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Die Stadt im Zeitgeschehen

MAGDEBURG KOMPAKT 3. Jahrgang / Nr. 36

Hintergrund • Wissenswertes • Unterhaltung

FREIEXEMPLAR • ZEITUNG FÜR DIE LANDESHAUPTSTADT

1. Ausgabe November 2014 WWW.MAGDEBURG-KOMPAKT.DE

Glücksmomente Wo und wie wir sie suchen und finden KOMPAKT-SPEZIAL / ab Seite 9


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IN DIESER AUSGABE

n Editorial

MAGDEBURG KOMPAKT

TITEL

• Glücksmomente - Wo und wie wir sie suchen und finden

Die vielen Seiten des Glücks Liebe Leserinnen und Leser, bereits in der vergangenen Ausgabe haben wir die kalten Tage und damit die triste Jahreszeit begrüßt. Mit der Zeitumstellung setzt die Dunkelheit nun auch noch früher ein…die passende Zeit für den Herbst-Blues. Dem wollen wir in dieser Ausgabe etwas entgegensetzen und widmen uns dem Glück. Wo und wie finden wir es? Warum ist es manchmal besser, nicht ständig Glück zu haben? Was bringt uns eigentlich die Jagd nach der Zufriedenheit? Und was hat das Übel mit all dem zu tun? Auch wenn nicht alle Beiträge zum „Spezial“ gehören, so haben doch viele in gewisser Weise mit dem Thema Glück zu tun. Lesen Sie beispielsweise den Beitrag über den Film „Bornholmer Straße“, der die Zuschauer in die Wendezeit versetzt und sie nochmal die Gefühle bei der Grenzöffnung nachempfinden lässt. Oder das Porträt über den Magdeburger Maler Dieter Drewitz, der einige seiner Werke demnächst bei einer Ausstellung zeigt. Natürlich haben wir auch wieder viele Veranstaltungshinweise für Sie – vom Kino über Kabarett, Theater und Lesungen bis hin zu Konzerten. Das macht uns doch auch glücklich und lässt uns unsere Sorgen – zumindest für eine Weile vergessen. Und Sport haben wir ebenfalls im Angebot. Manche Menschen behaupten ja, dass diese Form der körperlichen Ertüchtigung auch einen Zustand der Zufriedenheit und Ekstase auslösen kann. Eine glückliche Lesezeit wünscht Ihre Tina Heinz

IN DIESER AUSGABE

• Editorial • Inhaltsverzeichnis, Impressum

DIE DRITTE SEITE

• Momentaufnahme • Wer verliert, bringt Glück

Seite 1 Seite 2 Seite 2 Seite 3 Seite 3

ZEITGESCHEHEN • • • •

„Macht das Tor auf!“ „25/25“ Geteiltes Land – geteiltes Leben Kompakt: Mehr Menschen sind auf finanzielle Hilfe angewiesen Glücks-Gewinner Kompakt: „Keine Gewalt Heft über den friedlichen Protest Männertag: Lustig oder sexistisch?

Seite 4 Seite 5 Seite 5 Seite 5 Seite 6 Seite 6

• Verborgenes enthüllen und Farbe geben

Seiten 24-25

• Fakt ist: Netthamseshier! • Kulissen-Geflüster • Magdeburg hat starke Frauen • Jazz im Turm: Zeit, die nie vergeht

Seite 27 Seite 27 Seite 28 Seite 28

LEBENSART

• Exklusives Steak-Restaurant eröffnet am Elbufer

Seite 29 Seite 29

Bouzouki sprechen“

Seite 30

entlastet Versicherte

Seite 31

Geist im Alter

Seite 32 Seite 33 Seite 33

• Giuseppe empfiehlt • „...ich lasse meine

• Wenn der Abschied naht • Veronikas Verkehr&mehr

TECHNIK RATGEBER • Neues aus der Welt von

Audio, HiFi, und Computer

• Dreht mal allein an eurer Uhr -

meine Zeit lass ich mir nicht stehlen! Seite 7 • Weniger Millionäre im Land Seite 8 • Jobratgeber Seite 8

KOMPAKT SPEZIAL

• Das Glück, glücklich sein zu können Seite 9 • „Ich habe den glücklichsten Beruf der Welt. Ich verkaufe Glück...“

• Scharfe Sprüche • Glücklich über den Wolken • Im Haus wohnt man -

das Leben findet draußen statt

Seite 10 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 12

Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750; Fax: 0391/79296759 Redaktion: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Birgit Ahlert (Kultur), Norman Seidler (Sport), Peter Gercke (Fotos), Tina Heinz, Viola Leonarzcyk Gastautoren: Frank Hengstmann, Steffen Naumann, Toralf Sonntag, Dr. Niels Mensing, Veronika Hohmann, Sabine Schwertner, Dr. Torsten Freitag, Olaf Bernhardt, Wolfgang D. Sebastian, Giuseppe Sardella, Birgit Herkula, Matthias Kühne Anzeigen: Britta Roders; Tel.: 0391/ 79296751 Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de

• Freitags Lust&Liebe Seite 13 • Von der Mini-Starßenbahn bis zum

Es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1. März 2014

GESICHTER&GESCHICHTEN

• Sport stimuliert den

MAGDEBURG KOMPAKT

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

• Kicken mit Fair Play-Gedanke Seite 21 • „Ich bin zum Preussen geworden“ Seite 22 • Königsklasse Billard geht am Stock Seite 23

• Stabile Finanzlage

• Anwalts Ungemach • Warum es besser ist, nicht

Die Stadt im Zeitgeschehen

MAGDEBURGER SPORT

KULTUR

• Tausende Rufe: •

Seite 19 Seite 19 Seite 20

Marie ganz ungeniert

• Glücksmomente für die Seele • „Sie spielen mir übel mit“

ständig Glück zu haben

fliegenden Fisch ist alles dabei

durchfroren“ • Der Queen-Spirit der 70er • Genießer-Tipps • Der Weg ist das Glück:

UNTERHALTUNG / RÄTSEL • Kreuzworträtsel, Sudoku • Die anderen Nachrichten • Thüringen ist schön -

Sachsen-Anhalt anders

MAGDEBURG INTIM • So stehen die Sterne • Selbst die Jüngsten

Seite 39 Seite 40

sind schon „Lümmel“

Seite 40 Seite 40

fürs Jungbleiben

Seite 41 Seite 41 Seite 41

Seite 13 Seite 14

• Glamour der „Modavision“ • Meine Ex sagt …

Seite 17 Seite 18 Seite 18

Seite 38 Seite 38

SATIRE

• Bald fällt die große Tanne • Singen: Schöbels Geheimnis

• Vom Glück, andere zu beglücken Seite 15 • Die Ökonomie des Glücklichseins Seite 16 • „Selten war ich so glücklich

Seiten 34-37

FREIZEIT-TIPPS

• Monatsübersicht zu Kultur,

Konzerten, Theater, Ausstellungen, Kino u.v.a.m. Seiten 42-47

MAGDEBURG KOMPAKT Die nächste Ausgabe erscheint am

13. November 2014 Ihr Exemplar erhalten Sie zweimal pro Monat an über 1.000 Auslagestellen oder im Zeitschriftenhandel! Sie möchten die Zeitung auslegen? Anruf genügt: 0391/79296750


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Der Schnappschuss beweist: Einkauf geht auch umweltfreundlich, ganz ohne Verpackungsmüll. Foto: Peter Gercke

Wer verliert, bringt Glück

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as Glück in Magdeburg wird wieder vollständig: Das sachsen-anhaltische Innenministerium erteilte den Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt ab dem 1. Dezember die „Zulassung zum Betrieb von öffentlichen Spielbanken“. Nachdem 2011 die Häuser in der Landeshauptstadt, in Halle und Wernigerode mangels wirtschaftlichem Erfolg vom zyprischen Investor geschlossen wurden, soll dem Glück nun wieder eine glückliche Zukunft bevorstehen. In Leuna-Günthersdorf – ja, Sie haben richtig gelesen – und in Magdeburg werden sich zunächst Roulette-Scheiben drehen, Automaten blinken und Black-Jack-Karten mischen. Vier weitere Automatendependancen sind von der Gauselmann Gruppe, zu denen die Merkur Spielbanken gehören, geplant. Man kann die Nachricht als glückliche Verheißung betrachten. Schließlich gewann das Unternehmen das Auswahlverfahren wegen der Kriterien „wirtschaftliche Solidität, Fachkompetenz sowie Sozialkonzepte und Standort-Strategien“. Glück bzw. Glücksspiel ist eben eine wichtige sozial-kulturelle Komponente, frei nach dem

Motto: Schenke den Menschen ein wenig Hoffnung, zu gewinnen und ein paar davon werden dann auch glücklich. Dazu gehören natürlich auch jene, die dort Arbeitsplätz gewinnen, welche allerdings eher an den Verlierern hängen und damit nicht so sehr auf Glück gebaut sind. 60 sollen es in Leuna-Günthersdorf sein. Die Eröffnung ist im Dezember geplant. Dort wird den Gästen aus Nah und Fern in einem Nur-DachHaus ein einmaliges Unterhaltungsangebot versprochen. In der Landeshauptstadt sei man derzeit auf Standortsuche, die hoffentlich nicht nur ein Glücksfall sein sollte. Das größte Glück mit der Erteilung der Zulassung verspricht sich bestimmt die Landesregierung. Schließlich hofft man auf finanziellen Segen für die Landeskasse aus der vorgeschriebenen Spielbankenabgabe. Allerdings müssten dafür wiederum viele beim Spiel scharf am Glück vorbeirauschen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und wenn jeder ein wenig auf die Möglichkeit des Glücks setzt, werden sicher alle ein bisschen glücklicher werden. Thomas Wischnewski

Das Glück soll in Magdeburg wieder eine Heimat finden, wenn es genug Verlierer gibt.

WINTERTRÄUME ϯϭ͘ K<dK Z ͳ ϬϮ͘ EKs D Z ϮϬϭϰ MESSE MAGDEBURG/MAGDEBURG &ƌĞŝƚĂŐ͗ ϭϰ͘ϬϬ ďŝƐ Ϯϭ͘ϬϬ hŚƌ ^ĂŵƐƚĂŐ͗ ϭϬ͘ϬϬ ďŝƐ ϭϴ͘ϬϬ hŚƌ ^ŽŶŶƚĂŐ͗ ϭϬ͘ϬϬ ďŝƐ ϭϴ͘ϬϬ hŚƌ <ĂƵĨĞŶ ^ŝĞ ũĞƚnjƚ /ŚƌĞ ŝŶƚƌŝƩ ƐŬĂƌƚĞ ŽŶůŝŶĞ͊

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Tausende Rufe: „Macht das Tor auf!“ Die Mauer wurde wieder aufgebaut. Und fällt erneut: am 5. November, 20.15 Uhr. Im Film „Bornholmer Straße“, gedreht bei Wanzleben. Das weckt Erinnerungen, an 1989. Von Birgit Ahlert

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und 1.000 Komparsen aus Magdeburg und Umgebung waren bei den Dreharbeiten für den Film „Bornholmer Straße“ dabei. Vor gut einem Jahr war das, jetzt kommt er ins Fernsehen: Am 5. November wird er im Ersten gezeigt, nicht am 9., dem Tag des historischen Geschehens. Doch der Film führt genau dahin zurück, ins Jahr 1989, in die Nacht, die alles änderte … „Wir sind das Volk!“ und „Macht das Tor auf!“, klingt es aus tausenden Kehlen. „Wir wollen rüber, wir kommen wieder“, skandieren die Massen. Dazwischen stehen Trabis, Wartburgs, ein Skoda. Mit Original-Kennzeichen. Für Berlin stand das I. Magdeburg hatte ein H, schon fast vergessen. Die Szenen halten dem Vergleich mit den historischen Aufnahmen stand. Mit Akribie zeichnet das Filmteam die Zeit, die Geschehnisse nach. Kaum hatte Günter Schabowski öffentlich die Reisefreiheit verkündet, sammelten sich die Menschen an der Grenze. Dort setzt der Film an. Und zeigt auch die andere Seite – wo die Grenzsoldaten stehen. Mit ihren Befehlen. Die passen so gar nicht zu dem, was sich vor ihren Augen abspielt. Hin- und hergerissen suchen sie nach Antworten. Im Film ruft der Protagonist, Oberstleutnant Harald Jäger, seinen Vorgesetzten

an: „Genosse Kummer, die ersten Personen nähern sich der Grenze!“ Es wurden Zehntausende. Die Antwort „Schick sie weg!“ lässt heute schmunzeln. Die Situation vor 25 Jahren war nicht komisch. Auf beiden Seiten nicht. Bei den Dreharbeiten wird das deutlich. Während wir Komparsen die Rufe von damals erschallen lassen, bewegen wir uns an der Grenze zu einer Zeitreise. Alles wirkt real, so real letztlich, dass es schaudern lässt. Die „Grenze“ befindet sich auf einem ehemaligen LPG-Gelände in Wanzleben. Schlagbaum, Grenzhäuschen, sogar die Mauer. Grenzübergang Bornholmer Straße. Scheinwerfer durchschneiden die Nacht. „Grenzgebiet“ verkündet ein Schild in vier Sprachen. „Betreten und Befahren nur mit Sonderausweis“. Das lässt Bilder aufkommen, Ängste aus der realen Welt vor 1989. Als die Mauer unüberwindbar schien. Als unvorstellbar war, wie sich das Land in den kommenden 25 Jahren verändern würde. Schon am nächsten Morgen sah die kleine Welt DDR anders aus: menschenleere Straßen, Betriebe, Schulen, nicht nur in Magdeburg. Überfüllte Züge fuhren gen Westen, Autoschlangen zogen sich über Marienborn nach Niedersachsen. Ein Jahr später schon schlossen die ersten Kombinate, aufgekauft von zahlungskräftigen Unternehmen. „Ihr könnt euch eure Personalakte holen“, klingt es mir noch in den Ohren. Wie im Taumel tue ich das, andere Kollegen auch. Das Werkstor schloss sich. So hatten wir uns das nicht vorgestellt … Historisches Original: Der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn wurde Lautsprecherdurchsagen ab dem 9. November 1989 regelrecht überrollt. Foto: G. Mach durchkreuzen die Erinne-

Charly Hübner an der „Grenze“ in Wanzleben als „Oberstleutnant Harald Jäger“, dessen wahre Geschichte im Film erzählt wird. Foto oben: Filmdreh mit Komparsen. Fotos: B. Ahlert / MDR

rung, holen aus der Gedankenschleife. Regieanweisung: „Bitte noch einmal, diesmal mehr Leute nach links!“ Erneute Rufe: „Macht das Tor auf!“ Als der Schlagbaum sich öffnet, ist sie wieder da, die Fassungslosigkeit über das Geschehen, die maßlose Freude über offene Wege … Lachen, jubeln – was für eine Zeit! Regisseur Christian Schwuchow (Drehbuch: Heide und Rainer Schwochow) zeichnet sie treffend nach, trifft die Zerrissenheit, den Ernst, die Freude, verpackt in einer Tragikkomödie. Auch wenn wir Komparsen uns kaum entdecken werden. So war es doch ähnlich im November 1989: das Gemeinsame zählt. Bewegt. Ändert die Geschichte. Und kann danach Geschichten erzählen. Oder Filme daraus machen. „Bornholmer Straße“: 5. 11., 20.15 Uhr, ARD.


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„Im Hier und Jetzt bin ich genau richtig“

Geteiltes Land - Geschichten aus 50 Lebensjahren / geteiltes Leben Heute: Axel Herrmann

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n diesem Jahr jährt sich der Fall der Mauer zum 25. Mal. Gleichfalls feiern Menschen des Jahrgangs 1964 (der geburtenreichste Jahrgang in der deutschen Geschichte) ihren 50. Geburtstag. Das bedeutsamste Ereignis

der jüngeren deutschen Geschichte liegt 2014 in der Mitte ihres Lebensweges. In MAGDEBURG KOMPAKT zeigen Leserinnen und Leser, welchen Einfluss der historische Scheitelpunkt für ihr Leben hatte.

Vorname, Name: Axel Herrmann Geburtsdatum: 5. Juli 1964 Geburtsort: Stolberg Wohnort: Magdeburg Erlernter Beruf: Finanz-/Bankkaufmann Ausgeübte Tätigkeit: Kaufmännischer Vorstand bei der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft MWG Mein wichtigstes Ereignis vor 1989? Die Hochzeit mit meiner Frau Mary 1988 und die Geburt unserer Tochter Theres 1989. Ansonsten war mein Leben normal: Schule, Studium, Beruf … Alles in geregelten Bahnen, bis auf die Reglementierungen und letztlich die Zuspitzungen im Land. Meine Frau kommt aus der Altmark, ich aus dem Harz, so trafen wir uns auf dem Weg und fanden in Magdeburg unseren Lebensmittelpunkt. Hier war ich bei der Staatsbank der DDR tätig und bekam ziemlich genau mit, was sich auf finanziellem und wirtschaftlichem Gebiet tat; es wurde revidiert, kontrolliert … Die Kreditvergabe an Firmen hatte so unrealistische Vorgaben, das konnte gar nicht funktionieren. Das bedeutsamste Lebensereignis nach 1989? Privat die Geburt unserer Tochter Tessa. Beruflich hatte ich großes Glück, bei der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft MWG anzukommen. Unsere erste Wohnung 1988 erhielten wir von der Genossenschaft, damals hieß sie noch AWG Friedrich Engels. Am Anfang war ich ehrenamtlich tätig, seit 2006 hauptberuflich bei der MWG. Ich wurde 1990 in den Aufsichtsrat gewählt und später in den Vorstand. Hier fühle ich mich genau richtig. Auf welche Weise hat das Ende der deutschen Teilung mein Leben bewegt? Was sonst gekommen wäre, weiß ich nicht. Es war schwierig für mich, den Mund zu halten. Aber ich hatte einen sehr fairen Chef, der meine kriti-

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■ Gewinner-Glück Fortunas Konzertbesucher

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n den beiden Oktober-Ausgaben gab es zwei Gewinnchancen. Bei unserer Verlosung für die Messe Winterträume haben gewonnen: Marlen Willrich, Magdeburg Brunhilde Uniewski, Magdeburg Holger Jürgen Renk, Alsleben Die Eintrittskarten befinden sich bereits auf dem Postweg. Zum Konzert von Patricia Kelly verlosten wir zudem Hör-/Bücher. Gewonnen haben: Christiane Giesemann, Magdeburg Isabel Tönniges, Magdeburg Christine Hamberger, Lostau Susanne Schwitzke, Leipzig Andreas Gering, Burg Susanne Wernecke, Magdeburg Die Gewinne werden demnächst zugesandt.

■ Kompakt Mehr Menschen sind auf finanzielle Hilfe angewiesen

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m Jahr 2013 bekamen nach Angaben des Statistischen Landesamtes 39.553 Personen Hilfen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch. Das sind knapp 1.000 Menschen mehr als im Jahr zuvor. Hauptanteil der gewährten Hilfen bildete die Unterstützung zur Eingliederung behinderter Menschen. Insgesamt 27.449 Männer, Frauen und Kinder nahmen diese Hilfe in Anspruch. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg von 2,5 Prozent (+676 Personen). Weit weniger als die Hälfte (38,7 Prozent) waren weibliche Bezieher. Eine wichtige Form der Hilfestellung war für 10.856 Männer und Frauen die Tätigkeit in einer anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen. 12.232 Bezieher erhielten Unterstützung zum selbstbestimmten Leben in einer betreuten Wohnform (eigene Wohnung, Wohngemeinschaft oder Wohneinrichtung). Im Jahr 2013 waren in Sachsen-Anhalt 10.292 Personen auf Hilfe zur Pflege angewiesen. Mehr als drei Viertel davon (78,5 Prozent) lebten in einer Einrichtung. schen Berichte mitgetragen hat. Die deutsche Einheit hat mir berufliche Perspektiven ermöglicht. Am Anfang als „Ossi“ in einer Westfirma war es zwar nicht einfach, aber insgesamt habe ich eine positive Entwicklung erlebt. Ich war für ein großes Bankunternehmen in ganz Deutschland unterwegs, in Krefeld, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Berlin, Erfurt ... Eine interessante Zeit. Ich bin aber realistisch: Jede Gesellschaft hat ihre Vor- und Nachteile und man muss entscheiden, was einem persönlich wichtig ist. Die DDR war in vielen Punkten ein Käfig. Ich bin ein Reisemensch, war es auch zu DDR-Zeiten schon. Doch nach der Grenzöffnung kamen dann die großen Ziele. Australien war fantastisch, Frankreich, Italien – wunderbar. Nach Lateinamerika möchte ich noch und nach Russland, an den Baikalsee und nach Kamtschatka, das ist Weltkulturerbe und es soll wunderschön dort sein. Das reizt mich noch.

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■ Kompakt „Keine Gewalt“ – Heft über den friedlichen Protest

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Vietnam Land & Strand Segeln Sie auf einer Dschunke durch die traumhafte Halongbucht, tauchen Sie

ls am 7. Oktober 1989 die DDRStaatsführung den 40. „Republikgeburtstag in Ost-Berlin feierte, hatten sich die Bürger des Landes schon vielfach von dieser Staatsführung losgesagt. Zehntausende hatten im Sommer das Land über Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn verlassen, Zehntausende mehr hatten Anträge auf Ausreise gestellt. Parallel organisierte sich nun auch offen der Widerspruch gegen die Herrschaft der SED im gesamten Lande. In Leipzig hatten die Friedensgebete an jedem Montag der Woche Zulauf erhalten, seit dem 4. September trauten sich die Teil-

nehmer auch zunehmend, auf der Straße zu demonstrieren. Woche um Woche wuchs die Menge der Menschen an. Neue politische Gruppierungen wie das „Neue Forum“. Das BStU-Dokumentenheft „Keine Gewalt! zeichnet die Ereignisse in der DDR vom 1. Oktober bis 4. November 1989, dem Tag der ersten, genehmigten nicht-staatlichen Großdemonstration in Ost-Berlin nach. Entlang von Dokumenten und Fotos aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv erzählt das Heft aus der Perspektive der Stasi. „Keine Gewalt wurde zu einer zentralen Losung des Protestes, aber auch ein Aufruf für einen friedlichen Dialog über die Zukunft der DDR. Das gut 120-seitige Heft ist über die Webseite www.bstu.de kostenlos erhältlich.

ein in das quirlige Leben Saigons und folgen Sie Ihrem Scout hinter die Mauern der Verbotenen Stadt im kaiserlichen Hue! Und dazwischen erwarten Sie vier herrlich relaxte Badetage in Ihrem Strandhotel in Hoi An. Marco Polo Live: Lassen Sie sich im Cyclo durch Hanois Altstadt strampeln – zum privaten Vietnam-Dinner bei einer Familie. Linienflug, 12 Übernachtungen mit Frühstück in guten Hotels und einmal auf einer Dschunke, Deutsch sprechender Marco Polo Scout

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Männertag: Lustig oder sexistisch?

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leichberechtigung – das ewige Thema. Frauenquote – hin und her. Was wurde nicht schon über diese Problematik diskutiert und lamentiert. Aber keine Sorge, an dieser Stelle soll es ausnahmsweise nicht um die bedauernswerte Position von Frauen in unserer Gesellschaft gehen. Nein, vielmehr müssen wir uns der noch bedauernswerteren Männer annehmen. Ein Grund ist der Weltmännertag am Montag, 3. November. Im Jahr 2000 fand er zum ersten Mal statt. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag von Andrologen (männliche Entsprechung der Gynäkologen) der Universität Wien. Ziel der Aktion war laut Aussage des Schirmherren Michail Gorbatschow, das Bewusstsein der Männer in Bezug auf ihre Gesundheit zu erweitern. Leider ist der Weltmännertag inzwischen ein wenig in Vergessenheit geraten. Und Männer sind nach wie vor Zum-ArztGeh-Muffel… Das ist aber nicht der einzige Grund, das Thema Gleichberechtigung anzusprechen. Ausschlaggebend für diese Zeilen ist vielmehr die Bremer Talkshow „3nach9“, die vor kurzem im NDR ausgestrahlt wurde. Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo begrüßten illustre Gäste, u.a. Klaus Wowereit, Cecilia Bartoli, Gayle Tufts und Florian David Fitz. Fitz ist Schauspieler und seit einigen Tagen mit dem Film „Hin und weg“ im Kino zu sehen. Tufts ist eine in Deutschland lebende amerikanische Entertainerin, bekannt für ihr „Denglish“. Sie bezeichnet sich selbst als „Mischung aus Judy Garland und Cindy aus Marzahn“. Zwar ist ihre Kleiderwahl nicht so furchtbar, aber was ihr Körpergewicht betrifft, reicht sie fast an die

Berlinerin mit der großen Klappe heran. Nun wurde in der Talkshow ausführlich Florian David Fitz‘ gutes Aussehen ausgewertet. Und nach einer Weile war die nicht mehr so junge Gayle Tufts der Meinung, einmal an diesem deutlich jüngeren, adretten Mann schnuppern zu müssen. Schnuppern? Ja, schnuppern! Ein wenig quatschen, ein wenig kichern und lachen und dann war das auch schon wieder vergessen. Jetzt versuchen Sie sich doch einmal die umgekehrte Version zu vergegenwärtigen, liebe Leser: Eine junge, gutaussehende Schauspielerin ist Gast in einer Talkshow. Nachdem alle in der Runde ihren Senf zur Schönheit der Dame abgegeben haben, steht ein älterer, dicklicher Herr auf, geht zu ihr, beugt sich über sie und beschnuppert sie. Können Sie sich die Reaktionen während und nach der Sendung bei Twitter, Facebook, anderen sozialen Plattformen und in den Medien vorstellen? Ein anderes Beispiel aus der Werbung: Ein Waschmittelhersteller warb vor nicht allzu langer Zeit mit einem Spot, der einen jungen Mann zeigt. Das Produkt in der Hand und gut gelaunt erklärt er sinngemäß, dass Wäschewaschen mit diesem Mittel so einfach sei – da wäre sogar er in der Lage, seine Kleidung zu säubern. Und nun stellen Sie sich bitte wieder entgegengesetzt vor: Eine junge Dame bewirbt ein Auto, das so leicht zu bedienen sei, dass selbst sie damit fahren und einparken könne… Bedeutet das, über Männer können wir uns lustig machen, bei Frauen aber ist das sexistisch? Wenn man das alles ernst nimmt, sieht Gleichberechtigung anders aus… Tina Heinz


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Dreht mal allein an eurer Uhr – meine Zeit lass ich mir nicht stehlen!

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ir haben es getan. Wir alle. Schon wieder. Der Zeit ein Schnippchen geschlagen. Glauben wir. Doch die Zeit lässt sich nicht verdrängen. Zeit bleibt. Nur wir tun so, als können wir sie nach unserem Gutdünken beeinflussen. Seit rund 30 Jahren glauben wir das. 1977 wurde die Sommerzeit eingeführt. Seitdem hat jemand begriffen, wie das geht. Das zeigt sich alle Jahre wieder. Wir drehen vor und zurück. Zurück oder vor? Ja, wann denn? Wie denn? Sommerzeit, Winterzeit, Zeitumstellung – und immer wieder dieselben Fragen. Nicht einmal die Bundespolitiker haben es begriffen. Da kommen immer noch einige zu früh oder zu spät. Aber uns Normalbürgern vorschreiben wollen, wie wir die Zeit verstellen sollen. Hah! Uns die Zeitumstellung versüßen zu wollen mit Sätzen wie „Da können Sie eine Stunde länger schlafen!“ ist wirklich ein Witz. Laut Umfrage tut das nämlich kaum jemand. Ausgenommen wahrscheinlich diejenigen, die immer gerne schlafen. Stattdessen gibt es mehr Aktivitäten an den Herbsttagen. Worüber sich garantiert besonders diejenigen freuen, die während der Zeitumstellung Dienst haben … Es ist Zeit, dass sich etwas ändert. 70 Prozent der Bevölkerung will nach einer repräsentativen Umfrage dieses zweimal jährliche Theater nicht mehr. Wozu auch? Was hat es gebracht? Die angeblich zu sparende Energie suchen wir heute noch. Im US-Staat Indiana wurde übrigens eine Studie veröffentlicht, die den Anstieg des Stromverbrauchs nach Einführung der Sommerzeit belegt. Zwar gab es eine Ersparnis im Frühjahr, die jedoch im Herbst wieder aufgebraucht wurde, und noch mehr dazu. Aber das ist unseren Politikern nicht neu. Wer erwartet denn wirklich noch eine Ersparnis? Wer erwartet überhaupt noch irgend etwas von der Zeitumstellung? Vielleicht steckt hinter dem Zeitenwechsel ja ein Solidargedanke mit den vielen Schichtarbeitern im

Sommerzeit. Winterzeit. Ach du liebe Zeit! Schluss damit! Lasst die Uhr in Ruhe. Es wird Zeit! Von Birgit Ahlert Land? Das wäre fatal. Nicht nur Mediziner wissen mittlerweile: Schichtarbeit macht krank. Der ständige Wechsel bringt den Organismus durcheinander, zieht Schlafstörungen bis Depressionen nach sich. Schlafforscher behaupten sogar: Zu wenig Schlaf macht dick, krank und dumm. Manche behaupten das auch von der Zeitumstellung. Ein Beitrag zur Volksverdummung also? Es ist Zeit, sich der Zeit entgegenzustellen. Wer sollte uns daran hindern? Ständig streikt derzeit irgendwo irgendwer. Warum bestreiken wir nicht die Zeitumstellung? Wenn alle mitmachen – wer will dagegen etwas unternehmen? Wenn der Arbeitgeber mitmacht – kein Problem. Absprachen mit anderen Firmen – kein Problem. Kontakt mit anderen Ländern …? Auch kein Problem: Es ist doch völlig egal, ob wir die Uhr eine oder zwei Stunden verstellen, die Zeitzonen lassen sich auch mit Sommer- oder Winterzeit nicht wegzaubern. Haha, höre ich Kritiker rufen: Die Zeit wird über Funk umgestellt! Da haben wir gar keinen Einfluss darauf! Natürlich haben wir. Mit anderen Uhren. Wobei ich eine Funkuhr wahrscheinlich behalten

würde – sicherheitshalber. Falls es eine Verabredung gibt mit jenen, die die Zeichen der Zeit noch nicht verstanden haben. Laut Umfrage einer Krankenkasse wollen die meisten Befragten (60 Prozent) übrigens ganzjährlich die Sommerzeit behalten. Das hatte Russland schon probiert. Drei Jahre hat es durchgehalten. In diesem Jahr wurde zurückkorrigiert. Warum? Darüber darf spekuliert werden. Wissenschaftler halten die Winterzeit allerdings für gesünder. Der Organismus sei dem Sonnenstand angepasster. Andere wiederum warnen vor zunehmender Winterdepression nach dem Wechsel. Letztlich ist Zeit relativ. Ob wir sie Sommer-, Winter. oder normale Zeit nennen. So lange wir uns über eine einheitliche Handhabung verständigen, damit wir uns auch begegnen, wenn wir es wollen. Gerade dafür ist der ständige Wechsel kontraproduktiv. Im übrigen könnten wir ohne Zeitumstellung jede Menge Zeit sparen! Die wir jetzt brauchen, um an den Uhren zu drehen: Handyuhren, Armbanduhren, Kamerauhren, Computeruhren, TVund Recorderuhren, Straßenuhren, Kirchturmuhren. Eine Österreicherin hat ausgerechnet, wie viele Uhren in ihrem Land umgestellt werden müssten, wenn jeder im Schnitt 4 hätte: 32 Millionen wären das. In Deutschland – das reiche ich mal nach – kommen wir auf schlappe 320 Millionen! Und alle mit der Fehlerwahrscheinlichkeit, sie in die falsche Richtung zu drehen – ergo kommen weitere Dreh-Korrekturen hinzu. Allein, wenn man pro Uhr eine Minute anrechnet – was wir da sparen könnten! Im Ernst: Warum sollten wir die Zeitumstellung noch weiter mitmachen? Lasst uns beschließen: Die jetztige Umstellung war die letzte! Jetzt ist die Zeit wieder im Lot. Nutzen wir den Winter, uns zusammenzuschließen, und im Frühjahr lassen wir die Politiker ganz allein an ihren Uhren drehen. Die werden schon sehen, was sie davon haben.


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n Job-Ratgeber

Die Portion Glück bei der Job-Suche

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er hat im Job eigentlich Glück? Sind es jene, die Arbeit haben und wenn ja, sind die anderen ohne Job dann unglücklich? Sicherlich findet man die höchste Zufriedenheit in der Arbeit, wenn man darin immer wieder neue spannende Herausforderungen findet, wenn Interessen angesprochen werSteffen Naumann den und man für seine Tätigkeit eine Entlohnung Jobagentur erhält, die mehr als nur Wohnen und Essen gewährleisten kann. Insofern wissen wir, dass Arbeit noch lange nicht Glück bedeutet. Aber keine Arbeit zu haben, fördert zumindest die Unzufriedenheit und damit auch ein dauerhaftes Gefühl für Unglück. Wenn man sich klarmacht, dass Job-Suche keine Glückssache ist, sondern gezielte und kontinuierliche Arbeit, dann wird deutlich, dass der mögliche Erfolg der Bemühungen in Zufriedenheit und vielleicht sogar in künftige Glücksmomente münden kann. Warten Sie nicht auf das Glück, sondern eilen Sie ihm entgegen – so muss die Glücksformel lauten. Erfolg und Misserfolg, Glück und Unglück gehören zum Leben wie der Wechsel zwischen Tag und Nacht. Nur wer unterwegs ist, wer sich müht und nicht darauf wartet, dass ihn jemand an die Hand nimmt und zum Glück führt, wird mehr Möglichkeiten für einen neuen Job finden. Wer unterwegs ist, schafft Begegnungen. Wer wartet, trifft höchstens die Einsamkeit und das Unglück. Wer mehr tut, erhöht die Chancen zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein, um das Glück oder ein neues Arbeitsverhältnis zu treffen. Lernen Sie neue Unternehmen kennen, engagierte Arbeitsvermittler – einfach Menschen, die sich jeden Tag mit dem Thema Arbeit beschäftigen. Vor dem Glück steht die Mühe. Die Portion Glück bei der Job-Suche können Sie sich selbst verschaffen. Herzlichst Ihr Steffen Naumann

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Weniger Millionäre im Land

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aut Statistischem Landesamt erzielten im Jahr 2010 991.358 Steuerpflichtige im Land zusammen Einkünfte in Höhe von 24,7 Milliarden Euro und entrichteten darauf Steuern in Höhe von 3,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zur vorangegangenen Statistik für das Jahr 2007 sind die Einkünfte der Sachsen-Anhalter innerhalb von drei Jahren um 6,1 Prozent gestiegen. Gleichzeitig stieg die festgesetzte Einkommensteuer um 3,2 Prozent. Die durchschnittlichen Einkünfte je Steuerpflichtigem lagen aufgrund dessen mit jeweils 24.895 Euro rund 1.700 Euro über dem Niveau von 2007. Bei den Steuerpflichtigen handelt es sich zu 38 Prozent um sogenannte Splittingfälle. Das sind Ehegatten, die gemeinsam veranlagt und als ein Steuerpflichtiger gezählt wurden. Deren durchschnittlicher Gesamtbetrag der Einkünfte lag bei 38.252 Euro. Darauf waren durchschnittlich 5.208 Euro an Steuern festzusetzen. Nach Grundtabelle wurden 611.888 Steuerpflichtige besteuert. Die durchschnittlichen Einkünfte der Alleinstehenden sowie getrennt veranlagten Ehegatten betrugen 16.611 Euro je Steuerpflichtigem mit einer Steuerlast von durchschnittlich 2.133 Euro. Steuerpflichtige mit überwiegenden Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit erzielten gut 83 Prozent der im Land nachgewiesenen gesamten Einkünfte. Im Durchschnitt erreichten sie mit 24.150 Euro gut 1.600 Euro

mehr als drei Jahre zuvor. Eine besondere Betrachtung der hohen Einkünfte zeigt, dass es 2010 unter den Spitzenverdienern 64 „Einkommensmillionäre“ mit Durchschnittseinkünften von 1,6 Millionen Euro gab. Sie zahlten im Schnitt 600.000 Euro Einkommensteuer. Gegenüber 2007 sank die Zahl der Einkommensmillionäre von 84 auf 64 bei gleichzeitigem Rückgang der durchschnittlichen Einkünfte um 200.000 Euro. Die höchste Anzahl an Spitzenverdienern mit mindestens 500.000 Euro wurde 2010 in der Landeshauptstadt Magdeburg mit 46 Steuerpflichtigen gezählt, gefolgt von Halle mit 43 und dem Bördekreis mit 33. Ein Blick auf die Einkommensverteilung verrät, dass 2010 etwa neun von zehn Steuerpflichtigen Jahreseinkünfte von weniger als 50.000 Euro erzielten. Gut die Hälfte aller Steuerpflichtigen wurde in den unteren Größenklassen der Einkünfte mit bis zu 20.000 Euro gelistet, zusammen entfielen auf diese Steuerpflichtigen lediglich 5,6 Prozent der entrichteten Steuern im Land. Ein Drittel der Steuerpflichtigen erzielte Einkünfte von 20.000 bis 50.000 Euro. Ihr Anteil an der festgesetzten Einkommensteuer betrug 35,5 Prozent. Einkünfte von 100.000 Euro und mehr konnten knapp zwei Prozent der Steuerpflichtigen verbuchen. Sie trugen gut ein Viertel des festgesetzten Einkommensteueraufkommens.

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Das Glück, glücklich sein zu können Glück – ein häufig verwendeter Begriff. Und doch ist er oft nicht greifbar. Weil wir uns nicht erklären können, woher es kommt? Oder weil wir es nicht zu schätzen wissen? Von Tina Heinz

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as Streben nach Glück ist so alt wie die Menschheit. Und seitdem versuchen, Philosophen, Psychologen und alle anderen dieses gewaltige Wort mit Bedeutung zu füllen. Schon die alten Römer wussten um den Stellenwert dieses Gefühls der Freude, Zufriedenheit und Ekstase – wie Göttin Fortuna bezeugt. Ebenso die Griechen (Tyche) und die altnordischen Völker (Heil) widmeten diesem positiv konnotierten Zustand eine Gottheit.

Kluge Köpfe sagten bereits viele kluge Dinge über das Glück. Und so entstanden Weisheiten, die wir in gewissen Situationen von uns geben: Geld allein macht nicht glücklich. Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Scherben bringen Glück… Ob das nun alles stimmt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Auch werden bestimmte Symbole mit dem Glück in Verbindung gebracht. Bei uns in Deutschland vornehmlich Hufeisen, Kleeblätter, Schornsteinfeger, Schweinchen und noch viel mehr. Wie glücklich die Deutschen sind, zeigt der Glücksatlas 2014. Demnach erreichen SchleswigHolstein, Hamburg und das nördliche Niedersachsen bei der Lebenszufriedenheit der Menschen die höchsten Werte. Schlusslichter sind die Bundesländer im Osten, der Süden ist ins obere Mittelfeld vorgedrungen. Wir in Sachsen-Anhalt müssten laut Glücksatlas recht unglücklich sein. Denn das Land der Frühaufsteher teilt sich nach Angaben der Studie, der Daten aus dem seit 1983 erhobenen sozio-ökonomischen Panel zugrunde liegen, den letzten Platz mit Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zwar sind die Menschen 25 Jahre nach dem Mauerfall so zufrieden wie selten zuvor, aber der Abstand zwischen Ost und West bleibt. Das Land leide unter niedrigen Einkommen und einer hohen

Arbeitslosigkeit, steht im Glücksatlas. Die größte Herausforderung für Sachsen-Anhalt sei die Alterung: Bereits ein Viertel der Bevölkerung ist älter als 65 Jahre. Dafür wurde der negative Wanderungssaldo ausgeglichen. Sachsen-Anhalt ist nach Angaben der Studie seit 2011 ein Zuwanderungsland. Ein klarer Vorteil für die Zuzügler und Investoren sei, dass nirgends in Deutschland der Quadratmeterpreis für Bauland so günstig ist wie hier. Dass es nicht so einfach ist, Glück oder Unzufriedenheit zu erklären, wollen wir auf den nachfolgenden Seiten aufzeigen. Das Glück der Erde liegt schließlich nicht nur auf dem Rücken der Pferde, sondern manchmal in den ganz simplen Dingen und unspektakulären Ereignissen. Ein Lotto-Gewinn beispielsweise kann – je nach Höhe der Summe – für eine Weile glücklich machen. Von kürzerer Dauer sind häufig Glücksgefühle für den Gaumen, ausgelöst von Leckereien und Köstlichkeiten. Manche Menschen können sich bei einem Konzertbesuch für einige Stunden in Ekstase versetzen lassen und erreichen so einen Zustand der Zufriedenheit. Vielleicht funktioniert das auch bei einer Fahrt mit einem Heißluftballon. Oder unterwegs auf Reisen. Beim Sex? Eventuell beim Beziehen der gemeinsamen Wohnung mit dem Partner? Die Liste ließe sich endlos weiterführen. Denn jeder Mensch empfindet Glück auf seine eigene Weise...


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n Scharfe Sprüche

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„Ich habe den glücklichsten Beruf der Welt. Ich verkaufe Glück…“

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Glücksmomente gibt’s mit Currywurst gratis

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ört mir endlich auf, ständig diesem Glück hinterher zu rennen. Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es genau diese dämliche dauerhafte Suche ist, die Euch unglücklich macht? Obwohl ich kein Philosoph bin, sag ich’s Euch trotzdem philosophisch: Wer das Glück immer woanders sucht, verliert sich selbst und damit die Quelle des Glücks. Habt Ihr das jetzt kapiert? Hallo – das Glück ist in Euch! Es kann auch nie woanders sein. Wenn Ihr das einmal verstanden habt, geht es auch viel leichter mit dem Glück. Übrigens ist das mit der Liebe auch nicht viel anders. Aber das erkläre ich Euch ein anderes Mal. Was passiert, wenn jemand vom Glück befallen ist? Man ist voll im Rausch der Glückshormone. Und die kann man sich auf ganz einfache Weise selbst erzeugen. Weil sie in Euch drin sind. Die körpereigene Produktion ist gar nicht schwer. Glaubt Ihr wieder nicht, was? Klar, ich höre schon wieder die Dauer-Nörgler: das ganze Leben ist besch…, lauter Idioten unterwegs usw. usw. Also passt mal auf: Wenn Ihr morgens mit dem falschen Fuß aufsteht und der Tag verspricht so richtig mies zu werden, dann vor den Spiegel stellen und mindestens eine Minute lang ganz breit grinsen. Aber nicht schummeln und nicht kürzer als eine Minute. Ihr werdet sehen. Das bewirkt Wunder. Das Grinsen signalisiert Eurem Denkapparat nämlich, dass Ihr gerade Freude erlebt und dann gibt’s ‘ne echte Hormondosis. Nicht schwafeln und belachen, sondern ausprobieren. Und wenn es dann immer noch jemanden unter Euch gibt, der Schwierigkeiten mit der Umsetzung hat, der kommt einfach zu mir und ich zeige ihm, wie’s geht. Was meint Ihr, welche Glücksgefühle eine extra-spezialscharfe Soße auslösen kann? Da lacht der ganze Laden und Lachen ist bekanntlich auch ansteckend. Es ist echt nicht schwer mit den vielen Glücksmomenten. Bei mir gibt’s solche Augenblicke sogar gratis zur Currywurst dazu. Und wenn Ihr meint, ich hätte da was in die Soße gerührt, verrate ich es sowieso nicht. So, und nun macht Euch mal schnell zu mir auf den Weg ins eigene Glück.

Bis gleich. Euer Olaf, von Curry54 am Hassel

ie oft Andrea Finke ihren Kunden in den zurückliegenden 13 Jahren schon „viel Glück“ gewünscht hat, hat sie nicht gezählt. „Mehrere tausend Mal bestimmt“, schätzt die Magdeburgerin. In ihrer Lotto-Verkaufsstelle in der Otto-Baer-Straße herrscht ein reges Kommen und Gehen. „Ich drücke jedem Lotto-Spieler ganz fest die Daumen und wünsche auch jedem von Herzen, dass er Glück haben möge mit seinen Zahlen.“ Es sind die kleinen Geschichten vom Glück, die oft sehr unverhofft geschehen. „Eine junge Frau hatte auf dem Gehweg vor meiner Lotto-Verkaufsstelle einen Cent gefunden. Spontan nutzte sie den Wink von Fortuna und spielte zum ersten Mal in ihrem Leben LOTTO“, erinnert sich Andrea Finke. „Eine Woche später kam sie glücklich zurück. Sie hatte einen Vierer und übersehen, dass Andrea Finke erlebt jeden Tag kleine und große Glücksgeschichten.

auch die Superzahl richtig war. Darum war ihre Freude nach meiner Kontrolle der Spielscheinquittung noch größer.“ Gern nutzen Kunden beim Ankreuzen der Zahlen den Lotto-Kugelschreiber. „Manch einer ist fest davon überzeugt, dass der Stift automatisch die sechs Richtigen ankreuzt“, erzählt die Magdeburgerin, die auch oft nach ihren persönlichen Glückszahlen gefragt wird. „Die 22 ist mir am liebsten, denn an einem 22. wurde mein erster Enkel geboren“, sagt die inzwischen dreifache Oma. Und wem absolut keine Zahlen einfallen, dem hilft der Computer. „Kollege Zufall ist der fleißigste Lotto-Verkaufsstellen-Mitarbeiter“, meint Andrea Finke. Schon oft haben Zufallstipps Lottospieler glücklich gemacht. Die Zufallstipps heißen QuickTipps. „Sie werden gern auch mal von den Kunden „Quickie“ genannt.“


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Glücklich über den Wolken Ein Selbsttest / Von Birgit Ahlert

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ber den Wolken muss die Freiheit grenzenlos sein, sang einst Reinhard Mey, und viele taten es ihm nach. Doch wie grenzenlos ist die Freiheit über den Wolken? Die Autorin dieses Beitrages startete einen Selbsttest: mit einer Ballonfahrt. Dem Alltag mit seinen Problemen zu entfliehen, aussteigen aus dem Laufrad von Verpflichtungen und Zeitplänen – dafür wirbt die Internetseite des Anbieters von Brockenballon. Wir wollen den Harz von oben sehen. Doch so schnell geht es nicht. Zunächst gibt es Sicherheitserklärungen. Dann ist für alle Mitreisenden Anpacken angesagt: Aufbau und Abbau von Korb, Brenner, Ballon, es werden 25 Meter Länge. Es dauert seine Zeit, bis ausreichend warme Luft darin ist, um startklar zu sein. Allein die Luft wiegt letztlich über vier Tonnen, erklärt Pilot Winfried Borchert. Dann geht es ziemlich schnell in die Höhe, in ungeahnter Geschwindigkeit. Wir schweben über den Wolken, die es zum Glück nur vereinzelt gibt an diesem Tag, sind höher als der Brocken. Um die 1.350 Meter haben wir erreicht, sehen in der Ferne Masten. Das ist der Büchenberg bei Elbingerode, erklärt der Pilot. Dort war bis 1970 die größte Eisenerzgrube der DDR. Heute ist es ein Schaubergwerk. Die mitfahrenden Harzer erfreuen sich, ihr Haus und ihre Nachbarn zu sehen. Wir bewundern die Sicht auf das Schloss, die ehemalige Landesgartenschauanlage mit den sieben Seen in Wernigerode. Und freuen uns, einen Überblick über das Straßen-

Brockenballon Staatlich lizensiertes Luftfahrtunternehmen Inhaber Winfried Borchert

gewirr zu bekommen. Ein wunderbarer Blick über die Landschaft. Wernigerode, Ilsenburg, Stapelburg, Abbenrode … Am liebsten würden wir jeden Moment, jeden Blick mit der Kamera festhalten. Die hatte ich mit einem Gurt gesichert, damit sie nicht fällt und zum gefährlichen Geschoss wird. Als sich der Adrenalinspiegel langsam normalisiert, stellen wir fest: Es ist gar nicht kalt in luftiger Höhe. Es ist auch nicht wirklich luftig. „Weil wir mit dem Wind fahren“, wird uns erklärt. Wir reisen am 3. Oktober; kurz zuvor wurde im Fernsehen über die spektakulärsten Fluchten aus der DDR berichtet. Unter anderem mit einem Heißluftballon. Marke Eigenbau. Gewagt! Auch wir fliegen gen Westen, überwinden die ehemalige Saatsgrenze und fragen uns: Was muss in den Menschen damals vorgegangen sein? Ohne Gewissheit, am richtigen Ort anzukommen. Allein, im Dunkeln, ohne Piloten und sicheren Korb wie wir ihn haben. Der Gedanke lässt erschauern. Uns genügt das Abenteuer mit dem Brockenballon. Beim Landen wird klar, warum flache Schuhe

Am Braunen Wasser 4 38855 Wernigerode Tel. 03943 / 60 70 57

wichtig sind („Keine Highheels, werte Damen!“): Ein fester Stand ist von Vorteil, wenn der Korb aufsetzt. Die Hände finden am Seil im Innenbereich Halt, die Haltung geht leicht in die Hocke, um das Aufsetzen mit den Knien abzufedern. Nach rund anderthalb Stunden ist die Fahrt vorbei. Leider. Über den Wolken ist die Freiheit vielleicht nicht grenzenlos. Aber in luftiger Höhe, im stillen Schweben, lässt sich die Zeit ein wenig vergessen. Ein wunderbarer Glücksmoment. Foto: Das Schloss Wernigerode vom Ballon aus gesehen. Aufnahmen: C. Saremba / B. Ahlert

Funk 0176 / 430 57095 Mail: abenteuer@brockenballon.de Web: brockenballon.de

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■ Anwalts Ungemach

Glück ist eine Frage der Organisation

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lück ist eine Frage der Organisation. Diesen fast emotionslosen Satz soll kein anderer gesagt haben als Charlie Chaplin. Ein Mensch, der andere Menschen glücklich gemacht hat durch seinen Humor und sein einmaliges Vermögen, über sich selbst lachen zu können. Jemand, der offenkundig leichtfertig wirkt, lebt völlig anders. Dieser Satz birgt tatsächlich einen tieferen Sinn. Glück wird uns demnach nicht geschenkt, sondern wir müssen etwas dafür tun. So sagt schon der Volksmund: „Das Glück ist mit dem Tüchtigen.“ Wir sollen es also nicht dem Zufall überlassen, ob wir glücklich sind oder Glück haben. „Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist“, lässt sich Louis Pasteur zitieren. Setzen auch Sie die Segel für ein glückliches Leben, indem Sie sich noch im Vorfeld möglicher, schwieriger Situationen rechtlich absichern. Eine umfassende qualifizierte Beratung, gerade im Bereich unangenehmer Angelegenheiten, wird Sie nicht nur sicherer machen, sondern am Ende aufgrund des fallenden Belastungsdrucks vielleicht sogar viel glücklicher. Machen Sie besser Schluss mit der Volkskrankheit „Aufschieberitis“ und informieren Sie sich bei uns. Herzlichst Ihre Rechtsanwältin Sabine Schwertner

Ziel unserer Arbeit ist der Erfolg des Mandanten. Aufgrund unserer persönlichen Betreuung durch jeweils einen spezialisierten Sozietätspartner genießen wir das Vertrauen von Unternehmen und Privatpersonen.

Schwertner Krause Przibylla Rechtsanwälte in Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Tel: 0391/5311-660 | Fax: 0391/5311-661 Haeckelstraße 10 | 39104 Magdeburg info@schwertner-krause-przibylla.de www.schwertner-krause-przibylla.de

Im Haus wohnt man – das Leben findet draußen statt Eigenheime werden oft großzügig geplant. Finanzielle Lasten schränken die Lebensqualität ein und am Ende zerbricht daran die Vorstellung des eigentlichen Glücks. Deshalb sollte man vor dem Bauen einiges bedenken. Von Matthias Kühne

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inen eigenen Lebensraum in einem Eigenheim oder einer Eigentumswohnung gestalten können, kann ein Ausdruck für Glück sein. Allerdings ist die Erfüllung eines solchen Wunsches niemals eine Garantie, um glücklich werden zu können. Wenn nämlich die Verbesserung der Wohnqualität zur Verschlechterung der Lebensqualität führt, dann macht ein Haus nicht glücklich. Wer fünf Jahre lang im eigenen Haus den Urlaub verlebt und wer in der Freizeit zum 50. Mal Thüringer Rostbratwürste gegrillt hat, wird schneller merken als es ihm lieb ist, dass eine eigene Immobilie auf Dauer für den berühmten grauen Alltag sorgen wird. Es ist immer wieder zu erleben, dass sich Paare für die Vorstellung eines Eigenheims finanziell derart einschränken, dass alles diesem Traum untergeordnet wird. Bedenken Sie stets, das Leben findet draußen statt und nicht im Rückzug in den eigenen vier Wänden. Ein Haus sollte vorrangig zum Wohnen da sein. Der Spaß am Leben erfüllt sich mit anderen Menschen, durch unterschiedlichste Erlebnisse und die Vielfalt der Lebensmöglichkeiten. Deshalb ist es notwendig, weit über den eigenen Tellerrand hinaus zu planen. Die Finanzierung eines Eigenheims sollte immer so aufgestellt sein, dass Spielräume für das gemeinsame Leben möglich sind. Ich erlebe häufig, dass aufgrund eines ausgeprägten Prestigedenkens mehr Quadratmeter Wohnfläche entstehen sollen als tatsächlich benötigt werden, dass unbedingt eine Garage her soll oder ein Swimmingpool. Man möchte vor Nachbarn, Familienangehörigen und Bekannten Wohlstand demonstrieren. Leider zeigt die Erfahrung, dass Ehen häufig innerhalb der ersten fünf Jahre scheitern, weil eben die finanzielle Last für das Eigenheim nicht in glückliche Empfindungen mündete, sondern in eine Art Leidensdruck. Am Ende sind die Partner dann in einer kleinen Wohnung glücklicher als zuvor im großen gemeinsamen Haus. Man könnte

sinnbildlich sagen, zwei Menschen haben sich finanziell eingemauert und nur die Trennung schafft in der Folge wieder Freiräume für eine abwechslungsreiche Lebensgestaltung. Wer die Erfahrung im Eigenheim zu leben, eine hohe Kreditschuld zu tragen und gleichsam Einschnitte in der Lebensqualität hinnehmen zu müssen, noch nicht besitzt, sollte aufmerksam auf andere Menschen blicken. Die Lebenswege anderer zeigen uns, was mit uns selbst passieren kann, weil wir als Menschen keine Ausnahmen sind. Wir funktionieren sogar ziemlich ähnlich in unseren Bedürfnissen und Empfindungen. Daher steht an der ersten Stelle jeglicher Überlegung, wie man so ein Vorhaben gemeinsam schultern kann, ohne sich finanziell schwer einschränken zu müssen. Es ist sogar häufig besser, Sondertilgungsmöglichkeiten innerhalb der Finanzierung auszuschlagen und finanzielle Spielräume vorrangig der eigenen Lebensgestaltung zu schenken. Als Kapitalanlage fürs Alter taugt die Immobilie vorrangig im Alter. Es ist also gar nicht nötig, einen Kredit vorher abzulösen. Wer diese Grundlagen bedenkt und zum Schluss kommt, dass ein Eigenheim kaum Spielräume für häufige Freizeitaktivitäten, Hobbys und Urlaube ermöglicht, sollte die Risiken einer Kreditbelastung nicht auf sich nehmen. Lassen Sie sich in jedem Fall gut über den finanziellen Weg, die eigenen Möglichkeiten und Hindernisse beraten. Eine ausführliche Analyse aller Faktoren schenkt Ihnen mehr Sicherheit in der Zukunft und vielleicht sogar vielmehr persönliche Glücksmomente.

Matthias Kühne Bau- und Finanzservice GmbH Leibnitzstraße 35, 39104 Magdeburg Tel. 0391 / 597 660 99 Friedensstrasse 6, 39326 Wolmirstedt Tel. 039201 / 228 17 E-Mail: service@bfs-gmbh.de www.lightzins.eu


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Was ist Glück?

Warum es besser ist, nicht ständig Glück zu haben

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lück – das ist die schönste Sache der Welt. Doch worin drückt es sich aus? Glück in der Liebe, Lotto-Glück, das Glück in winzigen Momenten, einmaligen Situationen, Glück im Beruf, das Glück, gesund zu bleiben… Die Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen. Endlos? Eigentlich nur, solange man Worte findet, um das Glück zu beschreiben. Und genau darin liegt ein Stück weit das Problem begraben, Glück erklären zu wollen. Quasi weiß jeder, was für ihn ganz persönlich Glück ist. Denn jeder hat es für sich schon erlebt und gespürt. Im Nachhinein diese individuelle Erlebniswelt in Worte zu fassen, scheint letztlich eine Begrenzung des Phänomens zu sein. Die Unbeschreiblichkeit des Glücks liegt schon in der Verknappung seiner selbst in einem Wort. Fünf Buchstaben stehen für ein Universum an Erlebnismöglichkeiten und ein nicht messbares Spektrum an Emotionen. Wissenschaftler wissen heute sehr genau, welche Botenstoffe in unserem Körper entstehen, um in Seligkeit verfallen zu können. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine, Oxytocin und Phenethylamin heißen diese Botenstoffe, die uns den Rausch des Glücks spürbar machen. Aber was ist der Auslöser, welche Information muss in unserem Hirn ankommen, damit diese biochemische Maschine anspringt? Genau in dieser Frage lauert das nächste Problem. Sie beinhaltet und transportiert nämlich den Glauben, dass man sich Glück in festlegbaren Gesetzmäßigkeiten erzeugen könnte. Drogen wären eine Variante davon. Da funktioniert der Mechanismus ausgezeichnet. Doch der erfahrene und gesunde Menschenverstand weiß auch, dass der dauerhafte Drogen-Konsum die Gesundheit beeinträchtigt und schwere körperliche und geistige Schäden hervorbringt. Aha, andauerndes Glück kann von Schaden sein? Ist also der Wunsch, sich fortwährend Hochgenuss verschaffen zu wollen oder einem endlosen Entzüc-ken nachzujagen, ein glatter Irrweg? Kommen wir möglicherweise nur länger gesund durchs Leben, weil wir gar nicht ständig glücklich sein können? Dieser Annahme kann man ganz gut folgen,

wenn man bedenkt, dass Glücksmomente ein Ausnahmezustand körpereigener Hormonbewegungen ist. Auf Dauer würde dies kein Individuum ohne Folgen gesund überstehen. Drogenabhängige zeigen es uns deutlich. Alkoholische Getränke berauschen. Auch sie sind eine Art Glücksdroge, weil sie GlücksBotenstoffe auslösen oder deren Hemmer-Substanzen ausbremsen. Wohin dauerhafter und übermäßiger Alkoholgenuss führt, demonstieren Alkoholiker im Endstadium. Im Grunde sind Drogenabhängige also eine Art Glücksjäger. Sind wir das jedoch nicht alle? Jeder jagt dem Glück nach und die Welt hat ganze Glücks-Industrien hervorgebracht, die wie Dealer mit bunten Verlockungen die Erfüllung von Frohsinn versprechen. Man muss nur zugreifen und das Glück würde sich von ganz allein einstellen. Natürlich verschaffen außergewöhnliche Erlebnisse Freude und Glücksgefühle. Unser gesamtes Bewusstsein ist ja auf diese Erlebnisfähigkeit neuer Eindrücke ausgerichtet. Sich unbekannten Situationen zu stellen und sie zu meistern – das ist doch eine natürliche Fähigkeit des Menschen. Manchmal drückt sich die Suche nach Glück auch in extremen Unternehmungen aus. Höher, schneller, weiter – Geschwindigkeits- und Höhenrausch – auch in solchen superlativen Augenblicken wird unsere Erlebnisfähigkeit herausgefordert. Allerdings können diese risikoreichen Unternehmungen schnell ungesund enden. Glück erfüllt sich also scheinbar einzig in der Außergewöhnlichkeit des Lebens. Vielleicht glauben daher viele Menschen, wenn sie auf herausragende Zeitgenossen wie Super-Stars, Super-Reiche oder Personen mit ungewöhnlichen Lebensweisen blic-ken, dass diese mehr Glück hätten als sie selbst. Es mag ratsamer erscheinen, Glück in erster Linie gar nicht zu sehr mit Worten zu verknüpfen, sondern eher mit der eigenen emotionalen Erlebnisfähigkeit und des Weiteren einzusehen, dass es durchaus gesünder erscheint, nicht ständig Glück haben zu können. Thomas Wischnewski

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n Freitags Lust&Liebe

Wer glücklich ist, lebt länger

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ie glücklichsten Momente des Lebens erleben die meisten Menschen in einer Liebesbeziehung. Verbundenheit und Nähe spüren, zärtliche Berührung, guten Sex miteinander haben, das alles schüttet Glückshormone aus. Oxytocin, das „Kuschelhormon“, unser innerer Botenstoff der Liebe, fördert Vertrauen und hilft, den einen oder anderen Ärger vergessen zu können. Dann fühlen wir uns einfach glücklich, weil wir geliebt werden und lieben können, ohne zu hinterfragen. Wir haben in diesen Momenten grenzenloses Vertrauen. Wir können plötzlich tun und sagen, was sonst nicht möglich ist. Glück scheint grenzenlos: Es durchströmt den ganzen Körper und füllt uns mit Wärme – buchstäblich, Forscher haben das nachgemessen. Wenn Sachsen-Anhalt auf dem Glücksatlas auf den unteren Rängen zu finden ist, liegt das eher an äußeren Faktoren, z.B. Geldsorgen, nicht an der Liebe. Eine repräsentative Umfrage hat ergeben, dass 90 Prozent der Paare in ihrer Beziehung glücklich sind, mit ihrem Sexualleben 70 bis 78 Prozent — und hier ist Sachsen-Anhalt der Spitzenreiter! Könnten wir also von Sex und Liebe leben, wären wir dann die glücklichsten Menschen? Mit reiferem Alter, statistisch so um Ende 50, scheint unsere Fähigkeit zum Glücklichsein noch zuzunehmen. Förderlich sind Toleranz, den anderen auch mit seinen Macken akzeptieren, sich einander ähnlich fühlen. Gegensätze ziehen sich zwar an, aber langfristig haben zwei Menschen auf derselben Wellenlänge die größere Chance. Ist auch gesünder. Ewiges Nörgeln bringt den Partner früher ins Grab. Also besser, wir sagen lieber einmal Danke und schätzen unsere glücklichen, zufriedenen Momente. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn nicht immer alles klappt. Wenn aber doch einmal die Situation festgefahren ist, hilft vielleicht ein Anschubs von außen. Gern können wir gemeinsam schauen, wo es klemmt und welchen Weg es gibt. Viel Glück mit Lust und Liebe wünscht Dr. Torsten Freitag, Sexualtherapie und Paarberatung in der Grünen Zitadelle


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Mehr als 20 Modellbauvereine zeigen im City Carré am 7. und 8. November Sachsen-Anhalts größte Modellbau-Ausstellung. Fotos: City Carré

Von der Mini-Straßenbahn bis zum fliegenden Fisch ist alles dabei City Carré zeigt am 7. und 8. November die größte und vielfältigste Modellbau-Ausstellung in Sachsen-Anhalt.

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oks und Eisenbahnen haben eine faszinierende Wirkung auf Groß und Klein. Das Unternehmen Bahn war allerdings zuletzt mit Debatten über die Arbeitsbedingungen und Streik in den Schlagzeilen. Deren Züge standen vielerorts still und die Passagiere hatten das Nachsehen. Alles das passiert nicht auf dem selbst verlegten Schienennetz tausender Modellbauer. Auf Knopfdruck startet jeder Zug pünktlich. Mehr als 20 Vereine zeigen am 7. und 8. November im City Carré detailgetreue und in liebevoller Handarbeit gefertigte Landschaften, in denen die Züge nach ihrem eige-

nen Fahrplan über die Schienen gleiten. Man geht davon aus, dass mehr als 30.000 Eisenbahnen von „Jungs“ aller Altersklassen in den Kinderzimmern und Hobbykellern der Nation ihre Runden drehen. Einige faszinierende Beispiele stellen die Modellbauvereine zur Schau. Besonders die Fans von MiniStraßenbahnen kommen in diesem Jahr auf ihre Kosten. Eine fünf mal acht Meter große Anlage zeigt markante Orte der Stadt Dresden originalgetreu nachgebildet. 14 Bastler haben das Mini-Dresden erschaffen. Auf einer anderen Anlage gleiten zwei

weltweit einmalige goldene Echtdampfloks auf einer Spur II m. Von der Schiene in die Luft geht es im Erdegeschoss und im 1. Obergeschoss. Originelle Flug-Schafe, fliegende Fische und andere Unikate schweben über die Köpfe der Besucher hinweg. Zu den weiteren Highlights, die Centermanager Guido Reuter für die Besucher organisiert hat, zählt eine Puppenstadt, in der die Gäste selbst flanieren können. Die Häuser haben teilweise eine Höhe von zwei Metern und ihre Puppenbewohner scheinen im Alter von vier Jahren stehen geblieben zu sein. Sie sind etwa einen Meter groß gewachsen. Traditionell geht es auf der Eisenbahnstrecke zwischen Leipzig und Dresden zu. Die Anlage widerspiegelt die Zeit um1968, vor der Elektrifizierung dieser Verbindung. Ein Mal einen Truck steuern – dieses Vergnügen wartet auf die Kleinen. Sie können auf einer Teststrecke ihren LKW-Führerschein erwerben. Im Untergeschoss kommen die Freunde ferngesteuerter Boote auf ihre Kosten. Frachter, Schnellboote und Segelschiffe ziehen dort ihre Bahnen. Die Organisatoren sind stolz, eine der einzigartigsten und vielfältigsten Ausstellungen auf die Beine gestellt zu haben. In Sachsen-Anhalt gibt es keine vergleichbare in dieser Größe. Der Eintritt ist wie immer frei. (vl)


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Vom Glück, andere zu beglücken Christa Hadrath wohnt im „Haus Budenberg“. Die Entscheidung, ein Stück ihrer Selbständigkeit aufzugeben, hat sie nicht bereut. Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/30 05 67 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00

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igentlich hatte ich mich schon aufgegeben“, sagt Christa Hadrath. Der Regen prasselt gegen die Fensterscheibe, dahinter verschwimmen die herbstlichen Farben des Oktobers. In ihrer Stimme schwingt nicht viel Traurigkeit mit, als sie berichtet, wie es ihr vor mehr als einem Jahr erging. Sie sitzt in ihrem Zimmer im „Haus Budenberg“, das zur Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH gehört und erzählt von den zahlreichen Arztbesuchen. „Von einem Arzt zum anderen bin ich gewandert. Nierenversagen, Augeninfarkt, dann bin ich immer wieder mal umgekippt. Es war so viel los, dass ich mich gar nicht mehr an alles erinnern kann.“ Nach dem damals letzten Krankenhausaufenthalt sei sie zur Kurzzeitpflege im „Haus Budenberg“ aufgenommen worden. „Alle waren sehr nett. Der Pfleger, der sich um mich gekümmert hat, machte oft Scherze und baute mich so wieder auf“, erinnert sich die 81Jährige, die am vergangenen Sonntag ihren Geburtstag feierte. Seit 2005, als ihr Ehemann verstorben war, lebte sie alleine in einer Wohnung. Sie kümmerte sich um alles, ihre Tochter und ihr Enkel schauten nach dem Rechten und kamen zur Hilfe, wenn es nötig war. „Meine Familie machte sich im vergangenen Jahr natürlich große Sorgen, weil mir ständig etwas anderes fehlte.“ Und da sie sich hier im „Haus Budenberg“ gut aufgehoben und sehr wohl fühlte, fasste Christa Hadrath im September 2013 den Entschluss, ihre Wohnung aufzugeben und in die Pflegeeinrichtung zu ziehen. „Meine Tochter war davon zunächst nicht begeistert“, sagt die 81-Jährige. „Sie wollte mir nicht das Gefühl geben, dass ich unerwünscht sei. Aber es war meine Entscheidung – das hat nichts damit zu tun, dass man von der jüngeren Generation ins Altenheim abgeschoben wird.“ Auch wenn sie sich im „Haus Budenberg“ sofort wohlfühlte – eine große

Umstellung war es dennoch. „Man gibt in gewisser Weise ein Stück seiner Selbständigkeit auf. Aber das hat auch etwas Positives: mehr Zeit für andere Dinge“, meint Christa Hadrath und beginnt zu kichern wie ein junges Mädchen. Langeweile komme bei ihr nicht auf. Es gibt genug Beschäftigungsmöglichkeiten. „Am liebsten mag ich das gemeinsame Singen am Samstag – ich war schon früher im Chor aktiv. Und Kegeln macht auch viel Spaß“, erzählt die 81-Jährige. Das einzige, das sie vermisst, ist das Lesen. „Das funktioniert nicht mehr, wenn man nur noch auf einem Auge etwas sieht.“ Viel habe sie gelesen – vor allem historische Romane. Kein Grund für Christa Hadrath, sich zu grämen – schließlich bieten die Menschen, die hier leben und arbeiten, reichlich Abwechslung. Hinzu kommt, dass sie Mitglied des Bewohnerbeirates ist. In dieser Funktion sorgt sie dafür, dass „Geburtstagskinder“ eine kleine Überraschung erhalten, die die 81-Jährige gemeinsam mit anderen meist selbst bastelt. Auch ein Ständchen wird an Geburtstagen gesungen. „Und wir treffen uns natürlich regelmäßig, um verschiedene Anliegen der Bewohner zu besprechen. Dann kann jeder mal meckern“, sagt sie und kichert wieder. Sie hört gern zu und macht mit kleinen Gesten gern andere Menschen glücklich. „Das ist es doch, worauf es ankommt.“ Christa Hadrath erzählt vom Krieg, von der DDR, von ihrer Lehre als Dreher in der Werkzeugmaschinenfabrik und ihrer Zeit in der Portola-Schokoladenfabrik. „Das waren harte Zeiten damals. Aber was bringt es, zu jammern? Ich möchte diese Erfahrungen nicht missen, sie haben mich geformt. Und in solchen Zeiten lernt man auch, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen.“ Diese Freude zu teilen und andere glücklich zu machen, das sei ihr Motto. „Denn man bekommt auch immer etwas davon zurück.“ (th)


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Dr. Volker Kielstein, Leitender Arzt und Geschäftsführer der Tagesklinik an der Sternbrücke Dr. Kielstein GmbH, philosophiert zum Thema Glück

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eder wünscht sich Glück, doch die wenigsten behaupten es wirklich zu haben. Dabei ist es häufig nur eine Frage der Wahrnehmung. Sei glücklich – eine Aufforderung aus der Umgangssprache, die einfach klingt, dennoch nicht funktioniert. Bertolt Brecht brachte es in der Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens auf den Punkt: „Ja, renn nur nach dem Glück, doch renne nicht zu sehr, denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinterher“. Keine vorbestimmten Werte der Gesellschaft, die vorgaukeln, wo man glücklich sein soll, sondern die persönlichen Bedürfnisse, wobei fühle ich mich wirklich wohl, führen zum eigenen Glück. Die Realisierung der Dinge, die einem Menschen wirklich gut tun, bringen Glücksmomente. Doch dieser Weg ist eine Gratwanderung – denn Glücksgewinnung setzt soziale Kompetenz voraus. Die individuellen Wünsche gehen häufig nicht konform mit den Menschen der Umgebung. Unverständnis und Missachtung sind die Folge. „Ich will hier einfach nur sitzen“ – Loriots Sketch „Feierabend“ zeigt die Abwegigkeit. Die Selbstbestimmung ist ein sicherer Weg zum Glück. Das Kennen der eigenen Bedürfnisse, diese auch zu artikulieren und umzusetzen sind dabei die besten Vorrausetzungen. Lieber verrückt, als normal langweilen. Der falsche Weg ist das „chemische Glück“ – eine Flasche Schnaps oder Drogen schafft ein kurzzeitiges „hochprozentiges“ und nur vermeintliches Glück. Der Philosoph Arthur Schopenhauers fasst den Weg ins Un-Glück so zusammen: „Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt“. Seiner Ansicht nach hängen 80 Prozent des Glücks davon ab, mit sich selbst genug zu haben. „... kommt es zur Abwesenheit der Langeweile, so ist das irdische Glück im Wesentlichen erreicht“. Die Dauerberieselung sogenannter „kalter Medien“ wie zum Beispiel flacher Fernsehinhalte aus der heimischen „TV-Bespaßungskiste“ oder Internet beteiligen den Konsumenten trotz hoher Stimulation wenig – sie bieten keine Lebensinhalte, ein Glücksgefühl kommt hier nicht auf. Es ist die „Ökonomie des Glücklichseins“, die einen Wohlfühl-Effekt vermittelt. Das „weniger ist mehr“-Prinzip sollte Lebensinhalt sein. Ein erotisches Filmchen aus dem Internet verschafft Fantasien und erregt. Ein ständiger Konsum hingegen turnt mit seiner Reizüberflutung ab und fordert seinen Tribut. Das Bedürfnis nach einer Dosissteigerung wächst und der Konsum wird exzessiver. Ein Suchtpotential, das auch in anderen Bereichen wie Alkoholkonsum oder Glücksspiel heranwächst. Die zuständigen Hirnareale stumpfen ab, reagieren nicht mehr auf

Die Ökonomie des Glücklichseins Reize. Die Reizüberflutung selber wird nicht mehr wahrgenommen. Diesem Verlangen nach immer mehr werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums. Einfluss auf das Lebensglück haben Faktoren wie Familie, Liebe, Beruf, Finanzen und Freizeit. Die „Ökonomie des Glücklichseins“ spielt natürlich im zwischenmenschlichen Leben eine bedeutende Rolle. Die Pulsation zwischen Nähe und Abstand hält ein Beziehungsleben auf Trab. Der Gedanke „Je mehr ich mit meinem Partner zusammen bin, desto glücklicher lebe ich“ ist ein Trugschluss. Diese Menschen klammern und sind ein Paradebeispiel für das personifizierte Unglück. „Unterbrechung muss sein, wenn es genug ist“ – einen einfache Regel, die zum Glück führen kann. Annäherung und Entfernung sind die Triebkräfte des Universums – das Glück lässt sich nicht in einen „Dauerlutscher“ verwandeln. Ein ständiges Leben nach gewohnten Ritualen führt in den meisten Fällen zum Alltagsfrust, der das Wohlbefinden schädigt. Partnerschaftliche Beziehungen sollten sich diesem Prinzip der Pulsation stellen, Annäherung und Abstand zulassen. Glück entsteht, wenn ich weiß, dass mein Leben einen Sinn hat. Sinn liegt schon allein darin, dass ich

mich im Fluß des Lebens befinde. Weiterhin macht macht es Sinn, wenn mein Leben auch über mich hinaus eine Bedeutung besitzt - in der Arbeit und für Andere. Ein Glücksfaktor ist auch Geld. „Geld macht glücklich“ eine Floskel? Nein – Geld ist eines der wichtigsten Antidepressiva der Welt. Um wieder Bertold Brecht zu zitieren: „Man will nicht das Gute, sondern Geld. Und man ist vom Kleinmut angehaucht. Aber wenn der Gute etwas Geld hat, hat er, was er doch zum Gutsein braucht“. Dass Geld nicht glücklich macht, erzählen die Reichen den Armen, damit diese zufrieden gestellt werden. Dennoch: Geld allein macht nicht glücklich, wenn dem Leben Sinn fehlt. Wichtigste Voraussetzung für Glück ist Gesundheit. Der reibungslose Ablauf aller Lebensprozesse ist eng mit einem Glücksgefühl verbunden. Permanentes Glück ist unmöglich und auch in der menschlichen Natur nicht angelegt. Der Normalzustand ist ein unterschiedliches Maß an Zufriedenheit und Unzufriedenheit. Starke Glücksmomente sind eine Ausnahme., zu denen uns Schopenhauer ermutigt: „Und wenn Du das Glück aber hast, dann halte es fest und mach Dir keine Gedanken darüber, ob Du angesichts Deiner Besorgnisse und des Elends in der Welt ein Anrecht darauf hast...“ (rf)


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„Selten war ich so glücklich durchfroren“

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eute Abend radle ich zur Lesung einer Olanger Schriftstellerin im Pfarrgarten von Niederolang. Autos quetschen sich in die begrenzten Lücken an der Kirche. Leute kommen herbeigelaufen. Man trifft sich und kennt einander. Sogar ich kenne schon jemanden: Ottilia vom Bildungsausschuss, Glück gehabt. Im vom Wein umrankten Pfarrgarten werden immer mehr Stühle aufgestellt. Mit so viel Besuch haben die Veranstalter gar nicht gerechnet. Es ist ein milder Sommerabend, an dem sich die Sonne allmählich zurückzieht. +++ „Na, Matthias, gefallen dir die Ferien?“ „Oh ja.“ „Freust du dich nicht doch ein bisschen auf die Schule?“ „Nein.“ „Was machst du denn den ganzen Tag so?“ Die Mutter antwortet: „Matthias ist so fleißig. Er steht jeden Tag früh um halb sechs auf, dann hilft er seinem Vater beim Füttern der Tiere und so geht es den ganzen Tag weiter.“ „Wann stehen Sie denn auf?“, fragt Matthias. „So um sieben.“ Er sagt dazu nichts. Es scheint Schlimmeres zu geben. „Da willst du bestimmt Bauer werden, was?“ „Hm.“ „Bist du der älteste Sohn?“ „Nein, der jüngste.“ „Oh, dann wirst du den Hof wohl nicht erben.“ „Das ist heutzutage nicht mehr so streng“, sagt die Mutter, „ein Glück aber auch. Früher musste der älteste Sohn den Hof übernehmen, auch wenn er an ihm gar kein Interesse hatte, heute kann man gucken, wem die Arbeit wohl liegt, und sich dann entscheiden.“ „Wie viele Kinder seid ihr in der Klasse?“ „Drei, zwei Mädchen und ich. Im September kommt noch ein italienisches Mädchen.“ Ich kann das nicht glauben und frage nach. „Ja“, sagt die Mutter, „es sind so wenige, wir haben nicht mehr viele Schüler. In einigen

Fächern sind sie allein, in anderen aber mit Kindern aus einer weiteren Klasse zusammen.“ +++ Die Bushaltestelle am Biathlon-Stadion. Gäste versuchen die Scheiben zu treffen, im Winter hier Weltcup, tausende Menschen, wie mag sich das wohl anfühlen? Es regnet, leise und wenig, der Bus kommt. Nun starker Regen, wir, zwei Glückskinder, im Trockenen. Rundfahrt durch drei Fraktionen des Dorfes, Ankunft im Zuhause auf Zeit. +++ „Es ist interessant hier“, sagt er und erzählt, nachdem er erfahren hat, woher ich komme, von sich, ein Ladiner aus Sankt Virgent, der Pferde auf einem Hof pflegt und mit Touristen, am liebsten aber allein, ausreitet. „Wenn ich in die Berge reite, bin ich glücklich, dann will ich nichts mehr. Es ist das Leben, das ich leben wollte.“ Er trinkt noch einen Schnaps, spricht weiter: „Die Berge verstärken die eigenen Energien. Wem es gut geht, dem geht in ihnen besser, wem es schlecht geht, dem geht es noch schlechter, deshalb die Selbstmorde dort.“ Ich bekomme so eine weitere Antwort auf meine gerade nicht gestellte Frage nach den Gründen der Selbsttötungen hier, wundere mich nur, warum er schon wieder zum Schnapsglas greift. +++ Das Kribiskrabis-Fest endet am Abend fulminant mit zwei Konzerten. Zunächst spielt ein Trio von Männern eine Musik, begleitet vom Obertongesang des Bandleaders, zwischen Heimat und Moderne, der ich mich, unter den gerade noch geschlossenen Schleusen des Himmels, mit Blick zu den Graten der Berge, ganz selbstvergessen hingebe. Dann bricht der Himmel mit Regen hernieder. Das Konzert der letzten Band verschiebt sich geraume Zeit. Inzwischen sind Karin, Manfred und deren halbe Verwandtschaft eingetroffen, wir reden uns durch die Wartezeit, bis die Band auftritt, ein ladinisches Trio dreier Frauen, das ich bislang nur aus dem Fernsehen kannte. Die Frauen singen ausschließlich in ladinischer Sprache, eine angenehme tonale Klangfülle melodisch kraftvoller

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Auszug aus dem neuen Buch von Birgit Herkula:

Songs. Selten war ich so glücklich von Klämme durchfroren, danke meinem nicht vorhandenen Gott, dass ich dieses so großartige, von Inspiration und Qualität überbordende Kulturfestival hier im Dorfe Olang genießen durfte, also dem Bildungsausschuss. +++ Das Brot ist gebacken und aus dem Ofen geholt, in die Backstube darf frische Luft. Ich nehme die Tüte mit dem warmen duftenden Brot, gehe nach draußen, beiße hinein, dazu ein Schluck Wasser aus der Quelle gleich nebenan. Ein lustiges Bild: Fünfzehn Menschen, die Gesichter vergraben in Tüten, später kauend, die Italiener glücklich, die Deutschen zufrieden. +++ Die Leute hier, die mich eine Weile schon kennen, sehen das Wachsen der Texte, fühlen mit, stehen mir bei. Glück in der Fremde ist für mich ohne Menschen undenkbar. Die Birke vorm Haus bewegt sich im Wind, trokken und klar zu erkennen, vor einer Regenwand im milchigen Grau. Ein wolkenbrüchiger Platzregen kurz vor dem Weltuntergang. Kurze Zeit später ist alles vorbei, nichts war gewesen, nur die Straßen glänzen noch nass. +++ In der Bibliothek sitzt Doris hinter ihrem Arbeitstisch, schmal, mit einem hintergründigen Lächeln. „Bist du gut angekommen?“, fragt sie nach unserer Umarmung. Als ich den Unfall während der Anfahrt schildere, wird mir bewusst, welches Glück ich hatte, hier unbeschadet stehen zu können, im Kopf nur das Geräusch des Aufpralls, Bilder demolierter Autos, keine Verletzten. +++ Birgit Herkula: „Lang, oh lang, mein Olang“. Buchpremiere ist am Donnerstag, 30. Oktober 2014, um 19 Uhr im Literaturhaus, Thiemstraße 7. Mit musikalischer Begleitung von Katharina Steiner aus Olang, Südtirol.


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n Genießer-Tipps

Michael Antony aus Essen (Newcastle) seit 9. Oktober auch bei PRO7/Sat1 in „The Voice Of Germany“ zu sehen.

Glücksgefühle für den Gaumen

Der Queen-Spirit der 70er

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as Geheimnis des wahren Genießens offenbart sich in kleinen Mengen und in der Vielfalt der Produkte. Erlesene Spezialitäten richtig dosiert, reichen aus, um den Gaumen zu verwöhnen und glückliche Momente zu kreieren. Ein Schluck edlen Whiskeys, ein Gläschen Grappa oder Sherry, vielleicht ein Glas vollmundigen Weins an einem gemütlichen Abend. Um Essen zu verfeinern, helfen Besonderheiten wie Mango-Balsam, Himbeer-Balsam-Essig, Kaffeeöl oder Pistazienkernöl. Ein paar Tropfen garantieren bereits ein grandioses Geschmackserlebnis. Vor allem jetzt, da die kalte Jahreszeit und Weihnachten vor der Tür stehen, offenbaren sich neue Gaumenfreuden. Haben Sie schon den Bratapfel-Likör probiert? Einer unserer beliebtesten Weihnachtsliköre – hergestellt aus Apfelsaft, Rosinen, Haselnüssen und aromatischen Gewürzen. Auch den Whiskeylikör kann ich Ihnen empfehlen. Er eignet sich besonders für die gemütlichen Momente im Winter – und Heißgetränke wie Cappuccino lassen sich durch diesen malzigsüßen Tropfen auch aufwerten. Oder kennen Sie unseren Winterpflaumen-Balsam-Essig aus hauseigener Manufaktur? Sie können damit fruchtige Marinaden und dunkle Saucen verfeinern. Nicht nur der Geschmack ist fantastisch, die tiefrote Farbe ist auch für die Augen eine Freude. Schauen Sie einfach mal wieder herein, kosten Sie erwählte Produkte für Feinschmecker und lassen Sie sich von mir Glücksgefühle für die Geschmacksnerven zaubern! Ihnen jederzeit glückliche Genüsse Ihr Toralf Sonntag, Inhaber VOM FASS

VOM FASS Magdeburg Breiter Weg 214, 39104 Magdeburg Tel. 0391/5313140 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr; Sa. 10 bis 12 Uhr

Queen II ist keine Coverband – sie ist eine Tributeband!

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ls FREDDIE MERCURY 1991 starb, war dies das Ende einer der größten Bands der Musikgeschichte. Auch wenn QUEEN später mit PAUL RODGERS oder ADAM LAMBERT wieder aktiv auf Tour waren, haben sie sich weiter entwic-kelt und präsentieren sich, wie sie heute sind: Nach wie vor einmalig und immer noch mitreißend mit ihrer Show! Was QUEEN nicht macht, ist FREDDIE MERCURY ersetzen zu wollen. Viele Fans sehnen sich aber nach den „guten alten Zeiten“ zurück und wollen noch einmal erleben, wie es war, damals in den Siebzigern oder Achtzigern mit FREDDIE MERCURY als unvergleichlicher Showman auf der Bühne. Hier möchte QUEEN II ansetzen. Bestehend aus professionellen Musikern, die dazu noch Fans der Band seit frühesten Jahren sind (Lassen Sie sich die Erlebnisse mit QUEEN erzählen!), präsentiert QUEEN II ihre Show so originalgetreu wie möglich. So ließen sie sich von einem der originalen QUEEN-

Lichtgestalter bei der Lichtshow beraten und professionelle Bühnenschneider arbeiten an den Kostümen, um nicht nur FREDDIE MERCURYs Outfit so originalgetreu wie möglich aussehen zu lassen. Aber zu aller erst werden die Songs, die Hits, die Hymnen von QUEEN auf Instrumenten, wie man sie schon von den Engländern kannte, gespielt. Und der Freddie der Show von QUEEN II in Magdeburg, Michael Antony Austin, trifft nicht nur exakt die Tonlage von Freddie Mercury, sondern lebt auch die einzigartigen Bewegungen des Sängers nach. Musik nachspielen wie Coverbands können viele! Aber die elektrisierende Atmosphäre eines Queen Konzertes neu erleben, das kann man nur in einem Konzert mit QUEEN II. QUEEN II in Magdeburg: Sonnabend, 15.11.2014, 20 Uhr AMO Kultur- und Kongresshaus in Magdeburg (Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen)


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Der Weg ist das Glück: Marie ganz ungeniert Publikum verzaubern. Dem Programm gab sie übrigens den Titel: „Marie verklemmt, enthemmt, ganz ungeniert!“. Beginn ist um 19 Uhr. Anmeldung im Café bzw. unter Tel. 0391/ 58 231 54. Zu den weiteren Projekten gehört ein Rilke-Abend am 5. Dezember im Fabularium (Lesung mit Musik, 19 Uhr). Ab 6. Dezember ist die sympathische Blondine im Weihnachtsmusical „Hänsel und Gretel“ zu erleben, im nächsten Jahr im Musical „Heiße Zeiten“; beides im Theater in der Grünen Zitadelle. Außerdem arbeitet sie mit einer Freundin, Lehrerin, an einem Stück über Mobbing, das in Schulen aufgeführt wird. Marie Matthäus hätte ein ruhiges Leben haben können, als Bankkauffrau, mit gesichertem Einkommen und geregeltem Leben. Doch Marie hat sich für die Kunst entschieden, für immer neue Herausforderungen. Das ist ihr Glück. Sprüche wie „Der Weg ist das Ziel“ fand sie früher furchtbar. Jetzt weiß sie, wie wahr sie sind und sagt: „Der Weg ist das Glück!“. (ab) Sängerin Marie Matthäus und Pianist Robin Stengel bei der Probe im Café. Foto: Peter Gercke

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ir leben in einer hektischen, reizüberfluteten und erfolgsorientierten Welt“, sagt Heike Jacobs, „da werden Ausgleich und Entspannung immer wichtiger“. In ihrem Atelier in der Goethestraße bietet sie verschiedene Möglichkeiten an, um Körper, Seele und Geist wieder in Balance zu bringen. Dazu gehören Wellnessangebote wie verschiedene Massagen, aber auch Entspannungskurse mit tibetischen Klangschalen. Dem Alltag entfliehen, Ruhe und Entspannung fin-

Heike Jacobs in ihrem Atelier. Foto: B. Ahlert

den, Besinnung auf die eigene Mitte. Glücksmomente für die Seele, nennt es Heike Jacobs. Die Wohltat solcher Angebote hat sie selbst erlebt, ihren Ausgleich dadurch gefunden. Sie hat eine umfangreiche Ausbildung gemacht und ihr eigenes Atelier eröffnet. „Ich möchte andere Menschen auf dem Weg zu mehr Gesundheit, Entspannung und Wohlbefinden begleiten.“ Dazu gehört der Aufbau von eigener Energie; zum Beispiel durch Bilder. Energiebilder wirken durch Farbe, Form, Materialien und Symbolik. Sie setzen positive Energien frei und stärken bestimmte Lebensbereiche. Farbe hat eine heilende, ausgleichende und belebende Wirkung auf Körper und Geist. Diese bietet Heike Jacobs nicht nur fertig an, sie gibt auf Wunsch auch entsprechende Malkurse. „Entspannung für die Pause“ bietet Heike Jacobs übrigens mittwochs im Gesundheitszentrum des Justizministeriums an. Von 14 bis 14.30 Uhr lädt sie zur Klangschalenentspannung. Zum Einsatz kommen mehrere Schalen mit unterschiedlichen Frequenzen. „Das stoppt das Gedankenkarussell, bietet Entspannung und gibt neue Energie.“ Wer mittags keine Zeit hat, dafür aber morgens, der hat donnerstags von 8 bis 8.30 Uhr die Gelegenheit. Ein Konzert mit Klangschalen, Klavier und Gesang gibt es übrigens am 6. Dezember im Atelier in der Goethestraße 4, verbunden mit einem kleinen Weihnachtsmarkt. Der Erlös kommt dem Verein Wildwasser zugute, der sich für Missbrauchsopfer engagiert. (ab) www.heikejacobs.de/MondFEE-Atelier

Nur noch wenige Karten für Silvester im Gesellschaftshaus

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uch in diesem Jahr wird im Gesellschaftshaus Silvester gefeiert. Freuen Sie sich auf einen tollen Jahreswechsel in den historische Räumen des Gesellschaftshauses am Klosterbergegarten. Für einen stimmungsvollen Partyabend wird ein Überraschungsprogramm geboten und eine Live Band sorgt für die musikalische Unterhaltung. Im Kartenpreis sind alle Getränke, auch von der Cocktailbar, ein Sektempfang, sowie ein abwechslungsreiches Buffet mit kalten und warmen Speisen und Mitternachtsbuffet enthalten. Info-Tel.: 03 91/ 5 44 58 80

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Glücksmomente für die Seele

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in musikalischer Abend bei einem Glas Wein im Café mit historischem Ambiente – das verspricht das Konzert von Marie Matthäus am 7. November. Im Café Alt Magdeburg in der Grünen Zitadelle bietet sie ein Programm mit Chansons, Musical- und Opernmelodien. „Buntgemixt“, verspricht die 27-Jährige, die Musical und Schauspiel studiert hat. In Magdeburg ist sie u.a. bekannt durch ihre Auftritte im Sommertheater mit der Compagnie 09. Bei der Auswahl der Lieder habe sie darauf geachtet, dass es „abwechslungsreich wird und für jeden etwas dabei ist“. So gibt es Lieder von Georg Kreisler („Geben Sie acht“) und Friedrich Hollaender („Zieh dich aus, Petronella“) bis zu „Les Misérables“ und „Eine Nacht in Venedig“. Das Programm dauert ca. anderthalb Stunden, mit Pausen nach jeweils etwa 20 Minuten. Begleitet wird Marie von Robin Stengel, Pianist aus Weimar und Dozent an der dortigen Hochschule. Es ist das erste Solo-Programm von Marie Matthäus in Magdeburg. Ein ähnliches Konzert hatte sie bereits auf ihrer Heimatinsel Usedom gegeben, nun möchte sie in ihrer neuen Heimat Magdeburg das

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„Sie spielen mir übel mit“ Wohl oder übel müssen Sie mir jetzt Auskunft erteilen! Das Übel: Das wird Ihnen nicht bekommen. Sie waren noch nie bekömmlich und werden es auch niemals sein. Was sollte mir also Übleres passieren als ein Übel, das ohnehin ständig geschieht? Zu allem Übel sollten Sie damit rechnen, dass ich mich jederzeit steigern kann. Das glaube ich Ihnen aufs Wort. Aber ich will Ihnen endlich mal geradeheraus ins Gesicht sagen, dass Sie völlig überflüssig sind und allen gehörig auf die Nerven gehen. Ich weiß nicht, was Sie wollen? Dazu bin ich da. Um üble Mitmenschen zu produzieren, üble Launen, schlechte Gerüche und jede Menge andere Zustände eines Unwohlseins? Wenn Sie sich weiter so in Rage reden, wird Ihnen übel werden. Glauben Sie mir könnte anders zumute sein, wenn ich Ihnen begegne? Erklären Sie lieber, warum Sie überhaupt auf der Welt sind! Wer hat Sie hereingelassen? Ich denke, meine Entstehung lässt sich bis zu den ersten Menschen zurückverfolgen. Sie wollen mir einreden, dass Sie ohne Menschen nicht existieren würden, dass Sie ein Produkt der Evolution wären. Einreden können Sie sich selbst schon genug. Dazu will ich keinen Beitrag leisten. Lassen Sie mal die Evolution außen vor. Zwei Menschen reichen schon, damit einer davon ein Übel benennen kann. Ah verstehe, Eva kam zu Adam und damit war das Übel in der Welt. Das ist jetzt Ihre begrenzte Sicht. Quatsch. Genau das haben Sie eben gesagt. Habe ich nicht. Bei Ihrer geistigen Beschränkung könnte mir glatt übel werden. Ha, ha, ha … dem Übel wird übel – dass ich nicht lache. Stimmt. Der Dumme lacht stets über andere, weil er die eigene Einfalt nicht sehen kann und sich selbst erhöht, indem er andere dümmer als sich selbst sehen möchte. Der Blick tut gut, was? Das ist eine üble Nachrede! Wollen Sie mich jetzt anzeigen? Ist

Glückzustände werden von viel zu viel Übel auf dieser Welt verhindert. Aus dem Übel gibt es anscheinend kein Entrinnen. Ein übler Gesprächsversuch, um Antworten zu finden.

Es war Ihr Einwand, dass Sie erst durch mindestens zwei Menschen entstehen konnten. Richtig. Deshalb muss ich doch nicht auf einen von den beiden beschränkt sein. Was, wir sind alle das Übel? Sie haben aber schon bemerkt, dass mir bisher kein Geschlecht zugeordnet wurde. Sie stellen sich über uns Menschen? Eigentlich nur ab und an dazwischen. Besonders reizvoll ist es, wenn ich dann noch stärker in Sie hineinwachsen kann, als ich ohnehin schon bin.

Von Thomas Wischnewski

Ja, als üble Krankheit? Ich bitte Sie, dichten Sie mir nicht alles Ungemach der Welt an.

Ihnen bei dem Gedanken daran wohl?

Geben Sie sich nicht so bescheiden. Sie richten viel Unheil an. Irgendwer muss es tun.

Sie wollen sich über mich lustig machen? Wie könnte ich? Lustig geht mit mir nicht. Ich kann nur Übles. Das war doch Ihre Behauptung. Gut, ich gebe Ihnen eine Chance. Setzen Sie mir die Geschichte mit Adam und Eva noch einmal auseinander? Warum soll mit dem Erscheinen Evas das Übel entstanden sein. Warum könnte das Übel nicht schon dagewesen sein, als Eva ankam? Sie meinen Adam war das Übel? Das habe ich nicht gesagt. Sie spielen mir übel mit. Ständig neigen Sie dazu, mich zu personifizieren.

Das stimmt nicht! Sie könnten Verantwortung übernehmen und sich aus dem Leben schleichen. Niemand würde Sie vermissen. Allen wäre geholfen. Ich kann verstehen, dass Ihr minderbemitteltes Menschenhirn über keine ausreichende Kapazität verfügt, es anders zu denken. Ihre Frechheit ist grotesk, Sie bereiten mir Übelkeit. Sie tun es selbst. Das meine ich damit. Blödmann! Ihr Problem – zum Mann haben Sie mich jetzt abgestempelt. Verschwinden Sie endlich! Ich habe die Nase gestrichen voll von Ihnen. Sicher mit einem ganz üblen Geruch. Sie kriegen es intellektuell einfach nicht hin, dass ich ein Phänomen Ihrer menschlichen Existenz bin und keine von Ihnen unabhängige Erscheinung. Ich soll Sie als mir zugehörig betrachten? Das wäre ein Anfang. Hören Sie auf! Sie geben auf, bevor Sie angefangen haben nachzudenken. Wissen Sie, es steht wirklich übel um Sie. Da muss ich mich wohl oder übel weiter um Sie kümmern.


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Kicken mit Fair Play-Gedanke Die Sparkassen Fair Play Soccer Tour 2015 gastiert in Magdeburg. Von Norman Seidler

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ls der ehemalige Fussballprofi René Tretschok im Tagungssaal der Stadtsparkasse Magdeburg seinen Vortrag eröffnet, kommen Erinnerungen auf – Champions-League-Sieg 1997 mit Borussia Dortmund. Der sympathische 45-Jährige kickt längst nicht mehr selbst und hat sich auch von den Trainerstühlen, die er in Babelsberg und bei Hertha BSC besetzte, zurückgezogen. Das runde Leder ist jedoch noch immer seine Passion, nun im Zusammenhang mit Jugendlichen. Die Sparkassen Fair Play Soccer Tour stellt Deutschlands größtes und erfolgreichstes Straßenfußballprojekt seit nunmehr 15 Jahren im sportlichen und sozialen Bereich dar. Der nie dagewesene Erfolg zeigt sich in den Teilnehmerzahlen, welche mit 13.800 Kindern und Jugendlichen für die Tour 2014 eine klare Sprache sprach. Tretschok: „Ich habe die Tour bereits viele Jahre parallel ehrenamtlich begleitet und mich 2012 dafür entschieden, meine ganze Zeit diesem Projekt zu widmen. Anhand der steigenden Teilnehmerzahlen erkennt man, dass dies nicht mehr nur nebenbei organisiert werden kann. Es liegt mir sehr am Herzen und wir gehen mittlerweile auf 15.000 Teilnehmer zu.“ Die stattliche Zahl an Fussballern erreichen die von den Sparkassen organisierten Turniere vor allem in den neuen Bundesländern. Doch auch die alten Bundesländer sind im Kommen. Zusätzlich gibt es sogar Teams aus dem Ausland, die mitkicken. Für 2015 geht die Tour unter dem Motto „Wir leben Fairplay“ an den Start – ein weiterer Qualitätssprung für die hochwertige Arbeit, die die Organisatoren mit den Kindern und Jugendlichen leisten, soll geschafft werden. Während des Turniers spielen die Kicker im Modus drei gegen drei und starten bei 12:12 Fairplay-Punkten. Statt Schiedsrichter beobachten Streitschlichter das Geschehen und greifen nur in seltenen Fällen ein. Neben zu erzielenden Toren und dem daraus resultierenden Spielergebnis fließen Fairplay-Punkte in die Wertung ein. René Tretschok: „Nach dem Spiel gehen beide Mannschaften raus aus dem Soccer-Court und treffen sich

Gruppenfoto beim Bundesfinale 2014 mit allen Teilnehmern und Organisatoren in Prora auf Rügen. Foto: Pierre Kamin Pikarts

bei unseren Streitschlichtern am sogenannten grünen Tisch. Sie werden gefragt, wie sie das Spiel fanden und durchleben in diesem Moment eine Selbstreflexion. Dadurch erreichen wir, dass die Spieler sofort ein Feedback bekommen und ihr eigenes Fehlverhalten sofort erkennen. Das ist genau das, was wir erreichen wollen. Nicht das Ergebnis des Spiels ist entscheidend, sondern, dass der Einzelne sich hinterfragt, wie er sich dem Anderen gegenüber verhalten hat.“ Für Magdeburg steht die IGS Regine Hildebrandt als Partnerschule für das Turnier zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler aus ganz Magdeburg haben am 18. März beim Stadtturnier und am 22. März 2015 beim Qualifikationsturnier Sachsen-Anhalt die Chance, sich ihren Weg bis ins Bundesfinale in Prora auf Rügen zu bahnen und frische Ostsee-Luft zu schnuppern. Mathias Geraldy, Pressesprecher der Stadtsparkasse Magdeburg ist voller Vorfreude auf die Magdeburger Teilnehmer: „Eingebunden im Team der Deutschen Soccer Liga und ausgestattet mit der aktuellen Tourbekleidung, erwartet die Teilnehmenden neben Selbstautonomie, Eigenverantwortlichkeit im Turnierablauf und einer Fairplay-Vorbildfunktion natürlich jede Menge Spaß und Teamgeist.“

René Tretschok ist Vizepräsident der Deutsche Soccer Liga e.V. Foto: Verein


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iszipliniert und akribisch arbeitet Klaus-Dieter Theise in seinem Büro in der Friesenstraße. Der 58-Jährige ist Gebietsdirektor bei einer Firma für Mittelstandsberatung und nebenbei ehrenamtlich und unentgeltlich seit zwölf Jahren Manager der Fussballer des Magdeburger SV 90 Preussen. „Schauen Sie hier.“ Voller Stolz präsentiert er ein Anschreiben, welches demnächst an die Sponsoren der 1. Herrenmannschaft entsendet wird. Darauf werden viele bunte Firmenlogos sichtbar – große Magdeburger Unternehmen, mag man denken. Im Gegenteil, es sind eher die Kleinen. „Unser Team wird viel mehr von den mittelständischen Unternehmen gestützt. Wir versuchen mit unserem kleinen Etat und unseren Emotionen etwas aufzubauen und das funktioniert. Wenn man diese Sponsoren verliert, verliert man nämlich die Mannschaft, denn diese kostet Geld.“ Neben einem kurzen Ausritt zum 1. FC Magdeburg war der freundliche Mittelstandsberater stets bei den Preussen tätig und spricht nach der Neuausrichtung 2013 über die weiteren Ziele der ambitionierten Magdeburger Fussballer, die derzeit ganz nah an der Tabellenspitze dran sind.

hen, aber die Mannschaft hat sich schnell gefestigt. Auch die drei gewonnenen Hallenturniere in der Winterpause, darunter der Sieg des Kroschke-Cup im Finale gegen Stadtrivale 1. FCM, gaben uns den Antrieb für eine tolle Rückrunde in der Liga.

Herr Theise, im letzten Jahr sprachen Sie nach vielen Spielerabgängen von Findungsphase und Neuausrichtung – ist dies beendet ? Das Entscheidende ist, dass das Kernteam zusammen geblieben ist. Und dieser Kern ist zu einer Mannschaft zusammengewachsen und genau deshalb ist diese Phase aus meiner Sicht abgeschlossen. Im Sport muss man sich stets auf ein Hoch und Runter einstellen und quasi „am Ball bleiben“, wir dürfen also nicht locker lassen. Wir schauen bereits jetzt, wer für unsere Mannschaft 2015/16 bereitsteht. Wie kann man die letzte Saison mit dem abschließend spontanen dritten Platz bewerten? Überraschend war der dritte Platz auf jeden Fall. Wir wollten gewiss in der ersten Tabellenhälfte ste-

Herr Theise, im Sommer 2013 sagten sie: „Wir wollen junge Spieler heranführen und uns Schritt für Schritt weiterentwickeln.“ - Wie stehen Sie ein Jahr später zu dieser Aussage? Dass wir genau das umgesetzt haben; nämlich junge Spieler mit Gestandenen zusammenzuführen. Die ausgewählten Spieler benötigen alle Zeit, um sich zu entwickeln. Wir schauen stets im Magdeburger Umfeld, ob es Talente gibt, die andere Vereine noch nicht für sich entdeckt haben. Uns kommt beispielsweise auch die Universität zu Gute, weil wegen des Studiums neue Studenten in die Stadt kommen. Die fußballerisch Talentierten stellen sich bei uns vor, wovon wir profitieren. Das hat in der Vergangenheit oft zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit geführt – allerdings ist diese meist zeitlich begrenzt.

Welche Ziele haben sich die Preussen für die Verbandsliga-Saison 2014/15 gesteckt? Wir wollen schon den Hut in den Ring werfen. Selbst, wenn wir Erster werden sollten, müssen wir überlegen, wie wir den Aufstieg und die folgende Oberligazeit handlen. Trotzdem: lassen Sie uns schauen, was passiert, wenn wir ganz oben stehen. Auf jeden Fall denken wir jetzt schon an die kommende Saison. Wie fungieren Sie mit Trainerstab und dem Funktionsteam zusammen? Zu allererst: Ich mische mich nicht in die Arbeit des Trainers ein. Er hat die volle sportliche Verantwortung und momentan liegt er immer sehr gut. Ich bin sehr nah am Trainerstab, aber lasse sie an der langen Leine. Ich bin alles in Einem: Manager, Sportdirektor und Psychologe.

Wie erhalten Sie Feedback von den jungen und neuen Spielern? Mit zur Betreuung gehört, dass die Spieler Hilfe bei der Arbeitsplatz- oder der Studienplatzsuche bekommen. Ich vermittle weit über den Sport hinaus. Ein Mal im Monat spreche ich einzeln mit jedem Fußballer. Das ist zwar sehr zweitaufwendig, aber bringt uns alle näher zusammen. Das merkt man beispielsweise, wenn ein Spieler von außen angegriffen wird. Die anderen verhalten sich wie Löwen und verteidigen ihr Revier für jeden Einzelnen aus dem Team. Die Mannschaft ist eingeschworen und eine Einheit. Wie halten die Preussen die Stange an Sponsoren bei Laune? Die Sponsorenbetreuung ist eine wichtige Sache bei einem Verein, der vom Sponsoring lebt. In dieser Saison konnten wir neue Freunde für den Verein gewinnen und bauen auf eine stolze Zahl an Unterstützern. Wir ermöglichen den Unternehmen, sich den anderen Sponsoren und der Mannschaft zu präsentieren. Das ist gewünscht und führt zu tollen Veranstaltungen und zu spannenden Ausflügen des Herrenteams in die Unternehmen. Andersherum laden wir die Sponsoren beispielsweise zum nächsten Pokalspiel ein, im Mannschaftsbus nach Emseloh mitzufahren. Wie offenbart sich für Sie das Glücksgefühl als Manager der Preussen? Glück ist es, weil ich sagen kann, dass ich zum Preussen geworden bin, denn ich habe mein Herz hier verloren und das gilt für viele andere auch. Wenn ich hier aufhören würde, wäre das mein Rückzug aus dem Sport. Man muss stets alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchstehen. Ich will ein bisschen von dem Glück in meinem Leben, welches ich bekommen habe, an den Verein zurückgeben.

Manager Klaus-Dieter Theise (Foto oben) sieht den Zusammenhalt seiner Mannschaft als einheitlich und eingeschworen. Fotos (2): Sportfotos Magdeburg


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Königsklasse Billard geht am Stock M arkus Schönhoff blickt mit Zuversicht in die frisch gestartete Billard-Bundesliga-Saison. Kein Wunder, die Magdeburger haben einen Glanzstart hingelegt und mit sechs gewonnenen Spielen in der 2. Bundesliga Dreiband den direkten Wiederaufstieg erfolgreich angerührt. Nur ein Punkt hinter dem Spitzenreiter von der Elbe wartet der BC International Berlin auf seine Chance, vorbeizuziehen. Für die Magdeburger Routiniers soll es nach dem unglücklichen Saisonverlauf und dem Abstieg in der letzten Saison direkt wieder in die Königsklasse des Billards zurückgehen. Schönhoff plagen jedoch andere Sorgen. Das Vorstandsmitglied ist gleichzeitig Pressewart beim 1. BC Magdeburg e.V. In der ersten Mannschaft bekleidet er die zweite Position. Die Weltelite des Billards kommt in Magdeburg zusammen, wie namentlich Weltmeister Dick Jaspers (Holland) unterstreicht. Doch die Erfahrung findet momentan kaum Weitergabe, da es an Nachwuchssportlern fehlt. „Das Durchschnittsalter der 40 Mitglieder liegt bei 55“, so Schönhoff. Und er führt fort: „Unser Monatsbeitrag liegt hart an der Grenze. Die 1. Herrenmannschaft wird bereits ausschließlich durch Sponsoren finanziert.“ 1979 fing Schönhoff im Alter von elf an, Billard zu spielen. Damals war es ein Zeitvertreib und es gab Trainer, die die Jugendlichen vom „rumlungern“ abhalten wollten. „Heutzutage ist alles anders. Niemand läuft herum und spricht Jugendliche an. Das Freizeitverhalten hat sich gewandelt. Damals war der Zugang der Jugendlichen zum Sport leichter. Wir müssen uns Gedanken machen. Die Sportart Billard, noch dazu Karambol, strahlt eine sehr ruhige Atmosphäre aus.“ Genau das scheine für die jüngeren Sportler heutzutage eher eine Katastrophe zu sein, da wohl die Action fehle, so Schönhoff. Und er fährt fort: „Unser Handicap ist das Image dieser Sportart. Man verbindet damit das Rauchen und qualmende, dunkle Höhlen. Aber genau das ist nicht mehr der Fall. Billard hat sich gewandelt. Überwiegend gibt es nun reine Sportstätten ohne gastronimischen Anschluss, was die mei-

Die Bundesliga-Mannschaft des 1. BC Magdeburg e.V. will zurück in das Königshaus des Billards. Von links: Dion Nelin, Frank Eder, Markus Schönhoff und Christian Zöllner. Foto: Verein

sten Sportler sehr begrüßen.“ Beim Beobachten des Spiels fällt auf, dass die Regeln recht simpel ausfallen. Lediglich Übung macht den Meister. Doch ein gewisser Grad Talent und Können sind schon Voraussetzung für das Mannschaftsspiel. „Die Regeln sind super einfach und der Sport hat etwas besonderes.“ Dabei ist das Leben der Mitglieder beim 1. BC Magdeburg e.V. sehr flexibel: Dienstag und Don-

 Kompakt Hochsprungwettkampf des MLV Einheit

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m 8. November findet in der Sporthalle Kannenstieg, Neuer Sülzeweg 72, von 10 bis 14 Uhr der Hochsprungwettkampf des MLV „Einheit“ statt. Männer und Frauen, Senioren und Seniorinnen, sowie Jugendliche im Alter von 10 bis 20 Jahren sind herzlich eingeladen, um die Podienplätze zu springen. Die Teilnahmegebühr beträgt für die erwachsenen Sportler 2 Euro, für Jugendliche zwischen 18 und 20 1,50 Euro und für die Jüngsten 1 Euro. Eine Anmeldung erfolgt bis 4. November über www.ladv.de.

nerstag bilden die Haupttrainingstage und jeder Beitragsleistende bekommt einen Schlüssel und damit Zugang zu den Räumlichkeiten. „Hier herrscht großes Vertrauen untereinander“, ergänzt der erfahrene Sportler. Wer Interesse am Billard hat oder Spieltagsluft schnuppern will, kann sich gern beim 1. BC melden. E-Mail: markus.pokomm@gmx.de oder Telefon: 0157/80655382.

knecht (Minister für Inneres und Sport Sachsen-Anhalt), Andreas Silbersack (Präsident des LSB Sachsen-Anhalt e.V.) und Helmut Kurrat (OSP-Leiter Magdeburg/Halle) überreicht. Für den SC Magdeburg erhielten folgende Sportler die Auszeichnung: Marcel Hacker (Rudern), Martin Wierig, Thomas Schneider, Varg Königsmark und Janin Lindenberg (alle Leichtathletik), Johanna Friedrich, Franziska Hentke, Rub Muffels, Finnia Wunram (alle Schwimmen), Erik Leue, Michael Müller, Yul Oeltze (alle Kanu) und Michael Haas (Handball). Für den USC Magdeburg erhielt Andrea Eskau (Radsport / Handbike) die Urkunde.

Team Rio Sachsen-Anhalt erhält Urkunden

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m 15. Oktober fand in der Mensa des Campus Herrenkrug der Hochschule Magdeburg / Stendal die Berufungsveranstaltung für das „Team Rio Sachsen-Anhalt" statt. Ehrengast war Frau Prof. Dr. Anne Lequy, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal. Insgesamt 32 Sportler und Sportlerinnen bekamen die Berufungsurkunden aus den Händen von Holger Stahl-

Das Team Rio Sachsen-Anhalt präsentiert sich. Foto: Axel Kammerer


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GESICHTER & GESCHICHTEN

MAGDEBURG KOMPAKT

MAGDEBURG KOMPAKT

GESICHTER & GESCHICHTEN

Von Tina Heinz

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ie eine kleine Galerie mutet die Wohnung von Dieter Drewitz an. Gemälde zieren die Wände des Wohnzimmers. Es sind von ihm selbst gemalte Motive. „Die Bilder hänge ich auf, um sie auf mich wirken zu lassen… um zu entscheiden, ob ich damit zufrieden sein kann“, erklärt der 1948 in Marienborn geborene Hobby-Maler. „Manchmal nehme ich sie wieder ab, wenn ich noch Kleinigkeiten verändern möchte.“ Ein häufiges Bildchen-Wechsel-Dich-Spiel. Denn seitdem Dieter Drewitz sich aus der Stadtbibliothek in den Ruhestand verabschiedet hat, findet er mehr Zeit zum Malen. „Zwei bis drei neue Bilder entstehen pro Monat – je nach Größe, Motiv und Technik.“ Kunst in all ihren Facetten habe ihn schon immer interessiert. „Bereits als Kind konnte ich mich für das Malen und Zeichnen begeistern“,

schildert der 65-Jährige. „Aber auch das Interesse an Musik, Fotografie, Film und vor allem Literatur war groß.“ Beruflich konzentrierte sich Dieter Drewitz zunächst auf die Literatur, schloss ein Studium als Diplom-Bibliothekar ab und war viele Jahre – bis zur Rente – in der Stadtbibliothek Magdeburg tätig. Um sich die Grundlagen der bildenden Kunst anzueignen, besuchte er ab 1973 Volkshochschulkurse. „Figürliches Zeichnen, Porträt- und Aktzeichnen bei Wilhelm Paulke und Rudi Sattler – diese Kurse waren sehr wichtig, um das Handwerk zu lernen.“ Einen Satz von Wilhelm Paulke habe er seitdem nicht mehr vergessen: „Bevor ihr anfangt zu spinnen, lernt erst einmal etwas bei mir…“ Spinnen? Trifft dieses Wort zu, wenn es um die Ideenfindung geht? „Das kann man gar nicht beschreiben, die Ideen kommen von selbst“, sagt der Rentner mit der markanten Brille. „Die Kunst ist etwas sehr Intimes. Sie ermöglicht es, Glücksgefühle zu sammeln und festzuhalten oder zurückzugewinnen. Es ist auch eine Art Therapie, ein meditativer Moment.“ Wenn Dieter Drewitz malt, gibt es nur ihn, die Leinwand und die Musik. Die zahlreichen CDs, welche die Regale im Wohnzimmer füllen, zeugen von der Liebe zu dieser Kunstform. Alben von den Beatles stehen dort und von Bob Dylan, vor allem auch viele klassische Werke. Mit Stift, Feder oder Pinsel in der Hand kann er sich dann Formen und Farben hingeben, dem Alltag etwas Kreatives entgegensetzen, Verrücktes und Unerwartetes zulassen … eben „spinnen“. So sehr der 65-Jährige das Alleinsein beim Malen schätzt, so gerne ist er auch in Gesellschaft. „Seit mehreren Jahren besuche ich die Sommerakademie in Goslar. Dort kann ich mich mit vielen Menschen austauschen, Meinungen einholen und meine Leidenschaft mit ihnen teilen. Und natürlich neue Anreize finden.“ So beispielsweise die Acrylmalerei, die Dieter Drewitz 2011 bei Kursen in Goslar für sich entdeckte. „Die Acrylmalerei ist noch relativ jung, sie

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„Spur und Spiel der Farben“ Dieter Drewitz, Acrylmalerei

Verborgenes enthüllen und Farbe geben Sein Leben widmet er der Kunst. Vornehmlich dem geschriebenen Wort. Mit dem Eintritt in den Ruhestand begann Dieter Drewitz die unruhige Leidenschaft für die Malerei.

11-2014

Nächste Vernissage: Am 10. November 2014, um 18.30 Uhr Ort: „Querstyle“, Breiter Weg 214 Dauer der Ausstellung: 10. November 2014 bis 10. Januar 2015 Gezeigt werden 20 Acrylgemälde von Dieter Drewitz, die in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind.

Dieter Drewitz entdeckte mit dem Eintritt in den Ruhestand eine neue Leidenschaft. Heute sieht die Malerei als eine Art therapeutische Lebenmaxime. Sich selbst sichtbar machen und dem eigenen Sehen, das anderen verborgen bleibt, Lebendigkeit in Farben schenken.

entstand erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts“, erklärt der Magdeburger. „Ich finde sie vor allem deshalb interessant, weil sie so vielfältig einsetzbar ist.“ Acrylfarben können auf allen fettfreien Materialien eingesetzt werden – von Leinwand und Holz bis hin zu Metall. Unter Verwendung bestimmter Zusätze können, ähnlich wie bei Aquarellen, dünne Lasuren gelegt werden. Zudem trocknen Acrylfarben auch in starken Schichten ohne Risse. „Ausprobiert habe ich schon ziemlich viel. Aber in den vergangenen drei Jahren habe ich mich hauptsächlich auf die Acrylmalerei konzentriert“, schildert Dieter Drewitz. „Vielleicht, weil ich sie mit dem Abstrakten so gut in Einklang bringen kann.“ Bei der Gegenständlichen Malerei sei er stark an das jeweilige Objekt gebunden. „Dies lässt zwar Möglichkeiten zum Experimentieren. Aber auf dem Gebiet der abstrakten Malerei ist man viel freier – die Kreativität kann sich besser entfalten und man kann sich von sich selbst überraschen lassen“, sagt der Hobby-Maler.

Wenn der Film-Begeisterte, der vor der Wende viele Jahre den Filmclub des Studiokinos leitete, über abstrakte Malerei redet, fällt natürlich auch der Name Gerhard Richter. „Sicher lässt sich darüber streiten, ob die Preise für seine Werke gerechtfertigt sind. Aber er hat viel bewegt“, meint Dieter Drewitz. Am meisten fasziniere ihn die Rakeltechnik, bei der Farbe mittels eines Kratzeisens – oder: Rakel – aufgetragen und noch im feuchten Zustand über die Unterlage gezogen wird. „Man weiß nie, was dabei herauskommt. Die Muster, die auf diese Weise kreiert werden, sind zufällig. Eine Überraschung selbst für den Kunstschaffenden.“ Auch ein solches Gemälde ziert die Wand im Wohnzimmer des 65-Jährigen. Es ist auffällig…rot. „Eine Farbe, die ich sehr mag“, sagt Dieter Drewitz. „Sie drückt Wärme aus, Liebe und Leidenschaft, steht aber auch für Gefahr und Aggressivität.“ Abstrakte Kunst wie die von Gerhard Richter sei beim Betrachter beliebter als Gegenständliche Malerei, meint Dieter Drewitz. „Das Gegenständ-

liche hat meist etwas sehr Persönliches. Für den Maler selbst ist das meist viel interessanter und bedeutender als für das Publikum. Bei abstrakten Bildern kann der Betrachter jedoch seiner Fantasie freien Lauf lassen, interpretieren und seine eigene Geschichte im Bild suchen.“ Seine eigene, ganz persönliche Geschichte hat der Kunstliebhaber bereits vor elf Jahren in einem Gemälde festgehalten. Noch bevor ihn 2006 ein Gehirnschlag dazu zwang, das Anfassen, Festhalten, Schreiben und somit auch das Zeichnen und Malen neu zu erlernen. Dieses Bild mit dem Titel „Unverhoffte Wiederbegegnung am Taj Mahal“ ist wohl das einzige, das einen ständigen Platz in der Wohnung von Dieter Drewitz hat und das sich nicht mehr dem kontrollierenden Auge des Hobby-Malers unterziehen muss. „Zwar war ich noch nie in Indien, aber das Taj Mahal – das Grabmal der Geliebten – strahlt eine starke Symbolik aus.“ 40 Personen, die sich um den „Kronen-Palast“ zu versammeln scheinen, sind auf dem Gemälde zu sehen. „Menschen, zu

denen ich eine enge emotionale Beziehung habe…beispielsweise meine Kinder oder meine Frau.“ Aber auch Personen, die ihn im Laufe seines Lebens beeinflussten oder beeindruckten – wie der bereits erwähnte US-Musiker Bob Dylan, der schwedische Regisseur Ingmar Bergman oder der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Gemeinsam mit diversen Symbolen sind die 40 Personen auf dem Gemälde verewigt. „Das Bild ist ein Puzzle. Einige Teile fehlen oder sie sind nicht am richtigen Platz“, erklärt Dieter Drewitz. „So ist es auch mit unseren Erinnerungen oder mit unseren Träumen. Gewisse Dinge sind präsent, aber nicht vollkommen oder vollständig. Dennoch sind sie wichtig für unser Dasein.“ Auch das ist ein Grund, warum der 65-Jährige die Malerei als eine Art therapeutische Lebensmaxime empfindet. „Man reflektiert, nähert sich seinem Selbst an, entdeckt manchmal auch verborgene Gedanken oder Erinnerungen, versucht diesen dann so nahe wie möglich zu kommen und sie festzuhalten.“


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GESICHTER & GESCHICHTEN

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Von Tina Heinz

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ie eine kleine Galerie mutet die Wohnung von Dieter Drewitz an. Gemälde zieren die Wände des Wohnzimmers. Es sind von ihm selbst gemalte Motive. „Die Bilder hänge ich auf, um sie auf mich wirken zu lassen… um zu entscheiden, ob ich damit zufrieden sein kann“, erklärt der 1948 in Marienborn geborene Hobby-Maler. „Manchmal nehme ich sie wieder ab, wenn ich noch Kleinigkeiten verändern möchte.“ Ein häufiges Bildchen-Wechsel-Dich-Spiel. Denn seitdem Dieter Drewitz sich aus der Stadtbibliothek in den Ruhestand verabschiedet hat, findet er mehr Zeit zum Malen. „Zwei bis drei neue Bilder entstehen pro Monat – je nach Größe, Motiv und Technik.“ Kunst in all ihren Facetten habe ihn schon immer interessiert. „Bereits als Kind konnte ich mich für das Malen und Zeichnen begeistern“,

schildert der 65-Jährige. „Aber auch das Interesse an Musik, Fotografie, Film und vor allem Literatur war groß.“ Beruflich konzentrierte sich Dieter Drewitz zunächst auf die Literatur, schloss ein Studium als Diplom-Bibliothekar ab und war viele Jahre – bis zur Rente – in der Stadtbibliothek Magdeburg tätig. Um sich die Grundlagen der bildenden Kunst anzueignen, besuchte er ab 1973 Volkshochschulkurse. „Figürliches Zeichnen, Porträt- und Aktzeichnen bei Wilhelm Paulke und Rudi Sattler – diese Kurse waren sehr wichtig, um das Handwerk zu lernen.“ Einen Satz von Wilhelm Paulke habe er seitdem nicht mehr vergessen: „Bevor ihr anfangt zu spinnen, lernt erst einmal etwas bei mir…“ Spinnen? Trifft dieses Wort zu, wenn es um die Ideenfindung geht? „Das kann man gar nicht beschreiben, die Ideen kommen von selbst“, sagt der Rentner mit der markanten Brille. „Die Kunst ist etwas sehr Intimes. Sie ermöglicht es, Glücksgefühle zu sammeln und festzuhalten oder zurückzugewinnen. Es ist auch eine Art Therapie, ein meditativer Moment.“ Wenn Dieter Drewitz malt, gibt es nur ihn, die Leinwand und die Musik. Die zahlreichen CDs, welche die Regale im Wohnzimmer füllen, zeugen von der Liebe zu dieser Kunstform. Alben von den Beatles stehen dort und von Bob Dylan, vor allem auch viele klassische Werke. Mit Stift, Feder oder Pinsel in der Hand kann er sich dann Formen und Farben hingeben, dem Alltag etwas Kreatives entgegensetzen, Verrücktes und Unerwartetes zulassen … eben „spinnen“. So sehr der 65-Jährige das Alleinsein beim Malen schätzt, so gerne ist er auch in Gesellschaft. „Seit mehreren Jahren besuche ich die Sommerakademie in Goslar. Dort kann ich mich mit vielen Menschen austauschen, Meinungen einholen und meine Leidenschaft mit ihnen teilen. Und natürlich neue Anreize finden.“ So beispielsweise die Acrylmalerei, die Dieter Drewitz 2011 bei Kursen in Goslar für sich entdeckte. „Die Acrylmalerei ist noch relativ jung, sie

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„Spur und Spiel der Farben“ Dieter Drewitz, Acrylmalerei

Verborgenes enthüllen und Farbe geben Sein Leben widmet er der Kunst. Vornehmlich dem geschriebenen Wort. Mit dem Eintritt in den Ruhestand begann Dieter Drewitz die unruhige Leidenschaft für die Malerei.

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Nächste Vernissage: Am 10. November 2014, um 18.30 Uhr Ort: „Querstyle“, Breiter Weg 214 Dauer der Ausstellung: 10. November 2014 bis 10. Januar 2015 Gezeigt werden 20 Acrylgemälde von Dieter Drewitz, die in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind.

Dieter Drewitz entdeckte mit dem Eintritt in den Ruhestand eine neue Leidenschaft. Heute sieht die Malerei als eine Art therapeutische Lebenmaxime. Sich selbst sichtbar machen und dem eigenen Sehen, das anderen verborgen bleibt, Lebendigkeit in Farben schenken.

entstand erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts“, erklärt der Magdeburger. „Ich finde sie vor allem deshalb interessant, weil sie so vielfältig einsetzbar ist.“ Acrylfarben können auf allen fettfreien Materialien eingesetzt werden – von Leinwand und Holz bis hin zu Metall. Unter Verwendung bestimmter Zusätze können, ähnlich wie bei Aquarellen, dünne Lasuren gelegt werden. Zudem trocknen Acrylfarben auch in starken Schichten ohne Risse. „Ausprobiert habe ich schon ziemlich viel. Aber in den vergangenen drei Jahren habe ich mich hauptsächlich auf die Acrylmalerei konzentriert“, schildert Dieter Drewitz. „Vielleicht, weil ich sie mit dem Abstrakten so gut in Einklang bringen kann.“ Bei der Gegenständlichen Malerei sei er stark an das jeweilige Objekt gebunden. „Dies lässt zwar Möglichkeiten zum Experimentieren. Aber auf dem Gebiet der abstrakten Malerei ist man viel freier – die Kreativität kann sich besser entfalten und man kann sich von sich selbst überraschen lassen“, sagt der Hobby-Maler.

Wenn der Film-Begeisterte, der vor der Wende viele Jahre den Filmclub des Studiokinos leitete, über abstrakte Malerei redet, fällt natürlich auch der Name Gerhard Richter. „Sicher lässt sich darüber streiten, ob die Preise für seine Werke gerechtfertigt sind. Aber er hat viel bewegt“, meint Dieter Drewitz. Am meisten fasziniere ihn die Rakeltechnik, bei der Farbe mittels eines Kratzeisens – oder: Rakel – aufgetragen und noch im feuchten Zustand über die Unterlage gezogen wird. „Man weiß nie, was dabei herauskommt. Die Muster, die auf diese Weise kreiert werden, sind zufällig. Eine Überraschung selbst für den Kunstschaffenden.“ Auch ein solches Gemälde ziert die Wand im Wohnzimmer des 65-Jährigen. Es ist auffällig…rot. „Eine Farbe, die ich sehr mag“, sagt Dieter Drewitz. „Sie drückt Wärme aus, Liebe und Leidenschaft, steht aber auch für Gefahr und Aggressivität.“ Abstrakte Kunst wie die von Gerhard Richter sei beim Betrachter beliebter als Gegenständliche Malerei, meint Dieter Drewitz. „Das Gegenständ-

liche hat meist etwas sehr Persönliches. Für den Maler selbst ist das meist viel interessanter und bedeutender als für das Publikum. Bei abstrakten Bildern kann der Betrachter jedoch seiner Fantasie freien Lauf lassen, interpretieren und seine eigene Geschichte im Bild suchen.“ Seine eigene, ganz persönliche Geschichte hat der Kunstliebhaber bereits vor elf Jahren in einem Gemälde festgehalten. Noch bevor ihn 2006 ein Gehirnschlag dazu zwang, das Anfassen, Festhalten, Schreiben und somit auch das Zeichnen und Malen neu zu erlernen. Dieses Bild mit dem Titel „Unverhoffte Wiederbegegnung am Taj Mahal“ ist wohl das einzige, das einen ständigen Platz in der Wohnung von Dieter Drewitz hat und das sich nicht mehr dem kontrollierenden Auge des Hobby-Malers unterziehen muss. „Zwar war ich noch nie in Indien, aber das Taj Mahal – das Grabmal der Geliebten – strahlt eine starke Symbolik aus.“ 40 Personen, die sich um den „Kronen-Palast“ zu versammeln scheinen, sind auf dem Gemälde zu sehen. „Menschen, zu

denen ich eine enge emotionale Beziehung habe…beispielsweise meine Kinder oder meine Frau.“ Aber auch Personen, die ihn im Laufe seines Lebens beeinflussten oder beeindruckten – wie der bereits erwähnte US-Musiker Bob Dylan, der schwedische Regisseur Ingmar Bergman oder der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Gemeinsam mit diversen Symbolen sind die 40 Personen auf dem Gemälde verewigt. „Das Bild ist ein Puzzle. Einige Teile fehlen oder sie sind nicht am richtigen Platz“, erklärt Dieter Drewitz. „So ist es auch mit unseren Erinnerungen oder mit unseren Träumen. Gewisse Dinge sind präsent, aber nicht vollkommen oder vollständig. Dennoch sind sie wichtig für unser Dasein.“ Auch das ist ein Grund, warum der 65-Jährige die Malerei als eine Art therapeutische Lebensmaxime empfindet. „Man reflektiert, nähert sich seinem Selbst an, entdeckt manchmal auch verborgene Gedanken oder Erinnerungen, versucht diesen dann so nahe wie möglich zu kommen und sie festzuhalten.“


ELBAUENPARK JAHRESKARTE

ERICH VON DÄNIKEN

SILVESTER BEI JOHANNIS

Erholung – Unterhaltung – Sport u.v.m. Ein Jahr gültig ab Kaufdatum oder Wunschtermin / Verkauf ab 1.12.2014 Tickets: ab 20,00 €

Unmögliche Wahrheiten - Lichtbildervortrag Sa., 8. November 2014, 17:00 – 18:30 Uhr, AMO Magdeburg Tickets: 29,30 €

Salonorchester Wiener Blut und Duo Fantasy Mi., 31. Dezember 2014, 20:00 – 1:00 Uhr, Johanniskirche Tickets: 119,00 €

ADDYS MERCEDES und Band

ALL YOU NEED IS LOVE!

DIE NACHT DER MUSICALS

Lebendige kubanische Musikrhythmen Fr., 13. Februar 2015, 20:00 – 22:30 Uhr, Johanniskirche Magdeburg Tickets: ab 22,00 €

Das Beatles-Musical Di., 24. Februar 2015, 20:00 – 22:30 Uhr, Stadthalle Magdeburg Tickets: ab 41,90 €

Über ein Dutzend Musicals erleben! Sa., 28. Februar 2015, 20:00 – 22:30 Uhr, Stadthalle Magdeburg Tickets: ab 37,90 €

UDO JÜRGENS ZAUBER DER TRAVESTIE mit Künstlern namhafter Cabarets Sa., 7. März 2015, 20:00 – ca. 23:00 Uhr, AMO Magdeburg Tickets: ab 27,60 €

Mitten im Leben Mit dem Orchester Pepe Lienhard Fr., 20. März 2015, 20:00 Uhr, GETEC-Arena Tickets: ab 62,00 €

UNHEILIG Gipfelstürmer Tour 2015 mit Vorbands Do., 9. April 2015, 18:20 – 22:30 Uhr, GETEC-Arena Tickets: ab 42,75 €

KAYA YANAR

KÄPT’N BLAUBÄR

SASCHA GRAMMEL

Around the World So., 10. Mai 2015, 20:00 – 22:30 Uhr, Stadthalle Magdeburg Tickets: 33,90 €

Das Kinder-Musical So., 9. August 2015, 16:00 Uhr, Seebühne im Elbauenpark Tickets: ab 8,50 €

Keine Anhung – Comedy Do., 3. September 2015, 20:00 Uhr, GETEC-Arena Tickets: ab 34,00 €

Infos unter Telefon 0391 5934-50 und www.mvgm.de Eintrittskarten erhältlich bei Magdeburg Ticket, Telefon 0391 5334-80


KULTUR

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Fakt ist: Netthamseshier! Er schaut sich um, der Bernhard Hoëcker. Am 6. November in Magdeburg. Er meint: „Netthamseshier!“

ges von ihm zu erfahren. Selbst wenn sich mancher danach vielleicht wünscht, es nie erfahren zu haben ... Oder es nie erzählt zu haben. Denn der beliebte Comedian improvisiert leidenschaftlich gern und weiß entsprechend selbst nicht ganz genau, wie der Abend verlaufen wird. Sicher ist nur, dass er anfängt und wohl auch endet. Über den Mittelteil lässt sich allerdings eines ganz sicher sagen: Sie sollten das auf keinen Fall verpassen! Bernhard Hoëcker erlangte vor allem durch die Parodiesendung Switch an Berühmtheit und ist außerdem seit Anfang an in der lustigen Raterunde von „Genial daneben“ dabei. Neben seinem Komikerdasein ist er Moderator, Schauspieler und Autor. Am 6. November gastiert er im Theater in der Grünen Zitadelle, ab 20 Uhr. (ab)

S

ag mir, wo du herkommst und ich sag dir, wer du bist!“. Selten hat sich jemand diese allgemein gültige Floskel so zu eigen gemacht wie Bernhard Hoëcker Auch wenn es bei ihm eher heißt: „Ich sag Euch, wo ihr herkommt und ihr wisst dann, wie ich bin!“. Seit Bernhard Hoëcker auf der Bühne steht, stellt der neugierige Comedian Fragen zu Land und Leuten. Und dieser besondere Aspekt bildet nun die originelle Basis seines neuen Soloprogramms: „Netthamseshier“. Denn jeder Ort hat seine Besonderheit, hat etwas Einmaliges. Und all das wird Bernhard Hoëcker live auf der Bühne für das Publikum durch sein Hirn filtern: So entdeckt das Publikum gemeinsam den tiefen Wert der Sehens(un)würdigkeiten vor Ort und somit den eigenen Wohnsitz neu. Der Comedian freut sich, wenn die Gäste ihm ihre Geschichte erzählen. Und jeder sollte damit rechnen, auch eini-

Kulissen-Geflüster Von Wolfgang D. Sebastian Stellen Sie sich vor: Da sind wir als Herricht und Preil eingeladen zum Showtalk nach Bad Lauterberg. Und kurz vor unserer Ankunft im Ort wird uns erst klar: Das ist ja im Westen! Ob sie die beiden Ost-Komödianten dort kennen? Entsprechend aufgeregt waren Enrico Scheffler und ich vor unserem Auftritt. Doch siehe da: Das Publikum hat sich grenzenlos amüsiert und uns mit viel Beifall bedacht. Die Sketche der beiden Ost-Ikonen sind einfach wunderbar! Das bestätigten uns auch die anderen Gäste wie Klaus Baumgart (von Klaus & Klaus), Comedian Tanja Schumann und André Holst. Bei uns im Haus gibt es Herricht & Preil wieder am 16. November. Seit der tollen Premiere werden wir immer wieder gefragt, wie Enrico und ich zusammengekommen sind. Also: Vor einem Jahr ist mein Showpartner auf der Autobahn stecken geblieben. Da ich von Enrico bereits gehört hatte, rief ich ihn an und fragte, ob er einspringen könnte. Das war um 19 Uhr, er war in Aschersleben und nahm gerade ein Bad… Fünf Minuten vor 8 trafen wir uns hier im Theater, stellten uns einander vor und gingen

dann abwechselnd hinaus, um die Gäste zu unterhalten. Für das Publikum ein hinreißender Abend, für uns der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit! Wunderbar ist es auch immer, meine Freundin Daggi wiederzusehen. Darum freue ich mich, wenn Dagmar Frederic im Dezember mit Peter Wieland bei uns auftritt. Nach langer Zeit singen sie wieder zusammen. Noch mehr freue ich mich auf unser gemeinsames Vorhaben: Im nächsten Jahr kommen „Heiße Zeiten“ bei uns auf die Bühne! Vier flippige Frauen. Stephanie B. Fritz, die Cave Woman, Marie Matthäus, unsere Weihnachts-Gretel, Daggi und … ich. Damit es richtig chaotisch wird. Das wird spaßig! Versprochen. Seien Sie dabei! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Das Niveau singt – beim Tastenkabarett

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xel Pätz gehört zu den gefragtesten Musikkabarettisten. Er heimste reihenweise Kabarettpreise ein und etablierte sich in TVSendungen wie „Satire-Gipfel“ und „Ottis Schlachthof“. Mit seinem neuen Program „Das Niveau singt“ kommt er nach Magdeburg. Mit bösartigem Witz und gekonnt makaberen Liedern, zu denen er sich virtuos auf Klavier und Akkordeon begleitet, bezieht er Posten an der Scherzgrenze der Gesellschaft, um dort nicht nur in die Tasten, sondern auch seinen Mitmenschen kräftig auf die Finger zu hauen. Am 14. November, 20 Uhr.

Eine Gala voller Stars und Legenden

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tars und Legenden“ ist die neueste Show von Christina Fry und Mark Polak, zwei vielseitige wie wandlungsfähige Künstler. Blitzschnell schlüpfen sie in Rollen verschiedener Stars, perfekt gestylt, verblüffend ähnlich und stimmengleich dargestellt. Sie präsentieren beliebte Künstler aus aller Welt in einem Konzert. Mehr als 24 berühmte Gesangsstücke, von Swing, Chanson, Rock bis Pop und Comedy. Sehen Sie Elvis Presley, Marylin Monroe, Zarah Leander, Nana Mouskouri, Tom Jones, Cher, Abba, Dean Martin, Liza Minelli, Frank Sinatra, Edith Piaf, Joe Cocker, Amy Winehouse, Judy Garland und viele andere. Am 2. November, 16 Uhr. Eintrittskarten: im Theater in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a, über die Hotline 0391/ 59 75 04 90 und übers Internet: www.theater-zitadelle.com


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KULTUR

MAGDEBURG KOMPAKT

21.11.2014 20.00 Uhr Pauluskirche Pauluskirche Magdeburg, Magdeburg, Goethestr. Goethestr.

Beim Städtecheck dabei (v.l.): Nadja Gröscher und Lorenz Wühler von der Sudenburger Feuerwache, Marianne Kirchner und Andreas Sichmund. Foto: MDR/Gaby Conrad

Magdeburg hat starke Frauen Städtecheck im Regionalfernsehen verrät spannende Fakten

Tim Sparks Tim Sparks USA

D ean M agraw Dean Magraw USA

M arkus Segschneider Segschneider Markus

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m November nimmt das MDR-Magazin „SachsenAnhalt heute“ die drei großen Städte des Bundeslandes unter die Lupe. Der Städtecheck für Magdeburg läuft gleich zum Auftakt vom 3. bis 7. November. In fünf Folgen wird jeweils eine Kategorie genauer beleuchtet: Arbeit, Verkehr, Wohnen, Kultur & Tourismus und Gesundheit. Das Team hat dafür unzählige Quellen ausgewertet und spannende, oft auch überraschende Fakten über Magdeburg, Halle und DessauRoßlau zusammengetragen. Hätten Sie gedacht, dass die Frauen in Magdeburg mehr verdienen als die Männer? Oder wussten Sie, dass Magdeburg zwar die meisten Linienbusse in Sachsen-Anhalt hat, Dessau-Roßlau aber mit den meisten umweltschonenden Erdgasbussen die Nase

deutlich vorne hat? Diese und viele weitere interessante Fakten präsentiert das Regionalmagazin. Ergänzt mit aufwändigen Filmaufnahmen – u.a. waren Kameradrohnen für Luftbilder im Einsatz – bietet der Städtecheck einmalige Blicke. Um die harten Fakten mit persönlichen Eindrücken zu mixen, sind in jeder Stadt Botschafter unterwegs. Sie zeigen die schönsten Ecken ihrer Stadt und erzählen, wo sie Stärken und Schwächen ausgemacht haben. Die Botschafter sind immer in kleinen Teams zu dritt oder viert unterwegs. In Magdeburg u.a. Nadja Gröschner und Lorenz Wühler – Geschäftsführerin und Café-Betreiber der Sudenburger Feuerwache und Kenner der kulturellen Szene. Wir dürfen gespannt sein. (ab)

Jazz im Turm: Zeit, die nie vergeht Michael Barakowski und die Oliver-Vogt-Band am 13. November

Peter Peter FFinger inger

D Kartenvorverkauf im BiberBiberKartenvorverkauf Ticketshop und allen bekannten bekannten Ticketshop oder V Vorverkaufsstellen orverkauffsstellen oder vverbindliche erbindliche V Vorbestellungen orbestellungen un unter: ter: g .pokladek-org@web.de g.pokladek-org@web.de

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g pokladek g.

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E

s ist wieder Zeit für Jazz im Turm! Am 13. November treffen sich im Salbker Wasserturm Musiker und Musikfreunde zum gemeinsamen Spielen, Hören und Improvisieren. Diesmal hat sich die Oliver-Vogt-Band als Wunschgast Michael Barakowski (Foto rechts) eingeladen. Sein berühmtester Hit „Zeit, die nie vergeht“ ist der am meisten gecoverte der deutschen Rock/Pop-Geschichte! Seine Songs sind Bekenntnisse, seine raue Stimme Markenzeichen, seine musikalische Stilistik geprägt durch klare und raffinierte Gitarrenriffs. Nach seiner „Perl“-Zeit nahm er u.a. am Grand Prix teil, war Sänger bei der Modern-Soul-Band und tritt solistisch auf. So stand er bei der Magdeburger Rockgala auf der Bühne, gemeinsam mit Oliver Vogt, Ulrike Nocker & Co. Gemeinsam sind sie auch bei „Jazz im Turm“ zu erleben, wenn Jazz auf Rock trifft. Außerdem ist jeder Musiker eingeladen, sich mit Gesang oder instrumental einzubringen. Los geht’s um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. (ab) www.turmpark.de


LEBENSART

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Exklusives Steak-Restaurant eröffnet am Elbufer

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ie Bauarbeiten am alten Elbbahnhof sind beendet. Die Handwerker haben das Feld geräumt. Im Schatten des Doms am Schleinufer 50 sind Nino und Guiseppe Sardella dabei, ihre Idee vom „Toro Grosso“ umzusetzen. Sie eröffnen am 1. November ihr neues Restaurant an der Elbe. Alles wirkt exklusiv, schick und bequem im Toro Grosso. Die massiven, hellen Holzmöbel verleihen dem langgestreckten Raum ein elegantes Design. Stilvolle Kronleuchter, teils mit edlen Swarowski-Kristallen besetzt, veredeln die denkmalgeschützten alten Holzbalken an der Decke. Ein großer Kamin teilt den Raum. An den Wänden verschmelzen die roten Backsteine mit einer modernen Wandverkleidung. Ninos Frau, Licia Sardella, beweist einen wunderbaren Geschmack bei der Auswahl der Deko. Im „Toro Grosso“ - zu deutsch großer Stier - verwirklichen die sympathischen Italiener ihre Idee vom Steakhouse der Extraklasse. „Wir servieren hier Fleisch – in seiner schönsten und edelsten Form. Das optische Highlight ist neben der offenen Küche der Fleischreifeschrank, in dem die saftigen Stücke

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für jedermann sichtbar hängen. „Sie können darin bis zu acht Wochen reifen“, erklärt Nino Sardella. „Dry aged“ heißt das Schlüsselwort. In dieser Zeit entwickeln die Steaks ihren einzigartigen, unverwechselbaren Geschmack und werden hauchzart. Jeder Gast kann sein Lieblingsstück selbst auswählen. Das spezielle System regelt die Temperatur und die Luftfeuchte, damit das Fleisch so lange darin reifen kann. Bis zu 140 Personen können im Toro Grosso bewirtet werden. Hinter „Steaks and more“ verbirgt sich die Harmonie von saftigen Steaks kombiniert mit italienischen Köstlichkeiten. An einem zwölf Meter langen Buffett könnnen die Gäste ihre Beilagen selbst zusammenstellen. Die edlen Steaks kommen unter anderem aus der Toskana, Argentinien, Amerika und Deutschland. Die Küche hat durchgehend von Montag bis Sonntag von 11.30 Uhr bis 23.30 Uhr geöffnet. (vl)

■ Giuseppe empfiehlt Italienische Rezepte / Teil 14:

Feigen mit Honig und Balsamico

Steak-Restaurant Torro Grosso Schleinufer 50, 39104 Magdeburg Tel.: 0391/59767979

Zutaten für 4 Personen: 8 Feigen, reif ca. 150 g Scheiben Parmaschinken 150 g Parmesan Für das Dressing: 1 TL Senf 1 EL Honig, flüssig Salz und Pfeffer 1 EL Balsamico 1 EL Olivenöl Basilikum und Zitronenthymian zum Bestreuen Zubereitung: 1. Die Feigen sternförmig einschneiden und am unteren Ende zusammendrücken, sodass sich der obere Teil wie eine Blüte öffnet. 2. Diese auf Teller setzen (2 Stück pro Person). 3. Die Parmaschinken-Scheiben über den Feigen verteilen. 4. Den Parmesan grob raspeln und ebenso darüber geben. 5. Für das Dressing alle Zutaten zusammenrühren, sodass eine schön dickflüssige, sämige Konsistenz erreicht wird. 6. Alles über die Feigen geben, mit Basilikum oder Zitronenthymian bestreuen und genießen. Für die Zubereitung benötigen Sie ca. 10 Minuten.

Nino Sardella hat in ein Reifesystem investiert, dass hauchzartes Fleisch mit unverwechselbarem Geschmack verspricht. Darin können die Steaks bis zu acht Wochen reifen. Foto: Peter Gercke

Buon Appetito wünscht Ihnen Giuseppe Sardella Chefkoch des Ristaurante Dolce Vita Ernst-Lehmann-Straße 17, 39106 Magdeburg 0391/56390888


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LEBENSART

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„...ich lasse meine Bouzouki sprechen“ Angelo Wangelis spielt am 6. November ab 20 Uhr im Artemis Nr.1+1 live.„Wenn seine Bouzouki erklingt, wird das Herz getroffen.“

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iele Worte sind nicht meine Stärke. Ich lasse meine Bouzouki sprechen und bringe das Gefühl meiner Heimat in ihre Nähe“. Ein Zitat von Angelo Wangelis. Der gebürtige Grieche ist Sänger. Bereits im Alter von 10 Jahren entdeckte er diese Leidenschaft, die ihn seit dem nicht wieder loslies. Seit sechzehn Jahren lebt er davon und unterhält die Menschen mit Liveauftritten und in Fernsehshows. Mit dem Begriff Heimat verbindet Angelo Wangelis das ganz eigene griechische Lebensgefühl. Er sagt, es ist geprägt von Wärme, Herzlichkeit, Kühnheit und Stolz. „Wenn seine Bouzouki erklingt“, schreibt eine Zeitung über ihn, „wird das Herz getroffen.“ Seine

Musik sei faszinierend und trage einen Hauch von Sehnsucht und Melancholie in sich. Voller Gefühl präsentiert der rassige Musiker die Lieder seiner Heimat. Er besingt die Liebe und das

damit verbundene Glück, aber auch den Schmerz. Am 6. November spielt Angelo Wangelis in Magdeburg. Eingeladen hat ihn Ioannis Bakalopoulus. Der Inhaber vom Artemis Nr.1+1 freut sich sehr auf den Besuch seines Landsmannes. Um 20 Uhr geht es los. „Sehr schön und traditionell wird es an diesem Abend. Es wird gegessen, getrunken, gesungen und getanzt“, sagt Ionannis Bakalopoulus mit einem Lächeln. Wer dabei sein möchte, dem empfiehlt er, einen Tisch zu reservieren. Diese Liveabende seien sehr beliebt und immer ausgebucht. Am 6. November ist das gemütliche Artemis 1+1 in Magdeburg Neustadt nicht nur Restaurant, sondern Tanztempel zugleich. Angelo Wangelis wird die Gäste auf seiner musikalischen Reise an ihre wertvollsten Momente und an die schönsten Urlaubsorte erinnnern. Er und seine Bouzouki nehmen sie mit auf eine Reise durch unvergessliche Nächte in den Tavernen griechischer Altstädte. Essen und Trinken gibt es á la Carte. Reservierungen werden unter der Rufnummer 2449821 entgegengenommen. (vl)

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Stabile Finanzlage entlastet Versicherte Die Gesundheitskasse wird im nächsten Jahr günstiger - die AOK Sachsen-Anhalt senkt Beitragssatz Günstiger und näher bei den Versicherten

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ir freuen uns, dass wir einen so günstigen Beitragssatz anbieten können. Für viele ist das nun vielleicht ein Anlass, sich mit einer Mitgliedschaft bei der AOK Sachsen-Anhalt zu beschäftigen. Wir zeichnen uns nicht nur durch den konkurrenzfähigen Beitragssatz aus. Zahlreiche weitere gute Gründe sprechen für uns. Als Marktführer in Sachsen-Anhalt mit rund 700.000 Versicherten verfügen wir über die Experten und die Kompetenz, mit der eine Versorgung auf höchstem Niveau möglich ist. Dazu ein paar Beispiele: Jedes Jahr geben wir fast 4 Euro pro Versichertem für Prävention aus und damit deutlich mehr als jede andere Krankenkasse. Sehen können unsere Versicherten dies unter anderem an den umfangreichen Gesundheitsangeboten, die wir jedes Jahr kostenfrei anbieten. Doch auch wer später einmal auf Pflegeleistungen angewiesen sein sollte, ist bei uns in den richtigen Händen. Rund 70 Prozent aller Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt vertrauen uns und unserem Fachwissen – das spricht für sich. Als leistungsstarke Krankenkasse investieren wir auch stetig in eine bessere Versorgung. Allein im Jahr 2014 haben wir 15 neue Satzungsleistungen auf den Weg gebracht, mit denen wir den gesetzlichen Rahmen zugunsten unserer Versicherten und junger Familien weiter ausschöpfen. So übernehmen wir ab 2015 viele zusätzliche Leistungen für Schwangere wie beispielsweise die Hebammenrufbereitschaft. Wir beteiligen uns aber auch an Reiseschutzimpfungen oder übernehmen das Hautkrebsscreening in besonderen Fällen ab dem 18. Lebensjahr. Ganz besonders spricht für uns: Mit 44 Kundencentern im ganzen Land sind wir nah bei unseren Versicherten, näher als jede andere Krankenkasse. Darüber hinaus sind wir telefonisch und im Internet rund um die Uhr erreichbar. Nehmen sie uns beim Wort! Testen Sie uns, wir freuen uns auf Ihren Besuch in einem unserer Kundencenter. Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt

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ie mehr als 700.000 Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt können sich im nächsten Jahr über einen niedrigeren Beitragssatz freuen. Wie die AOK mitteilt, wird sie ab dem 1. Januar 2015 einen Beitragssatz von 14,9 Prozent haben und damit 0,6 Prozentpunkte unter dem bisherigen liegen. Das hat der Verwaltungsrat in einer Sondersitzung am 22. Oktober beschlossen. Mit ihrer Entscheidung reagiert die AOK SachsenAnhalt als eine der bundesweit ersten Kasse auf die angekündigte Gesundheitsreform, die einige Änderungen beim Beitragssatz mit sich bringt. Der neue Beitragssatz setzt sich zusammen aus dem für alle Krankenkassen einheitlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent und dem neuen kassenindividuellen Zusatzbeitrag. Wie heute zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils 7,3 Prozent. Statt des bisher einheitlichen Sonderbeitrags von 0,9 Prozent des Bruttogehaltes bezahlen die Versicherten künftig kassenindividuelle Zusatzbeiträge. Sie werden nach der wirtschaftlichen Lage von den Kassen selbst festgelegt. Im Schnitt werden sie auch bei 0,9 Prozent liegen.

Entgegen dem Trend wird dieser bei der AOK Sachsen-Anhalt bei nur 0,3 Prozent liegen. Die AOK Sachsen-Anhalt ist finanziell vorbildlich aufgestellt und für die nächsten Jahre gut gerüstet. Deshalb setzt der Verwaltungsrat ganz bewusst dieses Signal der Beitragssenkung und entlastet die Versicherten ab 2015 finanziell deutlich. „Viele Krankenkassen gehen davon aus, dass bei den starken Ausgabensteigerungen das Geld nicht ausreicht und kalkulieren deshalb mit einem Zusatzbeitrag in Höhe von durchschnittlich 0,9 Prozent“, sagt Traudel Gemmer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Sachsen-Anhalt. Für Susanne Wiedemeyer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates ist das die logische Fortsetzung der jahrelangen erfolgreichen und soliden Arbeit der Gesundheitskasse in Sachsen-Anhalt. „Wir haben in den letzten Jahren gut gewirtschaftet und gehen mit einer hervorragenden und stabilen Ausgangsposition ins Jahr 2015 – das verschafft uns Spielräume“, sagt sie. Aus diesem Grund könne die AOK Sachsen-Anhalt nun einen sehr günstigen Beitragssatz anbieten. Der GKV-Schätzerkreis hat in der vergangenen Woche seine Ein- und Ausgabeprognosen für die gesetzliche Krankenversicherung bekanntgegeben. Traudel Gemmer: „Unsere Kalkulationen für das nächste Jahr beruhen auf belastbaren Prognosen – wir sind und bleiben finanziell stabil. Darauf können sich die rund 700.000 Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt und alle zukünftigen Mitglieder verlassen.“ Für eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen von 2.500 Euro entspricht die Senkung einer Einsparung von 15 Euro im Monat oder von 180 Euro im Jahr.


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LEBENSART / GESUNDHEIT

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Sport stimuliert den Geist im Alter

Senioren sorgen sich, dass geistige Leistungsfähigkeit und Gedächtnis nachlassen. Tatsächlich nehmen im Alter die Lernfähigkeit und die Fähigkeit, auf neue, unbekannte Probleme und Situationen zu reagieren, ab. Wie kann man gegensteuern?

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ltersbedingter Grund ist bei den meisten Menschen eine Abnahme der Zahl der Gehirnzellen und der Signalübertragung zwischen den Zellen. Die sportlichen Auswirkungen auf den Körper sind dabei umfangreich erforscht, weniger jedoch die Effekte auf die geistige Fitness. Das Ergebnis einer aktuellen Studie zeigt: Sport im Alter kann die Hirndurchblutung und bestimmte Gedächtnisleistungen verbessern. Das haben Forscher des DZNE, der Universität Magdeburg und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie Magdeburg in einer Studie mit Frauen und Männern im Alter zwischen 60 und 77 Jahren herausgefunden. Bei jüngeren Probanden konnte regelmäßiges Laufbandtraining die Durchblutung des Hippocampus – ein für das Ge-

dächtnis wichtiges Hirnareal - verbessern. „Das verbessert die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen und hat möglicherweise noch andere positive Effekte auf den Stoffwechsel des Gehirns“, sagt Professor Emrah Düzel, Standortsprecher des DZNE in Magdeburg und Direktor des Instituts für Kognitive Neurologie und Demenzforschung der Universität Magdeburg. Auch das visuelle Gedächtnis profitierte von den Sporteinheiten. Indessen konnten Versuchsteilnehmer, die älter waren als 70 Jahre, von den Laufübungen nicht profitieren. Die Studie belegt somit auch, dass der Alterungsprozess die Wirkung des Trainings zu begrenzen scheint. Die 20 Männer und 20 Frauen waren ihrem Alter entsprechend gesundheitlich unauffällig, zu Beginn der Studie sportlich untrainiert und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Etwa die Hälfte der Versuchsteilnehmer trainierte für drei Monate regelmäßig auf dem Laufband. Die übrigen Testpersonen absolvierten nur Übungen zur Dehnung und Entspannung der Muskulatur. Der Mehrheit der jüngeren Läufer fiel es leichter, sich abstrakte Abbildungen einzuprägen als zu Beginn des Trainingsprogramms. Bei älteren Läufern und den Mitgliedern der Kontrollgruppe blieben diese Effekte weitgehend aus. Bestandteil der Studie waren umfangreiche Tests der körperlichen Verfassung und des Erinnerungsvermögens. Außerdem wurden die Probanden mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomographie (MRT) untersucht. Dieses Verfahren ermöglicht detaillierte Einblicke ins Innere des Gehirns. Eine Steigerung der Hirndurchblutung durch körperliches Training war bislang nur bei jüngeren Personen empirisch nachgewiesen worden. Die neue Studie belegt, dass sich das alternde Gehirn diese Anpassungsfähigkeit bewahren kann, wenngleich sie mit zunehmendem Alter nachzulassen scheint. Professor Emrah Düzel erläutert die Hintergründe der Studie:

„Letztlich geht es uns darum, Maßnahmen zu entwickeln, die einer Demenzerkrankung wie Alzheimer geProfessor Emrah Düzel, zielt entgegenwirStandortsprecher des ken. Deshalb möchDZNE in Magdeburg und ten wir verstehen, Direktor des Instituts für was körperliches Kognitive Neurologie und Training im Gehirn Demenzforschung der bewirkt und welche Universität Magdeburg. neurobiologischen Fotos: DZNE Mechanismen dabei in Gang gesetzt werden. Erst dann lassen sich Therapien entwickeln, die wirklich wirksam sind.“ Absicht der Forscher ist, dass im Gehirn neue Nervenzellen heranwachsen. Auf diese Weise wollen sie dem für Demenzerkrankungen typischen Absterben von Hirnzellen entgegenwirken. „Das menschliche Gehirn ist wandelbar und entwickelt sich ein Leben lang. Selbst im Gehirn eines Erwachsenen können sich neue Nervenzellen bilden“, so Düzel. „Diese Fähigkeit zur sogenannten Neurogenese möchten wir stimulieren. Noch wissen wir allerdings nicht, ob unsere Trainingsmethode die Neubildung von Nervenzellen fördert. Jedoch wissen wir aus der Grundlagenforschung, dass die Neubildung von Nervenzellen oft mit einer Verbesserung der Hirndurchblutung einhergeht.“ Ein wichtiges Ziel der Untersuchungen wird es sein, die Ursachen zu verstehen, warum ab einem Alter von 70 Jahren keine Steigerung zu erkennen ist, und dies zu beheben. „Dass sich mit der Hirndurchblutung das visuelle Gedächtnis verbesserte, ist ein ermutigendes Ergebnis“, so der Magdeburger Neurowissenschaftler.


LEBENSART

MAGDEBURG KOMPAKT

Wenn der Abschied naht W enn man nicht Besitzer von Schildkröten oder Großpapageien wie Aras oder Graupapageien ist, dann überleben wir als Tierbesitzer unsere tierischen Gefährten sehr oft. Bei Erwerb eines Tieres steht immer die Freude im Vordergrund und in den ersten Jahren denkt man nicht ein bisschen an das zukünftige Ende. Bei vielen kleinen Heimtieren wie Maus, Ratte oder Hamster ist das natürliche Lebensalter schon nach zwei bis drei Jahren erreicht. Als Kind kommt einem diese Zeitspanne als sehr lang vor und doch sind die Tränen riesig groß und der Schmerz sitzt tief, wenn uns diese kleinen Tiere aufgrund von Altersschwäche verlassen müssen. Bei einigen Vogelarten sieht die Lebenserwartung schon besser aus, wobei die überzüchteten Wellensittiche heutzutage eher selten ein Alter von über 10 Jahren erreichen. Sechs Jahre kommen beim Wellensittich meist zusammen ehe es mit den „Alterswehwehchen“ zunimmt. Viele andere Vögel können aber Problemlos 15, 20 oder gar 25 Jahre alt werden, hierzu zählen Agaporniden, Nymphensittichen, Plattschweifsittiche (z.B. Rosellasittiche und Penanntsittiche), Entenvögel und viele andere. Graupapageien, Aras oder auch Amazonen und Kakadus können weit über 40 bis 50 Jahre alt werden und überleben nicht selten ihre Besitzer. Bei Reptilien gibt es noch weitaus größere Altersgrenzen und manch eine Schildkröte könnte über drei bis vier Generationen weiter in der Familie vererbt werden. Bei Hunden richtet sich das Alter immer nach der Größe. So werden eher kleine und mittlere Hunderassen wesentlich älter als die

großwüchsigen Rassen wie z.B. Deutsche Doggen. Das maximale Lebensalter kann bei Hunden von 8 Jahren bis 15 Jahren reichen. Wobei derzeit sogar viele kleine Hunde 18, 19 oder gar 20 Jahre alt werden. Bei guter Ernährung und Pflege können Katzen bis zu 20 Jahre und älter werden. Doch meistens sind es Erkrankungen, die im Alter für eine frühe Trennung sorgen. Deshalb ist es wichtig, im Alter auf gewisse Anzeichen bei seinem Tier zu achten. Katzen können stark an Gewicht verlieren, trotzdem viel Fressen, häufiges Erbrechen, stumpfes Fell, vermehrtes Trinken können die ersten Anzeichen und Vorboten für Alterserkrankungen sein. Sehr oft gibt es Nieren- oder Schilddrüsenprobleme, die zu den klinischen Symp-

tomen führen. Beim Hund sind es oft Leistungsschwäche, Lahmheiten, Gewichtszunahme, Trägheit, Fellverlust und zahlreiche andere Alterssymptome. Werden diese Erkrankungen rechtzeitig diagnostiziert, dann kann mit einer Therapie – meist auch lebenslang z.B. bei Herzpatienten, Arthrosen oder chronischem Nierenversagen – die Lebensqualität des Tieres unwahrscheinlich gesteigert werden und der Lebensabend verläuft ohne große Qualen für das Tier. Doch bei jedem Lebewesen auf unserer Erde kommt einmal der Moment an dem das Leben zu Ende geht und es keinen Sinn macht lebensverlängernde Maßnahmen einzusetzen. Bei unseren Tieren kann man es vielleicht als Segen ansehen das eine weitere Qual frühzeitig beendet werden kann. Der Tierarzt ist berechtigt bei der objektiven Einschätzung über das Leiden eines Tieres zu entscheiden. Auch im TierschutzGesetz ist geregelt, dass Tiere kein Schmerzen, Leiden oder Schäden ertragen dürfen und dann die Möglichkeit der Euthanasie – der schmerzlose Tod durch Einschläferung – besteht. Der Moment und auch die Entscheidung ein geliebtes Tier gehen zulassen ist sehr schwer und manchmal brauch dieser Entschluss auch ein bisschen Zeit und Überlegung, was gut und gerne auch mal ein paar Tage dauern kann. Wir als Menschen haben immer die Hoffnung und diese stirbt nun mal zuletzt. Niemals soll man sich Vorwürfe machen müssen ob es die richtige Entscheidung war. Deshalb nehmen Sie sich die nötige Zeit, die Sie brauchen. Wenn dann der Entschluss gefasst ist und man sich zu diesem verantwortungsvollen Schritt durchgerungen hat, folgt der Gang zum Tierarzt. Am besten sollten aber die Tiere in gewohnter Umgebung zu Hause von den Leiden erlöst werden. Die sogenannte Euthanasie erfolgt heut meist mit einer Überdosierung einer Narkose oder speziellen dafür zugelassen Medikamenten, die zu einer tiefen Narkose führen und es dann im weiteren zum Herzstillstand kommt. Doch die nächste schwere Entscheidung steht nach dem Ableben unseres Tieres schon im Raum. Was tun mit dem Körper unseres geliebten Tieres? In vielen Städten oder Landkreisen ist das Vergraben eines Haustieres – nicht Nutztiere (ausgenommen sind z.B. Hühnervögel, Schafe, Schweine, Rinder, Pferde, etc.) – erlaubt und das geht auch bis zur Größe einer Deutschen Dogge. Hier kann man sich beim zuständigen Veterinäramt erkundigen. Das Grab sollte vom Umfang der Größe des Tieres entsprechen und zwischen 80 cm bis 100 cm tief sein. Doch wenn nicht die Möglichkeit des Beerdigens besteht, dann gibt es zahlreiche Tierbestattungsunternehmen die weitere Möglichkeiten anbieten. Hier gibt es die Sammeleinäscherung und die Asche Ihres Tieres wird auf einer grünen Wiese oder in einem Wald verstreut. Auch die Einzeleinäscherung und die Aufbewahrung in einer Urne ist heutzutage eine gute Gelegenheit seine Trauer auch nach dem Tod des Tieres ausleben zu können. Die Entscheidung das Tier beim Tierarzt zu lassen kann ich nicht empfehlen, da die Tiere hier nicht verbrannt werden und die Asche einfach verstreut wird, sondern die sterblichen Überreste einem Kreislauf wieder zu geführt werden, der dann im Tiermehl oder anderen Produkten auftauchen könnte. Dies wünsche ich keinem Tier und rate Ihnen deshalb zu den vorgenannten Möglichkeiten auch im letzten Schritt Ihrem Tier eine würdige und verantwortungsvolle Ruhestätte zu geben. Herzlichst grüßt Sie, Ihr Dr. Niels Mensing

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■ Veronikas Verkehr & mehr

Prüfung mit Handicap LRS

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eute möchte ich auf etwas eingehen, was vor dem Leben als Autofahrer steht. Die theoretische und praktische Fahrerlaubnisprüfung. Aus gegebenem Anlass möchte ich etwas zur theoretischen Prüfung schreiben. Vor kurzer Zeit rief mich eine Mutti an. Ihr Sohn sei schon zweimal durch die theoretische Prüfung gefallen. Sie fragte, ob es nicht möglich sei, diese mündlich abzulegen. Betrübt erklärte sie mir auf meine Nachfrage, dass ihr Sohn eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) hat. Bis vor Kurzem konnten wir noch ohne Weiteres eine mündliche Prüfung anbieten. Vor Einführung der Computertechnik wurden die Fragen von einem Prüfer persönlich vorgelesen. Jetzt erledigt das ein Audiosystem. Man benötigt lediglich Kopfhörer durch die, die Fragen ertönen. Diese Form der Prüfung habe ich auch Fahrschülern empfohlen, die sich sehr leicht ablenken lassen. So konnten sie sich besser konzentrieren. Das ist leider nicht mehr möglich! Gemäß Anlage 7 zur Fahrerlaubnisverordnung müssen Schüler mit LRS vorher einen Antrag stellen, um Kopfhörer und die Vorlese-Funktion nutzen zu können. Soweit ist noch alles gut. Aber seit Neuestem muss der Antragsteller dafür einen Nachweis von der Schule oder einem Arzt vorlegen. Ich persönlich, wie auch die meisten meiner Fahrlehrerkollegen, empfinden das als eine Demütigung sonders Gleichen. Leider können wir aber an der Bestimmung nicht rütteln, obwohl der Fahrlehrerverband auf diesen Missstand bereits aufmerksam gemacht hat. Eine Änderung ist aber noch nicht in Sicht. Wollen wir hoffen, dass der bundesweite Einspruch der Fahrlehrerschaft etwas bewirken wird. Eine LRS ist keine Seltenheit. Schätzungen zu Folge, leiden 25 Prozent der Schüler an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche. Sollten sie oder einer ihrer Angehörigen eine LRS oder ähnliche Probleme haben, so scheuen sie sich nicht, es dem Fahrlehrer mitzuteilen. Er wird den Unterricht so gestalten, dass es nicht zu peinlichen Situationen kommt. In der Fahrschule ist das Audiosystem zum Üben für jeden zugänglich. Bis bald, Ihre Veronika (Fahrschule Veronika & Co.)


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RATGEBER TECHNIK

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Das iPhone 6: Mehr als nur größer

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as iPhone 6 ist nicht einfach nur größer. Es ist einfach in allem besser. Länger und breiter, aber deutlich dünner. Leistungsstärker, aber unglaublich energieeffizient. Seine glatte Oberfläche aus Metall schließt nahtlos an das neue Retina HD Display an. So entsteht eine durchgehende Form, in der Hardware und Software in perfekter Einheit zusammenarbeiten – für eine neue iPhone Generation, die nach allen Maßstäben besser ist. Zum ersten Mal ist iPhone in zwei neuen Größen erhältlich: iPhone 6 verfügt über ein fantastisches 4,7-Zoll Retina HD Display mit einer Auflösung von 1334 x 750 Pixeln (Bild link). iPhone 6 Plus verfügt über ein noch größeres 5,5-Zoll Retina HD Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (bild rechts). Die Retina HD Displays zeigen fortschrittliche Technologien wie hohen Kontrast für tieferes Schwarz und Dual-Domain Pixel für exaktere Farben bei größeren Betrachtungswinkeln. Vollgepackt mit innovativen neuen Technologien verfügen iPhone 6 und iPhone 6 Plus über: den von Apple entwickelten A8 Chip mit 64-Bit Desktoparchitektur der zweiten Generation für rasend schnelle Performance und Energieeffizienz; fortschrittliche iSight Kamera und FaceTime HD Kamera und ultraschnelles mobiles Internet. Beide Modelle werden mit iOS 8 ausgeliefert, der neuesten Version des weltweit fortschrittlichsten mobilen Betriebssystems mit einer vereinfachten, schnelleren und intuitiveren Nutzererfahrung mit neuen Funktionen bei Nachrichten und Fotos, QuickType Tastatur, einer neuen Health App, Familienfreigabe und iCloud Drive. Mit schnelleren LTE Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s können iPhone 6- und iPhone 6 Plus-Nutzer noch schneller surfen, Inhalte herunterladen und streamen. Die neuen iPhones bieten außerdem Voice over LTE Anrufe (VoLTE) in Breitbandqualität sowie WLAN Anrufe.

Asus VivoPC: Frei von Konventionen M

an stelle sich alle Funktionalitäten eines traditionellen Desktop-PCs in einer eleganten, kompakten Box vor, mit einer Grundfläche, die kaum größer ist als eine Standard DVD-Hülle - das ist der ASUS VivoPC VM60G103R . Dank seines leistungsstarken i5 Intel-Prozessors sowie der ASUS SonicMaster-Technologie lassen sich mit dem VivoPC nicht nur alltägliche Aufgaben spielend leicht erledigen, sondern er bietet dem

Nutzer auch ein naturgetreues Multimedia-Erlebnis in Kinoqualität. Der Vivo benötigt keine externen Lautsprecher, da er bereits von Haus aus mit integrierten Lautsprechern und einer Klangoptimierung ausgestattet ist und somit eine beeindruckende Tonqualität bietet. Dank dem integrierten 802.11ac Wi-Fi-Standard bietet der VivoPC dreimal schnellere WLAN-Geschwindigkeiten als mit dem Wireless-N-Standard, so dass sich der Nutzer bequem zurücklehnen und extrem schnelle und sta-

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bile Verbindungen für Internet-Surfing, MediaStreaming und Online-Gaming erleben kann. Man sollte die Leistung des VivoPC nicht nach seiner Größe beurteilen, da er die gleiche Performance wie ein herkömmlicher Desktop-PC bietet. Der Mini-Rechner ist nur 56,2 mm hoch und die Oberfläche misst lediglich jeweils 19 Zentimeter Kantenlänge. Der Computer lässt sich mit seinem edlen Design optimal in die Wohnzimmerlandschaft integrieren, macht aber auch auf dem Schreibtisch eine gute Figur. Trotz der kompakten Abmessungen verfügt er über Top-Hardware und über die benutzerfreundliche, aufschiebbare Abdeckung eine einfache Aufrüstbarkeit. Ausgestattet mit einem 8GB Arbeitsspeicher und einer superschnellen 128GB SSD lässt sich zudem beispielsweise eine größere Festplatte oder bis zu 16 GB RAM einbauen. Trotz der kompakten Größe bietet das Gerät eine Vielzahl von Anschlüssen, die kompatibel zu den verschiedenen Geräten sind. So stehen vier USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse bereit, ein optischer SPDIF-Ausgang unterstützt die Mehrkanal-Audio-Ausgabe. Außerdem ist der VivoPC mit drei Audio-Ausgängen sowie einer HDMI- und einer VGA-Schnittstelle ausgestattet für Verbindungen zu HD-Bildschirmen und Fernsehgeräten.

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Crème de la Crème der TV-Technologie im Curved Design

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it der neuen S90-Serie von Sony kommen jetzt auch Heimkino-Enthusiasten auf ihre Kosten, die mit Hilfe eines sanft gebogenen Bildschirms vollends hochauflösende Bilderwelten genießen möchten. Das Besondere der neuen Fernseher: Sie verfügen über eine dezent gewölbte Oberfläche und sind daher nicht nur ein echter Blickfang im Wohnzimmer, sondern machen das Heimkino-Erlebnis in den eigenen vier Wänden noch intensiver. Egal, ob Romanze, Thriller oder Action-Film: Der gewölbte Bildschirm zieht die Zuschauer förmlich in die Handlung. Ausgestattet mit der Crème de la Crème der TV-Technologien, die Sony zu bieten hat, garantiert er jederzeit ein erstklassiges Bild. Erhältlich sind die neuen TV-Geräte

Der Sony S 9005 Curves TV bietet 4-fache Auflösung für perfekten TV-Genuß in 65 und 75 Zoll – also mit Bilddiagonalen von 165 beziehungsweise 190 Zentimetern. Die auf den Millimeter genau berechnete, perfekte Kurve setzt das Bild in vierfacher HD Auflösung aus je-

dem Blickwinkel perfekt in Szene. Die S90-Serie bietet ein außerordentliches Niveau an HeimkinoPerformance, für welches bereits die diesjährige BRAVIA X9-Serie mehrfach ausgezeichnet wurde. Das Triluminos Display und der 4K X-Reality PRO Prozessor sorgen für gestochen scharfes Fernsehvergnügen. Hervorragenden Surround-Sound liefert das in der S90-Serie verbaute 4.2 Kanal Multi-Angle Live Speaker System. Die intelligent ausgerichteten Lautsprecher sorgen dafür, dass der Sound gezielt im Raum verteilt wird. Die ClearAudio+ Technologie erhält alle Toninformationen des originalen Multi-Channel Mixes und garantiert so klar definierten Sound. So wird perfekter 360 Grad Surround-Sound möglich.

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rändern sehen können. Der LG 34UC97 ist für die High-Speed-Datenübertragung perfekt gerüstet. Ebenso besitzt er eine mit MAXX AUDIO-Technologie sowie zwei leistungsstarken 7-Watt-Stereolautsprechern. Das sorgt für kräftige Bässe, kristallklare Höhen und einen rundum satten Sound. So können Sie Ihre Lieblingsfilme ganz einfach am Monitor genießen – ohne ein zusätzliches SoundSystem.

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UNTERHALTUNG / RĂ„TSEL

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Die anderen Nachrichten

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19-jähriger Schßler zu 13 Jahren Haft verurteilt

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Sudoku – so funktioniert’s: FĂźllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3x-3-Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen.

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ungleichmäĂ&#x;ig

MAGDEBURG KOMPAKT

ie Dritte GroĂ&#x;e Jugendstrafkammer des Landgerichts Verden (Niedersachsen) hat heute einen 19-jährigen Abiturienten zu einer Jugendstrafe von 13 Jahren verurteilt. Vorbehaltlich wurde auch eine Sicherungsverwahrung fĂźr den SchĂźler angeordnet. Nach der VerbĂźĂ&#x;ung seiner Haftstrafe wird dann geprĂźft, ob von Philipp M. erneut Straftaten zu erwarten sind. Der zur Tatzeit 18-Jährige hatte im September 2013 in einem Getränkemarkt in Rethem eine 23-jährige Verkäuferin mit 120 Messerstichen niedergemetzelt. Das Gericht unter Vorsitz von Richter Joachim Grebe ging in dem Urteil davon aus, dass der Junge Mann die 23-Jährige vor der TĂśtung auch sadistisch gequält habe, was der Angeklagte aber bestritt.

„Camel“-Mitarbeiter erhalten Rauchverbot

D

en Mitarbeitern des amerikanischen Zigarettenherstellers Reynolds wird ab nächstem Jahr das Rauchen verboten. Bisher durften die Mitarbeiter fast ßberall in Firmengebäuden, Bßros und sogar im Fahrstuhl rauchen. In Produktions-

VerschwÜrungstheorien, die bestätigt wurden

V

ermeintliche VerschwĂśrungen beschäftigten schon immer die Menschen. Drei Beispiele jĂźngerer Geschichte zeigen nun auf, dass ein GerĂźcht tatsächlich der Wahrheit entsprechen kann. Die aktuellste Theorie ist sicherlich durch George Orwells „1984“ bekannt geworden und bestätigt sich nun durch Edward Snowden. Dass Experimente an Menschen zur Bewusstseinskontrolle kein Science Fiction sind, hat sich spätestens im Jahr 1975 erwiesen. Damals deckte die Rockefeller-Kommission auf, dass die CIA zwischen 1953 und 1973 am Projekt MK-Ultra arbeitete und dazu Drogen, Operationen und Psychotherapie anwendete. Die „Operation Ajax“ war ein Beispiel, bei der man durch Infiltration einen Umsturz herbeifĂźhren konnte. Dabei haben die Geheimdienste der USA und GroĂ&#x;britanniens durch Bestechung den Umsturz im Iran bewirken kĂśnnen und die Verstaatlichung der Iranian Oil Company verhindert, die später BP wurden.

Nebenkurz fĂźr: meer des Atheran lantiks

gelernter Handwerker

männl. ein WildHalogen schwein

hallen und Kantinen wurde das Rauchen schon vorher verboten. Ausnahmen soll es nur noch bei E-Zigaretten und Schnupftabak geben. Ein Konzernsprecher sagte: „Wir glauben, dass wir das Richtige zum richtigen Zeitpunkt tun.“ Man wolle auf die veränderten Rauchgewohnheiten der Gesellschaft reagieren.

Gedankengut

englisch: aus nach, tiefem zu Herzen

schicksalhafter Moment japanische Meile

kurze Aufzeichnung

Pflanzenteilchen

Gestade

Keimträger

grĂśĂ&#x;tes Waldgebiet der Erde

Männername

zu dem Zweck

Zeichen fĂźr Dezibel

Gewinn (ugs.)

afrikanische VĂślkergruppe italien. Radsportereignis

Schiffstauspanngerät

Audienzraum im Orient

dt. Druckfachmesse

leichter Einspänner

italienisch: drei Vorläufer der EU

Skandal

Bergstock in GraubĂźnden

herbe Limonade griech. Buchstabe

zaudern

Sßdosteuropäer

innerhalb

ein Baustoff

antike griech. Kolonie in Italien

Fremdwortteil: bei, daneben

schmaler Weg

Abfallprodukt beim Mahlen

ungefähr Hauptstadt von Ghana

kĂźnstlerisch

optisch zum Filmen geeignet

einer der HĂźgel Roms

Bartschur

sehr abschĂźssig

neuseeländ. Wappentier

Leichtmetall

unterwĂźrfig

resolut

vorausschauender Blick

Vorname AtatĂźrks

durch Wasser gehen

mittels

latein.: damit

Rotationssprung

Fragewort

Schlagersänger (Karel)

MK14-43a


SATIRE

MAGDEBURG KOMPAKT

11-2014

39

Thüringen ist schön – Sachsen-Anhalt anders

I

ch muss zu meiner eignen Schande gestehen, als ich das letzte Mal in Erfurt war gab es da noch keinen Landtag in Thüringen. Nur eine SED- Bezirksleitung. Der Bekanntheitsgrad der heutigen Landeshauptstadt Thüringens definierte sich damals wohl hauptsächlich über die Existenz der IGA. Also der Internationalen Gartenbauausstellung. Erfurt hatte also damals schon die erst 1990 kommen sollenden, von Helmut Kohl so vollmundig visionär propagierten „Blühenden Landschaften“! Magdeburg bekam selbige erst 1999. BUGA. Doch nun, nach den letzten Landtagswahlen ist Erfurt nicht nur medial in aller Munde. Erfurt könnte Magdeburg für immer den Rang ablaufen. Im Fußball ist das längst geschehen. Rot- Weis Erfurt kämpft verbissen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der 1. FC Magdeburg ist auf gutem Weg, um sich auf das Spitzenspiel gegen Traktor Pömmelte vorzubereiten. Aber im Magdeburger Landtag spielte man damals von 1994 bis 2002 mit dem „Magdeburger Modellbaukasten“. Sie erinnern sich? An die Minderheitsregierung der SPD, toleriert von der damals sich noch so nennenden PDS. Ein Aufschrei ging durchs gesamte Republik. Eine Landes- SPD bekam nach der Wahl metaphorisch kalte Füße und lies sich diese von „Roten Socken wärmen“. Nun aber 2014, genau 25 Jahre nach dem Mauerfall könnte das „Erfurter Modell“ in die Deutsche Geschichte eingehen aber vor Allem Geschichte machen. Die Sozialdemokraten im schönen Thüringen

Basis der Genossen treffen. Hoffentlich findet der Herr Bausewein die Basis der SPD in Thüringen. Zur Wahl hatte sie irgendwo versteckt.

Hengstmanns andere Seite!

stecken in der mentalen Klemme. Mit nur zwölf Prozent der Wählerstimmen sich die Genossen permanent auf der Suche. Und zwar nach den Status der sogenannten „Volkspartei“. Das Volk in Thüringen rief zwar auch: „Wir sind das Volk!“ Aber sagte sich das Volk: Die SPD ist nicht unsere Partei. Nun sprintet der neue Obergenosse, der Herr Bausewein wie ein gehetzter Hund immer hin und her. Zwischen Frauchen Lieberknecht und Herrchen Ramelow. Und beim ideologischen Hin und her bekommt er das Bild nicht aus dem Kopf. Die Landes- SPD ist nun das, was die FDP eigentlich nur immer war. Eine Mehrheitsbeschaffungsvereinigung. Die Entscheidung, ob nun Bausewein weiter Frauchen Lieberknecht aus der Hand frisst oder mir Herrchen Ramelow Gassi geht, soll nun die

Herrchen Ramelow hingegen hat in der „Linken“ Hand ein Leckerli und in der rechten Hand, hinterm Rücken die Hundepeitsche. Die Botschaft dieser haptischen Erziehungsgeste: „Friss, Bausewein oder ...!“ Bodo Ramelow läuft sicher gerade vor dem Büro der Ministerpräsidentin auf und ab und rüttelt, wie weiland Gerhardt Schröder am Gitter der Kanzleramts in Bonn, an der Tür des Büros des Ministerpräsidenten und ruft: „Ich will hier rein!“ Nach 25 qualvollen Jahren in der Opposition will Bodo jetzt aber auch „Landesvati“ sein. Immerhin habe „Die Linke“ mit konstruktiver Oppositionsarbeit mit dazu beigetragen, das Thüringen nun Mitglied der „Blühenden Landschaften“ sein darf. 25 Jahre! Eine lange Zeit. Da kann man schon mal vergessen, dass diese Partei das Land damals heruntergewirtschaftet hat. Entschuldigung! Natürlich nicht Bodo Ramelow. Der kam ja aus den „gebrauchten“ Ländern. Also kommt in Erfurt doch Rot- Rot- Grün? Wird man bald nur vom „Erfurter Modell“ reden. Wird man das „Magdeburger Modell“ auf ewig vergessen? Einer der nach dieser Erfurter Wahl massiv Vergangenheitsbewältigung betreibt heißt nicht Bodo sondern Wulf und kommt Sachsen- Anhalt. Wulf Gallert arbeitet hart daran, das Sachsen- Anhalt bald das „Erfurter Modell“ übernehmen kann. Dann, so denkt sicherlich der Wulf, kann man das „Magdeburger Modell“ ruhig vergessen. Herzlichst Ihr Frank Hengstmann

Silvesterfeier

Weihnachtsbuffet am 25. und 26. Dezember

all inclusive

pro Person

pro Person

Reichhaltiges Weihnachtsbuffet an beiden Festtagen durchgehend geöffnet pro Person für nur 19,90 Euro. 24.12.2014 geöffnet - a la carte Essen

Der Tipp von Inhaber Vipan Kumar: Reservieren Sie auch unsere Räumlichkeiten für individuelle Veranstaltungen, Feiern, Firmenevents oder Familienfeste - egal ob 50 oder 100 Personen!

Silvesterfeier mit Warm-Kalt Buffet, Sekt zum Anstossen und Mitternachtsbuffet . Musik mit DJ und Programm. Preis inklusive Getränken pro Person 85,- Euro.

Argentinisches Steak-Haus & internationale Spezialitäten

Halberstädter Straße 113a 39112 Magdeburg

Telefon:

0391/ 727 58 79 oder 0160/ 441 08 17


40

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MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

So stehen die Sterne Lassen Sie Ihren Worten unbedingt auch Taten folgen. Ihr Partner beobachtet genau, wie Sie sich tatsächlich WIDDER 21.03-20.04. um ihn bemühen. Halten Sie an Ihren hohen beruflichen Zielen fest. Sie werden so Ihre Vorgesetzten letztlich überzeugen und STIER 21.04.-20.05. beeindrucken. Entspannen Sie öfters und gehen Sie alles jetzt etwas langsamer an. Sie haben zuletzt ZWILLINGE zu sehr am Limit Ihrer 21.05-21.06. Belastbarkeit gelebt. Fechten Sie Meinungsverschiedenheiten mit Anstand und Fairness aus. Toleranz ist immer der beste Weg zur VerKREBS 22.06.-22.07. ständigung. Eine Beförderung steht in weiter Ferne. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen und entLÖWE wickeln Sie neue, in23.07.-23.08. novative Projekte. Teilen Sie sich Kraft und Nerven gut ein. Sie werden bald dringend gebraucht, wenn JUNGFRAU es anderen Menschen 24.08.-23.09. nicht so gut geht. Entwickeln Sie zum Partner wieder mehr Zuwendung. Er fühlt sich in letzter Zeit von Ihnen sehr vernachläsWAAGE 24.09.-23.10. sigt und unverstanden. Gehen Sie im Beruf getrost Kompromisse und ein gesundes Risiko ein. Sie wissen SKORPION doch: Wer nichts wagt, 24.10.-22.11. gewinnt auch nichts. Nehmen Sie den Alltag mit mehr Humor und leben Sie bewusster. Dann überwinden Sie SCHÜTZE auch Ihre gelegentli23.11.-21.12. che trübe Stimmung. Versäumen Sie nicht, dem Partner Wünsche anzuvertrauen. Sprechen Sie demnächst STEINBOCK ausführlich über Ihre 22.12.-20.01. Zukunftspläne. Lassen Sie sich im Job nicht vor den Karren von Missgunst spannen. Vorsicht vor KolleWASSERMANN gen, die besonders 21.01.-19.02. freundlich sind. Sie haben keinen Grund, sich über Gebühr zu schonen. Trotzdem sollten Sie Wert darauf legen, ab FISCHE 20.02.-20.03. und an zu entspannen.

Selbst die Jüngsten sind schon „Lümmel“

F

ür Lemsdorf war es zweifellos das Wochenende des Jahres, denn der Lemsdorfer Heimatverein hat es auf seiner nunmehr 4. Lümmel-Gaudi so richtig krachen lassen. Neben den zwei schon seit Monaten ausverkauften Abendveranstaltungen entpuppte sich am Sonntag zunächst das Schlachtfest mit Blasmusik zum Straßenfeger. Und auf Sachsen-Anhalts erstem Kinderoktoberfest mit Kinderstar Volker Rosin war es beinahe so rappelvoll wie am Sonnabend. Clown Ebs, das StepsDance-Center, Susi und Tino – sie alle sorgten für ein

tolles Erlebnis für hunderte Gaudi-Zwerge, von denen die meisten zum ersten Mal in ihrem jungen Leben Dirndl oder Lederhose anziehen konnten. Bayerntracht und Lümmelspaß zieht eben auch schon bei den Jüngsten. Das Oktoberfest der Marke Lemsdorf beeindruckt durch Originalität. Nicht nur, was Magdeburgs meistverkaufte Rostbratwurst, den „Lemsdorfer Lümmel“ als Namenspatron angeht, sondern auch die Ausgestaltung des Zeltes mit historischen und aktuellen Riesenpostern aus der Lemsdorfer Flur.

Bald fällt die große Tanne

A

nfang November wirft das Weihnachtsfest immer deutlichere Schatten voraus. Bald beginnen auf dem Alten Markt die Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt, damit am 25. November der Weihnachtsmann seine Magdeburger Wohnstube beziehen kann. In diesem Jahr bekommt der alte Weißbart auf dem Platz nämlich ein richtiges Zuhause. Damit das traditionelle Flair stimmig ist, wurde kürzlich vom Geschäftsführer des Weihnachtsmarktes, Fred Raabe, der riesige Schmuckbaum ausgesucht. Erstmals kommt die Tanne aus der Ilsenburger Straße in Lemsdorf. Der 20 Meter hohe Baum soll am 7. November vor dem Alten Rathaus stehen und wird dann mit Lichterketten geschmückt werden. Das Jahresendfest ist damit unwiderruflich eingeläutet und der bunte Markt in der City lockt dann wieder Tausende Magdeburger zum Bummeln und Verweilen.


MAGDEBURG INTIM

MAGDEBURG KOMPAKT

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Meine Ex sagt ‌

Singen: SchĂśbels Geheimnis fĂźrs Jungbleiben

A

m 11. Dezember feiert Schlagersänger Frank SchĂśbel seinen 72. Geburtstag. KĂźrzlich stand der gebĂźrtige Leipziger voller Elan auf der BĂźhne zum Mieterfest einer Magdeburger Wohnungsgenossenschaft. Ob er die Fitness der einst besungenen Reise „Ich geh’ vom Nordpol zum SĂźdpol zu FuĂ&#x;, fĂźr einen Kuss â€Śâ€œ zu verdanken hat und ob er diese Ăźberhaupt je angetreten

hatte, bleibt bis heute sein Geheimnis. Fest steht auf jeden Fall, dass Singen jung hält. Das wussten schon die UrgroĂ&#x;eltern ihrem Nachwuchs mitzugeben. Auf eine deftige Bratwurst, die sich Frank SchĂśbel nach seiner BĂźhnenarbeit gĂśnnte, verzichtet der KĂźnstler offensichtlich nicht. Musik, Singen und Freude schenken sind wohl bessere Freunde fĂźr ein junges Wesen als reiner Bratwurstverzicht.

Glamour der „Modavision“

M

agdeburgs Modeevent des Jahres ging am letzten Oktober-Wochenende im Maritim Hotel Ăźber die BĂźhne. Zum 10. Mal hatte „Modavision“-Erfinder und Organisator Holger Salmen (rechts) Kleidungspracht und Glamour unter einem Dach vereint. Dabei zeigten bezaubernde Models nicht nur umwerfende Designerbekleidung und tragbare Fashiontrends, die Modavision ist zugleich stets ein Stelldichein fĂźr Menschen aus Show, Wirtschaft, Kultur und Sport. Moderator Volker Haidt (links) und Veranstalter Holger Salmen begrĂźĂ&#x;ten so auch Annemarie Eilfeld. Die 24-jährige Wittenbergerin machte in den vergangenen Wochen erst Schlagzeilen durch ihre Liebe zu Boxprofi Tom Schwarz vom Magdeburger SES-Boxstall. Das Event stellte jedenfalls erneut unter Beweis, dass es in seinem Gesamtkonzept jedes Jahr zu einer der schillerndsten Veranstaltungen in der Landeshauptstadt zählt und auch nach zehn Jahren nichts vom Glanz eingebĂźĂ&#x;t hat.

‌ sie sei endgĂźltig der Meinung, dass man mit Männern kein GlĂźck haben kann. Ich muss mit meinen hochgezogenen Augenbrauen einen derart erstaunten Gesichtsausdruck gezeigt haben, dass sie gleich nachlegte: Ich solle gar nicht erst versuchen, sie von dieser Ansicht abzubringen. Ich fragte sehr vorsichtig, was sie zu diesem vernichtenden Schluss gefĂźhrt hätte? Ich hätte ahnen mĂźssen, dass nun eine endlose Aufzählung folgen wĂźrde. Männer machten nur Probleme, sie kĂśnnten einer Frau nie etwas recht machen, wenn sie gebraucht wĂźrden, versagten sie, im Bett wĂźrden sie selten das halten, was sie versprechen, ihr EinfĂźhlungsvermĂśgen sei unterentwickelt, immer wollten sie alles besser wissen, Verständnis und Toleranz sei gegenĂźber Frauen Ăźberhaupt nicht ausgebildet‌ Sie redete und redete. Als meine Ex schlieĂ&#x;lich ihren kompletten Unmut Ăźber das männliche Geschlecht zum Besten gegeben hatte, warf ich ihr ein ganz mildes Lächeln entgegen und sagte, dass sie natĂźrlich komplett Recht haben wĂźrde. Es existierte nicht ein einziger Grund, der ihrer Einschätzung widersprechen wĂźrde. Jetzt plusterte sie sich noch mehr auf und warf mir Schimpfworte an den Kopf, die wirklich tiefe Wunden hinterlassen konnten. Ob ich mich Ăźber sie nur lustig machen wollte. Ich wäre eben auch nur so ein Vertreter des IdiotenGeschlechts. Da sei nichts anderes zu erwarten als von den anderen Kerlen. Ich lächelte weiter. Das brachte sie noch mehr in Raserei. Mein Verhalten sei der Gipfel der Unverfrorenheit und beweise alles, was sie vorher aufgezählt hätte und noch viel mehr. Als ich merkte, dass ihre Wut-Energie nachgelassen hatte, fragte ich ruhig und besonnen, was sie von mir anderes erwartet hätte. In meiner Reaktion hätte ich nur versucht, ihrer Einschätzung gerecht zu werden. Im Prinzip wollte ich nur ihre Meinung bestätigen und mal nicht irgendetwas besser wissen. Ich hatte kein GlĂźck mit einem Verhalten, das ihren Erwartungen entsprechen sollte. Resigniert sagte ich, dass wir Männer mit den Frauen auch nicht fortwährend glĂźcklich seien. Und auĂ&#x;erdem, wenn Männer alles machten, wie es Frauen wollten, hätten wir gleich Frauen werden kĂśnnen. Aber, wir wĂźrden sie trotz allem Dilemma mĂśgen.

Thomas Wischnewski

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FREIZEIT-TIPPS

11-2014

Donnerstag,

30.10.

17.30 Uhr / Studiokino

5 Zimmer Küche Sarg / schwarzhumorige Vampir-Homestory / 18.00 Konzerte Klaus Hoffmann: Als wenn und 20.15 Uhr / Moritzhof es gar nichts wär / 20.00 Willenbrock / 18.00 und Uhr / Theater in der Grü20.00 Uhr / OLi Lichtnen Zitadelle Sebastian Krumbiegel: Ein spiele Mann, sein Klavier und ihr Panamericana - Das Leben an der längsten / 20.00 Uhr / Feuerwache 2. Sinfoniekonzert / 19:30 Straße der Welt / 19.00 Uhr / Theater Magdeburg, Uhr / Moritzhof Opernhaus

Comedy/Kabarett

D-Kadenz /Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns Über Kimme und Zorn / 20.00 Uhr / Zwickmühle

MAGDEBURG KOMPAKT

Gesellschaftshaus, Schönebecker Straße

... und außerdem

Ein leuchtendes Fenster in der Nacht / Eine Film-/ Video-/Vorlesung über den russischen Dichter jüdischer Herkunft Juri Lewitanski / Tage der jüdischen Kultur / 17.00 Uhr / Forum Gestaltung Halloween-Party / Die lange Nacht der Schönen Für die Jüngeren und Schrecklichen / mit Kinderjazzküche / Ferien- Electro- und Blackfloor, veranstaltung / 10.00 Uhr / 21.00 Uhr / Festung Mark

Kunst/Literatur

Birgit Herkula: Lang, oh lang – mein Olang / Buchpremiere / 19.00 Uhr / Literaturhaus Vom Reichtum der ethnischen Minderheiten in Südchina / Foto-Ausstellung / bis 4. Januar / 11.00 bis 17.00 Uhr / IBA-Shop Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann (Bremen) / 15.00 bis 18.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass Wildlife - Fotografien des Jahres 2014 / Ausstellungseröffnung / 19.00 Uhr / Museum für Naturkunde

Kleines Kino

20.000 Days on Earth / Porträt über Nick Cave/

Freitag,

31.10.

Konzerte

Mr. Rod / A Homage to Mr. Rod Stewart / 20.00 Uhr / Festung Mark, Oberes Gewölbe Take 3 / 20.00 Uhr / Moll’s Laden Staubkind: Alles was ich bin Tour 2014 / 19.00 Uhr / Factory

Kleines Kino

Am Sonntag bist du tot / rabenschwarze Schuldund-Sühne-Komödie / 17.30 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / empfohlen ab 10 Jahre / 10.00 Uhr / Moritzhof Quatsch und die NasenTheater/Show bärbande / ab 6 J. / 10.15 Nebelhorntango / Pround 12.15 Uhr / Moritzhof gramm der NachtschwärDas Haus der Krokodile / mer Ulrike Nocker, Oliver KinderFilmFest / empfohVogt, Matthias Krizek / len ab 8 Jahre / 12.00 Uhr / Theaterschiff Magdeburg / Moritzhof Abfahrt 19.00 Uhr/ BorDas kleine Gespenst / Kinding ab 18.30 Uhr, Anleger derFilmFest / empfohlen ab 6 Jahre / 15.30 Uhr / Sarajevo-Ufer, Nähe WisMoritzhof senschaftshafen Nachts im Museum II: Der Messe/Märkte Untergang des Hauses Winterträume 2014 / 14.00 Usher / frei nach Edgar bis 21.00 Uhr / Messe Allan Poe / für Menschen Magdeburg ab 16 Jahre / 21.30 Uhr / Puppentheater

Comedy/Kabarett

Fürchten Sie Abgründe? Oder genießen Sie wohlige Schauer, wenn ein Untergang naht? Ruhen Sie sanft zur Nacht? Oder bekommen Sie kein Auge zu, weil sie zu wissen glauben, was kommt? Wie eine alte Fotografie verblasst Haus Usher. Mit ihm entfärben sich seine Bewohner. Es gibt mehr als ein düsteres Geheimnis … Bringen Sie Licht ins Dunkel – inmitten einer Rauminstallation aus Ahnungen, mysteriösen Objekten und lebendiger Erzählung. Nachts im Museum II: Der Untergang des Hauses Usher. Am 31.10. und 1.11., jeweils 21.30 Uhr im Pupentheater.

Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass

Führungen

Hundertwasser in anderem Licht / Taschenlampenführung / 19.30 Uhr / Grüne Zitadelle Stadtrundfahrt im Doppeldecker-Bus / vom Dom- und Gründerzeitviertel bis in den Herrenkrug / 10.00 und 12.00 Uhr / Treff am Guericke-Denkmal Kunst/Literatur Führung im Dämmerlicht Nordsee/Ostsee / Kaltna/ mit Nadja Gröschner und del- & Aquatintaradierun- Frank Kornfeld / am Hallogen von Bogdan Hoffmann weentag vom Werder bis (Bremen) / 15.00 bis 18.00 zur Sternbrücke / 16.30 D-Kadenz /Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / Kabarett … nach Hengstmanns Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Uhr / Anm. über die Feuerwache, Tel. 0391/60 28 09 Nachtwächter-Führung / 18.00 Uhr / Anmeldung über Tourist-Information

... und außerdem

Halloween-Party / Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen / mit Electro- und Blackfloor, 21.00 Uhr / Festung Mark, in den Hohen Gewölben Halloween-Party / mit DJ und Halloweenbuffet / /17.00 Uhr / Villa Böckelmann, Anm. unter Tel. 0391/ 6 36 01 80 Mit Gott in den Krieg – mit Luther zum Sieg? Der Protestantismus zwischen Augustbegeisterung 1914 und Reformationsjubiläum 1917 / Vortrag / 19.00 Uhr /Kulturhistorisches Museum (Eintritt frei)

Sonnabend,

1.11.

Konzerte

PANKOW Tour 2014 / 20.00 Uhr /Theater in der Grünen Zitadelle Nausica / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Golden Sixties Beat / 20.00 Uhr / Moll‘s Laden Nordlichtklub: Where did Nora go / 20.30 Uhr / Blue Note

Zum Glück gibt’s Freunde / ab 4 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater Quatsch und die Nasenbärbande / 15.15 Uhr / Kulturzentrum Moritzhof

Otto Baskets – SC Rist Wedel / 2. Bundesliga, Pro B der Herren / 19.00 Uhr / Hermann-Gieseler-Halle Tanzveranstaltung mit DJane Carina / 20.00 Uhr / Cafe Tart, Kloster Unser Messe/Märkte Lieben Frauen Winterträume 2014 / 10.00 13 Jahre das Kartell / 22.00 bis 18.00 Uhr / Messe Uhr / Altes Theater am JeMagdeburg richower Platz Adventsausstellung RoLa Boum – Die Fete geht senstolz / 10.00 bis 18.00 weiter / von Partyclassics Uhr / Soziokulturelles Zen- bis zu aktuellen Sounds / trum /Magdeburg-Sohlen 22. Uhr / Festung Mark (ehem. Schule)

Führungen Öffentlicher Stadtrundgang / Dauer: 2 Stunden / 11.00 Uhr / Tourist-Information

Vom Ulrichstor zum Buckauer Tor / 14.00 Uhr / Führung mit Frank Kornfeld / Anmeldung in der Volkshochschule 1.11.2014 18:00 Abendlicher Stadtrundgang / durch das Domviertel, mit historischen

Sonntag,

Die fabelhafte Welt der Klassischen Gitarre / mit dem Gitarren-Ensemble „Vielseitig“ / 17.00 Uhr / Pauluskirche Dota, die Kleingeldprinzessin / Benefizkonzert zugunsten #blockmd / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau

Theater/Show

Stars und Legenden /

Comedy/Kabarett

Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle D-Kadenz / Letzte Vorstellung HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / Kabarett „… nach Hengstmanns“

Bekas / KinderFilmFest / über Superhelden und Abenteuer /ab 6 Jahren / 15.00 Uhr / Moritzhof

und sagenhaften Geschichten / 18.00 Uhr / Leiterstraße

... und außerdem

Familien-Flohmarkt / 9.00 Uhr / Nordpark BBC Eagles Magdeburg – BC Rendsburg e.V. / 1. Regionalliga Nord der Herren / 15.00 Uhr / HermannGieseler-Halle

Show von und mit Christina Fry und Mark Polak / 16.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Bodo Wartke & The Capital Dance Orchestra / 19.00 Uhr / Stadthalle

Comedy/Kabarett

Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach,

3.11.

Konzerte

Der Augenblick ist mein / Lieder von Thilo von Westernhagen / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Comedy/Kabarett

Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 17.00 Uhr / Kunst/Literatur Videoexposition / FestiZwickmühle

Kunst/Literatur

Ge(h) und dichte! Komm und lies! / Offenes Forum für Lyriker / 17.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer (Eintritt frei) Finissage und Versteigerung: Auf der Suche nach dem Sein / Fotografien und Fotocollagen von Sandra Eichler / 17.30 Uhr / Volksbad Buckau

Messe/Märkte

Kunst/Literatur

Für die Jüngeren

Montag,

Zum Glück gibt’s Freunde / ab 4 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater Das Haus der Krokodile / KinderFilmFest / empfohlen ab 8 J. / 10.00 Uhr / Moritzhof Bekas / KinderFilmFest / über Superhelden und Abenteuer /ab 9 Jahre / 12.00 Uhr / Moritzhof Das Geheimnis von Kells / KinderFilmFest / empfohlen ab 10 Jahre / 12.15 Uhr / Moritzhof Das kleine Gespenst / KinderFilmFest / empfohlen ab 6 Jahre / 12.30 Uhr / Moritzhof

Nachts im Museum II: Der Untergang des Hauses Usher / frei nach Edgar Allan Poe / ab 16 Jahre / 21.30 Uhr / Puppentheater Werther! Premiere / Nach „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe / 19.30 Uhr/ Schauspielhaus

Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann / 12.00 bis 15.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass

1. FC Magdeburg – FC Carl Zeiss Jena / 13.30 Uhr / MDCC-Arena

Für die Jüngeren

Theater/Show

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... und außerdem

2.11.

Konzerte

11-2014

Trödelmarkt des Familienhaus e. V. / ab 9.00 Uhr / Uni Campus, Pfälzer Str. Winterträume 2014 / 10.00 bis 18.00 Uhr / Messe Magdeburg Adventsausstellung Rosenstolz / 10.00 bis 18.00 Uhr / Soziokulturelles Zentrum /Magdeburg-Sohlen

Führungen

Auf französischen Spuren durch Magdeburg / Thematische Bustour mit Dörte Neßler und Nadja Gröschner / 15.00 Uhr / Wallonerkirche, Anm. über Volkshochschule

val der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / 19.00 Uhr / Opernhaus

... und außerdem

Friedensmahnwache / 18.00 Uhr / Ulrichplatz Aktuelles zu Betrieb und Unterhaltung der Elbe / Vortrag zu Ursachen und Folgen des Katastrophenhochwassers 2013 / 18.30 Uhr / Anmeldung über Volkshochschule

Dienstag,

4.11.

Konzerte

8. Magdeburger BigBandNacht / 20.00 Uhr /Altes Theater am Jerichower Platz

Comedy/Kabarett

Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Comedy Lounge / 20.00 Uhr /Festung Mark

Kunst/Literatur

Mario Schneider: Die Frau des schönen Mannes / Es liest: Udo Schenk / 19.00 Uhr / Literaturhaus (Voranmeldung unter Tel. 0391/ 4 04 49 95) Literaturklub: Alex Capus / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Deutsche aus Russland – Geschichte und Gegenwart / Wanderausstellung / Eröffnung / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Vom Reichtum der ethnischen Minderheiten in Südchina / Foto-Ausstellung / bis 4. Januar / 11.00 bis 17.00 Uhr / IBA-Shop Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierun-


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11-2014

FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im November

gen von Bogdan Hoffmann / 15.00 bis 18.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Hüter der Erinnerung

Was Wissenschaftler, Politiker und Aktivisten seit Jahrzehnten prophezeien, ist eingetreten: Die Menschheit steht kurz davor, an einer globalen Nahrungsknappheit zu Grunde zu gehen. Die einzige Hoffnung der Weltbevölkerung besteht in einem von der US-Regierung finanzierten Projekt eines findigen Wissenschaftlers (Michael Caine), dem Kip Thornes Theorie der Wurmlöcher zugrunde liegt. Der Plan sieht vor, eine Expedition in ein anderes Sternensystem zu starten, wo bewohnbare Planeten, Rohstoffe und vor allem Leben vermutet werden. Der Wissenschaftler Cooper (Matthew McConaughey) und die Astronautin Brand (Anne Hathaway) bilden die Besatzung, die sich auf eine Reise ins Ungewisse begibt. Wurmlöcher sind so gut wie unerforscht und niemand kann mit Sicherheit sagen, was die Crew auf der anderen Seite erwartet. Ebenso ist unsicher, ob und wann Cooper und Brand wieder auf die Erde zurückkehren. Zuhause wartet Coopers kleine Tochter Murph (Mackenzie Foy), die das Shuttle mit ihrem Vater davonfliegen sah… Genre : Drama, Sci-Fi Filmstart : 06.11.2014

Ruhet in Frieden

Das grenzt an Liebe

Oren Little (Michael Douglas) ist kurzgesagt ein Scheusal. Es gibt eine Million Gründe, den Immobilienmakler nicht zu mögen. Besonders die Nachbarn kommen in den Genuss seiner Gemeinheiten, und dass er auch noch der Besitzer des Appartementhauses ist, macht das Ganze nicht einfacher. Doch eine Person hat sein Interesse geweckt: die attraktive Sängerin Leah (Diane Keaton) von nebenan. Eher ungeschickt und auf seine ganz speziell hölzerne Art versucht er, sie zu erobern. Doch das zunächst mit nur mäßigem Erfolg. Erst als Oren sich überraschend um seine Enkeltochter Sarah kümmern muss, wendet sich das Blatt. Unschlüssig, wie man eine 9-Jährige versorgt, bittet er Leah um Hilfe. Als er denkt, sich smart aus der Verantwortung ziehen zu können, beißt er auf Granit, denn Leah gibt ihm kontra! Und auf einmal ist klar: Da geht noch was! Genre : Drama, Romantik Filmstart : 06.11.2014

Matthew Scudder (Liam Neeson) ist ein ehemaliger Cop und trockener Alkoholiker. Er verbringt seinen Ruhestand damit, seinen Freunden für Geld Gefälligkeiten zu erweisen. Diese führen ihn oft tief in die Unterwelt von New York. So wird er auch angeheuert, als es im Big Apple zu einer ganzen Reihe von Entführungsfällen kommt, denen die Polizei machtlos gegenüber zu stehen scheint. Zögerlich hilft er dabei auch einem Heroinschmuggler (Dan Stevens), dessen Frau entführt und bestialisch ermordet wurde. Scudder hat dabei keine Skrupel, auch die Grenzen des Gesetzes zu übertreten, um Gerechtigkeit walten zu lassen und hat als unlizensierter Privatermittler Zugang zu Bereichen, die der Polizei stets verschlossen sind. Während er die Täter der schrecklichen Verbrechen jagt, geht er an die Grenze des moralisch Vertretbaren und droht so, selbst zu einem der Monster zu werden, gegen die er eigentlich ankämpft... Genre : Drama, Thriller, Krimi Filmstart : 13.11.2014

Nightcrawlers – Jede Nacht hat ihren Preis

Lou Bloom (Jake Gyllenhaal) hat seine ganz eigene Vorstellung vom American Dream – er ist überzeugt, dass die guten Dinge nur zu denen kommen, die sich ehrgeizig abrackern. Seinem Motto nach kann man nur die Lotterie gewinnen, wenn man Geld für einen Lottoschein hat. Doch bei Lou will es mit dem Traumjob nicht so richtig klappen, weswegen er sich als Gauner mit kleinen Diebstählen über Wasser hält. Nach einer intensiven erfolglosen Jobsuche ist er so verzweifelt, dass er, bewaffnet mit einer Kamera, als freier Mitarbeiter Bilder von Unfällen, Verbrechen, Mord an einen lokalen TV-Sender verkauft. Nachdem seine Beiträge als Kameramann bei der Chefredakteurin Nina (Rene Russo) gut ankommen, stürzt er sich immer weiter in die Unterwelt von L.A. auf der Suche nach sensationellem und schonungslosem Bildmaterial, bei dem niemand wegsehen kann. Angetrieben von einem verzweifelten Drang nach Anerkennung und Erfolg steigt Lou mit immer zwielichtigeren Methoden weiter in den Abgrund … Genre : Thriller Filmstart : 13.11.2014

Kleines Kino

Lügen und andere Wahrheiten / 20.15 Uhr / Moritzhof

Führungen

Archivführung / 17.00 Uhr / BStU, Außenstelle Magdeburg, Georg-KaiserStraße 4

... und außerdem

Der andere Blick: Hineingeboren – Unangepasste Jugend in der DDR / Vortrag und Gespräch / u.a. mit Thomas Lösche, Jugenddiakon und Leiter der offenen Jugendarbeit in Magdeburg; Shanghai Drenger, Ex-Punk und heute Chefredakteur von Radio Lotte, Weimar / Veranstaltung der Hochschule Magdeburg-Stendal / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau Salsakurs mit Caro und Ron / 21.00 Uhr / Cocktailbar ONE

Mittwoch,

5.11.

Konzerte

migkeit in Mitteldeutschland / Vernissage / Wanderausstellung / 19.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum Künstlergespräch / mit Douglas Henderson / 19.00 Uhr / Kunstmuseum, Kloster Unser Lieben Frauen Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann (Bremen) / 15.00 bis 18.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass

Für die Jüngeren

Ivan Olsen, der Gummiheld / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater Kunst mit Kindern / für Kinder ab 6 Jahre / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem

Biologisches Decodieren – Emotionale Umkehr / Seminar / 5.-8.11. / Villa Böckelmann Zimmerpflanzenberatung / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Nachgefragt / Beratung für Besitzer von Gemälden, Zeichnungen oder Skulpturen / 16.00Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Was geht mich das an? / Ökumenischer Abend zum Umgang mit Rechtsextremismus / mit Waltraut Zachhuber / 20.00 Uhr / Evangelisches Hochschulzentrum

Jugend kulturell / Musicalsongs mit Nedime Ince und Peter Schmid / Eintritt frei, Reservierung erforderlich: über HypoVereinsbank Magdeburg, Dorle Luckmann, Tel. 0391/ 5 68 53-50 /19.30 Uhr / Johanniskirche Annett Louisan / 20.00 Donnerstag, Uhr / AMO Schottische Musikparade / 20.00 Uhr / Stadt- Konzerte halle Jazz-Konzert / 19.00 Uhr /

6.11.

Theater/Show

Thiem 20 – Haus für junge Kunst

Der kleine Prinz / nach Saint-Exupérys Erzählung/ Theater/Show Kunst / Theater Poeten9.00 und 11.00 Uhr / pack e.V. / 20.00 Uhr /MoSchauspielhaus ritzhof

Comedy/Kabarett

Mit anderen Worten / Voraufführung / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / „…nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 15.00 Uhr (Volkssolidarität) und 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit / Ausstellung / 8.00 Uhr / Landtag, Domplatz Am Vorabend der Reformation. Alltag und Fröm-

Comedy/Kabarett

Mit anderen Worten / Premiere / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / Kabarett „…nach Hengstmanns“ Bernhard Hoëcker: Netthamseshier / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! – Frauenwiderstand in der


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

11-2014

DDR / Ausstellungseröffnung und Diskussion / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau Sabina Magnani von Petersdorff: Mein Rom ist überall / Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus Vom Reichtum der ethnischen Minderheiten in Südchina / Foto-Ausstellung / bis 4. Januar / 11.00 bis 17.00 Uhr / IBA-Shop Im Auge des Betrachters / Fotografie von Stephan Paasch / Vernissage / 19.30 Uhr / Feuerwache Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann (Bremen) / 15.00 bis 18.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass

Kleines Kino

Deutschlands wilde Vögel - Teil 2 - Die Reise geht weiter / 17.00 Uhr / Moritzhof Good Bye, Lenin! / 18.00 und 20.00 Uhr / Oli Lichtspiele

... und außerdem

Friedrich-Ebert-Stiftung: Das politische Quartett / 18.30 Uhr / Forum Gestaltung Hinterm Horizont geht’s weiter... / Radreisende berichten / 19.00 Uhr / Familienhaus im Park

Freitag,

7.11.

Konzerte

Marie verklemmt, enthemmt, ganz ungeniert! Marie Matthäus singt Chansons, Musical- und Opernmelodien / 19.00 Uhr / Café Alt Magdeburg (im Hundertwasserhaus) Phillip Boa and the Voodooclub: New Album / 19.00 Uhr / Factory Scala & Kolacny Brothers: Black Moon – Germany-Tour 2014 / 20.00 Uhr / friday concept / 20.00 Uhr / Moll‘s Laden

Theater/Show

Zorro jagt den Carmen-Schatz / Kinderoper / Premiere / 18.00 Uhr / Opernhaus Kunst / Theater Poetenpack e.V. / 20.00 Uhr /Moritzhof

Comedy/Kabarett

Hagen Rether / Kabarett am Klavier / 20.00 Uhr / AMO Mit anderen Worten / Hengstmannbrüder / 19.30 Uhr / Kabarett „...nach Hengstmanns“

Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Herr Holm: Das Polizeistudio live / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Kunst/Literatur

Modellbau–Ausstellung / ab 10.00 Uhr / City Carré Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bog-

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45


46

11-2014

FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im November

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Dumm und Dümmehr

Die leicht debilen Freunde Lloyd Christmas (Jim Carrey) und Harry Dune (Jeff Daniels) sind in die Jahre gekommen. Als Harry ein schweres Nierenproblem plagt und auf ein Spenderorgan angewiesen ist, müssen sich die Kumpels auf die Suche nach einem geeigneten Spender machen – währenddessen machen sie eine unerwartete Entdeckung: In einer Nachricht erfährt Harry, dass er vor Jahren Vater geworden ist. Über Umwege bringen sie in Erfahrung, dass Harry mittlerweile eine erwachsene Tochter hat, die seine letzte Rettung vor den Folgen seiner schweren Nieren-Erkrankung sein könnte – und so wird das Hunde-Mobil auf Vordermann gebracht und eine wahnwitziger Road Trip beginnt, auf dem Harry seine Tochter finden möchte, um sein Leben zu retten, und Lloyd, um Harrys attraktive Tochter für sich zu gewinnen… Genre : Komödie Filmstart : 13.11.2014

Führungen

Erlebnisführung: Auf zum Schichtl! / 18.00 und 19.30 Uhr / Puppentheater Nachttaschenlampenführung / 18.00 und 20.30 Uhr / Abtshof, Brauereistraße 2 / Voranmeldung unter Tel. 0391/ 4 05 15 34

Die Tribute von Panem 3

Nachdem Katniss (Jennifer Lawrence) erfahren musste, dass ihr Heimat-Distrikt 12 vollständig zerstört wurde, begibt sie sich dorthin, um die Ausmaße selbst in Augenschein zu nehmen. Bis auf die Unterkünfte für die Sieger der Spiele wurde der gesamte Bezirk von der Regierung in Schutt und Asche gelegt, allein der Familienkater Butterblume hat überlebt. Katniss bringt das Tier in ihr neues Zuhause: Distrikt 13. Dessen Bewohner leben im Untergrund, besitzen Kernwaffen und stehen der Regierung feindlich gegenüber. Katniss ist noch immer das Gesicht der Revolution, weigert sich aber anfänglich, an Propaganda-Aktionen für den Aufstand teilzunehmen, da sie um das Leben von Peeta (Josh Hutcherson) fürchtet. Der wird von der Regierung als Lockvogel eingesetzt und warnt in einer Sondersendung die Revolutionäre vor einem Militärschlag seitens der Regierung, sollten diese sich nicht ergeben. Genre : Drama, Action Filmstart : 20.11.2014

Kill the Boss 2

Modellbau–Ausstellung / ab 10.00 Uhr / City Carré Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann Für die Jüngeren (Bremen) / 12.00 bis 15.00 Olchi-Abend: Kinderbuch- Uhr / Kunstwerkstatt, klassiker ins Licht gerückt Buckauer Engpass / für Kinder ab 7 J. mit ErKleines Kino laubnis der Eltern / 19.00 Kopfüber / 15.00 Uhr / Uhr / Stadtteilbibliothek Reform, Anmeldung unter Moritzhof Tel. 0391 / 61 31 51 (EinFür die Jüngeren tritt frei) Mama Muh und die Krähe Ivan Olsen, der Gummiheld / 9.00 und 11.00 Uhr / / Kinderferienkino / 15.30 Uhr / Moritzhof Puppentheater dan Hoffmann (Bremen) / 15.00 bis 18.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass

Messe/Märkte

Trödel- und Antikmarkt / ab 9.00 Uhr / Stadthalle Zerbst 10. Magdeburger Meeresangeltage & 5. Magdeburger Raubfischangeltage / mehr als 100 Aussteller / Angebote, Vorträge und

... und außerdem

Historische Kontinuität von Antisemitismus: Begriffe, Absichten, Verschwörungstheorien / Vortrag vom Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. / 12.00 Uhr / GuerickeUniversität, Gebäude 40

Sonnabend,

Die Pinguine aus Madagascar

Wenn die vier aus den „Madagascar“-Filmen bekannten Pinguine nicht gerade gezwungen sind, im Central Park Zoo für die Besucher stur zu lächeln und zu winken, hält sich die militärisch organisierte Pinguin-Gruppe meistens in ihrem geheimen Hauptquartier auf. Dort hat Anführer Skipper die Befehlsgewalt und schmiedet Einsatzpläne, die er im Vorfeld mit Taktiker Kowalski austüftelt. Für die Ausrüstung und fürs Grobe ist der durchgeknallte Rico zuständig. Dieser kann sich zwar nur mittels Quiekund Grunzlauten verständigen, durch seine besondere Fähigkeit, x-beliebige Gegenstände hochzuwürgen, hat er der Gruppe aber schon ein ums andere Mal aus der Patsche geholfen. Gemeinsam mit Private, dem sensiblen „Nesthäkchen“ der Bande, sind die vier Pinguine ein unschlagbares Team. Genre : Animation, Abenteuer, Komödie Filmstart : 27.11.2014

Die drei Freunde Nick (Jason Bateman), Dale (Charlie Day) und Kurt (Jason Sudeikis) haben es satt, immer beruflich unter dem Kommando von anderen stehen zu müssen und beschließen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Aber ein schmieriger Investor (Christoph Waltz) macht ihre Pläne in letzter Sekunde zunichte, indem er seine Unterstützung zurückzieht. Das verzweifelte Trio schmiedet daraufhin den Plan, den Sohn (Chris Pine) des Investors zu entführen und Lösegeld zu verlangen, damit sich die Freunde doch noch den Traum vom eigenen Unternehmen erfüllen können. Während ihrer Eskapaden begegnen die Kumpels auch wieder ihren ehemaligen Chefs, dem Ekelpaket Dave Harken (Kevin Spacey) und der heißen Zahnärztin Dr. Julia Harris (Jennifer Aniston), und greifen erneut auf die „Expertise“ des vermeintlichen Kriminellen Dean „Motherfucker“ Jones (Jamie Foxx) zurück… Genre : Komödie Filmstart : 27.11.2014

8.11.

Konzerte

Benefizkonzert „Trösten und Erinnern“ / 15.00 Uhr / Pauluskirche Chris Rea: Last Open Road / 20.00 Uhr / Stadthalle Rock Legenden: Puhdys & City & Karat / 20.00 Uhr / GETEC-Arena Ulla Meinecke Band / 20.00 Uhr / Feuerwache Duo Fridayconcept / Friedrichshafen / 20.00 Uhr / Hegel Bar Fiddler's Green: Winner And Boozers Tour / 19.00 Uhr / Factory Big Fox / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Electra: Zwischen Rock & Klassik Rock – die Abschiedstournee / 20.00 Uhr / Festung Mark

Comedy/Kabarett

Mit anderen Worten / HengstmannBrüder / 15.00 und 19.30 Uhr / „… nach Hengstmanns“

LARS WARS – Ein Kugelblitz auf Abwegen / von und mit Lars Johansen / 20.00 Uhr / Zwickmühle Loriot Abend / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Kunst/Literatur

Workshops / ab 9.00 Uhr / Messe Magdeburg Modellbau–Ausstellung / ab 10.00 Uhr / City Carré Töpfermarkt / 10.00 Uhr / Festung Mark

Führungen

Nachtwächterrundgang / Domviertel / 18.00 Uhr / Dom

... und außerdem

Tag der offenen Tür / 10.00 Uhr / Neue Schule Magdeburg, Lorenzweg Erich von Däniken / 17.00 Uhr / AMO (Veranstalter. MVGM) 1 Jahr KonfettiSmash! / 22.00 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz

Sonntag,

9.11.

Konzerte

Musik für eine neue Synagoge / Benefizkonzert / 18.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum

Theater/Show

Gisela Steineckert und Jürgen Walter / Lesung und Musik / 16.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Hier sind Sie richtig / Komödie von Marc Camoletti, gespielt von den


FREIZEIT-TIPPS

MAGDEBURG KOMPAKT

Theaternomaden / 18.00 Uhr / Hotel Ratswaage 09.11.2014 20:00 Ein Vormittag in der Freiheit / Premiere / Neuinszenierung der Freien Kammerspiele / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Comedy/Kabarett

Mit anderen Worten / Premiere / HengstmannBrü-

angeltage & 5. Magdeburger Raubfischangeltage / ab 10.00 Uhr / Messe Magdeburg

... und außerdem

11. Kunst-Ton-Fest: „Für Unicef – Immer eine zündene Idee“ / 13.00 bis 17.00 Uhr / Feuerwache Magdeburger FFC - FFV Leipzig / 14.00 Uhr / Hein-

und Studenten / Berechnung, Dauer, Abänderung / öffentliche Informationsveranstaltung vom ISUV / Referat: Fachanwalt für Familienrecht Simone Rost / 18.30 Uhr /Leibnizstr. 4

Dienstag,

11.11.

Konzerte

Anne Clark & Band /Die „Queen of Spoken Word“ auf Europa-Tour / Support: Annagramm / 20.00 Uhr, / Festung Mark

Comedy/Kabarett

Mit anderen Worten / Premiere / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / Kabarett „…nach Hengstmanns“ Ausgebucht für eine Macht / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 15.00 Uhr (Volkssolidarität) und 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Anne Clark, die „Queen of Spoken Word“ kommt mit ihrer Band auf Europa-Tour nach Magdeburg. Zu erleben am Dienstag, 11. November, ab 20.00 Uhr in der Festung Mark. Einlass: ab 19.00 Uhr. Den Support übernimmt das Duo Annagramm. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.stattkultur.de der / 17.00 Uhr / Kabarett „…nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und HansGünther Pölitz / 17.00 Uhr / Zwickmühle Auf ein (Schäfer)Stündchen / mit Ursula Karusseit / Moderation: Alexander G. Schäfer / 17.00 Uhr / Feuerwache

Für die Jüngeren

Minka & Bolle / Puppentheater Krimmelmokel / für Kinder ab 3 J. / 16.00 Uhr / Volksbad Buckau

Messe/Märkte

Trödel- und Antikmarkt / ab 9.00 Uhr / Stadthalle Zerbst Fischmarkt / Tuchmarkt / 9.00 bis ca.17.00 Uhr/ Stadthalle Töpfermarkt / 10.00 Uhr / Festung Mark 48. Magdeburger Mineralienbörse und Tauschtag / 10.00 bis 16.00 Uhr / AMO 10. Magdeburger Meeres-

rich-Germer-Stadion SC Magdeburg – MT Melsungen /17.15 Uhr / GETEC-Arena

Magdeburg – Architektur und Städtebau 19331945 / Vortrag von Sabine Ullrich, Magdeburg / 18.00 Uhr / Ev. Matthäus-

Spur und Spiel der Farben / Acrylmalerei von Dieter Drewitz / Ausstellung bis 10. Januar/ 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Vom Reichtum der ethnischen Minderheiten in Südchina / Foto-Ausstellung / bis einschließlich 4. Januar / dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr / IBA-Shop Nordsee/Ostsee / Kaltnadel- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann (Bremen) / 15.00 bis 18.00 Uhr / Kunstwerkstatt, Buckauer Engpass

... und außerdem

Schrote in Flammen / 18.00 Uhr / Schroteanlagen Duftreise: Wie bringe ich gemeinde, Freiherr-v.natürlich meinen HorStein-Str. 45 monhaushalt ins Gleichgewicht / Einführung in die Welt der ätherischen EsMontag, senzen / 18.00 Uhr / Volksbad Buckau Comedy/Kabarett Kriegsende und NovemAusgebucht für eine Macht berrevolution / Vortrags/ Marion Bach, Heike Ron- reihe „Magdeburg im Ersniger, Oliver Vogt / 20.00 ten Weltkrieg ...“ / 19.00 Uhr / Zwickmühle Uhr / Rathaus

10.11.

Kunst/Literatur

Spur und Spiel der Farben / Acrylmalerei von Dieter Drewitz / Vernissage / 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

... und außerdem

Unterhalt für Minderjährige, Volljährige, Azubi

Mittwoch,

12.11.

Comedy/Kabarett

Mit anderen Worten / Premiere / HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / Kabarett „…nach Hengstmanns“ Erspart uns eure Zukunft / Marion Bach und Hans-

11-2014

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Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Elmar Faber: Bühne auf / Erstlingswerke deutscher Autoren des 20.Jahrhunderts / 19.00 Uhr / Literaturhaus Spur und Spiel der Farben / Acrylmalerei von Dieter Drewitz / Ausstellung bis 10. Januar/ 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Nordsee/Ostsee / Kaltna...im Kabarett Zwickmühle del- & Aquatintaradierungen von Bogdan Hoffmann (Bremen) / 15.00 bis 18.00 Über Kimme und Zorn / Uhr / Kunstwerkstatt, von und mit Lothar Bölck Buckauer Engpass und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Donnerstag,

13.11.

Comedy/Kabarett

Des Wahnsinns fetter Beutel / Gastspiel: Kabarett Weltkritik / 19.30 Uhr / Kabarett „…nach Hengstmanns“

Kunst/Literatur

Spur und Spiel der Farben / Acrylmalerei von Dieter Drewitz / Ausstellung bis 10. Januar/ 10.00 bis 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Die schönsten Lieder aus den bekanntesten Operetten


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Zimmer 2

Zimmer 1

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