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1. Ausgabe April 2019
Akrobaten der Lüfte 40 Meter über dem Stadtpark | Mehr auf Seite 22
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8. Jahrgang | Nr. 137
SCHWARZ AUF WEISS
Ganz schön unter Strom
Die nächste Ausgabe erscheint am 10. April 2019
Liebe Leserinnen und Leser, seit Techniker und Ingenieure elektrische Energie für unser Leben nutzbar machten, haben sich Stromnetze über die Erde gespannt. Und ein Ende des Ausbaus ist nicht absehbar. Energie- und Klimapolitik sind heute eng miteinander verwoben. Daran dachten frühere Forscher nicht. Es dauerte über tausend Jahre, bis es gelang, auch einen kontinuier-
Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung:
Hier lass’ ich mich nieder … Ausflugsziele der Region
IMPRESSUM Verbreitete Auflage: 28.580 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Dr. Paul R. Franke, Olaf Bernhardt, Claudia Meffert, Axel Römer, Marten Sasse, Prof. Dr. Mario Engelmann Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 7929 67 51), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung/Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7
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an kann im Sport inzwischen so ziemlich alles analysieren, messen, untersuchen, korrelieren – und, schlimm genug, zur Not auch spritzen. Jeder Atemzug, jede kleinste Veränderung im Blutbild, jeder gelaufene (oder nicht gelaufene!) Meter ist nachweisbar. Unbestechlich. Der gläserne Athlet, er trainiert längst unter uns, Wissenschaft und digitaler Technik sei Dank. Man kann aber auch, Wissenschaft hin oder her, auf ganz andere Ideen Rudi kommen, um im Sport etwas Neues herauszufinden. Und sich dabei der seit der Steinzeit überlieferten Form des schnöden Auszählens bedienen. Genau das haben Leute der Informationsplattform „Wettbasis“ getan. In welchen deutschen Städten, so fragten sie, sind denn eigentlich die meisten Sportler geboren, die heute in den Bundesligen Fußball, Handball, Basketball und Eishockey ihrem Tagwerk nachgehen. Warum erwähnen wir das hier? Weil trotz, nennen wir es unorthodoxer Fragestellung und althergebrachter Untersuchungsweise, – siehe da – durchaus Interessantes herausgekommen ist. Bei den Ergebnissen orientieren wir uns streng am großen Kommunikations-Lehrmeister Trump: Regional first. Magdeburg hat, so die Studie, seinen Ruf als die Sportstadt im Osten einmal mehr bestätigt. Die Stadt bringt, weit vor Leipzig und Dresden, die meisten Erstliga-Profis hervor. Sie ist die einzige, die den Sprung in
lichen Elektronenfluss zu erzeugen. Dr. Rolf Winter vom Institut für Physik der Uni Potsdam und Alessandro Volta, der um 1775 die erste funktionierende Batterie entwickelte, waren daran maßgeblich beteiligt. Über den Strom in unserer Region und wie wir in Zukunft damit umgehen, haben wir in dieser Ausgabe nachgedacht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ronald Floum
die Top Ten schaffte. Von immerhin 272 Orten, die in die Wertung kamen. Acht Athleten (sechs Handballer, zwei Fußballer) stießen in einem Kreißsaal an der Elbe ihre ersten Schreie aus. Ob es schon Jubelschreie waren, ist nicht überliefert. Der Vollständigkeit halber: Angeführt wird das Ranking, wie könnte es anders sein, von den Großstädten. Berlin (57) vor München (19) und Köln (13). Das gute Abschneiden Magdeburgs darf durchaus Bartlitz als Beleg dafür gesehen werden, bloß nicht den Nachwuchs aus den Augen zu verlieren; selbst wenn die beiden Kicker, um die es hier geht, nämlich Marcel Schmelzer und Paul Seguin, den Gesetzen der Branche folgend inzwischen anderswo ihre Schuhe schnüren. Und noch etwas sagt die Erhebung: Mannschaftssport ist in. Da müssen wir uns in diesen Tagen nur einmal in der Stadt umhören, garantiert ist fast immer ein Ball im Spiel. Die einen zittern mit Blau-Weiß um die zweite Liga, die anderen sehnen einen erneuten Pokal-Coup der Grün-Roten herbei. Ohne den Individualisten aus der Leichtathletik, von Schwimmen, Kanu und Rudern, zu nahe treten zu wollen (schließlich begründeten sie bei Olympia und Weltmeisterschaften einst überhaupt erst den exzellenten Sport-Ruf der Elbestadt), Mannschaftssportarten peitschen nun einmal die Emotionen mehr an. Im Guten wie im Schlechten.
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SHOPPING GUTSCHEIN
DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Wo kein Weg ist, braucht es ein Verbot. Foto: Peter Gercke
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er den Dienstrock als höherer Beamter trägt, genießt nicht nur das Privileg der Unkündbarkeit, sondern gegenüber Männern mit niedrigerem Einkommen eine um fünf Jahre höhere Lebenserwartung. Warum kämpft eigentlich niemand gegen die Ungerechtigkeit bei der Verteilung an Lebensjahren? Statistisch sind höAxel here Beamte bereits der allgemein höheren Lebenserwartung von Frauen gleichgestellt. Für die vielen Gleichstellungsbeauftragtinnen gäbe es da viel zu tun. Aber eine solche Bevorzugung spielt in den Gleichstellungsbüros keine Rolle. Man könnte außerdem untersuchen, wie Staatsdiener den Steuerzahlern nicht nur während ihrer aktiven Dienstzeit auf der Tasche liegen, sondern ebenso mit einer viel länger zu zahlenden Pension. Damit sind sie wesentlich teurer als Otto-Normal-Rentner. Sicher ist es besser, auf so eine Detail-Argumentation zu verzichten. Man könnte mir Beamten-Hetze unterstellen. Dazu ist der Staatsdiener nun doch zu wichtig. Schließlich ist er Regel-Schützer, Erlass- und Genehmigungsverkünder, Standesverwalter, Fiskal sowie Richter über richtig oder falsch und damit Gerechtigkeitshüter. Apropos Gerechtigkeit eine Auswertung des Ifo-Instituts hat die Beamtenbesoldung seit der Förderalismusreform 2006 unter
die Lupe genommen. Dies förderte zutage, dass die Kluft zwischen den höheren und unteren Besoldungsstufen größer wird. Der allgemeine gesellschaftliche Trend scheint sich überall fortzusetzen. Pikant an der Untersuchung zur Entwicklung der Beamtenbesoldung ist, unter welchen Regierungen die Schere am weitesten auseinander ging. Das überraschende Resultat Römer zeigt, dass alles darauf hindeutet, dass linke Regierungen – also solche aus SPD, Grüne und Linke – weniger Gleichgewicht zwischen den Besoldungsstufen herstellten als eher rechte mit CDU und FDPBeteiligung. Während unter konservativen Regierungen die Ungleichheit bei den Besoldungsklassen um etwa 1,6 Prozent abnahm, wurden unter linken Führungen nur 0,5 Prozent Verbesserung registriert. Zu fragen ist, ob solche Ergebnisse zeigen, dass sich rechte Regierungen besser gegen den Beamtenapparat durchsetzen können und linke weniger. Die einstige SPD-Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, scheiterte mit ihrem Vorstoß für Nullrunden bei den höheren Beamten am Protest von Polizisten, Staatsanwälten und Lehrern. Richter verwarfen das Gesetz als verfassungswidrig. Als Bürger bleibt das Fazit: Die Würde höherer Staatsdiener ist unantastbar.
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SPEZIAL
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Der elektrifizierte Mensch „Saubere Energie“ für alles ist eine schöne Vision. Wer nicht alles glaubt, was prophezeit wird, bringt den Planeten um. So wird vielfach gedroht. Indes steigt der Hunger nach Strom gerade wegen moderner Technologien und zwar weltweit. | Von Thomas Wischnewski
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er Sintflut-Mythos steht für die Strafe Gottes. „Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen. … Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und siehe, ich will sie samt der Erde vertilgen“, heißt es im 1. Buch Mose 6:7.13. Heute gibt es neue Propheten einer Flut-Apokalypse. Nur verkünden sie die bevorstehende Strafe diesmal nicht als Gottesurteil. Als höhere Gewalt schlägt die Natur gegen den Frevel der Menschheit zurück, weil diese den Planeten Erde in lebensbedrohlicher Weise verändert. Das Wort Klimawandel ist der moderne Sintflut-Mythos. Das Klima wandelt sich. Daran gibt es keinen Zweifel. Welchen Schuldanteil der Mensch daran hat, ist schwer auszumachen. Wie viel wir wirklich verhindern können, bleibt Spekulation oder eben Glaubenssache. Klima, Energie und Population – diese drei Begriffe lassen sich heute nicht mehr trennen. Und man sollte vor allem nicht in die Vorstellung verfallen, dass energiepolitische Kritiker oder Skeptiker für die Wirkung von Klimapolitik etwas gegen Ressourcen-, Umweltschutz oder die Bewahrung natürlicher Bedingungen hätten. Kritik hat etwas mit der Sicht über Glaubensgrundsätze zu tun und wenig mit einer Sehnsucht nach Weltuntergang. Reden wir also über Strom, der alles bestimmenden Energieform der Zukunft. Schließlich hängt an dessen Erzeugung mittels fossiler Brennstoffe immer noch ein gewaltiger Ausstoß an Kohlenstoffdioxid, dem Gas, das die Hauptlast an den klimatischen Veränderungen in unserer Atmosphäre haben soll. Laut Bundesverband
WindEnergie gibt es in Deutschland derzeit 29.844 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 56.154 Mega-Watt. 18,8 Prozent beträgt der Anteil an der deutschen Stromproduktion. Solarstrom-Anlagen erzeugten 2017 knapp 40 Mrd. kWh Solarstrom und deckten damit rechnerisch den Jahresstrombedarf von rund 11,4 Mio. Haushalten. Es ist also bereits einiges auf dem Gebiet geschehen. Doch vielen geht die Energiewende zu langsam. Vor allem bekommt man den Eindruck, als würde ein symbolischer Knopfdruck reichen und schon wäre die gesamte Stromwirtschaft auf klimaneutrale und sogenannte erneuerbare Energie umgestellt. Die Politik folge vorrangig der Kohlelobby und den Konzernen der Energiewirtschaft und würde deshalb Verhinderer einer notwendigen schnellen Wende sein. Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Diskussion sind die Speichermöglichkeiten für den Strom aus umweltschonender Erzeugung. Jeder weiß, dass die Spannung im gesamten deutschen Stromnetz permanent mit der abgenommenen Last im Gleichgewicht gehalten werden muss. Sonnen- und Windernergie können eben nur dann in Strom gewandelt werden, wenn sie auch vorhanden sind. Nächte und Windflauten oder gar beides zugleich wären ein Problem. Heute gleichen Kohle und Atomstrom solche Lücken aus. Das ist alles bekannt. Aber gehen wir davon aus, dass eine entsprechende Speicherkapazität installiert wäre und die Technik bereits einen Stand erreicht hätte, der den deutschen Stromverbrauch von 515 Mrd. kWh pro Jahr zu jeder Zeit gewährleistete, dann ist in der Debatte wenig über die Zukunft eines wachsenden Verbrauchs gesagt.
Neben dem Ansinnen, Strom möglichts ressourcenarm und klimaneutral zu erzeugen, steigt der Druck für eine weitere Wende, nämlich der hin zur Elektromobilität. Gerhard Breunig hat auf der Internetseite von EIKE e.V (Europäisches Institut für Klima & Energie) eine Modellrechnung vorgenommen: „Aktuell sind in der BRD etwa 57 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Ein handelsübliches Fahrzeug des Elektro-Nobel-Kutschenbauers TESLA erfordert nach Herstellerangaben eine Ladeleistung von 125 KW. Manche Modelle benötigen sogar 145 KW. Jetzt nehmen wir mal an, dass lediglich 25 Prozent dieser Fahrzeuge nachts von ihren Besitzern aufgeladen werden sollen/müssen. Es würde allein für diesen Ladevorgang eine Grundlast von 1.780 Gigawatt benötigt (Anmerkung der Redaktion: Dazu wären nur 1.271 Kernkraftwerke á 1,4 GW nötig. Ungefähr das dreifache des derzeitigen Weltbestandes). Umgerechnet auf Windräder mit 5 Megawatt Leistung bei Volllast würden für die benötigte Ladeleistung allein 356.000 Windräder benötigt – die wohlgemerkt unter Volllast laufen. Aber wo findet das schon regelmäßig bei uns in Deutschland statt? … was passieren würde, wenn alle Fahrzeuge gleichzeitig geladen würden. Die Ladezeit im Schnellladeverfahren von TESLA beträgt etwa 75 Minuten. Benötigt würden dann 7.120 Gigawatt an Ladeleistung oder 1.424.000 Windräder mit 5 Megawatt unter Volllast.“ Wenn heutige Vorstellungen über Mobilität und Stromerzeugung in Einklang gebracht werden sollen, liegt auf der Hand, dass wir uns vom Individualverkehr verabschieden müssten und damit vom Autoland Deutschland. Die Tragik der Auseinandersetzung ist, dass
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5 | 1. Ausgabe April 2019 jede Seite unterschiedliche Rechnungen mit anderen Annahmen aufstellt und glaubt, damit am Ende den entsprechenden Weg ausreichend begrĂźndet zu haben. Auf dieser Grundlage lässt sich aber nicht Politik machen, die mehr berĂźcksichtigen muss als Erzeugungs- und Verbrauchsdaten. Systemische Wechsel betreffen eben nicht nur Technologien, sondern greifen unmittelbar in das Leben von Menschen ein. Folgte man allen Forderungen nach einer sofortigen oder mĂśglichst schnellen Energiewende stĂźnden nicht nur Arbeitsplätze in der Kohle- und der damit verbundenen Energiewirtschaft auf dem Spiel, sondern genauso in der Autoindustrie durch einen angemessenen Mobilitätswandel. Diese Arbeitsplätze sind aber auch Lebensgrundlagen fĂźr Millionen Familien im Land. Die Netzausbaukosten fĂźr eine Versorgung von Millionen E-Fahrzeugen spielen selten eine Rolle in der aufgeheizten Energieauseinandersetzung. Kein städtisches Netz ist derzeit in seiner Kapazität fĂźr einen schnellen Wandel ausgelegt. Und wer trägt die Kostsen? Neue Technologien sollen weder gebremst, noch verhindert werden. Vor allem sollten Forschung und Entwicklung weiter gehen, um reale MĂśglichkeiten besser berĂźcksichtigen zu kĂśnnen. Ăœber den Energiehunger, der mit dem Begriff Digitalisierung einhergeht, wird ebenfalls selten gesprochen. 123 Milliarden Kilowattstunden verbrauchte das Internet 2005. 2017 sollen es bereits 208 Milliarden Kilowattstunden gewesen sein – das entspricht der Leistung von 23 Atomkraftwerken. Und das ist alles erst der Anfang. Rund um den Globus entstehen weitere Serveranlagen, die Unmengen an Strom benĂśtigen. Der Bedarf resultiert aus der wachsenden Nutzung und hĂśheren Nutzerzahlen. Eine Suchanfrage von Google verbraucht etwa 0,3 Watt-Stunden (Wh). Hochgerechnet bedeutet das bei 20 Anfragen bereits den Verbrauch einer Energiesparlampe in einer Stunde. Allein in Frankfurt am Main, wo sich die deutschen Rechenzentren konzentrieren, flieĂ&#x;en etwa 20 Prozent der städtischen Energie in den Betrieb der Serverfarmen. Das ist bereits mehr als der Frankfurter Flughafen verbraucht. Bei der Digitalisierung wird weiter Druck gemacht. Der neue 5G-Mobilfunkstandard, der in den kommenden Jahren Einzug halten soll, benĂśtigt ein Vielfaches der bisherigen Spannungslast, weil die Funkfrenquenzen wesentlich energiereicher sind. KĂźnftig soll Ăźber diese Kanäle autonomes Fahren mĂśglich sein. DafĂźr mĂźssen in Sekundenbruchteilen Datenmengen im Gigabereich gefunkt werden. Berechnungen Ăźber den Strombedarf am anderen Ende der Serveranlagen, wenn selbstfahrende Fahrzeuge in groĂ&#x;er Anzahl unterwegs sein sollten, sind nicht zu finden. Da auĂ&#x;erdem Automatisierung in der Industrie und wachsende Datenmengen fĂźr die Kommunikation zwischen Maschinen und Produktionsanlagen entstehen, wird der Hunger nach Strom auch in vielen anderen Bereichen grĂśĂ&#x;er werden. Wenn Energieerzeugung und Klimawandel in einen Topf geworfen werden, muss der Blick weit Ăźber den deutschen Tellerrand gehen. In Afrika beträgt der Prokopf Verbrauch fĂźr Strom etwa ein FĂźnfzigstel gegenĂźber unserem Niveau. Da jedoch in der sĂźdlichen Erdhalbkugel die groĂ&#x;en Wachstumspotenziale im Aufholen zu moder-
nem Lebensstandard schlummern, wird genau dort der grĂśĂ&#x;te Energieverbrauch der Zukunft anfallen. China benĂśtigt schon heute mehr als das Elffache der deutschen Stromleistung (5,920 Mrd. kWh). Zwar wird das Reich der Mitte oft genug fĂźr ihre Investitionen in neue Solarzellen, Windparks, Wasserkraftwerke oder Biomasseanlagen gelobt, doch finanzieren die Chinesen derzeit gleichfalls Kohlekraftwerke in Bangladesch, Vietnam, SĂźdafrika, Pakistan und Indonesien mit einer Kapazität von 399 Gigawatt. Die rund 150 Kohlekraftwerke in Deutschland haben eine Leistung von 45 Gigawatt. Der Mensch verstromt sich weltweit in einer Weise, die jede Vorstellungskraft fĂźr Energieverbrauch und Erzeugung sprengt. Die Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein, schon gar nicht durch SchĂźlerdemonstrationen hierzulande. Dass fossile Energieträger auf der Erde begrenzt sind, weiĂ&#x; jedes Kind, aber welcher Strombedarf die Menschheit in Zukunft aus BedĂźrfnissen und Visionen erzeugen wird, erscheint mindestens so schwerwiegend wie der prognostizierte Klimawandel. Im Zusammenhang mit energetischen Bereichen und unter dem Wort Digitalisierung wird häufig das Wort Revolution verwendet. Im historischen Sinne verknĂźpfen sich damit gewaltsame Umwälzungen. Und wenn schon apokalyptische Prophezeiungen ausgerufen werden, passen sie ebenso auf jeden orakelten riesigen Systemwandel. Wo ist eigentlich die Rationalität hin, mit der Menschen Ăźber unterschiedliche Positionen und
Wege streiten kĂśnnen? Wenn sich etwas nicht so entwickelt, wie es mit mancher Ăœberzeugung geglaubt wird, sieht man dahinter schnell eine VerschwĂśrung. Irgendwelche Leute wĂźrden die Strippen ausschlieĂ&#x;lich in ihrem Sinne ziehen und damit zu Generalverhinderern einer guten Sache werden. So wie Strom nicht einfach gut ist, weil er aus einem Windrad kommt, kann das E-Mobil nicht das Paradies auf Erden erzeugen. Welche positiven oder negativen Folgen sogar in absehbarer Zukunft von welchen neuen oder wachsenden Systemen ausgehen, kann niemand erschĂśpfend beantworten. Batterien wĂźrden schon bald die doppelte Speicherkapazität bereitstellen kĂśnnen, es wird an elektrochemischen Energiespeichern und anderen MĂśglichkeiten geforscht. Bei allen Auseinandersetzungen Ăźber angemessene politische Entscheidungen, erscheint es wichtig zu sein, dass allem voran mehr in wissenschaftliche und technische Entwicklung investiert wird. Dabei sollte auch nicht vergessen werden, um wie viel anfälliger die Versorgungssicherheit mit Strom wird, wenn alle Netze – also Strom und Daten – immer dichter gespannt werden. Stromausfälle innerhalb groĂ&#x;er Regionen sind heute wahrscheinlicher als noch vor wenigen Jahren. Am Strom hängt eben nicht nur das Windrad, sondern alles. Wasser, Heizung, jede Regeleinheit, Kommunikation, Logistik und damit auch die Lebensmittelversorgung. Das darf bei allen politischen Ambitionen fĂźr eine Energiewende nie leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Und viele Forderungen wĂźrden verstummen, wenn es keinen Strom fĂźrs Internet gäbe. Anzeige
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Den Magdeburgern geht ein Licht auf
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anz so leicht fiel den Magdeburger Stadtvätern die Entscheidung nicht, am Ende des ausklingenden 19. Jahrhunderts eine eigene Stromversorgung zu installieren. Trotz der Befürchtung, sich Konkurrenz zur gerade errichteten Gasanstalt in die Stadt zu holen, gründete sie 1896 das erste Elektrizitätswerk als Tochtergesellschaft der Allgemeinen Elektrizitätswerk-Gesellschaft Berlin (AEG). Auf städtischem Grund und Boden an der Wittenberger Straße erbaut, floss am 16. August 1896 der erste Strom durch die Leitungen. Das Zögern hatte sich gelohnt: Mit der relativ späten Investition in den Strom konnten die Betreiber schon auf die neueste Entwicklung der Forschung setzen. Denn erst 1891 entschied sich der Expertenstreit um Gleichstrom oder Drehstrom/Wechselstrom. Auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main zeigte ein Experiment, dass der Transport von Drehstrom über größere Entfernungen machbar ist. Und so setzte die AEG in Magdeburg von Anfang an auf reine Drehstrom-Erzeugung und -Versorgung im Stadtnetz – ein Standard, der sich nach und nach überall durchsetzte. In der Anfangszeit diente der Strom in erster Linie zur Beleuchtung der Stadt. So prägten in den folgenden Jahren immer mehr Trafosäulen als Werbeträ-
ger das Straßenbild. Viele der privaten Haushalte hielten sich bei der Umrüstung auf elektrisches Licht zurück. Gründe waren die recht hohen Kosten für den elektrischen Strom. Nur wenige vermögende Bürger konnten sich den Luxus des elektrischen Lichtes zum Teil bis in die zwanziger Jahre leisten. Der Großteil der Magdeburger blieb anfangs bei den Petroleumlampen oder Gaslicht. Um dennoch die Stromabnahme zu verstärken und vielseitiger zu strukturieren, bemühte sich die Elektroindustrie Anfang des 20. Jahrhunderts, elektrische Haushaltsgeräte zu vermarkten. Zu Sonderkonditionen mit hohen Rabatten und Ratenzahlungen wurden bereits elektrische Bügeleisen, Waschmaschinen, Wäschemangeln, Nähmaschinen, Kaffeemaschinen, Eierkocher, Brotschneidemaschinen, Wärmekissen und sogar Kinderspielzeug in Form von Elektroherden in Umlauf gebracht. Ein denkwürdiger Tag für die Magdeburger war der 17. Juli 1899. Die elektrische Straßenbahn eröffnete ein neues Zeitalter in der Personenbeförderung. Mit HurraRufen setzte sich der erste elektrische Triebwagen vom Johannisberg über die Zollbrücke zum
Werder in Bewegung. Um 1900 gingen zwei Drittel des erzeugten Stromes an den Fahrbetrieb der Straßenbahnen. In dieser Zeit brodelte es aber auch schon auf dem Strommarkt: Die ständigen Stromschwankungen, zahlreiche Betriebsstörungen und zu hohe Preise der AEG verstimmten die Herren des Magistrates. Und so beschlossen die Stadtväter, die Stromerzeugung selber in die Hand zu nehmen. Mit der Übernahme der Stromversorgung durch die Stadt am 16. August 1906 begann der Siegeszug der neuen Energie. Die Stadt baute ein neues Dampfturbinenwerk, das mit zwei Turbinen 1.500 Kilowatt erzeugte (im Vergleich: Das größte Kraftwerk in Deutschland im Süden von Grevenbroich erzeugt 4.400 Megawatt). Im Zuge der Industrialisierung verlangten immer mehr Betriebe und mittelständische Unternehmen die kontinuierliche Versorgung mit Strom. Dank neuer Transformatorenstationen und der ersten 10.000 Volt Kabel kamen die Stadtteile Buckau mit seiner Industrie, aber auch Cracau, Biederitz und Heyrothsberge ans Stromnetz. Die Zahl der Haushaltsanschlüsse wuchs rasant und verdoppelte sich von 3.308 im Jahr 1906 auf 6.559 im Jahr 1913. Auch die Anzahl der Glühbirnen – 1906 waren es 114.462, 1913 bereits 287.870 Stück – verdeutlicht, wie schnell von nun Strom in Am 18. Juli 1899 rollte die erste elektrische Straßenbahn auf Magdeburgs Straßen.
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7 | 1. Ausgabe April 2019 die Haushalte einzog. Neue Kraftstationen kamen hinzu, die Anzahl der Hausanschlüsse und Stromabnehmer stieg ständig. „Vermehrung des Elektrizitätsverbrauchs bringt Fortschritt” rieten die EWerke ihren Kunden und die sorgten mit der Anschaffung „elektrischer Heinzelmännchen” im Haushalt für eine rasante Zunahme des Stromverbrauchs. 1923 nahm der deutsche Rundfunk seinen Sendedienst auf. Von da an zogen auch die Radiogeräte mit zum Teil immensem Stromverbrauch in die Haushalte ein und sorgten für einen noch schnelleren Ausbau der E-Anschlüsse an die Haushalte. Und für die Haushalte, die keinen Strom hatten, gab es ab 1933 den sogenannten „Volksempfänger”, das Sprachrohr der Nationalsozialisten, auch mit Batteriebetrieb. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges floss als Folge der Zerstörung Magdeburgs Strom nur noch auf Sparflamme. Die massiven Bombenangriffe im letzten Kriegsjahr zerstörten einen Großteil der Infrastruktur und die Kraftwerke. Fehlende Leistung glichen die Werke durch Absenken der Netzspannung aus. Sperrzeiten regulierten den Stromverbrauch. Und wo die Versorgung einigermaßen wieder funktionierte, führte die „von oben” angeordnete Demontage als Reparationsleistung zu Rückschlägen. Die Magdeburger gaben nicht auf und konnten „voller Spannung” in eine neue Zeit aufbrechen. Auch die Planwirtschaft zu DDR-Zeiten brauchte „Saft aus der Dose”. Vor allem der Wohnungsbau mit bis dahin noch nie realisierten Projekten, brachte viele neue Abnehmer. 1985 hielt die Elektronik Einzug bei der Steuerung des damaligen „VEB Energiekombinat Magdeburg”. Neue Zeiten –
Bedienschrank der ersten Schaltwarte im Kraftwerk.
neue Wege. Nach der Wende findet die staatliche Planwirtschaft ihr Ende. Im Jahr 1992 beschlossen die Stadtverordneten die Gründung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH (SWM Magdeburg). Als Grundstein für die SWM Magdeburg wurde die Gasversorgung eingebracht. Im Mai
1993 folgte die Stromversorgung, wenige Monate darauf kamen die Geschäftsbereiche Wasser und die Betriebsführung für den Städtischen Abwasserbetrieb hinzu. Versorgung aus einer Hand, erreicht durch die Bündelung von Kompetenzen, die ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region sind. Anzeige
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Die Welt schaut an die Elbe
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agdeburg, als Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, erlebte in ihrer 1.200-jährigen Geschichte neben schweren Zerstörungen immer wieder Blütezeiten, die das heute sehr vielfältige Stadtbild prägen. Verbliebene architektonische Zeugen aller Stilepochen erinnern an die einstige Pracht und den Reichtum der ehemaligen Kaiserstadt. Die Chronik der Elbestadt weist viele verschiedene Seiten auf: Vom Sitz des ersten deutschen Kaisers zur völligen Zerstörung der Stadt durch Tilly, über den berühmten Bürgermeister und Erfinder Otto von Guericke bis hin zur Bombardierung im 2. Weltkrieg und dem folgenden Wiederaufbau hat Magdeburg mit einer interessanten wechselvollen Historie einiges zu berichten. Geprägt wurde die Stadt auch durch die rasante industrielle Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert. Magdeburg konnte sich als Standort innovativer Unternehmen, logistischer Kompetenz und praxisnaher Forschung etablieren. Bedeutende Industriezweige haben sich bis heute im Magdeburger Stadtteil Rothensee angesiedelt. Auf Betreiben von Ernst Reuter – dem späteren Oberbürgermeister von Berlin – wurde hier bereits 1929 der Bau eines großen E-Werkes beschlossen und damit ein Meilenstein in der Entwicklung der Magdeburger Elektrizitätswirtschaft gesetzt. Nach Gründung der Betreibergesellschaft erfolgte im April 1930 der erste Spatenstich für das Kraftwerk. Im Oktober 1934 konnte mit der Strombelieferung der Zinkhütte und der Großgaserei begonnen werden. Damit entstand in Rothensee einer der wichtigsten Energieerzeugungsstandorte in Ostdeutschland. Nach Behebung der Kriegsschäden blieb das Kraftwerk bis 1993 in Betrieb. Mit der Entscheidung, aus wirtschaftlichen Gründen kein neues Kraftwerk in Rothensee zu errichten und die notwendige Energie auf dem Strommarkt zu erwerben, war der Weg für die Beplanung des Standortes mit einer Müllverbrennungsanlage frei. Anzeigen
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Ist die Energiewende schon vorbei? in Resümee nach der Einführung der Gesetze zur Förderung erneuerbarer Energien, u. a. des Stromeinspeisungsgesetzes für erneuerbare Energien (1991) und des Erneuerbare-EnergienGesetzes (2000), der Änderung des Bundesbaugesetzes zur Privilegierung erneuerbarer Energien (1996), des 100.000-Dächer-Programms (1999), des Marktanreizprogramms Erneuerbare Energien (2000) und des Gesetzes zur Steuerbefreiung für Biokraftstoffe (2003) durch Hermann Scheer. Derzeit demonstrieren viele Schüler jeden Freitag für eine sauberere Umwelt und werfen der Politik Versagen vor. Sie haben den Eindruck, die Energiewende sei vorbei und weder Politik noch Industrie sei daran interessiert, die Energiewende weiter voranzutreiben. Die Politik behauptet, die Schüler seien viel zu jung, um Ahnung von diesem Thema zu haben und regiert weiter wie bisher. Aber auch viele ältere Menschen, deren Zukunft nicht mehr von
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Energie kurzfristig zur Verfügung stellen können (Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicherkraftwerke, Gasturbinenkraftwerke). Die Energiewirtschaft ist auf die unterschiedlichen Kraftwerksarten angewiesen. Diese stellen die Versorgung sicher, wenn die Sonne mal nicht scheint und der Wind mal nicht bläst. Diese Kraftwerke können der Energiebedarfskurve nachfahren und den Energiebedarf decken. Die Energiewende stagniert und die Politik begünstigt diesen Verlauf. Erneuerbare Energien werden bei zu hoher Einspeisung durch Gesetze verpflichtet, einen Teil der durch Wind und Sonne zur Verfügung stehenden Energie vom Netz zu nehmen, um die Grundlastkraftwerke weiterhin unter Volllast fahren zu können. Was einst nur für Grundlastkraftwerke galt, gilt heute auch für Erneuerbare Energien. Könnten nicht alle Lastarten durch regenerative Energien abgelöst werden? Nein, behaupten Indus-
diese Entdeckung realisieren wollte. Stattdessen wird in neue Kohlekraftwerke investiert, die Umwelt durch Kohleabbau ruiniert oder gar durch Schadstoffe vergiftet. Die Menschheit befindet sich an einem technologischen Punkt der solaren Stoff- und Energiewirtschaft, an dem die uns zur Verfügung stehenden regenerativen Primärenergien (Wind, Sonne) direkt in Strom umgewandelt werden können. Somit steht der Strom als Energieträger direkt zur Verfügung. Es wäre nicht mehr notwendig, konventionelle Primärenergieträger wie Kohle, Gas, Atomkraft über verlustreiche und umweltschädliche Wandlungsprozesse zu verstromen, wenn genügend Speicher zur Verfügung stünde. Um die Unabhängigkeit von konventionellen Primärenergien zu erreichen, muss jedes Kraftwerk durch eine gleichwertige Technologie abgelöst werden. Dies steht jedoch dem derzeitigen Interesse der Politik und der Industrie entgegen. Dies merken
einer sauberen Umwelt abhängt, versuchen die jungen Menschen wieder von der Straße hinter die Schulbänke zu bekommen und behaupten, die Initiatorin Greta Thunberg sei eine Marionette der Industrie. Nur welcher Industrie? Die jungen Menschen bekommen immer mehr prominente sowie auch wissenschaftliche Unterstützung. In der Energiewirtschaft gibt es verschiedene Lastarten, die den Verlauf der Energiebedarfskurve bedienen. Sogenannte Grundlastkraftwerke (Kernkraftwerk, Laufwasserkraftwerke, Kohlekraftwerke) werden benötigt, um einen Energiebedarf zu dekken, der nie unterschritten wird. Diese Grundlast wird beispielsweise durch Industrie erzeugt. Solche Kraftwerke lassen sich nur langsam regeln und werden daher möglichst unter Volllast betrieben. Mittellastkraftwerke (z. B. Kohlekraftwerke, Gasund-Dampf-Kombikraftwerke) können ihre Leistung entsprechend dem vorhersehbaren Strombedarf variieren und lassen sich über einen weiten Leistungsbereich, jedoch mit einer geringen Trägheit, regeln. Schnelle Änderungen des Strombedarfs müssen durch Spitzenlastkraftwerke abgefangen werden. Spitzenlastkraftwerke decken den Bedarf von kurzzeitigen Lastspitzen ab und müssen daher schnell regelbar sein und ihre meist gespeicherte
trie und Politik, welche fürchten, ihre Lobbyismuspolitik würde zusammenbrechen. Fachleute, deren Interessen eng mit einer konventionellen Energiepolitik zusammenhängen, vertreten ebenfalls diese Ansicht. Sie behaupten, es gäbe keine Speicher, die groß genug wären, diese Aufgaben zu erfüllen. Stattdessen sähen sie Furcht vor Arbeitslosigkeit unter Bürgern, die z. B. in der Kohleindustrie tätig sind. Zur Aufklärung des Volkes tragen diese Personen wenig bei. Es existieren bereits genügend Speicherarten, die diesen Aufgaben gewachsen sind. Dabei ist nicht die Rede von Batteriespeichern oder regenerativen Kraftwerken, wie sie bereits bei Spitzenlastkraftwerken zum Einsatz kommen. Ein Beispiel für solche Kraftwerke, welche die Aufgaben von Grundlast- und Mittellastkraftwerken erfüllen können, wäre ein Kraftwerk der NaCompEx. Diese Heizspeicherkraftwerke können sowohl Wärme als auch Strom einspeichern und nach einem unbestimmten Zeitraum wieder in ein Strom- oder Wärmenetz abgeben. Statt die regenerativen Energien abzuschalten und vom Netz zu nehmen, könnten diese einen solchen Speicher beladen. Dieser kann bei Bedarf (nachts, Windstille) die gespeicherte Energie in die jeweiligen Netze wieder abgeben und den Strom- und Wärmebedarf decken. Bereits 2014 erfunden, fand sich bisher kein Investor, der
die Schüler und sorgen sich daher um ihre Zukunft, die von konventionellen Energieträgern weiter vergiftet wird. Prominente Wissenschaftler und Ärzte wie Eckard von Hirschhausen schließen sich zu einer Gruppe, der Scientists for Future, zusammen und unterstützen die Schüler. Fazit: Die Energiewende ist zwar noch nicht am Ende, stagniert jedoch. Derzeit wächst eine neue Generation heran, die dies erkannt hat und dagegen demonstriert. Dabei sind es nicht nur Schüler, welche sich für die Zukunft in einer saubereren Umwelt einsetzen. Auch renommierte Wissenschaftler nutzen die Aufmerksamkeit und versuchen die Politik darauf aufmerksam zu machen, dass Sie die Energiewende in die falsche Richtung lenken. Die Politik hat versagt und wurde durch Lobbyisten beeinflusst, die Interessen der Industrie durchzusetzen. Diese Interessen sind nicht konform mit einer Politik, wie Herman Scheer sie führte, weder im Interesse der Wähler noch im Interesse der Umwelt. Leider fehlen Politiker wie Scheer, die sich mit einer sinnvollen Umweltpolitik beschäftigen und die Menschheit aufklären wollen, und es scheint für solche Politiker auch keinen Platz zu geben. Die Ziele von einst werden von der heutigen Politik vollkommen ignoriert. Marten Sasse
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Clever Strom und Gas sparen F ür viele Magdeburger begann das Jahr 2019 mit einer unangenehmen Nachricht. Um durchschnittlich 4 bis 5 Prozent zogen die Stromanbieter in der Grundversorgung ihre Preise an. Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlt jetzt laut einer Berechnung des Vergleichsportals Verivox rund 55 Euro mehr im Jahr. Und auch bei den Gaspreisen gibt es keinen positiven Trend. Rund 1,8 Millionen Haushalte in Deutschland werden dieses Jahr eine höhere Gasrechnung erhalten. Im Durchschnitt belaufen sich die Erhöhungen auf 8,4 Prozent. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutete das Mehrkosten von 111 Euro im Jahr.
Anstatt fortan nur noch bei Kerzenlicht zu essen, auf Musikhören und Fernsehschauen zu verzichten und mit der dicken Daunenjacke auf dem Sofa zu sitzen, zeigt sich eine weitaus bessere Alternative, um die hohen Energiekosten zu sparen: Einen Verbrauchsvergleich durchführen und die Anbieter wechseln. Hierdurch kann man schnell und einfach viel Geld sparen und braucht nicht länger Angst vor der nächsten Rechnung zu haben. Doch welche Strom- oder Gasanbieter stehen für
ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Das fragt das Marktforschungsunternehmen YouGov täglich rund 2.500 Verbraucher und zeichnet in Kooperation mit dem Handelsblatt jährlich die Top 5 jeder Branche aus. Der Energiediscounter eprimo wird bereits zum vierten Mal in Folge „Preis-LeistungsSieger“ in der Kategorie „Energieversorger“. Und auch das Wirtschaftsmagazin Focus-Money nahm in 170 Städten und Regionen die leistungsfähigsten Stromanbieter (Heft 7/2019) unter die Lupe. Dabei stehen alle Versorger – regionale Unternehmen wie bundesweite Anbieter – auf dem Prüfstand. eprimo konnte sich gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich verbessern. Das Unternehmen gehört jetzt 109-mal zu den Top 5 (2018: 63-mal) und erreicht damit deutschlandweit die zweitbeste Platzierung. Eprimo beliefert private Haushalte mit Strom und Gas zu günstigen Preisen und fairen Konditionen. Dabei stellt der Energiediscounter die bestehenden Kunden und nicht nur die neuen Kunden in den Mittelpunkt. Bei Strom- und Gas-Anbietervergleichen belegt eprimo immer wieder Spitzenplätze und erhält Auszeichnungen für die Servicequalität und kundenfreundliche Vertragsbedingungen. Mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis hat eprimo
Öko-Produkte im Discountmarkt etabliert. Heute gehört eprimo bundesweit zu den am schnellsten wachsenden Anbietern von Öko-Energie. Im Media Markt Magdeburg geben Ihnen die Fachberater Tipps zu den aktuellen Tarifen und vergleichen Ihre Energieverbrauchsrechnungen. Die letzten Abrechnungen werden unter die Lupe genommen und der günstigste Anbieter für Strom oder Gas ermittelt. Der Wechsel erfolgt schnell und unkompliziert, ohne dass Sie etwas unternehmen müssen. Der Vergleich zahlt sich aus und demnächst gehören auch Sie zu den Spar-Füchsen. Außerdem können Sie sich attraktive Angebote in Form von Geschenkcoupons sichern.
Den Haushalt von unterwegs steuern
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as SmartHome Paket Heizung von innogy sorgt ganz einfach für das richtige Klima in jedem Zuhause. Die intelligenten Thermostate regeln die Raumtemperatur immer nach den Bedürfnissen individuell für jeden Wohnraum, passend zu den eigenen Zuhause-Zeiten. Die Heizung lässt sich einfach und bequem über die innogy SmartHome App – auf Wunsch auch von unterwegs – steuern. Die Montage ist einfach und bedarf keines Eingriffs in das Heizsystem. Die Steuereinheiten sind passend für alle handelsüblichen Ventile und lassen sich beliebig mit anderen innogy SmartHome Produkten erweitern. Voraussetzung für die Vernetzung und Funktion aller innogy SmartHome-Geräte (außer Rauchmelder) ist die SmartHome Zentrale. innogy SmartHome ist schnell und einfach eingerichtet: ohne Bohren, ohne Installateur und ist damit ideal für Mieter, da sich das System beim Umzug leicht wieder abbauen lässt.
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ZEITGESCHEHEN
11 | 1. Ausgabe April 2019 „Herr, erhöre die Gerechtigkeit, merke auf mein Schreien. Vernimm mein Gebet, das nicht aus falschem Munde geht.“ (Psalm 17,1)
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in seltsamer Ort, diese Kolumne, für oder in dieser Zeitung! Aber MAGDEBURG KOMPAKT ist doch ohnehin eine seltsame oder eher eine seltene Zeitung. Ein Ort für Botschaften. Also! Ach nein, ich will jetzt kein Wort über meine Bruderkirche, die katholische, verlieren, der es nicht gelingen will, sich aus dem Sumpf zu befreien, in den sie zu viele ihrer Amtsträger geführt haben. Dabei hat sie doch die Anleitung zur möglichen Vergebung: Das Gestehen, die Reue, die Offenheit als Voraussetzung. Warum hat sie die Größe nicht? Peinlicherweise sind es ja gerade die afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen Vertreter, die hier stoppen, deren Gebet aus dem „falschen Mund geht“. Ich kann da nicht zu Gericht sitzen, sondern nur weinen über soviel Verstocktheit im Namen eines so weltoffenen Begründers und Predigers der Nächstenliebe. Gut, das war jetzt mehr als kein Wort. Aber es ist trotzdem nicht mein Anliegen dieser Kolumne. Während ich schreibe, höre ich Haydns „Schöpfung“. Die Anregung, dieses wundervolle Oratorium wieder zu hören, verdanke ich dem Biederitzer Kantor, Kirchenmusikdirektor Michael Scholl, meinem verehrten Freund. Auch jetzt, in Erwartung einer Operation, ist sie mir ein großer Trost, ein gewaltiges Hörerlebnis. Diese Kraft und diese Schönheit, die Schöpfung musikalisch auszudrükken, hat letztlich nur Haydn erreicht. Selbst wenn Gott ihn sie, die Schöpfung, am 7. Schöpfungstag vollendet hatte – Albert Schweitzer ahnte: Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“ Sagt mein Sohn Georg (42), Steinmetzmeister in Bremen, Skinhead aus der englischen Arbeiterjugendtradition: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal darüber nachdenken würde, dass ich Frau Merkel vermissen müssen würde.“ Bei dem gegenwärtigen Personal bleibt ihm aber nichts anderes übrig. Sie hat viel versäumt, siehe die gelähmte Umweltpolitik. Aber sie gehört zu den selten intelligenten Politikerinnen, die Fäden nicht fallen lassen. Beispielsweise den Gesprächsfaden mit Putin. Die noch weiß, dass nur miteinander reden zu einem Ergebnis führt. Ansonsten sehen die Parteien aus wie das Dorf der Zwerge. Hört man eigentlich noch etwas von Herrn Spahn und seinem Konzept gegen den Notstand in der Pflege? „Und der Mensch wurde zur lebendigen Seele...“, singt nun der Chor in Haydns „Schöpfung“. „Junge, ehe wir weiter politisieren: Vor mir liegt eine Operation. Eine solche hat zwei mögliche Ausgänge: Den, den ich erleben möchte, weil meine Neugier auf das Leben noch lange nicht gestillt ist und weil ich
mit euch und meiner wunderbaren Frau erkunden will, wie spannend das ist, was vor uns liegt. Aber seid euch ebenso gewiss: Wird es der andere Ausgang, gehe ich ihm in Frieden entgegen. Ich durfte ein reiches Leben führen. Reich an Begegnungen, euch eingerechnet. Ich kann in Frieden gehen und ihr denkt daran, dass Erinnerungen ein fröhlicher Schatz sind, der euch eine fröhliche Traurigkeit schenkt. Wie es geschieht, ist es gut. Wir können uns dankbar sein. Und ich fühle mich ganz und gar behütet.” Ich glaube, sie haben es verstanden.
Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann
Der eine Ausweg oder der andere … Ein Buch hat mich begleitet, neben den Psalmen: Roger Willemsens „Musik“. Natürlich hat es mit Jazz zu tun. Etliche der vorgestellten Stücke kann man als Jazz-Fan. Aufgrund der eigenen Biografie hat man sie anders gehört als Willemsen. John Coltranes wunderbare Stücke beispielsweise. Großartige, Grenzen sprengende, aber immer zutiefst religiöse Musik, oft jenseits aller Hörgewohnheiten. Lesen Sie das Buch nur, wenn Sie bereit sind, viel Geld für Musik auszugeben. Natürlich will ich, was ich früher hörte, nun mit den Gedanken Willemens hören. Er verführt dazu, auch heute noch, im Tode zum Leben. In einem Duktus, den man in der deutschen Schriftsteller-
landschaft erst einmal suchen muss, ganz abgesehen von einem Engagement, das den Leser zu Wiederholungshandlungen zwingt. Kluge Essays zur Begegnung von klassischer Musik mit Jazz schließen sich an. Sehr lesenswert der Essay über John Coltrane. Und immer steht der Hörtipp am Ende seines Textes. Ich denke, er hat auf diese Weise dem Jazz einen großen Dienst erwiesen. In der ihm eigenen gepflegten Sprache. Wunderbar, wenn es solche Bücher gibt, die einem die Welt des Jazz noch einmal erschließen. „Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit. Ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.“ (Psalm 17,15) – zitiert aus einer Taschenausgabe des Neuen Testaments und der Psalmen von 1934. Der Vater des Erfurter Seniors i.R. Andreas Eras trug dieses Buch durch den 2. Weltkrieg. Eras brachte es zu einem Besuch mit. Mit Notizen des Vaters darin und den Wortlauten der Gottesdienst-Agenda etc. Etwas, was der Vater immer zur Hand hatte und gebrauchte, in Momenten der Not und Freude. Es hat mich sehr angerührt. Es ist eine Spur in eine Zeit, die davon erzählt, wie andere ihre Zeit – wie im 2. Weltkrieg – bewältigt haben. Es ist ein Buch alltäglich gelebter Hoffnung! Die wünsche ich Euch, meine Lieben. Die brauchen wir auch. PS: Eine Bemerkung noch: Ich lebe im Vorfläming wahrlich in der tiefsten Provinz. Wenn aber ein mongolischer Schriftsteller, also Galsam Tschinag, einem Buch, das ich mit dem Maler Amonzo Amouzou Glikpa aus dem Togo machen durfte „Der bei den Ziegen saß“, die Weihe zugesteht, dass es „ein Meisterwerk“ sei, darf man doch konstituieren, dass die Provinz, das Leben in ihr, nicht provinziell macht. „Unversehrtheit ist der Stolz der Provinz“ endet mein „magdeburger brevier“. Nie war mir der Satz so nahe wie heute, seit ich einem Innenminister wie Herrn Seehofer zusehen muss, wie er mehr über die Abschiebung von Menschen nachdenken lässt, als über Integration. Ein Volk steht unversehrt auf und will bleiben. Was für ein widerlicher Akt finsterster Provinzialität. Die Biodeutschen – ein Volk, das entstand, weil es in der Mitte Europas mit jedem durchziehenden Reitervolk mehr oder weniger freiwillig gevögelt hat, will nun rein bleiben. Kommt Euch da nicht auch das Lachen? Aus der Versehrbarkeit erwächst Intelligenz und Größe, die wir brauchen werden. Aus der Abgeschiedenheit, das wissen wir doch, entsteht lediglich Inzucht. Hat das auch etwas mit dem uralten Psalm 17 zu tun? Das wäre jetzt Ihre Denksportaufgabe. Manchmal – Quatsch – eigentlich immer – lohnt es sich, mal an den Wurzeln des plötzlich so geliebten Abendlandes nachzuschauen. Das wird unter Garantie manchen Liebhaber dieses Abendlandes dauerhaft verprellen. Man sollte eben nur lieben, wen oder was man gründlich kennt. Nur mal so als Tipp.
KOMPAKT Das Land hat gewählt: „6aus49“ ist das Lieblingslotto
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um ersten Mal in der Geschichte der LottoToto GmbH Sachsen-Anhalt gab es eine großangelegte Kundenbefragung. In allen 670 Lotto-Verkaufsstellen – auch in den 60 Verkaufsstellen in Magdeburg – lagen im Herbst vergangenen Jahres 4.000 Fragebögen aus. Zudem war auch eine Online-Teilnahme möglich. 3.852 Lottospieler beteiligten sich landesweit insgesamt an der Umfrage. Die Ergebnisse sind ganz klar (Mehrfachnennungen waren möglich):
Welches ist Ihr Lieblingsprodukt? 85,0 % = LOTTO 6aus49; 38,5 % = EuroJackpot; 19,2 % = Rubbel-Luzi Rubbellose – Was möchten Sie am liebsten bei Sonderauslosungen gewinnen? 87,1 % = Bargeld; 29,9 % = Reisen; 27,0 % = Autos „LOTTO 6aus49 ist das Lieblingslotto der Sachsen-Anhalter. Der Lotto-Klassiker, den es seit mehr als 60 Jahren gibt, ist die zur Tradition gewordene Chance zweimal wöchentlich auf den vielzitierten Sechser im LOTTO“, sagte Lotto-Geschäftsführerin Maren Sieb. „Überraschend war für uns, dass der Klassiker auch nach so vielen Jahren nichts an Beliebtheit eingebüßt hat und
dass die Leidenschaft für dieses klassische Lottoprodukt offenbar auf die nächste und übernächste Generation weitergegeben wird.“ Im vergangenen Jahr gab es jeden Mittwoch und jeden Samstag im Schnitt 28.000-mal Geldgewinne im LOTTO 6aus49 in Sachsen-Anhalt. Diese reichten von 5 Euro bis zu 1,2 Millionen Euro, gewonnen im Juni 2018 im Altmarkkreis Salzwedel. In Magdeburg freuten sich 2018 insgesamt 48 Lottospieler über Gewinne ab 5.000 Euro. Einer von ihnen wurde zum „halben Millionär“. Er hatte im September im LOTTO 6aus49 einen Sechser und gewann 472.000 Euro. Sein Speileinsatz lag bei 16,35 Euro.
ZEITGESCHEHEN
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m 6. März flog die grüne Ministerin Thea Theresa Bauer aus Baden-Württemberg nach Namibia, um zwei Gegenstände aus dem Stuttgarter Lindenmuseum zurückzubringen. Es handelt sich dabei um eine 1866 gedruckte Bibel und eine Peitsche, die Hendrik Witbooi, einem Stammeschef der Nama, gehörten und diesem von deutschen Kolonialtruppen abgenommen wurden. Der materielle Wert dieser Gegenstände dürfte gering sein. Für das Stuttgarter Museum waren sie vielleicht nur Staubfänger. Aber in Namibia wiegt der ideelle Wert der Stücke enorm. Denn Hendrik Witbooi war bis 1894 und ab 1904 an dem blutig niedergeschlagenen Aufstand der Hereros in dem damaligen Deutsch-Südwestafrika beteiligt. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass er mit den Deutschen zeitweilig gegen die Aufständischen verbündet war. Die Übergabe der Utensilien barg sogar Konfliktstoff, da die Witbooi-Großfamilie diese Objekte für sich beanspruchte und sie nicht dem Staat gönnte. Frau Ministerin reiste natürlich nicht allein nach Namibia, sondern in Gefolge. Darunter Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft sowie Presseleute. Niemand fragte, wie groß der „ökologische Fußabdruck“ der Reise war und wie hoch ihre Kosten. Man hätte die historischen Sachen durchaus mit einem diplomatischen Kurier schicken und vom dortigen deutschen Botschafter feierlich übergeben lassen können. Aber nein, Frau Ministerin musste mit viel Pomp demonstrieren, dass die Deutschen mal eben die besten und uneigennützigen Menschen der Welt sind. Kurze Zeit später las ich in einer Zeitung, dass Baden-Württemberg auch zehn menschliche Schädel australischer Ureinwohner an das Herkunftsland zurückgeben will. Offenbar lagen diese Schädel seit Langem unbetrachtet in einem Archiv. Interessant war dazu die Bemerkung der Staatssekretärin, die sagte, dass „wir uns in der Verantwortung sehen, angemessen mit menschlichen Überresten umzugehen und sie zurückzugeben, damit sie beerdigt werden können.“ Ob bei solcher Aussage allen Ägyptologen der Schreck durch die Glieder fährt? Wie viele ägyptische Mumien gibt es wohl in allen Museen dieser Welt? Von weiteren mumifizierten Toten aus anderen Kulturkreisen gar nicht zu reden. Sollen diese jetzt alle „angemessen beerdigt“ werden? Haben diese Überreste dann nicht auch Anspruch auf eine würdige Beisetzung? Vielleicht sollten wir eher bedenken, wie viele Kunstschätze durch Europäer für die Nachwelt gerettet wurden. Bekanntlich waren im 19. Jahrhundert in Ägypten Mumien und ihre hölzernen Sarkophage von Raubgräbern auf Märkten als Brennstoff angeboten worden. Mark Twain erzählte 1864 davon, dass Lokomotiven mit diesem „Brennstoff“ betrieben wurden. Mumien gab es viele, Holz und Kohle aber waren in Ägypten selten. Europäische Wissenschaftler waren keinesfalls nur habgierige Räuber. Nehmen wir als Beispiel den berühmten Pergamonaltar. Es war 1878 der deutsche Straßenbauingenieur und Archäologe Carl Humann, der sich bei Pergamon im Osmanischen Reich aufhielt und einen Bauern sah, dessen Esel ein Marmorfries transportierte. Er fragte den Bauern, woher die Platte sei und was er damit mache. Der Bauer antwortete ihm, dass er sie zu Kalk brennen würde und sie sei von diesem Hügel da oben. Das war die Sternstunde zur Entdeckung des Pergamonaltars. Kurze Zeit später war der berühmte Fries nach Berlin transportiert, wo wir ihn heute noch bewundern können. Mit anderen Worten: er würde nicht mehr existieren, wenn Carl Humann nicht gehandelt hätte. Vielleicht erinnern wir uns ebenso an die antiken
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Bauten von Palmyra, die der IS vor wenigen Jahren in fanatischer Wut zerstörte. Und was wäre aus der berühmten Büste der Nofretete geworden, wenn sie nicht durch Ludwig Borchardt in der verschütteten Bildhauerwerkstatt des altägyptischen Bildhauers Thutmosis in El Amarna 1913 entdeckt worden wäre? Sie besteht nicht aus edlem Material, sondern nur aus Kalkstein. Außerdem war sie leicht beschädigt. Kaum vorstellbar, dass ein Raubgräber auf das
Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi
Alles geklaut? einmalige Kunstwerk Rücksicht genommen hätte. Und angenommen, die Büste würde Ägypten zurückgegeben, wer würde sie schützen, wenn eine radikal islamistische Gruppierung die Macht ergreift? Erinnern wir uns, dass es noch 2011 bei der ägyptischen Revolution in Kairo einen Sturm auf das ägyptische Museum mit Plünderungen und Zerstörungen gab. Europa hat Großes zum Auffinden, Restaurieren und Erhalten antiker Kunst geleistet. Die derzeitige Meinung, dass Europäer Räuber gewesen seien, ist in erster Linie ideologisch begründet und in ihrer Absolutheit regelrecht falsch. Deshalb finde ich es richtig, dass britische Museen sich diesbezüglich eindeutig äußerten. Für sie kommt eine Restitution nicht infrage. Ein Kunsträuber war auch Napoleon. Im italienischen Feldzug und danach ließ er viele Kunstschätze aus Italien (und anderen Ländern) nach Frankreich schaffen. Der Louvre wurde nicht zu Unrecht damals in Museum Napoleon umgetauft. Geraubt wurden große Plastiken wie der venezianische Löwe und die Pferde vom Markusdom in Venedig ebenso die Quadriga vom Brandenburger Tor. Die Plastiken wurden nach Napoleons Niederlage zurückgegeben. Allein aus Italien sollen etwa 504 Gemälde geraubt worden sein. Nur ungefähr 250 kamen in ihre Heimat zurück. Viele kleinere Gemälde und Kunstgegenstände, die sich napoleonische Generäle und hohe Offiziere unter den Nagel gerissen hatten, sind nicht mitgezählt. Bei gestohlener Kunst in Kriegen und Diktaturen ist Restitution moralische Pflicht. Es ist selbstverständlich, dass zum Beispiel die in der Nazizeit gestohlenen jüdischen Kunstgegenstände an die Besitzer bzw. an ihre Erben zurückgegeben werden. Dasselbe gilt für im Krieg gestohlene Besitztümer von Museen damals besetzter Länder. Allerdings er-
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scheint dies vielfach wie eine Einbahnstraße. So sei an den Quedlinburger Domschatz erinnert, von dem große Teile durch den kunstgeschichtlich gebildeten US-Leutnant Joe Thomas Meador am Ende des Krieges gestohlen und mit der Post zu seiner Familie in die USA geschickt wurden. Das war kein Heroismus wie in dem amerikanischem Film „Monuments Men“ (2014) mit George Clooney dargestellt, sondern purer Eigennutz. Erst in den 1990er Jahren wurde der Raub bekannt, als die Familie einzelne Stücke auf dem internationalen Kunstmarkt verkaufen wollte. Kamen diese Stücke inzwischen nach Quedlinburg zurück? Nein. Sie mussten zurückgekauft werden! Diebstahl zahlt sich für Sieger aus. Das widerspricht den Grundsätzen der Restitution. Noch immer befindet sich der von Schliemann in Troja entdeckte Schatz des Priamos im Moskauer Puschkin-Museum. Seine Existenz wurde von der Sowjetunion bzw. von Russland bis 1993 geleugnet. Was ist mit den Kunstwerken der Moderne, die in der Nazizeit aus Museen entfernt und zum Teil im Ausland verhökert wurden? Sind sie an ihre alten Plätze zurückgekommen? Zum größten Teil wohl nicht. In diesem Zusammenhang sollte an die Sammlung Gurlitt erinnert werden. Der Focus veröffentlichte 2013, dass ein Cornelius Gurlitt eine riesige Sammlung moderner Kunst von seinem Vater Hildebrandt Gurlitt (1895-1956) geerbt hätte, vermutlich alles zweifelhafter Herkunft und in der Nazizeit zusammengerafft. Die Medien fielen über den damals 71-Jährigen her, der im Jahr darauf verstarb. Was hat es mit dieser Sammlung von über 1.500 Werken moderner Kunst auf sich, die angeblich alle Raubkunst sein sollen? Zumindest wurde bei knapp 500 Bildern ein „begründeter“ Verdacht geäußert. Bei lediglich fünf oder sieben Bildern hat sich der Verdacht wohl bestätigt. Hildebrandt Gurlitt war ein großer Förderer der modernen Kunst nach dem Ersten Weltkrieg. Von 1925 bis 1930 setzte er sich als Direktor des Museums in Zwickau für avantgardistische Kunst ein. Ausstellungen von Pechstein, Kollwitz und weiteren Expressionisten machten ihn in konservativen Kreisen unbeliebt, sodass er 1930 Leiter des Kunstvereins Hamburg wurde. Dort wurde er aufgrund seiner Einstellung 1933 entlassen und arbeitete anschließend als privater Kunsthändler. Von den Nazis wurde er aufgrund seiner hervorragenden Kenntnisse mit der „Verwertung entarteter Kunst“ beauftragt. Er sollte also den Verkauf organisieren. Viele Kunstwerke rettete er durch die Vermittlung von Werken in die Schweiz oder in die USA. Manches hat er offenbar selbst erworben. Um es klar zu sagen: Er hat diese Kunst gerettet. Was anderenfalls aus den Bildern geworden wäre, zeigt ein Ereignis vor 80 Jahren. Am 20. März 1939 wurden auf dem Hof der Feuerwehr Berlin bei einer als „Übung“ bezeichneten Aktion ca. 5.000 Gemälde, Plastiken, Grafiken und Zeichnungen der modernen Kunst unwiederbringlich verbrannt. Es gibt Kritiker, die Gurlitt die Zusammenarbeit mit dem Naziregime vorwerfen. In der Tat war er Mitglied einer Sonderkommission, die für die privat geplanten Museen von Göring und Hitler aus besetzten Ländern Gemälde aussuchen sollte. Dennoch hat er mit seiner Einstellung zur Moderne hunderte Kunstwerke vor der Vernichtung bewahrt. Heutige Kritiker haben damals nicht gelebt und wissen wenig über das Risiko, das ein Gurlitt eingegangen war. Nach dem Krieg durchlief er ein Entnazifizierungsverfahren. Im Juni 1948 wurde er rehabilitiert, weil er seine jüdische Herkunft, seine Nichtzugehörigkeit zu NS-Organisationen und seinen Einsatz für die Kunst der Moderne nachweisen konnte. Unter anderem war auch der damals als „entartet“ verfemte Maler Max Beckmann ein Entlastungszeuge. Es ist eben nicht alles geklaut.
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ZEITGESCHEHEN
ZEITREISE Breiter Weg 109
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m Zuge der Straßenverbreiterung des Breiten Wegs um 1890 mussten viele Gebäude auf dem nördlichen Abschnitt weichen. Für die Häuser auf dem Breiten Weg 109 kam das endgültige Aus im April 1929. Hier entstand ein Neubau für das Kaufhaus der Firma C & A Brenninkmeyer in der neuen Fluchtlinie des Breiten Wegs. Das fünfgeschossige Geschäftshaus wurde in der typischen Warenhausarchitektur der Zeit der Weimarer Republik nach einem Entwurf
des Berliner Architekten Sepp Kaiser, augenscheinlich unter dem Eindruck der international beachteten Bauten Erich Mendelsohns, errichtet. Am Nordende befand sich eine farbige Lichtstele mit Firmenemblem als vertikaler Kontrapunkt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau, das 4. Obergeschoss wurde jedoch entfernt. Genutzt wurde das Objekt von der staatlichen Handelsorganisation HO, die hier das Sportkaufhaus „Olympia” betrieb.
ZEITGESCHEHEN
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Kürschnermeister Stefan Gehring. Foto: Peter Gercke
Frühjahrssorgen
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nsere Enkeltochter Frieda kommt regelmäßig zu Besuch, meistens freitags nach der Schule, wenn keine Arbeitsgruppen oder andere Aktivitäten stattfinden. Wir unternehmen gemeinsam was oder helfen ihr bei den Hausaufgaben – sofern wir überhaupt in der Lage sind zu helfen. Wir haben ein festes Ritual: Sie stürmt freudestrahlend herein, umarmt ihren Opa und mich ganz fest und danach setzen wir uns erstmal alle gemeinsam an den Esstisch. Es gibt Kakao für Frieda, Kaffee für die Erwachsenen und natürlich auch Kuchen oder Kekse. Als sie uns vor zwei Wochen besuchte, blieb das Ritual zunächst jedoch aus. Sie kam in die Wohnung, vergaß uns zu umarmen und guckte ein wenig traurig und geistesabwesend drein. Darauf angesprochen schilderte sie uns, dass sie unserer Nachbarin – eine junge Frau, mit der wir Tür an Tür wohnen – begegnet war und diese ganz rote, verheulte Augen gehabt und kaum ein „Hallo“ herausgebracht hätte. Frieda wirkte sehr besorgt und stellte viele Fragen, die wir selbstverständlich nicht beantworten konnten. Also mutmaßten wir, dass vielleicht jemand aus der Familie verstorben sein könnte, um unsere Enkelin zu beruhigen. Es folgten weitere Fragen, aber irgendwann gab sie auf und ließ sich von Gegenfragen nach ihrem schulischen Alltag ablenken. Eine Woche später ein ähnlicher Ablauf. Wieder hatte Frieda im Treppenhaus unsere Nachbarin mit roten, verheulten Augen angetroffen. Wieder stellte sie Fragen. Und wieder mutmaßten wir, dass sie sich vielleicht mit ihrem Freund gestritten haben könnte. Frieda wirkte nach jedem Satz ein wenig trauriger und ich hatte Sorge, dass dieses Thema sie noch länger beschäftigen würde. In dieser Woche trafen sich schließlich unser aller Wege auf dem Hof – Frieda kam aus der Schule, die Nachbarin war auf dem Weg zur Bibliothek und ich brachte den Müll raus. Unsere Enkeltochter konnte ihre Neugier nicht zügeln und fragte die junge Frau ganz direkt, warum sie so viel weinen müsse. Diese blickte ganz verdutzt drein und fing plötzlich an zu lachen. Heuschnupfen, erklärte sie uns. Sie sei allergisch auf Pollen. Frieda und ich waren erleichtert und unsere Nachbarin ganz gerührt, weil sich die Kleine Sorgen gemacht hatte. Genießen Sie den Frühling, trotz der Pollen, und achten Sie aufeinander, Ihre Inge www.diestadtfelder.de
Der letzte Kürschner
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er durch den Nordabschnitt des Magdeburger Breiten Wegs spaziert, kommt unweigerlich an der Hausnummer 29 vorbei. „Gehring Leder & Pelz“ prangt in großen Lettern über dem Geschäft. Eingefleischte Magdeburger wissen, dass der Laden vor fünf Jahren noch am Hasselbachplatz zu finden war. Was sicher wenige wissen, ist, dass hier der letzte Magdeburger Kürschnermeister arbeitet. Ganze zwei sind es nur noch in Sachsen-Anhalt. Stefan Gehring übt das Traditionshandwerk in dritter Generation aus. 2020 wird der Familienbetrieb 100 Jahre alt. Wenn er eines Tages aufhören sollte, wird es wohl keine Nachfolger geben. Dabei ist seine Geschichte und die seiner Familie ein Beleg dafür, wie sich das Gewerbe stets an neue Zeiten anpassen musste. Der Großvater kam einst aus Paris und blieb wegen einer Frau in Magdeburg hängen. Das erste Geschäft war im Hinterhof der heutigen Einsteinstraße. Doch der Betrieb wanderte mehrfach durch die Innenstadt. Von der Einsteinstraße ging es an den Hasselbachplatz, dann in ein Haus, das später dem Centrum-Warenhaus (heute Karstadt) weichen musste. Man zog in die alte Leiterstraße. Aber auch die wurde in den 1970er Jahren abgerissen. Das Geschäft wurde wieder zum Hassel verlegt, erst an die Otto-von-Guericke-Straße, später in die Liebigstraße. Nun ist die Adresse eben Breiter Weg 29. Als sich im 20. Jahrhundert die Warenhäuser ausbreiteten, bangten die Gewerbetreibenden schon einmal um ihren Fortbestand. Doch Handarbeit und Qualität sowie Spezialdienstleistungen fanden noch
stets ihre Kunden. Heute sind es das Internet und die schlechte Verkehrsanbindung der Innenstadt durch die Tunnelbaustelle, die manchem Geschäft zu schaffen machen. Dass Pelzverarbeitung heute manche Tierschützer als Gegner hat, stört Stefan Gehring weniger. „Wir verwenden nur Felle aus heimischer Produktion und der Anteil am Geschäft ist eher gering“, sagt der Kürschner. Dafür kam einst der Handel mit Lederkonfektion dazu. Wichtigstes Standbein ist jedoch die Werkstatt. Reparaturen oder Änderungen an Lederbekleidung und Taschen sind zum Hauptbetätigungsfeld geworden. Ab und an kommt ein Auftrag für ein individuelles Stück herein. Eine spezielle Tasche für einen Herzschrittmacher hat er beispielsweise schon angefertigt. Oder Kunden kaufen eine Lederjacke im Internet und er darf sie dann passend umarbeiten. Stefan Gehrings Handwerkserfahrung ist eigentlich ein Schatz, der bewahrt werden müsste. Denn alles, was weniger wird, gewinnt an Wert. Weil der 1958 in Magdeburg Geborene zu DDR-Zeiten nicht studieren durfte, was er wollte, trat er in die Fußstapfen von Vater und Großvater. Dieser Umstand ist der Grund, dass heute überhaupt noch ein Kürschnermeister in der Landeshauptstadt sein Handwerk ausübt. Der Betrieb mit dem Namen Gehring ist nun bald schon 100 Jahre Bestandteil der Innenstadt. Vielleicht besuchen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, den Kürschner mal in seinem Geschäft und lassen sich aus erster Hand etwas aus seiner facettenreichen Geschichte erzählen. (tw)
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ZEITGESCHEHEN
15 | 1. Ausgabe April 2019
Für die Freiheit im Internet kämpfen dessen Gefangene
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ie Freiheit ist bedroht, so schallt es aus den Protesten zum Urheberrecht, das im Europäischen Parlament zur Abstimmung steht. Bloß keine Filter, skandieren tausendfach Demonstranten am 23. März nicht nur auf deutschen Straßen. Leider marschieren da keine Freiheitskämpfer, sondern Verführte. Sie folgen der Panikmache der mächtigsten IT-Konzerne der Welt. Sie haben sich manipulieren lassen, damit sie ihre Lebenszeit weiter „Google“, „You Tube“, „Facebook“ & Co. schenken. Und sie merken offenbar nicht, dass die Filter und Beeinflussungen längst von ihnen Besitz ergriffen haben. Wikipedia Deutschland sperrte für 24 Stunden den Zugang auf seine Inhalte, um sich als Wahrer des freien Internets zu inszeninieren. Wikipeida setzt schon lange Filter ein, die Änderungen an Beiträgen verhindern bzw. Neueinträge gar nicht erst zulassen, wenn darin bestimmte Schlüsselwörter enthalten sind. Auf Facebook wird sichtbar, wer zahlt. Wie viele historische Kunstwerke wurden dort schon gesperrt und wie viele Mitglieder, weil sie gegen die Konzernrichtlinien verstoßen hatten. Die große Selektion ist längst im Gange. Und sie wird von den Konzern-Vorgaben aus den USA gesteuert. Dafür blechen die einen mit Werbegeldern und die anderen zahlen mit ihrer Lebenszeit. Digitalisierung und Automatisierung wird traditionelle Arbeitsplätze beseitigen. Gleichzeitig – so lautet die Vision – sollten andere, neue Arbeitsmöglichkeiten entstehen. Was wollen Menschen mit ihrer Lebenszeit dann anfangen? Manche werden sich als Autoren, Musiker, Grafiker und Videokünstler versuchen. Nur würden sie ohne die Möglichkeit, Urheberrechte gegenüber den Plattformen durchsetzen zu können, schön weiter kostenlos Ideen und Können verschleudern. Ihre Rechte an den eigenen Werken müssten sie gegen jeden einzelnen, der diese missbraucht, anmelden. Vielleicht ist es gar nicht möglich, Rechteverletzungen allumfänglich aufzuspüren Noch existiert ein EU-Parlament, dass sich dem Diktat der Tech-Riesen – für nichts und wieder nichts in Anspruch genommen werden zu können – entgegenstellt. Freiheit auf Bildschirmen – was soll das sein? Hinterm Glas, hinter den flimmernden Bildpunkten hat sich das Undurchschaubare verschanzt und davor tanzen Leute einen Freiheits-Ringelreigen, in den sie sich haben einsperren lassen. Protestler gegen Urheberrechte sind nicht frei, sondern eher kostenlose Söldner der IT-Mächtigen. Sie erhöhen die Mauern, in die sie sich längst haben einsperren lassen. Nicht, weil man sagen kann, was man sagt, wird man frei, sondern weil man herausfindet, warum man denkt, was man denkt. Verzagen Sie nicht! Seien Sie nicht wütend! Es gibt einen Ausweg aus der Gefangenschaft. Schauen Sie nicht auf Ihr Smartphone! Lassen Sie sich nicht fortwährend immer mehr von Ihrer kostenlosen Lebenszeit abschneiden, indem Sie Inhalte teilen, die gar nicht Ihre sind. Das Internet selbst ist kein Teufel. Es sind jene, die eine private Matrix schaffen, für die sie keine Verantwortung übernehmen. Und wenn denen nicht passt, wie Sie sich verhalten, werden sie ausgesperrt. Und zwar in die Freiheit ohne lenkende Algorithmen. Thomas Wischnewski
KOMPAKT mitmachen. Die Anmeldung ist bis 29. März unter Anmeldung zum Feriensport
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ür die diesjährige Feriensportwoche vom 8. bis 12. Juli gibt es noch freie Plätze. Sportbegeisterte Grundschulkinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, die sich in der ersten Sommerferienwoche in mehreren Sportarten probieren möchten, können
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KULTUR
1. Ausgabe April 2019 |
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KOMPAKT Zwickmühle: Ein Programm wird „Aufs Spiel gesetzt“
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Komposition in Farbe Wie ein Komponist seiner inneren Melodie nachspürt und die Tonfolgen auf seine Notenblätter zeichnet, sucht Robert Hettich seine Komposition auf der Leinwand. Mit „Volume up“ gibt er ab 5. April einen Einblick in seine musikalischen Bild-Werke.
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n der Serie „Volume up“ zeigt Robert Hettich Szenen aus der musikalischen Unterhaltung mit Orchestern, einzelnen Musikern, Jazz Clubs. Wie auf einem Gala-Konzert ertönt die Musik aus den Leinwänden. Nichts fehlt, sogar eine Limousine fährt vor dem roten Teppich, und der Betrachter wird dazu eingeladen, bis zu der Bühne mitzufahren. Was beim Betrachten von Hettichs Bildern aus der Nähe aufgenommen werden kann, sind Werke seiner Entdeckung, seiner künstlerischen Auseinandersetzung, der Begegnung des Künstlers mit dem HIER. Der Pinsel sucht sein Ziel auf der Leinwand, jede Komposition hat einen bestimmten Klang. Dabei ist jeder Pinselstrich, aus denen sich die Porträts zusammensetzen, mit großer Präzision, hoher Konzentration, äußerster Genauigkeit und traumwandlerischer Sicherheit gesetzt. Dabei geht es Robert Hettich nicht allein um reine Darstellung, sondern um absichtsvolles Erzählen. Er
folgt den akustischen Interpretationen der Musik. Das Gehörte durchflutet ihn, spiegelt sich an Erlebtem und drängt in Farbe und Form zurück an die Oberfläche. Robert Hettich ist ein international gefragter Künstler. Seine Vielfältigkeit ist beeindruckend. Malerei (Öl-, Aquarell-, Acryl-, Grafik), Illustration, Fotografie und Grafik-Design – in all diesen Bereichen ist er eine kreative Größe. Seit 1997, nach seinem zweiten Fachhochschulabschluss für Kunst und Design in Hannover, arbeitete Hettich als freier Grafik-Designer. Doch mehr und mehr wandte er sich wieder der Malerei zu. Seit 2001 präsentierte er sich als freischaffender Künstler zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Mit seinen Arbeiten war er bereits an einigen anspruchsvollen Kunstprojekten, Symposien, Kunstbiennalen und Einzelausstellungen weltweit beteiligt. Ab 5. April sind Bilder seiner Serie „Volume up“ in der Kunstgalerie fabra ars in der Grünen Zitadelle zu sehen. Die Vernissage beginnt um 18 Uhr im Beisein des Künstlers. Einen Tag danach folgt eine weitere Besonderheit: Bei einem Workshop in der Galerie verführt der Meister in die geheime Welt seiner einmaligen Kunst. Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene sind eingeladen, sich künstlerisch zu entfalten. Sie bekommen von 11 bis 18 Uhr bei individuell betreuten Malstunden die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit auf der Leinwand zum Ausdruck zu bringen. Die gefertigten Werke können am Ende des Tages mitgenommen werden. Anfragen zur Teilnahme per Mail info@fabra-ars.de oder Telefon (0391) 25 85 88 80. (tn/ab)
as setzt man eigentlich aufs Spiel, wenn man sich ins Kabarett begibt? Vielleicht passt die eine oder andere Pointe nicht. An mancher Stelle wechselt Lachen zu Wut. Mitunter kann jede Gefühlsregung angesprochen werden. Auf jeden Fall soll das Spiel auf der Bühne die Zuschauer unterhalten. Das Ensemble der Magdeburger Zwickmühle bringt am 2. April das dritte Dreierprogramm mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz zur Premiere. Der Titel „Aufs Spiel gesetzt“ soll ein Streifzug über politische Felder und allgemeine Lebensbereiche sein. Wer verspielt Europa oder das Gesundheitssystem? Wer spielt nicht mehr mit wem oder sucht sich neue Spielgefährten? Solche und andere Fragen wollen die Kabarettisten satirisch und humorvoll lösen. Das Leben mag ein großes Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel sein, in der Zwickmühle ärgern sich für unsinnige Entscheidungen, Fehlentwicklungen und Manipulatioinen stellvertretend die Zwickmühlen-Akteure, sodass dem Publikum als lachendem Dritten der Ärger abhanden kommt. Zumindest verspricht das Programmbuch-Autor Pölitz. Beiträge für „Aufs Spiel gesetzt“ haben außerdem Olaf Kirmis, Marion Bach und Thomas Müller aufgeschrieben. Und manches Lied, das zur Aufführung erklingt, hätte das Zeug für echtes Gänsehautfeeling, sagt Regisseur Michael Rümmler. Doch mit dem Frühling komme Leichtigkeit auf und so sei das neue Programm. Die schweren Brocken über 30 Jahre Mauerfall sollen im Herbst folgen. Infos zum Spielplan unter: www.zwickmuehle.de
Ab 30. März wetteifern Bands beim SWM-Talentverstärker
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uch in diesem Jahr wollen hoffnungsvolle neue Nachwuchskünstler den Schritt auf eine große Bühne wagen und ihr Talent unter Beweis stellen. Zahlreiche Bewerbungen für den SWM-Talentverstärker sind eingegangen. Nun hat die Jury entschieden und 15 Künstlerinnen und Künstler für die kommenden drei Vorrunden nominert. In der 1. Vorrunde am 30. März treten an: In-Fact (Dessau-Roßlau), Humanity Dead (Magdeburg), NorFolk (Hötensleben), Desert Sweet (Magdeburg) und BerniKaloe (Magdeburg). In der 2. Vorrunde am 6. April wetteifern: Es bedarf an Helden (Magdeburg), Paolo (Blankenburg), Pedro Querido (Magdeburg), WeitausMehr (Zeitz) und Fahrenheit (Magdeburg). In der 3. Vorrunde am 13. April sind dabei: Décor (Halle), AlProGlyphi (Magdeburg), ÄLI-A (Magdeburg), Lumanow (Halle) und Die Streber (Naumburg). Wer letztlich das Rennen macht, entscheiden Publikum und Jury gemeinsam. Die Abstimmung durch das Publikum erfolgt durch Votingkarten, die am Einlass verteilt werden. Das Finale mit den Gewinnern der Vorrunde steigt am 4. Mai in der Factory. Der SWM-TalentVerstärker ist ein regionaler Musiknachwuchspreis. Er ist aus den SWM MusiCids hervorgegangen (20022013) und findet seit 2014 statt. SWM-Card-Inhaber erhalten 1€ Rabatt auf den Eintrittpreis.
KULTUR
17 | 1. Ausgabe April 2019
Schönheit und Bestie in uns Vergessen Sie alles, was Sie über King Kong wissen oder zu wissen glauben – lassen Sie sich ein auf eine neue, die wahre Geschichte des exotischen Wesens. Erzählt aus verschiedenen Perspektiven, von verschiedenen Zeugen, auf mehreren Ebenen, in facettenreicher Kunst. Auf der Theaterbühne.
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und auch Regie führte. Es ist eine Kooperation mit dem Theater der Landeshauptstadt, das die Kammeroper in Auftrag gegeben hat. Die Musik stammt vom britisch-chinesischen Komponisten Jeffrey Ching, dessen Arbeit bereits beim „Impuls“-Festival für Neue Musik für Aufsehen sorgte. Er setzt sich über konventionelle Grenzen hinweg und schafft aus Bekanntem in anderer Verwendung Neues, Ungewöhnliches, was sich auch in der Wahl der Instrumente zeigt bzw. darin, was Töne erzeugt.
s ist eine Aufführung wie sie für Magdeburg nicht gerade typisch ist. Möglich durch eine Kooperation zweier prägender Theater der Stadt, mit Solisten und Chor, Orchester, mit Figurentheater und Videoprojektionen. 86 Jahre nach dem legendären Film um den Riesenaffen King Kong wird nun die Geschichte im Schauspielhaus neu erzählt. Doch nicht als Schauspiel, sondern theaterund spartenübergreifend in einer Kammeroper. Neue Wege werden gegangen, neue Perspektiven geschaffen. Gespielt wird auf verschiedenen Bühnen, nebeneinander, hintereinander, übereinander. Groß auf der Bühne des Schauspielhauses und klein auf der Bühne des Figurentheaters, dazu Videos auf der Leinwand – sowohl als Liveübertragung als auch mit aufgezeichneten Projektionen. Herausforderung und Erlebnis.
Moderne Kammermusik mag nicht jedermanns Sache sein. Wer sich jedoch darauf einlässt, kann etwas Wunderbares erleben. Manchen war die Musik zu „schräg“, andere hatten Probleme mit der Darstellungsvielfalt, wie sich in späteren Gesprächen herausstellte. Ja, vieles findet gleichzeitig statt und gerade auf den vorderen Plätzen ist es eine Herausforderung, den Überblick zu behalten. Aber das macht es auch spannend.
Es entsteht ein faszinierendes Hinter-die Kulissen-Schauen, wörtlich wie symbolisch. Geht es doch um das Dahinter der Geschichte und die Frage: Was passierte wirklich? Warum nahm das Leben des exotischen Wesens so ein tragisches Ende? Dazu tagt ein Weltgericht, dessen Richterin die Zeugen befragt: Was ist geschehen? Dazu braucht man keine Vorkenntnisse, braucht den Film nicht gesehen zu haben, im Gegenteil. Wer sich unvoreingenommen nähert, kann seiner Fantasie freieren Lauf lassen.
Weniger spannend ist es, wenn man sprachlich aus dem Gesamtspektakel gerissen wird – weil man die Texte in englischer Sprache nicht versteht. Für den Fall gibt es Übersetzungstafeln links und rechts an den oberen Bühnenseiten. Doch das lenkt ab.
Zunächst führt die Reise zurück auf die Insel, dessen König Kong gefeiert und verehrt wird. Faszination des unbekannten Wesens, dessen Zuneigung gleicht einem großen Geschenk. Darum buhlt die hübsche Blondine Anne, um Königin zu werden. Doch Schönheit und Bestie liegen manchmal nah beieinander und sind nicht auf den ersten Blick erkennbar. Oder wie es in der Inszenierung heißt: sind getrennt nur durch winzige Atome in unserem Inneren. Darum geht es im Prolog, darauf führt die Inszenierung letztlich hin.
gehen wir mit dem anderen, dem Exotischen um, wenn es bei uns lebt? Mit denen, die nicht den uns gewohnten durchschnittlichen „Normen“ entsprechen, anders aussehen, anders sind? In anderer Umgebung ist der dunkle König Kong plötzlich ein Außenseiter. Er hat seine Faszination verloren, wird ausgegrenzt und angefeindet. „Der Mensch wird so, wie ich ihn schimpfe.“ Faszination weicht dem Ruf „go home!“ Und: „Sperrt ihn weg!“ Das jedoch sehr kurzgefasst. Gerade der heutige, der neue Aspekt kommt etwas sehr kurz weg. Schade.
Im Laufe der Handlung zieht es alle Beteiligten vom Dschungel in die Großstadt, nach New York. Dort wird King Kong in den Tod getrieben. Warum? Zeugen werden befragt. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge, seine eigene Wahrheit und hat die Gelegenheit, sie zu erzählen, inklusive King Kong.
Was danach bleibt ist Zeit, in sich zu gehen, sich vor der eigenen Haustür umzusehen, sich selbst zu betrachten. Zu hinterfragen, uns, jetzt, heute. Wie gehen wir mit Fremden um, die in unser Land kommen? Wie mit Veränderungen?
Soweit so spannend. Letztlich geht es im 3. Akt um die entscheidende Frage: Wie
„Die wahre Geschichte von King Kong“ gehört zu den Höhepunkten der Jubiläumsspielzeit des Puppentheaters, dessen „Artist in Residence“ Roscha A. Säidow das Libretto schrieb
Stellt sich die Frage, warum ein Magdeburger Auftragswerk in englischer Sprache aufgeführt wird? Wegen der vielen ausländischen Theaterbesucher wohl kaum, denn die zieht es eher in andere, internationalere Städte. Doch die Initiatoren hoffen auf internationale Einladungen, war auf Nachfrage zu erfahren. Zu Festivals beispielsweise. Dort könnte Magdeburg mit dieser Inszenierung wohl wirklich punkten. Andererseits ist es jetzt schon eine logistische Herausforderung, alle Sparten unter einen (Termin)Hut zu bringen. Weshalb die Aufführungen auf lediglich sechs begrenzt worden sind. Würdig ist die Inszenierung allemal. Nicht zu vergessen die internationale Besetzung: Sänger/innen aus England, Amerika, Neuseeland … Wer die wahre Geschichte von King Kong im Schauspielhaus erleben möchte, sollte sich mit dem Kartenkauf beeilen. Lediglich vier Termine stehen noch an: 29. März, 20. April, 12. und 25. Mai. Birgit Ahlert
KULTUR
1. Ausgabe April 2019 |
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er Holzschnitt ist ja eine sehr alte Kunstform. Bereits im Altertum wurden in Babylon, Ägypten und China Holzstempel verwendet. Als bildnerische Kunstform könnte man für den Holzschnitt vor allem zwei Zentren ansehen, Japan und Mitteleuropa. Die japanische Art des Holzschneidens hat sich über Jahrhunderte bis in unsere Zeit erhalten und hat eine sehr malerische Ausdrucksweise. Als Beispiel seien die 36 Ansichten des Berges Fuji von Hokusai erwähnt. „Die Welle“ aus diesem Zyklus kennen sicher viele. Landschaften, familiäre Szenen bestimmen die Themen dieser japanischen Farbholzschnittkultur. Sie unterscheidet sich sehr von den mitteleuropäischen Holzschnitten, sowohl thematisch als auch stilistisch. Die erste große Verbreitung in Europa fand im Mittelalter statt. Sehr häufig hatten die Holzschnitte gesellschaftlichen, ja sogar politischen Inhalt, als wären sie förmlich aus der Not heraus geboren. Um 1400 herum druckte man vor allem die sogenannten Pestblätter. 1498 schuf Albrecht Dürer seinen 15 Holzschnitte umfassenden Zyklus über die Offenbarung des Johannes, zu denen auch der bekannte Druck mit den apokalyptischen Reitern gehört. Zur Zeit der Reformation und auch der Bauernkriege wurden Holzschnitte in großer Zahl als Flugblätter verwendet, oft mit satirischen Darstellungen. Ebenso zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Danach wurde es etwas stiller um die Holzschnitte. Kupferstiche bestimmten die Szene und später vor allem die 1798 von Senefelder erfundene Lithographie, im 19. Jahrhundert die einzige Druckmethode, die Farbdrucke in großen Auflagen produzieren konnte. Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Holzschnitt durch den Expressionismus zu einer neuen Blüte. Diese Drucke waren weniger fein ausgebildet als vor Jahrhunderten. Sie kontrastierten kräftig und expressiv mit schwarzen und weißen Flächen. Sie sprangen im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge des Betrachters. Um nur einige Namen zu nennen: Heckel, Pechstein, Kirchner, Nolde und viele andere mehr. Aber auch Käthe Kollwitz wäre zu nennen und der Niederländer Franz Masareel, der Bildgeschichten ohne Text aus Holzschnitten herausgab. Die Hefte der seit 1911 erscheinenden politischen und künstlerischen Wochenzeitschrift „Die Aktion“, die den Expressionismus sehr unterstützte, sind voll von Holzschnitten namhafter Künstler. Aus unserer Gegend war es vor allem Katharina Heise aus Schönebeck-Salzelmen, damals wohnhaft in Berlin, die hervorragende Holzschnitte schuf und auch in der Aktion reichlich vertreten war. „Die Aktion“ widmete ihr sogar ein ganzes Heft! Über Katharina Heise können wir die Brücke zu Siegfried Wagner schlagen. Denn auch er gehörte zu den jungen Leuten, die das große Glück hatten, Katharina Heise noch in ihren letzten 2-3 Lebensjahren besuchen zu können und die ihr Werk bewunderten, bis sie 1964 leider verstarb. Vielleicht entstand dort seine Liebe zum Holzschnitt. Expressiv sind sein Holzschnitte auf jeden Fall. Siegfried Wagner war damals Student an der Magdeburger Fachschule für angewandte Kunst und gehörte zu dem letzten Jahrgang, bevor diese Fachschule mit langer Tradition leider geschlossen wurde. Magdeburg wurde seine Stadt, auch wenn er zeitweilig seinen Wohnsitz in Calvörde hatte und jetzt in Quedlinburg lebt und arbeitet. Eigentlich
Tanz mit dem Tod Bis zum 17. April ist eine beachtenswerte Ausstellung mit Holzschnitten des in Quedlinburg lebenden Malers und Grafikers Siegfried Wagner im Magdeburger Dom zu sehen. Der Künstler setzt sich in den gezeigten Werken mit der Endlichkeit des Lebens auseinander. | Dr. Paul R. Franke
stammt der 1941 geborene Siegfried Wagner aus Waldenburg in Schlesien und in manchen Gesprächen spürt man, dass sein Herz für immer in dieser alten Heimat verwurzelt ist. Nach der Vertreibung 1947 aus Schlesien verschlug es seine Familie in die Saalfelder Gegend. Nach der Schulzeit lernte er im Porzellanwerk Triptis den Beruf des Porzellan- oder Kerammalers. Bald nach der Lehre wurde er zum Studium nach Magdeburg an die Kunstfachschule delegiert. Offen und zugewandt hatte er doch immer seinen Kopf für sich, manchmal eigenbrötlerisch und eigenwillig gingen seine Gedanken immer eigene Wege, sein unabhängiges Denken war und ist ihm stets wichtiger als ein sicherer Broterwerb. Als idealistischer Jugendlicher trat er zwar in die SED ein, brach aber 1964 wieder mit der Staatspartei. Dadurch war ihm mancher Weg verbaut, vor allem der, als freischaffender Künstler arbeiten zu können und davon leben zu können. Er arbeitete als Transportarbeiter, Rangierer, Plakatmaler und später auch als Messegrafiker in Leipzig und Rostock. Eine Zulassung zum Verband der Bildenden Künstler stand in den Sternen. Doch eine Anstellung beim Kunsthandel als Restaurator ermöglichte ihm von 1974-77 ein externes Studium der Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, sodass er 1977 endlich in den Künstlerverband aufgenommen werden konnte und nun auch für die Öffentlichkeit und den Staat als freischaffender Maler und Grafiker legitimiert war. Nach dem Zusammenbruch der DDR scheiterte ein Versuch, mit anderen Kollegen die Kunstfachschule wieder zu neuem Leben zu erwecken. Neben einer zeitweiligen Anstellung als Kunsttherapeut bei der Caritas in Halberstadt widmete er sich ganz seiner künstlerischen Arbeit, deren letzte Schöpfung dieser im Dom gezeigte Totentanz ist. Während er in den Anfangsjahren seiner künstlerischen Tätigkeit viele Gemälde schuf, wandte er sich seit vielen Jahren von der Malerei ab und dem Holzschnitt zu. Die Idylle und die einfache
KULTUR
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Schönheit waren und sind weder in seiner Malerei noch in den Holzschnitten maßgeblich vertreten. Schon in den frühen Werken zeigte sich oft Trauer, Aggression und Schmerz. So auch in den späteren Jahren. Wagners Stil im Holzschnitt ist anders als der vieler anderer. Man könnte sagen, dass er dynamischer als bei anderen Holzschneidern ist, weniger statisch. Man spürt den Moment der Bewegung der Figuren. Fast so, als wäre bei einer Fotografie die Belichtungszeit ein ganz wenig zu lang gewesen und die geringfügige Unschärfe des Abgebildeten zeigt, dass er in diesem Moment in Bewegung war. Überwiegend sind es ernste Themen, wie zum Beispiel Bedrohung, Tod oder sich wehren müssen. Untergründig wurzelt sein Werk vermutlich im
eigenen Erleben von Flucht, Bedrohung, Vertreibung, Verlust geliebter Menschen und auch eigener schwerer Erkrankungen. Doch darüber könnte er nur selbst befinden und Auskunft geben. Seine Werke stimmen selten fröhlich, sondern sie regen zum Nachdenken und zu Selbstreflexionen an. Gerade das macht außer dem künstlerischen auch ihren hohen ideellen Wert aus. Dazu passt natürlich auch das Thema Totentanz. Es ist ja ein altes Thema, das schon oft künstlerisch behandelt wurde. Ob es nun der verlorene große Totentanz von Basel oder der 1530 entstandene und 40 Blätter umfassende Totentanz von Hans Holbein dem Jüngeren ist – immer geht es dabei um die Bewusstmachung der Endlichkeit des Lebens und um die Erkenntnis, dass der Tod der großen Gleichmacher ist und aller Besitz, alle Titel und aller Ruhm letztlich nur eitel Schall und Rauch sind. Totentänze waren meist ein Bestandteil der sakralen Kunst als Mahnung für die Noch-Lebenden.
der Pest, des Krieges und von Diktaturen. Dazu fällt ein altes Lied ein, das zuerst 1637 im dreißigjährigen Krieg auf einem Flugblatt erschien: „es ist ein Schnitter, heißt der Tod…“. Hier nur zwei Verse:
Was sehen wir auf diesen Blättern? Da ist der Schlemihl, eine Figur von Adalbert von Chamisso, jiddisch bedeutet dieses Wort „Pechvogel“, der für ein Säckchen voll Gold, das niemals alle wird, seinen Schatten dem Teufel verkauft. Aber er wird einsam dadurch, denn die Menschen haben Angst vor ihm, weil er keinen Schatten mehr hat – also auch keine Seele. Schlussendlich wirft er den Goldsack fort, kauft sich von dem letzten Geld ein paar Stiefel, die sich als Siebenmeilenstiefel erweisen und mit denen er weiter einsam durch die Welt zieht. Oder das Blatt „das Weib mit dem Tod“. Es sieht so aus, als ob die Frau den Tod beherrscht. Aber ist es nicht nur eine kurze Illusion? Wer spielt da mit wem? Auf einem anderen Blatt trommelt der Tod. Wozu? Zum Aufbruch, zum Krieg? Wir sehen auch den reitenden Tod, der an einen der apokalyptischen Reiter erinnert, wie sie in der Offenbarung des Johannes beschrieben werden. In einem weiteren Blatt hält der Tod den Menschen wie eine Marionettenpuppe. Er spielt mit ihm. Der Mensch ist in seiner Hand. In jedem Moment kann der Tod die Fäden zerschneiden und die Puppe fallen lassen. Oder das Blatt vom Tod als Schnitter. Wird er nicht in fast allen bildlichen Darstellungen als Gerippe mit der Sense dargestellt? So wie der menschliche Schnitter das Korn mäht. So vernichtete der Tod große Menschenmengen in Zeiten
Genug der Aufzählung, die Leser mögen es selber betrachten. Nur noch zu einem Blatt ein paar Worte: Es ist 2017, früher als die anderen, entstanden und trägt den Titel „ante finem“. Aber eigentlich ist es das letzte Blatt der Serie. Wir sehen darauf eine düsterrote Sonne und zwei Gerippe, wie in einem Grab liegend. Jetzt ist auch der Tod tot, denn es gibt kein Leben mehr und da der Tod zum Leben gehört, ist er mit dem verstorbenen Leben ebenfalls von hinnen gegangen. Beim Betrachten dieses Blattes fiel mir dazu einer der letzten Texte des heute fast vergessenen Dichters Wolfgang Borchert von 1947 ein mit dem Titel „Dann gibt es nur eins!“. Da heißt es in dem letzten Absatz des vierseitigen Textes: „Dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen Betonklötze verödeter Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend – und seine furchtbare Klage: Warum? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter Tierschrei des letzten Tieres Mensch.“ Welch nachdrückliche Warnung an uns Lebende.
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S ist ein Schnitter, heißt der Tod Hat Gwalt vom großen Gott: Heut wetzt er das Messer, es schneidt schon viel besser, bald wird er drein schneiden, wir müssen´s nur leiden. Hüt dich, schöns Blümelein! Viel hunderttausend ungezählt, was unter die Sichel fällt: rot Rosen, weiß Lilien, beid´ wird er austilgen, ihr Kaiserkronen, man wird euch nicht schonen. Hüt dich schöns Blümelein!
KULTUR
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Kokubu – die Kunst des Trommelns Meister Chiaki Toyama und sein Taiko-Ensemble sind am 7. April im Alten Theater zu erleben.
T
aiko – die besonderen Trommeln japanischer Tradition. Ihr Klang gehört zu den Attraktionen bei Festen und religiösen Anlässen. Mit Chiaki Toyama, einem der berühmtesten Künstler Japans, und seinem Ensemble Kokubu kommen Meister des Taiko-Spiels nach Magdeburg. Am 7. April sind sie im Alten Theater zu erleben. In ihrem Programm verbinden sie Traditon und Moderne, erzählen Geschichten und nehmen das Publikum mit auf eine Reise ins Land der Fantasie. Ihre Darbietungen bewegen sich zwischen artistischem Trommelsturm und zarten Bambusflötentönen, wobei die Shakuhachi als Erzählerin fungiert. Sie führt die Taikos durch Zeiten und Gefühle. Gespielt wird die Bambusflöte von Shakuhachi-Meister Toyama. Zu erleben sind verschiedene Stücke mit entspre-
chenden Videoprojektionen. Zur Einführung erfährt das Publikum vor jedem der Stücke, was in der folgenden Geschichte passiert. Kokubu aus Japan ist in diesem Frühjahr erstmals auf Deutschlandtournee. Zuvor waren sie bereits zu Benefizauftritten zu erleben. Dabei begeisterten die Taiko-Trommler aus Osaka mit furiosen Rhythmen und kraftvoller Athletik. Sie bieten „Drums of Japan – Sound of Spirit“. Mit Instrumenten verschiedener Größen, von klein und zart bis zur 2Meter-Trommel, werden traditionelle wie eigene Kompositionen geboten. Dieses Gastspiel verspricht etwas ganz Besonderes. Faszinierend. Abwechslungsreich. Hypnotisch. Andersartig. Intensiv. Authentisch. (ab) Kokubu – The Drums of Japan: am Sonntag, 7. April, 18 Uhr, im Alten Theater, Jerichower Platz
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Abrocken mit Tänzchentee
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eutschlands wohl beste Coverband verspricht Partystimmung, wo auch immer sie auftritt. Jetzt kommt sie wieder nach Magdeburg: Tänzchentee rockt die „Ü30 Party“ am 6. April im AMO. Auf dem Programm steht dann das Beste aus den 80er & 90er Jahren und jede Menge Fetenhits! Tänzchentee – dieser Name ist kein Programm, zumindest nicht ausschließlich. Kaum eine zweite Coverband wagt diesen monströsen Spagat zwischen allen denkbaren Musikstilen aus den verschiedensten Jahrzehnten. Das Ganze verpackt in einer eigenen Note aus viel Ulk und Klamauk, macht Tänzchentee zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob Schlager, NDW, Disco, Oldies, Pop, Rock oder die gute alte Ossimugge, von Roland Kaiser bis Rammstein, jede Runde hat ein anderes Thema und wird im passenden Outfit dargeboten. Und nie fehlt dabei das Wichtigste, was diese Band von vielen anderen so sehr unterscheidet: viel Spaß und Witz auf der Bühne und mit dem Publikum. Dazu kommt DJ Tony, der ebenfalls für eine stets volle Tanzfläche sorgt, und im „Club Deluxe“ gibt es DJ Alphahouse & Friends mit Blackbeats, Clubhits, House & Technoklassiker, von Robin Schulz bis Lamda. Einlass ist ab 20.30 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf.
WISSENSWERT
21 | 1. Ausgabe April 2019
Dr. Fritz Rothe (Mitte) zeigt seinen Fang zwei Urzeitkrebsexperten. Fotos: privat
Fünf Frühjahreskiemenfüße auf einen Streich.
Rückkehr der Urzeitkrebse
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ie Spuren der zerstörerischen Kraft des Frühjahrshochwassers der Elbe im Jahr 2006 waren in Magdeburg noch deutlich sichtbar: ausgewaschene Wege und angespültes Treibgut entlang des Flusses. Doch mit dem Wasser kam auch Leben. In den zahlreichen Tümpeln, die als Reste der großflächigen Überschwemmungen zurückblieben, tummelten sich Wasserflöhe, Larven von Wasserkäfern, von Libellen und Mücken sowie gelegentlich auch ein Teichmolch. „Man muss schon etwas genauer hinschauen, um das Besondere zu finden“, sagte der Magdeburger Biologe Dr. Fritz Rothe, dem der Überraschungsfund des Jahres 2006 gelang: der Nachweis eines Urzeitkrebses, genauer des seltenen Frühjahreskiemenfußes (wissenschaftlich: Lepidurus apus). Diese bis etwa 3 cm langen Tiere, die ein Rückenschild tragen und zu den Blattfußkrebsen gehören, leben im Frühjahr am Grund flacher Tümpel. In fast allen großen Überschwemmungsresten entlang der Elbe im Magdeburger Stadtgebiet, von Randau im Süden bis zum Herrenkrug/Wiesenpark im Norden, konnten diese urzeitlich anmutenden Krebse damals beobachtet werden. Und ihre Anmutung trügt nicht. Sind sie doch fast „baugleich“ mit einer Krebsart, die seit mehr als 350 Millionen Jahren auf der Erde lebt und im Sommer auch bei uns zu beobachten ist, dem Sommerkiemenfuß (wissenschaftlich: Triops cancriformis). Wie schafften es diese „lebenden Fossilien“, so lange und von der Evolution praktisch unberührt bis zum heutigen Tag zu überleben? Ihr Trick ist ihre Spezialisierung auf den Extremlebensraum „Tümpel“. Tümpel gab es auch schon vor 350 Millionen Jahren. Und in ihnen hatten und haben bis heute die Kiemenfußkrebse kaum Feinde zu gewärtigen. Damit die Krebse unter diesen Extrembedingungen überhaupt leben können, bedarf es jedoch zwei entscheidender Anpassungen: Einerseits müssen die Tiere unter bestimmten Umständen die viele Jahre dauernden Trockenperioden zwischen zwei Hochwassern einschließlich Hitze und Frost überstehen. Andererseits muss nach einer Überschwemmung die
Entwicklung der Krebse rasch vorangehen, denn schon nach wenigen Wochen fallen die Tümpel allmählich trocken. Zur Überbrückung der Trockenperioden legen die Krebse besondere Eier, sogenannte Dauereier, die etwa einen halben Millimeter groß sind und die auch unter härtesten Bedingungen vermutlich dutzende von Jahren überdauern können. Werden diese Dauereier im Frühjahr durch Hochwasser oder starke Niederschläge überschwemmt, dann schlüpfen aus ihnen in den so entstandenen Tümpeln innerhalb weniger Tage Larven, die in zwei Wochen zu geschlechtsreifen Weibchen heranwachsen. Mit dem Erreichen der Geschlechtsreife beginnen die Weibchen sofort mit der Eiablage. Sie tun das auch ohne die Anwesenheit von Männchen, von denen in Deutschland bisher nur wenige gefunden wurden und deren biologische Bedeutung unklar ist.
2013 die nächste, die zweite, stattfand. Und in diesem Jahr wird die dritte Tagung folgen. Unter dem Dach des Naturkundemuseums treffen sich am 13. April in Magdeburg diejenigen, die sich in Deutschland für die Biologie der Urzeitkrebse interessieren und deren Lebensräume erhalten wollen. Die sind bedroht, denn Bodenvertiefungen, die nur vorübergehend Wasser führen, werden bislang bei Planungen und Eingriffen in den Naturraum kaum berücksichtigt. Die diesjährige Tagung widmet sich den „menschengemachten“ Lebensräumen der Urzeitkrebse, die beispielsweise auf Truppenübungsplätzen zu finden sind. Dort sind es meist Fahrspuren von schwerem militärischem Gerät – wie Panzern und Zugmaschinen – in denen es nach Starkregen zur Urzeitkrebs-lebenswichtigen Tümpelbildung kommt.
Die vormals letzten bekannten Magdeburger Nachweise des Frühjahreskiemenfußes stammten aus dem Jahr 1907 vom damaligen Kustos des Naturkundemuseums Dr. Willy Wolterstorff. Im Jahr 2006 gelang im Stadtgebiet auch der Nachweis einer zweiten, ebenfalls seit 99 Jahren in Magdeburg verschollen geglaubten Krebsart, mit dem deutschen Namen „Frühjahresfeenkrebs“ (wissenschaftlich: Eubranchipus grubii). Er ist zwar mit dem Frühjahreskiemenfuß verwandt, trägt jedoch keinen Rückenschild und ist ein Vertreter der ebenfalls auf Tümpel spezialisierten Feenkrebse. Frühjahresfeenkrebs und Frühjahreskiemenfuß werden deshalb auch nicht selten gemeinsam im selben Gewässer beobachtet.
Informationen über die Urzeitkrebse sind im Internet verfügbar. Unter http://ag-urzeitkrebse.de präsentiert sich die Gruppe der in Magdeburg angesiedelten deutschen Urzeitkrebsforscher. Die Seite liefert aktuelle Informationen über Vorkommen und Bestimmung der Tiere. Dort gibt es ebenfalls die Inhaltsangaben zu zwei Heften der ‚Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Magdeburg‘, in denen die Ergebnisse der vorangegangenen Symposien zu den Urzeitkrebsen zusammengefasst sind. Der gedruckte Tagungsband 1 ist vergriffen, weshalb dessen Inhalt unter http://ag-urzeitkrebse.de/literatur.html#branchiopoden_01 kostenfrei zum Download bereitsteht. Vielleicht regt Sie dessen Lektüre oder der Besuch der Internetseite dazu an, beim nächsten Spaziergang entlang der Elbe nach den Urzeitkrebsen Ausschau zu halten. Der Direktor des Magdeburger Naturkundemuseums freut sich, wenn er von einem solchen Fund erfährt und bittet um möglichst kurzfristige Mitteilung der genauen Fundortangaben. Wenn Ihnen dieser Artikel Lust darauf gemacht hat, mehr über „Urzeitkrebse“ zu erfahen, dann besuchen Sie am 13. April die Vorträge über die Urzeitkrebse im Magdeburger Naturkundemuseum. Prof. Dr. Mario Engelmann
Die damaligen Funde der Urzeitkrebse kamen gerade rechtzeitig, denn sie fielen mit der Vorbereitung des im April 2007 am Museum für Naturkunde durchgeführten ersten deutschlandweiten Symposiums über diese interessanten Krebstiere zusammen. Deren Organisatoren, der Leiter des Museums, Dr. Hans Pellmann, und Professor Dr. Mario Engelmann, deuteten die Rückkehr der Kiemenfußkrebse nach Magdeburg nach fast 100 Jahren als ein gutes Zeichen für den Erfolg ihrer Tagung. Und tatsächlich: die erste Tagung verlief so erfolgreich, dass im Jahr
ERLEBENSWERT
1. Ausgabe April 2019 |
Höhenspektakel am Elbufer
Die weltberühmten Geschwister Weisheit muss man einfach gesehen haben.
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as hat Magdeburg seit zehn Jahren nicht mehr gesehen: Artistik und ein Trompetensolo auf einem schwankenden Mast in 62 Meter Höhe, 140 Meter lange Stahlseile quer über dem Messeplatz, auf dem Motorräder fahren und zwölf Artisten schier Unglaubliches präsentieren. Ja, diese 571. Frühjahrsmesse hat das Zeug, zu einer denkwürdigen Veranstaltung zu werden. Denn mit der Hochseilshow der „Geschwister Weisheit“ gastiert Europas spektakulärstes Ensemble an der Elbe. Drei Tage lang präsentiert die Thüringer Artistenfamilie ihre weltweit einmalige Show am höchsten Artistenmast der Gegenwart. Am Eröffnungswochenende (29. bis 31. März) werden zu den Vorstellungen um 15 und 17 Uhr zehntausende Besucher erwartet. Aus gutem Grund: Die Weisheits sind häufiger im Ausland als in Deutschland unterwegs. In
Magdeburg waren sie zuletzt 1979 beim Maifest im Stadtpark und 2009 beim Bördepark-Fest. Es dürften wieder Jahre vergehen, ehe man sie hier sehen kann. Die Schausteller vom Messeplatz haben viele Jahre gespart, um sich das Spektakel leisten zu können. Karl Welte ist der Vorsitzende des Schaustellervereins VSG und sagt: „Mit unserer Herbstmesse, die erwiesenermaßen Deutschlands ältestes Volksfest ist, sind wir sehr gut aufgestellt. Mit dem Oktoberfestzelt vom Mückenwirt haben wir im September ein Publikumsmagnet. Die Frühjahrsmesse hingegen hat bei den Zuschauerzahlen Nachholebedarf. Die Geschwister Weisheit sollen möglichst viele Menschen anlocken, um ihnen zu zeigen, dass auch diese Veranstaltung viel für alle Generationen zu bieten hat.“ Das Spektakel auf Europas höchstem Hochseil dürfte dafür tatsächlich sorgen, dass Menschen auf den Messeplatz am Kleinen Stadtmarsch strömen, die schon lange nicht mehr dort waren. Karl Welte: „Das ist unsere Chance, zu begeistern.“ Lediglich bei heftigem Regen oder gar Sturm müsse man die Hochseilshows absagen: „Dann würden wir sie am Montag und Dienstag, also am 1. und 2. April, nachholen. Aber wir denken nicht daran – wir vertrauen auf den Wettergott.“
KOMPAKT Termine auf der diesjährigen 571. Frühjahrsmesse: Freitag, 29. März 2019, Freitag, 29. März 2019, Freitag, 29. März 2019, Sonnabend, 30. März 2019, Sonnabend, 30. März 2019, Sonntag, 31. März 2019, Sonntag, 31. März 2019, Freitag, 5. April 2019, Sonntag, 7. April 2019, Freitag, 12. April 2019, Donnerstag, 18. April 2019,
15:00 Uhr: Eröffnung 15:00 und 17:00 Uhr: Motorrad- und Hochseilshow der Geschwister Weisheit (nicht bei Regen und/oder Sturm) 15:00 Uhr: Tag der SWM 15:00 Uhr: Motorrad- und Hochseilshow der Geschwister Weisheit mit Bonbonregen mit Einlösung der Stadtwette zwischen VSG-Chef Karl Welte und OB Lutz Trümper (nicht bei Regen und/oder Sturm) 17:00 Uhr: Motorrad- und Hochseilshow der Geschwister Weisheit (nicht bei Regen und/oder Sturm) 15:00 Uhr: Motorrad- und Hochseilshow der Geschwister Weisheit mit Bonbonregen (nicht bei Regen und/oder Sturm) 17:00 Uhr: Motorrad- und Hochseilshow der Geschwister Weisheit (nicht bei Regen und/oder Sturm) 15:00 Uhr: Tag der Stadtsparkasse 10:00 Uhr: Gottesdienst im Autoscooter 15:00 Uhr: Tag der MVB 14:00 Uhr: Flatrate-Tag
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Die ersten Shows finden zur Eröffnung am 30. März um 15 und 17 Uhr statt. Highlight ist die Vorführung am Sonnabend, 31. März, 15 Uhr. Dann muss OB Lutz Trümper beweisen, dass er ein ganzer Kerl ist. Die Schausteller haben mit ihm gewettet, dass er sich nicht traut, mit den Weisheits in die Luft zu gehen. Wagt er es, kann der Stadtvater 20 Kinder zu einem kostenlosen Rummelvergnügen einladen. Halb Magdeburg wird wissen wollen, wie sich der Rathauschef auf dem rasenden Motorrad in 40 Metern verhält. Die Motorradshow gilt als Markenzeichen der wohl verrücktesten Familie Deutschlands. Zwölf Familienangehörige zeigen den Magdeburgern mit jeder Menge Action und Geschwindigkeit auf drei Motorrädern, dass man auf Stahlseilen mehr als nur fahren kann. Unfassbare akrobatische Höchstleistungen sind vom Messeplatz auf und unter den Fahrzeugen bis in 40 Meter Höhe zu sehen – eine solche Höhe bietet kein Circuszelt. Dazu gehören Zahnkraftakrobatik ebenso wie Handstände, Crossfahrten auf den Hinterrädern, Überholungsrennen in der Luft und eine Motorradpyramide mit vier Artisten an und unter einer Maschine. Darüber hinaus will Peter Mario Weisheit einen neuen Rekord in der Familienund Unternehmensgeschichte aufstellen: Er will die Strecke von 140 Metern im Handstand fahren. Die Motorradshow beginnt von einer Motorradhochstartanlage in 12 Meter Höhe aus. Die weltweit einzige Anlage dieser Art ermöglicht eine Show, die direkt über den Köpfen der Zuschauer stattfindet. Deshalb werden über dem Messeplatz die Stahlseile über eine Distanz von 140 Metern gespannt. Auf die immer wiederkehrende Frage von Motorradfans, mit welchen Maschinen die Weisheits auf Tour sind, antwortet Susanne Weisheit: „Seit 1953 machen wir Motorradakrobatik. Viele Jahrzehnte fuhren wird mit MZ-Maschinen auf den Stahlseilen. Seit April 2015 sind Maschinen des Typs KTM Duke 200 im Einsatz. Die heißen Teile wurden damals in der firmeneigenen Werkstatt so umgebaut, dass sie unseren artistischen Anforderungen entsprechen.“ Es braucht viele Jahre Übung, ehe man eine solche Show zeigen kann, sagt Susanne Weisheit: „Alle Artisten sind Familienmitglieder, das heißt, sie wachsen von Kindesbeinen damit auf. Die Kleinsten fiebern ihre ganze Kindheit daraufhin, dass sie mit 16 erstmals bei der Motorrad-Artistik mitmachen dürfen. Das ist immer ein sehr besonderes Ereignis für die ganze Familie.“ Der jüngste Artist derzeit ist übrigens der fünfjährige Lenny, der gelegentlich sein Können zeigen darf. Heute begeistert die Artistenfamilie in sechster Generation als größtes Ensemble seiner Art jährlich bis zu 2,5 Millionen Zuschauer überall auf der Welt. Die Weisheits gastierten bereits in Thailand, Hongkong, im Oman und in fast allen Ländern Europas. Egal, wo sie sind, sie sorgen überall für einen riesigen Menschenauflauf und großes mediales Interesse. Kaum eine andere Show unter freiem Himmel hat so viel Spektakel zu bieten wie diese. Nehmen wir nur Natalia und Alexander Weisheit, die auf dem höchsten Artistenmast der Gegenwart arbeiten. Dabei erklimmt er die Mastspitze in 62 Meter Höhe und raubt dem Publikum mit waghalsiger Kraftakrobatik den Atem. Ob auf einem Bein oder den Händen stehend – Natalia steht ihrem Bruder Alexander in nichts nach. Sie ist weltweit die einzige Frau, die auf einem bis zu 5 Meter schwankenden Mast dieser Höhe arbeitet. Höhepunkt der Darbietung und Markenzeichen der Geschwister Weisheit aber ist und bleibt seit über 50 Jahren das Trompetensolo frei auf dem Mast stehend geblasen. Das muss man einfach gesehen haben.
SPORT
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Dominique Schaak – hier im neuen SeatRenngefährt der Saison 2019 – ist Sachsen-Anhalts einziger Automobil-Rennfahrer, der diesen Sport professionell betreibt. Seit 2005 sitzt er im Cockpit, zunächst im Kart, später startete er in verschiedenen Formel- und Tourenwagenklassen. Im vergangenen Jahr feierte der Magdeburger mit dem Sieg beim renommierten 12-Stunden-Rennen von Imola den bisher größten Erfolg seiner Karriere. MAGDEBURG KOMPAKT begleitet den 28-Jährigen in diesem Jahr auf einigen Stationen im nationalen und internationalen Rennzirkus journalistisch. Im zweiten Beitrag der Serie stehen die Vorbereitungen auf den Saisonstart im Mittelpunkt.
Langer Atem und wenig Pfunde
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o langsam beginnt das große Kribbeln in der Magengegend. Die letzten Tests sind auf dem Motodrom im tschechischen Most absolviert, nur noch wenige Tage bleiben bis zum Saisonstart. Am letzten März-Wochenende ist es auf einer der berühmtesten Rennstrecken Deutschlands endlich so weit: Für Dominique Schaak springt die Startampel 2019 erstmals auf Grün. Dann wird sich auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring-Kurs zeigen, was all die Mühen der vergangenen Monate wert waren, ob das Set-Up, wie es in der Rennszene heißt, stimmt. Ob Fahrer und Auto in den Tests der zurückliegenden Wochen zu einer erfolgversprechenden Symbiose gefunden haben. Auch wenn es der 28-Jährige nicht so explizit ausdrückt, für ihn könnten in diesem Jahr die Weichen für die Zukunft gestellt werden, nachdem er 2018 trotz des Erfolges beim 12-Stunden-Rennen von Imola („Der bisher größte Sieg meiner Laufbahn“) ein wenig kürzertreten musste. Mit einem neuen Team (HTF-Motorsport aus Erfurt) und einem ebenfalls neuen Auto (ein 350 PS starker Seat Leon Cupra) fährt er Langstreckenrennen in der National Endurance Series. Schaak: „Das Team ist sehr professionell aufgestellt und bewahrt trotz allem das familiäre Klima. Das ist
für mich als Fahrer sehr wichtig.“ Wenn es die Zeitpläne ermöglichen, ist Schaak in diesem Jahr außerdem weiter in einem Porsche Cayman in der GT4-Rennserie unterwegs. Langstrecken – das heißt für den Magdeburger, er wird den etwa eine Tonne schweren Seat, der von Null auf Hundert in 3,9 Sekunden beschleunigt und immerhin eine Spitzengeschwindigkeit von 280 Kilometer pro Stunde auf den Asphalt bringt, zusammen mit einem zweiten Teamfahrer pilotieren. „Auf dem Hockenheimring dauert der Wettbewerb beispielsweise vier Stunden“, berichtet Schaak. „Auf jeden von uns kommen also zwei Stunden intensives Fahren zu. Da brauchst du schon ein bisschen Atem. Mindestens drei Wechsel sind vorgeschrieben.“ Mehr als 30 Teams haben sich 2019 für den Wettbewerb eingeschrieben. Insgesamt erstreckt sich die Endurance-Serie über sechs Rennen, in der Regel eines pro Monat. Weitere Orte sind Oschersleben, Assen (Niederlande), Lausitzring, Zandvoort (Niederlande) und der Nürburgring. Besonders auf die Strecke in der Börde (17. bis 19. Mai) freut er sich: „Das ist schließlich so etwas wie mein Wohnzimmer“, meint der Mann, der bis vor kurzem noch in Wellen lebte, also unmittelbar vor den Toren des Mo-
toparks. Selbst wenn offiziell von seinem Team kein sportliches Ziel fixiert ist, verrät der Pilot: „Irgendwie liebäugelt man natürlich mit dem Titel. So viel Ehrgeiz sollte schon sein …“ Dafür hat Schaak die wohl intensivste Vorbereitung seiner Karriere auf sich genommen. „Erstmals war ich im Winter in Kienbaum, dort, wo sich sonst die deutschen Spitzenathleten auf Olympia und Weltmeisterschaften vorbereiten. Insgesamt drei Wochen war ich dort.“ In „normalen“ Wochen absolviert er im Schnitt sechs bis sieben Trainingseinheiten im heimischen Fitnesscenter „Lucky Fitness“. Gerade die in den Autos ständig wirkenden ungeheuren Fliehkräfte in den Kurven verlangen eine starke Muskulatur, vor allem im Nacken- und Schulterbereich. „Ich mache, auch außerhalb der Saison, viel für die Kraftausdauer. Drei Stunden Training kommen da täglich schon zusammen.“ Und dann wäre da noch die Geschichte mit dem Essen. Für Rennfahrer gilt nun einmal ein bestimmtes Limit, was das eigene Gewicht betrifft – und das dummerweise nicht nach oben. Zu viel Gewicht ist, um es salopp auszudrücken, gar nicht gut. Da geht es Rennfahrern wie Jokkeys oder Boxern. „Ich habe deshalb meine Ernährung ziemlich umgestellt“, berichtet der Pilot. „Das heißt, so wenig Kalorien zu sich nehmen wie es nur geht, dafür viel Obst, Gemüse und Fisch. Und viel trinken. Ich versuche mich dazu zu zwingen, ja zwingen, pro Tag vier bis sechs Liter Wasser zu trinken. Dazu kommen im Schnitt acht Stunden Schlaf. Verzicht auf Alkohol und Nikotin verstehen sich eigentlich von selbst. Nur hin und wieder gönne ich mir ein Stückchen Schokolade, das muss sein.“ Und, hat der CrashKurs etwas gebracht? Schaak strahlt. „Ich liege derzeit bei 69 Kilo – das ist sogar noch ein Kilo unter meinem Zielgewicht.“ Rudi Bartlitz
SPORT
1. Ausgabe April 2019 |
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Einer, der immer lacht Mit der Verpflichtung des größten deutschen Box-Talents Peter Kadiru ist dem Magdeburger SES-Team ein spektakulärer Coup gelungen. | Von Rudi Bartlitz
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ein Äußeres, vor allem das verschmitzte Gesicht mit den zwei Reihen strahlend weißer Zähne, will zunächst so gar nicht ins landläufige Bild vieler Profiboxer passen. Jenes Schlages von Haudraufs also, deren oft angestrengt ernste, zuweilen mürrische Miene sagen soll: Vorsicht, kommt mir bloß nicht zu nahe, sonst gibt’s Saures! Peter Kadiru ist anders. Er lacht oft und gern. Und wenn er es tut, geht von dieser aus dem Herzen kommenden Fröhlichkeit eine Ansteckung aus, der sich nur die wenigsten entziehen können. Dieses Lachen, natürlich verbunden mit exzellenter boxerischer Finesse, könnte einmal sein Markenzeichen werden. Der 21-jährige Junge aus Hamburg, Sohn ghanaischer Eltern, hat sich Anfang des Jahres aufgemacht, zu einem neuen Stern am deutschen Box-Himmel zu werden. Und zwar nicht irgendwo, sondern in der Königsklasse der berufsmäßigen Faustkämpfer, dem Schwergewicht. Kadiru ist jedoch keiner von denen, die, selbst wenn ihr Können erkennbar limitiert ist, stets einen lockeren Spruch auf den Lippen haben und ihr Glück einfach mal versuchen wollen. Nein, Kadiru kommt nicht mit leeren Händen. Seine Kampfbilanz weist Erfolge auf, die kein deutscher Boxer seines Alters zuvor je erreichte: Goldmedaillengewinner bei den ersten Olympischen Jugendspielen 2014 im chinesischen Nanjing, zweimaliger Titelträger bei der Jugendeuropameisterschaft, Europameister in der Klasse U-22 und Jugend-Vizeweltmeister. Als er Ende Februar seinen ersten Promoter-Vertrag unterschrieb, horchte die Fachwelt auf. Nicht der Fakt als solcher überraschte, sondern der Partner: SES-Boxing aus Magdeburg.
Die drei von der Tankstelle „Ich bin sehr stolz darauf, dass sich Peter für uns entschieden hat“, sagt SES-Chef Ulf Steinforth. „Das ist ein großes Zeichen des Vertrauens. Er wird in Zukunft mit Europameister Agit Kabayel und WBO-Interconti-Champion Tom Schwarz ein megastarkes Trio bilden. Alle drei sind jung, ambitioniert und auf den jeweiligen Stufen ihrer Karriere herausragende Hoffnungsträger für den deutschen Boxsport.“ Mit diesen „drei von der Tankstelle“, wie Steinforth sie nennt, agiert SES nunmehr unumstritten als Deutschlands Nummer eins im Schwergewicht. Am Schalthebel dafür, dass sich Kadiru für Magdeburg entschied, sitzt ein Mann, der das internationale Boxgeschäft seit mehr als zwei Jahrzehnten aus
dem Effeff kennt: Bernd Bönte. Der 63-Jährige – der einst als Manager und späterer Geschäftsführer der Klitschko Management Group die Box-Events von Vitali und Wladimir Klitschko veranstaltete, die weltweiten TV-Verträge aushandelte und für die Gesamtvermarktung der ukrainischen Brüder verantwortlich war – kümmert sich seit November nun als Manager um das Talent aus Hamburg. „Für mich ist SES inzwischen einer der führenden europäischen Boxställe und die klare Nummer eins in Deutschland“, betont er. „Mit Kabayel und Schwarz sind zwei Leute unter den Top Ten in den Ranglisten. Obwohl es zahlreiche Anfragen für Peter aus dem Ausland gab, unter anderem aus den USA und England, haben wir uns für Ulf Steinforth entschieden. Wichtig war uns dabei auch die sehr menschliche Art, wie hier mit Sportlern umgegangen wird. Hier kann sich Peter in Ruhe entwickeln. Ein weiterer Aspekt: Uns liegt das Boxen in Deutschland am Herzen. Wir glauben an die Zukunft dieser Sportart, wenn sie mit den richtigen Protagonisten besetzt ist. Peter ist einer, der mit seiner Art das Potenzial dazu besitzt, Menschen zu begeistern.“ Wichtig sei auch, so Bönte, dass die Kooperation von SES mit dem MDR-Fernsehen seinem Schützling die Möglichkeit biete, „nicht im luftleeren Raum zu boxen“. MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi: „Wir werden alle Kämpfe von Peter Kadiru in voller Länge zeigen.“
Vom Boxen hielt er nichts Dabei war es dem Jungen aus Hamburg-Altona alles andere als ins Stammbuch geschrieben, einmal die Welt des Faustkampfs gehörig aufzumischen. Im Gegenteil. „Als ich vor gut zehn Jahren mit dem Boxen anfing, mochte ich es überhaupt nicht“, gibt Kadiru zu. Sein vier Jahre älterer Bruder Kevin habe ihn zu dem Sport überredet. Und weil er gegen den anfangs im Ring keinen Stich sah, legte er im Training so manche Sonderschicht ein. Es half. Mehr noch, es war ein Karrierestart im Blitztempo. Bald zählte der heute 100 Kilo schwere und 1,94 Meter große Modellathlet beim Polizei SV Hamburg, seinem ersten Verein, und bei deutschen Jugendturnieren zu den Besten. 2014, da war er gerade einmal 17, wurde dann sein Jahr: Europameister und Vize-Weltmeister in der Jugend und zur Krönung Gold bei den Olympischen Jugendspielen. Seit nunmehr fast sechs Jahren steht Christian Morales (38) als Coach an seiner Seite. Der gebürtige Rostocker betreute Kadiru, der in die Sportförderkompanie der Bundeswehr gewechselt war, als
Landestrainer am Olympiastützpunkt in Schwerin und wechselte mit ihm später nach Hamburg. Morales gerät ins Schwärmen: „Ich habe noch nie einen Schwergewichtler in diesem Alter gesehen, der so schnell und beweglich im Ring ist wie er. Mit seinem rechten Jab kann er Kämpfe vorzeitig entscheiden.“ Kadiru („Große Sprüche sollte man von mir nicht erwarten“) weiß, in der Welt der Professionals weht ihm ein anderer, durchaus steiferer Wind entgegen als bei den Amateuren. Noch vor zwei Jahren lehnte er ein Angebot von Wladimir Klitschko ab, bei dessen Promotionsagentur KMG einen Vertrag zu unterschreiben. „Damals fühlte ich mich noch nicht reif dafür. Jetzt ist die Zeit gekommen.“ Nun will er mit Macht nach ganz oben – als Profi. Und zwar so schnell wie möglich. Deshalb entschied er sich auch im November 2018, nicht noch knapp zwei Jahre im olympischen Boxen zu verweilen und nach dem olympischen Jugend-Gold auch bei den „richtigen“ Olympischen Spielen im nächsten Jahr in Tokio nach einer Medaille zu greifen. Die Bedingung dafür wäre gewesen, den Vertrag als Sportsoldat bei der Bundeswehr um weitere zwei Jahre zu verlängern und den Zyklus bis nach den Spielen 2020 auszudehnen. „So lange wollte ich mich aber nicht binden“, sagt Kadiru, „deshalb bin ich froh, dass ich einen Mann wie Bernd Bönte als meinen Manager gewinnen konnte.“
Olympia weiter möglich Dennoch, endgültig zu den Akten gelegt sind die olympischen Träume nicht. „Die Regularien lassen es ja seit 2016 zu“, erläutert er, „dass auch Profis
SPORT
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Peter Kadiru ist derzeit Deutschlands größtes Box-Talent. Seit kurzem startet er für den Magdeburger Boxstall SES. Foto: Peter Gercke
„Wir werden uns Zeit nehmen“, erklärt Promoter Steinforth. „Vielleicht geht er, wie andere Boxer von SES zuvor auch, zunächst den Weg über eine Junioren-Weltmeisterschaft oder ähnliches.“ Man wisse, wirft Manager Bönte ein, „dass es ein steiniger Weg an die Spitze ist. Aber ich traue Peter zu, dass er es schaffen kann. Ich habe selten jemanden gesehen, der in dem Alter so stark im Ring agiert, der aber gleichzeitig auch außerhalb des Rings das Potenzial hat, Menschen für sich einzunehmen.“
„Ich will Weltmeister werden“ Seinen ersten Kampf als Profi Anfang März im Magdeburger Maritim-Hotel hat der Debütant erst einmal erfolgreich bestanden. „Ich war, das muss ich zugeben, ganz schön aufgeregt. Mehr als sonst.“ Doch nach anfänglicher Zurückhaltung stand auf den Punktzetteln ein haushoher Sieg gegen den Polen Artur Kubiak. „Ich will Weltmeister werden, aber Schritt für Schritt. Erst einmal freue ich mich, dass mein Debüt gelungen ist“, kommentierte der neue SES-Mann den mentalen Befreiungsschlag. Erleichterung auch bei Cheftrainer Morales, dessen Sportler noch nie über sechs Runden kämpfte. „Der Druck auf Peter war hoch, die Ansprüche an einen Jugendolympiasieger, der als großes Talent gilt, sind gewaltig. Das hat man ihm angemerkt. Aber zum Ende heraus deutete er sein riesiges Potenzial an. Wir haben noch viel Luft nach oben, aber für ein Debüt war das eine sehr gute Leistung.“
an den Spielen teilnehmen können. Wenn es meine Pläne bei SES zulassen und wir eine Übereinkunft mit dem Verband finden, schließe ich nicht aus, in Tokio eventuell dabei zu sein.“ Die Tür nach Japan, sagt Steinforth, sei „jedenfalls noch nicht zu“. Zumindest augenblicklich stehen die Chancen auf ein Agreement mit dem Deutschen Box-Verband, der die Nominierung der Olympiakader im nächsten Jahr zu verantworten hat, allerdings recht schlecht. Denn der Verband zeigte sich von Kadirus Wechsel zu den Berufsboxern sichtlich enttäuscht. „Man hat uns erst in die Pläne eingeweiht, als alles schon beschlossen war. Wir fühlen uns vorgeführt
und haben kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit mit Peter Kadiru“, sagte Präsident Peter Kyas dem „Hamburger Abendblatt“. Es wird sich zeigen, ob dies das letzte Wort war und ob es sich das zuletzt bei Olympia nicht gerade erfolgreiche deutsche Boxen leisten will, gegebenenfalls auf einen wie Kadiru zu verzichten. Einen konkret abgesteckten Zeitplan für die ProfiLaufbahn besitzt der junge Mann aus Hamburg, der seit einem Vierteljahr Vater einer Tochter mit dem Namen Nila ist und weiter mit seiner Frau Michelle (20) in der Hansestadt wohnen wird, jedoch nicht.
KOMPAKT Informationen zu SES
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ES-Boxing wurde im März 2000 in Magdeburg von Ulf Steinforth gegründet. Seither hat das Unternehmen weit über 100 Veranstaltungen im In- und Ausland organisiert, darunter in den USA, in Russland, Tschechien, Slowenien und zuletzt Albanien. Unter der Flagge von SES wurden Robert Stieglitz, Jan Zaveck, Lukas Konecny und bei den Frauen Nata-
scha Ragosina, Ramona Kühne, Christina Hammer und Susi Kentikian Weltmeister. Agit Kabayel, Dominic Bösel, Robin Krasniqi und Nina Meinke sind aktuell Europameister. Dem SESTeam gehören derzeit 19 Profi-Boxer an. Die nächste Veranstaltung findet am 13. April in Halle statt, wenn Bösel seinen EM-Titel im Halbschwergewicht gegen den Italiener Orial Kolaj verteidigt. Dann steigt auch Neuzugang Peter Kadiru wieder in den Ring.
Was im allgemeinen Trubel, den auch eine eigens aus Hamburg angereiste Truppe von zwei Dutzend Fans veranstaltete, ein wenig unterging: Es war Kadirus erstes Gefecht nach einjähriger Pause. Im Winter des vergangenen Jahres war ihm wegen Problemen mit dem Herzmuskel, der immens gewachsen war, ein Sportverbot erteilt worden. Da war ihm ausnahmsweise nicht nach Lachen zumute. Im schlimmsten Fall hätte ihn der vergrößerte Muskel sogar ausgeknockt. Ein Karriereende drohte. Das ist nun, „gottseidank“ sagt der Betroffene, überstanden.
„… dann will ich Meier heißen“ Einer, der ganz große Stücke vom Newcomer aus dem Norden hält, ist Star-Coach Ulli Wegner. Sein Urteil gilt etwas in der Fachwelt. „Kadiru besitzt alle Anlagen, ein Großer des Schwergewichts zu werden“, meinte er nach dem Profidebüt im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT. Den Fight hatte der 76-Jährige, der in Magdeburg zum 16. Mal als „Trainer des Jahres“ geehrt worden war, in der ersten Ringreihe aufmerksam verfolgt. „Jetzt kommt es vor allem darauf an, wie er weiter geführt wird.“ Wenn aus dem nichts werde, fügte er in typischer WegnerArt hinzu, „dann will ich künftig Meier heißen.“ Peter Kadiru könnte über einen Satz wie diesen bestimmt von Herzen lachen …
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1. Ausgabe April 2019 |
Piraten am Stettiner Haff
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ilden Tieren beim Schlafen zusehen, entspannt in See stechen oder die Natur aus der Luft erkunden: Die Frage "Was machen wir heute?" kennt am Stettiner Haff viele Antworten. Vor allem für Familien sowie für Großeltern und Enkel bietet die Region im äußersten Südosten Mecklenburg-Vorpommerns reichlich Abwechslung. Entspannt bleibt es, weil die Ferienorte und Ausflugsziele hier dicht beieinander liegen. Riesige Buchenwälder und zahlreiche Seen und Flüsse prägen jenseits der Küste die Natur am Haff. Zu Fuß oder mit dem (Leih-)Fahrrad lassen sich herrliche Erkundungstouren unternehmen. Regelmäßig bietet auch der Revierförster Wanderungen an und zeigt, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Noch näher kommt man Tieren im Tierpark Ueckermünde. Tipp: In der Dämmerung einen Taschenlampenrundgang mitmachen und den Flamingos, Affen, Wölfen und vielen weiteren der über 100 Arten beim Guten-Abend-Ritual zuschauen. Termine gibt es unter www.tierpark-ueckermuende.de. Etwas Besonderes am Stettiner Haff sind die kleinen Buchten, die sich gut geschützt an der Küste entlangziehen. Am Strand des Fischerortes Mönkebude etwa wartet zudem ein großer Abenteuerspielplatz und in der Saison dürfen die Kids im Bastelzelt kreativ werden oder dem Erzähltheater lauschen. "Alle Mann an Bord" heißt es derweil bei einem Törn mit einem historischen Zeesenboot. Die imposanten Segler zählen seit 2018 zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Weitere Infos bietet www.moenkebude.de. Auf Tour, inklusive spannender Schatzsuche, geht es bei den Piratenfahrten, die von Ueckermünde aus starten. Spaß für alle bietet außerdem der Lokschuppen von Pasewalk, der Groß und Klein in die Welt historischer Dampflokomotiven entführt. Erfrischend wird es im Anschluss im Lindenbad mit
der 71 Meter langen Rutsche und dem Strömungskanal. Und wer lieber am als im Wasser ist: Am Forellenhof Hammer darf jeder sein Anglerglück versuchen, Infos dazu gibt es unter www.pommern-kaviar.de. Ein toller Blick bis hinüber nach Usedom bietet sich vom Turm des Schlosses von Ueckermünde aus. Hier lässt sich gut erkennen, wie die Natur das Haff geformt hat und von der offenen Ostsee trennt. Apropos Natur: Die hiesigen Tour-Guides übertreiben nicht, wenn sie zu einer Fahrt in den "Amazonas des Nordens" einladen. Das weitläufige Seengebiet am Anklamer Forst kommt dem Vorbild in Südamerika wirklich faszinierend nahe. Wer den Aussichtsturm bei Rosenhagen erklimmt, genießt ein sagenhaftes Panorama aus Wasser, Schilf und Grasflächen. Seeadler, Milan, Bussard und Kormoran sind hier zu Hause. Unbedingt ein Fernglas einpacken! (djd)
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Ahoi! Zur Piratenfahrt ab Ueckermünde dürfen die Kids aufbrechen. Der Käpt’n kümmert sich persönlich. Foto: djd/Fremdenverkehrsverein
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WISSENSWERT
27 | 1. Ausgabe April 2019
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Demenz durch Tanzen Paroli bieten
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urch die Diagnose Demenz verändert sich das Leben eines Menschen schlagartig. Ein vielfältiges Ausprägungs- und Wirkungsfeld von Alzheimer über Parkinson bis hin zu Verhaltensauffälligkeiten machen die Erkrankung so speziell und in ihrer Diagnose und Behandlung schwierig. Heute weiß man, dass Demenz nicht zwangsläufig ein uneingeschränkter Verzicht an Lebensqualität bedeuten muss. Spezielle ganzheitliche Bewegungsangebote und eine Stimulation der noch funktionierenden Gehirnareale lassen den Alltag organisierter und wohltuender erscheinen. Die Wissenschaft zeigt, dass es möglich ist, durch Sport und Bewegung der Erkrankung Paroli zu bieten und sie in ihren Phasen zu verzögern, Symptome abzumildern und Lebensqualität zu bewahren. Wenn Angehörige und Familienmitglieder einen aktiven, „momentbezogenen“ Umgang mit dieser Erkrankung praktizieren, ist ganz oft der wichtigste Schritt für eine gemeinsam genutzte Zeit getan. TANDEM – Tanzen mit Demenz – ist ein Projekt des Kneipp Vereins Magdeburg und richtet sich an Angehörige und an Demenz erkrankte Menschen. Hier können Sie als Paar zusammen tanzen, lachen und im Verlauf dieses zehnwöchigen Kurses an Gesunderhaltung und Wohlbefinden aufholen. Tanztrainer Guido Trenne und Sporttherapeut Mathias Wilhelm geben Ihnen dazu Orientierung, um mögliche Berührungsängste zu nehmen, die Beziehung zu Ihren Lieben zu festigen und mit ausgewählten Tanzund Bewegungsstunden aus dem Bereich der Gesellschaftstänze einen Fahrplan für die gemeinsame Zeit zu geben. Unterstützt und wissenschaftlich begleitet wird dieser Kurs durch das „Neurodegenerative Zentrum“ (DZNE) Magdeburg und die Gedächtnissprechstunde (Demenz/Gedächtnisstörungen) im DZNE Magdeburg. Der erste Kurs dieser Art fand bereits 2018 erfolgreich im Bewegungsraum des DZNE Magdeburg statt. In diesem Jahr werden die Kosten bei der freiwilligen Teilnahme an einer neuropsychologischen Testung, einmal vor und einmal nach dem Kurs, vom DZNE zurückerstattet.
„Erste Erfahrungsberichte der Tanzpartner und unsere Erlebnisse in den Tanzstunden waren für uns beeindruckend und auch bemerkenswert positiv. Wir würden uns freuen, wenn diese Information weitergetragen wird und von Interessierten der Zugang zu diesem Angebot so leichtfüßig wie möglich empfunden wird. Gleichzeitig sind wir dankbar für die große Unterstützung des DZNE Magdeburg“, so der sportliche Leiter Mathias Wilhelm. Falls Sie sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen, auf den dieses Angebot passen könnte, geben Sie es gern weiter. TANDEM: 4. April bis 13. Juni 2019, jeden Donnerstag von 16.30 bis 17.30 Uhr im Bewegungsraum DZNE, Leipziger Straße 44, Haus 64 Teilnahmebedingungen: ärztliche Diagnose (leichtgradig demenzielle Erkrankung) Kosten: 150 Euro für ein TANDEM-Paar Bezuschussung: Bei Teilnahme an neuropsychologischer Testung Übernahme der Kosten zu 100 Prozent für diesen Kurs über DZNE Leitung: Mathias Wilhelm; Kooperationspartner: Prof. Dr. Notger Müller (DZNE) und Dr. Wenzel-Glanz (Gedächtnissprechstunde) Anmeldung über den Kneipp Verein Magdeburg e.V., Mathias Wilhelm: 0177 / 48 80 703 oder über Dr. Wenzel-Glanz Tel.: 0391-67-24555
Klaus-Miesner Platz 1 39108 Magdeburg Telefon: 0391 / 73 473 34 info@kneipp-verein-md.de www.kneipp-verein-md.de
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Wie digital ist Ihre Apotheke? Die Welt der Apotheke verändert sich unter dem Einsatz digitaler Technik rasant. Allerdings laufen die meisten Prozesse für Kunden und Patienten ziemlich unsichtbar im Hintergrund ab. Klar ist jedoch, dass die automatisierte Warenwirtschaft kostbare Zeit spart, einerseits die schnellere Bedienung ermöglicht und andererseits mehr Beratungszeit zur Verfügung stellt. Das Herzstück bildet dabei die digitale Warenwirtschaft. Bestellte Produkte, vorrätige oder in Lieferung befindliche lassen sich sofort und zu jeder Zeit ermitteln. Medikamentenpackungen werden vollautomatisch eingelagert und bis zu 900 Packungen pro Stunde können entnommen und ausgegeben werden. Moderne Warenwirtschaftssysteme beinhalten heute Serviceleistungen, die weit über die Lagerhaltung und Beschaffung hinausreichen. So können beispielsweise Kundendateien angelegt werden und es stehen Programme für Medikationspläne oder ein Medikationsmanagement zur Verfügung, natürlich auf der Basis des geltenden Datenschutzes. War früher oft ein Blick in dicke Bücher nötig bzw. in die Gesamtausgabe des Arzneibuchs, liegen diese Klassiker der Apothekenliteratur heute komplett als digitale Varianten vor. Unsere Mitarbeiter können am Bildschirm unverzüglich jedes Präparat oder jedes beliebige Stichwort suchen und Antworten finden. Rezepte werden dank der digitalen Technik automatisiert eingelesen und weiter verarbeitet. Die gewährleistet gegenüber Patienten und Krankenkassen die volle Kontrolle über alle ausgegebenen Arzneimittel. Ihre Apotheke ist damit auf dem höchstmöglichen Dokumentationsstand. Auch das erst kürzlich beschriebene IT-basierte Schutzsystem mit dem Namen „securPharm“, das gefälschte Medikamente erkennt und sofort aus der Lieferkette entfernt, ist ein Fortschritt, den die Digitaltechnik ermöglich hat. Ganz zu schweigen, was in der modernen Apotheke von heute tatsächlich alles papierlos bewältigt wird. Mag in anderen Büros noch immer stapelweise Papier bearbeitet und aufbewahrt werden, gehört so etwas für die meisten Apotheken der Vergangenheit an. Die digitale Welt hat unserer Branche viele Vorteile beschert und sie kommen unter dem Strich unseren Kunden und Mitarbeitern mit kürzeren Wartezeiten, mehr Beratung und Sicherheit zugute. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg
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1. Ausgabe April 2019 |
Schulen erhalten Zertifikat zur Förderung von MINT-Berufen
M
agdeburgs Wirtschaftsbeigeordneter Rainer Nitsche und der Inhaber der Professur Technische Bildung und ihre Didaktik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Frank Bünning, haben heute ein Zertifikat an die Gemeinschaftsschule „Thomas Mann“ Magdeburg verliehen. Damit wird zum ersten Mal eine Schule für die aktive Teilnahme am Schüler-Techniklabor („SchüLaTech“) gewürdigt. Das Labor soll das Technikinteresse von Schülerinnen und Schülern fördern. Im Schulprogramm der Gemeinschaftsschule „Thomas Mann“ bildet die Berufsorientierung und -vorbereitung der Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klassen eine wichtige Säule. Das Ziel ist es, die Schüler umfassend auf ihren Einstieg in das Berufsleben vorzubereiten. Daher sind eine Vielzahl von Projekten, Praktika, Betriebserkundungen sowie Besuche von Messen, Ausstellungen und Seminaren in das Schulkonzept eingebunden. Für die aktive Teilnahme an Programmen des "SchüLaTech" der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erhielt die Schule nun eine Auszeichnung. Beigeord-
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neter Rainer Nitsche dazu: „Mit der Zertifikatsverleihung möchten wir das erfolgreiche Engagement der Gemeinschaftsschule ‚Thomas Mann‘ für die frühzeitige Berufsorientierung und -vorbereitung würdigen.“ Die Förderung von Berufen und Studiengängen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sei für den Wirtschaftsstandort Magdeburg essentiell. „Wir werden gemeinsam mit den Schulen und Hochschulen weiter intensiv daran arbeiten, Schülerinnen und Schüler frühzeitig an das Thema MINT heranzuführen, um qualifizierte MINT-Fachkräfte aus der eigenen Region für den Standort zu gewinnen.“ Auch für Prof. Dr. Frank Bünning spielt die technische Bildung eine wichtige Rolle: „Mit dem SchüLaTech leisten wir einen Beitrag zur Standortsicherung und zur Gewinnung von Fachkräften für morgen.“ Seit 2012 unterstützt Magdeburg das Schüler-Techniklabor „SchüLaTech“. Das Labor dient primär der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und bietet Lehramtstudierenden die Möglichkeit zum Sammeln unterrichtspraktischer Erfahrungen. Außerhalb dieser Nutzung dient das „SchüLaTech“ der Förderung des Technikinteresses von Schülerinnen und Schülern und der damit verbundenen Studien- und Berufsorientierung. (eb)
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29 | 1. Ausgabe April 2019
Stipendien für junge Handwerker
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ie Handwerkskammer Magdeburg hat am 21. März Weiterbildungsstipendien an junge Handwerker vergeben. „Sie haben in Ihrer Ausbildung überdurchschnittlichen Einsatz, besonderes Talent und hohe Motivation gezeigt. Nutzen Sie nun die Chance und das geschenkte Geld, in Ihrem Beruf noch besser zu werden. Das Handwerk und Sie selbst werden davon profitieren“, sagte Hagen Mauer, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, bei der Übergabe der Stipendien im Haus des Handwerks. Er legte den Stipendiaten die Meisterausbildung ans Herz. „Der Meisterbrief ist das sicherste Wertpapier im Handwerk“, so Mauer. Das Weiterbildungsstipendium ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es unterstützt begabte Absolventen einer Lehre, die nicht älter als 24 Jahre sind, die die Gesellenprüfung mit besser als „gut“ abgeschnitten haben oder besonders erfolgreich an einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb teilgenommen haben oder die vom Betrieb oder der Berufsschule begründet vorgeschlagen werden. Es fördert fachliche Weiterbildungen wie zum Beispiel zum Handwerksmeister oder zum Betriebswirt, aber auch fachübergreifende Weiterbildungen wie etwa EDV-Kurse oder Intensivsprachkurse. Auch ein berufsbegleitendes Studium kann gefördert werden. Gezahlt werden bis zu 7.200 Euro in maximal drei Jahren, bei einem Eigenanteil von 10 Prozent je Fördermaßnahme. Die Kammern reichen die Stipendien aus. Zurzeit betreut die Handwerkskammer Magdeburg 36 Stipendiaten. Seit dem Start des Förderprogramms 1991 wurden an 454 Junghandwerker aus dem Kammerbezirk Magdeburg mehr als 1,7 Millionen Euro ausgezahlt. Das sind die Stipendiaten 2019: - Konditorin Hannah Ballhorn aus Brandenburg; Ausbildungsbetrieb Michael Wiecker, Wernigerode - Dachdecker Florian Berger aus Salzwedel; Ausbildungsbetrieb Stefan Berger, Salzwedel - Friseurin Lea Bredin aus Osterburg, OT Zedau; Ausbildungsbetrieb Christiane Bredin u. Frank Bredin GbR, Osterburg - Konditorin Anna Waldtraut Clawin aus Magdeburg; Ausbildungsbetrieb Kaffeehaus Köhler GmbH, Magdeburg - Tischler Fridjof Henke aus Osterwieck; Ausbildungsbetrieb Volker Baesler, Osterwieck - Schornsteinfegerin Lara Keller aus Magdeburg; Ausbildungsbetrieb Nicky Braun, Sülzetal - Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Florian Lehmann aus Magdeburg, Ausbildungsbetrieb Autohaus City GmbH, Magdeburg - Tischler Gorden Loskarn aus Aland, OT Vielbaum; Ausbildungsbetrieb Burkhard Schulze, Seehausen - Maßschneiderin SP Damen Dorothea Rudolph aus Magdeburg; Ausbildungsbetrieb Ina Ingelbach, Magdeburg - Zahntechniker Marvin Ständer aus Aschersleben; Ausbildungsbetrieb Axel Seyer, Aschersleben
Wir suchen Reinigungskrä e (m/w/d) in Magdeburg!
Wir suchen für den Campus der Universität in Magdeburg Vorarbeiter (m/w/d)!
• mit Berufserfahrung in der Grund- und Glasrreinigung • 39 h pro Woche • Arbeitszeit flexibel • Führerschein von Vorteeil • Firmenfahrzeug kann gestellt werden
• mit Berufserfahrung in der Gebäudereinigun ng • 39 h pro Woche • Arbeitszeit ab 05.00 Uh hr • Übertarifliche Bezahlun ng • Firmenfahrzeug wird geestellt
Bewerbungg bi e unter:
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& 0391 62 66 90 oder per
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WISSENSWERT
1. Ausgabe April 2019 |
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Janine und Christian Guse versorgen im Domviertel ihre Gäste mit Eis, Kaffee und Kuchen. Foto: P. Gercke
Natürlich, vielfältig ... eiskalt
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ährend nebenan im Domviertel die Bauarbeiten auf Hochtouren laufen, sind die Werkzeuge in der Danzstraße 11 beiseitegelegt worden. Im Erdgeschoss des Gebäudes, das der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg gehört, wurde am 23. März – in scheinbar verlässlicher Absprache mit dem Frühling – das Café „Danz11“ eröffnet. 70 Personen können auf der Terrasse bei schönem Wetter den direkten Blick auf den Dom genießen. Weitere 70 Personen finden in den modern gestalteten Räumlichkeiten Platz, die neben einer Spielecke für Kinder auch einen freien Blick auf das Eislabor bieten. Denn Inhaberin Janine Guse hat mit ihrem Ehemann Christian den Fokus ihres Angebots auf vielfältige Eiskreationen gelegt. Neben Kugeleis und Softeis, das täglich hergestellt wird, bieten die beiden auch Eistorten und Eiskonfekt nach Bedarf an. Zudem gehören frische Säfte und Smoothies zum Repertoire. Auch Kaffee und Kuchen dürfen natürlich nicht fehlen. „Wir haben uns eine großartige Siebträgermaschine zugelegt und verwenden Bio-Kaffee“, schwärmt Christian. Und Janine fügt hinzu: „Zum Backen bleibt leider keine Zeit, weshalb wir mit den Mädels vom ‚Herzstück‘ kooperieren – wir bieten ihren Kuchen bei uns an und sie unser Eis in ihrem Laden in Stadtfeld.“ 24 Sorten Kugeleis sind auf der Karte zu finden, die Eiskreateur Christian Guse alle drei Monate dem Wandel der Jahreszeiten anpasst. „Es gibt natürlich die klassischen Sorten Vanille, Schokolade und Erdbeere. Darüber hinaus wollen wir
aber auch außergewöhnliche Sorten probieren wie etwa Buttermilch-Maracuja mit Müsli, Milchreis mit Kirschen oder Champagner-Pfirsich. In der Weihnachtszeit hatten wir Spekulatius-Eis im Angebot und rund um den Männertag soll es ein Bier-Eis geben“, zählt der Eiskreateur auf, der seine berufliche Laufbahn als Immobilienmakler begonnen hatte und erst durch seine Frau auf die eiskalten Köstlichkeiten aufmerksam wurde. „Vor etlichen Jahren hatte ich den Indoorspielplatz im Florapark nach seiner Insolvenz übernommen und zur Insolvenzmasse gehörte unter anderem eine Softeis-Maschine. Also habe ich nebenbei Softeis verkauft, bis Christian meinte, man könne doch mehr daraus machen“, erzählt Janine. Nach einigen Schulungen und zahlreichen Messebesuchen waren sich die beiden sicher, dass ihr Plan aufgehen würde. Zunächst wurde ein kleiner Laden namens „Eistraum“ im Florapark, später noch einer im Börde Park eröffnet, wo sich bislang auch das Eislabor befand. „Von Anfang an haben wir neben den klassischen auch auf ausgefallene Sorten gesetzt, um zu sehen, ob diese angenommen werden. Und wie sich schnell herausstellte, sind die Magdeburger bereit für Experimente“, sagt Christian mit einem Lächeln und weist darauf hin, dass in beiden Center-Läden Tafeln hängen, auf denen Gäste ihre Wünsche äußern können. „Da ist natürlich auch Quatsch dabei – beispielsweise der Wunsch nach einer Döner-Eissorte –, aber eben auch schöne Ideen, die wir gern ausprobieren.“ Ob mit Früchten, Gewürzen oder Schokolade. Ob laktosefrei oder nicht. Das oberste Gebot, an das
sich Christian Guse bei der Eisproduktion hält, ist die Verwendung natürlicher Zutaten. Keine künstlichen Aromen. Keine Farbstoffe. Und das stellt ihn hin und wieder vor Herausforderungen. „Derzeit tüftle ich an einem FCM-Eis, das natürlich die Farben Blau und Weiß haben soll. Problematisch daran ist, das FCM-Blau ohne den Einsatz von Farbstoffen zu gewinnen. Alle natürlichen Zutaten, die einen blauen Ton haben, verlieren diesen bei der Verarbeitung. Deshalb erweist sich das Projekt als schwierig. Aber ich arbeite daran …“ Bevor das FCM-Eis jedoch in die Waffel kommt, die übrigens auch aus eigener Produktion stammt, steht im neu eröffneten Eiskaffee eine Spendenaktion an. Am 30. März werden im „Danz11“ 8.000 Kugeln Eis zum Mitnehmen verschenkt. „Wir möchten, dass die Gäste nicht das Eis bezahlen, sondern einen beliebigen Betrag spenden, der der Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung zugutekommt. Und wer gespendet hat, kann anschließend an einer Tombola teilnehmen und tolle Preise gewinnen“, erklärt Janine Guse. Unterstützt wird das Ehepaar beim Verteilen der Eiskugeln an diesem Tag von Sportlern des FCM und des SCM sowie von einem Boxer und einem Kanuten. Tina Heinz
Danzstraße 11 39104 Magdeburg Web: www.danz11.de Mail: info@danz11.de Öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr
AUSGEKOCHT & ANGERICHTET
31 | 1. Ausgabe April 2019 Lokalmarkt auf dem Schellheimer Platz zum Start
Schoko-Experimente im Phaeno
Die Biohöfegemeinschaft Sachsen-Anhalt und der Grünstreifen e.V. laden am 11. April 2019 wieder zum Bioabend- und Lokalmarkt auf dem Schellheimer Platz ein. Von 16 bis 20 Uhr können Besucher das vielfältige Angebot regionaler, unabhängiger Direkterzeuger entdecken und im Gespräch mit ihnen erfahren, wo die Produkte herkommen oder wie sie hergestellt wurden. Da die Organisatoren großen Wert darauf legen, den Bioabend- und Lokalmarkt verpackungsfrei zu halten, werden Besucher gebeten, ihre eigenen Körbe, Beutel und Dosen mitzubringen.
Im Rahmen des Osterprogramms veranstaltet das „phaeno” in Wolfsburg vom 6. bis zum 23. April eine Schoko-Werkstatt. An mehreren Terminen pro Tag können die Besucher auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Schokoladenherstellung gehen. Bei Experimenten kann herausgefunden werden, was der süßen Köstlichkeit ihren besonders zarten Schmelz verleiht und wie die Aromen der weltberühmten Kakaobohne zustande kommen. Das eigene Experiment kann im Anschluss mit nach Hause genommen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Reservierung ist nicht möglich und Tickets gibt es nur an der Tageskasse.
Cocktailabend für Existenzgründer
Küchen Köche & Termine
Unter dem Motto „kreativer Austausch trifft auf leckere Cocktails” findet am 11. April 2019 der 6. Abend für Existenzgründer und Unternehmer in der Phönix-Bar statt. In lockerem Rahmen und gemütlicher Atmosphäre, bei leckeren Drinks – ob mit Alkohol oder ohne – können Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden. Der Cocktailabend ist für all diejenigen gedacht, die sich gerade selbstständig gemacht haben, bald selbst gründen möchten oder ein Unternehmen leiten und mit ihrer Erfahrung Existenzgründer unterstützen möchten.
Seminar zum Thema Vitalkost in der Cracauer66 Vitalkost – die Ernährung mit überwiegend frischen, naturbelassenen Lebensmitteln, die das Wohlbefinden und die Vitalität steigern sollen – steht im Mittelpunkt eines Seminars, das am 6. April 2019, von 10 bis 19 Uhr, in der Cracauer66 stattfindet. Dabei soll es u.a. um grüne Smoothies, Joghurt, Müsli, cremige Suppen, Dips, rohköstliche Hauptgerichte, Salate, Eis und Kuchen gehen. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt.
Hier schmeckt’s …
Alte Schmiede Telefon: 039053/204 www.gaststaette-alte-schmiede.de Jede Woche ein neues Menü für 13.- € Täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
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mand*in schreiben müssen? Ja, ja, nüchtern beennen wir ja – Energiesparlampen, effiziente trachtet, war betrunken besser. Also, wenn manHeizungssysteme oder das komplette Enerche nicht echt was an der Waffel hätten, müsste giemanagement im eigenen Smarthome. man sie für Würste halten. Ihr merkt schon, wie Ich spare auch an allen Ecken und Enden Energie nach und nach mein Energieniveau anwächst und ein. Klar, werden da gleich ein paar unken, dass ich langsam auf Explosionstemperatur hochich doch ständig unter Strom stehe. Genau. Ihr strome. Gleich, also wirklich habt so recht! Weil ich übrigleich bin ich total aufgelagens nicht nur wegen des den. Da kommt kein EKlimawandels, sondern Mobil an der Schnellladeallen voran wegen der dose mit. Und diese ganze Stromrechnung ein StromEnergie, die da in mir frei sparextremist bin. Lieber bin Olaf Bernhardt wird, ist rein biologisch erich selbst geladen, als dass zeugt und wirklich ökolosinnlos Geld und Wärme gisch nachhaltig. Meistens zum Fenster rausgeschmiskommt da nämlich am sen werden. Und ich bin Ende neues Geschirr raus. gern geladen – mit FreundWarum? Weil ich die Teller, lichkeit, mit Spaß und jeder die während meiner EntlaMenge scharfer Sprüche dung an die Wand geflogen und lustiger Witze bis unter waren, wieder ersetzen den Rand meines Oberstübmuss. So ist das mit meichens. Übrigens, wie viel ich nem Energieüberschuss. An auch spare und spare – es manchen Tagen kann ich wird in meinem Laden einmit meiner Ladung drei fach nicht kälter. KlimawanStunden lang die Fritte bedel kommt im Curry54 nicht treiben. Und ich sag’ Euch, an. Ich möchte gern mal Watt ich da pro Stunde für dem Gast persönlich die Kilo spare. Solche ErreHand schütteln, der bei mir gungszustände können mir eine rohe und kalte – also Leute verschaffen, die glaueine sogenannte Energieben, sie sind Schutzengel. sparwurst – mit unfrittierten Keine Bange, ich nehme auch Engel in Schutz und Fritten bestellt. Wenn’s soweit kommt, hänge ich spendiere ihnen sogar ne‘ Wurst, wenn ‘se nicht den Job an den Nagel und gehe angeln. Mist, anmehr weiter wissen. Nein, an meiner Menschengeln geht nicht. Davon sterben doch die Fische. Es freundlichkeit spare ich nicht eine Kilowattstunde ist nicht mehr so einfach, sich heutzutage bunt ein. Da ist mir Energiesparen Wurst. durchs Grau des Alltags zu schlängeln, ohne bei Also, bis gleich, Eurer Olaf vom Hassel. irgendjemandem anzuecken. Hätte ich richtiger je-
Öffnungszeiten: Montag:
Scharfe Sprüche
Energiesparen ist mir Wurst
Ruhetag (außer an gesetzlichen Feiertagen)
Dienstag - Samstag:
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11.30 - 14.30 Uhr 18.00 - 22.00 Uhr Sonntag:
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MAGDEBURG INTIM So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Ihre Beziehung läuft mehr schlecht als recht. Schaffen Sie deshalb dem Unmut über die Oberflächlichkeit des Partners deutlich Luft.
Verfolgen Sie Ihre Pläne konsequent, aber nicht mit übertriebenem Ehrgeiz. Haben Sie immer ein offenes Ohr für neue STIER 21.04.-20.05. Ideen.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Übermut tut selten gut. Übertreiben Sie Ihre sportlichen Aktivitäten nicht und suchen Sie den Ausgleich von Bewegung und Entspannung.
KREBS 22.06.-22.07.
Sie haben keinen Grund, an den Gefühlen des Partners zu zweifeln. Das sollten Sie ihm gegenüber auch deutlich artikulieren.
LÖWE 23.07.-23.08.
Reden Sie Klartext mit dem Chef, wenn Sie meinen, unterfordert zu sein. Er wird Ihnen neue, anspruchsvolle Aufgaben übertragen.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Sie sind zurzeit körperlich recht gut drauf. Wenn Sie das beständig machen wollen, dürfen Sie nicht wieder in Ihren Alltagstrott verfallen.
WAAGE 24.09.-23.10.
Ihre Gefühle sind etwas verwirrt, weil Sie nicht wissen, wie der Partner zu Ihnen steht. Finden Sie das jetzt in Gesprächen heraus.
SKORPION 24.10.-22.11.
Lassen Sie sich Ihre guten Ideen nicht zerreden und hören Sie nicht auf die ewigen Zweifler. Sie werden bestimmt Erfolg haben.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Kurieren Sie die Beschwerden der jüngsten Zeit erst gründlich aus. Sonst wird Ihr Körper schnell unangenehme Reaktionen zeigen.
Sie werden ein schönes Erlebnis haben, das Ihrem Innenleben neuen Schwung verleiht. Nutzen STEINBOCK Sie den auch für den All22.12.-20.01. tag. Gehen Sie mit Ihren beruflichen Plänen jetzt nicht zu forsch auf die Vorgesetzten zu. Warten WASSERMANN Sie dafür den günstigsten 21.01.-19.02. Zeitpunkt ab.
FISCHE 20.02.-20.03.
Nehmen Sie sich eine Auszeit vom Alltag und legen Sie Körper und Geist zuliebe ein entspannendes WellnessWochenende ein.
1. Ausgabe April 2019 |
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Neue Funde am Tunnel
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rabungsleiterin Juliane Huthmann steht mit einem Schädel auf der Großbaustelle Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee-Citytunnel. An der Baustelle auf der Innenstadtseite sicherten Archäologen mehrere menschliche Überreste. Sie wurden beim Bodenaushub für eine Stützwand freigelegt. Es handelt sich nach ersten Erkenntnissen um einen Bestattungsplatz außerhalb der mittelalterlichen Altstadt von Magdeburg.
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iesmal wartet beim Quiz „Wissen gewinnt“ ein Gutschein-Leckerbissen auf seinen Gewinner. Wir verlosen eine Übernachtung mit 3-GangMenü im Landhaus „Zu den Rothen Forellen“ in Ilsenburg. Wir wollen wissen, wann in Magdeburg das erste Elektrizitätswerk Strom lieferte? Die Lösung steht in dieser Ausgabe. Mit Einsendung der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil. In der 2. März-Ausgabe wollten wir wissen, in welcher Spielzeit sich das Puppentheater Magdeburg befindet. Die richtige Antwort lautet in der 60. Spielzeit. Je einen Fielmann-Gutschein im Wert von 50 Euro gewinnen Kerstin Nowitzki aus Magdeburg und Manfred Schatte aus Unseburg. Vielen Dank fürs Mitmachen. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 6. April 2019. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de
Wir freuen uns stets über Ihre Anregungen & Kritiken zu unserer Zeitung. Schreiben Sie einfach per EMail an: post@ magdeburgkompakt.de
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MAGDEBURG INTIM
33 | 1. Ausgabe April 2019 Anzeigen
Meine Ex sagt … Thomas Wischnewski
Maryna Cherednyk entschlüsselt den Dresscode
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as ist die richtige Kleidung für welchen Anlass, welcher Stil passt zu wem und warum steht dieselbe Kleidung nicht jedem gleich gut? Mit solchen und weiteren Fragen zum Thema „Dresscode“ beschäftigt sich Maryna Cherednyk und hat unter diesem Namen eine Agentur eröffnet. Einen ersten Einblick in ihre Arbeit gab die 36-Jährige jetzt bei einem Lifestyle- und Fashionabend im Breiten Weg. Präsentiert wurde nach einem unterhaltsamen Sektempfang unter anderem Mode von internationalen und nationalen Designern, von denen einige auch anwesend waren. Zudem gab eine Personaltrainerin Tipps zum Fithalten im Alltag, ein Schönheitschirurg gehörte zu den Ehrengästen und es wurden Workshops angeboten, zu Modetrends und Parfümerie. Ein durchweg erfolgreicher Abend, ist das Resümee der Wahlmagdeburgerin, die sich damit einen Traum verwirklicht hat. So lange sie zurückdenken kann, interessiert sich Maryna Cherdnyk für Mode. Am Anfang stand die Frage: Warum sieht dieselbe Kleidung bei jedem anders aus? Sie begann, sich über Mode, Schnitte und Farbstil zu informieren. Rein privat. Beruflich war sie
zunächst als Fremdsprachendozentin tätig. „Doch die Seele hat gebrannt und ich wollte etwas Kreatives machen!“, sagt die gebürtige Ukrainerin leidenschaftlich. Also startete sie auf Instagram als Influencerin, gab Tipps zu Mode und Kosmetik. Und da es lediglich in einigen Großstädten wie Berlin und München Imageberater gibt, entstand der Entschluss, sich auf diesem Gebiet selbstständig zu machen. Sie nahm an Workshops zu Fashion/Mode/Stil teil und machte eine entsprechende Ausbildung. Jetzt startet Maryna Cherednyk als Farb-, Stil- und Imageberaterin in die Selbstständigkeit, ab Mai mit eigenem Büro. Doch bereits jetzt bietet sie ihren Service an: für Frauen und Männer gleichermaßen, sowohl Einzelberatungen zu Farbe, Stil und Modetrends als auch Gruppenseminare wie „Mit dem Dresscode zum Erfolg“. Arbeitssuchenden gibt die Imageberaterin Tipps zu Auftreten, Körpersprache und Business-Kleidung. Ihr Angebot richtet sich ebenso an Unternehmen, betont Maryna Cherednyk. „Die Mitarbeiter sind das Gesicht der Firma, deshalb nimmt ihre Erscheinung neben dem Corpyright Design eine wichtige Rolle ein.“ Kontakt zur Expertin über Instagram, Facebook oder dresscode-agentur@gmx.de.
Das Steuer hat jetzt eine Frau
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ilke Buschmann übernimmt zum 1. April das Steuerrad bei der Weißen Flotte Magdeburg. Zuvor war die 43-Jährige Betriebsleiterin der Flughafengesellschaft Magdeburg/ Cochstedt mbH. Der bisherige Geschäftsführer Peter Fechner geht nach 4.564 Tagen von Bord und ankert dann im Ruhestand. Sein Ehrenamt als Präsident des 1. FCM wird er aber weiterführen. Peter Fechner musste die Magdeburger Schifffahrt durch die große Flut 2013 als auch über den historisch niedrigsten Pegel von 45 Zentimetern seit Messbeginn schleusen. Silke Buschmann muss künftig dafür sorgen, dass das Unternehmen stets genügend Wasser unterm Kiel hat.
… dass sie sprachlos sei. Das wollte ich ihr nun wirklich nicht abnehmen. Sprachlosigkeit ist bei ihr nicht besonders gut ausgeprägt. Schon als ich diesen Gedanken hatte, sprudelte es auch schon aus ihr heraus: Ihr Partner wolle mit ihr Schluss machen. Was sich der Kerl einbildete? So eine Frau wie sie würde er nie wieder bekommen. Bestimmt wollte er sich irgendso einer Tussi an den Hals werfen. Eigentlich sei er ja total beziehungsunfähig. Das hätte sie doch gleich gewusst … Das Selbstmitleid quoll nur so aus ihr hervor und dennoch rührte mich die erlittene Schmach. So eine Abwendung ginge schließlich stets mit Bedeutungsverlust einher. Man wäre in den Augen eines anderen eben nicht einzigartig, sondern austauschbar gegen irgendjemanden, der besseres versprach. Dass man diese Einzigartigkeit in einer partnerschaftlichen Bindung gegenseitig erzeugen müsse, dass es eben nicht nur auf den anderen ankomme, sondern sich beide mit ihren Eigenartigkeiten anschauen müssten, sagte ich. Was ich für einen Blödsinn daherreden würde. Das helfe ihr kein bisschen weiter. Am Ende wollte ich ihr noch die Schuld am Scheitern überhelfen, kritisierte sie meine Äußerung. Was hätte ich denn sagen sollen? Ja, ihr Ex wäre ein Idiot usw.? Gut, ich war der Dummkopf. Sie wollte Bestätigung, Halt und Zuwendung in einem Moment, als ihr genau das genommen war. Und da komme ich mit meinen blöden Ratschlägen gemeinsamer Verantwortung in der Partnerschaft. Ich hätte mich wie ein Elefant im Porzellanladen aufgeführt, stammelte ich eine Entschuldigung. Das Zeitfenster dafür war aber schon geschlossen. Mit mir könne man solche Sachen nicht bereden, sagte sie und ging. Ich dachte noch, wie schwer es doch sei, in Gefühlssachen einen gemeinsamen Nenner zu finden. Ihrem Ex war es bestimmt ähnlich ergangen.
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Theodor Fontane
1. Ausgabe April 2019 |
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Aufnahme? Läuft!
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eutschlands erste Liedermacherband steigt wieder in den Tourbus! Es geht auf große Reise durch exquisite Clubs, um magische Sitzpogo-Partys im schillernden Unplugged-Gewand zu zelebrieren. Das rasante Sextett lädt ein zum Schwelgen und Moshen. Besonders wundervoll daran: Nachdem sie im letzten Jahr ihr 15- jähriges Jubiläum gefeiert haben, starten sie 2019 frisch wie der Frühling mit einem monströsen Energie-Update! Es werden Dinge geschehen, heißt es vieldeutig in der Konzertankündigung, denn der Blick ist nach vorn gerichtet: Nachdem sie auf ihrem letzten Album „Für Alle“ mit Studioversionen ihrer Lieder überraschten, gehen sie diesen April wieder mit Aufnahmegräten und Publi-
kumsmikrofonen auf Tour, um ihre neuesten Song-Kreationen für ihren kommenden Tonträger live mitzuschneiden. In allen Clubs und mit allem Drum und Dran. Ausgelassene Atmosphäre ist erwünscht, denn die Magie dieser Abende wird für die Ewigkeit festgehalten. Das wird traumhaft! Im Gepäck haben die Monsters natürlich neben ihrer neuesten Perlen auch erlesene Evergreens all ihrer Alben, vom Debüt „6 Richtige“ bis zu „Für Alle“. Die Musiker bieten auf ihren Ballnächten ein Sammelsurium schillerndster Lieder, kommende Klassiker und bizarre Ausflüge in den kruden Kosmos der Monsters. Hört mit, macht mit, die Aufnahme läuft! Live am 1. April ab 20 Uhr in der Sudenburger Feuerwache.
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as an harter Realitätserfahrung reiche Leben des Theodor Fontane, das ihn mit allen Schichten der preußischen Gesellschaft in Berührung brachte, zeichnet der Berliner Germanist Hans Dieter Zimmermann in all seinen Versuchen und Irrtümern nach. Er widmet nicht nur den Romanen und Balladen seine Aufmerksamkeit, sondern ebenso den Reiseberichten, Kriegstagebüchern, Theaterkritiken, Gelegenheitsgedichten und Briefen des größten Realisten der deutschen Literatur, dessen Menschenfreundlichkeit ihresgleichen sucht. Hans Dieter Zimmermann: Theodor Fontane (Beck Verlag, ISBN 978-3-406-73437-3, Preis: 28,00 €) Monsters of Liedermaching. Foto: Fabian Timm
... und seine Frauen
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heodor Fontane war zeitlebens fasziniert von Frauen, deren Lebensweg jenseits der gesellschaftlich vorgegebenen Bahnen verlief. Einigen von ihnen hat er in seinen Büchern ein Denkmal gesetzt. Robert Rauh ist an Originalschauplätze gereist, um das Schicksal von fünf Frauen nachzuspüren. Er verfolgt bis heute den ungelösten Fall der Grete Minde, die in Tangermünde grausam hingerichtet wurde. Robert Rau: Fontanes Frauen (be.bra Verlag, ISBN 978-386124716-6, Preis: 22,00 €)
Film verrückt
Tipps von Lars Johansen
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Frisch als Mediabook (also Blu-ray und DVD) ist Richard Fleischers „Die Wikinger“ von 1958 erschienen. Hollywood-Breitwandkino mit einem allerbestens aufgelegten Kirk Douglas, mittlerweile schon biblische 102 Jahre alt, in der Hauptrolle, das auch heute noch zu unterhalten vermag. Dahinter kann sich so mancher aktuelle Beitrag zum zeitlos beliebten Wikingergenre verstecken. Denn wenn Douglas sich mit Tony Curtis um die wunderschöne Janet Leigh kloppt, dann ist voller Körpereinsatz angesagt, und richtig dramatisch wird es auch. Fleischer ist ein bis heute ziemlich unterschätzter Regisseur, wie man auch dem beiliegenden, kompetent geschriebenen Booklet der gut ausgestatteten Veröffentlichung entnehmen kann. Sehr schöne, aufwendig realisierte Aufnahmen, welche die breite Leinwand voll und ganz ausnutzen, wirken lange nach. Dunkel und schwarz-weiß, aber mindestens
ebenso faszinierend ist die estnische Produktion „November“, die im vergangenen Jahr kurz im Kino zu sehen war. Langsam und ruhig erzählt tauchen wir ein in die Welt des Fantastischen im 19. Jahrhundert in Estland. Hier können auch die Toten lebendig werden, als wäre es das Normalste von der Welt, unbelebte Gegenstände können belebt und zu Dienern gemacht werden, wenn man bereit ist, seine Seele hinzugeben. Es wird belogen und betrogen, auch und gerade in der Liebe, die Menschen sind arm und desillusioniert und dazu kommt noch die Pest, welche alle bedroht. Wunderbar verschrobenes, magisches Kino, auf das man sich einlassen muss, und dafür mit einem stillen Meisterwerk belohnt wird. Im Kino läuft „Alles steht Kopf“ am 31. März um 15 Uhr auf dem Moritzhof. Der Film ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber ein richtig gelungener Animationsfilm über das menschliche Gehirn. Und an diesem Tag kostet er nicht nur keinen Eintritt, dazu sind noch Wissenschaftler vom Leibnizinstitut für Neurobiologie mit einem hochinteressanten Vortrag dabei. Hochinteressantes Wissenschaftskino im Moritzhof, damit wir nicht verblöden.
FREIZEITTIPPS
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Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom
Maite Kelly: Die neue LiveShow / 20.00 Uhr / GetecArena
... und außerdem
Seniorenbeirat Sprechstunde / 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes Rathaus, Raum 045 SC Magdeburg-SG Flensburg Handewitt / 19.00 Uhr / GetecArena
Theater/Show
Ballettschaufenster / öffentliche und kommentierte Probe zu „Dracula“ / 18.00 Uhr / Opernhaus Der Prozess / nach Franz Kafka / ab 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer
Freitag | 29.03. Konzerte
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns
Kunst/Literatur
Kunst kommt in die Gänge: REGIO trifft MARE / Malerei von Ernst Vogel / Ausstellungseröffnung / 13.00 Uhr / Landtag, Domplatz 6
Kleines Kino
Das Haus am Meer / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt
Mittwoch | 27.03. Konzerte
Operette zum Kaffee / 15.00 Uhr / Gesellschaftshaus
Theater/Show
Nachbarn – die Trennung / 20.00 Uhr / Theater a.d. Angel
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Vincent Päfflin: Nicht mehr ganz so dicht / Stand-up / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kunst/Literatur
Helene Gruson – Die zweite Frau / Buchvorstellung / 16.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser, Farnhaus
Neu ab A p „Aufs Sp ril: ie gesetzt” l
Bienen-Bauhaus-Präsentation – die Dritte! / mit literarischen Darbietungen des Fördervereins der Schriftsteller e. V. / 16.30 Uhr / Hermann-Beims-Siedlung So frei, so schön – Portraitfotografien von Sarah Swiatek / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof Problembären aus dem Staatszirkus / Buchpremiere von und mit Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino
Theater/Show
Die Ratten / von Gerhart Hauptmann / zum letzten Mal / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Comedy/Kabarett
Wir können über alles reden / neues Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle Der Postillon live / 20.00 Uhr / Altes Theater
Reiss Aus – Zwei Menschen. Zwei Jahre. Ein Traum. / 18.00 Uhr / Moritzhof Vorhang auf für Cyrano / 15.30 Kunst/Literatur und 20.00 Uhr / Studiokino Stefan Wewerka, Dekonstruktion der Moderne / Vernissage Für die Jüngeren / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Kleines Kino Lieben Frauen Das Haus am Meer / 10.30 und 18.15 Uhr / Moritzhof Führungen Willkommen in Marwen / Öffentliche Domführung / 15.00 & 20.00 Uhr / Studiokino Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Vorhang auf für Cyrano / 17.30 Kunstpause / Kurze Führung in Uhr / Studiokino einer der Ausstellungen / 12.30 Of Fathers and Sons / 19.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Uhr / Studiokino Unser Lieben Frauen Ein Gauner & Gentleman / 20.15 Uhr / Moritzhof
Donnerstag | 28.03. Konzerte
Session unplugged / open stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen Purple Schulz: Nach wie vor / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Führungen
Vorführung historischer Drucktechnik / Arbeitstechniken und Funktionsabläufe einer alten Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Technikmuseum, Dodendorfer Straße 65
I. Magdeburger Metaldays / feat. Eisregen, Debauchery vs. Balgeroth, Postmartem, Blackest Dawn, Torturized, Kinnara u.v.m. / Einlass ab 18.00 Uhr / Factory CITY: Candlelight Tour / 20.00 Uhr / Johanniskirche Phela: Wegweiser Tour / verlegt auf 19.9. / Moritzhof The Australian Pink Floyd Show / die weltweit erfolgreichste Pink Floyd Tribute-Band / 20.00 Uhr / Getec-Arena
Theater/Show
Die wahre Geschichte von King Kong / Uraufführung / Kammeroper / Gemeinschaftsproduktion von Puppentheater und Theater Magdeburg / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Drei Mal Leben / von Yasmina Reza / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Xerxes / Oper von Händel / 19.30 Uhr / Opernhaus Die Unfassbaren / magische Hypnoseshow / 20.00 Uhr / Altes Theater Ladies Night – jetzt wird gestrippt / Hausproduktion / Komödie / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Comedy/Kabarett
Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz und Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns
Kunst/Literatur
Offene Erzählbühne / 19.00 Uhr / Kulturkollektiv, Arndstr. 55 Barbara Thalheim: voll jährig / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de
Fair Traders / 19.30 Uhr / Studiokino This Mountain Life / 20-30 Uhr / Moritzhof Der Goldene Handschuh / 21.15 Uhr / Studiokino
Für die Jüngeren
Die drei Räuber / ab 5 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater
Messe/Märkte
Magdeburger Frühjahrsmesse / Eröffnung / SWM-Tag / 15.00 Uhr / Messeplatz Ernst Wille
Führungen
Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
1. FC Magdeburg gegen 1. FC Heidenheim / 18.30 Uhr / MDCC-Arena
Samstag | 30.03. Konzerte
Erste Liebe / musikalischer Abend von Ralph Opferkuch / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Lift: Rockballaden / 20.00 Uhr Kleines Kino Die Maske / 18.45 Uhr / Moritz- / Feuerwache Linking Park & Limp Bizkit hof
FREIZEITTIPPS Night by Living Theory / 20.00 Uhr / Altes Theater Ljodahått: Eg Stend Eg, Seddu / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Ein Käfig voller Narren / Musical / 19.30 Uhr / Opernhaus Tagebuch eines Wahnsinnigen / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Ewig jung – Rock´n’Roll bis ins Grab / Hausproduktion / Musical / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Comedy/Kabarett
ReTour de Frank / Programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Pfortissimo – Rest of Pförtner / Gastspiel Lothar Bölck / 20.00 Uhr / Zwickmühle Nuhr hier, nur heute / Gastspiel Dieter Nuhr / 20.00 Uhr / Stadthalle
Kleines Kino
1. Ausgabe April 2019 |
Winzlinge – Abenteuer in der Karibik; 15.30 Uhr Kommissar Gordon & Buffy / Moritzhof Geschichten zur Dämmerung / ab 6 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater, villa p.
Messe/Märkte
ribik; 14.30 Uhr Kommissar Gordon & Buffy / Moritzhof Die drei Räuber / ab 5 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater Mascha und der Bär / Puppentheater Hein mit einem einstündigen modernen Märchen für Kinder ab 2 Jahren / 14.00 und 16.00 Uhr / Stadthalle
Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Messeplatz Ernst Wille
Sonntag | 31.03. Konzerte
Führungen
Münzbörse / der Magdeburger Münzverein lädt ein / Münzen, Medaillen, Notgeld, numismatisches Zubehör und Literatur von den Anfängen der Münzprägung bis hin zum Euro / Service: kosTheater/Show tenlose Schätzungen von MünEinigkeit und Recht und zen und Medaillen / 9.00-15.00 Rechts? / Theaterjugendclub / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium Uhr / AMO Vanessa / Oper von Samuel Bar- Magdeburger Flohmarkt für Baby- und Kindersachen / die ber / 16.00 Uhr / Opernhaus etwas andere „Babybörse“ / 10.00-13.00 Uhr / Messe MagKleines Kino deburg Alles steht Kopf / Wissenschaftskino / Eintritt frei / 15.00 Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz Uhr / Moritzhof Frau Mutter Tier / 17.30 Uhr / Führungen Moritzhof This Mountain Life / 19.30 Uhr Führung am Wasserstraßenkreuz / 11.00 Uhr / Treff: InfoTa/ Moritzhof fel Parkplatz Schiffshebewerk Ein Gauner & Gentleman / Öffentliche Domführung / 20.15 Uhr / Moritzhof Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Sonntagsführung / In der AusFür die Jüngeren UTOPOLIS: Ein elefantastisches stellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ / mit Wochenende / Geschichten, Uwe Gellner / 15.00 Uhr / bauen, basteln, malen, Spaß Kunstmuseum Kloster Unser Liehaben / Familiennachmittag / ben Frauen 14.00-17.00 Uhr / Moritzhof Führung durch die villa p. / Kinderkino: 14.00 Uhr Die Winzlinge – Abenteuer in der Ka- 15.00 Uhr / Puppentheater
Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / Alter Markt Reformstadt-Kabinett: Magdeburg als ein Zentrum der Reformpädagogik / Kuratorenführung mit Dialog / mit Dr. Michael Stöneberg; Gastexpertin Juliane Lippok, Archäologin/Museumspädagogin / Anmeldung: Museumsservice / 15.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum
Willkommen in Marwen / 14.30 & 19.00 Uhr / Studiokino Unser Team – Nossa Chape / ... und außerdem 19.30 Uhr / Studiokino Schauröstung / 10.00-12.00 Die Maske / 20.30 Uhr / Moritz- Uhr / Kaffeerösterei Seposita, hof Olvenstedter Straße 13 Begleitprogramm zur Sonderausstellung Reformstadt der MoFür die Jüngeren UTOPOLIS: Ein elefantastisches derne Reformstadt-Kabinett: MagdeWochenende / Geschichten, burg als ein Zentrum der Rebauen, basteln, malen, Spaß formpädagogik / Kuratorenfühhaben / Familiennachmittag / rung mit Dialog. Dr. Michael Stö14.00-17.00 Uhr / Moritzhof neberg/Gastexpertin Juliane LipKinderkino: 15.00 Uhr Die
Ausstellungstipps Magdeburgs berühmter Sohn
Stefan Wewerka,1928 in Magdeburg geboren, gilt als einer der vielseitigsten und eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten der 1950er bis 90er Jahre. Wewerkas Verschieben, sein Um- und umwenden der Dinge, das Zerschneiden, Verformen, die surreale Neukonstruktion, die wir etwa in Bildern und Skulpturen beobachten können, stellen Erfahrung und Denken gleichermaßen zur Disposition. Die entstehende Irritation hat den Effekt, uns die Gewissheit bezüglich der Ungewissheit zu schärfen und mutig den Raum zu ihrer Wahrnehmung zu eröffnen. Die Ausstellung „deKONSTRUKTion dER mODERne“ mit Werken von Stefan Wewerka wird im Forum Gestaltung am Donnerstag, 28. März, um 19.30 Uhr eröffnet. Erwartet werden Grußworte von Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, sowie von Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg.
Wunderkammer ...
pok, Archäologin/Museumspädagogin, Berlin Anmeldung: Museumsservice / 15.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum Nachtklub / Tangonacht mit dem Trio „Scho“ / 22 Uhr / Schauspielhaus, Foyer
... ist der Titel der Ausstellung, die von Fotografien lebt und am 15. März im Naturkundemuseum in der Otto-von-Guericke-Straße eröffnet wird. Fotografin Viona
Enrico Scheffler & Ensemble: Die größten Hits von Udo Jürgens / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Die Seilschaft / 19.00 Uhr / Altes Theater
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Messe/Märkte
GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung Domplatz 31 | 38820 Halberstadt www.aufklaerung-mit-machen.de
... und außerdem
Der rote Dior des Ostens / Eine Bormann-Modenschau / 15.00 Uhr / Feuerwache
Montag | 01.04. Konzerte
Monsters of Liedermaching: Aufnahme? Läuft! / 20.00 Uhr / Feuerwache
Comedy/Kabarett
Aufs Spiel gesetzt / das neue Programm / Vorpremiere / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Der Richard-Wagner-Verein lädt ein / 19.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer
Kleines Kino
Vorhang auf für Cyrano / 15.00 Uhr / Studiokino
Ielegems lehnt sich bei ihrer Arbeit an Präsentationsformen an, die typisch für „Wunder-“ bzw. „Kunstkammern“ des 18. Jahrhunderts waren. Die aus dieser Zeit überlieferten Bilder erfahren durch sie eine künstlerische Neuinterpretation. Für die gesamte Fotoserie kamen Tierpräparate aus dem Sammlungsarchiv des Museums zum Einsatz. In der Ausstellung wird auch eine Auswahl der Museumspräparate zu sehen sein, die für die Aufnahmen Modell standen. Das Konzept „Wunderkammer“ überschreitet die Grenze zwischen Kunst und Naturkunde. Es lädt den Betrachter dazu ein, Tierpräparate unter einem völlig neuen Blickwinkel und in ungewohnter Perspektive zu sehen. Den Besucher erwarten prachtvolle großformatige Fotoaufnahmen, die die überwältigenden Eindrücke natürlicher Stillleben widerspiegeln. Zu sehen ist diese Sonderausstellung bis zum 19. Mai.
Natur neu entdeckt
„Das Spiel mit den Buhnen“ nennt Ingrid Müller-Kuberski ihre neue Ausstellung mit Fotografik auf Alu-Dibond und hinter Acryl-Glas. Das Wasser der Ostsee in seinen unterschiedlichsten Erscheinungsformen, vor allem aber die regelmäßig angeordneten Buhnen, die ins Meer hineinführen, faszinieren die Künstlerin. Die Schnittflächen sind für sie wahre Wunderwerke aus Form und Struktur, oft zeigt sich an den Stämmen eine herrliche Ornamentik. Die mitgebrachten Reisefotografien erwartet eine künstlerische Bearbeitung im Computer. Müller-Kuberski schöpft aus dem reichen Fundus und macht aus den skurrilen Umrissen und den vielfältigen Strukturen der Baumringe eigenständige Bilder. Anders als in den vergangenen Jahrzehnten, als die Künstlerin ihre Foto-Grafiken auf Papier ausdruckte, arbeitet sie nun mit Alu-Dibond-Platten. In der Galerie Süd (Feuerwache) ist diese neue Werkgruppe nun erstmals zu sehen. Bis zum 18. April dienstags und donnerstags zwischen 10
„Grenzen überschreiten“ heißt die Wanderausstellung, die seit Kurzem in der Medizinischen Zentralbibliothek des Universitätsklinikums Magdeburg präsentiert wird. Dazu gehört auch dieses Foto von Elke-Naujokat. Es trägt den Titel „Lichtblick“. Die Bilder sind zu sehen von Montag bis Frreitag 8-21 Uhr, Samstag und ab 7. April auch am Sonntag 10-18 Uhr. und 18 Uhr sowie mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Fabelhafter Realismus
Man könnte Frank Meier als Tiermaler bezeichnen, der liebevoll der Darstellung der ganzen Schönheit der Natur des Tieres nachgeht. Die Besonderheit in seinem Schaffen ist aber nicht sein realistisches, handwerklich sensibles Nachempfinden in der Tierdarstellung, sondern vielmehr seine Interpretation tierischen Verhaltens, wie wir Menschen es uns vorstellen könnten, wie es auch den Dichtern in ihren Tierfabeln vortrefflich gelungen ist. Oft erzeugt der teilweise humoristische Umgang mit Bildtitel und
bildlicher Darstellung ein Schmunzeln beim Betrachter. Die Ausstellung „Fabelhafter Realismus“ wird noch bis zum 19. Mai in den Gruson-Gewächshäusern gezeigt.
StoryWorks
Nur noch bis zum 22. April ist im Kunstmuseum die Ausstellung „StoryWorks: Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ zu sehen. Darunter Werke von Horst Bartnig, Laura Bielau, Eberhard Blum, Yto Barrada, Brian Eno, Christian Boltanski, Lucas Foglia, Andrea Fraser, Günter Fruhtrunk, Peter Herrmann, Annika Kahrs, Hans-Wulf Kunze, Marie Jo-Lafontaine, Mario Lobedan, Alicia Paz und Max Uhlig.
FREIZEITTIPPS
37 | 1. Ausgabe April 2019
Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Fair Traders / 17.00 Uhr / Studiokino Filme im Original mit dt. Untertiteln: 18.15 Uhr Das Haus am Meer; 20.00 Uhr Die Maske; 20.15 Uhr Ein Gauner & Gentleman / Moritzhof
Comedy/Kabarett
Heim es reicht! / Programm der Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Herricht & Preil – Mückentötolin / Hausproduktion, Comedy / mit Enrico Scheffler und Wolfgang Sebastian / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Für die Jüngeren
Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater
Messe/Märkte
Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz
Führungen
Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom
Dienstag | 02.04. Konzerte
Sing dela Sing: Alle singen, all night long / Mitsingkonzert / 19.30 Uhr / Moritzhof
Comedy/Kabarett
Aufs Spiel gesetzt / Premiere / das neue Programm / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Reisen beruhigt. Den Beweis dafür bietet die Crew vom Theaterschiff in ihrem neuen, gleichnamigen Programm. Premiere ist am 12. April auf dem Flaggschiff der Weißen Flotte. Gleichzeitig starten die Theaterschiffer damit in die neue Saison. Die Fahrt mit „musikalischem Handgepäck“ (so der Untertitel des Programms) beginnt um 19 Uhr. Start ist am Petriförder. Karten-Info unter Tel. 0391 / 5 32 88 90.
Kleines Kino
Willkommen in Marwen / 15.00 & 20.00 Uhr / Studiokino Unser Team – Nossa Chape / 19.30 Uhr / Studiokino Reiss Aus – Zwei Menschen. Zwei Jahre. Ein Traum. / 19.30 Uhr / Moritzhof
Premiere. Generalprobenbesuch von „Der Geheimagent“ und Nachgespräch / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer
Kleines Kino
In Zeiten des abnehmenden Lichts / Film & Führung / 18.15 Uhr / Moritzhof Für die Jüngeren Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 Birds of Passage – Das grüne und 10.30 Uhr / Puppentheater Gold der Wayuu / 19.00 Uhr / Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr Moritzhof / Kleines Kino / Kunstmuseum Kloster Unser Ein Gauner & Gentleman / Für die Jüngeren Lieben Frauen 10.30 Uhr (Kinderwagenkinod) Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 und 20.15 Uhr / Moritzhof und 10.30 Uhr / Puppentheater Vorhang auf für Cyrano / 14.30 Messe/Märkte Magdeburger Frühjahrsmesse Uhr / Studiokino Messe/Märkte / 15.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz Frau Mutter Tier / 18.15 Uhr / Magdeburger Frühjahrsmesse Moritzhof / 15.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz Führungen Der Goldene Handschuh / Kunstpause / Kurze Führung in 21.15 Uhr / Studiokino einer der Ausstellungen / 12.30 Führungen Vorführung historischer DruckUhr / Kunstmuseum Kloster Für die Jüngeren technik / Arbeitstechniken und Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 Unser Lieben Frauen Funktionsabläufe einer alten und 10.30 Uhr / Puppentheater Druckwerkstatt / 10-12 Uhr / Stadtrundfahrt für die Kleinen ... und außerdem Pflanzensprechstunde / 15.00- Technikmuseum, Dodendorfer / für Schulklassen (Kinder 4-14 Straße 65 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung 16.30 Uhr / Gruson-GewächsStadtrundfahrt zu Lande und häuser, Botanikschule erforderlich: bei Tourist-Informazu Wasser (2,15h) / VoranmelInfo-Treff für Trennungs- und tion / 10.00 Uhr / Alter Markt dung empfohlen: Tourist-InforScheidungsbetroffene sowie mation / 10.00 Uhr / Alter Markt für Getrennterziehende / öfMesse/Märkte Führung durch die villa p. / fentliche InformationsveranstalMagdeburger Frühjahrsmesse 15.00 Uhr / Puppentheater tung von ISUV (Interessenver/ 15.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz band Unterhalt und Familienrecht) / Das Referententeam in- ... und außerdem Führungen Seniorenbeirat Sprechstunde / formiert über Themen im ZuStadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmel- sammenhang mit Trennung und 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes RatScheidung und beantwortet Ihre haus, Raum 045 dung empfohlen: Tourist-InforDie Ehrenmale Ernst Barlachs mation / 10.00 Uhr / Alter Markt Fragen (z. B. zu Unterhalt, Vermögensaufteilung, Aufteilung der für die Gefallenen des Ersten Öffentliche Domführung / Weltkrieges – Zur MemorialRenten- und PensionsanwartDauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom kultur der Weimarer Republik / schaften) / Eintritt frei / 18.00 mit Dr. Volker Probst, Güstrow / Uhr / Familieninformationsbüro, Mittwoch | 03.04. Vortragsreihe: Magdeburger MoKrügerbrücke 2 Konzerte derne der 1920er Jahre / 19.00 Das große Schlagerfest – Die Uhr / Kulturhistorisches Museum Donnerstag | 04.04. Party des Jahres 2019 / 19.30 Theater/Show Uhr / Getec-Arena Freitag | 05.04. The Kraut / Marlene-DietrichKonzerte Abend mit Susanne Bard / InszeComedy/Kabarett Väterdämmerung / Dreier-Pro- nierung der Kammerspiele Mag- Erste Liebe / musikalischer deburg / 20.00 Uhr / Forum Ge- Abend von Ralph Opferkuch / gramm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, staltung, Brandenburger Str. 10 19.30 Uhr / ...nach HengstFoyer manns Lukas Rieger / Verschoben auf Comedy/Kabarett Aufs Spiel gesetzt / das neue Programm / Marion Bach, Heike Väterdämmerung / Dreier-Pro- 14.9. / Altes Theater Hollydays: Hollywood Bizarre / Ronniger und Hans-Günther Pö- gramm der Hengstmänner / 20.00 Uhr / Moritzhof 19.30 Uhr / ...nach Hengstlitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Bob Dylan / 20.00 Uhr / manns Getec-Arena Kunst/Literatur Literaturklub / E.T.A. Hoffmann: Die Elixiere des Teufels / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Treffpunkt Bühneneingang
Maria Anna Schwarzberg: We are proud to be Sensibelchen / Lesung / 19.00 Uhr / Literaturhaus
Kunst/Literatur
Theater/Show Die Genussfreude der Bauhäusler / Lesung / 16.00 Uhr / Der Geheimagent / Premiere / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, StuMusterwohnung Beimssiedlung Foyergespräche / Knapp vor der dio
blick / 19.30 Uhr / Opernhaus Das Knurren der Milchstraße / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Die Präsidentin / mit Corinna Harfouch / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Anna Blume oder Der Ton macht die Musik / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Nachtklub / Nach(t)gespräch zu „Die Präsidentin“ / 22.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer
Comedy/Kabarett
LARS WARS – Alles gut! / Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Kleines Kino Monsieur Claude 2 / 21.00 Uhr Moritzhof Heim es reicht! / Programm der / Moritzhof Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Für die Jüngeren Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 Uwe Wallisch – Der Frauenverund 10.30 Uhr / Puppentheater steher / Gastspiel / mit Erik Lehmann / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle Messe/Märkte Hans Werner Olm: Happy Aua Magdeburger Frühjahrsmesse / ausverkauft / 20.00 Uhr / / Sparkasse-Tag / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Messeplatz Ernst Wille
Führungen
Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Samstag | 06.04. Konzerte
Mari Mana / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Ida Gard & Tom Lüneburger: Berlin meets Copenhagen / 20.00 Uhr / Feuerwache
Theater/Show
Dracula / Premiere / Uraufführung / Ballett von Gonzalo Galguera / vorab 19.00 Uhr: Ein-
Kleines Kino
Monsieur Claude 2 / 16.30 und 20.30 Uhr / Moritzhof Ocean Film Tour Volume 6 / 19.00 Uhr / Altes Theater
Für die Jüngeren
Kinderkino: 15.00 Uhr Mia und der weiße Löwe; 15.30 Uhr Manou – flieg‘ flink! / Moritzhof
Messe/Märkte
Frühlingsmarkt / Kunsthandwerk, Florales und Bauernfrisches zu Ostern / 10.00-19.00 Uhr / Festung Mark Messe Tierwelt / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg Magdeburger Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz
Führungen
Stadtrundfahrt zu Lande und zu Wasser (2,15h) / Voranmeldung empfohlen: Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt
/
FREIZEITTIPPS Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Die Gruson-Gewächshäuser zum Kennenlernen / Rundgang mit einem der Mitarbeiter durch alle Bereiche / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Nachtführung durch den Dom / erster gotischer Dom Deutschlands – Grablege Kaiser Otto I. / bitte an Taschenlampe und warme Kleidung denken / Einlass 21.45 Uhr / 22.00 Uhr / Dom
1. Ausgabe April 2019 |
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de macht die Musik / 1900 Uhr / Theater an der Angel Der Geheimagent / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio
Comedy/Kabarett
Wir können über alles reden / neues Programm der Hengstmann-Brüder / Sondervorstellung / 11.00 Uhr / ...nach ... und außerdem Hengstmanns Tag der offenen Musikschul-Tür Stephan Lucas: Der Anwalt – / alle Bereiche stellen sich vor / Garantiert nicht strafbar / 13.00-18.00 Uhr / Thiem20, 15.00 Uhr / Theater in der GrüThiemplatz nen Zitadelle Ü30 Party mit Tänzchentee / 22.00 Uhr / AMO Kulturhaus Kunst/Literatur Mittwochabend / hinter den Sonntag | 07.04. schwarzen Bildern, Schokoriegeln und fliegenden Steinen – außerKonzerte Kokubu – The Drums of Japan gewöhnliche Videos aus der Sammlung des Kunstmuseums / erstmals auf Tour: die Taikovon Andrea Fraser, Sean Snyder Trommler aus Osaka! / 18.00 und John Smith / 19.00 Uhr / Uhr / Altes Theater CORNAMUSA –- World of Pipe Kunstmuseum Kloster Unser LieRock and Irish Dance / Part V / ben Frauen 18.00 Uhr / Stadthalle Kleines Kino Norman Keil: Weil ich bin / Akustik Tour 2019 / 19.00 Uhr / Monsieur Claude 2 / 16.15 und 20.15 Uhr / Moritzhof Feuerwache Der junge Picasso … Exhibition on Screen (OmU) / 17.00 Theater/Show Otello / Oper von G. Verdi / Ver- Uhr / Moritzhof günstigung mit Wobau-Card / Für die Jüngeren 18.00 Uhr / Opernhaus Kinderkino: 14.00 Uhr Mia und Anna Blume oder Der Ton
der weiße Löwe; 14.30 Uhr Manou – flieg‘ flink! / Moritzhof Die drei Räuber / ab 5 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater Kinderzeit / Geschichten erfinden und gestalten / ab 5 J. / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Sven van Thom: Tanz den Spatz / Kinderkonzert / 16.00 Uhr / Moritzhof
Messe/Märkte
Sonntagsflohmarkt / 9.00 Uhr / Familienhaus im Park Frühlingsmarkt / Kunsthandwerk, Florales und Bauernfrisches zu Ostern / 10.00-19.00 Uhr / Festung Mark Messe Tierwelt / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg Magdeburger Frühjahrsmesse / mit Gottesdienst am Autoscooter / 14.00 Uhr / Messeplatz Ernst Wille
Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater
Montag | 08.04. Kleines Kino
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Kleines Kino
Frau Mutter Tier / 10.30 Uhr (KinderwagenKino) und 16.15 Uhr / Moritzhof Monsieur Claude 2 / 20.15 Uhr / Moritzhof
Free Solo / 17.30 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit dt. Untertiteln: 18.00 Uhr Die Maske; 19.30 Uhr Monsieur Claude 2; 20.00 Uhr Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu; 20.15 Uhr Ein Gauner & Gentleman / Moritzhof
Messe/Märkte
Messe/Märkte
Konzert des Symphonic Pop Ensembles / mit Titeln von Adele bis Sting, Leitung Marius Moritz / 19.30 Uhr / Moritzhof
Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz
Führungen
Magdeburger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Ernst-Wille-Platz
Führungen
Öffentliche Domführung / Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom
Mittwoch | 10.04. Konzerte
Stadtrundfahrt zu Lande und Theater/Show zu Wasser (2,15h) / Voranmel- Enigma / 20.00 Uhr / Theater dung empfohlen: Tourist-Inforan der Angel mation / 10.00 Uhr / Alter Markt Öffentliche Domführung / Comedy/Kabarett Dauer: 1h / 14.00 Uhr / Dom Väterdämmerung / Dreier-Programm / 19.30 Uhr / ...nach Dienstag | 09.04. Hengstmanns Wolle was komme / mit Marion Comedy/Kabarett Comedy-Lounge / neu mit Mo- Bach und Hans-Günther Pölitz / derator und Jazzkabarettist Andy 20.00 Uhr / Zwickmühle Führungen Sauerwein / Gäste: Timur, Götz Stadtrundfahrt zu Lande und Kunst/Literatur Frittrang, Kristina Bogansky / zu Wasser (2,15h) / Voranmel- 20.00 Uhr / Festung Mark Wolf Stein: Wolfsspuren / Ledung empfohlen: Tourist-Inforsung / 18.00 Uhr / Literaturhaus mation / 10.00 Uhr / Alter Markt Kunst/Literatur Bettina Koch und Frank Sonntagsführung / in der AusSchöpke / musikaische Lesung Paul D. Bartsch: Zirkustigers stellung StoryWorks. / Malerei als Perspektiven / Lesung / 19.30 / 19.00 Uhr / Cracauer 66 Wagnis / mit Dr. Uwe Förser / Uhr / Stadtbibliothek 15.00 Uhr / Kunstmuseum Klos- Sarah Kuttner: KURT / Lesung / (Kein Anspruch auf Vollständigter Unser Lieben Frauen keit. Änderungen vorbehalten.) 20.00 Uhr / Moritzhof
Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Sonntag, 7. April
Frühlingssingen in Ebendorf / Der Frauenchor Meitzendorf unter der Leitung von Pfarrer Könitz wird mit einem bunten Strauß von Melodien auf den Frühling einstimmen. Musikschüler des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg zeigen ihr Können auf ihren Instrumenten wie Gitarre, Harfe, Klavier und Trompete, und die Ebendorfer Grundschüler werden ebenfalls mit einem Programm auftreten. Bei einem Glas Frühlingsbowle wird der Nachmittag gemütlich ausklingen. Der Eintritt ist frei. / Beginn 16 Uhr / OT Ebendorf, Bürgerhaus
Samstag, 27. April
Schlager-Party / Eine bunte Schlagerparty für jedes Alter / DJ Rico wird die weltbekannten Hits aus verschiedenen Jahrzehnten aus Deutschland und International präsentieren / 20 Uhr / Gemeindesaal Barleben, Breiteweg 147
Halberstadt Dienstag, 2. April Feierliche Eröffnung der Gleim-Woche / siehe Beitrag rechts auf dieser Seite / 14 Uhr / Gleimhaus
Haldensleben Samstag, 30. März
Die große Schlager Hitparade / mit Bernhard Brink, Calimeros, Daniela Alfinito, Julia Lindholm u.a. / 16 Uhr / Ohrelandhalle Magdeburger Str. 57
Freitag, 5. April
Queenz of Piano – Verspielt / Musikshow mit zwei Klavieren zwischen Kabarett und Klassik / 20 Uhr / KulturFabrik, Alsteinklub
Loburg Freitag, 12. April
Ines & Mady – Abenteuer Landstraße / 18.30 Uhr / Rittergut von Barby, Münchentor 1 in 39279 Loburg/Möckern
Schönebeck Mittwoch, 8. Mai
Ines & Mady – Pumps & Wanderschuhe / Doppellesung mit den Autorinnen Ines Möhring und Mady Host / 19 Uhr / Soziokulturelles Zentrum Treff
Staßfurt Freitag, 29. März
Wolle was komme / Gastspiel des Kabaretts Magdeburger Zwickmühle, mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 19.30 Uhr / Salzlandtheater
Samstag, 30. März
Die Kreuzfahrer / Lesung mit Wladimir Kaminer / 19.30 Uhr / Salzlandtheater
Samstag, 6. April
Frühlingskonzert / mit dem Jugendblasorchester Staßfurt / 17.00 Uhr / Salzlandtheater
Freitag, 12. April
LARS WARS – Alles gut / Gastspiel des Kabarettisten Lars Johansen / 19.30 Uhr / Salzlandtheater
Sonntag, 14. April
Pettersson und Findus / FamilienTheater-Tag / 10.30 Uhr / Salzlandtheater
Zielitz Samstag, 30. März
Das Gespenst von Canterville / romantischer Theaterspuk von Sigrid Vorpahl nach Oscar Wilde, eingerichtet für Schwarzes Theater / 19 Uhr / Holzhaustheater Zielitz e.V., Lindenweg 19
Montag, 1. April
Frühlingsfest / mit dem Gemischten Chor aus Wolmirstedt & Bibliotheks- und Kulturverein Zielitz / Eintritt frei /17 Uhr / Bibliothek, Friedensring 1
300 Jahre Gleim und der „blöde Schäfer“ Am 2. April 2019 jährt sich der Geburtstag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) zum 300. Mal. Dieses Ereignis feiert das Gleimhaus Halberstadt mit einer Jubiläumswoche. Staats- und Kulturminister Rainer Robra, der Schirmherr des Programms, eröffnet die Festwoche am 2. April 2019, um 14 Uhr. Bei dem Festakt wird auch die Audioinstallation „Sprechende Bilder“ in Betrieb genommen, welche die Briefe aus Gleims Literaturarchiv mit der Porträtgemäldesammlung in seinem „Freundschaftstempel“ verbindet. Zudem wird die Neuauflage der seit Längerem vergriffenen „Auserwählten Werke“ Gleims vorgestellt. Deren Herausgeber, der Gleim-Kenner Walter Hettche, spricht über Gleims Dichtung. Schauspieler des Nordharzer Städtebundtheaters sorgen für einen poetischen Rahmen. Höhepunkt wird am Samstag, 6. April, sein: Um 20 Uhr lädt das Gleimhaus in Kooperation mit dem Nordharzer Städtebundtheater zur „Gleim-Nacht“ mit Kostümen aus dem Rokoko, kulinarischen Köstlichkeiten und einer Inszenierung von Gleims Drama „Der blöde Schäfer“ ein. „Blöde“ bedeutet in der Sprache der Zeit „schüchtern“. Die Schüchternheit eines Schäfers kostete Gleim ihrem beträchtlichen komischen Potenzial nach aus. Das Stück steht den scherzhaften Gedichten von Wein, Weib und Lebensfreude nahe, mit denen Gleim als junger Dichter gleichsam über Nacht zum Literaturstar wurde. An dem heiteren Abend werden Schauspieler außerdem mit Gedichten Gleims und
Passagen aus seinen Briefwechseln als Walking-Acts unter den Besuchern unterwegs sein. Die Direktorin des Gleimhauses Dr. Ute Pott und der Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters Johannes Rieger sprechen über Gleim und stimmen ein Trinklied an. Im historischen Fotoatelier können sich die Besucher im Kostüm fotografieren lassen und am Spieltisch ihr Glück und kurzweilige Unterhaltung suchen. Weitere Veranstaltungen: 3. April, 19.30 Uhr: Lauter lächelnde Leute – Selfie mit Gleim; 4. April, 19.30 Uhr: Geselliger Abend mit Kostbarkeiten aus der Gleim-Bibliothek: 5. April, 19.30 Uhr: Briefeschreiber in ihrem Element; 7. April, 14.00 Uhr: Feier von Gleims Geburtstag für kleine und große Gäste.
RÄTSEL
39 | 1. Ausgabe April 2019
Kurzform von Katharine
Geliermittel
Flachs
griech. Kriegsgott
Fernsprecher
Mundtuchfessel
Ausruf des Ekels
Erläuterung
Haus
chinesischer Politiker (Peng)
Wagenkolonne
Wüste in Nordafrika
existieren
Stadt an der franz. Riviera
aus gebranntem Ton
Himmelskörper
Geist im orient. Märchen
örtlich beschränkt
reizen
Pfeilwurfspiel
normal
Fortsetzungsreihe
afrikanische Völkergruppe
Speisenaroma
optisch wahrnehmen
Hinterhältigkeit
Opfertisch
NEU: WIR KÜMMERN UNS UM DEN DIGITALEN NACHLASS
helles englisches Bier
großer Raum
griech. Hauptstadt seidiger Baumwollstoff
einfacher Hocker
Gewebeart
ďŵĞůĚƵŶŐĞŶ ƵŶĚ ĚŝŐŝƚĂůĞ EĂĐŚůĂƐƐĚŝĞŶƐƚĞ ďŵĞůĚƵŶŐĞŶ ƵŶĚ ĚŝŐŝƚĂůĞ EĂĐŚůĂƐƐĚŝĞŶƐƚĞ Ĩƺƌ ũĞĚĞƐ <ƵŶĚĞŶďĞĚƺƌĨŶŝƐ Ĩƺƌ ũĞĚĞƐ <ƵŶĚĞŶďĞĚƺƌĨŶŝƐ ¾ ¾ ƌŵŝƚƚůƵŶŐ ǀŽŶ EƵƚnjĞƌŬŽŶƚĞŶ͕ ĐĐŽƵŶƚƐ͕ WƌŽĨŝůĞŶ ƵŶĚ ƌŵŝƚƚůƵŶŐ ǀŽŶ EƵƚnjĞƌŬŽŶƚĞŶ͕ ĐĐŽƵŶƚƐ͕ WƌŽĨŝůĞŶ ƵŶĚ 'ƵƚŚĂďĞŶ ĚĞƌ ǀĞƌƐƚŽƌďĞŶĞŶ WĞƌƐŽŶ 'ƵƚŚĂďĞŶ ĚĞƌ ǀĞƌƐƚŽƌďĞŶĞŶ WĞƌƐŽŶ ¾ ¾ sĞƌƚƌĂŐƐŬƺŶĚŝŐƵŶŐ ƵŶĚ >ƂƐĐŚƵŶŐ ŽĚĞƌ mďĞƌƚƌĂŐƵŶŐ sĞƌƚƌĂŐƐŬƺŶĚŝŐƵŶŐ ƵŶĚ >ƂƐĐŚƵŶŐ ŽĚĞƌ mďĞƌƚƌĂŐƵŶŐ ƵŶĚ &ŽƌƚƐĞƚnjƵŶŐ ĞƌŵŝƚƚĞůƚĞƌ sĞƌƚƌćŐĞ ƵŶĚ &ŽƌƚƐĞƚnjƵŶŐ ĞƌŵŝƚƚĞůƚĞƌ sĞƌƚƌćŐĞ ¾ ¾ ĞĂŬƚŝǀŝĞƌƵŶŐͬ'ĞĚĞŶŬnjƵƐƚĂŶĚ ŽĚĞƌ >ƂƐĐŚƵŶŐ ǀŽŶ ĞĂŬƚŝǀŝĞƌƵŶŐͬ'ĞĚĞŶŬnjƵƐƚĂŶĚ ŽĚĞƌ >ƂƐĐŚƵŶŐ ǀŽŶ WƌŽĨŝůĞŶ ŝŶ ĚĞŶ ^ŽnjŝĂůĞŶ EĞƚnjǁĞƌŬĞŶ WƌŽĨŝůĞŶ ŝŶ ĚĞŶ ^ŽnjŝĂůĞŶ EĞƚnjǁĞƌŬĞŶ ;nj͘ ͘ &ĂĐĞŬ͕ /ŶƐƚĂŐƌĂŵ ŽĚĞƌ yŝŶŐͿ ;nj͘ ͘ &ĂĐĞŬ͕ /ŶƐƚĂŐƌĂŵ ŽĚĞƌ yŝŶŐͿ tĞŝƚĞƌĞ /ŶĨŽƌŵĂƚŝŽŶĞŶ ĨŝŶĚĞŶ ^ŝĞ ĂƵĨ ƵŶƐĞƌĞƌ tĞďƐĞŝƚĞ
Stelzvogel
www.abendfriede.de
engl. Fürwort: er
südafrik. Sprache
im Raum befindlich
ein Giftstoff chem. Zeichen für Eisen Streichinstrument
Teil des Fußes
Bindewort
erbitterter Widersacher
Windfächer
altes dt. Kartenspiel
ohne Nachsicht
gekünstelte Haltung
Berufsverband
Vermutung
Abk.: Niederlassung
libysche Währung
Emirat am Persischen Golf französische Atlantikinsel
Stadt auf Fünen gesungene kath. Messe
leichte Beule
früh am Tag leichtathletisches Gerät
Herbstblume
schnelles Segelschiff
Fremdwortteil: selbst Figur in ,Porgy und Bess‘
Abk.: Nahgüterzug
Honigwein
Hauptstadt SüdKoreas
kurz für: bevor
Mitternachtsmesse
Tonwarenhersteller
Schönheitsfehler
Kleinstkinder ernähren
die Psyche betreffend
tradition. japan. Volkssport
hohe Rückentrage
Kehre, Drehung
Bücherfreund
Flüssigkeitsmaß (Abk.)
runder Griff
Göttertrank
Mutter des Perseus
japan. Münze
Teil einer Filmszene
zuvor, zunächst
Hölle
regierungstreu
Hobby
AkustikMaß
Greifvogel
französisch: in
Abk: Registertonne
verweilen
Tier für span. Kampfspiele
Geigenstimmgabel
Singvögel
Fremdwortteil: fern, weit
Futteral
italienisch: ja
abgesondert
Fragmente
Ältestenrat
Geste der Zustimmung
Teil des Pfefferminzöls
Reptil
Abheben eines Flugzeugs
Teil der Gitarre Sage um einen Heiligen
künstlerisches Produkt
dt. Schauspieler † (Erik)
USrettende ParlamentsLösung entscheid
hess. Stadt im Taunus
eingeschaltet zu dem Zeitpunkt
Niedertracht
MK15-04b
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Am 24.11.1979 eröffnete als erster MediaMarkt in Deutschland der MediaMarkt München-Euroindustriepark.
MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg-Pfahlberg
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Am Pfahlberg 7 • 39128 Magdeburg • Tel. 0391/2802-0 • Im A2-Center Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20 Uhr
Salbker Chaussee 67 • 39118 Magdeburg • Tel. 0391/8108-0 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30-20 Uhr, Sa: 9-20 Uhr
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