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MAGDEBURG KOMPAKT Seit 1960
ALTGOLD
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8. Jahrgang | Nr. 142
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2. Ausgabe Juni 2019
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SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL
2. Ausgabe Juni 2019 |
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ie SPD ersetzt die Führungsfiguren im Tempo Plattform-Kapitalismus der Internetgiganten macht der verlorenen Wählerstimmen. Angela Merjede wirtschaftliche, kulturelle und soziale Lebensform kel – einst mit Spürnase für zeitgenössische von sich abhängig und weiß nicht, in welche Bereiche Modepolitik – kommt wegen ihrer vielen Drehungen die fast steuerfreien Gewinne investiert werden sollen. nicht mehr von der Stelle und bringt ihre Partei in Soweit zum Welttheater. ferne Umlaufbahnen. Die Grünen haben mit dem KliDie deutsche Politik erlebt jetzt mit Entsetzen, was maschutz ein Thema angezündet, das andere Politikschon lange in Bürgerhirnen dahinnebelt. Gott sei Felder abfackelt. Die AfD sieht sich weiter von FlüchtDank flunkert jeder jedem vor, man wisse genau Belingen umstellt und erhält scheid und müsse nur das für andere Inhalte von nieeine oder das andere tun mandem Asyl. Die Linke und schon würde es sich wurde von Kevin Kühnerts zum Guten wenden. GeEnteignungsideen links nauso hat man es 20 Jahre überholt und Christian Lindlang gehalten. Das mag in Thomas Wischnewski ner von der FDP überlässt der noch nicht vernetzten die eigentliche Arbeit besser Welt funktioniert haben. Daden Leuten, die davon Ahmals blieben Probleme so nung haben. So könnte man lange wesentlich, so lange den Zustand deutscher Poliman sich damit beschäftigte. tik verkürzt zusammenfasHeute kreisen Katastrophen sen. und Horrormeldungen mit Indes reitet die GemeinLichtgeschwindigkeit um die schaft von einem Shitstorm Erde und strahlen aus allen zum nächsten. Medien geBildschirmen. Der rasante Erbären mit lautem Geschrei folg der Grünen lässt sich fortlaufend neue Schreauch daraus erklären, weil ckensszenarien und sei es Untergangsprophezeiungen die Angst um den Liebesverin kürzester Frist soziale und lust eines Promipaares. Wir ökonomische Schieflagen sind zu einer Gesellschaft schlichtweg niedermachen. mutiert, die jeden Krumen Erst retten wir die Welt und aufsammelt, über jedes dann schauen wir mal, ob Stöckchen springt und in uns andere aus dem Sumpf jeder Mücke einen todbrinziehen. genden Virusüberträger sieht. Manches aufgeworfene Wenn es wirklich einen Wettlauf gegen die Zeit Problem erscheint wie ein Freudscher Verdrängungsgäbe, müssten irgendwie alle in Richtung Ziel laufen. mechanismus. Donald Trump jongliert mit Zöllen, dass Doch Deutschland spielt entweder gerade Hase und es einem schwindelig wird, zugleich drohen an mehIgel oder keiner weiß, wohin er laufen soll. Deshalb reren Orten der Welt kriegerische Konflikte auszubrewerden neue Gesichter, egal bei welcher Partei, vorchen. China marschiert auf seiner neuen Seidenstraße erst wenig nutzen. Solange Gendersternchen und heran und mit Wladimir Putin veranstaltet man gerStechuhren gleich hinterm Klimaschutz rangieren, vermanische Eiertänze, weil gerade niemand so richtig stehen Bürger, die sich an alles Mögliche anpassen weiß, wer zu welcher Musik die Führung übernehmen sollen, Politik nicht mehr und wählen nur so, wie es soll. Europa mag zwar ein neues EU-Parlament haben, Parteien vermitteln – kreuz und quer oder eben solhätte aber eigentlich einen Flickenschuster nötig. Der che mit der besten Geschichte fürs Seelenheil.
Standpunkt Breiter Weg
(Er-)Leben Liebe Leserinnen und Leser, gern meinen wir Magdeburger ja, in unserer Stadt sei nichts los. Und das, obwohl wir Kulturhauptstadt werden wollen. Also machten wir uns an die Recherche und fanden zahlreiche Veranstaltungen allein in diesem Sommer. Eigentlich ist ständig und überall etwas los. Die Stadt spricht allein von „39 seltenen Störereignissen“. Für Kulturfreunde sind das die großen Konzerte, Feste, Shows unter freiem Himmel. Doch es gibt weit mehr – vom Jazz-Festival bis zum Kaiser-Otto-Fest, von der Lümmelgaudi bis zum Wies’n-Spaß. Die ganze Stadt feiert die Fête de la Musique, es gibt Kinosommer, Theateraufführungen und und und. Für Erwachsene, für Kinder, für Familien facettenreiche Angebote. Deshalb haben wir uns letztlich für eine Auswahl entscheiden müssen – völlig im Klaren darüber, dass es in und um Magdeburg noch wesentlich mehr zu erleben gibt. Wir stellen aber auch Menschen vor, die Magdeburg lebenswert machen, in Kultur, Sport und Wirtschaft. Viel Freude beim Lesen, Auswählen und natürlich beim Erleben wünscht Ihnen Birgit Ahlert
IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.680 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: KOMPAKT MEDIA GmbH & Co. KG Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Geschäftsführer Ronald Floum, Thomas Wischnewski Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Volker A. W. Wittich, Dieter Mengwasser, Axel Römer, Hildegard Bernick, Gisela Begrich, Jennet Pchayeck, Mike Schumann, Matthias Kühne, Kathrin Singer Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung / Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7
Hase- und Igel-Politik
Zahl: 1.421
Zitat:
Im Jahr 2017 wurden laut Statistischem Landesamtes insgesamt 1.433,8 Mio. Arbeitsstunden geleistet. Dies entsprach 1.421 Stunden je Erwerbstätigem (Bundesdurchschnitt 1.360 h / 2016: 1.421 h) im Jahr. Dabei erreichte das Jerichower Land mit einer Jahres-Pro-Kopf-Arbeitszeit von 1.446 h den höchsten Wert. Die geringsten ProKopf-Arbeitszeiten wurden in Halle mit 1.387 h, gefolgt von Magdeburg mit 1.402 h gezählt.
„Die Sachsen-Anhalter waren 2018 im Schnitt vier Tage länger krank als die Menschen in den anderen Ländern. Die Zahl der Ausfalltage nimmt hier leider seit Jahren zu“, sagte Axel Wie-
Kompakt meint: Alle reden von Mehrarbeit.
demann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt zur durchschnittlichen Zahl von 22,2 Fehltagen im Jahr 2018 (Bundesdurchschnitt 18,3 Fehltage. Schlusslicht ist Thüringen mit 22,3).
Kompakt meint: Entweder macht das Land krank oder wir sind halt anfälliger als andere.
MAGDEBURG KOMPAKT
Die nächste Ausgabe erscheint am 26. Juni 2019 B
Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Magdeburg hebt ab – über die regionale Luftfahrtgeschichte Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.600 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Burg, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.
DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Mit schwerer Technik wurde am 5. Juni die 2,6 Tonnen schwere Sonntagsglocke (Dominica) des Magdeburger Doms gehoben und zu notwendigen Schweißarbeiten nach Nördlingen verbracht. Demontage und Abtransport dauerten mehrere Stunden. Um die Wartezeit zahlreicher Schaulustiger zu verkürzen, haben die Domküster zwischenzeitlich mit einer Theaterglocke gezeigt, wie leicht so ein Glockentransport ist. Foto: Peter Gercke
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mung zu menschenfeindlichen und antidemokratiie wissen ja, wenn die Temperaturen über 30 schen Einstellungen in Deutschland ist konstant auf Grad Celsius steigen, reden alle über die erdrüeinem hohen Niveau.“ Bei der Stiftung steht dagegen: ckende Hitze. Fallen die Werte unter die 18„Eindeutig und offen rechtsextreme Einstellungen Grad-Marke wird’s fröstelig. Nie ist das Wetter, wie wir werden vom Großteil der Bevölkerung abgelehnt. Lees gerade wollen. Jeder weiß das und trotzdem wird diglich 2 bis 3 Prozent der Begeschimpft und gewettert. Und fragten äußern sich klar rechtsbedenken Sie, auch das Wetter extrem – im Osten nicht mehr ist heute politisch. Mit der als im Westen.“ Laut Studie von Wahlentscheidung heute 2012 lagt der Wert für Fremstimmt man quasi über mehr denfeindlichkeit bei 25 Prooder weniger Hitze und TroAxel Römer zent. 2018 wird der Wert nun ckenheit morgen ab. Wahlurmit 8,9 Prozent angeboten. Mir nenen sind jetzt Klimaschutzfehlt da der Nachweis für einen Apparate. Früher hängte man Anstieg. Der Anteil des CO2 in sich ein Kruzifix an die Wand und war Gott ein Stück näher. der Atmosphäre beträgt ca. Sind schon komische Verglei0,04 Prozent. Das ist, wie wir che, die ich da aufstelle. Doch alle wissen, ein gewaltiges Poheute ist vieles komisch. tenzial zur Klimabeeinflussung. Neben dem Kampf gegen den Wie gewaltig sind dann erst 2 Klimawandel – ob’s der Eiszeitbis 3 Prozent Extremismus? mensch wirklich blöd fand, Übrigens dem Anstieg für abdass plötzlich das Eis weg wertende Positionen gegenwar – ist außerdem der gegen über Flüchtlingen wurde in der einen sich ausbreitenden Studie mit zwei Fragen auf den Rechtsextremismus wichtig. Grund gegangen: 1. „Bei der Wenn ich manchmal so durch Prüfung von Asylanträgen sollte die Gegend fahre, schaue ich der Staat großzügig sein.“ und mich stets sehr aufmerksam um, ob nicht irgendwo 2. „Die meisten Asylbewerber werden in ihrem Heiverdächtige Zäune stehen. Bei Sperrgebieten bin ich matland gar nicht verfolgt.“ Wer also 1. verneinte und besonders skeptisch und versuche, sie aus der Nähe 2. bejahte, so lautete die Schlussfolgerung, würde zu erkunden. Ich möchte nicht, dass uns Deutschen Asylbewerber „abwerten“. Verstehen Sie jetzt, warum noch einmal vorgeworfen würde, wir hättes es doch ich hinter jeden Baum schaue? Man kann ja nie wiswissen müssen. Vorsicht ist schon deshalb geboten, sen, was da verborgen ist und vermuten muss man weil die Nachrichten voll sind mit Warnungen und Beviel. Um Himmels Willen werfen Sie mir jetzt keine richten über diesen Anstieg und jenen anderen. Verharmlosung von Gewalt oder Extremismus vor. Da Gestolpert bin ich kürzlich über die schon häufiger stehe ich wie eine Eiche davor. Sollten Sie sich beim zitierte „Mitte-Studie“ der SPD-nahen Friedrich-EbertLesen erregt haben, könnte das am Wetter liegen, am Stiftung. Die Tagesschau schrieb dazu: „… die Zustimzu heißen oder zu kalten. Man weiß es nicht.
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ZEITGESCHEHEN
Das Leben der anderen Wer die Ergebnisse zur Wahl des EU-Parlaments zwischen Städten und Landkreisen vergleicht, stellt gravierende Unterschiede fest. Die sind nicht mit politischer RechtsLinks-Arithmetik erklärbar. Aber eine akademische Elite in den Städten bestimmt über abgehängte „alte, weiße Männer“ und setzt fort, was etablierte Parteien vortrugen. Damit forcieren sie das Driften über die Vorstellung einer anderen Lebenswirklichkeit. Von Thomas Wischnewski
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al verliert man, mal gewinnt man. So wird oft lapidar eine Niederlage beiseite geschoben. Vergleicht man jedoch Ergebnisse der jüngsten Wahl zum EU-Parlament mit anderen Kennziffern über Demografie, Wirtschaftskraft und Einkommensverteilung bleibt eigentlich nur ein Fazit: Verlierer sind immer die Menschen im ländlichen Raum. Ein paar Fakten zur Verdeutlichung: In den kreisfreien Städten Sachsen-Anhalts haben die Grünen richtig zugelegt. In Magdeburg plus 6 Prozent auf einen Stimmenanteil von 14,5, in Halle plus 5,8 auf 17 Prozent. Auch in Dessau reichte es für ein zweistelliges Ergebnis. In den Landkreisen sieht es dagegen anders aus. Auch da gibt es leichte Zuwächse, aber die Grünen überspringen nie die Marke von 10 Prozent. Anders die AfD. Sie verzeichnet in den Kleinstädten und Ortschaften zweistellige Zuwachsraten. Mit einem Plus von 19,2 Prozent im Landkreis Mansfeld-Südharz wird sie mit 25,3 Prozent gar stärkste Kraft. In Brandenburg und Sachsen ist die AfD gar als stärkste politische Partei hervorgegangen. Bekanntlich wird vielfach das Wort „Rechtsruck“ im Osten bemüht, um der Entwicklung einen Namen zu geben. Doch dieser Begriff verschleiert die vielschichtigen Zusammenhänge. Ein Blick auf Wahlergebnisse im Westen zeigt nämlich auch dort eine Differenz zwischen Städten und Gemeinden. Quasi in jeder deutschen Universitäts-
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ZEITGESCHEHEN
5 | 2. Ausgabe Juni 2019 und Hochschulstadt ist die Partei der Grünen Wahlgewinner, oft sogar stärkste Kraft. Auch in den westdeutschen Landkreisen sind Grünewähler zahlreich, allerdings lange nicht so deutlich wie in den Metropolen. In Mainz (Rheinland-Pfalz) kommen die Grünen auf 29,1 Prozent. Im Landkreis Südwestpfalz dagegen gerade auf 9,9 Prozent. Dort punktet die AfD mit 12,5 Prozent. Die CDU bleibt trotz Verlusten mit 35,3 Prozent stärkste Partei. Man muss sich weitere Fakten anschauen. Im Vergleich der deutschen Landkreise schneiden alle ostdeutschen Regionen schlecht ab. Schlusslicht ist im Ranking der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ der Altmarkkreis Salzwedel. Die Übersicht zur Einkommensverteilung zeigt ähnliche Ergebnisse. Man könnte farblich gestaltete Karten wie die zur Einwohnerentwicklung von 2000 bis 2016 (links), für Wirtschaftskraft, Einkommen und Wahlergebnisse übereinanderlegen und erhält ähnliche Ergebnisse. Natürlich kennt man die Werte in der Politik bestens und man hört deshalb viel über den sogenannten abgehängten Osten. Doch die Unterschiede sind eben nicht einfach in Ost und West teilbar oder gar in ein politisches Links-Rechts-Muster. Die Gräben ziehen sich deutlicher zwischen der wachsenden Zahl an Menschen, die in Städten leben und einer schwindenen Bevölkerung auf dem Land. Das hat viel mit der jeweiligen Lebenswirklichkeit zu tun und wie die einen über die anderen denken. Kleinstädte und Dörfer im Osten erleben seit 30 Jahren einen Aderlass an Einwohnern. Das hat mittlerweile zu einer spürbaren Erosion in allen Infrastrukturbereichen geführt. Kleinstunternehmen bilden das wirtschaftliche Fundament. Größte Arbeitgeber sind oft nur noch Krankenhäuser oder Verwaltungen in den Kreisstädten. Kulturelle Angebote werden rarer, soziale Interaktion hält sich vielfach noch durch die Vereine der Freiwilligen Feuerwehren oder durch wenige Aktive in Heimatvereinen aufrecht. Die Gesundheitsversorgung bröckelt und die Polizeidichte wird trotz Personalaufstockung im ländlichen Bereich nicht besser. Weniger Menschen können eben kein vielseitiges, buntes Leben erzeugen, wie es in einer Stadt möglich ist. Und dieser Sterbeprozess hält an. Eine Grafik zum Altersdurchnitt gleicht der zur Bevölkerungsentwicklung. Es wirkt der sogenannte Megatrend Urbanisierung, in dem sich die Anziehungskraft der Städte ausdrückt und in dem der Hang von Menschen, dort leben zu wollen, beschrieben wird. Diese Entwicklung hält an, ist unumkehrbar und soll auch gar nicht infrage gestellt werden. Es kommt aber auf das driftende Bewusstsein an, mit dem Städter, insbesondere die akademische Elite die Entwicklungen auf dem Land deuten. Und genau aus dieser Sphäre ergießt sich die Bewertungshoheit über das Leben der anderen, vor allem wie man den ländlichen Raum vielfach verkürzt beschreibt. Im heutigen Bewusstein von uns Stadtmenschen geistern vielfach aus den Berichterstattungen der vergangenen 20 Jahre die Negativbeispiele über vergiftete Ackerflächen und fürchterliche Massentierhaltungsanlagen herum. Die Bilder über solche Schrecken bilden aber nicht die reale Situation ab, sondern sind stets nur Ausschnitte außergewöhnlicher Gegebenheiten. Wie viele Akteure, die sich heute als Tierschutzaktivisten oder gar Veganer verstehen, haben wirklich schon moderne Anlagen in Augenschein genommen? Wer besucht einen Agrarbetrieb
und lässt sich von Landwirten deren tatsächliche Bewirtschaftung erläutern? Man sieht Filmchen, die zeigen sollen, wie alles sei und hat am Ende doch keine Ahnung. Auch das Thema Klimaschutz erfährt im Stadt-Land-Vergleich eine Diskrepanz. Während in der Landeshauptstadt Schüler-Demonstrationen stattfinden, wird dörflichen Regionen unterstellt, sie würden aufgrund der weiten Fahrstrecken höhere Emissionen erzeugen. Der Energieverbrauch und die Fahrzeugdichte in Magdeburg bringen ganz andere Lasten hervor als dies ein größerer Verbund an Dörfern könnte. Auf dem Land sollen aber all die Windkraft- und Photovoltaikanlagen errichtet werden, damit der Energiehunger der Städte gestillt werden kann. Das Leben der anderen, vor allem die realen Entwicklungen für Menschen im ländlichen Raum, wird zunehmend von einer akademischen Sphäre in Hochschul- und Universitätsstandorten beschrieben. Dort befinden sich die Leuchttürme für Öffentlichkeit. Politik, Medien und eben die vielen Chancen für Kommunikation. Das erzeugt die Mehrzahl der Interpretationen über ein Leben auf dem Land. Diese Deutungsmacht überschreibt mit ihren Ansichten, die kaum auf echte Erfahrungen bauen – und damit ist tatsächliches Aufwachsen und Leben in einer dörflichen Umgebung gemeint –, jede Möglichkeit einer Landbevölkerung, sich über ihre Probleme Gehör zu verschaffen. Es ist deshalb kaum verwunderlich, dass sich in weiteren Regionen um Metropolen Menschen unter denselben Erfahrungen und ihrer Realität verständigen und Menschen wählen, die nur ausdrücken, was dort eine wachsende Anzahl an Bewohnern unmittelbar wahrnimmt. Es liegt auch auf der Hand, dass im ländlichen Raum aufgrund der gegenseitigen Bekanntheit, Repräsentanten von Parteien gewählt werden, die häufig nicht anonym wie in Großstädten sind. Entweder kennt dort jeder seine „Pappenheimer“ persönlich oder zumindest kennt man jemanden, der sie kennt. Solche Aspekte spielen in der Debatte um politische Gräben kaum eine Rolle. Auch Ursachen werden in Debatten, die wiederum hauptsächlich in dem Oberzentrum geführt werden, vorrangig politisch beschrieben. Wollte man einen historischen Vergleich bemühen, ähneln die Veränderungen zwischen Stadt und Land in Sachsen-Anhalt vielleicht ein wenig der Zeit der Industrialisierung. Damals begann der große Run auf die Städte. Allerdings unterschied sich vor rund 130 Jahren die Lebenswirklichkeit der meisten nicht voneinander. Der Alltag war von harter, langer Arbeit geprägt. Angst vor Krankheit und Hunger waren ständige Begleiter. Während Ängste unserer Zeit oft in eine nicht fassbare Zukunft verlagert sind, werden Menschen im ländlichen Raum wieder von sehr greifbaren Entwicklungen erfasst. Dort ist die Frage eine berechtigte Sorge: Wie ist schnell ein Rettungswagen in einer lebensbedrohlichen Situation vor Ort? Wer auf dem Land wirklich arm ist und von Hartz IV oder einer Mini-Rente leben muss, weiß, was es heißt, nicht am Leben teilnehmen zu können. Leute in der Landeshauptstadt mögen da gut reden haben. Sie radeln innerhalb der Stadt oder ins nahe Umfeld oder nutzen den Öffentlichen Nahverkehr. Dessen Preise mögen zwar hoch sein, aber ein Ticket von Osterburg nach Stendal kostet eben 5,40 Euro. Mit städtischen Wertvorstellungen und Erfahrungen kann über Menschen auf dem Land nicht gerichtet werden. Doch genau das geschieht permanent. Nicht nur der Blick füreinander vernebelt sich, sondern die Realität spaltet sich. Es gilt: Wer über jemanden urteilen will, sollte zuerst in dessen Schuhen laufen.
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ZEITGESCHEHEN
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Glück in der Liebe und fürs Geschäft
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er Lotto-Laden in der Leiterstraße hat eine langjährige Tradition. Im vorigen November übernahm Tung Vu dort die Geschicke. Die Aufgabe als Lotto-„Glücksfee“ ist eine völlig neue für ihn, berichtet der Magdeburger. Doch im Handel ist er schon seit Jahrzehnten tätig. So sieht er diese Aufgabe als Herausforderung – was es anfangs auch war. Mittlerweile hat sich der Geschäftsmann so eingefuchst, dass es ihm große Freude bereitet. „Es war eine große Umstellung“, sagt er unumwunden. Doch innerhalb kurzer Zeit gelang ihm der Neuanfang und er ist glücklich im neuen Geschäft. Viele Jahre hat Tung Vu, der eigentlich studierter Maschinenbau-Ingenieur (K20C, Technische Universität Hanoi) ist, mit seiner Familie in Sudenburg einen Großhandel betrieben. Rund 400 Quadratmeter Lagerfläche waren zu bewirtschaften, Waren zu organisieren und zu verkaufen. Der mittlerweile 61-Jährige wollte seinen Arbeitsbereich jedoch etwas verkleinern und suchte nach einer entsprechenden Räumlichkeit. In Zusammenwirken mit der Wobau fand sich die Lotto-Filiale in der Leiterstraße.
Der neue Lotto-„Glücksbote“ Tung Vu mit Frau und Tochter. Foto: Peter Gercke
Die bisherige Betreiberin suchte einen Nachfolger. Zwar hatte Herr Vu schon einmal Lotto gespielt, aber mit dem Betrieb musste er sich erst vertraut machen. Jetzt funktioniert es reibungslos und er freut sich mit jedem, der Glück beim Spiel hat. Das Glück in der Liebe hat der Mann aus Hanoi in Magdeburg gefunden. Seine Frau Ha Doan Thi steht ihm auch im Geschäft zur Seite. Kennengelernt hatten sie sich, als sie mit der gemeinsamen Reisegruppe 1987 nach Magdeburg kamen. Sie haben zwei Kinder: Sohn Nam Vu Duc studiert in Magdeburg Wirtschaft, Tochter Vanessa hat Medienwissenschaften studiert und arbeitet in Berlin.
Beide helfen den Eltern in ihrer Freizeit im Geschäft. Dort gibt es zusätzlich auch weiterhin Angebote von Zeitungen und Zeitschriften über Getränke bis zu Rauchwaren. „So viele Zigarettensorten hatte ich vorher nicht gekannt“, erzählt der Chef lachend, der ebenfalls Raucher ist. Neben dem Lotto-Spielen wurde das Sortiment etwas verändert, u.a. gibt es Getränke und Eis sowie einen Paketshop. Viele Kunden kennt Herr Vu bereits und weiß um ihre Wünsche. Daran orientiert er das Angebot in der Filiale. Auch die Öffnungszeiten sind leicht verändert, samstags länger als zuvor. Morgens öffnet das Geschäft generell um 8 Uhr. Für das Glück der Kunden. (ab)
Neue Schienen für Nordabschnitt Breiter Weg
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er Nordabschnitt des Breiten Wegs ist die meistbefahrene Straßenbahnstrecke der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB). Ab den Sommerferien wird diese nun grundhaft ausgebaut und fit für die Zukunft gemacht. Die MVB investiert mehrere Millionen Euro. Während der Bauzeit kommt es zu umfangreichen Fahrplanänderungen. Die Straßenbahnstrecke in der Fußgängerzone des Nordabschnitts des Breiten Wegs wird mit Beginn der Sommerferien grundhaft ausgebaut und modernisiert. Auf rund 450 Metern Länge werden zwischen Opernhaus und der Kreuzung Julius-Bremer-Straße die alten Schienen rausgerissen, ein neuer Unterbau hergestellt und neue Schienen als grünes Rasengleis eingebaut. Auch die Haltestellen Opernhaus und Am Katharinenturm werden neu errichtet. „Auch wenn Magdeburg bereits mehr als genug Großbaustellen hat, kommen wir nicht drum herum, die Strecke jetzt neu zu bauen. Die einzige Alternative wäre, den Straßenbahnverkehr einzustellen“, sagt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel über die Dringlichkeit des Ausbaus deutlich. Aus Sicherheitsgründen müssen die Straßenbahnen aktuell noch Schrittgeschwindigkeit fahren. Die Strecke wurde Anfang der 1990er-Jahre letztmalig grunderneuert. Die beiden Haltestellen Opernhaus und Am Katharinenturm werden neu gebaut. Die Bahnsteige werden angehoben, damit sich der Spalt zwischen Straßenbahn und Bahnsteigkante weiter verringert. Die stadtauswärtige Haltestelle Opernhaus wird zudem zur Kreuzung Große Steinernetischstraße verlegt und damit die Umsteigewege zur benachbarten Bushal-
testelle verkürzt. „Wir planen mit einer Bauzeit von dreieinhalb Monaten. Nach den Herbstferien soll alles fertig sein“, sagt Frank Rathsack. Diese kurze Zeit ist nur durch eine spezielle Bautechnik möglich, die sogenannte Vorkopfbauweise. Während der gesamten Bauzeit wird kein Straßenbahnverkehr über den Breiten Weg Nordabschnitt möglich sein. Ebenso kann es zu Lärmbelästigungen und Einschränkungen in der Wegeführung für die Anwohner kommen. Der Bereich um die zentrale Haltestelle Alter Markt wird in diesem Jahr noch nicht umgebaut. Die MVB investiert 4,5 Millionen Euro, wovon das Land Sachsen-Anhalt 3,2 Millionen Euro übernimmt. Das Straßenbahnnetz wird während der Bauzeit in ein Nord- und in ein Süd-Netz geteilt. Uwe Schulz, Abteilungsleiter Verkehrsplanung dazu: „Im Süden enden die Straßenbahnen an der Haltestelle City Carré / Hbf und im Norden an der Haltestelle Listemannstraße. Die Linien werden mit Shuttlebussen der Linie 41 verbunden, die im Ring zwischen den beiden Knotenpunkten pendeln.“ Zum Einsatz kommen moderne barrierefreie Busse. Diese fahren tagsüber alle 5 bis 7 Minuten, in den frühen Morgenstunden und abends alle 10 Minuten. Zudem werden die Straßenbahnlinien 8 und 9 über Nord- und Strombrücke umgeleitet, sodass es immer auch eine umsteigefreie Verbindung zur Umfahrung des Nordabschnitts Breiter Weg gibt. Es ist außerdem möglich, die S-Bahn, die Regionalzüge sowie die Regionalbuslinien der marego-Partner innerhalb Magdeburgs zu nutzen, um den Nordabschnitt bzw. die Altstadt zu umfahren. Innerhalb des Verbundgebietes ist der gesamte ÖPNV mit einem marego-Fahrschein nutzbar. Während der Bauzeit plant die MVB zudem einige
Überraschungen für die Fahrgäste, die noch nicht verraten werden. Wegen der Belastungen wird das Kurzstreckenticket für die Shuttlebusse der Linie 41 kostenlos sein. Zur Weiterfahrt mit der Straßenbahn ist dann wieder eine Fahrkarte notwendig“, kündigt Birgit Münster-Rendel an. Die Änderungen im Liniennetz im Überblick: (gültig vom 4. Juli bis 13. Oktober) • Die Straßenbahnlinien 1, 2, 6, 10 fahren im Süden nur bis zur Haltestelle (H) City Carré / Hbf und wechseln dann auf eine Linie zurück in den Süden. Die Linie 1 wird zur Linie 6, die Linie 2 wird zur Linie 10. • Im Norden fahren die Straßenbahnen bis zur Haltestelle (H) Listemannstraße und wechseln dann auf eine andere Linie. Die Linie 1 wird zur Linie 6, die Linie 2 wird zur Linie 10. Zur Weiterfahrt nutzen Fahrgäste bitte die Shuttlebusse der Linie 41. • Die Straßenbahnlinie 5 fährt nur zwischen Diesdorf und (H) City Carré / Hbf mit Ringfahrt über Breiter Weg Südabschnitt und weiter über die Otto-von-Guericke-Straße zurück nach Diesdorf. Zur Weiterfahrt in Richtung Messegelände / Herrenkrug nutzen Fahrgäste bitte die Shuttlebusse der Linie 41 bis (H) Listemannstraße und ab dort die Straßenbahnlinie 6. • Die Straßenbahnlinien 8 und 9 umfahren den Breiten Weg Nordabschnitt über die Strom- und Nordbrücke und bieten somit eine umsteigefreie Verbindung von Nord nach Süd an. Die Fahrtzeit verlängert sich um ca. 15 Minuten. Weitere Informationen unter www.mvbnet.de.
ZEITGESCHEHEN
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ZEITREISE
Mädchen für alles
Breiter Weg 118
Balkon-Rösterei
Reproduktion: Stadtarchiv Magdeburg
Das Brauhaus und Ackerhof „Zum schwarzen Löwen” auf dem Breiten Weg 118 grenzte an die Braunehirschstraße. Das Hinterhaus wurde später mit dem Grundstück Breiter Weg 119 vereinigt. Vor dem Stadtbrand im Dreißigjährigen Krieg war ein gewisser Alemann als Besitzer in den Akten aufgeführt, dann die Kämmerei der Stadt. Diese verkaufte das Haus 1626 für 1.000 Taler an Wolfgang Schlerfer. Markantes Bild in dem Haus war wie bei vielen Objekten im Breiten Weg der vollflächige Gewölbekeller, der wahrscheinlich als Lager diente (Bauskizze unten aus dem Jahre 1932). Unterschiedliche Eigentümer sind im Laufe der Jahrhunderte aufgeführt, bis im Jahr 1925 die Kali-Film GmbH mit Sitz Breiter Weg 130 das Haus kaufte. In dem dreigeschossigen, neunachsigen Wohn- und Geschäftshaus befand sich das Kino „TonbildTheater" mit 182 Plätzen sowie eine Gastronomie.
In den vergangenen Tagen ist man ganz schön ins Schwitzen gekommen. Plötzlich war der Sommer da. Ohne Vorwarnung. Wer der Hitze nicht gewachsen ist, verkriecht sich drinnen und verhindert mit Gardinen, Rollos, Jalousien und dergleichen den Einfall der heimtückischen Sonnenstrahlen. Andere garen lieber auf ihrem Balkon, um Farbe anzunehmen und sich den Gang ins Solarium zu sparen. Und manche suchen einen Zwischenweg, weil sie gern Zeit auf dem Balkon verbringen, aber nicht in der Sonne rösten wollen. Als ich neulich im Innenhof am Werk war und die Hecke zurechtgestutzt habe – zum Glück im Schatten eines Baumes –, rief Herr Schneider vom Balkon herunter, ob ich nicht mal Zeit hätte, bei ihm vorbeizuschauen. Also begab ich mich nach getaner Arbeit ins dritte Obergeschoss, wo mich Herr Schneider mit sorgenvoller Miene empfing. Er zog mich hinaus auf den Balkon, gestikulierte und brummelte dabei immer wieder: „Nüscht jeht, jar nüscht!“ Zwischendurch deutete er auf die Balkone reihum und schließlich erkannte ich, wo sein Problem lag. Alle Nachbarn hatten sich von der Außenwelt abgeschirmt (hoffentlich nur der Sonne wegen). Die einen mit bunt gestreiften Markisen, die anderen mit überdimensionalen Sonnensegeln, die so aussahen, als könnten sie bei der passenden Windstärke den Balkon aus der Verankerung reißen. Manche setzen auf natürliche Materialien und haben ihren Balkon mit Bambus umzingelt. Einige haben eine grüne Mauer erschaffen, deren Grundlage ein Zaun aus Rankgittern ist. Und Herr Schneider hat sich nach eigener Auskunft von seinem Sohn eine Billig-Markise aufschwatzen lassen, die aber keinen Schatten spendet, weil sie klemmt. Ich fragte ihn, wie er sich vorher vor der Sonne geschützt habe. „Parabolantennen“, lautete seine knappe Auskunft. Gleich mehrere? „Eine reicht ja nich‘…“ Obwohl die Reparatur von Gegenständen in der Wohnung nicht zu meinen Aufgaben gehört, legte ich mich nach dieser Antwort ins Zeug, um die Markise zu reparieren, damit Herr Schneider nicht auf die Idee kommt, unerlaubterweise die Antennen wieder aus dem Keller zu holen … Bis später, Ihr Mädchen für alles
ZEITGESCHEHEN
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u Beginn unseres Pfingstspaziergangs traf ich auf einen Gerd, wie ich ihn selten kenne. Er schwieg und machte einen sehr bedrückten Eindruck. Schweigend ging er neben mir her und erst auf meine wiederholte Frage, was denn los sei, antwortete er zögerlich: „Manchmal frage ich mich, ob ich mit dieser Last, die man auf meine Schultern bürden will, noch weiter das Recht habe zu leben oder das Leben sogar noch zu genießen.“ „Was soll das denn bedeuten? Bist Du krank?“ fragte ich weiter. „Nein, krank bin ich nicht, aber ich bin ein alter, weißer Mann.“ „Na und, das bin ich auch.“ „Ja, aber neuerdings behaupten einige Leute, dass an dem ganzen Unglück dieser Welt die alten, weißen Männer schuld seien. Die alten, weißen Männer sind daran schuld, dass es Kriege gab und gibt, dass Hungersnöte auf dieser Welt existieren, dass eine Klimaveränderung stattfindet, dass Menschen in Armut leben, es eine Bevölkerungsexplosion gibt und was es sonst noch an Üblem in dieser Welt gibt. Schließlich gibt es ja für alles eine Ursache und irgendjemand muss daran schuld sein. Und das sind wir, die alten, weißen Männer.“ „Du glaubst doch solch einen Quatsch nicht etwa? Das ist doch einfach eine Behauptung für primitive Geister, sofern das Wort Geist hier überhaupt angebracht ist.“
„Natürlich glaube ich so etwas nicht. Das nützt aber gar nichts, wenn das immer wieder propagiert wird und es immer mehr Leute glauben. Schließlich gibt es genügend Menschen, die für scheinbar einfache Erklärungen ansprechbar sind.“ „Das ist wahr. In Deutschlands unseligsten Zeiten hatten wir das ja schon einmal. Damals hieß es, dass die Juden an allem schuld seien. Jetzt sind es nun die alten, weißen Männer. Genau damit entlarvt sich dieser Vorwurf als Ausdruck eines faschistoiden Denkens, das sich ja unter anderem dadurch auszeichnet, dass man eine bestimmte Menschengruppe zu dem Hauptbösewicht, zu den Sündenböcken für alles Übel erklärt.“ „Es ist aber nicht nur faschistoid, es ist auch sexistisch, da ein Geschlecht damit an den Pranger gestellt wird. Verrückt dabei ist nur, dass die Urheber dieser Anklage es weit von sich weisen würden, faschistoid oder sexistisch zu denken.“ „Da kann ich nur Botho Strauß zitieren, der sagte: wer die Methoden seines Gegners übernimmt – beginnt ihm zu gleichen.“ Wenn man bedenkt, dass in vielen Gesellschaften gerade die Alten geehrt wurden, so ist das doch ein beträchtlicher Wechsel im Denken. „Na, ganz neu ist das auch nicht“, sagte Gerd. „Ausgerechnet in der demokratischen Vorzeigegesellschaft des antiken Athens wurden alte Männer ausgegrenzt: Wer das sechzigste Lebensjahr erreichte, wurde bei öffentlichen Ämtern nicht mehr berücksichtigt. Auch privat hatten sie nicht mehr viel zu melden: In der Familie war er nicht länger das Oberhaupt, sondern musste diese Rolle an seinen ältesten Sohn abgeben.“ Aber dann begannen wir diese Verurteilung ein-
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mal genauer unter die Lupe zu nehmen und uns die Alternativen dafür anzusehen. Zuerst diese ganzen alten, weißen Männer, denen angeblich die Welt ihr Unglück zu verdanken habe. Wer waren oder sind denn diese Gedanken und Taten bestimmenden weißen, alten Männer? Goethe, Lessing Immanuel Kant, Hermann Hesse, Thomas und Heinrich Mann, Stefan Zweig und Arnold Zweig, um nur einmal die literarischen Größen auf der deutschen Seite zu nennen. Wenn wir es auf die Welt ausdehnen würden, würde der Pfingstsonntag
Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi
Wer trägt die Schuld? wohl nicht reichen. Oder Beethoven, Bach, Händel in der Musik. Nehmen wir auch noch die Wissenschaft dazu: Einstein, Planck, Alexander Fleming, der Entdecker des Penicillins, Leibnitz oder Humboldt und, und, und. Die wichtigen Philosophen von den alten Griechen bis in die Neuzeit wollen wir uns jetzt mal ersparen. Alle diese alten, weißen Männer sollen die Übel dieser Welt maßgeblich verursacht haben? Wie dumm ist das doch. Aber wie sieht es bei denen aus, die versuchen an den Rädern der Geschichte zu drehen, bei den Politikern? Willy Brandt oder Adenauer? Gorbatschow, Helmut Schmidt? Zugegeben, diese Aufzählung nennt nur positive Namen. Negative gibt es auch, aber die beschränken sich nicht nur auf alte, weiße Männer, sondern diese gibt es wie die positiven Beispiele in jeder Menschengruppe. Was wären denn die Alternativen? Da könnte man theoretisch mehrere Gruppen bilden. Zuerst die der jungen, weißen Männer. „Manchmal greifen
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auch diese in die Menschheitsgeschichte ein“, sagte ich. „Allerdings zeichnet sich das jugendliche Denken eher durch Radikalität aus als das der Alten.“ Gerd lachte: „Dazu kann ich dir passende Beispiele geben: Hitler war gerade 30, als er beschloss Politiker zu werden. Goebbels war erst 29, als er 1926 Gauleiter von Berlin wurde, Himmler wurde schon mit 20 zum Reichsredner der Partei ernannt und von Schirach war erst 21, als er 1928 Reichsstudentenführer wurde. Also von Abgeklärtheit keine Spur. Und das sind nur die Nazis, auf den Seiten anderer radikaler Bewegungen war es ähnlich. Genosse Stalin wurde mit 21 Berufsrevolutionär.“ „Gut, nächste Alternative: alte, weiße Frauen.“ „Da nenne ich nur die Namen Margarete Thatcher oder Theresa May, um aktuell zu sein, meinetwegen auch noch Claudia Roth. Aber ob die nun zu der Verbesserung der Welt beigetragen haben, das wird erst die Zukunft zeigen.“ Doch dann kamen wir auf den Gedanken, dass die wirkliche Alternative zu alten weißen Männern ja die jungen, farbigen Frauen wären. Aber das ist eine ganz traurige Geschichte, denn die Angehörigen dieser großen Menschengruppe sind vielerorts die wirklichen Opfer – aber nicht von alten, weißen Männern! In verschiedenen afrikanischen Ländern werden diese von alten, farbigen Frauen beschnitten und der sexuellen Lust beraubt. Das auch verfilmte Buch „Die Wüstenblume“ von Waris Dirie schildert diese Schicksale eindrucksvoll. In anderen Ländern, wie zum Beispiel Afghanistan, sorgen Gruppierungen von alten farbigen Männern dafür, dass sie von der Schulbildung ferngehalten werden. Dort und auch in anderen Ländern werden sie zum Teil schon in jungen Jahren zwangsverheiratet und bekommen gerade in afrikanischen Ländern so viele Kinder, dass sie überhaupt keine Chance haben, in das Weltgeschehen einzugreifen, wenn man nicht berücksichtigt, dass vielleicht diese hohe Vermehrungsrate mit allen sekundären und tertiären Folgen der Überbevölkerung ein erheblicher Eingriff in das Weltgeschehen ist. Große Ausnahme und ein herausragend positives Beispiel aber ist die in Somalia geborene und jetzt in den Niederlanden lebende Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali, von deren Tatkraft man sich viele wünschen würde. Bliebe noch die Gruppe der alten, farbigen Männer: Ja, positives wie Martin Luther King, Neruh oder Mandela, aber auch im Gegensatz dazu die Diktatoren Assad in Syrien, Hussein im Irak, Gaddafi in Libyen oder das Regime der Mullahs im Iran. Das kann wohl kaum der Wunschtraum der Verächterinnen der alten, weißen Männer sein. Gerd schien getröstet und wir einigten uns darauf, dass es grundsätzlich falsch ist, eine große Gruppe der Menschheit undifferenziert als die Übeltäter und als ein Unglück für die Welt anzuprangern und beschlossen, eine gute Flasche Rotwein auf das Wohl der alten, weißen Männer – uns natürlich eingeschlossen – zu trinken.
KOMPAKT Keine Park-Besichtigung möglich
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ngeregt durch die doppelseitige Veröffentlichung in MAGDEBURG-KOMPAKT, 2. Ausgabe April 2019, wollten meine Frau und ich am Pfingstsonntag, dem Hinweis folgend, verborgene Schätze in Sachsen-Anhalt entdecken. Da uns bekannt war, dass im Schloss Wendgräben ein Klinikbetreiber residiert, waren wir nicht auf eine
Schlossbesichtigung eingestellt, wollten aber gern den Landhauspark besichtigen. Dass Touristen nicht willkommen sind, haben wir der geschlossenen Schranke mit entsprechenden Hinweisen entnommen. Als wir den Bereich eines Springbrunnens im Park, in Sichweite des Schlosses, betraten, wurden wir von einer Klinikmitarbeiterin aufgefordert, das Gelände sofort im Interesse der Ruhe der Patienten zu verlassen. Unser Hinweis auf die, nach unserer
Meinung, aktuelle Karte Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt von www.sachsen-anhalttourismus.de, Objekt 11, Schloss Wendgräben mit Park, wurde mit dem Hinweis kommentiert, dass die Klinikleitung mehrmals darauf hingewiesen hätte, dass man diese Veröffentlichung bitte einzustellen habe. Wir wissen jetzt Bescheid und möchten, dass andere Kulturinteressierte mit einer weiten Anfahrt von einem Besuch abgehalten werden.
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Perfekte Kulisse fĂźr X-Drive Präsentation GroĂ&#x;e Fahrt fĂźr den groĂ&#x;en Auftritt: Der sogenannte Kalimandscharo in Zielitz war kĂźrzlich fest in der Hand der neuen Speerspitze des Xâ€?Segments von BMW. Schubert Motors wählte diesen besonderen Ort, um 150 Gästen den neuen BMW X7 vorzustellen. Eigens dafĂźr wurde ein Modell des imposanten, mehr als fĂźnf Meter langen Luxusklassewagens auf dem Plateau der 120 Meter hohen Abraumhalde des Kaliwerks von K+S positioniert – in direkter Nachbarschaft von nicht minder imposanter FĂśrdertechnik. Und schon die Fahrt hinauf wurde als Erlebnis organisiert. In zwei Gruppen ging es mit insgesamt 18 BMW Xâ€?Modellen zunächst Ăźber das Werksgelände der K+S Kali GmbH Zielitz. Schubert Motors-GeschäftsfĂźhrer Frank Dräger freute sich, dass die Kunden mit 14 Fahrzeugen inklusive Begleitfahrzeugen die besondere Spezies der Geländefahrzeuge in „freier Wildbahnâ€? testen konnten. Seit Oktober wurde mit groĂ&#x;er UnterstĂźtzung der Verantwortlichen des Kaliwerks an dem besonderen Event geplant, das nicht nur vom Aha-Effekt, sondern auch von der genehmigungsseitigen Organisation her einmalig gewesen ist. Der teils mit herausfordernden Steigungen versehene Weg auf den „Kalimandscharo“ war fĂźr die xDrive-Modelle, dem Allradantriebssystem von BMW, kein Problem. Bei bestem Wetter nahmen die Gäste auf dem Gipfelplateau nicht nur den BMW X7 in Augenschein, sondern genossen sichtlich die einmalige Atmosphäre auf der Halde und den Blick in die Weite der Magdeburger BĂśrde. AnschlieĂ&#x;end ging es ins Autohaus nach Burg, wo Moderator Frank Wiedemann den Gästen die groĂ&#x; angelegte GKL-Initiative vorstellte, deren Kernmodell der 7er BMW ist, und mit dem der bayrische Autobauer das Luxussegment bestimmt. Auch der BMW X7 und der neue 8er als Nachfolger der 6er-Reihe sind Teil des GKL-Projekts. Und sollte Ihnen das neue Alpha-Fahrzeug X7 aus dem BMW X-Segment zu groĂ&#x; erscheinen, ist dies kein Problem. Bei Schubert Moters gibt es auch kleinere Modelle. Schubert Motors betreibt Autohäuser in neun Städten in Sachsenâ€?Anhalt und Niedersachsen. Aktuell zählt Schubert Motors mehr als 320 Mitarbeiter.
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Getreu dem Schlagwort fĂźr den neuen BMW X7 „Das Maximum an Freiraum“ hatte Schubert Motors am 18. Mai 2019 interessierte Kunden zu Präsentationsfahrten auf den Kalimandscharo der K+S Kali GmbH Zielitz geladen. Oben auf dem Plateau der Abraumhalde gab es maximalen Entfaltungsraum fĂźr den imposanten BMW X7.
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Der Traum vom Klimaschutz
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er Wissenschaft geht es um Sachverhalte und Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft, der Technik um funktionierende Konstrukte, der Kunst um Kunst und der Politik – um Wählerstimmen. Letzteres klingt zynisch, doch muss jeder diesen Eindruck haben, wer zuhört oder liest, was da von den Politikern ständig so abgesondert wird. Die Probleme im Lande wie auch die außenpolitischen nehmen zu, sie scheinen kaum noch lösbar zu sein. Um sie der Öffentlichkeit, namentlich dem Wahlvolk, gegenüber zu kaschieren, wurde ein massentaugliches Scheinproblem installiert: die durch menschgemachtes CO2 drohende Klimakatastrophe. Zur Scheinbewältigung des Scheinproblems setzt man auf ein Zaubermittel, sein Name: „Klimaschutz“. Weltweit findet die These „menschgemachte Klimakatastrophe“ Anwendung. Nicht nur, dass sie trefflich von den eigentlichen Problemen abzulenken vermag, nein – und das ist das Schlimme – sie schafft massenweise neue. Um von der Wissenschaftlichkeit der These zu überzeugen, fanden sich in aller Welt leitende Klima-Wissenschaftler bereit, und diese haben dann die ihnen Unterstellten überzeugt. In diesem Fall sind es die Forschungsmittel, mit denen gezaubert wird.
Zaubermittel „Klimaschutz“ Nach der Wahlschlappe der bislang dominierenden Parteien nun der Katzenjammer: Hätten wir uns doch noch entschiedener auf Klimakatastrophe und Klimaschutz eingelassen! Die Grünen haben das gemacht und für das Zaubermittel sagenhafte Verkaufszahlen erzielt. Wie beim Roulette geht es zu, nachdem die Kugel gerollt ist: Nicht auf dieses Feld hätte man setzen sollen und auch nicht auf jenes, sondern auf das links oben. Ohne rot zu werden, dafür eher grün, lassen unsere Politiker durchschimmern, dass es ihnen eigentlich gar nicht um die Klimafragen geht, sondern um das mit ihnen verbundene taktische Kalkül. Selbst die AfD wiegt vorsichtig ihre Häupter, ob man der Sache mit dem menschgemachten Klimawandel besser nicht ganz so schroff gegenüberstehen sollte – wenngleich und überhaupt. Allemal jetzt, nach den EU-Wahlen, da die Grünen noch weitere Landgewinne verbuchen. Künftige Zeitgeschichtler werden noch lange über das Konstrukt „Klimapolitik und Klimaschutz“ nachzudenken haben. Vor allem darüber, wie es überhaupt gelingen konnte, gleichsam mit nichts in der Hand eine solche politische Wucht zu entfachen. In der Mainstream-Öffentlichkeit werden Sachdebatten zu Klimafragen ängstlich vermieden. Denn zu befürchten ist, dass die Wissenschaft Argumente beibringt, wonach sich die Klima-Bedenken als irrelevant erweisen. Nicht wenige Klimatologen bezeichnen sie ohnehin als ausgemachten Blödsinn, vornan den Klimaschutz. Würden sie sich mit ihren Ansichten durchsetzen, wandelte sich die vermeintliche Klimakatastrophe zu einer handfesten politischen Katastrophe. Wie auch immer, es ist eine staatsbürgerliche Pflicht, solcherart Bedenken sorgfältig zu prüfen. Allzumal dann, wenn es ein Irrtum von
größter politischer und ökonomischer Tragweite wäre. Die Milliarden-, ja Billionen-Euro-Frage nun: Wie lässt sich die Forderung nach einer wissenschaftsbasierten Diskussion durchsetzen, wie sich das Zaubermittel „Klimaschutz“ entzaubert? Ich lehne mich zurück, schließe die Augen und spiele mein Lieblingsspiel: Privatdemokrat mit unbegrenzten Vollmachten. Die Angelegenheit muss vor den Bundestag, entscheide ich. Vor meinen Augen nimmt das Parlament die Gestalt an, wie ich es von der Tagesschau her kenne. Die Abgeordneten, sofern überhaupt anwesend, lehnen entspannt in ihren Sitzen. Die meisten blicken stumpf vor sich hin oder in sich hinein, manche tippen auf ihren Handys herum. Dasselbe auf der Regierungsbank. Ganz anders als im Parlament der Briten also. Eine Politikerin steht am Pult, nimmt einen Schluck Wasser und fährt fort: „Wir alle, nicht wahr, und keiner von unseren Menschen da draußen, wir alle müssen, ja wir wollen …“ – dröhnende Langeweile. Das Szenario entwickelt sich zu einem Tagtraum. Nicht viele Menschen haben das Talent für Tag- oder Wachträume. So etwas lässt sich auch trainieren. Typisch für Tagträume ist, dass man weiß, dass man träumt. Die Inhalte lassen sich sogar steuern. Plötzlich, mich selbst überrascht es, hämmert der Bundestagspräsident eins, zwei, drei auf eine Metallplatte. Schäuble ist es nicht, nein, irgendein anderer. „Genug geschwätzt!“, verkündet der Präsident mit schneidender Stimme. „Ab heute keine Behauptungen mehr ohne überzeugende Belege. Diskussionen bitte nur noch in der Sache, hohle Polemiken haben unser Land an den Rand der Existenzfähigkeit gebracht, sie sind in diesem Hohen Hause nicht länger zugelassen. Nicht um links geht
es, nicht um rechts oder um die Mitte, nur noch um klug oder dumm!“ Diese Idee schreckt mich auf. Voll wach wieder, sage ich mir, da muss etwas geschehen! Angefangen dort, wo ich gerade gewesen bin: im Bundestag. Ich denke mir aus, regelmäßige Examina einzuführen, um die fachliche Kompetenz der Abgeordneten zu trainieren. Fahrlässige oder gar willentliche Missachtung entscheidungswichtiger Fakten muss zum Straftatbestand werden. Politiker mit Fach- und Hochschulabschlüssen sind anhand ihrer Graduierungsarbeiten auf Kreativität und Authentizität zu überprüfen.
Nicht links, nicht rechts – nur klug oder dumm Wieder dämmere ich vor mich hin und in diesem Zustand ordne ich an, „Klimaschutz“ wird zu einem ersten Exempel gemacht. Als Berater sind Wissenschaftler einzuladen, die einen heiligen Eid auf Unabhängigkeit schwören müssen. Nichts anderem dürfen sie verpflichtet sein als ihrer Wissenschaft und der Wahrheit. Damit die Abgeordneten diese Experten überhaupt verstehen können, heißt es, Lehrbücher über Physik und physikalische Chemie zu wälzen und natürlich auch über Klimatologie und Meteorologie. Ebenso zur Statistik. Hernach ab ins Examen! Vor meinem halbwachen Auge sehe ich mich selbst in der Prüfung, schwitzend. Dann wendet sich das Blatt, ich bin der Prüfer, und die Prüflinge sind es, die schwitzen. Kurzer Anflug von Mitgefühl. Das aber verfliegt, wenn ich an die Verantwortung denke, die die Politiker bei einem sehr, sehr guten Salär für ihr Volk zu tragen haben. Wie seinerzeit bei den Prüfungen von Medizinstudenten in Anbetracht ihrer künftigen Verantwortung als gut verdienende Ärztinnen und Ärzte. Hellwach wieder, überlege ich, wie denn das Match der Experten auszusehen hat. Sie sollen sich – was sonst? – vor den Augen und Ohren der Abgeordneten Pros und Contras an den Kopf knallen. Unterstützt durch Abbildungen per PowerPoint. Am Ende haben die Abgeordneten darüber hart, aber sachlich zu debattieren, um schließlich, bitteschön, daraus ihre Politik zu machen. In geheimer Abstimmung. Fraktionszwang ist, weil undemokratisch, ein für alle Mal aus. Was mir zu möglichen Themen einfällt, notiere ich stichwortartig auf einen Zettel: Temperaturdaten der letzten Jahrhunderte und Jahrzehnte; Fehleranfälligkeit von Temperaturmessung; Beliebigkeiten von Klimamodellen; Temperaturkurven Erdoberfläche, Meer, Stratosphäre; CO2 – wieviel vom Menschen gemacht, wieviel von Deutschland; Anstieg CO2 – Folge oder Ursache einer Temperaturerhöhung; Infrarot-Absorptionsspektrum von CO2 und Sättigungsverhalten; Wasserdampf/Wolken und andere Klimafaktoren. Zunehmend steigen in mir Zweifel auf, ob sich überhaupt Klima-Wissenschaftler finden lassen, die unabhängig und trotzdem bereit sind, die
ZEITGESCHEHEN
11 | 2. Ausgabe Juni 2019 offizielle Klimapolitik zu vertreten. Ich notiere weiter: Körpereigene Stickoxidproduktion durch Stickoxidsynthasen und politisch vorgegebene Grenzwerte; Zustandekommen von Grenzwerten; Sonnenaktivität und Temperaturentwicklung auf der Erde und den Planeten; Polkappenverhalten auf dem Mars; Gletscher-Geschichte, Grönland/Grünland; Obamas 97-Prozent-Fake (aus einer Umfrage unter Klimatologen wurden im Wesentlichen solche herausgepickt, die der These „menschgemachter Klimawandel“ entsprachen); Schule, Hochschule und Ideologie. Wieder stocke ich beim Schreiben. Zu befürchten ist, dass die Wirkung rationaler Argumente grundsätzlich gegen Null tendiert. Zumal bei naturwissenschaftlichen Sachverhalten. Die Abgeordneten sind damit völlig überfordert und pflegen stattdessen wie bisher einfach ihre politischen Argumentationsblasen. Wie dem begegnen? Jetzt komme ich nur noch stockend voran, der Schwung ist raus: Klimabezogene Trendrechnungen; „Klimaziele“; Vorteile/ Nachteile einer Erderwärmung/-abkühlung; Plattentektonik und lokale Meeresspiegelanstiege; Extremwetterlagen gestern und heute; Ökologie und Ökonomie regenerierbarer „Energien“ (gemeint sind Energiequellen!); Monokulturen von Energiepflanzen; Machbarkeit/Verantwortbarkeit Kohle- und Kernkraftausstieg, zumal bei gesteigerter E-Mobilität; Energiepreise und Wettbewerbsschäden … Was, wenn die Abgeordneten einfach streiken? Dann das Parlament auflösen und Neuwahlen anordnen? Was ändert das? Schon wollte ich aufgeben, da sehe ich, in meinen Traum zurückfindend, dass der Diskurs der Wissenschaftler voll im Gange ist. Noch besser: Bei den Abgeordneten sind keinerlei Anzeichen von Langeweile zu entdecken, im Gegenteil, hochrote Gesichter oder auffallend blasse. In ihnen spiegeln sich Wut, Zweifel und Verzweiflung. Eifrigst werden Notizen gemacht. Andere blicken sich ratsuchend um. Lustvoll drehe ich in meinem Tagtraum noch ein bisschen weiter am Rad des Geschehens. Geschrei jetzt, Tumult in den Bänken. Ein Notarztteam trifft ein. Alles redet durcheinander, immer wieder der Ruf „Klimaschutz“. Überall jetzt. Die Rufe verschmelzen zu einer einheitlichen Blase. Diese bläht sich, wird größer und größer. Im Inneren entstehen Schlieren, grüne, rote und gelbe. Dazu jetzt ein schwärzlicher Rauch. Und dann:
PENG! Die Klimaschutzblase ist geplatzt. „Die Folgen für die Parteien-, Medien- und Bildungslandschaft sind bis auf Weiteres nicht absehbar“, höre ich die Nachrichtensprecherin sagen. Immenser Mitgliederschwund bei den großen Parteien, heißt es. Um Klimaschutz-Hysterie geht es dann und darum, dass Deutschland, wenn es nicht endlich zur Sachlichkeit findet, in den Selbstmord treibe. Ich wache auf. Nur ein Traum war es. Wieso eigentlich? Gerald Wolf
Prof. Dr. Gerald Wolf: Studium Biologie und Medizin in Leipzig 1962-69, Promotion 1970, Habilitation 1979, 1979 Hochschuldozent an MAM, 1981 ord. Prof., 1992 C4Prof., 2008 emeritiert. Seit 1985 Dir. Inst. f. Biologie, seit 1992 Dir. Inst. f. Med. Neurobiol., Med. Fak. OvGU. Etwa 190 Originalpublikationen, Autor und Mitautor zahlreicher Bücher und Buchbeiträge.
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KULTUR
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Wie viel Biest steckt in dir? Es sind nicht immer die opulent ausgestatteten Shows mit allerlei Special Effects, die Kinderaugen zum Leuchten bringen. Manchmal reichen zwei Schauspieler, Musikinstrumente und eine schwarze Kiste auf einer kleinen Bühne, um die Jüngsten zu begeistern. Von Kathrin Singer
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as Magdeburger Mobile Theater 2000 ist seit mehr als 10 Jahren spezialisiert auf Stücke für Kinder und bereist damit – der Name sagt es – die Schulen der Stadt und der Region. Die Tourneepläne seiner neuesten Produktion, „Die schöne Freche und das alte Biest“, sollte das freie Theater jedoch dringend auf Seniorenheime und -begegnungsstätten ausweiten. Idealerweise vor gemischtem Publikum, denn auf berührende, warmherzige, aber auch sehr lustige Art werden hier Themen verhandelt, die sowohl Alt als auch Jung etwas angehen und worüber sie gemeinsam lachen können: Warum sind Menschen manchmal so biestig? Sind junge Leute immer respektlos oder beruht das manchmal auf Gegenseitigkeit? Steckt in jedem von uns ein Biest, und warum? Und ist das schlimm? Es zeigt auf sehr amüsante Weise, dass junge und alte Menschen gleichermaßen streitlustig und starrsinnig sein können und dass es immer eine Geschichte hinter der Geschichte gibt. Regisseur Jochen Gehle sowie die Schauspieler Friederike Walter und Andreas Steinke haben sich vom Märchenklassiker „Die Schöne und das Biest“ inspirieren lassen und aus dem Stoff nach der französischen Vorlage von Madame Leprince de Beaumont eine ganz eigene, heutige Version erfunden.
Die junge Altenpflegerin Eliza trifft auf den sehr griesgrämigen, vereinsamten Seniorenheiminsassen Heinrich. Der will am liebsten in Ruhe gelassen werden und ist von der neuen, temperamentvollen Pflegekraft mit dem französischen Akzent eher genervt. Schnell folgen gegenseitige Beschimpfungen zweier Dickköpfe, die sich im Grunde nur durch ihr Alter unterscheiden. Der zwar anstrengenden, aber doch recht charmanten Eliza gelingt es jedoch, Heinrich für einen Augenblick inne halten zu lassen und für ihr Lieblingsmärchen zu begeistern: „Die Schöne und das Biest“. Und ab sofort sind die Kinder, aber auch die Erwachsenen buchstäblich mittendrin im Geschehen. Aus einer runden schwarzen Kiste werden Requisiten hervorgezaubert und Friederike Walter und Andreas Steinke erzählen und spielen
Andreas Steinke als grummelnder Senior und Friederike Walter als junge Altenpflegerin begeistern mit ihrer Inszenierung sowohl Kinder als auch ältere Semester. Foto: Jochen Gehle
Rasante Szenen und Publikum mit Spaß am Mitmachen
im Märchen vom Verlust seines Kindes Belle erzählt, der einem für immer abgeschlossenen Zimmer gleicht, in dem die Erinnerung verblasst. Und plötzlich gibt es einen Zugang zum Märchen, denn auch Heinrich ist ausgesprochen einsam; seine Kinder besuchen ihn, den biestigen Alten, so gut wie nie. Und er weiß auch, warum: In einer Handpuppengeschichte schildert Andreas Steinke Heinrichs Geschichte, die des reiselustigen jungen Mannes, der seine Familie darüber vergessen hat. Alles falsch gemacht? Nein, eher höchste Zeit zum Versöhnen, Reden, Lachen und vor allem das Leben (wieder) zu genießen.
Dabei wechseln rasante Szenen mit mitreißenden Songs, die Friederike Walter und Andreas Steinke an Keybord, Gitarre und Mundharmonika live begleiten, mit ausgesprochen ruhigen, poetischen Momenten, etwa wenn Heinrich als Vater
Im Forum Gestaltung wurde die Premiere der märchenhaften Geschichte mit großem Applaus gefeiert. Weitere Vorstellungen des etwa 50-minütigen Stücks können gebucht werden unter www.mobiles-theater-2000.de
in fliegendem Rollenwechsel die alte Geschichte vom Vater mit den drei Töchtern, der für seine Jüngste eine Rose im Garten des Biestes stiehlt und in die Fänge des Ungeheuers gerät. Die Kinder imitieren Meeresrauschen, tanzen, singen und fungieren sogar als Spontan-Statisten auf der Bühne, wenn es mal eben lebendige Kerzenhalter, Mobiliar oder einen Rosenbusch braucht. Zwischendurch zanken sich Eliza und Heinrich so heftig, dass die Fetzen fliegen.
KULTUR
13 | 2. Ausgabe Juni 2019
75 Jahre Leben für die Künste
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hren ersten öffentlichen Auftritt hatte Pia-Monika Nittke im zarten Alter von 10. Kurz darauf präsentierte sie eigene Kompositionen: Variationen über das Lied „Alle Vögel sind schon da“. Seither sind 75 Jahre vergangen, in denen sich die Wahl-Magdeburgerin der Kunst in ihrer Vielfalt widmete. Begonnen hat es mit der Musik. Schon als kleines Kind hörte Monika dem Klavierspiel des Vaters aufmerksam zu, wenn er sich an das schwarzlackierte Hofberg-Klavier setzte. Sie entdeckte ihre Liebe zu Mozart, dessen Musik sie auch heute noch fast täglich spielt. Geboren 1934 in Chemnitz, aufgewachsen in Meißen, studierte sie in Dresden, machte das Staatsexamen an der Musikhochschule und kam schließlich als Pianistin, Solorepetitorin und Cembalistin ans Theater nach Magdeburg (1963-90). Sie gab Solokonzerte, Liederabende, spielte Kammermusik, komponierte, trat ebenso mit namhaften Musikern auf. Darunter Robert McFerrin, Vater von Bobby McFerrin („Don't Worry Be Happy“) und erster afroamerikanischer Sänger an der Metropolitan Opera New York. Ihn führte ein Gastspiel mit den „California Jubilee Singers“ in den Magdeburger Kristallpalast. Als sein Pianist erkrankte, übernahm Pia-Monika
Nittke dessen Part. McFerrin war so begeistert, dass sie während der ganzen Europatournee spielen sollte. Bis Berlin war es möglich, Richtung Paris verhinderte es die Ländergrenze der DDR. Pia-Monika Nittke fühlt sich den unterschiedlichsten Künsten verbunden, pendelt zwischen ihnen. Durch die Arbeit an Foster-Gedichten (der zweisprachige Band „Poetic Allegories“ mit ihren Nachdichtungen erschien 1999 in Pennsylvania/USA) fand sie für sich eine weitere künstlerische Herausforderung: Gedichte. Seit der Jahrtausendwende hat sie ca. 800 geschrieben und drei Gedichtbände veröf-
fentlicht. Doch die Künstlerin blickt nicht auf Vergangenes. „Es ist wunderbar: Sie blickt nach vorn und hat viele Pläne“, verrät Tochter Elisabeth Heinemann. Jüngste Inspiration erhielt die zweifache Mutter und Oma durch ihren 2018 geborenen Urenkel. Pia-Monika Nittke komponierte einen Zyklus von 24 Kinderliedern und schrieb in diesem Jahr einen literarisch-musikalischen „Zoo-Spaziergang“. Eine öffentliche Aufführung ist für Oktober im Gespräch. Doch zuvor gibt es ein Jubiläum: Am 23. Juni vollendet Pia-Monika Nittke ihr 85. Lebensjahr. Wir gratulieren herzlich. Birgit Ahlert
KULTUR
2. Ausgabe Juni 2019 |
Singen macht glücklich
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o man singt, so sagt der Volksmund, da lass dich ruhig nieder. Der Volkschor Magdeburg setzt diese Einladung fort: „Singen macht Freude und ist im Chor am schönsten“. Mit dieser Erkenntnis begrüßen die Sängerinnen und Sänger ihre Gäste auf ihrer Internetseite. Wie das in der Praxis aussieht, wollten wir vor Ort wissen und besuchten eine Probe. An einem Dienstag im Volksbad Buckau. Stuhlreihen sind aufgebaut im großen Saal. Hier wird nicht gestanden, sondern im Sitzen gesungen. Zunächst gibt es einige Lockerungsübungen. Wie beim Erwärmen im Sport. Einsingen, nach Stimmlage und im Kanon. Tatyana Raygorodska leitet an. Sie ist diplomierte Chordirigentin und Pädagogin der Musiktheorie und steht seit 2002 dem Volkschor vor. Aufmerksam lauschen ihr die Frauen und Männer, folgen ihren Worten und Gesten. „Ein Lied ist wie ein Traum“, singen sie und „Die Sonne scheint so schön“. Sie singen über die Sprache der Musik und „wir schenken euch ein Lied“. Dabei geht Tatyana Raygorodska durch die Reihen, singt mit, gibt stimmliche Unterstützung. Mal erklingt Bass versus Sopran, mal Höhen und Tiefen im Einklang. Mal forte (laut), mal piano (leise), manche Stellen immer wieder, bis auch der letzte Buchstabe des Liedes klar erklingt. Konzentiert und doch mit einem Lächeln im Ge-
sicht. Singen sorgt für gute Laune, sagt Antje Wagner, die uns zur Probe eingeladen hat. Und es hält jung, so wurde das älteste Mitglied 101 Jahre. Antje Wagner erklärt: Singen ist gut für die Gesundheit. Es kräftigt die Lungen und verbessert das Wohlbefinden. Die Atmung ändert sich, wird tiefer, sodass der Körper mit mehr Sauerstoff versorgt wird. Singen hat eine medizinische Wirkung, sagt Antje Wagner, und es macht glücklich. Auch das trägt zum Wohlbefinden bei. Zu dieser Erkenntnis kam die Magdeburgerin vor zwei Jahren, als sie nach einer Krebserkrankung in der Reha zum Singen kam. Das gab ihr so viel Kraft, dass sie sich nach der Rückkehr sofort auf die Suche machte nach einem passenden Chor in ihrer Heimatstadt. Am besten gefiel ihr der Volkschor. „Das gemeinsame Singen tut mir immer wieder gut und ich freue mich auf jeden Dienstag“, sagt sie begeistert. Den Chor in seiner jetzigen Form gibt es seit über 60 Jahren. Manche der Sängerinnen und Sänger sind bereits seit Jahrzehnten dabei. Seine Historie geht jedoch viel weiter zurück: Es ist der älteste Chor der Stadt. Er entstand durch das Zusammenlegen vom Männerchor Buckau und dem Frauenchor Fermersleben. In alten Chroniken ist deren Gründungsdatum mit 1892 und 1912 belegt. In seiner jetzigen Form besteht er seit dem 1. Februar 1958. Rund 40 Frauen und Männer treffen sich einmal in der Woche zum gemeinsamen Sin-
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Der Volkschor während der Pause bei einer Stellprobe im Hof vom Volksbad Buckau. Foto: Anne König
gen. Zum Repertoire gehören vor allem traditionelle deutsche Volkslieder. Darunter viele alte, manche sind kaum noch bekannt. Aber auch moderne Lieder werden gesungen, sogar selbstgeschriebene. Dazu klassische und Musical-Stücke sowie – immer wieder ein Erlebnis – Kanons. Weit über 300 Lieder gehören zum Repertoire und an die 60 Weihnachtslieder. Was gesungen wird, wird in der Gruppe entschieden, in der jede Stimmlage vertreten ist. Die letzte Entscheidung trifft die Chorleiterin. Es kommt auch darauf an, wo der Chor auftritt. Um die 30 Mal im Jahr ist er zu erleben. Neben öffentlichen Konzerten u.a. auch in Altenheimen. „Es ist wunderbar zu erleben, wie die Senioren aufblühen und mitsingen“, erzählt Antje Wagner freudestrahlend. Kürzlich trat der Chor beim Jubiläumsfest im Elbauenpark auf und im Oktober nimmt er am XVll. Internationalen Chorfestival „Beati Cantores“ in Bad Salzbrunn in Polen teil. Wer den Chor live erleben möchte, hat am 21. Juni bei der Fête de la Musique Gelegenheit dazu: um 17 Uhr in der Kirche St. Petri. Wer Lust am gemeinsamen Singen hat, ist gern zu den Proben eingeladen: immer dienstags, 16 bis 19 Uhr, im Volksbad Buckau. Jeder Gast kann zunächst drei Mal unverbindlich dabei sein, singen und zuhören. Wer sich dann für den Chor entscheidet, wird zum Vorsingen eingeladen, bei dem es auch um die Einordnung der Stimmlage geht. (ab)
KOMPAKT Design-Preis für Puppentheater Das Magdeburger Puppentheater holt eine weitere Auszeichnung nach Magdeburg. Nach dem Theaterpreis des Bundes wird das Erscheinungsbild des Puppentheaters in der Kategorie Design mit dem German Brand Award 2019 ausgezeichnet, einem renommierten Preis der Designerbranche. Initiiert wird der Wettbewerb vom unabhängigen Rat für Formengebung. „Seit Jahren realisiert unser Haus einen anspruchsvollen Spielplan für Publikum
aller Altersgruppen und vermittelt damit ein zeitgenössisches Bild von Ästhetik und Inhalt des Genres“, sagt Intendant Michael Kempchen. Für die Vermittlung der Inhalte bedarf es einer entsprechenden Visualisierng. Die sei mit der genese werbeagentur und Fotografin Kerstin Groh gefunden.
Musicalstar auf der Seebühne Musicalstar Mark Seibert kommt nach Magdeburg. Er ist bekannt aus Produktionen wie „Elisabeth“, „Tanz der Vampire“ oder „Wicked“. Am
15. Juni wird er bei der „Best of Musical Night“ auf der Seebühne im Elbauenpark zu erleben sein, gemeinsam mit Künstlern des Theaters in der Grünen Zitadelle.
In eigener Sache Beim Bericht über die Wohnzimmerkonzerte in der vorigen Ausgabe ist ein bedauerlicher Fehler unterlaufen. Die Orgaisatoren weisen darauf hin, dass es sich um keine GbR, sondern um einen Verein handelt. Wir bitten um Entschuldigung.
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Anregungen über die Stadtgrenzen hinaus. Denn auch im Umland stellen Menschen in den kleinen Städten und Gemeinden eine Menge auf die Beine.
Auf den folgenden Seiten haben wir versucht, das facettenreiche Angebot der bevorstehenden Wochen in der Region sichtbar zu machen. Für jede kleine Initiative fehlte am Ende der Platz. Dennoch haben wir ein reichhaltiges Empfehlungswerk zusammengetragen. Die Übersicht ist nicht auf die Landeshauptstadt beschränkt, sondern gibt viele
Theater, Musik, Klamauk, Ferienspaß für Kinder, Lesesommer, Live-Musik mit und ohne kulinarisches I-Tüpfelchen oder klassische Konzert-Höhepunkte warten auf unternehmungslustige Sommerfreunde. Natürlich ist Sommer stets auch Badesaison. Die vielen Freibäder und Naherholungsgebiete im Umland haben wir nicht extra aufgeführt. Sie sollten hinreichend bekannt sein. Dann hätten wir an manchem kulturellen Angebot sparen müssen. Wenn bald viele auf Reisen gehen, ist hier allerorten Leben in der Bude. Grillen mag ja eine der beliebtesten Beschäftigungen der Deutschen sein. Vielleicht nutzt man das Zusammenkommen mit anderen aber auch ab und an, um eine der zahlreichen Kultur- und Unterhaltungsangebote zu besuchen. Es wird überraschen, sich lohnen und schont sicher außerdem die Augen vor allzu langem Bildschirmkonsum. (tw)
er Sommer kommt. Wie er wird? Das liegt wohl im Auge eines jeden Betrachters. Für die einen wird er zu heiß werden, für andere wiederum zu frisch. Manche mögen sich langweilen, irgendwer wird sich nicht entscheiden können, wohin es gehen soll. Fakt ist, die drei Monate von Juni bis September stehen unter einem besonderen Stern. Für viele ist es Urlaubszeit, für andere Ferien. Beliebteste Ausflugs- und Reisephase sind die Wochen ohnehin. Und dazu gibt es jede Menge Gelegenheit, die Zeit im Freien zu verbringen. Vor allem mit vielfältigsten Unterhaltungsangeboten locken die Sommerwochen. Während die stehenden Bühnen eine Spielpause einlegen, drängen die freien Theatergruppen in den Vordergrund.
SommerMusikAkademie
Jazzfestival
Kunstmarkt
Musiksommer
Hofspektakel
Fête de la musique
DomplatzOpenAir
Sommerkabarett
Kinosommer
KOMPAKT SPEZIAL
Sommer: Baden in Spaß und Kultur
SPEZIAL
2. Ausgabe Juni 2019 |
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06. Juni
14. Juni
14. Juni
14. Juni
14. bis 16. Juni
14. bis 16. Juni
Sommerkabarett ...nach Hengstmanns im Technikmuseum – Fest. Der Komödie erster Teil bis 13. Juli jeweils 21 Uhr. Karten unter www.hengsmanns.de und am Kartentelefon unter 0391/ 40 255 40
Domplatz OpenAir des Theaters Magdeburg Chicago – ein MusicalVaudeville in zwei Akten bis 7. Juli, jeweils um 21 Uhr. Spielplan und Tickets unter www.theater-magdeburg.de
Konzert In Extremo: „Carpe Noctem”– Burgentour 2019 + Special Guest in der Festung Mark, ab 19 Uhr Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder www.inextremo-tickets.de
Sommertheater auf dem Salzberg des Holzhaustheaters Zielitz, bis 30. Juni; für Erwachsene: „Schieß mich doch zum Mond“, für Kinder: „Hoppel, der kleine Angsthase“, weitere Informationen unter www.holzhaustheater.de
Magdeburger Songtage im Turmpark Salbke, u.a. mit Open Stage, Siebdruckwerkstatt und Konzerten, Tickets unter www.songtage.org/tickets
19. Diesdorfer Schrotefest auf dem Torplatz, 10 bis 18 Uhr, mit Skat Turnier, Seifenkistenrennen in der Hollehochstraße, Live-Musik, Linedance u.v.m.
Zauberklänge in Erxleber Schlosskirche
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in vielfältiges Klassikprogramm verspricht der Konzertsommer 2019 in der Schlosskirche Erxleben. International anerkannte Künstler interpretieren Tonkunst aus vielen Jahrhunderten in einer ehrwürdigen Konzerthalle. Fünf Konzerte von Juni bis Oktober offenbaren Zauberklänge: Die meisterliche Kunst der Musiker, ein Steinway-Flügel und die wunderbare Akustik die Magie der Musik offenbaren. Dazu lädt der Förderkreis Musikfreunde aus nah und fern herzlich ein. Bereits am 16. Juni um 16 Uhr gastiert ein Ausnahmetalent am Klavier in der Schlosskirche. Robert Bily, erfolgreicher junger Pianist aus Tschechien, begeisterte bereits schon einmal das Publikum in Erxleben mit Werken von Mozart und Beethoven. Konzentriert und einfühlsam gestaltete er seinen Vortrag, der mit stürmischem Beifall bedacht wurde. Mit sechs Jahren begann er mit dem Klavierunterricht. Heute kann er auf über 70 nationale und internationale Preise verweisen. Mit 22 ist er ein neuer Star der klassischen Musik, der neben seinem Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ auch Meisterkurse in Salzburg und in der Schweiz
absolvierte, die verbunden mit Fleiß und Ausdauer sein großes Talent förderten. Auf dem Programm „FORTHEPIANO Klavierkosmos” am 16. Juni stehen Werke von Beethoven, Debussy, Liszt und Prokofjev. Weitere Konzerttermine sind am Sonntag, 14. Juli, ab 16 Uhr mit der „RESONANZ Zauber zu zweit” und den Künstlern Anouchka Hack (Violoncello) und Katharina Hack (Klavier). Am Sonntag, 11. August, um 16 Uhr folgt das Konzert „KONTRAPUNKT Meister Bach” mit Gerlinde Otto am Klavier. Am Sonntag, 22. September, ab 16 Uhr gibt es „MUSERATUR Ritter und Tiere” mit Naoko Fukumoto, Ji-Yeoun You (Klavier) und Berend Hartnagel (Sprecher), die Werke von Telemann und Saint-Saëns präsentieren. Am Sonntag, 22. September, folgt eine geschlossene Veranstaltung unter dem Thema „ORGELTON Rückkehr einer Königin” mit Claus Bantzer an der Orgel. Zu den Konzerten ist der Eintritt frei. Der Förderkreis bittet um angemessene Spenden für die Konzerte und die Erhaltung der Schlosskirche, damit der Konzertsommer ein zauberhafter Anziehungspunkt in der Börde bleibt. (hb)
Der ganze Sommer ein Konzert
Mit „Carmina Burana“ kommen beide MDR-Chöre sowie das MDR-Sinfonieorchester sowohl nach Magdeburg als auch nach Suhl.
MDR-Musiksommer 2019
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m 1. Juni startete der 28. MDR-Musiksommer in Görlitz. Bis zum 7. September wird es 59 Konzerte an 52 Spielorten geben. Auf Open-Air-Bühnen, in Kirchen und Schlössern musizieren renommierte Stars, junge Talente und hochkarätige Ensembles. Einen thematischen Schwerpunkt bildet das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum mit einer eigenen Konzertreihe. In vierzehn Wochen bringen namhafte Solisten, Kammermusikensembles, Chöre und Orchester ihre Musik auf die schönsten Bühnen der Regionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Neben der Academy of St. Martin in the Fields (Weimar), German Brass (Jena), Nemanja Radulovi (Dresden), Simone Kermes (Tangermünde), amarcord (Quedlinburg), Ragna Schirmer (Eisenach, Arnstadt) und dem L’Orfeo Barockorchester (Eisenach) sind 2019 auch Nuria Rial (Jerichow), Martin Stadtfeld (Dornheim), Rigmor
MDR-Musiksommer-Start in Görlitz, in der Kirche St. Peter und Paul. Foto: MDR/Christiane Fritsch
Gustafsson (Freyburg) und Valer Sabadus (Salzwedel) dabei. Die MDR-Ensembles weiten ihre Präsenz im MDR-Musiksommer merklich aus und sind unter anderem in Halle, Tambach-Dietharz, Nordhausen, Zeulenroda und Zwickau zu erleben.
Unter den Konzertreihen ist „bauhaus19“ neu im Programm: Anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums besucht der MDR-Musiksommer bedeutende Bauwerke in ganz Mitteldeutschland, die durch den Geist der berühmten Kunstschule inspiriert wurden, darunter das Diakonissen-Mutterhaus in Elbingerode, das Festspielhaus Dresden-Hellerau und das Bauhaus-Museum in Weimar. Die in den letzten Jahren beliebte Reihe „Bachorte“ belebt auch in diesem Jahr wichtige Lebensstationen des Barockmeisters musikalisch. Ein Höhepunkt ist das traditionelle Gedenkkonzert am 28. Juli, Bachs Todestag, in der Leipziger Thomaskirche. Außerdem begibt sich das sommerliche Festival auf die „Straße der Romanik“. „Konzerte auf der Wartburg“ sind ebenso wieder dabei wie die „DinnerConcerts“ und „Die nächste Generation“. 2019 reist der MDR-Musiksommer nicht nur an altbekannte Spielorte in Schlössern und Sakralbauten, wo sich Publikum und Künstler in offener Atmosphäre begegnen können, sondern lädt auch zum Entdecken neuer Spielstätten ein. Unter den neuen Bühnen sind unter anderen die Nicolaikirche Osterburg, die Klosterkirche Arendsee und das KunstQuartier Havelberg. Wer mehr über die jeweiligen Spielorte und ihre Geschichte erfahren möchte, kann viele von ihnen vor dem Konzert im Rahmen einer Führung kennenlernen. Sie muss im Vorverkauf für 1 € zusätzlich zur Konzertkarte gebucht werden. Tickets unter: www.mdr-tickets.de oder telefonisch: 0341/94 67 66 99
SPEZIAL
17 | 2. Ausgabe Juni 2019 15. Juni Heinz – Der Kunstmarkt im Engpass, Buckau wird zum Hotspot für Kunst und Kultur. In der Zeit von 14 bis 20 Uhr bietet der Engpass, der im Künstlerviertel im Herzen Magdeburgs gelegen ist, Platz für Kreativität.
15. Juni
15. Juni
Yachthafen OpenAir Endlich Sommer, endlich Sonne, endlich wieder ein OpenAir im Yachthafen, u.a. mit dem Duo Marlene & Friedemann Einlass 14 Uhr. Der Eintritt ist Frei.
45. Pretziener Musiksommer in der St. Thomas-Kirche Pretzien, weitere Termine: 21. Juni, 10. und 31. August, 8. und 14. September, jeweils um 17 Uhr; Informationen telefonisch unter 039200 / 51 445
15. Juni Scherz – Die heitere Seite der Aufklärung Ausstellung vom 15. Juni bis 15. September 2019 Gleimhaus – Museum für deutsche Aufklärung, 38820 Halberstadt, Domplatz 31
15. Juni
16. Juni
Best of Musical Night 2019 Explosion der Farben, große Stimmen und weltbekannte Hits: Die Seebühne im Magdeburger Elbauenpark wird zum legendären Broadway Seebühne 20:30 Uhr Tickets: www.theater-zitadelle.com
Wasserwerkfest Colbitz 11 bis 17 Uhr Der Tag der offenen Tür im Wasserwerk Colbitz findet zudem am 24. Juni statt.
Elbeschiffer auf unterhaltsamer Tour
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ie sind eine feste Konstante in der Magdeburger Kulturszene und sorgen jedes Jahr für Überraschungen: Die „Nachtschwärmer“ Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek. In ihrem neuen Programm dreht sich alles um das Thema Urlaub. „Reisen beruhigt” ist ein amüsanter, unterhaltsamer und manchmal nachdenklicher musikalischer Ausflug in die Welt des Urlaubs. Die Akteure begeben sich auf eine fiktive Urlaubsreise, die bereits am Flughafen ihr Ende hat. Bekannte Melodien bekamen neue Texte, die sich auf amüsante Weisen mit den Widrigkeiten und selbstgemachtem Stress einer Urlaubsreise auseinandersetzen. Aber auch Couplets (wie der „Möwenschiss”) oder Sketche (Herricht&Preils Gartendisput) gehören zum Programm. Gespielt wird das Stück zweimal 45 Minuten lang auf dem Schiff der Weißen Flotte „Sachsen-Anhalt”, das entlang der phänomenalen Kulisse der Stadt Magdeburg in Richtung Schönebeck schippert. R. Floum Termine Theaterschiff: „Reisen beruhigt” 15. und 29. Juni, 27. Juli, 10. und 31. August Magdeburger Weiße Flotte, Petriförder Boarding / Einlass immer um 18.00 Uhr. Für Bewirtung ist gesorgt.
Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek entführen diesen Sommer mit dem Programm „Reisen beruhigt” auf der zum Theaterschiff umgerüsteten „Sachsen-Anhalt” zu einer unterhaltsamen Schifffahrt mit auf der Elbe. Foto: Ronald Floum
Sommerfest der Lebenshilfe
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ie Lebenshilfe-Werk Magdeburg gemeinnützige GmbH veranstaltet auch in diesem Jahr am Samstag, den 22. Juni 2019 das bereits traditionelle Sommerfest auf dem Gelände der Werkstatt für behinderte Menschen. Für eine ausgelassene Stimmung sorgen DJ Bernd Galetzka mit seiner bunten Mischung aus alten und neuen bekannten Liedern, der Chor der Lebenshilfe sowie der Clown „Baronelli" mit seiner beeindruckenden Zauberei. Alle kleinen Gäste können in der Bastelstraße aktiv werden, Alpakas hautnah erleben oder mit dem Kinderkarussell fahren. Neben Spiel und Spaß mit der Polizei Nord und der Feuerwehr hält eine Tombola, die von vielen Spendern unterstützt wird, wieder tolle Preise für Sie bereit. Unterstützt wird das Sommerfest ebenfalls wieder durch das Team der Adler Apotheke Stadtfeld durch Gert Fiedler. Zudem können handgefertigte Eigenprodukte aus den Werkstätten für behinderte Menschen erworben werden. Die umfangreiche Angebotspaletteder Werkstattproduktion umfasst z.B. Kerzen, Keramik, Floristik, Holzfiguren, textile Erzeugnisse, Tischwäsche, Nistkästen und Papierprodukte. Mit Stolz können die Mitarbeiter der Werkstätten ihre Arbeiten präsentieren. Zusätzlich werden Honig und Alpakaprodukte anderer Händler zum Verkauf angeboten. Gegrilltes, ein großer Kuchenbasar sowie frische Waffeln, Eis und eine Cocktailbar sorgen für das leibliche Wohl. Alle Elbestädter sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Sommerfest der Lebenshilfe Magdeburg Samstag, den 22.06.2019, von 14.00 bis 18.00 Uhr Sülzeanger 1, 39128 Magdeburg.
Zoonacht 24. August ab2019 18 Uhr präsentiert von:
ments o M l a c i s Mu enteuer Safari Ab s u.v.m. Live-Band Online Vorverkauf unter
www.zoo-magdeburg.de Kinder bis 15 Jahre kostenfrei
SPEZIAL
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20. Juni
20. Juni
21. Juni
21. bis 23. Juni
21. bis 23. Juni
21. Juni
Olvenstedt probiert’s „29. Versuch: Die Möwe“ Vorstellungen vom 20. bis 23. Juni sowie vom 26. bis 29. Juni, jeweils 20 Uhr, im Forum Gestaltung; Karten unter: 0391/ 99 08 76 11
einBlicke + anSichten Skulpturen und Grafik vo Matthias Trott sind ab 20. Juni 2019 im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt zu sehen. Bis zum 15. August 2019 wochentags zwischen 10 und 18 Uhr
Pretziener Musiksommer Deutsch-russisches Orgelfestival. Orgelschüler u.a. aus St. Petersburg und Moskau zeigen, was sie schon können. 17 bis 19 Uhr, Oma’s Heuhotel, Breite Straße 30 39249 Barby
Love Music Festival 2019 Die größte Liebesgeschichte geht bis 23. Juni weiter, im Elbauenpark Magdeburg, u.a. mit Gestört aber geil, Lea, Samra, Summer Cem und Angerfis ab 17 Uhr
Bier Fest auf dem Alten Markt Magdeburg mit 150 Biersorten aus aller Welt und Musik
Fête de la musique Musik überall. Umsonst & draußen. Freitag, 21. Juni, 15 bis 1 Uhr, Spielorte und Programm unter: fete-magdeburg.de
Hengstmanns Seelenfang & Hexentanz
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m es gleich vorweg zu nehmen: Das neue Sommertheater-Stück der Kabarettisten „... nach Hengstmanns” hat es in sich. Wie kaum bei einer anderen Sommerspektakel-Aufführung war das Zwerchfell von Anfang an strapaziert. Kein Reim sollte zu hören sein, doch die Akteure kommen ohne die Versform nicht aus und so sind von der Bühne manch „Ungereimtheiten” in Reimform über Gott und die (Unter-)Welt zu vernehmen. Doch der Reihe nach. Bereits zum zehnten Mal steht das Team der Hengstmänner auf der Open-Air Bühne im Magdeburger Technikmuseum und verteilt komödiantische Seitenhiebe auf das Stadtgeschehen oder Politik und bedient sich Klassikern der Weltliteratur. Diesmal war kein geringerer als Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe Pate des Sommertheaters. „Fest. Der Komödie erster Teil.” Statt Heinrich Faust trifft Manni Fest (Frank Hengstmann) auf die Gestalten des Ur-Dramas Mephisto (Tobias Hengstmann), Gretchen (Franziska Hengstmann) oder der göttlichen Erscheinung Sebastian Hengstmann, der im Stück auch auf seine Kosten kommen will. Auf dem Spaziergang über die Bühne kommt er Mephisto mit Pudelmütze in die Quere. „Das also ist des Pudels Kern,” so Manni, als er mit dem teuflischen Krisenmanager in einen hitzigen Disput tritt. Manni Fest als Nichtgläubiger will sich nicht manipulieren lassen und das Tauziehen zwischen der „Oberklasse” Gott und der Unterwelt vom Mephisto beginnt. Denn der hat den Generalauftrag von Mephisto (kurz über die Leinwand eingeblendet und dargestellt
Wie bei jeder Sommertheater-Inszenierung werden die Gäste mit dem Magdeburger Lied verabschiedet: Das Ensemble Franziska Hengstmann, Christian Karius, Tobias, Sebastian und Frank Hengstmann sowie Heiko Herfurth (v. li.). Fotos: Ronald Floum
von MDF1-Macher Sebastian Richter), sich die Seele bis zum Ende des Stücks einzuverleiben. „Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?", so der Protagonist zu Gretchen, die mit ihrem Charme alle bezirzt.
Köstlich: Beim Dialog zwischen Franz und Hans Branntwein konnten Tobias und Frank Hengstmann alle komödiantischen Register ziehen.
„Bin weder Fräulein, weder schön, kann ungeleitet nach Hause gehen”. Daraus wird nichts und Marthe Schwerdtlein aus dem Faust I (hervorragend dargestellt von Heiko Herfurth) und Gretchen müssen sich den Buhlern zur Wehr setzen. Und wenn nichts mehr geht, erscheint der Winkeladvokat Remmelsocke (Christian Karius) und macht die Verwirrungen noch schlimmer, als sie aufzulösen. Das diesjährige Stück trägt den Titel „Der Komödie erster Teil” völlig zu Recht. Da bleibt kein Auge trokken, wenn das Team der Hengstmänner alle Register der Schauspielkunst zieht. Die Texte stammen aus der Feder des Hengsmann-Trios, Regie führte in altbewährter Form Bernd Kurt Goetz. Posse, Boulevard, Satire, Klamauk (der Hexentanz der Akteure ist erfrischend witzig), Musik (diesmal feinfühlig abgestimmt und nicht überstrapazierend) und Gesang (ein hervorragender Mix), Comedy – es ist der bunte Reigen, der die dreistündige Aufführung zum Kurzweil macht, bei dem die Zeit wie im Flug vergeht. Übrigens sollte man sich Zeit nehmen und neben der Kunst auch die Kulisse und Exponate des Technikmuseums bestaunen oder sich mit den Speisen und Getränken des ABC-Caterings verwöhnen lassen. Ein gelungenes Sommertheater, das schon jetzt auf eine Neuauflage im kommenden Jahr hoffen lässt. R. Floum 10. Sommer-Open-Air-Kabarett im Technikmuseum „... nach Hengstmann” noch bis zum 13. Juli Beginn 21 Uhr, sonntags 17 Uhr Einlass 2 Stunden vorher Für Bewirtung ist gesorgt.
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SPEZIAL
2. Ausgabe Juni 2019 | 21. Juni FRANKO.FOLIE! Französische Tage in Magdeburg und Sachsen-Anhalt. Bienvenue zur 12. Auflag der Kultreihe im Moritzhof Magdeburg. Bis zum 14. Juli. Programm unter: moritzhof-magdeburg.de
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u.a. mit: Beat-Club-Leipzig +++ Spirit of Smokie +++ Tänzchentee +++ Four Roses +++ Mrs. Greenbird +++ Mirage +++ Heavy Traffic +++ Moi Et Les Autres +++ die Radio SAW Party +++ 12. Harzer Show-Kristall +++ Irish Folk +++ Mittelaltermarkt +++ Rathausfest meets Elmo Klub +++ diverse Kinderprogramme
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Midsommar Fest zur Sommersonnenwende. Zum längsten Tag des Jahres lädt die Festung Mark am Samstag wieder zur traditionellen Mittsommernacht ein. Festung Mark ab 18 Uhr
22. Juni Irish Race Day Rennbahn Herrenkrug in Magdeburg ab 14 Uhr
22. und 23. Juni Rolandfest in Calbe/Saale im Ortsteil Schwarz mit Live-Musik, Modenschau, Reiten für Kinder (Sportplatz) und Präsentation von Kraftfahrzeugtechnik und Oldtimern (ebenfalls Sportplatz) Eintritt frei
Entenrennen auf der Elbe
Z
um sonntäglichen „Magdeburger Entenrennen“ lädt die MWG-Wohnungsgenossenschaft am 16. Juni, ab 15 Uhr, an die Elbe ein. Hunderte quietschgelbe Rennenten werden in Höhe des „Mückenwirts“ in den Fluss gelassen, wo das Rennen beginnt. Begleitet von Booten der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Wasserwacht Magdeburg „rennen“ die Enten flussabwärts ihrem Ziel am Domfelsen entgegen. Jedermann kann das Spektakel entlang des Elbufers oder auf einer LED-Leinwand verfolgen. Auf die Besitzer der ersten 20 Enten warten tolle Gewinne, u. a. eine „Aida“-Kreuzfahrt für zwei Personen, Tickets mit Übernachtung für die Störtebeker-Festspiele auf der Freilichtbühne Ralswiek, ein Nachmittag mit Freunden oder Familie auf dem Mückenfloß, freier Eintritt für die Badewelt „Nemo“, Fahrten mit der „Weißen Flotte“, Allee-Center-Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro oder zwei Gratis-Nachmittage auf der Magdeburger Messe für eine Familie. Wer eine (oder mehrere) Enten an den Start bringen möchte, kann diese noch in den Vorverkaufsstellen erwerben: • Kundeninformation im Allee-Center • Meyer Reisen im Florapark und im Börde Park • MWG-Wohnungsmarkt Nord, Klosterwuhne 6 • MWG-Wohnungsmarkt Süd, Otto-Baer-Straße 8 • MWG-Spareinrichtung, Alter Markt 2 • MWG-Hauptsitz, Letzlinger Straße 5 • Tourist-Information Magdeburg, Breiter Weg
Der Verkaufserlös kommt dem Verein „Tierisch geborgen e.V.“ zugute. Zum Rahmenprogramm des „Magdeburger Entenrennens der MWG“ gehören u. a. ein Wettrennen auf riesigen Gummienten, Livemusik des „Sax’n-Anhalt-Orchesters“, Aktionen vom FCM Kids-Club sowie Spaß und Spiel mit den MWGMaskottchen Susi und Tino. Der Eintritt ist frei.
Emma Wagener und Lilli Bahr aus der Kita „Storchennest“ freuen sich schon aufs Entenrennen
Musik-Fête mit Zugaben
R H IGH LIGHTS:
22. Juni
20
und 100 Bands, Solisten, Orchester, Chöre und Sing- und Tanzensembles werden zur 17. Fête de la Musique am 21. Juni in der Zeit von 15 bis 1 Uhr an 18 Spielorte laden. Die Fête de la Musique wächst vor allem durch die vielen „Musikalischen Zugaben“ neuer Partner, die Haus und Hof für die Lange Nacht der Musik öffnen. Neben den sieben Hauptbühnen entlang des Breiten Weges gibt es in diesem Jahr etliche „Musikalische Zugaben“, das heißt bewährte, aber auch neue Partner, die Haus und Hof für die Nacht der selbstgemachten Musik aufmachen. Zum Klingen gebracht werden u.a. der Mückenwirt, das „Botanica“, das Kabarett „... nach Hengstmanns“, die Tonne27, der „Nachdenker“, das Gesellschaftshaus, die House-Bühne am Kloster, das Familienhaus im Park und natürlich das THIEM20. Musikalisch gibt es den bunten Mix von Chorklassik bis Hardrock. Neben vielen „alten Bekannten“ wie muMPItz, Richtung Exil, Akaishi Daiko, Celtic Chaos, die Musical Youngstars, dem Neuen Magdeburger Kammerchor, dem Vokalensemble InTakt, den Kindern der Kita „Au clair de la lune“ und vielen mehr gibt es etliche Premieren auf der diesjährigen Fête. Für lateinamerikanische Som-
merhythmen sorgen beispielsweise die Gäste aus Frankreich: Nicola Són und seine Begleiter. Indische Studierende aus Magdeburg haben sich zu den „Indischen Dynamos“ zusammengetan und präsentieren einen Mix aus indischer Klassik und Folk mit Western Rock und Blues. Hardrock bringt die Leipziger Band Elephant’s Foot mit nach Magdeburg, während die Dresdner Band „Friedrich Chiller“ witzige bildreiche, deutschsprachige RapLyrics im Gepäck hat. Die musikalischen Vorbilder der Band „The Buggs“ aus dem Umkreis Düsseldorfs liegen in den Rockklassikern der 1960er Jahre. Die drei Jungs der Band „Die Streber“ aus Naumburg räumten zuletzt den Publikumspreis beim SWM TalentVerstärker 2019 ab. Jetzt rocken sie auf der Fête die SWM NaturTalente-Bühne am Café Flair. Auch die Jury-Sieger des SWM TalentVerstärkers 2019 sind in diesem Jahr auf der Fête zu erleben: die fünf Magdeburger Jungs von „Desert Sweet“ entführen mit ihrer Musik ins Kalifornien der Sechzigerjahre und starten mit Highwayfeeling den Abend auf der Bühne der Schweizer Milchkuranstalt. www.fete-magdeburg.de
SPEZIAL
21 | 2. Ausgabe Juni 2019 22. Juni
23. Juni
27. Juni
29. Juni
29. Juni
29. Juni
Schönebecker Operettensommer „Boccaccio“ von Franz von Suppé. 22. Juni bis 21. Juli Waldbühne im Heimattiergarten „Bierer Berg“ Tickets: 03928-400429
Open Air Matthias Reim im Elbauenpark, Beginn 18 Uhr, Einlass ab 16 Uhr Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Firmenstaffel 2019 Laufen. Motivieren. Netzwerken im Elbauenpark, Einlass ab 15 Uhr Startschuss um 18 Uhr Mehr 500 Firmen aus der Region werden an den Start gehen.
New Orleans Jazz Festival im Herrenkrugpark Bereits zum 25. Mal startet das Jazz Festival in Magdeburg. Sechs Bands und Gesangssolisten verzaubern die Besucher. Die Veranstaltung startet um 16 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei!
MDR-Musiksommer 2019 Time stands still, 19.30 Uhr, Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg; Werke von Thomas Tallis, Matthew Locke, Henry Purcell, John Dowland u. a., Tickets von 21 bis 29 €
Jerichower Sommermusik mit dem Rossini-Quartett Magdeburg & Burger Vokalensemble, 16 Uhr in der Klosterkirche Jerichow, Eintritt: 15 € VVK / 18 € Tageskasse
Riesiger Blickfang
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amit beim Aufbau der Sommertheaterbühne auf dem Domplatz nicht nur Bauzäune zu sehen sind, wollte Leif-Erik Heine eine Bühne kreieren, die schon im Voraus die Blicke auf sich zieht. Das ist dem 33-Jährigen zweifelsohne gelungen. Der gebürtige Magdebuger schuf mit 33x26 Metern die bisher größte Bühne für eine Sommeraufführung des Theaters Magdeburg. Die Krönung jedoch sind die riesigen Figuren (acht Meter) rechts und links am Bühnenrand sowie die überdimensionale Justitia in der Mitte. Die ragt über zehn Meter in die Höhe, ste-
hend auf einem 1,60 Meter hohen Sockel. Bereits vor einem Jahr begann die Entwicklung der neuen Bühne für das Musical „Chicago“. Umgesetzt wurde der Großteil in den vergangenen drei Monaten. Alles wurde in der Werkstatt des Theaters Magdeburg gefertigt, zum Domplatz transportiert und dort aufgebaut. Lediglich das Metallgestell im Inneren der Riesenfiguren wurde von einer externen Magdeburger Fachfirma gefertigt. Es gab einige Herausforderungen, sagt der 33-Jährige, beziehend auf Statik und Windfestigkeit. Doch „es gibt keine Probleme, nur Lösungen“, zitiert er la-
Leif-Erik Heine
chend. Letztlich konnte sein Entwurf umgesetzt werden und Leif-Erik Heine freut sich auf die Vorstellungen. (ab) Chicago. DomplatzOpenAir. Musical von Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander. Inszenierung des Theaters Magdeburg. Premiere am Freitag, 14. Juni; Vorstellungen bis 7. Juli, jeweils 21 Uhr.
23. Schöneb becker Operettenssommer 22. Juni bis b 21. Juli 2019 | Bierer Biererr Berg Berg DŝƩǁŽĐŚ ďŝƐ ^ŽŶŶƚĂŐ ͻ ϭϲ͗ϬϬ hŚƌ KƉĞƌĞƩĞ ǀŽŶ &ƌĂŶnj ǀŽŶ ^ƵƉƉĠ
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SPEZIAL 29. Juni WOBAU Ferienspaß Sommerferien-Aktion mit Attraktionen zum Hüpfen, Klettern und Herumtollen im Magdeburger Elbauenpark; bis 14. Juli jeweils 10 bis 18 Uhr; Tickets 3 € zzgl. Parkeintritt: 2 € Kind | 3 € Erwachsener
2. Ausgabe Juni 2019 |
22
5. Juli
5. Juli
5. Juli
5. bis 7. Juli
6. Juli
Kulinarische Nacht Promi-Koch-Veranstaltung „Kulinarische Nacht” im Kurpark von Bad Salzelmen Party-Band „Lennocks Live” Der Eintritt ist frei.
Struwwelpeter Hofspektakel des Puppentheaters Magdeburg; Groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors; bis 18. Juli, jeweils 20.30 Uhr
MDR-Musiksommer 2019 Carmina Burana 1, im Magdeburger Elbauenpark; mit dem Sinfonieorchester, Rundfunkchor und Kinderchor des MDR; 20 Uhr
9. Magdeburger Winzerfest Hundertwasserhaus Magdeburg; Winzer aus ganz Deutschland präsentieren ihre besten Tropfen. Das Weinangebot wird von einem abwechslungsreichen Speisenangebot ergänzt.
Irische Nacht in der Festung Mark; Einlass: 18 Uhr, Beginn 19 Uhr mit Live-Musik, Lagerfeuer, Irish Stew, Schwein am Spieß und natürlich irischem Bier
SWM Sommerkino auf der Campuswiese
S
ommerzeit. Ferienzeit. Kinozeit. Fans und Freunde des guten Films werden auch in diesem Sommer ihre Freude daran haben. Und das schon seit 19 Jahren. Aber in diesem Jahr gibt es eine entscheidende Neuerung. In diesem Jahr findet das SWM Sommerkino auf der Campuswiese der Hochschule Magdeburg-Stendal (Breitscheidstraße 2, 39114 Magdeburg) statt. Helmut Herdt, Sprecher der Geschäftsführung der SWM Magdeburg begründet den Umzug mit der geplanten umfangreichen Sanierung der Magdeburger Stadthalle. Da diese bei Beginn der Vorbereitungen für das Sommerkino terminlich noch nicht feststanden, suchte man eine Alternative. Mit der Hochschule Magdeburg-Stendal, mit der die SWM Magdeburg schon seit vielen Jahren partnerschaftlich zusammenarbeitet, fand man einen verlässlichen und attraktiven Partner, um das traditionelle SWM Sommerkino weiter durchzuführen. Die SWM Magdeburg verwandeln die Campuswiese in ein Freiluftkino und laden in der Zeit vom 24. bis 28. Juli 2019 zum Kinogenuss ein. Der Ein-
tritt ist für alle Besucher frei. Das Kino beginnt zwischen 21 und 22 Uhr (in Abhängigkeit von der Dunkelheit). Einlass ist ab 19 Uhr. Musik sorgt bis zum Kinobeginn für beste Stimmung. Für SWM Card-Inhaber gibt es Rabatte für ausgewählte Speisen und Getränke. Mit der digitalen SWM Card in der SWM App gibt es eine Tüte Popcorn gratis. Die Filme sind auf der 16 x 8 Meter großen Leinwand zu sehen. Insgesamt stehen 1.000 Sitzplätze zur Verfügung. Außerdem stehen Liegestühle bereit, die gegen Vorlage der SWM Card am Promotionstand ausgeliehen werden können. Folgende Filme werden gezeigt: Mittwoch, 24.07.2019 „Hotdog” Buddy-Komödie mit Til Schweiger und Matthias Schweighöfer als ungleiches Ermittler-Duo, das gemeinsam die entführte Tochter eines Botschafters retten soll. (FSK ab 12 Jahre) Donnerstag, 25.07.2019 „Mamma Mia! Here wo go again”
In der Fortsetzung des Musical-Hits kehrt die Originalbesetzung rund um Meryl Streep zurück, um die Schwangerschaft von Sophie zu der Musik von ABBA zu feiern. (FSK ab 0 Jahre) Freitag, 26.07.2019 „Das schweigende Klassenzimmer” DDR-Drama nach einer wahren Geschichte über eine Schulklasse, die wegen einer menschlichen Geste zu Staatsfeinden erklärt und von der Stasi verfolgt wird. (FSK ab 12 Jahre) Samstag, 27.07.2019 „Ocean´s 8” Weiblich besetztes Spin-off der „Ocean's”-Trilogie über eine Gruppe von Meisterdiebinnen, die einen spektakulären Raubzug in New York durchziehet. (FSK ab 0 Jahre) Sonntag, 28.07.2019 „Der Vorname” Komödie von Sönke Wortmann nach dem gleichnamigen französischen Film aus dem Jahr 2012 um ein Essen unter Freunden, das unerwartet völlig entgleitet.
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SPEZIAL
23 | 2. Ausgabe Juni 2019 6. & 7. Juli
13. Juli
13. Juli
13. Juli
20. Juli
22. Juli
Festival Fantasia im Elbauenpark, ab 11 Uhr Mit epischen Fantasy-Shows, Workshops, Lesungen, Konzerten, Q&A-Panels, Fotoshoots und kulinarischen Wundern auf einem großen Fantasy-Markt
Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 „Die Räuber 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein”; bis 27. Juli; jeweils 20.30 Uhr in der Möllenvogtei in Magdeburg, täglich außer sonntags; Karten an der Abendkasse: 19 € / 12 €
SommerMusikAkademie auf Schloss Hundisburg; bis 28. Juli Vorverkauf u.a. im Schlossladen und Information, Schloss, 39343 Hundisburg, Tel.: 03904 / 46 24 31
Mark Forster geht mit seinem neuen Album „Liebe“ auf große Open-Air-Tour. Domplatz Magdeburg ab 19 Uhr
Heyrothsberger Rock-Nacht auf dem Bunkergelände Einlass ab 18 Uhr gerockt wird bis ca. 1 Uhr
Sommerfest der Lebenshilfe Magdeburg, Sülzeanger 1, von 14 bis 18 Uhr mit vielen verschiedenen Angeboten für Kinder und Erwachsene
Vielfältige Workshops bei den Kindermedientagen
Heinz, der Kunstmarkt – Klappe, die sechste
Regenbogenschule lädt zum Tag der offenen Tür
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W
er Medientreff zone! lädt am 29. und 30. Juni zur kreativen Erkundung von und mit Medien ein. Dabei können Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren in unterschiedlichen Workshops aktiv werden und eigene Medienprodukte erstellen. Die Teilnehmer dürfen an beiden Tagen jeweils zwei Angebote wählen: Minecraft, Foto-Comics, ein eigener Song, ein eigenes Spiel, das Programmieren von Lego-Robotern und der BrickfilmDreh stehen auf dem Programm. Eine Anmeldung für beide Tage oder nur für einen Tag ist möglich. Auch für Eltern, Großeltern und andere Interessierte gibt es Angebote. Am 29. Juni können sie mit Medienexperten der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media ins Gespräch kommen. Wie viel Fernsehen ist gut für mein Kind? Was muss ich über soziale Netzwerke wissen? Diese und andere Fragen werden beim Elternnachmittag geklärt. Interessierte können sich online (www.kindermedientage.de), telefonisch (0391 / 503 76 37) oder beim Medientreff zone! (Gareisstraße 15) für die Kindermedientage anmelden.
25/5 — 2/9 2019
Lyonel-Feininger-Galerie, Quedlinburg 0XVHXP I¾U JUD÷ VFKH .¾QVWH www.feininger-galerie.de
einz erobert erneut die Straße. Genauer gesagt: den Engpass in Buckau. Heinz, der Kunstmarkt, findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Ein Hotspot für Kunst und Kultur wird der Abschnitt der Schönebecker Straße wieder am Samstag, 15. Juni 2019, von 14 bis 20 Uhr, wenn Kreativität, Kunst und Kunsthandwerk den Engpass füllen. Die Besucher können sich auf Bilder in Öl, Acryl und Aquarell freuen, auf Mosaike, Collagen und Montagen, Scherenschnitte, Kalligraphie und Fotographie sowie auf Skulpturen – realistisch bis abstrakt – aus Holz, in Stein gehauen oder aus Bronze gegossen. Auch Mode und Schmuck wird an einigen Ständen und in kleinen Geschäften angeboten. Neben dem künstlerischen Markttreiben sorgt ein vielfältiges Kulturprogramm für Unterhaltung und Abwechslung. So gibt es beispielsweise mehrere Konzerte zu erleben. Und damit nicht nur die Augen und Ohren glücklich sind, sondern sich auch die Mägen beim Kunstmarkt Heinz erfreuen, sorgt ein breites Spektrum an kulinarischen Genüssen für noch mehr Zufriedenheit. (th)
enn am 21. Juni 2019 die Projektwoche der Regenbogenschule endet, findet sie mit dem Tag der offenen Tür einen finalen Höhepunkt. Nach der Eröffnung durch Schulleiterin Sylvia Sonnenberger um 10 Uhr können sich Interessierte über die Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung informieren und die Ergebnisse der Projektwoche unter dem Motto „Die Regenbogenschule putzt (sich)” in Augenschein nehmen. So gibt es von den Schülern aus Müll gebastelte Musikinstrumente, einen Basar mit Upcycling-Produkten und ein Spiel zum Thema Mülltrennung. Der Chor, die Theatergruppe und die ZumbaAG tragen zur kulturellen Umrahmung bei und auch für die kulinarischen Genüsse ist gesorgt. Neben den Stationen der einzelnen Klassenstufen bieten Hüpfburg, Bagger und Laufbälle Abwechslung. Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist die Eröffnung des neuen Anbaus, der Speisesaal samt Essensausgabe und den Freizeitbereich beherbergt. Zugleich feiert der Verein der Freunde und Förderer der Regenbogenschule sein 25-jähriges Bestehen. (th)
SPEZIAL
2. Ausgabe Juni 2019 |
24
24. Juli
26. Juli
27. Juli
1. August
3./4. August
10./11. August
SWM Sommerkino Campuswiese der Hochschule Magdeburg-Stendal Kinogenuss vom 24. bis 28. Juli 2019 Eintritt ist für alle Besucher frei. Siehe auch Seite 22.
Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozarts berühmteste, meist gespielte und meist besuchte Oper auf der Seebühne im Magdeburger Elbauenpark. 20 Uhr. Karten unter: www.magdeburgticket.de
SoulWarz Open Air im Werk4 Begegnungsevent, welches sich der Hip Hop-Kultur widmet (Workshops Breakdance, DJ-Kunst, Scratchen, Wettkämpfe, Graffiti). Magdeburg/Buckau Brauereistraße 4
Romeo und Julia Im 20. Jubiläumsjahr des Theaters Poetenpack bringt es die wohl berühmteste Tragödie auf die Bühne. Garten der Möllenvogtei, Am Fürstenwall Magdeburg bis 18.08. jeweils 20 Uhr www.theater-poetenpack.de
Töpfermarkt auf dem Domplatz Magdeburg 10.30 bis 17.00 Uhr
Contaku 2019 Die Convention für japanische Popkultur in Magdeburg Samstag: 10 - 22 Uhr Sonntag: 10 - 18 Uhr AMO Kultur- und Kongresshaus, www.magdeburgticket.de
Tradition und neue Ideen Solepark-Leiterin Sibylle Schulz, EMSSprecher Frank Sieweck und Kabarettist Lars Johansen.
Kulinarische Kurpark-Nacht
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ie Vorbereitungen für die vom SOLEPARK und von der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS) präsentierte Promi-Koch-Veranstaltung „Kulinarische Nacht” im Kurpark von Bad Salzelmen befinden sich in der heißen Phase. Und das in vielerlei Hinsicht. Die drei Koch-Profis Christoph Arend, René Brasack und Tino Fabian tüfteln derzeit intensiv an den Gerichten, mit denen Landrat und EMS-Aufsichtsratschef Markus Bauer, Olympiasieger und Weltmeister Thorsten Margis und Kabarettist und Diplom-Theaterwissenschaftler Lars Johansen am 5. Juli 2019 um 19 Uhr um die Gunst der Jury köcheln und brutzeln werden. Beim Promi-Koch-Wettbewerb wird traditionell an der großen Feldküche des DRK-Ortsverbandes Schönebeck gearbeitet. Wenn die Jury ihr Votum abgegeben und der Sieger den „Salzigen Kochlöffel” in seinen Händen hat, können auch die Besucher wieder gegen einen kleinen Obolus zugunsten des DRK kosten, was die Promis gezaubert haben. Vorbereitet sind auch die Gastronomen aus der Region. Sie stehen in den Startlöchern, um den Kurpark in eine große Schlemmermeile zu verwandeln und mit ihren Gaumenfreuden die Besucherinnen und Besuchern zu verwöhnen. Damit die Kulinarische Nacht nicht nur die Geschmacks- und Duftsinne anregt, wird die Party-Band „Lennocks Live” auf der Kurparkbühne beste Unterhaltung für Augen und vor allem Ohren bieten. Der Eintritt ist frei!
einBlicke + anSichten
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nter diesem Titel „einBlicke + anSichten“ werden ab dem 20. Juni Skulpturen und Grafiken des Bildhauers Matthias Trott im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt (Stadtparkstr. 8, 39114 Magdeburg) gezeigt. Zu sehen sind u.a. Holzskulpturen und Objekte aus über 400 Jahre altem Eichenholz aus der Elbe. Bei seinen Arbeiten mit verschiedenen Medien kommen unterschiedliche Materialien und Verfahren zum Einsatz. So ist auch eine ganze Reihe von Holzschnitten entstanden, in der Matthias Trott das Thema seiner Holzskulpturen neu interpretiert. Um das Prozesshafte, das sich in den Bearbeitungs- und Abnutzungsspuren niederschlägt, zu zeigen, lässt der Bildhauer die Strukturen der Bearbeitung an seinen Skulpturen stehen. „Meine Interventionen bleiben sichtbar, werden Teil der Geschichte meiner Arbeiten“, so Matthias Trott. „So wird das Trägermaterial Holz oder Stein, wie auch die sich herausschälende Form zum Symbol von Vergangenheit und Zukunft, von Natur und Kultur, von Zerstörung und Entstehung, aber auch von Bewahrung und Wandel.“ Zu der musikalisch von Martin Müller am Akkordeon umrahmten Vernissage am 20. Juni um 19 Uhr, bei der Wolfram Stäps in die Ausstellung einführt, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Ausstellung in der Reihe „Kunst im Funkhaus” ist bis zum 15. August 2019 im Elbfoyer des MDRLandesfunkhauses Sachsen-Anhalt zu sehen. Sie kann wochentags zwischen 10 und 18 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 12 und 15 Uhr kostenlos besucht werden.
I
ns 13. Jahr gehen die Magdeburger Songtage, das Festival für Musik, Kunst und Wortkunst, das in diesem Jahr vom 14. bis 16. Juni im Turmpark am Wasserturm in Salbke zu Gast ist. Die Tribute Night war jahrelang der krönende Abschluss der Magdeburger Songtage. 2019 wird das Festival damit am Freitag eröffnet. Magdeburger Musikerinnen und Musiker verneigen sich am Freitagabend vor Bruce Springsteen und widmen dem „Boss of rock“ einen mitreißenden Konzertabend. Mit dabei sind u.a. Bernikaloe, Stephan Michme, Jan Kubon, T und T Wollner, Christoph Deckbar aka Jimmy Dekker, Pedro Querido, der Gospelchor Wolmirstedt, Kabarettist Lars Johansen, Martin Müller und viele mehr. Wie immer wird ein Teil der Einnahmen einem gemeinnützigen Projekt gespendet, diesmal dem Wolmirstedter Gospelchor. Neben den „gestandenen“ Kreativangeboten (Siebdruckwerkstatt/ Drumcircle/ Percussionworkshop etc.) gibt es als neues Angebot für die jüngsten Songtage-Besucher eine Open-Air-Musikgeschichtsstunde. In Mitmachworkshops am Sonnabendnachmittag soll Kindern ab 6 Jahren die Schönheit klassischer Musik und Musikgeschichte ganz praktisch und spielerisch nähergebracht werden. Wert legen die Magdeburger Songtage besonders auf Nachhaltigkeit und Ökologie. So wird den Besuchern ausschließlich regional erzeugte, meist ökologisch hergestellte Festivalversorgung angeboten. Das Festivalgelände ist idealerweise über den Radweg entlang der Elbe per Fahrrad zu erreichen, ein Angebot, das die Besucher gerne annehmen. Alle weiteren Infos und Tickets unter www.songtage.de sowie im Kartenhaus im Allee-Center.
Florenz auf der Waldbühne
D
ie Waldbühne im Heimattiergarten „Bierer Berg“ vor den Toren Schönebecks verwandelt sich in die toskanische Hauptstadt Florenz zur Zeit des späten Mittelalters. Die wohl schönste und erfolgreichste, aber leider zu selten aufgeführte Operette „Boccaccio“ von Franz von Suppé, der zu den Gründervätern der „Goldenen Wiener Operette“ zählt, wird im Rahmen des 23. Schönebecker Operettensommers auf der Waldbühne Bierer Berg aufgeführt. Das vierwöchige Freiluftfestival fand 1997 zum ersten Mal statt und hat sich in der Zwischenzeit zu einem wahren Zuschauermagneten entwickelt. In den vergangenen fünf Jahren strömten die Operettenfans auf den Bierer Berg. Allein im Jahr 2018 zählten die Veranstalter exakt 17.372 Besucherinnen und Besucher. Eintrittskarten können im Kartenverkaufsbüro der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie in Schönebeck, Tischlerstraße 13a, erworben oder unter der Rufnummer 03928-400429 reserviert werden. Tickets gibt es aber auch im Internet unter www.mitteldeutsche-kammerphilharmonie.de. 23. Schönebecker Operettensommer „Boccaccio“ von Franz von Suppé 22. Juni bis 21. Juli immer mittwochs bis sonntags ab 16:00 Uhr
SPEZIAL
25 | 2. Ausgabe Juni 2019 17. August
17. August
18. August
24. August
GLASPERLENSPIEL Das deutsche Electro-PopDuo gibt am 17. August ab 20 Uhr ein Open-Air-Konzert in der Festung Mark. Karten: www.eventim.de biber ticket: 0391-5999700
Schlagernacht Feiern und Tanzen an der Elbe mit DJ Toni Winter (Radio Brocken) Sternbrücke Magdeburg ab 14 Uhr
Nabucco Giuseppe Verdis prachtvolle Oper beim Klassik-Open-Air in Gardelegen 19 Uhr auf dem Holzmarkt in Gardelegen
Zoonacht Magdeburg Musikalische, kulturelle und kulinarische Highlights auf 7 Bühnen Einlass: 17:30 Uhr, Beginn: 18 Uhr, Ende: 0 Uhr Karten unter: zoo-magdeburg.ticketfritz.de
Magdeburger Weisse Flotte
Linienverkehr in der Hauptsaison
Mit sinnlichen Freuden zum Star
G
roße Kisten im Foyer des Gleimhauses in Halberstadt kündigen die nächste Ausstellung an. Täglich finden neue Exponate ihren Weg ins Museum. Die Mitarbeiter des Gleimhauses haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Stücke in ganz Deutschland und aus Holland abgeholt. Beim Auspacken ist auch die Spannung der Mitarbeiter zu spüren. Viel Zeit ist nicht mehr, am 15. Juni 2019 um 15 Uhr öffnet die Ausstellung „Scherz – die heitere Seite der Aufklärung“ für die Besucher. Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 – 1803) wurde mit scherzhafter Dichtung von Wein, Liebe und Lebensfreude als junger Dichter gleichsam über Nacht zum Literaturstar. Der Scherz war um die Mitte des 18. Jahrhunderts ein Charakteristikum der Künste und auch ein Leitwert der Gesellschaft. Mit der Ausstellung zum 300. Geburtstag Gleims
Salongeflüster
Di + Do
10:00 – 14:00 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr
Mi
10:00 – 14:00 Uhr 11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr
Fr
10:00 – 14:00 Uhr 11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 13:15 – 14:15 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr
Sa + So
10:00 – 14:00 Uhr 11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 13:15 – 14:15 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr
Stadtfahrt Westerhüsen Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)
Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck) 17:30 – 18:30 Uhr Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Hohenwarthe) 17:30 – 18:30 Uhr Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck) 17:30 – 18:30 Uhr Stadtfahrt
Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ Stadtfahrt Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck) 15:00 – 17:45 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit werk zum Schiffshebew 17:30 – 18:30 Uhr Uhr Stadtfahrt
Tages- und Sonderfahrten im Juni: Samstag, 15.06. und 29.06.: 18:30 – 21:30 Uhr Theaterschiff Die Nachtschwärmer / Programm „Reisen beruhigt“ / Preis 44,00 € Donnerstag, 06.06. und 20.06.: 07:30 – 20:30 Uhr Ta Tagesfahrt nach Tangermünde / Preis 55,00 € (inkl. „Strandfrühstück“ an Bord) Weitere Informationen auf unserer Internetseite
Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Tel.: 0391 - 5 32 88 91 Petriförder 1 | Te
www.weisseflotte-magdeburg.de T Tourist-Information Tel.: 0391 - 8 38 04 03 Ernst-Reuter-Allee 12 | Te www.magdeburg-tourist.de
den Barden, den heiligen Johannes von Oerding, der es es nur durch die Kraft der Musik geschafft hatte, dass eine beinahe jungfräuliche Giraffe ein Kindlein gebar. Und niemand vom gesamten Zoopersonal hatte auch nur geahnt, dass das Tierlein trächtig war. Kurz vorher waren erst ihre Mutter und deren frisch geborenes Junges gestorben. Das schreit doch nach einem Lars Johansen Denkmal oder sollte es wirklich reichen, die kleine Giraffe je nach Geschlecht Johannes oder Johanna zu nennen? Und könnte der Johannes dann nicht auch mal bei mir im Salon spielen, wenn dadurch die Kopfhaut neue Haare auch und gerade auf Glatzen gebiert und Dauerwellen wirklich dauern? Und wenn er schon mal da ist, dann könnte er sich neben die Tunnelbaustelle stellen und singen und singen, bis auch die Bauzeit singt bzw. sinkt. Danach geht es ab zur Uni-Klinik, die einen Investionsstau hat und deshalb wegen der mangelnden Hygiene einfach mal die Krebsstation schließt. Wenn das Geld nicht mal mehr für ein wenig Sagrotan reicht, wie schlimm muss es wirklich sein? Johannes, spiel uns die Sorgen weg. Und wenn du am Schluss noch am Rathaus und am Landtag vorbei schauen könntest, dann würde da auch mal was fruchten. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.
11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr
Wundersänger
2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2018. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de
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eulich war ich mal wieder im Zoo. Eigentlich mag ich es ja nicht, eingesperrten Tieren dabei zuzusehen, wie sie in Ermangelung von Auslauf und echter Natur langsam verblöden und ihr Blick hinter den hohen Zäunen immer stumpfer wird, aber schließlich hat mein Frisiersalon ja auch ein Schaufenster, durch das mich die Gaffer manchmal wie ein Tier betrachten. Oder betrachte ich Wort-Coiffeur sie wie Tiere hinter Glas? Alles eine Sache der Perspektive und nur weil wir unsere Gitter nicht immer sehen, muss das nicht bedeuten, dass es keine gibt. Außerdem lerne ich da viel über aktuelle Haarmoden, denn wer sich zum Affen macht, der möchte ja auch vielleicht wie einer aussehen. Und zum anderen hatte sich im Magdeburger Zoo ein Wunder ereignet. Das war auch bitter nötig, denn der steht auf der bundesweiten Beliebtheitsskala auf dem 106. Platz noch weit hinter dem Staßfurter Tierpark, in dem es vielleicht zwei Dutzend Bewohner gibt, die sich dem Tod entgegenlangweilen. Es war bei einem Zookonzert, dessen Sänger ich, ehrlich gesagt, nicht von all den anderen gerade angesagten deutschen Singer-Songwriter-Dreitages-oder-Rausche-Bart-tragenden selbstmitleidigen Softies unterscheiden kann oder will. Doch es handelte sich wohl um den Schutzheiligen all dieser klampfen-
soll jenes Scherzhafte neu betrachtet und gewürdigt werden. Die Ausstellung zeigt die Entdeckung der Heiterkeit und der Daseinsfreude als epochale Errungenschaft von ungebrochener Modernität. Sie führt die Lyrik des Rokoko mit der Malerei und der Grafik sowie insbesondere mit der Porzellanplastik der Epoche zusammen. Sie zeigt unter anderem Meisterwerke von Boucher, Lancret und Pater sowie Figuren und Gruppen der Porzellan-Manufakturen Meißen, Ludwigsburg und Höchst aus bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen sowie aus dem Kunsthandel. Die Ausstellung wird unterstützt von der Kulturstiftung der Länder, Lotto Sachsen-Anhalt, der Ernst von Siemens Kunststiftung, den Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA) sowie der Stiftung der Kreissparkasse Halberstadt.
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SPEZIAL 24. August 18. Irische Nacht Mit der Band „Garry O´Connor & Friends“ und „Dreamcatcher“ Kultur- und Heimatverein „Weber’s Hof“ Farsleben e. V. Hauptstr. 36 in Farsleben
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24. August
30. August
31. August
5. September
22. und 23. Juni
CSD Magdeburg 2019 Straßenfest unter dem Motto „Deine Rechte Wa(h)ren?!" Samstag, 24. August ab 12 Uhr Alter Markt Magdeburg www.csdmagdeburg.de
Kaiser-Otto-Fest Magdeburger Domviertel verwandelt sich bis 1. September in eine prächtige mittelalterliche Metropole. Fr: 16 Uhr Eröffnung mit Festzug, Sa: 10 bis 0 Uhr So: 10 bis 20 Uhr www.kaiserottofest.de
21. OMMMA Ost-Mobil-Meeting-Magdeburg, Elbauenpark Zur Kultveranstaltung knattern die Motoren von Trabant, Simson, W50 und Co. 10 bis 18 Uhr www.ifa-freunde-sachsen-anhalt-ev.de
KUNST MITTE Mitteldeutsche Messe für zeitgenössische Kunst im AMO-Kulturhaus bis 8. September kunst-mitte.com
Burger Rolandfest in der Innenstadt werden 3 Tage lang die Burger und ihre Gäste mit Musik, Attraktionen und Mitmachaktionen unterhalten. Eintritt frei
Alle Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.
Sommerspaß mit Schülerferien-Ticket
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erienzeit gleich Freizeitspaß. Um den Kindern und Jugendlichen ein aktives Sommervergnügen zu bieten, startet auch dieses Jahr wieder die Schülerferienticket-Aktion. Für 27 Euro nutzen Schülerinnen und Schüler in den gesamten Sommerferien vom 4. Juli bis zum 14. August Nahverkehrszüge, Straßenbahnen und Busse in Sachsen-Anhalt und im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV). Zusätzlich gestattet es eine einmalige Hin- und Rückfahrt in die Bundeshauptstadt Berlin (aber nicht umgekehrt!) und enthält ein Gutscheinheft mit Rabatten für zahlreiche Freizeiteinrichtungen. Allein im letzten Jahr waren 20.707 Schülerinnen und Schüler im Sommer 2018 mit dem Schülerfahrschein unterwegs. Das Ticket gilt in den Nahverkehrszügen der DB Regio, der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG), der HANSeatischen Eisenbahn, im IRE (Stendal – Berlin) und im Harz-Berlin-Express (HBX, nur Fr-So). Die Fahrt darf außerhalb des Gültigkeitsbereichs des Schülerferientickets (Sachsen-Anhalt und Mit-
teldeutscher Verkehrsverbund) nicht unterbrochen werden (außer in Wittenberge, Rathenow und Falkenberg/Elster). Hin- und Rückfahrt an verschiedenen Tagen möglich. Auch in diesem Sommer gibt es ein Schülermodelcasting für das Ticket 2020. Das Casting führt durch ganz Sachsen-Anhalt und ist zum Beispiel am 11. Juli bei Olymp & Hades oder am 25. August bei Stars for free in Magdeburg. Die diesjährigen Schülermodels sind Noel-Neo Beck (18) aus Magdeburg, Christian Hoffmann (16) aus Dessau-Roßlau, Phillip Nguyen (17) aus Salzwedel, Lea Charlott Hoffmann (18) aus Arneburg, Landkreis Stendal, und Enie Schiepe (16) aus Zahna-Elster, Landkreis Wittenberg. Magdeburg Kompakt verlost 3 Schülerferientickets im Gesamtwert von je 27 Euro. Zuschriften senden Sie bitte bis 22. Juni 2019 an gewinne@magdeburg-kompakt.de Die Daten werden nicht gespeichert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Romeo & Julia bringen „Pippi“ mit
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as Theater Poetenpack wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Seit 16 Jahren präsentiert es jedes Jahr im August Open-Air-Sommertheater im Garten der Möllenvogtei am Dom. Zum diesjährigen Jubiläum bringt das Poetenpack Shakespeares Meisterwerk um eine bedingungslose Liebe, die einer verfeindeten Welt trotzt, auf die Bühne: Romeo und Julia.
Die Handlung ist weitgehend bekannt: In der italienischen Stadt Verona verlieben sich Romeo Montague und Julia Capulet ineinander. Deren Familien sind bis aufs Mark verfeindet. Erst über dem Grab ihrer Kinder erfahren die Eltern von der tragischen Liebesbeziehung, erkennen ihre Mitschuld und versöhnen sich. Shakespeares Meisterwerk enthält eine ungemeine Bandbreite an sprachli-
„Pippi auf den sieben Meeren”: Florian Bamborschke, Julia Borgmeier, Antonia Döring. Foto: Ewe Rafeldt
chen Ausdrucksmitteln von der derben Alltagsprosa der Dienerschaft bis hin zur lyrischen Sprache der Liebenden. Thematisch facettenreich fallen zeitgenössische Bezüge nicht schwer. Die romantische Liebe verzaubert heute wie vor 400 Jahren. Anfeindungen und scheinbare Unversöhnlichkeit sind immer noch alltägliche Wirklichkeit. Mit viel Poesie und Live-Musik bringen die virtuosen Spieler des Theaters den Reichtum von Shakespeares Sprache zum Klingen und erfüllen dieses meisterhafte Bühnenwerk mit Leben. Erste Aufführung in der Region ist am 29. Juni auf Schloss Hundisburg. Ab 1. August folgen die Gastspiele im Garten der Möllenvogtei am Magdeburger Dom. Hier wird es in diesem Jahr auch wieder Kindertheater geben: Ab 2. August kommen die Abenteuer von Pippi Langstrumpf auf die Bühne: In „Pippi auf den sieben Meeren“ begibt sich das flippige Mädchen mit ihren Gefährten Tommy und Annika auf eine abenteuerliche Reise, um ihren Vater von Seeräubern zu befreien. Termine „Romeo und Julia“: 1.-4., 8.-11., 15.-17. August, jeweils 20 Uhr, 18. August um 17 Uhr. „Pippi auf den sieben Meeren“: 2.-4., 8.-11. und 15.-17. August, jeweils um 15 Uhr. Ort: Möllenvogteigarten am Dom, Am Fürstenwall, 39104 Magdeburg Eintrittskarten für alle Magdeburger Veranstaltungen gibt es bereits an den Vorverkaufsstellen in der Stadt sowie über die Internetseite www.theater-poetenpack.de
Samsstag, 15. Juni, ab 21:00 Uhr
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SPEZIAL
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ann bleibt noch Zeit zum Träumen? Ganz bewusst steht deshalb ab 24. Juni eine ganze Festivalwoche im Zeichen der Träume und Wünsche der Kinder und Familien in all ihren Facetten und Farben. Dafür wird der Klosterbergegarten zum besonderen Veranstaltungsort. Dorthin eingeladen sind Kinder ab vier Jahren, Jugendliche und Familien von Stadt und Region, um gemeinsam Kreativität zu erleben, selbst zu gestalten und neue Impulse zu erhalten. Dabei finden die Begriffe „grenzenlos und barrierefrei“ eine besondere Beachtung. Unabhängig von Herkunft und persönlicher Situation sind hier alle Mitgestalter gleich und können gemeinsam ihre (T)RAUMWELT gestalten. Getreu des Mottos von Walter Gropius, der vor 100 Jahren das Bauhaus gründete: „Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben können?“ Bei den KinderKulturTagen zeigt sich das vor allem im Bau einer besonderen Zeltstadt, die in Langzeitprojekten entstanden ist. Zur Frage „Wie wollen wir zusammenleben?“ konnten sich Kinder und Jugendliche kreativ entfalten und damit zeigen, wie sie sich ihre Welt, ihre Zukunft vorstellen. Rund 200 Kinder haben sich daran beteiligt.
Eröffnungsfest am 24. Juni, 10 Uhr: „Wir schlagen unsere Zelte auf“, heißt es entsprechend zu Beginn der Festivalwoche. Am Eröffnungstag werden auf dem Areal des Klosterbergegartens zahlreiche Zelte aufgebaut, die zuvor in Workshops, Schulen und Freizeiteinrichtungen entstanden sind, und lassen gemeinsam die (T)RAUMWELT entstehen. Den offiziellen Start wird Oberbürgermeister Lutz Trümper um 10 Uhr geben. Danach ist ein buntes Bühnenprogramm zu erleben, unter anderem mit szenischen Vorausschauen auf die Festivalwoche durch den PuppenSpielClub und die Premiere „Triadisches Ballett 2.0“. Anschließend beginnen die Workshops, bei denen sich die Teilnehmer kreativ ausleben können. An jedem Tag finden vor- und nachmittags Workshops und Aufführungen statt. Einige sind bereits ausgebucht (Anmeldungsbeginn war im April), für andere werden auch kurzfristig noch Anmeldungen angenommen. Keine Anmeldungen notwendig sind für die großen Feste wie zur Eröffnung und am Sonntag zum großen Finale oder auch zu „Leucht!Nacht!“ und Picknick.
„Leucht!Nacht!“ am 28. Juni: Zu einem Ort der Lichter wird das Festivalgelände im Klosterbergegarten am Freitag zwischen 19 und 22 Uhr. Angelehnt an die berühmten Kos-
Zeit der Fantasie Bereits zum siebenten Mal veranstalten die Stadt Magdeburg und das Puppentheater KinderKulturTage. In diesem Jahr tragen sie das Motto „(T)RaumWelten ... gestalten und leben“ und finden vom 24. bis 30. Juni statt. Dazu gehören 50 Angebote, die von Kindern und Familien kostenfrei genutzt werden können.
tümfeste anlässlich der Geburtstage von Walter Gropius (geb. 19. 06. 1883) soll auch die „Leucht! Nacht!“ ein buntes Kostümfest werden. Jede/r ist eingeladen, im kreativen Kostüm zu erscheinen! Außerdem können leuchtende Objekte mitgebracht werden, um die Nacht zum Strahlen zu bringen. Dann wird getanzt, gesungen und gestaunt – und bis in die Dunkelheit hinein gefeiert. Allerdings ist mit dem „Meister der Albträume“ zu rechnen, der die Bewohner/-innen des Klosterbergegartens und ihre Gäste hin und wieder in Angst und Schrecken versetzt, indem er ihnen das stiehlt, was sie zu schützen versuchen: die Lichter der Nacht und damit die Fähigkeit, sich in Fantasiewelten zu begeben. Die (T)RAUMWELT des Klosterbergegartens droht in Dunkelheit, Lethargie und
Fantasielosigkeit zu versinken. Es sei denn, der „König der Lichter“, dessen Zauberwesen und die Kinder finden einen Weg, die Lichter der Nacht zurückzuerobern und die Sterne wieder für ein fantastisches Spiel zwischen Licht und Dunkelheit in den Himmel zu werfen ... Doch keine Angst, dahinter verbirgt sich kein böser Zauber, sondern eine kreative, spannende Kunstaktion der KinderKulturTage.
Größtes Picknick der Stadt, 29. Juni: Zeit füreinander haben und andere kennenlernen, das bietet das Picknick, das am Samstag zum größten der Stadt werden soll. Einfach den Tag genießen, mit anderen ins Gespräch kommen, über (T)raumWelten oder ein gelingendes Miteinander
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Aus dem Programm: Workshops, Theater, Musik und Spiel Während der KinderKulturTage werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten, von Theateraufführungen bis Kreativworkshops, von Poetry-Slam bis zum Kunstspaziergang. Einige Angebote sind noch buchbar. Am besten ist eine Voranmeldung per Mail an: info@kikuta.de. Spontane Besucher/-innen können sich am Infostand im Klosterbergegarten melden. Hier einige Beispiele aus dem vielfältigen Programm; weitere gibt es im Internet unter www.kikuta.de
Lasst die Trommeln sprechen BackBeatBuckau präsentiert den Workshop „DrumDuo BeaTrix – Lasst die Trommeln sprechen!“ Kaba aus Mali und Sebastian aus Deutschland unterhalten sich am meisten in ihrer gemeinsamen Sprache: Musik, genauer gesagt trommeln! Wie die Trommeln spre-
Bester Schlagzeuger der Welt Der PuppenSpielClub zeigt seine sehr erfolgreiche Inszenierung „Wie ich zum besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum“ (von Jordan Sonnenblick). Steven hat am Schlagzeug die lockersten Handgelenke der Welt. Trotzdem beachtet ihn das schönste Mädchen der Klasse kein bisschen und auch zu Hause weiß niemand Stevens außergewöhnliches künstlerisches Talent zu schätzen. Typische Alltagsprobleme eines 14-Jährigen eben, die Stevens Leben ausmachen, bis eine Schreckensnachricht in das Leben seiner Familie platzt. Für das Stück haben die Spieler/-innen ihre Puppen selbst gebaut. Freie Plätze gibt es noch für die Vorstellung am Dienstag, 25. Juni, 16 Uhr.
chen? Das erleben die Teilnehmer mit Kaba und Sebastian, die sie auf eine Reise nach Afrika einladen – und natürlich zum Mittrommeln, Mitsingen, Tanzen, Lauschen und Staunen. Mit im Gepäck haben die Musiker spannende Geschichten und jede Menge Trommeln, damit alle mitmachen können. Einige (wenige) Plätze gibt es noch für Mittwoch, 26. Juni, 16 Uhr.
Superheld/in werden
wie Füreinander zu philosophieren – vielfältig kann ein jeder dieses Beisammensein nutzen. In Zeiten von Autokraten und rechtspopulistischen Bewegungen, sozialer Ungerechtigkeit und Schnelllebigkeit bietet sich die Chance, innezuhalten und zu fragen, worauf es ankommt: das WIR. Ab 12 Uhr können alle Picknick-Decken ausgebreitet werden – zur gemeinsam größten der Stadt. Anschließend gibt es u. a. Musik vom Duo Marlene & Friedemann, eine mehrsprachige Lesung und den „Flohmarkt der Träume“. Außerdem werden die Zelte für Besucher geöffnet und Ausstellungsobjekte präsentiert, die während der Kreativzeit entstanden sind. Essen kann mitgebracht oder auch vor Ort Kleinigkeiten erworben werden.
Abschlussfest am 30. Juni: Das große Finale zum Abschluss des Festivals beginnt am Sonntag um 11 Uhr im Klosterbergegarten. Dazu versammeln sich nicht nur alle Mitwirkenden des Festivals, auch die Magdeburger sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen. Es werden Ergebnisse der Workshops präsentiert und auf der großen Bühne ist u. a. ein Programm mit Ballett, Akrobatik und Musik zu erleben. Im Gesellschafthaus werden zusätzlich Figurenspiel und Improvisationstheater präsentiert. Das Abschlusskonzert „Neue Nachbarn“ (Musiker um Martin Rühmann) beginnt um 16 Uhr. Die Feier ist offen für alle, ohne Anmeldung und kostenfrei. Programm-Informationen gibt es täglich im „Büro für Traumangelegenheiten“ im Klosterbergegarten und im Internet unter www.kituta.de
Die Erfüllung des Traumes vom Superhelden ist zum Greifen nah. Batman und Co. bilden die Teilnehmer in einem Superhelden-Parcours der Superlative zum Gehilfen aus und aktivieren Superkräfte. Denn in jedem Menschen steckt etwas ganz Besonderes. Die Teilnehmer trainieren Muckis, Kopf und Herz. Die Ausbildung zu Superhelden findet bei Kostüm-Fritze statt, einige Plätze gibt es noch für Montag (24.6.), 15 Uhr.
Spazieren mit Traumwandlern Zum KunstSpazierGang mit jungen Traumwandlern sind die Teilnehmer der KinderKulturTage am Samstag und Sonntag (29./30. Juni) eingeladen. Jeweils um 14.30 Uhr führen sie über das Festivalgelände des Klosterbergegartens und lassen die Aktualität der BAUHAUSkunst und die Ideen der BAUHAUSkünstler entdecken.
Spiel(T)räume gestalten Spiel(T)räume heißt der Workshop im Roncalli-Haus, in dem die Kinder gemeinsam ihr (T)Raumspiel erträumen und gestalten können. Ein Spiel, bei dem alle mitspielen können und an dem alle Freude haben. Noch ist unklar, wie es aussiehen und funktionieren wird ... Dazu sind die teilnehmenden Kinder gefragt: Träumt, plant und baut an Eurem (T)Raumspiel! Am Dienstag und Mittwoch (25./26. Juni). Anmeldung unter Tel. 540-33 22.
FanTANZia Traumtänzerisch verwandelt Ihr den Raum in ein FanTANZia. Lasst die Fantasie lebendig werden und findet über Tanzimprovisationen, Ausdruckstanz, Folklore und kreative Tanzelemente zu einer traumhaften Geschichte, die sich choreografisch entspinnt. Die Workshops finden Montag (ab 11 Uhr) bis Donnerstag (jeweils 10 Uhr) statt. Anmeldung spätestens einen Tag vorher unter der Telefonnummer 540-33 22.
SPEZIAL CaféGeschichten
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Scheitern will gekonnt sein „Die Räuber“ beim Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09
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Erfrischend leichte Sommer-Highlights
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ugen zu und kosten … mmm … wonach schmeckt das neue Erfrischungsgetränk? Es ist fruchtig mit einem Hauch Zitrone und einer Note frischer Minze. Letztere stammt übrigens aus der Schweiz, wo unsere Grit rund zehn Jahre gelebt hat. Die Schweizer Minze ist sozusagen ihr Mitbringsel, aromatisch, aber sanfter als das hiesige Kraut. Der selbstgemachte Eistee ist neu auf unserer Karte, als Erfrischung bei sommerlichen Temperaturen. Ein echtes Sommer-Highlight. Nicht das einzige. So hat unser Koch einen Antipasti-Teller zusammengestellt, mit Aubergine, Paprika, Schinken, Tomate, Mozarella … Es gibt ebenfalls griechischen und andere sommerleichte Salate oder einfach Melone mit rohem Schinken. Schmackhaft und leicht bekömmlich. Zudem bieten wir Ihnen täglich ein wechselndes Mittagsangebot, zusätzlich zu den bekannten auf unserer Speisekarte. Natürlich können Sie auch weiterhin unsere Kaffeespezialitäten genießen – warm und kalt. Dazu unseren selbstgebackenen Kuchen und frische Torten. Neben Eiskaffee ist Eisschokolade eine Empfehlung. Oder ein Eisbecher? Sie können aus unseren Eiskreationen wählen oder sich selbst aus verschiedenen leckeren Sorten eine eigene Mischung zusammenstellen lassen. Eis mit frischen Erdbeeren ist derzeit sehr gefragt. Aber auch das „Duett ,Alt Magdeburg’“ kann ich empfehlen, und der „Alte Schwede“ ist immer zeitlos. Am 21. Juni sind wir übrigens über unsere eigentlichen Öffnungszeiten hinaus für Sie da: Wenn als kulturelles Highlight die Fête de la Musique stattfindet, mit Konzert auf dem Hof der Grünen Zitadelle, bieten wir dazu passende Cocktails an und Leckeres vom Grill. Schließlich gibt es dieses Musikfest nur einmal im Jahr. Wir sind dabei. Und Sie? Sehen wir uns? Wir freuen uns auf Sie! Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
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chiller, Götz und Deckbar sind die Namen der Herren, die maßgeblich an der neuen Inszenierung der Compagnie Magdeburg 09 gearbeitet haben. Handelt es sich doch um eine Adaption des Klassikers „Die Räuber“, die als Sommertheater ab 8. Juli im Möllenvogteigarten zu erleben sein wird. Untertitel: „Auch Scheitern will gekonnt sein“. „Die Räuber“, 1782, wenige Jahre vor der französischen Revolution, unter großem Jubel uraufgeführt, katapultierten den erst 23-jährigen Friedrich Schiller auf Anhieb für die nächsten Jahrhunderte in die erste Reihe deutscher Dramatiker. Unsere Welt ist aber inzwischen eine völlig andere als damals. Schiller ist tot und das Theater schwächelt. Deshalb überschreibt die Compagnie das Stück in die Gegenwart von 2019, wie es bereits mit „Macbeth“, „Hamlet“ oder „Elektra“ geschah. Die so entstandene Fassung orientiert sich zwar am Original, aber alles passiert unter Menschen des 21. Jahrhunderts. Wenn Schiller furios und wortgewaltig anklagt und viele Fragen stellt, gibt die neue Version vor allem einen fatalen Rat: Wir sollten aufpassen, dass wir nicht immer besser scheitern. Dennoch wuchert in den Tiefen der Aufführung reichlich Optimismus: Niemand darf aufgeben, diese Welt zu bessern! Auch gerne retten! Der Abend bietet neben einem ernsthaften Anspruch auch viel Witz, Heiterkeit und überraschende komödiantische Wendungen. Da bleibt sich die Compagnie ebenso treu wie in der musikalischen Fülle: Christoph Deckbar komponiert nach Texten von Bernd Kurt Goetz melancholische, heitere, kämpferische und leidenschaftliche Lieder, die er am Keyboard begleitet.
RÄUBER 2.0 oder
AUCH SCHEITERN WILL GEKONNT SEIN
S O MM E R T H E A T E R mit Bernd Kurt Goetz als Pause und Christoph Deckbar am Keyboard Im Garten der Möllenvogtei Magdeburg
08. Juli bis 27. Juli 2019 täglich außer sonntags 20:30 Uhr
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Neu sind jedes Jahr das Thema und viele von den Schauspielern. Diesmal reisen sie aus Hamburg, Köln, Berlin und Frankfurt/Oder an sowie freilich aus verschiedenen Stadtteilen Magdeburgs. Vielleicht ist einer ihrer Nachbarn darunter? Denn auch Leute von hier wollen die Welt bessern. „Räuber 2.0“ oder „Auch Scheitern will gekonnt sein“, frei nach Friedrich Schiller von Bernd Kurt Goetz (Text) und Christoph Deckbar (Musik). Ab 8. Juli bis 27. Juli 2019, täglich außer sonntags, jeweils ab 20. 30 Uhr in der Möllenvogtei am Magdeburger Dom
Film verrückt
Tipps von Lars Johansen
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Zum ersten Mal überhaupt ungekürzt und auf Blu-ray ist gerade eine italienische Robin-HoodVerfilmung aus dem Jahr 1971 erschienen. „Der feurige Pfeil der Rache“ vom ebenso kleinen wie feinen Label „Colosseo“ ist besser als man denkt. Denn eigentlich war 1971 die Zeit für Robin Hood abgelaufen. Aber Giuliano Gemma in der Hauptrolle gelingt es nahezu mühelos, das geneigte Publikum vom Gegenteil zu überzeugen. Die durchaus preiswerte, aber liebevoll gemachte Arbeit kann auch in den Nebenrollen überzeugen. Da ist es vor allem Mario Adorf als Bruder Tuck, dem man seinen Spaß an der Sache durchaus anmerkt. Kurz, ein überraschend schwungvolles Unternehmen, das im Handlungsbereich aber natürlich nichts neues bietet. „One Cut of the Dead“ ist ein japanischer Zombiefilm. Das klingt zugegebenermaßen nicht gerade umwerfend. Dazu hatte er nur einen Etat von
ein paar tausend Dollar, war aber im vergangenen Jahr der erfolgreichste Kinohit in seinem Heimatland und auch weltweit ein erstaunlicher Erfolg mit Millionenerträgen. Woran liegt das? Zum einen nimmt er sich nicht wirklich ernst. Und er ist durchaus innovativ: Die ersten knapp 45 Minuten sind ohne sichtbaren Schnitt gedreht und zeigen scheinbar die Dreharbeiten zu einem Zombiefilm, die von echten Zombies gestört werden. So weit, so abgegriffen. Aber dann dreht sich die Perspektive. Ich will hier nichts verraten, aber es ist wirklich saukomisch geworden. So kann man heute Zombiefilme drehen. Und anschauen kann man sich die dann auch. Im Kino gibt es auch etwas aus Asien, nämlich „Burning“. Im Moritzhof läuft diese südkoreanische Verfilmung einer japanischen Erzählung von Haruki Murakami. Sie ist weit weniger exotisch geworden, als man vermuten mag, hat sie doch als erster koreanischer Film überhaupt die Goldene Palme in Cannes gewonnen. Dass Kino aus diesem Teil der Welt unbedingt ansehbar ist, lässt sich an diesem grandiosen Meisterwerk (ja, das ist es wirklich) aufs trefflichste überprüfen.
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REISE-TIPPS
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er nach Haldensleben-Hundisburg zum Besuch der Schlossanlage kommt, staunt nicht schlecht, dass dort ein sehenswertes Gittertor den östlichen Abschluss des Neobarockgartens bildet. Stammt es aus dem Barock oder kam es später dorthin? Sah es immer so aus oder wurde es später verändert? Seit August 1993 zeigt sich das „Pariser Tor“, so wie man es heute sehen kann. Laut Harald Blanke von der Schloss- und Gartenverwaltung Hundisburg ist das Tor erstmalig in der Haupt- und Jahresrechnung des Schlosses für das Haushaltsjahr 1738/39 belegt. Danach wurde einem gewissen Meister Frohwinckel In Magdeburg „eine Rechnung bezahlet (die der Meister sich) an dem Reisewagen und Eisernem Thor verdienet (hatte)“. In der Tat kam es von 1734 bis 1738 unter dem damaligen Hundisburger Besitzer Friedrich Anton Ulrich von Alvensleben (1703 1741) zu einer Neugestaltung des Abschlusses des Unteren Lustgartens. Im Zeitraum 1734 / 35 nahm man die Arbeiten auf und das „Pariser Tor“ wurde vermutlich 1736/37 im Scheitelpunkt der barocken Längsachse des Lustgartens eingesetzt. Der große Gartenplan von 1740 zeigt das Tor bereits und hier halten zwei Löwen das Wappen der Familie von Alvensleben über dem Gittertor. Es ist jedoch nicht be-
legt, ob es wirklich schon so aussah. Die früheste Beschreibung stammt von Gottfried Leberecht Zarnack von 1776: „Ein prächtiges eisernes in Paris verfertigtes Garten-Thor, an dem man das vergoldete Familien Wappen erblicket. Der Major Anton Friedrich Ulrich hat solches fertigen laßen, und man kann dadurch in das freie Feld sehen.“ Dieses Tor wird auch im Stich von B. Glasbach 1782 in der Sammlung von Johann Bernoulli erwähnt: „24 Ein grosser eiserner und zum Theil vergoldeter Thorweg“. Nach einer Publikation von Detlef Karg von 1983 wird es 1791 wie folgt beschrieben: „Acht Eingänge ermöglichten den Zugang, von denen der östlichste in dem exedraartigen Abschluss des Gartens der prächtigste war. Er hatte „ein überaus künstliches eisernes Thorweg…, welches in Paris gegossen“ wurde und mit dem Wappen, „so aus Eisen gegossen, wie es gegenüber aus Stein gehauen am Schlosse stehet, geziert war.“ Im Giebelfeld des Mittelrisalits des Barockschlosses ist seit 1696 das vom Bildhauer Michael Hellwig gefertigte Allianzwappen zu sehen und nach Marie-Luise Harksen „halten Genien das Allianzwappen des Erbauers Johann Friedrich von Alvensleben und seiner Gemahlin Adelheid Agnes von der Schulenburg. Zum weiteren Schicksal des Tores schrieb Harald Blanke 1994: „1963 wurde das Tor zur Sicherung komplett durch die Baufirma Walter Müller ausgebaut und in
Haldensleben bei Tischlermeister Lippmann eingelagert. 1967 kam es dann zur Restaurierung zum Kunstschmied Wilfried Heider nach Magdeburg. Als ab 1968 keinerlei Geldmittel mehr zur Verfügung standen, wurde das Tor 1969 unverändert wieder abtransportiert. Da die Gutsleitung in Hundisburg keinerlei Interesse an der Rückkehr des Tores hatte, gelangte es auf Veranlassung des damaligen Kreisrates Dr. Karl Schulze nach Flechtingen. 1974 ließ man das Tor durch den Schmiedemeister Richard Kusian in Uthmöden instand setzen und fehlende Teile, soweit dies möglich war, ergänzen. Während dieser Odyssee büßte das Tor den bis 1963 noch nachweisbaren Wappenrahmen seiner Bekrönung samt der ihn stützenden Ranken ein und erhielt danach im wesentlichen seinen derzeitigen Aufbau. 1974 plante der Rat des Kreises die Aufstellung des restaurierten Tores samt der in Hundisburg verbliebenen Pylonen auf dem Flechtinger Schloss. Das Institut für Denkmalpflege in Halle plädierte hingegen für eine Rückführung nach Hundisburg, woraus sich 1976 der Einbau des Tores ohne die Pylonen in Flechtingen ergab. Begleitet wurde das Tor über diesen Zeitraum durch August Niesel, der als Architekt auch schon die unvollendete Rekonstruktion des Schlosses in Hundisburg von 1963 bis 1967 projektiert und betreut hatte.“ Vermutlich war die zweitweilige Aufbewahrung in Flechtingen die Rettung dieses Tores. Schließlich wurde Mitte 1992 das Tor durch ABM-Kräfte in Flechtingen ausgebaut und im selben Jahr noch durch die Magdeburger Paul Schuster KG instand gesetzt und farblich neu gefasst. Nach der Restaurierung der Pylonen wurde dann das Tor im Dezember 1992 wieder in Hundisburg am falschen historischen Standort aufgestellt. Dies verwundert schon sehr, zumal die Quellen einen anderen Standort belegen. Im August 1993 erhielt das Tor die jetzige Farbfassung. Im Oktober 1993 wurden die alten Fundamente entdeckt und freigelegt, sodass es schließlich wieder am historischen Standort eingebaut werden konnte. Eine Odyssee hatte ihr glückliches Ende gefunden. In der Forschung über das „Pariser Tor“ konnte festgestellt werden, dass die Hundisburger Applikationen des Tores aus Messing gegossen und an das Gitter danach genietet wurden. Laut Harald Blanke sollte das schmiedeeiserne Kunstwerk zugleich als Point de vue am Ende der Hauptachse als beeindruckend nah betrachtet wirken. Inwieweit diese 1769 erschienene „Schlösserkunst“ von Duhamel de Monceau berücksichtigt wurde, bleibt fraglich. Am Ende setzte sich der Bauherr hier ein persönliches Denkmal und vollendete so die Schloss- und Gartenanlage des Vaters Johann Friedrich von Alvensleben (1657 - 1728). Volker A. W. Wittich
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Das „Pariser Tor“ von Schloss Hundisburg. Foto: Wittich
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33 | 2. Ausgabe Juni 2019
Mit Guericke in Orléans
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ie Magdeburgerin Mady Host ist auf großer Radtour entlang der Eurovelo 6, mit Magdeburger Grüßen im Gepäck auf der Suche nach interessanten Leuten und Geschichten. Gestartet am 30. Mai hat sie die erste Strecke hinter sich und grüßt aus Frankreich. 636 Kilometer hat
sie bereits geschafft mit ihrem Fahrrad „Fidibus“. Als wir telefonieren, hat sie gerade ihr Zelt aufgeschlagen in Sancerre, das als Weinanbaugebiet bekannt ist. „Die Loire ist nur wenige Schritte entfernt“, berichtet sie erfreut. Überhaupt: „Der Loire-Radweg ist wunderbar“, schwärmt Mady. Sie genießt die französische Landschaft und es fällt ihr dabei nicht schwer, auf Handy und Internet zu verzichten. Nur der Fotoapparat kommt zum Einsatz, um die Erinnerungen für später festzuhalten. Bisher waren es vor allem sonnige Tage in Frankreich. Nur am Mittwoch gab es so starken Regen, dass sie fast den Weg nicht gefunden hätte. Doch das Glück führte sie direkt nach Orléans zu einer wunderbaren Begegnung: Sie kam mit einem Franzosen ins Gespräch, der ihr nicht nur zum Aufwärmen einen „schönen starken Kaffee“ zubereitete. Er zeigte
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sich als Kenner von Magdeburg. Naja, zumindest was Otto angeht – den von Guericke nämlich. Wie passend zu Madys Reise-Motto: „Otto verbindet Europa“. Schnell wurde aus einem Small-Talk am Wegesrand ein Gespräch übers Reisen und der Franzose präsentierte einen Morgan, Automobilklassiker aus den 1930er Jahren, mit Ausstattung aus Holz. Mit seinem Sohn ist er damit durch Korsika gefahren. Noch ein Reisender, mit interessanten Geschichten. Zum Abschied erhielt er eines von Madys Magdeburg-Souvenirs, die sie als Dankeschön für solche netten Begegnungen mitgenommen hat. Und weiter geht’s … Mady radelt durch Europa, 4.500 Kilometer Richtung Schwarzes Meer. Was wird sie erleben, wem begegnen? Wir werden berichten. (ab)
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SPORT
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Ein Cup und seine Wurzeln Vor 50 Jahren gewannen die Magdeburger Fußballer den DDR-Pokal. Jetzt trafen sich die Recken von einst wieder. Von Rudi Bartlitz
U
m Jörg Ohms Mundwinkel bilden sich kleine Grübchen. Ein leichtes Lächeln huscht über sein Gesicht. Hier ein Interview fürs Fernsehen, dort eines für die Zeitungsleute. Das Medieninteresse an seiner Person kann an jenem 1. Juni 1969 kaum größer gewesen sein als heute, 50 Jahre danach. Immer wieder muss der 75-Jährige jene Momente schildern, die ihn damals als zweifachen Torschützen im Finale des DDR-Fußballpokals in Dresden zum, wie man es dieser Tage nennen würde, „Man of the Match“ werden ließen. Tore, die entscheidend zum triumphalen 4:0 (1:0)-Endspielerfolg des 1. FC Magdeburg über den FC Karl-Marx-Stadt beitrugen. Jetzt, exakt ein halbes Jahrhundert später, trafen sich die blau-weißen Recken von einst in der Elbestadt wieder. „Das war schon ein wenig verrückt damals“, erzählt der Mann aus Haldensleben im Gespräch mit MAGDEBURG KOMPAKT. „Nie zuvor und nie wieder danach, habe ich für den FCM in einem Spiel zwei Tore geschossen. Ausgerechnet im Finale des FDGB-Pokals klappte es. Hinzu kommt noch, dass ich ja Abwehrspieler war, der vorn eigentlich wenig zu suchen hatte.“ Die Szenen, die ihn zum Doppeltorschützen werden ließen, hat Ohm, der 1968 von Chemie Leipzig zum FCM gestoßen war, noch vor seinen Augen, als wäre es gestern gewesen: „Beim 1:0 in der 28. Minute ließ Hermann Stöcker auf der linken Seite die Karl-Marx-Städter Göcke und Müller stehen, seine halbhohe Flanke habe ich dann mit einem Flugkopfball verwandelt.“ Von diesem Moment an hatten die Schützlinge von Trainer-Legende Heinz Krügel das Geschehen im Griff, dominierten die Partie. Ohms Torhunger war an diesem Tag allerdings noch nicht gestillt. Nachdem Achim Walter das 2:0 (51.) gelang, war der rechte Abwehrspieler, der an diesem Tag, so ganz nebenbei, auch den ansonsten überragenden Mittelfeldregisseur und DDR-Nationalspieler Dieter Erler nahezu komplett ausschaltete, erneut am Zug.
Großes Foto: Wiedersehen nach 50 Jahren: die Pokalsieger-Mannschaft des 1. FC Magdeburg von 1969 (nebst Gästen). Kleines Foto: Doppeltorschütze Jörg Ohm. Foto: Peter Gercke
Diesmal traf der FCM-Mann noch spektakulärer als zuvor. Er schildert es so: „In der 60. Minute kam ich an der Mittellinie in Ballbesitz und entschloss mich, da niemand richtig angriff, zu einem Solo. Als ich sah, dass Torwart Gröper zu weit aus seinem Gehäuse geeilt war, hob ich das Leder aus 25 Metern mit einer Bogenlampe über ihn hinweg.“ Die Anerkennung seiner Mitspieler war Ohm sicher. Selbst wenn der Torschütze heute sagt: „Einige aus der Mannschaft waren offenbar von meinen zwei Treffern derart überrascht, dass sie hinterher frotzelten, da sei ein Blinder eben zweimal angeschossen worden. Aber das habe ich gern ertragen.“ Nur eines bedauert Ohm im Nachhinein ein wenig: „Ein Empfang des Siegerteams auf dem Rathausbalkon stand damals noch nicht auf dem Programm.“ Dennoch, für die Magdeburger war dieser Erfolg – Jürgen Sparwasser hatte mit dem 4:0 (68.) für den Endstand gesorgt – der erste Titel unter dem neuen Namen 1. FCM, den man seit Dezember 1965 trug. Und auch der erste für Coach Krügel, der den Club als Zweitligist im Jahr darauf übernommen hatte. Beifall gab es für die Blau-Weißen, die erstaunlicherweise nur von ein paar hundert Fans begleitetet wurden, nach dem Endspiel nicht nur von den Medien. Richard Hofmann, Dresdens Fußballidol vergangener Zeiten, gratulierte begeistert. „Vielen Dank Jungens für diesen Fußballgenuss“, äußerte er am Tag danach in der „Volksstimme“. „Das war eine echte Werbung für unseren schönen Sport. Ihr habt klar und verdient gewonnen. Souverän habt ihr den Pokal erkämpft. Es war ein schönes Spiel, es war eine Freude, euch spielen zu sehen.“
Bereits seinerzeit war unübersehbar: FCM und Pokal, das passte irgendwie zusammen. Denn schon 1964 und 1965 wanderte die vom DDR-Gewerkschaftsbund FDGB gestiftete Trophäe – ein wahrer Material-Koloss, der in seiner Ur-Fassung drei ziemlich martialisch dreinblickende Akteure zeigte – an die Elbe. Am 13. Juni 1964 traf Stöcker in der dritten Minute der Nachspielzeit mit seinem Tor zum 3:2 gegen den SC Leipzig zum Sieg im Finale des FDGB-Pokals, damals im Dessauer PaulGreifzu-Stadion. Es war der Anfang einer glorreichen Pokalhis-torie des 1. FC Magdeburg, der damals noch SC Aufbau hieß. Unter Ernst Kümmel gelang zwölf Monate später sogar die Titelverteidigung. Motor Jena wurde in Berlin mit 2:1 geschlagen – wieder gelang der Siegtreffer quasi fast mit dem Schlusspfiff. In Erinnerung bleibt auch das Last-Minute-Siegtor Sparwassers beim 3:2-Erfolg gegen Lok Leipzig im Mai 1973. Magdeburg und Pokal, da hatten sich zwei gefunden. Das sieht Hans-Georg Moldenhauer ebenso. Der spätere Präsident des ostdeutschen Fußballverbandes und DFB-Vize hütete 1969 beim Dresdner Endspiel das Magdeburger Tor. „Im Pokal wollten wir es unbedingt noch einmal wissen“, sagt er. „In der Meisterschaft waren wir drei Spieltage vor Schluss Tabellenführer, hätten erstmals sogar etwas bis dahin Einmaliges schaffen können: das Double. Leider verspielten wir den Titel ein wenig leichtfertig, umso größer war der Hunger auf den Pokal. Das hat ja dann überzeugend geklappt.“ Bereits damals unübersehbar; die Handschrift
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35 | 2. Ausgabe Juni 2019 KOMPAKT Fakten zur Geschichte
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er 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion aus dem SC Magdeburg gegründet. Vorgänger war der SC Aufbau Magdeburg. Die Farben des Vereins sind seither Blau und Weiß. Mit über 9.000 Mitgliedern ist der 1. FC Magdeburg heute der größte Sportverein in Sachsen-Anhalt. Die Heimspiele werden seit 2007 in der MDCC-Arena ausgetragen. Die Profiabteilung ist seit Sommer 2017 in eine Spielbetriebs GmbH ausgegliedert, deren einziger Gesellschafter der Verein ist. Der FCM zählt zu den erfolgreichsten Mannschaften des DDRFußballs. Mit Ausnahme der Saison 1966/67 spielten die Magdeburger von 1960 bis 1991 in der höchsten Spielklasse, der DDR-Oberliga. Der Club wurde dreimal Meister und gewann siebenmal den Vereinspokal, den FDGB-Pokal. Den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte verbuchte der FCM im Jahre 1974: Als einzige Mannschaft der DDR gewann der Klub einen Europapokal, den Cup der Pokalsieger. Nach der Wende verfehlte der Verein den Sprung in den
sich Magdeburg nur über seine zweite Mannschaft qualifiziert, die sich im Landespokal durchgesetzt hatte.
von Trainer Krügel. Er führte das Team auf Anhieb wieder ins Oberhaus. „Das entscheidende Aufstiegsspiel im einstigen Grube-Stadion gegen Post Neubrandenburg erlebten 35.000 Zuschauer mit“, berichtet Moldenhauer. „Heute fast unvorstellbar. Ein 1:1 reichte uns damals. Es war so etwas wie die Geburtsstunde des neuen FCM. Unter Krügel wurden wir bereits eine Saison nach seinem Amtsantritt Dritter in der Oberliga. Es folgte der Pokalsieg 1969. Es war so etwas wie ein Übergangsjahr, weitere hochtalentierte junge Spieler kamen hinzu. Drei Jahre später dann die ersehnte erste Meisterschaft.“ Wenn heute immer wieder vom FCM, einem der großen Traditionsklubs aus dem Osten gesprochen wird, liegt diese Tradition auch in Erfolgen wie dem von 1969 begründet. Diesem Triumph fügten die Männer aus Sachsen-Anhalt noch weitere sechs hinzu und waren damit erfolgreichster Verein in der DDR-Pokalgeschichte. Abgerundet – und gleichzeitig gekrönt! – wird das Bild durch die internationalen Cup-Auftritte. In ihren goldenen Zeit, den Siebzigern, gehörten die Schützlinge von Krügel und dessen Nachfolger Klaus Urbanczyk fast regelmäßig zu den DDR-Startern in den Europacup-Wettbewerben. Wobei hinter dem Sieg im Pokal der Pokalsieger 1974 in Rotterdam gegen den italienischen StarKlub AC Mailand (2:0) natürlich alles andere verblasst. Im Jahr 2000 sorgte der FCM, damals allerdings in die vierte Liga abgerutscht, noch einmal deutschlandweit für Furore. Im DFB-Pokal wurden nacheinander der 1. FC Köln, Titelverteidiger Bayern München und der Karlsruher SC aus dem Wettbewerb gekegelt. Erst im Viertelfinale endete die Reise. Magdeburg scheiterte am späteren Sieger FC Schalke 04 knapp mit 0:1. Das Kuriose daran: Eigentlich hatte
Geschichten wie diese und viele andere machten an diesem ersten Juni-Wochenende die Runde, als das Siegerteam von 1969 nach einem halben Jahrhundert wieder zusammenkam. Nahezu alle Akteure von einst saßen, samt Ehefrauen, an einer überdimensionalen Tafel. Ex-Präsident Eckhard Meyer spendierte in seinem Gasthaus „Zum Lindenweiler“ Speis und Trank, neben einer Elb-Damp-
bezahlten Fußball und spielte von 1990 bis 2015 im Amateurbereich. Nach dem Aufstieg in die dritte Bundesliga gelang 2018 der Sprung in die zweite Bundesliga, aus der man 2019 allerdings wieder abstieg. Der Sieg des 1. FC Magdeburg im FDGB-Pokal 1969 jährte sich am 1. Juni zum 50. Mal. Im Endspiel bezwangen die Blau-Weißen seinerzeit den FC Karl-Marx-Stadt vor 20.000 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion von Dresden mit 4:0 (1:0). Der FCM bestritt das Endspiel in folgender Formation: Hans-Georg Moldenhauer, Manfred Zapf, Günter Fronzeck, Peter Sykora, Jörg Ohm, Rolf Retschlag, Hermann Stöcker, Wolfgang Seguin, Wolfgang Abraham, Jürgen Sparwasser, Joachim Walter. Trainer war Heinz Krügel. In den Reihen des FCK spielten u.a. Eberhard Schuster, FriedrichWilhelm Göcke, Rolf Steinmann, Dieter Erler, Manfred Lienemann und der spätere FCM-Trainer Eberhard Vogel. Trainer war Bringfried („Binges“) Müller. In der folgenden Europapokalsaison setzte sich der FCM in der ersten Runde gegen MTK Budapest zwar noch durch, in der zweiten Runde kam gegen die Portugiesen von Academica Coimbra dagegen das frühe Aus (1:0/0:2).
ferfahrt stand ebenso ein Besuch im Stadion auf dem Programm. „Sag‘ mir“, fragt Doppeltorschütze Ohm, „wo gibt es das noch? 50 Jahre danach! Es sind also nicht nur die berühmten Vierundsiebziger, die mit ihren regelmäßigen Treffen die Geschichte des FCM pflegen.“ Jene legendären Europapokalgewinner, zu denen übrigens auch er selbst zählt. „Ich war damals in Rotterdam dabei, wenn auch nur als Ersatzspieler. Auf dem Siegerfoto hocke ich vorn ganz links. Natürlich hätte ich auch gern gespielt. Aber ich habe die Entscheidung des Trainers akzeptiert. So ist der Sport, du kannst nicht alles haben.“
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SPORT
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Baseball-Mekka einmal an der Elbe Die deutsche Meisterschaft im Mixed Fastpitch Softball fand erstmals im Osten statt. Die Magdeburger Poor Pigs waren perfekte Gastgeber. | Von Rudi Bartlitz
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umindest ein Wochenende lang konnte sich Magdeburg tatsächlich einmal als so etwas wie das Mekka des deutschen Baseballs fühlen. Die Stadt, die nun wahrlich nicht als Hochburg dieser für viele immer noch exotischen Sportart anzusehen ist und für deren Heimteam Poor Pigs in der Vergangenheit spätestens in der dritten Liga Schluss war, beherbergte über 200 Akteure aus ganz Deutschland. Anlass war, Achtung, jetzt folgt ein ziemlich komplizierter Begriff, die deutsche Meisterschaft im Mixed Fastpitch Softball. Kurz und populär gesagt: eine abgewandelte (und verkürzte) Variante des Baseballs. Vielleicht wichtiger jedoch: Es war das erste Mal, dass sich die zwölf Mannschaften, die sich für die Endrunde (die sich durchaus selbstbewusst Champions League nennt) qualifiziert hatten, im Osten der Republik trafen. Vier Monate hatten Thomas Rochel, der Präsident der gastgebenden Magdeburger Poor Pigs, und seine Mannen in die Vorbereitung des Events investiert. Es war zugleich der Höhepunkt der Feiern zum 25-jährigen Vereinsbestehen. Rochel: „Auf andere Formen, dieses Jubiläum zu begehen, haben wir wegen dieser Endrunde verzichtet.“ Die Anlage am Westerhüsener „Tonschacht“, auf der drei Baseball-Spielfelder (65 mal 18 Meter groß) Platz finden, präsentierte sich denn auch in einem Top-Zustand. 38 Begegnungen fanden an den beiden Tagen statt. „Manch Bundesligist wären froh, eine solche Arena zu besitzen“, lobte Mike Schmitt, so etwas wie der Chef der Champions League. „Organisation und Freizeitprogramm, wie zum Beispiel Stadtbesichtigungen, waren vom Feinsten.“ Obwohl der Gastgeber auf Grund der Ausschreibungen selbst gar keine Mannschaft für die Endrunde stellen konnte, „haben wir uns bemüht“, sagt Rochel, „die Veranstaltung als ein Aushängeschild für die Sportstadt Magdeburg zu präsentieren.“ Sogar eigene Final-T-Shirts ließ man anfertigen. Und den Gästen von den Cologne Travellers, die sich in einem spannenden Finale gegen die Aachen Aixplosives durchsetzten, habe man, fügt der Pigs-Präsident scherzhaft hinzu, „einmal gezeigt, wie ein richtiger Dom aussieht“. Übrigens: Köln und Aachen machen seit 2012 den Champions-League-Titel unter sich aus, das Team vom Rhein sicherte sich in Magdeburg zudem die Meisterschaft zum dritten Mal in Folge. Bei aller Freude und bei allem Stolz, wer sich beim Finale einmal umschaute, Zuschauer hatten sich
kaum an den Tonschacht verirrt. Und daran trug die lähmende Glut, die an diesem Hochsommer-Wochenende über der Anlage lag, die wenigste Schuld. Baseball fehlt hierzulande einfach die Popularität. Die für Außenstehende komplizierten Regeln tun ein Übriges. „Natürlich machen wir uns keine Illusion, jemals aus dem Nischen-Dasein herauszukommen“, bekennt Rochol ehrlich. „Wir sind eine typisch uneuropäische Sportart. Es fehlen die historischen Wurzeln. Für Fernsehen und die anderen Medien wie auch für die meisten Sponsoren sind wir, auch auf Grund der auf den ersten Blick komplizierten Regeln, einfach nicht attraktiv genug. Wir werden eine Randsportart bleiben. Damit müssen wir leben, und damit leben wir auch.“
Wer sich an „normalen Tagen“ am Tonschacht umschaut, merkt allerdings schnell, dass die Poor Pigs, die armen Schweinchen, mit dieser Rolle gut zurechtkommen. Aus dem einstigen reinen Uni-Sport eine Sache für die ganze Familie geworden ist. Hier tummeln sich neben den Männern auch Frauen und Kinder. 53 Mitglieder zählt der Verein heute. Der Jüngste ist der Sohn des Präsidenten (sechs Jahre), die Ältesten sind Mitte fünfzig. Neben dem Baseball wird für Frauen das Pendant zum Baseball, der Softball, angeboten. Und weil Baseball in Magdeburg, wie auch anderswo in Deutschland, ein Sport ist, der zu einem großen Teil von Studenten betrieben wird und somit einer relativ großen Fluktuation unterliegt, legt man
Im Westerhüsener „Tonschacht“ schwirrten die Bälle durch die Luft. Foto: Peter Gercke
KOMPAKT Was ist Mixed Fastpitch Softball? Bei Mixed Fastpitch Softball handelt es sich um eine abgewandelte Form des Baseballs, bei dem Männer und Frauen in einem Team spielen. Die Mixed Softball Champions League (MSCL) ist seit der Anerkennung durch den Deutschen Baseball und Softball Verband im Jahr 2011 die offizielle deutsche Meis-terschaft im gemischtgeschlechtlichen Fastpitch. Gespielt wird im Prinzip nach Baseball-Regeln. Das Besondere: Zu jedem Zeitpunkt müssen mindestens zwei Frauen auf dem Spielfeld stehen. Eine Mindestanzahl an Männern ist nicht gefordert, sodass auch reine Damenmannschaften regelkonform teilnehmen könnten.
am Tonschacht großes Augenmerk darauf, selbst junge Spieler zu entwickeln. Ein eigenes Kinderteam der Pigs, dessen Mitglieder zwischen vier und sieben Jahre alt sind, übt schon fleißig. „Wir gehen in die Schulen, bieten Projektwochen an“, erläutert Rochel . „Unser Sport schult vor allem motorische Fähigkeiten wie die Koordination von Hand und Auge. Zudem ist es gar nicht so einfach, mit einem runden Schläger einen in hoher Geschwindigkeit heranfliegenden Ball, die Profis in der US-Liga erreichen bis zu 160 Stundenkilometer, zu treffen.“ Das Baseball-Team der Poor Pigs spielt seit dieser Saison gemeinsam mit Mannschaften aus Berlin und Brandenburg in einer überregionalen Verbandsliga. Es scheint so etwas wie ein, wenn auch unfreiwilliges, Kennzeichen der „Schweinchen“ zu sein: Für die Mitteldeutsche Liga zu stark (zweimal souverän Meister 2015, 2017), für die Regionalliga, aus der man wieder abstieg, zu schwach.
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37 | 2. Ausgabe Juni 2019 Buntes Picknick im Volksbad Buckau Auf der Wiese sitzen, schwatzen, unterschiedlich Köstlichkeiten grillen, süße Leckereien kosten – dazu lädt die Freiwilligenagentur Magdeburg am 19. Juni 2019 von 17 bis 20 Uhr ins Volksbad Buckau ein. Beim interkulturellen Picknick haben die Gäste die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Interessierte unterschiedlicher Herkunft sind herzlich eingeladen, mit kleinen kulinarischen Beiträgen zum Gelingen beizutragen.
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„Pop Up 2025” geht in die nächste Runde Ein hochwertiges 5-Gänge-Menü eines Spitzenkochs aus Sachsen-Anhalt, korrespondierende Weine, welche vom Winzer/ Sommelier live vorgestellt werden und ein begleitendes kulturelles Programm stehen im Fokus des nächsten „Pop Up 2025 Dinner Events”, das am 27. Juni, ab 19 Uhr, stattfindet. Der Ort – wechselnde Highlight-Locations in Magdeburg und im Umland – wird angemeldeten Gästen erst wenige Stunden vor Veranstaltungsbeginn via E-Mail und Whats-App mitgeteilt. Ein Kontingent von maximal 50 Tickets wird pro Veranstaltung zugelassen. Das erste Pop-Up-Event fand im vergangenen Dezember als Weihnachtsmarkt auf der Hubbrücke statt. Insgesamt setzt sich „Pop Up 2025” aus einer Serie von 25 Veranstaltungen an 20 außergewöhnlichen Magdeburger Orten zusammen. Veranstalter ist Sommelier und Weinfachhändler David Zibold.
Küchen Köche & Termine
Tee trinkt man nur in der kalten Jahreszeit? Von wegen – keines Falls! Das Getränk bietet auch an heißen Tagen eine gute Möglichkeit sich zu erfrischen. Bei einem Eistee- und Tee-Cocktail-Kurs bringt Tobias Lange am 19. Juni 2019 zwischen 18.30 und 20.30 Uhr den Teilnehmern die Vielfalt des Tees näher. In einer kleinen Runde wird über Tee und seine vielen Möglichkeiten gesprochen. Der Fachmann zeigt seinen Gästen, wie man schnell guten Eistee kreieren und wie man aus diesen Eistees auch schmackhafte Tee-Cocktails zaubern kann. Im Rahmen des Kurses, der bei Tee-hoch-n in der Halberstädter Straße 90 stattfindet, werden all die Köstlichkeiten natürlich auch probiert. Wer noch Anregungen und Ideen für eine Party braucht oder mit etwas Besonderem bei Familie oder Freunden punkten möchte, der sollte diesen Kurs nicht
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ust auf Soljanka, Bratwurst oder Rondo-Kaffee? Dann auf nach Miesterhorst. Hier erfüllte sich Peter Röhse einen Traum und betreibt mit Ehefrau Jelena einen Imbiss. In einem der letzten Mitropa-Speisewagen bietet Röhse schnelle Speisen an, die man auch von früher aus den Speisewagen kennt. Jedem ehemaligen DDR-Bürger, der die Mitropa betritt, zaubert das Flair und auch der Geruch automatisch ein Lächeln ins Gesicht. Das waren noch Zeiten, als man sich hier auf den holprigen Schienenwegen um eine Bockwurst und ein „Schälchen Heeßen” drängelte. Die 1916 gegründete Mitteldeutsche Schlaf- und Speisewagen AG (Mitropa) überlebte als eine der wenigen Aktiengesellschaften die DDR-Planwirtschaft. Der
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er seinen Blick auf die Gegenwart fixiert, wer die Gewordenheit der Gegenwart nicht sehen will, wird glauben, dass alles notgedrungen so ist, wie es ist. Es ist aber nicht selbstverständlich alles so, wie es ist: Alles könnte auch anders sein“, schreibt Prof. Dr. Thomas Bauer von der Universität Münster. Er konstatiert ein Gefangensein im Gegenwartsstau. Dem Schauspieler Peter Sodann begegnete dieses Phänomen bereits im Frühjahr 1989. Im Gewerkschaftshaus in Halle wurden massenweise Bücher entsorgt. Auf seine Frage, was mit den Schriften werden solle, antwortete ein Arbeiter: „Wir schmeißen die DDR-Scheiße weg.“ Seitdem ist ihm bewusst, dass es wichtig ist, das Aufgeschriebene und Dokumentierte für die Zukunft zu bewahren. Seit 30 Jahren sammelt er alles, was seit dem 8. Mai 1945 auf dem ehemaligen Gebiet der DDR gedruckt wurde in Bananenkisten. Wie viele Bücher mittlerweile zusammen gekommen sind, weiß er nicht. Auf rund 300.000 schätzt er den Bücherberg. Das Lager in Oschatz, in dem die Schriften bisher gelagert waren, wurde ihm vom Eigentümer gekündigt. Also begab er sich für seine Mission auf die Suche nach einer neuen Unterkunft. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt wusste zunächst keinen Rat. Aber Kulturstaatsminister Rainer Robra vermittelte ein Treffen mit dem GETEC-Gründer und Grundtec-Chef Karl Gerhold. Der Unternehmer und der heute 83-jährige Sodann trafen sich. Das Bewahrungs-Anliegen stieß bei Karl Gerhold auf offene Ohren. „Wir haben uns gleich verstanden“, sagt Sodann. In Buckau stellt Gerhold, der mit seiner Firma gerade das Altstadt-Quartier errichtet und den Speicher A im Wissenschaftshafen baut, eine
„In Bananenkisten des Westens schlummert das Wissen des Ostens“ Peter Sodanns Büchersammlung wird jetzt in einer Buckauer Lagerhalle aufbewahrt Lagerhalle zur Verfügung. Am 7. Juni kam die erste Lieferung zur Einlagerung an. „In Bananenkisten des Westens lagert das Wissen des Ostens“, sagt Sodann über seine Lagerweise. Mit seiner Sammlung verbindet sich ein anderes Anliegen: Das gedruckte Wort aus DDR-Zeiten verschwindet. „Das ist wie eine zweite Bücherverbrennung“, meint der Schauspieler. Es ist wichtig, die Zeitzeugen zu bewahren. Denn die deutsche
Peter Sodann auf einer Bücherkiste. Foto: Gercke
Geschichte müsse einst neu und von Historikern geschrieben werden, die keine Wurzeln in dem einen oder dem anderen Deutschland hatten. Das aktuelle Geschichtsbild sei einseitig von westdeutscher Bewertung geprägt. Würden die Bücher verloren gehen, bliebe der Blick in einer verzerrten Gegenwart hängen. In Magdeburg schlummert nun ein Schatz für eine neue Aufarbeitungsphase. (tw)
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LESENSWERT
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as ein Hausverkäufer ist, das wissen Sie. Und ein Autoverkäufer, der verkauft Autos. Aber was verkauft nun ein Straßenverkäufer? Was haben wir doch für eine wunderbare Eigenschaft in der deutschen Sprache. Nämlich ungeheuer viele Zusammensetzungen von Wörtern zu bilden: Geburtstag, Zigarettenetui, Parteiengezänk, Vorstandsvorsitzender, Hundesteuer, Zensurenskala, Volkswagen, Angestelltenverhältnis, Straßenverkehr, Verkehrsstraßen, Lagerbier, Bierlager, Türschloss, Schlosstür, Bahnhofstraße, Straßenbahnhof usw. usf. Die aufgeführten Beispiele bestehen aus Substantiven (Dingwörtern, von manchen auch Hauptwörter genannt), doch genauso sind Kombinationen aus nahezu allen Wortarten möglich: Adjektiv + Substantiv: Jungfrau, Großstadt, Kleinkind, Altpapier, Oberkellner, Dummkopf usw. usf. Verb + Substantiv: Schlafzimmer, Ruheraum, Gefrierschrank, Zeichenstift, Pflegefamilie, Schleifpapier, Lösegeld, Sehkraft, Raubvogel usw. usf. Präposition + Substantiv: Beischlaf, Überfall, Vorhof usw. Interessant, dass bei der Bildung eines Wortes durch Adjektiv + Substantiv die Bedeutung nicht unbedingt der der beiden Elemente entspricht: Eine Jungfrau könnte auch eine ältere Dame sein. Köthen ist eine große Stadt, aber ist es eine Großstadt? Altpapier sollte dem Recycling zugeführt werden; nach dem Brand in der Weimarer Bibliothek musste viel altes Papier neu aufbereitet werden. Entscheidend für das Verstehen eines zusammengesetzten Wortes ist immer das sogenannte Grundwort. Es steht an letzter Stelle. Das vorausgehende Wort ist das Bestimmungswort: Lagerbier ist also eine Biersorte, ich nehme an, dass es eine Zeit lang gelagert worden ist (Bierbrauer mögen
mich hier korrigieren.) Vom Bierlager holt der Kneipier neue Flaschen oder Fässer. Ein Türschloss ist an nahezu jeder Tür, aber eine Schlosstür findet sich nur an den Eingängen der Feudalburgen. In vielen afrikanischen Gegenden läuft der Straßenverkehr über nur wenige Verkehrsstraßen.
Kartoffelbrei versus Babybrei Einteilen können wir die zusammengesetzten Wörter nach mehreren Kriterien (nachfolgend unvollständige Aufzählung): Kriterium der Herkunft, des Ziels, des Raums: Gebirgsbach, Frankreichkrise, Bachforelle, Elbebiber, Landadel. Kriterium der Zeit: Abendgebet, Morgenstunde, Mittagsmahl, Nachteinsatz. Kriterium des Grundes: Freuden- und Abschieds-
tränen, Liebeskummer, Lustgefühl, Problemlösung. In der Regel verstehen wir als „normale“ Deutsche solche zusammengesetzten Wörter aufgrund der Lebenserfahrung recht gut. Sie sind vom Prinzip her eine Art „Sprachökonomie“, das heißt, sie fassen mehrere Tatbestände in einem zusammengesetzten Wort zusammen, das wir mit etwas mehr Aufwand auflösen können. Nehmen wir „Liebeskummer“: Wegen verschmähter Liebe fühlt sich da jemand nicht wohl. Oder dechiffrieren wir „Frankreichkrise“: Da läuft es in Frankreich nicht so rund, wie es sein müsste. Wenn wir uns jedoch mal wieder der Logik in der deutschen Sprache zuwenden, dann müssen wir kapitulieren. Ein Fiebermittel setzt der Arzt ein, um beim Patienten die erhöhte Körpertemperatur zu verringern. Ich weiß nicht, ob in der Apotheke Schlafmittel frei verkäuflich sind. Und was sollen die Schlafmittel bewirken? Jetzt, zur Sommerzeit mit den Hitzetemperaturen, werden wir sicherlich häufig Unwetterwarnungen hören. Wenn Sie an der Börse mit Aktien handeln, könnten Sie schon mal etwas von einer Gewinnwarnung mitbekommen haben. Freunde, aber aufgepasst! Die Aktie, für die die Gewinnwarnung ausgesprochen wurde, geht in den Keller, ist also mit Verlusten anstelle mit Gewinnen verbunden. Es ist schwierig oder vielleicht gar unmöglich, all diese Kriterien und Kategorien von zusammengesetzten Wörtern in Regeln und Normen zu beschreiben. Nehmen wir unser Beispiel aus der Überschrift: Kartoffelbrei. Hergestellt wird er aus Kartoffeln. Und woraus wird der Babybrei hergestellt? Das Schweineschnitzel stammt vom Schwein, aber das Zigeunerschnitzel? Möhrenbrei, nitratfrei, soll ein guter Babybrei sein. Dieter Mengwasser, Dipl.-Dolmetscher u. -Übersetzer
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LESENSWERT Ines’ Bücherwelt
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Der Schriftsteller Dr. Stefan Woltersdorff
Abenteuerliche Flucht
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er Architekturstudent Otto Kwant darf überraschend den Berliner Stararchitekten Löb nach Urfustan begleiten, einem bizarren, postsowjetischen Staat mit seltsamen Gebräuchen, Regeln und dem autoritären Staatschef Zültan Tantal an der Spitze. Als der Stararchitekt verschwindet, soll Otto Kwant die geplanten Prestigebauten errichten. Doch der will bald nur noch eines: weg. Das ist aber nicht so leicht. Mit seinem neuen Roman über eine abenteuerliche Flucht zeigt sich das Ausnahmetalent Jochen Schmidt in Höchstform. Jochen Schmidt: Ein Auftrag für Otto Kwant (Beck Verlag, ISBN 978-3-406-73376-5, 23 €)
Spannend atmosphärisch
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ommer 1969. Während auf den Straßen gegen den Vietnamkrieg protestiert wird, fiebert der elfjährige Tobias der ersten Mondlandung entgegen. Zugleich trübt sich die harmonische Ehe seiner Eltern ein. Seine Mutter fühlt sich eingeengt, und als im Nachbarhaus ein linkes, engagiertes Ehepaar einzieht, beschleunigen sich die Dinge. Tobias eher konservative Eltern freunden sich mit den neuen Nachbarn an und verbringen viel Zeit miteinander. Tobias findet schnell Kontakt zur eigenwilligen und klugen Nachbarstochter und erlebt viel Spannendes mit ihr. Ulrich Woelk erzählt spannend und atmosphärisch dicht und herzzerreißend von einem persönlichen und politischen Aufbruch. Ulrich Woelk: Der Sommer meiner Mutter (Beck Verlag, ISBN 978-3-406-73449-6, 19.95 €)
Franko.Folie! zu Gast im Literaturhaus
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eit jeher prallen im Elsass die Kulturen zusammen: manchmal kriegerisch, meistens friedlich. Doch das „Mischland“ zwischen Vogesen und Rhein ist auch eine überaus reiche Erzähllandschaft. Viele Schriftsteller haben sich von der schönen Landschaft mit ihren idyllischen Städtchen inspirieren lassen. Der Schriftsteller Dr. Stefan Woltersdorff hat mit seinen Büchern dieser Landschaft mit ihren vielfältigen kulturellen Wurzeln ein Denkmal gesetzt.
teratur, sodass er neben seiner Tätigkeit als freier Lehrer und Autor Gruppen auf die literarischen Spuren durch Frankreich, Deutschland und andere Länder führt. Schwerpunkt sind dabei Elsass und Lothringen, worüber er mehrere literarische Reiseführer und Artikel veröffentlichte.
Bei seinem Besuch in Magdeburg lädt er ein zur unterhaltsamen Zeitreise durch 2.000 Jahre europäische Literaturgeschichte: In seinem Vortrag schlägt er einen Bogen von den keltischen Druiden über die mittelalterlichen Minnesänger bis zu deutschen und französischen Autoren der Gegenwart.
Donnerstag, 11. Juli 2019, 19 Uhr, Literaturhaus Magdeburg. Franko.Folie! „Eine literarische Reise durch das Grenzland Elsass“. Der Schriftsteller Dr. Stefan Woltersdorff entführt zu einer Reise durch 2.000 Jahre Literaturgeschichte zwischen Vogesen und Rhein. Informationen und Anmeldung unter (0391) 4 04 49 95. Eintritt: 5.00 Euro
Dr. Stefan Woltersdorff studierte Literaturwissenschaften in Toulouse und München. Seine Begeisterung galt stets dem Reisen und der Li-
Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Literaturhaus Magdeburg e. V. und des Deutsch-Französischen Gesellschaft Magdeburg e.V.
Ein Sommer voller Lesespaß
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uch in diesem Jahr können Kinder zwischen 8 und 16 Jahren ein Lesezertifikat von der Stadtbibliothek Magdeburg erhalten – beim Lesesommer XXL. Die Regeln sind einfach: Zunächst meldet man sich in einer der Bibliotheken kostenlos für den Lesesommer, der vom 1. Juli bis 14. August stattfindet, an. Ist das erledigt, kann man sich ein Buch aus den Lesesommer-Regalen schnappen und loslesen. Ist man mit dem ersten durch, tauscht man es einfach gegen ein neues. Für die erfolgreiche Teilnahme und das Zertifikat müssen mindestens zwei Bücher gelesen und bewertet werden. Schnell noch zwei, drei Fragen in der Bibliothek zum Inhalt des jeweiligen Buches be-
antwortet und schon ist man dem Zertifikat ein Stück näher. Ein besonderer Ansporn dieses Jahr: In Zusammenarbeit mit einigen Magdeburger Schulen kann man nach erfolgreicher Teilnahme eine gute Note im Deutschunterricht oder einen positiven Eintrag auf dem nächsten Zeugnis erhalten – einfach einmal die Lehrer/in fragen. Seinen Abschluss findet der Lesesommer bei einem Fest mit Überraschungsshow und der Ausgabe der Zertifikate. Lesesommer XXL 1. Juli bis 14. August Abschlussfest: Samstag, 31. August, 14.30 Uhr Sporthalle Sudenburg, Wilhelm-Höpfner Ring 7
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Eine Reise entlang der Elbe
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ie Elbe durchquert sieben deutsche Bundesländer und führt durch viele sehenswerte Orte mit so einigen Besonderheiten. Christine Lendt hat in ihrem Buch „Elbetal – die 99 Besonderheiten der Region“ eine Zusammenstellung getroffen, die 99 große und kleine besondere Sehenswürdigkeiten in kleinen Texten und aussagekräftigen Bildern zusammenfasst. Entstanden ist ein Reiseführer, der einen Einblick von der „Sächsischen Schweiz“ bis zum Hamburger Hafen, von der tschechischen Grenze bis zur Nordsee bietet.
Elbetal – Die 99 Besonderheiten der Region Reiseführer Mitteldeutscher Verlag ISBN 978-3-96311-135-8, 12.99 Euro
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on der tschechischen Grenze bis zur Mündung in die Nordsee begleitet der Elbstrom zahlreiche besondere Orte. Darunter ein Bergdorf voller Sonnenuhren, das Nudelmuseum in Riesa oder die Palmschleuse bei Lauenburg. Sehenswerte Hansestädte und weitere Ortschaften voller Geschichte – von unbekannteren wie der mittelalterlichen Festungsstadt Tangermünde bis hin zur Elbmetropole Hamburg. Leser können den Boizenburger Weidenschneck oder die Dicke Berta kennenlernen, Biber und Störche in ihrem Zuhause beobachten und sich inmitten der Sächsischen Weinstraße auf die Spuren von Karl May begeben.
Vor allem im Sommer lohnt sich ein genauer Blick auf die Orte rund um den Fluss – viele Events und Angebote locken auf eine Reise entlang der Elbe. Ob Pilgern auf den Spuren Luthers mit einer Entspannungsreise in die Natur in der Lutherstadt Wittenberg oder das 5. Seekonzert im Gartenreich Dessau-Wörlitz. Am besten auf dem Elbe-Radweg, der es Radfahrern erlaubt, dem Großteil der rund 1.170 Kilometern des Elbstroms zu folgen.
Von Tschechien bis zur Nordsee „Von der Quelle hoch oben im tschechischen Riesengebirge bis zur Mündung legt die Elbe eine Strecke von rund 1.170 Kilometern zurück, einen großen Teil davon können Radfahrer begleiten. Es geht dabei durch Tschechien und sieben Bundesländer. Etliche sehenswerte Ortschaften liegen an der Strecke, darunter die Landesmetropolen Dresden, Magdeburg und Hamburg, belebende Kurorte wie Bad Schandau, malerische Städtchen wie Königsstein, Tangermünde, Havelberg, Hitzacker, Lauenburg – oft reich an Fachwerk oder mit mittelalterlicher Festungsanlage. Einige steuern ein besonderes kulturelles Erbe bei, etwa die Karl-May-Stadt Radebeul, die „Porzellanstadt“ Meißen oder Lutherstadt Wittenberg. Radfahrer können daran teilhaben, wie sich der anfangs noch beschauliche Fluss durch die Sächsisch-Böhmische Schweiz windet, während die atemberaubenden Formationen des Elbsandsteingebirges in den Himmel ragen. Einkehren vor den mit Reben bepflanzten Hängen der Sächsischen Weinstraße und regionale Tropfen kosten. Sich dabei vom mediterranen Flair der versteckten Altstadt Pirnas überraschen lassen, die schon
zum Objekt venezianischer Malerei wurde. Dann wieder eintauchen in die grünen Auenlandschaften des UNESCO-Biospährenreservats „Flusslandschaft Elbe“, das die Route auf gut 100 Kilometern begleitet, und dabei sogar den Biber bei ihren Baukünsten zusehen. Die vielen Storchennester in den Elbtalauen der Prignitz und der Altmark entdecken, vor allem im „Europäischen Storchendorf“ Rühstädt und in Wahrenberg, dem storchenreichsten Dorf Sachsen-Anhalts. Kulturräume wie das Alte Land erkunden, wo im Frühjahr Millionen von Obstbäumen blühen. Sich von der zunehmend von Ebbe und Flut geprägten, zum kraftvollen Strom sich ausweitenden Elbe durch Hamburg leiten lassen, ihr durch naturgeschützte Marschlandschaften und entlang von Deichen folgen, auf denen Schafe blöken. Und schließlich dabeisein, wenn sie sich in ihrer breiten Mündung mit der Nordsee vereint. Schon viele Kilometer zuvor liegt eine Ahnung von Meersalz in der Luft, das Klima verändert sich, und am Ziel angekommen, heißt es: tief durchatmen und die Reise beim Rauschen der Brandung ausklingen lassen. Die Tour entlang der Elbe ist der beliebteste
Fernradweg Deutschlands. Im Jahr 2017 schaffte sie es zum 14. Mal in Folge auf Platz 1, so das Ergebnis der vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) durchgeführten Untersuchung. Dafür wird entlang der Strecke viel getan. Besonders in den touristisch stärker erschlossenen Regionen haben sich viele Lokale oder Unterkünfte auch auf Radfahrer eingestellt. Immer wieder liegen Radler-Imbisse, schöne Biergärten, Möglichkeiten, den Proviant aufzustocken, oder Schlauchautomaten direkt an der Strecke. Das Spektrum der Übernachtungsmöglichkeiten umfasst preisgünstige Pensionen genauso wie komfortable Bio- oder Wellnesshotels für ein Höchstmaß an Entspannung nach dem Pedaletreten. Auch zahlreiche vom ADFC zertifizierte „bett+Bike“-Unterkünfte, also besonders radlerfreundliche Unterkünfte, liegen an der Strecke.“ Dieser kurze Auszug aus dem Buch von Christine Lendt lässt in die detailreiche Umschreibung der Besonderheiten entlang des Flusses blicken. Beim Lesen bekommt man auch die ein oder andere Anregung, was in den Sommerferien alles möglich ist – für kleine und große Ausflüge rund um die Elbe. (so)
Weltliteratur mit Sherlock Holmes und Dr. Watson
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ahlreiche Geschichten ranken sich um den berühmten Sherlock Holmes und seinen Weggefährten Dr. Watson. Erfinder der weltbekannten Figuren, die gemeinsam mysteriöse Kriminalfälle lösen, war der britische Arzt Arthur Conan Doyle, dessen Vorbild für den Detektiv der Chirurg Joseph Bell war, der an der Universität Edinburgh lehrte. Dr. Watson beruht auf dem Autor selbst. Dr. Alice Selinger, Kunsthistorikerin und Autorin, ist den Spuren des ersten Detektivs mit forensischen Kenntnissen gefolgt. Aus ihren Er-
kenntnissen und Entdeckungen ist eine Ausstellung entstanden, die durch Texte und Bilder einen Einblick in das viktorianische London und das Leben von Autor Arthur Conan Doyle sowie dessen Protagonisten Sherlock Holmes und Dr. Watson gibt. Ergänzt wird die umfangreiche Ausstellung durch zahlreiche Exponate, die das 19. Jahrhundert lebendig werden lassen und die bis heute anhaltende Sympathie für den eigensinnigen Ermittler und seinen Partner zeigen. Ab 18. Juli kann die Ausstellung im Literaturhaus Magdeburg besichtigt werden. Sie kündigt
außerdem die 28. Magdeburger Literaturwochen an, die in diesem Jahr unter dem Thema „Paare“ stehen. Sherlock Holmes und Dr. Watson – ein berühmtes Paar der Weltliteratur. Ab Donnerstag, 18. Juli, im Literaturhaus Magdeburg. Informationen und Anmeldung unter (0391) 4 04 49 95. Eintritt: 3.00 / 1.50 Euro (ermäßigt) Kinder haben freien Eintritt.
WISSENSWERT
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Aktiv mit dem richtigen Schuh
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ückenschmerzen gelten inzwischen als Volksleiden. Zu langes Sitzen – im Beruf wie in der Freizeit –, zu wenig Bewegung und auch die falschen Schuhe sind häufige Ursachen für ein Rückenleiden. Was das Sitzen und die Bewegung betrifft, müssen Sie selbst aktiv werden, um eventuelle Probleme zu beseitigen. Was jedoch das richtige Schuhwerk angeht, sind wir – das Team von SCHUH ERHARD – Ihnen gern behilflich. Wir beraten und informieren Sie über die passenden Schuhe, die ein bequemes und einzigartiges Laufgefühl fördern und somit rückenfreundlich sind, wie beispielsweise die Modelle der schweizer Firma „Joya“. Eine spezielle weich-elastische Mittelsohle aus Polyurethan-Weichschaum sorgt für eine stark dämpfende und entlastende Wirkung, unterstützt den natürlichen Bewegungsablauf und ermöglicht aktives Gehen. Auf diese Weise aktivieren die Schuhe von „Joya“ die Fußmuskulatur und verbessern die Körperhaltung. Bei Verspannungen und Problemen im Rücken-, Hüft-, Knie- und Fußbereich wirkt sich das Sohlenkonzept positiv aus. Die Spezialsohle gibt es in zwei Kategorien. Der Typ „emotion“ imitiert das Gehgefühl am sandigen Meeresufer, verfügt über ein weiches, dynamisches Fußbett, verwöhnt dabei Rücken, Gelenke sowie Füße und ermöglicht entlastendes Gehen und Stehen. Ideal für Sport, Freizeit, Urlaub und Bewegung in der Natur sind die Modelle des Typs „motion“. Sie sind mit einer stark gerundeten Sohlenform ausgestattet, die den Körper zum Balancieren anregt und Rücken- sowie Fußmuskulatur aktiviert. Der Typ „motion“ wurde entwickelt, um das aktive Gehen und Stehen im tiefen Sand zu imitieren. Werden Sie selbst aktiv und verschaffen Sie sich bei SCHUH ERHARD einen Eindruck vom „Joya“.
Kinder-Erste-Hilfe-Kurse gratis
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ie AOK Sachsen-Anhalt bietet wieder landesweit ihre kostenlosen Kinder-Erste-Hilfe-Seminare an. Der Kurs in Magdeburg findet am Donnerstag, 13. Juni im Gesundheitszentrum der AOK, Eingang Telemannstraße, Raum B167 statt und beginnt um 15 Uhr. Die Schulung dauert etwa drei Stunden. Eltern und alle Interessierten können an dem Seminar teilnehmen. Im Seminar erläutert ein erfahrener Rettungsassistent, was zu tun ist, wenn das Kind in eine Notlage gerät. Er zeigt die richtigen Griffe und die notwendigen Schritte zum Beispiel bei Verbrennungen, Atemnot, Vergiftungen und anderen Notfällen. Wichtig sind die Seminare deshalb, weil für die Erste Hilfe bei Kindern andere Regeln gelten als bei Erwachsenen. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung etwa kann nicht einfach auf Kinder übertragen werden. Teilnehmer müssen sich für die Seminare im Vorfeld anmelden. Das ist unter www.aok.de/kindererstehilfe oder unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 226 5726 möglich. Die Kurse stehen auch nicht AOK-Versicherten offen.
Eltern geben Bestnoten
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ltern sind mit ihrer Apotheke vor Ort sehr zufrieden – sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen. 49 Prozent der Eltern geben ihrer Apotheke die Schulnote ‚sehr gut‘, weitere 42 % ein ‚gut‘. Im Schnitt erreichen die Apotheken damit die Schulnote 1,6. „Wir freuen uns über diese Anerkennung“, sagt Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt. Die Apotheken wurden von Eltern 2019 mit der Schulnote 1,6 leicht besser bewertet als noch 2009 (Schulnote 1,8); die allgemeine Gesundheitsversorgung für Kinder erreichte 2019 die Schulnote 1,9. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Forsa-Umfrage unter 1.000 Eltern im Auftrag der ABDA anlässlich des ‚Tags der Apotheke‘ am 7. Juni. In Sachsen-Anhalt leben 339.359 Kinder (Stand 31.12.2017). Der bundesweite Aktionstag steht unter dem Motto „Richtige Medikation für Kinder“. 60 Prozent der Eltern gaben an, ihrem Kind in den letzten vier Wochen Arzneimittel gegeben zu haben. Arnold: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.
Deshalb sollten Eltern für die richtige und altersgerechte Medikation bei der Auswahl des Arzneistoffs und der Darreichungsform den Expertenrat des Apothekers nutzen.“ Laut einer Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V. (DAPI) verordneten Ärzte für Kinder bis 12 Jahre im Jahr 2018 rund 48 Mio. Packungen Fertigarzneimittel zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung. Für Jugendliche wurden zusätzlich 11 Millionen Packungen verordnet. Zum Vergleich: Erwachsene erhielten 574 Mio. Packungen. Nicht erfasst wurden dabei die Arzneimittel, die Eltern auf Privatrezept oder ohne ärztliche Verordnung angewandt haben. Die am häufigsten verordneten Darreichungsformen für Kinder bis sechs Jahre waren Säfte, Zäpfchen, Sirupe und Nasentropfen.
Netzwerk Gesundheitsförderung
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b im Studium oder in der Arbeit – Hochschulangehörige verbringen einen Großteil ihrer Zeit auf dem Campus. Umso wichtiger ist es, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu stärken, um sie für die Aufgaben des Alltags zu wappnen. Damit studentisches und betriebliches Gesundheitsmanagement gelingt, arbeiten künftig sieben Hochschulen des Landes in einem neu gegründeten Netzwerk zusammen. Das Gesundheitsmanagement an Hochschulen erlangt bundesweit zunehmende Relevanz. Aus diesem Grund schufen bereits in den vergangenen Jahren immer mehr Hochschulen entsprechende Verantwortungsbereiche. So richtete die Hochschule Magdeburg-Stendal im Sommer 2018 die Koordinationsstelle Betriebliches Gesundheitsmanagement ein. Ein gemeinsames Netzwerk soll künftig dazu beitragen, das Gesundheitsmanagement an den Hochschulen des Landes kontinuierlich auf- und auszubauen und an den Erfahrungen der anderen zu partizipieren. Beteiligt sind bisher die Hochschule Magdeburg-Stendal, die Hochschule Anhalt, die Hochschule Harz, die Hochschule Merseburg, die Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie die Universitätsmedizin Magdeburg. Am 28. Mai 2019 kamen die Kooperationspartner erstmals zu einem gemeinsamen Treffen an der Hochschule Magdeburg-Stendal zusammen.
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OSTEOARTHRITIS / ARTHROSE IN KNIE ODER HÜFTE Sie könnten für die Studie geeignet sein, wenn Sie wegen der Arthrose Schmerzen in den Knien oder Hüften haben und dafür Medikamente einnehmen müssen. Die Studie dauert ca. ein Jahr. Das Studienmedikament ist eine monatlich verabreichte Injektion.
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Im Notfall muss man wissen, wie man einen Menschen wiederbeleben kann.
Ă&#x201E;rzte und Studenten zeigen Lebensrettungs-Handgriffe
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indestens 50.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich auĂ&#x;erhalb des Krankenhauses einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Wie AngehĂśrige und Passanten im Ernstfall helfen kĂśnnen, zeigen Ă&#x201E;rzte und Medizinstudierende der Universitätsmedizin Magdeburg im Rahmen der 2. Herzwoche Sachsen-Anhalt. Mit zwei Veranstaltungen beteiligen sie sich an der Aktionswoche, die vom 17. bis 22. Juni 2019 unter dem Motto â&#x20AC;&#x17E;Trau Dich â&#x20AC;&#x201C; Hilf wiederbeLebenâ&#x20AC;&#x153; läuft. Am 18. Juni von 12 bis 18 Uhr macht auf dem Alten Markt ein roter London-Bus Halt. Davor zeigen Ă&#x201E;rzte der Unikliniken fĂźr Kardiologie/Angiologie und Herz-/Thoraxchirurgie sowie Studierende der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin an Reanimationspuppen die Handgriffe bei der Herzdruckmassage und den Umgang mit einem Defibrillator. Besucher dĂźrfen selbst Hand anlegen und sich im Bus Tipps fĂźr ein gesundes Herz geben lassen. Am 21. Juni zwischen 10 und 20 Uhr ist das Team mit dem gleichen Angebot im Untergeschoss des Magdeburger Allee-Centers (Ernst-Reuter-Allee 11) im Einsatz. Hintergrund des Mottos der Herzwoche ist die zĂśgerliche Bereitschaft von Laien, bei einem Herzstillstand zu reanimieren. Zahlen des Deutschen Reanimationsregisters zufolge hat sich die Wiederbelebungsquote seit 2010 zwar verdreifacht, doch noch immer greift im Ernstfall nicht einmal jeder zweite AngehĂśrige oder Passant ein (rund 40 Pro-
zent). In anderen Ländern liegt die Quote deutlich hĂśher, in den Niederlanden etwa bei rund 70 Prozent. â&#x20AC;&#x17E;Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute. Denn das Gehirn beginnt bereits nach drei bis fĂźnf Minuten ohne Blutfluss unwiederbringlich zu sterbenâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Prof. RĂźdiger Braun-Dullaeus, Leiter der Universitätsklinik fĂźr Kardiologie und Angiologie. Wissenschaftlern zufolge kĂśnnten sich die Ă&#x153;berlebenschancen verdoppeln bis verdreifachen, wenn mehr Menschen sofort ReanimationsmaĂ&#x;nahmen einleiten wĂźrden. Derzeit Ăźberleben nur zehn Prozent der Betroffenen. Dass Laien oft zĂśgern, liegt vor allem an der Angst, etwas falsch zu machen. â&#x20AC;&#x17E;Mit unseren Veranstaltungen mĂśchten wir Menschen diese Angst nehmenâ&#x20AC;&#x153;, sagt Prof. Braun-Dullaeus. â&#x20AC;&#x17E;Denn nur nichts zu tun ist falsch.â&#x20AC;&#x153; Ă&#x153;ber die Herzwoche: Organisator ist die Initiative Herzgesundheit Sachsen-Anhalt, in der das Ministerium fĂźr Arbeit, Soziales und Integration, viele Akteure und Institutionen aus dem Gesundheitswesen sowie die Deutsche Herzstiftung als Kooperationspartner zusammenarbeiten. Die mehrjährige Aufklärungskampagne soll langfristig die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Land und deren Folgen senken. An der zweiten Auflage nehmen mehr als 1.000 niedergelassene Ă&#x201E;rzte, 600 Apotheken und 21 Krankenhäuser teil.
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KOMPAKT Gemeinsam gegen Masern
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achsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne hat begrĂźĂ&#x;t, dass sich die Gesundheitsministerinnen und â&#x20AC;&#x201C;minister der Länder bei ihrer Konferenz in Leipzig fĂźr einen abgestimmten Kampf gegen die Masern ausgesprochen haben. Grimm-Benne: â&#x20AC;&#x17E;Infektionskrankheiten machen nicht vor Ländergrenzen halt. Daher brauchen wir ein länderĂźbergreifendes Vorgehen.â&#x20AC;&#x153; Grimm-Benne sagte, der Impf-
schutz der Kinder von Anfang an sei wichtig; der von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegte Gesetzentwurf zur Masern-Impfpflicht sei zu unterstĂźtzen. Daneben brauche es aber flankierende MaĂ&#x;nahmen, um insbesondere die ImpflĂźcken bei jungen Erwachsenen zu schlieĂ&#x;en. Die Ursachen fĂźr ImpflĂźcken seien vor allem mangelndes Bewusstsein Ăźber die Gefährlichkeit von Infektionskrankheiten, sowie fehlendes Wissen Ăźber den Nutzen und die Notwendigkeit von Schutzimpfungen.
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ZEITGESCHEHEN LESERPOST Zu: „Wissen gewinnt“, MAGDEBURG KOMPAKT, Ausgabe Nr. 141
Seltene Standpunkte
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iermit bedanken wir uns recht herzlich für den Gewinn von 6 Gutscheinen für eine Fahrt mit dem neuen Magdeburger Doppeldeckerbus. Wir und unsere Freunde haben die Stadtrundfahrt durch das grüne Magdeburg genossen. Bei der Fahrt haben wir nicht nur Bekanntes, sondern auch für uns Unbekanntes erfahren, z. B. dass eine Magdeburger Auswandererfamilie den Weihnachtsstern in Amerika züchtete und als Weihnachtssymbol propagierte oder der Hinweis auf das tolle Straßenpflaster in der Hegelstrasse. Wir werden die Stadtrundfahrt weiterempfehlen. Wir lesen übrigens MAGDEBURG KOMPAKT sehr gern, vor allem weil wir darin Meinungen, Standpunkte und Gedanken finden, die in anderen Medien selten oder gar nicht im Mittelpunkt stehen. Machen Sie weiter so! Und nochmals danke. Carola Schaare, Magdeburg Zu: MAGDEBURG KOMPAKT, Ausgabe Nr. 141
Aus dem Herzen gesprochen
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it großem Interesse haben wir wieder die Beiträge in eurer letzten Ausgabe gelesen. Damit habt ihr uns wieder aus dem Herzen gesprochen. Besser kann man die derzeitig verfahrene Situation in der Politik in Deutschland und in Europa nicht darstellen. Bitte macht weiter so. Danke. Damian und Ingrid Schittko, Magdeburg
2. Ausgabe Juni 2019 |
Flitzen mit dem Scooter
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etztes Mal habe ich über E-Bikes geschrieben. Jetzt komme ich erneut auf motorisierte Fortbewegungsmittel zurück. Denn mit der gerade beschlossenen „Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung“ sind ab diesem Sommer Elektroroller, auch E-Scooter genannt, für den Straßenverkehr zugelassen. Das sind diese niedlich wie KinderTretroller aussehenden Zweiräder. Sie fahren aber viel schneller und zudem völlig lautlos, was für ahnungslose Fußgänger und Radfahrer kreuzgefährlich werden kann. Ich habe so einen Scooter – das englische „to scoot“ bedeutet übrigens: flitzen – selbst noch nicht ausprobieren können. Aber es macht bestimmt Spaß, wenn man damit einfach am Magdeburger Autostau vorbeiflitzen kann. Immer auf dem Radweg, sofern vorhanden, doch davon will unsere Stadt jetzt mehr bauen und sanieren. Für die Nutzung von Bürgersteigen dagegen hat der Bundesverkehrsminister keine Zustimmung bekommen. Denn in anderen europäischen Ländern, wo die E-Roller schon in großer Zahl unterwegs sind, passieren alarmierend viele Unfälle durch Zusammenstöße mit Passanten. Wer sich einen E-Scooter anschaffen will, muss
zunächst beachten, dass er ein zugelassenes Modell kauft. Voraussetzung für die Betriebserlaubnis sind eine Haltestange, zwei unabhängige mechanisch wirkende Bremsen, Beleuchtung und eine helltönende Klingel. Und, ja, Sie ahnen es: Es besteht Versicherungspflicht. Weil man mit dem Motor völlig ohne eigene Kraft fahren kann, braucht ein Elektroroller genau wie ein Moped (und wie stärkere E-Bikes) ein Kennzeichen mit Kfz-Haftpflichtversicherung. Die Versicherungsplakette ist aus Folie und wird aufgeklebt. Wer ohne fährt und einen Unfall verursacht, muss Schadenersatzforderungen und Schmerzensgeld aus eigener Tasche bezahlen. Für Schäden am eigenen Gefährt wie eine verbogene Lenkstange oder ein zerstörter Akku lässt sich eine Kasko abschließen. Weil die Versicherung ans Fahrzeug und nicht an den Nutzer gebunden ist, kann man den eigenen Scooter auch guten Gewissens an Freunde ausleihen. Der Fahrer darf jedoch nicht jünger als 14 Jahre sein. Also – viel Spaß beim Flitzen! Ihre Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherung
Aber sicher!
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ine Familie erfüllt sich den Traum vom eigenen Heim im Grünen oder den von einer Eigentumswohnung in der Stadt. Sie müssen oft ein Leben lang dafür arbeiten, aber Väterchen Staat kassiert, noch bevor der Traum in Erfüllung geht. In Sachsen-Anhalt sind aktuell 5 Prozent des Kaufpreises als Grunderwerbsteuer fällig. Kostet eine Immobilie 300.000 Euro, fallen somit für den Käufer zusätzlich noch Fiskalgebühren von bis zu 15.000 Euro an. Beim Wechsel der Eigentümer von Grund und Boden mit oder ohne Gebäude freuen sich auch stets die Finanzminister der Länder. Steigen die Grundstücks- und Immobilienpreise erhöht sich langfristig das Steueraufkommen automatisch. Auch ganz kuriose Steuer-Perpetuum-mobile entstehen durch die Grunderwerbsteuer. Ein Beispiel: Bauer A verkauft in den 1990er Jahren eine Ackerfläche an jemanden, der die Fläche für Eigenheime entwickeln wollte. Das Land kassiert Grunderwerbsteuer. Aber Baurecht ist nicht vorhanden. Mittlerweile hat der Besitzer kein Interesse mehr, auf dem einstigen Acker zu bauen. Jetzt kauft ein Bauträger die Fläche – und er weiß, dass die Gemeinde beabsichtigt, einen Bebauungsplan aufzustellen. Wieder fällt Grunderwerbssteuer an. Nach erteiltem Baurecht wird die Fläche nun erschlossen und das Gesamtgrundstück in Teilflächen für Eigenheime gegliedert. Jetzt wird an Leute verkauft, die sich ein Eigenheim wünschen. Von ihnen kassiert nun der Fiskus zum dritten Mal für dieselbe Scholle Land. Allerdings ist in jedem Veräußerungsschritt der Preis pro Quadratmeter immens gestiegen. Auf diese Weise erzeugt die Steuerpolitik auf
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ganz wundervolle Weise ein Karussell steigender Einnahmen. Nun stellen Sie sich vor, ein paar Jahre später trennt sich ein Pärchen, dass auf der ehemaligen Landwirtschaftsfläche gebaut hatte. Eine andere Familie wird das bebaute Grundstück erwerben. Und wieder hält Väterchen Staat die Hand auf. Diesmal natürlich mit der Gebühr auf den gesamten Preis inklusive Haus. Es gibt auch noch den Sonderfall für ein unverheiratetes Pärchen. Beide haben eine gebrauchte Immobilie erworben und brav die Grunderwerbsteuer entrichtet. Eines Tages wollen sie sich trennen. Man einigt sich darauf, dass ein Partner die Immobilie behält. Der andere Partner wird ausgezahlt. Wieder steht der Fiskus vor der Tür und kassiert nun zum zweiten Mal für die Fläche, für die der verbleibende Partner schon einmal mitbezahlt hat. Eigentumswohnungen wechseln ebenfalls häufig den Besitzer. Jedesmal sprudeln dann auch Steuern. Und da die Preise in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, hat man eine Vorstellung davon, warum auch das Steueraufkommen so hoch war. Dies ist ein Beispiel für die magische Geldvermehrung, die allein der Staat mit den Geschäften mit Grund und Boden macht. Nebenher muss jeder noch Notargebühren für Kaufverträge und Grundbucheinträge leisten. Da ist das Eigenkapital oft schon aufgebraucht. Das Baukindergeld, das die Bundesregierung als großes Familienförderprogramm für den Eigentumserwerb aufgelegt hat, ist nicht mehr als ein scheinheiliges Almosen gegenüber der finanziellen Belastung von Familien für Gebühren und Abgaben.
JOB & KARRIERE
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Mathebuch im Urlaubskoffer Sollen Schüler in den Ferien pauken oder ihre Freizeit genießen?
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sogar Spaß machen kann. Ferienkurse gibt es für alle Klassenstufen und Schulformen. Die Inhalte werden auf die Schüler individuell abgestimmt. Und wenn der Urlaub schon gebucht ist, unterstützen Online-Ferienkurse die Kinder beim Lernen und helfen, Wissenslücken zu schließen. Mit einem internetfähigen Endgerät und einem Headset sind die Kids für die Einzelnachhilfe im Online-Ferienkurs bestens ausgestattet.
as Beste ist natürlich, wenn das Jahreszeugnis so gut ist, dass es überhaupt nicht nötig ist, in den Ferien zu lernen. Doch wenn die Noten nicht begeistern, wenn nach den Sommerferien eine Prüfung ansteht oder wenn nach dem kommenden Schuljahr ein Wechsel der Schulform anstehen könnte, dann wird in den meisten Familien darüber nachgedacht, die Ferien auch fürs Lernen zu nutzen. Oft entbrennen dann heiße Diskussionen. „Aber am Ende entscheidet oft die Sachlage“, sagt Thomas Momotow vom Nachhilfeinstitut Studienkreis. „Wir unterstützen die Schüler in unseren Ferienkursen dann dabei, die Lernzeit möglichst erfolgreich zu nutzen.“ Schließlich solle den Kids ja auch noch Zeit zur Erholung bleiben.
Grundlagen lernen
Ferienkurse – im Institut oder im Urlaub? Einfacher ist das Lernen in den Ferien in der Gesellschaft anderer Schüler – und mit der Unterstützung motivierender Lehrkräfte. Ohne Ablenkung, ohne immer wieder neuen Lernstoff und ohne andere Fächer fällt die Konzentration auf die kritischen Fächer viel leichter. Der Artikel „Tipps und Tricks zum Lernen in den Ferien“ auf www.studienkreis.de zeigt Eltern und Kindern übrigens, warum das Lernen in dieser Form
Pauken in den Ferien hilft, grundlegenden Schulstoff zu wiederholen und zu festigen, außerdem startet man fitter ins neue Schuljahr. Foto: djd/Studienkreis
Gerade die Hauptfächer Mathe, Deutsch und Englisch stehen bei vielen Schülern im Fokus. Manchmal graust es den Kids schon in den Ferien vor den nächsten Klassenarbeiten. Doch anstatt sich mit der Angst abzufinden, kann man in den Ferien Wissenslücken schließen und so eine solide Basis für den Stoff des nächsten Schuljahrs schaffen. Oft sind es gerade fehlende Grundlagen, die immer wieder zum Hemmnis werden. Fundamentale Grundlagen, die in der Schule nur äußerst selten erneut erklärt werden können. Denn der Stoff des neuen Schuljahres muss ja auch vermittelt werden. Also nichts wie ran an Vokabeln, Matheformeln und Kommaregeln! Doch vor lauter Schwung sollte man dabei nicht vergessen, dass die Schulferien vor allem der Erholung dienen.
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JOB & KARRIERE
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Sachsen-Anhalt sucht 295 neue pädagogische Mitarbeiter
benfelder und den Qualifikationsanforderungen gibt es unter folgender Internetadresse weitere Informationen: http://lsaurl.de/PM2019.
Cardio-Stress-Test mit der BARMER in Magdeburg
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Weiterbildung fßr kaufmännische Betriebsfßhrung
ie Krankenkasse BARMER bietet fĂźr die Mitarbeiter der DRK Landesgeschäftsstelle in Magdeburg einen Cardio-Stress-Test an, bei dem die aktuelle Stressbelastung des Herzens gemessen wird. Zusätzlich wird Ăźber die aktuelle Herzfrequenz und eventuelle HerzrhythmusstĂśrungen informiert. Ein geschulter Berater gibt im Anschluss Empfehlungen zur Minderung der Stressbelastung. Der Cardio-Stress-Test dauert pro Mitarbeitendem etwa eine Viertelstunde. Termin: Donnerstag, 20. Juni, von 8 bis 16 Uhr; DRK Landesverband Sachsen-Anhalt, LĂźneburger StraĂ&#x;e 2, Magdeburg.
as Bildungsministerium Sachsen-Anhalt hat eine Ausschreibung fĂźr die unbefristete Einstellung von 295 pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestartet. Nach einer Ausschreibung von 310 Stellen im Dezember 2018 konnten 234 pädagogische Fachkräfte gebunden werden, die ihren Dienst entweder schon angetreten haben oder diesen demnächst aufnehmen werden. Der grĂśĂ&#x;te Teil der pädagogischen Fachkräfte wird an den Grundschulen mit 140 Stellen bzw. an FĂśrderschulen mit 115 Stellen gebraucht und eingesetzt. Weitere 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden fĂźr Ganztagsschulen gesucht. Die Zuweisung von pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgt nach klaren Bedarfskriterien und ist schĂźlerzahlabhängig. Grundschulen bis zu 100 SchĂźlerinnen und SchĂźlern sollen dann je eine pädagogische Mitarbeiterin oder einen pädagogischen Mitarbeiter zur UnterstĂźtzung und Ergänzung des Bildungsauftrages haben. Grundschulen ab 200 SchĂźlerinnen und SchĂźlern werden zwei haben, Grundschulen ab 400 SchĂźlerinnen und SchĂźlern dann drei. Das Arbeitsvolumen der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen konnte in letzter Zeit gesteigert werden. Mit der aktuellen Ausschreibung soll dem Ziel von 1.800 Vollzeitäquivalenten nähergekommen werden. Zum Umfang der Aufga-
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ie bundeseinheitliche Qualifizierung zum â&#x20AC;&#x17E;GeprĂźften Fachmann/-frau fĂźr kaufmännische BetriebsfĂźhrung nach der Handwerksordnung (HWO)â&#x20AC;&#x153; in Kombination mit der â&#x20AC;&#x17E;Ausbildung zum Ausbilder (AdA)â&#x20AC;&#x153; bietet das Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg an. Die Kurse kĂśnnen auch separat gebucht werden. Der Lehrgang vermittelt fundierte Kenntnisse, um betriebswirtschaftliche Zusammenhänge in den GrundzĂźgen beurteilen zu kĂśnnen. Die Absolventen sind in der Lage, an den Schnittstellen von verwaltenden und gewerblich-technischen Bereichen kaufmännische Aufgaben eigenverantwortlich zu lĂśsen. Der Abschluss â&#x20AC;&#x17E;GeprĂźfter Fachmann fĂźr kaufmännische BetriebsfĂźhrung nach der HwOâ&#x20AC;&#x153; wird als Teil III der MeisterprĂźfung anerkannt und dient als Einstieg fĂźr weitere kaufmännische Fortbildungen. Der Lehrgang wird in Teilzeit ab 24. August 2019 und in Vollzeit ab 26. August 2019 angeboten. Weitere Informationen gibt es bei der Weiterbildungsberatung der Handwerkskammer unter der Telefonnummer 0391 6268-172/-173, E-Mail info@bbz-bildung.de und auf der Internetseite www.bbz-bildung.de.
Mach mit un ns deine Ausbildung zum/r Altenpffleger/in n ab 01 ab 01.09 09.2019 20 1 9 Bewerbung an: WBS SCHULEN, Maxim-Gorki-StraĂ&#x;e 14, 39108 Magdeburg oder magdeburg@wbs-schulen.d de
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Leben retten lernen mit dem DRK Magdeburg
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er Erste Hilfe-Ausbilder im DRK SachsenAnhalt Christian Hensel erläutert, wie mit Hilfe von automatisierten externen Defibrillatoren (AED) Leben gerettet werden kann. Die Teilnehmer bekommen Gelegenheit, den Umgang mit einem AED zu Ăźben. Den Abschluss bildet eine Auffrischung in Sachen Herz-LungenWiederbelebung. Ein Kurs dauert etwa eine Stunde. Termin: Donnerstag, 20. Juni, um 9 Uhr und 13 Uhr, DRK LĂźneburger StraĂ&#x;e 2, MD. Fachkra fĂźr Miet- und WEG Verwaltung (m/w/d) gesucht. Sie Ăźbernehmen die vollständige kaufmännische Verwaltung. Wir sorgen fĂźr pĂźnktliche gerechte Bezahlung, freundlichen Arbeitsplatz und weitere Vorteile. AO =â&#x20AC;&#x2C6;MD. Bewerbungen an: info@mumm-immobilien.de oder telefonisch unter 0172/3862166.
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MAGDEBURG INTIM
2. Ausgabe Juni 2019 |
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So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Nicht alle Ihre privaten Wünsche werden in Erfüllung gehen. Bemühen Sie sich aber in jedem Fall, aus früheren Fehlern zu lernen.
Verlieren Sie Ihre ehrgeizigen beruflichen Ziele nicht aus dem Blick. Scheuen Sie keine Hinder nisse, die sich Ihnen STIER 21.04.-20.05. in den Weg stellen.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Sorgen Sie für einen guten Mix aus Aktivität und Ruhe. Ihr Körper wird den Dauerstress nämlich garantiert nicht lange aushalten.
KREBS 22.06.-22.07.
Obacht bei vermeintlichen Freunden. Geben Sie nicht viel darauf, wenn man Sie gar zu aufdringlich hofiert und Ihnen zum Mund redet.
LÖWE 23.07.-23.08.
Üben Sie demnächst viel Vorsicht im Umgang mit dem Chef. Legen Sie mehr Diplomatie an den Tag und wählen Sie Ihre Worte genau.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Es könnte sein, dass Sie schon länger eine Krankheit verschleppen. Hören Sie auf die Signale aus Ihrem Körper und handeln Sie.
WAAGE 24.09.-23.10.
Hüten Sie sich vor zu heißen Träumen. Lassen Sie sich nicht von schönen Worten blenden. Das bringt oft ein böses Erwachen.
SKORPION 24.10.-22.11.
Brechen Sie aus dem Berufsalltag aus, wenn Sie die Eintönigkeit nicht mehr aushalten. Aber überlegen Sie Ihre Schritte ganz genau.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Bewegen Sie sich regelmäßig und maßvoll. Sportliche Rekorde sollten auf keine Fall Ihr Motiv sein, um sich gesund zu halten.
Überlegen Sie, warum Ihr Partner in letzter Zeit so oft in sich gekehrt ist. Sie fordern zu viel und geben STEINBOCK offensichtlich viel zu 22.12.-20.01. wenig. Verschließen Sie sich den neuen Entwicklungen im Beruf nicht. Aber machen Sie auch nicht jede WASSERMANN Neuerung gleich unge21.01.-19.02. prüft mit.
FISCHE 20.02.-20.03.
Gesundes Essen und regelmäßiger Schlaf werden Sie wieder in die Erfolgsspur führen. Nutzen Sie die Freizeit zur Entspannung.
Soroptmistinnen spenden für Ingenieure ohne Grenzen
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ie Regionalgruppe der Hilfsorganisation „Ingenieure ohne Grenzen“ verfolgt das Projekt „Maji Moto“, bei dem für ein Mädcheninternat in Mufindi in Süd-Tansania eine Warmwasserversorgung installiert werden soll. Bislang können die Schülerinnen nur kal-
tes Wasser nutzen, das auf mühsame Weise herangeschafft werden muss. Zugunsten des Hilfsprojekts „Maji Moto“ sammelte jetzt der Magdeburger Club der Organisation „Soroptimist International“ eine Spende in Höhe von 3000,- Euro.
WISSEN GEWINNT
Wünsche erfüllen für einen besonderen Abschied
I Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.
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m Wissen-Gewinnt-Quiz der 1. Juni-Ausgabe haben wir tatsächlich vergessen, den Gewinn zu erwähnen. Wie diesmal gab es 3 Familienkarten für einen Besuch im Filmpark Babelsberg im Wert von je 65 Euro (2 Erwachse + max. 3 Kinder von 4 bis 16 Jahren) zu gewinnen. Uns erreichten dennoch zahlreiche Einsendungen. Mit je einer Familienkarte überraschen wir nun Diemar Rieck aus Weferlingen, Christina Hasdorf aus Burg und Reiner Salzmann aus Magdeburg. Die Gewinner werden benachrichtigt. Für das neue Quiz wollen wir wissen, zum wie vielten Mal die Stadt Magdeburg und das Puppentheater die Kinderkulturtage veranstalten. Die Lösung finden Sie in dieser Ausgabe. Gesucht wurde zuletzt, wann Haldensleben das Braurecht erhielt. Die richtige Antwort lautete: 1279. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Der Einsendschluss für die aktuelle Quizfrage ist der 22. Juni 2019. Senden Sie die Antwort aus dem aktuellen Quiz mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de
Wir freuen uns stets über Ihre Anregungen & Kritiken zu unserer Zeitung. Schreiben Sie einfach per EMail an: post@ magdeburgkompakt.de
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MAGDEBURG INTIM
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Mit oder ohne … Leonie Felix
Eine Mirabelle für die Mirabelle-Bewohner
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nde Mai pflanzten Geschäftsführer Robert Hille (l.) von der Mirabell Care GmbH und Einrichtungsleiterin des Pflegezentrums „An der Elbe“ Sandra Giese (r.) am Haus in der Blekkenburgstr. 16 ein Mirabellenbäumchen. Seit 2017 ist die Einrichtung, die 70 Bewohner be-
treut, in der Hand des Trägers Mirabell Care GmbH. Insgesamt 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier in der Betreuung und Pflege tätig. Mit der Pflanzaktion war auch ein Dankeschön an alle verbunden, die hier täglich mit ihrem Herzen im Einsatz sind. Foto: Peter Gercke
Er hatte diesmal schon sehr früh angefangen, mir auf die Nerven zu gehen. Seit Tagen war das bestimmende Thema seiner paar arbeitsfreien Stunden die akribische Planung der Himmelfahrtstour gewesen. Meinen Partner mit anderen Themen zu belästigen, wäre in dieser Zeit ein sinnloses Unterfangen. Was sollen wir morgen kochen? Was wünschst du dir zum Geburtstag? Wann erwarten uns deine Eltern zum Brunch? Welche Farbe soll unser neues Sofa haben? All diese Fragen würden warten müssen, bis die Phase des gemeinschaftlichen Stumpfsinns und die Nachwehen des kollektiven Erbrechens überstanden waren. Selbst die Frage, warum man(n) sich nicht auf einen einheitlichen Begriff einigen könne, statt zwischen Herrentag, Vatertag oder Männertag herumzueiern, wurde gekonnt ignoriert. Viel wichtiger war ihm, endlich die Route fertigzustellen, die die wenig christlichen Himmelfahrer am besagten Donnerstag laufen würden – samt sämtlicher Stopps zum dringend notwendigen Befüllen des „Akkus“. Nicht einmal mit der Bemerkung, dass der echte Weltmännertag Anzeige
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4.000 Fans bei Johannes Oerding im Zoo
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o sonst tausende Besucher am Tag durch die Gehege schlendern, um sich die vielen tierischen Bewohner anzuschauen, gab es am 1. Juni ein besonderes Erlebnis. Auf der großen Wiese direkt hinter dem Eingangsbereich stand die Bühne, vor der sich bei allerschönstem Wetter und sommerlichen Temperaturen um die 4.000 Oerding-Fans versammelten. Unter tosendem Applaus wurde Johannes Oerding mit seiner Band empfangen. Mit im Gepäck hatte Oerding neben Klassikern aus seinem Repertoire auch neue Songs wie „An
guten Tagen“ oder „Turbulenzen“. Auch seine größten Hits „Kreise“, „Hundert Leben“ oder „Alles brennt“ wurden zum besten gegeben. Dabei schaffte er es wie immer, die Zuschauer durch alle Gefühlswelten zu tragen. Ob entspannt und leise, fetzig und rockig oder nachdenklich, bei einem Oerding-Konzert bekommen die Fans genau das und während die Sonne langsam über dem Zoo unterging und das Gelände in Dämmerlicht hüllte, konnte sich jeder glücklich schätzen, an diesem Abend mit dabei gewesen zu sein. Foto: Peter Gercke
am 3. November und der Internationale Männertag am 19. November begangen würde und sie lieber einen dieser beiden Tage als Anlass zum Pilgern nehmen sollten, ließ er sich reizen. Stattdessen war er mit seiner Planung zu den wesentlichen Dingen vorgerückt: Wer besorgt welche Getränke und welches Essen? Aufgrund des Mangels an Aufmerksamkeit entschloss ich mich, mit ein paar Freundinnen einen männerfreien Tag zu planen. Dank moderner Kommunikationsmittel dauerte das Ganze auch nur wenige Augenblicke. Ohne das lästige Umherwandern würden wir uns gleich auf das Wichtigste fokussieren. Treffen bei uns auf der Terrasse mit ausreichend Baguette, Salat, Fingerfood, Dips … Wein, Sekt, Gin und Tonic … eben alles Mögliche, damit jede von uns auf ihre Kosten kommt. Ein paar Minuten – und fertig war der Plan, der schließlich erfolgreich in die Tat umgesetzt wurde. Als mein Freund an diesem den Männern so heiligen Tag von seiner Tour zurückkehrte, empfing ich ihn nicht ungeduldig wartend, sondern entspannt und bei bester Laune. Manchmal geht es eben doch nicht ohne …
WISSENSWERT
2. Ausgabe Juni 2019 |
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Einen kühlen Kopf bewahren An heißen Tagen geht nichts über ein gekühltes Zimmer. Mit dem Klimagerät KOENIC KAC 3232 ist stets für eine angenehme Raumtemperatur gesorgt. Das tolle Design ist ein absoluter Blickfang. Mit der Energieeffizienzklasse A erreicht das Gerät, das sogar Räume bis zu einer Größe von 80 m³ optimal kühlt, einen sehr niedrigen Energieverbrauch von 1 Kilowattstunde. Dank der Luftentfeuchter-Funktion ist stets für ein optimales Raumklima gesorgt. Effektiv säubert der Staubfilter die Luft in den Räumen. Besonders Allergiker werden dieses Detail sehr zu schätzen wissen. Nutzbar sind abhängig von der Größe des Zimmers bis zu 3 Geschwindigkeitsstufen, um den Kühlprozess schneller voranzutreiben. Per Fernsteuerung kann die Einheit auch aus der Ferne an- oder ausgeschaltet, sowie Einstellungen geändert werden. Über die wichtigsten Informationen hält ein digitales LED-Display auf dem Laufenden. Der Nachtmodus senkt die Betriebsgeräusche und spart Energie. Selbstverständlich soll das Gerät auch schnell verstellt sein, ohne dabei viel Aufwand zu betreiben. Aus diesem Grund wurde das Gerät mit Rollen ausgestattet. Das KAC 3232 überzeugt auf ganzer Linie.
Eine Wohltat nicht nur für Allergiker Nach Hause kommen, durchatmen, wohlfühlen – so sieht es in den eigenen vier Wänden idealerweise aus. Was viele nicht wissen: bestimmte Pollenarten können auch in Innenräumen auftreten und zu langfristigen Beeinträchtigungen führen. Der Philips AC 2882/10 Luftreiniger überwacht und säubert die Raumluft selbstständig. Der besondere Clou: Neben der manuellen Bedienung lässt er sich bequem über eine App (kostenlos bei iTunes und Google Play) via Smartphone steuern. Die App verfügt dabei über eine Pollenvorhersage und liefert Informationen sowie Tipps zum Allergiemanagement. Der intelligente Sensor des neuen Luftreinigers misst die Innenraumluft selbst in großen Räumen mit nahezu 80 Quadratmetern und steuert die Luftreinigung automatisch. Sobald er eine Veränderung der Partikel feststellt, passt er die Lüftergeschwindigkeit an. Das mehrstufig aktive Filtersystem filtert 99,97 Prozent der luftübertragenen Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel und Tierhaare. Zusätzlich werden auch Bakterien, Viren und ultrafeine Partikel herausgefiltert. Außerdem schützt ein Aktivkohlefilter vor gefährlichen Gasen und entfernt unangenehme Gerüche.
Eis im Handumdrehen Sommerzeit – Obstzeit. Nichts ist da verlockender, als ein selbstgemachtes Eis oder Fruchtsorbet. Einfach Zutaten einfüllen, Behälter einstellen, Rührflügel einsetzen, Deckel drauf, Motor drauf, Zeit vorwählen und Start drücken. Kurze Zeit später hat die Eismaschine UNOLD 48870 Profi leckeres Eis gezaubert. Mit der professionellen Eismaschine für ca. 2 Liter Volumen lässt sich köstliche Sahneeiscreme in nur ca. 30 Minuten (bei vorgekühlten Zutaten) zaubern. Die Maschine ist auch sehr gut für veganes, laktosefreies und zuckerreduziertes Eis oder Sorbet geeignet. Der vollautomatische, selbstkühlende Kompressor gewährleistet eine kontinuierliche Kälteerzeugung in einem Gefrierbereich bis ca. -35° C. Der robuste Motor ist für den Dauerbetrieb geeignet. Die Eismaschine ist ein Profi mit elegantem und robustem Edelstahlgehäuse und hat ein großes LCD-Display mit Anzeige der Restlaufzeit. Der digitale Timer ist von 5 bis 60 Minuten einstellbar. Die Eismaschine hat 3 Programme mit Zeitwahl und einfach zu bedienende Tasten. Der Edelstahleisbehälter lässt sich herausnehmen und dadurch einfach reinigen.
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FREIZEITTIPPS
51 | 2. Ausgabe Juni 2019
Grill den Henssler SommerSpecial / 19.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne A Clockwork Orange / ab 16 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio
Kleines Kino
Push – Für das Grundrecht auf Wohnen / 17.30 Uhr / Studiokino Zwischen den Zeilen / 20.15 Uhr / Moritzhof
Führungen
Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt
... und außerdem
Info-Treff für Trennungs- und Scheidungsbetroffene sowie für Getrennterziehende / mit dem Referententeam des gemeinnützigen InteressenverbanFür die Jüngeren des Unterhalt und Familienrecht Lieselotte macht Urlaub / von Alexander Steffensmeier / Bilder- (ISUV) / 18.30 Uhr / Familieninformationsbüro FIB, Krügerbrübuchkino / Eintritt frei / 16.00 cke 2 Uhr / Familienbibliothek
Führungen
Donnerstag | 13.06.
Führung im Dommuseum OtKonzerte tonianum / für Kinder kostenfrei Hofkonzert: Jeskom3 / Jesko / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Döring, Jörg Ratai und Mohi BuStunde / Dommuseum, Domplatz 15 Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt
wagen-Kino / 10.30 Uhr / Moritzhof The Dead Don’t Die / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Peter Hase und seine Freundin Beatrix / ab 6 J. / 10.00 und 15.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Magdeburg in den wilden Zwanzigern / Vortrag von Silke Walkstein und Lars Buchmann / Eintritt frei / 17.30 Uhr / in den Räumen von Helmut Schmidt Bestattungen, Große Diesdorfer Straße 12 Fiesta de Verano / das mittlerweile 18. Sommerfest für alle Spanischstudierenden und -liebhaber*innen / Party / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd
Mittwoch | 12.06. Konzerte
Konzert der Tasteninstrumentalisten / 18.00 Uhr / Konservatorium, Konzertsaal Rainer Wilkes & friends / Release-Konzert zur CD „Was der Wind mir sagt“ / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt
Theater/Show
Ein Sommernachtstraum / Musical / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Comedy/Kabarett
Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Kunstpause / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Auf den zweiten Blick / Ausstellungseröffnung / Reihe „Kunst kommt in die Gänge“ / Malerei von Sergej Berger/ 13.00 Uhr / Landtag, Domplatz 6-9 Weil ich geboren wurde / Künstlergespräch mit Martin Assig zur Ausstellung / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kathrin Gerlof: Nenn’ mich November / Lesung / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Zentralbibliothek
Kleines Kino
Roads / 17.00 Uhr / Moritzhof CaRabA / FIilm & Gespräch / 19.30 Uhr / Moritzhof Burning / 20.00 Uhr / Moritzhof Ramen Shop (OmU) / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Hoffmanns Erzählungen / Kinderoper zum Mitmachen / ab 6 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus
Kammermusik: Seelenforschung. Gedichtvertonungen von John Dowland und Henry Purcell sowie Volksweisen aus Nordeuropa stehen auf dem Programm der Kammermusik-Reihe im Gesellschaftshaus am Sonnabend, 22. Juni, 19.30 Uhr. Zu Gast ist das sechsköpfige Vokalensemble „Sjaella“ aus Leipzig. Am Sonntag um 11 Uhr widmen die Damen den jüngsten Zuhörern ihr Familienprogramm „Die Seele reist und klingt“. Foto: Lutz Wiechmann schendorf / 19.30 Uhr / Hoflieferant Session / open stage / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Festung Mark, Stübchen
Freitag | 14.06. Konzerte
Magdeburger Songtage / Festival für Musik, Kunst und Wortkunst / offene Siebdruckwerkstatt zum Drucken des eigenen Theater/Show Die Letzten / von Maxim Gorki/ Festival-Shirts, ab 20 Uhr Tribute Night: Magdeburger Musiker ver19.30 Uhr / Schauspielhaus Tagebuch eines Wahnsinnigen neigen sich vor Bruce Springs/ nach Nikolai Gogol / 19.30 Uhr teen / 18.00 Uhr / Turmpark am Wasserturm Salbke / Schauspielhaus, Studio InExtremo: Carpe Noctem“ / Burgentour 2019 mit Special Comedy/Kabarett Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Guest / Einlass 18.00 Uhr / FesBach, Heike Ronniger und Hans- tung Mark Konzert des KammerorchesGünther Pölitz / 20.00 Uhr / ters mit jungen Solisten des Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Konservatoriums / Leitung Bernhard Schneyer / 19.00 Uhr Sommerprogramm der Hengst/ Kloster Unser Lieben Frauen, manns, mit Gästen / 21.00 Uhr Konzerthalle / Technikmuseum
Kleines Kino
Magie der Wildpferde / Kinder-
Theater/Show
Kunst / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Pippi Langstrumpf / ab 8 J. / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Chicago / Premiere / Musical / OpenAir / 21.00 Uhr / Domplatz
Comedy/Kabarett
Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengst-
manns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum
Kleines Kino
Rocketman / 16.00 Uhr / Moritzhof Yoga – Die Kraft des Lebens (OmU) / 16.15 Uhr Uhr / Moritzhof Zwischen den Zeilen / 19.00 Uhr / Moritzhof
„Aufs Spie l letzte Kar gesetzt” 20., 21. & ten für 26.06.
... und außerdem
Sommerfest / mit Spiel & Spaß, u.a. Kubb-Turnier, Kreativaktinen, Musik von den FirstSteps & DJ, es gibt Heißes vom Grill und Kühles von der Theke / 16.30 Uhr / Ev. Jugendzentrum St. Johannes, Lüttgen-Ottersleben 41 Africambo Cocktail & BBQAbend / 19.00 Uhr / Zoo Magdeburg Sommerball / Tanzclub Blau Silber / 19.30 Uhr / AMO Kulturhaus
Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de
... und außerdem
Fahrrad-Architektour 100 Jahre Bauhaus / 14.00 Uhr / Domplatz Modellbootschau auf dem AnSamstag | 15.06. gersee / 14.00 Uhr / Elbauenpark Konzerte Magdeburger Songtage / Festi- Modenschau / Modedesign handgemacht, individuell, auffalval für Musik, Kunst und Wortkunst / mit Lars Johansen (Kaba- lend anders; Mode von S bis XXL rett), KinderKlassikProjekt, Singer- sowie Accessoires / 15.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Songwriter und Country-Rock Tag der offenen Tür / 14.00sowie Siebdruckwerkstatt zum 16.00 Uhr Besichtigen der AnDrucken des eigenen Festivallage, ab 19.00 Uhr Konzert von Shirts / Programm-Details unter www.songtage.de / 14.00-22.00 Beatrice Egli, Moderation Holger Tapper / Mhkw, MüllheizkraftUhr / Turmpark am Wasserturm werk Rothensee Salbke The Inner Voice / Daniel Heine und Manuel Richter präsentieren Sonntag | 16.06. live das neue Album „acoustic Konzerte pleasure“ / 19.00 Uhr / Treibgut Jazz-Frühschoppen über den Kellergeister 55/26 / 20.00 Dächern der Stadt / Tickets Uhr / Feuerwache Süd über (0391) 59 61 493 / 11.00 Best of Musical Night 2019 / Uhr / Roncalli-Haus/Chaplin Reise durch die Welt von Musik Magdeburger Songtage / Festiund Show / 20.30 Uhr / Elbauval für Musik, Kunst und Wortenpark, Seebühne kunst / mit Nachdenker Open Mic Nights, Arizona Men, dem Theater/Show Wolmirstedter Gospelchor und Reisen beruhigt – Ein musika- Frollein Smilla sowie Siebdrucklisches Handgepäck / Prowerkstatt zum Drucken des eigegramm der Nachtschwärmer mit nen Festival-Shirts / detailliertes Fahrt des Theaterschiffs MagdeProgramm unter www.songburg / Boarding ab 18.00 Uhr / tage.de / 13.00-22.00 Uhr / 19.00 Uhr / Abfahrt Petriförder Peter Hase und seine Freundin Beatrix / ab 6 J. / 19.00 Uhr / Lesungen Puppentheater Gespräche Filme Chicago / Musical / SommerArchiv OpenAir des Theaters MagdeBibliothek Vorträge burg / 21.00 Uhr / Domplatz Ausstellungen
Comedy/Kabarett
Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum Mittendrin ist auch daneben / M. Bach, H. Ronniger, C. Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de
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Dienstag | 11.06. Theater/Show
aus turh agdeburg a r ite M
Kunst/Literatur
Wortwäsche Slam / Poetry / 20.00 Uhr / Moritzhof Sunset / 17.45 Uhr / Moritzhof The Dead Don’t Die / 21.00 Uhr / Moritzhof
Turmpark am Wasserturm Salbke Sommerkonzert des Gr. Streichorchesters / Eintritt frei / 16.00 Uhr/ Gesellschaftshaus, Gartensaal
Für die Jüngeren
Theater/Show
Messe/Märkte
Kunst/Literatur
Kleines Kino
Kinderkino: 15.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 15.30 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft / Moritzhof WOBAU Trödelmarkt / ab 10.00 Uhr / Leiterstraße
Führungen
Botanische Mittagspause / Kurzführung / 12.30 Uhr / Gruson-Gewächshäuser
Chicago / Sommer-OpenAir des Theaters Magdeburg / Musical nach dem gleichnamigen Theaterstück / 21.00 Uhr / Domplatz Sonntagsführung / Vom Bodenbild zum Untergrund – die neuen Räume in der Kirche des Kunstmuseums / mit Dr. Uwe Förster / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
FREIZEITTIPPS
2. Ausgabe Juni 2019 |
Kleines Kino
Filme im Original mit dt. Untertiteln: 15.00 Uhr Van Gogh und Japan/ Exhibition on Screen; 17.00 Uhr Yoga – Die Kraft des Lebens; 18.15 Uhr Ramen Shop / Moritzhof Zwischen den Zeilen / 16.15 Uhr / Moritzhof Sunset / 19.00 Uhr / Moritzhof Blown away – Music, miles and magic (OmU) /Film & Gespräch / 19.30 Uhr / Moritzhof
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Montag | 17.06. Konzerte
Sing de la Sing / Mitsing-Konzert / alle singen, all night long / 19.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.00 Uhr Zwischen den Zeilen; 17.00 Uhr Sunset; 18.00 Uhr Rocketman; 19.45 Uhr Burning; 20.15 Uhr The Dead Don’t Die / Moritzhof
Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de
Kunst/Literatur
Andreas Jorns: How Dunnit? / Vortrag & Diskussion / 18.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Zwischen den Zeilen / 10.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof Führung im Dommuseum OtSunset / 17.00 Uhr / Moritzhof tonianum / für Kinder kostenfrei Rocketman / 17.30 Uhr / Mo/ 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen ritzhof Stunde / Dommuseum, DomBurning / 19.30 Uhr /Moritzhof platz 15 Öffentliche Domführung / (1h) Für die Jüngeren 14.00 und 16.00 Uhr / Dom Tapferbär und Paps / von Sean Messe/Märkte Taylor und Emily Hughes / BilFischmarkt an der Stadthalle / ... und außerdem derbuchkino / Eintritt frei / 16.00 8.00-17.00 Uhr / Stadtpark Auswirkungen bei Trennung Uhr / Familienbibliothek Kleiner charmanter Flohmarkt der Eltern auf Kindesunterhalt, / das Volksbad lädt zum Stöbern Umgang, Wechselmodell, elFührungen und Trödeln ein; auf dem Hof terliche Sorge / öffentliche Infor- Führung im Dommuseum Otbieten zahlreiche Flohmarktmationsveranstaltung von ISUV tonianum / für Kinder kostenfrei stände allerlei Dinge an, von Bü- (Interessenverband Unterhalt / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen chern bis Kleidung / 14.00und Familienrecht) / mit einer Stunde / Dommuseum, Dom18.00 Uhr / Volksbad Buckau Fachanwältin für Familienrecht / platz 15 Buckauer Kietz Flohmarkt Nr. 2 18.30 Uhr / Max-Josef-Metzger- Öffentliche Domführung / (1h) / 19.00 Uhr / Thiemplatz Str. 12 (Roncalli-Haus). 14.00 und 16.00 Uhr / Dom
Für die Jüngeren
Kinderkino: 14.00 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück; 14.30 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft / Moritzhof Der kleine Nick / Kinderfilm / 15.00 Uhr / OLi-Kino
Führungen
Auf den Spuren Humboldts in Venezuela / Rundgang passend zur Ausstellung / mit dem Gärtner, Aquarianer und Hobbyforscher Thomas Große / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser
Ausstellungstipps Unterwegs mit Humboldt
Gerade eröffnet hat in den Gruson-Gewächshäusern die Ausstellung „Forscher, Sammler, Pflanzenjäger – unterwegs mit Humboldt & Co.“. Bis zum 8. September wird auf 15 Tafeln die Pflanzenjagd aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Ergänzt wird die Ausstellung durch Steckbriefe zu bedeutenden Pflanzensammlern. Die Schau beleuchtet die Schicksale jener Männer und Frauen, die als Pflanzensammler in entlegene Winkel der Erde vorgedrungen sind. Dabei setzten sie nicht selten ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel: Ihre Geschichten erzählen von haarsträubenden Erlebnissen, moralisch fragwürdigen Methoden und tragischen Schicksalen. Auf 15 großformatigen thematischen Tafeln werden neben den Akteuren der unterschiedlichen Epochen auch deren Motive für die Pflanzenjagd dargestellt. Macht, Geld und wissenschaftliche Neugier waren die Haupttriebfedern – und sind es zum Teil noch heute. Monarchen schmückten sich mit exotischen Pflanzen, Kolonialmächte kämpften um Monopole auf profitable Nutzpflanzen, Orchideenjäger suchten die spektakulärsten Arten und Forscher die Erkenntnis. In der männlich geprägten Sammlerszene behaupteten sich auch immer wieder au-
Führungen
Dienstag | 18.06. Konzerte
Benefizkonzert der Rotary Clubs Magdeburg mit dem Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums / 19.00 Uhr / Opernhaus
ßergewöhnliche Frauen, denen eine eigene Tafel gewidmet ist. Alexander von Humboldt ist anlässlich seines 250. Geburtstages der „Pate“ der Ausstellung. Obwohl der wissenschaftliche Rahmen seiner Studien ungleich breiter gesteckt war, erforschte und sammelte Humboldt mit seinem Begleiter Aimé Bonpland ebenso unzählige Pflanzen. Die Ausstellung wird im Rahmen der „Woche der botanischen Gärten“ gleichzeitig in mehr als 30 weiteren Orten im deutschsprachigen Raum gezeigt und ist in Magdeburg während der Öffnungszeiten der Gruson-Gewächshäuser zu sehen: dienstags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr.
Am alten Bahnhof
Der Magdeburger Bahnhofsvorplatz im Wandel der Zeit steht im Mittelpunkt einer gleichnamigen Ausstellung, die ab 1. Juni in der Zentralbibliothek gezeigt wird. In Kooperation mit der Interessengemeinschaft „Altes Magdeburg“ e.V. werden die Veränderungen des Erscheinungsbildes des Hauptbahnhofes und seines Umfeldes sichtbar. Zu sehen bis zum 30. Juni.
Magdeburgs berühmter Sohn Stefan Wewerka,1928 in Magdeburg geboren, gilt als einer der vielseitigsten und eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten der 1950er bis 90er Jahre. Wewerkas Verschieben, sein Um- und umwenden der Dinge, das Zerschneiden, Verformen, die surreale Neukonstruktion, die wir etwa in Bildern und Skulpturen beobachten können, stellen Erfahrung und Denken gleichermaßen zur Disposition. Die entstehende Irritation hat den Effekt, uns die Gewissheit bezüglich der Ungewissheit zu schärfen und mutig den Raum zu ihrer Wahrnehmung zu eröffnen. Die Ausstellung „deKONSTRUKTion dER mODERne“ mit Werken von Wewerka ist im Forum Gestaltung bis Juli besuchbar.
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Mittwoch | 19.06. Konzerte
Konzert der Streicher / 18.00 Uhr / Konservatorium UniBigBand / Jazz(t) kann der Sommer kommen! / mit Lisa Bassenge / 19.30 Uhr / Festung Mark
Theater/Show
Chicago / Musical / SommerOpenAir des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz
Comedy/Kabarett
Aufs Spiel gesetzt / mit M. Bach, H. Ronniger, H.-G. Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Der Jahrhundertgänger / Fontane zum 200. / der Rezitator Hans-Henning Schmidt (Halle) liest aus Klassikern, ergänzt mit Gedichten, Anekdoten und scharfzüngigen Theaterkritiken / 16.00 Uhr / Zentralbibliothek Naturfotografie / Ausstellungs... und außerdem eröffnung / Landschafts-, TierAktion zur Herzwoche / Inforund Pflanzenfotografien von Kamationen und Aktionen von thrin Clauß/ 19.30 Uhr / VolksFachärzten am roten London-Bus bad Buckau zu Themen Notfallmedizin und Reanimation / 12.00 bis 18.00 Kleines Kino Uhr/ Alter Markt Filme im Original mit dt. Un-
Reformstadt der Moderne
Die Sonderausstellung zu Magdeburg in den Zwanzigern / Reformstadt der Moderne ist noch bis zum 16. Juni im Kulturhistorischen Museum zu sehen. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte sich Magdeburg früher und konsequenter als andere Großstädte neu auf. Schon 1921 kamen Avantgardisten wie Bruno Taut in leitende Positionen der Kommune und die Moderne konnte sich in vielen Bereichen entfalten. Zahlreiche neue Siedlungen und öffentliche Bauten, Reformschulen, das Gesundheitswesen oder Großausstellungen und innovatives Stadtmarketing machten Magdeburg deutschlandweit bekannt. Die Ausstellung erzählt die Geschichte dieser Reformstadt. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr; samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr; für Gäste bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
Entdeckt hat er interessante Spiegeleien. Der Blick in Schaufensterscheiben, Wasserflächen nach Regen und andere spiegelnde Oberflächen eröffnet die Möglichkeit voyeurhafter Beobachtung. Und das sind faszinierende Motive im Zusammenspiel mit Licht und Schatten. Was sich alles und wo spiegeln kann?? Das zeigt die Ausstellung im Querstyle, Breiter Weg 214, bis 6. Juli zu den Öffnungszeiten.
Kunst kommt in die Gänge
… und zwar die des Landtags von Sachsen-Anhalt. Dort zeigt die Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ Arbeiten des im Harz lebenden Künstlers Sergej Berger. Seine zahlreichen Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle befinden sich überwiegend in Privatbesitz, viele davon waren deutschlandweit Bestandteil verschiedener Ausstellungen. In der Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ gibt Mamontoff Einblicke in seine Arbeiten, seine Entwicklung, sein Seelenleben: mal froh, mal melancholisch, mal bunt, mal düster, mal modern, mal klassisch. Die ausgestellten Gemälde sind exemplarisch für die Schaffensbreite des Künstlers.
„Landschaften und Phantasiewelten“ zeigt die gleichnamige Ausstellung in der Kunstgalerie der KulturFabrik Haldensleben. Es sind Arbeiten des Malers Dietrich Gürtler. Die Spiegeleien bei Querstyle Landschaft von Cornwall faszinierte „Guck mal was da spiegelt“ heißt die Ausstellung, die derzeit bei „Querstyle“ ihn derart, dass er 1966 mit dem im Breiten Weg zu sehen ist. Dahinter Malen begann. Er arbeitet in Öl, verbergen sich Spiegeleien und Spiegelfertigt Gouachen bzw. Aquarelle, bilder des Fotografen Matthias Pavel alias Graphiken sowie Kohle- und PaWenzel Oschington. Fast immer ist er in stellzeichnungen an. Eintritt frei. der Stadt mit der Kamera unterwegs.
FREIZEITTIPPS
53 | 2. Ausgabe Juni 2019 tertiteln: 17.00 Uhr Yoga – Die Kraft des Lebens; 18.00 Uhr Blown away – Music, miles and magic; 20.15 Uhr Ramen Shop / Moritzhof Magie der Wildpferde / 16.15 Uhr / Moritzhof The Dead Don’t Die / 20.30 Uhr / Moritzhof
Comedy/Kabarett
... und außerdem
Kleines Kino
Interkulturelles Picknick / Auf der Wiese sitzen, schwatzen, verschiedene Köstlichkeiten grillen, süße Leckereien kosten: das interkulturelle Picknick bietet die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und gemeinsam Zeit zu verbringen / Kooperation mit der Freiwilligenagentur Magdeburg / 17.00 Uhr / Volksbad Buckau
Donnerstag | 20.06. Konzerte
Makja: Ne te retourne pas / FRANKO.FOLIE! / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Musiktheater erleben: unerhört / Abschlusspräsentation / 16.00 Uhr / Opernhaus 29. Versuch: Die Möwe / Premiere / Olvenstedt probiert’s / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung T&T Wollner: Sam & Samuel / 20.00 Uhr / Feuerwache Süd Chicago / Musical / SommerOpenAir des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz
Comedy/Kabarett
Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum
Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.30 Uhr Van Gogh und Japan … Exhibition on Screen; 17.00 Uhr Yoga – Die Kraft des Lebens; 20.15 Uhr Inna de Yard – The Soul of Jamaica / Moritzhof Der Klavierspieler vom Gare du Nord / 19.00 Uhr / Moritzhof
Messe/Märkte
sich vor / 14.30 Uhr / Opernhaus 29. Versuch: Die Möwe / Olvenstedt probiert’s / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel Chicago / Musical / SommerOpenAir des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz
Comedy/Kabarett
Wolle was komme / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum
Kleines Kino
MANTHEY EVENT GMBH & OPERA CLASSICA EUROPA PRÄSENTIEREN
26. JULI | MAGDEBURG Seebühne Elbauenpark | 20 Uhr Tessenowstraße 7, 39114 Magdeburg
Tickets ab 38,– €
reservix, www.reservix.de, Tel.: 01806 700733 eventim, www.eventim.de, Tel.: 01806 570070 oder gebührenfrei bei der Manthey Event GmbH unter www.megshop.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Peter Lindbergh – Women’s Stories / 16.45 Uhr / Moritzhof Rudi Assauer – Macher. Mensch. Legende. / Film & Gespräch mit ... und außerdem der Tochter von Rudi Assauer, Aktion zur Herzwoche / InforBettina Michel / 17.04 Uhr / Momationen und Aktionen von Sonntag | 23.06. ritzhof Fachärzten zu Themen NotfallKonzerte Burning / 20.30 Uhr / Moritzhof medizin und Reanimation / Ein Sommernachtstraum / 10.00 bis 20.00 Uhr/ Allee-Cen- The Dead Don’t Die / 21.00 Sommerkonzert des Großen Uhr / Moritzhof ter, Untergeschoss Blockflötenensembles des KonLove Music Festival / Festival servatoriums / 17.00 Uhr / Für die Jüngeren der elektronischen MusikrhythChristusgemeinde, Ahornweg 2a men / bis 23. Juni / auf der See- Kinderkino: 15.00 Uhr Asterix und das Geheimnis des Zauber- Matthias Reim: Open Air 2019 bühne und der Großen Anger/ 18.00 Uhr/ Elbauenpark tranks; 15.30 Uhr Royal Corgi – wiese im Elbauenpark und in Der Liebling der Queen / MoritzHalle 2 der Messe Magdeburg Theater/Show hof Früh übt sich / Die TheaterbalSamstag | 22.06. lettschule Magdeburg e.V. stellt Messe/Märkte Konzerte sich vor / 10.00 und 15.00 Uhr Bier-Fest / 11.00-24.00 Uhr / Abalance / The best Abba Show / Opernhaus Alter Markt / 18.00 Uhr / Festung Mark 29. Versuch: Die Möwe / OlSommerflohmarkt / 14.00 Uhr Kammermusik: Seelenforvenstedt probiert’s / 20.00 Uhr / schung / Werke von John Dow- / Vitopia, Herrenkrug 2 Bier-Fest / 15.00-24.00 Uhr / Alter Markt
Kunst/Literatur
Fête de la Musique / mit rund 100 Bands, Solisten, Orchester, Chöre und Sing- und Tanzensembles / 15.00 bis 1.00 Uhr / an 18 Spielorten der Stadt
Theater/Show
29. Versuch: Die Möwe / Olvenstedt probiert’s / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / Premiere / 20.30 Uhr / Theater an der Angel Chicago / Musical / SommerOpenAir des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz
Kleines Kino
Rocketman / 15.00 Uhr / Moritzhof Der Klavierspieler vom Gare du Nord / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Für junge Hörer: Die Seele reist und klingt / Eine Geschichte mit Liedern aus aller Welt, für Kinder ab 5 Jahre / mit dem Vokalensemble Sjaella / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Schinkelsaal Kinderkino: 14.00 Uhr Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks; 14.30 Uhr Royal Corgi – Der Liebling der Queen / Moritzhof Bier-Fest / 11.00-20.00 Uhr / Alter Markt
Montag | 24.06. Comedy/Kabarett
Magdebürger Nachschlag / Wohnzimmer-Kabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Kleines Kino
Freitag | 21.06. Konzerte
Sonntagsführung / in der Ausstellung Martin Assig: Auf verschlungenen Pfaden / mit Dr. Annegret Laabs / 15.00 Uhr / Kunstmuseum
Messe/Märkte
einBlicke + anSichten / Ausstellungseröffnung / Skulpturen und Grafik von Matthias Trott / 19.00 Uhr / MDR-Landesfunkhaus Zwischen Himmel und Meer – Promenaden in Nizza / Ausstellungseröffnung / Fotos von Pia Parolin / FRANKO.FOLIE! / 19.30 Uhr / Moritzhof Filme im Original mit dt. Unteriteln: 16.00 Uhr Van Gogh und Japan … Exhibition on Screen; 16.15 Uhr Ramen Shop; 19.00 Uhr Inna de Yard – The Soul of Jamaica / Moritzhof Sunset / 16.30 Uhr / Moritzhof Der Klavierspieler vom Gare du Nord / 20.15 Uhr /
Kunst/Literatur
Absolute Giganten / 18.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Der 21. Juni steht traditionell im Zeichen der Fête de la Musique. Rund 100 Bands, Solisten, Orchester, Chöre und Sing- und Tanzensembles sind ab 15 Uhr an vielen Orten in der Stadt zu erleben. Das Programm reicht von Chorklassik bis Hardrock. Neben „alten Bekannten“ wie muMPItz, Richtung Exil, Akaishi Daiko, Celtic Chaos, die Musical Youngstars, dem Neuen Magdeburger Kammerchor, dem Vokalensemble InTakt u. a gibt es etliche Premieren. Für lateinamerikanische Sommerhythmen sorgen beispielsweise die Gäste aus Frankreich: Nicola Són und seine Begleiter (Foto).
land, Henry Purcell, Volksweisen aus Nordeuropa u.a. / mit dem Vokalensemble Sjaella / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus, Schinkelsaal Sommerkonzert mit Pete Alderton / 19.30 Uhr / Cracauer 66
Theater/Show
Früh übt sich / Die Theaterballettschule Magdeburg e.V. stellt
... und außerdem
Sommerfest der Lebenshilfe / 14.00-18.00 Uhr / Sülzeanger 1 Der Grüne Daumen / Vermehrung durch Stecklinge / zweistündiger Workshop mit Gärtnermeister Stefan Neuwirth / Anmeldung empfohlen unter Tel. (0391) 404 29 10 / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser MIDSOMMAR / Das Fest zur Sommersonnenwende / ab 18.00 Uhr / Festung Mark
Forum Gestaltung Chicago / Musical / SommerOpenAir des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum
Wir schlagen unsere Zelte auf / Eröffnung der KinderKulturTage / Informationen auf den Seiten 28 & 29 dieser Ausgabe / 10.00 Uhr / Klosterbergegarten
Führungen
Führung im Dommuseum Ottonianum / für Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum Öffentliche Domführung / (1h) 14.00 und 16.00 Uhr / Dom
Dienstag | 25.06. Konzerte
Sommerkonzert des Gr. Bläserensembles und des Zupforchesters des Konservatoriums / unter Leitung von Günter Schaumberger und Torsten Kahler / 19.00 Uhr / Nicolaikirche Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.
FREIZEITTIPPS
2. Ausgabe Juni 2019 |
54
Veranstaltungstipps fürs Umland Altenbrak Dienstag, 2. Juli
Der kleine Prinz / Sommertheater / 11 Uhr / Waldbühne Altenbrak, Rolandseck
Barleben Samstag, 22. Juni
95 Jahre Sparte Kleingärtner „Am Mühlenweg“ / zum Jubiläum ein Gartenfest für Junge und Junggebliebene / 11-17 Uhr / OT Ebendorf, Vereinsgarten
Burg Samstag, 22. Juni
Man sieht sich / Lennard Bertzebach, Liedermacher Berlin / 19.30 Uhr / Ev. Gemeindehaus, Grünstr. 2
Colbitz Sonntag, 16. Juni
Tag der offenen Tür / Programm u.a. mit Chorkonzert (11 Uhr) und Rundweg durch das Wasserwerk / 11.00 bis 17.00 Uhr / Wasserwerk Colbitz
Erxleben Sonntag, 16. Juni
Zauberklänge / Eröffnung des Konzertsommers 2019 / mit dem Pianisten Robert Bily und „Forthepiano“ / 16 Uhr / Schlosskirche
Farsleben Samstag, 6. Juli
Rock auf der Tenne / mit Live-Musik von The Jailbreakers und RockIt / 19.30 Uhr / Webers Hof, Hauptstr. 36
Halberstadt Samstag, 15. Juni
Scherz – Die heitere Seite der Aufklärung / Eröffnung der Sonderausstellung / Umrahmung: Duo Zeitensprung mit Gleim-Liedern / 15 Uhr / Gleimhaus
Donnerstag, 4. Juli
Thomaner! / mit Werken von Bach, Brahms, Buxtehude u.a. 19.30 Uhr / Dom St. Stephanus und St. Sixtus, Domplatz 16a
Haldensleben Donnerstag, 20. Juni
Olga und Holger in Afrika / Vorlesegeschichte für Kinder von 3 bis 6 Jahren / 16.30 Uhr / KulturFabrik, Bibliothek
Dienstag, 25. Juni
Fabrikkino: Heißer Sommer / DEFA-Musicalkomödie mit Chris Doerk und Frank Schöbel / 19 Uhr / KulturFabrik
Samstag, 29. Juni
Stefan Weiller: Was sein letztes Lied sein soll, da hat Horst sich kurzfristig umentschieden. „Let it be“ ist „schlicht und zum Sterben schön“. Aber als es zu Ende gehen soll, samt weinender Tochter und einer
Es „brummt“ im Kräutergarten des Börde-Museums Burg Ummendorf. Momentan noch Akkuschrauber und Bohrmaschine, bald jedoch durch den Flügelschlag von Biene, Hummel und Co. Die Gärtner Renate Maibach und Jörg Neubauer sowie Restaurator Axel Schnitzer setzen ihren Plan in die Tat um: Als Lerninsel entsteht eine „Bienenweide“ für die Bewohner des nahegelegenen Insektenhotels, in das neben Wildbienen und Hummeln auch Käfer, Schmetterlinge und im Erdgeschoss sogar Eidechsen einziehen können. Eröffnung ist am „Tag der Natur im Garten“, am 30. Juni. letzten Runde mit den Skatbrüdern im Hospiz, da klappt es mit dem Sterben nicht. Horst lebt, Monate noch – und findet mit schwarzem Humor ein neues Lied für diese seltsame Wendung: „Lebt denn der alte Holz Michel noch?“. Aber wehe, jemand spiele das auf der Beerdigung… „dann setzt es was“. Stefan Weiller erzählt von Sterbenden im Hospiz, den letzten Dingen und der Musik des Lebens. / multimediale Lesung zum Buch „Letzte Lieder“ und zur Konzertreihe „…die Welt steht still….“ / 19 Uhr / KulturFabrik
Ummendorf Sonntag, 30. Juni
Hohendodeleben Sa./So., 29./30. Juni
55. Wernigeröder Rathausfest / mit abwechslungsreichem Programm: Live-Acts gibt es auf insgesamt neun Bühnen. Highlights sind unter anderem auf dem Marktplatz die große Oldie-Night mit Beat-ClubLeipzig und Spirit of Smokie (UK), Mrs. Greenbird, Mirage – The Fleetwood Mac Tribute und der Harzer Show Kristall, sowie Tänzchentee auf dem Nicolaiplatz. Zudem zahlreiche Straßenaktionen, Kinder- und Familienprogramme / Eintritt frei / Programm im Internet unter www.wernigerode-tourismus.de/Programm Rathausfest / Eröffnung am Freitag, 19.30 Uhr / Samstag und Sonntag ab 11 Uhr / Innenstadt
140 Jahre SV Hohendodeleben e.V. / Sommerparty u.a. mit Petra Zieger, der MDR-Partyband „Funtastic Five“ und DJ Jörg, dem Chor Bördeland 1876, Fußballturnier der Kinder und Alten Herren, Programm der Kita & Grundschule u.v.m. / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus
Jerichow Samstag, 29. Juni Jerichower Sommermusiken 2019 / mit dem Rossini-Quartett und Vokalensemble Burg / 16 Uhr / Klosterkirche, am Kloster 1
Sonntag, 30. Juni
(19) Liebesseufzer / mit Artemandoline und Nuria Rial (Sopran) / Eigentlich möchte sich Nuria Rial gar nicht festlegen lassen. Aber mit ihrem klaren, weichen Stimmtimbre, ihrer jugendlichen Ausstrahlung und charmanten Bühnenpräsenz ist sie einfach prädestiniert für die amourösen Seufzer, die ihr Arienprogramm gemeinsam mit dem Ensemble Artemandoline verströmt. Der leichtfüßige Mandolinensound tut sein Übriges, dass die Arien und Instrumentalwerke aus Spätbarock und Frühklassik die Ohren geradezu umschmeicheln. Nuria Rial und Artemandoline laden mit Instrumentalwerken und Arien von Spätbarock bis früher Romantik ein zu einem zartklingenden Ständchen an die Liebe und eine wunderbar empfindsame Epoche / 17 Uhr / Klosterkirche, am Kloster 1
Schönebeck Samstag, 22. Juni 23. Schönebecker Operettensommer: Boccaccio / mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck / Premiere am 22. Juni / bis 21. Juli immer mittwochs bis sonntags, jeweils 16 Uhr, / Freilichtbühne Bierer Berg
Thale Freitag, 14. Juni Ray Wilson: Celebrating 50 Years / der Ex-Sänger von GENESIS präsentiert die größten Hits der Bandgeschichte und seiner Solokarriere / 20 Uhr / Harzer Bergtheater, Hexentanzplatz 1
Internationaler Tag der Natur im Garten / 11 bis 17 Uhr / Bördemuseum
Wernigerode Freitag, 14. Juni
Kindertag der Stadt / unter dem Motto „Unser Harz – unsere Heimat“ / 14-18 Uhr / Bürgerpark
Fr.-So., 21.-23. Juni
Wolmirstedt Donnerstag-Sonntag, 13.-16. Juni
Stadtfest / Wolmirstedt feiert den 1010. Jahrestag seiner ersten Erwähnung mit einem bunten Programm für Jung und Alt. Auf der Schlossdomäne, der Freilichtbühne und rund um die Museumsscheune gibt es Live-Musik, ein vielfältiges Showprogramm, einen Ökumenischen Gottesdienst, einen Flohmarkt, Schausteller und vieles mehr. Höhepunkt wird der Festumzug ab 10 Uhr vom Rathaus Schlossdomäne aus sein / Programm: www.stadtwolmirstedt.de/stadtfest-wolmirstedt
Zielitz Fr./Sa., 14./15. Juni
Schieß mich doch zum Mond / Sommertheater / Komödie von Sigrid Vorpahl nach einer Vorlage von Bernhard Shaw auf der salzigsten Bühne Deutschlands / 19.30 Uhr / Salzberg 1, Am Mittelfeld
Sa.&So., 15./16. Juni
Hoppel, der kleine Angsthase / Sommertheater open air / Das Märchenspiel vom kleinen Angsthasen beruht auf der Bilderbuchgeschichte von Elisabeth Shaw und wurde für die Bühnenfassung erweitert. Die Hasenkinder und auch der listige Fuchs werden von den Eleven der Zielitzer Schauspielschule für Kinder und Jugendliche am Holzhaustheater Zielitz mit Spaß und professionellem Anspruch gespielt. / 10.30 Uhr / Salzberg1, Am Mittelfeld
Sonntag, 16. Juni
Schieß mich doch zum Mond / Sommertheater / nach einer Vorlage von Bernhard Shaw / 17 Uhr / Salzberg 1, Am Mittelfeld
RÄTSEL
55 | 2. Ausgabe Juni 2019 Spielmarke beim Roulett
Besiegter
dünkelhafter Mensch
erhöhte Galerie
eh. japan. Formel 1Pilot (Takuma)
wirbelloses Ringeltier
Kenntnis, Routine
nicht nah, fern
Wolle der Angoraziege japan. Kampfsportart (Jiu-...)
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Entsetzen
Schiffstau artgleiche Lebewesen
Stadt mit dem schiefen Turm
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