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MAGDEBURG KOMPAKT
8. Jahrgang | Nr. 148
HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG
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Studieren heute Auf akademischen Wegen | ab Seite 10
2. Ausgabe September 2019
SCHWARZ AUF WEISS EDITORIAL
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2. Ausgabe September 2019 |
elten haben Landtagswahlkämpfe so viel bundesweite Aufmerksamkeit erfahren wie die diesjährigen Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Obwohl diese Bundesländer nicht zu den bevölkerungsreichsten in Deutschland gehören, werden die 2019er Wahlen doch als Schicksalswahlen gedeutet. Nun, da in zwei von drei Ländern die Ergebnisse bekannt sind, zeigt sich, dass die dramatischsten Prognosen nicht eingetroffen sind. Die CDU ist in Sachsen als stärkste Partei aus den Wahlen hervorgegangen, die SPD in Brandenburg. RealiMarkus sierbare Konstellationen stehen zur Regierungsbildung bereit. Trotzdem wäre es unangebracht, die Zäsur zu bestreiten, die diese Wahlen bringen. Das hieße, die Situation der Volksparteien gesundzubeten. Natürlich, die SPD war in Sachsen schon immer schwach, die CDU in Brandenburg. Trotzdem kulminiert in diesen Landtagswahlen eine Tendenz, die sich schon seit Jahren abzeichnet: Beide Volksparteien werden sukzessive schwächer, noch schwerwiegender ist aber: Eine von ihnen muss sich im Wahlergebnis unter die kleineren Parteien einreihen, während die andere immer noch meist unangefochten die Führungsrolle beanspruchen kann. Die SPD ist hiervon unzweifelhaft stärker betroffen, aber die Annahme, die Union sei von dieser Entwicklung unbeleckt, wäre ein Fehlschluss aus der gegenwärtigen noch vorhandenen relativen Stärke. Diese Tendenz ist nicht erst bei diesen Landtagswahlen zu Tage getreten. Schon bei den Landtagswahlen der vergangenen Jahre in Süd- und Ostdeutschland ist sie sichtbar geworden. Weniger ausgeprägt ist sie im geographischen Westen und Nordwesten der Bundesrepublik, vom Stadtstaat Hamburg einmal abgesehen. Obwohl sich hier die klassischen Verhältnisse der alten stabilitätsgesättigten Bundesrepublik sehr viel tiefer eingegraben haben und noch lange fortwirken werden, zeigt sich ansatzweise schon derselbe Trend. Trotzdem wäre es verfehlt, eine Jeremiade anlässlich des Niedergangs der alten schwarzgelb-rotgrünDichotomie anzustimmen. Denn die derzeitige Umgestaltung der Parteienlandschaft muss nicht als Niedergang begriffen werden, sondern spiegelt den gesellschaftlichen Wandel in einer funktionierenden repräsentativen Demokratie wider. Milieus lösen sich auf, Ideologien verlieren ihre Bindekraft zugunsten ganz verschieden zusammengesetzter Identitäten, der Einfluss der Kirchen hat sich verringert und die Digitalisierung wirkt als Katalysator des Ganzen. Die bekannte betriebswirtschaftliche These vom „Long Tail“, demzufolge durch die Umwälzungen des digitalen
Zeitalters Nischenprodukte bedeutsamer und Marktanteile gewinnen werden, findet hier ihre politische Entsprechung. Im Verhältniswahlrecht ist eigentlich also gar kein anderes Ergebnis zu erwarten. Die Niederlande oder Skandinavien, deren gesellschaftliche Verhältnisse den unseren ja oft ein Stück voraus sind und die über ein ähnliches Wahlrecht verfügen, demonstrieren dies. Nur das Mehrheitswahlrecht zwänge alle zusammen. Aber wäre die politische Szenerie tatsächlich attraktiver, wenn das komplette deutsche Parteienspektrum in 2 Parteien aufgeKarp hen müsste? Was aber folgt aus diesem Befund für die Zukunft? Das Volksparteienkonzept ist noch nicht tot, die alte Totaldominanz aber vorüber. Ein klassisches Volksparteienergebnis ist bei den meisten künftigen Wahlen lediglich noch für einen der beiden Berliner Großkoalitionäre zu erwarten. Es ist nur noch Platz für jeweils eine der traditionellen Volksparteien. Welche allerdings, hängt von der Region ab, in der gewählt wird. Für den Abgesang auf SPD und CDU ist es also zu früh, neue „Catch-all“-Parteien sind überdies durchaus denkbar. Das Ergebnis dieser Wahlkämpfe ist eine nicht unerfreuliche Re-Politisierung. Die Wahlbeteiligung ist erheblich gestiegen, Politik wieder in der Fläche präsent und ein Top-Thema. Landtagswahlen erfahren auch deswegen neuerdings so viel Aufmerksamkeit, weil die Vielfalt der Länderkoalitionen die beschaulichen Zeiten von A-Ländern der SPD und unionsgeführten B-Ländern beendet hat. Auch auf bundespolitischer Ebene wird also über den Bundesratshebel das stumpfe Abstimmen entlang der Grenzen monolithischer Koalitionsblöcke durch eine inhaltsorientierte Verhandlungsdemokratie abgelöst. Bei allem Stress, den diese neuen Verhältnisse mit sich bringen: Politikverdrossenheit jedenfalls ist passé. Verschiedene Politikwissenschaftler, beispielsweise KarlRudolf Korte, Werner Patzelt oder Christian Stecker, haben in den letzten Wochen dazu geraten, die neue Parteienvielfalt für die Belebung der Demokratie dienstbar zu machen und es mit Minderheitenregierungen zu versuchen. Ihre Argumente sind ausgezeichnet und sollten gehört werden. Denn es ergibt keinen Sinn, eine Uniformität und Kontinuität des Parteiensystems zu simulieren, die es gar nicht mehr gibt und die die Wählerschaft oftmals gar nicht mehr möchte. Das heißt nicht, dass Mehrheitskoalitionen nicht auch in einer Zukunft mit wachsender politischer Vielfalt sinnvoll sein können. Sie aber als Selbstzweck zu verstehen, ist eine Sackgasse. Schließlich sind auch weder die Niederlande noch die skandinavischen Länder instabil.
Standpunkt Breiter Weg
Studieren, aber wie? Liebe Leserinnen und Leser, „Wir haben zwar kein Ziel vor Augen, strengen uns dafür aber um so mehr an.“ Dieser Spruch aus unbekannter Feder vermittelt manches Klischee über Studenten. Doch gibt es in der Tat einige Kritik an der akademischen Ausbildung sowie an jungen Menschen, die eine solche beginnen. Nun können Studenten nur unter solchen Bedingungen lernen, wie sie gegeben sind. Trotzdem sieht der Rektor der hiesigen Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, manche Vermeidung von Anstrengung bei der Auswahl von Studiengängen. Die Bewerberzahlen bei naturwissenschaftlichen Fachrichtungen sind rückläufig. Wir haben in dieser Ausgabe einige Aspekte der Magdeburger Hochschulen zusammengetragen. Darunter ist beispielsweise ein Interview mit dem Uni-Rektor. Das sehr komplexe Thema konnten wir mit unseren Möglichkeiten nur streifen. Keinesfalls darf man vor der wachsenden wissenschaftlichen Konkurrenz die Augen verschließen und dazu sollen die Beiträge hier einen Beitrag leisten. Unter den rasanten Umbrüchen unserer Zeit ist es nicht einfach, für die Zukunft zu studieren. Ich wünsche Ihnen mit der aktuellen Ausgabe eine spannende Lektüre. Herzlichst, Ihr Thomas Wischnewski
IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.680 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: KOMPAKT MEDIA GmbH & Co. KG Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Geschäftsführer Ronald Floum, Thomas Wischnewski Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Petra Lesche, Swantje Langwisch (Studentin) Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Gastautoren: Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Ines Gand, Jennet Pchyaeck, Axel Römer, Mike Schumann, Hildegard Bernick, Matthias Kühne, Leonie Felix Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung / Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7
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Platz für eine Volkspartei?
MAGDEBURG KOMPAKT
Die nächste Ausgabe erscheint am 25. September 2019 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Mobil oder Automobil? Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.605 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in Umlandgemeinden und in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Burg, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement bequem per Postzustellung beziehen.
DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Handwerk hat goldenen Boden, nur nicht auf dem Lande. Foto: Peter Gercke
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einfach schon zulange und musste mir manche Beesen oder hören Sie heute desöfteren von soschimpfung über einen Text gefallen lassen. So ist das genannten Mikroaggressionen? Mir geht es jemit den Meinungen. Meistens gehen sie auseinandenfalls so. Wenn Menschen nicht angemessen der. angesprochen oder benannt werden, könnten sie Nun frage ich mich, wer sich in Gottes Namen oder sich von einem Begriff in ihrer Persönlichkeit verletzt in dem von Moral aufschwingt, fühlen. Tritt mir niemand zu um anderen vorzuschreiben, nahe, würde ich auch keine wie sie wen oder was angeoder keinen anderen mit Wormessen benennen sollten. ten verletzen wollen. Kürzlich pflegte ich mit einem Mikroaggressionen ist ein ironischen Ausspruch ein Klisozialpsychologischer Begriff, Axel Römer schee über Verhaltensunterder durch den US-amerikanischiede bei Frauen und Mänschen Psychiater Chester nern. Eine Studentin machte Pierce schon 1970 entwickelt mich daraufhin auf mein veralwurde. Darunter versteht man tetes Rollenbild aufmerksam. „winzige, als übergriffig wahrgeUm Rollenbilder geht es bei nommene Äußerungen in der diesen Mikroaggressionen voralltäglichen Kommunikation”. rangig. Ich musste – Achtung, Ganz alltägliche Äußerungen jetzt kommt eine gendergekönnen das sein, in denen anrechte Bezeichung – der weibdere abwertende Botschaften lichen Studierenden verdeutlierkennen könnten und die chen, dass ihr Einwand aus diese auf eine bestimmte derselben Wurzel wie mein Gruppenzugehörigkeit reduzieSpaß käme, nämlich aus ren würden. einem intellektuell vermittelten Ich glaube nicht, dass ein Rollenbild. Theorie ist einfach Leben ohne Zugehörigkeiten keine Wirklichkeit. Welche Mimöglich ist. Alle sind irgendwie kroaggressionen löst eigentlich die permanente Zumit einer Familie, einer Ethnie, einer Staatszugehörigrechtweisung über unkorrekt konstruierte Schreibkeit, einem Verein verbunden oder sind Anhänger oder Sprechfloskeln bei einem Gegenüber aus? bestimmter Welt- und Wertebilder oder auch nur Warum wird das nicht angeprangert? Ich dachte, der einer Musikrichtung. Wenn man dies nicht mehr Anspruch der Sprach-Gerechten verlangt, dass niesagen dürfte, sollte man sich besser nirgends engamand auf seine soziale Entwicklung und seine Grupgieren oder für eine Sache eintreten. Würde mich jepenzugehörigkeit reduziert wird. Das, was überwunmand Schreiberling nennen, vermittelt das keine den werden soll, geistert nun in anderen Sphären. große Sympathie zu meiner Arbeit. Ich könnte es gar Die Zukunft wird spannend. Mal sehen, wann sich die als eine Herabwürdigung empfinden. Aber ich bin ersten Diversen von anderen Diversen nicht korrekt nun einmal einer, der schreibt. Und das Wort Schreiangesprochen fühlen. Und was dann? berling kann ich gut aushalten. Dazu mache ich das
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ZEITGESCHEHEN
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Bewegte Zeiten ohne Aufschub Es ist Premierenzeit für Helga Spielberger. Mit einem neuen Programm startet sie in ihr 50. Bühnenjahr. Ein Rückblick nicht nur auf Schauspiel und Kabarett, ebenso auf eine bewegte Zeit.
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rotz besten Bestehens mit Diplom sah es für Helga Spielberger anfangs gar nicht nach einer großen Karriere aus. Nach dem Studium wurde ihr Name nicht – wie damals üblich – an in Frage kommende Theater des Landes weitergegeben. Was war passiert? Sie hatte dem Parteiregime im Land DDR Paroli geboten. Den entsprechenden Aktenvermerk hat sie viele Jahre später in ihrer Personalakte gefunden und aufgehoben. Damals jedoch, zum Ende ihres Schauspielstudiums, war ihr die Konsequenz noch nicht so gewahr. Sie hatte sich nur gewundert, weshalb sie keine Angebote von Theatern bekam. Später erfuhr sie durch Zufall von ihrem „schlechten Ruf“. Hintergrund: Sie hat den „Prager Frühling“ erlebt. Zunächst die lockere Atmosphäre mit anderen Studenten in Prag. Offenheit, Gespräche, das Gefühl von neuem Entstehen. Später Aufmarsch der Panzer. Auch wenn sie nicht dabei war, war sie entsetzt. Hatte sie doch geglaubt, die regierende Partei (SED) würde das Land für die Menschen gestalten und sie wollte dazu beitragen. Wurde Kandidatin der Partei. Nach den aufrüttelnden Ereignissen nahm sie die Bewerbung zurück. Das führte zu Gesprächen, die sie „zur Besinnung“ bringen sollten. Vergeblich. Helga Spielberger war erwachsen geworden, selbstbewusst genug, sich dem Regime entgegenzustellen. Vielleicht auch nicht wirklich wissend, was auf sie zukommen würde. Das ergab sich erst, als sie kein Engagement bekam. Doch das spornte sie an. Sie fuhr auf Eigeninitiative zu Vorsprechen. Auch wenn zunächst ihr „Typ” (die Freche, Derbe) bereits anderweitig besetzt war, kam sie letztlich durch Empfehlung nach Zeitz.
Helga Spielberger an ihrer „Lieblingsbaustelle“ am Damaschkeplatz. Foto: Peter Gercke
Helga Spielberger wirkt mehr amüsiert als nachdenklich, als sie das erzählt. Auch wenn sie sich damals geärgert hat. Mit einer Handbewegung scheint sie diese Gedanken wegzuwischen. Wer weiß, welchen Weg sie sonst genommen hätte. So kann sie stolz sein auf alles, was sie geschaffen hat. Eine Karriere, die sie – zumindest in ihrer Heimatstadt – zu einer Ikone werden ließ. Eine, die man gern auf der Bühne erlebt, die bewegt, anspricht, ihren Weg in die Herzen findet. Eigentlich, so erzählt sie dann, hatte sie nie vor, Schauspielerin zu werden. Sie habe sich als dick und hässlich empfunden. Eine Beschreibung, die sich heute kaum nachvollziehen lässt. Doch damals galt Brigitte Bardot als Schönheitsideal. Und dem entsprach sie so gar nicht. Aber das Spielen lag ihr schon im Blut. Bereits als Kind sagte sie gern Gedichte auf oder kasperte „Unsinn“. Deshalb vermittelte ihre Mutter sie zur Theatergruppe der Verkehrsbetriebe. Dort wurde sie entdeckt. Je-
denfalls bekam sie die Empfehlung, sich für die Schauspielschule zu bewerben. Zu jener Zeit stand sie am Ende ihrer Ausbildung beim „Konsum“. Doch als Buchhalterin ein Leben lang im Büro zu sitzen, konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. Also bewarb sie sich für das Studium, fuhr nach Leipzig zum Vorsprechen. „Nie hätte ich geglaubt, dass die mich nehmen.“ Doch sie nahmen. Einzige Bedingung: Sie musste die Hochschulreife nachholen. Bei dieser gedanklichen Rückreise sagt sie plötzlich: „Ich bin stolz, ein Ossi zu sein.“ Hier wurde die Grundlage für ihr letztlich doch schönes Leben gelegt. „Wir hatten eine wunderbare Ausbildung wie es sie heute gar nicht mehr gibt.“ Sich mit jeder Faser des Körpers ausdrücken zu können und stimmlich zu variieren, gehörten ebenso dazu wie Pantomime und Fechten. Gelernt hat sie später auch von den großen Mimen wie Rolf Hoppe, den sie auf der Bühne erlebte. Und sein Abgang! Allein der sei unglaublich ausdrucksstark gewesen. „Das wollte ich auch.“ Nach ersten Theaterjahren
ZEITGESCHEHEN
5 | 2. Ausgabe September 2019 in Zeitz („ich habe mich dort nie heimisch gefühlt“), kehrte sie – mittlerweile Mutter geworden – zurück in ihre Heimatstadt Magdeburg. Hier sollte ein Kabarett gegründet werden. Eine Chance. Komisch konnte sie schon damals sein, flotte Sprüche beherrschte sie auch. Freunde sagten ihr: „Du bist eine Komikerin“. Helga Spielberger bewarbt sich und wurde Gründungsmitglied der Kugelblitze. Die Karriere stieg auf, mit bewegenden Zeiten. Als das Kabarett privatisiert wurde, kehrte die Schauspielerin ans Theater zurück, wo sie bereits während ihrer Kabarettzeit Rollen übernommen hatte. Ihre Urmachteburjerin „Emma Kühne“ hat überlebt und ist noch immer Kult. Ihre komische Seite ausspielen konnte sie später u. a. auch beim Hofspektakel des Puppentheaters. Interessanten Menschen ist sie in ihrem Leben begegnet, die sie für ihre Kunst bewundert. Rolf Hoppe war schon genannt, Klaus Glowalla gehört dazu, der sie unterrichtete, Jürgen Heinrich … Künstler, die sie mit ihrer Ausdrucksstärke beeindruckt haben. Jüngstes Beispiel ist Nele Heyse, Magdeburgs Stadtschreiberin. Ihre Lesung war ein Erlebnis, schwärmt Helga Spielberger, „sehr nuanciert und mit der Kunst der Pause. Wunderbar“. Es sind die leisen Töne, die sie besonders faszinieren. Heute wird es auf der Bühne oft laut, bedauert sie. Sie hat ihre Leidenschaft für Oper entdeckt, geht liebend gern ins Kino, wenn Inszenierungen der „Met“ (Metropolitan Opera) übertragen werden. Mit den Jahren engagiert sich Helga Spielberger immer vielschichtiger für die Bühne, so scheint es. So brachte sie ebenso mit dem Nachwuchskabarett Prolästerrat Programme auf die Bühne als auch mehrfach mit dem Seniorentheater. Programme schreiben, so ist ihr persönliches Fazit,
das ist nicht so ihrs, doch sie inszeniert mit Leidenschaff. Und natürlich eigene Auftritte. Seit 1996 macht sie das immer wieder, gemeinsam mit Manfred Herbst. Schlank und sportlich zeigt sich die 73-Jährige. Sie achtet auf ihre Figur, ja, aber „ich brauche mein Süßes, esse jeden Tag Schokolade“, verrät sie lachend. Täglich fährt sie mit dem Fahrrad durch die Stadt. Vorbei an ihrer „Lieblingsbaustelle“ am Damaschkeplatz. Daran vorbei, durch den Bahnhof, geht es mit dem zweirädrigen Gefährt besser in die Innenstadt. Es sei denn, der Fahrstuhl ist defekt, dann kommt Krafttraining beim Radtragen dazu. Noch mehr machen ihr die wechselnden Baustellen zu schaffen. „Wo ich gestern noch fahren konnte, stoppt mich heute eine Baustelle“, ärgert sie sich. Dann stößt das Fahrrad an seine Grenzen und eine Umfahrung mit dem Auto wäre leichter. Stattdessen heißt es: strampeln, strampeln, strampeln. Der Sport lässt den Ärger verfliegen. Zusätzlich sorgt Helga Spielberger mit täglicher Gymnastik für ihre Beweglichkeit, ist zudem Mitglied im Uni-Sportverein. Das Beste für die Fitness, so sagt sie dann mit dem von ihr so bekannten verschmitzten Lächeln, „sind die drei Treppen, die ich täglich in meine Wohnung steigen muss.“ Die spornten sie auch nach einer Knie-OP besonders an, so dass sie bereits nach kurzer Zeit wieder fit wurde. Fit, aktiv, vielseitig – so zeigt sich Helga Spielberger. Doch sie hat auch ihre stille Seite, macht sich andere Gedanken, auch übers Alter. Noch vor ein paar Jahren hatte sie erklärt, sie wolle so lange auftreten, bis sie „tot von der Bühne“ fällt. Mittlerweile grenzt sie das etwas ein. „Ich werde ja nicht jünger“, witzelt sie und spricht vom Kürzertreten, sich
auch Zeit für andere Dinge zu nehmen. „Ich möchte nichts mehr aufschieben.“ Geändert hat sich in der Zwischenzeit: Ihre beiden besten Freundinnen aus der Schulzeit sind verstorben. Nachdenklich wird die 73-jährige bei den Gedanken an sie. Schweigsam. Scheint sich innerlich zurückzuzuziehen. Bis sie plötzlich ihr wunderbares, ansteckendes Lächeln wieder aufsetzt. Es gibt noch viel zu erleben, sagt sie, viel zu sehen. Sie möchte reisen, andere Städte, andere Länder erleben. Einige Touren hat sie bereits gemacht. Kürzlich erst eine Donau-Flussfahrt, war in Wien, Budapest, Bratislava. „Das erweitert den Blick.” Glücksmomente. Kraft geschöpft für das Nächstkommende hat sie auch – für die Proben zum neuen Programm. „Der erste Lack ist ab“ mit Manfred Herbst ist das elfte Programm dieser Art und sozusagen ein „Best of“. Mit den schönsten, lustigsten, bewegendsten Liedern der vergangenen Programme. Fast zeitgleich mit dem Druck dieser Kompakt-Zeitung war Premiere in Stadtfeld. Die Auftritte machen ihr nach wie vor Freude. Das Publikum glücklich machen macht auch sie glücklich. Deshalb möchte sie auch weiterhin auf der Bühne stehen. „So lange die Leute mich noch sehen wollen.“ Die ausverkaufte Premiere zeigte: sie wollen. Helga Spielberger steht nicht nur auf der Bühne ihre Frau. Sie hat viel zu erzählen, viele Geschichten, aus 50 Berufsjahren und 70 Lebensjahren. Sie macht das spannend und unterhaltsam, emotional, vielseitig. Auch nachdenklich, vor allem aber mit einem Lachen. Nach Stunden brechen wir unser Gespräch ab, um es an einem anderen Tag fortzusetzen. Immer wieder gerne. Birgit Ahlert
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ZEITGESCHEHEN „Der langsame Leser“ erscheint als Buch
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ür mich ist das ein Experiment”, behauptete einmal Ludwig Schumann (*1951 †2019) über seine Kolumne „Der langsame Leser” in MAGDEBURG KOMPAKT. Er schrieb Gedanken zur Zeit, Gedanken über Bücher, Musiker, „was einem eben gerade durch den Kopf geht”, so Schumann. Eine Auswahl seiner Schriften aus mehr als vier Jahren sind in diesem Buch zu finden. „Der langsame Leser” hat seine Aktualität nicht verloren. Und Ludwig Schumann selber traf noch zu Lebzeiten eine Auswahl aus den Veröffentlichungen in MAGDEBURG KOMPAKT. In Erinnerung an das Mitglied des PEN-Clubs Deutschland und den Kolumnisten dieser Zeitung wird es am 1. Oktober, um 19:30 Uhr, eine Buchvorstellung in der Zentralbibliothek Magdeburg (Breiter Weg 109) geben. Fünf Wegbegleiter von Ludwig Schumann, Michael Marquardt, Wilfried Welz, Jana Büttner, Heike Schumann und Thomas Wischnewski lesen Auszüge aus dem Buch. In Kürze ist das Werk auch im Buchhandel und bei MAGDEBURG KOMPAKT erhältlich.
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eine Kunden nerven mich mal wieder. Sie möchten sich nicht länger geschnitten fühlen. „Wir werden abgehängt“ oder „Wir möchten abgeholt und mitgenommen werden“, so jammern sie. Und dann klagen sie über den schlechten Service. Immer würde ich ihnen den Kopf waschen, wenn sie über Wort-Coiffeur wichtige Themen reden wollen. Es gäbe Denkverbote und Tabus. Sie fragen mich ernsthaft, warum ich mich weigere, Glatzen und Langhaarfrisuren zu kombinieren. Wenigstens ausprobieren müsste doch möglich sein. Ich würde ihr Kundenvotum ignorieren. Da müssten sie mir einen Denkzettel erteilen. Selber nicht denken können, aber andere verzetteln wollen, ich kann das Geschwätz kaum noch ertragen. Auf einmal will jeder Friseur sein, der noch nie eine Schere in der Hand hatte. Und auch keine in die Hand nehmen will. Sie wollen mitreden, aber nicht mittun. Glatze und Langhaar zusammen sieht halt kacke aus, versuche ich zu erklären. Da müsst ihr euch nun mal entscheiden. „Aber“, sagen sie dann, und „Aber“ sagen sie gerne: „Aber der Chef der Werteunion, Ingo Gondro (was, nebenbei gesagt, nach einem sehr schlechten Friseur klingt) sagt
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doch auch, dass eine Glatze, die sich von der kompletten Haarlosigkeit trennt, eine Option sei.“ Aber dann ist sie keine Glatze mehr, erkläre ich geduldig. „Eben“, erwidern sie, „darum geht es ja. Wir wollen eine Glatze, die keine Glatze ist.“ Also Schrödingers Glatze wollt ihr. Kriegt ihr. Und dann hole ich sie ab und nehme sie mit. Lars Johansen Und setze sie da aus, wo sie mir nicht länger die Nerven rauben, nämlich unter der Trockenhaube. Natürlich ohne ihnen den Kopf zu waschen. Und dann spielen wir Brandenburg. Solange erhitzen, bis es zum Flächenbrand kommt. Und dann haben wir auch eine Glatze, die keine Glatze ist, sondern ein paar verkohlte Strünke aufweist. Anschließend spielen wir Sachsen und sie kriegen eine hässliche schwarzrotgelbe Mütze auf die noch hässlichere Omme oder eine Pegidauerwelle. Und dann fahre ich mit ihnen zu Frankenstein, also nach Frankenstein (bei Kaiserslautern), denn dort arbeiten CDU und AfD zusammen. Schaut es euch an, grinse ich und lasst euch doch gleich die Frisur genau so gestalten, wie ihr sie am liebsten habt. Danach lasst ihr euch dann wieder abholen und mitnehmen. Aber nicht von mir. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.
Salongeflüster
Frisur wählen
Auf den Hund gekommen
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inen Hänger beim Lernen … Keine Lust zu lesen oder zu rechnen … Keine Ideen, um eine kleine Geschichte zu schreiben? Manchmal fehlt Kindern – wie auch Erwachsenen – die Motivation. Manchmal verbergen sich dahinter jedoch komplexere Probleme. Das Duden Institut für Lerntherapie Magdeburg bietet in solchen Fällen Programme an, um Kinder beim Überwinden ihrer Lernprobleme zu unterstützen. In Kooperation mit dem Verein „Tierisch geborgen“ veranstaltet das Duden Institut in den Herbstferien eine zweitägige Schreibwerkstatt, die darauf abzielt, Kindern und Jugendlichen – unabhängig von ihren eigenen Lernvoraussetzungen und möglichen -defiziten – das Schreiben von Geschichten näher zu bringen. Die Schreibwerkstatt, die am 8. und 9. Oktober jeweils ab 10 Uhr in der Schillerstraße 5 (39108 Magdeburg) stattfindet, richtet sich an Kinder und Jugendliche ab der 1. Klasse, die Lernschwierigkeiten in Deutsch haben. Aber auch an diejenigen, die schon immer mal (Co-) Autor einer Geschichte sein wollten. Lerntherapeutinnen des Duden Instituts unterstützen den Schreibprozess der kleinen und großen Autoren. Und auch Beagle-Hündin Elli – ein zertifizierter Besuchshund – wird dabei sein, um die Teilnehmer
zu motivieren. Ziel der Schreibwerkstatt ist nicht nur, Erzählungen rund um den Hund zu Papier zu bringen. Es werden auch Sozialkompetenz, Lernvoraussetzungen, Rechtschreib- und Lesekompetenzen sowie die Fantasie gefördert. Maximal 20 Kinder und Jugendliche können an der Veranstaltung teilnehmen, deren Abschluss am 9. Oktober, ab 16 Uhr, die Präsentation der Geschichten bildet. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro (inkl. Getränke und Mittagssnack). Eine Anmeldung ist per Mail an magdeburg@duden-institute.de möglich. Zudem verlost Magdeburg Kompakt auf Seite 32 zwei Plätze für die Schreibwerkstatt. Wer mehr über „Tierisch geborgen“ erfahren möchte, hat am 21. September 2019 die Gelegenheit. Im Rahmen des Weltkindertags lädt der Verein von 14 bis 18 Uhr ins Therapie- und Ausbildungszentrum Magdeburg (Blankenburger Straße 10-12) ein. Neben Vorführungen mit Hund können sich Kinder auf die MWG-Maskottchen Susi & Tino und aufs Kinderschminken freuen. Zudem dürfen sie sich bei den Schnupperkursen Kindersport und Krav Maga sowie auf der Hüpfburg austoben. Für Stärkung ist beim Weltkindertag im TAZ Magdeburg mit Leckerem vom Grill, Kuchen und anderen Süßigkeiten ebenfalls gesorgt. (th)
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ZEITREISE
Mädchen für alles
Breiter Weg 124
Die gute Seele
Reproduktion: Stadtarchiv Magdeburg
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leines Haus ganz groß: Während sich auf der Magdeburger Prachtmeile Breiter Weg imposante Wohnund Geschäftshäuser mit Zierfassaden drängten, gab es auch Gebäude, die den Einflüssen der Epochen trotzten. Das Haus auf dem Grundstück Breiter Weg 124 diente jahrhundertelang den Magdeburgbesuchern als Einkehrstätte. Im Brauhaus „Zur steinernen Kugel”, später sogar „Zur goldenen Kugel” ging es manche Abende hoch her. Die markanten Kugeln zierten die Fassade als Hauszeichen. Seit 1925 war als Besitzer der Gastwirt Herrmann Holste eingetragen. Viel zu erfahren über das Gebäude gibt es allerdings nicht. Das Baujahr des dreigeschossigen und fünfachsigen Wohn- und Geschäftshauses ist unbekannt. 1924 erfolgte der Umbau des Erdgeschosses, 1929 erhielt die Fassade einen neuen grauen Außenputz. Den Bombenhagel 1945 im Zweiten Weltkrieg überstand das Haus nicht.
Was wäre die Welt nur ohne die Frau Müllers oder Frau Schmidts? Ein trauriger Ort – das kann ich Ihnen versichern. Denn egal, in welchem der Wohnhäuser ich im Einsatz bin, eine nette Dame – ob sie nun Müller, Meier, Schmidt oder Schulze heißt – ist immer zur Stelle, um mich über die wichtigsten Neuigkeiten zu informieren. Und davon profitiert man nicht nur als Hauswart, der sich über gelegentliche Unterhaltung bei der Arbeit freut, sondern auch als Mieter. So weiß man immer, was in der Nachbarschaft los ist: Wer zu laut Musik gehört hat, wer am Wochenende von wem besucht wurde, woher der penetrante Zwiebel-Geruch gestern Abend kam, wer demnächst Gäste zur Geburtstagsfeier empfängt, wer sich hat scheiden lassen und wer wieder frisch liiert ist. Eine bessere Nachrichtenquelle gibt es nicht! Zuverlässig und detailliert. Man erfährt alles, sobald man nach Hause kommt. Oder wie ich, sobald man das Treppenhaus betritt, um kleine Reparaturen vorzunehmen. Aber die Frau Meiers und Frau Müllers sind so viel mehr als lokale Informationskanäle. Sie sind auch die heimischen Poststellen, die Ihre Pakete annehmen, sollten Sie mal nicht zu Hause sein, wenn der Postmann zweimal klingelt. Wer weiß, welchen Weg Sie sonst in Kauf nehmen müssten, um die für Sie bestimmte Sendung zu erhalten. Zudem ersetzen die Frau Schmidts und Schulzes jeden Späti. Denn wer hat spätabends oder am Sonntag ein Ei, eine Prise Salz oder einen Schluck Milch für Sie parat, wenn Sie entsetzt feststellen, dass zum Kochen oder Backen ausgerechnet die wichtigste Zutat fehlt? Richtig! Ihre nette Nachbarin. Und sicherer macht sie das Haus auch noch. So können Sie beispielsweise beruhigt für ein paar Tage in den Urlaub fahren. Frau Müller – oder Frau Schmidt – registriert jede auffällige Bewegung rund um das Gebäude und im Flur und informiert Sie zu gegebener Zeit auch darüber. Wer braucht da schon Überwachungskameras oder anderen technischen Schnick-Schnack? Daher bin ich der Meinung, dass jedes Haus eine Frau Müller braucht. Oder eine Frau Meier, Schmidt, Schulze … Bis später, Ihr Mädchen für alles
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in Wort, das gegenwärtig oft geschrieben oder gesprochen wird lautet Diversität oder auch „diversity“, wenn man den Eindruck von Bildung und Weltläufigkeit erwecken möchte. Diversität wird heutzutage oft mit Vielfalt oder Vielfältigkeit übersetzt. Das ist nicht falsch, aber auch nicht ganz richtig. Eigentlich bedeutet Diversität Verschiedenheit. Wenn ich zum Beispiel jemanden frage, was seine Suche nach einer neuen Anstellung mache und er antwortet, dass er diverse Angebote habe, so meint er nicht viele, sondern verschiedene Angebote. In den Worten „verschieden“ oder auch „unterscheiden“ steckt der Wortstamm „scheiden“ – und das bedeutet trennen, auseinanderhalten. Der Begriff Diversität wird politisch im Zusammenhang mit verschiedenen Bevölkerungsanteilen und Kulturen gebraucht und fordert Toleranz und Anerkennung. So weit, so gut. Hierbei geht es vor allem darum, dass von Menschen im Allgemeinen manches als andersartig oder „fremd“ empfunden wird, wobei dem Wort fremd ein negativer Beigeschmack zugeordnet wird. Es wird fast suggeriert, dass sich der Gebrauch des Wortes „fremd“ in einer vielfältigen Welt eigentlich nicht mehr gehört. Etwas als fremd zu empfinden sei überholt, ja schon irgendwie „rechts“, denn alle Menschen, ihre Sitten und Gebräuche seien letztlich irgendwie gleich. Wobei der Begriff „gleich“ natürlich falsch ist; es müsste besser gleichberechtigt oder gleichwertig heißen und das ist etwas ganz anderes als gleich. Bei gleichberechtigt und gleichwertig akzeptiert man das Andere eben als etwas Anderes, während bei „gleich“ alle Differenzen und Unterschiede verwischt oder sogar verneint werden.
tung gilt eben nur für unseren Kulturkreis und nicht dort, wo das Vorgenannte stattfindet. Wie weit soll also Toleranz gegenüber dem, was als fremd empfunden wird, gehen? Die Beschneidung der Mäd-
Zwischen dem Eigenen und dem Fremden zu unterscheiden, beweist nichts weiter als einen klaren Blick auf die Welt, die uns umgibt und hat nichts mit Rassismus, Extremismus, Sexismus oder sonst irgendeinem „Ismus“ zu tun. Zu solchen „Ismen“ kann die Unterscheidung zwischen dem Eigenen und dem Fremden erst werden, wenn eine Wertung bzw. eine Abwertung des Anderen, des Fremden dazu kommt: wenn man also das Eigene als das Beste und das Fremde als etwas Schlechteres betrachtet und dem Anderen die Rechte, die man selbst genießt, verweigert. Allerdings ist dieser Satz so zu absolut und damit nicht ganz richtig: Wenn man zum Beispiel an die Beschneidungen kleiner Mädchen oder die Kinderehe in einigen muslimischen Ländern Afrikas denkt, so werden wir das im allgemeinen als negativ ablehnen und fremd empfinden. Und wir werden diese Beurteilung nicht als unrechtmäßig oder überheblich betrachten. Ich denke darüber besteht Einigkeit. Aber diese Wer-
chen und Kinderehen sind extreme Beispiele. Im Alltag lassen sich weniger dramatische Beispiele finden, die vielen als andersartig, aber noch tolerierbar erscheinen. Im Ausland ist es umgekehrt genauso. Als sich eine Verwandte in einer indischen Stadt auf einem Platz von einem dort öffentlich arbeitenden Friseur die Haare waschen ließ, erregte sie als Europäerin – also als Fremde – einen Auflauf von herumstehenden, sich amüsierenden und das Ereignis kommentierenden Menschen. Ich selber war einmal in Tunis und unsere Reisegruppe besuchte dort ein heißes Wasserbad mit Sauna. Natürlich streng getrennt nach beiden Geschlechtern („divers“ kannte man dort nicht). Als ich, wie von zu Hause gewöhnt, nackt in die Männersauna gehen wollte, wurde mir energisch bedeutet, dass das so nicht gehe und ich mir gefälligst Hosen anziehen solle, was ich dann auch tat. Was ich damit sagen möchte ist, dass auch vieles von dem was wir tun, wie wir aussehen, was wir anhaben oder auch nicht anhaben, in einer anderen Umgebung als fremd und nicht selten als störend oder sogar anstößig empfunden wird. Auch andere Völker und Kulturkreise unterscheiden durchaus zwischen dem Eigenen und dem Fremden. Das ist weiß Gott kein deutsches Problem.
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Eigenes und Fremdes
Neuere Ethnopsychologen behaupten, dass das Fremde wie auch das Eigene lediglich Konstrukte seien, die sich gegenseitig bedingen. Das Eigene entstehe erst durch Abgrenzung von dem als fremd wahrgenommenen. Dem letzten Satz kann man nicht ganz folgen, denn erst wenn ich etwas als zu mir gehörig, als das Eigene empfinde, kann ich anderes als fremd wahrnehmen. Es wird mit Bezug auf Sigmund Freud behauptet, dass das Fremde eigentlich nur unterdrückte eigene Anteile seien, die man selber nicht haben dürfe oder wolle, dafür aber bei anderen besonders deutlich und negativ bemerke. Freud sprach in diesem Zusammenhang
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von dem „inneren Afrika“. Zu seiner Zeit galt das innere Afrika noch als der dunkle und unerforschte Kontinent und sein Gleichnis bezieht sich auf das erst angeblich durch ihn erforschte Unbewusste, das bis dato sozusagen der innerseelische, dunkle Kontinent gewesen wäre. Allerdings meinte Freud damit nicht fremdartige Sitten und Gebräuche, fremde Religionen und ihre Vorschriften oder andersartiges Aussehen, wie es hier suggeriert wird, sondern vielmehr die eigenen Wünsche, Antriebe oder Bedürfnisse, die im Laufe der kindlichen Entwicklung als verboten oder als Tabu gelten und daher ins Unterbewusste verdrängt wurden. Das ist was völlig anderes, als von den Ethnopsychologen behauptet. Nebenbei bemerkt wurde der Vergleich des unbekannten Seelenlebens mit dem „inneren Afrika“ bereits 1823 von dem Schriftsteller Jean Paul in seiner unvollendeten Erzählung „Selina“ getroffen. Manchen Eltern und Kinderärzten ist die sogenannte „Achtmonatsangst“ bei Kleinkindern bekannt. Säuglinge, die bislang zutraulich erschienen, zeigen manchmal kurz vor Erreichen des ersten Lebensjahres Angstreaktionen, weinen oder wenden sich ab, wenn sich ihnen kaum bekannte oder fremde Menschen nähern. Das ist eine Phase, wo sie zwischen vertraut und fremd unterscheiden können. Und nicht ohne Grund prägen viele Eltern ihren Kindern ein, dass sie nicht mit Fremden mitgehen oder nichts von ihnen annehmen sollen. Blindes Vertrauen ist leichtsinnig. Auch in unserem späteren Leben bemerken wir selbstverständlich das Fremde und erleben manchmal in uns eine Zwiespältigkeit ihm gegenüber. Teils macht es uns neugierig und verlockt, teils auch vorsichtig und misstrauisch. Es ist uns unvertraut, nichts Eigenes und wir wissen noch nicht, was wir davon zu erwarten haben. Insofern ist eine abwartende und beobachtende Haltung dem Fremden gegenüber ein gesunder Reflex, gewissermaßen ein natürlicher Selbstschutz. Diese Vorsicht hat nichts mit Hass oder Feindschaft auf Fremdes oder Fremde zu tun und sollte auch nicht damit verwechselt werden. Sie ermöglicht ein langsames und schrittweises aufeinander Zugehen, was auch von der Gegenseite – die meist ganz ähnlich reagiert – oft wesentlich angenehmer erlebt wird, als eine geradezu überfallartige Umarmung. In sozialen Bereichen wirkt sich diese gewissermaßen „gesellschaftliche Umarmung“ so aus, dass bestimmten zugewanderten, aber auch einheimischen Minderheiten, die für ihre Anerkennung gekämpft haben, nun verschiedene Sonderrechte zugebilligt werden. Das ist nicht immer förderlich für die gegenseitige Annäherung. Solche Sonderrechte oder Vergünstigungen, die andere gewöhnlich nicht haben, führen bei denen, die die Mehrheit sind, dann nicht selten zur Verärgerung und negativen Reaktionen. Die Achtung vor dem Fremden und dem Eigenen sollte ausgewogen sein. Wer nur das Eigene wertschätzt und das Fremde verachtet, liegt genauso falsch wie derjenige, der alles Fremde für besser hält als das Eigene. Ich kenne Menschen, die sich von einer deutschen Volkstanzgruppe abwenden und sie fast schon für „völkisch“ halten, aber zum Beispiel bei einer kurdischen Gruppe sich die Hände wundklatschen und am liebsten mittanzen würden! Wenn ich mich einem Fremden gegenüber hochmütig und verächtlich verhalte, so kommt das mit Sicherheit nicht gut an. Ich glaube aber nicht, dass ein Fremder mich mehr achtet, wenn ich mein Eigenes schlecht rede und es verachte. Ein freundlicher Gastgeber kann einen bedürftigen Fremden nur dann gut aufnehmen, wenn er seinen eigenen Hausstand achtet und in Ordnung hält.
ZEITGESCHEHEN
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ein Freund und ich haben Nachwuchs bekommen. Und alle meine Kollegen im Kundendienst-Center finden unseren Kleinen ganz süß. Halt mal, nein, ein Menschenkind ist für später geplant. Erst einmal sind wir „Eltern“ eines Hundebabys geworden. Es ist ein Golden Retriever, er heißt Dante und ist übrigens ein gebürtiger Sachse. Aber das hört man zum Glück beim Bellen nicht. Mein Freund und ich sind beide in Familien mit Hunden aufgewachsen, deshalb war Dante ein gemeinsamer Wunsch. Wir haben ihn im Alter von acht Wochen vom Züchter geholt und unseren Jahresurlaub als „Elternzeit“ genommen, damit sich der Welpe an uns und seine Umgebung gewöhnt. Anfangs mussten wir nachts alle zwei Stunden raus zum Gassi gehen, bis er stubenrein war. Wir besuchen mit Dante auch die Welpenschule, wo unser kleiner Liebling begeistert spielt und soziale Kontakte mit seinen vierbeinigen Freunden pflegt. Jetzt hat uns die Arbeit wieder und der Hund ist tagsüber allein in der Wohnung. Das klappt gut: Er bellt nicht, kratzt weder an Türen noch kaut er das Sofa an, sondern er spielt den ganzen Tag oder schläft in seinem Körbchen. Weder in unserer Wohnung noch draußen hat er bisher etwas angestellt,
Aber sicher!
Zuwachs in der Familie wodurch etwas oder jemand zu Schaden gekommen wäre. Golden Retriever sind friedliche Familienhunde. Trotzdem würde ich für unseren vierbei-
nigen Liebling nicht die Hand ins Feuer legen. Er braucht nur einmal unerwartet auf die Fahrbahn zu laufen und einen Auffahrunfall verursachen. Oder einen Radfahrer zum Sturz zu bringen, der sich dadurch schwer am Rücken verletzt. Dann haftet immer der Hundehalter – auch wenn diesen keine Schuld trifft. Das kann sehr teuer werden: Fahrzeugreparatur, Behandlungskosten für den Verunglückten, Schmerzensgeld. Auf jeden Fall kostet das mehr als eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung. Die haben wir natürlich gleich abgeschlossen. Nicht nur, weil sie in Sachsen-Anhalt Pflicht ist. Sondern weil sie mich, meinen Freund und auch Familienangehörige, die mit unserem Dante spazieren gehen, vor Schadenersatzansprüchen schützt. Hoffen wir, dass Dante artig und gesund bleibt. Eine Versicherung für den Krankenfall oder für notwendige Operationen gibt es übrigens für Hunde auch. Sie haben keinen Hund, aber ein Pferd? Auch für dieses können Sie sich mit der Tierhalter-Haftpflichtversicherung absichern. Ihre Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst-Center der ÖSA Versicherung
LESERPOST Zu „Standpunkt Breiter Weg“ MAGDEBURG KOMPAKT NR. 146
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homas Wischnewski kommentiert fünf Polizeimeldungen übers Wochenende vom 9. bis 11. August. Besonders empört ist er zu Recht: „Prügeleien gab es schon immer. Doch solche fürchterlichen Auswüchse, bei denen auf einen am Boden liegenden Menschen noch nachgetreten wird, waren sicher sehr selten.“ Ob selten oder häufig – das sei dahingestellt. Aber ebenso schlimm sind die „Schreibtischtäter“, in der Regel
intelligente Zeitgenossen, aber doch geistige Brandstifter. Ein Beispiel ist mir in bleibender Erinnerung. Hubert Markl (Prof. Dr. Dr. h. c., ehemaliger Lehrstuhlinhaber für Verhaltensbiologie an der Universität Konstanz, 1996 bis 2002 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft) schrieb einen Artikel „Eine evolutionäre Perspektive der Medizin“ in „Die Zukunft der Medizin“, Campus Verlag Frankfurt/New York 1996. Er formulierte: „… der braucht sich nur vorzustellen, daß im anderen Fall völliger genetischer Geburtsgleichheit am Ende alle Menschen tatsächlich wie Margot und Erich
Honecker aussehen würden.“ Markl schrieb den Text 1996. Am 18.10.1989 trat Honecker unter dem Druck des SED-Politbüros zurück. Beide Honeckers lagen also – ob schuldig oder unschuldig – schon seit sieben Jahren am Boden. Und ein hochdekorierter Wissenschaftler tritt nach, nicht mit Springerstiefeln, aber ebenso primitiv! Wenn Markl Mut bewiesen hätte, hätte er Helmut und Hannelore Kohl als Beispiel nehmen können. Wenn er fair gewesen wäre, hätte er sich und seine Frau exemplarisch genannt. Noch Fragen? Prof. Dr. Frank Meyer, Wanzleben-Börde
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Der Leistungswind weht aus Asien Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan ist seit 2012 Rektor der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität. Im Interview spricht er über Entwicklungen und Standortnachteile, aber auch eine mangelnde Leistungsbereitschaft beim akademischen Nachwuchs. Prof. Strackeljan, im jüngsten internationalen Vergleich findet man unter den ersten 100 Universitäten nur eine Handvoll deutsche. Die LudwigMaximilians-Universität München taucht als erste auf Platz 55 auf. Was fehlt uns gegenüber den angloamerikanischen und asiatischen Elite-Unis? Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan: Im asiatischen und angloamerikanischen Raum gibt es andere Strukturen und es wird anders gezählt. Die deutschen Universitäten sind darum objektiv besser als es die Ergebnisse der Rankings ausdrücken und wir stehen gar nicht so schlecht da, wenn man sich die Bewertungskriterien genauer anschaut. Dann bekommt man schnell heraus, welche Input-Parameter die größten Auswirkungen auf das Ranking haben. Die Universitäten in Deutschland haben darum eine gemeinsam finanzierte Beratungsstelle geschaffen, die Unterstützung bei der Optimierung von Eingabekriterien leistet. Die TU Dresden beispielsweise ist so um 100 Plätze im Ranking gestiegen. Die Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg liegt in der Gruppe der jüngeren Universitäten regelmäßig zwischen dem 150. und 200. Platz weltweit, da ist sicher noch mehr drin. Und wo sehen Sie Ihre Einrichtung im Konzert deutscher Universitäten? Irgendwo im guten Mittelfeld. In der jüngsten Exzellenzinitiative hat von allen ostdeutschen Universitäten nur die Technische Universität Dresden das Label Exzellenzuniversität erhalten. Diese Vergleiche kann man aber eigentlich nicht ohne die Betrachtung der Tradition des bewerteten Standortes und vor allem des außeruniversitären Umfeldes anstellen. Da gibt es dann vielleicht drei Max-Planck-Institute, vier Leibniz-Institute und fünf Fraunhofer-Institute. Damit entsteht einfach eine wissenschaftliche Stärke, mit der eine Universität deutlich bessere Möglichkeiten hat als andere. Wenn ein Max-Planck-Institut eine Professur finanziert, stärkt das natürlich den Lehrkörper einer Universität. Und wenn Universitäten 100 solche außeruniversitär bezahlte Professuren haben, sind das einfach hervorragende Chancen für Forschung und Lehre. Diese außeruniversitären Institute haben in der Vergangenheit außerdem über Jahre eine feste Bugdet-Steigerung erhalten. Davon war bei den Hochschulen nie die Rede. Wir mussten hingegen über Jahre einen Teil der Tarifsteigerungen selbst tragen, einen Inflationsausgleich hat es nicht gegeben. Das hieß für uns, jedes Jahr Stellen abzubauen, um gestiegene Gehälter bezahlen zu können. Das sind Bedingungen, unter denen die Schere zwischen den Standorten immer weiter auseinandergeht.
Was kann Ihre Uni tun, um da überhaupt Schritt halten zu können? Sich auf wenige Bereiche konzentrieren und damit Profil gewinnen! Wir haben in den vergangenen Jahren – und das verfolge ich auch weiter – die Medizin enger an die Ingenieurwissenschaften herangeführt oder – je nach Perspektive – auch umgekehrt. Das ist zwar noch kein Alleinstellungsmerkmal, aber wir bringen wir uns damit unter den bundesweit gut 30 Universitäten mit einer medizinischen Fakultät in eine Position, in der wir uns schon abgrenzen können. Im November werden wir im Wissenschaftshafen den medizintechnischen Forschungscampus STIMULATE einweihen. Es gibt nur neun solcher vom Bund über 15 Jahre finanzierte Leuchtturmprojekte in Deutschland. Erfolge sind erste Unternehmensansiedlungen oder -ausgründungen aus der Universität, wie z.B. die 2017 gegründete Firma Neoscan Solutions GmbH, die einen speziellen MRT für Kinder baut. In diesem interdisziplinären Sektor braucht es lange Entwicklungszeiten, aber jetzt tragen unsere Anstrengungen Früchte und zahlen sich wissenschaftlich für die Uni und wirtschaftlich für die Stadt Magdeburg aus. Oft ist das Fördersystem solcher interdisziplinärer Bereiche sehr komplex, da wird noch sehr klassisch in Strukturen von Fachdisziplinen gedacht. So hat vielleicht ein begutachtender Mediziner nicht das entsprechende Verständnis, warum an der einen Stelle für ein Medizinprodukt ein neues Material erforscht werden muss und dann kommt er als Gutachter eines Forschungsprojektes nicht zu der von uns gewünschten Bewertung. In Magdeburg ist häufiger der Ruf zu hören, dass Professorinnen und Professoren häufig nicht an ihrem Dienstort wohnen und damit weniger ins geistig-kulturelle Leben der Stadt hineinwirken. Wie sehen Sie diese Kritik? Über 55 Prozent unserer Kolleginnen und Kollegen sind hier nicht ansässig. Was wir tun, um einen Umzug mit der Familie zu fördern, ist, beispielsweise die Kostenübernahme an die Verlegung des Hauptwohnsitzes nach Magdeburg oder in die benachbarten Landkreise zu koppeln. Wir kümmern uns schon sehr, Menschen für die Stadt Magdeburg zu gewinnen. So vermitteln wir Kitaplätze und Schulen oder unterstützen bei der Suche nach Arbeitsplätzen für die Partner. Es gibt für die Kolleginnen und Kollegen während der Vorlesungszeit eine vorgeschriebene Anwesenheitspflicht von mindestens drei Tagen. Mehr ist juristisch kaum drin. Wissenschaftler sind, grundgesetzlich geschützt, in der konkreten Ausgestaltung Ihrer Tätigkeit enorm frei. Ich würde mir an der einen oder anderen Stelle auch mehr Präsenz wünschen,
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan Foto: Peter Gercke
denn wenn sich die Arbeit hier auf drei oder vier Tage in der Woche konzentriert, bleibt manches einfach liegen. Ich fände es auch sinnvoll, wenn Kolleginnen und Kollegen mehr am gesellschaftlichen Leben Magdeburgs partizipieren könnten. Greift die Politik eigentlich in die Fördermittelvergabe ein? Die Länder verfolgen über die Grundfinanzierung hinaus nicht unbedingt eine aktive Förderpolitik, dafür gibt es den Bund und Mittel der EU. Eine landesfinanzierte Forschungsförderung hat Sachsen-Anhalt derzeit nicht, aber wir nutzen die Strukturfonds der EU für wissenschaftliche Aufgaben. Diese Fonds folgen in der Tat politischen Vorgaben. Brüssel verlangt von allen Ländern bzw. Regionen die Erstellung einer sogenannten regionalen Innovationsstrategie. Dazu wurden für das Land relevante Leitmärkte wie Mobilität, Energie oder Gesundheit definiert und die Förderung erfolgt dann auch speziell in diesen Bereichen. Mittelgroße Universitäten wie wir oder die Uni in Kassel haben für die Region eine enorme Bedeutung und sind Treiber von Innovationen. Da hängt man ein stückweit an politischen Rahmenbedingungen, aber ich sehe darin kein ernstes Problem. Wir haben hierzulande 25.000 Beschäftigte in der Automobilindustrie. Da ist es legitim, wenn der Wissenschaftsminister mit uns im Gespräch ist, und fragt, was unser Beitrag sein kann, um diesen Bereich zu unterstützen. Da können wir mit Studiengängen wie Maschinenbau, Elektromobilität oder Informatik stärkere Bezüge in diesen Industriebereich herstellen. Übrigens kommen heute 40 Prozent unseres Etats überhaupt nicht mehr vom Land Sachsen-Anhalt. Das sind Mittel aus Berlin oder Brüssel, die Themen wie Nachhaltigkeit, CO2 und Künstliche Intelligenz oder Medizin abdecken. Auf diese Mittel können wir nicht verzichten, denn sonst sähe die Uni Magdeburg anders aus. Wir hätten weniger Mitarbeiter, Lehrstühle und eine schlechtere Infrastruktur. Auch diese Fördergelder werden häufig thematisch gebunden ausgereicht und wir müssen schon hinschauen, wo die Futtertöpfe stehen. Ja, es gibt Einflüsse von außen, aber die Uni Magdeburg bietet genügend Raum für zweckfreie und rein erkenntnisorientierte Grundlagenforschung
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entgegen. Davor dürfen wir die Augen nicht verschließen. Anderenfalls kommt es zu Einschnitten beim Wohlstand und in unseren Sozialleistungen. Der Glaube, alles ginge die nächsten 20 bis 30 Jahre so weiter, ist ein großer Irrglaube. Das können wir täglich in den Medien lesen. So hat der Automobilzulieferer Schaeffler in einigen Werken Kurzarbeit verordnet. Im Sondermaschinenbau, bei Produktionsausrüstungen für den Automobilbau bewegt sich gerade gar nichts. China hat in den vergangenen 30 Jahren in der technologischen Entwicklung unglaubliche Sprünge gemacht. Es gilt nun, den Anschluss zu halten und da können wir mit Modellen einer angemessenen WorkLive-Balance international nicht immer punkten. Es fehlt auch die Lust und Neugierde in Richtung Naturwissenschaften und Technik. Mich macht zum Beispiel sehr nachdenklich, wenn ein Gutteil der heute 8- bis 15-Jährigen ihr Fahrrad nicht mehr selbst reparieren kann. Und blicke ich auf die aktuellen Bewerberzahlen zum kommenden Wintersemester, habe ich schon den Eindruck, das bestimmte Studiengänge auch deshalb nicht mehr gewählt werden, um möglichen Anstrengungen auszuweichen. Wir müssen hier noch viel stärker Orientierung geben, aber das benötigt natürlich auch Lehrer in den Schulen, die uns aber gerade in Mathe und Physik fehlen.
Und welche Ergebnisse muss die Universität für die Mittel bringen? Das Land fragt natürlich, wo unsere Absolventinnen und Absolventen nach dem Studium bleiben. Wenn in anderen Bundesländern reizvollere Karrierechancen existieren als in Sachsen-Anhalt, ist es allerdings unsinnig, uns vorzuwerfen, wir hätten am Bedarf der Industrie des Landes vorbei ausgebildet. Die Industrie in Sachsen-Anhalt ist in weiten Teilen in Forschung und Entwicklung zu schwach, als dass sie langfristige Forschungsperspektiven und Trends vorgeben könnte. Das sieht an der TU Braunschweig schon anders aus. Langfristige, strategische Unternehmensentscheidungen fallen in großen Konzernzentralen. Aber die haben wir hier nicht. In den naturwissenschaftlichen Fächern werden oft mangelnde Wissensvoraussetzungen bei Studienanfängern beklagt. Wie sehen Sie das? Professoren stehen heute vor einer anderen Generation von Studierenden, als sie es aus ihrer eigenen Studienzeit kennen. Bei meinen eigenen Kindern kann ich allerdings nicht erkennen, dass sie schulisch weniger gefordert sind, als wir es waren. Im Kern sehe ich den akademischen Nachwuchs also nicht grundsätzlich schwächer, sie verfügen heute über andere Kompetenzen. Die müssen wir aufgreifen. Zwar schütteln manche Kollegen, die seit Jahren Vorbereitungskurse für Studienanfänger durchführen, nach den Tests am Ende manchmal verzweifelt den Kopf und dokumentieren uns gegenüber auch, dass Abiturienten im Fachwissen schlechter geworden sind, übrigens ganz konträr zur Entwicklung der Abiturnoten. Wir könnten also die Schuld im Schulsystem suchen, in dem täglich Unterricht ausfällt und nicht einmal in Bestzeiten 100 Prozent Versorgung gewährleistet werden kann. Diese Klagen helfen uns aber nicht weiter. Wir haben genau diese Generation, wollen gern mit ihr arbeiten, dürfen aber auch unser Niveau in der Lehre nicht absenken. Ist das ein Generationenphänomen? Vielleicht waren wir damals klarer in unseren Entscheidungen, aber das kann ich nur vermuten. Abbrecherquoten bei den Ingenieuren von bis zu 40 Prozent gab es aber schon immer. Durch die naturwissen-
schaftlichen Grundlagen am Anfang des Studiums mussten wir damals - ebenfalls wie die Studierenden heute - einfach durch. Möglicherweise haben wir uns eher mal selbst in den Hintern getreten, wenn es nicht so lief. Auffällig ist auch die hohe Anzahl von Studienfachwechslern. Heute haben wir 2,7 Millionen Studenten in Deutschland und nur 1,1 Millionen Auszubildende. Vielleicht macht Masse eben noch keine Klasse? Heute bringt Deutschland 50 Prozent eines Jahrgangs zum Abitur. Das haben PISA- und OECD-Studien mitbewirkt, weil man glaubte, einen zu geringen Anteil akademisch Ausgebildeter zu haben. Da sind die Schleusen geöffnet worden. Und wer einmal im System ist, kommt meistens auch zum Abschluss. Für mich ist allerdings entscheidend, dass wir zumindest im Bereich der Hochschulbildung das Leistungsniveau nicht absenken dürfen. Ich bin viel im Ausland unterwegs und spüre die dortige Dynamik und Leistungsbereitschaft. Wir werden es in der internationalen Konkurrenz, insbesondere zu asiatischen Ländern, schwer haben, wenn wir uns von jedem Leistungsgedanken befreien wollen. Ich halte es darum auch für das falsche Signal, dass jetzt die Langzeitstudiengebühren fallen. Ich komme aus der Mechanik. Da gibt es den Leistungsbegriff, der gegenüber der physikalischen Arbeit einen Zeitbezug hat: Leistung ist die in einer bestimmten Zeit verrichtete Arbeit. Wer jetzt Langzeitstudiengebühren, die übrigens viele Befreiungsmöglichkeiten boten und erst 2 Jahre nach der eigentliche Regelstudienzeit fällig wurden, streicht, setzt ein Signal. Das Leben bringt es aber mit sich, dass Projekte in einem bestimmten Zeitraum abgeschlossen sein müssen, da können wir doch keine Beliebigkeit hineinbringen. Politiker und verschiedene andere Institutionen klagen hierzulande über einen ständig gestiegenen Leistungsdruck. Ein Land wie das unsere, das so stark vom Export lebt und in der Globalisierung verflochten ist, steht in einem immer stärkeren Maße in internationaler Konkurrenz. Gerade in Schlüsseltechnologien wie der Künstlichen Intelligenz weht uns ein enormer Wind
Der Deutsche Hochschulverband kritisierte im April eine Verengung der Debattenräume an Hochschulen. Teilen Sie diese Kritik? In der politischen und medialen Sphäre scheint sich einiges zu verengen, eine Simplifizierung und in Teilen auch Skandalisierung bestimmt nicht selten die Debatte. Da müssen wir auf dem Campus Diskursraum bieten und als Universität auch weitergehen als andere. Eine Uni ist prädestiniert dafür, unterschiedliche Standpunkte auszuhalten, natürlich unter Einhaltung grundgesetzlich geschützter Werte und Regeln. Wir haben 2.500 internationale Studierende und da wird die Universität es nicht zulassen, dass Debatten ins Nationale abgleiten. Ich stimme aber zu, die Uni könnte an dieser Stelle – gerade weil die Räume außerhalb enger werden – mehr tun. Wie steht es an der Magdeburger Uni um das Ziel, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen? In vielen Bereichen haben wir da gar keine Probleme. Mit Sorge schaue ich aber auf die Studienbewerberzahlen in den Ingenieurstudiengängen. Bei der Frage, wie wir überhaupt junge Menschen für naturwissenschaftliche und Ingenieurbereiche begeistern können, müssen wir auch das Potenzial der Frauen noch stärker berücksichtigen. Ganz sicher braucht es Vorbilder und den geeigneten Zugang, um den Frauenanteil in technischen Disziplinen zu erhöhen. Derzeit ist es aber absurd zu glauben, dass 50 Prozent der Berufungen an Frauen gehen könnten. Die sind schlichtweg gar nicht da. Wir sollten eher darüber diskutieren, ob Professorinnen in Leitungspositionen entsprechend der Anzahl der Studierenden im jeweiligen Fach berufen werden könnten. An der Universität Eindhoven geht man gerade einen radikalen Weg. Es wird für ein Jahr überhaupt keine Berufung mehr an Männer ausgesprochen. So etwas käme für uns nicht infrage. Die Studierendenzahlen im Land werden perspektivisch etwas sinken, auch, wenn alle Standorte enorme Anstrengungen im Marketing unternehmen. Vielleicht sind 50.000 Studierende insgesamt in Sachsen-Anhalt gar nicht nötig? Denn die immer heterogener werdende Studierendenschaft verlangt von uns auch künftig einen hohen und wesentlich intensiveren Aufwand in der Lehre, als wir ihn noch vor zehn Jahren hatten. Den wollen wir gerne leisten. Fragen: Thomas Wischnewski
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Die Universität in Zahlen Studierende: 13.833 Studierende > 5.885 darunter 3.333 Studienanfänger (1. Fachsemester) Bachelor: 1.903; Master: 1.122 Medizinstudierende: 198 Sonstige: 110 aus Sachsen-Anhalt: 4.402 > 1.788 Internationale Studierende: 2.655 > 988 Studierende in der Regelstudienzeit: 9.654 Studierende gesamt nach Fakultäten: Maschinenbau: 1.637 > 293 Verfahrens- und Systemtechnik: 1.249 > 306 Elektrotechnik und Informationstechnik: 914 > 206 Informatik: 1.445 > 265 Mathematik: 295 > 92 Naturwissenschaften: 695 > 461 Medizin: 1.634 > 929 Humanwissenschaften: 3.632 > 2.201 Wirtschaftswissenschaft: 2.332 > 1.132 Absolventen/ -innen: (Studienjahr 2016/17) 2.561 > 1.096; darunter Medizin 197 > 117 Abgeschlossene Promotionen: 284 > 123 (Studienjahr 2016/17) Abgeschlossene Habilitationen: 23 > 6 (2017) Haushaltsfinanziertes Personal: 2.013 > 999 davon Professoren/ - innen: gesamt: 198 > 27 darunter medizinische Fakultät: 60 > 7 davon wissenschaftliches Personal: 997 > 551 davon nicht wissenschaftliches Personal: 818 > 319 drittmittelfinanziertes Personal: 818 > 319 Haushalt der Universität Landesmittel ohne Medizin: 92,2 Mio. (2017) Landesmittel Medizin: 49,9 Mio. (2016) Drittmittelausgaben: 37,9 Mio. (ohne Medizin 2017) Drittmittelausgaben Medizin: 22,4 Mio. (2016)
Quelle: Otto-von-Guericke Universität Legende: > Angaben zum Frauenanteil
Wie viel Vorbild steckt im LehrkĂśrper?
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u Studieren ist der richtige Weg. Ein Weg, um Ăźber sich selbst hinauszuwachsen und später einmal zur Elite zu gehĂśren. Wichtige Posten, das groĂ&#x;e Geld und Anerkennung sind der Lohn dafĂźr. So wird es schon in der Schule propagiert. Lerne mĂśglichst viel in mĂśglichst kurzer Zeit auswendig. Theorie reiht sich an Theorie und bereits am Anfang der Oberstufe wird jeder zukĂźnftige Student in der Lage sein, Gedichte in drei Sprachen zu analysieren und einen Ordner voller historischer Merkzahlen aufzusagen. Leider vĂśllig, ohne dahinter zu steigen und zu wissen, welches geschichtliche Ereignis sich tatsächlich dahinter verbirgt.
KĂśpfe der Studierenden zu pressen, wie die Unterlagen in ihre Lehrertasche. Aber sie ist jung geblieben, in ihrer Art und Weise schafft sie es, den GroĂ&#x;teil des Kurses zum ZuhĂśren zu bewegen und den Rest nicht weiter zu stĂśren.
Hat der Schßler sich durch volle zwÜlf Jahre Schule gekämpft und hält sein Abitur in der Hand, hat er sich qualifiziert, ein Studium anzutreten. Je nach gewßnschter Studienrichtung, der Abiturnote und einem Numerus Clausus steht es ihm nun offen, sich an einer akkreditierten Hochschule einzuschreiben. Die MÜglichkeiten scheinen endlos und plÜtzlich muss der Studierende in spe sich fragen: Was kann ich eigentlich? Um dann hoffentlich nicht die Antwort zu bekommen, dass er eigentlich zu nichts zu gebrauchen ist.
Neunzig verqualmte Minuten später schleppen sich die Massen schlieĂ&#x;lich wieder in die jeweiligen Räume und warten hinter ihren aufgeklappten Laptops auf neuen Input. Und auf den Prof. Zwanzig Minuten nach Seminarbeginn leitet ein Kommilitone eine Mail in die WhatsAppGruppe der Studierenden weiter. Der Tenor: Der Prof kommt nicht weg aus Berlin und das Seminar fällt aus. Alles klar. Dann erstmal ‘nen Kaffee.
Während der Schulzeit und besonders an Gymnasien werden nicht die Stärken des Einzelnen verfolgt und ausgebaut. Es geht darum, alle auf einen Nenner zu bringen. Jeder soll mÜglichst die gleichen Kenntnisse in den verschiedenen Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Mathe, Deutsch und Englisch, Kunst, Sport, Physik und Chemie erlangen. Dass das aber aus rein natßrlichen Grßnden ßberhaupt nicht mÜglich ist, wird schlicht ßbersehen. Studierende beschreiten einen Pfad, gesäumt von Stadtrallyes, einem Kneipenbachelor mit Sonderauszeichnung und Dozenten, die selbst nie gelernt zu haben scheinen, was Pßnktlichkeit ist. Wie schon in der Schule wird erwartet, Arbeiten pßnktlich einzureichen, stets anwesend und aufmerksam zu sein und sich jederzeit mit Elan seinem Studienfach zu widmen. Anders als zur Schulzeit entsteht hier viel Input aus der Diskussion zwischen Studierenden und Lehrenden. Aber was ist eigentlich mit denen?
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Morgens halb zehn in Magdeburg. Die Vorlesung sollte um neun starten. Kurz nach halb stolpert die Professorin mit ihrem To-Go-Becher in den HĂśrsaal. Ihr Haar wirkt unruhig und ihre Tasche spuckt fast die Unterlagen aus, die in sie hineingequetscht wurden. „Tut mir leid, Leute, ich bin heute spät dran. Aber ihr habt euch bestimmt alle noch einen Kaffee geholt. Dann legen wir mal los.“ Statt der veranschlagten eineinhalb Stunden bleiben jetzt nur noch knappe 55 Minuten fĂźr den neuen Stoff und die komplexen Zusammenhänge der Medienrefinanzierung. Macht ja nichts. Jetzt wo sie da ist, hängt sie sich immerhin rein und bemĂźht sich, die neuen Inhalte in die
Nach der knappen Stunde gibt’s erstmal eine wohlverdiente Pause. Weitere eineinhalb Stunden bis zum nächsten Seminar. Das heiĂ&#x;t: Käffchen. Studenten und Lehrende treffen im StudentencafĂŠ frĂźher aufeinander als gedacht, und man lernt dazu, wer seinen Kaffee gern „blond und sĂźĂ&#x;“ und wer ihn lieber „schwarz wie meine Lunge“ hat.
Wenn eine Jugend zur Elite eines Landes heranerzogen werden soll, wer erzieht dann die Lehrenden? Zuspätkommen, sich nicht an terminliche Absprachen zu halten, einfach nicht auf E-Mails zu antworten und sich nicht um seine Studenten zu kĂźmmern, sind etablierte Methoden, um junge Menschen auf die Idee zu bringen, ein oder gerade dieses Studium sei der falsche Weg fĂźr sie. Aber wenn junge Leute sich gegen ein Studium entscheiden, und das nicht aufgrund uninteressanter Inhalte oder des falschen Fachbereichs, sondern weil sie sich fallengelassen oder nicht unterstĂźtzt bzw. ernstgenommen fĂźhlen, beschreibt das ein Versagen des Systems. Nun sind es aber nicht die einzelnen Dozierenden oder Mitarbeiter der Hochschule, die an dieser Stelle schuld sind. Es geht auch nicht um Schuld, sondern um Verantwortung. GegenĂźber der jĂźngeren Generation, dem Vermächtnis des Studierens und im GroĂ&#x;en und Ganzen gegenĂźber dem Land in dem man lebt. Wir brauchen junge Leute, die Lust haben zu studieren. Wir brauchen aber genauso unbedingt junge Menschen, die einen handwerklichen Beruf erlernen und auch BĂźrohengste und Friseure. Letztlich ist es nicht fĂźr jeden der richtige Weg, zu studieren. Aber: Macht es der Jugend nicht schwerer als nĂśtig, ihren Weg zu finden. Denn es gibt so viele Optionen, Weggabelungen und Sackgassen. WĂźrde bereits in der Schule gezielter darauf geachtet werden, dass jeder Einzelne seine Stärken und Interessen miteinander verbinden und ausbauen kann, hätten wir später weniger frustrierte Studenten (und Eltern, denen die Finanzspritzen ausgehen) als heute. Swantje Langwisch (Studentin im 5. Semester des Studiengangs Journalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal)
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Wenn’s mit dem Studium nicht klappt
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undesweit brechen über alle Hochschularten und Fächergruppen hinweg etwa 28 Prozent aller Studierenden ihr Studium ab. Genaue Zahlen für Sachsen-Anhalt existieren derweil nicht. Schon länger stellen die Kammern des Landes fest, dass angesichts der sich weiter verschärfenden Fachkräftethematik eine Beratung von Studienabbrechern über Berufschancen im Rahmen einer dualen Ausbildung ein wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung darstellt. Aufgrund der Vielzahl der Akteure erweist sich die Beratungslandschaft oftmals als komplex und für Ratsuchende unübersichtlich. Die Erreichbarkeit von Studienzweiflern gestaltet sich dadurch als besonders schwierig. Somit bleibt das Fachkräftepotential der Studienaussteiger für Unternehmen bisher kaum erschlossen. „Viele Wege führen zum Beruf“ – diese Adaption eines bekannten Sprichwortes beschreibt den Einstieg ins Berufsleben ganz treffend. Dabei verlaufen Bildungswege nicht parallel, sondern sind vor allem durchlässig. Der Übergang zwischen den Bildungsbereichen wurde in den letzten Jahren zunehmend vereinfacht. An verschiedenen Stellen ist ein Wechsel zwischen Hochschulbildung und beruflicher Bildung in beide Richtungen möglich. So können Inhalte eines Studiums auf Teile der Aus- und Weiterbildung angerechnet werden und berufliche Qualifikationen können in einem anschließenden Studium berücksichtigt werden. Auch in der beruflichen Bildung bietet das mehr-
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Sebastian Patze ist Ansprechpartner der IHK Magdeburg im Netzwerk „Queraufstieg in Sachsen-Anhalt“. Foto: IHK Magdeburg
stufige betriebliche Weiterbildungssystem die Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren und einen Abschluss auf Hochschulniveau zu erreichen. Es gibt in Deutschland mehr als 320 verschiedene Ausbildungsberufe aus denen man wählen kann. Eine Kombination von hochschulischer und betrieblicher Bildung stellen duale Studiengänge dar, bei denen neben einem akademischen auch ein beruflicher Abschluss erlangt wird. Neben dem Studium bietet auch die berufliche Aus- und Weiterbildung exzellente Karrierechancen.
Das Beratungsnetzwerk „Queraufstieg in SachsenAnhalt“ ist ein Zusammenschluss zahlreicher Ausbildungspartner. Hochschulen, Kammern, Jobcenter, Wirtschaftsverbände, Arbeitsministerium und Weiterbildungsgesellschaften haben sich im Netzwerk miteinander verbunden und können dadurch systematisierte Unterstützung leisten und treffsicher beraten und vermitteln. Ziel ist es, Studienzweiflern Orientierung zu bieten und alternative Qualifizierungswege aufzuzeigen. Das Pilotvorhaben „Queraufstieg in Sachsen-Anhalt” unterstützt dabei insbesondere bei der Integration von Studienabbrechern in die Ausbildung zur Fachinformatikerin bzw. zum Fachinformatiker oder zur Elektronikerin bzw. zum Elektroniker. Im Pilotvorhaben sollen diese Zielgruppen eine Ausbildung mit der Verkürzung von 18 Monaten abschließen. Andere, die ihren beruflichen Werdegang nach Beginn eines Studiums noch einmal neu ausrichten, soll die Homepage www.queraufstieg.de beim Einstieg ins Berufsleben ebenfalls behilflich sein und zeigen, dass „viele Wege zum Beruf führen.“ Besonders gefragt sind Unternehmen, die in den Fachrichtungen Elektronik und Informatik ausbilden. Sie sind bereit, eine verkürzte Ausbildung im Pilotvorhaben anzubieten. Wir stellen den Kontakt her und unterstützen die Vermittlung. Ansprechpartner finden sich aber auch in den Studienberatungen an allen Hochschulen. Kontakt: IHK Magdeburg – Herr Sebastian Patze Telefon: 0391/5693-438 E-Mail: patze@magdeburg.ihk.de
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enn heute ein Schüler eines Gymnasiums in Deutschland die Hochschulreife anstrebt, kann sie oder er je nach Bundesland ein oder zwei naturwissenschaftliche Unterrichtsfächer abwählen. Solche Großzügigkeiten haben zur Folge, dass für viele Studienanfänger der Wechsel vom Gymnasium zur Universität alles andere als „easy“ ist. Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Peter-André Alt hat es vor Kurzem auf den Punkt gebracht: "Es gibt gravierende Mängel, was die Studierfähigkeit zahlreicher Abiturienten angeht. Wir leben in der Fiktion, dass mit dem Abitur die Voraussetzungen für das Studium erfüllt sind (FAZ, 08.06.2919)." In ähnlicher Weise haben sich Mathematikprofessoren der TU Chemnitz in einem Brandbrief geäußert (Freie Presse, „Der Kampf um das kleine Einmaleins“, 22.02.2018). Mit Brückenkursen versuchen die Hochschulen und Universitäten fehlende Grundlagenkenntnisse nachzubessern. Volker Ladenthin, renommierter Erziehungswissenschaftler an der Universität Bonn schreibt dazu: „Zwischen dem Abitur und der Universität ist eine neue Schulart entstanden – die das nachholt oder überhaupt erst thematisiert, was in den Lehrplänen steht“ (Forschung & Lehre, „Da läuft etwas ganz schief“, 06.08.2018). Nach Ladenthin haben bei den heutigen Studenten zusätzlich Frustrationstoleranz, Kritikverarbeitung und Neugier abgenommen. Er schreibt dazu: „Auffällig ist eine deutliche Zunahme an Anträgen zur Einsicht in Prüfungsunterlagen: Korrektururteile wie "falsch" oder "unvollständig" werden als Zumutung empfunden – wie überhaupt eine geringe Frustrationstoleranz zu beobachten ist. Viele Studierende haben keine Fragen, Ihnen ist kaum etwas ein Problem". Man kann nun solche Einschätzungen einfach damit abtun, dass sich ja die Alten schon immer über den Leistungsverfall bei den Jungen beklagt haben. Dem ist aber nicht so, denn mit den sogenannten Hochschuleingangstesten lässt sich belegen, dass die Hochschulreife seit Jahren abnimmt.
Chemie und Physik abgewählt – na und? Die Zukunft eines Landes wird entscheidend von seinem Bildungssystem bestimmt. Wie soll aber bei der heutigen Geringschätzung der Naturwissenschaften in Deutschland und unter den Bedingungen des globalen, industriellen Wettstreites der gewohnte Lebensstandard aufrechterhalten werden? | Von Prof. Dr. rer. nat. habil. Peter Schönfeld
Desinteresse an Naturwissenschaften Naturwissenschaftliche Bildung wird geringgeschätzt. Gefragt nach den für die Allgemeinbildung wichtigen Fächern gaben Schüler (und unter Lehrern) als Antwort: Deutsch, Englisch, Geschichte, Mathematik an. Mit Chemie und Physik als Schlusslichter kann es kaum verwundern, dass Verschwörungstheorien immer häufiger geglaubt werden, das innovative Potential von Chemie/Gentechnik verkannt wird, das Lager der Homöopathie-Jünger oder Impfgegner wächst und gefühlte Wahrheiten den unstrittigen Fakten vorgezogen werden. Mit der Ablehnung von Chemie, Physik und Gentechnik werden aber auch die Weichen für das geistig-kulturelle und industrielle Abseits eines Landes gestellt. Denn es ist doch eine Binsenweisheit, dass die Zukunft eines Landes von seinem industriellen Entwicklungsstand bestimmt wird, und dieser wiederum von der Pflege und Wertschätzung seines Bildungssystems und seiner wissenschaftlichen Einrichtungen. Vielleicht war Walter Ulbricht auch schon zu dieser Einsicht gelangt, als er in den Sechzigern für ein „Überholen ohne einzuholen“ geworben hat?
Einst die Apotheke der Welt An dieser Stelle lohnt ein rückwärtsgewandter Blick. Nach der Reichsgründung (1871) wurden im kaiserlichen Deutschland die klassischen humboldtschen Bildungsideale durch naturwissenschaftliche
ergänzt. Die einsetzende Industrialisierung brauchte Ingenieure und Naturwissenschaftler. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten wurde Deutschland zum führenden europäischen Industrieland mit einer breit aufgestellten chemischen Industrie. Es wurde zur Wiege der modernen Physik und galt als die Apotheke der Welt. Mit der Herstellung von Ammoniak aus Luft(stickstoff) gelang es, den Düngemittelmangel in der Landwirtschaft zu überwinden. Großzügige Förderung der Universitäten und Forschungseinrichtungen machten Berlin, München und Göttingen innerhalb weniger Jahrzehnte zu Zentren der Physik, Chemie und Medizin. Deutschland erhielt bis 1939 36 Nobelpreise für Chemie, Physik und Medizin/Physiologie (das sind 35% der für diese Disziplinen vergebenen Nobelpreise). Nach dem Ersten Weltkrieg ändert sich alles. Von nun an wurden die Vereinigten Staaten der Sehnsuchtsort vieler europäischer Forscher.
Bildung als Spielwiese der Politik Eine Vielzahl von Atombombentests in den Fünfzigern und das Tschernobyl-Desaster verschafften der Physik ein Negativimage. Der Chemie erging es ähnlich nach Chemie-Katastrophen, wie im italienischen Seveso (1976) und dem indischen Bhopbal (1984) geschehen. Obwohl diese Umweltsünden
menschengemacht waren, begegnete man fortan den Naturwissenschaften mit Mißtrauen. Dabei gerieten deren Verdienste für unser heutiges komfortables Dasein und die stetig wachsende Lebenserwartung vollständig in Vergessenheit. Wer Chemie ablehnt, übersieht, dass diese seit der Antike von den Menschen angewandt wird und Krankheiten die Folge einer gestörten Körperchemie sind. Deshalb müssen Krankheiten in den allermeisten Fällen auch mit Chemie behandelt werden. Und obwohl es bis heute keinerlei Anlass dafür gibt, und 227 Arzneimittel mit gentechnisch hergestellten Wirkstoffen in Deutschland zugelassen sind (Stand: 11.07.2018), besteht eine verbreitete Skepsis in der Gesellschaft gegenüber dem Leistungsvermögen und der Nützlichkeit von Gentechnik. Die Wertschätzung der Naturwissenschaften wird aber auch durch öffentlich zur Schau gestellte Lücken im Allgemeinwissen von Spitzenpolitikern beschädigt. Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle verstieg sich im ARD Morgenmagazin zu der Bemerkung: „Das Sinnloseste, was ich je gelernt habe, war der Zitronensäurezyklus. Ich weiß nicht, was das ist.“ Ihm war dabei offenbar entgangen, dass dieser Zyklus so etwas wie der „Blutkreislauf“ der pflanzlichen und tierischen Zellen ist. Oder wie die Grünen-Chefin Annalena Baerbock beim
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15 | 2. Ausgabe September 2019 diesjährigen ARD-Sommerinterview gefordert hat, schnellstmöglich das „Kobold-Problem“ bei den Elektroautos zu lösen. Es sind nun wirklich nicht die kleinen, Schabernack treibenden Männchen, die das Umweltproblem der kobalthaltigen Batterien verursachen. Naturforscher genossen im 19. Jahrhundert hohe Wertschätzung und ihr Schaffen umwehte auch die Aura des Besonderen. Obwohl ihr Experimentieren in der Regel in abgeschiedenen Privatlaboren stattfand, wurden die Forschungsergebnisse breitenwirksam popularisiert. Einige, wie der englische Naturforscher Michael Faraday oder der Chemiker Justus von Liebig, verstanden dies meisterlich. Heute dagegen ist das öffentliche Interesse an der Forschung, gelinde gesagt, gedämpft. Ursachen dafür sind die Massenuniversitäten, der inflationäre Gebrauch des Forschungsbegriffs („Forschungsgruppen“ in den Kita´s), nichteingetretene Vorhersagen („Der Krebs ist bald besiegt.“, „Mit der Kernfusion sind alle Energieprobleme gelöst.“) und die schon erwähnten Umweltsünden. Statt einer Begeisterung für die innovativen Möglichkeiten der Naturwissenschaften werden deren nutzbringende Möglichkeiten verkannt. Diese Entwicklung hat aber auch noch einen anderen Grund. Trotz der unbestreitbaren Tatsache, dass in den industrialisierten Ländern die Lebensmittelqualität und der Gesundheitszustand der Bevölkerung nie besser war als heute, hat sich eine gefühlte Verängstigung breit gemacht, wonach unsere Gesundheit durch vielfältigste Bedrohungen gefährdet ist. Die Geringschätzung naturwissenschaftlicher Fächer ist auch das Ergebnis einer zur Spielwiese ver-
kommenen Bildungspolitik, die zum Ansehensverlust der Lehrenden und zum Lehrermangel beigetragen hat. Zusätzlich werden Lehrer mit der häuslichen Mangel-Erziehung konfrontiert und sind einem „Sperrfeuer“ von „Helikopter-Eltern“ ausgesetzt. Letztere fechten immer häufiger unliebsame Schulbescheide, schlechte Noten, Bewertungen und pädagogische Maßnahmen an. Da muss bei einem Lehrer die Muse auf der Strecke bleiben, die Neugier der Schüler darauf zu lenken, was die Welt zusammenhält. Beim Schreiben dieser Zeilen erinnere ich mich an ein Gespräch mit einem Chemielehrer aus Niedersachsen. Der wollte seinen Schülern einen Geruch vorstellen, worauf einer von diesen sagte: „Wenn Sie mir mit dem Reagenzglas zu nahe kommen, zeige ich Sie an!“ Es wird aber auch mit Recht kritisiert, dass die Inhalte der MINT-Fächer zu alltagsfern und theoretisch sind, weil diese zu sehr an Definitionen und Gleichungen festgemacht werden. Wer als Lehrer Grundlagen mit Tiefenwirkung vermitteln will, der sollte natürlich auch für diese Fächer „brennen“.
Was ist in Finnland anders? Finnland gilt gemeinhin als das Land mit einem hoch entwickelten und effizienten Schulwesen. Dort haben Schüler gute Leistungen, und das ohne den an asiatischen Schulen üblichen Drill. Eine Chance Lehrer zu werden erfordert ein hervorragendes Abitur und man muss sich einem aufwendigen Auswahlverfahren stellen. Trotz dieser Hürden und der Aussicht auf geringe Bezahlung ist das Interesse junger Leute an einem Studienplatz sehr groß (etwa 10 Bewerber pro Studienplatz). Was macht dann den Beruf so attraktiv? Es ist das hohe wissenschaft-
liche Ausbildungsniveau und Ansehen der Lehrer in der finnischen Gesellschaft (Die Zeit, Nr. 37/2013). Grundsätzlich gilt in Finnland, dass in den Anforderungen bei der Lehrerausbildung keine Unterschiede zu anderen, also auch MINT-Fachrichtungen gemacht werden. Dadurch wird der Absolvent befähigt, fundierte Entscheidungen zu treffen. Eltern vertrauen auf die richtige Behandlung ihrer Kinder durch den Lehrer. Ein finnischer Lehrer würde seinen Beruf aufgeben, wenn seine Autonomie im Klassenzimmer und in der Schule eingeschränkt wird. Deshalb haben dort, im Unterschied zu Deutschland, Auseinandersetzungen mit respektlosen Eltern Seltenheitswert.
Ein Resümee Wie soll eine Gesellschaft, deren Bevölkerung zunehmend skeptisch den Naturwissenschaften gegenübersteht, sich mit den asiatischen Tigerstaaten messen können? Vor wenigen Jahren noch selten, drängen heute chinesische Forscher immer häufiger mit ihren gewichtigen Resultaten in die renommierten wissenschaftlichen Journale. In einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung (6./7.Juli 2019, Nr. 154) war unlängst zu lesen: „Junge Deutsche fühlen sich weltgewandt und international. Dabei nehmen sie gar nicht wahr, dass sie gerade von ehrgeizigen Altersgenossen in Asien abgehängt werden. Schlimmer noch: Viele haben noch nicht begriffen, dass sie sich überhaupt im Wettlauf um die Zukunft befinden. Wenn ich sehe (die China-Korrespondentin), wie groß der Wille in anderen Ländern ist, das eigene Leben zu verbessern, frage ich mich, woher wir in Deutschland die Zuversicht nehmen, dass unser Leben so bleibt wie es ist.“
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„Durch die Beratung habe ich Bestätigung bekommen, das Richtige zu tun!“
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reudestrahlend sitzt Frau Kopylowicz in der P-ISA-Beratung und erzählt, dass sie ab August 2019 bei der Sulzer GmbH ihre Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung anfangen wird. Mit einem so schnellen Ausbildungsplatz „in Sack und Tüten“ hätte sie nicht gerechnet – vor allem nicht damit, sich zwischen zwei Angeboten entscheiden zu können. Die weltweit agierende Sulzer GmbH ist als IT-Dienstleister im Automotive-Umfeld tätig. Dass das Studium der Systemtechnik und technischen Kybernetik an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg nicht das Richtige für sie ist, hat Frau Kopylowicz schon seit längerer Zeit gewusst. Insbesondere in der Prüfungsphase verspürte sie einen großen Druck und Prüfungsangst, wobei sie auch merkte, in der Regel mehr Zeit für das Lernen aufbringen zu müssen als ihre Kommilitonen. Mit der Zeit wurde der Druck immer größer und die Entscheidung, das Studium abzubrechen, verfestigte sich immer mehr. Diese Umbruchzeit, so beschreibt Frau Kopylowicz, war nicht leicht für sie. Fragen wie, wo will ich hin oder was sind meine Fähigkeiten, haben sie beschäftigt. Und obwohl ihre Familie hinter ihrer Entscheidung, das Studium vorzeitig zu beenden, stand, war es für Frau Kopylowicz zunächst schwierig, offen damit umzugehen. Gespräche mit Personen aus ihrem Umfeld, die auch Studienzweifel erlebt haben oder ihr Studium abgebrochen haben, konnten sie
beruhigen und motivieren. Im Studium gefielen Frau Kopylowicz insbesondere die Module mit Bezug zur IT. Dabei hat sie ihr Talent für das Programmieren entdeckt. Diesem Talent möchte sie nun als Fachinformatikerin mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung nachgehen. Die P-ISA-Beratung hat ihr hinsichtlich des Ausbildungsberufes Bestätigung gegeben, wobei sie erkannte, dass die Ausbildung zu ihren Fähigkeiten passt und sie alles richtig macht. Ein simuliertes Bewerbungsgespräch im Rahmen der P-ISA-Beratung half Frau Kopylowicz, sich auf potenzielle Fragen vorzubereiten. In den richtigen Interviews haben die Gesprächspartner auf Seiten der Unternehmen keinesfalls negativ auf ihren Studienabbruch reagiert. Dabei konnte Frau Kopylowicz besonders mit ihrer Erfahrung und ihren Fachkenntnissen punkten. Schließlich entscheidet sie sich für eine Ausbildung bei der Sulzer GmbH. Überzeugt haben sie vor allem die Sympathie für ihr zukünftiges Team und dessen Begegnung auf Augenhöhe. Aufgrund ihrer fachlichen Vorkenntnisse aus dem Studium kann sie bei ihrem Ausbildungsunternehmen ihre Ausbildung sogar verkürzen. Auf die Frage, ob Frau Kopylowicz auch schon Vorstellungen darüber hat, wie es nach ihrer Ausbildung weitergeht, antwortet sie, dass sie gern bei der Sulzer GmbH bleiben möchte. Besonders wichtig ist ihr die Möglichkeit, sich auch nach der Ausbildung ständig fachlich weiterzuentwickeln. Dafür bietet die
Sulzer GmbH als anerkannter und prämierter Ausbildungsbetrieb tolle Möglichkeiten, auch nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung! Irgendwann, so erklärt Frau Kopylowicz, könne sie sich auch vorstellen, eine Teamleiterposition einzunehmen. Heute, so sagt sie, geht es ihr sehr gut. Sie ist gelassener und ausgeglichener und freut sich auf die Ausbildung. In Sachsen-Anhalt bricht ca. jeder fünfte junge Mensch das Studium ab (einschließlich Wechsel der Studienrichtung). Diese Studienabbrecher (StA) stellen eine bislang für die Fachkräftesicherung von Unternehmen noch wenig beachtete Personengruppe dar. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in den nächsten zehn Jahren die Anzahl der potenziellen Auszubildenden weiter drastisch abnehmen wird, sind StA für Unternehmen Sachsen-Anhalts gegenwärtig und zukünftig ein attraktives Fachkräftepotenzial. An diesem Punkt setzt das Projekt P-ISA an. Es bietet Unternehmen vielfältige Mitwirkungsmöglichkeiten und sehr praxisnahe Unterstützung. Dabei kann das Projektteam die Vorerfahrungen aus sechs Jahren intensiver Arbeit zum Thema „Studienabbruch” in den Projekten ISABEL und ISA sowie mehr als 15 Jahre Erfahrung im Kontext strategischer Personalarbeit nutzen. Kontakt zur Beratung für Studienzweifler von P-ISA: MA&T Organisationsentwicklung GmbH Telefon: +49 391 73474-08 E-Mail: info@ma-t.de
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17 | 2. Ausgabe September 2019 Fakten zur Hochschule Magdeburg-Stendal Studierende an der Hochschule am Standort Magdeburg: Die Anfängerzahlen pegeln sich seit 2015/16 für das Wintersemester bei ca. 1.250 ein. Die Gesamtzahl war rückläufig, zum WS 2018/19 waren 5.666 Studierende eingeschrieben. Studiengänge für das Sommersemester 2019: Sachsen-Anhalt: 49,9 Prozent, andere neue BL: 15,0 Prozent, Berlin: 2,6 Prozent, alte BL: 28,2 Prozent, übrige Regionen (HSB im Ausland erworben): 4,3 Prozent. Der Anteil ausländischer Studierenden liegt etwa bei 6 Prozent. Studentenzahlen in fünf Fachrichtungen: (Angaben zum Wintersemster 2018/2019 ) Angewandte Humanwissenschaften: 926 Wirtschaft: 950 Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit: 1.181 Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien: 1.588 Ingenieurwissenschaften und Industriedesign: 1.021 Anzahl der Professuren: 134 Professuren (1.1.19) Mitarbeiterzahl Hochschule insgesamt: 506 (1.1.19) mit allen Projektmitarbeitern, die über Drittmittel beschäftigt werden Abschlüsse im Jahr: 2018 gab es 1.023 Abschlüsse, davon waren 769 Bachelor- und 254 Masterabschlüsse. Angaben zur durchschnittlichen Studiendauer: Es gibt Bachelor-Studiengänge mit 6, 7 oder 8 Semestern. Master mit 3 bzw. 4 Semestern. Ein Durchschnittswert funktioniert da nicht. Die Werte für die einzelnen Studiengänge liegen vor, sind aber extrem umfangreich. Quelle: Hochschule Magdeburg-Stendal
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einregionen haben im Herbst ihren ganz besonderen Charme: Das Laub der Rebstöcke leuchtet herrlich bunt, die Winzer holen ihre Ernte ein, Besenwirtschaften öffnen ihre Pforten und Weinfeste laden zum Probieren, Genießen und Verweilen ein. So auch in der württembergischen Ferienregion Marbach-Bottwartal. Auf abwechslungsreichen Wanderstrecken können Gäste den idyllischen Landstrich zwischen Neckar,
Bottwar und Murr mit allen Sinnen entdecken. Süffige Tropfen inmitten des Rebenmeers fehlen dabei ebenso wenig wie kulturelle Schätze. Schließlich haben zahlreiche berühmte Dichter und Denker in der sogenannten Wein-Lese-Landschaft ihre Spuren hinterlassen. Ein neu ausgeschildertes Wanderwegenetz verbindet sich mit den Themen Literatur und Wein auf besondere Weise. Kernstück ist nämlich der WeinLese-Weg, der auf dem Württemberger Weinwanderweg verläuft und Wanderer durch die schöne Weinlandschaft des Bottwartals mit seinem jahrhundertealten terrassierten Steillagen führt. Die Besonderheit: Am Wegesrand unterhalten Literaturtafeln mit Zitaten, Briefauszügen und Anekdoten von Autoren, die mit der Region in Verbindung standen,
wie Eduard Mörike oder Rainer Maria Rilke. An den Wein-Lese-Weg reihen sich fünf Rundtouren an, die die historischen Ortschaften mit ihren Sehenswürdigkeiten einbeziehen. Das gibt Ausflüglern Gelegenheit, beispielsweise Friedrich Schillers Geburtshaus und die Literaturmuseen in Marbach am Neckar, das „erste Brezelmuseum der Welt“ in Erdmannhausen, das Urmenschmuseum in Steinheim an der Murr, die romanische Stiftkirche in Oberstenfeld, die Burgfalknerei Hohenbeilstein in Beilstein oder auch die Fachwerkjuwele Großbottwars kennenzulernen.
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SPORT
19 | 2. Ausgabe September 2019
Tom Schwarz (l.) wird am 28. September in der Magdeburger Stadthalle gegen Ilja Mezencev um den vakanten IBF-Interconti-Titel im Schwergewicht boxen. Foto: Peter Gercke
An alte Zeiten will Mezencev jedoch nicht allzu gern erinnert werden. Der 23-Jährige, der nebenbei Sozialökonomie studiert, hatte seine bisher einzige Niederlage vor knapp vier Jahren gegen Schwarz hinnehmen müssen. Damals ging es in Dessau um den Junioren-Weltmeistertitel im Schwergewicht. Schwarz hatte in einem der besten Gefechte seiner nunmehr sechsjährigen Laufbahn in der siebten Runde durch technischen K.o. gewonnen. Allerdings hatte sich der Magdeburger in der ersten Runde im Ringstaub wiedergefunden. „Das schaffte nicht einmal Fury“, freut sich Mezencev im Rückblick. „Ich will alles wieder gerade rücken. Ich hatte ihn am Boden, habe aber den Sack nicht zugemacht. Das passiert mir nicht mehr.“ Auch Schwarz möchte nur ungern an diese Begebenheit erinnert werden. Der Niederschlag damals sei ein Stolperer gewesen, behauptete er. „Ich weiß aber, dass ich ihn dreimal K.o. geschlagen und ihm den Kiefer verschoben habe.“
Zurück zu alten Zeiten? Nach der deutlichen Fury-Niederlage macht sich SES-Boxprofi Tom Schwarz wieder auf den beschwerlichen Weg nach oben. Am 28. September unternimmt er in der Stadthalle den ersten Schritt dazu. | Von Rudi Bartlitz
T
om Schwarz ist wieder da. Das LasVegas-Debakel im Juni gegen Tyson Fury hat offenbar keine allzu tiefen Risse beim Magdeburger hinterlassen. Physisch nicht, und psychisch bei einem wie Schwarz sowieso nicht. „Er ist an der Niederlage gegen den wahrscheinlich derzeit besten Schwergewichtler der Welt nicht zerbrochen“, meinte sein Promoter Ulf Steinforth in der vergangenen Woche. „Obwohl so etwas im Boxen durchaus passieren kann.“ Nein, zerbrochen ist der 25Jährige nicht, obwohl dem bis dahin Unbesiegten im US-Spieler-Paradies die Grenzen zur Weltspitze doch deutlich aufgezeigt wurden. Obwohl der größte Abend in der bisherigen Karriere des Profiboxers Schwarz, der bis dato nur zwischen Elbe und Saale Berühmheit erlangt hatte, nicht einmal sechs Minuten währte. Nun muss der Star des Magdeburger SES-Stalls, der sich in der Wüstenstadt ein anständiges Zubrot (kolportiert wird eine hohe sechsstellige EuroSumme) verdiente, in heimischen Ringen erst einmal wieder etwas kleinere Brötchen backen. Und die Stadthalle seiner Heimatstadt kann es, was Aura und internationale Strahlkraft betrifft, natürlich
nicht mit dem MGM Grand Hotel von Las Vegas aufnehmen. Am 28. September ist der Hamburger Ilja Mezencev, ein Mann mit kasachischen Wurzeln, der Gegner, wenn es um den vakanten Interconti-Gürtel des Weltverbandes IBF geht. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Date mit Fury präsentierte sich Schwarz verbal angriffslustig wie eh und je. „Ich bin nach einem Urlaub wieder im Training und freue mich auf den Kampf.“ Das war noch der harmloseste Satz, sozusagen Ouvertüre und Nebelkerze in einem. Anschließend fuhr Schwarz gewohnt schweres Geschütz auf: „Mein Jab und meine Rechte sind mittlerweile so hart, da wird bei Ilja nichts mehr gerade sein“, tönte er. Er habe heute „noch dickere Eier“ als früher. In Richtung Mezencev fragte er: „Ich bin geistig auf dem höchsten Niveau, wie könnt ihr denken, dass ihr eine Chance habt?“ Schwarz – der in Las Vegas außerhalb des Seilgevierts nahezu problemlos mit dem als exzellenten Entertainer bekannten Fury mithalten konnte – also wie in besten Tagen. Es war wohl kein Zufall, dass Veranstalter SES den Kampfabend unter das Motto stellt: „Back to the Roots“, was sich, ein wenig frei übersetzt, auch als zurück zu alten Zeiten interpretieren ließ.
Neben dem fest eingeplanten Sieg über Mezencev hat sich der Magdeburger Schwergewichtler für den Herbst noch etwas anderes vorgenommen: Er will der Einladung Furys zu einem Aufenthalt in England folgen. Der Champ lud den Deutschen nach dem Fight in seine Heimat ein. Er hat Schwarz, obwohl er ihn nach Herzenslust verprügelte, ganz offensichtlich ins Herz geschlossen. „Das werden wir auf jeden Fall wahrnehmen“, erklärte Steinforth. „Tom und sein Trainer Rene Friese können dort neue Impulse mitnehmen.“ Und rumalbern, wie in Las Vegas, kann Schwarz mit dem Briten dann auch wieder nach Lust und Laune.
KOMPAKT Wieder Boxen in der Stadthalle
I
n diesem Sommer zog es den Magdeburger Boxstall SES weit hinaus in die Welt. Highlights waren dabei der Kampf von Schwergewichtler Tom Schwarz in Las Vegas gegen Tyson Fury und das WM-Ausscheidungsduell von Halbschwergewichtler Adam Deines in Macao. Am 28. September meldet sich der Veranstalter mit einer Faustkampf-Gala in der Stadthalle der Landeshauptstadt zurück. Der Klinkerbau an der Elbe war 1927 anlässlich der Deutschen Theaterausstellung eröffnet worden. Im Jahr darauf wurden hier erstmals Faustkämpfe ausgetragen. „Es ist eine traditionsreiche Stätte“, sagt SES-Chef Ulf Steinfort, „wir sind binnen eines Jahres jetzt schon zum dritten Mal dort zu Gast.“ Neben dem Hauptkampf Schwarz gegen Mezencev werden weitere SES-Akteure ihre Visitenkarte in der rund 3.000 Zuschauer fassenden Halle abgeben. Den zweiten Hauptkampf wird das aufstrebende Schwergewichts-Talent Peter Kadiru bestreiten. Weiter im Ring: Cruisergewichtler Roman Fress, die Halbschwergewichtler Adam Deines und Tom Dzemski, Elvis Hetemi (Supermittelgewicht), Michael Eifert (Halbschwergewicht, Team Deutschland) und Nenad Stancic (Leichtgewicht, Team Deutschland). Der Kampfabend wird vom MDR ab 22.50 Uhr live übertragen.
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Gender im Sport Wann ist eine Frau eine Frau? Der Fall der südafrikanischen WunderLäuferin Caster Semenya bewegt seit zehn Jahren die Gemüter – nicht nur die der LeichtathletikFreunde. Vor der WM in Katar rückt der Konflikt erneut in den Mittelpunkt. | Von Rudi Bartlitz
M
an schrieb den 19. August 2009. Olympiastadion Berlin. Die Uhrzeiger rückten unvermeidlich gen Mitternacht. In dem großen Raum, in dem während der LeichtathletikWeltmeisterschaften die Pressekonferenzen stattfanden, drängten sich die Journalisten. Sie harrten auf einen neuen Superstar der internationalen Laufszene, die erst 18jährige Südafrikanerin Caster Semenya. Gut eine Stunde zuvor war der burschikose Teenager in fantastischen 1:55:45 Minuten über die neue blaue Kunststoffbahn zum Titel über 800 Meter gerauscht. Die Zweit- und Drittplazierte distanzierte sie um zwei Sekunden, über die Zwei-Runden-Distanz sind das Welten. Doch anstatt die Siegerin zu präsentieren, trat plötzlich der Generalsekretär des Weltverbandes IAAF, Pierre Weiss, vor die Medien. Semenya werde nicht zur Pressekonferenz erscheinen, teilte er mit. Begründung: Man wisse nicht so recht, ob Semenya „zu 100 Prozent“ eine Frau sei oder nicht. Die WM hatte ihren Eklat. Seither verfolgt der „Fall Semenya“ die internationale Leichtathletik in regelmäßigen Abständen. Gerade vor Ringe-Spielen und internationalen Meisterschaften ploppt er stets neu auf. Die zweifache Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin aus dem Land am Kap muss sich seit zehn Jahren mit demselben Vorwurf auseinandersetzen: nämlich intersexuell zu sein. Also, grob gesagt, im Sinne der geltenden sportlichen Kriterien eigentlich gar nicht an Frauen-Wettbewerben teilnehmen zu dürfen. Vor den Welttitelkämpfen 2019, die am 27. September in der Gluthitze von Doha (Katar) beginnen, wiederholt sich nun im Grunde genommen das Spiel. Und das trotz zahlloser wissenschaftlicher Tests und Gutachten, trotz eines in der Geschichte der Sportwissenschaft wohl einmaligen Gelehrtenstreits, trotz monatelanger Anhörungen von Gynäkologen, Genetikern, Statistikern, Ärzten und weiteren Experten, trotz diversen Verfahren vor Sport- und anderen Gerichten. Schon im Vorfeld der WM von Berlin hatten Gerüchte die Runde gemacht, Semenya sei eventuell intersexuell. Als Indizien wurden eine ungewöhnli-
Leichtathletin Caster Semenya. Foto: imago
che Leistungssteigerung innerhalb nur eines Jahres, ihre tiefe Stimme und ihr maskulines Aussehen genannt. Ein Startverbot lehnte die IAAF jedoch ab, da „keine Beweise“ vorlägen. Nach ihrem deutlichen Sieg in Berlin reagierte der Verband jedoch auf die zunehmenden Zweifel und ordnete einen Test zur Überprüfung des Geschlechts von Semenya an. Die Entscheidung wurde in Südafrika mit Empörung aufgenommen und auch Menschenrechtsaktivisten kritisierten die Tests. Schon lange vor Semenya machten Geschichten über Frauen in Männer-Wettbewerben die Runde. Prominentes Beispiel: die beiden russischen Schwestern Tamara und Irina Press - die zu ihrer Zeit im Kugelstoßen und Diskuswerfen alles abräumten, was es zu gewinnen gab. Ihnen wurde nachgesagt, ihr Geschlecht könne nicht festgelegt werden. Sie galten als Hermaphroditen (Zwitter, oder: doppelgeschlechtlich). Nach anderer Ansicht waren sie mit männlichen Hormonen gedopt. Spötter nannten die Schwestern „die Gebrüder Press“. Nachdem die Bestimmung des Geschlechts für alle international startenden Sportlerinnen 1966 zur Pflicht wurde (diese Tests wurden 2000 bei Olympia in Sydney wieder abgeschafft), verschwanden beide von der Wettkampfbühne. In der westlichen Presse verstand man
diesen Rückzug als Eingeständnis. In den russischen Zeitungen wird dies bis heute dementiert. Auch bei Semenya war 2009 die Aufregung groß, und einen Monat später berichteten mehrere Zeitungen, Untersuchungen hätten ergeben, dass die Südafrikanerin ein Zwitter sei, mit innenliegenden Hoden, ohne Gebärmutter und mit einem dreifach erhöhten Testosteronwert. Gleichzeitig räumte Südafrikas Verband ein, dass er vor der WM einen Geschlechtstest angeordnet hatte. Danach empfahlen die Mediziner, die Läuferin nicht nach Berlin zu schicken. Was der Verband ignorierte. Zehn Monate später hob die IAAF ein Startverbot für Semenya wieder auf, das seit Ende der WM in Kraft war; eine Begründung dafür lieferte sie nicht. Was die Athletin als erlösende Nachricht auffasste, zog in Wahrheit neue Zweifel nach sich. Die Rechtslage blieb diffus. Heute ist ganz offensichtlich: Der Sport war ein Jahrzehnt lang überfordert mit der Gretchen-Frage, ob Semenya, die nachweislich mit einem eher Männern zuzurechnenden Hormonhaushalt ausgestattet ist, bei Frauenrennen überhaupt starten darf. Die Athletin aus Pietermaritzburg, die alle Vorwürfe gegen sich bestritt, startete weiter, wenn auch unter Auflagen. Sie sahen vor,
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Und sie siegte weiter. Seit Jahren verlor sie kein Rennen über 800 Meter mehr. Dennoch schwang bei jedem Start immer die Frage mit: Wann ist eine Frau eine Frau? Oder zumindest: eine Frau, die bei einem Leichtathletik-Rennen starten darf? Ist sie es auch dann, wenn sie, grob gesagt, mit einem erhöhten Testosteronspiegel antritt, den ihr die Natur mitgegeben hat? Oder ist sie es nur, wenn ihr Spiegel unter einem bestimmten Grenzwert liegt? Für Letzteres, also einen Grenzwert, hatte sich der Leichtathletik-Weltverband zuletzt entschieden und verfügt, Semenya und alle Frauen mit erhöhten Werten müssten diese durch Einnahme von Medikamenten sozusagen herunterfahren. Dieser Haltung schloss sich der Internationale Sportgerichtshof (CAS) jetzt im Sommer im Vorfeld der WM 2019 an. Aber selbst das Sportgericht geriet in dieser Sache in die Klemme. Die IAAF-Regeln seien einerseits diskriminierend, hieß es, seien andererseits aber auch "notwendig, angemessen und verhältnismäßig", um die Rechtschaffenheit von Frauen-Wettbewerben generell zu gewährleisten. Weil damit, so weiter, das höhere Ziel verknüpft sei, „die Integrität der Frauen-Leichtathletik zu schützen“. Auch viele Experten bewerteten diese Entscheidung zunächst einmal als vernünftig. Die „Süddeutsche Zeitung“ nannte es „ein pragmatisches, nachvollziehbares und auch ausgewogenes Urteil“. Demnach darf der Weltverband auf Laufstrecken zwischen 400 Metern und einer Meile (1,609 Meter) eine Testosteron-Grenze festlegen für Frauen, die von der herkömmlichen Geschlechternorm abweichen und dadurch offenbar einen Leistungsvorteil haben. Untersuchungen ergaben, dass Frauen mit erhöhten Testosteronwerten einen, umgerechnet auf die 800Meter-Distanz, Vorteil von bis zu drei Sekunden (und im Extremfall noch mehr) erreichen können. Bei der Ausgeglichenheit in der Weltspitze würde dies natürlich erheblich zu Buche schlagen. Kritiker wiederum werfen der IAAF und dem CAS vor, es für vertretbar zu halten, im Sinne einer obskuren „Fairness" Frauen dazu zu zwingen, ihre natürlichen Hormonwerte durch Einnahme von Medikamenten zu senken, wenn sie ihren Sport ausüben wollen – sie also zum Doping zu zwingen. Und, so fragen andere, wer protestiere denn, wenn ein Team einen 2,29 Meter großer Basketballer in seinen Reihen habe, der seine natürlichen körperlichen Vorteile nutze und um 30 bis 40 Zentimeter kleineren Kontrahenten die Bälle in luftiger Höhe einfach wegschnappe? Wenn der Sport schon auf Chancengleichheit pocht, sagen wiederum Andersdenkende, brauche es eine einheitliche, harte Linie. Er dürfte im Grunde keine Ausnahmeregelungen mehr zulassen, und Asthmatiker – deren Zahl sich im modernen Hochleistungssport geradezu inflationsartig erhöht hat - müssten es dann halt akzeptieren, dass auch ihnen Grenzen gesetzt sind. Von der Natur oder von den Institutionen des Sports. Völlig außer Acht gelassen wurden hier bisher freilich ethische und moralische Fragen des Sports. Fragen, die gerade in den zurückliegenden Jahren mit der intensiver werdenden Gender-Diskussion immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit drängen. Was macht ein solches Vorgehen, wie Semenya es über sich ergehen lassen musste und weiter muss, mit einem Menschen? Wenn, wie die „Süddeutsche“ fragte, die Blicke permanent an einem kleben?
Wenn diese Welt „raunt und tuschelt, wenn sie selbst intimste Details an die Öffentlichkeit zerrt“? Wenn dieser Mensch also eine Attraktion ist, aber nicht für das, was er leistet, sondern für das, was er ist? Semenya, seit 2017 mit ihrer Partnerin Violet Raseboya offiziell verheiratet, hat diese Fragen meist an sich abperlen lassen. Zumindest nach außen. Sie möchte uneingeschränkt als Frau anerkannt werden (und als solche starten), aber sie ist offensichtlich ein genetischer Ausnahmefall; aus den CAS-Prozessakten geht hervor, dass sie einen 46 XYChromosomensatz hat sowie im Körperinneren liegende Hoden. Menschen mit solchen intersexuellen oder hyperandrogenen Veranlagungen sind selten, im Spitzensport aber überproportional häufig zu finden. So gelten alle Medaillengewinnerinnen von Olympia 2016 in Rio über 800 Meter als solche: neben Semenya Francine Niyonsaba aus Burundi und Margaret Wambui aus Kenia. Die beiden Letztgenannten sind seit Inkrafttreten der neuen IAAFRegel nicht mehr bei Wettkämpfen gestartet. Es ist jedenfalls durchaus nachvollziehbar, wenn eine große Mehrheit der herkömmlich veranlagten Sportlerinnen fürchtet, abgehängt zu werden, wenn sie gegen immer mehr Konkurrenz mit scheinbar männlichen Merkmalen antritt. Immer wieder fällt in diesem Zusammenhang das Wort von der Chancengleichheit – auch für die andere, vermeintlich schwächere Seite. Selbst die IAAF hatte noch im Februar öffentlich ihre Besorgnis geäußert, wenn Semenya uneingeschränkt laufen dürfe, drohe man „die nächste Generation von Athletinnen zu verlieren“. Und eine Einteilung der Leichtathletik in Leistungsklassen, die von körperlichen Voraussetzungen geprägt sind (wie es in Kampfsportarten durchaus üblich ist) würde wohl, so steht zu befürchten, gerade der olympischen Sportart Nummer eins viel von ihrer Attraktivität nehmen. Wer will schon drei oder vier 800-Meter-Finals der Frauen sehen? Der „Fall Semenya“ berührt, abseits vom Sport, eine Kernfrage der heutigen Gesellschaft - die Integration. Wie viel Rücksicht muss die Mehrheit nehmen auf eine Minderheit, und sei sie noch so klein? Und wie sehr muss sich eine Minderheit den bestehenden Regeln anpassen und sich einfügen? Der Sport, der sich gern seiner integrativen Kraft rühmt, muss Antworten auf diese Fragen finden. Sicher ist bislang nur: Die Antworten werden nicht allen Beteiligten gefallen. Und sie werden nie allen Seiten gerecht. Wie weit das Problem inzwischen reicht (oder reichen kann), mag diese kleine, auf den ersten Blick völlig nebensächliche Episode von den Pazifik-Spielen in diesem Sommer auf Samoa illustrieren. Dort hatte eine 41-jährige Neuseeländerin namens Laurel Hubbard zwei Einheimischen Gold im Gewichtheben vor der Nase weggeschnappt. Fast alle 200.000 Insulaner waren richtiggehend zornig. Was war passiert? Laurel Hubbard war, so stellte sich heraus, früher als Gavin durchs Leben gegangen. Erst mit 34 Jahren ließ er operativ sein Geschlecht ändern. Er ist also nicht intersexuell wie Semenya, sondern transsexuell. Schon als junger Mann hob er Rekorde, und trainierte natürlich wie ein Mann. Dass er jetzt Frauenwettbewerbe gewinnt, findet man auf Samoa „einfach unfair“. Und wer jetzt stöhnt, was geht uns das an, das sei doch weit hinten im Pazifik geschehen, dem sei gesagt: Laurel Hubbard ist im Begriff, sich für die Olympischen Spiele 2020 zu qualifizieren. Wahrscheinlich, so ist zu vermuten, ohne Sex-Test.
Magdeburger Weisse Flotte
Ak kttueller Fahrplan unter www.weisseflotte-magdeburg.de Auf Grund des niedrigen g Elbpegels p g werd rden e Ersatzfahrten ab der Anlegestelle „Schiffshebewerk MD-Rothensee” angeboten. Diese Anlegestelle ist leider nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Für die Anfahrt mit PKW / Bus: Ab der Autobahnabfahrt r MD-Rothensee folgen Sie bitte der Ausschilderung zur Schleuse Rothensee / Schiffshebewerk Rothensee. Parkplätze sind vor der Schleuse Rothensee und in der Siedlung Schiffshebewerk vorhanden. Am Parkplatz Schiffshebewerk gehen Sie bitte den asphaltierten Weg hoch zum Mittellandkanal, wo das Schiff der Weißen Flotte für Sie bereit steht. Mittwoch
11.09.
10:00 - 13:00 Uhr Schifffahrt im Kanalsystem – ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk 14:00 - 17:00 Uhr Schifffahrt im Kanalsystem y – ab/an Anlegestelle Schiffshebewerk Schiff: ,,Stadt Magdeburg"
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Freitag
13.09.
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Samstag
10:00 - 13:00 Uhr
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15:00 - 17:00 Uhr
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Sonntag
15.09.
10:00 - 13:00 Uhr 14:00 - 17:00 Uhr
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(keine Abfahrten ab Magdeburg-Petriförder) Schifffahrt im Kanalsystem: Erwachsene 22,00 € / Kinder 10,00 € Trogbrückenfahrt: Erwachsene 10,00 € / Kinder 5,50 € Trogbrücke und Schiffshebewerk: Erwachsene 16,00 € / Kinder 8,00 €
Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Tel.: 0391 - 5 32 88 91 Petriförder 1 | Te
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mittels Medikamenten ihren natürlichen Testosteronwert auf ein eher weibliches Niveau tiefer zu legen.
KULTUR
2. Ausgabe September 2019 |
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Bewegt durch die (Kultur)Nacht gemeinsam mit seinem Übersetzer Michael Kegler aus dem jüngst auf Deutsch erschienenen „Buch der Unmöglichkeiten“. Bereits ab 19 Uhr: Führungen durch die Ausstellung „1 Jahr in:takt“. 10 • schauWERK, Breiter Weg 114 A, ab 19 Uhr: Gemeinschaftsprojekt der Stadt Magdeburg und des Instituts für Industrial Design der Hochschule Magdeburg-Stendal. Die Besucher/-innen erwartet eine bewegte Zeit mit aktuellen Positionen aus dem Design, u.a. zeitbasierte und interaktive Arbeiten, die zum Mitmachen und Staunen anregen. 11 • Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 9-10, ab 18.45 Uhr: Finissage der Stefan-Wewerka-Ausstellung „Dekonstruktion der Moderne“, inkl. Gespräch mit Kurator Norbert Eisold. Ab 19 Uhr „Jubiläumslieder“: 10 Jahre Neuer Magdeburger Kammerchor. Ab 19.30 Uhr auf der Probebühne: „Die freche Schöne und das alte Biest“, das Mobile Theater mit Friederike Walter und Andreas Steinke. Ab 20 Uhr im Schinkel-VischerBau: „Best Of Margarete – The Ultimate Puppet Show“ mit Johannes Grosz (Klavier) und Sophie Bartels (Gesang, Puppenspiel). Ab 20.45 Uhr: „Die Töchter Magdeburgs: Medley Of Suburbanity“. Zwischenprogramm: Livemusik mit „mumpitz“.
Mehr als 300 Künstler/-innen an über 40 Kulturorten der Stadt sind am 21. September zu erleben. Einrichtungen, Akteure und Vereine präsentieren die Vielfalt der Magdeburger Kulturszene und laden zur Magdeburger Kulturnacht mit abwechslungsreichem Programm ein.
n Kulturinsel Südliche Innenstadt
12 • Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen ab 19.30 Uhr: „Ikonografie.Moderne.Fotografie. Das Bauhaus und die Folgen“, Ausstellungseröffnung und Führungen, dazu Musik der Bauhauszeit und „Made in Germany 2: Stadtleben“ – preisgekrönte Kurzfilme der Internationalen Kurzfilmtage. 13 • Konzerthalle Georg Philipp Telemann, 19 Uhr: Opus 1000 – Lange Nacht der Jehmlichorgel. 14 • St. Sebastian & Roncalli-Haus, Max-Josef-Metzger-Straße, ab 20 Uhr: „Und wenn es gut ist, war es Arbeit“, Musiktheater von Menschen mit und ohne Behinderung im Pfarrsaal St. Sebastian; 20 Uhr Orgelkonzert mit Uraufführung. Ab 21 Uhr im Roncalli-Haus: Kurzkonzerte mit „Handgemacht“. 15 • Galerie Himmelreich, Breiter Weg 213 B, ab 19 Uhr: „Kokon und Räderwerk“, Ausstellung & Musik; ab 19.30 Uhr Konzert mit Anne Flach. 16 • Kulturhistorisches Museum ab 19 Uhr: u.a. mit Megedeborch bei Nacht und das Museum im Schein der Taschenlampen, Sonderführungen. Vor dem Museum: Trommelgruppe Akaishi Daiko. Ab 22.30 Uhr Konzert mit Visuals von Gerd Weyhing.
E
röffnet wird die Kulturnacht um 18 Uhr im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße, mit Oberbürgermeister Lutz Trümper, dem Neuen Magdeburger Kammerchor, Stadtschreiberin Nele Heyse, Tänzerinnen der Theaterballettschule Magdeburg, Lyriker und Lehrer Mohamad Issa und Überraschungsgästen. In den Stadtteilen laden anschließend sieben „Kulturinseln“ ein:
n Kulturinsel Neustadt
n Kulturinsel Buckau
1 • Moritzhof, Moritzplatz 1, ab 19 Uhr: Vernissage „Anouk, Alain, Jean-Louis et les autres/Anouk, Alain, Jean-Louis und die anderen: Französische Schauspieler/-innen und Schauspieler/-nnen des italienischen Kinos“, Konzerte ab 19.30 Uhr alle Stunde: Grey Paris „Now is the moment“. Ab 20 Uhr Projektion: „Kurz bewegt!“ 24 Bilder pro Sekunde. Ein für die Kulturnacht zusammengestelltes, internationales Kurzfilmprogramm. Kommen und Gehen ist jederzeit möglich. 2 • Moritzplatz, 19 bis 23 Uhr: Aktiv – Platz da für UTOPOLIS! kulturelle und künstlerische Angebote. 3 • Gedenkstätte Moritzplatz, Umfassungsstraße 76, ab 19.30/21 Uhr: Zirkustigers Perspektiven, Literatur und Musik von Paul Bartsch. Zusätzlich: Führungen durch die Gedenkstätte. 4 • KJH Knast, Umfassungsstraße 77, ab 19 Uhr: GrungePunkRock, Folk; und ab 22 Uhr: Marc Roca. 5 • Villa Wertvoll, Mittagstraße 15 A, ab 19.30 Uhr: Improvisationstheater Tapetenwechsel.
n Kulturinsel Nördliche Innenstadt
6 • Festung Mark, Hohepfortewall 1, ab 19.30 Uhr: BewegBar. Film, Feuer und Musik im Stübchen sowie auf dem Sonnendeck. 7 • Universitätsplatz ab 21.30 Uhr: UV-LED-Spiel, AcroYoga und Feuerjonglage mit Malabarista. 8 • Stadtbibliothek ab 19 Uhr: Drucken wie bei Lu-
ther; sowie 19.30 bis 21 Uhr Führungen: Gedruckte Schätze aus fünf Jahrhunderten. 8 • Opernhaus ab 19.30 Uhr: Musikalisches Programm u. a. mit dem Landes-Akkordeon-Ensemble Sachsen-Anhalt, Voice & Brass, dem Blechbläserquintett der Magdeburgischen Philharmonie und der Gruppe Foyal. 9 • In:takt, Breiter Weg 28, ab 20 Uhr: Luiz Ruffato liest
17 • Gruson-Gewächshäuser, Schönebecker Straße 129 B, ab 19 Uhr: Licht, Luft und Lateinamerika, Salsaund Latino-Musik, Show, Livemusik, Schnupperkurs und Kurzfilme. 18 • Gesellschaftshaus, Schönebecker Straße 129, ab 19.30 Uhr: Tanzensemble „Other Music Academy“ und Livemusik. 19 • Puppentheater, villa p., Warschauer Straße 25, ab 19 Uhr: Puppen von Paul Klee – ein musikalischer Appetizer & geöffnete Ausstellung. 20 • Ellen Noir, Buckauer Bahnhof/Porsestraße 16, ab 19 Uhr: „Schwebende Bewegung“ von Körper und Geist. Bilder, Texte, Musik. 23 • Kirche St.-Gertrauden, Schönebecker Str. 117/ Engpass, ab 19.30 Uhr: Lichtertanz zu Bach, Auftritt Theaterballettschule und Gospel von „Voices of Joy“. 23 • Volksbad Buckau, Karl-Schmidt-Straße 56, ab 19 Uhr: Konzert mit Lapwings & Tanzperformance. 24 • Literaturhaus, Thiemstraße 7, ab 19 Uhr: Bewegendes Zusammenspiel: DAS MAGAZIN wird 95. Chefredakteur Andreas Lehmann und Autorin Nadja Klinger stellen große und kleine Geschichten vor. Außerdem „Magdeburg zur Schmalfilmzeit“, Musik von Hausfreund Semanski. 25 • Thiem 20, Thiemstraße 20, ab 19 Uhr: Ausstellung, Mappenschau und Minikonzerte. 26 • Thiemplatz ab 22 Uhr: Tanzperformance „Aus
KULTUR
23 | 2. Ausgabe September 2019 Dem Reich Der Fantasie“, Ensemble SAX&Dance und orientalische Tänzer/-innen des Tanzklubs Blau-Silber, mit einzigartigen Spezialkostümen, choreographischem Tanz und professionellen Schwarzlichteffekten entführen sie in magische Welten, in denen Fantasie und Realität, Tanz und Musik zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. 27 • werk4, Brauereistraße 4, ab 18.30 Uhr: offene Ateliers, werk[4]sschau; ab 19.30 Uhr Schattentheater „Verflixt und zu Bewegt!“.
n Kulturinsel Salbke
28 • Gröninger Bad, Gröninger Straße 2, ab 19 Uhr. Rock’n'Classic, Wohnzimmer-Theater, Hausführungen, ab 23 Uhr Schwoof. 29 • Sankt-Gertraud-Kirche, Greifenhagener Str. 8, ab 19 Uhr: Stephan Michme & Die Hengstmänner. Musik, Kabarett, Stand-up/Improvisationen. 30 • Bürgerhaus Alte Schule, Greifenhagener Str. 7, ab 19 Uhr: Moderne trifft Klassik, u. a. Frank Schöpke (Saxofon), Bürgerensemble Magdeburg, Lesung „Pascha von Magdeburg“ 44 Geschichten zwischen dem Morgenland und Mitteldeutschland, Tanzklub Blau-Silber, Zupforchester des Konservatoriums, Jeanine Vahldiek Band, variable Themenführungen.
n Kulturinsel Sudenburg
32 • Historisches Straßenbahndepot, Halberstädter Str. 133, 19 Uhr: Musical Youngstars & Ausstellung Magdeburger Straßenbahngeschichte. 33 • Feuerwache, Ambrosiusplatz, ab 21 Uhr: Konzerte von Rich Hopkins & The Luminarios sowie Lisa Novak; Kunst von Grasdesignerin Anne Facius. 34 • Kirche St. Ambrosius ab 19.15 Uhr: Shantys und Seemannslieder; anschließend Klinikclowns. 35 • Schöne Dinge Café, Halberstädter Straße 14, ab 19.45 Uhr: Sängerin Juliane Schmidt und Pianistin Mari Zacharias laden zum Mitsingen bekannter Küchenund Volkslieder ein. 36 • Plaza Hotel, Halberstädter Straße 148, ab 19.30 Uhr Weinfest mit Gänsehaut(musik).
n Kulturinsel Stadtfeld
38 • Westfriedhof/Kapelle, Große Diesdorfer Straße 160, ab 19 Uhr: „Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt …“ Musik und Schauspiel mit Martin Rühmann, Lars Düseler und Iris Albrecht. 39 • Kunstverein Zinnober, Große Diesdorfer Straße 166, ab 19.45 Uhr: Melancholie & Harte Beats mit „Hummingbird“ & Ausstellung. 40 • Friseurmuseum, Walbecker Straße 1, ab 19 Uhr: „Der Zopf ist ab“, Ausstellung und (Haar-)Aktion, Grammophon-Musik & Tanz. 41 • Stadtfeldklause, Große Diesdorfer Str. 202, 19.15 Uhr: Musik handgemacht, Andre Wiechert. 42 • Kulturkollektiv/Sunrise e. V., Arndtstraße 55, ab 19.45 Uhr: Kopf(bewegung) – Quiznacht. 43 • Stadtfelder Schlossküche, Steinigstraße 12 A, ab 19 Uhr: Klang-Ton-Abenteuer mit Jakob Musil. 44 • Offener Kanal, Olvenstedter Str. 10, 19.45 Uhr: Dubtext – Sounds & Stories von hier. 45 • OLi-Lichtspiele, Olvenstedter Str. 25, ab 19.15 Uhr: Compagnie Gundacker/Röhl: (Fast) sämtliche Werke der deutschen Klassik an einem Abend.
Das Rossini-Quartett mit Undine Dreißig.
Klassik und moderne Töne für den guten Zweck Abendfriede präsentiert: Benefizkonzert in der Pauluskirche
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raditionell am zweiten Samstag im Oktober findet in der Pauluskirche ein besonderes Benefizkonzert statt. Ob klassische oder populäre Musik, laut oder leise, zum Mitklatschen oder nicht – das Programm ist in jedem Jahr abwechslungsreich. So soll es auch diesmal sein, verspricht Veranstalter Frank Büschel, Geschäftsführer von Abendfriede-Bestattungen. Denn die Mischung kommt bei den Konzertbesuchern gut an. Das ist nicht nur am Applaus nach den Darbietungen zu erkennen. Es gibt bereits ein Stammpublikum, das in jedem Jahr wieder dabei ist. „Ihm wollen wir Neues bieten, aber auch bekannte Melodien nicht vernachlässigen“, so der Veranstalter. So wird es einen Ausflug in die Welt der Operette ebenso geben wie in die der Popmusik, ergänzt von verträumten Klavierstücken. Das Benefizkonzert findet am 12. Oktober in der Pauluskirche statt. Beginn ist um 15 Uhr, der
Einlass beginnt eine Stunde zuvor, mit freier Platzwahl. Mitwirkende sind auch in diesem Jahr die Musiker des Rossini-Quartetts und Kammersängerin Undine Dreißig, die das Projekt von Beginn an unterstützen. Zum dritten Mal dabei ist Pianistin Petra Steinbring, die sowohl solistisch als auch mit Begleitung zu erleben sein wird. Weiterhin sind Überraschungsgäste angekündigt, zu denen der Veranstalter derzeit noch nichts verraten möchte. Der Erlös des Konzerts kommt – auch das ist Tradition – dem Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen zu Gute. „Wir wollen unseren Gästen einen schönen Nachmittag bereiten und dabei gleichzeitig jene nicht vergessen, denen es nicht so gut geht“, erklärt Frank Büschel. „Wir freuen uns, einen Beitrag leisten zu können, damit das Leben im Hospiz an Qualität weiter gewinnt.“ Der Vorverkauf hat begonnen: Eintrittskarten gibt es ab sofort in allen Abendfriede-Filialen.
Benefizkonzert
Unterwegs: • Zwischen Gröninger Bad, Feuerwache und Westfriedhof: KulturnachtShuttle, mit Autorin Tess Schirmer. Der Bus startet 18.40 Uhr am Forum Gestaltung Richtung Gröninger Bad. (31) • Zwischen Puppentheater und Gröninger Bad: Mit dem „AustauschExpress“ durch die Kulturnacht. (20) • Durch Stadtfeld: zwischen Olvenstedter Platz und der Endstelle Diesdorf: mit der Historischen Straßenbahn und dem Tango Argentino. (37) * Eintrittskarten: für 10 Euro an der Abendkasse und im Vorverkauf (ggf. zzgl. Gebühren); für alle Veranstaltungen der Kulturnacht gültig. Kinder bis einschließlich 17 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen sowie Magdeburg-Pass-Inhaber haben freien Eintritt.
Petra Steinbring
zu Gunsten des Hospiz’ der Pfeifferschen Stiftungen. Am 12. Oktober, 15 Uhr, Pauluskirche, Goethestraße. Einlass ab 14 Uhr. Mitwirkende: Rossini-Quartett, Kammersängerin Undine Dreißig, Pianistin Petra Steinbring und weitere Künstler. Eintrittskarten für 10 Euro gibt es in allen AbendfriedeFilialen in Magdeburg, Schönebeck und Wolmirstedt. www.abendfriede.de
WISSENSWERT
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Wenn die Fassade bröckelt
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as wäre, wenn Carl Krayl die Möglichkeit hätte, das heutige Hotel Ratswaage zu betreten? Dieser Frage hat sich der Förderverein der Schriftsteller Magdeburg mit Blick auf das Bauhaus-Jubiläum gewidmet. „Wir wollten uns natürlich bei diesem so wichtigen und interessanten Thema einbringen“, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins, Herbert Beesten. „Aber es sollte eben nicht nur eine Ausstellung oder eine Lesung, sondern etwas Spezielles sein.“ Entstanden ist ein multimediales Open-Air-Spektakel mit dem Titel „Alles nur Fassade?“, das 3-DComputeranimation, Schauspiel, Musik und Texte rund um die Magdeburger Moderne vereint und am 2. Oktober 2019 auf dem Ratswaageplatz aufgeführt wird. Gemeinsam mit Manuel Czerny (Kurator, Buch/Drehbuch, Film- und Live-Regie), Stefan Haberkorn (3D-Artist, Animation, Virtuelle Realität), Gregor Buhse (Director of Photography, Kamera, Schnitt) und Kevin Schulz (Ton, Schnitt) hat Projektleiter Herbert Beesten das polyphone Event geplant und umgesetzt. Bereits vor anderthalb Jahren war die Idee entstanden – Wochen und Monate der Recherche folgten. „Wir haben Dokumente im Bauamt und im Stadtarchiv gewälzt und haben auch vom Ratswaage-
Grafik: Stefan Haberkorn
Team umfangreiches Material erhalten, sodass Manuel ein Buch verfassen konnte, dass die Geschichte Carl Krayls und seines letzten großen Projekts, die Ratswaage, erzählt“, so Herbert Beesten. Dreh- und Angelpunkt ist das Haus am Ratswaageplatz, das am 2. Oktober auch als Leinwand dient. „Die Vergangenheit wird an diesem Abend zur Gegenwart, die Fassade wird bröckeln, wenn sich Carl Krayl in diesem Thriller seinen Schatten stellt und sich mit seinem Mentor Bruno Taut einen finalen Showdown liefert“, macht Herbert Beesten auf das Event neugierig. Bereits ab 19.30 Uhr wird es ein literarisches Vorprogramm geben, bevor um 21 und um 22 Uhr eine jeweils circa 45 Minuten dauernde Vorstellung präsentiert wird. Der Eintritt ist frei und für Verpflegung sorgt das Team der Ratswaage.
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nter Politikern herrscht offenbar Ratlosigkeit. Insbesondere, wenn es um angemessene Preise fürs Wohnen geht. In Berlin machte jüngst das planwirtschaftliche Experiment vom „Mietendeckel“ Furore. Wohnungen sollen bei steigenden Immobilienpreisen bezahlbar bleiben. Also Deckel drauf und Miethöhen festschreiben. Dieses sozialistische Experiment hatten ausgerechnet die Schweizer in Genf 23 Jahre lang getestet. Ergebnis: Neue Wohnungen wurden kaum noch gebaut, alte nicht saniert und die Preise im freien Sektor stiegen weiter. Da Väterchen Staat innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte mit Bauvorschriften, Umwelt- und Sicherheitsnormen oder Grund- sowie Grunderwerbssteuer prächtig an der Preisschraube drehte, sind die Baukosten in schwindelerregende Höhen geschossen. Dieser Kostenanteil für Lebensraum, für Neubau und Erhalt von Wohnungen wird in der ganzen Debatte um bezahlbaren Wohnraum gern verschwiegen. Aber kreativ ist man in den Verwaltungs- und Entscheidungsstuben allemal. Derzeit macht ein neues Modell für kommunale Kassenbespaßung von sich reden. Manche Baugrundstücke sollen im boomenden Immobilienmarkt versteigert werden. Das höchste Gebot bekommt den Zuschlag. Vermutlich holen da junge Familien gleich ihre Fahne ein. Finanzstarke Investoren haben weniger Probleme mitzubieten und halten Grundstücke dann auf Vorrat, bis Preis und Gewinn bei Weiterveräußerung stimmen. Auf diese Weise wird jede Eigentumsförderung für junge Familien zum Ad Absurdum.
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„Mehr als 50 Personen sind an diesem Abend im Einsatz, um den enormen technischen Aufwand zu stemmen“, erläutert Manuel Czerny. „Und schon im Vorfeld gab es eine spannende Zusammenarbeit zwischen den am Projekt Beteiligten und den Mitarbeitern des Hotels. Während der Dreharbeiten mussten nicht nur sie, sondern auch die Gäste der Ratswaage einiges auf sich nehmen.“ Und Herbert Beesten ergänzt: „Wir sind froh, dass wir mit unserem Projekt auf große Akzeptanz gestoßen sind und viel Unterstützung erfahren haben.“ Als Beispiel nennt er die Bereitschaft benachbarter Firmen und Geschäfte, am Abend des 2. Oktobers das Licht abzuschalten, um einen besseren Blick unter die Oberfläche und auf die bröckelnde (Bauhaus-)Fassade ermöglichen zu können. Tina Heinz
Das Wort Populismus führen heute viele Politiker im Munde. Und natürlich findet man diesen stets bei den anderen. Nur der eigene Populismus – den will niemand sehen. Was aber in letzter Zeit alles an populistisch-sozialistischen Ideen auf die Tagesordnung gebracht wird, bereitet dem braven Bürger echte Kopf- und Magenschmerzen. Abgabenlasten und Bauvorschriften müssen auf den Prüfstand. Hier können die steuern, die dafür verantwortlich sind. Dafür ist Politik da und Verwaltungen können das umsetzen. Doch an welchem Ruder findet man denn da Steuermänner und -frauen? Nur in wenigen deutschen Großstädte und deren Umgebungen existieren echte Wohnungsknappheit sowie exorbitante Preissteigerungen. Im sonstigen ländlichen Raum, in mittleren und kleinen Städten gibt es das Problem nicht. Aber Politik und Medien veranstalten einen Rummel, als müssten wir alle morgen unsere Wohnungen aufgeben. Der Megatrend zur weiteren Verstädterung wird bleiben. Bebaubare Flächen werden in der Regel nicht vom Himmel fallen. Würden Mieten gedeckelt sein, hält der Run auf die großen Metropolen an und alle bestehenden Probleme verschärfen sich. So wäre es auch, wenn das Versteigern von kommunalen Grundstücken Schule macht. Junge Menschen am Anfang ihrer Familienbildung kämen nicht zum Zug und wandern ab, Grundstücke bleiben eher unbebaut. Weniger Vorschriften, weniger staatliche Raffgier und mehr Flexibilität in Genehmigungsverfahren würde allen Teilnehmern am Bau- und Wohnungsmarkt Gestaltungsraum verschaffen. So zu denken, ist offenbar sehr schwer.
AUSGEKOCHT & ANGERICHTET
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Hier schmeckt’s …
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„Ich gehe in die Pilze“, entschloss sich Dieter Völkers 2005 und widmet sich seitdem leidenschaftlich diesen besonderen Gewächsen. „Pilze sind nicht nur schmackhaft, durch hohen Eiweißgehalt, Vitamine und Mineralien auch gesund”, betont er. Foto: Peter Gercke
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Die Kunst der Pilze
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ie Pilze nur kurz scharf anbraten, maximal zwei Minuten“, erklärt Dieter Völkers einer Kundin, die sich für Maitake entschieden hat. Vom Fachmann gibt es Tipps freihaus dazu. Für die Zubereitung empfiehlt er beispielsweise Knoblauch anstelle von Zwiebeln, deren Aroma zu dominant ist. Für die Lagerung ist Kühle wichtig. Pilze brauchen eine Temperatur von möglichst 0 Grad. Zuhause im Kühlschrank also ins untere Fach. Ohne Kunststoff! „Pilze atmen weiter, Folie verhindert das“, erklärt Dieter Völkers. Am besten ist Papierverpackung. Austrocknen sei dann das Schlimmste, was passieren könne. „Das macht aber nichts“, erklärt der Fachmann, „sie werden sogar noch aromatischer“. Alternativ können die Pilze komplett getrocknet und später als Gewürz verwandt werden. Leidenschaftlich erzählt der 65Jährige. Wie kam er eigentlich zu den Pilzen? „Wie das Schwein zum Trog“, antwortet er lachend. „Es hat sich so ergeben.“ Eigentlich ist Dieter Völkers gelernter Uhrmacher. Später studierte er Theologie und Sozialarbeit, war 25 Jahre auf diesem Gebiet tätig, u. a. als Geschäftsführer des CVJM, Christlicher Verein Junger Menschen, engagierte sich ehrenamtlich im Stadtjugendring und bei der Jugendhilfe. „Dann bin ich in die Pilze gegangen“, sagt er schmunzelnd. Inspiriert und gemeinsam mit einem studierten Biologen, der ein Semester in Japan verbrachte und mit Begeisterung für Shiitake zurückkehrte. Sie begannen 2005 in einem ehemaligen
Stall mit der Zucht von Bio-Shiitake. Die erste Ernte betrug 30 Kilo. Nach einem Umzug in eine größere Halle nach Magdeburg in die Paul-Ecke-Straße hat sich das Unternehmen erweitert. Mittlerweile werden monatlich fünf Tonnen Pilze verkauft. Es gibt mehrere Zulieferer, was ein breitgefächerteres Angebot möglich macht. Neben Steinchampignons und Portobello (sehr zu empfehlen zum Grillen), gibt es Kräuter-, Austern- und Kastanienseitlinge, Goldkäppchen, Weißen Buchenpilz, Samthauben, gelb leuchtende Limonenseitlinge (für Rohkostsalate oder zu Fisch), exquisiten Rosenseitling oder den als Geheimtipp geltenden Pom-Pom blanc, auch Löwenmähne genannt. Wichtig ist dem Unternehmer, dass alle Produkte biologisch angebaut sind und damit der Gesundheit des Kunden dienen. Stolz weist er deshalb darauf hin, dass er von Anfang an durch den strengen Anbauverband BIOLAND erfolgreich zertifiziert ist. Neben dem Verkauf werden Beratungen und Rezepte angeboten. Um das Angebot auszuweiten, wird gerade eine Küche im Pilzmarkt eingerichtet. Sie soll bis zum 28. September fertig sein. Dann nämlich laden Dieter Völkers und seine Mitarbeiter zum Herbstfest ein: Von 16 bis 20 Uhr gibt es u. a. Kaffee und Kuchen „aus Muttis Backofen“, Erzeugnisse vom Glindener Ziegenhof, Livemusik, eine Pflanzenbörse sowie natürlich leckere Pilzspezialitäten vom Grill und aus der Pfanne. www.magdeburger-pilzmanufaktur.de
Mitbring-Picknick auf dem Moritzplatz
Fruchtige Cocktails und rockige Klänge
Im Rahmen des Projektes „Utopolis – Neue Neustadt“ lädt der ARTist! e.V. am Samstag, 14. September, zum Mitbring-Picknick auf den Moritzplatz ein. Im Anschluss an eine bunte StraßenKunst-Aktion, die von 10 bis 12 Uhr stattfindet, kann gemeinsam geschlemmt werden. Bunte Dekken sind vorhanden, schönes Wetter wurde bestellt und für Kaffee ist ebenfalls gesorgt. Für die Köstlichkeiten, die aufgetafelt werden, kann jeder Gast nach seinem Gusto sorgen.
In Hoeferts Nachbarschaftsbar werden am Samstag, 21. September nicht nur Snacks, Suppen, ausgefallene Cocktails und andere Getränke serviert, um den Gaumen zu verwöhnen. Auch die Ohren kommen ab 19 Uhr auf ihre Kosten, wenn Georg Schütz in die Saiten greift. Internationale Hits von den Beatles, den Rolling Stones, Green Day oder REM gehören ebenso zum Repertoire des Musikers wie Rocksongs aus der DDR – von Keimzeit bis Gerhard Gundermann.
Küchen Köche & Termine
Restaurant „Zum Bayrischen Krug“ Gut Essen - gut Trinken - gut Lachen!
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Ristorante & Pizzeria
Leipziger Chaussee 57a • 39120 Magdeburg Telefon: 0391-622 78 83 • Web: paradiso-md.de Mo bis Fr: 11.00 bis 14.30 Uhr und 17.00 bis 22.00 / Sa, So + FT: 11.00 bis 22.00 Uhr
China-Stammtisch
Kimbo Burg
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seren Gästen so beliebt, dass wir gern mehr Auswahl bieten: Neben den mit Käse/Schinken oder Salami und Tomate/Mozarella wird es mit „Calabria“ schön scharf und als Hausspezialität bieten wir „Editha“ – zusätzlich mit Champignons und Rucola. Ansonsten reicht der „Mittagstisch“ von Suppe oder Matjes bis zu herzhaften oder süßen Waffeln, kleineren wie größeren Mahlzeiten. Sie möchten lieber unter sich sein, im Familienoder Freundeskreis gemütlich beisammensitzen oder feiern? Auch das können Sie bei uns. Sprechen Sie uns an und wir stellen Ihnen ein Angebot nach Ihren Wünschen zusammen. Einladen möchte ich Sie ebenfalls herzlich zu unseren Abendveranstaltungen. Eine ganz besondere gibt es am 16. November ab 20 Uhr. Dann ist der Musiker und Autor Tino Eisbrenner zu erleben mit seinem Lesekonzert „Ein Lied vom Frieden“. Sehr schöne Texte und Melodien, dazu auch noch passend zum 30. Jahr des Mauerfalls. Sichern Sie sich am besten schon jetzt Ihren Platz. Karten können ab sofort erworben werden. Reservieren Sie telefonisch oder kommen Sie einfach vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
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enn im Elbauenpark die Traktoren rollen, sich jede Menge Tiere versammeln und im Hintergrund die Klänge der Jagdhornbläser ertönen, dann ist mal wieder Zeit für das Landeserntedankfest. Am 14. und 15. September dürfen sich die Besucher jeweils von 10 bis 18 Uhr auf ein buntes Markttreiben mit über 220 Ausstellern sowie ein vielseitiges Programm rund um die Landwirtschaft freuen. Neben informativen Vorträgen, Interviews und Kabarett werden unter anderem die hochkarätigen Künstler Stefanie Heinzmann und Ray Wilson für stimmungsvolle musikalische Unterhaltung sorgen. Die Taste Company Magdeburg führt ein Schaukochen mit Geflügelvariationen durch und für die kleinen Besucher gibt es ein Spiel- und Spaßareal mit spannenden Attraktionen und Kreativangeboten. Zwischen Öko- und Europadorf können sich die Gäste über verschiedenste Themen rund um die Landwirtschaft informieren, mit regionalen Erzeugern, Vereinen bzw. Verbänden ins Gespräch kommen und jede Menge köstliche Produkte aus Altmark, Börde, Fläming und Co. probieren. Ob nun die besten Fleischleckereien, ein frisch zubereiteter Baumkuchen, der Lieblingsziegenkäse vom Ökobauern oder besondere Bierspezialitäten – so viele regionale Produkte aus Sachsen-Anhalt wie an diesem Wochenende gibt es selten an einem Ort. Unter ihnen befinden sich auch zahlreiche geschmackliche Highlights des Landes, die im Wettbewerb „Kulinarisches Sachsen-Anhalt” in den letzten drei Jahren einen Stern als Auszeichnung erhielten. Diverse Aussteller informieren aus ver-
schiedenen Perspektiven zum Thema „Wir schätzen unsere Lebensmittel”. Die Landtechnikschau lädt zu einem Blick auf moderne sowie historische Erntemaschinen und andere Geräte ein. Im Tierschauring werden Nutztierarten wie Milchschafe oder Geiseltaler Strohschweine und ihre Verwendungsmöglichkeiten mit gesamter Wertschöpfungskette vorgestellt. Am Samstag präsentiert der Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e. V. seine 16. Staatsprämienschau der drei- bis sechsjährigen Stuten. Am Sonntag erwartet alle Pferdeliebhaber ein buntes Schauprogramm mit 50 Pferden 15 verschiedener Rassen –
mit dabei auch die im letzten Jahr hochprämierte „Dancing Queen" der Breitenroder Dressurreiterin Laura Eisner. Ein weiterer Programm-Höhepunkt ist die auf der Seebühne stattfindende Wahl der schönsten Erntekrone des Landes. Am Samstag können Besucher ihre Stimme für den Publikumspreis abgeben, während eine Fachjury die Gewinner der drei ersten Plätze auserwählt. Am Sonntag findet traditionell der ökumenische Erntedankgottesdienst in Anwesenheit von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sowie Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert statt.
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So weit die FĂźĂ&#x;e tragen...
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or wenigen Tagen sah ich den Film „So weit die FĂźĂ&#x;e tragenâ€? nach dem Roman von Josef Martin Bauer. Der Filmheld floh 1949 aus einem Kriegsgefangenenlager von der Behringsee bis zum Iran. Drei Jahre und tausende Kilometer zu FuĂ&#x;. Kaum vorstellbar, zu welchen Leistungen der Mensch fähig ist. Und wie ich so meine FĂźĂ&#x;e anschaute wurde mir schmerzhaft bewusst, dass ich mit meinen Natursohlen nicht mal mehr zehn Kilometer laufen kann. Zu sehr habe ich die FĂźĂ&#x;e vernachlässigt, lieĂ&#x; HĂźhneraugen und Hornhaut freien Lauf. Wahrscheinlich geht es vielen Elbestädtern so, die eher auf ein ungewohntes Klopfen im Auto reagieren, als sich mit schmerzenden FĂźĂ&#x;en zu einem Podologen zu bewegen. Doch genau diese Berufsgruppe kann helfen, wenn es mit den FĂźĂ&#x;en nicht mehr so geht. Wenn man in seinem Leben nahezu 160.000 Kilometer zurĂźcklegt, hat man wohl ein Recht auf ein paar Streicheleinheiten seiner FĂźĂ&#x;e. Sie sind das wichtigste Transportmittel, bei der täglichen Hygiene jedoch werden sie sträflichst vernachlässigt. Dies hat Folgen: Die FĂźĂ&#x;e jucken und schwellen an, es bilden sich Blasen und Druckstellen. Im schlimmsten Fall droht Pilzbefall. Die Haut kann einreiĂ&#x;en und Nährboden fĂźr Infektionen oder offene Wunden bilden. Daher ist es ratsam, bei FuĂ&#x;problemen einen medizinisch geschulten Fachmann aufzusuchen. Dies ist bei Problemen am und mit dem FuĂ&#x; der Podologe. Der Begriff kommt aus dem Griechischen (podos = gr. FuĂ&#x;) und beschreibt die nichtärztliche Heilkunde an den FĂźĂ&#x;en. Das Podologengesetz und die Ausbildungs- und PrĂźfungsverordnung regeln das Berufsbild und die Ausbildung zum „Medizinischen FuĂ&#x;pflegerâ€?. Seit 2002 ist die Bezeichnung „Podologe/Podologinâ€? gesetzlich geschĂźtzt. Nur mit einer staatlichen Erlaubnisurkunde darf man sich so nennen. Zu ihnen zählt Andrea Albrecht, die im Hochhaus in der JakobstraĂ&#x;e eine FuĂ&#x;pflege-Praxis unterhält. Zu ihr kommen täglich Menschen aller Altersgrup-
pen, die Hilfe bei der FuĂ&#x;pflege benĂśtigen. Als gelernte Podologin kennt sie die NĂśte und Sorgen ihrer Klientel. Nach zweijähriger und selber finanzierter Ausbildung an einer Magdeburger Bildungsakademie startete sie als Mitarbeiterin in einer FuĂ&#x;pflege-Praxis. Ihr Ziel war es, eine private Praxis zu erĂśffnen. 2017 war es dann soweit: Ihr Name stand Ăźber ihren eigenen Praxisräumen. Anfang des Jahres wurden die Räume in der JakobstraĂ&#x;e einer Frischzellenkur unterzogen und präsentieren sich in frischen Farben und zeitgemäĂ&#x;em Look. Mit viel Elan unterstĂźtzt Ehemann Mike die beruflichen Ambitionen seiner Frau Andrea Albrecht. Als im April 2018 ihr Sohn Emil das Licht der Welt erblickte, Ăźbernahm er die Elternzeit und schaffte so die MĂśglichkeit zur beruflichen Entfaltung seiner Frau. Auch sonst kĂźmmert er sich im Hintergrund um buchhalterische Angelegenheiten und technische Belange. Zu den Kunden der sympathischen Magdeburgerin zählen alle Altersgruppen – von18 bis 99 Jahren. Ob HĂźhneraugen, eingewachsene Zehnägel oder Pilzerkrankungen (immerhin ist da fast jeder dritte BundesbĂźrger betroffen) – Schmerzen bereiten viele Faktoren. Besonders Diabetespatienten sind Schwerpunk. Wichtig bei ihnen ist die Vorbeugung wie die Beseitigung von Schwielen, unkontrolliertem Nagelwachstum oder anderen Schäden am FuĂ&#x;, die Andrea Albrecht behandeln kann. Ziel ist die Verbesserung der physiologischen Funktionen von Haut und Nägeln. Alles was den FĂźĂ&#x;en Schmerzen bereitet und Ăźber die Podologie beseitigt werden kann, zählt zum Portfolio der Praxis Albrecht. Während es die Magdeburgerinnen schneller zu ihr in die Praxis schaffen, dauert es bei den Männern etwas länger. Meist kommen sie, wenn es fast zu spät ist. Auch ich habe mir vorgenommen, dann doch den Schritt zu wagen und meinen FĂźĂ&#x;en eine professionelle Pflege zu gĂśnnen. Denn ich mĂśchte, dass sie mich noch so weit wie mĂśglich tragen kĂśnnen. Ronald Floum
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in und wieder kommt es vor, dass Kunden nach den Schuhen fragen, mit denen man durch den Wald laufen kann. Doch „Waldläufer“, die Marke des Traditionsunternehmens Lugina aus Schwanheim in der Pfalz, ist mehr als eine Fußbekleidung für Spaziergänge im Grünen. Die Schuhe, die sich durch hohen Tragekomfort, hochwertige Materialien, flexible Passform und cleveres Design auszeichnen, sind der perfekte Begleiter für den Alltag – für Frauen und für Männer. Der Name der Marke steht laut Hersteller für Naturverbundenheit und Stärke, für eine Symbiose aus Nachhaltigkeit und Fortschritt. Mit unterschiedlichen Kollektionen geht die Firma auf unterschiedliche Bedürfnisse ein. „Waldläufer Dynamics“ sind beispielsweise für aktive Tage geeignet. Mit ihrer Abrollsohle sorgen sie für eine natürlich-fließende Bewegung. Die fußgerechte Passform und gelenkstützende Eigenschaften verstärken das angenehme Tragegefühl. Ein gesundes Fuß-Klima entsteht durch das atmungsaktive und antibakterielle Spezial-Fußbett mit Lederbezug. Zudem dämpfen ein Luftpolster im vorderen und ein Fersenpolster im hinteren Sohlenbereich die Stoßeinwirkungen beim Auftreten. Die Modelle „Waldläufer Orthotritt“ hingegen sind empfehlenswert bei sensiblen Füßen, die zu Druckstellen und Schwellungen neigen oder Fehlstellungen (z. B. Hallux valgus) aufweisen. Sie sind in ihrem Obermaterial flexibel, sodass sie sich der einmaligen Form des Fußes anschmiegen. Eine besonders weiche Polsterung schützt den Fuß und verleiht optimalen Tragekomfort. Welches Modell sich am besten für Sie eignet, können Sie bei SCHUHERHARD herausfinden – wir beraten Sie gern.
or einem Jahr hat der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg eine inklusive Schwimmgruppe für Kinder und Jugendliche mit Behinderung ins Leben gerufen. Schon im September 2018 war die Nachfrage groß, da in der Landeshauptstadt derlei Angebote rar gesät sind. 12 Monate später hat sich an dieser Situation wenig geändert. „Unsere drei Gruppen sind voll“, erklärt die Leiterin des Bereichs Rehasport, Christine Lohfink. Wer sein Kind anmeldet, muss sich leider etwas gedulden, bis es mit dem Schwimmkurs losgeht.“ Eine vierte Gruppe zu gründen, wäre zwar möglich, doch sind in den Schwimmhallen keine Zeiten dafür verfügbar. 17 Kinder lernen derzeit beim VSB 1980 das Schwimmen – eingeteilt in zwei Anfänger- und eine weiterführende Gruppe. „Die Wartezeiten sind auch deshalb so unterschiedlich, weil die Teilnehmer unterschiedliche Lernfortschritte erzielen. Der Kurs ist für ein Kind erst beendet, wenn es das Seepferdchen-Abzeichen erlangt hat – und dann kann der oder die Nächste nachrücken“, schildert Christine Lohfink, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen Birgit Strackeljan und Marie Gottschalk sowie zwei Ehrenamtlichen die inklusiven Schwimmgruppen betreut. „In jeder Gruppe ist ein Kind ohne Behinderung, alle anderen haben kör-
, die Schuhe verwöhnen.
Breiter Weg 32-34 | 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 59 777 69 Internet: www.schuh-erhard.de Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9.30 bis 18.30 Uhr Sa. 9.30 bis 16.00 Uhr
VSB 1980 Große Diesdorfer Str. 104a | 39110 Magdeburg Tel.: 0391 56 16 514 | www.vsb-magdeburg.de
Vortrag im Schloss Spiegelsberge zu den Landschaftsgärten in Sachsen-Anhalt
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Schuh-Erhard
perliche Beeinträchtigungen wie etwa Herzprobleme, Spastiken oder Hemiparese und auch Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung lernen bei uns schwimmen.“ Ziel des Kurses, der in diesem Jahr zu 50 Prozent vom Landesverwaltungsamt gefördert wird, ist es, jungen Menschen mit Handicap Sicherheit am und im Wasser zu vermitteln, sodass sie sich am See, im Hallen- oder Freibad selbstständig bewegen können. „Dabei spielen eben nicht nur physische Kriterien eine Rolle, sondern auch psychische – ein wichtiger Punkt für uns ist, den Kindern und Jugendlichen die soziale Teilhabe zu ermöglichen“, so die Projektleiterin. „Aus diesem Grund sollten auch alle Teilnehmer gruppenfähig sein.“ Wer sein Kind für den Schwimmkurs anmelden möchte, kann sich an Christine Lohfink wenden – per Mail (christine.lohfink@vsb-magdeburg.de) oder telefonisch (0176 43 18 16 18). (th)
er heute nach Halberstadt kommt oder über die B81 in den Ostharz fährt, dem bleibt das am südlichen Stadtrand befindliche Jagdschloss Spiegelsberge kaum verborgen. Seit 1782 steht es dort hoch über der Domstadt und beim näheren Betrachten fällt einem zunächst ein älterer Gebäudeteil mit geschweiften Giebeln nach Norden und Süden auf. Südseitig vorgelagert eine Freitreppe als Zugang zum Saal im Obergeschoss und Teile einer Portalrahmung am Zugang zum Keller. Was ist heute im Keller des Jagdschlosses Spiegelsberge in Halberstadt untergebracht? Sahen die Spiegelsberge als Landschaftspark schon immer so aus? Warum ist das Mausoleum seit 1811 leer, obwohl man dort bis 1944 Gedenkfeiern für den Parkschöpfer Domdechant Christoph Spiegel zum Desenberg (1711 - 1785) durchführte? Wer initiierte
sie? Fragen über Fragen. Wer Antworten möchte und mehr wissen will, kann am 3. Oktober einem Vortrag im Jagdschloss Spiegelsberge lauschen. Donnerstag, 3. Oktober 2019, ab 11 Uhr Jagdschloss Spiegelsberge Halberstadt „Landschaftsgärten in Sachsen-Anhalt“ Vortrag mit anschließender Führung (ab 14 Uhr) durch das Parkgelände des Jagdschlosses Referent: Dipl. Ing. Volker A. W. Wittich Anmeldungen und Informationen zur Veranstaltung in Halberstadt bei Dr. Marie-Therese Mäder unter Tel. 03941/583995 oder per E-Mail marie.maeder@gmx.de Infos auch unter: www.halberstadt.de; Tel. 03941/551815
WISSENSWERT
29 | 2. Ausgabe September 2019
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Die AOK gibt Tipps für einen rückengesunden Schulranzen
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nser Nachwuchs lernt schon früh, auf eigenen Beinen zu stehen. Dazu zählt auch, den Schulweg allein zu meistern, ganz ohne Hilfe der Eltern. Allerdings bedeutet das auch: Wo früher meist die Eltern den Sprösslingen die Last abgenommen haben, müssen die Kinder jetzt selbst den Schulranzen tragen - und bei Lehrbüchern, Brotbüchse und Trinkflasche kommt einiges Gewicht zusammen. Ein guter Schulranzen sollte daher nicht nur im Straßenverkehr schnell auffallen und leicht zu handhaben sein. Vor allem soll er den Kinderrücken schonen. Besonders die Erst- und Zweitklässler haben an ihrem Schulranzen oft schwer zu schleppen. Mehrere Kilo tragen die Kinder täglich zur Schule und wieder nach Hause. Dabei sollte das kindliche Skelett nicht mehr als fünfzehn Prozent des Körpergewichtes tragen. Wenn ein Schüler 25 Kilo schwer ist, darf der Schulranzen samt Inhalt also höchstens 3,7 Kilo wiegen. Nicht selten bringt allerdings so ein Schulranzen fünf und mehr Kilogramm auf die Waage. Viele Schulkinder leiden aufgrund der hohen Belastung bereits unter Rückenschmerzen. Schlecht sitzende oder minderwertig verarbeitete Schulranzen können auf Dauer sogar zu bleibenden Haltungsschäden und krankhaften Veränderungen der Wirbelsäule führen. Der richtige Sitz und die Passform sind dabei jedoch längst nicht das einzige Kriterium, das beim Ranzenkauf zu beachten ist.
Richtig packen und einstellen Ein guter Ranzen muss so gestaltet sein, dass er alle ergonomischen Anforderungen erfüllt. Es ist sehr wichtig, den Schulranzen individuell einzustellen und richtig zu packen. Grundsätzlich sollte das Kind nur die Utensilien mitnehmen, die es für den jeweiligen Schultag auch wirklich braucht. Damit der Schulranzen gut sitzt, verteilt man zum einen den Inhalt gleichmäßig: keine „Schlagseite“ nach links oder rechts, schwerere Sachen wie Bücher gehören nach hinten (dicht am Rücken), leichtere Sachen wie Federmäppchen oder Hefte nach vorne.
Zum anderen muss der Sitz an das Kind angepasst sein: Der Ranzen soll dicht am Körper anliegen (Gurte straff anziehen), die Oberkante schließt etwa auf Schulterhöhe ab (gegebenenfalls Länge der Gurte korrigieren), die Unterkante mit dem Beckenkamm. Sind die Riemen etwa zu lang und der Ranzen sitzt zu weit unten, verlagert sich der Schwerpunkt nach hinten. Um dies auszugleichen, muss das Kind den Oberkörper deutlich nach vorn beugen – eine unnötig hohe Belastung der Wirbelsäule. Cool aussehen soll der Ranzen ohnehin. Für Eltern ist die Auswahl des passenden Schulranzens daher auch schon mal eine Herausforderung. Ein guter Ranzen ist am Hinweis „entspricht DIN 58124“ erkennbar. Er sollte nicht nur praktisch sein, sondern fällt durch Signalfarben und Reflektoren schnell ins Auge. Zudem ist er stabil (kein Umkippen, strapazierfähiges Obermaterial) und sitzt gut.
AOK-Schulranzen-Check in den Schulen Die Gesundheitskasse möchte helfen, Haltungsschäden zu vermeiden und geht darum auch direkt in die Schulen. In Abstimmung mit der Schulleitung werden hauptsächlich in den
Damit der Schulranzen gut sitzt, sollte er dicht am Körper anliegen. Die Oberkante schließt etwa auf Schulterhöhe ab, die Unterkante mit dem Beckenkamm. Experten des SPOG-Instituts für Prävention und Gesundheitsförderung führen im Auftrag der AOK Sachsen-Anhalt in den Schulen Schulranzen-Checks durch. Foto: Viktoria Kühne / AOK Sachsen-Anhalt
ersten Klassen Schulranzen-Checks von der AOK durchgeführt. Die Aktion will Eltern, Lehrer und Kinder auf die Gefahren eines zu hohen Schulranzen-Gewichtes hinweisen. Auf spielerische Art wird den Schulkindern demonstriert, was einen perfekten Ranzen ausmacht und wie man diesen richtig packt. Im vergangenen Jahr war die AOK im ganzen Land in 34 Grundschulen präsent und hat beim Schulranzen-Check in 71 Klassen mehr als 1000 Ranzen überprüft. Interessierte Lehrer können sich an Katharina Winkler von der AOK Sachsen-Anhalt wenden. Sie ist unter katharina.winkler@san.aok.de und der Telefonnummer 0391-2878 44088 erreichbar. Das Programm ist für die Schulen kostenfrei. Weitere Informationen, auch zu weiteren Präventionsprogrammen der AOK Sachsen-Anhalt für Kinder, unter san.aok.de/kinder
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MAGDEBURG INTIM So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Lassen Sie sich im Beruf nicht von Eintönigkeit anstecken. Das täuscht über die Probleme hinweg und hemmt Ihre Projekte.
Versuchen Sie nicht, sportliche Rekorde zu erzielen. Halten Sie vielmehr ein gesundes Maß an Aktivität und EntspanSTIER 21.04.-20.05. nung ein.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Gehen Sie auch um des Friedens Willen keine faulen Kompromisse ein. Es nützt nichts, die Probleme unter den Tisch zu kehren.
KREBS 22.06.-22.07.
Teilen Sie Kraft und Nerven gut ein, damit Sie nicht auf halbem Weg schlapp machen. Sie werden demnächst sehr stark gefordert.
LÖWE 23.07.-23.08.
Sie haben in letzter Zeit zu sehr Ihr eigenes Ding gemacht. Strengen Sie sich deshalb an, den Partner wieder zu erreichen.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Reden Sie Klartext, wenn die Stimmung im Team die Arbeit hemmt. Es gibt Kollegen, die wollen Ihre Autorität untergraben.
WAAGE 24.09.-23.10.
Man will Ihnen Steine in den Weg legen. Lassen Sie sich bei Ihren Projekten nicht beirren und vom Erfolgsweg abbringen.
SKORPION 24.10.-22.11.
Ordnen Sie Ihr Umfeld und Ihre Finanzen. Sie werden für den Rest des Jahres für Ihre Projekte alle Reserven benötigen.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Ihre Stimmung tendiert derzeit gegen Null. Betreiben Sie Ursachenforschung und besinnen Sie sich wieder auf positives Denken.
Klären Sie Missverständnisse in der Beziehung rasch auf. Sonst werden Sie die nächsten Wochen STEINBOCK nicht in Harmonie 22.12.-20.01. verleben können. Wenn Ihre Projekte Erfolg haben sollen, müssen Sie mit guten Argumenten aufwarten. Reden WASSERMANN Sie intensiv mit den 21.01.-19.02. Kollegen.
FISCHE 20.02.-20.03.
Genuss hat nicht immer etwas mit kulinarischen Dingen zu tun. Beugen Sie überflüssigen Pfunden mit täglichem Fitnesstraining vor.
2. Ausgabe September 2019 |
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Eine Villa für Events
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ie Villa Bennewitz zeigte sich Ende August in bester abendlicher Sommerstimmung. Nehat Brahimi von der Firma NB Immobilien GmbH hatte zahlreiche Gäste eingeladen, um die Gründerzeitvilla als Magdeburger Veranstaltungshaus wieder ins Bewusstsein der Stadt zu rücken. Seit 2012 lag das Haus im Dornröschenschlaf. Der rund 3.000 Quadratmeter große Park bekam eine neue Rasenfläche und die Räume stehen nun für Feiern, Jubiläen und Tagungen zur Verfügung. Am 25. September findet dort der 1. KOMPAKT-SALON statt (bereits ausgebucht).
WISSEN GEWINNT
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nser Wissen-gewinnt-Quiz geht in die nächste Runde und diesmal möchten wir von Ihnen wissen, wie viele Professorinnen und Professoren an der Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg tätig sind. Die Lösung finden Sie in dieser Ausgabe. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir zwei Plätze (Preis je 30 Euro) für die Schreibwerkstatt des Duden-Instituts und des Tierisch geborgen e. V. in den Herbstferien – mehr Infos dazu auf Seite 6. In der 1. September-Ausgabe hatten wir gefragt, in welchem Jahr auf dem Areal des Herrenkrugparks die erste Gaststätte eröffnet wurde. Die richtige Antwort lautet: 1676. Als Gewinner haben wir diesmal Willi Niemann aus Magdeburg, Uwe Volkmann aus Schermen und Steffen Petzold aus Magdeburg aus dem Lostopf gezogen. Sie erhalten das Buch „Spielmacher – Menschen und ihre Geschichten mit dem 1. FC Magdeburg“. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Einsendeschluss für die aktuelle Quizfrage ist der 21. September 2019. Senden Sie Ihre Nachricht mit der Antwort per Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de
Wir freuen uns stets über Ihre Anregungen & Kritiken zu unserer Zeitung. Schreiben Sie einfach per EMail an: post@ magdeburgkompakt.de
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MAGDEBURG INTIM
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Mit oder ohne … Leonie Felix
Firmenfest mit Krimi-Einlage
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ls die DSO-Chefs Dr. Gerd Petzoldt (li.) und René Woltersdorf (re.) die Festgäste zum Sommerfest begrüßten, war eine Zahl markant: die 25. Denn genauso alt ist ihr DachbauUnternehmen, das in Magdeburgs Stadtbild zahlreiche Spuren hinterlassen hat. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen HAM Fassadenbau wird jedes Jahr ein rauschendes Sommerfest gefeiert. Dieses Jahr wieder auf der Rennbahn Magdeburg im großen Festzelt. Nach der obligatorischen Fest-
rede und den Grußworten zum DSO-Jubiläum konnten die beiden Geschäftsführer mit den Gästen – unter ihnen Landes-Bauminister Thomas Webel (mi) – auf den Firmengeburtstag anstoßen. Für die Gäste war es in jeder Hinsicht ein kurzweiliges Fest, bei dem sogar Spannung aufkam. Direkt vor dem Zelt konnten die Gäste die Dreharbeiten zum MDR-Polizeiruf 110 live miterleben, die am vergangenen Wochenende auf der Rennbahn stattfanden.
Da sich der Sommer dem Ende zuneigt, äußerte mein Freund vor ein paar Tagen den Wunsch, nochmal einen Grillabend mit Freunden zu veranstalten. Der passende Tag war schnell gefunden. Die Gäste ließen mit ihrer Zusage ebenfalls nicht auf sich warten. Das Wetter musste natürlich mitspielen und alles für ein Zusammentreffen hungriger Menschen Notwendige besorgt werden. „Keine Sorge“, verkündete mein Freund zuversichtlich, „wir kümmern uns darum.“ Wir? Das würde bedeuten: der männliche Teil der Truppe. Chris und Daniel seien für die Zutaten zuständig, die auf den Grill kommen, und für alles Drumherum – feurige Saucen und so, erläuterte er mir mit viel zu freudiger Miene. Martin und er wollen Getränke beschaffen. Rustikal – war mein erster Gedanke. Wir würden ausreichend Fleisch für das restliche Jahr haben – war mein zweiter. Da mein Freund mir jedoch mehrmals versicherte, dass wir – die Damen – uns um nichts sorgen müssten (außer vielleicht um ein paar „Mädchen-Getränke“) lehnte ich mich zurück und erwartete den Tag der Grillparty mit … nun ja, mit gemischten Gefühlen Anzeige
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Gepflegt in Salbke verewigt
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eim Richtfest der Seniorenresidenz Salbke kamen Norbert Lendrich (links), Geschäftsführer der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH, und Oberbürgermeister Lutz Trümper nicht umhin, sich die Hände schmutzig zu machen. Gemeinsam mit den Kleinen der Kindertagesstätte in Salbke, die das Richtfest musikalisch umrahmten, verewigten sich die beiden Herren per Handabdruck im Beton des Neubaus. Neben sieben Einrichtungen im Stadtgebiet unterhält die Wohnen und Pflegen
Magdeburg gGmbH auch einen mobilen Pflegedienst. Mit dem Haus Salbke soll im Sommer 2020 das achte und am südlichsten gelegene Pflegeheim eröffnet werden. 81 Plätze werden dann zur Verfügung stehen. 63 Einzelzimmer, 6 Komfortzimmer und 3 Pflegeappartements sind geplant. Neben der Kurzzeitpflege und der vollstationären Pflege wird eine spezialisierte Dementenbetreuung ermöglicht. Die Einrichtung wird mit einer hauseigenen Küche und Bewohnerrestaurant samt Kamin ausgestattet.
und einer von aufkeimender Schadenfreude getränkten Skepsis. Am Samstagabend war es so weit. Der Sommer zeigte sich noch einmal von seiner besten Seite. Im Abstand von wenigen Minuten klingelte es mehrmals an der Tür, als die Gäste nacheinander eintrudelten. Die Jungs jeweils schwer beladen, die Mädels mit leeren Händen. Gleich ploppten die Bierflaschen. Es wurde angestoßen und freudig zugeprostet. Der Grill lief auf Hochtouren und nacheinander landete Fleisch in sämtlichen Variationen darauf. Feines Rindersteak und zarte Lammlachse. Mit Curry gewürzte Hähnchenfleischstücke. In rauchiger Barbecue-Marinade eingelegte Putenschnitzel. Schaschlik-Spieße und vieles mehr. Das Gemüse-Repertoire wurde ausschließlich dank der Schaschlik-Spieße bedient und erschöpfte sich in einigen wenigen Paprika- und Zwiebelstückchen. Dass das Abendessen nur aus einem gegrillten Fleischberg bestehen würde, realisierten die Männer erst, als sie am Tisch Platz genommen und sich suchend nach dem „leckeren Nudelsalat“, dem „großartigen Focaccia“ und „deinen knusprigen Baguettes“ umgesehen hatten. Wir Mädels zuckten mit den Schultern, sahen uns lächelnd an und beschlossen: das nächste Mal doch wieder ohne …
FREIZEITTIPPS Ines’ Bücherwelt
Bemerkenswert
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eute möchte ich zwei Bücher vorstellen von einem Künstler, der vielen als Schauspieler bekannt ist: Matthias Brandt. Sowohl seine Geschichten als auch sein soeben erschienener neuer Roman sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, die eigene Kindheit und die Pubertät. In „Raumpatrouille“ erzählt er vom Aufwachsen in den 1970er Jahren in einer kleinen Stadt am Rhein – Bonn. Eine Kindheit, die bevölkert ist von einem manchmal bissigen Hund, von mysteriösen Postboten und kriegsgeschädigten Religionslehrern oder kauzigen Kollegen des Vaters, der zu dieser Zeit gerade Bundeskanzler ist. Raumpatrouille (Kiwi-Verlag, Taschenbuch, ISBN 978-3462-05157-5, Preis: 9.99 €)
2. Ausgabe September 2019 |
Gefühle in Musik
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er Konzertsommer 2019 überrascht sein Publikum am Sonntag, 22. September, mit einem ungewöhnlichen Programm: „Museratur“. Das ist kein Druckfehler sondern ein geschützter Begriff für die Verknüpfung von Musik und Literatur. Komponisten werden häufig durch einen Text, Poesie oder Prosa, inspiriert, um Gedanken und Empfindungen in Musik zu formen. Besonders bei fantasievollen oder spirituellen Themen können Sprache und Tonklänge vereint die Intensität und Farbigkeit eines Kunstwerkes steigern. Eingeleitet wird das Konzert mit der „Toccata und Fuge d-Moll“ von Johann Sebastian Bach, BWV 565 (Transkription Max Reger). Die international anerkannten Pianistinnen Naoko Fukumoto (Foto links) und Ji-Yeoun You (Foto rechts) interpretieren vierhändig am Klavier diesen ersten Höhepunkt. Unter dem Thema „Ritter und Tiere“ wurde für „Museratur“ die burleske Suite „Don Quichotte“ von Georg Philipp Telemann ausgewählt. Mit komischen Episoden, Liebesseufzern, fröhlichen Tänzen – ein unterhaltsames Stück. Das Arrangement spielen die beiden ausgezeichneten Pianistinnen vierhändig mit Bravour. Berend Hartnagel, Hamburg, gestaltet die Texte aus Cervantes bekanntem Ritterroman nach einer Übersetzung von Ludwig Tieck. Den Besuchern begegnet so nicht nur der traurige Ritter mit Pferd Rosinante, sondern auch Knappe Sancho Pansa und vielleicht auch die angebetete Dulcinea, die durch Telemanns Musik eindrucksvoll gestaltet und dazu sprachlich treffend charakterisiert werden. Das ausgewählte zoologische Musikmärchen „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saèns ist
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n seinem Roman voller komisch-tragischer Wendungen zeigt sich Matthias Brandt als glänzender Schriftsteller, der uns durch seine Erzählkunst die Augen öffnet für das Drama des Erwachsenwerdens. Jung zu sein – schmerzhaft, unverständlich und schön, weil alles zum ersten Mal passiert. Blackbird (Kiepenheuer & Witsch, ISBN 978-3-462-05313-5, 22.00 €)
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ein besonders vielseitiges komödiantisches Kunstwerk, von dem aber nur Nr.13 „Der Schwan“ veröffentlicht werden sollte. Fürchtete der Musiker doch um seinen Ruf als ernsthafter Komponist. Seine humorvolle und possierliche Darstellung der verschiedensten Tiere wie Löwen, Hühner, Kängurus, Esel, sogar Fische ist voller fantastischer Einfälle. So kennt heute fast jedes Kind die lahmen tanzenden Schildkröten. Seine Schwan-Melodien zählen zu den bekanntesten der klassischen Musik. Das Arrangement zu „Karneval der Tiere“ vierhändig in einem gekonnten Zusammenspiel der gefeierten Solistinnen wird ergänzt durch die prägnanten Textpassagen des Sprechers. Musikliebhaber aus nah und fern sind zu diesem ungewöhnlichen, mitreißenden Konzert herzlich eingeladen. Die Zauberklänge der Musik, vereint mit treffsicherer Sprache im Ambiente der Schlosskirche, versprechen einen unterhaltsamen Sonntagsausflug mit herzlicher Gastlichkeit bei freiem Eintritt. Der Förderkreis lädt zu diesem interessanten Musikerlebnis ein, bittet dabei um Spenden für den Erhalt der Kirche und ihrer Kunstschätze. Beginn ist um 16 Uhr in der Schlosskirche Erxleben. Hildegard Bernick
Film verrückt Tipps von Lars Johansen
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Diesmal weise ich gleich auf drei Filme hin, die als Blu-rays zusammen in einer kleinen Box erschienen sind, aber auch einzeln erworben werden können. Sie haben gemeinsam, dass sie alle von dem im vergangenen Jahr gestorbenen tschechischen Regisseur Juraj Herz realisiert wurden, den man vielleicht für seine Märchenfilme kennt. Die von mir unbedingt empfohlenen sind eher dem Horror- bzw. Fantasy-Genre zuzuschlagen. Das (Magdeburger Label!) Ostalgica hat sich ihrer angenommen und gute Arbeit geleistet. „Morgiana“ ist von 1972 und nach einer Erzählung des großen (und hierzulande unterschätzten) Phantasten Alexander Grin entstanden. Die Geschichte zweier sehr gegensätzlicher Schwestern, die von der gleichen Schauspielerin verkörpert werden, der großartigen Iva Janzurová, fesselt durch ihre intensive Bildsprache. Die böse versucht ihre liebenswerte Schwester zu vergiften, so dass diese langsam dem
Tod entgegen dämmert. 1978 entstand „Die Schöne und das Ungeheuer“, eine Verfilmung, die mühelos die Disney-Verfilmung in die Tasche steckt, gerade weil sie die tragische Tiefe viel stärker auslotet. Das Tier hat hier etwas Vogelähnliches und die verfallene Schlossanlage ist romantisch und gruselig zugleich. Das ist nicht unbedingt kindgerecht, aber sehr gute Unterhaltung für Erwachsene, die sich für Märchen interessieren. „Der Autovampir“ von 1981 beruht auf einer Erzählung von Josef Nesvadba und ist sowohl unheimlich als auch eine gelungene Satire auf den Autowahn. Hier wird der Rennwagen zum Vampir, der den Fahrern das Blut aussaugt. Gerade in Zeiten von „Fridays for Future“ ist das wieder hochaktuell. Wenn man sich, schließlich ist es Herbst, mal ein wenig melancholisch unterhalten mag, dann kann man sich im Kino im Moritzhof „Idioten der Familie“ ansehen, einen deutschen Film, in dem es um den Abnabelungsprozess einer jungen Frau geht, die ihre jüngere Schwester in ein Heim geben muss, um selbstbestimmt leben zu können. Ihre Brüder kommen noch einmal zu Besuch und es kommt zu interessanten Annäherungen.
FREIZEITTIPPS
35 | 2. Ausgabe September 2019 Theater/Show
Dienstag | 10.09. Konzerte
Faust – Der Tragödie erster Teil / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung
Brewckau-Jam / die Nachfolge von „Jakelwood“ an wechselnden Orten / 20.00 Uhr / Brauhaus Brewckau
Comedy/Kabarett
Auf dem rechten Weg gelinkt / Premiere / neues Programm der Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache
Comedy/Kabarett
Wir stärken unsre Schwächen / Premiere / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Frau Stern / 16.15 Uhr / Moritzhof Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen / 20.15 Uhr / Moritzhof
Dagmar Enkelmann: Emanzipiert und stark – Frauen aus der DDR / Lesung, in Kooperation mit der Rosa-LuxemburgStiftung-Gesellschaft Magdeburg e.V. / 17.00 Uhr / Stadtbibliothek Otto hat Gesellschaft / KulturTalk / 18.00 Uhr / Gesellschaftshaus, Schinkelsaal Angelika Klüssendorf: Jahre später. Die Anatomie einer toxischen Partnerschaft / Lesung / Magdeburger Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus
Für die Jüngeren
Kleines Kino
rde w: „Die Bü René Sydo annes“. M des weisen 9., 20 Uhr .0 Samstag, 28
Kleines Kino
Nosferatu – eine Symphonie des Schreckens / Stummfilmreihe zum Bauhaus-Jubiläum mit Jaurena-Ruf-Project feat. Marga Mitchell / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Für die Jüngeren
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee Bilderbuchkino: „Hase Hibiskus und der Möhrenklau“ und 16.00 Uhr; „Ein Ei wie kein anderes“ 16.30 Uhr / Stadtbibliothek
... und außerdem
Nierenkrebs – Diagnose und Therapie / Vortrag / Eintritt frei / 17.00 Uhr / Universitätsklinik für Urologie, Leipziger Straße 44, Haus 28, Theoretischer Hörsaal AOK-Laufschule / mit Ralf Eger / 18.00 Uhr / Sternbrücke Boule (Petanque) / DeutschFranzösische Gesellschaft lädt Interessenten und Neulinge ein / 18.30 Uhr / Nordpark Ernst Reuter in Magdeburg. Kommunalpolitik zwischen Weltwirtschaftskrise und „Machtergreifung“ / Vortrag von Dr. Michael Bienert, Berlin / 19.00 Uhr / Altes Rathaus Musik-Bingo / mit DJ Don Krawallo / 19.00 Uhr / Flowerpower Oldie-Disco / mit DJ Tilly / 23.00 Uhr / Studentenclub Baracke
Mittwoch | 11.09. Kunst/Literatur
Kunstpause / Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Reiner Bonack: Ich bin ein Steinbock und liebe das Meer / Lesung / 18.00 Uhr / Literaturhaus
Samanta Hinz (vorn) und Pauline Stöhr. Foto: Anne König
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Kleines Kino
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee Kunst mit Kindern / ab 5 J. / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Fragen zu Trennung und Scheidung? / Experten informieren / kostenlos / Sprechstunde in Kooperation mit dem Familieninformationsbüro (FIB) der Stadt Magdeburg / 14.30-16.00 Uhr / Krügerbrücke 2 Selbsthilfegruppe Gefühlswelten / 16.00 Uhr / KOBES Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen Studi-Party / mit DJane Onanie / 19.00 Uhr / Flowerpower Südafrika – eine ganze Welt in einem Land / Vortrag / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek
Donnerstag | 12.09. Konzerte
Fallcie / Metal aus St. Petersburg / 19.00 Uhr / Flowerpower Prypjat Syndrome / in der Konzertreihe Studioklub / 20.00 Uhr / Studiokino Lowry (USA) / Indie-Folk-Pop / 20.30 Uhr / Blue Note
KammerSpiele in Trägerschaft von: Kult e.V.
Magdeburg
12./13./14./17. & 18.09.2019 19.00 Uhr Forum Gestaltung Magdeburg Tel.: 0391 99087611
Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen / 10.30 und 16.15 Uhr / Moritzhof Idioten der Familie / 17.00 Uhr / Moritzhof Das wilde Schaf / 19.00 Uhr / OLi Kino Mein Leben mit Amanda / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee
... und außerdem
Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht / 9.00 bis 16.30 Uhr / BürgerBüro West, Beratungsraum, Bruno-Beye-Ring 50 Seniorenbeirat Sprechstunde / 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes Rathaus, Raum 045 Der Rezo-Effekt – Ein Workshop zum Nachahmen / Shoutcaster Marius „verdipwnz“ Lauer und Moderator Dr. Tino Grosche plaudern darüber wie Reichweiten entwickelt, Zielgruppen definiert und Marken gebildet werden können / 17.00 Uhr / Xampanyeria, Breiter Weg 226 Tango Argentino – Milonga / Tanzabend / 20.00 Uhr / Feuerwache
Freitag | 13.09. Konzerte
Comme Femme Desconfortée / Ensemble „Nusmido“ singt spätmittelalterliche Motetten / 19.30 Uhr / Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Jazz im Turm / mit dem Antje Frenck Quartett / 20.00 Uhr / Salbker Wasserturm The Magic Of String-Solists & Orchestra / 2. Internationales Gitarrenfestival / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
27. & 28.09.2019 19.30 Uhr Feuerwache Magdeburg Tel.: 0391 602809
www.kammerspiele-magdeburg.de
Faust – Der Tragödie erster Teil / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung AnsprechBar / Improvisationstheater mit Kennenlernfaktor / 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Jürgen von der Lippe: VOLL
Uraufführung beim Kunstfest „Es waren unglaublich starke Frauen“, sagen Samanta Hinz und Pauline Stöhr, beziehend auf die Bauhaus-Zeit. Im Jubiläumsjahr stehen vielerorts Männer im Vordergrund. Dabei gibt es von Frauen Entwicklungen, die bis heute produziert werden, erklären die Tänzerinnen. Samanta und Pauline hatten sich auf die Spurensuche begeben und Erstaunliches entdeckt. Obwohl Studentinnen damals mehr zu „Frauendingen“ gedrängt wurden, haben sie sich durchgesetzt und ihre Plätze im Design erkämpft. „Frauen sind eben nicht kleinzukriegen“, sagen die Tänzerinnen mit einem Augenzwinkern. Ihr daraus entstandenes Stück zum „Design des Lebens“. Unter dem Titel „Tanz die Farbei Blau“ gibt es die Uraufführung am 13.9. Kunstfest der Moderne: Freitag-Sonntag, 13.-15. September, in der Stadthalle. Programm: www.kulturanker.de FETT / 20.00 Uhr / AMO
Comedy/Kabarett
Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino
Die Wurzeln des Glücks / 17.00 Uhr / Moritzhof
/ Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung Kátja Kabanová / Oper / Sparkassen-Tag / vorab 19.00 Uhr Einblick in die Inszenierung / 19.30 Uhr / Opernhaus Jürgen von der Lippe: Voll fett / 20.00 Uhr / AMO
Comedy/Kabarett
Auf dem rechten Weg gelinkt / Programm der Kugelblitze / Für die Jüngeren 19.30 Uhr / Feuerwache Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Wir stärken unsre Schwächen Familien-Spaß / über 20 Attrak/ mit Marion Bach und Hanstionen / 14.00-19.00 Uhr / Flug- Günther Pölitz / 20.00 Uhr / platz, Ottersleber Chaussee Zwickmühle Bilderbuchkino: Jimmy und das LORIOT – Das Beste aus seiMonster / 16.30 Uhr / Stadtteil- nen gesammelten Werken / bibliothek Flora, Park Premiere / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Führungen
Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Seniorentag / mit kostenfreier Turmführung / 10.00 Uhr / Elbauenpark 1.FCM-MSV Duisburg / 19.00 Uhr / MDCC-Arena
Samstag | 14.09. Konzerte
Love Buzz: A tribute to Nirvana / 19.00 Uhr / Factory Last Night Of The Proms / Abschlusskonzert der Promenadenkonzerte / 20.00 Uhr / OLi Kino
Theater/Show
Faust – Der Tragödie erster Teil
Kunst/Literatur
Kunstfest der Moderne / ab 11.00 Uhr / Stadthalle Tag des Offenen Ateliers / 11.00-18.00 Uhr / Q.Hof im Werk4 MoniLisa / Ausstellungseröffnung / Spielerische Improvisation und individuelle Formensprache / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau
Kleines Kino
Emil und die Detektive / Film in der Ausstellung „Sherlock Holmes und Dr. Watson“ / 15.00 Uhr / Literaturhaus Idioten der Familie / 18.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
ABC-Fest für Schulanfänger / 9.00-13.00 Uhr, Stadtteilbibliothek Flora-Park, und 9.00-12.00 Uhr Stadtteilbibliothek Reform
FREIZEITTIPPS Kinderkino: 15.00 Uhr Mister Link – Ein fellig verrücktes Abenteuer; 15.30 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten / Moritzhof Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee
Messe/Märkte
25. Landeserntedankfest / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark Messe Aktiv&Gesund, Herbstgeflüster, Haus+Hof / 10.00-
2. Ausgabe September 2019 |
18.00 Uhr / Messe Magdeburg, in allen drei Hallen
... und außerdem
Tag der offenen Tür / 9.0013.00 Uhr / Freie Waldorfschule HKC Familienfest & Tag der offenen Tür / mit Showvorführungen, Mitmachaktionen, Grillstand / Kinder, Jugendliche und erwachsene Interessierte sind herzliche eingeladen / 10.0018.00 Uhr / Karate Club Hatsuun Jindo, J.-Göderitz-Straße 57 Auftakt zu den Interkulturellen
Wochen / 18.00 Uhr / Einewelthaus Der grüne Daumen – Orchideen richtig pflegen / 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Rockladen MD / mit DJane Jules / 19.00 Uhr / Flowerpower Null Positiv / Die exclusive Metal-Party / Birthday Bash – 22 Jahre Factory /19.00 Uhr / Factory Electro Swing Night / Party / mit Justin Fidèle / 21.00 Uhr / Festung Mark Ladies Night / für Ladies Eintritt frei /22.00 Uhr / Festung Mark Eröffnungsparty / neuer Club am Hasselbachplatz / 22.00 Uhr / DownTown Club Schwoof mit DJ Wassi / 23.00 Uhr / Feuerwache Factory – meets KARAOKE / 23.00 Uhr / Factory Disco / mit DJ Tim / 23.00 Uhr / Studentenclub Baracke
Sonntag | 15.09. Konzerte
Clara19 / zum 200. Geburstag von Clara Schumann gibt es „musikalische Soireen à la Madame Schumann" mit Programmen, die Schumann selbst entworfen und gespielt hat / 18.00 Uhr / Gesellschaftshaus Freie Klänge / mit dem Trio Drees-Bauer-Morgenstern / 19.00 Uhr / Festung Mark The Magic Of Voice And Guitar / Abschlussabend des Internationalen Gitarrenfestivals / mit Christina Lux und Jaimi Faulkner / 20.00 Uhr / Moritzhof
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Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Theater in der Grünen Zitadelle Liebe und andere Zufälligkeiten / Künstlerinnen von Fabulartistika verzaubern ihre Zuhörer mit Märchen, Geschichten und Sagen über die Liebe / 18.00 Uhr / Volksbad Buckau Gräfin Mariza / Operette / 18.00 Uhr / Opernhaus
Comedy/Kabarett
Jawoll, meine Herr’n / Rühmann-Nachmittag / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kunst/Literatur
Kunstfest der Moderne / 12.00-18.00 Uhr / Stadthalle Tag des Offene Ateliers / 11.00-18.00 Uhr / Q.Hof im Werk4 Eric Stehfest: 9 Tage wach / Lesung / 19.00 Uhr / Factory
Kleines Kino
Casablanca / 16.00 Uhr / OLi Kino Wer4sind - Die Fantastischen Vier / Doku zum 30-jährigen Band-Jubiläum / 18.00 Uhr / CinemaxX Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen / 20.15 Uhr / Moritzhof
Link – Ein fellig verrücktes Abenteuer; 14.30 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten / Moritzhof Klassik für Knirpse / Ein Nachmittag zum musikalischen Krabbeln und Träumen / ab 1 Jahr / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium
Messe/Märkte
Großtausch mit Börse / Briefmarken, Briefe, Münzen, Ansichtskarten, Ganzsachen, Kronenkorken, Banknoten, Zündholzetiketten u.a. / 9.00-14.00 Uhr / AWO, Max-Otten-Str. 10, Nähe Katharinenturm 25. Landeserntedankfest / 10.00-18.00 Uhr / Elbauenpark Messe Aktiv&Gesund, Herbstgeflüster, Haus+Hof / 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg Familienfrohmarkt / 11.00 Uhr / Festung Mark
Führungen
Fiktive & Reale Paare. Eine Sonntagsmatinee auf der Glücklichen Insel /Spaziergang mit den Schwestern Gröschner auf der Suche nach literarischen Paaren / Buchung über Feuerwache / 11.00 Uhr / Kleiner Werder Führung am Wasserstraßenkreuz / Voranmeldung bei Tourist-Information Magdeburg / Für die Jüngeren 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel ParkTheater/Show Pünktchen und Anton / Film in platz Schiffshebewerk Premierenfieber / zu: „La fille der Ausstellung „Sherlock Öffentlicher Stadtrundgang im mal gardée/ Einlasskarten zuvor Holmes und Dr. Watson“ / Lutherkostüm / 11.00 Uhr / an der Theaterkasse erhältlich / 10.00 Uhr / Literaturhaus Tourist-Information 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagner- Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Botanische Mittagspause / bei foyer Familien-Spaß / über 20 Attrakeiner halbstündigen Kurzführung Jawoll, meine Herr'n! / ein tionen / 14.00-19.00 Uhr / Flug- werden die aktuellen BesonderHeinz-Rühmann-Nachmittag / platz, Ottersleber Chaussee heiten vorgestellt / 12.30 Uhr / Hausproduktion / 15.00 Uhr / Kinderkino: 14.00 Uhr Mister Gruson-Gewächshäuser
Ausstellungstipps Licht im Schwarz
Black paintings von Jochen P. Heite, BBK Sachsen-Anhalt. Der Maler war Bühnenbildner an Theatern und hat ein bildnerisches Konzept für sich entwickelt, in dem er ausschließlich mit schwarzen Materialien auf seinen Leinwänden komponiert. Seine Ausstellung „Licht im Schwarz“ ist bis zum 7. November jeweils von 8 bis18 Uhr in der Flurgalerie Eisenbart besuchbar.
Magdeburger Moderne
In der Stadtbibliothek empfiehlt sich die Ausstellung „Bausteine der Magdeburger Moderne“. Die Schautafeln der Ausstellung dokumentieren die städtebaulichen Zeugnisse einer ebenso visionären wie pragmatischen Aufbruchsepoche, die sich bis heute in der Stadt finden. Im 100. Jubiläumsjahr des Bauhauses unterstreicht die vom ehemaligen StadtplanungsamtsChef Eckhart W. Peters und dem Journalisten Karl-Heinz Kaiser konzipierte Ausstellung, dass Magdeburg zu den spannendsten Orten der Klassischen Moderne zählte, mit Avantgardisten wie dem Architekten und Städteplaner Bruno Taut. Zu sehen bis zum 30. September. ^
Bilder der Hoffnung
... ist der Titel einer Ausstellung, die noch bis 19. September zu sehen ist. Marius Sowislo und der Börde Park lassen prominente Magdeburger von Michael Strogies für den guten Zweck portraitieren. Die Bilder sind sowohl im Börde Park als auch
online zusehen und können online und vor Ort ersteigert werden.
Magdeburgs Sohn
fahren im Verlauf der biologischen Evolution erworben. „ColorVision – Evolution der Farbigkeit“. Sonderausstellung bis Februar 2020.
Stefan Wewerka,1928 in Magdeburg geboren, gilt als einer der vielseitigsten und eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten der 1950er bis 90er Jahre. Wewerkas Verschieben, sein Um- und umwenden der Dinge, das Zerschneiden, Verformen, die surreale Neukonstruktion, die wir etwa in Bildern und Skulpturen beobachten können, stellen Erfahrung und Denken gleichermaßen zur Disposition. Die entstehende Irritation hat den Effekt, uns die Gewissheit bezüglich der Ungewissheit zu schärfen und mutig den Raum zu ihrer Wahrnehmung zu eröffnen. Die Ausstellung „deKONSTRUKTion dER mODERne“ wird am 21. September mit einer Finissage beendet. Forum Gestaltung, Brandenburger Straße, zu sehen.
Immer wieder Sonntag / Tanzcaffee / mit Andy Wilde & Co. / 15.00 Uhr / Heimatverein Ottersleben, Am Eichplatz Cocktail Happy Hour / ab 19.00 Uhr / Café Flair Sunday Chill Out / 19.00 Uhr / Flowerpower
Montag | 16.09. Konzerte
Max Andrzejewski’s Hütte / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung
Kleines Kino
Filme im Original mit dt. Untertiteln: 17.15 Uhr Synonymes; 17.30 Uhr Die Wurzeln des Glücks; 19.30 Uhr Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen; 19.45 Uhr Ein leichtes Mädchen; 20.15 Uhr Mein Leben mit Amanda / Moritzhof Idioten der Familie / 18.00 Uhr / Moritzhof
Die Geschichte der Farben
Die neue Sonderausstellung im Museum für Naturkunde beschäftigt sich mit der Naturgeschichte der Farben. Wie entstehen die Farben der Natur? Welche Funktionen erfüllen sie und wie entwickelte sich die Farbwahrnehmung? Auf 130 Quadratmetern Sonderausstellungsfläche wird eine Vielzahl von Fossilien und Präparaten präsentiert, die neue Sichtweisen ermöglichen und zur Diskussion anregen sollen. Unsere Augen und unser Nervensystem lassen uns Licht mit unterschiedlichen Welleneigenschaften in Form differenzierter Farben wahrnehmen. Die Fähigkeit des Farbsehens haben unsere tierischen Vor-
... und außerdem
Für die Jüngeren „Das große Blueh und Blaeh“ nennt Robin Zöffzig seine neue Ausstellung mit extra dafür gefertigten Bildern. Die Exposition ist zu sehen bis zum 29. September in der Kunstgalerie fabra ars in der Grünen Zitadelle. Die Werke können käuflich erworben werden.
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee
... und außerdem
Ehe aus – Getrennt leben, aber verheiratet bleiben? Risiken kennen, Vorteile nutzen / öffentliche ISUV-Informationsveranstaltung / mit Fachanwältin für
FREIZEITTIPPS Kleines Kino
Familienrecht Petra Küllmei / 18.00 Uhr / Roncalli-Haus, MaxJosef-Metzger-Straße 12-13 Rock-Kneipe / mit DJ Royal TS / 19.00 Uhr / Flowerpower Sunday Chill Out / 19.00 Uhr / Flowerpower
und zusammenwachsen / interkultureller Upcyclingnachmittag / 14.00-17.00 Uhr / AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., Klausener Straße 17 Nachts im Gewächshaus / Besucher können mit oder ohne Taschenlampe auf eigene Faust die Geheimnisse der exotischen Dienstag | 17.09. Pflanzenwelt erkunden / 17.00Konzerte 23.00 Uhr / Gruson-GewächsMusik am Nachmittag / 14.00 häuser Uhr / AMO AOK-Laufschule mit Ralf Eger / Magdeburger Dienstagssession 18.00 Uhr /Sternbrücke / die Nachfolge von „Jakelwood“ Studi-Party / 19.00 Uhr / Floan wechselnden Orten / 20.00 werpower Uhr / Hoeferts NachbarschaftsOldie-Disco / mit DJ Else / bar, Buckauer Engpass, Schöne23.00 Uhr / Studentenclub becker Str. 23 Baracke
Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen / 17.00 Uhr / Moritzhof Über Grenzen / 18.00 Uhr / Moritzhof Mein Leben mit Amanda / 19.00 Uhr / Moritzhof Idioten der Familie / 21.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee Kreativ nach 4 für Kinder: „Weltkindertag”/ für Kinder, Eltern, Großeltern / 14.30 Uhr / Stadtteilbibliothek Reform
Theater/Show
Faust – Der Tragödie erster Teil / Inszenierung der Kammer-
verdichtung 14 Magdeburger Literaturwochen Paare! Beziehungswaisen?
29.08. – 11.10.2019
spiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung
Comedy/Kabarett
Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Comedy Lounge / Andy Sauerwein, Jens Heinrich Claasen, Thomas Jurisch, Marvin Osterhof / 20.00 Uhr / Festung Mark
Kunst/Literatur
Afrika – ein Kontinent, viele Gesichter / Ausstellungseröffnung / 17.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Bücher für die Front – Feldpostreihen des Zweiten Weltkriegs / Vernissage / 18.00 Uhr / Universitätsbibliothek Clara & Robert – Briefe einer Liebe / Lesekonzert im Rahmen der Magdeburger Literaturwochen / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek
Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Sing dela Sing: alle singen, all night long / 19.30 Uhr / Moritzhof Rudelsingen / alle singen mit / Stehkonzert /19.30 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Ich red´ mir ein, es geht mir gut… / ein humorvoller Streifzug durch die männ(sch)lichen Wirrungen des Lebens mit Liedern u.a. von Georg Kreisler, Friedrich Holländer, Jacques Brel, Stefan Sulke / mit Manfred Herbst (Piano) und Matthias Krizek / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214
mit neuer Besetzung: Frank Hengstmann, Marie Matthäus und Heiko Herfurth / 19.30Uhr / nach Hengstmanns ... und außerdem Wir stärken unsre Schwächen Seniorentag / mit kostenfreier / mit Marion Bach und HansTurmführung um 15.00 Uhr / ab Günther Pölitz / 20.00 Uhr / 10.00 Uhr / Elbauenpark Zwickmühle Liza Fitz: Flüsterwitz /Gastspiel / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Theater/Show
Kleines Kino
Faust – Der Tragödie erster Teil / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung
Literaturhaus Magdeburg e.V. Programm unter www.literaturhaus-magdeburg.de Auskünfte über Telefon 0391 4044995 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Führungen
Mittwoch | 18.09. Konzerte
Kunst/Literatur
Für die Jüngeren
Kleines Kino
Freitag | 20.09. Konzerte
Für die Jüngeren
Die große Schlager Partytour 2019 / 20.00 Uhr / Stadthalle
Theater/Show
M – eine Stadt sucht einen Mörder / bitterböse Groteske mit kruden Puppen und mitreißender Live-Musik. / 20.00 Uhr / Puppentheater
Comedy/Kabarett
Sie will (was sie) MACHT / Neues Programm mit Frank Hengstmann, Marie Matthäus und Heiko Herfurth / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle Herricht & Preil: Mückentötolin / Comedy / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Kunst/Literatur
Bewegt – 6. Magdeburger Kulturnacht / Eröffnung 18.00 Uhr im Forum Gestaltung, ab 19.00 Uhr Programm an teilnehmenden Orten / Übersicht in dieser Ausgabe auf den Seiten 22-23
Über Grenzen / 19.00 Uhr / Moritzhof Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen / 20.15 Uhr / Moritzhof
Literarischer Stammtisch / interessierte Leser sind zum Literaturaustausch eingeladen / Anmeldung: Tel. 721 95 50 oder florabibo@web.de / 14.30 Uhr / Stadtteilbibliothek Flora-Park Kunstpause / Führung in einer der Ausstellungen des Kunstmuseums / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Frau Stern / 16.00 Uhr / Moritzhof Idioten der Familie / 17.30 Uhr / Moritzhof Mein Leben mit Amanda / 20.15 Uhr / Moritzhof
Samstag | 21.09. Konzerte
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee
... und außerdem
Seniorenbeirat Sprechstunde / 10.00 bis 12.00 Uhr / Altes Rathaus, Raum 045
Film-im-Kopf-Musik / Konzertpremiere mit Pedro Querido (Git.) & Martin Müller (Akk.) / 19.30 Uhr / Cracauer 66 1. Sinfoniekonzert / 19.30 Uhr / Opernhaus Theodor Shitstorm: Sie werden dich lieben / 20.00 Uhr / Moritzhof
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Familien-Spaß / über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee Theater/Show Kunst mit Kindern / ab 5 J. / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Klos- M – eine Stadt sucht einen Mörder / bitterböse Groteske ter Unser Lieben Frauen mit kruden Puppen und mitreißender Live-Musik. / 20.00 Uhr / ... und außerdem Puppentheater Kleines Kino Astrofotografie / Wie fotograMein Leben mit Amanda / fiere ich Sonne, Mond und 10.30 & 20.15 Uhr / Moritzhof Sterne? / Eintritt frei / 19.00 Uhr Comedy/Kabarett Und wer nimmt den Hund? / Sie will (was sie) MACHT / / Elbauenpark, Jahrtausendturm 16.15 Uhr / Moritzhof Neues Programm mit Frank Hengstmann, Marie Matthäus und Heiko Herfurth / 19.30 Uhr Donnerstag | 19.09. Für die Jüngeren / …nach Hengstmanns Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / Konzerte Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Familien-Spaß / über 20 Attrak1. Sinfoniekonzert / 19.30 Uhr Bach, Heike Ronniger und Hanstionen / 14.00-19.00 Uhr / Flug- / Opernhaus Günther Pölitz / 20.00 Uhr / platz, Ottersleber Chaussee Phela: Wegweiser Tour / 20.00 Zwickmühle Bilderbuchkino / 16.00 Uhr / Uhr / Moritzhof Männer, Machos & Mimosen: Stadtbibliothek Magdeburg Gefangen in der Welt des Schlagers / Premiere / Comedy / Comedy/Kabarett ... und außerdem 20.00 Uhr / Theater in der GrüSie will (was sie) MACHT / Nachhaltig zusammen leben nen Zitadelle Premiere / Neues Programm
Vill lla a Bennewitz
37 | 2. Ausgabe September 2019
KOMPAKT SALON Im Forum für Diskurse:
Können wirbeden Westen integrieren? ! reits ausgebucht r embe 25. SeptDr. Franz Kadell/Peter Sodann
Nächste Veranstaltung:
30. Oktober 2019 um 17:30 Uhr 30 Jahre Mauerfall Es diskutieren mit Ihnen:
Dr. Horst Rehberger (erster Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalts) und Dr. Willi Polte (Alt-Oberbürgermeister Magdeburgs) Villa Bennewitz Kaiser-Otto-Ring • 39106 Magdeburg
MAGDEBURG KOMPAKT Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Plätze wird um telefonische Anmeldung unter: 0391-79 29 67 50 oder per E-Mail unter : event@magdeburg-kompakt.de gebeten.
FREIZEITTIPPS
Kleines Kino
Idioten der Familie / 16.45 Uhr / Moritzhof
2. Ausgabe September 2019 |
10.00-17.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen Für die Jüngeren
Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee Kinderkino: 15.00 Uhr Mister Link – Ein fellig verrücktes Abenteuer; 15.30 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten / Moritzhof
Messe/Märkte
PERSPEKTIVEN / Messe für Bildung und Berufsorientierung /
Architektur und Reformation(en) in Magdeburg – ein Spaziergang / Anmeldung unter Tel. (0391) 73 34 77 84 oder E-Mail: carmen.niebergall@tourenreich.de / 16.00 Uhr / Festung Mark
... und außerdem
Familienfest der Vielfalt / veranstaltet von TOLL e.V. / 13.0017.00 Uhr / Elbauenpark, Nähe Seebühne Der Verein „Tierisch geborgen“
lädt zum Weltkindertag ein / u.a. mit Vorführungen mit Hund, Schnupperkurs Kindersport, Schnupperkurs Krav Maga, Hüpfburg, Kinderschminken, Leckeres vom Grill, Kuchen etc. / 14.0018.00 Uhr / Therapie- und Ausbildungszentrum Magdeburg, Blankenburger Straße 10-12 Modellbootschau auf dem Angersee / 14.00-17.00 Uhr / Elbauenpark
Sonntag | 22.09. Theater/Show
Premierenfieber / Matinee zu den Eröffnungspremieren im Schauspielhaus / Eintritt frei /
11.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer M – eine Stadt sucht einen Mörder / Groteske / 17.00 Uhr / Puppentheater Wie werd ich meinen Alten los? – oder morgen gibt’s Suppe / Musicalkomödie / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Anatevka / Musical / SWM-Card / 18.00 Uhr / Opernhaus Vorhang auf! / Auftakt der Projekte des Theaterjugendclubs / Eintritt frei / 18.00 Uhr / Schauspielhaus
Messe/Märkte
Comedy/Kabarett
Montag | 23.09. Konzerte
Sie will (was sie) MACHT / Frank Hengstmann, Marie Matthäus, Heiko Herfurth / 17.00 Uhr / …nach Hengstmanns
Kleines Kino
Gloria – Das Leben wartet nicht / 16.15 Uhr / Moritzhof Synonymes / 16.30 Uhr / Moritzhof Idioten der Familie / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Kinderkino: 14.00 Uhr Mister Link – Ein fellig verrücktes Abenteuer; 14.30 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten / Moritzhof Abenteuer-Hüpfburgen-Tage / 14.00-19.00 Uhr / Flugplatz, Ottersleber Chaussee
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Fischmarkt an der Stadthalle / 8.00-17.00 Uhr / Stadtpark
Führungen
Führung am Wasserstraßenkreuz / Voranmeldung bei Tourist-Information Magdeburg / 11.00 Uhr / Treff: InfoTafel Parkplatz Schiffshebewerk
... und außerdem
SC Magdeburg-Rhein Neckar Löwen / 13.30 Uhr / GetecArena
Jeskom Club Stories / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns
Kunst/Literatur
Der Richard-Wagner-Verband lädt ein / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer
... und außerdem
Psychosen besser verstehen / Vortrag im Rahmen des Magdeburger Psychose-Seminars / mit Dr. M. Pennewitz, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum / 17.00 Uhr / Volkshochschule, in der Leibnizstraße 23 Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.
Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Samstag, 14. September
12. IFA Oldtimertreffen / Erwartet werden Teilnehmer aus allen Himmelsrichtungen des Landes und Schmuckstücke aus vergangenen Zeiten, der ehemaligen DDR und den anderen Ostblockstaaten. Der Start ist 10 Uhr mit Teilemarkt. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg. Für das leibliche Wohl ist durchgehend gesorgt. Am Nachmittag traditionell Verleihung der 3 begehrten Pokale für das schönste Auto, das schönste Motorrad/Moped sowie den Pokal für die weiteste selbst gefahrene Anreise. Wir freuen uns auf Euch ! Der Eintritt ist frei. Veranstalter: Oldtimerfreunde aus Barleben / 10-17 Uhr / Sport- und Festplatz am Anger, Angerstraße
Burg Samstag, 21. September
3.000 Schritte mit Bürgermeister Jörg Rehbaum / Gästeführung der Tourist-Information / Start 14 Uhr
Sa,-Mo., 21.-30. September
Netzwerk – Dichtung – Bildungslust / Gleim-Literaturtage / Im Jahr 2019 steht der Dichter, Freundschaftsnetzwerker sowie visionäre Literatursammler Johann Wilhelm Ludwig Gleim aus Anlass seines 300. Geburtstages im Fokus der Landesliteraturtage. Ein Autor der Vergangenheit wird als Ausgangspunkt aktueller Fragestellungen für Lesungen und Veranstaltungen von Autorinnen und Autoren Sachsen-Anhalts genommen, wie z. B.: Welchen Stellenwert hat Literatur heute? Welche Netzwerk- und Gruppenbildungen brauchen wir? Welche Rolle spielt Literatur in der bildungspolitischen Debatte? / Programm im Internet unter www.gleim-literaturtage.de
Haldensleben Mittwoch, 11. September
Wir stärken unsre Schwächen / Neues Programm der Magdeburger Zwickmühle / mit Barion Bach und Hans-Günther Pölitz / 19 Uhr / Kulturfabrik
Donnerstag, 12. September Farsleben Freitag, 25. Oktober
Kaminzimmerkonzert: Das Teutsche Volkslied / Live-Programm von Tabea und Tobias Wollner / 19.30 Uhr / Webers Hof, Hauptstraße 36
Halberstadt Nur noch bis 15. September
Jubiläumsausstellung „Scherz – Die heitere Seite der Aufklärung“ / Die Schau führt die scherzhafte Dichtung mit den bildenden Künsten, insbesondere mit Malerei und Porzellanplastik zusammen und zeigt Leihgaben aus zahlreichen renommierten Museen, aus dem Kunsthandel sowie aus in- und ausländischen Privatsammlungen. Die bevorzugten Themen der Scherzkultur waren der Wein, die Liebe und eben die Lebensfreude. Besondere Aufmerksamkeit erfahren bei den Besuchern der Ausstellung das OriginalKichern von Gleims Leserinnen und Lesern, das aus dessen alten Bücherschränken zu hören ist, sowie die Rosine, an der der griechische Dichter Anakreon, Gleims Vorbild, erstickt sein soll. Zur Finissage am Sonntag, 15. September, um 16 Uhr, tritt die Leipziger Kostümschneiderin Ilka Sieler mit dem Programm „Rokoko-Koketterie“ auf. / Gleimhaus, Domplatz
Heil- und Gewürzkräuter / Öffentlicher Vortrag von Ruth Weiß, Kassel, Gesellschaft Deutscher Rosenfreund / 19 Uhr / Kulturfabrik
Noch bis 21. September
Kunstwärts zur Seele / Ausstellung zum Thema Kunst und Therapie – Wege zur Selbstfindung / Eintritt frei / zu den Öffnungszeiten der KulturFabrik
Nedlitz / Büden Donnerstag, 3.Oktober
Herbstgrillfest / mit Führungen über die Farm, Farmerimbiss vom Strauß frisch vom Grill, Farm-Café mit hausgebackenem Kuchen, Erlebnisspielplatz / 10.00 bis 17.00 Uhr / Straußenfarm Nedlitz
Schönebeck Sonntag, 29. September
Plunder oder Rarität? / Einschätzung alter Gegenstände / Experten aus verschiedenen Bereichen sehen sich Ihre Sachen an und ordnen diese zeitlich und kulturhistorisch ein – ob Uhren, Leuchter, Porzellan, Münzen, Medaillen, Auszeichnungen, Bücher, Bilder Handschriften, volkskundliche Gegenstände und mehr. Hinweise auf notwendige Restaurierungen werden ebenfalls gegeben. Bei größeren Objekten bitte / Foto vorlegen / 10 bis 13 Uhr / Salzlandmuseum, Pfännerstr. 41
Dampfflugsatz im Bördemuseum.
Ummendorf Freitag, 13. September
Dampfpflügen in der Magdeburger Börde – Der Dampfpflugsatz des Börde-Museums Burg Ummendorf Vortrag / Uwe Schmidt, Mitarbeiter für die landtechnische Ausstellung, stellt vor, wie das Dampfpflügen in die Börde kam und bringt den Besuchern den hiesigen Dampfpflugsatz näher. / 18 Uhr / Burgmuseum
Sonntag, 15. September
Tag der offenen Gärten / auch das Bördemuseum beteiligt sich und lädt in Garten und Dauerstellung ein / 12.00 und 17.00 Uhr / Bördemuseum
Werben Samstag, 14. September
8. Werbener Marpurgkonzert / im Rahmen des 23. Altmärkischen Musiksommers / In diesem Jahr wird erinnert an den 300. Geburtstag des Halberstädter Dichters Ludwig Gleim (17191803), dessen Vorfahren ebenfalls aus Werben stammen und der ein Großcousin Marpurgs ist. Es werden von F.W. Marpurg, Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven vertonte Gedichte L. Gleims erklingen. Da zum Zeitpunkt des Konzertes Clara Schumann ihren 200. Geburtstag hat, werden auch von ihr Lieder nach Texten von Heinrich Heine und Friedrich Rückert zu hören sein. / ab 16 Uhr / Kommandeurhaus Werben
RÄTSEL
39 | 2. Ausgabe September 2019 irischkelt. Feuergott
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