MAGDEBURG KOMPAKT 5. Jahrgang / Nr. 64
Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung
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1. Ausgabe Februar 2016
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Magdeburg romantisch Gedanken, Orte und Ideen / ab Seite 15
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IN DIESER AUSGABE
n Editorial
Zeit für ein wenig Romantik?
MAGDEBURG KOMPAKT
DIE DRITTE SEITE
Seite 3 Seite 3
• Momentaufnahme • Bloß keine älteren Fachkräfte
ZEITGESCHEHEN
Seiten 4-5 Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 8
• Gut, guter, am gutesten • Sex sells! Calvinisierung • Ihr gutes Recht • Zeitreise: Breiter Weg 24 • Offen und ehrlich
Liebe Leserinnen und Leser, in diesen Tagen, da der Winter nicht weiß, was er will und die Politik erst recht nicht, braucht es ein bisschen Romantik, um unsere Herzen zu erhellen. Nicht nur, weil der Valentinstag naht, sondern vor allem, weil unsere Welt aus dem Gleichgewicht geraten ist, benötigen wir ein wenig Wärme, Zuneigung, Liebe. Auf den Spezial-Seiten dieser Ausgabe finden Sie manche Sichtweisen zur Romantik. Wie stehen Jugendliche zu diesem Thema? Was ist aus Romantik und Liebe auf den ersten Blick im Zeitalter des Internets geworden? Auch haben wir einige romantische Orte in Magdeburg und kulinarische Tipps gesammelt. Selbst über einen großartigen, ausgeklügelten Plan für einen Heiratsantrag können Sie lesen. Und wenn Sie Ihr Smartphone bemühen, finden Sie vielleicht Inspiration in einem kurzen Film über das romantische Magdeburg. Bei all der Gefühlsduselei führt jedoch kein Weg an den Themen vorbei, die uns derzeit bewegen. Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt rückt näher und mit ihr wird das politische Getöse immer lauter, der Ton immer schärfer. Vor allem, wenn es um das Thema Flüchtlingspolitik geht. Wie teuer ist guter Rat und sind die Antworten, die wir auf die zahlreichen Fragen diesbezüglich bekommen, nicht zu billig? Wer ist denn nun gut, wer „guter“ und wer „am gutesten“? Machen Sie sich beim Lesen Gedanken über diese und viele andere Fragen. Viel Spaß beim Durchstöbern dieser Ausgabe wünscht Ihre Tina Heinz
IMPRESSUM
MAGDEBURG KOMPAKT Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Tina Heinz, Peter Gercke (Fotos), Heinz-Josef Sprengkamp, Dr. Rudi Bartlitz Gastautoren: Ludwig Schumann, Lars Johansen, Jacqueline Heß, Ines Gand, Olaf Bernhardt, Claudia Meffert, Dr. Torsten Freitag, Toralf Sonntag, Giuseppe Sardella, Frank Hengstmann, Julia Woronin, Vanessa Schild (Schülerpraktikantin) Professorenkollegium: Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Gerald Wolf Anzeigen: Britta Roders (Tel.: 0391/ 792967 51) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015
• Jugendliche Romantik • Tränenreich mitten in Magdeburg • Großes Kino für Janine • Gewinnchance • In anderem Licht • Wolfs Redlichkeiten: Wenn die Augen leuchten • Liebe auf den ersten Klick • Freitags Lust&Liebe: Wie viel Nähe braucht Romantik • Grand mit Diva • Romantisches Dinner für zwei • Flüssige Rosen zum Trinken verschenken • Romantik im eigenen Heim • Die echte Romantik hat italienische Wurzeln • Olafs scharfe Sprüche: Heiße Romantik gibt’s nur mit Currysoße • Giuseppe empfiehlt
Seite 16 Seite 16 Seite 17 Seite 17 Seite 18 Seite 18 Seite 19 Seite 19 Seite 20 Seite 20 Seite 20 Seite 21 Seite 22 Seite 22 Seite 22
LEBENSART/GESUNDHEIT • Probleme in den eigenen Systemen Seite 9 • Nielsen Gruppe eröffnet Unternehmen in Magdeburg Seite 14 • Jeder 7. pendelt zur Arbeit Seite 14 • Askanischer Platz teilgesperrt Seite 14
• Lauselümmel Mama Seite 23 • Menschsein stärken im „Saftladen“ Seite 23 • Wie sichere ich mich ab vor einem Pflegefall? Seite 24 • Kompakt Seite 24 • Wenn der Körper nicht zur Ruhe kommt Seite 25 • Wird man mit Rotwein und Diät 100? Seiten 26-27 • Treffpunkt Gesundheit: Im Winter für eine intakte Haut sorgen Seite 27
TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer
Seiten 28-31
SATIRE/MAGDEBURG INTIM • IKEA-Infoveranstaltung und Start Bürgerforum im Internet
Seite 14
MAGDEBURGER SPORT • Der neue im Haifischbecken
KULTUR
• Feuerwerk im Stepptanz • Lars Johansen: Film verrückt • Ines Bücherwelt • Der unverfälschte Freud • Kompakt
Seiten 10-11 Seite 12 Seite 12 Seite 12 Seite 13 Seite 13
KOMPAKT SPEZIAL • Die Vielfalt romantischer Stimmungen
Seite 15
• Kreuzworträtsel • Straßen der Roman(t)ik • Verstandesamt: Retrograde Amnesie bei Innenpolitikern • Neue Markenbotschafter für 2016 gekürt • Magdeburger beim ESC-Vorausscheid • So stehen die Sterne • Olaf macht die „Grüne Woche“ rot und scharf • Ministerwerkzeug • Meine Ex sagt …
Seite 32 Seite 33 Seite 33 Seite 34 Seite 34 Seite 34 Seite 35 Seite 35 Seite 35
FREIZEIT-TIPPS
• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 36-39
MAGDEBURG KOMPAKT
Die nächste Ausgabe erscheint am
11. Februar 2016 B
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DIE DRITTE SEITE
MAGDEBURG KOMPAKT
Momentaufnahme Königin-Kanzlerin bei der Verteidiung Europas. Kunstwerke in der AerosolArena in Rothensee. Foto: Peter Gercke
Bloß keine älteren Fachkräfte
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Her mit den Spezialisten, aber bitte nicht über 55.
er Fachkräftemangel bleibt ein hochbrisantes Schlagwort. Zehntausende Ingenieure würden beispielsweise deutschlandweit in Unternehmen fehlen. Regelmäßig stimmen Branchenfachverbände, Jobagentur und Politik ein Klagelied an, dass wichtige Stellen heute und noch viel weniger morgen nicht besetzt werden könnten. Der Chef der sachsen-anhaltischen Arbeitsagentur, Kay Senius, hat jetzt neue Erkenntnisse über die Vermittlung älterer Arbeitnehmer verkündet: Demnach würden von 1.000 Arbeitnehmern über 55 Jahren nur 36 vermittelt werden. Bei jungen Arbeitssuchenden könnten immerhin 113 von 1.000 einen neuen Job bekommen. Die Vorhersagen zum demografischen Wandel bescheinigten älteren Arbeitnehmern bisher bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Man würde in Unternehmen wieder mehr auf Erfahrung, Verlässlichkeit und Kompetenz setzen, so lauteten vielfach die Prognosen. Doch die Wirklichkeit zeigt ein anderes Bild. Menschen jenseits des 55. Lebensjahres werde mangelnde Leistungsfähigkeit und gesundheitliche Einschränkungen unterstellt. Es herrschten in Firmen nach wie vor Vorurteile gegenüber älteren Bewerbern, meinen die Arbeitsvermittlungsexperten. Demnach kann der Druck aus einem orakelten Fachkräftemangel doch nicht so groß sein, wie so oft verkündet. Möglicherweise seien Menschen über
55 Jahre zwar öfter krank, dafür würden sie jedoch weniger Fehler machen und grundsätzlich verlässlicher arbeiten. Was gern verkündet und gewollt ist, setzt sich in der Realität leider nicht um. Das ist die eigentliche Erkenntnis aus den Erhebungen der Arbeitsagentur. Insofern müssen auch immer wieder Zweifel am massenhaften Fachkräftemangel angemeldet werden. Der Zweifel wird umso größer, wenn man weiß, dass die Zahlen zu den angeblich fehlenden Spezialisten in der Regel aus Umfragen herrühren. IHKs und Handwerkskammern lassen sich Fragebögen von ausgewählten Unternehmen der Region beantworten. Die dort angegebenen Einlassungen, wie viele Neueinstellungen für das nächste Jahr geplant würden, werden mit dem Bewerberstand abgeglichen und hochgerechnet. Auf diese Weise entstehen zwar große Zahlen, die aber kaum für ein realistisches Abbild taugen. Älteren Arbeitssuchenden darf aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung so viel Fachkompetenz unterstellt werden, dass sie sicher auch Expertenjobs ausfüllen könnten. Wenn da nicht das existierende Vorurteil auf Unternehmensseite wäre. Klar, unter solchen Vorzeichen kann auch der beste erfahrene Arbeitnehmer den Mut an einer Bewerbung verlieren. So etwas nennt man einen Teufelskreis. Thomas Wischnewski
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ZEITGESCHEHEN
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Gut, guter, am gutesten Der Streit um die beste Politik fürs Land ist ein Kampf um gute Wege. Überall Verkündigungen über beste Rezepte. Die Guten sind besser als die anderen Guten. Ich weiß nicht, was daran gut ist. Von Thomas Wischnewski
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as ist gut für uns? Die Frage stelle ich mir, wenn ich die deutsche Debatte über die Flüchtlingspolitik verfolge. Und dann kommt es mir vor, als zöge mir ein komischer Duft in die Nase. Einer, der einen Brandgeruch trägt. Die Brandstifter sind schon benannt. Sie stehen rechts, weil sie ablehnen, was auf der anderen Seite bestimmt wird. Nur erschüttert mich dabei, dass an unterschiedlichen Fronten jeder auf seine Wahrheit pocht, aber die Suche nach einer gemeinsamen fast schon ausweglos erscheint. Der Brandgeruch rührt von der Reibung der Meinungen her und überzieht das Land mit einem dichten Dunst, der die Wegweiser vernebelt. Humanismus will ein gutes Wort sein. Unter Menschlichkeit will man Toleranz, Verständnis, Miteinander und Füreinander begreifen. Solche Vorstellungen sollen die Kanzlerin Angela Merkel tragen, wenn sie weder Obergrenzen noch Grenzen ziehen möchte. Seit dem Sommer 2015 betet sie für eine europäische Lösung. Doch der Himmel über dem Kontinent ist längst geteilt. Deutschland hat die Arme für Schutzbedürftige und Hilfesuchende geöffnet und appelliert an die Mitstreiter im Völkerbund, es gleich zu tun. Gemeinsam – so die Proklamation – ist mehr Kraft, mehr Leistung und Gerechtigkeit in der Lastenverteilung. Gerechtigkeit ist auch ein gutes Wort und gerecht ist, was wir selbstgerecht dafür halten. Wer ist der Dirigent im europäischen Orchester? Die erste Geige gibt den Ton an, aber das Zusammenspiel findet keine Harmonie. Ich kann die Kanzlerin verstehen,
dass sie am europäischen Projekt hängt. Wahrscheinlich würde das Zusammenstehen in Zukunft noch wichtiger werden, weil die Welt um Europa herum nicht den Eindruck erweckt, ins Gleichgewicht zu kommen. Es mag sein, dass einstige Partner sich der Partnerschaft entziehen, weil sie sich manchmal vom deutschen Wirtschaftswachstum und dessen Hohepriestern fremdbestimmt fühlten. Ich kann nur aus der Ferne sehen und weiß nicht, wie es wirklich ist. Es klingt zunächst gut, wenn Politiker behaupten, sie wüssten den besten Weg und sie beschritten ihn aus innerer Überzeugung heraus. Doch andere halten mit konträren Ansichten dagegen und verweigern die Gefolgschaft. Im guten Demokratieverständnis sollte man sich an einen Tisch setzen oder in Sälen um Meinungen streiten. Sich gegenseitig auf Defizite in Argumenten aufmerksam machen, darauf kommt es an. Nur funktioniert das nicht, wenn jedem mit Zweifel an der herrschenden Richtung unterstellt wird, ein Nicht-Demokrat zu sein. Das kann nicht gut für die Demokratie sein. Darf sich ein Demokrat Demokrat nennen, wenn er andere aus seinem Demokratieverständnis ausschließt? Diskussionen dürfen aus unterschiedlichen Standpunkten heraus verbittert, zugespitzt und sogar aggressiv geführt werden. Wichtig ist doch, dass wir sie überhaupt führen. Deshalb weiß ich nicht, ob es gut
Wie weltoffen und tolerant geben wir uns eigentlich in der Welt? ist, jemandem von vornherein ein Etikett anzuhaften, das ihn vom Gespräch ausschließt. Wer nicht diskutiert, steigt von der demokratischen Bühne. Ich vernehme immer häufiger verbale Entgleisungen. Das schmerzt in meinen Ohren. Die Sphäre einer inhaltlichen Auseinandersetzung war von Anfang an vergiftet. Keine Partnerschaft zerbricht allein an Schuld und Verweigerung einer Seite. Sogar junge Menschen wissen schon, dass Konflikte mindestens
aus zwei Quellen gespeist werden. Ich mag solche, wie die Höckes mit ihren einfachen Antworten und Untergangsprophezeiungen nicht, ernte aber von anderen Seiten auch keine Alternative für den Glauben an Lösungen. Möglicherweise schlagen sich aus reiner Meinungsverdichtung welche auf die eine und manche auf die andere Seite der Frontlinie. Die bisher angeblich in sich ruhende Mitte verliert ihre Mitläufer. Offensichtlich sind derzeit jene auf dem Vormarsch, die laut genug schreien können. Ist es wirklich gut, dass wir ausschließlich die Ankunft von über einer Million Menschen – ob nun berechtigt oder unberechtigt als Flüchtlinge bezeichnet – allein als Anlass begreifen wollen, was in Deutschland geschieht? Die deutsche und europäische Gemeinschaft – ganz zu schweigen von der Weltgemeinschaft – hat in zurückliegenden Jahren an sozialer Balance verloren. Es mag gut klingen, wenn Nachrichten über deutsches Wirtschaftswachstum anzeigen, dass mit derzeit über 43 Millionen sozialversicherungspflichtigen Jobs ein Trend zu mehr Beschäftigung sichtbar wird. Trotzdem driftet die Kluft zwischen mehr Menschen in prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen sowie Wenigen mit steigenden Vermögen weiter auseinander. Probleme und Ursachen lassen sich jetzt so schon verkürzt auf das Flüchtlingsthema reduzieren. Insofern halte ich die Losungen politischer Gegenspieler für kein Deut besser als die Kanzlerin-Platitüde „Wir schaffen das“. Es ist gut, wenn wir die Welt durchschauen. Aber wissen wir wirklich, was auf dem Erdball 7,4 Milliarden Menschen umtreibt? Mehr und mehr habe ich den Eindruck, wir reden uns die Welt da draußen zurecht
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MAGDEBURG KOMPAKT
und uns selbst große Träume ein. Vielleicht haben wir uns diese Illusionen einreden lassen, weil Politikerreden über TV-Bildschirme flimmern, in denen so schön einfach erklärt ist, wie alles werden würde. Ich kann die Hand für meinen Nachbarn nicht ins Feuer legen. Wissen Sie, was der Bewohner nebenan, hinter verschlossen Türen treibt? Kaum jemand weiß das. Aber offensichtlich wissen alle, wie über sieben Milliarden Menschen ticken und was sie umtreibt, was sie uns Gutes und Böses wollen. Ich vergaß, die Guten, das sind doch wir. Wenn alle nur so fleißig und strebsam wie die Deutschen wären – ja klar, dann wäre die Welt gut, aber auf jeden Fall besser. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erzählten mir kluge Köpfe über zunehmende Verteilungskämpfe der Zukunft. Damals beherbergte die Erde noch nicht einmal vier Milliarden Menschen. Mit rasanten Schritten bewegen wir uns auf die Verdopplung dieser Zahl zu. Bin ich jetzt zurück in der Zukunft? Das verordnete Rezept heißt Wachstum. Von jeder Kanzel wird es gepredigt. Alles, was oft genug wiederholt ist, wird geglaubt. Für manchen ist das sogar schon Wahrheit. 1970 meinte man auch schon, dass die Erde nicht über ausreichend Ressourcen verfügt, um vier Milliarden Menschen ein Auto zur Verfügung zu stellen. 2010 überschritt der Weltbestand an Fahrzeugen die Eine-Milliarde-Marke. Wollte man alle Produkte, die für uns heute selbstverständliche Lebensbegleiter sind nur annähernd weltweit zur Verfügung stellen, wird klar, dass jeder Gewinn für Menschen ein unwiederbringlicher Verlust an Rohstoffen und Natur sein würde. Aber Märkte müssen weiter erobert werden. Ach so, heute sagt
man das friedfertig: Märkte werden erschlossen. Das Heilmittel der Welt: mehr Märkte, mehr Konsum, mehr Produkte, schneller und effizienter produzieren. Es könnte gut sein, den Grünen zuzujubeln, weil die sich so vehement für die Umwelt ins Zeug legen. Doch dann steht deren Fraktionschef im Bundestag, Anton Hofreiter, in Halle an der Saale und stimmt das schöne Lied vom notwendigen, wichtigen und wahren Umweltschutz an. Drei Sätze später spricht er über seine Reiselust durch die Welt. Wie war das mit der Glaubwürdigkeit, wenn einer Wasser predigt aber Wein trinkt? Guter Rat ist teuer, aber Antworten, die gegeben werden sind häufig billig. Wir sind schon gute Menschen. Noch ein Vergleich: Kennen Sie die Osterinseln im Südpazifik? Ich habe nur über sie gelesen und weiß nicht, was an deren erforschten Geschichte wahr ist und was Interpretation. Heute will man wissen, dass die Bewohner die Insel wahrscheinlich im 14. Jahrhundert radikal entwaldet haben. Vermutlich brauchten sie das Holz der Palmenwälder dringend. Jeder hatte einen sehr vernünftigen und wichtigen Grund, warum es ohne das Holz nicht gegangen wäre. Jede Begründung blieb so lange wichtig, bis kein Baum mehr da war. Ist der Vergleich mit der Osterinsel und unserem Verhalten auf der Erde abwegig? Jeder von uns kann unabwendbare Bedingungen und Ursachen benennen, warum gerade dieses oder jenes getan werden müsste. Es ist nicht die Handlung eines Einzelnen, sondern die Summe der Taten aller, die starke Veränderungen sichtbar machen. Und weil sich jeder wundervoll hinter allen verstecken kann, will niemand für die Missetaten auf dieser Welt verantwortlich sein. Ich natürlich auch nicht. Ich kann wie jeder sogar gut mit dem Finger auf andere Schuldige zeigen und selbst meine Hände in Unschuld waschen. Ein Fingerzeig ändert nichts. Ein Papst mag mahnen. Doch was nutzt das, wenn jeder nach seiner vermeintlich guten Fasson lebt. Seit der Zeit der Aufklärung wachsen wir in Europa unter Vermittlung humanistischer Werte auf. Zwölf Jahre Faschismus mit Krieg, Zerstörung und menschenverachtender Vernichtung konnten dennoch
Wie war das mit der Glaubwürdigkeit, wenn einer Wasser predigt und doch Wein trinkt? nicht verhindert werden. Als Deutschland 2015 Willkommenskultur demonstrierte, war das Weltbild in Ordnung. Wie humanistisch gut regiert agieren wir gegenüber anderen Nationen? Schreckensherrschern und Feinden unserer Freiheit zeigen wir die Folterinstrumente. Westliche Werte werden mit Sanktionen verteidigt. Die Achse des Bösen muss mit Gewehren der Demokratie erschossen werden. Der Iran – gestern noch auf der Achse des Bösen wohnend – hat
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das Atomabkommen erfüllt. Jetzt werden die Mullahs von der Wertegemeinschaft wieder herzlich umarmt. Der lupenreine Demokrat Wladimir Putin ist höchst regierungsoffiziell eher ein freiheitsabgewandter Diktator und muss mit Handelsboykott belegt werden. Welche guten Restriktionen solchen politischen Initiativen innewohnen, die vor allem Menschen in den betroffenen Nationen treffen und sogar Unternehmen hierzulande, muss hinter das Gute zurücktreten. Weltoffenheit und Toleranz fordern wir im Innern, doch wie weltoffen und tolerant geben wir uns in der Welt? Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn bald wieder Grenzzäune errichtet sein werden. Man kann daran sicher viele zurückweisen. Nur Terroristen haben sich noch nie von Grenzen abhalten lassen. Prediger einer Apokalypse gab es schon immer. In unsicheren Zeiten haben sie Hochkonjunktur. Ins gute Jammern über den Verfall von Deutschland mag ich nicht einstimmen. Verfall sehe ich vor allem in solchen Wohnstuben, in denen man sich vor den TV-Altaren im Geiste zerfetzt und der Herzinfakt-Rate Vorschub leistet. Eine Alles-wird-gut-Heuchelei von Toleranz-Diktatoren ist mir genauso wertvoll wie die Prophezeiungen der Untergangsapologeten mit hypernationaler Angststörung. Unser Land könnte am Anfang des 21. Jahrhunderts wiedervereint in einer ausgesprochen guten Verfassung erscheinen. Millionen Bürger haben die Trümmer des 2. Weltkrieges nicht liegen gelassen, haben angepackt und aufgebaut. Im deutschen Selbstverständnis war das viel mehr als nur etwas Gutes. Noch besser mögen wir uns zur Überwindung der Teilung auf die Schulter klopfen, selbst wenn im Westen manches besser und im Osten noch mehr billig ist. Die guten Deutschen – solche, die den Nationalstolz betonen – wollen jetzt endlich in Europa mit erhobenem Haupt dastehen, weil sie seit der Schmach des Holocausts mit Demut und ständiger Entschuldigung durch die Welt gingen. Wahrscheinlich bin ich diesbezüglich nicht gut gewesen. Weil ich die Schuld der Täter nicht mit mir verbunden habe. Ich will doch besser sein. Nach mittlerweile fünf Lebensjahrzehnten ist mir die devote deutsche Haltung selten begegnet. Lümmeln nicht viele gute, selbstbewusste Deutsche an sonnigen Urlaubsstränden herum und genießen die gute Zeit des Lebens. Es ist Wahlkampf. Politik tönt deshalb besonders laut. Gegenseitig zeigt man mit Fingern auf sich, auf den anderen, den vermeintlich Schlechten. Erst sind die einen besorgte Bürger mit Angst, jetzt haben die anderen Angst um Mandatsverluste. Wer den Meinungsaustausch mit Menschen scheut, kann keine guten Argumente haben. Jedenfalls reicht es nicht darauf zu pochen, aber nicht darüber zu streiten. Der Disput kommt jetzt mehr und mehr in Gang, leider etwas spät und oft nach wie vor aus dem schlichten Selbstverständnis heraus, selbst besser zu sein als ein anderer. Demokratie hält Streit aus und in ihr muss gestritten werden. Auf feste Standpunkte trifft man oft an Kreuzungen ohne Wegweiser. Die Zukunft liegt immer im Nebel und nie in Statistiken. Furchtlose sollen im Nebel vorangehen und für andere den Weg erkunden. Sie stellen sich zur Wahl und müssen dann an die Spitze. Richtungen werden nicht allein vom Kopf aus – also von den guten Gedanken bestimmt –, sondern auch durch die Beschaffenheit eines Weges. Ein Weg ist weder gut, noch schlecht. Was leicht war, wird schwer und Probleme verkehren sich ins Gegenteil. Jeder Weg ist nur ein Weg. Was daran gut, was guter oder gar am gutesten ist, ich weiß es nicht.
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ZEITGESCHEN
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§§ Ihr gutes Recht
Sex sells! Die Calvinisierung
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Widerruf einer Lebens& Rentenversicherung
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ebens- und Rentenversicherungsverträgen, die zwischen 1994 bis 2007 geschlossen wurden, kann nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung auch heute noch widersprochen werden, sofern diese eine fehlerhafte oder gar eine fehlende Widerspruchsbelehrung beinhalten. Der Anreiz eines Widerspruchs liegt darin, dass die eingezahlten Beiträge zuzüglich einer lukrativen Verzinsung dieser von vier Prozent bis sieben Prozent pro Jahr sowie Abschluss- und Bearbeitungsgebühren zurückerstattet werden. Lediglich Risikobeiträge (Kosten für den Versicherungsschutz) müssen sich entgegengehalten werden lassen. Eine fehlerhafte Widerspruchsbelehrung erkennen Sie daran, dass diese formal oder inhaltlich den gesetzlichen Anforderungen nicht entspricht. So muss die Belehrung den Hinweis auf einen möglichen Widerruf drucktechnisch besonders hervorheben, um die Kenntnisnahme des Versicherungsnehmers garantieren zu können. Des Weiteren muss die Widerspruchsbelehrung den Hinweis enthalten, dass es genügt, wenn der Widerspruch innerhalb von 30 Tagen abgesendet wird. Es kommt nämlich nicht auf den Zugang, sondern lediglich auf die Absendung des Widerspruchs an. Bei Verträgen, die vor dem 08. Dezember 2004 abgeschlossen wurden, musste der Widerspruch innerhalb einer Frist von 14 Tagen abgesendet werden. Sofern der Vertrag ab dem Jahr 2002 abgeschlossen wurde, hätte in der Widerspruchsbelehrung darauf hingewiesen werden müssen, dass der Widerspruch sowohl in Schrift- als auch in Textform (E-Mail/Fax) erklärt werden kann. Diese Möglichkeit wurde oftmals nicht erwähnt. Wenn überhaupt keine Widerspruchsbelehrung erteilt wurde, so besteht erst recht eine Widerspruchsmöglichkeit. Den Nachweis für den Erhalt einer Belehrung muss hierbei die Versicherung führen. Anzumerken ist überdies, dass auch bereits gekündigten Versicherungsverträgen noch widersprochen und ein Differenzbetrag verlangt werden kann, sofern die Widerspruchsbelehrung fehlerhaft war. Wir helfen Ihnen gern dabei. Ihre Rechtsanwältin Julia Woronin www.kanzlei-jw.de Tel. 0391/58298480
ch bin ein langsamer Leser. Neulich doch im InterPlakaten schaut uns eine Dame in Unterwäsche an. net, da las ich ein Statement von Katarina Barley. Wie sagte mein Vater immer: „Wenn du mal Angst Nein, falsch! Die ist nicht vom gleichnamigen Zirvor deinem Chef hast, stell ihn dir einfach in Unterkus, der mal aus dem Zirkus Alberti hervorging (aprohosen vor.“ Verstehen Sie? Also die Damen müssen pos Zirkus, auch da gibt es etwas politisch Korrektes: weg, weil sonst der Respekt vor den höhergestellten „Stoppt Tierleid im Zirkus“). Ihr Zirkus heißt SozialdeDamen möglicherweise in die Binsen geht. Und dann mokratische Arbeiterpartei (deutsche Organisation sind da unnötigerweise auch noch Frauen mit Migragegen Arbeiterleid) und sie ist die Generalsekretärin, tionshintergrund an den U-Bahn-Wänden, vielleicht nachdem die Partei ihre Generalsekretärin mit Migrasogar maximalpigmentierte. tionshintergrund, also die Vorgängerin von Frau Barley, Wir müssen die Republik aufräumen. Wir machen im Arbeitsministerium entsorgt das auch, Schritt für Schritt. Deshat. Jedenfalls hat Frau Barley halb brauchen wir ein solches Ich bin ein Gesetz. Berlin geht da mit einen wichtigen Beitrag für die political correctness (Ordnungslangsamer gutem Beispiel voran. So hat das gemäßheit) geleistet, indem sie Bezirksparlament von FriedrichsLeser … sagte, dass die Flüchtlinge aus hain-Kreuzberg beschlossen, Marokko, Algerien und Tunesien dass „die Präsentation von diswieder dahin sollen, wo sie herkriminierender, frauenfeindlicher kommen, und da sie dort keiner und sexistischer Außenwerbung Ludwig Schumann zurück will, müsse man mit dieauf bezirkseigenen Flächen nicht sen Ländern ein Rücknahmeabzulässig ist“, berichtet die taz. kommen schließen. Das hätte die SPD mit Yasmin Magdeburg könnte folgen: „Otto schweint nicht rum!“ Fahimi als Generalsekretärin nicht wirklich überzeuoder als Aktion: „Otto soll nicht rot werden!“ Das ist gend rüberbringen können. Da kann man mal sehen, die Aktion, die Trümper mit seinem Austritt begonnen was die Politik für Stolperfallen aufstellen kann, wenn hat. War ja ein großer Auftritt, der Austritt auf der Zielman bei der Ämterbesetzung nicht aufpasst. Aber das geraden. Hat noch mal deutlich gemacht, dass die ist gar nicht unser Thema. Frau Barley sagte auch: SPD keine Partei ist, die verliert, sondern eher eine „Geschlechtsdiskriminierende und sexistische Werverlorene Partei ist. Aber das ist nicht unser Thema. bung ist leider in Print, Fernsehen, Internet und auf Kennen Sie Calvin? Nein, nicht Calvin Klein. JohanPlakaten selbst im Jahr 2015 noch Alltag. Das Benutnes Calvin meine ich, den Genfer Reformator (1509zen der Frau als nacktes Werbebeiwerk muss endlich 1564). Der Begründer des Calvinismus. Ähnlich Luein Ende haben.“ Das meine ich auch. Also wenn der ther war für Calvin die Gnade Gottes dem Menschen Johann König im Fernsehen sagen darf: „Neulich unverdient geschenkt. Aber bei Calvin folgt daraus die fragte mich meine Freundin, was denn der UnterPflicht des Menschen, Gottes Willen zu tun: Ehrlichschied zwischen Comedy und Kabarett sei. Da habe keit, Fleiß, Sparsamkeit, Disziplin sind die Folgerungen, ich gesagt: Zieh dich erst mal an. So kann ich nicht der Verzicht auf jegliche Art von Vergnügung und denken...“ Also das geht doch nicht. Was hat der Luxus die Bedingung. Ein freudloser Staat ist die Folge. Mann für ein patriarchalisches Menschenbild. Und Bitte, natürlich aus den besten Absichten. Wie, sagen dann soll es Männer geben, die sich am Anblick einer Sie, das hatten wir doch schon mal? „In der DDR schönen Frau noch freuen können. Entschuldigung, haben die Menschen den Sozialismus probiert“, sagte aber das ist völlig an der Zeit vorbei gedacht. Wer auf mir kürzlich eine Zehnklässlerin. „Aber die haben nicht ein solches Plakat schaut, der fasst natürlich auch am mit dem Menschen gerechnet.“ Kölner Hauptbahnhof... Sie sehen, wir nähern uns der Wie kam ich da jetzt drauf? Stichwort war „FreudloSache Schritt für Schritt. Das geht nicht. Im christlichen ser Staat“. Sie wissen ja: Abstand zum anderen GeAbendland geht Sex überhaupt nicht. Wir haben es schlecht beim Karneval: Armlänge! (Hatten wir das geschafft, dass die Raucher sich vor der Tür den Arsch nicht auch schon mal? Wenn die BDM-Mädchen ihre abfrieren dürfen. Wir wollen keine Drogen außer AlFreunde auf Abstand halten wollten, hoben sie doch kohol und Kaffee, weil, die sind wir gewohnt. Aber, ja, ihren rechten Arm). Da bin ich mal gespannt, wie die natürlich, die sind natürlich auch schlimm. Die haben das beim Bützchen machen? (Kölsches Karnevalküssin der Zone ja nur Schnaps getrunken, Hochprozenchen mit geschürzten Lippen): Entweder gibt es nur tigen, um das Elend zu vergessen. Aber das Elend ist noch Luftbützchen oder fürchterlich aufgespritzte Lipvorbei. Jetzt tut es auch ein ordentlicher Brottrunk, um pen, um über den Meter zu reichen. mal fröhlich zu sein. Aber die Sache mit dem Sex ist Jetzt fragen Sie sich sicher, wie kommt der langnoch geblieben. Sie wissen doch auch, dass das nicht same Leser wieder aus dieser Nummer? Janz einfach: ging, wie die Achtundsechziger sich da einst benahEs gibt ein absolut männersicheres Kleidungsstück. men, wie die Karnickel, um mit dem Papst zu reden, Und ich denke, das ist eine große Aufgabe für Karl wobei der die Quantität der Vermehrung meinte, wir Lagerfeld: Die abendländische christliche Burka zu damals eher die Qualität des via Pille verhinderten schaffen. Und damit man sich auch im Privatleben Zeugungsaktes. Und nun gibt es eben dieses Relikt nicht mehr zu nahe kommt, würde ich noch ein Gepatriarchalischen Denkens, diese Sex-sells-Losung in setz anregen wollen: Zeugung bitte künftig nur noch der Werbeindustrie. Da schauen einen so teilentaus dem Reagenzglas. Das ist auch für die immer blößte Damen von den Wänden an. Oder aus dem älter werdenden Spätgebärenden (und deren GatFernsehen. Uns hat das nicht erschüttert, wir gingen ten) eine beiden entgegenkommende Praxis. Nach mit unseren Kindern sogar nackt baden. Geht natürdiesem Artikel, da können Sie sicher sein, werde ich lich auch nicht mehr, der Sittlichkeit wegen. Außermir auch eine Burka beschaffen. Ach so, ja Werbung dem hatten wir noch nicht das richtige Bewusstsein. für Prostitution bleibt erlaubt, sofern sie die Würde des Das geht gar nicht, wenn wir im Management die Menschen (mit Migrationshintergrund?) nicht verletzt. Frauenquote einführen, und auf den einschlägigen Das ist ironiefrei der Sachstand.
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ZEITREISE Breiter Weg 24
Der Breite Weg 24 auf einer Aufnahme aus dem Jahr 1937. Quelle: Stadtarchiv Magdeburg
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is zur ersten Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 standen auf dem späteren Grundstück Breiter Weg 24 zwei Häuser. Wechselnde Besitzer hinterließen an den Gemäuern ihre Spuren. Die Häuser prägten verschiedenen Baustile, die letztendlich beide Gebäude zu einem Haus zusammenführten. 1803 waren die Brüder Tägtmeier Besitzer des Grundstücks auf dem Breiten Weg. Auf Grund der unterschiedlichen Schreibweisen in den Grundstücksakten wird 1817 der Brauer Georg Tegtmeyer aufgeführt. Im Jahr 1845 ist als
Eigentümer ein Herr Hacke genannt. 1848 errichtete die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft hier auf dem noch Taegtmeyerschen genannten Grundstück ihr neues Direktionsgebäude, das aber bereits wenige Jahre später den Anforderungen nicht mehr genügte, so dass die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft 1864/65 den Neubau Breiter Weg 7/8 ausführte und dorthin verzog, 1870 aber noch als Eigentümer von Breiter Weg 24 genannt wurde. Weitere Eigentümer des fünfgeschossigen, sechsachsigen Wohn- und Geschäftshauses
waren: 1887 Julius Wertheimer und Hugo Dresel (oder Drevel), 1905 Frau Meffert, wohnhaft in Cracau, und anschließend ab spätestens 1914 bis zur Zerstörung 1945 die Meffert'schen Erben. Die Feuersbrunst während der Bombenangriffe am 16. Januar machten auch vor dem Gebäude Nr. 24 auf dem Breiten Weg nicht Halt und zerstörten es nahezu vollständig. Im September 1946 wurde eine Baugenehmigung zum provisorischen Wiederaufbau nicht erteilt. Auch ein erneuter Bauantrag im Jahr 1948 wurde nicht genehmigt.
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emandem etwas „offen und ehrlich“ zu gestehen, mag eine Floskel sein, vielleicht aber auch ein Zeichen, dass man es ansonsten mit der Wahrheit nicht ganz so ernst nimmt. Jetzt aber mal ganz unter uns und wirklich offen und ehrlich: Sagen Sie immer die Wahrheit? Wenn ja, dann sind Sie die große Ausnahme. Im Schnitt lügt der Mensch pro Tag etwa 200 Mal. Das jedenfalls behaupten Psychologen, die die Wahrheit über das Lügen erforschen. Bereits eine Schwindelei sei es, wenn wir jemandem „Guten Tag“ sagen, dem wir eher die Krätze an den Hals wünschen. Oder wenn wir einen Beschwerdebrief „Mit freundlichen Grüßen“ unterschreiben. Schon das Verschweigen der Wahrheit ist ein Problem. Es macht einen Riesenunterschied, ob man Ostereier versteckt und dann so tut, als wisse man nicht wo, oder ob man den Mörder kennt, und ihn nicht nennt. Oder ob der Staat die Nationalität von Kriminellen kennt und sie verschweigt. Der Focus zitierte kürzlich Ex-Bundesinnenminister Friedrich, der von einem „Schweige-Kartell“ aus Politik, Polizei und Medien sprach. Darf es so etwas geben? Hier bei uns, in einer Demokratie, in der es doch offen und ehrlich zugehen sollte? Riesig ist der Formenkreis der sozialen Lügen. Sie schmieren das Räderwerk der Gesellschaft. Gelogen und getäuscht, gebläht und verniedlicht wird der Höflichkeit und dem Takt zuliebe, aus Scham, aus Angst, aus Unsicherheit, aus Geltungsbedürfnis. Oft auch aus einer Not heraus, um der Kritik oder einer Strafe zu entgehen. Andererseits wäre das Leben noch fader, wollten wir einer sturen Korrektheit halber auf Über- oder Untertreibungen verzichten. Wie amüsant doch ist es, auf eine reizvolle Art flunkernd an der Wirklichkeit vorbeizuschlenkern. Auch die Scherzlüge gehört hierher, der Aprilscherz zum Beispiel. Ebenso, dass die Schauspieler nur so tun als ob. Wer schon will da ernsthaft glauben, dieser Prinz Hamlet da vorne auf der Bühne sei real, sei auch in Wirklichkeit der Sohn des brüderlich ermordeten Königs von Dänemark. Je überzeugender der Schauspieler seine Rolle vorgegaukelt, umso fähiger ist er. Auch an eine ganz andere Art von Realitätsferne ist zu denken: An die bösen Wahrheiten, die auszusprechen wir uns besser dreimal überlegen sollten. Einem Sterbenskranken oder sonst wie vom Schicksal Gebrochenen werden wir doch wohl liebend gern etwas Tröstendes sagen wollen, auch wenn wir damit ein Stück weit von der Wahrheit, von der reinen, nackten Wahrheit, abrücken müssen. Zu einer ganz anderen Art von Unwahrheit gehören die Zwecklügen, derer man sich bedient, um für sich oder andere einen Vorteil zu ergattern. Besonders übel ist die Schwester der Zwecklüge, die Intrige. Ihr Ziel ist der Nachteil eines Anderen. Der Intrigant schafft das mit einem bald mehr, bald weniger fein gesponnenen Netz aus Lügen, Finten und falschen Andeutungen, durch Diffamierung oder durch sonst wie geartete Täuschung. Zur Gattung der Zwecklügen gehören auch Formen der Werbung, wie sie in der Wirtschaft gang und gäbe sind. Da werden dem Gutgläubigen Aktien und Fonds oder Immobilien angedreht, von denen der Verkäufer weiß, dass sie über die Jahre hin nur Verluste einfahren. Pillen und Behandlungsarten werden mit Heilsversprechen ver-
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kauft, die blanke Lügen sind. Selbst in der Wissenschaft wird hier und da gelogen, wiewohl diese ihrer Zwecksetzung gemäß zur Wahrheitssuche antritt. Geschummelt wird der Karriere oder der Reputation wegen, oder um Forschungsgelder zu erschleichen. Wann und wo, so muss man sich nun fragen, haben wir es denn überhaupt noch mit der Wahrheit zu tun, mit Verlässlichkeit? Am Stammtisch etwa oder am Küchentisch, in der Zeitung, im Fernsehen oder im Rundfunk? In der Schule, der Hochschule, bei Demonstrationen auf der Straße, in der Kirche, vor Gericht, wenn nicht bei VW dann bei Mercedes? Oder in der Politik? Ausgerechnet dort? Früheren Umfragen zufolge sollten immerhin noch 15 Prozent der Bürger glauben, dass die Taktiker der Staatskunst immer die
Effekt, das in der Creme enthaltene Wasser lässt die Haut etwas quellen und – feine Runzeln verschwinden. Natürlich nur vorübergehend. Butter oder Rapsöl und ein feuchter Waschlappen tun‘s auch. In Sachen fiktionaler Glaubwürdigkeit hingegen sind die Anbieter wirkliche Klasse. Da wird naturwissenschaftlich und medizinisch begründet, was das Zeug hält. Nichts davon lässt sich belegen, nichts ist Wahrheit. Das einzige, was am Ende stimmt, ist die Kasse. Zurück zu den Politikern: Sie alle sind rhetorisch geschult und wissen, ihre Worte erfolgsträchtig einzusetzen. Anders kann man sich in diesem Metier nicht halten und erst recht nicht an die Spitze gelangen. Auch geht es nicht ohne Klugheit, ohne Fleiß und ohne Ausdauer. Gut zu reden und überzeugend zu begründen, führt allein schon bei manchem zu dem Verdacht, über’s Ohr gehau’n zu werden. Natürlich ist das unsachlich. Auch mag man einräumen, dass es in der großen wie in der kleinen Politik so manches gibt, das nicht in die Öffentlichkeit gehört. Zumindest nicht sofort. Das allerdings reicht schon für Willkürlichkeiten aus, zum Beispiel um Geschehnisse, über die wir alle Bescheid wissen sollten, unter den Teppich zu verfrachten. Die Gründe mögen egoistischer Art sein oder parteipolitisch motiviert. Wer wollte, wer sollte, wer könnte das zuverlässig kontrollieren? Allerdings genügt schon eine kleine Flunkerei, wenn sie bekannt wird, um das Vertrauen der Bürger nachhaltig zu zerstören. Das geht auch anders, nämlich indem man um den heißen Brei herumredet oder rhetorische Pirouetten dreht, um der Öffentlichkeit Wahrheitsersatz oder Teilwahrheiten zu präsentieren. Ähnlich ist der Effekt, wenn Politiker mit einem gestörten Verhältnis zur Wirklichkeit unbequeme Wahrheiten vertuschen oder verharmlosen oder diese hinter leerem Gewäsch verbarrikadieren. Erstaunlich gut hingegen kommen noch immer gewisse Schlagworte an, ebenso Verleumdungen Andersdenkender und Gesinnungsphrasen, vorausgesetzt sie sind eingängig und von großer fiktionaler Glaubwürdigkeit (siehe oben: „Antifaltencremes“). Am 13. März haben wir mal wieder die Möglichkeit der Wahl und die zur Abwahl. Jeder von uns verfügt über zwei winzige Stimmchen. Die Masse macht’s, und die ist dabei aufzumucken. Sie fühlt sich verschaukelt, weil die Situation, in die wir bei faktisch aufgegebener Grenzkontrolle durch unbeschränkte Zuwanderung geraten sind, immer noch als „Krise“ bezeichnet wird, obwohl sie längst den Rang einer nationalen Katastrophe erreicht hat. Einige Zeit zuvor hieß es noch beschönigend „Chance“. Von der Politik wurde über all die Monate hin geltendes Rechts kollektiv ignoriert. Jetzt, kurz vor den Landtagswahlen, kommen sie alle auf einmal, die Politiker, auch die Medienleute, und melden Veränderungsbedarf an. Selbst den noch wollen sie, hastig geworden, ständig verändern. Sie könnten einem leidtun, die verunsicherten Politiker, die kürzlich noch ganz sicher waren. Auch das Kartell zwischen den etablierten Parteien und den staatstragenden Medien funktioniert nicht mehr so, wie es kürzlich noch funktioniert hat. Spannend, was dieses Mal die Addition all der vielen kleinen Stimmchen ergibt.
Offen und ehrlich
Von Gerald Wolf Wahrheit sagen und nichts als die Wahrheit, nichts vertuschen, nichts verschleiern, nichts verdrehen. Heutzutage gibt es womöglich überhaupt niemanden mehr. Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln, Berlin, Hamburg oder sonst wo und die skandalösen Umstände ihrer Vertuschung werden die letzten der Gutgläubigen hinweggerissen haben. Dumm gelaufen für die Politik. Für den Ossi nicht weiter aufregend, kennt er. Doch Häme hin, Häme her, was schon kann ein Politiker machen, wenn er einer anderen Meinung ist als die, die ihm seine Partei vorgibt? Geradebleiben oder sich krümmen? Wohl besser krümmen, denn sonst ist es mit seiner Karriere aus. Professor Dr. Klaus Kocks, bekannt durch zahlreiche Veröffentlichungen und Auftritte in Talk-Shows, berät Wirtschaftsunternehmen und Politiker in PR-Angelegenheiten. In der Interviewsammlung „Medienmenschen“ ( Hrsg. J. Bergmann und B. Pörksen; Solibro 2007) sagte er, gleich ob Marktprodukt oder Politiker, für die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit sei nicht Wahrheit die Kategorie, die über Sein und Nicht-Sein entscheide, sondern „fiktionale Glaubwürdigkeit“. Wenn es also fiktional glaubwürdig ist, das Blaue vom Himmel herunterzuschwindeln, dann mag das erfolgreicher sein, als offen und ehrlich zu bekennen, durch ein solches Ansinnen überfordert zu sein. Oder denken wir an die Antifaltencremes. Am Alterungsprozess der Haut ändern sie nichts, gar nichts. Das darin enthaltene Fett hat einen rein physikalisch zu erklärenden, glättenden
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Probleme in den eigenen Systemen Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper über Flüchtlingspolitik, berechtigte Medienkritik und Systemfehler. Herr Oberbürgermeister, am 14. Oktober 2015 haben Sie Ihren Austritt aus der SPD erklärt. Nun sind drei Monate ins Land gegangen. Haben Sie inzwischen im Alltag Veränderungen bemerkt? Dr. Lutz Trümper: Wir hatten bisher zwei Stadtratssitzungen. Da habe ich bisher keine Änderungen feststellen können. Könnte es künftig für Sie komplizierter werden, Mehrheiten im Stadtrat zu organisieren? Natürlich war es vorher komfortabler, wenn ich nur zwei Fraktionen überzeugen musste und dabei die SPD-Stadträte oft schon hinter mir wusste. Doch ich bin zuversichtlich, dass es keine großen Probleme geben wird, wenn wir an den konkreten Projekten arbeiten. Ist für Sie eine Rückkehr in die SPD möglich? Ich habe in Verbindung mit meiner Entscheidung gesagt, dass nichts endgültig sei und immer von Bedingungen abhängt. Jetzt warten wir erst einmal die Landtagswahl am 13. März ab. Man bemerkt auf jeden Fall, dass Lutz Trümper ein politischer Mensch bleibt. Sie mischen sich häufig bei Facebook mit Ihrer Meinung in öffentliche Debatten ein.
Man kann mit Facebook heute gut Meinungen transportieren und Diskussionen führen. Da bin ich nicht nur von der Wiedergabe unserer hiesigen Tageszeitung abhängig, die in den vergangenen Monaten in einigen Fällen nicht korrekt berichtet hat. Das heißt, Sie schließen sich der öffentlichen Medienkritik an? Niemals pauschal! Manchmal wird schon eine Menge Unfug geschrieben. Medien sollten sich hüten, zu überziehen und zu übertreiben. Auch in der Presse spiegelt sich manchmal eine beleidigende Art wider, wie Menschen darin kritisiert werden. Wie ist die derzeitige Flüchtlingssituation in der Landeshauptstadt? Derzeit haben wir etwa 1.000 Personen, die wahrscheinlich ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten können. Das ist grundsätzlich eine überschaubare Größe. Aber lassen Sie mich noch einmal zum Ausgangspunkt zurückkommen: Vor einem Jahr, als Pegida & Co. begannen zu demonstrieren, habe ich in der SPD dafür geworben, Antworten auf Zuwanderung und Flüchtlingsströme zu geben. Da ist aber nichts passiert. Man hätte zum Sommer besser gerüstet sein können. In der Flüchtlingspolitik ist eine Kehrtwende zu beobachten. Unterstützen Sie einen Kurswechsel? Viele fordern gesetzliche Verschärfungen. Meiner Meinung nach brauchen wir das nicht. Das Problem ist doch eher, dass die bestehenden Mechanismen gar nicht funktionieren, das Abschiebeverfahren beispielsweise… … Also wir schaffen das eher nicht? Man kann die Komplexität des Geschehens nicht auf einen Satz reduzieren, egal in welche Richtung.
Wir müssen uns auf die Veränderungen in der Welt einrichten. Globalisierung und Informationsflüsse schreiten voran. Junge Menschen wissen heute, wie sie sich mithilfe von Navigation und Kommunikation wohin bewegen können. Außerdem muss die westliche Welt das soziale Gefälle vorrangig zwischen Südund Nordhalbkugel ernst nehmen. Da kommt bei mir der Naturwissenschaftler durch. Gibt es ein Ungleichgewicht, tendiert ein System immer in Richtung Balance. Wenn 80 Prozent der Menschheit verglichen mit uns schlecht leben, wird das diese Mehrheit nicht dauerhaft hinnehmen. Was haben vorrangig die westeuropäischen Nationen in den vergangenen Jahrhunderten gemacht? Märkte erobert und ein gigantisches Wirtschaftsgefälle verursacht. Das geht doch nicht so weiter. Vor welchen Aufgaben steht Magdeburg? Bleiben wir bei den Flüchtlingen. Die etwa 1.000 Bleibeberechtigten können Hartz IV beantragen. Die Sprachbarrieren lassen sich mit Deutschkursen überwinden. Da sind wir dran, und das kriegen wir auch hin. Die Kinder und Jugendlichen sind dabei weniger das Problem, weil sie in die Schulen gehen und damit sozialen Anschluss finden. Problematischer sieht es bei den Erwachsenen aus. Wenn ich bei der Arbeitsagentur anrufe und wissen will, welche Qualifikationen die Bleibeberechtigten mitbringen, erhalte ich zur Antworte, dass das Erfassungssystem dazu keine Auskünfte geben kann. Auch wissen wir, dass wirkliche Fachkräfte nur in wenigen Fällen aktuell gesucht werden. Flüchtlinge werden frühestens in fünf bis zehn Jahren als Fachkräfte ausgebildet sein. Die meisten verfügbaren Jobs, sind solche, die keiner machen will. IHK, Handwerkskammer und Jobcenter ermitteln den Fachkräftebedarf per Befragung. Unsere wirklichen Probleme stecken in den eigenen Systemen. Fragen: Thomas Wischnewski
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Mit Bennet Wiegert als Trainer setzt HandballBundesligist SC Magdeburg auf die Jugend und ein Urgestein des Vereins zugleich.
Der Neue im Haifischbecken
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it wem man sich in diesen Tagen im handballverrückten Magdeburg auch unterhält, es vergehen meist nur einige Augenblicke, bis die Kardinalfrage im Raum steht. Sie lautet, simpel formuliert: Wird es Benno schaffen? Was übersetzt so viel heißt wie: Gelingt es dem neuen Hoffnungsträger auf der Trainerbank des Bundesligisten SCM, den auf Rang 11 abgerutschten ambitionierten ostdeutschen Traditionsverein wieder in die Erfolgsspur zu führen? Mitte Dezember hatte Wiegert den zuletzt in die Kritik geratenen Isländer Geir Sveinsson abgelöst. Im Gespräch mit Magdeburg Kompakt gibt sich der 33-Jährige kämpferisch: „Ich bleibe dabei, wir haben mehr Potenzial. Ohne Wenn und Aber. Für mich ist Rang elf nur eine Momentaufnahme. Ich bin überzeugt davon, dass die Mannschaft die Qualität besitzt, weitaus besser zu sein.“ Dazu müsse aber die Verletzungsmisere, zuletzt fehlten
zuweilen fünf Stammspieler, möglichst schnell überwunden werden. Und: „Zum anderen muss man sich den Erfolg natürlich verdienen.“ Es spricht für die Selbstreflexions- und Kritikfähigkeiten des Neulings auf der Bank (Charakteristika übrigens, die in den vergangenen Jahren auf diesem Platz nicht unbedingt zu den signifikanten Merkmalen der seinerzeit dort Verantwortlichen gehörten), dass er mit seinem Start ins neue Metier keineswegs zufrieden ist. „Ja, das habe ich mir anders vorgestellt“, räumt er ein. In der nüchternen Sprache der Statistik heißt das, von bisher vier Begegnungen haben Wiegert und sein Team eine gewonnen, zwei verloren, eine endete Remis. Aber: Mit dem einzigen Sieg gelang seinen Schützlingen – der Coach war gerade einmal 36 Stunden im Amt – im Pokalwettbewerb gegen Frisch Auf Göppingen gleich der Sprung ins begehrte Final Four in Hamburg. „Aber natürlich bin ich nicht zufrieden mit den Ergebnissen in den drei Punktspie-
len. Als wir da reingegangen sind, habe ich schon gedacht, dass mehr für uns herausspringt als ein Punkt von sechs möglichen. Und selbst der Punkt daheim gegen Wetzlar war für mich kein gewonnener, sondern ein verlorener.“ Da vermag es den als sehr ehrgeizig geltenden Neu-Coach auch kaum trösten, dass seine Jungs sowohl in Hamburg als auch beim Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen lange engagiert mitgehalten haben. „Ich habe uns auswärts eine Chance eingeräumt“, sagt er. „Und, da bin ich ehrlich, auch auf die neuen Reize durch den Trainerwechsel gehofft. Hätten wir in Mannheim in der ersten Hälfte nicht so extrem viele Chancen liegenlassen, wäre die Chance dagewesen, tatsächlich etwas mitzunehmen. Das ärgert mich schon sehr. Unterm Strich bleibt ein Punkt von sechs möglichen. Das ist zu wenig, und das kann mich nicht zufriedenstellen.“ Auf der Ursachensuche für den derzeit labilen Zustand des Teams kommt man an der Vergan-
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Kompakt-Porträt: Bennet Wiegert
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eboren am 25. Januar 1982 in Magdeburg. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. 1998 lief Wiegert zum ersten Mal in der Profimannschaft des SC Magdeburg auf. Mit den Magdeburgern, wo er im linken Rückraum und als LinksauBennet Wiegert. ßen zum Einsatz kam, wurde er deutscher Meister, Champions-League-Sieger und Vereins-Europameister. Für die deutsche Nationalmannschaft spielte er fünf Mal und warf 14 Tore. Von 2004 bis 2006 lief er für den Bundesligisten Wilhelmshavener HV auf. In der Saison 2006/07 spielte der Profihandballer für den zwölffachen deutschen Meister VfL Gummersbach, ab der Saison 2007/08 bis zu seinem Karriereende 2013 wieder in Magdeburg. Seither war er beim SC Magdeburg als Jugendkoordinator und Trainer der Drittliga-Mannschaft der Youngsters tätig. Im Dezember 2015 wurde er zum Trainer der Bundesliga-Mannschaft ernannt.
genheit nicht vorbei. Doch ein Blick zurück im Zorn ist Wiegerts Sache nicht: „Zu Dingen, die vor meiner Zeit lagen und die meinen Vorgänger Geir Sveinsson betreffen, möchte ich mich nicht zu gern äußern.“ Er sei seinerzeit als Jugendkoordinator und Trainer der in der dritten Liga spielenden Youngsters „zu weit weg vom Bundesliga-Team“ gewesen. Deshalb sei der Blick für ihn nur nach vorn gerichtet. Wer ist dieser Mann, der bei den Grün-Roten nun für frischen Wind sorgen soll? Mit Bennet Wiegert kehrt ein großer Name des Magdeburger Handballs in die Szene zurück. Vater Ingolf, ein Weltklassekreisspieler und mit der DDR-Auswahl 1980 Olympiasieger in Moskau, hatte den Klub in der Saison 1993/94 betreut. An die Erfolge des Vaters, der heute am Magdeburger Sportgymnasium lehrt, kann Bennet, der schon als Heranwachsender die grün-roten Farben trug, als Spieler zwar nicht ganz herankommen (da überwiegt das Olympia-Gold des Seniors wohl doch noch den Champions-League-Triumph des Filius 2002 mit dem SCM), aber als Coach könnte er aus dem internen Familien-Duell möglicherweise erfolgreicher hervorgehen. Auf einem anderen Feld hat Wiegert junior – mit 33 derzeit nicht nur jüngster Trainer in der als stärkste Liga der Welt bezeichnete Bundesliga, sondern auch jüngster Coach des SCM seit der Wende überhaupt – mit dem Vater vor knapp einem Jahr schon gleichgezogen: Er folgte ihm in die „Hall of Fame“ des Klubs. Eine kleine Episode am Rande: Als im Dezember Manager Marc Schmedt Bennet das Trainer-Angebot machte, musste der sich ganz schnell entscheiden. Also tat er es, ohne ausdrücklich den Rat seines Vaters einzuholen. Bennet lacht heute: „Vielleicht wäre er ja gern gefragt worden.
Aber ich bin 33. Da sollte ich schon in der Lage sein, eine solche Entscheidung selbst zu treffen.“ Seit zwei Wochen steht Wiegert nunmehr mit seinem Team in der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison, der am 10. Februar daheim mit dem Ost-Derby gegen Aufsteiger DHfK Leipzig beginnt. Bei allen Rückschlägen der Vergangenheit: Noch tanzt der SCM auf drei Hochzeiten – in der Bundesliga, im Europapokal (Start der Gruppenphase am 14. Februar in der Getec-Arena gegen das dänische Spitzenteam Aalborg) und im Final Four im deutschen Pokal. Doch die Ehrlichkeit gebietet es, in der Liga angesichts des großen Abstands zu den Plätzen eins bis fünf keinen hochfliegenden Plänen mehr nachzuhängen. Viel Zeit hat der Neue nicht, der Mannschaft in der mit einem Monat nur knapp bemessenen Vorbereitungsphase seinen Stempel aufzudrücken. „Veränderungen brauchen Zeit“, weiß er. Und die hat er nun mal nicht ausreichend. „Fakt ist: Wir müssen die wenige Vorbereitungszeit effektiv und super nutzen. Das muss passig sein! Aber ich kann weder hexen noch zaubern, auch wenn ich versuchen werde, noch mehr meine Spielphilosophie reinzubringen." Was darunter zu verstehen ist, erläutert er so: „Im Prinzip ist es das, was den Magdeburger Handball über Jahrzehnte hinweg auszeichnet: Aus einer stabilen Deckung heraus, mit zwei guten Torhütern dahinter, Tempohandball spielen. Das habe ich zuletzt doch ein wenig vermisst.“ Andererseits zeigt sich Wiegert „ziemlich überrascht“, wie gut die unter Sveinsson des Öfteren gescholtene Abwehr funktioniert. „Sie stand in den ersten vier Partien stabil, das eins gegen eins und auch das Spiel mit dem Torhüter war okay. Unser Problem ist vielmehr der Angriff. Da kommen wir nicht auf den Punkt, da lassen wir zu viele Chancen liegen und bringen die individuellen Stärken noch zu wenig zum Tragen.“ Eines kann der Neue, so betont er jedenfalls, seinen Schützlingen nach den bisher absolvierten Trainingseinheiten ebenfalls nicht absprechen: mangelnde Einstellung. Ein Autoritätsproblem, das einige Beobachter aufgrund seines Alters befürchteten, sieht er gleichfalls nicht: „Nein, absolut nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Mit einigen habe ich noch zusammen auf der Platte gestanden. Das sehe ich schon eher als Vorteil. Ich kenne sie, weiß, wie sie ticken, wie man sie anfassen sollte.“ Generell hält er nichts von der Frage alt oder jung: „Es gibt nur gut oder weniger gut.“ Deshalb sei er dem Verein auch dankbar, dass er ihn trotz des jungen Alters die Aufgabe anvertraut hat: „Ich sage, man sollte alle Möglichkeiten nutzen, die einem geboten werden. Deshalb habe ich mit meinem Ja keine Sekunde gezögert.“ Obwohl er noch vor zwei Jahren mit Nachdruck gesagt hatte, das „Haifischbecken Bundesliga ist nichts für mich“. Als er im Dezember in einer für den Verein sehr schwierigen Situation dem SCM spontan sein Wort gab, ging er zunächst einmal von einer Frist bis Saisonende aus. „In dem Geschäft“, sagt er heute, „ist der Erfolg das stärkste Argument. Dafür werde ich alles, was in meiner Macht steht, geben.“ Der nachfolgende Satz liest sich wie eine Kampfansage – und ist wohl auch so gemeint: „Mein Ziel ist es, dem Verein die Entscheidung, ob es mit mir weitergeht und man sich nach einem neuen Coach umsieht, so schwer als möglich zu machen.“ Rudi Bartlitz
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Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern über Zeitfragen nachdenken und diskutieren.
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Themen & Termine 31. Januar 2016, 11 Uhr Das Gespenst von der Grünen Gentechnik – Gefahren oder politische Diskreditierung? Prof. Dr. Reinhard Szibor Achtung Termiverschiebung! 10. April 2016, 11 Uhr „Der böse Kopf“ – hirnbiologische und psychosoziale Ursachen individueller und kollektiver Gewalttaten. Prof. Dr. Bernhard Bogerts weitere Termine in den nächsten Ausgaben 30 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro
emeritio
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n Ines Bücherwelt
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Feuerwerk im Stepptanz
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ie neue Show der „Tanzwütigen“ Iren, der tanzen und zu spielen. Alles ist live! Statt mit ShowDanceperados, ist am 4. Februar im Alten effekten zu blenden, überzeugen die Danceperados Theater am Jerichower Platz zu erleben. Das mit überschäumender Lebendigkeit und Authentiaktuelle Programm heißt „Life, love and lore of zität. Magdeburg Kompakt präsentiert die irische the Irish travellers“ und handelt vom fahrenShow im Alten Theater am Jerichower Platz. den Volk Irlands, der Scherenschleifer und Die vorab verlosten Geschenksets mit Musik Pferdezüchter. Diese vergangene Zeit lebt in und original Irish-Whiskey-Toffee haben geder Show weiter und damit die Bräuche und wonnen: Marion Lestin, Melanie Küßner und Tipp Rituale, vor allem aber Tanz, Gesang und Musik Enrico Schalk. Sie hatten mit „C“ richtig unsere dieser Menschen. Einige der größten Musiker und Preisfrage beantwortet. Denn Michael Donnellan Tänzer Irlands waren und sind „Traveller“. Ihre Gewar sowohl bei Riverdance als auch bei Lord of the schichte bringen Danceperados auf die Bühne. Dance als Solist zu erleben. Was er als Choreograf Ohne Playback wie bei anderen Produktionen. Die auf die Bühne bringt, ist zu erleben am 4. Februar, Musiker und Tänzer suchen die künstlerische Her20 Uhr, im Alten Theater am Jerichower Platz. (ab) ausforderung, ohne Netz und doppelten Boden zu www.danceperadosofireland.ie
Spannender Satirekrimi und Lesung im Moritzhof
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ei der Probenarbeit in der „Villa Gründgens“, einem Alterswohnsitz für Bühnenkünstler in Weimar, geschehen mysteriöse Morde. Kommissar Westphal steht Kopf. Da schaltet sich Kaminski – Kutscher und Stadtführer – in die Ermittlungen ein ... Domenique Horwitz hat mit „Tod in Weimar“ (Knaus) einen spannenden Satirekrimi geschaffen. Eine Autorenlesung gibt es am 25. Februar im Moritzhof.
Zwischen Alltag und tiefempfundenem Glück
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s sind die Außenseiter mit Seele und Herz, denen der Autor Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkt. Andreas Egger kommt mit zirka vier Jahren in das Tal zu Bauer Kranzstocker. Er wird Knecht, Holzfäller und Seilbahnbauer. Ein Alltag voller Entbehrungen beginnt und trotzdem ist viel tiefempfundenes Glück in dieser Lebensgeschichte. „Ein ganzes Leben“ von Robert Seethaler (Goldmann Taschenbuch).
Bartel und Gand
Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de
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Film verrückt Tipps von Lars Johansen
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egelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Es gibt eine wunderbare neue DVD-Edition von „Spuren auf dem Mond“, einem so genannten Giallo, also einem italienischer Thriller, den der hierzulande eher unbekannte Regisseur Luigi Bazzoni 1975 gedreht hat. Eigentlich ist es kein reiner Kriminalfilm, sondern eher das Psychogramm einer einsamen Frau, die von der grandiosen Florinda Bolkan mit fieberhafter Eindringlichkeit verkörpert wird. Sie versucht sich zu erinnern, wo sie ein paar Tage ihres Lebens verbracht hat, die aus ihrem Gedächtnis gelöscht zu sein scheinen. Immer wieder träumt sie von einem auf dem Mond zurück gelassenen Astronauten und einer geheimnisvollen Organisation um einen Doktor Blackmann, der von Klaus Kinski in einer kleinen Rolle geradezu diabolisch gespielt wird. In der Edition befindet sich zusätzlich Bazzonis Langfilmdebüt „La Donna Di Lago“ von 1965, aber nur im italienischen Original mit deutschen Untertiteln. Ein kleiner schwarz-wei-
ßer Krimi, der das Talent des Regisseurs schon erkennen lässt. Zwei unterschätzte Perlen des italienischen Kinos, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ins Kino sollte man sowieso öfter gehen. Vom 2.-3.Februar kann man sich zu einem kleinen Mitternachtskinofestival in's Schauspielhaus begeben, wo man mit „Nude on the Moon“ einem ScienceFiction-Nudistenfilm von der amerikanischen Exploitation-Regisseurin Doris Wishman begegnen kann. „Zombies from Outer Space“ ist eine deutsche Amateurproduktion, die sehr professionell aussieht. Sie führt, nicht ganz ernst gemeint, in das Bayern der Nachkriegszeit. „Die Farbe“ schließlich, eine Lovecraft-Verfilmung aus deutschen Landen, die eine Menge Preise gewonnen hat, schafft es, eine unheimliche Stimmung zu erzeugen, welche dem großen amerikanischen Horrorautoren mehr als gerecht wird. Und wer einfach nur zuhause alles über Film erfahren möchte, sollte sich unbedingt im offenen Kanal oder im Internet „Filmlook“ ansehen, ein neues Filmmagazin aus Magdeburg, bei dem ich ein wenig mitwirken darf.
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Der unverfälschte Freud Herr Priskil, Siegmund Freud war eine Jahrhundertfigur. Sein Werk hat das Denken seiner Zeit stark beeinflusst. Später wurden viele seiner Gedanken auf den Prüfstand gestellt und sogar überworfen. Welche Bedeutung messen Sie Freud heute zu? Peter Priskil: Sigmund Freud hat nicht nur das Rätsel des Traums gelöst, sondern auch das Geheimnis der Religion und des freiwilligen Gehorsams („Untertanenmentalität“) gelüftet. Das hat ihm von Anfang an die Missgunst der Nutznießer ungerechter Herrschaft und ihrer Apologeten eingetragen, deren Anpöbeleien die Bezeichnung „Kritik“ nicht verdienen. Man kann wohl heute einen tiefen Graben zwischen Freud-Verfechtern und -Gegnern erkennen. Was spricht Ihrer Meinung nach für die Psychoanalyse? Ihre Wissenschaftlichkeit, daher Überprüfbarkeit. Welches sind die Hauptargumente der Gegnerschaft? Welche kritischen Einwände gegen Freud halten Sie für berechtigt? Wie gesagt, mit den Argumenten ist es so eine Sache … Generell stellt man ihre Wissenschaftlichkeit in Abrede, ohne ihre Methode zu benennen, geschweige denn stichhaltige Kritik dagegen vorzubringen. Dann wieder hält man die Psychoanalyse für veraltet (die Physik seltsamerweise nicht). Einen Methusalem-langen Bart hat der Vorwurf des Pansexualis-
mus, aber dazu hat Freud bereits alles Notwendige gesagt. Inwiefern kann uns Freuds psychoanalytisches Konzept heute Antworten für das Leben geben? Das Leben – das klingt so unbestimmt wie der Mensch oder das Universum. Fragen wir besser: für ein selbstbePeter Priskil. stimmtes Leben. Hierfür ist die von Freud begründete Disziplin von unschätzbarem Nutzen, wenigstens meiner Meinung und der meiner Fachkollegen und Mitstreiter nach. Nur muss man sie in ihrer unverwässerten Form kennen und anwenden. Sie halten am 3. Februar einen Vortrag im Magdeburger Literaturhaus. Was erwartet den interessierten Besucher? Eine Einführung in die unverfälschte Lehre Freuds, wie man sie weder von den Hohepriestern der Berufsorganistion („IpsaV“) noch von verbeamteten Lehrstuhlinhabern zu hören bekommen wird. Hier möchte ich ausdrücklich zum Vergleich anregen. Peter Priskil: Wie unrecht hatte Sigmund Freud wirklich? Mittwoch, 3. Februar, 18 Uhr, Literaturhaus (5 Euro)
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Kompakt Jugendchorfahrt an die Ostsee
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antorin Hedwig Geske aus der Nicolaigemeinde bietet ein Musik-Projekt an für Jugendliche. Vom 5. bis 8. Mai 2016 fährt die Kantorin mit einer Chorgruppe in die Jugendherberge Beckerwitz, in der Nähe von Wismar. Dort gibt es ein Treffen mit dem Jugendchor aus Quedlinburg und einige Konzerte in verschiedenen Ostseeorten. Am 4., 9. und 23. April gibt es Proben in Magdeburg zur Erarbeitung des Programms. Vor allem Stücke aus dem Pop-und Gospelbereich stehen im Mittelpunkt, aber auch einige „Klassiker“. Wer dabei sein möchte, muss sich bitte bis zum 25. Februar bei Kantorin Hedwig Geske telefonisch unter der Nummer 0151/ 12 42 53 81 bzw. per E-Mail an hegeske@web.de anmelden.
HG.Butzko in der Zwickmühle
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G.Butzko – der Hirnschrittmacher des deutschen Kabaretts – ist wieder da, und wegen nicht zu befriedigenden Nachfrage nochmals am Freitag, 5. Februar in der „Magdeburger Zwickmühle“ mit seinem Programm „Super Vision“ zu erleben. Für die Zusatzvorstellung gibt es noch einige Tickets unter Tel. 0391/ 5 41 44 26 oder www.zwickmuehle.de.
www.swm-card.de
SWM Card Card
In diesen Fitness- und Wellnessstudios können SWM Card Inhaber vom 1. bis 7.2. eine Woche lang kostenlos für Ihre Träume schwitzen:
Fitness Class & Fitness Class Lady
Squash und Fitness Center Magdeburg (SFC)
Halberstädter Str. 21 | www.fitness-class.de
Alt Fermersleben 2 | www.sfcmd.de
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Well in Time Keplerstr. 9 | www.wellintime.de
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n Kompakt IKEA-Infoveranstaltung und Start Bürgerforum im Internet
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m nächsten Jahr ist es so weit: IKEA kommt nach Magdeburg. Auf dem Gelände des ehemaligen Milchhofs laufen die letzten Vorbereitungen für die Grundstücksübergabe. Im Februar wird das Gelände übergeben. IKEA lädt am Donnerstag, dem 28. Januar, um 17 Uhr, in den Räumen der Lebenshilfe Magdeburg, Sülzborn 9, zu einer Bürger-Informationsveranstaltung ein. Wie sehen die nächsten Schritte aus und was wird auf dem Gelände des ehemaligen Milchhofs passieren? Solche und andere Fragen werden bei der Veranstaltung beantwortet. „Unser Ziel ist es, an allen unseren Standorten ein guter Nachbar zu sein und besonders die Menschen, die in unmittelbarer Nähe eines neuen Einrichtungshauses wohnen, zu informieren“, sagt Franco Powilleit, Projektmanager IKEA Magdeburg. Ab Donnerstag startet auch das IKEA Online-Bürgerforum auf der Homepage von MAGDEBURG KOMPAKT. Dort können Fragen gestellt und Anregungen gegeben werden. Das IKEA Bürger-Forum erreicht man über den Link: www.magdeburg-kompakt.de/ ikea-forum (o. QR-Code). Dort werden während der gesamten Bauzeit kontinuierlich aktuelle Infos um das Baugeschehen bereitstehen.
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Nielsen Gruppe eröffnet Unternehmen in Magdeburg
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ie Nielsen Gruppe hat sich entschieden, mit der Gründung eines neuen Unternehmens, der Nielsen Tele Medical GmbH, auch auf dem Markt der Medizinprodukte und -leistungen tätig zu werden. Der Sitz des Unternehmens wird sich in Magdeburg befinden. Nielsen ist in der Marktforschung weltweit führend und verschafft seinen Kunden wertvolle Einblicke ins Konsumentenverhalten, was Kunden kaufen und was sie sich anschauen. Nielsen ist ebenfalls globaler Führer im Bereich neurowissenschaftlicher Forschung und versammelt unter seinem Dach den größten Stab an Neurowissenschaftlern in diesem Bereich weltweit. Nielsen hat das weltweit erste drahtlose EEGHeadset mit Trockenelektroden mit vollständiger 10/20-Anerkennung als Medizinprodukt entwickelt: das „Fourier One“. Durch die Zusammenarbeit mit Dr. Hans-Jochen Heinze wurde entdeckt, dass das EEG-Headset beim Einsatz im medizinischen Bereich zu signifikanten gesundheitlichen Vorteilen führen kann. Nielsen wollte diese Möglichkeit, Kosten im medizinischen Bereich zu senken und Diagnosen effizienter zu stellen, nicht ungenutzt lassen. Darum haben wir uns dafür entschieden, auch auf dem Markt der Medizinprodukte und -leistungen aktiv zu werden. Nielsen hat sich aufgrund der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg für die Stadt Magdeburg als Standort für das neue
Unternehmen entschieden. Auf Grundlage einer bereits durchgeführten erfolgreichen kleineren Studie wird in Kürze eine von 30 Ärzten durchzuführende medizinische Studie unter 500 Patienten umgesetzt. Die Möglichkeit, eine Diagnose mittels EEG außerhalb eines Krankenhauses oder einer Klinik stellen zu können, kann jedes Jahr möglicherweise hunderte Millionen Euro allein in Deutschland sparen. Gleichzeitig bietet das drahtlose EEG-Headset mit Trockenelektroden die Möglichkeit, viele Erkrankungen zu diagnostizieren, die in einem Krankenhaus oder einer Klinik aus Zeitgründen nicht untersucht werden können. „Nielsen freut sich über die Möglichkeit, seinen Mitmenschen durch die Bereitstellung seiner führenden Technologie für die Medizinbranche helfen zu können“, so Robert J. Stokes, CEO der Nielsen Tele Medical GmbH. „Das Fourier One Headset von Nielsen und die moderne Diagnosesoftware sind Teil einer bahnbrechenden Technologie, die eine große Verbesserung für die neurologische Diagnose und Behandlung mit sich bringen wird, mit der die Kosten der EEGDiagnose stark gesenkt werden können und mit der diese Diagnosetechnik auch in heute noch nicht zugänglichen Bereichen genutzt werden kann“, erklärt Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Leiter der Magdeburger Universitätsklinik für Neurologie und Neurophysiologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Für uns die Jeder 7. pendelt zur Arbeit schönste „Pilsette“ I der Welt! m Jahresdurchschnitt 2014 hatten 1.088.700 Erwerbstätige ihren Wohnort in Sachsen-Anhalt. Andererseits arbeiteten hier 1.008.200 Erwerbstätige. Damit hatte das Land einen Auspendlerüberschuss von 80.500 Personen. 2014 stieg dabei die Zahl der Auspendler über die Landesgrenze um 0,6 Prozent und die der Einpendler um 0,5 Prozent. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilte, sank im Jahr 2014 die Zahl der in Sachsen-Anhalt wohnenden Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr um 6.300 Personen oder 0,6 Prozent und die der hier arbeitenden um 6.800 Personen oder 0,7 Prozent. Da mehr Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt wohnten als arbeiteten, hat unser Land einen negativen Pendlersaldo, also einen Auspendlerüberschuss.
Im Jahr 2014 nahm der negative Pendlersaldo leicht zu und betrug 80.500 Personen (Vorjahr: 80.000 Personen). Die Zahl der Einpendler stieg im Jahr 2014 um 300 Personen und die der Auspendler um rund 800 Personen. Der Anteil der Einpendler an den hier arbeitenden Erwerbstätigen betrug wie im Vorjahr 6,5 Prozent. Dabei kam der größte Teil der Einpendler aus den angrenzenden Ländern, insbesondere aus Sachsen, gefolgt von Thüringen, Brandenburg und Niedersachsen. Dagegen betrug der Anteil der Auspendler an den hier wohnenden Erwerbstätigen 13,4 Prozent (Vorjahr 13,3 Prozent), das heißt, dass jeder siebente hier wohnende Erwerbstätige einen Arbeitsplatz außerhalb SachsenAnhalts hatte. Hauptziel der Auspendler war Niedersachsen, gefolgt von Sachsen und Thüringen.
Askanischer Platz teilgesperrt
A www.sudenburger-brauhaus.de
m 1. Februar beginnen umfangreiche Bauarbeiten der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) am Askanischen Platz und im Südabschnitt der Herrenkrugstraße. Verkehrsteilnehmer können dort voraussichtlich bis zum 8. Februar aus allen vier Richtungen jeweils nicht nach links abbie-
gen. Umleitungen gibt es über die Gustav-AdolfStraße, Jakobstraße, Johannisbergstraße und Schleinufer bzw. den Wittenberger Platz. Auf der Bundesstraße 1 am Jerichower Platz steht in Richtung Heyrothsberge wegen der dortigen MVB-Arbeiten nur eine Geradeausspur zur Verfügung.
Die Vielfalt romantischer Stimmungen R
omantik – eine unerhört schöne Erwartung zu Gefühlen, Räumen, Klängen und Stimmungen. Wann, wie und wo stellt sich Romantik ein? Jeder hat dazu eine andere Vorstellung, erlebt sie ganz individuell und versucht sie auf eigene Weise zu finden. Jede Jahreszeit zeigt sich von einer romantischen Seite. Im Winter malt die Natur mit Eiskristallen eine außergewöhnliche Landschaft. Der Frühling kommt mit Blütenpracht und frischem Grün. Im Sommer, wenn die Dämmerung spät hereinbricht und die kurze Nacht zum Verweilen unter das Sternendach einlädt, genießt man gern lauschige Spaziergänge. Und wenn sich das Laub in Herbstfarben taucht, zeigt die Natur wieder einen einzigartigen Zauber. Am Elbstrom möchte man wandern oder verweilen. Das historische Areal im Umfeld des Domes, der Herrenkurgpark oder die Stadtparkinsel – Magdeburg bietet viele Orte, an denen romantische Momente wahr werden. Solches Erleben kann aber auch zurückgezogen, bei Kerzenlicht in der heimischen Wohnstube entstehen. Die äußeren Accessoires mögen Stimmungsverstärker sein. In Wahrheit ist Romantik, auf das man sich einlassen will. Sie entsteht im Innern, unter der Bereitschaft, sich zu öffnen, die Sinne sprechen zu lassen. Ganz von allein fallen die Gedanken auf ein Bett augenblicklichen Genießens. Und natürlich ist Romantik tief verwurzelt mit Intimität, meistens Zweisamkeit. Auf den nachfolgenden Seiten haben wir ein paar Ideen, geeignete Orte und manche Sichtweise zum Thema Romantik zusammengetragen. So wie jede Jahreszeit und jeder Platz sich mit der Stimmung von Menschen verwebt, bringt auch jedes Lebensalter ein eigenes Spiel romantischer Wirkungen hervor. Magdeburg hat viel für romantische Momente zu bieten. Ein kleiner Film schenkt eine paar Eindrücke, von denen man sich inspirieren lassen kann (s. QR-Code).
KOMPAKT SPEZIAL Zum Film: www.magdeburg-kompakt.de
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Tränenreich mitten in Magdeburg
Jugendliche Romantik
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Was ist denn romantisch? Und was sagt die Jugend dazu? Die gebündelte Meinung einiger 15- und 16-Jähriger ...
ei Liebeskummer sollte man Hochhäuser meiden. Zu schnell kommt man auf dumme Gedanken – und es ist wenig romantisch, wenn dann der Körper des Verzweifelten vom Beton gelöst werden muss. Was bleibt als Ausweg in Magdeburg? Einst war der Stadtpark gegenüber Buckau der Ort einer großen Liebe, und wie zu erwarten, auch der Ort eines gewaltigen Kummers. Ein in Buckau ansässiger Ritter ließ sich des öfteren auf die Insel inmitten der Elbe übersetzen, um zur Jagd zu gehen. Ritter Wilfried galt als entschlossener Jagdgenosse und verbrachte viel Zeit, den armen Rehlein und Hirschlein aufzulauern. Eines Tages begegnete er dort der Nixe Elwine, die, blondgelockt, aus einem Nachen vor den Ritter sprang und noch im Sprunge sein Herz eroberte. Beide entbrannten in großer Liebe, Wilfried schwor Bein und Stein. Frauen sind da ja ein wenig nüchterner und behalten die Alltagsgefahren stets im Blick, was eine Liebe auch schnell mal abkühlen lassen kann. Jedenfalls warnte Elwine ihren Ritter, dass er alles dürfe, aber um Gottes Willen dürfe er ihr gegenüber nicht misstrauisch sein und ihr nachspüren. Das verspricht sich leichter als es gehalten werden kann, so ein Treuegelöbnis. Natürlich durchaus ernst gemeint. Aber Treue ist ein leicht abnutzbarer Rohstoff. Verheiratete wissen das. Elwine jedenfalls flüsterte ihrem Wilfried, dass sie bald Besuch aus der Saale in die Elbe bekäme, ihre Cousinen, die Saalenixen. Unserem Buckauer Wilfried klingelten die Ohren. Was, wenn die Nixen Nixeriche wären? Wilfried hockte sich hinter den Busch und beobachtete die wässrige Verwandtschaft. Es war nichts auszusetzen. Da aber bemerkte eine der scheuen Saalenixen den im Busch lauernden Jäger. Ehrlich gesagt, wäre ich auch erschrocken gewesen. Die Wasserverwandschaft tauchte ab. Elwine tat, wie versprochen: Bei Misstrauen ist Schluss. Sie kam nie wieder. Ritter Wilfried, tieftraurig über seine Missetat, hockte sich ans Ufer und weinte und weinte und weinte. Er baute irgendwann an dieser Stelle ein kleines Häuschen, um beim Weinen nicht nass zu werden von oben. Er weinte einen ganzen Brunnen voll und verstarb. Wahrscheinlich dehydrierte er. Fortan fand sich ein Blumenstrauß an dieser Stelle. Elwine weinte auf ihre Weise. Wo der Wilfried das Salz in der Erde versenkte, gebunden in seine Tränen, entstand auf der Rotehorn-Insel, die so hieß, weil der Ritter mit Elwines rotem Horn den Nachen rufen konnte, auf dem Elwine auf die Elbe fuhr, eine Salzquelle. Die im Süden des Magdeburger Stadtparks gelegene Quelle, die bis 1933 sprudelte, wurde mit einer Mauer eingefasst. Mittels einer kleinen Treppe kann man zum Wasser herabsteigen. Es handelte sich bei der Quelle um eine artesische, deren Salzgehalt wahrscheinlich aus dem Schönebecker Salzvorkommen stammte. Aber das ist ja schon wieder der technische Teil der Geschichte. Nein, mit der Sage von Elwine und Wilfried im Hinterkopf, eben den aus Liebeskummer geweinten Tränen, ist das ein ganz romantischer Flecken, die Liebste bei den Händen zu fassen und sich von der wunderbaren Geschichte, aber auch von der schönen Umgebung verzaubern zu lassen. Sozusagen ein Ort zum Träumen ins Leben mitten in Magdeburg. Otto, wie er träumt und lacht. Ludwig Schumann
Von Vanessa Schild
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omantik kann so vieles sein – Sehnsucht, Träume, Liebesbeweis oder einfach zu zweit irgendwo herumtrödeln. Es geht um Gefühle, Nähe, Achtung … darum, füreinander da zu sein. Was gibt es besseres, wichtigeres, als einen Partner zu finden mit dem man sein Leben verbringt, mit dem man alt wird, der immer für einen da ist? Jemand mit dem man reden kann, der die fehlende Lücke im Herzen schließt. Wenn ich das Wort Romantik höre, denke ich an Sonnenuntergang, Duftblätter, Kerzenlicht und Mondschein. Begriffe wie Sensibilität, Schönheit, Zärtlichkeit assoziiert man mit Romantik. Es bedeutet, dass unser stressiger Alltag schöner und verträumter wird – durch ein Essen im Restaurant, einen Spaziergang am Meer oder durch Kuscheln auf dem Sofa bei Gewitter. Doch es muss nicht immer etwas Besonderes sein, auch einfache Gesten und Taten reichen schon aus, um romantische Stimmung zu erzeugen. Eine Bootsfahrt oder ein Ausflug, ein Picknick im Park erfordern wenig Aufwand, ebenso wie den Mond oder die Sterne
bei Nacht vom Balkon aus zu betrachten. Wichtig ist doch vor allem, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen, Emotionen, besondere Momente und dafür braucht es nicht immer ausgefallene Orte oder teure Geschenke. Weniger romantisch – wie sich im Gespräch mit Freundinnen und Freunden herausstellte – ist Einfallslosigkeit, beispielsweise bei der Wahl von Geschenken, Eifersucht, Respektlosigkeit, aber auch Unordnung und schlechtes Benehmen. Ein wenig Anstand sollte schon sein … Aber wer sind eigentlich die hoffnungslosen Romantiker? Mädchen oder Jungen? Sonnenuntergänge, Küsse im Regen oder Picknick im Park – all dies steht eher auf der Wunschliste der Mädchen. Jungs sagen zu diesem Thema oft gar nichts. Das heißt aber nicht, dass sie unromantisch sind. Sie sind vermutlich nur anderer Meinung und empfinden es vielleicht als romantisch, mit der Freundin zum Fußballspiel zu gehen. Aber manchmal sind es die Jungs, die die Mädchen mit ihren Ideen ins Staunen versetzen. In Magdeburg – waren wir uns im Gespräch alle einig – gibt es auch etliche schöne und romantische Orte. Die Hubbrücke beispielsweise, von der aus man den Ausblick auf die Elbe genießen kann. Dazu gehört auch die Schaukel, die zum Träumen und Verweilen einlädt. Auch im Stadtpark findet man zahlreiche romantische Orte, wie etwa den Pavillon am Adolf-Mittag-See oder die Fontänen, die eine besondere Atmosphäre entstehen lassen. Auch der Park im Herrenkrug und der Geschwister-Scholl-Park bieten Platz für romantische Momente, egal ob nun im Sommer, wenn die Sonne die Umgebung in ein warmes Licht taucht oder im Winter, wenn Eis und Schnee alles verhüllen.
Der Pavillon im Stadtpark ist für die befragten Jugendlichen einer der romantischsten Orte in Magdeburg, ebenso wie die Hubbrücke und der Herrenkrugpark. Foto: Vanessa Schild
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Großes Kino für Janine
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in ruhiger Samstagabend mit der besten Freundin im OLi-Kino, während der Freund mit Kumpels unterwegs ist – das war Janine Franzkes Plan. Doch es kommt ganz anders. Denn bereits am Kinoeingang, vor dem ein roter Teppich ausgerollt ist, verabschiedet sich ihre Freundin. Kerzen flackern im Abendwind, romantische Musik dringt aus den Boxen. Ob Janine davon Notiz nimmt, während OLiKino-Betreiber Ines Möhring und Wolfgang Heckmann sie in Empfang nehmen und in den geschmückten Saal führen? Rote Herzen überall, noch mehr Kerzen und leere Sitze. Nur ganz vorn, in der ersten Reihe, wartet Tobias Wolter, mit dem sie seit 2009 liiert ist und zwei Kinder hat. Kein klassischer Kinobesuch, aber ein klassischer Heiratsantrag. Tobias kniet vor Janine nieder ... der Rest ist Geschichte. Vor zwei Jahren sei er auf die Idee gekommen, erzählt Tobias, nachdem Janine ihm freudestrahlend um den Hals gefallen war. „Ich hatte einen Flyer des OLi-Kinos entdeckt – Kino für zwei. Und da wusste ich, wenn ich ihr einen Antrag mache, dann muss es unvergesslich sein, eben ganz großes Kino.“ Er nimmt sich Zeit für die Planung, vor allem, damit Janine nichts merkt. Familie und Freunde werden eingeweiht und helfen, wo sie nur können. Janines beste Freundin findet unauffällig die Ringgröße heraus, Tobias fragt irgendwann nebenbei nach ihrem Lieblingsfilm. Seine Freunde verabreden sich mit dem zukünftigen
Heiratsantrag der besonderen Art: Tobias und Janine haben das OLi-Kino für sich. Foto: T. Wischnewski
Ehemann, um ihn am Samstag „spontan auf ein Bierchen“ zu entführen. Und die beste Freundin wird damit beauftragt, Janine ins Kino zu locken. „Ich habe die Spaziergänge mit dem Hund zum telefonieren genutzt, damit sie nichts von der Planung merkt“, schildert Tobias „Am schwierigsten war es, das alles vor unseren Kindern, die drei und fünf Jahre alt sind, geheim zu halten ... sie hätten sich sonst bestimmt verplappert.“ Der Plan geht auf. „Erst als ich vor dem Kino stand, merkte ich, dass etwas nicht stimmt, dass es kein ‚normaler’ Kinobesuch wird“, gibt
Janine zu. Und als wäre der Abend nicht schon perfekt, gibt es zudem das Lieblingsessen Sushi und den Lieblingsfilm „Dirty Dancing“. Wenn der Film startet, haben die beiden das Kino für sich. Die Kinobetreiber verlassen das Haus. „Das ist der schönste Job, den man sich wünschen kann“, schwärmt Ines Möhring, die gemeinsam mit Tobias geplant und das Kino geschmückt hat. Das OLi-Kino erzählt eben nicht nur auf der Leinwand romantische Geschichten. Tina Heinz oli-kino.de/wp/kino-mieten
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n Gewinnchance
Wie unrecht hatte Freud wirklich
Karten für die Messe „Gartenträume“
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Vortrag und Diskussion:
Peter Priskil 3. Februar 2016, 18 Uhr, Literaturhaus Magdeburg Eintritt: 5 €
artenliebhaber können auch in diesem Jahr vom 5. bis zum 7. Februar auf dem Messegelände der Landeshauptstadt Magdeburg die kreative, innovative und farbenfrohe Welt der „Gartenträume“ erleben. Das Motto „Ein zauberhaftes Farbenspiel erleben“ lässt schon erahnen, was die Besucher erwartet: eine bunte Palette an Blumen, Gartenlandschaften, Teppichen, Wandbildern, Dekorationen und vieles mehr. Garten- und Landschaftsbauern zaubern faszinierende Showgärten, die allesamt von den unterschiedlichsten und faszinierendsten Farben dominiert werden. Gartenbesitzer können sich inspirieren lassen von neuesten Trends, Tipps und Produkten. Ein attraktives, buntes Rahmenprogramm mit Showgärten, verschiedenen Workshops und Vorträgen auf der Bühne wartet auf alle Interessierten. Entdecken Sie zudem, welche Farbe zum eigenen Garten und zum eigenen Wohlbefinden passt. Denn Farben entscheiden mitunter darüber, wie wir uns fühlen. Magdeburg Kompakt verlost für das MesseEvent 3 x 2 Freikarten. Interessenten können sich mit dem Kennwort „Gartenträume“ bis zum 1. Februar per E-Mail bewerben: post@magdeburg-kompakt.de
Thiemstr. 7, 39104 Magdeburg
www.ahriman.com
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n Wolfs Redlichkeiten Wenn die Augen leuchten
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eine Augen leuchten mich so an, dass ich nur noch an Dich denken kann.“ Sehr romantisch, stimmt’s? Weit weniger sinnlich klingt es bei Antoine De Saint-Exupéry. Die Liebe bestünde nicht darin, dass man einanProf. Dr. Gerald Wolf der anschaut, sondern gemeinsam in dieselbe Richtung blickt. Krasser noch sagt es Goethe: „Klassisch ist das Gesunde, romantisch das Kranke.“ Offenbar war der Dichterfürst gerade nicht gut drauf, als das schrieb, denn in seinem „Werther“ klingt er ganz anders. Auch damals, als er einfach mal so im Walde vor sich hinging und dann „im Schatten sah ein Blümelein stehn, wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.“ Im Zusammenhang mit Romantik und Sinnlichkeit möchte man eigentlich eher an Frauen denken, denn sie gelten als die Meisterinnen des Herzens. Tatsächlich, die Offenbarungen des Herzens sind Teil ihrer Natur. Denn bei Frauen tendieren die rechte und die linke Großhirnhälfte deutlich stärker zum Informationsaustausch, als das beim Mann der Fall ist. Neueste Befunde mittels Diffusions-Tensor-Bildgebung (eine Variante der herkömmlichen MRT-Technik) bestätigen die bisherige Vermutung. Das Interessante dabei: Das Großhirn arbeitet unsymmetrisch, indem die rechte Hälfte eher für das ganzheitliche Denken und die emotionale Bewertung zuständig ist, die linke für die Logik und die räumliche Orientierung. Je intensiver die beiden Hälften miteinander kooperieren, umso stärker die Verkopplung auf der Gefühlsebene. Ein Plus für die Frauen. Umgekehrt redet die rechte Hirnhälfte bei Männern weniger in die logischen Operationen der linken Hirnhälfte hinein. Typisch Frau, typisch Mann? Nun, die Versuche, Frauen und Männer hirnorganisch zu typisieren, gelingen nur für den jeweiligen Durchschnitt. Es gibt hier wie da Grenzgänger und eben auch sonst wie geartete Geschlechtlichkeiten. Sie bestehen so und nicht anders ein Leben lang fort. Jeder sollte mit der eigenen Verfasstheit glücklich sein und versuchen, die Eigenart Anderer tief innerlich zu respektieren, im besonderen Fall zu lieben! Rührend, wenn sich Männer ihrer romantischen Begabung genieren und dies dann appellierend fürs andere Geschlecht einsetzen. In einer Anzeige gefunden: „Ich rede mit dem Schrank, flirte mit dem Fernseher und frühstücke mit dem Staubsauger. Bevor ich noch ein Verhältnis mit dem Toaster anfange, melde Dich!“
In anderem Licht Licht verändert Jahreszeiten in Sekunden. Was wie „Wintertraum“ aussieht, entstand im Sommer. Bilder einer Ausstellung.
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as Feenland (Foto oben) wirkt wie eine verzauberte Winterlandschaft. Doch entstanden ist es im Spätsommer im Rotehornpark. Im Winter selbst wäre so eine Aufnahme nicht möglich. Dann ist die Landschaft kahl. Sie im vollen Grün winterlich einzufangen, ermöglicht Infrarotlicht. Es verzaubert Motive wie im Märchen. Zwölf davon sind derzeit in der AOK-Galerie zu sehen. Fotografiert von Rainer Raczkowski. Der gebürtige Rüganer lebt seit 1994 in Magdeburg, ist Administrator einer Computerabteilung. In seiner Freizeit widmet er sich der Fotografie, schloss sich dem Fotoklub Magdeburger Photographierer an. Auf der Suche nach technischen Möglichkeiten entdeckte er die Infrarotfotografie für sich. Er ließ sich dafür eine alte Kamera dauerhaft umbauen und ging auf Motivsuche... Einige Aufnahmen wurden bereits in Gemeinschaftsausstellungen gezeigt, einige sogar im Fernsehen als „Bild des Monats“. Die Ausstellung in der AOK ist seine erste eigene und zeigt ausschließlich Infrarotbilder. Sie
gibt einen Überblick seiner Arbeit vom ersten Foto dieser Art bis heute. Zu sehen sind Magdeburger Ansichten vom Herrenkrug, Stadtpark, Klosterbergegarten und aus Diesdorf, fotografiert in Sommer und Herbst. Orte, die bereits unzählige Male fotografiert worden sind, aber nicht so. Das ist das Reizvolle, sagt Rainer Raczkowski. Den besonderen Blick finden, den besonderen Moment. Auch beim Entwickeln der Bilder. Nicht mehr in der Dunkelkammer wie früher – diese besonderen Bilder in ihrer Brillanz werden am Computer bearbeitet. Sie leben vom kontrastreichen Farbspektrum. Die Fototechnik bringt Detailschärfe und Brillanz hervor, macht Unsichtbares sichtbar. Eine andere Sichtweise entsteht. Dem Grün wird das „Chlorophyll“ entzogen, Kontraste lassen sich bis zu 3-D-Effekten herausarbeiten. Aus Mistelzweigen im Rotehornpark entsteht ein zartes Gespinst, die Diesdorfer Kirche wirkt plötzlich wie eine Filmszene, die das Erscheinen eines Zauberers erwarten lässt... Beindruckend und faszinierend. Die Ausstellung „Winterland“ ist noch im Februar in der AOK-Galerie in der Lüneburger Straße zu sehen (Eingang Rückseite). Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Mittwoch und Freitag von 8 bis 13 Uhr. (ab)
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Liebe auf den ersten Klick?
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ine Begegnung, ein kurzer Moment und die Knie werden weich, im Bauch kribbelt es, das Herz schlägt schneller, die Haut beginnt zu schwitzen – Liebe auf den ersten Blick. Laut Erkenntnissen der Wissenschaft braucht es nur wenige Sekunden, um sich zu verlieben. Auf die äußere Attraktivität kommt es dabei angeblich an. Ausbildung? Einkommen? Politische Orientierung? Religionszugehörigkeit? Gemeinsame Interessen? Vorerst alles egal. Eine Studie von Prof. Jens Asendorpf (Humboldt-Universität zu Berlin), an der im Jahr 2009 fast 400 Personen an einer Art Speed-Dating teilnahmen, belegt, dass ein attraktives Gesicht und die Sympathie der Stimme die wichtigsten Auswahlkriterien sind. Etwas oberflächlich, oder? Schließlich wäre es gewagt, eine Beziehung nur darauf aufzubauen. Das zeigte auch die Studie. Immerhin tauschten nach dem kurzen Kontakt beim Speed-Dating 68 Prozent der Teilnehmer ihre E-Mail-Adressen aus. 39 Prozent der Kandidaten trafen sich danach noch mindestens einmal. Aber ein Jahr später waren nur 5 Prozent der Personen in einer Liebesbeziehung. Dass Liebe auf den ersten Blick nur selten funktioniert, das wusste der irische Dramatiker George Bernard Shaw bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts: „Die Liebe auf den ersten Blick ist ungefähr so zuverlässig wie die Diagnose auf den ersten Händedruck.“ Bei Soirees oder im Pub gab es im damaligen Irland (und sicher auch auf deutschem Boden) andere Voraussetzungen, jemanden kennenzulernen. Man musste dafür schon vor die Tür gehen. Und heute? Heute versprechen diverse Singlebörsen und Datingportale im Internet die wahre Liebe zu finden. Liebe auf den ersten Klick also. Und das kann durchaus Vorteile haben. Beispielsweise ist die Auswahl online auffallend größer als bei einer Party im Club oder in der Kneipe. Doch diesen Vorteil könnte man sogleich mit der Frage entkräften: Wie viele der Singles, die sich bei einem dieser Portale angemeldet haben, stammen aus der Region? Plötzlich ist die Auswahl wieder deutlich geringer – obwohl dies für Menschen, die eine Fernbeziehung nicht scheuen, wohl kein überzeugendes Argument ist. Auch für Menschen, die sich damit schwer tun, in der Öffentlichkeit auf andere zuzugehen, scheint das Online-Dating Vorteile mit sich zu bringen. In aller Ruhe – ohne sich mit den ersten
Worten lächerlich zu machen oder ohne nervös zu stammeln – können Profile durchforstet und potenzielle Kandidaten oder Kandidatinnen ausgeschlossen werden, wenn das Foto auf den zweiten Blick doch nicht so sympathisch erscheint, der Beruf abschreckt oder die Freizeitinteressen nicht interessant genug erscheinen. Und das alles, ohne ein einziges Wort mit der jeweiligen Person wechseln zu müssen. Faszinierend und traurig zugleich. Wortlos kann die Annäherung natürlich auch im Internet nicht ablaufen. Die ersten Sätze, möglicherweise schön, aber nicht zu übertrieben formulierte Komplimente. Fragen, um noch mehr über die Auserwählte oder den Auserwählten herauszufinden. Was bei einem ersten Date in der realen Welt als Frage-Antwort-Spiel abläuft, kann sich in der virtuellen Welt über einen längeren Zeitraum hinziehen. Das beflügelt womöglich die Fantasie, erhöht den Reiz. Und es hat den Vorteil, sich alle Aussagen und Fragen gut überlegen zu können. Doch wo bleibt dabei die Spontanität, die beim persönlichen Gespräch in einem netten Café entstehen und auch viel über den Menschen verraten kann? Und nimmt man die Person, die im Internet eine niedergeschriebene Selbstdarstellung abliefert, so wahr, wie sie tatsächlich ist? Oder neigt man dazu, die Online-Version der jeweiligen Person zu idealisieren? Wie sieht die Realität aus? Vielleicht kommt es zum sogenannten FotoSchock – wenn man beim ersten Treffen in der realen Welt feststellt, dass das Gegenüber ganz anders aussieht als auf dem Profilbild. Auch kann das auf den Charakter zutreffen, denn auf dem Profil der Online-Plattform geben die Eigenschaften eines Menschen losgelöst voneinander aufgereiht ein anderes Bild ab als in der Realität. Das alles klingt recht wenig romantisch. Doch wie so oft im realen Leben gibt es hier auch kein richtig oder falsch, kein schwarz oder weiß. Jeder kann und soll für sich selbst entscheiden, welche Form der Annäherung sie oder er bevorzugt. Vielleicht klappt es ja mit der Liebe auf den ersten Klick. Tina Heinz
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n Freitags Lust&Liebe
Wie viel Nähe braucht Romantik?
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n der Romantik scheiden sich die Geister. Manche verbinden damit Kitsch, Gefühlsduselei, überholte Vorstellungen aus einer vergangenen Epoche, sie passe nicht mehr in die heutige Zeit. Andere sagen, gerade in der heutigen Zeit brauche es ein Gegengewicht zum nüchternen funktionsorientierten Alltag. Und manche verkaufen künstliche Romantik. Aber was ist Romantik eigentlich? Es kann für jede/n etwas anderes sein. Was eine/r mag, kann für andere furchtbar sein. Die einen mögen Kerzenlicht und Schmusemusik, andere schwärmen für eine schöne Landschaft, Sonnenauf- und -untergänge oder rote Rosen. Auch eine einfache Umarmung kann Romantik sein. Beim Kuscheln werden im Körper Bindungshormone ausgeschüttet, die machen uns glücklich und halten gesund. Studien belegen sogar, dass Wunden schneller heilen, wenn man kuschelt ... Nicht zufällig ist im Januar „Weltknuddeltag“. Von zwei Amerikanern erfunden, um die Zeit zwischen Weihnachten und Valentinstag liebevoll zu füllen, zwischen „Fest der Liebe“ und „Tag der Liebenden“. Gerade in der düsteren Jahreszeit haben wir den Wunsch nach Nähe, Wärme, Geborgenheit. Die Knuddel-Initiative soll uns erinnern, diesen Bedürfnissen einen gebührenden Platz im Alltag einzuräumen. Dass dieser „Feiertag“ sich in den vergangenen 30 Jahren weltweit verbreitet hat, zeigt die Sehnsucht danach. Doch Berührung ist nicht gleich Berührung. Es kommt darauf an, welche persönliche Bedeutung wir dem Körperkontakt und dem Gegenüber geben. Finden Sie für sich heraus, was Ihnen und Ihrer Partnerschaft gut tut. Wie romantisch Sie sein wollen. Schenken Sie sich Aufmerksamkeit. Ob mit Musik und Kerzenschein, kleinen Gesten im Alltag, einem Kuschelabend oder einem romantischen Wochenende zu zweit. Alles Liebe wünscht Dr. Torsten Freitag, Sexualtherapie und Paarberatung im Allee-Center
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Flüssige Rosen zum Trinken verschenken
Grand mit Diva
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s müssen nicht immer Blumen sein. Oder doch? Sie gelten im Pakt mit Schokolade und dem einen oder anderen Gedicht als gebräuchlicher Liebesbeweis und werden am 14. Februar – dem Valentinstag – zuhauf verschenkt. Von einigen Menschen wird der Tag der Liebenden inzwischen als Erfindung der Floristen, Süßwarenhersteller und Juweliere verpönt. Doch tatsächlich wird der Valentinstag in England bereits seit dem Mittelalter gefeiert und geht wohl auf den christlichen Märtyrer Valentin von Terni, der auch als Schutzpatron der Liebenden verehrt wird, zurück. Und natürlich sollte niemand bis zum 14. Februar warten, um seinem oder seiner Liebsten die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Aber dieser Tag bietet sich nun besonders für romantische Liebesbekenntnisse jeglicher Form an. Und wenn Sie nicht auf die typischen Rosen verzichten möchten, können Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin mit flüssigen Rosen zum Trinken überraschen. Geht nicht? Dann haben Sie noch nicht den Neuen von Braune’s probiert: Eierlikör Rose. Er zählt sicherlich zu den außergewöhnlichsten Eierlikörkompositionen, die es momentan auf dem Markt gibt. Ganz unscheinbar kommt er daher – hell wie der traditionelle Eierlikör. Doch schon beim Öffnen der Flasche steigt der blumig-süßliche Duft in die Nase. Und spätestens wenn sich die cremige Flüssigkeit in einen Schokobecher oder in ein Gläschen ergießt, läuft das Wasser im Mund zusammen. Aber Vorsicht! Beim Verzehr sollten Sie nicht zu gierig sein. Das Getränk schnell hinunterzukippen, wäre zu schade – Genießen ist angesagt. Denn sonst entfaltet sich der feine, runde Geschmack nicht. Nehmen Sie einen Schluck, den Sie im Mund verweilen lassen, – wie bei einer Weinprobe – und atmen Sie dann langsam durch die Nase aus. Der volle, rosige Geschmack wird Sie begeistern. Und wenn Sie sich für Ihren Partner bzw. Ihre Partnerin ebenso viel Zeit nehmen wie beim Genießen des Eierlikörs, dann kann doch nichts mehr schiefgehen. Erstmalig produziert wurde der Eierlikör Rose übrigens im Januar dieses Jahres und erlebte seine Premiere vor wenigen Tagen bei der Grünen Woche in Berlin. Die Kunden, männlich wie weiblich, seien begeistert von der Geschmackskomposition und hätten für ihre Lieben oder sich selbst den Eierlikör gekauft, berichtet Antje Brandt von der Altenweddinger Geflügelhof KG. (th)
Breite Straße 45 39171 Sülzetal, OT Altenweddingen Tel.: 03 92 05 / 6 96 82 www.braunes.com
Die Nachtgesänge der Susanne Bard mit „voices only“
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ls Reminiszenz an die „Nachtgesänge“, die bis Mitte der 1990er Jahre fünf Spielzeiten lang vor stets ausverkauftem Haus in den „Freien Kammerspielen“ liefen, hat sich Susanne Bard erneut mit dem Regisseur Klaus Noack zusammengetan, um abermals jene glanzvollen Zeiten wieder aufleben zu lassen, in denen die großen Diven noch souverän jene Bretter beherrschten, die die Welt bedeuten. Mit ihr und gegen sie agieren und singen auf absoluter Augenhöhe Marcel Radtke, Mathias Vetter, Andreas Leonhardt und Christian Hoffmann, kurz das Vokalensemble „voices only“, dessen A-Capella-Gesang bei Jung und Alt regelmäßig für Furore sorgt. „The voice“ und „voices only“ – ein Abend mit großen Stimmen und voll großartiger Musik in stimmungsvoller Atmosphäre. (dh) Premiere: 18. Februar, 19.30 Uhr, Gesellschafthaus. www.kammerspiele-magdeburg.de
n Genießer-Tipps
Romantisches Dinner für zwei
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er Valentinstag naht. Und je näher er rückt, desto panischer werden wohl hauptsächlich einige Männer, die nicht wissen, was sie an diesem Tag mit ihrer Liebsten machen sollen. Quasi die gleiche Prozedur wie vor Weihnachten. Dabei muss es doch nicht immer etwas Ausgefallenes sein, das man sich schenkt. Viel schöner ist es, Zeit in Ruhe miteinander zu verbringen, ohne Smartphone, ohne Fernseher ... vielleicht angenehme Musik, dazu ein verführerisches Menü – selbst gekocht, versteht sich – und eine Flasche guten, edlen Wein. Dann klappt es sicher auch mit der Romantik. Und wem das noch nicht genug ist, kann das alles bei Kerzenschein genießen. Gern gebe ich Ihnen auch ein paar wertvolle Tipps, wenn Sie im Geschäft vorbeikommen – zum Thema Genießen natürlich, denn mit Kerzen kann ich leider nicht dienen. Dafür aber mit hochwertiger und nicht alltäglicher Pasta, als Grundlage für ein romantisches Menü. Mit natürlichen Gewürzmischungen, um Fleisch, Fisch oder Gemüse zu verfeinern. Auch mit
fruchtigen Balsam-Essigen, die für den Pep im Salat sorgen. Oder mit Chutneys, die jeden Käse aufwerten. Und was natürlich bei keinem romantischen Essen fehlen darf, ist ein guter Wein. Der Bardolino beispielsweise ist ein fruchtiger italienischer Roséwein, der nach reifen roten Beeren duftet. Oder der rote Costalogo vom Weingut Cantina Zeni – samtig, vollfruchtig, perfekte Ergänzung zu einem stilvollen Pasta-Menü. Zum Dessert passt hervorragend der Crémant von Bouvet, der nach Äpfeln und Brioche duftet. Klingt das nicht verführerisch? Ihnen romantische Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS
VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr
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Romantik im eigenen Heim
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ach Hause kommen - wohl fühlen, Entspannung finden. Ein Traum vieler Menschen, dessen Erfüllung selbstbestimmt ist. Heutiges Wohnen bestimmen zwei Faktoren maßgeblich: Emotionalität und Individualität. Beides trägt zum Wohlfühlen der Menschen in ihrem „Rückzugs- und Regenerationsgebiet“ Wohnung bei. Die Möbel, Stilrichtung, Auswahl, Materialien und auch die Anordnung müssen dabei gefallen. Der eine mag Funktionalität, andere lieben es schlicht oder auch romantisch. Wohnräume zeugen von Individualität und Kreativität. Jedes Zuhause ist deshalb unverwechselbar, weil es Stil, Vorlieben und Emotionen des Bewohners wiederspiegelt. Nicht umsonst gilt: Sag mir, wie Du wohnst und ich sage Dir, wer Du bist. Statt einer „Verwahrstelle des Lebens” gilt die Wohnung heute als Statussymbol. Die Innenausstattung spiegelt den Charakter der Bewohner wider - man zeigt gerne, was man hat, wer man ist. Dabei bietet das eigene Heim die besten Möglichkeiten, in einer Form der Selbstverwirklichung Ideen und Visionen umzusetzen. Dem trägt vor allem MACO Möbel&Küchen Rechnung und hat sich darauf eingestellt, in einer für die Region einzigartige Wohn-Erlebniswelt neues Lebensgefühl zu vermitteln. Die vielfältigen Gestal-
tungsideen auf mehr als 22.000 Quadratmetern sind auf ganzheitliche Einrichtungslösungen und ein stimmiges Gesamtbild ausgerichtet, damit man immer die richtige Mischung aus Lifestyle und Gemütlichkeit für das eigene Heim bei MACO findet. Ob Wohnlandschaften, Sitzgruppen und Polstermöbel und Garnituren in Perfektion,
Schlafmöbel und Küchen - von romantisch, lässig urban bis hin zu höchstem Komfort und Eleganz - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Ausstellung in den Erlebniswelten ist so gestaltet, dass der Funke des Wohlfühlens sofort am Ort der Entscheidung überspringt und erlebbar ist. Frische Wohnideen, Akzente mit kreativen Einrichtungsideen, trendigen Möbeln und stylischen Accessoires - Einrichten macht so Spaß, egal ob WG-Zimmer oder die erste eigene Wohnung. Die Ausstellung weckt Emotionen und stillt die Sehnsucht nach Behaglichkeit. MACO erfüllt somit Wohnwünsche, individuell zugeschnitten auf jeden Wohnbereich - natürlich in bester Qualität und auf Langlebigkeit ausgerichtet. Mit diesen Möbeln werden die eigenen vier Wände zur Wohlfühl-Oase - zu Preisen, die das Budget nicht überstrapazieren.
DIE BESSEREN IDEEN. DIE BESSEREN PREISE.
MACO Möbel Vertriebs GmbH • 39120 Magdeburg • Gustav-Ricker-Str. 63
Telefon: 03 91/62 626-00 Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10.00 bis 19.00 Uhr • Sa. 10.00 bis 18.00 Uhr
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n Scharfe Sprüche
Die echte Romantik hat italienische Wurzeln
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Heiße Romantik gibt’s nur mit Currysoße
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ch weiß, es gibt eine Menge Leute, die genau wissen, dass ich ein ganz unromantischer Zeitgenosse bin. Denen kann ich in einem Satz zurufen: Kinder, Ihr habt keine Ahnung! Wer seine romantischen Vorstellungen mit denen von anderen messen will, ist so was von unromantisch. Wisst Ihr, wo man Romantik begegnet? Das muss nämlich nicht immer bei Kerzenschein oder einem Spaziergang unterm Sternenhimmel sein. Macht mal die Augen auf und seht auf die kleinen Zeichen, z. B. wenn eine Hand nach der anderen greift, wenn ein Arm die Hüfte der Partnerin selbstverständlich umfasst oder sich die Blicke zweier Menschen begegnen und dadurch ein zartes Lächeln über die Lippen huscht. Wahre Romantik ist immer. Es fehlt oft nur an Aufmerksamkeit, sie zu sehen, und sich davon anstecken zu lassen. Klar, wer ständig auf sein Smartphone glotzt, kann um sich herum auch nichts mitbekommen. Vielleicht glauben einige sogar, dass die Romantik in ihrem Handy eingebaut sei, weil ein paar schöne Worte aus der Nachricht blinken. Okay, das ist auch Romantik. Aber in den kleinen, kitschigen Traumvideos oder Romanzenbildchen ist sie nicht drin. Romantik ist real, wahrhaftig, lebendig und spürbar. Ich höre schon die Meckerköppe, die mit erklären wollen, dass so einer wie ich aus ‘ner Currybude schon gar keine Ahnung von Romantik haben kann. Wisst Ihr was, ich lasse sie alle quaken. Currywurst ist nicht nur etwas Handfestes, Solides – da steckt auch Romantik drin, mehr als ihr vielleicht denkt. Man kann sie entdecken und spüren. Dafür muss man sich natürlich ein bisschen Mühe geben. Wem das nicht gleich gelingt, kann gern in meinen Romantik-Entdeckerkurs kommen. Das Einführungsseminar gibt’s schon bei der Order von zwei Currywürsten gratis obendrauf. Keine Sorge, ich schaue sehr genau hin und sehe sofort, welches romantische Potenzial in Euch schlummert. Die Steigerung von Romantik kommt nur aus der richtigen Currysoße. Dann gibt’s echt heiße und scharfe Aktionen.
Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel
omantik und romantisch werden heute meist als sentimentaler Zustand des Gefühlsreichtums, vielleicht auch der Sehnsucht begriffen. Allerdings steckt eigentlich eine kulturgeschichtliche Epoche dahinter, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und sich vor allem in der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik äußerte. Aus den lateinischen Begriffen lingua romana entwickelte sich über das Französische das Wort Roman. „Romantisch“ bedeutete also zunächst „romanhaft“. Heute typische Wortverbindungen sind „romantische Stunden“ oder „romantisches Lokal“. Für eine „romantische Affäre“ hat sich das Wort Romanze eingebürgert, das ursprünglich aus der Literaturgattung Romanze abgeleitet wurde. Der wirklich wahre Romanzier war der Venizianer Giacomo Girolamo Casanova. Wer kennt den berühmten Schriftsteller mit seinen Schilderungen
über zahlreiche Liebschaften nicht? Und natürlich stecken in Casanova die Wurzeln aller Romantik. Als Italiener kann ich mit gutem Recht behaupten, dass die echte Romantik in Italien ihren Ursprung hat. Das traditionelle Lebensgefühl der Italiener schenkt die Ideen für tiefe Emotionalität. Aus jeder Begegnung mit einem wahren italienischen Gemüt könnte ein Roman werden. Romantik liegt uns quasi im Blut. Darin liegt ganz sicher auch einer der Gründe, warum echte italienische Restaurants weltweit beliebt sind – und ganz besonders in Deutschland. Italienisch Essen zu gehen, ist stets ein Ausdruck dafür, Momente wie aus einer schönen Romangeschichte zu erleben. Ich kann Ihnen nur empfehlen, dass Sie sich solche Stunden gönnen, vielleicht bei einem Besuch im Ristorante „Dolce Vita“. Hier fange ich Sie gern mit der ganzen italienischen Romantik an Stimmung und Kochkust ein. Giuseppe Sardella
n Giuseppe empfiehlt Italienische Rezepte / Teil 20:
Tagliatelle alla Giacomo Casanova Zutaten für 2 Personen: - 250g Tagliatelle - 160g Putenbrust - 30g Olivenöl - 50g geriebenen Parmesan - 100g frische Steinpilze - 50g Kirsch-Tomaten - Salz und Pfeffer - 10g Pinienkerne - 10g von einer roten Zwiebel Zubereitung 1. Die Putenbrust und die frischen Steinpilze in kleine Stücke schneiden, die Putenstücke am besten in Streifen. 2. Alles in einer Pfanne mit etwas Olivenöl mit den roten Zwiebeln anbraten bis die Putenstreifen eine goldene Farbe erhalten. 3. Dann die Pinienkerne und die in Hälften geschnittenen Kirschtomaten dazugeben. 4. Alles salzen und pfeffern und mit etwas Weißwein ablöschen. 5. Das Ganze etwa 10 Minuten kochen lassen,
bis die Flüssigkeit reduziert ist. 6. Anschließend 10g Butter dazugeben und die Soße mit den Tagliatelle (am beste al dente gekocht) und Parmesan mischen. Buon Appetito bei Ihrem romantischen Essen wünscht Ihnen Giuseppe Sardella vom Ristorante Dolce Vita Ernst-Lehmann-Straße 17, 39106 Magdeburg Telefon: 0391/56390888 www.ristorante-dolcevita.de
Lauselümmel Mama! MAGDEBURG KOMPAKT
Worte können nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr wir Dich lieben.
In meiner Lieblingszeitung „Magdeburg Kompakt“ wollen wir Dir Danke sagen für jeden einzelnen Tag, den Du für uns da bist. Du bist unser Mittelpunkt, bist immer da für mich und Nele, zu jeder Zeit. Ob es die Kochstunde am Telefon ist oder der liebevolle Schnittenteller am Wochenende, wenn ich von der Arbeit komme und die Püppi und „Stinki“ abhole. Mama, Du bist einfach die Beste! Und wenn ich nur die Hälfte von dem bin für Nele, wie Du für mich, dann weiß ich, dass ich alles richtig mache als Mama.
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Menschsein stärken im „Saftladen“
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lkohol ist ein fest verankerter Bestandteil unserer Kultur – das Trinken von Bier, Wein oder anderem Hochprozentigen ist gesellschaftlich anerkannt. Entwickelt es sich zur Sucht, wird das Trinken verpönt, die Betroffenen werden schnell gebrandmarkt. Alkoholsucht ist jedoch keine Charakterschwäche, sondern eine verbreitete seelische Erkrankung, die jeden treffen kann – Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten, Frauen wie Männer, Jung und Alt. Der „Saftladen“, oder genauer gesagt, die beiden Saftläden in Magdeburg bieten daher Besuchern und Besucherinnen, die Hilfe in Anspruch nehmen möchten, sozialpädagogische Zusammenarbeit an, um suchtbedingte soziale Defizite zu überwinden und die Betroffenen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Der „Saftladen“ ist keine Selbsthilfegruppe, sondern eine Anlauf- und Begegnungsstätte für Menschen, die abstinent leben wollen. Ein Ort, an dem niemand allein ist mit seinen oder ihren Problemen. Projektträger ist die Internationale Bund (IB) Mitte gGmbH für Bildung und soziale Dienste. Die beiden Einrichtungen in Salbke und im Neustädter Feld haben mehr zu bieten als nur alkoholfreie Getränke. Die Menschen können kreativen Angeboten wie Filzen, Malen oder Holzarbeiten nachgehen, sich an Freizeitaktivitäten und Ausflügen beteiligen, kochen, backen und andere verantwortungsvolle Aufgaben und ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen. Auch Einzel- oder Gruppengespräche in vertrauensvoller, wohnlicher At-
mosphäre werden ermöglicht. Durch die Stabilisierung der Persönlichkeit sollen die Besucher und Besucherinnen motiviert werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um so die Sucht und die seelischen Beeinträchtigungen nachhaltig zu bekämpfen. Die Sozialarbeiterinnen vor Ort vermitteln daher an fachliche Ansprechmöglichkeiten wie Fachärzte, Krankenhäuser, Ämter, Psychologen, Selbsthilfegruppen oder Sucht- und Schuldnerberatung. (th) Ü Bürgerhaus „Alte Schule“ in Salbke Greifenhagener Str. 7, 39122 Magdeburg Ansprechpartnerin Maria Meyer (0162 84 47 843) Ü „Nachbarschaftszentrum“ im Neustädter Feld Othrichstr. 30, 39128 Magdeburg Ansprechpartnerin Kristin Erfurt (0151 15 65 08 91)
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Kompakt Hirnschrittmachertherapie bei Bewegungsstörungen
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um 10. Patienten-Seminar laden am Mittwoch, dem 3. Februar, die Universitätsklinik für Neurologie und die Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie Magdeburg ein. Im Kernpunkt der Veranstaltung stehen neue Entwicklungen der Hirnschrittmachertherapie. Die Veranstaltung findet von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr in der Mensa (Haus 41) auf dem Campus des Universitätsklinikums, Leipziger Str. 44, statt. Seit 2007 wird dieses Seminar jährlich für Patienten mit Morbus Parkinson oder anderen Bewegungsstörungen durchgeführt. Die Veranstaltung richtet sich auch an Angehörige und Therapeuten sowie die interessierte Öffentlichkeit. Prof. Dr. Jürgen Voges, Direktor der Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie, und OÄ Dr. Imke Galazky, die für den Schwerpunkt „Bewegungsstörungen“ in der Universitätsklinik für Neurologie verantwortlich ist, werden die Tiefe Hirnstimulation (THS) vorstellen und zeigen, welch hoher technischer Aufwand mit dieser Operation am menschlichen Gehirn verbunden ist. Weiterhin stehen Prof. Dr. Voges und Dr. Galazky mit Tipps zum täglichen und medizinischen Umgang mit dem Hirnschrittmacher zur Verfügung und weisen auf Besonderheiten im Umgang mit THS und dem eigenen Steuergerät hin. Die Tiefe Hirnstimulation ist ein Verfahren zur Behandlung von Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson, Dystonien oder auch verschiedene Tremorformen. Die THS wird auch erfolgreich bei therapierefraktärer Epilepsie und bei psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt. Diese Methode kann dann angewendet werden, wenn die medikamentöse Behandlung und weitere Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Bei der Tiefen Hirnstimulation handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff.
AOK investiert noch stärker in Gesundheitsförderung
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chwerpunktthema auf dem Neujahrsempfang der größten gesetzlichen Krankenkasse in Sachsen-Anhalt war das Thema Prävention. So setzt die AOK im Jahr 2016 noch stärker als bisher darauf, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen. Der Vorstand kündigt an, 2016 mehr als in den vorherigen Jahren in Präventionsmaßnahmen zu investieren. So verstärkt die AOK Sachsen-Anhalt die Gesundheitsförderung in verschiedenen Lebensbereichen. In Kitas und Schulen beispielsweise organisiert die Krankenkasse Programme zur gesunden Ernährung. In der betrieblichen Gesundheitsförderung engagiert sie sich mit 2000 Aktivitäten in 800 Unternehmen. Dazu werden in 2016 die ersten 90 „Gesundheitsberater im Betrieb“ ausgebildet, die damit für das betriebliche Gesundheitsmanagement sensibilisiert und qualifiziert werden. Rückblickend auf das Jahr 2015 gewann die AOK Sachsen-Anhalt gegenüber dem Vorjahr 12.000 neue Versicherte und kommt damit insgesamt auf 700.000 Versicherte.
Wie sichere ich mich ab vor einem Pflegefall? Leser fragen – Experten antworten / Abendfriede-Serie Teil 6
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edanken um ihre finanzielle Absicherung im Pflegefall macht sich Leserin Erika Weishaupt. Sie möchte wissen, wie sie vorsorgen kann für eine Beisetzung nach ihren Wünschen. Beispielsweise, wenn sie irgendwann nicht mehr in der Lage sein sollte, es selbst zu organisieren. Magdeburg Kompakt gab diese Frage weiter an Birgit Möhring, Teamleiterin bei Abendfriede Bestattungen. Magdeburg Kompakt: Wie frühzeitig lässt sich eine Beisetzung organisieren? Birgit Möhring: Da gibt es keine Grenzen. Sicherlich beschäftigen sich vor allem ältere Menschen mit dieser Frage. Oder wenn es einen konkreten Anlass gibt, wie Krankheit. Wer dann notiert hat, wie er sich seinen Abschied vorstellt, erleichtert den Hinterbliebenen die Organisation. Besser vorsorgen als sich sorgen, heißt es bei uns. Um genau diese Vorsorge macht sich unsere Leserin - und sicherlich nicht nur sie - Gedanken. Im konkreten Fall geht es darum, ob das für die Beisetzung ersparte Geld im Pflegefall „einbezogen“ wird. Gibt es eine Möglichkeit, finanziell gezielt vorzusorgen? Ja, die gibt es. Wurde eine Bestattungsvorsorge abgeschlossen, ist diese weitestegehend zugriffssicher. Das gilt übrigens auch im Fall von Arbeitslosigkeit. Jedenfalls wenn ein gewisses Höchstmaß nicht überschritten wird. Was gehört zu einer Bestattungsvorsorge? Darin kann konkret festgelegt werden, wo und
Birgit Möhring ist Teamleiterin bei Abendfriede-Bestattungen und tätig in der Filiale am Westfriedhof, Große Diesdorfer Straße 89.
wie die Bestattung stattfinden soll, auf welchem Friedhof, welche Grabart, bis hin zur Musik und anderen Wünschen. Dazu gehört natürlich ebenso die Art der Bezahlung. Es ist möglich, die Bestattungsvorsorge finanziell durch Einmal- oder Ratenzahlung oder über eine Versichung abzusichern. Was empfehlen Sie als Fachfrau? Ein persönliches Gespräch. So unterschiedlich jeder Mensch ist, so unterschiedlich sind seine Vorstellungen für den Abschied und auch die Möglichkeiten. Am besten ist immer eine persönliche Beratung. Die gibt es in jeder unserer neun Filialen, sowohl in Magdeburg als auch in Wolmirstedt und Schönebeck. Im Gespräch können wir herausfinden, welches der möglichen Modelle am besten passt.
Mit Filialen in Magdeburg, Schönebeck und Wolmirstedt. Rund um die Uhr für Sie erreichbar: Telefon 0391 / 543 27 www.abendfriede.de
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Wenn der Körper nicht zur Ruhe kommt Hilfe bei Schlaflosigkeit: Immer mehr Menschen leiden an Schlafstörungen Von Jacqueline Heß
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eder Mensch wünscht sich einen gesunden und erholsamen Schlaf. Nicht immer geht dieser Wunsch in Erfüllung. Bundesweit leidet etwa jeder zehnte Deutsche an dauerhaften Schlafstörungen. Doch nur ein Bruchteil wird erkannt. Hilfe gibt es in Schlaflaboren, von denen es in Deutschland über 300 gibt. In Sachsen-Anhalt sind es 13. „Das Wichtigste vorneweg: Ohne Schlaf stirbt der Mensch, nach circa 14 Tagen bekommen wir eine Entzündung und Fieber und es weiß keiner, warum dies so ist. In der Regel braucht der Mensch täglich zwischen sechs und neun Stunden Schlaf. Es wurde wissenschaftlich erwiesen, dass Schlaf unter sechs und über neun Stunden mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate einhergeht. Dann steigt das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Warum, weiß man auch hier nicht genau“, so Dr. Sebastian Föllner aus dem Schlaflabor der Universitätsklinik für Pneumologie Magdeburg. „Der Schlafbedarf ändert sich im Leben. Kinder brauchen mehr Schlaf als Erwachsene. Wie viel, das hängt vom Alter ab. Kindergartenkinder sollten neun bis elf Stunden schlafen. Je älter ein Mensch wird, desto mehr nähert er sich später wieder dem Schlafbedarf eines Neugeborenen an. Babys schlafen durchschnittlich nicht mehr als vier Stunden am Stück. Einen ähnlichen Rhythmus haben 70- oder 80-Jährige. Es fällt vielen schwer, das zu akzeptieren. Ich erkläre meinen Patienten ab 60 Jahren immer, dass ihnen pro Tag nur ein Schlafkonto von circa sechs Stunden zur Verfügung steht. Nicht selten kommen Patienten zu mir und wundern sich, warum sie abends nicht mehr einschlafen. Doch jedes Mittagsschläfchen geht von diesem Konto bereits ab.“ Im Schlaflabor der Uni-Klinik für Pneumologie wird die Schlafmedizin aus dem internistisch-pneumologischen Blickwinkel betrachtet mit den Schwerpunkten schlafbezogene Atemstörungen und Beatmungsmedizin. Die meisten Patienten kommen mit einer ausgeprägten Dauermüdigkeit oder mit dem Schlafapnoe-Syndrom. „Dieses Syndrom bekommt man selber nicht mit, meistens weckt einen der Bettpartner, weil man während des Schlafes nicht atmet. Um nicht zu ersticken, weckt der Körper einen unbewusst auf. Dieses abwechselnde Aufwachen-Luftholen-Einschlafen setzt sich die ganze Nacht über fort, ist aber nie erholsam. Dadurch ist man am nächsten Morgen wie gerädert. Je länger wir das Syndrom erforschen, desto mehr wird deutlich, dass die Schlafapnoe einen Risikofaktor einer erhöhten Sterblichkeitsrate darstellt. Man bekommt früher einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder höheren Blutdruck“, so der Schlafmediziner.
Dr. Sebastian Föller und MTA Peggy Krietsch bereiten einen Patienten im Schlaflabor der Uni-Klinik für Pneumologie auf die Untersuchung vor. Foto: Universitätsklinikum Magdeburg
Zur Diagnose der Schlafapnoe muss der Patient zunächst mit einem kleinen Gerät eine Nacht Zuhause schlafen, in der die Atmung aufgezeichnet wird. Wenn sich der klinische Verdacht bestätigt, dann erfolgt eine genaue Untersuchung im Schlaflabor. Im Gesicht des Patienten werden acht und am Kopf sechs Elektroden befestigt. Mit einem Sensor wird die Atembewegung aufgenommen, ein Mikrofon befindet sich am Kehlkopf, an Brust und Bauch werden Gurte angelegt und an den Beinen Elektroden befestigt, so kann jede Bewegung und Atmung datenmäßig aufgezeichnet werden. Zudem wird der Patient die ganze Nacht mit Infrarotkameras und einem Raummikrofon aufgenommen. Die Vorbereitung dauert circa 40 Minuten. Die langfristige Standardtherapie ist eine Schlafmaske für die nächtliche Beatmung. Das Gerät hält mit Luftdruck die Atemwege auf. Ab wann sollte man sich Sorgen bei Schlafstörungen machen? Der Arzt erklärt: „Jeder hat schon einmal längere Zeit schlechter geschlafen als sonst. Generell gilt: Die Schlafsymptome sollten drei bis vier Monate bestehen. Alles andere kann man ignorieren, da es dann doch oft von stressigen Phasen beispielsweise in einer Prüfungsphase oder dem Beruf abhängig ist. Das ist normal und legt sich mit der Zeit wieder. Wer dauer-
müde ist, sollte sich erst einmal richtig ausschlafen. Geht man gleich zum Arzt, ist die Standardfrage: ,Wann hatten Sie das letzte Mal länger als 14 Tage Urlaub? Haben sich Ihre Beschwerden in der dritten Woche gebessert?’ Bei der Schlafapnoe ist es hingegen so, dass die Atemaussetzer ein Zeichen dafür sind, sofort zum Arzt zu gehen.“ Man kann versuchen, den Schlaf mit zahlreichen Tipps zu verbessern. Dazu gehört beispielsweise, dass man sich nicht im Bett wälzt, sondern aufsteht und etwas tut. Einigen hilft auch, tagsüber das sogenannte „Power Napping“ auszuprobieren. Dabei schläft man circa 15 bis 20 Minuten, um nicht in die Tiefschlafphase zu gleiten und fühlt sich anschließend wieder fit und ausgeruht. Für einen guten Schlaf soll man auch die Probleme des Tages nicht mit ins Bett nehmen, z. B. alles vorher auf den Zettel schreiben. Weiterhin sollten die Rahmenbedingungen wie ein bequemes Bett mit einer guten Matratze stimmen und die Raumtemperatur sollte 18 Grad Celsius nicht überschreiten. Dr. Föllner: „Wenn man 60 Jahre alt ist, hat man etwa 20 Jahre, also ein Drittel seines Lebens, verschlafen. Viele scheinen sich mit der Zeit mit einem Schlafmangel zu arrangieren. Dass sie damit einen großen Teil ihrer Lebensqualität einbüßen, ist ihnen gar nicht bewusst.“
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Wird man mit Rotwein und Diät 100? Jeder wünscht sich ein beschwerdefreies, möglichst langes Leben. Über Wunsch und Wirklichkeit. Von Peter Schönfeld
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och vor hundert Jahren war es verbreitet, an einem runden Geburtstag ein Bild mit einer „Lebenstreppe“ zu verschenken. Auf den Treppenstufen waren entweder Menschen in einem bestimmten Lebensalter oder Tiere abgebildet. Ein Fuchs auf der höchsten Treppenstufe sollte dem Geburtstagskind sagen, dass es mit 50 Jahren den Höhepunkt seiner körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit erreicht hat und es sich ab nun auf das Altern einstellen muss. Was das eigene Lebensalter betrifft, drücken wir uns in der Regel um eine solche Bestandsaufnahme und informieren uns stattdessen lieber über Anti-AgingStrategien. Die Sehnsucht nach einem beschwerdefreien und langen Leben ist uralt. Lucas Cranach (der Ältere) hat diesen Wunsch schon vor über vierhun-
dert Jahren mit einem Bild vom „Jungbrunnen“ ausgedrückt. Darauf sind alte Frauen zu sehen, die in eine Badestelle steigen und diese verjüngt verlassen. Dabei können wir mit unserer heutigen Lebenserwartung von rund 80 Jahren schon sehr zufrieden sein. Im Vergleich dazu betrug die geschätzte Lebenserwartung des Steinzeitmenschen nur 35 Jahre. Diese Zeit reichte gerade einmal für die Zeugung von wenigen Kindern und deren Brutpflege aus. Da die Menschheitsgeschichte zu 99,5 Prozent in der Steinzeit ablief und damit unsere Biologie (Stoffwechsel, Verhalten) vom genetischen Erbe des Steinzeitmenschen geprägt ist („Der Mammutjäger in der Metro“), ist die heutige Lebenserwartung eine erstaunliche Errungenschaft der modernen Menschheitsgeschichte. Einzelne Menschen sind allerdings auch schon in früheren Jahrhunderten sehr alt geworden. Michelangelo Buonarotti (1475 bis 1564), der Superstar unter den Renaissance-Künstlern, wurde trotz schwerer körperlicher Arbeit, einem getriebenen Lebensstil und dem jahrelangen Umgang mit giftigen Mineralfarben, 89 Jahre alt. Langlebigkeit unter schwierigen Lebensumständen wird heute mit guten Genen erklärt. Gene sind deshalb so wichtig, weil in ihnen die Baupläne von tausenden verschiedener Eiweiße archiviert sind, deren Zusammenspiel die Grundlage unseres Lebens ist. Da Eiweiße fragile Moleküle sind, die dem ständigen Verschleiß erliegen, müssen sie immer wieder mittels der in den Genen gespeicherten Baupläne neu gebildet werden.
Menschen können wahrscheinlich maximal 121 Jahre alt werden. Diese Prognose ergibt sich aus den (dokumentierten) Lebensdaten der 100 ältesten Menschen, die ein Alter zwischen 114 und 121 Jahren erreicht haben. Die wichtigste Voraussetzung für Langlebigkeit ist der ererbte „Gen-Cocktail“, was überzeugend durch die Zwillingsforschung gestützt wird. So sind eineiige Zwillinge (deren ererbte Gene sind nahezu identisch) häufiger gemeinsam von alterstypischen Erkrankungen (Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs) betroffen als zweieiige Zwillinge, deren Gene sich stärker voneinander unterscheiden. Durch defekte Gene kann das Altern extrem beschleunigt werden. Bei der Progerie, einer seltenen Erkrankung, ist der normale Alterungsablauf total entgleist. Die Betroffenen vergreisen bereits im frühen Kindesalter und sterben nach 12 bis 18 Jahren häufig an einem Herzinfarkt. Dank der gelegentlich geschmähten Schulmedizin, der verbesserten Umweltsauberkeit und Lebensmittelreinheit hat sich im letzten Jahrhundert die durchschnittliche Lebenserwartung stark erhöht. In früheren Jahrhunderten erkrankten und starben Menschen regelmäßig an durch Mutterkorn verunreinigtem Mehl („Antoniusfeuer“). Heute erreichen in Westeuropa relativ viele Menschen ein biblisches Alter. 1938 wurden in Deutschland 3 Über-Hundertjährige gezählt. Nach der Jahrtausendwende (2002) waren es bereits 10000 und diese Zahl soll sich bis 2050 bis auf 70000 erhöhen. Warum Altern wir aber schon viel früher und auch
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noch so unterschiedlich schnell? Nach der Entdekkung der Röntgenstrahlung und des Radiums wurde schnell klar, dass energiereiche Strahlung Gewebeschäden verursacht und das Altern beschleunigt. Auf solchen Beobachtungen aufbauend schuf der amerikanischen Biologe Denham Harman fünfzig Jahre später (1954) die „Radikal-Theorie des Alterns“. Radikale werden aber auch im normalen zellulären Stoffwechsel gebildet. Ursache dieser Radikalbildung ist der Sauerstoff und dessen Chemie. Damit die mit der Nahrung aufgenommenen Energieträger (Kohlenhydrate, Fette) im Körper verbrannt werden können, muss ein Mensch rund 400 l Sauerstoff am Tag einatmen. Im Verlauf eines 70jährigen Lebens sind das 17 Tonnen Sauerstoff. Obwohl der Sauerstoff unseren Körper zum allergrößten Teil als harmloses Wasser und Kohlendioxid „verlässt“, wird ein sehr geringer Teil in Sauerstoffradikale umgewandelt. Diese Radikale besitzen eine stärkere Oxidationswirkung als der Sauerstoff und verursachen „oxidativen Stress“ in den Zellen. Radikale werden dann zu einer ernsthaften Gefahr, wenn ihre Bildung durch defekte Zellkraftwerke (Mitochondrien) erhöht ist oder wenn sie nicht ausreichend von der Zelle entsorgt werden. Dann werden nämlich die fragilen Körpereiweiße geschädigt, Zellmembranen bekommen Löcher und, was am schwersten wiegt, es sammeln sich Mutationen in den Genen an. Diese Mutationen verändern oder zerstören die Eiweißbaupläne. Wenn es den Zellen nicht gelingt, die Mutation in den Genen zu reparieren, werden Altersvorgänge aktiviert. Es gibt heute zahlreiche Belege dafür, dass Radikale an über 200 Zivilisations- und Alterserkrankungen beteiligt sind. Die Sauerstoffradikale müssen deshalb als ein Katalysator des Alterns angesehen werden. Die Theorie von den „alt-machenden“ Sauerstoffradikalen hat dazu geführt, dass für den Kauf von „Radikalfängern“ (Antioxidantien) als Anti-Aging-Droge geworben wird. Dies gilt auch für den Rotwein, dem ein hohes antioxidatives Potential nachgesagt wird. Wie kam es zu dieser Vermutung? Es ist bekannt, dass die französische Bevölkerung trotz eines überdurchschnittlich hohen Fettverzehrs, weniger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen ist („Französisches Paradoxon“). Dieser Fakt wurde in einem renommierten Medizinjournal mit dem hohen Rotweinkonsum der Franzosen erklärt. Nachdem diese Hypothese von einem amerikanischen Fernsehsender öffentlich gemacht wurde, waren am folgenden Tag die Rotweinbestände landesweit nahezu ausverkauft. Seither wird weltweit versucht, dem Resveratrol, einem phenolischen Inhaltsstoff der roten Weintrauben, eine besondere Wirkung als Radikalfänger nachzuweisen. Leider haben die dazu durchgeführten Untersuchungen die Erwartung nicht erfüllt. Auch im Falle von anderen Antioxidantien, wie den Vitaminen C und E oder dem Ubichinon 10 (Q10) waren die Ergebnisse enttäuschend. Bei einer ausgewogenen Ernährung werden genügend Vitamine aufgenommen. Ein darüber hinaus gehender Vitamin-Konsum kann sogar schädlich sein, und, wie im Fall von Vitamin E, die Krebsgefahr bei Rauchern erhöhen. Die enttäuschenden Ergebnisse über den Einfluss von Antioxidantien auf den Verlauf des Alterns lassen sich damit erklären, dass ein Zuviel entweder schädliche Nebenwirkungen auslöst oder die Bildung der Sauerstoffradikale zu stark erniedrigt. Letztere sind in geringen Mengen als Signale für die Regulation des zellulären Stoffwechsels unentbehrlich. Somit gilt auch hier der Ausspruch des mittelalterlichen Urvaters der Medizin (Paracelsus): „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift sei.“
Als alternative Anti-Aging-Strategie wird gegenwärtig die Kalorienreduktion diskutiert. Vor Jahrzehnten beobachtete der amerikanische Ernährungswissenschaftler Clive McCay, dass auf Schmalkost gesetzte Laborratten eine um ein Drittel höhere Lebenserwartung haben. Bei einer solchen kaloriereduzierten Kost müssen die Versuchstiere mit bis zu 30% weniger Kalorien auskommen. Die Wirkung des Kalorienverzichts wurde auch mit männlichen Rhesusaffen untersucht. Dabei ergab sich, dass von jeweils 38 Affen einer „Normalgruppe“ (kein Kalorienverzicht) und einer „Hungergruppe“ am Versuchsende 14 bzw. 5 an Alterschwäche gestorben waren. Die auf Schmalkost gesetzten Affen lebten nicht nur länger, sondern waren auch deutlich gesünder. So traten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs nur halb so häufig in der „Hungergruppe“ auf. Auch war keines der Tiere aus der „Hungergruppe“ an Altersdiabetes erkrankt. Überraschend war auch, dass die Affen-Methusalems der „Normalgruppe“ im Unterschied zu denen der „Hungergruppe“, deutliche Verluste an grauer Gehirnsubstanz hatten. Was könnte nun die Ursache für einen durch Schmalkost bewirkten lebensverlängernde Effekt sein? Generell erniedrigt eine Kalorienreduktion den Grundumsatz, wodurch weniger Radikale in den Zellen gebildet werden. Als Anti-Aging-Strategie ist aber eine solche jahrzehntelange, drastische Kalorienreduktion wegen des damit verbundenen Verlustes an Lebensqualität für die Mehrheit von uns inakzeptabel. Abgesehen davon weiß man auch, dass ein ausgeformter Körper, Frauen im reiferen Alter besser vor Osteoporose schützt. Männer haben aber noch eine andere Reserve zur Lebensverlängerung. Bisher wurde nämlich angenommen, dass die höhere Lebenserwartung der Frauen (4 bis 14 Jahre) eine biologische Ursache hat. In einer Anfang der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts durchgeführten Studie wurde das gut dokumentierte Leben von 11.000 Nonnen und Mönchen von insgesamt zwölf bayerischen Klöstern im Zeitraum 1890 bis1995 unter die Lupe genommen. Diese „Klosterstudie“ ergab, dass Männer innerhalb von Klostermauern fast fünf Jahre älter werden. Damit erreichen sie fast das Lebensalter von Frauen. Im Gegensatz dazu, werden Nonnen kaum älter als Frauen außerhalb der Klöster. Auch waren die Nonnen nicht besser vor Erkrankungen geschützt. Die Nonnen hatten sogar ein größeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken – was mit dem Nicht-Stillen erklärt wird. Für die Männer zeigt die „Klosterstudie“ ganz klar, dass ihr Lebensstil die Hauptursache für das frühere Ableben ist. Welches Fazit sollten wir nun aus diesen Zeilen ziehen? Hierzu drei abschließende Bemerkungen. Mit einer vernünftigen Lebensweise haben wir die Chance, die durch die ererbten Genen abgesteckte Lebensspanne auszuschöpfen. Langlebigkeit kann aber auch von Nachteil sein, da sie die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer und Krebs zu erkranken erhöht. Und nicht vergessen: Das kalendarische Alter hat wenig mit dem geistigen Alter gemein.
Der Autor: Prof. Dr. Peter Schönfeld, Mitglied des Magdeburger Professoren Kollegiums „emeritio“, studierte Chemie an der TU Dresden und wurde dort auch promoviert. Er habilitierte sich im Fachbereich Biochemie an der Medizinischen Fakultät der OvGU und wurde zum Hochschuldozenten ernannt. Seine Forschungsaktivitäten sind auf den Energiestoffwechsel der Zelle ausgerichtet.
Treffpunkt Gesundheit
Im Winter für eine intakte Haut sorgen
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er Winter mit oft frostigen Temperaturen stellt unsere Haut vor besondere Herausforderungen. Jeder weiß ja, dass die Oberfläche unseres Körpers das größte Schutzorgan vor Chemikalien und Krankheitserregern ist. Zugleich ist die Haut enorm wichtig für den Temperaturausgleich. Nur, wenn die Haut intakt ist, kann sie den winterlichen Beeinträchtigungen mit hohen Temperaturschwankungen gerecht werden und vor Wasserverlust schützen. Fallen die Temperaturen, so lässt die Talgproduktion nach. In die äußeren Hautschichten wird weniger Wasser transportiert. Die Schweißproduktion ist gedrosselt. Deshalb verringert sich der Schutzfilm auf der Haut. Trockene Winterluft entzieht außerdem Feuchtigkeit. Die Folgen sind eine spröde, trockenere oder sogar rissige Haut, die anfälliger gegenüber negativen Einflüssen wird, vor allem die Partien von Gesicht, Lippen und Händen, die nicht von Kleidung geschützt sind. Wie kann man die Haut angemessen schützen? Seife und alkoholische Reinigungsmittel sollte man vermeiden. Diese chemischen Einflüsse schaden dem Säureschutzmantel. Die Haut benötigt längere Erholungszeiten. Empfohlen werden Reinigungsmilch. Die Pflege sollte mit Cremes erfolgen, die auf der Basis von Wasser in Öl-Emulsionen hergestellt wurden. Solche Cremes bilden einen zusätzlichen Schutzfilm. Verzichten Sie auch auf lange und sehr heiße Bäder. Sie wirken austrocknend. Für notwendige Bäder ist es ratsam, rückfettende Dusch- oder Bäderzusätze bzw. Öle zu verwenden. Dann bleibt ein Fettfilm auf der Haut zurück. Es eignen sich auch Badezusätze mit ätherischen Ölen, die außerdem das Wohlbefinden fördern. Kaltwarme Wechselduschen regen den Kreislauf an, fördern die Durchblutung der Haut und unterstützen damit die Schutzfunktion im Winter. Vergessen Sie auch den Lippenschutz nicht. Die Lippen sind noch schneller von Feuchtigkeitsverlusten betroffen. Zu starke Sonneneinstrahlung sollte ebenfalls vermieden werden. Verzichten Sie grundsätzlich auf paraffinhaltige Lippenpflegestifte. Die sind nichts für den zarten Hautbereich. Schenken Sie in dieser Jahreszeit Ihrer Haut besondere Aufmerksamkeit. Sie schützen damit auch Ihren gesamten Organismus. In der Apotheke erhalten Sie zu jedem Pflegepräparat und schützendem Produkt eine fachliche Beratung. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg
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Superwatch fürs Armgelenk
Smart und ausdauernd
Das Fitbit Surge richtet sich an ambitionierte Leistungssportler. Mit der Smartwatch lassen sich Training und sportliche Aktivitäten intelligenter machen und persönliche Bestleistungen erreichen. Neben einem LCD-Touchscreen verfügt das Gerät über einen GPS-Sensor und einen Herzschlag-Monitor. Letzterer misst den Puls über einen optischen Sensor nicht nur auf Wunsch des Nutzers, sondern dauerhaft. Außerdem lassen sich mit der automatischen Schlaferkennung der Schlaf überwachen und man kann sich von einem stummen Alarm wecken lassen. Anruf- und SMS-Benachrichtigungen zeigt das Display an und auch die Steuerung sowie Wiedergabe von Musiktiteln ist möglich. Die Apps für Android und iOS genauso wie die Desktop-Browser-Version bieten dem Nutzer einen Überblick über die erbrachte Leistung. Vernetzen mit Freunden ist genauso möglich wie das Starten von Gruppenwettkämpfen, das Erlaufen von Trophäen und das Festlegen von Zielen wie ein bestimmtes Gewicht. Auch die aufgenommene Nahrung kann der Nutzer speichern.
Mit vívoactive präsentiert Garmin einen überzeugenden Allrounder und leistungsstarken Trainingspartner für Läufer, Radfahrer, Golfer oder Schwimmer. Die vívoactive punktet im Alltag als Activity Tracker, der seinen Träger mit individuellen Tageszielen zu einem aktiveren Lebensstil motiviert. Auch in Sachen Funktionsumfang, Bedienung und Tragekomfort spielt die wasserdichte Smartwatch in der ersten Liga. Ein Blick auf das Handgelenk genügt, und der Nutzer ist immer auf dem Laufenden – egal ob beim Sport oder im Alltag. „Du läufst und läufst und läufst. Ist deine Uhr genauso ausdauernd?" - auf jeden Fall die vivoactiv, die mit einer Akkulaufzeit von bis zu drei Wochen (im Uhren- bzw. Aktivitätsanzeigemodus) und mit bis zu zehn Stunden bei der Verwendung von GPS punkten kann. Via Bluetooth lässt sich die Uhr mit anderen Geräten wie dem Smartphone verbinden und weist auf eingehende Anrufe, E-Mails oder andere Benachrichtigungen hin. Die Neuigkeiten werden übersichtlich auf dem hochauflösenden Display angezeigt. Der Funktionsumfang lässt sich über Garmin connect durch kostenlose Apps und Widgets nach eigenen Vorstellungen erweitern. Auf der Plattform können Nutzer zudem ihre Daten am PC auswerten, ihre Trainingsfortschritte dokumentieren und sich mit anderen Nutzern messen.
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ie Revolution des Lichtes: Mit dem Start des neuen Philips AmbiLux 65PUS8901 wurde das TV-Erlebnis, dank 4K Ultra HD TV mit 164 cm (65 Zoll) Bilddiagonale und der neuen Ambilight Projection-Technologie, auf die Spitze getrieben. Das revolutionäre Philips Ambilight Projektionssystem sprengt die Grenzen des Displays und bringt die Handlung auf dem Bildschirm auch auf die Wand hinter dem TV. Das Philips Ambilight basiert auf Reihen von LEDs, die auf der Rückseite des Fernsehers integriert sind und einen farbigen Lichtschein auf die Wand hinter dem TV werfen. Die Farben entsprechen dabei exakt dem Inhalt auf dem Bildschirm, vergrößern die subjektiv wahrgenommene Bildgröße und sorgen für ein höheres Sehvergnügen. Die komplett neuartige Ambilight Projection-Technologie sprengt dabei die Grenzen und befreit die Bilder von ihrer Beschränkung durch die limitierte Bildschirmgröße. Neun kleine Pico-Projektoren, jeder von ihnen exakt positioniert auf der Rückseite des AmbiLux, werden für eine überlappende und übergangslose Projektion mit den Bewegungen und Farben der Bildschirminhalte präzise angesteuert. Die Projektion überzeugt durch hervorragende Klarheit, lebendige Farben und erstklassigen Kontrast, um ein wirklich neuartiges und fesselndes Erlebnis zu erschaffen. Und noch eine Neuerung begeistert: Das bekannte Ambilight erfährt eine weitere, wichtige Er-
gänzung. Ambilight intensiviert zukünftig nicht nur das Film- und TV-Erlebnis, sondern sorgt auch für mehr Spaß beim Musikgenuss. Der neue Ambilight Music Modus erzeugt einen dynamischen, farbigen Lichtschein, der sich jeder Musik anpasst, die über den TV wiedergegeben wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Quelle ein Streaming Dienst wie Spotify, ein USB-Datenträger oder ein TV-Sender ist. Der Nutzer kann aus einer Vielzahl von Voreinstellungen für Farben wählen oder einfach den zufälligen Party Modus aktivieren. In Verbindung mit dem populären Philips Hue Smart Lighting übernimmt Ambilight die komplette Illumination des Raumes und bringt eine großartige 360-GradErfahrung. Trotz der Erweiterung um die Projektoren auf der Rückseite und der leistungsstarken Ansteuerung, ist der AmbiLux ein extrem eleganter TV, der superschlank ist. Mit seinem ultraschlanken Rahmen entsteht eine übergangslose Verbindung des Bildinhalts zum Halo des Ambilights. In Kombination mit dem polierten Chrom-Standfuß entsteht ein leichter, praktisch schwebender optischer Eindruck.
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Straßen der Roman(t)ik
A
lso das Eine schreibe ich Ihnen! Mehr schreibe kau, Fermersleben und Westerhüsen durch den äsich Ihnen gar nicht! Dieses Mal wird es schwer thetischen Rost. Auch die Straßen die uns dem Heretwas zu schreiben. Über die Straße der Rodentrieb gehorchend in die riesigen Einkaufszentren manik ist schon viel geschrieben worden. Sicher lenken, sind kaum prädestiniert auch nur einen ganze Romane. Aber über die Straßen der Romantik Hauch von Romantik zu besitzen. Allerdings der Zukund dann auch noch in Magdeburg? Das ist ganz kerbäckerstil der damaligen Wilhelm-Pieck-Allee, der sicher kein „weites Feld“. Nicht einmal ein Neustädheute Ernst Reuter vorsteht, hat schon eine gewisse ter Feld. Wobau ... nein wobei! Von 1981 bis 1992 Romantik. Früher gehasst, hat sie sich nun irgendwie wohnte ich in einem von diesem vom Wohnungsin die Herzen der Magdeburger geschlichen. Doch bauprogramm der SED hingeklotzten Wohnklötzern. möchte man in Magdeburg wirkliche romantische Ich wollte schon immer hoch hinGefühle entwickeln, muss man aus und bekam deshalb eine raus aus dem lauten mit Feinstaub Hengstmanns Wohnung in einer 13. Etage. Ich kontaminierten Moloch dieser andere Seite! war irgendwie privilegiert. Wer großen Kleinstadt. konnte schon vom Neustädter Feld Mein Favorit der romantisch aus den Magdeburger Dom produzierenden Emotionen ist sehen. Und wenn es dann duneine Oase in der Stadt und zwar kelte und ich mit ein bisschen der Rotehornpark. Ökologisch auf Mühe über die Stadt sah, konnte Zack - also naturbelassen und vor man das Lichtermeer einer Fastallem ohne Zaun wie im ElbauenGroßstadt erahnen. park - ist dieses Stück Grün zu Und dann Silvester. Alle Raketen allen Jahreszeiten ein Garant, um die in Magdeburg zum Jahreseben jene romantischen Gefühle wechsel gezündet wurden, zischten in Richtung unfür sich allein oder im Team zu entwickeln. Wenn serer 13. Etage. Da war das Staunen groß. Es war, dann auch noch - dem alten Lied folgend - alle ja! Es war irgendwie auch ein wenig romantisch. Vögel schon da sind, vermischen sich die ornitholoAlso Silvester. Doch auch der Rest des Jahres barg gischen Meistergesänge mit dem sanften Rauschen in dieser Dreizimmerwohnung in der 13. Etage lader sonnendurchfluteten Bäume. Wenn auch noch tent romantisches Potenzial. Außen herum domidie Grille grillt und die Hummel hüpft, wenn die nierte der großblockige Stahltbeton. Doch innen Schabe brüllt und die Made schlüpft, dann, ja dann konnte man, wenn man es wollte, sich einen Hauch möchte man die Faust in der Tasche entballen und von Romantik zaubern. So ein Mittelding aus Kitsch mit tiefster Rührseligkeit lieber den Faust zitieren: und Funktionalität. Da wurden der eigenen Kreati„Zum Augenblicke dürft' ich sagen: Verweile doch, vität kaum Grenzen gesetzt. Die Metapher vom du bist so schön!“. Das ist Romantik pur. Sie ist kaum selbstgebauten „Nest“ bekam dadurch eine ganz zerstörbar. Auch dann nicht, wenn eine Rotte Wildandere Bedeutung. Die Erinnerung bestätigt es mir! schweine mit lautem Grunzen ihren Lebensraum Wir hatten es uns kuschelig gemacht. Ja fast romanverteidigt, weil diese Schwarzkittel der Überzeugung tisch. sind, die Romantiker fressen ihnen die Eicheln weg. Doch nun gedanklich raus aus der Wohnung und Oder wenn mit der chemischen Keule gegen die zurück auf die Straße. Gibt es in Magdeburg nicht Überpopulation des Eichenprozessionsspinners vornur die „Straße der Romanik“, sondern auch Straßen gegangen wird. Das alles gehört eben dazu. Und der Romantik? Da wäre wohl erst einmal zu erklären wenn man die Zeit vergessend genug pure Romanwie sich der Begriff Romantik selbst erklärt. Die Rotik in sich aufgesogen hat, kann man gestärkt und mantik lehnt die existenzielle Wirklichkeit total ab. Sie realitätsnah wieder zurück in den Moloch dieser groverschreibt sich dem Schönen, dem Lyrischen, der ßen Kleinstadt. lebensbejahenden Ästhetik. Die Romantik widerAch und Eines noch zum guten Ende. Wir müssen strebt jeglicher Moderne und lehnt den sogenanndie Romantik nicht immer nur suchen. Wir müssen ten technischen Fortschritt der uns das Leben ersie ganz einfach nur in uns zulassen. leichtern soll ab. Gut! Also fallen die Straßen in BukIhr Frank Hengstmann
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Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu
Retrograde Amnesie bei Innenpolitikern
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eutsche Innenpolitiker müssen einer konsequenten behördlichen Verstandesüberprüfung unterzogen werden. Nach den Kölner Ereignissen zur Silvesternacht gibt es eine breite politische Einheitsfront, die eine personelle Aufrüstung der Polizei fordert. Daran ist verstandesamtlich nichts zu beanstanden. Doch bedarf es in Einzelfällen einer Begutachtung der Verstandeskraft der seinerzeit einsatzmäßig rekrutierten polizeilichen Führungskräfte. Entsprechende Defizite sind deutlich geworden. Bedenken werden von Amtswegen auch auf der politischen Verantwortungsebene angemeldet. Über alle Parteien hinweg wurden Meinungen laut, die Polizeibehörden der Bundesländer wären in den vergangenen Jahren „kaputtgespart“ worden. Auffällig bei dieser Analyse ist die verwendete grammatikalische Passivform „man hat die Polizei kaputtgespart“. Wir fragen verstandesamtlicherseits nachdrücklichst, wer dieser unbestimmte „man“ gewesen sein soll? Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um ein und denselben Personenkreis, nämlich den, der den aktuellen Zustand der Sicherheitsbehörden beklagt und der diesen selbst herbeigeführt hatte. Dementsprechend gehen wir bei dem Kreis der betroffenen Politiker behördlicherseits vom Verdacht einer retrograden Amnesie aus. Begründung: Im Falle einer retrograden Amnesie sind die Personen nicht in der Lage, sich an Geschehnisse vor einem bestimmten, zumeist traumatischen, Ereignis zu erinnern. Die hier aufgewiesenen Symptome deuten auf solche Erinnerungsverluste hin. Bei entsprechender Diagnose wird verstandesamtlich festgestellt: Psychisch behandelt werden müssen neben den Opfern der Kölner Silvesternacht auch die diesbezüglich handelnden Innenpolitiker. Einschätzungen zufolge liegt bei letztgenannten Personen ein Verantwortungstrauma vor, wie es häufig im Zusammenhang mit Überforderung im Aufgabenbereich auftreten kann. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat
Wenn Sie nicht wissen, welches Früchtchen Sie wählen wollen, wählen Sie
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MAGDEBURG INTIM
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So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Die nächste Zeit verspricht sehr romantisch zu werden. Aber nur, wenn Sie einfühlsam und tolerant auf den Partner eingehen.
Setzen Sie sich, wenn nötig, im Beruf auch einmal mit den Ellenbogen durch. Sie müssen beileibe nicht immer klein STIER 21.04.-20.05. beigeben.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Sport darf auf keinen Fall eine Folter sein. Betreiben Sie Ihre Aktivitäten nur soweit, wie es Ihnen gefällt und Ihnen tatsächlich gut tut.
KREBS 22.06.-22.07.
Erfüllen Sie dem Partner einen besonderen Traum. Das muss nicht von großem materiellen Wert sein. Die Geste allein zählt.
LÖWE 23.07.-23.08.
Nutzen Sie den guten Kontakt zum Chef, um mehr für das Team herauszuholen. Es wird Zeit, dass sich in dieser Beziehung etwas tut.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Ändern Sie dringend Ihre Ess gewohnheiten, wenn Sie Ihre Beschwerden lindern und Ihr Wohlbefinden dauerhaft steigern wollen.
WAAGE 24.09.-23.10.
Tun Sie die Sorgen des Partners nicht immer nur mit einer lässigen Handbewegung ab. Er erwartet, dass Sie ihm zuhören und helfen.
SKORPION 24.10.-22.11.
Ihren aktuellen Projekten wird Erfolg beschieden sein. Scheuen Sie sich aber nicht, Schwachstellen umgehend zu korrigieren.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Ihre Kopfschmerzen sind hausgemacht. Sie tragen viele Probleme mit sich herum und schlafen zu wenig und unregelmäßig.
Sie werden in nächster Zeit viel zu lachen haben. Ihr Partner wird sich von seiner verführeSTEINBOCK rischen Seite zeigen und 22.12.-20.01. Sie mitreißen. Reißen Sie sich derzeit im Beruf kein Bein aus, vernachlässigen Sie aber auch Ihre Pflichten nicht. WASSERMANN Bald kommen neue Auf21.01.-19.02. gaben.
FISCHE 20.02.-20.03.
Der Winterblues hat Sie nun erreicht. Sie sollten versuchen, Ihre trübe Stimmung zu überwinden. Gehen Sie viel in die Natur.
Neue Markenbotschafter für 2016 gekürt
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ie Schülermodels für das Ticket 2016 stehen fest! Unter dem Jubel von über 500 Gästen präsentierte die Nahverkehrsservice Sachsen Anhalt GmbH (Nasa) in der Johanniskirche in Magdeburg die 18 Finalisten für das Schülerferienticket 2016. Aus ihnen wählte eine Jury die oben auf dem Foto zu sehenden fünf Gewinner. Laura, Robin, Maxi, Sebastian und Dominik gaben ihr Bestes und
überzeugten das Publikum. Immerhin bewarben sich beim größten Schülercasting in Sachsen-Anhalt 2.126 Jugendliche. Als Gewinner erhalten sie 500 Euro sowie ein gratis Schülerferienticket und werden in diesem Jahr auf Plakaten, Faltblättern und der Fahrkarte für das Ticket werben. Im Sommer 2015 nutzten 29.485 Schülerinnen und Schüler die ermäßigten Fahrangebote mit Bus und Bahn.
Magdeburger beim ESC-Vorausscheid
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as Hickhack hat ein Ende- die Teilnehmer für den Vorausscheid zum Eurovision Song Contest 2016 stehen fest. Eine entsprechende Liste wurde jetzt veröffentlicht. Diese hat auch einen gehörigen Anteil SAW Land, denn der gebürtige Magdeburger Christian Friedel ist mit seiner Band „Woods of Birnam“ dabei. Die hatten schon den Titelsong zum Schweiger- und Hallervorden-Film „Honig im Kopf“ geliefert. Und auch als Schauspieler hat Friedel sich einen Namen gemacht. Nach Anfängen im Schauspielhaus in Magdeburg folgte etwa das preisgekrönte schwarz-weiß Drama „Das Weisse Band“, die Komödie „Russendisko“. Zuletzt war er als Hitler Attentäter Elser im Kino. Und auch für Konzerte schaut Friedel immer mal wieder in der Heimat vorbei. Schon 2014 war Sachsen- Anhalt übrigens beim ESC vertreten, Elaiza hieß die Band damals und dabei war Akkordeonspielerin Yvonne Grünwald, die aus Salzwedel aus der Altmark stammt.
MAGDEBURG INTIM
MAGDEBURG KOMPAKT
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Meine Ex sagt …
Olaf macht die „Grüne Woche“ rot und scharf
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AGDEBURG-KOMPAKT-Kolumnist und Curry-54-Inhaber Olaf Bernhardt war in Berlin während der diesjährigen „Internationalen Grünen Woche“ bei den Ausstellern aus SachsenAnhalt wieder mit von der Partie. Bei der „Grünen Woche“ zeigten 2016 über 1.200 Hersteller und Vermarkter aus der ganzen Welt landwirtschaftliche und
Produkte aus der Lebensmittelerzeugung. „Da darf ich nicht fehlen. Magdeburger Currywurst ist weltweit einzigartig“, erklärte Olaf Bernhardt in der Art, wie er sich sonst in der Rubrik „Scharfe Sprüche“ zu Wort meldet. Und so wurde die „Grünen Woche“ mit Olafs Hilfe nicht nur rot, sondern wegen seiner lockeren Sprüche auch ziemlich scharf.
MinisterWerkzeug
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ie Wolmirstedter Schlossdomäne war zwei Tage lang ein abgeschirmtes Sicherheitsareal. Trafen sich doch dort die CDU- und CSU-Innenminister der Länder mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière, um über die weitere Flüchtlingspolitik zu beraten, wobei von den Länderministern der Ton gegenüber der Bundesregierung schärfer geworden ist und ein restriktiveres Vorgehen bzw. eine Wende in der Politik gefordert wird. Thomas de Maizière beging während der Zusammenankunft am 21. Januar auch gleich noch seinen 63. Geburtstag. Für die vielen Baustellen, die der Minister derzeit zu bearbeiten hat, bekam er unter anderem von Sachsen-Anhalts Amtskollegen ein multifunktionales Werzeug geschenkt. Damit könne man nicht nur etwas fest anpacken und zusammendrücken, sondern auch festgezogene Schrauben wieder aufdrehen. Das Werkzeug sollte von de Maizière durchaus symbolisch verstandern werden. Wann es zum Einsatz kommen würde, hat der Bundesminister noch nicht verraten.
… sie wisse nicht, warum Männer immer so drängeln würden. Wie drängeln, fragte ich und ob sie etwa Silvester in Köln gewesen wäre. Mit dem schlichten Wort „Blödsinn“ hatte sie meine Frage kurzerhand in die Luft gesprengt. Sie meinte vielmehr die Drängeleien, wenn man gemeinsam ausgehen wollte. Am vergangenen Wochenende sei sie mit ihrem Freund zu einer Geburtstagsparty eingeladen gewesen. Kurz vorm Losgehen hätte ihr Begleiter gefühlte 69 Mal gefragt, wann sie denn nun endlich fertig sei. Nur einen winzigen Moment hätte sie die verabredete Zeit überschritten. Wie lang dieser Augenblick wirklich gewesen sei, wollte ich wissen. Ihrer Meinung nach könnte man die Zeitspanne vernachlässigen. Erstens wären sie trotzdem pünktlich genug gewesen und zweites verstehe sie diesen Druck nicht, mit der Männer Frauen vor dem Spiegel antreiben würden. Das sei total nervend. Ich musste ihr leider widersprechen. Zwischen Frauen und Männern gäbe es ein extrem unterschiedliches Zeitempfinden, behauptete ich. Meine Ex setzte diesen ihr eigenen skeptischen Blick auf, der mit einem kurzen Aufblitzen eine Supernova im Universum auslösen kann. Mich konnte sie damit jedoch nicht mehr aus der Fassung bringen. Also fuhr ich besonnen fort, ihr zu erklären, dass die unterschiedliche Lebenserwartung Einfluss auf das Zeitempfinden der Geschlechter hätte. Da Männer statistisch rund fünf Jahre kürzer lebten als Frauen lebten, fühlte sich das starke Geschlecht mehr getrieben und besonders dann ungeduldig, wenn sie gezwungen seien untätig zu warten. Die holde Weiblichkeit könne in jeder Situation gelassener agieren, weil sie länger lebten. Ihrem Naturell entsprechend investierte das schöne Geschlecht dieses Mehr an Lebensspanne in die kosmetische Fürsorge. Ich sei echt ein Chauvi, sagte meine Ex. Das mag sie so sehen, antwortete ich. Allerdings solle sie mir erklären, wie wir Männer das machen können: fürs kürzere Leben gegenüber den Damen müssen wir dann auch noch mehr Geduld mit ihnen aufbringen. Ich halte das für sehr ungerecht und wünschte mir diesbezüglich etwas mehr Entgegenkommen. Gegen die Natur könne man eben nichts machen, meinte meine Ex. Stimmt, sagte ich, deshalb komme ein Mann auch aus der Ungeduld nicht so einfach heraus. Thomas Wischnewski
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Freizeit-tipps
Mittwoch | 27.01.
veranstaltung / rückblick auf die Geschichte der Gesellschaft mit Hanns H. F. schmidt und WolfComedy/Kabarett gang Mitschke, einer Festrede Nervt / Öffentliche Generalvon Dr. Christa Heidecke und probe / Frank Hengstmann / musikalischer Begleitung / Gäste 19.30 Uhr / „... nach Hengstherzlich willkommen / 16.00 Uhr manns“ MEINS, wie es sinkt und kracht / Literaturhaus Info-Abend für Trennungs- und / mit Marion Bach und HansScheidungsbetroffene / rechtliGünther pölitz / 20.00 Uhr / che Hinweise und praktische zwickmühle tipps / öffentliche informationsveranstaltung des gemeinnütziKunst/Literatur gen interessenverbands UnterKunstpause / kurze Führung in halt und Familienrecht (isUV) / einer der Ausstellungen – für mit dem isUV-expertenteam / den kleinen Kunsthunger zwi18.30 Uhr / roncalli-Haus, Maxschen den sonntagen / 12.30 Josef-Metzger-str. 12/13 Uhr / Kunstmuseum Kloster Kulinarium / Kooperation des Unser Lieben Frauen Kulturhistorischen Museums mit der katholischen Akademie und Kleines Kino Soziologie ist ein Kampfsport / dem roncalli-Haus / 19.30 Uhr / Uni.FiLMCLUB in der reihe: Kino roncalli Haus, Max-Josef-Metzunterm Dach / eintritt frei / Film ger-straße 12/13 im Original (F 2009) mit dt. Un- Umland: tertiteln / 19.00 Uhr / Moritzhof Ablauf und Kosten einer Scheidung sowie Möglichkeiten auTribute to David Bowie / Film: ßergerichtlicher Vereinbarun„Der Mann, der vom Himmel gen / öffentliche informationsfiel“ / davor und danach: Konzertausschnitte / Außerdem: Wer veranstaltung des gemeinnützigen interessenverbands Untersich als Musiker berufen fühlt, ein Bowie-Abschiedslied zu spie- halt und Familienrecht (isUV) / referentin: Fachanwältin für erblen, sollte, darf, muss das tun / und Familienrecht Olivia Gold20.00 Uhr / OLi Kino schmidt / 18.30 Uhr / schönebeck, Bahnhofstr. 12/13 (gegenFür die Jüngeren Timm Thaler oder Das verkaufte über dem Bahnhof) Verliebt, verlobt, verheiratet ... Lachen / ab 8 Jahre / 9.30 Uhr getrennt: Was in Liebe begann / puppentheater darf auch mit Anstand enden / Kunst mit Kindern / Angebot öffentliche informationsveranstalfür Kinder im Alter von fünf bis tung des gemeinnützigen inteneun Jahren / 15.00 Uhr / ressenverbands Unterhalt und Kunstmuseum, Kloster Unser Familienrecht (isUV) / referenLieben Frauen tin: Fachanwältin für erb- Familienrecht Juliane Kister / 18.15 ... und außerdem Uhr / Genthin, Marktplatz 3 (rat25 Jahre Literarische Gesellhaus/seiteneingang rechts) schaft Magdeburg e.V. / Fest-
MAGDEBURG KOMPAKT
Donnerstag | 28.01. Konzerte Konzert der Pianisten / 18.00 Uhr / Konservatorium „Georg philipp telemann“ 5. Sinfoniekonzert / mit Werken von Jean sibelius, Béla Bartók und Anton Bruckner / vorab um 18.45 einblick / 19.30 Uhr / Opernhaus
Theater/Show Das Tagebuch der Anne Frank / Kammeroper von Grigori Frid / ab 15 Jahre / 11.00 Uhr / Opernhaus, podium Soiree / zu „Hauptsache Arbeit“ / schauspiel unterwegs / einlasskarten an der theaterkasse / 19.30 Uhr / auf dem seitentradschleppdampfer „Württemberg“ Die Acht Millionäre / von robert thomas / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Comedy/Kabarett Nervt / Premiere / Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „... nach Hengstmanns“ Chris Tall: „Selfie von Mutti! Wenn eltern cool sein wollen...“ / 20.00 Uhr / Festung Mark MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und HansGünther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle Sibylle Bullatschek: Pflege lieber ungewöhnlich / 20.00 Uhr / theater in der Grünen zitadelle
Kunst/Literatur Tiefen und Weiten / multimediale Lesung / Birgit Herkula und Wolf stein / sudenburger schaufensterkonzert zu Gast bei radio Montag / 19.30 Uhr / radio Montag, Halberstädter str.124
graffiti artwork / Ausstellung von Michael Braune / eröffnung / 19.30 Uhr / Feuerwache
Kleines Kino Louder than Bombs / 17.00 Uhr / Moritzhof Brooklyn / 17.30 Uhr / studiokino Die Halbstarken / 18.00 Uhr / OLi Denn sie wissen nicht, was sie tun / 20.00 Uhr / OLi The Danish Girl / 20.15 Uhr / Moritzhof
... und außerdem Themenabend „Der Verrat“ / 18.00 Uhr / Dokumentationszentrum am Moritzplatz Hinterm Horizont geht´s weiter - reiseradlergeschichten / diesmal: „Mont Ventoux – der Berg der radfahrer“ / Christoph Deike vom ADFC berichtet über erlebnisse mit und am rande der tour de France / 19.00 Uhr / Familienhaus, Hohepfortestraße 14
Freitag | 29.01. Konzerte Liza & Kay / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum Courage Starfucker / die „beste rollingstones-Coverband der Welt“ / 20.00 Uhr / Molls Laden Die 3HIGHligen / Dirk Michaelis, André Herzberg und Dirk zöllner / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Theater/Show Bin nebenan. Monologe für Zuhause / Premiere / 19.30 Uhr / schauspielhaus Minna von Barnhelm / von G. e. Lessing / 19.30 Uhr /
schauspielhaus Die Acht Millionäre / von robert thomas / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Comedy/Kabarett Nervt / das neue programm von Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „... nach Hengstmanns“ Es ist nicht das, wonach es aussieht! / programm der Kugelblitze / sabine Münz, ernst-Ulrich Kreschel und Axel schröder / 20.00 Uhr / zwickmühle Alexander Merk: Hinters Licht geführt / 20.00 Uhr / theater in der Grünen zitadelle
Kleines Kino Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen / 17.30 Uhr / studiokino Shorts Attack: Arbeit und Ekstase / reihe KurzFiLMe / 10 Filme / 18.00 Uhr / Moritzhof HomeSick / 20.00 Uhr / studiokino
Führungen Nachtwächterrundgang / Voranmeldung erforderlich: tourist information, tel. 83 80 403 / 18.00 Uhr / start am Kloster Unser Lieben Frauen Auf zum Schichtl! / erlebnisführung / 19.00 Uhr / puppentheater, villa p.
... und außerdem Schools out extreme! / party im Hohen Gewölbe / p16 / 21.00 Uhr / Festung Mark
Sonnabend | 30.01. Konzerte Old Times, New Days / Komponist und pianist stephan schultze
Freizeit-tipps
MAGDEBURG KOMPAKT
stellt sein soloprogramm vor / eltern-Kind-Konzert, d.h. Kinder werden betreut von Musikpädagogin Claudia Bandarau zum thema „Wir erfinden Musik“ / 17.00 Uhr / Gesellschafthaus Toni Kater: Eigentum / Wohnzimmerkonzert / Musik mit Humor und scharfsinn / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen / 19.00 Uhr / puppentheater Die Acht Millionäre / von robert thomas / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Comedy/Kabarett DIE kaufen wir uns / mit Marion Bach, Heike ronniger und Oliver Vogt / 15.00 und 20.00 Uhr / zwickmühle Nervt / das neue programm von Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „... nach Hengstmanns“ Matze Knop: Diagnose Dicke Hose / 20.00 Uhr / AMO Cavewoman / 20.00 Uhr / theater in der Grünen zitadelle
Comedy/Kabarett Nervt / Frank Hengstmann / 17.00 Uhr / „... nach Hengstmanns“
Kunst/Literatur Tatort: „Schlachtfeld“ / tV-polizeiruf-schauspieler Claudia Michelsen und samuel Finzi lesen aus tagebüchern, Briefen und romanen / deutschlandweite Leseaktion zum ersten Weltkrieg / anschließend expertengespräch mit Dr. ernst piper (Historiker und Verleger) und tino sorge (MdB CDU) / 11.00 Uhr / schauspielhaus
Kleines Kino Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Leben / 15:30 Uhr / studiokino
Für die Jüngeren
Die Melodie des Meeres / Kinderfilm / empfohlen ab 6 J. / 14.30 Uhr / Moritzhof Der Igel und die Fledermäuse / Familien-Lesund mit toni Kater / 16.00 Uhr / Festung Mark Lina und das Traumfängerchen / tanzmärchen von Olga ilieva / ab 4 Jahre / Uraufführung / Kleines Kino Hello I'm David! Eine Reise mit 16.00 Uhr / Opernhaus, podium David Helfgott / 15.30 Uhr / studiokino Messe/Märkte Mademoiselle Hanna und die Kleiner, charmanter Flohmarkt Kunst Nein zu sagen / 17.30 / nebenbei gibt es informationen und 21.30 Uhr / studiokino zur Geschichte des Gebäudes, Shorts Attack: Arbeit und das in diesem Jahr 120. GeEkstase / reihe KurzFiLMe / 10 burtstag hat / 14.00 bis 18.00 Filme / 20.15 Uhr / Moritzhof Uhr / Volksbad Buckau
Für die Jüngeren
Führungen
Die Eiskönigin – Völlig unverfroren / Kinderfilm / FsK 0, empfohlen ab 8 Jahre / 15.00 Uhr / Moritzhof Die Melodie des Meeres / Kinderfilm / FsK 0, empfohlen ab 6 Jahre / 15.30 Uhr / Moritzhof
Nachttrödelmarkt / 15.00 Uhr / Messehallen Magdeburg
Glühweinduft & Winterluft / Führung durchs neue elbbahnhofsviertel / mit Nadja Gröschner und Frank Kornfeld / Anmeldung über Feuerwache, tel. 60 28 09 / 14.00 Uhr / Fürstenwall Sonntagsführung in der Ausstellung ALiCiA pAz: the Garden of Follies / mit Uwe Gellner / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
... und außerdem
1. FC Magdeburg gegen SV Werder Bremen II / 14.00 Uhr / MDCC Arena Kostümball / „Fabulous 50s, swinging 60s“ / die besten Kostüme werden prämiert / 20.00 Uhr / schauspielhaus, Foyer Ü30-Party mit DJ / 20.00 Uhr / Molls Laden 90er Mega Party mit Vengaboys / 22.00 Uhr / verlegt in die FiCHte
Philosophischer Spaziergang / zum thema Grüne Gentechnik mit prof. Dr. reinhard szibor von „e m e r i t i o“ / Anmeldung tel. 0391-79 29 67 50 / 11.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Messe/Märkte
Sonntag | 31.01. Theater/Show Kay Dörfler: Roy Black Show / 16 Uhr / theater in der Grünen zitadelle Die Acht Millionäre / 20.00 Uhr / theater an der Angel
Montag | 1.02. Kleines Kino Anomalisa / OmU / 18.15 Uhr / Moritzhof Louder than Bombs / OmU / 19.00 Uhr / Moritzhof The Danish Girl / OmU / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Faschings-Drachen-Girlanden / Ferienangebot 1.-5.2. und 8.10.2. / Anmeldung unter
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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Februar
Magdeburg - Am Pfahlberg 5
Robinson Crusoe 2D/3D
Die Tierbevölkerung auf einer von der Zivilisation unentdeckten Insel ist mehr als nur irritiert, als ein Schiffbrüchiger an Land gespült wird. Bei dem Mann handelt es sich um einen gewissen Robinson Crusoe (deutsche Stimme: Matthias Schweighöfer). Während die meisten Tiere vor dem Fremden die Flucht ergreifen, ist ein junger Papagei (Kaya Yanar) viel zu neugierig und abenteuerlustig, um sich vertreiben zu lassen: In Robinson Crusoe sieht der Ara seine Chance, endlich die Insel verlassen und auf Reisen gehen zu können. Doch erst einmal müssen der Schiffbrüchige und sein neuer Papageien-Freund, den er „Dienstag“ tauft, einen Weg finden, wie sie von der Insel herunterkommen. Bald taucht jedoch ein neues, viel größeres Problem am Horizont auf: Dem Inselparadies droht Gefahr und die neuen Freunde müssen das Eiland gemeinsam verteidigen. Genre: Animation • Start: 04.02.2015 (StudioCanal)
Gänsehaut 2D/3D
Teenager Zach Cooper (Dylan Minnette) zieht mit seiner Familie von der Metropole New York in ein kleines Kaff namens Greendale, das einem Jungen seines Alters kaum etwas zu bieten hat. Doch dann lernt er die hübsche Hannah (Odeya Rush) kennen, die gleich nebenan wohnt, und findet Gefallen an dem Mädchen. Sie ist die Tochter des sonderbaren Autors R.L. Stine (Jack Black), dessen „Gänsehaut“-Romane sich erfolgreich verkaufen. Dieser hütet ein dunkles Geheimnis: Die gespenstischen Kreaturen aus seinen Büchern sind nicht nur Geschöpfe seiner Fantasie, sondern real. Der Autor kann diese Monster nur in Schach halten, indem er sie zwischen zwei Buchdeckeln einschließt. Als Zach eines Tages versehentlich eine ganze Meute der Ungeheuer befreit, die nun ganz Greendale terrorisieren, ist es an Stine, Hannah und Zach, dem Chaos gemeinsam Einhalt zu gebieten. Genre: Abenteuer • Start: 04.02.2015 (Sony)
Deadpool Zoolander 2
Wade Wilson (Ryan Reynolds) ist Soldat in einer Spezialeinheit und Söldner. Als er von seiner Krebserkrankung erfährt, unterzieht er sich einem riskanten Experiment im Labor des skrupellosen Ajax (Ed Skrein). Danach sieht er hässlich aus, hat aber Selbstheilungskräfte – und weil Wades Freundin Vanessa Carlisle (Morena Baccarin) von Ajax verfolgt wird, gleich auch eine Mission. Er schlüpft in einen rot-schwarzen Anzug mit Maske und versucht als Deadpool, seinen Erschaffer auszuschalten. Dabei geht Deadpool allerdings anders vor als andere Menschen mit Superkräften. Die offensichtlichsten Unterschiede sind sein pechschwarzer Humor, sein bissiges Mundwerk und seine Angewohnheit, sich direkt an sein Filmpublikum zu wenden. Außerdem ist Freundin Vanessa keine passive Prinzessin, die auf Rettung wartet, sondern rettet sich ganz gut selber – ähnlich wie Deadpools Kumpanin Negasonic Teenage Warhead (Brianna Hildebrand), eine junge Frau mit explosiven Fähigkeiten. Genre: Action • Start: 11.02.2015 (Fox)
Justin Bieber ist tot! Und auch weitere Berühmtheiten werden ermordet aufgefunden. Die Opfer haben eines gemeinsam: Mit ihrem letzten Atemzug haben sie noch einen Selfie mit „Blue Steel“-Blick gemacht. Nur zwei Menschen können beim Lösen des Mysteriums helfen und dabei, die VIP-Welt vor weiteren Morden zu bewahren: Derek Zoolander (Ben Stiller) und Hansel (Owen Wilson). Doch der „Blue Steel“-Erfinder und sein Männermodel-Kollege sind im Ruhestand, wollen mit der Modebranche nichts mehr zu tun haben. Und als wäre das nicht alles schon schlimm genug, scheint auch Modezar Mugatu (Will Ferrell) in die Vorfälle verwickelt zu sein. Die ehemaligen Models Zoolander und Hansel müssen all ihr bisschen Intellekt aufbringen, um das Rätsel zu lösen. Genre: Komödie • Start: 11.02.2015 (Paramount)
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FREIZEIT-TIPPS
Tel. 0391-404 80 89 / ab 10.00 ... und außerdem Uhr / Volksbad Buckau Salsa Night / Salsakurs mit TanzPettersson und Findus – Kleilehrerin Caro / 21.00 Uhr / One ner Quälgeist, große Freundschaft / Kinderfilm / FSK 0, Mittwoch | 3.02. emfpohlen ab 5 Jahre / 14.00 Uhr / Moritzhof Theater/Show Cinema Obscure im Theater: Science Fiction / „Zombies from ... und außerdem Outer Space“ 19.30 Uhr / Karaoke / mit DJ Andy / 21.00 Schauspielhaus Uhr / One The Kraut / Aufführung mit Susanne Bard und Jens-Uwe GünDienstag | 2.02. ther / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 10 Konzerte Montserrat Caballé und Tochter / mit Montserrat Marti / beComedy/Kabarett gleitet von einem Pianisten une Nervt / das neue Programm von einem spanischen Tenor / 20.00 Frank Hengstmann / 19.30 Uhr Uhr / Johanniskirche / „... nach Hengstmanns“ MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und HansTheater/Show Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Cinema Obscure im Theater: Zwickmühle Science Fiction / „Nude on the Moon“ / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen – für Comedy/Kabarett Nervt / das neue Programm von den kleinen Kunsthunger zwischen den Sonntagen / 12.30 Frank Hengstmann / 19.30 Uhr Uhr / Kunstmuseum Kloster / „... nach Hengstmanns“ Unser Lieben Frauen Comedy-Lounge / mit Andy Sauerwein, C. Heiland & Der Tod / 20.00 Uhr / Festung Mark Kleines Kino The True Cost – Der Preis der Mode / 19.00 Uhr / Moritzhof Kleines Kino The Danish Girl / 10.30 und Für die Jüngeren 18.00 Uhr / Moritzhof The True Cost – Der Preis der Sebastian und die Feuerretter Mode / 17.00 Uhr / Moritzhof / Kinderfilm / FSK: ab 6 J. / 14.30 Uhr / Moritzhof Kunst mit Kindern / Angebot Für die Jüngeren für Kinder im Alter von fünf bis Sebastian und die Feuerretter neun Jahren / 15.00 Uhr / / Kinderfilm / FSK: ab 6 J. / Kunstmuseum, Kloster Unser 14.00 Uhr / Moritzhof Lieben Frauen Feuerwehrmann Sam – Helden im Sturm / Kinderfilm / FSK: 0 / 14.30 Uhr / Moritzhof ... und außerdem
MAGDEBURG KOMPAKT
Wie unrecht hatte Sigmund Freud wirklich? / Vortrag mit Peter Priskil / 18.00 Uhr / Literaturhaus
Donnerstag | 4.02. Konzerte Tim.Punkt / „5 Jahre-Live-Tour“ / Singer & Songwriter aus Hamburg / 20.0 Uhr / Hegel Bar Axel Prahl: Blick aufs Meer / mit dem Inselorchester / Gastspiel / 19.30 Uhr / Opernhaus Cinema Obscure im Theater: Science Fiction / „Die Farbe“ / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
25. Februar 2016 Beginn: 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr Karstadt-Kulturbühne 2. Etage Karten an der Service-Kasse
Danceperados of Ireland / der zweifache Stepp-Weltmeister Michael Donnellan präsentiert die „Show of Irish music, song & dance“ / Restkarten an der Abendkasse / 20.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Die Acht Millionäre / von Robert Thomas / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Walter Plate: Hurengespräche von Heinrich Zille / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
Für die Jüngeren
Comedy/Kabarett
... und außerdem
Nebenbei / Die HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / „... nach Hengstmanns“ DIE kaufen wir uns / Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Schnitzeljagd - eine Spurensuche in der Villa p. / 19.00 Uhr / Puppentheater
Kleines Kino Im Schatten der Frauen / 16.15 & 19.30 Uhr / Moritzhof Der Himmel über Berlin / 18.00 Uhr / OLi Stadt der Engel / 20.00 Uhr / OLi
Kritisch: Luther und die Juden
Impressionen aus Magdeburg und von der Ostsee, Landschaften, Blumen, Bäume ... Arbeiten von Birgid Altmann sind noch bis zum 12. März in der Boutique „Querstyle“ zu sehen, Breiter Weg 214. Montags bis sonnabends zu den Öffnungszeiten; Eintritt frei.
Reflexion von Luthers Judenfeindschaft anregen. Sie wurde erarbeitet vom Referat für Christlich-Jüdischen Dialog der Nordkirche. Die Besichtigung ist möglich von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 14 Uhr sowie nach Vereinbarung, bis 29. Februar, Neustädter Straße 8. Der Eintritt ist kostenfrei.
- wild, weiblich, virtuos -
Theater/Show
Ausstellungstipps
Gerade eröffnet wurde in der Wallonerkirche die Ausstellung „Ertragen können wir sie nicht“. Sie setzt die Person Martin Luthers und seine antijüdischen Schriften ins Verhältnis zur Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Ein wichtiges Augenmerk liegt dabei auf dem Einfluss, den Luthers Haltung zu den Juden auf die nachfolgenden Generationen nahm, bis hin zur grausamen Vernichtung der Juden in Deutschland in der Zeit des Dritten Reiches, wobei die Schriften Luthers zur Rechtfertigung dieses Vorgehens herangezogen wurden. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, sich über diese Entwicklungen und Verwicklungen einen Überblick zu verschaffen, und sie will zu einer kritischen
Venusbrass
Wintertraum ... ... ist der Titel der neuen Ausstellung in der AOK-Galerie in der Lüneburger Straße. Zu sehen sind Landschaften in Infrarotfotografie von Rainer Raczkowski (Fotoclub Magdeburger Photographierer). Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. 8 bis18 Uhr, Mi., Fr. 8 bis13 Uhr.
Karstadt Magdeburg · Breiter Weg 128 · 39104 Magdeburg Telefon 03 91 / 59 59 – 435
Sebastian und die Feuerretter / Kinderfilm / FSK: ab 6 J. / 14.00 Uhr / Moritzhof Feuerwehrmann Sam – Helden im Sturm / Kinderfilm / FSK: 0 / 14.30 Uhr / Moritzhof
Freitag | 5.02. Konzerte Sebastian Block: Der Mond ist schuld / 20.00 Uhr / Moritzhof
und Blumenzwiebeln, Gartenmöbeln, Technik, Teichzubehör sowie Dekorativem für Garten, Terrasse und Balkon / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
... und außerdem Blue Lines / mit Bugs & TS Royal / Party / 23.00 Uhr / Feuerwache Süd
Sonnabend | 6.02. Theater/Show Hauptsache Arbeit! / Premiere / von Sibylle Berg / groteskes, schwarzhumoriges Stück über den Stellenwert der Arbeit / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Theater/Show
Die Acht Millionäre / von RoKonzerte bert Thomas / 20.00 Uhr / Rock die Nacht / mit Rockpirat Theater an der Angel und Dj Acki / Konzert und Party / Walter Plate: Hurengespräche 21.00 Uhr / Festung Mark von Heinrich Zille / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Theater/Show Die Acht Millionäre / von Robert Thomas / 20.00 Uhr / Comedy/Kabarett Theater an der Angel Nebenbei / Die HengstmannWalter Plate: Hurengespräche Brüder / 19.30 Uhr / von Heinrich Zille / 20.00 Uhr / „... nach Hengstmanns“ Theater Grüne Zitadelle HG Butzko: Super Vision / Gastspiel / 20.00 Uhr / Zwickmühle Comedy/Kabarett Nur Nuhr / Dieter Nuhr / 20.00 Nervt / Frank Hengstmann / Uhr / Stadthalle 15.00 und 19.30 Uhr / „... nach Hengstmanns“ MEINS, wie es sinkt und kracht Kleines Kino / mit Marion Bach und HansIm Schatten der Frauen / Günther Pölitz / 20.00 Uhr / 17.00 Uhr / Moritzhof Zwickmühle Kenia / Zwischen Wiege der Menschheit und Masai Mara – Die Live-Reportage von Kunst/Literatur Hartmut Fiebig / Gesamtsieger Funny van Dannen: An der des El Mundo Festivals 2014 / Grenze zur Realität / Lesung / 20.00 Uhr / OLi 20.00 Uhr / Moritzhof
Messe/Märkte
Kleines Kino
Gartenträume 2016 / IdeenMittwoch 04:45 / FSK: ab12 J. reise für traumhafte Gärten / re- / 20.15 Uhr / Moritzhof gionale Garten- und Landschaftsbauer lassen Traumwelten entFür die Jüngeren stehen / mit grünen Raritäten Sebastian und die Feuerretter
Freizeit-tipps
MAGDEBURG KOMPAKT
/ Kinderfilm / FsK: ab 6 J. / 15.00 Uhr / Moritzhof Feuerwehrmann Sam – Helden im Sturm / Kinderfilm / FsK: 0 / 15.30 Uhr / Moritzhof
Messe/Märkte Gartenträume 2016 / mit schaugärten, grünen raritäten, Gartenmöbeln, technik, Dekorativem für Garten, terrasse und Balkon / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
... und außerdem Bis(s) zur Narrenstunde / Ottojaner Monsterparty / 21.00 Uhr / Altes theater, Jerichower platz
Sonntag | 7.02. Theater/Show Pariser Leben / Operette von Offenbach / 16.00 Uhr / Opernhaus
Kunst/Literatur Sonntagsführung mit Familiennachmittag / in der Ausstellung ALiCiA pAz mit Dr. Uwe Förster und Harriet Meinecke / 15.00 Uhr / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen
Kleines Kino Im Schatten der Frauen / 15.30 und 19.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
durch / Die rosenmontagalternative / mit Clueso, Wolfgang Niedecken, patrice, Höhner u.a. / rote Nasen erwünscht, Verkleidung darf ... / 19.00 Uhr / OLi Im Schatten der Frauen / L’Ombre des femmes / OmU / 16.45 Uhr / Moritzhof Mittwoch 04:45 / tetarti 04:45 / OmU / 19.00 Uhr / Moritzhof European Outdoor Film Tour 15/16 / die besten Outdoorund Abenteuerfilme des Jahres / Mischung aus adrenalingeladenen Kurzfilmen, emotionalen sportlerportraits und Wegen an die wildesten enden der Welt / 21.00 Uhr / Altes theater am Jerichower platz
Für die Jüngeren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Faschings-Drachen-Girlanden / Ferienangebot / 8.-10.2. / Anmeldung unter tel. 404 80 89 / ab 10.00 Uhr / Volksbad Buckau
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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im Februar Die Wilden Kerle sind erwachsen geworden, doch für andere Kinder immer noch große Vorbilder: Leo, sein kleiner Bruder Elias, Finn, Oskar, Matze und Joshua brennen für ihre Idole und spielen oft selbst, sie seien die Wilden Kerle. Da bietet sich ihnen die Gelegenheit, tatsächlich in die Fußstapfen der berühmten Clique zu treten. Denn einst schlossen die nun erwachsenen Jungs einen Pakt mit Big M, der besagt: Ihr Revier samt Teufelstopf, Baumhaus und Graffiti-Burgen fällt an ihn, wenn es in zehn Jahren kein neues Team schafft, die Mannschaft von M zu besiegen. Nur noch zehn Tage verbleiben, bis der Fiesling sich das WildeKerle-Land unter den Nagel reißen und es zerstören kann! Doch er hat nicht mit Leo und seinen Freunden gerechnet, die das Leder mindestens genauso gut kicken wie einst Leon (Jimi Blue Ochsenknecht), Marlon (Wilson Gonzalez Ochsenknecht) & Co. Genre: Familie • Start: 11.02.2015 (Disney)
Magdeburg - Am Pfahlberg 5
Die wilden Kerle 6
Dirty Grandpa
Nach dem Tod seiner Frau glaubt der Rentner Dick (Robert De Niro), dass nun die Zeit gekommen ist, noch einmal so richtig die Sau rauszulassen. Seine Gemahlin gab ihm vor ihrem Tod den Segen dazu, was sollte ihn also stoppen? Nun, die Spaßbremse ist ausgerechnet Enkel Jason (Zac Efron), den der Opa zum Spring Break nach Florida mitnimmt. Der spießige junge Mann kann kaum fassen, dass er und sein Großvater zu Party-Tagen in Daytona Beach sind, so kurz vor Jasons Hochzeit mit Meredith (Julianne Hough) – aber Dick ist weiterhin voll in Feierlaune, zumal es an einer Raststätte zwischen ihm und der frechen Lenore (Aubrey Plaza) gehörig gefunkt hat. Auf dem wilden Trip kommen sich Großvater und Enkel dann unerwartet näher und inmitten von Saufereien, Schlägereien und Flirts steht Jason plötzlich vor der Frage, ob die Ehe mit Meredith wirklich das ist, was er will. Genre: Komödie • Start: 11.02.2015 (Constantin)
Dienstag | 9.02. Theater/Show Butt-Essen - die etwas andere Fastnacht / das theater an der Angel auswärts / 20.00 Uhr / Feuerwache Uniater trifft Taktlos: Die Bank / improvisationstheater / Geschichten, Lieder, Gedichte und skurrile typen / 20.00 Uhr / Moritzhof
Sebastian und die Feuerretter / Kinderfilm / FsK: ab 6 J. / 14.30 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett Jim Knopf und Lukas der Loko- Ganz schön 3st / die Hengstmotivführer / ab 4 J. / 15.00 manns / 19.30 Uhr / und 16.30 Uhr / puppentheater „... nach Hengstmanns“
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Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück
Messe/Märkte
Für die Jüngeren
Fischmarkt / 8.00 Uhr / an der GeteC-Arena Gartenträume 2016 / ideenreise für traumhafte Gärten / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Feuerwehrmann Sam – Helden im Sturm / Kinderfilm / FsK: 0 / 14.30 Uhr / Moritzhof
... und außerdem
... und außerdem
Karaoke / mit DJ Andy / 21.00 Uhr / One
Salsa Night / mit ron Varadero und tanzkurs / 21.00 Uhr / One
Inmitten des chilenischen Militärputsches des Jahres 1973 werden Lena (Emma Watson) und ihr Freund Daniel (Daniel Brühl) von Augusto Pinochets Geheimpolizei festgenommen. Während Lena nach kurzer Zeit wieder laufen gelassen wird, wird Daniel in die abgeschottete Colonia Dignidad im Süden des Landes gebracht. Die vom zwielichtigen Prediger Paul Schäfer (Michael Nyqvist) geführte Siedlung soll nach außen den Anschein einer makellosen und wohltätigen Zwecken dienenden Gemeinde erwecken, doch in Wahrheit arbeiten die Verantwortlichen mit Diktator Pinochet zusammen, für den sie die Eingesperrten unter Zuhilfenahme grausamer Foltermethoden verhören und schließlich töten. Niemand hat den Ort jemals lebend verlassen. Voller Verzweiflung schließt sich Lena der fragwürdigen Gruppierung an, um Daniel zu finden und gemeinsam mit ihm zu fliehen. Genre: Drama Start: 18.02.2015 (Majestic)
Montag | 8.02.
Mittwoch | 10.02.
Der geilste Tag
Konzerte
Kleines Kino
Jugendjazzorchester SachsenAnhalt / 19.30 Uhr / schauspielhaus Das große Chinesische Neujahrskonzert / Chinese traditional Orchestra des China National Opera & Dance Drama theater / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Mittwoch 04:45 / FsK: ab12 J. / 19.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show Rosemaries Rosenbowle / das theater an der Angel auswärts / 20.00 Uhr / Feuerwache
Kleines Kino ALAAF YOU – Eine Stadt dreht
Für die Jüngeren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Sebastian und die Feuerretter / Kinderfilm / FsK: ab 6 J. / 14.30 Uhr / Moritzhof
Führungen Taschenlampenführung / für Kinder und Familien / Anmeldung über tourist-information / 16.00 Uhr / Festung Mark
Eigentlich sind Andi (Matthias Schweighöfer) und Benno (Florian David Fitz) grundverschieden, eine gemeinsame Sache haben sie aber: Die beiden sind totkrank und warten im Hospiz auf ihr baldiges Ableben. Bevor es aber soweit ist, wollen sie noch den geilsten Tag ihres Lebens erleben. Dazu häufen sie enorm viele Schulden an, denn die müssen sie ja wohl nicht mehr zurückzahlen, wenn sie erst einmal das Zeitliche gesegnet haben. So begeben sie sich auf eine kilometerlange Reise. Doch am Ende der Welt erkennen Andi und Benno, dass sie eigentlich auf der Suche nach etwas ganz anderem sind. Genre: Komödie Start: 25.02.2015 (Warner)