MAGDEBURG KOMPAKT Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung
4. Jahrgang / Nr. 61
FREIEXEMPLAR / PREIS IM ZEITSCHRIFTENHANDEL 0,50 EURO
Wertvolle Hände
1. Ausgabe Dezember 2015
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IN DIESER AUSGABE
n Editorial
Wir haben alle Hände voll zu tun Liebe Leserinnen und Leser, in der Vorweihnachtszeit hat man alle Hände voll zu tun. Der schöne alte Ausspruch weist auf unsere Arbeit mit den Händen hin. Doch oft ist eher der Kopf mit seinen Gedanken zu Erledigungen gemeint oder vielleicht die Füße, die auf der Suche nach passenden Geschenken durch den Trubel der Geschäfte tragen. An die Hände denken und was sie wirklich können, das wird uns selten bewusst. Dabei kommen deren Fertigkeiten im letzten Monat des Jahres vielleicht häufiger für echte Handarbeiten zum Einsatz als in der übrigen Zeit. Es wird gebacken, gebastelt, gekocht und geschmückt. Und sogar die kleinen und großen Kleinode aus handwerklicher Kunst stehen höher in der Gunst der Aufmerksamkeit. Hände produzieren die schönsten Dinge, sie bringen Instrumente zum Klingen, erschaffen Bilder, Statuen oder Schmuck. Chirurgen müssen geschickte Hände haben, genauso wie Uhrmacher, Köche oder Konditoren. Wir haben in dieser Ausgabe einige echte Handarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen sichtbar gemacht und schenken Ihnen die Möglichkeit, über das Können der Hände nachzudenken. Das Team von MAGDEBURG KOMPAKT wünscht Ihnen eine schöne Adventszeit und viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe. Herzlichst, Ihr Thomas Wischnewski
IMPRESSUM
MAGDEBURG KOMPAKT Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Tina Heinz, Peter Gercke (Fotos), Heinz-Josef Sprengkamp, Dr. Rudi Bartlitz Gastautoren: Ludwig Schumann, Frank Hengstmann, Ines Elsner, Anke Brämer, Olaf Bernhardt, Matthias Jakob, Julia Woronin, Giuseppe Sardella, Ögelin Düzel, Claudia Meffert Professorenkollegium emeritio: Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Gerald Wolf Filmbeiträge: Eulenspiegel Multimedia Magdeburg und Crafty Media Anzeigen: Britta Roders (Tel.: 0391/ 792967 51) Viola Leonarzcyk (Tel.: 0391/ 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015
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DIE DRITTE SEITE
Seite 3 Seite 3
• Momentaufnahme • Richtig Glück im Unglück
ZEITGESCHEHEN
• Sehnsucht nach Normalität • Wer verdient wo wieviel? • Ihr gutes Recht • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 20 • „Kahl & Krumm“ – Die Tunnelexperten stellen sich vor • Großes Lächeln wirbt für ein gastfreundliches Magdeburg • Ich bin ein langsamer Leser… Grenzen auf! • Wunschzettel pflücken und Kinderwünsche erfüllen • Weniger Studenten im Land • Virtueller Weihnachtskalender
KOMPAKT SPEZIAL • Die vergessenen Hände • Große Kochkunst in kleiner Kombüse • Giuseppe empfiehlt
Seiten 4-5 Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8 Seite 10 Seite 10 Seite 11 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 13
die Liebe zum Backen • Genießer-Tipps: Echte Handarbeit zum Weihnachtsfest
Seite 20 Seite 20
ADVENT & GESCHENKETIPPS
• Genuss-Reise in unbeschwerte Augenblicke Seite 21 • Weihnachtsgeschenke leicht gemacht Seite 21 • Adventszauber Seite 22 • Vom Schaugeschäft bis zur Glühweintheke Seite 23
MAGDEBURGER SPORT • „Jetzt kommt der Feinschliff“
Seiten 24-25
LEBENSART/GESUNDHEIT • Bestatter brauchen Humor • Veronikas Verkehr & mehr • Epilepsie: Wie ein Gewitter im Gehirn • Treffpunkt Gesundheit • Die Heilkraft des Salzes • Der Schatz des VSB • Wer schön sein will, muss nicht leiden • Kompakt
Seite 26 Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 28 Seite 29 Seite 29 Seite 30
TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer
Seiten 31-34
KULTUR
• Birnen, Schwips und Einheitsbrei • Kompakt • Mit Sang & Klang und viel Prominenz • Kompakt • Gemeinsam Zeit erleben
Seite 35 Seite 35 Seite 36 Seite 36 Seite 37
SATIRE/MAGDEBURG INTIM
• Geduld, Konzentration und flinke Finger Seite 14 • Matze – oder die Reform der Rente Seite 14 • Schief gelaufen: Immer etwas anderes Seite 15 • Kegelbahn für eine Kirche? Seite 15 • Ridwan Abduranham – der Schneider und sein Star Seite 15 • Geschicktes Spiel für die Traumwelt Seite 16 • Fingerfertige Entwender unterwegs Seite 16 • Mit den Händen gesprochen Seite 17 • Olafs scharfe Sprüche: Handmassiert für Wurst-Gourmets Seite 17 • Schwere Fäuste aus der Börde Seiten 18-19 • Ein ruhiges Händchen und
• Kreuzworträtsel • Handarbeit • Das Verstandesamt: Ein visionäres Stabilitätskonzept • Mehr Geschmack bei der „Besucherfütterung“ im Zoo • Die Fantasien der Kinder angekurbelt • So stehen die Sterne • Der Oskar der Reisebüros geht nach Magdeburg • Der Weg des Bürgermeisters • Meine Ex sagt …
Seite 38 Seite 39 Seite 39 Seite 40 Seite 40 Seite 40 Seite 41 Seite 41 Seite 41
FREIZEIT-TIPPS
• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 42-47
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Die nächste Ausgabe erscheint am
17. Dezember 2015 B
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DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Kürzlich wurde ein respektloser Haufen vor dem Landtag von Sachsen-Anhalt gesichtet. Foto: Peter Gercke
Richtig Glück im Unglück
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etzt dürfen Sie wieder Mal richtig unglücklich sein und das auf sogar wissenschaftlichem Fundament. Laut jüngstem Glücksatlas rangieren Sachsen-Anhalter auf Platz 18 der 19 untersuchten Regionen. Nur die Leute aus Mecklenburg-Vorpommern versinken noch tiefer im Gram. Die Demoskopen der Glücksuntersuchung wissen nicht nur, wer wo wie glücklicher oder unglücklicher ist, sie können uns sogar sagen, warum wir hierzulande in so düsterer Stimmung verharren. Für die ehemalige hallesche Direktorin der Uniklinik für Psychotherapie, Prof. Erdmuthe Fikentscher, lässt sich das sachsenanhaltische Unglück mit der wirtschaftlichen Entwicklung erklären. Die hohe Arbeitslosigkeit als Folge des Niedergangs vieler Großindustrien seien ein Hauptgrund für das Lebensgefühl im Land. Allerdings sprechen gegen ihr Argument andere Hinweise im aktuellen deutschen Glücksatlas. Da heißt es nämlich, dass zu viel Arbeit kaum glücksverheißend sei, weil Glücklichmacher wie Familie und Freizeit zu kurz kämen. Was denn nun? Wir haben zu wenig Arbeit im Land und werden angeblich nicht richtig glücklich und andere, die wiederum zu viel haben, werden es auch nicht. Gut, der kluge Mensch weiß, dass das mit dem Glück so eine Sache ist. Jeder hat sein eigenes und keines lässt sich mit einem anderen vergleichen. Warum sich Wissenschaftler trotzdem
damit beschäftigen, Vergleichsmaßstäbe für Erlebnisqualitäten aufzustellen, bleibt einem Laien verborgen. Wahrscheinlich hatten sie einfach zu wenig Arbeit und sie waren deshalb davon bedroht in melancholische Gefühle zu versacken. Vielleicht taugen die aufgestellten Behauptungen ganz gut dazu, damit Journalisten etwa scheinspannende Beiträge erstellen können. So wie ich an dieser Stelle. Offengestanden macht es mich richtig glücklich, über die Interpretationen einer Glückslandkarte zu schreiben. Jetzt muss ich außerdem gestehen, dass dieser Text nicht außerhalb üblicher Arbeitszeiten entstanden ist. Was für ein Glück. Und weil Sie jetzt Zeit zum Lesen haben, mangelt es Ihnen augenblicklich nicht an Freizeit. Da haben Sie aber auch Glück. Wussten Sie eigentlich, je öfter und intensiver Sie über Zustände eines Dilemmas reden, dass Sie sich damit das ganze empfundene Unglück noch mehr verstärken. Möglicherweise reden wir Sachsen-Anhalter viel zu oft über schlechte Seiten. Bei den psychischen Erkrankungen zeigt unser Menschenschlag auch eine Menge Wachstumspotenzial. Diese verheerenden Tatsachen müssten Wissenschaftler aufgrund vieler offener Forschungsfragen richtig glücklich machen. So werden wir sicher noch ein frohes Wissenschaftsland. Das wäre doch ein echtes Glück im Unglück. Thomas Wischnewski
Warum sich dürstere Stimmung im Land schnell aufhellen kann.
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in Hauch Vertrautheit liegt über der Jahreszeit. Adventsstimmung hat ringsum Einzug gehalten. Man möchte verharren und sich dem gewohnten Gang der Dinge hingeben. Doch irgendwie ist dieser Dezember anders als in den zurückliegenden Jahren. In den guten Stuben flimmern nach wie vor täglich Nachrichten über einen nicht abreißenden Flüchtlingsstrom über die TV-Bildschirme und die politischen Auseinandersetzungen über den Weg in eine ungewisse Zukunft reißen nicht ab. Dann schlagen die Terrorakte von Paris mitten in die deutsche Unruhe und reißen die letzte Hoffnung auf die Rückkehr in einen gewohnten Alltag in den Abgrund. Jetzt ist nicht mehr nur die Welt aus den Fugen, wie man dies Tag für Tag in den Berichten zum internationalen Geschehen all die Jahre vorgesetzt bekam, sondern es sinkt das sicher geglaubte Europa in eine aufkeimende Angst vor tödlichen Schrecken. Ganze 14 Tage dauerte es, bis wir von oben verordnet über die Taten reden, die Frankreich zum Bei-
Sehnsucht nach Normalität stand gereichen sollen. Der IS-Terror, in dessen Folge bisher Millionen Menschen geflohen waren, in die Nachbarländer von Syrien und dem Irak und nun immer konsequenter auf den europäischen Kontinent, ist ins Herz des Abendlandes eingebrochen. Vor der eigenen deutschen Haustür wird er schon gesehen oder gar im Inneren vermutet. Die Regierung verteilt Sicherheitspflaster aus beschwichtigenden Worten und schickt Aufklärungsflugzeuge ins syrisch-irakische Territorium. Wenn die Kriegsmaschinen wenigstens Aufklärung leisten könnten. Aufklärung im Sinne der großen europäischen Geister, die im 17. Jahrhundert die Ideen von mehr Gerechtigkeit säten und so bedeutsame Worte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gebaren. Doch angesichts des religiösen Wahns, der aus dem proklamierten Kalifat des Islamischen Staates über die Weltgemeinschaft, insbesondere über die Ungläubigen der Christenheit, des Judentums oder nichtgläubiger Atheisten ausgeschüttet wird, erscheint die martialische Demonstration hochtechnisierten Kriegsgerätes in der Trockenheit des Orients zu versickern. Wage Schätzungen von kurdischen Militärexperten gehen von mindestens 200.000 IS-Kämpfern aus. Westliche Geheimdienste sehen die Anzahl konservativer und glauben an weniger als 100.000. Gemessen an der Größe aller europäischen Armeen ist die Stärke der so genannten Terrormiliz immer noch klein. Ihre Außenwirkung erscheint mittlerweile aber so groß, als würde da eine Welt-
Stehen uns terroristische Anschläge bevor? Steuern wir auf eine weltweite militärische Auseinandersetzung zu? Das vertraute Sein ist aus den Fugen. Das schürt Sehnsüchte. Von Thomas Wischnewski macht auf dem Vormarsch sein. Die extremistischen Islamisten drohen mit einem „heiligen Krieg“ und mit dem Sieg des muslimischen Glaubens über alle anderen religiösen Bekenntnisse. Einem Glauben mit Waffengewalt zum Durchbruch zu verhelfen, kann im pluralistischen und säkularisierten Europa nur irritieren. Doch nun stehen wir selbst bewaffnet mitten in der Glaubensauseinandersetzung und wollen unseren Glauben an eine freiheitliche Ordnung verteidi-
gen. Wer im Namen religiöser Überzeugungen mordet, ist zu verdammen. So sehen wir das. Aus der Sicht anderer sind unsere Lebensvorstellungen auch nur ein falscher Glaube. Kann man falsch mit falsch bekämpfen oder richtig gegen richtig? Es scheint überhaupt keine interpretierende Rechtfertigung möglich, sondern nur eine Auseinandersetzung auf dem Boden der Tatsachen. Und da sind wir auf den guten biblischen Weg „Auge um Auge“ und „Zahn um Zahn“. Erinnert sei an die politischen Maxime Anfang der 90er Jahre. Nachdem der Kalte Krieg ein Ende gefunden und sich das kommunistische Weltreich aufgelöst hatte, da verbreitete sich überall das Wort „Globalisierung“. Wer sich dem Trend nicht stellen würde, hätte irgendwann das Nachsehen. Das Kapital war zu dieser Zeit auf dem gesamten Globus ausgezogen, um Produktionsstätten in Ländern zu errichten, in denen Investitionen schnellen Gewinn versprachen. Niedrige Löhne und geringe rechtliche Hürden haben Massenproduktionen – allen voran in Asien – aus dem Boden gestampft. Die Globalisierung machte keinen Halt vor Grenzen. Und in der Nachhut waren auch die Missionare, die unseren Glauben an Freiheit und Demokratie in Kulturen trugen, deren religiöse Verwurzelung nicht einfach pädagogisch begegnetet werden kann. Es mag in der Vorstellung unserer Vernunft leicht erscheinen, dass eine europäische Logik mit der Kraft von Argumenten vermittelt werden könnte. Doch genau das geht eben nicht, wenn sich zwei begegnen und von
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der Richtigkeit ihrer geistigen Gerüste überzeugt sind. Deshalb wird dies noch nicht einmal in unseren Landesgrenzen innerhalb einer Generation als Integrationsanspruch lückenlos funktionieren. Die Radikalisierung einiger in Deutschland geborener Muslime und der Zulauf bei Salafisten ist sicher weniger aus einem Mangel an Mitnahme oder Vermittlung erklärbar, sondern vielmehr durch die Irritation, die ein offenes Weltbild vermittelt, wenn es auf ein geschlossenes, monotheistisches trifft. Insofern haben wir genauso geistig auf dem Planeten gezündelt, wie es der extremistische Islam tut und die Waffen der Industrienationen die Konfliktareale erst recht in Brand gesetzt. Wir wissen um unsere Einflussnahme, den weltweiten Rohstoffraubbau und manch kontraproduktiver Entwicklungshilfe. Und mittlerweile wird immer deutlicher, dass selbst ein gewissenbelastetes Schuldbekenntnis keine Umkehr mehr schafft. Wir haben uns so schön in der Vorstellung eines fortwährend blühenden Deutschlands eingerichtet und dazu im Glauben eines zusammenwachsenden Europas, dass so viel Leichtigkeit im Reisen, im kulturellen und wirtschaftlichen Austausch versprach. Und jetzt können Zweihunderttausend Anhänger einer Terrorgemeinschaft ein 300 Millionen Menschen zählendes Völkerbündnis ins Wanken bringen. Es klingt absurd, doch das Knirschen im Gebälk des Hauses Europa ist vernehmbar. Obwohl die europäische Gemeinschaft, Russland, die USA und viele andere posaunen, im Feindbild über den IS einig zu sein, gelingt es der
gewaltigen Kraft dieser Nationen nicht, die Finanzund Waffenströme der Terroristen auszutrocknen. Was läuft da schief? Warum gibt es in der allwissenden Sphäre der hochgerüsteten Industrieländer mit ihren in alle Bereiche dringenden Geheimdienste keine schlüssigen Antworten auf diese Frage? Krieg heißt auch, dass der Tod über mehr Unschuldige als Schuldige kommt. Und diese haben Familien und Freunde, die mit Hass und Rache infiziert werden. Nach den Urschuldigen zu fragen, wer wann was als erster falsch gemacht hat, bringt nichts mehr. Das Klima ist ohnehin versaut. Man sperrt die Ohren auf und vernimmt in der heimischen Umgebung den Unmut über die permanente Nachrichtenflut zur Terrorbekämpfung und Flüchtlingskrise. Am liebsten möchte man die anhaltende Verbreitung all dieser Berichte abschalten. Doch sie sind auf allen Kanälen, im Fernsehen, im Radio, in den Zeitungen und im Internet sowieso. Wo ist die Normalität aus Fußballergebnissen, Showstar-Allüren, Bespaßungssendungen, Werbespots und moralischen Appellen hin? Was ist eigentlich mit den Kämpfen in der Ukraine? Von der kränkelnden Weltwirtschaft und den schnell verschnupften Finanzmärkten hört man auch kaum etwas. Ach so, das Klima ist gerade auf der Flucht, weil sich derzeit 150 Staatschefs zum Weltklimagipfel in Paris versammeln. Hohe Erwartungen lasten auf der Zusammenkunft, weil man dort auf eine internationale Vereinbarung hofft, auf deren Grundlage die CO2-Emissionen weltweit deutlich reduziert werden sollen. Sicher gibt es einen Kompromiss. Politik ist halt immer normal. Indes wird die politische Landschaft in Deutschland bunter. Neben der CDU wächst das Gewicht der rechtskonservativen Kräfte um die AfD. Die Aktiven um Parteivorsitzende Frauke Petry verkörpern offensichtlich eine starke Sehnsucht nach einem national-anheimelnden Rückzug, weg von einem unübersichtlichen Europa. In Polen vollzieht man dies aktuell schon. Andere osteuropäische Staaten sind auf einem ähnlichen Kurs bzw. rufen laut danach. Unordnung verdrängt die Ordnung, die sich in den friedlichen Jahrzehnten so schön ausgebreitet hatte. Man hätte tatsächlich glauben wollen, die Welt wendete sich immer mehr zum Guten. Doch im abendländischen Verständnis darüber, dies wäre eine automatische und logische Entwicklung, gebiert die Menschheit Irrationalität in ausufernden Konflikten. So wie mancher wenige Verschwörer sehen wollen, die allein die zündelnde Verantwortung für katastrophale Folgen tragen sollen, sehen andere einen schicksalhaften Prozess, dem man ohnmächtig gegenüber steht. In der Menschheitsgeschichte war es selten eine Mehrheit, die für große Veränderungen sorgte. Die Oktoberrevolution in Russland ist von einer Minderheit angefacht worden, genauso wie die Nazis 1933 keine Mehrheit unter den Deutschen hatten. Normal bewegt eben wenig. Die große Mitte einer Gesellschaft will ihren Aufgaben und Notwendigkeiten nachgehen, den Alltag meistern und Ruhe finden. Die aktuelle Weltlage entfacht eine Sehnsucht nach Normalität. Vielleicht klammern wir uns in diesem Jahr deshalb noch ein wenig mehr an die Rituale zur Weihnachtszeit. Wiederkehrende Vertrautheit schafft Ruhe im Geist. Aber die Welt ist nicht normal. Wie wir bisher in Deutschland und überwiegend in Europa lebten, ist im Vergleich mit der überwiegenden Mehrheit der Weltbevölkerung eher nicht normal. Spüren wir jetzt nur deutlicher die normalen Konflikte der Menschheit? Vertrautes war gestern, normal schon immer eine Illusion.
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Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern ins Gespräch kommen und Wissen erwerben. Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Themen & Termine 31. Januar 2016, 11 Uhr Das Gespenst von der Grünen Gentechnik – Gefahren oder politische Diskreditierung? Prof. Dr. Reinhard Szibor 27. März 2016, 11 Uhr „Der böse Kopf“ – hirnbiologische und psychosoziale Ursachen individueller und kollektiver Gewalttaten. Prof. Dr. Bernhard Bogerts 30 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro
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§§ Ihr gutes Recht
Wer verdient wo wieviel?
D Streit mit Ärzten und Krankenkassen?
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eihnachten ist das Fest der Liebe und der Gemütlichkeit, welches man zumeist in entspannter Atmosphäre mit seinen Verwandten und Freunden genießt. Auch werden die Weihnachtsfeiertage oftmals für erholsame Urlaubsreisen genutzt. Was aber, wenn die besinnliche Zeit durch gesundheitliche Probleme getrübt wird? Hierbei ist es besonders ärgerlich, wenn die Probleme hätten vermieden werden können. Ärztliche Behandlungsfehler oder Leistungsverweigerungen von Krankenkassen können jederzeit auftreten und machen auch vor den Feiertagen nicht halt. Auf eine weihnachtliche Milde bei privaten oder gesetzlichen Krankenkassen sollte man besser nicht spekulieren. Die Verjährungs- und Widerspruchsfristen laufen ebenso weiter und zum Jahresende sogar oftmals aus, so dass solch unangenehme Themen auch nicht einfach sträflich vernachlässigt werden können. Rechtsstreitigkeiten im Gesundheitsbereich gehen erfahrungsgemäß besonders an die Nieren und belasten emotional. Es geht um den eigenen Körper und die eigene Gesundheit, also ganz wesentliche Punkte aus dem Kern des Menschseins. Dadurch ist es fast unmöglich, einen inneren Abstand zur Streitigkeit zu finden und nicht unentwegt daran zu denken. Aus diesem Grund sollte so schnell wie möglich fachkundige Hilfe aufgesucht werden. Eine kompetente und einfühlsame Unterstützung kann beruhigend und betreuend auf Sie einwirken und Ihnen eine große Last von den Schultern nehmen: den eigentlichen Streit mit Beteiligten des Gesundheitswesens. Auch wenn man sich in der Vorweihnachtszeit wirklich ungern streiten möchte, sollte man wichtige Rechte nicht außer Acht lassen und sich mit „kleinen Handgriffen“ zumindest um das Nötigste kümmern, wie eine Hemmung der Verjährung oder die Anregung zur Erstellung eines Sachverständigengutachtens durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung.
ie größten Anteile an der insgesamt in Sachsen-Anhalt gezahlten Bruttolohn- und -gehaltsumme hatten die Landeshauptstadt Magdeburg und die kreisfreie Stadt Halle. Den hier beschäftigten Arbeitnehmern floss mit 6,3 Millarden Euro mehr als ein Viertel der im Jahr 2013 in Sachsen-Anhalt gezahlten Bruttolöhne und -gehälter in Höhe von insgesamt 22,7 Mrd. Euro zu. Die elf Landkreise verbuchten gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 1,6 Prozent. In den drei kreisfreien Städten fiel die Entwicklung mit 0,9 Prozent verhaltener aus. Die Bruttolöhne und -gehälter enthalten die von den im Inland ansässigen Wirtschaftseinheiten (Betrieben) geleisteten Löhne und Gehälter der beschäftigten Arbeitnehmer vor Abzug der Lohnsteuer und der Sozialbeiträge der Arbeitnehmer sowie Sachleistungen, die den Arbeitnehmern unentgeltlich oder verbilligt zur Verfügung gestellt werden. Laut Statistischem Landesamt Sachsen-Anhalt erhöhte sich die im Jahr 2013 gezahlte Bruttolohnund -gehaltsumme am stärksten im Altmarkkreis Salzwedel (+3,5 Prozent), im Landkreis Wittenberg (+3,0 Prozent) und im Saalekreis (+2,8 Prozent). Rückgänge waren in der kreisfreien Stadt DessauRoßlau (-2,5 Prozent) und im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (-0,6 %) zu verzeichnen. Mit 15,3 Mrd. Euro entfielen rund zwei Drittel der in Sachsen-Anhalt gezahlten Entgelte auf die in den Landkreisen tätigen Arbeitnehmer. Die größten Anteile hatten der Saalekreis (8,9 Prozent), der Landkreis Harz (8,7 Prozent) und der Salzlandkreis (7,6 Prozent). Die jeweils kleinsten Anteile wurden für den Altmarkkreis Salzwedel und das Jerichower
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Land mit 3,5 bzw. 3,6 Prozent errechnet. In Sachsen-Anhalt bewegte sich der Durchschnittsverdienst eines Arbeitnehmers in einer Spannbreite von 22.449 Euro (Mansfeld-Südharz bis 25.967 Euro (Saalekreis). Im Schnitt lagen die Verdienste im Jahr 2013 in den kreisfreien Städten um rund 1.750 Euro über dem Wert der Landkreise. In den kreisfreien Städten konzentrieren sich nach wie vor die höher vergüteten Arbeitsstellen. Auch im stark von der Industrie geprägten Saalekreis fiel das Verdienstniveau überdurchschnittlich hoch aus, da vor allem im produzierenden Gewerbe mehr Arbeitnehmer vollzeitbeschäftigt tätig sind als im Dienstleistungsbereich, dem u. a. die von Teilzeitbeschäftigung geprägten Wirtschaftsbereiche, wie z. B. der Einzelhandel und das Gastgewerbe zugeordnet werden. An der Spitze des Landes rangierten im Jahr 2013 die Verdienste im Saalekreis (25.967 Euro) und in der kreisfreien Stadt Halle (25.873 Euro). Ebenfalls überdurchschnittlich entlohnt wurden die Arbeitnehmer in Magdeburg, der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau und im Landkreis Börde. Am weitesten unter dem Landesdurchschnitt lagen zwei Regionen. Für die Landkreise Mansfeld-Südharz (22.449 Euro) und Stendal (22.954 Euro) wurde das geringste Verdienstniveau errechnet. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Verdienste in allen kreisfreien Städten und Landkreisen an. Der Altmarkkreis Salzwedel erreichte mit einem Plus von 4,2 Prozent den höchsten Anstieg unter den Regionen des Landes. Ebenfalls überdurchschnittlich entwickelten sich die Einkünfte u. a. im Landkreis Wittenberg, im Jerichower Land und im Landkreis Stendal. (eb)
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Kahl & Krumm
Die Tunnelexperten stellen sich vor
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ZEITREISE Breiter Weg 20
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s war der Charme alter Caféhaus-Tradition, der zum ausklingenden 19. Jahrhundert die Magdeburger und Besucher in den Breiten Weg lockte. Zahlreiche Lokalitäten und Restaurants luden hier auf der größten und prachtvollsten Straße zum Verweilen ein. So auch der Breite Weg mit dem Café Peters, eine der angesagtesten Adressen der aufsteigenden Bohème in der Elbestadt. Von außen an der Fassade kaum zu erkennen, befand sich im Hinterhaus mit einer gewaltigen Größe der Gastraum, der in Stoßzeiten stets ausgefüllt war. Hier traf man sich zum Zeigen und Plauschen, erfuhr Neuigkeiten aus der Stadtszene oder genoss einfach nur ein heißes Getränk zu selbstgebackenen Kuchen oder opulenten Tortengebilden. Aus den Akten des Stadtarchives ist zu entnehmen, dass nach der Zerstörung Magdeburgs im Jahr 1631 das Grundstück 1655 verkauft wurde. Der neue Besitzer und Kämmerer Johann Pohlmann errichtete 1657 nach dem Vorbild des
Braunschweiger Gewandhauses ein neues Gebäude im Stil der deutschen Spätrenaissance. Es zählte als Eckhaus zur Giebelgasse zu den wenigen echten Giebelhäusern im Breiten Weg. Bis 1845 betrieb hier die Familie Nathusius eine Tabakfabrik. 1890 erfolgte der Umbau zur Gaststätte und beherbergte bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das Café Peters.
er Tunnelbau – ein heikles Thema. Die Meinungen zum großen Projekt in Magdeburgs Innenstadt reichen von „endlich bewegt sich mal etwas“, über „notwendiges Übel“ bis hin zu „sinnlose Geldverschwendung“. Was also tun, wenn Uneinigkeit herrscht? Den Dialog fördern, informieren, Fragen beantworten. Das dachten sich die Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG und der Landeshauptstadt Magdeburg und errichteten einen Infopunkt. Kahl und Krumm heißen die Herren, die sich fortan um den Dialog mit den Bürgern der Stadt und allen Interessierten bemühen. Sie hatten sich für die ausgeschriebene Stelle beworben – unter anderem aus eigenem Interesse am Bauvorhaben, wie Rudolf Kahl sagt. Der 63-Jährige war bis zur Schließung im Milchhof Magdeburg als Produktionsleiter tätig. Er engagiert sich zudem ehrenamtlich, bspw. für die Sanierung der Festungsanlagen in der Landeshauptstadt. „Es freut mich, dass meine Bewerbung erfolgreich war, denn der Umgang mit den Menschen macht viel Spaß“, erzählt Rudolf Kahl. Gutes Kommunikationsvermögen war eine Voraussetzung, um die Stelle zu erhalten. Auf Fremdsprachenkenntnisse und technisches Grundwissen wurde ebenfalls Wert gelegt. Damit konnte auch Bernd Krumm überzeugen. Der Jurist spricht nicht nur englisch, sondern auch italienisch und spanisch. „In Sachen Technik nicht ganz ahnungslos zu sein, ist natürlich wichtig. Aber wir haben vor der Eröffnung des Infopunktes eine mehrtägige Schulung erhalten, um uns Spezialwissen anzueignen“, erklärt der 57-Jährige. Alle Fragen können sie dennoch nicht beantworten. „Aber wir notieren sie uns und forschen dann nach“, sagt Rudolf Kahl und zeigt sich über das große Interesse der Magdeburger erfreut.
Im Infopunkt zur Baustelle „Knoten Magdeburg / Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee“ können sich Bürger über Planung und Baugeschehen informieren. Geöffnet ist der Infopunkt vor dem Eingang des Hauptbahnhofs mittwochs von 16 bis 18 Uhr sowie freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr.
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Großes Lächeln wirbt für ein gastfreundliches Magdeburg „Magdeburg lächelt dich an“, heißt die neue Marketing-Kampagne der Stadt. Für Magdeburg Kompakt sprach Birgit Ahlert darüber mit Sandra Yvonne Stieger, Geschäftsführerin der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT). MAGDEBURG KOMPAKT: Sie sammeln das Magdeburger Lächeln, heißt es in der Ankündigung. Was verbirgt sich dahinter? Sandra Y. Stieger: Im nächsten Jahr erwarten wir in Magdeburg Besucher aus aller Welt zum GTM, dem Germany Travel Mart. Damit sie gleich einen positiven Eindruck von unserer Stadt erhalten, wollen wir zeigen, wie freundlich wir Magdeburger sind. Und wie kann man das besser als mit einem Lächeln? Ein Lächeln sagt mehr als 1.000 Worte. Vor allem ist es international, und jeder Besucher wird es verstehen. Lächeln ist universell und entwaffnend. Damit beziehen wir Position, gerade auch in der heutigen angespannten Situation. Was bedeutet der Germany Travel Mart? Es ist die größte Fachmesse für Reiseveranstalter im Land, und wir freuen uns, dass Magdeburg zum Verantstaltungsort ausgewählt worden ist. Es ist eine riesige Werbemöglichkeit für unserer Stadt. Die Messe findet vom 16. bis zum 19. April 2016 statt, zum ersten Mal in Sachsen-Anhalt. Mehr als 350 Organisationen und Anbieter touristischer Leistungen werden sich in unserer Stadt präsentieren, vor einem internationalen Fachpublikum. Es sind Journalisten aus aller Welt und direkte Einkäufer, die konkret Reiseziele aussuchen und dann buchen. Wir hoffen auf einen Tourismusboom! Wir erwarten rund 1.200 Gäste aus 45 Ländern. Wir werden für sie natürlich zum einen Fachgespräche und -foren organisieren. Zum anderen werden unsere Gäste in der Stadt unterwegs sein, sich umsehen. Wir möchten, dass sie dann auf das große Magdeburger Lächeln treffen. Und das im wahrsten Sinne: Wir sammeln so viele Fotos von lächelnden Gesichtern wie möglich und aus allen Einsendungen wird ein Bild-Mosaik gefertigt, das letztlich ein großes Lächeln zeigen wird. Dieses Lächeln wird auf Plakaten, Leinwänden, Postkarten und anderen Werbeträgern zu sehen sein. Wenn man es sieht, muss man automatisch mitlächeln.
Wir möchten die einfache Assoziation erreichen: Lächeln, das ist Magdeburg, da sind die Menschen freundlich - da fahren wir hin! Es ist eine Werbekampagne, die später in anderen Regionen fortgesetzt werden wird, vor allem in den alten Bundesländern, wo Magdeburg noch nicht unbedingt als Reiseziel bekannt ist.
lung, bei der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria verkündet, dass sie ein Kind erwartet. Der Erzengel wirkt dabei so wunderschön, dass viele Menschen bei seinem Anblick lächeln. Bei dieser Darstellung, die aus der Zeit um 1240 bis 1250 stammt, wird daher auch vom berühmten Magdeburger Lächeln gesprochen. Ein Grund mehr, damit zu werben.
Lächeln als Werbemagnet wird nicht reichen. Es kommt kein Besucher in die Stadt, um die Menschen lächeln zu sehen. Das ist richtig. Es soll ein erster Zugang sein. Wir wollen, dass die Menschen beim Lächeln zunächst „Magdeburg“ denken und neugierig werden auf die Stadt. Sozusagen als Lockmittel. Wir wollen ein freundliches Bild schaffen, das in den Köpfen verweilt. Wenn die Besucher erst einmal hier sind, ergibt sich der Rest fast von allein: Unsere Stadt kann mit vielem punkten, mit Sehenswürdigkeiten vom Dom bis zum Hundertwasserhaus. Und mit Gastfreundschaft. Das zeigen wir mit dem Lächeln. Natürlich vermarkten wir Magdeburg auch mit all seinen Sehenswürdigkeiten touristisch. Das Magdeburger Lächeln ist übrigens historisch belegt: Im Dom findet sich eine biblische Darstel-
Wer kann jetzt mitlächeln? Natürlich jeder! Das geht ganz einfach: Vom Lächeln ein Foto machen, das kann ein Selfie mit dem Handy sein, ein Passbild oder ein Gruppenfoto, bunt oder schwarzweiß, gerade oder schräg – ganz egal. Jeder kann sein Bild im Internet hochladen unter der Adresse www.magdeburg-laechelt.de – dann erscheint es nach einer kleinen Wartezeit im Mosaik. Die Veröffentlichung kann bis zu 30 Minuten dauern, da für jedes neue Foto die Software das Gesamtbild neu berechnet, um den farblich passenden Platz zu ermitteln. Wer möchte, kann auch ein Video hochladen, auch das wird ins Mosaik eingebaut. Jeder, der sich beteiligt, bekommt per E-Mail seine persönliche Foto-Nummer mitgeteilt, damit er sich im Mosaik wiederfinden kann, auch wenn der Platz wechselt. Außerdem gibt es Lächelpins, die kostenfrei in der Tourist-Information bereitliegen. Damit kann jeder dazu beitragen, dass die Aktion bekannter wird. Gern können sich auch Firmen beteiligen. Informationen dazu gibt es ebenfalls auf unserer Internetseite magdeburglaechelt.de Wird das schönste Lächeln der Stadt gekürt? Es geht nicht darum, wer schöner lächelt. Jedes Lächeln ist schön. Doch das schönste ist das gemeinsame Lächeln. Das entsteht mit dem Mosaik, das auf der Internetseite zu sehen ist. Wie ist die Aktion angelaufen, wie reagieren die Magdeburger? Sehr gut! Für die ersten Fotos sind wir vor dem Start mit der Kamera durch die Stadt gegangen und haben die Magdeburger gefragt, ob wir sie fotografieren dürfen. Alle haben sofort Ja gesagt! Und gelächelt. Menschen jeden Alters, Kinder, Eltern, Senioren, Studenten. Von allen haben wir eine positive Reaktion bekommen. Das freut uns und lässt uns lächeln!
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n Kompakt Wunschzettel pflücken und Kinderwünsche erfüllen
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eit dem 27. November steht im Alten Rathaus der 9. „Wunschweihnachtsbaum“. Jetzt können dort Wünsche „entwendet“ und erfüllt werden. Das Rathaus ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Ein Malbuch, eine Puppe, ein Bastelset, manchmal auch ein Fußball oder ein FCM-Fanschal – Kinderwünsche werden zu Weihnachten konkret. Nicht immer ist es für Eltern möglich, diese Wünsche zu erfüllen, weil der Geldbeutel der Familie oft nur für das Nötigste reicht. Um Kindern aus sozial benachteiligten Familien Weihnachtswünsche zu erfüllen, steht im Foyer des Alten Rathauses zum 9. Mal der „Wunschweihnachtsbaum.“ Geschmückt wurde er mit rund 100 Weihnachtswünschen von Kindern und Jugendlichen aus Magdeburger Einrichtungen. In handbemalten Tüten warten die Weihnachtswünsche jetzt darauf, „gepflückt“ zu werden. Besucher des Rathauses können sich einen (oder mehrere) Wunschzettel vom Baum nehmen. Um die Anonymität zu wahren, erhalten die Wunschzettel lediglich den Vornamen und das Alter des Kindes sowie seinen Weihnachtswunsch, dessen Erfüllung nicht mehr als 20 Euro kosten sollte. Die Wunschzettel sind nummeriert, sodass gewährleistet ist, dass jedes Geschenk auch das richtige Kind erreicht. Das Geschenk sollte – möglichst unverpackt – bis zum 11. Dezember im Alten Rathaus bei der Kinderbeauftragten Katrin Thäger (Zimmer 051) oder am Empfang im Foyer abgegeben werden. Die Kinderbeauftragte wird die Geschenke rechtzeitig vor dem Weihnachtsabend an die beteiligten Einrichtungen übergeben.
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MAGDEBURG KOMPAKT
Grenzen auf!
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ch bin ein langsamer Leser, das muss man doch belpreis für Wirtschaftswissenschaften „für seine Anamal sagen dürfen. Hoppla, so schnell ist man im lyse von Konsum, Armut und Wohlfahrt“ erhielt. Die Magida-Deutsch. Neulich fiel mir ein Exemplar der Logik leuchtet mir ein. Was mir Angst macht, ist der „Lügenpresse“ in die Hand, genauer gesagt, war es herrschende politische Dilettantismus der Herren de nicht der „Stern“, auch nicht der „Focus“, aber der Maizière, Schäuble und des tiefbraunen Herrn See„Spiegel“, den ich mit Spannung las (kommt bei mir hofer, die in gemeinsamen Aktionen die bis dahin frei eher selten vor in letzter Zeit, weil ich denke, dass das denkende Kanzlerin in populistisch begründeten DiBlatt ein Demokratiedefizit hat, man lese nur die Grielettantismus zwingen. Ich verwende hierbei die mochenland-Artikel), aber hier derne Bedeutung des Wortes, muss ich mal ein Kompliment die „dilettantisch“ als abweraussprechen. Weniger des Leittend verwendet, also übersetzartikels wegen, der trotz manbar, damit ich keinen Zweifel cher guter Recherche die meihinterlasse, mit „unfachmänsten der gebetsmühlenartig nisch“, „unsachgemäß“, „stümwiederkehrenden Terrorperhaft“. Einst hatte der Begriff Kampfansagen wiederholt, ja eine positive Konnotation. Er nein, auf Seite 102 des „Spieleitet sich ursprünglich vom lagels“ Nr. 48/2015 beginnt ein teinischen delectare ab, „sich Ludwig Schumann Beitrag zum Einsatz der Bunerfreuen“. Also ein Amateur, deswehr mit Fragen zur Entder sich um der Liebe zur wicklungshilfe in und für Mali. Der ist nicht nur gut reSache willen, aus Interesse oder Vergnügen einer becherchiert, wie mir scheint, sondern lässt auch Luft für stimmten Sache widmet. Das kann man bei den HerSchlüsse. Ein Beispiel: Von den 100 Millionen Euro, ren auch in Anwendung bringen: Die Demontage die der malische Ministerpräsident Keita aus Deutscheiner ungeliebten Kanzlerin (war das denn Zufall, dass land empfing, flossen erst einmal 30 Millionen Euro Schäuble Adenauers Alter in Anschlag brachte, als diein das neue Flugzeug des MP, das natürlich im Leben ser Kanzler wurde, nur zwei Jahre jünger als Schäuble nicht so viel kostete. Der Überschuss floss auf das zur Wahl sein wird? Armes Deutschland, wenn das Konto des Herrn. Darüber kann man jammern. Wer wahr werden würde). aber beispielsweise „Kongo. Eine Geschichte“ des Nun müsste man noch fragen, wie denn eine ehebelgischen Journalisten und Schriftstellers David Van malige Musterdemokratie für afrikanische Verhältnisse Reybrouck gelesen hat, erhielt zumindest eine Ahin eine solche Malaise geraten kann? Sie kommen nung von diesem anderen Kulturverständnis, als uns selber darauf! Wer ist in der Nähe, wo auch immer das eigen ist. Wer in Afrika in Amt und Würden ist und ein Land destabilisiert wird, wo funktionierende Strukseine Familie nicht reich macht, gilt als Versager. Das turen zerschlagen werden, um via Privatisierung zum europäische Verständnis von Korruption ist eben ein Schnäppchenpreis den Ausverkauf eines Landes zu europäisches. Im „Spiegel“-Artikel kommt der malibetreiben und die Bevölkerung mehrheitlich in bosche Migrationsexperte Allasane Dicko zu Wort. Er bedenlose Armut zu stürzen, einschließlich Inkaufnahme schreibt aus eben diesem Grund die Entwicklungshoher Kindersterblichkeit? Was sind schon Kinder hilfe europäischer Lesart als ineffektiv, weil sie die Elite wert, wenn man sich heute schnell die Taschen stopfüttert, die dieses Geld nun wahrlich nicht braucht. fen kann. Sie haben es erraten: Der IWF, der Pate von Um das zu erreichen, was die deutschen, vor allem Elend und Terror. Der stand auch am Anfang der Zerauch die europäischen Politiker wünschen, nämlich schlagung eines Landes mit einer sich aufbauenden eine Begrenzung der Flucht, sagt er: Öffnet Eure Bildungspolitik, funktionierenden Strukturen, politiGrenzen! Ist der verrückt? Ist das auch so ein Multischer Stabilität. Wer in dieses Thema tiefer eindringen kulti-Heini? Keineswegs. Dem Ratschlag liegt eine verwill, der lese einmal Jean Zieglers „Die neuen Herrblüffend einfache Logik zugrunde: Migration, so sagt scher der Welt“, insbesondere das Kapitel über das er, gehört zur Kultur der malischen Bevölkerung. DerWüten des IWF im Niger „Unrentable Völker“. Und zeit leben 4 Millionen Malier in aller Welt, 200.000 nun raten Sie mal, was am Anfang des syrischen Bürdavon in Europa. 2014 flossen auf diese Weise 900 gerkriegs stand? Zufällig ein Kredit des IWF, mitsamt Millionen Dollar nach Mali, direkt vom Verdiener zu der bekannten Folgen aus hemmungsloser Privatisiedessen Familie. Die kann sich eine Existenz aufbauen rung. Das trieb die Menschen auf die Straße. Der CIA und bleibt in Mali, wohin irgendwann auch der Ausmusste dann nur noch für die Richtung sorgen. Nein, gewanderte zurückkehrt. 4 Millionen Malier verdienen ich bin kein Amerikahasser. Den Neoliberalismus aber 900 Millionen Dollar Entwicklungshilfe in einem Jahr, gilt es zu bekämpfen, wenn auch wir überleben woldie direkt ankommt. Jeder Malier, der zurückgeschickt len. Dafür sollten wir uns stark machen, nicht gegen wird, kann diese Entwicklungshilfe für die Familie nicht Flüchtlinge, die Opfer dieser gnadenlosen Politik geverdienen. Also macht sich die Familie auf und wird worden sind. Nicht teilen lassen, sondern teilen lerkommen. Ist das logisch? Die Begrenzung der Flüchtnen und gemeinsam dieser Politik den Kampf ansalinge wird nur möglich sein, wenn wir die Grenzen gen. Und vielleicht, dass es nicht so ernst ende: Ein auflassen. Das sagt nicht nur dieser kluge Allasane lautes gemeinsames Lachen über die Hilflosigkeit Dicko, der 2014 seine Gedanken vor einem Auseiner sachsen-anhaltischen Landesregierung, deren schuss des Bundestages in Berlin ausbreitete und kopfloser Ministerpräsident uns einreden will, dass so über die Unbedarftheit der Ausschussmitglieder, alles viele Flüchtlinge, wie allein Dessau als jetzt mal einziBundestagspolitiker, lachen musste (unsereins hätte ges Beispiel in Sachsen-Anhalt an Einwohnern verlogeweint), sondern auch der Nobelpreisträger Angus ren hat, das ganze Land überschwemmen. Vielleicht Deaton, der selbiges in seinem Werk „The great Essollte er einfach noch einmal sechste Klasse Mathecape“ beschreibt. Deaton, Jahrgang 1945, ist ein brimatik nachholen. Obwohl, ich glaube, das könnte tisch-US-amerikanischer Ökonom, der 2015 den Noschon zu schwer sein.
Ich bin ein langsamer Leser …
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Weniger Studenten im Land
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ach vorläufigen Angaben der Hochschulen Viertel (78,5 Prozent) von ihnen Deutsche und waren zu Beginn des Wintersemesters knapp ein Viertel Ausländer. Getrennt betrachtet 2015/16 in Sachsen-Anhalt 54.635 Stuhaben die deutschen Studierenden einen Zudentinnen und Studenten eingeschrieben. Wie das wachs von +5,1 Prozent (= 331 ErsteinschreibunStatistische Landesamt mitteilt, ist das ein Rückgen) gegenüber dem Wintersemester 2014/15 gang von 0,6 Prozent bzw. 354 Studierenden wezu verzeichnen und die ausländischen Studierenniger als im Wintersemester des vergangenen Jahden einen leichten Rückgang (-3,0 Prozent). res 2014/15. An den beiden Die Zahl der Universitäten in Studierenden, die Magdeburg und sich zum ersten Halle sind 61 ProMal an einer zent und an den Hochschule einvier Fachhochgeschrieben schulen zusamhaben, ebenso men 36,1 Prowie die der Studizent aller Studieenanfänger im 1. renden eingeFachsemester erschrieben. Die Fähöhte sich um chergruppe 3,3 Prozent geRechts-, Wirtgenüber den Einschafts- und Sozischreibungen vor Studenten an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. alwissenschaften einem Jahr. Nur ist mit insgesamt die Martin-Luther22.483 StudierenUniversität, Burg Giebichenstein, Hochschule Harz den die am stärksten besuchte, gefolgt von den und die Polizeifachschule haben mehr ErstimmaIngenieurwissenschaften (13.289) und der Hutrikulationen als im Vorjahr. Alle anderen Hochmanmedizin/Gesundheitswissenschaften (4.546). schulen blieben unter dem Vorjahresniveau. Im Geschlechtervergleich haben wie schon ein Betrachtet man die Studierenden im 1. HochJahr zuvor die Männer mit einem Anteil von 50,9 schulsemester nach ihrer Herkunft, sind gut drei Prozent die Nase vorn.
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n Kompakt Virtueller Weihnachtskalender
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ie Vorweihnachtszeit mit ihren Weihnachtsmärkten, Glühwein, Grünkohl und Lebkuchen zählt zu den Höhepunkten des Jahres. Um die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern, hat die Landeshauptstadt Magdeburg auch in diesem Jahr wieder einen virtuellen Adventskalender auf der Startseite von www.magdeburg.de vorbereitet. Seit dem 1. Dezember heißt es wieder: Mitraten und gewinnen! Vom 1. bis 24. Dezember können Besucher der städtischen Homepage unter www.magdeburg.de und des Facebook-Auftritts unter www.facebook.com/Landeshauptstadt.Magdeburg in einem virtuellen Adventskalender jeden Tag ein Türchen öffnen, hinter dem sich Fragen und Informationen zur Landeshauptstadt Magdeburg und den vielfältigen Angeboten städtischer Einrichtungen verbergen. Als Preise warten zwei Freikarten für das Konzert mit Stefan Schultze „Old Times, New Days" am 30. Januar um 17 Uhr im Gesellschaftshaus, zwei Freikarten für die „Gruson-Gewächshäuser", ein Bücherpaket des Stadtarchivs, ein Technik-Paket der KID Magdeburg, unter anderem mit USB-Stick und tragbarem Ladegerät, zwei Tassen mit dem Logo der Kampagne „Bleib sauber Magdeburg“ und zusätzlich einem Anti-Stress-Handtrainer des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes sowie mehrere Überraschungstüten, unter anderem mit USB-Sticks, Schlüsselbändern, Süßigkeiten, Notizblöcken und vielem mehr.
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MAGDEBURG KOMPAKT
Die vergessenen Hände Im Advent und zu Weihnachten rücken handwerkliche Arbeiten stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit. Doch scheinbar vergisst die moderne Gesellschaft die Bedeutung der geschickten Hände.
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m Advent sind Basteln und Handarbeiten beliebte Betätigungen. Überhaupt rücken die kleinen Kunstwerke, die aus der Hände Geschick entstehen, in den Mittelpunkt. Kleine Kunsthandwerke, liebevoll erstellte Naturprodukte, verzierte Handarbeiten und vieles mehr wird zur Weihnachtszeit begehrt. Doch die Dinge aus Werkstätten von Handwerkern und Tüftlerinnen haben längst an Stellenwert eingebüßt. Die neuesten technischen Geräte faszinieren mehr als geschnitzte Holfiguren, handbemalter Schmuck, natürlich produzierte Seifendüfte oder vielerlei andere Utensilien, die aus dem Wirken geschickter Hände kommen. Es ist, als würde im Geist das Bewusstsein dafür verloren gehen, wo Sinnlichkeit und Leben real sind. Über Bildschirme flimmern Illusionen, Märchen und Fantasiefiguren. Nachrichten und Berichte sind entfernte und oft in Szene gesetzte Wirklichkeit, aber niemals ein Erleben mit allen Sinnen. Vergessen wir etwa mehr und mehr unsere Wurzeln und unsere eigentlichen menschlichen Wesenszüge? Immer weniger Menschen machen alte, handwerkliche Fähigkeiten zu ihrem Beruf und natürlich liegt das auch daran, dass sich eine Mehrheit an-
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scheinend weniger für solche Produkte interessiert. Warum gerät das Schöpfergeschick unserer Hände Arbeit ins Hintertreffen? Dabei haben doch genau diese Fertigkeiten maßgeblich zur Menschwerdung und letztlich zur Entwicklung unserer Kultur beigetragen. Vielleicht rücken wir uns die Bedeutung, die unsere Hände für das Leben und dessen vielseitigen Umsetzungen und Möglichkeiten haben, nicht deutlich genug ins Denken. Ohne die geschickten Handarbeiten von Bäckern, Konditoren, Fleischern und Köchen wären die Tage wohl ziemlich eintönig. Nicht nur die Dekoration, auch der beste Geschmack braucht meistens hohe Fingerfertigkeiten. An die Künste sollte man sich erinnern. Erst die Meisterschaft eines Künstlers, vor allem dessen wundersames Können, die Hände einzusetzen, schafft außergewöhnliche Werke. Egal, ob sich die besondere Gewandtheit auf einem Musikinstrument ausdrückt oder in einem Bild – ohne die Mühe jahrelangen Übens werden Hände nicht zu filigranen Werkzeugen einer künstlerischen Produktion. Die Gesellschaft entfernt sich von handwerklichen Meisterschaften. Vielleicht muss eines Tages noch nicht einmal eine Tastatur bedient werden, um Eingaben an Computern und deren weiterentwickelten Maschinen vorzunehmen. Schon jetzt
sind die vorrangigen Bewegungen solche, die mit einem Mausklick erledigt werden können. Die jungen Generationen wachsen heute mit Smartphones auf, müssen maximal noch eine gewisse Schnelligkeit der Daumen zum Tippen von Buchstaben entwickeln. Musik entsteht häufiger aus fertigen Sounds am PC als auf einem Instrument. Die Welt ist von Bildern geflutet, die per Auslöser an der Digitalkamera erzeugt wurden. Und die meisten Handarbeiten auf dieser Erde werden auf anderen Kontinenten erledigt, nur nicht in Europa. Wir schimpfen gern darüber, dass Weihnachtsmärkte und Adventsauslagen der Geschäfte immer seltener anheimelnde, kleine Handwerksstücke zeigen, sind aber selten bereit, einen angemessenen Preis für die aufwendige Herstellung zu bezahlen. Generationen, die jetzt aufwachsen, werden in der Selbstverständlichkeit ihres Lebens die Wertigkeiten, die frühere Generationen handwerklichem Geschick beigemessen hatten, nicht mehr hervorbringen. Aber ohne der Hände Arbeit ist alles nichts. Deshalb dürfen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die unter Einsatz der zehn Finger entstehen, keinesfalls vergessen werden. Thomas Wischnewski
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Große Kochkunst in kleiner Kombüse Schmackhafte Menüs zaubert Smutje Toralf C. Rosenthal auf kleinstem Raum: in der Kombüse des Theaterschiffs. Von Birgit Ahlert
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s sind tausende Mahlzeiten, die in jeder Saison den Gästen des Theaterschiffs serviert werden. Wobei „Mahlzeiten“ reichlich untertrieben ist: Serviert wird jedem Gast ein DreiGänge-Menü, immer passend zum Theaterprogramm kreiert von Koch Toralf C. Rosenthal, seemännisch-richtig Smutje genannt. Mit seinen kulinarischen Feinheiten begeistert er die Gäste immer wieder aufs Neue. Insbesondere die raffinierten (Vor)Suppen haben mittlerweile Kultstatus. Sie sind individuell, ungewöhnlich, schmackhaft – und zum Teil wegen großer Nachfrage als Rezept-Sammelkarte zu haben. Dabei so interessante Speisen wie Waldschrat-Suppe, Kartoffel-Pflaumen-Traum mit Zimt oder Geschmolzener Schneemann. Mit Raffinesse und Liebe zum Detail zubereitet und serviert. Woher Toralf C. Rosenthal die Ideen für die besonderen Speisen nimmt? „Du musst hungrig sein“, antwortet der Smutje, „dann kommen die besten Einfälle!“ Was für ihn das Schwierigste beim Kochen in der Kombüse ist? Mit einem ver-
schmitzen Lächeln antwortet er: „Der Anfang.“ Die erste Fahrt auf dem Schiff 2009. Da zeigte sich der Koch nämlich nicht wirklich „seefest“ auf den Planken. Gegen Übelkeit wird normalerweise der Blick in die Ferne empfohlen – für einen Smutje nicht möglich. „Es musste immer die Tür offen bleiben, damit ich freien Durchblick hatte“, erzählt er lachend. Doch schnell hatte er sich an seinen unruhigen Arbeitsplatz gewöhnt. Längst macht ihm das leichte Schaukeln nichts mehr aus. Größte Herausforderung ist, das Essen so vorzubereiten, dass es auf den Punkt genau fertig ist und für alle Gäste im Prinzip zeitgleich serviert werden kann. Alles ist genau geplant, jeder Zentimeter in der Kombüse exakt genutzt, das Zubehör so gesichert, dass nichts verrutschen kann. Toralf C. Rosenthal gelingt das meisterlich. Er ist Koch aus Leidenschaft. Schon als Steppke stand sein Berufswunsch fest. Nach einem Praktikum im Interhotel absolvierte er eine Ausbildung im Grand-Hotel Berlin und in Hamburg. Von Beginn an gehört er zur Crew des Theaterschiffs, das eigentlich MS Marco Polo heißt und zur Reederei Süßenbach in Schönebeck gehört. Mit jeweils drei Programmen pro Jahr unterhält das Ensemble „Nachtschwärmer“ mit Ulrike Nocker, Matthias Krizek und Oliver Vogt musikalisch-theatralisch das Publikum während der Vier-Stunden-Panoramafahrt auf Deutschlands einzig fahrendem Theaterschiff. Bis zum 22. Dezember mit dem Weihnachtsspektakel „Lasst uns froh und bunter sein“, täglich außer sonntags. Abfahrt jeweils 19 Uhr vom SarajevoUfer (Wissenschaftshafen), Boarding ab 18.30 Uhr. Passend zur Adventszeit gibt es unterwegs ein Menü mit Ente. www.theaterschiff-magdeburg.de
Giuseppe empfiehlt Italienische Rezepte / Teil 19:
Hirsch Kotelett alla Toscana
Zutaten für 4 Personen: - 8 Scheiben Kotelett - 2 Knoblauchzehen - etwas Rosmarin - 0,6 cl Rotwein (Primitivo) - Salz und Pfeffer - Lorbeerblätter - Thymian - 10 Esslöffel Olivenöl - eine Zwiebel Zubereitung: 1. Die Zwiebel schälen und würfeln, die Knoblauchzehe schälen und durchpressen, beides in eine hohes Gefäß geben. 2. Öl, Thymian, Lorbeerblätter und den Rotwein dazugeben. 3. Das Fleisch in die Marinade legen und für zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. 4. Danach das Fleisch herausholen und in eine Pfanne mit heißen Olivenöl legen. Darin ca. zehn Minuten von beiden Seiten scharf anbraten lassen. 5. Anschließend mit der Rotwein-Marinade ablöschen und durchziehen lassen. 6. Die zubereiteten Kotelettscheiben dann mit Gemüse oder Rosmarinkartoffeln als Beilage auf Tellern anrichten. Buon Appetito bei Ihrer Weihnachtsessenszubereitung wünscht Ihnen Giuseppe Sardella vom Ristaurante Dolce Vita Ernst-Lehmann-Straße 17, 39106 Magdeburg Telefon: 0391/56390888 www.ristorante-dolcevita.de
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Geduld, Konzentration und flinke Finger
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ie geschwungen-elegante Form, der meist goldene oder aus edlem Holz bestehende Rahmen, der „überirdische“ Klang und die stattliche Größe von 1,80 Meter sowie ein Gewicht von rund 40 Kilogramm, so lassen sich die Eigenschaften der Konzertharfe beschreiben. Obwohl sie so leicht und grazil wirkt, zählt sie zu den schwersten Orchesterinstrumenten. Die Harfenistin der Magdeburgischen Philharmonie, Anna Maria Seul, begann im Alter von acht Jahren das Spiel auf diesem exotischen und imposanten Instrument: „Ich wählte die Harfe aus, weil mich der Klang und wahrscheinlich auch das schöne Aussehen damals besonders beeindruckt haben.“ Spielt die heute 32-Jährige, so hat man das Gefühl, dass die Finger wie blind und schattenhaft über die 47 Saiten rauschen. Das Besondere an der Harfe ist die Vielzahl der Saiten, die mit beiden Händen gezupft werden. Im Vergleich: Andere Saiteninstrumente werden meist mit einer Hand gestrichen beziehungsweise gezupft − mit der anderen Hand wird die Tonhöhe auf der Saite abgegriffen. Ähnlich wie auf dem Klavier werden auf der Harfe mit der rechten Hand die hohen Töne und mit der linken Hand die tiefen Töne gespielt. Gezupft wird die Harfe übrigens mit acht Fingern, ohne die kleinen Finger. Die größte Besonderheit des Instruments sieht man aber erst auf den zweiten Blick: Die Tonhöhe der Saiten wird mit sieben Fußpedalen und einer mit diesen verbundenen Mechanik gesteuert und während des Spiels verändert. Hilfreich beim Erlernen dieses
komplexen Instruments sind „Ehrgeiz, Geduld, Konzentrationsfähigkeit und schnelle Finger“, so die Musikerin. Etwas fällt besonders auf: Es gibt deutlich mehr Frauen, die das Instrument in den Orche-
stergräben dieser Welt vertreten. Woran das liegt, darüber kann man nur mutmaßen. Frau Seul fügt dem belustigt hinzu: „Frauen haben vielleicht mehr übrig für teure, elegante Raumteiler.“ (eb)
Matze – oder die Reform der Rente H atte die Konzert- und Gastöfter? Das klingt doch! Der Mann spieldirektion der DDR keihat Seele in der Stimme. Aber nen Duden oder gab es „Matze“ ist in seinem Selbstverein geheimes Einverständnis? Klar, ständnis nicht der Frontmann. Er es gibt in Magdeburg den gleichwar der Mann hinter Trepte, aber namigen Stadtteil. Aber konnte der, der für das erfolgreiche Linedas in der DDR als Begründung up der Band sorgte, für die Komreichen, den Bandnamen durchpositionen, für den Sound. Und er gehen zu lassen? Im noch zu war, das bestätigen seine KolleDDR-Zeiten erschienenen Syngen, im „IMPRO“ derjenige, dem onymwörterbuch steht als Synman eine Liste mitgab, was man onym für Reform, durchaus sachaus dem nichtsozialistischen Ausgemäß, „Umgestaltung“. Masterland an Instrumenten oder Techmind und Unruhegeist dieser nik brauchte. „Matze“ besaß die Magdeburger Kultband mit dem Gabe, solche Dinge zu „besorhinterfotzigen Namen um den gen“. Und immer, wenn die PuhSänger Stephan Trepte war der Gi- Jörg „Matze“ Blankenburg, Gitardys in die Stadt kamen, war deren tarrist Jörg „Matze“ Blankenburg, ren-Handarbeiter der Magdeburerster Weg nach dem Aufbau in ehemals Quintett 66, danach Klo- ger Rockband „Reform“. die Bäckerei von Vater Blankensterbruder, schlussendlich eben burg zum fröhlichen und intensi„Reform“. Endlich die eigene Band. Drei Langspielven Pflaumenkuchenessen. Mit Harry Jeske verbinplatten spielten sie bei AMIGA ein und wurden hier det ihn bis heute eine tiefe Freundschaft. auch veröffentlicht. Seit einiger Zeit treffen sich die Seine Innovationslust speiste ihre Wurzeln aus seiKlosterbrüder mit „Matze“ immer mal wieder zu Aufner musikalischen Neugier. Er hörte nicht nur, was tritten an früheren Kultorten. Und wieder sind die Rock-Kollegen spielten. „Baby Sommer, Ulli Gumpert, Säle voll. Kürzlich erst hatte er seine Premiere als SänConny Bauer, Hermann Anders, diese Jazzmusiker ger. Das war ihm ungewohnt: Zur Buchpremiere von waren mir immer Vorbilder. Deren Improvisations„Das kleine Liverpool – Geschichten aus dem Café kunst hat mich fasziniert. Von denen habe ich mir IMPRO“ im MDR-Landesfunkhaus sang er zur Gidas abgeguckt. Und meine Bekanntschaft mit Conny tarre. Ich dachte dabei: Warum macht er das nicht Bauer, die verdanke ich natürlich auch dem IMPRO.“
Das machte ihn aus: Das ständige Schauen über den Tellerrand der Rockmusik. Das machte auch die Platten aus. Die Karriere endete mit dem Ausreiseantrag. Blankenburg ging in die Schweiz. Nach der Wende ließ er sich in seiner geliebten Idylle Heinrichshorst bei Colbitz nieder. Heinrichshorst, das ist ein altes Jagdschloss mitten im Wald, mehrere Höfe, einer davon der Blankenburgs, Wald, Vogelgezwitscher. Heinrichshorst ist da, wo die Welt zu Ende ist und das Paradies beginnt. Noch. „Ich wohne in einem Naturschutzgebiet“, sagt er. „Ein Bruch. Ursprünglich und Heimat für alles mögliche Getier. Das soll jetzt vorbei sein.“ Der Ur-Reformer Blankenburg kann gar nicht in Rente gehen, weil er nun verhindern möchte, dass das Kaliwerk Zielitz seine Halde in den Bruch erweitert. Sie haben eine ökologische Widerstandsgruppe gegründet. „Weißt du“, sagt er, „ ich habe ja jahrelang in der Schweiz gelebt. Man kann über die Schweiz ja gerne lästern. Aber was die Natur angeht, da sind die Schweizer wenig kompromissbereit.“ Da sind sie für ihn Vorbild geblieben. „Man muss schützen, was ursprünglich ist. Wir haben nicht so viele solcher ursprünglichen Bruchlandschaften. Da kann man nicht einfach mit der Arbeitsplatzkeule kommen und alles plattmachen. Da muss man eben über Initiativen nachdenken.“ Daran arbeiten sie hier in Heinrichshorst. „Matzes“ Renten-Reform heißt: „Neue Beweglichkeit gegenüber althergebrachtem Denken“. Er ist nach wie vor der Unruhegeist. Ludwig Schumann
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MAGDEBURG KOMPAKT
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Immer etwas anders
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die man selbst gern trägt, zu konzentrieren? Kreativ war ich schon immer und natürlich war ich auch an Mode interessiert. Also wurde ich eben mal Designerin für legere Mode im Lagenlook-Stil von S bis XXL. Klingt ganz einfach. Aber alles, was für diesen Beruf notwendig ist, habe ich mir als Autodidaktin selbst angeeignet: Die Schnitte entwickeln und auf die jeweiligen Größen anpassen, Mode entwerfen, zuschneiden und nähen. Inzwischen habe ich fast nur noch ein Hobby: Mein Geschäft, meine Mode. Ausgefallen und individuell – das ist es, was ich mag und das setze ich auch bei meinen Kleidungsstücken und Accessoires um. Wohlfühlmode, deren Stoffe zum Fantasieren einladen, mit Taschen, großen Knöpfen, Kapuzen und besonderen Details. Das alles leicht schräg, damit es fürs Auge nicht langweilig wird. Und jedes Stück hat seine individuelle Note durch Schnitt, Akzente oder den Stoff. Ob nähen, stricken, filzen, färben – ich setze alles selbst um. Auch Accessoires von Stulpen über Loops, Schals, Mützen, Hutschals bis hin zu Stirnbändern fertige ich von Hand. Und egal, ob die Mode für den Alltag oder für besondere Anlässe gefertigt wird: Bezahlbar soll sie sein und immer etwas anders – Querstyle eben. Ihre Anke Brämer
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Kegelbahn für eine Kirche?
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er Glasgestalter und bildende Künstler Richard Wilhelm fertigte bereits mit 18 zum Goethejahr 1949 sein erstes wichtiges Werk, ein Porträt des Dichters. Er entstammt einer berühmten Familie von Glasermeistern und Glasgestaltern in Bautzen. Seit langem lebt er als Glasgestalter in Magdeburg. Er schuf zahlreiche flächenhafte und plastische Glasgestaltungen für Gesellschafts- und Sakralbauten sowie für private Bauherren. Handwerkliche Meisterschaft heißt für Richard Wilhelm „Rundumaufmerksamkeit, intuitives Erfassen der Idee von dem, für den man eine nicht nur durchschnittliche, sondern hervorragende Arbeit schaffen will. Bei einem Porträt muss man den ganzen Menschen erfassen, das Wesen seiner Persönlichkeit herausarbeiten.“ Manchmal geht die Kunst auch einen ungewöhnlichen Weg: Eines Abends im Februar 2015 stand Richard Wilhelm vor dem im Bau befindlichen Anbau der Pauluskirche. Zwei joggende Mädchen kamen des Weges, hielten an und riskierten einen Blick auf den entstehenden Foyer-Anbau. Richard Wilhelm hörte ihren Dialog: „Jetzt haben'se an die Pauluskirche 'nen Schwanz angebaut.“ „Was soll das werden?“ „Ich
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Ridwan Abduraham – der Schneider und sein Star
n Schief gelaufen
ft werde ich gefragt, wie ich als Setzer und Diplomingenieurin für Graphische Technik eigentlich dazu gekommen bin, Mode zu entwerfen und zu fertigen. Denn beide Berufe haben nur bedingt mit Kreativität und handwerklichem Geschick zu tun. Aber wie das Leben eben so spielt – wenn man vor eine Herausforderung gestellt wird, kann man entweder aufgeben oder diese Herausforderung annehmen. Und aufgeben stand für mich noch nie zur Debatte. Auch wenn ich mit Mitte 30 ohne Arbeitsplatz dastand und mehr als 60 Bewerbungen erfolglos blieben. Da war sie also, die Herausforderung. Was nun? Wie kann, wie möchte ich meine sprichwörtlichen Brötchen verdienen? Was liegt da näher, als sich selbständig zu machen und sich auf die Mode,
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schätze, ein geiles Spiele-Center!?“ „Nee, viel zu lang, aber vielleicht eine Kegelbahn?“ Richard Wilhelm mischte sich nicht ein. Aber auf dem Nachhauseweg kam sein Entschluss: Zum Anbau gehört ein Hauszeichen, das zeigt: Auch hier ist Kirche. Da fügte es sich gut, dass er noch etwas in petto hatte: 2010 sollte er ein kleines Fenster für die alte Wehrkirche in Süplingen gestalten. Richard Wilhelm erarbeitete einen Entwurf, hatte aber in Auseinandersetzung mit dem Auftrag eine andere Idee, die er vor dem ersten Strich auf dem Zeichenblatt in Worte fasste: „Lobet den Herren … Schöpfer des Himmels und der Erden.“ Ein Regenbogen überspannt alles, die gebogene Linie unten in schwarz, grün, blau und braun als untere Erdhälfte in ihrer Krümmung. Im Mittelpunkt Kreuz und Kreis als zentrale Symbole der Christenheit und das Symbol für Jesus Christus selbst: der Fisch. Aus einem Auftragswerk für eine Kirche wurde zuerst ein ganz persönliches Werk – gedacht für die Familie oder ein Museum, das dann jedoch als Hauszeichen den Anbau einer Kirche stützt – so schließt sich manchmal auch für die Kunst ein Kreis. (hjs)
alorien – das sind doch die Geister, die nachts die Kleider enger machen? Was tun, wenn die Kalorien ganz überraschend und erfolgreich tätig waren? Vielleicht schon vor den Festtagen, weshalb die festliche Kleidung nicht mehr passt? Keine Sorge! Da helfen Menschen mit besonderen Fingerfertigkeiten. Änderungsschneider machen die Garderobe passend, beispielsweise Ridwan Abdurahman und seine Frau, Heiam Rasoul. Der Kurde Ridwan Abdurahman kam 1999 nach Deutschland, war als Kurde aus dem syrischen Malikia vertrieben worden. 2004 zog seine Frau nach Deutschland, da war Herr Ridwan schon selbstständig. Ihre beiden Kinder wurden 2005 und 2008 in Magdeburg geboren. Das handwerkliche Talent lag bei Ridwan Abdurahman wahrscheinlich schon in der Wiege. Sein 82-jähriger Vater, ein Händler, arbeitet heute noch mit Nadel und Zwirn. Im Geschäft nahe des Ulrichshauses herrscht Arbeitsteilung. „Für außergewöhnliche Stricksachen und Schneiderarbeiten ist meine Frau zuständig. Das kann sie besser als ich“, sagt Herr Ridwan. Die beiden haben gut zu tun, stecken Hosen, Röcke oder Kleider ab, kürzen sie oder lassen zur Verlängerung Säume aus, trennen defekte Reißverschlüsse aus und nähen neue ein. Näh-, Säumund Kettelmaschine helfen dabei, vieles ist aber auch Handarbeit, wenn Kleidungsstücke und Heimtextilien neu in Form gebracht werden.„Das, was wir machen, ist Vertrauenssache, erfordert persönliche Beratung. Wir müssen genau das schaffen, was der Kunde will. Und das heißt, er muss sich in seinen Sachen wieder wohlfühlen.“ Das Ehepaar hat mittlerweile viele treue Kunden. 2010 kam ein besonderer. Zuerst schickte er einen Bodyguard. „Auf einmal stand ein „Riese“ in meinem Laden. Er sagte auch den Namen seines Chefs, den ich nicht kannte. Ich sollte schnell meinen Laden zusperren und für zwei Stunden ins Hotel rüberkommen. Da sei einiges zu tun. Das geht nicht, habe ich geantwortet, meine Kunden wissen, dass ich in der Geschäftszeit immer für sie da bin.“ Der Riese akzeptierte. Nach Dienstschluss im Geschäft ging der Dienst in einer Suite im Maritim Hotel weiter. Der Prominente ließ acht Hemden anpassen. Er war ein pflegeleichter Kunde, der am anderen Tag persönlich vorbeikam, um die Hemden abzuholen. „Ich hab’ da leider ein Hemd vergessen – ausgerechnet das, was ich fürs Konzert brauche.“ „Kein Problem“, hat Ridwan geantwortet, „dann stecken wir das Hemd in der Umkleidekabine ab. Wenn Kundschaft kommt, stören wir nicht.“ Doch prompt stand eine Dame im Geschäft. Und wenige Sekunden später trat sein Promi mit dem neu abgesteckten Hemd in den Verkaufsraum. Als Herr Ridwan ein lautes und ungläubiges „Nein. Peter Maffay. Wirklich!?!“ hörte und sah, wie Fan und Sänger sich umarmten, wurde ihm langsam klar, wen er da gerade bedient hatte. Fürs Konzert war das Hemd fertig; ins Konzert hat Herr Ridwan es leider nicht geschafft. Aber ein Fan von Peter Maffay, der 1963 von Rumänien nach Deutschland kam und ein bekannter Musiker geworden ist, ist Ridwan Abdurahman schon. Heinz-Josef Sprengkamp
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Geschicktes Spiel für die Traumwelt
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nsbesondere im Puppentheater werden geschickte Hände benötigt, wenn es um die Animation von ansonsten leblosem Material wie Puppen, Figuren und Objekten geht. Am Ende staunen Kinder wie Erwachsene gleichermaßen über eine Ästhetik in Perfektion, über großartige Geschichten und eine ganze Hand voll Leben. Im Puppentheater Magdeburg werden pro Spielzeit bis zu 300 Puppen bespielt, neue Puppen werden entweder durch Puppenbauer im Haus oder auch außerhalb hergestellt. Der Bau einer Puppe kann bei besonders komplizierten Gliederpuppen schonmal bis zu zwei Monate dauern und brauchen handwerkliches Geschick. Früher gab es größtenteils Marionetten und Stabpuppen, über die Zeit hinweg entwickelten sich immer ausgefeiltere Spielweisen und die Puppenvielfalt wurde immer größer. Seit einigen Jahren wird in Magdeburg zum großen Teil die offene Spielweise angewandt. Der oder die Spieler sind dabei mit auf der Bühne und animieren die teilweise täuschend echt aussehenden Puppen. Ob man es glaubt oder nicht - die Spieler werden dabei vom Publikum kaum wahrgenommen, sie verschmelzen
mit der Puppe zu einer Einheit. Geschickte Hände schickt man ins Puppentheater Magdeburg. Sie lassen eine Traumwelt entstehen, zau-
berhaft und voller Geschick die Wirklichkeit vergessen. www.puppentheater-magdeburg.de
Fingerfertige Entwender unterwegs
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it den Händen geschickt zu sein, muss nicht immer als positiv angesehen werden. Oder würden Sie jemandem applaudieren, der Ihr Smartphone, ohne dass Sie Notiz davon nehmen, aus Ihrer Tasche entwendet? Das Können von Langfingern, Dieben, Gaunern, Straßenräubern – oder wie auch immer man sie bezeichnen möchte – gilt aus gutem Grund als fragwürdig, egal wie geschickt sie sind. Im vergangenen Jahr wurden nach statistischen Angaben des Ministeriums für Inneres und Sport in Sachsen-Anhalt 194.486 Straftaten begangen, darunter 81.069 Diebstähle. Mit fast 42 Prozent hat der Diebstahl den höchsten An-
teil an der Gesamtkriminalität. Immerhin 24.490 Fälle konnten 2014 aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote liegt somit bei 30 Prozent. In Magdeburg wurden im vergangenen Jahr, wie die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord vermeldete, 14.931 Diebstähle erfasst. Die meisten Fälle (3783) gingen mit etwa 25 Prozent auf das Konto von Fahrraddieben. Ladendiebstahl machte rund 18 Prozent der Delikte aus. Auch das entwenden von Gegenständen oder Geld aus Kellern und von Dachböden (17 Prozent der Diebstahlstatistik), aus Fahrzeugen (11 Prozent), aus Büros/Lagern und aus Wohnungen (jeweils 4 Prozent) wurde erfasst.
Der Diebstahl von Fahrzeugen fiel mit 2 Prozent (293 Fälle) verhältnismäßig gering aus. Zur Sparte „sonstige Diebstähle“ – 2.571 Fälle in Magdeburg, knapp 20 Prozent der gesamten Diebstahlsdelikte – zählt die Polizeidirektion Nord u.a. das Entwenden von Gegenständen oder Bargeld auf der Straße. Gute Gelegenheiten für sein Tun bieten sich dem sogenannten Langfinger dort, wo sich viele Menschen tummeln. In überfüllten Bahnen oder auf dem Weihnachtsmarkt beispielsweise. Um „das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in der Vorweihnachtszeit zu stärken“, sind daher seit der Eröffnung des Magdeburger Weihnachtsmarktes Landespolizei, Bereitschaftspolizei und der Stadtordnungsdienst bei gemeinsamen Streifen unterwegs. Zudem hat die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord Hinweise herausgegeben, um die Besucher des Weihnachtsmarktes daran zu erinnern, dass sie selbst zur eigenen Sicherheit beitragen können. So wird empfohlen, Kreditkarten, Bargeld und wichtige Papiere grundsätzlich in verschlossenen Innentaschen der Kleidung aufzubewahren. Handtaschen sollten verschlossen und umgehängt bzw. fest unter den Arm geklemmt getragen werden. Auch Gesäßtaschen von Hosen, in denen Geldbörsen getragen werden, sollten zugeknöpft oder mit einem Reißverschluss gesichert sein. Aufmerksamkeit im dichten Gedränge ist ein weiterer wichtiger Punkt, um nicht einem Langfinger zum Opfer zu fallen. Aber wie gut ist es um diese Aufmerksamkeit nach dem ersten Glühwein bestellt? (th)
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Mit den Händen gesprochen
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tefanie Sens gestikuliert. Automatisch und scheinbar ununterbrochen fliegen ihre Hände vor ihrem Körper auf und ab. Ein heilloses Durcheinander für den ahnungslosen Betrachter. Ihre Lippen bewegen sich dabei unentwegt, doch kein Ton ist zu vernehmen. So verdient die Wahl-Magdeburgerin ihr Geld – mit Gestik und Mimik, mit einem Hand-Werk im wahrsten Sinne des Wortes. Stefanie Sens ist Gebärdensprachdolmetscherin. Sie verleiht den Menschen eine Stimme, die nicht sprechen können und hört für diejenigen genauer hin, die nicht hören können. Sie ist der sprachliche Mittler zwischen hörgeschädigten Menschen und all denen, die die gesprochene Sprache verwenden. Nach Schätzungen des Deutschen Schwerhörigenbundes leben derzeit in Deutschland mehr als 80.000 Gehörlose und etwa 16 Millionen Schwerhörige. Dass sich die 32-Jährige für diese berufliche Laufbahn entschieden hatte, ist eher dem Zufall geschuldet. „Häufig ist es so, dass man in der Familie oder im Freundeskreis hörgeschädigte Personen kennt oder auf andere Weise mit Hörgeschädigten in Kontakt kommt und sich deshalb entscheidet, Gebärdensprachdolmetscher zu werden“, erzählt Stefanie Sens. Bei ihr sei das jedoch nicht der Fall gewesen. Die gebürtige Sächsin hatte nach dem Abitur eine Vorlesung zu diesem Thema an der Fachhochschule in Zwickau besucht und sich dann für das Studium entschieden. „Mich hat diese Form der visuellen Sprache einfach sehr fasziniert und deshalb besuchte ich einen vorbereitenden Volkshochschul-Kurs und bewarb mich in Magdeburg.“ Erst seit Anfang der 1990er Jahre ist es möglich, eine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren, da die Gebärdensprache lange Zeit nicht als vollwertige Sprache anerkannt und zeitweise in fast allen Schulen verboten wurde. Erst seit 2002 ist in Deutschland mit dem Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes der Anspruch hörgeschädigter Menschen auf Gebärdensprachdolmetscher und andere Kommunikationshilfen gesetzlich geregelt. Ein tonloses „Hallo“. Stefanie Sens formt mit den Lippen das Wort, mit ihren Händen die Gebärde.
Der Studiengang Gebärdensprachdolmetscher wird neben Magdeburg, Zwickau oder Hamburg nur an wenigen weiteren Universitäts- bzw. Hochschulstandorten angeboten. Stefanie Sens begann ihr Studium 2003 und machte sich nach dem Erhalt ihres Diploms selbständig. „Das Studium war zum Glück sehr praktisch aufgebaut. Natürlich wurden uns auch theoretische Grundlagen vermittelt, aber der Fokus lag auf dem Erlernen der Gebärden … also im Prinzip auf dem Erlernen einer Fremdsprache“, schildert die 32-Jährige. Eine Fremdsprache, die über eine komplexe Grammatik und ein umfassendes Vokabular verfügt. Realisiert wird die Gebärdensprache auf visuell-motorische Weise (anders als bei den akustischauditiv verfahrenden Lautsprachen). „Dabei wird das gesamte Ausdrucksrepertoire des Oberkörpers ausgeschöpft“, erklärt die Fachfrau. „Natürlich spielen die Hände und die Arme eine wichtige Rolle, aber auch die Mimik, also Gesicht und Kopf, sind essentiell, um sich verständigen zu können. Zudem sind die tonlos gesprochenen Wörter von großer Bedeutung.“ Als Beispiel führt Stefanie Sens an, dass am Ende einer Frage die Augenbrauen nach oben gezogen werden, um die Satzart kenntlich zu machen. Oder bei der Steigerung von Adjektiven wird nicht nur mit den Händen angezeigt, dass etwas nicht groß, sondern größer ist, es muss auch mimisch markiert werden. Von den Nuancen ganz zu schweigen! „Man muss darauf achten, ob man die Hände zum Körper hin oder vom Körper weg führt. Auch die Krümmung der Finger kann unter Umständen eine andere Bedeutung haben, als wenn die Bewegung mit ausgestreckten Fingern vollzogen wird“, gibt Stefanie Sens weitere Einblicke in die Gebärdensprache. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist also Akkuratesse vonnöten. Und der Wille, sich ständig weiterzubilden. „Sprache unterliegt einem steten Wandel. Außerdem lernt man immer wieder etwas Neues kennen und muss sich dann die entsprechenden Gebärden aneignen“, so die Dolmetscherin. Ob beim Arzt, bei einer Behörde, bei Betriebsversammlungen, beim Elternabend, beim Studium, bei Vorträgen, bei Diskussionsrunden, bei Hochzeiten oder bei Beerdigungen – manchmal reicht die Alltagssprache nicht aus. Fachwissen muss her. „Das stellt mich natürlich hin und wieder vor Herausforderungen, vor allem, wenn es um Bereiche geht, die mir nicht so vertraut sind – wie beispielsweise bei einer Mathematikvorlesung an der Uni. Aber das macht auch den Reiz des Berufs aus – die Vielseitigkeit, sich ständig weiterzuentwickeln und mit Menschen zu interagieren.“ Die meiste Zeit ist Stefanie Sens glücklich mit ihrer Berufswahl. Doch ab und zu gibt es schwierige Momente. Beispielsweise bei einer Trauerfeier oder wenn sie beim Arzt eine negative Diagnose dolmetschen muss. Schlimmer sind nur bürokratische Streitereien. „Es frustriert mich, wenn Anträge für die Bestellung eines Gebärdensprachdolmetschers abgelehnt werden oder finanzielle Leistungen nicht übernommen werden. Schließlich hat jeder ein Recht auf Kommunikation.“ Auch aus diesem Grund ist die Freiberuflerin Mitglied im Berufsverband der GebärdensprachdolmetscherInnen in Sachsen-Anhalt (Infos unter begisa.de). „Der BeGiSA versteht sich als Interessenverband seiner Mitglieder, als Sprachrohr für Hörgeschädigte – und besonders die politische Arbeit des Vereins ist von großer Bedeutung.“ Tina Heinz
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n Scharfe Sprüche
Handmassiert für Wurst-Gourmets
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anchmal habe ich den Eindruck, dass der guten alten Handarbeit immer weniger Achtung entgegengebracht wird. Wichtig erscheint nur die ganze Laberei, die einige Leute mit zu viel Freizeit im Internet abhalten. Da wird aufeinander eingedroschen, was das Zeug hält. Und was kommt am Ende raus? Virtuelle Luftblasen, die so sinnvoll sind, als würde man Löcher in die Luft starren. Okay, jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Nur soll man sich dann nicht über den Wortbrei der anderen aufregen. Leute, Leute – da sitzen alle im Glashaus und werfen mit Steinen um sich, aus denen keiner ein Haus bauen kann. Ich rate jenen, die sich als Wahrheits- und Realitätsproduzenten begreifen, weil sie jeden Mist in die Tastatur reinkloppen, mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. Die Menschwerdung hatte etwas mit den Händen zu tun. Zupacken, schaffen, etwas zustandebringen – darauf kommt es an. Ihr könnt mich ja gern als Klugscheißer bezeichnen, wenn ich hier den pädagogischen Zeigenfinger hochhalte. Aber ich weiß noch, was man mit seinen Händen alles anfangen kann. Sogar unsere Currywürste im Laden gehen mit viel Liebe und Sorgfalt durch die Hände und werden zart massiert, damit sie am Ende einen einzigartigen Geschmack erhalten. So machen das übrigens die meisten, die feine Produkte anbieten. Geht mal in euch und denkt darüber nach, dass die schönsten Dinge des Lebens im Geschick der Hände liegen. Ohne die Feinfühligkeit der Finger zählen die tollsten Liebesschwüre nichts. Das sind die handfesten Tatsachen des Lebens. Stellt also einmal öfter das Gequatsche ein und nehmt das Leben in die Hand. Dann kommt auch was raus. Oder wird der Bauch etwa davon satt, weil ihr den Entenbraten am Bildschirm ableckt? Es muss nicht gleich jeder Tischler, Uhrmacher oder Kunsthandwerker sein, um etwas tolles mit den eigenen Händen erschaffen zu können. Es reicht schon, jemanden an die Hand zu nehmen oder eine echte Currywurst zu reichen. Da ist Realität dran und nicht, weil man das Handy hält. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel
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Schwere Fäuste aus der Börde übertraf Schwarz in der Kampfbilanz sogar noch: häufig bei uns im Verein vorbei. Die Kids lieben Alle seine zehn Gefechte hatte der pfiffige Bursche ihn.“) an die Sportschule nach Halle. Bei den Ama(Sieger bei der Schach- und Mathe-Olympiade in teuren stehen 53 Kämpfe zu Buche, von denen er Hamburg) durch K.o. gewonnen. nur acht verlor und es bis zum deutschen JuniorenWas beide dann in Dessau zeigten, gehört in meister brachte. Doch die Amateur-Karriere stockte Bezug auf Dramatik, Intensität und Unterhaltungsplötzlich. Und endete abrupt, die Hoffnungen auf wert zum Besten, was der Boxsport in Deutschland Olympia waren zerstoben. Weil, so erinnert sich in den letzten Jahren zu Schwarz, „die Trainer im bieten hatte – da kann Nationalteam wohl etwas, man solche Namen wie was auch immer, gegen Abraham, Sturm, Stieglitz, mich hatten“. Brähmer und selbst Also fügte es sich, dass Klitschko ruhig einschlieDittmar Dzemski seinen ßen. Der Ausgang ist beSohn Dirk, seit Jahren iebevoll, beinahe zärtlich streichelte und kannt. In Runde sieben Cheftrainer bei SES, auf küsste Tom Schwarz den superbreiten Gürschoss der SES-Modellathden „Fall Schwarz“ auftel mit den eingesetzten billigen Kunstlet seinen Kontrahenten merksam machte. Der sah Edelsteinen und den blitzenden Metallplatregelrecht aus dem Ring. sofort, was für ein unge(Manager Ulf Steinforth) ten – wahrlich kein Zeichen erhabener Mit dem Magdeburger war schliffener Rohdiamant da Sattler-Kunst. Doch dem 21-jährigen Boxer aus ein neuer Star der Boxvor ihm stand. Mit 19 unMagdeburg war das in dem Augenblick schnurzegal, szene geboren. Wer ist terschrieb Schwarz einen als ihm das schwere Ledermonstrum in der Desnun dieser Tom Schwarz, Profivertrag. Wenn es um sauer Anhalt-Arena um die Hüften gelegt worden den plötzlich nicht mehr nur einige wenige Fachjunge Leute geht, reicht Boxen allein im Magdewar. Dem 1,97 Meter großen Koloss (106 Kilo leute kennen? Magdeburg Kompakt begab sich auf burger Team von Ulf Steinforth nicht aus. „Unser schwer) liefen ungehemmt Tränen übers Gesicht. Spurensuche. Manager will ein Lehrabschluss-Zeugnis sehen, „Freudentränen“, wie er später, fast ein wenig erSchon als er am 29. Mai 1994 in Halle zur Welt bevor wir einen Profivertrag unterschreiben dürfen“, schrocken über seine eigene Reaktion, erklärte. Da kam, deutete sich an, dass da ein ziemlich stramso der Schwergewichtler. „Ich habe deshalb vorher war es endlich, das Ding! Von dem er so lange gemer Junge heranwachsen könnte. „Tom wog bei noch meine Ausbildung als Facharbeiter für Lagerträumt, für das er schon einen Platz in seiner kleider Geburt 4.095 Gramm und war 54 Zentimeter logistik abgeschlossen.“ nen Stadtfelder Wohnung reserviert hatte („Im groß“, berichtet Mutter Daniela. Der Umfang seiner Mittlerweile ist Dzemski so etwas wie eine LeitfiRegal über dem Fernseher“) und das ihn jetzt als Brust und seines Bizeps aus jenen Tagen ist leider gur für den Jungen geworden, der mit drei Jahren ersten deutschen Box-Junioren-Weltmeister im nicht überliefert … Doch wie es so spielt im mobei einem Verkehrsunfall auf tragische Weise seinen Schwergewicht überhaupt auswies. dernen Leben: Klein-Tom hockte in Naundorf, Vater verloren hat. „Ich bin sehr viel mit Dirk zusamJener 14. November, der wird sich wahrscheineinem kleinen Ort nördlich von Halle, als Kind meist men, das ergibt sich schon aus den ungezählten lich für die Ewigkeit in den Erinnerungen des Tom zu Hause, von Herumtoben oder gar Sport hielt er Stunden im Gym“, erklärt Schwarz. „Er sagt mir, wo Schwarz festsetzen. Über ein Jahr hatte er seinen nicht allzu viel. Und wenn sich mal tatsächlich etwas es langgeht, nicht nur sportlich. Ihm verdanke ich Promoter Ulf Steinforth, Chef des Magdeburger ProSportliches anbot, wollte kein Trainer den kleinen sehr viel.“ Neben der Mutter („Sie ist meine engste fiboxstalls SES, regelrecht angebettelt: „Bitte, Herr Dicken so recht haben. Irgendwann erzählte Mutter Vertraute. Sie unterstützt mich, wo sie kann. Früher Steinforth, lassen Sie mich um die Junioren-WM Daniela einer Kollegin von dem bewegungsfaulen hat sie mich oft zum Training gefahren, heute kümboxen. Ich kann das, ich will das.“ Doch der ließ, geFilius daheim. Die wiederum war, so spielt der Zumert sie sich um meine Geldsachen, Steuererklämeinsam mit Trainer Dirk Dzemski, das junge Boxfall, die Gattin von Boxtrainer Dittmar Dzemski im rung und so. Denn ich bin ja als Box-Profi ein selbJuwel zappeln: „Du hast alle Zeit der Welt, wir wolbenachbarten Görzig. „Schick Tom doch einfach mal ständiger Unternehmer.“) und der Großmutter ist len Schritt für Schritt gehen, dich systematisch aufzu meinem Mann“, riet sie. „Der hat noch keinen der Trainer – der seinen Schützling weiter „Dicker“ bauen.“ Es half auch nichts, wenn Schwarz immer weggeschickt.“ Gesagt, getan. Mit neun Jahren nennt – eine der wichtigsten Bezugspersonen im wieder auf seine makelschlug Schwarz erstmals Leben des Neu-Weltmeisters geworden. lose Ringbilanz verwies – in der Trainingsgruppe Zwei Dinge müssen künftige Kontrahenten im dort standen nämlich nur Görzig/ Fuhneland auf. Es Ring bei dem Mann aus Magdeburg vor allem Siege im Kampfbuch, zwei sollte der Start einer befürchten: dessen enormen Siegeswillen und die Drittel davon durch Knockmerkenswerten Karriere hammerharten Schläge. „Wenn der zuhaut“, merkte out. Die Gegner fielen zusein. ein Sportblatt an, „ist es, als ob dich ein Mühlstein weilen wie Bahnschran„Vom ersten Tag an war trifft“. Stolz erzählt Schwarz, dass er mittlerweile den ken. Tom mit Feuereifer bei der internen SES-Schlagstärke-Rekord hält, trotz der Spätestens dann, als ihr Sache“, erinnert sich DittKonkurrenz eines Francesco Pianeta (31), immerSchützling bei 14 Erfolgen mar Dzemski. Mehrmals hin Ex-Europameister und Klitschko-Herausforderer. in 14 Begegnungen angein der Woche radelte der Noch wichtiger als ein richtiger Bums im Arm, so er(Trainer Dirk Dzemski) langt war und auch ExperJunge nun nach Görzig klärt der schwere Junge, „ist die Sache im Kopf. Im ten wie Axel Schulz sich zum Training. „Er hatte Boxen gewinnt der, der gewinnen will. Und ich will. für anspruchsvollere Aufnicht nur Talent, das sah Immer. Viele Boxer belassen es, selbst wenn sie gaben für den Haudrauf man sofort. Viel mehr führen, beim reinen Faustkampf, setzen kaum nach. von der Elbe aussprachen, da wiesen die Daumen haben mich sein Ehrgeiz und sein Siegeswille beDa bin ich anders. Ich gehe hinterher. Ich will den von Promoter und Coach nach oben. Sollte heißen: eindruckt. Ich merkte, das konnte was werden. K.o.“ Dafür schindet er sich im Training. Im Sparring Jetzt können wir es wagen. Aber dann, so die ÜberZumal ich auch seine Eltern kannte, beide waren prügelt sich das Schwergewichts-Juwel („Ich erlegungen, soll der Jungspund ein richtig dickes Brett sehr groß gewachsen.“ Bald gab es kaum noch nähre mich schon gesund. Nur auf Fleisch könnte zu bohren bekommen. Und das hieß Ilja Mezencev Gegner für Tom. Und Dittmar Dzemski, ganz alte ich nicht verzichten.“) nie weniger als zehn Runden, (20), war im Alter von vier Jahren mit der Familie DDR-Schule, empfahl den jungen Kerl („Er ist sehr macht zudem Intervallläufe von zehnmal 800 Meaus Kasachstan nach Hamburg übergesiedelt und bodenständig und schaut auch heute als Profi noch tern.
Mit Tom Schwarz vom SES-Stall hat Deutschland den ersten Junioren-Weltmeister im Schwergewicht. Von Rudi Bartlitz
„In fünf, sechs Jahren könnte er … ganz oben anklopfen.“
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„Vom ersten Tag an war Tom mit Feuereifer bei der Sache.“
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Tom Schwarz, der frischgebackene Junioren-Weltmeister im Schwergewicht, am 14. November jubelnd nach seinem Sieg über Ilja Mezencev in der Dessauer Anhalt-Arena. Foto: Peter Gercke
Nach dem Triumph von Dessau steht für den harten Burschen mit dem Jungengesicht auf jeden Fall die Box-Welt weit offen. Und er will sie im Sturm nehmen. Mit dem Juniorentitel hat er sich, wenn alles normal läuft, schon einmal unter die ersten 15 der „Erwachsenen“-Weltrangliste katapultiert und hätte damit, zumindest theoretisch, das Recht, einen Weltmeister herauszufordern. Aber da sitzen Promoter Steinforth und Trainer Dzemski – siehe Junioren-WM – erneut hart auf der Bremse. Dzemski: „Er braucht mehr Abgezocktheit. Er will zu viel kämpfen, läuft noch zu enthusiastisch in die Aktionen rein.“ Steinforth meint: „Wir werden definitiv nichts überstürzen. In fünf, sechs Jahren könnte er, wenn alles nach Plan läuft, vielleicht so weit sein, ganz oben anzuklopfen.“ Wären da nicht der Ehrgeiz und die Ungeduld des Heißsporns! Schwarz‘ eigener (schaumgebremster) Plan sieht so aus: „Als erstes hole ich mir die Junioren-WM-Gürtel der anderen Verbände, sofern es sie gibt.“ Quasi auf den Weg dahin soll ihn symbolisch ein kleiner possierlicher Insasse aus dem Zoo in Halle begleiten: ein, wie könnte es anders sein, Gürteltier. Der Himmelsstürmer weiter: „Und mit 24, 25 greife ich ganz oben an.“ Dann lässt er die Bombe platzen und verkündet, als sei es bereits ausgemachte Sache: „Mit 26, 27
bin ich Weltmeister.“ Er zuckt nicht einmal bei diesem Satz. „Ich will Superchamp werden. Das ist mein ganz großes Ziel. Dem ordne ich alles unter.“ Nur eines bedauert er: „Wirklich schade, dass ich wahrscheinlich nicht mehr auf Wladimir Klitschko treffen kann. Wenn ich so weit bin, hat er bestimmt schon aufgehört.“ Auf jeden Fall hat Schwarz seinen Vertrag bei SES jetzt erst einmal um drei Jahre verlängert: „Mir gefällt es in Magdeburg sehr gut, und von dem Geld, das ich verdiene, kann ich gut leben.“ Die zurückliegenden eineinhalb Jahre stand der Sunnyboy („Ich bin ein lustiger Typ und lache unheimlich gern“) nicht nur im Seilgeviert auf der Sonnenseite des Lebens. Privat hatte er, so schien es jedenfalls, sein Glück mit Ex-DSDS-Sternchen Annemarie Eilfeld gefunden. Kennengelernt hatten sie sich bei einem seiner Fights. Seinerzeit diktierte der AC/DCFan – der bei seinem WM-Triumph in Dessau zu „Thunder“ einmarschiert war – dem Reporter noch einen Satz in den Block, auf den er offenbar großen Wert legte: „Schreiben Sie unbedingt, dass ich auch ihre Musik liebe.“ Die hübsche Blondine, die in Berlin lebt und derzeit bei einer Musical-Aufführung in Oberhausen gastiert: „Ich singe vor den Hauptkämpfen bei SES manchmal die deutsche Nationalhymne, und so ist man sich dann eben begeg-
net.“ Auch beim WM-Triumph im Anhaltischen sang sie im Ring und fiel ihrem Heroen anschließend in die Arme. Gut eine Woche später plötzlich das Aus. „Über die Gründe dafür möchte ich in der Öffentlichkeit nichts sagen. Was in der Tratschpresse steht, stimmt jedenfalls so nicht“, erklärte Schwarz gegenüber Magdeburg Kompakt. „Für mich bleibt: Es war eine schöne Zeit.“ Auf die Frage, wo er sich nach dem Ende seiner Karriere sieht, überlegt der ansonsten so schlagfertige und um kaum eine Antwort verlegene „Mister Cool“ etwas länger: „Das weiß ich wirklich noch nicht.“ Um dann ehrlich zuzugeben: „Ich möchte als Profi so viel verdient haben, dass ich mir um Geld keine Sorgen mehr machen muss und mir irgendwo ein schönes großes Haus am Meer leisten kann, auf jeden Fall mit Pool.“ Eines steht ziemlich fest: In den Warenlagern dieser Republik wird man ihn wahrscheinlich kaum noch antreffen … Beim Modeln, so sagen Beobachter, habe Schwarz zuletzt eine richtig gute Figur gemacht – wie wär’s denn da mit der Schauspielerei? Zumal sich in diesem Genre bereits einige prominente Faustkämpfer versucht haben. Da ist es wieder, dieses spitzbübische Lächeln: „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Aber ja, ich denke, das könnte ich. Das würde mir gefallen …“
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n Genießer-Tipps
Ein ruhiges Händchen und die Liebe zum Backen
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Echte Handarbeit zum Weihnachtsfest
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aum zu glauben, aber das Jahr ist fast schon vorbei. Mal wieder ... und wie in jedem Jahr bekomme ich allmählich Schwielen an den Händen von so vielen handgeschriebenen Etiketten und schön verpackten Geschenksets. Denn es soll ja nicht nur schmecken, sondern auch noch wunderbar aussehen. Echte Handarbeit eben. Natürlich gebe ich mir bei jedem Anlass viel Mühe, die Vom-Fass-Produkte hübsch zu präsentieren, aber Weihnachten ist doch etwas Spezielles. Und so wie die von mir gebastelten Geschenke sind natürlich die bei mir erhältlichen Spezialitäten auch handgemacht. Von Wein oder Likör über Öl oder Essig bis hin zu Sirup, Chutney oder Pesto – alles wird von den Erzeugern von Hand gefertigt. Auf maschinelle Massenproduktion wird verzichtet. Und diese Qualität schmeckt man! Haben Sie schon die Pralinen mit Balsam-Essig probiert? Orangen-Öl in der weihnachtlichen Sternflasche? Oder den Bratapfel-Likör in der Tannenbaumflasche? Es ist für jeden Geschmack etwas dabei: Ob Sie etwas zum Trinken, zum Essen oder zum Verfeinern Ihrer eigenen Kreationen suchen. Wer sich nicht entscheiden kann, sollte es mal mit einem der zahlreichen Probierund Geschenksets versuchen. Da finden Sie Essige, Öle, Whiskys, Grappas, Sahneliköre und viele andere Leckereien in verschiedenen Varianten. Und ich verspreche Ihnen: Egal, wie viele Produkte ich bis zu Weihnachten noch hübsch gestalten muss, ich nehme mir für jeden Besucher Zeit zum Beraten und verpacke jedes Geschenk eigenhändig und passend zum festlichen Anlass. Ihnen weihnachtliche Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS
VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr
in ruhiges Händchen und handwerkliches Geschick – das ist dringend von Nöten, wenn man aus Teig, Sahne, Buttercreme, Marzipan oder Kuvertüre etwas Besonderes zaubern möchte. So wie Stephanie Schreiber. Mit sicherer Hand und scheinbarer Leichtigkeit kreiert sie im Kaffeehaus Köhler Torten, Kuchen und Pralinen. Wie es so schön heißt: Übung macht den Meister. In Stephanies Fall den Konditormeister. 2009 hatte die 27Jährige ihre Ausbildung beendet. „Und geübt haben wir während der Ausbildung viel. Aber natürlich war es in den drei Jahren nicht möglich, alles zu perfektionieren“, erzählt sie. Deshalb brauche man nicht nur handwerkliches Geschick, um ein guter Konditor zu sein, man müsse auch motiviert sein, sich stets weiterzubilden. „Doch das wichtigste ist die Liebe zum Backen“, schwärmt Stephanie von ihrem Beruf. Denn was nützen handwerkliches Geschick und das Wissen über die Lebensmittel, wenn man nach ein paar Kuchen und Torten die süßen Leckereien satt hat? Die 27-Jährige kann sich jedenfalls nicht vorstellen, von ihrem Beruf irgendwann genug zu haben. „Das würde nur passieren, wenn die Arbeit eintönig wäre“, ist sich die Konditorin sicher. Doch der Alltag ist gespickt mit neuen Herausforderungen und Weiterentwicklung. Vor allem auf ihrem Lieblingsgebiet: Hochzeitstorten. „Da gibt es ständig etwas Neues – war vor kurzem noch Buttercreme das A und O, sind heute leichte Sahnetorten und Fondant-Dekorationen gewünscht“, erzählt Stephanie Schreiber. Und ergänzt: „Außerdem variieren bei jeder Hochzeitstorte die Größe und die Zutaten und natürlich die Wünsche des Brautpaars, was die Deko betrifft.“ Von klassisch bis ausgefallen-verrückt. Die Konditorin nimmt jede Herausforderung an, weil sie dadurch ihrer Kreativität freien Lauf lassen kann. Dazu gehört auch, dass sich die Konditorin eine Stunde lang mit dem Formen einer Figur beschäftigen muss. „Die Figuren
Kuchen und Torten in allen Formen: Stephanie Schreiber mag die Herausforderungen, die ihr Beruf mit sich bringt. Foto: P. Gercke
sind ganz filigran und man möchte ja die Wünsche der Kunden so detailgetreu wie möglich umsetzen. Da kommt es schon vor, dass ich länger als eine halbe Stunde brauche, um ein Tier oder eben das Brautpaar zu formen.“ Wenn die Konditorin schließlich ihre Ideen erfolgreich umgesetzt hat und sich die Kunden bei ihr freudestrahlend für den Kuchen oder die Torte bedanken, dann ist das der größte Lohn für ihre Arbeit. „Und deshalb finde ich diesen Beruf so großartig – weil ich handwerkliches Geschick und Kreativität vereinen kann und weil ich durch die Beratung der Kunden und die Betreuung der Lehrlinge zahlreiche interessante Menschen kennenlerne.“ Natürlich muss man als Gast nicht auf einen besonderen Anlass warten, um die Konditorei- und Confiserie-Spezialitäten genießen zu können. Schließlich bietet das Kaffeehaus Köhler eine große Auswahl an Kuchen, Torten, Teegebäck und Pralinen, die man vor Ort verzehren oder aus dem AußerHaus-Verkauf in der Leiterstraße direkt mitnehmen kann. Und wem Kuchen und Torten noch nicht reichen, der darf am Frühstücksbuffet schlemmen. Auch an den Feiertagen und bis zum Jahreswechsel ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Das vielfältige Frühstücksbuffet gibt es am 25., 26. und 27. Dezember jeweils von 9 bis 13 Uhr. Und wer sich nach einer ausladenden Silvesterfeier nach einem guten Frühstück sehnt, kann sich am 1. Januar von 10 bis 14 Uhr am Buffet bedienen. Am 24. Dezember sowie vom 2. bis zum 7. Januar bleibt das Kaffeehaus Köhler geschlossen. Tina Heinz
Leiterstraße 3 39104 Magdeburg täglich geöffnet von 9 bis 19 Uhr www.kaffeehaus-koehler.de
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Genuss-Reise in unbeschwerte Augenblicke
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n der Hartstraße existiert ein besonderes Eckchen, das Ladengeschäft mit Tradition. Wenn im Dezember zwischen Rathaus und der Ernst-Reuter-Allee der historische Weihnachtsmarkt stattfindet, herrscht hier weihnachtlicher Trubel. Im Bottle & Pipe, dem Geschäft für Rauchkultur und edle Spirituosen, findet man einzigartige Tropfen für die Winterzeit und tolle Präsente für Pfeifen- & Zigarrenraucher. Die Philosophie ist einfach: Genuss pur! Die Rezeptur offenbart sich, wenn man als Kunde in das Geschäft kommt. Zu finden sind Spezialitäten, wie zum Beispiel bis zu 30 Jahre gelagerter Rum oder bis zu 52 Jahre gelagerter Whisky. Dazu passen hervorragend die besonderen Schokoladen, welche nur in der kälteren Jahreszeit erhältlich sind. In diesem Jahr gibt es sogar finnische Spezialtäten wie hochwertigen Glögg, in Sammlerflaschen. Inhaberin Jennifer Stein sagt: „Wenn Sie diese unbeschwerten Augenblicke schätzen, laden wir Sie zu uns auf eine kleine Genuss-Reise ein.“ Die Kunst des Genießens ist durchaus erlernbar und dank der liebevollen und angenehmen Beratung des Teams, fühlen sich Kunden immer aufs Neue inspiriert. Sie möchten Pfeifenraucher sein? Tauchen Sie ein in die Genusswelt der Pipesmoker! Partner Michael Nowaczek und Mitarbeiter Stephan Schwarz führen Sie gern in die Pfeifenkultur ein. Ob aromatisch mit einem An-
Das Team: Mitarbeiter Stephan Schwarz, Inhaberin Jennifer Stein und Michael Nowaczek (von links nach rechts).
klang von Vanille oder auch englisch mit orientalischen Gewürztabaken, lassen Sie sich begeistern. Kleiner Tipp: Im Trend sind limitierte Jahreszigarren aus gereiften Tabakblättern und ausgefallen gestaltete Freehandpfeifen aus Italien. Ein Geheimtipp sind die Whisky- & Rumtastings; für das kommende Jahr sind sogar schon Termine bekannt, fragen Sie schnell im Geschäft nach …
Hartstraße 1, 39104 Magdeburg Tel: 0391-5414234, Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr
Im Dezember verlängerte Öffnungszeiten
www.Bottle-and-Pipe.de
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Weihnachtsgeschenke leicht gemacht
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ie Adventszeit ist da. Klein und Groß, Alt und Jung stecken mitten in den Weihnachtsvorbereitungen. Welches ist das passende Präsent für die Oma oder den Opa, für Mitarbeiter oder Kollegen, Freunde und Verwandte? Man kann sich im Trubel der Innenstadt verlaufen und manchmal steht man am Ende immer noch ohne Geschenke da. Die REWE-Märkte in der Albert-Vater-Straße und der Hermann-Hesse-Straße bieten eine wundervolle Lösung an. Unterschiedlichste Köstlichkeiten, ausgewählte Feinschmeckermarken und beste Lebensmittel in einem liebevoll gepackten Präsentkorb zusammengestellt, sind ein Weihnachtsgeschenk mit Geschmack. In den REWE-Märkte gibt es eine große Auswahl solcher Präsentkörbe. Natürlich kann man den Inhalt auch ganz nach eigenem Geschmack selbst zusammenstellen und von den Mitarbeiterinnen verpacken und dekorieren lassen. Und das Ganze erledigt man am besten gleich mit dem täglichen Einkauf. Da gibt es weder Stress noch nervenaufreibendes Suchen. Mit einem REWEPräsentkorb kann man nie daneben liegen. Der Inhalt schmeckt und kann immer gebraucht werden. Sie schenken Vielfalt, Geschmack, überraschen mit kulinarischen Köstlichkeiten und hochwertigen Lebensmitteln. Am besten schauen Sie sich die große Auswahl selbst an oder lassen sich individuell beraten.
Nicole Wegner und Gerlinde Reichel stellen Feinschmecker-Präsentkörbe zusammen. Foto: Peter Gercke
Brand oHG Albert-Vater-Straße 79 39108 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr
Brand oHG Hermann-Hesse-Straße 1A 39118 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr
Besser leben.
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ADVENTSZAUBER
MAGDEBURG KOMPAKT
n Gewinn-Chance Arena der Attraktionen: Erster Magdeburger Weihnachtscircus
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Krippenspiel in freier Natur
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em Weihnachten heutzutage zu laut, zu bunt und zu wenig besinnlich geworden ist, der findet bei der traditionellen „Beyendorfer Waldweihnacht“ all seine Sehnsüchte verwirklicht. Das Krippenspiel – auf diese Weise einmalig in Sachsen-Anhalt – ist ein Erlebnis in freier Natur. Nun schon zum 13. Mal erzählt die Evangelische Kirchengemeinde Beyendorf in idyllischer Kulisse der Sohlener Berge die schönste Geschichte der Bibel: die Geburt Jesu. Am 12. Dezember ist es so weit. Ab 16 Uhr wird im Magdeburger Ortsteil Beyendorf auf einer Lichtung die Weihnachtsgeschichte erzählt und gespielt. Mehr als 20 Laiendarsteller sind auf der „Waldbühne“ in faszinierenden Kostümen zu erleben. Dann können Sie hören und sehen, wie „Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf
nach Judäa in die Stadt Davids zog, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich (auf Befehl des Kaisers Augus-tus in eine Steuerliste) eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ (aus dem Lukasevangelium) Der Posaunenchor Barleben spielt ab 15.30 Uhr Weihnachtsweisen und zum Aufwärmen stehen warme Getränke wie Tee und Glühwein bereit. Die Veranstaltung dauert etwa 90 Minuten, das Tragen warmer Kleidung und festes, flaches Schuhwerk wird empfohlen. Folgen Sie bei der Anreise der Ausschilderung „Wald“.
eihnachtszeit ist auch Circuszeit – so jedenfalls sehen das die Mitglieder des „Circus Paul Busch“. Mit der Show „Arena der Attraktionen“ gastiert der Zirkus vom 18. Dezember 2015 bis zum 3. Januar 2016 auf dem Messeplatz „Max-Wille“ auf dem Kleinen Stadtmarsch. Die „Arena der Attraktionen“ ist eine bunte, sehr liebevoll zusammengestellte Zirkushow. Die Symphonie der traditionellen Zirkuskunst gepaart mit moderner Lichttechnik & Musik ergeben einen vielfältigen Zirkuscocktail für die ganze Familie. Wochentags startet die Show jeweils um 16 Uhr, außer am 23. Dezember – dann gönnen sich die Paul-Busch-Mitglieder eine Pause. Samstags findet um 15 und um 18 Uhr eine Veranstaltung statt, sonntags wird das Programm um 11 und um 15 Uhr aufgeführt. Auch am Heiligabend wird es die „Arena der Attraktionen“ geben. Vor der Bescherung können sich Zirkusfreunde um 14 Uhr auf dem Max-Wille-Platz amüsieren. Und in den Zeltanlagen unter der Rundkuppel des Chapiteaus mit einem Durchmesser von 37 Metern muss übrigens niemand frieren. Montags und Dienstags sind Familientage, d.h. Erwachsene zahlen den Kinderpreis. Am 24. Dezember haben alle Kinder in Begleitung zahlender Erwachsener freien Eintritt. Zur Neujahrsveranstaltung um 16 Uhr bietet der „Circus Paul Busch“ einen Muttitag an – also muss an diesem Tag keine Mutter Eintritt zahlen. Wer sich oder seiner Familie die Weihnachtszeit mit einem Besuch im Zirkus versüßen möchte, hat die Chance, Freikarten zu gewinnen. MAGDEBURG KOMPAKT verlost 3 x 2 Freikarten für die „Arena der Attraktionen“ an einem Tag Ihrer Wahl. Interessenten können unter dem Kennwort „Circus Paul Busch“ eine E-Mail senden an: post@magdeburg-kompakt.de. Der Einsendeschluss ist der 11. Dezember 2015.
Sudenburg besinnt sich nun zum 10. Mal
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uch in diesem Jahr wird es in Sudenburg wieder besinnlich. Zum 10. Mal können vom 4. bis zum 6. Dezember 2015 auf dem Ambrosiusplatz Attraktionen und ein buntes Bühnenprogramm bestaunt sowie Köstlichkeiten probiert werden. In der Ambrosiuskirche erwartet der Grundleger e.V. mit dem Stadtteilprojekt „KiA – Kind und Arbeit“ an seinem Stand zahlreiche Bastelfreunde. Auch zum Specksteinbasteln, ins Märchenzelt und zur Krippenausstellung wird eingeladen. Der Kirchenbauförderverein von St. Ambrosius informiert zudem über die Fassadensanierung der Ambrosiuskirche. Eine Eisenbahn steht direkt auf dem Ambrosiusplatz für die Kinder bereit.
Eröffnet wird der 10. Sudenburger Adventsmarkt am Freitag, 4. Dezember, um 16 Uhr. Die Kinder der Kita „St. Marien“ und der Musiker Cat Henschelmann tragen zum Programm bei. Ebenfalls am Freitag wird um 18 Uhr in der Ambrosiuskirche der „Sudenburger des Jahres“ geehrt. Am Sonnabend, 5. Dezember, tritt die Kita „Marienkäfer“ mit ihrer Schneekanone an, der Harmonia e.V. sorgt mit Adventsliedern für Unterhaltung, Julia Schmidt präsentiert Klassik zur Mittagszeit und am frühen Nachmittag sorgen die Nashville Linedancer für CountryFeeling. Zudem werden Weihnachtsmärchen vorgelesen und um 17.30 Uhr können sich Interessierte am Krippenspiel des Improvisationstheaters
beteiligen. Der Sonntag, 6. Dezember, wird mit einem ökumenischen Gottesdienst vor der Ambrosiuskirche eröffnet. Die „Original Rottersdorfer“ und die „Musikmäuse“ der Kita Sonnenland sorgen danach für weihnachtliche Stimmung. Auch die Scala Gemeinde präsentiert „Vorweihnachtliches im Bandstyle“ und um 16 Uhr wird der Sudenburger Stollenkönig gewählt. Der Weihnachtsmann wird sich Freitag und Sonnabend, die Weihnachtsfrau am Sonntag um 16.30 Uhr vom Kirchturm abseilen und kleine Geschenke an die Kinder verteilen, die ein Weihnachtslied singen oder ein Gedicht aufsagen. Die Bläser der Ambrosiusgemeinde lassen schließlich den Adventsmarkt ausklingen.
MAGDEBURG KOMPAKT
ADVENT & GESCHENKTIPPS
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Der „Humorischte Wasserfall“ war viele Jahre lang eine Vergnügungsattraktion auf der Magdeburger Frühjahrs- und Herbsmesse auf dem Domplatz.
Das Magdeburger Schaustellerehepaar Waltraud und Gunther Boos. Foto: Gercke
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eben ist auf dem Alten Markt eingezogen. Weihnachtliche Düfte steigen auf und die Jahreszeit wird mit traditionellen Weisen besungen. An „Boos Glühweintheke“ herrscht fröhliches Treiben und vom Oberstübchen heizt Live-Musik die Stimmung an. Waltraud und Gunther Boos sind seit 1976 auf dem Magdeburger Markt zu finden. „Boos Glühweintheke“ ist eine feste Instanz und ein Stimmungsmagnet zum alljährlichen Adventsspaß rund um das Rathaus. Doch die Geschichte dahinter zeigt erst, dass man zum Schausteller geboren sein muss und bestätigt das alte Sprichwort: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Das Schaustellergeschäft lebt die Familie Boos nämlich bereits in 5. Generation. Die eigentlichen Wurzeln liegen in Bechthein nahe der Rheinstadt Worms. Die erste nachweisliche Erwähnung für das Schaustellergewerbe geht auf Gunther Boos Urgroßvater Heinrich zurück. Vater Karl, 1899 geboren, hatte zunächst nichts mit dem reisenden Berufsstand am Hut. Er wollte einen „ordentlichen“ Beruf erlernen und Jura studieren. Doch der 1. Weltkrieg kam dazwischen. Außerdem verlor er als junger Soldat einen Finger. Die Karrierepläne wurden begraben und erstieg ins väterliche Geschäft ein. Schon damals zog die Karawane mit ihren Schaugeschäften durch die Lande. Die jährliche Route führte über Hessen, Niedersachsen, Magdeburg, Berlin bis in schlesische Städte und schließlich zurück über Sachsen und Thüringen nach Worms. Damals waren die Fahrgeschäfte in der Tat noch echte Schaubetriebe. Man zeigte Exoten aus aller Welt bis die Cinematographen aufkamen und flimmernde Bilder
Vom Schaugeschäft bis zur Glühweintheke auf den Volksfestplätzen Einzug hielten. Der „Humoristische Wasserfall“ war das erste Geschäft, dass über zwei Etagen gebaut wurde. Damit reiste Gunther Boos Vater schon durch die Lande. Die Vergnügen der damaligen Zeit waren eben andere als heute. Auf einer Teppichrutsche schlitterte man rück- oder bäuchlings eine schräge Ebene hinab. Daran fand man selbst seinen Spaß und wurde gleichzeitig Belustigungsobjekt für andere Besucher, die den Damen unter den Rock schauen konnten oder sich über die ungeschickten Verrenkungen lustig machten. Während des 2. Weltkrieges blieb Vater Boos in Magdeburg hängen. Die Fahrgeschäfte wurden in der Endphase des Krieges in Groß Ammensleben eingelagert. Bis 1947 gab es zunächst keine Volksfeste mehr. Die Menschen hatten nach Zerstörung und Leid andere Sorgen. Karl Boos lernte seine Frau Waltraut kennen und legte an der Elbe den Grundstein für den Fortbestand der Familie. Mit dem „Wasserfall“ ging es 1947 wieder an den Start. 1958 kam eine Schießbude dazu. Die „Fliegenden Hüte“, ein Ballwurfspaß war 1960 die neue Attraktion auf den Rummelplätzen. Die Köpfe, auf die man zielen konnte wurden von einem Magdeburger Bühnenbildner hergestellt. Mitte der 60er Jahre machte Karl Boos eine alte Zuckerwatte-Maschine wieder flott und die gesponnenen Zuckerfäden wurden zur beliebtesten Volksfest-Nascherei. Nach dem Willen des Vaters sollte Gunther Boos ebenfalls einen ordentlichen Beruf erlernen. Nach dem Abitur nahm er deshalb an der damaligen Technischen Hochschule ein Ingenieur-Studium für „Elektrische Ausrüstungen des Maschinenbaus“ auf. Einige Jahre arbeitete Gunther
Boos in einem Rothenseer Betrieb. Aber im Innern gab es diese Unruhe, unter der eingefahrene Abläufe und Wege grau erschienen. Gunther Boos lernte wie sein Vater ebenso eine Waltraud kennen. Deren Eltern waren schon selbstständig gewesen und es bedurfte keiner großen Überzeugungskraft, sie für die Wiederaufnahme des Schaustellerberufs zu begeistern. Seit 1981 reist die Familie Boos seither wieder durch die Lande und sorgt bis nach Polen, Tschechien und Österreich bei allen möglichen Volksfesten für gute Laune bei den Besuchern. Während der DDRÄra musste Gunther Boos mit viel Kreativität attraktive Preise für seine Fahrgeschäfte organisieren. Vieles, wie originelle Aufkleber oder witzige Schilder, wurde selbst erfunden und hergestellt. Der Kartenblinker „Spiel mit“ ist siche vielen noch in Erinnerung. Die „Glühweintheke hat inzwischen 20-jähriges Bestehen. Nach ihrer Ausbildung sind nun auch die Söhne Hendrik und Stefan Boos in die Fußstapfen des Vaters gestiegen. Sie betreiben zwei große Fahrgeschäfte und organisieren seit sieben Jahren den Weihnachtsmarkt im polnischen Wroclaw mit. Bei der Vielfalt an Fruchtglühweinen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat übrigens Gunther Boos auch seine Finger im Spiel. 1996 probierte er verschiedene Sorten aus und präsentiert jedes Jahr neue Kreationen. Ganz aktuell gibt es an „Boos Glühweintheke“ die Sorte „Glühblau“. Das ist ein heißes FCM-Aufsteiger-Getränk, das es auch im Stadion gibt. Oder man probiert mal den aktuellen Bratapfelglühwein aus. Man muss schon aus besonderem Holz sein oder das Blut der Ahnen in den Adern haben, um an wenigen Tagen die Heimat zu sehen und sonst stets unterwegs zu sein. (tw)
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MAGDEBURG
„Jetzt kommt der Feinschliff“ Peter Fechner, Präsident des 1.FC Magdeburg, erläutert im Interview mit MAGDEBURG KOMPAKT die Gründe für den Aufschwung beim Fußball-Drittligisten. MAGDEBURG KOMPAKT: Das Team hat einen Traumstart hingelegt, mischt als Aufsteiger die dritte Liga regelrecht auf, die Zuschauerzahlen explodieren, eine ganze Region schwebt in einem blau-weißen Taumel - es hat wahrscheinlich kaum einen günstigeren Zeitpunkt als den jetzigen für ein Interview gegeben, um einem tiefenentspannten Präsidenten gegenüberzusitzen. Täuscht der Eindruck? Peter Fechner: Ja und nein. Es ist richtig, dass nach dem Aufstieg eine riesige Last von allen abgefallen ist. Blau-Weiß ist nach 25 Jahren im Profifußball angekommen. Ich konnte den Satz, dass der FCM immer dann versagt, wenn es darauf ankommt, schon nicht mehr hören. Da war vom St.-Pauli-Syndrom die Rede (als der FCM 2007 den Aufstieg in Liga zwei schon in der Tasche zu haben schien und dann zu Hause am FC St. Pauli scheiterte, d. Red.), von einem Heimspiel-Syndrom, vom MeuselwitzSyndrom. Und so weiter. Ich konnte es wirklich nicht mehr hören. Da tat der Aufstieg schon gut. Und worauf bezieht sich das Nein? Wer denkt, wir könnten jetzt, weil wir unser Ziel erreicht haben, beruhigt die Hände in den Schoß legen, total entspannt der Zukunft entgegensehen, der irrt. Zum einen sind die derzeitigen sportlichen Erfolge kein Selbstläufer, da muss weiter hart gearbeitet werden. Auf allen Ebenen. Zum anderen befinden wir uns mit dem Klub in einer Phase, wo die Strukturen neu definiert werden müssen. Da stehen vor den Leitungsgremien, Präsidium und Aufsichtsrat, gewaltige Aufgaben. Sie spielen auf die avisierte Ausgliederung der Profimannschaft aus dem Gesamtverein an? Das steht ganz obenan. Es ist aus meiner Sicht ein zwingend notwendiger Schritt. Warum ist das so essentiell für Sie? Die Profiabteilung soll in die eigenständige Gesellschaft, die Stadion- und Sportmarketing GmbH (SSG),
ausgegliedert werden, um, kurz gesagt, die Ausgaben für den Profibereich den Ennahmen aus Sponsoring und Ticketing zuzuordnen und damit die Gemeinnützigkeit des Gesamtvereins nicht zu gefährden. Das ist der übergreifende Gedanke, der sich hinter allem verbirgt. Und der uns in diesen Tagen und Wochen sozusagen auf Trab hält. Denn durch den Aufstieg in den Profibereich geht es bei Gehältern, Sicherheitsaufwendungen, Sponsoring und Ticketing künftig um ganz andere Summen, die eben die Gemeinnützigkeit in Gefahr bringen könnten. Außerdem ist die Umlagerung der ersten Mannschaft in eine eigene Gesellschaft – die bei uns mit der SSG ja sogar schon besteht - ein wichtiger Schritt, um als Verein möglichst nie wieder in Insolvenzgefahr zu geraten. Trotzdem konnte man in den letzten Wochen den Eindruck gewinnen, dass ein Teil der Anhängerschaft diesen Schritt mit Argwohn betrachtet, ihn nicht mitgehen möchte. Ihrem Präsidium schlägt ziemlicher Gegenwind entgegen. So extrem würde ich das nicht sehen. Wichtig ist, wir möchten auf diesen Weg alle Fans mitnehmen. Das kann nicht im stillen Kämmerlein entschieden werden. Deshalb haben wir eine Arbeitsgruppe gebildet, in der auch drei Vertreter der Fans mitarbeiten. Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Fans über alle wichtigen Schritte informiert sein müssen. Ihre Bedenken nehmen wir ernst und wollen sie mit ihnen diskutieren. Deshalb haben wir für Anfang des Jahres auch eine außerordentliche Mitgliederversammlung vorgesehen, auf der alle Fragen der Ausgliederung erörtert werden sollen. Stichwort Fans. Über den FCM zu reden ist unmöglich ohne seine fantastischen Anhänger anzusprechen. Das sehe ich ebenfalls so. Ohne diese tiefe Liebe der Fans zu ihrem Verein, ohne die Verbundenheit einer ganzen Region mit dem FCM wäre das Erreichte nicht möglich gewesen. Diese Sehnsucht, den Klub erfolgreich zu sehen, hat es stets gegeben. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich hier 2011 Verantwortung übernommen habe. Ich wollte mich einbringen, diese Sehnsüchte eines Tages zu erfüllen. Als wir mit dem Team nach dem Aufstieg dann auf dem Rathausbalkon standen und man in die zehntausend glücklichen Gesichter da unten blicken konnte, war das ein schöner Lohn für all das Getane. Diesen Augenblick werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Man konnte das Glück regelrecht aufsaugen. Doch der Erfolg geht eigentlich noch darüber hinaus. Wie meinen Sie das? Ich glaube zu spüren, dass der Aufstiegserfolg auch positiv auf die Gesellschaft ausstrahlt. Er gibt vielen Menschen, das ist zumindest meine Beobachtung, einfach Selbstbewusstsein. Wo man auch hinkommt,
ob im Geschäft, in privater Gesellschaft, im Baumarkt – überall wird man darauf angesprochen. Zu DDR-Zeiten kursierte der Satz, wonach Erfolge (beziehungsweise Niederlagen) der Fußballer sogar die Arbeitsproduktivität in den Betrieben beeinflusst hätten. So weit würde ich zwar nicht gehen, aber in den Sinn gekommen ist mir dieser Satz in den Tagen nach dem Aufstieg doch irgendwie schon … Zurück zu den nüchternen Zahlen. Der Verein hat für Liga drei mit einem Zuschauerschnitt von 10.700 geplant. Jetzt liegen sie als Aufsteiger bei etwas über 18.000, dem nach Dresden zweitbesten Zuspruch der gesamten Liga. Erklären Sie uns bitte dieses Phänomen. Wir haben zwar, wie immer, konservativ geplant, wurden dann aber doch, das muss ich zugeben, von dem Zuspruch regelrecht überrascht. Wenn wir vor drei Jahren mit einer Kalkulation von gut 10.000 gekommen wären, hätte man uns wahrscheinlich rausgeschmissen… Die 18.000 Besucher zeigen auf an-
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KOMPAKT
Peter Fechner … wurde am 9. Februar 1955 in Magdeburg geboren. Der Diplom-Ingenieur für Maschinenbau ist verheiratet, hat einen Sohn und zwei Enkel. Beruflich ist er als Geschäftsführer der Weißen Flotte Magdeburg und des Flughafens Magdeburg tätig. Aktiv Fußball spielte er einst bei Einheit Magdeburg. Seit 2009 war Fechner auch für die Geschicke des Magdeburger Stadions, der MDCC-Arena, verantwortlich. Seit dem 15. April 2011 steht er den Blau-Weißen als Präsident vor. Foto: Peter Gercke
sportlich Verantwortlicher im Präsidium ihn mir seinerzeit als Trainer vorgeschlagen hat, habe ich ohne zu zögern sofort zugestimmt. Ich hatte ihn bereits seit meinem Amtsantritt 2011 auf dem Schirm, habe seinen Weg verfolgt, aber direkt auf ihn zugegangen sind wir damals nicht. Es passte halt nicht. Heute sind wir froh, ihn zu haben. Insofern ist das Wort vom Glücksgriff passend. Was mich an ihn begeistert: Er bereitet die Mannschaft stets akribisch auf den jeweiligen Gegner vor, ist ein ausgemachter Taktikfuchs. Und er gibt den Spielern das Gefühl, nicht nach Namen und Sympathien aufzustellen. Bei ihm geht es nur nach Leistung. Und das wiederum honorieren die Spieler.
dere Weise erneut die Sehnsucht einer ganzen Region nach höherklassigem Fußball. Die Grundlage für die große Resonanz in der MDCC-Arena bildete jedoch die Tatsache, das wollen wir nicht vergessen, dass sich die Jungs auf dem Platz über Erwarten gut schlagen. Auch wenn die Mannschaft vorwiegend über den Kampf kommt, hat sich doch bewiesen, inzwischen auch spielerisch mithalten zu können. Das wiederum gibt neues Selbstbewusstsein. Und mit Trainer Jens Härtel haben Sie vor eineinhalb Jahren quasi den Vater des Erfolges verpflichtet. Ein Glücksfall? Ja, ich denke, Härtel ist das Beste, was uns auf dieser Position passieren konnte. Als Mario Kallnik als
Taktisches Geschick des Trainers und die Leistungen der Spieler haben dazu geführt, dass der FCM sich in der Tabelle oben festgesetzt hat. Wo soll und wo kann die Reise in dieser Saison noch hingehen? Wir hatten ja einen Drei-Jahres-Plan, an dessen Ende eigentlich erst der Aufstieg in die dritte Liga stehen sollte. Das haben wir nun gleich im ersten Jahr geschafft. Nun kann es für uns nur darum gehen, den FCM fest im Profifußball zu etablieren. Das wird schwer genug. Meist ist es doch so, dass Neulinge ein gutes erstes Jahr oder zumindest eine gute erste Halbserie haben. Sie profitieren davon, dass die Gegner sie noch nicht so gut kennen, sie unterschätzen. Die Rückrunde wird für uns deshalb entscheidend sein. Wir wollen unseren jetzigen guten Lauf jedenfalls nutzen, um so viele Punkte wie möglich einzufahren, um eine spätere eventuelle Durststrecke gut überstehen zu können. Wichtig ist, Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten und nicht unter Druck zu geraten. Denn ohne den Druck, immer nach unten schielen zu müssen, kann das Team viel befreiter aufspielen. Nun stapeln Sie aber tief. Es gibt nicht wenige im Umfeld, die mit einem Relegationsplatz spekulieren und sogar von einem Durchmarsch in die zweite Liga träumen. Zu denen gehöre ich nicht. Die gegenwärtige Tabelle ist nur eine Momentaufnahme. Wir müssen verantwortlich und mit Augenmaß handeln. Und in dieser Liga ist alles möglich. Nicht nur nach oben, son-
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dern auch nach unten. Ein Durchmarsch wie ihn Darmstadt geschafft hat, ist die absolute Ausnahme und für uns kein Leitbild. Alljährlich muss der FCM, wie alle anderen Klubs auch, beim Deutschen Fußballbund (DFB) Unterlagen für eine neue Lizenz einreichen. Auch wenn Sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehren werden: Bei der augenblicklichen sportlichen Situation wäre es doch geradezu fahrlässig, dies nicht auch für die zweite Liga zu tun. Es würde Ihnen kein Fan verzeihen, sollte der Mannschaft tatsächlich das Wunder des Durchmarschs in Liga zwei gelingen – und dann hieße es, ätsch, wir haben gar keinen Antrag gestellt. Richtig ist, wir reichen auf jeden Fall Unterlagen für die dritte Liga ein. Alles andere ist für mich derzeit wirklich Zukunftsmusik. Und zudem abhängig von der Gesamtentwicklung des Vereins und von der Entscheidung der Gremien. Richtig ist allerdings auch, dass wir als Klubführung unsere Hausaufgaben ordentlich machen müssen … Zurück zu den Strukturen. Ab Januar 2016 wird der FCM mit Mario Kallnik einen bezahlten Manager haben, er wird der SSG vorstehen. Wie wird sich dann das Gefüge zwischen Ehrenamt, also Präsidium und Aufsichtsrat, und dem Hauptamt gestalten? Wir brauchen einen derartigen Manager. In der dritten Liga ist ein Verein allein mit dem Ehrenamt nicht mehr zu führen. Wir brauchen einen starken Mann fürs Hauptamt. Ich schätze an Mario Kallnik dessen Geradlinigkeit und Durchsetzungsfähigkeit. Er ist konstruktiv und stark zielorientiert. Es bedarf schon guter Argumente, wenn man ihn von anderen Positionen überzeugen will. Er hat ein klares Konzept, wohin der Weg des Vereins führen soll. Er setzt zusammen mit dem Trainer vor allem auf junge, unverbrauchte Spieler für die dritte Liga. Deshalb wollen wir Leuten aus dem eigenen Nachwuchszentrum auch eine feste Perspektive geben. Apropos Perspektive. Vor einigen Tagen hat der Aufsichtsrat des FCM Sie für weitere drei Jahre zum Präsidenten berufen. Wie gehen Sie an diese Aufgabe heran? Es gehört zu meinen Prinzipien, eine Sache, die ich angefangen habe, auch zu Ende zu führen. Es gehört auch zu den Erfolgen der zurückliegenden Jahre, dass wir die finanziellen Probleme, die noch aus der Insolvenz (im Jahr 2002, d. Red.) herrührten, lösen konnten. Der Grobschliff ist getan, nun kommt der Feinschliff. Es geht vor allem darum, weiter konsequent daran zu arbeiten, um jene Bedingungen zu schaffen, die die Existenz des FCM dauerhaft sichern. Abschließend ganz kurz: Wo steht der FCM in fünf Jahren? Auf jeden Fall noch im Profifußball. So leicht kommen Sie nicht davon. (überlegt kurz) Ich wünsche mir, dass wir mehr schaffen als wir derzeit schon erreicht haben.
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LEBEnSART
MAGDEBURG KOMPAKT
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■ Veronikas Verkehr & mehr
Führerschein mit 17
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etzt, so kurz vor Weihnachten stellt sich natürlich wieder die große „Geschenkefrage“. Bei vielen Eltern bzw. Großeltern von Jugendlichen kommt auch der Führerschein als eventuelles Geschenk in die engere Auswahl. Und somit wird auch häufig nach dem „Führerschein mit 17“ gefragt, wann mit der Ausbildung begonnen werden kann, welche Bedingungen erfüllt werden müssen usw. Also hier die wichtigsten Infos. Der Bewerber kann mit ca. 16 ½ Jahren mit der Ausbildung beginnen. Die theoretische Prüfung darf 3 Monate und die praktische Prüfung 1 Monat vor dem 17. Geburtstag abgelegt werden. Ist die praktische Prüfung bestanden, erhält der Fahranfänger eine Prüfbescheinigung, mit der er dann bis zu seinem 18. Geburtstag mit einen Begleiter fahren darf. Ab den 18. Geburtstag wird ihm der Kartenführerschein ausgehändigt. Die Prüfbescheinigung verliert 3 Monate nach dem 18. Geburtstag seine Gültigkeit. Die Probezeit beginnt bereits mit der Aushändigung der Prüfbescheinigung. Wird ohne Begleiter gefahren, wird die Fahrerlaubnis entzogen, Bußgeld erhoben, ein Aufbauseminar angeordnet und es gibt mindestens 1 Punkt in Flensburg. Da die Fahrerlaubnisklassen AM und L inbegriffen sind, kann der 17-Jährige diese auch ohne Begleiter fahren. Man kann so viele Begleiter auswählen, wie man möchte. Bedingung ist: Sie müssen mindestens 30 Jahre alt sein und den Führerschein der Klasse B mindestens seit 5 Jahren (ohne Unterbrechung) besitzen. Sie dürfen zum Zeitpunkt der Beantragung zum Begleiter nicht mehr als 1 Punkt in Flensburg haben. Wenn sie den Fahranfänger begleiten, sind Alkohol und Drogen selbstverständlich tabu. Die Kosten der Ausbildung sind weitgehend identisch mit der klassischen Ausbildung, bei der Zulassungsbehörde kommen lediglich je Begleiter 8,40 € dazu. Als Begleiter kann man sich bei der Fahrschule und besonders beim Fahrlehrer der Tochter oder des Sohnes auch Tipps und Ratschläge holen. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)
Bestatter brauchen Humor „Hätte ich vorher gewusst, wie gut dieser Beruf zu mir passt, hätte ich schon früher gewechselt“, sagt Jürgen Pötter. In der Abendfriede-Serie (Teil 5) erzählt er über seine Arbeit als Bestatter.
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s ist die Arbeit mit den Menschen, die mir am Herzen liegt“, sagt Jürgen Pötter. Ihnen hilfreich zur Seite zu stehen, Trost zu geben, das liegt ihm, passt zu seiner Art, mit dem Leben umzugehen. „Das ist genau das Richtige für mich“, sagt der 59-Jährige. Und das, obwohl zu seinem Arbeitsbereich der Tod gehört. Doch für Jürgen Pötter gehört zur Tätigkeit als Bestatter wesentlich mehr, als Verstorbene abzuholen und zur letzten Ruhestätte zu bringen. Er möchte den Hinterbliebenen das Gefühl geben, ihre Angehörigen, ihre Freunde und Verwandten befinden sich in guten Händen. Das beginnt bereits beim Abholen der Verstorbenen. Jürgen Pötter und seine Kollegen achten behutsam auf würdevollen Umgang. Egal, wohin sie gerufen werden. Die Bestatter von Abendfriede sind nicht nur in Magdeburg im Einsatz, auch im Umland, bis nach
Halle, oder sogar bis Holland waren sie bereits unterwegs. Durchschnittlich 40 Mal im Monat, bis zu fünf Mal am Tag. Die Bestatter sind wechselnd in 24-Stunden-Bereitschaft, um schnell vor Ort sein zu können. „Wir wissen nie, was der Tag uns bringt.“ Sich immer neu orientieren, liegt Jürgen Pötter. Immer wieder andere Menschen kennenzulernen, mit neuen Situationen, neuen Herausforderungen umzugehen. natürlich gibt es auch Einsätze, die unangenehm sind oder uns an Grenzen bringen. nach Unfällen zum Beispiel, oder wenn es um Kinder geht. Professionell damit umzugehen, muss man lernen. Den Umgang mit der Trauer und auch sich selbst zu schützen, gehört dazu. Wichtig ist zu akzeptieren, dass der Tod zum Leben gehört, sagt Jürgen Pötter und bei ihm klingt es natürlich, selbstverständlich. Ist es für ihn auch. Wenngleich nicht alle im Freundeskreis seinen Berufswechsel verstehen konnten. Vor acht Jahren stand der studierte Betriebswirtschafter vor beruflicher neuorientierung. Abendfriede-Chef Frank Büschel brachte ihn auf die Idee, ins Bestattungsgewerbe zu wecheln. Pötter stieg erst auf Probe ein, machte dann eine Qualifizierung und hatte seinen Traumjob gefunden. „Jetzt trage ich jeden Tag einen schicken Anzug, das ist doch wunderbar“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Humor gehört zu seinen Stärken. „Mit Humor geht alles besser.“ Mittlerweile hat Jürgen Pötter zudem eine Ausbildung zur notfallseelsorge gemacht und ist ehrenamtlich für den KID, den Kriseninterventionsdienst der Stadt tätig. Doch manchmal braucht auch Jürgen Pötter eine Auszeit. Dann wechselt er den feinen Anzug mit Jeans und Lederjacke, setzt sich aufs Motorrad und fährt los … Birgit Ahlert
Mit Filialen in Magdeburg, Schönebeck und Wolmirstedt. Rund um die Uhr für Sie erreichbar: Telefon 0391 / 543 27 www.abendfriede.de
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LEBENSART/GESUNDHEIT
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Epilepsie : Wie ein „Gewitter“ im Gehirn
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ie Epilepsie ist fast so häufig wie der Schlaganfall. In beiden Fällen treten die Symptome plötzlich auf. Über Schlaganfall wird geredet, über Epilepsie kaum. Die Häufigkeit dieser Erkrankung liegt bei 0,7 Prozent der Bevölkerung (zum Vergleich: Schlaganfall etwa 1 Prozent, Multiple Sklerose liegt bei 0,09 Prozent). Allein in Sachsen-Anhalt sind somit mehr als 16.800, in ganz Deutschland rund 500.000 Menschen betroffen. Etwa fünf Prozent der Menschen erleben einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Was passiert: Krankhafte zeitgleiche Entladungen von Nervenzellen (sogenannte Synchronisierung) im Gehirn verursachen epileptische Anfälle. Diese plötzliche Entladung wird daher auch mit einem „Gewitter“ verglichen. Diese Anfälle entstehen plötzlich, (meist) ohne Vorwarnung und dauern in der Regel weniger als fünf Minuten an. Der Patient verliert die Kontrolle über seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten. „Letzten Endes ist der Kontrollverlust vermutlich der ausschlaggebende Faktor, warum diese Krankheit stigmatisiert und in der Gesellschaft immer noch als eine ,unheimliche’ Erkrankung wahrgenommen wird. Das Thema wird tabuisiert und infolgedessen leiden Patienten in ihrem sozialen Umfeld darunter“, berichtet Dr. Friedhelm C. Schmitt, der den Fachbereich Epileptologie der Universitätsklinik für Neurologie leitet. Die Anfälle führen zu unterschiedlichsten Ausprägungen und Veränderungen, die sich von Patient zu Patient sehr unterscheiden. Meist sind aber motorische Entäußerungen (Bewegungen) Teil des „Kernsymptoms“, also das herausstellende Merkmal des Anfalls. In der Ambulanz der Epilepsiesprechstunde fanden seit 2007 im Jahresdurchschnitt über 500 Patientenkontakte und über 200 individuelle Patienten mit steigender Tendenz statt. Dr. Schmitt: „Ziel ist es, für den Patienten sowohl in der Diagnose als auch in der Therapie die erforderliche Versorgung einzuleiten und bestmögliche Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Falls erforderlich, werden die Patienten im sogenannten Video-EEG-Monitoring mit einer digitalen Kamera über mehrere Tage hinweg überwacht. Aus der Hirnschrift während des Anfalls und der Art der Anfälle kann dann genau bestimmt werden, aus welcher Region des Gehirns der Anfall entsteht.“
Dr. Friedhelm C. Schmitt beim Patientengespräch in der Epilepsiesprechstunde. Foto: Uniklinik
Die für jeden Patienten individuellen Folgen der Erkrankung stehen ebenfalls im Zentrum der Klinik. Zum Beispiel bilden sozialmedizinische Fragestellungen, wie die Erlaubnis zum Führen eines Kraftfahrzeuges, einen besonderen Schwerpunkt in der Beratung der Patienten. Auch findet eine individuelle Beratung von Frauen, die an Epilepsie erkrankt sind und schwanger geworden sind, statt. Des Weiteren wird für besondere Fragen im sozialen Bereich, z. B. Vor- und Nachteile eines Schwerbehindertenausweises, berufliche Förderungsmöglichkeiten oder die Initiierung einer epilepsiespezifischen Rehabilitationsmaßnahme eine Beratung in die Wege geleitet. Oft hilft aber auch die Weitergabe spezieller Informationen oder Adressenlisten. So hat der Landesverband Epilepsie u.a. in Kooperation mit der Universitätsklinik für Neurologie eine soziale Beratungsstelle in Magdeburg einrichten können. Eine wesentliche Erweiterung der diagnostischen Möglichkeiten stellt die 2009 eingerichtete stationäre Video-EEG-Einheit (2 - 3 Betten) dar, die ein diagnostisches und prächirurgisches Video-EEG-Monitoring möglich macht. Neben den Routine EEG-Oberflächen-Ableitungen sind auch ggf. invasive Ableitungen möglich. Diese Untersuchungen ermöglichen wesentlich genauere Aussagen zur Anfallsfrequenz und –genese. Einen Schwerpunkt des Fachbereichs Epi-
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leptologie bildet die Diagnose und Behandlung schwerer „pharmakoresistenter“ Epilepsien. Wenn alle medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, besteht nämlich die Möglichkeit, mit einem invasiven Verfahren Besserung zu erreichen. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die ein erfahrener Arzt auf die Patienten individuell abstimmen kann. Diese reichen von resektiven Verfahren über Vagus-Nerv-Stimulation, Tiefe-Hirnstimulation, Thermoablation und Seed-Implantation. Autorin: Ögelin Düzel Dr. Friedhelm C. Schmitt, gehört zu den sog. „Top–Medizinern“ im Bereich Epilepsie, die das Magazin „FOCUS“ 2015 zusammen mit einem unabhängigen Recherche-Institut bundesweit ermittelte. Als Grundlage dienen dabei Empfehlungen von Kollegen, Patienten, das angebotene Behandlungsspektrum sowie die Anzahl der Publikationen und durchgeführte Studien. Kontakt: Universitätsklinik für Neurologie Magdeburg, Web: www.kneu.de, Telefonnummer: 0391-67-15031
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aben Sie schon mal in Erwägung gezogen, Gesundheit zu verschenken? Dabei geht es nicht um Schmerzmittel, Nasensprays oder Pflaster, also Produkte, die Symptome lindern sollen. Sondern um Produkte, die der Erhaltung unserer Gesundheit dienen. Aber auch um Produkte, auf die man hin und wieder verzichtet, weil sie vielleicht gerade zu teuer erscheinen. Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel oder auch mal eine Ernährungsberatung lassen sich vielleicht nicht so schön verpacken, aber sie sorgen nachhaltig dafür, dass wir uns wohlfühlen und den Winter ohne eine Erkältung überstehen. Vor allem Präparate mit Vitamin C oder Zink stärken unser Immunsystem. Aber auch Calcium-Präparate mit Vitamin D müssen dauerhaft von vor allem älteren Frauen zur Osteoporose-Prophylaxe eingenommen werden und belasten daher den Geldbeutel. Umso erfreulicher, wenn man mal eine Packung geschenkt bekommt. Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der Haarfülle oder zur Stärkung der Hautdichte sind vielleicht nicht so bekannt, aber sehr empfehlenswert. Für jeden Bedarf suchen wir für Sie das passende Präparat heraus und auf Wunsch wird es sogar verpackt. Auch Produkte
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Der Schatz des VSB F ür einen Moment verschwindet Magdalena Ochmann im Nebenzimmer… als sie zurückkommt, hält sie ein Tablet in den Händen, so einen modernen flachen, tragbaren Computer. Mit einer schnellen Bewegung wischt sie über den Bildschirm, um das Gerät zu entsperren. Dann öffnet sie den Ordner, der die Fotos enthält. Ein paar Aufnahmen von ihr am Adolf-Mittag-See im Stadtpark Rotehorn. „Das war vor einer Weile… an dem Tag, als ich 80 geworden bin… ein schöner Tag“, fügt Magdalena Ochmann erklärend hinzu. Achzig? Sie lacht und nickt langsam. „So wirklich ist das in meinem Kopf auch noch nicht angekommen.“ Das muss es auch nicht. Schließlich heißt es nicht umsonst: Man ist so alt, wie man sich fühlt. Und Magdalena Ochmann muss sich noch recht jung fühlen. Denn sie fährt mit dem Fahrrad auf dem Elberadweg bis nach Hohenwarthe. Oder, wenn nötig, mit dem Auto zum Einkaufen oder zu ihrer Schwester in die Altmark. „Aber von der Autobahn halte ich mich fern“, sagt sie. Das habe ihre Tochter empfohlen. Sie verreist auch mit den Enkelinnen, die in München und in Hildesheim wohnen. „Einen Urlaub in Österreich habe ich mir für das nächste Jahr gewünscht. Dorthin möchte ich unbedingt noch einmal reisen.“ Mit 80 Jahren noch geistig und körperlich so fit und außerdem mobil zu sein, ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Dass Magdalena Ochmann dies als Selbstverständlichkeit hinnehmen kann, liegt wohl nicht nur an den Genen, sondern auch daran, wie sie ihren Alltag gestaltet. Ihr Ehemann, der zu DDR-Zeiten beim Schwermaschinenbau-Kombinat „Karl Liebknecht“ gearbeitet hatte, war 1993 verstorben. Sie war damals 58 und ging wenige Jahre später in den Ruhestand. „Da merkte ich, dass ich allein bin und – wenn ich nichts dagegen unternehme – mich einkapsle.“ Auch ihre Tochter war dieser Meinung und gab ihr die Empfehlung, einen Sportverein zu suchen. Also erkundigte sich Magdalena Ochmann beim Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. nach Angeboten und nimmt seitdem regelmäßig an den Gesundheitssport-Kursen teil. „Wenn ich in den Urlaub fahre, muss das leider ausfallen. Aber sonst bin ich immer dabei“, erzählt die 80-Jährige. Um sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit zu halten, übernahm sie 1999 zudem eine ehrenamtliche Stelle beim VSB 1980. „Da ich ein Studium zur Ingenieurökonomin abgeschlossen hatte und mich mit Buchführung auskannte, fragten mich die Verantwortlichen des Vereins, ob ich mir nicht vorstellen könnte, die Position des Schatzmeisters zu übernehmen“, erinnert sich Magdalena Ochmann an ihre ersten Jahre beim VSB. Über diese Aufgabe habe sie sich sehr gefreut. „Es hat mir immer viel Spaß gemacht und ich habe stets von allen Seiten Unterstützung erfahren“, schildert die 80-Jährige das angenehme Miteinander im Verein. Besonders sei ihr dabei der Umzug vom Seiler Weg
Wer schön sein will, muss nicht leiden.
in die Große Diesdorfer Straße in Erinnerung geblieben. „Das war ein großes Projekt, bei dem natürlich viel Geld im Spiel war. Nicht nur der Eigenanteil musste umsichtig verwaltet werden, sondern auch die Fördermittel, die wir vom Land, von der Stadt und von zahlreichen anderen Unterstützern erhalten hatten.“ Heute blickt sie mit viel Stolz auf diese Zeit zurück. „Es ist wundervoll, was die Mitglieder des Vereins, die vielen Helfer und Förderer geleistet haben. Ohne den Umzug und den Aufbau dieser modernen Sportstätte hätte der VSB nicht solch eine positive und rasante Entwicklung erfahren“, ist sich Magdalena Ochmann sicher. Und sie ist sich auch sicher, dass sie ohne ihre Familie – wobei die 80-Jährige damit nicht nur Tochter, Enkelinnen und Urenkel, sondern auch den Verein meint – nicht so gut in Schwung wäre. „Die Position als Schatzmeister und der Sport sorgen für die nötige Fitness. Und mit dem Sport anzufangen, dafür ist es nie zu spät.“ Früher, vor der Wende, habe die gebürtige Altmärkerin keine Zeit gefunden, um sich körperlich zu ertüchtigen. Neben ihrer Familie war sie durch den Beruf vollständig ausgelastet. Zunächst hatte sie eine Anstellung im Rat des Kreises, die sie jedoch aufgrund der fehlenden Parteimitgliedschaft aufgeben musste. Anschließend war sie als Absatzleiterin des VEB Vereinigte Möbelwerke Magdeburg tätig. „Ich bin froh, dass ich als Rentnerin den Sport für mich entdeckt habe. Es ist wichtig, die eigenen vier Wände zu verlassen und unter Menschen zu sein“, sagt sie heute. Einmal pro Woche Gesundheitssport beim VSB – vorher Neuigkeiten austauschen mit den anderen Kursteilnehmern. „Wir treffen uns meist schon eine halbe Stunde vor Kursbeginn. Und auch sonst unternimmt der harte Kern gemeinsam etwas. Das ist eine fantastische Truppe“, erzählt die 80-Jährige und lacht. Sportlich betätigen möchte sich Magdalena Ochmann noch so lange wie möglich. Die Position als Schatzmeister wird sie jedoch im März des nächsten Jahres aufgeben. „Es ist an der Zeit, dass die Jüngeren nachrücken. Sie kennen sich besser mit der modernen Technik aus. Ich muss da in meinem Alter nicht mehr Schritt halten“, meint die 80-Jährige und weiß, dass es nicht immer leicht ist, heutzutage junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Dem VSB 1980 wird sie jedoch erhalten bleiben, nicht nur beim Gesundheitssport, sondern auch in beratender Funktion. „Unser Geschäftsführer, Jörg Möbius, hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, nach März 2016 weiterhin als Ehrenrat beim VSB involviert zu sein“, erzählt Magdalena Ochmann mit einem Lächeln. „Wie könnte ich da ‚Nein‘ sagen?“ Tina Heinz
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Kompakt Uniklinikum auf Platz 1
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latz 1 in Sachsen-Anhalt und Platz 34 im bundesweiten Vergleich: Dies ist das Ergebnis für das Universitätsklinikum Magdeburg im aktuellen Ranking „Die große Klinikliste 2016“ des FOCUS-Magazins Gesundheit, das heute erschienen ist. Das Universitätsklinikum Magdeburg konnte seine Spitzenposition in Sachsen-Anhalt aus dem Vorjahr verteidigen und sich im bundesweiten Vergleich über den Platz 34 unter den Top-Kliniken in Deutschland
freuen. „Die Bewertung zeigt, dass wir unsere Standards halten. Damit kommen wir unserem Auftrag und der Erwartung an die Universitätsmedizin nach innovativen und hochqualitativen Behandlungskonzepten nach. Darauf sind wir sehr stolz und dies ist eine großartige Leistungsanerkennung für alle Mitarbeiter“, kommentiert Dr. Jan L. Hülsemann, MBA, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, das positive Abschneiden. Das Universitätsklinikum Magdeburg bietet das gesamte Spektrum einer medizinischen Maximalversorgung rund um die Uhr mit
einem spezialisierten Fachpersonal und interdisziplinärer Teamarbeit. Dr. Hülsemann: „Trotz großer finanzieller Probleme im Gesundheitsbereich, insbesondere mit Blick auf die Unterfinanzierung der Hochschulmedizin, wurde die hohe Leistungsqualität im nationalen Vergleich der Krankenversorgung mit dieser Einschätzung erneut bestätigt.“ Die Ranking-Bewertung erfolgte für 16 Fachbereiche. Bei den Top-Fachkliniken 2016, die in der FOCUS-Klinikliste aufgeführt werden, ist die Universitätsmedizin Magdeburg in sieben Kategorien vertreten.
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cer presste nun seine erfolgreiche PredatorSerie auch in handliche Gaming-Notebooks: In den Maschinenräumen der beiden Modelle Predator 15 und Predator 17 schuftet ein Intel Core-i7-6700HQ-Prozessor. Ebenfalls im Kraftwerk ist eine NVIDIA-GeForce-GTX980M-Grafikkarte mit bis zu 64 GB DDR4-RAM. Das schwarze Gehäuse der Notebooks besitzt rote Elemente, die der Serie ihren dominanten Look verleihen. Extrem schnelle PCI-Express-SSD mit bis zu 512 GB und eine USB 3.1-Typ C-Schnittstelle ermöglicht den schnellen Transfer von Spielen, Filmen, Fotos und anderen Dateien. Der Bildschirm des Predator 15 ist 39,6 cm (15,6 Zoll) groß und löst in Full HD auf. Das Predator 17 ist sowohl mit einem 43,9 cm (17,3 Zoll) großen Full HD- als auch mit 4k Ultra HDDisplay (3840x2160) erhältlich. Beide Modelle verfügen über IPS-Displays und lassen sich darüber hinaus mit bis zu drei externen Bildschirmen verbinden. Die neuen Notebooks haben zudem das Feature Killer DoubleShot Pro an Bord, das die gleichzeitige Nutzung von Ethernet- und WirelessVerbindungen ermöglicht und so für eine noch
schnellere Datenübertagung sorgt. Die Datenzuweisung übernimmt der Killer Network Manager automatisch, so dass sich die Nutzer voll und ganz auf das Spielgeschehen konzentrieren können. Das exklusiv von Acer entwickelte dreifache Ventilationssystem FrostCore sorgt auch bei langen Laufzeiten unter Volllast für ausreichend Kühlung: Ein austauschbares Lüftermodul kann direkt in den ODDSchacht der Modelle eingesetzt werden. Zusätzlich schützt der Predator DustDefender das Notebook effektiv vor Staub und garantiert so eine hohe Laufruhe. Wer möchte, kann darüber hinaus die spezielle CoolBoost-App nutzen, um die Einstellungen des Ventila-
tionssystems individuell anzupassen. Mit der neuen PredatorSense-Systemsteuerung ist es zudem möglich, wichtige Spielbefehle anhand von bis zu 15 Shortcuts festzulegen. Auch das beleuchtete ProZone-Keyboard kann der Nutzer durch PredatorSense kontrollieren. So kann die in vier verschiedene Lichtzonen unterteilte Tastatur beispielsweise unabhängig voneinander erhellt oder abgedunkelt werden. Damit kein Spiel versehentlich abgebrochen wird, lassen sich das Touchpad und die Windows-Taste einfach durch Knopfdruck sperren.
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Salbker Chaussee 67 • 39118 Magdeburg Tel. 0391/8108-0 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30-20 Uhr, Sa: 9-20 Uhr freier WLAN-Zugang • Lieferungs-/Installationsservice
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RATGEBER TECHNIK
MAGDEBURG KOMPAKT
Anzeige
Atemberaubende Retina Displays
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pple aktualisierte die gesamte iMac-Familie, zum ersten Mal mit einem atemberaubenden neuen Retina 4K Display für den 21,5-Zoll iMac und dem Retina 5K Display für jeden 27-Zoll iMac. Die neuen Retina Displays machen Fotos und Videos noch intensiver und lebensechter dank einer breiteren Farbskala und spektakulärer Bildqualität. Die aktualisierten iMacs verfügen außerdem über leistungsstärkere Prozessoren und Grafik, zwei Thunderbolt 2-Anschlüsse sowie neue Speicher-Optionen, die das besonders leistungsfähige Fusion Drive noch erschwinglicher machen. Auf dem Retina Display erscheint Text schärfer als jemals zuvor, Videos sind unglaublich naturgetreu und man kann deutlich mehr Details auf Fotos entdecken. Jeder 27-Zoll iMac bietet ein 5K Retina Display, das hochauflösendste All-In-One-Display der Welt mit atemberaubenden 14,7 Millionen Pixeln, 7 Mal mehr Pixel als ein HD-Display. Mit der DisplayVersion beim 21,5-Zoll iMac und bei jedem 27-Zoll iMac ist ein iMac mit Retina Display erschwinglicher als jemals zuvor. Schneller und leistungsfähiger als je zuvor verfügt der neue 27-Zoll iMac über Intel Core Prozessoren der sechsten Generation und neueste leistungsstarke AMD Grafik, die bis zu 3,7 Teraflops Rechenleistung liefert. Der neue 21,5-Zoll iMac mit Retina 4K Display verfügt über Intel Core Prozessoren der fünften Generation und verbesserte Intel Iris Pro Grafik. Fusion Drive kombiniert die große Speicherkapazität
einer Festplatte mit der Leistungsfähigkeit von Flash, um kürzere Boot-Zeiten und schnelleren Zugriff auf Anwendungen und Daten zu liefern. Fusion Drive arbeitet in Verbindung mit OS X um sich an die Art und Weise anzupassen, wie man mit seinem iMac arbeitet und verschiebt automatisch die Dateien und Apps in den Flash-Speicher, die am häufigsten verwendet werden. Die unglaubliche Leistungsfähigkeit von Fusion Drive kombiniert eine 1TB-Festplatte mit schnellem 24GB-Flash. Außerdem ist eine 2TB- und 3TB-Konfigurationen mit schnellem 128GB FlashSpeicher für anspruchsvollere Arbeitsbelastung erhältlich. Für ein Ultimum an Speicherleistung ist ein optionaler, bis zu 2,5 Mal schnellerer Flash-Speicher bis zu 1TB erhältlich. Die völlig neuen Magic Keyboard, Magic Mouse 2 und Magic Trackpad 2 sind komfortabler, leistungsfähiger und umweltfreundlicher. Sie wurden um integrierte, wieder aufladbare Lithium-Ionen-Batterien herum entworfen und alle drei Zubehör-Geräte beseitigen die Notwendigkeit für Einwegbatterien und verfügen über eine deutlich stabilere innere Struktur und hochwertigere Anmutung. Jeder neue Mac wird mit OS X El Capitan, der neuesten Version von OS X ausgeliefert, welches das Mac-Erlebnis verfeinert und die Systemleistung verbessert. El Capitan wurde speziell für das Retina Display entworfen und bietet die neue Systemschrift San Francisco, die für optimale Lesbarkeit auf einem Retina Display verfeinert wurde.
iPad Pro: Apples neues Riesen-Tablet
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as neue, größere iPad Pro hat ein atemberaubendes 12,9-Zoll Retina Display mit 5,6 Millionen Pixel, mehr als jemals zuvor bei einem iOS-Gerät. Das Display entspricht im Hochformat etwa zwei iPad-Air-Bildschirmen im Querformat. Und mit der bahnbrechenden Leistung des 64-Bit A9X Chips steht es im Wettstreit mit den meisten portablen PCs. Es ist dünn, leicht und bietet jene ganztägige, 10-stündige Batterielaufzeit, die Anwender mittlerweile von einem iPad gewohnt sind. Apple Pencil sorgt dafür, dass sich das Zeichnen und Erstellen von Skizzen spürbar flüssig und natürlich anfühlt und bietet eine unglaubliche Genauigkeit für Aktivitäten wie fein gezeichnete Illustrationen und detailreiches 3D-Design. Ein integrierter Lightning Connector ermöglicht ein einfaches Verbinden und Aufladen. Das neue Smart Keyboard von Apple steigert darüber hinaus den Nutzwert des iPad Pro und bietet eine Tastatur in Originalgröße in einem flachen beständigen Design, die überall mithin genommen werden kann. Das Smart Keyboard wird an den innovativen Smart Connector-Port des iPad Pro angeschlossen und macht dadurch eine separate Batterie, einen
Ein/Aus-Schalter oder das Verbinden per Bluetooth überflüssig. Das Tablet wird von einen eigens entwickelten A9X-Chip angetrieben, der nochmal deutlich schneller rechnet, grafisch ist das große iPad sogar doppelt so stark sein wie das 10-Zoll-Tablet. Außerdem verfügt das Pro über 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. iPad Pro ermöglicht so neue Formen mobiler Kreativität und hilft dabei, das Arbeiten von Kreativen zu verändern. Mit dem größeren Bildschirm des iPad Pro und seiner blitzschnellen Leistung können Kreative alle Vorteile der Adobe-Familie von Creative Cloud Mobil-Apps nutzen. Wie beispielsweise die Möglichkeit, ein 50-Megapixel Bild direkt auf dem iPad Pro in Photoshop zu bearbeiten und dieses dann an Photoshop auf einem Desktop zu senden, um es dort weiter auszugestalten. Das ist die Art voranschreitender Zusammenarbeit in der Branche, von der Millionen von Adobe- und Apple-Kunden profitieren werden. Eine weitere Besonderheit von Apples Tablet-Gigant sind die vier Stereo-Lautsprecher. Sie bieten einen für mobile Geräte außergewöhnlich guten Klang mit viel Volumen. Die Lautsprecher liefern hier sogar einen hörbaren Bass.
Magdeburg im A2 Center
Magdeburg im Bördepark
Am Pfahlberg 7 • Telefon: 0391/2802-0
Salbker Chaussee 67 • Telefon: 0391/8108-0
KULTUR
MAGDEBURG KOMPAKT
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Birnen, Schwips und Einheitsbrei 25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung versuchen die Kammerspiele eine Bestandaufnahme der Einheit – mit der Aufführung des 1991 erschienenen Textes, in dem Fontanes berühmte Ballade klug und kenntnisreich repliziert wird.
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in Ribbecker Bauer wird bei einem Fest, das Besucher aus Westberlin aus Anlass der Pflanzung eines neuen Birnbaums geben, zu einem geradezu südamerikanischen Geschichtenerzähler, der die Historie seines Dorfes vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Fall der Mauer erzählt. Angesichts des Festes, bei dem die Gäste zu Gastgebern und die Einheimischen zu Gästen werden, entzaubert er nicht nur die Legende vom Birnbaum und der „guten alten Zeit“, sondern fragt sich und die Festteilnehmer, ob mit dem Beginn der neuen Zeit nun tatsächlich alles besser werden wird. In einer großartigen Suada erzählt der „Festredner“, zunehmend betrunken werdend, intensiv und mit Witz gegen Geschichts- und Gedächtnisverlust an. Was ist aus seinen Ahnungen und Ängsten ein Vierteljahrhundert später geworden? Wie ist der Stand der Dinge? Ab 4. Dezember ist dieses Stück deutsche Einheitsgeschichte in der Feuerwache zu erleben. Friedrich Christian Delius’ „Die Birnen von Ribbeck“ wurden dafür neu bearbeitet von Dirk Heidicke. Regie führte Wolf Bunge. Akteur auf der Bühne ist der vielseitige Schauspieler Michael Günther (Foto). In Magdeburg geliebt u.a. für seine geniale
■ Kompakt Sonderausstellung mit Buckauer Lithophanien
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m historischen Klassenzimmer der Dauerausstellung Schulgeschichte im Kulturhistorischen Museum gibt es eine neue Sonderausstellung: Während der Adventszeit ist die Ausstellung „Lithophanien. Licht-Bilder aus Buckauer Porzellan“ zu sehen. Lithophanien sind Reliefbilder aus dünnem Porzellan, die erst mit Belichtung von hinten ihre zarte Pracht entfalten. Sie waren eine eigene Bildform des 19. Jahrhunderts und eine Spezialität der Buckauer Porzel-
Darstellung des Achim in der SommertheaterReihe „Olvenstedt probiert’s“ oder auch als Diener einer Dame beim „Menü für Margot“. Michael Günther kann natürlich auch anders – ernster, klassisch, vor allem nuancenreich. Er gehörte 1990 bereits zu den Gründungsmitgliedern der „Freien Kammerspiele Magdeburg“, wo er bis 2001 unter anderem den König Lear und Danton spielte. Anschließend zog es ihn in die Schweiz, ans Theater Bern. Für die Gestaltung des Herrn Paulmann in der Uraufführung von Ulrich Hubs Stück „Remind me to forget“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden erhielt Michael Günther auf dem Internationalen Theaterfestival Kosovoln in Priština den Preis als bester männlicher Schauspieler. Als Ensemblemitglied in Wiesbaden spielte er viele große Rollen, u.a. Macbeth, Othello, Agamemnon,
Michael Kohlhaas, Bruscon in Bernhards „Theatermacher“ und Goethe in „Lotte in Weimar“. Gastspiele auf internationalen Festivals führten ihn nach Peking, Zypern, Pristina und Bulgarien. Michael Günther stand wiederholt für Kino und TV vor der Kamera, zuletzt im Magdeburger Polizeiruf 110 „Eine mörderische Idee“. Seit Sommer 2014 ist er künstlerischer Leiter der neu gegründeten Kammerspiele Magdeburg und brilliert hier in verschiedenen Rollen auf der Bühne.
lanhersteller. Neben einer Auswahl von Lithophanien werden auch Gemälde gezeigt, die als Vorlagen für deren Motive dienten. Die Präsentation besteht aus Leihgaben einer Privatsammlung und ist im historischen Klassenzimmer der Dauerausstellung Schulgeschichte zu sehen.
ten auf deutschen Theaterbühnen. Gründe hierfür lassen sich nicht nur in der komödiantisch-präzisen Sprache, sondern auch in der Handlung suchen, die auf der einen Seite so eindeutig wirkt, sich jedoch bei genauerem Hinsehen als widersinnig und undurchsichtig entpuppt. Die Regisseurin Bettina Bruinier, die nach Arbeiten unter anderem am Münchner Volkstheater, dem Schauspiel Frankfurt, dem Staatsschauspiel Dresden und dem Staatstheater Nürnberg erstmals in Magdeburg inszenieren wird, und ihre Ausstatterin Mareile Krettek verorten Lessings Figuren in einem surrealen Ambiente: Die Wirtshausbar wird so zu einem Zwischenraum zwischen Leben und Tod. In der Rolle der Minna wird erstmals der Neuzugang im Ensemble, Sybille Weiser, zu erleben sein. Aufführungen ab 5. Dezember im Schauspielhaus.
Minna von Barnhelm – Ein Spiel um Liebe und Ehre
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n der Regie von Bettina Bruinier feiert Gotthold Ephraim Lessings Lustspiel „Minna von Barnhelm“ am Sonnabend, 5. Dezember, im Schauspielhaus Premiere. Bereits nach seiner Uraufführung 1767 war das Stück sehr erfolgreich und ist auch heute noch eines der am häufigsten gespiel-
Die Birnen von Ribbeck von Friedrich Christian Delius Voraufführung: 4. Dezember, um 19.30 Uhr, Feuerwache(Café Hirsch). Weitere Voraufführungen: 5.12., 19:30 / 6.12., 17 Uhr. Premiere: 26. Februar 2016
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KULTUR
■ Kompakt
MAGDEBURG KOMPAKT
Mit Sang & Klang und viel Prominenz Historisches und Unterhaltsames steht auf dem Programm des Literaturhauses in der Thiemstraße. Ein Ausblick auf 2016.
Die Theaterkiste erzählt vom „Rotkäppchen“
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lle Jahre wieder präsentiert die Magdeburger Theaterkiste von 1993 e. V. ein zauberhaftes Märchen zur Weihnachtszeit. In diesem Jahr haben sich die Akteure das „Rotkäppchen“ ausgesucht. Die Geschichte handelt von einem kleinen Mädchen mit einer roten Kappe, das eines Tages mit einem mit Kuchen und Wein gefüllten Korb zur kranken Großmutter aufbricht. Da das Haus der Großmutter tief im Wald liegt, mahnt Rotkäppchens Mutter sie dazu, nicht vom Wege abzukommen. Ob Rotkäppchen sich daran hält? Das können alle kleinen und großen Zuschauer ab 5. Dezember im Alten Theater am Jerichower Platz miterleben. Premiere ist um 14 Uhr. Weitere Aufführungen am 6., 7., 13. und 14. Dezember (Details in den „Freizeit-Tipps“ ab Seite 42).
The 12 Tenors auf „Greatest Hits“-Tour
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n den vergangenen Jahren begeisterten sie ihr Publikum in Europa, China und Japan - nun verneigen sie sich mit einer ganz besonderen Show vor der Musik und ihrem Publikum. Klassische Arien, Pop-Hymnen, Rock-Klassiker – in ihrer neuen Show performen „The 12 Tenors“ die größten Hits aller Zeiten. Die Musik wird präsentiert in eine neue, spektakuläre Lichtshow, mit eindrucksvollen Choreographien und charmanten Moderationen. Die 12 Ausnahmesänger gastieren mit diesem vielfältigen Programm am Sonnabend, dem 2. Januar 2016, ab 20 Uhr im Alten Theater am Jerichower Platz.
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as neue Jahr im Literaturhaus beginnt mit zahlreichen Veranstaltungen der ansässigen Vereine, aber auch so manche Prominenz der Literatur hat sein Kommen zugesagt. Auf einige Höhepunkte sei an dieser Stelle hingewiesen: Am Donnerstag, dem 21. Januar, werden um 19 Uhr Denis Scheck und Eva Gritzmann mit einem eigenen Buch zu Gast sein, dessen Titel auf einen der sieben Weisen im alten Griechenland Bezug nimmt: „Solons Vermächtnis“. Auf ihren literarischen Streifzügen sind beide Autoren unterwegs um Menschen zu besuchen, die zum richtigen Zeitpunkt in ihrem Leben die Weichen neu gestellt haben – einem Kunstbuchverleger, der ein Schnapsbrenner von Weltruf wird, einem Rockstar, der zu einem führenden Gourmet-Kritiker aufsteigt, und Martin Walser, der noch immer mit Begeisterung von einem Lottogewinn träumt. Dabei zeigen Denis Scheck und Eva Gritzmann so gescheit wie unterhaltsam, wie wir lernen können, den richtigen Zeitpunkt im Leben zu erkennen und wie wir uns an den Vorzügen unseres jeweiligen Lebensalters erfreuen können. Dr. med. Eva Gritzmann studierte nach einer Banklehre Betriebswirtschaft und Medizin und konzipierte den Internet-Auftritt des Deutschlandfunks. Denis Scheck ist bekannt als deutscher Literaturkritiker. Er studierte Geschichte, Politik und Literaturwissenschaft in Tübingen und Dallas und arbeitet heute als Literaturredakteur des Deutschlandfunks sowie als Moderator der Fernsehsendungen „Lesenswert“ und „Druckfrisch“. Die Germanistin und Historikerin Angela Steidele erforscht historische Liebesgeschichten. Sie wird am Donnerstag, dem 11. Februar, um 19 Uhr im
■ Gewinner Freikarten für Ireen Sheer
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ür das Konzert mit Ireen Sheer in der Johanniskirche haben jeweils zwei Freikarten gewonnen: Wolfgang Hamberger aus Lostau und Jeanette Lube aus Magdeburg. Herzlichen Glückwunsch!
Eva Gritzmann und Denis Scheck
Literaturhaus die Geschichte des Propheten und Musketier Anastasius Rosenstengel (alias Catharina Linck) vorstellen, die für ihr erfundenes Leben als Mann in Halberstadt zum Tod verurteilt wurde. Dabei führt uns die Autorin in das Jahr 1884 an den Hof des bayrischen Königs Ludwig II., wo der junge Arzt Franz Carl Müller erstmals beginnt, die Geschichte der „Frau in Männerkleidern“ zu erforschen. Virtuos verwebt Angela Steidele historische Zeugnisse authentischer Lieben und Leiden zu einem literarischen Angela Steidele Meisterstück über die Erfindung aller und jeder Geschichte: Leben ist auch nur Kunst. In seinem Debüt-Roman nimmt uns der in Paris gebürtige Schauspieler, Regisseur und Sänger Dominique Horwitz am Donnerstag, dem 25. Februar, um 20 Uhr im Kulturzentrum Moritzhof zusammen mit seinem Protagonisten, dem Stadtführer und Kutscher Roman Kaminski, mit auf eine Reise durch das heutige Weimar, in die „Villa Gründgens“, dem Alterssitz für eine illustre Schar von Bühnenkünstlern, und auf die Spurensuche in einer rätselhaften Todesserie. Es ist sein erster Roman, doch ein weiterer soll in Kürze folgen. Der März bietet dann noch einen kabarettistischen Abend mit Herrn Sang und Herrn Klang (alias Manfred Herbst Dominique Horwitz und Matthias Kritzek), die am Donnerstag, dem 10. März 2016, um 19 Uhr im Literaturhaus unter dem Titel „Ich red mir ein, es geht mir gut“ zu einem Streifzug durch die allzu männ(sch)lichen Wirrungen des Lebens einladen. Ein unterhaltsamer Abend nach dem alljährlichen Frauentag. Zur Leipziger Buchmesse im März erwartet die Leser ein neuer Roman der Radio-Journalistin Marion Brasch. Nach dem Familienroman „Ab jetzt ist Ruhe“ und „Wunderlich fährt nach Norden“ führt uns Brasch nun in „Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot“ wieder in eine skurrile Welt mit überraschenden Begegnungen – Vladimir und Estragon sind natürlich dabei! Ob es Godot gelingt, das Geheimnis der Weltformel zu lösen, ist am Dienstag, 22. März, 19 Uhr, im Literaturhaus zu erfahren. Auskünfte, Voranmeldungen und Kartenvorverkauf zu den genannten Veranstaltungen ab sofort im Literaturhaus (Tel.: 0391/ 404 49 95) und in der Buchhandlung Bartel und Gand bzw. zur Lesung mit Dominique Horwitz im Moritzhof vor Ort und Online (www.moritzhof-magdeburg.de).
KULTUR
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Gemeinsam Zeit erleben
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dvent, Advent, die Zeit rennt … Das Weihnachtsfest ist bereits in Sichtweite. Und Sie haben noch nicht das passende Geschenk? Keine Hektik – verschenken Sie doch gemeinsame Zeit! Was gibt es Schöneres, als mit Freunden oder Verwandten ein besonderes Event zu erleben? An den Veranstaltungsorten der Stadt wird es im nächsten Jahr Erlebnisse aller Genres geben. So gibt es ein Wiedersehen mit der wunderbaren Marlene Jaschke am 23. Januar. „Nie wieder vielleicht“ heißt ihr neues Programm, das die Ulknudel im AMO-Kulturhaus präsentieren wird. Musikalisch gehört das Gastspiel von Herman van Veen zu den Besonderheiten. Der MVGM ist es gelungen, ihn endlich wieder für Magdeburg zu gewinnen (5.3., Stadthalle). 2016 wird zudem die Tradition der Vollmondnacht wiederbelebt. Das rustikale
Nachtmahl mit historischen Geschichten wird ab Februar aufgetischt, erste Termine sind 19. 2. und 24. 3. in der Johanniskirche. Eine atemberaubende Show verspricht die „Night of Freestyle“ am 23. Januar in der Getec-Arena; u.a. mit 30 Fahrern und ihren Stunts (Foto). Natürlich gibt es auch in diesem Jahr noch interessante Veranstaltungen. Passend zur Adventszeit wird die „Schneekönigin“ im AMO zu erleben sein (12./13. Dezember, 16 Uhr). Weitere Veranstaltungstipps im Internet auf der Seite www.mvgm.de
Die große Johann-Strauss-Gala bietet Operettenmelodien am 17. Juli 2016, 15.30 Uhr, Seebühne, Elbauenpark.
HIGHLIGHTS FÜR KIDS & CO.
FEUERWEHRMANN SAM Die Familienshow DIE WILDEN KERLE Kindertheater
SA | 2. April 2016, 16 Uhr Stadthalle Magdeburg
SA | 21. Mai 2016, 16 Uhr Seebühne Magdeburg
Marlene Jaschke: „Nie wieder vielleicht“, am 23. Januar, 20 Uhr, im AMO-Kulturhaus.
Herman van Veen: „Fallen oder Springen“, am 5. März, 20 Uhr, in der Stadthalle.
Demnächst im Vorverkauf
DAS GROSSE HÜPFEN Spiel & Spaß
DER KLEINE RABE SOCKE Kindermusical SO | 11. September 2016, 16 Uhr Seebühne Magdeburg
SO | 29. Mai 2016, 10-17 Uhr Elbauenpark Magdeburg
Ticketverkauf: Magdeburg Ticket Ernst-Reuter-Allee 12 39104 Magdeburg Telefon 0391 5334-80 „A Taste of Ireland – Irish Music & Dance Show“ ist am 5. August 2016 ab 21 Uhr im Elbauenpark auf der Seebühne zu erleben. Mit einer beeindruckenden Licht- und Lasershow.
www.mvgm.de
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RÄTSEL
Jahrgeld Gedenkjedoch, für stätte während Fürsten
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Gebiet zum Bebauen
Laubbaum
ehem. Währung in Slowenien
USParlamentsentscheid
tropisches Gewürz
australische Laufvögel
altorientalischer Volksstamm
AusstelStadt bei lungsDublin gebäude
Initialen Armanis
Wassersportbekleidung ‚Zürich‘ i. schweiz. Volksmund
Antilopenart
Unsinn reden (ugs.)
erfolglos, vergebens Staat in Westafrika
katalonischer, mallorq. Artikel
auf dem Weg normalerweise
-o
W b ei Id Fi hn ea rm a l a cht für od sf er ei Fa ern m ili e!
religiöse Denkrichtung
Araberfürsten
Märchengestalt, LeitungsHänsel systeme und ...
medizinisch: Bein, Knochen
Schnittblume antike Stadt in Kleinasien
starke Gefühlsregung
Preis pro Person 28,50
Mensch mit gutem Appetit
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihr Team vom Café Seestrasse
rundes Korallenriff
Schiffsetagen
Mäzen
französischer Dichter † 1963
Inhaltslosigkeit
unmodern (engl.)
Frauenkosename
zu Herzen gehend
Abk.: Drachme
Fremdwortteil: entsprechend franz. Schriftsteller † 1980
Burg, Zitadelle
Flüssiggas polynesisches Segelboot
Fischfanggerät
pur, sauber
schweizerisch: bis jetzt
Heißgetränke
Binnenmeer in Kasachstan Hptst. von SaudiArabien
Wortteil: gerade
Fremdwortteil: Milliarde
Karakulschafspelz
Schwur
englisch: essen
Initialen der Berben
ein Balte
Handmähgerät
Spielleitung Note beim Doktorexamen
eine Feldarbeit
Muse des lyrischen Gesangs
Reinigungsgerät
Gummiharzart, Arznei
Trainer
Verband von Schiffen
Glaslichtbild (Kw.) Helfer aus der Not
Teil des Blütenstandes
Stromkabel
… an jedem Sonntag im Advent Bitte reservieren Sie vorab einen Tisch unter Tel. 0391 5045234 oder bei einem Besuch im Café.
eine Jahreszeit
unvollständig
Bindewort
Grashüpfer italienischer Modeschöpfer
dänischer Sagenheld
dicker Wollstoff Stadtteile von Minderheiten
ganz dicht daran
ugs.: Geld räumliche Ausdehnung
Flugzeugvorderteil
hochwertige Teesorte
Reinigungswerkzeug
rotes Färbemittel
Peitsche
Stieftochter von Herodes
französisch: ein wenig Kfz-Z. Waldshut
Pistolen (Gaunersprache)
Stoffkante Saugströmungen
Annonce
höchstes Spiel beim Skat
Segeltau
USRegisseur (George)
eine Droge (ugs.)
Inselstaat in Mittelamerika
Adelige im alten Peru lateinisch: eins
leichte Holzart
Initialen Spielbergs
Kraft Insel der Circe in der Odyssee
Ziffer einer elektr. Anzeige
Abk. für ein Hohlmaß
Unterwasserortungsgerät
jüdisches Heiligtum MK15-44b
SATIRE
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Handarbeiten
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s wäre sicher übertrieben wenn ich behaupte, Geschirrspülens macht heute für uns ein Automat. dass ich gern zur Schule gegangen bin. Vor Selbst der Tag der großen Wäsche an dem die allem die Liebe zu und in den naturwissenWaschküche im Keller einen ganzen Tag belagert schaftlichen Fächern glich meiner heutigen Haarwar und dann die Wäsche Körbeweise gekocht, pracht. Halbglatze! In der Unterstufe gab es neben gespült und gewrungen wurde, gibt es heute nicht Mathematik nur ein Fach, das mir noch suspekter mehr. Ja, ja! Der Herr Bauknecht weiß eben was erschien. Diese eine Stunde in der Woche: Handdie Frauen wünschen. arbeit! Ein Unterrichtsfach der absoluten GleichbeOder wenn man damals mit dem „Trabbi“ liegen rechtigung. Auch wir Jungs mussten mit Nadel und blieb, konnte man sich immer selbst helfen. ZündFaden einen dicken Stoff bearbeiten. Einen Stoff kerzen wechseln war kein Problem. Unterbrecheraus dem Opern entstehen: Aidakontakte selber einstellen ebenso. Stoff. Meine Mutter kannte meiRiss der Keilriemen war die teure Hengstmanns nen Stundenplan nicht auswenFeinstrumpfhose ein zu mindeandere Seite! dig. Wenn ich aber mit einer linstens Nachhausebringer. Nicht ken blutig zerstochenen Hand dass sie jetzt denken ich trug nach Hause kam, wusste sie, ich Feinstrumpfhosen. Es mussten hatte Handarbeit. Das Schulfach immer die meiner Liebsten dran Handarbeit war so ... sinnlos! Wir glauben. Aber sie wollte ja auch lernten einen dicken roten Faden nach Hause. Man half sich also in den schon erwähnten Aidastoff immer selbst und das mit eigezu quengeln, aber wie man einen nen Händen. Wenn ich heute Knopf annäht, lernte ich von meieine Motorhaube öffne, dann ner Großmutter. Der Lehrplan staune ich drei Sekunden und hatte dann aber ein Einsehen mit meinen blutig schließe sie dann wieder und rufe den Abschleppzerstochenen Fingern. Nur bis zur dritten Klasse dienst. Man sollte sich wirklich einmal fragen: war „Nadelarbeit“ Bestandteil des Stundenplanes. Wann habe ich das letzte Mal einen Brief nur mit Das „Mann“ mit den Händen auch Sinnvolles der Hand geschrieben. Ich erst vor Kurzem. Doch anstellen kann, lernte ich mit zehn Jahren im Klanach nur drei Minuten spürte ich einem eklatanten vierunterricht. Mein Klavierlehrer machte mir Mut Krampf in der rechten Hand und klappte doch wieund sagte: „Klavierspielen ist eigentlich ganz einder meinen „Läpftopf“ auf. Wozu also, etwas drafach. Man muss nur im richtigen Moment die richstisch formuliert, brauchen wir eigentlich unsere tige Taste drücken. Mit einem Finger „Alle meine Hände noch? Selbst das Handgeben beim „Guten Entchen“ kann ja jeder. Aber mit zehn Fingern eine Tag“ sagen ist aus sogenannten hygienischen Etüde, also ein Übungsstück von Bach braucht Gründen verpönt. Wir sollten aufpassen, dass uns wirklich viel Übung“. Man muss, um beim Thema die Evolution nicht einholt. Organe die nicht mehr Handarbeit zu bleiben, die linke Hand dazu bringebraucht werden verkümmern. Denken wir an gen, dass sie nicht das gleiche tut wie die rechte. das Steißbein oder an die Brustwarzen der MänUnd dann immer nur Tonleitern klimpern. Immerzu ner. Sie sind ähnlich wie Handarbeit in der Schule. Etüden der Klaviatur entlocken. Das wollte ich Total... sinnlos. nicht. Ich wollte, dass mein Klavierlehrer mir beiAlso machen wir mal wieder etwas mit unseren bringt, wie man Songs von den „Beatles“ mädHänden. Winken zum Beispiel. Noch besser: Streichenwirksam spielt. Er aber kannte die „Beatles“ cheln. Wir sollten uns aber erinnern: Die Hand die nicht und ich wollte die ganzen Klassiker der Musik streichelt kann auch schlagen. Also belassen wir es nicht so richtig kennenlernen. Also damals. beim streicheln. Na, und zum Popeln brauchen wir Der Spruch: „Alles durch meiner Hände Arbeit“ ja auch noch was. Einen Nasensteinentfernungsverliert aber in der Gegenwart immer mehr an Beautomaten gibt es meines Wissens noch nicht! deutung. Ich will nicht skandieren: „Früher war alles Habe ich hier eben eine Marktlücke entdeckt? besser und noch früher war alles noch besser“! Dann baue ich einen. Aber in Handarbeit. Nein, im Gegenteil. Die stupide Handarbeit des Ihr Frank Hengstmann
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Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu
Ein visionäres Stabilitätskonzept
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ufgrund einiger Beschwerden über die Konzeption und Umsetzung des Magdeburger Weihnachtsmarktes untersuchte das Verstandesamt das Adventstreiben rund um den Alten Markt. Aufmerksame Beobachter kritisierten eine mangelnde Fexibilität des Veranstalters für mehr sichtbare Abwechslung bei der Anordung der Buden. Seit vielen Jahren würden dieselben Stände am selben Ort zu finden sein. Dies sorge für Langeweile. Besucher wünschten sich mehr Überraschungseffekte und wechselnde Angebote. Zunächst sei festgestellt, dass aufgrund der räumlichen Begrenzung des Areals nicht alle Anwärter für Glühweinvielfalt Platz finden können. Der Beigeordnete Holger Platz als Gesellschaftervertreter der Stadt in der Weihnachtsmarkt GmbH setzt vorranging auf Kontinuität eines erfolgreichen Produktes sowie auf deren „behutsame Entwicklung“. Zu viel Veränderung könnte zu Unruhe und Verirrungen führen. Überlegungen, wie eine Verlegung des weihnachtlichen Treibens auf den Domplatz, erscheint ebenso kontraproduktiv, weil die Besucherströme neue Wege finden müssten. Eintönige Gemütlichkeit ist besser, als eine unkontrollierbare Suche nach vertrauten Glühweinzapfsäulen. Das Verstandesamt muss den Markt-Planern vor allem visionäre Weitsicht bescheinigen. Unbekanntes Terrain würde bei angetrunkenen Glühweinbeschwippsten das Verletzungsrisiko erhöhen. Bisher bekannte Heimwege wären eventuell nicht mehr auffindbar. Außerdem ist die gute Ordnung über viele Jahre ein Beitrag zur demografischen Entwicklung. Die älter werdende Gemeinschaft hat zunehmend mit demenziellen Erkrankungen zu kämpfen. Betroffene erinnern sich oft nur an gewohnte Wege und Dinge der Jugendzeit. Insofern kann man nach Jahrzehnten getrost an einstige Kindheitsorte ohne Verirrungsangst zurückkehren. Das Verstandesamt schlägt deshalb das Stabilitätskonzept des Weihnachtsmarkts für den nächsten Demografiepreis des Landes vor. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat
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MAGDEBURG INTIM
MAGDEBURG KOMPAKT
So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Sie müssen lernen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Suchen Sie deshalb auch die Schuld nicht immer nur beim Partner.
Halten Sie sich im Berufsleben etwas bedeckt, was Ihre nächsten Pläne betrifft. Es gibt Personen, die Ihnen den Erfolg STIER 21.04.-20.05. nicht gönnen.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Gönnen Sie sich mehr Abwechslung, um Ihre Nerven zu beruhigen. Und halten Sie regelmäßige Ernährung und Schlaf ein.
KREBS 22.06.-22.07.
Zücken Sie getrost einmal wieder Ihre Verführungskarte. Es wird Ihrem Partner gefallen, wenn Sie viel Fantasie entwickeln.
LÖWE 23.07.-23.08.
Suchen Sie sich im Job Verbündete, um Ihre Projekte voranzubringen. Hören Sie vor allem auch stets auf kollegiale Ratschläge.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Sie sollten sich einen wöchentlichen Ernährungsplan aufstellen. Dann tun Sie sich nicht so schwer mit dem Kalorienzählen.
WAAGE 24.09.-23.10.
Ihr Partner könnte Ihnen eine Enttäuschung zufügen. Überdenken Sie dann auch den Anteil, den Sie selbst daran haben.
SKORPION 24.10.-22.11.
Ihre Projekte könnten einen Rückschlag erleiden. Checken Sie die Details noch einmal und korrigieren Sie sich, wenn nötig.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Das gesunde Maß der Dinge ist entscheidend. Sie müssen kein Hochleistungssportler sein, um sich körperlich wohlzufühlen.
Man wird Ihnen Avancen machen. Die sollten Sie freuen. Mehr aber auch nicht. Ihr Partner muss STEINBOCK immer das Maß aller 22.12.-20.01. Dinge sein. Ihr Engagement in den letzten Wochen muss auch gebührend gewürdigt werden. Sprechen WASSERMANN Sie den Chef auf eine 21.01.-19.02. Gehaltserhöhung an.
FISCHE 20.02.-20.03.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Drosseln Sie Ihr Tempo ein wenig. Sie brauchen Reserven für die nächsten Aufgaben.
Mehr Geschmack bei der „Besucherfütterung“ im Zoo
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fricombo“ kommt. Für die künftige Zoogastronomie wurde am 18. November Richtfest gefeiert. Der neue Speisen- und Erfrischungstempel ist das bisher größte Bauprojekt des tierischen Schauplatzes im Norden der Stadt. Zum Saisonstart des Zoos, im März 2016, soll die Einrichtung fertiggestellt sein. Dem Besuchergeschmack auf dem Gelände will dann „Marché Mövenpick“
gerecht werden. Zum Richtfest schlugen Zoodirektor Kai Perret, Oberbürgermeister Lutz Trümper und Cordula Zander von Marché Mövenpick Magdeburg (v.l.n.r.) noch ein paar Nägel in die Holzkonstruktion ein. Natürlich als symbolischen Akt am Etappenziel des Bauvorhabens. Einschlagen soll ab März vor allem die Qualität der Mövenpick-Marke bei der kulinarischen „Besucherfütterung“.
Die Fantasien der Kinder angekurbelt
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inder lieben es, wenn ihnen Geschichten vorgelesen werden. Vorlesen regt nicht nur die Fantasie an, sondern macht auch neugierig auf das eigene Lesen. Das geschriebene Wort konserviert Wissen und schlägt eine Brücke in die Vergangenheit. Es macht neugierig auf die Zukunft, die z.B. ein Jules Verne vor vielen Jahren zu Papier brachte. Sylvia Fräßdorf, Leiterin des Kundenservices der AOK, brauchte auch nur wenige Augenblicke des Vorlesens, um sich die Aufmerksamkeit der Kinder der Kita Nordpark zu sichern. Sie las zum bundesweiten Vorlesetag aus dem Buch „Henriettas Reise ins Weltall“ vor. Henrietta ist ein fröhliches Mädchen, das viel lacht und gern Spaß mit seinen Freunden hat. Aber auch sie hat Sorgen: Was ist das Geheimnis eines gesunden und erfüllenden Familienlebens? Dieser Frage geht das Grundschulkind Henrietta nach. Und kämpft dabei mit den Tücken des aAltags. Sie hat ständig zu tun, muss Hausaufgaben erledigen und hat sich gerade mit ihrem Vater gestritten. Da kommt ein Ausflug ins Weltall mit Freund Quassel und seiner Rakete gerade recht. Eine Geschichte, die mit Liebe erzählt, die Fantasiewelt der Kinder anregt.
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Meine Ex sagt …
Der Oskar der Reisebüros geht nach Magdeburg
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as für die Filmbranche der Oskar ist, ist für die Reisebranche der TUI Award. Nur muss man für diesen begehrten Preis keine Rolle spielen, sondern knallharte Kriterien erfüllen. Fachwissen, Länderkenntnisse, Kundenservice und Beratungskompetenz sind die Bereiche, in denen Reisebüromitarbeiter punkten müssen. Das Team vom
Magdeburger „First Reisebüro“ am Breiten Weg hat die Jury des Reiseanbieters TUI überzeugt und den Award in die Landeshauptstadt geholt. Bianca Rechtenbach, Jens Hermel, Ramona Räke, Gordon Keirat und Kerstin Schneegans (v.l.n.r.) freuen sich über die Auszeichnung und wollen weiterhin viele Elbestädter auf eine Reise schicken.
Der Weg des Bürgermeisters
M
agdeburg erinnert sich nicht nur seines bedeutsamen Bürgermeisters Otto von Guericke, sondern auch dessen langjährigen, zeitgenössischen Darstellers, Wolfgang Emmrich. Der Schauspieler hatte 20 Jahre lang den Wissenschaftler, Tüftler und Politiker bei allerlei Festen und Anlässen gegeben sowie in der Figur des Bürgermeisters Magdeburg an anderen Orten national und international vertreten. Im November 2014 war der Schauspieler mit 84 Jahren verstorben. Der Stadtrat widmete Wolfgang Emmrich für dessen leidenschaftliche Darstellung Guerickes zum Gedenken in der Oktobersitzung eine Straße. Seit November ist der neue Name zu sehen. In Sudenburg, hinter Schneidersgarten, zwischen Hohlbeinund Dürerstraße befindet sich nun der Wolfgang-Emmrich-Weg. Dafür musste der Name Lucas-Cranach-Straße weichen. In seiner Heimatstadt würdigt man eben nicht nur den berühmten Sohn Otto-von-Guericke selbst, sondern auch jene, die an den Bürgermeister in besonderer Weise erinnern.
… sie komme mit Männern einfach auf keinen grünen Zweig. Immer, wenn sie glaubte, etwas vom anderen Geschlecht verstanden zu haben, verhalte sich ihr Gegenüber ganz anders. Mit Frauen würde es uns genauso gehen, konterte ich, obwohl das heutzutage nicht politisch korrekt sei. Was das mit Politik zu tun habe, wollte meine Ex wissen. Es gibt da diese Genderwissenschaften, erklärte ich, und die behaupten herausgefunden zu haben, dass unsere unterschiedlichen Sicht- und Verhaltensweisen eine kulturelle Konstruktion sei. Kurz gesagt, wir bildeten uns die Unterschiede mehr oder weniger ein, weil wir seit dem 18. Jahrhundert so konditioniert wurden. Meine Ex schien empört. Was dieser Quatsch solle. Sie würde sich gar nichts einbilden, die Kerle sind anders und basta. Einbildung sei vielleicht ein unglückliches Wort, sagte ich, es ginge eher um die Ausbildung des unterschiedlichen Verständnisses und das über Jahrhunderte. Nach vermitteltem Erkenntnisstand hätten die Männer, Frauen in Rollen gedrängt, die sie vorher gar nicht hatten und deshalb sei die ganze Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern entstanden. So dumm sei sie auch nicht, schimpfte sie. Selbstverständlich wären Männer an der ganzen Benachteiligung der Frauen schuld. Und jetzt, wo dies endlich aufgedeckt sei, dreht ihr einfach den Spieß um und lasst uns Männer ein paar Jahrhunderte für unsere Missetaten bluten, behauptete ich. Von wegen, ihr habt doch immer noch die Oberhand und bestimmt alles. Politik, Wirtschaft, Finanzen, Verwaltungen – überall sind Kerle in den Spitzenjobs in der Überzahl. Ja, das sei ein Drama und läge daran, weil wir ein völlig falsches Bild von euch haben, bestätigte ich ihre Auffassung. Dann ändert es, wetterte meine Ex. Das würden wir sofort, wenn wir Frauen verstehen könnten. Aber ihr lasst uns im Dunkeln. Bestimmt sei dieses gegenseitige Unverständnis entstanden, weil wir euch in die Benachteiligung gedrängt haben. Ja, so sei das, sprach meine Ex mit Nachdruck. Okay, sagte ich, da wir ohnehin die Schuldigen sind, würden wir dies nur ändern können, wenn Frauen sich verständlich machten. Ihr werdet uns nie verstehen, triumphierte meine Ex. Ich zuckte mit den Schultern: Dann könne sich nichts ändern und sie käme mit Männern nie auf einen grünen Zweig. Thomas Wischnewski
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FREIZEIT-TIPPS
12-2015
Mittwoch,
MAGDEBURG KOMPAKT
2.12.
... und außerdem Sprachcafé / zur polnischen Städtepartnerschaft / 19.00 Uhr / Einewelthaus, Schellingstr. 3-4
Theater/Show Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-heiteres Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen
Freitag,
Konzerte
Comedy/Kabarett Lerne klagen, ohne zu leiden / Goetz&Hengstmann / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“
Kleines Kino 45 Years / 18.15 Uhr / Moritzhof The Human Scale / Reihe Agenda 21-Kino – Filme zur Nachhaltigkeit / Film & Gespräch / 19.00 Uhr / Moritzhof Hallohallo / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 Uhr / Theater Magdeburg, Opernhaus
... und außerdem Mexican Night / Ikus Länderabend / Party / 20.00 Uhr / Festung Mark
4.12.
Für gesicherte weiße Weihnachten sorgen in diesem Jahr die Brüder Grimm. Zumindest am Theater Magdeburg. Mit „Frau Holle“ kommt eines ihrer bekanntesten Geschichten auf die Bühne. In einer neuen Bearbeitung von Paula Fünfeck ist es das diesjährige Weihnachtsmärchen am Opernhaus. Für Zuschauer ab 5 Jahren. Das Bild zeigt Sonka Vogt (Marianna)und Iris Albrecht(Frau Holle). Foto: Nilz Böhm Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, WisKonzerte senschaftshafen Sido / Von der Stadthalle in Männer, Machos & Mimodie Getec-Arena verlegt / sen „Goes Christmas“ / 20.00 Uhr / Getec-Arena 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Donnerstag,
3.12.
Theater/Show
Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-heiteres Programm, 3-Gänge-Menü,
Comedy/Kabarett Nebenbei / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“ Johann König / Das neue Programm / 20.00 Uhr / AMO-Kulturhaus
Weihnachtskonzert des Heimatvereins Ottersleben und Jagdhornbläser / 17.00 Uhr /Kirche St. Stephani Ottersleben Weihnachtliches Benefizkonzert / mit dem Vokalensemble InTakt, Magdeburg, und dem Akkordeonorchester Oschersleben / zugunsten der Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum / 19.00 Uhr / Johanniskirche Mark Forster: Bauch und Kopf / Tourfinale 2015 / support: Kelvin Jones / 20.00 Uhr / von der Factory in die Stadthalle verlegt
Für die Jüngeren
Theater/Show
Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / ab 5 J. / 9.30 Uhr / Opernhaus Paddington / Kinderfilm / 16.15 Uhr / Moritzhof Tomte Tummetott und der Fuchs / Kinderfilm / 16.30 und 17.00 Uhr / Moritzhof
Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-heiteres Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen Die Birnen von Ribbeck / von F. C. Delius / mit Michael Günther / Inszenierung der Kammerspiele /
Messe/Märkte Advent auf dem Moritzhof / ab 16.00 Uhr / Moritzhof
FREIZEIT-TIPPS
MAGDEBURG KOMPAKT
Voraufführung / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Norway. Today / von Igor Bauersima / ab 14 Jahre / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio
Comedy/Kabarett Nebenbei / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“ Benjamin Tomkins, der Puppenflüsterer / mit dem Programm: Früher war ich schizophren, aber jetzt sind wir wieder ok! / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Ingo Appelt: Besser .... ist besser! / 20.00 Uhr / AMO
ritzhof und Umgebung Adventszauber in Reform / Märchenhaftes, Schallmeienkapelle und Linedance / 16.00 bis 20.00 Uhr / rund um den „Mutter mit Kind“-Brunnen, Kosmospromenade
Michael Günther in
Die Birnenvon Ribbeck von F. C. Delius
Führungen Auf zum Schichtl / Erlebnisführung mit Taschenlampe / ab 6 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater, villa p.
Sonnabend,
5.12.
Konzerte
Weihnachtsoratorium / Magdeburger UniversitätsKleines Kino chor / 17.00 Uhr / JohanDürrenmatt – Eine Liebes- niskirche geschichte / 20.00 Uhr / Max Raabe & Palast-OrMoritzhof chester: Eine Nacht in Berlin / 20.00 Uhr / Stadthalle Für die Jüngeren Fortenbacher’s Intimate Der kleine Muck / WeihNight / Carolin Fortenbanachtsmärchen / ab 4 cher und Sascha RoterJahre / 9.00 und 10.30 Uhr mund in einem leisen / Puppentheater Abend voller Songs, die beFrau Holle / Weihnachtsrühren und unter die Haut märchen / 10.00 Uhr / gehen. / 20.00 Uhr / TheaOpernhaus ter in der Grünen Zitadelle
Aschenbrödel und der gestiefelte Kater / KinTheater/Show derfilm / 16.15 Uhr / Mo- Lasst uns froh und bunter ritzhof sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ul10. Sudenburger Advents- rike Nocker, Oliver Vogt markt / 16.00 bis 23.00 Uhr und Matthias Krizek / mu/ Ambrosiusplatz sikalisch-heiteres ProAdvent auf dem Moritzhof gramm, 3-Gänge-Menü, / außerdem auf dem MoPanoramafahrt / boarding ritzplatz und in der Moritz- 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 straße / ab 16.00 Uhr / Mo- Uhr / Sarajevo-Ufer, Wis-
Messe/Märkte
12-2015
43
nachtsmärchen der Schaubühne / 13.00 Uhr (Premiere) und 15.00 Uhr / AMO-Kulturhaus Der gestiefelte Kater / Märchenmusical /14.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Rotkäppchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 14.00 (Premiere) und 16.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Aschenbrödel und der gestiefelte Kater / Kinderfilm / 14.15 und 15.30 Uhr / Moritzhof Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 15.00 Uhr / Puppentheater
Messe/Märkte 10. Sudenburger Adventsmarkt / 11.30 bis 23.00 Uhr / Ambrosiusplatz Advent auf dem Moritzhof Feuerwache Magdeburg (Café Hirsch), / außerdem auf dem MoHalberstädter Straße 140, 39112 Magdeburg ritzplatz und in der Moritzstraße / mit Textilhandwerk, Zinngießen, RäuKarten unter: 0391 / 60 28 09 cherwerkstatt, Feuerakrobaten, Fakire, rustikale Köstlichkeiten, Märchen senschaftshafen Scrooge. Eine GeistergeDie Birnen von Ribbeck / schichte zum Weihnachts- und Spiele wie im Mittelalter / ab 14.00 Uhr / Moritzvon F. C. Delius / mit Mifest / ab 10 J. / Premiere / chael Günther / Inszenie20.00 Uhr / Puppentheater hof und Umgebung rung der Kammerspiele / ... und außerdem Voraufführung / 19.30 Uhr Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / HengstIkus Party / 21.00 Uhr / / Feuerwache Süd manns / 15.00 und 19.30 Festung Mark Minna von Barnhelm – Uhr / „nach HengstEin Spiel um Liebe und Ehre / Lustspiel von Gott- manns“ Sonntag, hold Ephraim Lessing / Für die Jüngeren Premiere / 19.30 Uhr / Rumpelstilzchen / WeihKonzerte Schauspielhaus Gaby Albrecht / Adventskonzert / begleitet von der Gruppe Harlekin / 16.00 Uhr / Johanniskirche von kunsthistorischen Refe- Marionettentheater hat die Jugendsinfonieorchester / renzen und Bildern des All- uralte Kunst des Marionet- märchenhaft-weihnachtlitags entstehen. Das Kunst- tenspiels zur Perfektion und che Musik / 17.00 Uhr / museum Magdeburg zeigt in weltweiten Anerkennung ge- AMO-Kulturhaus
Voraufführungen: 04. & 05.12. 19.30 Uhr, 06.12. 17.00 Uhr, 11.12.2015 19.30 Uhr
6.12.
Ausstellungstipps Querstyle vereint Mode und Malerei „Mit Stift, Farbe und Ton“ ist der Titel der neuen Ausstellung in der Boutique Querstyle. Gezeigt werden Malerei, Keramik und Grafik von Peter Pamperin. Und das in einer ungewöhnlichen Vielfalt und Präsentation. Die Arbeiten sind bis Januar 2016 zu sehen. Besichtigung ist möglich zu den Öffnungszeiten: montags bis freitags 10 bis 18.30 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr. Gemälde und Reliefs aus dem „Garten der Torheiten“ Eröffnet wurde im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen die Ausstellung „The Garden of Follies (Der Garten der Torheiten) mit Arbeiten von „Alicia Paz zu sehen. Ihre rätselhaften Frauenfiguren entwickeln aus einer Melange von Stilmitteln und Motivfragmen-
ten ein Rollenspiel mit schillernden Identitäten. Dieses zieht gleichzeitig das Konzept von Identität in Zweifel. Die sich im „Garten der Torheiten“ abspielenden Paradoxien und Scheinwelten verheimlichen nicht, dass sie durch den Zusammenprall
Zusammenarbeit mit der Galerie Dukan (Paris und Leipzig) Alicia Paz’ erste Museumsausstellung in Deutschland. Zahlreiche Werke stammen aus verschiedenen staatlichen und privaten Sammlungen in Frankreich, der Schweiz und Großbritannien. Neben Gemälden und Papierreliefs wird Alicia Paz erstmals auch ihre skulpturalen Cut-outs in einer umfassenderen Zusammenschau zeigen. Paz (geb. 1967) ist in Mexiko aufgewachsen und hat in Kalifornien, Paris und London studiert. Sie lebt in London.
führt. Edle Kostüme und kunstvolle Kulissen, gepaart mit meisterlichem Spiel lassen seit über hundert Jahren vergessen, dass es sich bei den kleinen Darstellern um Puppen handelt. Zu besonderem Ruhm gelangten die opulenten Umsetzungen der Opern des Salzburger Urgesteins Wolfgang Amadeus Mozart, allen voran „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“ oder die „Entführung aus dem Serail“. Die kleinen Opernstars geben sich die Ehre in der FigurenSpielSammlung Mitteldeutschland in der villa p. Die Sonderausstellung ist zu Marionettenkunst sehen zu den Öffnungszeiten aus Salzburg Sie sind wahre Meister der villa p., mittwochs bis ihres Fachs: Das Salzburger sonntags 11 bis 17 Uhr.
Theater/Show Die Birnen von Ribbeck / von F. C. Delius / mit Michael Günther / Inszenierung der Kammerspiele / Voraufführung / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd
Comedy/Kabarett Lerne klagen, ohne zu leiden / Goetz&Hengstmann / 15.00 und 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“
Kleines Kino Die Feuerzangenbowle / Filmklassiker mit Heinz Rühmann / anschließend wird passend zum Film Feuerzangenbowle angeboten / 19.00 Uhr / Festung Mark
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12-2015
FREIZEIT-TIPPS
MAGDEBURG KOMPAKT
markt / 10.00 bis 19.00 Uhr / Ambrosiusplatz Advent auf dem Moritzhof / außerdem auf dem Moritzplatz und in der Moritzstraße / ab 10.00 Uhr / Moritzhof und Umgebung
DIE DEUTSCHE ERFOLGSPRO DUKTI
ON!
... und außerdem 25. Weihnachtsschauturnen / mit über 700 Sportlerinnen und Sportler aus zehn Vereinen / 16.00 Uhr / Getec-Arena
Montag, Am 5. und 19. Dezember, jeweils 13 und 15 Uhr, sowie am 18. Dezember um 9 und 11 Uhr im AMO Kulturhaus.
Für die Jüngeren
Aschenbrödel und der gestiefelte Kater / Kinderfilm / 10.15, 11.30 + 14.30 Uhr / Moritzhof Theater STiNEs Märchstunde / 10.30 und 16.00 Uhr / Moritzhof Rotkäppchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 14.00 und 16.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Der gestiefelte Kater / Märchenmusical / 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Messe/Märkte Fischmarkt / Tuchmarkt / 9.00 bis ca. 17.00 Uhr / Parkplatz an der Stadthalle 10. Sudenburger Advents-
7.12.
Theater/Show Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-heiteres Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen
und 14.30 Uhr / Altes Theater, Jerichower Platz Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
... und außerdem
Irische Weihnacht / Weihnachtliches Ambiente, leKleines Kino ckeres Essen & Musik von Flimmerkiste / mit ÜberCELLART / 19.00 Uhr / raschungs-Weihnachtsfilm Festung Mark für Jung und Alt / 15.00 Uhr / NachbarschaftszenDienstag, trum Neue Wege e.V., Othrichstraße 30 Konzerte La Glace et le Ciel / ZwiJugendsinfonieorchester / schen Himmel und Eis / Originalfilm mit deutschen märchenhaft-weihnachtliche Musik / 19.00 Uhr / Untertiteln / 19.00 Uhr / Johanniskirche Moritzhof
8.12.
Für die Jüngeren
Rotkäppchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 8.30, 10.30
MARLENE JASCHKE „Nie wieder vielleicht“ SA | 23. Januar 2016 AMO Magdeburg Tickets ab 28,20 EUR
www.magdeburgticket.de
Theater/Show
18.00 Uhr / Puppentheater Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-heiteres Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen
Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / Hengstmanns / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“ Comedy Lounge / Dieses Mal mit: Cloozy, Florian Simbeck & Michael Eller / 20.00 Uhr / Festung Mark Kurt Krömer: Heute stimmt alles / 20.00 Uhr / AMO-Kulturhaus
Kleines Kino
Scrooge. Eine GeistergeLandraub / Reihe Agenda schichte zum Weihnachts- 21-Kino – Filme zur Nachfest / ab 10 J. / 10.30 und haltigkeit / Film & Ge-
HERMAN VAN VEEN „Fallen oder Springen Tour“ SA | 5. März 2016 Stadthalle Magdeburg Tickets ab 41,70 EUR
spräch / 19.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
... und außerdem Irische Weihnacht / Weihnachtliches Ambiente, leckeres Essen & Musik von The Sally Gardens / 19.00 Uhr / Festung Mark
Mittwoch,
9.12.
Konzerte European Street Musicians / young german jazz / Moritzhof auswärts / 19:30 Uhr / Strudelhof
Theater/Show Scrooge. Eine Geisterge-
DIE GROSSE JOHANN STRAUSS GALA SO | 17. JULI 2016 ELBAUENPARK Magdeburg - SEEBÜHNE Tickets ab 19,00 EUR
Ticketverkauf: Magdeburg Ticket Ernst-Reuter-Allee 12, 39104 Magdeburg Telefon 0391 5334-80
FREIZEIT-TIPPS
MAGDEBURG KOMPAKT
schichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J. / 10.30 und 18.00 Uhr / Puppentheater Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-satirisches Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen DIVA / Travestiemusical / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / Hengstmanns / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“ Kurt Krömer: Heute stimmt alles / 20.00 Uhr / AMO-Kulturhaus
Kunst/Literatur
20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Für die Jüngeren Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Scrooge. Eine Geistergeschichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J./ 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
... und außerdem Irische Weihnacht / Weihnachtliches Ambiente, leckeres Essen & Musik von The Sally Gardens / 19.00 Uhr / Festung Mark
Freitag,
Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
Die Filmstarts im Dezember
Seit seinem 16. Lebensjahr ist Adam Jones (Bradley Cooper) in der Küche zuhause und verbindet in den von ihm kreierten Geschmacksexplosionen Genie und Wahnsinn – zuletzt jedoch etwas mehr Wahnsinn, denn Adam, der Rockstar unter den Pariser Küchenchefs, driftet immer weiter in seinen exzessiven Lebensstil und schließlich die Drogensucht ab, was ihn seinen Job und seine Reputation kostet. Zwei Jahre später ist er clean und will in London neu anfangen. Seine Konkurrenten haben ihn längst abgeschrieben, doch Adam strebt nach dem dritten Michelin-Stern und sucht sich ein Spitzenteam zusammen, um seine Vision zu realisieren. Dazu gehört auch Helene (Sienna Miller), für die Adam nicht nur in der Küche etwas übrig hat. Helene hingegen kann ihren Chef nicht leiden, der regelmäßig ausrastet und seine Mitarbeiter fast in den Wahnsinn treibt. Erst langsam erkennt Adam, dass es neben Leidenschaft und Kreativität auch Teamgeist braucht, um Londons Gourmetwelt und Helene zu erobern. Genre: Biographie • Filmstart: 03.12.2015 (Wild Bunch)
Krampus
Für Max (Emjay Anthony) sind die Weihnachtsfeiertage wenig erfreulich: Die gesamte Verwandtschaft entert das Haus, alle streiten sich, und zu essen gibt es den unsäglichen Weihnachtsbraten seiner Mutter (Toni Collette). Doch dann fällt der Strom aus und in der Dunkelheit lauert noch etwas viel Schrecklicheres als die lieben Ve wandten: der Krampus. Max und seine Familie müssen nun zusammenhalten, um die grausige Sagengestalt zu vertreiben, bevor die Monster-Variante des Weihnachtsmanns jemanden fressen kann. Genre: Horror • Filmstart: 03.12.2015 (Universal)
Konzerte
Scrooge. Eine Geistergeschichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J./ 10.30 und 18.00 Uhr / Puppentheater Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit ... und außerdem den Nachtschwärmern UlProsecco-Tag / Entspanrike Nocker, Oliver Vogt nen vom Weihnachtstrubel und Matthias Krizek / muin geruhsamer Atmosikalisch-satirisches Prosphäre, mit Blick auf indi- gramm, 3-Gänge-Menü, viduelle WeihnachtsgePanoramafahrt / boarding schenke / 10.00 bis 20.00 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Boutique Querstyle, Uhr / Sarajevo-Ufer, WisBreiter Weg 214 senschaftshafen Die Birnen von Ribbeck / von F. C. Delius / mit MiDonnerstag, chael Günther / Inszenierung der Kammerspiele / Konzerte Voraufführung / 19.30 Uhr Weihnachtliches Schul/ Feuerwache Süd konzert / Konzert des Sie- Norway. Today / von Igor mensgymnasiums / 18.00 Bauersima / ab 14 Jahre / Uhr / Johanniskirche 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio
Der kleine Prinz 3D
Ein kleines Mädchen wird von seiner Mutter aufs Erwachsensein vorbereitet – der Alltag der Kleinen, ihr Werdegang, einfach alles ist bis ins Detail durchgeplant und so hat sie jeden Tag ein immenses Pensum vor sich, das es abzuarbeiten gilt. Doch dann wird das Mädchen vom exzentrischen, herzensguten Nachbarn abgelenkt, einem in die Jahre gekommenen Ex-Piloten, der ihr eine abenteuerliche, fantasievolle Geschichte erzählt: Der Nachbar musste vor langer Zeit in einer Wüste notlanden und traf dort den kleinen Prinzen – einen Jungen von einem anderen Planeten, der viele fremde Welten bereist hatte. Das kleine Mädchen startet in ein eigenes magisches und emotionales Abenteuer, darf endlich wieder Kind sein. Genre: Animation • Filmstart: 10.12.2015 (Warner)
Heidi
10.12.
Theater/Show
Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-satirisches Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen
Comedy/Kabarett
Comedy/Kabarett
Messe/Märkte
Herricht & Preil Abend /
Advent in den Gewölben /
Loriot – Abend /20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
Für die Jüngeren Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
Magdeburg - Am Pfahlberg 5
Im Rausch der Sterne
11.12.
Theater/Show
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K EWS - N EWS INO -N KINO
Blockflöte des Todes Fifty Duo Spezial 2015: Zwei Shades of Earl Grey / Tänze / Lesung mit CharWohnzimmer-Konzert in lotte Buchholz und Torsten der Hof-Galerie / 20.00 Olle / 19.00 Uhr / LiteraUhr / Moritzhof turhaus Michme & Freunde / 21.00 Uhr / Johanniskirche
Für die Jüngeren
12-2015
By The Sea
Frankreich in den 1970ern: Die ehemalige Tänzerin Vanessa (Angelina Jolie Pitt) reist mit ihrem Ehemann, dem amerikanischen Schriftsteller Roland (Brad Pitt), durchs Land. Das desillusionierte Paar steckt in einer Ehekrise und driftet auf der Reise immer weiter auseinander. Eines Tages checken Vanessa und Roland in einem Hotel eines ebenso verschlafenen wie malerischen Küstenstädtchens ein, sie lernen dort andere Reisende und einige Einheimische kennen – so auch Lea (Melanie Laurent) und François (Melvil Poupaud), die frisch verheiratet sind, den Inhaber eines kleinen Cafés Michel (Niels Arestrup) und den Hoteleigentümer Patrice (Richard Bohringer). Vanessa und Roland verbringen viel Zeit mit ihren neuen Bekannten. Langsam fangen die krisengeplagten Partner an, sich selbst und ihre Beziehung in einem neuen Licht zu sehen. Genre: Drama • Filmstart: 10.12.2015 (Universal)
Waisenmädchen Heidi (Anuk Steffen) lebt mit seinem Großvater, dem Almöhi (Bruno Ganz), abgeschieden in einer kleinen Holzhütte in den Schweizer Bergen. Sie und ihr Freund, der Geißenpeter (Quirin Agrippi), hüten die Ziegen und führen ein unbeschwertes Leben. Doch eines Tages wird Heidi von ihrer Tante Dete (Anna Schinz) aus der Almidylle herausgerissen und nach Frankfurt gebracht, wo sie in der Familie des wohlhabenden Herrn Sesemann (Maxim Mehmet) untergebracht wird. Heidi soll die Spielgefährtin für die im Rollstuhl sitzende Tochter Klara (Isabelle Ottmann) geben und unter der Aufsicht des strengen Kindermädchens Fräulein Rottenmeier (Katharina Schüttler) lesen und schreiben lernen. Zwar freundet sich Heidi schnell mit Klara an und entwickelt langsam eine Leidenschaft für Bücher – ihre Sehnsucht nach den geliebten Bergen und ihrem Großvater wird dadurch aber nicht geringer. Genre: Abenteuer • Filmstart: 10.12.2015 (StudioCanal)
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12-2015
FREIZEIT-TIPPS Theater/Show
Die Schneekönigin / Märchenhaftes Weihnachtsballett der Theaterballettschule Magdeburg / 16.00 Uhr / AMO-Kulturhaus Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulu rike Nocker, Oliver Vogt urhaag b r t r und Matthias Krizek / muit sikalisch-satirisches Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wisromantischer Weihnachts- senschaftshafen markt / mit buntem Markt, Scrooge. Eine Geistergeweihnachtlichen Klängen schichte zum Weihnachtsund vielen Angeboten für fest / 20.00 Uhr / Puppenden Gabentisch / 15.00 theater Uhr / Festung Mark Comedy/Kabarett Ottersleber WeihnachtsGanz schön 3st / Hengstmarkt / Eröffnung durch manns / 15.00 Uhr / „nach den Weihnachtsmann / Hengstmanns“ mit Plätzchenbacken für Kinder im Vereinshaus / ab Nebenbei / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / „nach 17.00 Uhr / Eichplatz Hengstmanns“
Sonnabend,
12.12.
Konzerte MDR Zauber der Musik / 17.00 Uhr / Johanniskirche Foyal / Advents- und Winterlieder neu interpretiert / 20.00 Uhr/ Festung Mark
MAGDEBURG KOMPAKT
am Jerichower Platz
... und außerdem
Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 15.00 Uhr / Puppentheater Der gestiefelte Kater / Märchenmusical / 16.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Advent in den Gewölben / romantischer Weihnachtsmarkt / mit buntem Markt, weihnachtlichen Klängen und vielen Angeboten für den Gabentisch / ab 11.00 Uhr / Festung Mark Beyendorfer Waldweihnacht / erzählt wird die Weihnachtsgeschichte, auf einer Lichtung in den Sohlener Bergen / ab 15.30 Uhr Posaunenchor Barleben / warme Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen / Aufführung 16.00 Uhr / Ortsteil Beyendorf, Waldbühne (folgen Sie der Ausschilderung „Wald“) Salsa Abend / mit Tanzkurs und Live-DJ / Karten sind nur an der Theaterkasse erhältlich / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
KINO KONZERTE LESUNGEN AUSSTELLUNGEN AUF DEM MORITZHOF.
Sonntag,
Für die Jüngeren
Messe/Märkte
Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 11.00 Uhr / Opernhaus
Nachtflohmarkt / 15.00 Uhr / Messe Magdeburg Ottersleber Weihnachtsmarkt / mit Bühnenprogramm, Mittelaltercamp, Weihnachtsmann / 12.00 bis 23.30 Uhr / Eichplatz
Rotkäppchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 14.00 und 16.00 Uhr / Altes Theater
13.12.
Konzerte Freie Klänge / Jazz, Blues, Klezmer, Weltmusik – präsentiert von Warnfried Altmann / zu Gast: Lux, Preisträger des norwegischen Grammy-Awards / 18.15 Uhr / Festung Mark Dirk Michaelis: Solo /
Eintrittskarten – Die Geschenkidee!
AN AUTHENTIC SHOW OF
IRISH MUSIC, SONG AND DANCE
18.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Theater/Show Scrooge. Eine Geistergeschichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J./18.00 Uhr / Puppentheater Die Schneekönigin / Märchenhaftes Weihnachtsballett der Theaterballettschule Magdeburg / 16.00 Uhr / AMO-Kulturhaus
Comedy/Kabarett Nebenbei / HengstmannBrüder / 15.00 und 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“
Für die Jüngeren Der gestiefelte Kater / Märchenmusical / 11.00 und 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle
Rotkäppchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 14.00 und 16.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 15.00 und 16.30 Uhr / Puppentheater
... und außerdem Advent in den Gewölben / romantischer Weihnachtsmarkt / mit buntem Markt, weihnachtlichen Klängen und vielen Angeboten für den Gabentisch / ab 11.00 Uhr / Festung Mark Weihnachtlichter Bierer Berg / mit Turmblasen, Gospelchor, tierischer Bescherung, Mitmachprogramm für Kinder, Lampionumzug und Feuershow / 14.00 Uhr / Heimattiergarten Schönebeck Tatort / Public Viewing nach der aktuellen TatortFolge nach der Veranstaltung Freie Klänge / 20.15 Uhr / Festung Mark
Montag,
14.12.
Konzerte Tarja Turunen: Ave Maria Christmas Tour / Finnlands Ausnahmestimme / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show
Life, love and lore of the Irish travellers Tour DONNERSTAG
4.2. Beginn: 20 Uhr
MAGDEBURG
www.danceperados.com
ALTES THEATER AM JERICHOWER PLATZ
Karten über BiberTicket bei allen Volksstimme Service-Stellen, Neckermann Reisebüro City Carreé und bei Magdeburg Ticket Ticket Hotline: 0391 59 99 700 – www.eventim.de
Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-satirisches Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Anle-
FREIZEIT-TIPPS
MAGDEBURG KOMPAKT
ger am Wissenschaftshafen
Kleines Kino Steve Jobs / Original mit deutschen Untertiteln / 18.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Rotkäppchen / Weihnachtsmärchen der Theaterkiste / 8.30 und 10.30 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus Scrooge. Eine Geistergeschichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J./ 10.30 Uhr / Puppentheater
Dienstag,
15.12.
Theater/Show So ein Theater! / Weihnachtsprogramm des Seniorentheaters / 15.30 Uhr / Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V., Othrichstraße 30 Scrooge. Eine Geistergeschichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J./ 18.00 Uhr / Puppentheater Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-satirisches Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen
Comedy/Kabarett ManniFestSpiele / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“
Kleines Kino Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne / 10.00 und 18.15 Uhr / Moritzhof Das brandneue Testament / 17.30 Uhr / Studiokino Dämonen und Wunder / 18.45 Uhr / Moritzhof Growing Cities / Reihe Agenda 21-Kino – Filme zur Nachhaltigkeit / Film & Gespräch / 19.00 Uhr / Moritzhof Wie auf Erden / 20.00 Uhr / Studiokino
Für die Jüngeren Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
Mittwoch,
16.12.
Konzerte Nun kommt die Zeit, da alles in uns reift / Liedermacher & Schauspieler Hubertus v. Krosigk (Ensemble Theatrum Schloss Hohenerxleben) und Jerzy Bojanowski (Piano) mit weihnachtlichen Melodien und besinnlichen Texten / 19.30 Uhr Uhr/ Querstyle, Breiter Weg 214
Theater/Show Scrooge. Eine Geistergeschichte zum Weihnachtsfest / ab 10 J./ 10.30 und 18.00 Uhr / Puppentheater Lasst uns froh und bunter sein / 7. TheaterschiffWeihnachtsspektakel / mit den Nachtschwärmern Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / musikalisch-satirisches Programm, 3-Gänge-Menü, Panoramafahrt / boarding 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 Uhr / Sarajevo-Ufer, Wissenschaftshafen Der Ritter vom gefilten Fisch / Theater Apron / 20.00 Uhr / Moritzhof, Theater unterm Dach
Comedy/Kabarett ManniFestSpiele / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „nach Hengstmanns“ Enissa Amani: Zwischen Chanel und Che Guevara / Info / 20.00 Uhr / Festung Mark
Kunst/Literatur Weihnachten und andere Überraschungen / Autor Hanns H. F. Schmidt in Begleitung von zwei Musikerinnen / 18.00 Uhr / Literaturhaus Tiere streicheln Menschen / Musikalische Actionlesung / 20.00 Uhr / Moritzhof, Scheune
Die Filmstarts im Dezember
Magdeburg - Am Pfahlberg 5
Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht 3D
„Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ spielt etwa 30 Jahre nach „Star Wars: Episode 6 – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“. Obwohl die Rebellen den zweiten Todesstern zerstört haben und der Imperator tot ist, existiert das Imperium unter dem Namen „The First Order“ weiter und setzt nach wie vor auf Sturmtruppen als Fußsoldaten. Zu ihnen gehört Finn (John Boyega) – den die Untaten der Organisation aber schnell abschrecken und der deswegen rasch in einer Haftzelle landet. Dort lernt er den ebenfalls gefangenen Piloten Poe Dameron (Oscar Isaac) kennen, der für die Resistance kämpft und von Leia (Carrie Fisher) auf eine wichtige Mission geschickt wurde. Poe und Finn gelingt die Flucht. Finn stürzt auf dem Wüstenplaneten Jakku ab, wo er die Schrottsammlerin Rey (Daisy Ridley) trifft. Sie ist im Besitz eines Lichtschwerts, das früher Anakin Skywalker alias Darth Vader gehörte und das der sinistere Kylo Ren (Adam Driver) unbedingt in die Hände bekommen will. Genre: Fantasy/Abenteuer • Filmstart: 17.12.2015 (Walt Disney)
Hilfe ich habe meine Lehrerin geschrumpft
Nachdem der elfjährige Felix (Oskar Keymar) bereits von mehreren Schulen geflogen ist, ist nun die Otto-Leonhard-Schule seine letzte Chance. Doch bei dem Versuch in die Schule einzubrechen, erwischt ihn jedoch die Direktorin Frau Schmitt-Gössenwein. Aber noch ehe sie ihre Standpauke beenden kann, schrumpft sie urplötzlich auf winzige Größe, woraufhin sie fortan Zuflucht in Felix‘ Rucksack findet. Der versucht nun herauszufinden, was es mit dem mysteriösen Vorfall auf sich hat und wie man diesen rückgängig machen kann. Gleichzeitig ist es nun auch an ihm, gemeinsam mit seiner geschrumpften Lehrerin gegen Marios Vater, den Schulrat Henning (Justus von Dohnányi), vorzugehen, der seine ganz eigenen Pläne mit der Schule verfolgt. Genre: Komödie • Filmstart: 17.12.2015 (Sony)
Die Peanuts - 2D / 3D
Es ist ein schicksalhafter Tag im Leben von Charlie Brown, als das kleine rothaarige Mädchen durch die Klassentür schreitet und sein Herz höher schlagen lässt. Sofort ist es um den Jungen geschehen und Charlie Brown wünscht sich nichts mehr, als seiner Angebeteten seine Gefühle gestehen zu können. Dabei hat sich sein Leben doch bislang als eine Aneinanderreihung von Pannen dargestellt, aber von seinen Gefühlen beschwingt beschließt der Pechvogel, das Lager zu wechseln und endlich auf die Seite der Gewinner zu treten. Nun kann ihn nichts mehr stoppen, erst recht nicht mit einem so treuen Gefährten wie Snoopy an seiner Seite. Der Beagle hat derweil ganz andere Probleme, da er seine Fähigkeiten als Fliegerass unter Beweis stellen muss, um die Verfolgung seines erklärten Erzfeindes, des Roten Barons, aufzunehmen. Genre: Animation • Filmstart: 24.12.2015 (Fox)
Das brandneue Testament / 17.30 Uhr / Studiokino Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne / 18.15 Uhr / Moritzhof Carol / 20 Uhr / Studiokino Dämonen und Wunder / 2030 Uhr / Moritzhof Der kleine Muck / Weihnachtsmärchen / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater Frau Holle / Weihnachtsmärchen / 9.30 und 11.30 Uhr / Opernhaus
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K EWS - N EWS INO -N KINO
Kleines Kino
Für die Jüngeren
12-2015
Jem and the Holograms
Jerrica (Aubrey Peeples) macht für ihr Leben gern Musik, komponiert selbst und singt auch. Ihre Schwester Kimber (Stefanie Scott) stellt eines Tages ein Lied von ihr ins Netz, auch wenn Jem – so ihr Künstlername – dem nie zugestimmt hat. Das Video wird zum Klickhit und Jem zu einer Internetberühmtheit. Schon bald wird auch eine Plattenfirma auf die junge und talentierte Sängerin aufmerksam, kurz darauf winkt ein Vertrag. Zusammen mit Kimber und ihren anderen beiden Schwestern Shana (Aurora Perrineau) und Aja (Hayley Kiyoko) geht es nach Los Angeles. Dort will das Quartett die Musikwelt als „Jem and the Holograms“ im Sturm erobern. Doch auf dem Weg zum Ruhm gerät Jem ins Straucheln und es kommt zum Streit mit ihren Schwestern. Die junge Musikerin muss begreifen, wie wichtig Freunde und Familie für ihr künstlerisches Schaffen sind. Genre: Fantasy • Filmstart: 24.12.2015 (Universal)
Joy - Alles außer gewöhnlich Vier Generationen umfassende Familiengeschichte über Joy Mangano (Jennifer Lawrence), die mit ihrer Erfindung eines sich selbst auswringenden Wischmopps eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen der USA wird und sich dafür gegen einige private und geschäftliche Widerstände behaupten muss. Genre: Drama • Filmstart: 31.12.2015 (Fox)