Frühling 2012
70. jahrg. - nR.1
BibeL
Inhalt Editorial................................ 2 Sansibar............................... 4 Das Wort wird ausgesät....... 6 Fragwürdig........................... 12 POD – neuester Stand........... 13 Aktuelles aus dem Hdb Zürich... 14 Versteckte Wörter................ 14 Aus unserer Korrespondenz..... 15 Gebetsanliegen..................... 16
Stiftung Genfer Bibelgesellschaft
Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren. Lk 9,24
Editorial
Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren. Lk 9,24 Nachdem er dies gesagt hatte, fügte Jesus noch hinzu: wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. Ich habe den Eindruck, dass bei jedem unserer Lebensabschnitte, ob bedeutend oder unbedeutend, unsere Fortschritte im Glauben – oder unser Versagen – mit diesen Worten unseres Herrn zu tun haben. Diese Worte von Jesus, die Lukas überliefert, sind von schmerzhafter Klarheit für unsere Geschwister in Ländern, in denen Christen verfolgt werden. Es gibt zahlreiche solche Gebiete; oft weiß niemand davon. Wer von uns denkt, wenn er von Sansibar hört, an etwas anderes als ein beliebtes Reiseziel? Wir danken unseren Freunden von Open Doors für ihre wichtigen Gedankenanstöße! Doch diese Worte unseres Herrn haben auch eine bittere Realität in unseren eigenen Lebensumständen, selbst wenn wir in so bevorzugten Gegenden leben. Unsere Welt wird von der Unsicherheit bestimmt, und viele der Regierenden haben die Mentalität „Rette sich, wer kann.“ Die Richtlinien von gestern sind heute hinfällig geworden. Man glaubt nicht mehr an Versprechen für morgen, und man hat das Gefühl, dass die Zeit selbst den Mächtigen entgleitet. Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, das eigene Leben retten zu wollen. Zunächst gibt es manchmal Versuchungen denen wir nicht widerstehen wollen, um nur von Christus gewonnen zu werden. (siehe Rm 7; 2. Kor 12,7; Jk 1,14). Wir glauben manchmal, wir könnten zwei Leben leben: eines im Licht und eines, auf das wir vielleicht weniger stolz sind, denn es braucht mehr von unserer Zeit und unseren Wünschen als es eigentlich sollte. Doch die Worte von Jesus zeigen ganz einfach, dass es so nicht geht, dass man unter dem Strich eine Menge verliert. Und auch abgesehen von den fleischlichen Schwachheiten bin ich oft versucht, in anderen Bereichen mein Leben retten zu wollen… Natürlich ist unser Schatz im Himmel, doch gibt es auf Erden manche Interessen, auf die wir nicht verzichten wollen. Wir sind im Zwiespalt. Das ständige Problem unserer Gesellschaft, nämlich reich zu sein und nicht teilen zu können – vor allem nicht mit jenen, die nicht auf dem selben Fleckchen Erde geboren sind wie wir selbst – drängt uns dort nach Lösungen zu suchen, wo wir von vornherein wissen, dass es keine gibt. Wir werden dazu angestiftet, Stellung zu beziehen, und oft genug tun wir es auch in dem Bemühen, das Unversöhnliche miteinander zu versöhnen. Da gibt es außerdem das Leben, von dem man träumt, nach dem man sich weiterhin ausstreckt, obwohl es uns dann nur die Achtung unserer Mitmenschen bringen würde. Doch sind wir nicht vielmehr aufgerufen, diese Entscheidungen und Wünsche mit allen ihren Widersprüchen fallen zu lassen und
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uns vornehmlich um unsere Mitmenschen zu kümmern und ihnen zu helfen weiter zu blicken? Sollten wir dazu nicht selber jenseits der Unsicherheit der gegenwärtigen Zeit schauen, um uns an die Ermutigungen von Jesus zu klammern, die uns in die Ewigkeit führen, wie zum Beispiel die Bergpredigt? Immer mehr hört man in den Nachrichten von Extremisten aller Religionen, die glauben, ihr eigenes Leben zu retten, indem sie das Leben anderer missachten. Man denkt dabei an den Islam, aber die unsinnigen Reaktionen mancher Christen – häufig jenseits des Atlantiks – sind auch nicht besser. Und kürzlich noch hat man von einigen ultraorthodoxen Juden aus Jerusalem gehört, die nicht einmal mehr den Anblick von Frauen und Kindern ertragen könnten! Jeder, der sein Leben retten möchte, verschanzt sich – vielleicht sehr ernsthaft – hinter moralischen Forderungen, die andere nötigen, isolieren und ausschließen, wenn sie nicht töten. Unglücklicherweise werden uns, den evangelikalen Gläubigen, häufig unsere moralischen Stellungnahmen vorgeworfen, die wir zur Schau stellen – eigentlich sollten wir an den moralischen Prinzipien erkannt werden, die wir in unserer Gemeinde, in der Familie und der Gesellschaft ausleben. Welches Leben suchen wir so zu retten? Dennoch: unser Leben zu verlieren um Christus zu gewinnen ist wohl eine ständige und extreme Stellungnahme. Das ist ein diskreter Extremismus, weil er uns dazu führt, den anderen den Vorzug
zu geben statt uns selbst. Das ist ein einfacher Extremismus, der uns aber viel abverlangt, weil er uns dazu aufruft, kein anderes Leben und keine anderen Ansichten zu haben als die, die vom Herrn kommen; und zwar nicht nur als Lippenbekenntnis, sondern aus vollem Herzen. Das ist ein friedlicher Extremismus, denn die gegenwärtige Zeit hat keinen Einfluss auf das Leben, das man loslässt, um das von Jesus zu ergreifen, gegen das die Welt nichts ausrichten kann (Rm 8,38). In unserer individualistischen Gesellschaft hört man oft den Spruch: „Was du nicht willst, das man dir tue, das füg’ auch keinem anderen zu“, so wie die Schlussfolgerung daraus: „Die Freiheit des einen endet da, wo die des anderen beginnt.“ Sicherlich sind das nicht die schlechtesten Lebensmaximen, doch sie sind im gegenwärtigen egozentrischen Zeitalter verankert. Die wirkliche Freiheit ist in erster Linie um die anderen bemüht, sogar über ihre eigenen Interessen hinweg. Sie findet sich in diesen Worten Jesu: Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso. Mt 7,12 Wenn wir diese Gesinnung haben, dann können wir damit unser Leben verlieren – doch wir sind dann auch sicher, dem Herrn Jesus Christus zu begegnen (Mt 25,40).
Jean-Pierre Bezin jpb@bible.ch
Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber aus Gottes Wort. Rm 10,17
Die Häuser der Bibel brauchen Ihre Hilfe um immer mehr Bibeln zu verbreiten! Überall, wo wir Niederlassungen haben (in der Schweiz: in Lausanne, Zürich, Basel, Le Locle und Genf; in Frankreich: in Bordeaux, Hagenau, Nancy, Lyon, Marseille, Belfort und Paris), und in allen unseren Tätigkeitsbereichen (Verlag, Buchhandlungen, Vertrieb, Datenverarbeitung) suchen wir ständig ehrenamtliche Mitarbeiter, die uns vor allem dabei helfen, die Bibel, das Wort Gottes, zu verbreiten und bekanntzumachen. Ohne die Hilfe von Ehrenamtlichen wäre unser Dienst nicht möglich. Wenn Sie sich berufen fühlen, in diesem Werk mitzuarbeiten, wenn Sie regelmäßig einige Stunden erübrigen können, dann melden Sie sich bitte bei uns! Schon im Voraus herzlichen Dank! Kontakt: Suzanne Eskandar (se@bible.ch)
Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt! Hebr 3.13
Wo der Glaube etwas kostet (14)
Sansibar
Tiefblauer Himmel, marineblaues Meer, ein Strand, dessen weissen Sand üppige Palmen säumen: Ferienprospekte und Postkarten lügen nicht, aber sie zeigen nur den schönen Teil der Realität Sansibars. Die Kehrseite wird übersehen. Der Inselstaat gewährt seiner christlichen Minderheit kaum die Luft zum Atmen, Nicht-Muslime leben in der mit Freiheit und Idylle assoziierten Natur in ideologischer Gefangenschaft.
Länderprofil
Einwohner: 1,16 Millionen Staatsform: halbautonome Republik Tansanias Religion: 97% Muslime, ca. 4000 Christen
Stone Town, auf der Insel Unguja
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Der Archipel von Sansibar, der 30 km vor der Ostküste Afrikas liegt, bildet administrativ einen halbautonomen Teilstaat Tansanias und besteht aus zahllosen grösseren und kleineren Inseln. Die insgesamt 60 christlichen Gemeinden des Archipels befinden sich hauptsächlich auf der grössten Insel Unguja und einige wenige auf der zweitgrössten Nachbarinsel Pemba. Die meisten Kirchenmitglieder auf den Inseln sind vom afrikanischen Festland zugewandert und haben kaum Kontakte zu der einheimischen Bevölkerung. Dies hat historische Gründe: zwar ist die Kirche in Sansibar seit der Mitte des 19. Jahrhunderts etabliert, aber sie hat seither kaum an Bedeutung gewonnen. Die wenigen einheimischen Christen muslimischer Herkunft werden sowohl in der Arbeitswelt als auch im Bildungswesen benachteiligt. Oft werden sie von ihrer eigenen Familie verstossen oder sogar mit dem Tod bedroht und müssen die Inseln verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen.
Weltverfolgungsindex
Sansibar und der
Länder-
Info
Der Weltverfolgungsindex (WVI) von Open Doors, der jedes Jahr im Januar erscheint, ist eine Aufstellung von 50 Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt oder benachteiligt werden. Im WVI 2011 wurde die Inselgruppe Sansibar noch auf dem 36. Rang (36 Punkte) geführt. Von Gebetszeit in einer christlichen Kirder Punktezahl che, die zerstört und dann mit einem Strohdach wieder aufgebaut wurde (47,5 Punkte) her hätte es der Archipel im WVI 2012 auf den 22. Rang gebracht. Die Inselgruppe wurde aber weggelassen, weil sie nur einen kleinen Teil von Tansania ausmacht. Allerdings spiegelt die starke Zunahme der Punktezahl eine drastische Verschlechterung der Situation der Christen wider, die auf den wachsenden Einfluss des Islamismus auf den Inseln zurückzuführen ist. Diejenigen, die die Bevölkerung zur Verfolgung der Christen anstacheln, sind Einzelpersonen aus Regierung, radikalen Gruppierungen und politischen Parteien. Teile der Bevölkerung verübten 2011 mehrere Übergriffe auf Kirchen und Wohnhäuser von Christen in ihrer Nachbarschaft. Die Behörden diskriminieren christliche Gemeinden hingegen immer wieder mit Landenteignungen und Kirchenschließungen oder verunmöglichen ihnen die Registrierung mit administrativen Hürden. Weil Sansibar zu einer beliebten Touristendestination geworden ist, geraten auch die konservativen Muslime vermehrt mit der westlichen Kultur in Kontakt. Das lässt zwar auf eine Verbesserung der Verfolgungslage hoffen, könnte aber auch damit enden,
* Name aus Sicherheitsgründen geändert
dass die extremistischen Kräfte gestärkt werden. Denn Separatisten drängen darauf, die Inseln von Tansania abzuspalten und eine islamische Republik auszurufen.
Die Bucht von Mkoani, auf der Insel Pemba
© Vincent van Zeijst
Kinder in Sansibar
anliegen
Dankes-
Wenn man die gelassene und selbstbewusste 23-jährige Hadassa* kennenlernt, kann man sich kaum vorstellen, wie schwierig ihr Start ins Leben war. Hadassa kam als Frühgeburt auf dem Festland Tansanias zur Welt. Die Ärzte gaben dem kranken Neugeborenen kaum eine Überlebenschance. Aber ihre gläubigen Eltern gaben die Hoffnung nicht auf und ihre Gebete um Heilung wurden erhört. Als 9-Jährige zog sie mit ihren Eltern vom Festland nach Sansibar, wo sie sich wegen ihres Glaubens vielen weiteren Herausforderungen stellen musste. Aber Hadassa lässt sich nicht entmutigen und möchte auf dem Archipel ein Zeugnis für Jesus sein. In der Schule musste sie die auf Sansibar für Mädchen übliche Schuluniform mit der Kopfbedeckung Hijab tragen. Obwohl ihre schulischen Leistungen sehr gut waren, wurde sie von den Lehrern benachteiligt und von den Mitschülern ausgegrenzt. Schon sehr früh musste sie lernen zu vergeben: «Gerade weil ich in einer Atmosphäre aufwuchs, die von Ablehnung, Isolation, Ausgrenzung und Beschimpfungen geprägt war, wurde die Vergebung zu einer sehr wichtigen Kraft. Aber es ist nicht einfach, Menschen zu vergeben, von denen du weisst, dass sie dich wieder verletzen werden. Deshalb bat ich Gott mir dabei zu helfen. Eines Nachts hatte ich einen Albtraum. Ich träumte von jemandem, der mir in der Schule mit einer ungeheuren Feindseligkeit begegnete. Ich sah, wie diese Person einen qualvollen Tod starb, ohne dass ich ihr vorher vergeben konnte. Ich Christliche Versammlung wachte tränenüberströmt auf und am nächsten Tag rief ich sie an und sagte, dass ich ihr vergeben hätte. Von da an fiel mir das Vergeben leichter. Kurze Zeit später wurde einer meiner Freunde, ein Christ muslimischer Herkunft, von fanatischen Muslimen getötet. Da wurde mir bewusst, dass mich Gott mit diesem Traum auf diese Prüfung vorbereitet hatte.» Seit zehn Jahren stellt Hadassa positive Entwicklungen fest: «Die Christen der Hauptinsel Unguja sind mutiger geworden und fingen an, gemeinsam für Gottes Eingreifen zu beten. Unterdessen wird die gute Nachricht auf der ganzen Insel gepredigt. Zwar sind Kirchen nach wie vor Zielscheiben von Übergriffen. Aber Jesus wurde auch verfolgt und sogar getötet, wie viele seiner Nachfolger. Wir dürfen den Glauben und die Hoffnung nicht verlieren: Jesus ist jedes Opfer wert!»
• Den Christen vom Fest-
land, die auf Sansibar leben, ist es zunehmend ein Anliegen, ihren Glauben in ihrem muslimischen Umfeld zu bezeugen. • I mmer mehr Muslime finden zum Glauben und werden von den örtlichen Gemeinden aufgenommen und begleitet. • Die christlichen Gemeinden sind in den vergangenen Jahren mutiger geworden und sind in Schulungen über ihre Rechte aufgeklärt worden. •M it Hilfe von Mikrokrediten haben sich viele christlichen Familien ein eigenes Geschäft aufgebaut und verfügen damit über ein regelmässiges Einkommen.
anliegen
Gebets-
Erlebt
Jesus ist jedes Opfer wert!
Bitte beten Sie für:
• Einheit unter den Ch
risten;
•S chutz der Christen und
Gemeinden vor Üb ergriffen; • Standfestigkeit im Gla uben besonders für die Christ en muslimischer Herkunft .
www.portesouvertes.ch www.opendoors-de.org
A.-C. L.
Das Wort wird ausgesät – in der Nähe wie in der Ferne Dank Ihrer Unterstützung kann die Genfer Bibelgesellschaft auch weiterhin die Verbreitung der Bibel vorantreiben und Aktionen unterstützen, die zu diesem Zweck an verschiedenen Orten durchgeführt werden. Die Segond 21 zu 1,50 € ist weiterhin besonders geeignet für Verteilaktionen. Zu unserer großen Überraschung erreichte sie im Herbst 2011 den 19. Platz auf der Liste der 25 meistverkauften Bücher, die vom französischen Großgeschäft FNAC in der Wochenzeitschrift Le Point veröffentlicht wurde; und auf dieser Liste blieb sie 14 Wochen in Folge. Das ermutigt uns sehr – ebenso wie die folgenden Berichte, die zeigen, dass das Wort Gottes weiterhin fern und nah ausgesät wird:
In Spanien…
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Im Herbst 2011 konnte die Spanische Bibelgesellschaft die Bibel zu 1,50 € in Spanisch im Rahmen der Evangelisations-Kampagne Mi esperanza («Meine Hoffnung») verteilen. Ungefähr 50.000 Exemplare sind auf diese Weise durch die teilnehmenden Gemeinden und Dank der Partnerschaft mit der Genfer Bibelgesellschaft verbreitet worden. Wir haben noch weitere 50.000 Exemplare, die uns 2012 für die Nacharbeit und weitere evangelistische Einsätze zur Verfügung stehen. Nach einem Bericht, der allerdings noch nicht ganz abgeschlossen ist, haben ca. 5000 Menschen Jesus Christus angenommen; ca. 10.000 zeigen Interesse an Glaubensfragen und ca. 2500 haben den Wunsch geäußert, an den Glauben
wieder anzuknüpfen und zur Gemeinde zurückzukehren, von der sie sich entfernt hatten. Die Gemeinden und Missionswerke, die sich an diesem Projekt beteiligt haben, waren sehr dankbar für die Bibeln zu 1,50 €, die sie den Menschen anbieten konnten, mit denen sie in Kontakt kamen. Welch ein Vorrecht, ein Exemplar des Wortes Gottes an so viele Männer und Frauen weitergeben zu können, die für das Evangelium offen waren. Das ist sicherlich das nützlichste Geschenk, das man ihnen machen kann. Denn dieses Wort ist lebendig und wirksam und kann das Herz berühren.
Lola Calvo
…im Kongo… Die Genfer Bibelgesellschaft konnte die Verkündigung des Evangeliums unter Militärangehörigen dieses Landes unterstützen, indem sie den Missionaren vor Ort Bibelausgaben der Segond 21 zu 1,50 € zur Verfügung stellte. 2011 haben meine Frau und ich beschlossen, auch den Militärangehörigen das Evangelium zu bringen. In Kananga, wo wir stationiert sind, gibt es ein militärisches Ausbildungszentrum, das viele der derzeitigen Befehlshaber in der kongolesischen Armee besucht haben. Wir haben zum evangelischen Militärpfarrer dieser Ausbildungsstätte Kontakt aufgenommen, und mit der Zeit wurde es möglich, einen französischen Gottesdienst für die Auszubildenden ins
Leben zu rufen. Beim ersten Gottesdienst, der Anfang August stattfand, hat der Vorsitzende der evangelischen Gemeinden des Landes gepredigt, und alles ist gut gegangen. Unser besonderer Dank gilt allen, die uns bei diesem Projekt geholfen haben: Peggy und Mike Elliott, deren Gemeinde in den USA den Kauf von Bibeln auf Französisch und Liederbüchern finanziert hat; und Stefan Waldmann von der Genfer Bibelgesellschaft, durch den wir diese Bibel erhalten haben. Wir haben ca. 800 Bibeln unter den Militärs, dem Sicherheitspersonal des Flughafens von Kananga und noch weiteren Personen verteilen können. Unser Ziel ist es, das Wort Gottes unter den zukünftigen Führungskräften der Armee bekannt zu machen, die bald schon zu den Führern des Landes gehören werden. Noch einmal herzlichen Dank an alle! Jacques Umembudi Akasa, Wings of Caring, Aviation Ministry, Kongo
…in Grenoble… Vom 27. November bis zum 18. Dezember 2011 hat die christliche evangelikale Gemeinde von Grenoble ein Festival mit dem Titel „Weihnachten – ein Fest“ organisiert. Damit wurde ein dreifaches Ziel verfolgt: wir wollten, ganz kurz vor Weihnachten, die gute Nachricht der Rettung durch Jesus Christus verkünden; wir wollten in der Vorbereitung und Durchführung dieses Festes in unserer Gemeinde zusammenwachsen; und schließlich wollten wir die Patenschaft über fünf Straßenkinder aus Madagaskar übernehmen, damit sie zur Schule gehen, eine Mittagsmahlzeit und biblische Unterweisung erhalten können. Einige der verschiedenen Aktivitäten unseres Festivals: das Theaterstück „Markus: das Erlebnis“, das wir in Zusammenarbeit mit einer Schwestergemeinde der Stadt und der Studentenmission aufgeführt haben; zwei Hallen-Fußballturniere, ein Marionetten-Theater, zwei Gospelkonzerte, Verkauf von Crêpes und heißen Getränken, sowie ein Flohmarkt für Bücher, Kleidung und Kinderspielzeug. Dank Ihrer Unterstützung konnten wir im Verlauf des Festivals zahlreiche Bibeln verschenken, häufig als Weihnachtsgeschenk verpackt. Die
Bibeln wurden außerdem bei dem CrêpesVerkauf zu Gunsten der Patenkinder angeboten. Zu hunderten konnten wir sie an Freunde, Gäste, Nachbarn und Schaulustige weitergeben; kurz gesagt: an unsere Mitbürger im Allgemeinen. Dank der verschiedenen Mitwirkenden der christlichen evangelikalen Gemeinde von Grenoble konnte das Wort Gottes weit gestreut werden – doch auch Die Vorbereitungen für die Verteilaktion dank Ihrer Mithilfe und vor allem dank unseres geliebten Herrn Jesus Christus, der alles auf wunderbare Weise vorbereitet hat. Möge die Ehre völlig auf Ihn zurückkommen und Sein Wort in den Herzen wirken. Auch Ihnen ein großes Dankeschön! Claire Lalomia, für die christliche evangelikale Gemeinde in Grenoble
…auf den Straßen Frankreichs und in Paris…
Strassenpredigt in Paris, mit Angebot eines franz. Neuen Testamentes Segond 21
Bereits seit drei Jahren ist jährlich eine Gruppe von Jugendlichen aus der Jüngerschaftsschule von Jugend mit einer Mission Lyon auf den Straßen Frankreichs im Sommer unterwegs; neun Wochen haben wir 2011 damit verbracht, das Evangelium durch Straßeneinsätze zu verkünden. Wir hatten die Möglichkeit, Haftanstalten und Justizvollzugsanstalten in Angers, Poitiers und Gradignan zu besuchen; außerdem waren wir in katholischen Schulen und auf öffentlichen Plätzen in Bordeaux, Biscarosse, Poitiers, Avignon und schließlich auf dem Place du Trocadéro (am Eiffelturm) in Paris! „Gott kennen, um ihn bekannt zu machen“ – so lautete das Motto unserer Jüngerschaftsschule. Nach drei Monaten Bibelunterricht und künstlerischer Ausbildung sind 14 Bibelschüler hinausgegangen, um ihre brennende Liebe zu Gott mit den Menschen auf der Straße zu teilen. In jeder Stadt arbeiteten wir mit einer örtlichen Gemeinde zusammen. Zwischen den verschiedenen Vorstellungen nahmen wir uns die Zeit, um mit den Menschen, die stehen geblieben waren, ins Gespräch zu kommen. Wir fragten sie, was sie von Jesus halten, bezeugten unseren Glauben, boten an, für sie (mit ihnen) zu beten… Fast immer ist die Verkündigung des Evangeliums gut aufgenommen worden, und in jeder Stadt, die wir besucht
haben, haben wir erlebt, wie Menschen die Botschaft des Kreuzes begriffen und sich entschieden, Jesus nachzufolgen. In den letzten beiden Wochen haben wir unsere Vorstellungen auf dem Vorplatz des Eiffelturms in Paris gegeben; dabei haben wir uns der Veranstaltung „Paris je t’aime“(„Paris, ich liebe dich“) angeschlossen, die von JMEM Frankreich in Zusammenarbeit mit einer Pariser Gemeinde organisiert wurde. Tagsüber waren verschiedene Teams unterwegs, um bei Muslimen, Obdachlosen und Prostituierten Zeugnis zu geben. An neun Abenden wurde das Evangelium im Rahmen von 35 Vorstellungen vor jeweils 150-300 Menschen verkündet. Wir waren begeistert davon zu sehen, wie Gott wirkte – wie er die Einwohner von Paris, aber auch die Touristen aus aller Herren Länder berührte. Hunderte von Neuen Testamenten sowie Bibeln, christliche Traktate und DVDs wurden in zahlreichen Sprachen weitergegeben. Unser herzlicher Dank geht an den Verein Das Haus der Bibel, der uns durch die Bereitstellung von 1000 Neuen Testamenten so sehr unterstützt hat. Sie wurden auf der Straße, in Schulen und in Haftanstalten verteilt. Es ist so wertvoll, wenn man das Wort Gottes an Menschen weitergeben kann, die auf der Suche sind oder sich gerade bekehrt haben. Möge der Herr weiterhin sein Werk in unserem Land weiterführen. Lasst uns nicht müde werden, den Samen auszustreuen, damit Er ihn wachsen lassen kann!
Jugend Mit Einer Mission Lyon
…in Lyon… Das Lichterfest in Lyon ist das größte Volksfest der Stadt. Ursprünglich war es Maria geweiht, doch heutzutage ist es in erster Linie zu einem kommerziellen Ereignis geworden, in dessen Verlauf sich 4 Millionen Besucher in den Straßen drängen. Eine ideale Gelegenheit um die Menschen anzusprechen und ihnen eine
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Bibel zu schenken – wenn sie bereit sind, darin zu lesen, versteht sich. Unter den Passanten haben auch der Bürgermeister von Lyon und einer seiner Beigeordneten jeweils eine Bibel bekommen. Wie schon im vergangenen Jahr haben viele Jugendliche ohne religiösen Hintergrund mit Freude eine Bibel angenommen; viele
sagten, sie hätten die Bibel immer schon einmal lesen wollen… Nun war dieser Tag da! Es ist eine gute Schule der Ausdauer: manchmal muss man die Bibel 30 Leuten anbieten, bevor sie einer annimmt. Doch genau für diesen einen Menschen waren wir da. Unsere Vision für dieses Jahr war, 2011 Päckchen weiterzugeben mit jeweils einer Bibel, einem Bibelleseplan und einer evangelistischen Zeitschrift. Es war eine gute Gelegenheit, Menschen zu treffen, ihnen unseren Glauben zu bezeugen,
mit einigen zu beten, ihnen die Adresse einer Gemeinde in ihrer Nähe zu geben… Beten wir, dass – wie Gott es verheißen hat – sein Wort nicht leer zu ihm zurückkommt und dass der Samen Frucht trägt! Herzlichen Dank an den Verein Das Haus der Bibel für die bereitgestellten 2011 Bibeln!
Jugend Mit Einer Mission Lyon
…in Burkina Faso… Vor einiger Zeit hatte die Genfer Bibelgesellschaft die Gelegenheit, das Missionswerk SIL (Wycliffe) bei ihrer Bibelübersetzungsarbeit in Burkina Faso zu unterstützen, indem sie den Übersetzungsteams vor Ort einige Bibeln Segond 21 mit Anmerkungen zur Verfügung stellte. Hier ein kleiner Bericht darüber: Die 20 Bibeln Segond 21 sind gut in Ouagadougou angekommen. Wir haben sie während des Sommers im Laufe unserer verschiedenen Reisen nach Frankreich abholen können. Seit Ende August sind wir wieder in Burkina Faso und haben begonnen sie zu verteilen. Ein Exemplar wurde bereits an die wissenschaftliche Bibliothek von SIL gegeben, wo es noch andere Referenzübersetzungen gibt. Übrigens empfängt die SIL in ihren Räumen seit dem 19. September verschiedene Das Übersetzüngsteam Kaan Übersetzungsteams zu Arbeitssitzungen, und wir haben beschlossen, bei diesen Gelegenheiten jedem Team eine der Bibeln Segond 21 zu schenken, die uns die Genfer Bibelgesellschaft so freundlich zur Verfügung gestellt hat. Auf diese Weise haben wir bereits jeweils ein Exemplar an die Übersetzungsteams für die Sprachen Tussi, Buamu, Kaansa und Turka weitergeben können. Ich habe Ihre E-Mail-Adresse an verschiedene Verantwortliche weitergegeben und sie ermutigt, Ihnen persönlich zu danken.
Seit Januar sind wir mit der Bilanz und der Arbeitsplanung für die Teams der ANTBA (Association Nationale pour la Traduction de la Bible et l’Alphabétisation ) beschäftigt, und wir haben diese Zeit genutzt, um diesen Teams Ihre großzügige Bücherspende weiterzugeben. Noch einmal herzlichen Dank für Ihre Beteiligung am Fortschritt der Bibelübersetzung in die Minderheitssprachen von Burkina Faso. Wir sind noch immer sehr angetan von der Übersetzung Segond 21 und wir schätzen die Wortwahl. Die Sprache ist sehr viel aktueller als in den meisten gängigen Übersetzungen hier, und wir sind wirklich stolz darauf, dass wir so vielen unserer Kollegen diese Version nahe bringen können, die ihnen bei ihrer exegetischen Arbeit helfen wird. Möge unser großer Gott Ihre Arbeiten weiterhin segnen!
Paul Solomiac, SIL Ouagadougou
Von den Übersetzungsteams: Die verschiedenen Personen, die an den zahlreichen Übersetzungsprojekten beteiligt sind, haben uns alle eine sehr freundliche Nachricht zukommen lassen. Hier sind einige Beispiele: Ich grüße Sie. (…) Ich bin Koordinator des Projekts Buamu SIL Ouarkoye in Burkina Faso. Ich habe eine Bibel Segond 21 mit Anmerkungen für das Projekt Buamu erhalten. Mit diesen Zeilen möchte ich die Dankbarkeit des gesamten Teams zum Ausdruck bringen, das durch ihre Gabe ein Werkzeug erhalten hat, das uns bei der Arbeit sehr helfen wird. Vielen Dank! Möge der Herr Sie segnen.
Emmanuel Bonzi
Hallo, wir haben die Bibel Segond 21 freundlicherweise durch Herrn Solomiac bekommen. Nun möchten wir
Ihnen dafür danken. Möge Gott Sie für alles segnen, was Sie für uns tun. Im Herrn verbunden!
Das Team Tussi
Mein Name ist Colin Suggett, und ich arbeite für SIL in Burkina Faso beim Team Turka. Die Turka sind eine ethnische Gruppe von ca. 37.000 Menschen, von denen die meisten keine Christen sind. Ich schreibe Ihnen, um mich für die Studienbibel für unser Team zu bedanken. Sie wird ein sehr nützliches Hilfsmittel für unsere Bibelübersetzung in die Sprache der Turka sein. (…) Vielen Dank!
Bibel-Info per E-mail? Ja, das geht! Sie möchten Bibel-Info lieber per E-Mail bekommen statt in Ihren Briefkasten? Kein Problem, wir nehmen Sie gern in unsere Mailingliste auf und schicken Ihnen die Zeitschrift im PDF-Format! Sie brauchen uns dazu nur Ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Kontakt: Olivia Festal (of@bible.ch)
…in der Demokratischen Republik Kongo… Hallo, wir schicken Ihnen hiermit ein Foto aus der Demokratischen Republik Kongo, vom Gebiet Aru im Distrikt von Ituri in der Ostprovinz des Landes. Die Schule für Taubstumme in Aru (ESMA) kümmert sich jedes Jahr um eine Klasse von Blinden, die lesen und schreiben lernen. Die Mission Evangélique Braille (MEB; evangelische Blindenmission) mit Sitz in Vevey hat ihnen einige Ausgaben der Bible en 90 minutes [Die Bibel in 90 Minuten] in Blindenschrift (Braille) zugeschickt. Dieses Buch dient ihnen als Lehr- und Übungsbuch beim Erlernen der zu ertastenden Schrift. Sie übermitteln ihre Dankbarkeit dafür, dass sie auf diese Weise Bibeltexte entdecken und selber Zugang dazu haben können. Diese Ausgabe kommt den meisten Blinden sehr entgegen, denn eine komplette Bibel in Blindenschrift besteht aus 45 Bänden, die drei Meter Regalfläche benötigen. Mit der Bible
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en 90 minutes bewahren wir sie vor einem Lagerungsproblem. Das Ganze ist die Frucht einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus der Bibel und der Mission Evangélique Braille.
Heinz Rothacher Die Bible en 90 minutes im Unterricht in der Schule für Taubstumme Aru
Projekt - Projekt - Projekt - Projekt - Projekt - Projekt - Projekt
Das Projekt Bibel lesen in Blindenschrift Die Bibel in Blindenschrift (Braille) ist 150 Jahre alt! Machen Sie bei diesem Projekt mit und verschenken Sie ein Exemplar der Bible en 90 minutes an einen oder mehrere französischsprechende Blinde in Europa oder in Afrika. Produktionskosten für ein Exemplar: 25 CHF oder 20 €. Postscheckkonto: CCP 10-1350-1 mit Vermerk Bible 90 minutes Mission Evangélique Braille Av. Ruchonnet 20 CH-1800 Vevey www.mebraille.ch
…und im Gefängnis Ich habe mich sehr über die 250 Neuen Testamente und die 200 Büchlein La Bible en 90 minutes gefreut, die ich vom Haus der Bibel bekommen habe. Diese „Werkzeuge“ sind für mich sehr nützlich, denn ich werde wieder aufs Neue Gefangene besuchen. Seit fast sieben Jahren bin ich Gefängnisseelsorger in der Haftanstalt von Lyon, nachdem ich diesen Dienst bereits 25 Jahre auf dem Herzen hatte. Ich musste meinen Ruhestand abwarten, um mich endlich dieser Arbeit widmen zu können! Vom ersten Tag an hatte ich das starke Verlangen, diesen Menschen in ihrer Not den Herrn bekanntzumachen. Dafür gibt es keine bessere Möglichkeit, als ihnen das Wort Gottes mündlich oder schriftlich weiterzugeben. Durch die Gnade Gottes habe ich bis zum heutigen Tage ca. 700 Neue Testamente und Bibeln in 19 Sprachen verteilt, und zwar an Menschen aus 33 unter-
schiedlichen Nationalitäten. Mehrere haben mir berichtet, dass sie eine Bekehrungserfahrung gemacht haben, von anderen hoffe ich, dass auch sie dem Herrn begegnet sind, auch wenn sie nicht davon erzählt haben. Eines Tages hupte der Autofahrer hinter mir und winkte mir ganz heftig durch sein geöffnetes Fenster. Als ich anhielt, erkannte ich einen ehemaligen Häftling, der mir ganz glücklich erzählte, dass er sich bekehrt habe. Das Wichtige ist nicht, schon heute die Zahl der Bekehrten zu wissen, sondern zu wissen, dass eines Tages viele in die Herrlichkeit unseres himmlischen Vaters eingehen werden, und dass, wenn sie entlassen und zurück in ihren Heimatländern sind, auch ihre Familienangehörigen und Freunde durch dieses kleine Neue Testament (klein im Format, doch so groß in der Botschaft!) dem Herrn begegnen können. Nochmals herzlichen Dank dem Haus der Bibel für dieses Geschenk!
Samuel Aragona
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Buchbesprechung
Fragwürdig – Denkanstöße, die dein Leben verändern
Fragwürdig – Denkanstöße, die Dein Leben verändern Tom Short CLV, 2011 ISBN 978-3-86699-143-9 2.70 CHF / 1.90 e€
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Als Christen haben wir den Auftrag unseres Herrn Jesus Christus, die lebendige Hoffnung, die in uns wohnt, an unsere Mitmenschen weiterzugeben. Ob man diesen Auftrag im Rahmen einer großen Evangelisation oder eher im privaten Umfeld wahrnimmt: immer geht es darum, Menschen mit der Liebe Gottes zu erreichen. Aber wie antwortet man auf schwierige Fragen? Welche Einwände gibt es, und wie kann ich sie entkräften? Dieses kurze, lebendig geschriebene Büchlein von Tom Short kann eine große Hilfe für Menschen sein, die ihren Glauben sachlich fundiert und mit einer klaren Aufforderung zur Entscheidung für Jesus weitergeben möchten. Dabei eignet es sich für Christen zur Vorbereitung auf Gespräche mit interessierten Menschen, ist aber ursprünglich gedacht für Skeptiker, die sich ernsthaft mit Glaubensfragen auseinandersetzen möchten. Der Autor argumentiert sachlich und logisch für nüchtern denkende Menschen. Er ist davon überzeugt, dass der Glaube jeder intellektuellen Untersuchung standhalten kann. Er greift Fragen auf, die tatsächlich gestellt werden und beantwortet sie ehrlich und persönlich. Gibt es wirklich Beweise dafür, dass Gott existiert? Ist die Bibel nicht nur ein ganz gewöhnliches Buch? Kann ich denn nicht selbst bestimmen, was für mich richtig ist? War Jesus nicht nur ein bedeutender Lehrer? Ist es nicht langweilig und einengend, Christ zu sein? Tom Short nimmt alle Einwände ernst. Nachvollziehbar erklärt er zum Beispiel,
dass Glaube und Vertrauen auch im Alltag jedes Menschen eine große Rolle spielen. „Jedes Mal, wenn du ein Glas Limonade trinkst, vertraust du der Firma, die für das Füllen der Flaschen verantwortlich ist.“ Anhand von einfachen Beispielen erklärt er, warum die Schöpfung ein Hinweis auf die Existenz des Schöpfers – Gott – sein muss. Er führt Beweise für die Glaubwürdigkeit der Bibel an, seien es erfüllte Prophetien oder die Ergebnisse der modernen Archäologie. Auch das heikle Thema der scheinbaren Widersprüche in der Bibel wird dabei nicht ausgespart. Ausführlich beschäftigt sich der Autor auch mit dem aktuellen moralischen Relativismus der heutigen westlichen Gesellschaft und stellt ihm die klaren Maßstäbe der Bibel gegenüber. Seine These: Wenn es Gott gibt, steht ihm die Definition des Maßstabs – der Moral – zu. Anhand der Zehn Gebote spielt er durch, was wohl jeder ehrliche Mensch zugeben muss: es ist unmöglich, alle Gebote immer zu halten. Anschließend kommt er auf Jesus zu sprechen. „Viele Menschen denken, dass Jesus einfach gelehrt hat, nett und liebevoll zu sein – sich um die Unglücklichen zu kümmern und seinem Feind die andere Wange hinzuhalten. Ja, er lehrte diese Dinge auf eindrückliche Weise. Aber der Kern seiner Lehre war er selbst, seine Person!“ Stück für Stück analysiert er die „Ich bin“ – Worte von Jesus Christus. Tom Shorts Schlussfolgerung: entweder war Jesus völlig verrückt oder er sagt die Wahrheit! Auch an dieser Stelle führt er als Beweis für die Wahrheit von Jesus Christus die zahlreichen erfüllten Prophetien an – zusätzlich mit einem Schuss Wahrscheinlichkeitsrechnung! Wie wahrscheinlich wäre eine zufällige Erfüllung auch nur einer einzigen Prophetie!? Der
entscheidende Faktor ist jedoch: „Jesus Christus ist gekommen, um uns zurück in eine Beziehung mit Gott zu bringen.“ Ist es nicht langweilig, Christ zu sein? Tom Short schreibt: „Ich muss zugeben, dass in gewisser Hinsicht das Leben als Christ begrenzt ist. Für echte Christen gibt es bestimmte Dinge, die Gott uns verbietet – Dinge, in denen er uns begrenzt.“ Er gibt jedoch im gleichen Atemzug ein praktikables Rezept gegen die Langeweile: ein Leben mit Gott ist ein sinnerfülltes Leben, und die Gebote Gottes sind wie die Leitplanken an der Autobahn: ein Schutz, keine Spaßbremse! Nachdem der Autor wie in einem vertrauten persönlichen Gespräch all diese ernsthaften Fragen erläutert hat, kommt er zur wesentlichen Schlussfolgerung: „Hast du persönlich
Jesus Christus als deinen Herrn und Retter im Glauben angenommen?“ Noch einmal wird in Kürze das Evangelium, die Frohe Botschaft von Jesus Christus erklärt, und Tom Short lässt keinen Zweifel daran, dass es im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod geht. Sein persönlicher Lebensbericht auf den letzten Seiten zeigt ebenfalls klar auf, worauf es wirklich ankommt: „Mehr als Religion: Wie ich selbst Gott gefunden habe“. Mein Fazit: ein Buch, das man bedenkenlos an Menschen weitergeben sollte, die auf der Suche nach der wirklichen Bestimmung ihres Lebens sind.
Irmgard Grunwald
Print-on-Demand – Neuester Stand Bis heute konnten wir Dank der Technologie des digitalen Drucks auf Nachfrage (Print-on-Demand) unseren Lesern 160 vergriffene Titel (ältere, aber auch neuere) zur Verfügung stellen. Es handelt sich in der Hauptsache um Bücher von: Hugh E. Alexander, Mann der Erweckung und Gründer des Missionswerks Genfer Bibelgesellschaft / Das Haus der Bibel; John H. Alexander, sein Sohn, der zahlreiche Jahre für das Missionswerk verantwortlich war;
Samuel Grandjean: gemeinsam mit seiner Ehefrau hat er Generationen von Kindern mit seinen Büchern und Liedern begeistert; Francis A. Schaeffer, großer christlicher Denker des 20. Jahrhunderts, dessen Schriften noch heute von einer erstaunlichen Aktualität sind. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, besuchen Sie die Seite „Print-on-Demand“ in der Registerkarte „Online-Shop“ auf unserer Homepage: www.hausderbibel.ch
Olivia Festal
Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb – Wettbewerb Wo ist das Foto auf der Umschlagseite dieser Ausgabe aufgenommen worden? Alle Leser, die uns die richtige Antwort bis zum 15. April senden, erhalten einen Preis! Schreiben Sie uns eine E-mail: of@bible.ch Das Foto auf der vorhergehenden Ausgabe wurde in Moskau (Stadtteil Arbat) aufgenommen. Wir gratulieren Paloma A., Angelika & Stefan G.-M., Gabrielle K., Sylvie & Graziano V.!
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Aktuelles aus dem HdB Zürich Gerne informiere ich Sie, liebe Freunde des Bibelhauses, über den aktuellen Stand des geplanten Umzugs Ende Mai 2012. Folgender Spruch von T.Williams trifft unsere Situation gut: „Gott kommt nicht, wenn wir es möchten, aber er kommt rechtzeitig.“ Zürich zählt zu den teuersten Städten der Welt. Da ist es nicht erstaunlich, dass sich die Suche nach einem zahlbaren und gut gelegenen Lokal sehr schwierig gestaltet. Seit Monaten sind wir intensiv damit beschäftigt, haben über Internet-Portale gesucht, zahlreiche Telefonate gemacht, Leute kontaktiert, Läden angeschaut, und doch bis jetzt noch kein geeignetes Lokal gefunden. Wir sind herausgefordert, weiterhin darauf zu vertrauen, dass Gott uns rechtzeitig einen bezahlbaren und gut erreichbaren Standort in der Stadt Zürich finden lässt.
Motiviert und engagiert wollen wir dranbleiben und das Unsere dazu beitragen. Das Wissen darum, dass viele Menschen im Gebet hinter uns stehen, stärkt und ermutigt uns. Danke für alle Unterstützung durch Ihr Gebet und allfällige Hinweise!
Christa Bösinger
Versteckte Wörter Nr. 29 In dem Wortgitter sind verschiedene Begriffe rund um Israels Nachbarvölker versteckt, und zwar waagerecht, senkrecht, diagonal und rückwärts. In den restlichen Feldern kann man einen Bibelvers lesen. Folgende Begriffe werden gesucht:
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Nachfolger des Ammoniterkönigs Nahas (2. Sam. 10,1) Volk, über welches Obadja weissagt (Ob. 1) Römische Provinz, in welche Paulus durch einen Traum beordert wird (Apg. 16,9) Volk, welches Babylon besiegte (Jes. 13,17) Stammvater der Moabiter und Ammoniter (1. Mo. 19,36-38) Samaritische Stadt mit einem Brunnen Jakobs (Joh. 4,5.6) Ägyptischer Pharao zur Zeit Josias (2. Chr. 35,20) Volkszugehörigkeit Goliaths (1. Sam. 17,23) Römische Provinz mit sieben Gemeinden (Offb. 1,4) Richter, welcher den Moabiterkönig tötete (Ri. 3,21) Fürst in Magog (Hes. 38,2) Ziel der letzten Reise des Paulus (Apg. 28,14) Land Nebukadnezars (Dan. 1,1) Für große Goldvorräte bekanntes arabisches Land (Ps. 72,15) Königreich Hohams (Jos. 10,3) Ägyptischer Pharao zur Zeit Jeremias (Jer. 44,30) Erstes Land, in das Paulus nach seiner Bekehrung ging (Gal. 1,17) Zidonitische Königstochter, Frau Ahabs (1. Kö. 16,31) König von Baschan (5. Mo. 3,1) Ziel der Flucht Jonas (Jon. 1,3)
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Lösungssatz von Nr. 28: Die Stimme des Herrn ist stark, die Stimme des Herrn ist herrlich. Ps . 29,4 (alles nach der Schlachter-ÜS)
Aus unserer Korrespondenz... Deutschland Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde Ihre Bibelübersetzung [die NGÜ] wunderbar, sie bringt mir die Bibel auf eine ganz besondere Art näher. Das Gesamtbild dieser Bibel ist einfach stimmig und sollte unbedingt noch bekannter werden, dazu möchte ich gerne beitragen. So würde es mich freuen, wenn Sie mir Werbematerial zur Verfügung stellen. M. H.
Frankreich Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für die Bibel, die ich bei der Großbuchandlung FNAC in Paris für 1,50 € gekauft habe. Es war mein innigster Wunsch, das Alte und Neue Testament zu lesen. Herzliche Grüße. J. C. [Von einer Korrekturleserin des Handbuches Pour une foi réfléchie] Das Buch ist wirklich hervorragend, und es wird sicher ein Vergnügen, es von vorne bis hinten zu lesen. Ich hoffe von Herzen mit Ihnen zusammen, «dass es, mit der Hilfe Gottes, die Ziele erreichen wird, die in der Einführung beschrieben werden, und viele junge (und weniger junge) Leute ansprechen und zu einem durchdachten, fest begründeten Glauben führen wird.» Ich werde in meinem persönlichen Umfeld dafür werben. M. C. Nur eine kleine E-Mail um Ihnen mitzuteilen, dass ich das Päckchen mit den beiden Büchern erhalten habe, die ich beim Wettbewerb auf Facebook gewonnen habe. Das erste Buch über die Teenager kommt mir sehr gelegen. (...) Das zweite Buch (Neues Testament für Sportler) haben wir unserem Sohn geschenkt, (...), damit er endlich den Weg findet, auf dem der Herr ihn haben will. Von ganzem Herzen danke für die beiden Bücher. Möge unser Herr und Retter Sie weiterhin segnen in dem Dienst, den er Ihnen auf dieser Erde anvertraut hat. Wir beten weiterhin für alle Menschen, die an den christlichen Buchläden vorbeikommen oder die vielleicht zum ersten Mal den Link im Internet anklicken, so wie bei diesem Wettbewerb. (Übrigens eine hervorragende Idee: meine Arbeitskollegen, die nicht Christen sind, haben es auch angeklickt.) J.
Hallo, ich habe gerade das Buch Terreur en Irak für meine Teilnahme beim Wettbewerb im Bibel-Info erhalten, und ich möchte Ihnen ganz herzlich dafür danken. Ich habe auch weiterhin großes Interesse am Dienst der Genfer Bibelgesellschaft und schicke Ihnen ganz herzliche Grüße. M. M
Portugal Wir freuen uns sehr, dass Sie die Bücher von H.E. Alexander wieder aufgelegt haben! Wir haben sie bereits, aber wir möchten die Neuauflage sowie auch Ihre Adresse anderen bekannt machen, die auch französisch sprechen. J. & H. P.
Schweiz Liebe Freunde vom Haus der Bibel, vorerst möchte ich Euch allen ein gesegnetes neues Jahr wünschen! Der HERR leite euch in all Euren Unternehmungen und schenke euch die nötige Weitsicht und Kraft! Dann danke ich ganz herzlich für das Büchlein über die Reformatoren und den Warengutschein sowie die lieben Worte auf dem letzten Newsletter (…). Ja, wir denken an euch und an die Anliegen der Bibelhäuser im Gebet. Einfacher wird die Situation wohl nicht, aber wir dürfen auf DEN sehen, der wiederkommt! T. O. Mein Lied kling aus der Nacht [von Helen Berhane] ist ein Buch, das ich unheimlich gern gelesen habe. Es ermutigt mich, immer und überall standhaft zu bleiben. Der Stil ist einfach und die Übersetzung ist hervorragend. Wieder einmal sind unsere verfolgten Geschwister für uns ein Segen. Schon seit Jahren bete ich täglich für Eritrea. Als ich dieses Buch las, hatte ich das Gefühl, wirklich dort zu sein. (...) Ein großer Dank an Helen: die Qualen, die sie erduldet hat, sind nicht vergebens; sie sind nun eine kraftvolle Botschaft für die freie Gemeinde!
A. L.
Ich habe das Buch von Max Lucado über das geistliche Austrocknen erhalten und ich danke Ihnen ganz herzlich für dieses große Geschenk für meine kleine Bemühung beim Mitmachen am BibelInfo-Wettbewerb. (...) Dieses Buch wird sicherlich für viele Christen sehr nützlich sein, nicht zuletzt auch für mich selbst. Möge der Herr Sie in Ihrem Dienst ermutigen und Sie reichlich trinken lassen an der Quelle lebendigen Wassers!
R. H.
JAB CH-1032 ROMANEL s/Lausanne
PP / JOURNAL
Gebetsanliegen HdB Paris Dank: für die Umsatzsteigerung, die das ganze Jahr über stabil geblieben ist – Gebetsanliegen: dass wir schnell besser geeignete Räume finden, zumal wir erneut auf eine schwierige Phase mit dem neuen Eigentümer zugehen, der die Miete bei der Erneuerung des Mietvertrags im Juli um das drei- oder vierfache anheben möchte.
HdB Turin Dank: dass wir eine Druckerei gefunden haben, die es uns ermöglicht, kleine Auflagen zu wettbewerbsfähigen Preisen drucken zu lassen, was die Entwicklung unserer Ausgaben in Italienisch sehr begünstigt – Gebetsanliegen: für unseren neuen Gebietsrepräsentanten in Sizilien Samuele Costantini, der die Gemeinden der Region besucht (davon gibt es 900!).
HdB Zürich Dank: für die Gelassenheit, die Motivation und die sehr geschätzte Unterstützung des Vereins bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten – Gebetsanliegen: dass wir für unsere Zwecke geeignete und für uns erschwingliche Räume finden, und zwar innerhalb der Frist, die uns gesetzt wurde – wir müssen vor dem 31. Mai 2012 ausziehen.
HdB Nancy
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Dank: für das letzte Quartal 2011, das sehr lebhaft war durch den guten Besuch der Buchhandlung, die Versandbestellungen sowie die vielen Büchertische in den Gemeinden. – für die Bibeln zu 1,50 €, die in der Weihnachtszeit auf einem Platz in der Stadt verteilt wurden Gebetsanliegen: die Überlegungen im
Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Buchhandlung (Standort, Größe, Betreuung, Vorbereitung des Nachwuchses…)
HdB Basel Dank: für die Unterstützung des Herrn während des Jahres 2011, das schwierig und anstrengend war – Gebetsanliegen: dass der neue Betrieb im Rahmen eines unabhängigen Vereins der Buchhandlung erlaubt, ihre Aktivitäten wieder neu zu entfalten.
HdB Lyon Dank: für das außergewöhnlich gute Geschäft im Dezember, mit dem wir das Jahr gut abschließen konnten – für die 2048 Bibeln, die von JMEM Anfang Dezember in der Stadt verteilt wurden – für Rebecca, die seit kurzem im Buchladen mithilft – Gebetsanliegen: der Missionseinsatz „Ein Herz für Lyon“, der im April mit Tony Anthony stattfinden soll und an dem wir auch beteiligt sind.
HdB Romanel Dank: für die 160 Bücher, die wir unseren Lesern durch das „Print-onDemand“ wieder zur Verfügung stellen konnten – für die 5000 Exemplare unserer ersten digitalen Bibel Segond 21, die Ende 2011 heruntergeladen wurden – Gebetsanliegen: für die weitere Entwicklung dieser Anwendung, die wir auch für andere Gerätetypen und auch auf Deutsch und auf Italienisch bereitstellen möchten – für den Seitenumbruch und die Korrektur der archäologischen Bibel, die im März beginnen sollen – für die Verbreitung unserer ersten digitalen Bücher (eBooks).
Herzlichen Dank für Ihre Freigiebigkeit
Die Zuwendungen an den Verlags fonds für die Heilige Schrift dienen ausschließlich der Übersetzung, dem Druck und der Verbreitung der Heiligen Schrift.
In der Schweiz Stiftung Genfer Bibelgesellschaft Verlagsfonds für die Heilige Schrift Praz-Roussy 4bis, 1032 Romanel s/Lausanne Postscheckkonto: Genf 12-12030-6 Bankkonto: UBS SA n° 243-G2209731.0
In Deutschland Genfer Bibelgesellschaft (Deutscher Zweig) e.V. Postfach 13 25, D-71387 Kernen Konto Nr. 50749-605 BLZ 500 100 60 Postbank Frankfurt/Main
Verlag
Genfer Bibelgesellschaft Grafische Gestaltung: M. Guillot-filigrane Druck: Jordi S.A.
Vierteljährliche Publikation
Jahresabonnement in der Schweiz: CHF 5. – (in der ersten Spende für die GBG inbegriffen) Diese Zeitschrift ist in Frankreich kostenlos
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