Sommer 2006
64. JAHRGANG - NR.2
Inhalt Editorial ............................................ 2 Pierre Viret ....................................... 4 Neue Projekte .................................. 6
BIBEL «Wozu wir auch gelangt sein mögen, lasst uns nach derselben Richtschnur wandeln und dasselbe erstreben!» Ph. 3,16
Kurzporträt Ehrenamtliche .................. 8 Jahresbericht 2005 ........................... 9 Buchbesprechung… ...................... 12 Das HdB auf «Swisseglise».............. 13 Aus der Werkstatt des Übersetzers ... 14 Versteckte Wörter ............................ 14 Aus unserer Korrespondenz ............. 15 Gebetsplan ..................................... 16
Stiftung Genfer Bibelgesellschaft
© PHDA
Editorial
Das Wort leben… In der vorliegenden Ausgabe von Bibel-Info finden Sie das Lebensbild von Pierre Viret. Von dem Trio Calvin, Farel und Viret haben die beiden Ersteren ihre Zeit durch strenge Disziplin und ihre aussergewöhnlichen und brillanten Reden gekennzeichnet. Sie haben Spuren in der Geschichte hinterlassen, die heute im Petit Larousse1 nachzulesen sind… Die Erinnerung an Pierre Viret dagegen ist verblasst. Seinen Namen findet man nicht im Lexikon. Doch zu Lebzeiten war er beliebt aufgrund von seiner Sanftmut und seiner Art, das Wort Gottes zu leben. Viele Männer und Frauen aus Genf, Lausanne und später aus Südfrankreich, folgten ihm. Seid aber Täter des Wortes und nicht bloss Hörer, die sich selbst betrügen. Jak. 1,22 Seit jeher haben wir Mühe damit, dieser Aufforderung zu folgen. Wir tendieren eher dazu, das Wort zu verteidigen, als es zu leben. Gott wird jedoch stark genug sein, sein Wort zu verteidigen, ohne dass wir ihm dabei Hilfe leisten müssten («Stecke dein Schwert in die Scheide…» Joh. 18,11).
Das vollkommene Gesetz der Freiheit... Im Gegenteil, Jakobus ermutigt uns im Vers 25 dazu, in das vollkommene Gesetz der Freiheit, das Gesetz des Evangeliums, hineinzuschauen, damit wir uns mit Freude daran machen, das Wort in die Tat umzusetzen. Er stimmt mit Paulus überein, der uns dazu auffordert, dem bösen Tag zu widerstehen, indem wir mit Eifer vorangehen, «gestiefelt» mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens (Eph. 6,15). Je nach Epoche wurde das Wort vielleicht verschiedenartig ausgelebt. Doch das, was die Menschen stets motiviert hat, nämlich das vollkommene Gesetz der Freiheit, verändert sich nicht. Es erinnert uns beständig daran, die Schwächsten, unseren Nächsten und im Besonderen unsere Geschwister in Christus zu lieben. Dass die beiden grossen evangelikalen Verbände der Schweiz, FREOE und AER, sich vereinen, und in Frankreich die evangelikalen Verbände FEF und AEF zusammen arbeiten möchten, zeigt, dass die Christen einander schätzen und sich gegenseitig respektieren. Dies wiederum ist ein starkes Zeugnis des Evangeliums für die Menschen unserer Zeit. 1 Französisches Lexikon
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Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr. (Sach. 4,6) Die Zeitungen berichten häufig über die evangelikalen Christen und die Kinder Gottes rücken zusammen. Freuen wir uns! Wir müssen nun der Versuchung widerstehen, auf unsere Mitgliederzahlen zu schauen, der Versuchung, uns zu organisieren, um durch Grösse und Kraft beeinflussen zu wollen. Doch der Geist Jesu Christi wird uns bewahren und Gott wird alles besser führen,
als wie wir es uns ausdenken könnten. Wir müssen unsererseits darauf achten, die Liebe zu pflegen, die uns vereint. Noch bevor wir das Evangelium weitersagen, sollte diese Liebe für unsere Mitmenschen ein Zeugnis des gelebten Wortes sein.
Jean Pierre Bezin jpb@bible.ch
«Open Doors» in Romanel Im Januar 2006 hat die Organisation Open Doors («Offene Türen») Räume in Romanel bezogen und teilt sich nun das Gebäude in der Praz-Roussy 4bis mit dem Team des Hauses der Bibel. Dadurch sind heute alle Büros im Gebäude belegt. Pierre Tschanz, Direktor von Open Doors, beim Auch wenn die AufgabenWillkommensdrink felder der beiden Missionsorganisationen recht verschieden sind, erinnern uns unsere Nachbarn von Open Doors doch an die Fürbitte für unsere Geschwister in der Ferne, die ihren Glauben unter Schwierigkeiten und Verfolgungen bekennen. 1955 begann der Holländer Anne van der Bijlt seinen Dienst, der zur Gründung von Open Doors führte. Er wurde bekannt unter dem Namen «Bruder Andrew», der «Schmuggler Gottes». Im Mittelpunkt steht der Dienst an verfolgten oder benachteiligten Christen. Das Ziel ist, sie in ihrem Glauben zu stärken, damit sie auch in einer feindlich gesinnten Umwelt das Evangelium verkünden. Diese Unterstützung gilt christlichen Kirchen aller Bekenntnisse. 1. Stärkung der Kirche, des Leibes Christi, wo sie verfolgt und unterdrückt wird, indem für ihre Bedürfnisse gesorgt wird: mit Bibeln,
Schulungsmaterial, Ausbildungskursen sowohl sozialer und humanitärer Hilfe. 2. Unterstützung der Kirche in unsicheren und bedrohten Gebieten, um sich auf bevorstehende Verfolgungen vorzubereiten und Ermutigung, im Dienst der Verkündigung zu bleiben. 3. Information der Kirche in der freien Welt und Ermutigung, sich für die verfolgte Kirche einzusetzen. Der Grundsatz: «Wenn ein Glied leidet, leiden die anderen Glieder mit.» 1 Kor. 12,26. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Open Doors: — www.portesouvertes.ch (Schweiz); — www.portesouvertes.fr (Frankreich); — www.opendoors-de.org (Deutschland).
Reformationsmauer in Genf(6)
Pierre Viret (1511-1571) Geboren in Orbe in der Nähe des Neuenburger Sees, gehörte Viret einem Trio sehr guter Freunde an, das man auch «Dreifuss» nannte. Diese drei ergänzten sich hervorragend: Calvin, der gelehrte Theologe, Farel, der donnernde Prediger und Viret, der durch Sanftmut überzeugte. Sein Vater, ein Schneider und «Retondeur», ist so wohlhabend, dass er seinen Sohn zum Studium nach Paris auf das Collège Montaigu schicken kann, das auch Erasmus, Calvin und Loyola besuchten. Da Viret Priester werden will, nimmt er nicht nur sehr motiviert am Unterricht der Rhetorik teil, sondern studiert auch eifrig die Werke der Kirchenväter und grossen Denker. Mit grossem Interesse liest er viele Schriften und lernt dabei das Evangelium besser kennen, von dem ihm bereits sein Lehrer Marc Romain in Orbe erzählt hatte und das einer seiner Mitstudenten, Antoine Saunier, fleissig weitersagt. Letzterer wird plötzlich aufgrund seines Briefkontakts mit Farel verhaftet. In den Papieren, die man bei ihm findet, taucht auch Virets Name auf. Daher ist Viret in Paris nicht mehr sicher und kehrt nach Orbe zurück. Es ist Frühjahr 1530. In seiner Geburtsstadt, in welcher die Kantone Bern und Fribourg gemeinsam Hoheitsrechte ausüben, führen die reformatorischen Gedanken zu Unruhen. Abgesehen von einigen Standespersonen, bereitet die Bevölkerung den Reformatoren einen eher kühlen Empfang. Am Palmsonntag des Jahres 1531, wird ein grosser Aufruhr angestiftet um Farel während seiner Predigt zu übertönen. Am nächsten Tag wird er von einer Gruppe wütender Frauen beschimpft und geschlagen. Farel, der an solche Zwischenfälle gewöhnt ist, bekümmert das nicht.
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Für ihn ist es vielmehr bedeutsam, dass er am Tag zuvor unter den Zuhörern zwei junge Menschen bemerkt hat, die von seinem Wort gefesselt waren. Einer von ihnen ist Pierre Viret, dem er bald sein begonnenes Werk anvertraut, da er für andere Aufgaben gebraucht wird. Der zurückhaltende Schüler schreckt vor dieser Aufgabe zurück, da er daran zweifelt, diese Herausforderung gut meistern zu können. Farel nimmt jedoch keine Rücksicht auf dessen Zögern. Er spürt, dass dieser junge Bruder eine echte Berufung hat, lässt ihn alleine und zieht weiter. Pierre Viret hält am 6. Mai 1531 seine erste Predigt. Er versteht es, sich durch seine sanfte Art Anerkennung zu verschaffen. Seine wohlklingende Stimme überzeugt. Die Zahl der Gläubigen nimmt zu und er freut sich, auch seine Eltern dazu zählen zu können. Aufgerufen durch ihren Landsmann, scharen sich die Bewohner des Städchens um das lebendige Wort. Die Gemeinschaft festigt sich und als Viret weiterzieht, um das Evangelium in das 40 Kilometer entfernte Payerne zu bringen, wo er die Nachfolge von Antoine Saunier antritt, stellt er mit Stolz fest, dass sich die Anzahl der Gläubigen verdreifacht hat; sein Dienst war nicht umsonst. In Payerne ist der Kampf gross, da die Mönche der Abtei einen entschiedenen Widerstand organisieren. Sie sind zu allem bereit, um Viret zu vertreiben. Man verbietet ihm den Zugang zu Kirchen, so dass er ge-
zwungen ist, in Häusern und Gasthäusern zu predigen. Eines Tages lauert ein Priester ausserhalb der Stadt auf ihn, überfällt ihn und verletzt ihn gefährlich mit dem Schwert. Kaum von seinen Verletzungen erholt, begleitet er Farel auf dessen Reise mit einer Berner Delegation nach Genf. Kurz darauf brechen Unruhen aus und der Plan, die Reformatoren durch Vergiften zu töten, wird geboren. Gekauft durch Priester, serviert eine Magd eine mit tödlichem Gift vermischte Speise. Doch nur Viret isst davon und wird schwerkrank. Er überlebt, behält aber lebenslang eine instabile Gesundheit. In Orbe, Payerne, Neuchâtel und Lausanne, wo er 22 Jahre bleiben wird, zeigt sich, dass Viret ein überzeugender Redner ist. So überzeugend, dass seine Feinde ihre Anstrengungen verdoppeln, um ihn fortzujagen. Ausserdem wird die Kirche in Lausanne von nicht enden wollenden Konflikten geplagt und findet nicht zur Ruhe. Es gelingt ihm nicht, eine lebendige Gemeinde zu gründen. Er gibt seine ganze Kraft und sucht die Auseinandersetzung mit den politisch Verantwortlichen. Denn wie auch Calvin, hofft er auf eine grössere Autonomie der Kirche gegenüber dem Staat. Letztlich wird er aus seinem Amt enthoben und verbannt. Er kommt zum dritten Mal nach Genf, wo er von den Autoritäten anerkannt und umsorgt wird. Begeistert hört man ihm zu. Zusammen mit Calvin bekommt er das Genfer Bürgerrecht verliehen. Als Viret schwer erkrankt, achtet man darauf, dass kein Lärm in seiner Strasse seine Ruhe stört und vertraut ihn den besten Ärzten an. Diese verordnen ihm den Aufenthalt in einem milden Klima, weshalb er nach Südfrankreich abreist. Im Herbst 1561, in Nîmes, ist er so schwach, dass sich die zahlreichen Gläubigen, die seinen Predigten folgen, fragen, ob er zum Sterben gekommen ist. Er wird jedoch an der renommierten medizinischen Fakultät von Montpellier erfolgreich behandelt. In einem späteren Brief an die Gläubigen der Stadt dankt er Gott für die Fähigkeiten der Mediziner und schreibt weiter: «Dankt Gott dafür, dass er Euch gesegnet hat, indem
er Euch gute und treue Prediger geschickt hat, die Euch das reine Evangelium verkünden und damit die geistliche Medizin der körperlichen hinzufügen (…).» Nach dem Massaker der Protestanten in Wassy wütet der Bürgerkrieg in Frankreich. Viret stellt fest, dass viele jegliche Religion verwerfen und als Grund dafür, die religiöse Zerrissenheit angeben. Er führt die Deisten an, die an einen Schöpfergott glauben aber nichts mit Jesus Christus anfangen können. Viret wird nach Lyon berufen, das durch die Hugenotten besetzt ist, und die Kriegsereignisse erschüttern ihn. Er rettet einen Jesuitenpater vor dem Erhängen, der wiederum später einen Komplott gegen Viret schmiedet, um ihn aus der dann vom Herzog von Nemours besetzten Stadt zu vertreiben. 1563 verabschiedet Viret sich mit seiner Familie endgültig von Genf. Er kommt in die Gegend von Grenoble, dann nach Orange und schliesslich in die südfranzösische Provinz Béarn nach Pau, womit er einem Ruf von Johanna III., der Königin von Navarra, folgt. Hier übernimmt er den Vorsitz der Synoden, festigt die Organistation der Kirche und fördert die Übersetzung der Psalmen in den Dialekt der Provinz und des Neuen Testaments ins Baskische. Als erneut ein Bürgerkrieg ausbricht, sucht die Königin Zuflucht in La Rochelle. Viret bleibt in Pau, das besetzt und eingenommen wird. Der Katholizismus wird wieder eingeführt, die Prediger verfolgt und hingeschlachtet. Aber Viret wird gefangen genommen, da er für seine Gegner lebend wertvoller ist als tot. Bald wird die Provinz durch den Grafen von Montgomery zurückerorbert, den Johanna III. sendet und Viret darf einen Dankgottesdienst abhalten. Ein Hoffnungsschimmer macht sich im Lager der Reformierten breit, die Provinz Béarn atmet auf. Aber für wie lange? Für ein halbes Jahrhundert. Der pazifistische Viret erlebt dies nicht mehr. Er stirbt im Frühjahr 1571. Am Ende seines Lebens ist er tief betrübt darüber, dass viele seiner Mitbürger «froh sind, vom Joch des Antichristen befreit zu sein, aber nicht das Joch des Christus tragen wollen; stattdessen darauf warten, dass man ihnen ein Evangelium ohne die Notwendigkeit der Busse und der Lebensveränderung predigt». Ist es nicht heute noch genauso?
René Neuenschwander Quelle: La Réforme, vous connaissez? von Gabriel Mützenberg
Neue Projekte
Das Haus der Bibel im Pays d’Enhaut In der letzten Ausgabe von Bibel-Info haben wir das Zeugnis von Nicole André veröffentlicht, die für zwei Jahre ehrenamtlich im HdB in Genf mitgearbeitet hat. Im April sind Nicole und ihr Mann Pierre in das 1000 m hoch gelegene, waadtländische Dorf Châteaud’Oex gezogen, wo Nicole eine neue Buchhandlung des Hauses der Bibel, «La Cordée» (die Seilschaft) genannt, eröffnet hat. Wir haben Nicole für Sie interviewt. mich dazu ermutigt, dieses Abenteuer zu wagen. Ausserdem fühle ich mich mit meinen «Kameraden der Seilschaft» verbunden, den Mitarbeitern des Hauses der Bibel und meinen Freunden der evangelikalen Buchläden. Es erinnert mich daran, meine Augen empor zu heben, zu den Bergen, woher meine Hilfe kommt, wie ja auch der Psalm 121 sagt.
Nicole, man kann sagen, dass Du einen aktiven Ruhestand gewählt hast... Nachdem Du mehrere Jahre ehrenamtlich in anderen christlichen Buchläden mitgearbeitet hast, hast Du nun einen eigenen Buchladen. Kannst Du uns sagen, was Dich dazu bewegt hat, ein Haus der Bibel in Château-d’Oex, mitten in den Bergen, zu eröffnen? Zunächst die Überzeugung, dass der Herr mich berufen hatte. Dies war begleitet von meinem Wunsch, Seine Liebe und Sein Wirken in meinem Leben, zu bezeugen. Ausserdem gab es bislang keinen christlichen Buchladen im Pays d’Enhaut. «La Cordée», ein Name, der sehr gut zu einem alpinen Dorf passt... Woher kommt diese Idee und was bedeutet dieser Name für Dich? Klettern ist absolut nicht meine Leidenschaft. Aber der Gedanke, an den «Ersten der Seilschaft» angeseilt zu sein, hat
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Welchen Empfang haben Dir die Dorfbewohner und die Gläubigen aus der Umgebung bereitet? Die meisten Geschäftsleute haben diesen neuen Laden in der Grand-Rue positiv aufgenommen. Ein neues Geschäft mit einem bunten Schaufenster zieht Blicke an… und vielleicht neue Kunden ins Dorf! Wir haben keine einzige negative Bemerkung gehört. Welches Sortiment findet man im Haus der Bibel in Château-d’Oex? Zunächst eine grosse Auswahl an Bibeln, denn wir möchten gerne weitergeben, dass die Bibel das einzige Wort Gottes ist. Dann bieten wir natürlich alle Bücher an,
die das Haus der Bibel herausgibt und daneben auch Bücher anderer evangelikaler Verlage. Wir haben auch DVDs, CDs, Postkarten, Kugelschreiber, Spiele…und eine grosse Auswahl für Kinder.
Konntest Du schon interessante Gespräche über den Glauben führen? Vielleicht kannst Du uns an einem oder zwei Erlebnissen teilhaben lassen? Ja, natürlich. Viele Menschen kommen, um einfach zu schauen und zu reden. Mich berührt vor allem das Interesse der Kinder. Einige kommen nach der Schule vorbei und fragen nach Videos über Jesus oder nach biblischen Spielen. Eines Tages kam ein Kind herein, strahlte und erzählte mir, dass es in der Schule den Film Jesus für Kinder erzählt gesehen habe. Ausserdem fügte es an: «Wissen Sie, meine Lehrerin hat die DVD bei ihnen gekauft und der Film hat mir sehr gut gefallen!» Wenn ich von Zeit zu Zeit mit diesem Kind spreche, spüre ich ein lebhaftes Interesse, was mich sehr zum Zeugnisgeben ermutigt. Ein anderes Mal kam eine Frau, kaufte die Broschüre über Edelsteine1 und sagte zu mir: «Ich lebe meine Spiritualität jeden Tag. Ausserdem arbeite ich in der Edelsteinkunde und daher interessiert mich dieses Buch.» Bevor sie ging, konnte ich ihr noch einen Gute Saat-Kalender mitgeben. Am 22. April, knapp einen Monat nach der Eröffnung, fand die offizielle Einweihungsfeier des Buchladens statt. Was stand an diesem Tag auf dem Programm?
Nicole André mit Carlo Brugnoli, der seine Bücher signiert
Nach einer kurzen Begrüssung stellte unser Direktor, Jean-Pierre Bezin, in kurzen Worten den Auftrag des Hauses der Bibel vor. Anschliessend zog die Theatergruppe «Etincelle» unsere Aufmerksamkeit auf sich und berührte unsere Herzen durch evangelistische Anspiele. Weiterhin hatten wir als Redner Carlo Brugnoli aus unserer Heimat Lausanne eingeladen, der eine Reihe sehr aufbauender und praktischer Büchlein geschrieben hat, die sehr zu empfehlen sind. Von einem persönlichen Zeugnis ausgehend, ermutigte er uns in dieser Arbeit. Er machte uns bewusst, dass dieser kleine Buchladen in diesem kleinen Dorf, ein Segen sein kann, indem wir kleine Samenkörner aussäen, die Gott wachsen und zu grossen Pflanzen mit vielen Früchten werden lassen kann. Nach einem kurzen geselligen Moment mit Imbiss, begleitete uns Carlo Brugnoli zum Buchladen, um seine Bücher zu signieren… Dabei hatte natürlich auch jeder Besucher die Möglichkeit, den Buchladen zu besichtigen!
Könntest Du uns zum Schluss noch die Öffnungszeiten von La Cordée nennen? La Cordée ist montags nachmittags von 15h00 bis 18h30 geöffnet, dienstags, donnerstags und freitags von 10h00 bis 12h30 und 15h00 bis 18h30, und samstags von 10h00 bis 12h00 und 14h00 bis 16h00. Mittwochs ist geschlossen. Vielen Dank, Nicole, dass Du Dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten!
Das Interview führte
Olivia Festal
1 Broschüre, in der die wichtigsten Edelsteine kurz beschrieben werden, sowie deren Vorkommen in der Bibel; kann gut für evangelistische Zwecke weitergegeben werden.
Kurzporträt Ehrenamtliche
Stellen frei!
Ich heisse Erika und arbeite seit 2 Jahren im Haus der Bibel in Turin. Die Arbeit bereitet mir sehr viel Freude, so viel Freude, dass es schwierig ist, diese in einem kurzen Zeugnis zum Ausdruck zu bringen. Aber ich hoffe, dass ich Sie durch diese wenigen Zeilen, zu diesem Dienst für den Herrn motivieren kann. Unser Gott ist gross und er kennt die Herzen seiner Kinder. Er kann uns in jeder Situation und in jedem Bereich unseres Lebens seinen Frieden schenken. Ich kann bezeugen, dass mich die Mitarbeit in einem Haus der Bibel, wo ich mit vielen Geschwistern zusammenarbeite, sehr ermutigt hat. Mir wurde bewusst, dass diese Arbeit wertvoll ist, und dass es um viel mehr geht, als um das Versenden eines Buches oder Katalogs: Es geht darum, Menschen das Wort Gottes nahe zu bringen und es zu Seiner Ehre auszusäen. Da es mir ein Herzensanliegen ist, für Christus wirksam zu sein, mache ich diese Arbeit so gerne. Der Herr hat mir im Buchladen schon viele Gelegenheiten geschenkt, um meinen Glauben an Ihn zu bezeugen. Mehrmals wurde ich bereits mit religiöser Tradition konfrontiert, die viele Menschen verblendet und verhindert, dass sie Gottes Liebe erkennen, die so einfach und so wunderbar ist. Einmal sagte jemand zu mir: «Es freut mich, eine Bibel zu haben. Aber verlangen sie nicht von mir, diese zu lesen… das ist zu schwierig! Ich verstehe nicht, was darin steht! Nur solche, die lange genug studiert haben, verstehen was von der Interpretation der Bibel. Wahrscheinlich bin ich nicht dazu bestimmt, ihre Botschaft zu begreifen…» Ausserdem habe ich solche Aussagen gehört: «Ich würde gerne eine
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Bibel verschenken anlässlich einer Taufe. Ich weiss, dass das wichtig ist... Aber ich glaube nicht an das, was darin steht…» Oft habe ich mich gefragt: Wofür kauft man eine Bibel, wenn man Gottes Wort gar nicht hören will? Später wurde mir bewusst, dass es nicht ganz richtig ist, so zu fragen… Ich begriff, dass der Herr einen Plan für jeden hat und dass er genau weiss, was er tut. Er kennt den richtigen Moment, um Herzen zu berühren. Dieser Mann, der eine Bibel kaufte, bloss um sie zu seinen anderen Büchern ins Regal zu stellen, wird sich vielleicht eines Tages gedrängt fühlen, seine verstaubte Bibel in die Hand zu nehmen und zu öffnen. Vielleicht wird er in einer schwierigen Lebensphase bei Dem Hilfe suchen, den er bis dahin ignoriert hatte. Die letzten beiden Jahre meiner Mitarbeit im Haus der Bibel waren für mich sehr wertvoll und haben mir geholfen, im Glauben und in meiner Beziehung zum Herrn zu wachsen. Durch die Liebe und das Vertrauen meiner Geschwister bin ich sehr zufrieden und glücklich in diesem Dienst für den Herrn, und ich werde immer wieder ermutigt, meinen Lauf zum himmlischen Ziel treu fortzusetzen. Es gibt noch sehr viel zu tun für den Herrn und genügend «freie Stellen» für alle, die sich einsetzen möchten! Das Zeugnis derer, die unserem Gott dienen und ihm ihre Zeit und Kraft zur Verfügung stellen, ist ein Segen für Turin. Wo auch immer Sie sind, was auch immer Sie arbeiten: Ich möchte Sie, lieber Bruder und liebe Schwester, ermutigen. Wenn Sie es auf dem Herzen haben, dem Herrn zu dienen, wird Er Ihren Wunsch sehen und Ihnen eine Möglichkeit zeigen, wie Sie Ihre Fähigkeiten und Ihre Zeit für Sein Reich einsetzen, und damit in seinem Werk nützlich sein können. Gott segne Sie!
Erika Anzivino
Stiftung Genfer Bibelgesellschaft
Geschäftsbericht 2005 Auch in diesem Jahr hat die Genfer Bibelgesellschaft viel Unterstützung erhalten, was uns sehr ermutigt hat. Der Rückgang der Spenden um 10 % im Vergleich zum Vorjahr, erklärt sich vor allem durch einzelne hohe Spenden, die zweckgebunden für Übersetzungen gegeben wurden, die mittlerweile fast abgeschlossen sind. Spenden an den Verlagsfonds werden für die Übersetzung und Herausgabe von Bibeln in den folgenden Sprachen eingesetzt: Italienisch: Die Thompson Studienbibel mit der Bibelübersetzung Nuova Riveduta wurde kürzlich gedruckt und die MacArthur
Folgende Bibeln sind in Produktion
Studienbibel soll im Herbst 2007 erscheinen, rechtzeitig zur Konferenz Focus1, die alljährlich in Italien stattfindet. Deutsch: Die Fertigstellung des NT der NGÜ ist für 2008 vorgesehen. Noch in diesem Jahr werden wir einen Partner für die Übersetzung des Alten Testaments bekannt geben. Französisch: 2008 soll die Revision der Segond 21 fertig gestellt werden. Es ist vorgesehen, dass unter anderem eine Version mit den Anmerkungen «Vie Nouvelle» (entspricht der englischen «Life Application») herausgegeben wird. Die Übersetzung der MacArthur Studienbibel mit der Revidierten Ausgabe der NEG79, ist für diesen Herbst geplant, und soll am 26. September durch John MacArthur in der Kathedrale von Genf eingeführt werden. Auch 2006 möchten wir verstärkt neue Buchläden fördern, sowie die Verbreitung des Wortes Gottes in Afrika.
Jean Pierre Bezin 1
Zu dieser Konferenz ist J. MacArthur als Redner eingeladen.
Produktion der Heiligen Schrift (in Zahlen)
Stiftung Genfer Bibelgesellschaft
Betriebsrechnung 2005 Verfügbar per 1.1.05
Spenden 2005
297 677
62 316 380 748
Ausgaben 2005
Saldo 31.12.05
Übertrag auf 2006
I - Verlagsfonds für die Heilige Schrift Vorschuss für die Produktion Allgemeine Spenden Ausgaben Subventionen und Gratisverteilung Deutsche, französische und italienische Bibeln Bibelaktion für Afrika und Übersee Weitere Subventionen
359 993
329 685 87 067 13 053 -7 400
-87 067
32 552 9 578 53 171 17 594 226 448
-10 568 -9 578 -41 150
75 534
-41 337
3 627
-3 627
Information & Beratung Bulletin Bibel-Info Lesekomittee
74 757 19 845
-74 757 -19 845
Verwaltungskosten Betriebskosten & Diverses Kosten für Treuhänder
33 960 395
-33 960 -395
Heilige Schrift Bibelrevision Nouvelle Segond 21 Bibelübersetzung franz. Studienbibel Vie Nouvelle Bibelübersetzung franz. Studienbibel MacArthur Bibelübersetzung ital. Studienbibel MacArthur Bibelübersetzung in Deutsch NGÜ Bibelrevision in Deutsch Schlachter Bibelübersetzung ital.Thompson Herausgabe Scofield-Bibel, ital.
68 933
19 303 7 400 21 983
120 909 70 474 250 12 197 1 500
1 000 185 298 1 050 22 000
Andere Projekte des Verlagsfonds Andere Projekte (geogr. Karten, Digitaliserung von Bibeltexten, usw)
Gesamt Verlagsfonds
75 182
68 738 52880 1 300 1 500
274 263
631 381
654 981
-329 685
250 663
Unterstützung der Elfenbeinküste Unterstützung von anderen HdB Treffpunkt «La Boussole», Genf Eröffnung von Buchhandlungen Persönliche Unterstützung für Missionare Diverse Projekte
6 193 17 897 19 874
600 56 100 18 658 11 119 45 800 20 250
25 000 22 503 7 279 45 800 250
6 793 48 997 16 029 3 840 0 20 000
6 793 48 997 16 029 3 840 0 20 000
Gesamt ausserhalb des Verlagsfonds
43 964
152 527
100 833
0
95 658
755 814
0
655 251
II - Ausserhalb des Verlagsfonds
Kursgewinn
Gesamtspenden und Ausgaben
11253
615 904
795 161
Die Buchhaltung der Bibelgesellschaft ist von Gabriel Rochat, Treuhänder BfB SOFIROM fiduciaire, Lausanne, überprüft und in Ordnung befunden worden.
Verlagsfonds der Heiligen Schrift Aufteilung der Ausgaben 2005 (in CHF) Herausgabe der Heiligen Schrift (Übersetzung & Satz) Subventionen & Gratisverteilung Informationen & Ratschläge Verwaltungskosten
Gesamt
418 504 107 520 94 602 34 355
63,90 16,42 14,44 5,25
64% 16% 15% 5%
654 981
100
100%
Verwaltungskosten 5% Information & Beratung 15%
Subventionen & Gratisverteilung 16%
Herausgabe Heilige Schrift (Übersetzung & Satz) 64%
Entwicklung der Gaben 2005 2003
2004
2005
Verlagsfonds
751
762
634
Andere Gaben
72
114
152
824
876
786
Gesamt
KCHF
(in KCHF)
10-11
Buchbesprechung
Evangelisieren durch Beziehungen
Der Insider Jim Petersen und Mike Shamy CLV ISBN 3-89397-962-X 14.50 CHF 8.50 EUR
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Freunde hatten mir begeistert von diesem Buch erzählt und meine Neugierde war geweckt. Evangelisieren in meinem Umfeld? Klar, das ist mir ein grosses Anliegen und dazu ausgerüstet werden? Dringend nötig! Der Titel verspricht, dass mir hier wertvolle praktische Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um eine bessere Evangelistin zu werden. In der Einleitung erfahre ich, dass es zunächst um eine gute Basis geht: «Im ersten Teil werden die biblischen Grundlagen untersucht (…) deswegen wird dieser Abschnitt theoretischer sein (…)». Ja, er ist theoretisch. Aber überhaupt nicht trocken. Der Stil ist angenehm. Inhaltlich trifft man etwa auf eine sehr gut verständliche Beschreibung des Reiches Gottes. Die Autoren möchten dadurch verdeutlichen, dass es für jeden, der Menschen zu Jesus führen möchte, von grosser Bedeutung ist, die Regeln des Reiches Gottes zu kennen, um diese leben zu können. Ab dem zweiten Teil wird es praktisch. Hier werden zunächst treffend die üblichen
Hindernisse des Missionierens «diagnostiziert», wie beispielsweise unsere Ängste oder Unzulänglichkeiten. Die Autoren geben Hilfen an, wie man diese Hindernisse überwinden kann und geben damit einen Vorgeschmack auf die ganz hervorragenden praktischen Tipps, die im dritten und vierten Teil des Buches beschrieben werden. Insbesondere diese beiden Teile machen dieses Buch, meiner Einschätzung nach, zu einem wichtigen Werk in unserer evangelikalen Welt, wo man sehr wohl weiss, wie man sich in seinem christlichen Umfeld zu verhalten hat. Aber mit dem Kontakt zur Aussenwelt tun wir uns nicht selten schwer, oder? Die Autoren schreiben im Vorwort, dass sie darauf hoffen, dass der Leser das Buch aus der Hand legt mit dem Kommentar: «Ist das alles, was ich tun muss? Das kann ich schaffen!» Ich glaube, sie haben ihr Ziel erreicht. Mit einer Ausnahme: Es kann wohl nicht jeder (aber sicher mehr Christen, als man glaubt) einen Bibelkreis ins Leben rufen. Aber darüber hinaus werden viele wertvolle und einfache Tipps präsentiert, die wirklich jeder umsetzen kann: es geht etwa um eine freundliche Begrüssung oder eine gute Kommunikation und die Frage, wie man seine Mitmenschen neugierig macht. Ein Kapitel ist auch dem Gebet gewidmet, da natürlich keine noch so gute Methode einen Menschen retten wird! Eines der letzten Kapitel trägt den Titel «Bei der neuen Geburt helfen». Dieser sehr praktische Teil des Buches wird durch Beispiele aus dem «echten» Leben äusserst lebendig und ist sehr leicht lesbar. Unseren noch nicht gläubigen Mitmenschen zuliebe, möchte ich jeden ermutigen, dieses überaus hilfreiche Buch zu lesen – um «den Insidern ein Insider zu werden»!
K. A.
Das HdB auf «Swisseglise» Volle Hallen, zufriedene und interessierte Besucher – die erste Kirchenmesse der Schweiz stiess auf eine grosse Resonanz. Mit einem kleinen aber prallvollen Stand waren wir gespannt auf diese neue Messe: Was erwartet uns? Werden an diesen drei Tagen viele Besucher kommen? Mit welchen Erwartungen kommen sie zur
Möge unser HERR Jesus Christus sein Wort in die Herzen der Leser legen und lebendig machen. Messe? Was können wir anbieten? Was ist unser Ziel als Haus der Bibel? Zusammen mit dem Verkaufsleiter Stefan Waldmann erarbeiteten wir das Konzept, eine Version der Schlachter 2000 und die NGÜ Teilausgabe 2003 exklusiv und einmalig an die Messebesucher zu verschenken. So schleppten wir 600 Bibeln an unseren Stand. Neben dem KalenderRestverkauf präsentierten wir eine Anzahl top-aktueller christlicher Bücher und DVDs zum Thema «Religion oder Glaube», «Evolution oder Schöpfung», «Prophetie» und «Wer ist Jesus Christus». Mit Erstaunen stellten wir fest, dass unser Stand der einzige war, der christliche Sachbücher und Bibeln anbot!
Gott schenkte uns einen guten Standplatz, der sehr gut frequentiert war. So hatten unsere beiden Praktikantinnen Corina Blatter und Mirjam Moosmann sowie ich als verantwortlicher Leiter ständig alle Hände voll zu tun. Das Publikum war bunt gemischt aus bekennenden Christen und auch aus Menschen aus der Landeskirche. Unser Angebot stiess auf ein gutes bis sehr gutes Interesse. Die Besucher waren erstaunt und erfreut über das Gratisangebot der Bibel. Vielen konnten wir das Projekt der NGÜ nahe bringen und trafen dabei immer wieder auf Interesse und Dankbarkeit. Häufig wurden wir auch gefragt, wann das Neue Testament der NGÜ erscheinen werde. Mich erstaunt immer wieder, wie viele Leute sehnlichst dieses NT erwarten! Rückblickend können wir sagen, dass die Messe ein Erfolg war. Wir verteilten rund 520 Bibeln und verkauften etliche der Kalender, Bücher und DVDs unter den 7000 Besuchern. Möge unser HERR Jesus Christus sein Wort in die Herzen der Leser legen und lebendig machen. Wir sind dankbar, dass alles sehr gut abgelaufen ist. Sollte es zu einer zweiten Auflage dieser Messe kommen, werden wir bestimmt wieder daran teilnehmen – so der HERR es will.
Kurt Zellweger
Aus der Werkstatt des Übersetzersrs
Poetische Texte
Beispiel: Römer 16, 25-27 Formale Aspekte haben hier grösseres Gewicht als bei Prosatexten; sie machen das Besondere der Poesie aus. Der Leser rechnet deshalb auch mit einem höheren Verstehensaufwand. Die Doxologie von Römer 16,25-27, hat hymnischen (und daher poetischen) Charakter. Entscheidend ist, dass sämtliche Propositionen Gott zugeordnet sind; die Lehraussagen sollen nicht (in erster Linie) informieren, sondern Gottes Grösse herausstellen. Im Griechischen stellen die drei Verse ein einziges überlanges Satzgebilde dar (siehe Rev. Elberfelder). Zerlegt man es (um der leichte-
ren Lesbarkeit willen) in voneinander isolierte Einzelaussagen (so z. B. GNB und Hfa), ändert sich der Charakter des Textes. Aus einer Doxologie wird eine kurzgefasste Dogmatik. Neben die Aussagen über Gott gesellen sich Aussagen über das Evangelium, den Heilsplan, die Propheten u. ä. Eine Möglichkeit, den einsätzigen Aufbau im Deutschen beizubehalten, ist der von der NGÜ gewählte Weg: strophische Gliederung mit mehrmaligem Rückbezug auf Gott. Mit diesem Kunstgriff gelingt es, sowohl den inhaltlichen als auch den formalen Aspekten dieses grossartigen Stückes «Poesie» gerecht zu werden.
Revidierte Elberfelder
Gute Nachricht Bibel
Dem aber, der euch zu stärken vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist, dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
Preis und Dank sei Gott! Er hat die Macht, euch in eurem Glaubensstand zu festigen. So bezeugt es die Gute Nachricht, die ich verkünde, die Botschaft von Jesus Christus. Sie offenbart den geheimen Plan, der seit Urzeiten verborgen gehalten, jetzt aber enthüllt worden ist. Auf Befehl des ewigen Gottes ist er in prophetischen Schriften bekanntgemacht worden, damit alle Völker sich Gott im Gehorsam unterstellen und ihm vertrauen. Ihm, dem allein weisen Gott, gehört alle Ehre durch Jesus Christus für immer und ewig! Amen.
Neue Genfer Übersetzung Dem Gott, der die Macht hat, euch in eurem Glauben zu festigen durch das Evangelium, die Botschaft von Jesus Christus, die mir anvertraut ist, dem Gott, der uns in dieser Botschaft seinen Plan mitgeteilt hat, ein seit undenklichen Zeiten verborgen gehaltenes Geheimnis, dem ewigen Gott, der dieses Geheimnis jetzt enthüllt hat und in dessen Auftrag es anhand der prophetischen Worte der Schrift allen Völkern bekannt gemacht worden ist, damit sie das Evangelium annehmen und an Jesus glauben – diesem Gott, der allein weise ist und den wir durch Jesus Christus preisen, gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.
Andreas Symank
Versteckte Wörter Nr. 6 Folgende Namen und Begriffe aus der Bibel sind in dem Gitter versteckt, und zwar waagerecht, senkrecht, diagonal und rückwärts. Der Rest der Felder ergibt einen Bibelvers…
• Israelit, der bei der Einnahme von Jericho vom Gebannten nahm • Heb. Lehrer • Eine der Städte, die Jesus verflucht • Persischer König, als Esra von Babel nach Jerusalem zog • Die Hauptgottheit der Philister • Messias auf griechisch • Erste Ehefrau des Königs Ahasveros • Häufig verwendeter Name für Jerusalem • Der erste Heide, dem das Evangelium gebracht wird • Stadt, in welcher Abrahams Vater starb • Als Mirjam sich gegen Mose aufgelehnt hatte, wurde sie aussätzig wie… • Bibelbuch, aus dem dieser Vers stammt: «Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen…» • Paulus war ein… • Pflanze, die auch bei der Kreuzigung erwähnt wird • Prophet, der nach Ninive geschickt wurde • Vater von Jesreel, Lo-Ruchama, Lo-Ammi; ihre Mutter war eine Hure • Im Jakobus-Brief ein wichtiges Thema: … und … (2 Worte) • Frauen Jakobs • Vogel, der etwa bei den Propheten häufig erwähnt wird. • Instrument, das Kraft und Stärke symbolisiert • Elisa vermehrte es • Den Hirten am Feld wurde in Luk. 2 angekündigt, dass ihnen ein …… geboren ist. • Eine Frucht des Geistes
I A F H
C H R I S T U S M A A P O S T E L T C C N J K G O S H A T H H F A O S E A I T M N O A S
M R E L V D S W E R K E A N O J E L A D E A O J E E A B B H S G I Z G H L L E R U U I N D A L U E R L Y S O P G
R E T T E R E L D A U Z
Lösung von Nr. 5: «Alle Pfade des Herrn sind Gnade und Wahrheit.» (Psalm 25,10)
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D A I O I S N E T R B N C N H R B E D H O D A C H A N I
Aus unserer Korrespondenz nz In der letzten Ausgabe baten wir unsere Leser um die Beantwortung einiger Fragen. Wir möchten allen danken, die sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Meinung mitzuteilen. Wir danken für die vielen Mut machenden Worte und für die wertvollen Anregungen. Im Folgenden möchten wir ein paar Auszüge aus der eingegangenen Korrespondenz veröffentlichen.
Frankreich
Vielen Dank für diese gute christliche Zeitschrift, die im Glauben stärkt und zum Evangelisieren ermutigt! N. N.
Schweiz
Ich finde Ihre Artikel aufbauend und interessant. Meine bevorzugten Rubriken sind: Reformatoren, Aus der Werkstatt des Übersetzers und Versteckte Wörter. Eine Bemerkung: Viele christliche Zeitschriften und Infobriefe aus christlichen Werken wandern aufgrund von Zeitmangel sofort in den Papierkorb: Bibel-Info nie!! A. B. Die Artikel von Bibel-Info sind aufbauend und interessant. Ich hätte folgende Verbesserungsvorschläge: Erhöhen der Häufigkeit der Erscheinungsweise, wenn das finanziell möglich ist. Es sollten mehr Artikel über neue Bücher enthalten sein. Sie könnten ein paar ganz kurze erbauende Artikel veröffentlichen; kein theologisches «Blabla», sondern Ermutigungen für solche, die mitten im Leben stehen. Ein herzliches Dankeschön für Ihr Interesse und Ihren wertvollen Dienst. C. S., Plan-les-Ouates Ich finde Bibel-Info ansprechend. Meistens lese ich alles durch, weil die Artikel kurz gehalten sind und Bibel-Info dünn ist (wir bekommen viele Missionsberichte, etc, was viel Zeit in Anspruch nimmt). Meine bevorzugte Rubrik: Persönliche Berichte von Mitarbeitern und Reformatoren. Gottes reichen Segen für Ihre Arbeit und bleibt weiterhin an IHM! R. W., Obfelden
Ich finde Ihre Artikel erbauend und interessant. Meine bevorzugte Rubrik war in den letzten Ausgaben die «Reformationsmauer in Genf». Genauso gerne lese ich die Korrespondenz der Leser, die Erläuterungen zur Übersetzung und Zeugnisse. Gott segne Sie in Jesus Christus und möge Sein Wort in die ganze Welt verbreitet werden! N. N.
Luxemburg
Die Artikel des Info-Blattes sind erbauend und interessant. Wir lesen es mit Freude, weil die Liebe zu Gottes Wort und der Wunsch, andere dazu zu bringen, es zu lesen, sehr gut vermittelt werden. Es ist ansteckend, um selber weiter zu machen und auch hier Menschen zum Bibellesen zu ermutigen. E. W., Gonderange. Gonderange
Deutschland
Die Artikel sind erbaulich und interessant, manchmal durchschnittlich. Die von mir bevorzugte Rubrik: Kirchengeschichte, Zeugnisse der Mitarbeiter, Stand der Bibelübersetzungen, Übersetzungsprobleme bzw. -lösungen. Eine weitere Bemerkung: Ich finde es störend, wenn in den Titeln einzelne Buchstaben mit anderen Farben gedruckt werden, für die Augen sind sie beunruhigend. Mit herzlichen Segenswünschen grüsse ich Sie, A. K., Stuttgart
Neu! Wettbewerb Wo wurde das Titelbild dieser Ausgabe aufgenommen? Der erste Leser, der uns die richtige Antwort gibt, erhält ein Neues Testament. Kontaktieren Sie uns per E-Mail (of@bible.ch). Das Coverfoto der letzten Ausgabe wurde in Nordschottland aufgenommen.
JAB CH-1032 ROMANEL s/Lausanne PP / JOURNAL
Gebetsplan Nancy Gebetsanliegen: Stand auf der Internationalen Messe in Nancy vom 2.-12. Juni, auf dem regionalen Treffen der FEF (Verbund evangelikaler Gemeinden in Frankreich) am 25. Juni, und Bücherverkauf auf einer Bibelausstellung in Belgien. – Der Verkauf, der in diesem Frühjahr schwach war. Wir hoffen, dass der Wunsch, das Wort Gottes zu lesen und weiterzugeben, mit der Rückkehr des freundlichen Wetters zunehmen wird.
Antananarivo (Madagaskar) Dank: Die Menschen, die uns bei der Finanzierung der Miete unterstützt haben. – Gebetsanliegen: Dass der Buchladen unser Land beeinflussen wird. – Die Rückzahlung der Kosten, die bei der Einrichtung des Buchladens entstanden sind. – Der Transport der Bücher aus Europa. Wir sind dabei, den besten Transportweg herauszufinden, damit Bestellungen nicht zu spät eintreffen.
Château-d’Oex Dank: Der wohlwollende Empfang durch die Geschäftsinhaber und die Gemeindeverwaltung. – Die Unterstützung durch das HdB in Romanel. – Gebetsanliegen: Dass Gott uns seine Kraft und Weisheit schenkt, damit das Zeugnis des Buchladens eine Botschaft des Friedens und der Liebe vermittelt. – Die Kontakte mit den verschiedenen Gemeinden des Pays d’Enhaut und des Saanenlandes. – Die Auswirkungen der
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Einweihungsfeier, die am 22. April stattfand; dass die weitergegebene Botschaft die Herzen berührt.
Haguenau
Dank: Für Francis Sene, der seit Januar die Leitung des Buchladens übernommen hat. – Gebetsanliegen: Dass der Herr Francis in seiner neuen Aufgabe hilft und ihm viel Freude in seinem Dienst schenkt. – Gute Integration in unserem Team, das nur aus Ehrenamtlichen besteht. – Einheit im Team und eine gemeinsame Vision in Bezug auf die Aufgaben und Ziele, die wir erreichen möchten. – Die verschiedenen Gelegenheiten, wo wir einen Bücherstand geplant haben. – Der Einfluss des Buchladens in der Region und die Beziehungen zu den Gemeinden in der Umgebung.
Romanel Dank: Für die Thompson Studienbibel auf Italienisch, die nach mehreren Jahren Arbeit kürzlich gedruckt wurde. Wir sind sehr dankbar dafür und hoffen, dass sie für viele Menschen in Italien zum Segen wird. – Tony Anthony, Autor von Den Tiger zähmen, konnte Ende April in mehreren Vorträgen sein Zeugnis weitergeben. – Gebetsanliegen: Die Fertigstellung des Manuskripts der MacArthur Studienbibel in Französisch, die im Sommer gedruckt werden soll; dass die Produktion ohne Mängel und rechtzeitig zum Besuch von John MacArthur im September abgeschlossen werden kann.
Herzlichen Dank für Ihre Freigebigkeit Die Zuwendungen an den Verlagsfonds für die Heilige Schrift dienen ausschliesslich dafür, die Übersetzung, den Druck und die Verbreitung der Heiligen Schrift zu finanzieren.
In der Schweiz Stiftung Genfer Bibelgesellschaft Verlagsfonds für die Heilige Schrift Praz-Roussy 4bis 1032 Romanel s/Lausanne Postscheckkonto Genf 12-12030-6 Bankkonto UBS SA n° 240-G2209731.0
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