Magdeburg_Kompakt_141

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MAGDEBURG KOMPAKT HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

Zum Pfingstfest 7. bis zum 10. Juni 201 steppt die Magdeburger Innenstadt

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Hier feiern wir Europa

1. Ausgabe Juni 2019

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8. Jahrgang | Nr. 141


SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL

1. Ausgabe Juni 2019 |

I

m Rathaus sind die Karten neu gemischt. Nach der Wahl zum Stadtrat, am 26. Mai, wird es in der neuen Legislatur fünf etwa gleich große Fraktionen geben. Für die CDU (18,6%) sitzen 10 Abgeordnete im Rat, für die SPD (16,9%) 9, Grüne (15,4%) und Linke (15,3%) ebenfalls 9 Stadträte, die AfD (14,4%) stellt 8 Mandate. Für alle künftigen Beschlüsse heißt das, zwei Fraktionen reichen nicht mehr aus, um im Kommunalparlament etwas durchzubringen oder anderseits eine Blockade aus einer Koalition von CDU und SPD aufzubieten.

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den und mancher Sache ihre Zustimmung geben, die möglicherweise von den Initiatoren gar nicht gewollt war.

Man wird dem Stadtrat und seinen einzelnen Vertretern genau auf das Handzeichen zur Abstimmung schauen müssen, um später zu wissen, wer welche Visionen auf dem Weg umgesetzt hat oder wer welche verhindern wollte. Großprojekte wie Tunnel am Bahnhof, Brückenneubau oder eine Erweiterung des Straßenbahnnetzes werden nicht selbstverständlich zustande kommen. Das Thomas Wischnewski Eigentlich ist das ein könnte im schlimmsten Fall gutes Zeichen, weil theorezu Bremseffekten in der Enttisch immer Argumente für wicklungsdynamik der Lanoder gegen eine Sache in deshauptstadt führen. Was die Debatte geworfen werkeinesfalls eindeutig und den müssen und sich darleicht entschieden werden über Mehrheiten bilden kann, wird die Besetzung sollten. Wollten SPD, Linke von städtischen Gesellschafund Grüne eine Beschlussten oder VerwaltungspositioKoalition schmieden, reinen sein. Konnten hier CDU chen aber auch ihre 27 und SPD häufiger ihre KanStimmen nicht für die didaten ins Spiel bringen, Mehrheit. Schließlich sitzen werden nun auch andere im Stadtrat insgesamt 56 Fraktionen mehr Ansprüche Abgeordnete. Mindestens anmelden. Es wäre zu wüneine der kleineren Parteien schen, dass oberstes Gebot oder Wählergruppen wie bei jeder Entscheidung fachdie FDP (3 Sitze), die Tierliche Kompetenz ist. Das schutzpartei (2 Sitze), die führte vielleicht zu frischem Tierschutzallianz (1 Sitz), die Wind an mancher MagdeGartenpartei (2 Sitze), future! (2 Sitze) oder der burger Spitzenposition. Bund für Magdeburg (BfM, 1 Sitz) muss ein Vorhaben mittragen. Aber wie jeder weiß, sind Personalentscheidungen immer die schwierigsten. Und am Ende ist man Da die AfD nun mit 8 Mandaten ins Rathaus einstets klüger. Die Wahlentscheidungen für die Köpfe gezogen ist, wird diese wohl kaum eigene Ideen im Stadtrat sind jedenfalls gefallen. Die Bürger der gegen eine übergroße Gegnerschaft durchsetzen Landeshauptstadt warten jetzt auf solche Signale, können. Zu vermuten ist, dass sich die AfD-Stadträte dass Wahlkampf-Versprechen eingebracht werden. aber bei wackligen Entscheidungen, bei denen eine Man wird genau hinsehen, mit welcher Mehrheit sie Mehrheit nicht absehbar ist, taktisch verhalten wergelingen oder an welcher sie scheitern.

Standpunkt Breiter Weg

Die heilige Familie Liebe Leserinnen und Leser, Familie ist ein Heiligtum, vorausgesetzt man hat eine. Heute ist man ja schon ein Familienverbund, wenn man sich zu zweit, ganz ohne Kinder – durchs Leben schlängelt. Wussten Sie, dass die deutsche Familie im Jahr 1900 statistisch 4,7 Kinder hatte? Heute stehen wir bei etwa 1,5. Da hat sich was verändert im Land. Manche Nachfahren werden keine Verwandten mehr als Onkel und Tanten kennen. Jedenfalls haben wir uns einige Gedanken zum Thema Familienentwicklung gemacht und einige Beiträge zum Stand der Dinge zusammengetragen. Die schrecklichste Nachricht für unser Team war allerdings der Tod unseres Autors Ludwig Schumann. Für sein Wirken und seinen Anteil am Wachsen der Zeitung hat ihm mein Kollege Thomas Wischnewski einen Nachruf gewidmet, genau an der Stelle, an der er fast vier Jahre lang als „Langsamer Leser“ in Erscheinung getreten war. Wir werden ihn in bester Erinnerung behalten und zum Jahresende die Texte des „Langsamen Lesers“ als Buch veröffentlichen. Ich wünsche Ihnen mit dieser Ausgabe eine gute Lektüre. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.680 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: KOMPAKT MEDIA GmbH & Co. KG Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Geschäftsführer Ronald Floum, Thomas Wischnewski Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Volker A. W. Wittich, Claudia Meffert, Olaf Bernhardt, Dieter Mengwasser, Axel Römer, Jaqueline Heß, David Blass, Hildegard Bernick Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung / Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7

Gemischte Mehrheiten

Zahl: 4.713

Zitat:

Anlässlich des Tages der Brüder (24. Mai) wurde veröffentlicht, dass 2017 in Sachsen-Anhalt 4.713 Jungen als Brüder zur Welt (26,4 % der Lebendgeborenen) kamen. Das bedeutet, die Neugeborenen hatten bereits ältere Geschwister. Weitere 268 männliche Säuglinge waren Brüder, da sie einen männlichen oder weiblichen Zwilling hatten und 5 Jungen waren ein Drilling. Insgesamt gab es 2017 17.837 Babys, darunter 9.183 Jungen (51,5 %).

„In den vergangenen Jahren sind die Schichten deutlich länger und die Erholungszeiten kürzer geworden. Das macht nicht jeder ewig mit“, so

Kompakt meint: Eine schöne Männerquote.

Holger Willem, der Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) der Region Magdeburg, nach der Verkündung von 3,7 Prozent mehr Gäste-Übernachtungen auf 1,7 Millionen in der Region Magdeburg-Elbe-Börde-Heide

Kompakt meint: Relativitätstheorie – was für die einen Erholung ist, ist für die anderen Stress.

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am 12. Juni 2019 B

Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Sommer ist Vergüngungszeit – Events, Extras, Erlebnisorte Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.600 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Burg, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

3 | 1. Ausgabe Juni 2019

Momentaufnahme Wenigstens am Lichtmast wachsen Parteien über sich hinaus. Foto: Peter Gercke

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muliert werden, die Einzelinteressen, Ausgleich, er 70. Geburtstag des Grundgesetzes fand Rechtsstellungen und Sanktionen bei Verletzungen dieser Tage zurecht vielfach eine angemesgewährleisten. Jede Aufspaltung und jede Differensene Würdigung. An dieser Stelle muss zierung bohrt ein Loch in die verfassungsmäßige wohl niemandem die Bedeutung der Verfassung Grundplatte. Niemand darf zum Beispiel etwas erklärt werden. Ich halte mich für einen Verfasgegen Menschen vorbringen, sungsjünger. Jünger, also auf sie benachteiligen oder diffadas Grundgesetz verpflichtet, mieren, die sich nicht eindeubin ich noch keine 30 Jahre. tig einem Geschlecht zuordUmso höher schätze ich das nen können. Dieses Verständrechtliche Fundament, auf nis ist bereits in der Unantastdem ein gesellschaftliches Axel Römer barkeit für die Würde enthalGebäude errichtet wird. Weil ten. Die Aufspaltung von erst darauf Stabilität, Schutz, Würde in abgrenzende DefiVerantwortung, Vertrauen und nitionen, fasst die Würde als Verlässlichkeit bauen. allgemeines Gut jedoch leider an. Die Aufspaltung von Jeder Architekt weiß, wer Würde schafft würdelose Geins Fundment eines Hauses gensätze. Das löst Kettenreakeingreift, zerstört dessen getionen für neue Gesetzeskonsamte Statik. Es scheint jestruktionen aus. doch die Vorstellung zuzunehmen, dass aus VerfasSo wie alle – egal welcher sungsänderungen mehr IndiFaçon – in ihrer Würde unteilvidualschutz und Rechte Einbar sind, braucht es nur das zelner abgeleitet werden Wort Würde, um die Gesamtkönnten. In Römers Reich heit aller schützenswerten sehe ich das anders. Nur, Rechte darin eingeschlossen wenn der Rahmen weit, offen zu haben. Das ist vergleichbar und fest ist, können Zwimit dem über allem stehenden Gottesbegriff in schendecken und Wände neu justiert und den Gejeder Religion. Wer eine Ausdifferenzierung und gebenheiten neu angepasst werden. Je mehr ParUntersetzung des Begriffes Würde in der Verfastikularinteressen durch Hilfskonstruktionen ins Funsung fordert, sägt an selbiger und schneidet sie auf. dament eingelassen werden, umso wackliger wird Manche, heute bereits existierende Regelung, die alles, was darauf steht. Für den Schutz der Rechte vielleicht irritiert, ist ein Indiz dafür, dass offenbar von Minderheiten bedarf es keiner Verfassungsänein Verständnis Einzug gehalten hat, das zwischen derung. Der Artikel 1 mit dem ersten wundervollen Würde unterschieden werden könnte. Davor beSatz „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ wahre uns die Verfassung, aber nur, wenn wir sie legt das Fundament für Schutz und Rechte jedes in diesem höchsten Grundsatz bewahren. Individuums. Darauf können andere Gesetze for-

Römers Reich

Die Würde wird längst angetastet

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ZEITGESCHEHEN

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Druckzustände Aus Visionen und Interessen werden Parteiprogramme, Ansprüche und Normen. Das soll zu mehr Ausgleich führen. Aber Spaltung und Zerfall schreiten voran. Es bedarf einer kritischen Wertung, ob nicht Forderungen inflationärer Partikularinteressen für geistige Druckzustände sorgen? | Von Thomas Wischnewski

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eit der Populismus über die Welt gekommen ist, entstünden immer mehr Schieflagen. So argumentiert man auf der Seite etablierter Parteien. In Österreich hätte die ÖVP die Rechten von der FPÖ salonfähig gemacht, lautet ein mehrfach wiederholter Vorwurf in Richtung des Bundeskanzlers Sebastian Kurz. Dass die FPÖ von fast 26 Prozent der Wahlberechtigten, die ihre Stimme abgaben, gewählt wurde, fällt mit solchen Sätzen unter den Tisch. Es sind jedoch gerade die häufig nicht genannten Tatsachen, die schlüssigere Erklärungen liefern als schlichte Schuldzuweisungen. Jeder einigermaßen mit Erfahrung beschlagene Mensch weiß, dass am Scheitern einer Beziehung jeder seinen Rucksack zu tragen hat. Den eigenen Verantwortungsanteil angemessen benennen zu können, fällt allen schwer. Politikern offenbar besonders. Und so ist es eben nur der Populismus, der die Gesellschaft angeblich mit heuchlerischen und falschen Botschaften überzöge. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Kommunikationsmechanismen, um Zuspitzung und Spaltung in deutschen Landen besser zu verstehen. Es existiert heute kaum eine politische Debatte – egal, ob über Klimaschutz, Migration, Recht und Ordnung, Bildung oder Wirtschaft diskutiert wird –, bei der Kritiker nicht sofort als Gegner gelten. Kürzlich berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung über zwei engagierte Helfer, die in einer Asylunterkunft die Diffamierung von Homosexuellen bekannt machten. Die betroffenen Männer waren genau vor solchen Zuständen geflohen und erlebten nun deren Fortsetzung in Deutschland. Die Opfer erfuhren zunächst keine Unterstützung, dafür wurden die Flüchtlingshelfer als Rassisten bezeichnet, weil sie das Leid der homosexuellen Männer, das sie durch andere Asylbewerber erfuhren, öffentlich gemacht hatten. Genau solche Erscheinungen treten fortlaufend ans Tageslicht. Kennen Sie eigentlich jemanden, der aktiv gegen Klimaschutz kämpft? Wer aber nicht die einfachen Botschaften der „fridays-for-future-Demos wiederholt und differenzierter über die Wege für einen maßvollen Umgang mit unserem natürlichen Lebensraum diskutie-

ren will, wird sofort als Klimagegner oder gar Leugner des Klimawandels beschimpft. Genauso geht es kritischen Stimmen, die Probleme bei der Integration oder mit den Folgen von Migration benennen, als ließe sich die Welt in Fremdenfeinde und Weltoffenheitsverteidiger aufteilen. Jeglicher Diskurs erscheint heute verkürzt. Twitter ist nicht mehr nur der Kurznachrichtendienst, sondern die Kommunikationsform der Gegenwart. Auf diese Weise lassen sich jedoch die Komplexität der Welt, das Zusammenwirken von Mensch und Natur oder die Lebensbedingungen von Millionen Individuen nicht fassen. Offenbar gibt es aus der Entwicklung kein Entrinnen mehr. In der vernetzten Gesellschaft ploppt ein Argument hoch und wird als Reizthema identifiziert mit Wutbotschaften kommentiert. Auf diese Weise ist eigentlich keine Diskussion mehr möglich. Jeder will den anderen bereits erkannt haben. Anhand von kurzen Sätzen soll das Gegenüber entlarvt sein. Der Mensch in seinem Facettenreichtum versinkt im Meer gegenseitiger Schnipsel-Vorwürfe. Wenn dieser Trend in die Zukunft weisen soll, muss einem Angst und Bange werden. Inzwischen erlebt man die Form solcher Auseinandersetzungen auf allen Ebenen. Der amerikanische Präsident Donald Trump wird für seine unberechenbare TwitterPolitik gescholten, aber seine erklärten Gegner erwidern jede seiner Verkürzung letztlich auf dieselbe Art und Weise. Der Gewinn der Grünen bei der Wahl zum EU-Parlament lässt sich aus demselben Muster schlussfolgern. Der Begriff Klimarettung per CO2-Reduzierung als Programm erzeugt die schöne Vision, jede natürliche Bewegung könnte politisch verhandelt und in Gesetze gegossen werden. Es folgt daraus die Sichtweise, dass Politik überhaupt alles beeinflussen und regeln könnte. Allein die rechte Vorschrift würde es schon richten. Darüber, dass fossile Energieträger ihre Grenzen haben und deren massenhafter Einsatz mit negativen Folgen einhergeht, gibt es eigentlich keinen Zweifel. Aber die Ursachen, wie global produziert wird, wie die Warenströme laufen und welcher Rohstoffverbrauch aus einem weltweit wachsenden Wohlstandsanspruch hervorgeht,

bleiben dabei meistens völlig unberücksichtigt. Wenn sich in kurzer Frist für Millionen Menschen Arbeit und Leben ändern sollen, führt das auch zu Verwerfungen im Sozialgefüge. Leidtragende werden dabei weniger die sein, die über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, ein grenzenloses Dasein führen zu können, sondern vor allem jene, die den unteren Teil der Gesellschaft repräsentieren. Wenn wir die erklärten Ziele der Klimaschutzabkommen wirklich erreichen wollen, wird das kaum ohne planwirtschaftliche Regulierung, Verbote und Begrenzungen funktionieren. Eine solche Politik würde findige Köpfe hervorbringen, die dann Versorgungslükken füllen und Schwarzmärkte erzeugen. Für die Auswirkungen von restriktiver Begrenzung gibt es nun wirklich ausreichend historische Belege. Nutznießer werden wiederum jene sein, die es sich leisten können, Preise für Mangelwaren oder Dienstleistungen zu blechen. Die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft resultiert nicht allein aus rechten und linken politischen Lagern. Sie speißt sich ebenso aus sprudelnden Partikularinteressen, die sich vielstimmig Gehör verschaffen und legitimierte Gesetzgebung unterlaufen. Es existieren heute zahlreiche Vereine und Institutionen im Umwelt-, Gesundheits- oder in Sozialbereichen, die allesamt im Kern berechtigte Anliegen vertreten, aber letztlich Regierungen mit ihren Beschlüssen oder die gesetzgeberische Mehrheit in einem Parlament vor den Kadi ziehen. Bei politisch beschlossenen Vorhaben – ob bei Autobahnen, Brückenbauten oder Naturschutzregeln – werden am Ende Richter zum Entscheider über gewählte Vertretungen. Und mit der Zeit erreichen solche verbandsklageberechtigten Institutionen einen Status quo, der sie in eine Art Systemrelevanz hineinhievt. Der Staat – also alle Steuerzahler – nährt solche Gebilde dann auch noch aus den öffentlichen Kassen, als ob er selbst permanent vors Schienbein getreten wird. Hier kann nicht über die Berechtigung mancher Klagen und Verhinderungen geurteilt werden, sondern nur auf den fortschreitenden Mechanismus aufmerksam gemacht werden, der zur Tendenz der Entmachtung der Par-


ZEITGESCHEHEN

5 | 1. Ausgabe Juni 2019 lamente führt. Wenn also häufig der Schutz der Demokratie vor Populisten proklamiert wird, muss auch diese andere Erosion beachtet werden. Als das Verfassungericht die Eintragung eines dritten Ge-

schlechts verabschiedete, ging es von der Annahme aus, dass in Deutschland rund 160.000 Menschen davon betroffen sein könnten. Allerdings wurden die Zahlen nicht gerichtlich geprüft, sondern von entsprechenden Interessenvertretern behauptet. Heute geht die Forschung

von vielleicht 1.600 Betroffenen aus. Real lassen sich vielleicht ein paar Hundert sogenannte Intersexuelle mit einem dritten Geschlecht in Standesämtern eintragen. Die Interessen solcher Menschen sollen verfassungsrechtlich gewährleistet werden. Das wird hier nicht kritisiert, sondern der Druck, den eine verschwindend geringe Minderheit gegenüber der Gesamtgesellschaft ausübt und damit eine Präsenz erzeugt, die der Größenordnung des Phänomens in keiner Weise gerecht wird.

tenziale vor Augen. Bekam man damals vieles auf der Welt nicht mit, kann heute ein berichtetes lokales Kleinereignis in kürzester Zeit zur Katastrophe mutieren und enzündet weltweit die Gemüter.

Es sind die Geschichten, die heute über alles erzählt werden, unter der Tatsache, reale Zustände und Entwicklungen in einen unfassbaren vergeistigten Himmel ziehen. Manchmal möchte man glauben, dass dies eine Auswirkung der Inflation

Claas Relotius, der Geschichtenerfinder im Magazin „Der Spiegel“, wurde für seine erlogenen Reportagen zurecht an den Pranger gestellt. Doch befinden wir uns längst in einem Relotius-Zeitalter, in dem nur wahrgenommen wird, wer die schönste, schrecklichste, berührendste oder bedrückendste Erzählung in Szene setzt. Der Politik wird seit Jahren die Selbstinszenierung vorgeworfen, aber die Selbsttheatralik ist längst überall und permanent. Sie entfremdet von der Realität. Das erzeugt gesellschaftliche Druckzustände, die in Desorientie-

der Bildschirme ist, die in den Alltag eindrangen und Zeit sowie Gelegenheiten für die Teilnahme an der Wirklichkeit auffraßen. Die Generation, die heute älter als 50 ist und noch unter wenigen TV-Kanälen mit begrenzter Sendezeit – ab 24 Uhr gab’s nur noch ein Testbild – aufwuchs, hatte weniger Inszenierungspo-

rung und neuen Glaubenssätzen münden. Wenn jemand zwischen Christen und Muslimen einen Kampf der Religionen sehen will, übersieht er die unzähligen Indiviualreligionen, die ständig neue Götter produzieren. Was hilft? Weniger hinsehen, das nimmt den Druck.

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ZEITGESCHEHEN „Ein Psalm Davids, zum Weihrauchopfer (?) Ich aber bin wie ein Tauber, höre nicht, und wie ein Stummer, der den Mund nicht öffnet. Als mir die Krankheit offenbart wurde, mir, dem die Freiheit im Schädel wohnt, blieb mir nichts als Staunen, mit welcher Raffinesse sie mir ausgesucht ward, …“

D

er langsamer Leser liest nicht mehr. Aber er spricht noch, auch wenn er uns nun verlassen hat. Ludwig Schumann schrieb in dieser Zeitung fast vier Jahre lang in jeder Ausgabe die Kolumne auf der Seite 6 und viele andere Beiträge. Er war für zahlreiche Leserinnen und Leser eine Schreib-Institution mit einer Stimme, die Worte sagt, die andere nicht sagen können oder manche nicht hören wollen. Seine Worte reichten weit über den Raum Magdeburg hinaus und wurden vielerorts gehört. Mit Friedrich Schorlemmer, Konstantin Wecker oder Galsan Tschinag führte er Konversation und in MAGDEBURG KOMPAKT erschienen seine Gespräche. Der Verlust schmerzt umso mehr, weil seine Gedanken eine tragende Säule im Diskurs bildeten und seine Argumente manches hinrückte und anderes umstürzte. Einige mögen sich unter seiner Fähigkeit, sprachlich zuzuspitzen, verletzt gefühlt haben. Doch er hat insgeheim geschmunzelt, weil er um deren Aufregung wusste. 1951 kommt Ludwig Schumann in Erfurt in die Welt und wächst im Umfeld der Gaststätte „Zum alten Nordhäuser Bahnhof“ auf. Im Interhotel „Erfurter Hof“ absolviert er eine Kochlehre mit Abitur bei Küchenmeister Lothar Henke. Schließlich studiert er Theologie in Berlin, Naumburg und Erfurt. Der Neutestamentler Dr. Hans-Jochen Genthe ist ihm ein wichtiger Lehrer. Später, von 1976 bis 1989 ist Schumann Landpfarrer in Groß Rodensleben. Bereits 1987 erhält er den Hauptpreis im Lenné-Wettbewerb für den Text „Der Mensch in seiner Landschaft“. Seiner Kirche hat er den Rücken gekehrt, aber nicht seinem Gott. Als die Kirchenverwaltung einer engagierten alten Dame die Aufgaben entzieht, ist das Anlass für ihn, vor einer institutionalisierten Scheinbarmherzigkeit das Weite zu suchen. Genauso entschlossen stand er dem staatlichen und ideologischen Diktat in der DDR ablehnend gegenüber. Sein Leben galt fortan dem Schreiben. 13 Jahre lang arbeitete er mit dem Fotografen Hans-Wulf Kunze und dem Illustrator Thomas Binder in der Werbeagentur TOgDÀ Communications zusammen. Seine Plakatidee mit Unfallärzten auf der A2 mit dem Slogan „Rasen Sie ruhig. Wir kümmern uns um den Rest!“ war im Blick von Millionen Autofahreraugen. Seit 2004 lebte er als freischaffender Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften. Wer Ludwig Schumann nahe gekommen war, mit denen führte er unerbittlich respektvolle Dialoge. Im Arbeits- und im Wohnzimmer türmten sich Bücherstapel, standen zum Bersten überfüllte Regale festgehaltener Gedanken und gespeicherter Musik. Zeppernick bei Möckern – das war sein Refugium mit der Aura von Räumen, die ein Spiegel seines weiten Geistes und ein Zeugnis für das Öffnen desselbigen vermitteln konnten. Die Bücher und Booklets, die Ludwig Schumann allein oder in Zusammenarbeit mit anderen geboren hat, sind ein weites literarisches Feld. Da gibt es das fröhliche Kinderbuch mit Heike Prell „Plötzlich fiel meine Nachbarin vom Stuhl“ (2009, Harry Ziethen Verlag)

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oder den erotischen Geschichtenkranz „Den ganzen Tag Frosch“. In „Verletzte Landschaft“ führt er Interviews beiderseits der ehemaligen Zonengrenze. Für „Gartenträume – Zwischen Harz, Elbe und Saale“ erhält er 2008 den 3. Preis des Deutschen Gartenbuchpreises. Mit „Der Dreizeitenpsalm“ veröffentlicht Ludwig Schumann eine Reihe politischer Gedichte. Doch so zweifelsfrei eindeutig er sich gegen Unrecht und Ungerechtes wendete, so einfühlsam zerrissen konnte er Liebesgedichte in den Band „WASSERHAUTSEELE“ schreiben.

Nachruf für Ludwig Schumann

Viel mehr als ein langsamer Leser … Am 22. November 2015 brachte der Chor der Biederitzer Kantorei mit Prof. Günter „Baby“ Sommer am Schlagwerk und Jens Naumilkat am Cello das Oratorium „Himmelsleiter“ zur Uraufführung. Als Librettist setzt sich Schumann für dieses Oratorium mit der Frage auseinander, wie das vergangene Jahrhundert aus der Sicht eines Beteiligten, sozusagen an dessen Seele, vorbeigezogen ist. Es ist die Erzählung eines „Jahrhundertlebens“ mit den Wurzeln im Kaiserreich Wilhelms II. Solche großen Bögen konnte der Autor ziehen und in allem Verbindungen herstellen. Insbesondere das Band zur Musik war Ludwig Schumann eine willkommene Fessel, in der er frei sein konnte. Mit dem Gitarristen Uwe Kropinski, dem vielleicht aufregendsten Innovateur im Bereich moderner, improvisierter, stilübergreifender, akustischer Gitarrenmusik arbeitete er gern zusammen. Kropinski fand in seiner musikalischen Vielfalt und innerhalb seines Könnens selten Musikerkollegen, mit denen ein tonaler Dialog möglich war. Ludwig Schumanns Worte waren jedoch für ihn Musik, mit der er seine Interpretationen harmonisierte. Im Streit Harmonie finden, einen Gegenpol sehen können oder einer Tiefe die Höhe gegenüberzustellen – darin wandelte ein Ludwig Schumann. Menschen, die sich manchmal gegen ihn als den Streitbaren und scheinbar Unbelehrbaren gestellt hatten, fanden längst sein Verzeihen. Er hätte ihnen zu jederzeit die Hand gereicht, wenn sie diese doch nur gesucht hätten. Ludwig Schumann hatte in all seinem Schaffen in unzählbare Seelen geschaut und wie kaum ein anderer mit einer seltenen, eigenen Erfahrungwelt auf Lebenswege geblickt. Ob Opfer

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oder Täter, Menschen mit Rissen und mit angeheftetem Makel – sich solchen Personen zu nähern, war ihm wie eine Lebensaufgabe. In der Justizvollzugsanstalt Burg leitete er gemeinsam mit der Gefängnisseelsorgerin Jana Bittner die „TalentLos!Schreibwerkstatt“. Seinen Strafgefangenen war er nicht nur ein literarischer Vater, der ihnen aufgab, mit Worten aus sich herauszutreten. Gleichsam brachte er sie mit ihren Arbeiten in die Öffentlichkeit. 2017 erschien das Buch „Der heilige Stolperer“, das mit einer Lesung der JVA-Insassen im Magdeburger Kloster Unser Lieben Frauen vorgestellt wurde. Solche Herausforderungen nahm Ludwig Schumann völlig uneigennützig an. Ein Gegenwert waren ihm stets die Menschen, mit denen er sich verbinden wollte. In solchen Momenten zeigten seine Augen immer ein Leuchten und lag auf seinem Gesicht ein Ausdruck von Freude. Sein Glück erlebte man auch, wenn er über seine Katzen und Hunde im Pfarrhaus an der Zeppernikker Dorfkirche sprach oder über die Kräuter im Garten und das Kochen für Freunde. Ludwig Schumann lebte nicht auf dem Land, weil er zurückgezogen leben wollte, sondern weil er Leben in die Zurückgezogenheit brachte. Mit zahlreichen initiierten und organisierten Kulturveranstaltungen setzte er Impulse fürs Zusammentreffen, für ein Beatmen scheinbar stillgelegter Orte. Über Kontakte verfügte er, um andere Künstler dafür anzustacheln, Verwaltungen oder Referate in Ministerien aufzurütteln und für andere wirksam werden zu lassen. Man möchte fragen, wie er das alles geschafft hat. Es wird sein Geheimnis bleiben, ein Schumann-Streich außergewöhnlicher Art. Und immer wieder nachts trieb es ihn an seine Arbeitsmaschine, an den Computer, um einen neuen „Langsamen Leser“ aufzuschreiben. Als Ludwig Schumann im März von seinem Körper zunächst ausgebremst wurde und sich in die Hände der Ärzte begab, war er voller Hoffnung und angefüllt mit Schreib-Ideen. „Wenn ich nicht mehr arbeiten kann, hat das Leben seinen Sinn für mich verloren“, sagte er bei einem meiner Krankenhausbesuche. Sogar nach einem Schlaganfall hatte er sich sofort aufs Schreiben gestürzt, um die kurzzeitig verlorene Fähigkeit zurückzuholen. Seine Kolumne „Ich bin ein langsamer Leser …“ sollte im Herbst als Buch erscheinen, quasi als Zwischenstand aus seiner Werkstatt. Nun wird es leider ein vollendetes Werk. Am 22. Mai verabschiedete er das Leben, Lesen und Schreiben für immer. Hoffnung – das war sein Geschenk für jeden. Ludwig Schumann ist ein Geschenk für Menschen, die ihm begegnet sind. Seine Worte bleiben und seine vermittelte Hoffnung ebenso, so schmerzlich Verlust und Abschied von ihm als Lebenden sein mögen. Aber „Der langsame Leser“ an dieser Stelle wird fehlen. Thomas Wischnewski „… Als es mir wehe tat im Herzen und mich stach in meinen Nieren, da war ich ein Narr und wusste nichts, ich war wie ein Tier vor dir. Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allzeit meines Herzens Trost und mein Teil.“ Ludwig Schumann (Zuletzt aber bleibe ich – ein Wort nach Psalm 38) Die Beisetzung findet am 29. Mai 2019, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Druxberge statt.


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ZEITGESCHEHEN

ZEITREISE Breiter Weg 117

Magdeburger Weisse Flotte

Linienverkehr in der Hauptsaison

Mo

11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Di + Do

10:00 – 14:00 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Mi

10:00 – 14:00 Uhr 11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Fr

10:00 – 14:00 Uhr 11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 13:15 – 14:15 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Sa + So

10:00 – 14:00 Uhr 11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 13:15 – 14:15 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Stadtfahrt Westerhüsen Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck) 17:30 – 18:30 Uhr Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Hohenwarthe) 17:30 – 18:30 Uhr Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck) 17:30 – 18:30 Uhr Stadtfahrt

Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck) 15:00 – 17:45 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit zum Schiff hiffshebewerk 17:30 – 18:30 Uhr Uhr Stadtfahrt

Tages- und Sonderfahrten im Juni: Pfingstmontag, 10.06.: 10 und 13 Uhr Wasserstraßenkreuzfaahrt „Große Acht” Samstag, 15.06. und 29.06.: 18:30 – 21:30 Uhr Theaterschiff Die Nachtschwärmer / Programm „Reisen beruhigt“ / Preis 44,00 € Donnerstag, 06.06. und 20.06.: 07:30 – 20:30 Uhr Ta Tagesfahrt nach Tangermünde / Preis 55,00 € (inkl. „Strandfrühstück“ an Bord) Weitere Informationen auf unserer Internetseite

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Tel.: 0391 - 5 32 88 91 Petriförder 1 | Te

www.weisseflotte-magdeburg.de T Tourist-Information Tel.: 0391 - 8 38 04 03 Ernst-Reuter-Allee 12 | Te www.magdeburg-tourist.de

Reproduktion: Stadtarchiv Magdeburg

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ie nahezu alle Häuser auf dem Breiten Weg fiel auch das Haus auf dem Grundstück Breiter Weg 117 dem Flammenmeer des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1631 zum Opfer. In den Akten ist aus dieser Zeit ein Johann Öltze Besitzer des Hauses. 1634 kaufte der Garbräter Thomas Eckstein für 100 Taler das Grundstück nebst Resten der Gebäude und errichtete hier notdürftig eine Betriebsstätte. Noch im Jahr 1690 verzeichnen die Akten auf dem Grundstücke eine Brandstätte. Im selben Jahr kaufte der Hufschmied Georg Kaiser das Grundstück und errichtete hier ein Gebäude. Zahlreiche Besitzer wechselten sich ab, zuletzt besaß das Haus der Fleischermeister B. Kirchner, der im Untergeschoss des viergeschossigen Wohn- und Geschäftshauses ein Geschäft besaß. Aussagen zum Baujahr und zur weiteren Baugeschichte sind nicht weiter verzeichnet.


ZEITGESCHEHEN

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s ist etwa 50 Jahre her, dass ich den Prozess von Kafka gelesen hatte. In diesem Buch kommt eine Stelle vor, wo ein Priester der Hauptfigur K eine Legende erzählt. Damals fiel mir diese Legende nicht sehr auf, ich bezog sie vor allem auf religiöse und ethische Fragestellungen. Aber kürzlich stieß ich wieder darauf und sie bewegte mich sehr. „Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, dass er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. „Es ist möglich“, sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: „Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzugehen. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehen aber Türhüter, einer mächtiger als der andere. Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Solche Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt ihm einen Schemel und lässt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen. Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu werden, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, dass er ihn noch nicht einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüstet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergisst die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den un-

KOMPAKT „Viel zu viel Geld fürs Nichtstun. Schluss damit!“ Zu: Anonyme Leserpost vom 25. Mai.

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ehr geehrte Leserinnen und Leser, Ihr Schreiben mit der oben genannten Überschrift hat uns erreicht. Wir können dies nicht einfach anonym veröffentlichen. Wir nehmen uns gern Ihrem Anliegen an und bitten Sie, sich mit uns persönlich in Verbindung zu setzen. Auch dann sichern wir Ihnen Vertraulichkeit und Anonymität zu. Wir können nur Verantwortung übernehmen, wenn wir wissen, für wen. Herzlichst Ihre Redaktion

1. Ausgabe Juni 2019 |

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glücklichen Zufall, in den ersten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der

dig in uns? Was habe ich doch schon alles gewollt in meinem Leben und es doch nicht getan. Immer gab es Bedenken dagegen, immer gab es gute Gründe es zu verschieben, immer gab es Anlässe es zu lassen. Vor dem Mauerbau ließ man mich nicht zum Studium zu. Ich ging stattdessen „freiwillig“ zur sogenannten Volksarmee. Andere Klassenkameraden gingen in den Westen. Die Angst, die Bedenken ohne meine Eltern nicht zurechtzukommen, hinderten mich an dieser Entscheidung. Völlig egal, ob sich das im Nachhinein als richtig oder falsch erwiesen hätte. Aber es geht auch eine Nummer kleiner.

Gedanken- & Spaziergänge im Park

Schon in meiner Oberschulzeit hatte ich mit dem Segelfliegen angefangen. Später wollte ich dann immer den Flugschein machen. In der DDR ging es nicht, wenn man nicht Militärpilot werden wollte. Doch nach dem Zusammenbruch der DDR wäre es möglich gewesen. Ich verschob es, weil ich im Beruf viel zu tun und Pläne hatte. Außerdem konnte man endlich in die Welt reisen. Ich sagte mir, später hast Du dann an den Wochenenden Zeit dafür. Es wurde weiter verschoben bis zum Ruhestand und dann gab es wieder andere Gründe, es weiter hinauszuschieben bis zu einem Zeitpunkt, wo es objektiv unsinnig gewesen wäre. Ein harmloses Beispiel. Ich könnte aus meinem Leben leicht noch andere Beispiele bringen, wie meine Bedenken mich von bestimmten Entscheidungen abgehalten haben. Diese Bedenken, die uns immer wieder „aus guten Gründen“ von manchen unserer Wünsche oder unserer Pläne abhalten, diese Bedenken – das sind die Türsteher. Mal treten diese Türsteher mit Gründen des Verstandes gegen unser gefühlsmäßiges Wollen und Wünschen auf, mal mit gefühlsmäßigen Bedenken gegen rationale Entscheidungen. Aber immer wecken diese Türsteher in uns Ängste, sie rühren an den offenen Ängsten und an den verborgenen. Sie erreichen, dass wir plötzlich Angst haben, durch eine neue Tür zu gehen, eine Weiche in unserem Leben zu stellen, einen gewohnten Trott abzubrechen. Und so, wie der Mann vom Lande dem Türsteher im Laufe der vielen Jahre alles Wertvolle in der Hoffnung auf Einlass gegeben hatte – auf wie viele Chancen und Wünsche habe ich verzichtet? Welche Talente in uns haben wir vielleicht ungenutzt dahinmodern lassen? Immer darauf wartend, dass ein anderer uns auffordern würde, davon Gebrauch zu machen, statt selbst das Risiko – auch des Scheiterns – einzugehen?

Paul F. Gaudi

Vorsicht Türwächter! Türe des Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muss sich tief zu ihm hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz“, sagt der Mann, „wieso kommt es, dass in den vielen Jahren niemand außer mir Einlass verlangt hat? “ Der Türhüter erkennt, dass der Mann schon an seinem Ende ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: „Hier konnte niemand sonst Einlass erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.“ Das ist ein schreckliches Ende. Und ich weiß nicht einmal, was mir an diesem Ende am schlimmsten erscheint: Die lange unselige Wartezeit oder die Mitteilung des Türstehers am Ende der Fabel. Dieser Satz: „Dieser Einlass war nur für Dich bestimmt!“, dieser Satz ist furchtbar. Denn er besagt nichts anderes, als dass K für sein Nicht-eingelassen-werden ausschließlich selbst verantwortlich war. Kein Gesetz, kein Türsteher, keine höhere Gewalt hat es ihm verboten. Mir fällt mein eigenes Leben ein. Haben wir, habe ich, nicht meinen, unseren Türsteher stän-

Im Laufe eines langen Lebens stehen wir oft vor solchen Pforten. Hin und wieder sind wir trotz des Türstehers hindurchgegangen und er hat uns nichts getan. Schaute vielleicht sogar lächelnd hinter uns her und dachte: „Endlich!“ Aber vor so mancher Pforte sind wir auch ausgewichen und vielleicht stehen wir vor dieser oder jener Tür immer noch. Oder warten darauf, dass ein anderer vielleicht den als gefahrvoll fantasierten Durchgang vor uns beschreiten möge. Möge sich jeder selber fragen, vor welcher Pforte er gerade steht oder vor welcher Tür er vielleicht seit Jahren zögert. Manchmal sind die Antworten schmerzhaft. Aber am schmerzlichsten wird es sein, wenn wir am Ende erkennen müssen, dass diese Tür nur für uns war und seit Langem schon offen gestanden hat. Diese Erkenntnis wünscht man keinem, denn sie bereitet Schmerzen und Trauer und vielleicht auch tiefe Reue.


ZEITGESCHEHEN

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IMMOBIELIEN

Ein Blick hinter digitale Kulissen

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eit einigen Tagen liegt das Buch „Künstliche Intelligenz“ für „Dummies“ aus dem Wiley-Verlag vor. Der Wiley-Verlag hat 1991 mit einem Buch über das Betriebssystem MS-DOS begonnen, Themen aus dem Gebiet der Computernutzung anfängerfreundlich zu behandeln, in den weiteren Jahren sein Themenfeld aber stark erweitert. Wer eine leichte Einführung in die Physik, in die Mathematik oder eben auch in aktuelle Themen wie Deep Learning oder Big Data dem Studium schwerer Fachbücher vorzieht, dem kann diese Reihe sehr empfohlen werden. Der Zusatz „für Dummies“ täuscht etwas. Man wird hier mit abstrakten Begriffen und mathematischen Gleichungen konfrontiert, aber man muss sie nicht unbedingt komplett verstehen oder nachvollziehen können und darf darüber ohne großen Schaden für das Verständnis hinweglesen. So auch in dem nun vorliegenden neuen Buch der Reihe. Der Autor, Ralf Otte, ist Professor am Institut für Automatisierungssysteme der Technischen Hochschule Ulm. In Magdeburg erlangte er einst die Hochschulreife. Über 25 Jahre lang beschäftigt er sich mit Fragen des Lernens von Maschinen (dem sog. Maschinellen Lernen) sowohl in der Praxis als auch in der Theorie. Das Buch greift ein hochaktuelles Thema auf, denn Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Wir werden fast täglich darauf hingewiesen, dass sie in Zukunft unser Leben bestimmen würde und da ist es wichtig, sich etwas näher mit diesem Thema zu befassen. Wie fing alles an mit der sogenannten KI und wo liegt der Unterschied zu unserer natürlichen Intelligenz? Ist ein Digitalrechner schon intelligent? Was ist Information und induktiver bzw. deduktiver Wissenserwerb? Was sind Algorithmen und Künstliche Neuronale Netze? Wie lernt KI, wie funktioniert das Finden von Wissen in großen Datenmengen der Industrie, der Medizin, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch in den Big Data Pools der sozialen Netzwerke statt, wozu benötigt man „Deep Learning“, wann kommt das autonome Fahren und wann entsteht Bewusstsein oder gar Selbstbewusstsein in den Maschinen? Diese und viele andere aktuelle Fragen werden sachkundig und – der Buchreihe angepasst – amüsant behandelt. Kleine Roboterkarikaturen vor jedem Kapitel lassen schmunzeln. Besonders interessant ist, dass der Autor fundiert die Grenzen heutiger KI-Systeme aufzeigt, etwas, was in anderen KI-Büchern oftmals unzureichend diskutiert wird. Man lernt nicht nur etwas über die Entwicklungsstufen der KI bis zur heutigen Zeit, sondern auch, wenn man dem Autor folgt, etwas über die mögliche Zukunft dieser Technologie und ihrer Beziehung zu uns Menschen. In den letzten Kapiteln geht der Autor intensiv auf Möglichkeiten der Erzeugung von Bewusstsein ein und schlägt eine Umsetzung mittels Quantencomputern vor. Ein überaus interessanter Vorschlag. Wie immer bei technologischen Umbrüchen wird es letztlich darauf ankommen, was wir aus diesen Möglichkeiten machen werden und ob wir klug genug sind, uns mit einer Maschinenintelligenz, die irgendwann ein künstliches Bewusstsein bekommen soll, hinreichend zu arrangieren. „Künstliche Intelligenz für dummies“ Prof. Dr. Ralf Otte Wiley-Verlag Taschenbuch 458 Seiten ISBN 978-3-527-71494-0 Preis: 24,99 Euro

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KULTUR

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Evelyn Fischer und Philipp Kloss auf der Konzertwiese im Glacis-Park. Foto: Peter Gercke

Freiraum für Kultur

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ir treffen uns mit Evelyn Fischer und Philipp Kloss im Glacis-Park, dort wo das „Wohnzimmer“ am ers-ten Juni-Wochenende unter den freien Himmel verlegt wird. Sie stehen nicht gern in der Öffentlichkeit, sagen die beiden, und es braucht schon einiges an Überredungskunst, sie zu einem Foto zu bewegen. Im Hintergrund die Fäden ziehen, die Konzerte organisieren, das mögen sie – gemeinsam mit fast 30 weiteren Engagierten, die regelmäßig Wohnzimmerkonzerte in Magdeburg organisieren und einmal im Jahr ein Musikfest unter freiem Himmel. Jede/r bringt sich ein – mit seinen Fähigkeiten, Ideen, musikalischen Vorlieben.

Am 1. Juni findet das bereits sechste Open-Air statt, traditionell zwischen Herrentag und Pfingsten mit dem Spectaculum im Park. Am besten wäre es, so philosophieren sie, wenn an jedem Wochenende etwas los wäre – besser noch, innerhalb der Woche ebenfalls. Kultur könne es nie genug geben. Das war auch der Gedanke am Anfang ihrer Konzertaktionen. Einfach mal machen. Begonnen hatte es genau so. Als Dankeschön fürs Couchsurfing gab eine reisende Musikerin bei Tina Breitkreutz ein Konzert für die Gastgeberin und deren Freunde. Das gefiel der jungen Magdebugerin so, dass sie Gleichgesinnte suchte für weitere Wohnzimmerkonzerte. Es entwickelte sich das Kulturkollektiv und eine Vielzahl von Veranstaltungen an unterschiedlichsten Orten. Von der Organisation der Räume bis zu Catering, Technik, Werbung usw. wird alles ehrenamtlich übernommen. Einen festen Eintrittspreis gibt es nicht, stattdessen eine „Hutkasse“: Am Ende des Abends wird ein Hut rumgereicht und

Einmal im Jahr suchen die „Wohnzimmerkonzerte Magdeburg“ das Weite im Glacis-Park. Aus dem Insidertreff wird dann ein Musikfest unter freiem Himmel. Krönung der zahlreichen Wohnzimmerkonzerte des Jahres. Ein Gespräch vorab mit zwei der Organisatoren über Musik, Kultur und Freiräume.

jede/r Teilnehmer zahlt, was ihm der Abend wert war. Und was er kann. Denn auch das gehört zu den wichtigen Grundlagen der Wohnzimmerkonzerte: Sie sollen nicht kommerziell sein, sondern unabhängig vom persönlichen Geldbeutel Kultur und gemeinsames Vergnügen ermöglichen. Vom Hut-Erlös bekommen die Musiker ihre Gage, werden Catering und andere Ausgaben finanziert. Und am Ende sorgen die Organisatoren auch noch dafür, dass der „Ort des Geschehens“ ordentlich und sauber verlassen wird. Alles ehrenamtlich. Aus Spaß am gemeinsamen Erleben. Die Wohnzimmerkonzerte finden an möglichst ungewöhnlichen Orten statt, die für solche Auftritte eher nicht üblich sind. Darunter neben Wohnzimmern auch Büros, Geschäfte, ein Kindergarten, ein Centerdach in der Innenstadt ... Immer auf Einladung. Daher wohl die Bezeichnung vom „Insidertipp“. Kommuniziert wird übers Internet. Dort werden Ort und Zeit bekanntgegeben, dann können sich Interessenten bewerben und werden schließlich eingeladen. Das hat besonderen Reiz, Exklusivität, aber auch einen ganz einfachen logistischen Grund: den begrenzten Raum in den jeweils eine begrenzte Anzahl Gäste passt. Wobei die auftreten-

den Bands sehr wohl mehr Publikum anlocken würden. Mittlerweile arbeiten die Organisatoren nicht nur mit großen Agenturen zusammen, sie bekommen auch Anfragen von bekannten Musikern. Doch stopp, über Vergangenes reden sie nicht so


KULTUR

11 | 1. Ausgabe Juni 2019 gern. Sie schauen lieber in die Zukunft, sagen Philipp und Evelyn. Und da sehen sie vielfältige Kultur nicht nur in Magdeburg, aber auch und gerade hier – gerade auch im Blick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025. Überall kleine kulturelle Erlebnisse… Einfach mal machen. Ideen entwickeln und umsetzen. Raum für Kultur schaffen. Freiräume. Unkompliziert. Wünschenswert sei ein Kulturmanager, als Schnittstelle zu allen Seiten, der sich auskennt und frei agieren kann, ähnlich wie in Dresden. Weniger Bürokratie wünschten sie sich. Manchmal gibt es zu viel von „das geht nicht“ als „so machen wir’s“. Gerade in diesem Jahr wird viel über Magdeburg als Reformstadt gesprochen, sagt Evelyn. „In den 1920er Jahren war es hier bunter, offener. Wo ist diese Innovation hin?“ Sie träumen davon, dass Kultur nicht als störend empfunden, sondern als selbstverständlich an vielen Orten zum Leben dazu gehört. Zukunft heißt aber auch, Kräfte zu bündeln. Wie im Zusammenschluss mit dem Musikkombinat in einer GbR. Einfach mal machen. Es muss nicht alles kompliziert sein. Bei ihren Konzerten gibt es keinen großen Bühnenaufbau. Natürlich Band-Technik, ja, professionell und nicht improvisiert. Aber sonst reicht eine Teppichbühne – nah dran am Publikum. Das gefällt Musikern wie Gästen. Für die Bühnen im Glacis-Park wurden Zirkuszelte geliehen. Das Line-Up steht mittlerweile und verspricht ein abwechslungsreiches Programm: Lion Sphere (Soul), Guacáyo (Reggae), Ilgen-Nur (Indie Rock), LUI HILL (Elektro Pop), Henry And The Waiter (Chill Pop), Décor (Indie Pop). Es gibt gute Musik auf die Ohren und Spaß ebenso für ganz junge Besucher. Spiele werden aufgebaut, Gesichter bemalt, bis zu Afro-Yoga reicht das Angebot. Zudem Poetry und Freundekino. Das Open-Air soll das „tragende Element des Konzertjahres sein“, sagt Philipp. Mit so vielen gut gelaunten Menschen wie möglich.

Mit „rostigem Till“ und neuem Märchengarten Spectaculum Magdeburgense: 6. bis 10. Juni im Glacis-Park

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um 17. Mal öffnen sich zu Pfingsten die Tore zum Spectaculum Magdeburgense. Spielleute, Ritter, Gaukler, Akrobaten, Stelzenläufer, Feuerkünstler, historische Handwerker und Händler laden zu einer fantastischen Reise in ferne Zeiten und Welten ein. Das beliebte Mittelalterspektakel und die 9. Magdeburger Festungstage machen nach dem Erfolg des Vorjahres erneut gemeinsame Sache und präsentieren im Glacis-Park und in der Festungsanlage Ravelin 2 ein großes Fest vom Mittelalter bis in die Kaiserzeit. Die KulturSzeneMagdeburg e.V., die Fachgruppe Festungsanlagen im Kultur- und Heimatverein Magdeburg e.V. und der Sanierungsverein Ravelin 2 e.V. präsentieren ein vielseitiges Programm für kleine und große Gäste. Neu dabei ist Fangdorn, der letzte lebende Drache. Das zehn Meter lange und über drei Meter hohe Tier erzählt in seiner mehrmals täglich zu erlebenden Vorstellung „Fangdorn und der Drachenschatz“ eine spannende Geschichte von Gut und Böse. Zudem lassen Ritter, Artisten und Kaskadeure das Schauspiel zu einem aufregenden Erlebnis werden. Der Drache kämpft gegen Schurken, schlägt mit seinen großen Flügeln und speit Rauch und Feuer. Wenn jedoch Kinder in seine Nähe kommen, wird er ganz sanftmütig und lässt sich manchmal sogar streicheln.

Es gibt keine Umzäunung und keinen festen Eintrittspreis. Jeder, der mag, kann dazu kommen. Am Ende wird auch hier ein Hut herumgereicht, wie früher auf den historischen Marktplätzen, und jeder gibt einen Beitrag wie er kann. Bisher, so sagen die Organisatoren, hat es so immer gut funktioniert. Ach ja – und alle mit einbeziehen. So sind natürlich auch die Bewohner ringsum eingeladen. Birgit Ahlert

Wohnzimmerkonzert-Open-Air am 1. Juni, von 15 bis 22 Uhr Grillwiese am Adelheidring, Glacis-Park

Wohnzimmerkonzert im Freien: Teppich hinlegen, Instrumente aufbauen, los geht’s! Am 1. Juni wird am Adelheidring die Grillzur Konzertwiese. Foto: Archiv Veranstalter

Neu beim Spectaculum: Drache Frangdorn – stark gegen Schurken, sanft zu Kindern. Foto: R. Stoye

Neu beim Spektakel 2019 ist ein grüner Märchengarten mit beeindruckenden Luftakrobaten, einem großen Märchenzelt und Kindermitmachaktionen, dem Programm von Duo Fenice und Fabulartistika sein. Auch ein Leibkneter ist erstmals vor Ort und wird unter anderem mit einem vibrierenden Klangthron für einen entspannenden Zwischenstopp im vielseitigen Programm sorgen. Weiteres Highlight und Neuerung wird der Gauklerwettbewerb um den „Rostige Till“ am Montagnachmittag sein. Alle Gaukler des Spektakels werben in einem humorvollen Wettstreit um die Gunst des Publikums, das über den Gewinner mitabstimmen kann. Als Trophäe winkt ein eigens für das Spektakel angefertigter Preis, der als Erinnerung an Till Eulenspiegel und seinen Streich in Magdeburg kreiert wurde. Eröffnet wird das Spektakel am 6. Juni erstmals mit einem keltischen Abend mit Cellart mit alten und modernen irisch-schottischen Folkklängen sowie frech-lustigen Weisen der Servants of Songs.

Abwechslungsreiche Musik wird an allen Tagen geboten, u.a. von Cultus Ferox. Foto: Band

Am Freitag werden die musikalischen Höhepunkte von Prypjat Syndrome im Festungshofe sowie den Liederknechten und den Spielleuten von Cultus Ferox gesetzt. Cultus Ferox bedeutet wilde Lebensart und diese wird auf der Spektakelbühne mit der Wucht der Sackpfeifen, Schalmeien und Schlagwerke eindrucksvoll zu Gehör gebracht. Die musikalischen Gäste am Samstag sind neben den Publikumslieblingen Sagax Furor die wilden Vaganten von Heidenlärm sowie Katja Moslehner & Band. Katjas zauberhafte Stimme kennt das Publikum von Gruppen wie Faun, Lai Quendi und Savica, heute spielt sie mit eigener Band Welt- und alte Musik. Zum Sonntag kommen neben Sagax Furor und Heidenlärm erstmals Waldkauz auf die Bühne des Spectaculums. Die Hildesheimer Spielleute vermischen Lieder über uralte Magie, die Weisheit der Natur und den Rausch des Tanzes zu einem mitreißenden, sphärisch-verträumten Pagan Folk mit einzigartigen Gesangsstimmen. Das Abschlussfest am Montag wird von Heidenlärm und den Magdeburger Liederknechten musikalisch umrahmt. Feurige Höhepunkte werden zum Spektakel nicht nur vom Drachen Fangdorn gesetzt. Die Künstlergruppen LunaTix, Circus Elementum und Flammende Vagabunden erhellen mit ihrem Flammenspiel zu später Stunde den Nachthimmel. Für Schabernack und Narretei sorgen u. a. das beliebte Komödiantentrio Zeter & Mordio, Phoenix von der Aschenburg, Gaukler Friedrich und nach fünfjähriger Pause auch wieder Finn Flagranti. Auch das Federgeist-Theater mit Herrn Blüterich und Klara Phyll zeigen täglich ihre Show „Durchgeknallt im Elfenwald“. Mehr als 75 historische Handwerker, Händler, Tavernenwirte, Bäcker, Bräter und Suppenköche laden auf den großen Mittelaltermarkt ein, während Ritter, Söldner und Wikinger authentisches Lagerleben zum Anfassen zeigen. Per Zeitschleuse können die Besucher die aufregende Zeitreise fortsetzen und in die Barock- und Kaiserzeit auf den 9. Magdeburger Festungstagen eintauchen. Kinder bis 10 Jahre haben zum Spectaculum Magdeburgense freien Eintritt. Die Tageskarte gibt es ab 5,50 Euro, die Dauerkarte für alle fünf Tage ab 16 Euro. www.spectaculummd.de


KULTUR Ines’ Bücherwelt

Liebe & Familie

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mar hat es sich nicht ausgesucht, einziger Sohn und Stolz der Familie zu sein. Während er gegen seine muslimischen Eltern rebelliert, ist es seine ältere Schwester Hadia, die ihn schützt. Bis sie sich fragt, wovor eigentlich? Nach einem Streit mit dem Vater läuft Amar von zu Hause weg und Hadia nimmt nach und nach seinen Platz ein. Drei Jahre später heiratet sie einen Mann ihrer eigenen Wahl: für die Familie die Chance, sich neu zu erfinden. Doch dann kehrt Amar zurück. Fatima Farheen Mirzas Debütroman ist eine universelle Geschichte über Glauben, Liebe, Familie. Fatima Farheen Mirza: Worauf wir hoffen (dtv Verlag, ISBN 978-3-423-28176-8, 24.00 Euro)

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Zauberklänge

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er Konzertsommer der Schlosskirche Erxleben verspricht 2019 ein vielfältiges Klassikprogramm. International anerkannte Künstler interpretieren Tonkunst aus vielen Jahrhunderten in einer ehrwürdigen Konzerthalle. In fünf Konzerten von Juni bis Oktober sollen die Zauberklänge, die meisterliche Kunst der Musiker, ein Steinway-Flügel und die wunderbare Akustik die Magie der Musik offenbaren. Dazu werden Musikfreunde aus nah und fern vom Förderkreis eingeladen. Beginn ist am 16. Juni um 16 Uhr: Mit Robert Bily gastiert ein Ausnahmetalent am Klavier in der Schlosskirche. 2015 begeisterte der kaum 18Jährige das Publikum in Erxleben bereits mit Werken von Mozart und Beethoven. Konzentriert und einfühlsam gestaltete er seinen Vortrag, der mit stürmischem Beifall bedacht wurde. Mit sechs Jahren begann sein Klavierunterricht. Heute kann er auf über 70 nationale und internationale Preise verweisen. Mit 22 ist er ein neuer Star der klassischen Musik, der neben seinem Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ auch Meisterkurse in Salzburg und in der Schweiz absolvierte, die verbunden mit Fleiß und Ausdauer sein großes Talent förderten. Auf dem Programm „Zauberklänge“ Forthepiano am 16. Juni steht die Sonate As-Dur op. 10 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven. Ein erfolgreiches Werk des Komponisten, das hohe Ansprüche an den Pianisten stellt. Es folgt von Claude Debussy „Pour le piano“, eines der anspruchsvollsten Stücke der Klavierliteratur. Debussy, selbst Konzertpianist und Dirigent, entwickelte eine neue Musiksprache, die Klassik des 20. Jahrhunderts. Ein weiterer Höhepunkt im Programm ist der „Mephisto-Walzer“ von Franz Liszt. Aus einer sinfonischen Dichtung nach

Lenaus Faust erklingt daraus „Tanz in der Dorfschänke“. Mephisto bringt mit seinem Walzer die Tanzenden zur Raserei, während Faust ein Liebesabenteuer sucht. Zum Abschluss wird die Sonate B-Dur op. 83 von Sergei Prokofiev dargeboten. Seine Werke verkörpern die Musik der Moderne, in seinen Kompositionen verschmelzen russische Musiktradition und eigene Visionen. Ein interessantes und sicher sehr eindrucksvolles Gastspiel. Erleben Sie den Zauber der Musik, der Herz und Seele erquickt. Lassen Sie sich vom historischen Ambiente beeindrucken und genießen Sie die Gastfreundlichkeit. Zu den Konzerten ist der Eintritt frei. Der Förderkreis bittet um Spenden für die Konzerte und die Erhaltung der Schlosskirche, damit der Konzertsommer ein zauberhafter Anziehungspunkt in der Börde bleibt. (hb)

Das junge Talent Robert Bily eröffnet den Konzertsommer am 16. Juni in Erxleben.

Bewegend & normal

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n ihrem neuen Roman erzählt die Pulitzer-Preisträgerin unvergessliche Geschichten über Menschen einer amerikanischen Kleinstadt. Es sind Geschichten über die Natur des Menschen in all seiner Verletzlichkeit und Stärke, über die unendliche Vielfältigkeit des Lebens. So souverän wie niemand sonst zeichnet Elizabeth Strout bewegende Porträts aus dem ganz normalen Leben. Elizabeth Strout: Alles ist möglich (Luchterhand Verlag, ISBN 978-3-630-87528-6, 20.00 Euro)

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Anfang der 70er Jahre lag die Edgar-WallaceSerie in den letzten Zügen. Darum taten sich die deutschen Produzenten mit italienischen zusammen und der Londoner Nebel machte der Sonne Roms Platz. Manchmal wurde auch ein italienischer Thriller günstig eingekauft und dann hier als unglaublich echter Original-Wallace in die Kinos gebracht. Ein paar deutsche Akteure tummelten sich in Nebenrollen und alle waren zufrieden. „Das Rätsel des silbernen Halbmonds“ (1972) ist ein gutes Beispiel dafür und gerade in schicker Aufmachung erschienen. Uschi Glas ist die deutsche Dreingabe als bedrohte Schönheit, die von Antonio Sabato vor dem bösen Finsterling in schwarzen Klamotten beschützt werden muss. Umberto Lenzi kommt nicht unbedingt aus der ersten Reihe italienischer Regisseure, ist aber durchaus kompetent. Die tolle Musik von Riz Ortolani und die vielen Extras der Edition machen das ganze richtig rund. Ebenfalls in den 70ern, 1977 genau, drehte Dario Argento sein Horror-Meisterwerk „Suspiria“,

welches im vergangenen Jahr von Luca Guadagnino ein Remake bekam. Dieses ist mehr als nur eine einfache Wiederholung. Der Film spielt nämlich im Jahr 1977 und nicht wie der Vorgänger in München und Freiburg, sondern in Berlin. Auch die politische Situation spielt eine Rolle. Die Ballettschule, in der ein Großteil der Handlung spielt, steht in Westberlin direkt an der Mauer, die RAF begeht Attentate und die bösen Hexen werden von Veteraninnen des deutschen Kinos wie Angela Winkler u.a. gespielt. Das Ergebnis ist umstritten, ich finde, es ist unbedingt ansehenswert. Im Kino gibt es diesmal was auf die Ohren und Augen. Am 1. Juni feiert nämlich das Filmmagazin „35 Millimeter“, für das ich die Ehre habe (und das ist wörtlich zu nehmen, zu verdienen gibt es dort nämlich nur diese), als Redakteur zu arbeiten, auf dem Moritzhof sein fünfjähriges Jubiläum. Da wird es um Edgar Allan Poe gehen, einen Überraschungsfilm zu sehen, Musik zu hören und eine Lesung von Robert Zion aus seinem unbedingt empfehlenswerten Buch über Roger Corman zu erleben geben. Und ich werde ein wenig durch diesen bunten Abend führen. Achtung: Die Platzzahl ist begrenzt, der Abend aber sicher nicht.


KULTUR

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Wenn’s sommert, zieht das Kabarett ins Museum

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robenzeit im Kabaretthaus der Hengstmanns. Am 6. Juni hat das neue Sommertheater Premiere. Titel: „Fest. Der Komödie erster Teil“. Ob es sonst noch Ähnlichkeiten zu Goethes Klassiker gibt? Er heißt nicht Heinrich! Er heißt auch nicht Faust. Er heißt Fest und zwar Manni. Doch ballt in seiner Tasche so wie Heinrich mit Nachnamen heißt, nämlich die Faust. Die Faust ist immer noch fest und Manni will die Faust aus ihrem Gefängnis, also der Tasche, befreien und diese Faust fest auf den Tisch dieser Gesellschaft hauen. Manni Fest hat aber auch einen Pudel. Und der ist kernig. Manni hat diesen Pudel zum Kampfhund dressiert, damit dieser all denen, die am Schicksal des alternden Manni

Fest Verantwortung tragen, fest in den Politikerarsch beißen kann. Trotz Maulkorbpflicht kann der Hund immerhin knurren und bellen. Aber Manni? Der flucht: „Die sollen sich doch alle zum Teufel scheren!“ Und Manni weiß sogar, wo der Teufel wohnt. Irgendwo zwischen Buckau und Fermersleben … Dabei glaubt Manni weder an Gott noch an den Teufel. Aber was passiert, wenn ihm Gott erscheint? Fällt er dann vom Nichtglauben ab? Fragen über Fragen! Einige Antworten und vor allem viel Spielspaß gibt es ab 6. Juni auf dem Freigelände des Technikmuseums in der Dodendorfer Straße. Beim 10. Sommer-Open-Air-Theater des Kabaretts „... nach Hengstmanns“. Karten im Kabaretthaus im Breiten Weg und unter www.sommerkabarett.de

Kreativ in (T)Raumwelten

KOMPAKT „Mittendrin“ bei Mozart Mit einem exquisiten Mozart-Programm startet am 1. Juni der 28. MDR-Musiksommer. Beim Eröffnungskonzert aus der Görlitzer Kirche St. Peter und Paul sind die „Krönungsmesse“, die SoloMotette „Exsultate, jubilate“ mit der Sopranistin Ilse Eerens und Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert (Solist: Sebastian Manz) zu hören. Beginn ist um 18.30 Uhr, zeitgleich übertragen MDR KULTUR und MDR KLASSIK live im Radio sowie zeitversetzt am selben Tag ab 23.35 Uhr im MDR-Fernsehen. Mit einem breiten Angebot lädt der MDR-Musiksommer, das sommerliche KlassikFestival des Mitteldeutschen Rundfunks, vom 1. Juni bis 7. September zu insgesamt 59 Konzerten an 52 Spielorten auf die schönsten Bühnen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ob Kammermusik in idyllischen Schlossparks, Vokalmusik in beeindruckenden Kirchen oder Sommersinfonik auf Open-Air-Bühnen: Renommierte Künstlerinnen und Künstler sorgen für musikalischen Hochgenuss in stimmungsvoller Atmosphäre. Weitere Konzerte sind Clara Schumanns 200. Geburtstag und dem Bauhaus-Jubiläum gewidmet. www.mdr-musiksommer.de

Daves kleine Kolumne

KinderKulturTage offen und kostenlos für alle Kinder der Stadt

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antasie entfalten, kreativ sein, in Traumwelten eintauchen – dafür stehen die KinderKulturTage, die in diesem Jahr bereits zum siebenten Mal stattfinden. Vom 24. bis zum 30. Juni gibt es mehr als 50 Angebote für Spiel, Spaß und Aktionen – alle kostenfrei, Sponsoren sei Dank. So können alle Kinder, die es möchten, daran teilnehmen, unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern. Die Eintrittskarten (Kulturgutscheine für alle Teinehmer kostenlos) gelten gleichzeitig als Freifahrtschein mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Veranstaltungen und wieder nach Hause. Eingeladen sind Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche und Familien der Stadt und der Region, um zusammenzukommen, Kreativität zu erleben, selbst zu gestalten und neue Impulse mitzunehmen.

Intendant Michael Kempchen übergibt einen besonderen Gutschein an Cornelia Muhl-Hünecke von den MVB, die allen Kindern zu den KinderKultur-Tagen freie Fahrt gewähren.

Dabei geht es nicht darum, was Erwachsene wollen – die Kinder bestimmen, was ihnen wichtig, was Kunst und Kultur ist. Zur Eröffnung startet im Klosterbergegarten die (T)RAUMWELT mit der Aktion „Wir schlagen unsere Zelte auf“. Durch Langzeitprojekte mit Partnern und Bildungseinrichtungen haben bereits viele Kinder ihre Zelte gestaltet und werden damit eine Zeltstadt entstehen lassen. Zum Abschluss wird zum gemeinsamen Feiern mit dem größten Picknick der Stadt eingeladen – nicht nur mit den Teilnehmern der Workshops und Aktionen, alle Familien der Stadt und Umgebung sind herzlich eingeladen. Möglichst bunt und international soll es werden. www.puppentheater-magdeburg.de/ kinderkulturtage

Im Puppentheater wurde schon einmal die Leuchtnacht vorempfunden.

Betreuer Gestern hab ich ‘nen alten Kumpel auf der Straße getroffen. An seiner rechten Hand eine junge Frau – sie war Spastikerin. „Mensch, Fred“, jauchzte ich fröhlich, denn ich freute mich wirklich, ihn zu sehen, „wir haben uns ja ewig nicht gesehen.“ „Ja, Dave, das stimmt, freut mich auch.“ Die körperbehinderte Frau musterte mich. „Nun“, sagte Fred, „ich habe inzwischen mein Studium der Sonderpäpadogik erfolgreich abgeschlossen.“ „Ich seh schon“, sagte ich, „und jetzt betreust du körperbehinderte Frauen. Das find’ ich ja super.“ Ich sah, wie sich sein Blick verfinsterte. Ihrer übrigens auch. „Dave.“ „Ja?“ „Das ist meine Freundin. Seit anderthalb Jahren. Wir lieben uns wirklich.“ Ach herrjeh! Mein Gott, ich sag’s euch. In dem Moment wäre ich am liebsten vor Scham im Erdboden versunken. „Tja, na denn. Viel Glück euch beiden.“ Mein Gott, war mir das peinlich. Ich ging weiter, doch dann fiel mir ein: Lebenspartner. Betreuer. Da sind die Grenzen eh fließend ... David Blass


KOMPAKT SPEZIAL

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persönlichen Alltag geblieben ist, zugleich jedoch ein biographisches Problem geworden zu sein scheint. Mit Ehe und Familie werden starke, langfristige Folgen und Bindewirkungen verbunden. Von daher werden solche Entscheidungen noch sorgfältiger überlegt. Da kaum abgeschätzt werden kann, was auf einen zukommt, halten sich viele junge Menschen gegenüber einer eigenen Familie zurück. Sie schieben die Geburt eines Kindes aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder auf. Als Folge steigt das Alter bei der Familiengründung weiter an. Und diese Tendenz wirkt, obwohl Menschen von heute im Gegensatz zu ihren Vorgenerationen noch über ein historisch einzigartiges Freizeitpotenzial verfügen. Theoretisch dürfte es an der Zeit für das Kinderversorgen oder elterliche Pflege nicht mangeln.

Familienbande

Der Auszug der Kinder aus dem Elternhaus bzw. deren Eheschließung markierte lange Zeit den Beginn des Familienzyklus in der Kindergeneration. Die Abfolge der Familienphasen wurde daher nahtlos von einer Generation an die nächste weitergereicht. Dem Familienzyklus entsprach im Übrigen eine ebenso klare und verlässliche Struktur im beruflichen Bereich und Einkommenserwerb. Für die heutige Zeit gilt das nicht mehr. Das Modell beschreibt am treffendsten die Zeit der 1950er und 1960er Jahre. Die traditionelle Abfolge, zu der neben Ausbildungsabschluss und Berufsstart oder eben Heirat und Geburt eines Kindes gehörten, haben an Bedeutung verloren. Der Anteil nichtehelicher Geburten steigt beständig. In Ostdeutschland ist eine nichteheliche Familiengründung zum Normalfall geworden. Die Ehe wird kaum noch als Voraussetzung für eine Elternschaft angesehen und eine Elternschaft ist selten Anlass zu heiraten.

Logischerweise kann man aus den allgemeinen Angaben keine individuellen Lebensbedingungen ablesen. Doch muss zumindest der gestiegende Anspruch nach Selbstverwirklichung und ausfüllenden Lebensinhalten als eine mögliche Ursache für späte Familiengründungen und steigende Geburtsalter angenommen werden. Menschen gestalten also ihr Familienleben im weitesten Sinne nach dem Prinzip, für sich das nach den eigenen Maßgaben Bestmögliche erreichen und sichern zu wollen. Unter diesen Vorstellungen wollen Eltern natürlich für ihre Kinder das Beste. Wenn daraus häufiger Ein-Kind-Partnerschaften oder gar kinderlose Paare hervorgehen, muss deutlich gesagt werden, dass diese Entwicklung den heranwachsenden Generationen aus dem noch existierenden Generationenvertrag für Renten und Gesundheitsversorgung eine gewaltige Last aufbürdet. Die Ansprüche, die aus dem deutschen Sozialstaat hervorgegangen sind, haben sich in der Art von „naturgesetzlichen“ in die Köpfe des aktuellen Deutschlands eingenistet. Von daher ist auch die Hoffnung zu verstehen, dass eine verstärkte Einwanderung für zahlenmäßigen Ersatz bei den Einzahlern in die Sozialsysteme sorgen könnte. Das wird sicher auch unter starken Integrationsbemühungen möglich sein. Und dennoch darf nicht vergessen werden, dass sich Familienwandel in Deutschland und die vielen möglichen Lebensentwürfe seit den 1960Jahren herausgebildet haben. Migranten aus anderen Kulturkreisen bringen vielfach ein noch engeres Familienbild mit, das eine höhere Motivation für Gründung und Zusammenhalt eigener Familienbande hervorbringt, als sich möglicherweise gesamtgesellschaftlich einzubringen. Auch solche Trends müssen wir heute mitdenken, wenn wir an die sich wandelnden Familienverhältnisse denken.

Es zeichnet sich ebenfalls ab, dass das Verhältnis zwischen Privatleben und beruflichen Bereichen komplizierter geworden ist. Vor allem für Frauen sind die Lebenswege im Vergleich zu früher weniger vorgezeichnet. Lebensformen, die das Bestreben beider Partner, erwerbstätig zu sein, gefährden könnten, gelten vielfach als unattraktiv. Der Wechsel zwischen Familienphasen und Erwerbsphasen erfolgt bei Frauen rasanter. Man könnte heute schlussfolgern, dass die Familie zwar ideales Wunschbild für den

Eine Schlussfolgerung aus allem ist, dass es in Deutschland im Hinblick auf die Kinderzahl eine Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt. Sie dürfte umso größer sein, je höher das Bildungsniveau bie Frauen und Männern ist. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass bis heute auch Männer mit einem niedrigen Ausbildungsniveau zu einem hohen Anteil kinderlos bleiben, weil sie nicht die Gewähr bieten, eine Familie ernähren zu können. (tw)

Noch nie in der Geschichte der Menschen existierten so viele verschiedene Möglichkeiten für Lebensentwürfe. Aber auch die Ansprüche an Partner und Kinder veränderten sich. All das rührt am gesellschaftlichen Wandel mit, bringt Vor- und Nachteile.

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er Familienverlauf von Menschen ist Teil ihres Lebenslaufs und einer der wesentlichen, prägenden Phasen im Heranwachsen. Die Familie unterliegt nach wie vor einem tiefgreifenden Wandel. Manche Probleme, die wir heute als solche identifizieren, rühren aus Veränderungen der Familienbande. 1993 lebten in Magdeburg 132.209 verheiratete Menschen (Gesamtbevölkerung: 271.813). Fast die Hälfte waren also Eheleute. Als ledig registriert waren damals 99.090 Einwohner. Im Jahr 2017 betrug der Anteil 90.326 Verheiratete, das entspricht nur noch 37,4 Prozent (Gesamteinwohnerzahl: 241.769). Während also die ehelich Gebundenen um über 10 Prozent abnahmen, stieg der Anteil der Ledigen um diesen Wert. Innerhalb von zehn Jahren (2007 bis 2017) sank die Zahl der Drei-Personen-Haushalte von 15.400 auf 12.100. Während Familien mit zwei oder mehr Kindern von knapp 10.000 Haushalten 2016 mit 7.800 einen Tiefpunkt erreichten. Heute existieren wieder 9.200 Haushalte mit vier und mehr Personen. Was lässt sich aber aus solchen Zahlen wirklich ablesen? Der Mangel an Pflegekräften, die geringe Zeit an Zuwendung, die im System der Pflege dauerhaft angeprangert werden, finden ihre Ursachen in Wandel familiärer Situationen. Trotz hoher Kindersterblichkeit lag die statistische Personenanzahl in Deutschland um 1900 bei 4,7 Prozent. Der aktuelle Magdeburger Wert beträgt 1,7 Prozent. Im Prinzip hat sich die komplette Pflege aus dem Umfeld der Familie gelöst und wird heute vielfach einem staatlich organisierten System überlassen. Die Verantwortung am Mangel wird dem Staat angelastet, ohne den Anteil moderner Lebensentwürfe dabei mitzudenken. Unter einem Anwachsen von Ein-Kind-

Es ist auch nicht zu kritisieren, dass Ehestabilität heute stärker davon abhängt, wie hoch für einen oder für beide Partner die wahrgenommene Qualität ihrer Beziehung ist oder auch wie attraktiv im Vergleich dazu das Alleinleben oder die Beziehung zu einem anderen Partner bewertet werden. Der hohe Wert an Emotionalität trägt oft dazu bei, dass Trennungen und Partnerwechsel zur Normalität geworden sind. Auch diese Entwicklung verschiebt Familienbande in ein höheres Lebensalter.

Haushalten sterben in solchen Kleinfamilien verwandschaftliche Verhältnisse von Tanten und Onkel aus. Wenn heute häufiger ein Erodieren von Zusammenhalt beklagt wird, kann man davon ausgehen, dass solche Wahrnehmungen auch mit der Verkleinerung von Verwandtschaftsverhältnissen zu tun hat.


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Arme Kinder! Jedes fünfte zählt dazu „Baustelle Kinderarmut“ ist der Titel einer öffentlichen Veranstaltung, die am 18. Juni im Magdeburger Rathaus stattfinden wird, veranstaltet vom Netzwerk gegen Kinderarmut. Birgit Ahlert befragte dazu eine der Organisatorinnen. Frau von Angern, wer verbirgt sich hinter diesem Netzwerk und seit wann gibt es das? Eva von Angern: Der Startschuss für das Netzwerk gegen Kinderarmut auf Bundesebene fiel am 2. Dezember 2016 in Berlin. Initiiert von der Bundestagsfraktion Die Linke galt die Zielstellung, ein breit aufgestelltes außerparlamentarisches Bündnis zu aktivieren, um gemeinsam und überparteilich gegen Kinderarmut vorzugehen. Das Netzwerk in Sachsen-Anhalt gründete sich 2017, um auf die Situation von Kindern und Jugendlichen im Land Sachsen-Anhalt aufmerksam zu machen und den politischen Entscheidungsträgern in Bund, Land und Kommunen Anregungen zu geben, auf welche Weise nachhaltige Strategien gegen Armut und für mehr Chancengleichheit entwickelt und umgesetzt werden können. Es engagieren sich Vertreter von Parteien, Gewerkschaften, Familienverbände, Krankenkassen, der Internationale Bund, Kinderbeauftragte und viele mehr. Ziel des Netzwerkes Sachsen-Anhalt ist es, einen Maßnahmenplan gegen Armut von Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten. Wie groß ist die Kinderarmut in Magdeburg bzw. Sachsen-Anhalt? Laut Zahlen des Deutschen Kinderschutzbundes leben in Deutschland circa 4,4 Millionen Kinder und

Jugendliche in Armut oder sind von Armut betroffen. Für Sachsen-Anhalt heruntergerechnet reden wir über circa 130.000 Kinder und Jugendliche. Das bedeutet, dass jedes fünfte, in manchen Städten sogar jedes vierte Kind von Armut betroffen ist. Ab wann zählt ein Kind als arm und warum? Kinder zählen beispielsweise als arm, wenn ihre Eltern sogenannte Transferleistungen (SGB II-Bezug, Wohngeld, Kindergeldzuschlag) in Anspruch nehmen. Nimmt man als Berechnungsgrundlage das durchschnittliche Einkommen, so gilt als armutsgefährdet, wer weniger als 60 Prozent davon hat. 2017 waren das in Sachsen-Anhalt 30 Prozent aller Unter-18-Jährigen. Rund 20 Prozent betreffen Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften. Weiteres Armutsrisiko haben Geringverdiener und Alleinerziehende. Wie kann der Kinderarmut entgegengewirkt werden? Welche Möglichkeiten sollen durch die Konferenz entstehen? Es ist eine Kooperationsveranstaltung des Netzwerkes gegen Kinderarmut und der Landeshauptstadt Magdeburg. Das Thema „Kinderarmut“ soll öffentlich debattiert und der außerparlamentarische Handlungsdruck auf die Bundesregierung und den Bundestag aufrechterhalten werden. Ziel ist es, kon-

krete Maßnahmen und Vorschläge vorzustellen, um der Armut von Kindern und Jugendlichen aktiv entgegenzuwirken. So werden verschiedene Modelle vorgestellt, wie die „Kindergrundsicherung“ und das Programm „Wirksame Bildungsinvestitionen“ der Bertelsmann-Stiftung als Ideengeberin des „Teilhabegeldes“ und anschließend in einer Podiumsdiskussion mit Vertreter/-innen der Bundespolitik diskutiert. An wen richtet sich die Konferenz, wer kann teilnehmen? Die Konferenz ist öffentlich und wir haben bereits zahlreiche Anmeldungen. Diese sind bunt gemischt: interessierte Schüler/innen, Mitarbeiter/innen aus der Kinder- und Jugendhilfe und andere mehr. Als Netzwerk ist es uns wichtig, dass wir das Thema „Kinderarmut“ öffentlich gesellschaftlich breit diskutieren und so den politischen Druck erhöhen. Im Übrigen treffen sich die Akteure des Netzwerkes regelmäßig, zum Beispiel in den Arbeitsgruppen „Bildung“ und „Gesundheit“. Darüber hinaus haben bereits verschiedene Gespräche mit Mitgliedern der Landesregierung stattgefunden, dem Bildungsminister, der Sozialministerin und der Umweltministerin. Gemeinsam mit dem Bildungsminister ist es uns bereits gelungen, ein Projekt für Trinkbrunnen in Schulen zu realisieren. Kleine, aber wichtige Schritte. Zudem wirkt die Umweltministerin darauf hin, dass mehr Kooperationen mit Kleingartenverbänden, Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen gefördert werden. Das sind nur einige wenige Beispiele.

Die Familienförderung sorgt nur für Stabilität

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ede Partei in Deutschland tritt für Familienförderung ein. Der Verbund, aus dem Nachwuchs entsteht und in dem Kinder aufwachsen, steht in allen politischen Lagern hoch im Kurs. Deutschland gilt in Europa als Spitzenreiter bei der Familienförderung. Rund 200 Milliarden Euro stellt die Regierung in rund 160 familienpolitischen Leistungen zur Verfügung. Bereits im Jahr 2010 wurde ein Gesamtvolumen in gleicher Höhe bereitgestellt. Das Förderinstrumentarium umfasste damals 145 Programme. Darin sind Kindergeld, Betreuungszuschüsse, Unterstützung für Alleinerziehende, steuerliche Vergünstigungen und ähnliches enthalten. Aber trotz dieser relativ hohen Beträge zeigt die Familienförderung hinsichtlich einer steigenden Geburtenrate unter der deutschen Bevölkerung und höheren Familiengründungszahlen kaum Wirkung. Im Gegenteil, die Zahl kinderloser Paare oder EinKind-Partnerschaften zeigt eher in die Richtung wachsender Zahlen. Es muss angenommen werden, dass deshalb einer geringeren Anzahl an Familien eigentlich ein höherer Betrag zur Verfügung stehen müsste. Dies funktioniert wiederum nicht, weil die Förderungen ja pro Kind bzw. gegenüber einer Familie als quasi Berechnungseinheit gedeckelt sind. Um einen internationalen Vergleich herzustellen, muss der Anteil staatlicher Ausgaben für Familien an der Wirtschaftsleistung des Landes, dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), betrachten werden. In Deutschland liegt er fast konstant bei 2,9 Prozent. Das heißt aber auch, dass mit wachsendem Steueraufkommen der vergangenen Jahre, der absolute

Anteil gewachsen sein muss. Im internationalen Vergleich liegt der deutsche Staat aber nur im Mittelfeld. Mit 2 Prozent gibt die Schweiz viel weniger aus, die USA stehen mit 1,1 Prozent noch schlechter da. Betrachtet man Frankreich, erreicht deren Förderquote zwar mitunter 3,7 Prozent, dennoch entfaltet dies ebenso wenig Effekte für Familien. Dafür gibt es in dem Nachbarland Kindergeld erst ab dem 2. Kind. Allerdings haben Franzosen dann

mit einkommensabhängigen Zuschlägen gegenüber deutschen Eltern bei vier Kindern doppelt so viel Geld in der Tasche. Das sorgt zwar nicht für eine Steigerung der Geburtenquote, hält sie aber ziemlich konstant bei rund zwei Kindern pro Frau. Auch wenn in Deutschland die Geburten leicht gestiegen sind, bleibt die Quote mit etwa 1,5 stabil. Für einen Zuwachs bei den Geburten hat insbesondere die Zuwanderung gesorgt. (tw)


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Infos und Beratung für Familien

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as Familieninformationsbüro FIB der Landeshauptstadt Magdeburg lädt zu zahlreichen Infoveranstaltungen ein. Das seit Oktober 2018 bestehende Familieninformationsbüro in der Krügerbrücke 2 bietet einen breiten Service für alle Generationen an. Die Mitarbeiterinnen vom FIB unterstützen beim Ausfüllen von Antragsunterlagen und vermitteln an Beratungsstellen und Fachämter. Ergänzt wird dieses Angebot durch thematische Sprechstunden und Veranstaltungen. Folgenden aktuelle Veranstaltungen gibt es: 5. und 7. Juni, 14 bis 16 Uhr: Fit für die Einschulung In der kostenlosen Infoveranstaltung des FIB erhalten Eltern Tipps und Tricks zur Unterstützung ihrer Kinder und im Familienalltag. Es gibt Hinweise zu Formalitäten und Anträgen, aber auch zum Umgang mit Sorgen und Fragen der Kinder in Bezug auf ihre neue Lebenssituation. Um eine Anmeldung bis zum 3. Juni wird gebeten. 12. Juni, 18.30 bis 20.15 Uhr: Info-Treff für Trennungs- und Scheidungsbetroffene sowie für Getrennterziehende In einer privaten Krisensituation ist es unentbehrlich, sich mit anderen Menschen auszutauschen. Das erfahrene Referententeam des gemeinnützigen Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht (ISUV) informiert über Themen im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung und beantwortet Ihre Fragen zu Unterhalt, Vermögensaufteilung, Aufteilung der Renten- und Pensionsanwartschaften. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. 26. Juni, 13 bis 18 Uhr: „Wer soll das bezahlen?“ – eine Informationsveranstaltung über den barrierefreien Ausbau Beeinträchtigungen durch Alter, Erkrankung oder Behinderungen stellen Familien nicht nur vor persönliche, sondern auch vor finanzielle Herausforderungen. Ein barrierefreier Ausbau von Wohnungen ist mit hohen Kosten verbunden. In der kostenlosen Informationsveranstaltung können Sie sich über mögliche Zuschüsse, Förderungen und Entlastungsmöglichkeiten informieren.

Hänsel und Gretel im Filmpark Babelberg. Foto: Stahle

Märchenhaft feiern

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in märchenhaftes Kinderfest kündigt der Filmpark Babelsberg für den 15. & 16. Juni an – bis alle Schuhe zertanzt sind! Start ist jeweils ab 10 Uhr. Über 40 zauberhafte Märchenfiguren feiern mit und jeder will dabei sein: Hänsel und Gretel reisen mit der Hexe an, Fee Lupine wird von Prinz Himmelblau begleitet und auch die Bremer Stadtmusikanten haben schon die Noten eingepackt. Es wird das bereits fünfte Fest dieser Art. Über 15 Spielstationen mit beliebten Motiven und Figuren entführen in die Märchenwelt. Es werden Märchen gemalt, gebastelt und vorgelesen. Am 16. Juni lädt rbb-Moderatorin Britta Elm u.a. zum Märchenquiz ein. Im Märchenkino laufen Filme aus der ARD-Märchenreihe „Sechs auf einen Streich“. Tierische Filmstars wie der Rabe Corax aus „Frau Holle“ (2008) und Filmhund Jimmy aus dem KiKA-Medienmagazin „Timster“ sind ebenfalls zu Gast. Sie zeigen, was sie für ihre Dreharbeiten schon alles gelernt haben. Zauberhaftes Puppentheater wird Kinderaugen strahlen lassen: Am Samstag (15. 6.) zeigt der pe-

ruanische Puppenspieler Fernando Pérez Molinari sein Stück „Papo und das magische Licht“, am Sonntag (16.6.) ist Zappelduster, die Kindersendung von Antenne Brandenburg, mit dem fliegenden Puppentheater und dem Märchen „Der gestiefelte Kater“ zu Besuch. Weitere Mitmachaktionen für die ganze Familie – wie der Eisprinzessinnen-Workshop, die lustige Hofnarrenschule und ein Tanzkurs mit der Schönen und dem Biest – stehen auf dem Programm. Mit einer großen Abschluss-Parade, musikalisch begleitet von den Bremer Stadtmusikanten, verabschieden sich die Märchendarsteller am Ende des Tages. Vor dem Filmpark-Besuch lohnt ein Griff in Kleiderschrank oder Kostümkiste: Ein Kind bis 16 Jahre im märchenhaften Vollkostüm und in Begleitung eines voll zahlenden Erwachsenen erhällt freien Eintritt. Märchenhaftes Kinderfest: 15. & 16. Juni, 10-18 Uhr, Filmpark Babelsberg, Großbeerenstraße 200 • 14482 Potsdam

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ZEITGESCHEHEN

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Europa trifft sich in Magdeburg

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fingsten steht die Stadt Magdeburg ganz im Zeichen Europas. Die IG Innenstadt lädt bereits zum siebenten Mal zum Europafest vom 7. bis zum 10. Juni ein. Auf und um den Alten Markt präsentieren sich europäische Länder mit ihren landestypischen Spezialitäten, mit ihrer Kultur und ihrer Musik. Die Besucher werden von dem Mix aus Neuem und Bewährtem begeistert sein. Noch nie in der Geschichte des Festes waren so viele Länder mit von der Partie wie in diesem Jahr: Neben den traditionsreichen Teilnehmern Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, Polen, Ukraine, Tschechien, Ungarn, Irland und Großbritannien geben erstmals auch die Schweiz, Kroatien sowie die Niederlande ihre Visitenkarte ab. Natürlich aber steht bei einem Stadtfest vor allem die europäische Kultur im Blickpunkt. 2019 wird sie in noch größerer Vielfalt und Attraktivität zu erleben sein. Vor allem die große Europabühne vor dem Rathaus wird dafür sorgen, dass die Kultur, die Musik, die Bräuche und die Traditionen der Teilnehmerländer an den vier Pfingsttagen in vollen Zügen genossen werden können.

Ebenfalls zum ersten Mal wird sich auf dem Europafest am 9. Juni 2019 die Vertretung der „Europäischen Kommission in Deutschland“ mit einem Informationsbereich präsentieren und für die investEU-Kampagne werben. Hier werden dem Publikum EU-Förderprojekte, die u.a. auch in Sachsen-Anhalt Spuren hinterlassen haben, nahegebracht. Natürlich gibt es auch für die jüngsten Europafestbesucher eine Menge zu erleben. Auf der Wiese des Ratsgartens an der Hartstraße bietet das „Europäische Kinderzentrum“ von Sonnabend bis Montag Riesenseifenblasen, Puppentheater, Bungee Trampolin, Torwandschießen, Stelzenlauf, Armbrustschiessen und ein historisches handgetriebenes Karussell an. Beim Malen, Basteln und Kerzenziehen können alle Kinder ihre Geschicklichkeit und Handfertigkeit ausprobieren und auch Geschenke anfertigen. Auch der „Kinderclown Peppino“ ist mit lustigen Kinderwettbewerben dabei. Vertreten sind ferner zahlreiche Schaustellerattraktionen. DrachenAchterbahn, Aqua-King, Ottifanten – Flieger, AutoSchleife, Ballwerfen und vieles mehr bieten Spaß und Unterhaltung.

Natürlich auch jede Menge Kulinarisches und Handwerkskunst aus ganz Europa. Langos und Salami aus Ungarn, Pelmeni und Kwas aus Russland, Tyskie-Bier und Schaschlik aus Polen, Jenever und Souvenire aus den Niederlanden, Froschschenkel und Baguettes aus Frankreich, Guinness und Whiskey aus Irland, Käse aus der Schweiz, Pasta und Wurst aus Italien sind genauso zu haben wie Glasbläser- und Holzkunst und Seifenprodukte aus Tschechien oder Keramik aus der Ukraine. Der Eintritt ist im Festgebiet dank der Unterstützung vieler Sponsoren frei!

StadtwettenNeuauflage :2%$8

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etten 20 Biker die Ehre der Stadt? Bei der Neuauflage der Stadtwette 2019 wettet die IG Innenstadt – vertreten durch ihren Vorsitzenden Frank Wagner (Foto links), dass es Magdeburgs Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport Prof. D. Matthias Puhle (rechts im Bild) nicht schafft, am Pfingstsonntag, 9. Juni 2019, 14:30 Uhr, mindestens 20 Magdeburger auf den Alten Markt zu bringen, die auf europäischen Marken-Zweirädern (Motorräder, Motorroller und Mopeds) aus mindestens 7 verschiedenen europäischen Ländern ankommen. Bisher gab es fünf Stadtwetten zwischen der IG Innenstadt und der Stadt – bisher haben stets die Magdeburger gewonnen. Doch noch nie war die Herausforderung so groß wie in diesem Jahr. Gewinnt Prof. Puhle für Magdeburg die Stadtwette, muss die IG Innenstadt für drei Magdeburger Kindertagesstätten jeweils einen Nachmittag ein nostalgisches Kinderkarussell bereitstellen. Verliert Prof. Puhle für Magdeburg die Stadtwette, so muss er gegen Bürgermeister Klaus Zimmermann und der Sozialbeigeordneten Simone Borris bei einem Mopedrennen antreten. Dieses Rennen würde im Rahmen des Rathausfestes am 3. Oktober 2019 auf dem Alten Markt stattfinden.

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SPEZIAL

Mehr: Ledige, Männer, Ältere

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Anzahl der Haushalte der Stadt Magdeburg

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76.700 Familien mit 408.800 Kindern haben 2017 in Sachsen-Anhalt gelebt – das teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in einer Veröffentlichung von Mitte Mai mit. Das waren 86.600 (24 Prozent) Familien weniger als noch vor zehn Jahren. Auch die Formen des familialen Zusammenlebens haben sich den Ergebnissen des Mikrozensus zufolge verändert. Es sei ein Rückgang der traditionellen Eltern-Kind-Gemeinschaft (Ehepaar mit einem oder mehreren Kindern) zu verzeichnen – deren absolute Zahl habe sich im vergangenen Jahrzehnt um 37 Prozent verringert. Dagegen konnte laut Statistischem Landesamt für Lebensgemeinschaften mit Kindern zwischen 2007 und 2017 ein Zuwachs um 20 Prozent verzeichnet werden, während sich die Zahl der Alleinerziehenden um 14 Prozent reduziert hat. Die durchschnittliche Familiengröße für das Jahr 2017 lag dem Statistischen Landesamt zufolge in Sachsen-Anhalt bei 3,19 Personen mit durchschnittlich 1,48 Kindern in der Familie. In 62 Prozent der Familien lebte nur ein Kind im Haushalt. In jeder dritten Familie wuchsen Kinder mit einem Bruder oder einer Schwester auf, etwa jede zwölfte Familie hatte drei und mehr Kinder im eigenen Haushalt zu betreuen. Auch für Magdeburg lässt sich dieser Trend festhalten – siehe obere Grafik. Nach Angaben des Statistischen Jahrbuchs 2018 der Landeshauptstadt sind von den 137.300 Gesamthaushalten Magdeburgs 73.800 Ein-Personen-Haushalte (Angabe für das Jahr 2017). Zehn Jahre zuvor waren es noch 60.000 Ein-Personen-Haushalte. Die Zahl der Zwei-Personen-Haushalte ist zwischen 2007 und 2017 ebenfalls angestiegen – wenn auch nur leicht: von 41.200 auf 42.200. Ein Rückgang ist bei den Drei-Personen-Haushalten von 15.400 (2007) auf 12.100 (2017) sowie bei den Haushalten mit vier und mehr Personen von 9.600 (2007) auf 9.200 (2017) zu verzeichnen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße ist in Magdeburg im vergangenen Jahrzehnt von 1,82 auf 1,71 gesunken. Unter den Stadtteilen haben Prester mit durchschnittlich 2,3 Personen, Alt Olvenstedt mit durchschnittlich 2,23 Personen und Berliner Chaussee sowie Barleber See mit durchschnittlich 2,2 Personen die größte Haushaltsgröße. In der Altstadt (durchschnittlich 1,51 Personen), auf dem Werder (1,62), in Bu-ckau und Stadtfeld Ost (beide 1,67), in Sudenburg (1,68) und Stadtfeld West (1,74) ist die durchschnittliche Haushaltsgröße um einiges geringer. Gemessen an der Einwohnerzahl (Stand 31.12.2017: 241.769) ist laut Statistischem Jahrbuch die Zahl der ledigen, in Magdeburg lebenden Personen deutlich gestiegen. Während sie 1997 noch bei 90.029 und 2007 bei 93.186 lag,

Altersgruppenverteilung der Magdeburger Bevölkerung

waren es 2017 109.217 ledige Bürger – ein Anteil von 45,2 Prozent an der Gesamteinwohnerzahl gegenüber von 36,7 Prozent 1997. Die Zahl der verheirateten Personen ist hingegen zurückgegangen: von 117.112 im Jahr 1997, auf 97.746 im Jahr 2007 und 90.326 Ende 2017. Während die Verheirateten vor etwa 20 Jahren einen Anteil von 47,7 Prozent an der Magdeburger Gesamtbevölkerung ausmachten, waren es im Dezember 2017 nur noch 37,4 Prozent. Auch die Zahl der Geburten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Während sie Ende der 1990er bis Mitte der 2000er unter 1.900 Geburten pro Jahr lag, ist sie seit 2007 wieder auf mehr als 2.000 angestiegen. Mitte der 1980er Jahre wurden für Magdeburg die meisten Geburten verzeichnet. Im Spitzenjahr 1989 erblickten in der Landeshauptstadt 4.371 Babys das Licht der Welt, wohingegen es 2002 nur 1.626 Babys waren – so wenig wie zuletzt vor dem Zweiten Weltkrieg. Während bis Ende der 1950er Jahre mehr Mädchen als Jungen geboren

wurden, kamen seit Anfang der 1960er Jahre mehr Magdeburger Jungen als Mädchen zur Welt. 1940 beispielsweise wurden 432 mehr Mädchen geboren, 1950 330 und 1960 noch 126. 1961 waren die Jungs mit 17 in der Überzahl. 1989 kamen in Magdeburg 1.983 Mädchen und 2.388 Jungs zur Welt – ein männlicher Überschuss von 405. Bis heute hält dieser Trend an, lediglich im Jahr 2009 wurden mehr Mädchen (1.017) als Jungen (997) geboren. Die zeitweise niedrige Geburtenrate – als einer von zahlreichen Faktoren – macht sich auch in der Altersdurchschnitt-Statistik bemerkbar (siehe untere Grafik). 1975 war die Magdeburger Bevölkerung nach Angaben des Statistischen Jahrbuchs 2018 im Durchschnitt 37,5 Jahre alt, bei einer Gesamtbevölkerung von 277.656 Einwohnern. Zwei Dekaden später lag der Altersdurchschnitt bei 41,1 Jahren (Einwohner: 257.656), 2005 bereits bei 44,9 Jahren (Einwohner: 229.126) und 2015 schließlich bei 45,1 Jahren (Einwohner: 235.723). (th)


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Familienprobleme – Problemfamilien

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n Deutschland leben immer weniger Kinder. Ihre derzeitige und zukünftige Lebenssituation wird immer noch entscheidend durch ihre soziale Herkunft geprägt. So steigen die Chancen von Kindern auf hohe Bildungsabschlüsse, wenn die Eltern selbst einen hohen Bildungsstand haben. Kinder aus Elternhäusern mit niedrigerem sozioökonomischen Status haben zudem schlechtere Chancen, gesund aufzuwachsen. Das subjektive Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in den Schulen variiert stark nach Schulform. Trotz guter Wirtschaftslage stagniert der Anteil der armutsgefährdeten Kinder. Kinder und Jugendliche in Haushalten mit alleinerziehenden Müttern oder Vätern sind dabei am stärksten von Armut gefährdet. Dieses Bild zeichnet der Ende vergangenen Jahres vorgestellte „Datenreport 2018 – ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland“. Fachleute aus amtlicher Statistik und Sozialforschung haben darin Zahlen und Fakten zu wichtigen Lebensbereichen zusammengestellt, unter anderem zu Kindern. Der Datenreport wird herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt (Destatis), dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Zahl der Kinder in 20 Jahren um 14 Prozent gesunken 2017 lebten nach Ergebnissen des Mikrozensus 13,4 Millionen Personen unter 18 Jahren in Privathaushalten. Dies entspricht einem Anteil von 16 Prozent an der Bevölkerung. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Kinder bundesweit um 14 Prozent gesunken: 1997 waren es noch 15,7 Millionen. Damals hatten sie einen Anteil von 19 Prozent an der Gesamtbevölkerung ausgemacht.

Gebildete und wohlhabende Eltern haben gesündere Kinder Die gesundheitliche Situation von Kindern hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Die soziale Herkunft wirkt sich jedoch stark auf die Gesundheit aus: Kinder aus Elternhäusern mit niedrigerem sozioökonomischem Status haben schlechtere Chancen, gesund aufzuwachsen. Das beginnt schon vor der Geburt. Etwa 30 Prozent der Mütter mit niedrigem sozioökonomischem Status rauchen während der Schwangerschaft; bei Müttern mit hohem sozioökonomischem Status sind es nur 2 Prozent. Die gesundheitlichen Ungleichheiten setzen sich im Lebensverlauf fort. Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischem Status haben öfter psychische Probleme oder sind verhaltensauffällig. Sie treiben auch seltener Sport, ernähren sich ungesünder und sind häufiger übergewichtig.

Bildungschancen hängen vom Bildungsstand der Eltern ab In Deutschland wird die Schulwahl nach wie vor

vom familiären Hintergrund bestimmt. Im Jahr 2017 hatte mit 65 Prozent die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an Gymnasien Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Dagegen wuchsen nur wenige Gymnasiastinnen und Gymnasiasten bei Eltern auf, die einen Hauptschulabschluss (7 Prozent) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (2 Prozent) besaßen. Umgekehrt verhielt es sich bei Kindern, die auf Hauptschulen gingen: Lediglich 16 Prozent hatten Eltern mit Abitur oder Fachhochschulreife. Über die Hälfte der Hauptschülerinnen und Hauptschüler lebte hingegen bei Eltern, die einen Hauptschulabschluss (42 Prozent) oder keinen allgemeinbildenden Abschluss (14 Prozent) aufwiesen.

Hauptschüler in der Schule mehr belastet Die Belastung der Schülerinnen und Schüler ist stark von der Schulform abhängig. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gab an, nach der Schule meistens erschöpft zu sein. Dies betrifft vor allem Schülerinnen und Schüler am Gymnasium und an der Hauptschule. Etwa ein Drittel der Jugendlichen in beiden Schulformen beklagte auch, dass ihnen die Schule kaum Zeit lasse, Freunde zu treffen. Hauptschülerinnen und Hauptschüler empfinden den Schulbesuch besonders häufig als belastend. So sagten 43 Prozent, dass es in der Schule nur wenige Dinge gebe, die ihnen wirklich Spaß machten. 24 Prozent empfanden die Anforderungen der Schule insgesamt als große Belastung. In den anderen Schulformen stimmten diesen beiden Aussagen deutlich weniger Kinder und Jugendliche zu.

Kinderarmut erschwert kulturelle und soziale Teilhabe Im Jahr 2017 waren 14,4 Prozent der Kinder unter sechs Jahren armutsgefährdet. Für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren lag dieser Anteil bei 14,5 Prozent. Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren waren mit 16,7 Prozent überdurchschnittlich armutsgefährdet. Im Durchschnitt waren 15,2 Prozent aller Menschen unter 18 Jahren von Armut bedroht. Mittlerweile haben 36 Prozent aller Kinder in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das bedeutet, dass das Kind selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Kinder mit Migrationshintergrund (33,3 Prozent) sind häufiger armutsgefährdet als Kinder ohne Migrationshintergrund (12,7 Prozent). Kinderarmut ist nicht ausschließlich materielle Armut und somit auch nicht nur mithilfe materieller Leistungen zu lösen. Materieller Mangel kann zu sozialer Stigmatisierung führen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Frage nach kultureller, sozialer, aber auch politischer Teilhabe, die für in Armut lebende und von Armut gefährdete Kinder und Jugendliche besonders erschwert wird. Armut wirkt in alle Bereiche des Lebens, sie beeinflusst Bildungs- und Lebenschancen stark. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Zeit zum Reden Aller Anfang ist schwer, wird oft gesagt. Und eigentlich mag ich dieses Sprichwort nicht, weil ich Anfänge ganz aufregend finde. Neue Herausforderungen. Neue Perspektiven. Neue Erfahrungen. Aber dieser Anfang hat mir einiges abverlangt. Neue Stadt. Neuer Beruf. Neue Kollegen. Neue Wohnung. Neue Nachbarn … alles neu. Einzig mir vertraut in einer fremden Umgebung: meine Tochter und ein paar Möbel aus meiner alten Wohnung. Der Umzug, bei dem mich glücklicherweise meine Familie tatkräftig unterstützt hat, ist nun schon ein paar Wochen her und wir haben uns inzwischen eingelebt. Beruflich läuft alles gut … in der Kita ebenso. Charlotte hat auch schon ein paar Freunde gefunden und mit vielen meiner Arbeitskollegen verstehe ich mich ebenfalls hervorragend. Hier liegt auch das Problem. Also nicht, dass wir gut miteinander klarkommen. Das ist natürlich großartig! Aber eben weil wir uns gut verstehen, haben wir bereits ein paar Anläufe unternommen, nach Dienstschluss gemeinsam etwas zu unternehmen. Doch ich musste bislang immer absagen, schließlich kann ich Charlotte nicht allein zu Hause sitzen lassen. Als ich mich gestern mit ihr darüber unterhielt und wir gemeinsam überlegten, ob sie nach der Kita nicht mal eine Freundin besuchen könne, entgegnete sie, dass es bestimmt auch kein Problem sei, ein paar Stündchen bei Frau Henkel zu bleiben. Frau Henkel? Wie Charlotte mir berichtete ist das die Nachbarin, die in der Wohnung über uns wohnt. Sie habe sie schon häufiger beim Spielen im Innenhof getroffen, wenn Frau Henkel mit ihrem Hund draußen unterwegs war. Eine nette Frau, so Charlotte. Wie sich herausstellte, wusste meine Tochter mehr über unsere Nachbarin als ich. Und sie sollte recht behalten. Frau Henkel ist sehr nett, zudem überaus hilfsbereit. Jetzt kann ich hin und wieder etwas mit meinen Kollegen unternehmen und weiß, dass Charlotte gut bei ihr aufgehoben ist … Man muss sich eben manchmal ein paar Minuten Zeit nehmen, um mit seinen Mitmenschen ins Gespräch zu kommen. Mehr braucht es gar nicht … Viele schöne Gespräche wünschen Nadine und Charlotte www.diestadtfelder.de


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Kinder können Eltern erziehen

Wie kommt die Milch in die Flasche? Das Projekt „Bauernpaten“ soll Kindern die Bedeutung der Landwirtschaft und regionale, gesunde Lebensmittel nahe bringen. Fotos: Andreas Lander / AOK Sachsen-Anhalt

Gesunden Lebenstil schon früh erlernen

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u viel Zucker, wenig Bewegung, Stress in der Kita und der Schule – es ist nicht einfach, Kinder gesund aufwachsen zu lassen. Prävention muss deshalb schon im frühen Kindesalter beginnen. Darauf macht die AOK Sachsen-Anhalt zum Internationalen Kindertag am 1. Juni aufmerksam. 33.365 Kinder – so lautet die Bilanz der AOK Sachsen-Anhalt allein in den letzten zwei Jahren von Präventionsangeboten für Kinder. So viele Kinder in Sachsen-Anhalt haben in den kostenlosen Projekten der AOK etwas über gesunde Ernährung, Bewegung oder Entspannung gelernt. Zum internationalen Kindertag am 1. Juni verweist die AOK Sachsen-Anhalt auf ihr regionales Engagement im Bereich der Kindergesundheit. Insbesondere Prävention im Kindesalter hat einen entscheidenden Vorteil: Was Kinder sich in jungen Jahren angewöhnen, behalten sie meist ein Leben lang bei. Deswegen ist es so wichtig, bereits im Kindesalter die Weichen für eine gesunde Lebensführung zu stellen. Drei ausgewählte Projekte der AOK Sachsen-Anhalt zeigen, wie es geht: Schon in der Kita anfangen „JolinchenKids: Fit und gesund in der Kita“ richtet sich an drei- bis sechsjährige Kinder und soll ihnen eine gesunde Lebensweise vermitteln. Die teilnehmenden Kitas sollen über einen Projektzeitraum von drei Jahren Schritt für Schritt alle fünf Module des Programms – Ernährung, Bewegung, seelisches Wohlbefinden, Elternpartizipation und Erzieherinnengesundheit – in den Kita-Alltag verankern. Insbesondere die Erzieher und Eltern werden dabei eng in die Planung und Umsetzung der einzelnen Schritte eingebunden. Im Fokus steht dabei auch die körperliche und seelische Gesundheit der Erzieherinnen. Dass JolinchenKids wirkt, ist wissenschaftlich erwiesen. So kommt das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie zu dem Schluss, dass sich JolinchenKids positiv auf das Bewegungsverhalten und den Medienkonsum von Kindern auswirkt. Kühe sind nicht lila Wie kommt die Milch in die Flasche und woher kommen die Kartoffeln im Supermarkt? Kindern

einen engeren Bezug zu gesunden Lebensmitteln beibringen soll das Projekt „Bauernpaten“. Landwirtschaftliche Betriebe übernehmen die Patenschaft für Grundschulklassen, um den Kindern die Bedeutung der Landwirtschaft und regionale Lebensmittel nahe zu bringen. Im ersten Teil des Projektes findet eine Projektstunde mit dem Bauernpaten in der Schule statt. Im zweiten Teil erleben die Kinder einen lehrreichen Schultag auf einem Bauernhof oder in einem Landwirtschaftsbetrieb. Dabei zeigt sich immer wieder: Was für den Bauern selbstverständlich ist, ist für die Kinder das Besondere. Für das Projekt kooperiert die AOK Sachsen-Anhalt mit dem LandFrauenverband Sachsen-Anhalt e.V.. Kinder sollen so erkennen, dass unverarbeitete frische Lebensmittel lecker und viel abwechslungsreicher sind als Junkfood. Entspannung kann man lernen Das neueste Projekt der AOK Sachsen-Anhalt ist das Angebot „Kleine Auszeit“ für Kita- und HortKinder. Denn Reizüberflutung, Lärm oder sogar Termindruck – damit sind oftmals sogar schon die Jüngsten konfrontiert. Das AOK-Projekt soll dem vorbeugen und mit gezielten Entspannungsübungen werden Kinder aus dem Kreislauf von Ruhelosigkeit und Konzentrationsproblemen befreit. Entspannte und ausgeglichene Kinder sind kreativer, lernen und entwickeln sich besser. Lizenzierte Trainer gehen dafür mit den Kindern auf eine Entspannungsreise und zeigen ihnen Atemtechniken und Elemente des autogenen Trainings, die bei der Entspannung helfen. Ziel ist, dass Kinder und Erzieher nach Ende des Projekts die Übungen selbstständig durchführen können. Darüber hinaus bietet die AOK Sachsen-Anhalt noch viel mehr Angebote für Kinder und Jugendliche, vom SchulranzenCheck bis hin zum Augenscreening. Weitere Informationen zu den Präventionsangeboten für Kinder der AOK Sachsen-Anhalt gibt es unter dem QR-Code:

Warum ist Prävention schon im Kindesalter so wichtig? Mit unseren Angeboten wollen wir vor allem die prägende Kindheitsphase nutzen. Denn Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die Kinder sehr früh erlernen, bleiben meist ein Leben lang erhalten. Dazu gehört auch ein gesunder Lebensstil. Gerriet Schröder, LeiWarum sind die AOKter des Fachbereichs Angebote Ihrer Meinung Prävention der AOK nach so besonders? Sachsen-Anhalt. Foto: Zunächst einmal sind die Mahler / AOK Angebote kostenlos und für jedes Kind – wir machen keinen Unterschied danach, wo es versichert ist. Zudem haben wir eine sehr hohe Reichweite dank vieler starker Partner, die auch die fachliche Expertise mitbringen. Hinzu kommt, dass wir sehr viele Bereiche abdecken – von Bewegung über Ernährung bis hin zu Entspannung. Und auch die Wissenschaft gibt uns recht, dass die Projekte Wirkung zeigen, wie zum Beispiel für unser Kita-Projekt „JolinchenKids: Fit und Gesund in der Kita“ festgestellt wurde. Was sind ihre Erfahrungen bei der Arbeit mit den Kindern? Die Kinder sind immer begeistert bei der Sache und sehr motiviert. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass viele Kinder Einfluss nehmen auf ihre Eltern und auch dort meistens ein Umdenken stattfindet. Oft hören wir von den Eltern Geschichten, dass ihre Kinder es kommentieren, wenn zum Beispiel auch mal eine Schokolade im Einkaufskorb landet. Wie ernst nimmt die AOK die Gesundheitsprävention von Kindern? Sehr ernst. Allein in den letzten zwei Jahren haben wir 33.365 Kinder und ihre Eltern mit unseren Programmen erreicht. Dafür investieren wir jährlich mehrere Millionen Euro. Wichtig ist uns dabei vor allem, dass wir mit den Angeboten die Region Sachsen-Anhalt stärken. Dafür stimmen wir die Angebote gezielt auch auf die regionalen Bedürfnisse ab. Was wäre denn ein besonders regionales Projekt? Für unser Projekt „Bauernpaten“ kooperieren wir beispielsweise mit dem LandFrauenverband Sachsen-Anhalt. Damit wollen wir Kindern zeigen, wo frische, unverarbeitete Lebensmittel herkommen und so auch ein Gefühl für gesunde Ernährung aus der Region vermitteln. Bis heute haben wir allein mit diesem Projekt seit 2016 über 5.000 Kinder erreicht. Zeigen solche Programme denn auch die erhoffte Wirkung? Davon sind wir absolut überzeugt. Wir sehen uns hier als eine der treibenden Kräfte in Sachsen-Anhalt beim Thema Kindergesundheit. Auch die Wissenschaft gibt uns recht. So kommt das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie zu dem Schluss, dass sich unser Kita-Projekt „JolinchenKids: Fit und Gesund in der Kita“ positiv auf das Bewegungsverhalten und den Medienkonsum von Kindern auswirkt.


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Barrierearmes Wohnen

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Eine Musterwohnung für barrierearmes Wohnen im Bruno-Beye-Ring. Selbst in der kleinsten Wohnung wurden Möglichkeiten geschaffen, um Schlafbereich und Küche von den anderen Räumen zu trennen. Schwellenlose Übergänge und Schiebetüren erleichtern die Fortbewegung mit Hilfsmitteln. Und auch im Bad wurde großer Wert auf Barrierearmut gelegt. Fotos: WOBAU

en Lebensabend in vertrauter Umgebung zu verbringen, ist ein weit verbreiteter Wunsch älterer Menschen. Die Selbstständigkeit aufgeben zu müssen, kann ein erschreckender Gedanke sein. Doch so lange es die Gesundheit erlaubt, ermöglicht eine große Anzahl von Hilfsangeboten im Alltag den Verbleib in den eigenen vier Wänden. Wichtig dabei ist, dass die Wohnung auch die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. Die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg investiert u. a. in modernes Wohnen für alle Generationen in Neu-Olvenstedt. Dazu zählt nicht nur die Schaffung größerer Wohnungen für Familien, sondern auch die Entstehung barrierefreier Unterkünfte für ältere Personen. Im Bruno-Beye-Ring wurden zwei Häuser als Seniorenwohnanlage fertiggestellt. Die Gebäude mit den Hausnummern 1 und 3 waren schon vor der Wende altersgerecht eingerichtet und verfügten über Fahrstühle. „Das war bei der Sanierung hilfreich“, sagt Anja Mulkau, Abteilungsleiterin der Geschäftsstelle Nord bei der WOBAU. „2013 wurde das Gebäude im Bruno-Beye-Ring 1 saniert, 2018 schließlich die 3. Hier kam uns auch zugute, dass die 3 zu diesem Zeitpunkt leer stand und wir Änderungen vornehmen konnten, die in bewohntem Zustand nicht möglich gewesen wären.“ Es wurden die Grundrisse aller Wohnungen verändert, sodass sich nun auf jeder Etage zehn Wohnungen befinden. Vor der Sanierung waren es zwölf. Insgesamt stehen 53 Wohnungen im Bruno-Beye-Ring 3 zur Verfügung – zehn auf fünf Etagen sowie drei im Erdgeschoss. „Die Anzahl im Erdgeschoss ist begrenzt, weil sich dort auch die Räume des Alten- und Servicezentrums der Volkssolidarität befinden“, erklärt Anja Mulkau und beschreibt es als Glücksfall, dass das ASZ Olvenstedt in die Seniorenwohnanlage eingezo-

gen ist. „Das ist ein großartiger Anlaufpunkt für viele Menschen – jeder darf sich willkommen fühlen. Und insbesondere für ältere Menschen gibt es zahlreiche abwechslungsreiche Angebote, die von Sport, Handarbeit und kochen bis hin zum gemeinsamen Essen und feiern von Festen reichen.“ Die Wohnungen im Bruno-Beye-Ring 3 sind zwischen 33 und 67 Quadratmeter groß. Um Platz zu sparen, sind alle Räume mit Schiebetüren ausgestattet, die ohne großen Kraftaufwand bedient werden können. Jedes Badezimmer hat eine ebenerdige Dusche und bietet ausreichend Bewegungsfreiheit. Im gesamten Haus erleichtert die Barrierearmut die Fortbewegung mit Rollator oder Rollstuhl. „Zudem hat es sich als sinnvoll erwiesen, Abstellmöglichkeiten im Flur zu schaffen – beispielsweise für Rollatoren“, schildert die Abteilungsleiterin der Geschäftsstelle Nord. „Das sind alles Erfahrungswerte, die wir in den vergangenen Jahren gesammelt haben. Dazu zählt auch der Wunsch nach einer separaten Schlafmöglichkeit, die vor der Sanierung in den Einraumwohnungen nicht vorhanden war. Da uns zahlreiche Mieter darauf angesprochen haben, haben wir nach einer Lösung für dieses Problem gesucht und auch eine gefunden.“ Doch der Bruno-Beye-Ring 1 und 3 sticht noch durch eine weitere Besonderheit hervor. Im Obergeschoss gibt es jeweils eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zehn Wohnungen – für Personen, die Betreuung benötigen wie etwa im Fall einer Demenz. In anderen Gebäuden der WOBAU werden ebenfalls nach und nach Barrieren reduziert, u.a. durch den Umbau der bestehenden Aufzugsanlagen, sodass ein ebenerdiger Zugang möglich wird. Auch für Familien entstehen derzeit in Olvenstedt moderne Drei- und Vier-Raumwohnungen nach einer Modernisierung von zwei sogenannten Würfelhäusern. (th)


Scharfe Sprüche Olaf Bernhardt

Wir sind die größte Familie

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s ist krass, wie man sich doch immer wieder täuschen kann. Überall überschwemmen mich Botschaften zur gesunden Ernährung. Vegane Kost ist in, heißt es, und überhaupt sei alles, was nach heiß und fettig klingt oder aus der Imbissbude kommt, fürchterliches Zeug. Und was lese ich da neulich Schwarz auf Weiß gedruckt? In Deutschlands Kantinen ist auch in diesem Jahr Currywurst mit Pommes frites das beliebteste Essen. Das hat der Caterer Apetito ermittelt. Die Currywurst ist der Seriensieger: Seit 27 Jahren steht sie ungeschlagen auf dem Spitzenplatz des beliebtesten Kantinenessens. Da sage ich: Was Currywurst kann, kann nicht mal der FC Bayern München. Noch Fragen, liebe Curry-Familie? Basta! Und mehr braucht es nicht. Die wirksamste Wahl ist immer noch die Geschmacksabstimmung. Da muss ich hier niemandem, der bei mir schon eine Wurst geordert hat, etwas erklären. Da Euer Olaf von einigen gern als Erklärbär bezeichnet wird, gibt es an dieser Stelle doch noch eine kleine Wahrheit über den Erfolg der Currywurst. Das formschöne Stabgericht mit Edelwürzdip an cross-knackigen Kartoffelstecken ist nämlich wie eine Familienzusammenführung. Ob klein oder groß, dünn oder dick, schön oder/und doof oder wie auch immer – an der Currybude kommt zusammen, was zusammengehört. Hier ist man nicht nur im Geschmack verbunden, sondern fühlt sich wie eine große Familie. Na ja und Großfamilien sind ja irgendwie ausgestorben oder eben vom anderen Stamm. Bei der Currywurst zeigt sich die große deutsche Familie und ist vereint durch zufriedene Mägen. Um noch mal auf den Fußball zurückzukommen: Das ist auch alles eine Familie. Und genauso gilt: Einmal Curry, immer Curry. Wenn Ihr Euch irgendwann ein wenig einsam fühlt, wenn keiner da ist und Aufmerksamkeit gibt oder Wärme und Nähe spendet, dann kommt einfach in unsere große Curry-Family. Erstens ist es bei uns immer warm, zweitens kleben wir aneinander wie das Fett an der Abzugshaube und drittens sind sich alle im Geschmack einig. Und wer da anderer Meinung ist, nimmt halt ‘ne schärfere Soße. Familie ist dicker als Blut, sagt man, aber Currysoße ist noch viel dicker. Also, wer noch nicht zur großen Curry-Family gehört und Anschluss an Siegertypen sucht, kommt einfach vorbei und wird sofort aufgenommen. Also bis gleich, Euer Olaf vom Hassel.

Qual

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Wahlverwandschaft >

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anche Verwandtschaft kann man sich einfach nicht aussuchen. Die bekommt man dazu. Zum Beispiel bei der Eheschließung. Den Ehepartner kann man ja noch selber aussuchen - passt er zu mir oder wars das schon nach dem ersten Date? Ist es dann soweit und man plant die Hochzeit, wird das Bein aber dick, wie der Volksmund so schön sagt. Dann ist das erste Treffen mit den Schwiegermonstern unausweichlich. Oder die unvermeidlichen Feiertage, an denen sich die ganze „Bagage” zusammengepfercht die Geschichten, die jeder schon kennt, wieder aufwärmt und man ins kollektive Zwangslachen einfallen muss. Es gibt – Gott sei Dank – nur wenige Anlässe, zu denen die ganze Familie zusammenkommt. Nicht nur der harte Kern, nein, auch Onkel, Tanten, Neffen, Nichten, Cousins und Schwippschwager etc., die an Weihnachten irgendwie mit auftauchen. Eigentlich gibt es nur einen Pflichttermin für alle: den Geburtstag der Omma, die stets zu Kaffee und Kuchen einlädt und damit eine Zwangseinladung raussendet. Aber da ist ja der angeheiratete Schwager, der auf jeden Jahrendvergnügen ein paar Schnäpse zu viel schnasselt oder der Neffe, der einfach seine Ausbildung nicht schafft, aber mit den politischen Ansichten, die nur knapp am Rechtsradikalismus vorbeischrammen, jeden bekehren will. Da ist noch die „liebe” Schwiegermutter, die ihre neu in den Clan eingeheiratete Verwandtschaft nur zähneknirschend erträgt, oder der Rest der Familie, die einem mit Wiener Schmäh vorne einsalbt, hintenrum einem dennoch unmissverständlich mitteilt, dass man sich nicht

leiden kann. Familie ist toll, nur nervt sie. Vor allem aber: Die Konstellationen innerhalb der Familie sind einem steten Wandel unterworfen. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Da gibt es die Wahlverwandtschaft, Zahlverwandtschaft, Prahlverwandtschaft, aber auch Qualverwandtschaft – genetisch oder angeheiratet, es gibt sie in allen Varianten. Man konnte nichts ändern, nur das Beste daraus machen. Manchmal genießt man die bucklige Verwandtschaft, manchmal verteufelt man sie. Im Falle einer Trennung von der angeheirateten Sippschaft kann diese ganz andere Seiten aufziehen. Loyalität wird bei ihnen schnell über Bord geworfen und das abtrünnige Puzzle des Familienbildes mit dem Stigma einer Lepra-Erkrankung überschüttet. Richtig schlimm wird es erst, wenn nach der Trennung auch noch Kinder im Spiel sind. Da spielen die bei der auf der Kindesseite verbliebenen Verwandten all ihre Macht aus. „Habe ich doch gleich gewusst, dass das nicht wird” oder „Hättest Du doch nur auf mich gehört...”. Die Sprösslinge bekommen denn nur noch die schlechteste Variante ihres Erzeugers in Wort (und manchmal auch in Bild) vor die Nase gesetzt. Oder gar noch schlimmer. Da verschwinden im FamilienStammbaum auf einmal die Namen vom Erzeuger. Mutter ist bekannt, der Vater nicht mehr. „Maria 2.0” heißt dann diese Version der unbefleckten Empfängnis. Kein Wunder, das sich dann auch noch die Kinder abwenden und es der Verwandtschaft nachmachen. Ein Vorteil hat dieses Procedere: Klar ist man zum Anfang einsam. Aber man hat auch weniger Probleme mit den Qualverwandten. R. Floum

Familiäre Strukturen im Wandel Auswirkungen auf die Kinder bei Trennung der Eltern auf Umgang, Wechselmodell, Kindesunterhalt, elterliche Sorge.

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rüher war alles besser!“ Wer hat diesen Satz noch nicht gehört? Stimmt der Ausspruch wirklich? Mal ehrlich: Wer möchte von uns unter den Bedingungen seiner Vorfahren leben? Unser Dasein ist einem ständigen Wandel in allen Lebensbereichen unterworfen. Denken wir nur an die rasante Ausbreitung des Internets und dessen unübersehbaren Einfluss auf unser tägliches Leben. Kaum jemand kann sich dieser Entwicklung entziehen, wenn er nicht den „Anschluss“ verlieren will. Auch Familienstrukturen ändern sich. Das zeigt sich nicht nur an dem Wechsel von der Groß- zur Kleinfamilie bis hin zum Single-Haushalt. Unübersehbar ist zusätzlich, dass innerhalb – und zunehmend auch außerhalb – intakter Familien seit etwa 15 Jahren immer mehr (junge) Väter deutlich mehr Zeit für die Betreuung der gemeinsamen Kinder übernehmen und junge Mütter früher in das Arbeitsleben zurückkehren wollen. Flexible Lösungen bei der Kinderbetreuung durch beide Elternteile erleichtern dabei den Müttern diese zügige Rückkehr. Kritisch wird es oft dann, wenn die Partnerschaft oder Ehe vorzeitig beendet wird: Die

bislang gelebte Kinderbetreuung ist neu zu regeln. Bei hochstrittigen Trennungen wird dabei das Kindeswohl sehr oft aus den Augen verloren. Nicht selten werden Kinder als Druckmittel missbraucht, um bestimmte Ziele im Elternkonflikt zu erreichen. Der gemeinnützige bundesweite Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) setzt sich dafür ein, die Familienbande im Interesse der Kinder zu erhalten. Kinder dürfen durch Trennung und Scheidung keinen Elternteil verlieren. Gemeinsame Elternschaft trotz Trennung ist möglich und in der Regel im Interesse des Kindeswohls notwendig. ISUV tritt deswegen dafür ein, die Vorteile des paritätischen Wechselmodells (z. B. „Eine Woche bei Mama, eine Woche bei Papa“) deutlich stärker in das Bewusstsein von Betroffenen, Politik und Gesellschaft zu rücken. In diesem Zusammenhang weisen wir auf unsere Informationsveranstaltung zum Thema „Familiäre Strukturen im Wandel – Auswirkungen bei Trennung der Eltern auf Kindesunterhalt, Umgang, Wechselmodell, elterliche Sorge“ am 17. Juni, 18.30 Uhr, in Magdeburg, Max-Josef-Metzger-Str. 12 (Roncalli-Haus), hin. Die Fachanwältin für Familienrecht, Gertrud Oertwig, informiert umfassend, gibt rechtliche Hinweise, praktische Tipps und beantwortet Fragen. Veranstalter/Anmeldung (freiwillig): Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV), Kontaktstelle Magdeburg, Tel. 0170/5484542 (Herr Ernst), E-Mail: Magdeburg@isuv.de


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Mit neuem Auto ganz vorn

Dominique Schaak im Cockpit seines 350 PS starken Seat Leon Cupra. Foto: Team Schaak

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ominique Schaak ist Sachsen-Anhalts einziger Automobil-Rennfahrer, der diesen Sport professionell betreibt. Seit 2005 sitzt er im Cockpit, zunächst im Kart, später startete er in verschiedenen Formel- und Tourenwagenklassen. Im vergangenen Jahr feierte der Magdeburger mit dem Sieg beim renommierten 12-Stunden-Rennen von Imola den bisher größten Erfolg seiner Karriere. MAGDEBURG KOMPAKT begleitet den 28-Jährigen in diesem Jahr auf einigen Stationen im nationalen und internationalen Rennzirkus journalistisch. Im dritten Beitrag der Serie stehen die ersten Rennen im Mittelpunkt. Als er an einem späten Mai-Tag die Redaktion besucht, sitzt da ein entspannter und relaxter Schaak. Der Grund dafür liegt auf der Hand: In der National Endurance Series, einem Langstrecken-Wettbewerb, in der der Magdeburger in diesem Jahr seine Rennen bestreitet, ist er gemeinsam mit seinem Partner Justin Häussermann Spitzenreiter. „Beim Auftakt auf dem Hockenheim-Ring waren wir Dritter, in Oschersleben danach Zweiter“, berichtet er. Macht in der Gesamtwertung Rang eins. Schaak: „Ja, ich bin mit dem Start in die neue Serie sehr zufrieden. Immerhin ist es ein neues Auto, auf das man sich erst einstellen muss.“ Im vergangenen Jahr steuerte er einen Porsche, 2019 einen 350 PS starken Seat Leon Cupra, der von Null auf Hundert in 3,9 Sekunden beschleunigt und immerhin eine Spitzengeschwindigkeit von 280 Kilometer pro Stunde auf den Asphalt bringt.

Nur etwas wurmt Schaak doch ein wenig: „Da Oschersleben meine Heimstrecke ist, sozusagen mein Wohnzimmer, hätten wir hier schon gern gewonnen. Zumal wir extra 140 Gäste – Familie, Freunde, Bekannte und Sponsoren – in den Motopark eingeladen hatten, um das Rennen von der Dachterrase aus zu verfolgen. Aber unsere größten Konkurrenten, Christian Ladurner und Sebastian Sommer vom Greenlion Team, die gleichfalls einen Seat Leon fahren, waren an diesem Tag einfach besser. Also galt es vor allem, Platz zwei abzusichern und uns an die Spitze der Gesamtwertung zu setzen.“ Mitte Juni im holländischen Assen heißt es für die fürs HTF-Motorsport aus Erfurt antretenden Schaak/Häussermann dann wieder: alles auf Angriff. „Die ersten beiden Wettbewerbe haben uns jedenfalls gezeigt, dass wir mit unserem Auto auf jeden Fall in der Lage sind, uns am Ende den Mastertitel zu holen.“ Bei aller Rennbrisanz, bei allen Kurvenjagden und Überholmanövern, eines ließ Schaak – wie die

meisten seiner Kollegen – in den zurückliegenden Tagen doch jäh innehalten: der Tod von Niki Lauda. „Seit meinen Kindertagen war der dreifache Formel1-Weltmeister ein Leitbild für mich, einer, der unseren Sport geprägt hat wie kaum ein anderer. Er war für mich ein Idol“, erinnert sich der Magdeburger. „Was der Motorsport mit Lauda verliert, wird einem erst so richtig klar, wenn er nicht mehr da ist. Besonders eingeprägt hat sich bei mir seine Aussage, es sei nicht entscheidend, wann jemand diese Welt verlässt, sondern was man gelebt hat.“ 1976 hatte sich der Österreicher bei einem Unfall auf dem Nürburgring schwerste Verbrennungen zugezogen, kämpfte um sein Leben. Sind solche tragischen Unglücke heute angesichts weitreichender Sicherheitsmaßnahmen überhaupt noch möglich? Schaak nachdenklich: „Natürlich ist das Netz der Streckenposten, die schnell zu Hilfe kommen können, heute nicht mit dem damals vergleichbar. Dennoch sind selbst heute Brandunfälle nie völlig auszuschließen. Erst in der vorangegangenen Saison starb in Dubai ein Fahrer, als sein Wagen Feuer gefangen hatte. Das führt einem schon vor Augen, wie gefährlich unser Sport trotz immer perfekterer Sicherheitstechnik sein kann.“ Rudi Bartlitz


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s war der 28. Juni 2013, als bei einer Box-Gala im einstigen Hallenser MaritimHotel ein bis dato völlig unbekannter junger Bursche aufkreuzte. Schon wie er sich vor dem ersten Gong im Ring gab, tänzelnd und lächelnd, ließ Beobachter konstatieren: An Selbstbewusstsein zumindest mangelt es dem nicht. Und siehe da, oha, boxen konnte er auch noch. Der Gegner, ein gewisser Mario Schmidt, erlebte die zweite Runde gar nicht mehr. Der Name des neuen Haudraufs: Tom Schwarz. Den damals noch 18-jährigen Hallenser Schwergewichtler kannte vorher niemand, von einer Handvoll Fachleute einmal abgesehen. Das sollte sich bald ändern. Schwarz, eine Entdeckung von SES-Trainer Dirk Dzemski, putzte die Kontrahenten weg, wie sie kamen. Einige fielen wie Bahnschranken. „Wenn der zuhaut“, merkte ein Sportblatt an, „ist es, als ob dich ein Mühlstein trifft“. Es war der Start einer beeindruckenden Serie: In 24 Kämpfen blieb er bis heute unbezwungen, 16 endeten vorzeitig. „Der Junge hat was“, schwor damals schon SES-Chef Ulf Steinforth. Es ging steil bergauf. Sieg reihte sich an Sieg. Viele durch knock-out. Und dennoch: Der bisher wohl überzeugendste Fight von Schwarz liegt mittlerweile schon mehr als drei Jahre zurück. Da musste er, wahrscheinlich das einzige Mal in seiner Karriere, an Grenzen gehen. Der Deutsch-Russe Ilja Mezencev erwies sich in Dessau beim Fight um die JuniorenWeltmeisterschaft als ein überaus dickes Brett. In Runde sieben schoss der Modellathlet aus SachsenAnhalt in einem von Dramatik und hoher Intensität gezeichneten Duell seinen Kontrahenten dann regelrecht aus dem Ring. Mit dem Magdeburger war ein neuer Star der Boxszene geboren, zumindest der deutschen. Doch irgendwann türmte sich eine unerwartete Hürde auf dem weiteren Weg nach oben auf: Von den späteren Gegnern konnte keiner mehr höheren Ansprüchen genügen. Einige waren nicht mehr als Journeymen, wie sie in der Boxersprache genannt werden. Gekommen, um zu verlieren. Manche hatten zwar lockere Sprüchen auf den Lippen und wollten die Welt aus den Angeln heben, zogen anschließend, schwer verprügelt, umso kleinlauter wieder von dannen. Das Unerfreuliche an der Sache: Die Karriere von Schwarz schien irgendwie festzustecken. Mit diesem Gefühl, unterfordert zu sein, kam er offenbar recht schwer klar. Leichte Siege, die zwar die Bilanz aufhübschten, halfen kaum weiter. Gewiss, Promoter Steinforth verwies immer wieder darauf, der Rohdiamant solle langsam und behutsam geschliffen werden: „Mit Tom haben wir viel Zeit.“ Bei seinen ungefährdeten Erfolgen übersah der junge Mann aber offenbar, wie und gegen wen sie zustande kamen. Jedenfalls fiel er fortan eher durch lockere Sprüche auf, die oft an der Realität vorbeischossen. Tönte, ihn stoppe niemand, in drei, vier Jahren sei er ohnehin Weltmeister. In jene Zeit fallen auch zwei Trainerwechsel. Als Chefcoach Dzemski wegen einer Handoperation auszufallen drohte, wurde extra für den Senkrechtstarter die DDR-Faustkampf-Ikone Uli Kaden verpflichtet. Mit ihm überwarf sich Schwarz schnell und statt einer Rückkehr zu Dzemski steht nunmehr der einstige „Co.“ Rene Friese in der Ecke. Trotzdem, jetzt, im Spätfrühling 2019, scheint Schwarz da, wo er, glaubt man seinen Worten, schon immer hin wollte: auf dem Gipfel. Oder zumindest kurz davor. Als ihn Steinforth im März fragte, ob er denn Lust hätte, einmal in Las Vegas boxen zu wollen, traute der 24-Jährige kaum seinen Ohren. Noch weniger, als ihm der Promoter tags darauf den Namen des Gegenübers verriet: Tyson Fury, der englische Champ, der 2015 mit seinem sensationellen

„Wie ein trojanischer Krieger“ Der Magdeburger Schwergewichts-Boxer Tom Schwarz steht am 15. Juni im Spielerparadies Las Vegas gegen Ex-Weltmeister Tyson Fury vor dem Kampf seines Lebens. | Von Rudi Bartlitz

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Mit dem Fury-Kampf in Las Vegas ist dem Magdeburger Promoter Ulf Steinforth (hier zusammen mit seinem Schwergewichtler Tom Schwarz) ein großer Coup gelungen. Foto: Peter Gercke

Erfolg über den zuvor elf Jahre ungeschlagenen Wladimir Klitschko die Faustkampf-Welt schier aus den Angeln gehoben hatte. Für Schwarz ist die Welt seit diesen März-Tagen nicht mehr dieselbe wie vorher. „Seit fast drei Monaten“, erzählt er bei einem Treff mit MAGDEBURG KOMPAKT, „habe ich nur einen Namen im Kopf, den von Tyson Fury. Früh, mittags, abends.“ Der 1,97Meter-Mann aus Magdeburg kennt nur noch ein Ziel: der Fight am 15. Juni im mondänen MGM Grand Garden Hotel von Las Vegas, mit 5.044 Zimmern, davon 751 Suiten, die drittgrößte Edel-Herberge der Welt. Der 15.000 Besucher fassende Festsaal erlebte schon viele erstklassige, teils historische BoxSchlachten. Dort durch die Seile zu klettern, dafür hat sich der SES-Himmelstürmer zuletzt zehn Wochen lang geschunden, hat in den bayerischen Bergen, in Neukirchen beim Heiligen Blut, ein Vorbereitungsprogramm heruntergespult wie noch nie in seinem Leben. „Dreimal täglich haben wir trainiert, ohne Pardon.“ Promoter Steinforth ließ dazu extra noch einen Coach aus den USA einfliegen. Robert Norris, ein in Las Vegas lebender Kubaner, soll

Schwarz mit den Riten, Regeln - und Risiken! - der US-Boxwelt vertraut machen. Schon als Schwarz am 29. Mai 1994 in Halle zur Welt kam, deutete sich an, dass da ein ziemlich strammer Junge heranwachsen könnte. „Tom wog bei der Geburt 4.095 Gramm und war 54 Zentimeter groß“, berichtet Mutter Daniela. Der Umfang seiner Brust und seines Bizeps aus jenen Tagen ist leider nicht überliefert … Doch wie es so spielt im modernen Leben: Klein-Tom hockte in Naundorf, einem kleinen Ort nördlich von Halle, als Kind meist zu Hause, von Herumtoben oder gar Sport hielt er nicht allzu viel. Und wenn sich mal tatsächlich etwas Sportliches anbot, wollte kein Trainer den kleinen Dicken so recht haben. Das änderte sich erst, als er, nach vielem guten Zureden der Mutter, zu Dittmar Dzemski, dem Vater seines späteren Proficoachs, in die Boxgruppe nach Görzig kam. Sein Talent zeigte sich schnell. Die weiteren Stationen im Zeitraffer: Sportschule in Halle, Juniorenmeister, mit 19 Jahren Profivertrag bei SES Magdeburg. „Mein Ziel Olympia musste ich aufgeben“, meint er, „weil mich die Trainer damals nicht wollten.“ Sie sind nicht die einzigen, auf die Schwarz bis heute nicht gut zu sprechen ist. „Dazu gehört ein Teil seiner ehemaligen Schulkameraden, die mich früher hänselten und demütigten. Und verprügelten.“ Man spürt, diese Wunden brennen noch immer tief in ihm. „Sie hassen mich immer noch“, sagt er mit zusammengekniffenen Lippen. „Weil ich es im Sport geschafft habe – und sie nicht.“ Das Boxen hat Tom Schwarz, der mit drei Jahren bei einem Verkehrsunfall auf tragische Weise seinen Vater verlor, regelrecht umgekrempelt. Radikal, von Grund auf. „Früher habe ich gezittert, wenn ich nur vor der Schulklasse reden sollte“, erzählt er. „Schon bevor mein Name genannt wurde, bekam ich Schweißausbrüche.“ Was seither mit seiner Person vor sich gegangen sei, bezeichnet er dieser Tage als „unvorstellbar“. Berührungsängste kennt er nicht, lockere Sprüche sind stets zur Hand. Heute ist er ein Show-Man, ein Sunnyboy („Ich bin ein lustiger Typ und lache unheimlich gern“). Er genießt das Bad in der Menge, einen für andere äußerst gewöhnungsbedürftigen, mit riesigen Blumenmotiven bedruckten Jogging-Anzug trägt er, als wäre es die normalste Sache der Welt. Wenn man dieser Tage mit Schwarz zusammensitzt, fällt eines sofort auf: Kommt die Rede auf den Fury-Kampf, ist der SES-Athlet kaum wiederzukennen. Keine großen, unbedachten Sprüche mehr wie einst. Stattdessen Respekt vor dem Gegner. Außerdem sei er „reifer“ geworden. Ein Schmunzeln kann er sich bei diesem Satz jedoch nicht verkneifen. „Ich freue mich unglaublich auf diesen Kampf“, sagt er noch. „Das wird die bisher größte Herausforderung meines Lebens – aber ehrlich: Was habe ich denn schon zu verlieren?“ Auf die Frage, welche Stärken und Schwächen er bei Fury denn ausgemacht habe, hätte er noch vor einem halben Jahr diverse Dinge ungebremst heruntergerasselt. Heute lächelt er nur: „Kein Kommentar.“ Dass er den Engländer „derzeit für den besten Schwergewichtler der Welt“ hält, dazu ringt er sich auf Nachfragen noch durch. Und: „Er ist sehr kompliziert zu boxen. Eigentlich kann man gegen ihn gar nicht boxen, gegen ihn muss man fighten.“ Fighten ist auch das Stichwort für Axel Schulz.

Schulz, jener deutsche Schwergewichtler, der 1995 ebenfalls in Las Vegas als krasser Außenseiter gegen George Foreman einen sogenannten Jahrhundertkampf ablieferte und durch ein Fehlurteil verlor. „Er muss kämpfen, kämpfen, kämpfen“, meinte der 50jährige Geschäftsmann im Gespräch mit dieser Zeitung. „Wenn er gewinnen will, braucht er den k.o. Aber dass er Fury umhaut, würde an Wahnsinn grenzen.“ Nachdrücklich warnt Schulz vor einem frühen Aus: „Geht Tom gegen Fury in Runde eins oder zwei zu Boden, ist seine Karriere vorbei. Aber steht er lange, kann sich gut verkaufen, dann hat er auch mit einer Niederlage eine Zukunft. Tom ist jung, gerät jetzt zum ersten Mal richtig unter Druck. Man muss warten, wie er damit umgeht.“ Zumal in der anderen Ringecke eben nicht, wie bisher meist, ein „No Name“ steht. Für viele Experten ist Fury (30), selbst wenn er zurzeit keinen anerkannten WM-Titel mehr trägt, der beste Schwergewichtler der Welt. Nachdem er Klitschko besiegt und sich zum Weltmeister gekrönt hatte, fiel er in ein tiefes Loch. Schlagzeilen über Feier-Exzesse und Drogen (Kokain) machten die Runde. Fury wurde gesperrt, erklärte dann seinen Rücktritt, verlor, wie der „Spiegel“ schrieb, „Fokus und Orientierung im Leben, trainierte nicht mehr, nahm stark zu und wog zwischenzeitlich mehr als 180 Kilogramm“. Später sprach er öffentlich über Depressionen und Suizidgedanken. Genie und Wahnsinn lagen eng beieinander. Wiederholt hatte Fury, der stolz den Kampfnamen „Gypsy King“ führt, vor seinem Absturz geklagt, dass ihm in England nicht genug Respekt entgegengebracht werde. Die Briten würden einem „Gypsy" den Erfolg nicht gönnen. Er entstammt einer Sippe mit Ursprung bei den „Irish Travellers", einer Roma-ähnlichen Volksgruppe mit eigenem Rechts- und Moralverständnis. Seine Unzufriedenheit, gepaart mit den Millioneneinnahmen und dem Gefühl der Unbesiegbarkeit, gipfelte in der dunkelsten Phase in Furys Leben. Ein geplanter Rückkampf gegen Klitschko 2016 platzte. Wer Fury heute erlebt, mag vieles von dem, was in der Vergangenheit passierte, nicht glauben wollen. Der Brite erscheint körperlich – und geistig! – fit wie selten zuvor. Er sei der beste Entertainer in der Boxwelt, versichern Experten. Mit einem Vertrag mit dem US-Sender ESPN über fünf Fights in der Tasche (die ihm zusammen 91 Millionen Euro einbringen sollen), will er noch einmal durchstarten. Gerade im Boxland Nummer eins, den USA. Erster Gegner auf diesem Weg: Tom Schwarz. Wer nun allerdings glaubt, Fury würde das Gefecht in Las Vegas im Wissen um seine Überlegenheit lax oder gar überheblich angehen, irrt. „Schwarz ist jung, unbesiegt, groß. Er ist ein gefährlicher hungriger Löwe. Er wird mehr Stolz und Willen mit in den Ring bringen als viele andere dieser Tage hochgehandelte Boxer“, erklärte er in einem Interview für den britischen TV-Sender BT. „Für den Kampf gegen ihn trainiere ich wie ein trojanischer Krieger. Es war Klitschkos Fehler, dass er mich damals unterschätzt hat. Mit Schwarz passiert mir das nicht.“ Und nicht nur das: Er kennt alle Daten seines deutschen Gegners aus dem Effeff, weiß aus dem Stehgreif, welche Rangings der Magdeburger in den einzelnen Weltverbänden hat. Ein ziemlich hohes Zeichen der Wertschätzung. „Es wird ein heißes Gefecht“, prophezeit Fury. „Hoffentlich haben sie eine ordentliche Klimaanlage.“


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Feine Delikatessen zum kleinen Preis

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er sich in kulinarischer Hinsicht einmal etwas Besonderes gönnen möchte, ist im „Rikard“ genau richtig. Auf kleinem Raum finden sich hier im Innenhof der Grünen Zitadelle von Magdeburg Spezialitäten aus aller Welt: Fleisch- und Wurstwaren von Prosciutto aus Dalmatien über Salami aus Italien bis hin zu Roast Beef vom dry aged Black-Angus-Rind säumen die Theke. Auch ausgefallene Käsesorten und bester schweizer Kaffee dürfen nicht fehlen. In den Regalen sind Wein-, Prosecco- und Champagnerflaschen aneinandergereiht. Auch Smoothies und Tee-Sorten werden angeboten. Wer es lieber süß mag, kommt ebenfalls auf seine Kosten – beispielsweise mit ausgewählten Pralinen oder feiner Tafelschokolade. Für jeden Geschmack ist in dieser wilden Spezialitäten-Mischung etwas dabei. Im Bistro versorgen Petar Mihalic und Mumin Dzefiri ihre Gäste mit freundlichen Tipps und mit warmen sowie kalten, einfachen Speisen. Suppen und frisch belegte Baguettes stehen ebenso auf der Angebotskarte wie luftig-knusprige Croissants oder Wraps mit Entrecôte vom Black-Angus-Rind. Um herauszufinden, was den Magdeburgern am besten schmeckt, haben sich die Betreiber eine besondere Aktion überlegt. Ab sofort können Gäste in einem Pilotprojekt luxuriöse Speisen zu kleinen Preisen testen. Ziel ist es, das Angebot im „Rikard“ auf den Geschmack der Magdeburger abzustimmen. In dieser Degustationszeit können die Gäste aus variierenden Menüs wählen. So wird beispielsweise ein Wrap mit dry aged BlackAngus-Rindfleisch und einem Getränk für knapp unter fünf Euro kredenzt. Auch Entrecôte-Steak mit Kartoffeln und Soße gibt es zum kleinen Preis. Dazu passen hervorragende Weine aus Südamerika oder aus Frankreich, so etwa vom Weingut Miraval, das den Schauspielern Angelina Jolie und

Spezialitäten aus aller Welt: Petar Mihalic und Matias Tosi, künstlerischer Leiter der Grünen Zitadelle, eröffnen im „Rikard” die Degustationszeit, in der es Delikatessen zu kleinen Preisen gibt. Fotos: Peter Gercke

Brad Pitt gehört. Im Gegenzug für diese Aktion erwarten die Betreiber des „Rikard“ lediglich ein ehrliches Feedback ihrer Kunden – entweder vor Ort mündlich oder per Eintrag in ein Gästebuch. Guten Appetit!

Auf höchstem Niveau

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or geraumer Zeit wurde das Konzept der Führungen in der Grünen Zitadelle von Magdeburg auf den Kopf gestellt und beschert dem Haus großen Zuspruch. „Wir haben bereits 30 Prozent mehr Besucher als vorher erwartet”, sagt der künstlerische Leiter, Matias Tosi. Knapp 40 Führungen finden mittlerweile pro Woche statt und die Gäste haben dabei die Möglichkeit, Interessantes bei einem Spaziergang durch und um das Hundertwasserhaus zu erleben. Informationen über das rosafarbene Bauwerk dürfen dabei ebenfalls nicht fehlen. Jedoch ist das ganze auch auf haptische Wahrnehmung ausgelegt – die Besucher sollen sich wie zu Hause fühlen. Verführung statt nur Führung – lautet das Motto. Die Grüne Zitadelle empfängt ihre Besucher bei jeder Führung auf höchstem Ni-

veau. Denn Bestandteil der Rundgänge sind nicht nur die grünen Terrassen, sondern seit Kurzem auch der Turm, dessen Grünanlage als höchste zugelassene freistehende Terrasse in Magdeburg gilt. Die Gäste können bei jeder Führung auf den 33 Meter hohen Turm steigen und von dort ihre Blicke über die Landeshauptstadt schweifen lassen. Von oben bekommt man einen ganz anderen Eindruck von der Umgebung und man kann die Fortschritte und Veränderungen in Magdeburg aus einer anderen Perspektive beobachten. Tickets für die Führungen können im Info-Shop der Grünen Zitadelle, wo die Führungen auch starten und enden, erworben oder telefonisch (0391 / 59 75 59 41) beziehungsweise per E-Mail (info@gruene-zitadelle.de) gebucht werden.

Rikard Delikatessen Breiter Weg 10 39104 Magdeburg Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 7 bis 19 Uhr

Kostenlose Führung? Zeige deine Stadt!

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eige deine Stadt – unter diesem Motto laden wir Sie ein, Ihre Grüne Zitadelle Ihren Gästen zu zeigen. Das geht natürlich am besten bei einer Führung! Genießen Sie dabei mit Ihren Gästen die begrünten Terrassen, überblicken Sie vom Turm aus die Umgebung und erfahren Sie vieles über Magdeburg. Bringen Sie Ihre Gäste mit und zeigen Sie Ihnen als Hausherr oder -herrin Ihre Stadt und Ihre Grüne Zitadelle. Als besondere Aktion ist für Einheimische, die ihren Gästen ein originelles Erlebnis schenken und den Aufenthalt in Magdeburg unvergesslich machen wollen, der Eintritt kostenfrei. Buchen Sie bis zum 30. Juni eine Führung in der Grünen Zitadelle und seien Sie als Magdeburger kostenfrei dabei. Ihr Matias Tosi


AUSGEKOCHT & ANGERICHTET

27 | 1. Ausgabe Juni 2019 Diskussionsrunde: Ernährung macht mundtot Im Rahmen der Langen Woche der Nachhaltigkeit lädt der Weltladen Magdeburg / Magletan e.V. am 4. Juni 2019 ins Café Central Magdeburg zu einer Diskussionsrunde ein, um der Frage nachzugehen, warum Gespräche zwischen Veganern und Fleischessenden so oft in Frustration enden. Die Frage nach der ‘richtigen’ Ernährung ist hochgradig polarisierend und spaltet Familien und Freundeskreise. Haben Veganer und Nicht-Veganer die gemeinsame Sprache oder gar Wertebasis verloren? In der Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt, soll ein Dialog ermöglicht, Verständnis für alle Positionen gestärkt und über die richtige Haltung im Umgang miteinander diskutiert werden.

Küchen Köche & Termine

Bioabend- und Lokalmarkt auf dem „Schelli” Die Biohöfegemeinschaft Sachsen-Anhalt und der Grünstreifen e.V. laden am 6. Juni 2019 wieder zum Bioabend- und Lokalmarkt auf dem Schellheimer Platz ein. Von 16 bis 20 Uhr können Besucher das vielfältige Angebot regionaler, unabhängiger Direkterzeuger entdecken und im Gespräch mit ihnen erfahren, wo die Produkte

Hier schmeckt’s …

herkommen, wie sie angebaut oder hergestellt wurden – vom Brot über Kaffee, Obst und Gemüse bis hin zum Käse. Da die Organisatoren großen Wert darauf legen, den Bioabend- und Lokalmarkt verpackungsfrei zu halten, werden Besucher gebeten, ihre eigenen Körbe, Beutel und Dosen mitzubringen.

Pietsch eröffnet zweites Restaurant

Alles, was wir brauchen, sind Qualität, Geschmack und glückliche Gäste. So steht es auf der Internetseite des neuen Restaurants „Pieket” geschrieben, das am 15. Juni in Wernigerode eröffnet werden soll. Inhaber ist Robin Pietsch, Sachsen-Anhalts einziger Sternekoch, der auch in diesem Jahr wieder mit seinem Restaurant „ZeitWerk” im Guide Michelin mit einem Stern gelistet ist. Laut MDR soll es sich beim „Pieket” um eine Art Tresenrestaurant handeln. Am Tresen können 14 Gäste Platz nehmen, gemeinsam dinieren und dabei den Köchen bei der Arbeit über die Schulter schauen. Mit diesem Erlebnis möchten der Inhaber und sein Team einen besonderen Abend ermöglichen und Gerichte, die nie überfordern, in ausgewogener Harmonie präsentieren. Das Res-taurant betreibt Robin Pietsch mit seinem Freund – und ebenfalls Sternekoch – Jürgen Kettner.

Alte Schmiede Telefon: 039053/204 www.gaststaette-alte-schmiede.de Jede Woche ein neues Menü für 13.- € Täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.

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Familienfeiern | Gastro- & Firmen-Events

Seit 10 Jahren bürgt Doreen Todzi mit ihrem Team in Barleben für Eiscreme in Spitzenqualität. Der Familienbetrieb hatte bis 2009 in Magdeburg eine Bäckerei und Konditorei am Nicolaiplatz. Täglich aus frischen Zutaten hausgemacht, kommen die Lieblings-Eissorten von einem immer freundlichen Service auf den Tisch. Immerhin 26 Sorten feinstes italienisches Eis stehen jeden Tag von 13-18 Uhr in den Kühltuhen. Ständig wechselnde Eiskreationen führen zu einer Art Ge-

schmacksexplosion auf dem Gaumen der vielen Stamm- und Neukunden. Im Angebot sind auch zahlreiche Eisbechervariationen und selbst gebackener Kuchen. Ein paar schöne Momente im Eiscafé Todzi genießt man bei wohltuender Wärme der Sonne auf der großen Terrasse. Die italienischen EisMomente kann man sich natürlich auch individuell am Straßenverkaufsfenster zusammenstellen lassen. Aber vorsicht: Es besteht Suchtgefahr nach dieser leckeren Süßspeise.

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Blinddarmentzündung bei Kindern: Die einfach schwierige Diagnose

E Im Notfall hilft kein Online-Versand Internet – das heißt ja heute stets verfügbar mit Möglichkeiten rund um die Uhr. OnlineShopping gehört dazu oder auch Medikamente in einer Online-Apotheke zu bestellen. Aber was ist im Notfall? Wenn wegen eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung am Wochenende Arzneimittel benötigt werden, dann gibt es dafür den Apotheken-Notdienst in Ihrer Nähe. Notdienste sind gesetzlich festgelegt. Diese Versorgung im Sinne aller Patienten ist gut so und kann von keinem Online-Versand ersetzt werden. Wie häufig eine Apotheke die Nachtbereitschaft gewährleisten muss, bestimmt die Apothekendichte der Region. Übrigens werden in Deutschland täglich etwa 2.000 Apotheken-Notdienste angeboten. Dieser Service wird jede Nacht ungefähr 20.000 Mal in Anspruch genommen. Zusammen leisten alle Apotheken-Bereitschaften etwa 7,3 Millionen Einsätze pro Jahr und händigen dabei rund 7 Millionen Medikamente an Patienten aus. Natürlich kann es vorkommen, dass eine stationäre Apotheke ein ganz bestimmtes Medikament nicht vorrätig hat. Und mitten in der Nacht kann selbst ein Apotheker keine Medikamente bestellen. Sollte es sich allerdings um ein lebenswichtiges Mittel handeln, das dringend benötigt wird, ist der Apotheker dazu berechtigt, alternative Präparate mit ähnlichen Wirkstoffen auszuhändigen oder selbst eine Rezeptur anzufertigen. Am häufigsten werden nachts übrigens Arzneimittel für Kinder benötigt. Oft handelt es sich dabei um Mittel gegen Magen-Darm-Probleme. Man muss wissen, dass innerhalb des Nachtdienstes ein Aufschlag von 2,50 Euro auf den üblichen Preis erfolgt. Der Notdienst ist eine Bereitschaft für eine dringende, nicht aufschiebbare Behandlung, wie es das Wort Not eindeutig vermittelt. Fehlende Nasensprays oder Nuckel zählen in der Regel nicht zu einem Notfall. Die „Pille danach“ wird übrigens seit dem Wegfall der Rezeptpflicht 2015 häufiger während der Nachtbereitschaft nachgefragt. Das kann durchaus nötig sein, weil das Risiko von Stunde zu Stunde steigt, dass eine ungewollte Schwangerschaft nicht mehr verhindert werden kann. Sie sehen, Ihre Apotheke ist nicht nur am Tage, sondern auch im Fall der Fälle rund um die Uhr mit Lösungen für Sie da, die kein Online-Versand bieten kann. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

viel ärztliche Erfahrung und ein gewisses Bauchgefühl twa jeder Zehnte hierzulande trägt seit seiner nötig. Trotz aller Möglichkeiten ist bei den Kindern Kindheit am unteren rechten Bauch eine Narbe. unter zwei Jahren die Rate der verspäteten Diagnose Dort haben Ärzte einst den Blinddarm entfernt. sehr hoch.“ Bei Verdacht auf eine Appendizitis bleibt Die Appendektomie, wie der chirurgische Eingriff bedas Kind zunächst zur Beobachtung im Krankenhaus. zeichnet wird, gehört zu den häufigsten Operationen Es darf in dieser Zeit nichts essen, da dies bei einer überhaupt. Jährlich wird sie in Deutschland mehr als Vollnarkose zu Komplikationen führen kann und der 100.000 Mal vorgenommen. „Auch in der KinderDarm möglichst wenig arbeiten soll. Häufig wird nach chirurgie ist das Entfernen des Wurmfortsatzes (landder Diagnose einer akuten Appendizitis läufig als Blinddarm bezeichnet) die entschieden, mittels einer Operation häufigste Operation im Bauchraum“, den entzündeten Wurmfortsatz zu entweiß Dr. Hardy Krause, Leiter des Arfernen. Dabei wird entweder die offene beitsbereiches Kinderchirurgie und KinOperation mit Bauchschnitt oder der dertraumatologie am Universitätskliniminimalinvasive laparoskopische Eingriff kum Magdeburg. angewendet. Nach einem Aufenthalt Eine Blinddarmentzündung (Appenvon circa fünf Tagen im Krankenhaus dizitis) ist meist eine bakterielle Entzünwerden nach ungefähr zehn Tagen die dung des Wurmfortsatzes, einem AnFäden gezogen. Danach soll sich das hängsel des Blinddarms. Die ersten Kind noch weitere drei Wochen etwas Symptome bestehen häufig aus schonen. Schmerzen, die zunächst in der Nähe Prinzipiell kann man zwischen einer des Bauchnabels und in der Magengeeinfachen und einer zerstörerischen gend auftreten. Innerhalb weniger Stun- Oberarzt Dr. med. Blinddarmentzündung unterscheiden. den verlagern sich die Beschwerden in Hardy Krause Die Symptome fallen bei der zerstöreriden rechten Unterbauch. Weitere Symschen Form heftiger aus, da dort das entzündete Geptome sind Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, webe nach und nach zerfällt. Der Kinderchirurg warnt: Durchfall oder Verstopfung, belegte Zunge und Fieber. „Bei der zerstörerischen Form ist die Wahrscheinlich„Gerade bei Kindern sollte man diese Symptome keit einer Perforation erhöht. Wenn der entzündete immer vom Arzt abklären lassen“, weiß der Oberarzt Wurmfortsatz aufplatzt und Bakterien sowie Darminund ergänzt: „Die Eltern sollten sensibilisiert sein, dass halt in die Bauchhöhle gelangen, kann dies unbehandahinter auch eine Blinddarmentzündung stecken delt zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen, kann. Der Kinderarzt wird zunächst untersuchen, ob den es unbedingt zu vermeiden gilt.“ eine Gastroenteritis z. B. eine Virusinfektion durch Was zur Entzündung geführt hat, kann häufig nicht Rota- oder Noroviren vorliegt.“ gesagt werden, da es oft keinen konkreten Auslöser Bei Verdacht auf eine Blinddarmentzündung wergibt. Eine Blinddarmentzündung nimmt in den meisden drei Untersuchungen durchgeführt: das Abtasten ten Fällen aber einen positiven Verlauf: Wenn die Kindes Bauches, die Blutuntersuchung und das Ultrader rechtzeitig eine geeignete Behandlung bekomschallbild (Sonographie). Diese liefern in Kombination men, erholen sie sich in der Regel wieder vollständig. bestenfalls die eindeutige Diagnose. Dr. Krause: „Bei Um bei einer Blinddarmentzündung Komplikationen sehr kleinen Kindern ist die Diagnose häufig schwierig. zu verhindern, ist es wichtig, bei ersten Symptomen Sie können meist aufgrund ihres Alters den Schmerz frühzeitig einen Arzt aufzusuchen. nicht richtig lokalisieren und die Symptome wechseln Jacqueline Heß oder sind nicht typisch. Daher sind bei der Diagnose

Wir ffo Wi orschen ffü ür IIh hre Gesundheit. Für die Teilnahme an einer klinischen Studie zur Entwicklung eines neuen Medikamentes suchen wir erwachsene Patienten mit

OSTEOARTHRITIS / ARTHROSE IN KNIE ODER HÜFTE Sie könnten für die Studie geeignet sein, wenn Sie wegen der Arthrose Schmerzen in den Knien oder Hüften haben und dafür Medikamente einnehmen müssen. Die Studie dauert ca. ein Jahr. Das Studienmedikament ist eine monatlich verabreichte Injektion. Bei Interesse melden Sie sich bitte für eine Terminabstimmung Mo ± Fr von 8:00 bis 16:00 unter: 0391 / 611 95 22 oder per Email: arthrose@smo-md.de Ihr Aufwand wird angemessen entschädigt.

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29 | 1. Ausgabe Juni 2019

Neues Gesicht im Offenen Treff des VSB 1980

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atricia Baeriswyl hat vor Jahren ihrer Heimat aufgrund geringer Jobperspektiven den Rücken gekehrt, um in der Schweiz zu arbeiten. Seit 2017 lebt die gebürtige Meitzendorferin jedoch wieder in Magdeburg. „Dass ich zurückgekommen bin, hat mehrere Ursachen, der Hauptgrund allerdings ist das im Vergleich zur Schweiz bessere Sozial- und Bildungssystem“, sagt die 38-Jährige und fügt an, dass hier ihren beiden Kindern andere Möglichkeiten eingeräumt werden als bei den Eidgenossen. „Die Schweiz ist ein viersprachiges Land, aber die frühkindliche Sprachförderung gleicht einer Katastrophe.“ Patricia Baeriswyl winkt ab und zeigt sich erleichtert, wieder in der Heimat leben und arbeiten zu können. Seit mehr als einem Jahr ist sie nun beim Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg tätig, gibt Reha-Sportkurse und Präventionskurse. „Eigentlich war ich in der Medienkommunikation und als Veranstaltungskauffrau unterwegs. Durch eine Erkrankung musste ich selbst zum Rehasport und das hat schließlich mein Interesse an diesem Beruf geweckt. Die Übungen der Fünf Tibeter und Yoga hatten auch davor schon einen hohen Stellenwert in meinem Leben. Daher habe ich in diesem Bereich mehrere Ausbildungen gemacht“, erklärt die 38-Jährige. Inzwischen ist sie beim VSB 1980 nicht nur für diverse Kurse zuständig, sondern leitet seit 1. Mai auch den Offenen Treff Nordwest in der Hugo-

Junkers-Allee. „Eine große Zielgruppe im Offenen Treff sind die Senioren und die Arbeit mit ihnen macht viel Spaß, weil sie dankbare Teilnehmer sind und man beispielsweise im Rehasport-Bereich mit kleinen Dingen viel erreichen kann. Manche sind anfangs skeptisch, öffnen sich aber nach und nach“, erzählt Patricia Baeriswyl und fügt an, dass dies auch in Bezug auf ihre Person der Fall gewesen sei. „Natürlich waren sie an Margarete Borchardt gewöhnt, aber ich möchte hier nicht etwas komplett anderes machen, sondern auf die Arbeit meiner Vorgängerin aufbauen. Und die Besucher sollen wissen, dass sie immer mit Ideen zu mir kommen können.“ Zahlreiche Veranstaltungen erfüllen den Offenen Treff mit Leben – neben den Rehasport- und Präventionskursen auch Spiele- und Tanznachmittage, Vorträge zu Themen wie Gesundheit oder Reise und besondere Events wie das Sportfest der Generationen am 18. Juni oder der Herztag am 21. Juni. „Die Tanznachmittage möchte ich offener gestalten und Menschen, die bislang noch nicht hier waren, animieren, daran teilzunehmen“, erklärt die Leiterin des Offenen Treffs. „Zudem möchten wir eine Brücke für alle Generationen schlagen, damit sich Jung und Alt hier zusammenfinden.“ Vor allem der generationsübergreifenden Arbeit, die u. a. in der Kooperation mit der Grundschule Nordwest Ausdruck findet, soll mehr Platz eingeräumt werden. (th)

Patricia Baeriswyl leitet seit 1. Mai den Offenen Treff Nordwest in der Hugo-Junkers-Allee. Foto: Peter Gercke

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740 Jahre Braurecht in Haldensleben

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ach dem Emdener Kantor Bock erhielt die 966 gegründete Stadt Haldensleben das erste Privileg zum Bierbrauen im Jahre 1279 vom Magdeburger Erzbischof Günther I. Es lautete darin, dass jeder seiner lieben getreuen Bürger in Neuhaldensleben, wer Belieben dazu habe, berechtigt sein solle, Bier vom Gerstenmalze, aber nicht vom Weizenmalze, zu brauen und zu verkaufen. Es wurde untersagt, in „dieser Stadt und ihrem Zubehör fremd Bier (zu) kaufen oder verkaufen“. Bald lieferten mehrere Bürger ein Bier, dass in der ganzen Gegend Beifall und Abgang fand. Der Rat übernahm die Oberleitung der städtischen Brauereien und verordnete 1342, dass sich der Bierverkauf in Haldensleben nach dem in Magdeburg richten solle. Um 1400 ward in einer Polizeiverordnung bestimmt: „Neymant schall brawen er (eher) der tnd, de de rad dar up ghefath hefft by 10 schillinghe pennig he. Ok schall neymant fromet (fremdes) byer in den stad draghen eder (oder) brynghen tho sinen behove by 10. sch. p.“ Dies letztere Statut war dahin ermäßigt, dass nur kein innerhalb 4 Meilen im Umkreis gebrautes fremdes Bier in der Stadt verkauft oder verbraucht werden sollte. Unterdessen bildete sich die Brauerschaft in Neuhaldensleben allmählich immer mehr zu einer eigenen Zunft aus, die sich durch das Gilderecht vom Erzbischof Burchard erwarb und ihre Gerechtsame auf 78 Häuser der Stadt beschränkte. Zwei Innungsmeister, deren erster die Lade mit den Urkunden und dem Vermögen der Gilde verwahrte, bildeten mit 7 Brauerältesten und einem Mitglied des Magistrats den Vorstand der Brauerschaft. Ihre bestimmten und allgemeinen Versammlungen und Beratungen hießen Morgensprachen. Die Innung unterhielt in der Marienkirche eine von den fünf großen messingenen Leuchterkronen mit 4 Pfund Wachslichten jährlich und behauptete die Ehre, allein den Klingelbeutel beim Gottesdienst umtragen zu dürfen. Die 12 jüngsten Brauer mussten ihre verstorbenen Innungsgenossen zu Grabe tragen. Das Neuhaldensleber Bier wurde besonders südwestlich auf 4 bis 5 Meilen von den Dorfbewohnern geholt. Namentlich war es in den Ortschaften der Ämter Sommerschenburg und Hötensleben sehr beliebt. Die Bewohner derselben beschwerten sich einst bitter, als ihnen der Haldensleber Labetrunk im Jahre 1565 von ihren Grundherren verboten wurde. Der Magistrat der Stadt erhob beim Erzbischof Klage über diese Beeinträchtigung ihrer städtischen Gerechtsame. Nun fingen die Kloster Berge, die Güter Altenhausen und Emden, das Amt Alvensleben und das Kloster Althaldensleben an, auch Bier zu versenden. Die Haldensleber Brauerschaft führte nun zusammen mit anderen brauberechtigten Städten langwierige Prozesse, ohne viel dabei zu gewinnen. Im 17. Jahrhundert nahm mit jedem Jahre das Bierbrauen ab. Diese Abnahme drängte dazu, 1645 ein freiwilliges Reihebrauen einzuführen, das 1681 noch dahin beschränkt wurde, dass jeder alljährlich nur 27 Mal brauen durfte. Dieses Reihebrauen bestand bis zur endlichen Auflösung der Brauerinnung im Jahre 1810. Seit jener Zeit ist das Braugeschäft ein freier Nahrungszweig für alle Stadt- und Dorfbewohner geworden. Das Neuhaldensleber Bier war ein vorzügliches, wohlschmeckendes, gesundes und nahrhaftes Getränk von brauner Farbe, sehr klebrig und süß. Sehr beliebt war auch das Haldensleber März- oder Bitter-

Gegründet wurde die Brauerei 1872 als Brauerei Behrens, Schlüter & Co. Zum 28. Juni 1886 wurde der Brauereibetrieb von der Bergschloß-Aktien-Brauerei „Magdeburg“ übernommen.

bier, das die Landleute als ein gutes Erntegetränk allen anderen vorzogen. Der Rat der Stadt, dessen größte Zahl der Brauerinnung angehörte, suchte diesen Ruf zu halten, indem er alljährlich die Biertaxe nach den Getreide- und Hopfenpreisen festsetzte und den Gehalt des Gemäßes sicherte (z. B. 1667 ein Fass gleich 84 Stübchen Bier und 2 Stübchen Hefe). Eine besondere Kommission, die sogenannten Probeherrn, hatte den Gehalt eines jeden Gebräues durch Geschmack und Gewicht sorgfältig zu prüfen. Hatte ein Brauer gegen die Erklärung der Probeherrn Einspruch erhoben, so fand die Hauptprobe des Bieres statt. Dazu versammelten sich das regierende und ruhende Ratsmittel, die Brauinnungsmeister und Ältesten und einige Mitglieder der anderen Innungen in der großen Ratsstube des Rathauses. In der Mitte des Zimmers stand ein hölzerner nicht zu schwerer Schemel, der Bierschemel. Auf demselben stand ein Maß des gescholtenen oder getadelten Bieres. Jetzt erklärte der Brauer desselben, es sei probehaltig und er appelliere hiermit an die Entscheidung eines ganzen ehrsamen Rates. Darauf wurde die Hauptprobe desselben beschlossen, deren günstiger Ausfall die Probeherrn um ihr Amt und den Brauer um das ganze Gebräu brachte. Darauf wurde das Bier auf den Schemel gegossen und der Brauer unter gewissen Formeln vom Marktmeister auf den nassen Schemel gesetzt und angewiesen, einige Minuten still zu sitzen. Dann rief der regierende Bürgermeister: „Nu könnt gy her treden!“ Aller Augen waren nun auf den Schemel gerichtet, der nun das Urteil fällen musste. Blieb er an den ledernen Hosen des Brauers sitzen und gelangte er so bis zum Bürgermeister, so hatte er gewonnen und konnte fröhlich in sein Haus zurückkehren. Blieb der Schemel aber stehen, oder fiel er vorher zu Boden, ehe er den Bürgermeister erreicht, so war seine Sache verloren, und sein Gebräu war dem Armenhause verfallen. Soweit Kantor Bock. Nach Willi Koch in seiner Publikation zur 1.000Jahr-Feier 1966 gehörten die Malzfabrik und die Brauereien zur bodenständigen Industrie. 1889 gab es in Haldensleben 3 Brauereien mit der Bergschlossund Klosterbrauerei sowie der Brauerei von Römer. Sie galten als wirkliche Industriebetriebe und 1899

kam eine Malzfabrik noch hinzu. Diese Malzfabrik Ewert & Schwenke entstand als Folge des umfangreichen Getreideanbaus in der Magdeburger Börde. Anfangs wurden bis zu 1.000 t Gerste verarbeitet, ehe durch einen Erweiterungsbau 1905 bis 1926 die Leistung auf das Dreifache gesteigert werden konnte. So konnten täglich mit nur 20 Arbeitern bis zu 100 t Malz produziert werden. Der Malzabsatz – es wurde Pilsener, Wiener und Münchener hergestellt – erstreckte sich sowohl auf die nähere Umgebung als auch bis nach Westfalen und in das Rheinland. Nebenbei produzierte man Schrot und Malzkeime. Die Malzfabrik bestand bis 1946. In seiner Publikation von 2005 verweist der Hundisburger Autor Ulrich Hauer auf den Flurnamen Hopfengarten unweit der Parkkiesgrube im Landschaftspark Haldensleben-Hundisburg und erwähnt eine Brauerei des Rittergutes im Zusammenhang mit der Hopfenanbaufläche. Eine Hopfengartenwiese weist die in der Publikation zu findende Separationskarte von Hundisburg von 1834 aus. Hauer vermutet wahrscheinlich berechtigt, dass sowohl auf dem Klostergut Althaldensleben wie auch auf dem Hundisburger Rittergut Hopfen für eine schon im 18. Jahrhundert bestehende Brauerei angebaut wurde. Diese Annahme und den Hopfenanbau bestätigt R. Schulze in seiner Veröffentlichung zu Johann Gottlob Nathusius (1760 – 1835) wie auch Oskar Ludwig in seiner Abhandlung zur Geschichte des Althaldensleber Parkes und seiner näheren Umgebung 1961: „Auch Hopfen, Krapp, Waid und Karden wurden angebaut.“ Danach wurden unter Nathusius in Althaldensleben und in Hundisburg etwa 30 verschiedene industrielle Betriebe errichtet und betrieben, darunter eine Brauerei und Mälzerei. Als ehemaliger Hundisburger bis 1976 kann ich mich noch gut an die dortige Hopfendarre und die Hopfenplantagen in unmittelbarer Nachbarschaft und an der Landstrasse nach Althaldensleben erinnern. Die Hopfendarre an der Zufahrtsstraße zum Hundisburger Bahnhof wurde infolge der Privatisierung des volkseigenen Gutes abgerissen und der Hopfenanbau eingestellt. Wohin der Hopfen geliefert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Volker A. W. Wittich


REISE-TIPPS

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Drei – Zwei – Eins – Start!

M

ady Host geht auf große Tour. Bereits im Frühjahr hatte sie uns verraten, dass sie ab 30. Mai quer durch die Landen fährt, und zwar im wahrsten Sinne: einmal von links nach rechts, von der französischen Atlantikküste zum Schwarzen Meer, 4.500 Kilometer mit dem Fahrrad. Der Endspurt läuft, die letzten Vorbereitungen werden erledigt. Einen neuen Helm hat sie sich zugelegt, verrät sie, ebenso einen Schlafsack, Waschmittel, Taschentücher … Und dann gab es einen Reparaturworkshop – sicher ist sicher –, selbst ist die Frau und sollte das können! Also beide Räder abmoniert, Luft mutwillig abgelas-

Wer nicht reist, wird nicht den Wert der Menschen schätzen lernen. Aus Mauretanien

sen („Platten“ simuliert) und alles wieder angebracht. Natürlich schaut sie jetzt auch noch mal genauer auf die Länder und Wege, die zu befahren sind und bereitet die „Magic Letter“ vor, mit denen sie unterwegs in allen Landessprachen sich und ihr Projekt vorstellen kann. Der erste Campingplatz am Eurovelo 6 ist gebucht. Jetzt noch schnell das Gepäckgewicht ermitteln, noch einmal zum Abschied Freunde und Familie besuchen und (ach ja, natürlich!) zum Friseur! Dann geht’s los. Mady radelt durch Europa. Wir sind dabei und werden berichten. (ab)

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JOB & KARRIERE

1. Ausgabe Juni 2019 |

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Fachaustausch für Ärzte

B

ereits am 18. Mai 2019 veranstaltete die B⋅A⋅D GmbH in Magdeburg eine Fortbildung zum Thema Arbeitsmedizin. Die interaktive Fachtagung startete in der Nachtweide 82 mit interessanten Vorträgen und führte nach einer kurzen Mittagspause mit gesunden Snacks in den Zoo Magdeburg. Dort konnten die Teilnehmer des Fachaustausches in die Welt der Zoomitarbeiter sowie der angewandten Arbeitsmedizin eintauchen und erste Erkenntnisse zur Arbeitssicherheit gewinnen. Der aufregende Tag fand mit Kaffee und Kuchen seinen Ausklang. Und schon steht der nächste Fachaustausch für Ärzte an – am 26. Juni 2019 in Salzwedel. Ziel ist die Etablierung eines Netzwerkes interessierter und aufgeschlossener Kolleginnen/Kollegen, die sich beruflich unterstützen, kooperieren und austauschen. Thema des ersten Treffens ist die Prävention von Herzerkrankungen sowie die Rolle der Psychokardiologie.

auf unser Herz auswirkt. Für den kleinen Hunger werden gesunde Snacks und Getränke bereitgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr in der Buchenallee 6 in Salzwedel. Sie ist geöffnet für Ärzte mit mindestens einem Jahr Erfahrung in der Inneren Medizin oder Allgemeinmedizin bzw. Erfahrung in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung, Arbeits- und Betriebsmediziner. Diese Veranstaltung inkludiert Fortbildungspunkte der Ärztekammer und ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wann: Mittwoch, 26. Juni 2019, 16 bis 20 Uhr Wo: B⋅A⋅D-Gesundheitszentrum Salzwedel, Buchenallee 6, 29410 Salzwedel Anmeldung und Informationen: Tel. 03901-423 569 oder astrid.moellmann-schulz@bad-gmbh.de bad-gmbh.de/salzwedel

Prof. Dr. Gerhard Schuler wird ausführen, welche Aufgaben dem Arbeitsmediziner bei der primären Prävention der koronaren Herzerkrankung und der Herzinsuffizienz zufallen. Dabei geht er auf Hoffnungen, Theorien und Fakten des Gebietes ein. Ines Passier wird als Beraterin für Gesundheitsmanagement auf die Psychokardiologie eingehen und die Frage klären, wie sich Stress

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JOB & KARRIERE

33 | 1. Ausgabe Juni 2019

Sicherheits-Ausbildung neu definiert

D

er typische Piepton erklingt, als Iris Greiner-Erdmann den Flughafenfensicherheitsscanner durchschreitet. Eigentlich müsste sie jetzt zur genauen Leibesvisitation – doch sie muss sich keine Gedanken machen, es ist eine Simulation. Die Bildungszielkoordinatorin der Bundesagentur für Arbeit ist Gast beim Tag der offenen Tür beim Deutschen Institut für Ausbildung und Sicherheit DIAS und lässt sich vom Standortleiter Thomas Soltau jedes Detail genau erläutern. Genau wie die Bundesagenturmitarbeiter kamen mehr als 200 Besucher, um einmal hinter die Kulissen des Ausbildungsunternehmens zu blicken und den Alltag bei der Ausbildung von Sicherheitsmitarbeitern kennenzulernen. Beim Tag der offenen Tür präsentierte das Bildungsunternehmen DIAS die neuen Räumlichkeiten im SKL-Park in Alt Salbke. Moderne Unterrichtsräume mit Präsentationstechnik, Röntgen-Scannern und entsprechendem Equipment bieten den vier Dozenten und den Teilnehmern der Kurse das Ambiente, um exzellente Ausbildung in der Sicherheitsbranche zu gewährleisten. Seit 2013 bildet das Deutsche Institut für Ausbildung und Sicherheit Mitarbeiter für sicherheitsrelevante Branchen aus. Auf zwei Hauptbereiche hat sich das Institut spezialisiert: Luftsicherheit und klassische Sicherheit, beispielsweise Objektschutz. Ob in der zweijährigen Berufsausbildung oder in der fachbezogenen Weiterbildung, die sechs Monate dauert – die Teilnehmer mit dem Abschluss als Sicherheitsmitarbeiter für Schutz, Empfang und Revierdienst sind begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Denn die Nachfrage bestimmt das Angebot. „Im Bereich Luftsicherheit ist es so, dass die Gültigkeit der abgeschlossenen Ausbildung verfällt, wenn man für eine gewisse Zeit nicht arbeitet“, erklärt der Geschäftsführer der DIAS GmbH, Peter Lenz. Es darf daher nur ausgebildet werden, wenn für die Absolventen ausreichende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das Institut hat das auch auf die anderen Sicherheitsbereiche übertragen. Wer also eine Ausbildung bei DIAS beendet, hat anschließend einen

DIAS-Standortleiter Thomas Soltau (rechts) erklärt den Gästen beim Tag der offenen Tür – unter ihnen die Bildungszielkoordinatorin der Bundesagentur für Arbeit, Iris Greiner-Erdmann (2. v.li.), die Ausbildungsmethoden für Schutz und Sicherheit. Fotos: Ronald Floum

Arbeitsplatz sicher. Die Übernahme liegt bei 100 Prozent. Ebenso die Quote der Abschlüsse: Nahezu alle Teilnehmer schaffen die Lehrziele und ihre Ausbildung. Grund dafür sind die hohen Maßstäbe, die DIAS an sich selber setzt. Die mehr als 25 Dozenten in unterschiedlichsten Fachbereichen, die an den Standorten Leipzig, Hannover, Magdeburg, Berlin, Halle/Saale und Torgau unterrichten, stellen sich selber mehrfach Weiterbildungen und Lehrgängen, um immer auf dem neuesten Stand in der Ausbildung zu sein. „Hier tingeln keine ,Freiberufler’ als Ausbilder durch unsere Räume” erklärt Geschäftsführer Peter Lenz. „Wir setzen vielmehr auf die hohe Qualität unserer Lehrkräfte, in die wir als Unternehmen viel investieren. Ein Großteil der Dozenten kann zudem mit einem weiteren Pfund

wuchern: Erfahrung”, so Lenz. Das Ausbilderteam kann dank der Altersstruktur auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Weitere temporäre Schulungsstandorte sind Cottbus, Lübeck, Hamburg oder Braunschweig, wo nach Bedarf Kurse angeboten werden. Neben der Aus- und Weiterbildung im Bereich Schutz und Sicherheit, ermöglicht DIAS die Vermittlung der ausgebildeten Fachkräfte in Arbeit. Die TÜV-zertifizierte Ausbildung in der Erwachsenenbildung ist zugleich ein Garant für die angehenden Sicherheitsmitarbeiter, da die zahlreichen Praxispartner die Überleitung in feste Arbeitsverhältnisse ermöglichen. Ein großer Teil der Teilnehmer stellt die Ü50-Generation, die damit eine Chance haben, mit der fundierten Schulung feste Arbeitsverträge zu bekommen. Am Tag der offenen Tür kamen Freude, Spaß und Spannung nicht zu kurz. Die DIAS-Dozenten und Mitarbeiter präsentierten verschiedene Vorführungen und begeisterten das Publikum unter anderem mit einem Rettungseinsatz und Prävention beim Brandschutz. Begleitet wurde das Ganze mit einem Musikprogramm. Anzeige

DIAS GmbH Deutsches Institut für Ausbildung und Sicherheit Alt Salbke 6-10 • 39122 Magdeburg

Tobias Wilke zeigte neben dem Einsatz von Flugdrohnen auch den richtigen Umgang mit Löschmitteln im Falle eines Brandes, was von den Besuchern mit „Feuer und Flamme” angenommen wurde.

Telefon: 0391 / 50 67 53 50 Fax: 0391 / 50 67 53 51 www.dias-bildung.de


JOB & KARRIERE

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ange muss Yvonne Lechner nicht überlegen, um auf die Frage zu antworten, wann der Wunsch in ihr aufkeimte, Friseurin zu werden. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals einen anderen Berufswunsch hatte. So lange ich zurückdenken kann, wollte ich Friseurin werden“, erzählt die gebürtige Magdeburgerin. Den Traum hatte sie nach dem Schulabschluss schnell in die Realität umgesetzt und 1998 ihre Lehre angefangen. „Nach der Ausbildung habe ich dann über einen längeren Zeitraum in einem Salon gearbeitet und war dort auch mehrere Jahre als Salonleiterin tätig, bevor ich mich 2011 selbstständig gemacht habe“, schildert Yvonne Lechner. Doch schließlich reifte der Gedanke in ihr, das, was sie sich bereits aufgebaut hatte, noch zu komplettieren. „Gemeinsam mit einer Freundin, mit der ich einen eigenen Salon eröffnet habe, sponnen wir diesen Gedanken immer weiter und entschlossen uns 2015 dazu, noch eine Weiterbildung zum Meister zu machen.“ Was normalerweise – in Vollzeit – etwa ein Jahr dauert, kostete Yvonne Lechner drei Jahre, denn die Ausbildung absolvierte die zweifache Mutter neben ihrer selbstständigen Tätigkeit und neben dem Familienleben. Etwa drei Jahre hat das Meister-Thema jeden Samstag bestimmt und auch teilweise die

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Mit Hand & Kopf am Werk

Neben Beruf und Familie zur Meisterin

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Abende in der Woche beansprucht. „Sich neben Familie und Arbeit noch mit Fachtheorie, Fachpraxis, dem Ausbilderschein sowie mit Rechnung und Steuern zu beschäftigen, war nicht immer so einfach“, sagt die Magdeburgerin rückblickend. Doch der Aufwand, die zeitliche und finanzielle Investition haben sich gelohnt, denn Ende März erhielt sie als beste Friseurmeisterin des aktuellen Jahrgangs bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Magdeburg ihren Meisterbrief. „Und das Schöne ist, dass meine Freundin zur selben Zeit ihre Meisterurkunde erhalten hat und wir jetzt hier gemeinsam darauf aufbauen können.“ Nach acht Jahren, seit der Eröffnung von Yvonne Lechners und Monique Zirklers Salon „My Style“ in der Halberstädter Straße 144, schmücken nun zum ersten Mal zwei Meisterbriefe die Wand. „Für mich persönlich ist das eine besondere Form der Wertschätzung, für die Kunden mit Sicherheit ein Qualitätsmerkmal. Außerdem können wir nun auch unser fachliches Wissen weitergeben, weil wir ausbilden dürfen“, erzählt die Friseurmeisterin stolz. Ansonsten habe sich nicht viel verändert. Vor der Auszeichnung zur Meisterin stand die Zufriedenheit der weiblichen und männlichen Kunden, die gute persönliche Beratung und vernünftiges Handwerk im Fokus. „Und das wird auch weiterhin so bleiben.” (th)

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N

eulich war ich Zeuge eines Gesprächs. Eine junge Frau fragte einen Herrn: „Sie, als Dozent an der Fachhochschule, wissen doch, wie viele internationale Studenten dort eingeschrieben sind.“ Die Antwort war dann, dass aus Spanien zwei Studenten kämen, aus Polen drei usw. Mich interessierte vor allem die Fragestellung, und, zugegeben, ich war irritiert. Ich dachte an meine Studienzeit in Leipzig zurück. Im Studienjahr vor uns gab es einen Türken, Mademoiselle Bôland gab Unterricht in Französisch Konversation, Mister Taylor unterrichtete in Englisch, und Frau Uschakowa war aus der Sowjetunion. In den anderen Fakultäten lernten junge Männer aus Honduras, aus Guinea und vielen anderen neuentstandenen Nationalstaaten. Wir Deutsche bezeichneten die Studenten aus anderen Ländern als Ausländer. Und wenn ein Ausländer in der DDR studierte, dann war er eben ein ausländischer Student. Vielleicht war er auch ausländischer Student, wenn er in Heidelberg oder in Hamburg studierte; genau weiß ich das nicht, denn aufgrund des Eisernen Vorhangs hatte ich keine Kontakte zu solchen Kreisen. Aber ganz sicher bin ich mir, dass es zu meiner Zeit in Leipzig keine internationalen Studenten gab, es gab neben den deutschen nur ausländische Studenten. Jetzt gibt es aber internationale Studenten! Leichte Zweifel hatte ich, ob die oben erwähnte junge Frau vielleicht nicht so gut die deutsche Sprache beherrscht, denn sie ist in der Ukraine geboren, lebt zwar schon lange in Deutschland und spricht deutsch ohne jeglichen Akzent. Ich hatte mich geirrt. „Starthilfe für Start-ups. Universität unterstützt internationale Studierende“, so lautet die Überschrift eines Artikels in einer Magdeburger Zeitung. Die Otto-von-Guericke-Universität hat demnach eine Start-up School weiterentwickelt, in der internationale Studierende (Achtung! Es heißt jetzt „Studierende“, um nicht „Studentinnen und Studenten“ schreiben zu müssen. Auch eine Form des Genderwahnsinns!) die Basis für ein Netzwerk internationaler Gründerinnen und Gründer entstehen lassen. Ebenso wird gesagt, dass zu den über 2.500 internationalen Studierenden an der Uni viele Inder und sogar ein Masterstudent aus Nepal gehören. Sie können in „CoWorking-Spaces“ und „MakerLabs“ Ideen testen, Prototypen herstellen und Businesspläne entwickeln. Also Internationalität, wohin man überall blicken mag. Internationale Studenten? Was bedeutet international? Sehen wir uns dieses Wort näher an: „inter“ als sog. Präfix, also erster Teil eines zusammengesetztes Wortes, bedeutet so viel wie „zwischen“: Interaktion (Wechselwirkung, wechselweises Vorgehen, z. B. zwischen Mensch und Maschine), Intercity-Zug (zwischen Großstädten verkehrender Eisenbahnzug), Interregio (Zug zwischen Regionen), interkantonal (zwischen Kantons in der Schweiz), Intermezzo (musikalisches Zwischenspiel), interministeriell (zwischen Ministerien bestehend), interkostal (medizinisch: zwischen den Rippen liegend) usw. Der andere Bestandteil „national“ ist von Nation mit

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der Bedeutung Volk, Land, Staat abgeleitet. „International“ bedeutet also – und es ist hier ganz gleich, ob ich in den DDR-Duden von 1967 oder in das Wahrig-Fremdwörterlexikon aus der Jetztzeit schaue –: „international = zwischenstaatlich, überstaatlich, nicht national begrenzt, mehrere Staaten bzw. Völker oder ihre Beziehungen zueinander betreffend“.

Hurra, wir werden internationaler Einige Beispiele mit für die Zwecke dieses Beitrages gekürzten Sätzen: „Die Trump-Regierung kündigt internationale Vereinbarungen.“ „Die WTO ist eine internationale Handelsorganisation (World Trade Organisation).“ „Größte internationale Organisation ist die UNO“. „Der Siemens-Konzern ist auch international tätig.“ („international“ ist hier Adverb.) „Meter und Kilogramm sind internationale Maßeinheiten“, also zwischen Staaten vereinbarte Messgrößen. Als „international“ werden nicht nur Verträge, Vereinbarungen o.ä. zwischen Regierungen von Staaten bezeichnet, sondern auch die Ländergrenzen überschreitenden Zusammenschlüsse von Privatpersonen, z. B. „Ärzte ohne Grenzen“. Oder die Internationale (Kampflied: „Die Internationale erkämpft das Menschenrecht“) als Zusammenschluss von kommunistischen Parteien mehrerer Länder. Und jetzt kommen die internationalen Studierenden. Nicht nur in Magdeburg. Im Videotext zu einer Sendung des TV-Senders RBB konnte ich lesen, welche Sehenswürdigkeiten internationale Studierende in Potsdam zu Gesicht bekommen können. Und in einem Werbeprospekt zu Kreuzfahrten wird „Internationaler Gästeservice an Bord“ angeboten. Ob damit gemeint ist, dass auf den Kreuzfahrtschiffen Kellner aus Malaysia die Passagiere bedienen, Chinesen die Bettwäsche waschen usw., also Menschen aus verschiedenen Ländern an der Betreuung der Gäste arbeiten? Oder verbirgt sich dahinter sogar eine kleine Warnung? Denn bei einem anderen Schiff, wo zwar auch internationales Unterhaltungsprogramm ange-

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boten wird, lese ich „Deutschsprachiger Gästeservice“. Ist bei dem ersten Schiff, mit dem „internationalen Gästeservice“, vielleicht gemeint, dass die Servicekräfte nur Fremdsprachen und nicht die deutsche Sprache kennen? Ja, also immer mehr Internationales. Mit dem Angeben von Internationalität scheint man Ansehen und Prestige zu erhöhen. So konnte ich auf einem Werbeschild für ein Motorradrennen lesen: „Mit internationaler Beteiligung!“ Klar, die Veranstalter freuen sich und sind stolz, dass sich auch Fahrer aus dem Ausland beteiligen. Und wenn ich nicht irre, hat auch schon mal ein Moderator in einer TV-Talkshow einen ausländischen Gast so angekündigt: „Wir freuen uns, dass wir in unserer Runde auch einen internationalen Gast begrüßen können. Es ist Frau X aus den USA.“ Da kann man sich mit dem Glanz der weltweiten Bekanntheit schmücken oder zumindest Gefühle in dieser Richtung beim Zuschauer oder Zuhörer hervorrufen, ähnlich denen, die die Zigarettenfirma Reemtsma mit ihrer Marke Peter Stuyvesant in ihrer Werbung bewirken wollte: „Der Duft der großen weiten Welt …“ (Gerade wir Ostdeutschen, zumindest die älteren, kennen diesen Slogan gut.) Nun ich frage mich, ob Menschen wirklich international sein können? Staatenlose – die gibt es. Wie ist es aber mit Luciano Pavarotti? Der 2007 gestorbene italienische Opernsänger trat in seinem Leben auf vielen Bühnen der Welt auf. Kann man ihn deswegen als internationalen Sänger bezeichnen? Wenn Sie das bejahen, dann wahrscheinlich aufgrund seiner zahlreichen Auftritte in zahlreichen Ländern. Aber die junge Frau, die aus Portugal nach Deutschland zum Medizinstudium kommt, ist sie wirklich eine internationale Studentin, Pardon!, Studierende? Oder einfach eine ausländische Studentin? Dann müsste man denjenigen, der 2017 beim Weihnachtsmarkt in Berlin auf dem Breitscheidplatz zwölf Menschen tötete, einen internationalen Verbrecher nennen. Wie dem auch sei, wir haben es, nüchtern gesagt, bei „international“ mit einer Verschiebung des Gebrauchs eines Wortes in der deutschen Sprache zu tun. Und je häufiger ein Wort in neuen Verbindungen mit anderen Wörtern auftaucht, umso weniger fällt dies uns auf. Wir gewöhnen uns einfach daran. Es existiert keine staatliche oder nichtstaatliche Institution, die hier einschritte und Vorschriften setzte. Es bleibt abzuwarten, ob und wie „international“ als Ersatz für „ausländisch“ zusammen mit anderen Wörtern, quasi in Analogiebildung, genutzt wird. Beide Wörter haben im Gebrauch ihre Berechtigung, sie können jedoch nicht beliebig ausgetauscht werden. Bei „international“ spielt auch der Hang zur Verwendung von Fremdwörtern eine Rolle. Dagegen ist noch kein Kraut gewachsen. Vielleicht verstärkt sich dieser Trend sogar bei solchen Menschen, die besonders national sein wollen. Ganz auszuschließen wäre dann nicht, dass Fremdenfeinde anstelle von „Ausländer raus“ rufen: „Internationale raus!“ Dieter Mengwasser, Dipl.-Dolmetscher u. -Übersetzer

LESERPOST Zu: „In die Steinzeit düsen“ und „Heute schon gehasst?“, Gerald Wolf, Ausgabe Nr. 140

Dank für die Qualität

H

err Prof. Dr. Wolf, Sie haben es bestimmt schon oft gehört, aber ich möchte mich heute nach dem Lesen der o.g. Ausgabe ausdrücklich für die hohe Qualität Ihrer Artikel bedanken. Sie formulieren zu wichtigen Themen un-

serer Zeit, oft auf wissenschaftlicher Grundlage, überzeugende Argumente, die leider in vielen Medien viel zu kurz kommen. Dank Ihres Hinweises am Schluss Ihres o.g. Artikels habe ich Ihre Webseite besucht. Die Vielfalt der Aspekte, zu denen Sie publiziert haben, ist „umwerfend“. Sie können auf ein interessantes Lebenswerk stolz sein. Ich habe auch viele der von Ihnen besuchten Orte und Gegenden auf der Welt, meist aus beruflichen Gründen, kennenler-

nen dürfen. Vor Ihrer interessanten Dokumentation darüber, „ziehe ich den Hut“, da ich leider nur „Chronologische Bildersammlungen und Videos oder Publikationen anderer Autoren angefertigt, bzw. gesammelt habe. Deshalb werde ich noch öfter Ihre Webseite besuchen. Ein großes Lob für Ihre arbeitsintensiven und aussagekräftigen Texte und Bilder. Ich wünsche Ihnen noch viel Schaffenskraft und eine gute Gesundheit. Peter Kasten, Magdeburg


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Sonnenzeit ist Brutzlerzeit Auch wenn es die Witterungsumstände noch nicht so richtig vermitteln: Die Grillmeister haben wieder das Zepter in die Hand genommen. Denn Sonnenzeit ist Brutzlerzeit. Jetzt ist es höchste Zeit, den Grill aufzustellen. Gemütliche Grillabende mit Freunden oder der Familie zählen für viele Menschen zur Lieblingsbeschäftigung in der warmen Jahreszeit. Neben leckeren Steaks und Würstchen gehören natürlich auch Salate zu einem perfekten Grillabend. Das Wie ist beim Grillen mittlerweile so entscheidend wie die Wahl dessen, was auf den Rost kommt. Grillen kann man mit Holzkohle, über strombetriebenen Heizstäben oder einer Gasflamme. Wir zeigen drei Modelle, die schon jetzt dem Sommer das richtige Röstaroma geben.

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MAGDEBURG INTIM

1. Ausgabe Juni 2019 |

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So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Werden Sie nicht zu übermütig, wenn derzeit in der Beziehung alles gut läuft. Liebe muss nämlich täglich neu erobert werden.

Ohne Fleiß kein Preis. Überzeugen Sie Ihre Vorgesetzten mit Kompetenz und Engagement, dass Sie der Richtige für neue STIER 21.04.-20.05. Projekte sind.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Sie sollten etwas mehr auf die tägliche Kalorienzufuhr achten. Dann wird es auch etwas mit dem lange geplanten Abnehmen werden.

KREBS 22.06.-22.07.

Haben Sie nur Mut: Es könnte eine aufregend schöne Zeit werden, wenn Sie es verstehen, wieder die Lust im Partner zu schüren.

LÖWE 23.07.-23.08.

Erwarten Sie im Berufsleben demnächst keine Wunder. Hüten Sie sich aber vor intriganten Kollegen, die Ihnen schaden wollen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Kurbeln Sie endlich Ihr Trainingsprogramm maßvoll wieder an. Sie sind gut beraten, wenn Sie sich immer gut in Bewegung halten.

WAAGE 24.09.-23.10.

Langeweile ist der Tod jeder Beziehung. Sorgen Sie deshalb in Zukunft für mehr Unterhaltung mit Ihrem Partner im besten Sinne des Wortes.

SKORPION 24.10.-22.11.

Halten Sie sich aus Intrigenspielen im Job heraus. Es gibt viel Wichtigeres zu erledigen, als über andere Kollegen herzuziehen.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Packen Sie sich auf gar keinen Fall in Watte. Ihr Körper ist robust genug, auch einmal einige Belastungen gut zu überstehen.

Lassen Sie den Partner nicht auflaufen, wenn er sich Ihnen vertrauensvoll offenbart. Sie verspielen STEINBOCK sonst Ihre letzten Chan22.12.-20.01. cen. Gehen Sie im Job gelassen mit dem Leistungsdruck um. Setzen Sie ganz auf Ihr Können und WASSERMANN arbeiten Sie bloß nicht 21.01.-19.02. überhastet.

FISCHE 20.02.-20.03.

Es stehen Ihnen anstrengende Tage bevor. Dem sind Sie am besten gewappnet, wenn Sie sich konditionell in Schwung bringen.

Diamantene und Goldene Meisterbriefe

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ei einer Festveranstaltung im Haus des Handwerks, am 24. Mai, hat die Kammer 13 Diamantene Meisterbriefe und 12 Goldene Meisterbriefe verliehen. Handwerkskammer-Vizepräsident Andreas Dieckmann sagte: „Der Meisterbrief bürgt für hohe Qualität bei hand-

werklichen Produkten und Dienstleistungen. Er ist Grundlage für nachhaltige Betriebsgründungen. Meisterhaftes Handwerk, das brauchen wir auch in Zukunft.“ Die einzige Dame unter den Geehrten ist die Goldene Damenschneidermeisterin Sieglinde Wagner aus Schönebeck.

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issen Gewinnt geht in eine neue Runde. Beantworten Sie uns diesmal bitte die Frage, in welchem Jahr die Stadt Haldensleben das Braurecht vom Magdeburger Erzbischof Günther I. verliehen bekam. Die Lösung finden Sie wie gewohnt auch in dieser Ausgabe. Die Gewinnerin unseres vorherigen Wissensquiz’ heißt Carla Meier aus Magdeburg. Sie kann sich am 14. Juni auf einen Besuch des „AFRICAMBO Cocktail & BBQ-Abends“ im Zoologischen Garten Magdeburg (inkl. BBQ Buffet, Marula Cocktailbar, Adventure Golf, 30-minütige Zootour und Eintritt) freuen. Wir wünschen viel Spaß. Gesucht wurde zuletzt das Geburtsdatum des Schriftstellers Ernst Toller. Die richtige Antwort lautete: 1. Dezember 1893. Die Gewinnerin wird von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Der Einsendschluss für die aktuelle Quizzfrage ist der 8. Juni 2019. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de

Wir freuen uns stets über Ihre Anregungen & Kritiken zu unserer Zeitung. Schreiben Sie einfach per EMail an: post@ magdeburgkompakt.de

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MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt … Thomas Wischnewski

Auf zwei neuen Etagen durch die Stadt

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is zu vier Mal am Tag rollt der neue Doppeldeckerbus der Magdeburger Verkehrsbetriebe und Magdeburg Marketing durch die Stadt. Seit 22. Mai ist er auf den Straßen der Landeshauptstadt anzutreffen und hat damit seinen Vorgänger – Baujahr 1982 – abgelöst, auch wenn der „alte” zwischenzeitlich wieder reaktiviert wurde, weil am neuen Doppeldeckerbus die Niveauregulierung nicht funktio-

nierte. Der neue Bus kostete 400.000 Euro, verfügt über 74 Sitzplätze sowie einen Platz für Rollstuhlfahrer und verspricht mit dem Dieselmotor nach Euro-VINorm niedrige Emissionswerte. Der Doppeldecker ist 12 Meter lang, 4 Meter hoch und 2,5 Meter breit. Mehrere Sprachkanäle sollen in Zukunft genutzt werden können, derzeit ermöglicht die Auswahl Deutsch und Englisch. Foto: Landeshauptstadt Magdeburg

Lutz Kaufmann restauriert weiter Grabsteine

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in Foto von Lutz Kaufmann war schon mehrfach in der Magdeburger Zeitungslandschaft abgedruckt worden. Vor allem, weil der ehemalige Offizier völlig uneigenützig und auf eigene Kosten historische Grabsteine gereint hatte und die Aufschriften daran wieder sichtbar machte. Seine ehrenamtliche Tätigkeit wurde aber vom Denkmalschutz im vergangenen Jahr kritisch gesehen und ihm weitere Restaurierungen untersagt. Der Magdeburger fühlte sich zu unrecht an den Pranger gestellt und wendete sich an den Oberbürgermeister. Dr. Lutz Trümper antworte ihm mit einem Dank für sein ehrenamtliches Engagement.

Künftig darf der gelernte Schriftgestalter wieder Grabsteine bekannter Persönlichkeiten pflegen, muss sich aber dabei mit den zuständigen Stellen, wie dem Stadtgartenbetrieb abstimmen. Auf Wohlwollen stießen seine Initiativen vor allem beim Israelitischen Friedhof im Stadtgebiet Leipziger Straße. Auch dort hat Kaufmann bereits mehrere Grabsteine gereinigt und die Inschriften erneuert. Menschen, die einst bedeutsam für Magdeburg, an ihren Erinnerungsstätten sichtbar zu machen, ist dem ehrenamtlichen Grabsteinpfleger ein Herzensanliegen. Und das will er künftig in Abstimmung mit den Verantwortlichen weiterführen.

… sie könne diese ständige Trampelei von Männern nicht ab. Wenn sie mit ihrem Freund ausgehen wollte oder anderweitig verabredet wäre, laufe er wie ein unruhiger Tiger durch die Wohnung, nerve fortlaufend mit seinen Fragen, wie lange sie noch brauche und sorge für eine entzündliche Atmosphäre in der Wohnung. Ich fragte, ob sie sich nicht zu einer bestimmten Zeit für den Aufbruch verabredet hätten. Das sei wohl so gewesen, meinte meine Ex, aber es gäbe nun einmal Dinge, die manchmal für eine Verzögerung sorgten. Ob sie die Auswahl der Bekleidung und das kosmetische Tun im Bad meinte, wollte ich wissen. Ich hatte mit der Frage ins Schwarze getroffen. Doch die Kritik an der Ungeduld von Männern solle ich auf keinen Fall unterlaufen. Man müsse doch Verständnis aufbringen, dass die Sorgfalt in den Handgriffen am Haar und im Gesicht Gewicht hätten. Welcher Stress und welche Gefühle sich einstellten, wenn sich eine Frau im Unbehagen über ihr Äußeres sei? Dafür sollten Partner das nötige Einfühlungsvermögen haben. Anderenfalls müsse sie ja annehmen, dass ihnen die Liebste nicht wirklich wichtig sei. Vielleicht würde es funktionieren, wenn sie einfach etwas mehr Zeit für die notwendigen Vorbereitungen einplanen würde? Da hatte ich wieder so eine völlig überflüssige Frage gestellt. Meine Ex sagte, dass sie die Zeit ausreichend bemessen hätte. Allerdings drängelten Männer oft schon weit vor der verabredeten Uhrzeit, erzeugten dadurch Hochdruck, der sie nur unsicher machte und für unnötigen Aufschub sorgte. Ließe ihr Freund sie in Ruhe, würde alles viel schneller gehen. Außerdem müsse sie zwischendurch immer wieder mal Fragen nach diesem oder jenem Hemd beantworten, erklären, wohin sie die blauen Socken getan hätte oder die Karten fürs Theater herauslegen. Unter solchen Umständen gerate jeder Zeitplan aus den Fugen. Da hatte sie natürlich Recht. Wie man als Mann auch nur denken könnte, dass man keine Schuld an derlei Verzögerungen haben würde. Bestimmt hätte das etwas mit Einsteins Relativität der Zeit zu tun, meinte ich. Frauen und Männer existierten halt in Paralleluniversen. Deshalb von zeitgleichen Abläufen und Zeitpunkten auszugehen, sei in der Tat ein eindimensionales Männerverständnis. Und da sich das männliche Geschlecht häufig für Physik interessierte, müsste ihnen der Zusammenhang eigentlich klar sein. Ich erntete einen ungläubigen Blick. Plötzlich schaute meine Ex auf die Uhr, sprang auf und musste sofort los. Fast hätte sie einen Termin mit ihrer Freundin vergessen. Sie sei schon über die Zeit und eilte davon. Ich blickte dem Paralleluniversum, von dem ich wirklich nichts verstand, kopfschüttelnd hinterher.


FREIZEITTIPPS

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FREIZEITTIPPS

43 | 1. Ausgabe Juni 2019 Dienstag | 28.05. Konzerte

Theater/Show

Friends&Family #MD2025 / Welche Rollen spielen die Stadtteile im Kulturhauptstadt-Jahr 2025? / Bewerbungsstand und Fragen / offene Gesprächsrunde / 18.00 Uhr / Feuerwache

Anatevka / Musical / Bühne z. letzten Mal i. d. Spielzeit / 18.00 Uhr / Opernhaus Ein Sommernachtstraum / Musical nach Shakespeare UA / 18.00 Uhr / Schauspielhaus Susanne Bard in: Miss Lenya, please! / Uraufführung von Dirk Heidicke / Stück mit Musik von Kurt Weill / 19.30 Uhr / Feuerwache

Für die Jüngeren

Kleines Kino

Naturally 7 – world best acapella band / 20.00 Uhr / AMO

Kunst/Literatur

Zeit zu(m) Spielen“ / Kinderfest Once Again – Eine Liebe in zum Weltspieltag / 14-18 Uhr / Mumbai / 17.00 Uhr / Moritzhof Roads / 20.15 Uhr / Moritzhof auf dem Martinsplatz und im „Next Generation“

Für die Jüngeren

Mittwoch | 29.05. Konzerte

Erste Liebe / R. Opferkuch / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Night Fever – A Tribute To The Bee Gees / 20.30 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Theater/Show

Ein Sommernachtstraum / 11.00 Uhr / Schauspielhaus Susanne Bard in: Miss Lenya, please! / Uraufführung von Dirk Heidicke / Stück mit Musik von Kurt Weill / 19.30 Uhr / Feuerwache Warten auf Godot / von Samuel Beckett / zum letzten Mal / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Raymonda / Ballett / Sparkassentag / 19.30 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett

Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Rembrandt (OmU) / 16.30 Uhr / Moritzhof Greta / 20.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Rebuaz – verdrehte Welt / Produktion des Kidsclubs / ab 7 J. / 10.00 Uhr / Opernhaus, Podium

Führungen

Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Start&Ende: Infopoint in der Grünen Zitadelle Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt Öffentliche Domführung / (1h) 14.00 und16.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Kneippfest / 25 Jahre KneippVerein / 10.00 Uhr / Klaus-Miesner-Platz 1 Tag der offen Tür bei der Lebenshilfe / 10.00 bis 15.00 Uhr / Werkstatt für behinderte Menschen, Westring 36 SC Magdeburg-SG BBM Bietigheim / 19.00 Uhr / GetecArena

Donnerstag | 30.05. Konzerte

De Profundis / A-capella-Konzert zum Himmelfahrtstag / 19.30 Uhr / Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Session unplugged / open stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen

Märchenparty beim Prinzessinnen- und Rittertag / mit Schneewittchen, Dornröschen, Elfen und einem Drachen, der Regenbogen speien kann / Kinder können als Prinzessinnen, Könige, Ritter verkleidet mitfeiern / außerdem gibt es zwei Märchenaufführungen, Akrobatik, Humor und Interaktion mit dem Publikum / 11 bis 18 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Cracauer Anger Kinderkino: 14.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 14.30 Uhr Die sagenhaften Vier / Moritzhof

Führungen

Theater/Show

Die Letzten / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Eine Nacht in Venedig / Operette / 19.30 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett

Wolle was komme / nur noch 2x zu sehen / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Wigald Boning: Wie ich Weltmeister im Langsamschwimmen wurde / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kleines Kino

High Life / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kindertag(e) / Freitag und Samstag / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark Kinderkino: 14.00 Uhr Die sagenhaften Vier; 15.00 Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; / Moritzhof

Messe/Märkte

Große Spur-0-ModellbahnAusstellung / u.a. Cracauer Modellbahnfreunde Magdeburg e. V., Internationale Arbeitsgemeinschaft Modellbahnbau Spur 0 e.V. / 10.00-16.00 Uhr / Messe Magdeburg, Halle 3

Führung im Dommuseum OtFührungen tonianum / für Kinder kostenfrei Führung im Dommuseum Ot-

Europas größte Open Air Cheerleader Meisterschaft / 10.0018.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne Düsterbusch City Lights / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Kunst/Literatur

35 Millimeter präsentiert: „Edgar Allan Poe“ / Film und Lesung / Jubiläumsveranstaltung / moderiert von Lars Johansen / 18.00 Uhr / Moritzhof

„Aufs Spie l ge zusätzlic setzt” am 21.06 h auch ., 20 Uhr

Kleines Kino

High Life / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kindertag(e) / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark Kinderkino: 15.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 15.15 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft / Moritzhof Die schöne Freche und das alte Biest / modernes und märchenhaftes Theater mit LiveMusik für Kinder ab 6 Jahren /15.00 Uhr / Forum Gestaltung

Messe/Märkte

Große Spur-0-ModellbahnAusstellung / u.a. mit Cracauer Modellbahnfreunden Magdeburg e. V., Internationale Arbeitsgemeinschaft Modellbahnbau Spur 0 e.V. / 10.00-16.00 Uhr / Messe Magdeburg, Halle 3

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 14.30 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft / Moritzhof Niemand heißt Elise / ab 7 J. / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte

CD & Plattenbörse / Verkauf und Tausch; mit Händlern aus Sachsen-Anhalt, Potsdam, Hamburg / 11.00-17.00 Uhr / Moritzhof Frauenklamotte / Summer Fashion Flohmarkt / 13.00 Uhr / Festung Mark

Führungen

Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei Stunde / Dommuseum / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 10.00 und Stunde / Dommuseum, Dom16.00 Uhr / Start&Ende: Infoplatz 15 point in der Grünen Zitadelle Terrassenführung „Green SkyFührung am Wasserstraßenlines“ / (45min) / 10.00 und kreuz / Voranmeldung bei Tou16.00 Uhr / Start&Ende: Inforist-Information Magdeburg / point in der Grünen Zitadelle Führungen in der Grünen Zita- 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk delle / 1h / 11.00-17.00 Uhr Öffentliche Domführung / (1h) stündlich / Grüne Zitadelle, In11.30, 14.00 und 16.00 Uhr / nenhof, Info Kunstreich Dom Die Gruson-Gewächshäuser zum Kennenlernen / geführter Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater Rundgang durch den tropischbotanischen Garten / 14.00 Uhr ... und außerdem / Gruson-Gewächshäuser Ganz Schach-Deutschland wird bis 1. Juni auf Magdeburg Pusteblumenfest / Kinder bis Stadtrundfahrt mit Domfühblicken: Beim Schach-Meisterschaftsgipfel des Deutschen 15 Jahre und Zoo-Jahreskartenrung / (2h) / Rundgang der Schachbundes (DSB) in der Festung Mark treffen sich die besten Tourist-Information / 15.00 Uhr / besitzer haben freien Eintritt / deutschen Profis und Amateure, um ihre Siegerinnen und Sieger 10.00-18.00 Uhr / Zoo Alter Markt bei den German Masters, den Deutschen Einzelmeisterschaften, Abendlicher Stadtrundgang im den Deutschen Blitz-Einzelmeisterschaften, der Pokal-EinzelmeisMontag | 03.06. Kostüm / (1h) Rundgang der terschaft und dem Finale der Deutschen Schach-AmateurmeisterTourist-Information / 18.00 Uhr / Theater/Show schaft auszuspielen. Mehr als 500 Schachspielerinnen und ab Dom Vor lauter Wand & Der noch -spieler werden erwartet. Der Eintritt zu allen Turnieren ist frei. viel größere Terror / UrauffühSonntag | 02.06. rung / 2 Dramolette des DLLKollektivs / 19.30 Uhr / SchauKonzerte spielhaus, Studio / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen tonianum / für Kinder kostenfrei Orgelspaziergang / mit Barry Stunde / Dommuseum / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Jordan, Domorganist, Matthias Stadtrundfahrt mit DomfühStunde / Dommuseum Mück, Organist an St. Sebastian, Kleines Kino Filme im Original mit dt. Unrung / (2h) / Rundgang der Terrassenführung „Green SkyIvo Mrvelj, Gastorganist an der tertiteln: 17.00 Uhr Mirai – Tourist-Information / 13.00 Uhr / lines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Jehmlich-Orgel / 14.00 Uhr / Alter Markt Start&Ende: Infopoint in der Grü- Konzerthalle „Georg Philipp Tele- Mädchen aus der Zukunft; 17.30 Terrassenführung „Green Skynen Zitadelle mann“, Kathedrale St. Sebastian Uhr Roads; 19.00 Uhr Once Again – Eine Liebe in Mumbai ; lines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Führung im Otto-von-Gueriund im Dom 19.30 Uhr High Life / Moritzhof Start&Ende: Infopoint in der Grü- cke-Zentrum / Dauer: ca 1h / Das Ende der Wahrheit / 18.15 nen Zitadelle kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasTheater/Show Uhr / Moritzhof Öffentliche Domführung / (1h) klause, Schleinufer 1 Dracula / Ballett / Sparkassen14.00 und16.00 Uhr / Dom Nachtwächter-Rundgang / An- tag / 18.00 Uhr / Opernhaus Für die Jüngeren Führung durch die villa p. / meldung über Tourist-InformaNiemand heißt Elise / ab 7 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater tion / 19.00 Uhr / Kloster Unser Kunst/Literatur Lieben Frauen GTD Comedy Slam / Der größte 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater ... und außerdem Comedy-Wettbewerb-DeutschRenntag der MDCC / freier Ein- Samstag | 01.06. lands / das Publikum entscheidet Hoffmanns Erzählungen / Kintritt für Kinder bis 12 Jahre / Ein- Konzerte über den Gewinner / 20.00 Uhr deroper zum Mitmachen / ab 6 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus lass ab 10.00 Uhr / Galopprenn- UndIchMagDich: KommMir/ Festung Mark bahn, Herrenkrug NichAufDie-Tour 2019 / 20.00 Führungen Kleines Kino Uhr / Festung Mark Freitag | 31.05. Das Familienfoto / 19.15 Uhr / Führung im Dommuseum OtJohannes Oerding: Live Open tonianum / für Kinder kostenfrei Moritzhof Air 2019 / 20.00 Uhr / Zoo Konzerte / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Aus eigener Feder / KonBigStunde / Dommuseum, DomFür die Jüngeren Band Magdeburg / 20.00 Uhr / Theater/Show platz 15 Kinderkino: 14.00 Uhr Alfons Moritzhof EuroCheerMasters 2019 /

Führungen


FREIZEITTIPPS

1. Ausgabe Juni 2019 |

Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Start&Ende: Infopoint in der Grünen Zitadelle Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt Öffentliche Domführung / (1h) 14.00 und 16.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Lange Woche der Nachhaltigkeit / Auftakt / Vortrag des Umweltamtes MD zum Klimaschutz / 18.00Uhr / Café Central

Dienstag | 04.06. Theater/Show

Bezahlt wird nicht! / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Comedy/Kabarett

Comedy Lounge / moderiert von Andy Sauerwein / mit Alicja Heldt, Thomas Schwieger, Sebo Sam / 20.00 Uhr / Festung Mark

Kleines Kino

Lord of the Toys / Film & Gespräch / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Ausstellungstipps Was Schüler bewegt

Noch bis zum 7. Juni sind in der Stadtbibliothek Bilder zu sehen, die beim Schüleralwettbewerb in der ökumenischen „Woche für das Leben“ entstanden sind. Das Thema lautet: „Was mich im Leben bewegt“. Die Preisverleihung findet am 29. Mai um 10. Uhr in der Familienbibliothek statt. Wettbewerb und Ausstellung finden statt in Kooperation mit der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen Sachsen-Anhalt e.V. (eaf) und weiteren Partnern. Zu sehen zu den Öffnungszeiten in der Stadtbibliothek.

Am alten Bahnhof

Der Magdeburger Bahnhofsvorplatz im Wandel der Zeit steht im Mittelpunkt einer gleichnamigen Ausstellung, die ab 1. Juni in der Zentralbibliothek gezeigt wird. In Kooperation mit der Interessengemeinschaft „Altes Magdeburg“ e.V. werden die Veränderungen des Erscheinungsbildes des Hauptbahnhofes und seines Umfeldes sichtbar. Zu sehen bis zum 30. Juni.

Magdeburgs berühmter Sohn Stefan Wewerka,1928 in Magdeburg geboren, gilt als einer der vielseitigsten und eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten der 1950er bis 90er Jahre. Wewerkas Verschieben, sein Um- und umwenden der Dinge, das Zerschneiden, Verformen,

Die Bremer Stadtmusikanten / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Niemand heißt Elise / ab 7 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung

die surreale Neukonstruktion, die wir etwa in Bildern und Skulpturen beobachten können, stellen Erfahrung und Denken gleichermaßen zur Disposition. Die entstehende Irritation hat den Effekt, uns die Gewissheit bezüglich der Ungewissheit zu schärfen und mutig den Raum zu ihrer Wahrnehmung zu eröffnen. Die Ausstellung „deKONSTRUKTion dER mODERne“ mit Werken von Wewerka ist im Forum Gestaltung bis Juli besuchbar.

Fabelhafter Realismus

In der Cracauer66 gibt es ab sofort die Werke des Magdeburger Künstlers Frank Meier zu sehen. Er ist Autodidakt und malt als Tierliebhaber vornehmlich Tiere in unterschiedlichsten Facetten in Acryl auf Leinwand. „Ich habe für mich selbst eine neue Stilrichtung gefunden und benenne diese als ,Fabelhafter Realismus’“, so Frank Meier während der Vernissage im Haus für Gesundheit und gutes Leben. Dem Betrachter erzählt er in seinen Bildern von Tieren, die sich irgendwie merkwürdig benehmen. Und eines haben alle Motive gemeinsam: Die Darstellung der Tierwesen ist wirklichkeitsgetreu. In Meiers Kunstrichtung finden sich nicht viele traditionelle Normen, denn er lebt eine andere, eine neuartige Sicht auf die Dinge. In der Ausstellung, welche noch bis zum 11. Oktober in der Cracauer66 zu sehen sein wird, gibt es auch bisher ungezeigte Werke zu sehen: „Frank Meier hat Bilder von seinen Familienmitgliedern gemalt. Diese werden bei uns erstmals veröffentlicht“, sagt Lydia Wattrodt. Meier zeigt sich also auch von einer anderen Seite und gewährt den Besuchern Einblicke in seinen privaten Bereich. „Wir freuen uns ganz besonders, diese ausdrucksstarken Werke bei uns, in der Cracauer66, zu zeigen und laden Sie herzlich ein, diese zu bestaunen“, so die Organisatorin der Ausstellung.

erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Hoffmanns Erzählungen / Kinderoper zum Mitmachen / ab 6 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus Ich will einen Löwen / Bilderbuchkino / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Familienbibliothek Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Start&Ende: Infopoint in der Grünen Zitadelle Öffentliche Domführung / (1h) 14.00 und 16.00 Uhr / Dom

Mittwoch | 05.06. Theater/Show

Mehr Meer / Produktion des Teensclubs /ab 10 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, Podium Tanz im Netz / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Aufs Spiel gesetzt / mit M. Bach, H. Ronniger, H.-G. Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

High Life / 20.15 Uhr / Moritzhof

derne ist bis 16. Juni im Kulturhistorischen Museum zu sehen. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte sich Magdeburg früher und konsequenter als andere Großstädte neu auf. Schon 1921 kamen Avantgardisten wie Bruno Taut in leitende Positionen der Kommune, und die Moderne konnte sich in vielen Bereichen entfalten. Zahlreiche neue Siedlungen und öffentliche Bauten, Reformschulen, das Gesundheitswesen oder Großausstellungen und innovatives Stadtmarketing machten Magdeburg deutschlandweit bekannt. Die Ausstellung erzählt die Geschichte dieser Reformstadt. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr; samstags und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr; für Gäste bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.

Kunst kommt in die Gänge

… und zwar wieder neue Werke: Die Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ im Landtag von Sachsen-Anhalt wird ab 12. Juni fortgesetzt. Eröffnet wird dann um 13 Uhr die Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ mit Arbeiten des im Harz lebenden Künstlers Sergej Berger. Geboren 1971 in Kasachstan als Sergej Alexandrowitsch Mamontoff, kam er 1996 nach Deutschland. Seine Eltern erkannten früh seine Begabung und förderten ihn ab dem 10. Lebensjahr fünf Mal in der

Für die Jüngeren

Die Bremer Stadtmusikanten / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Niemand heißt Elise / ab 7 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Führungen

Führungen

Comedy/Kabarett

44

Führung im Dommuseum Ottonianum / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum. Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Grüne Zitadelle Öffentliche Domführung / (1h) 14.00 und 16.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V.: 16.30 Uhr Vortrag und Diskussion: Wie kann die Große Transformation gelingen? / 17.30 Uhr Gründung Bündnis Nachhaltigkeit Sachsen-Anhalt / Moritzhof

Donnerstag | 06.06. Konzerte

10. Sinfoniekonzert / 19.30 Uhr / Opernhaus

Theater/Show

Düsterbusch City Lights / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Comedy/Kabarett

Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Woche durch Kunstunterricht. Später nahm er weiteren Unterricht, konnte sich aber auch einen großen Teil seiner Fähigkeiten selbst aneignen und weiterentwickeln. Seit vielen Jahren ist er als freischaffender Künstler tätig und in der Kunstszene unter seinem Geburts- und Künstlernamen Mamontoff bekannt. Seine zahlreichen Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle befinden sich überwiegend in Privatbesitz, viele davon waren deutschlandweit Bestandteil verschiedener Ausstellungen. In der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ gibt Mamontoff Einblicke in seine Arbeiten, seine Entwicklung, sein Seelenleben: mal froh, mal melancholisch, mal bunt, mal düster, mal modern, mal klassisch. Die ausgestellten Gemälde sind exemplarisch für die Schaffensbreite des Künstlers.

„Orbis tranquillitatis“

Der Erdkreis der Ruhe, so der Titel der Ausstellung mit Fotoarbeiten von Sebastian Beetz, hat nichts mit dem Universum oder dem tatsächlichen Fehlen von Gegenständlichkeit zu tun. Vielmehr beschreibt die Tranquillitas – Ruhe oder Stille – eine besondere Qualität dieser Arbeiten, die Fokussierung auf einen, meist alltäglichen Gegenstand, ein Architekturdetail. Nur noch bis 16. Juni im Moritzhof, Hofgalerie.

Reformstadt der Moderne

Die Sonderausstellung zu Magdeburg in den Zwanzigern / Reformstadt der Mo-

Einblicke in die Arbeiten von Sergej Berger. Bilder des im Harz lebenden Künstlers werden ab 12. Juni im Landtag gezeigt „Auf den zweiten Blick“.


FREIZEITTIPPS

45 | 1. Ausgabe Juni 2019

Öffentliche Domführung / (1h) 11.30, 14.00 und 16.00 Uhr / Dom Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Premiere / Hengstmanns Sommerkabarett / 21.00 Uhr / Technikmuseum

... und außerdem

Europafest / Eintritt frei / Innenstadt Immer wieder Sonntag / Tanzkaffee mit Andy Wilde & Co. / 15.00 Uhr / Heimatverein Ottersleben, Am Eichplatz

Kunst/Literatur

Fontane, von Wellen und Meer / ergänzend zur Ausstellung 200 Jahre Fontane präsentiert das Duo Holiphon ein musikalischliterarisches Programm / 19.30 Uhr / Zentralbibliothek

Montag | 10.06. Theater/Show

Kleines Kino

Magie der Wildpferde / 16.15 Uhr / Moritzhof Bottled Life – Das Geschäft mit Freitag | 07.06. dem Wasser / WissenschaftsKonzerte kino / 18.00 Uhr / Moritzhof 10. Sinfoniekonzert / 19.30 Zwischen den Zeilen / 20.15 Uhr / Opernhaus Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die Bremer Stadtmusikanten / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Niemand heißt Elise / ab 7 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Theater/Show

Düsterbusch City Lights / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Comedy/Kabarett

Die Kugelblitze: Ihr habt sie doch nicht alle! / 19.30 Uhr / Feuerwache Wolle was komme / nur noch Führungen 1x zu sehen / mit Marion Bach Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei und Hans-Günther Pölitz / 20.00 / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Uhr / Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Stunde / Dommuseum Hengstmanns Sommerkabarett & Terrassenführung „Green SkyFreunde / 21.00 Uhr / Techniklines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Infopoint in der Grünen Zitadelle museum Stadtrundfahrt mit DomfühKunst/Literatur rung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Kennen Se noch ...? Gerd Fröbe / Erinnerungen an den Alter Markt Öffentliche Domführung / (1h) großen Schauspieler und Komiker / Eintritt frei / 16.00 Uhr / 14.00 und 16.00 Uhr / Dom Stadtteilbibliothek Flora-Park Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Seniorenbeirat Sprechstunde / 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes Rathaus, Raum 045

Kleines Kino

Zwischen den Zeilen / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die Bremer Stadtmusikanten / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Niemand heißt Elise / ab 7 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Führungen

Stilvoll. Einzigartig. Überraschend.

Ihre Eventlocation im Herzen Magdeburgs.

Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 13.00 Uhr / Grüne Zitadelle Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem

Europafest / Eintritt frei / Innenstadt

Samstag | 08.06. Theater/Show Arkonastraße 1 39114 Magdeburg Telefon: 0391 / 59 755 646 Mobil: 0170 / 47 73 768 0173 / 65 24 690 www.villa-bennewitz.de info@villa-bennewitz.de

Quatsch Dich fest / Bürger Ensemble Magdeburg: Magdeburg erzählt Geschichten. Ein ExperiFest. Der Komödie erster Teil / ment über unsere GesprächskulHengstmanns & Freunde / 21.00 tur / Eintritt frei, Einlasskarten an der Theaterkasse / 16.00 Uhr / Uhr / Technikmuseum Schauspielhaus, Foyer Grill den Henssler SommerKleines Kino Special / 19.00 Uhr / ElbauenAll my Loving / 21.00 Uhr / park, Seebühne Moritzhof

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 15.30 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft / Moritzhof

Kleines Kino

Führungen

Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt

Mittwoch | 12.06. Konzerte

Rainer Wilkes & friends / Release-Konzert zur CD „Was der Wind mir sagt“ / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Für die Jüngeren

Theater/Show

Kinderkino: 14.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zuFührung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei rück; 14.30 Uhr Mirai – Mäd/ 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Terrassenführung „Green Skylines“ / (45min) / 10.00 und 16.00 Uhr / Start&Ende: Infopoint in der Grünen Zitadelle Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Öffentliche Domführung / (1h) 14.00 und 16.00 Uhr / Dom Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / Alter Markt Schauröstung / 10.00-12.00 Uhr / Kaffeerösterei Sepostia, Olvenstedter Straße 13 Europafest / Eintritt frei / Innenstadt

Stadtrundfahrt für die Kleinen / für Schulklassen (Kinder 4-14 Jahre)/ Dauer: 1h / Anmeldung erforderlich: bei Tourist-Information / 10.00 Uhr / Alter Markt Hoffmanns Erzählungen / Kinderoper zum Mitmachen / ab 6 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus Lieselotte macht Urlaub / von Alexander Steffensmeier / Bilderbuchkino / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Familienbibliothek

Burning / 19.30 Uhr / Moritzhof Ramen Shop (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof

Führungen

... und außerdem

Für die Jüngeren

Ein Sommernachtstraum / Musical / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

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Sonntag | 09.06. Theater/Show

Grill den Henssler SommerSpecial / 19.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei / zum letzten Mal in Magdeburg / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Kleines Kino

Zwischen den Zeilen / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kinderkino: 14.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 14.30 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft / Moritzhof

Führungen

Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei Grill den Henssler Sommer/ 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Special / 19.00 Uhr / ElbauenStunde / Dommuseum, Dompark, Seebühne platz 15 Die Präsidentin / 19.30 Uhr / Terrassenführung „Green SkySchauspielhaus lines“ / (45min) / 10.00 und 16.00 Uhr / Start&Ende: InfoComedy/Kabarett LARS WARS – Alles gut! / Kaba- point in der Grünen Zitadelle rett von und mit Lars Johansen / Führung am Wasserstraßenkreuz / Voranmeldung bei Tou19.30 Uhr / Moritzhof rist-Information Magdeburg / Die Kugelblitze: Ihr habt sie 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkdoch nicht alle! / 19.30 Uhr / platz Schiffshebewerk Feuerwache

chen aus der Zukunft / Moritzhof Hoffmanns Erzählungen / Kinderoper zum Mitmachen / ab 6 J. / 15.00 Uhr / Opernhaus

Führungen

Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem

Europafest / Eintritt frei / Innenstadt

Dienstag | 11.06. Theater/Show

Grill den Henssler SommerSpecial / 19.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne A Clockwork Orange / ab 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio

Comedy/Kabarett

Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Auf den zweiten Blick / Ausstellungseröffnung / Reihe „Kunst kommt in die Gänge / Malerei von Sergej Berger/ 13.00 Uhr / Landtag, Domplatz 6-9 Kathrin Gerlof: Nenn’ mich November / Lesung / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Zentralbibliothek

Kleines Kino

Roads / 17.00 Uhr / Moritzhof CaRabA / FIilm & Gespräch / 19.30 Uhr / Moritzhof Burning / 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Hoffmanns Erzählungen / Kinderoper zum Mitmachen / ab 6 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus

Kleines Kino

Zwischen den Zeilen / 20.15 Uhr / Moritzhof

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.


FREIZEITTIPPS

1. Ausgabe Juni 2019 |

46

Veranstaltungstipps fürs Umland Altenhausen Donnerstag, 30. Mai

Papas Biertag / gegrillte Schweinehaxe in Biersauce mit Sauerkraut und Semmelknödel, dazu Schlossbier / Für den kleinen Hunger werden Würstchen und anderes gegrillt / ab 11 Uhr / Schloss Altenhausen

Barleben Samstag, 22. Juni

95 Jahre Sparte Kleingärtner „Am Mühlenweg“ / zum Jubiläum ein Gartenfest für Junge und Junggebliebene / 11 bis 17 Uhr / OT Ebendorf, Vereinsgarten

Romain Leleu (Trompete, Foto) und Ghislain Leroy (Orgel) gehören zu den Künstlern, wenn am 1. Juni die AltmarkFestspiele in Wörlitz gastieren. Beginn ist um 16 Uhr in der St. Petrikirche. Das Konzert ist eine Kooperation mit dem gARTenakademie Sachsen-Anhalt e. V. und eröffnet die Veranstaltungsreihe „Conversations.Philosophische Spaziergänge.Verführung zum Denken.“ Ticket-Infos: (03907) 77 6 38 77

Samstag, 8. Juni

Mahl- und Backtage / Beginn um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst, ab 11 Uhr Musik vom Mühlen-DJ / an der Bockwindmühle

Erxleben Sonntag, 16. Juni

Ummendorf Sa./So., 1./2. Juni fen / mit Live-Musik, u.a. von „ZE!TLOS“, Bier, nichtalkoholischen Getränken, Grill, Kaffee und Kuchen / ab 10 Uhr / Webers Hof, Hauptstraße 36

Samstag, 6. Juli

Rock auf der Tenne / mit Live-Musik von The Jailbreakers und RockIt / 19.30 Uhr / Webers Hof, Hauptstr. 36

Halberstadt Samstag, 1. Juni

Eine Rose für Gleim / Seit mehreren Jahren ruft der Verein „Deutsche Literaturlandschaften“ dazu auf, am ersten Juniwochenende Gräber von Dichtern mit einer Rose zu schmücken. Mitarbeiter des Gleimhauses bedenken das Grab von Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) / Eintritt frei / 13 Uhr / Parkanlage Ententeich

Samstag, 15. Juni

Scherz – Die heitere Seite der Aufklärung / Eröffnung der Sonderausstellung / Umrahmung: Duo Zeitensprung mit Gleim-Liedern / 15 Uhr / Gleimhaus

Donnerstag, 4. Juli

Zauberklänge / Eröffnung des Konzertsommers 2019 / mit dem Pianisten Robert Bily und „Forthepiano“ / 16 Uhr / Schlosskirche

Thomaner! / mit Werken von Bach, Brahms, Buxtehude u.a. 19.30 Uhr / Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Domplatz 16a

Farsleben Donnerstag, 30. Mai

Haldensleben Donnerstag, 20. Juni

17. Großes Farsleber Herrentagstref-

Ehe oder Partnerschaft aus – Was bleibt von Rente, Vermögen, Erbe, Haus? / Informationsveranstaltung des gemeinnützigen Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / Anmeldung (freiwillig): Tel. 01705 48 45 42 (Herr Ernst) oder E-Mail: Stassfurt@isuv.de / Beginn 18 Uhr / Straße der Solidarität 15 („Laura“)

Ray Wilson: Celebrating 50 Years / der Ex-Sänger von GENESIS präsentiert die größten Hits der Bandgeschichte und seiner Solokarriere / 20 Uhr / Harzer Bergtheater, Hexentanzplatz 1

Angela Wiedl – Das Kirchenkonzert / 19.30 Uhr / Kirche, Lindenstraße

Colbitz Donnerstag, 30. Mai

Staßfurt Donnerstag, 6. Juni

Thale Freitag, 14. Juni

Burg Donnerstag, 30. Mai

Rendezvous im Park / „Huldigung“ und Tusch für barocke Pracht und virtuose Unterhaltung: In zeitgenössischen Kostümen laden die Aristokraten Groß und Klein zum Picknick in Weiß ein / mit einem bunten Mix aus Artistik, Comedy und Musik / Sommerunterhaltung, augenzwinkernd und voller Überraschungen / Für gastronomische Verpflegung ist gesorgt; ein Picknick kann mitgebracht werden. / 17 Uhr / Flickschupark, Zerbster Promenade Circus Probst / Wenn der Circus Probst unterwegs ist, dann sorgen international gefeierte Akrobaten, dressierte Tiere und ein Orchester für Spaß und Unterhaltung in ganz Deutschland. Vom 6. Juni an in Burg. Weitere Auftritte: am 9. Juni um 16 und 19.30 Uhr / Premiere 19.30 Uhr / Messeplatz, Niegripper Chaussee

ten Ranges: Trompeter Romain Leleu und Organist Ghislain Leroy / 16 Uhr / Marienkirche

Olga und Holger in Afrika / Vorlesege-

schichte für Kinder von 3 bis 6 Jahren / 16.30 uhr / KulturFabrik, Bibliothek

Dienstag, 25. Juni

Fabrikkino: Heißer Sommer / DEFAMusicalkomödie mit Chris Doerk und Frank Schöbel / 19 Uhr / KulturFabrik

Jerichow Samstag, 29. Juni Jerichower Sommermusiken 2019 / mit dem Rossini-Quartett und Vokalensemble Burg / 16 Uhr / Klosterkirche, am Kloster 1

Sonntag, 30. Juni

(19) Liebesseufzer / mit Artemandoline und Nuria Rial (Sopran) / Eigentlich möchte sich Nuria Rial gar nicht festlegen lassen. Aber mit ihrem klaren, weichen Stimmtimbre, ihrer jugendlichen Ausstrahlung und charmanten Bühnenpräsenz ist sie einfach prädestiniert für die amourösen Seufzer, die ihr Arienprogramm gemeinsam mit dem Ensemble Artemandoline verströmt. Der leichtfüßige Mandolinensound tut sein Übriges, dass die Arien und Instrumentalwerke aus Spätbarock und Frühklassik die Ohren geradezu umschmeicheln. Nuria Rial und Artemandoline laden mit Instrumentalwerken und Arien von Spätbarock bis früher Romantik ein zu einem zartklingenden Ständchen an die Liebe und eine wunderbar empfindsame Epoche / 17 Uhr / Klosterkirche, am Kloster 1

Nedlitz Donnerstag, 30. Mai

Herrentag im Straußenland / mit Safariführungen, Farmerimbiss vom Grill, Farm-Café mit hausgebackenem Kuchen / 10.00 bis 17.00 Uhr / Straußenfarm, OT Büden Bahnhof

Schönebeck Mittwoch, 15. Mai

Gerard Oskamp, scheidender Chefdirigent und musikalischer Leiter der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck, lädt am 9. Juni zu seinem letzten Philharmonischen Phrühstück ein. Nebem dem Gastgeber wird Katharina Kutil vor Ort sein und seine Fragen beantworten. Aber die Regisseurin des Schönebecker Operettensommers bleibt nicht allein auf der Gästebank. „Es werden auf jeden Fall auch Darstellerinnen oder Darsteller der diesjährigen Aufführung von ‚Boccaccio‘ die Talkrunde vervollständigen“, lässt Kutil verlauten. Die Matinee beginnt 9.30 Uhr im Hotel „Am Kurpark“ in Bad Salzelmen. Karten-Tel.: (03928) 40 05 97.

Trennung-Scheidung-Altersarmut? / Informationen zur Aufteilung der Rente/Pension und Voraussetzungen zum nachehelichen Unterhalt / öffentliche Informationsveranstaltung von ISUV (Interessenverband Unterhalt und Familienrech) / mit Fachanwältin für Familienrecht Simone Rost / 18 Uhr / bei „Rückenwind“, Bahnhofstr. 11

Schönhausen/Altmark Sonntag, 2. Juni

Conversations • Philosophische Spaziergänge • Verführung zum Denken / mit zwei französischen Künstlern ers-

Französisches Wochenende / mit Workshop am Samstag ab 11 Uhr: Stoffarbeiten unter dem Motto „bleu – blanc – rouge“ (blau, weiß, rot – die Farben der französischen Nationalflagge); um Anmeldung wird gebeten (Börde-Museum: Tel. (039409) 522 oder E-Mail boerde-museum@boerdekreis.de ) / Kräuterfest am Sonntag, 11-18 Uhr, im Museumsgarten

Wernigerode Freitag, 31. Mai

Schlager open air / mit Kerstin Ott, Linda Hesse, Eloy de Jong, Geier Sturzflug u.a. / ab 17 Uhr / K36, Am Kupferhammer 36

Freitag, 14. Juni

Kindertag der Stadt / unter dem Motto „Unser Harz – unsere Heimat“ / 14-18 Uhr / Bürgerpark

Wörlitz Samstag, 1. Juni

Conversations • Philosophische Spaziergänge • Verführung zum Denken / Auftaktveranstaltung mit Anne-Marie Descôtes, Botschafterin Frankreichs in Deutschland, Dr. Oskar Prinz von Preußen als Schirmherr der Altmark-Festspiele sowie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff / es musizieren zwei französische Künstler ersten Ranges: Trompeter Romain Leleu und Organist Ghislain Leroy / 16 Uhr / Kirche St. Petri

Zielitz Fr./Sa., 14./15. Juni

Schieß mich doch zum Mond / Sommertheater / Komödie von Sigrid Vorpahl nach einer Vorlage von Bernhard Shaw auf der salzigsten Bühne Deutschlands / 19.30 Uhr / Salzberg 1, Am Mittelfeld

Sa.&So., 15./16. Juni

Hoppel, der kleine Angsthase / Sommertheater open air / Das Märchenspiel vom kleinen Angsthasen beruht auf der Bilderbuchgeschichte von Elisabeth Shaw und wurde für die Bühnenfassung erweitert. Die Hasenkinder und auch der listige Fuchs werden von den Eleven der Zielitzer Schauspielschule für Kinder und Jugendliche am Holzhaustheater Zielitz mit Spaß und professionellem Anspruch gespielt. / 10.30 Uhr / Salzberg1, Am Mittelfeld

Sonntag, 16. Juni

Schieß mich doch zum Mond / Sommertheater / nach einer Vorlage von Bernhard Shaw / 17 Uhr / Salzberg 1, Am Mittelfeld


RÄTSEL

47 | 1. Ausgabe Juni 2019 Verehrung ausdrücken

Jacken

Gleitschutz am Reifen

Stern im ‚Aquila‘

indischer LebensBundesgefährte staat

Jazzgesangsstil

küren

Teil der Musikanlage

Zank, Unfrieden (ugs.)

abschließen

sanft fallen (Schnee)

Abk.: Ehrenordnung

Fischeier

Hunderasse spanische Anrede (Herr)

Stoßgerät

Gruppe

eine Zinsvergütung

australisches Beuteltier

mittelgriechisches Gebirge

Abendgesellschaft Gestalt der jüdischen Sage

erblich

Verschleierung

französisch: Erde

französische Ardennenstadt

Aufwind

Männerkurzname Unterwasserortungsgerät

österr. Presseagentur (Abk.)

‚heilig‘ in span. Städtenamen

Bruder von Vater oder Mutter

ein Haus errichten

japanische Münze durch die Nase sprechen

scherzen

Bauisoliermaterial Film mit Romy Schneider

Film mit LadenSylvester tisch Stallone

verdickte Wurzeln

HeilPlANZE südamerikanisches Haustier

ruhig gehen

Ordensfrau

Schah von Persien † 1629

offene Feuerstelle

NEU: WIR KÜMMERN UNS UM DEN DIGITALEN NACHLASS

kindliches Getue

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Händlerviertel im Orient

Windspiel

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Initialen Lancasters

SumpfkEBER

Schönheitsfehler

engl. Männerkurzname

Fakultätsvorsteher

König der griech. Sage Fremdwortteil: Italien

künstl. Wasserreservoir

Kurzschreibform (Kw.) turkmenischer Teppich

Gestalt der isländ. Sage

Jazzstil

Materialstärke

krumm, nicht gerade

Sohn Adams biblischer König (A.T.) Medienarbeit (engl. Abk.)

Adelsprädikat

Bergbach

amerikanische Reiterschau

afrikanische Völkergruppe

wohlwollend

Verfasser des 3. Evangeliums

genmanipuliertes Wesen

Helm aus Leder

betrachten

fein

albaLaut der nische Schafe Währung

persönliches Fürwort (4. Fall)

Vorname TischLösungsd. Kombespanponisten mittel nung Dostal †

Berghüttenwirt

Hauptstadt SüdKoreas

Blutarmut

www.abendfriede.de

süßer Brotaufstrich

Pomp

Soße zum Eintunken

Wintersportgeräte Luftwiderstandsbeiwert

ägyptische Pyramidenstadt

deutsche Vorsilbe

Geräusch der Uhr

Hotelempfang gallertartige Substanz

Teebehälter

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italienischer Weinort italienisches Reisgericht

DreikNGER faultier

fast

Viehfutter verwesender Tierkörper

eiszeitlicher Höhenzug

beGartenstimmter blume Platz

betrügen

Chronometerantrieb

Lenkung, Lenkanlage

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