Magdeburg kompakt Nr. 51

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MAGDEBURG KOMPAKT 4. Jahrgang / Nr. 51

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

1. Ausgabe Juli 2015

FREIEXEMPLAR / PREIS IM ZEITSCHRIFTENHANDEL 0,50 EURO

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FÖRDERN + FORDERN =

IDEAL

richtig falsch = egal 3 Bildungsreform + √ Konzepte = X üler Eltern+Sch Lehrer

= Unterrichtsausfall Lehrplan

log (xy) = log (Individualität) + log (Gleichheit)

Schule: Hier ist was los!

Magdeburgs Schullandschaft / ab Seite 10

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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

DIE DRITTE SEITE

• Nachruf: Verstehen, tolerieren und kritisieren

Lesen, lernen, Leidenschaft

ZEITGESCHEHEN

Liebe Leserinnen und Leser,

KULTUR

als Matthias Platzeck noch Ministerpräsident von Brandenburg war, sagte er in einem Interview: „Der Lehrer hat den Rohstoff unseres Landes in der Hand.“ In Sachsen-Anhalt scheint man sich – mit Blick auf Kürzungen im Bildungsbereich – dessen nicht bewusst zu sein. In der vorliegenden Ausgabe haben wir uns diesem mächtigen Thema gewidmet, das auf wenigen Seiten natürlich nicht vollständig zu bewältigen ist. Sie finden einen Überblick über die Schullandschaft Magdeburgs. Wir stellen Ihnen einige Schulformen vor, blicken zurück auf die Schule von gestern und schauen voraus. Was bringen Reformen? Wie beeinflusst die Digitalisierung das Lernen? Und wie viele Lehrkräfte werden dem Land in den nächsten Jahren fehlen? Mit dem Thema Bildung eng verwoben ist oft das Thema Geld. Auch Magdeburg Kompakt kann sich in Zeiten der Griechenland-Euro-Krise der Magie des Geldes nicht entziehen. Aber keine Sorge, in diesem Heft dreht sich nicht alles um ernste, düstere Themen. Auch Kultur, Sport, Satire und Klatsch haben einen Platz gefunden. Wem das noch nicht reicht, empfehle ich einen Blick in das beiliegende Magazin, das mit leidenschaftlichen Geschichten gefüllt ist. Herzlichst, Ihre Tina Heinz

IMPRESSUM

MAGDEBURG KOMPAKT Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR B Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 03 91/79296759 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport/Fotos), Heinz-Josef Sprengkamp, Peter Gercke (Fotos) Gastautoren: Frank Hengstmann, Steffen Lehmann, Steffen Naumann, Ines Elsner, Dr. Torsten Freitag, Edwina Koch-Kupfer, Olaf Bernhardt, Toralf Sonntag, Veronika Hohmann, Melanie Müller, Katrin Singer, Claudia Meffert, Jesko Döring Wissenschaftliches Kollegium „emeritio“: Prof. Dr. Reinhard Szibor, Prof. Dr. Gerald Wolf Aktuelle Filmbeiträge: Eulenspiegel Multimedia Magdeburg Anzeigen: Britta Roders (Tel.: 0391/ 792967 51) Viola Leonarzcyk (Tel.: 0391/ 79 29 67 52) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Es gilt die Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 2015

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Die nächste Ausgabe erscheint am Seite 3

• Magie des Geldes Seiten 4-5 • Das Geschlecht – angeboren oder anerzogen? Eine Nachlese Seite 5 • „Wenn Gott gewollt hätte …“ Seite 6 • Job-Ratgeber Seite 6 • Zeitreise: Breiter Weg Seite 7 • Kompakt Seite 7 • US-Musiker spielen Benefiz für Johanniskirche • Umtriebige Nachtschwärmer treiben ihr (Un)Wesen in der Stadt • Olvenstedt probiert’s mit dem „Zauberer von Oz“ • Daniel Wirtz kommt mit Naidoo

16. Juli 2015 Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.080 Stellen in Magdeburg und Umgebung sowie im Zeitschriftenhandel*! Sie möchten die Zeitung kostenfrei auslegen? Anruf genügt. Telefon: 0391/79296750 *0,50 Euro – Preis im Zeitschriftenhandel

Seite 8 Seite 8 Seite 9 Seite 9

KOMPAKT SPEZIAL

• Schule – vom Gestern ins Heute und wohin? Seiten 10-11 • Bildungsförderungs- und Optimierungs-Reform-Reformen Seite 12 • Jeden individuell, aber alle gleich behandeln Seite 13 • 8.000 Lehrkräfte vor dem Ruhestand Seite 14 • Die Freiheit, zu lernen, was man möchte Seite 14 • SC Norbertus: Schule, Fußball & Verein Seite 15 • Die Chancen der Schule 3.0 Seite 16 • Freitags Lust&Liebe Seite 16 • Wie eine Torte den Bruch erklärt Seite 17 • Wenn Praxis mehr Spaß macht als Schule Seite 18 • TelemannKIDS zeigen sich kreativ mit „Zeitmaschine“ Seite 18 • Scharfe Sprüche Seite 18 • Hilf mir, es selbst zu tun! Seite 19 • Ein leerer Magen lernt nicht gut Seite 20 • Konzerte, Aktionen und ein großes Fest Seite 21 • Natur erleben mit allen Sinnen Seite 22

• Das beste Lernen mit „Romeo & Julia“ Seite 22 • Sommerferienspaß im Elbauenpark Seite 23 • Bezauberndes Kindermusical mit Abenteuern des Käpt’n Blaubär Seite 23 • Schulen in Magdeburg Seiten 24-25

LEBENSART

• Magdeburger Sichtweisen Seite 26 • Jetzt kann die Grillparty steigen Seite 27 • Wohnen heute Seite 27 • Veronikas Verkehr & mehr Seite 28 • Vertrauen vom ersten Moment bis zum Abschied Seite 28 • Elb-Erlebnisse Seite 29 • Genießer-Tipps Seite 29 • „Nicht vergessen, woher man kommt“Seite 30 • Sie Sonne sorglos genießen Seite 31 • Treffpunkt Gesundheit Seite 31

MAGDEBURGER SPORT

• Es geht um mehr als den Körper • Halbzeit bei den „guten Taten“ • Auf zu neuen Abenteuern

Seite 32 Seite 33 Seite 34

SATIRE/MAGDEBURG INTIM • Also lautet ein Beschluss … • Meine Ex sagt … • Kreuzworträtsel

Seite 39 Seite 41 Seite 42

FREIZEIT-TIPPS

• Übersicht zu Kultur, Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.m. Seiten 43-47

magdeburger mordsgeschichten Haarsträubend, was sich alles schon im alten Magdeburg zugetragen hat. Freuen Sie sich auf einen abendlichen Spaziergang, verbunden mit schauerlichen Begebenheiten, sonderbaren Gelüsten und gruseligen Taten! Zeit:

Anmeldung und Ticketverkauf: Tourist-Information Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 12, 39104 Magdeburg . Tel.: 03 91 - 83 80 403

www.magdeburg-tourist.de

Treffpkt.: Ende: Preis:

Mai - September jeden 2. Freitag im Monat, 19.00 Uhr Altes Rathaus, Eingangstür Nähe Domplatz Erwachsene: 6,00 €* Kinder: 3,00 €* *kostenfrei mit der Magdeburg Tourist Card


DIE DRITTE SEITE

MAGDEBURG KOMPAKT

n Nachruf Verstehen, tolerieren und kritisieren

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ans-Jochen Tschiche, am 10. November 1929 im sächsischen Kossa geboren, muss vom freien Wittenberger Geist geatmet haben. Jedenfalls ist sein Leben ein Zeugnis für verstehen, tolerieren und kritisieren, wenn Menschen unrecht handelten. In Wittenberg legte er 1948 sein Abitur ab, um später in West-Berlin Theologie zu studieren und war während dieser Zeit bis 1956 bereits ein Wandler zwischen Ost und West war. In beiden Hälften nahm er Lehrangebote an, wurde dann Vikar in Hilmsen nahe Salzwedel und später Pfarrer im Altmarkort Meßdorf. 1968 gehörte er zu den scharfen Kritikern, die sich gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Staaten des Warschauer Vertrages gewendet hatten. Etwas von oben Diktiertes einfach hinzunehmen und sich unterzuordnen, passte nicht in sein Verständnis. Hans-Jochen Tschiche hat in seinem Leben anhand deutlicher Positionierung sichtbar werden lassen, dass er dem Geschehen nicht mit einfachen Losungen begegnen will. Von daher war es nur ein logischer Schritt, dass er sich in den 80er Jahren der DDR-Friedensbewegung anschloss und später er zu den Gründungsmitgliedern der Bürgerbewegung „Neues Forum“ gehörte. Er zog 1990 als Abgeordneter für das „Neue Forum“ zunächst in die Volkskammer ein und war bis Ende des Jahres Mitglied im Deutschen Bundestag. Im neu geschaffenen Landtag von Sachsen-Anhalt wirkte Hans-

Jochen Tschiche bis 1998, acht Jahre lang als Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Er gehört zu den politischen Architekten des 1994 installierten sogenannten „Magdeburger Modells“, bei dem sich eine rot/grüne Minderheitsregierung von der PDS tolerieren Hans-Jochen ließ. Ohne die balancierende Tschiche. Argumentation Tschiches wäre diese Entwicklung kaum denkbar gewesen. Seine Fähigkeit vermitteln zu können, half Gräben und Grenzen in Köpfen zu überwinden. Er brachte Menschen mit staatsnaher DDR-Biografie Respekt entgegen, ohne sich jemals jemanden anzubiedern. Für Hans-Jochen Tschiche ging es darum, Chancen anzunehmen, unter denen sich Menschen verbinden konnten. Seinen Überzeugungen blieb Tschiche stets treu. 2012 kritisierte er in der Zeitung „Der Freitag“ Joachim Gauck. Dieser habe nie zur DDR-Opposition gehört. Gauck hätte erst Ende 1989 die schützenden Mauern der Kirche verlassen und reise „ohne Skrupel“ auf dem Ticket Bürgerrechtler durch die politische Landschaft. Am 25. Juni verstarb Hans-Jochen Tschiche im Alter von 85 in Magdeburg. Thomas Wischnewski

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Philosophischer Spaziergang Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Themen & Termine 26. Juli 2015, 11 Uhr Sklaven im Netz – Freiheit oder Gefangenschaft in Scheinwelten? Prof. Dr.-Ing. Viktor Otte 27. September 2015, 11 Uhr Was formt den Menschen? Erziehung versus Gene. Prof. Dr. Gerald Wolf 29. November 2015, 11 Uhr Intelligenz: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm … Aber er muss aufgehoben werden. Prof. Dr. Hans-Gert Bernstein weitere Termine: 31. Januar 2016, 27. März 2016 Nur ca. 25 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3 Euro (erm. Museumseintritt)

emeritio

Dialog-Offensive 3.0

Die landesweite Bürgerumfrage. Sagen Sie, was Sie denken: www.maulschau.de „Ihr müsst dem Volk aufs Maul schauen“, sagte Martin Luther, der große Sachsen-Anhalter. Und recht hatte er: Nur wer genau zuhört und hinsieht, kann den Menschen wirklich nahe sein. Und so will es 2015 die CDU-Fraktion erneut ganz genau wissen: Mit der großen Bürgerumfrage im Rahmen der Dialogoffensive 3.0. Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit und machen Sie mit: Finden wir gemeinsam heraus, wie Sachsen-Anhalt tickt, was sich die Menschen hier wünschen, was sie hoffen und befürchten. Was sie mögen oder blöd finden. Was sie antreibt, was sie ablehnen. Für eine Politik, die nah bei den Menschen ist. V.i.S.d.P.: André Schröder, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Domplatz 6-9, 39104 Magdeburg

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ZEITGESCHEHEN

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Magie des Geldes

Wirtschaftswissenschaftler, Finanzexperten und Politiker jonglieren mit Geldbeträgen wie Magier. Einige Menschen haben viel Geld, die meisten nie genug und immer hat es ein anderer. Über illusionäre Milliardenzauberei. Von Thomas Wischnewski

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ie Komplexität der Welt ist in einem menschlichen Geist nicht zu fassen. Warum schafft es die Menschheit, sich dennoch immer neue Gordische Knoten zu binden, deren Entwirrung dann unmöglich wird? Die Finanzkrise Griechenlands wirft eine Zahlenflut und ein Argument-Labyrinth mit gegenseitigen Schuldzuweisungen auf, die kaum die Ursachen des Problems sichtbar machen, sondern diese nur weiter in den Nebel treiben. Jetzt, da das südeuropäische Land pleite ist, steigt das Interesse

für die Berichterstattung deshalb, weil es schließlich um das liebe Geld geht, das allem Anschein nach alles bestimmt, an dem Menschenleben und jedes menschliche Handeln gemessen werden. Zugleich wächst hierzulande die Angst, die eigenen Vermögenswerte könnten dadurch in Misskredit geraten. Im Grunde muss man sich für alle finanziellen Gegebenheiten in der Welt das Phänomen Geld begreifbar machen. Nun existieren dafür ganze Wissenschaftszweige und Expertenmeinungen, die in ihren Überlegungen gleichsam zum Fazit kommen, dass man das weltweite Finanzsystem in seinen heutigen Auswüchsen nicht endlos weiterbetreiben kann und ein Zusammenbrechen unabwendbar sei. Warum halten wir also wider besseren Wissens an diesen Mechanismen fest und glauben, dass sich alles irgendwie zum Guten wenden würde? Bekanntlich wurde Geld einst als universelles Tauschmittel installiert, zunächst in Form von Münzen. Später ging der Weg über Wechsel und Kassenanweisungen zum Papiergeld. Heute werden diese Scheine wie ein realer Wert entsprechend ihres angegebenen Aufdruckes als Tauschmittel eingesetzt. Allerdings ist die tatsächlich existente Bargeldmenge nur ein Bruchteil dessen, was wir heute alles als Geld begreifen. So gehören auch die auf dem Kontoausdruck angegebenen Zahlenfolgen dazu. Es sind die Beträge, die wir im Alltag zum Kauf einsetzen, die dem Geld eine unmittelbare Vorstellung von Wert vermitteln. Im Moment des Tausches von Geld gegen Waren oder Dienstleistungen erhält es den Eindruck eines realen Mittels. Doch was verbirgt sich hinter den Abermilliarden Währungswerten, die durch Staats-, Bank- und Börsentransaktionen getä-

tigt werden, mit denen eben selten konkrete Produkte und Leistungen verknüpft sind? Es wäre vermessen, zu behaupten, man könne an dieser Stelle die komplexen Finanzmechanismen umfassend erklären. Vielleicht tragen jedoch ein paar vereinfachte Darstellungen dazu bei, die übermächtigen Zahlenspielereien des Finanzsektors verständlich zu machen. Viele Menschen leben offensichtlich in der Vorstellung fort, dass die gesamte Geldmenge – Bar- und Kontengeld – irgendwie durch reale Vermögenswerte gedeckt seien. Blickt man jedoch auf die derzeitige, gesetzlich vorgeschriebene Mindestkapitalquote einer Bank, die in Deutschland bei 6 Prozent liegt, weiß man, dass die kreditgebende Bank für die Ausgabe eines Kredites in Höhe von 1.000 Euro nur 60 Euro Eigenkapital vorweisen muss. Schon daran wird deutlich, dass die ausgereichten Geldmengen der Kreditinstitute nie durch vorhandenes Kapital gesichert sind. Geld ist – vereinfacht gesagt – in dem Moment entstanden, wenn die Bank einen verfügbaren Betrag auf dem Konto eines Kreditnehmers ausweist. Kredite sind quasi einerseits die Versprechungen des Schuldners, den geliehenen Betrag in einer gewissen Zeit zurückzuzahlen, und andererseits die Erwartung des Gläubigers, dass der Schuldner sein Versprechen einlöst. Zum Zeitpunkt der Vereinbarung wird der gewährte Geldbetrag mit dem aktuellen Wert der avisierten Waren und Dienstleistungen bemessen. Der Begriff Gläubiger zeigt schon die Wertigkeit der gesamten Transaktion. Sie basiert darauf, dass einer dem anderen glaubt. Vertrackt ist nur, dass die nun erzeugte Geldmenge mit Zinsen belegt wird. Der Schuldner verpflichtet sich ergo nicht nur den


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Kreditbetrag zurückzuzahlen, sondern obendrauf noch die vereinbarten Zinsen. Da jedoch schon die zur Verfügung gestellte Geldmenge bis dato gar nicht existent war, muss die Frage lauten: Wie entsteht die Geldmenge für die zusätzlich zu zahlenden Zinsen. Die Antwort ist einfach. Da die Gelderzeugung permanent erfolgt, werden Zinsen ständig durch „nachwachsendes“, also „erfundenes“ Geld beglichen. Jedem mathematisch einigermaßen gebildeten Mensch wird deutlich, dass sich der Wert einer stets wachsenden, erzeugten Geldmenge vom Gegenwert realer Produkte und Leistungen entfernen muss. Unter diesem Prozess sind die andauernden Predigten nach mehr Wachstum zu sehen. Einzig der magische Motor der Geldvermehrung und Zinserfindung zwingt uns derart selbstzerstörerisch mit den Ressourcen der Erde umzugehen. Klar wird jedem klugen Menschen auch, dass aufgrund des Auseinanderdriftens von Geldmenge und realem Wirtschaften kein Wert auf einer stabilen Messlatte zu halten ist. Alle fortwährenden Preissteigerungen und auch der Wertverfall von immobilen oder mobilen Waren hängen in diesem System wie Variablen eines variablen Glaubens, dass Versprechen und Erwartungen für etwas eingelöst werden könnten, was sich selbst nicht festhalten lässt. Deshalb ist es auch unabwendbar, ja sogar notwendig, dass innerhalb der Geldwirtschaft Kreditversprechen scheitern müssen. Da niemals aus der vorhandenen, erzeugten Geldmenge (hierbei ist die virtuelle Geldmenge gemeint) alle Schulden plus Zinsen zurückgezahlt werden können, muss genau in dem Moment jemand scheitern, der im System nicht mit neuem Geld versorgt wird. Genau das ist Griechenland nun passiert. Fatal ist an der Situation, dass alle mit dem Finger auf die Griechen zeigen, ohne die Wirkmechanismen und die eigene Verantwortung zu benennen. Mit mathematischen Geldscheinwelten kulturellen Eigenheiten, Traditionen und Werten gerecht zu werden, könnte man – wenn es nicht so ernst wäre – als Taschenspielertricks bezeichnen. Man muss nur seine engsten Freunde betrachten und weiß sofort, wie unterschiedlich jeder davon persönliche Werte setzt und lebt, dass jeder Geld für eine andere Leidenschaft ausgibt und selbst die Höhe des dafür eingesetzten Betrages ist individuell. Und nun versuchen wir – übrigens nicht nur mit den Griechen – Wertmaßstäbe über Geldmengen zu vergleichen, die niemals vergleichbar sind. Die gesamte Entwicklung auf eine Fehlerzuweisung zu reduzieren, wird dem Geschehen nicht gerecht. Im Grunde sind Kredite – also erzeugte Geldmengen – nichts anderes als eine Hoffnung, dass in der Zukunft eine Anzahl an Produkten und Leistungen entstehen würden, die dem Wertmaßstab zum Zeitpunkt der Kreditgewährung entsprechen. Wie jeder weiß, wird die Zukunft selten so, wie man sie sich denkt. Daraus resultiert: Erwartungen werden enttäuscht und Versprechen nicht eingelöst. Böse und schuldig sind natürlich stets nur jene, die den Erwartungen der Mehrheit nicht gerecht werden. Werfen wir einen Blick auf Deutschland. Die Bundesregierung will einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Es darf nicht mehr Geld ausgegeben werden, als durch Steuern eingenommen wird. Natürlich klingt das Vorhaben für jeden nur allzu logisch. In der Finanzlogik bedeutet dies allerdings, dass wir keine Erwartungen mehr haben, dass künftig etwas Neues erzeugt werden würde. Nun tragen wir bereits zwei Billionen Euro Schulden vor uns her. Das heißt wir haben derart hoch und schnell in eine Zu-

kunft an Leistungskraft und Warenproduktion investiert, für die bis heute gar kein angemessener Gegenwert erzeugt wurde, jedenfalls nicht im Maßstab der „vorhandenen“ virtuellen Geldmenge. SachsenAnhalt hat dasselbe Signal gegeben. Politiker verkaufen dieses Wirtschaften als alternativlos und solide. Nach Maßgabe eines Menschen mit begrenzten Einkommensmöglichkeiten sind die Argumente natürlich mehr als einleuchtend. In der vorherrschenden Finanzarithmetik ist dies eher ein Bekenntnis für Hoffnungslosigkeit. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklungswahrscheinlichkeit vielleicht sogar folgerichtig, weil ein in Anzahl schwindendes Volk nicht unablässig mehr hervorbringen kann. Letztlich sind dies alles gedankliche Spekulationen über eben nicht definierbare Werte. Und dennoch kommen wir in unserem Verständnis nicht davon los, genau diese Hypothesen mit Geldmaßstäben zu bemessen. An dieser Stelle wurden hilfsweise nur Finanzmechanismen skizziert und theoretisiert, wie sie uns im gesellschaftlichen und staatlichen Agieren begegnen. Die Auswüchse an den Kapitalmärkten, an denen Geld unter der reinen Idee gehandelt wird, dass daraus noch mehr Geld geschöpft werden kann, zeigt, wie absurd sich die Menschheit an die Geldschöpfungsmagie klammert. Das Messen des gesamten Lebens an Geldwerten ist derart pervertiert, dass wir uns untereinander aufgrund von mehr oder weniger Geldbesitz als besser oder schlechter betrachten. Das Heilen für Krankheiten und Unterstützung für Hilfsbedürftige an Geld gekoppelt sind. Im Grunde weiß jeder aufgeklärte Mensch, dass dies schwachsinnig ist und trotzdem nehmen wir die Erklärungen, was im Leben gehen sollte und was nicht, unter politischen Verkündungen widerspruchslos hin. Schon vor Jahren bejammerte die Deutsche Nation einen verstärkten „Arbeitsplatzexport“ nach Asien. Günstigere Produktionsbedingungen ließen China und Indien zu den Werkbänken der einstigen Industriestaaten werden. Letztlich hat sich selbst jeder Kritiker an dieser Entwicklung beteiligt, wenn er hoffnungsvoll Geld bei der Bank anlegte, um daraus Zinsgewinne zu erhalten. Dieser arbeitsfreie „Zusatzlohn“ war ein Ergebnis für investiertes Kapital in Fernost. Die wundersame Geldvermehrung ist der scheinheilige Zauber des Technologie- und Kommunikationszeitalters. In Sekundenbruchteilen werden Beträge durch Datenleitungen gejagt, für die es kein reales Äquivalent gibt. Broker, Investoren, Finanzjongleure drehen am wundersamen Geldglücksrad wie bei einer Lotterieausspielung. Jeder lebt in der Hoffnung, ein Gewinner zu sein. Verlierer werden unter der Illusion, gewinnen zu können, verdrängt. Was kann man tun bzw. wie soll man mit dem Magiephänomen Geld umgehen? Solange eine Mehrheit dem System glaubt und mitspielt, wird sich nichts ändern. Man braucht also eine gesunde Portion Gelassenheit sowie eine kritische Sicht darauf, wie uns der Wert des Lebens in Zahlenkolonnen aufgerechnet wird. Und vor allem sollte man wenigstens den Wert des eigenen Lebens und die persönlich bedeutsamen Momente nicht unter das Diktat eines Geldwertes stellen. Im Kleinen begreifen wird das leicht. Warum geht das nicht mit Blick auf ein ganzes Volk. Den einseitigen Schimpftiraden in Richtung Griechenland sei gesagt, dass sie Beträge zurückfordern, die sie selbst nie hatten, die weder erwirtschaftet noch irgendwo gebunkert waren. Sie wurden einzig im Rahmen einer „Kreditvergabe“ erfunden.

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Das Geschlecht – angeboren oder anerzogen? Nachlese zu einem Diskussionsabend

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enschen, die wie ich 70 Jahre oder älter sind und in der DDR sozialisiert wurden, haben die Stalin-Ära noch miterlebt. Viele werden sich an die aus der Sowjetunion importierte Reinhard Szibor. Lyssenko-Doktrin erinnern und wie sie unsere Bildungseinrichtungen und die Landwirtschaft dominierte. Trofim D. Lyssenko hatte es unter Stalins Fittichen geschafft, die Mendelsche Vererbungslehre als „klerikal-reaktionären Irrglauben“ zu diffamieren und seine eigene „Lehre“, nach der Erbeigenschaften durch Umweltbedingungen bestimmt werden, als Staatsdoktrin durchzusetzen. In der Landwirtschaft hatte Lyssenko irrwitzige „revolutionäre Methoden“ eingeführt, die wegen der Missachtung der Genetik statt zu den proklamierten Ertragssteigerungen zu Hungersnöten führten. Die Stalinisten lehnten die Genetik vor allem auch deshalb ab, weil die angestrebte Entstehung „sozialistischer Menschen neuen Typus“ durch Erziehung nur dann möglich schien, wenn man erbliche Einflüsse auf die menschliche Entwicklung leugnete. Aufrechte Forscher, die an einer wissenschaftlichen Arbeitsweise festhielten, verschwanden in Arbeitslagern, wo sie verhungerten oder an Erschöpfung starben. Darunter befanden sich Spitzenwissenschaftler wie der Nobelpreisanwärter Nikolai I. Wawilow. In der DDR konnten mutige Wissenschaftler wie Paula Hertwig (Uni Halle, weltweit erste Dekanin einer Medizinischen Fakultät) und Hans Stubbe (Gründungsdirektor des Instituts für Kulturpflanzenforschung Gatersleben) das Schlimmste verhindern. Aber viele Lehrer und Universitätsangestellte, die sich den Dogmatikern nicht beugten, wurden mit Berufsverboten belegt. Lyssenkoismus ist heute eine Metapher für Manipulation und Entstellung des wissenschaftlichen Findungsprozesses, um zu einem vordefinierten Ergebnis zu kommen, das durch ideologische Voreingenommenheit diktiert wird und dabei soziale und politische Ziele verfolgt. Wer am 18. Juni im Alten Rathaus den Diskussionsabend mit Frau Prof. Dr. Eva Labouvie und Herrn Prof. Dr. Gerald Wolf besucht hat und auch sonst die Verlautbarungen der Genderbewegung verfolgt, konnte erleben, wie sich der Lyssenkoismus in Deutschland erneut ins Rampenlicht begibt. Gender-Studies hätten nachgewiesen, dass es kein vorgefertigtes Geschlecht gibt – es sei ein Konstrukt, abhängig von historischen und kulturellen Kontexten, behaupten die Genderisten. Prof . Wolf hatte es schwer, gegen eine Wand von Vorurteilen die genetische Determiniertheit des Geschlechts sowie von geschlechtsgebundenen Verhaltensweisen und Eigenschaften zu vermitteln. „Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“, sagte einst der Philosoph George Santayana. Ob Frau Professor Labouvie, Historikerin an der Magdeburger Universität, dieses Zitat kennt? Prof. Reinhard Szibor Mitglied im Wissenschaftskollegium emeritio


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n Job-Ratgeber Der kleine Snack zwischendurch

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chön, dass man sich in SachsenAnhalt über die großen Dinge der Weltgeschicke zu Wort meldet und klare Position bezieht. So bleiben die Christdemokraten hierzulande in Sachen Gleichstellung der sogenannten „Homoehe“ standfest. In anderen Politikfeldern zeigt die Partei mehr Flexibilität. Zum Beispiel, wenn es um Sozialleistungen geht, die angeblich von der Gesellschaft nicht erbracht werden könnten. Konsequent gleichstellungsaffin hingegen versucht die politische Interessenvertretung christlicher Werte das zwischenmenschliche Miteinander mit Quoten-Gesetzgebungen zu steuern. Bei der juristischen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partner mit der Ehe zwischen Mann und Frau würden Steuer- bzw. Adoptionrechte mit der klassischen Ehe auf Augenhöhe sein. Das zu verhindern, gibt gute konservative Gründe: So müsse man befürchten, dass Kinder, die innerhalb solcher Partnerschaften aufwachsen, aufgrund der Vorbildwirkung in der sexuellen Entwicklung beeinträchtigt würden. Doch wie erklärt sich dann folgende Tatsache: Obwohl die Mehrzahl homosexuell empfindender Menschen unter heterosexuellen Vorbildern aufgewachsen ist, hatten diese keine wirksame Strahlkraft für die sexuelle Orientierung. Das „göttliche Fortpflanzungsedikt“ wonach nur Mann und Frau für

Nachkommenschaft sorgen können, wird in der CDU so himmelhoch gehalten, dass irdische Wünsche daran nicht heranreichen dürfen. „Wenn Gott gewollt hätte…“, dass es anders wäre, hätte er es anders gemacht – mit dieser schlichten Kausalität werden Veränderungssehnsüchte christlich zugedeckt. Wenn der Schöpfer gewollt hätte, muss man dann antworten, gäbe es sicher Schreckenserscheinungen wie Krieg und Mord auf diesem Planeten nicht. Gott als übergeordnete Instanz für die Regeln unseres Zusammenlebens zu bemühen, erscheint wenig hilfreich. Besser ist es, auf Wunder zu hoffen. Und die gibt es: Gleichgeschlechtliche Partner können sich untereinander nach biologischem Diktat nicht fortpflanzen und doch vermehren sie sich. Schlüssiger erscheint die Ablehnung der Gleichstellung aus finanziellen Motiven. Das Recht auf Ehegattensplitting für gleichgeschlechtliche Paare wird Vater Staat definitiv Steuereinnahmen kosten. Singles bringen einfach mehr ein. Und wie wir wissen, ist das Geld der öffentlichen Etats knapp. Schließlich will CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble im Deutschen Staatshaushalt eine Schwarze Null herbeizaubern. Da wird jeder Euro gebraucht und nicht jedes gewünschte Recht kann Recht werden. Thomas Wischnewski

Teuflische Biologie versus christliche Werte – und sie vermehren sich doch …

Wir W ir bahnen bahnen Ihren Ihren W Weg. eg. ... auch mal mit dem Bus.

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och nie wussten wir so viel über Ernährung wie heute und trotzdem steigt die Menge an kurzen Happen, die wir uns während der Arbeit genehmigen. Snacks werden sogar für eine echte Alternative zu ehemals vollwertigen Mahlzeiten gehalten. Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass 64 Prozent von Steffen Naumann 30.000 Befragten zwiJobagentur schendurch zu Schokolade greifen. An den Positionen 2 und 3 liegen erst die gesunden Alternativen Früchte und Gemüse, gefolgt von den Kalorienbomben Kekse und Sandwiches. Von der BüroSchokolade geht wohl die größte Gefahr aus. Manche bestücken sogar eine ganze Süßigkeitenschublade am Arbeitsplatz. Besser ist, gewaschenes Obst dabei zu haben, klein geschnittene Gemüsestreifen, eine Packung Studentenfutter oder ungesalzene Nüsse. Süßes zu essen, darf nicht zur Gewohnheit werden und sollte keinesfalls zwischen Computerarbeit und Telefonieren passieren. Dazu verleiten Süßigkeitenschubladen. Die wohl gefährlichste Büro-Snack-Falle ist vermutlich weniger der Vier-Uhr-Hunger, sondern gleich das Frühstück. Das durchschnittliche Sortiment einer Bäckerei-Auslage ist für Ernährungsexperten längst ein Horror: Backwaren gehören zu den hinterhältigsten Snack-Fallen im Alltag. Ihre massiven Brennwerte decken gleich in den Morgenstunden einen gewichtigen Teil des täglichen Kalorienbedarfs. So schlägt ein Croissant mit 231 Kalorien, eine Käsestange mit 295 oder 487 Kalorien zu buche. Zur Erinnerung: Frauen, die den ganzen Tag überwiegend am Schreibtisch sitzen, haben einen Grundverbrauch von nur 1.800 Kilokalorien. Die Männer kommen auf 2.300 Kilokalorien. Ernährung am Arbeitsplatz ist ein Grundstein Ihrer Gesundheit. Herzlichst Ihr Steffen Naumann

„Wenn Gott gewollt hätte …“

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 Kompakt Wohnungsbestand in Sachsen-Anhalt gestiegen

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n Sachsen-Anhalt gab es am Jahresende 1.285.675 Wohnungen. Damit ist der Wohnungsbestand erstmals seit dem Jahr 2001 wieder gestiegen, wenn auch nur geringfügig. Laut Statistischem Landesamt sei dies darauf zurückzuführen, dass mit 2.822 Wohnungsfertigstellungen nach langer Zeit die Abrisszahlen (2.343 Wohnungen) übertroffen wurden. Je 1.000 Einwohner standen somit 574 Wohnungen zur Verfügung. Auffällig sei weiterhin die allmähliche Veränderung der Struktur des Wohnungsbestandes. Zum einen nimmt die Zahl der 1- und 2-Zimmerwohnungen zu, was sich möglicherweise aus dem Bedarf an altersgerechten Wohnungen erklärt. Zum anderen steigt auch die Zahl der Wohnungen mit fünf und mehr Räumen, welches speziell auf den Neubau von Einund Zweifamilienhäusern zurückzuführen ist. Der Abriss hingegen erfolgt schwerpunktmäßig in Mehrfamilienhäusern, in denen die Wohnungen typischerweise über drei oder vier Räume verfügen. Eine durchschnittliche Wohnung verfügt über 4,1 Räume einschließlich Küche und ist 80 Quadratmeter groß. Die verfügbare Wohnfläche je Einwohner stieg auf mittlerweile 45,9 Quadratmeter.

Tourismus verzeichnet mehr Übernachtungsgäste

I ZEITREISE Breiter Weg

Der Breite Weg – erstmals erwähnt im Jahr 1207 ist seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader Magdeburgs. Sein Bild änderte sich im Laufe der Zeiten - Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“. Die obige Stadtansicht aus dem Jahr 1937 zeigt die lebhafte Seite des Breiten Weges. Zu sehen ist das Haus Steinstraße 1, Ecke Breiter Weg, das weit in die Straße zwischen der Nummer 11 und 12 hineinragte und einen Engpaß bildete. Zerstört im Jahr 1631 bei der Erstürmung der Stadt Magdeburg im Dreißigjährigen Krieg, errichteten die wechselnden Besitzer immer wieder

neue Gebäude. So unter anderem ein Brauhaus „Zur Jagd“. Dieser dreigeschossige Bau zwischen der Leiterstraße und Bärstraße, asymmetrisch gegliedert mit Rücksicht auf die Ansicht vom Breiten Weg aus, bildete am Nordende des Engpasses einen städtebaulich wichtigen Blickpunkt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgten zahlreiche Umbauten, meist Ladenumbauten im Erdgeschoß. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es Bestrebungen der Stadt, die Verkehrssituation an diesem Engpaß zu verbessern. Es gab sogar Pläne, eine neue Straße über die Grundstücke Steinstraße 1/ Poststraße 13 zum Domplatz zu bauen, um den Verkehr umzulenken. Im November 1909 wurde der Fluchtlinienplan geändert. Zum 1. April 1939 wurde das Grundstück Steinstraße 1/ Poststraße 13 an die Stadt Magdeburg verkauft. Die geplante Straßenverbreiterung wurde aber bis zur Zerstörung 1945 nicht mehr realisiert. Das Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört und abgerissen.

m Zeitraum von Januar bis April 2015 empfingen die Beherbergungsbetriebe in SachsenAnhalt mit zehn und mehr Gästebetten (einschließlich Campingplätze) rund 750 000 Gäste. Die Zahl der Übernachtungen erreichte einen Wert von 1,85 Millionen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren das 2,7 Prozent mehr Gäste und 0,6 Prozent mehr Übernachtungen als im Zeitraum Januar bis April 2014. Nach dem schlechten Start im Januar diesen Jahres mit fast 4 Prozent weniger Übernachtungen als im gleichen Vorjahresmonat, verzeichnet das Übernachtungsaufkommen mit Zuwächsen im Februar, März und April für den Gesamtzeitraum wieder ein Plus. Von den rund 750.000 Gästen kamen 700.000 aus Deutschland und 50.000 aus dem Ausland. Das entsprach 2,5 Prozent mehr Inlandsgästen und 4,9 Prozent mehr Auslandsgästen als in den ersten vier Monaten des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen durch inländische Gäste war von Januar bis April 2015 um 0,9 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Mit über 100.000 gebuchten Übernachtungen durch ausländische Gäste lag die Übernachtungszahl hier um 3,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Gäste insgesamt verweilten durchschnittlich 2,5 Tage in den Beherbergungsbetrieben des Landes. Wobei Inlandsgäste mit durchschnittlich 2,5 Tagen Aufenthaltsdauer etwas länger blieben als Auslandsgäste mit durchschnittlich 2,1 Tagen.


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US-Musiker spielen Benefiz für Johanniskirche

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as Blue Lake Oratorio Ensemble aus den USA tritt am Dienstag, 14. Juli, beim 1. Benefizkonzert für die Fenstergestaltung in der Johanniskirche auf. Ab 19 Uhr präsentieren die rund 200 jungen Musiker des Jugendsymphonieorchesters und des Internationalen Chors das „Te Deum“ von Anton Bruckner sowie „Festival Mass“, eine Komposition des Ensemble-Gründers Ludolph Arens. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Fenster von Künstler Max Uhlig wird gebeten.

Als Abschluss des erfolgreichen Wiederaufbaus der Johanniskirche sollen die großen gotischen Fenster der Südwand und des Chorraumes künstlerisch gestaltet werden. Mit Max Uhlig konnte für diese Aufgabe ein deutscher Gegenwartskünstler von internationalem Ruf gewonnen werden. Jedes einzelne Glasfeld der über 12 Meter hohen Fenster wird ein Original. Im vergangenen Jahr hatte der Künstler persönlich bereits in einer Glasmanufaktur mit der Arbeit begonnen und die ersten

zwei Fenster fertiggestellt. Für die Realisierung der insgesamt 13 Fenster sind Kosten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Zur Finanzierung sammelt das Kuratorium Spenden und startete bereits eine Aktion, mit der die einzelnen Glasfelder der Uhlig-Fenster symbolisch verkauft werden. Auf diese Weise konnten bereits über 160.000 Euro gesammelt werden. Dank weiterer Förderzusagen ist knapp ein Drittel der benötigten Summe beisammen.

Umtriebige Nachtschwärmer treiben ihr (Un)Wesen in der Stadt Drei Künstler, drei Programme, so zeigt sich der Sommer der Nachtschwärmer. Auf dem Theaterschiff und an Land.

Programme/Termine: Strandgut-Bar 3/28: Fr., 3. Juli, 19.00 Uhr, Theaterschiff (ab Anleger am Sarajevo-Ufer) Elbe, Mond & Sterne: Do.-Sa., 16., 17., 18. Juli, jeweils 19.30 Uhr und So., 19. Juli, 17.00 Uhr, Museumsdepot Sudenburg Kajütenkoller – Treibsand in der Takelage Do., 23. Juli, (Vor-)Premiere, Fr., 24. Juli, Premiere; Sa., 25. Juli, und Fr., 31. Juli, Abfahrt jeweils 19.00 Uhr; Boarding ab 18.30 Uhr, Theaterschiff-Anleger Sarajevo-Ufer; Wissenschaftshafen Rückkehr ca. 23.00 Uhr; anschließend Ausklang: Jazzlounge auf dem Oberdeck Karten+ Infos: 01805 / 23 09 57 oder 0 39 28 / 46 92 71

Seit nunmehr sieben Jahren gibt es das Theaterschiff Magdeburg. Dazu haben sich die Musiktheatergruppe „Die Nachtschwärmer“ und die Reederei Süßenbach zusamAuch das noch: Die „Nachtschwärmer“ (Ulrike Nocker, Oliver Vogt, Matthias men getan und verwandeln die MS Krizek) haben „Kajütenkoller – Treibsand in der Takelage“. Doch alles halb Marco Polo regelmäßig zum einzig so schlimm; sie machen einfach ein lustig-musikalisches Programm draus. fahrenden Theaterschiff. Zum ersten Mal seit langer Zeit präsentieren sich die Theaterschiffer ihrem Publikum abseits der Planken, die für sie die Welt bedeuten. die „Nachtschwärmer“ Oliver Vogt (Piano), Ulrike dem Programm „Strandgut-Bar 3/28“ auf dem Eine so reizvolle Spielstätte wie ein altes StraßenNocker und Matthias Krizek (Gesang) lauen SomTheaterschiff zu erleben sein. Und am 23. Juli stebahndepot bietet die Kulisse für ein ganz besondemernächten, der mystischen Wechselhaftigkeit des chen die Nachtschwärmer erneut in „See“ und mares Erlebnis: Das Sommernachtstheater „Elbe, Mondes und dem Fluss mit seinen Geheimnissen. chen sich auf zu neuen Ufern – mit dem „KajütenMond und Sterne“. Vom 16. bis 19.Juli widmen sich Zuvor werden sie am 3. Juli noch einmal mit koller“, ihrem neuen Programm. (ab)


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Olvenstedt probiert’s mit dem „Zauberer von Oz“

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achdem die Theatergruppe Braune-Sommer-Wiese im Dezember spektakulär in den „Bruno-Taut-Ring“ zurückgekehrt ist, bezieht sie nun wieder planmäßig ihr Sommerquartier und probiert an den Ufern der Ehle den „Zauberer von Oz“. Basti Wiese (Gerald Fiedler) ist fest davon überzeugt, dass irgendwo über dem Regenbogen die Taube mit dem Ölzweig kreist und darauf wartet, das Ende der Not und der Gewalt zu verkünden - sofern sie nur endlich jemand davon überzeugt, mit dem Landeanflug zu beginnen. Dass dazu nur das Theater in der Lage ist, versteht sich von selbst, und so will er mit seinen Mitstreitern Beate (Susanne Bard), Achim (Michael Günther), Hagen (Eckhard Doblies), Ente (Michael Magel) und all den anderen durch die Inszenierung von Lyman Frank Baums Kinderbuchklassiker ein Fanal des Friedens und der Toleranz entfachen, das von Neu-Olvenstedt aus den gesamten Erdball erfassen soll. Ob aber Dorothy mit ihren minderwertigen Freunden (der Vogelscheuche, dem Zinnmann und dem feigen Löwen) tatsächlich triumphiert oder ob die böse Hexe des Westens mit ihren fliegenden Affen auf den Sieg der Gewalt anstoßen kann, wird – wie gewohnt – bis

zum Schluss offen bleiben. Dass Luise (Friederike Walter), die in die Rolle der Dorothy schlüpft und in diesem Sommer ihr Debüt auf dem Campingplatz gibt, ihr zu den 10 berühmtesten Filmzitaten aller Zeiten gehörendes „Toto, ich habe das Gefühl, wir sind nicht mehr in Kansas“ gerade an der Ehle sehr überzeugend darbieten wird, dürfte indes schon feststehen. Auch die 22. Folge wird verfasst von Dirk Heidicke, inszeniert von Jörg Richter, ausgestattet von Meyke Schirmer und produziert von den Kammerspielen Magdeburg mit Unterstützung von Lotto-Toto. „Olvenstedt probiert’s – 22. Versuch: Der Zauberer von Oz“ Termine: 28.7.-2.8., jeweils 20 Uhr Ort: Innenhof, Forum Gestaltung Karten im Vorverkauf im Büro des Forums Gestaltung, Montag bis Freitag zwischen 14 und 18 Uhr / Tel. 0391/ 886 41 97 oder www.kammerspielemagdeburg.de

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■ Kompakt Hofspektakel nimmt den „Geizigen“ aufs Korn

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as Puppentheater präsentiert den Sommer. Als Spiel. Auf dem Hof. Mit einem Hofspektakel, das es in sich hat: „Der Geizige“ steht auf dem Programm, eines der meistgespielten Stücke auf Deutschlands Bühnen. Doch wie Spektakel-Kenner ahnen, wird es eine ganz besondere Version, in der Dagobert, Homer Simpson, Barby, Garfield und andere für belustigende Verwirrung sorgen. Der reiche und ebenso geizige Harpagon hat panische Angst, man könnte ihn um sein Geld bringen. Jeden, selbst seine eigenen Kinder, verdächtigt er, ein potenzieller Dieb zu sein. Noch weit größere Missstimmung erregt allerdings seine Heiratspolitik, die ebenfalls finanziellen Erwägungen unterworfen ist. Ein Kampf um Mammon und Eros beginnt … Die Inszenierung nach Molière entstand unter der Regie von Astrid Griesbach. Premiere ist am 4. Juli. Aufführungen bis 2. August täglich außer montags auf dem Puppentheater-Hof.

Sommerfest mit Mylestone und „Sahnestücken“ der Musik Die Rolle vom „Zauberer“ übernimmt kein Geringerer als Regisseur Basti Wiese höchstselbst (Gerald Fiedler).

Daniel Wirtz kommt mit Naidoo

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r ist die große Überraschung bei „Sing meinen Song“, fasziniert mit seinen Varianten der Lieder anderer Künstler: Daniel Wirtz begeistert das TV-Publikum mit seinem Rockstil. Jetzt wird er live in Magdeburg zu erleben sein: Am 14. August eröffnet der Singer-Songwriter den Konzertabend im Elbauenpark, wenn Xavier Naidoo open air auftritt.

Wer sich schon mal einsingen möchte, kann dies ab sofort mit Wirtz’s Solo-Platte „Auf die Plätze fertig los“. Soul-Sänger Xavier Naidoo ist in diesem Sommer endlich wieder auf Tournee, die Konzerte gelten nahezu als ausverkauft. Für Magdeburg gibt es noch Karten im Vorverkauf. Konzertbeginn im Elbauenpark ist um 20 Uhr.

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agerfeuernächte sind am besten, wenn die Abende warm und die Musik gut ist“, heißt es. Auch wenn das Wetter wenig beeinflussbar ist, das musikalische Angebot verspricht Gutes für den 3. Juli an der Seestraße. Dann lädt das gleichnamige Café zum Sommerfest und für Unterhaltung sorgt das Duo „Mylestone“. Sie bieten nach eigenen Angaben „die Sahnestücke aus fünf Jahrzehnten Pop, Soul und Blues“. Schnörkellos pur, differenziert und authentisch verleihen „Mylstone“ so mancher Musikperle neuen Schimmer. Dabei reicht ihr Repertoire von grazil bis brachial, von funky bis folky. Der Groove der 1970er wird genauso wenig fehlen, wie ein Hauch von Woodstock. Nicht zu vergessen, die aktuellen Hits der Popwelt. Das Café Seestraße bietet dazu ein Grillbüffet, Cocktails und verschiedene Sommerbowlen wie Granatapfel, Melone, Ananas oder Erdbeere. Für die Romantik werden im Garten Feuerschalen aufgestellt. Beginn ist um 20 Uhr. Voranmeldung unter Telefon: 0391/504 52 34, oder www.cafe-seestrasse.de


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Schule – vom Gestern ins Heute und wohin? Bildung – darüber schwebt der ewige Streit um beste pädagogische Konzepte. Bietet Magdeburgs Schullandschaft ein gutes Fundament für die Generation Zukunft? Von Thomas Wischnewski

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chule ist Pflicht – und das ist auch gut so. Hinter der Forderung, Kinder in die Schulbank zu zwingen, steckt nichts anderes als der gesellschaftliche Anspruch für eine solide Bildung der Bürger zu sorgen. Doch was ist solide, notwendig, angemessen, fördernd und wird künftigen Anforderungen gerecht? Über das Wie und Was in der Schule streiten sich die Geister schon immer, wahrscheinlich so lange es Schu-

len gibt. In Magdeburg gingen im Schuljahr 2014/15 insgesamt 18.373 Mädchen und Jungen in 69 unterschiedliche Schulen (36 Grundschulen, neun Gemeinschaftsschulen, acht Gymnasien, vier Sekundarschulen, neun Förderschulen, zwei Integrierte Gesamtschulen und die Freie Waldorfschule). Die Bildungslandschaft scheint bunt. 5.590 Schülerinnen und Schüler lernten an den acht Gymnasien der Stadt. Das ist jeder Dritte schulpflichtige, junge Mensch. Können Eltern, Schüler, Lehrer und Bildungsexperten mit den pädagogischen Fundamenten für den Nachwuchs zufrieden sein? Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn geht jedenfalls seit Auflage des sogenannten „Innovations- und Investionsprogramm Stark III“ mit stark geschwellter Brust durch’s Land und verkündet allenorts, dass die Landesregierung für die Förderperiode 2014 bis 2020 ein deutschlandweit einmaliges Modernisierungsprogramm aufgelegt hätte. Rund 500 Millionen Euro stünden im Gesamtpaket aus EU-, Landesmitteln und Eigenanteil der Träger zur Verfügung. Allerdings wurden im Stadtstaat Hamburg allein 2014 rund 400 Millionen Euro für die Schulsanierung ausgegeben. Natürlich könnte immer mehr da sein. Wichtig ist, dass überhaupt Geld für die Förderung junger Menschen bereitgestellt wird. Obwohl Bauspezialisten, die das Sanierungsprogramm begleiten haben

an einigen Stellen ihre Zweifel äußern und meinen, dass pädagogische Fortschritte möglich gewesen wären. „In der Mehrzahl der Förderprojekte werden energetische Sanierungen realisiert, aber weniger pädagogische Ansätze“, sagt ein Magdeburger Architekt. In den Niederlanden hat der mehrere Schulen unter die Lupe genommen, um bauliche Ideen für ein offenes, modernes Lernen zu finden. Und fündig wurde er an zahlreichen Stellen. In holländischen Kleinstädten sind innovative Lerneinrichtungen mittlerweile Normalität (s. Foto rechte Seite). Dort gibt es in berufsorientierenden Schulen nicht nur Computerkabinetts, sondern gar Kfz-Werkstätten, Friseurarbeitsplätze, Schülerküchen oder Räume für die Metallbearbeitung. Im Finanzministerium, das die Umsetzung des Stark III-Programms steuert, hört man, dass die inhaltliche Mitwirkung in den Landkreisen von mehr Engagement getragen sei als von Magdeburger Schulen. Kurios erscheint ohnehin, dass die Federführung ausschließlich im Machtzentrum des Geldes stattfindet und man im Kultusministerium eher stiller Beobachter ist. Auf jeden Fall knirscht das konzeptionelle Abstimmungsgetriebe. Ein Insider behauptet gar, die Verstimmung im Bildungsressort ließe sich auf eine Entmachtung durch das Bullerjahn-Haus zurückführen. Es bleibt jedoch eine Mutmaßung, ob dies negative Auswirkungen auf die Ausrichtung der

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Unterricht vor 100 Jahren: Historisches Klassenzimmer des Magdeburger Schulmuseums. Foto: Peter Gercke


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Förderung von Kindern und Jugendlichen hat. Das grundsätzliche Tauziehen, das hierzulande stattfindet, findet zwischen Denkmustern statt, die aus der Tradition preußischer Erziehungsanstalten resultieren und dem Anspruch nach einer transzendenten Öffnung zur demokratischen Schule, in der sich Lehrer und Schüler auf Augenhöhe begegnen sollen. Warum über Schulen permanent ein Demoklesschwert schwebt, mag an den vielen unterschiedlichen Akteuren liegen, die in diesem komplexen System mitmischen. Schule muss nämlich nicht nur ihrem anvertrauten Klientel, den Schülern, gerecht werden, sondern auch Eltern, Lehrern, Politikern, Bildungswissenschaftern, Gewerkschaftsvertretern, eigentlich irgendwie jedem, da jeder mal in dem Milieu zu Hause war. Deshalb kennt sich auch jeder aus und ist jeder kompetent mitzureden. Für Päd-

Öffentlicher Bereich eines niederländischen Schulbaus einer berufsorientierenden Schule. Foto: privat

agogen sind es manchmal eher die Eltern, die für Konflikstoff sorgen als die Schüler selbst. Andersherum wird unheimlich schnell auf Lehrern herumgehackt, die andere Kinder bevorzugten und die von kritisierenden Erziehungsberechtigten mit Sicherheit benachteiligen würden. In der Landespolitik stellt man den hohen Altersdurchschnitt der Lehrerschaft (rund 52 Jahre) als unvorteilhaft heraus, findet andererseits jedoch kaum die Mittel, um den Grundbildungsbereich mit jungem Nachwuchs zu versorgen. Gleichzeitig wird über Integration und Inklusion debattiert oder über Methodik und Didaktik, die weg vom Frontalunterricht gehen soll, ohne jedoch die entsprechenden baulichen Voraussetzungen dafür bereitstellen zu können. Die zahlenmäßige Personalausstattung ist allen Fachleuten zufolge im kompletten Bildungsbe-

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reich ohnehin immer defizitär und für alle politisch formulierten Ansprüche gäbe es die entsprechenden Kompetenzen unter den eingesetzten Pädagogen nicht, insbesondere wenn es um Inklusion oder sozial-psychologische Anforderungen ginge. Und dann ist Schule natürlich auch ein Spiegel des gesellschaftlichen Zustandes. Es gibt die Familien, die den Bildungschancen ihrer Zöglinge mit höchstmöglicher Motivation begegnen. Das Phänomen wird heute gern unter dem Begriff „Helikoptereltern“ gefasst. Wenn man Eltern auf eine übermäßige Fürsorge aufmerksam macht, können sie sich selten mit diesem Wort identifizieren. Ganz sicher erkennt man sie aber daran, dass sie ihre Kinder in jedem Lebensalter begleiten, ihnen jedes Angebot ermöglichen und sie rund um die Uhr (außer der Schlafenszeit) mit Inhalten versorgen. Andererseits wächst die Zahl jener, die sich immer weniger um die Geschicke ihrer Kinder kümmern. Es lässt sich vermuten, dass beide Bereiche – sowohl Überfürsorge als auch Vernachlässigung – wachsen. Damit wird es vor allem in staatlichen Schulen immer komplizierter, eine Balance zwischen den unterschiedlichen sozialen Potenzialen von Schülern herzustellen. Hier schlummert eventuell sozialer Zündstoff. Gut situierten Eltern beispielsweise mehr elitäre Schuleinrichtungen anzubieten, damit deren Kinder unter ihresgleichen heranwachsen, verschärft das Problem. Alle unter ein Dach zu stecken, löst die gesellschaftlichen Konflikte auch nicht. Schule bleibt immer ein weites Feld ambivalenter Spannungen. Bildungs- und Hirnforscher beklagen, dass die angewendeten Lehrmethoden eher Mädchen befördern würden und Jungen bei der Stoffvermittlung benachteiligt seien. Statistisch schließen junge Frauen das Abitur mehrheitlich mit besseren Noten ab, als ihre männlichen Altersgenossen und beginnen auch häufiger ein Studium. Außerdem häufen sich Klagen darüber, dass vor allem in den Lehrplänen naturwissenschaftlicher Fächer Grundlagvermittlung zu kurz kommen würde. Seit Jahren hört man den Schrei durch das ganze Land, dass Lese- und Rechenkompetenzen nachlassen. Was ist also richtig oder falsch? Im Prinzip muss sowohl scharfen Kritikern als auch Lobrednern entgegengehalten werden, dass das System Schule noch nie an der Zukunft gemessen wurde. Sie ausschließlich an vergangenen Erfahrungen auszurichten, bringt genauso wenig. Bisher hat noch jede Generation das eigene Leben gemeistert und genügend geistige Flexibilität für die Erfordernisse ihrer Zeit auf die Beine gebracht. Selbstkritisch sollte jeder, der im Bildungsbereich mitwirkt fragen, woher die Maßstäbe der eigenen Bewertung kommen? Während manche Pädagogen klassische Methoden bevorzugen, fordern andere mehr Öffnung. Viel wichtiger als die nie erlöschende Debatte um angemessene Lehrkonzepte ist, dass bei Mädchen und Jungen Einstellungen vermittelt werden, die ihnen ein offenes Denken ermöglichen. Genau darauf baut ein Leben, das sich der stetig ändernden Welt stellen muss. Schulen sollten vorrangig als Einrichtungen begriffen werden, in denen man lernt, wie man das Leben lernt und die sich weiter von der Tradition preußischer Erziehungsverwahranstalten entfernen. Das System Schule wird durch alle Beteiligten bewegt, positiv wie negativ. Es ist ein extrem ambivalentes Konstrukt, das Schwache und Starke und zwar sowohl unter Schüler als auch Lehrern und Eltern gleichermaßen mitnehmen muss. Niemand sollte sich für welche Leistungen auch immer allein auf die Schulter klopfen.


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Bildungsförderungs- und Optimierungs-Reform-Reformen

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h Gott, was hätte aus mir werden können, wäre ich in den Genuss der heutigen Bildungsförderungsprogramme gekommen und in den von den Reformen zu deren Optimierung! Und all den Reformen dieser Reformen. Wenn ich da an meine eigene Schule denke: bröckelnder Putz, übelriechende Aborte, drei Mal in der Woche Makkaroni mit Jagdwurst und einem Schwapp Tomatensoße, zur Abwechslung Pellkartoffeln mit Rührei. Und dann auch noch Frontalunterricht mit strengen Lehrern. Und mit Kopfnoten. Beim Schwatzen erwischt, ab in die Ecke und Gesicht zur Wand! Wegen des einen

oder anderen Streichs musste ich während des Unterrichts raus auf den Flur, dorthin, wo die Lehrer vorbeikamen, entweder mit eisigem Blick oder mit einem hämischen „Nanu, Gerald?!“ Ganztags-Schulen gab es nicht, dafür nachmittags frei, meistens, aber auch sonnabends Unterricht. Ständig hatte sich unsereiner für die Familie nützlich zu machen: Wege zum Fleischer, zum Konsum, zum Schuhmacher, der Mutter bei der Wäsche helfen, Schuhe putzen. Ansonsten, was uns einfiel, und das ohne Anleitung, zum Beispiel Fußballspielen. Manche traf es härter: Sie mussten zum Klavierunterricht turnen oder die Beete im elterlichen Schrebergarten umgraben, Unkraut jäten. Keiner fuhr sie dort hin, denn das Auto, so es überhaupt eines gab, wurde nur sonntags aus der Garage geholt. Schlechte Zensuren oder eine der gefürchteten Mitteilungen an die Eltern brachten Kopfnüsse ein und nicht etwa den Beistand durch einen Rechtsanwalt. Dafür hatten wir ein Recht auf Schrammen. Waren sie am Knie auf der einen Seite verheilt, kamen auf der anderen neue hinzu. Ohne dass deswegen die Mütter in eine depressive Krise verfielen. Was also, frage ich mich, wäre aus Geistern geworden, wie dem von Kant, von Goethe, von Beethoven, Bismark, Siemens oder Einstein und all

jenen, die uns in strammer Haltung aus alten Fotos entgegenblicken, ja was, könnten sie die Schulen von heute besuchen? Und was aus mir? Lernen in Schulen ohne Kreide, ohne Schiefertafeln und verbeulten Wandkarten, stattdessen in Schulen mit Whiteboards und Beamer, mit Tablets auf dem Tisch und freundschaftlich gesinnten Lehrerinnen und Lehrern. Alles bei reduzierter Ausbildung in den Naturwissenschaften. Vielleicht sogar eine Schule ohne Zensuren, ohne Kopfrechnen. Oder noch optimierter: Schreiben nach Gehör, einfach so hinschreiben, wie es klingt, ohne den verdammten und zeitraubenden Drill durch die Rechtschreibung. Kommata mit der Streubüchse. – Jetzt, also jetzt bin mir nicht ganz sicher: Gab es inzwischen eine Reform dieser Reform? Nach den Formulierungen in den Chatrooms zu urteilen eher nicht. Die Milliarden-EuroFrage: Was nun ist der richtige Weg? Ganz einfach Fördern durch Fordern hieß es früher, und heißt es noch heute in den meisten Ländern der Welt. Auch in solchen mit dem höchsten Entwicklungstempo, in Fernost zum Beispiel. Jedoch muss das Einfachste nicht das Bestmögliche sein. Nachdenken erfordert die Frage, wie Schülern mit Lernschwierigkeiten der Weg zu bahnen ist, sofern sie nicht einfach als faul (unwillig, „motivationsgestört“) zu gelten haben. Allein mit Fordern ist es da nicht getan. Was aber ist mit den anderen? Werden sie in einem Zuge mit den Lernschwachen behandelt, fühlen sie sich zu Recht unterfordert, gegängelt, und ihre Problemlösungskompetenz entwickelt sich nicht so wie sie könnte. Die Menschheitsgeschichte ist bis zum heutigen Tage ein einziges Problemgeflecht, und der Erfolg der Menschheit wie auch der des Einzelnen hing und hängt wesentlich von der Fähigkeit ab, Probleme zu lösen. Motor war und ist jeweils das Ungemach, das das Problem verursacht. Tüfteln, Kreativität, Ideen sind gefragt, so lange, bis man den Ausweg gefunden hat und das Ungemach verschwindet. Welch beglückendes Gefühl beim Erfolg und welch Unverstand, durch „Optimierung“ von Lern- und Erfahrungsstrategien die Entwicklung von Spontaneität und Kreativität zu behindern! Das geht so weit, dass es Schülern freigestellt wird, Fächer, die ihnen Probleme bereiten, einfach abzuwählen. Kaum zu glauben, aber es ist seit langem schulische Praxis: Unsere Medizinstudenten haben an ihren Schulen entweder Biologie oder Chemie oder Physik abgewählt. Nicht, dass sie das wollten, nein, sie

mussten! Wie nun das Bestmögliche finden? Ideen braucht man dazu, Tests und – bei positivem Resultat – die Kraft, das Neue, das Bessere, einzuführen und durchzuführen. An Ideen, so scheint es, mangelt es hierzulande nicht, auch nicht an der Kraft, Neues einzuführen. Wie aber steht es mit den Tests? Unsere Pädagogen beklagen, dass Innovationen in großem Stil eingeführt würden, ohne sie zuvor in puncto Effektivität, ja Sinnhaftigkeit, ausreichend geprüft zu haben. Wenn überhaupt. Oft müssten die Neuerungen ebenso schnell wieder zurückgenommen werden. Politische Erwägungen stünden nicht selten so weit im Vordergrund, dass die pädagogischen Gesichtspunkte gänzlich ins Hintertreffen gerieten. Und (hinter vorgehaltener Hand) so manche Kollegin und mancher Kollege würden als Bildungspolitiker umso entschiedener vorgehen, je dürftiger ihr Erfolg in der zuvor geübten schulischen Praxis gewesen wäre. Zugegeben, Biologen und Mediziner haben es da leichter. Sie können die Effektivität neuer Verfahren an hunderten, ja an tausenden Versuchstieren überprüfen, indem sie nur einen einzigen Faktor variieren. Die Tiere sind genetisch identisch, gleichsam eineiige Zwillinge, und werden unter haargenau gleichen Bedingungen gehalten. Entsprechend sauber ist die Statistik der Ergebnisse. Keine einzige Fachzeitschrift würde Ergebnisse veröffentlichen, ohne dass ein solcher Aufwand betrieben worden ist. Problematischer wird es allerdings, wenn es um Patienten geht. Da müssen multizentrische und nach Möglichkeit international geführte Studien ran – eine unabdingbare Voraussetzung für die Einführung eines neuen Medikamentes. Die Studien kosten ob ihres Umfangs hunderte Millionen Euro. Hat man je von derartigen auch nur einigermaßen angemessenen Studien an unseren Schulen gehört, von Vergleichen zwischen neu und althergebracht und entsprechenden Statistiken? Zum Beispiel um zu prüfen, inwieweit die Einbeziehung (Inklusion) von Schülern mit besonderem Förderbedarf in den regulären Unterricht eine wirklich gute, nämlich eine in jeder Hinsicht gute Idee ist. Kritiker behaupten, dass die Inklusion zum Schaden der Förderschüler wäre und bei den übrigen Kindern zu einer Absenkung des Leistungsniveaus führe. Auch zur Abwanderung von Schülern in die Privatschulen, insbesondere von solchen aus der Mittel- und Oberschicht, eingerechnet die Kinder und Enkel von Politikern. Ohne Frage, die Bedingungen im Bildungswesen mögen in mancher Hinsicht ungleich schwieriger sein als die in der Biologie, Medizin oder in der Psychologie. Wenn der Veränderungsdruck hoch ist, muss rasch und ohne große Umschweife reagiert werden. Zum Beispiel bei einem Wechsel des politischen Systems, wie wir ihn in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg hatten. Aber ist in der Gegenwart der Veränderungsdruck derart, dass „ohne große Umschweife“ reagiert werden muss? Anders gefragt: Gibt es Gesichtspunkte, die speziell in der Pädagogik die Regeln der Wissenschaftlichkeit außer Kraft zu setzen? Prof. Dr. Gerald Wolf


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Jeden individuell, aber alle gleich behandeln

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■ Kompakt MAGDEBURG KOMPAKT verlost drei Schülerferientickets

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m Zeitraum vom 11. Juli bis zum 26. August können Schülerinnen und Schüler bis 22 Jahre mobil für nur 24 Euro mit Bahn und Bus in Sachsen-Anhalt sowie im Gebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds reisen. Das Schülerferienticket bietet noch viele Vergünstigungen mehr. MAGDEBURG KOMPAKT verlost drei der begehrten Tickets. Einfach bis zum 8. Juli eine E-Mail an post@magdeburg-kompakt senden. Wir benachrichtigen die ermittelten Gewinner. Der Rechtsweg ist bei der Verlosung ausgeschlossen.

OB empfängt Kinder und Jugendliche

M Florian Giese (li.) trainiert u.a. Pascal Rentsch. Foto: Peter Gercke

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chwimmen – das ist Florian Gieses Leidenschaft, als Sportler und als Trainer. Zunächst beim SCM und bei der Wasserwacht. Seit 2011 ist er im Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. (VSB) hauptverantwortlich für den Bereich des Leis-tungsschwimmens für Behinderte. Der Verein setzt – getragen und unterstützt durch den Vorstand – auf die Entwicklung des Leistungssports. „Die Anstellung von Florian Giese folgte einem gewollten und von uns geplanten Neuaufbau mit jungen Nachwuchssportlern“, erklärt VSBGeschäftsführer Jörg Möbius. „Die Herausforderung bei der Arbeit mit Menschen, die ein Handicap haben, besteht im Wesentlichen darin, alles individuell zu gestalten“, sagt Florian Giese über seine Arbeit. Art und Grad der Behinderung unterscheiden sich schließlich von Mensch zu Mensch und danach müsse man sich richten. „Aber ich möchte natürlich alle gleich behandeln. Dazu gehört, dass der Umgang untereinander recht locker ist – auch was die jeweiligen Handicaps betrifft.“ Besonders gut funktioniere das in der Gruppe, die der Sportwissenschaftler derzeit trainiert. „Die Arbeit mit den Mädchen und Jungs macht viel Spaß. Sie unterstützen sich alle gegenseitig bei Wettkämpfen. Und die jeweilige Behinderung spielt dabei überhaupt keine Rolle.“ Zu dieser Gruppe gehören u.a. Pascal, der die Regenbogenschule besucht. Dort wird Pascal zwei Mal pro Woche von den ersten beiden Unterrichtsstunden befreit, damit er am Training teilnehmen kann. Auch Lina, Alexander und Johann gehören zur Gruppe – drei Schüler, die mit Unterstützung des VSB-Trainers den Sprung an eine Sportschule geschafft haben. Lina, die im Rollstuhl sitzt, und Alexander, dem der linke Unterarm fehlt, besuchen die Sportsekundarschule „Hans Schellheimer“ und machen in diesem Jahr ihren Abschluss. Johann, der

eine Gehbehinderung hat, wurde im vergangenen Jahr als erster Schüler mit Handicap auf dem Sportgymnasium Magdeburg eingeschult. Florian Giese ist sichtlich stolz auf seine Schützlinge, die ursprünglich „nur“ zum Trainieren und Schwimmen zum VSB gekommen waren. „Aber wenn man merkt, dass die Kinder und Jugendliche Potenzial haben, dann sollte man das auch fördern“, meint der Sportwissenschaftler. Die Ziele, im Leistungssportbereich unterwegs zu sein und eine Sportschule zu besuchen, seien erst mit der Zeit herangereift. „Und wenn diese Ziele dann erreicht werden, wird man vor weitere Probleme gestellt“, erzählt Florian Giese, der die jungen Sportler beim Schulwechsel begleitet hat. „Zum einen sind beide Schulen nicht behindertengerecht ausgestattet. Zum anderen findet sich nicht jeder in einem neuen Umfeld sofort zurecht.“ Außerdem sei es nicht einfach, Stundenplan und Trainingsplan unter einen Hut zu bringen – die Älteren absolvieren acht, die Jüngeren sechs Trainingseinheiten pro Woche, hinzu kommen Wettkämpfe am Wochenende. „Die Schulen sind uns dabei entgegengekommen und so konnten wir bei Lina, Alex und Johann den Übergang gut gestalten“, sagt Florian Giese. Auf Lina und Alexander kommt demnächst ein weiterer Umbruch zu. Nach dem Schulabschluss steigen sie im nächsten Jahr in den Erwachsenenbereich auf. „Das ist natürlich eine andere Liga. Möglicherweise müssen sie sich von ihren gewohnten Erfolgen zunächst verabschieden. Und das muss auch verarbeitet werden.“ Die Aufgabe des Schwimmtrainers wird es dann sein, die Sportler zu motivieren. (th)

VSB 1980

Große Diesdorfer 104a 39110 Magdeburg Tel.: 0391/ 5 61 65 14 www.vsb-magdeburg.de

it regelmäßigen Kinder- und Jugendsprechstunde gibt Oberbürgermeister Lutz Trümper Kindern und Jugendlichen Gelegenheit, ihre Kritiken und Wünsche zur Stadtentwicklung direkt im Rathaus vorzutragen. Zu dieser Sprechstunde kommen sowohl einzelne Kinder und Jugendliche als auch Gruppen oder Teile von Schulklassen (maximal zehn Personen). In der Regel werden pro Gruppe bzw. Einzelperson rund 20 Minuten Zeit eingeplant. Zu beispielhaften Themen gehören vor allem Fragen zu Spiel- und Freizeitflächen, zu Schulstandorten, zur Verkehrssituation vor Schulen und auch ganz persönliche Anliegen. Die nächste Kinder- und Jugendsprechstunde ist am 29. Juli 2015. Diese ist aber bereits ausgebucht. Anmeldungen für die darauf folgende Sprechstunde am 14. Oktober nimmt Karen Ellermann im Büro des Oberbürgermeisters (Tel.: 03 91/5 40 25 10, E-Mail: karen.ellermann@ob.magdeburg.de) entgegen. Dabei sollen neben Namen und Alter des Kindes auch Angaben zum Anliegen gemacht werden. Eltern können ihre Sprösslinge gern begleiten, sollten aber beim Gespräch mit dem Oberbürgermeister nur ausnahmsweise dabei sein. Denn diese Sprechstunde gehört den Kindern und Jugendlichen. Satire

Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Wegen Streiks des Kaffeeautomaten bleibt das Amt bis auf Weiteres geschlossen


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8.000 Lehrkräfte vor dem Ruhestand

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ie Schullandschaft sei zur Ruhe gekommen – sagt Thomas Lippmann, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Sachsen-Anhalt. Zumindest mit Blick auf sinkende Schülerzahlen und Schulschließungen. Doch ein großes Problem – von der Gewerkschaft immer wieder angemahnt – hängt nach wie vor wie ein Damoklesschwert über Sachsen-Anhalt: Der Lehrkräftemangel. „Aktuell fehlen uns landesweit 600 Lehrkräfte“, erklärt Thomas Lippmann. „In Sachsen-Anhalt würden wir etwa 15.000 Lehrer benötigen, um eine gute Unterrichtsversorgung zu ermöglichen.“ Wenn nichts unternommen werde, sei davon auszugehen, dass mit jedem Jahr weitere 300 bis 400 Personen dieser Berufsgruppe fehlen werden. Dass die Zukunft so düster aussieht, ist eine Mischung aus natürlicher Entwicklung und politischen Fehlentscheidungen – man könnte auch sagen: Wir sparen an der falschen Stelle. Als natürliche Entwicklung kann man Langzeiterkrankungen, Eigenkündigungen und zum größten Teil das Erreichen des Rentenalters bezeichnen. Nach Aussage des GEW-Landesvorsitzenden wird mehr als die Hälfte der Lehrkräfte – die Rede ist von etwa 8.000 – innerhalb der nächsten Dekade in den Ruhestand gehen. „Es steht uns ein großer Generationswechsel bevor“, so Thomas Lippmann. Keine natürliche Entwicklung ist, dass die Politik auf diese Tatsachen noch nicht reagiert hat. „Und vor der Landtagswahl wird natürlich auch nichts passieren …“ Eines der Probleme ist der Einstellungskorridor, der regelt, dass jährlich nur eine gewisse Anzahl von Lehrkräften nach dem Abschluss des Studiums in den

Schuldienst übernommen wird. „Dieser Einstellungskorridor müsste erweitert werden beziehungsweise komplett wegfallen, anstatt Unterrichtsangebote zu reduzieren oder die Arbeitszeit der Lehrkräfte zu erhöhen“, so der GEW-Landesvorsitzende. Doch selbst, wenn dieser Einstellungskorridor nach der Landtagswahl wegfiele, stünde nicht automatisch ausreichend Lehrpersonal zur Verfügung. „Denn wir

bilden im Land gar nicht genug Lehrerinnen und Lehrer aus“, sagt Thomas Lippmann. „Sinnvoll wäre eine – wie damals von Birgitta Wolff geplante – am Bedarf ausgerichtete Steuerung bei der Ausbildung. Dafür reichen nach den Kürzungen im Bildungsbereich jedoch die Kapazitäten an den Universitäten nicht.“ Ein Teufelskreis, aus dem das Land wohl so schnell nicht ausbrechen kann ... Tina Heinz

Die Freiheit, zu lernen, was man möchte

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arum ist das so? Wie funktioniert das? Woher kommt dies? Kinder sind von Natur aus neugierig. Sie wollen begreifen, was um sie herum geschieht. Manchmal manifestiert sich diese Neugier in vielen, vielen Fragen, die ohne Atempause aneinander gereiht werden. Also ein Indiz dafür, dass Kinder lernen möchten. Man muss sie gar nicht zwingen, oder? Diesem Prinzip haben sich sogenannte Demokratische Schulen verschrieben – eine Schulform, die es hierzulande noch nicht lange gibt. Eine der ältesten Demokratischen Schulen in Deutschland ist die Freie Schule Leipzig, die 1990 als erste und einzige Freie Alternativschule der DDR gegründet wurde. Weitere Schulen dieser Art gibt es in u.a. Freiburg, Hamburg, Berlin und München. In Halle schickt sich der Bildung inklusive e.V. an, die erste Demokratische Schule Sachsen-Anhalts zu gründen. „2016/2017 würden wir gern die Grundschule eröffnen“, sagt Vereinsgründungsmitglied Katrin Hanelt. „Zunächst müssen wir jedoch eine geeignete Immobilie finden, um anschließend einen Antrag beim Kultusministerium stellen zu können.“ Dort sei man bei ersten Gesprächen dem Konzept dieser neuen Schulform gegenüber recht aufgeschlossen gewesen. Wie schwierig sich das Unterfangen noch gestalten wird, bleibt abzuwarten. „Wie bei jeder Freien Schule ist der Kostenfaktor der schwerwiegendste, da es in den ersten drei Jahren vom Land keine finanzielle Unterstützung gibt“, so Katrin Hanelt.

Eine allgemein anerkannte Definition von Demokratischer Bildung existiert nicht. Jedoch gelten zwei Säulen als Grundsätze, auf die auch der Bildung inklusive e.V. Wert legt. 1. Lernfreiheit: Es gibt keinen verbindlichen Lehrplan – die Kinder und Jugendlichen haben das Recht, zu entscheiden, was, wie, wo und wann sie lernen. 2. Demokratische Entscheidungsstrukturen: Die Belange des Schullebens sollen demokratisch geregelt werden. Schüler und Lehrkräfte begegnen sich auf Augenhöhe. Und alle werden an den Entscheidungen bezüglich ihrer Schule beteiligt. Dafür gibt es Gremien wie Parlament oder Schulversammlung. Während Kritiker dies als Kuschelpädagogik bezeichnen, setzen Befürworter auf die eingangs erwähnte kindliche Neugier. Da es keine einheitliche Definition gibt, existieren diverse Modelle Demokratischer Schulen. Das Sudbury-Konzept (nach der 1986 in den USA gegründeten Sudbury Valley School) sieht vor, dass die Schüler den Unterricht einfordern müssen, damit er zustande kommt. Beginnt ein Schüler sich beispielsweise für Fotografie oder für eine Fremdsprache zu interessieren, kann er sich damit an einen Lehrer wenden und sich gegebenenfalls mit anderen Schülern zusammenschließen, die sich für Dasselbe interessieren. Schulen, die sich nicht an diesem Konzept orientieren, schaffen diverse Angebote für jedes Schuljahr. In den ersten Wochen haben die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, sich darüber zu

informieren und zu entscheiden, welche Angebote sie dann in Anspruch nehmen möchten. Vorteil dieser Art des Lernens ist, dass die jungen Menschen keinen Zwängen unterliegen und das machen können, was sie interessiert. Es wird zudem kein Leistungsdruck aufgebaut, da es keine Noten gibt. Die Kinder und Jugendlichen treffen eigene Entscheidungen und entwickeln so von Beginn an eine gewisse Selbstständigkeit. Durch das Fehlen von Klassenverbänden – gelernt wird in Gruppen, die jedoch nicht rigoros nach Alter getrennt werden – werden soziale Kompetenzen gefördert. Außerdem fördert die demokratische Organisationsform der Schule Toleranz, Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und Kompromissbereitschaft. Andererseits haben Lernende an Demokratischen Schulen nicht die Möglichkeit, einen Abschluss zu machen. Sie können an einer anderen Schule die Prüfungen für Realschule oder Gymnasium ablegen – dafür müssen sie eventuell Dinge lernen, die sie nicht interessieren. Es gibt die Option, ohne Abschluss die Schule zu verlassen. Das ist in unserer Gesellschaft jedoch nicht immer förderlich. Auch könnte es – für manche mehr, für andere weniger – ein Problem sein, nach Ende der schulischen Laufbahn in eine Welt entlassen zu werden, die nicht nach dem Prinzip der Demokratischen Schule funktioniert. Eine Welt, in der man erfahrungsgemäß gewisse Pflichten erfüllen muss und in der Erfolgsdruck herrscht. Tina Heinz


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SC Norbertus: Schule, Fußball & Verein

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as Jahr 2015 ist ein besonderes Jahr für den Fußball in Magdeburg, weil der regionale Referenzverein 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die 3. Bundesliga schaffte. Grund genug, einmal in die Geschichte des Fußballs in Magdeburg einzutauchen. Denn sie hat Bedeutung bis heute. Die Fußballgeschichte Magdeburgs begann in den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts. Der Gymnasialturnlehrer Christian Georg Kohlrausch (1851 bis 1934) führte 1880 im Rahmen seines Turnunterrichts „Spiele im Freien“ durch. Ein Jahr später demonstrierte Kohlrausch mit seinen Schülern zum ersten Mal das Fußballspiel nach dem Vorbild des Turnlehrers Prof. Dr. Konrad Koch, der 1874 in Braunschweig mit dem Fußball nach englischem Vorbild begonnen, 1875 das erste Fußballregelwerk formuliert und 1876 den ersten Schulfußballverein gegründet hatte. Der Fußballsport fand rasch Verbreitung, trotz mancher Widerstände und Lästereien, das sei doch „Fußlümmelei aus England“ . Als Schulsport fand er die Unterstützung etwa der preußischen Kultusbürokratie – 1882 hieß es in einem Erlass: „Das Spiel lehrt und übt Gemeinsinn, weckt und stärkt die Freude am tatkräftigen Leben und die volle Hingabe an gemeinsam gestellte Aufgaben und Ziele.“ In Magdeburg entstanden erste Schülerfußballvereine, die sich z.B. Fallstoß, Dom, Frohsinn und Sturm nannten und auf dem Kleinen Cracauer Anger kickten. Sie profitierten auch davon, dass der Magistrat in Magdeburg dafür sorgte, dass Spielplätze für schulische Turnspiele angelegt werden. An die Tradition der Schulfußballvereine knüpfte Heinrich Wiemeyer an, der 1999 Schulleiter des Norbertusgymnasiums wurde. Seit 1978 Lehrer, später Schulleiter an der Marienschule Hildesheim, hatte er dort eine Fußball-AG initiiert. Im Norbertusgymnasium gründete er mit anderen den Schulfußballverein SC Norbertus, der heute 159 Mitglieder hat, davon sind etwa die Hälfte Jugendliche. Seit kurzem pflegt man auch den Hockeysport. Die Mitglieder zahlen mit 12 Euro im Jahr vermutlich den geringsten Mitgliedsbeitrag in einem Sportverein in Sachsen-Anhalt. Das ist möglich, weil sich der Verein intensiv um Sponsoren bemüht, die insbesondere die Turniere, die der SC Norbertus ausrichtet, unterstützen.

Die Kicker des SC Norbertus spielen auch mittlerweile Turniere außerhalb Magdeburgs. Foto: Verein.

Paragraf 2 der Vereinssatzung bestimmt: „Zweck des Vereins ist die Förderung des Sports und die Kontaktpflege zwischen Schulen und Vereinen. Hierzu dienen gemeinsames Training sowie die Teilnahme der Mitglieder und Mannschaften des Vereins an sportlichen Wettkämpfen und Turnieren. Der Verein betätigt sich sowohl im Wettkampfals auch im Breiten- und Freizeitsport.“ Am regelmäßigen „Meisterschaftsbetrieb“ des SFV Fußball nimmt der Verein nicht teil, er konzentriert sich auf Turniere, der er in der Dreifachturnhalle des Norbertusgymnasiums veranstaltet. Eine Rundumbande macht dort rasanten Hallenfußball möglich, für den auch Nachwuchsmannschaften von Bundesligavereinen nach Magdeburg kommen. So z. B. 2009, als der SC Norbertus seinem „Spiritus Rector“ Heinrich Wiemeyer ein Turnier zum 60. Geburtstag schenkte. Der Schulleiter hatte nur eine Ahnung – als er am Ferienwochenende die Schule besuchte, war sie tags zuvor von Mitgliedern und Freunden des Vereins in eine

Wettkampfstätte für ein U14-Turnier von Bundesliganachwuchsmannschaften und Teams aus der Region umgebaut worden – „Schulhotel“ inklusive, denn die Mannschaften schliefen auf Feldbetten in Klassenräumen, die Rundumversorgung wurde in der Schulmensa organisiert. Der Erfolg des Turniers machte Wiederholungen unausweichlich. Vor allem wegen der Sponsoren, die Hotelübernachtungen ermöglichten. Neben einem prominenten Zwei-Tagesturnier veranstaltet der SC Norbertus weitere Turniere für Vereine (D-Junioren: Norby-Cup, A-/B-Junioren: Alpro-Cup) und Schulen (Volksbank-NorbertusCup). Logisch, dass die Teams des SC Norbertus auch an Turnieren außerhalb von Magdeburg teilnehmen. Der SC Norbertus wurde von Bundeskanzlerin Merkel 2007 für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Großen Stern des Sports in Silber (Landessieg Sachsen-Anhalt) ausgezeichnet. Heinz-Josef Sprengkamp

Ein Schulfußballverein sorgt für eine „Win-Win-Win-Situation“ Die Schule l macht klassenübergreifendes Kennenlernen durch den Schulsport möglich l schafft einen Rahmen, der durch Einbindung der Eltern bei den Turnieren eine noch stärkere Identifikation der Eltern mit der Schule bewirkt, die viele „Ehemalige“ nach dem Ende der Schulzeit bindet l sorgt für Austausch mit verschiedenen Schulen in verschiedenen Bundesländern, schärft so ihr Profil einer Begegnungsschule und steigert ihren Bekanntheitsgrad als Schule in freier Trägerschaft

Die Schüler l können ihr Interesses am Sport vertiefen l erleben Teamgeist außerhalb des Unterrichts und manch sportlichen Erfolg l finden sich als Gemeinschaft bei Ein-Tagesoder Wochenendfahrten zu Turnieren zusammen l trainieren in gewohnter Umgebung (Schule), wenn möglich im Anschluss an den Unterricht

Die Vereine l profitieren vom zusätzlichen, von qualifizierten Trainern durchgeführten Trainings- und Turnierbetrieb (Kooperationsvertrag mit dem TuS 1860 Magdeburg-Neustadt) l können die Turnhalle des Norbertusgymnasiums als Veranstaltungs- und Qualifizierungsort nutzen (so fand z.B. 2010 ein Schiedsrichterkurs statt, in dem gleich 30 junge Schiedsrichter ausgebildet wurden)


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7-2014

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■ Freitags Lust&Liebe

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Die Chancen der Schule 3.0 gen, digitale Medien in erheblich stärkerem Maße als vielfältiges Werkzeug im Unterricht einzusetzen. Computer und Tablets sind mehr als Rechenmaschinen in einem abgegrenzten Raum wie einem Computerkabinett oder Schrank. Sie dienen der Informationsbeschaffung und -darbietung, der Präsentation, der Veranschaulichung, der Kommunikation und Zusammenarbeit. Deshalb ist es eine Frage des Alltags- und Lebensweltbezuges von Schule, dass digitale Medien zukünftig mehr und mehr raum- und zeitunabhängig von Schülerinnen und Schülern genutzt werden können. Lehrerinnen und Lehrer brauchen eine notwenige Offenheit für die Nutzung der digitalen Möglichkeiten. Schulleitungen müssen deshalb die Politik in die Verantwortung nehmen, die notwendigen materiellen, rechtlichen und personellen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Politik tändig verfügbares Internet, soziale Netzmuss wiederum ihre Verantwortung wahrnehwerke und zahllose Apps gehören für Schümen, denn die Betreuung der Technik in unseren lerinnen und Schüler mittlerweile ganz Schulen braucht Ressourcen. Lehrerinnen und selbstverständlich zu deren Alltag. Davor kann Lehrer müssen vorleben können, wie man ganz Schule die Augen nicht verschließen. Schule selbstverantwortlich lebenslang lernt und Informuss sich genau diese Tatsache zu Nutzen mamationenquellen förderlich und sicher nutzt. Deschen und diesen natürlichen Umgang der Kinder halb sollten sie sich Lehrerinnen und Lehrer beund Jugendlichen förderlich in die Gestaltung von wusst sein, dass die Nutzung zeitgemäßer techLehr- und Lernsituationen einbeziehen. Denken nischer Möglichkeiten für ihre Schülerinnen und ist Vernetzung. So funkSchüler unabdingbar tioniert unser Gehirn. ist. Dabei schließen Digitale Medien komtraditionelle Werteorimen dem Lernen also entierung und die sehr entgegen. Vor Möglichkeiten der digidem Hintergrund des talen Welt sich keinesEinsatzes digitaler Mefalls aus. Nein, sie solldien müssen Lerngeleten einander beförgenheiten demnach dern und ergänzen. neu gedacht und auf Die Nutzung von Zudieser Basis neu gestalkunftstechnologien tet werden. Die Mebietet außerdem eine dienkompetenz der Chance für das MiteinLehrenden spielt dabei ander der Generatioeine entscheidende nen der Lehrkräfte in Rolle, die bereits in unseren Schulen. deren Ausbildung geJunge und sehr erfahfördert werden muss. rene Kolleginnen und Lehrerfort- und WeiKollegen haben geterbildung steht vor der rade hier die GelegenAufgabe, die Lehrkräfte heit, neue Fähigkeiten in unserem Bundeseinerseits und Erfahland zu einem natürlirungen andererseits chen Umgang mit digizusammenzubringen. talen Medien in ihrer Offenheit für Verändetäglichen Arbeit zu berung und für Kooperafähigen. Lehrerinnen tion ist kein netter Zug, und Lehrer müssen sondern eine Frage der sich außerdem selbstProfessionalität jedes ständig weiterbilden. Einzelnen und der Schülerinnen und Teams in den Schulen Schüler können so vor Ort. Der Umgang durch das Beispiel und mit digitalen Medien die eigenen Erfahrunbündelt Kräfte und ist gen ihrer Lehrer auabsolut schülergerecht. thentisch und optimal Die Qualität von Unterauf das lebenslange richt kann nur mit den Lernen vorbereitet wer- Edwina Koch-Kupfer, CDU, Mitglied des Landtages Schülerinnen und den. Nur so kann es in von Sachsen-Anhalt sowie der Arbeitsgruppe BilSchülern entwickelt unseren Schulen gelin- dung und Kultur der CDU-Fraktion. Foto: P. Gercke werden.

Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet in einem rasanten Tempo voran. Sie hält Einzug in alle Bereiche unseres Lebens und macht vor Schule nicht halt.

Von Edwina Koch-Kupfer

Sexualkunde ist mehr als „Gefahrenabwehr“

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ehört Sexualkunde in den Schulunterricht? Das ist keine Frage. Heftige Kontroversen entbrennen allerdings um das Was und Wie. Medien berichteten über Proteste gegen einen neuen Bildungsplan in Baden-Württemberg. Ein Thema auch hierzulande? Ja, wir brauchen andere, bessere Lehrpläne. Sexualerziehung wird häufig auch heute noch reduziert auf eine „Gefahrenabwehrpädagogik“, auf Verhütung von AIDS, Verhütung von Schwangerschaft, Verhütung von Missbrauch. Wichtige Themen, aber der einseitige Blick vermittelt, Sexualität sei etwas Problematisches. Sexualität ist sinnlich, spannend, lebensbejahend. Es geht um Liebe und Beziehung, die eigene Identität, persönliche Lebensentwürfe, Glück. Eine gute Sexualerziehung orientiert sich an den Bedarfen der Jugendlichen, die neugierig sind und vielfältige Fragen haben, aber drängt sich nicht auf. Sexuelle Bildung bedeutet nicht, intime Details im Unterricht ausbreiten zu müssen. Einer der Kritikpunkte in BadenWürttemberg richtete sich gegen derartige Lehrmethoden. Sex ist etwas sehr Privates, gerade auch für Heranwachsende. Sie haben ein Anrecht, Sexualität ganz privat zu entdecken und auszuprobieren. Sie haben auch das Anrecht, nicht jegliche Spielart kennenlernen zu müssen. Zu einer gesunden Sexualentwicklung gehört die Achtung von Privatsphäre und von Schamgrenzen. Über sexuelle Praktiken im Unterricht zu sprechen, im Kreise der halbwüchsigen MitschülerInnen, kann leicht in beschämende Situationen führen. Um sexuelle Vielfalt, die Verschiedenheit von Menschen auch in ihrer sexuellen Orientierung anzuerkennen, braucht es keine speziellen Sexthemen im Unterricht, sondern Erziehung zu einer respektvollen Haltung. Und dies braucht vor allem gute Vorbilder. Für einen achtsamen Umgang miteinander. Dr. Torsten Freitag, Sexualtherapie und Paarberatung im Allee-Center

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Wie eine Torte den Bruch erklärt Ein Weg, um die natürliche Entwicklung mit dem Schulwissen in Einklang zu bringen. Christward Buchholz über das Waldorfkonzept Von Viola Leonarczyk

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u hast eine plumpe Eins bekommen – das ist keine Rückmeldung, sondern eine ganz schlechte Botschaft“, sagt Christward Buchholz. „Es heißt, du musst nicht mehr weitermachen, du kannst schon alles.“ Etwas überspitzt stellt er die Benotung an den staatlichen Schulen in Frage. Christward Buchholz ist Geschäftsführer des Trägervereins der Freien Waldorfschule Magdeburg und findet, dass es mehr als nur einer Note bedarf, um die Leistung eines Kindes zu beurteilen. Das Konzept der Waldorfschulen berücksichtigt in erster Linie die natürliche Entwicklung eines Kindes und bringt sie mit dem zu erlerndenden Wissen in Einklang. Christward Buchholz beschreibt ein Beispiel: „Etwa im Alter von 10 Jahren nehmen die Schüler ihr Umfeld anders wahr. Die heile Kinderwelt bekommt Brüche. Sie erkennen, dass Erwachsene manchmal etwas versprechen, es dann aber nicht halten, dass auch die Eltern nicht unfehlbar sind. In diesem Stadium tuen sich Zweifel auf“. Das ist der Zeitpunkt, an dem in der Waldorfschule mit der Bruchrechnung begonnen wird, egal ob die Division oder andere Rechenarten bis dahin perfekt sitzen. Die kindlichen Bedürfnisse erfordern jetzt das Befassen mit den Brüchen. Christward Buchholz: „Wie würde es sich anfühlen eine große Torte allein zu verputzen? Oder könnte man diese

Morgendlicher Begrüßungskreis in der Waldorfschule. Foto: vl

nicht aufteilen, um sie mit anderen zu genießen. So können die Schüler Mahtematik mit realen Situationen im Leben begreifen.“ In der Informationsbroschüre heißt es: „Waldorfschulen wollen gleichermaßen intellektuelle, kreative, künstlerische, praktische und soziale Fähigkeiten entwickeln.“ Den Unterricht ergänzen zwei Fremdsprachen, handwerkliche Arbeiten, Fingerfertigkeiten und gemeinsames Theaterspielen. Zu diesem Thema erklärt der Geschäftsführer: „Bei der Handarbeit fertigen die Kinder nicht nur ein Stück aus bunter Wolle. Sie lernen dabei auch, was es für Konsequenzen hat, wenn sie erst nach fünf weitergestrickten Reihen bemerken, dass sie eine Masche haben fallen lassen. Es wird nicht geschimpft oder gemaßregelt. Das Kind wird die Reihen wieder aufribbeln müssen, um den Fehler zu beheben. Und wenn in Mathematik nach einem langen Rechenweg das Ergebnis nicht stimmt, wird es auch hier

den Weg zurückverfolgen müssen, um auch dort den Fehler zu finden. So beschreibt der Geschäftsführer, dessen eigener Sohn gerade in den Abschlussprüfungen steckt, den Zusammenhang zwischen Schulstoff und den praktischen Lebensaufgaben. Neben den staatlichen Prüfungen in Mathe, Deutsch, Englisch, Natur- und Gesellschaftswissenschaften werden den Waldorfschülern in der 12. Klasse zusätzlich Prüfungen abgenommen im Erstellen einer Marmorplastik, dem Mitspiel im Theaterstück und einer Eurythmie-Darbietung. Derzeit besuchen in Magdeburg 490 Schüler in der Einrichtung in der Kroatenwuhne die Klassen 1 bis 13. Zwölf Jahre haben Kinder und Lehrkräfte Zeit, das Waldorfkonzept und das Wissen zu vermitteln, um den Realschulabschluss zu erreichen. Im folgenden 13. Jahr kann das Abitur abgelegt werden. Mehr zur Waldorfschule in Magdeburg erfahren Sie auch unter www.waldorfschule-magdeburg.de

Klasse 1 bis 13: Von der Einschulung bis zu den Schulabschlüssen (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur) unter einem Dach Lernen mit Kopf, Herz und Hand; Wissenschaftliche Unterrichtsfächer auf hohem Niveau werden ergänzt durch künstlerische und handwerkliche Fächer, Fremdsprachen ab Klasse 1 (Englisch und Russisch); Epochenunterricht, Praktika und Projekte, Verlässliche Öffnungszeiten, Hort und Ganztagsbetreuung

Freie Waldorfschule Magdeburg, Kroatenwuhne 3, 39116 Magdeburg, Tel. 0391/6116190, Fax -9, www.waldorfschule-magdeburg.de


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■ Scharfe Sprüche

Curry macht schlauer

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aben die kleinen Geister von heute noch genügend Grips in der Birne? Ich weiß, viele von Euch bezweifeln das. Den ganzen Tag Playstation, Computer und hirnlose Spaßnachrichten auf dem Smartphone – wo soll das hinführen? Ganz ehrlich, ich weiß es auch nicht. Die Zeiten haben sich schon immer geändert und mein Opa fand auch nicht klasse, womit ich mich so beschäftigt habe. Groß geworden bin ich trotzdem und siehe da, mit dem Leben klappt es auch. Welche Bildung ist die richtige? Keine Ahnung, ob mir die Treffer meines Sportlehrers beim Boxunterricht die Gedanken gerichtet haben. Am Ende zählt stets, was man draus macht. Und wie ihr seht, Olaf hat was draus gemacht. Heute gibt’s bei mir die leckersten, fernseh-prämierten Currywürste und jede Menge Unterhaltungsprogramm am Imbisstresen. Für die richtige Mischung an Spaß und Geschmack muss man schon mal die grauen Zellen anwerfen. Das geht übrigens nur mit der richtigen Durchblutung. Das habt ihr doch sicher gelernt: Hirn ist ein gewaltiger Sauerstofffresser. Und der muss mit dem Blut ins Oberstübchen transportiert werden. Jetzt ahnt ihr, worauf ich hinaus will. Stimmt, ihr habt Recht: mit einer richtig scharfen Soße springt auch der Kreislauf an und der Denkmotor läuft echt geschmeidig auf Hochtouren. Okay, der Gedenkenkram im Zentrum Eures Wahnsinns hängt natürlich davon ab, welchen Input ihr Euch über die Jahre eingesaugt habt. Da schadet Bildung in der Regel nicht. Dass man über das Schulwissen hinaus auch noch von anderen Dingen dieser Welt gehört haben sollte, ist Euch sicher auch schon klar. Die passende Curry-Komposition kann aber wie ein Katalysator wirken. Was meint ihr, wie schnell sich die Synapsen verschalten? In quasi Nullkommanichts sprudeln Ideen und mit dem Behalten klappt es auch viel besser. Alter Tipp: einfach reinschneien und ausprobieren. Studieren geht mit probieren – so muss das richtig heißen. Mit ‘ner Currywurst geht auch jede Klassenarbeit und jedes Testat. Glaubt ihr nicht? Dann kommt mal zur Nachhilfe vorbei und ich zeig Euch, wie Curry-Pädagogik funktioniert. Na dann, Euer Olaf im Curry54 am Hassel

Wenn Praxis mehr Spaß macht als Schule … „Produktives Lernen“ ist eine Alternative, wenn Jugendliche mit der „klassischen“ Schule nicht klarkommen. Vor 10 Jahren als Projekt gestartet, ist es festes Angebot an der Leibniz-Schule geworden. Mit großem Erfolg.

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lle Absolventen bekommen einen Ausbildungsplatz“, freut sich René Scheer. Der Lehrer der Leibniz-Schule bezieht sich dabei auf die Schulabgänger vom Produktiven Lernen. Das wurde vor zehn Jahren als Projekt gestartet für Schüler, die mit dem Regelschulsystem Probleme hatten – Sitzenbleiber, Schulschwänzer, Kinder und Jugendliche, die sich selbst schon fast aufgegeben haben. Sie bekommen beim Produktiven Lernen eine neue Chance. Denn hier wird nicht für, sondern von der Praxis gelernt. Die typische Schülerfrage „Wofür brauche ich das?“ stellt sich nicht, denn das erfahren die Schüler bereits vor der Theorie. Durch Praktika. Alle Schüler absolvieren jeweils ein dreimonatiges Praktikum in meh-

reren, unterschiedlichen Firmen. Dort arbeiten sie an drei Tagen in der Woche. An den anderen beiden Tagen eigenen sie sich in der Schule praxisorientiertes Wissen an. Die Tätigkeitserfahrungen fließen in den Unterricht ein. Wer beispielsweise in einer Kfz-Werkstatt arbeitet, lernt in der Schule dann, wie und warum ein Fahrzeug funktioniert. Denn nur wer das weiß, kann es auch reparieren. „Jedes Kind, jeder Jugendliche lernt anders“, erklärt René Scheer, der mit drei weiteren Pädagogen die Schüler betreut. „Manchen liegt das Praktische besser als theoretisches Lernen.“ Genau für diese Schüler ist das Produktive Lernen gedacht. „Wir sind keine Aufbewahranstalt für Problemkinder“, betont er, „sondern geben jenen eine Chance, die sie nutzen wollen“. Deshalb gibt es vorab ein Auswahlverfahren. Jeweils im Frühjahr können sich Schüler, die mindestens die 7. Klasse abgeschlossen haben, für einen PL-Platz bewerben. Es gibt Bewerbungsgespräche, und wer angenommen wird, hat zunächst eine sechswöchige Orientierungsphase, bevor ein Bildungsvertrag abgeschlossen wird. Der läuft über zwei Jahre. Am Ende steht fast immer ein Ausbildungsvertrag, weiß Scheer aus Erfahrung. Bedauern Firmen oft, dass Auszubildende zu wenig Wissen mitbringen, so ist das mit den PL-Schülern anders: Sie haben bereits während des Praktikums Wissen, Geschicklichkeit und Engagement unter Beweis gestellt. Beide Seiten haben sich kennengelernt und wo es passt, bleibt die Verbindung. Die PL-Schüler bekommen einen Ausbildungsvertrag. Wie die jungen Frauen und Männer, die am 6. Juli ihre Abschlusszeugnisse erhalten. (ab)

TelemannKIDS zeigen sich kreativ mit „Zeitmaschine“

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it Videos, Tanz- und Musikbeiträgen haben sich Kinder und Jugendliche aus Magdeburg und der Umgebung auf vielfältige Weise mit Leben und Wirken Georg Philipp Telemanns beschäftigt. Die Ergebnisse ihrer kreativen Auseinandersetzung mit dem in Magdeburg geborenen Komponisten sind am Sonnabend, 4. Juli, ab 10 Uhr, beim Wettbewerb „TelemannKIDS“ im Gesellschaftshaus zu erleben. Der Eintritt ist frei. Eingeladen zur aktiven Beteiligung waren Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren. Sie sollen mit dem Wettbewerb zur Beschäftigung mit dem Leben und Werk Georg Philipp Telemanns und seiner Zeit angeregt werden. Was könnte den jungen Telemann beschäftigt haben, als er in ähnlichem Alter hier in Magdeburg erste künstlerische Erfolge hatte? Wie würde wohl ein Mensch aus dem 18. Jahrhundert heute auf unsere Zeit blicken, wenn er mit einer Zeitmaschine hierher reisen könnte? Welche Musik aus der Feder Telemanns oder seiner Zeitgenossen ist auch heute

noch „in“ und kann vorgetragen werden? Diesen und vielen anderen Fragen und Gedankengängen konnten sich die Teilnehmer mit ihren Beiträgen widmen. Für die besten Beiträge sind Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.000 Euro ausgelobt, außerdem wird ein Pokal vergeben. Die besten Wettbewerbsbeiträge sollen zudem am 9. Juli im AlleeCenter aufgeführt werden. Der Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e.V. hat 2013 gemeinsam mit dem Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung der Landeshauptstadt Magdeburg Kinder und Jugendliche erstmals dazu aufgerufen, sich in besonderer Weise mit dem Leben und Werk Georg Philipp Telemanns und seiner Zeit kreativ auseinanderzusetzen. Der Wettbewerb möchte kreativen und ambitionierten Kindern und Jugendlichen ein Podium bieten, Ergebnisse der Auseinandersetzung öffentlich zu präsentieren. Eine fünfköpfige Jury beurteilt die Beiträge und steht den jungen Künstlern zu Gesprächen zur Verfügung. (ks)


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Hilf mir, es selbst zu tun! Die Freie Schule wendet das Konzept der Reformpädagogin Maria Montessori an. Darin ist jedes Kind „der Baumeister seiner Selbst“. Victoria Pukall über den alternativen Schulalltag.

Ein typisches Klassenzimmer in der Freien Schule Magdeburg.

von Viola Leonarczyk

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ilf mir, es selbst zu tun! – Das ist der Grundgedanke der Montessoripädagogik. Es ist ein von der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori Anfang des Verfügung. Am Anfang der Woche wird ein LernDie übliche Unterrichtsdauer von 45 Minuten 20. Jahrhunderts entwickeltes Bildungskonzept. ziel definiert, das in einem Wochenplan von findet hier keine Anwendung. Stattdessen ist der Nach ihren Vorstellungen wird das Kind als „Baujedem Kind separat festgehalten wird. Auf dieses Tag in drei Arbeitsphasen unterteilt, die 14.30 Uhr meister seiner Selbst“ gefördert. Das Prinzip soll Ziel wird mit Hilfe des Einsatzes verschiedener enden. Zum Bildungsangebot gehört auch das sodie Lehrenden dazu anhalten, durch Beobachtung Methoden hin gearbeitet. Drei Pädagogen stehen genannte „goldene Zahlenmaterial“. Es soll helfen, einzuschätzen, welche geeigneten didaktischen den Schülerinnen und Schülern beratend zur Mathematik zu visualisieren und den Lernstoff Techniken nötig sind, um die Fähigkeiten jedes Seite, um mögliche Wege aufzuzeigen, wie sie durch Anfassen begreifbar zu machen. Der BeEinzelnen optimal zu fördern. das Lernziel selbst erreichen können. Ein zusätzreich kosmische Erziehung beinhaltet praktische Diesem Bildungskonzept verbunden fühlt sich licher „Reiselehrer“ kümmert sich klassenübergreiElemente und die Ernährungspyramide soll das die Freie Schule Magdeburg in der Harsdorfer fend um die integrativen Kinder. Insgesamt besubewusste und gesunde Essen fördern. In den UnStraße 33. Es ist eine Ganztagsgrundschule, die chen derzeit sechs Kinder mit sonderpädagogiterricht eingebunden sind auch Epochen für 1997 auf Initiative von Eltern gegründet wurde. schem Förderbedarf die Freie Schule. Musik, Kunst, Theater oder Philosophie. An den Getragen werden die EinrichLernzielen arbeiten Lehrer, Erzieher tung und das dazugehörige und engagierte Eltern gleichermaMontessori-Kinderhaus unter ßen. „Das Montessorikonzept verdem Dach des Montessorizichtet auf eine Benotung“, erklärt Zentrums vom Verein „InitiaVictoria Pukall. „Die Grundschüler tive zur Förderung aktiver und erhalten nach jedem Schuljahr Liebe/r…, freier Pädagogik e.V.“ einen Kinderbrief, dem sie ihren Victoria Pukall ist verantLernfortschritt selbst entnehmen wenn du morgens frohgelaunt kommst, weißt du immer genau, was du nach‐ wortlich für die Geschäftsfühkönnen.“ einander erledigen willst und lässt dich beim Arbeiten nicht aus der Ruhe rung des Montessori-ZenIn den Nachmittagsstunden erbringen. Bei Unklarheiten fragst du gezielt nach und kannst anschließend trums und gibt Auskunft über gänzen Kurse, die teilweise von den besser arbeiten. Toll, dass du jetzt fast immer an die anschließende Kontrolle den gelebten Alltag in der Müttern oder Vätern gegeben werdeiner Aufgaben denkst, dadurch findest du deine Fehler gleich selbst und Grundschule. „Bei uns lernen den, das Angebot. Die Kinder könkannst sie berichtigen. Aufgrund deiner zielstrebigen und selbstständigen Ar‐ 98 Kinder in altersgemischnen unter anderem Italienisch lerbeitsweise konntest du dich zum Ende des Schuljahres schon mit weiterfüh‐ ten Gruppen“, erklärt sie. Genen, die Natur erforschen, die renden Themen, z.B. mit den Brüchen oder dem Konstruieren verschiedenster meinsam lernen sowohl die Klecksbude besuche, Nähen, HandFlächen, beschäftigen. Mit deinem umfangreichen Wissen kannst du in der 5. Erst- und Zweitklässler als werken oder Entspannung üben. Klasse sicher an den Start gehen. auch die Dritt- und ViertklässWer einfach nur spielen möchte, der Mit deinen Freunden verstehst du dich prima. Durch deine ruhige und ausgegli‐ ler. „So erreichen wir den Efkann sich im großen Freigelände chene Art bist du bei deinen Mitschülern beliebt. Wenn wir dich nicht auf dem fekt, dass alle sich untereinaustoben. Fußballfeld treffen, stehst du mit der Kelle in der Hand hinter der Tischtennis‐ ander helfen“, erklärt die Be„Wenn unsere Kinder nach der platte und schaffst es bei den Spielen oft bis ins Finale. Deine Begeisterung und triebswirtschaftlerin. Die Vervierten Klasse in anderen Schulen Freude für die sportlichen Aktivitäten können wir dabei richtig spüren. mittlung von sozialer Kompeankommen, werden sie oft als In unseren Kreisgesprächen hörst du aufmerksam zu und beteiligst dich in‐ tenz ist ein wesentlicher Beselbstbewusst und eigenverantwortteressiert. Manchmal hast du jedoch vergessen, deinen Lautstärkeknopf auf‐ standteil der Montessoripädlich wahrgenommen. Das erfüllt uns zudrehen. Trau dich, du weißt ganz viel. agogik. mit Stolz“, erklärt die GeschäftsfühFür die Plakatgestaltung zu deinen Wunschthemen hast du dir in diesem Jahr Die Kinder können wahlrerin abschließend. etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Dein erster Vortrag begann mit weise in Teams oder allein arMehr über das Montessori-Zeneinem leeren Plakat und wurde nach und nach von dir mit farbigen Geckos, beiten. Ihnen stehen, sofern trum erfahren Interessierte auch nachdem du wichtige Informationen zu diesen Tieren erzählt hast, gefüllt... drinnen unterrichtet wird, unter www.montessori-zentrumzwei farbenfrohe Räume zur magdeburg.de

Ausschnitt aus einem Kinderbrief:


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7-2015

SPEZIAL

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Ein leerer Magen lernt nicht gern

ALEXMENÜ setzt auf Ausgewogenheit und beste Rohstoffe bei der Kinderund Schulspeisung - ein Stück Lebensqualität schon bei den Jüngsten

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LEXMENÜ feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Betriebsjubiläum. Fast genauso lange bietet das familiengeführte Unternehmen aus Magdeburg Kinder- und Schulspeisung an. „Frische und Ausgewogenheit der Speisen für unsere jungen Kunden sind unser täglicher Anspruch“, sagt die geschäftsführende Inhaberin Alexandra Krotki. So werden Frühstück und Vesper, die zur Ganztagsversorgung von ALEXMENÜ in vielen Kindereinrichtungen der Region gehören, früh am Morgen in der „kalten Küche“ zubereitet und dann direkt ausgefahren. „Das Mittagessen wird in die Einrichtungen und Schulen gebracht und erst vor Ort bei der Ausgabe portioniert und angerichtet“, unterstreicht die Chefin. Außerdem werden überwiegend regionale Produkte verarbeitet und Obst und Gemüse saisonal eingesetzt. Neben einem großen Team von erfahrenen Köchen gehören eine Lebensmittelchemikerin, ein Oecotrophologe und Diätassistentinnen zur 137-köpfigen Belegschaft. Letztere sind für die Diät- und Sonderkost zuständig. „Im Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt ist festgeschrieben, dass für alle Schülerinnen und Schüler eine warme Mahlzeit in den Schulen

angeboten werden muss. Für uns heißt das, bei Lebensmittelunverträglichkeiten in den von uns versorgten Einrichtungen Sondermenüs anzubieten. Diese werden nach ärztlichem Attest in unserem Haus entwickelt und ganz individuell zusammengestellt.“, betont Alexandra Krotki. Das Essen wird bei ALEXMENÜ jeden Tag frisch zubereitet. Beliebt sind die an Vitamin A, C, E und K reichen Rohkostsalate, die darüber hinaus noch Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Eisen enthalten. Alexandra Krotki ergänzt: „Süße Desserts wie Zitronenjoghurt, Erdbeerpudding oder unsere Sauerkirschgrütze kochen wir täglich nach Hausrezept. Unsere Kunden lieben sie.“ Für die Zusammenstellung des abwechslungsreichen, gesunden und ansprechenden Speiseplans sorgt die Speiseplankommission. Hier werden auch die Hinweise und Wünsche von Schülern und Kindergartenkindern berücksichtigt. Dafür stehen Bewertungsbögen zur Verfügung. „Jedes Jahr findet in unserem Haus eine Veranstaltung mit allen Kitaleiter/-innen statt. Wir beraten die aktuellen Angebote, verkosten gemeinsam Neues und erhalten viele gute Hinweise. Es findet ein reger Erfahrungsaustausch statt. Somit gelingt es immer besser, den Bedürfnissen unserer kleinen und großen Kinder zu entsprechen“, so Alexandra Krotki Für die ALEXMENÜ-Chefin ist Essen ein Stück Lebensqualität. Gutes Essen in angenehmer Atmosphäre fördert aus ihrer Sicht das Sozialverhalten, und sie weiß, „ein leerer Magen lernt nicht gern.“ Für die jüngsten Kunden gibt es Projekttage zum Thema „Gesunde Ernährung“. Hopsi & Klopsi, die beiden Maskottchen von ALEXMENÜ, zeigen spielerisch, wie einfach es doch ist, sich gesund zu ernähren. Die Magdeburger Unternehmerin und ihr engagiertes Team sind überzeugt, „dass ein aufgeklärter Umgang mit Lebensmitteln das Essverhalten positiv beeinflusst.“

ALEXMENÜ-Geschäftsführerin Alexandra Krotki. Fotos: ALEXMENÜ GmbH&Co.KG

Für alle Schulabgänger hat Alexandra Krotki noch einen Tipp: „Bewerbt euch bei ALEXMENÜ um einen Ausbildungsplatz! Wir freuen uns auf euch.“

ALEXMENÜ GmbH & Co. KG Geschäftsführerin Alexandra Krotki Parchauer Straße 1 B t 39126 Magdeburg Telefon Service: +49 (0) 391 30036-36 info@alex-menue.de t www.alexmenü.de


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Konzerte, Aktionen und ein großes Fest Vom 6. bis 12. Juli wird Magdeburg zur Kinder-Kultur-Stadt.

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ereits zum fünften Mal starten Magdeburg und das Puppentheater eines der größten KinderKreativFestivals seiner Art. Das Jubiläum trägt den Titel „Erzähl‘ mir was aus deiner Welt“ und die Magdeburger Kinder haben gemein-

Aus dem Fest-Programm Das SommerKinderFest ist der finale Höhepunkt der KinderKulturTage. Am Sonnabend und Sonntag gefeiert: Am 11. Juli von 13 bis 18 Uhr, am 12. Juli von 14 bis18 Uhr auf dem Gelände des Puppentheaters in der Warschauer Straße. Hier einige Einblicke ins Familien-Programm: Sonnabend, 11. Juli: Capoeira für Kinder (10-13 Uhr THIEM20, 14 Uhr Puppentheater). Dieser Workshop vermittelt Einblicke in den über 200 Jahre alten Kampftanz der Brasilianer. Begleitet von original brasilianischen Instrumenten und Gesängen, erlernen die Teilnehmer spielerisch die Kunst des Capoeiras. Gegenseitiger Respekt, gemeinsames Musizieren, Aufmerksamkeit und Freude am Miteinander stehen bei diesem Kurzzeitprojekt im Mittelpunkt. Zum Abschluss stehen die Teilnehmer mit den erfahrenen Capoeiristas in einer musikalisch-tänzerischen Performance auf der Bühne. Graffiti-Art (11.7. | 14.30 Uhr & 16.30 Uhr und 12.7. | 13.15 Uhr & 16.30 Uhr). Graffiti und Street Art sind eigenständige Kunstformen. Unter professioneller Anleitung können Kinder mit Hilfe von selbstgebauten Schablonen oder frei Hand ihre Ideen ausleben. Sie erfahren, was bei der Schablonentechnik zu beachten ist und wie die Farben in künstlerischer Art und Weise an die Wände gebracht werden. Das farbenfrohe Gesamtkunstwerk entsteht während des SommerKinderFests und lädt die gesamte Familie zum künstlerischen Tun ein. Bauspielplatz (beide Tage ganztägig). In der Aktionswoche wird die Außenfläche des Puppen-

sam mit dem Puppentheater sogar einen Song dazu geschrieben. Bereits im März startete eine Vielzahl von Langzeitprojekten, Workshops und Aktionen mit internationaler Ausrichtung. Für die Kinder und Jugendlichen stehen dabei die Förderung des interkulturellen Austausches, der Weltoffenheit und das Entdecken der eigenen Kreativität im Mittelpunkt. Das große Finale gibt es am 11. Und 12. Juli mit dem SommerKinderFest für die ganze Familie. Alle Workshops und Projekte präsentieren

theaters zum Kinderdorf. Der Spielwagen e.V. baut gemeinsam mit Kindern Häuser unterschiedlicher Kulturen. Um die zentrale Feuerstelle des neuen Dorfes können aus Holz, Lehm, Stein, Stroh und vielen anderen natürlichen Materialien Häuser gebaut werden, in denen Kinder gerne wohnen würden. Mit dem KinderKulturTage-Gutschein kann man jeden Tag kostenlos die Baustelle besuchen und weiterbauen. Konzert: Maxim Wartenberg und sein Trommelfloh (15 Uhr). Maxim Wartenberg, bekannt aus dem „Kinderkanal“, ist mit seinem „Trommelfloh“ zu Gast und wird mit seinem interaktiven Konzert die Besucher begeistern. Mit seiner ganz eigenen Mischung aus Rock- und Pop-Musik sind die Konzerte eine Freude für Jung und Alt.

Ivan Olsen, der Gummiheld (16 Uhr). Ivan ist sechs Jahre alt und glücklich mit sich und seiner Welt. Aber: da sind die großen Jungen und da ist sein Vater! Und zu allem Übel ist er eine sehr schmächtige Erscheinung. Somit haben die großen Jungs leichtes Spiel mit ihm und er bekommt regelmäßig Hosenwasser. Eines Tages jedoch begegnet er einer Hexe und hat einen Wunsch frei … Sonntag, 12. Juli: Mobiles Theater: Die Paten (beide Tage ganztägig). Sechs maskierte Herren in weißen Westen streifen durch das Gelände. Wer sind sie und was verbirgt sich in ihren Taschen und Koffern? Vor

zwei Tage lang ihre Ergebnisse auf dem gesamten Gelände des Puppentheaters. Mit Konzerten internationaler Musiker, Tanz, Theater, Capoeira, WalkActs, Filmen, Modenschauen und allen Projekten. Aufgeführt wird auch der „Magdeburger Sommersong“. Der Eintritt ist frei und mit dem Kinderkulturgutschein sogar auch das Straßenbahnfahren vom 6. bis 12. Juli. Alle Informationen auf www.kikuta.de

den Augen der Zuschauer verwandeln sie sich in komische Gestalten und verschwinden anschließend unauffällig. Dieses Maskenspiel ist ein überraschendes Erlebnis mit Verwandlungen in schwarz und weiß. Präsentation: Revolting Children (16 Uhr), Theaterballettschule Magdeburg e.V. Mit flashmobartigen Tanzeinlagen überraschen die Kinderjazzklassen der Theaterballettschule Magdeburg die Besucher. Die zweiteilige Choreographie setzt sich mit dem Leistungsdruck in der Schule, dem Erwachsenwerden und der Unterdrückung der Kindlichkeit auseinander. Das Lobbüro (beide Tage ganztägig). Kennen Sie das auch? Geschirr gespült, eine Erfindung gemacht, die Welt gerettet – und keiner hat auch nur ein Wort des Lobes für Sie übrig. Das geht auch anders! Das Lobbüro hat sich der Mission verschrieben, all die individuellen Vorzüge der Besucher ans Licht zu bringen und endlich angemessen zu würdigen. Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor (15.30 Uhr). Es war einmal ein Fuchs, der war gewitzt und schlau und wusste alles, was ein Fuchs so wissen muss. Dann aber fing er an zu vergessen, sogar, dass er ein Fuchs war. Spielerisch und mit viel Humor erzählt die „Compagnie Freaks und Fremde“ eine Geschichte über das Altern und das Miteinander von Alt und Jung. Anschließend findet ein Publikumsgespräch statt.


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Natur erleben mit allen Sinnen D as Haus NaturSinn am Elbauenpark bringt Kindern und Jugendlichen nahe, Natur kreativ zu erleben. Sie lernen Pflanzen und Materialien kennen durch den Umgang mit ihnen. Neben regelmäßigen Angeboten wie den „offenen Garten“ mit der Landschaftsarchitektin Annett Kriewald (donnerstags ab 15.30 Uhr) gibt es ein Sommerprogramm mit „Tütentheater“, „Ideenmaler“ oder „Lehmbauten und Wasserspiel“. Die Angebote: Tütentheater: 16. Juli, 10-14 Uhr, mit Ariane Hölscher. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren können eine Geschichte entwickeln und spielen Theater mit selbst gefertigten Masken aus Papiertüten. Ideenmaler: 24. Juli, 10-15 Uhr, mit Ariane Hölscher. Kinder 6-10 Jahre werden zu Farbforschern. Voranmeldung erwünscht bis 17. Juli. Schatzkiste Natur – Erzähl uns was! 27. Juli, 10-14 Uhr, mit Uta Puhlfürst. Kinder ab 5 Jahre erleben Natur mit ihren fünf Sinnen und verarbeiten die gefundenen Naturmaterialien. Voranmeldung erwünscht bis 17. Juli. Abenteuer Natur: 28.-30. Juli, 10-13 Uhr, mit Rica Bünning. Kinder ab 7 Jahren werden zu Naturforscher/innen und Abenteuer/innen, entdekken, experimentieren, basteln und spielen in und mit der Natur. (Dieses Ferienangebot kann für jeden Tag separat gebucht werden.) Was mein altes T-Shirt alles kann! 31. Juli, 1014 Uhr. Uta Puhlfürst zeigt Kindern ab 5 J., wie sie ihre alten Shirts individuell „aufmöbeln“ können. Lehmbauten und Wasserspiel: 1.-7. August, mit Maria Niehle, Annett Kriewald und Chris Alte-

weier, kreatives Bauen mit Lehm und Weidenruten, für Kinder ab 6 J. Es entstehen Fabelwesen, Skulpturen und ein Wasserspielbereich, Fantasiehäuser, Paradiesgärten.14-18 Uhr offen für alle, am Wochenende 10-18 Uhr. Wochentags 10-13 Uhr für Hort und Kindergärten, Voranmeldung bis 22. Juli. Fußspuren: 14. August, 10-14 Uhr, mit Ariane Hölscher. Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren.

Die Teilnahmegebühr liegt jeweils zwischen 10 und 15 Euro. Eine Voranmeldung zehn Tage vorab ist erwünscht, möglichst per E-Mail über den Kontakt auf der Internetseite. Haus NaturSinn, Herrenkrugstraße 141 Telefon: 0391/ 99 05 75 40, E-Mail über www.hausnatursinn.de

Das besondere Lernen mit „Romeo & Julia“

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nterricht der besonderen Art ermöglicht die Goetheschule jährlich ihren Schülern, um sie auf andere Weise fürs Lernen zu motivieren. In diesem Jahr bot sich Jugendlichen der 7. bis 9. Klasse die Möglichkeit, auf der Bühne zu „lernen“. Und zwar im doppelten Sinne: Sie lernten zum einen den Text für eine Bühneninszenierung und zum anderen u.a. Interessantes, was sich den Fächern Deutsch, Kunst, Mathematik und Sport zuordnen lässt. Von den Kostümen und Requisiten bis zum Bühnenbild haben die Schüler alles selbst entworfen und hergestellt. „Ohne Mathe lässt sich kein Bühnenbild errechnen“, erklärt Marie Matthäus. Die Schauspielerin hat gemeinsam mit der Theaterdozentin Friederike Walter das Schülerprojekt betreut. Letztlich haben sich sogar die Jungs schminken lassen, erzählen sie. Das war zu Beginn noch nicht abzusehen. Denn die Reaktion auf das Theaterprojekt war anfangs nicht bei allen Schülern positiv. „Das kann ich nicht“ und „Das mach ich nicht“ waren erste Sätze. Doch nach und nach überwogen Neugier und schließlich Spielfreude. Mit großem Engagement brachten sich die Jugendli-

chen ein und ihr eigenes Theaterstück auf die Bühne: „Romeo und Julia“. Das war die einzige Vorgabe der beiden Regisseurinnen. „Aus Zeitgründen“, erklärt Marie Matthäus, für die Erarbeitung von Stück und Text braucht es länger als eine Woche. Das Original wurde gekürzt und kombinierte traditionelle mit jugendlicher Sprache, um die Geschichte ins Hier und Heute zu bringen, für die

Schüler nachempfindbar. Schnell lernten die ihren Text, den sie erst auf der Bühne erhielten. Dann hieß es „lerning by doing“. Ein Gemeinschaftgefühl ist entstanden und die jungen Leute haben erfahren, was sie schaffen können – einzeln und gemeinsam. Mit Ausdauer und Konzentration, was im Medienzeitalter keine Selbstverständlichkeit ist, und mit Selbstvertrauen, das so manche/r Teilnehmer/in erst auf der Bühne für sich entdeckt hat. Selbstbewusst boten die Projektteilnehmer ihre Inszenierung zunächst vor Schülern, Eltern und Freunden und dann sogar öffentlich beim Kunstprojekt „Sinnlichkeit“ in der ehemaligen JVA. Die Teilnehmer sind über sich hinausgewachsen, haben gespielt und getanzt, als würden sie das schon lange machen. Dass sich diese Erfahrungen in den Schulalltag übertragen, hofft Schulleiterin Viola Pietmont, die das Projekt möglich machte. Mit Selbstbewusstsein, Ausdauer und Konzentration sind alle Ziele erreichbar. (ab) Nach nur einer Woche Vorbereitung präsentierten „Goethe“-Schüler ihr eigenes Bühnenstück. Foto: A. König


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Sommer-Ferienspaß im Elbauenpark Der Elbauenpark wird zum Sommerferienparadies mit kleinem Preis. Eintritt für Schüler: 1 Euro.

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chultasche in die Ecke und auf zu neuen Abenteuern: Der Elbauenpark wird im Sommer wieder zum Ferienparadies vor der Haustür. Sport, Spiel und Spannung gibt es in Magdeburgs Natur- und Kulturpark für Schüler täglich für nur 1 Euro Eintritt. Und das die gesamten Sommerferien lang bis einschließlich 30. August. An jedem Ferienmittwoch ist der Eintritt für bis zu zwei Schüler bis 17 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen sogar komplett frei. Ebenfalls immer mittwochs, in der Zeit von 11 und 18 Uhr, heißt es für alle Ferienkinder zusätzlich: Einmalig freie Fahrt auf der Sommerrodelbahn! Schüler können mit dem günstigen Ferienticket täglich außer montags auch auf Entdeckungsreise durch den Jahrtausendturm mit seiner interaktiven Ausstellung über 6000 Jahre Wissenschafts- und Technikgeschichte der Menschheit gehen. Im tropischen Schmetterlingshaus (montags Ruhetag) warten exotische Falter und andere Kleintiere aus Asien, Afrika und Amerika. Im Wildgehege können Besucher einheimisches Damwild beobachten.

Die Wege im Park eignen sich bestens zum Radfahren und Inline-Skaten. Der Fitness-Parcours steht mit 14 Übungsgeräten und Stationen unter freiem Himmel offen, um Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit zu trainieren. Ein Irrgarten, der große Naturspielplatz zum Toben, der Frisbee-Disc-GolfParcours, ein Skaterparcours sowie Fußball-, Volleyball- und Basketballanlagen gehören zu den weiteren sportlichen Angeboten. Für die kleinsten Besucher sticht das Piratenschiff auf dem Wasserspielplatz in See. Ein besonderes Ferien-Highlight im Elbauenpark ist der große Wobau-Ferienspaß vom 11. bis 19. Juli. Auf dem Kleinen Cracauer Anger locken zwischen Wasserspielplatz und Jahrtausendturm mehr als 20 Hüpfburgen, Wasserrut-

schen sowie viele weitere Spiel- und Sportangebote zum ausgelassenen Freizeitvergnügen. Das Hüpfband für den Ferienspaß kostet inklusive Parkeintritt 4 Euro. Daneben bietet auch das neue Haus NaturSinn auf dem Kleinen Anger ein kreatives Sommerprogramm im Grünen.

Öffnungszeiten: Elbauenpark: 9:00 bis 20:00 Uhr Jahrtausendturm: 10:00 bis 18:00 Uhr, Dienstag bis Sonntag und an den gesetzlichen Feiertagen, montags geschlossen Schmetterlingshaus: 10:00 bis 18:00 Uhr Dienstag bis Sonntag, montags geschlossen

Bezauberndes Kindermusical mit Abenteuern des Käpt’n Blaubär

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äpt’n Blaubär und der tolpatschige Leichtmatrose Hein Blöd spinnen ihr Seemannsgarn am Sonntag, 9. August, ab 16 Uhr auf der Seebühne im Elbauenpark. Mit den drei vorlauten Bärchen, Karin und dem Flöt erleben die Kinderfernsehstars ihre Abenteuer auf dem Schiff „Elvira“ in einer Musicalshow voller Musik und mit einer gehörigen Prise Blaubär-Humor. Eigentlich ist es ein Tag wie jeder andere: Wie so oft erzählt der Blaubär seinen Enkeln einige seiner Lügengeschichten. Doch kaum ist der Käpt’n richtig in Fahrt, sind die drei Bärchen verschwunden. Auch der zu Hilfe gerufene Hein Blöd kann da nichts machen. Doch dann finden sie eine Nachricht: Es sieht so aus, als seien die drei kleinen Bärchen entführt worden. Als Lösegeld wird ein hoher Preis verlangt, der größte Diamant der Geschichte: das Auge des Tigers! Käpt’n Blaubär und Hein Blöd machen sich

auf die Suche. Auf ihrer Reise begegnen sie jeder Menge gefährlicher Gestalten. So kreuzen eine größenwahnsinnige Katze namens Octo-Tussy und ein geheimnisvoller Taucher ihren Weg. Sie müssen sich den Angriffen von drei Kussmonstern stellen, Piraten wollen die „Elvira“ kapern, und dann retten sie noch den Maharadscha von Safranistan vor dem gefährlichen Weißen Kai …Kleine und große Besucher erleben eine abenteuerliche Geschichte voller Seemannsgarn, wie sie Käpt’n Blaubär selbst sich nicht spannender hätte ausdenken können. Aufgeführt wird das für Kinder ab 5 Jahren empfohlene Stück von der Cocomico Theaterproduktion, bekannt durch Erfolgsmusicals wie „Der Regenbogenfisch“, „Bibi Blocksberg“ oder „Der kleine Eisbär“. Die Vorstellung beginnt um 16 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf, u.a. bei Magdeburg-Ticket, ErnstReuter-Allee 12 (www.magdeburgticket.de).


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Schulen in Magdeburg Zahlen und Fakten

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Magdeburger Sichtweisen: Der Fotograf Steffen Lehmann betrachtet mit seinen Lufaufnahmen - geschossen aus einer FotoDrohne - diesmal die Gruson-Gewächshäuser aus luftiger Perspektive. Der Maschinenbauunternehmer Hermann Gruson trug bis zu seinem Tode 1895 eine sehr umfangreiche Sammlung exotischer Pflanzen zusammen. Seinem Wunsch entsprechend ging die Pflanzensammlung nach seinem Tode zusammen mit einem Geldbetrag zur Errichtung der Gewächshäuser in das Eigentum der Stadt Magdeburg über, damit Bürger und Besucher die Tropen unter Glas erleben können. Seitdem wurde die Anlage mehrfach erweitert, umgebaut und renoviert.

Steffen Lehmann Tel.: 039204 - 910448 • Mobil: 0160 - 94 29 291 Googeln Sie unter: Luftbilder Magdeburg Lehmann

Gemeinsame Vorstellung: JUKE trifft JUKE

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o hört man heute Musik – die Lieblingssongs, wann immer man sie hören möchte. Möglich macht dies JUKE – die einfache Form einer Musicflat. Juker haben mit über 30 Millionen Songs Zugriff auf eine der umfassendsten Musikbibliotheken der Welt. Das Musicstreaming-Programm läuft direkt im Browser auf dem Computer und über eine App auf dem iPhone, iPad, Android Smartphone, Tablet, auf Windows 8 und im Home-Entertainment-System. So kann man problemlos seine Lieblingssongs suchen, Playlists erstellen und Musik in MyJUKE verwalten. Die Lieblingsmusik lässt sich auch herunterladen und offline hören. Egal wann, egal wo. Musik hören und Autofahren verschmelzen miteinander. Denn die Songs sind mit MyJUKE schon auf dem Smartphone. Und wie kaum ein anderes Fahrzeug passt der Nissan JUKE zu der Generation von heute. Sportlich, smart und nachweislich aufregend überzeugt die urbane Performance des Nissan JUKE. Im Juli (Termine sind die Wochenenden am 10. und 11. Juli, am 17. und 18. Juli sowie am 24. und 25. Juli – jeweils Freitag und Sonnabend) können sich die Kunden des Media Markt Magdeburg Am Pfahlberg vor Ort von den Qualitäten des Musikportals und des trendigen Autos - erhältlich im Nissan Autohaus Wilke überzeugen. Vor dem Media Markt erläutert ein

JUKE-Promotor die Streamingdienste via Bluetooth anhand von Streaming-Lautsprechern oder über die im Nissan JUKE befindlichen Entertainmentsysteme. Zusätzlich gibt es für die Kunden MyJUKE-Gutscheine und Aktionspreise rund um das Thema Bluetooth und Streamingsysteme. Wer beim Anblick des Nissan JUKE, der sich

sportlich und dank seines Designs aus der Masse abhebt, einen leichten Pulsanstieg verzeichnet, kann an den Aktionswochenenden gleich einen Probefahrt-Termin vereinbaren. Und wer sich letztendlich zum Kauf eines Nissan JUKE entscheidet, erhält gleich noch ein Streaminglautsprecher SONOS Play 3 gratis dazu.


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Jetzt kann die Grillparty steigen

Wohnen heute

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REWE-Marktleiterin Nicole Wegner, Gewinner David Klebe und Hasseröder-Gebietsverkaufsleiter Ingo Krug. Foto: Gercke

Brand oHG Albert-Vater-Straße 79 39108 Magdeburg Mo-Fr 7-24 Uhr, Sa 7-20 Uhr

er Sommer kann jetzt richtig losgehen! Denn ein „Hasseröder Smoker“ gibt der Grillsaison natürlich genau den rechten Startschuss. Der Magdeburger David Klebe hatte beim Gewinnspiel zur REWE-Biermesse im Mai mitgemacht und durfte sich nun das Feinschmecker-Arbeitsgerät für seine sommerlichen Gartenpartys im REWE-Markt an der Hermann-HesseStraße abholen. Ingo Krug, Gebietsverkaufsleiter für Hasseröder Bier und REWE-Marktleiterin Nicole Wegner statten den Gewinner bei der Übergabe gleich komplett für den ersten heimischen Grillauftritt mit allen notwendigen Zutaten aus. David Klebe freut sich nun auf viele schöne Sommerabende mit Familie und Freunden. Zuvor wird er sich intensiv in die Geheimnisse des Grillens einlesen, damit er seine Gäste mit besten Leckereien beköstigen kann.

Brand oHG Hermann-Hesse-Straße 1A 39118 Magdeburg Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr

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s ist recht leicht zu erraten. Womit verbringen wir Menschen wohl die meiste Zeit unseres Lebens? Über 24 Jahre schlafen wir. Und dies hauptsächlich im Bett, zur Regeneration unseres physischen und psychischen Wohlbefindens. Ob dies gelingt hängt maßgeblich von der richtigen Schlafunterlage ab. Die Auswahl an Matratzen ist groß: Kaltschaum, Latex oder Taschenfederkern. Die Preisspannen auch. Aber nicht so sehr Material und Preis, sondern die richtig ausgewählten Stütz- und Anpassungsfunktionen sind hier entscheidend. Eine gute Matratze stützt den Körper sowohl in der Rükken- wie auch Seitenlage ab. In der Rückenlage sollte die natürliche Doppel-S-Form (aktive Lordosen Unterstützung) der Wirbelsäule erhalten bleiben. In der Seitenlage dürfen Schulter und Becken nur so tief einsinken, dass Halswirbelsäule und Steißbein eine gerade Linie bilden. So passen sich z.B. Matratzen mit Viskose-Schaum durch verschiedene Zonenprofile punktgenau den Körperkonturen an. Die richtige Wahl wird weiterhin durch das eigene Körpergewicht, die Körpergröße und dem Frier- und Schwitzverhalten bestimmt. Die Matratze muss so hoch sein, dass sie dem Druck des darauf liegenden Körpers auch nachgegeben kann. Wärme wird durch hohe Materialdichte, wie bei Latex und Kaltschaum besser gehalten. Ein offener, luftdurchlässiger Matratzenaufbau, wie beim Federkern bietet sich an, wenn man stark schwitzt.

MACO Möbel hält zahlreiche Matratzen-Varianten nicht nur zur Auswahl, sondern vor allem zum ausgiebigen Testen bereit. Auch für Allergiker haben wir einige Modelle im Angebot. Gern können Sie während der Öffnungszeiten durchgängig Probeliegen. Ihre Melanie Müller aus der MACO Wohnerlebniswelt. Kontakt Telefon 0391-6262672 oder m.mueller@maco-moebel.de

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■ Veronikas Verkehr & mehr

Vertrauen vom ersten Moment bis zum Abschied Neue Serie: Wenn der Tod das Leben beschließt / Teil 1: Gespräch mit Birgit Möhring, Teamleiterin bei Abendfriede

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enn ein geliebter Mensch stirbt, ist nicht nur die Trauer groß. Es stellt sich außerdem die Frage: Was ist jetzt zu tun? Welche offiziellen, bürokratischen Wege müssen erledigt werden, wie soll der Abschied stattfinden? MAGDEBURG KOMPAKT befragte dazu Birgit Möhring, Teamleiterin bei Abendfriede Bestattungen. Das Unternehmen besteht seit 18 Jahren und hat Filialen in Magdeburg, Wolmirstedt und Schönebeck.

Zeigt her eure Füße

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ei steigenden Temperaturen tauschen wir gern unser festes Schuhwerk gegen luftigere Alternativen wie Flipflops oder Sandalen. Doch was auf dem Fußweg unbedenklich erscheint, kann beim Autofahren zum Sicherheitsrisiko werden. Wie ein Fahrzeug zu führen ist, ist grundsätzlich in der StVZO geregelt. Danach muss der Fahrer zum Führen eines Fahrzeugs geeignet sein, also auch körperlich in der Lage sein, das Auto sicher zu bedienen. Das Autofahren mit leichtem Schuhwerk oder gar barfuß ist gesetzlich nicht verboten. Dennoch ist nicht jeder Schuh zum Führen eines Fahrzeugs geeignet. Denn beim Autofahrern mit falschem Schuhwerk kann nach einem Verkehrsunfall ein Bußgeld oder eine Teilhaftung drohen. Wird ein Unfall verursacht, kommt sogar eine strafrechtliche Verfolgung wegen fahrlässiger Körperverletzung oder Ähnlichem in Betracht. Beim Führen eines Kraftfahrzeugs sollten Schuhe getragen werden, die den Fuß fest umschließen und einen sicheren Halt geben. So kann sichergestellt werden, dass der Fuß während der Fahrt nicht versehentlich vom Pedal rutscht oder sich unglücklich in den Pedalen verkantet. Eine plötzliche Notbremsung kann nur dann sicher erfolgen, wenn die Kraft über die ganze Sohle auf das Bremspedal übertragen wird. Das ist beim Barfußfahren nicht gegeben. Tritt tatsächlich ein Unfall ein, so hat der barfuß Fahrende eher schlechte Karten, abgesehen von einem möglichen Bußgeld wird eine eventuell bestehende Vollkaskoversicherung eine Zahlung für die am eigenen Wagen entstandenen Schäden wohl verweigern. Und auch für den Fall, dass derjenige, der ohne Schuhe fährt, nicht der Verursacher des Unfalls ist, wird die gegnerische Versicherung zumindest versuchen, nicht die volle Schadenssumme zu ersetzen und ein mögliches Mitverschulden festzustellen. Eine gute Lösung ist, das zweite Paar Schuhe im Auto zu parken. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)

Wenn ein Angehöriger oder Freund stirbt – woran sollte man denken? Was ist zu tun? Birgit Möhring: Zuerst muss ein Arzt offiziell den Tod feststellen. In den Kliniken oder Pflegeeinrichtungen brauchen sich Angehörige nicht darum kümmern, aber im privaten Haushalt. Sie können sich Zeit für den Abschied nehmen. Mit dem Totenschein wenden sich die Angehörigen dann an das Bestattungsunternehmen ihrer Wahl. Wer zu uns kommt, wird nicht nur individuell beraten, wir übernehmen auch die zu erledigenden Wege und die Organisation, von der Versicherungsklärung bis zur Wohnungsauflösung. Abendfriede hat sieben Filialen in verschiedenen Stadtgebieten Magdeburgs. Auffällig sind gestaltete Schaufenster, thematisch gewidmet besonderen Bestattungen wie Diamant-, Fan- oder Seebestattung. Gibt es diese Spezialisierungen nur in der jeweiligen Filiale? Nein. Wir dekorieren nach bestimmten Themen. Doch in jeder Filiale in Magdeburg, ebenso in Wolmirstedt und Schönebeck, bekommen Sie zu allen Angeboten Informationen – von der traditionellen Bestattung auf den Friedhöfen bis zur Beisetzungen im Friedwald oder im Kolumbarium. Die Reaktionen auf diese Art der Bewerbung ist sehr positiv. So hören wir, dass sie Angst nimmt vor dem Tabu-Thema Tod. Weil sie auf verschiedenste Weise zeigt, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Wir kommen auf diese Weise offen ins Gespräch, und das ist eines unserer Anliegen. Wann sollte man beginnen, sich mit dem Thema Abschied/Vorsorge zu beschäftigen? Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Sie ist so individuell wie jedes Leben. Ob es einen aktuellen Anlass wie Krankheit gibt oder ein höheres Alter. Unabhängig davon, kann sich jeder für sich zuhause notieren, was im Ernstfall geschehen soll. In unserer Branche erleben wir, wie schnell es

Birgit Möhring hat ihren Sitz in der AbendfriedeFiliale am Westfriedhof, mit Filialleiterin Sibylle Gaedike, Große Diesdorfer Str. 89

gehen kann, dass diese Informationen wichtig werden. Nicht selten kommen die Angehörigen zu uns und sind ratlos, weil sie die Wünsche des Verstorbenen nicht kennen. Da hilft eine frühere Information. Eine Vorsorgeversicherung zu haben, ist das eine, was mit dem angesparten Geld passieren soll, eine ganz andere Frage. Wer sich informieren möchte, findet bei uns die Ansprechpartner. Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an Abendfriede? Was sind die Vorteile? Wir sind ein innovatives Unternehmen, das sich nicht nur schwarz-weiß präsentiert, sondern bei aller Trauer auch Optimismus geben möchte. Die Filialen sind hell und modern. Hier sind Menschen tätig, die neben fachlichem Wissen Lebenserfahrung einbringen. Wer zu uns kommt, wird persönlich betreut – vom ersten Kontakt bis zur Beisetzung haben die Angehörigen immer mit derselben Person zu tun. Sie brauchen sich nicht auf wechselnde Ansprechpartner einstellen. Eine Beisetzung ist etwas sehr Privates, Persönliches. Da tut es gut, jemanden an seiner Seite zu haben, der sich auskennt, über die familiäre Situation Bescheid weiß und nicht ständig nachfragen muss. Und wir sind gern auch später noch für sie da, bei Gesprächsbedarf, bei einer Tasse Kaffee. Wir organisieren Treffen für Hinterbliebene und Veranstaltungen, die Hoffnung und Zuversicht geben sollen. Unter diesem Titel findet am 31. Oktober ein Konzert in der Pauluskirche statt, bei dem das RossiniQuartett mit Solisten zu erleben ist. Den Erlös spendet Abendfriede an das Hospiz. (ab)

Mit Filialen in Magdeburg, Schönebeck und Wolmirstedt. Rund um die Uhr für Sie erreichbar: Hotline 0391 / 543 27 www.abendfriede.de

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n Genießer-Tipps

n Elb-Erlebnisse

Zeit für Leckereien vom Grill

Vom Paddelbootfahrer zum Schiffsführer

Als sommerliches Getränk empfehle ich Ihnen zu einem entpsannten Grillabend eine Apfel-Weißwein-Bowle. Dazu benötigen Sie Soave Classico DOC, einen trockenen Weißwein vom italienischen Weingut Giuseppe Campagnola, Calvados Reserve V.S.O.P., Campagnola Soave Classico, Apfel- und Zitronensaft, Zucker sowie säuerliche Äpfel. Das Rezept finden Sie natürlich auch im Internet unter: magdeburg.vomfass.de Ihnen brutzelnde Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS

VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr

Ioannis und Konstantin Bakalopoulus. Foto: Peter Gercke

Feiern Sie bei uns! Jugendweihe, Geburtstag oder Einschulung wir richten ihr Fest aus. Genießen Sie die griechische Gastlichkeit und unsere Spezialitäten.

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eter Höhne ist an der Elbe groß geworden, in Westerhüsen, direkt am Wasser. Er kennt die Elbe zu jeder Jahres-, Tages- und Nachtzeit und aus der Perspektive des Schwimmers, des Paddelbootfahrers oder – wie derzeit – aus der Perspektive des Schiffsführers der Weißen Flotte. Er war aber auch auf Schiffen bis nach Asien und Amerika unterwegs. In Magdeburg sei es dennoch am schönsten. „Wir sind Dienstleister für diese schöne Stadt, präsentieren einmalige Sehenswürdigkeiten. Wegen Trogbrücke und Schiffshebewerk kommen die Menschen aus Nah und Fern in die Ottostadt. Und was gibt’s schöneres, als dafür zuständig zu sein, dass andere einen bleibenden Eindruck von der eigenen Heimatstadt erhalten?!“ Über seine Magdeburger schwärmt Peter Höhne in den höchsten Tönen, wenn er an die Krisenzeiten des Hochwassers 2002 und 2013 denkt. „Manch einer lästert gerne über die Jugend, hier habe ich sie durchweg von ihrer besten Seite erlebt. Die Solidarität und das Engagement für die Heimatstadt waren enorm. Die Hilfe von außen ebenso. Das vergisst man nicht. Das verdient Wertschätzung.“ Peter Höhne erinnert auch daran, dass die Weiße Flotte selbst eine Art „Krisenreaktionskraft“ war, z.B. indem die „Sachsen-Anhalt“ als Notschiff die Sportbootanlage sichern half. Und die Krise um die drohende Einbetonierung des Schiffshebewerks wurde auch mit Hilfe der Weißen Flotte gelöst: An Bord der Schiffe wurden eine Vielzahl von Unterschriften für den Erhalt des Schiffshebewerks gesammelt. „Auch ein Akt der Solidarität und des Respekts vor der Lebensleistung der Vorfahren“, meint Höhne zurecht. Weitere Informationen und Tickets über die angebotenen Schiffsfahrten erhält man unter der Telefonnummer 0391 / 532 88 90 oder auf der Internetseite: www.weisseflotte-magdeburg.de per E-Mail: info@weisseflotte-magdeburg.de

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Öffnungszeiten: Mo 17:30 - 23:00 Uhr Di - Do 11:30 - 14:00 und 17:30 - 23:00 Uhr * Anrechenbar nur ein Coupon pro Rechnung. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Gültig bis 31.07.2015.

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aum zu glauben, aber der Sommer hat es tatsächlich noch im Juni nach Sachsen-Anhalt geschafft. Nun steht dem Grillspaß wirklich nichts mehr im Wege. Und falls Sie Zutaten oder neue Ideen dafür brauchen, schauen Sie doch mal bei Vom Fass vorbei. Wie wäre es beispielsweise mit Ribeye-Steaks vom Rost? Marinieren könnten Sie diese in einer grandiosen Mischung aus Espresso, Tabasco und Rare Port Batch Irish Single Malt Whiskey – ein edler Tropfen, der durch seine aromatische Fülle und Fruchtigkeit besticht. Auch Gemüsespieße finden auf dem Grill Platz. Zucchini, Aubergine, Paprika, Zwiebel und Tomate abwechseln auf einen Spieß gereiht, sind nicht nur ein Hingucker. Das schmeckt auch fantastisch, wenn man eine Marinade aus Basilikumöl gewürzt mit Salz, Pfeffer und fein gehacktem Oregano darüber träufelt. Das Basilikumöl verleiht dem Gemüse eine zusätzlich dezente und elegante Würze.


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Thomas Rullert arbeitet seit 13 Jahren bei Wohnen und Pflegen. Seit zwei Jahren ist er Pflegedienstleiter im Haus Lerchenwuhne. Foto: Peter Gercke

„Nicht vergessen, woher man kommt“

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er Computer ist ein sehr wichtiges Instrument bei seiner Arbeit – planen, organisieren, kommunizieren. Auf dem Schreibtisch herrscht Ordnung, kein undurchdringbarer Blätterwald, keine bunten Dienstpläne… Seit nunmehr 13 Jahren arbeitet Thomas Rullert bei Wohnen und Pflegen in Magdeburg. Seit seiner Berufsausbildung zum examinierten Pfleger hat er bereits diverse Stationen im Unternehmen durchlaufen. Inzwischen leitet der Bernburger, der seit 17 Jahren in Magdeburg lebt, den Pflegedienst im Haus Lerchenwuhne. „Meine Berufsausbildung habe ich damals im Haus Mechthild absolviert“, erzählt der 44-Jährige. Danach wechselte er in das nicht allzu weit entfernte Haus Lerchenwuhne und arbeitete als Pfleger in Schichten. Zusätzliche Qualifikationen wie der Fachpfleger für Gerontopsychiatrie folgten. Nachdem Thomas Rullert sich zudem als Wohnbereichsleiter bewährt hatte, wurde er zunächst für vier Jahre zum stellvertretenden Pflegedienstleiter ernannt. Seit zwei Jahren steht er nun an der Spitze des Pflegedienstes. „Der Kontakt zu den Bewohnern des Hauses hat sich seitdem natürlich verringert und ist auf die Pflegevisite beschränkt“, sagt der 44-Jährige. „Dafür ist der Kontakt zu den Kollegen umso intensiver.“ Organisation und Planung stehen an oberster Stelle seines Aufgabenbereichs. Welcher

Mitarbeiter arbeitet auf welcher Station und in welcher Schicht? Wer hat wann Urlaub? Aber auch für das Qualitätsmanagement ist Thomas Rullert zuständig und für einen vernünftig strukturierten Informationsfluss. Da der Pflegedienstleiter seit seinen pflegeberuflichen Anfängen im Haus Lerchenwuhne arbeitet, wissen seine Mitarbeiter inzwischen sehr gut über ihn Bescheid – und vice versa. „Das kann Vor- und Nachteile haben“, sagt er und lacht. „Aber das Entscheidende dabei ist: Die meisten kennen mich noch als Thomas im Nachtdienst, der aufgrund der Arbeitszeiten auch mal ein wenig mürrisch sein kann.“ Und das dürfe man nicht aus den Augen verlieren. „Man darf nicht vergessen, woher man kommt“, resümiert Thomas Rullert seine Erfahrungen aus mehr als 13 Jahren Arbeit im Pflegebereich. „Viele von uns müssen Arbeit und Familie unter einen Hut bringen. Und sie kommen täglich hierher und lächeln. Sie kommen am Wochenende und auch an Feiertagen hierher und lächeln.“ Keine einfache Aufgabe. Deshalb sollte man den Hut ziehen vor diesen Mitarbeitern – das versuche er bei seiner Arbeit als Pflegedienstleiter auch umzusetzen. „Ich befinde mich in der komfortablen Position, keine Wochenend- oder Feiertagsdienste mehr leisten zu müssen. Aber ich kann mich noch genau erinnern, wie das war“, erzählt der 44-Jährige. „Und deshalb möchte ich dieses Wissen

auch bei meiner Arbeit als Pflegedienstleiter einfließen lassen. Man kann es nicht immer allen Recht machen, aber man kann miteinander reden und sich gegenseitig Respekt zollen.“ (th)

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/30 05 67 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


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Die Sonne sorglos genießen

 Treffpunkt Gesundheit

Ernährungstherapie und -beratung von Stefanie Kunz

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ndlich ist es soweit: Der Sommer ist - zumindest kalendarisch - da. Wir sehnen uns nach Sonne und Strand und freuen uns auf den lang geplanten Urlaub. Für viele gehören Sonnenschutzprodukte, passend zum Hauttyp, schon immer ins Reisegepäck. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse haben aber gezeigt, dass nicht nur UV-Strahlen für die Hautalterung verantwortlich sind, sondern auch Infrarot-Strahlen. Diese setzen in der Haut vorzeitige Alterungsprozesse in Gang. Deshalb ist es besonders wichtig, sich auch vor diesen Strahlen zu schützen, wenn man von Anti-Aging-Sonnenschutz spricht. Ein gutes Sonnenpflegeprodukt schützt also dreifach und enthält neben dem Schutz vor UV-A+B Strahlung auch einen Infrarotschutz. Dieser verhindert so zusätzlich die Bildung freier Radikale, die durch Sonneneinwirkung induziert werden. Wer noch dazu Allergiker ist oder unter der sogenannten Mallorca-Akne leidet, sollte generell auf ein Bi-Gel umsteigen, welches keine Emulgatoren, Duft- und Farbstoffe enthält. Diese Sonnenpflegeprodukte sind besonders verträglich und lassen die Haut den Sommer gut überstehen. Damit auch nach dem Urlaub die Bräune noch lange erhalten bleibt, benötigt man ein Produkt, das viel Feuchtigkeit spendet. Und wenn es auch mal zu viel Sonne sein sollte, brauchen Sie etwas, dass zusätzlich intensiv beruhigt und auch die Rötungen wieder nimmt, damit die Haut sich erholen kann. Wer sich selbst einen Überblick zum Thema Sonnenschutz oder Regeneration der Haut nach dem Urlaub verschaffen möchte, ist bei uns zur Beratung, nach telefonischer Terminabsprache, herzlich willkommen.

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ir sind fühlbar im Sommer angekommen. Die hohen Temperaturen lassen uns gern zu kurzen Hosen, Röcken und luftiger Kleidung greifen. Gerade jetzt wird das Thema Abnehmen gern diskutiert. Um dabei für sich die richtige Methode zu finden, ist guter Rat wichtig, sonst wird das Ziel oft nur kurzfristig erreicht. Stefanie Kunz ist unsere Ernährungswissenschaftlerin und gibt Ihnen gern zu diesem Thema Auskunft. Seit fünf Jahren arbeitet sie in unserer Pluspunkt Apotheke im Allee-Center. In diesem Jahr hat sie zusätzlich eine Ausbildung zur „Qualifizierten Diät- und Ernährungsberaterin VFED“ gemacht. Sie bietet zum Einen eine individuelle Beratung zum Thema Abnehmen und zu gesunder Ernährung, zum Anderen ist sie Ernährungstherapeutin beispielsweise für Patienten mit Diabetes mellitus, Adipositas oder chronischen Darmerkrankungen. Hierfür kann bei den Krankenkassen ein Zuschuss beantragt werden. In der Regel übernehmen diese die Kosten für mindesten zwei bis drei Beratungen. Die Beratungen richten sich an gesunde Menschen, die Therapie richtet sich an Erkrankte. Wir können einen sehr diskreten Umgang der oft recht persönlichen Gespräche gewährleisten, denn Stefanie Kunz unterliegt der Schweigepflicht. Im August/September plant die Ernährungswissenschaftlerin in unserem Fachinstitut für Kosmetik auf dem Breiten Weg 120 a einen interessanten wöchentlichen Präventionskurs unter dem Motto: „INA – ich nehme ab“. Immer dienstags von 17.30 bis 19 Uhr treffen sich zwischen acht und 12 Teilnehmer, um Wissenswertes rund um den eigenen Energiebedarf und über die persönliche Ernährung zu erfahren. Interessierte können sich schon jetzt vormerken lassen. Der Kurs kann nach vorheriger Antragstellung von den Krankenkassen bezuschusst werden.

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Es geht um mehr als den Körper Über neue Freundschaften und den Austausch mit Gleichgesinnten. Katja Döring und Susanne Schiller spechen darüber, wie Reha-Sport mehr fördert als nur die körperliche Gesundheit. von Viola Leonarczyk

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s ist immer wieder eine Freude zu sehen, was für Fortschritte die Menschen machen und wie sie den Gesundheitszustand und ihre Lebensqualität dadurch steigern. Sie sind so glücklich darüber und lassen uns oft daran teilhaben.“ Die Sport- und Gesundheitswissenschaftlerin Susanne Schiller schwärmt von den Eindrükken und Berichten ihrer Rehapatienten. Seit mehr als drei Monaten ergänzt sie das Trainerduo des Vereins Kraftwerk e.V.. Der Reha-Verein ist in insgesamt 16 Städten aktiv. In Magdeburg werden die Räume und Geräte im LuckyFitness.de genutzt. Die Haldensleber finden den Verein in der Gerickestraße und die Schönebecker in der Stadion-straße 19. „Jede unserer Gruppen ist bezaubernd“, berichtet Katja Döring, die bereits seit 2012 die Patienten betreut. Sie ist ausgebildete Sport- und Fitnesskauffrau sowie Rehatrainerin in den Berei-

Katja Döring vom Kraftwerk e.V. bei einer Reha-Übung mit dem Gymnastikball.

chen Neurologie, Orthopädie, Innere Medizin und geistige Behinderung. Katja Döring weiter: „Bei uns sind Menschen zwischen 18 und 88 Jahren. Wir versuchen die Übungen so anzupassen, dass jeder hinterher kommt.“ Die Patienten kommen mit den unterschiedlichsten Beschwerden. Die einen sind chronisch erkrankt, andere sind durch unterschiedlichste Ursachen einer momentanen Behinderung erlegen. Aber alle kommen gern und dass ist für uns das schönste Lob.“ Ein Mal in der Woche besuchen die Erkrankten die Kursräume im LuckyFitness.de in Sudenburg, um unter fachgerechter Anleitung ihre Beschwer-

Reha-Kursleiterin Susanne Schiller bei einer Übung mit dem Pezzi-Ball.

Fotos: Viola Leonarczyk

den und oft auch Schmerzen durch körperliche Ertüchtigung zu lindern. Die engagierten Therapeuten Susanne Schiller und Katja Döring sind verantwortlich für das Gruppentraining. Dem voran gehen immer eine persönliche Beratung und ein Gesundheits-Check-up. Dabei werden mittels einer Körperanalyse der Fettanteil, die Muskelmasse, der Wasserhaushalt, die Knochendichte, der Energiebedarf und das biologische Alter ermittelt. Diese Untersuchung kann nach der fünfundvierzigsten Trainingseinheit wiederholt werden, um Fortschritte zu ermitteln oder weiter vorhandene Defizite anzupacken. Mit einfachen aber gezielten Übungen wird kontinuierlich an der Ausdauer, der Kraft und der Beweglichkeit gearbeitet. Doch diese wöchentlichen Übungen in der Gruppe fördern nicht nur das körperliche Wohlbefinden. Die sozialen Faktoren, schildert Susanne Schiller, seien dabei nicht zu unterschätzen. Menschen mit ähnlichen Beschwerden können sich austauschen, zusammen Sport treiben und trotz ihrer Einschränkung neue Kontakte knüpfen. Eine tolle Stimmung unter den Trainierenden fördert die Motivation, um das individuelle Ziel zu erreichen. „Es entstehen sogar häufig neue Freundschaften“, berichtet die junge Trainerin stolz. „Manchmal finden sich alle nach dem Training zusammen, um Kaffe und Kuchen zu genießen.“ Der Weg zum Reha-Sport ist einfach. Zuerst geht es zum Hausarzt, um zur Linderung der Beschwerden eine Verordnung zu erhalten. Wenn dieser die Diagnose erstellt hat, kann er das Formblatt 56 ausstellen. Mit dem Formular kommen die Patienten zum Verein Kraftwerk e.V., um es sich dort bestätigen zu lassen, dass die Trainingseinheiten dort ausgeübt werden. Dann erfolgt die Abgabe bei der Krankenkasse und schon kann es losgehen. Wartezeiten gibt es keine. Mehr Infos erhalten Interessierte unter der Rufnummer 0391/625470.


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Halbzeit bei den „guten Taten“ Der FCM Fanclub TexasFamily überzeugt im Jubiläumsjahr seines Vereins mit fünfzig guten Taten. Von Norman Seidler

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in runder Geburtstag steht in diesem Jahr ins Haus. Der 1. FC Magdeburg empfängt im Dezember die goldene 50 und wird damit ein halbes Jahrhundert alt. Emsiges Treiben herrscht in den Fanclubs und zwischen den blau-weißen Anhängern spätestens seit dem Erreichen der 3. Liga am 31. Mai. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr tritt der Traditionsverein in den Profifußball ein und geht langerersehnte neue Wege. Die Mitglieder des Fanclubs Texas-Family überlegten sich sehr genau, wie sie den roten Teppich für die goldene 50 auslegen können und arrangierten die Aktion: „50 Jahre + 50 guten Taten = 100% 1. FC Magdeburg“. Keines der über 30 Mit-

Beim Behindertag des FCM im April half der Fanclub Texas-Family, um blau-weiße Fans mit Handicap zu begeistern. Foto: Fanclub

glieder ahnte im November 2014, das ihr Verein die Hürde in den Profifußball schafft. 50 guteTaten, das sollte ein Anstoß für andere Fans und Fanclubs werden, sich unter der Flagge des 1. FCM für eine gute Tat hinreißen zu lassen. Ob Kleiderspende, Geld- oder Kuchenspende, die Texas-Family organisierte etwas Großes. „Am einfachsten und schönsten ist es, wenn man mit den bloßen Händen und etwas Werkzeug helfen kann“, eröffnet Heike Adam, Mitglied des Fanclubs. Voller Stolz berichtet sie, wie alle Mitglieder bei einem Arbeitseinsatz den Spielplatz zweier Tagesmütter mit blau-weißem Herzblut wieder fit für den Alltag machten. Ostergerichte für die Gäste der Magdeburger Tafel, eine Kleiderspende für den Verein Soziale Mitte, eine Patenschaft für mongolische Rennmäuse, eine Blutspende an die Uni-Blutbank Magdeburg oder für die Sanierung des Domlettners spenden. Die guten Taten des Fanclubs gehen querbeet und betreffen Alles und Jeden. „Natürlich gehen viele gute Taten mit finanziellen Mitteln Hand in Hand“, beschreibt Jan Adam, Vorsitzender der Texas-Family. Und er führt fort: „Die eigentliche Grundidee war, dass wir 50 Jahre plus 50 guten Taten nur einläuten und andere Fans oder Fanclubs es weiter führen. Doch so richtig sprang der Funke nicht über, sodass wir fast alles allein erledigt haben. Lediglich drei Fans, die nicht unserer ,Familie’ angehören, absolvierten

eine gute Tat. Sie spendeten im Rahmen der Ice Bucket Challenge für jedes erzielte FCM-Tor der vergangenen Saison einen Euro. Insgesamt 250 Euro kamen so für das Tierheim Magdeburg zusammen.“ Gut im Rennen liegen die Magdeburger allemal, denn mehr als die Hälfte der guten Taten sind vollbracht. Beim Heimspiels des 1. FC Magdeburg gegen den VfB Auerbach im April, welches unter dem Motto „Blau-weiße Begeisterung kennt kein Handicap“ stand, beteiligte sich der Fanclub. Über 2.000 Menschen mit Behinderung kamen ins Stadion, wo der Fanclub mehrere Spielstationen anbot und mit Preisen und Fanartikeln zahlreiche Belohnungen verteilte. Noch bis Ende des Jahres, genau bis zum 22. Dezember, laufen die guten Taten der Texas-Family, wenn der 1. FCM sein halbes Jahrhundert voll macht. Bis dahin würde sich der Fanclub über Ideengeber und Fans mit Herzblut freuen, die eine gute Tat unter Federführung der Texaner in die Realität umsetzen wollen und anderen Menschen damit eine Freude bereiten. Wer persönlichen Kontakt zum Fanclub sucht, wird am Tag der offenen Stadiontür am 5. Juli in der MDCC-Arena fündig, wenn sich der Fanclub mit einem Stand präsentiert. Das Fanleben schafft Gemeinschaft und schweißt zusammen. Die Texas-Family lebt es vor: FCM? Einmal – Immer!


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SPORT

MAGDEBURG KOMPAKT

 Kompakt

Auf zu neuen Abenteuern

Chagaev gegen Pianeta

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m 11. Juli bebt die GETEC-Arena, wenn SESBolide Francesco Pianeta auf den Uzbeken Ruslan Chagaev trifft. Die WBA Weltmeisterschaft im Schwergewicht bildet den Hauptkampf des Abends, welcher unter dem Motto „Schwere Jungs“ ins Rennen geht. Des weiteren trifft SESBoxer Steffen Kretschmann auf Teamkollegen Michael Wallisch, während sich Schwergewichtshoffnung Tom Schwarz mit jungen 20 Jahren der nächsten Herausforderung stellt.

HSV Medizin lädt zum Turnier

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m 29. August veranstaltet der HSV Medizin ein „Firmen Zweiermannschaft“ Tischtennis Turnier. Firmen, die sich für Tischtennis begeistern, können hier ihr ganzes Können darbieten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Oberliga-Profis des HSV Medizin absolvieren ein Showtraining. Für Einzel und Doppel ist der Beginn auf 10 Uhr angesetzt, Anmeldungen sind bis zum 15. August unter hsvmedizin-tischtennismarketing@gmx.de möglich. Ein Spendenkonto ist ebenfalls verfügbar.

SCM mit Sachsen-Anhalt Tour

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er 11. Juli ist gleichzeitig Startschuss für die Sachsen-Anhalt-Tour der Magdeburger Handballer des SCM. Die Profis begeben sich in der Saisonvorbereitung in die Region um hautnah bei den Fans zu sein und gleichzeitig Testspiele zu absolvieren. Am 11. Juli geht es gegen Grün-Weiß Möser in die Vollen. Weiter geht es gegen die Altmarkauswahl (21. Juli, Beetzendorf), den HBC Wittenberg (22. Juli), den Bergischen HC (24. Juli, Aschersleben) und den Dessauer HV (28. Juli, Zerbst). Es folgt die Turnierteilnahme in Halle (30. Juli), ein Heimspiel in der GETEC-Arena am 6. August gegen St. Raphael Var HB, eine Turnierteilnahme in Ilsenburg am 8. und 9. August bis hin zum Feinschliff gegen die Füchse aus Berlin in Naumburg am 18. August.

it einem breiten Grinsen kommt Nico Richter daher. Gründe hat der 18-Jährige dafür ausreichend, denn 2015 ist bislang eines seiner besten Jahre – sportlich, wie schulisch. Das Abitur ist in der Tasche, ab Oktober geht es an die Otto-von-Guericke Universität, um das Studium für Sport und Technik in Angriff zu nehmen. Angreifen ist eine Grundeinstellung des NachwuchsHandballers aus Burg. Aber Spaß solle es stets machen, „mit der entsprechenden Leistung“, ergänzt Richter. Magdeburger Handballer kommen aus der Sport-Schmiede des SCM. Für den 1,70-MeterSpieler bedeutet dies Stolz. „Meine Großeltern und Eltern waren sportlich sehr aktiv. Opa war bereits dem Handball verfallen, meine Mama war Torhüterin beim SCM und Papa wurde Wasserball-Meister.“ Der Rechtsaußen ist bereits in würdige Nachfolge getreten, denn bei den SCM YoungsterS holte Richter in der abgelaufenen Saison mit seinem Team den ersten Platz mit 48:12 Punkten in der 3. Liga Ost und wurde Teil der Tormaschinerie, die über 900 Treffer erzielte. Während die Sommerpause gleichzeitig Platz bot, das errungene Abitur zu feiern, sind die kommenden Aufgaben mehr als spannend. Bei den YoungsterS, dessen Ziel es ist, Talente und A-Jugendliche in den Herrenkader der Magdeburger Handballer zu führen, welche in der DKB Handball-Bundesliga antreten, fühlt sich das Leichtgewicht (70 Kilogramm) mehr als wohl. Ein Grund dafür ist die Zusammenarbeit mit Ex-Profi Bennet Wiegert, der die jungen Wilden trainiert. „Er ist ein extrem ehrgeiziger Trainer und einfach ein cooler Typ. Egal, was mir auf dem Herzen liegt, ich kann mit ihm darüber reden“, gibt Richter zu.

Tag der offenen Stadiontür

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er 1. FC Magdeburg und das Jobcenter Magdeburg laden alle Fußballbegeisterten zum Tag der offenen Tür am 5. Juli ein. Neben buntem Rahmenprogramm zeigen sich ab 10 Uhr die Fußballer des Drittligisten im weiten Rund und geben Autogramme im persönlichen Gespräch. Neben den Aufstiegshelden gibt es auch die Neuzugänge hautnah zu erleben. Ein Fanspiel setzt im Programm fort, ehe zahlreiche Ehrungen der Jugendmannschaften für erreichte Ziele ins Haus stehen. Ebenfalls wird das Finale im Firmen-Cup ausgetragen, während Sportchef Mario Kallnik, Präsident Peter Fechner und Mannschaftskapitän Marius Sowislo für Frage und Antwort parat stehen, um den Start in die 3. Liga zu ebnen, die Ende Juli beginnt.

Nico Richter steht nicht nur hoch in der Luft, sondern im Magdeburger Handball hoch im Kurs. Foto: Sportfotos Magdeburg

Nach der vierten Klasse ging es für den blonden Lockenkopf auf eigenen Wunsch auf das Sportgymnasium – der Beginn der Handballkarriere. Das seine Größe und sein Gewicht nicht für den Handball sprechen, überspielt er ganz schnell und kontert lächelnd: „Ich muss höher springen und schneller laufen, als alle anderen.“ Das harte Training der letzten Jahre hat sich ausgezahlt. Beim Kooperationsverein BSV 93 sammelte Nico Richter Spielpraxis und kehrte zum Beginn der letzten Saison kraftvoll zurück. Sein positives Auftreten wurde belohnt, denn gegen Ende der Herren-Saison durfte Richter das erste Mal auf die Platte der GETEC-Arena und Bundesliga-Luft schnuppern. „Es ist schon der Hammer, wenn man dort von 7.000 Zuschauern empfangen wird. Das verbreitet Gänsehaut. Natürlich machen die vielen Augen nervös. Gleichzeitig pushen sie einen aber auch und geben Kraft“, verrät er. Während der Sommerpause stehen die Freunde im Vordergrund, „oder FIFA auf der Playstation“, zwinkert der Rechtsaußen. „Es gibt Tage, da kommt man gar nicht erst aus dem Bett. Doch die Saison steht bereits wieder vor der Tür und mit Tennis und Kraftsport halte ich mich dann fit.“ Anfang Juli startet Nico Richter die Vorbereitung mit der Herrenmannschaft. Einen Trainingsplan gab es natürlich auch, um durch die Sommerwochen zu marschieren: Laufen, Intervalltraining und Kraftsport. „Bei den Herren bin ich sofort als vollwertiger Spieler akzeptiert worden. Es ist schon sehr professionell, wie hier trainiert wird und ich freue mich, bei den Herren weiter auffallen zu können.“ Das kann das Talent in der kommenden Saison, wenn wieder zahlreiche Einsätze in der 1. Bundesliga und der 3. Liga winken und er zum Torabschluss ansetzt.


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SATIRE

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Also lautet ein Beschluss … … dass der Mensch was lerHöhe von rund 270 000 Euro Hengstmanns nen muss! Vor allem wenn sich erhielt. Offizielle Begründung: in meine letzte Kolumne der Man wolle einem langen Rechtsandere Seite! Dreckfeihlertüfel, äh... pardon, streit aus dem Wege gehen. Ich der Drückfuhlertefel... nein... der vermute: Man wolle sich nicht Druckfehlerteufel in des Teufels lange streiten und dem Recht gemeinster Art und Weise eingeaus dem Weg gehen. Oder orschlichen hat. Es hätte richtig genitho-logisch: Die eine Parteidruckt heißen müssen: Fred krähe hackt der anderen kein soRödel! zialdemokratisches Auge aus. Doch der Druckfehler ist quasi Nach dem Stand meiner Bildung eines der mächtigsten Waffen kenne ich nur schwarze Krähen. des Satans. Viele gelernte JourRote Krähen gibt es wohl einzig nalisten wurden in der Verganbei uns in Sachsen-Anhalt. Es genheit Opfer der Machenschaften jenes Luzifers, bleibt zu befürchten: Sie machen so weiter. Desder den Sinn des Verdruckten mit einer unfreiwillihalb spricht man in diesen Kreisen auch von Weigen Buchstabenrotation sogar wieder ungewollten terbildung. Und so versucht man kollektiv diesen Sinn einhaucht. oft gescholtenen Landesrechnungshof zum „HinSo erinnere ich mich noch sehr gern an die terhof“ zurück zu bilden. Schlagzeile einer großen Betriebszeitung eines Die logische Konsequenz wäre doch: Abschafgroßen Großbetriebes in Magdeburg anlässlich fen! Man hat aus welchen Gründen auch immer des 30. Jahrestages der DDR: „30 Jahre DDR – die Oberfinanzdirektion abgeschafft. Vielleicht ein 30 Jahre Arbeiter- und Mauernstaat!“ Dieser GeBauernopfer? So sollte man doch auch den Lannosse Redakteur, der diesen Fehler beim Korrekdesrechnungshof zwar nicht abschaffen, sondern turlesen überlas hat jenes sicherlich nicht genosumbilden. In Dessau schließt demnächst eine Karsen. stadt-Filiale. Hier würde der Landesrechnungshof Aber wie heißt es doch so schön: Lesen bildet! ein neues Domizil finden. Der LandesrechnungsHier aber stellt sich die Frage: Sind die, die lesen hof im Karstadt könnte dann zum Selbstbediekönnen auch gebildet? Nehmen wir zum Beispiel nungsladen für unsere „Volksvertreter“ mutieren. die Spezies Politiker. Also jene Menschen, die ihre Ich könnte mir schon vorstellen, wie sich dann wie Intension etwas zu verändern oder nur den Maneinst vorm Centrum-Warenhaus Schlangen bilden. gel gestalten zu wollen zu ihrem Beruf machten. Das Recht auf Bildung ist ein hohes AllgemeinIch meine die Berufspolitiker. Sicher, ohne Frage gut und sogar im Grundgesetz artikulär verbrieft. sind die gebildet. Und sie werden auch immer geDa möchte man denen, die keine Faust bilden zwungen etwas zu bilden. Selten das Volk. Zumeist können, weil sie immer die Hand aufhalten, laut Mehrheiten, um regieren zu können. und hörbar zurufen: Lernt endlich dazu! Bildet Ich habe nach Wahlen immer große Hoffnung, euch weiter. Sonst müsst ihr in der nächsten Lewenn ich das Wort „Regierungsbildung“ höre. Nur gislaturperiode nachsitzen und zwar auf der harten frage ich mich immer: Warum setzt man das nicht Oppositionsbank. Fazit: Bilden ist immer besser, als um? sitzen. Böse Zungen, vor allen aus dem gebeutelten In der Wahrnehmung der oft unverantwortlich Wählervolk, auch oft liebevoll als „Stimmvieh“ beHandelnden ist die Einbildung ein Teil Willensbilnannt, beschreiben die „Regierungsbildung“ dung. Sie bilden sich ein, richtig zu handeln und immer öfter als Bildung einer kriminellen Vereiniwundern sich, wenn das Traumgebilde nur noch gung. ein Trümmerfeld ist. Dann bilden sich wieder und Ja! Immer druff! Aber ich bitte Sie! Wie anders wieder Kolonnen von „Trümmerfrauen“. Diese reist es denn zu erklären, dass ein ehemaliges Mitkrutieren sich, wie gewohnt, aus dem großen Heer glied des Bundestages – ganz sicher gebildet – der Steuerzahler. Na! Schon gezahlt? Herzlichst Ihr Frank Hengstmann Steuergeschenke vom Land Sachsen-Anhalt in

Otto normal – Hengstmanns Kabarett-Open-Air 2015 im Technikmuseum. Foto: Peter Gercke

Wenn Hengstmanns „Otto normal“ sind

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it ihrem Kabarett-Open-Air-Programm „Otto normal“ verspricht das Hengstmann-Ensemble unter diesem Titel weniger als es vermuten lässt. Denn „Otto“ ist hier alles andere als normal. Das Synonym für Magdeburgs große Ottos kommt in multiplen Persönlichkeiten auf die Bühne des Technikmuseums. Schauplatz des Stücks ist die „Lutze-Butze“, also der Alte Markt mit Blick aufs Rathaus. Und genau in das möchte Fank Hengstmanns Parade-Figur „Manni“ einziehen. Allerdings muss ihm irgendjemand den Wahlkampf torpediert haben, so dass sein Wunsch nach Macht mächtig in die Hosen oder gar in die „Büchsenbrötchen“ gerutscht war. Als Täter vermutet Manni Oberbürgermeister Lutz Trümper. Der Amtsinhaber spielt in diesem Jahr gar eine Nebenrolle mit und taucht im Hauptstadt-Sender auf, als er Manni am OB-Schreibtisch die Insignien der Magdeburger Macht auskosten lässt. Die Hengstmann-Familie unterhält zwei Stunden lang mit viel Witz. Der Humor springt ständig von der Bühne aufs Publikum über und bleibt wunderbar am roten Faden der Geschichte kleben. (tw) „Otto normal“ von & mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann als Gäste sind dabei: Franziska Hengstmann und Christian Karius sowie ein Backgroundchor Regie: Bernd Götz

Das 6. Sommer-Open-Air läuft bis zum 25. Juli, Beginn jeweils um 21 Uhr. Infos unter: www.hengstmanns.de

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So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Sie werden die Beziehung nur retten, wenn Sie zu Kompromissen bereit sind. Gehen Sie mehr und einfühlsam auf den Partner ein.

Knüpfen Sie neue Kontakte, um Ihre Projekte in die Tat umzusetzen. Lassen Sie sich dabei jedoch nicht von Blendern STIER 21.04.-20.05. täuschen.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Mit Ihrer Vitalität steht es derzeit zum Besten. Nutzen Sie diesen Schwung, um Körper, Geist und Seele dauerhaft fit zu halten.

KREBS 22.06.-22.07.

Ihr Partner fühlt sich immer öfter von Ihnen missverstanden. Hinterfragen Sie seine Wünsche und gehen Sie einfühlsam darauf ein.

LÖWE 23.07.-23.08.

Gehen Sie mit mehr Umsicht und Ruhe zu Werke. Vor allem ordnen Sie Ihre Finanzen, damit Sie nicht in Bedrängnis kommen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Ihr Innenleben braucht neuen Elan. Entledigen Sie sich der Sorgen durch positives Denken und blicken Sie optimistisch nach vorn.

WAAGE 24.09.-23.10.

Lassen Sie den Partner wissen, wie sehr Sie ihn schätzen. Versuchen Sie vor allem nicht, ihm Ihren Willen aufzuzwingen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Lassen Sie es nicht an Entscheidungsvermögen mangeln. Es kommen Aufgaben auf Sie zu, die Sie als Leiter fordern werden.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Lassen Sie gegenüber dem Partner keine Gleichgültigkeit aufkommen. Zeigen Sie ihm, dass Sie ihn schätzen und brauchen.

Lassen Sie einmal alle Fünfe grade sein. Sie müssen sich nicht abhetzen und ständig nach STEINBOCK sportlichen Rekorden 22.12.-20.01. streben. Ihre Projekte stehen kurz vor dem großen Durchbruch. Lassen Sie nicht zu, dass Zweifler Ihnen WASSERMANN den Erfolg doch noch 21.01.-19.02. vermasseln.

FISCHE 20.02.-20.03.

Die nächste Zeit wird Sie körperlich nicht stark fordern. Machen Sie jetzt einfach das, wovon Sie denken, dass es Ihnen gut tut.

Schluss mit dem „Klosterleben“

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ichaela Reichelt lebte 18 Jahre lang hinter den Magdeburger Klostermauern, natürlich nicht als Nonne. Sie sorgte eher für eine offene Klosterpforte des Kunstmuseums. Unzählige Male schloss sie für Besucher und Touristen die schwere Tür zum ältesten erhaltenen Bauwerk der Stadt auf. Jetzt, wo das Kunstmuseum 40 Jahre alt wird (5. Juli) kehrt sie der Heimat den

Rücken. Und es ist die Liebe, die es vermochte, klösterlichen Bande zu lösen. Ein Sachse aus Döbeln eroberte das Herz der 42-Jährigen. So schließt sich der Kreis immer wieder. Sachsenkönig Otto I. legte den Grundstein für Magdeburgs historische Bedeutung und pflanzte sich ins Herz der Menschen. Und wieder vermag es ein Sachse, hierzulande ein Herz zu erobern.

Abtrünniger Aufsteiger

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eit drei Jahren besieht Norman Seidler für MAGDEBURG KOMPAKT die sportlichen Geschicke in der Landeshauptstadt in Wort und Bild. In viele Sportarten er hat hineingeschaut, mit Aktiven, Trainern und Unterstützern gesprochen. Unterschiedliche Porträts und Sichtweisen sind unter seiner „Feder“ und mit seiner Kamera entstanden. An fast jedem Wochenende und zahlreichen Abenden war Norman Seidler auf Sportplätzen, Arenen und Turnhallen unterwegs, um den Lesern dieser Zeitung Sportgeschichten zu schreiben. Den FCM-Kickern widmete er nicht nur seine regelmäßige Aufmerksamkeit, sondern auch sein leidenschaftliches Sport-Herz. Jetzt verlässt der 28-jährige studierte Bauingenieur die Zeitung und steigt mit dem Aufsteigerteam in neue Aufgaben. Ab dem 1. Juli betreut er die frischgebackenen Drittligisten als Pressesprecher und ist damit noch näher am Fußballgeschehen. MAGDEBURG KOMPAKT sagt Danke Norman und drückt die Daumen für zielsichere Treffer in der 3. Liga.


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Meine Ex sagt …

Die Wunderkräfte des Bieres

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ie erste Magdeburger Bierbörse war für Veranstalter und Teilnehmer zunächst ein Wagnis. Doch am Ende wurde aus dem Risiko eine Erfolgsgeschichte. Dass man mit einem reinen Bierfest Tausende Magdeburger in die Innenstadt lokken könnte – zumal es außerdem mehrere größere Parallelveranstaltungen gab – daran wollten einige nicht recht glauben. Doch Bier besitzt als „deutsches

Nationalgetränk“ eine besonders magische Wirkung. Selbst Ulf Steinforth, der seit über einem Jahr mit Sudenburger Bier eine Wachstumsstory schreibt, und als lokaler Anbieter dabei war, freute sich über den großen Zuspruch. Marc-Hendrik Schmedt, Manager der SCM-Handballer kam zum Anstich und hatte noch einige Persönlichkeiten mehr im Gepäck. Jetzt denken alle an die Wiederkehr 2016.

Chefsache Citytunnel

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eredet, geplant und gestritten wurde lange genug – jetzt wird gebuddelt. Am 19. Juni gab es den offiziellen Spatenstich für die Dauergroßbaustelle zwischen Damaschkeplatz und Ernst-Reuter-Allee. Stadtoberhaupt Dr. Lutz Trümper war natürlich mit von der Partie. Der dritte bedeutende Magdeburger Verkehrstunnel ist eben Chefsache, zumal sicher niemand mit Bestimmtheit vorhersagen kann, was das Vorhaben am Ende gekostet haben wird. Auf jeden Fall wird jetzt mit Hochdruck gearbeitet, damit der Bau 2019 fertiggestellt werden kann. Wenn der Oberbürgmeister selbst mit Hand anlegt und kräftig mitbuddelt, wird das sicher preiswerter gelingen. Zum Spatenstich probierte sich Lutz Trümper schon einmal an schweren Baumaschinen aus. Wahrscheinlich lässt der dienstliche Terminkalender jedoch wenig Gelegenheit, um den Tiefbauarbeitern kräftig unter die Arme zu greifen. Für die ist auch viel wichtiger, dass am Ende die Rechnungen pünktlich bezahlt werden und der Lohn kommt.

… sie müsse sich jetzt endlich mal um mich kümmern. Es sei für sie nicht länger hinnehmbar, dass ich zu allen ihren Bekanntschaften meinen Senf dazugeben würde und selbst keine passende Frau an meiner Seite hätte. Ich glaube, mir wurde heiß nach ihrer Anmerkung und es fiel mir wirklich schwer, mich mit einer Entgegnung zurückzuhalten. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, war meine Ex schon dabei jede Menge Kritik über mich und mein kauziges Wesen auszuschütten. Ständig würde ich alles besser wissen wollen, immerzu versuchte ich, andere zu belehren und redete stets dazwischen. Kein Wunder, dass Frauen davon abgeschreckt würden. Mit so einem oberlehrerhaften Schlaumeier würde es keine lange aushalten, tönte sie. Während sie ihren Einschätzungen freien Lauf ließ, hatte ich mich gefangen und bemerkte, dass sie es mit mir ziemlich lange ausgehalten hatte, immerhin fast zehn Jahre. So schlimm, wie ihre Darstellung könne es mit mir wohl nicht sein. Was sollte ich außerdem von ihren ständigen Besuchen bei mir halten, fragte ich? Dies sei ihre freundschaftliche Zuneigung und Fürsorge … Aha, sie käme also nur, um mich wegen meiner emotionalen Lebensuntüchtigkeit zu bedauern und ihre ganzen Männergeschichten würde sie mir nur erzählen, damit ich für ein paar Stunden aus meiner Einsamkeit aufwachen könne. Dann holte ich zum letzten, dem alles entscheidenden Niederschlags-Argument aus: Sie, der seither noch nicht eine stabile Beziehung geglückt sei, wollte mir nun zeigen, wie das funktionieren soll? Das sei nicht ihr Ernst? Wenn sie als leuchtendes Beispiel vorangehen würde, ließe ich mir gern einen Rat geben. Der Graben zwischen uns war während unseres Gespräches ziemlich tief geworden. Der zugespitzte Streit tat mir leid und ihr offensichtlich auch. Schließlich sagte sie mit sanfter Stimme, sie wollte mir doch nur helfen und sich ein wenig für mich umsehen. Dafür dankte ich ihr und fügte hinzu, dass meine sonstigen Bemerkungen auch nur von dem Motiv getragen seien, sie unterstützen zu wollen. Wir seien schon ein komisches Paar, meinte sie. In diesem Fall konnte ich ihr nicht widersprechen. Thomas Wischnewski


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FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Donnerstag,

2.7.

... und außerdem

Bürgerfest / mit Paritätischem Verein, Deutschen Konzerte Familienverband, Kita „Die 9. Magdeburger Bigband- Wurzel“ und den Jungen nacht / mit der Uni-BigHumanisten / (genaue band der OvGU, der BigUhrzeit stand zu Redaktiband des Konservatoriums onsschluss noch nicht fest) und der Bigband der Poli- / Bürgerhaus Kannenstieg zei des Landes SachsenAnhalt / 19.00 Uhr / FesFreitag, tung Mark Anna C. & Barbiche: Konzerte „L’amour vache“ / WohnLennoks live / SudenburzimmerKonzert / 20.00 ger Straßenfest / 19.30 Uhr Uhr / Moritzhof / Ambrosiusplatz Theater/Show Keimzeit: Auf einem Esel The Rocky Horror Show / durchs All / MDCC-Sumvon Richard O’Brien / Frei- mernights / ab 22 Uhr luftaufführungen des Cocktail-Summerlounge / Theaters Magdeburg / 20.00 Uhr / Festung Mark 21.00 Uhr / Domplatz Binoculers / Nadja Rüdebusch & Daniel Gädicke / Comedy/Kabarett Neues Album: „Adapted To MEINS, wie es sinkt und Both Shade And Sun“ / kracht / mit Marion Bach 20.00 Uhr / Volksbad Buund Hans-Günther Pölitz / ckau 20.00 Uhr / Zwickmühle Proft live / 20.00 Uhr / OTTO normal / SommerMolls Laden kabarett der Hengstmanns Theater/Show / 21.00 Uhr / TechnikmuStrandgut-Bar 3/28 / seum Theatervorstellung der Kunst/Literatur Nachtschwärmer Ulrike Wartezeit bis zur Anerken- Nocker, Oliver Vogt und nung / Tusche & Aquarelle Matthias Krizek / Boarding von Pegah Amini / Ausstel- 18.30 Uhr / Abfahrt 19.00 lungseröffnung / zu sehen Uhr / Theaterschiff-Anlebis 16. Juli / 19 Uhr/ Volks- ger Sarajevo-Ufer, Wissenbad Buckau/Courage schaftshafen Tapetenwechsel träumt im Für die Jüngeren Knast / ImprovisationsAnna C. & Barbiche: „A theater beim Kunstfestival contretemps“ / Franko„Sinnlichkeit“ / 19.30 Uhr phone Märchenstunde / / in der ehemaligen JVA 16.30 Uhr / Moritzhof Magdeburg The Rocky Horror Show /

43

ab 16.00 Uhr /Halberstädter Straße Sommerfest mit Grillbuffet und Musik der Gruppe Mylestone / 20.00 Uhr / Café Seestraße

Sonnabend,

4.7.

Konzerte

3.7.

ZAUBER DER OPERETTE

7-2015

Crossfire / Sudenburger Straßenfest / 19.30 Uhr / Ambrosiusplatz Martin Rühmann Band / Friends / MDCC-Summernights / mit Überraschungsgästen und Feuerkunst von Malabarista / ab 22 Uhr Cocktail-Summerlounge / 20.00 Uhr / Festung Mark Duo „L.A.“ (Charlie & Hannes) / 20.00 Uhr / Molls Laden Balkan-Fieber / MDR-Musiksommer / Eröffnung / Feurige Musik aus Folk und Klassik / 20.30 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Theater/Show von Richard O’Brien / Frei- Uhr / Technikmuseum luftaufführungen des Kunst/Literatur Theaters Magdeburg / Katerina Jacob: Oh (weia) 21.00 Uhr / Domplatz Kanada / die bekannte Comedy/Kabarett Schauspielerin liest aus Die Erde hat 'ne Scheibe ihrem Bestseller und eroder Sie bewegt uns doch / zählt von ihrem Neustart Programm der Kugelblitze in Kanada / Nachholter/ mit Sabine Münz, Lars min / Karten-Info unter Johansen und Ernst-Ulrich Tel. 0391-5 40 48 84 / 19.30 Kreschel / 20.00 Uhr / Uhr / Stadtbibliothek Zwickmühle ... und außerdem OTTO normal / HengstSudenburger Straßenfest / manns Sommerspiel / 21

TELEMANN-KIDS 2015 / Beiträge von Kindern rund um das Thema „Georg Philipp Telemann“ / Musik, Tanz oder Theater, alles ist möglich / 16.00 Uhr / Gesellschaftshaus Der Geizige / nach Molière / Hofspektakel / Premiere / 20.30 Uhr / Puppentheater The Rocky Horror Show / von Richard O’Brien / Freiluftaufführungen des Theaters Magdeburg / 21.00 Uhr / Domplatz

THE SPIRIT OF IRELAND

Käpt‘n Blaubär

Wiener Operetten-Revue

mit Laser Multimediashow und Irish Dance Sensation

Kindermusical ab 5 Jahre

So., 26. Juli 2015

Fr., 7. August 2015

So., 9. August 2015

Seebühne Elbauenpark Magdeburg Tickets ab 19,00 EUR

Seebühne Elbauenpark Magdeburg Tickets ab 19,00 EUR

Seebühne Elbauenpark Magdeburg Tickets ab 8,50 EUR

Ticketverkauf: Magdeburg Ticket, Ernst-Reuter-Allee 12, 39104 Magdeburg Telefon 0391 5934-50 und www.mvgm.de


44

7-2015

FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Kabarett LARS WARS – Ein Kugelblitz auf Abwegen / von und mit Lars Johansen / 20.00 Uhr / Zwickmühle OTTO normal / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kunst/Literatur Geburtstagsparty / zum 40-jährigen Bestehens des Kunstmuseums / Eintritt frei! / 15.00 bis 21.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Kunstmuseum

Für die Jüngeren 1. Magdeburger Sportund Spielwiese / großes Familien- und Kindersporfest / mit Bewegungsparcours, Wasserpielen, Zumba, Kinderdisco, Kettcars, Rollbrettrennbahn, Bastelund Malstraße u.v.m./ 10.00 bis 19.00 Uhr / Bike Inn, Luisenthaler Straße Der kleine Maulwurf / Zeichentrickfilm / 15.30 Uhr / Moritzhof

... und außerdem Sudenburger Straßenfest / ab 10.00 Uhr / gegen 22.20 Uhr Höhenfeuerwerk über Sudenburg / Halberstädter Straße 13. Sudenburg-Lauf / Anmeldung am Veranstaltungstag bis 9.30 Uhr im Org-Büro / Start mit Kinder-Lauf / ab 10.00 Uhr / Start+Ziel Halberstädter Str./Ecke Heidestraße Andernorts. Kunstgottesdienst zum Wochenausklang / Bibel trifft Kunst / mit Gabriele und Andreas Herbst, der Theaterballettschule Magdeburg, der Gruppe Goyal sowie Katharina Otto & Antonia Springer / Eintritt frei /17.00 Uhr / Festung Mark Sommerfest von Müntzattack e.V. / Eintritt frei / mit Bastelstraße, Hüpfburgen, Ponyreiten, Kinder-Motorcross, Kinderschminken, Kuchenbasar ab 11.00 Uhr / Abendveranstaltung mit Burkhardt & Friends ab 19.00 Uhr / KH „Müntze“, ThomasMüntzer-Str. 23 Familienkochduell in

Kooperation mit den Jungen Humanisten / Bürgerhaus Kannenstieg in der JohannesR.-Becher-Straße 57 NATURA Fitness Event / Magdeburgs erstes openAir-Fitness-Event / Bootcamp, Zumba, Salsa / Anmeldung: Dance Complex Magdeburg / 15.00 Uhr / Barleber See Zumba / mit Ayhan Sulu, Maria Kretzschmar, Vladimir Geronimo / 16.45 Uhr / Sporthalle Sekundarschule Thomas Mann, Cracauer Str. 8-10 Uhr

ßenfrühstück + Frühschoppen mit Musik / bis ca. 16 Uhr / Ambrosiusplatz

Montag,

6.7.

Konzerte

2. European Choir Games & Grand Prix of Nations / vom 5. bis 12. Juli / Wettbewerbsauftritte in der Kategorie Musica Sacra / 14.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Konzerthalle Galakonzert „Stimmen der Welt“ / Choir Games / Collegium Cantorum (BRA), MaSonntag, nolis Kalomiris Choir (GRE), Akustika ChamKonzerte ber Singers (RSA) / Sommerkonzert / Mag- 19.30 Uhr / Kloster deburger Domchor / Unser Lieben Frauen, 16.00 Uhr / Dom und Konzerthalle Kreuzgang/Garten Kleines Kino Eröffnung der EuroAtlantic. / im arabisch, pean Choir Games & Grand Prix of Nations / französisch, deutschem Original mit deutschen 19.30 Uhr / JohannisUntertiteln / 17.30 Uhr kirche / Moritzhof Theater/Show Melodys Baby / Melody Der Geizige / nach Mo- / im französischen Orilière / Hofspektakel / ginal mit deutschen 20.30 Uhr / PuppenUntertiteln / 18.15 Uhr theater / Moritzhof The Rocky Horror Dior and I / französiShow / von Richard sches Original mit O’Brien / Freiluftaufdeutschen Untertiteln / führungen des Theaters 19.30 Uhr / Moritzhof Magdeburg / 21.00 Uhr Love & Mercy / engli/ Domplatz sches Original mit deutschen Untertiteln / Kabarett 20.15 Uhr / Moritzhof OTTO normal / SomFür die Jüngeren merkabarett der Das kleine Ich bin Ich / Hengstmanns / 17.00 Uhr / Technikmuseum Projekt der 5. KinderKulturTage / bis 9. Juli / Kleines Kino Anmeldung: Tel. 0391Zu Ende ist alles erst 404 80 89. / 10.00 Uhr / am Schluss / 15.30 Uhr Volksbad Buckau / Moritzhof

5.7.

Für die Jüngeren Der Grüffelo /Puppenspiel zum Kinderbuch / nach Julia Donaldson / 11.00 und 15.00 Uhr / AMO, kleiner Saal Der kleine Maulwurf / Zeichentrickfilm / 14.30 Uhr / Moritzhof Sam O’Cool / Animationsfilm / 14.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Flohmarkt / 9.00 Uhr / Universitätsplatz

... und außerdem

... und außerdem

Gemeinsam leben ohne Trauschein...oder doch „besser“ heiraten? / Referent: Fachanwältin für Familienrecht Gertrud Oertwig, Magdeburg / öffentliche Informationsveranstaltung / Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / 18.30 Uhr / Max-JosefMetzger-Str. 12/13 (Roncalli-Haus)

Dienstag,

7.7.

Sudenburger Straßen- Konzerte fest / ab 10.30 Uhr Stra- 2. European Choir


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Games & Grand Prix of Nations / bis 12. Juli / Wettbewerbsauftritte in den Kategorien Musica Sacra, Kammerchöre & Vokalensembles und Gleichstimmige Jugendchöre / 10.30 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Konzerthalle

2. European Choir Games & Grand Prix of Nations / bis 12. Juli / Wettbewerbsauftritte in den Kategorien Gemischte-, Frauen- und Männerchöre, Musica Contemporanea / 11.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Konzerthalle Freundschaftskonzerte & gemeinsames Singen / mit Kabarett / Comedy internationalen Chören / MEINS, wie es sinkt und 19.00 und 20.00 Uhr / Gekracht / mit Marion Bach sellschaftshaus und Hans-Günther Pölitz / Nacht der Chöre / drei 20.00 Uhr / Zwickmühle Konzerte an drei Orten: inComedy-Lounge / mit ternationaler Chormusik Alain Frei, Hieronymus, in der Johanniskirche Weiherer und Vicki Vomit (19.00 Uhr), Werke von / 20.00 Uhr / Festung Mark Colin Mawby in der St. Petri Kirche (20.30 Uhr), Kleines Kino populäre Chormusik in der Pause / PREVIEW / franzö- Festung Mark (22.00 Uhr) sischen Original mit deutTheater/Show schen Untertiteln / 17.30 Eine schöne weiße ChryUhr / Moritzhof santheme / T & T Wollner Führungen / Eine musikalische ZeitFührung im Stasi-Archiv / reise in die Vergangenheit Eintritt frei / 17.00 Uhr / / 19.30 Uhr / MuseumsdeBStU-Außenstelle Magde- pot Sudenburg burg , Georg-Kaiser-Str. 7

Mittwoch,

8.7.

Konzerte 2. European Choir Games & Grand Prix of Nations / bis 12. Juli / Wettbewerbsauftritte in der Kategorie Musica Sacra / 14.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Konzerthalle Galakonzert „Stimmen der Welt“ / Choir Games / Naiskuoro Timotei (FIN), The Fundamentals (NZL), University of Houston Moores School Concert Chorale (USA) / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus

Comedy/Kabarett

MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle OTTO normal / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Zu Ende ist alles erst am Schluss / 16.30 Uhr / Moritzhof Liebe auf den ersten Schlag / 17.00 Uhr / Studiokino Escobar - Paradise Lost / Thriller / 21.00 Uhr / Studiokino

Kabarett

Für die Jüngeren

MEINS, wie es sinkt und kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle OTTO normal / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Iva Olsen, der Gummiheld / für Menschen ab 7 J. / 9.00 Uhr / Puppentheater

Zwischen Müll und Hoffnung – Straßenkinder in Kenia / Film & Gespräch / / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Iva Olsen, der Gummiheld / für Menschen ab 7 J. / 9.00 Uhr / Puppentheater

Donnerstag,

Konzerte

9.7.

Die Filmstarts im Juli

Die Minions gab es schon, da haben noch lange keine Menschen auf der Erde gelebt. Die kleinen, gelben Helferlein wollen nichts mehr, als einem Bösewicht zu Diensten zu stehen. Nachdem es ihnen aber nicht gelungen war, einen Meister zu halten, ohne dass dieser eines unnatürlichen Todes gestorben wäre, zogen sich die Minions in die Antarktis zurück und verharrten dort viele, viele Jahre in Depression – bis schließlich in den Sechzigern der mutigste Minion und zwei Gefährten den Entschluss fassen, einen neuen Meister zu suchen. Und so machen sich Stuart, Kevin und Bob (jeweils Stimme im Original: Pierre Coffin) auf zu einer Convention der Fieslinge. Dort laufen sie der größenwahnsinnigen Scarlet Overkill (Sandra Bullock/Carolin Kebekus) und ihrem Ehemann, dem Wissenschaftler Herb Overkill (Jon Hamm), in die Arme. Scarlet will die erste weibliche Oberbösewichtin werden und die kleinen gelben Helferlein für ihre finsteren Pläne missbrauchen. Genre: Animation Filmstart: 02.07.2015 (Universal)

Insidious: Chapter 3

Zunächst fühlen sich Sean Brenner (Dermot Mulroney) und seiner Tochter Quinn (Stefanie Scott) in ihrer neuen Nachbarschaft in Chicago eigentlich ganz wohl. Quinn verknallt sich prompt in den Nachbarsjungen Hector (Ashton Moio), der sie ein wenig von der Trauer um ihre tote Mutter Lillith (Ele Keats) ablenkt. Doch als Quinn das Medium Elise Rainier (Lin Shaye) bittet, für sie in Kontakt zu ihrer Mutter zu treten, kommt es zu einer dramatischen Wendung: Der Ruf des Mediums wird im Jenseits nicht nur von Lillith wahrgenommen, sondern auch von anderen Wesen, die sich nun ihren Weg ins Diesseits bahnen und Quinn heimsuchen. Medium Elise muss nun alles daran setzen, die dunkle und außerordentlich tödliche Macht wieder zu vertreiben und holt sich dafür die Hilfe der Geisterjäger Tucker (Angus Sampson) und Specs (Leigh Whannell). Genre: Horror Filmstart: 02.07.2015 (Sony)

10.7.

2. European Choir Games & Grand Prix of Nations / bis 12. Juli / Wettbewerbsauftritte in den Kategorien Gemischte-, Frauen- und Männerchöre, Musica Contemporanea / 10.30 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen, Konzerthalle Galakonzert „Stimmen der Welt“ / Choir Games /Kvindelige Studenters

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Minions 2D/3D

Firmenstaffel 2015 / 15.00 Uhr / Elbauenpark

Konzerte

45

K EWS - N EWS INO -N KINO

... und außerdem

Freitag,

Kleines Kino

7-2015

Für immer Adaline

Terminator: Genisys 3D

He's back - Arnold Schwarzenegger kehrt als Terminator zurück, der fünfte Teil der Reihe markiert den Anfang einer neuen Trilogie. Im Jahr 2029 kämpft der Rebellenanführer John Connor (Jason Clarke) gegen die Übermacht des Skynet-Maschinenimperiums. Er schickt seinen loyalen Freund Kyle Reese (Jai Courtney) zurück ins Jahr 1983, um seine Mutter Sarah Conner (Emilia Clarke) vor einem Killer-Roboter zu beschützen und so die Zukunft der Menschheit sicherzustellen. Doch als Kyle Reese im Los Angeles der 1980er ankommt, muss er feststellen, dass die erwartete Vergangenheit nicht mehr existiert. Sarahs Eltern wurden von einem durch die Zeit gereisten Terminator ermordet, ein Android des Modells T-800 (Arnold Schwarzenegger) hatte das 9-jährige Mädchen danach beschützt u. Kyle erklärt Sarah, was in der Zukunft geschehen wird, doch sie wehrt sich entschieden gegen die Vorstellung, dass ihre Geschichte schon vorherbestimmt ist – und nimmt den Kampf mit Gegnern wie dem T-1000 (Byung-hun Lee) auf. Genre: Action Filmstart: 09.07.2015 (Paramount)

1933 hörte Adaline Bowman (Blake Lively) auf, zu altern. Sie war 29 und ein Unfall bewirkte, dass sie 29 blieb. Die folgenden 80 Jahre waren einsam. Adaline verzichtete auf eine der wichtigsten Erfahrungen, Quelle von Kraft und Glück – die Liebe. Nie in dieser langen Zeit erlaubte sie sich, jemandem nahe zu kommen, immer war die Angst zu groß, dass ihr Geheimnis enthüllt wird. Doch dann katalysiert eine Zufallsbegegnung den Sinneswandel. Mit dem sympathischen Philanthropen Ellis Jones (Michiel Huisman) lernt Adaline einen Mann kennen, der ihr lange unterdrücktes Verlangen nach Liebe weckt. Soll sie seinetwegen mit ihrer Regel brechen? Soll sie ihm von ihrem außergewöhnlichen Zustand erzählen? Als auf einem Wochenende mit Ellis' Eltern William (Harrison Ford) und Kathy (Kathy Baker) die Wahrheit ans Licht zu kommen droht, trifft Adaline eine Entscheidung von großer Konsequenz. Genre: Romanze Filmstart: 09.07.2015 (Universal)


46

7-2015

FREIZEIT-TIPPS

Sangforening Oslo (NOR), Nilufer Polyphonic Choir (TUR), Taipei Fu-Hsing Private School Choir (TPE) / 19.30 Uhr / Gesellschaftshaus Carole.M / Konzert im Rahmen der Franko.Folie! Französische Tage in Magdeburg / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Detlef Pickut / 20.00 Uhr / Molls Laden

Theater/Show Eine schöne weiße Chrysantheme / T & T Wollner / Eine musikalische Zeitreise in die Vergangenheit / 19.30 Uhr / Museumsdepot Sudenburg

MAGDEBURG KOMPAKT

Comedy/Kabarett

der Anlage / ab 19.00 Uhr / MEINS, wie es sinkt und Maybachstraße kracht / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / Sonnabend, 20.00 Uhr / Zwickmühle OTTO normal / Sommerkabarett der Hengstmanns Konzerte Abschlusskonzert der Eu/ 21.00 Uhr / Technikmuropean Choir Games & seum Kleines Kino Grand Prix of Nations / Men & Chicken / 17.00 18.00 Uhr / Johanniskirche Uhr / Studiokino (anschließend AbschiedsPaulette / Französiche party in der Festung Mark Filmtage / Sommerkino im / 20.00 Uhr) Ravelin 2 / Benefiz / 19.00 INUSO / 20.00 Uhr / Molls Uhr / Maybachstraße Laden

Für die Jüngeren

... und außerdem

Theater/Show

Sommernächte im Ravelin 2 / mit Theater, Sommerkino und AftershowParty / Benefiz zum Erhalt

Sommernächte im Ravelin 2 / mit dem Improvisationstheater Imaginär / Benefiz zum Erhalt der historischen Anlage / ab 19.00 Uhr / Maybachstraße Carmina Burana / mit Licht- und Feuerspektakel / 20.00 Uhr / Elbauenpark, Seebühne

Aqua / Gastspiel der JuWie Dance Company Dresden für Menschen ab 11 J. / 15.00 + 17.00 Uhr / Puppentheater

11.7.

Magdeburger Weiße Flotte

Der große Wobau Ferienspaß / täglich bis 19. Juli / über 20 Kinderaktionen: Bungee Trampoline, Kletterberg, viele verschiedene Hüpfburgen, Rennparcours mit Elektro Quads, Wasserpool u.v.m. / 10.00 Uhr / Elbauenpark SommerKinderFest / KinderKulturTage / 13.00 bis 18.00 Uhr / auf dem Gelände des Puppentheaters Iva Olsen, der Gummiheld / für Menschen ab 7 J. / 9.00 Uhr / Puppentheater

Sam O’Cool / Animationsfilm / 15.00 Uhr / Moritzhof Der kleine Maulwurf / Zeichentrickfilm / 15.30 Uhr / Moritzhof

Herr Burczik hat sonst nie Besuch / 17.00 Uhr / Erspart uns eure Zukunft / Puppentheater

Comedy/Kabarett Fahrplan Hauptsaison 2015 (01.05. - 30.09.) Mo. Di.

Mi. Do.* Fr.

Sa.*

So.*

11:15 - 12:15 13:00 - 14:30 15:00 - 16:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 09:30 - 12:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 17:30 - 18:30 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 15:00 - 17:30 17:30 - 18:30 18:00 - 21:00 09:30 - 11:00 10:00 - 14:00 11:15 - 12:15 13:00 - 17:00 13:15 - 14:15 15:00 - 17:15 15:30 - 17:45 17:30 - 18:30

Stadtfahrt Stadtfahrt mit Halt am Herrenkrug Westerhüsen Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Stadtfahrt Schiffshebewerk Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt Fahrt in den Abend Stadtfahrt mit Halt am Herrenkrug Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Wasserstraßenkreuz (Große Acht) Stadtfahrt Kaffeefahrt Richtung Schönebeck Kaffeefahrt Richtung Hohenwarthe Stadtfahrt

Tickets / Reservierungen

Tangermünde, Schifffahrtsbüro am Petriförder nach Sonderfahrpläne und Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 Abendfahrten mit Livewww.weisseflotte-magdeburg.de musik erhalten Sie teleTourist-Information Magdeburg fonisch oder im Internet. Ernst-Reuter-Allee 12 ● 0391 - 8 38 04 03 www.magdeburg-tourist.de * Infos zu Tagesfahrten

mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle OTTO normal / Hengstmanns Sommerspiel / 21 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Liebe auf den ersten Schlag / FSK 12 /15.00 Uhr / Studiokino Ziemlich beste Freunde / Paulette / Sommerkino im Ravelin 2 / zuvor: Theater Imaginär / Benefiz / 19.00 Uhr / Maybachstraße

... und außerdem Bunte Chorparade durch die Innenstadt / die Chöre ziehen vom Magdeburger Dom über den Breiten Weg zum Rathaus am Alten Markt / ab 15.00 Uhr + Magdeburg Singt an verschiedenen Plätzen der Innenstadt / ab 16.00 Uhr 13. Historisches Klostergartenfest / Jerichow, Kloster Jerichow Sommernächte im Ravelin 2 / mit Theater, Som-

merkino und AftershowParty/ Benefiz zum Erhalt der historischen Anlage / ab 19.00 Uhr / Maybachstraße

Sonntag,

12.7.

Konzerte Orgelpunkt 9 / Paul Carr / 16.00 Uhr / Dom Freie Klänge / Warnfried Altmann präsentiert Weltmusik / mit der portugisch-deutschen Formation „Hotel Bossa Nova“ / 18.15 Uhr / Festung Mark (anschließend: TatortÜbertragung live)

Theater/Show Eine schöne weiße Chrysantheme / T & T Wollner / Eine musikalische Zeitreise in die Vergangenheit / 17.00 und 19.30 Uhr / Museumsdepot Sudenburg

Comedy/Kabarett OTTO normal / Sommerkabarett der Hengstmanns / 17.00 Uhr / Technikmuseum

Kleines Kino Liebe auf den ersten Schlag / FSK 12 /15.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren SommerKinderFest / KinderKulturTage / 14.00 bis 18.00 Uhr / auf dem Gelände des Puppentheaters Vom Fuchs, der den Verstand verlor / Gastspiel der

Ausstellungstipps „Namaste Nepal“ Mit seiner Fotoausstellung „Namaste Nepal – ich komme wieder“ lädt Wolf Henkel zu einer Reise in ein faszinierendes Land am Fuße des Himalayas ein. Die Ausstellung ist bis 31. Juli in der Medizinischen Zentralbibliothek, Haus 41, zu sehen: montags bis freitags, zwischen 8 und 21 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr. In Bildern denken Noch bis zum 11. Juli ist in der Boutique „Querstyle“ im Breiten Weg 214 die Ausstellung „In Bildern denken – Lieblingsmotive in verschiedenen Maltechniken“ von Peter Bauch zu sehen. Besichtigung zu den Öffnungszeiten: montags bis freitags 10.00 bis 18.30 Uhr, samstags 10.00 bis 14.00 Uhr. Natürlich kostenfrei.

„Geschichte mit Dimension“ Im IBA-Shop in der Regierungsstraße ist derzeit eine Ausstellung zur Geschichte des Magdeburger Rechts zu sehen, aufgezeigt in ihrer europäischer Dimension. Geöffnet ist sie dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Warten bis zur Anerkennung Die Ausstellung „Wartezeit bis zur Anerkennung“ wird ab 2. Juli im Volksbad Buckau / Courage gezeigt. Als iranische Malerin, geb. 1980 in Teheran, lebt und arbeitet Pegah Amini seit sieben Jahren außerhalb ihrer Heimat. Pegah Amini befasste sich bereits in ihrer frühen Kindheit mit der Malerei, zeichnete und experimentierte mit verschieden Materialien. Sie studierte abstrakte Malerei in Wien und Bildhauerei in Nürnberg. Nach der Trennung von ihrem

Mann musste Pegah Amini Asyl beantragen und lebt derzeit in Sachsen-Anhalt. Sie malt wieder, ihrer Technik mit Aquarell und Tusche ist sie treu geblieben, das Bild bleibt frei und schlicht. Die Ausstellung wird bis 16.7. gezeigt. Ein Koffer voller Bilder Die Ausstellung im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zeigt Fotografien aus den Jahren 1934 – 1944. Die deutsch-jüdische Fotografin Lore Krüger erlebte und überlebte Emigration, Widerstand, Verhaftung, Internierungslager, Verfolgung und Exil nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und während des Zweiten Weltkrieges. Ihre Kamera hatte sie immer dabei. Persönliche Blicke auf die politischen Ereignisse jener Zeit – jenseits bekannter Reportagen oder Propagandabilder.


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Company Freaks & Fremde / für Menschen ab 7 J. / 15.30 Uhr / Puppentheater Sam O’Cool / Animationsfilm / 14.00 Uhr / Moritzhof Der kleine Maulwurf / Zeichentrickfilm / 14.30 Uhr / Moritzhof

Fenstergestaltung von Max Uhlig /Eintritt frei, um Spenden wird gebeten / 19.00 Uhr /Johanniskirche

Theater/Show Das Jahr Null / Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogteigarten Der Geizige / nach Molière / Hofspektakel / 20.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Die Filmstarts im Juli

Der richtige Lebenspartner lauert manchmal da, wo der Zufall seine Hand im Spiel hat. Eben befand sich Langzeit-Single Nancy (Lake Bell) noch ganz harmlos auf dem Weg zu ihren Eltern, da wird sie ganz plötzlich vom charmanten und geschiedenen Jack (Simon Pegg) mit dessen Blind Date verwechselt. Das ist der Auftakt einer unvergesslichen und turbulenten Nacht. Genre: Animation Filmstart: 30.07.2015 (StudioCanal)

Für die Jüngeren Sam O’Cool / Animationsfilm / 16.15 Uhr / und Der kleine Maulwurf / Zeichentrickfilm / 16.30 Uhr /Moritzhof

Mittwoch,

15.7.

13.7.

Das Jahr Null / Premiere / Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 / 20.30 Uhr / Garten der Möllenvogtei am Dom

Comedy/Kabarett

Kleines Kino

Kleines Kino

Pause / romantische Komödie von Mathieu Urfer prüft unterhaltsam die Idee, ob eine Pause in der Beziehung Wunder vollbringen kann / 19.30 Uhr / Moritzhof Love & Mercy / USA 2014 / 20.15 Uhr / Moritzhof

Liebe auf den ersten Schlag / FSK 12 / 17.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren Buckauer Kinderferienauftakt / mit vielseitigem Programm / 10.00 bis 14.00 Uhr / Volksbad Buckau

Messe/Märkte Flohkiste / monatlicher Flohmarkt für Baby- und Kinderkleidung / 16.00 bis 18.00 Uhr / Bürgerhaus Kannenstieg, Johannes-R.Becher-Straße 57

Kartoffelsalat

Leo Weiß (Torge Oelrich alias Freshtorge) hat weder gute Noten, noch die Anerkennung seiner Mitschüler. Von seinen Eltern wird er daher an eine neue Schule geschickt, wo dem jungen Mann der Neuanfang gelingen soll. Doch auch dort findet er nur schwer Kontakt – und verliebt sich auch noch ausgerechnet in die Ober-Tussi „Perle“ (Bianca Heinicke von BibisBeautyPalace). Als aber ein Virus ausbricht, das die Schüle in fresssüchtige Infizierte verwandelt, ist Leos Chance gekommen. Er kann zum Helden werden, wenn er alle rettet. Genre: Komödie Filmstart: 23.07.2015 (take25)

Ooops! Die Arche ist weg 2D/3D

OTTO normal / Sommerkabarett der Hengstmanns / 21.00 Uhr / Technikmuseum

Für die Jüngeren Orgelführung für Kinder / Ferienveranstaltung /mit Kerstin Hansen & Roland Kähne / 9.00 und 11.30 Uhr / Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Sam O’Cool / Kinderfilm / 16.15 Uhr / Moritzhof

Donnerstag,

16.7.

Theater/Show

Elbe, Mond & Sterne / Die Nachtschwärmer vom Theaterschiff an Land / Sommernachtstheater / 19.30 Uhr / Museumsdepot Sudenburg Das Jahr Null / Sommertheater der Compagnie Dienstag, Magdeburg 09 / 20.30 Uhr / Möllenvogteigarten Konzerte Der Geizige / nach Molière Blue Lake Ensemble (USA) / Hofspektakel / 20.30 Uhr / Benefizkonzert für die / Puppentheater

14.7.

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Es ist kompliziert

Liebe auf den ersten Schlag / FSK 12 / 17.00 Uhr / Studiokino Men & Chicken / 21.00 Uhr / Studiokino

13. Historisches Klostergartenfest / Jerichow, Klos- Theater/Show Das Jahr Null / Sommerter Jerichow theater der Compagnie Tatort / Public Viewing / Magdeburg 09 / 20.30 Uhr 20.15 Uhr / Festung Mark / Möllenvogteigarten Der Geizige / nach Molière Montag, / Hofspektakel / 20.30 Uhr / Puppentheater

Theater/Show

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K EWS - N EWS INO -N KINO

Kleines Kino

KINO KONZERTE LESUNGEN AUSSTELLUNGEN AUF DEM MORITZHOF.

7-2015

Als die Sintflut bevorsteht und Noah mit seiner Familie und zahlreichen Tieren seine rettende Arche besteigt, um den Fortbestand der Menschheit und der Tierwelt zu sichern, müssen der Nestrier Dave (Stimme im Original: Dermot Magennis / deutsche Fassung: Christian Ulmen) und sein Sohn Finny (Callum Maloney) feststellen, dass ihre Art leider nicht auf der Liste der Passagiere steht. Mit einer List wollen sich die beiden dennoch auf das Schiff schleichen. Während zunächst alles danach aussieht, als würde der Plan aufgehen, bleibt Finny beim Ablegen des Schiffs durch ein Missgeschick an Land zurück. Ebenso ergeht es dem Grymp-Mädchen Leah (Ava Connolly), das ihm fortan Gesellschaft leistet. Völlig allein zurückgelassen, raufen sich die beiden ungleichen Tier-Kinder zusammen, um der Arche hinterherzueilen. Bei ihrem turbulenten Abenteuer stellen sich ihnen jedoch viele Hindernisse und Gefahren in den Weg, die sie nur mit Tapferkeit, Geschick und Teamwork überwinden können. Währenddessen versuchen auch Leahs besorgte Mutter Kate (Tara Flynn / Katja Riemann) und Finnys verzweifelter Vater an Bord der Arche trotz ihrer Differenzen, gemeinsam das Schiff zum Umkehren zu bringen und so ihre Kinder zu retten. Genre: Animation Filmstart: 30.07.2015 (Senator)

Margos Spuren

Seit seiner Kindheit verbindet Quentin (Nat Wolff) mit dem geheimnisvollen Nachbarsmädchen Margo (Cara Delevingne) ein Geheimnis: Damals fanden sie zusammen die Leiche eines Selbstmörders und noch am gleichen Abend war Margo an Quentins Fenster geschlichen, um ihm die Schlüsse aus ihren Nachforschungen zu präsentieren. Neun Jahre später haben sich die beiden längst auseinander gelebt, doch dann steht Margo erneut, als Ninja verkleidet, vor seinem Fenster. Sie will losziehen, um sich an denjenigen zu rächen, die sie enttäuscht haben. Quentin folgt ihr in das nächtliche Abenteuer, doch am nächsten Tag ist Margo plötzlich verschwunden. Das Mädchen, das schon öfter von Zuhause ausgerissen ist, bleibt dieses Mal unauffindbar und kann auch von der Polizei nicht ausgemacht werden. Aber sie hat Spuren hinterlassen, die nur für Quentin bestimmt zu sein scheinen. Genre: Abenteuer Filmstart: 30.07.2015 (Fox)


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