MAGDEBURG KOMPAKT 2015 - 08

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Zeitung für die Landeshauptstadt

MAGDEBURG KOMPAKT Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

4. Jahrgang / Nr. 46

FREIEXEMPLAR / 0,50 EURO SCHUTZGEBÜHR IM PRESSEVERTRIEB

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2. Ausgabe April 2015

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IN DIESER AUSGABE

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Gehen Sie mit uns an die Luft!

MAGDEBURG KOMPAKT

TITEL

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• Was uns nach draußen zieht

IN DIESER AUSGABE

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• Editorial • Inhaltsverzeichnis, Impressum

DIE DRITTE SEITE

Seite 3 Seite 3

• Momentaufnahme • Lebenszeit für Lebensmittel

ZEITGESCHEHEN Liebe Leserinnen und Leser, wir laden Sie heute ein, mit uns nicht in, aber doch an die Luft zu gehen. Wie hätten Sie es denn gern? Genuss im Straßencafé oder lieber Sportangebote, Konzerte oder Theater? Im Spezialteil von MAGDEBURG KOMPAKT geben wir Tipps für die Freiluftsaison und eine Vorschau auf zahlreiche Veranstaltungen, die bis zum Herbst in der Stadt zu erleben sein werden. Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen – es gibt noch manches mehr auf dem Weg zur Kulturhauptstadt. Anregungen finden Sie ebenfalls auf den Seiten für Sport und Kultur. Und auch dazwischen gibt es wieder viel interessanten Lesestoff. So geht es um die Spurensuche nach unserem „grünen Gewissen“ und die Frage, was Kants „Sapere aude!“ mit dem Heute zu tun hat. Und wir verraten die Gewinner des Osterrätsels. Wer was gewonnen hat, erfahren Sie auf Seite 10. Außerdem gibt es erneut etwas zu gewinnen. Ein Gewinn für uns war die Zuschrift von Hannelene Juhl aus Wiesbaden zu unserer „Zeitreise: Breiter Weg“. Bewegend berichtet sie über ihre Magdeburger Zeit im Haus Nr. 4, ihrem Elternhaus, und von dessen letzten Stunden am verhängnisvollen 16. Januar 1945. Lesen Sie selbst. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung, viel Freude beim Schmökern und Entdecken. Herzlichst, Ihre Birgit Ahlert

IMPRESSUM

MAGDEBURG KOMPAKT Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk, Nastasia Pape Gastautoren: Lars Johansen, Ulrike Löhr, Ulrike Bäumer, Anke Brämer, Sara Krasemann, Wolfgang D. Sebastian, Jacqueline Heß, Melanie Ockert Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Gerald Wolf Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 792967 51 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1. März 2014

• Sapere aude! Seiten 4-5 • Leserpost: Erinnerungen an fabelhafte Häuser auf dem Breiten Weg Seite 6 • Kompakt Seite 6 • Zeitreise: Breiter Weg 6 Seite 7 • Das grüne Gewissen … Seiten 8-9 • Nun ist der Ofen aus Seite 10 • Gewinner: Alle fröhlichen Ostereier entdeckt Seite 10 • Freikartenverlosung: „Iss deinen Garten!“ Seite 10

MAGDEBURGER SPORT

Seite 11 Seite 12 Seite 12

• Ohne Trainer ins Jubiläumsjahr • Sportlich mit der Elbe • Kompakt • Porta Möbelhaus stattet Handballerinnen neu aus • Kompakt • Den Alltag wieder schmerzfrei erleben

Seite 13 Seite 13 Seite 14

LEBENSART

• Elberadeltag bietet vier geführte Touren Seite 23 • Übersicht Open-Air-Höhepunkte Seiten 24-25 • Platz für Draußengenießer Seite 26 • Kompakt Seite 26 • Kuchen, Quiche, Kaffee – Ode an das Selbstgemachte Seite 27 • Schief gelaufen Seite 27 • Luftsprünge fürs Lachen Seite 28

KULTUR

• Ekmagadi – Kultur feiert • Vier Tage zwischen Himmen und Hölle • Freie Klänge mit Belonoga: Eine Ode an die Vokalkunst • Mit den Geistern der Mitsommernacht • Festungsgeflüster • Shakespeares Werke als Spiel in lustvoller Form • Kulissengeflüster • Die Theaterschiffer laden in die „Strandgut-Bar 3/28“ • Der „Gipfelstürmer“ nimmt Abschied • Philosophieren wie die alten Griechen • Kompakt

KOMPAKT SPEZIAL

Seite 16 Seite 16 Seite 17 Seite 17 Seite 18 Seite 19

• Wohlgefühl in der Natur • Neue Wege zu alten Zeiten zum Spectaculum Magdeburgense • Café-Geschichten • Impro-Revival: Nach sieben Jahren Finale mit „Karat“ • Mit Otto gehört • Bei einer „Schnitzeljagd“ die Stadt neu entdecken

Seite 20 Seite 21 Seite 21 Seite 22 Seite 22

Seite 30 Seite 31 Seite 31 Seite 31 Seite 32 Seite 32 Seite 34 Seite 34 Seite 35 Seite 35

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von Audio, HiFi und Computer

RÄTSEL

• Kreuz und Quer gefragt

Seite 15

• Dupuytren’sche Erkrankung • Zehn Jahre Medilux: Pflege in familiärer Atmosphäre • Vom Schmerzpatienten zum Heilpraktiker • Im Notfall zum Haardokter • Das Beste an innerer Schönheit? • LMIV – Ende der Schonzeit • Die Spargelsaison ist eingeläutet

Seite 30

Seiten 36-39 Seite 40

UNTERHALTUNG

• Circus Roncalli lädt zu einem Ausflug in die Welt der Poesie • Film verrückt • So stehen die Sterne • Mit 50 erst recht eine scharfe „Buddelette“ • „Zwickmühlen“-Jubilarin mit doppeltem Glück • Chefkoch Giuseppe serviert Lieder-Menüs • Holli stellt den „Wecker“ • Salongeflüster

Seite 41 Seite 41 Seite 42 Seite 42 Seite 42 Seite 43 Seite 43 Seite 43

FREIZEIT-TIPPS

• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.m. Seiten 44-47

Seite 23

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am

30. April 2015 B

Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.050 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt. Telefon: 0391/79296750 *0,50 Euro – Preis im Zeitschriftenhandel


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Man kann auf unterschiedliche Weise mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch kommen. Aber bevor der die Botschaft sah, war sie abmontiert. Foto: Peter Gercke

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Wer will, der kriegt.

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Lebenszeit für Lebensmittel

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auf die selbsternannten Zeitoptimierer, die uns weißmachen wollen, dass wir Zeit gewinnen könnten. Wenn es so wäre, warum gibt es dann noch keine Lotterie dafür? Was für ein Glück, Zeit zu gewinnen! Haben Sie es bemerkt? Dreht sich die Erde nun schneller oder langsamer um die Sonne? Könnte der Tag plötzlich 25 Stunden haben oder gar noch mehr? Es sind eine Menge Scharlatane unterwegs, die uns ein schlechtes Gewissen einreden wollen, dass wir Lebenszeit verschleudern würden. Künftig soll ich also am Bildschirm Fleisch, Milchprodukte, Obst und Gemüse auswählen. Bunte, inszenierte Bilder machen mir Lebensmittel sicher noch schmackhafter und den prüfenden Blick mit Einsatz meiner Sinne kann ich gleich ganz vergessen. Also bei mir hat dieses Werbeargument genau das Gegenteil bewirkt. Mir ist klar geworden, dass ich lieber einmal mehr meine Nase ins frische Kraut stecken werde, um mir richtig Appetit zu machen. Dass ich vor dem Genuss auf dem Teller noch einen Genuss bei der Auswahl meines Mittagsmenüs erleben kann. Und ich schmunzele verschmitzt über die Einsicht, dass ich mir von einer angeblichen Zeitersparnis und einer statistischen Gewissenslast kein Sparen am Lebensgenuss vorgaukeln lasse. Thomas Wischnewski

Können Sie Zeit sparen und warum gibt es dafür eigentlich keine Zinsen?

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ussten Sie eigentlich, dass wir Deutsche 13,5 Stunden pro Monat damit verbringen, Lebensmittel einzukaufen? Dies teilte mir kürzlich ein Online-Lieferdienst mit, der mir innerhalb von 24 Stunden meine Lieblingsspeisen per Post zustellen wollte. Was bringt mir diese statistische Tatsache? Vielleicht soll mich die Einsicht beschleichen, dass ich beim Einkauf meiner lebensnotwendigen Nahrung viel zu viel Zeit verschwende und dass dies noch effektiver ginge. Ich gestehe, dass in mir eher Zorn entstand und dieser hatte dann mehr eine augenöffnende Wirkung. Es reifte der Gedanke, dass wir ganz sicher viel zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit den Besorgungen unserer Lebensgrundlage widmen würden. Da fahren wir regelmäßig mit einem Gefährt am Supermarkt vor und packen getrieben im Gedränge den Einkaufswagen mit verpackten Nahrungsmitteln voll, oft ohne gewissenhafte Prüfung der Inhaltsstoffe und Herkunft, um dann ganz schnell wieder der Menschenansammlung zu entfliehen. Denken Sie manchmal daran, dass die Menschheit vor Generationen noch 95 Prozent ihrer Lebenszeit mit der Nahrungssuche verbrachte. Und ist Ihnen eigentlich klar, dass es an anderen Orten dieses Planeten noch heute so ist? Je intensiver ich darüber nachdenke, entwickle ich einen wachsenden Groll

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Sapere aude! H

inter dem Gebot steckt der Philosoph Immanuel Kant. „Wage weise zu sein!“, meinte er damit, oder freier übersetzt: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“. Kants Aufruf wurde zum Leitspruch der Aufklärung. Seinerzeit waren die Dichter und Denker überzeugt, dass sich die Hauptprobleme des menschlichen Zusammenlebens lösen lassen, wenn sich ihrer eine kritisch gestimmte, vernunftorientierte Öffentlichkeit annimmt. Freiheit vorausgesetzt. Doch wollte Kants Appell nicht so recht fruchten. Zwar hat der Verstand durch Erkenntnis der Natur, von uns selbst und von unserer Gesellschaft ständig hinzugewonnen. Auch wurden die Techniken, mit denen die Natur und der Mensch zu begreifen und zu beherrschen sind, immer raffinierter, ebenso die, mit denen die Folgen der Technik zu meistern sind, und die Folgen der Folgen. Indes die Weisheit, die blieb so ziemlich auf der Strecke. Die Kriege wurden immer verheerender und die Opferzahlen ständig größer. Probleme traten zutage, die es vordem gar nicht gab. Und das alles durch und mit Menschen, die vermeintlich zunehmend aufgeklärt und freier wurden. – Freiheit, was eigentlich ist das?, fragt unser Verstand. Jeder weiß es, aber keiner weiß es zu sagen. Freiheit wovon, Freiheit für wen und gegen wen? Ist „Freiheit“ etwa nur eine Begriffs-Hure, von Politikern nach Belieben eingesetzt, wenn sie um unseren Zuspruch buhlen? Und der Verstand, so muss er sich selbst fragen, was ist aus ihm geworden? Allein im vergangenen Jahr (2014) sind auf naturwissenschaftlich-medizinischem Gebiet weltweit 1.174.167 Originalarbeiten (sogenannte Papers) erschienen, davon 72.999, die den Begriff „brain“ (Gehirn) enthalten! Was sich zur selben Zeit in der Wissenschaft und Technik insgesamt ereignet hat, weiß niemand zu zählen, kann niemand auch nur erahnen, geschweige denn verstehen. „Sapere aude!“ – ja wie denn, wenn der Verstand nicht zureicht? Jedenfalls nicht der des Einzelnen, und an den hatte sich Kant gewendet. Das Verständnis dieser dem Umfang nach völlig unverständlichen Welt ist, wenn überhaupt, nur noch kollektiv zu meistern. Ganze Kollektive von Experten sind gefragt: Wissenschaftler, Praktiker, Erfinder, Tüftler, Politiker. Ihr Verstand muss ran, wenn wir wissen wollen, woher die subatomaren Teilchen ihre Masse bekommen, Experten sind gefragt, wenn der Computer spinnt, das Auto streikt, die Gesundheit abhandenkommt, wenn unser Erspartes dahinschmilzt, neuartige Pflanzenschädlinge auftauchen oder Menschenansammlungen aus dem Ruder laufen. Fachleute müssen ran, wenn Menschen Menschen bedrohen, beklauen, ermorden, wenn Drogen zum Problem werden, Hautstellen nicht heilen wollen, der Rücken schmerzt oder der Kopf. Spezialisten bieten sich an, wenn sich Unbehagen an der Welt breitmacht, das Wetter von morgen oder das der

nächsten Woche vorhergesagt werden soll oder das Ausmaß der globalen Erwärmung in 50 Jahren. Überall sind sie, und überall drängen sie sich auf, die Experten: im Fernsehen, in der Zeitung, in der Werbung, in Vorträgen und Seminaren, ja selbst am Küchentisch. Nicht länger haben dort die Eltern das Sagen oder die Großeltern, nein, die Jungen sind‘s, die Pubertierenden, die sich als Welterklärer aufspielen, und das mit Halbverstandenem, das sie irgendwo aufgeschnappt haben, in der Schule, im Internet, durch Freunde. Es scheint, dass uns die anderen um den Verstand bringen, denn die, die wissen alles besser, viel, viel besser. Nur eben, dass sie sich untereinander nicht

grün sind, all diese Besserwisser, einfach weil sie alles viel besser wissen als die anderen Besserwisser. Fragen Sie mal eine dieser Koryphären, was die wichtigsten Probleme für die Fortexistenz der Menschheit sind. Oder wie viele Menschen die Erde zu tragen vermag. Es wird immer enger auf unserem Planeten, dennoch reden die Politiker kaum noch von Überbevölkerung. Warum? Viel lieber reden sie davon, dass Gen-Mais gefährlich ist, überhaupt die Grüne Gentechnik, auch wenn das Experten in anderen Ländern ganz anders sehen. Auch in Deutschland, aber heimlich nur, sie hängen am Tropf der schönen Fördergelder. Was


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macht Klimatologen so sicher, dass das CO2 der Klimakiller Nummer eins ist? Nicht wenige glauben, für die Erderwärmung ganz andere Faktoren zu erkennen. Es ist hier wie in all den anderen Fällen: Wer stets und ständig seine Ansichten in aller Öffentlichkeit wiederholt und andere dabei ausklammert oder gar verunglimpft, hat schließlich recht. Auch wenn er nicht recht hat. Und die Empfänger all dieser Botschaften, das „einfache“ Volk? Anstelle von Selberdenken lässt man es halt denken. Woher auch sollte man als Einzelner all das Wissen beziehen, das man braucht, um Kants „Sapere aude“ zu befolgen? Verstandesmangel ist es nicht, aber wie sich seines Verstandes in dieser immer komplizierter werdenden Welt bedienen? Was dem Einzelnen bleibt, sind Fragen. Sofort aber taucht es wieder auf, das Problem: Eine Frage an zehn verschiedene Fachleute macht fünfzehn verschiedene Antworten. Und diese scheinen alle richtig zu sein. Hören Sie mal in Talk-Runden hinein: Jeder, der gerade spricht, hat recht, irgendwie jedenfalls. Und wenn die nächsten drankommen, behaupten die etwas anderes, mitunter das glatte Gegenteil, und sie haben ebenfalls recht! Allerdings sind die vielen Antworten immer noch besser als gar keine, und wenn wir genau zuhören, schärft dies unser eigenes Urteil. Leider handelt es sich bei solchen Talks um Einbahnstraßen. Wir, die da am Bildschirm, wir hören zu, werden aber nicht gehört. Natürlich können wir zu Informationsveranstaltungen gehen und dort fragen. Mit etwas Glück nimmt man uns auch dran. Bloß zu fragen, ist nicht weiter heikel, wenn es sich z. B. um Naturwissenschaften handelt oder um Medizin oder Technik. Anders, wenn die Fragen politischer Art sind und womöglich als arglistig oder als absichtsvoll arglos aufgefasst werden könnten, nämlich gegen den sogenannten Mainstream gerichtet. Etwa: Was ist Religionsfreiheit und wo hat sie zu enden? Wo bleibt die Entrüstung der christlichen Kirchen, wenn ihre Glaubensschwestern und -brüder zu Tausenden und Abertausenden verfolgt, gar getötet werden, weil sie nicht den „richtigen“ Glauben haben? Was können die Kirchen tun, wenn sie nicht länger ganz, ganz leise sein wollen? Vielleicht das Licht ausmachen, so wie sie es tun, wenn sie sich über Entrüstete entrüsten? Und was unternehmen die Islam-Verbände, wenn ihre Glaubensbrüder und -schwestern ihre Glaubensbrüder und -schwestern umbringen? Oder bloß Nicht- oder Andersgläubige? Überhaupt, welche Rolle wird der religiöse Fanatismus in den nächsten zehn, zwanzig Jahren spielen, in der Welt und bei uns in Deutschland? Einmal mit der Fragerei angefangen, purzelt es nur so: Warum werden trügerische Werbeversprechen der Gesundheitsindustrie nicht als kriminell verfolgt? Wird Deutschland in der Weltwirtschaft noch in zwanzig Jahren eine bedeutende Rolle spielen? Wenn ein Nein droht, was machen wir falsch? Darf das Prinzip der beruflichen Eignung

durch Quotenregelungen ausgehebelt werden? Dürfen Leistungsträger durch jene übertrumpft werden, die von ihnen leben? Gibt es überhaupt noch Faulheit oder nur noch Motivationsstörungen? Was passiert mit unserem Euro? Sind die Nicht-Euro-EU-Länder weniger europäisch? Wer von den Politikern steht für seine Fehlentscheidungen gerade – morgen, in zehn Jahren, in zwanzig? Und weiter rumort es in unserem Verstandesgehäuse: Was eigentlich sind Gender-Typen, gibt es tatsächlich tausende, wie die privilegierte Gender-Forschung herausgefunden haben will? Welche Rolle spielen die Gene bei der Ausprägung der Intelligenz, bei der des Individuums und der seiner Angehörigen und Verwandten? In welchen Schulen bringen die Politiker ihre Kinder und Enkelkinder unter? In ganz normalen, auch in Klassen mit mehrheitlichem Migrationshintergrund? Haben die Deutschen noch ein Recht auf Nationalität, auf Patriotismus gar? Trotz Auschwitz, trotz der Abermillionen Toten im 2. Weltkrieg, trotz des unsäglichen Leides, das sie damals in die Welt getragen haben? Sollten wir … – Ogottogott, gerade wollte ich nach Maut oder Nicht-Maut fragen, so abartig kann es im Oberstübchen zugehen. Um nicht missverstanden zu werden: Keiner von uns hat sich zu beklagen, sein Verstand reiche nicht genügend an den der anderen heran. Jeder hat ihn und braucht ihn, um das Leben zu meistern und den Beruf. Nur eben, dass kaum einer von uns auf die Brücke gelassen wird, um das Staatsschiff zu lenken oder sonst wie politisch wirksam zu werden. Die meisten wollen es ja auch nicht. Und solange wir uns politisch korrekt äußern, geht das in Ordnung. Was aber, wenn es an politischer Korrektheit fehlt, und wenn wir uns als politisch Schiefliegende gar gemeinsam äußern, womöglich in aller Öffentlichkeit? Bekommen wir es dann mit denen zu tun, die oben auf der Brücke stehen? Schicken sie uns Gegendemonstrationen mit Menschen, die ordentlich auf Kurs liegen, auch mit solchen, die mit Knüppeln und Böllergranaten ausgerüstet sind? Aber fragen, still vor uns hin fragen, das sollten wir doch wohl dürfen. – Nein, nicht dürfen, sondern müssen! In diesem Sinne: Sapere aude!

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Philosophischer Spaziergang Mit Wissenschaftlern über Zeitfragen nachdenken und diskutieren.

sich zu beklagen, sein Verstand reiche nicht genügend an den anderen heran.

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Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen 31. Mai 2015 26. Juli 2015 27. September 2015

Themen & Termine 31. Mai 2015, 11 Uhr Ernährung wird zur Religion – Irrglaube oder Wissenschaft? Prof. Dr. Peter Schönfeld 26. Juli 2015, 11 Uhr Sklaven im Netz – Freiheit oder Gefangenschaft in Scheinwelten? Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte 27. September 2015, 11 Uhr Was formt den Menschen? Erziehung versus Gene. Prof. Dr. Gerald Wolf weitere Termine: 29. November 2015 31. Januar 2016

Der Autor: Gerald Wolf, Studium der Biologie und Medizin, Universitätsprofessor. Bis zu seiner Emeritierung (2008) war er Direktor des Instituts für Medizinische Neurobiologie an der hiesigen Universität. Autor hunderter Publikationen, darunter drei (Wissenschafts)Romane. Gerald Wolf ist Mitglied im Magdeburger Professorenclub „emeritio“. 14-tägig ist er in der Sendung „GeistReich“ (MDR, ab 11 Uhr) zu erleben.

Nur 20 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3 Euro (ermäßigter Museumseintritt)

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n Kompakt

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Grüne Messe bei „Gruson“

Erinnerungen an fabelhafte Häuser auf dem Breiten Weg

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rüne Ideen rund um das Thema Energie und Umwelt erwarten die Besucher der vierten Grünen Messe am 2. Mai in den Gruson Gewächshäusern in der Schönebecker Straße. Die Grüne Messe steht unter dem Motto „Vegane und vegetarische Küche“. Der Eintritt ist für SWM Card-Inhaber frei. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr bieten die SWM Magdeburg den Besuchern darüber hinaus Informationen und viele Mitmachaktionen rund um umweltbewusstes Leben. Von grüner Energie über alternatives Bauen bis zum Biomarkt gibt es jede Menge grüne Ideen.

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u meiner großen Dann kam das Freude bekam nächste große Proich vor etwa blem, nämlich: wohin zehn Tagen die Seite damit? Da hatten wir 7 Ihres Blattes (2. das Glück, dass die März-Ausgabe 2015) uns gegenüberlievon einer Magdeburgende Hauptpost unger Freundin zugeversehrt war. Wir schickt. Das Haus der konnten die rechte „Zeitreise: Breiter Weg große Tür öffnen. Da4“, ist nämlich mein hinter befand sich ein Magdeburger ElternRaum mit Treppe. haus, in dem ich Hier war ausreichend meine Kinder- und JuPlatz, um die gerettegendjahre verbrachte. ten Sachen unterzuWir bewohnten dort bringen. die 1. Etage, in der Unsere Rettungsakunser Vater, Dr. Willi tion dauerte ein paar Virchow, gleichzeitig Stunden. Dann hatte eine Arztpraxis hatte. sich das Feuer von Es war ein wunderbaoben weiter nach res, großzügiges Haus unten ausgebreitet, und als wir dort so genauer gesagt, die etwa 1932 einzogen, fabelhafte Eichenwohnte in der 2. treppe heruntergeEtage Frau Baensch Das Haus Breiter Weg Nr. 4. Foto: Stadtarchiv fressen. Wir standen und ganz oben eine nun da mit unseren Familie Ackermann. Sachen und wussten Diese Namen weiß ich noch und habe sie außernicht, wie sie zu schützen waren. Den Breiten dem schriftlich vermerkt auf einer Kopie aus dem Weg entlang gingen unzählige Menschen, die Magdeburger Adressbuch. Ich ging von dort aus alles verloren hatten und die uns um unseren kleizunächst in die Mädchengrundschule in der danen Rest beneideten. Es ist uns dann gelungen, maligen Bismarckstraße und später auf die Luiabwechselnd Tag und Nacht auf die Sachen aufsenschule, die in der Prälatenstraße lag, die den zupassen, bis nach einigen Tagen ein Bekannter, Angriff auf die Stadt überstanden hat und von der ein Landwirt aus der Börde mit seinem Traktor heute noch ein Gebäude zu dem Justizzentrum, kam und uns mit den Sachen zu sich holte. der früheren Hauptpost, gehört. Meine drei jünDass wir nur zu drei Familienmitgliedern im geren Brüder kamen damals auch auf kurzem Haus waren, kam so: Unser Vater leitete in Posen Weg in ihre Schule, dem Dom- und Klostergymdas Reservelazarett II, der älteste Bruder war zwar nasium in der damaligen Auguststraße, heute Hegerade im Urlaub in Magdeburg, aber an dem gelstraße. Abend bei Bekannten jenseits der Elbe und der Bei dem Bombenangriff am 16. Januar 1945 3. Bruder war im Krieg. Mein Vater kam heil aus waren unsere 55jährige Mutter, mein 16jähriger dem Krieg zurück und ließ sich zunächst im erjüngster Bruder und ich, damals 21 Jahre alt, im wähnten Bördedorf nieder, kehrte aber in den Haus beziehungsweise im Luftschutzkeller und als 50er Jahren nach Magdeburg zurück, was im wir den verlassen konnten, stellten wir fest, dass Magdeburger Bibliografischen Lexikon nachzuleunser Haus unversehrt war. Es war also nicht von sen ist. Unser ältester Bruder fiel im Krieg, die beieiner Bombe getroffen, sondern es fing erst später den anderen und ich machten unsere Ausbildung Feuer im Dachgeschoss vom Nachbarhaus aus in Westdeutschland. und brannte dann von oben bis unten nieder. Ich hielt mein ganzes Leben lang die VerbinDas brachte uns drei anwesenden Familienmitdung zu meinen Freundinnen in der DDR, wogliedern in die einigermaßen glückliche Lage aus durch es nun auch möglich war, dass der Artikel unserer 1. Etagenwohnung noch eine Menge retüberhaupt in meine Hände geriet. Jetzt, wo ich ten zu können. Das bezog sich natürlich nur auf alles aufschreibe, ist der 16. Januar 1945, 70 Sachen und Gegenstände, die gemäß unseren Jahre her – und ich sehe ihn noch heute als den Kräften zu transportieren waren. Dazu gehörten schlimmsten Tag meines Lebens an. Ich bin dankzum Beispiel Sessel und Stühle, Schubladen aus bar für alle Veröffentlichungen, die an das alte Kommoden und Schränken mit ihrem Inhalt, KleiMagdeburg erinnern, das auf dem einmalig schödungsstücke, Wäsche, Fotoalben, Eingemachtes, nen Breiten Weg so fabelhafte Häuser gehabt hat kurzum alles, was uns wertvoll erschien und was wie das Nr. 4. wir hatten und tragen konnten. Hannelene Juhl, Wiesbaden


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eit seiner Ersterwähnung im Jahr 1207 ist der Breite Weg seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader Magdeburgs. Sein Bild änderte sich im Laufe der Zeiten - Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“. In den 1930er Jahren erlebte der Breite Weg seine Blütezeit: Prachtvoll verzierte Häuserfassaden zeugten vom Reichtum, die Schaufenster der Geschäfte und der großen Kaufhäuser luden zum Bummeln ein, die kleinen Cafés und die zahlreichen Gaststätten waren beliebte Treffpunkte für die Elbestädter und deren Gäste. Das Grundstück mit dem Haus Breiter Weg 6 war einst Kurie des Nicolaistiftes und unterstand der Gerichtsbarkeit der Möllenvogtei. 1673 verkaufte das Nicolaistift das Grundstück gegen einen Grundzins von 10 Talern zur Bebauung. Nur 130 Jahre und sieben Besitzer später war das Grundstück samt Bebauung 8.500 Taler wert. 1842 erwarb der Fabersche Verlag (Herausgeber der Magdeburgischen Zeitung) das Gebäude und baute es zu einem viergeschossigen, neunachsigen Wohn- und Geschäftshaus um. Dem Zweiten Weltkrieg fiel auch dieses Gebäude zum Opfer. Der Abriss der einsturzgefährdeten Fassade erfolgte im Jahr 1946 - die Kosten betrugen 283,56 Reichsmark.

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ZEITREISE Breiter Weg 6

Der Breite Weg 6 im Jahr 1937. Fotos: Stadtarchiv Magdeburg


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Das grüne Gewissen … Umwelt- und Naturschutz sind wichtige Anliegen. Wir stellen das Leben unter deren Maßstäbe, allerdings selten das eigene. Von Thomas Wischnewski

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as grüne Gewissen lässt mich manchmal zweifeln, ob der Anspruch, den ich damit verbinde auch einem wirksamen Umwelt- und Naturschutz gerecht wird. Natürlich finde ich es gut, wenn Menschen um jeden Baum kämpfen. Wenn sie sich mit ihrem Engagement einer Abholzung entgegenstemmen, damit die Stadt grün bleibt. Im selben Moment bin ich dann darüber verwundert, wenn sich andere im Glauben an ihr Grundstückseigentum, darüber aufregen, dass sie staatlich reglementiert werden, wenn sie einen Baum auf ihrer Landscholle fällen wollen. Denken wir eigentlich manchmal darüber nach, dass die Stadt, in ihrer Ausbreitung nur existiert, weil Menschen schon vor Jahrhunderten die Bäume ringsum abholzten, um Platz für Lebensraum zu gewinnen? Eines vergangenen Tages fahre ich aus Österreich kommend über eine bayerische Autobahn und mir wird bewusst, dass sich vor nur 100 Jahren an dieser Stelle überhaupt gar keine Straße befand. Und ich denke daran, mit welcher Selbstverständlichkeit wir diese Pisten nutzen und in welchem engmaschigen Netz sie sich über die Landschaft legen. Wir regen uns darüber auf, wenn wir eine Strecke von A nach B nicht in einer selbst gedachten Zeitspanne überwinden können. Schimpfen über den dichten Verkehr und jeder, der darin steckt, ist selbst Verursacher des Problems. Aber man sieht ja nur die anderen, die vor und neben einem fahren. Den eigenen Anteil zu erkennen –

sich selbst im Strom als Hindernis zu sehen – fällt schwer. Das grüne Gewissen lässt mich auch zweifeln, wenn ich an die weitere Verdichtung dieses Straßennetzes denke, wenn wir noch schneller und bequemer von einem Ort zum anderen gelangen wollen; so als könnten wir dadurch etwas gewinnen – Zeit zum Beispiel. Bei passender Gelegenheit frage ich den Staatssekretär Klaus Klang im Bauministerium von Sachsen-Anhalt, ob schon einmal jemand darüber nachgedacht hätte oder ob der Bau der vielen Zusatzanlagen für Autobahnen, die dem Schutz für Flora und Fauna dienen sollen, auf ihre Energieeffizienz überprüft wurden. Ob überhaupt jemand berechnet und ermittelt hätte, welche natürlichen Ressourcen der gewollte Schutz für Fledermäuse, Wildtiere oder Kröten durch das zusätzliche Bauen verschlingen würde oder wie viel Energie dafür erzeugt und verbraucht werden müsste und welche natürlichen Rohstoffe dafür verbrannt würden? Ich war erschüttert, dass mir der Regierungsmitarbeiter nachdenklich und kopfschüttelnd gegenübersaß und keine Antwort wusste. Wir proklamieren also Umwelt- und Naturschutz aus einem erzeugten schlechten Gewissen und denken nicht darüber nach, welche Folgen daraus erwachsen könnten. Dabei sind wir Deutschen doch sonst schnell und laut mit unseren Urteilen über alles, was in der Zukunft liegt und uns Angst macht. So höre ich die Rufe eines grünen Gewissens, dass ich um Himmelswillen keine genetisch veränderten Plfanzen essen dürfte. Die würden sich durch beeinflusstes Erbgut in meinen Zellen ganz gewiss wie ein Virus oder ein Krebsgeschwür hineinfressen. Mir fällt dazu die gar nicht so alte Geschichte ein, als Ärzte und Wissenschaftler vor rund 180 Jahren inbrünstig abrieten, mit der Eisenbahn zu fahren. Der Mensch sei für die Geschwindigkeiten über 30 Kilometer pro Stunde nicht geschaffen. Das Gehirn könnte sich in dieser Raserei aufweichen. So stand es in großen Lettern in der damaligen Presse. Heute gilt die Eisenbahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel und wird in ihren Fahrpreisen teurer und Strecken werden stillgelegt. Aber warum? Weil wir mit dem Auto lieber selbst schneller direkt an einem Ziel ankommen wollen und weil dies bequemer ist. Ein Bekannter beschwerte sich kürzlich über die angeblich unerschwinglichen Fahrpreise und argumentierte, die

Bahn müsse sich nicht wundern, dass sie zu wenig Fahrgäste hätte. In keinem Moment konnte er ergründen, dass er als Nur-Autofahrer selbst Erzeuger und Zementierer dieser Entwicklung wäre. Und dann frage ich mich eben, ob die Unkenrufe über die Gefahren der grünen Gentechnik wirklich gerechtfertigt sind oder ob da nicht auch eine institutionelle Selbstrechtfertigung für Umweltschutzverbände dahinter stecken könnte. Wer Grünes proklamiert, ist halt automatisch auf der Seite der Guten! Wir wissen doch, dass es keine genetisch veränderten Plfanzen auf Feldern mehr gibt. Und zwar schon seit geschätzten 10.000 Jahren. Seit die Menschen sesshaft wurden und Ackerbau betrieben, verändern sie die Nutzpflanzen genetisch per Kreuzung zu ihren Gunsten. Mir klingt noch der Satz im Ohr, den mir vor sechs Monaten ein Nahrungsmittelwissenschaftler herüber raunte: Wollten wir heute auf der bestehenden Nutzfläche der Erde die Menschheit mit konventioneller Landwirtschaft versorgen, könnten wir nur rund 2,4 Milliarden satt machen. Sollen die anderen 5 Milliarden Menschen also verhungern und wer will ihnen das unter einem grünen Gewissen sagen?


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Magdeburg – die grüne Stadt an der Elbe in einem anderen Licht. Foto: Peter Gercke

dustrie, die jeden in das Verhalten zwingen würde. Diesem Werbedruck ist der Mensch offensichtlich nicht gewachsen, genauso wenig wie einem Herdentrieb, durch den wir anscheindend willenlos hinter allem hertrotten, was vor uns läuft.

Das grüne Gewissen lastet beim Hunger in der Welt besonders stark auf meinen Schultern. Es schmerzt regelrecht, weil mir von Tierschützern heute immer öfter das Ausmaß industrieller Tierproduktion vorgeführt wird. Man möchte wegschauen bei den grauenhaften Videobeweisen, die unzählbar in den sozialen Netzwerken verbreitet werden. Mein grünes Gewissen will mir dann sagen, dass ich dagegen bin und dass dies nichts mit mir zu tun hätte. Hat es aber doch. Schließlich bin ich kein Veganer und ich will es auch nicht werden. Dann kommt da wieder der Gedanke an den Welthunger auf und mit ihm die Frage, was ist nun richtig und was falsch. Ich höre die andere ExpertenMeinung, die mir erklärt, dass wir die Riesenmenge der Tiere gar nicht halten müssten. Nicht etwa, weil wir zu viel Fleisch verzehren würden – was wir ohnhin tun – sondern, weil wir zu enge Regeln beim Verbraucherschutz hätten. Hygienevorschriften und Ablaufdaten für Lebensmittel sind derart knapp und restriktiv, dass wir möglicherweise einen viel größeren Berg an Nahrungsgütern wegschmeißen würden, bevor er überhaupt in die Nahrungskette

käme. Und trotz des erdrückenden Gewissens werden die Einkaufskörbe in den Supermärkten nicht kleiner und lieber nimmt man noch eine Packung Hähnchenbrüste mehr mit. Die kann man schließlich zu Hause in die Tiefkühltruhe legen. Den Strom dafür bezahlt man ja ohnehin und wie er erzeugt wurde, das kann man nicht sehen. Dafür kann man das Elend anderer Menschen auf anderen Kontinenten sehen und in Ländern, die weit weg von Deutschland sind. Da reisen wir dann hin, im Gedanken an Entspannung und Abschalten. Deshalb schauen wir auch nicht auf das existierende Leid, dass man von seinem Urlaubsreservat und den Tourismuspfaden aus gar nicht sehen kann. Über das Kerosin, das während unseres Jettens um die Welt verbrannt wurde, denken wir eh nicht lange nach. Spreche ich jemanden darauf an, der gerade von der anderen Seite des Erde zurückgekehrt ist, ernete ich nur ohnmächtiges Schulterzucken. Es fällt dann fast immer der Satz, dass es die anderen doch auch tun würden und die rhetorische Frage folgt, warum der Betroffene ausgerechnet der sein sollte, der zuerst verzichten müsste. Es sind also die anderen, die alles vorleben und die verantwortlich sind. Vor allem ist es die In-

Vielleicht laufen wir wegen des grünen Gewissens mancher grünen Botschaft kritiklos hinterher. So sind doch Windräder umweltfreundliche und nachhaltige Energieerzeuger. Für die bis 1998 mitregierenden Grünen in Sachsen-Anhalt war dies rechtlich so bedeutsam, dass die Genehmigung für das Aufstellen der Windkraftanlagen von den Landkreisen auf die Landesebene delegiert wurde. In Möckern und Umgebung sollen die Menschen vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Dort wehrt man sich in Bürgerinitiativen gegen den weiteren Ausbau, weil man echte Beeinträchtigungen für die lokale Flora und Fauna befürchtet. Ist Grün etwa nicht gleich Grün? Die Umweltorganisation Greenpeace verlangt von der Europäischen Union die Abschaffung von wissenschaftlichen Beratern. Für Greenpeace ist grüner Sachverstand nur gegeben, wenn er durch eigene Experten besetzt wird. Fast religiös glauben wir den Aufdrucken von „Bio“ auf den Lebensmitteln, dass diese wegen des Siegels besonders gut für uns sind, dass sie Gesundheit und ein langes Leben verheißen. Dass der BioGlaube mittlerweile ebenso eine eigene Industrie hervorgebracht hat, zählt wenig. Das grüne Gewissen lässt mich daran zweifeln, dass der Stempel grün und ökologisch eben nicht ausreicht, um zu erkennen, was der Welt hilft. Das Problem ist wohl das Wunder der Schöpfung selbst: der Mensch – der sich weiter wie ein Parasit auf dem Planeten ausgebreitet, der unter seinen Ansprüchen nie zurückstecken will. Weil alles, was er jemals als persönliche, technische, kulturelle oder gesellschaftliche Erungenschaft begreift, das lässt er nicht mehr los. So umklammern wir jedes Ding als gehöre es unumkehrbar zu uns selbst. Also kämpfen wir für jeden Baum, den andere fällen wollen und scheren uns wenig darum, was wir selbst zertreten, verbrennen, wegschmeißen und vernichten. Wir tun das alles mit gewachsenem grünen Gewissen. Es verfolgt uns und ständig appelliert jemand daran. Zum grünen Gewissen gehört die progressive Seite als auch die degressive. Es ist nicht so einfach mit dem richtigen Gewissen, wenn man beginnt tiefer darüber nachzudenken.


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ZEITGESCHEHEN

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n Gewinner Alle fröhlichen Ostereier entdeckt

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n Ausgabe Nr. 45 hatte der Magdeburg-Kompakt-Osterhase viele fröhliche Eier versteckt. Aus den zahlreichen Zusendungen, die uns per EMail und Postkarte erreichten, wurden 18 Gewinner ausgelost: Gutschein für den Herrenausstatter Schreiber & Sundermann: Martin Pencz aus Magdeburg Gutschein für den Technik-Shop der Magdeburger Hydraulik GmbH: Marco Wolff aus Magdeburg Geschenkpäckchen der Altenweddinger Geflügelhof KG: Hildegard Köhler aus Magdeburg und Ute Peine aus Wedringen Freikarten für das Mittsommernachtsfest in der Festung Mark: Diana Gebel aus Haldensleben Freikarten für das Tina-Turner-Musical in der Stadthalle: Monika Hasseluhn aus Magdeburg, Jörg Morten Resmer aus Magdeburg und Bärbel Messmer aus Gerwisch Gutschein für die Anke-Brämer-Kollektion bei Querstyle: Katrin Kittelberger aus Reutlingen Freikarten für die Heimspiele des 1. FC Magdeburg: Franziska Kupfer aus Möser und Olaf Sieberts aus Magdeburg Eintrittskarten für das Tulpenfest im Elbauenpark: Rosi Bösener aus Magdeburg Gutscheine für die Röstfein Kaffee GmbH: Vera Rothe aus Lostau, Helga Kuhlmann aus Magdeburg und Ingelore Otremba aus Magdeburg Freikarten für das Programm „Ausgebucht für eine Macht“ in der Magdeburger Zwickmühle: Herzlinde Nahlik aus Magdeburg Schlemmerfrühstück für zwei Personen im Café Seestraße: Gertrud Seifert aus Magdeburg Freikarten für die Messe Tierwelt: Antonia Schubert aus Magdeburg Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle Leserinnen und Leser, die sich an unserer Ostereier-Suchaktion beteiligt haben!

Freikartenverlosung: „Iss deinen Garten“

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ie Messe „Gartenträume“ lädt vom 24. bis zum 26. April 2015 auf eine Genussreise ins grüne Reich ein. Das barocke Schloss Hundisburg, mit weitläufigen Parkanlagen und seinen alten Obstgärten, bildet die stimmungsvolle Kulisse für aktuelle Gartenideen, luxuriöse blühende Pflanzen, die neuesten und schönsten Gartenprodukte und besondere Gestaltungsideen. Lassen Sie sich inspirieren von ausgefallenen Ideen und vielfältigen Möglichkeiten für das eigene essbare Paradies, ganz nach dem Motto der diesjährigen Messe „Iss Deinen Garten“. Magdeburg Kompakt verlost 5 x 2 Freikarten. Schreiben Sie uns unter Angabe des Kennworts „Gartenträume“ bis zum 21. April an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg oder an post@magdeburg-kompakt.de. Bitte Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Der Rechtsweg bei der Ermittlung der Gewinner ist ausgeschlossen.

Traditions-Bäcker Thomas Mund hat seine Backstube abgeschlossen. In der Leipziger Straße wird es nie wieder Fleischpasteten geben. Foto: Peter Gercke

Nun ist der Ofen aus Bäcker Thomas Mund gibt auf. Seine Fleischpasteten sind Geschichte. Das Ende einer Handwerker-Ära. Von Sara Krasemann

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ie Tränen laufen dicke Regentropfen am Schaufenster der Konditorei Mund in der Leipziger Straße hinab, passend zur Stimmung. Drinnen sind die fast schon antiken Regale so gut wie leergekauft, nur ein paar der weit über Magdeburgs Grenzen bekannten Leckereien stehen noch zum Verkauf: Fleischpasteten, Nugathörnchen, Torte. Alles andere ist bereits ausverkauft. Es hat sich schon herumgesprochen: Heute ist zum letzten Mal geöffnet. Als Opfer der Einführung des Mindestlohns geht der Traditionsbetrieb den Weg des Unvermeidlichen. Im Mai hätte die Konditorei, die sich seit 1952 am Stammplatz in der Leipziger Straße befindet, ihr 89. Jubiläum gefeiert. Zusammen mit dem Verkaufsladen schließen nun auch die beiden SchulCafeterias, die neben dem Ladengeschäft betrieben wurden. „In Zeiten, in denen hochtechnisierte Betriebe mit ihren Dumpingpreisen den Markt dominieren, bleibt eben gerade für aufwandsintensive Handwerkbetriebe keine Chance“, erklärt Thomas Mund, der den Laden in dritter Generation seit 1990 führt. „Der Lohnaufwand bei uns liegt bei 50 Prozent, in der Industrie bei acht. Mehr brauch ich nicht zu sagen.“

Die Kunden rennen ihm an den letzten Tagen noch einmal die Bude ein, viele reagieren bestürzt und sind aufgelöst: „Wo kaufe ich denn jetzt meine Brötchen? Welche, die auch schmecken…“ Einige tätigen letzte Verzweiflungskäufe: „Kann ich die Fleischpasteten auch einfrieren? Gut, dann nehme ich gleich zehn.“ So geht mit dem heutigen Tag für den 62-jährigen Konditormeister und auch für viele Magdeburger eine Ära zu Ende. Fünf feste Mitarbeiter und zwei Pauschalkräfte sind bereits entlassen. Mit ein paar Kollegen wird ein letztes Mal in der Küche zusammen Mittag gegessen. Bedrückte Stimmung. „So einen Chef bekommen wir nie wieder“, versichern die Mitarbeiter. Und auch das Telefon steht am letzten Tag kaum still. Am anderen Ende meldet sich ironischer Weise gerade heute, neben vielen traurigen Kunden, das ZDF. Etliche Menschen hätten Thomas Mund zum besten Bäcker der Region gewählt. Er soll in der Show „Deutschlands bester Bäcker“ auftreten. Doch daraus wird nun nichts. Gestern habe er den letzten Backauftrag geschrieben. Doch so ganz zurückziehen will sich der beliebte Konditormeister und Diplomingenieur für Lebensmitteltechnik dann doch nicht. In seinem charmanten Café Mund im Herzen des Magdeburger Stadtparks können die Gäste weiterhin am Wochenende und ab Mai sogar von Mittwoch bis Sonntag Torten und Kuchen aus dem Hause Mund genießen. „Vielleicht werde ich zu Weihnachten Workshops anbieten: Pralinen herstellen, Lebkuchen und Stollen backen. Das wird gern gemacht“, weiß er. Und sein Catering-Service, der seit vielen Jahren gut läuft, bleibt weiterhin bestehen. Was er denn am morgigen Tag macht? „Morgen werde ich erstmal ausschlafen. Aber der Ofen, der bleibt morgen aus.“


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SPORT

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Ohne Trainer ins Jubiläumsjahr Die Magdeburg Virgin Guards starten mit drei Auswärtsspielen in die Footballsaison 2015. Von Norman Seidler

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ffense, Defense, Quarterback, Linebacker. Bei so vielen englischen Begriffen wird einem schnell schwindlig. Bei dem Blick auf das aktuelle Mannschaftsfoto der Footballer der Magdeburg Virgin Guards wohl ebenfalls. Mächtig kommt diese Truppe daher und präsentierte sich erstmals in diesem Jahr zum Mannschaftsfoto in der heimischen Spielstätte, dem Heinrich-GermerStadion. 20 Jahre wird der Verein in dieser Spielzeit alt, erlebte Höhen und Tiefen. Der derzeitige Alltag der US-Sport-Begeisterten lautet Oberliga Ost. Den Saisonauftakt müssen die Magdeburger auswärts bestreiten. Gleich drei Partien in fremden Gefilden stehen auf dem Plan (19. April bei den Erkner Razorbacks, 26. April bei den Chemnitz Crusaders und 3. Mai bei den Jenaer Hanfrieds), bevor es für die heimischen Fans den ersten Leckerbissen des Jahres gibt, wenn die Guards aus den Katakomben hinaus aufs Feld strömen (17. Mai gegen die Berlin Rebels II). Schwer wird es diese Saison allemal, wie der alteingesessene Berliner Sven Motzkus weiß: „Wir

gehen trainerlos in die neue Spielzeit. Es gab eine Spielern im Trainingslager in Jena. Man benötigt einvernehmliche Trennung mit unserem ehemalizwar nur 15, um eine Mannschaft für den Ligabegen Headcoach.“ Ab sofort übernehmen nur noch trieb zu melden, aber so weit gehen wir noch Spieler aus den Schlüsselpositionicht. Die Spieler sollen erst weinen die einzelnen Kommandos tere Erfahrung in Freundschaftsund jeder bringt sein Wissen und spielen sammeln. Außerdem ist seine Erfahrung mit ein. Die eines ab einem Alter von 16 Jahzelnen Mannschaftsteile wie Ofren möglich, bei den Herren zu fense, Defense und Co. „sollen spielen.“ Während die A-Jugend dabei autark bleiben“, ergänzt im Altersbereich 16 bis 19 Jahre Motzkus. Der 26-Jährige Medizihantiert, gibt es noch die Flagner legt in diesem Frühling sein mannschaft (Altersbereich zehn Examen ab. Er spielt seit 2008 bis 16) und die Kleinsten, die in Magdeburg und erlebte sosogenannten Bambinis (acht bis wohl die Hochzeiten der Virgin zehn Jahre). Guards in der GFL2 (2. Liga), als Für die Herrenmannschaft der auch den Absturz bis in die Virgin Guards wird der SaisonOberliga Ost. „Sportlich erreichauftakt mehr als spannend, da ten wir die Lizenzen, aber es es ohne ein einziges betriebefehlte an der Jugendarbeit und nes Testspiel hinein in den somit hatten wir keine langfrisPunktspielbetrieb geht. Für die tige Basis. Des Weiteren galt es, Sven Motzkus spielt seit 2008 Fans der Magdeburger steht ein Schulden und Altlasten abzu- für die Magdeburg Virgin GuBesuch im Germer-Stadion bauen. Nach zwei Jahren ohne ards. Foto: Verein außer Frage, denn gerade über eigene A-Jugend-Mannschaft in die familiäre Schiene kann Footder Regionalliga mussten wir ball punkten. Hinzu kommt, zwangsabsteigen. Zuvor wurde dies noch vom Verdass es ab dieser Saison ein paar Leckerbissen bei band toleriert, obwohl es in der Bundesspielordden Heimspielen gibt. Über eine Crowdfundingnung (BSO) Pflicht ist“, so Motzkus. Aktion konnten eine Ballwand, ein HindernisparDer Blick geht jedoch nach vorn, in die komcour und ein Fieldgoal finanziert werden, sodass mende Football-Saison. Viel Positives gibt es da zu sich jeder Sportbegeisterte einmal selbst ausprovermelden. Das Thema Jugendarbeit nimmt ganz bieren kann und vielleicht die Lust am Sport geneue Dimensionen an. Sven Motzkus ist selbst als winnt. Und wer weiß, welche Überraschungen den Jugendtrainer in der A-Jugend tätig und freut sich, Guards bis zum ersten Heimspiel gelungen sind. dass in allen drei Jugendbereichen, die der Verein Eines steht für Sven Motzkus fest: „Der Sport ist anbietet, reger Trainingsbetrieb eingekehrt ist: „Seit einfach so reizvoll, weil der schlacksige Computerdrei Jahren baue ich die Mannschaft auf. Die harte freak neben dem dicken Maurer auf dem Feld Arbeit zahlt sich aus, im März waren wir mit 17 steht.“

Das Team der Magdeburg Virgin Guards für das Jubiläumsjahr 2015 steht zum Touchdown bereit. Foto: Verein


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 Kompakt USC Magdeburg Ausrichter für Damen-Basketballfinaltag

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Nicht untypisch: Ein Angler am Ufer (Hintergrund), während sich ein voll bepacktes Drachenboot vorbei arbeitet. Foto: Peter Gercke

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er USC Magdeburg darf zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren die Pokalfinalrunde der Damen des Basketballverbandes Sachsen-Anhalt (BVSA) ausrichten. Drei Mannschaften werden sich am 25. April in der Sporthalle am Krökentor im Kampf um den Landespokal gegenüberstehen. Neben den heimischen Oberliga-Damen des USC, die sich kürzlich den Landesmeistertitel gesichert haben, treten auch der SV Halle II (1. Regionalliga) und Justabs Halle (2. Regionalliga) an. "Wir fühlen uns geehrt, dass wir ein weiteres Mal die Möglichkeit erhalten, die Veranstaltung auszurichten", freut sich USC-Abteilungsleiter Stefan Willi Hart. Die Veranstaltung beginnt am 25. April um 14 Uhr. Im Vorfeld findet ein Grundschulliga-Turnier der kleinsten Basketballer in der Sporthalle am Krökentor statt.

Leistungsschwimmer im neuen Dress verabschiedet

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inen ganz besonderen Moment erlebten die Leistungsschwimmer vom Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. Bei der jährlichen Mitgliederversammlung wurden die Schwimmerinnen und Schwimmer mit neuer Trainingsbekleidung ausgestattet und für die Internationale Deutsche Meisterschaft in Berlin verabschiedet. Trainer Florian Giese bittet acht Mal wöchentlich zum Training in der Elbeschwimmhalle. Da die Sportler Voraussetzungen wie das Erringen von Medaillen und eine Einschulung an einer Sportschule erfüllen, wurde der Bereich für zwei weitere Jahre zum „Landesleistungsstützpunkt Schwimmen / Behindertensport“ erhoben. Die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro werfen bereits ihre Schatten voraus.

Trainer Florian Giese (links) wurde vom Vorstand des VSB 1980 Magdeburg e.V. und den anwesenden Vereinsmitgliedern verabschiedet, während alle Sportler die neue Trainingsbekleidung voller Stolz präsentierten. Foto: Sportfotos MD

Sportlich mit der Elbe In Magdeburg gibt es zahlreiche WassersportVereine, die die Elbe zum Leben erwecken. Von Norman Seidler

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asser ist nicht nur das Elixier des Lebens, unser Ursprung und das Element, aus dem der menschliche Körper zu 70 bis 80 Prozent besteht, sondern auch ein wichtiger anziehender Faktor für den Bereich Sport. Das Wort „Elbe“ lässt ein jedes Magdeburger Auge aufblitzen, denn der breite Strom teilt die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt entzwei und bietet zahlreiche Orte, um den Betrieb des Wassersportes aufleben zu lassen. Die Fahrwasserengen von Magdeburg sind berüchtigt, hohe Strömungsgeschwindigkeiten sorgen hier im Extremfall für bis zu 8 km/h. Wohl auch ein gutes Argument dafür, dass die Weltelite des Ruderns und der Kanuten aus der Elbestadt kommt und hier erfolgreich trainiert. Weitere tolle Bedingungen für Sport auf oder im Wasser bieten neben der Elbe selbst die Alte Elbe, Salbker See, Neustädter See oder Barleber See. Spannend sind dabei die statistischen Zahlen vom Stadtsportbund Magdeburg e.V., die alle zwei Jahre über die ansässigen Magdeburger Vereine erhoben werden. Der sogenannte „Sportwegweiser“ zeigt 23 Vereine auf, die etwas mit Wassersport im Freien zu tun haben. Davon sind 18 rein auf das Wasser ausgelegt, während unter anderem der SC Magdeburg, der Post-

sportverein oder der Universitätssportclub mit Nebenangeboten wie dem Segeln locken. Hauptsächlich konzentrieren sich alle anderen wasserverschriebenen Vereine dem Segeln, Kanu fahren oder Rudern. Interessant sind beispielsweise auch die drei Tauchvereine „Octopus“, „Delphin“ und „Otto-von-Guericke“, dessen Gesamtmitgliederzahl sich um rund 130 Taucher bewegt. Der Ruderclub „Alt-Werder“ trumpft mit 163 Mitgliedern und lädt jährlich, wie seine Mitstreiter zu vereinsoffenen Festen und Veranstaltungen auf dem Wasser, um das sportliche Engagement in der Stadt zu erhöhen. Traditionell lädt so auch der Magdeburger Ruder-Club e.V. zum 24. Maifest am 10. Mai um 14 Uhr ein, wenn Bootshausbesichtigungen, Rudertouren, Spiel & Spaß für Kinder, sowie Musik & Tanz an der Elbe geboten werden. Segeln wird auf der Elbe genau so betrieben, wie am Barleber See. Mit fünf großen Vereinen (1. Seglerverein Barleber See e.V., Magdeburger Segler Verein e.V., Magdeburger Yachtclub e.V., Segelclub „Sturmvogel“ Magdeburg e.V., Segelclub Westerhüsen e.V. und Seglerverein „Alte Elbe“ e.V. Magdeburg) und ihren insgesamt über 250 Mitgliedern kommt so eine Vielzahl an Segelangeboten zusammen. Die Rothenseer Elbebiber haben mit ihren 23 Mitgliedern ein Motorbootsport-Ensemble zu bieten. Weiterhin sehr traditionsreich ist auch das Magdeburger Drachenbootfestival geworden, welches seit dem Jahre 2000 stets Ende Juli vom Wassersportverein Buckau-Fermersleben e.V. ausgetragen wird. Das Team „De Machdeburjer“ organisiert auf dem Salbker See II auch in diesem Jahr wieder ein Spektakel mit 50 Teams und über 3.000 Beteiligten. Firmen nutzen Drachenboote sogar als teambildende Maßnahme, denn auf engstem Bootsraum wird jeder Kraftakt mit dem Paddel benötigt, um die beeindruckende Kraft des Wassers gemeinschaftlich zu zähmen.


SPORT

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Porta Möbelhaus stattet Handballerinnen neu aus Porta übergab neue Trikots und Trainingsanzüge für die C-Jugend Handballerinnen des BSV 93. Von Norman Seidler

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ls Daniela Wentzlaff die neuen Trikots übergab, strahlten die Gesichter der jungen Handball-Damen vom BSV 93 aus Magdeburg Olvenstedt. Als die Porta-Geschäftsführerin gleich noch Trainingsanzüge oben drauf legte, war die Freude der Handballerinnen ungebrochen. Ein besonderes Foto entstand auf der großen Couch vor dem Porta Möbelhaus am Bördepark. Tim Liebe, dessen Tochter Lucy ebenfalls zu den neu eingekleideten C-Jugend Sportlerinnen gehörte, ist seit zwei Wochen nicht mehr nur Spielervater, sondern auch im erweiterten Vorstand des BSV 93 aktiv. Er erzählt, wie es zu der besonderen Spende durch Porta kam: „Früher gab es durch Porta für die hiesigen Sportvereine eine Trikot-Spendenaktion. Ich probierte es und schrieb die Geschäftsführung an, wurde von Frau Wentzlaff prompt zum Dialog eingeladen.“ Als Tim Liebe im Gespräch erläuterte, dass der BSV 93 im Breitensport die meisten Mitglieder abdeckt und mit einem durchwachsenen Klientel (sozial schwach

bis hin zum Mittelstand) daher kommt, wollte die Geschäftsführerin direkt helfen. Liebe: „Aber genau das macht uns aus. Niemand schaut, wo der Andere her kommt, oder was er oder seine Eltern verdienen.“ Der Erfolg steht auch sportlich niedergeschrieben, denn die Nachwuchshandballerinnen erreichten in der laufenden Saison den zweiten Platz in der Liga. „Wir sind eine tolle Clique, bei uns passt einfach alles. Mit den neuen Trikots – in den Vereinsfarben grün-schwarz – möchten wir den Auftakt in eine gemeinsame Partnerschaft starten, denn Porta engagiert sich für den Sport und wir möchten dem Spender etwas zurück geben. Bei bestimmten Aktionstagen werden wir mit einem Tor auftreten. Anders herum platzieren wir an jedem Spieltag eine Porta-Werbebande in der Halle – aber das ist erst der Anfang“, ergänzt Liebe. Ein wenig blickt der Magdeburger schon auf den kommenden 16. Simba-Cup, an dem beim Prominenten-Spiel möglichst ein hochrangiger Mitarbeiter von Porta teilnehmen soll. Der SimbaCup (12. bis 14. Juni) ist mit über 120 teilnehmenden Mannschaften und über 28.000 Teilnehmern einer der größten Handball-Nachwuchs-Turniere in Deutschland. Gespielt wird von den Minis bis zur A-Jugend mit großem Rahmenprogramm am Albert-Einstein-Gymnasium auf Rasen und in der Halle. „Der Reiz besteht darin, gegen Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet zu spielen, auf die man sonst nicht trifft“, erklärt Tim Liebe. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, wenn der BSV 93 Mitte Juni wieder große Werbung für den Handballsport in Magdeburg betreibt.

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DTM-Champion Marco Wittmann signierte den Motorblock eines BMW’s. Foto: Sportfotos MD

Schubert Motors übergibt seltenen BMW

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inen ganz besonderen Höhepunkt erlebten drei Kunden des BMW Autohauses Schubert Motors in Magdeburg. DTM-Champion Marco Wittmann kehrte höchstpersönlich in das Autohaus ein, um drei frisch gebackenen Automobilbesitzern eine Handsignierung auf den Motorblock zu verpassen. Umrahmt von Moderation, der Ehrung von Chef Torsten Schubert und einem seiner Mitarbeiter, wurde ein seltener BMW 1er DTM Sport Edition an einen glücklichen Käufer übergeben. Schubert Motors engagiert sich seit Jahren erfolgreich im Motorsport auf internationaler Ebene.

VfB Ottersleben Volleyballer laden zum Saisonabschluss ein

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m 27. April lädt die Volleyballabteilung des VfB Ottersleben herzlich alle Interessierten zum Saisonabschluss ein. Der letzte Spieltag wird wie bereits im vergangenen Jahr bei gemütlichem Beisammensein mit Grillstand, Getränkeversorgung, Musik, einem professionellen Hallensprecher, sowie vielen weiteren Überraschungen ein tolles Event für Jung und Alt. Der Eintritt ist für alle frei, wenn die bereits feststehende Stadtmeisterschaft und der damit verbundene Aufstieg mit allen Beteiligten ausführlich gefeiert wird. Spannende Abschlusspartien werden ebenfalls geboten: Der Aufsteiger muss letztmalig gegen Altenweddingen und die Sportfreunde Magdeburg ran.

1. FCM erhöht Ticketpreise

I Mit Jubel zeigen die Handballerinnen des BSV 93 die aktuellen Trainingsanzüge. Porta-Geschäftsleiterin Daniela Wentzlaff (vorn links) präsentiert mit einer Spielerin die neuen Trikots. Foto: Peter Gercke

m Zuge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes hat Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg seine Tageskartenpreise angepasst. Im Detail handelt es sich im Mittelwert um eine Anhebung von einem Euro - Kinderkarten sind von der Anpassung ausgenommen.


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SPORT

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Kursleiterin Katja Döring (vorn) im Reha-Kurs. Hinten rechts trainieren Peter und Viola Bade. Foto: vl

Den Alltag wieder schmerzfrei leben Ständiger Schmerz und eine kaputte Bandscheibe machten Peter Bade zum Rentner. Mit Reha-Sport fand er zurück in den Alltag.

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ch soll mich neben meine Frau stellen? Da stehe ich doch schon seit 30 Jahren“, scherzt Peter Bade. Er ist offenkundig gut gelaunt. Denn er und seine Frau Viola reihen sich neben acht weiteren Personen, um ihren geliebten Rehakurs zu beginnen. Das er so gut gelaunt durch den Tag kam, das war nicht immer so. Zwanzig Jahre lang arbeitete er als Maurer auf dem Bau. Die tägliche, körperlich schwere Arbeit setzte ihm zu. Hin und wieder klagte er abends über Rückenschmerzen. Ein schleichender Prozess des Verschleißes nahm seinen Lauf. Irgendwann ging der Schmerz nicht mehr weg. Ein Bandscheibenvorfall zog ihn dann ganz aus dem Verkehr. „Heute bin ich EU-Rentner“, schildert er seine jetzige Situation. Mit seinem geschädigten Rücken hat er gelernt zu leben. „Vor etwa drei Jahren habe ich mit dem Reha-Sport hier im heutigen LuckyFitness be-

gonnen“, erzählt er weiter. Damals wurden ihm fünfzig Anwendungen von seinem zusändigen Arzt verordnet. Peter Bade: „Schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, wie gut es mir tut. Dadurch habe ich eine deutliche Schmerzlinderung erreicht. Nachdem die fünfzig Anwendungen vorbei waren, wollte ich unbedingt weitermachen. Aber das war nicht so einfach. Die Krankenkasse hatte keine fünf Euro mehr für mich übrig. Ich sollte die Übungen in Zukunft allein zu Hause erledigen.“ Doch genau darin lag für ihn das Problem. Bei einem so empfindlichen Rükken, war ihm wichtig, weiter unter professioneller Anleitung zu trainieren. Er wollte verhindern, bei einer falschen Bewegung noch mehr Schaden anzurichten. Die erfahrene Kursleiterin, Katja Döring, vom Kraftwerk e.V., nickt zustimmend. Sie weiß, wie wichtig es vielen Teilnehmern ist, unter Anleitung zu trainieren. Der Verein bietet Rehabilitationssportkurse im LuckyFitness.de in der Salzmannstraße 23 in Magdeburg an. „Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie schnell bei einigen Patienten eine Linderung der Beschwerden eintritt. Sie berichten uns darüber sehr gern“, erklärt Katja Döring. „Viele Patienten haben schon nach wenigen Wochen kaum noch Beschwerden, sind schmerzfrei und müssen weniger bis gar keine Tabletten mehr einnehmen. Hinzu kommt, dass wir in den Kursen eine gute Stimmung erzeugen. Häufig entwickelt sich in der Gruppe eine nette Atmosphäre.“ Peter Bade konnte sich nach langem Schriftverkehr und einem Rechtsstreit gegen die Krankenkasse

durchsetzen und das Gericht davon überzeugen, wie wertvoll dieser Kurs für seine Gesundheit ist. Ihm wurden weitere fünfzig Übungseinheiten verordnet. Auch seine Frau Viola kommt regelmäßig ins LuckyFitness.de zum Reha-Sport. Nadem der Rheumatologe ihre Beschwerden nicht lindern konnte, bat auch sie um eine Verordnung. Schließlich konnte sie zu Hause live miterleben, wie schnell es ihrem Mann besser ging. Auch Viola Bade ist heute mit Enthusiasmus bei der Sache. Denn die Schmerzen sind gelindert und sie genießt die sportliche Abwechslung. Kursleiterin Katja Döring erklärt: „Gundsätzlich kann jeder Arzt diese Übungseinheiten verschreiben, wenn Menschen unter krankheitsbedingten Einschränkungen leiden oder eine Behinderung im Alltag droht. Wir stimmen unsere Kurse auf den Allgemeinzustand unserer Patienten ab. Bevor ein Kurs beginnt, wird jeder Teilnehmer nach seiner körperlichen Verfassung in einem Anamnesebogen befragt und von unseren Trainern eingeordnet. Wir checken unter anderem den Fitnessgrad, das Gewicht und das Alter. Nach dem 45. Training überprüfen wir die Daten und schauen, was wir noch optimieren können. Oft sind unsere Patienten dann wieder fit für den Alltag und betreiben weiter bei uns Sport. Wenn nicht, ist in Absprache mit dem Arzt eine Folgeverordnung möglich. Je nach der Schwere der Erkrankung kann man bis zu 120 Kursen für sich in Anspruch nehmen. Mehr Infos zum gesundheitsfördernden Rehablilitationssport erhalten Interessierte auch unter www.luckyfitness.de (vl)


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LEBENSART/GESUNDHEIT

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Beratung finden Betroffene mit der Dupuytren’schen Erkrankung in der Ambulanz der Orthopädie. Meist hilft eine Operation (Bilder rechts - vor und nach der OP). Fotos: Universitätsklinikum Magdeburg

Dupuytren’sche Erkrankung Gekrümmte Finger – Was steckt dahinter? von Jacqueline Heß

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it zunehmendem Alter krümmen sich bei einigen Menschen die Finger unwillkürlich immer mehr nach innen, sodass sie diese nicht mehr richtig strecken können. In vielen Fällen lautet die Diagnose: Dupuytren´sche Erkrankung. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff? „Die Dupuytren-Krankheit ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche. Dabei bildet sich - meist im beweglichen, weichen Bereich in der Nähe der Fingergrundgelenke - ein gutartiger Tumor, der im Lauf der Zeit die Streckung der befallenen Finger behindert. Die Erkrankung tritt im mittleren Lebensalter auf, es sind zu 85% Männer betroffen. Die Ursache ist meist eine Stoffwechselschädigung. Aufgrund dessen sollte man als Ursache für den Mobus Dupuytren eine Leberschädigung, eine Zuckererkrankung oder eine Schilddrüsenerkrankung ausschließen lassen oder ggf. bei einer vorliegenden Stoffwechselerkrankung eine medikamentöse Einstellung durch den Hausarzt vornehmen lassen. Auch Rauchen hat sich als ungünstig für den Verlauf des Morbus Dupuytren her-

ausgestellt. Daneben gibt es eine starke familiäre Häufung“, so Dr. Margit Rudolf, Oberärztin der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg. Charakteristisch für die Erkrankung ist das Auftreten von tastbaren Knoten und Strängen an der Innenfläche der Hand. Meist sind der vierte und fünfte Finger (Ringfinger und kleiner Finger) betroffen. Ein schubweiser, über mehrere Jahre dauernder Krankheitsverlauf ist typisch. Die wachsenden Stränge können schließlich dazu führen, dass der Finger nicht mehr gestreckt werden kann (Einziehungen mit Versteifung, Streckdefizit, Beugekontraktur). In diesem Stadium spricht man dann von der Dupuytrenschen Kontraktur oder Kontraktion. Der individuelle Verlauf ist von Patient zu Patient sehr verschieden und kaum vorhersagbar. Dr. Rudolf: „Die Erkrankung kann zum Stillstand kommen, aber auch so weit vorschreiten, so dass sich die Patienten mit großem Funktionsverlust dann zur operativen Versorgung entschließen. Dabei findet eine operative Entfernung des gesamten befallenen Gewebes statt, eine sogenannte offene Fasziotomie. Hierbei sollte nicht zu früh operiert werden, sondern erst wenn es bereits zu beginnenden Streckbehinderungen der Finger (45°) gekommen ist oder wenn starke Schmerzen bestehen. Injektionen von bakteriellen Collagenasen (Enzym), die die narbigen Stränge auflösen, sind erst im Versuchsstadium. Eine Option ist die Handinnenflächenbestrahlung mit Röntgenstrahlung. Diese kann jedoch nur in sehr frühen Stadien das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten.“ Bei der Dupuytren'schen Kontrak-

tur werden verschiedene Stadien unterschieden, abhängig vom Streckdefizit (Kontraktur), welches als Abweichung von der Normalstellung gemessen wird. Komplikationen nach einer OP können dabei oberflächliche Wundheilungsstörungen und Blutergüsse sein. Selten kann eine Bewegungsstörung der ganzen Hand begleitet von schwerwiegenden Schwellungen und erheblichen Entkalkungen der Knochen auftreten. Weiterhin kann es durch die Ruhigstellung zu einer Einschränkung der Beweglichkeit im Handgelenk und in anderen Fingergelenken kommen. Dies ist jedoch nach physiotherapeutischer Behandlung schnell zu beherrschen. Die Krankheit ist bisher nicht grundsätzlich heilbar. Eine Behandlung zielt deshalb auf ein Aufhalten des Krankheitsfortschritts oder auf eine Verbesserung der Handbenutzung. Da die Krankheit gutartig ist, stellt sie keine Lebensgefahr dar, sondern eine Einschränkung der wichtigen Handfunktion. Wichtig: Nicht alle Patienten, die Symptome der Dupuytrenschen Krankheit haben, müssen behandelt werden. Im höheren Alter wachsen die Knoten meist sehr langsam und stellen bei vielen Patienten keine größere Behinderung dar.


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GESUNDHEIT

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Vom Schmerzpatienten zum Heilpraktiker

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eit fünf Jahren ist Ron Kuleßa als Heilpraktiker tätig. Sein Spezialgebiet stand von Anfang an fest: Cranio-Sacral-Therapie. In seinen Praxen in Magdeburg und in Prödel bei Gommern behandelt er häufig Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden. Die Kostenübernahme der Therapie ist eine Satzungsleistung vieler Krankenkassen. Dass Ron Kuleßa diesen beruflichen Weg wählte und sich dieser Sonderform der Osteopathie widmete, ist einem schmerzlichen Zufall geschuldet. „Nach mehreren Bandscheibenvorfällen und etwa acht Jahre lang anhaltenden Rückenschmerzen wollte ich endlich wieder beschwerdefrei leben“, erzählt der Heilpraktiker. Von Arzt zu Arzt sei er gereist, hätte schul- und alternativmedizinische Methoden ausprobiert, doch eine nachhaltige Verbesserung seiner gesundheitlichen Situation wollte sich über einen langen Zeitraum nicht einstellen. „Durch Zufall kam ich zur Cranio-Sacral-Therapie, ließ mich behandeln und erste Erfolge traten ein“, schildert Ron Kuleßa weiter. Inzwischen führt er ein schmerzfreies Leben. „Ich verstand damals nicht, wie meine Schmerzen durch diesen feinfühligen manuellen Kontakt verschwinden konnten und wollte wissen, welche Funktionsmechanismen hinter der Cranio-Sacral-Therapie stecken.“ Also begann er eine Ausbildung, um die alternative Heilmethode in ihrer Komplexität zu verstehen. Nach der Grundausbildung war das Interesse so groß, dass Ron Kuleßa noch weitere Spezialkurse besuchte. „Nach vielen Behandlungsstunden wurde ich als Master-Practitioner des Cranio-Sacral-Verbandes Deutschland anerkannt und habe meine Festanstellung aufgegeben“, erklärt Ron Kuleßa. Er habe sich in den Grenzen, die ihm das Angestelltenverhältnis setzte, nicht mehr wohlgefühlt. Seinen eigenen Weg wollte er einschlagen, um vielen Menschen diese Heilmethode anbieten zu können. Und er geht noch einen Schritt weiter. Seit 2013 bietet der Master-Practitioner Weiterbildungen in CranioSacral-Therapie an. „Wir brauchen in Magdeburg viel mehr Cranio-Sacral-Therapeuten. Warum soll jemand aus Düsseldorf, München oder Freiburg bessere Heilungschancen haben?“ Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Magdeburg Kompakt.

Zehn Jahre Medilux: Pflege in familiärer Atmosphäre

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or zehn Jahren hatte alles angefangen. Kiril Litvin und Dmitrij Petrunok starteten in Magdeburg im April 2005 als geschäftsführende Inhaber einen ambulanten Pflegedienst mit drei Mitarbeitern. Inzwischen ist die Medilux Gbr gewachsen und hat sich zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Pflege entwickelt. Kiril Litvin blickt zum zehnjährigen Bestehen mit Stolz auf die Anfänge zurück: „Gerade die ersten Jahre waren nicht leicht. Man muss so viele Dinge bedenken, so viele Regelungen beachten und natürlich auch Gesetze einhalten. Aber von den Herausforderungen haben wir uns nicht entmutigen lassen und können behaupten, zu den etablierten Pflegediensten der Region zu gehören.“ 70 Personen sind mittlerweile im Unternehmen tätig. Und auch im Bereich der Pflege wurde das Angebot ausgebaut. Neben der häuslichen Pflege gibt es auch eine Tagespflege in der Einsteinstraße. Dort können Senioren den Tag gemeinsam verbringen, zusammen kochen und essen, an Aktivitäten im Gesellschaftsraum teilnehmen oder sich in einen Ruheraum zurückziehen. Eine Entlastung für die Angehörigen, die ihre Lieben dort gut betreut wissen. Ebenso zum Angebot gehört die 24-Stunden-Betreuung in vier Demenzwohngemeinschaften und in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit psychischen Erkrankungen. „Wir haben bereits vor vier Jahren erkannt, dass dieses Modell eine Zukunft hat“, sagt Kiril Litvin. „Denn eine Wohngemeinschaft

ermöglicht eine individuelle Betreuung, ein hohes Maß an Sicherheit, aber sie gewährt den Bewohnern auch ihre Privatsphäre.“ In den von der Medilux Gbr betreuten Wohngemeinschaften leben jeweils zwölf Personen. Die Einzelzimmer können nach dem eigenen Wunsch eingerichtet werden. Mehrere Badezimmer, Toiletten, eine Küche, ein Ess- und Aufenthaltsraum stehen zur Verfügung – allesamt barrierefrei. Die Bewohner werden rund um die Uhr betreut, können selbstbestimmt leben und Beschäftigungen in kleineren Gruppen oder eben alleine nachgehen. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, da die Mitarbeiter die Bewohner und ihre Gepflogenheiten gut kennen. Das sind die wichtigsten Vorteile, die das WG-Konzept mit sich bringt und – nach Meinung der Geschäftsführer – auch von größeren Pflegeheimen abhebt. In den Wohngemeinschaften in der Altstadt und in Sudenburg sind derzeit noch Zimmer frei. Interessenten können sich telefonisch oder direkt vor Ort informieren. „Auch in Zukunft möchten wir dieses Konzept weiterführen und optimieren, um unseren Bewohnern das Leben so angenehm wie möglich zu machen“, versichert Kiril Litvin. Häusliche Krankenpflege Medilux GbR Einsteinstraße 13, 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 607 60 62 www.medilux.info

Dimitrij Petrunok (v.l.), die beiden Pflegedienstleiterinnen Claudia Naumann und Mandy Knötig sowie Kiril Litvin sind stolz auf die Entwicklung der Medilux Gbr. Foto: Peter Gercke


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Im Notfall zum Haardoktor „Eine Tube kann nicht einschätzen, mit welchem Haartyp sie es zu tun hat.“ Hella Bittman erklärt den Unterschied.

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eder möchte gern gut aussehen. Das stärkt das Selbstbewusstsein. Wenn der morgendliche Blick in den Spiegel mit etwas Zufriedenheit belohnt wird, begint der Tag schon vielversprechend. Ein wichtiges Detail dabei ist das Haar. Nicht jeder ist mit einer perfekten Mähne ausgestattet, wie uns das die Shampoo-Industrie gern Glauben machen will. Jeder muss mit dem zurecht kommen, was ihm von Geburt an mitgegeben wurde. Doch den gewissen Feinschliff geben sich die Meisten selbst. Es wird gefärbt, gesträhnt oder in Locken gequetscht. Entweder wird im heimischen Bad selbst Hand angelegt oder das Vorhaben wird dem Friseur vorgetragen. Zufriedenheit tritt dann ein, wenn das Haar Ähnlichkeit mit dem auf der Verpackung oder dem vorher ausgewählten Muster hat. Doch das ist manchmal nicht der Fall. Statt dem versprochenen Blond leuchtet der Schopf nun in sattem Gelb oder schlimmeres. Was nun? Hier kommen die erfahrenen Spezialisten von Hella´s Frisiersalon ins Spiel. Ihre Erfahrung mit geschädigtem Haar oder einer verkorksten Färbung umzugehen, hat sich in Magdeburg längst rumgesprochen. Man nennt sie auch die Haardoktoren. Sandy Bittmann schildert einen Fall: „Eine Kundin war regelmäßig beim Friseur und wurde ungewollt immer heller. Aber weil sie sich nicht beschweren wollte, holte sie Farbe aus der Drogerie und wollte

den Ton auf eigene Faust korrigieren. Das Ergebnis war eine Mischung aus graublond und grün. Sie kam dann zu uns. Wir haben mit Strähnen gearbeitet und das grün mit einer Tönung aufgehoben.“ „Solche Fälle sind nicht selben“, erklärt Geschäftsinhaberin Hella Bittmann. „Oft verwenden die Kunden die Produkte aus dem Einzelhandel. Diese sind ansich von der Qualität nicht verkehrt. Doch sie lassen sich vom Leine nicht dosieren, um sie der eigene Haarstruktur anzupassen. Die Tube kann nicht einschätzen, mit welchem Haartyp sie es zu tun hat. Das kann nur ein Friseur. Die Ergebnisse sind dementsprechend flexibel. Eine Kastanie hat auch je nach Reifegrad eine andere Farbgebung“, unterstreicht Hella Bittmann. In ihrem Salon in der Annastraße beginnt jede Frisur mit einer Analyse, die den Zustand der Haare und deren Belastbarkeit einschließt. Seit über 40 Jahren übt Hella Bittmann diesen Beruf aus und ist immer noch jeden Tag mit Leidenschaft dabei. Auch ihre Kinder sind ihren Fußstapfen gefolgt. Sohn Steven Bittmann ist 22 Jahre und Tochter Sandy seit 15 Jahren im Geschäft. Der eigene Azubi-Nachwuchs, Christin Anton, kann auch schon auf sieben Berufsjahre zurückblicken. Auf der Facebook-Seite und auf der Internetplattform können Kunden ihre Termine auch online buchen. Einen trendigen Tipp für die kommende Saison gibt die Friseurmeisterin noch ab: Bei den Damen sind die kühen Nuancen wie Blond und Braun angesagt. Aber alles Ton in Ton. Die krassen Farbunterschiede sind out. Bei den Herren ist nach wie vor der Bart ein großes Thema. Die Haare werde undercut geschnitten. Das heißt, kurze Seiten und längeres Deckhaar. (vl) Hella´s Frisiersalon Annastraße 40 39108 Magdeburg Telefon: 7335668 www.hellas-frisiersalon.de

Das Beste an innerer Schönheit? Wenn sie von außen sichtbar wird.

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chon seit Jahrzehnten hat sich Ultraschall in der medizinischen Diagnostik und Therapie bewährt. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen setzt der hochfrequente 10 MHz Ultraschall auch in der Kosmetik neue Maßstäbe und kann ergänzend als Kurbehandlung auch zu Hause integriert werden. Die Hautalterung ist ein sehr komplexes Thema. Genauso komplex wie die unzähligen Möglichkeiten damit umzugehen. Was wir heute wissen ist, dass nur eine ganzheitliche Betrachtungsweise auch den langfristig gewünschten Erfolg bringt. Erst wenn alle Faktoren Beachtung finden, können intelligent durchdachte Lösungen entwickelt werden. Behandlungskonzepte, die aus Anti Aging ein Smart Aging machen. Der „10 MHz Fitnesstrainer“ aktiviert nicht nur Stoffwechselprozesse, sondern sorgt auch für ein glatteres und strafferes Erscheinungsbild unserer Haut. Eine kosmetische Ultraschallbehandlung dauert gewöhnlich zwischen 10 und 20 Minuten. Erste optische Effekte bei Ultraschall in der Kosmetik können bereits nach einer Behandlung auftreten, für länger anhaltende Ergebnisse sind aber in der Regel zahlreiche Anwendungen nötig. Wer sich selbst einen Überblick verschaffen möchte, welche Möglichkeiten machbar sind, ist bei uns zur Beratung, nach telefonischer Terminabsprache, herzlich willkommen.

REVIDERM skinmedics

Magdeburg

Ines Elsner Breiter Weg 202 39104 Magdeburg Telefon: 0391/56397030


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n Kompakt Gesundheitsmuffel: Wann ist ein Mann ein Mann?

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n der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) findet am 18. April 2015 der 1. Männer-Gesundheitstag statt. Sportwissenschaftler vom Lehrstuhl Training und Gesundheit des Instituts für Sportwissenschaft wollen gemeinsam mit Partnern aus der Stadt gezielte Angebote machen und sich öffentlich mit dem gesundheitspolitisch relevanten Thema Männergesundheit auseinandersetzen. In Vorträgen und Mitmachangeboten geht es dabei nicht nur vordergründig um körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit, sondern auch um Fragen der gesunden Ernährung bis hin zum Fremd- und Selbstbild des Mannes. Ein Schwerpunkt liegt auf medizinischen Themen, vor allem auf Aspekten der Vorsorge, Prävention und Rehabilitation. „Männer – das angeblich starke Geschlecht – sind leider auch Gesundheitsmuffel und bilden hierbei eine besondere Zielgruppe, auf der unser Fokus an diesem Tag liegen soll“, so Prof. Dr. Lutz Schega vom Institut für Sportwissenschaft. „Nur ca. 27 Prozent der Männer – im Vergleich zu 48 Prozent der Frauen – nehmen medizinische Vorsorgeuntersuchungen wahr“. Sie seien sportlich gesehen außerdem „starke Einsteiger, aber oft keine Dabeibleiber“, so Schega weiter. „Treiben in jungen Jahren vergleichsweise mehr Jungen als Mädchen Sport, so sind es im höheren Lebensalter die Frauen, die sich körperlich stärker fordern.“ Auf dem Campus der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Zschokkestraße 32, wird der 1. MännerGesundheitstag im Hörsaal 6 um 10 Uhr eröffnet. Ab 11.15 Uhr können sich Interessierte wechselnden Sport- und Bewegungsangeboten in der Sporthalle 2 und der Elbeschwimmhalle sowie Vorträgen in Hörsaal 6 widmen. Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter 0391 / 5 55 77 54 oder per E-Mail an maennergesundheitstag@vgbs.de. Zusätzliche Informationen und das komplette Programm finden Sie im Internet: maennergesundheitstag.vgbs.de

Was tun bei Prostatakrebs?

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er 119. Medizinische Sonntag widmet sich dem Thema Prostatakrebs. Am 19. April 2015 um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Pfälzer Straße, Nähe Uni-Bibliothek) geben der Urologe Prof. Dr. Martin Schostak, der Strahlentherapeut Prof. Dr. Günther Gademann und der Nuklearmediziner Prof. Dr. Holger Amthauer vom Universitätsklinikum Magdeburg Auskunft über diverse Aspekte des Themas. Wie sicher wird Prostatakrebs heutzutage diagnostiziert oder ausgeschlossen? Welche Verfahren zur Behandlung des Prostatakrebses sind möglich? Und welche Kriterien sind bei den verschiedenen Methoden zu bedenken? Der Eintritt ist frei.

Bei der ÖHMI Analytik werden Lebensmittel auf Allergene und Nährwerte untersucht. Foto: ÖHMI

LMIV – Ende der Schonzeit Auch die Hotellerie und Gastronomiebetriebe müssen die Vorgaben der neuen Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) umsetzen.

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ie Speisenkarten werden bunter: Neben den (manchmal zu vielen) Speisenangeboten erscheinen immer mehr Zahlen und Erklärungen zu den jeweiligen Gerichten. Nicht nur Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe müssen explizit aufgeführt sein, sondern jetzt auch noch Allergien auslösende Lebensmittelbestandteile. Dies alles ist geregelt in der europäischen Lebensmittelinformationsverordnung – kurz LMIV. Unter dem Motto „Information statt Kennzeichnung" regelt das sperrige Werk aus den Brüsseler Amtsstuben seit 2011, wie Lebensmittel beschriftet und bezeichnet sein müssen. In der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sind bestimmte Zutaten, Zusatzstoffe, Behandlungsverfahren oder Produktinformationen seit Dezember 2014 deklarationspflichtig. Die Kennzeichnungspflicht betrifft dieselben Allergene, die schon seit langem auf vorverpackter Ware generell angegeben werden müssen, beispielsweise Weizen, Milch- oder Sojabestandteile und jeweils daraus hergestellt Lebensmittel. Die Umsetzung der neuen Vorschriften bedeutet einen nicht unerheblichen Aufwand für die Firmen. Denn in der Lebensmittelinformations-Durchfüh-

rungsverordnung (LMIDV) wird gefordert, dass die Allergenkennzeichnung grundsätzlich in Schriftform „gut sichtbar, deutlich und gut lesbar" erfolgen muss. Dabei ist den Allergenen das Wort „enthält..." voranzustellen. Unternehmen aus dem Hotellerie- und Gastronomiegewerbe sollten schon jetzt freiwillig ein umfassendes Allergenmanagement etablieren, um das Risiko von Beanstandungen zu reduzieren. Zu einem solchen Allergenmanagement gehört beispielsweise, die Allergien auslösenden Stoffe bei der Lebensmittelherstellung zu identifizieren. Damit lässt sich das hiervon ausgehende Risiko durch geeignete Vorkehrungen beseitigen. Geeignete Vorsorgemaßnahmen können etwa sein, Allergene bei der Erstellung der Rezepturen zu berücksichtigen, einen „Allergencheck" im Rahmen der Warenannahme durchzuführen oder Lebensmittelgruppen getrennt zu lagern, um damit einer so genannten Kreuzkontamination vorzubeugen. Zudem sollten Mitarbeiter in der Küche sowie im Servicebereich für die Thematik durch Schulungen – etwa hinsichtlich Allergien, diese auslösende Stoffe und deren Kennzeichnungspflicht – sensibilisiert werden. Zuverlässiger Partner ist dabei die ÖHMI Analytik GmbH. Die Mitarbeiter beschäftigen sich mit chemischer und mikrobiologischer Analytik, erstellen Gutachten, beraten zu Qualitätsmanagementsystemen und schulen Mitarbeiter in den Unternehmen der Lebensmittelindustrie. In den Prüflaboratorien werden die Lebensmittel entsprechend der LMIV untersucht. ÖHMI Analytik GmbH Berliner Chaussee 66 39114 Magdeburg Telefon: 0391-8507122 www.oehmi-analytik.de


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Die Spargelsaison ist eingeläutet Auf den Feldern bei Zibberick wächst derzeit das beliebte Frühlingsgemüse – der Spargel. Landwirt Thomas Bamme beliefert auch die Magdeburger REWE-Märkte in der Albert-Vater- und der Hermann-Hesse-Straße.

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ine der begehrtesten Bodenfrüchte des Frühlings reifen derzeit in der Altmark heran. An der Landstraße zwischen Zibberick und Mahlwinkel erstrecken sich schier endlose mit Folien abgedeckte Feldreihen. Wer sich auskennt, weiß, dass darunter der Gemüsespargel (lat. Asparagus) reift. Hier ist das Reich von Thomas Bamme. Seit 1991 baut er auf den sandigen Feldern das beliebte Frühlingsgemüse an. Mittlerweile erstreckt sich seine Altmärker Anbaufläche auf 40 Hektar und über 60 Mitarbeiter sind in der Saison auf den Feldern, bei der Sortierung sowie im Straßen- bzw. Marktverkauf mit von der Partie. Altmark-Spargel ist eine Qualitätsmarke und wird nicht nur in den heimischen Breiten hoch geschätzt und bis Ende Juni nach Herzenslust genossen. Der Magdeburger REWE-Kaufmann Volker Brand bezieht bereits in der dritten Saison den Spargel aus Zibberick. „Frische, Geschmack, Qualität und regionale Herkunft – das sind Kriterien, die mich überzeugen. Bei Thomas Bamme gibt es in keinem dieser Punkte Abstriche“, sagt Volker

Brand. Wenn die Ernte jetzt anläuft, werden seine REWE-Märkte in der Albert-Vater-Straße und in der Hermann-Hesse-Straße die frischen Stangen von den Zibbericker-Feldern die gesamte Saison lang bereithalten, damit Magdeburger die Gemüsestangen jederzeit auf den Mittagstisch bringen können. Auch wenn auf den Feldern bereits moderne Maschinen zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe die Folien automatisch angehoben und wieder abgesenkt werden können, so bleibt das Stechen der Stängel selbst Handarbeit. Über 200 Tonnen beträgt der Ernteertrag, der auf dem „Spargelhof Bamme & Sohn“ jährlich zusammenkommt. Man muss jedoch wissen, dass davon letztlich 35 Prozent wirklich Verkaufsware werden. Durch Sortierung und Längenbeschnitt wird die Verkaufsmenge beeinflusst. In vier verschiedenen Qualitäten wird der Spargel bei Thomas Bamme sortiert. In Durchmesser von 12 bis 16 mm, 16 bis 22 mm, 22 bis 28 mm werden die Stangen unterteilt. Alles was über 28 mm Durchmesser besitzt, nennt man Jumbo-Spargel. Auf den Feldern von Thomas Bamme wird der Boden übrigens nicht beheizt. Die Frühlingstemperaturen entscheiden, wann die Stangen sprießen. Bis zum 20. Juni, dem Johannistag, wird das Gemüse aus der Altmark traditionell gestochen und frisch angeboten. Die Sorten „Ramada“ und „Ramiris“ vertreibt das Team von Thomas Bamme von Gardelegen bis hin

zu den Wochenmärkten im Harz. Sogar in Hessen gibt es einen Großabnehmer, der den AltmarkSpargel aus Zibberick bevorzugt. Die Bamme-Sorte „Ramada“ erhielt bei einer Qualitäts- und Geschmacksprüfung in Quedlinburg sogar die beste Bewertung der Tester. „Genauso sehen wir das bei REWE auch und deshalb geben wir in Kürze den Startschuss für den Spargel aus Zibberick“, sagt Volker Brand.

Besser leben. Albert-Vater-Straße 79 39108 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr Hermann-Hesse-Straße 1A 39118 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr

REWE-Kaufmann Volker Brand aus Magdeburg und SpargelLandwirt Thomas Bamme aus Zibberick (bei Mahlwinkel) läuten die Spargelsaison ein. Foto: Peter Gercke


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Wohlgefühl in E

der Natur

s war uns ja schon klar, doch nun ist es auch wissenschaftlich belegt: Die Natur, insbesondere Wasser, verbessert unser Wohlgefühl. Zwei englische Forscher befragten dazu 22.000 Teilnehmer mehrmals täglich, wie sie sich gerade fühlten und setzten das in Zusammenhang mit den GPS-Daten ihrer jeweiligen Mobiltelefone. Ihr Fazit: Mit der Nähe zu einem Gewässer wächst die Zufriedenheit. Schon allein die Farbe Blau beruhigt, der Blick aufs Wasser ebenso wie das Plätschern. Zudem steht Blau für Entstpannung, Grün ist das Symbol des Lebens, beides strahlt Ruhe und Frieden aus … Was also gibt es Besseres, als hinauszugehen? Magdeburg bietet viele Möglichkeiten, die Natur zu genießen. Ob entlang der Elbe, an den Seen oder in den Parks. Hinzu kommen Angebote der Stadt wie die offiziellen Grillplätze: im Stadtpark nahe der Brücke am Wasserfall, nördlich der Fußgängerbrücke nach Cracau und auf der Grünfläche östlich des Niemeyerwegs, im Herrenkrug Höhe Fitnesscenter, auf der Grünfläche Radstation/An der Elbe (Wiesenpark), im Florapark auf der Grünfläche am Teich und im Nordpark am Hohenstaufenring. Oder Sie genießen die Zeit in den Außenbereichen der Cafés und Restaurants der Stadt. Vielleicht auch an einem der 28 sprudelnden Brunnen? KOMPAKT SPEZIAL bietet Ihnen Anregungen. Zur Open-air-Saison gehören natürlich auch Veranstaltungen. Zu den ersten gehört das Tulpenfest-Wochenende, das am 18. und 19. April im Elbauenpark gefeiert wird. Fast unvorstellbare 160.000

Tulpen werden in der Frühblühersaison zu bestaunen sein, 120 Sorten sind vertreten. Beim Fest am Cracauer Anger gibt es zudem zwischen 11 und 17 Uhr Kunsthandwerk und Unterhaltungsprogramme. Im Elbauenpark gibt es den ganzen Sommer über Veranstaltungen vom Indianer- bis zum Oldtimertag im Mai bis zum Landeserntedankfest im September oder Konzerte auf der Seebühne wie Carmina Burana und das Impro-Revival-Festival. Mittelalterlich an neuem Ort präsentiert sich das Spectaculum Magdeburgense zu Pfingsten: vom 22. bis 25. Mai im neu erschlossenen Ravelin 2. Magdeburger Künstler laden am 5. Juni zum Kulturfest Ekmagadi in den Klosterbergegarten, traditionell wird am 1. Mai im Rotehornpark gefeiert und die 7. KinderKulturTage finden zwischen dem 6. und 12. Juli an mehreren Orten der Stadt statt. Kultur auf der Elbe bietet das Theaterschiff Magdeburg ab 24. April. Das Theater Magdeburg präsentiert ab 19. Juni die „Rocky Horror Show“ auf dem Domplatz, das Puppentheater lädt zum beliebten Hofspektakel (ab 4. Juli: „Der Geizige“) und im Möllenvogteigarten sind die Compagnie 09 („Das Jahr Null“ ab 13. Juli) und das Poetenpack (ab 6. August: „Mitternachts Sex Komödie“ und „Peterson+Findus“) zu erleben. Nicht zu vergessen Veranstaltungen in der Festung Mark, im Moritzhof … Sogar im Hofbereich der Grünen Zitadelle wird es Sommertheater geben. Zahlreiche Angebote im Überblick finden Sie auf den Seiten 24/25. Viele Gelegenheiten für Ihr Wohlbefinden. Birgit Ahlert


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Neue Wege zu alten Zeiten: Spectaculum Magdeburgense Das Mittelalterspektakel erobert zu Pfingsten ein neues Veranstaltungsgelände im und am Ravelin 2.

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m 13. Jahr erobern die Spielleute, Gaukler, Feuerkünstler und Rittersleute mit dem Spectaculum Magdeburgense vom 22. bis zum 25. Mai ein neues Terrain in der Landeshauptstadt. In und an der geheimnisvollen und wieder zugänglichen Festungsanlage Ravelin 2 in der Maybachstraße werden die Besucher anno 2015 auf eine aufregende Reise in die fantastische Welt des Mittelalters eingeladen. Der Ortswechsel der seit 2003 stattfindenden Veranstaltung wurde notwendig, da das bis 2013 gemietete Veranstaltungsgelände seit 2014 aus rechtlichen Gründen nicht mehr für Open-Air- Veranstaltungen dieser Art genutzt werden kann. 2014 zog die Veranstaltung daher kurzfristig in den Hohepfortepark um – eine einmalige „Notlösung“, erklären die Veranstalter vom KulturSzeneMagdeburg e.V. Um den Fortbestand der seit 13 Jahren in Magdeburg beliebten und etablierten Familienveranstaltung zu gewährleisten, wurde in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern ein neues, geeignetes Veranstaltungsgelände gesucht und gefunden. „Bereits bei unserem ersten Besuch des Ravelin-Geländes hat sich unser Verein für diese tolle bisher versteckte Anlage im Stadtzentrum begeistert“, erzählt der langjährige Veranstaltungsorganisator Mirko Stage. „Das Rave-

lin 2 mit Kasematten und Innenhof und der Doppelkaponniere einerseits und dem angrenzenden Glacispark zwischen Maybachstraße 1 und Fußgängerbrücke andererseits scheint für uns ein spannender Ort zu sein, der nicht nur eine langfristige Perspektive für unsere Veranstaltung, sondern gleichzeitig auch viel Entwicklungspotenzial bietet.“ Rüdiger Stefanek, Kooperationspartner und Vorstandsvorsitzender des Sanierungsvereins „Ravelin 2“, freut sich ebenso auf das neue Bündnis zum Spectaculum Magdeburgense 2015: „Die 13. Ausgabe des Events erscheint uns geradezu als Glückszahl für alle Beteiligten. Mit der traditionsreichen Veranstaltung möchten wir auch die alte Festungsanlage an der Maybachstraße verstärkt in das Bewusstsein der Magdeburger bringen. Die ehrenamtlichen Teams beider Vereine fördern gemeinsam diesen Entwicklungsprozess und sind gespannt auf die langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit.“ Zu Pfingsten wird zwischen altem Festungsgraben und weitläufiger Glacisanlage ein großer Mittelaltermarkt mit Ritterlager sowie historischen Händler- und Handwerkerständen entstehen. Schmiede sind dabei, Töpfer und Korbflechter, Glasbläser und Filzer. In das bunte Treiben mischen sich Komödianten, Gaukler, Feuerkünstler, Stelzenwesen und zahlreiche Spielleute mit alten Instrumenten wie Dudelsack, Cister oder Fiedel. 13. Spectaculum Magdeburgense: 22. bis 25. Mai; am Eröffnungsfreitag ab 16 Uhr und an allen anderen Tagen jeweils ab 11 Uhr. Karten-Informationen unter www.spectaculummd.de

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n Café-Geschichten

Blicke auf die Gesichter der Stadt

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ie Terrassensaison ist eröffnet und bereits vormittags lassen es sich die Gäste gutgehen, genießen den Sonnenschein auf dem windgeschützten Außenbereich. Sie träumen vom Frühstück im Sonnenschein? Das können Sie bei uns haben. Bereits um 8 Uhr öffnet die Gemäldestube mit unserem Frühstücksangebot, und bei gutem Wetter scheint die Sonne direkt auf die Plätze davor. Wobei es sich empfiehlt, Plätze zu reservieren. Spätestens um 11 Uhr reicht der Sonnenschein dann über die gesamte Fläche an der Ostseite des Cafés. Das Areal ist umsäumt von Blumenkübeln, mit Lorbeersträuchern und Palmen, dazwischen frühblühende Hornveilchen. Natur zum Wohlfühlen mitten in der Stadt. Sie können sich ausruhen, Kaffee und Kuchen genießen oder einen Eisbecher mit frischen Erdbeeren. Einfach als Pause zwischendurch. Oder auch nach einem Spaziergang. Dann haben Sie bei uns die Gelegenheit, die heutige Stadtansicht mit der von früher zu vergleichen. Wie das Elbufer vor 100 Jahren aussah zum Beispiel. Mit einem Eingang zur Elbbrücke, den ein Bild von 1899 zeigt. Oder der Spazierweg durch den Klosterbergegarten zum Gesellschaftshaus ist zu sehen. Mehrere Ansichten zeigen den Alten Markt, der auf den ersten Blick unverändert wirkt, doch bei genauerem Hinsehen viele Details verrät. Die Marktstände allerdings, die standen im vorigen Jahrhundert auf dem Domplatz. Zumindest die von der Messe. Auch das zeigt ein historisches Foto; es stammt aus dem Jahr 1907. Ob es ein Rummel oder Weihnachtsmarkt war? Schauen Sie es sich einfach mal genauer an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihre Ulrike Bäumer, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ Vertreter beider Vereine sowie einige Akteure am Ravelin 2 (v.l.): Rüdiger Stefanek und Josephine Kroneberg (Sanierungsverein Ravelin 2), Florian Aderhold alias Flo der Spielmann, Jens Thermann (Arcanum-Marionettentheater), Mirko Stage und Christian Rethfeld (KulturSzeneMagdeburg e.V.).

... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof und bei schönem Wetter auch über die Terrasse (Kreuzgangstraße). Reservierungen gern unter Tel. 0391/5 82 31 54.


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MAGDEBURG KOMPAKT Über sieben Brücken und nach sieben Jahren – „Impro Revival“ nimmt mit „Karat“ Abschied. Foto: Band

Mit Otto gehört…

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aren Sie eigentlich auch schon im Elbauenpark bei Sachsen-Anhalts größter Tulpenschau? Oder gehen Sie sogar zum Tulpenfest am nächsten Wochenende? Ich sage Ihnen: So eine Schau, das ist Frühling pur! 160.000 Tulpen, 120 verschiedene Sorten, eine wahre, kaiserliche Pracht! Überhaupt, der Frühling… Für mich ist er die schönste Jahreszeit. Ein wahres Fest für die Sinne – nicht nur im Elbauenpark. Überall sieht man sprießendes Grün und leuchtende Blumen. Die Blüten duften. Das Gemüse schmeckt endlich wieder. Man fühlt den milden Wind im Gesicht und die zarten Sonnenstrahlen auf der Nase. Hören kann man den Frühling natürlich auch. Allerdings müssen Sie dafür Ihre Ohren spitzen. Denn Frühlingsklänge sind fein und zart – das Summen der Insekten, das helle Lachen der Kinder vom Spielplatz, das Wispern des Windes in den jungen Blättern oder lieblicher Vogelgesang… Und? Hören sie die Vögelchen? Amsel, Drossel, Fink und Star? Sind die bei Ihnen alle noch da? Fragen Sie sich gerade, wann Sie die das letzte Mal gehört haben? Können Sie sich am Ende nur noch an das Krächzen der Nebelkrähen erinnern? Dann verrate ich Ihnen mal meinen ganz persönlichen Frühlingshörtipp. Es ist nämlich so: Dass unser Gehör mit den Jahren nachlässt, ist völlig normal. Wenn es nachlässt, gehen ihm zuerst die feinen hohen Töne verloren. Insektensummen, Kinderlachen, Vogelzwitschern. All die Frühlingsklänge fehlen. Und dann ist es höchste Zeit, sich diese Klänge zurückzuholen. Und nun mein Tipp: Gehen Sie raus in die Natur und stellen Sie Ihre Ohren auf die Probe! Und wenn Sie die leisesten Zweifel daran haben, dass Sie die schönen Klänge des Frühlings in vollen Zügen wahrnehmen können, dann machen Sie am besten gleich einen Hörtest. Wo es den kostenlos gibt, steht in der kleinen Anzeige unten. Ganz ehrlich; es gibt überhaupt keinen Grund, auch nur das kleinste Frühlingsgeräusch zu verpassen! Also dann, man hört sich. Ihr Otto der Besserhörer

Impro Revival: Nach sieben Jahren Finale mit „Karat“ Am 22. August treffen sich letztmalig ostdeutsche Musikerlegenden zum „Impro Revival“ auf der Seebühne. Das Finale nach sieben Jahren und die Chance für Neues. MAGDEBURG KOMPAKT: Herr Drews, ist man nach sieben Jahren als Veranstalter mit dem „Impro Revival“ schon über alle Brücken gegangen? Holger Drews: Mit dem bisherigen Konzept haben wir nach sieben Jahren sieben Brücken überquert und die Möglichkeiten ausgeschöpft. Jetzt stehen wir vor dem Finale.

ein großes Impro-Finale zu schenken. Das „Impro Revival“ ist in diesem Jahr erstmals auf der Seebühne. Warum der neue Ort? Im Stadtpark sind komplizierte Logistikprobleme zu lösen. In der Festung gibt es regelmäßig Schwierigkeiten Impro-Veranstalter mit Anwohnern und ihren Holger Drews. Klagen über Lärmbelästigungen. Deshalb musste die Veranstaltung stets viel zu früh zu Ende gehen. Auf der Seebühne haben wir das alles nicht. Schließlich soll es ein würdiges Finale sein, bei dem nicht um 23 Uhr die Lichter ausgehen müssen.

Und wegen der sieben Jahre ist Headliner des Events die Band „Karat“? Das ist eine echte Punktlandung. Besser geht es nicht. Der Abend wird aber mit „Renft“ und „Monokel“ noch kräftig aufgewertet.

Gehen nach dem 22. August dann für immer die Lichter aus? Für die Reihe „Impro Revival“ schon. Aber ziehen wir mal nach 2015 Bilanz: Wir hatten dann insgesamt 53 Bands auf der Bühne und 12.000 Zuschauer an drei Veranstaltungsorten. Tontechniker Uwe Senftleben und seine Crew haben mit ihren Möglichkeiten wirklich Großes für eine Top-Qualität geleistet. Auf so ein Fundament kann man bauen. Deshalb denke ich längst über ein Folgekonzept nach.

Magdeburger Bands gehörten immer ins Programm. Welche werden in diesem Jahr dabei sein? Es sollen die besten und möglichst viele der alten Magdeburger Rockgarde einen Platz im Programm finden. Wir feilen gerade gemeinsam an einer Idee und deren Umsetzung. Es wird logistisch nicht einfach sein, ganz viele Sänger und Instrumentalisten auf die Bühne zu holen. Aber es wird einen Weg geben, den Magdeburger Fans und ihren Musikern

Sie meinen, es ist Platz für Live-Konzerte mit Rockmusik aus dem Osten? Der ist definitiv da und die Fans fragen danach. Ich will noch nichts verraten. Jetzt gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen die Tickets fürs Impro-Revival-Finale mit „Karat“, „Renft“ und „Monokel“. Die Karten könnten ziemlich schnell vergriffen sein. Schließlich bietet die Seebühne nur 1.500 Zuschauern Platz, dafür aber auch einen besonderen Ort für einen besonderen Abschluss.

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Elberadeltag bietet vier geführte Touren

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it dem 13. Elberadtag startet am 3. Mai offiziell die Radfahrsaison. Angeboten werden an diesem Tag Informationen rund ums Thema Radfahren in Magdeburg sowie geführte Touren, begleitet von Stadführern oder dem ADFC – und das kostenfrei. Zu jeder Strecke gibt es vor dem Start u.a. touristische Informationen und andere Neuigkeiten von der AG Radverkehr des Stadtplanungsamts und dem ADFC sowie dem Umweltamt Magdeburg. Die TouristInformation bietet folgende Radtouren (Dauer: jeweils ca 4 Stunden):

■ 1. Deichtrip: Start: 10 Uhr, Treffpunkt: Tourist-Information, ErnstReuter-Allee. Stationen: Wissenschaftshafen - Wasserstraßenkreuz - Glindenberg - Besichtigung Baustelle Elbdeich - Rast im Dorfgasthof - Tourist-Information

Fotos: ©A. Lander /Fotolia

Neu in dieser Saison: Magdeburg ist jetzt auch auf eigene Faust mit dem Smartphone erlebbar. Die „Meilensteine der Stadtgeschichte“ können mit Hilfe von QR-Codes gefunden und erforscht werden.

Bei einer „Schnitzeljagd“ die Stadt neu entdecken Ob mit Doppeldeckerbus, Schiff oder zu Fuß – bei einer Stadtführung entdecken nicht nur Gäste Interessantes.

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ie Stadt ist in ständiger Veränderung. Deshalb ist eine Erkundung an der Seite von Stadtführern nicht nur für Gäste interessant, sagt Sandra Yvonne Stieger, „auch Magdeburger können immer wieder Interessantes entdecken und kennenlernen.“ Die Geschäftsführerin der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT) hat vorab selbst den Test gemacht und sich auf eine „Schnitzeljagd“ begeben, die ab sofort zu den Angeboten der Tourist-Information gehört. Um die „Meilensteine der Stadtgeschichte“ aufzuspüren, braucht man lediglich ein Smartphone mit Internetzugang und einen Zugangscode. Neugier sowie etwas Stadtwissen natürlich auch. Dann geht es zu sechs Erkundungsorten, die auf einer besonderen Stadtkarte verzeichnet sind. Dort befindet sich jeweils ein QRCode, nach dessen Scannen die weitere Vorgehensweise verraten wird. „Diese Tour ist allein ebenso gut möglich wie in der Gruppe“, erklärt Stieger, „sie lässt sich ganz individuell gestalten.“ Die Tour dauert zirka drei Stunden, muss aber nicht am Stück abgelaufen werden. Der Code ist 24

Stunden lang gültig. (Kosten: 9,90 Euro zzgl. anbieterabhängige Telefonkosten für Internetnutzung) Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, die Spuren der über 1.200-jährigen Geschichte Magdeburg zu entdecken. Zahlreiche Zeugnisse berichten von einer bewegten Vergangenheit, von der Zeit als blühende Kaiserpfalz unter Kaiser Otto dem Großen bis zur heutigen Zeit als Landeshauptstadt und moderne Kulturmetropole. Es gibt unterschiedliche Stadtrundgänge zu Fuß, Rundfahrten mit dem Doppeldeckerbus (von April bis Oktober), ebenso Fahrten mit dem Schiff der Weißen Flotte. Dabei stehen verschiedene Varianten zur Wahl, mit einer Dauer von einer bis drei Stunden. Wer nicht ganz so mobil ist, kann an Stadtführungen mit Elektromobilen teilnehmen, die nach Voranmeldung zur Verfügung gestellt werden. Es gibt Erlebnis- und Sonderführungen wie den Abendlichen Stadtrundgang, bei dem samstags namhafte Persönlichkeiten durch das Domviertel führen – wie Kaiser Otto der Große, seine Gemahlin Editha, Elwine, die Beherrscherin der Elbe oder die Magdeburger Jungfrau. Oder begeben Sie sich auf die Spuren der „Magdeburger Mordsgeschichten“. Haarsträubend, was sich alles schon im alten Magdeburg zugetragen hat! Lassen Sie sich vom Stadtchronisten bei einem abendlichen Spaziergang von schauerlichen Begebenheiten, sonderbaren Gelüsten und gruseligen Taten berichten. Auskünfte zu diesen und weiteren Angeboten, inklusive Barrierefreiheit, erhalten Sie bei der Tourist-Information Magdeburg, Ernst-Reuter-Allee 12, Tel. 0391/ 83 80-402 www.magdeburg-tourist.de

■ 2. ADFC-Tour: Start: 11.30 Uhr, Treffpunkt: ADFC-Geschäftsstelle, Hübnerplatz. Stationen: Hohenwarthe - Einweihung des neuen ADAC-Rastplatzes - Stadtpark ■ 3. Durch die Kreuzhorst nach Elbenau: Start:12 Uhr, Treff: Tourist-Information. Stationen: Magdeburg - Prester - Kreuzhorst - Elbenau - Rast im Eiscafé - Haberlandbrücke - Umflutkanal Prester - Wasserfall Cracau - Tourist-Information. ■ 4. Erradeln wir den Süden: Start: 13.30 Uhr, Treff: Tourist-Information. Stationen: Salbke/Westerhüsen - Fähre - Kirche Prester Stadtpark - Bastion Cleve - Tourist-Information. Der „Elberadeltag Sachsen-Anhalt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT) und der Koordinierungsstelle Elberadweg Sachsen-Anhalt. www.elberadweg.de

Foto: A. Lander Gemeinsam Freude erleben bei einer Radtour.


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Herrenkrug

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Elbauenpark

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Sarajevo Ufer

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FestungMark

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Zoologischer Garten

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Kleiner S

Alter Markt

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Dom

R


s 1 2

MDCC-Arena

Rothehornpark

Möllenvogrei

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Domviertel

Ravelin II

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Technikmuseum

Prinzessinnentag 1. August: Nabucco (Seebühne) 14. August: Xavier Naidoo 22. August: Impro Revival (Seebühne) 29. August: OMMMA 19. September: Landeserntedankfest

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24.+25. April: Premiere Theaterschiff: „Strandgut-Bar 3/28“, (außerdem: 8.+22. Mai), Sarajevo-Ufer 30. Mai, 17.30 Uhr: Eröffnung Nacht der Wissenschaft im Wissenschaftshafen

5

Heimspiele des 1. FCM: 26. April, 13.30 Uhr / 10. Mai, 13.30 Uhr / 24. Mai, 14.05 Uhr

6

24. Mai: Pfingstfest 14. Juni: Gregor Meyle 20. Juni: Mittsommernacht 21. Juni: Fête de la Musique 27. Juni: Irische Nacht 3. Juli: Keimzeit „Auf einem Esel ins All“ 5.-11. Juli: European Choir Games 27. Juli: Northern Lite vs. White Noize 5. September: Jennifer Rostock

7

noch bis 19. April: Frühjahrsmesse, täglich ab 15 Uhr, am Sonntag ab 14 Uhr 29. Mai bis 7. Juni: Circus Roncalli „Salto Vitale“ auf dem Messeplatz „Max Wille“

8

1. Mai: Maifest im Rotehornpark 15. August: Das Rote Horn, Parkfestival

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22. Mai bis 25. Mai: 3. Europafest und 21. Stadtfest Magdeburg feiert zu Pfingsten Europafest mit 5 Bühnen und das traditionelle Stadtfest auf dem Breiten Weg. Länderdörfer aus Frankreich, Tschechien, Italien, Irland und Osteuropa.

10

13. Juli bis 1. August: „Das Jahr Null“; Compagnie 09 6. bis 22. August: Poetenpack mit „Mitternachts Sex Komödie“ und „Peterson & Findus“

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Vom 4. bis 6. September 2015 verwandelt sich das Magdeburger Domviertel wieder in eine prächtige mittelalterliche Metropole. Auf mehreren Schauplätzen am historischen Viertel können sich die Gäste auf ein umfangreiches Programm freuen: Festumzüge, mittelalterliche Genüsse, spektakuläre Ritterturniere, Theater, Tanz sowie ein buntes Repertoire an Live-Bands.

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19. Juni bis 25. Juli: Das Theater Magdeburg präsentiert die Rocky Horror Show, Domplatz 17./24 Juli: „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ Innenhof, Hundertwasserhaus 1./8.+15.8.)

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5. Juni: Ekmagadi – Kultur im Klosterbergegarten, ab 17.30 Uhr

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7. bis 12. Juli: 7. KinderKulturTage (an mehreren Orten) 4. Juli bis 2. August: Hofspektakel des Puppentheaters „Der Geizige“ von Molliere

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18. Juni bis 25. Juli: Hengstmanns Sommertheater „OTTO normal“

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22.-25. Mai: Spectaculum Magdeburgense (Maybachstraße / Glacis)

mplatz Puppentheater

18./19. April: Tulpenfest 14. Mai: Indianertag 16. Mai: Oldtimertag 13. Juni: David Garrett 14. Juni: Peter Maffay 11. Juli: Carmina Burana (Seebühne) 18. Juli: Pyro Games 26. Juli: Zauber der Operette (Seebühne) und

25. April: Zoofrühlingsfest mit Bernhard Brink 10. Mai: Alpakaschur mit Wollmarkt und Aktionsständen, ab 10 Uhr 8. August: Zoojubiläum mit Zoonacht, ab 14 Uhr

13 Klosterbergegarten 14

18. April, 12 Uhr: Saisoneröffnung Rennbahn; weitere Termine: 14. 5., 22. 8., 10. 10., jeweils ab 14 Uhr 27. Juni, ab 16 Uhr: 21. New Orleans Jazz Festival

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Stadtmarsch

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VERANSTALTUNGSORTE


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MAGDEBURG KOMPAKT

 Kompakt

Platz für Draußengenießer

Lange Nacht der Wissenschaft: „10 x klug“ mit neuer Route

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m 30. Mai öffnet die Lange Nacht der Wissenschaft ihre Labortüren und lädt neugierige Forscher jeden Alters ein, die spannende Welt der Wissenschaft zu entdecken. Wie eng Wissenschaft und Wirtschaft verbunden sind, zeigen Magdeburger Maschinenbaubetriebe, die erstmals zur Langen Nacht der Wissenschaft ihre Türen öffnen. Frei nach dem Motto „10 × klug“ wird die Lange Nacht der Wissenschaft ihre zehnte Veranstaltung feiern – inklusive einer neuen Route. In diesem Jahr präsentieren über 35 Forschungseinrichtungen und Institutionen von 18 bis 1 Uhr die Kniffe und Theorien der Wissenschaft. Mit einer Fülle von Angeboten an Experimenten, Führungen, Musik, Denkaufgaben und Vorträgen ist jeder eingeladen, Wissenschaft zu erleben und selbst hervorzubringen. Beispielsweise können Besucher ihren eigenen Elektromotor bauen oder Kommunikation mit Robotern durch Emotionen bestaunen. Außerdem ist es möglich, selbst mitgebrachte Steine und Fossilien zu untersuchen und zu bestimmen. Poesie und unkomplizierte Einblicke in die Wissenschaft versprechen die Texte der Science Slammer, mit Humor und Witz. Im Gegensatz zu den üblichen Poetry-Wettkämpfen dürfen die Slammer Hilfsmittel wie Requisiten oder gar Experimente nutzen. Pünktlich um 17.30 Uhr beginnt die Eröffnungsveranstaltung im Wissenschaftshafen. Ab 18 Uhr starten dann die Shuttlebusse vom Knotenpunkt Wissenschaftshafen auf ihre vier Routen und bringen die Besucher bequem von einer Einrichtung zur nächsten. Bis 1 Uhr nachts sind die Busse im Einsatz. Das Busticket für die Lange Nacht der Wissenschaft ist kostenfrei. www.wissenschaft.magdeburg.de

Bootssaison im Stadtpark ist eröffnet

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it leichter Verspätung durch das schlechte Wetter zum Osterfest ist nun die Bootssaison auf dem Adolf-MittagSee eröffnet worden. Bis zum Oktober ist es wieder möglich, mit Tret- und Ruderbooten oder Wassertaxen über das idyllisch gelegene Gewässer im Rotehornpark zu schippern. Verleih ist jeweils dienstags bis sonntags ab 11 Uhr. Im Vergleich zur vergangenen Saison bleiben die Nutzungskosten unverändert: Der Gebrauch eines der acht Ruderboote kostet drei Euro für 30 Minuten und fünf Euro für 60 Minuten. Eines der sieben Tretboote kann man für vier Euro (30 Minuten) bzw. sechs Euro (60 Minuten) ausleihen. Hinzu kommen die beiden Wassertaxen, deren Benutzung sechs Euro für 30 Minuten und acht Euro für 60 Minuten kostet. Sie bieten Platz für bis zu sechs Passagiere. Auf die klassischen Tretboote passen maximal vier Personen. Mit Saisonbeginn ist beim Bootsverleih auch die Neuauflage des Spielplatzwegweisers im Spielkartenformat zum Preis von zwei Euro erhältlich.

s ist Zeit nach Draußen zu gehen. Sowohl die Gäste als auch die Angestellten vom Hotel Elbrivera kommen endlich in den Genuss, die umgebaute Terrasse in Beschlag zu nehmen. Die ungeliebten Ecken wurden begradigt, so dass die Terrasse nun größer ist und mehr Plätze bietet. Pünktlich zum Frühlingsauftakt sind die Arbeiten beendet. Nun freut sich das Team um Gabriele Lindner auf die Draußengenießer und Sonnenanbeter. Immerhin haben im vergangenen Jahr über 36.000 Gäste das idyllisch gelegene Fachwerkhaus am Elbwiesendamm besucht und teilweise dort genächtigt. Wie gern vor allem die Magdeburger das gediegene Ambiente und die ausgezeichnete Küche mögen, zeigte sich am Osterwochenende. „n den Spitzenzeiten mittags und abends hatten wir knapp 170 Gäste zu bewirten“, berichtet Betreiberin Gabriele Lindner zufrieden. Doch nicht nur die Magdeburger Familien wissen das Hotel in Alt Prester zu schätzen, auch hiesige Spitzensportler haben diesen Geheimtipp für sich entdeckt. So kehrt beispielsweise das Team samt Betreuer vom 1. FC Magdeburg manchmal ein, um Entspannung zu finden und sich leichte Kost zu gönnen. Vor allem Geflügel, Reis, Nudel und Gemüse stehen bei den Fußballern hoch im Kurs. Auf Spezialitäten vom Gefieder können sich in den nächsten Wochen auch alle Anderen freuen. „Junge Hähnchen sanft gebraten, dazu kann man nur raten. Genießen Sie leckeres Geflügel aus Pfanne und Ofen“, heißt es viel-

versprechend auf der Homepage. Jeden Monat wechseln die Spezialitäten des Restaurants. Die Küchenchefs arrangieren saisonalles Gemüse mit jahreszeitlichen Highligts und ihrer kulinarischen Finesse. (vl) Hotel Elbrivera Alt Prester 10, 39108 MD Telefon 0391/810930 www.hotel-elbrivera.de

Mit allen Sinnen genießen... Cocktail und Grillabend am 8. Mai ab 19 Uhr* Mit Live-Musik auf der Terrasse, Grillbuffet und live gemixte Cocktails zum Sonderpreis. *„all you can eat“ für 18,- € pro Person

Einer der schönsten Biergärten der Stadt inmitten des Klosterbergegartens lädt den ganzen Sommer zum Verweilen ein. 160 Plätze, Bier vomFass und Frisches vom Grill.

Elbelandhaus

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Öffnungszeiten: Montag - Freitag ab 11:00 Uhr, Samstag & Sonntag ab 10:00 Uhr


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Anzeigen

Kuchen, Quiche, Kaffee – Ode an das Selbstgemachte

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ie Türen des alten Holzschrankes stehen offen – so, als hätte Oma vergessen, sie wieder zu schließen, nachdem sie eines der zahlreichen Marmeladengläser herausgenommen hatte. Der Raum ist erfüllt von Kaffee- und Kuchenduft. Einmachgläser mit Teelichtern bestückt zaubern eine heimelige Atmosphäre. Und in der alten Vitrine stapelt sich Omas filigranes Porzellan – bereit, die Holztische für die Mahlzeit einzudecken. Als Gast, der das Barbycafé in Loburg besucht, fühlt man sich fast wie zu Hause. Obwohl der Raum im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Rittergutes von Barby recht groß ist – immerhin bietet er Platz für etwa 100 Personen – ist er gemütlich und lädt zum Verweilen ein. Eben wie Omas Wohnstube. Doch nicht nur das Ambiente sorgt für diesen Eindruck, sondern auch das, was auf den Tisch kommt. „Wir bieten hier ausschließlich Selbstgemachtes an“, erklärt Ruth Everinghoff, die sich im Café um alle Belange kümmert. Auf Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe wird verzichtet. „Dazu gehört auch, dass wir auf auserwählte Zutaten Wert legen. Zutaten wie etwa Kaffee aus eigener Röstung, belgische Schokolade oder gehaltvolle Schlagsahne.“ Russischer Zupfkuchen, Apfel-Streusel-Kuchen, Pflaumenkuchen, Walnusstarte, festliche Torten. Das Barbycafé erfüllt Kuchen- und Tortenliebhabern alle Wünsche. Auch Gäste, die es lieber deftig mögen, kommen auf ihre Kosten. Zwiebelkuchen, Quiche Lorraine oder Würstchen mit Erdbeersenf stehen auf der Karte. Auch Suppen werden gereicht – beispielsweise Kartoffelsuppe mit Parmesan, dazu Walnussbrot. Und wer auf der Suche nach Geschenkideen ist, wird auf dem ehemaligen Rittergut auch fündig. In einem Vorraum des Cafés stapeln sich Gläser mit Erdbeermarmelade oder Honig, Flaschen mit Wal-

Ruth Everinghoff fühlt sich an ihrem Arbeitsplatz im Barbycafé in Loburg sichtlich wohl. Foto: Peter Gercke

nusslikör oder Sanddornsaft, handgemachte Seifen, Tee, handgemachte Bonbons und weitere Produkte von „Karls“. Und jetzt, da die Temperaturen endlich steigen, lohnt es sich auch, im Innenhof Platz zu nehmen. Umgeben von Kräutern, Blumen, bepflanzten Terrinen und unter einer von Wein berankten Pergola kann man Kaffee, Kuchen sowie Eis genießen. Die Kinder können sich auf dem Spielplatz austoben. „Außerdem gibt es die Möglichkeit, Stockbrot zu bac-ken. Den Teig stellen wir für einen kleinen Unkostenbeitrag zur Verfügung“, sagt Ruth Everinghoff. Die Öffnungszeiten werden ab Mai der Jahreszeit angepasst: Dann dürfen die Gäste freitags bis 22 Uhr verweilen und bei gutem Wetter den Abend im Café-Garten genießen. Auch zu Veranstaltungen lädt das Barbycafé in Loburg ein, beispielsweise am 23. April. Dann stellt Ludwig Schumann ab 17 Uhr sein neues Buch über spätgotische Flügelaltäre vor. An diesem Abend und auch an jedem anderen Tag – rät Ruth Everinghoff – sollten Gäste anrufen und Plätze reservieren. „Vor allem am Wochenende ist das Café sehr gut besucht, da ist es besser sich schon mehrere Tage im Voraus ein Plätzchen zu sichern.“ (th) Münchentor 1, 39279 Möckern Tel.: 03 92 45 / 91 70 48 www.barbycafe.de/ Täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet, Montag Ruhetag

n Schief gelaufen

Vorsicht... heiß!

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ndlich! Endlich ist es so weit! Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint, die Abende sind nicht mehr so kühl – Zeit zum Angrillen! Ja, ich weiß ... die Hartgesottenen lassen sich von einem kühlen Abend auch nicht abschrecken. Aber die Mädels, mit denen ich mich zum Grillen treffe, verzichten gerne auf eine dünne Eisschicht auf den Getränken. Wir mögen es eher kuschelig warm bis heiß. Und dafür reicht ein kleines Feuerchen auf dem Grill nicht aus. Womit wir auch schon beim eigentlichen Problem sind: Essen vom Rost in reiner Frauenrunde. Das klingt verlockend – ein gemütlicher Abend ohne Männer. Aber wer kümmert sich dann ums Feuermachen? Das ist doch eigentlich Männersache, oder? Ebenso wie Rasen mähen, Winterreifen wechseln, Bilder anbringen. Zwar können wir Frauen das auch alleine (wenn wir wirklich wollen). Aber wollen wir das? Und müssen die Herren der Schöpfung das unbedingt wissen? So haben sie immerhin das Gefühl, dass wir sie brauchen und wir müssen uns nicht die Hände schmutzig machen. Also doch ein paar männliche Bekannte zum Grillen einladen ... Wer leistet dann die Überzeugungsarbeit ob der kulinarischen Vielfalt? Die Jungs legen oft nur auf Wurst, Steak und Bier oder noch härtere Sachen Wert. In unserer Frauenrunde gehören aber auch Fisch, Gemüse, Käse, Salate, Knabbereien und Dips sowie Wein und Sekt zum Grillabend. Vielleicht sollten wir das Feuermachen doch mal alleine versuchen. Und wenn uns beim Grillen das Feuer ausgeht – es kann durchaus vorkommen, dass frau sich in wichtige Gespräche vertieft – so kann ich zumindest im Bereich der Bekleidung Abhilfe schaffen. Schauen Sie mal bei Querstyle vorbei. Hier finden Sie Loops oder Schals, Stulpen und wärmende Oberbekleidung mit individuellen Details wie Kapuzen oder Taschen. Mit einem Mann, der Ihren Grill anheizt, kann ich allerdings nicht dienen. Ihre Anke Brämer

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Luftsprünge fürs Lachen Das Fallschirmspringen eröffnet neue Perspektiven und erweitert den emotionalen Horizont. Von Norman Seidler

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urzes Abnicken mit freudigem Grinsen, dann erfolgt der Sturz in die Tiefe. Ausser dem Rauschen um die Ohren ist nichts zu hören. Doch zu sehen gibt es viel, schier Unendliches. Einmal bis zum Horizont und noch viel weiter. Rainer Kraska und seine Frau Anita stehen an der Flugzeugtür und begehen konzentriert ihren freien Fall. Tänzerisch, artistisch, im Rausch. Das Magdeburger Pärchen wurde auf der Deutschen Meisterschaft 2014 in der Kategorie „Freefly Fortgeschritten“ nach fünf Küren Deutscher Meister nach Gesamtpunkten. Eine Kür, das sind 35 Sekunden auf der Himmelsbühne, um die einzelnen geprobten Elemente möglichst fehlerfrei zu präsentieren.

Anita und Rainer Kraska lernten sich bei einem Tandemsprung kennen und verliebten sich. 2014 wurden sie als Team „Krass Freefly“ Deutscher Meister. Foto: Privat

Was danach folgt, ist die übliche Routine nach über 3.000 Sprüngen und gleichzeitig das Wichtigste, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Vier bis fünf Sekunden dauert es bis zur vollen Öffnung des Schirmes. Die Kammern füllen sich mit Luft und bremsen die Geschwindigkeit ab, die zuvor bei weit über 200 km/h lag. Der Übergang zum gemütlichen Teil des Sprunges folgt, wie Rainer Kraska erklärt: „Man genießt nun für fünf bis acht Minuten die tolle Aussicht.“ Er und seine Frau Anita bereisen die ganze Welt, um neue Sprungplätze zu erobern. Egal, ob Deutschland, Spanien, Dubai oder die Florida Keys. Das Ganze von oben sehen, aus einem ganz anderen Blickwinkel, das macht den Fallschirmsprung so reizvoll. Kein Problem mit der Lizenz zum Fallen. Die Freifalllizenz gilt weltweit und lädt automatisch zum Reisen ein. Magdeburg geht an die Luft! Für einige wagemutige Sportler gilt dies im wahrsten Sinne des Wortes. Rainer Kraska (42) und seine Frau Anita (36) springen aus Leidenschaft. Sie sind nicht nur Mitglieder des Fallschirmsportvereins Magdeburg e.V., sondern gleichzeitig groß im Vereinsleben engagiert. Unter den 36 Mitgliedern ist Anita bei den Sprüngen unter anderem für das Filmen und Fotografieren zuständig. Tandemsprünge sind ein „Dauerbren-

ner“, wie Rainer erklärt. Das ganze Jahr liegen Buchungen für diese besonderen Srünge vor, bei denen sich der sogenannte Tandemmaster den Gast quasi auf die Brust schnallt. Sie sind sehr beliebte Geschenke und der perfekte Einstieg, um erstmalig den freien Fall zu wagen. Als gemeinnütziger Verein bereitet es den Profis große Freude, ihren Gästen einen Traum zu erfüllen. Und so sind es auch die kleinen Dinge, die die Mitglieder und Springer aufheitern. Am Flachbau auf dem Gelände des Flughafens Magdeburg wird neben dem jährlichen Zweier-Vereinscup, dem Gänsespringen (Zielspringen) und dem Formationsspringen gemeinschaftlich gegrillt und Zeit miteinander verbracht. „Viele Tandemspringer haben Blut geleckt und wollen gern allein springen“, erklärt Rainer Kraska. Dafür bietet der Fallschirmsportverein verschiedene Kurse an. Ob FUN-Kurs oder Grundkurs, gesprungen wird definitiv. Lediglich in den finanziellen Aspekten wird hier unterschieden, aber ein Umschwingen auf den jeweils anderen Kurs ist problemlos möglich. Und warum nicht gleich den Grundkurs mit Freifallausbildung zutrauen? Die Magdeburger sind über jeden Neuling obenauf, denn es gibt viel Spannendes zu lernen. In der dreitätigen Ausbildung, die Freitagabend beginnt, wird jedem Teilnehmer in zwölf Stunden Theorie und umfangreicher Praxis der Sprung von Anfang bis Ende genauestens erläutert. Lediglich ein Nachweis über die Sporttauglichkeit wird benötigt. Die Einweisung auf dem Flugplatz, die Verhaltensregeln im Flugzeug, der Sprungablauf und der Aufbau des Schirmes sowie das Steuern und Landen mit dem Schirm werden beigebracht. Mögliche Störungen am Schirm, Bodenübungen für das Landen sowie der Sprung aus dem Flieger an der sogenannten „Exit-Attrappe“ werden praktisch geübt. Nach dem Erstsprungtest (15 Fragen querbeet) bekommt der Schüler die Erstsprungzulassung, die vier Wochen gültig ist. Am Sonntag ist dann der große Tag: Bei besten Bedingungen darf der Flieger mit den Schülern starten, die nach morgendlicher Auffrischung des Erlernten in den ersten Sprung gehen. Bei diesem öffnet sich der Schirm durch die im Flugzeug eingehängte Aufzugsleine automatisch und die begeisterten Schützlinge gleiten sicher über dem Magdeburger Himmel nach unten. „Nach erfolgreicher Landung auf dem Flugfeld kehrt jeder Schützling mit einem Dauergrinsen in das Vereinsheim zurück“, erkärt Rainer Kraska. Und er liefert das beste Argument, aus 1.500 Metern in die Luft zu gehen selbst: „Fallschirmspringen macht Spaß und das Schönste ist, seine Heimat – Magdeburg und Umland - von oben zu sehen.“



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Ekmagadi – Kultur feiert Magdeburger Künstler laden am 5. Juni zum Fest unter freiem Himmel: Sie bringen den Sommer kunstvoll in den Klosterbergegarten.

Vier Tage zwischen Himmel und Hölle

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iterarisches in vielen Varianten bietet das Bücherfest „umGeblättert“. Es findet bereits zum siebenten Mal auf dem Moritzhof statt: vom 23. bis 26. April geht es rund um das Thema „Himmel und Hölle“. Dazu heißt es in der Ankündigung: „Himmel und Hölle – Nur wer riskiert, zu weit zu gehen, hat die Chance, herauszufinden, wie weit man gehen kann.“ Ein Zitat von T. S. Eliot, das dafür steht, die Grenzen der Fantasie auszuleben. Und wie geht es besser als durch Geschichten, durch Literatur, auch als Grundlage für Filme und Spiele … Vieles davon wird angeboten ab 23. April, auf dem Hof und in den Räumen des Kulturzentrums. Offizielle Eröffnung ist um 19 Uhr. Zu den Höhepunkten gehört die Lesung von Peter Wawerzinek gleich zum Start und Frank Schulz’ „Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen“ am Donnerstag. Am Freitag widmet sich „Speakers‘ Corner“ den Nachwuchsautoren und um 23 Uhr beginnt der Wortwäsche Slam „Himmel und Hölle“. Am Sonnabend gibt es u.a. einen Workshop für kreatives Schreiben und Bilderbuchkino für Kinder. Außerdem locken Filme, Theaterspiel und viele Angebote von regionalen wie überregionalen Verlagen. Das detaillierte Programm unter: www.moritzhof-magdeburg.de/Bücherfest

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kmagadi – das ist Sommer, ist Kultur, ist Magdeburg! Zwei Wochen bevor der Sommer, dem Kalender des Gregor folgend, seinen Einzug hält, feiert Magdeburg zum achten Mal mit „Ekmagadi – Kultur im Klosterbergegarten“ seinen unverwechselbaren Kulturauftakt, lustvoll hineinfeiernd in die wärmste Zeit des Jahres. Am 5. Juni ab 17.30 Uhr lädt der Kulturschutzbund zum gemeinsamen Abend ein, über den sich das der Elbestadt innewohnende, kulturelle Füllhorn ausschüttet. Das vor langer Zeit von geheimnisumwobenen Baumelfen, deren germanischer Name

Gruppe FOYAL

Ekmagadi war, bewohnte, grüne Paradies am Fuße des Gesellschaftshauses wird u. a. vom Swing der BigBand der Otto-von-Guericke-Universität, vom Klezmer- und Balkensound der Band FOYAL, dem Akustik- Folk-Pop der Drive Darlings und Me & Mr. Fox sowie vom Chansondoppelgestirn T & T Wollner zum Klingen gebracht. Die Literatur hält schreibgewaltig und lesefreudig Einzug mit den Magdeburger Schreibkräften und Stefan Müller. Theatralische und ertanzte Sommerverlockungen bieten die Neuen Kammerspiele und die Theaterballettschule Magdeburg. Und weil die Veranstalter Kultur als liebenswertes Kulturgut sehen, bitten sie, dem leichten Sinn des Kultursommerfestes folgend, Kultur-Politiker/-innen zum abendlichen „KulturHerzblatt“ mit dem Kabarettisten Lars Johansen. Mit Charme, Scharfsinnigkeit und dem nötigen Feintuning wird er die Kulturverwalter/-innen aus Stadt und Land spielerisch miteinander kulturell und herznah verkuppeln. Um die traditionelle Präsentation der unterschiedlichen Kultureinrichtungen der Stadt schließt sich ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das Angebote für alle bietet, ob Groß oder Klein, die Lust auf einen Abend voller Kultur haben. Das detaillierte Programm: www.ekmagadi.de


KULTUR

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Freie Klänge mit Belonoga: Eine Ode an die Vokalkunst

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n Festungsgeflüster

Rote Lippen, marsch marsch, küssen!

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Belonoga singt am 10. Mai in der Festung.

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uftritt der dritte, heißt es am 10. Mai für die „Freien Klänge“ in der Festung Mark. Jeweils am zweiten Sonntag des Monats präsentiert unter diesem Titel Magdeburgs bekannter JazzKenner Warnfried Altmann musikalische Kostbarkeiten aus Jazz, Blues, Klezmer, und Weltmusik. Musik, die das Herz berührt. Musik, die stark und emotional ist. Musik, die die Achtung und Wertschätzung für fremde Kulturen erreicht. Für die Musiker zählen keine Schubladen, denn Musik ist eine Sprache, die man nicht übersetzen kann – sie ist die Sprache der Seele. Mit internationalen Musikern erfreut Altmann das Publikum seit dem 8. März, als mit „Meszecsinka“ Ungarns beliebteste Band den Auftakt der Veranstaltungsreihe übernahm. Das Publikum zeigte sich begeistert!

Jetzt im April gab es Klänge aus Kamerun mit deutschen und englischen Gesängen. Das nächste Konzert findet am 10. Mai statt. Dann ist die Sängerin „Belonoga“ aus Bulgarien zu Gast. Die gebürtige Gergana Dimitrova ist vor allem aus dem weltbekannten Chor „Mystere De Voix Bulgares“ und dem „Eva Quartet“ bekannt. Beeinflusst vom primären Gesang der Pygmäen in Afrika und der Aborigines in Australien überquert sie in ihrem ersten Soloprojekt als Sängerin und Komponistin sehr souverän stilistische Grenzen und präsentiert eine einzigartige neue Musik. Entstanden ist eine Ode der Vokalkunst, ein musikalisches Juwel! Und den Tatort-Fans sei versichert: Pünktlich zu Sendebeginn um 20.15 Uhr beginnt in der Festung die Krimi-Übertragung auf der Großleinwand.

as waren noch Zeiten, als am 1. Mai in der ganzen Stadt der Rhythmus der Marschmusik erklang! Keine preußische Tradition, zugegeben, aber das hatte Schmiss! Passt! Zu einer preußischen Festung! Doch was haben sich die Leute hier wieder ausgedacht? Tanz! T! A! N! Z! Es ist nicht zu fassen! Da wackeln alle wie es ihnen gerade passt! Unglaublich! Und hüpfen und springen und singen! Und nennen das dann „Tanz in den Mai“. Dass ich nicht lache! Lieber würde ich euch ja den Marsch blasen! Zack zack! Stattdessen gibt es irgendwas mit Kult. Schlager mit Kultstatus, um genau zu sein. So ein „Bett im Kornfeld“ kann ich ja noch nachvollziehen. Doch „Rote Lippen soll man küssen“? Wo bleiben da Zucht und Ordnung?! Und was hat ein „Knallrotes Gummiboot“ in der Festung zu suchen? Vielleicht können das ja die Herren Sänger erklären: Dieter Thomas Kuhn, Nino de Angelo, Dschinghis Khan...? Wir werden es erleben. Am 30. April ab 21 Uhr. Dann geht los mit den roten Lippen! Marsch, marsch! Küssen! Das werde ich im Blick behalten! Abmarsch! Der Festungskommandant

Mit den Geistern der Mittsommernacht Die Mittsommernacht hat ihren Weg vom Norden nach Magdeburg gefunden. Sie wird vor allem in den nordischen Ländern als magische Nacht gefeiert – und am 20. Juni in der Festung Mark. Beim Fest zur kürzesten Nacht des Jahres

tanzen Elfen um Majstången und Trolle schleichen um Feuer. Die Natur und ihre Fabelwesen erwachen zu einem Fest der geheimnisvollen Sommersonnenwende. Es wird um den mit Blumen und Blätter geschmückten Baum getanzt und bei Einsetzen der Dämmerung ein großes Sonnenwendfeuer entfacht, um böse Geister zu vertreiben. Die Kraft des Feuers soll Altes und Schlechtes verbannen und böse Kräfte fernhalten. An diesem Festtag werden der Jahresverlauf und die Natur mit ihrer Fruchtbarkeit und Kraft gefeiert. Genussvolles Essen und Trinken, Singen und Tanzen gehören für die Nordländer immer dazu. Umso ausgelassener die Stimmung, desto besser können die bösen Geister vertrieben werden und umso mehr Glück verspricht das Jahr. Und auch in der Festung Mark

kann mit Freunden, der Familie und den Nachbarn die kürzeste Nacht zum Tag gemacht werden. Schon zur Begrüßung im kleinen Festungshof werden die Besucher von mystischen Wesen empfangen, um sich auf das Geheimnisvolle der Mittsommernacht einzustimmen. Kinder können skandinavischen Märchen lauschen und eigene Blumenkränze binden. Mit dem Einsetzen der Abenddämmerung werden erste kleine Feuer entzündet. Das Leipziger Künstlerprojekt „Utara“ entführt die Gäste auf eine Fantasiereise zur Mittsommernacht. Es wird eine mystische Feuer- und Tanzshow mit ergreifenden Pyro-Effekten geboten. Zum Höhepunkt der Show gibt es nach uraltem Brauch das große Sonnwendfeuer zur Vertreibung der bösen Geister. www.festungmark.com


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Shakespeares Werke als Spiel in lustvoller Form Florian Schröder meint: Entscheidet euch!

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usgehen oder zu Hause bleiben? Bier oder Wein? Mieten oder kaufen? Heiraten oder trennen? Geschüttelt oder gerührt? Jeden Tag treffen wir 100.000 Entscheidungen. Da muss man ja bekloppt werden. Sagt jedenfalls Florian Schröder, bekannt als Parodist und Speerspitze der jungen Kabarett-Generation. Er beweist sich auch im neuen Programm als Meister seines Fachs: Virtuos bewegt er sich zwischen Kabarett und Comedy, zwischen Politik und Philosophie. Er beantwortet die ersten und die letzten Fragen der Menschheit, er redet nicht über Probleme, sondern über Lösungen. Termin: 1. Mai, 20 Uhr.

Singend nach New York mit Udo-Jürgens-Hits

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inmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehen“, singt Udo Jürgens in „Ich war noch niemals in New York“. Einfach den Alltag hinter sich lassen und auf eine große Reise gehen. Weit, weit weg – dorthin, wo uns niemand kennt, wo uns niemand sieht, wo wir frei sind... Dahin lädt der Sänger und Entertainer Enrico Scheffler sein Publikum ein. Eine musikalische Reise mit Melodien, die nach Griechenland, Paris und New York führen, in ein ehrenwertes Haus, die Konditorei an der Ecke, oder einfach nur der Sonne entgegen. Mit Liedern von Udo Jürgens. Termin: 8. Mai, 20 Uhr. Eintrittskarten: im Theater in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a, über die Hotline 0391/ 59 75 04 90 und übers Internet: www.theater-zitadelle.com

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ommertheater auf dem Hof der Grünen Zitadelle: Nach gelungenem „Test“ im vorigen Jahr wird es im Juli und August gleich mehrere Aufführungen unter freiem Himmel geben. Das Theater, das sich in der Grünen Zitadelle befindet, präsentiert „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“. Dabei wird der Hof zur Bühne und die Vorstellung zum Event, das man von allen Seiten erleben kann, erklärt der künstlerische Leiter Wolfgang-David Sebastian. In der unterhaltsamen Adaption werden alle 37 Stücke des Autoren in nur 90 Minuten präsentiert.

Manche werden nur angetippt, andere in in neue Form gebracht. So kommt der berühmte Macbeth in Rappversion daher. Hamlets Tod wird in verschiedenen Varianten geboten, sogar rückwärts. Das macht klar: Es ist kein Lehrstück, sondern pure Unterhaltung, für die man kein Shakespeare-Kenner sein muss. Zu erleben am 17. und 24. Juli sowie am 1., 8. und 15. August. Und keine Angst vor schlechtem Wetter – dann wird die Vorstellung ins Theater der Grünen Zitadelle verlegt, versprechen die Veranstalter. Karten können bereits erworben werden. (ab)

Kulissen-Geflüster Von Wolfgang D. Sebastian Nicht nur hinter, auch vor den Kulissen hat sich wieder einiges abgespielt in unserem Theater. So saß in der ersten Reihe eines der Originale, auf das sich der Autor unseres Hormonicals „Heisse Zeiten“ bezogen hat: Die Schwiegermutter von Tilmann von Blomberg. Sie war allerdings zunächst etwas irritiert, dass ihre Rolle von einem Mann gespielt wird und erwartete eine Travestie-Nummer. Schnell vergessen hat sie das schließlich und ich hab sie während der Aufführung viel lachen sehen. Es hat ihr sehr gut gefallen, sagte sie anschließend. Vielen Dank! Der Autor selbst wird uns demnächst auch besuchen. Wir freuen uns darauf. Am 18. April sind wir übrigens im Fernsehen. Für unseren Stargast Dagmar Frederic hat der Sender astroTV eine Gala veranstaltet und uns als Überraschungsgäste eingeladen. Dort trafen wir auf Freunde und Bekannte wie Herbert Köfer, Peter Wieland, Achim Menzel, Ella Endlich, Dorit Gäbler

und viele mehr. Sozusagen „1000 Jahre DDR-Unterhaltung“. Alle gratulierten dem Star zum 70. Geburtstag. Mit einem großen Liebesbekenntnis ihres Ehemanns Klaus Lenk. Ergreifend! Danach steht die liebe Dagmar wieder auf unserer Bühne. Als feine Dame. Neben ihr gibt Stefanie B. Fritz die Karrierefrau, Marie Matthäus ist eine Dauerverlobte und ich ... bin also die Schwiegermutter des Autoren. Wer die „Heissen Zeiten“ noch nicht gesehen hat oder noch einmal erleben möchte: Noch fünf Mal gibt es die Möglichkeit dazu, am 23., 25., 26., 30. April und am 2. Mai. Wir freuen uns auf Sie.


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KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

Die Theaterschiffer laden in die „Strandgut-Bar 3/28“

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Magdeburgs „Nachtschwärmer“ Ulrike Nocker, Matthias Krizek und Oliver Vogt laden wieder aufs Theaterschiff. Das neue Programm hat am 24. April Vor- und am 25. April Premiere.

er April bringt den sehnsüchtig erwarteten Start in die neue Saison: Sowohl für die Besatzung als auch für die Freunde des einzigen fahrenden Theaterschiffs! Die MS „Marco Polo“ kehrt aus der Winterpause zurück an den Landesteg am Sarajevo-Ufer. Und gleich zum Start erwartet das Publikum die Premiere eines neuen Programms. Zuvor hat die Crew das Schiff startklar gemacht, geputzt, poliert und gewinert. Derweil probten die Künstler – die „Nachtschwärmer“ Ulrike Nocker, Oliver Vogt und Matthias Krizek – unter der Regie von Knut Müller-Ehrecke fleißig am neuen Stück „Strandgut-Bar 3/28“. Thematisch begeben sich die Vier auf Weltreise, entdecken Weltenbummler, Suchende, Abenteurer, Reisende, Seeleute, Lebenskünstler … Sie alle vereint die Strandgutbar – sei es für den letzten guten Schluck, bevor es wieder auf große Fahrt geht, oder das erste kühle Blonde nach der Rückkehr! Dort wird geredet, geliebt, gehasst, getrunken, gesungen, geträumt, gesponnen … jederzeit und ohne Sperrstunde! Zu erleben ab Freitag, 24. April (öffentliche Vorpremiere). Die Premiere ist am Tag darauf, am 25.April. Abfahrt ist jeweils um 19 Uhr vom Schiffsanleger am Sarajevo-Ufer (Wissenschaftshafen), Boarding um 18.30 Uhr. Karten und Infos unter Tel. 0 39 28/ 46 92 71 oder www.theaterschiff-magdeburg.de

Der „Gipfelstürmer“ nimmt Abschied

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s war ein seltsames Gefühl am Abend des 9.April in der Getec-Arena. Die letzten Töne des letzten Unheilig-Konzerts waren verklungen, das Ende einer Ära in Magdeburg eingeläutet. Der Graf zieht sich zurück, nach einem sensationellen Auftritt zum Finale seiner Karriere. Auf dem Gipfel. „Gipfelstürmer“ heißt dann auch sein Abschiedsgeschenk. Ein Album mit Liedern wie ein Resümee seines Lebens. Von einem, der klein anfing und dann seinen Berg erklomm. Beim Konzert gibt es die CD auch als Sonderedition, zum kleinen Preis, mit Bonusmaterial; da singt er englisch. Die Gedanken gehen zurück, zu den Anfängen, ersten Konzerten von Unheilig als Band in Magdeburg. Erster Auftritt in der Factory. Unheilig - ein Insider-Tipp. „Sage JA“ 1999 entstand noch in anderer Formation, 2002 starte der Graf solo. Bevor er als „Pop-Phänomen“ gefeiert wurde, war er in der Gothic-Szene zuhause, mit mystischem Blick und Katzen-Augen. Als er nach dem Konzert mit den Fans noch in Ruhe ein Bier trinken gehen konnte. Diese Zeiten sind lange vorbei. Zeiten von „Phosphor“ und „Zelluloid“, als Unheilig Support von L'Âme Immortelle und mit Project Pitchfork auf Tournee war, auch in Magdeburg. Rockiger damals, unberechenbarer. Die nachfolgende „Popisierung“ wird ihm später vorgerworfen. Doch da ist er bereits mega-erfolgreich, längst aus Insiderkreisen hinaus. Die Starthilfe von anderen scheint er nicht vergessen zu haben, lässt bei seinen Konzerten

Konzerte der Gipfelstürmer-Tournee 28.08.2015 Leipzig Völkerschlachtdenkmal 29.08.2015 Leipzig Völkerschlachtdenkmal Zeit zu gehen - Die Abschiedstournee 23.10.2015 Berlin Mercedes-Benz-Arena 19.11.2015 Rostock Stadthalle 20.11.2015 Hamburg o2 World 12.12.2015 Braunschweig Volkswagen Halle alle Termine unter www.unheilig.com

immer interessante Bands auftreten. Wie u.a. die Brachialrocker Apoptygma Berzerk oder jetzt zum Finale die Pop- bzw. Synthie-Rock-Projekte Bollmer und „A Life Divided“. Zum Gefallen der Fans in der Getec-Arena. Zum Finale ließ er sich noch einmal richtig feiern, genoss sichtbar den Applaus, den Fangesang, die Wortwechsel von „Bitteschön“ und „Dankeschön“. Dank auf beiden Seiten: Für den Publikumsapplaus des Abends, ja, vor allem aber für die wunderbaren Lieder des Grafen, für den unverwechselbaren Sound, geprägt von seiner Stimme, für Texte, die ins Herz treffen. Musik, die bleibt. Nicht nur seine Hits, aber natürlich auch die. So einige bot er beim Abschiedskonzert: Große Freiheit. Unter deiner Flagge. Lichter der Stadt. Geboren um zu leben. Wie wir waren. An deiner Seite. Glück auf das Leben. Nichts ist für immer. Applaus. Zugaben. Schließlich „Zeit zu gehen“, der mittlerweile traditionell gewordene Abschlusstitel. Danach das Gefühl, da müsse doch noch etwas kommen ... Nichts. Ratlose Blicke, traurige Gesichter. Das soll es also gewesen sein? Der Abschied fällt auch ihm nicht leicht, sagt er. Und zögert ihn hinaus: Anderthalb Jahre dauert die letzte Tournee durch Europa. Wer Unheilig noch einmal erleben will, muss in andere Städte. Eine Auswahl von Terminen in relativer Nähe ist nebenstehend aufgeführt. Doch Eile ist geboten: Zahlreiche Konzerte sind bereits ausverkauft. B. Ahlert


KULTUR

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„Philosophieren“ wie die alten Griechen

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hilosophieren – das macht eigentlich jeder. Wer kann dabei schon mit ausgewiesenen Experten eines Fachgebietes diskutieren. Der „Philosophische Spaziergang“ im Kreuzgang des Magdeburger Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen bringt Wissenschaftler und Interessierte unter spannenden Themen zusammen. Das Wissenschaftler-Kollegium „emeritio“, MAGDEBURG KOMPAKT und das Kunstmuseum laden künftig alle zwei Monate sonntags zum regen Disputieren, Ideen- und Gedankenaustausch ein. Am 29. März trafen sich erstmalig 24 Teilnehmer im Kreuzgang, um über Aspekte der fortschreitenden Automatisierung der Wertschöpfung und deren Folgen für die Gesellschaft zu sprechen. Prof. Dr.Ing. Peter Neumann (ehemals Uni Magdeburg) und Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich (Uni Magdeburg) zeigten in der Einführung die Möglichkeiten und Wege der Automatisierungsprozesse, die nicht nur weiter in der Produktion, sondern in vielen Lebensbereichen Einzug halten. Industrie 4.0 nennt man heute diesen Entwicklungsschub. Problematisch bleibt, welche Antworten die Gesellschaft gibt, wenn in der Folge immer mehr Menschen aus der ursprünglichen Wertschöpfungskette herausfallen und „intelligente“ Maschinen- und Computersysteme die produktive Arbeit leisten. Die Wissenschaftler zeigten in der Diskussion mit den „Spaziergängern“ auch Chancen dieser Ent-

Teilnehmer des ersten „Philosophischen Spaziergangs“ im Kreuzgang des Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen. Prof. Dr.-Ing. Neumann (ganz li.) und Prof. Dr.Ing. Christian Diedrich (vorn re.) diskutierten mit den Spaziergängern über die fortschreitende Automatisierung des Lebens und deren Folgen. Foto: Peter Gercke

wicklung auf. Jeder kann sich einmischen, Fragen stellen und eigene Gedanken äußern. Beim Philosophieren im Kreuzgang geht es darum, auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig mit Argumenten im Denken und Wissen zu bereichern – ein wenig in Anlehnung, wie es einst die alten Griechen taten. Am 31. Mai, ab 11 Uhr, empfängt dann Prof. Dr. Peter Schönfeld (ehem. Medizinische Fakultät, Institut für Biochemie und Zellbiologie) zum zweiten „Philosophischen

Spaziergang“. Der Wissenschaftler will mit den Teilnehmern über den spannenden Themenkomplex „Ernährung wird zur Religion – Irrglaube oder Wissenschaft?“ sprechen. Medien, Experten, Lebensmittelindustrie und viele andere Akteuere vermitteln beim Thema Essen nicht selten verkürzte RichtigFalsch-Thesen und verbreiten Ernährungsmythen. Für diesen Spaziergang können sich noch interessierte Zuhöhrer und Mitdiskutanten anmelden (Tel: 0391/79296750).

n Kompakt

Ioannis und Konstantin Bakalopoulus. Foto: Peter Gercke

„Heinz“ – der Kunstmarkt im Buckauer Engpass

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twa 30 Magdeburger Künstlerinnen und Künstler erwecken „Heinz“, den Kunstmarkt, am 10. Mai von 12 bis 18 Uhr nach dem Erfolg im Sommer des vergangenen Jahres zu neuem Leben. Auf dem charmantesten Abschnitt der Schönebecker Straße, im Buckauer Engpass, zeigen sie taufrische Arbeiten als Open-Air-Ausstellung zum Kennenlernen, Genießen und Kaufen. Was heute in Ateliers und Werkstätten an Kunst und Kunsthandwerk entsteht, wird zum Erlebnis! Freuen Sie sich auf Anne Rose Bekker, Anette Groschopp, Max Grimm, finden Sie Malerei, Grafiken, Plastiken, Fotografien, Collagen, Schmuck, Textilkunst, Keramik, seltsame Objekte, zauberhafte liveMusik und Straßentheater. Um 18 Uhr entführen im Atelier M. drei junge Liedermacher in der Ausstellung „Irgendwas mit Liebe“ von Luise Bose, Tim Sandweg und Robert Voss auf Wolke 7.

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Funkkopfhörer zählen auch die bequemen Hörmuscheln. Sie verteilen das Gewicht gleichmäßig und schließen sich angenehm um die Ohren. Zudem lassen sich Funkkopfhörer in Kombination mit vielen verschiedenen Wiedergabegeräten einsetzen und verfügen größtenteils – im Gegensatz zu den kabelgebundenen Modellen – über einen Rundumklang, den sogenannten Surround-Sound. Aufgrund der eingesetzten Technologie zur Verbindung benötigen Funkkopfhörer dafür eine Stromversorgung in Form eines im Kopfhörer integrierten Akkus. Bei den meisten Kopfhörern besteht bei leerer Batterie die Möglichkeit, den Kopfhörer im passiven Modus per Klinkenstecker weiter zu verwenden.

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RÄTSEL lateinisch: ich

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ermüdend

wieder

Fachgebiet

früherer Name Tokios

Startphase

in Rage

scharfe Kurve

eingliedrige Zahl

sittliche Haltung Gaunersprache (franz.)

großes Streichinstrument

faserige Baumrinde

höchster Vulkan Hawaiis Initialen des Dichters Ibsen

flache Kuppel

Wohlgefallen

alter Name von Thailand

greisenhaft

Blutarmut

Forstaufseher

Klaus wollte Eine Party, keine Trauerfeier. Also bekommt er sie.

übergroßer Mensch Fort am Großen Sklavensee zuckerhaltig

Damenwäsche

hinteres Schiffssegel

Abk.: Neutron

Ferse

Eigenname der Eskimos

niederl. Humanist † 1536

Vorspeise

französisch: oder

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Hühnerprodukt

Film von Spielberg

Tag&Nacht

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gelassener Mensch

Ackergrund

Gebührenordnung

dunkles englisches Bier

Skandal

livländ. Längenmaß

Abgabe an den Staat

kubanischer Tanz im 4/4-Takt

Pastenbehälter

Maß der Goldlegierung

griech. Buchstabe

Währung in Katar

tapfer, kühn

schützen

Rennstrecke in Belgien

österr. Presseagentur (Abk.)

Streitschlichter

Spitzhacke

Schlagspur am Körper

Hafenillegale stadt Kunstim ehem. kopie Zaire

leichte Holzart

Landebahn für Flugzeuge

Geleitschutz

Grundwerte für HeißProgno- getränk sen

(0391) 54 32 706 Filialen in Magdeburg: Gr. Diesdorfer Str. 89 Tel.: 55 55 688 Halberstäder Str. 115 Tel.: 58 255 061 Schönebecker Str. 98 Tel.: 25 09 907

Breiter Weg 226 Tel.: 50 67 300 Lassallestr. 2 Tel.: 88 68 817 Lübecker Str. 73a Tel.: 55 55 610 Weizengrund 2 Tel.: 55 55 596

Männername

Asthma

roter Edelstein

Sumpf, Schlamm

absonderlich

Stippe

Fleiß, ein BeflisFest begehen senheit

zwecks

www.abendfriede.de - info@abendfriede.de Kfz-Z. Remscheid

Tagesanbruch nicht verschwenderisch englisch, span.: mich, mir

ungleichmäßig

Vorläufer der EU

Männername

Präposition Auftraggeber eines Anwalts

südamerik. Rüsseltier

Hauptstadt von Kap Verde

niederträchtig

Stabsoffizier

gesetzlich erlaubt

Hautfarbe

Vulkan am Golf von Neapel scheue Waldtiere

Postsendung poet.: flaches Wiesengelände

heiliger Drachenkämpfer Abk.: Landgericht

Brücke bei San Franzisko (2 W.)

Wacholderbranntwein

Kaltspeise

freisinnig, tolerant

Heilpflanze

gallertartige Substanzen

Ort am Schwarzwasser

Gesuch

beurkundender Jurist

chinesische Dynastie

Wissensdurst

Vorbeter in der Moschee

Orientalin

poet.: Löwen (Mz.)

gänzlich gefüllt

Tratsch

Abk.: Energieeinheit

Schiffszubehör

ein Märchenland

Umlaut

sammeln, stapeln von Bedeutung MK15-12b


UNTERHALTUNG

MAGDEBURG KOMPAKT

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Film verrückt Tipps von Lars Johansen

I

Circus-Gründer und -Direktor Bernhard Paul verschaffte sich über den Dächern der Stadt einen Überblick über Magdeburg und genoss mit seiner Begleitung den Aufenthalt. Foto: Peter Gercke

Circus Roncalli lädt zu einem Ausflug in die Welt der Poesie

F

ast 40 Jahre gibt es ihn inzwischen, über 18 Millionen Menschen haben sich bereits von ihm verzaubern lassen, er ist Kult in Europas Metropolen – dennoch hat der CIRCUS RONCALLI noch nie im Osten Deutschlands gespielt. Das wird sich jetzt ändern. Das in Köln ansässige Unternehmen gastiert in Rostock, Dresden und in Magdeburg. Vom 29. Mai bis zum 7. Juni schlägt es sein magisches Zelt auf dem Max-Wille-Platz (Kleiner Stadtmarsch) auf. Der Circus wie aus dem Märchenbuch entführt für gut zwei Stunden aus dem hektischen Alltag in die Welt der Poesie. Roncalli-Direktor Bernhard Paul gilt als „Erneuerer der Circuskunst“ und freut sich, dass er sein neues Programm „Salto Vitale“ bald in dieser Region präsentieren kann: „Wir haben Respekt vor dem Osten in Deutschland. Denn hier hat der Circus stets einen besonderen

Stellenwert genossen, hier hatten berühmte Namen wie Sarrasani oder Busch ihre Heimat. Wir möchten dem circusbegeisterten Osten eine neue Variante dieses Themas näherbringen.“ Für Salto Vitale bringt Bernhard Paul viele bisherige Roncalli-Show-Höhepunkte sowie die erfolgreichsten Künstler und Nummern einmalig wieder zusammen und präsentiert damit eine Revue durch die letzten Jahrzehnte des erfolgreichsten Circus’ Europas. „Salto Vitale ist, wie alle unsere Inszenierungen, ein Gesamtkunstwerk, in dem Ambiente, Atmosphäre und Artisten perfekt zusammenwirken“, sagt der Direktor und Regisseur. Er kündigt eine Zeit an zum Zurücklehnen, Lachen, Staunen und Sich-mitnehmen-Lassen. Karten gibt es im Vorverkauf unter Telefon 0341/ 98 000 98 und im Internet: www.roncalli.de

ch möchte hier regelmäßig Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Meine DVD-Tipps sind diesmal Klassiker aus den 60er und 70er Jahren. „Nachts, wenn das Skelett erwacht“ ist ein kleiner, aber sehr atmosphärischer Horrorklassiker aus dem Jahre 1973, den das relativ neue Label „Wild Coyote“ in die Läden gebracht hat. Die beiden britischen Stars Christopher Lee und Peter Cushing sind hier einmal nicht in einem „Dracula“-Film zu sehen, sondern als Brüder und Wissenschaftler, die durch ihren erbarmungslosen Konkurrenzkampf ein riesiges Ungeheuer in die Welt setzen. Für alle diejenigen, welche den unlängst verstorbenen Leonard Nimoy in seiner Paraderolle als Spock wieder sehen wollen, sei der Erwerb der drei Staffeln der Originalserie „Star Trek“ aus den 60ern ans Herz gelegt. Diese sind nämlich jetzt in sehr preiswerten Staffelboxen erneut auf DVD erschienen. Für den Kinobesuch gibt es ein ganz klares Gebot: Jeder Magdeburger MUSS natürlich in „Elser - Der Film“ gehen. Da gibt es keine Ausreden. Spätestens seit dem Brandanschlag in Tröglitz sind (Neo-)Nazis hier wieder ein Thema, vor allem aber spielt der gebürtige Magdeburger und wirklich wunderbare Schauspieler Christian Friedel die Titelrolle. Da ist der Besuch des sehenswerten Films von Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“) eine (überaus angenehme) Pflicht. Für die Freunde des neuen polnischen Films, der zu Unrecht immer ein wenig vergessen wird, bietet sich der vielfach ausgezeichnete „In meinem Kopf ein Universum“ an, der das Thema Behinderung mitfühlend und klug aufbereitet. Im Rahmen der KULTURA POLSKA auf dem Moritzhof zu sehen, den man auch am 28.4. aufsuchen sollte, um dort „She-Devils on wheels“ im Mitternachtskino zu erleben. In diesem Film aus dem Jahr 1968 von Herschell Gordon Lewis, dem „Erfinder“ des Splatterkinos, kann man endlich mal Frauen in Rockerbanden erleben. Love me, Gender!


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MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Das Glück wird Ihnen hold sein. Sorgen Sie für ungestörte Zweisamkeit und achten Sie auf die kleinen Aufmerksamkeiten.

Ihr Berufsalltag lässt keine Höhepunkte erkennen. Nutzen Sie die nächste Zeit, um Ihre Projekte innovativ weiterSTIER 21.04.-20.05. zuentwickeln.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Ihr Körper braucht den Ausgleich von Aktivität und Entspannung. Denken Sie daran, wenn wieder einmal ein Training ansteht.

KREBS 22.06.-22.07.

Lassen Sie es nicht an Offenheit und Spontaneität mangeln. Ihr Partner wird dem sehr aufgeschlossen gegenüberstehen.

LÖWE 23.07.-23.08.

Versuchen Sie nicht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Man wird im Job jeden Schritt von Ihnen mehr als kritisch begleiten.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Ihre mentale Resignation wirkt sich auch auf Ihre Gesundheit aus. Üben Sie sich deshalb unbedingt wieder im positiven Denken.

WAAGE 24.09.-23.10.

Überzeugen Sie Ihren Partner von Ihren Zukunftswünschen. Gehen Sie aber im Detail auch auf mögliche Kompromisse ein.

SKORPION 24.10.-22.11.

Warten Sie noch auf den richtigen Zeitpunkt, um Ihre Projekte zu präsentieren. Ihre Vorgesetzten haben jetzt keinen Nerv dafür.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Werden Sie getrost wieder etwas aktiver und lassen Sie den Körper nicht rosten. Bewegung in der Natur ist dazu erste Wahl.

Es hat sich zu viel Langeweile breitgemacht. Hauchen Sie mit ein wenig Fantasie der Beziehung STEINBOCK wieder mehr Leben ein. 22.12.-20.01.

Erwarten Sie keine Avancen in Richtung Karrieresprung. Sie werden noch genügend Gelegenheit WASSERMANN haben, sich zu bewei21.01.-19.02. sen.

FISCHE 20.02.-20.03.

Wenn Sie Ihre Magenbeschwerden in den Griff bekommen wollen, müssen Sie vor allem ruhiger und viel gesünder leben.

„Zwickmühlen“-Jubilarin mit doppeltem Glück

H

eureka - er ist entdeckt! Der 500.000ste Besucher seit Eröffnung der „Magdeburger Zwickmühle“ 1996 ist eine Besucherin: Kerstin Schmidt (45; 2.v.l.). Empfangen wurde sie höchstpersönlich von Kabarettgründer Hans-Günther Pölitz und Marion Bach sowie Geschäftsführerin Ulrike Löhr mit Glückwünschen und Blumen. Die Leiterin der Kita „Campus-Kids“ vom Studentenwerk hatte doppelt Glück – sie hatte spontan die letztmöglichen Eintrittskarten ergattert, deren Reservierung

von anderen kurz zuvor storniert worden war. Nun konnte sie mit Ehemann Horst Schmidt (53, 2.v.r.) das PölitzBach-Programm „Erspart uns eure Zukunft“ genießen. Beide sind kulturell sehr interessiert. Sie lernten sich im „16. Bundesland“ kennen und lieben. Der Niedersachse entschied sich 2010 für Magdeburg und seine Frau. „Herr Pölitz würde sagen, er ist Neubürger“, kommentiert es Kerstin Schmidt und erklärt: Für sie steht die Zwickmühle für politische Aktualität und dabei viel Humor.

Mit 50 erst recht eine scharfe „Buddelette“

K

atrin Budde, SPD-Fraktionschefin im sachsen-anhaltischen Landtag, feierte am 13. April ihren 50. Geburtstag und überraschte ihre zahlreichen Gratulanten mit einer kulinarischen Erfindung. Künftig gibt es beim Magdeburger Fleisch- und Wurstwarenbetrieb „Delikata“ die „Buddelette“. „Hinter dem Begriff verbirgt sich nicht irgendein Hackfleischklößchen, sondern eine ganz besondere Speise: nämlich eine Boulette nach Rezept meines Vaters“, erklärte Katrin Budde. Das gemeinsam mit Fleischermeister Dirk Cuno (li.) umgesetzte Familienrezept hat eine pikante Peperoni-Schärfe sowie einen Hauch Majoran und ist zur Identifikation mit dem Großbuchstaben B gekennzeichnet. Die „Buddeletten“ zur Geburtstagsfeier sollen keine Einmaligkeit bleiben. Künftig könne jeder die Erlöse aus dem „Buddelette“-Verkauf für einen guten Zweck einsetzen. Wer die neue Magdeburger Grillleckerei bestellen möchte, kann sich an das Abgeordnetenbüro von Katrin Budde wenden. Dirk Cuno erwägt sogar eine Aufnahme ins Sortiment der Delikata-Geschäfte. Ein erstes Wahlkampfeinläuten wollte die SPD-Politikerin mit der „Buddeletten“-Verbreitung nicht verbunden wissen, obwohl der Fleischkloß an inhaltlicher Schärfe gewonnen hat und das Logo der neuen Marke deutlich einen roten Stierkopf zeigt. Katrin Budde will bei der Landtagswahl 2016 Ministerpräsident Reiner Haseloff herausfordern. Da schmeckt man bei der „Buddelette“ schon ein wenig die Angriffslust heraus.


MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

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 Salongeflüster

Chefkoch Giuseppe serviert Lieder-Menüs

D

er italienische Gastronom Giuseppe Sardella ist sonst eher für seine leckeren, traditionellen Rezepte aus seiner Heimat bekannt, aber der Chefkoch der Restaurants „Dolce Vita“ und „Toro Grosso“ pflegt auch andere Leidenschaften. Wenn Töpfe und Pfannen längst abgekühlt sind, kreiert der 32-Jährige Menüs aus Noten. Seit zwölf Jahren schreibt Giuseppe Sardella italienische Texte und mixt passende Sounds dazu. Die Musik ist eine

Mischung aus Hip-Hop und Rhytm&Blues. Eros Ramazzotti und Jovanotti sind die Musiker, die ihn besonders inspiriert haben. Und natürlich geht es für einen echten Intaliener in den Songs um die Liebe. Kürzlich stellte er seine aktuellen Lieder erstmals öffentlich Freunden und Bekannten vor. Eine Wiederholung plant er auf jeden Fall und er möchte die Soundmixes unbedingt noch mit einer Live-Band umsetzen.

Holli stellt den „Wecker“

H

olger Drews ist ein Mensch ohne Wenn und Aber. Deshalb mietete er für den 21. Oktober das Opernhaus am Universitätsplatz und stellt dann den Wecker; natürlich nur im übertragenen Sinne. Auf der Bühne wird nämlich Konstantin Wecker mit seinem Programm „Ohne Warum“ stehen. Und die Lieder und Botschaften, die der gebürtige Münchener transportiert, sind auch ohne Wenn und Aber, dafür jedoch stets mit dem aktuellen gesellschaftlichen Geschehen verknüpft. Konstantin Wecker ist ein Musiker, der sich einmischt und der mitmischt und seine Meinung in Lieder übersetzen kann. „Konstantin Wecker ist eine beeindruckende Künstler-Persönlichkeit und das Opernhaus ein würdiges Dach, ihm und seiner Band in Magdeburg Gehör zu verschaffen“, sagt Holger Drews. Und der „Wecker“ kommt am 21. Oktobier, kurz bevor wir den Wecker wieder auf Winterzeit (25. Oktober) umstellen werden.

Siebzig Jahr’, blondes Haar Wort-Coiffeur Lars Johansen

L

angsam wird es warm und die ersten Kunden brauchen jetzt unbedingt einen leichten Sommerschnitt. Frauen nehmen gerne die Helene-Fischer-Blondfrisur mit eingefrästem Dauergrinsen vor der Kauleiste. Schwierig wird es, wenn sie ihren Partner in Florian Silbereisen verwandeln wollen. Nicht, dass ich es nicht könnte, aber ein übergewichtiger Mittfünfziger macht es einem nicht gerade leicht. Zur Not tut es da auch ein feister Andy Borg, aber nicht mehr lange, denn der soll jetzt ja auch entsorgt werden. Früher haben die Borg alles assimiliert, heute werden diese Schlagerroboter einfach auf den Schrotthaufen der muffigen Fernsehshows geworfen. Aber nicht mit der SPD, dieser Partei, die ja auch unbedingt die Vorratsdatenspeicherung einführen will, damit sich alle in Hamsterbacke Sigmar Gabriel verwandeln, der so aussieht, als würde er seinen Vorrat direkt im Winterspeck aufbewahren. Jedenfalls hat sich doch tatsächlich in Sachsen-Anhalt der medienpolitische Sprecher der Sozialdemokraten aufgemacht, den Schlager zu retten. Denn er fordert den MDR auf, zu erklären, warum es dort keinen Platz mehr für diese schöne Musik gibt. Genauso gut könnte er in einer Sushibar eine Thüringer Rostbratwurst verlangen oder in einem Eiscafé nach Bötel fragen. Wahrscheinlich würde er in meinem Frisiersalon erst ein Pfund Käse und dann eine Erklärung für meinen abschlägigen Bescheid verlangen. Wenn er Schlager will, kann er demnächst einfach vor dem Magdeburger Dom den Klängen des dort stattfindenden Schlagermarathons lauschen, bis es ihm aus den Ohren kommt. Die Domgemeinde ist zwar nicht gerade glücklich über dieses stundenlange Getöse vor ihrer Kirche. Aber liebe Gläubige, wenn es einen Gott gibt, wird er sich schon zu wehren wissen. Denn sehet, Wolle Petry ist ja auch wieder aufgetaucht. Aber er sieht mittlerweile aus wie Shaun, das Schaf, welches in einen Elektrorasierer gefallen ist. Und wenn man mich schneiden lässt, dann verwandle ich die anderen auch noch in etwas beinahe Menschliches. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.


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FREIZEIT-TIPPS

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Donnerstag,

16.4.

Konzerte Nine Below Zero / spannende Mixtur aus Rhythm & Blues, Boogie und Rock’n’Roll / 20.00 Uhr / Feuerwache

Theater/Show Menü für Margot oder Der 88. Geburtstag der blauen Eminenz / 18.00 und 20.00 Uhr / Feuerwache

Comedy/Kabarett Ganz schön 3st / die Hengstmanns im Dreierprogramm / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Über Kimme und Zorn / von und mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Das Glück an meiner Seite / 18.15 Uhr / Moritzhof Giganten / mit Elizabeth Taylor & James Dean / 18.00 und 21.30 Uhr / OLi Lichtspiele Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Reutter-Abend mit Walter Plathe / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Fisch zu viert / Moritatsachenbericht über eine höchst beklagenswerte Affäre anno dazumal / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Menü für Margot oder Der 88. Geburtstag der blauen Eminenz / 20.00 und 22.00 Uhr / Feuerwache

Messe/Märkte

Comedy/Kabarett

Frühjahrsmesse / bis 19. April / Messeplatz Kleiner Stadtmarsch

ManniFestSpiele / von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Urban Pirol: Jetzt / 20.00 Uhr / Stadthalle

Für die Jüngeren

Führungen Stadtrundfahrt / 2 h mit dem Doppeldeckerbus (mit Domführung 3 h) / 14.00 Uhr / Alter Markt

... und außerdem

Otto goes wild / Party / das Kunst/Literatur Wochenende beginnt don- Hans Ticha: Graphik, nerstags / 22.00 Uhr / Fes- Buchkunst und Illustration / Ausstellung /Literatung Mark turhaus

Erzählcafé Spätlese: Erlebte Sudenburger Kinderjahre 1939 - 1949 / Lesung mit Dieter Niemann / Freitag, 15.00 Uhr / Feuerwache Querbeet / Prosa und Lyrik mit Dorothea Iser / Musik: Konzerte LIFT: Rockballaden / MagSaitenspinner / Tanz: Sadeburger Songtage / 20.00 bine Iser / 19.00 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Uhr / Feuerwache Stillleben mit Zwingen / Golden Sixties Beat / im Vernissage / Malerei und Sound der 60er Jahre / Hits Zeichnungen / Retroder Beatles, Lords, Monspektive von Gerhart keys, u.v.m. / 20.00 Uhr / Schwarz / 19.30 Uhr / Molls Laden

17.4.

Forum Gestaltung

Kleines Kino

MAGDEBURG KOMPAKT

Theater/Show

Wilde Reise durch die Der kleine Tod. Eine KoNacht / ab 16 J. / 20.00 Uhr mödie über Sex /17.30 Uhr / Puppentheater / Studiokino Alles weg de' Leut / Otto-

Kleines Kino Das Glück an meiner Seite / 17.00 und 21.00 Uhr / Moritzhof Der kleine Tod. Eine Komödie über Sex /17.30 Uhr / Studiokino In meinem Kopf ein Universum / im Rahmen von Kultura Polska 2015 /19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Führungen

Uhr / Theater an der Angel

Unter schwebenden Lasten lauert der Tod / Literarische Führung über die vergessene Insel / 19.00 Uhr / Buchung über Sudenburger Feuerwache

Sonnabend,

18.4.

Konzerte Händels Auferstehung / musikalisch-literarisches Programm in der Reihe Kammerkonzerte/ mit zwei Berliner Philharmonikern und Rezitator ist der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Hans-Jürgen Schatz / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus Tixi G / Ergreifend, betörend, explosiv ist die Musik des Duos / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Provinztheater „Rumpel Polka & Kartoffel Rock" / die besondere Volksmusik / 20.00 Uhr / Moritzhof Frühlingskonzert / anlässlich des Delegiertentages des Chorverbandes der Deutschen Polizei Magdeburg e. V. / 20.00 Uhr / Stadthalle

Comedy/Kabarett Mit anderen Worten / Programm der HengstmannBrüder / 11.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“ ManniFestSpiele / von und mit Frank Hengstmann / 15.00 und 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / / Zwickmühle

Kleines Kino

Best Exotic Marigold Hotel 2 /20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Fußball - Grosses Spiel mit kleinen Helden / KinderKino / 15.00 Uhr / Kulturzentrum Moritzhof Mama Muh und die Krähe / KinderKino / 15.30 Uhr / Moritzhof Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 Jahre / 15.00 Uhr / Puppentheater

Messe/Märkte

Nachtflohmarkt / Schauen, Kramen, FeilWilde Reise durch die schen / 15.00 - 23.00 Uhr / Nacht / ab 16 J. / 20.00 Uhr Messe Magdeburg / Puppentheater Führungen Männer, Machos und Mimosen / 20.00 Uhr / Thea- Stadtrundfahrt / 2 h mit ter in der Grünen Zitadelle dem Doppeldeckerbus Fisch zu viert / Moritatsa- (mit Domführung 3 h) / 14.00 Uhr / Alter Markt chenbericht über eine höchst beklagenswerte Af- Abendlicher Stadtrundfäre anno dazumal / 20.00 gang / 1 h Kostümführung

Theater/Show


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

/ 18.00 Uhr / Faunbrunnen, Leiterstraße

... und außerdem Tulpenfest / Magdeburg feiert die größte Tulpenschau mit 160.000 Tulpen in 120 verschiedenen Sorten / mit Blütenpracht, Kunsthandwerk und Unterhaltung / Familien-Unterhaltung mit Kinderliedermacher Toni Geiling und dem Programm „Die Wolkenfabrik“ / Mitmachzirkus, Clowns Sonnenwurz und Schubidu, Jonglage, Zauberei und Kostümierung für Kinder/ 11.00 bis ca. 17.00 Uhr / Elbauenpark, Großer Anger Eröffnung der Rennsaison / 12.00 Uhr / Galopprennbahn Herrenkrug Die große 80er-JahreParty / mit Electro & Depeche Mode Floor / 22.00 Uhr / Festung Mark Vollmondnacht / rustikales Nachtmahl um 1600 / 22.00 Uhr /Johanniskirche

Sonntag,

19.4.

Theater/Show

Messe/Märkte

Lesung / musikalische BeFischmarkt/Tuchmarkt / gleitung: Martin Rühmann 9.00 Uhr / Parkplatz an der / 19.30 Uhr / StadtbiblioStadthalle thek

Comedy/Kabarett

Robert Kreis: Manche mögen’s Kreis / 16.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Literaturklub / Theodor Ganz schön 3st / die Fontane „Irrungen, WirFührungen Hengstmanns im Dreierrungen“ / Eintritt frei / Sonntagsführung: Buntprogramm / 19.30 Uhr / 19.30 Uhr / Schauspielbarsche, Pfeilgiftfrösche „...nach Hengstmanns“ und andere Schönheiten / haus, Treffpunkt Bühnen- Erspart uns eure Zukunft eingang Eine Tierführung mit / mit Marion Bach und Schaufütterungen / ReserHans-Günther Pölitz / vierung unter Tel. 0391-404 20.00 Uhr / / Zwickmühle Strandgut-Bar 3/28 29 10 / 15.00 Uhr / Gruson Kunst/Literatur Gewächshäuser das neue Programm der Hans Ticha: Graphik, Zwischen Olvenstedter „Nachtschwärmer“ Buchkunst und Illustraund Goetheanlage / Fühtion / Ausstellung /Literarung durch die Stadtfelder turhaus Geschichte / mit Nadja Gröschner und Frank Für die Jüngeren Kornfeld / 15.00 Uhr / BuJim Knopf und Lukas der chung: Feuerwache Süd Lokomotivführer / ab 4 ... und außerdem Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr Tulpenfest / Magdeburg / Puppentheater feiert die größte TulpenPremiere: Führungen schau mit 160.000 Tulpen 24. + 25.April Stadtrundfahrt / 2 h mit in 120 verschiedenen Sordann wieder: 8. + 22. Mai dem Doppeldeckerbus ten / mit Blütenpracht, Karten und Infos unter: (mit Domführung 3 h) / Kunsthandwerk und Un0 39 28 - 46 92 71 14.00 Uhr / Alter Markt terhaltung / „Atemlos www.theaterschiff-magdeburg.de durch den Park“ Helene... und außerdem Fischer-Doubleshow / Papa Schulz und die 11.00 bis ca. 17.00 Uhr / Osterstraße / 18. MagdeElbauenpark, Großer Anger Kleines Kino In meinem Kopf ein Uniburger Planertreffen / 19.04.2015 15.00 Uhr 19.00 Uhr / Moritzhof Immer wieder Sonntags / versum / 10.30 Uhr (KinderwagenKino) und 18.15 Musik mit Andy Wilde & Uhr / Moritzhof Co. / 15.00 Uhr / Villa BöDonnerstag, Top Girl / MitternachtsFilm ckelmann / 21.00 Uhr / Moritzhof

Theaternomaden: LoveJogging von Derek Benfield / 18.00 Uhr / Hotel Ratswaage Fisch zu viert / MoritatsaMontag, chenbericht über eine höchst beklagenswerte Affäre anno dazumal / 20.00 Kunst/Literatur Uhr / Theater an der Angel Hans Ticha: Graphik, Buchkunst und IllustraComedy/Kabarett tion / Ausstellung /LiteraMit anderen Worten / Pro- turhaus gramm der HengstmannKleines Kino Brüder / 17.00 Uhr / Das Glück an meiner Seite „...nach Hengstmanns“ Sybille Bullatschek: Pflege / im englischen Original mit deutschen Untertiteln lieber ungewöhnlich / / 18.15 Uhr / Moritzhof Gastspiel / 18.00 Uhr / Theater in der Grünen ZiFür die Jüngeren tadelle Jim Knopf und Lukas der Kleines Kino Lokomotivführer / ab 4 Zu Ende ist alles erst am Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr Schluss / 15.30 Uhr / Stu/ Puppentheater diokino Führungen Der kleine Tod. Eine KoStadtrundfahrt / 2 h mit mödie über Sex / 20.00 dem Doppeldeckerbus Uhr / Studiokino (mit Domführung 3 h) / Für die Jüngeren 14.00 Uhr / Alter Markt Fußball - Grosses Spiel mit kleinen Helden / KinderDienstag , Kino / 14.00 Uhr / Moritzhof Mama Muh und die Krähe Comedy/Kabarett / KinderKino / 14.30 Uhr / Ganz schön 3st / die Hengstmanns im DreierMoritzhof programm / 19.30 Uhr / Jim Knopf und Lukas der „...nach Hengstmanns“ Lokomotivführer / ab 4 Jahre / 15.00 und 16.30 Uhr Kunst/Literatur / Puppentheater Titus Simon: Kirmeskind /

20.4.

21.4.

23.4.

Für die Jüngeren

Theater/Show

Heisse Zeiten - Das Wechseljahremusical /mit Dagmar Frederic / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Nico Haupt: Brain Games/ Gedankenleser, RedeFührungen künstler, Magier / die ThemaTisch / Opernhaus Kunst der Täuschung / unterwegs: Blick hinter die 20.00 Uhr / Feuerwache Werkstattkulissen / offen Fisch zu viert / Moritatsafür alle / Veranstaltung chenbericht über eine vom Förderverein Theater höchst beklagenswerte AfMagdeburg e. V. / Einlass- färe anno dazumal / 20.00 karten vorab an der Thea- Uhr / Theater an der Angel terkasse erhältlich / 19.00 Jünger werd’n wir nimUhr / Rogätzer Str. 31 mer, aber immer schlimmer! / ein heiterer musikalischer Abend / mit Evelyn Mittwoch, Nenow-Sambale, Sigi Buda und Manfred Herbst / Konzerte 20.00 Uhr / Kaffeehaus The Australien Pink Floyd Köhler Show / 20.00 Uhr /GETECComedy/Kabarett Arena Ganz schön 3st / die Annika Frerichs: Lieder Hengstmanns im Dreiernur für euch von meiner Wenigkeit / Magdeburger programm / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Songtage / 20.00 Uhr / Ausgebucht für eine Feuerwache Macht / mit Marion Bach, Theater/Show Heike Ronniger und ChrisFisch zu viert / Moritattoph Deckbar / 20.00 Uhr / sachenbericht über eine Magdeburger Zwickmühle höchst beklagenswerte Affäre anno dazumal / 20.00 Kunst/Literatur Uhr / Theater an der Angel umGeblättert – 7. Bücherfest / ab 18.15 Uhr / 19.00 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer / ab 4 Jahre / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

4-2015

45

Veranstaltungen in April und Mai TULPENSCHAU täglich 9:00 – 18:00 Uhr. Sachsen-Anhalts GRÖSSTE TULPENSCHAU mit 160.000 Tulpen. ELBAUENPARK Magdeburg TULPENFEST Samstag + Sonntag, 18. + 19. April, 11:00 – 17:00 Uhr. Die Größte Tulpenschau wird gefeiert. Mit Pflanzenmarkt, Kunsthandwerk, Bühnenprogramm. ELBAUENPARK Magdeburg MUSIK IM TURM Sonntag, 26. April, 15:00 – 17:00 Uhr. Musikalischer Nachmittag mit der Blasmusikformation des Landespolizeiorchesters Sachsen Anhalt. ELBAUENPARK, Jahrtausendturm FAMILIENTREFFEN Freitag, 1. Mai, 10:00 – 18:00 Uhr. Trendsportarten erleben und ausprobieren, Neugierexpress für technikinteressierte Kinder, abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für die Familie. ELBAUENPARK Magdeburg FRÜHLINGSFEST 60PLUS Sonntag, 10. Mai, 10:00 – 18:00 Uhr. Seniorentag mit Bühnenprogramm, großen Gesellschaftsspielen, Tanztee, Kneipp-Garten. ELBAUENPARK Magdeburg INDIANERTAG Do., Himmelfahrt, 14. Mai, 11:00 – 18:00 Uhr. Indianerdorf, Lagerfeuer, Kinderprogramm, Ponyreiten. ELBAUENPARK Magdeburg 5. MAGDEBURGER OLDTIMERTAG Samstag, 16. Mai, 10:00 – 17:00 Uhr. Oldtimerschau mit großem Teilemarkt; für alle Fahrzeugtypen. ELBAUENPARK Magdeburg DAS GROSSE HÜPFEN & das Pusteblume Kinderfest der Volksstimme So., 31. Mai, 10:00 – 17:00 Uhr. Kindertag mit Spiel und Spaß. ELBAUENPARK Magdeburg

22.4.

Infos unter Tel. 0391 5934-50 und www.mvgm.de

ALLE HIGHLIGHTS. ALLE TICKETS. DEUTSCHLANDWEIT. BEI. MAGDEBURG TICKET.

Telefon 0391 5334-80 Ernst-Reuter-Allee 12 • 39104 Magdeburg


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FREIZEIT-TIPPS

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Uhr offizielle Eröffnung / Moritzhof

mit Musik aus 40 Jahren / 20.00 Uhr / Molls Laden

Kleines Kino

Theater/Show

Big Eyes / 20.00 Uhr / Studiokino Als wir träumten / 20.15 Uhr / Moritzhof

Strandgut-Bar 3/28 / Die Nachtschwärmer Ulrike Nocker, Oliver Vogt & Matthias Krizek laden zum neuen Programm aufs Führungen Theaterschiff / Öffentliche Stadtrundfahrt / 2 h mit Vor-Premiere / 19.00 Uhr / dem Doppeldeckerbus Anleger Sarajevo-Ufer (mit Domführung 3 h) / Weske und die Ahnfrau 14.00 Uhr / Alter Markt von Randau / Stück des Theaterjugendclubs Mag... und außerdem deburg / 19.00 Uhr / FesOtto goes wild / Party / das tung Mark Wochenende beginnt don- Fisch zu viert / Moritatsanerstags / 22.00 Uhr / Fes- chenbericht über eine tung Mark höchst beklagenswerte Affäre anno dazumal / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Freitag, Oscar. Ein Missverständnis in drei Akten /ab 16 / Konzerte 20.00 Uhr / Puppentheater Schluss mit Lustig / Ein Abend mit Songs von & mit Comedy/Kabarett SOLO / von und mit SeTobias Hengstmann / bastian Hengstmann / Magdeburger Songtage / 19.30 Uhr / „...nach 20.00 Uhr / Feuerwache Hengstmanns“ Tina The Rock Legend: Loriot Abend / 20.00 Uhr / Break Every Rule / Das Theater Grüne Zitadelle Musical / performed by Tess D. Smith / 20.00 Uhr / LARS WARS / Ein Kugelblitz auf Abwegen/ von Stadthalle und mit Lars Johansen / Kellergeister / Magde20.00 Uhr / Zwickmühle burgs dienstälteste Band

24.4.

Magdeburger Weiße Flotte

Fahrplan Vorsaison 2015 (14.03. - 30.04.)

Mo.* Di.

Mi. Do.** Fr.

Sa.*** So.

11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:30 - 14:30 15:00 - 17:15 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:30 - 14:30 15:00 - 17:15 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:30 - 14:30 15:00 - 17:15

Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen (Stadtgrenze süd) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen (Stadtgrenze süd) Stadtfahrt Stadtfahrt mit Anbindung Herrenkrug Westerhüsen (Stadtgrenze süd) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzrundfahrt Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck

Tickets und Reservierungen

Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

Tourist-Information Ernst-Reuter-Allee 12 Tel.: 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de

* Plan gilt ab 06. April – im März montags keine Schifffahrten ** Plan gilt nicht am Donnerstag, 19.03.2015! *** Plan gilt nicht am Samstag, 11.04.2015!

MAGDEBURG KOMPAKT

Kunst/Literatur umGeblättert – 7. Bücherfest / Veranstaltungen ab 17.00 Uhr / Moritzhof Salonkultur des 19. Jahrhunderts – Die Niemeyerei / der legendäre Salon von Marianne Immermanns Großmutter Agnes Wilhelmine Niemeyer in Halle / Gemeinschaftsveranstaltung mit der ImmermannGesellschaft Magdeburg / 17.00 Uhr / Museum Haldensleben

Kleines Kino Als wir träumten / 20.15 Uhr / Moritzhof

nis in drei Akten /ab 16 / 20.00 Uhr / Puppentheater

Comedy/Kabarett Mit anderen Worten / Programm der HengstmannBrüder / 15.00 und 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / / Zwickmühle

Sonntag,

26.4.

der Blasmusikformation des Polizeiorchester Sachsen Anhalt im Jahrtausendturm / 15.00 Uhr / Elbauenpark Liberté, Égalité, Frivolité / Mitteldeutsche Kammerphilarmonie /17.00 Uhr / Gesellschaftshaus OONAGH / traumhaft musikalische Reise in eine Welt von Fantasie und Mythen / 20.00 Uhr /Stadthalle

Theater/Show

Matinee zu „Die drei Schwestern / Schauspiel Für die Jüngeren unterwegs / 11.00 Uhr / im Zorro jagt den CarmenRavelin 2, am Glacis-Park Schatz / Kinderoper von Im Wald,da sind die RäuAndres Reukauf / ab 5 ber! / Lieder vom Jagen, Jahre / 18.00 Uhr / OpernVerlieben und Verführen / haus, Podium mit Katharina Bethke, Lars Plagemann und Manfred Führungen Herbst / 19.00 Uhr / Rigo’s, Stadtrundfahrt zu Lande Goethestr. 25 und zu Wasser / 2:15 h Heisse Zeiten - Das Wechkombinierte Fahrt mit dem seljahremusical /mit DagDoppeldeckerbus (auch mar Frederic / 15.00 Uhr / einzeln buchbar) und dem Theater Grüne Zitadelle Schiff der Weißen Flotte / Weske und die Ahnfrau Kunst/Literatur 10.00 Uhr / Alter Markt von Randau / Stück des Bücherfest umGeblättert Theaterjugendclubs Mag... und außerdem / WortVersuchung – Krea- deburg / 16.00 und 19.00 RoboCup German Open tive Schreibwerkstatt mit Uhr / Festung Mark 2015 / 10.00 – ca. 17.00 Uhr Caroline Vongries / die Fisch zu viert / Moritatsa/ Eintritt frei / Messe Mag- schönsten WortVersuchun- chenbericht über eine deburg, in den Hallen 1-3 gen werden von einer Jury höchst beklagenswerte Afprämiert / Gemeinschafts- färe anno dazumal / 20.00 veranstaltung des LiteraUhr / Theater an der Angel Sonnabend, turhaus Magdeburg e.V. Comedy/Kabarett mit ARTist! e.V. / ab 14.00 Konzerte DauerbeKRISElung - Ein Uhr/ Moritzhof Richard Bargel & Dead Patentrezept / Programm Kleines Kino Slow Stampede / Magdedes Kabaretts Die PoEnten Wo ich wohne - Ein Film burger Songtage / 20.00 / 20.00 Uhr / Feuerwache für Ilse Aichinger / 18:30 Uhr / Feuerwache Kunst/Literatur Uhr / Moritzhof Maik & Friends - Elvis umGeblättert – 7. Büchermeets Smokie / 20.00 Uhr Für die Jüngeren fest / mit Verlagspräsenta/ Molls Laden Von Drachen und Rittern / tionen und BücherflohTheater/Show Musikgeschichte für ab 4 markt, „Das magische Strandgut-Bar 3/28 / Die Jahre / 15.00 Uhr / Theater“, Lesung „Der Nachtschwärmer Ulrike Opernhaus, Wagner Foyer kleine Prinz spricht 1000 Nocker, Oliver Vogt & MatSprachen“, TheaterSTINE Führungen thias Krizek laden zum „Hans im Glück“ u.v.m./ Stadtrundfahrt / 2 h mit neuen Programm aufs Veranstaltungen ab 11.00 dem Doppeldeckerbus Theaterschiff /Premiere / Uhr / Moritzhof (mit Domführung 3 h) / 19.00 Uhr / Anleger SaraFür die Jüngeren 14.00 Uhr / Alter Markt jevo-Ufer Juliane Patz: KinderAbendlicher StadtrundWeske und die Ahnfrau gang / 1 h Kostümführung leicht? / Lesung / 13.30 von Randau / Stück des Uhr / Moritzhof Theaterjugendclubs Mag- / 18.00 Uhr / FaunbrunHans im Glück / Theater nen, Leiterstraße deburg / 16.00 und 19.00 STiNE / für Kinder ab 3 J./ Uhr / Festung Mark 14.00 und 16.00 Uhr / MoHeisse Zeiten - Das Wech- ... und außerdem ritzhof seljahremusical /mit Dag- RoboCup German Open mar Frederic / 20.00 Uhr / 2015 / 10.00 – ca. 17.00 Uhr / Eintritt frei / Messe Mag- Führungen Theater Grüne Zitadelle Rundgang durch die eheFisch zu viert / Moritatsa- deburg, in den Hallen 1-3 Schwoof - die Party / 23.00 malige preußische Feschenbericht über eine tungsanlage / Öffentliche höchst beklagenswerte Af- Uhr / Feuerwache Führung / Buchung über färe anno dazumal / 20.00 Konzerte Uhr / Theater an der Angel Musik im Turm / Ein musi- Tourist Information / 14.00 kalischer Nachmittag mit Uhr / Festung Mark Oscar. Ein Missverständ-

25.4.


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Vom Neuen Bauen zur Architektur im Nationalsozialismus / Reise in die Vergangenheit / Busfahrt mit Nadja Gröschner und Jürgen Martini / 14.00 Uhr / Buchung über Feuerwache

Kleines Kino Das Glück an meiner Seite / im englischen Original mit deutschen Untertiteln / 20.15 Uhr / Moritzhof

Ritual / Magdeburger Songtage / 20.00 Uhr / Feuerwache

Moritzhof

Theater/Show

Heisse Zeiten - Das Wechseljahremusical /mit DagGanz schön 3st / die mar Frederic / 19.00 Uhr / Führungen Hengstmanns im DreierTheater Grüne Zitadelle Stadtrundfahrt / 2 h mit programm / 19.30 Uhr / Kann ich mal anfassen? / ... und außerdem dem Doppeldeckerbus „...nach Hengstmanns“ Improvisationstheater TaRoboCup German Open (mit Domführung 3 h) / Der Künstler ist anwesend petenwechsel / 20.00 Uhr / 2015 / 10.00 – ca. 17.00 Uhr 14.00 Uhr / Alter Markt / Gastspiel Jürgen Becker / Moritzhof / Eintritt frei / Messe Mag20.00 Uhr / Zwickmühle Weiberheld – Mit Tucholdeburg, in den Hallen 1-3 sky im Bett / eine Reise Dienstag, Kunst/Literatur Mit Schirmer, Charme und durch das Liebesleben und Stefan Müller: 111 Gründe Liebesleiden dieses großen Melone / Talk mit Lothar Comedy/Kabarett Bücher zu lieben / Lesung Dichters und Womanizers Schirmer / Gast: Dr. Mark Ganz schön 3st / die / 18.00 Uhr / Literaturhaus Kurt Tucholsky / 20.00 Uhr Benecke / 17.00 Uhr / Hengstmanns im DreierKatharina Lewonig: HinZwickmühle / Theater an der Angel keln/ Vernissage / Eintritt Auf der Suche nach der Ih- programm / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ frei / 19.30 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett lequelle / Tour mit dem ManniFestSpiele / von ADFC / 75 km / Treff 9.00 Kleines Kino Für die Jüngeren und mit Frank HengstUhr / Uniplatz Sonntagswerkstatt der Ju- Das Glück an meiner Seite Zum Glück gibt’s Freunde mann / 19.30 Uhr / / 10.30 (KinderwagenKino) / ab 4 J. / von P. Schäfer „...nach Hengstmanns“ gendkunstschule im Erspart uns eure Zukunft Thiem20 / Thema diesmal: und 18.15 Uhr / Moritzhof nach H. Heine / 9.00 und She-Devils on wheels / 10.30 Uhr / Puppentheater / mit Marion Bach und „tropfend“ / 10.00 Uhr / MitternachtsFilm /21.00 Hans-Günther Pölitz / Thiem 20 Führungen Uhr / Moritzhof 20.00 Uhr / Zwickmühle 1. FC Magdeburg – FSV Stadtrundfahrt / 2 h mit Budissa Bautzen / 13.30 Für die Jüngeren Kunst/Literatur dem Doppeldeckerbus Uhr / MDCC-Arena Bilderbuchkino / GeHomunkuli / 4. Sonder(mit Domführung 3 h)/ schichten unter der Treppe ausstellung mit Werken der 14.00 Uhr / Alter Markt Montag, / 16.00 Uhr / Stadtbibliokreativen Köpfe der Juthek gendkunstschule / EröffDonnerstag, Comedy/Kabarett nung / 19.00 Uhr / PupLars Johansen: Magdebürpentheater, villa p. Mittwoch, Konzerte ger Nachschlag / WohnESSENZ / Fotokunst von Felix Meyer & Erik Mazimmer-Kabarett / 19.30 Wolfgang Krebs / EröffKonzerte nouz: Landstraßenmusik Uhr / Moritzhof nung /19.30 Uhr / KunstQeaux Qeaux Jones: The Tour 2015 / 20.00 Uhr / WerkStatt, Engpass

Comedy/Kabarett

28.4.

27.4.

30.4.

29.4.

4-2015

47

Der kleine Nick / Thomas Bille liest den Kinderbuchklassiker von René Goscinny / Magdeburger Songtage / 20.00 Uhr / Feuerwache

Für die Jüngeren Zum Glück gibt’s Freunde / ab 4 J. / von P. Schäfer nach H. Heine / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

Führungen Führung in den Mai – Entlang der Alten Elbe / bei Maibowle und Bockwurst erzählen Nadja Gröschner und Frank Kornfeld Geschichten / 19.00 Uhr / Buchung über Feuerwache

... und außerdem Tanz in den Mai / mit DJ / 20.00 Uhr / Molls Laden Die große Schlagerparty / Zum Tanz in den Mai / 21.00 Uhr / Festung Mark Otto goes wild / Party / das Wochenende beginnt donnerstags / 22.00 Uhr / Festung Mark Maibowle bei Münchhausen / Thema: „Das EwigWeibliche zieht uns hinan“ Goethe und Immermann und ihre Ehefrauen / Veranstaltung der Immermanngesellschaft / 19.00 Uhr / Schloss Leitzkau


SWM Card

02.05. Gruson Gewächshäuser 10.00 bis 17.00 Uhr: Unter dem Motto „Vegane & vegetarische Küche“ gibt es wieder jede Menge grüne Ideen und Mitmachaktionen rund um umweltbewusstes Leben. Außerdem erfahren Sie alles über E-Bikes, Elektroautos, kraftstoffsparendes Fahren u. v. m. beim Tag der Elektromobilität. Eintritt frei mit SWM Card Mehr Informationen unter www.gruene-messe-bei-gruson.de


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