Bibel-Info Sommer 2007

Sommer 2007

6 5. J A H R G A N G - N R. 2

BIBEL

Inhalt Editorial ................................ 2 Die Gemeinde, von Christus bis zur Reformation ............... 4 Neue Projekte ....................... 6 Kurzporträt Ehrenamtliche ...... 7 Jahresbericht 2006 ................ 8 Buchbesprechung .............. 11 Zeugnis aus den Philippinen .................. 12 Aus der Werkstatt des Übersetzers ... 13 Versteckte Wörter ................ 15 Aus unserer Korrespondenz . .. 15 Gebetsplan ......................... 16

Stiftung Genfer Bibelgesellschaft

Sende dein Brot übers Wasser, so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden.» Pred 11,

Editorial

Sende dein Brot übers Wasser, so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden. Pred 11,1

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La Bible à 1.50 EUR / 2.50 CHF

Der 3. Mai war ein Tag wie viele andere in der Genfer Bibelgesellschaft.

Viviane ist als eine der ersten schon früh am Morgen gekommen, und sie ist als eine der letzten Abends wieder nach Hause gegangen. Ein ganz normaler Tag, und dennoch können wir ihn im Kalender anstreichen: die Revision der Bibelausgabe Segond (die wir Segond 21 nennen: für das 21. Jahrhundert) wurde nach 14-jähriger Arbeit abgeschlossen. Sie ist zwar abgeschlossen, aber noch nicht beendet; zwischen diesem Tag und dem ersten Erscheinungstag, vorgesehen für diesen Herbst, bleibt noch die wichtige Aufgabe, die Übersetzung druckfertig zu machen und Korrektur zu lesen, um jeden Fehler zu vermeiden. Ich nutze nun die Gelegenheit, um mich an alle zu wenden, die die Bibel und die französische Sprache lieben. Wir möchten gern vor der Herausgabe viele Korrekturleser haben, um alle Fehler zu entdecken, die sich in den verschiedenen Phasen der Textvorbereitung und des Seitenumbruchs möglicherweise haben einschleichen können. Wir suchen ehrenamtliche Helfer, die bereit sind, einen Teil der Bibel zwischen den Monaten Juni und September Korrektur zu lesen. Wenn Sie uns helfen möchten, melden Sie sich bitte bei Viviane André, die die gesamte Übersetzungsarbeit seit vielen Jahren koordiniert (va@bible.ch). Vielen Dank im Voraus! (va@bible.ch Diese Bibel, in der Tradition von Louis Segond, war als Herausforderung gedacht: sehr nah an der Struktur der original hebräischen und griechischen Texte (wörtliche Übersetzung), außerdem problemlos verständlich in unserer Zeit. Diese Übersetzung profitiert von allen archäologischen, historischen und linguistischen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts. Außerdem hat die Bibel Segond 21 bereits ihr Leitwort: „Das Original mit den Worten von heute“, um auszudrücken wie dieses scheinbare Paradox die Arbeit des ganzen Übersetzungsteams im Verlaufe des Projektes geleitet hat.

Diese neue Übersetzung Segond 21 wird in Kürze noch in einer Version als Referenzbibel mit Querverweisen und Anmerkungen zur Übersetzung als Fußnoten herausgegeben. Manche Anmerkungen erläutern die Wahl des übersetzten Ausdrucks im Hinblick auf den linguistischen, kulturellen und historischen Kontext. Andere Anmerkungen erklären die Varianten innerhalb der griechischen Originaltexte, den so genannten Hauptquellen (Manuskripte, die dem „Textus Receptus“ nahe stehen) und den so genannten Nebenquellen, um Lesern zu helfen, denen diese Nuancen wichtig sind.

Eine Ausgabe der Segond 21 für junge Leute ist ebenfalls in Vorbereitung und wird bald herausgegeben.

Wir konnten allerdings nicht hier stehenbleiben. Tatsächlich ist die Stelle aus Prediger 11,1 in der Überschrift eine Ermutigung, die gute Botschaft des Evangeliums um uns herum, „unter der Sonne“ dieses Jahrhunderts auszubreiten, ohne etwas zurückzuhalten.

Wir wünschen uns, dass wir das Brot des Lebens übers Wasser, über die ganze Erde senden können, denn es zeigt auch heute noch Wirkung, und so können noch immer Menschen Jesus Christus als ihren Retter kennen lernen (Jesaja 55,11).

„Verteile es an sieben und an acht, denn du weißt nicht, was Schlimmes auf Erden geschehen wird!“ Pred 11,2 Um diesen zweiten Vers aus Prediger 11 in die Tat umzusetzen, brauchen wir Ihre Hilfe und Ihre Begeisterung. Unsere Aufgabe ist es, diese Bibel zu möglichst geringen Kosten herzustellen; aber Ihre Aufgabe, unser aller Aufgabe, ist es, sie an unsere Freunde, unsere Nachbarn, unsere Arbeitskollegen und die Menschen in unserem Wohngebiet weiterzugeben. „Verteile es an sieben“, das heißt an alle, ohne jemanden zu vergessen; „und an acht“, das heißt auch darüber hinaus, um wirklich sicher zu sein, dass jeder vom Brot des Lebens kosten und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen kann (1 Tim 2,4).

Philippe Eicher, der für die Bibelproduktion verantwortlich ist, verwirklicht zurzeit das Kunststück, eine besondere Qualität zu einem außergewöhnlich niedrigen Preis anzubieten.

Wir wünschen uns von ganzem Herzen, dass diese Bibel, an der so viele Menschen mit großer Ausdauer mitgearbeitet haben, damit sie von jedem gelesen werden kann, nun auch wirklich in der gesamten französischsprachigen Welt gelesen wird.

Diese Bibel darf nicht teuer sein; wir möchten gern einen Verkaufspreis von nicht mehr als 1,50 EUR/ 2,50 CHF erreichen. Sie wird eine gewisse Anzahl von Anmerkungen als Orientierung für den Leser enthalten. (Ich meine hiermit nicht die Querverweise, von denen schon die Rede war, sondern erklärende Anmerkungen zum Kontext und manchmal zur Bedeutung des Textes.) Diese Bibelausgabe wird außerdem eine Anzahl von Seiten als Einführung enthalten, um das Wort Gottes neuen Lesern vorzustellen. Wir wünschen uns auf diese Weise die Bibel in Europa, aber auch in Afrika weit verbreiten zu können, sowohl in den christlichen Buchhandlungen als auch über das Verteilernetz von Supermärkten. Mehrere Missionsgesellschaften haben bereits große Mengen bestellt, sodass Stefan Waldmann, der Initiator dieses umfangreichen Projekts der Verbreitung der Segond 21, noch unsicher ist bei der Produktion der ersten Auflage: er schwankt zwischen 100.000 und 300.000 Exemplaren... Wenn Sie ebenfalls eine große Menge in ihrem Umfeld verteilen wollen, dann sagen Sie ihm schnell Bescheid, das wird ihm bei der Entscheidung helfen!

Jean-Pierre Bezin jpb@bible.ch

Das Haus der Bibel sucht Mitarbeiter!

Wenn Sie dem Herrn im Rahmen einer evangelikalen Mission dienen möchten, wenn Sie Verantwortungsgefühl, Teamfähigkeit und Eigeninitiative haben, wenn Sie dynamisch sind und vor allem, wenn Sie gerne lesen, dann bewerben Sie sich auf die folgenden Stellen, die zu besetzen sind: ➢ Für das Haus der Bibel in Paris: • Mitarbeiter/in zu 100 % Beginn: nach Absprache ➢ Für das Haus der Bibel in Genf: • Praktikant zu 100% Befristet auf 1 Jahr. Beginn: August 2007 oder nach Absprache

➢ Für das Haus der Bibel in Zürich: • Praktikant zu 100% Befristet auf 1 Jahr. Beginn: sofort oder nach Absprache ➢ Für das Haus der Bibel in Romanel: • Mitarbeiter(in) zu 100% Logistikabteilung – Versandverkauf (in Deutsch). Beginn: nach Absprache

Auf Grund der Weiterentwicklung der Mission suchen wir außerdem Mitarbeiter/innen, um unser Team in Romanel-sur-Lausanne zu verstärken: ➢ Finanzdirektor zu 100% ➢ Mitarbeiter/in Lektorat/HerstelBeginn sofort oder nach lung Bücher und Bibeln zu 100% Absprache Beginn sofort oder nach Absprache Genauere Angaben zu den einzelnen Stellen finden Sie auf der Internetseite der Genfer Bibelgesellschaft: http://societe-biblique.com/postes-vacants.php Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an Suzanne Eskandar (se@bible.ch) Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen. (Kolosser 3,23)

Die Gemeinde, von Christus bis zur Reformation(1)

Die Geburt der Gemeinde Christi In welchem Augenblick der Geschichte kann man die Geburt der Gemeinde Christi ansetzen? Die Antwort scheint offensichtlich zu sein: am Pfingsttag, als der Heilige Geist auf die Apostel herab kam.

Damit haben diese Menschen tatsächlich die erste Gemeinde gebildet.

Aber was ist die Gemeinde? Die Bibel gibt die Antwort: die Gemeinde ist der Leib, dessen Haupt Christus ist, und sie ist außerdem die Braut Christi. Es handelt sich also nicht um die menschliche Institution, zu der die Gemeinde für viele geworden ist.

Die Gemeinde wird von der Gesamtheit der Christen gebildet, die über die ganze Erde verstreut sind. Sie ist also auch kein bestimmtes Gebäude, denn im MatthäusEvangelium, Kapitel 18, Vers 20, sagt Jesus: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte“, und das kann genauso bedeuten: „Da ist die Gemeinde oder eine Gemeinde.“ Wer hat die Gemeinde gegründet? Nach der katholischen Tradition soll dies der Apostel Petrus gewesen sein, angeblich der erste Bischof von Rom. Die katholische Kirche stützt sich dabei auf ein Wort Christi, das an den Jünger gerichtet war, der gerade bekannt hatte, dass er Jesus als den lebendigen Sohn Gottes ansah: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen“ (Matthäus 16,18). Es ist aber falsch zu glauben, dass Christus einem Menschen die Rolle zugedacht haben soll, die nur er, Jesus, selbst innehaben kann; so wie er mehrfach bestätigt hat, dass er der Eckstein der Ge-

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meinde ist. Die Gläubigen sind die lebendigen Steine, die sich in die Gemeinde einfügen lassen; und Petrus war lediglich der Erste, der den Namen Jesu bekannt hat.

Nebenbei gesagt, ist es nicht sicher, dass dieser Apostel sich in Rom aufgehalten haben soll; denn zu genau dieser Zeit, zu der Petrus dort gewesen sein soll, schrieb Paulus seinen Brief an die Römer, ohne Petrus jemals zu erwähnen – und das erscheint doch seltsam, wenn Petrus tatsächlich Bischof, also der verantwortliche Gemeindeleiter, in dieser Stadt gewesen wäre.

Ein ständiges Merkmal: die Verfolgung Aber zurück zur Urgemeinde.

Am Ende des 28. Kapitels im MatthäusEvangelium lesen wir, dass Jesus seinen Jüngern sagt: „Geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.“ Damit sie die Wahrheit dieser neuen Lehre beweisen konnten, gab Gott ihnen die Macht, Wunder zu tun.

Petrus, der heißblütig war, ging mit Johannes, um die neue Lehre im Tempel zu verkündigen und heilte bei dieser Gelegenheit einen Gelähmten im Namen Christi. Als sie dies sahen, liefen die Juden in Scharen herbei, und Petrus nutzte die Gelegenheit, um sie zu Buße und Umkehr zu rufen. 5000 Menschen bekehrten sich, aber die Feinde Jesu ergriffen die Apostel und verurteilten

sie. Sie entkamen dem Tod nur, weil die Richter fürchteten, einen öffentlichen Aufstand hervorzurufen. Man befahl ihnen zu schweigen, doch das konnten sie nicht; und so wurden sie von neuem ins Gefängnis geworfen, aber ein Engel befreite sie.

Das Evangelium breitet sich aus Die Jünger waren gezwungen Jerusalem zu verlassen, und so zerstreuten sie sich und trugen die gute Botschaft vom Heil über die Grenzen Palästinas hinaus. Petrus ging zuerst nach Antiochien, später vielleicht nach Babylon; er wandte sich in erster Linie an die Juden und weniger an die Heiden.

Die anderen Apostel trugen das Evangelium in die verschiedenen Provinzen des römiJerusalem, Geburtsort der Gemeinde Jesu

Diese ersten „Missionare“ hatten natürlich kein Neues Testament, das sie an die Menschen verteilen konnten, die sich um sie versammelten! Sie predigten die Buße und die Gabe des Heiligen Geistes und der Gnade, und die Früchte ihrer Verkündigung waren außergewöhnlich. Die einzigen Schriften, die sie zu Rate ziehen konnten, waren jene des Alten Testaments, hauptsächlich die prophetischen Bücher, und vor allen Dingen das 53. Kapitel des Buches Jesaja. In Jerusalem nahm die Anzahl der Christen rasend schnell zu. Die Gottesfurcht der Christen war bemerkenswert, wie Lukas es in der Apostelgeschichte beschreibt: „Alle Gläubigen waren aber beisammen und hatten alle Dinge gemeinsam; sie verkauften die Güter und Besitztümer und verteilten sie unter alle, je nachdem einer bedürftig war. Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens; sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk.

Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“ So handelte es sich wahrscheinlich um Hausgemeinden, aber ebenso um wichtige Zusammenkünfte im Tempel, wo sie sich regelmäßig an der Salomonischen Pforte trafen. Ihr Leben war für alle ein Beispiel, und man sagte von ihnen: „Seht, wie sie einander lieben!“

Bekehrung des Saulus

schen Reiches. Die Tradition berichtet, dass Thomas nach Indien ging, Johannes nach Kleinasien, Andreas zu den Skythen, Philippus nach Oberasien, Bartholomäus nach GroßArmenien, Matthäus nach Persien, Simon nach Mesopotamien, Judas nach Arabien und Matthias nach Äthiopien.

Die Juden des Sanhedrins waren von dieser Situation beunruhigt, und sie wollten ihr ein Ende setzen. Von da an wurden die Christen verfolgt. Sie wurden verhaftet, misshandelt, ermordet. Einer der Verfolger war ein gewisser Saulus von Tarsus, der auch bei der Steinigung des Stephanus mitwirkte.

Doch Gott hatte für diesen Mann einen anderen Weg vorgesehen. Er stellte sich ihm in den Weg, als Saulus unterwegs war nach Damaskus, um dort die Verfolgung der Christen in dieser Gegend zu organisieren. Diese Begebenheit aus dem Leben des Apostels ist bekannt; Jesus rief ihn an mit den Worten: „Warum verfolgst du mich?“ Aus Saulus wurde Paulus, und von da an wurden dank ihm im Laufe der Missionsreisen zahlreiche Gemeinden gegründet oder gefestigt – in Kreta, in Rom, in Ephesus und an vielen anderen Orten. Wo er auch hinkam, nahmen lebendige Gemeinschaften seine Unterweisung auf, und sie blühten auf. Wir werden uns in der nächsten Ausgabe mit der Situation der ersten Christen beschäftigen.

René Neuenschwander

Neue Projekte

Eine neue christliche Buchhandlung in Lille Nachdem wir im Jahr 2003 ein Vermächtnis erhalten hatten, konnte unsere Gemeinde, die Baptistengemeinde Lille-Zentrum, in neue Räumlichkeiten umziehen. Zu dieser Zeit beschäftigte uns eine Frage ganz besonders: Wie können

wir mit neuen Leuten in Kontakt kommen? Wir haben dieses Thema im Gebet vor Gott ausgebreitet. Unsere Räume sind ausreichend groß, und daher haben wir schließlich beschlossen, davon einen Teil, der zur Straße geht, abzutrennen und dort eine kleine Buchhandlung zu starten. Ermutigt von den Erfahrungen einer Schwestergemeinde in Montauban (im Südwesten Frankreichs) haben wir also Kontakt aufgenommen mit dem Haus der Bibel um zu erfahren, wie dessen Unterstützung solcher Projekte aussieht.

Nachdem wir mit den verschiedenen Renovierungs- um Umbauarbeiten gut vorange-

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kommen waren, haben wir ein Verein zum Betreiben einer Buchhandlung gegründet und ihr den Namen La Librairie Chrétienne du Faubourg gegeben, da sie sich in der Straße „Rue du Faubourg de Béthune“ befindet. Im Sommer 2006 hat sie erstmals ihre Pforten geöffnet.

Die Buchhandlung ist von Donnerstag bis Samstag geöffnet, jeweils von 9:00 bis 19:00 Uhr. Der Prediger und seine Frau wohnen in der Wohnung darüber, was die Organisation des Bereitschaftsdienstes vereinfacht. Außerdem haben uns am Anfang zwei Studentinnen des Biblischen Baptisteninstituts in Paris geholfen, die ihr Praktikum bei uns absolvierten. Sie sind uns eine große Hilfe gewesen. Verschiedene Mitglieder unserer Gemeinde stehen außerdem zur Verfügung, wenn Not am Mann ist.

Im Augenblick können wir nicht sagen, dass der Laden sehr gut besucht ist, aber wir freuen uns über die Kontaktmöglichkeiten, die wir bis jetzt hatten. Wir konnten bereits mit einigen Leuten sprechen, die sich zu uns herein getraut haben, und wir glauben, dass mit der Zeit immer mehr Leute kommen werden. Jedenfalls stellen wir fest, dass viele Passanten vor dem Schaufenster stehenbleiben, in dem wir einige Bücher und Bibeln ausstellen. Die Leute scheinen neugierig zu sein, und wir beten daher, dass manche schließlich doch den Schritt in den Laden wagen. In der Zwischenzeit profitieren die Mitglieder unserer Gemeinde schon sehr von unserer Buchhandlung; sie freuen sich, dass sie sich mit christlichen und erbauenden Büchern eindecken können.

Fortsetzung auf Seite 10

Kurzporträt Ehrenamtliche

Das Rentner-Dasein gut genutzt Als ich im Verlauf des Jahres 1999 begonnen habe darüber nachzudenken, was ich wohl einmal während der Zeit meiner Rente tun könnte, da kam mir sofort die Buchhandlung „Haus der Bibel“ in Haguenau, ca.

15 Kilometer von mir entfernt, in den Sinn.

Im Jahr 2000, während des PfingstTreffens auf dem Geisberg, sprach ich mit einer Freundin darüber. Einige Monate später rief sie mich an um mich zu fragen, ob ich nicht möglichst bald beginnen wolle: das Haus der Bibel suche dringend ehrenamtliche Mitarbeiter.

So habe ich langsam und allmählich begonnen, in das Team mit hinein zu wachsen. Mit meiner Ausbildung als Büroangestellte konnte ich sofort und problemlos die Bücher nach Themen sortieren und Preisänderungen auf bestimmte Artikel notieren. Der Verkauf selbst ebenso wie die Bedienung der Kasse am Morgen, am Abend und am Monatsende haben mich allerdings etwas mehr Zeit und Anstrengung gekostet. Nach einem Jahr musste die ehrenamtliche Mitarbeiterin, mit der ich zusammengearbeitet hatte, aufhören; sie konnte ihren Beruf und die ehrenamtliche Hilfe in der Buchhandlung nicht mehr gut miteinander vereinbaren. So musste ich für eine Weile ganz allein weitermachen. Doch schließlich fragte ich eine Freundin aus meiner Gemeinde, ob sie mir helfen könne. Glücklicherweise stand eine frühere Kollegin des HdB zur Verfügung und war stets per Telefon erreichbar, wenn wir Probleme hatten. Danke, Rosine!

Nun gehöre ich schon seit sieben Jahren zum Team des Hauses der Bibel, und ich habe sehr große Freude daran, Gott auf diese Weise dienen zu können. Was ich am spannendsten finde, ist der Kontakt mit den Kunden:

ich höre immer sehr gern ihr Zeugnis, was sie mit dem Herrn erlebt haben.

Manchmal kann ich Kunden beraten, wenn es um den Kauf einer Bibel oder eines Buches geht; ich kann Kinder ermutigen, dem Herrn nachzufolgen; ich kann ein Traktat weitergeben. Bisweilen, wenn ich mit einer Person allein im Laden bin, habe ich die Möglichkeit Zeugnis zu geben von dem, was ich selbst erlebt habe, sie zu ermutigen, Ratschläge zu geben; so kann ich etwas Hilfe anbieten.

Es ist sehr angenehm, zu zweit arbeiten zu können. Oft beten wir morgens zusammen, und in der Mittagspause können wir uns immer gut austauschen.

Was das gesamte Team angeht, so sehen wir uns nicht besonders häufig. Aber wir benutzen ein Übergabebuch, in das jeder seine Bemerkungen, seine Wünsche oder seine Empfehlungen hinein schreiben kann.

Wir sind unserem verantwortlichen Leiter sehr dankbar, der die Verbindung zwischen den ehrenamtlichen Helfern aufrechterhält.

Marthe Hoffmann

Stiftung Genfer Bibelgesellschaft

Betriebsrechnung 2006 Im Jahr 2006 ist die Genfer Bibelgesellschaft besonders stark von Christen unterstützt worden; man muss dazu sagen, dass wir im Speziellen eine wichtige Spende für die Verbreitung der MacArthur-Studienbibel mit Anmerkungen in Afrika erhalten haben!

Spenden an den Verlagsfonds werden für die Übersetzung und Herausgabe von Bibeln in den drei Sprachen eingesetzt.

Wir sind sehr glücklich feststellen zu können, dass 2006 die größte Produktion von Bibeln im Zeitraum von zehn Jahren bei der Genfer Bibelgesellschaft stattfinden konnte! (Ohne Berücksichtigung der Neuen Testamente und Evangelien.)

Die Spenden, die sich nicht auf den Verlagsfonds beziehen, werden hauptsächlich zur Unterstützung der Häuser der Bibel oder anderer christlicher Buchhandlungen verwendet. Wir freuen uns zu sehen, dass immer mehr Christen sich dazu anregen lassen, dieses ermutigende Zeugnis zu geben.

Biblische Projekte der Genfer Bibelgesellschaft Italienisch: nach der Thompson-Bibel im vergangenen Jahr wird die Genfer Bibelgesellschaft im kommenden Herbst die italienische Bibelübersetzung Nuova Riveduta mit den Studienanmerkungen von John MacArthur herausgeben. Wir hoffen, dass diese Bibel den gleichen Erfolg wie die französische Version haben wird!

Deutsch: die Fertigstellung des NT der NGÜ mit Psalmen ist inzwischen für Ende 2009 vorgesehen. Wir haben die Freude, eine Partnerschaft mit der Deutschen Bibelgesellschaft eingehen zu können, die die Übersetzung des Alten Testaments (außer Psalmen) übernimmt.

Französisch: die Herausgabe der Revidierten Ausgabe der NEG 1979 mit den Studienanmerkungen von John MacArthur ist vom französischsprachigen Publikum im Herbst 2006 sehr gut angenommen worden. Die Einführung in der Kathedrale von Genf (auf der Kanzel Calvins) war außerordentlich gelungen!

Außerdem erreicht das Projekt der Revision der Segond 21 die Schlussphase.

Diese neue Bibel soll in diesem Herbst erstmals herauskommen, und zwar als Bibel zur Evangelisation, Bibel mit Querverweisen und als Bibel für junge Leute. Außerdem gibt es ein Heft mit dem Titel Die Bibel in 90 Minuten, die dem Leser Bibelverse mit einer Lesezeit von 90 Minuten vom 1. Buch Mose bis zur Offenbarung bietet.

Neue Buchhandlungen: im Jahr 2006 durften wir die Entstehung von zwei neuen christlichen Buchhandlungen begleiten: eine in Château-d’Oex und eine in Lille!

2007 möchten wir die Förderung neuer Buchhandlungen weiter entwickeln; ebenso möchten wir bei der Verbreitung des Wortes Gottes in Afrika Hilfestellung geben.

Jean-Pierre Bezin

Entwicklung der Gaben 2006

Produktion der Heiligen Schrift Bibeln

KCHF

Bibeln

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Andere Gaben Verlagsfonds

NT

2007

2008

2009

2010

Franz. Segond 21

«Das Original mit den Worten von heute» Bibel für Evangelisation

Folgende Bibeln sind in Produktion

Segond 21 Die Bibel in 90mn Segond 21 mit Queverweisen Segond 21 Standardausgabe Segond 21 Jugendbibel Studienbibel «Vie nouvelle» Archäologische Bibel

Ital. MacArthur-Bibel NGÜ – NT mit Psalmen

Stiftung Genfer Bibelgesellschaft

Betriebsrechnung ng 2 2006 Verlagsfonds für die Heilige Schrift

Verfügbar per 1.01.06

Einnahmen 2006

Ausgaben 2006

Entnahme aus dem Übertrag allgemeinen Fonds auf 2007

1 - Verwaltungskosten Betriebskosten & Diverses

38 676

38 676

2 - Information & Beratung Bibel-Info Lesekomittee

78 533 20 930

78 533 20 930

3 365

107 600 10 120 6 874

107 600 10 120

129 000

37 703

16 356

1 000

80 513 1 370 208 025 3 229 18 321

1 680 2 000

65 915 91 644

3 - GBG, Subventionen, zugeteilte Spenden Subventionen Gratisverteilungen (Europa) Vertrieb Afrika & Übersee Aktion Bibeln für Afrika 2004-2005 Franz. MacArthur-Bibel für Afrika

52 413 22 770

4 - Heilige Schrift Franz. Bibel Nouvelle Segond 21 Franz. Studienbibel Vie Nouvelle (Life Application Bible) Neue Genfer Übersetzung - NGÜ Schlachter 1 300 Ital. Thompson (Nuova Riveduta) Ital. Scofield (Nuova Riveduta) 1 500 Franz. MacArthur-Bibel 68 738 Ital. MacArthur-Bibel 52 880

272 311

64 157 1 370 1 929 17 321 36 764

48 904 22 770 91 297

64 287 1 500 4 503

5 - Allgemeiner Fonds

359 993

464 944

Gesamt Verlagsfonds

559 594

890 657

769 453

Verfügbar per 1.01.06

Einnahmen 2006

Ausgaben 2006

6 793

20 000

1 650 240 7 420 50 000 98 958 7 584 7 505 1 800 1 000

95 659

176 157

70 715

201 101

655 253

1 066 814

840 168

881 899

Ausserhalb des Verlagsfonds Unterstützung HdB in der Elfenbeinküste Unterstützung HdB Madagaskar Unterstützung HdB Basel Unterstützung HdB Zürich Unterstützung HdB Frankreich Treffpunkt La Boussole, (HdB Genf) Eröffnung von Buchhandlungen Persönliche Unterstützung für GBG-Missionare Diverse Projekte Gesamt ausserhalb des Verlagsfonds

48 998 16 028 3 840

377 400

7 420 50 000 10 495 1 800 1 000

447 537 680 798

Entnahme aus dem Übertrag allgemeinen Fonds auf 2007

8 443 240

8 443 240

147 956 13 117 11 345

147 956 13 117 11 345

20 000

20 000

Kursgewinn Resultat 2006

Die Buchhaltung der Genfer Bibelgesellschaft ist von der Société Fiduciaire BDO Visura, Lausanne, überprüft und in Ordnung befunden worden.

Aufteilung der Ausgaben 2006 (en CHF)

Bibelübersetzung 57%

Lesekomittee 2%

Information und Bibel-Info 9% Verwaltungskosten 5%

Unterstützung von Buchhandlungen 8%

Bibelverteilung (Europa und Afrika) 19%

Fortsetzung von Seite 6 Wenn man eine christliche Buchhandlung eröffnen möchte, braucht man viel Engagement: man muss finanziell investieren und Leute ausbilden, die die Bereitschaftsdienste abdecken können. Doch in unserer Welt sind Bücher immer noch ein sehr wirksames Werkzeug. Wenn wir wollen, dass die biblische Botschaft sich ausbreitet, dann müssen wir ein Mittel finden, um sie bekannt zumachen. Und

da die christliche Literatur nicht von klassischen Buchhandlungen vertrieben wird, liegt es an uns, die notwendigen Schritte zu unternehmen. Das ist der Grund, weshalb wir diese Herausforderung angenommen haben.

Wir danken Ihnen für Ihre Gebete für unsere und für alle anderen Buchhandlungen.

Greg Sirmons

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Buchbesprechung

Das allerschönste Reiseziel Sommerzeit – Reisezeit!

Haben Sie sich schon entschieden, wohin die Reise gehen soll? Berge oder Meer, faszinierende Landschaften, nette Leute: ich freue mich auf die Ferien!

Und zur Einstimmung besorge ich mir Prospekte, Bücher und Bildbände über mein Reiseziel. Dann kenne ich mich schon ein wenig aus, wenn ich ankomme.

Ganz ähnlich habe ich es empfunden, als ich das Buch Der Himmel – was uns dort wirklich erwartet gelesen habe: der Autor malt ein farbiges, plastisches Bild von unserer ewigen Heimat, indem er eine Fülle von Bibelstellen wörtlich und nicht symbolisch auslegt und sie in einen Gesamtzusammenhang stellt.

Was ist eigentlich der Himmel? Wo ist er? Wie wird es da sein? Wer wird dort sein? Diese Fragen und noch viele mehr behandelt der Autor in einer Ausführlichkeit, die dennoch leicht und spannend zu lesen ist. Immer eng an der Bibel orientiert, legt Randy Alcorn schlüssig dar, dass die ewige Heimat aller auferstandenen Menschen eine auferstandene, neue Erde ist, keine nebulöse, immaterielle Welt der Geistwesen: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Offenbarung 21,1-4).

Viele Christen vertreten die Auffassung, dass man über dem Himmel eigentlich nichts Genaues wissen kann; irgendwie wird wohl alles besser und schöner sein als auf der Erde, aber...

Genau dieses ABER blockiert unser Denken und hindert uns daran, uns wirklich auf dem Himmel, auf das ewige Leben beim HERRN zu freuen.

Randy Alcorn räumt mit vielen Vorurteilen auf.

Schrittweise, ganz eng an den biblischen Aussagen über den Himmel, klärt er eine große Bandbreite von Fragen. Es wird sehr deutlich, dass nur erlöste, von Jesus Christus am Kreuz durch sein Blut freigekaufte Sünder zum ewigen Leben im Himmel auferstehen – die Existenz der Hölle wird nicht verschwiegen.

Und dann geht es los mit einem ganzen Feuerwerk von bunten, biblischen Fakten: Die erlöste Menschen werden auferstehen und einen neuen, materiellen Körper bekommen. Auch die Erde wird dann vom Fluch der Sünde erlöst – und „auferstehen“! Wir werden eine ewige körperliche Existenz auf einer ewigen materiellen Erde frei von Sünde und in der Gegenwart unseres geliebten HERRN erleben dürfen! Wir werden dort anbeten, arbeiten, essen, lernen, feiern – alles ohne Sünde!

Klingen manche dieser Aussagen für Sie ungewohnt? Kommt Ihnen manches einfach zu irdisch vor? Ich muss gestehen: auch ich war sehr skeptisch. Doch die Bibelstellen, mit denen der Autor seine Vorstellungen untermauert, sind klar und deutlich. Haben wir nur manchmal verlernt, den Himmel mit den Augen Gottes zu sehen?

Es ist wichtig, dieses Buch von vorn zu lesen; so kann die biblische Lehre vom Himmel schrittweise entwickelt werden. Und vielleicht geht es Ihnen im Anschluss an die Lektüre so wie mir: jedes Mal, wenn ich meine Bibel aufschlage, finde ich Hinweise und Gedanken Gottes, die meine neue Sicht vom Himmel bestärken.

Ich bin weit davon entfernt, Todessehnsucht zu empfinden. Ganz im Gegenteil, ich lebe sehr gern auf dieser Erde! Und doch... jetzt habe ich Sehnsucht nach dem Himmel, eine große Vorfreude, wie vor einer großen, langersehnten Urlaubsreise.

Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie sich schon entschieden, wohin die Reise gehen soll?

Irmgard Grunwald

Der Himmel – was uns dort wirklich erwartet Randy Alcorn 337 S., Hänssler Verlag 2005 ISBN 978-3-7751-4407-0 36.30 CHF 19.95 EUR

Zeugnis

Jesus Christus baut weiter seine Gemeinde auf den Philippinen Die meisten ausländischen Missionare sind inzwischen in ihre Heimatländer zurückgekehrt, aber der Herr baut weiter seine Gemeinde auf den Philippinen.

1951 musste die China Inlandmission (gegründet von Hudson Taylor) das Land verlassen. Heute heißt diese Missionsgesellschaft OMF (Oversea Missionary Fellowship), und sie hat ihre Arbeit auf ganz Südostasien ausgeweitet, unter anderem auch auf die Philippinen. Die Arbeit in Mindoro, einer kleinen Insel südlich von Manila, wurde 1952 unter den sechs Stämmen der „Mangyan“ begonnen. (Das ist eine Bezeichnung für die sechs ethnischen Gruppen, die in diesen Bergen leben.)

Nach mehr als fünfzig Jahren Dienst unter diesen Volksstämmen sind inzwischen das Neue Testament und Teile des Alten Testaments in alle sechs Dialekte übersetzt und veröffentlicht. Zurzeit wohnen keine Missionare mehr in den Dörfern. Aber der Verband der Stammesgemeinden von Mindoro vereint ca. 100 Gemeinden, die

Eine Dorfgemeinde

sich für Evangelisation und Gemeindegründung einsetzen. Dieser Verband hat auch bereits, nach einer Anfrage von New Tribes Mission mehrere Missionarsehepaare der Mangyan auf die Insel Palawan und in die Provinz Quezon (Luzon) ausgesandt. Eine Bibelschule mit ungefähr 30 Studenten bietet zweimal im Jahr eine fortlaufende Schulung für die Gemeindeältesten an. Konferenzen innerhalb der einzelnen Stämme und stammesübergreifende Kon1

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Oversea Missionary Fellowship.

ferenzen werden ebenso regelmäßig organisiert, und sie geben den Christen zusätzlich zu einer guten Unterweisung die Möglichkeit, die brüderliche Gemeinschaft auch über den Rahmen ihrer kleinen Gemeinde hinaus zu erleben.

Eine Philippinin aus dem Flachland hat Ausbilder für Sonntagsschulmitarbeiter in verschiedenen Regionen der Insel angelernt. Und Hunderte von jungen Leuten treffen sich regelmäßig zu Konferenzen.

Wir hoffen, damit auch nicht-gläubige junge Leute erreichen zu können und die jungen Leute aus der zweiten oder dritten Generation von Gläubigen dazu zu motivieren, ein wirklich engagiertes Christenleben zu führen.

Der Gemeindeverband bietet außerdem auch soziale, bildungsmäßige und medizinische Hilfestellung. So unterrichtet beispielsweise ein philippinischer Landwirt junge Mangyan, die Landwirtschaft mit abgesengten Feldern gewohnt sind (so genannte Brandwechselwirtschaft), in der Landwirtschaftsmethode des Anbaus am Hang, was die Erosion verhindert und den Boden nicht so auslaugt. Das Ziel dabei ist, dass diese jungen Menschen ihrerseits wieder anderen in ihren jeweiligen Regionen dieses Wissen weitergeben. Der Gemeindeverband bietet ein Stipendium und Unterkunft für eine Universitätsausbildung für diejenigen, die studieren und anschließend ihrer Gemeinde dienen wollen. Für medizinische Hilfe gibt es ein Ehepaar, das die Verbindung herstellt zwischen kranken Mangyan und dem Krankenhaus.

Bitte beten Sie mit uns, dass wir einen christlichen Anwalt finden, der bereit ist, ihnen aus juristischer Sicht zu helfen, u. a.

Besitzurkunden für ihre Grundstücke zu bekommen und ihre Rechte gegen eine drohende Enteignung zu verteidigen.

Arlette Dombre, Missionarin der OMF in Mindoro/Philippinen

Aus der Werkstatt des Übersetzers

Vom Grundtext zur Übersetzung Teil 2

Das Motto der NGÜ lautet bekanntlich: VERSTÄNDLICH; ZEITGEMÄSS, ZUVERLÄSSIG. Welche Herausforderung das für uns Übersetzer bedeutet, möchte ich nun an einem Beispiel aus den Psalmen darstellen. Psalm 42,3 lautet wörtlich übersetzt: Es dürstet meine Seele nach Gott (Elohim), nach dem lebendigen Gott (El).

Wann werde ich kommen und erscheinen �vor dem` Angesicht Gottes (Elohim)?

• Formal ist zu beachten: Die Aufteilung in diese zwei Zeilen entspricht genau den Vorgaben des Masoretischen Textes. Im Hebräischen stehen außerdem zwei verschiedene Bezeichnungen für Gott, Elohim (der häufigste Ausdruck) und El. • Exegetisch ist zu beachten: Was genau bedeutet vor dem Angesicht Gottes erscheinen? Die wahrscheinlichste Antwort: Der Psalmist fragt, wann er wieder vor Gottes Heiligtum stehen darf, wo der unsichtbare Gott Israels ihm gleichsam sein Angesicht zuwendet. D. h.: Steht der Beter direkt vor dem Heiligtum und sieht es von vorne,

dann weiß er, dass Gottes Blick auf ihm ruht und dass er in Gottes unmittelbarer Nähe ist.

• Stilistisch ist zu beachten: vor Gottes Angesicht erscheinen wäre nicht jedem heutigen Leser ohne weiteres in dieser Plastizität bzw. der ursprünglichen Bedeutung von damals verständlich. Bei vor Gottes Angesicht erscheinen würde man heute kaum an einen Tempelplatz denken, eher an ein Gefühl im Gebet oder gar daran, dass alle einmal vor dem Richterstuhl Jesu erscheinen müssen (2. Korinther 5,10).

Wie also kann man dem Bibelleser von heute – auch dem noch weniger erfahrenen – Psalm 42,3 möglichst nahebringen? Also wie wird der Vers in diesem und in weiteren Punkten möglichst verständlich? Wie lassen sich die Einzelheiten zeitgemäß ausdrücken?

Und wie behält man bei allem noch den zuverlässigen Bezug zum Grundtext? – Dazu dann in der Fortsetzung.

Wolfgang Loy Das Team der Psalmen auf Besuch in Romanel; von links nach rechts: Wolfgang Loy, Jean-Pierre Bezin, Christa Siepmann, Anja Findeisen-MacKenzie, Viviane André

Jährliches NGÜ-Meeting (Kommission und Übersetzer) am 12.05.07 in Schaffhausen; von links nach rechts: Jean-Pierre Bezin, Viviane André, Wolfgang Loy, Christa Siepmann, Anja Findeisen-MacKenzie, Andreas Symank, Björn Ommer und Peter Graf

Versteckte Wörter Nr. 10 Folgende Namen aus der Bibel sind in dem Gitter versteckt, und zwar waagerecht, senkrecht, diagonal und rückwärts. Der Rest der Felder ergibt einen Bibelvers...

In diesem Rätsel suchen wir Namen, deren Bedeutung ist: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Rot

Bitterkeit Erhabener Vater Haus Gottes Von Gott erhört Mutter aller Lebendigen Gott ist mit uns Hinzufügen Sie findet kein Erbarmen Glücklich Lobpreis Schmink Döschen (Tochter von Hiob) Seht, ein Sohn!

Gehört (Der Herr hat gehört!)

Nicht Herrlichkeit (Elis Enkel) Dummkopf Der Nützliche Gesalbt Ersatz Der Fels Der Ankläger Gelächter

A V E S I M E A N M B B T A F N U N A I R O N E D I M H U N A G S E T P U D R

L M M O H

H E H D C S I A D E

U S

P N E R R

A N E R J A E A

I N A

T T S B D R A A E O U S A T B S I K H A E E S U T S I R H C E K K R D I M M A N U E L I

O E E I U H N L A B A N M D A S U E E S A N S R K L T E

Lösung von Nr. 9: «Meine Seele verlangt nach deiner Hilfe; ich hoffe auf dein Wort.»

Ps. 119,81

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Aus unserer Korrespondenz Deutschland

[Anm. d. R.: Auszug aus einer E-Mail der Familie Block, deren Geschichte (Tabea und Lea, siamesische Zwillinge) im Juni in französischer Sprache erscheint:] Wir freuen uns, dass die Geschichte von Tabea und Lea nun auch von Menschen in Frankreich gelesen werden kann.

Wir hoffen, dass Gott auf diese Weise zu ihrem Herzen sprechen kann und dass die Menschen ermutigt werden, manche Dinge des Lebens aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, sich vielleicht auch neu zu orientieren.

P. B., Lemgo

Frankreich

[Anm. d. R.: Auszug eines Berichts, den uns eine der Verantwortlichen des biblischen Standes auf der Messe von Nizza im März geschickt hat:] Wir möchten Ihnen die Ergebnisse dieser Aktion mitteilen: Wir denken ganz besonders an jene Person katholischer Konfession, die ohne zögern die schönste Bibel erworben hat, über die wir verfügten: sie wünschte einen Einband, der des Inhalts würdig ist. Eine andere Person wünschte sich, dass die von uns vorgestellte Ausgabe des Neuen Testaments allen Kirchen angeboten würde. (Diese Person hat sogar ein Exemplar einem unbekannten jungen Mädchen geschenkt, die sich gerade vor unserem Stand aufhielt.) Wir denken ebenso an einen polnischen Priester, der uns alle zwei Jahre besucht und uns durch Worte und Einkäufe ermutigt; eine Nonne des-

gleichen. Lehrerinnen haben auch Bibeln erworben, um Hilfe bei der Arbeit mit jüngeren Kindern in Frankreich und in Gabun zu bekommen. Einer 90-jährigen Dame gefielen die drei Bücher, die ihr empfohlen worden waren, so gut, dass sie am nächsten Tag wiederkam, um noch einige Exemplare davon zum Verschenken zu kaufen.

Eine andere Frau war glücklich, eine Bibel kaufen zu können – sie hatte sich immer vorgestellt, dass dies ein sehr teures Buch sein müsse. Und wir denken schließlich auch an die Aussteller, die uns Vertrauen entgegengebracht haben und einige Bibeln oder Bücher erworben haben...

139 Bibeln, 35 Neue Testamente und 300 Evangelien konnten auf diese Weise während der Messe in Nizza verteilt werden!

J. C., Nizza [Anm. d. R.: Auszug aus einer E-Mail von einer Korrektur-Leserin bezüglich des Buches Der Weg der Freiheit, das im Juni in Französisch erscheinen wird:] Ich habe die Korrektur nun zu Ende gebracht. ...

Dieses Buch vermittelt einen großen geistlichen Reichtum. Ich danke Ihnen, dass sie es mir anvertraut haben.

Ch. L., Poussay

Haiti

Liebe Brüder und Schwestern in Christus, ich grüße Sie im kostbaren Namen unseres Herrn Jesus. Ich danke Ihnen für die gute Arbeit, die Sie getan haben und weiterhin tun in dieser unserer Welt. Danke für die Bibel, die ich von Ihnen im vergangenen November erhalten habe ... Der Herr segne sie.

P.-E. S.-E., Port-au-Prince

Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb Wo ist das Foto auf der Umschlagseite dieser Ausgabe aufgenommen worden?

Der erste Leser, der uns die richtige Antwort gibt, erhält ein Neues Testament!

Schreiben Sie uns eine E-Mail: of@bible.ch Das Foto auf der Umschlagseite der letzten Ausgabe ist in Luxemburg aufgenommen worden. Vielen Dank an alle Teilnehmer!

JAB CH-1032 ROMANEL s/Lausanne PP / JOURNAL

Gebetsplan HdB Nouméa Dank: Der Umzug unserer Familie Anfang

Januar ist gut verlaufen. Die neue Wohnung ist näher an der Stadt, und so müssen

wir weniger Zeit für Fahrten einplanen.

Gebetsanliegen: Die Gesundheit von

Sylviane hat sich stabilisiert, doch sie ist durch die Behandlung immer sehr müde.

HdB Lyon Dank: Für die Bestellungen und die neuen Kunden, die Kontakt mit uns aufnehmen; die Gespräche am Telefon sind manchmal sowohl geistlich als wirtschaftlich orientiert, und es gibt große Nöte. – Für den Frieden, den der Herr jedem Einzelnen im Team gibt, trotz der laufenden Umstrukturierung. – Gebetsanliegen: Dass Gott uns hilft und uns zeigt, was er für jeden Einzelnen von uns möchte. – Dass wir Weisheit für die Installation des Computerprogramms VisualGest bekommen. – Für die Mitarbeiter und ihre Familien, die manchmal auf verschiedene Weise durch Prüfungen gehen müssen.

HdB Château-d’Oex Dank: Für eine steigende Besucherzahl im Verlauf der Tage. – Gebetsanliegen: Für eine zusätzliche ehrenamtliche Kraft, damit wir der Laden länger geöffnet halten können. – Für mehr Kontakte mit den Geschäftsleuten in der Nachbarschaft. – Für neue Ideen, die ein junges Publikum ansprechen und neue Anregungen für die Schaufenstergestaltung. – Für Zeit und Weisheit, um eine Bibellese-Gruppe zu starten (vielleicht in der Buchhandlung), worauf wir schon angefragt wurden.

HdB Antananarivo Dank: Für das Team, das aus fünf ständigen Mitarbeitern besteht. – Gebetsanliegen: Für die verschiedenen verwaltungstechnischen Formalitäten, die noch zu erledigen sind.

HdB Genua

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Dank: Für die Aktivitäten des HdB, die sich immer mehr in den Rahmen der

Gemeinden von Genua einfügt. – Für die zahlreichen Besucher und die freundlichen Kontakte. – Für den gut gehenden Verkauf. – Für die sehr gute Zusammenarbeit und das gute Verhältnis der Ehrenamtlichen untereinander. Wir verspüren an jedem Augenblick des Tages die Gegenwart Gottes in uns und zwischen uns. – Für die Christen, die uns kürzlich ihre Dienste angeboten haben. – Für die Veranstaltungen der Begegnungsstätte, die zurzeit von elf Personen regelmäßig genutzt werden. Acht von ihnen haben bereits den Herrn angenommen.

MB Paris Dank: Für Viviane und Anthony Lescot (jeweils eine Teilzeitstelle), die Anfang März als Ersatz für Thomas gekommen sind. – Für den sehr guten Umsatz in den ersten drei Monaten von 2007. – Gebetsanliegen: Für einen guten Ablauf des Berufungsverfahrens, das zurzeit wegen der Mietsache läuft. – Für die Suche nach einer Person, die die Stelle von Thomas übernehmen kann, wenn Viviane und Anthony wieder gehen.

HdB Basel Wir müssen die Frage der wirtschaftlichen Situation des HdB Basel erörtern, um verstehen zu können, welche Anpassungen und Änderungen unternommen werden müssen, damit wir zu einem dauerhaften finanziellen Gleichgewicht der Buchhandlung kommen.

HdB Marseille Auch diese Buchhandlung ist der Gegenstand vieler Überlegungen und Gebete.

Auch hier müssen wir eine Lösung suchen, um das Zeugnis in dieser großen Stadt weiterhin aufrechterhalten zu können, ohne die Finanzen des Hauses der Bibel aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Zu der schwierigen finanziellen Bilanz kommt noch die Absicht des Vermieters, die Miete zu verdoppeln, was die ganze Situation noch prekärer macht.

Herzlichen Dank für Ihre Freigebigkeit Die Zuwendungen an den Verlagsfonds für die Heilige Schrift dienen ausschliesslich dafür, die Übersetzung, den Druck und die Verbreitung der Heiligen Schrift zu finanzieren.

In der Schweiz Stiftung Genfer Bibelgesellschaft Verlagsfonds für die Heilige Schrift Praz-Roussy 4bis 1032 Romanel s/Lausanne Postscheckkonto Genf 12-12030-6 Bankkonto UBS SA n° 240-G2209731.0

In Deutschland Genfer Bibelgesellschaft (Deutscher Zweig) e.V. 79523 Lörrach, Postfach 7017 Konto Nr. 50749-605 BLZ 500 100 60 Postbank Frankfurt/Main

Verlag Genfer Bibelgesellschaft Graphische Gestaltung: M. Guillot – filigrane, André Misteli Druck: Jordi AG

Vierteljahres-Publikation Für die Mitglieder der Stiftung, die Spender, oder im Abonnement Jahresabonnement: CHF 5.– (EUR 3.--) in der ersten Spende für die GBG ingebriffen Mitglieder der GBG: kostenlos

Adresse Genfer Bibelgesellschaft Praz-Roussy 4 bis CH-1032 Romanel s/Lausanne Tél: +41 (0)21 867 10 10 Fax: +41 (0)21 867 10 15 E-mail: info@bible.ch Internet: www.maisonbible.net

21.5.2007 9:24:09