Magdeburg_Kompakt_144

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MAGDEBURG KOMPAKT

8. Jahrgang | Nr. 144

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

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Der ewige Sünder Über die Entwertung von Vergangenheit | Seite 4

2. Ausgabe Juli 2019


SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL

2. Ausgabe Juli 2019 |

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ass es nicht leicht und unkompliziert werden würde, war von Beginn an klar. Das verdeutlichte bereits das Ergebnis der Stadtratswahl vom 26. Mai, bei der fünf Parteien in den Vordergrund gespült wurden – CDU, SPD, Grüne, Linke und AfD. Allesamt im zweistelligen Bereich und nur um wenige Prozentpunkte voneinander getrennt. Dementsprechend gleichberechtigt fällt auch die Sitzverteilung im neuen Stadtrat aus, der am 4. Juli zum ersten Mal zusammengekommen war: 10 Sitze für die CDU, 9 jeweils für SPD, Tina Linke und Grüne, 8 für die AfD. FDP (3), future!, Tierschutz-, Gartenpartei (jeweils 2), Bund für Magdeburg und Tierschutzallianz (jeweils 1) können ihre Sitze an einer Hand abzählen. Und obwohl dieses Ergebnis schon Unheilvolles erwarten ließ, so blieb immerhin die Hoffnung, dass das Schulhofgerangel eventuell doch ausbleiben würde. Bei der Auftaktsitzung wurden wir jedoch eines Besseren belehrt. Die einen (CDU/FDP, mit 13 Mandaten größtes Ratslager) echauffierten sich über die Dreistigkeit der anderen (Grüne/future! mit 11 Mandaten knapp dahinter), einen Gegenkandidaten bei der Wahl des Stadtratsvorsitzenden zu benennen. Dieser, Alexander Pott, zog dann auch gegen CDU-Mann Michael Hoffmann den Kürzeren und wurde bei der darauffolgenden Wahl zum 1. Stellvertreter ebenfalls mit 19 Gegenstimmen abgestraft. Für die Besetzung der Position reichte es dennoch. Zwei Mal musste danach abgestimmt werden, um einen 2. Stellvertreter bestimmen zu können.

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Hier setzte sich schließlich der Sozialdemokrat Norman Belas gegen Chris Scheunchen (Linke) und Marcel Guderjahn (Gartenpartei) durch. Da sitzen sie nun – drei Männer an der Spitze des Magdeburger Stadtrates, von drei unterschiedlichen Parteien, die einander nicht wirklich grün sind. Und auch die Fachausschüsse, die ebenfalls zur Auftaktsitzung des Stadtrates ernannt wurden, sind naturgemäß – entsprechend der Größe der Ratslager – bunt besetzt. CDU/FDP angelten sich den Vorsitz des Finanz- (Reinhard Stern) und des Umweltausschusses Heinz (Andreas Schumann). Den Vorsitz im Bau- (Mirko Stage) sowie im Sozialausschuss (Matthias Borowiak) leitet das Lager Grüne/future!. Die SPD hat neben Oberbürgermeister Lutz Trümper, der den Verwaltungsausschuss anführt, den Vorsitz im Bildungs(Christian Hausmann) und im Rechtsausschuss (Burkhard Lischka). Für die Linke stehen Oliver Müller und Nadja Lösch dem Kulturbeziehungsweise dem Familien-/Gleichstellungsausschuss vor. Den Vorsitz im Vergabe- (Frank Pasemann) und im Wirtschaftsausschuss (noch nicht benannt) hat die AfD inne. Chef des Rechnungsprüfungsausschusses ist Burkhard Moll (Tierschutzpartei). Abgesehen von der deutlichen Unterzahl der Frauen eine bunte Mischung, die eigentlich wünschenswert für Magdeburg ist. Angesichts der verhärteten Fronten zwischen den beiden stärksten Lagern, die bereits bei den ersten Abstimmungen erkennbar waren, zeichnet sich jedoch schon jetzt ein Chaos aus wechselnden Mehrheiten ab – und dazwischen mal wieder die SPD.

Standpunkt Breiter Weg

Sünden und Sünder Liebe Leserinnen und Leser, in der vorliegenden Ausgabe haben wir mal kein mehrseitiges Spezial zusammengestellt, sondern einen Mix unterschiedlicher Inhalte abgedruckt. Das Titelbild, das auf den Beitrag Seite 4 und 5 hinweist, zeigt „Das Jüngste Gericht“ des Malers Hans Memling aus dem Mittelalter. Die Überschrift „Der ewige Sünder“ ist natürlich metaphorisch gemeint. Das Wirken der Menschheit auf ihrem Planeten Erde hinterlässt Spuren, leider ziemlich verheerende. Abgesehen von bekanntem Ressourcenraubbau und Umweltzerstörung mündet eine Flut negativer Erzählungen offenbar in ein gesellschaftliches Bewusstsein, woraus möglicherweise ein destruktiver Druck entsteht. Das will jedenfalls der Essay zum Ausdruck bringen und Ihnen aufzeigen, dass man sich nicht selbst ständig als Sünder begreifen kann. Schließlich sitzen jene, von denen die Sünden benannt werden, auch nur im Glashaus. Lassen Sie sich den Sommer nicht verderben und von den nachfolgenden Seiten auf die eine oder andere Weise unterhalten. Wir legen indes eine Schaltwoche ein und erscheinen nach drei Wochen, am 31. Juli, mit der nächsten Ausgabe. Herzlichst Ihr Thomas Wischnewski

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.680 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: KOMPAKT MEDIA GmbH & Co. KG Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Geschäftsführer Ronald Floum, Thomas Wischnewski Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Mike Schumann, Dieter Müller, Matthias Kühne, Karen Schneeweiß-Voigt Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung / Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7

Chaos im Wechsel

Zahl: 8.745

Zitat:

Am Ende 2018 erhielten in Sachsen-Anhalt 8.745 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Laut Statistischem Landesamt war dies ein Rückgang von 1.406 Personen (-14 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Anspruchsberechtigten lag erstmals seit 2013 unter 10.000 Personen. Mehr als die Hälfte der Asylbewerber (57 Prozent) waren in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht.

„Rund drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall ist die Aufarbeitung des SED-Unrechts längst nicht abgeschlossen. … Aber das geschehene Unrecht müssen wir auch in Zukunft aufarbeiten“,

Kompakt meint: Da ist wieder Luft nach oben.

sagte CDU-Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer zur geplanten Entfristung der Rehabilitierungsgesetze.

Kompakt meint: Unrecht ist abgeschlossen, wenn es nicht mehr ausgeübt wird. Folgen von Unrecht bleiben – egal wie lange man etwas aufarbeitet – mindestens bis in den eigenen Tod.

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am 31. Juli 2019 B

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DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Landesbischöfin Ilse Junkermann wurde am 6. Juli im Magdeburger Dom verabschiedet: Geh’ mit Gott … Foto: Peter Gercke

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verfallen. Entsprechend möchte man ausrufen: So er Wähler übersieht oft die Zusammenhänge. ward die deutsche Ursula von allen Regierungschefs Komplexe politische Prozesse bleiben seiner plötzlich geliebt und in den Europäischen Olymp geschlichten Urteilsfähigkeit verschlossen. Man hoben. Wer in diesem demokratischen Vorgang eine sollte solchen Politiker-Erkenntnissen stets dann folBeförderung der bisherigen Bundeswehrchefin vergen, wenn sich Bürgerzorn in populistische Einfachmutet, die sich um millionenformeln ergießt. Der Gerechschwere Beraterverträge, betigkeit wegen müssten Politiker sondere Fürsorge soldatischer mit ihren Stimmengebern jeEinsatzgeräte als auch für doch mehr Nachsicht walten preisgünstige Segelschiffsrepalassen. Wenn zu einer Wahl, raturen verdient gemacht wie der zum Europäischen Axel Römer hatte, muss die ganze GeParlament, Spitzenkandidaten schichte des kretischen Stiers aufgestellt werden, die nach kennen: Minos, vom Stierander Wahl keine Spitzen mehr getan, versteckte ihn in seiner sind, darf man sich nicht wunHerde und opferte Poseidon dern, dass sich Menschen anstattdessen eines seiner Tiere. gepiekt fühlen. Der Gott im Zorn über Minos Wenn dann aus allen Ablässt sich dessen Gemahlin Pastimmungsprozessen paradosiphae dem Stier hingeben. xerweise weder ein Weber Aus diesem Techtelmechtel noch ein Timmermans, sonentstand Minotauros. Zudem dern eine Ursula von der wurde der kretische Stier von Leyen aus dem Hut gezaubert Poseidon mit Raserei geschlawird, um das Erbe von Jeangen, wodurch er große VerwüClaude Juncker anzutreten, ist stungen auf Kreta anrichtete. die David-Copperfield-DemoEs könnten also die Götter kratie perfekt. bei allem ihre Hand im demoGenau dann klingen die bekratischen Spiel haben. Geboten wäre in diesem Fall, schwörenden Warnungen von Demokraten zum dassPolitiker ihre göttlich geführten Hände und den Schutz der Demokratie wie Sirenen aus der griechiolympischen Einfluss bekennten. Es könnte sonst ein schen Mythologie, die der Erzählung nach mit betöweiteres demokratisches Paradox sichtbar werden, rendem Gesang Menschen anlockten, um sie zu nämlich, dass Wähler einer von höherer Macht getöten. Um im Bild der griechischen Mythen zu bleiführten Demokratie den Rücken kehren wollten, um ben, könnte man mit der Besetzung der EU-Komsich göttlichen Fügungen zu entziehen und sich einer missionsspitze den Mythos vom kretischen Stier aufirdischen Lenkung zu unterwerfen. Göttern ist selten leben lassen. Den hatte Poseidon dem Minos als Zeizu trauen, vor allem wenn sie große Wunder vollbrinchen gesandt, dass dieser König werden solle. Als gen und Menschen als verdienstvolle Erlöser auf den Minos das schöne Tier dem Gott jedoch nicht opfern Thron setzen. will, lässt Poseidon Minos Frau in Liebe zu dem Tier

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ie Herkunft der Reformation aus dem Geist der temperierten Verzweiflung“, überschrieb der zeitgenössische deutsche Philosoph Peter Sloterdijk in seinem 2017 erschienenen Buch „Nach Gott“ eine analytische Abhandlung über die spätmittelalterliche Zeit, über deren gesellschaftliche Atmosphäre sich der Lutherische Geist und die Reformation erhoben hatte. „Man sollte es nicht als Zufall betrachten, wenn das erste Hervortreten Luthers mit der Handhabung der Frage zu tun hatte, wie mit den Tatsachen der Schuld, der Buße, der Verzweiflung und der Vergebung umzugehen sei. Die Ablaß-Thesen vom Oktober 1517 bedeuteten summa summarum nichts anderes als eiferndem, aus historischer Distanz betrachtet, haarspalterische Einlassungen zu Fragen der äußerlichen und innerlichen Buß-Verwaltung“, schrieb Sloterdijk in dieser Abhandlung. Die Überlieferungen aus dem Mittelalter sind voller destruktiver Projektionen. Buße zu tun, war wohl eine allgegenwärtige Forderung. Dem Menschen blieb in der eingepflanzten Vorstellung, ein Sünder auf Lebenszeit zu sein, eine unüberwindliche Gewissenslast. Angedrohte Höllenqualen und apokalyptische Prophezeiungen hielten die Menschen zahm und angepasst gegenüber dem Klerus und den Fürsten. Die Macht der Kirche bröckelte mit der Reformation und die Aufklärung öffnete manches geistige Gefängnis. Doch heute, 500 Jahre nach Luther, erleben wir erneut einen Dunst aus düsteren Erzählungen und Untergangsorakeln. „Wenn Prophetismus scheitert, entsteht Apokalyptik; scheitert auch Apokalyptik, so entsteht Gnosis“, in diese Formel packt der Philosoph Sloterdijk das Geschehen. Gnosis bezeichnet üblicherweise ein religiöses Wissen, das die Gnostiker nach eigenem Verständnis von der übrigen Menschheit abhebt. Zeitgenossen solcher Art findet man heutzutage an jeder Straßenecke oder inflationär im Internet. Und man möchte unter der aktuellen geistigen Sphäre Sloterdijks Beschreibung fast wie eine historische Gesetzmäßigkeit begreifen.

Es existiert heute kein Lebensbereich, der nicht von negativen Erzählsträngen überlagert wird. Allen voran rangiert der Klimawandel. So vergeht kein Tag, an dem nicht vor schlimmen Folgen gewarnt wird. Jede Wetterlage, Unwettererscheinungen, Missernten und statistische Temperaturkurven müssen fortlaufend als Belege für einen drohenden Untergang oder für ein Morgen ohne Zukunft herhalten. Keine negative Entwicklung soll hier relativert werden. Es geht vielmehr um das geistige Klima, das daraus resultiert. Wollte man noch eine historische Analogie herstellen, könnte man den mittelalterlichen Ablasshandel der katholischen Kirche mit der bevorstehenden Einführung einer CO2-Steuer vergleichen. Kaufte man sich damals von seinen Sünden frei, kann man sein ökologisches Gewissen bald mit einer entsprechenden Abgabe erleichtern. Die politische Argumentation sagt zwar, dass Bürger mit geringem Einkommen auf andere Weise finanziell entlasten werden sollen, doch die Kehrseite bedeutet eben, dass Besserverdiener sich weiter den ökologischen Fußabdruck leisten können, der ihren Ansprüchen gerecht wird. Allein die permanente Proklamation, dass die Steuer etwas zum Positiven steuern könnte, schafft eine Bereitschaft, für die eigenen Klima-Sünden Buße zu tun. Positive Effekte aus der Abgabe werden versprochen, aber ihre realistischen Wirkungen bleiben zweifelhaft. Die unzähligen Geschichten, die mit einer bevorstehenden Klimakatastrophe einhergehen, werden noch aus den kleinsten Winkeln des Alltags herausgeschält. Konsum, Essverhalten, Mobilität, Tourismus – jeder Winkel unseres Seins ist bereits auf negative Folgen durchleuchtet

Das Mittelalter der Gegenwart Das Jüngste Gericht, die allgegenwärtige Erbsünde, Gnadenlehre und Ablass – im Mittelalter verdichteten sich die Erzählungen über das Böse im Menschen. Blickt man auf heutige Schilderungen, trifft man überall auf eine Front an geistiger Destruktivität. Wo sind die Geschichten der Zukunft? | Von Thomas Wischnewski

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„Das Jüngste Gericht“ ist ein Triptychon von Hans Memling (Das Original befindet sich im Nationalmuseum Danzig). Memling lebte zwischen 1433 und 1440 in Seligenstadt und starb am 11. August 1494 in Brügge. Nachrichten bald dazu führen, dass niemand mehr das Haus ohne Angst verlassen kann. Wissenschaft und Forschung sollen vielfach durch politisch motivierte Fördervergaben gesteuert werden und lieferten kaum noch herausragende Ergebnisse für den Fortschritt. Beim oft zitierten digitalen Wandel vergleichen wir uns mit Entwicklungsländern auf dem afrikanischen Kontinent und reden gleichzeitig vom großen Jobverlust für viele. Es gibt offenbar auch keinen Winkel in der deutschen Gesellschaft, in dem sich nicht Geschlechterungerechtigkeit, Frauenbenachteiligung oder sexistischer Chauvinismus eingerichtet hat. Ein Leben ohne Betrug, Übervorteilung und Geldschneiderei existiert nicht mehr. Noch jeder windet sich in Krallen des gierigen Staates und resigniert vor Bürokratie und Duckmäusertum. Die Reihe der destruktiven Dramen ließe sich endlos fortsetzen. Eine Vision, die aus der geistigen Misere herausführen würde, ist nirgends in Sicht. Aber vielleicht ist das auch nur eine weitere apokalyptische Darbietung. Hier müsste die Frage erlaubt sein, wann sich ein Kritiker wie Luther über die Höllen-Berichte erhebt und der Zukunft eine neue Richtung schenkt. Innerhalb der Politik ist derzeit kein solcher Protagonist oder eine entsprechende Akteurin auszumachen. Lethargie und Ohnmacht strahlen politische Parteien aus. Dabei scheitern sie eigentlich nur an den selbst transportierten und verstärkten Negativszenarien. Medien und Internetnetzwerke erscheinen wie Megafone, die jeden noch so kleinen Aufschrei auf Skandalniveau hochheizen. Die Frage muss erlaubt sein, ob nicht diese gesellschaftliche Atmosphäre der Boden für Entwicklungsverkümmerung und vielfach Verzweiflung ist. Ob nicht Abwendung vom Gemeinsinn oder angeblicher Zukunftsverlust der heranwachsenden Generationen aus den verbitterten Erzählstrengen genährt werden. Sogar die immer wieder angeführten, ständig steigenden psychischen Erkrankungen könnten sich aus einem Pfuhl der Niedergänge und Gefahren speisen.

und berechnet. Die Überflussgesellschaft mit ihrer weltumspannenden Zerstörungskraft folgt aus allem. Allerdings messen wir an der eigenen Perversion des Überflusses sogar die Armut auf anderen Kontinenten. Ob die westliche Konsumwelt als Maßstab für die Bedingungen in anderen Ländern herhalten darf, muss bezweifelt werden. Es erreichen uns trübsinnige Schilderungen über ausgebeutete Menschen, die für Hungerlöhne die Waren herstellen, die wir für unentbehrlich halten. Kauften wird diese aus sozialem Gewissen heraus konsequenterweise nicht mehr, was würde wohl aus den Menschen und ihren Jobs werden? Horrorszenarien verbreiten sich ebnso über die gesellschaftliche Entwicklung. Wollte man den ständigen Warnungen vor einer drohenden Wiederkehr eines Nazi-Regimes tatsächlich Glauben schenken, müssten eigentlich Menschen mit Migrationshintergrund scharenweise das Land verlassen. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn schon historische Vergleiche mit einer Zeit vor 1933 angestellt werden, müssen auch die damals postulierten Negativskripte berücksichtigt werden. Auf die Warnungen voreinander haben sich Linke wie

Rechte eingeschossen. Jede Seite übt sich in AngstErzählungen und drückt auf die Stimmung im Land. Die nationale Befindlichkeit geht mit den vielen Berichten über die Grauen im Weltgeschehen einher. Man hat den Eindruck, an keinem Ort der Erde würde noch ein Licht für die Zukunft scheinen. Indem der Imperator Donald Trump die Welt mit Handelsbeschränkungen das Fürchten lehrt, beklagt die europäische Elite den Untergang des Welthandels, ein nationales Abschotten und die Gefahr einer stockenden Globalisierung und ein Ende der europäischen Integration. Kurioserweise stimmen vielfach linke Politiker in das Geheul ihrer einstigen Urfeinde von der Wirtschafts- und politischen Machtelite mit ein. Während von der sogenannten populistischen Front die Mahnungen über soziale und ökonomische Niedergänge der großen Industrienationen hochgehalten werden. Man kann heute keinen Blick auf das Gesundheitswesen werfen, ohne dass nicht Mangel, Chaos, Abrechnungsskandale, Ärztepfusch oder Pharma-Interessen zum Vorschein kommen. Genauso fraglich ist, ob man im Bereich der Bildung überhaupt noch ein positives Fünkchen finden kann. Die Zunahme von Verbrechen und Gewalt muss nach den täglichen

Das Mittelalter überwand die geistige Dunkelheit durch gewaltsame Umbrüche. Reformation und Dreißigjähriger Krieg können neben ökonomischen und Machtfragen auch als Folge der geistigen Düsternis begriffen werden. Wenn man die oft bemühte Analogie ähnlicher politischer Prozesse in den 1920er Jahren annehmen will, darf man neben der fürchterlichen Programmatik der Faschisten nicht das damals herrschende geistige Klima vergessen. Man sollte bei solchen Vergleichen progressiv auf die geschichtliche Erfahrung schauen. Es ist nicht anzunehmen, dass sich heute irgendeine Partei den Nazis vergleichbare Ziele ins Programm schreiben würde. Vielmehr ist geboten, Vergangenheit nicht einseitig zu verklären. Menschen sind keine ewigen Sünder. Alles, was unsere Gegenwart ausmacht, steht auf den Schultern der Vorgenerationen und deren Leistungen. Wer wirklich für Veränderungen einstehen will, sollte sie aus den bestehenden Werten heraus erklären, jedoch nicht aus apokalyptischen Prophezeiungen. Solche haben eher in Zerstörung und Tod geführt als zu akzeptablen Lösungen. Es ist besser, Bäume zu pflanzen, als permanent das Urteil des Jüngsten Gerichts zu fürchten. Es gilt der Destruktivität dieser vielen Negativ-Diskurse entgegenzutreten, damit kein geistiger Nährboden, wie er sich im Mittelalter verbreitet hatte, entstehen kann.


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Friedliche Demonstrationen und Montagsgebete im Magdeburger Dom – teilweise heimlich fotografiert vom Autor Dieter Müller.

„Da waren wir alle wie Träumende“

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ngläubiges Staunen steht am Anfang. Eine bis an die Zähne bewaffnete Macht tritt ab, ohne einen einzigen Schuss. Zwar geht ein ernster Blick zurück, denn es hätte ja auch eine „chinesische Lösung“ geben können. Schließlich waren im Sommer ‘89 auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ in Peking Demonstranten mit Panzern niedergewalzt worden. Und Egon Krenz – letzter Chef der SED – hatte dies ausdrücklich gelobt. Uns, den Demonstranten im Herbst 1989, ist das durchaus bewusst. Und sicher ist es ja keineswegs, wie die Sache hier ausgeht. Zum friedlichen Verlauf des Geschehens mag – außer vielen anderen Faktoren – beigetragen haben, dass die Herrschenden wohl ein seltsam romantisches Bild von Revolution besaßen. Sie dachten vielleicht an Pulverdampf, Blut und Barrikaden, wie etwa beim „Sturm auf die Bastille“. Hier aber gehen – und das nur montags – Menschen mit Kerzen still durch die Nacht. Dass dies eine Revolution ist, wird nicht erkannt. Später drückt es ein Politbüromitglied so aus: „Wir waren auf alles vorbereitet, aber nicht auf Kerzen und Gebete.“ Hier wird ein weiterer Faktor genannt: Die Demonstrationen starten von den Kirchen aus. Von dort wird ihnen mitgegeben: „Keine Gewalt!“ Dieser Impuls – eine Kurzform aus der Bergpredigt – hatte bisher bei vielen als eher weltfremd gegolten. Nun aber zeigt er seine Kraft, wie schon bei Mahatma Gandhi und Martin-Luther King. Was hier im Herbst ‘89 läuft, ist auch ein seelischer Prozess. Anfangs steckt in den Menschen noch viel an Angst, die ja die Hauptstütze einer jeden Diktatur ist. Man kann es an den Gesichtern sehen. Dann keimt allmählich Zuversicht. Die Spannung löst sich. Von Montag zu Montag erstarkt der

aufrechte Gang. Das Selbstbewusstsein steigt. Schließlich mündet die Stimmung sogar in Heiterkeit. Die Demonstrationen treten aus der Nacht ins Tageslicht mit Händeklatschen und Lachen. Übrigens ist zu dieser Zeit – also von Oktober bis Dezember 1989 – noch keine Rede von einer Einheit Deutschlands. Vielmehr geht es den Menschen um die Abschaffung der verhassten Staatssicherheit und um das Ende der „führenden Rolle der Partei“. So ist es von den Transparenten ablesbar: „Keine Chance der SED!“ „Unser Land in Volkes Hand!“ Man will eine wirklich demokratische DDR. Wie läuft es konkret hier in Magdeburg? Vor dem BarlachMahnmal im Dom hatte es schon seit längerer Zeit Gebete um Frieden und gesellschaftliche Erneuerung gegeben. Anfangs trafen sich dort vorrangig Ausreisewillige. Der Dom bot hierfür ein Schutzdach. Natürlich stand dies unter scharfer Beobachtung durch die Staatssicherheit, damit an die Betriebe gemeldet werden konnte, wer dort teilnahm. Schließlich lebt das System von Drohung und Druckausübung. Hin zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 steigern sich die Spannungen. Demonstrationen werden gewaltsam aufgelöst. Es kommt zu Prügelattacken und „Zuführungen“. Und es werden gewaltige Drohkulissen aufgebaut. In der „Leipziger Volkszeitung“ vom 6. Oktober 1989 schreibt ein Kampfgruppen-Kommandeur: „Wir sind bereit … diese konterrevolutionären Aktionen endgültig und wirksam zu unterbinden. Wenn es sein muß, mit der Waffe in der Hand.“ Alles steuert auf den Montagabend des 9. Oktober zu, an dem eventuell Schlimmes zu erwarten ist. In mehreren Städten versammeln sich die Menschen, auch bei uns im Dom.

Unten auf dem Schleinufer ist eine Armee aufgezogen. An diesem Abend gibt es in Magdeburg nur ein Treffen, keine Demo. Anders in Leipzig. Kirchenleute, Parteifunktionäre und der Dirigent Kurt Masur rufen über Lautsprecher beide Seiten zur Gewaltlosigkeit auf. Die Demonstration startet von der Nicolaikirche aus und wächst auf 70.000 an. Auch unser Sohn ist dabei, der in Leipzig studiert. Um 21 Uhr kommt der erlösende Anruf: „Demo ruhig und gewaltfrei verlaufen.“ Uns ist klar: Das ist die Entscheidung. In einem später veröffentlichten Stasi-Bericht heißt es: „Da die Demonstration ruhig verlief, mussten die vorgesehenen Mittel nicht eingesetzt werden.“ Ein kleines Ereignis – fast eine Anekdote – wird aus Leipzig berichtet. Dort liegt am „Ring“ eine Feuerwache. Sie hatte Anweisung, in Berlin anzurufen, sobald sich der Demonstrationszug nähert. Der Zug nähert sich. Der Wachhabende ruft in Berlin an. Dort nimmt niemand ab. Die Genossen müssen sich vielleicht noch von der DDR-Geburtstagsfeier erholen. Nach einigen Minuten meldet sich Berlin doch: „Zug sofort aufhalten!“ Da sagt der Feuerwehrmann: „Nu sin se durch!“ Was wäre wohl geschehen, wenn? Jemand sagt an diesem Abend: „Ein Engel hat über der Stadt gewacht.“ Wie weiter in Magdeburg? Inzwischen hatte Günter Schabowski am 9. November 1989 seinen Zettel vorgelesen und so den Mauerfall ausgelöst. Das ließ befürchten, dass nun die Luft raus ist aus der Protestbewegung und sich die Macht der DDR wieder stabilisieren könnte. Darum ist es wichtig, nicht locker zu lassen in den Aktivitäten und nun gezielt zu bestimmten Objekten zu demonstrieren. Es ist Montag, der 20. November. Wieder kommen Menschen in den Dom, sogar mehrere Tausend. Arbeiter aus dem Magdeburger Schwermaschinenbau stehen da und haben ihre Mützen auf. Sie waren wahrscheinlich noch nie in einer Kirche. Jetzt aber ist das ganz einfach nur ein Schutzraum. Wieder eröffnet Pastorin Waltraut Zachhuber mit dem Satz: „Steh auf von den Toten!“ Domprediger Giselher Quast mit der Gitarre stimmt Lieder an. Singen entspannt ja. Und dann wird das Ziel genannt: Die Verwaltung der Staatssicherheit in der Walter-Rathenau-Straße. Quast sagt: „Wir gehen jetzt zu diesem militärischen Objekt. Laut Absprache ist die Wache vor dem Eingang eingezogen. Die Besatzung befindet sich im dunklen Gebäude. Wir enthalten uns jeglicher Provokation. Die Gruppe Dom wird mit Leinentüchern das Objekt symbolisch einfassen und schützen.“ So ziehen nun etwa 30.000 Magdeburger über das Schleinufer, vorbei am Kloster, mit Kerzen und phantasievollen Transparenten hin zur Stasi-Verwaltung. Den Abschluss bildet das Abstellen der Kerzen auf den Treppenstufen des Eingangs. Studenten aus dem gegenüberliegenden Wohnheim drücken mit Topf- und Löffelschlagen ihre Solidarität aus. Ja, was war das nun? Es bleibt ein Rest, der sich nicht in Worte fassen lässt. Ein alter Berliner meinte einmal: „Ein Wunda is, wenn ick mir wundare.“ Zwar salopp formuliert, trifft dies jedoch das Wesentliche. Da wird einem im Nachhinein bewusst, dass da etwas Erstaunliches und Unwahrscheinliches geschehen ist, das mich betrifft. Manche zitieren im Herbst ‘89 den Psalm von der Befreiung Israels aus Babylon: „Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende.“ Dieter Müller


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ZEITREISE

Mädchen für alles

Breiter Weg 120

(Ab)gemeldet

Reproduktion: Stadtarchiv Magdeburg

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er Breite Weg – erstmals erwähnt im Jahr 1207 – ist seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader Magdeburgs. Sein Bild änderte sich im Laufe der Zeiten – Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“. Für ambitionierte Stadthistoriker bietet das Foto einen seltenen Einblick in die Braune-Hirsch-Straße und das Haus Breiter Weg 120. Das Eckgebäude gehörte Anfang des 17. Jahrhunderts Henning Sievert. Das Haus wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und wurde als Brandstätte verkauft. 1663 baute der Seifensieder Peter Müller ein neues Gebäude. Die Seifensiederei wurde mehrfach verkauft und zu einem viergeschossigen Wohnund Geschäftshaus aufgestockt. Zerstört wurde es im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges 1945. Ein Wideraufbau war 1946 geplant, wurde aber nicht verwirklicht. So verschwand das Gebäude endgültig aus dem Stadtbild.

Vor wenigen Tagen wurde ich mal wieder von der Arbeit abgehalten. Ich wollte die Klinke einer Kellertür reparieren, als mich ein Herr in den Vierzigern, dem ich vorher noch nicht begegnet war, in ein Gespräch verwickelte. Offensichtlich wohnt er im Haus – immerhin öffnete er die Eingangstür mit dem Schlüssel, hielt seine Post in der einen Hand und machte den Eindruck, als würde er gerade von der Arbeit heimkommen. Der Mann grüßte freundlich, als er mich vor der Kellertür entdeckte. Für einen kurzen Moment sah er mir schweigend beim Werkeln zu. Dann erkundigte er sich nach meiner Arbeit, ließ ein bisschen Small Talk folgen und schaffte es schließlich irgendwie, das Gesprächsthema auf Rauchwarnmelder zu lenken. Ob die wirklich notwendig seien? Ja, wirklich! Die sind absolut notwendig! … In fast jedem Raum? In fast jedem Raum! … Sogar im Flur, wo man sich kaum aufhält? Ja, auch dort! … Seine Fragen irritierten mich etwas. Also erklärte ich dem Herrn, dass hier die Rauchmelderpflicht für Neu-, Um- und Bestandsbauten bereits seit dem 31. Dezember 2015 gilt. Nachzulesen in der Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt unter Paragraf 47, Absatz 4. Dort steht auch, dass die – zugegebenermaßen – nicht so hübsch aussehenden Dinger in allen Schlafräumen und Kinderzimmern sowie in allen Fluren, die als Fluchtwege dienen, angebracht werden müssen. Er machte ein Gesicht, als überlege er, ob es Rauchmelder-Modelle gibt, die optisch besser zur Schlafzimmer-Einrichtung passen. Dann fragte er leise, wie man sie abschalten oder zumindest leiser stellen könne. Ich schüttelte energisch den Kopf und gab ihm zu verstehen, dass dies keine Option sei. Entnervt entgegnete er daraufhin: „Dann stören die Dinger so oft!“ So oft? Wieso so oft? „Jedes Mal, wenn wir auf dem Balkon grillen oder wenn ich einfach nur in Ruhe ‘ne Zigarre rauche.“ Ich wollte gar nicht wissen, wie häufig das vorkommt und wie stark die Geruchsbelästigung dabei ist. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bald nicht nur der Rauchmelder nervt, sondern auch die Nachbarn auf die Barrikaden gehen … Bis später, Ihr Mädchen für alles


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s ist immer wieder erstaunlich, wenn Politiker über ihre Gefühle nach besonderen Ereignissen sprechen. Sie sind dann: „Zutiefst betroffen, unsäglich erschüttert, unendlich traurig“ oder so ähnlich. Und gehen anschließend flugs wieder zur Tagesordnung über. Mir erscheinen diese Statements unglaubhaft, denn wer so stark fühlt, der schweigt oder stammelt bestenfalls. Es geht ihnen zu flott über die Lippen. Ähnlich ist es bei einem Empörtsein. Dort ist oft eine kämpferische Absicht zu bemerken. Es reicht eben nicht, gegen etwas zu sein, nein, man ist zutiefst empört. Wer empört ist, verwahrt sich dagegen und wendet sich ab, statt sich auseinanderzusetzen. Häufig ist das verknüpft mit einem Missverstehen über das, was gesagt oder geschrieben wurde. Aber nicht dadurch, dass man sich verhört hätte, sondern durch bewusstes Missverstehen. So zum Beispiel, als zwei Landtagsabgeordnete der CDU kürzlich sagten, dass sich ihre Partei sowohl mit nationalen als auch mit sozialen Themen beschäftigen müsse. Da war was los! Sofort wurde den Abgeordneten unterstellt, dass sie das nationalsozialistisch gemeint hätten. Was für eine bösartige Unterstellung, indem man zwei verschiedene und normale Adjektive, die zum Sprachgebrauch gehören, mit Nazibegriffen verknüpfte. Da fällt einem ein Mephisto-Ausspruch ein: „…im Auslegen seid froh und munter – und legt ihr‘s nicht aus, so legt was unter.“ Wobei nach heutigem Sprachgebrauch mit dem „legt was unter“ unterschieben oder unterstellen gemeint ist. Das ist primitiv und lässt auf den Mangel an Argumenten schließen, wenn jedes Wort des politischen Konkurrenten danach untersucht wird, ob es von den Nazis gebraucht wurde. Wohin soll das führen? Vielleicht wird man noch jedem Vegetarier unterstellen, dass er ein verkappter Nazianhänger wäre, denn bekanntlich war Hitler Vegetarier! (Anmerkung für böswillige Kritiker und Missversteher: Das war Ironie!). Wilhelm Busch bemerkte zu solchem Verhalten treffend: „Wer durch des Argwohns Brille schaut, sieht Maden selbst im Sauerkraut.“ Man hat wirklich das Gefühl, dass manche Politiker und Journalisten eine braun gefärbte Brille aufhaben und durch sie die Welt besehen. Das sieht man unter anderem daran, wie manche Kunstkritiker über Maler oder Schriftsteller urteilen. Ein Beispiel aus jüngster Zeit bietet der Kunstkritiker Wolfgang Ullrich, der in der Wochenzeitung „Die Zeit“ dem Leipziger Maler Neo Rauch vorwarf, dass er „Motive rechten Denkens” in seinen Bildern habe und er seine Prominenz bewusst

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nutze, um „das politische Klima in Deutschland (nach rechts – Anm. d. Verf.) zu verschieben.” Dies gipfelte in folgendem Satz: „Die Distanz zur Gesellschaft lebt man nicht mehr als Bohemien aus, sondern begibt sich in eine Wahlverwandtschaft zu Reichsbürgern, die sich in ihrem Bunker auf die finale Katastrophe vorbereiten.“

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Gewolltes Missverstehen Was soll man dazu sagen? Eigentlich ist so viel bösartige Ignoranz nicht zu fassen. Neo Rauch fand eine passende Replik. Er antwortete mit einem Bild. Darauf sieht man in einer engen Dachkammer (die wohl das eingeengte Denken symbolisieren soll) einen Mann auf einem Nachttopf, den Hintern blank, der mit seinen Exkrementen kindlich-krakelig eine Figur malt, die einen Hitlergruß ausführt. Darunter die Initialen W. U., riesig groß, als Ausdruck der Eitelkeit. Der auf diesem Bild „malt“ ist natürlich der Kritiker. Dieses Bild nennt Neo Rauch „Der Anbräuner“. Dieses Wort ist eine Neuschöpfung, eine passende. Wir kennen die Redensart „jemanden anschwärzen“ als Bezeichnung

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für eine Denunziation. Es ist eine Art des böswilligen, öffentlichen Prangers, der den Angeschwärzten herabwürdigt, sodass er diskriminiert, verachtet und ungestraft beleidigt werden kann. Der Angeschwärzte wird zur gesellschaftlichen Unperson, zum Verstoßenen. So geschieht es analog mit den „Angebräunten“. Mit denen muss man nicht mehr reden, sich auseinandersetzen oder diskutieren. Nein, man lässt sie links – oder besser gesagt, rechts – liegen, verachtet oder hasst sie sogar. Neo Rauch ist nur einer von denen, die man „anbräunen“ möchte. Gleiches geschah dem Leipziger Maler Axel Krause als auch dem Schriftsteller Uwe Tellkamp. Übrigens sind das zwei Personen, die Rauch nachdrücklich in Schutz nimmt. Für einige ist rechts kein Teil des demokratischen Spektrums. Und konservatives Denken wird mit rechtsextrem, gleich faschistisch, gleich Nazi in eine Linie gebracht. Ein typisches Beispiel dafür ist der Twittersatz einer ARD-Korrespondentin Anfang des Jahres, die auf die Frage „wer ist ein Nazi“ antwortete: „Jeder, der nicht grün wählt!“ Was für eine schlichte, um nicht zu sagen, radikale Weltsicht! Aber so einfach machen es sich solche, die sich bar jeder Selbstkritik auf der richtigen Seite wähnen. Ein Ausdruck für diese Schlichtheit ist ebenso der Satz vom „Kampf gegen rechts“ und dass man den rechten Rand abschneiden müsste. Machen wir ein Experiment: Nehmen wir ein großes Blatt Papier und schneiden einfach den rechten Rand ab. Was haben wir dann? Einen neuen rechten Rand. Das Spiel können wir so lange fortsetzen, bis das Papier nicht mehr vorhanden ist! Anders gefragt: Wo ist rechts? Von der CDU aus gesehen steht die AfD rechts, von der SPD aus sind FDP und CDU rechts. Aus der Perspektive der Linken sind alle Vorgenannten rechts. Und von der marxistisch-leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) – so was gibt es wirklich – steht sogar die Linke rechts. Wenn immer aufs Neue das jeweils rechts Stehende abgeschnitten wird, bleibt nichts mehr übrig. Nach 1933 wurde das schon praktiziert, wenn auch in die Gegenrichtung. Erst wurden die Kommunisten verboten, dann die Sozialdemokraten, dann die weiteren bürgerlichen Parteien und schließlich war nur noch die NSDAP übrig. Aber auch Staaten, wo nur eine einzige linke Partei regierte, gab es zur Genüge und gibt es immer noch. Ein Vorbild sind bzw. waren Einparteienstaaten wahrlich nie. Was also brauchen wir? Zuhören, versuchen zu verstehen, ohne gleich Bösartiges zu unterstellen sowie sich zusammenzusetzen zum Auseinandersetzen.

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WISSENSWERT

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n der andauernden Niedrigzinsphase rückt die Finanzierung von Ferienwohnungen oder Ferienhäusern als Anlageobjekt stärker in den Mittelpunkt. Damit ein solches Objekt eine erfolgreiche Finanzierung gewährleistet, müssen einige wichtige Aspekte bedacht werden.

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Zunächst muss man wissen, dass nicht jede Bank diese Form der Immobilienanlage finanziert. Als Grundvoraussetzung gilt, dass mit einem entsprechenden Ferienobjekt eine Rendite erwirtschaftet werden kann. Deshalb spielt die Lage eine wichtige Rolle. Urlauber sind heute anspruchsvoll und wollen ihre Erholungszeit in der Regel nicht in abgewirtschafteten, minder ausgestatteten Wohnungen und wenig attraktiven Lagen verbringen. Man muss also von vornherein auf fortlaufende Investitionen in die Ausstattung sowie die Pflege und den Erhalt der Immobilie eingestellt sein. Technische Voraussetzungen wie moderne Kommunikationsmöglichkeiten mit Internetanschluss, WLAN-Netzwerk, TV und eine angemessene Küchenausstattung gehören heute zu den Grundstandards. Unabdingbar ist eine detaillierte Marktanalyse der entsprechenden Urlaubs- und Reiseregion. Welche Auslastung zu welchen Jahreszeiten ist zu erwarten? Realistische saisonale Leerstandszeiten müssen in einer Finanzierung berücksichtigt werden. Wer dabei eine rosarote Sonnenbrille unrealistischer Erwartungen aufsetzt, könnte ein böses Erwachen erleben. Es reicht auch nicht, bei üblichen Vermittlungsportalen wie booking.com, airbnb.de oder fewo-direkt.de gelistet zu sein. Suchergebnisse für Ferienwohnungen sind oft nie-

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KULTUR

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KOMPAKT präsentiert

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s waren ungewöhnliche Ereignisse vor 30 Jahren, als nicht nur in Magdeburg, aber auch hier die Menschen auf die Straße gingen, um für mehr Freiheit und Demokratie zu demonstrieren. Bis am 11. November die „Mauer“ geöffnet wurde und vielerorts die Grenzen ins andere Deutschland. Ein historisches Ereignis, politisch und menschlich. Aber auch musikalisch. Plötzlich waren sie livehaftig zu erleben, die Künstler und Bands, deren Musik im Land DDR nur heimlich gehört werden durfte. Von Udo Lindenberg bis Ingo Rumpft, von den Stones bis Bruce Springsteen. Musik, die auch für Freiheit stand – die Freiheit der Kunst. Mit Kunst wird in diesem Herbst dieses Ereignis gefeiert: mit Musik aus Deutschland Ost und West, vereint in einem Konzert wie in einem Land, hinein in den Tag der Deutschen Einheit, vom Abend des 2. in den 3. Oktober in der Festung Mark. „Musik kennt keine Grenzen“, sagt Festungschef Christian Szibor, „und so gab es bereits vor 1989 Kontakte zwischen Musikern von hier und der Bundesrepublik.“ Schließlich war Magdeburg zu „Impro“-Zeiten Rockmusik- und Blues-Hochburg. Legendär sind die „Kellergeister“, die Songs von Inga Rumpf interpretierten wie „How The Gypsy Was Born“. Später spielten sie ein gemeinsames Konzert in Magdeburg, in der Festung Mark. Langjährige Kontakte zu Magdeburger Musikern entwickelten sich. Die Geschichten dahinter, die sollen bis zum Oktober aufgespürt und aufgearbeitet werden, erklärt Christian Szibor. Wer beispielsweise

Rockmusik lässt sich nicht einmauern. Das war schon vor Jahrzenten so. Musik verband über die Grenzen hinaus Ost und West. Und so rockt es in Magdeburg anlässlich von „30 Jahre Mauerfall“. war beim Springsteen-Konzert 1988 dabei? Viele Magdeburger/innen haben besondere Erinnerungen, die sie mit Musik verbinden. Gerade wenn es Ost-West-Erlebnisse sind, sollten sie zum Tag der Deutschen Einheit erzählt werden. Geplant ist zudem, sie als „Magic Moments“ während des Konzerts auf Leinwänden zu zeigen. „Wir wollen den Mauerfall auch musikalisch zeigen“, sagt Christian Szibor. Ob mit Songs wie Pink Floyds „The Wall“ oder Musik von Bands, die gezeigt haben, „dass auch hier im eingemauerten Ostdeutschland coole Sachen entstanden sind wie City, Puhdys oder Tamara Danz, die sich auch zwischen den Zeilen auszudrücken wussten“. Wenn Magdeburg rockt, kehrt auch Inga Rumpf in die historischen Mauern der Festung Mark zurück. Sie gehört zu den Live-Musikern des Abends.

Als Ost-Pendant wird Jürgen Kerth in die Saiten greifen – DIE Ikone des hiesigen Blues. Der hat übrigens sein ganz eigenes internationales Erlebnis: Bei einem Konzert in Weimar holte ihn Star BB King auf die Bühne und stellte ihn als den „besten Bues-Gitarristen“ vor. Beim Konzert live zu erleben sind natürlich auch Magdeburger Musiker – ältere, die den Wandel miterlebt haben ebenso wie jüngere, deren Musik das Heute prägt. Dazu gehören beispielsweise die Gruppen Lennocks und Mylestone, die J. K. Bluesband um Jan Kubon, Charlies Crew, Live Blues Break und Martin Jones moderiert. Das Projekt ist eine Kooperation der Festung Mark mit Ines Birkholz (ehemals Moll’s Laden), die in der Festung „Moll’s Laden im Stübchen“ initiierte, was mittlerweile Kultstatus hat. Der Gedanke kam auf, als das Gerücht aufkam, dass die Feierlichkeiten zum Tag der Einheit in der Stadt erst später stattfinden sollen. „Wir können doch alle froh sein, dass die Grenzen geöffnet wurden – das kann man doch jedes Jahr nur aufs Neue feiern.“ In der Festung Mark geschieht das am Vorabend des 3. Oktobers, mit Musik und Geschichten, regional und überregional. Um Mitternacht soll es einen Countdown geben, kündigt der Festungschef an, mit Sekt und einer feurigen Überraschung – hinein in den Tag der deutschen Einheit, ins 30. Jahr. (ab) Weitere, aktualisierte Informationen wird es im Internet geben unter www.festungmark.com

KOMPAKT Domsingschule sucht Nachwuchstalente

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er Domchor feiert in diesem Jahr sein 200jähriges Jubiläum und ein besonders wichtiger Teil des Domchores ist die Nachwuchsarbeit in der Domsingschule, in der ab der 1. Klasse Kinder den Weg zur Musik finden und von Grund auf ein Gefühl für den Chorgesang erlernen. Das Besondere ist, dass von klein auf die Singschülerinnen und Singschüler auch mit den

Jugendlichen und Erwachsenen gemeinsam bei Projekten, wie beispielsweise dem Weihnachtssingen, agieren, generationsübergreifend musiziert werden kann und sich ein beeindruckender Gesamtklang entwickelt. Für das Schuljahr 2019/2020 sucht die Domsingschule wieder junge engagierte Nachwuchssänger/-innen, um sich neuen musikalischen Projekten zu widmen. Interessenten nehmen zunächst an zwei „Schnupperstunden“ teil. Anmeldung/Nachfrage per Mail an: isabel.toenniges@magdeburgerdommusik.de! Informationen im Internet Informationen unter: http://domchor-magdeburg.de/domsingschule

Unterstützung für das Sommerfest in Lindhorst

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n diesem Jahr findet in Lindhorst das Sommerfest am 24. August statt. Die AG Sommerfest hat ein interessantes Programm zusammengestellt, vor allem wurde viel für Kinder zum Nachmittag organisiert, darunter Bastel- und Spielstraße, Hüpfburg und ein Nostalgisches Karussell. Der Kulturverein Lindhorst e.V. sucht nun Helfer für den Auf- und Abbau sowie die Standbesetzung. Meldungen per E-Mail an Buergerhaus.Lindhorst@gmx-topmail.de


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KULTUR

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ir treffen uns in der Sudenburger Feuerwache. Hierhin verziehen sich die Mitwirkenden der Compagnie 09 seit einigen Jahren, um ihre neuen Stücke vorzubereiten. In diesem Jahr werden Schillers „Räuber“ ins Heute adaptiert. Auf dem Hof des Kulturzentrums schlagen sich zwei Männer. Nicht mit den Fäusten – mit Degen beweisen sie Stärke, bis sich die Schneide verabschiedet. Ein harter Kampf? Mitnichten. Hart sind die Proben, denn alles muss perfekt sein bis zur Premiere. Die findet pünktlich zum Drucktermin von MAGDEBURG KOMPAKT statt. Bis dahin muss jeder Hieb, jeder Schritt, jede Bewegung passen. Die beiden, die genau das überwachen, sind Gisela Begrich und Bernd Kurt Götz. Sie langjährige Regisseurin, Marketing- und Produktionsleiterin, er Autor, Regisseur und Darsteller in Personalunion. Mit ihnen treffen wir uns zum Gespräch. Der Dritte im Bunde, probend allerdings an einem anderen Tag, ist Christoph Deckbar, Komponist, Musiker, Gesangstrainer für das Ensemble. Wie entstand die Idee für das Sommertheater? Es gab die Projektidee „Freihänder“ von der Vereinigung der Gewerkschaft Arbeit und Leben zur Förderung von Künstlern nach der Wende. Durch Dagmar Schubert von der Galerie Süd ergab sich die Möglichkeit, Theater auf dem Hof zu spielen. Dort wurde 1993 „Trink’n wir noch ein Tröpfen“ als Hoftheater mit Bernd K. Götz, Piet Letz und Jan Kubon aufgeführt. Es folgte im Jahr darauf „Und bist du nicht willig“ ... und letztlich der legendäre „Bördefaust“, ein grandioser Erfolg.

Das sind über 25 Jahre „Hoftheater“. Kulturelle Silberhochzeit. Ein wichtiges Jubiläum? Überhaupt nicht, wehrt Bernd Götz ab. Einzig zeige es: „Wir sind in Magdeburg das älteste freie Theater, das kontinuierlich Inszenierungen aufführt.“ Doch die Geschichte geht eigentlich weiter zurück: 1986 begann Götz mit Straßentheater, das 1988 riesigen Erfolg verzeichnete, weil es den Nerv der Zeit traf. Dabei war das mehr oder weniger ein Zufall, winkt der Künstler lächelnd ab, der im Stück seinen „Faust“ nach Wien reisen ließ. „Ich hatte erst Moskau im Entwurf, aber das reimte sich nicht, also habe ich Wien draus gemacht.“ Ein Knaller in der Endzeit der DDR. Plötzlich standen tausend Menschen nach den Aufführungen an der Bühne und wollten über die Wende reden. Der Autor lacht auf. „So schnell ist man in der Politik, weil ein Reim nicht funktioniert.“ Ein Anreiz, den er seitdem immer wieder rauskitzelt. Das gehört zu den Besonderheiten des Autors: Bei allen Inszenierungen holt er den aktuellen, heutigen Bezug selbst in die ältesten Klassiker. Von denen gab es so einige: von „Macbeth“ bis „Hamlet“, von „Elektra“ bis „Bürger Lear“ reicht die umgewandelte Weltliteratur, es gab den „Don Kijote For Sachsen-Anhalt“, den „Mitteldeutschen Jedermann“, aber auch „Die Geschichte Magdeburgs in einer Vorstellung“ und „Editha My Love“, Historienstücke von „Katharina von Bora“ bis „Adelheid und ihr Kaiser“ und viele mehr. Die Texte schrieb immer Bernd Götz, die Ideen kamen oftmals von seiner langjährigen Partnerin Gisela Begrich. Auswahlkriterium: „Es geht generell um Themen, die wir für wichtig erachten.“ Gibt es bei der Vielzahl von Inszenierungen eine, die besonders in Erinnerung ist? Oh ja, antwortet Gisela Begrich sofort und erzählt vom „Mitteldeutschen Jedermann“. „Das war unser größter Erfolg und ich habe jeden Abend ge-

Vom Straßentheater zu den Räubern 2.0 Das Theater Compagnie Magdeburg 09 ist seit 10 Jahren als Verein aktiv und gestaltet die Theaterlandschaft der Landeshauptstadt unter diesem Namen. Doch Idee und Geschichte sind wesentlich älter – reichen bis in die 1980er Jahre. Anlässlich des Jubiläums Blicke zurück und nach vorn. dacht: Hoffentlich kommen nicht so viele Leute. Das hört sich vielleicht widersinnig an, doch für den Innenhof des Doms waren nur 200 Gäste zugelassen. Jeden Abend mussten wir Interessenten vertrösten, das ist nicht schön.“ So einen Andrang würde sie jedoch heute gern wieder erleben. Vielleicht mit den Räubern? Allerdings ist die Platzvorgabe im Garten der Möllenvogtei, wo die Aufführungen stattfinden, auf 150 beschränkt. „Ausverkauft würde schon reichen“, wirft Götz ein, der während des Gesprächs immer wieder lustige Zwi-

schenrufe startet, die dann von seiner Gisela mit „ach Fuchs“ quittiert werden. Bis sie schließlich lachend erklärt, darum gäbe er im aktuellen Stück auch den „Hans Wurst“. Da fällt ihr spontan eine Anekdote zum neuen Stück ein: Es gab zahlreiche Bewerbungen über ein Internetportal. Fast 80 Interessenten, die man nicht alle einladen konnte. Also wird eine Vorauswahl getroffen, u.a. anhand der Begründungen. Und so schrieb einer, er liebe die „Räuber“ und er habe schon immer gern für Kinder gespielt. Da


KULTUR

13 | 2. Ausgabe Juli 2019 Bernd Kurt Götz (Autor, Regisseur und Darsteller in Personalunion) „umkämpft“ von Rick Middelkoop (links) und Falk Ph. Pognan (rechts) vor der Premiere der Inszenierung „Die Räuber 2.0“. Bei den Proben in Sudenburg scheuten sie keiner Gefahr – weder beim Fechten noch im Straßenverkehr. Fotos: Peter Gercke

Götz, tut ein Wechsel gut. Er erfrischt. Die Auswahlkriterien variieren. So filtere Gisela Begrich, wer optisch in die Rolle passt. Christoph Deckbar entscheidet nach Musikalität. Die Dreierspitze, so sagen die Macher, ist eine ideale Lösung: „Es gibt bei Abstimmungen immer eine Mehrheit.“ Allerdings habe es noch nie eine Entscheidung gegen den Willen eines anderen gegeben, betonen sie dann. Was ist die größte/auffälligste Veränderung seit Beginn bis heute? Die Konkurrenz ist größer geworden, sagt Gisela Begrich. „Als wir begannen, spielten die Freien Kammerspiele und das Puppentheater. Inzwischen sind es in der Region 12 Open-Air-Theater.“ Auch haben sich die zeitlichen Möglichkeiten verändert: Es bleibt der Compagnie 09 im Möllenvogteigarten die Zeit im Juli zwischen dem DomplatzTheater und der angestammten Spielzeit des Poetenpacks im August.

Gisela Begrich

würde sich Schiller aber wundern, wenn der Räuber Hotzenplotz auftaucht … Zum Ensemble gehören Stammspieler wie Ekkehard Schwarz und Bernd Götz, doch ebenso in jedem Jahr neue Schauspieler, auch von weit her. Wie wichtig ist so ein Wechsel? Es ist nicht ganz einfach, in den offiziellen Spielzeitpausen Schauspieler zu finden, die im Sommer zusätzlich Open-Air-Theater spielen wollen und können, verrät Gisela Begrich. Manche kommen jedoch immer wieder, weil es ihnen gefällt. Wie Mareike Greb, die in diesem Jahr ein anderes Engagement hat, aber im nächsten wieder dabei sein möchte. Einem Ensemble, so ergänzt Bernd

Worum geht es in der neuen Inszenierung? Schillers „Räuber“ ist ein Stück über Daseinsverfehlungen vor 237 Jahren. Der Autor überschreibt es ins 21. Jahrhundert. Thema: Rettung der Welt. Er entwirft Varianten, dem Dilemma zu entkommen und endet darin, dass uns nichts bleibt, als immer besser zu scheitern. Und das geschieht heiter, versöhnlich, mit Komik und Gesang. Bernd Götz ergänzt: „Wir führen das Stück mit dem schönsten Karl auf, seit es Schiller gibt. Und wir denken, noch nie konnte ein Moritz Spigelberg so gut singen.“ Das Stück wird mit dem bisher größten Ensemble auf die Bühne gebracht. Zu den 7 Profis kommen 6 Magdeburger Statisten, die eine hochkarätige Aufgabe zu bewältigen haben, betont Gisela Begrich. Der Jüngste ist 18, der Älteste 62 Jahre alt. Wenn sie sich was wünschen könnten … … würde Gisela Begrich den „Sommernachtstraum“ aufführen. Doch Autor Götz hat dazu keinen Bezug, erklärt er. Er hingegen erfülle sich seinen Wunsch gerade mit den „Räubern“. Einen großen Geldgewinn würden beide nicht ablehnen und dann „weitermachen wie bisher, nur ohne sich über die Finanzen Gedanken machen zu müssen.“ Ja, das wäre schön, bleibt wohl aber ein Traum … Der größte Gewinn ist, wenn das Publikum zahlreich erscheint. Was ist das Schönste am Open-Air-Theater? Wenn schönes Wetter ist, die Leute kommen und das Stück funktioniert, dann ist es wunderbar. Sehr, sehr schön. (Birgit Ahlert)

„Räuber 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein“, frei nach Friedrich Schiller, von Bernd Kurt Goetz (Text) und Christoph Deckbar (Musik). Aufführungen bis 27. Juli, täglich außer sonntags, jeweils ab 20.30 Uhr Möllenvogteigarten am Dom. Tickets im Vorverkauf und an der Abendkasse.

Matthias Engel, Joachim Villegas, Ines Lacroix, Jan Schneider und Lena Schmoock (v.l.n.r.) beim Sommer-Theater-Vorspiel. Foto: Wischnewski

Eine geglückte Unterhaltungsfusion

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elches Stück ist das rechte zur Zeit? Das fragten sich Ines Lacroix und Matthias Engel, als sie auf Inhaltssuche für ihr diesjähriges Sommer-Theater gingen. Die Wahl fiel auf ein unterhaltsames Liebesspiel, das deshalb eine gute Entscheidung war, weil die Zeiten oft erdrückend erscheinen und das deutsche Politik-Klima überhitzt daherkommt. Liebe ist auch heiß, aber als Zuschauer verfügt man über den nötigen Abstand, um nicht an eigenen Gefühlszündungen zu verbrennen. Auf jeden Fall hat das Team vom Theater an der Angel eine Darbietung zustande gebracht, bei dem die Akteure ins Schwitzen kommen und Besuchern leicht schwindelig werden kann. Und dies nicht nur, weil zu Beginn Gestalten auf hohen Stelzen durch den Garten der Villa stolzieren. „Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hin fällt“ heißt die Saison-Aufführung. Nicht nur der unlogische Liebesstoff ist für alle Beteiligten inklusive Publikum ein Glücksfall, vor allem die drei jungen Schauspieler, die Franzosen Lena Schmook und Jan Schneider sowie der Schweizer Joachim Villegas (alle drei leben in Berlin) geben dem Spiel mit artistischen, tänzerischen, instrumentalen und frischen Mienen eine ungewöhnliche Dynamik. Sie reißen die Traditionsangler Ines Lacroix und Matthias Engel regelrecht mit und verlangen ihnen einiges ab, um im Tempo Schritt zu halten. Worum geht es? Die Besitzerin der Villa Klopstock, Alma Sed, will ein freies Zimmer vermieten. Die weiteren Mieter der einstigen Magdeburger Opernsängerin sind ebenfalls Künstler. Sparkassendirektor Frank Reich wird unter den Bewerbern auserkoren und darf sich als nützlicher Mäzen einmieten. Ein verwirrendes Gefühlsspektakel entsteht zwischen verschiedenen Figuren und mündet in eine dramatische Auseinandersetzung. Therese Thomaschke, die einstige Leiterin der Sparte Puppentheater am Volkstheater Bautzen, führt Regie. Ihre Handschrift im temporeichen Spiel, mit überraschenden Szenenwechsel und Brüchen lässt die Darbietung zu einem sehenswerten Theater-Erlebnis werden. Erfahrung und junger Elan treffen auf der Bühne aufeinander und bereichern sich gegenseitig. Komik, Dramatik, Artistik und Tragödie – all das verschmilzt in dieser Aufführung zu einem spannend-fröhlichen Sommerabend oder darf sich geglückte Unterhaltungsfusion nennen. Wer die Chance auf Karten hat – unbedingt ansehen! (tw) „Sommer in der Villa“ mittwochs bis sonntags bis zum 21. Juli und dann wieder vom 7. bis 31. August. Spielplan: www.theater-an-der-angel.de


KULTUR

Die Suche nach dem Kind – rabenschwarz und sehr musikalisch

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Vom Kind ist die Rede, immerzu, doch ein Kinderprogramm ist es nicht. Die „Tiger Lillys“ stehen für den berühmten britischen Humor, gepaart mit guter Musik – und so haben sie auch ihren „Shockheaded Peter“ angelegt. Zu erleben als groteskes Open-AirGruselstückchen „Struwwelpeter“ als Hofspektakel

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im Puppentheater. Alle sind dabei, manche ohne dabei zu sein – vom Zappelphilipp bis zum Daumenlutscher, vom Paulinchen bis zum Hasen, jawoll! Auslotend Kindes- wie elterliche Facetten, sich auch den eigenen Spiegel vorhaltend, beste Unterhaltung, rabenschwarz, musikalisch und grandios umgesetzt.

Stark, sensibel und voller Urvertrauen Das Theater Poetenpack wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Seit 16 Jahren präsentiert es jedes Jahr im August Open-Air-Sommertheater im Garten der Möllenvogtei am Dom. Zum diesjährigen Jubiläum bringt es Shakespeares „Romeo und Julia“ und Astrid Lindgrens „Pippi auf den sieben Meeren“ auf die Bühne. In den Hauptrollen: Julia Borgmeier.

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ie spielt sowohl die Julia als auch Pippi Langstrumpf. Als ihr diese Rollen angeboten wurden, freute sich Julia Borgmeier zunächst riesig, zwei so tolle Figuren spielen zu können, erzählt sie im KompaktGespräch. Sie hatte aber auch viel Respekt davor, da gerade die Julia bereits von so vielen anderen Frauen verkörpert wurde und jede/r ein Bild von ihr hat. Das gab sich aber mit der Zeit. Denn diese Bescheidenheit sei zwar gut, doch irgendwann habe sie sich gesagt: „Das gibt es schon 1.000 Mal, aber jetzt spielst du das.“ Dann entdeckte Julia Borgmeier tatsächlich Ähnlichkeiten mit ihrer Namensvetterin und spielt diese Rolle nun so, wie nur sie sie sieht. Zwischen Shakespeares Julia und Lindgrens Pippi fand die Schauspielerin während der Arbeit eine Verwandtschaft: Beide haben eine unge-

© Ewe Rafeldt Julia Borgmeier (M.) mit Florian Bamborschk und Antonia Döring in „Pippi auf den sieben Meeren“.

meine Stärke und Kraft, aber auch eine sehr zarte und sensible Seite. Außerdem prägt beide ein Urvertrauen in ihr eigenes Gefühl, das sie sich durch nichts nehmen lassen. Mit Astrid Lindgrens Geschichten ist Julia Borgmeier aufgewachsen. Immer wenn sie krank war, wurde ihr daraus vorgelesen. Pippi war eine Kindheitsheldin für sie. Und nun steht sie selbst als Pippi auf der Bühne. Dem Magdeburger Publikum ist Julia Borgmeier aus „Cyrano de Bergerac“ (2016) und „Das Spiel von Liebe und Zufall“ (2018) bekannt. (ksv)

Termine: „Romeo und Julia“: 1.-4., 8.-11., 15.-17. August, jeweils 20 Uhr, 18. August um 17 Uhr. „Pippi auf den sieben Meeren“: 2.-4., 8.-11. und 15.-17. August, jeweils um 15 Uhr. Ort: Möllenvogteigarten am Dom, Am Fürstenwall, 39104 Magdeburg Eintrittskarten für alle Magdeburger Veranstaltungen gibt es an den Vorverkaufsstellen in der Stadt sowie über die Internetseite www.theater-poetenpack.de



KULTUR Ines’ Bücherwelt

Urlaubslektüre für heiße Sommertage

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Zauberhafte Aufführung

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olfgang Amadeus Mozarts Meisterwerk „Die Zauberflöte“ ist eine der berühmtesten, meist gespielten und meist besuchten Opern der Musikgeschichte. Sie ist klassische Oper und Singspiel zugleich. Am Freitag, dem 26. Juli, ist sie als Open-Air-Ereignis auf der Seebühne im Elbauenpark zu erleben. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Mozarts letztes Bühnenwerk ist bekannt wie kaum eine andere Oper. Seit mehr als zwei Jahrhunderten bezaubert dieses musikalische Märchen mit seiner Vielgestaltigkeit. So bunt und schillernd wie Mozarts wunderbare Musik ist auch die fesselnde Handlung dieser Oper. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Machtkampf zwischen der Königin der Nacht und Sarastro, dem Hohepriester des Sonnenreiches. Am Ende jedoch siegt die alles überwindende Kraft der Liebe und die Macht des Guten.

„Die Zauberflöte“ begeistert nicht nur erfahrene Opernfreunde. Auch für Kinder oder Operneinsteiger ist dieses faszinierende Werk besonders zu empfehlen. Viele Melodien wie beispielsweise „Der Vogelfänger bin ich ja“, „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ oder die berühmte Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ sind weltweit beliebt und bekannt, auch bei Menschen, die diese Oper nie zuvor gesehen haben. Die Besucher dürfen sich auf eine Aufführung mit internationalen Gesangssolisten, Opernchor und dem Orchester der Rhein-MainPhilharmoniker freuen. Opera Classica Europa präsentiert eine Inszenierung, die in der klassischen Tradition Mozarts verankert ist und bietet auch durch farbenprächtige Beleuchtung ein beeindrukkendes Musikerlebnis. Restliche Karten gibt es noch im Vorverkauf.

Ivonne Hübner: Elbmöwen (Mitteldeutscher Verlag, ISBN 978-3-86311-055-9, 16,00 €): Damastwebergeselle Balthasar aus der Oberlausitz zieht es 1840 an die Kunstakademie Dresden, um die Mustermalerlizenz zu erwerben. Ihn spült es anstatt ins Studentenquartier in ein Freudenhaus … Eine grandios verquickte Dreiecksgeschichte über die Beengtheit des Biedermeiers und der Sehnsucht, ihr zu entkommen. Cristina Caboni: Die Seidentöchter (Verlag blanvalet, ISBN 978-37341-0738-2, 9,99 €): Schillernde Stoffe und große Gefühle. Dazwischen Camilla mit hochfliegenden Träumen von einer glitzernden Karriere in der Modewelt. Doch als ihre Ziehmutter schwer erkrankt, bleibt sie an deren Seite. Was wie eine Sackgasse erscheint, entpuppt sich als Neuanfang voll ungeahnter Möglichkeiten. Gisa Pauly: Die Hebamme von Sylt ( Verlag atb, ISBN 978-3-7466-3556-9, 12,00 €): Eine junge Hebamme muss in einer stürmischen Nacht im Jahr 1872 eine Entscheidung treffen. Jahre später wird das ihr Leben ändern. Ein dramatisches Epos vor historischem Hintergrund – Auftakt der großen Sylt-Saga.

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Es gibt Filme, in denen ein einsamer melancholischer Held durch die Gegend irrt und unfreiwillig in Geschichten hereingezogen wird, die ihn aus seinem Phlegma reißen und dabei eine so große Traurigkeit heraufbeschwören, dass es keine Erlösung mehr zu geben scheint. Beide Werke, die ich hier vorstellen möchte, spielen obendrein in der gleichen Stadt, einmal in den 70ern und einmal über 40 Jahre später. „Der Tod kennt keine Wiederkehr“ ist ein Robert-Altman-Film von 1973, frisch als sehr feines Media-Book bei Koch Films erschienen, dem es mühelos gelingt, den ollen Philip Marlowe so zu aktualisieren, dass es herzzerreißend schön ist. Mit leisem Jazz unterlegt schlurft ein schluriger Elliott Gould geradezu schlafwandlerisch durch diesen gewaltigen Brocken von Film. Sein Marlowe ist ein Verlierer, der sich längst damit abgefunden hat und durch einen Freund in einen Fall hineingezogen wird, der ihn alles kosten wird. Leigh Brackett, die große alte Dame des amerikanischen Kinos, hat Dialoge geschrieben,

die immer dann den Ton der Chandlerschen Vorlage treffen, wenn man das am wenigsten glaubt. Komisch und tieftraurig zugleich, ein schmaler Pfad, der durch eine Welt führt, die der Protagonist am allerwenigsten versteht. Genau so ergeht es dem Helden aus „Under the Silver Lake“ (2017), der eine große Verschwörung vermutet, die real sein könnte, aber nicht muss. Er sucht nach seiner attraktiven Nachbarin, mit der er eine Nacht verbracht hat, was ein Marlowe nie tun würde, und die danach verschwunden ist. Das Geheimnis könnte unter dem See liegen oder in einem geheimnisvollen Haus oder auch einfach nur im haschischgeschwängerten Gehirn von Sam. Ein intelligenter kleiner Film, der nicht zu temporeich daherkommt und auf den man sich einlassen muss. Das aber wird, abgesehen von ein paar Volten zu viel, belohnt. Im Kino kann man sich im Moritzhof eine israelische Komödie anschauen, „Tel Aviv on Fire“, in der es um eine Soap-Opera geht, die eigentlich gegen Israel gerichtet ist, aber unter dem Einfluss eines israelischen Militärs schlagen die Drehbücher immer absurdere Kapriolen. Das ist komisch und politisch zugleich und lohnt einen Kinobesuch.


WISSENSWERT

17 | 2. Ausgabe Juli 2019

Ostdeutsche Auf- und Abbrüche D ie Friedliche Revolution, der Mauerfall und die darauffolgende Deutsche Einheit veränderten das Leben von Millionen Menschen. In kürzester Zeit mussten Lebenspläne umgeworfen und neue Herausforderungen angenommen werden. Kein Lebensweg verlief geradeaus oder planbar. Brüche waren die Normalität. Uta Heyder, Journalistin aus Erfurt, hat 30 persönliche Geschichten von Frauen und Männern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusammengetragen, die davon erzählen, wie sie die Wende und die drei folgenden Jahrzehnte erlebten. Geschichten und Schicksale, aufgeschrieben nach Tonbandprotokollen, die eine erfrischend andere Sicht zeigen. In 30 Kapiteln, jeweils mit dem Namen der Person überschrieben, um die es geht, kann man in die verschiedenen Geschichten eintauchen. Dabei trifft man auf harte Tatsachen und tragische Situationen genauso wie auf Erinnerungen, die zum Schmunzeln anregen. „Der Bogen spannt sich von der ehemaligen Ministerpräsidentin über Akademiker, ehemalige Bürgerrechtler und Arbeitssuchende bis hin zum Obdachlosen. Es sind spannende Geschichten von unterschiedlichsten Menschen, für deren Recherche ich mehr als zwei Jahre gebraucht habe“, so Uta Heyder in den einleitenden Worten.

Der am 22 Mai 2019 verstorbene Autor von MAGDEBURG KOMPAKT, Ludwig Schumann erzählt in dem Buch über seinen Werdegang und seine Vor- und Nachwendeerlebnisse. Der Kabarettist Uwe Steimle berichtet seinen Weg bis zur Sendung „Steimles Welt“. Uta Heyder probiert mit diesem Buch nicht nur, über den Osten und die „Ossis“ zu schreiben, sondern auch Missverständnissen und Vorurteilen zu begegnen und sie auszuräumen. Ihr Wunsch wäre es, dass Menschen aus Ost und West mehr miteinander sprechen, sich austauschen und endlich kennenlernen. Mit dem Buch kann ein Einblick in ostdeutsche Leben gelingen – man kann sich ein eigenes Bild von den Menschen und den Lebensumständen machen und vielleicht manches Vorurteil überdenken. Vielleicht ist es vor allem eine Leseanregung für Menschen in den westdeutschen Regionen, die häufig über das Anderssein der Ostdeutschen rätseln.

Das Buch mit seinen ostdeutschen Geschichten ist eine Dokumentation zeitgenössischer Berichte.

Born in the GDR – angekommen in Deutschland von Uta Heyder Verlag Bussert und Stadeler 360 Seiten, Hardcover, Format DIN A4 ISBN: 978-3-942115-50-6 Preis: 30,00 Euro

KOMPAKT Ferienzeit in den Bibliotheken

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ie Sommerferien haben begonnen! Zeit, um die Schule einmal hinter sich zu lassen und die Ferienangebote der Zentralund Stadtteilbibliotheken in Magdeburg zu nutzen. Neben dem Lesesommer XXL, der dieses Jahr zum zehnten Mal stattfindet, warten die Bibliotheken mit verschiedenen großen und kleinen Freuden auf. Kinder und Jugendliche können in der Zentralbibliothek unter dem Thema „Drucken wie bei Luther“ einmal hinter die Kulissen der Medien in der Reformationszeit schauen. Sie erfahren, warum Magdeburg „unseres Herrgotts Kanzlei“ genannt wurde und können eine nachgebaute historische Gutenberg-Presse im Einsatz sehen. Während der Sommerferien immer donnerstags, 11 Uhr – Treffpunkt ist die Verbuchungstheke im Erdgeschoss. Actionreich geht es jeden Mittwoch in der Familienbibliothek der Zentralbibliothek Magdeburg zu: Jede Woche können die Ferienkinder zwei neue Großspiele ausprobieren – Obstgarten, Minigolf oder Cassado sind nur einige Spiele, die im Großformat noch mehr Spaß machen. Die Stadtteilbibliothek im Flora-Park bietet jeden Dienstag und Donnerstag während der Ferienzeit das „Basteln zur Sommerzeit“ an – hier können Kinder, die gern kreativ sind, ihre Fantasiewelten mit bunten Stiften, Schere und Leim Wirklichkeit werden lassen. Vorschläge gibt es aus Mal- und Bastelbüchern der Bibliothek. Am 2. August liest Hexe Elsa um 16.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Flora-Park eine Geschichte vor. „Gemeinsam Lesen macht Spaß“ – ein kleines Abenteuer vom Hasen, der Abenteuerbücher liebt, vom Igel, der sich stets ein Happy End wünscht und vom Fuchs und der Maus, die gemeinsam lesen möchten. Zusammen entdecken

sie ein geheimnisvolles Haus mit vielen Büchern. Wem mag dieses Haus gehören? Vielleicht dem mürrischen Bären? Am 20. Juli kehrt die Badebüchertour der Stiftung Lesen im Rademacherbad ein – von 10 bis 17 Uhr warten Bücher, Spiele, eine Fotobox und viele Überraschungen auf Kinder von drei bis neun Jahren. Die Sommerferien werden also garantiert bunt mit den Bibliotheken der Stadt.

Die regionale Lesestunde „Tod in der Holländermühle oder Kollateralschaden Pauli?“ us einer scheinbar harmlosen Sommergeschichte in einem Dorf an der Havel, in der fünf Jugendliche, an der Schwelle zum Erwachsenwerden, die Hauptrolle spielen, entwickelt sich ein Krimi, ein Politthriller. Die Welt bricht in das Refugium ein mit all ihren Grausamkeiten, die man täglich in den Nachrichten zu hören bekommt: Mord, Krieg, Flucht, Not und Elend, Drogen. Und dumpfer Nationalismus, mit dem sich Menschen auch im Dorf gegen die Entwicklung meinen wehren zu können. Das alles zwingt die jungen Leute zu Antworten und Reaktionen, und die sind mitunter tödlich. Abgeklärte Alte nennen das gleichermaßen zynisch wie hilflos Kollateralschaden. Aber ist es, dem Wortsinne nach, nur ein Begleitschaden, wenn Menschlichkeit und Moral auf der Strecke bleiben? Jaap wirft in seiner nur auf den ersten Blick vergnüglichen Sommergeschichte grundsätzliche gesellschaftliche Fragen auf. Sie zu stellen ist bereits die Antwort. Der Verlag über den Autor: Harald Jaap, 1937 geboren in Großwudicke bei Rathenow, lernte Dreher und arbeitete im Thälmann-Werk in Magdeburg. Nach einer vierjährigen Tätigkeit bei der

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NVA studierte er am Institut für Nachwuchsentwicklung für Rundfunk und Fernsehen in BerlinGrünau. Er wurde danach Redaktionsassistent bei Radio DDR, Studio Magdeburg. Gleichzeitig absolvierte er ein Fernstudium an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität. Nach dem Ende der DDR jobbte er bei verschiedenen Zeitungen und Verlagen. 1996 gründete er die AlzheimerGesellschaft Sachsen-Anhalt e. V., die er bis zu seinem 75. Lebensjahr leitete. Jaap ist seit 1958 verheiratet und Vater von drei Kindern. Zentralbibliothek Breiter Weg 109, Magdeburg 22.08., 16 bis 17:30 Uhr

Lesekreise für Lesebegeisterte

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er Literarische Gesellschaft Magdeburg e.V. veranstaltet für Literaturinteressierte und Mitglieder des Vereins verschiedene Lesekreise. Im Literaturhaus und anderen Orten findet ein Zusammensein in lockerer Runde mit unterschiedlichster Literatur statt. Das Magdeburger Allerlei lockt am 10. Juli ins Forum Gestaltung zu 100 Jahren Moderne und am 28. August in privater Runde in Ottersleben dreht sich alles rund um den 200. Geburtstag von Theodor Fontane. Ende September, am 25., wird das 100-jährige Bestehen der Volkshochschule in ebendieser literarisch gefeiert. Am 17. Juli, 14. August und 18. September findet das Sonstige Allerlei statt. Die Orte hierfür stehen noch nicht fest. Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer 0176 / 418 825 24 oder unter ligemag@gmail.com. Die Teilnehmer des Lesekreises „Lyrisches Allerlei“ legen die Termine individuell fest. Bei Fragen steht Frau Kathrin Beckert unter der Telefonnummer 0176 / 438 885 81 zur Verfügung.


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Café-Geschichten

Craft Beer Festival an der Milchkuranstalt

Gefüllt und ungefüllt: Donuts bis zum Umfallen

Freunde von „Hopfen-Smoothies” kommen am Samstag, den 13. Juli 2019, wieder an der Schweizer Milchkuranstalt auf ihre Kosten. Zum inzwischen vierten Mal findet dort das Craft Beer Festival Magdeburg von 12 bis 23 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Wer jedoch das gesamte Fassbier-Sortiment verkosten möchte, kann vor Ort ein Glas für fünf Euro kaufen und erhält dazu eine Probe vom Festivalbier. Neben lokalen Brauern vom Brewckau und von der Magdeburger-Privatbrauerei sind auch Brauer aus der Region vertreten – beispielsweise von Asche Bräu in Aschersleben, von der Brauerei Eckart in Lindhorst, von der Alten Brauerei Tangermünde sowie von der Elbbrauerei Frohse.

Das Allee Center bietet auf verhältnismäßig kleinem Raum große kulinarische Vielfalt. Vietnamesisches Streetfood, deutsche Küche, italienische Pizza und Pasta, indisches Essen, Eis, Kuchen, Obst und vieles mehr. Vom 22. Juli bis zum 3. August können sich Besucher zudem über eine große Vielfalt an Donuts freuen, wenn der erste mobile Dunkin' Donuts Store für ein paar Tage in Magdeburg Station macht. Neben Donuts in allen Varianten und Geschmacksrichtungen, gefüllt und ungefüllt, wird es eine Vielzahl an Kaffeespezialitäten und noch mehr Süßes wie Brownies, Muffins und Cookies geben. Es kann also fleißig genascht werden. Und wem dann nach etwas Herzhaftem zumute ist, wird sicher auch fündig.

Küchen Köche & Termine

Eis und Eisbrenner

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ahlzeit. Was gibt es denn bei Ihnen heute Feines zu essen? Es ist Ihnen zu warm zum Kochen? Kein Problem, kommen Sie einfach zu uns. Ab sofort, nämlich genau ab Veröffentlichungstag dieser Kompakt-Ausgabe, laden wir Sie zu einem besonderen Mittagstisch ein. In unserer Gemäldestube gibt es exklusiv ein zusätzliches Mittagsangebot, das schnell und unkompliziert serviert werden kann. Dazu gehören Nudeln mit rotem oder grünem Pesto, Kartoffelsalat mit Bockwurst, Tomaten- und Kartoffelsuppe. Für den „schnellen Hunger zwischendurch“. Das können Sie bei schönem Wetter natürlich ebenso auf der Terrasse genießen wie in unseren Räumlichkeiten. Und wer lieber à la carte bestellen möchte – kein Problem, das ist selbstverständlich weiterhin möglich. Auch Panini gibt es und unsere leckeren Waffeln, süße ebenso wie herzhafte, mit und ohne Beilage. Kuchen-, Eis- und Kaffee-Spezialitäten sowieso. Unser Erdbeereis ist der absolute Renner, neu ist die Erdbeer-Bowle. Haben Sie schon probiert? Unseren neuen Eistee vielleicht? Da fällt mir Eisbrenner ein! Tino Eisbrenner, Rockpoet. Er gibt einige ausgewählte Lesekonzerte mit seinem neuen Programm „Ein Lied vom Frieden“. Passt nicht nur ins 30. Jahr des Mauerfalls, es sind auch sehr schöne Texte und Melodien. Zu erleben am 16. November bei uns im Café. Plätze können ab sofort reserviert bzw. Karten erworben werden. Sie können natürlich auch abends mit Ihren Freunden, Verwandten, Bekannten, Kollegen feiern. Gestalten Sie Ihre eigene Abendveranstaltung! Platz ist in der (Gemälde)Stube für 10-40 Leute, Sie können aber gern im gesamten Café feiern. Dann kredenzen wir das Buffet in der Gemäldestube, der große Raum wird eins, zwei, drei umgestaltet und Sie haben eine passende Tanzfläche. Für Musik sorgt ein DJ, den wir Ihnen gern vermitteln können. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

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Restaurant „Zum Bayrischen Krug“

Genussabend mit Domblick

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as Besondere erwarten, wo man es nicht vermutet. Lebemann Oscar Wilde („Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.”) hätte seine wahre Freude beim „PopUp 2025”-Genussabend vor wenigen Tagen gehabt. Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2025 setzten kreative Köpfe ein kulinarisches Highlight um. Hinter dem Titel „PopUp 2025“ verbirgt sich eine Reihe besonderer Dinner, die immer an einem anderen Ort stattfinden. Nach dem Festival-Auftakt im vorigen Dezember mit einem kostenfreien PopUp-Weihnachtsmarkt auf der Hubbrücke fand nun eine weitere Dinner-Veranstaltung am „geheimen Ort“ statt. Und dieser Ort hatte es auch diesmal in sich. Hoch über den Dächern Stadtfelds trafen sich die Liebhaber kulinarischer Höhepunkte zu einem Genussabend im Festungsgarten. In diesem „strukturlosen, aber organisierten” Mikrokosmos bei den alten Festungsanlagen in der Maybachstraße, der als Eventlocation für Wohnzimmerkonzerte, Entspannungsort für Biogärtner und Refugium für alternativen Gartenbau dient, glänzten edle Weingläser auf extra entworfenen Tischen. Vier Dutzend Besucher erklommen den kulinarischen Olymp und kamen zu einem edlen Menü zusammen, das sich an das Wasser der Elbe anlehnte. Insgesamt ist eine Serie von 25 Veranstaltungen in 20 außergewöhnlichen Magdeburger Locations geplant, erklärt Festivalleiter David Zibold. Er lebt seit fast sechs Jahren mit seiner Familie in Magdeburg und sucht die kulinarische Herausforderung. Seit einem Jahr geistert in dem diplomierten Weinsommelier (er eröffnete erst vor Kurzem in der ehemaligen „Trabant-Truhe” auf der Halberstädter Straße sein Weinhandel Basta) die Idee, eine besonderen Genussabend für besondere Menschen mit besonderen Partnern zu organisieren. Jährlich soll es nur vier Veranstaltungen geben, bis zu einem glänzen-

Gut Essen - gut Trinken - gut Lachen! Heideweg /Neustädter See 39126 Magdeburg Telefon: 0391-253 79 15 den Höhepunkt im Abschlussjahr 2025. Die Dinner-Events richten sich an klassisch-kulinarisch Interessierte, Gourmets, Freunde von guten Weinen, Liebhaber von außergewöhnlichen Veranstaltungen und neugierige und offene Menschen. Jeder Abend, jedes Event ist einmalig. Gemeinsamkeit ist jeweils ein exklusives 5-Gänge-Menü eines regionalen Spitzenkochs. Das Menü des Magdeburger Kochs Christopher Gantze (Flying Fish im Allee-Center, Bild oben), der für das letzte Event verantwortlich war, überzeugte mit Frische, Kreativität, der Ausgewogenheit der Gewürze und der Zusammenstellung der Gänge. Ein Hoch auf die neue Art der Zubereitung, die wie kaum eine andere Menüfolge sämtliche Sinne berührte. Die Erwartungshaltung bei den Gästen war hoch und wurde bei Weitem übertroffen. Möglich machten das eine motivierte Crew (Chapeau für die logistische Meisterleistung) und ein junges Kochteam. Marcus Ostendorf aus Meitzendorf trumpfte mit seinen kreativen Brot-Ideen und luftiger Salzbutter auf. Dazu wurden Weine vorgestellt, direkt von den jeweiligen Weinbotschaftern der Anbauregionen. Arlo Hentschel stellte zu den einzelnen von Fisch und Meeresfrüchten dominierten Gängen (außer das Dessert) edle Rebensäfte aus Südafrika vor. Übrigens: Pro Veranstaltung ist das Kontingent auf 50 Tickets beschränkt. Der besondere Clou: Erst wenige Stunden vor Veranstaltungsbeginn bekommen die angemeldeten Gäste den Veranstaltungsort mitgeteilt. Die Kommunikation erfolgt via Mail, WhatsApp und Social Media. Festivalleiter David Zibold und die für Kommunikation verantwortliche Tessa Bösche gaben an dem Abend schon den nächsten Eventtermin bekannt. Am 27. September 2019 gibt es das nächste „PopUp 2025”-Gourmet-Treffen. Ort und Koch noch geheim. Tickets sind erhältlich unter: www.pop-up2025.de

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SPORT

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Ein Aderlass und seine Folgen

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an glaubt, den Seufzer der Erleichterung, der durch Magdeburgs Fußball-Fans geht, regelrecht zu hören. Es bleibt kaum noch Zeit, bis der Ball wieder rollt. Bevor der 1. FCM nach dem bitteren Abschied aus der zweiten Liga versuchen wird, in der Umgebung von Liga drei möglichst schnell wieder Fuß zu fassen. Auffällig: Vom sofortigen Wiederaufstieg, wie es anderenorts nach einem Abstieg meist die Regel ist, war nichts zu vernehmen. Die Stimmen, die in der Sommerpause vom Heinz-Krügel-Platz herüberdrangen, klangen vielmehr wie eine eigenwillige Mischung aus Ungewissheit, Vorsicht und demonstrativ ausgestellter Zuversicht. Manche Anhänger zeigten sich irritiert, als Geschäftsführer Mario Kallnik von einem Drei-JahresPlan redete oder davon sprach, dass man spätestens 2022 wieder in der zweiten Liga angreifen wolle. So lange wollen die „Größten der Welt“ auf den Traversen nicht warten. Von einem Absteiger, meinte Alt-Star Achim Streich in seiner Tageszeitungskolumne, hätte er den Mut erwartet, den Wiederaufstieg zumindest anzupeilen. Um zu verstehen, dass ein – nennen wir es – mangels konkreter Absichten einmal Spitzenplatz freilich kein leichtes Unterfangen wird, dazu genügt es, einen Blick auf die Veränderungen im Kader zu werfen. Der Aderlass im Sommer war gewaltig. Sage und schreibe 17 Akteure verließen den Verein. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Stammspieler: Torhüter Giorgi Loria, Abwehr-Chef Dennis Erdmann, die Mittelfeld-Asse Philip Türpitz und Jan Kirchhoff, die Angreifer Felix Lohkemper, Marius Bülter und Michel Niemeyer. Hinzu kommen gestandene Leute wie Aleksandar Ignjovski, Steffen Schäfer und Richard Weil. Was im Sommer auch auffiel: Die vollmundigen Erwartungen, mit der Stars dem FCM den Rücken kehrten, um anderswo das große Glück zu suchen, erfüllten sich nur bedingt. Dass ein vermeintlich hochbegehrter Mann wie Türpitz bei der „grauen Maus“ Sandhausen landete, Ex-BayernSpieler Kirchhoff und Erdmann („Die zweite englische Liga ist mein Traum“) letztlich sogar bei deutschen Drittligisten anheuerten, überrascht schon. Haben die sich, fragen manche, vielleicht überschätzt? Nur zwei der Abgänger schafften es zu Erstligisten: Schäfer unterschrieb beim niederländischen Tabellenzwölften VV Venlo. Er sei, so Trainer Stan Valckx, „eine ausgezeichnete Ergän-

Nach dem Abstieg aus der zweiten Liga haben den FCM viele Leistungsträger verlassen. Gelingt es, eine schlagkräftige Formation zu finden, die oben mitmischen kann? | Von Rudi Bartlitz

zung“. Loria verschlug es in die unbedeutende erste zyprische Division, zu Anorthosis Famagusta. In der zweiten Liga landeten Lohkemper (1. FC Nürnberg) und Niemeyer (Wehen Wiesbaden). Ob sie dort über den Ergänzungsstatus hinauskommen, ist offen. Neu-Trainer Stefan Krämer, der Michael Oenning ablöste, steht vor der kniffligen Aufgabe, aus zehn Neuzugängen, vier Nachwuchsleuten aus eigenen Reihen und elf „Alten“ binnen kürzester Zeit ein schlagkräftiges Team zu formen. Mutig stimmen sollte dabei die Aussage des Coachs, auf jeden Fall „mutigen und offensiven“ Fußball spielen lassen zu wollen. Auf „Beamtenfußball“ habe er „wenig Bock“. Daran wird sich Krämer, der die dritte Liga als auch den Ostfußball sehr gut kennt, messen lassen müssen. Geht es allein nach Namen, kann Krämer nicht aus den Vollen schöpfen. Ob das Club-Konzept aufgeht, es erneut mit jungen, weitgehend unerfahrenen Spielern (aus der dritten und teils vierten Liga) zu versuchen, muss die Zukunft zeigen. Laut Branchendienst Transfermarkt kamen erneut nahezu alle ablösefrei, nur bei Léon Bell Bell (von Mainz 05 II) und Torwart Morten Behrens (HSV II) setzt das Portal Fragezeichen. Beim Marktwert sind die Magdeburger durch die Abgänge auf einen Wert von 6,25 Millionen Euro abgerutscht; in der vergangenen Saison waren es noch fast vier Millionen Euro mehr. Damit rangiert der FCM hinter Uerdingen (9,23 Millionen), Ingolstadt (8,25) und Kaiserslautern (6,78) auf Rang vier. Wertvollster Magdeburger ist jetzt Mittelfeldakteur Rico Preißinger (500.000 Euro). Ob der Slogan stimmt, nicht nur Geld schieße Tore, sondern auch der Marktwert, muss sich in der dritten Liga noch beweisen. Zumindest rangieren jene Teams, die beim Marktwert weit vorn ste-

hen, auch unter den Favoriten für den Aufstieg. Laut einer vom Portal „3. Liga online“ durchgeführten Umfrage unter den 20 Drittliga-Trainer wurden Ingolstadt und Braunschweig am häufigsten genannt (je 10 Stimmen). Dahinter folgen Magdeburg und Rostock (je 7). Das Votum für Braunschweig mag überraschen. Die Eintracht hat im Sommer enorm aufgerüstet. Vor allem mit den Verpflichtungen von Nick Proschwitz (Meppen), Martin Kobylanski (Münster) und Orhan Ademi (Würzburg) sendete sie damit deutliche Signale. Zum anderen war für viele Trainer die starke Rückrunde der Eintracht (32 Punkte aus 19 Spielen) ein Grund, den Deutschen Meister von 1967 zu nominieren. „An diese Leistung wollen sie anknüpfen“, so FCM-Coach Krämer. Für Gesprächsstoff in der neuen Liga sorgten die Magdeburger mit einem Wechsel. Stürmer Marius Bülter, den es zu Union Berlin drängte, erhielt nach langem Gezerre die Freigabe für den Erstliga-Aufsteiger. Mit einem Modell, das zumindest ungewöhnlich bezeichnet werden darf. Ob es einmal als „Magdeburger Modell“ – wie es das in der Politik in Sachsen-Anhalt von 1994 bis 2002 mit einer SPD-geführten Minderheitsregierung schon gab – in die Fußball-Annalen eingeht, bleibt dahingestellt. In der Regel ist es bisher so, dass ein höherklassiger Klub einen Spieler, der bei ihm wenig oder keine Einsatzzeiten zu erwarten hat, an einen unterklassigen Verein ausleiht. Der FCM geht den umgekehrten Weg. Er verlängerte mit Bülter bis 2022, leiht den bulligen Angreifer allerdings mit sofortiger Wirkung für ein Jahr an die Hauptstädter aus, die 2020 ein Vorkaufsrecht besitzen. Es darf darüber spekuliert werden, wie viel Charme dieser Lösung innewohnt. Die Frage, die sich stellt: Was bringt das den Blau-Weißen in der neuen Saison? Fakt bleibt, Bülter fehlt auf dem Rasen an allen Ecken und Enden. Hinzu kommt: Da eine Ablöse für ihn, legt man die Vereinsmitteilung zugrunde, frühestens im nächsten Jahr fließen könnte (vorerst zahlt Union nur eine Leihgebühr), fehlte ein Großteil des Geldes (eine Million Euro) zumindest für eine sofortige, qualitativ gleichwertige Neuverpflichtung. Am Sonntag gab der FCM die Verpflichtung des Angreifers Sören Bertram bekannt. Sein Vorteil: Er verfügt zumindest über Zweitliga-Erfahrung (Aue, Darmstadt) und ist bezahlbar. Ob er ein echter Bülter-Ersatz ist, bleibt offen.


SPORT

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Nur eitel Sonnenschein? Wettanbieter Sunmaker besitzt als Sponsor in der dritten Liga inzwischen die Vorherrschaft.

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er Spinola Park ist eine der Boom-Regionen Maltas, eine der wirtschaftlichen Top-Adresssen der kleinen Mittelmeerinsel vor der Küste Nordafrikas. Hier in St. Julians, in unmittelbarer Nähe Valettas, Welterbe-Stadt mit dem unbestritten schönsten Hafen des Kontinents, befindet sich das Hauptquartier von Sunmaker. Jenes Wettanbieters, der als Sponsor die dritte deutsche Fußball-Liga immer mehr beherrscht. Still und leise haben sich die Malteser, Ableger eines schwedischen Unternehmens, nach vorn gearbeitet. Sieben Vereine der dritthöchsten deutschen Profiliga tragen mittlerweile stolz das Firmenlogo auf ihrer Brust. Auch der 1. FC Magdeburg. Von Malta aus mischt der Online-Wettanbieter im deutschen Sport kräftig mit. Gerade Vereine aus strukturschwachen Regionen greifen gern zu, wenn von der Insel ein verlockendes Angebot auf den Tisch flattert. Dem Vernehmen nach ist es ein guter sechsstelliger Betrag, den ein einzelner Drittligist Sunmaker wert ist. Das erleichtert den Vereinen die Sponsorensuche ungemein. Dass viele Drittligisten immense finanzielle Probleme plagen, pfeifen die Spatzen ja längst von den Dächern. Da wird bei verlockenden Summen, die die Sonnenmacher wohlfeil bieten, nicht lange hinterfragt. Die aggressive Strategie, mit der der Wettanbieter (Werbemotto: „Oft kopiert und nie erreicht“) vorgeht, dürfte sich bisher jedenfalls ausgezahlt haben: Preußen Münster, Waldhof Mannheim, der 1. FC Magdeburg, der Hallesche FC, Hansa Rostock, FSV Zwickau und Carl Zeiss Jena werben in der neuen Saison mit dem Logo des Online-Casinos. Wer sich in Deutschland für Fußball interessiert, kommt an Wettanbietern inzwischen, ob er es will oder nicht, kaum mehr vorbei. Nicht auf den Trikots, wo Sunmaker beispielsweise in der dritten Liga siebenmal Trikotsponsor ist, nicht im TV. Wer sich Übertragungen der beliebtesten Sportart der Welt ansieht, wird mit deren Werbung konfrontiert, egal ob auf RTL, Sport1 oder Sky. Egal ob Bwin, betway, bet3.000, tipico, bet at home, interwetten oder Mister Green – ihrer Offensive entgeht keiner. „Sie sind ein wichtiger Zweig“, schrieb dieser Tage der Onlinedienst „3.Liga“ in einer Analyse. „Fußballwetten, die einerseits hohe Suchtgefahr, andererseits stets die latente Gefahr der Wettmanipulation mit sich bringen. Es ist deshalb noch kein verwerfliches, aber moralisch durchaus zu hinterfragendes Geschäftsmodell“. Viele Drittligisten seien dennoch froh, überhaupt ein derart lukratives Sponsorenangebot zu erhalten. „Doch was passiert, wenn Sunmaker unerwartet Pleite gehen sollte? Dann hätte rund ein Drittel aller Drittliga-Klubs ein Problem.“ Nicht zu vergessen, dass selbst der DFB schon vor zwei Jahren einen Vertrag mit dem Sunmaker-Rivalen bwin abgeschlossen hatte, der fortan als Hauptpartner die Trikotärmel aller 20 Drittligisten zierte. Derzeit werben 28 (!) Glücksspielanbieter bei deutschen Sportereignissen, allein im Profifußball waren Anfang des Jahres bereits 54 Verträge abgeschlossen mit einem Volumen von rund 40 Millio-

nen Euro. Das ergab eine Recherche des Sportbusiness-Magazins „Sponsors". Im Haifischbecken tummeln sich dabei neben Lotto als Anbieter mit staatlichem Auftrag viele private Unternehmen. Diese residieren in Glücksspiel-Oasen wie Gibraltar und Malta. Bei einer Stadtrundfahrt in Valetta zählt

der Fremdenführer die (Wett)Vorteile seines Landes frank und frei auf: weniger Steuern, nur dezente Kontrollen, eine eigene Lizenzbehörde. Und im Hintergrund dudelt irgendwo der alte Udo-Jürgens-Hit „Immer wieder geht die Sonne auf“. Rudi Bartlitz

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2. Ausgabe Juli 2019 |

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Die Welt ist eine Scheibe

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er einzige Verein, in dem in der Landeshauptstadt Frisbee betrieben wird, ist der Polizei SV. Erstmals wettkampfmäßig flogen die Plastikteller in Magdeburg 1994 durch die Luft. Die derzeit 39 PSV-Mitglieder, die sich den Namen „Schleudertrauma“ gaben, sind zwischen 12 und 47 Jahre alt. Da ein Großteil von ihnen studiert, ist eine gewisse Fluktuation nach Vereinsangaben nicht zu verhindern. Trainiert wird jeweils Dienstag und Donnerstag, ab 18 Uhr im Stadion Neue Welt. Saison ist von April bis September, ab Oktober schließt sich eine Hallensaison an. Wettkämpfe tragen die PSV-Aktiven in der regional aufgegliederten dritthöchsten deutschen Spielklasse aus. Darüber existiert eine erste Liga und eine aus zwei Staffeln bestehende zweite Liga. Seine nächsten Heimbegegnungen trägt der PSV am 27./28. Juli im Stadion Neue Welt aus. Abteilungsleiter Peter Körner: „Zuschauer sind jederzeit willkommen.“

Der Frisbee-Verein „Schleudertrauma“ gehört zum Polizeisportverein und trainiert auf dem Sportplatz im Stadion Neue Welt. Foto: Peter Gercke

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or „fliegenden Untertassen“ wird vorsorglich gewarnt. Mehrfach in der Woche schwirren sie zu Dutzenden durchs Stadion Neue Welt. Hier, in einer der ältesten Sportstätten Magdeburgs, ist neuer Geist eingezogen, seitdem auf dem Fußballfeld Frisbee gespielt wird. Die so majestätisch dahingleitende Plastikscheibe, die Generationen von Jugendlichen, ob in Parks oder am Strand, als Freizeitspaß prägte, wird hier allerdings als durchaus ernstzunehmender Wettkampf betrieben. Mit den bekannten Bildern von posenden Burschen mit freiem Oberkörper am Baggersee, die sich die Frisbees lässig durch die Beine zuwerfen, sie scheinbar gelangweilt hinter ihrem Rücken schnappen oder sie virtuos auf den Fingerkuppen rotieren lassen, hat dies nur noch wenig zu tun. „Schleudertrauma“ nennt sich die Magdeburger Truppe und ein kleines Augenzwinkern ist bei der Namenswahl kaum zu übersehen. Organisatorisch haben die 39 Mitglieder beim Polizei SV eine Heimat gefunden. Noch sind sie die Einzigen, die in der Landeshauptstadt die Scheiben fliegen lassen. „Natürlich sind wir keine Sportart, die bereits Massen anzieht“, sagt deren Chef Peter Körner. „Aber in vielen Teilen der Welt, nicht nur im Ursprungsland USA, nimmt die Zahl derer zu, die Frisbee als Wettkampf betreiben.

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Frisbee, das rasante Spiel mit dem fliegenden Plastikteller, ist beim Polizei SV in Magdeburg mehr als ein Outdoor-Vergnügen. Von Rudi Bartlitz Wir möchten, dass Magdeburg dazugehört.“ Allein in den USA gibt es heute über 50.000 Spieler in Vereinen, in Deutschland gut 2.000. Nun wissen die wenigsten, was unter wettkampfmäßigem Frisbee zu verstehen ist. Körner erläutert: „Die von uns betriebene Disziplin, das Ultimate, ist ein Mannschaftssport, in dem sich zwei Teams mit je sieben Akteuren gegenüberstehen. Das Spielfeld mit seinen zwei jeweils 18 Meter langen Endzonen ist 100 Meter lang. Weshalb sich Fußballfelder nahezu ideal eignen.“ Selbst für den ungeübten Betrachter erschließt es sich recht schnell, was das auf dem Rasen vorgeht: Mit Pässen aus dem Handgelenk spielen sich die Teams im rasanten Tempo die 165

Gramm schwere Kunststoffscheibe zu – wer das Wurfgeschoss in der gegnerischen Zone am Ende des Spielfelds fängt, markiert für seine Mannschaft einen Punkt. Körner: „Der Grundgedanke orientiert sich ein wenig an American Football oder Rugby.“ Was alsbald auffällt: Schiedsrichter oder gar ein Kampfgericht sind nirgendwo zu blicken. „Die gibt es auch nicht“, lacht Körner. „Alle Entscheidungen, beispielsweise ob die Scheibe das Spielfeld verlassen hat oder ob ein Foul geschah, werden bei uns von den Akteuren auf dem Feld selbst getroffen.“ Und das funktioniert wirklich? „Sogar sehr gut“, meint der 34Jährige, der einst auf der Suche nach einem interessanten Mannschaftssport von Frisbee „einfach angefixt“ war. „Und ist einmal tatsächlich keine Einigung möglich, wird die Partie einfach auf Null geschaltet, mit der vorangegangenen Szene fortgesetzt. Der sogenannte Spirit oft the Game, die unbedingte Fairness, spielt im Frisbee eine sehr, sehr große Rolle. Dazu gehört auch, dass die Mitspieler beruhigend auf diejenigen im eigenen Team einwirken, die vielleicht einmal ein bisschen zu aufbrausend reagieren. Nicht umsonst gilt unser körperloses Spiel als fairster Wettkampfsport überhaupt.“ Bei der Aufzählung der Frisbee-Vorzüge ist Körner noch längst nicht am Ende: „Bei uns kann eigentlich jeder mitmachen und findet sich ziemlich schnell in den Spielgedanken hinein. Ein bisschen Schnellkraft und Ausdauer sind natürlich ebenso von Vorteil wie eine gute Koordination von Hand und Auge. Ein weiteres Plus liegt darin, dass wir eine Sportart sind, die für den einzelnen keine großen Kosten verursacht. Normale Sportkleidung und ein Paar Stollenschuhe, das ist es eigentlich schon.“ Und wer unbedingt mit einer eigenen Wettkampfscheibe (Durchmesser 27,5 Zentimeter) üben will: Die sind für 10 bis15 Euro zu haben. Wie viele Trendsportarten haben auch die FrisbeeJünger Olympia im Auge. „Bei den World Games sind wir schon vertreten“, sagt Körner. „Ein mittelfristiges Ziel ist es natürlich, beim größten Sportereignis der Welt starten zu dürfen. Ich denke, in 10 bis 15 Jahren könnte es so weit sein. Vorerst sind wir in Deutschland jedoch erst einmal bemüht, die notwendigen Strukturen für Frisbee zu schaffen und durch den Deutschen Olympischen Sportbund anerkannt zu werden.“ Noch existieren in Sachsen-Anhalt nämlich erst zwei Vereine: in Magdeburg und in Halle. Körner: „Wir freuen uns über jeden, der sich einmal mit der fliegenden Scheibe versuchen will.“


WISSENSWERT

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Bewegen, feiern, spenden

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er Hitze trotzen – dies stand bei 175 Kindern, Lehrern und Betreuern der Förderschule „Hugo Kükelhaus“ und der Grundschule Schmeilstraße eine Woche vor Ferienbeginn auf dem Programm. Beim inklusiven Sportfest, das der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg jährlich mit der Unterstützung von Aktion Mensch ausrichtet, konnten sich die Kinder und Jugendlichen an sechs Stationen sportlichspielerisch messen. Die Freiwillige Feuerwehr Diesdorf sorgte dabei für ein wenig Abkühlung, indem sie einige Pools mit Wasser befüllte. Zudem erforderte eine Station beim Zielspritzen mit dem Wasserschlauch ein gewisses Maß an Geschicklichkeit. Aber auch die anderen Stationen forderten den jungen Wettkämpfern einiges an Ausdauer und Können ab. Während das inklusive Sportfest am Vormittag über die Bühne ging, feierten am Nachmittag die Mitglieder des VSB 1980 ihr Sommerfest. Trotz der hohen Temperaturen waren etwa 200 Personen der Einladung gefolgt und ließen sich u.a. vom

Tanz-Nachwuchs des Steps Dancecenter unterhalten. Das Sommerfest bot die passende Gelegenheit, den Anwesenden das neue Projekt des Vereins „Bewegte Kinderherzen“ vorzustellen. Ziel hierbei ist es, eine Rehasport-Gruppe für Kinder mit Herzkrankheiten, aber auch für deren Geschwister ins Leben zu rufen, um ihre Ausdauer und Koordination zu schulen und um ihnen so eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Ein bislang einmaliges Projekt, denn in ganz Sachsen-Anhalt gibt es keine einzige Sportgruppe für Kinder und Jugendliche mit Herzproblemen. Die Einnahmen aus dem Kuchenbasar – mehr als 700 Euro – sollen ebenso für die Finanzierung des Projektes verwendet werden wie das Geld, das vom Klinikum Magdeburg gespendet wurde. Dr. Matthias Heiduk, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, überreichte beim Sportfest den Verantwortlichen des Vereins einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Auch die Stadtsparkasse Magdeburg unterstützt „Bewegte Kinderherzen“ und verdoppelt Spenden bis 500 Euro, die über das Portal „99 Funken“ entrichtet werden.

Unter www.99funken.de/bewegte-kinderherzen hat jeder die Möglichkeit, bei der erfolgreichen Umsetzung des Projektes zu helfen. Noch bis zum 31. August 2019 läuft die Crowdfunding-Aktion und es werden etwa 15.000 Euro benötigt, um „Bewegte Kinderherzen“ in den ersten beiden Jahren finanziell absichern zu können, denn neben Materialkosten fallen natürlich auch Personalkosten an – nicht nur für die beiden Betreuer des Vereins, sondern auch für einen Arzt, der während des Kurses anwesend sein muss. Wer sich über „Bewegte Kinderherzen“ informieren oder Kinder anmelden möchte, kann sich an den VSB 1980 oder direkt an die Koordinatorin Marie Gottschalk (marie. gottschalk@vsb-magdeburg.de) wenden. (th)

VSB 1980 Große Diesdorfer Str. 104a | 39110 Magdeburg Tel.: 0391 56 16 514 | www.vsb-magdeburg.de

Spiel und Spaß standen beim inklusiven Sport- und Sommerfest des VSB 1980 im Vordergrund. Zudem wurde Edgar Spauke für sein langjähriges Engagement von Jörg Bremer (Stadtsportbund Magdeburg) mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Matthias Heiduk (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) überreichte dem VSB 1980 vom Klinikum Magdeburg eine Spende für das Projekt „Bewegte Kinderherzen”. Fotos: P. Gercke/VSB


REISE-TIPPS

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Foto: Lisa Beddies

2. Ausgabe Juli 2019 |

Sommer

Flucht Von Tina Heinz

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ok, tok, tok … Von all den Geräuschen, die die mittägliche Hitze durchrissen, schien mir das leiseste am stärksten an den Nerven zu zerren. Tok. Tok. Tok. Auch böse Blicke in Richtung des Nachbartischs halfen nicht, den Herrn im Anzug zum Aufhören zu bewegen. Tok. TOK. TOK! Unentwegt klopfte er mit dem Eingabestift seines Tablets auf einem fleckigen Bierdeckel herum, während er zum Scrollen, Wischen und Tippen seine Finger nutzte. Tok. Tok! Ein Anruf … Das Klopfen verstummte. Zufriedenheit stellte sich für einen kurzen Augenblick ein und wurde sofort wieder von sich anstauender Wut verdrängt. Das Telefonat – lauter hätte man es nicht führen können! Ich war mir sicher, dass selbst die Fahrgäste in der vorüberrumpelnden Straßenbahn verstehen konnten, welche Worte der Schnösel in das waagerecht vor sein Gesicht gehaltene Smartphone donnerte. Tief einatmen … ausatmen. Immer und immer wieder versuchte ich, die Geräuschkulisse zu ignorieren. Meine Ohren gegen den durch die Stadt wabernden Lärm zu verschließen. Das dumpfe Gemurmel vorüberfahrender Autos und über die Gehwege eilender Passanten durchzog wie zäher Nebel die Straßen. Keine Sekunde verstummte die Kakophonie. Das Handy – rastlos vor mir liegend – vibrierte in freudigem Empfang unzähliger Nachrichten, Fotos und Videos. In der Ferne hämmerte ein Bass gegen das urbane Getöse an. Und als wolle die Stadt zeigen, wer hier die Oberhand hat, schickte sie erneut eine Straßenbahn polternd über die Gleise. Ihr langes, schrilles Klingeln vermischte sich mit dem lauten Hupen eines Lieferwagens, während der Mann im Anzug am Nebentisch die Fassung verlor und in sein Telefon schrie.

Einatmen … ausatmen. Ich schloss die Augen und vermied es trotz unzähliger Anreize, sie in den nächsten Sekunden, ja Minuten zu öffnen. Das gleißende Sonnenlicht, das sich zuvor durch meinen Kopf gebohrt und scheinbar Schmorspuren auf dem Scheitelbein hinterlassen hatte, verlor seine schmerzhafte Wirkung, wurde milder. Auch die Kakophonie schien sich langsam von mir zu entfernen. Oder ich mich von ihr? Die Geräuschkulisse wurde allmählich erträglicher. Als hätte die Welt mich in zähflüssiges Harz gehüllt, schmolz das Hupen, Rattern, Klopfen, Brummen, Blubbern, Schreien, Johlen, Klingeln und Piepen zu einem betäubten Grundton, bis es komplett in einer lautlosen Blase konserviert wurde. Einatmen. Stille. Ausatmen. Ich öffnete erneut die Augen und fand einen Großteil der Umgebung zu Bernstein erstarrt. Über mir wölbte sich der noch stahlblaue Himmel wie eine mit milchigweißen Streifen durchzogene Schale aus MuranoGlas. Doch am Rande dieser Schale schien die Sonne ein allerletztes Mal untergehen zu wollen – so lange zögerte sie ihren Abschied hinaus. Vielleicht versuchte sie dieses Ableben gänzlich zu verhindern und tauchte deshalb die Landschaft für eine Ewigkeit in flammendes Orange. Das Ufer verschwamm in feuergetönten geometrischen Formen. Selbst den See unter mir hatte die Sonne bereits infiziert. In surreal warmen Farben schwappten kleine Wellen gegen das blau-weiße Board, das mich am Untergehen hinderte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der Himmel von diesem glühenden Lavastrom erfasst wurde. Einatmen. Kleine Wellen versetzten das Board in eine sanft schaukelnde Bewegung. Ausatmen. Gedämpft drangen Geräusche an mein Ohr. So unauffällig und dumpf, dass ich nicht ausmachen

konnte, woher sie kommen oder welchen Ursprung sie haben. Und es war mir egal. Es interessierte mich nicht. Weder das ferne Gemurmel noch das weiterhin in gewissen Abständen vibrierende Smartphone, das blinkend neben mir lag. Ich war zufrieden … entspannt … erleichtert. Kein Kätzchen-Video, kein Lifestyle-Tipp, keine Wie-werde-ich-super-glücklich-Anleitung, keine 20-Orte-die-du-gesehen-haben-musst-Liste würde dieses Gefühl jemals hervorrufen können. Einatmen. Ich gab dem ach so schlauen Telefon einen Stups mit dem Finger. Ausatmen. Langsam, wie ein vom Wind getragenes Blatt, schwebte es durch das Wasser. Mit jedem Zentimeter, den das Smartphone weiter hinunterglitt, wuchs die Zufriedenheit … Erleichterung … Entspannung. Für eine Weile sah ich ihm hinterher, bis es – noch immer blinkend – in der tiefen Dunkelheit des Sees verschwand. Unerreichbar. Funk-Stille. Die Mundwinkel zuckten, verformten sich zu einem Lächeln, als ich mir vorstellen musste, wie ein Karpfen sich an einem Selfie versucht. Immer und immer wieder – bis er einigermaßen glücklich damit ist. Schnell das Bild noch bearbeiten, mit einem Vintage-Filter versehen und schon „geht es viral“. Wie viele „Likes“ würde er von anderen Fischen bekommen? Würden die Algen sein Foto teilen? All das war egal … Einatmen. Ausatmen. Ich blickte mich um und wartete, dass die Sonne ihren Kampf gegen den Untergang aufgab. Das zärtliche Schaukeln war kaum noch zu spüren und inzwischen war auch das verhaltene Gemurmel nicht mehr zu vernehmen. Allmählich wurde es kühler. Der eben noch glühenden Lava entwich sämtliches orangefarbenes Leuchten. Die Welt war zu Basalt erstarrt. Und ich schloss beruhigt meine Augen.


REISE-TIPPS

25 | 2. Ausgabe Juli 2019

Australier treffen an der Donau

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it einem Mal sammeln sich alle Mücken am Radwanderweg und warten auf die Radfahrer entlang der Donau. So jedenfalls empfand es Mady Host, die derzeit auf der Eurovelo 6 von Frankreich aus in Richtung Schwarzes Meer unterwegs ist. „Man muss eben schnell genug sein“, antwortet sie auf die Frage, wie sie den Plagegeistern entrinnt. Doch ja, auch einen anderen Mückenschutz hat sie dabei, zum Glück, herrscht doch ideales Mückenwetter: Regen und Sonnenschein im Wechsel. Die Kompakt-Leser/innen grüßt Mady Host diesmal aus Györ in Ungarn.

Geradelt ist sie bis dorthin 2.689 Kilometer. Zu den interessanten Begegnungen auf der Strecke gehörten zwei junge Handwerker auf der Walz: ein Dachdecker und ein Steinmetz, die ebenfalls ans Schwarze Meer wollen – zu Fuß. An der Donau traf die Magdebugerin zwei Australier, die sich mit Deutschland Ost und West ziemlich gut auskannten und viele Fragen hatten: Wie das Leben vor dem Mauerfall war und wie es sich danach entwickelte beispielsweise. Na schau an, die Australier. Gar nicht so am Ende

der Welt. Alle fünf rasteten nach einigen Kilometern auf demselben Campingplatz. Gute Gelegenheit für Mady, allen Ouzo zu spendieren! Warum? Weil „Otto verbindet“ und bei dieser Tauschaktion eine Flasche Ouzo für ein Magdeburg-T-Shirt den Besitzer wechselte. Eine wirklich lustige, internationale Verbindung. Und weiter geht’s … Mady radelt durch Europa. Wir werden berichten. (ab)

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2. Ausgabe Juli 2019 |

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KOMPAKT Mehr Kinder im Land wechseln an Gymnasien

ten Sekundarschulen (37 Prozent), Gemeinschaftsschulen (14 Prozent), Integrierte Gesamtschulen (5 Prozent) oder sonstige Schulformen.

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it Beginn der Sommerferien haben 17.334 Kinder der 4. Klasse ihre Zeugnisse an einer Grundschule entgegengenommen. Zum Schuljahr 2018/19 wechselten die meisten Schßlerinnen und Schßler von der Grundschule an ein Gymnasium (42 Prozent). Zum Schuljahr 2018/19 wechselten die meisten Schßlerinnen und Schßler von der Grundschule an ein Gymnasium (42 Prozent). Die anderen Fßnftklässlerinnen und Fßnftklässler, die von einer Grundschule kamen, besuch-

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ie Magdeburger MĂźckenwiesn muss sich hinter dem MĂźnchener Original längst nicht mehr verstecken. An drei Wochenenden im September feiern die Magdeburger – in Dirndl und Lederhosen, stilecht und ausgelassen, bei Brezn, einer gescheiten Hax´n und gutem Bier. Den Weg nach Bayern kann man sich da locker sparen. Denn die groĂ&#x;en Stars der Oktoberfestszene geben sich mittlerweile auch an der Elbe den Mikrofonständer in die Hand. Leider sind die Karten fĂźr die Magdeburger MĂźckenwiesn oft schon kurz nach dem Vorverkauf vergriffen – und der hat bereits Anfang Juni begonnen. Doch die Mitglieder der Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften „Otto von Guerickeâ€?, „1893â€?, „WGM 1995â€?, „Die Stadtfelderâ€?, „Post und Energieâ€? sowie „WBG 1954â€? mĂźssen sich um ihre Karten in diesem Jahr keine Sorgen machen. Am 29. September feiern wir erstmals „Das Oktoberfest der Genossenschaften“. Als Stargast begrĂźĂ&#x;en wir den KĂśnig der OktoberfestbĂźhnen. DJ Ă–tzi wird uns mit seinen Hits „Ein Stern“, „Hey Baby“ und „Bella Ciao“ mächtig einheizen. Und der Kracher ist: Statt 32,50 Euro zahlen Genossenschaftsmitglieder nur 10 Euro

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WIDDER 21.03-20.04.

Sie müssen Ihre Einstellung zur Beziehung grundlegend ändern. Sie erwarten viel vom Partner und achten nicht auf seine Wünsche.

Erwarten Sie nicht, dass man Sie im Beruf auf Rosen bettet. Gehen Sie vielmehr weiterhin den Weg der kleinen, erfolgSTIER 21.04.-20.05. reichen Schritte.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Es ist nicht nötig, dass Sie sich schonen. Sie sind gesundheitlich in Bestform und sollten sich auch an harte Brocken heranwagen.

KREBS 22.06.-22.07.

Sie erwartet eine aufregende Zeit im besten Sinne des Wortes. Vergessen Sie dabei aber nicht die kleinen Dinge des Lebens.

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Lassen Sie sich vom Chef nicht unter Druck setzen. Ihre Projekte werden nur erfolgreich sein, wenn alle Details genau stimmen.

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Sie neigen dazu, sich zu überschätzen. Schonen Sie deshalb vor allem Ihre Nerven und lassen Sie sich nicht von Hektik anstecken.

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Leidenschaft gehört zu einer intakten Beziehung. Überdenken Sie einmal kritisch, wie es damit zurzeit bei Ihnen bestellt ist.

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Ihr Chef wird demnächst Ihre Leistungsbereitschaft kritisieren. Beweisen Sie ihm, dass er sich diesbezüglich gründlich geirrt hat.

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Meiden Sie Hektik und Stress. Dann wird Ihnen jetzt alles gelingen und Ihre Verfassung wird sich zunehmend stabilisieren.

Geben Sie dem Partner keine Schuld an Ihrer Unzufriedenheit. Tragen Sie tolerant zu einer STEINBOCK entspannten Atmo22.12.-20.01. sphäre bei. Halten Sie zu Ihrem Chef stets kritische Distanz. Man könnte Ihnen sonst vorwerfen, sich WASSERMANN einseitig Vorteile sichern 21.01.-19.02. zu wollen.

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In Ihrem Körper schlummert noch ein Krankheitsherd. Lassen Sie es also lieber nicht auf sportliche Rekordversuche ankommen.

2. Ausgabe Juli 2019 |

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Ein Hotel für Vierbeiner

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abrina Pischel ist nicht erst jetzt auf den Hund gekommen. Mit Zwergpudelhündin Franziska geht sie bereits seit zweieinhalb Jahren gemeinsam durchs Leben. Die Liebe zu den Vierbeinern führte sie zur Idee, das „Magdeburger Tierhotel“ in der Matthiasstraße 11 zu eröffnen. Hier gibt es Platz für 30 Hunde und 8 Katzen. Als Tagesmutti, zur Urlaubsbetreuung oder als Hundekindergärtnerin steht Sabrina ihren Fell-Gästen zur Verfügung. Außerdem bietet sie einen Gassiservice an, macht Tierarztbesuche oder gibt hilfreiche Ernährungstipps.

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rneut wollen wir Ihre Aufmerksamkeit beim Lesen prüfen. Im Quiz dieser Ausgabe möchten wir wissen, an welchem Tag im Jahr 1989 rund 70.000 Menschen durch die Leipziger Innenstadt zogen. Die Lösung finden Sie in dieser Ausgabe. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 3x2 Karten für die Veranstaltung „Ostrock meets Classic“ am 10. August auf der Magdeburger Seebühne. In der 1. Juli-Ausgabe hatten wir gefragt, wie viele Menschen zur Luftschifflandung am 7. Juni 1931 an der Berliner Chaussee waren. Die richtige Antwort hieß 200.000. Zwei Tickets im Gesamtwert von 196 Euro für die Küchenparty am 30. Oktober im Hotel Ratswaage gehen an Veronika Matthies aus Magdeburg. Die Gewinner werden benachrichtigt. Wir drücken allen Teilnehmern fürs Losglück die Daumen. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Einsendeschluss für die aktuelle Quizfrage ist der 27. Juli 2019. Senden Sie Ihre Nachricht mit der richtigen Antwort bitte per Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de

Wir freuen uns stets über Ihre Anregungen & Kritiken zu unserer Zeitung. Schreiben Sie einfach per EMail an: post@ magdeburgkompakt.de

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MAGDEBURG INTIM

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Mit oder ohne … Leonie Felix

Von der Anstalt auf die Maritim-Bühne

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urch die Satiresendung „Die Anstalt“ ist der Kabarettist Max Uthoff bekannt. So verwunderte es nicht, dass der Münchener nach seinem Magdeburger Debüt im vergangenen Jahr auch diesmal vor einem ausverkauften Saal spielte. Das Zwickmühlen-Ensemble hatte Uthoff an die Elbe gelockt. Für die Besucher war sein aktuelles Programm „Moskauer Hunde“ ein spitzzüngiger, zweistündiger Dialog, in dem es auch um Hunde oder sogar Kat-

zen ging. Für letzte halten die Deutschen in Supermärkten mehrere Regalreihen Katzendosenfutter bereit. Und in den Dosen befindet sich mit Rind und Schwein jede Geschmacksrichtung der natürlichen Beutetiere von Stubentigern. Uthoff zeigte mit seinem Satirefinger in jede mögliche politische Richtung und macht humoristisch unsichtbare Paradoxien sichtbar. Dass Magdeburg auch künftig in seinem Tourplan bleibt, will man auf jeden Fall hoffen.

Mehr Farbe auf den Fairways

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it einer eigenen Modekollektion brachten die Damen bei den SWM open 2019 jede Menge Farbe auf den Golfplatz. Entworfen haben die sportiven Kleider Ines Röttig (re.) und Marianne Tritz (mi)., die auch einige Stücke auf die Abendveranstaltungen abstimmten. Begeistert von der Mode waren neben Heike Pawletko (li.) auch die anderen Golfclub-Damen, die bei dem Golfturnier erstmalig die Modeentwürfe unter dem Label „Golf & Glamour” testeten. Einstimmiges Resümee bei allen Teilnehmerinnen: Die Tageskleider für die Golfbahn und die festlichen Abendroben sind absolut alltagstauglich und weisen einen hohen Tragekomfort dank exklusiver Materialien und Verarbeitung auf. Bei der Auswahl der Stoffe hatte das Gespann Röttig und Tritz die richtige Spürnase. Nur leichte und atmungsaktive Materialien landeten auf den Nähtischen. Ines Röttig stellte bereits 2017 ihr Label „LISE – liebevoll & selbstgemacht” vor, mit dem die Mode-Kleinunternehmerin Mädchenherzen höherschlagen lässt. www.liseist.net

Als ich mir vor Tagen die Wettervorhersage auf dem Smartphone angesehen hatte, war mir schlecht von der Vorstellung, mehr als 35 Grad ertragen zu müssen. Das Büro würde einer Sauna gleichen und mein Gehirn dem Aufguss. Mein Freund hingegen konnte es kaum erwarten, dass die Temperaturen in den fiebrigen Bereich klettern. Den ganzen Tag am See verbringen – arbeiten könne man auch in den Morgenund Abendstunden. Das war seine Vorstellung von Sommer. Mit meinen Bürozeiten ließe sich das nicht so einfach vereinbaren, versuchte ich ihn für das Elend der an gewisse Vorschriften gebundenen arbeitenden Bevölkerung zu sensibilisieren. Ein paar Freistunden könne ich doch wohl abbummeln, war sein Argument. Und in der Tat gefiel mir diese Idee ganz gut. Die Sache hatte nur einen Haken: Wenn wir ein paar Strand-Tage einlegen, brauche ich einen neuen Bikini. Der alte ist irgendwie … ausgeleiert. Einfach nicht mehr schön. Dann müssten wir eben eine Shopping-Tour machen, bevor es zu heiß Anzeige

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2. Ausgabe Juli 2019 |

und Issa Fayad / Voranmeldung unter Tel. MD 6 36 01 80 / 19.00 Uhr / Mehrgenerationenhaus, Villa Böckelmann

So wie du mich willst (OmU) / Preview / 20.00 Uhr / Moritzhof Messer im Herz / Queerfilmnacht / 20.00 Uhr / Studiokino

... und außerdem

Kleines Kino

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Royal Corgi – Der Liebling der Queen; 16.00 Uhr Rocca verändert die Welt / Moritzhof Der große WOBAU Ferienspaß / mit mehr als 20 Stationen zum Hüpfen, Toben und Klettern / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Cracauer Anger

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Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

Kleines Kino

Gelobt sei Gott (OmU) / Preview / 19.30 Uhr / Moritzhof Kursk / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Der große WOBAU Ferienspaß / mit mehr als 20 Stationen zum Hüpfen, Toben und Klettern / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Cracauer Anger Kinderkino: 15.00 Uhr Die sagenhaften Vier; 16.00 Uhr Unheimlich perfekte Freunde / Moritzhof

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

MANTHEY EVENT GMBH & OPERA CLASSICA EUROPA PRÄSENTIEREN

Mittwoch | 10.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kunst/Literatur

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

Rocketman / 17 Uhr / Moritzhof Geheimnis eines Lebens / 17.30 Uhr / Studiokino Lievalleen / Magdeburger Filmrpremiere / über den Schriftsteller Peter Wawerzinek, ehem. Magdeburgs Stadtschreiber / 19.30 Uhr / Studiokino Der Klavierspieler vom Gare du Nord / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Pfeifen, Flaschen und Gebläse / Orgelführung für Grundschulkinder / Organistin Kerstin Hansen und Klarinettist Roland Kähne erklären kindgerecht, wie

Der große WOBAU Ferienspaß / mit mehr als 20 Stationen zum Hüpfen, Toben und Klettern / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Cracauer Anger Kinderkino: 15.00 Uhr Willkommen im Wunder Park; 16.00 Uhr Ostwind – Aris Ankunft / Moritzhof

... und außerdem

Seniorentag / mit kostenfreier Turmführung um 15.00 Uhr / ab 10.00 Uhr / Elbauenpark Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Nächtliche Blüten / Sonderöffnung bis 22.30 Uhr / ab 17.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser

Samstag | 13.07. Konzerte

Mark Forster: Liebe Tour 2019 / 19.00 Uhr / Domplatz Moll’s Laden trifft Stübchen: Brown Sugar / 20.00 Uhr / Festung Mark

Theater/Show

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

Für die Jüngeren

26. JULI | MAGDEBURG Seebühne Elbauenpark | 20 Uhr Tessenowstraße 7, 39114 Magdeburg

Tickets ab 38,– €

reservix, www.reservix.de, Tel.: 01806 700733 eventim, www.eventim.de, Tel.: 01806 570070 oder gebührenfrei bei der Manthey Event GmbH unter www.megshop.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Donnerstag | 11.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kunst/Literatur

Eine literarische Reise durch das Grenzland Elsass. / Der Schriftsteller Dr. Stefan Woltersdorff nimmt mit auf eine Reise durch tausend Jahre Literaturgeschichte zwischen Vogesen und Rhein. / Gemeinschaftsveranstaltung mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Magdeburg im Rahmen der Franko.Folie! / 19.00 Uhr / Literaturhaus Das Verbrennen der Myrthe / Lesekonzert / mit Wahid Nader

Freitag | 12.07. Konzerte

Muddy What? / Bluesband / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Coro Gospel de Cuba / junger, frischer Gospelchor, direkt aus der Karibik / 19.30 Uhr / Festung Mark The Rodeo: Thérianthropie Paradis / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino

Kaviar / 20.15 Uhr / Moritzhof Tel Aviv on fire / 21.00 Uhr / Moritzhof

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Visual Short Stories / Duo Mimikry / Visual Comedy / Pantomime ist tot? Nein! Ganz im Gegenteil. Diese Jungs erschaffen sie gerade neu / 20.00 Uhr / Moritzhof Fest. Der Komödie erster Teil / Sommerprogramm der Hengstmanns, mit Gästen / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino

Peter Lindbergh – Women's Stories / 18.00 Uhr / Moritzhof Inna de Yard – The Soul of Jamaica (OmU) / 20.30 Uhr / Moritzhof Kursk / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Der große WOBAU Ferienspaß / mit mehr als 20 Stationen zum Hüpfen, Toben und Klettern / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Cracauer Anger Kinderkino: 15.00 Uhr Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks; 15.30 Uhr Royal Corgi – Der Liebling der Queen / Moritzhof

Führungen

Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum /

Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 PYRO GAMES / Feuerwerkprofis aus ganz Deutschland wetteifern miteinander / Rahmenprogramm und Cateringmeile / 18.00 Uhr / Elbauenpark Miss Deutschland 2019 / Schönheitswettbewerb / 20.00 Uhr / Festung Mark Ladies Night / Party / Eintritt frei für alle Damen / 22.00 Uhr / Festung Mark

Sonntag | 14.07. Theater/Show

Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Kunst/Literatur

Bruno Taut – Visionär und Weltbürger / Führung durch die Gartenstadt Reform mit Winfried Brenne, Architekt und Mitbegründer des Bruno-Taut-Forums, und der Urenkelin von Bruno Taut, Schauspielerin Jenny Schily (Treff an der Siedlung) und Buchvorstellung / 16.00 Uhr Ausstellungsrundgang, 17.00 Uhr Bruchpräsentation und Vortrag im Forum Gestaltung

Kleines Kino

Made in China (OmU) / Preview / 17.30 Uhr / Moritzhof Der unverhoffte Charme des Geldes (OmU) / Preview / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Der große WOBAU Ferienspaß / mit mehr als 20 Stationen zum Hüpfen, Toben und Klettern / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark, Kleiner Cracauer Anger Kinderkino: 14.00 Uhr Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks; 14.30 Uhr Royal Corgi – Der Liebling der Queen / Moritzhof

Messe/Märkte

Fischmarkt an der Stadthalle / 8.00-17.00 Uhr / Stadtpark

Führungen

Führung am Wasserstraßenkreuz / Voranmeldung bei Tourist-Information Magdeburg / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

Lesungen

Gespräche Archiv Bibliothek Vorträge Ausstellungen

Filme

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

L

die Orgel funktioniert. Anhand von echten Orgelpfeifen können die Kinder selbst ausprobieren, wie ein Ton entsteht / 9.30 Uhr / DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Konzerthalle Georg Philipp TeleScheitern will gekonnt sein / mann Compagnie 09 inszeniert frei Der große WOBAU Ferienspaß nach Schiller / Text: Bernd Kurt / mit mehr als 20 Stationen zum Götz; Kompositionen: Christoph Hüpfen, Toben und Klettern / Deckbar / 20.30 Uhr / Garten 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark, der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / Kleiner Cracauer Anger / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppen- Kinderkino: 15.00 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft; 16.00 theater, Hof Uhr Alfons Zitterbacke / Moritzhof Comedy/Kabarett Kunst mit Kindern / für kleine Fest. Der Komödie erster Teil / Kunstpiraten und neugierige Sommerprogramm der HengstFarbmäuse ab 5 Jahren / Info manns, mit Gästen / 21.00 Uhr unter Tel. (0391) 565 02 26 / / Technikmuseum 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Dienstag | 09.07. Theater/Show

34

s rhau atu Magdeburg r e it


FREIZEITTIPPS

35 | 2. Ausgabe Juli 2019 Elbe-Badetag / ca. 12.00-17.00 Hofspektakel: Struwwelpeter / Uhr / an der Alten Elbe, Cracauer groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und Wasserfall einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / Montag | 15.07. 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Theater/Show Sommer in der Villa oder Wo DIE RÄUBER 2.0 oder Auch die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Scheitern will gekonnt sein / Theater an der Angel Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Kunst/Literatur Götz; Kompositionen: Christoph Kunstpause / kurze Führung in Deckbar / 20.30 Uhr / Garten einer der Ausstellungen / 12.30 der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Premiere / groteske Open-AirGruselstückchen mit viel LiveMusik und einer noch größeren Kleines Kino Portion bitterbösen Humors / ab Kursk / 17.30 und 20.00 Uhr / 16 J. / 20.30 Uhr / Puppenthea- Moritzhof ter, Hof Tel Aviv on fire / 18.15 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Filme im Original, mit dt. UnFür die Jüngeren tertiteln: 17.30 Uhr Rocketman; Die Schildkröte hat Geburtstag 18.15 Uhr Tel Aviv on fire; 19.30 / ab 4 J. / 10.30 Uhr / PuppenUhr The dead don't die; 20.15 theater Uhr Kursk / Moritzhof Electric Girl / 19 Uhr / Moritzhof

Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Kunst/Literatur

Sherlock Holmes und Dr. Watson – ein berühmtes Paar der Weltliteratur /Ausstellungseröffnung / Zur Eröffnung gibt es ein buntes Programm mit detektivischem Rätselspaß für Groß und Klein / Eintritt frei / 10.00 Uhr / Literaturhaus Sherlock Holmes und Dr. Watson – ein berühmtes Paar der Weltliteratur / Literatur & Film:

Ferienangebot: Insektenhotel basteln / vom 15.7.-2.8., jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr / Anmeldung im Volksbad Buckau, Telefon MD 404 80 89, spätestens am Vortag bis 18 Uhr Kinderkino: 15.00 Uhr Die sagenhaften Vier; 16.00 Uhr Alfons Zitterbacke / Moritzhof

Dienstag | 16.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof

Für die Jüngeren

Samstag | 20.07. Konzerte

A Tribute to ABBA – The Original Show / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne Marlene und Friedemann / 21.00 Uhr / Phönix

Kleines Kino

Theater/Show

Rocketman / 10.30 und 17.30 Uhr / Moritzhof Electric Girl / 17.00 Uhr / Moritzhof The dead don't die / 20.00 Uhr / Moritzhof

Kunst mit Kindern / für kleine Kunstpiraten und neugierige Farbmäuse ab 5 Jahren / Info unter Tel. (0391) 565 02 26 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Für die Jüngeren Kinderkino: 15.00 Uhr Die saKinderkino: 15.00 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft; 16.00 genhaften Vier ; 16.00 Uhr Rocca verändert die Welt / MoUhr Unheimlich perfekte ritzhof Freunde / Moritzhof

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei

Ausgeflogen / 19.00 Uhr / Moritzhof Made in China / 21.00 Uhr / Moritzhof

Seniorentag / mit kostenfreier Turmführung um 15.00 Uhr / ab 10.00 Uhr / Elbauenpark Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Was bedeutet uns heute der Widerstand von gestern? / Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Michael Epkenhaus, Prof. Dr. h.c. mult. Hort Möller, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger; Moderation: Kirsten Gräfin von Hardenberg / Eintritt frei; um vorherige Anmeldung wird gebeten: service@freiheit.org / 18.00 Uhr / Moritzhof

Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt

Mittwoch | 17.07. Theater/Show

Kleines Kino

... und außerdem

Führungen

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Die Schildkröte hat Geburtstag / ab 4 J. / 10.30 Uhr / Puppentheater Kinderkino: 15.00 Uhr Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks; 16.00 Uhr Royal Corgi – Der Liebling der Queen / Moritzhof

Für die Jüngeren

... und außerdem

Freitag | 19.07. Theater/Show

Führungen

„Mr. Holmes. Der Mann hinter dem Mythos“ / Eintritt 5.00 € / 17.00 und 19.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino

Made in China / 19.30 Uhr / Moritzhof Wenn Fliegen träumen / 20.00 Uhr / Moritzhof Ausgeflogen / 20.15 Uhr / Moritzhof

Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Für die Jüngeren Die Schildkröte hat Geburtstag Alter Markt / ab 4 J. / 10.30 Uhr / Puppentheater ... und außerdem Kinderkino: 16.00 Uhr WillkomDommuseum Ottonianum / men im Wunder Park; 15.00 Uhr Kinder kostenfrei / 10.00 bis Ostwind – Aris Ankunft / Moritz16.00 Uhr, zur vollen Stunde / hof Dommuseum, Domplatz 15

Donnerstag | 18.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein /

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Kunst/Literatur

Ausstellung Sherlock Holmes und Dr. Watson / Filmvorführung 15.00 Uhr: „Emil und die Detektive“ / Sonderöffnungszeit 14.00-17.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino

Kursk / 16.00 Uhr / Moritzhof Ausgeflogen / 21.00 Uhr / Moritzhof Kaviar / 18.30 Uhr / Moritzhof

„Aufs Spie am 6.&7. l gesetzt” September

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Für die Jüngeren

Geschichte der Sternenbilder / Kinderlesung / Eintritt frei / Jahrtausendturm im Elbauenpark Bücherbadetour / Im Tourbus der Stiftung Lesen sind Bücher, Spiele, eine Fotobox und viele Überraschungen für Kinder von drei bis neun Jahren / 10.0017.00 Uhr / Rademacherbad Kinderkino: 15.00 Uhr Alfons Zitterbacke; 15.30 Uhr Die sagenhaften Vier / Moritzhof

Führungen

Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 15.00 Uhr / Alter Markt Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Modellbootschau auf dem Angersee / Modellsportverein Magdeburg / 14.00-17.00 Uhr / Elbauenpark

Sonntag | 21.07. Theater/Show

Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Sommer in der Villa oder Wo die Liebe hinfällt / 20.30 Uhr / Theater an der Angel

Kunst/Literatur

Das Unsichtbare im Sichtbaren / Sonntagsführung in der Ausstellung Martin Assig / mit Dr. Uwe Förster/ 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

Tel Aviv on fire / 17.30 Uhr / Moritzhof Made in China / 19.30 Uhr / Moritzhof Wenn Fliegen träumen / 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Ausstellung Sherlock Holmes und Dr. Watson / Filmvorführung 10.00 Uhr: „Pünktchen und Anton“ / Sonderöffnungszeit 9.00-12.00 Uhr / Literaturhaus Kinderkino: 14.00 Uhr Willkommen im Wunder Park; 14.30 Uhr Ostwind – Aris Ankunft / Moritzhof


FREIZEITTIPPS Führungen

Führung am Wasserstraßenkreuz / Voranmeldung bei Tourist-Information Magdeburg / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk Duftende und stinkende Pflanzen / Rundgang mit Gärtnermeister Stefan Neuwirth / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser

... und außerdem

Stilvoll. Einzigartig. Überraschend.

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Arkonastraße 1 39114 Magdeburg Telefon: 0391 / 59 755 646 Mobil: 0170 / 47 73 768 0173 / 65 24 690 www.villa-bennewitz.de info@villa-bennewitz.de

Ausstellungstipps

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Wie früher – nur schöner / MWG-Sommerfete / u.a. mit dem Gesangspaar Hauff & Henkler / 13.00-19.00 Uhr / bei der MWG-Museumswohnung, Hohepfortestraße 61

Montag | 22.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei

Kleines Kino

Filme im Original, mit dt. Untertiteln: 17.00 Uhr Tel Aviv on fire; 17.30 Uhr Kursk; 18.15 Uhr Ausgeflogen; 20.00 Uhr The dead don't die; 20.15 Uhr Made in China / Moritzhof Electric Girl /19 Uhr / Moritzhof

2. Ausgabe Juli 2019 |

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Mirai – Mädchen aus der Zukunft; 16.00 Uhr Unheimlich perfekte Freunde / Moritzhof

Führungen

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

Stadtrundfahrt mit DomfühFür die Jüngeren rung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Kinderkino: 15.00 Uhr Royal Corgi – Der Liebling der Queen; Alter Markt 16.00 Uhr Willkommen im Wun... und außerdem der Park / Moritzhof Kaffeeklatsch mit LARA: Auf einen Schlag! Erste Anzeichen Führungen eines Schlaganfalls erkennen und richtig handeln / Eintritt frei Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der / 16.30 Uhr / MehrgeneratioTourist-Information / 13.00 Uhr / nenhaus, Villa Böckelmann Alter Markt

Dienstag | 23.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof

Kleines Kino

Kursk / 17.00 Uhr / Moritzhof Wenn Fliegen träumen / 20.00 Uhr / Moritzhof Ausgeflogen / 20.15 Uhr / Moritzhof

hen. „Meine Interventionen bleiben sichtbar, werden Teil der Geschichte meiner Arbeiten“, so Matthias Trott. „So wird das Trägermaterial Holz oder Stein, wie Sherlock und Watson auch die sich herausschälende Form Sherlock Holmes und Dr. Watson – ein zum Symbol von Vergangenheit und Zuberühmtes Paar der Weltliteratur: Ausstel- kunft, von Natur und Kultur, von Zerstölungseröffnung am Donnerstag, 18. Juli, rung und Entstehung, aber auch von Beum 10 Uhr im Literaturhaus in der wahrung und Wandel.“ Thiemstraße / Die Kunsthistorikerin Dr. Die Ausstellung in der Reihe „Kunst im Alice Selinger hat sich auf Spurensuche Funkhaus“ ist bis zum 15. August im Elbbegeben und ist dem „Phänomen“ Sher- foyer des MDR-Landesfunkhauses Sachlock Holmes, dem ersten Detektiv mit fo- sen-Anhalt zu sehen. Sie kann wochenrensischen Kenntnissen, gefolgt. Entstan- tags zwischen 10 und 18 Uhr sowie den ist eine Ausstellung, die in Text und samstags und sonntags zwischen 12 und Bild einen Einblick in das viktorianische 15 Uhr kostenlos besucht werden. London, das Leben von Arthur Conan Doyle und das seiner Protagonisten, Sherlock Homes und Dr. Watson, gibt. Magdeburgs berühmter Sohn Zur Eröffnung gibt es ein buntes ProStefan Wewerka,1928 in Magdeburg gegramm mit detektivischem Rätselspaß boren, gilt als einer der vielseitigsten und für Groß und Klein. Der Eintritt zur Voreigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten mittagsveranstaltung ist frei. / Es folgen der 1950er bis 90er Jahre. Wewerkas weitere Veranstaltungen mit „detektiviVerschieben, sein Um- und umwenden schen“ Filmvorführungen wie „Mr. der Dinge, das Zerschneiden, Verformen, Holmes. Der Mann hinter dem Mythos.“ die surreale Neukonstruktion, die wir am 18.7., 17 und 19 Uhr; am 20.7., 15 etwa in Bildern und Skulpturen beobachUhr „Emil und die Detektive“, und am ten können, stellen Erfahrung und Den21.7., 10 Uhr „Pünktchen und Anton“. ken gleichermaßen zur Disposition. Die entstehende Irritation hat den Effekt, uns die Gewissheit bezüglich der UngewisseinBlicke + anSichten heit zu schärfen und mutig den Raum zu Unter diesem Titel „einBlicke + anSichihrer Wahrnehmung zu eröffnen. ten“ werden seit Kurzem Skulpturen und Die Ausstellung „deKONSTRUKTion dER Grafiken des Bildhauers Matthias Trott im mODERne“ mit Werken von Wewerka ist MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt im Forum Gestaltung, Brandenburger gezeigt. Zu sehen sind u.a. HolzskulptuStraße, bis 14. Juli besuchbar. ren und Objekte aus über 400 Jahre altem Eichenholz aus der Elbe. Bei seinen Arbeiten mit verschiedenen Medien Kunst kommt in die Gänge … beziehungsweise ist schon da: Im kommen unterschiedliche Materialien und Verfahren zum Einsatz. So sind auch Landtag von Sachsen-Anhalt zeigt die eine ganze Reihe von Holzschnitten ent- Ausstellung „Auf den zweiten Blick“ Arbeiten des im Harz lebenden Künstlers Serstanden, in denen Matthias Trott das gej Berger. Seine zahlreichen Gemälde, Thema seiner Holzskulpturen neu interZeichnungen und Aquarelle befinden sich pretiert. überwiegend in Privatbesitz, viele davon Um das Prozesshafte, das sich in den waren deutschlandweit Bestandteil verBearbeitungs- und Abnutzungsspuren schiedener Ausstellungen. In der Ausstelniederschlägt, zu zeigen, lässt der Bildhauer aus Magdeburg die Strukturen der lung „Auf den zweiten Blick“ gibt Mamontoff Einblicke in seine Arbeiten, seine EntBearbeitung an seinen Skulpturen ste-

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einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof

Kunst/Literatur

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino

Made in China / 17.30 Uhr / Moritzhof Kaviar / 19.00 Uhr / Moritzhof Dommuseum Ottonianum / Hotdog / Komödie / SWM-SomKinder kostenfrei / 10.00 bis merkino / Eintritt frei; mit SWM16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Card Rabatt für ausgewählte Dommuseum, Domplatz 15 Swing Out Clean Up / Tanzkurs Speisen / Einlass ab 19 Uhr / / mit Kollektiv „Swing 39 / 18.30 Beginn bei einsetzender Dunkelheit, 21.00-22.00 Uhr / CamUhr / Forum Gestaltung puswiese der Hochschule Magdeburg-Stendal, BreitscheidMittwoch | 24.07. straße 2

... und außerdem

Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groteske Open-Air-Gruselstückchen mit viel Live-Musik und

wicklung, sein Seelenleben: mal froh, mal melancholisch, mal bunt, mal düster, mal modern, mal klassisch. Die ausgestellten Gemälde sind exemplarisch für die Schaffensbreite des Künstlers. Die Exposition ist bis 27. August zu sehen, werktags von 8 bis 18 Uhr im Geschäftsstellenflur der SPD-Fraktion im Landtag. Eintritt ist frei.

Wanderausstellung

Vom 15. bis 26. Juli ist im Saal der Partnerstädte des Alten Rathauses eine Wanderausstellung über die konkreten Auswirkungen von landesweiten Arbeitsmarktprogrammen zu sehen. Unter dem Titel „Neuanfang – 14 Geschichten / 14 Gesichter“ wird anhand persönlicher Lebensgeschichten gezeigt, wie Betroffene Wege aus der Arbeitslosigkeit gefunden haben. Darunter ist auch die Magdeburgerin Jessica Brösel. Sie gehört zu insgesamt 351 Magdeburgerinnen und Magdeburgern, die über das Projekt „Familien stärken – Perspektiven eröffnen“ des Landes Sachsen-Anhalt und des Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt werden. Ziel ist es, die Arbeitslosigkeit, insbesondere auch die Langzeitarbeitslosigkeit, in der Landeshauptstadt zu reduzieren und Unternehmen als Chancengeber für Arbeitslose mit Kindern zu gewin-

Für die Jüngeren

Kunst mit Kindern / für kleine Kunstpiraten und neugierige Farbmäuse ab 5 Jahren / Info unter Tel. (0391) 565 02 26 / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kinderkino: 15.00 Uhr Die sagenhaften Vier; 16.00 Uhr Rocca verändert die Welt / Moritzhof

nen. Zielgruppe sind Paare mit Kindern und Alleinerziehende unter 35 Jahren, die arbeitslos sind und Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) beziehen. Unternehmen, die im Rahmen des Projektes zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, können dafür eine öffentliche Förderung erhalten. Um das gemeinsame Ziel der beruflichen Integration zu erreichen, arbeitet die Stadtverwaltung eng mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter zusammen. Öffnungszeiten der Ausstellung im Alten Rathaus: montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr.

Magdeburger Universium

Die Welt ist eine Kugel und die Fotografien von Dirk Wandel auch. Von vielen markanten Punkten in Magdeburg gibt es seine Kugelpanoramen, die auf der Leinwand zu schweben scheinen. Ob vom Dom, Elbauenpark, Stadtpark, Hegelstraße oder Hasselbachplatz und vielen anderen Punkten Magdeburgs – seit 8. Juli stellt DiWan 26 Planeten-Fotos aus dem Magdeburger Universum im Querstyle aus. Bis 16. August während der Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10-18.30 Uhr, Sa. 10-14 Uhr, Breiter Weg 214.


FREIZEITTIPPS

37 | 2. Ausgabe Juli 2019

Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem

Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

Turmführung um 15.00 Uhr / ab 10.00 Uhr / Elbauenpark

Freitag | 26.07. Konzerte

Samstag | 27.07. Theater/Show

DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Scheitern will gekonnt sein / Compagnie 09 inszeniert frei nach Schiller / Text: Bernd Kurt Götz; Kompositionen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei Hofspektakel: Struwwelpeter / groTheater/Show Donnerstag | 25.07. teskes Open-Air-Gruselstückchen mit DIE RÄUBER 2.0 oder Auch Live-Musik und einer noch größeren Theater/Show Scheitern will gekonnt sein / ComDIE RÄUBER 2.0 oder Auch Schei- pagnie 09 inszeniert frei nach Schil- Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof tern will gekonnt sein / Compaler / Text: Bernd Kurt Götz; Komposignie 09 inszeniert frei nach Schiller / tionen: Christoph Deckbar / 20.30 Text: Bernd Kurt Götz; KompositioUhr / Garten der Möllenvogtei Kleines Kino nen: Christoph Deckbar / 20.30 Uhr Hofspektakel: Struwwelpeter / gro- Ein ganz gewöhnlicher Held / / Garten der Möllenvogtei teskes Open-Air-Gruselstückchen mit 20.15 Uhr / Moritzhof Hofspektakel: Struwwelpeter / gro- Live-Musik und einer noch größeren The dead don't die / 20.30 Uhr / teskes Gruselstückchen mit LivePortion bitterbösen Humors / ab 16 Moritzhof Musik und bitterbösem Humor / ab J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof Ocean’s 8 / Weiblich besetztes Spin16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater off der „Ocean’s“-Trilogie über eine Gruppe von Meisterdiebinnen / Kleines Kino SWM-Sommerkino / Eintritt frei /mit Kleines Kino Ein ganz gewöhnlicher Held / SWM-Card Rabatt für ausgewählte Ein ganz gewöhnlicher Held / 18.00 Uhr / Moritzhof Speisen / Einlass ab 19 Uhr / Be18.00 Uhr / Moritzhof Cleo / 19.30 Uhr / Moritzhof ginn bei einsetzender Dunkelheit, Vox Lux / 19.30 Uhr / Moritzhof Vox Lux / 21.00 Uhr / Moritzhof 21.00-22.00 Uhr / Campuswiese Cleo / 20.15 Uhr / Moritzhof Das schweigende Klassenzimmer der Hochschule Magdeburg-Stendal, Mamma Mia! Here we go again / / DDR-Drama nach einer wahren Breitscheidstr. 2 Musicalfilm / SWM-Sommerkino / Geschichte über eine Schulklasse, Eintritt frei; mit SWM-Card Rabatt für die wegen einer menschlichen ausgewählte Speisen / Einlass ab 19 Geste zu Staatsfeinden erklärt und Für die Jüngeren Uhr / Beginn bei einsetzender Dun- von der Stasi verfolgt wird. / SWMKinderkino: 15.00 Uhr Unheimlich kelheit, 21.00-22.00 Uhr / Campus- Sommerkino / Eintritt frei /mit SWM- perfekte Freunde; 15.30 Uhr Royal wiese der Hochschule MagdeburgCard Rabatt für ausgewählte Speisen Corgi – Der Liebling der Queen / Stendal, Breitscheidstraße 2 / Einlass ab 19 Uhr / Beginn bei ein- Moritzhof setzender Dunkelheit, 21.00-22.00 Uhr / Campuswiese der Hochschule Für die Jüngeren Führungen Magdeburg-Stendal, Breitscheidstr. 2, Kinderkino: 15.00 Uhr Ostwind – Führungen in der Grünen Zitadelle Aris Ankunft; 16.00 Uhr Asterix und / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / das Geheimnis des Zaubertranks / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Für die Jüngeren Moritzhof Kinderkino: 15.00 Uhr Alfons Zitter- Kunstreich Stadtrundfahrt mit Domführung / backe; 16.00 Uhr Mirai – Mädchen (2h) / Rundgang der Tourist-Inforaus der Zukunft / Moritzhof Führungen mation / 15.00 Uhr / Alter Markt Stadtrundfahrt mit Domführung / (2h) / Rundgang der Tourist-Infor... und außerdem mation / 13.00 Uhr / Alter Markt Dommuseum Ottonianum / Kin... und außerdem Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00

Die Zauberflöte / Opera Classica Europa präsentiert eine Inszenierung mit internationalen Gesangssolisten, Opernchor und Orchester / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

der kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Seniorentag / mit kostenfreier

Zoonacht 24. August ab2019 18 Uhr präsentiert von:

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15 Venga Venga open air / 90er & 2000er Party / 21.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Sonntag | 28.07. Konzerte

Alles singt / Terrassen-Mitsingkonzerte / mit den Liederpiraten und Arnulf Wenning / 15.00 bis 18.00 Uhr / am Jahrtausendturm, Elbauenpark

Magdeburger Weisse Flotte

Aktueller Fahrplan unter www.weisseflotte-magdeburg.de Auf Grund des niedrigen Elbpegels werden Ersatzfahrten ab der Anlegestelle „Schiffshebewerk MD-Rothensee” angeboten. Diese Anlegestelle ist leider nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Für die Anfahrt mit PKW / Bus: Ab der Autobahnabfahrt MD-Rothensee folgen Sie bitte der Ausschilderung zur Schleuse Rothensee / Schiffshebewerk Rothensee. Parkplätze sind vor der Schleuse Rothensee und in der Siedlung Schiffshebewerk vorhanden. Am Parkplatz Schiffshebewerk gehen Sie bitte den asphaltierten Weg hoch zum Mittellandkanal, wo das Schiff „Sachsen-Anhalt” für Sie bereit steht.

Donnerstag, 11.07. 10:00 - 13:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Kleine Acht”ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk 14:00 - 15:00 Uhr „Trogbrückenfahrt” ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk (keine Abfahrten ab Magdeburg-Petriförder)

Freitag, 12.07. 10:00 - 13:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Kleine Acht”ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk (keine Abfahrten ab Magdeburg-Petriförder)

Samstag, 13.07. 10:00 - 13:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Kleine Acht”ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk 14:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Kleine Acht”ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk 18:30 - 21:30 Uhr „Fahrt in den Abend” ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk (keine Abfahrten ab Magdeburg-Petriförder)

Sonntag, 14.07. 12:00 - 13:00 Uhr „Trogbrückenfahrt” ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk 14:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt „Kleine Acht”ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk (keine Abfahrten ab Magdeburg-Petriförder)

Tages- und Sonderfahrten im Juli: Samstag, 27. Juli: 18:30 – 21:30 Uhr Theaterschiff Die Nachtschwärmer / Programm „Reisen beruhigt“ / Preis 44,00 € Weitere Informationen auf unserer Internetseite

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91

Theater/Show

Hofspektakel: Struwwelpeter / groteskes Open-Air-Gruselstückchen mit Live-Musik und einer noch größeren Portion bitterbösen Humors / ab 16 J. / 20.30 Uhr / Puppentheater, Hof

oments M l a c i s u M enteuer Safari Ab s u.v.m. Live-Band Online Vorverkauf unter

www.zoo-magdeburg.de Kinder bis 15 Jahre kostenfrei

Der Vorname / Komödie von Sönke Wortmann nach dem gleichnamigen französischen Film / SWM-Sommerkino / Eintritt frei /mit SWM-Card Rabatt für ausgewählte Speisen / Einlass ab 19 Uhr / Beginn bei einsetzender Dunkelheit, gg. 21.00/22.00 Uhr / Campuswiese der Hochschule Magdeburg-Stendal, Breitscheidstr. 2

Für die Jüngeren

Kinderkino: 14.00 Uhr Rocca verändert die Welt; 14.30 Uhr Ostwind – Aris Ankunft / Moritzhof

Messe/Märkte

Kleiner charmanter Flohmarkt / Stöbern und Trödeln auf dem Hof / 14.00-18.00 Uhr / Volksbad Buckau

Tourist-Information Ernst-Reuter-Allee 12 | Tel.: 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de

Kleines Kino

www.weisseflotte-magdeburg.de

Magdeburger Weisse Flotte

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2019. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Führungen


FREIZEITTIPPS Führungen

Führung am Wasserstraßenkreuz / Voranmeldung bei Tourist-Information Magdeburg / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk

... und außerdem

Dommuseum Ottonianum / Kinder kostenfrei / 10.00 bis 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Dommuseum, Domplatz 15

Montag | 29.07. Comedy/Kabarett

Magdebürger Nachschlag / WohnzimmerKabarett von und

2. Ausgabe Juli 2019 |

mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Filme im Original, mit dt. Untertiteln: 17.00 Uhr Ein ganz gewöhnlicher Held; 18.00 Uhr Vox Lux; 18.15 Uhr Made in China; 20.00 Uhr Rocketman; 20.15 Uhr Ausgeflogen / Moritzhof Cleo / 19.45 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Kinderkino: 15.00 Uhr Die sagenhaften Vier; 16.00 Uhr Willkommen im Wunder Park / Moritzhof

38

Führungen

Uhr Asterix und das Geheimnis Mittwoch | 31.07. des Zaubertranks / Moritzhof Stadtrundfahrt mit DomfühKunst/Literatur rung / (2h) / Rundgang der Kunstpause / kurze Führung / Tourist-Information / 13.00 Uhr / Führungen 12.30 Uhr / Kunstmuseum KlosAlter Markt Stadtrundfahrt mit Domfühter Unser Lieben Frauen rung / (2h) / Rundgang der Tourist-Information / 13.00 Uhr / Dienstag | 30.07. Für die Jüngeren Alter Markt Kleines Kino Kunst mit Kindern / Info unter Tel. (0391) 565 02 26 / 15.00 Made in China / 10.30 und ... und außerdem Uhr / Kunstmuseum 19.30 Uhr / Moritzhof Dommuseum Ottonianum / Kinderkino: 15.00 Uhr OstAusgeflogen / 20.15 Uhr / Kinder kostenfrei / 10.00 bis wind – Aris Ankunft; 16.00 Uhr Moritzhof 16.00 Uhr, zur vollen Stunde / Alfons Zitterbacke / Moritzhof Dommuseum, Domplatz 15 Für die Jüngeren Swing Out Clean Up / Tanzkurs Kinderkino: 15.00 Uhr Mirai – / mit Kollektiv „Swing 39 / 18.30 Kein Anspruch auf VollständigMädchen aus der Zukunft; 16.00 Uhr / Forum Gestaltung keit. Änderungen vorbehalten.

Veranstaltungstipps fürs Umland Altenbrak Samstag, 19. Juli

Der kleine Prinz / Sommertheater / 11 Uhr / Waldbühne Altenbrak, Rolandseck Nächste Termine: 23.7., 24.7., 6.8., jeweils 11 Uhr

Barleben Samstag/Sonntag, 24./25. August

Ebendorfer Steinbruchfest / Auch in diesem Jahr können wir uns wieder auf das alljährliche Steinbruchfest am Wochenende vom 24.08. und 25.08.2019 am Georg-Schulze-Steinbruch freuen. Gemeinsam mit dem Tag der Ebendorfer Vereine wird ein buntes Programm für alle Generationen organisiert. Für die Kleinen wird es eine Hüpfburg, ein Karussell und weitere Überraschungen geben. Für den Samstagabend haben die Live-Band „Wohlget(h)an¡ und der DJ Steffen Biehle zugesagt.

Burg Sonntag, 21. Juli

Reimanns Erben – Tatsächlich leuchtet der Himmel grün / Buchpremiere zum 86. Geburtstag von Brigitte Reimann / Es lesen die Autoren der Anthologie / musikalische Umrahmung: Duo „Schneewittchen“ / Das Buch kann am Abend zum Premierenpreis von 9,00 € erworben werden. Die Autoren sind gern bereit zum Signieren / 18 Uhr / Bibliotheksgarten der Stadtbibliothek „Brigitte Reimann“

Erxleben Sonntag, 14. Juli

Resonanz / Konzertsommer 2019 / mit Anoucha Hack, Violonchello, und Katharina Hack, Klavier / 16 Uhr / Schlosskirche

Farsleben Samstag, 24. August

18. Irische Nacht / mit Live-Musik von Garry O´Connor & Friends und Dreamcatcher / 19.30 Uhr / Webers Hof, Hauptstraße 36

Halberstadt Mittwoch, 10. Juli

Soll ich spielen? Soll ich scherzen? / Theaterperformance von und mit Götz Lautenbach, Uraufführung / Reihe „Geist und Muse bei Gleim“ / Als Rahmenprogramm zu der laufenden Scherz-Ausstellung wird der Schauspieler und Dramaturg Lautenbach (Foto rechts) die teils heiter-erotischen, teils unbekümmert blödelnden Rollenpoesien, die Gleim und seine Freunde populär machten, auf die Bühne bringen. Werkstoffe der Dichter, wie Papier, Stift und Tusche werden bei Kostüm und Requisite eine besondere Rolle spielen. Durch Verwandlungen des Kostüms spielt sich die Erzählerfigur in erotischer Uneindeutigkeit

durch die scherzhafte Dichtungswelt. Den Besucher erwarten galante Damen und ihre Hündchen, gewitzte Dichter und traurige Schäfer, untreue Liebende sowie berauschte Philosophen. / 19.30 Uhr / Gleimhaus

Samstag/Sonntag, 13./14. Juli

Poetry Slam-Workshop für Jugendliche / Ferienangebot / Bas Böttcher, bekannter Slam-Poet aus Berlin, wird Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren das temporeiche Jonglieren mit Sprachbällen beibringen. Er unterstützt beim selbständigen Verfassen eigener Texte und im Umgang mit Mikrofon und Publikum. Nach einer multimedialen Einführung steht das praktische Arbeiten im Fokus des Workshops. / Die Veranstaltung findet im Rahmen der Scherz-Ausstellung in Gleims 300. Jubiläumsjahr statt. Der junge Gleim erlangte mit scherzhaften Gedichten Ruhm. / Teilnahmegebühr: 10 €. Anmeldung unter Tel. (03941) 6 87 10 oder E-Mail an gleimhaus. wiermann@halberstadt.de

Haldensleben 15. bis 26. Juli

Ferienspektakel / Endlich schulfrei… Aber was machen mit der freien Zeit? Die KulturFabrik lädt zum Ferienspektakel: Bis zum 26. Juli gibt es jeden Tag eine tolle Ferienaktion. Und das Beste: alle Aktionen sind kostenlos! (Ausnahme 26. Juli mit UKB: 1,50 €) / jeweils ab 10 Uhr / KulturFabrik

Sonntag, 22. September

Wenn Overbeck kommt … / Krimi-Lesung mit Roland Jankowsky / Roland Jankowsky liest schräg-kriminelle Short Storys / In der beliebten ZDF-Krimiserie „Wilsberg“ spielt er seit mehr als 20 Jahren vor einem Millionenpublikum den etwas schrägen Kommissar Overbeck. In dieser Rolle tritt er gerne in so manches Fettnäpfchen, agiert auch oftmals ungezügelt am Rande der Legalität, was ihm den Beinamen „Dirty Harry von Münster“ eingebracht hat. Roland Jankowsky verfügt über viele Talente. Ob als Schauspieler im TV oder Theater, Sänger oder Hörbuchsprecher – sein komödiantisches Potenzial ist unverkennbar sein Markenzeichen. Für die Lesung wechselt Jankowsky alias Kommissar Overbeck die Seiten. In den Beiträgen geht es um Killer und die Tücken, denen sich dieser Berufsstand stellen muss. Nicht jede Kugel, die trifft, trifft auch den Richtigen. Der Kölner Schauspieler ist ein exzellenter Vorleser und seine Lesekunst verspricht allerbeste Unterhaltung. Jankowskys Krimilesung hat bei den Eifelkulturtagen 2016 den Publikumspreis Goldene Berta gewonnen und seine Fans wählten ihn zum „coolsten Kommissar Deutschlands 2018“. / Kartentelefonreservierung: Tel. (03904) 4 01 59 oder in der KulturFabrik / 18 Uhr / KulturFabrik

Jerichow Freitag-Sonntag, 16.-18. August

1. Internationales Jazz-Festival / Eintritt frei für Kinder unter 14 Jahre / Karten-Informationen unter www.kloster-jerichow.de / Klosterkirche, am Kloster 1

Schönebeck Bis 21. Juli

23. Schönebecker Operettensommer: Boccaccio /

mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck / immer mittwochs bis sonntags, jeweils 16 Uhr / Freilichtbühne Bierer Berg

Freitag, 12. Juli

La bella Italia / Serenadenkonzert der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie / bekannte italienische sowie heiter-beschwingte Melodien / Eröffnet wird der Abend mit der Ouvertüre aus der Opera semiseria „La gazza ladra“ (Die diebische Elster) von Giovanni Rossini. Anschließend erklingen drei Sätze aus der Suite „Südlich der Alpen“ des in Magdeburg geborenen Komponisten Ernst Fischer. Mit diesem Stück gelang Fischer der internationale Durchbruch. Von Ägypten (Aida) geht die klassische Musikreise weiter nach Venedig („Karneval in Venedig“ und „Eine Nacht in Venedig“). Mit einem Abstecher nach Florenz wird dann bewusst der Bogen zum 23. Schönebecker Operettensommer gespannt. Zunächst erklingt die Ouvertüre aus „Boccaccio“ von Franz von Suppé, anschließend spielt das Orchester den Marsch aus der dreiaktigen Operette. Mit orientalischen Klängen von Johann Strauss (Sohn) wird das Freiluftkonzert fortgesetzt. Komplettiert wird der sommerliche Musikabend mit Melodien von Karl Föderl, Jean-Philippe Rameau und Richard Eilenberg. / 20.30 Uhr / Kurpark Bad Salzelmen

Samstag, 13. Juli

Hilfe für Hummel & Co. / Tipps zur Pflanzenwahl für den eigenen Garten oder Balkon sowie praktische Ratschläge zum Insektenschutz erhalten alle neugierigen und interessierten Gäste bei der nächsten öffentlichen Führung in der NABU-Nachtigallenoase, von der NABU Gruppe Schönebeck. Karlheinz Schuppe wird anhand der dortigen umfangreichen Pflanzensammlung Anregungen und Hinweise zur Pflanzenauswahl geben und aufzeigen, wie ein Hochbeet zum Nistplatz für Hummeln werden kann. Zudem steht ein Besuch bei den Honigbienen im Beobachtungstürmchen auf dem Programm. / Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten. / 10 Uhr / NABU-Nachtigallenoase, Chausseestraße

Thale Freitag, 12. Juli

Pettersson und Findus / nach der Kinderbuchreihe von Sven Nordqvist / 11 Uhr / Harzer Bergtheater, Hexentanzplatz 1

Samstag, 13. Juli

Drei Haselnüsse für Aschenputtel / Premiere / 11 Uhr / Harzer Bergtheater, Hexentanzplatz 1

Donnerstag, 18. Juli

Angelo Kelly & Family: Irish Summer Tour / 20 Uhr / Harzer Bergtheater, Hexentanzplatz 1

Ummendorf Sonntag, 28. Juli

Picknick im Kräutergarten / Genießen Sie den Sonnenschein, blauen Himmel und Ihre Freizeit in den Ferien bei einem gemütlichen Picknick mit der Familie oder mit Freunden. Speisen, Getränke und Picknickdecke sind selbst mitzubringen; entspannende Musik gibt es gratis. Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. / 12 bis 16 Uhr / Burgmuseum

Zur Information

Aufgrund anstehender Sanierungsarbeiten hat das Börde-Museum Burg Ummendorf vorrübergehend geänderte Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr / Eintritt: 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro


RÄTSEL

39 | 2. Ausgabe Juli 2019 Titel islamischer Gelehrter

InforHolzReisen- mationsgewächs, sammder Busch lung

vorher, früher

zum Embryo gehörig

von Sinnen

nicht stereo

griechische Vorsilbe: Stern

Voraussetzung

leichter Pferdezaum

islamischer Name für Gott

schwäbischer Höhenzug

Muse des Lustspiels

Lebensgemeinschaften

nicht die Muttersprache Beiname New Yorks (Big ...)

Roman v. Edgar Wallace (‚Der ...‘)

Hundeschar bei der Jagd

ältestes historisches Volk

Höllenfürst

eh. span. Währung (Abk.)

langes Halstuch Sänger der 60er (Billy) †

Viehfutter Datenübertragungsgerät QuadrillekGUR

römisches Übergewand

japanischer Wintersportort

die Sonne betreffend unabhängig

französisch: Ende afrikanische Getreidesorte

goldgestreifte Papstkrone

schlimm

Luftreifen (Mz.)

undurchdacht

Balustrade

ein Teilbereich der Kirche

empfehlen

Vor o sorge zu Lebzeiten

Roman von King

entrüstet

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Damit alles so wird, wie Sie es sich wünschen.

Aufgabengebiet

eine Tonart

Hauptstadt von Marokko

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biegsamer Kunststoff

Magdeburg (0391) 54 32 706 S höneb Sc n b beck k (03928) 429 777 tedt (039201) 26 104

Kampf unter Völkern Weltraum

militärischer Dienstgrad

BESTATTER IHRES VERTRAUENS

Alpenbergmassiv Teil des Heeres

nicht hier Eilnachricht

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Initialen Herrenvon bekleiSänger Marshall dung

Türke

russischer Großbauer

abgemessene Menge

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medizinisch: Stirn

nicht schwer

bedrohter lUGUN fähiger Kranich

Titulierung

Geiz

türkischer Sultan † 1451

Kfz-Z. Rosenheim

Wasserschutzwall

bunte Tanzshow

Schulfestsäle

französisch: auch

Schneeleopard

zaubernde DisneyFigur

Erbanlagenträger

Bogen auf zwei Pfeilern

ein Halbedelstein

Auffassung, Ansicht

derart

Musikrichtung (engl. Abk.)

couragiert

Folgerung, Ergebnis

enthaltsam

lateinisch: minimal

Erstaufführung

kosmetisches Haarfett

Hülle für Brillen

delegieren

Grazie

ein Pfeifentabak

Robbenart

österr.: Liebschaft

Tennisturnier

franz. USBildPophauerin † 1943 sängerin

Unsinn reden (ugs.)

österr. Psychologe † 1939

Motor

Abk.: Europ. Parlament

Abk. für ein Hohlmaß

Königin von Thailand

Abk.: Intercity

Laut, Ton farbiger Klopfvogel MK15-29a

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