Bibel-Info Sommer 2004

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Stiftung Genfer Bibelgesellschaft 62. Jahrgang • Nr. 2 Sommer 2004

Editorial ● Editorial

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● Huldrych Zwingli: 4-5 Ein großer Reformator, den Frankophone kaum kennen ● Jahresbericht 2003 ● Bibeln für Kongo ● Irrt die Bibel?

6-8 9-10 11

● Neue Genfer Übersetzung 12 Zum Gedenken an Hedy Toscan ● In Kürze

13

● Aus unserer Korrespondenz 14-15 ● Gebetsplan

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Was ist Israels Zukunft gemäß der Schrift?

16

Das Volk Israel scheint allen Hass und Neid der Welt auf sich zu ziehen. Trotz allem bleibt es das Volk, das Gott auserwählt hat, um seinen Plan für die Menschheit sichtbar zu machen: dass Rettung möglich geworden ist. Allerdings nicht zu einem beliebigen Preis, sondern einzig dank dem Leiden und dem Sühnetod Jesu Christi. Jesus, Davids Nachkomme, war Jude, doch war – und ist – er Gottes Sohn, der vor rund 2000 Jahren für die Sünden der Menschen am Kreuz von Golgota gestorben ist. Israel erhielt von seinem Gott den Auftrag, der Welt das ewige Heil in Christus zu verkünden... Unter diesem Blickwinkel musste es sich erst als beklagenswert erfahren, um der ihm anvertrauten Berufung würdig zu werden.

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allem moralische Niederlagen einzustecken. Aber im Verlauf all der Jahrhunderte haben helle Sterne, mit Namen wie Abraham, Jakob, David, Jesaja, Sacharja und viele andere, gezeigt, dass das wahre Licht jenseits der Wolken einst aufstrahlen würde. Sterne, welche die leuchtende Helligkeit der „Sonne der Gerechtigkeit“ (Maleachi 3,20) ankündigten: Jesus Christus, den Erlöser Israels und Retter der Welt. Eine Botschaft, von der die Juden des 1. Jahrhunderts A.D. durch das Alte Testament Kenntnis hatten, die sie jedoch auf ihre Weise interpretierten. Denn abgesehen von einer Minderheit, die in Christus spontan ihren Messias annahm, lehnte eine Mehrheit ihn ab, verurteilte ihn zur Kreuzigung, da er in ihren Augen nie etwas anderes als ein Hochstapler gewesen war.

Israel heute

Wir alle stehen vor der Frage: Wie sind die endlosen Schicksalsschläge und Nöte zu erklären, die das auserwählte Volk bis heute bedrängen? Auserwählt für die höchste Mission, die den Menschen jemals aufgetragen wurde. Im Garten Eden verführte die Schlange Satan den ersten Menschen und besiegte ihn; seither sind ausnahmslos alle Menschen, einschließlich der Juden, der Sünde unterworfen: „Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie bei Gott haben sollten...“ (Römer 3,33). Folglich ist auch jeder Jude wie Nichtjude einer gnadenlosen Verurteilung ausgesetzt: Sie verfehlen die Herrlichkeit! Zum Glück beendet Paulus seinen Satz mit Worten, deren leuchtender Gehalt jedem Umkehrwilligen eine wundervolle Perspektive eröffnet: „...so dass sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist“ (Römer 3,24).

Eine Haltung, für die Israel teuer bezahlen sollte: Einmarsch der Römer, später der Sarazenen, weiterer islamischer Völker und grausamer Kolonisatoren aller Sorten... bis zur heutigen Lage, die uns wohlbekannt ist: Alle Völker des Nahen Ostens sind gegen Jerusalem gewandt, und ein aktuelles Ziel ist ein Palästina, das die Israeli einschließen würde. Nichts lässt eine Entspannung in der internationalen Politik oder in der UNO-Haltung erwarten; eher sind neue Drohungen im Anzug. Jesus Christus hat es angekündigt: „Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren belagert seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe ist“ (Lukas 21,20). Psalmen und Propheten

Israel in der Geschichte

Nicht ohne Ursache also hat das auserwählte Volk im Verlauf seiner bewegten Geschichte die schlimmsten Prüfungen erlitten; hatte, wenn es sich von Gott entfernte, militärische und vor

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haben vorausgesagt, dass Jerusalem die heilige Stadt, die Hauptstadt der Nationen sein wird. Zuvor wird es aber wahrscheinlich durch feindliche Armeen überrollt werden: „...alle Heidenvölker werden sich gegen es versammeln“ (Sacharja 12,3). Christus wird das letzte Wort haben

Israel wird dies nicht einfach erdulden, sondern seinen Aggressoren mit allen Mitteln widerstehen. Dann beginnt die von Daniel (9,25-26) angekündigte Zeit von sieben Jahren (vgl. Offenbarung 13), wo der Antichrist, Satans Handlanger, das Volk Gottes um jeden Preis zu vernichten suchen wird. Israel wird in solcher Not sein, dass es endlich zu Gott um Hilfe schreien wird. Denn Israel wird noch viel leiden und sich verloren fühlen müssen, ehe es sich an denjenigen wendet, der durchbohrt wurde (Psalm 22,17); und das Herz eines jeden von ihnen wird die gemeinsame Schuld der Nation beklagen müssen, um zur Reue und Umkehr zu gelangen. Dann werden alle ausrufen:

Wenn Jesus Christus wiederkommt, wird er sich zum König der ganzen Welt proklamieren, Jerusalem wird die Welthauptstadt sein, und die zu ihrem Messias bekehrten Israeli werden eine wahre Auferstehung in ihrem Geist erfahren. So darf man in der Geschichte von morgen drei verschiedene Auferstehungen erwarten (nicht mitgezählt die Auferstehung Christi, die vor 2000 Jahren erfolgt ist):

SIEG, EHRE HERRLICHKEIT DEM MESSIAS!

UND

Denn Jesus hatte ihnen vorausgesagt: „Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen Sohn, und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen“ (Sacharja 12,10). Nach finsteren und schmerzlichen Jahrhunderten wird das lebendige Licht des Messias aufgehen! „[Jesus] wird ... wiederkommen ... auf den Ölberg, der nahe bei Jerusalem liegt...“ (vgl. Apostelgesch. 1,11-12). „Dann wird der Herr, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit dir!“ (Sacharja 14,5)

1. jene von Israel, das wie verheißen wiederhergestellt wird; 2. jene aller mit dem Blut Christi Freigekauften (1.Thessalonicher 4,15-17); 3. jene der übrigen Toten (die ohne Christus verstorben sind), tausend Jahre später (Offenbarung 20,5). Bevor diese herrliche Zeit eintritt, bleibt Israel noch Zielscheibe von allem Hass, derweil es selber blind ist für die morgige Wirklichkeit. Doch können seine Leiden zum Vorraum der nationalen Umkehr werden, wenn sie „auf mich sehen [werden], den sie durchstochen haben“ (Sacharja 12,10), und endlich ihren Befreier erkennen, ihren künftigen König, und ihren Messias anbeten und ihm Ruhm und Ehre darbringen werden in Ewigkeit! John H. Alexander ■

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Huldrych Zwingli:

Ein grosser Reformator, den Frankophone kaum kennen F

ragen Sie einen Französischsprachigen nach den großen Reformatoren der Kirche, und er wird Calvin sowie Luther nennen, vielleicht noch Beza („Bèze“), aber wenige werden an Zwingli denken. Doch war er eine der größten Gestalten der Reformation. Im Kanton St. Gallen kam er am 1. Januar 1484 als drittes von elf Kindern in einer Bauernfamilie zur Welt. Als Theologiestudent brillierte er in Basel und Wien. Schritt um Schritt ging er auf den christlichen Glauben zu. Zum Pfarrer von Glarus ernannt, fand sich Zwingli als Feldprediger der Glarner Söldnertruppen in Italien.... und prangerte die Teilnahme an diesen Kriegen im Ausland an: Die zu Soldaten gewordenen Bauern brachten von den Feldzügen zwar Gold mit heim, aber auf Kosten der verlassenen Felder und Wiesen. Und wie mancher gesunde junge Mann kehrte nicht zurück! Diese Stellungnahme kostete ihn seine Stelle. Einige Zeit verbringt Zwingli nun in Einsiedeln, wo er zwei großen christlichen Humanisten begegnet – dem Holländer Erasmus und namentlich 1505 Thomas Wyttenbach. Dessen Vorlesungen, insbesondere über den Römerbrief, wiesen dem jungen Theologen einen neuen Weg und sollten entscheidenden Einfluss auf seinen Dienst und sein Werk haben. Ihm wird bewusst, dass der Preis für die Vergebung der Sünden sich einzig und allein durch den Tod Christi bezahlen lässt. Eine echte Offenbarung für Zwingli! Er übersetzt die Bibel in die alemannische Sprache, die zu den Herzen der Bergler und Landleute der Region spricht. Ebenfalls in Einsiedeln prangert er den plumpen Götzendienst an, dessen Zeuge er wird. Vor Tausenden von Pilgern brandmarkt er Missbräuche und Skandale der römischen Kirche und ruft energisch zu Reue, Buße und Glauben auf. Nun findet er Anstellung in Zürich, einer Stadt mit 7000 Einwohnern. Ermutigt durch Luthers Haltung, greift er das römische Gebäude an und trachtet

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danach, die gesamte Kirche auf der Grundlage des Evangeliums zu reformieren. Hierzu unterbreitet er in den – von den politischen Behörden Zürichs anberaumten – öffentlichen Debatten, den sogenannten „Disputen“, 67 Thesen. Sein Triumph ist total. 1518 erfährt er während eines Erholungsaufenthalts im alten Kloster Pfäfers, dass die Pest, die im Land wütet, die Stadt Zürich erreicht hat. Unverzüglich kehrt er zu seinen Pfarrkindern zurück, von denen ein Drittel, vielleicht gar die Hälfte, hinscheiden. Im September 1519 wird er selber bettlägerig. Der Tod streicht durch seine Kammer. Da betet er; zwei seiner Gebete sind später berühmt geworden. Der Herr greift ein, Zwingli genest. Und verfasst ein Loblied. Diese Prüfung hat dem Prediger Erleuchtung vermittelt. Fast täglich steigt er auf die Kanzel, um das verdeutschte Neue Testament aufgrund der Texte in der Originalsprache (und nicht wie üblich der lateinischen Vulgata-Fassung) auszulegen. Von seiner bäuerlichen Herkunft hat er sich eine einfache, farbige Sprache bewahrt, die seine Zuhörer berührt. Nach und nach verändert sich die Mentalität in der Kirche sowie in der Gesellschaft. Das Evangelium wird gelesen, geachtet und ausgelebt. So erfolgt die Geburt einer neuen Stadt – einer in ihrem Glauben, ihren Einrichtungen und Sitten erneuerten, reformierten Stadt. Papst Adrian VI. spricht gegen Zwingli das Predigtverbot aus und verlangt von Zürich, ihn als Ketzer zu verurteilen. Der Reformator unterbreitet dem Staatsrat seine Verteidigung; der Rat erklärt sich mit ihm einverstanden und zieht den Kanton aus der


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Jurisdiktion des Bischofs von Konstanz zurück. Von Zwingli überzeugt, schafft der Staatsrat am 11. April 1525 die Messe ab und ersetzt sie durch eine Liturgie in der Sprache des Volkes. Die Reformation erreicht weitere Kantone, die gemeinsam den Plan verfolgen, sich die katholisch gebliebenen Kantone – u.a. Uri, Schwyz und Unterwalden – anzugliedern. Darauf ziehen Truppen der Urkantone im Oktober 1535 los, überraschen die Zürcher bei Kappel und fügen ihnen eine Niederlage bei. Zwingli, als Feldprediger bei den Truppen, wird auf dem Schlachtfeld verwundet und stirbt. Bis zum Tod war es die Sorge um die Rettung seiner Landsleute, die ihn umtrieb. „Was muss ich tun, damit mein Volk gerettet wird?“ Er forderte deshalb die freie Verkündigung des Evangeliums im ganzen Land: „Und das Volk wird entscheiden“, sagte er. Zwingli hatte begriffen, dass der Mensch fehlbar und sündig ist und dass die Rettung nur zu erlangen ist, indem man anerkennt: Einzig das Blut Christi, der am Kreuz starb, vermag zu reinigen. „Nicht unsere Tugenden retten uns, es ist reine Gnade Gottes; nicht unsere Verdienste sichern uns das ewige Leben zu, es ist seine Barmherzigkeit, die jeden Tag neu ist.“ Nur wenn wir uns das Umfeld jener Zeit vor Augen halten, in der eine korrupte Geistlichkeit uneingeschränkt herrschte, vermögen wir den Mut zu erkennen, den die Reformatoren brauchten, um die mächtigen Kreise herauszufordern, die eine verderbte Lehre verbreiteten, und ihren Glauben an das Evangelium zu verkünden. Zwingli verhalf dem evangelischen Licht zum Durchbruch kurz nach dem Beginn der Reformation in Deutschland. Was seinen Mut und seinen Dienst betrifft, war er Luther ebenbürtig. In der Schweiz setzte der französische Reformator Calvin sein Werk fort.

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© Reformiert online - Johannes a Lasco Bibliothek, Emden - mit Erlaubnis

Schließen wir mit einigen Gedanken Zwinglis, die uns noch heute nachdenklich machen und ermutigen können: „Wenn wir von einem teuren Freund einen Brief erhalten, tragen wir ihn stets auf uns und zeigen ihn jedermann. Warum sollten wir es mit der Heiligen Schrift nicht ebenso halten? Sie kommt uns vom Vater zu, der sie uns durch seinen Sohn vom Himmel gesandt hat.“ „So kehrt denn, fromme Christen, zum Wort um – zum Wort. Es macht weise, um zur Glückseligkeit zu gelangen, und lehrt alles, was gut ist.“ „Wenn der Pfarrer nicht mehr das Recht hat, in der Kirche die Wahrheit zu sagen, mag man gleich einen Spielmann mit Pfeife und Laute anstellen, denn solches liebt die Welt, und daran nimmt keiner Anstoß.“ „Christ sein heißt nicht, über Christus plappern; es heißt leben, wie er gelebt hat.“ „Das ist unsere Regel, Christen: Besser den Tod erleiden, als von der Wahrheit abrücken oder sie verschweigen, nachdem man sie erkannt hat.“ René Neuenschwander ■

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Quellen: Gabriel Mützenberg: La Réforme, vous connaissez? E. Jordan, J. Kreitmann: Abrégé de l’histoire de l’Eglise chrétienne


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Jahresbericht 2003 elche Gnade, mit Ihrer Fürbitte rechnen zu dürfen, liebe Geschwister, die Sie unsere Dienste in aller Welt unterstützen! Wir haben die Gewissheit, dass dieser starke Gebetsstrom von Gott gehört wird. „Und weil wir wissen, dass er unsere Bitten erhört, können wir sicher sein, dass er uns das Erbetene gibt – so sicher, als hätten wir es bereits bekommen.“ 1. Johannes 5,15 NGÜ Der 85. Jahrestag ihres Bestehens war im Jahr 2003 der Höhepunkt für die GBG, eines der missionarischen Zweige der verschiedenen Gemeinden, die wir repräsentieren! Ein Jahr reich an Segen, aber auch an Kämpfen und an Ungewissheit, was die Zukunft angeht. Danke, wenn Sie dem Herrn für seine Bewahrung und Hilfe im Lauf all dieser Jahre danken, ebenso für die 70 Jahre des Zürcher Bibel-

hauses! Und ebenso sei dem Herrn Dank für die Buchhandlung in Turin, die neu entstanden ist! Die beiden „Großmütter“ und das Kleine sind wohlauf! Das ist noch nicht alles... Nach monatelangem Suchen und Beten haben drei Bibelhäuser (Lyon, Tassin und Annemasse) zu einem HdB im Zentrum von Lyon fusioniert, was Einsparungen und Synergieeffekte bringt. Danke, wenn Sie darum beten, dass diese gewaltige Bemühung um Rationalisierung Frucht bringt und dass die strukturelle Reorganisation und die Erneuerungen im Computerbereich weiter gut vorankommen. Speziell geprägt war 2003 zudem als „Jahr der Bibel“, jedenfalls in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Frankreich. Über 6000 Ex. „Eclat de vie“ (dt.: „Das Buch zum Leben“) mit dem Markus-

W

Produktion der Heiligen Schrift Deutsch

Französisch

1997

1998

1999

2000

2001

Bibeln NT, Ps. u. Spr. Evangelien/Bibelteile

1 511 506 15 300

3 136 135 870

30 348 121 199 77 000

30 585 20 000

9 460

Bibeln NT, Ps. u. Spr. Evangelien/Bibelteile

70 412 10 744

49 758 41 060 10 875

59 038 30 146 20 000

88 745 34 230 27 000

52 064

89 558

320 000

56 500

43 115 193 047

8 294 380 866

44 487 336 564

2 646 290 684

28 117 440 034

29 918 400 140

30 911 413 481

6 745

0

0

0

49 404

50 000 29 520 3 000 49 700

50 000

151 344 452 840 59 104

120 271 473 796 0

Italienisch

Bibeln NT, Ps. u. Spr.

Futunisch

Bibeln

1)

Zweisprachig NT dt./frz./engl. 2) Dreisprachig NT it./dt./engl. 2) Viersprachig NT it./frz./engl. 2) NT frz./engl./arab. 2) 2) NT it./engl. NT frz./engl. 3) NT frz./dt./engl./it.2) TOTAAL

1

(in Zahlen)

39 409 30 198

59 493

30 080

Bibeln 115 038 NT 303 984 Evangelien/Bibelteile 15 300

29 960 30 020

2 972 61 188 484 391 146 745

99% für die Gideons — 2 für die Gideons — 3 für das

3 000 133 873 547 889 97 000

6

98 136 404 903 47 000

Haus der Bibel

80 181 529 014 320 000

2002

2003

31 868

19 496

2 604 69 864 10 315


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Stiftung Genfer Bibelgesellschaft Betriebsrechnung 2003 (in CHF)

Verfügbar per 1.1.2003

Gaben 2003

Ausgaben 2003

178 559

64 561 442 601

390 130

Saldo 31.12.03

Übertrag auf 2004

I - Verlagsfonds für die Heilige Schrift

Vorschuss für die Produktion Allgemeine Spenden

243 120

Subventionen und Gratisverteilung Deutsche, französische und italienische Bibeln Bibelaktion für Afrika und Übersee Weitere Subventionen

95 163 12 793 21 243

-95 163 47 897 -21 243

41 705 2 291 25 910 13 406 202 631 49 518 6 855 40 368

-18 645 12 575 147 471 60 394 -82 092 -26 081 2 166 -10 847

2 934

-2 934

78 420 13 830

-78 420 -13 830

40 599 276

-40 599 -276

737 294

647 942

52 471

270 503

21 533 23 433 3 558 9 831 4 900 31 249

300 49 362 18 063 3 302 0 0 12 090

300 49 362 18 063 3 302

0 0 0

300 40 700 23 676 6 860 9 831 4 900 43 339

48 015

129 606

94 504

12 090

71 027

Überweisung der 2. Rate

123 796

929 200

1 000 000

0

52 996

Total Gaben und Ausgaben

583 992

1 796 100

1 742 446

64 561

637 646

36 356

24 334

Bibelrevision Nouvelle Segond 21 Bibelübersetzung franz. Studienbibel Vie Nouvelle 14 866 Bibelübersetzung franz. Studienbibel MacArthur 128 986 Bibelübersetzung ital. Studienbibel MacArthur Bibelübersetzung in Deutsch NGÜ Bibelrevision in Deutsch Schlachter 15 172 Bibelübersetzung ital. Thompson 9 021 Herausgabe Scofield-Bibel, ital. 29 221

23 060

47 897

Heilige Schrift 44 395 73 800 120 539 8 265 300

12 575 147 471 60 394 2 166

Andere Projekte des Verlagsfonds Missionsbibel NEG für Afrika Andere Projekte (geogr. Karten, Numerierung von Bibeltexten, usw.)

Information & Kommunikation Bulletin Bibel-Info Lektorenkomitee

Verwaltungskosten Betriebskosten & Diverses Kosten für Treuhänder

Total Verlagsfonds

233 622

II - Außerhalb der Verlagsfonds

Unterstützung HdB Elfenbeinküste Unterstützung von anderen HdB Treffpunkt “La Boussole” Genf

Unterstützung Jahr der Bibel 2003 Persönliche Unterstützung für Missionare Diverse Projekte Erträge und Mieterträge

Total außerhalb des Verlagsfonds

30 195 17 820

III - Neue Räume Romanel

Die Buchhaltung der Bibelgesellchaft ist von Gabriel Rochat, Treuhänder BfB SOFIROM fiduciaire, Lausanne, überprüft und in Ordnung befunden worden.

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Bibeln für Kongo, verwüstetes Land Ituri-Region, Ende 2003

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einer mag zurückschauen. Das Jahr 2003 war kein gutes Jahr für die Ituri-Region (Nordosten des Landes). Der Konflikt zwischen den Stämmen der Hema und Lendu ist sehr alt. Und niemand kann sich an den Anfang erinnern. Aber das Problem kennen viele: Hochmut der einen, die sich besser fühlen, Neid und Zorn der anderen, der Unterdrückten. Mit dem Verschwinden staatlicher Ordnung, wie es sie unter Präsident Mobutu noch gab, wurde aus diesem Stammesdenken ein Konflikt, dem Zehntausende zum Opfer fielen. Brutales Morden auf beiden Seiten, gnadenlos, mit allen Mitteln. Dann das Fliehen, Vertriebenwerden, Plündern und Vernichten der Dörfer. Opfer und Täter lassen sich nur schwer unterscheiden. Die Zeiten sind schwierig für jene, die aufrichtig leben wollen. Die Gesellschaft gestattet es nicht. Und so wird schnell zum Opfer, wer nicht Täter sein will. Die Christen in Ituri haben viel gelitten und viel, oft alles, verloren. Politisch wird es ruhiger. Wirtschaftlich könnte es aufwärts gehen. Und moralisch? Da gibt es viel zu tun. Vergebung ist das Wort der Stunde. In den Flammen von Hass und Vergeltung ist die persönliche Habe der Menschen verkohlt, darunter auch viele Bibeln. Sie bei den Pastoren, Evangelisten und Lehrern zu ersetzen ist eine Herausforderung für uns Missionare und Missionswerke. Die Nachfrage ist groß. So sind wir froh und dankbar, dass wir Bibeln für einen sehr kleinen Betrag verkaufen können – oder auch verschenken, wo es angebracht ist. Wir helfen verschiedenen Zentren der Emmaus-Fernbibelschule. Schon da gibt es mehrere tausend Schüler; viele müssen sich zum Studieren eine Bibel leihen. Von Uganda aus wollen wir welche in den Kongo bringen; noch ist aber eine Reise dorthin nicht leicht möglich. Danke allen, die uns dabei helfen. Kurt Zander, DIGUNA-Mission (Die Gute Nachricht) / Uganda, Ende 2003 ■

Ein Mitarbeiter der GBG in der Elfenbeinküste mit einer der französischen "missionarischen Bibeln".

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Im Rahmen der Aktion „Bibeln für Afrika“ konnte die Genfer Bibelgesellschaft der DIGUNAMission 2000 Bibeln in Französisch zu einem subventionierten Preis offerieren. Gott hat es uns aufs Herz gelegt, mit dieser Aktion (vgl. Bibel-Info 3/2003) unseren Geschwistern im frankophonen Afrika konkret zu helfen, indem wir ihnen eine zugleich sehr billige und sehr solide Bibel anbieten – die ein Leben lang dienen soll! Entsprechend der Entscheid, die Herausgabe von 30’000 kompakten missionarischen Bibeln durch Spenden zu subventionieren. Dann erhob sich die Frage: Was tun wir im Wissen, dass diese afrikanischen Geschwister in den Stammesfehden viel verloren haben und oft völlig verarmt sind? Hilferufe wie jener von Kurt Zander haben uns berührt und uns veranlasst, die neue missionarische Bibel den Bibelinstituten, Missions-


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werken und Buchhandlungen vor Ort in Afrika zum sehr tiefen Preis von EUR 1.50 anzubieten, den Versand länderweise zu organisieren (u.a. nach Kongo) und für die Verteilung am Ort zu sorgen, um Verluste zu vermeiden. Anfragen um mehrere tausend Bibeln sind uns auch aus Burkina Faso, Elfenbeinküste, Neukaledonien usw. zugekommen. Die Evangelische Gemeinde Action Biblique Basel hat im Rahmen dieses Projekts eine Sonderaktion durchgeführt. Mit einem schön gestalteten „Gutschein“ zum „Jahr der Bibel in Afrika“, auf dem Offenbarung 22,17 stand: „Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst“..., überreichte die Gemeinde der Genfer Bibelgesellschaft einen Betrag, dank dem 600 Bibeln zu EUR 1.50 nach Afrika gehen werden. Ein herzliches „Dankeschön“ der Action Biblique Basel, deren Initiative uns erfreut und ermutigt hat! Afrika-Post

Der Versand von Bibeln auf Anfragen aus Afrika ist ein Gratisdienst, der seit Jahrzehnten geleistet wird. Im Jahr 2003 wurden in Romanel 600 große Pakete gemacht, die total 436 Bibeln, 1700 Evangelien und 70 Bücher über bestimmte Themen enthielten. 136 kleinere Pakete gingen von Genf aus, mit total 71 Bibeln, 41 Neuen Testamenten, 184 Evangelien und 70 Büchern. Konkret läuft das so: Agnès Berger in der GBG in Romanel verpackt die schweren und sperrigen Pakete, die dann durch das Team vom Bibelhaus Lyon in Frankreich versandt werden, da das Porto

Dieser von einem Basler Gemeindemitglied gestaltete "Gutschein" begleitete die Gabe der Action Biblique Basel an die GBG.

Fortsetzung von Seite 8

in Italien weit verbreitet wird und den Erwartungen zahlreicher Leser entspricht. Gestatten Sie mir, Ihnen hier nochmals für Ihre stetige Unterstützung und alle Ermutigung zu danken. Ohne Ihre praktische bzw. finanzielle Hilfe und ohne Ihre Gebete vermöchten wir unsere Berufung niemals auszuführen.

• Ein viersprachiges Neues Testament (deutsch/ französisch/italienisch/englisch) wurde eigens für die Gideons International herausgebracht. 50’000 Ex. lieferten wir Ende Dezember aus; nun platzieren Mitglieder dieser weltweit bekannten Vereinigung sie gratis in Nachttischchen von Hotelzimmern. • Die italienische Scofield-Studienbibel mit Konkordanz kam Anfang Januar 2004 nach sieben Jahren Arbeit aus dem Druck. Wir hoffen, dass dieses wertvolle Werkzeug fürs Bibelstudium

dort günstiger ist. Die Anfragen um einzelne Bibeln behandelt Betty d’Allmen in Genf. Die gesamte Arbeit wird von einem ehrenamtlichen Team geleistet. Leider können wir mangels genügender Helfer/-innen nicht alle Bitten beantworten. Dies ist ein Gebetsanliegen und eine Einladung. Haben Sie vielleicht ein wenig Zeit und Interesse, die Sie dem frankophonen Afrika schenken könnten? Dominique Ardellier ■

Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist! Jeremia 17,7

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Paul-André Eicher ■


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Irrt die Bibel?

entschiedenen Christen geführt, da der Laie eigentlich davon ausgeht, dass der SPIEGEL sachlich und objektiv berichtet. Der Rundumschlag im erwähnten Artikel gegen die Berichte des Alten Testaments schloss mit dem Fazit: «Vieles, was bislang als historische Tatsache feststand, erweist sich im Licht neuer Erkenntnisse als zeitgenössische Propaganda … Moderne Bibelkundler klopfen schon seit längerer Zeit gegen das Alte Testament. Sichtbar wird ein Gespinst aus Legenden…»

Auf der Suche nach König David und Salomo – Mythos oder Wahrheit?

von Alexander Schick (1962) Wissenschaftspublizist und Israelfachmann, Leiter der grössten Bibelausstellung Europas (www.bibelausstellung.de), die von Hunderttausenden von Besuchern begeistert kommentiert wird! Neben drei Buchveröffentlichungen über die Schriftrollen vom Toten Meer hat er den Bestseller «6'000 Jahre und ein Buch» neu bearbeitet. Studienreiseleiter für Israel, Jordanien und den Sinai. Mitwirkung an den neuen Ausgrabungen in Qumran unter der Leitung von Prof. Ranall Price (USA).

Der Inhalt des nun vorliegenden Buches von Alexander Schick setzt sich in mehreren gut dokumentierten Kapiteln mit dem brennenden Diskussions-Thema auseinander: Der Streit um die Glaubwürdigkeit der Bibel – Was für Beweismaterial die Archäologie vorlegt – Die Könige der Bibel erwachen zu neuem Leben (David und Salomo) – Der Spiegel berichtet absichtlich falsch! etc.

Während die christlichen Kirchen und Freikirchen den Auftakt zum «Jahr der Bibel 2003» feierten, um die Bibel wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein zu bringen, stellte der SPIEGEL aus seiner Sicht in der Weihnachts-Nummer 2002 auf zwölf aufwendig illustrierten Seiten fest, dass es sich bei dem Buch der Bücher um ein Lügengespinst handle und dass Gott eine «Erfindung» des Menschen sei!

Im von Schick soeben veröffentlichten spannenden Wissenschaftskrimi legt er der Öffentlichkeit bisher kaum bekannte Funde vor, die ein sensationelles Licht auf die heiligen Schriften des Judentums werfen. Peter Toscan ■

Allerdings ist es nichts Neues, dass diese Zeitschrift keines der wichtigen christlichen Feste vorbeiziehen lässt, ohne seine christentumsfeindliche Sicht von der Bibel und Jesus Christus unters Volk zu bringen. Diesmal aber sollten die Erkenntnisse der modernen Archäologie die Beweislast für die bibelfeindlichen SPIEGELThesen liefern. Dieser SPIEGEL-Bericht voller Irrtümer und Verdrehungen hat für enorme Irritationen auch unter

«Irrt die Bibel?», Jota Publikationen – 122 Seiten, Taschenbuch, reich illustriert, 17.90 CHF – 7.95 EUR (ISBN 3-935707-19-3)

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Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) Die Bibelübersetzung, ein geistlicher Kampf «Ich bitte euch dringend darum, mir kämpfen zu helfen, indem ihr in euren Gebeten vor Gott für mich einsteht.» (Römer 15,30)

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Für andere beten heißt mit ihnen kämpfen. In Epheser 6:,0-17 fordert Paulus die Christen auf, die Rüstung anzulegen, die Gott für sie bereithält, und alle seine Waffen zu ergreifen, um in der Auseinandersetzung mit Gottes Gegenspieler bestehen zu können. Unmittelbar danach spricht er von der Notwendigkeit, für die Mitchristen und speziell für ihn zu beten (Verse 18-20). Auch wenn Paulus die Fürbitte nicht ausdrücklich als Waffe bezeichnet, stellt er sie damit doch in eine Reihe mit dem Schwert, dem Helm, dem Schild. Und das bedeutet: Ich kann mich selbst noch so gut schützen – in meiner Panzerung bleibt eine Lücke, die nur mein Mitbruder, meine Mitschwester ausfüllen kann: indem sie für mich beten.

Pfr. Andreas Symank bei seiner Arbeit.

Der Entwurf des Epheserbriefs wird in wenigen Tagen an die Lektoren verschickt; dann beginne ich mit dem (inhaltlich eng verwandten) Kolosserbrief. Zusammen mit Philipper sollen diese sogenannten «Gefangenschaftsbriefe» noch dieses Jahr veröffentlicht werden. Parallel zum Neuen Testament arbeiten mehrere Teilzeitler an den Psalmen. Wenn das Neue Testament einmal als Ganzes herausgegeben wird, sollen auch die Psalmen dabei sein. Wahrscheinlich wird demnächst noch eine weitere Person zum PsalmenTeam stoßen. Das wäre eine sehr konkrete Antwort auf unsere Bitten und auf Ihre Fürbitte! Andreas Symank, Übersetzer der NGÜ ■

Bibelübersetzen spielt sich im Verborgenen ab.

Die NGÜ-Mitarbeiter stehen scheinbar nicht an der Front. Und doch bleibt unser Team ohne Fürbitte verletzlich. Wir danken allen sehr herzlich, die uns in unserer Aufgabe kämpfen helfen.

Zum Gedenken an Hedy Toscan-Hofer Nach langer und schwerer Krankheit hat unser himmlischer Vater Hedy Toscan-Hofer zu sich gerufen, die liebe Gemahlin von Peter Toscan, der über 40 Jahre lang unser Mitarbeiter gewesen ist. In jungen Jahren nahm sie Christus als ihren persönlichen Heiland auf. Als junge Frau absolvierte sie einen Jahreskurs an der Genfer Bibelschule, zu deren Missionsteam sie danach stieß, bevor sie in Isenfluh und dann im Haus der Bibel in Zürich wirkte. Überall wurde sie geschätzt; alle, die sie gekannt haben, bewahren die Erinnerung an ein glaubensstarkes Herz voller Heilsfreude, auch noch im schlimmen Leiden, ein Herz, das dem Dienst für den Herrn und die Nächsten gehörte und bereit war, Jesus bis ans Ende nachzufolgen. Wir versichern Peter unserer tiefen Anteilnahme und unserer Gebete in dieser schwierigen Zeit und möchten ihm danken für seinen selbstlosen Einsatz im Dienst des Herrn, den er trotz der großen Prüfung geleistet hat. Paul-André Eicher ■

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die Bücher für sich, manchmal mit dem Ziel, in ihrer Kirchgemeinde an Bibelstunden teilzunehmen, oder für ihre Kinder. Zwar war es nicht möglich, alle Wünsche zu befriedigen, doch sind wir sehr dankbar für das, was gesät werden konnte, und vertrauen Gott die ■ Folgen dieser Arbeit an.

In Kürze Gottes Wort an der Internationalen Messe Nizza

Echos aus aller Welt

Vom 6.-15. März fand in Nizza die 60. Internationale Messe statt. Wie jedes Jahr hatte das Haus der Bibel auch diesmal einen Stand, um Gottes Wort unter die Leute zu bringen. Hier einige Nachrichten, die einem Bericht von Jeannine Couroux, Mitglied des Teams, entnommen sind: Die 60. Messe hatte den Buchstaben „A“ als Motto gewählt – A wie „Accueil“ (etwa: Gastfreundschaft), „Amour“, „Astronomie“, „Avenir“ (Zukunft) usw., und entsprechend hing am HdB-Stand täglich ein Bibelvers mit Bezug zum Tagesthema aus, den Tausende von Passanten lasen, sei es im Vorübergehen, sei es, dass sie eigens stehen blieben.

Kostbare Informationen gelangen auf die Schreibtische bei zahlreichen Missionswerken, die das Evangelium verbreiten. Unter dieser Korrespondenz, die manchmal großartige Eroberungen für Gott belegt, gibt es auch Beschreibungen tragischer Situationen. Es sind jedes Mal Aufrufe zum Gebet – Aufrufe an die gesamte Kirche Gottes. Vietnam Das Regime schließt Hunderte von Kirchen und zwingt Christen, ihrem Glauben abzuschwören. Dazu ein Teammitglied von „Offene Grenzen“: „Solange Menschen wegen ihres Glaubens zu Tode gefoltert oder von ihrem Heim vertrieben werden, solange Frauen vergewaltigt werden, bloß weil sie Christinnen sind, muss das Missionswerk in Vietnam bleiben!“ Laos Wie die Behörden einiger Provinzen Vietnams hat auch die Regierung von Laos ihre Absicht kundgetan, das Christentum vom Staatsgebiet zu eliminieren. Beweise? Die Mehrheit der Zehntausende von Hmongs sind aus dem Land geflüchtet, weil sie gläubige Christen sind; von den 8000 Zurückgebliebenen sind 750 Personen entweder an Vergiftung gestorben, oder sie sind dem Hungertod nahe oder schwerkrank.

Der Bibelstand an der Internationalen Messe Nizza.

Wie viele Bibeln, NT, Evangelien, Bücher und Broschüren sind seit 60 Jahren alljährlich von da hinaus gegangen! Diesmal wurden 89 Bibeln, 38 sogenannte „Bürgermeister-NT“, 11 Johannesevangelien, 2 arabische Lukasevangelien sowie 148 Bücher und Broschüren gekauft. Anlässlich der zahlreichen Gespräche konnte das Team zudem 150 Kalender, Evangelien und Büchlein verschenken, darunter „Wie man die Bibel liest“ und „Das Buch zum Leben“. Einmal mehr durften wir feststellen, dass die Mehrheit der Personen, die am Stand stehen blieben, der katholischen Religion angehören. Sie kauften

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Eritrea Von den 62 Studenten, die im August letztes Jahr in unbelüftete Container gesperrt wurden, weil sie Bibeln besaßen, wurde der größte Teil inzwischen freigelassen. Keiner hat seinem Glauben abgesagt. In den letzten Monaten wurden 334 Eritreer für ihre christlichen Überzeugungen in Gefängnisse gesteckt; seither sind keine Informationen über sie mehr erhältlich. John H. Alexander ■


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17.5.2004

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Aus unserer Korrespondenz

Ich befinde mich in meinem Leben an einem entscheidenden Punkt, ich bin sicher, dass der Entschluss, den ich treffen möchte, richtig ist: mein Leben dem Herrn zu übergeben. Nachdem ich Gott lange Zeit vernachlässigt hatte, möchte ich zu ihm zurückkehren, und in meinem Wunsch, ihn kennen zu lernen, würde ich gern sein Wort lesen. Ich möchte seine ganze Botschaft und seinen ganzen Willen für mich und für alle Menschen kennen. Deshalb appelliere ich an Sie und bitte Sie inständig, mir doch eine Bibel in Französisch für mein Bibelstudium und meine Andachten zugehen zu lassen... Ich danke Ihnen im Voraus. Der allmächtige Gott segne Sie in Ihrer edlen Arbeit. S.J.F., Yaoundé Kongo Der Briefschreiber war 10-jährig, als der Genozid von Ruanda begann; mit 14 Jahren musste er zusehen, wie seine ganze Familie ermordet wurde. Schließlich gelangte er nach Brazzaville, wo er erneut zur Schule gehen konnte. Er hatte Kontakt mit evangelischen Christen und bekehrte sich. Seit drei Jahren steht er mit uns im Briefwechsel; hier Auszüge aus seinem letzten Brief:

Guatemala Ich bin Franzose und seit bereits 12 Jahren in Guatemala in Haft, mit einem Urteil von 30 Jahren Freiheitsstrafe für ein Verbrechen, das ich nicht begangen habe. Nachdem ich die Wohltaten Gottes und unseres Herrn Jesus Christus erfahren habe, schreibe ich Ihnen jetzt, um Sie zu fragen, ob Sie mir

eine französische Studienbibel senden könnten oder ob einer Ihrer Mitarbeiter mir einige Bibelstunden auf französisch erteilen würde. In meinem Gefängnis sind wir 1800 Häftlinge, darunter 20 evangelische Christen. Es ist ein Hilferuf in der Hoffnung, Gottes Wort in meiner Sprache lesen zu können, denn ich kenne die Bibel bisher nur auf Spanisch. Ich danke Ihnen im Voraus. P.B. Kamerun Der Hauptzweck meiner Anfrage ist die Bitte um eine Bibel, das lebendige Wort Gottes. Liebe Mitbrüder in Jesus, lassen Sie sich von Mitleid bewegen und erfüllen Sie meine Bitte... Gott schütze Sie und stehe Ihnen in Ihrer Mission bei. J.M.K., Garoua

Ich grüße Sie im wundervollen Namen Jesu Christi. Wie geht es Ihnen? Mir geht es dank Gottes Gnade gut. Die Bibel sagt, dass sein Innewohnen in uns die Hoffnung auf die Herrlichkeit ist. Ich glaube an diesen Gott, der bereit war, alle meine Lasten an das Kreuz von Golgota zu tragen, diesen Gott, der mir Zugang zu seinem Gnadenthron geschenkt und mich in die Familie der Heiligen adoptiert hat. Ich glaube

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fest, dass Gott, der meinem Herzen, das so verletzt war, Frieden geschenkt hat, diesen Frieden auch in meinem Land, Ruanda, schaffen wird. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll für die Bücher, die Sie mir gesandt haben. Diese Bücher haben mich völlig verwandelt... Der Herr der Heerscharen beschenke Sie reich mit seiner Gnade und brauche Sie noch mehr in der ganzen Welt, damit jene, die in der Finsternis sind, das Licht finden! Danke! P.H., Brazzaville Deutschland Vielen Dank für Ihr E-Mail. Die positiven Echos, die Sie bezüglich des „Identity“-Evangeliums [Anm. d.Red.: das von der deutschen Studentenmission SMD herausgegebene Markusevangelium mit dem NGÜ-Text] erhalten haben, sind ermutigend! Zahlreiche Studierende haben es ihren Freunden gegeben und sie in Bibelstudiengruppen eingeladen... Gott segne Sie in Ihrem Dienst. S.K., Mitarbeiterin SMD, Marburg

überzeugter Kreationist geworden, der die ersten Kapitel des 1. Buches Mose verteidigt, wie sie geschrieben sind, ohne sie mit Wortakrobatie deuten zu wollen, um Dinge zur Übereinstimmung zu bringen, die nicht übereinstimmen. Wenn man die ersten Kapitel von Genesis in Zweifel zieht, zweifelt man damit die ganze Bibel an... Wenn die Bibel wahr ist, sind alle anderen Religionen falsch. Wenn die Bibel wahr ist, sind alle Philosophien, die ihr widersprechen, falsch. Man muss wählen! Ch.A.K., Château-d’Oex

Schweiz Der Brief, aus dem die folgenden Zeilen stammen, wurde uns nach Erscheinen des Editorials in der Frühjahrsausgabe 2004 („Reinkarnation oder Auferstehung?“) zugesandt: Es ist offensichtlich, dass der Bericht von der Schöpfung in sechs Tagen in den ersten Kapiteln von Genesis nicht mit den Millionen Jahren der offiziellen Geologie harmoniert: Also muss es irgendwo einen Fehler geben!... Seit meiner Jugendzeit war ich mir völlig bewusst, dass die biblische Erzählung von Adam und Eva nicht mit Darwins Affenmenschen zusammenpasst. Aufgrund von Nachforschungen bin ich ein

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Ich gratuliere Ihnen zur mutigen Stellungnahme betreffend „Reinkarnation oder Auferstehung“! (Anm.d.Red.: Editorial der Nr. 1/2004) Ich bin mit allem einverstanden, was Sie schreiben. Wie sehr mangelt es heutzutage in den (landeskirchlichen wie freikirchlichen) Gemeinden und außerhalb an solchen eindeutigen Warnungen, am klaren Ton! Gern hoffe ich, dass Sie BibelInfo auch weiterhin mit Beiträgen dieser Art ausstatten werden... Die Menschen von heute haben es dringend nötig, entsprechend der biblischen Wahrheit gelehrt zu werden (und nicht nur aufgrund der unseligen Massenmedien), besonders über die schrecklichen Bedrohungen vor der Wiederkunft Christi. Befinden wir uns nicht bereits in dieser Trübsal? E.W., Bern


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Gebetsplan

Sonntag • Dem Haus der Bibel Frankreich stehen schwierige Monate bevor. Die Besitzer der Pariser Buchhandlung haben uns auf das Ende des laufenden Mietvertrags eine dreimal höhere Miete in Aussicht gestellt. Bisher war keine Aussöhnung der Positionen möglich; es scheint klar, dass sie uns loswerden möchten: Sie haben ein gerichtliches Verfahren gegen uns gestartet, das erst in etwa zwei Jahren entschieden sein dürfte. Nebst dem großartigen Zeugnis, das dieses HdB als „Schaufenster von Gottes Wort“ in Paris darstellt, bedeutet seine Tätigkeit auch die wirtschaftliche Grundlage für das Überleben von zwei, drei weiteren Bibelhäusern. Wir rechnen mit Ihren Gebeten und vertrauen auf Gott. Montag • Wir danken dem Herrn für das Erscheinen der italienischen ScofieldBibel Anfang Januar nach mehrjähriger Arbeit. Für Italien ist es eine Premiere, und die Verkäufe sind durchaus ermutigend. Unterstützen wir das Produktionsteam weiterhin; etliche andere Bibeln sind in Vorbereitung. Dienstag • Danke, wenn Sie an das Team des Basler Bibelhauses denken. Anfang Jahr wussten wir noch nicht, ob unsere Buchhandlung überleben würde, und im letzten Moment schenkte uns der Herr zwei junge Schwestern (Fabienne Knoll und Mirjam Heeb, angestellt zu 80% bzw. 20%), um die Weiterführung des HdB zu ermöglichen. Ehrenamtliche Mitarbeiter stehen ihnen bei, dazu ein fünfköpfiges Unterstützungskomitee, in dem je zwei Seelsorger und Fachleute für Geschäftsführung sitzen. Wir sind dankbar für alle Fürbitte für diese Buchhandlung mit Treffpunkt: die Lage bleibt prekär, und unsere Glaubensschwestern benötigen viel Weisheit von Gott.

Herzlichen Dank für Ihre Freigebigkeit Die Zuwendungen an den Verlagsfonds für die Heilige Schrift dienen ausschließlich dafür, die Übersetzung und die Verbreitung der Heiligen Schrift zu finanzieren. Alle Gaben werden dankbar entgegengenommen. Die Stiftung GBG ist eine staatlich anerkannte gemeinnützige Stiftung und ist berechtigt, Legate und Gaben steuerfrei zu empfangen entsprechend der schweizerischen, deutschen und französischen Gesetzgebung.

In der Schweiz: STIFTUNG GENFER BIBELGESELLSCHAFT Verlagsfonds für die Heilige Schrift Praz-Roussy 4bis 1032 Romanel s/Lausanne Postscheckkonto Genf 12-12030-6 Bankkonto Nr. UBS SA n° 240-G2209731.0, Morges DAS HAUS DER BIBEL Stockerstrasse 46, 8039 Zürich Rebgasse 12, 4058 Basel

In Deutschland: GENFER BIBELGESELLSCHAFT (Deutscher Zweig) e.V. D-79523 Lörrach, Postfach 7017 Konto Nr. 50749-605, BLZ 500 100 60 Postbank Frankfurt/Main

Verlag:

Mittwoch • Seit mehreren Jahren suchen wir Missionarinnen/Missionare für die Direktion des Werks in Romanel (s. Stellenanzeigen in der Heftmitte). Gott hat für Basel, Zürich und Frankreich „in letzter Minute“ wunderbar geantwortet... Uns scheint, es sei auch für Romanel „die letzte Minute“. Danke für Ihre Gebete und fürs Weitersagen dieses Anliegens in Ihrem Umkreis.

Genfer Bibelgesellschaft Verlagskomitee: J.H. Alexander, D. Ardellier, P.-A. Eicher. Übersetzung: H. Tarsis Sawinych Layout: A. Misteli Druck: Jordi AG, 3123 Belp

Vierteljahres-Publikation

Donnerstag • Wir danken Gott für unsere treuen Beter und Spender! Vor kurzem erhielten wir ein Couvert ohne Absender, zum Brieftarif frankiert, das CHF 3000 für den Versand von Bibeln nach Afrika enthielt. Dank sei dem Herrn, der darüber gewacht hat!

Für die Mitglieder der Stiftung, die Spender, oder im Abonnement. Jahresabonnement: CHF 5.00 oder €3.00 (in der ersten Spende für die GBG inbegriffen)

Freitag • Nach sieben Jahren intensiver Arbeit ist die Revision des Neuen Testaments Louis Segond (Nouvelle Segond 21) nun in der Abschlussphase. Soeben ist die letzte Durchsicht (durch den Herausgeber) beendet worden. Bis im Sommer sollte der Satz eines NT Vie Nouvelle (Neues Leben) mit zahlreichen Studiennotizen und Ermutigungen für das Christenleben im Alltag fertig sein. Diese NT-Ausgabe wird allen wirksame Hilfe leisten, die in ihrer Beziehung mit dem Herrn wachsen wollen. Beten Sie doch, dass die letzte Etappe vor dem Druck ohne Fehler, ohne Verspätung und technische Probleme über die Bühne geht.

Adresse. Genfer Bibelgesellschaft Praz-Roussy 4bis CH-1032 Romanel s/Lausanne Tel.: +41 (0)21 867 10 10 Fax: 41 (0)21 867 10 15 E-mail: info@bible.ch Internet: www.bible.ch

Samstag • Stehen wir weiter hinter Peter Toscan nach dem Verlust seiner Frau, sowie hinter Bernadette Dahlhaus und Beatrice Ramp, zwei Mitarbeiterinnen des Züricher Bibelhauses, die durch schwere gesundheitliche Prüfungen gehen. Möchten sie den Beistand und Trost des himmlischen Vaters erfahren. ■

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