MAGDEBURG KOMPAKT 5. Jahrgang / Nr. 67
Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung
FREIEXEMPLAR / PREIS IM ZEITSCHRIFTENHANDEL 0,50 EURO
2. Ausgabe März 2016
WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE
Wer gewinnt was? Informationen zur Landtagswahl / ab Seite 6
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IN DIESER AUSGABE
n Editorial
Reden oder schreiben? Liebe Leserinnen und Leser, bis zum Wahlsonntag am 13. März werden noch viele Reden geschwungen. Manche sind gespannt, was nach der Stimmenabgabe herauskommt, andere interessiert es nicht die Bohne. Wir haben uns in dieser Ausgabe eher dem Schreiben gewidmet und begleiten das literarische Schaffen Magdeburgs zur Leipziger Buchmesse. Oder Sie finden die kleinen Oster-Gewinne auf Seite 17. Wir wünschen Ihnen schon jetzt fröhliche Ostertage und gute Unterhaltung mit der aktuellen Zeitung. Ihr Thomas Wischnewski
DIE DRITTE SEITE
• Momentaufnahme • Neues Castingformat: SASDS
ZEITGESCHEHEN
• Leben unter Gewissensterror • Wenn man in Deutsch schweigen könnte • Mitgliederverluste in Parteien schaffen ein Vakuum • Wer gewinnt was? Eine Wahlbetrachtung • Wahlkreise & Kandidaten • Zeitreise: Breiter Weg Nr. 26 • Kompakt / Gewinner
MAGDEBURG KOMPAKT
Seite 3 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 9
Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015
31. März 2016
Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.270 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt. Telefon: 0391/79296750
LEBENSART / GESUNDHEIT
MAGDEBURG KOMPAKT
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.
kompakt
*0,50 Euro – Preis im Zeitschriftenhandel
MAGDEBURGER SPORT
IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Tina Heinz, Peter Gercke (Fotos), Heinz-Josef Sprengkamp, Dr. Rudi Bartlitz (Sport) Gastautoren: Ludwig Schumann, Ines Gand, Lars Johansen, Ulrike Bäumer, Cornelia Stahl, Chistian Kreis, Anke Brämer, Toralf Sonntag, Veronika Hohmann, Jennet Pchayeck, Matthias Kühne, Dr. Claudia Behne-Kilz Kollegium emeretierter Professoren: Prof. Dr. Wolfgang Renzsch, Prof. Dr. Gerald Wolf Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media und Improma Anzeigen: Britta Roders (Tel.: 03 91 / 79 29 67 51) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de
+Magazin: Die nächste Ausgabe Wirtschaft erscheint am
• Europacup – viel Licht und einige Schatten Seiten 10-11
AUSFLUGTIPPS
• Im Wald und auf der Heide – Natur-Exkursion Seite 12 • Leinen los und auf zu neuen Ufern Seite 13
KOMPAKT ZEITUNG
Seite 39 Seite 40 Seite 41 Seite 42 Seite 42 Seite 43 Seite 43 Seite 44
TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer
Seiten 46-47
SATIRE/MAGDEBURG INTIM
KULTUR
• Die Festung Mark im „Jahr des Umschwungs“ • Festungsgeflüster • „Eine herrliche Musik! Seid neugierig, sie zu entdecken!“ • Natur, Musik und Show • König. Tango. Frosch. • Lars Johansens „Film verrückt“ • Ines Bücherwelt
• Kinder-Erste-Hilfe: Richtig helfen • Privatsphäre respektieren und Angebote schaffen • Trotz Demenz aktiv am Leben teilnehmen • Baukredite liegen derzeit auf Eis • Aber sicher: Die Fahrradklausel • Rundum-Service: Dank VeloCard gut unterwegs • Veronikas Verkehr & mehr: Sitzen Sie richtig • Tellington TTouch: Mit sanften Händen berühren
Seite 15 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 18 Seite 18
• Worte auf Wegen – Sonderbeilage über Magdeburger Literatur zur Leipziger Buchmesse Seiten 19-38
• Kreuzworträtsel • Die dreifache Biestigkeit • Verstandesamt: Denkzettel liefern keine Denkleistungen • Marcel Guderjahns große Buckauer Eierei • Miniaturkünstler mit großer Geste • So stehen die Sterne • Spontane Entscheidung • Salongeflüster: Lesezeit
FREIZEIT-TIPPS
Seite 48 Seite 49 Seite 49 Seite 50 Seite 50 Seite 50 Seite 51 Seite 51
• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino für Magdeburg und Umgebung u.v.m. Seiten 53-55
DIE DRITTE SEITE
MAGDEBURG KOMPAKT
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Momentaufnahme Wollen die anderen etwa nicht mehr mitspielen oder wird hier der Unterschied zwischen Frühaufstehern und Sitzenbleibern sichtbar? Foto: Peter Gercke
Neues Castingformat: SASDS
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olitikverdrossenheit ist das Schlagwort der Tage. Politiker beklagen die Abwendung einer wachsenden Bevölkerungszahl bei der demokratischen Mitbestimmung. Ein Hauptkritikpunkt für Nichtwähler oder gar Protestwähler ließe sich im Wort Mitbestimmung finden. Mancher fühlt nämlich keine Mitwirkung aus der eigenen Stimmabgabe. Da bisher kein besseres Prinzip als eine Wahl bekannt ist und diskutiert wird, muss gemutmaßt werden, dass die Hinwendung zum politischen Parlamentarismus und Parteiensystem kaum zunehmen würde. Selbst, wenn nach dem 13. März im Landtag von Sachsen-Anhalt neue Farben eingezogen sind, dreht sich die Mühle der Gesetzgebungs- und Entscheidungsprozesse im Abgeordnetenhaus nicht schneller. Und ob dann etwas besser oder schlechter sein würde, liegt vor allem im Auge des Betrachters. Vielleicht wäre dem politischen Betrieb ein wenig geholfen, wenn die Spitzenköpfe etwas mehr Pepp an den Tag legen könnten. In Zeiten, in denen eine mediale Inszenierung darüber entscheidet, worüber man sich am meisten aufregen soll und Politiker in Wahlkampfszenarios wie Werbung für trockene Kekse daherkommen, kann man auch Menschen für verantwortliche Positionen einem Casting-Spektakel unterziehen. Umfragen entscheiden heute ohnehin alles und Castingshows bestimmen, wer berühmt wird, was in oder out ist, wie Vorbilder aussehen sollen bzw. wer sich in wel-
cher Sache am geschicktesten anstellt. Da Politiker seit Jahren ohnehin durch jedes Showformat tingeln, wäre eine offizielle Politiker-Castingshow nur eine logische Konsequenz. „SASDS – Sachsen-Anhalt sucht den SuperPolitiker“ hätte der einschlägige Name für die ultimative Auswahl der hellsten und pfiffigsten Köpfe lauten können. Da wäre doch Unterhaltungsspaß in allen Bürgerschichten garantiert und für jeden Zuschauer könnte bei der Abstimmung sogar noch ein knackiger Gewinn winken. Die Unterhaltungsindustrie macht vor, was breiten Anklang findet. Darüber sollten Politiker nachdenken. Natürlich gäbe es auch eine andere Möglichkeit. Spitzenfunktionäre der Parteien müssten nicht jede Gelegenheit am Schopfe packen, um sich inflationär in allen möglichen TV-Sendungen volksnah, fröhlich und als nette Menschen von nebenan einem Publikum anzudienen. Es könnte ja sein, dass sich mittlerweile der Eindruck verbreitet hat, als würden politische Entscheidungen in Talkshows gefällt. Respekt und Anerkennung gegenüber Spitzenpolitikern gehen möglicherweise auch dadurch verloren, weil Dauerpräsenz mit oberflächlichen Fernsehkurzbotschaften zu abgenutzten Floskeln werden. Daraus kann ebenso Verdruss entstehen, so wie sich jahrelange TV-Soaps irgendwann totgedudelt haben. Also, entweder richtig Show oder gar nicht. Wo ist der nächste Super-Politiker? Thomas Wischnewski
Entweder eine richtige Show oder gar nicht.
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Leben unter Gewissensterror Leben Sie richtig? Aufgaben, Gesundheit, soziales Umfeld und Wissensfortschritt terrorisieren das eigene Gewissen. Droht ein gesellschaftlicher Burn-out?
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ir haben die moderne Arbeitswelt zur Hauptursache für zunehmende psychische Erkrankungen erklärt. Mehr Aufgaben in kleineren Zeitintervallen sollen gelöst werden. Der Stress im Job muss für die erdrückende Verantwortungslast herhalten. Doch schauen wir auch auf die Stunden außerhalb beruflicher Verpflichtungen mit ihren unzählbaren Einflüssen, Informationen und Botschaften, die an einem Tag aufgenommen, bewertet und verarbeitet werden müssen? Die Mehrzahl davon nehmen wir hin, weil es vom eigenen Gewissen aufgetragen erscheint. Der normale tägliche „Wahnsinn“ beginnt in der Regel mit einem Wecksignal und die Gedanken sind in Sekundenbruchteilen bei der ersten Aufgabenflut. In Familien müssen Kinder umsorgt, für ihren Schultag oder die Kindertagesstätte auf den Weg gebracht werden. Es gilt, nichts zu vergessen. Auch die eigenen Dinge sollen im Detail korrekt und vollständig erledigt sein. Um Himmels Willen, kleiden Sie sich auf jeden Fall angemessen. Was sollen sonst die Kollegen denken? Oft platzen bereits in der ersten Morgenstunde Nachrichten ins Ohr. Da ist von Umweltzerstörung, Luftverschmutzung, Klimawandel, Kriegsopfern, Hunger, Epidemien, Erdbeben, Terrorismus, Über-
schwemmungen, Massenarbeitslosigkeit, Rohstoffraubbau, Havarien oder Unfällen die Rede. Man hört die Schreckensbotschaften beiläufig. Aber manche Information klopft mit ihrem verheerenden Inhalt auch schon mal kräftig am Gewissen an. Inzwischen haben andere bereits einige Nachrichten und Neuigkeiten über E-Mails, Messenger-Dienste und soziale Netzwerke abgesetzt und konsumiert. Darunter war bestimmt irgendwo ein Ernährungstipp oder ein Appell, was man besser vermeiden sollte. Im Prinzip steht das Gewissen permanent in einer Habachtstellung und saugt über den Tag geflissentlich unzählige Informationen über Gesunderhaltung, Work-Live-Balance, Fitness- und andere Ratgeber auf. Hinweise zur besseren Lebensführung lauern quasi überall. Nicht nur in Medien. Sie verbreiten sich über Freunde, Arbeitskollegen und sonstige Gesprächspartner. Natürlich geschieht dies alles, während man fleißig die gestellten Aufgaben am Arbeitsplatz erledigen will. Unbewusst und unaufhörlich testet man sich dabei selbst, ob jeder Auftrag auch zur wahrscheinlichen Zufriedenheit von Vorgesetzten, Kunden oder Mitarbeitern umgesetzt wird. Möglicherweise schweifen die Gedanken währenddessen zur Partnerin oder zum Partner. Die Erinnerung an eine wichtige Besorgung keimt auf. Die Kritik über zu wenig gemeinsame Zeit und Zuwendung wird wach. Das Gewissen ist im selben Moment im Prüfungsmodus, ob die emotionalen Bindungen zum Nachwuchs, zu den Eltern oder zu Freunden und Verwandten nachhaltig gepflegt werden. Denkt man gar falsch, weil es ein anderer sagt? Bedenken Sie beim Einkauf, dass sie den Einkaufswagen abwechslungsreich, preisbewusst und vor allem ohne schädigende Zusatzstoffe füllen. In Sachen Ernährung und Gesunderhaltung ist mittlerweile eine regelrechte Gewissensindustrie entstanden, die fortwährend aus allen Rohren schießt, was man geflissentlich meiden sollte oder was ratsamer wäre. Selbstverständlich hört man da aufmerksam hin. Schließlich möchte man fit bleiben und möglichst
lange leben. Vergessen Sie die abwechslungsreich gestaltete Freizeit nicht und geben Sie sich nur keinem Bewegungsmangel hin. Soll man sich nun gegen dieses oder jenes Virus impfen lassen? Pflegen Sie Ihr Äußeres. Halten Sie die technischen Geräte im Haushalt in Schuss. Computer, Smartphones und TabletPCs zeigen Gott sei Dank automatisch an, wenn neue Software verfügbar ist. Verpassen Sie auf keinen Fall enorm wichtige TV-Sendungen. Es ist unvorteilhaft, wenn man bei bestimmten Themen nicht mitreden kann. Handeln Sie stets moralisch richtig? Bedenken Sie alle Gesetze und Regeln. Verstöße können teuer werden. Sind sie ausreichend versichert? Flüchtlinge, Tierschutz und Sportverein – die Liste der Gewissensappelle ließe sich schier endlos fortsetzen. Kein Tag vergeht, an dem sich nicht irgendeine Meldung tief ins Gewissen bohrt. Die Flut reißt nicht ab, selbst nachts nicht, wenn man sich unruhig im Schlaf hin und her wälzt. Gerade dann schlägt das Gewissen Purzelbäume und vertreibt mit Unfertigem oder versäumten Vorhaben jede Erholungsmöglichkeit. Es ist nicht nur der Arbeitsplatz, an dem Stress entsteht. Sicher hatte jede zurückliegende Zeit ihre Gewissenslasten, nur mit der Rund-um-die-Uhr-Vernetzung, den Dauerauskünften und Endloserklärungen neuester Forschungen hat alles, was auf unser Bewertungssystem einstürzt, eine Ära eingeläutet, in der der menschliche Organismus noch beweisen muss, ob er der Permanent-Bestrahlung eines Gewissensterrors gerecht wird oder ob die Entwicklung in eine Art gesellschaftliches Burn-out führt. Bei allem sollte sich jeder darüber bewusst sein, dass man sich die positiven und negativen Appelle in ihrer Fülle meist selbst ins Leben holt. Es existiert kein Zwang überall hinzuhören. Die Ansprüche, denen man gerecht werden will, haben ihre Wurzel in der Informationsflut über richtiges oder falsches Verhalten selbst. Der Gegentrend dazu heißt Gleichgültigkeit. Allerdings ist der genauso fatal. Thomas Wischnewski
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Wenn man in Deutsch schweigen könnte
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ch bin ein langsamer Leser. Als solcher stolperte ich über ein Interview, das Veronika Scheidl am 2. März mit dem iranisch-amerikanischen Cembalisten Mahan Esfahani anlässlich eines Eklats führte, der für den Abbruch seines Konzerts in der Kölner Philharmonie sorgte. Neben Bach sollte es auch ein Stück von Steve Reich zu hören geben. Als Esfahani bat, dass er eine kleine Einführung in das Werk in englischer Sprache geben möchte, weil er nicht gut genug Deutsch sprechen könne, rief jemand im Saal: „Sprechen Sie gefälligst Deutsch!“ Esfahani im Interview: „Ich weiß, dass ich ein Fremder bin, da müssen mich die Zuhörer nicht daran erinnern.“ Während des Stücks kam es zu tumultartigen Szenen. Warum ich Ihnen in Magdeburg das erzähle, was in Köln passiert ist? Weil mich das zutiefst erschüttert hat. In Köln, meiner weltoffenen Lieblingsstadt, ruft jemand sonntags in der Philharmonie im Konzert: „Sprechen Sie gefälligst Deutsch!“ Was geht da vor sich? Oder, um mit Esfahani zu sprechen: „Wovor haben Sie Angst?“ Ein so sanfter Sänger wie Herman van Veen erhielt in den vergangenen Jahren Morddrohungen. Wovor haben die Menschen Angst, die solches tun? Fragen wir andersherum: Wann haben die Menschen ihre Leichtigkeit verloren? Eine ältere Dame sagte mir neulich: „Ich habe kein Vertrauen mehr. Früher hatte ich Freunde. Heute wüsste ich niemand mehr, dem ich vertrauen könnte.“ Ist das wirklich nur die übliche Sichtweise des alten Menschen auf die unverstandene neue Welt? Oder schwingt da etwas mit, was
im politischen Alltag beinhart ausgeblendet wird? Wir tigkeit gibt, weil das Grundgefühl heißt: Mir gelingt wissen seit dem Statement von Bundesinnenminister etwas. Mir gelingt dieses Leben. Wie soll das gehen Thomas de Maizière, dass dem Bürger nicht alle mit der Dauereinrichtung HARTZ IV oder den ArbeitsWahrheit zuzumuten ist, weil es ihn verunsichern stellen mit prekären Verdiensten? Der Optimierungswürde. Den Minister? Nein, den Bürger. Die Antwort wahn brachte keine Befreiung, sollte er ja auch nicht, hätte den Minister verunsichern sondern die Dauerbeklemmüssen. Er sagte nichts andemung. Die eben bricht sich irIch bin ein res, als dass Politik um der Ruhe gendwann Bahn. Und das Falangsamer willen lügen muss. Und da wirbt tale: Sie sucht nach einfachen der Parteikollege hier im Land Lösungen: Ballon aufstechen, Leser … mit dem Stichwort „Vertrauen“. Luft rauslassen. Der Sigmar hat Hallo? Da wird heile Welt nicht gesagt, dass er nach der Wahl einmal mehr gespielt, sondern, wiederkäme. Hoffentlich man weiß es besser, unverhohbraucht er da keine AufersteLudwig Schumann len vorgegaukelt. Vielleicht, weil hung. Und dann wolle er, dass Pfeifen im Wald helfen soll? die Genossen mal jemanden Und der Sigmar war natürlich auch im Land und mitbrächten, der aber so richtig die Schnauze voll fragte, weshalb die Menschen denn die SPD so habe. Mit denen müsse man diskutieren. Ich würde wenig lieben. Es gibt da einige klare Antworten. Es einfach mal einen Strich machen. Und dann würde gibt einen unaufhaltsamen Sog ins Prekäre, der längst ich an seiner Stelle mal aufschreiben, welchen Einden Mittelstand erreicht hat. Es gibt viel zu viele verfluss in der globalisierten Wirtschaftswelt ein Provinzprellte Akademiker, die aus ihren Praktika und befrispolitiker noch hat. Für was ist man als deutscher Poteten Arbeitsverhältnissen nicht auf die Karriereleiter litiker wirklich noch zuständig in der Postdemokratie? gelangen. Wenn sie die letzten zwanzig Jahre Revue Also mal reinen Wein einschenken. Dem Volk mal passieren lassen, die Jahre der Profitmaximierer, der nicht die Welt zeigen, wie es sie sehen soll, sondern Optimierer, dann werden Sie merken: Ganz unmerkwie sie ist. Und dann kann man entscheiden, ob man lich ist nach und nach die Freude aus der Gesellschaft das nächste Stück Weg gemeinsam gehen kann. Alles gewichen. Ich meine nicht den Verlust der Spaßgeandere macht dunkle Ängste. Die führen dann dahin, sellschaft. Das war auch nur eine Optimierungsformel. dass selbst in meiner Lieblingsstadt nun „gefälligst Die Freude, also jenes Gefühl, dass dem Leben Leichdeutsch“ zu reden ist. Kölsch ist mir da lieber.
Landtagswahl 13. März 2016
FLORIAN J. PHILIPP
.. WIR FUR MAGDEBURG www.cdu-magdeburg.de V.i.S.d.P. Tobias Krull · c/o CDU-Kreisverband Magdeburg · Fürstenwallstr. 17 · 39104 Magdeburg
ANDREAS SCHUMANN
TOBIAS KRULL EDWINA KOCH-KUPFER
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die Schweiz und die USA, aber auch Großbritannien verzeichnen eine eher geringe Beteiligung, lediglich Belgien, wo es eine Wahlpflicht gibt, und die skandinavischen Länder zeichnen sich durch eine höhere Wahlbeteiligung aus. Viel besorgniserregender ist aus meiner Sicht der Mitgliederverlust der großen Parteien, die in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben. Damit schwindet ihre Verwurzelung in der Bevölkerung und populistische Bewegungen können in diese Lücke stoßen. Außerdem erleben wir, dass die „Weltsicht“ der verbliebenen Parteiaktivisten eine andere ist als die der Wähler, was die Entfremdung weiter fördert.
Prof. Dr. Wolfgang Renzsch Foto: Stefan Berger
Mitgliederverluste in Parteien schaffen ein Vakuum Der Abstand der etablierten Parteien zur AfD schrumpft. Hat das Folgen für die Landespolitik? Welche Koalitionen könnten sich ergeben und mit welchen Konsequenzen müsste das Wissenschaftssystem rechnen? Über Stimmungen und ob eine Wahlpflicht Probleme löst, gibt der Politikwissenschaftler Prof. Wolfgang Renzsch von der Otto-von-Guericke-Universität Auskunft. Herr Professor Renzsch, Sie beobachten seit Jahren die Landespolitik Sachsen-Anhalts, haben schon viele Landtagswahlen erlebt, begleitet und evaluiert und mussten registrieren, wie eine immer größere Politikverdrossenheit der Bürger um sich greift. Welche Wahlbeteiligung erwarten Sie am 13. März? Prof. Wolfgang Renzsch: Tendenziell gehe ich davon aus, dass die Wahlbeteiligung – leider – weiter sinken wird. Aber, das hängt auch davon ab, wie die Wahlberechtigten auf die Wahlprognosen reagieren. Bei den letzten französischen Regionalwah-
len hat die Aussicht, dass der Front National die Wahlen gewinnen könnte, viele wahlmüde Bürger doch noch zur Wahlurne getrieben, um einen Erfolg der Rechtsextremisten zu verhindern. Vielleicht gibt es in Sachsen-Anhalt auch einen solchen Effekt. Man sollte aber, meines Erachtens, die Frage der Wahlbeteiligung auch nicht dramatisieren. Wir haben bei Bundestagswahlen eine Beteiligung von über 70 Prozent, bei Landtags-, Kommunal- und Europawahlen von ca. 50 Prozent. Das ist im internationalen Vergleich eher normal: Insbesondere
Aber wäre dann die Einführung einer Wahlpflicht nicht sinnvoll, eine Verpflichtung der Bürger, sich aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft und der Lösung von Problemen zu beteiligen? Das glaube ich nicht. Erstens ist eine Wahl schon vom Begriff her eine freiwillige Entscheidung und zweitens wäre es schwer, Nichtwählen zu sanktionieren. In Ländern, in denen theoretisch eine Strafe auf Nichtteilnahme bei Wahlen steht, werden diese nicht durchgesetzt. Außerdem kann der potenzielle Nichtwähler auch einen ungültigen Stimmzettel abgeben. Bei der letzten Umfrage des insa-Instituts liegt die CDU in Sachsen-Anhalt mit 30 Prozent vorn, gefolgt von der Linkspartei mit 21 Prozent. Die AfD zieht mit 17 Prozent erstmals an der SPD vorbei, die nur noch auf 16 Prozent der Stimmen kommt. Was würde diese Verteilung im Landtag für die Koalitionsmöglichkeiten bedeuten? Da die AfD keine koalitionsfähige Partei ist, bleibt für eine Koalition nur die Konstellation CDU mit Linkspartei oder SPD. Da die erste Variante aus inhaltlichen Gründen ausscheidet, wird es wahrscheinlich bei der bestehenden Koalition aus CDU und SPD bleiben. Welche Konsequenzen hätte der Einzug der AfD in den Landtag Sachsen-Anhalts für die Landespolitik, gäbe es gravierende Veränderungen für die Bürger? Vermutlich nicht. Wir wissen aus den Kommunalparlamenten und Landtagen, in denen die AfD bereits vertreten ist, dass sie nicht in der Lage ist, konstruktiv politisch zu arbeiten. Außerdem hat sie sich als Ein-Punkt-Bewegung inhaltlich mit der Kernbotschaft „Flüchtlinge raus“ und „Grenzen zu“ auf ein Thema konzentriert, für das nicht das Land, sondern der Bund und die EU zuständig sind. Insofern werden die AfD-Wähler eine große Enttäuschung erleben, weil ihre Partei nichts bewegen wird. Wir hatten in den 90er Jahren die Deutsche Volksunion DVU mit 12 Prozent im Landtag und auch das ist weitgehend spurlos am Land SachsenAnhalt und seinen Bürgern vorbeigegangen. Die letzten 24 Monate waren landespolitisch durch Spardebatten im Wissenschaftssystem geprägt, Uni-Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan signalisierte bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium deutlich Gesprächsbedarf bei der Berechnung der Grundfinanzierung und Mittelverteilung. Wie schätzen Sie – sollten die Prognosen sich bestätigen – die Folgen für die Wissen-
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schaftsstrukturen und Forschungskapazitäten des Landes ein? Meine Befürchtungen sind: Es wird weitergehen wie bisher. An der engen Finanzlage des Landes wird sich nichts ändern. Der Bund darf – so die aktuelle Rechtslage – die Hochschulen nicht auf Dauer finanzieren, sondern kann nur befristet Lükken stopfen. Man muss hier also erst einmal auf das Grundproblem schauen. In der Bundesrepublik ist der Bund die finanzstarke Ebene, die Länder sind ihm gegenüber schwach. Wenn die Länder unter Spardruck stehen, können sie nur in den Bereichen streichen, in denen sie auch die Gesetzgebung besitzen, nicht in denen, die bundesgesetzlich geregelt sind. Konkret liegen Sparmöglichkeiten der Länder nur in den Bereichen kommunale Angelegenheiten, innere Sicherheit, Bildung, Wissenschaft und Kultur. In einer alternden Gesellschaft werden dann Bildung, Wissenschaft und Forschung zu den Sparschweinen der Nation. Wir bräuchten also eine grundsätzlich andere Finanzierung der Hochschulen, ähnlich der der außeruniversitären Forschungsinstitute, die der Bund zu 50 bis 90 Prozent finanziert. Wir sehen auch, dass diese Institute Hervorragendes leisten. Sie sind seit Jahren ein aufmerksamer Beobachter der Landespolitik, evaluieren, bewerten, erforschen und prognostizieren das politische Leben Sachsen-Anhalts. Kommen Ihre Forschungsergebnisse und wissenschaftlichen Studien bei den Verantwortlichen an? Selten. Das liegt in erster Linie daran, dass in der Politik nach politischen Kriterien, nach Macht und Einfluss, weniger nach sachlich angemessenen Maßstäben entschieden und agiert wird. Die möglicherweise sachlich beste Lösung – wobei hier schon strittig sein dürfte, was die beste Lösung ist, ist nicht notwendigerweise die politisch optimale. Das ist ein Widerspruch, der nicht ohne weiteres zu lösen ist. Wie entscheidend ist es eigentlich noch, wer uns regiert? Was kann Landespolitik überhaupt noch leisten? Hier gilt es, erst einmal zu klären, wofür Landespolitik zuständig ist. Grundsätzlich weist das Grundgesetz den ganz überwiegenden Teil der Gesetzgebung dem Bund zu, den Ländern die Ausführung von Bundesgesetzen, also weniger die Gestaltung, sondern die Verwaltung. Aber auch in den Bereichen, in denen das Land selbst Gesetze machen kann – Polizei, Kommunales, Kultur, Schulen und Hochschulen – sind die Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten der Länder durch Vorgaben des Bundes oder durch eine „horizontale Selbstkoordinierung“, ein Beispiel ist die Kultusministerkonferenz, begrenzt. Grundsätzliche Politikwenden sind daher auch durch Regierungswechsel kaum zu erwarten, eher Justierungen im Rahmen des Machbaren. Ein Kollege hat das einmal so umschrieben: "Nach einem Regierungswechsel ändert das Staatsschiff seinen Kurs nicht um 180, sondern bestenfalls um 5 bis 10 Grad. Erst auf längere Sicht kommt es in einem anderen Hafen an." Was wünschen Sie sich persönlich für den 13. März 2016? Eine rege Wahlbeteiligung und Bürger, die mit Vernunft und nicht aus dem Bauch heraus wählen. Fragen: Katharina Vorwerk
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Wer gewinnt was? Eine Wahlbetrachtung Die AfD wird eine neue politische Farbe in den Landtag am Domplatz bringen, aber wenig Veränderungen in einem Land mit beschränkten Möglichkeiten. Von Thomas Wischnewski
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ür politisch interessierte Menschen liegt vor Sachsen-Anhalt die wohl spannendste Landtagswahl seit der Wiedergründung des Landes 1990. Und es ist eine völlig neue politische Farbe, die die Sitzverteilung im Parlament durcheinanderwirbeln wird. Die Alternative für Deutschland (AfD) kann nach letzten Umfragen mit einem Ergebnis um 20 Prozent der Stimmen rechnen. Der bisherige Koalitionspartner der CDU, die Sozialdemokraten, werden die Verlierer der Wahl sein. Die Pläne von Katrin Budde, als erste Frau in die Staatskanzlei einzuziehen, sind längst begraben. Ob das Endergebnis reicht, um die bisherige Große Koalition fortzusetzen, hängt auch davon ab, ob und mit wie vielen Sitzen die kleineren Parteien abschneiden. Bündnis 90/Die Grünen und die FDP sind vor der Abstimmung am 13. März noch nicht sicher im Landtag vertreten. Jedem ist klar, dass der Erfolg der AfD unmittelbar mit den Flüchtlingsströmen der vergangenen Monate und der Politik der Bundeskanzlerin verknüpft ist. Die drei Landtagswahlen, die zeitgleich in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt stattfinden, sind Ausdruck dafür, dass in der Bevölkerung eine spürbare Ablehnung zur Asylpolitik existent ist. Zwar kann kein Landesparlament in dieser Frage Entscheidungen treffen. Aber mit dem Stimmengewinn der AfD soll ein Signal nach Berlin gesendet werden. Der Flüchtlingsstrom ist zwar aufgrund der Grenzschließungen auf dem Balkan zunächst abgerissen, doch der Konflikt in Syrien ist noch lange nicht gelöst. Die CDU wird nach der Wahl die stärkste politische Kraft in Sachsen-Anhalt bleiben und sicher den Ministerpräsidenten stellen. Die Christdemokraten werden nur allein mit der SPD weiterregieren können, wenn sie einerseits ein Resultat von rund 30 Prozent der Stimmen einfahren und die SPD bis zum Wahltag nicht noch weiter abrutscht. Eine schwarz-rot-grüne Koalition ist genauso möglich wie die Fortsetzung der bisherigen Regierungsfarben. Sollten die Grünen und die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, CDU und SPD zusammen auf keine Sitzmehrheit kommen, muss
gar über eine Minderheitsregierung nachgedacht werden. Eine schwarz-rot-rote Koalition wird kaum zustande kommen, genauso wenig wie eine Beteiligung der AfD an der Regierung. Ministerpräsident Reiner Haseloff hat letzteres konsequent abgelehnt. Sollte keine regierungsfähige Mehrheit in politisch gewollter Zusammenarbeit möglich sein, können sich die Parteien nicht mit Neuwahlen aus der Verantwortung ziehen. Das Bürgervotum muss akzeptiert werden. Einen Weg zu Neuwahlen können sich Parteien nur bahnen, wenn alle Koalitionsverhandlungen scheitern und kein Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten nach drei Wahlgängen eine Mehrheit erhält. Welchen Einfluss werden die neuen AfD-Parlamentarier auf die Gesetzgebung des Landes haben? Bei Fortsetzung der CDU-SPD-Regierung mit Parlamentsmehrheit zunächst nur einen marginalen. Anders allerdings im Fall einer Minderheitsregierung. Polizei, Bildung, Kinderbetreuung und Kultur sind die Hauptfelder in Landesverantwortung. 2016 verwaltet die Regierung einen Etat mit rund 10,5 Milliarden Euro. Da sind die Verteilungsspielräume nicht sehr groß. Bei der Polizei wollen derzeit alle aufsatteln. Beim Thema Bildung will sich niemand gern den Rotstift anheften lassen, bei allen weiteren öffentlichen Aufgaben wie Feuerwehren, Kinderbetreuung, Unterstützung des ländlichen Raumes etc. auch nicht. Es wird also kaum einen Politikbereich geben, in dem gewaltige Änderungen zu erwarten wären. Die AfD mit unrealistischen Forderungen kann maximal Effekthascherei betreiben. Nur gut 40 Prozent am Gesamthaushalt von Sachsen-Anhalt kommt aus eigenen Steuereinnahmen. Über die Hälfte der Mittel bezieht das Land aus Bundes- und Europazuweisungen. Diese Tatsache zeigt, wo wirklich der Schuh drückt, nämlich bei der Wirtschaftskraft. Ein echter Schwung mit großen finanziellen Effekten könnte nur aus einem enormen Wachstum heraus entstehen. Regierungspolitiker müssten Risiko und Verantwortung übernehmen, in unternehmerische Ideen zu investieren, vor allem in solche, die weltweit noch in den Kinderschuhen stecken. Visionäre und Weitsicht braucht Sachsen-Anhalt, um aus dem Tal der Bittstellerländer heraustreten zu können. Visionäre Konzepte und Positionen zur Ideenförderung enthält das AfD-Wahlprogramm nicht, außer das eine flächendeckende Versorgung mit schnellen Internetzugängen gefordert wird. Das steht in den Programmen der anderen Parteien auch. Allerdings ergehen sich die Programme der etablierten Parteien ebenfalls nur in allgemeinen Bekundungen. Wunder sind von keiner Seite zu erwarten. Das etwaige Fünftel neuer Abgeordneter mit AfD-Parteibuch wird sich zunächst mit den parlamentarischen Gepflogenheiten vertraut machen müssen und schnell merken, dass man vom Magdeburger Domplatz aus den Weltenlauf schwer beeinflussen kann und selbst Gesetzgebungsprozesse ihre Zeit brauchen, bis sie zur Abstimmung kommen können. Und am Ende spielt es kaum eine Rolle, wer dagegen gestimmt hat.
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ZEITGESCHEHEN
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Wahlkreis Magdeburg III
Wahlkreis Magdeburg I
Alt Olvenstedt, Diesdorf, Großer Silberberg, Neu Olvenstedt, Nordwest, Stadtfeld West, Sudenburg
Alte Neustadt, Barleber See, Gewerbegebiet, Nord, Industriehafen, Kannenstieg, Neue Neustadt, Neustädter Feld, Neustädter See, Rothensee, Sülzegrund
Sandro Dadaczynski – FDP Gisela Graf – Bündnis 90/Die Grünen Christian Hausmann – SPD Oliver Müller – Die Linke Florian Philipp – CDU Jan Schmidt – AfD Andreas Strehlow – Freie Wähler Bernhard Welke – Magdeburger Gartenpartei
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Wahlkreis 10
Bettina Fassl – Tierschutzallianz Reiner Heyer – Magdeburger Gartenpartei Lydia Hüskens – FDP Oliver Kirchner – AfD Edwina Koch-Kupfer – CDU Hans-Joachim Mewes – Die Linke Eckhard Schröder – Freie Wähler Karola Schröder – SPD Florian Wiegand – Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreise & Kandidaten für die Landtagswahl am 13. März
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Wahlkreis 13
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Wahlkreis 12
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Wahlkreis 11
Wahlkreis Magdeburg IV Beyendorf-Sohlen, Beyendorfer Grund, Buckau, Fermersleben, Hopfengarten, Leipziger Straße, Lemsdorf, Ottersleben, Reform, Salbke, Westerhüsen Mike Böhlen – Magdeburger Gartenpartei Katrin Budde – SPD Wulf Gallert – Die Linke Marcel Guderjahn – Parteilos Olaf Meister – Bündnis 90/Die Grünen Frank Pasemann – AfD Konstantin Pott – Freie Wähler Andreas Schumann – CDU Diana Smoger – FDP
Wahlkreis Magdeburg II Parteien insgesamt: CDU • Die Linke • SPD • Bündnis 90/ Die Grünen • ALFA • Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz • AfD • Die Rechte • Freie Bürger Mitteldeutschland • FDP • Freie Wähler • Magdeburger Gartenpartei • NPD • Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative • Die Partei • Partei Mensch Umwelt Tierschutz • außerdem sieben Einzelbewerber
Informationen zur Landtagswahl Wahlkreise: • in Sachsen-Anhalt insgesamt 43 • in Magdeburg 4 • in Magdeburg stellen sich 35 Direktkandidaten zur Wahl.
Altstadt, Berliner Chaussee, Brückfeld, Cracau, Herrenkrug, Kreuzhorst, Pechau, Prester, RandauCalenberge, Stadtfeld Ost, Werder, Zipkeleben Nicole Angerstein – Magdeburger Gartenpartei Josef Fassl – Tierschutzallianz Holger Franke – FDP Dr. Falko Grube – SPD Sören Herbst – Bündnis 90/Die Grünen Hagen Kohl – AfD Karlheinz Körner – Freie Wähler Tobias Krull – CDU Eva von Angern – Die Linke
• Wahlberechtigte in Sachsen-Anhalt insgesamt: 1.930.880 in Magdeburg: 194.035 • die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl 2011 lag in der Landeshauptstadt Magdeburg bei 56,9 Prozent, im gesamten Sachsen-Anhalt: bei 51,2 Prozent (Der Tiefpunkt wurde bei der Landtagswahl 2006 erreicht. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,4 Prozent.)
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Kompakt
ZEITREISE
Wasserverbrauch in der Landwirtschaft
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n der Landwirtschaft Sachsen-Anhalts wurden im Jahr 2013 gut 18,5 Millionen Kubikmeter Frischwasser eingesetzt. Fast 8,4 Millionen Kubikmeter wurde zur Beregnung oder Bewässerung der Anbauflächen verwendet, für Produktions- und sonstige Zwecke (z. B. Viehtränke) benötigten die Landwirte 10,2 Millionen Kubikmeter Wasser.
Keine weitere Verteilung von Flüchtlingen auf Landkreise
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er Zugang an Asylbewerbern ist derzeit rückläufig. Seit 7. März werden zunächst für zwei Wochen keine Flüchtlinge auf die Aufnahmekommunen in Sachsen-Anhalt verteilt. „Damit sollen die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Unterbringung von Asylbewerbern erneut entlastet werden“, so Innenminister Holger Stahlknecht. Leergezogen werden lediglich Jugendherbergen, deren Nutzungsverträge zum 20. März auslaufen. Dabei handelt es sich um 140 Plätze. In den vier Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes mit insgesamt 5.900 Plätzen sind mit Stand vom 4. März 3.300 Asylbegehrende untergebracht. In den Einrichtungen wurden im Januar und Februar etwa 4.900 Zugänge registriert. Im November und Dezember 2015 waren es knapp 12.000.
127.624 Unternehmen erzielten 1,4 Mrd. Euro Umsatzsteuern
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ach Angaben des Statistischen Landesamtes erzielten im Jahr 2011 127.624 Unternehmen steuerbare Umsätze in Höhe von 71,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zur Statistik der Umsatzsteuer-Voranmeldungen bedeutet das ein Plus von 7,9 Milliarden Euro. Die Umsatzsteuer belief sich auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro. Nach endgültiger Festsetzung der Steuer standen zur Verteilung im Rahmen des Länderfinanzausgleiches somit 0,8 Prozent weniger zur Verfügung als im Rahmen des Voranmeldeverfahrens ermittelt. In Sachsen-Anhalt gibt es 50.229 steuerpflichtige Kleinunternehmen, 39 Prozent davon sind von der Abführung der Umsatzsteuer befreit.
Der Breite Weg 26 im Jahr 1937. Quelle: Stadtarchiv Magdeburg
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ie nahezu alle Häuser auf dem Breiten Weg fiel auch das Haus auf dem Grundstück1631 dem Flammemeer des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer. In den Akten ist aus dieser Zeit der Kaufmann Joachim Jordan Besitzer des Hauses, 1643 und bis 1649 seine Erben. Sie vermieteten die Stätte für 12 Taler jährlich an den Grobschmied Jakob Schultze, der ein Haus baute. Dieses wurde1649 für 235 Taler an den Hufschmied Hermann Gunkel verkauft.1679 und bis zu seinem Tod 1703 war der Hufschmied Jakob Sölling Besitzer, dann erbte das Haus für 1.000 Taler dessen Schwiegersohn Hufschmied Chri-
stoph Kleingärtner. Dieser verkaufte es 1716 für 2.000 Taler an den Kaufmann Wilhelm Schmager. 1748 vermerken die Akten „hier die seltsame Gepflogenheit, zwei ursprünglich getrennte Häuser bei gemeinsamen Neubau eines Besitzers als zwei Einzelhäuser äußerlich weiterleben zu lassen“. Im 19. Jahrhundert war das ursprünglich dreigeschossige Doppelhaus im Besitz der Burchardts.1873 fanden Umbauten statt, später wurden die Läden im Erdgeschoß vergrößert, 1895 ein viertes Geschoß aufgestockt. Anfang der Zwanziger Jahre war die Fassade farbig gestaltet und beherbergte auf der linken Seite ein Automatenkaffee.
Gewinner Freikarten für das Konzert von Herman van Veen
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it seinem neuen Programm „Fallen oder springen“ gastierte Herrmann van Veen in Magdeburg. Der singende Niederländer begeisterte rund drei Stunden lang das Publikum in der Stadthalle. MAGDEBURG KOMPAKT hatte für dieses Konzert Freikarten verlost. Jeweils zwei Tickets hatten gewonnen: Sven Freitag und Christiane Mai, beide aus Magdeburg. Herzlichen Glückwunsch!
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Europacup – viel Licht und einige Schatten Die Handballer des SC Magdeburg präsentieren sich seit 45 Jahren auf dem europäischen Parkett. Champions-League-Sieg 2002 als Krönung. Von Rudi Bartlitz
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ls die Handballer des SC Magdeburg am zurückliegenden Wochenende den Flieger ins spanische Granollers bestiegen, war es so etwas wie eine Reise in die Vergangenheit. Vor genau 39 Jahren hatten sich beide Teams schon einmal im Europapokal gegenübergestanden, seinerzeit im Cup der Pokalsieger. „Wir wurden von den Magdeburgern regelrecht zerstört“, erinnert sich Pep Blanchard, damals mit 18 ein blutjunger Spieler der Katalanen, heute der allgewaltige Macher bei BM Granollers. Auch in den Medien bekamen die Jungs von der iberischen Halbinsel ihr Fett weg. „Granollers in Stücke gehauen“ titelte die renommierte „El Mundo Deportivo“ nach dem 18:36-Desaster in der Gieseler-Halle. Beim Rückspiel sah es keinen Deut besser aus: Mit 22:31 unterlag der Titelverteidiger dem Team aus Alemania Oriental, so wurde die DDR in Spanien genannt, auch im Heimspiel. Für den damals 19-Jährigen Kreisläufer Ingolf Wiegert war der Ausflug in die Stadt im Dunstkreis Barcelonas ein unvergessenes Erlebnis. “Für uns junge Leute war das in unserer ersten internationalen Saison eine unbezahlbare Erfahrung“, erinnert sich der einstige Kreisläufer an den Trip. „Mit diesen Partien gegen BM begann meine Karriere auf Klubebene erst so richtig“, fügt Torwart-Legende Wieland Schmidt hinzu. „Es war meine erste Saison als Nummer eins zwischen den Pfosten beim SCM. Das vergisst man nie im Leben.“ Erst im Finale scheiterten die Himmelsstürmer aus Magdeburg dann denkbar knapp (17:18) an MAI Moskau, damals gespickt mit Olympiasiegern und Weltmeistern.
Ihren eigentlichen Einstieg ins europäische Handball-Geschäft hatten die Grün-Roten aus der Börde allerdings schon im Cup der Landesmeister sechs Jahre zuvor vollzogen. Nachdem Grasshopper Zürich und Hollands Vertreter Sittardia Sittard ausgeschaltet worden waren, setzte im Viertelfinale Partizan Bjelovar (Jugoslawien) jedoch das Stoppzeichen. Auch wenn der SCM am Ende nur an der um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz scheiterte. Unübersehbar war Mitte der siebziger Jahre schon eines: Mit den Magdeburgern musste der europäische Handball auf Klubebene fortan ernsthaft rechnen. Und wie zur Bestätigung schlug 1978 ihre erste ganz große Stunde: Nach Erfolgen über Partizan Bjelovar, Dukla Prag und Honved Budapest triumphierte der SCM, man schrieb den 22. April, vor eigenem Publikum in der HermannGieseler-Halle im Finale gegen Slask Wroclaw (28:22). Das war der endgültige Durchbruch. Auf dem Weg zu einem europäischen Top-Klub folgten weitere Triumphe: 1981 wurde unter dem legendären Trainer Klaus Miesner erneut der Pokal der Landesmeister gewonnen (gegen Slovan Ljubljana), hinzu kamen drei Siege im später eingeführten EHF- Pokal: 1999 (CBM Valladolid), 2001 (RK Metkovic) und 2007 (BM Aragon). Die absolute Krönung der internationalen Auftritte war 2002 erreicht, als es dem SCM als erstem deutschen Verein überhaupt gelang, die Champions League zu gewinnen (21:23 und 30:25 gegen KC Veszprem). 20.000 Magdeburger feierten die Gislason-Schützlinge anschließend vor dem Rathausbalkon frenetisch. Neun Jahre sind nun mittlerweile ins Land gegangen, seit die SCM-Akteure derartige Jubelstürme genießen konnten. Es wäre also wieder einmal Zeit. Und augenblicklich stehen die Sterne nicht einmal ungünstig. Nachdem sich die GrünRoten in der vergangenen Saison in der Bundesliga erneut für den EHF-Cup qualifiziert hatten, besitzen sie trotz der 29:34-Niederlage vom Sonntag in Granollers als derzeitiger Tabellenführer noch alle Möglichkeiten. Gelingt die Qualifikation, dann würde nur noch das Viertelfinale den Weg in die Finalrunde versperren – daran war man zuvor zweimal gescheitert. Da will man, da lässt die Mannschaft keinen Zweifel aufkommen, diesmal unbedingt hin. „Es ist unser Ziel, in den europäischen Wettbewerben präsent zu sein“, umreißt SCM-Manager Marc Schmedt die generelle Aufgabenstellung. „Derartige Auftritte stärken auf jeden Fall das Re-
nommee des Vereins. Das ist nicht nur etwas für den Briefbogen. Wenn du in Europa vertreten bist, hat das auch eine gewisse Zugkraft auf Akteure, die sich international zeigen wollen. Selbst wenn dadurch die Belastung für die Aktiven ziemlich hoch ist, wir spielen auf jeden Fall gern im EHF-Cup.“ Nun gibt es allerdings die fast schon schizophrene Situation, dass in der Bundesliga eine Saison lang ein regelrechtes Hauen und Stechen um die internationalen Startplätze zu registrieren ist, alles dafür ins Feld geworfen wird. Ist dann dieses (angebliche) Traumziel tatsächlich erreicht, zeigen die Fans bei den Europacup-Spielen die kalte Schulter. Will heißen: Viele leere Plätze in den Hallen, die Zuschauerzahlen gehen drastisch zurück. Das gilt für den EHF-Cup, aber auch für den großen Bruder Champions League. Beispiel Magdeburg: Kommen in der Bundesliga im Schnitt 6.200 Besucher, waren es bei den ersten beiden EHF-CupHeimspielen 2016 nur gut 3.400 (Aalborg) beziehungsweise 3.900 (Granollers). Wie erklärt sich der Manager diesen Widerspruch? Schmedt: „Zugegeben, das ist schon sehr speziell. Aber wenn ich das recht sehe, geht es den Fußballern in internationalen Wettbewerben, wenn nicht ganz starke Gegner warten, ebenso. Im Handball merken wir schon, dass der Zuschauer permanent Spiele der stärksten und attraktivsten Liga der Welt zu sehen bekommt. Und er überlegt dann schon, ob er zu einer Partie geht, wo er mit dem Namen des Gegners oft nicht allzu viel anfangen kann.“ Wir fügen hinzu: Die hohe Anziehungs-
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Auch im Europacup heißt es für die Grün-Roten (hier in der Abwehr), sich mit aller Kraft dem Gegner entgegenzustemmen. Foto: Peter Gercke
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bewerben, wieder abgegangen ist. „Wir hätten, um kostendeckend zu sein, für ein Wochenend-Ticket zwischen 85 und 90 Euro verlangen müssen. Für einen Stehplatz immerhin noch 40 Euro“, rechnet Schmedt vor. „Das wollten wir nicht.“ Kritik regt sich seit einiger Zeit ebenso am Modus der Veranstaltung. Der ist einfach zu unverständlich, für den gemeinen Handball-Interessierten kaum nachzuvollziehen. Da bekommt der Ausrichter des Final Four das Viertelfinale geschenkt, dafür zieht ein komplizierter Rechenmechanismus ein, um die anderen drei Endrundenteilnehmer zu ermitteln. Da muss man sich, kleiner Nebeneffekt, über zurückhaltendes Interesse am ganzen Wettbewerb nicht wundern. Schmedt: „Bei uns führte der Modus dazu, dass wir 2013, obwohl Gruppensieger, gleich gegen die starken Rhein-Neckar Löwen ran mussten und so das Finalturnier verpassten. Aber leider haben wir auf die Gestaltung des Wettbewerbs eben keinen Einfluss.“ Einfluss hat man dagegen auf die sportliche Leistung (Ziel wie gesagt: Erreichen des Final Four im Mai im französischen Nantes) und auf das eigene Auftreten. Und da präsentiert der SCM in der Saison 2015/2016 ein Novum: Als Brustsponsor treten gewissermaßen Sachsen-Anhalt und dessen Landesregierung auf. Sie werben mit dem Slogan „Willkommen und weltoffen“. Der Manager: „So präsentieren wir als Botschafter unser Bundesland überall in Europa, wo wir auflaufen. Und wir tun das sehr gern.“
So.
Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de
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kraft der deutschen Liga erklärt sich zu einem gewissen Teil auch aus der Zahl der vielen Derbys, nicht nur im Norden und Osten. Da treffen Teams aufeinander, die sich zuweilen schon ein halbes Jahrhundert duellieren. So etwas zieht natürlich mehr als Csurgoi („Wo liegt denn das?“) oder Rasice („Das sind doch Tschechen, oder?“). Dennoch, ganz so unzufrieden wirkt Schmedt nicht: „Mit 3.500 bis 4.000 Besuchern kriegen wir die schwarze Null einigermaßen hin. Da können wir kostendeckend arbeiten.“ Was er nicht direkt sagt, aber auch nicht verbirgt: Gewinn ist da nicht zu machen. Andere Bundesligisten sehen das drastischer. Von Thorsten Storm ist, als er noch Manager bei den Rhein-Neckar Löwen war, der Satz überliefert: „Der EHF-Cup taucht in unsere Finanzplanung nur unter der Rubrik Reisekosten auf.“ Das Ganze sei ein „Minusgeschäft“. Göppingens Manager Gerd Hofele: „Wirtschaftlich ist der neue Modus eine Verschlechterung zu den Vorjahren.“ Was er damit meint: Bis zur Einführung der Final-Four-Turnier verdienten die Klubs ihr Geld wenn sie denn etwas verdienten – vor allem mit den Halbfinals (und dem möglichen Finale). Seit der europäische Verband da aber seine Hand drauf hat, sind diese Gewinne weg. Wie Magdeburg Kompakt erfuhr, bittet die EHF kräftig zur Kasse und verlangt vom Veranstalter des Finalturniers schlappe 250.000 Euro. Wie der seine Kosten dann wieder einspielt, ist dessen Sache. Das war auch der Grund, warum der SCM von der ursprünglichen Absicht, sich um das Finale 2016 zu
11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuz (Große Acht) 13:30 - 14:30 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck)
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und 4.000 Pflanzenarten gibt es in Deutschland, ein Großteil davon ist gelbblühend. Da heißt es, sehr genau hinschauen! Zum Glück für die Bestimmerei nach Buch sind die meisten dieser Pflanzen selten. Was nicht alles findet sich in unserem Atlas auf den Seiten mit gelben Blüten, Namen wie Kriechender Hahnenfuß, Scharfer Hahnenfuß, Gemeiner Löwenzahn, Rauer Löwenzahn, Herbstlöwenzahn, Wiesenbocksbart, Gelber Steinklee, FeldKlee, Hopfen-Klee … Ein paar Seiten weiter dann das Johanneskraut, und das in vier Arten. Johanneskraut, steht dieser Name nicht etwa auf der Schachtel mit den bräunlichen Kapseln? Die gegen Depression? Könnte das da vor uns dieses Johanneskraut sein? oder, beim Weiterblättern, der Huflattich? Krebserregend sei er, steht da zu lesen. Huflattich und krebserregend? Huflattich-Tee, das war das ekelhafte Gebräu, das die Großmutter unsereinem als Mittel gegen Husten eingeflößt hatte! Einmal kurz hingekniet und – oh Gott, was sich da dem Blick auftut! Winzige kleine Pflänzchen. Ist es Moos? Eine von den in Deutschland vorkommenden tausend Moos-Arten? Oder sind es Algen? Flechten? Überhaupt der Boden. Nicht einfach Dreck ist das, auf dem wir knien, vielmehr eine Welt, von der ein einziges Gramm etwa 600 Millionen Bakterien enthält, 400.000 Pilze und 100.000 Algen. Die oberen 15 cm bringen pro Hektar Mikroorganismen in einer Masse von mehr als 20.000 kg auf die Waage. Hinzu
kommen 370 kg tierische Einzeller, 50 kg Fadenwürmer, 10 kg Springschwänze und Milben, 15 kg kleiner Borstenwürmer, 50 kg Tausendfüßler, 17 kg Insekten sowie 40 kg Schnecken und 4.000 kg Regenwürmer. Tiere in Massen, wenngleich in oft nur geringer ArtenAnzahl. Die hingegen wird für Deutschland von der Nord- und Ostseeküste bis hin zu den Alpen auf insgesamt 40.000 bis 50.000 veranschlagt! Allerdings besteht der weitaus größte Teil der Tierarten aus Winzlingen, für die wir gewöhnlich keinen Blick übrig haben. Da halten wir uns doch lieber erst mal an die Großen unter den Lebewesen. Das sind die Bäume. Lassen Sie uns lieber das Fahrrad nehmen oder das Auto und auf geht‘s zum Besten, was Magdeburg zu bieten hat, zur Kreuzhorst! Unbedingt dann noch ein Blick zur Alten Elbe. Sie verläuft vom Deich, der die Stromelbe begrenzt, bis in die Gegend von Randau und verliert sich bei Elbenau in Form einzelner Tümpel. Die Vegetation der Uferzone und erst recht die auf der Wasseroberfläche und inmitten des Wassers ist ausgesprochen reichhaltig. Hier finden wir auch die meisten Tiere: Libellen, Fliegen, Schmetterlinge, Käfer, Wespenartige. Etwa 40.000 bis 50.000 Tierarten kommen in Deutschland vor, niemand kennt sie alle. Die Anzahl der Hautflügler wird auf 11.000 geschätzt, die der Fliegen- und Mückenarten auf 9.000 und die der Käfer auf 8.000. Selbst Spezialisten kennen sich immer nur in kleineren Artengruppen genau aus. Uns
Natur-Exkursion
Verehrte Leserin, verehrter Leser, lassen Sie uns gemeinsam ein Kontrastprogramm starten! Am Sonntag, dem 22. Mai, 11 Uhr, machen wir uns zur Exkursion in die Kreuzhorst auf. Treffpunkt: Landstraße von Magdeburg nach Pechau, vor Pechau dann rechts der Abzweig kurz vor der Gaststätte „Luisenthal“ (nach dem Pechauer Waldfriedhof). Falls sich der Vorrat an Klappstullen und Limonade unterwegs erschöpft, sorgt das „Luisenthal“ späterhin für Ausgleich. Mit von der Partie ist Herr Dr. Fritz Rothe, langjähriger Mitarbeiter am früheren Institut für Medizinische Neurobiologie. Gemeinsam mit Prof. Gerald Wolf hat er Jahr für Jahr mit Medizinstudenten Exkursionen in die Magdeburger Umgebung unternommen. (Teilnahme-Infos auf Seite 51.)
wird es vorerst schon freuen, wenn wir die dort häufige Pech-Libelle klar von der ebenfalls häufigen Hufeisen-Azurjungfer unterscheiden können. Menschen, die sich in der heimischen Natur einigermaßen auskennen, sind selten geworden. Selbst unter den Biologielehrern finden sie sich kaum noch. Umso mehr Respekt sollten wir jenen zollen, die für ihr Fach glühen und die mit ihren Schülern raus ins Grüne ziehen, um sie sehen zu lehren. Prof. Dr. Gerald Wolf
Tag des Wassers 22.03. im SWM Kundencenter Ab 15.00 Uhr: Mit, von und für das blaue, kühle Nass – ein ganzer Tag zum Thema Wasser. Spannende Vorträge, Experimente mit den BlitzKitz und leckere, alkoholfreie Cocktails. Auch wieder dabei: Brunnenwassertest für SWM Card Inhaber 5 Euro, sonst 10 Euro. Mehr Informationen zum Programm unter www.sw-magdeburg.de/wasser Eintritt frei
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Leinen los und auf zu neuen Ufern
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aum kitzeln die ersten wärmenden Sonnenstrahlen unsere Gesichter und zeigt sich das erste zarte Grün an den Bäumen, erwacht auch die Weiße Flotte Magdeburg aus dem Winterschlaf. Am 15. März starten die drei Fahrgastschiffe offiziell in die Saison. Sollte es das Wetter am Wochenende zuvor – also am 12. und 13. März – erlauben, sind auch dann schon Ausflüge auf der Elbe möglich, wie Koordinator Ralf Kurth erklärt. Dass sich die Weiße Flotte bislang im Winterschlaf befand, ist natürlich übertrieben. In den kalten Monaten befanden sich die Schiffe zwar auf der Werft in Genthin, an Langzeitschlaf war jedoch nicht zu denken, muss in dieser Zeit doch die turnusmäßige Überholung absolviert werden. „An erster Stelle stehen dabei natürlich die Wartungsarbeiten der technischen Anlagen und der Maschinen“, schildert Ralf Kurth. „Zudem wurde bei der ‚Stadt Wolfsburg‘ und bei der ‚Stadt Magdeburg‘ einiges in den Innenräumen – u.a. der Fußboden – erneuert.“ Seit einigen Tagen liegen die Schiffe nun schon am Petriförder, wo ihnen der letzte Feinschliff verpasst wird, bevor die ersten Gäste der neuen Saison an Bord gehen. Alles wird nochmals gereinigt, die Polster der Sitze werden gesäubert, die Scheiben gewaschen, die Vorhänge befestigt und das Parkett gepflegt. Auch Farbarbeiten werden erledigt und die für die gastronomische Verpflegung benötigten Waren werden an Bord gebracht. Ralf Kurth
ergänzt: „Bevor es losgehen kann, müssen zudem Genehmigungen für die Saison eingeholt werden. So ist beispielsweise eine Kontrolle des Trinkwassers notwendig.“ Alles Routine – wie auch der Fahrplan der Weißen Flotte. Neben der Stadtfahrt, der Fahrt nach Schönebeck, nach Westerhüsen und zum Wasserstraßenkreuz (Große Acht) gibt es jedoch einige Neuerungen. Bereits in der Vorsaison wird in diesem Jahr die Tagesfahrt ins 60 Kilometer entfernte Tangermünde angeboten. Und zur Hauptsaison (ab 1. Mai) besteht die Möglichkeit auf dem Mittellandkanal in westlicher Richtung bis nach Haldensleben zu fahren. Neu in diesem Jahr ist die „Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden“ – fünf Termine mit Themenbuffet und Live-Cooking sind dafür an Bord geplant. Neben der bereits erwähnten 32 Meter langen MS „Stadt Magdeburg“ (bedingt behindertengeeignet) – mit 84 Innenplätzen und 60 Oberdeckplätzen – und der ebenfalls 32 Meter langen MS „Stadt Wolfsburg“ – mit 87 Innenplätzen und 60 Oberdeckplätzen – steht auch die FMS „SachsenAnhalt“ wieder bereit. Das „jüngste“ und zugleich mit einer Länge von 35 Metern das größte der drei Schiffe ist behindertengeeignet und bietet insgesamt 215 Gästen Platz (davon 125 im Innenraum und 90 auf dem Oberdeck). Ab 15. März heißt es also „Leinen los“. Und bisher führt die Elbe auch genügend Wasser … (th)
n Genießer-Tipps
Oster-Leckerei: Teilen, nicht verstecken!
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ald haben wir es geschafft. Nur noch wenige Tage und die Fastenzeit ist überstanden... Dann kann man sich mal wieder ein paar kulinarische Besonderheiten gönnen, auf die der eine oder die andere in den vergangenen Wochen vielleicht verzichtet hat. Und was bietet sich da besser an als die Osterfeiertage, die man mit Familie und Freunden verbringt? Viele Menschen nutzen die Feiertage und kommen zum Osterbrunch zusammen. Beim Brunchen sind der kulinarischen Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt – von herzhaft bis süß ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer sich in familiärer Runde trifft, legt oft auch Wert auf Traditionen und möchte zum Osterfest nicht auf Lamm verzichten. Und häufig wird bei der Zubereitung des Lammfleisches auf Rotwein zurückgegriffen. Aber haben Sie schon geschmortes Lammfleisch oder ein Lammcurry mit Weißwein probiert? Köstlich! Vor allem ein Chardonnay oder ein feinherber Riesling bietet sich dazu an... Kuchen oder Gebäck sollte zum Osterfest auch nicht fehlen. Gugelhupf, Möhrenkuchen, Hefezopf oder Osterkranz ist für viele ein Muss. Und wissen Sie, was hervorragend zu Süßem passt? Besondere Kaffeespezialitäten. Die Grundlage für das koffeinhaltige Heißgetränk finden Sie nebenan in der Kaffeerösterei Domblick. Von mild bis würzig-aromatisch gibt es dort Bohnen aus Brasilien, Äthiopien, Kenia, Guatemala oder Costa Rica. Und wenn Sie Ihren Kaffee verfeinern möchten, werden Sie bei mir fündig. Wie wäre es beispielsweise mit einem Schwedenkaffee mit Orangeneierlikör? Oder einem Pharisäer – bestehend aus Kaffee, Rum und Schlagsahne? Vielleicht mögen Sie auch lieber die irische Variante, verfeinert mit Whiskey. Aber egal, wofür Sie sich entscheiden – verstecken Sie diese Spezialitäten nicht vor Ihren Freunden oder Verwandten, teilen Sie lieber. Ihnen österliche Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS
VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140
Eine Schifffahrt, die ist lustig ... vor allem bei Sonnenschein. Am 15. März startet die Weiße Flotte Magdeburg in die neue Saison und lädt zum Genießen auf dem Wasser ein. Foto: Peter Gercke
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr
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KULTUR
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Die Festung Mark im „Jahr des Umschwungs“ Im 15. Jahr ihres Bestehens soll für die Festung Mark eine neue Ära beginnen. Nach umfangreichen Ausund Umbauten ist eine andere Nutzung möglich. Im Gespräch mit Geschäftsführer Christian Szibor.
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ach Jahren mit eingeschränkter Nutzungsmöglichkeit kann die Festung Mark in die Vollen gehen. „2016 ist das Jahr des Umschwungs. Wir wechseln von Improvisation zu Nachhaltigkeit“, erklärt Christian Szibor. Es gelte, langfristig zu planen und entsprechende Veranstaltungen zu etablieren, Bewährtes zu erhalten bzw. auszubauen und Neues zu gestalten. So ist das Irish-Folk-Festival bereits Tradition und bleibt erhalten, ebenso wie Märkte und die Comedy-Lounge. Die Freien Klänge, Konzerte der Weltmusik, wurden im vorigen Jahr gut angenommen und werden weiterhin einmal im Monat zum sonntäglichen Programm gehören. Am 13. März wird „Dikanda“ aus Polen zu erleben sein. Internationalität wird zudem im Zeichen der Städtepartnerschaften Magdeburgs künftig stärker eine Rolle spielen. In Verbindung zu Nashville beispielsweise mit dem „Johnny Cash Tribute“. Als neue Reihe wird es „Mitternachtskonzerte“ geben, eröffnet am 9. April von Simon Becker, der sein einziges Band-Konzert des Jahres in der Festung gibt. Vom Organisatorischen her gehört zum großen Vorteil, dass endlich Parkfläche geschaffen worden ist: Ab April können Besucher ihre Fahrzeuge direkt neben der Festungsanlage parken, für einen entsprechenden Obolus. In der Anlage werden zusätzliche Räume nutzbar, wie das Café-„Stübchen“, das gemütlichen Platz zum Plauschen ebenso bietet wie für kleine Konzerte oder Filmvorführungen. Für den Ausbau der Angebote schauen die Betreiber auch, wie andere historische Anlagen genutzt werden. So waren die Mitarbeiter Anfang des Jahres auf „Klausurfahrt“ in Bad Sachsa, um künftige Aufgaben zu besprechen und Vorhaben zu planen. Genutzt haben sie den Ausflug u.a. auch für den Besuch des mittelalterlichen Klosters Walkenried. Dort wird Geschichte modern präsentiert, mit spannenden Führungen und moderner Museumspädagogik. „Wir verstehen uns ja auch als Familienfestung“, so Szibor, und da kann ein Blick über die eigenen Fe-
Simon Becker (Foto) eröffnet am 9. April die neue Reihe „Mitternachtskonzerte“ in der Festung Mark. Motto der aktuellen CD: „Egal wohin das führt“. Foto: Dirk Mahler
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n Festungsgeflüster
Frauen! Macht! Feuer! stungsmauern Inspiration bringen. Mit den bereits angebotenen Taschenlampen-Führungen liegt die Festung Mark im Trend; das zeigt sowohl der Vergleich als auch der Ausverkauf der Eintrittskarten. Künftig soll die Zusammenarbeit mit der Universität verstärkt werden, informiert Szibor. Zum einen durch Veranstaltungen für Studierende, von uns organisiert, zum anderen stellen wir der Universität Festungsräume zur Verfügung. „Wir sehen uns als Schnittstelle zum Campus.“ Außerdem stehen „Kultureinrichtungen in der Pflicht, die neuen Magdeburger einzubeziehen, Treffpunkte entstehen zu lassen.“ Auch dahingehend wird sich Einiges tun, so Szibor. Die nächsten Veranstaltungen: Just Women, Frauentagsparty am 11. März; 12. und 13. März Frühlingsmarkt; öffentliche Führungen am 13. und 24. März; Freie Klänge am 13. März; Irish-Folk-Festival vom 17. bis 20. März; Festungs(Ver)Führung am 23. März und Osterfest mit Feuer und Brunch am 26. bzw. 27. März. (ab)
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rgendwann musste es ja soweit kommen! Sie übernehmen die Macht! Die Frauen! Zumindest am 11. März! Glamourös soll das werden! Das wird ja immer schöner! Wobei ... die Waffen einer Frau nicht zu unterschätzen sind. So mancher Feldherr wurde bereits besiegt! Auf jeden Fall kann die Weiblichkeit auch gut Feuer machen! Am Herd. Und auf dem Festungshof! Da helfen wir Männer natürlich! Stapeln fleißig Brennholz! Fürs Feuerchen! Zu Ostern. Damit es die Damen warm haben! Oder was dachten Sie?! Kommen, schauen und bleiben Sie - am 26. März! Ich werde das im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant
Kunsthandwerk & Österliches zum Start in den Frühling
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arbenfroh und frühlingsfrisch locken Kunsthandwerk, Florales & Bauernfrisches zum traditionellen Frühlingsmarkt in die Gewölbe der Festung Mark. Genau zwei Wochen vor Ostern bieten bunte Stände Kunsthandwerk und zudem ein vielseitiges Aktionsangebot für die gesamte Familie. Lebendiges Markttreiben trifft auf unterhaltsames Kulturprogramm. Osterprodukte stimmen auf das bevorstehende Fest ein und bieten, raffinierter Weise, zusätzlich die Gelegenheit, noch Ostergeschenke zu erwerben. Auf die Besucher warten außerdem flauschige Osterhäschen, in einem separaten Gehege. Außerdem kann auf dem Markt gemalt und gebastelt, Ostereier gestaltet und Fantasievolles mit Filz hergestellt werden. Im Festungscafé gibt es zu Live-Musik köstlichen Kuchen, Kaffee und schmackhafte Teesorten. Frühlingsmarkt: 12./13. März, 10-18 Uhr.
Die Kulturfestung Mark ... ... befindet sich zwischen Hohepfortewall und Jakobstraße; zu erreichen unter Telefon: (0391) 662 36 33, Fax: (0391) 662 36 34, E-Mail: mail@festungmark.com Internet: www.festungmark.com
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KULTUR
MAGDEBURG KOMPAKT
„Eine herrliche Musik! Seid neugierig, sie zu entdecken!“ Das größte Musikfestival Magdeburgs beginnt am 11. März: die Telemannfesttage. In 50 Veranstaltungen werden mehr als 500 Künstler/-innen aus über 20 Nationen erwartet.
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„Beflügelt“ von A nach Pe auf Jubiläums-Tour
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ie ist Singer-Songwriterin, Buchautorin und Kabarettistin mit Wohnsitz in Köln. Pe Werner ist in vielen verschiedenen Genres zu Hause. Bereits in der letzten Saison war sie mit ihrer Bühnenshow „Gans oder gar nicht!“ auf der KarstadtKulturbühne zu Gast. Seit einem viertel Jahrhundert steht Pe Werner auf der Bühne und wird mit ihrer fröhlich-mitreißenden Art sowie ihrem kabarettistischen wie stimmlichen Talent für einen gelungenen Abend sorgen. Zum 25-jährigen Plattenjubiläum gehen Pe Werner und ihre Band auf eine musikalische Zeitreise „von A nach Pe“. Sie gönnt sich, nach bis dato 16 CD-Veröffentlichungen, einen Blick zurück. Plaudert unterhaltsam aus dem Nähkästchen und besingt mit Scharfsinn und Humor die schönsten Nebensachen der Welt: Essen, Trinken und „dieses Kribbeln im Bauch“. Bei KKK spielt sie „Beflügelt – Von A nach Pe“ als Duoprogramm. Wenn Pe Werner singt, deckt sie die emotionale Bandbreite als fantasievolle Wort- und Gesangskünstlerin in vielen Facetten ab. Das swingt, jazzt und rockt. Ein Pe-sonderes Konzerterlebnis, an dem das Weibsbild aus Köln nicht nur den „Segler aus Papier“ „fliegen“ lässt. PE WERNER 8. April 2016 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) Karstadt-Kulturbühne in der 2. Etage Kartenvorverkauf an der Service-Kasse
r war der erste Musikverleger, ließ das erste Konzerthaus außerhalb von Kirchen bauen, schuf die karitative Form der Eintrittskarte mit Gesangs-/Textheften – Georg Philipp Telemann war ein Allrounder, wie man heute sagen würde. Er war seiner Zeit in vielen Dingen voraus. Vielleicht sogar unserer Zeit, meint Carsten Lange, wissenschaftlicher Leiter des TelemannZentrums. Denn der 1681 in Magdeburg geborene Komponist und Musiker hat Grenzen überschritten, musikalische wie örtliche. Ein europäischer Künstler aus Magdeburg. Was macht Telemann als Menschen aus, was seine Konzerte? Fragen, um die es bei den Telemannfesttagen geht. Mit über 3600 verzeichneten Werken ist er immerhin einer der produktivsten Komponisten Carsten Lange der Musikgeschichte. Und er hat die Konzerte von der Aristokratie zum Bürgertum gebracht. „Seid neugierig, was es zu entdecken gibt“, pries er an und verband die häusliche Musik mit der aristokratischen. „Es gab zu seiner Zeit keine Persönlichkeit, die so universell und vielseitig war wie Telemann“, sagt Carsten Lange.
Aus dem Programm • Eröffnungskonzert: Freitag, 11. März, 18.30 Uhr, Theater Magdeburg, Opernhaus; mit Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises 2016. • E-Motion Baroque: Sonnabend, 12. März, 11 Uhr, Gesellschaftshaus, mit Tanzchoreographien. • Concerti Italiani: Sonnabend, 12. März, 16 Uhr, Gesellschaftshaus. • Damon (Premiere): Sonnabend, 12. März, 19.30 Uhr, Theater Magdeburg, Opernhaus. • Galakonzert: Sonntag, 13. März, 11 Uhr, Rathaus, Ratsdiele. • Seliges Erwachen. Passionsoratorium: Sonntag, 13. März, 16 Uhr, Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“. • Daniel Hope in Concert: Sonntag, 13. März, 19.30 Uhr, Johanniskirche.
Beispiele zeigen die Veranstaltungen der Telemannfesstage: Das Spektrum reicht vom Passionsoratorium bis zur Oper „Damon“, ein „scherzhaftes Singspiel“. Ein Beispiel für das europäisch-Verbindende ist das „Concerti italiani“, moderne Interpretation bietet das Konzert von Daniel Hope. Außerdem steht auf dem Programm die Darbietung der sensationellen Wiederentdeckung der „12 Fantasien für die Vola da Gamba“, die Thomas Fritzsch als Welterstaufführung in zwei Konzerten zu Gehör bringen wird. Traditionell begleitet eine wissenschaftliche Fachkonferenz die Telemann-Festtage. Diesmal unter dem Titel „Concertare – Concerto – Concert. Das Konzert bei Telemann und seinen Zeitgenossen“. 18 Wissenschaftler aus Japan, den USA, der Schweiz und Deutschland werden im Roncalli-Haus erwartet; die Öffentlichkeit ist ebenfalls gern eingeladen, der Eintritt kostenfrei. „Wir sind kein Elfenbeinturm der Wissenschaften“, sagt Carsten Lange, „wir möchten mit dem Festival Blicke auf die persönliche Seite von
Telemann geben, auf eine interessante Person seiner Zeit, die prägend war für die Musik heute.“ Veranstaltungen gibt es bis 20. März. Birgit Ahlert www.telemann.org • Concertare – Concerto – Concert. Das Konzert bei Telemann und seinen Zeitgenossen: Montag/Dienstag 14./15. März, jeweils 9 bis 18 Uhr. Internationale wissenschaftliche Konferenz, Besucher willkommen, Eintritt frei. • Der unvergleichliche Prinz: Sonnabend, 19. März, 11 Uhr, Gesellschaftshaus, mit dem Ensemble „NeoBarock“. • Fantasie I: Sonnabend, 19. März, 22 Uhr, Kloster Unser Lieben Frauen, Telemann Fantasien für Viola da gamba, mit Thomas Fritzsch. • Ausgezeichnet! Sonntag, 20. März, 11 Uhr, Palais am Fürstenwall. • Fantasie II: Sonntag, 20. März, 14 Uhr, Antoniussaal, Fürstenwallstr. 19/20, mit Thomas Fritzsch, Viola da gamba. Furioses Finale: Sonntag, 20. März, 16 Uhr, Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“.
KULTUR
MAGDEBURG KOMPAKT
Die große Johann-Strauß-Gala mit Orchester und Ballett gastiert am 17. Juli auf der Seebühne
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Abenteuer mit den „Wilden Kerlen“ gibt es am 21. Mai auf der Seebühne.
Natur, Musik und Show Veranstaltungen locken in den Elbauenpark
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er Elbauenpark ist zu jeder Jahreszeit ein schönes Ausflugsziel. Doch wenn es grünt und blüht, lockt er besonders. Auf dem Areal gibt es zudem besondere Attraktionen und Ausstellungen. Der Natur- und Kulturpark wird 2016 noch interessanter und abwechslungsreicher, versprechen die Betreiber, die MVGM (Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg). Der Saisonstart wird mit einer außergewöhnlichen Frühlingsblumenschau begleitet. Nachdem die größte Tulpenschau Sachsen-Anhalts 2015 für Aufsehen sorgte, werden sich die Schaubeete in diesem Jahr mit rund 100.000 sogenannten Geophyten wie Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen oder Traubenhyazinthen im Farbverlauf des Regenbogens präsentieren. Es lohnt sich, regelmäßig vorbei zu schauen. Dafür ist eine Jahreseintrittskarte ein guter Tipp – damit spart man bereits beim vierten Besuch Geld, im Vergleich zu einzelnen Eintrittskarten. Neben der Natur locken mehr als 30 Veranstaltungen in den Park. Zu den Kulturerlebnissen für Familien gehört die Theater-Uraufführung des Stückes „Die Wilden Kerle“ (für Kinder ab 5 Jahre). Das Theater macht
Der kleine e ck Rabe So
am 21. Mai ab 16 Uhr die Seebühne zum legendären Bolzplatz mit Fußballmagie. Im Walzertakt wippt der Elbauenpark am 17. Juli ab 15.30 Uhr. Dann gastiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Prag mit der großen Johann-Strauß-Gala auf der Seebühne. Die Melodien des Walzerkönigs werden zudem von Tänzerinnen und Tänzern des JohannStrauß-Balletts optisch untermalt. Auf große Abenteuer mit dem „Kleinen Raben Socke“ geht es im Elbauenpark am 11. September. Zum 20. Geburtstag des beliebten Kinderbuch- und -filmhelden gibt es erstmals ein Musical für die ganze Familie über den Raben (mit rot-weißer Ringelsocke am linken Fuß). Socke, Eddi-Bär, Wildschwein Stulle und Co. bilden ein unschlagbares Team. Gemeinsam meistern sie ab 16 Uhr auf der Seebühne so manches Problem mit großem Einfallsreichtum und viel Spaß! Eintrittskarten für die genannten Veranstaltungen können bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden, u.a. bei Magdeburg-Ticket, Ernst-ReuterAllee 12, Telefon (0391) 5334-80, im Internet unter www.magdeburgticket.de. Karten für Rollstuhlfahrerplätze gibt es nur bei Magdeburg-Ticket.
Am 11. September auf der Seebühne!
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Die wilden Kerle
Die Johann Strauß Gala
teckt: rei vers Im O Im Oste für das Fami2 Freik sterei verstec n arte kt: te m r a te Strauß-G n für die Joh 2 Freik l am 11. Sep a a im ic la s e u a n m 17. J annder See büh lienm uli a bühne der See werben f u a r e im Elba uf b park. Be ark. Be uenp n e w il u a e a rb Elb per E-M per E-M en Sie sich Sie sich em a il Kennwo mit dem mit d rt Strau rt ß-Gala Kennwo e k c o S Rabe
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Im O 2 Freik sterei verstec kt: arte und Jug n für das Kind erendthe wilden a Kerle“ a ter „Die m 21. M 16 Uhr, ai, auf Bewerb der Seebühne en Sie . dem Ke sich mit nnwort Wilde K erle
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KULTUR
n Ines Bücherwelt
MAGDEBURG KOMPAKT
Ein Abend mit Jens-Uwe Günther, Friederike Walter, Susanne Bard, Michael Günther, dem Neuen Magdeburger Knabenchor, trio fisarmonica und dem Rossini Quartett.
König. Tango. Frosch.
Tiefe Einblicke
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n einem kindlich-naiven Erzählton nimmt Kully, 10 Jahre alt, uns mit in ihr rast- und heimatloses Leben und gibt tiefe Einblicke in die Situation der Emigranten in Europa. Gleichzeitig ist dieser Roman, erstmals erschienen in Amsterdam 1938, ein anrührendes Porträt des Paares, das Joseph Roth und Irmgard Keun einmal waren. Irmgard Keun: „Kind aller Länder“ (Kiepenheuer & Witsch, ISBN 9783-462-04897-1, 17,99 Euro)
Bewegend aberwitzig
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inst war er der „Große Zabbatini“, der 1939 in Berlin als Bühnenzauberer Erfolge feierte, heute ist er ein mürrischer alter Mann in Los Angeles, der den Glauben an die Magie des Lebens verloren hat. Bis ihn ein kleiner Junge aufsucht, der mit Zauberei die Scheidung seiner Eltern verhindern will. Ein bewegender und aberwitziger Roman über verlorene und wiedergewonnene Illusionen. Emanuel Bergmann: „Der Trick“ (Diogenes Verlag, ISBN 978-3-25706955-6, 22 Euro)
Bartel und Gand
Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de
Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr
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aszinierende Kompositionen stammen aus der Feder von Jens-Uwe Günther. Der gebürtige Magdeburger blickt in diesem Jahr auf 75 Lebensjahre zurück, was die Kammerspiele zum Anlass nahmen für einen wunderbaren Abend mit Musik und szenischem Spiel zu seinen Werken. Dazu gehört das Chorkonzert „Der Froschkönig“ mit 16 Liedern und einem erzählerischen Teil. Die Geschichte hat mit dem Grimmschen Märchen allerdings lediglich den Titel gemeinsam. Es verwandelt sich nicht am Ende der Frosch, sondern am Anfang die Prinzessin in einen Frosch. In der szenisch aufgelösten Erzählung agieren Friederike
Walter, Susanne Bard und Michael Günther. Es singt der Neue Magdeburger Kammerchor unter der Leitung von Christian Hoffmann. Weitere Texte und Szenen entlang der Assoziationskette Tierbräutigam, Tabu und Tanz führen im zweiten Teil des Abends schließlich bis zum König der Tänze, dem Tango, gipfelnd in der Uraufführung von Jens-Uwe Günthers gleichnamigem Streich-Quartett, das vom Rossini-Quartett gespielt werden wird. (ab) König.Tango.Frosch: 12. März (Premiere), 20 Uhr, 13. März, 16 Uhr, Forum Gestaltung, Brandenburger Straße. Karten: Telefon (0391) 99 08 76 11
Film verrückt Tipps von Lars Johansen
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egelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Frisch auf DVD erschienen ist „Crimson Peak“ von Guillermo del Toro, der einen wundervoll altmodischen Geisterfilm gedreht hat. Mia Wasikowska wiederholt ein wenig, aber sehr ansehbar, ihre Rolle aus „Jane Eyre“, den ich auch nur jedem ans Herz legen kann, der viktorianische Schauerromantik liebt. Die sehr schönen Bilder in dem wirklich unheimlichen Haus, welches zu versinken droht und nicht nur dadurch an Edgar Allan Poes „House of Usher“ erinnert, entführen uns in eine unheimliche Gegenwelt, in der Geister fast normal erscheinen. Das reine Weiß des Schnees und die blutrote Tonerde verleihen durch ihre permanente Präsenz dem Film eine Symbolkraft, die an del Toros Meisterwerke „Pans Labyrinth“ und „The Devil's Backbone“ erinnert. Wer sich nicht gruseln will, sondern leicht, witzig und gleichzeitig hochintelli-
gent unterhalten werden möchte, sollte einen Blick auf eine schwungvolle amerikanische Agentenserie aus den 60ern riskieren. „Solo for U.N.C.L.E.“ war so erfolgreich, dass aus verschieden Folgen Spielfilme zusammengeschnitten wurden, die in Europa sogar im Kino liefen. Kein Wunder, hatte doch Bond-Erfinder Ian Fleming höchstpersönlich an der Serie mitgearbeitet, die mitten im kalten Krieg einen russischen und einen amerikanischen Agenten zusammenarbeiten ließ. Bekannte Gaststars, darunter William Shatner und Leonard Nimoy oder ein sehr junger Kurt Russell, runden das Vergnügen ab. Den Kinogängern sei die „Okami“-Reihe empfohlen, die man im Mitternachtskino auf dem Moritzhof sehen kann. Japanisches Kino aus den 1970er Jahren, in dem ein ausgestoßener Samurai mit seinem kleinen Sohn, welchen er in einem Kinderwagen mit sich führt, die Ausrottung seiner Familie zu rächen versucht. Die ausgezeichnet choreographierten Schwertkämpfe und die wortkargen Krieger korrespondieren mit einer ebenso kargen Landschaft von trister Ausweglosigkeit.
kompakt zeitung Leipziger Buchmesse 2016
Ausgabe Nr. 2 | www.magdeburg-kompakt.de
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Willkommen im ersten privaten Kabaretthaus Sachsen-Anhalts ! • politisch-satirisches Kabarett auf höchstem Niveau • hier gastieren die besten Kabarettisten & Ensembles • gemütliche Kleinkunstatmosphäre mit Zwickmühlenkneipe
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MAGDEBURGER LITERATUR
„Mich treiben literarische Ideen“ Herbert Beesten – Dichter, Unternehmer und engagierter Mitorganisator der Magdeburger Autorenpräsentation zur Leipziger Buchmesse im Interview über Schreibmotive und die Leidenschaft, die zur Literatur führt. Herr Beesten, in Zeiten, in denen Worte in einem digitalen Meer angespült werden, lohnt es sich da, Autor sein zu wollen? Herbert Beesten: Schreiben lohnt immer. Die Frage ist, welchen Lohn man sich verspricht. Wer am Anfang davon träumt, vom Schreiben leben zu können, wird sicher alsbald ernüchtert erwachen. Ein einträgliches Brot für viele war das Schreiben nie. Vielleicht erhoffen sich manche, entdeckt zu werden. Doch das Genre unterscheidet sich nicht von den Aufstiegschancen anderer künstlerischer Metiers wie beispielsweise der Musik. Einige wenige verdienen richtig gutes Geld. Die meisten professionellen Anbieter kommen gerade so klar und die breite Basis verstrickt sich zeitlebens in die Träume nach Ruhm. Aber das soll kein Plädoyer gegen das Schreiben sein. Fakt ist, zu groß herauszukommen gehört Talent und bleibt trotzdem ein Riesenzufall. Sie sind zuerst Unternehmer und dann Autor. Was treibt Sie zur Schriftstellerei? Deshalb kann ich auch kein Vielschreiber sein. Zugegeben, mich treiben literarische Ideen. Vielleicht auch ein Stück Sendungsbewusstsein, mich anderen mitzuteilen. Das besitzt wohl jeder. Kann sein, muss nicht. Die literarische Form bedingt zunächst das Handwerk. Meinungsverbreitung, die wir heute millionenfach im Internet finden, ist ja nur wegen der Botschaftsverbreitung noch lange keine Literatur. Gut Handwerk ist das Eine, was sollte Autoren noch antreiben? Im Prinzip muss es ihr oder ihm egal sein, ob es eine Resonanz auf eigene Arbeitsergebnisse gibt. Aber im stillen Kämmerlein schreiben viele. Das wird auf Dauer kaum Befriedigung bringen.
Man sollte schon für seine Botschaften, seine Idee brennen können. Es kommt darauf an Texte zu produzieren, die wirken. Natürlich muss man das austesten. Man kann es zunächst Freunden zeigen. Und natürlich eignen sich soziale Netzwerke, Blogs oder literarische Internetforen bestens, um Wirkungen zu testen. Häufig findet man dort auch hilfreiche Kritik, um eigene Mängel zu erkennen und überwinden zu können. Ich selbst bevorzuge Schreibwerkstätten mit tatsächlichen Treffen mit Mitautoren und Autorinnen. Hier erlebt man die direkte Wirkung, wenn andere den Text zum ersten Mal hören und spontan reagieren. Hier in Magdeburg gibt es im Literaturhaus die monatliche Schreibwerkstatt des Bödecker Kreises. Die Persönlichkeit von Autoren spielt auch eine große Rolle. Eine gewisse Eloquenz sollte darin schon vorhanden sein. Die Literaturgeschichte ist voll davon. Irgendwann traut man sich auch, aus dem Kämmerlein herauszukommen und sucht Öffentlichkeit. Wo findet man in Magdeburg Öffentlichkeit? Es hat sich mittlerweile eine lebendige Autorenszene entwickelt.. Da sind beispielsweise „Die Schreibkräfte“ zu nennen mit einem eigenen halbjährlichen Literaturjournal als Zeitschrift, es gibt Vereine und Initiativen rund um das Literaturhaus und in der Stadt entwickelt der moderne Dichterwettstreit Poetry Slam eine wachsende Anziehungskraft. Bühnen und Möglichkeiten sind also vorhanden. Es kommt immer auch auf die Protagonisten selbst an, sich präsentieren zu wollen. Sie meinen, man sollte eine Art gesunden Narzissmus an den Tag legen? Man kann das nennen, wie man will. Jeder lebt seine Schöpfung aus einem inneren Antrieb heraus. Aus welchen Motiven und wie jemand sein Publikum findet, ist doch nebensächlich, oft ein Geheimnis. Wenn ein Tischler einen Tisch fertig gestellt hat, will er an seinem Ergebnis auch Freude haben und Bestätigung erfahren. Was ist Ihr Antrieb? Es ist faszinierend mich, das Wirken von Worten sehen zu können. In einem Begriff können so viele unterschiedliche Bedeutungen stecken, wenn man ihn mit anderen in Beziehung setzt. Wenn meine Erfahrung damit bei anderen ankommen – egal, wie auch immer das Ergebnis im Denken eines Zuhörers oder Lesers sein mag. Für mich ist es ein erhabener Moment, wenn auch nur ein Mensch nach einer Lesung zu mir kommt, der mir sagt, dass ich ihn berührt habe. Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt? Sagen wir, wie ich mir sie vorstelle. Das kann mir auch nicht gefallen. Schreiben ist ein künstlerisches Metier. Literatur ist kein Journalismus. Selbstverständlich entsteht da eine eigene Welt. Ich kann Schöpfer sein und mir die Geschichte meiner Figuren, die Zeit und die Räume, in denen alles han-
delt, komplett ausdenken. Manche schreiben auch, was sie selbst gern sein möchten. Texte können Träume sein. Sprache, gerade Lyrik, ist auch Reduktion. Belangloses kann weggelassen werden. Alles fokussiert sich auf das Wesentliche. Genauso gut lassen sich mit Hilfe von Worten Bedeutungen ausbeulen. Wenn ein junger Mensch darauf hofft, vom Literaturbetrieb entdeckt zu werden, was würden Sie ihm zu den Hoffnungen sagen? Ich freue mich über jede Hoffnung, die einen Menschen zum literarischen Schaffen trägt. Nur muss man eben wissen, dass kommerzielle Literatur genauso gemanagt wird, wie Musik oder andere Produkte. Selbst wenn es jemand schafft, von einem bedeutenden Verlag veröffentlicht zu werden, heißt das noch lange nicht, dass man dann jede Freiheit hätte, schreiben zu können, was man wollte. Themen, Erzählweise, Umfang – alles wird auf Vermarktungsfähigkeit hin geprüft und zurechtgebogen. Auch Literaten steckt man gern in ein Korsett, damit ihre Bücher zu Massenprodukten werden können. Autor sein, heißt auch, sich einer Verantwortung zu stellen. Welche meinen Sie? Zum Beispiel: Ist mir meine Botschaft wichtiger oder die Vorgabe des Verlags? Wie viel bleibt von mir, wenn die Urfassung eines Textes kaum mehr sichtbar wird? Inhalt zu produzieren, ist stets Verantwortung gegenüber Lesern zu übernehmen. Mit solchen Fragen wird jeder Autor früher oder später konfrontiert sein, wenn er sich den Mechanismen des Literaturbetriebs unterwirft. Sie engagieren sich seit Jahren in der PoetrySlam-Szene. Sie haben im vergangenen Jahr schon maßgeblich am Programm für die Magdeburger Autorenpräsentation zur Leipziger Buchmesse mitgewirkt und engagieren sich jetzt wieder. Was treibt Sie an? Im besten Fall Leidenschaft für die Literatur. Genauer: viele Magdeburger ziehen hier an einem Strang. In den zurückliegenden Jahren ist das literarische Leben bunter geworden. Wir haben einige sehr engagierte Poeten, die sich und Magdeburg bereits national bei Dichterwettstreiten einen Namen gemacht haben. Dass die Landeshauptstadt diese Autorenkraft fördert und nach Leipzig vor ein riesiges interessiertes Lesepublikum bringt, ist beachtlich. Glauben Sie, dass man so eine Entwicklung einfach loslassen könnte? Ich kann es nicht. Dadurch entsteht doch ein ganz neues Netzwerk. Man begegnet ständig anderen Interessenten. Es gibt Austausch und Bereicherung. Und wie schaffen Sie das als Unternehmer alles nebenbei? Nächste Frage. Nein, im Ernst, ich habe keinen Fernseher, bin in keinem Kegelclub, hab die Familienphase hinter mir; fast alles dreht sich in meiner Freizeit um das Thema Literatur und deren Präsen-
MAGDEBURGER LITERATUR
III
Sommerschlussspagat in Planegg irgendwo geht der Sinn der Sonne der Mond löst sich vom Kondensstreifen zum ersten Mal in diesem Jahr würziges Herbstlaubbitter irgendwo das Oktoberfest, schon im September
tation in Zeitschriften, auf Lesungen und Performances sowie deren Organisation im lokalen Raum. Wann schreiben Sie eigentlich? Immer, wenn ich möchte; was nicht heißt, dass ich immer könnte, wenn ich möchte und wenn ich dann wirklich wollte, möchte ich manchmal gar nicht mehr oder konnte einfach doch nicht. Sie sehen, es ist eine komplizierte Sache mit der Schreiberei. Trotzdem wird sie mich nicht loslassen. Wenn ich nicht so viele Aktionen mitorganisieren würde, wäre vielleicht sogar etwas mehr Gelegenheit zum Schreiben. Aber wenn ich darüber klagen wollte, würde ich es aufschreiben. Fragen: Thomas Wischnewski
waschen, schneiden, föhnen, ohne Anmeldung geschlossen, wie die Engelapotheke die Volksbankfiliale öffnet automatisch zu großer Schein Printen im Supermarkt teilen das Jahr und den Hunderter der Himmel ist aus, bis auf den Halbmond, letztes Kinderdirndl im Schaufenster rastlos dumpfe Flugzeuge irgendwo da oben teilen die Einsamkeit (Herbert Beesten, 2016)
Informationen zu Herbert Beesten auch auf seiner Internetseite: www.herbertbeesten.de
Film zur Leipziger Buchmesse 2016 www.magdeburg-kompakt.de
Foto: Nilz Böhme
MAGDEBURGER LITERATUR
IV
Magdeburg (er)lesen
N
ach einem erfolgreichen Debut im vergangenen Jahr, ist die Landeshauptstadt Magdeburg auch 2016 mit einem eigenen Stand auf der Buchmesse in Leipzig vertreten. Dort wird erneut gezeigt, was die Ottostadt in Sachen Literatur zu bieten hat. Mehr als 40 Akteure aus Magdeburg, darunter Autoren, Musiker und Performer, sorgen vom 17. bis 20. März für das erlesene Programm am Magdeburg-Stand. Einen kleinen Vorgeschmack, auf das, was die Messegäste in Leipzig erwarten wird, gab es am heutigen Tag bei einem Pressegespräch in der Stadtbibliothek Magdeburg. Nach den guten Erfahrungen und der positiven Resonanz durch die Messegäste im vergangenen Jahr, hat sich die Landeshauptstadt für eine erneute Teilnahme an der Leipziger Buchmesse entschieden. Auf mehr als 70 Quadratmetern wird das literarische Gesicht der Stadt gezeigt. Neben dem Taut-Kiosk, der schon 2015 zahlreiche Interessierte an den Stand zog, wird es in diesem Jahr ein weiteres Highlight geben. Ein großflächiger Druck des Werkes „Vaterland“ des gebürtigen Magdeburger Malers und Neo-Rauch-Schülers Christian Bussenius wird auf dem Stand präsentiert.
Eine Leseecke und eine kleine Bühne runden ihn ab. Literatur und Magdeburg? Passt das zusammen? Der Wirtschaftsbeigeordnete der Landeshauptstadt, Rainer Nitsche, ist davon überzeugt und sieht die Leipziger Buchmesse als hervorragende Plattformen, um dies zu kommunizieren und live zu zeigen. "Die Ottostadt Magdeburg wandelt sich, die einstige Stadt des Schwermaschinenbaus wird zunehmend zu einer vielschichtigen, interessanten Kulturstadt. Insbesondere mit Blick auf die Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt muss dies nach außen getragen werden. Zudem unterstreichen wir mit einer Messeteilnahme die wachsende Bedeutung und die Wirtschaftskraft der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche in unserer Stadt“, sagte Rainer Nitsche mit Blick auf die Messe. Dass der Hörgenuss nicht zu kurz kommt, dafür sorgen mehr als 40 Autoren, Musiker und Performer. Sie halten über vier Tage und Nächte die Magdeburger Literaturfahne hoch. „Das diesjährige Programm ist eine Mischung aus Bewährtem und Experimentellem. Eine Mischung von Lyrik, Prosa, Reiseliteratur, Kinder- und Jugendbüchern, Kabarett, Musik, Performances sowie diverse Kombina-
tionen davon werden direkt am Stand, auf Lesebühnen in Messehalle 5 sowie auf begleitenden Veranstaltungen in Leipzig und Halle (Saale) angeboten“, erläuterte Herbert Beesten, einer der kreativen Köpfe, die die Landeshauptstadt bei der Gestaltung des Rahmenprogramms unterstützen. Wieder in Leipzig dabei ist auch die Magdeburger Autorin Mady Host. Für sie ist die Buchmesse sowieso jedes Jahr ein Highlight. Umso mehr freut es sie, dass nun auch ihre Heimatstadt mit einem Stand vertreten ist. Auf diesem wird Mady Host am 18. März um 12.00 und um 16.30 Uhr anzutreffen sein, um aus ihrem Buch „Europa in vollen Zügen“ vorzulesen, für welches sie sich 2014 als Ottostadtbotschafterin auf Recherchereise durch Europa begab. „Ich freue mich, dass wir erneut zahlreiche kreative Unterstützer und Autoren gewonnen haben, die in Leipzig ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm anbieten werden. Wir laden alle Magdeburgerinnen und Magdeburger herzlich ein, auf ‚ihrem‘ Stand Neues aus ihrer Heimat zu bemerken oder in Bekanntem zu schmökern“, betonte Rainer Nitsche während des Pressegespräches.
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Eine Bühne für Wandelanzeichen Magdeburg zeigt seine kreativen Seiten zum zweiten Mal bei der Leipziger Buchmesse. Beigeordneter Rainer Nitsche spricht im Interview über Wandelanzeichen, Chancensuche und erfolgreiche Brückenschläge nach Halle. MAGDEBURG KOMPAKT: Herr Nitsche, die Landeshauptstadt Magdeburg präsentiert sich nach der Premiere 2015 in diesem Jahr wieder mit einem Stand bei der Leipziger Buchmesse. Was drückt die Neuauflage der Messeteilnahme aus? Rainer Nitsche: Wir hatten im vergangenen Jahr ein gutes Medienecho. Der Kreativbereich Magdeburgs nimmt weiter Fahrt auf. Das Kultur- und Kreativzentrum in der Brandenburger Straße entwickelt sich. Magdeburg hat etwas zu zeigen. Die Leipziger Buchmesse zieht ein besonderes Publikum an. Dort sind Entscheider, Multiplikatoren und Meinungsbildner. In Leipzig stellen wir Zeichen eines Magdeburger Wandels auf eine Bühne. Im Vordergrund stehen dabei Magdeburger Autoren? Die Buchmesse ist Platz für die Vielseitigkeit des Lesens und Schreibens. Natürlich stehen deshalb Magdeburger Literaturschaffende im Mittelpunkt. Wir haben aber die Chance, viel mehr Gesichter unserer Stadt zu zeigen. Dass wir ein Ort der Talente sind, dass hier innovative, kreative und alternative Menschen und Projekte existieren, dass es Spielräume für Ideen gibt und wir ein touristisch attraktives Ziel sind. Dafür kann man gar nicht genug werben, und man muss dies kontinuierlich transportieren. Deshalb soll auf dem Messestand neben zahlreichen Lesungen und Autorenauftritten was noch geschehen? Oberbürgermeister Dr. Trümper und der Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport, Prof. Puhle, werden am Stand sein und über die Kulturhauptstadtbewerbung diskutieren. Wir zeigen die Landeshauptstadt unter dem Motto „Magdeburger Moderne“. Schließlich sind wir Korrespondenzort für die Verbundausstellung der Stiftung Bauhaus Dessau und bringen uns in den Verbund mit vier Mag-
deburger Ausstellungsorten ein. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, das Technikmuseum, das Forum Gestaltung sowie das Kulturhistorische Museum machen in diesem Jahr die Magdeburger Moderne sichtbar. Wir haben viel zu zeigen und darauf müssen zahlreiche Menschen aufmerksam gemacht werden, vor allem außerhalb unserer Regionen. Das sind Effekte und Inhalte, die wir in Leipzig gebündelt nutzen können. Gibt es neben Magdeburg andere Städte, die sich mit eigenen Ständen präsentieren? Ich besuche die Buchmesse seit Jahren regelmäßig und vor drei Jahren stand ich plötzlich vor einem Messestand der Stadt Halle. Dadurch entstand die Idee, Magdeburg ebenfalls in die Aufmerksamkeit des Publikums zu rücken. Nach dem Startschuss im vergangenen Jahr kommt es 2016 sogar zu gemeinsamen Aktionen der beiden Städte. Magdeburger Autoren lesen in Halle und Hallenser werden an unserem Stand lesen. Es muss doch möglich sein, dass wir die Gräben in den Köpfen zwischen den beiden großen sachsen-anhaltischen Städten überwinden. Durch Verbindungen und Gespräche entdeckt man Synergien und findet Ideen für neue Projekte und hebt Potenziale, die zuvor allein durch gedankliche Grenzen verstellt waren. Im Fußball mögen die Hürden unüberwindlich erscheinen, das heißt ja nicht, dass wir in anderen Bereichen eine Gegnerschaft pflegen müssen. Die Schriftsteller machen jedenfalls vor, wie Brücken gebaut werden. Leipzig, Halle, Magdeburg – das waren bisher die einzigen Städte, die mit eigenen Ständen bei der Buchmesse vertreten sind. Das ist für das große nationale Interesse ein ausgezeichnetes, mitteldeutsches Städtekonzert. Hier sollten wir den anderen beiden Metropolen das Feld nicht allein überlassen. Reisen viele Magdeburger zur Buchmesse? Ich kann das nur aus der Erfahrung des vergangenen Jahres einschätzen. Es waren sehr viele Magdeburger am Stand, die als solche erkannt wurden oder sich zu erkennen gaben. Immerhin registrierte die Messe 2015 mehr als 250.000 Besucher. Seit Jahren zeigt der Trend nach oben. Das ist ein Beleg für die Anziehungskraft und den Stellenwert der Ausstellung und für Literatur. Wir facettenreich kann sich Magdeburg 2016 in Szene setzen? Wir werden über 40 Autoren vom 17. bis 20. März auf dem Stand erleben. Musiker wie Frank Schöpke und weitere Performer treten auf. Ein großflächiger Druck des Werkes „Vaterland“ des gebürtigen Magdeburger Malers und Neo-RauchSchülers Christian Bussenius wird auf dem Stand zu sehen sein. Das Beste an diesem Gemeinschaftsprojekt ist das Zusammenwirken von ganz vielen Akteuren. Es sind die Kreativschaffenden selbst, die hier Maßstäbe setzen und gemeinsam mit dem Wirtschaftsdezernat in enger Zusammen-
Rainer Nitsche, Magdeburger Beigeordneter für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit: „In Leipzig stellen wir Zeichen eines
Magdeburger Wandels auf eine Bühne.“ Foto: Peter Gercke
arbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftsservice und weiteren Partnern eine Repräsentanz für die Stadt erzeugen, die sonst nicht möglich wäre. Das alles sind starke Zeugnisse für weitere Potenziale, die in der Kreativbranche vorhanden sind. Solche namhaften Höhepunkte wie die Buchmesse bieten einerseits die Möglichkeit Vorhandenes zu zeigen und andererseits geht davon die starke Botschaft aus, mehr hervorzubringen, andere zu motivieren, zu begeistern und mitzumachen. Fragen: Thomas Wischnewski
MAGDEBURGER LITERATUR
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Halle & Magdeburg. Ein Regionalrequiem Von Christian Kreis Neulich fragte mich Autorenfreund Herbert Beesten, ob ich für „Magdeburg Kompakt“, ein Periodikum, das auch auf dem Magdeburger Buchmessenstand ausliegen werde, eine heitere Glosse schreiben könne, die das Phänomen der Stadtrivalität am Beispiel von Magdeburg und Halle beleuchtet. Wer jetzt versehentlich Stadttrivialität gelesen hat, liegt damit auch nicht so falsch. Ich gab ihm zur Antwort, dass ich mir nicht sicher sei, ob ich dieser Aufgabe gewachsen bin. Man schreibt ja auch keine heitere Glosse über ein Kinderhospiz oder Hämorrhoiden, Themen ohne Hoffnung und Happy End. Aber na gut, dachte ich, wie sagte schon SPD-Politiker Gustav Noske, der die Aufstände der Spartakisten zusammenschießen ließ, einer muss der Bluthund sein, und machte mich ans Werk. Halle und Magdeburg waren zu DDR-Zeiten stolze Hauptstädte ihrer Bezirke. Im Bezirk Magdeburg las man jeden Morgen die „Volkstimme“. Im Bezirk Halle die „Freiheit“. Auch nach der Wende hat sich daran nichts geändert. Die „Freiheit“ heißt nun „Mitteldeutsche Zeitung“ und die „Volksstimme“ „Magdeburger Volkstimme“. Auf diese Weise erfährt man recht wenig voneinander und alle hätten glücklich und zufrieden damit sein können, wenn man nicht auf die Idee gekommen wäre, beide Städte in einem Bundesland existieren zu lassen, obwohl nur eine der beiden Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt werden kann, dem schwarzen Loch von Deutschland, wo man früher aufsteht, weil man es wegen seniler Bettflucht nicht länger im Schlafzimmer aushält. Wäre ich ein erfolgreicher Texter, ich hätte den Spruch erfunden: Erfolglosigkeit hat einen Namen: Sachsen-Anhalt. Hab ich aber nicht, denn ich wohne ja dort. Genaugenommen in Halle. Wenn man jedoch an die Lebensverhältnisse in Bangladesch, Syrien oder Magdeburg denkt, gehöre ich noch zu den Glücklichen. Die Magdeburger Innenstadt hat den Charme eines Wüstenplaneten und die Traurigkeit einer leeren Schultüte. Durch die schnurgeraden Straßen der Stalinarchitektur aus den Fünfzigern
geht im Winter eine Kälte, die in kürzester Zeit alle Extremitäten absterben lässt. Da ist man froh – und ich hätte nicht gedacht, dass ich das einmal sagen würde – wenn man sich im City Carré am Bahnhof, das die ästhetische Raffinesse eines Flakbunkers besitzt, kurz aufwärmen kann. Von dort schafft man es, falls man nicht von Neonazis verdroschen wird, gerade so zurück auf den Bahnsteig, um eine Fahrkarte zu lösen, egal wohin. Mit etwas Glück hält der Zug nicht in Halle. Aber wie sagte schon Sigmund Freud, „die Absicht, daß der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten“. Also landet man in Halle. Halle ist nicht die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt geworden. Das ist okay. Man nimmt einem Schwerbeschädigten auch nicht den Parkplatz weg. Im Gegensatz zu Magdeburg ist Halle ein Ort, wo man immerhin nicht sofort das Gefühl bekommt, mit einem Stein um den Hals in den Fluss springen zu müssen. Weshalb die Saale auch etwas kleiner ist als die Elbe. Halle hat noch ein Gesicht, wenngleich nicht mehr das allerschönste. Halle wurde im zweiten Weltkrieg nicht wie Magdeburg bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Im Nachhinein betrachtet, haben die Hallenser soviel Nachsicht jedoch nicht verdient. Zu Ostzeiten rissen sie ganze Stadtviertel ab. Jetzt brennt immer mal ein altes Haus und die untere Denkmalschutzbehörde schaut zu wie einst die Blauhelmsoldaten in Srebrenica dem Massaker an Zivilisten. Immerhin sollten die Franckeschen Stiftungen Halles zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden, doch die Welt schlug das Erbe konsequenterweise aus. Angetreten mit dem Slogan „Antworten aus der Provinz“, muss man feststellen, dass keiner gefragt hat. Halle bleib bei deinen Leisten! Deine Welt ist nicht die Welt, sondern Sachsen-Anhalt. Aber in Sachsen-Anhalt bist Du die beste aller Welten. Du hast ein tolles altes Gefängnis und ein grandioses Gründerzeitirrenhaus, ein Erbe, mit dem Du wuchern kannst. Und mit der „Burg“ eine berühmte Kunsthochschule, deren Studenten immer dann Erfolg haben, wenn sie mit den Absolventen der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig verwechselt werden.
Lesungen, Gespräche, Heimat für Autoren
Thiemstraße 7, D-39104 Magdeburg Kontakt: albfra@hotmail.de
Und Magdeburg, wo, wenn nicht hier, hätte Dein großer Sohn Otto von Guericke einst das Vakuum entdecken können? Aber selbst in Deinen Mauern kann man alt werden, wenn man genügend Antidepressiva zur Hand hat. Halle und Magdeburg, zwei Städte, die auf den zehnten Blick, bevor man sich endlich abwenden kann, so viele Gemeinsamkeiten haben. Wie zum Beispiel je einen Fußballverein in der dritten Liga, dessen Fans regelmäßig die Regionalbahn von Halle nach Magdeburg vollkotzen. Und jeweils einen Fluss, der sich mit einem Jahrhunderthochwasser pro Jahrzehnt wenigstens bemüht, das Furunkel an seinen Ufern wegzuschwemmen. Und deshalb ist auch die Rivalität beider Städte total unsinnig. Das ist wie zwischen einem, bei dem das linke Bein ab ist und einem, dem das rechte fehlt. Oder einem Blinden und einem Gehörlosen. Einem Impotenten und einem Eunuchen. Kurz: einem Magdeburger und einem Hallenser. Es geht eigentlich nur gemeinsam, obwohl das noch nicht heißt, dass man dann stark wäre. Man wäre bloß nicht mehr die allerletzte Fichte auf Erden, und das wäre doch schon sehr viel. Zugegeben, es wurden schon bessere Glossen geschrieben. Aber für „Magdeburg Kompakt“ ist der Text eigentlich ganz in Ordnung.
Der Autor Christian Kreis wurde 1977 in Bernburg an der Saale geboren, studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der MartinLuther-Universität in Halle sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Seit 2000 im Halleschen Dichterkreis vorlesend, kritisierend und kritisiert werdend, veröffentlicht er Lyrik und Prosa in Anthologien und Zeitschriften. 2008 erschien der Gedichtband Nichtverrottbare Abfälle im Mitteldeutschen Verlag.
Lebendige Gegenwartsliteratur in Sachsen-Anhalt: Der Förderverein der Schriftsteller e.V. widmet sich der Verbreitung und Förderung von Literatur. Er veranstaltet Lesungen und unterstützt literarische Projekte, Diskussionen, Werkstattgespräche, Literaturfeste, Ausschreibungen und Ausstellungen und dient auf diese Weise der Förderung und Verbreitung der Gegenwartsliteratur in Sachsen-Anhalt. Der Verein bietet Autoren ein Forum und eine Möglichkeit des Austausches, der Diskussion und der Information.
Magdeburger Literaten von der FrĂźhen Neuzeit bis zur Gegenwart
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uf eine Magdeburger Neuerscheinung des Buchmarktes sei im noch hingewiesen: Am Mittwoch, dem 27. April werden um 19 Uhr im Literaturhaus Magdeburg Dr. Dagmar Ende und Prof. Dr. Thorsten Unger von der Otto-von-Guericke-Universität als Herausgeber den neuesten Bandes der Beihefte zum „Euphorion“ – Zeitschrift fĂźr Literaturgeschichte – unter dem Titel „Magdeburger Literaten von der FrĂźhen Neuzeit bis zur Gegenwart“ vorstellen. Als „Kulturhauptstadt Europas 2025“ will Magdeburg sich bewerben. Wer das fĂźr grĂśĂ&#x;enwahnsinnig hält, den macht vielleicht dieser Band mit Beiträgen Ăźber Heinrich Zschokke, Marie Nathusius, Carl Immermann, Friedrich Spielhagen, Georg Kaiser, Heinz Kruschel u.a. sowie kulturelle Entwicklungen in Stadt und Region vom 17. bis ins 21. Jahrhundert nachdenklich. Der vorgestellte Band basiert auf einer 2013 an der Universität Magdeburg auch fĂźr die interessierte Ă–ffentlichkeit angebotenen Ringvorlesung. Die Beiträge zeigen, wie das 1631 zerstĂśrte Magde-
burg vom Ende des 17. Jahrhunderts an wieder kulturelle Bedeutung erlangte. Bereits im 18. Jahrhundert gab es in der Stadt etliche literarische Gesellschaften und Zeitschriften, und es entstand eine rege Theaterszene – mit dem HĂśhepunkt der Deutschen Theaterausstellung 1927. Zu nennen sind auĂ&#x;erdem Ăźberregional wichtige Zentren wie die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule oder die expressionistische KĂźnstler- und Literatenvereinigung „Die Kugel“. Die Autoren des Bandes, jeweils Fachspezialisten, widmen sich Stephan SchĂźtze und Heinrich Zschokke, Marie Nathusius und Carl Immermann, Friedrich Spielhagen, Johannes Schlaf und Georg Kaiser, Oskar SchĂśnberg, Heinz Kruschel und anderen aus Magdeburg stammenden oder dort wirksam gewordenen Literaten und auch dem literarischen Leben von 1945 bis zur Gegenwart. Die Buchpräsentation wurde als Veranstaltung der Lehrerfortbildung angemeldet. Der Eintritt ist frei. Mittwoch, 27. April, 19 Uhr, Literaturhaus Mageburg.
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Poetry-Jam & Jazz-Express Magdeburg-Leipzig
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och besser Lesen im „Noch Besser Leben“ (LeipzigPlagwitz) am BuchmesseSamstag, 19. März, ab 20 Uhr. Poeten, Schriftsteller und Performer aus Magdeburg und Leipzig mischen mit den beiden Jazz-Gitarren von Gabs Fun einen – nein ‌ keinen Cocktail, keinen Kessel Buntes – mehr einen Energydrink mit hohen Verbrennungstemperaturen im KultReaktor des „Noch Besser Leben“. Noch besser Lesen – das haben sich die Magdeburger Schreibkräfte, die von den Deutschen Poetry-SlamTeammeisterschaften bekannten „KiloGraphen“ und die beiden Leipziger
Jungautoren Peter LĂźnenschloss und Simon Kalus, bekannt aus der Leipziger LesebĂźhnenszene, vorgenommen. Und die Musik? Jazz? Ja Jazz, aber ‌ wir zitieren die beiden Jungs: „Gabs fun is a guitar duo. Goetz (Magdeburg) and Gab (Potsdam) play music between jazz and no-wave. Sometimes sweet and soft, sometimes hard and distorted. Our songs are compositions of our own.“ Das Musikerduo wird uns mit ihren Gitarren auf eine Reise nehmen, die sich zwischen Jazz und New-Wave bewegt, die mal seicht, mal rauer sein wird. Aber immer Original Gabs Fun.
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MAGDEBURGER LITERATUR
Auftragswerk für die Bühne
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wei Premieren für den Schriftsteller Christoph Hein: Seinen neuen Roman „Glückskind mit Vater“ (Suhrkamp) präsentiert er am 17. März auf der Leipziger Buchmesse; einen Tag später hat in Magdeburg die Oper „Die Andere“ Uraufführung, für die Hein das Libretto schrieb. Es handelt sich um ein Auftragswerk, sowohl für den Literaten als auch für den Komponisten Sidney Corbett. Zum ersten Mal seit langem präsentiert das Theater Magdeburg die Uraufführung einer eigenen Auftragskomposition. Nach der ersten erfolgreichen Kooperation von Corbett und Hein mit „Noach“, 2001 uraufgeführt in Bremen, haben sich der amerikanische Komponist und der deutsche Schriftsteller erneut einem biblischen Stoff zugewendet: Abraham wurde prophezeit, dass er Stammvater eines großen Volkes sein wird. Doch seine Position ist bedroht, denn noch wurde kein Sohn und Stammhalter geboren. Seine Frau Sara schlägt ihm vor, stattdessen ihre Magd Hagar zu schwängern. Tatsächlich wird Hagar schwanger und auch Sara erwartet wider alle Erwartungen ein Kind. Abrahams Machtansprüche scheinen gesichert, aber die Saat des Konfliktes – nicht nur zwischen den beiden Frauen – ist gelegt. Sidney Corbett und Christoph Hein entkleiden die biblische Geschichte über Abraham, den Stammvater der Juden, der Christen und der Muslime, ihrer religiösen Überhöhung und Archaik. So wird Abrahams Erzählung auf die Familiengeschichte und auf die Grundfragen des menschlichen Zusammenlebens reduziert: Wie skrupellos kämpfen wir um unsere Macht? Wie lebenswert ist eine Ordnung, die daraus resultiert? Für den Kom-
ponisten Sidney Corbett sind vor allem die Komplexität der Handlung und die Beziehungen untereinander interessant. Christoph Hein erhebt mit seinem Libretto keinen Anspruch auf historische Vollständigkeit und reichert die Handlung mit weiteren Elementen aus späteren biblischen Erzählungen an, um die Tragweite des Abraham-Mythos zu veranschaulichen. Der Regisseur und Bühnenbildner Ulrich Schulz verzichtet auf die Konkretion der Konflikte. In schlaglichtartigen Szenen eröffnet er Assoziationsfelder zu aktuellen Themen wie Gewalt, Machterhalt, religiöse Konflikte, Patriarchat und politischer Zwist. Er verlegt das Bühnengeschehen auf eine große Schriftrolle, die die Konstruktion des Gründungsmythos durch seine schriftliche und mündliche Überlieferung veranschaulicht. Das Spiel im weitestgehend abstrakten Bühnenraum wird angereichert durch Projektionen. Nach der Veröffentlichung seiner Novelle „Der fremde Freund“ 1982 zählt der Autor und Ehrenpräsident des PEN-Clubs Christoph Hein zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren in Deutschland. Sidney Corbett gilt als einer der wichtigsten Komponisten unserer Zeit und hat derzeit eine Professur an der Hochschule für Darstellende Kunst in Mannheim inne. Mit dem Theater Magdeburg verbindet ihn im musikpädagogischen Bereich eine langjährige Zusammenarbeit. „Die Andere“, Oper von Sidney Corbett und Christoph Hein am Theater Magdeburg. Premiere: 18. März, 19.30 Uhr, im Schauspielhaus (Uraufführung). www.theater-magdeburg.de
Der Autor
Christoph Hein, geboren am 8. April 1944, aufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Bei der Leipziger Buchmesse stellt er seinen neuen Roman „Glückskind mit Vater“ vor (Lesung am Festabend,17. März, 19 Uhr).
Magdeburg-Roman wird inszeniert
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heater funktioniert völlig anders als das Schreiben eines Romans, sagt die Autorin Annett Gröschner. Die gebürtige Magdeburgerin hat mit beidem Erfahrung. Ihr Roman „Moskauer Eis“ wurde bereits 2005 erfolgreich im Gorki-Theater Berlin aufgeführt. Jetzt kommt das Stück am Theater Magdeburg auf die Bühne, unter der Regie von Lydia Bunk. Der 300-Seiten-Roman wurde dafür auf zirka 50 Seiten reduziert. „Immer noch viel Text“, weiß die Autorin. In Berlin hatte Sascha Bunge Videoeinspielungen für komprimierte Darstellungen genutzt, in Magdeburg „wird vieles anders gelöst werden“, weiß Annett Gröschner, „durch Spiel und Bewegung“. Bei der Umsetzung lässt sie dem Theater freie Hand, sagt sie. „Es wäre schrecklich, wenn ich als Autorin immer dabei sitzen würde, das wäre wie Überwachung.“ Lieber wolle sie sich überraschen lassen. Die Handlung ist in Magdeburg angesiedelt. Gröschners Hauptfigur Annja Kobe (dargestellt von Marie Ulbricht) wird im Winter 1991 zu ihrer sterbenden Großmutter (Michaela Winterstein) geru-
fen. Ihr Vater (Raphael Kübler), der sich eigentlich kümmern sollte, ist verschwunden. Als Annja ihn tiefgefroren in einer mit keiner Steckdose verbundenen Kühltruhe findet, beginnt eine irrwitzige Reise in die eigene Familiengeschichte. Die Autorin, die selbst aus einer Familie von Gefrierforschern stammt, beschreibt mit Beobachtungsgabe und Witz das Leben vor und nach 1989. Die Theaterpremiere steht für den 1. April auf dem Spielplan. Vorab gibt es am 20. März dazu eine besondere Matinee auf dem Magdeburger Werder: Gemeinsam mit Schauspielern der Inszenierung führen die Schwestern Annett und Nadja Gröschner zu den fiktiven Orten der Handlung vom „Moskauer Eis“. Bereits am 17. März liest Annett Gröschner bei der Leipziger Buchmesse aus ihrem neuen Roman: „Schwebende Lasten“ führt sie zurück nach Magdeburg und zur Familie einer Kranfahrerin des Thälmann-Werkes (SKET). Deren fünf Töchter treffen sich während des Hochwassers 2013 und ziehen ein Resümee über die vergangenen Jahre. (ab)
Die Autorin Annett Gröschner, 1964 in Magdeburg geboren, lebt seit 1983 in Berlin. Sie hat an der HumboldtUniversität Berlin Germanistik studiert, es folgte ein Forschungsstudium in Berlin und Paris. Sie ist Mitbegründerin und Mitarbeiterin der Frauenzeitschrift Ypsilon, 1992-1996 Arbeit als Historikerin für das Prenzlauer Berg Museum, seit 1994 beteiligt an zahlreichen Forschungs-, Buch- und Ausstellungsprojekten. Seit 1997 freiberuflich als Schriftstellerin und Journalistin, u.a. für die Berliner Seiten der FAZ (1999-2002), den Freitag, die taz, Theater der Zeit, Literaturen, Literarische Welt u.v.a sowie für das Radio. Arbeiten für das Theater, u.a. für das Maxim Gorki Theater, das Theater an der Parkaue und das Deutsche Theater Berlin. Das Theaterstück „Moskauer Eis“ hat Premiere am 1. April am Theater Magdeburg. Bei der Leipziger Buchmesse liest die Autorin aus ihrem neuen Roman „Schwebende Lasten“ (17. März, 13 Uhr, Magdeburg-Stand).
Werner Fritsch – der Stadtschreiber tritt sein „Amt“ an
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er Schriftsteller Werner Fritsch nimmt am 1. März seine Arbeit als neuer Magdeburger Stadtschreiber auf. Am 9. März stellte er sich im Rahmen der Reihe „Salon im Forum: Neue Mittwochsgesellschaft“ in der Brandenburger Straße der interessierten Öffentlichkeit vor. Eine Lesung aus dem Roman „Cherubim“ und die Vorführung seines Films „Das sind die Gewitter in der Natur“ bildeten den Auftakt. Der neue Magdeburger Stadtschreiber Werner Fritsch wurde 1960 in Waldsassen/ Oberpfalz geboren. Als Schriftsteller und Hörspiel-Autor lebt er in Hendelmühle und Berlin. 1987 erschien sein vielbeachteter Roman „Cherubim“ und seitdem zahlreiche Prosaarbeiten, Theaterstücke, Hörspiele und Filme. Seine Arbeiten wurden unter anderem mit dem Robert-Walser-Preis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Else-Lasker-Schüler-Preis ausgezeichnet. Sein Hörspiel „Enigma Emmy Göring“ erhielt die Auszeichnung Hörspiel des Jahres 2006, den ARD-Hörspielpreis 2007 und den deutschen Hörbuchpreis 2009. Für „Dieser Augenblick“ erhielt er 2009 den Kurzhörspielpreis des RBB. 2010 war er Gast der Casa Baldi/ Villa Massimo. 2011 wurde sein Film „Faust Sonnengesang“ zum ersten Mal ausgestrahlt. Außerdem erhielt er das Peter-Suhrkamp-Stipendium, 2012 die Sinecure Landsdorf und 2013 das Carl-Djerassi-Stipendium (Kalifornien). Für sein Hörstück „Faust Sonnengesang I“ wurde er mit dem Grand Prix Marulic (Zagreb) und den Grand Prix Nova in Gold (Bukarest) geehrt. Werner Fritsch ist Mitglied des PEN-Clubs und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Werner Fritsch hat sich mit einem Auszug aus seinem Text „Das fließende Licht der Gottheit“, Teil des entstehenden 24-Stunden-Filmprojekts „Faust Sonnengesang“, um das Stadtschreiberstipendium der Stadt Magdeburg beworben. Mechthild von Magdeburg als wichtige Bezugsfigur für diesen Text taucht auch an zahlreichen anderen Stellen dieses Großprojekts als Inspirationsgeberin auf. In der Form eines Filmgedichts ist es der Versuch, noch einmal, wider die herrschende Vernunft, so etwas wie eine humane Vision zu
behaupten. Diese Vision geht von der deutschen Kultur aus, offenen Auges die Welt zu sehen. Das Filmgedicht hat das Ziel, den Faust-Stoff, unseren deutschen Mythos schlechthin, im Zeichen der Aufklärung, deren Symbol die Sonne ist, zu öffnen. Bildlich gesprochen und wörtlich genommen gleicht dieses Filmgedicht einer Faust, die sich öffnet: Jeder Finger entspricht einem Kontinent, jeder Finger nimmt Kontakt zu einem Kontinent auf. Die ersten drei Stunden des Filmgedichts wurden bereits realisiert und sind 2012 in der Filmedition Suhrkamp/ absolutMEDIEN als DVD erschienen. In Magdeburg möchte Werner Fritsch am Verfassen der literarischen Grundlage für den dritten Teil des Films arbeiten. Die zwei Hauptbewegungen des Films, das Finden ältester Zeichen sowie das Aufspüren von Zeichen der Gegenwart, die in Synthese miteinander gebracht werden, finden auch in der Stadt Magdeburg eine reiche Quelle vor, so der Autor. „Faust Sonnengesang“ ist die Vision, im Auge des TV- und Kino-Taifuns ein neues Sehen zu etablieren. Werner Fritsch: „All den katastrophischen Nachrichten und rasenden Bildgewittern quotenheischender Gewaltorgien im Fernsehen und Kino der Gegenwart setzt „Faust Sonnengesang“ Bilder entgegen, die das Jetzt zulassen und die Stille herzustellen vermögen. Bilder, die statt uns abzulenken, zu uns sprechen: die beim Zuschauer Erinnerungen hervorrufen, eigene Empfindungen zulassen, Träume ins Gedächtnis rufen, Hoffnungen aufkommen lassen. Jeder geglückte Augenblick stiftet Erinnerung an andere glückliche Augenblicke, die sich zu einem zeitaufhebenden Jetzt zusammenschließen. Das Filmgedicht ist also der Versuch, ein Archiv all des Wissens zu erstellen, das aus der Vergangenheit kommt und eine von Hoffnung geprägte Zukunft erzeugt. Es wirft ein Licht auf lebensstiftendes Wissen der Vergangenheit und übersetzt es ins Jetzt. Wie Goethes Faust versteht sich auch dieses Faust-Vorhaben als ein Archiv und will durch die Alchemie von Bild, Wort und Sound ein beide Hirnhälften umfassendes neues Denken ermöglichen.“
Druckhaus RIECK Haldensleben GmbH J.-G.-Natusius-Str. 5 39340 Haldensleben Telefon: (03904) 4 51 59 / 46 10 33 Fax: (03904) 4 09 31 www.druckhaus-rieck.de
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MAGDEBURGER LITERATUR
n Schief gelaufen
Das Literaturhaus lädt ein: LITERARISCHES nicht nur zu Messe-Zeiten Marion Braschs Godot
Z Von allem zu viel Manchmal wird mir schwindlig … wenn ich im Radio Nachrichten höre, mich bei Facebook umschaue oder wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse. Das geht bei der Arbeit im Atelier ganz gut. Dann denke ich an die Landtagswahl und das Überangebot an Parteien. Ich mache mir ein Bild davon, welche Ziele welche Partei verfolgt und frage mich, ob die neuen Besen so gut kehren und in der Lage sind, die sozialen Probleme zu lösen. Es ist zu bezweifeln, da soziale Sicherheit, gerechte Verteilung bzw. Gerechtigkeit generell im Kapitalismus nämlich nicht vorgesehen sind. Konsumgüter sind vorgesehen … massenweise. Da wird mir auch schwindlig, wenn ich an das Überangebot an Waren denke. Wer soll das alles konsumieren? Brauchen wir wirklich so viel? Die Frage muss ich wohl nicht beantworten. Allerdings muss ich mir im selben Atemzug vorhalten, dass ich mit dem Herstellen meiner Mode auch zur Schaffung dieses Überangebots beitrage. In Sachen Kultur stört mich das Überangebot hingegen nicht. Ich weiß zwar nicht, wann ich die sechs Veranstaltungen in dieser Woche, an die mich Facebook freundlicherweise erinnert, besuchen soll. Schließlich designen sich die Kleidungsstücke und Accessoires nicht von selbst. Aber immerhin kann niemand behaupten, in Magdeburg wäre nichts los. Und welchen Eindruck vermittelt dann erst die Leipziger Buchmesse? So viele Bücher, so viel Lesestoff! Ich schaffe es nicht mal, mich durch mein eigenes Bücherregal zu arbeiten. Wer soll das noch alles Lesen? Immerhin gibt es hier ein oftmals qualitativ hochwertiges und wertvolles Überangebot. Aber egal, ob es sich um Bücher, kulturelle Veranstaltungen oder Mode handelt: Nicht die Masse macht’s, sondern das Besondere. Und das muss man eben finden. Ihre Anke Brämer
Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/55728755 www.querstyle.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00-18.30 Uhr; Sa: 10.00-14.00 Uhr
ur Leipziger Buchmesse im März erwartet die Leser ein neuer Roman der Radio-Journalistin Marion Brasch. Nach dem Familienroman „Ab jetzt ist Ruhe“ und „Wunderlich fährt nach Norden“ führt uns Marion Brasch nun in „Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot“ wieder in eine skurrile Welt mit überraschenden Begegnungen – Vladimir und Estragon sind natürlich dabei! Vladimir und Estragon warten auf Godot, das ist allgemein bekannt, doch er kommt nicht. Vielleicht hat er sich verlaufen. Oder vielleicht weiß er auch gar nicht, dass jemand auf ihn wartet. Godot ist auf jeden Fall unterwegs und erlebt seltsame Abenteuer: übersteht nach einem schweren Unwetter den Niedergang der Werte, verbringt eine surreale Nacht im Kaufhaus und macht Bekanntschaft mit dem jungen Hermann Hesse. Ob es Godot gelingt, das Geheimnis der Weltformel zu lösen kann man am Dienstag, dem 22. März, um 19. Uhr, im Literaturhaus erfahren. Eintritt: VVK 6 Euro / AK: 8. Euro
Alf Ators neueste Leseshow
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m Rahmen der Magdeburger Songtage ist Alf Ator mit seiner neuesten Leseshow “ The noch Besteren of Alf Ator COMICS“ am Freitag, dem 8. April, um 20 Uhr auf Einladung des Literaturhauses zu Gast in der Außenstelle des Magdeburger Konservatoriums THIEM20. Niemand beherrscht den Spagat zwischen Größenwahn und Liebenswürdigkeit so brillant wie Alf Ator. Wenn er nicht gerade mit seinen Knorkator-Kollegen die Clubs zerlegt, widmet er sich genüsslich seiner Rolle als Entertainer der wohl abgedrehtesten One-Man-Performance des Universums. Wer ihn schon einmal solo erleben durfte, weiß, was damit gemeint ist. Alf Ator ist gewissermaßen der Erfinder einer neuen Form des Entertainments! In atemberaubender Geschwindigkeit wechselt er zwischen Musik, Zauberei, Lyrik, Drama und Comics hin und her, Tiefsinniges verschmilzt mit Blödsinn, Aggressives mit Sanftem, und wir – ob wir wollen oder nicht – werden Teil seines Programms. Comix und Cartoons aus der Nonsens-Werkstatt, das Beste vom Besten aus „Die satanischen Achillesferse“ und „The Best of fast allen Comics“. Eintritt: VVK 10 Euro / AK 12 Euro
Auf Preußens Spuren
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n Preußens Geschichte will uns der Schweizer Schriftsteller Thomas Meyer am Dienstag, dem 19. April, um 19 Uhr im Literaturhaus Magdeburg entführen. Es geht ins Jahr 1716. Der exzentrische König Friedrich Wilhelm I. gibt Unsummen aus für die Langen Kerls, seine Leibgarde aus lauter riesigen Männern, die er zwangsrekrutieren oder im Ausland entführen lässt. Das widerfährt auch dem jungen Bauern Gerlach, den er zu seinem neuen Liebling erklärt. Auch Betje, eine großgewachsene Konditorstochter, findet Gefallen an dem fremden Hünen. Während sie sich fragt, wie sie ihm näherkommen könnte, beschließt der König aus Spargründen, seine Riesen selbst zu züchten, und Betje findet sich plötzlich in offizieller Mission in Gerlachs Kammer wieder. Doch der König hat ein, zwei Dinge nicht auf der Rechnung – darunter den unzähmbaren Zorn des norwegischen Riesen Henrikson … Der Züricher Thomas Meyer arbeitete u.a. in Werbeagenturen und als Reporter. Erste Beachtung als Autor erlangte er im Jahr 1998 mit diversen Kolumnen. Seit 2007 ist er selbständig als Autor und Texter tätig. Diese Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung anerkannt: WT 2016-031.002 N LISA. Eintritt: 5 Euro
Bücherfest UmGeblättert
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er Leipziger Autor Michael Spyra ist mit seiner kreativen Schreibwerkstatt „Trotzig entfremdet“. am Samstag, dem 23. April, von 14 bis 17 Uhr beim 8. Bücherfest UmGeblättert auf dem Moritzhof mit dabei. Michael Spyra studierte Germanistische Literaturwissenschaft sowie Sprechwissenschaften und ist seit 2011 als Facherzieher für Sprachförderung und Sprachentwicklung tätig. Im Dezember 2014 erschien im Mitteldeutschen Verlag sein Debüt – der Gedichtband „Auf die Äpfel hatte der Herbst geboxt“, aus dem Michael Spyra zum Abschluss des Bücherfestes am Sonntag, dem 24. April lesen wird. Auskünfte und Voranmeldungen unter umgeblaettert@yahoo.de. Gemeinschaftsveranstaltung des Literaturhauses Magdeburg mit ARTist! e.V. Literaturhaus Magdeburg Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg Auskünfte/Voranmeldungen: 0391/4044995
MAGDEBURGER LITERATUR
XI
Magdeburg auf der Leipziger Buchmesse Donnerstag 17.3.2016 Messestand E 500, Halle 5 10 bis 18 Uhr
Freitag, 18.3.2016 Messestand E 500, Halle 5 10 bis 18 Uhr
Samstag, 19.3.2016 Messestand E 500, Halle 5 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 20.3.2016 Messestand E 500, Halle 5 10 bis 18 Uhr
„Ich suche eine neue Mutti – Kinder in Sachsen-Anhalt als Opfer der Vertreibung von 1945 - 1951“ Bettina Fügemann, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 11:00 bis 11:30 Uhr
„Ich Dylan, Ich!“ Peter Wawerzinek, Lesung auf der Lesebühne Literaturforum Halle 5, Moderation: Herbert Beesten, 10:30 bis 11:00 Uhr
„Café Impro“ Ludwig Schumann, Lesung auf der Lesebühne Sachbuch Halle 5, 10:30 bis 11:00 Uhr, und am Magdeburg-Stand (E 500), 16:00 bis 16:30 Uhr
„Vaterland – Versuche einer Bildbeschreibung & -deutung“ Magdeburger Schüler aus der Sekundarstufe II untersuchen das großformatige Bild des Magdeburger Malers Christian Bussenius, Magdeburg-Stand (E 500), 11:00 bis 12:00 Uhr
„Verpasst“ Charlotte Buchholz, Lesung, Lesebühne Literaturforum Halle 5, 12:00 bis 12:30 Uhr Clownerie, Impro-Performance, Body Painting Geraldo Baiano, Magdeburg-Stand (E 500), 12:00 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 16:00 Uhr „Schwebende Lasten“ Annett Gröschner, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 13:00 bis 13:30 Uhr „Durch fremde Augen“ Christian Lange, Neuvorstellung, Lesebühne Junge Verlage Halle 5, 13:30 bis 14:00 Uhr Kumulierte Kolumnen Hans-Günther Pölitz, Magdeburg-Stand (E 500), 14:00 bis 14:30 Uhr „Frauen in Sachsen-Anhalt“ Mareike Fingerhut-Säck & Stefanie Fabian, Magdeburg-Stand (E 500), 15:00 bis 15:30 Uhr Lyrik Helga Schettge, Magdeburg-Stand (E 500), 16:30 bis 17:00 Uhr Halle liest mit den KiloGraphen Karsten Steinmetz & Herbert Beesten, Lesung in Halle, Palais S 20:30 Uhr
Musik Paul Bartsch, Magdeburg-Stand (E 500), 11:00 bis 12:00 Uhr „Europa in vollen Zügen“ Mady Host, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 12:00 bis 12:30 Uhr und 16:30 bis 17:00 Uhr Stadtschreiber Magdeburg in Rückblick und Vorausschau der „Alte“ Peter Wawerzinek & der „Neue“ Werner Fritsch, Magdeburg-Stand (E 500), 13:00 bis 14:00 Uhr 2025 – Magdeburgs Bewerbung als Europas Kulturhauptstadt Podiumsdiskussion mit OB Dr. Trümper, den Beigeordneten für Kultur & Kreativwirtschaft am Magdeburg-Stand (E 500), 14:00 bis 15:00 Uhr „Die Märchenwelt der IGS“ Vorstellung und Lesung des Buches durch SchülerInnen & Lehrer der IGS Willy Brandt Magdeburg am Stand E 500, 15:00 bis 16:00 Uhr Literatur als Journal Ute Berger, Magdeburger Literatur-Zeitschriften am MagdeburgStand (E 500), 16:00 bis 16:30 Uhr „Nofretete u.a. Texte“ Stadtschreiber Werner Fritsch, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 17:00 bis 17:30 Uhr
Projekt „Lyrix“ Vorstellung durch die FBK Bundesgeschäftsstelle Magdeburg am Magdeburg-Stand E500, 10:30 bis 11:00 Uhr Musik Martin Rühmann, Magdeburg-Stand (E 500), 11:30 bis 12:00 Uhr und 15:30 bis 16:00 Uhr Hallenser Autoren Andre Schinkel, Marco Organo und Christian Kreis, am Magdeburg-Stand (E 500), 12:00 bis 12:30 Uhr „Die Schreibkräfte“ Vorstellung des LiteraturJournals Nummer „9“ am Magdeburg-Stand (E 500), 12:30 bis 13:00 Uhr „Risse im Gesicht“ Renate Sattler, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 13:00 bis 13:30 Uhr, und auf der Lesebühne Literaturforum Halle 5, 16:30 bis 17:00 Uhr „Antigone, meine Schwester. Bericht der Ismene“ Regine Sondermann, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 13:30 bis 14:00 Uhr Musik Gabs Fun, Stand E 500, 14:00 bis 15:00 Uhr Poetry-Show im „Noch besser leben“ Leipzig-Plagwitz, 20:00 Uhr
Musik Frank Schöpke, Magdeburg-Stand (E 500), 12:00 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 16:00 Uhr „Hermann Brösel – Magdeburg in Farbfotografien aus den 60er Jahren“ Sabine Ullrich, Lesebühne Sachbuch Halle 5, 12:00 bis 12:30 Uhr, und am Magdeburg-Stand (E 500), 16:00 bis 16:30 Uhr „Lang, oh lang, mein Olang“ Birgit Herkula, Tagebucherzählung über den Aufenthalt einer Dorfschreiberin in Olang, Magdeburg-Stand (E 500), 13:00 bis 13:30 „FederLeicht“ Marah Woolf, Lesung am Magdeburg-Stand (E 500), 13:30 bis 14:00 Uhr Poetry-Jam mit Jan Hendrik Heyne & Friends & KiloGraphen, Magdeburg-Stand (E 500), 14:00 bis 15:00 Uhr „Peter Scott“ Angelika Wieduwilt, Lesung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre auf der Lesebühne „Kinder + Jugendliteratur“ Halle 2 Stand G501, 16:30 bis 17:00 Uhr
XII
MAGDEBURGER LITERATUR
Bettina Fügemann
Hans-Günther Pölitz
Die Ballenstedter Autorin Bettina Fügemann, geboren 1956, veröffentlichte zunächst Kurzgeschichten in Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. Im Jahr 2006 erschien ihr erster Roman „Mückenballett“, Biografien des Hauses Anhalt folgten. Als Drehbuchautorin und Regisseurin produzierte sie einen Dokumentarfilm über die „NS-Bildungsanstalt Ballenstedt“. Bettina Fügemann ist Mitglied im Friedrich-Bödecker-Kreis e.V. und im Förderkreis der Schriftsteller e.V. In ihrem aktuellen Buch „Ich suche eine neue Mutti“, das sie bei der Leipziger Buchmesse vorstellt, berichtet sie über die Situation von Kriegskindern, Flüchtlingskindern und Waisenkindern, die allein in den besetzten Ostgebieten zurück geblieben sind. Lesung auf der Buchmesse: Donnerstag, 17. März, 11 Uhr (Halle 5 Stand E 500) sowie 14.30 Uhr (Lesebühne Sachbuch Halle 5)
Hans-Günther Pölitz, geboren 1952 in Waldheim, begann 1972 an einem Studentenkabarett, ging zur „Herkuleskeule“ und absolvierte nebenher ein externes Schauspielstudium. Bis 1989 war er beim Magdeburger Kabarett „Zange“, danach bei den „Kugelblitzen“. Nach einem Zwischenspiel bei der Münchner „Lach- und Schießgesellschaft“ gründete er 1996 mit der „Magdeburger Zwickmühle“ sein eigenes Kabarett. Pölitz gehört nach Kritikermeinung zu den „zehn besten Kabarettisten Deutschlands“. Lesung auf der Buchmesse: Donnerstag, 17. März, 14 Uhr (Halle 5 Stand E 500) aus seinen Kolumnen der vergangenen Monate
Sabine Ullrich Sabine Ullrich wurde 1966 in Bad Driburg (Nordrhein-Westfalen) geboren, absolvierte von 1985 bis 1988 eine Ausbildung zur Goldschmiedin in München und studierte im Anschluss von 1988 bis 1994 Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1994 ist sie als freiberuflich Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin in Magdeburg tätig. Als Autorin widmete sie sich u. a. der Entstehung des Magdeburger Stadttheaters. In Leipzig stellt sie ihr Werk über den Magdeburger Farbenfabrikanten Hermann Brösel (1902-1984) und seine Fotografie vor. Lesung auf der Buchmesse: Sonntag, 20. März, 12 Uhr (Lesebühne Sachbuch Halle 5) und 16 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
Eva Labouvie Prof. Dr. Eva Labouvie hat an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken Geschichte, Germanistik und Mathematik studiert und dort ebenfalls promoviert sowie habilitiert. Nach einer Vertretungsprofessur 2001 ist sie seit 2002 Professorin für Geschichte der Neuzeit mit dem Schwerpunkt der Geschlechterforschung am Institut für Geschichte der Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg. Arbeitsund Forschungsschwerpunkte sind u. a. Kulturund Sozialgeschichte des 16.-19. Jahrhunderts, Frauen- und Geschlechterforschung, Religions-, Kriminalitäts-, Wahrnehmungs- und Körpergeschichte, Geschichte der Weltdeutungen und Imaginationen, Umweltgeschichte. Ein Lexikon über Frauen, die sich im Raum des heutigen Sachsen-Anhalts durch ihr Können, Engagement und ihre gestalterische Kraft verdient gemacht haben stellt sie in Leipzig vor. Lesung auf der Buchmesse: Donnerstag, 17. März, 15 Uhr (Halle 5 Stand E 500), Freitag, 18. März, 15 Uhr (Lesebühne Sachbuch Halle 5)
IMPRESSUM
Sonderveröffentlichung zur Leipziger Buchmesse Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert, Tina Heinz, Herbert Beesten, Claudia Stahl, Dr. Claudia Behne-Kilz Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/79296751 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.
Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015
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MAGDEBURGER LITERATUR
XIII
Ludwig Schumann
Charlotte Buchholz
Geboren wurde Ludwig Schumann 1951 in Erfurt. Er ist Koch, Diplomtheologe und Werbetexter und seit 2004 freischaffender Schriftsteller. Schumann hat das Amadeuskomplott gegründet und das forum gestaltung magdeburg mitbegründet. Bei der Buchmesse gibt der Autor des Buches „Das kleine Liverpool – Große und kleine Geschichten über den legendären Magdeburger Musikclub Café Impro“ Auskunft über die Rolle der Stadt in der DDR-Rockmusik. Weitere Veröffentlichungen sind „Der bei den Ziegen saß“, „Genießen wie Gott in Anhalt“, „Der Dreizeitenpsalm“ oder „WASSERHAUTSEELE“ sowie u.a. die CD „Freche Romanzen“ mit dem Amadeuskomplott. Lesung auf der Buchmesse: Samstag, 19. März, 10.30 Uhr (Lesebühne Sachbuch Halle 5) sowie 16 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
Charlotte Buchholz, geboren in der Niederlausitz, schrieb schon in der Schulzeit Geschichten, in denen sie sich mit den verschiedensten Themen auseinandersetzte. Bevor sie das Schreiben zu ihrem Beruf (Journalistik) machen konnte, war sie in unterschiedlichen Bereichen tätig, die zwar wenig mit dem Schreiben, dafür umso mehr mit dem Kennenlernen der Lebenswelten von Menschen zu tun hatten. Aus diesem Fundus schöpft sie bewusst und verarbeitet ihre Erfahrungen, u. a. in Kurzgeschichten, die sie in Leipzig vorstellt. In Magdeburg ist sie seit 1991 tätig. Die Kurzgeschichtensammlung „Verpasst“ ist ihr literarisches Debüt. Lesung auf der Buchmesse: Donnerstag, 17. März, 12 Uhr (Lesebühne Literaturforum Halle 5)
Peter Wawerzinek
Regine Sondermann Regine Sondermann, geboren 1965 in Nördlingen (Donau Ries), studierte Slawistik, Germanistik und Politologie in Köln und Berlin. Sie ist freie Schriftstellerin und lebt in Magdeburg, sie schreibt Romane, Prosa und Gedichte. Mit den Schreibkräften Magdeburg ist sie häufig auf Lesungen zu erleben. Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift: „Schreibkräfte. Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt“ und Mitglied der Autorengruppe Schreibkräfte Magdeburg, des Verbands deutscher Schriftsteller in Verdi und GEDOK Leipzig Sachsen. In Leipzig liest Regine Sondermann aus ihrer Neuveröffentlichung „Antigone - Bericht der Ismene“. Lesung auf der Buchmesse: Samstag, 19. März, 13.30 Uhr (Lesebühne Literaturforum Halle 5)
1954 unter dem Namen Peter Runkel geboren, wuchs Peter Wawerzinek in verschiedenen Heimen und bei verschiedenen Pflegeeltern auf. Seit 1988 ist er freier Schriftsteller, Regisseur und Hörspielautor. Sein Roman Rabenliebe (2010) war ein sensationeller Erfolg. Er erhielt den Berliner Kritikerpreis für Literatur (1991), den Hörspielpreis der Berliner Akademie der Künste (1993), den Ingeborg-Bachmann-Preis und den gleichnamigen Publikumspreis (2010). 2015 war er der Magdeburger Stadtschreiber. Für sein Buch „Ich, Dylan, Ich!“, das er bei der Buchmesse vorstellt, ist Wawerzinek mehrmals nach Wales gereist und hat die Landschaften und Orte von Dylan Thomas aufgesucht und beschrieben. Lesung auf der Buchmesse: Freitag, 18. März, 10.30 Uhr (Lesebühne Literaturforum Halle 5) sowie 13 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
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MAGDEBURGER LITERATUR
XIV Birgit Herkula
Mady Host
Geboren 1960 in Magdeburg, studierte Birgit Herkula am Institut für Literatur in Leipzig und Verfahrenstechnik in Köthen. Bis 1990 war sie als Dramaturgin am Kinder- und Jugendtheater in Leipzig tätig und arbeitete im Kulturbereich. Nach der Wende kehrte sie zurück nach Magdeburg, war Mitarbeiterin im Kulturamt Magdeburg, im Gleichstellungsamt Magdeburg und später im einewelt haus Magdeburg bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. Auch als Landesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbund Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. war Birgit Herkula tätig, bevor sie sich als Autorin und ITManagerin Neue Medien selbstständig machte. In Leipzig liest sie aus den Tagebucherzählungen über den Aufenthalt einer Dorfschreiberin in Olang, Südtirol. Lesung auf der Buchmesse: Sonntag, 20. März, 13 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
Mady Host, geboren 1985, lebt in ihrer Heimatstadt Magdeburg. Die studierte Sozial- und Gesundheitsjournalistin bereist von ihrem „Basislager“ aus die verschiedensten Länder – oftmals ausgerüstet mit Rucksack, Zelt und festen Wanderschuhen. Sie veröffentlicht Bücher, Kolumnen, Blogtexte, Fotos und Videos über ihre Reisen. „Europa in vollen Zügen“ über das Abenteuer Interrail ist das vierte Buch der Autorin. Weitere Veröffentlichungen sind: „Zwei Mädels. Ein Weg. Ein Zelt: (Un) Sinn auf dem Jakobsweg“, „Per Anhalter durch Island.: Zwei Mädels. Eine Insel. Ein Zelt.“ und „Einfach los ... MEIN KüstenWEG“. Lesung auf der Buchmesse: Freitag, 18. März, 12 Uhr sowie 16.30 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
Helga Schettge Helga Schettge kam 1949 in Magdeburg zur Welt und besuchte hier die Kaufmännische Berufsschule. 1968 beendete sie ihre Lehre als Großhandelskaufmann mit Abitur. Mit 19 Jahren trat sie dem „Zirkel schreibender Arbeiter“ des Dimitroff-Werkes bei und veröffentlichte erste Gedichte und Kurzgeschichten. 1977 absolvierte sie in Leipzig ihr Studium und war danach als Diplom-Bibliothekarin in verschiedenen Bibliothekseinrichtungen in Stendal und Magdeburg tätig. Von 1993 bis 2009 leitete sie die wissenschaftliche Fachbibliothek des Kulturhistorischen Museums. Mit „Blattgold der Bäume“ legte die Magdeburgin ihren fünften Lyrikband vor. Lesung auf der Buchmesse: Donnerstag, 17. März, 16.30 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
Christian Lange 1974 wurde Christian Lange in Magdeburg geboren, wo er heute noch lebt. Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst und studierte danach Mathematik und Informatik an der Magdeburger Universität, um anschließend eine Umschulung zum Fachinformatiker zu absolvieren. Seitdem arbeitet er als Administrator, zuerst für die Universität, inzwischen für das Max-Planck-Institut in Magdeburg. Seit 1993 beschäftigt sich Christian Lange mit dem Pen&Paper-Rollenspiel „Das Schwarze Auge“, wodurch er zum Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen gekommen ist. 2010 erschien sein erster Roman „Caldaia“ innerhalb der Romanserie „Das Schwarze Auge“. In Leipzig stellt er seinen neuen Roman „Durch fremde Augen“ vor. Lesung auf der Buchmesse: Donnerstag, 17. März, 13.30 Uhr (Lesebühne Junge Verlage Halle 5)
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MAGDEBURGER LITERATUR Daniel Lang
Kiran Sandhu
Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Regensburg, zeigte Daniel Lang schon früh Interesse am menschlichen Gehirn, was ihn während des Grundstudiums der Psychologie zunächst nach Osnabrück führte. Mit dem Studium der Neurowissenschaften in Magdeburg konnte er dieses Wissen schließlich fundiert erweitern. Seine Promotion absolvierte er als Neurowissenschaftler über neuronale Signalnetzwerke von Proteinen. Bislang veröffentlichte er als Co-Autor wissenschaftliche Fachartikel aus dem Bereich der Neurowissenschaften. Gemeinsam mit Dr. Kiran Sandhu verfasste er das Buch „Mikrobiologie & Ich“, dessen erklärtes Ziel ist es, Lehrwissen aus der Universität und kuriose Fakten mit der natürlichen Neugier von Kindern zu verbinden. „Mikrobiologie & Ich“ erlaubt es den Kindern anhand von Alltagssituationen in die Welt der Bakterien und Viren einzutauchen. (s. Kiran Sandhu)
Dr. Kiran Sandhu, geboren und aufgewachsen in Delhi, Indien, zeigte sich schon als Kind von der Wissenschaft fasziniert. Ihr Interesse galt insbesondere der Biologie, weshalb sie noch in Delhi zunächst ihren Bachelor in Botanik und anschließend ihren Master in Humangenetik absolvierte. Ihr Interesse am menschlichen Gehirn führte sie weiter nach Edinburgh, Schottland, wo sie mit ihrem zweiten Master in Neurowissenschaften graduierte. Schließlich promovierte sie im Bereich der Neurowissenschaften über die Wirkung von Hormonen auf das Gehirn. Gemeinsam mit Daniel Lang stellt sie in Leipzig das Kinderbuch „Mikrobiologie & Ich“ vor. Lesung auf der Buchmesse: Freitag, 18. März, 15.30 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
Angelika Wieduwilt Angelika Wieduwilt wurde 1956 in Magdeburg geboren und beschäftigte sich schon früh mit Malerei und Buchillustration. Ihre Illustrationen erschienen in Stadtteilchroniken Magdeburgs und in dem Kinderbuch „Die geheimnisvolle Trommel“. Ideen für Kinderbücher bevölkerten seit langem ihren Kopf und vor allem für ihre zwei Söhne hat sie unzählige Geschichten erfunden. Ihre Kinder brachten sie schließlich auf den Gedanken, diese Geschichten aufzuschreiben. In Leipzig liest sie aus ihrem Kinderund Jugendroman „Peter Scott und die Löwen von England“. Lesung auf der Buchmesse: Sonntag, 20. März, 16.30 Uhr (Lesebühne Kinder- und Jugendliteratur Halle 2 Stand G501)
Marah Woolf Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Der erste Teil der vierteiligen MondLichtSaga „MondSilberLicht“ wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 mit dem ersten Indie-Autoren-Preis ausgezeichnet. Im Dezember 2014 begann mit „FederLeicht. Wie fallender Schnee“ ein neues Abenteuer. Diese voraussichtlich siebenteilige Serie spielt in St Andrews in Schottland, wo Marah Woolf mit ihrer Familie ein komplettes Jahr verbrachte.Marah Woolf liest in Leipzig aus dem dritten Teil ihrer Triologie FederLeicht. Lesung auf der Buchmesse: Sonntag, 20. März, 13.30 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
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XVI
MAGDEBURGER LITERATUR
Jan-Hendrik Heyne
Die Schreibkräfte
Schon früh nachdem Jan-Hendrik Heyne vor einem Vierteljahrhundert auf einem vor der ostfriesischem Küste auf Sand gelaufenen Fischkutter geboren wurde erarbeitete der Bühnenliterat, Komiker, Conférencier und Klassenclown sich den Ruf, eines der vielversprechendsten Punchlineproduktionstalente nördlich der Oliver-Pocher-Metropole Hannover zu sein. Der geistige Ziehsohn Otto Waalkes und Herman van Veens eroberte im Sturm die renommiertesten Bühnen von Soest bis Göggingen und wurde schließlich vom damaligen Wirtschaftsminister Clement im Rahmen des humoristischen Aufbaus Ost in die Domstadt Magdeburg entsand. Dort moderiert er einen Poetry Slam, das flippige Offliteraturformat für hippe LehramtsstudentInnen, und soll, glaubt man den Kritikern des Fachblatts „Straßenfeger“, deeper sein als jedes Braunkohlebaggerloch um Cottbus. Er ist bestimmt ein guter Mensch. Gemeinsam mit Laander Kruso und den KiloGraphen jamt er poetisch. Poetry-Jam auf der Buchmesse: Sonntag, 20. März, 14 Uhr (Halle 5 Stand E 500)
„Die Schreibkräfte“, die Autorengruppe aus Magdeburg und zugleich Herausgeber der Zeitschrift „Die Schreibkräfte – Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt“ zelebrieren Lese-Events, eine Mischung aus traditioneller Lesung und Literaturperformance. Lyrik, Prosa und Drama der Gegenwart werden in rascher Abfolge mit stetig wechselndem Personal präsentiert. Leisetreterei ist nicht die Sache der Schreibkräfte, sondern eher die offene Freude, meist neue und überraschende literarische Ideen dem Publikum nahezubringen. Ob sie einen Abend zur Liebestollheit, zum Thema Sprache oder Tiere machen: Sie bieten immer komische aber auch tiefsinnige und berührende Texte an. Nur langweilig dürfen sie nicht sein. Die Schreibkräfte sind Karsten Steinmetz, Hendrik Fuchs, Sandra Meyer, Regine Sondermann, Conny Habisch, Uli Wittstock und Herbert Beesten. Seit vier Jahren arbeiten sie als Autorengruppe zusammen. Vor allem aber ist ihr gemeinsames Ziel, die Literatur auf die Bühne zu bringen, die Texte zum Leben zu erwecken. Dazu bieten die Schreibkräfte Veranstaltungen zu verschiedenen Themen in unterschiedlichen Darreichungsformen an, bereichert durch Gäste, garniert mit Musik. Wer die Schreibkräfte noch nicht kennt, kann eine „Entdeckung“ machen. Es reicht aber nicht, nur schöne Worte zu machen. Literatur muss gefeiert werden. Schreibende müssen zusammenhalten. Eine Schreibkraft allein genügt nicht. Sie sollen sich gegenseitig aus der Einsamkeit des Schreibens an das Licht der Öffentlichkeit holen. Es muss Schreibfreiheit herrschen. Kritik ist erlaubt und erwünscht, aber es gibt keine poetische Programmatik. So bringen die Schreibkräfte jedes Jahr zwei Mal das Literaturjournal „Die Schreibkräfte“ heraus. In Leipzig mixen und performen „Die Schreibkräfte“ beim Poetry-Jam aktuelle Literatur nach Magdeburger Art. Poetry-Jam auf der Buchmesse: Samstag, 19. März, 12.30 Uhr (Leseinsel Junge Verlage Stand D200 in Halle 5) sowie 20 Uhr im „Noch besser Leben“, Merseburger Straße 25 in Leipzig, Plagwitz
Torsten Olle In den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht heißt es: „Prosa sind nur Worte, Verse aber eine Perlenschnur.“ Der Magdeburger Lyriker Torsten Olle möchte neue Perlenschnüre zeigen. Sind die Perlen billige Imitate, Zuchtperlen oder in der Freiheit des Meeres gewachsen? Wenn es wie bei ihm, um die Liebe und ihren märchenhaften Zauber geht, treffen sich Elfen und Engel, Riesen und Feen und alles scheint möglich. Auf dem Papier. In Leipzig liest er gemeinsam mit Renate Sattler aus seiner „neuen Lyrik“. Lesung auf der Buchmesse: Samstag, 19. März, 16.30 Uhr (Lesebühne Literaturforum Halle 5)
MAGDEBURGER LITERATUR
XVII
Literatur und Zeitschrift
WIR ABER (1919), DIE KUGEL (1920) und DIE ASPHALTFREGATTE (1932) – Magdeburger Literaturzeitschriften aus dem 20. Jahrhundert.
Z
u Beginn des 20. Jahrhunderts, während der Zeiten zwischen Gärung und Aufruhr, Aussichtslosigkeit und Euphorie erscheint eine Vielzahl verschiedener und zumeist kurzlebiger Zeitschriften, die vor allem als Sprachrohr und öffentlicher Protest der zahlreich entstandenen lokalen Dichtergruppierungen dienen. Protestiert wird gegen den Spießbürger mitsamt seinen ausgehöhlten Bildungsidealen und gegen die Geringschätzung des Menschen und seiner Würde. Gerade nach dem Ersten Weltkrieg verspüren viele Menschen, wie etwa auch Künstler und Schriftsteller, Hoffnungslosigkeit und Resignation, aber auch den starken Willen etwas zu bewegen – unter einer neuen Sinngebung, die von Humanität und Brüderlichkeit getragen wird. Das neu empfundene Lebensgefühl im Zeichen des Expressionismus bricht sich hauptsächlich in Form von Programmen, hitzigen Pamphleten und leidenschaftlichen Aufrufen Bahn. In diese Zeit fällt die Gründung der KUGEL, dem vorangegangenen Inserat im Januar 1919 zufolge, eine „Vereinigung für Kunst und Literatur, unter besonderer Berücksichtigung der neuzeitigen Bestrebungen“ . Publikationsorgan der spätexpressionistischen Magdeburger Künstlergemeinschaft, deren Mitglieder auch ehemalige Schüler der Kunstgewerbeschule sind, ist die gleichnamige Zeitschrift für neue Kunst und Dichtung zu Magdeburg, die im Mai desselben Jahres erstmals erscheint. Gefordert wird dort nicht weniger als eine neue Kunst – „eine Kunst, die herausgeboren aus dem Martyrium unserer Zeit“ es vermag, als „das gewaltigste Mittel, die noch durch Grenzpfähle getrennten Völker einander nahe zu bringen, um so dem größten Zukunftsgedanken, dem einer geeinten Menschheit, den Weg zu bereiten“ . Der Vereinigung, die von der Berliner Novembergruppe beeinflusst ist, gehören Grafiker, Maler, Bildhauer, Musiker und Dichter an, wie Bruno Beye, Franz Jan Bartels, Robert Seitz, Rudolf Wewerka und Erich Weinert. Dem entsprechen Inhalt und Gestaltung der Zeitschrift, die sich auch am Vor-
bild der oppositionellen Berliner Literatur- und Kunstzeitschrift „Die Aktion“ orientiert. Neben programmatischen Beiträgen, Gedichten und Essays finden sich Holzschnitte verschiedener Künstler. Zunächst monatlich oder doch zumindest regelmäßig angedacht, erscheint nur noch eine zweite Ausgabe der KUGEL im Januar/Februar 1920, obgleich der Künstler- und Arbeitsgemeinschaft zu diesem Zeitpunkt die Edition weiterer Zeitschriften „in zwangloser Folge“ vorstellbar scheint. Noch gegen Ende des Jahres 1919 erscheint hingegen Heft 1 der Monatskampfschrift Nichtorganisierter Freier Magdeburger Künstler – WIR ABER. Der Zeitschriftentitel ist programmatisch zu verstehen, auch angesichts der Tatsache, dass sich die Mitglieder der gleichnamigen Gruppierung sämtlich aus dem Kreis der KUGEL speisen, WIR ABER jedoch konsequenter und drastischer in ihrer (expressionistischen) Darbietung wirken. Die Beiträge im Heft beginnen ähnlich pathosschwer wie jene in der KUGEL. Auch hier überwiegt die lyrische Darstellungsform, die jedoch mitunter experimenteller ist. Neben expressionistischer Prosa, Holzschnitten, Noten für ein Klavierstück und themenspezifischen Essays sind die Texte zum Teil offenkundig politisch. Insgesamt betrachtet, ist die Kritik an den Verhältnissen und gegenüber dem Spießbürgertum lauter und ätzender. Der von Gerhard Kahlo einleitend formulierte Anspruch der Künstlergruppierung „Wir aber wollen keine Erdenklöße sein…“ spannt den Bogen bis zum letzten Beitrag, der ebenfalls von ihm stammt und als kritische Besprechung einer Ausstellung des Kunstvereins „Börde“ beginnt und schließlich unverhohlen zum Verriss gerät. Mit der Kampfschrift, die auch von Kahlo herausgegeben wird, verdeutlichen die Künstler von WIR ABER noch kategorischer ihr Selbstverständnis, mit der Absicht die Magdeburger aufzurütteln. Dieses Vorhaben ist allerdings gescheitert. Ein monatliches Erscheinen war zwar geplant, aber „die völlige Interesselosigkeit des Magdeburger Publikums ließ das Blättchen nach dem ersten Erscheinen sterben…“ .
Im Gegensatz zu diesen Zeitschriften, die neben Lesungen, Vorträgen und Ausstellungen in erster Linie als Plattform der jeweils dahinter stehenden Künstlervereinigungen angedacht waren, um öffentliche Wirksamkeit zu erzielen, steht die satirisch angelegte Wochenschrift DIE ASPHALTFREGATTE. Sie beinhaltet ebenfalls Literatur und graphische Kunst, aber lediglich untergeordnet bzw. anderen Rubriken („Politik“, „Örtliche Nachrichten“) beigeordnet. Die Holzschnitte in den vorliegenden Heften des Jahres 1932 (Heft 37, 38/Sept.; 5051/Dez.), die ausschließlich vom Mitarbeiter W. Lohmeyer sind, dienen mehr als schmückendes Beiwerk und auch die literarischen Texte werden je nach gewünschtem Effekt vom Herausgeber der Hefte Oskar Tribius unterschiedlich eingesetzt bzw. verwertet: So wird dem Profil der ASPHALTFREGATTE entsprechend in erster Linie ironisch-sarkastische Lyrik abgedruckt, wie Teile des „Mäuseklees“ vom einstigen Mitglied der KUGEL Hermann Benühr. Literarisches, wie Ausschnitte aus den Schriften von R. Huelsenbeck, W. Whitman oder J. Ringelnatz, scheint auch in der Rubrik „Stilvergleiche“ auf, wird aber hauptsächlich gebraucht, um die jeweilige Darbietungsform oder den Inhalt zu verhöhnen. Spott und zum Teil Verachtung wird auch in den Rubriken „Anekdoten/Aphorismen/Briefkasten“ laut bzw. sofern sich die „Stimme der Redaktion“ zu Wort meldet, deren Mitarbeiter nach eigenem Ermessen zu „rechtsradikalen Ideen hinneigen“. Neben der Haltung, Kunst als bloße Dekoration und unterhaltsames Beiwerk aufzufassen, stellt die politische Einstellung schließlich einen weiteren wesentlichen Unterschied zu den spätexpressionistischen Künstlerzeitschriften dar. Auf diese und weitere Zeitschriften, wie DER START, PHÖNIX, ORT DER AUGEN und das JOURNAL DER SCHREIBKRÄFTE, werden die Mitarbeiter des Literaturhauses Magdeburg am 18.03.2016 (16.00-16.30 Uhr) auf der Buchmesse am Stand der Stadt Magdeburg (Halle 5 / E 500) eingehen. Dr. Claudia Behne-Kilz
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MAGDEBURGER LITERATUR
Café-Geschichten
Milchkaffe zur Buch-Lektüre
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as haben die Leipziger Buchmesse und unser Café Alt Magdeburg gemeinsam? Beides verbindet Tradition und Moderne. Zwar besteht unser Café noch nicht so lange wie die Buchmesse, die im 17. Jahrhundert begann, aber wir haben so allerhand Historisches zu bieten. Lesen gehört zudem zur Kaffeehaus-Tradition. Auch wenn es heute im Café nicht mehr so häufig vorkommt wie früher. Jetzt sind es vor allem junge Frauen, die in Büchern schmökern. Dazu genießen sie Milchaffee oder Cappuccino. Die Geschäftsleute greifen eher zur Zeitung oder nehmen ihr Tablet zur Hand. Und trinken nicht nur Kaffee, sondern genießen gern ein komplettes Frühstück bei uns. Die Besucher der Leipziger Buchmesse möchte ich einladen, in unsere Stadt und zu Magdeburger Geschichten. Lassen Sie sich entführen in die Historie, sehen und staunen Sie über frühe Ansichten unserer Stadt, jenseits der Museumstour, über Theatervielfalt und Bummelmeile, Elbschifffahrt und Porträts zahlreicher Persönlichkeiten, die bereits in der Stadt von Kaiser Otto zu Gast waren. Genießen Sie Alt Magdeburg bei Kaffee oder Tee, mit leckerem Kuchen, der bei uns traditionell gebacken wird, und - natürlich - gern auch mit Lektüre. Kommen Sie doch einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle zu Magdeburg, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
Magdeburger Autorin schließt Lücken in DDR-Geschichte Renate Sattler, findet Leerstellen in der Familiengeschichte und bricht ein Tabu. 2016 erscheint ihr Roman „Risse im Gesicht“.
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ine kleine Frau mit blassem Gesicht sitzt mir gegenüber. Zurückhaltend wirkt sie. Doch in unserem Gespräch lerne ich Renate Sattler als eine präzise Beobachterin und engagierte Persönlichkeit kennen. Als Teenager begann sie zu schreiben, als sie Dinge mit niemandem mehr besprechen, sondern nur noch ihrem Tagebuch anvertrauen wollte. Es folgten erste Gedichte, die sie heimlich notierte und irgendwann einer Lehrerin zeigte. Diese entdeckte ihre Begabung und schickte sie in den Zirkel „Schreibender Studenten“.„Literarische Talente wurden in der ehemaligen DDR systematisch gefördert“, resümiert Sattler rückblickend. Nach der Wende 1989, die ihr „wie ein Erdrutsch vorkam“, wie sie selbst sagte, blieb wenig Zeit für ihr literarisches Schaffen. Während der Nächte schrieb sie weiter, bis ihr die Augen zufielen. 2007 erschien ihr erster Lyrikband „Zwischen entwurzelten Steinen“. Ihre Erfahrungen im Engagement für indigene Kulturen spürt man unmittelbar beim Lesen ihrer Texte.
Schriften über gesellschaftspolitische Themen Das Interesse für entwicklungspolitische Themen mündete nach der Wende in die Gründung des Arbeitskreises Vierte Welt. Darüber hinaus war Sattler Vorsitzende der Heinrich Böll-Stiftung Sachsen- Anhalt. Literarische Größen wie Erwin Strittmatter und Christa Wolf sind für Renate Sattler bis heute Leitfiguren ihres Schreibens.„Erwin Strittmatter ist für mich persönlich einer der wichtigsten Autoren, von seiner Sprache her und was er zu sagen hat“, betont die Autorin im Gespräch. In Sattlers Lyrik und Prosa selbst dominiert die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen. Als Landesvorsitzende des Schriftstellerverbandes Sachsen-Anhalt war sie 2013 Delegierte beim 1. Internationalen Poesiefestival Armeniens. Ihre Gedichte erschienen ebenso auf Armenisch.
Renate Sattler, geboren 1961 in Magdeburg, 1987 Studium Kulturwissenschaft, seit 2007 freiberufliche Autorin. Veröffentlichungen in Anthologien (Syrien, Armenien, Bulgarien), 2010 „Sandgemälde“, 2013 „Das Schweigen des Quetzals“, Lyrik, ( beide: Elbe-Havel-Verlag). 2008 Stipendium Kunststiftung Sachsen-Anhalt für ihr Buch „Risse im Gesicht“. Am 14. April 2016 präsentiert die Autorin ihr neues Buch „Risse im Gesicht“ in der Stadtbibliothek Magdeburg.
2016, pünktlich zur Leipziger Buchmesse, erscheint ihr Roman „Risse im Gesicht“, der ein Stück DDR-Geschichte erzählt, insbesondere die Verschleppung des Großvaters im Mai 1945. Sattler bricht Tabus, verknüpft gekonnt Spannung und Zeitgeschichte miteinander. Am Ende des Interviews ergänzt sie: „Unbedingt erwähnen möchte ich die Zeitzeugen, ohne deren Mitwirkung das Buch nicht möglich geworden wäre, und ihnen danken, sowie der Volksstimme Magdeburg und der Märkischen Oderzeitung, die mich mit Zeitzeugenaufrufen unterstützt haben“. Cornelia Stahl Wien, Redakteurin „Literaturfenster Österreich“, Radio Orange, www.o94.at; Rezensentin für bn-Bibliotheksnachrichten www.biblio.at; etc. und Alternative.
WIRTSCHAFT IDEEN • LEISTUNGEN • ELITEN G
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kompakt Nr. 2 | März 2016
mein Job
mein Leben
Berufe, Möglichkeiten, Perspektiven MAGDEBURG KOMPAKT
Arbeitswelt – Lebensinhalte Herausforderungen Rahmenbedingungen Der nächsten Ausgabe von MAGDEBURG KOMPAKT liegt das MAGAZIN „WIRTSCHAFT kompakt“ Nr. 2 bei. Lesen Sie über Entwicklungen in der Arbeitswelt, über Perspektiven handwerklicher Berufe, über Menschen, die Herausforderungen meistern oder wie eine fortschreitende Flexibilisierung und Digitalisierung die Rahmenbedingungen der Arbeit verändern. Erscheinungstermin: 31. März 2016 Für kluge Köpfe – geht tiefer rein, bleibt länger drin!
Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern über Zeitfragen nachdenken und diskutieren.
Themen & Termine 10. April 2016, 11 Uhr „Der böse Kopf“ – hirnbiologische und psychosoziale Ursachen individueller und kollektiver Gewalttaten. Prof. Dr. Bernhard Bogerts 29. Mai 2016, 11 Uhr Bin ich für mein Gehirn verantwortlich? Ich-Fragen und Identitätsbildung. Prof. Dr. Gerald Wolf 31. Juli 2016, 11 Uhr Thema wird in Kürze veröffentlicht ca. 30 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Wissenschaftlern und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen, Thesen und Theoreme diskutiert werden können.
Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
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LEBENSART/GESUNDHEIT
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Kinder-Erste-Hilfe: Richtig helfen D
ie größte Freude ist es für Eltern, wenn ihr Baby gesund ist und sich seinem Alter entsprechend entwickelt. Doch junge Eltern sind besorgt, wenn es um die Gesundheit ihres Nachwuchses geht. Sie fragen sich: Was muss ich bei einem Notfall tun? Die AOK Sachsen-Anhalt bietet allen Interessierten ein Erste-Hilfe-Seminar an, in dem es um das richtige Handeln im Notfall bei Kindern geht. In dem dreistündigen Kinder-Erste-HilfeSeminar der AOK Sachsen-Anhalt erklären Elias Bekker, erfahrener Rettungsassistent und Erste-Hilfe-Ausbilder und sein Team wichtige Regeln und Sofortmaßnahmen in Notfallsituationen. Dazu zählen zum Beispiel Bewusstlosigkeit, Atemnot, Vergiftungen, Verletzungen und Stromunfälle. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Das Seminar geht deshalb speziell auf Besonderheiten ein, die bei der ersten Hilfe am Säugling und Kleinkind beachtet werden müssen. Denn viele Notfall-Maßnahmen, zum Beispiel die Herz-Lungen-Wiederbelebung, dürfen nicht einfach auf kleine Kinder übertragen werden“, sagt Elias Becker. Die richtigen Griffe unter Anleitung zu üben nimmt die Angst und Unsicherheit, im Notfall etwas falsch zu machen. Teilnehmen an dem kostenlosen Seminar können Mütter, Väter und andere Personen, die täglich mit Kleinkindern zu tun haben. „Natürlich hoffen wir alle,
dass diese Notfälle nicht eintreten. Aber leider sieht es in der Realität anders aus und man ist immer wieder erschüttert, wenn man von einem folgenschweren Unfall eines Kleinkindes hört. Eltern sollten daher trotz des Schockzustandes bereits über das notwendige Wissen für den Rettungsfall verfügen“, sagt Anna Mahler, Sprecherin der AOK Sachsen-Anhalt. „Unser Anliegen ist es, dass es allen Kindern gut geht und darum freuen wir uns auch auf die Teilnahme nicht AOK-versicherter Eltern,“ sagt Anna Mahler. Wenn es ernst wird Ruhig bleiben! Das ist leichter gesagt als getan, aber die Ruhe der Eltern überträgt sich auf das Kind. Nur so gelingt es, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen, mögliche Folgen richtig einzuschätzen und überlegt zu handeln. Dann erst sollte man Hilfe organisieren. Becker: „Eltern sollten immer die passenden Telefonnummern griffbereit haben, z.B. vom Giftnotruf. Ist die Verletzung schlimmer oder verschlechtern sich die Symptome, ruft man sofort den Notruf 112.“ Verbrühungen und Verbrennungen „Brandwunden sollte man mit kaltem Wasser, 15 bis 20 Grad, mindestens zehn Minuten kühlen. Bei größeren Verbrennungen das Kühlen unterbrechen“,
Das nächste AOK-Kinder Erste-Hilfe Seminar in Magdeburg: 14. April 2016 von 15:00-18:00 Uhr AOK Sachsen-Anhalt Lüneburger Str. 4 - Eingang Telemannstraße 2. Etage, Raum B167/168
Anmeldung in einem der 44 AOK-Kundencenter oder unter der kostenlosen ServiceHotline 0800 226 5726.
sagt Becker. „Dann die Brandwunde – mit Ausnahme von Gesichtsverletzungen – mit keimfreiem Verbandsmaterial locker abdecken. Speziell geeignet sind Verbandtücher, die auch die in den Verbandkästen für Kraftfahrzeuge und für Betriebe enthalten sind.“ Zudem sollten Brandblasen nicht geöffnet und keine Salben, Puder, Öle oder „Hausmittel“ aufgebracht werden. „Wichtig ist die Schockvorbeugung. Halten Sie Ihr Kind warm und bringen Sie es gegebenenfalls in die Schocklage, bei der die Beine höher gelagert werden“, sagt der AOK-Experte. Außer bei Bagatellverbrennungen sollte man schließlich den Notarzt alarmieren. Starke Blutungen - Druckverband richtig anlegen Ist das Kind gestürzt oder hat sich geschnitten, können starke Blutungen auftreten. Hier sollte es sofort hingelegt werden, was auch gleichzeitig der Schockvorbeugung dient. Um den Blutstrom zu verringern, muss der verletzte Arm oder das Bein hoch gelagert werden, sodass die Wunde höher liegt als das Herz. „Legen Sie dann einen Druckverband an und alarmieren Sie den Notruf.“ Vergiftungen Vergiftungen sind bei Kindern relativ häufig. Wenn bekannt ist, was das Kind aufgenommen hat, kommt es auf schnelles und richtiges Handeln an. „Experimentieren Sie nicht herum, sondern rufen Sie gleich professionelle Hilfe“, appelliert Becker. Sollte nicht klar sein, welche Substanz das Kind eingenommen hat, muss auf Symptome wie extreme Müdigkeit, besondere Erregtheit, Übelkeit und Erbrechen, Krämpfe oder Gangstörungen geachtet werden. Bei Verdacht auf eine Vergiftung alarmiert man sofort den Notruf. Bis der Notarzt eintrifft, beruhigt man zunächst das Kind und kontrolliert seine Vitalfunktionen. „Auch hier hilft gegebenenfalls die Schocklage. Versuchen Sie auf keinen Fall, das Kind zum Erbrechen zu bringen“, rät Becker. „Heben Sie Giftreste, Verpackungen oder Erbrochenes für die Ärzte auf, damit sie gleich sehen können, was das Kind eingenommen hat.“
An einer Puppe zeigen Becker und sein Team, wie eine Herz-Druck-Massage oder eine Beatmung bei einem Kleinkind durchgeführt werden. Foto: Franz Bischof / AOK
Lernen von Profis Diese ersten Maßnahmen sind sehr wichtig bei der ersten Hilfe für Kinder. Darüber hinaus gibt es im Kinder-Erste-Hilfe-Seminar der AOK Sachsen-Anhalt noch viele weitere Tipps, z.B. wenn das Kind einen Gegenstand verschluckt hat oder von einem Insekt gestochen wurde.
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Privatsphäre respektieren und Angebote schaffen
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Leistungen des Vitanas Senioren Centrums Elbblick ä 162 Pflegeplätze; alle Zimmer mit Duschbad, Notrufanlage sowie Satelliten-TV-Anschluss ä alle Bereiche sind mit Therapieküchen ausgestattet ä Lang- und Kurzzeitpflege in allen Pflegestufen ä eine Zahnärztin mit vollständig ausgestatteter Praxis befindet sich im Haus ä Mitnahme von eigenen, vertrauten Möbeln wird gerne unterstützt ä Sozialarbeiter im Haus ä Allgemeinmediziner und Fachspezialisten stehen zur medizinischen Versorgung zur Verfügung ä Friseur und Fußpflege im Haus ä vier Mahlzeiten am Tag, mehrere Menüs zur Auswahl, Getränke sind stets frei verfügbar ä unterschiedliche Therapien, z. B. Ergotherapie und Krankengymnastik (letzteres nach ärztlicher Verordnung) ä Beschäftigungstherapie mit zusätzlichen Angeboten wie z. B. Handarbeitsgruppe, Gedächtnistraining, Backen, Kochen, rhythmisches Musizieren und Gymnastik ä Organisation von Veranstaltungen und kulturellen Angeboten, Ausflüge in die Umgebung ä Psychosoziale Einzel- und Gruppenbetreuung ä Cafeteria und Kiosk befinden sich im Haus ä Haustiere in Abstimmung mit der Hausleitung erlaubt ä Gäste sind immer willkommen
eder Mensch wird durch sein Auf die Privatsphäre jedes Einzelnen Leben – seine Erfahrungen, seine wird ebenso viel Wert gelegt wie auf Vergangenheit – geprägt. Jeder ein vielfältiges Programm an UnterhalMensch hat gewisse Bedürfnisse und tung und Aktivitäten. „Wer möchte, Vorlieben. Und daher sollte jeder kann die zahlreichen Angebote wahrMensch, der in einer Pflegeeinrichtung nehmen. Es ist kein Muss, aber wir lebt, ein größtmögliches Maß an Komwollen die Bewohner natürlich zur Teilfort, Beweglichkeit, Sicherheit und Benahme animieren, damit sie nicht eintreuung erfahren – angepasst an den sam sind“, sagt Sabine Lüscher. „Daher individuellen Bedarf. Unter der Dachbieten beispielsweise zwei Ergotheramarke Vitanas gibt es in Magdeburg peuten diverse Programme an, aber es zwei Pflegeeinrichtungen, deren Leit- Centrumsleiterin kommen auch regelmäßig ehrenamtbild sich auf der Achtung der Persön- Sabine Lüscher lich tätige Alltagsbegleiter, die etwas lichkeit und der Würde des Einzelnen mit den Bewohnern unternehmen.“ begründet: das Vitanas Senioren Centrum Elbblick Kegeln ist eines der gefragten Angebote. In der und das Vitanas Demenz Centrum Am Schleinufer. Lobby des Vitanas Senioren Centrums Elbblick Bereits im Juni 2008 eröffnete das Vitanas Seherrscht dann reges Treiben und die Bewohner nioren Centrum Elbblick in der Neustädter Straße, feuern sich gegenseitig an. im Zentrum Magdeburgs. Das ist einer der vielen Aber auch abseits der Veranstaltungen – von Vorteile, welche die Leiterin der Einrichtung, SaFachvorträgen über Lesungen bis hin zu musikalibine Lüscher, sieht: „Wir befinden uns hier direkt schen Darbietungen – ist die Lobby ein beliebter in der Altstadt – nahe am Zentrum, nahe an der Treffpunkt. „Hier gibt es ein kleines, gemütliches Elbe.“ Das Flussufer ist über die Brücke am PetriCafé, das nicht nur die Bewohner und ihre Angeförder schnell zu erreichen und auch Einkaufsmöghörigen besuchen können. Auch die Menschen lichkeiten befinden sich in unmittelbarer Umgeaus der Nachbarschaft sind willkommen und bung. „Das schätzen die Bewohner sehr, weil sie schauen hin und wieder vorbei, um sich zu unterhier aktiv am Leben teilhaben können. Eine behalten, Kaffee zu trinken, Kuchen oder ein Eis zu treute Unterbringung in der Stadtmitte birgt ganz essen“, erzählt die Centrumsleiterin. Ebenso gern andere Möglichkeiten, als wenn man Pflegebegenutzt wird der Garten rund um das Haus. dürftige beispielsweise am Stadtrand ansiedeln Generell soll die Einrichtung in der Neustädter würde“, meint Sabine Lüscher. Straße ein offenes Ambiente zum Wohlfühlen ver162 Menschen leben hier in fünf Wohnbereibreiten. „Die Bewohner sind hier genauso gut aufchen. 80 Mitarbeiter sorgen sich um die Bewohgehoben wie in ihrem eigenen Zuhause und zuner und die verwaltungstechnischen Aufgaben. „Es sätzlich ist rund um die Uhr Fachpersonal für die gibt bei uns keinen festen Schwerpunkt“, erklärt Betreuung da.“ Zum Wohlfühlfaktor zählt für Sadie Einrichtungsleiterin, die seit 2013 für die Vitabine Lüscher auch, dass Haustiere im „Elbblick“ nas Gruppe tätig ist und vorher bereits zehn Jahre willkommen sind. „Eine Bewohnerin ist hier beiLeiterin einer anderen Pflegeeinrichtung war. „Hier spielsweise mit ihrer Katze eingezogen und die wohnen Menschen, die die Pflegestufen 0 bis 3 Mitarbeiter bringen ab und an ihre Hunde mit – haben, aber auch demenziell Erkrankte nehmen das mache ich auch, weil ich weiß, wie sehr sich wir auf – sie werden derzeit jedoch nicht in einem die Bewohner über tierischen Besuch freuen.“ separaten Wohnbereich untergebracht, sondern in Und die Hunde freut es auch, schließlich gibt es die anderen Wohnbereiche integriert.“ dann ein, zwei zusätzliche Leckerlis. (th)
Wir freuen uns auf Sie! Sabine Lüscher und das ganze Team sind gern für Sie da! Einfach anrufen oder direkt vorbeikommen. Vitanas Senioren Centrum Elbblick Neustädter Straße 2 | 39104 Magdeburg (0391) 597 93 - 0 | www.vitanas.de/elbblick
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LEBENSART
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Trotz Demenz aktiv am Leben teilnehmen
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as Vitanas Demenz Centrum Am einen höheren Bedarf an Pflege haben, Schleinufer befindet sich ebenwerden in spezifische Wohngruppen falls – wie die Schwestereinricheingegliedert. Im beschützten Wohnbetung in der Neustädter Straße – im Zenreich werden Personen mit fachärztlich trum der Landeshauptstadt. Im August bestätigter mittleren bis schweren De2013 wurde die Pflegeeinrichtung eröffmenz mit ausgeprägten, dauerhaften net … in einem Gebäude, das früher die herausfordernden Verhaltensweisen verReichsbahndirektion beherbergte, unsorgt und betreut. „Zudem haben wir weit des Magdeburger Doms, an der noch die nach dem psychobiografiElbuferpromenade gelegen. „Was die schen Pflegemodell von Professor Erwin Lage betrifft, sehen wir die ZentrumsBöhm geführten Wohngruppen, die sich nähe wie unsere Schwestereinrichtung Centrumsleiter an Bewohner mit einer mittleren bis als großen Vorteil.“ Besonders für die Heiko Nötzold fortgeschrittenen Demenz richten“, Besucher sei das ideal, zudem seien schildert der Einrichtungsleiter. Ausflüge in die Stadt leichter zu planen und die BeNeben den zwölf Wohngruppen, die alle mit eiwohner könnten so besser in das Alltagsleben integener Küche und eigenem Aufenthaltsraum ausgegriert werden. „Und obwohl es beim Umbau einige stattet sind, gibt es in der vierten Etage einen „MarktEinschränkungen gab, da wir uns in einem denkmalplatz“. In einem lichtdurchfluteten Raum können die geschützten Gebäude befinden, sehen wir es als Bewohner dort zusammenkommen, um Chor- oder großen Glücksfall, dass wir in diesen schmucken Konzertangeboten zu lauschen. So findet beispielsGründerzeitbau einziehen konnten“ erzählt Cenweise am 11. April 2016 ab 19 Uhr in der Cafeteria trumsleiter Heiko Nötzold. ein Frühlingskonzert mit dem Kammermusiker Der große Unterschied zum Haus in der NeuMarco Reiß an der Violine und der Pianistin Petra städter Straße: Am Schleinufer werden nur PersoSteinbring statt, zu dem Außenstehende willkomnen aufgenommen, bei denen eine Demenzermen sind. Auch Frisör-, Kosmetik- und Zahnarztbekrankung diagnostiziert wurde. „Das gilt allerdings suche können am „Marktplatz“ erledigt werden. nicht für Ehepartner. Bei Paaren ist meist nur eine Froh ist Heiko Nötzold zudem, dass neben dem Person von der Erkrankung betroffen“, ergänzt der „Marktplatz“ der 6.000 Quadratmeter große Garten Leiter der Einrichtung. 127 Menschen leben im Vizur Abwechslung beiträgt. „Wir möchten, dass die tanas Demenz Centrum. Die Bewohner werden je Bewohner aktiv am Leben teilnehmen, unterbreiten nach Grad der Demenz auf zwölf Wohngruppen ihnen hauswirtschaftliche, handwerkliche und sportaufgeteilt. „Wir möchten den Menschen die bestliche Angebote. Zu dieser aktiven Teilnahme gehört mögliche Lebensqualität und eine individuelle Beeben auch, dass all diejenigen, die sich dafür intertreuung bieten – rund um die Uhr. Daher gibt es essieren, im Garten mitarbeiten können. Dort werunterschiedliche Wohnformen, die an die spezifiden beispielsweise Kräuter angepflanzt, die dann schen Bedürfnisse jedes einzelnen angepasst sind“, auch in der Küche Verwendung finden.“ Ohne die erklärt Heiko Nötzold. zahlreichen Mitarbeiter – derzeit sind 75 Personen Es gibt Am Schleinufer eine stationäre Hausgeim Vitanas Demenz Centrum angestellt – wären die meinschaft, die sich an Menschen mit einer beginRundumbetreuung und die zahlreichen Angebote nenden bis leichten Demenz richtet. Dort soll ein natürlich nicht realisierbar, meint Heiko Nötzold. Leben in alltagsnaher Normalität ermöglicht und zu„Und besonders im Pflegebereich brauchen wir gleich Sicherheit geboten werden. Menschen mit Fachkräfte, daher bilden wir in beiden Einrichtungen einer leichten, mittleren oder schweren Demenz, die hier in Magdeburg auch aus.“ (th)
Wir freuen uns auf Sie! Heiko Nötzold und das ganze Team berät Sie gern - persönlich und individuell! Vitanas Demenz Centrum Am Schleinufer Materlikstraße 1-10 | 39104 Magdeburg (0391) 544 57 - 100 | www.vitanas.de/amschleinufer
Leistungen des Vitanas Demenz Centrums Am Schleinufer ä 127 Plätze; alle Zimmer sind barrierefrei und mit eigenem Duschbad, Telefon- und TV-An schluss sowie einer Notrufanlage ausgestattet ä in allen zwölf Wohngruppen befinden sich Therapieküchen ä das Mitnehmen von Möbeln wird unterstützt ä Lang- und Kurzzeitpflege in allen Pflegestufen ä unterschiedliche Wohnformen für alle Stufen der Demenz ä Zahnarzt mit einer vollständig ausgestatteten Praxis im Haus ä Allgemeinmediziner und Fachspezialisten kommen für die medizinische Versorgung ins Haus ä Therapien, z. B. Ergotherapie und Krankengymnastik (letzteres nach ärztlicher Verordnung) ä Friseur und Fußpflege im Haus ä vier Mahlzeiten am Tag, mehrere Menüs zur Auswahl. die im Haus frisch zubereitet werden, Getränke sind stets frei verfügbar ä eigene Cafeteria und Kiosk ä Beschäftigungstherapie mit zusätzlichen Angeboten wie Handarbeitsgruppe, Gedächtnistraining, rhythmisches Musizieren, Gymnastik ä Ausflüge in die Umgebung ä Haustiere sind bereits integriert, weitere können in Abstimmung mit der Hausleitung einziehen ä ein 6.000 m² großer gepflegter „Garten der Sinne“ kann genutzt werden ä für Gäste steht unser Haus immer offen
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Baukreditanträge liegen derzeit auf Eis Bei der Baufinanzierung herrscht vielfach Stillstand. Am 21. März tritt die neue Wohnraumimmobilienkreditrichtlinie in Kraft.
Von Matthias Kühne
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reditanträge für Baufinanzierungen liegen derzeit vielfach auf Eis. Am 21. März tritt die neue Kreditrichtlinie in Kraft und Banken verfügen oft noch nicht über entsprechende Formulare. Der Widerruf von Immobilienkrediten, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes abgeschlossen werden, soll im WIKR (EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie) klarer geregelt werden und so für Rechtssicherheit bei den Kreditgebern sorgen. Die neue Regelung sieht dabei vor, dass bei einer fehlerhaften Widerrufsbelehrung im Kreditvertrag das Widerrufsrecht endgültig nach zwölf Monaten und 14 Tagen erlischt. Verbraucher sollen dadurch bes-
ser geschützt sein. Aber der zusätzliche Aufwand für Finanzierungsvermittler und Banken wird enorm. Die Prüfverfahren werden sich verlängern und Bauherren müssen im Arbeitszimmer mit Sicherheit mehr Platz für die Unterlagen bereithalten. In den vergangenen zwei Jahren gab es bereits zigtausende Auseinandersetzungen zwischen Hausbesitzern und Finanzierern. So hat die Verbraucherzentrale Hamburg bisher rund 50.000 Kreditverträge aus der fraglichen Zeit geprüft. Vier von fünf wiesen eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung auf. Unsichere Formulierungen werden Baufinanzierer nicht mehr in einen Vertrag schreiben. Deshalb ist jetzt Warten angesagt. Zusätzliche Verzögerungen ergeben sich auch aus den neuen KfW-Programmen Nummer 124 und 153 zur Wohneigentumsförderung und Energieeffizienz. Hier werden ab 1. April 2016 die staatlichen Zuschüsse neu geregelt. Unter anderem verkürzt sich die Laufzeit, wodurch die Tilgungsraten steigen können. Auf dem Baufinanzierungssektor ist also derzeit viel Bewegung. Trotzdem lohnt es sich für jeden Eigenheim-Interessenten, sich rechtzeitig und umfassend Rat für das komplizierter werdende Finanzierungsverfahren einzuholen. Wer gut vorbereitet ist, spart später Zeit und Aufwand während der Prüfphase.
n Aber sicher! Die Fahrradklausel ...
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ur kurz mal das Fahrrad vorm Bäcker abstellen, einen Coffee-to-go holen – und steht man wieder vor der Ladentür, ist das Rad weg. Jeden Tag werden in Deutschland mehr als 900 Räder entwendet. Höchstens jeden zehnten Diebstahl kann die Polizei aufklären. Wenigstens sollte man es den Langfingern nicht so einfach machen. Ein stabiles separates Fahrradschloss lässt sich nicht so leicht knacken. Schließen Sie Ihr Rad auch an etwas fest Verankertem wie Fahrradständer oder Laternenpfahl an. Nun werden Sie fragen, ja zahlt denn die Versicherung für meinen abhanden gekommenen Drahtesel? Ihre Hausratversicherung ersetzt den Wiederbeschaffungswert, wenn Ihr Rad bei einem Einbruch in Ihre Wohnung, Garage oder den verschlossenen eigenen Keller gestohlen wird. Damit es auch auf offener Straße abgesichert ist, brauchen Sie eine zusätzliche „Fahrradklausel“ in der Hausratpolice. Diese Klausel enthält einen wählbaren Prozentsatz der Versicherungssumme für den Schadenersatz bei Fahrraddiebstahl. Aufgepasst! Voraussetzung ist, dass Sie Ihr Rad auch dann mit einem Schloss sichern, wenn es im Hausflur oder gemeinschaftlichen Fahrradraum steht, zu dem auch andere Mieter einen Schlüssel haben. Gibt es einen solchen Fahrradabstellraum, sollten Sie Ihr Rad über Nacht nicht auf der Straße stehen lassen. Sonst schränken Sie den Rund-um-die-Uhr-Versi-
cherungsschutz ein. Solange Sie es aber noch nutzen, vielleicht, weil Sie den Spätfilm im Kino sehen und das Rad davor parken – natürlich angeschlossen – ist das kein Problem. Falls das Rad doch weg ist: Bringen Sie Ihrem Versicherer Ihre Diebstahlanzeige der Polizei mit und einen Eigentumsnachweis, zum Beispiel den Kaufbeleg. Fragen Sie immer auch beim Fundbüro nach. Passen Sie gut auf Ihr Rad auf! Ihre Jennet Pchayeck aus dem Kundendienst Center der ÖSA Versicherungen
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Rundum-Service: Dank VeloCard gut unterwegs
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ndlich … endlich lässt sich der Frühling blicken. Die Sonne geht früher auf und später unter, umgangssprachlich heißt es: Die Tage werden länger. Die Natur erwacht allmählich. Und mit den steigenden Temperaturen macht das Radfahren wieder mehr Spaß. Auch Little John Bikes hat sich mit dem Frühjahrsputz auf die neue Fahrradsaison eingestellt und bietet nach dem Umbau und der damit einhergehenden umfangreichen Modernisierung der Filialen in der Magdeburger Altstadt und in der Neustadt seinen Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis. Am Alten Markt wurden auf 600 Quadratmetern, in der Lübecker Straße sogar auf 1.000 Quadratmetern, die Service- und Themenwelten neugestaltet. So können sich die Kunden neben den üblichen Produkten über eine große Auswahl an Kinderrädern und E-Bikes freuen. Neue Dekorationselemente aus Holz, Bäumen und Baumstämme sowie ein Mountainbike-Trail sorgen für ein wenig Abenteuer-Feeling beim Einkaufen. Der Umbau, der neben einer neuen Ladeneinrichtung auch für die Umrüstung auf energiesparende LED-Beleuchtung sorgte, wurde innerhalb kurzer Zeit realisiert. Abwechselnd fand die Neugestaltung in den beiden Shops in jeweils zwei Wochen statt, sodass eine der beiden Filialen geöffnet war, während die andere umgebaut wurde. Neben Fahrrädern, Bekleidung und Zubehör setzt Little John Bikes zusätzlich auf eine Ergonomieberatung zum Nulltarif, individuelle Finanzierungsmöglichkeiten, 48-Stunden-Festpreis-Reparaturen, kostenlose Inspektionen und eine garantierte Inzahlungnahme des Altrades. Damit jeder Radler das passende Gefährt findet und die richtige Größe wählt, ist die ergonomische Beratung von Kopf bis Fuß wichtig.
Als Besonderheit bietet Little John Bikes allen interessierten Fahrradliebhabern die VeloCard an. Diese gibt es zu jedem Neurad inklusive und bietet Kunden einen schnellen Zugang zu exklusiven Servicevorteilen. Neben den kostenlosen Inspektionen für alle Neuräder erhalten Inhaber der VeloCard eine automatische Serviceerinnerung bei anstehenden Inspektionsterminen sowie auf sie zugeschnittene VeloCard-Exklusivangebote. Mit dem integrierten Service- und Garantiepass haben Kunden die Daten ihres Fahrrades stets griffbereit und dank der Mobilitätsgarantie bleiben sie immer in Fahrt. Und falls Orientierungshilfen bei der Produktvielfalt benötigt werden, stehen den Kunden die Mitarbeiter beiseite, die über die unterschiedlichen Bereiche, wie z. B. Kinderrad, E-Bike und Citybike, aber auch über Bekleidung und Zubehör informieren. Wer beispielsweise die Natur aktiv genießen, entspannt am Stau vorbeifahren oder mit der Familie grenzenlos mobil sein möchte, der fährt mit einem E-Bike der Top-Marken Haibike, Kalkhoff und Winora genau richtig. Die neuen E-Bike-Modelle elektrisieren jeden und machen Radfahren zum unvergesslichen Erlebnis. Neben Fahrrädern und E-Bikes für jede Ziel- und Altersgruppe finden alle Interessierten bei Little John Bikes in Magdeburg auch die neuesten Trendprodukte, wie Fatbikes und Lastenräder. Die neuesten E-Bike Modelle können zudem ausgiebig getestet und das einmalige Fahrgefühl so live erlebt werden. Allen interessierten Radfahrern steht ein großer Pool an Testrädern zur Verfügung - vom Trekkingrad bis zum vollgefederten E-Mountainbike. Wir beraten Sie gern – aber entscheiden, wie Sie durch den Frühling radeln, das müssen Sie schon selbst. (th)
Andi Heering behält auch nach dem Umbau bei Little John Bikes den Durchblick. Foto: Peter Gercke
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n Veronikas Verkehr & mehr
Sitzen Sie richtig?
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icheres Autofahren fängt schon mit der richtigen Sitzposition an. Zwar zeigte der Fahrlehrer einst, wie man korrekt im Auto sitzt, doch nach vielen Jahren Praxis schleichen sich häufig Fehler ein. Eine allzu lässige Sitzposition beispielsweise ist nicht nur auf Dauer ermüdend, sondern kann auch hinderlich sein, wenn man schnell reagieren muss. Zum Beispiel beim Ausweichen. Bei einem Unfall kann die Sitzposition über die Schwere der Verletzungen entscheiden. Deshalb sollte jeder Autofahrer noch vor dem Anlassen des Motors für eine optimale Sitzposition sorgen. Das ist besonders bei langen Fahrten sehr wichtig. Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Tipps, den Sitz richtig einzustellen: Die Höhe des Sitzes sollten Sie so wählen, dass Sie gut aus dem Auto schauen können und nicht bei jedem Blick den Kopf senken müssen. Die Rüc-kenlehne sollte möglichst aufrecht stehen. Den richtigen Abstand vom Brustkorb zum Lenkrad können Sie daran messen, dass Ihre Ellenbogen leicht angewinkelt sind, wenn Sie das Lenkrad umfassen. Alternativ können Sie auch die Arme gerade nach vorne ausstrecken – dann sollten die Handgelenke oben auf dem Lenkrad liegen. Das sind etwa 30 Zentimeter Abstand. Beim Betätigen der Pedale müssen Sie darauf achten, dass das Knie nicht ganz durchgestreckt ist. Die Kopfstütze sollte so hoch wie möglich gestellt werden, aber nicht höher als bis zur Kopfoberkante – für einen besseren Schutz bei einem Heckaufprall. Wer falsch sitzt, riskiert neben Rückenschmerzen auch schwere Verletzungen. Wer zu dicht am Lenkrad sitzt, kann bei einem Unfall durch den Airbag zusätzlich verletzt werden. Aber zu weit vom Lenkrad entfernt zu sitzen, kann vor allem für den Nackenbereich gefährlich sein. Wenn der Rücken den Kontakt zur Lehne verliert, wächst die Entfernung zur Kopfstütze. Darum empfehle ich, schon beim Autokauf auf Einstellungsmöglichkeiten und Passgenauigkeit des Fahrersitzes zu achten. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)
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LEBENSART
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in und wieder kommt es vor, dass Menschen von ihrem Weg abkommen. Dass sie sich mit dem, was in ihrem Leben passiert – sei es beruflich oder privat –, nicht mehr wohlfühlen. Veränderungen tun in solchen Fällen meist gut. Die Entscheidung, einen neuen Weg einzuschlagen, fällt aber oft nicht leicht. Annette Gutbier kann dies sicherlich bestätigen. Und auch wenn aller Anfang schwer ist, bereut sie die Entscheidung, von ihrem ursprünglichen Weg abzubiegen, in keiner Weise. Tellington TTouch® (T für trust) ist der Grund, warum sich die Magdeburgerin wieder wohlfühlt und mit dem, was sie tut, zufrieden ist. Tellington TTouch® zu erklären, ist kein einfaches Unterfangen. Viel besser wäre es, die Methode zu „erfühlen“. „Es geht darum, mit sanften Händen Körper, Seele und Geist in Balance – also in einen Zustand der Ausgeglichenheit – zu bringen“, erklärt Annette Gutbier. Anders als bei einer Massage setzt Tellington TTouch® auf sanfte, gezielte kreisende, streichende und hebende Berührungen. Durch diese Zellgespräche sollen Wohlbefinden, Balance und Körperbewusstsein gefördert werden, was schließlich Blockaden, Schmerz und Stress mindert. „Das tut nicht nur der Physis gut, sondern führt auch zu einer Steigerung des Konzentrationsund des Lernvermögens“, sagt die Fachfrau. Die Methode findet sowohl bei Menschen, die sich nicht wohlfühlen, gestresst sind, eine Operation hinter sich oder einen Unfall erlitten haben, aber auch bei Tieren Anwendung. Denn ursprünglich wollte die Namensgeberin und Entwicklerin dieser Technik, Linda Tellington-Jones, in den 1970er Jahren einen neuen Weg im Umgang mit Pferden schaffen – auf Basis einer liebevollen und
effektiven Kommunikation durch Berührungen (touch), um so Vertrauen (trust), Kooperationsbereitschaft und Lernvermögen zu fördern. Bei anderen Tieren brachte die Technik ebenfalls Erfolge. Und beim Üben stellten ausgebildete Practitioner fest, dass sich die Methode auch auf den Menschen positiv auswirkt. Annette Gutbier machte sich 2013 auf, diesen neuen Weg zu erobern. „Die Methode, die die Beziehung zwischen Mensch und Tier auf eine sehr harmonische Ebene stellt, hat mich schon lang fasziniert. Und da ich selbst einen Hund habe, wollte ich mich intensiver damit beschäftigen.“ Die intensive Beschäftigung kam einer Ausbildung zum Practitioner für Tellington TTouch® for you und zum Tellington TTouch® Coach für Hunde und Kleintiere gleich, die sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstreckte. „In dieser Zeit war ich ehrenamtlich tätig und habe die Methode u.a. im Pflegeheim angeboten. Aber auch den Fluthelfern konnte ich im Sommer 2013 etwas Gutes tun.“ Ein Leguan (s. Foto) kam ebenfalls bereits in den Genuss der Tellington-TTouch®-Methode. „Er war bei einer Messe vermutlich aufgrund des Besucherandrangs ziemlich gestresst und der Besitzer erlaubte mir, mit ein paar sanften Berührungen zur Entspannung des Leguans beizutragen.“ Auch bei der diesjährigen Messe Tierwelt in Magdeburg, vom 1. bis 3. April, wird Annette Gutbier über Tellington TTouch® informieren und einige „Handgriffe“ an Mensch oder Tier zeigen. (th) Annette Gutbier www.tellington-ttouch-hand.de Tel.: 0171 772 98 83
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MAGDEBURG KOMPAKT
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Scharfe Augenblicke: Ultra HD 4K K
aum eine Branche wandelt sich so rasant wie die TV-Geräte. Immer neue Angebote mit ständig verbesserten Sehvergnügen und technischen Raffinessen überschlagen sich. Kaum jemand erinnert sich an die Zeit der „Flimmerkisten” mit der Röhre, die 725 Zeilen und flackernden TV-Bildern. Galten vor wenigen Jahren die Full-HD-Fernseher noch als Maßstab aller Dinge, stehen heute die Fernseher in vierfacher HD-Auflösung mit noch viel schärferen Bildern zu erschwinglichen Preisen auf den Hitlisten der Haushalte. Fulminante Blockbuster, gestochen scharfe Bilder, Kinoerlebnis für Zuhause: UHD (Ultra High Definition), vielen auch unter der Bezeichnung 4K geläufig, überzeugt mit einer Bildqualität, die ihresgleichen sucht. Mit einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln zeigen sich UHD- bzw. 4K-Monitore und -Fernseher sowie Kinoleinwände so hoch aufgelöst wie nie zuvor. Typisch für diese 4K-TVs sind neben den gestochen scharfen Bildern auch ihre extrem großen Bildschirmdiagonalen. Gerade in einem Wohnzimmer, wo man nicht auf den großen Fernseher verzichten will, aber auch nicht über ausreichenden Sitzabstand verfügt, ist diese Form der neuen „Schärfe” Ultra HD sinnvoll. Um den Genuss brillanter UHD-Auflösung voll ausschöpfen zu können, ist das Verhältnis zwischen Bildschirmdiagonale und Sitzabstand zum Fernseher von zentraler Bedeutung. Denn faszinierende Bilddetails überzeugen in greifbarer Nähe und überragender Größe umso mehr. Im Allgemeinen gilt deshalb: Je größer der Bildschirm und je geringer der Sitzabstand, desto eher lohnt sich die Investition in einen Fernseher mit UHD-Auflösung. Sitzen Sie sehr nah am Fernseher, so kann sich UHD bereits bei einer Bildschirmdiagonale von 40 Zoll lohnen. Ab einer Größe von 50 Zoll empfiehlt sich UHD in jedem Fall. Dank der vierfachen Auflösung fühlen Sie sich wie mitten im Geschehen – allen voran bei Sportübertragungen wie Fußball. Als wären Sie live im Stadion. Auch Fotos erstrahlen auf einem UHD-TV in atemberaubender Schärfe, denn jede handelsübliche neue Digitalkamera verfügt schon jetzt über eine Auflösung von weit mehr als 4K..
Trotz mangelndem UHD-Quellmaterial: Durch Upscaling wirken selbst Füll HD-Bilder auf UHD-Bildschirmen deutlich klarer. Bessere Kompression: UND wird dank neuer Kompressions-standards in absehbarer Zeit auf Blu-rays Platz finden und übe Kabel und Satellit übertragen werden können. Trend zu Video on Demand: Optische Datenträger werden langfristig durch leistungsstarkes Web-Streaming und Festplattenspeicher verdrängt werden. Schon heute bieten die Streaming-Giganten Netflix und YouTube Videos in 4K an. Flüssige Datenübertragung: VDSL-Anschlüsse und HDMI 2.0 machen es bereits möglich. Sukzessive sorgen Internetanbieter für noch schnellere Leitungen. Angebot und Nachfrage: Die Nachfrage an UHD-Fernsehern und das Angebot an UHD-Filmproduktionen bestärken sich gegenseitig.
MusicCast bringt zusammen, was zusammen gehört.
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usicCast bringt zusammen, was zusammengehört – und das auf echtem HiFi-Niveau. Yamaha hat mit der Entwicklung von MusicCast eine revolutionäre neue Generation von Audio-Produkten geschaffen, die weit mehr bietet als „nur“ Multiroom. MusicCast bindet beinahe jede denkbare Komponente in seine vernetzte AudioWelt ein, vom HiFi-Receiver, über das Stereo-Aktivlautsprecher-System bis hin zum Dolby Atmos fähigen AV-Receiver. Egal, wie viele Komponenten MusicCast zuhause umfasst: Zur intuitiven Bedienung wird jeweils nur ein einziges Smartphone oder Tablet mit iOS beziehungsweise Android Betriebssystem benötigt. Die Yamaha MusicCast App sorgt jederzeit für den direkten Zugriff auf alle Komponenten im Multiroom-
System. Bei Bedarf können auch mehrere Nutzer in einem Haushalt mit ihren Smartphones und Tablets auf MusicCast zugreifen und haben so ihre Lieblingsmusik, das aktuelle Hörbuch oder das Radioprogramm jederzeit verfügbar. Bei aller technischen Finesse der Hardware ist die Yamaha MusicCast App vor allem eines: intuitiv zu bedienen. Im individualisierbaren Startbildschirm sehen die Anwender jederzeit übersichtlich alle verfügbaren MusicCast Komponenten und deren aktuellen Status. Hier lassen sich dann auch bereits ganz einfach die Audio-Quelle wählen, die Lautstärke einstellen, sowie – bei Bedarf – weitere Detaileinstellungen vornehmen. Die Einrichtung gelingt mit der App ebenfalls im Handumdrehen: Einfach kaufen, auspacken und loslegen!
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eine GetreidePlANZE
Fremdwortteil: vier MK16-07b
SATIRE
MAGDEBURG KOMPAKT
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Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu
Frank, „Angela“, Tobias und Sebastian Hengstmann (v.l.n.r.) im neuen Programm „Die Söhne und das Biest“. Foto: Viktoria Kühne
Denkzettel liefern keine Denkleistungen
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Die dreifache Biestigkeit
W
enn drei aus dem selben Holz geschnitzt sind und aus einer Wurzel kommen, sollte man annehmen, dass sie dasselbe verkörpern oder kaum Unterschiede zu erkennen sind. So ähnlich die Kabarettisten-Familie Hengstmann im satirischen Genotyp sein mag, so unterschiedlich zeigt sie sich in phänotypischer Ausprägung auf der Bühne. Am 3. März präsentierte Senior Frank Hengstmann mit den Söhnen Sebastian und Tobias das neue Dreier-Programm „Die Söhne und das Biest“. Eines vorweg: Während manche im verflixten siebten Jahr einer familiären Verbandelung ins Straucheln geraten, knüpfen Vater und Söhne ein neues Netz für kabarettistische Munterkeit. Wer gibt nun das Biest auf der Bühne, möchte man als Zuschauer fragen und findet doch keine Antwort. Jeder Versuch eine Auflösung aus dem neuen Stück herauszusehen, wird vom nächsten Gag aufs Korn genommen und erstickt kläglich im herzlichen Lachen darüber. Die Figuren im aktuellen Programm – dabei kommen auch alte Bekannte wie Manni, Malte, Matze und Franz Brandwein vor – sind in jeder Szene wieder erfrischend anders. Man kann sich zwar kurz an den jeweiligen Typus klammern doch die Interaktion unter den Dreien spielt mal den einen, dann den anderen nach vorn. Jeder Hengstmann profitiert auf
der Bühne vom anderen. Die Wirkung des Vaters erhöht sich im Wechselbad aufgetischter Generationskonflikte, die meistens derart in Wortwitz und lustiger Inszenierung umgesetzt sind, als gäbe es keine andere Möglichkeit als über Widrigkeiten des Lebens lachen zu können. Natürlich kamen im fast zweistündigen Programm Seitenhiebe auf Politiker und deren politische Ausrichtung nicht zu kurz. Den Hengstmännern gelang es sogar, sich mancher gesellschaftlicher Entwicklung nicht aus starren Standpunkten heraus zu nähern. Es herrscht auf der Bühne die dreifache Biestigkeit. Am Ende ist für alle klar: Biestig ist jeder auf der Bühne und im Leben sowie so alle. Und genau diesen Spaß schenkt das neue Dreierprogramm. „Die Söhne und das Biest“ Programm von und mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann Regie: Dr. Bernd Götz Die nächsten Termine im Spielplan: 10., 13., 15., 24., 26., 29., 30., 31. März, Beginn jeweils 19:30 Uhr Kabarett „... nach Hengstmanns“ Breiter Weg 37, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/4025540 Internet: www.hengstmanns.de
ffensichtlich wollen zahlreiche Wähler zur Wahl des neuen Landtages von SachsenAnhalt den bisherigen politischen Akteuren einen Denkzettel verpassen. Mit Denkzettel ist in diesem Fall sicher kein Thesenpapier gemeint, dass an die Landtagspforte angeheftet wird, sondern eher ein Wahlzettel. Kreuze machen ist einfacher als Konzepte und Lösungen zu formulieren. So weit, so gut. Was wollte man vom Bürger verlangen, was selbst die Politik nicht zu leisten imstande ist? In diesem Fall soll also der Legislative in Magdeburg etwas zu denken gegeben werden, quasi mit einem Kreuzchen an entsprechender Stelle. Aus verstandesamtlicher Sicht wird die intellektuelle Leistungsfähigkeit beim Zeichnen zweier Striche nicht sonderlich bemüht. Daraus nun Denkaufgaben für die parlamentarische Arbeit abzuleiten, zeugt aus amtlicher Verstandessicht eher von weniger Verstand als von einer quantitativen und qualitativen Mehrung desselben. Die Verstandesbehörde ist zur Auffassung gelangt, dass eine beständig zunehmende Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern zu einer ähnlichen Einschätzung gekommen sein muss. Aus der Erkenntnis, dass Wahlzettel keine Denkzettel sind, lässt sich zweifelsfrei ableiten, dass Nichtwähler in der Erkenntnisfähigkeit weiter sind als Wähler. Amtlich wurde auch der Einwand geprüft, dass die Setzung eines Kreuzes mit dem Bekenntnis zu einer Parteiprogrammatik und einem Wahlprogramm verbunden sei. Ein solcher Zusammenhang kann nach detaillierten Vergleichen zwischen Wahlprogrammen und umgesetzter Realpolitik der vergangenen Jahrzehnte behördlich ausgeschlossen werden. Eine umfassende Untersuchung zeigt außerdem, dass Ankreuzfähigkeiten keine positiven Effekte auf Verstandesleistungen ausüben. Abschlussbemerkung: Teilnahme als auch Nichtteilnahme an Wahlen sind unbedenklich. Aus Denkzetteln Denkleistungen heraus zu erwarten muss, ausgeschlossen werden. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat
Ihr kompetenter Dienstleister im Bereich: • Service für soziale Einrichtungen • Infrastrukturelles Gebäudemanagement • Professionelles Catering Weidemann-Gruppe GmbH . Carl-Miller-Straße 6 . 39112 Magdeburg
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MAGDEBURG KOMPAKT
So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Ihre Liebessterne leuchten hell. Lassen Sie Charme und Verführungskunst walten. Das wird beiden Partnern sehr gut tun.
Festigen Sie Ihre berufliche Position nachhaltig. Verfolgen Sie dabei auch weiterhin die Taktik der kleinen, aber erfolgreiSTIER 21.04.-20.05. chen Schritte.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Versuchen Sie, endlich Ihre anhaltende Nervosität in den Griff zu bekommen. Es besteht kein Grund, an Ihren Fähigkeiten zu zweifeln.
KREBS 22.06.-22.07.
Nur wenn Sie offen miteinander reden, werden Sie Ergebnisse erzielen. Lassen Sie nicht zu, dass die Beziehung mit Ihrem Partnereinschläft.
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Es ist zurzeit nicht sonderlich aufregend im Job. Entwickeln Sie deshalb alte Pläne mit neuen, innovativen Ideen kreativ weiter.
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Wenn Sie Ihre Termine besser koordinieren, werden Sie ausgeglichener sein. Setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck.
Verrennen Sie sich nicht in Verdächtigungen. Sie haben keinen Grund, an der Treue und AufrichtigSTEINBOCK keit des Partners zu 22.12.-20.01. zweifeln. Behalten Sie Ihre beruflichen Ziele fest im Auge, auch wenn nicht alles gleich Anklang findet. WASSERMANN Die Zeit wird sicher für 21.01.-19.02. Sie arbeiten.
FISCHE 20.02.-20.03.
Lassen Sie überschüssige Kräfte beim täglichen Fitnesstraining ab. Achten Sie aber auch wieder mehr auf Ihr inneres Gleichgewicht.
Marcel Guderjahns große Buckauer Eierei
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in großes Rumgeeiere gibt es bei Marcel Guderjahn nicht. Als ihm die Bedingungen in der Linksfraktion des Stadtrates nicht passen, tritt er kurzerhand aus. Auch auf landespolitischer Bühne macht er kein langes Federlesen, sondern tritt als Einzelbewerber für die Wahl zum Landtag am 13. März an. Ganz schön bunt der Marcel …
Und noch bunter gibt er sich am 20. März (ab 14 Uhr). Zum sechsten Mal schwingt der „Marcynator“ den Hammer. Künstlerisch gestaltete Riesen-Eier werden unter dem Motto „Buck-Art-Ei“ für einen guten Zweck versteigert. Erstmals können neben Eiern auch Bilder oder andere kleine Kunstwerke zur Versteigerung eingereicht werden.
Miniaturkünstler mit großer Geste
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orsten Gutsche (vorn), Magdeburgs berühmtester Miniatur-Modelleisenbahner, kann nicht nur ganz kleine Fummeleien, sondern auch große Gesten. Am Ende der Aufführung „Winter-Revue 2016“ in der Festhalle von Altenweddingen machte er seiner Partnerin Doris Spass auf der Bühne vor Mitwirkenden und Publikum einen Heiratsantrag. Gewöhnlich baut Torsten Gutsche ganze Modellei-
senbahn-Landschaften in Buddelflaschen und ist damit in der internationalen Szene bekannt. Mit den Laiendarstellern der Evangelischen Kirchengemeinde Beyendorfs tritt er ebenfalls regelmäßig auf. Dort lernte er auch Doris Spass kennen. Der Antrag war keinesfalls als Spaß gedacht und die gemeinsame Zukunft keine Modelllandschaft. Für die große Geste gab es tosenden Beifall im Saal.
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n Salongeflüster
Lesezeit
Spontane Entscheidung
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ETEC-Konzernchef Dr. Karl Gerhold zeigte Herz für die action medeor, einem Hilfswerk, das mehr als 10.000 Gesundheitsstationen, Erste-Hilfe-Einrichtungen und Krankenhäuser in über 120 Ländern mit lebensnotwendigen Medikamenten unterstützt. Während der Ausstellungseröffnung „Hilfe nicht nur mit Medikamenten“ im GETEC-Stammhaus
Wort-Coiffeur Lars Johansen übergab Karl Gerhold (rechts) spontan während der Veranstaltung eine Spendensumme in Höhe von über 4.400 Euro an den Botschafter der action medeor, Dr. Gerd Petzold. Die Summe sammelten zuvor Unternehmensangehörige von GETEC zu Gerholds zurückliegendem 65. Geburtstag, der den Betrag einem karitativen Zweck zuführen soll.
Entdeckungsreise in Magdeburgs Natur
Prof. Dr. Gerald Wolf
Natur Exkursion Ein Streifzug durch die Kreuzhorst mit Prof. Dr. Gerald Wolf und Dr. Fritz Rothe
22. Mai 2016 |11 Uhr
Die Biologen Prof. Dr. Gerald Wolf und Dr. Fritz Rothe arbeiteten viele Jahre am Magdeburger Institut für Neurobiologie. Wahrend der Exkursion werden sie rund 100 Pflanzen und Tierarten zeigen und beschreiben. Treffpunkt | Start und Ziel: Landstraße von Magdeburg nach Pechau, nahe der Gaststätte Luisenthal. (Teilnahme kostenlos) Dauer: ca. 3 Stunden (früheres Entfernen ist jederzeit möglich | Die Teilnehmerzahl ist auf ca. 50 begrenzt)
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Anmeldungen und weitere Informationen telefonisch bei MAGDEBURG KOMPAKT unter
J
eder gute Frisiersalon brauchte früher ein paar bunte Blätter, die auslagen, um den Wartenden die Zeit zu verkürzen. Daher kam wohl auch der Name Zeit-Schrift, denn in der WarteZeit blickten die Kunden auf die Schrift. Das stimmte zwar nicht ganz, denn meistens blätterten sie nur die Seiten um und starrten auf die Bilder, aber mittlerweile wirken diese Schriften fast wie aus der Zeit gefallen. Denn selbst die älteren Kunden haben jetzt immer ihr Smartphone dabei, mit dem sie ununterbrochen zu Gange sind. Gäbe es dort eine Frisier-App, dann kämen sie vermutlich gar nicht mehr in meinen Salon. Manchmal zeigen sie mir aber auch auf dem Display, wie sie gerne aussehen würden. Nichts gegen Helene Fischer oder Andrea Berg, die ja auch schon ein wenig älter ist, aber ich kann Oma nicht wie Mitte Zwanzig aussehen lassen, denn Fünfzig ist zwar das neue Dreißig, aber Siebzig noch nicht das neue Vierzig. Gut, wir arbeiten daran, und mit ein paar Extensions habe ich schon manche Mumie wieder ins Leben zurückgeholt, aber es gibt Grenzen. Wenn ich während des Schneidens nun Frauen fortgeschrittenen Alters dabei beobachte, wie sie bei Tinder, einer Dating-App, die alten Knispel wegwischen und sich lieber für was junges Knackiges entscheiden, dann ist das einerseits irgendwie rührend, auf der anderen Seite frage ich mich, welcher Jungspund sich ernsthaft mit einer alten Dame treffen möchte. Außer es ist seine Oma und sie hat Schokolade dabei. Oder einen Umschlag mit Geld. Wenn es genug Geld ist, dann muss es wohl nicht mal seine Oma sein, und irgendwie muss man sich doch sein Studium erarbeiten. Jetzt verstehe ich endlich, warum der Studienabschluss ausgerechnet Bachelor heißt, denn den kenne ich aus dem Fernsehen, und der will ja auch immer nur das eine. Früher hat man für ein Studium noch in der Bibliothek gesessen und gelesen. Heute reicht das Smartphone oder ein Tablet. Das hieß früher Tablett und wer das mit sich herumtrug, war der Kellner. In diesem Sinne: Ich glaube, ich brauch' jetzt einen Kaffee. Sind Sie hier der Kellner oder ist das nur ein Tablet?
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FReiZeiT-TippS
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Mittwoch | 9.03.
Musikalischer Spaziergang / mit fachkundiger Führung und musikalischer Untermalung / Telemann-Festtage / 14.00 Uhr / Klosterbergegarten
Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“
... und außerdem Interkulturelle Frauentagsparty / mt Dj Amidou Traore, der LatinCrossover Band „Los Cuban Boys“ und einigen Tanzgruppen, u.a. dem Tanzensemble der „Bulgarischen Rose“ und der „pfirsichblüte“ / 19.00 Uhr / einwelthaus, Schellingstraße 3-4
Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen, für den kleinen Kunsthunger / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Antrittslesung des neuen Magdeburger Stadtschreibers Werner Fritsch / in der Reihe Neue Mittwochsgesellschaft / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung Fotografie in Bewegung – Abstrakte Fotografien / von Louis Funkenflug / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Sonntag | 13.03. Konzerte
Oscar-Thriller: Spotlight. Die Zeitung Boston Globe verfügt über eine der am längsten existierenden investigativen Journalisten-Gruppen der Vereinigten Staaten: das sogenannte Spotlight-Team. Anfang der 2000er Jahre decken die Reporter einen Sex-Skandal der katholischen Kirche in Massachusetts auf. Die Berichterstattung erschüttert das Land. Der Spielfilm „Spotlight“ basiert auf den wahren Fall und wurde gerade „Oscar“-prämiert. Der spannende Thriller mit Stanley Tucci, Mark Ruffalo und Michael Keaton in den Hauptrollen ist bis zum 15. März auf dem Moritzhof zu sehen. (9., 11., 13. und 15.3.)
... und außerdem
Donnerstag | 10.03.
Gruppe PAN / 20.00 Uhr / Molls Laden It’s Glenn Miller Time / das Glenn Miller Orchestra / 20.00 Uhr / Johanniskirche
Konzerte
Theater/Show
Empfang zum Internationalen Frauentag / 14.00 und 15.00 Uhr / Opernhaus
Ich red´mir ein, es geht mir gut Revanche / 20.00 Uhr / Theater – ein männ(sch)licher Chancon- an der Angel abend / mit Manfred Herbst und Matthias Kritzek Magdeburg / 19.00 Uhr / Literaturhaus
Theater/Show Revanche / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und HansGünther pölitz / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“
Kunst/Literatur Katharina die Große als Schriftstellerin / Vortrag von Regine Sondermann / musikalisch begleitet von Brunhild Fischer, Querflöte / 19.30 Uhr / Fabularium, Hundertwasserhaus
au turh ag b r r it
Wilde Reise durch die Nacht / 20.00 Uhr / puppentheater Ladies night / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
Comedy/Kabarett
Nervt! / programm von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kleines Kino Psycho / Original um 18.00 Uhr, DIE kaufen wir uns / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Remake 20.00 Uhr / OLi-Kino Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle Freitag | 11.03.
Konzerte
Kunst/Literatur
Telemann und das Konzert / eröffnung der 23. TelemannFesttage / mit Verleihung des Telemann-preises / 18.30 Uhr / Opernhaus
Sehnsuchtsort Italien – deutsche Künstler in Italien / Vortrag vom renommierten Gästeund Ausstellungsführer Thorsten plate / Veranstaltung der dt.-ital.
Messe/Märkte
Livemusik mit G.I.N. / 20.00 Uhr / Molls Laden Teresa Bergman & Band / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau
MAGDEBOOT / 10.00 - 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Theater/Show
Gesellschaft / 19.30 Uhr / einewelthaus, Schllingstraße
E-Motion Baroque / Tanzchoreographien zu Musik von Georg philipp Telemann / 11.00 Uhr / Telemann-Stadt Magdeburg / Gesellschaftshaus, Schinkelsaal Stadtrundgang auf den Spuren Damon / Premiere / Oper von Georg philipp Telemanns / Georg philipp Telemann / 19.30 11.00 Uhr / Tourist-information Uhr / Opernhaus Wilde Reise durch die Nacht / ... und außerdem 20.00 Uhr / puppentheater Kneipp-Nacht / entspannung und Sport im Lichtermeer / ein- Let’s Burlesque! / Das Original aus Berlin / sinnlich-sündige tritt kostenfrei / ab 18.00 Uhr / Kneipp-Verein (neben der Giese- Show-Sensation / 20.00 Uhr / Altes Theater, Jerichower platz ler-Halle) Ladies night / 20.00 Uhr / Just Women / Die party zum Theater Grüne Zitadelle Frauentag mit Hollywood-Glamourfaktor, mit rotem Teppich, gut bestückter Cocktailbar, gratis Comedy/Kabarett Schokoladenbrunnen, BlitzlichtNervt! / 19.30 Uhr / „...nach gewitter und Accessoires sowie Hengstmanns“ Verlosungen / an den plattentel- Dummerland / Lothar Bölck / lern: Deejay Dave / 21.00 Uhr/ 20.00 Uhr / Zwickmühle Festung Mark
Führungen
Sonnabend | 12.03. Konzerte Reines Vergnügen / TelemannFesttage / 11.00 Uhr / Dom Cembalo-Recital / mit Christine Schornsheim, Cembalo / Telemann-Festtage / 16.00 Uhr / palais am Fürstenwall Concerti Italiani / TelemannFesttage / 16.00 Uhr Uhr / Gesellschaftshaus, Gartensaal König.Tango.Frosch / Premiere / musikalischer Abend der Kammerspiele Magdeburg / Karten unter: Tel. 0391 / 99 08 76 11 / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 10
Galakonzert / Telemann-preisträger Klaus Mertens mit Mitgliedern des Leipziger Barockorchesters und ausgewählten Solisten / Ausschnitte aus Kompositionen Telemanns / 11.00 Uhr / Rathaus, Ratsdiele Exklusiv! / Dorothee Oberlinger, Blockflöte / u.a. mit Fantasien von Telemann / Telemann-Festtage / 14.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen König.Tango.Frosch / mit Friederike Walter, Susanne Bard, Michael Günther, dem Neuen Magdeburger Kammerchor, trio fisarmonica und dem Rossini-Quartett / Kompositionen von JensUwe Günther / Karten unter: Tel. 0391 / 99 08 76 11 / 16.00 Uhr / Forum Gestaltung, Brandenburger Str. 10 Enrico Scheffler: Die größten Hits von Udo Jürgens / 16.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Du schöner Lebensbaum des Paradieses / Orgel zur passion V / mit Ansgar Schlei, Organist / 16.00 Uhr / Dom, Remter Seliges Erwägen / passionsoratorium von Georg philipp Telemann / mit dem Freiburger Barockorchester / 16.00 Uhr, Konzerthalle Georg philipp Telemann Daniel Hope in Concert / Daniel Hope (Violine) und die „Berliner Barock Solisten“ mit Musik von Telemann, Bach, Vivaldi / 19.30 Uhr, Johanniskirche
Für die Jüngeren
Theater/Show
Kinderkino: Heidi 15.00 Uhr, Baymax - Riesiges Robowabohu, 15.30 Uhr / Moritzhof
Premierenfieber zu „Die Andere“ / Kammeroper von Sidney Corbett und Christoph Hein / eintritt frei / einlasskarten an der Theaterkasse / 11.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Damon / Oper von Georg philipp Telemann / 16.00 Uhr / Opernhaus
Messe/Märkte Frühlingsmarkt / Kunsthandwerk, Florales & Bauernfrisches zu Ostern / mit Kulturprogramm / 10.00 bis 18.00 Uhr (einlass bis 17.00 Uhr) / Festung Mark MAGDEBOOT / 10.00 - 18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen Telemann-Stadt Magdeburg / Stadtrundgang auf den Spuren Georg philipp Telemanns / 11.00 Uhr / Tourist-information
Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-programm der Hengstmänner / 17.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“
Für die Jüngeren Der kleine Indianerjunge /
FREIZEIT-TIPPS
MAGDEBURG KOMPAKT
Theater der Träume / 11.00 Uhr / Stadthalle Kinderkino: Heidi 14.00 Uhr, Baymax - Riesiges Robowabohu, 14.30 Uhr / Moritzhof Detlev Jöcker: 1,2,3 im Sauseschritt / Spiel- und Bewegungshits für Kinder / mit Begleitung von Tänzerin Arabella Wirbelwind / 15.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz
um 18.00 Uhr; Birnenkuchen mit Lavendel 19.30 Uhr; Hail, Caesar! 20.30 Uhr / Moritzhof
Führungen Telemann-Stadt Magdeburg / Stadtrundgang auf den Spuren Georg Philipp Telemanns / 11.00 Uhr / Tourist-Information
... und außerdem
Concertare – Concerto – Concert. Das Konzert bei Telemann und seinen Zeitgenossen / InFrühlingsmarkt / Kunsthandternationale wissenschaftliche werk, Florales & Bauernfrisches zu Ostern / mit Kulturprogramm Konferenz / öffentlich / Eintritt frei / 9.00 bis ca. 18.00 Uhr / / 10.00 bis 18.00 Uhr (Einlass Roncalli-Haus, Max-Josef-Metzbis 17.00 Uhr) / Festung Mark MAGDEBOOT / 10.00 bis 18.00 ger-Straße 12/13 Karaoke-Show / mit Dj Andy / Uhr / Messe Magdeburg 22.00 Uhr / Cocktailbar One
Messe/Märkte
Führungen Telemann-Stadt Magdeburg / Stadtrundgang auf den Spuren Georg Philipp Telemanns / 11.00 Uhr / Tourist-Information Sonntagsführung in den Ausstellungen / mit Dr. Annegret
Eure Mütter / Komiker on tour / Für die Jüngeren 20.00 Uhr / AMO Die Meerjungfrau in der Badewanne / ab 6 J. / 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen, für den Führungen kleinen Kunsthunger zwischen Telemann-Stadt Magdeburg / den Sonntagen / 12.30 Uhr / Stadtrundgang auf den Spuren Kunstmuseum Kloster ULF Georg Philipp Telemanns / 11.00 Uhr / Tourist-Information
Für die Jüngeren Die Meerjungfrau in der Badewanne / ab 6 J. / 10.30 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Messe/Märkte
Dienstag | 15.03.
Erneuerbare Energien und Energiesparen / Info-Markt / 17.00 Uhr / Moritzhof
Konzerte
Führungen
Erhebet den Triumph / Passionsoratorium von Johann Heinrich Rolle / Telemann-Festtage / mit Solisten, der Biedritzer Kantorei und der Cammermusik Potsdam / 19.30 Uhr / Konzerthalle Georg Philipp Telemann
Telemann-Stadt Magdeburg / Stadtrundgang auf den Spuren Georg Philipp Telemanns / 11.00 Uhr / Tourist-Information
Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
... und außerdem Jahreshauptversammlung der Literarischen Gesellschaft Magdeburg e. V. / Gäste herzlich willkommen / anschließend informieren Stadtführerinnen über „Magdeburger in der Welt“ (ab18.00 Uhr) / 16.00 Uhr / Literaturhaus
Freitag | 18.03. Konzerte
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Internationale Woche gegen Rassismus Happy Welcome!* Film und Gespräch mit Clowns ohne Grenzen und Martin Rühmann. Am 14./15./20./23. März, 18.30 Uhr, im Moritzhof Das Tagebuch der Anne Frank.* Kammeroper von Grigori Frid. Am 14. & 19. März, 19.30 Uhr, Theater Magdeburg, Opernhaus
8. Magdeburger Irish Folk Festival / 4 Tage Musik von der grünen Insel / u.a. mit The Sally Gardens, Nobody Knows, Starbridge Folk Band, Freddie McCorkey, Steve Reeves / 18.00 Uhr / Festung Mark El Paniko & das Katastrophenorchester / 20.00 Uhr / Molls Laden
Theater/Show Die Andere / Uraufführung / Kammeroper von Sidney Corbett und Christoph Hein / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Damon / Oper von Georg Philipp Telemann / 19.30 Uhr / Opernhaus Heisse Zeiten - Das Wechseljahremusical / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
Comedy/Kabarett
Lerne klagen, ohne zu leiden / Götz & Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Donnerstag | 17.03. Elbe, Mond und Sterne / Gastspiel von „Die Nachtschwärmer“ Konzerte Kleines Kino 8. Magdeburger Irish Folk Fes- / mit Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek / 20.00 Uhr tival / 4 Tage Musik der grünen Birnenkuchen mit Lavendel / Insel / mit bestem Folk und Live- / Zwickmühle 10.30 Uhr (Kinderwagen-Kino), Musik aus Irland, Schottland, den 17.30 & 19.30 Uhr / Moritzhof Der Bunker / MitternachtsFilm / Niederlanden und DeutschKunst/Literatur landam / am St. Patricks Day er- Im Reich der Pubertiere / 21.00 Uhr / Moritzhof öffnen: Tus Nua & John Barden & Lesung mit Jan Weiler /20.00 Laabs / 15.00 Uhr / KunstmuFriends / 18.00 Uhr / Festung seum Kloster Unser Lieben Uhr / Moritzhof Führungen Mark Frauen Telemann-Stadt Magdeburg / Niels Klein: Tubes & Wires / Epiphyten. Leben in den Stadtrundgang auf den Spuren Für die Jüngeren joung german jazz / 20.00 Uhr / Die Meerjungfrau in der BadeBaumkronen / Sonntagsführung Georg Philipp Telemanns / Moritzhof mit Gärtnermeister Stefan Neu11.00 Uhr / Tourist-Information wanne / ab 6 J. / 10.30 Uhr / wirth / 15.00 Uhr / Gruson GePuppentheaterKinderkino: wächshäuser Heidi 15.00 Uhr, ... und außerdem Theater/Show Besichtigung eines Stückes Baymax - Riesiges Robowabohu, Concertare – Concerto – Con- Heisse Zeiten - Das WechselStadtgeschichte / öffentliche 15.30 Uhr / Moritzhof cert. Das Konzert bei Telemann jahremusical / 20.00 Uhr / Führung / Buchung über Tourist- und seinen Zeitgenossen / In- Theater Grüne Zitadelle Information / 15.00 Uhr / Festernationale wissenschaftliche Messe/Märkte tung Mark Konferenz / öffentlich / Eintritt Comedy/Kabarett Frühjahrsmesse / Eröffnung / frei / 9.00 bis ca. 18.00 Uhr / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Reparieren lohnt nicht / GastRoncalli-Haus, Max-Josef-MetzWille-Platz spiel von Andy Sauerwein / Ka... und außerdem ger-Straße 12/13 Karaoke-Show / mit Dj Andy / barett aus Franken / Kleinkunst Salsakurs - Karibische Nacht / und Musik / 19.30 Uhr / 21.00 Uhr / Cocktailbar One Führungen Mit Tanzlehrerin Caro & Ron Va„...nach Hengstmanns“ Telemann-Stadt Magdeburg / radero / 20.00 Uhr / One DIE kaufen wir uns / mit MaStadtrundgang auf den Spuren Montag | 14.03. rion Bach, Heike Ronniger und Georg Philipp Telemanns / Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / 11.00 Uhr / Tourist-Information Comedy/Kabarett Mittwoch | 16.03. Zwickmühle Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike Ronniger Comedy/Kabarett Sonnabend | 19.03. und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Nervt! / Programm von und mit Kunst/Literatur Uhr / Zwickmühle Frank Hengstmann / 19.30 Uhr Vorsicht Volk! oder: Bewegun- Konzerte / „...nach Hengstmanns“ gen im Wahn / Lesung mit den 8. Magdeburger Irish Folk FesJubel, Trubel, Wirklichkeit / M. Herausgebern Markus Liske und tival / 4 Tage Musik von der grüKleines Kino Bach, H. Ronniger, H.-G. Pölitz / Manja Präkels / 18.00 Uhr / Einen Insel / mit The Keltics, The Filme im Original mit deutnewelthaus, Schellingstraße Assassenachs, Dizzy Spell, Mardi schen Untertiteln: The Big Short 20.00 Uhr / Zwickmühle
Irma Mihelič als Anne Frank. Preview #HalloIslam. Iinteraktives YouTube-Video zum Thema Islam in Magdeburg. Erstmals werden Ausschnitte gezeigt und die Arbeit vorgestellt. Am 16. März, 18.00 Uhr, einewelthaus „Vorsicht Volk!: Oder: Bewegungen im Wahn?” Lesung zu dem gleichnamigen Buch. Am 17. März, 18.00 Uhr, im einewelthaus „Die Andere“.* Kammeroper von Sidney Corbett und Christhoph Hein über die Grundfragen des menschlichen Zusammenlebens. 18. & 27. März sowie 7. April, 19.30 Uhr, Schauspielhaus „Wir sind keine Barbaren!”* Temporeiche und witzige Persiflage von Philipp Löhle zwischen Wohlstandsbürgertum und Asylproblematik. Am 19. März, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Nouruz. Willkommensbündnis Neustadt und das Familienhaus feiern das persisch-kurdische Neujahrsfest. 20. März, ab 16.00 Uhr, Familienhaus Rechtsextremismus, Internet und Soziale Medien. Vortrag von Simone Rafael, Chefredakteurin von Netz gegen Nazis und Diskussion mit David Begrich von Miteinander e.V. über die Zusammenhänge zwischen Online- und OfflineRealitäten. Am 7. April, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek (sofern nicht mit * markiert, ist der Eintritt kostenfrei)
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FREIZEIT-TIPPS
Zu uns kommt der Osterhase... höchst persönlich!! Ostereier suchen in unserem Garten. So + Mo jeweils 12-14 Uhr!
Telefon: 0391-504 52 34 www.cafe-seestrasse.de Seestraße 24 • 39114 MD
lipp Telemann / 19.30 Uhr / Opernhaus Schön im Zwielicht / musikalischer Abend mit Songtexten von Dirk Heidicke, Gesang Susanne Bard, am Flügel Sebastian Undisz / KartenTel.: 60 28 09 / 20.00 Uhr / Feuerwache Sudenburg Heisse Zeiten - Das Wechseljahremusical / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
Comedy/Kabarett Lerne klagen, ohne zu leiden / Götz & Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ DIE kaufen wir uns / M. Bach, H. Ronniger und C. Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur Gras, Worrystone, Freddie McCorkey & Steve Reeves, Paul Daly Band und den Irish SetDancer „Obergruna“ / ab 15.00 Uhr / Festung Mark Die Prinzen: Familienalbum / 20.00 Uhr / Stadthalle Detlef Pickut: Unplugged / Rock , Pop & Deutschrock zur Gitarre / 20.00 Uhr / Hegel Bar El Paniko & das Katastrophenorchester / Zusatzkonzert / 20.00 Uhr / Molls Laden 30 Jahre Sick of it All / plus Special Guests: Broken Teeth! & Crowned Kings / 20.00 Uhr / Altes Theater, Jerichower Platz pretty mery k: Rowboat / Wohnzimmer-Konzert / 20.30 Uhr / Moritzhof Fantasie I / Welterstaufführung / mit Thomas Fritzsch: Fantasien für Viola da gamba von Georg Philipp Telemann / 22.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Wortwäsche Slam / Poetry / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Konzerte
Damon / Oper von Georg Phi-
8. Magdeburger Irish Folk Fes-
Für die Jüngeren Die Meerjungfrau in der Badewanne / Familienvorstellung / 19.00 Uhr / Puppentheater
MAGDEBURG KOMPAKT
tival / 4 Tage Musik von der grünen Insel / mit Programm für die ganze Familie, u.a. Geschichtenerzählerin / Musik von The Assassenachs, Mardi Gras, The Paul Daly Band, mit den Irish SetDancern / ab 10.30 Uhr / Festung Mark Liszt: „Via Crucis“ und „Missa Choralis“ / Magdeburger Domchor und Moritz Backhaus, Orgel / 16.00 Uhr / Dom, Remter Ausgezeichnet! / Preisträger des Bach- und des Internationalen Telemann-Wettbewerbs / 11.00 Uhr / Palais am Fürstenwall Fantasie II / Telemann: Fantasien für Viola da gamba / es musiziert Thomas Fritzsch / 14.00 Uhr / Antoniussaal Furioses Finale / Abschlusskonzert der Telemann-Festtage / Konzert-Auswahl Telemanns für ein bis sieben Soloinstrumente / 16.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
Theater/Show
Matinee „spezial“ / Zum Stück „Moskauer Eis“ von Annett Gröschner / In der Reihe „Feuerwa6. DaWanda handgemacht / che unterwegs“ führen die Kreativmarkt / 11.00 Uhr / Schwestern Annett und Nadja Messe Magdeburg Gröschner an die Plätze des RoFrühjahrsmesse / 14.00 Uhr / mans / Finale im Theater an der Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz Angel / Koop. mit Theater Magdeburg / Karten gibt es an der Führungen Theaterkasse (Opernhaus) und Telemann-Stadt Magdeburg / auf den Spuren G. P. Telemanns in der Sudenburger Feuerwache / 11.00 Uhr / Tourist-Information / 11.00 Uhr / Zollhaus Heisse Zeiten - Das WechselLukullus-Tours / Kulinarischer jahremusical / 16.00 Uhr / Stadtrundgang / Buchung unter www.lukullus-tours.de/ 13.00 bis Theater Grüne Zitadelle 16.00 Uhr / Altstadt
Messe/Märkte
Sonntag | 20.03.
Von Zingg bis Zille Kunst im Wandel
der Kunstauffassung im späten 18. und 19. Jahrhundert. Im europäischen Kulturkreis entstand die Zeichnung als selbständiges Ausdrucksmittel am Ende des Mittelalters. In ihrer historischen Entwicklung bildete sie das Fundament aller anderen Künste. Die Entwicklung der autonomen Zeichnung und eine
Traditionelles Osterbasteln / Der Förderverein der Gruson-Gewächshäuser lädt alle kleinen Bastelfreunde zu einem bunten Nachmittag / 11.00 bis 16.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser, Botanikschule Kinderkino: Heidi 14.00 Uhr, Baymax - Riesiges Robowabohu 14.30 Uhr / Moritzhof Bibi Blocksberg / Familienmusical / 15.00 Uhr / Stadthalle
Messe/Märkte 47. Magdeburger Münzbörse / 9.00 bis 15.00 Uhr / AMO 6. DaWanda handgemacht / Kreativmarkt / 10.00 Uhr / Messe MagdeburgFrühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz Zierfischbörse / 9.00 bis 12.00 Uhr / Domgymnasium, Hegelstr.
Führungen Telemann-Stadt Magdeburg / Stadtrundgang auf den Spuren Georg Philipp Telemanns / 11.00 Uhr / Tourist-Information
... und außerdem Mit Schirmer, Charme und Melone / Talk von Moderator Lothar Schirmer / zu Gast ist Schauspieler Gunter Schoß / in der Pause wird das Lieblingsessen des Gastes angeboten / 17.00 Uhr / Zwickmühle
und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur Unspeakable Things (Unsagbare Dinge) Lesung mit Laurie Penny / Eintritt kostenfrei / Karten-Reservierung unter Tel. (0391) 404 80 89 / 18.30 Uhr / Universitätcampus, Gebäude 44, Hörsaal 6, Zschokkestraße
Kleines Kino Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.15 Uhr Hail, Caesar! / 19.30 Uhr Birnenkuchen mit Lavendel / Moritzhof
Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Dienstag | 22.03. Comedy/Kabarett Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur Marion Brasch: Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot / 19.00 Uhr / Literaturhaus
Kleines Kino
Herbert / 10.30 Uhr Kinderwagen-Kino und 18.15 Uhr / Moritzhof Power to change - Die EnerMontag | 21.03. gieRebellion / 19.00 Uhr / Moritzhof Theater/Show Die Nacht der Musicals / 20.00 Lone wolf & cub 2: Am Totenfluss / Mitternachts-Film / 21.00 Uhr / Stadthalle Kunst/Literatur Uhr / Moritzhof Joachim Brohm: „State of M.“ / Eröffnung der Ausstellung / Comedy/Kabarett 15.00 Uhr / Kunstmuseum Klos- Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Messe/Märkte ter Unser Lieben Frauen Marion Bach, Heike Ronniger Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Ausstellungstipp
Ab sofort ist die Sonderausstellung „Von Zingg bis Zille – Deutsche Zeichnungen im 19. Jahrhundert“ im Kulturhistorischen Museum Magdeburg zu sehen. Im 19. Jahrhundert wandelten sich die inhaltlichen Themen im Genre Zeichnung: idealisierte Landschaften, Portraits und religiöse Themen traten in den Hintergrund. Alltagsthemen, Dokumentarisches, Grotesken und Karikaturen rückten in den Fokus. Anhand von ca. 100 Zeichnungen und Aquarellen aus der Hand namhafter Künstler wie Adrian Zingg, Ludwig Richter, Friedrich Wasmann, Moritz von Schwind, Caspar Scheuren, Sascha Schneider und Heinrich Zille vollzieht diese Sonderausstellung den Wandel
Für die Jüngeren
zunehmende Sammelleidenschaft führten zu einer Aufwertung des Mediums. Seit dem 18. Jahrhundert ist ein Prozess in Gang gesetzt worden, der dazu führte, dass die Zeichnung als selbständige Kunstform zwischen den Gattungen ihren Platz einnahm. Basierend auf den wissenschaft-
lichen Ergebnissen des neu erscheinenden Bestandskataloges, wird in der Ausstellung eine Auswahl von ca. 100 Aquarellen und Zeichnungen gezeigt. Dabei ist das gesamte Spektrum der Zeichenkunst vertreten: von der Skizze über den Entwurf, zur Studie bis hin zur autonomen Zeichnung. Der gesamte Sammlungsbestand umfasst etwa 440 Zeichnungen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum. Hieraus wurde eine Auswahl getroffen, die die besonderen Qualitäten, Schwerpunkte und den durch die Entstehung geprägten individuellen Charakter der Werke in den Mittelpunkt stellt. Kulturhistorisches Museum Otto-von-Guericke-Str. 68-73 Öffnungszeiten: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr; Eintritt: 5 Euro / 4 Euro erm. www.khm-magdeburg.de
... und außerdem Salsakurs - Karibische Nacht / Mit Tanzlehrerin Caro & Ron Varadero / 20.00 Uhr / One
Mittwoch | 23.03. Konzerte Ladenkonzert / Marc Roca, gefeiert bei den Magdeburger Songtagen 2015, mit Liedern über die Liebe und das Leben / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214
Comedy/Kabarett Nebenbei / Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen, für den
FREIZEIT-TIPPS
MAGDEBURG KOMPAKT
... und außerdem
... und außerdem
One-Friday-Night / mit Jazz & Soul-Musik / 20.00 Uhr / One
Ostermette des Magdeburger Domchores / Musik von Lassus und Andrea Gabrieli / Eintritt frei, um Spenden wird gebeten / 8.00 Uhr / Dom, Hoher Chor Osterbrunch im Rayonhaus / Reservierung unter Tel. (0391) 99 00 03-12 / 10.30 bis 14.00 Uhr / Lebenshilfe, Leipziger Straße 8 Osterkaraoke / 20.00 Uhr / One
Sonnabend | 26.03. Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / die Hengstmänner / 15.00 & 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ DIE kaufen wir uns / M. Bach, H. Ronniger, C. Deckbar / 15.00 & 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino Das Tagebuch der Anne Frank / 17.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren kleinen Kunsthunger / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Kleines Kino Birnenkuchen mit Lavendel / 17.30 & 19.30 Uhr / Moritzhof Happy Welcome / 19.00 Uhr / Moritzhof
Emil und die Detektive / von Erich Kästner / ab 8 Jahre / 16.00 Uhr / Schauspielhaus Zorro jagt den Carmen-Schatz / Oper für Kinder / ab 5 Jahre / 16.00 Uhr / Opernhaus
Montag | 28.03. Theater/Show Ein Käfig voller Narren / 18.00 Uhr / Opernhaus
Comedy/Kabarett Magdebürger Nachschlag / Kabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof
Kleines Kino
Messe/Märkte
Das Tagebuch der Anne Frank / 18.00 Uhr / Moritzhof
Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Messe/Märkte
Für die Jüngeren
Führungen
Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Kunst mit Kindern / für Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Lettner-Führung / Aktion des Domfördervereins / 11.00 Uhr / Dom Osterspaziergang durch den Stadtpark / mit Nadja Gröschner & Frank Kornfeld / Reservierung unter Feuerwache Süd / 19.00 Uhr / Stadtpark
Donnerstag | 24.03.
... und außerdem
Messe/Märkte
Jahreshauptversammlung des Vereins der Bibliophilen und Grafikfreunde Magdeburg / Gäste Thomas Walter Maria & Kapelle „New Swing“ / Benefiz- herzlich willkommen / 16.00 Uhr konzert / 20.00 Uhr / Moritzhof / Kloster Unser Lieben Frauen Oster-Tanz mit Discothek / 20.00 Uhr / Molls Laden Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-Programm der HengstSonntag | 27.03. männer / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Konzerte Livemusik mit Music Brothers / 20.00 Uhr / Molls Laden Kleines Kino Das Tagebuch der Anne Frank Musical in Concert / Gala-Konzert mit beliebten Musical-Stars / / 18.15 Uhr / Moritzhof 19.30 Uhr / Opernhaus
Konzerte
Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Freitag | 25.03. Konzerte Dupré: Der Kreuzweg / Meditationen über Gedichte von Paul Claudel / an der Orgel: Barry Jordan / 17.00 Uhr / Dom, Remter
Theater/Show Alice / von Tom Waits und Kathleen Brennan / nach Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
... und außerdem Osterbrunch im Rayonhaus / Reservierung unter Tel. (0391) 99 00 03-12 / 10.30 bis 14.00 Uhr / Lebenshilfe, Leipziger Straße 8
Dienstag | 29.03. Konzerte Boy: We Were Here / 20.00 Uhr / Altes Theater
Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / die Hengstmänner / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“
Kleines Kino Das Tagebuch der Anne Frank / 10.30 Uhr (Kinderwagenkino), 16.00 & 20.15 Uhr / Moritzhof Der goldene Nazivampir von Absam 2 / Mitternachtsfilm / 21.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Messe/Märkte
Die Andere / Uraufführung / Kammeroper von Sidney Corbett und Christoph Hein / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Dance Masters / Best Of Irish Dance / 20.00 Uhr / Stadthalle
Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
Comedy/Kabarett
Mittwoch | 30.03.
... und außerdem Gratis Salsa / Mit Tanzlehrerin Caro / 20.00 Uhr / One
MEINS, wie es sinkt und kracht / Marion Bach, Hans-Günther Theater/Show Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Hamlet trifft Farbenspiel / Lesung und Schwarzlicht-Theater / 19.00 Uhr / Moritzhof Kleines Kino Das Tagebuch der Anne Frank / 16.15 & 20.30 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-Programm der HengstMesse/Märkte männer / 19.30 Uhr / „...nach Frühjahrsmesse / 14.00 Uhr / Hengstmanns“ Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz
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Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Donnerstag | 31.03. Marion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Konzerte Uhr / Zwickmühle Revolverheld auf unpluggedTour / verlegt von der Stadthalle! / 20.00 Uhr / Getec-Arena Kunst/Literatur Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen, für den Theater/Show kleinen Kunsthunger zwischen La Bohème / Oper von Puccini den Sonntagen / 12.30 Uhr / / 18.30 Uhr / Opernhaus Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Comedy/Kabarett Die Söhne und das Biest / Dreier-Programm der HengstKleines Kino Das Tagebuch der Anne Frank männer / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ / 16.00 Uhr / Moritzhof Jubel, Trubel, Wirklichkeit / mit Das gute Leben / Film & GeMarion Bach, Heike Ronniger spräch / 19.30 Uhr /Moritzhof und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / für Kinder im Alter von fünf bis neun JahKleines Kino ren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Familie zu vermieten / 16.15 Kloster Unser Lieben Frauen Uhr / Moritzhof Das Tagebuch der Anne Frank / 18.00 Uhr / Moritzhof Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz Messe/Märkte Frühjahrsmesse / 15.00 Uhr / Kleiner Stadtmarsch, Wille-Platz ... und außerdem Offener Beratertag mit der Agentur für Arbeit und dem Job- Führungen center Magdeburg / für Fragen Buckau bei Nacht / Führung bis rund um den Arbeitsmarkt / zum Abtshof / Buchung über 9.00 bis 13.00 Uhr / Mehrgene- Feuerwache Süd / 19.00 Uhr / rationenhaus, Villa Böckelmann Gertraudenkirche
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