eröffnen. Das „Camon” erwartet ab März seine Gäste mit vietnamesischem Streetfood. Vor allem frische und fettarme Spezialitäten stehen dabei im Vordergrund. Der Inhaber führte mehr als zehn Jahre das „ThaiCo” und strebt nun mit seinem Lokal ein neues Konzept an.

Hier schmeckt’s …

Ferchlander Weg 5, 39128 Magdeburg - Neustädter Feld Telefon (03 91) 2 51 43 51 • www.zumferchlander.de Geöffnet: Montag geschlossen, Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr, Sonntag zusätzlich Mittagstisch 11-14 Uhr

Restaurant „Zum Bayrischen Krug“ Gut Essen - gut Trinken - gut Lachen! Heideweg /Neustädter See 39126 Magdeburg Telefon: 0391-253 79 15 täglich ab 11:30 Uhr geöffnet www.zum-bayrischen-krug.de

Breiter Weg 224

39104 Magdeburg

Telefon: 0391-56 280 410 • www.indian-palace-md.de Mo geschlossen • Di - Sa: 11:00 - 14:30 und 17:30 - 23:00 • So: 13:00 - 22:00

Qualität aus Trad dition Breiter Weg 202 I 39104 Magdeburg M Telefon: 0391-56 280 410 • www.ÜëÿƓÁ ȧÇëÿƓâ®Ŀ®² Mo Ruhetag, Di - Fr: 11:00 bis 14:30 Uhr undd 17:30 bis 23:00 Uhr Fr - So: 11:00 bis 23:00 Uh hr

Italienisches Eis – cremig und lecker. Es stand am Beginn der gastronomischen Karriere von Pietro Sardella in Magdeburg. Doch das süße Dessert sollte nicht das einzig Kulinarische sein, das er aus seiner Heimat mit nach Sachsen-Anhalt brachte. Inzwischen hat er die lukullische Bühne verlassen und feiert im Februar seinen 70. Geburtstag. Damals, kurz nach der Grenzöffnung, im Juni 1990, hatte Pietro mit seiner Frau Apulien am „Absatz des Stiefels“ verlassen und war nach Magdeburg gekommen. Mit ihrem VW-Bulli bezogen sie auf dem Nicolaiplatz Stellung und verkauften das beliebte Eis nach italienischem Rezept. Der eigentliche Plan, ein Eiscafé zu eröffnen, scheiterte. Doch die Sardellas ließen sich nicht unterkriegen und übernahmen 1991 eine Gartenkneipe in Fermersleben. Schnell wurde das „Da Pietro“ zum Szene-Lokal, wo regelmäßig Minister dinierten. Und auch der Umzug in die Klausener Straße im Jahr 1997 tat dem Erfolg keinen Abbruch. Bis Pietro schließlich 2003 sein Lokal schließen musste, weil es sich nicht mehr rentierte. Sich komplett von der Gastronomie abzuwenden, brachte er jedoch auch nicht übers Herz und stand des Öfteren seinem Bruder Nino Sardella unterstützend zur Seite. Das Rentnerleben lässt sich schließlich nicht ohne kulinarische Feinheiten aus „Bella Italia“ genießen. Und nun wird erstmal gefeiert … Tanti auguri di buon compleanno! Foto: Peter Gercke

Ristorante & Pizzeria

Leipziger Chaussee 57a • 391220 Magdeburg Telefon: 0391-622 78 83 • Web: paradiso-md.de p

Mo bis Fr: 11.00 bis 14.30 Uhr und 17.00 bis 22.00 / Sa, So S + FT: 11.00 bis 22.00 Uhr

Otto-von-Guericke Straße 107 • 39104 Magdeburg Reservierungen: Telefon 0391 - 400 26 45


JOB & KARRIERE

2. Ausgabe Februar 2019 |

26

KOMPAKT Weiterbildung „Effiziente Baustellenabrechnung“

der Telefonnummer 0391 6268-172/-173 und auf der Internetseite www.hwk-magdeburg.de.

D

ie Handwerkskammer Magdeburg bietet für alle Interessierten am 22. Februar, 8 bis 14.45 Uhr, im Berufsbildungszentrum ein Seminar zur effizienten Baustellenabrechnung an. Die Teilnehmer erlernen die Grundlagen, z. B. Leistungsverzeichnisse, Vorbemerkungen und Pläne auf Vollständigkeit zu bewerten und eine nachvollziehbare Mengenermittlung zu erstellen, eventuelle Nachträge zu formulieren und eine prüffähige Rechnung anzufertigen. Folgende Auftragsvarianten werden behandelt: Privataufträge mit Mengenermittlung für die Angebotserstellung, Pauschalierungen nach Plänen und Funktionsbeschreibungen sowie die Abrechnung von Einheitspreisverträgen (Aufmaß). Weitere Informationen gibt es im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg unter

Girls’- und Boys’-Day 2019: Einen Tag bei der Straßenbahn

A

uch in diesem Jahr können Mädchen und Jungen in die Arbeitswelt der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) reinschnuppern. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Am Donnerstag, den 28. März findet wieder der bundesweite Girls’- und Boys’-Day, Zukunftstag für Jungen und Mädchen ab der 5. Klasse, statt. Interessierte Schüler können einen Tag lang die abwechslungsreiche und aufregende Arbeitswelt des Verkehrsunternehmens MVB erleben. Sie begleiten an diesem Tag Kaufleute, Elektroniker, Mechatroniker, Fachkräfte im Fahrbetrieb, Verkehrsmeister und Industrieme-

chaniker. Anmeldungen werden per E-Mail oder Telefon bis zum 15. März entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. E-Mail: ausbildung.mvb@mvbnet.de; Tel.: 0391-548 1344

Erfolgreiche Aussbildung für 101 Medizinische Fachangestellte

I

nsgesamt 101 ausgebildete Medizinische Fachangestellte (MFA) erhielten am 6. Februar aus den Händen von Dr. Angelika Henze, ärztliche Assistentin der Geschäftsführung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, ihre Zeugnisse. In einer Feierstunde wurden die 98 Frauen und drei Männer im Haus der Heilberufe in Magdeburg mit dem Brief Medizinische(r) Fachangestellte(r) in das Berufsleben verabschiedet. 82 Prozent der Absolventen haben bereits einen Arbeitsvertrag und starten nahtlos in ihren Berufsalltag.

Wir stellen ein:

TEILZEITKRÄFTE

(männlich wei Wo W o:

39179 Barleben Ostffaalenpark

c

o er us Waas: W

Paaketdienst P (Be- und Entladung, Sortierung, Service)

en au

0€ Basis Waann: W

Montag bis Freitag in der Zeit von 5:30 - 8:30 Uhr und/oder 16:00 bis 20:00 Uhr

Für die Bewerbungen und weitere Auskünfte sind Ihre Ansprechpartner: Herr Bode, Herr Heinemann Tel.: 03 92 03 / 74 311 und 039 203 / 7 43 12 • E-Mail: Henrik.Heinemann@gls-germany.com

General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG

ENERGIE-SERVICE

MAGDEBURG

Zur Verstärkung unseres Teams in Magdeburg suchen wir zum nächstmöglichen Termin

Berufskraftfahrer Nahverkehr m/w Führerschein-Klasse CE sowie Eintrag der Schlüsselnummer 95 ist Voraussetzung. ADR-Card kann bei uns erworben werden. Richten Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bitte an: Wilhelm Hoyer GmbH & Co. KG ^ Ť,H 1MGLEIP /SGL 8YGLIMQIV 7XVE I 1EKHIFYVK 8IP Ť Ť Ť Ť Ť ) 1EMP Q OSGL$LS]IV IRIVKMI HI

Depot 13 • Barleben/Magdeburg • In der Lehmkuhlenbreite 17 • 39179 Barleben

Kommen Sie als

LE/CE-Instruktor oder BA-Student (w/m/d) in unser hochmotiviertes Team und begleiten Sie aktive Menschen dabei, jung und belastbar zu bleiben. Wir sind seit über 19 Jahren der Dienstleister für Gesundheit und Lebensqualität im Herzen unserer Stadt Magdeburg. Wenn Sie Lust auf diese neue Herausforderung haben, Wissen über Training mitbringen oder bereit sind, sich dieses anzueignen, dann sind Sie bei uns genau richtig. Ihre Stellenbeschreibung finden Sie unter: kieser-training.com/stellenangebote Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail an steffen.gerlieb@kieser-training.com oder per Post an: Kieser Training Magdeburg z. Hd. Herrn Steffen Gerlieb | Breiter Weg 173 | 39104 Magdeburg kieser-training.de

www.hoyer-energie.de


JOB & KARRIERE

27 | 2. Ausgabe Februar 2019

Fachspezifische, individuelle Nachhilfe in allen Fächern und Schulformen von der Grundschule bis Berufsschule, Einzelunterricht zu Hause oder Minigruppen vor Ort. • Spezielles LRS-Förderprogramm für lese-/ rechtschreibschwache Schüler*innen • Konzentrationsförderprogramm • Prüfungsvorbereitungen • Vorbereitung auf weiterführende Schulen

Minilernkreis Sachsen-Anhalt Mitte

Tel.: 0800-0062244 www.minilernkreis.de/sachsenanhalt-mitte

Kassenpersonal im Schichtdienst für Tankstellen in Magdeburg u. Umgebung gesucht. klipp@k-security.info, Fax: 039052/987971 schriftlich an: K-Security Pflaumenallee 1, 39343 Erxleben

Bau- und Möbeltischlerei Fenster-Türen-Trockenbau Olaf Rustenbeck – Tischler oder Fenster- und Türenmonteure (m/w) für den Alt- und Neubaubereich gesucht per sofort zur Festeinstellung – Einsatzgebiet Sachsen-Anhalt, selbstständiges Arbeiten ist Voraussetzung

Telefonische Auskunft bei Fragen: Olaf Rustenbeck: 0172-5120691 Wir bitten um Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen: Friedrichstraße. 3, 39217 Schönebeck, OT Pretzien olaf.rustenbeck@gmx.de

Zehm Vertrieb und Service GmbH Gebäudereinigungsunternehmen sucht ab sofort

Reinigungskräfte mit tariflicher Bezahlung und eigenverantwortlichen Aufgaben von Mo.-Fr. in Magdeburg für 4 Std./tgl. mit Führerschein, Dienstwagen wird gestellt. Rufen Sie jetzt an. Wir freuen uns auf Sie! 01 72 / 31 57 125

!

Wir suchen mehrere LKW-Fahrer (m/w) mit Führerscheinklasse CE • für den Nahverkehr Magdeburg & Umgebung • für Nachttouren mit täglicher Heimkehr • für den nationalen Fernverkehr. Wir bieten Ihnen: • eine langfristige Perspektive mit hoher Arbeitsplatzsicherheit • eine pünktliche und leistungsgerechte Bezahlung • einen modernen Fuhrpark, einen wohnortnahen Einsatz • ein angenehmes Arbeitsklima Sie sind interessiert? Dann rufen Sie uns einfach unter 039209/699421 an!

Zur Umsetzung unserer innovativen Mehrgenerationen Pflegekonzeption suchen wir Sie als engagierte

Pflegefachkraft (m/w) Bitte bewerben Sie sich schriftlich oder telefonisch unter:

Mehrgenerationen Pflegezentrum Sudenburg GF Herr Dutschko Wilhelm-Höpfner-Ring 6 39116 Magdeburg Tel.: 0391/99978800 info@pflege-sudenburg.de

Wir suchen für unsere Kunden K aus dem Bereich Metallbearbeitung: • Zerspanungsmecchaniker CNC (m/w/ w/d) • Industriemechan niker (m/w/ w/d) • Mechatroniker (m/w/ w/d) • Maschinen- und d Anlagenführer (m/w/ w/d) • Fachkraft Lagerl g ogistik g ((m/w/ /w/d)) Nicht mobil? Kein Problem, Fahrdienst vorhanden. Bewerbungen bitt tte per Mail an: magdeburg@office-people.de oder persönliche Abgabe e Office People Personalmanagement GmbH • Breiter Weg 227 • 39104 Magdeburg g

Die G. Magyar-Gruppe stellt Tanksattelauflieger, -aufbauten und -anhänger als auch Tankcontainer, Wechselbehälter und Kesselwagen für den Transport von Flüssigkeiten aus Edelstahl wie auch aus Aluminium her und dieses für alle Einsatzbereiche: Straße, Gelände, Schienen-, Seeverkehr. Die Gruppe besteht aus Ihrer Zentrale in Dijon (Frankreich) und 5 Produktionsstandorten, davon 4 in Frankreich und 1 in Deutschland. Seit 2005 gehört der traditionsreiche Milchsammelwagenhersteller abo zu der G. Magyar-Gruppe und ist komplett in die Abläufe der Gruppe integriert. An dem Standort in Harbke werden sowohl Tanksattelauflieger und Tankanhänger hergestellt, aber in erster Linie Milchsammelwagen.

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams (m/w): • Fahrzeugelektriker - Servicetechniker im Innen-/Außendienst • Edelstahlschweißer (MIG/WIG) • Konstrukteur/zeichner • Schlosser Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an: abo-MAGYAR GmbH, Personalabteilung Am Glüsig 6, 39365 Harbke; abo@abo-magyar.de


REISE-TIPPS Zittauer Gebirge

Urlau Ur rllaauubb iimm Z Zitittaue ttttaauueerr Ge Gebbiirrggee Gebirg Gaststätte und Pension

Weisser Stein Ausgezeichnete K Kü üche, idealer Ausgangspunkt für W Wa anderungen und Ausflüge.

www ww.pension-jonsdorf.de Telefon: 035844-76374 Salzlandkreis

Kuscheltage im Hotel am See ***S Panoramasauna • Dampfbad • Wirlpool • Biosauna • Infrarotkabine • u.v.m.

inklusive Nutzung des neuen Wellnessbereiches, 3x Ü/HP, 3x Kaffee + Kuchen, 1 Kuscheldecke, Fackelwanderung u.v.m. ab 144.- €

Brumbyer Straße 5 • 06429 Nienburg Telefon: 03472-50100 • www.acamed.de Ostsee

2. Ausgabe Februar 2019 |

28

Die weiße Winterwelt genießen: Nur mit passender Sonnenbrille

D

ie Lichtverhältnisse in den Bergen belasten die Augen doppelt: Zum einen steigt der UV-Wert mit der Höhe der Gebirge, zum anderen reflektieren Eis und Schnee die Sonneneinstrahlung, ähnlich wie Sand beim Strandurlaub. Was die Basics des Urlaubsgepäcks angeht, unterscheidet sich der Winter- also nicht vom Sommerurlaub: eine optimale Sonnenbrille ist bei beiden unverzichtbar. UV-Strahlung in hohen Gebirgslagen Pro 1.000 Höhenmeter steigt die Lichtintensität um rund 20 Prozent. Bei gutem Wetter entstehen durch reflektierenden Schnee und gleißende Sonnenstrahlen starke Lichtreflexionen. Selbst an bewölkten Tagen ist die UV-Strahlung sehr hoch. Ein kompletter UV-Schutz und ein hoher Blendschutz der Gläser sind bei einer qualitativ hochwertigen Brille ein absolutes Muss. Ein Breitband-UV-400Schutz stellt sicher, dass die gefährlichen Wellen im ultravioletten Bereich herausgefiltert werden. Das entsprechende Symbol findet man auf der Bügelinnenseite.

Dunkle Gläser gegen Lichtreflexion Zusätzlich zum UV-Schutz ist ein hoher Blendschutz der Wintersonnenbrille unverzichtbar. Dieser verhindert unangenehme Lichtreflexionen durch Eis und Schnee und entlastet das Auge bei Schneespaziergängen oder auf der Hütte. Der Blendschutz wird in fünf Kategorien (0 bis 4) angezeigt. Je größer der Faktor, desto höher ist der Schutz und desto dunkler sind die Brillengläser. Sonnenbrillen mit der Blendschutzkategorie 3 schützen im verschneiten Gebirge die Augen optimal vor Blendung. Wer im Hochgebirge oder auf Gletschern unterwegs ist, sollte Gläser in der Kategorie 4 tragen. Diese sind jedoch nicht zum Autofahren geeignet. Jede Wintersonnenbrille sollte vor dem Urlaub beim Augenoptiker individuell angepasst werden: Eine Fassung, die optimal sitzt, schützt die Augen vor Blendung, UV-Strahlung und darüber hinaus vor eisigem Wind. Gut ausgerüstet mit dem entsprechenden Sonnenschutz für die Augen steht dem Schneevergnügen beim winterlichen Spaziergang oder auf der Hütte nichts mehr im Weg.

Gute Sicht und Augenschutz: Qualitativ hochwertige Sonnenbrillen sorgen für ausgelassenen Winterspaß im Schnee. Foto: Fielmann

Ferienwohnung (70 m²) auf der Insel Usedom Mail: dieter-hansch@t-online.de www.die-ferienwohnung-usedom.de Tel. 038378-499083

Urlaub am See / Mecklenburgische Seenplatte Finnhütte, Bungalows und Fewo´s, rollstuhlfrndl., teilw. Hunde erlaubt, Angelmögl. Tel. 038757-596900 oder 0172-5409860 www.ferienanlage-buchholz.m-vp.de Schnäppchenurlaub! Pension Zum Schlossgarten 18528 Ralswiek, Parkstr. 44, Frau Edelgard Lucht: 3 Ü/HP 160 € p.P.; 7 Ü/HP 320 € p.P. 03838-4040020, www.zum-schlossgarten.de urlaub@zum-schlossgarten.de

Verbringen Sie Ihren Urlaub unterm Reetdach in Zingst. Strand und Zentrum sind nur wenige Gehminuten entfernt. Parkmöglichkeiten stehen am Haus zur Verfügung. Ihre Buchungsanfrage richten Sie bitte an: Renate Neynens Wambacher Str. 15 | 41334 Nettetal | Tel.: 02157 / 4160 www.haus-finkennest.de

Harz

Wendland

Pension Ursula 5 xÜ/HP 165 € oder 7 x Ü/HP 219 € p.P. komf. Zi., Hallenbad & Sauna, Inh. Fam. Bartsch, Jochaimsthaler Weg 5, 37444 St. Andreasberg 05582-290, www.pension-ursula.harz.de

www.mutterkind-reitferien.de im Wendland • Telefon: 05844-495

Pension Zur Tanne Familie Tylle, Schierker Weg 7, 38875 Tanne 3 Ü/HP ab 96 € p.P. | 5 Ü/HP ab 165 € p.P. 039457-3134, www.zur-tanne.harz.de

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! Unbekannt

Bayerischer Wald Zwiesel am Großen Arber | Magdalenenhof 3* Hotel, 7 Tg, ÜF u. HP, Nachmittags Kaffee u. Kuchen frei, inkl. Hallenbad u. Sauna, ab 299 € p.P. i. DZ, Kinder ermäß., www.hotel-magdalenenhof.de 09922/8560 • Hotel Magdalenenhof GbR Ahronweg 17 • 94227 Zwiesel

Bay. Wald – Gasthof-Pensioon „Weghof“ f“ Böbrach bei Bodenmaais Neu: Massage u. Kosmetik. e 7 HP ab 275 € p.P. im DZ, DU/WC/T /TV, V, Frühstücksbuffffet, Menüwahl, Infraroot-Wärmekabine, Sauna, Solarium, Whirlpool, Langlaufloipe am Haus, Ski Alpin in der Nähe, Fitnessraum; FeWo ab 25,- €. Info: Josef Denk | Weghof 1 | 94255 Böbrach bei Bodenmais Tel. 09923/4 Te /410 | Fax. 0 09923/3729 | ww www.weghof.de E-Mail: info@weghof.de


WISSENSWERT

29 | Ausgabe Januar 2019

Anzeige

Sehen Sie nicht schwarz Viele Kabelbetreiber rüsteten regional die Kabelanschlüsse ihrer Kunden von Analog auf Digital um. Das Kabel war der letzte Empfangsweg, der die analoge Verbreitung von TVund Radioprogrammen möglich machte. Nun schaltet auch der Magdeburger Kabelanbieter MDCC am 19. Februar 2019 endgültig das analoge TV-Signal ab. Ohne passenden, digitalen Kabelempfänger (DVB-C) bleibt das Bild schwarz. Eine Umrüstung auf digitales Kabelfernsehen ist einfach mit einem digitalen Kabelreceiver oder einem Smart-TV mit integriertem DVB-C-Tuner möglich.

Der Sparsame Der energiesparende SCHWAIGER Kabelreceiver DCR-600 ist für den Empfang von unverschlüsselten Fernseh- und Radioprogrammen über Kabelanschluss geeignet. Dank der integrierten Timeshift Funktion kann nach Anschluss eines externen Speichermediums eine Sendung zeitversetzt aufgenommen und wiedergegeben werden. Über den HDMI Anschluss werden Programme in Full HD angezeigt. Der eingebaute Mediaplayer ermöglicht das Abspielen von Musikdateien im MP3 Format. Der Receiver verfügt über eine 7 Tage Programmvorschau (EPG).

► ► ► ► ► ►

Time Shift Modus (nur in Verbindung mit externem Speichermedium) Eingebauter Multimedia Player (AVI, MKV) USB Schnittstelle zum Anschluss externer Speichermedien Automatische Bildformaterkennung Automatischer Sendersuchlauf Senderliste kann im- und exportiert werden (via USB)

Der Kompakte

► ► ► ►

Kleiner, kompakter HD Kabelreceiver mit elektronischer Programmzeitschrift Gestochen scharfe Bilder werden vom HD Receiver per HDMI übertragen USB-Mediaplayer zum Abspielen von Video-, Musik- oder Bilddateien und LAN Anschluss 4-stellige Kanalanzeige, Anzeige der Uhrzeit im Stand-by, Weck- und Sleeptimer Funktion

Die deutsche Traditionsmarke ANKARO steht seit Jahrzehnten für hochwertige Qualität von Produkten für den TV-Empfang. Mit der neuen Linie von Kabel Receivern DCR setzt ANKARO auf Premiumqualität zum unschlagbaren Preis. Der ANKARO ANK DCR 3000 ist ein einfach bedienbarer Receiver zum Empfang aller freien TV- und Radio-Kanäle via Kabelnetz, inklusiv der in HDTV ausgestrahlten Programme. Durch den Anschluss einer externen Festplatte oder eines USB Memory Stick wird das ANKARO Gerät zu einer Multimediastation und erlaubt somit dem Zuschauer mehr Flexibilität bei der Gestaltung seines individuellen Fernsehabends.

Der Technisat HD-C 232 steht für ein brillantes TV-Erlebnis in HD-Qualität. Mit dem DigitalKabel-Receiver empfangen Sie unverschlüsselte TV- und Radioprogramme über Kabel. Der integrierte EPG (elektronische Programmzeitschrift) liefert dabei eine Programmvorschau bis zu sieben Tagen im Voraus. Dank der kompakten Bauform lässt sich der Receiver auch in TV-Racks bzw. Räumen mit wenig freier Stellfläche nutzen. Neben dem TV-Empfang ist das Gerät auch mit einem USB-Mediaplayer zum Abspielen von Video-, Musik- oder Bilddateien vorbereitet.

Der Preisbewusste

Magdeburg im A2 Center

Magdeburg im Bördepark

Am Pfahlberg 7 • Telefon: 0391/2802-0

Salbker Chaussee 67 • Telefon: 0391/8108-0


E I D R Ü F T ZEI SE LIEBE! S GR kte u d o r p m u a r T g ! a n t s e r n i e t i z n n e l a a n i V f m e t u a Z n o M 0 6 bis zu

nd u n e b e rli Jetzt ve tig binden! langfris STRONG SRT 3002 C Kabel HD Receiver Art. Nr.: 2441872

USB Mediaplayer

UVP

€ 59.-

SIE SPAREN € 20.-

cm

80 32"

Oder m) 22 Monate x €

11.09

Gesamtbetrag beim Ratenkredit: € 243.98

GRUNDIG 32 GHB 5742 LED Fernseher • Auflösung mit 1368 x 766 Bildpunkten • 600 Hertz PPR für die perfekte Darstellung von schnellen Bewegungen • Anschlüsse: 3x HDMI, CI+ Slot, 2xUSB, • Maße mit Fuß (BxHxT): 73,5x48,4x17,8 cm Art. Nr.: 2314077

UVP € 449.Sie sparen zum Barpreis € 220.-

Am 19.02.2019 ist Schluss. Das analoge TV-Signal sagt in Magdeburg Tschüss!

DA PASSEND

ZU:

60

M o n at e u z m) Bis n. e r e i z n fina e halten Si r Ort. vo ionen er Informatrater im Markt re te ei W m Fachbe bei Ihre

EnergieKlasse

USB Mediaplayer – Wiedergabe von Fotos, Musik und Filmen

m) Ratenfinanzierung wählbar ab 210,00 € (bei 21 Monaten Finanzierungslaufzeit); Barzahlungspreis entspricht Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 6,99% (Laufzeiten 21-60 Monate) entspricht einem festen Sollzinssatz von 6,77% p.a. Erst- und Schlussrate können abweichen. Bonität vorausgesetzt. Die Angaben stellen zugleich das repräsentative 2/3-Bsp. i.S.d. § 6a Abs. 4 PAngV dar. Finanzierung für Ratenpläne von 21 bis 40 Monaten erfolgen über einen Kreditrahmen mit Mastercard®. Für diesen gilt ergänzend: Nettodarlehensbetrag bonitätsabhängig bis 10.000 €. Vertragslaufzeit auf unbestimmte Zeit. Fester Sollzinssatz gilt nur für obiges Ratenbeispiel. Danach und für alle weiteren Verfügungen mit der Mastercard® beträgt der veränderliche Sollzinssatz (jährlich) 14,84 % (15,90 % effektiver Jahreszinssatz). Höhe und Anzahl der monatlichen Raten können sich verändern, wenn weitere Verfügungen über den Kreditrahmen vorgenommen werden. Vermittlung erfolgt ausschließlich für unseren Finanzierungspartner: BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Standort München: Schwanthalerstr. 31, 80336 München.

Am 24.11.1979 eröffnete als erster MediaMarkt in Deutschland der MediaMarkt München-Euroindustriepark.


E I D R Ü F T ZEI SE LIEBE! S GR nd u n e b e i rl Jetzt ve tig binden! langfris

kte u d o r p m u a r T g ! a n t s e r n i e t i z n n e l a a n i V f m e t u a Z n o M 0 6 bis zu

USB mit Aufnahmefunktion

XORO HRK 7664 Kabel HD Receiver Art. Nr.: 2091371

m

8c 10 43"

Oder

m)

24 Monate x € 14.87

Gesamtbetrag beim Ratenkredit: € 356.88

UVP € 459.Sie sparen zum Barpreis € 126.-

Am 19.02.2019 ist Schluss. Das analoge TV-Signal sagt in Magdeburg Tschüss!

Philips 43 PFS 5823 Full HD LED Fernseher • Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkten • USB Mediaplayer zur Wiedergabe von Fotos, Musik und Filmen • Smart TV • Anschlüsse: 2xHDMI , 2xUSB, CI+Slot , LAN, WLAN integriert • Maße mit Fuß (BxHxT): 97x 58,4x 21 cm Art. Nr.: 2513150

60

M o n at e u ) Bis z .m n e r e i z finan e halten Si ionen er Markt vor Ort. Informat im Weiterem Fachberater bei Ihre

Digitaler Kabelempfänger eingebaut

EnergieKlasse

ZU:

DA PASSEND

m) Ratenfinanzierung wählbar ab 210,00 € (bei 21 Monaten Finanzierungslaufzeit); Barzahlungspreis entspricht Nettodarlehensbetrag. Der effektive Jahreszins von 6,99% (Laufzeiten 21-60 Monate) entspricht einem festen Sollzinssatz von 6,77% p.a. Erst- und Schlussrate können abweichen. Bonität vorausgesetzt. Die Angaben stellen zugleich das repräsentative 2/3-Bsp. i.S.d. § 6a Abs. 4 PAngV dar. Finanzierung für Ratenpläne von 21 bis 40 Monaten erfolgen über einen Kreditrahmen mit Mastercard®. Für diesen gilt ergänzend: Nettodarlehensbetrag bonitätsabhängig bis 10.000 €. Vertragslaufzeit auf unbestimmte Zeit. Fester Sollzinssatz gilt nur für obiges Ratenbeispiel. Danach und für alle weiteren Verfügungen mit der Mastercard® beträgt der veränderliche Sollzinssatz (jährlich) 14,84 % (15,90 % effektiver Jahreszinssatz). Höhe und Anzahl der monatlichen Raten können sich verändern, wenn weitere Verfügungen über den Kreditrahmen vorgenommen werden. Vermittlung erfolgt ausschließlich für unseren Finanzierungspartner: BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Standort München: Schwanthalerstr. 31, 80336 München.

Am 24.11.1979 eröffnete als erster MediaMarkt in Deutschland der MediaMarkt München-Euroindustriepark.

MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg-Pfahlberg

MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg

Am Pfahlberg 7 • 39128 Magdeburg • Tel. 0391/2802-0 • Im A2-Center Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20 Uhr

Salbker Chaussee 67 • 39118 Magdeburg • Tel. 0391/8108-0 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30-20 Uhr, Sa: 9-20 Uhr

freier WLAN-Zugang

freier WLAN-Zugang

• Lieferungs-/Installationsservice

• Lieferungs-/Installationsservice

Alles Abholpreise. Keine Mitnahmegarantie.


MAGDEBURG INTIM So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Nicht alle Ihre privaten Wünsche werden in Erfüllung gehen. Bemühen Sie sich aber in jedem Fall, aus früheren Fehlern zu lernen.

Verlieren Sie Ihre ehrgeizigen beruflichen Ziele nicht aus dem Blick. Scheuen Sie keine Hindernisse, die sich Ihnen STIER 21.04.-20.05. in den Weg stellen.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Sorgen Sie für einen guten Mix aus Aktivität und Ruhe. Ihr Körper wird den Dauerstress nämlich garantiert nicht lange aushalten.

KREBS 22.06.-22.07.

Obacht bei vermeintlichen Freunden. Geben Sie nicht viel darauf, wenn man Sie gar zu aufdringlich hofiert und Ihnen zum Mund redet.

LÖWE 23.07.-23.08.

Üben Sie demnächst viel Vorsicht im Umgang mit dem Chef. Legen Sie mehr Diplomatie an den Tag und wählen Sie Ihre Worte genau.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Es könnte sein, dass Sie schon länger eine Krankheit verschleppen. Hören Sie auf die Signale aus Ihrem Körper und handeln Sie.

WAAGE 24.09.-23.10.

Hüten Sie sich vor zu heißen Träumen. Lassen Sie sich nicht von schönen Worten blenden. Das bringt oft ein böses Erwachen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Brechen Sie aus dem Berufsalltag aus, wenn Sie die Eintönigkeit nicht mehr aushalten. Aber überlegen Sie Ihre Schritte ganz genau.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Bewegen Sie sich regelmäßig und maßvoll. Sportliche Rekorde sollten auf keinen Fall Ihr Motiv sein, um sich gesund zu halten.

Überlegen Sie, warum Ihr Partner in letzter Zeit so oft in sich gekehrt ist. Sie fordern zu viel und STEINBOCK geben offensichtlich viel 22.12.-20.01. zu wenig. Verschließen Sie sich den neuen Entwicklungen im Beruf nicht. Aber machen Sie auch nicht WASSERMANN jede Neuerung gleich 21.01.-19.02. ungeprüft mit.

FISCHE 20.02.-20.03.

Gesundes Essen und regelmäßiger Schlaf werden Sie wieder in die Erfolgsspur führen. Nutzen Sie die Freizeit zur Entspannung.

2. Ausgabe Februar 2019 |

32

Plastiktüten bringen 500 Euro

D

en umweltunfreundlichen Plastiktüten SCHUH-ERHARD noch etwas Positives abgewonnen. Im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung berechnet das Unternehmen 20 Cent pro Tragetasche beim Schuh-Einkauf. Über einen längeren Zeitraum hatten Kunden die Möglichkeit das Kleingeld dafür in den Filialen in Magdeburg und Halle in eine Spendendose zu werfen – wobei sich die Hallenser spendenfreudiger zeigten als die Magdeburger. Knapp 400 Euro sind so gesammelt worden. Karl-Heinz Erhard und Angela Futterlieb haben auf 500 Euro aufgestockt und das Geld nun an Hanna Klingenberg für das Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen übergeben.

WISSEN

GEWINNT

Wünsche erfüllen

für einen besonderen Abschied

Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.

4 x in Magdeburg I 0391 / 543 00 79 www.bestattungen-magdeburg.de

8

9

5 6 1 3 7 3 6 7 9 4 5

6 1 9 8 5

4 5 3

2 7 3 4 8 6 9 6 2 1 5 7

4

D

iesmal gibt es für die richtige Antwort beim Quiz „Wissen gewinnt“ 3x1 Buch „Spielmacher – Menschen und ihre Geschichten mit dem 1. FC Magdeburg” zu gewinnen. Dafür müssen Sie nur folgende Frage richtig beantworten: Wann lebte der Erfinder der Schulnoten Gotthilf Sebastian Rötger? Die Lösung finden Sie wie immer in dieser Ausgabe. Mit Einsendung der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil. In der 1. FebruarAusgabe wollten wir wissen, welches Jubiläum das Bauhaus in diesem Jahr begeht. Die richtige Antwort lautete: das 100-jährige Bestehen. Die Gutscheine für einen Besuch im BadeLand Wolfsburg erhält Ingo Ellmann aus Magdeburg. Wir wünschen viel Spaß beim Abtauchen. Die Gewinner werden benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 22. Februar. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de

9 7 8 2 4 5 1 3 6

4 2 3 9 1 6 7 8 5

5 1 6 7 3 8 4 2 9

6 5 2 8 9 1 3 7 4

3 8 4 6 7 2 5 9 1

1 9 7 3 5 4 2 6 8

7 3 5 4 6 9 8 1 2

8 4 9 1 2 3 6 5 7

2 6 1 5 8 7 9 4 3


MAGDEBURG INTIM

33 | 2. Ausgabe Februar 2019

Mit oder ohne … Leonie Felix

Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt...

G

etreu des Songs der NDW-Gruppe „Geier Sturzflug” packen Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch und sein Team ein neues erhrgeiziges Wohnprojekt in Magdeburg-Olvernstedt an. In der Hans-Grade-Straße soll noch im März der Grundstein für den 14. Wohnpark mit Pflege und Betreuung gelegt werden. Schon im Herbst dieses Jahres sind die 34 barrierefreien Zweizimmerwohnungen

im Reihenhausstil sowie 28 Einzimmerwohnungen mit eigenem Bad, Terrasse und Hausnotruf fertig. Mehr als vier Millionen Euro investiert die Humanas Pflege GmbH, um die Philosophie „...leben, wo man Zuhause ist“ umzusetzen. 22 Mitarbeiter – Pflegefachkräfte, Pflegekräfte, Betreuungskräfte, Hauswirtschaft und Hausmeister – kümmern sich dann um das Wohl der neuen Bewohner. Foto: Peter Gercke

Umzug ins neue Quartier

K

ein Platz mehr in den alten Geschäftsräumen hatte die WeidemannGruppe. Die Büros in der CarlMiller-Straße boten keinen Raum mehr für Expansion. Die ist aber dringend nötig, da die 50 Mitarbeiter am Standort immer mehr Aufgaben übernehmen. Also war Kistenschleppen angesagt und der Umzug in nur wenigen Tagen in den innerstädtischen Standort City Carré bewältigt. Robert Weidemann, Geschäftsführender Gesellschafter der Weidemann-Gruppe, und sein Team mussten neben den Büromöbeln mehr als 1.500 Umzugskartons in die neue Firmenzentrale Am Alten Theater 2 schaffen. Die Weidemann-Gruppe ist ein familiengeführtes Dienstleistungsunternehmen für Gebäudemanagement, Catering und IT-Dienstleistungen und mit mehr als 2.800 Mitarbeitern in zahlreichen Bundesländern aktiv. Foto: Peter Gercke

Werdende Eltern behaupten ja immer, dass sich nichts ändern würde – bloß, weil plötzlich so ein kleiner Mensch zur Familie gehört. Wer das tatsächlich glaubt, ist ziemlich … nun ja, naiv. Unsere Freunde Katja und Marcel gehören beispielsweise ebenfalls in diese Kategorie. Vor fünf Jahren wurde ihre Tochter geboren, inzwischen haben sie auch einen einjährigen Sohn. Absolut nichts werde sich ändern, hatte Katja noch während ihrer ersten Schwangerschaft geschworen. Und natürlich ist das Gegenteil eingetroffen. Wir sehen uns kaum noch – früher fast wöchentlich, nun höchstens vier Mal im Jahr. Während wir damals Urlaube geplant oder ausgewertet, Serien- und Spielabende veranstaltet oder einen Club zum Tanzen für den nächsten Samstag ausgesucht haben, sitzen wir jetzt bei den seltenen Gelegenheiten am Tisch, trinken Tee und hören uns Erziehungsreferate an. 15 Minuten über die richtigen Zutaten für den Babybrei, 25 Minuten über die bestmögliche Zeit zum Abstillen, 40 Minuten über die Vorteile von Stoffwindeln und endlose Diskussionen über die Wahl der richtigen Kita und der Schule. 95 Prozent der Gespräche sind Monologe der Eltern beziehungsweise Dialoge von Mutter und Vater. In 5 Prozent der Fälle kommen mein Freund oder ich auch mal zu Wort. Und haben nichts zu sagen, schließlich haben wir Kinderlosen keine Ahnung und die Aufmerksamkeit der beiden reicht selten für mehrere Sätze. Und Zeit zum Spielen mit den Kids kommt auch sehr selten vor. Schließlich darf die Tochter bald die Schule besuchen und soll schon Lesen, Schreiben und Rechnen können. Und um Langeweile zu verhindern, besucht die Kleine einen Schachkurs, die Gymnastikgruppe und den Violinenunterricht – das haben nicht nur die Eltern, sondern auch die Großeltern befürwortet. Aber zum Glück hat sich im Vergleich zu früher nichts verändert. Kaum ein Unterschied, ob mit oder ohne …

Praxisgemeinschaft für Podologie

NEUERÖFFNUNG 39 3 9108 Magdeburg Nicole Jörger & Franziska Hille 0391-55839970


Wohnenwo wo Wohnen Magdeburg Magdeburgam am schönsten schönstenistist Wobau-Wohnungsbörse · Breiter Weg 117a

mietanfrage@wobau-magdeburg.de

Tel. 0391 610 42 01

www.wobau-domviertel.de


FREIZEITTIPPS

35 | 2. Ausgabe Februar 2019 Dienstag | 12.02. Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Für die Jüngeren

Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Schimpansen-Entdeckertour / Ferienprogramm / mit Bastelei / 11.00 Uhr / Zoo Dr. Brumm und der Megasaurus / Bilderbuchkino / 16.00 Uhr / Familienbibliothek, Breiter Weg 109

Führungen

Winter-Stadtrundfahrt / 1h/ über Tourist-Information / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt Taschenlampenführung / für Kinder und Familien / Anmeldungen möglich unter: (0391) 99 09 33 30 / 17.00 Uhr / Festung Mark

Ein Kellner packt aus. Viele arbeitslose Schauspieler müssen sich als Kellner durchschlagen. Ein Kellner, der jedoch auf die Bühne geht, ist eine Rarität. Der Schauspieler, Sänger und Moderator Ulli Lohr schlüpft leichtfüßig in diese Rolle und serviert seinem Publikum sentimentale Satire an ironischen Chansons und mit karamellisierten Pointen gespickter Comedy. Ulli Lohr enthüllt beim Öffnen eines kräftigen „Cabaret-Sauvignons” die geheimen Wünsche eines Restaurantfachmannes, der über den zweiten Bildungsweg auf die Bühne gekommen ist. Er kredenzt Lieder über die sehnsuchtsvolle Leidenschaft der Sterneköche, heimliche Geschmacksverstärker und selbst eingelegte Anekdoten mit Biss. Am 28. Februar, 20 Uhr, im Theater Grüne Zitadelle.

rien-Workshop / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Führungen

Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65 Winter-Stadtrundfahrt / 1h/ über Tourist-Information / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Eispaarlaufen zum Valentinstag / Sonderpreis für Verliebte / 17.00 Uhr / Festung Mark 60 Jahre MISEREOR / Hintergrundgesprärch mit HauptgeKleines Kino Comedy/Kabarett schäftsführer Pirmin Spiegel / Femmes Totales: Speak up! / Ohne Karl – Ein ValentinsEintritt kostenfrei / 19.30 Uhr / Film & Gespräch / Eintritt frei, um abend / mit Sandy Gärtner & eine Spende wird gebeten / Lars Johansen / 19.30 Uhr / Mo- Einewelthaus, Schellingstraße ... und außerdem 18.00 Uhr / Moritzhof ritzhof Salsakurs / mit Carolin Haase, Anderswo. Allein in Afrika / Wir können über alles reden / Freitag | 15.02. Dance CompleX Magdeburg / 19.30 Uhr / Moritzhof neues Programm der HengstKonzerte 19.00 Uhr / Cocktailbar ONE mann-Brüder / 19.30 Uhr / Sebastian Hackel: und alle so Tanzen frontal aber fair / Neue ...nach Hengstmanns Für die Jüngeren hysterisch / 20.00 Uhr / MoritzTalk-Reihe / Moderation: Tonja Wolle was komme / mit Marion hof Pölitz, Gast: Sahra Wagenknecht Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Bach und Hans-Günther Pölitz / The Jeals / Supported by Dipol / 20.00 Uhr / Zwickmühle Der standhafte Zinnsoldat / ab 20.00 Uhr / Zwickmühle & Tag X / 20.00 Uhr / Festung Oldie-Disco / mit DJ Carsten / 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / PupMark 23.00 Uhr / Studiclub Baracke pentheater Kunst/Literatur Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Mord auf Parsley Manor / Auto- Theater/Show Mittwoch | 13.02. Tobi und das Geheimnis unseres rin A. W. Benedict stellt im RahTheaterjugendclub / AbschlussTheater/Show Planeten; 14.30 Uhr Feuerwehr- men der neuen Lesereihe „Die präsentation der ProjektwochenMathias Fischedick: Überleben mann Sam – Plötzlich Filmheld! regionale Lesestunde“ ihren Kri- arbeit des Feriencamps / 15.00 unter Kollegen! / Bühnenshow / Moritzhof minalroman vor / Eintritt frei / Uhr / Opernhaus, Podium vom Businesscoach / 20.00 Uhr Lampion- und Lichterführung 16.00 Uhr / Zentralbibliothek Russian Circus on Ice – Ein / Festung Mark für Kinder / 1h / über Tourist-InWintermärchen / 19.00 Uhr / formation / 17.00 Uhr / Start & Kleines Kino Stadthalle Comedy/Kabarett Ende: Kloster Unser Lieben Der Junge muss an die frische America Noir / Uraufführung / 3 von einem Schlag! / die Frauen Luft / 15.30 Uhr / Moritzhof Ballett von Gonzalo Galguera / Hengstmanns / 19.30 Uhr / Die Blüte des Einklangs / 20.15 Sparkassentag / vorab um 19.00 ...nach Hengstmanns Uhr / Moritzhof Führungen Einblicke / 19.30 / Opernhaus Winter-Stadtrundfahrt / 1h/ Für die Jüngeren Ein Sommernachtstraum / MuKunst/Literatur über Tourist-Information / 14.00 Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 sical nach Shakespeare / SWMKunstpause / Kurze Führung in Uhr / Jakobstraße/Alter Markt und 10.30 Uhr / Puppentheater Card / 19.30 Uhr / Schauspieleiner der Ausstellungen / 12.30 Öffentliche Domführung / Der standhafte Zinnsoldat / ab haus Uhr / Kunstmuseum Kloster Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Pup- Enigma / 20.00 Uhr / Theater Unser Lieben Frauen pentheater an der Angel Stefan Müller: Ringe / Literatur Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Donnerstag | 14.02. und Musik / 18.00 Uhr / LiteraTobi und das Geheimnis unseres Comedy/Kabarett Konzerte turhaus Planeten; 14.30 Uhr Der kleine Wir können über alles reden / Ein Abend mit Freunden / Mittwochabend im KunstmuDrache Kokosnuss 2 – Auf in neues Programm der Hengstseum / Wie entsteht eine Kunst- Hansi Hinterseer mit Stefanie den Dschungel! / Moritzhof mann-Brüder / 19.30 Uhr / sammlung? / 19.00 Uhr / Kunst- Hertel, Marianne & Michael / Kunst mit Kindern / Winterfe...nach Hengstmanns 19.30 Uhr / Stadthalle museum Kloster ULF

Thilo Seibel: „Wenn schon falsch, dann auch richtig!” 22.02. - 20 Uhr

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Volker Staub: Lacht kaputt, was Euch kaputt macht! / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Die unglaublichen Abenteuer von Bella / 17.00 Uhr / Moritzhof Studio 54 (OmU) / 20.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Teddy Brumm / ab 3 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Der standhafte Zinnsoldat / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Kinderkino: 15.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 15.30 Uhr Der kleine Drache Kokosnuss 2 – Auf in den Dschungel! / Moritzhof Hexe Elsa liest: Aufräumen? Mach ich morgen! / 16.30 Uhr / Stadtteilbibliothek Flora-Park, Olvenstedter Graseweg 37

Führungen

Botanische Mittagspause / im Kurzrundgang werden aktuelle botanische und zoologische Besonderheiten vorgestellt / 12.30 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Winter-Stadtrundfahrt / 1h/ über Tourist-Information / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt


FREIZEITTIPPS

2. Ausgabe Februar 2019 |

Alles über Menschen / Film & Gespräch / 18.30 Uhr / Moritzhof

Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld!; 15.15 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten / Moritzhof Der standhafte Zinnsoldat / ab 5 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater

Samstag | 16.02. Konzerte

Winterkonzert des Sinfonischen Musikschulorchesters Sachsen-Anhalt / Eintritt frei / 17.00 Uhr / Johanniskirche Meena Cryle & The Chris Fillmore Band / 20.00 Uhr / Feuerwache

GLEIMHAUS

Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt www.aufklaerung-mit-machen.de

Theater/Show

Otello / Premiere / Oper von Giuseppe Verdi / vorab um 18.30 Einblick / 19.00 Opernhaus Die Ratten / von Gerhart Hauptmann / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Tanzbegegnungen 8 / Uraufführung / neuer Tanzabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Nachtklub: Männerhaus / Ein

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

L

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

aus turh agdeburg a r ite M

Liederabend von René Gustus, Marco Czech und Special Guests / 21.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett

Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt /15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Benefiz-Kunstauktion / Eintritt frei / 13.00 Uhr / Stadbibliothek Die Antikfalle und Unauffällig Schön / musikalische Lesung mit Autorin Margrit Fritsche und der Musikerin Manuela Sieber / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Max Goldt: Lippen abwischen und lächeln / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Kommt zusammen! / KurzFILMe & Gespräch / 16.30 Uhr / Moritzhof

Ausstellungstipps Meisterwerke der Natur:

Alles Leben dieser Erde ist vergänglich, die meisten Blumen blühen nur einige Tage, teilweise nur wenige Stunden. Herbert Pregel, ein Amateurfotograf aus dem Magdeburger Umland, versucht mit seinen Bildern einige dieser Meisterwerke der Natur zu bewahren. Dabei präsentiert er all die blühenden Formen, leuchtenden Farben und feinen Details wie Schmuckstücke eines Juweliers im Museum auf edlem schwarzen Hintergrund, um den Blick des aufmerksamen Betrachters durch nichts abzulenken. Zu sehen ist die Ausstellung unter dem Titel „Flowers of another World“ bis zum 10. März im Moritzhof. Eintritt frei.

Messe/Märkte

Nachtflohmarkt / 15.00-23.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Winter-Stadtrundfahrt / 1h/ über Tourist-Information / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Schauröstung / 10.00-12.00 Uhr / Kaffeerösterei Sepostia, Olvenstedter Straße 13 Ostdeutsche Meisterschaft / Solo-Duo-Team-Quad / 10.3023.00 Uhr / AMO Eiszeit: Eisdisco / 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark

Sonntag | 17.02. Konzerte

Gerhard Schöne: Lass uns eine Welt erträumen / Familienkonzert / 15.00 Uhr / Festung Mark

Theater/Show

Liebestoll / Staffel 3 / Eine Theater-Reality-Soap über Magdeburgs größte Love Stories / Bürger Ensemble Magdeburg /

16.00 und 19.30 Uhr / Schauspielhaus / Probebühne Don Pasquale / Oper von Gaetano Donizetti / 18.00 Uhr / Opernhaus / Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 11.00 Uhr (Sondervorstellung, Karten über Volkssolidarität) und 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle Maxi Gstettenbauer: Lieber Maxi als normal / Comedy / 20.00 Uhr / Altes Theater

Kunst/Literatur

Sonntagsführung / In der Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Gerhard Schöne: Mein Kinderland. Eine Konzertlesung / 19.00 Uhr / Festung Mark

36

The Italian Tenors Viva La Vita 2019 17. März 2019 AMO Magdeburg

Naturally 7 World Best A Capella Band 28. Mai 2019 AMO Magdeburg

Kleines Kino

Bohemian Rhapsody / 15.00 Uhr / Moritzhof A Star is Born / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Messe/Märkte

Fischmarkt an der Stadthalle / 8.00 Uhr / Stadtpark

Führungen

Teddy Brumm / ab 3 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof Raus aus dem Haus / Deutsche Erstaufführung / Kinderoper von David Wagner / ab 3 J. / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium

Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Winter-Stadtrundfahrt / 1h / zum letzten Mal / über TouristInformation / 14.00 Uhr / Jakobstraße/Alter Markt Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

eine bunte Kollektion mit mehr als 170 verschiedenen Spielzeugtieren zu sehen sowie in großformatigen Farbfotografien kreativ in „Lebensräumen“ inszeniert. Das Museum für Naturkunde hat die Wanderausstellung mit echten Präparaten aus der eigenen Sammlung erweitert. Überraschend ist die Vielfalt der zusammengetragenen Blechtiere. Es gibt die unterschiedlichsten Vögel und Säugetiere zu bestaunen, aber auch Fische, Frösche, Reptilien sowie zahlreiche Insekten, hier insbesondere Käfer und Schmetterlinge. Es sind Originale von Herstellern aus Deutschland und dem europäischen Ausland sowie aus Japan und den USA.

StoryWorks

Neu im Kunstmuseum ist die Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“. Zu sehen sind Werke von Aus fünf Jahrzehnten Horst Bartnig, Laura Bielau, Eberhard Bis zum 15. März ist die Ausstellung Blum, Yto Barrada, Brian Eno, Christian „Zeichnungen – aus fünf Jahrzehnten“ in Boltanski, Lucas Foglia, Andrea Fraser, der Medizinischen Zentralbibliothek, Günter Fruhtrunk, Peter Herrmann, Annika Leipziger Straße 44, Haus 41, zu besich- Kahrs, Wieland Krause, Hans-Wulf Kunze, tigen. Im Jahr des 60-jährigen Bestehens Marie Jo-Lafontaine, Mario Lobedan, Adolf der Bibliothek präsentiert der Magdebur- Luther, Alicia Paz, Hans Scheuerecker, Max ger Maler und Grafiker Wolfgang Wähnelt Uhlig, Olaf Wegewitz und anderen. Arbeiten aus fünf Jahrzehnten künstleriBis zum 22. April. schen Schaffens. Von der flüchtig hingeworfenen Skizze reicht die Spannweite Fabelhafter Realismus bis hin zum detailgetreuen Bild. UnterMan könnte Frank Meier als Tiermaler beschiedliche zeichnerische Techniken zeichnen, der liebevoll der Darstellung der regen Wolfgang Wähnelt immer wieder ganzen Schönheit der Natur des Tieres zu neuem Probieren an. nachgeht. Die Besonderheit in seinem Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis Schaffen ist aber nicht sein realistisches, 21 Uhr, Samstag 10 bis18 Uhr. handwerklich sensibles Nachempfinden in der Tierdarstellung, sondern vielmehr Mechanische Tierwelt seine Interpretation tierischen Verhaltens, Noch bis zum 24. Februar zeigt das Muwie wir Menschen es uns vorstellen könnseum für Naturkunde in einer Sonderaus- ten, wie es auch den Dichtern in ihren stellung eine fast verschwundene SpielTierfabeln vortrefflich gelungen ist. Oft erzeuggattung: Blechspielzeug. Zu sehen ist zeugt der teilweise humoristische Um-

Auch so kann sie aussehen, die „Pylonenbrücke im Sommer“, wie auf dem gleichnamigen Bild von Dirk Wandel. Diese und weitere interessante Ansichten zeigt er in der Ausstellung „Magdeburger Planeten“ ab 7. März im MDR-Landesfunkhaus im Stadtpark. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Anschließend kann sie wochentags zwischen 10 und 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag zwischen 12 und 15 Uhr kostenlos besucht werden. gang mit Bildtitel und bildlicher Darstellung ein Schmunzeln beim Betrachter. Die Ausstellung „Fabelhafter Realismus“ wird bis zum 19. Mai in den Gruson-Gewächshäusern gezeigt. Vernissage ist am 5. Februar, 17 Uhr, Eintritt frei.

Augen-Blicke in den Gängen

In der Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ ist bis zum 19. März die Ausstellung „Augen-Blicke in der Malerei“ mit

Arbeiten von Klaus Fezer zu sehen. Fezer hat seine eigene Formsprache, in der bildnerische Inhalte visionär überhöht bzw. grotesk verfremdet werden. Seine Malerei trägt literarisch erzählenden Charakter und fordert den Betrachter zur Auseinandersetzung. Die Besichtigung ist möglich jeweils wochentags zwischen 8 und 18 Uhr, im Landtag, Domplatz 6-9. Der Eintritt ist kostenfrei.


FREIZEITTIPPS

37 | 2. Ausgabe Februar 2019 ... und außerdem

Sonntagsswingding / Kaffee und Kuchen mit Swing39 / 15.00 Uhr / Festung Mark

Montag | 18.02. Konzerte

Session / open stage / immer montags / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Theater/Show

Liebestoll / Staffel 3 / Eine Theater-Reality-Soap über Magdeburgs größte Love Stories / Bürger Ensemble Magdeburg / 18.30 Uhr / Schauspielhaus / Probebühne

Kleines Kino

Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.15 Uhr Die unglaublichen Abenteuer von Bella; 17.00 Uhr Bohemian Rhapsody; 17.30 Uhr Have A Nice Day; 19.00 Uhr Frühes Versprechen; 19.30 Uhr A Star is Born / Moritzhof Die Blüte des Einklangs / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kunst/Literatur

Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Zweiheimisch schmökern / Vortrag und Lesung / 17.00 Uhr / Stadtbibliothek

das Werk des Dramatikers/ 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Marggraff / ab 13 J. / 19.30 Uhr / Opernhaus, Podium

Kleines Kino

Comedy/Kabarett

Die unglaublichen Abenteuer von Bella / 10.30 und 16.15 Uhr / Moritzhof Der Spitzenkandidat / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Womit haben wir das verdient? Führungen Vorführung historischer Druck/ 19.15 Uhr / Moritzhof technik / Arbeitstechniken und Die Blüte des Einklangs / Funktionsabläufe einer alten 20.15 Uhr / Moritzhof Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr Straße 65 Öffentliche Domführung / / Kunstmuseum Kloster Unser Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Lieben Frauen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Führungen Öffentliche Domführung / ... und außerdem Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Offener Beratertag / mit Ansprechpartner/innen von der ... und außerdem Agentur für Arbeit und Jobcenter Polarlicht – Erleben in LappMagdeburg und10.00-13.00 Uhr land / mit Gerd Fiedler in den / Villa Böckelmann Norden / Gast: Mady Host berichtet über ihre Tour durch FinnFreitag | 22.02. land / 18.00 Uhr / OLi-Kino

ReTour de Frank / Programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Thilo Seibel: Wenn schon falsch, dann auch richtig! / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Impulso (OmU) / 16.30 Uhr / Moritzhof Der Junge muss an die frische Luft / 17.00 Uhr / Moritzhof Der Spitzenkandidat / 2100 Uhr / Moritzhof Reitsportmesse Magdeburg / alles für Pferd und Reiter / 9.3018.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Samstag | 23.02. Konzerte

Betontod: Vamos Tour 2019 / 19.00 Uhr / Factory Ute Freudenberg: Liederabend / 19.30 Uhr / Altes Theater Herman van Veen: Neue Saiten / 20.00 Uhr / Stadthalle

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Theater/Show

Kunst/Literatur

Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein. / Lesung / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

Kleines Kino

Glück ist was für Weicheier / 10.30 + 20.15 Uhr / Moritzhof Der Junge muss an die frische Luft / 17.30 Uhr / Moritzhof

Führungen

Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Tsagaan Sar: Mongolisches Neujahrsfest / mit Bilderpräsentationen, Spielen, Tänzen und Verkostung landestypischer Speisen / Eintritt kostenfrei, Anmeldung erwünscht bis 18.2. bei manja.lorenz@agsa.de / 17.00 Uhr / Einewelthaus, Schellingstraße 3-4

Mittwoch | 20.02. Konzerte

Mitch Ryder feat. Engering Live / Welcome back 2019 Tour / 20.00 Uhr / Feuerwache

Theater/Show

Roots / Uraufführung / Tanzstück von Pablo Lastras Sanchez / Musik von Prypjat Syndrome, Matthias Marggraff / ab 13 J. / 13.00 Uhr / Opernhaus, Podium

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Ilka Bessin: Abgeschminkt / Comedy / 20.00 Uhr / Altes Theater

Dvorák und Ludwig van Beethoven / 19.30 Uhr / Opernhaus Ulla Meinecke Band: Und danke für den Fisch / mit den Multi-Instrumentalisten Ingo York und Reinmar Henschke / 20.00 Uhr / Feuerwache Forever young – Hommage an Bob Dylan / 20.00 Uhr / OLiKino

von Franz Schubert, Antonín Dvorák und Ludwig van Beethoven / 19.30 Uhr / Opernhaus Christian Kjellvander: Wild Hxmans / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Hamlet For One (reloaded) / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Karl und Rosa. Für Geister EinTheater/Show tritt frei / Premiere / von Felicia Game of Thrones – The Concerts Show / 20.00 Uhr / Stadt- Zeller nach dem Roman von Alfred Döblin / Uraufführung / halle 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Comedy/Kabarett Roots / Tanzstück / Musik von In der S-Bahn geboren / Gastspiel: Andreas „Spider“ Krenzke / Prypjat Syndrome, Matthias 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Willkommen in MATZEKNOPien – Ich mach’s jetzt selbst / Das neue Comedy-Entertainment-Programm von Matze Knop / 20.00 Uhr / AMO

Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater Die Letzten / Premiere / von Maxim Gorki / 19.30 Uhr / Schauspielhaus La Bohème / Oper von Giacomo Puccini / SWM-Card / 19.30 Uhr / Opernhaus Tagebuch eines Wahnsinnigen / von Werner Buhss nach Nikolai Gogol / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Comedy/Kabarett

ReTour de Frank / Programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Bohemian Rhapsody / 20.30 Uhr / Moritzhof Die Blüte des Einklangs / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 15.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof

Messe/Märkte

Festung Kunterbunt / Entdeckertage für Familien / ab 10.0017.00 Uhr / Festung Mark Reitsportmesse Magdeburg / alles für Pferd und Reiter / 9.3018.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Nachtführung durch den Dom / erster gotischer Dom Deutschlands – Grablege Kaiser Otto I. / bitte an Taschenlampe und warme Kleidung denken / Einlass 21.45 Uhr / 22.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Eiszeit: Eisdisco / 19.00 Uhr Vermietung / Festung Mark

Sonntag | 24.02. Theater/Show

Premierenfieber: zu „Xerxes“ von Georg Friedrich Händel / Einlasskarten an der Theaterkasse / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Otello / Oper von Giuseppe Verdi / 18.00 Uhr / Opernhaus Das Knurren der Milchstraße / von Bonn Park / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Comedy/Kabarett

Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Sonntagsführung: Was erzählt uns die Kunst? / in der Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ / mit Dr. Uwe Förster / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

A Star is Born / 19.30 Uhr / Moritzhof Der Spitzenkandidat / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kunst/Literatur

Marlow. Auf der Spur des rätselhaften Johann Marlow. Das siebte Puzzlestück im Babylon Berlin“ / Lesung mit Volker Kutscher / 19.30 Uhr / Moritzhof Peter Hacks – Leben und Werk / Autor Ronald Weber analysiert in seiner Biografie kenntnisreich

Jetzt Tickets sichern! Tickets unter www.matzeknop.de

Messe/Märkte

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Konzerte Donnerstag | 21.02. Unantastbar, Stunde Null, Foi- Öffentliche Domführung / Führungen Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom ernacht & Hämmertrupp / Öffentliche Domführung / Konzerte Nachtwächter-Rundgang / AnDauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom 6. Sinfoniekonzert / mit Werken 19.00 Uhr / Factory 6. Sinfoniekonzert / mit Werken meldung über Tourist-Informavon Franz Schubert, Antonín tion / 19.00 Uhr / Kloster Unser ... und außerdem Lieben Frauen Kaffeeklatsch mit LARA / 16.30 Uhr / Villa Böckelmann

Dienstag | 19.02. Comedy/Kabarett

21.02.19 AMO kulturhaus

Für die Jüngeren

22.03.2019

EUROPE TOUR 2019

AMO KULTURHAUS MAGDEBURG

TICKETS SIXXPAXX.COM

Kinderkino: 14.00 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten; 14.30 Uhr Feuerwehrmann Sam – Plötzlich Filmheld! / Moritzhof Bibi Blocksberg: Hexen Hexen überall / 15.00 Uhr / AMO


FREIZEITTIPPS Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte

Festung Kunterbunt / Entdeckertage für Familien / ab 10.0017.00 Uhr / Festung Mark Handicraft / Markt für Selbstgemachtes / 14.00-18.00 Uhr / Villa Böckelmann Reitsportmesse Magdeburg / alles für Pferd und Reiter / 9.3018.00 Uhr / Messe Magdeburg

2. Ausgabe Februar 2019 |

Öffentliche Domführung / 11.30, 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung

Der Richard-Wagner-Verband lädt ein / 19.00 Uhr / Opernund andere Freizeittipps … haus / Wagnerfoyer Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte Rassendiagnose: Zigeuner – ... und außerdem Der Völkermord an den Sinti per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de 1. FC Magdeburg-SC Paderund Roma / Ausstellung bis 29. born / 13.30 Uhr / MDCC-Arena März / Kooperation mit der Lan- Quichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Schauspielhaus, Treffpunkt deszentrale für politische Bildung / Puppentheater Bühneneingang Montag | 25.02. Sachsen-Anhalt / Stadtbibliothek

Konzerte

Session / open stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark

Comedy/Kabarett

Führungen

Kunst/Literatur

Lars Johansen: Magdebürger Nachschlag / Wohnzimmerkabarett / 19,30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Der Junge muss an die frische Luft / 19.45 Uhr / Moritzhof Die Blüte des Einklangs (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die Abenteuer des Ritters Don

Führungen

Kleines Kino

Dienstag | 26.02. Kunst/Literatur

Für die Jüngeren

Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom

Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W. / Literaturklub / Eintritt frei / 19.30 Uhr

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Freitag, 22. Februar

In der Spelunke zur alten Unke / Kabarett / Matthias Krizek, Sabine Münz und Manfred Herbst und mit ihrem „Cabaret Criminale“ / Karten an der Rezeption oder Anmeldungen: info@boerdehof.de / 19.30 Uhr / OT Ebendorf, Hotel Bördehof, Magdeburgerstr. 42

Samstag, 2. März

80er & 90er Party / die Diskothek „MUSIK-PLAY“ und DJ Franky bringen die Bude zum Beben / Info und Kartenreservierung unter tico-event@gmx.de / 20 Uhr / Mittellandhalle

Burg Freitag, 8. Februar

Burg in Bildern / Stadtführung / barrierefrei / 17 Uhr / Anmeldung und Karten vorab bei der Tourist-Information

Freitag, 22. Februar

Nachtwächterrundgang / Stadtführung / 19 Uhr / Anmeldung und Karten vorab bei der Tourist-Information

Samstag, 2. März

Spuren der Romanik / 14 Uhr / Anmeldung und Karten vorab bei der Tourist-Information

Halberstadt Mittwoch, 13. Februar

Geist und Muse bei Gleim: Leckerbissen der Aufklärung / Geselliger Abend mit Punsch und Kostbarkeiten aus dem Gleimhaus. Veranstaltung im Rahmen des Harzer Kulturwinters / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Haldensleben Mittwochs, ab 13. Februar

Donnerstag, 21. Februar

Kanada und Alaska – 3.000 km Wildnis und Freiheit am Yukon / Der Abenteurer, Fotojournalist und Buchautor Robert Neu nimmt in seiner Multivisionsshow mit in die Wildnis: Über sieben Monate ist er alleine im hohen Norden unterwegs und zeigt in beeindruckenden Bildern die Schönheit von Kanada und Alaska / 19 Uhr / KulturFabrik

Sonntag, 24. Februar

Farbrausch / Malerei von Rosemarie Kasper und Gerhard Preuschoff / Vernissage / 15 Uhr / KulturFabrik Mehr geht nicht! – Die große Welttournee / Musik-Comedy mit Bidla Buh / 17 Uhr / Akademiesaal, Schloss Hundisburg

Samstag, 9. März

Spaß und Musik: Bidla Buh!

Dienstag, 26. Februar

Der Dichter Gleim und Halberstadt – ein interaktiver Spaziergang für Kinder ab 10 Jahren (in Begleitung von Erwachsenen) / Karten über die Halberstadt Information / Start 15 Uhr

303 / Roadmovie / für Zuschauer ab 12 J. / 19 Uhr / KulturFabrik

Geist und Muse bei Gleim / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Lindhorst Samstag, 23. Februar

Donnerstag, 21. März

Teestunde bei Gleim: Bianca Fechtner: Der Dichter Johann Georg Jacobi und sein „Geburtshelfer“ Gleim / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus Gedankenklub / Eintritt frei / 19 Uhr / Gleimhaus

Dienstag, 19. Februar

Samstag, 9. März

Er hat die Hosen an – Sie sagt ihm, welche / Kabarett zum Frauentag mit Peter Vollmer / 20 Uhr / KulturFabrik

… da wird sich Mutti freuen / Gastspiel: Kabarett Obelisk aus Potsdam / 19 Uhr / Bürgerhaus

Niederndodeleben Sonntag, 24. Februar

Niederndodeleben zwischen 1990 und

Die unglaublichen Abenteuer von Bella / 10.30 und 19.30 Uhr / Moritzhof Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater

Mittwoch | 27.02. Konzerte

Sing dela Sing: Alle singen, all night long / Mitsing-Konzert / 19.30 Uhr / Moritzhof

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Kunstpause / Kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Musikalischer Gesprächsabend / mit Jerzy Bojanowski, Klarinette / Eintritt frei / Veranstaltung von Deutsch-Polnischer Gesellschaft, AGSA und Stadtbibliothek / 19.30 Uhr / Zentralbibliothek

Für die Jüngeren

Lesenachmittag für Kinder / der Bibliotheks- und Kulturverein Zielitz e.V. lädt zum Lesenachmittag mit Kaffeeklatsch alle Kinder mit ihren Eltern und Großeltern ein / Eintritt frei / 15.30 Uhr / Bibliothek, Friedensring 1

Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Vorlesenachmittag für junggebliebene Frohnaturen / Lachen ist gesund! Marianne Salge und Bärbel Stichnoth laden zum gemütlichen Lese- und Kaffeenachmittag mit Kurzgeschichten, Gedichten, lustigen Begebenheiten / 15 Uhr / Bibliothek

Donnerstag | 28.02. Theater/Show

Mittwoch, 20. Februar

Samstag, 23. Februar

Gedankenklub / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Gleimhaus

Mittwoch, 13. März

Dornröschen – ganz schön ausgeschlafen / Märchenkomödie von Sigrid Vorpahl nach Grimm / 10.30 Uhr / Holzhaustheater, Lindenweg 19

Wolle was komme / Gastspiel der Magdeburger Zwickmühle / Eine politisch-satirische Konversation mit Musik / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20 Uhr / Bibliothek

Montag, 25. Februar

Dienstag, 12. März

Sonntag, 3. Februar

Freitag, 22. Februar

Teestunde bei Gleim: Annegret und Jörg Loose: Rund ums Buch / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus

Der Dichter Gleim und Halberstadt – ein interaktiver Spaziergang für Kinder ab 10 Jahren (in Begleitung von Erwachsenen) / Veranstaltung in Kooperation mit der Halberstadt Information im Rahmen der Schatzjahre. Kartenvorverkauf über die Halberstadt Information / 15 Uhr

2012 – gefilmte Dorfrundgänge / Filmnachmittag des Heimat- und Kulturvereins Niederndodeleben Schnarsleben e.V. / Eintritt ist frei, um eine Spende für den Verein wird gebeten / 16 Uhr / Eiscafé Treffpunkt

Zustäzlicher Wochenmarkt auf dem Lindenplatz in Althaldensleben, jeden Mittwoch von 8 bis14 Uhr. Hintergrund ist die Schließung des dortigen Supermarktes. Der Schönebeck Bis 3. März Wochenmarkt auf dem Hagentorplatz fin70 Jahre Mitteldeutsche Kammerphildet weiterhin wie gewohnt dienstags und harmonie Schönebeck / Sonderaussteldonnerstags von 8 bis ca. 14 Uhr statt. lung / Zu den optischen Höhepunkten zähDonnerstag, 14. Februar Das magische Haus / Kinder-Kino / 10 Uhr len originale Requisiten des Schönebecker Operettensommers und Präsentations-Rol/ KulturFabrik lups zur Historie des Klangkörpers / SalzFreitag, 15. Februar landmuseum Ritter Rost im Zirkus / Kindertheater mit Manfred Kessler (Theater Chapiteau) / 10 Zielitz Uhr / KulturFabrik

Donnerstag, 21. Februar

Montag, 25. März

38

Max und Moritz & die Bremer Stadtmusikanten / die Bubengeschichte von Wilhelm Busch im Zauberlicht / zuvor zeigen die jüngsten Schauspielschüler des Holzhaustheaters ihr Impro-Märchenspiel „Die Bremer Stadtmusikanten“ / 16 Uhr / Holzhaustheater

Samstag, 2. März

Manche mögens heißer / Komödie von Sigrid Vorpahl nach dem Film „Some like it hot“ von Billy Wilder / 19.30 Uhr / Holzhaustheater

Freitag, 15. März

Hajo Schumacher: Männerspagat / Wie wir mit Offenheit, Respekt und Leidenschaft die alten Rollen überwinden, erzählt der deutsche Autor, Journalist und Doktor der Philosophie in seinem neuen Buch / 19.30 Uhr / Bibliothek

Sonntag, 17. März

Pippi Langstrumpf / Märchenkomödie für Menschen ab 5 Jahren / Inszenierung basierend auf dem Kinderbuch von Astrid Lindgren / 10.30 Uhr / Holzhaustheater

Samstags

Bergtour / ohne Anmeldung / Dauer: 2-3 Stunden / ab 15 Uhr / Treff am Infopoint

Tanzbegegnungen 8 / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Banalität der Liebe / Theatergruppe „WohnzimmerTheater“ / 19.30 Uhr / Feuerwache

Comedy/Kabarett

3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Rassendiagnose: Zigeuner – Der Völkermord an den Sinti und Roma / offizielle Ausstellungseröffnung / In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Die jüdische Souffleuse / Lesung mit der Autorin Adriana Altaras / Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt mit dem Theater Magdeburg / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Theatercafé Mephisto Beste Freundinnen: Die nackte Wahrheit / Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die Abenteuer des Ritters Don Quichotte / ab 8 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.


RÄTSEL

39 | 2. Ausgabe Februar 2019

Anregung

ausgemergeltes Pferd

griechischer Buchstabe

Reiseziel in Südportugal

jap. Heiligtum

Halbaffenart

griechischer Buchstabe

Sturzbett der Talsperre

Geliermittel

Parlabibliment scher Priester Litauens

künstlicher Erdtrabant

Epidemie

schiitischer Heiliger

Chauffeur

Toilette (Abk.)

Staat in Südamerika

kleine Kellerkrebse

Mitarbeitern kündigen

Leben

bestimmter Artikel

Rechtsbeistand Abzeichen am Revers

Vorliebe, Schwäche germanische Sagengestalt

Vor o sorge zu Lebzeiten

Skilanglaufspuren

Damit alles so wird, wie Sie es sich wünschen.

alter Tonträger (Abk.)

italienisch: bitte

Metallstab mit spitzem Ende

kleinliche Leute

veraltet: Bach weibliche Märchengestalt

Teil der Hand Mietauto mit Fahrer

Meeressäugetier

www.abendfriede.de

Vorname des Welt- Heißreisengetränk den Polo

Magdeburg (0391) 54 32 706 S höneb Sc n b beck k (03928) 429 777 tedt (039201) 26 104

Stadt in Thüringen horizontale Ausdehnung

Initialen von Sänger Marshall

französischer Ingenieur (Turm)

ein Vorname Belmondos

4ITELkGUR bei Lessing

Sojaprodukt

Lausei das Unsterbliche (Mz.)

niederländisch: eins englisch, französisch: Alter

Osteuropäer

Wort beim Poker

BußEMPkN dung

‚Garten Eden‘ eine Großmacht (Abk.)

Stadt an der Weißen Elster

panischer Ansturm

Erbträger Abk.: honoris causa

Kfz-Z. Cottbus

ruhmreich

persönliches Fürwort

Aasvogel Verteidiger beim Judo

betrachten

Zutat für Grog Speiseutensil in Ostasien

ohne Inhalt MK16-46a

ol PARTYSERVICE

Initialen Spielbergs

eine Steuer, Abgabe (Kw.)

jüdisches Fest

verwittertes Gestein

unbestimmter Artikel

böhm. kurz für: Industrian das eller (Ritter von)

Zeitalter

nichts Böses

Komponist von ‚Bolero‘

Landkreis in Japan

eingelegtes Gemüse

Getreidespeicher

Kraut mit Brennhaaren

Furcht

tatsächlich

Ostein Hanseat europäer

helle englische Biere

Roulettfarbe

BESTATTER IHRES VERTRAUENS

unlogisch

Vorname d. Schauspielers Brynner alte franz. 5CentimeMünze

Lanze

spanischer Artikel

zu keiner Zeit

Hauptstadt von Jordanien

Rufname Eisenhowers

robust, standfest

vierter Sonntag vor Ostern

kleine Klammer

Rückseite

Geschwindigkeitsmesser

moralische Gesinnung

Jubelwelle im Stadion (La ...)

Gesangspaar

Lebensgemeinschaft

veraltet: Tabak israel. Stadt am Golf von Akaba

Geld betreffend

also (latein.)

soundsovielte

großes Ansehen

kleine Mitarbeitergruppe

Einlegearbeit

Widerhall

englische Grafschaft

Schützling

Tragebehälter

starker Zweig

l l i

e

e ch rei sl i

l e•3 ll goo

.

9

b PARTYSERVICE



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.