Frühling 2006
64. JAHRGANG NR. 1
Inhalt Editorial .................................................. 2
BIBEL «Meine Gerechtigkeit ist nahe, meine Rettung zieht aus (...). Auf mich werden die Inseln hoffen.»
Jesaja 51:5
Guillaume Farel .................................... 6 Ein Haus der Bibel in Florida ................8 Korzporträt Ehrenamtliche ...................9 «Lügen, die wir Frauen glauben» .....10 Das Haus der Bibel in Marseille ..........11 «Wir sind Knechte Gottes» ................13 Aus der Werkstatt des Übersetzers ....14 Versteckte Wörter .............................. 14 Aus unserer Korrespondenz .............. 15 «Das wertvollste, was ich habe» .......15 Gebetsplan .........................................16
Stiftung Genfer Bibelgesellschaft
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Editorial
Unsere Berufung, unsere Mission Denn: «Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.» Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? … Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. Römer 10:13-14; 17 Das Bibel-Info, welches Sie in den Händen halten, ist die Zeitung der Genfer Bibelgesellschaft (GBG). Durch sie werden Sie über ihre Aktivitäten und Projekte auf dem Laufenden gehalten. Die Genfer Bibelgesellschaft unterstützt die Arbeit vom Haus der Bibel (HdB) über dessen Buchhandlungen Gottes Wort verbreitet wird. Es scheint uns sinnvoll, in dieser Ausgabe kurz die Aufgabe der GBG und des HdB zu erklären.
Verbreitung von Gottes Wort Durch den Anstoss von Hugh Alexander, hat die GBG am Anfang des letzten Jahrhunderts angefangen, Bibeln von Genf aus zu verlegen und zu verkaufen, nachdem die Verteilung von Grossbritannien aus durch den zweiten Weltkrieg unterbunden wurde. Heute übersetzt und verlegt die GBG Bibeln in Französisch, Deutsch, Italienisch und sogar Futunisch! In italienischer Sprache hält die GBG die Nuova Riveduta auf dem aktuellsten Stand. Die letzte Revision ist brandaktuell, im vergangenen Jahr erschienen. Mit dieser Version veröffentlicht die GBG verschiedene Studienbibeln, vor allem die Scofield Bibel. Gegenwärtig ist die Thompson Studienbibel im Druck und im nächsten Jahr veröffentlichen wir voraussichtlich die Nuova Riveduta mit den Studienkommentaren von John MacArthur. Bei den deutschen Bibeln führen wir die Schlachter Version, die zuletzt im Jahr 2000 revidiert wurde. Eine weitere, neue Übersetzung ist am Entstehen. Es handelt sich dabei um die NGÜ (Neue Genfer Übersetzung). Wir hoffen, das Neue Testament 2008 fertig stellen zu können. Für das Alte Testament möchten wir demnächst einen Partnervertrag mit einer anderen Bibelgesellschaft abschliessen, die dafür die Verantwortung übernehmen soll.
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In Französisch führen wir die Version Louis Evangelisationsaktionen, indem sie Bibeln und Segond, revidiert 1979 unter dem Titel Evangelien zu einem günstigen Preis anbietet1. Nouvelle Edition de Genève oder NEG 79. In Sie arbeitet auch mit der Gideon-Mission dieser Version gibt die GBG die Bibel mit den zusammen, die ihre Übersetzungen in den Scofield Studienkommentaren heraus und Neuen Testamenten gebraucht, welche gegen Ende dieses Jahres erscheint die Bibel auf der Strasse (die «kleinen Blauen»), oder mit den Kommentaren in den Hotels und von John MacArthur, die in der Wie sollen sie aber an den Krankenhäusern noch viel detaillierter Schweiz, Frankreich, Itaglauben, von dem sie nichts lien und im französischsind. sprachigen Afrika verteilt Eine weitere Revision gehört haben? Wie sollen dieser Bibel ist ebenfalls sie aber hören ohne einen werden. Leute, die Jesus Christus in Erarbeitung, wir haben Verkündiger? nicht kennen, sowie sie Segond 21 genannt. junge Christen, sind der Das Neue Testament ist GBG ein besonderes Anliegen. Sie bemüht sich, bereits mit sehr praktischen und lebensnahen Bibeln, die diesen Zielgruppen gerecht werden, Studienhilfen unter dem Titel Vie Nouvelle sowie Werke, welche den Inhalt der Bibel erschienen. verständlich machen, zu veröffentlichen. Die Revisionen des Bibeltextes dienen dazu, Mängel der früheren Übersetzungen zu beheben, die Entwicklung der Umgangssprache, sowie neue Entdeckungen der Sprachwissenschaft und der Archäologie Die GBG und das Haus der Bibel möchten zu berücksichtigen. dazu beitragen, dass neue, unabhängige christliche Buchhandlungen gegründet werden Sämtliche Arbeiten an der Übersetzung können, damit die Botschaft des Evangeliums und Überarbeitung von Gottes Wort in in allen grossen Städten verbreitet werden diesen drei Sprachen werden von den kann2. Spenden getragen, welche die Genfer Das Haus der Bibel bemüht sich grundsätzBibelgesellschaft erhält. Sie verwaltet sie und lich nicht darum, selber neue Buchhandteilt sie den einzelnen Projekten zu, wobei sie lungen zu eröffnen. Es hat aber die Berufung, Wünsche der Spender und Prioritäten der diejenigen zu unterstützen, welchen es am Mission berücksichtigt. Herzen liegt. In dieser Ausgabe wird von der kürzlichen Eröffnung eines unabhängigen HdB in Miami berichtet, welches für den Dienst an der haitischen Bevölkerung in Florida sowie in Haiti selbst bestimmt ist. Von anderen Projekten oder Neueröffnungen Über die Übersetzung und Überarbeitung der wird regelmässig im Bibel-Info berichtet. Heiligen Schrift hinaus unterstützt die GBG
Die Eröffnung neuer Buchhandlungen unterstützen
Die Verkündigung des Evangeliums
1 Bibeln (in franz.) zu Fr. 5.- oder � 2.50 (ab 20 Stück) oder Evangelien zu Fr. -.20 oder � -.12 (ab 1000 Stück). 2 Abgesehen von jeglichen Ratschlägen hilft die GBG konkret durch einen Sonderrabatt auf den Anfangsbestand. Eventuell kann das Projekt im Bibel-Info vorgestellt werden, was zur finanziellen Unterstützung dieses neuentstehenden Zeugnisses verhelfen kann.
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Die «Haus der Bibel» Buchhandlungen Abgesehen von solch neuen Projekten, welche durch Spenden unterstützt werden, gibt es einige Häuser der Bibel (HdB). Diese HdB bieten Bücher der meisten christlichen Verlage an. Natürlich vertreiben sie auch die Veröffentlichungen der GBG und des HdB: Die Bücher werden in den Verlagen La Maison de la Bible / Das Haus der Bibel und Ourania, die Bibel von der Genfer Bibelgesellschaft herausgegeben. Die HdB arbeiten im deutschen, italienischen und französischen Sprachgebiet. Im französischsprachigen Afrika gibt es Bibelhäuser an der Elfenbeinküste und in Madagaskar. Im Allgemeinen bevorzugen wir jedoch die Zusammenarbeit mit Missionswerken, welche besonders in diesen Ländern aktiv sind, z.B. die «Centres Bibliques du Congo» oder «Livr’Afrique». Jede HdB-Buchhandlung ist dazu berufen, ein Schaufenster des Evangeliums in ihrer Stadt zu sein und den örtlichen Gemeinden zu dienen, indem sie sich ins «evangelikale Gewebe» einfügt und an den verschiedenen Projekten teilnimmt. Die HdB haben das Ziel, finanziell ausgeglichen zu arbeiten. Auf diese Weise können sie auch vermehrt anderen Geschwistern dabei helfen, ein neues «Schaufenster» in ihrer Stadt zu eröffnen.
Die Zeitschrift «Bücher News» Diese Schrift des HdB bietet viermal im Jahr Informationen über neue und natürlich auch weniger aktuelle Bücher
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an, um die Gläubigen zum Lesen zu ermutigen. Der Apostel Paulus war selbst ein Leser der Schriftsteller seiner Zeit, auch der ungläubigen Autoren (Apg. 17,28; 2.Tim. 4,13; Tit. 1,12). Lasst uns seinem Beispiel folgen und mehr lesen. Lesen ist eine Bedingung der Freiheit. Und durch das Lesen von Gottes Wort und den Schriften unserer Geschwister wachsen wir in der Freiheit in Jesus Christus. Ausserdem hält das Lesen uns und unsere Kinder davon ab, anderswo allzu viel Zeit zu verlieren.
Das Lese-Komitee vom Haus der Bibel Das Lese-Komitee dient dazu, sich Meinungen zu bilden und darüber hinaus die Werte des HdB auszudrücken und zu bewahren. Es besteht aus etwa dreissig Lesern und einem Rat von sechs Mitgliedern, welcher entscheidet, ob ein Buch für den Vertrieb in den Buchhandlungen des HdB geeignet ist, oder nicht. Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist dämpft nicht! Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt! (1. Thess. 5, 16-22) Die Aufgabe des Leser-Komitees besteht darin, diesen Ermahnungen folge zu leisten. Vor allem mit Dankbarkeit, Gebet, und warum nicht auch mit Freude arbeiten. Den Geist wirken lassen und die Schriften unserer Geschwistern nicht verachten. Sie bewerten und diejenigen behalten, welche uns gut für die HdB erscheinen. Sich von jeglichem Geist des Richtens absagen, was als Mangel an
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Liebe gegenüber unseren Geschwistern verstanden werden könnte. Dies so auszuüben ist anspruchsvoll und bietet oft Anlass zu manchem Briefwechsel, doch dieser Austausch mit den Lesern ist oft bereichernd. Auf der Website des HdB (www. maisonbible.net) sind nun die Meinungen des Lese-Komitees auch online zugänglich. Wir ermutigen die Leser uns ihre eigenen Ansichten mitzuteilen, sei es zu den geschätzten oder weniger geschätzten Büchern (dies kann direkt online ab unserer Site gemacht werden). Das Lese-Komitee möchte dadurch Lesern und Buchhändlern eine Hilfe anbieten, auch wenn diese sicher nicht perfekt ist.
Die Buchbeurteilungen sollen dem Buch händler beim Beraten der Kundschaft und beim Zeugnisgeben helfen. Für denjenigen, der den Laden betritt, ist der Buchhändler ein Zeuge des Herrn; und dessen Zeugnis soll mit Mut, in der Freiheit des Geistes und getrieben von der Liebe Gottes weitergegeben werden. Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (…) Furcht ist nicht in der Liebe. (1. Joh. 4, 16; 18)
Jean-Pierre Bezin
Einige Fragen an unsere Leser Sie lesen das Bibel-Info regelmässig, oder haben es vor kurzem entdeckt. Ihre Meinung interessiert uns! Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich die Zeit nehmen könnten, uns Ihre Antworten per E-Mail zukommen zu lassen (of@bible.ch). Sie wohnen…
in Belgien in der Schweiz
Die Artikel sind…
in Deutschland
in Kanada
in Frankreich
anderswo
erbauend und interessant
zu kompliziert
durchschnittlich
uninteressant Verbesserungsvorschläge
Ihre bevorzugte Rubrik
Weitere Bemerkungen
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Reformationsmauer in Genf (5)
Guillaume Farel (1489-1565) Guillaume Farel war ein Wanderevangelist, vielmehr ein tatkräftiger Redner als ein Schriftsteller. Er predigte an jedem vorstellbaren Ort, einem öffentlichen Platz, einem Zimmer; wenn das Predigen in den Kirchen ihm verboten war, brauchte er nicht mehr als ein Stein oder ein Schemel, von dem aus er seine Zuhörer ermahnen konnte. Auch im Gerichtssaal nutzte er die Gelegenheit. Denn er bezeichnete die Priester als Diebe, welche ihre Kirchgänger täuschten, und diese zogen ihn vor Gericht. Er selbst prozessierte gegen diejenigen, welche ihn beschimpften und schlugen, und sah es als Gelegenheit, um das Wort Gottes in der Öffentlichkeit zu verkündigen! In Genf machte er Bahn für die Ankunft von Calvin. Als Sohn einer frommen Notarfamilie verachtete Farel die Religion seiner Väter nicht, doch alle von seiner Kirche vorgeschriebenen Andachtsübungen brachten ihm keinen Seelenfrieden. Durch sein Studium in Paris kam er in Kontakt mit dem Erwachen der Kultur, bzw. dem Humanismus. Lefèvre d’Etaples empfahl ihm, die Bibel zu lesen. Dies brachte ihm dazu, betroffen festzustellen, dass sie verschiedentlich dem widersprach, was er gelehrt worden war. Er verstand, dass die Gnade ein Geschenk Gottes und nicht die Frucht von Werken ist.
Es bedurfte jedoch noch mehrerer Jahre der Suche, des Herantastens und des beharrlichen Lesen des Evangeliums, bis Farel seine Gewohnheiten und seine Denkweise aufgeben konnte. Er suchte, betete und hörte seinen Kameraden zu, die auch nach der Wahrheit suchten, bis der Geist ihn Anfang 1521 (vermutlich) erleuchtete. Seither konnte er die Freude und die Kraft, welche ihm das Wort Gottes gab, nicht für sich behalten. Die Gute Nachricht sollte die Welt entflammen. In Paris, in Meaux und später in Basel, wo sein Eifer eine öffentliche Diskussion anstiftete, gönnte er sich keine Ruhe. Seine Sprache war bildhaft, genau und kräftig, aber sie erschien dem grossen Erasmus, welcher beim Basler Magistrat gegen ihn einschritt, etwas kurzgefasst. Farel musste den Ort verlassen. Er begab sich nach Montbéliard, wo der Ortsherr ihm einen freundlichen Empfang bot und ihm erlaubte, in der Schlosskirche zu predigen. Sein Eifer brachte ihm auch die Glückwünsche von Ökolampad, einem Basler Reformator ein, welcher ihn jedoch bat, seinen Elan etwas zu dämmen,
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indem er ihm schrieb: “Bemühen Sie sich, Christus durch Ihr Leben und, wie ich mit Nachdruck sagen möchte, durch Ihre Art zu lehren, nachzuahmen.” Farel wurde Zielscheibe der Beleidigungen seiner Gegner. Unter Druck des Erzbischofs von Besançon und der Schweizer Regierung musste er Montbéliard im März 1525 verlassen.
gen und Traditionen, vom Aberglauben, von Ritualen, Wohltätigkeitswerken und Frömmigkeit befreien würde, die ihnen von einem geldgierigen Klerus aufgebürdet worden waren, aber jedoch nichts anderes suchten als passiv an der Predigt teilzunehmen. So prangerte er zum Beispiel das Verhalten der Tochter des Gouverneurs, welche ihren Ehemann verlassen Die Kanzel Farels in Neuenburg hatte, offen als Sünde an. Impulsiv, dadurch unvorsichtig und manchmal ungeschickt zog er Feindschaft auf sich.
Er begab sich nach Basel, dann nach Strassburg und kam schliesslich 1532 nach Genf, in Begleitung von Olivétan und Saunier. Der Klerus hetzte das Volk gegen sie auf und sie sahen sich gezwungen, zu flüchten. Die Anhänger der Reformation fühlten sich schikaniert, doch Farel gab sich nicht geschlagen. Am 4. Januar 1534 predigte er mit Pierre Viret im Haus eines Notars. Trotz Aufruhren, einem Vergiftungsversuch und Drohungen von aussen waren die beiden Männer in mitten der Genfer Bevölkerung wie ein lebendes Evangelium. Das reine Wort Man wollte ihn verfolgen, doch er hielt an seinem Gottes bahnte sich weiterhin einen Weg. Verhalten fest und seine Gegner konnten nichts VerDas Streitgespräch werfliches an ihm finden. Farel sah von Rive im Juni 1535 Er konnte die Freude und in Neuenburg ein Zentrum der Ausführte zum Triumph der Reformation, und so die Kraft, welche ihm das strahlung vom 10. August, wo war es sein Ziel, eine gute Schule Wort Gottes gab, nicht für oder Akademie dort zu gründen. die Messe unterbroDoch obwohl sich Internatsschüchen wurde und der sich behalten. Magistrat erklärte, «in ler fanden, welche das Schulgeld diesem heiligen evangelischen Gesetz, bezahlten, konnte er kaum davon leben. Dazu kam, das Gottes Wort ist, leben zu wollen». dass der Regent Claude de Guise, verbitterter Gegner der Reformation, ihm drohte, das Errungene zu Als Calvin nach Genf kam, konnten der nehmen. Die Versuchung die Stadt zu verlassen war Stadtrat und die Kirche ruhig darüber gross, besonders weil man ihn nach Genf rief. Doch nachdenken, wie sie sich nun organisieFarel wollte nicht abreisen, bevor er einen qualifizierren sollten. Farel blieb zwei weitere Jahre ten Nachfolger gefunden hatte. Als er niemanden in der Stadt, bis er vor demjenigen zurückfand, blieb er. tritt, welchen er als seinen Lehrer ansah Seine Arbeit war nicht einfach: Predigen, Lehren, und nach Neuenburg zog. die Kranken im Krankenhaus und zu Hause, die LeIm Juli 1530 hatte er dort schon die Menge prakranken in der Maladière (Stadtteil von Neuenbegeistert, und am 4. November hatte burg), die Alten und die Gefangenen besuchen. Sie war auch nicht ungefährlich: in Valangin wurde er die Stadt durch eine Abstimmung sich für geschlagen und bis zur Kapelle geschleift, wo man das Lager der Evangelischen entschieden. ihn zwang hinzuknien, ihm befahl: «Jude, bete deiNun war er von den Pastoren, dem Stadtrat und den Bürgern eingeladen worden. nen Gott an!» und ihm den Kopf gegen einen Stein Jedoch erwies sich nach seiner Rückkehr schlug. der Kampf als herb und von Tücken und Misserfolgen gezeichnet. Farel liess denen keine Ruhe, welche glaubten dass die Reformation sie lediglich von den ZwänFortsetzung auf Seite 12
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Neue Projekte
Ein Haus der Bibel in Florida? Hier sind einige Zeilen von Jerry Moncœur dem Verantwortlichen für das Haus der Bibel in Florida. Jerry hat uns vor einigen Monaten kontaktiert, weil er in Miami für die zahlreiche aus Haiti stammende Bevölkerung ein Haus der Bibel eröffnen wollte, um ihnen französische Bibeln und Bücher anbieten zu können. Ausserdem hofft der selbst aus Haiti stammende Inhaber, hiermit auch den Bewohnern seiner Heimatinsel zu helfen, vereinfacht zu Bibeln und christlicher Literatur zu kommen. Das Haus der Bibel hat dieses Projekt bereits in einer vorhergehenden Ausgabe von Bibel-Info erwähnt. Es sind Spenden als Starthilfe für die Gründung der Buchhandlung eingegangen und unsererseits konnten wir Jerry einen Anfangsbestand mit hohem Rabatt anbieten. Wir durften ihn sowie einen Ältesten seiner Gemeinde im vergangenen Januar kennenlernen. Die Buchhandlung läuft ermutigend gut und wir hoffen, dass sie sich weiterentwickeln wird. Vor kurzem haben wir folgende Nachrichten erhalten: Wegen der instabilen politischen Lage in Haiti, ist die lokale Gemeinde mit extremen Schwierigkeiten konfrontiert und täglich werden Leute umgebracht. Von unserem Buchhandlungs-Projekt in Miami präsentieren wir Ihnen hiermit einen kurzen Bericht der ersten Verkaufsmonate: Von all den Büchern, welche wir erhalten haben, fanden die folgenden Artikel seit dem Beginn unserer Tätigkeit am meisten Anklang: 1) die Scofield Bibel: glücklicherweise hatten wir davon eine beträchtliche Anzahl am Lager, denn der Verkauf dieser Studienbibeln half stark mit, die Kosten während den ersten 5 Monaten unserer Tätigkeit zu decken. Wir haben 400 Exemplare erhalten und davon bereits 190 verkauft.
2) ABC de Théologie von Charles Ryrie: Dieses Werk war bei der haitischen Bevölkerung bisher unbekannt. Wir haben bereits 27 Exemplare verkauft und 70 offene Bestellungen. 3) Lire et Comprendre la Bible von John Alexander: Mehr als die Hälfte unseres Bestandes konnte bereits verkauft werden. Die anderen Titel liessen sich nicht so schnell verkaufen. Der Grund dafür ist, dass während der Wirbelsturm-Saison von Juli bis November 2005 das Leben hier in Miami sehr schwierig war. In diesem Jahr waren die Wirbelstürme äusserst verheerend. Jedes Mal, nachdem einer davon über das Land gezogen war, war die Elektrizitätsversorgung während ein bis zwei Wochen unterbrochen. In solchen Zeiten investieren die Leute ihr Geld nicht vorrangig in Bücher.
Jerry Moncœur
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Kurzporträt Ehrenamtliche
Zeit für Gott? Als ich 11 Jahre alt war, habe ich Jesus in mein Herz aufgenommen. Seither habe ich gelernt, im Glauben zu wachsen, indem ich meine Bibel lese und über das gelesene nachdenke. Nach und nach habe ich erkannt, welchen Schatz ich besass, aber auch mit wie wenigen Leuten um mich herum ich ihn teilte, obwohl ich die Freiheit dazu hatte. Ich habe mich einer Bibelstudiengruppe angeschlossen und teile nun seit mehr als 30 Jahren meinen Glauben mit anderen Frauen im Rahmen des «BibelTreff» («Rendez-vous avec la Bible») in Lausanne. Seit 40 Jahren bin ich mit meinem lieben Pierre verheiratet. Ich freue mich, mit ihm von der Güte und Treue des Herrn in unserer Familie zeugen zu können, welche wir durch viele Prüfungen und Freuden mit unseren Kindern erfahren haben. Wir sind inzwischen reich beschenkte Grosseltern von 6 Enkelkindern, welche den Herrn Jesus lieben. Als ich vor mehreren Jahren gefragt wurde: «Hättest du ein wenig Zeit?» habe ich angefangen, ernsthaft über meine Prioritäten und meine Zeiteinteilung nachzudenken. Seit unsere Kinder eins ums andere das Nest verlassen hatten war nämlich mein Tagesablauf nicht mehr so ausgebucht wie früher. Als ich diese Frage hörte, war es für mich, als ob ich die Stimme des Herrn gehört hätte. Dennoch sagte ich nicht spontan Ja, sondern bevorzugte es, einige meiner Meinung nach sinnvolle Entschuldigungen hervorzubringen, um nicht allzu weit zu gehen. Die gleiche Frage: «Hättest du ein wenig Zeit…?» wurde mir bald von einer weiteren Person in meiner Umgebung gestellt. Dieses Mal war ich bereit zum Antworten, denn ich hatte den Herrn um seine Führung gebeten. So habe ich mich engagiert… nicht nur freiwillig, sondern im Gehorsam zu meinem Gott und Vater. Mit Furcht, ja, aber
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Nicole mit ihrem Ehemann, Pierre
auch mit Freude, denn ich wusste, dass er mit mir sein würde, wie es in Josua 1,9 steht: «Sei unerschrocken und sein nicht verzagt, denn der HERR dein Gott ist mit dir überall, wo du hingehst!» Ich habe während mehreren Jahren als freiwillige Helferin in der Buchhandlung «Le Cep» («Der Weinstock») in Lausanne gearbeitet, dann in den vergangenen zwei Jahren im Haus der Bibel in Genf. Heute bin ich sehr dankbar für alles, was ich in dieser Zeit der freiwilligen Mitarbeit gelernt habe. Ich konnte nicht nur unter der Führung des Heiligen Geistes meinen Glauben mit andern teilen und Zeugnis von der Liebe des Herrn geben, sondern wurde auch für einen neuen Dienst ausgebildet. Ich bin nun ausgerüstet, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen, was sich in der voraussichtlich im März stattfindenden Eröffnung einer neuen Buchhandlung vom Haus der Bibel in Châteaud’Oex/Pays d’En Haut bestätigt. Heute bin ich sehr dankbar für diese Vorbereitung in der Schule des göttlichen Meisters, um Ihm zu dienen bis zu seinem nächsten Kommen. Es ist wunderbar festzustellen, dass Gott wirklich im Voraus gute Werke vorbereitet hat, damit wir in ihnen wandeln, gemäss Epheser 2,10. Und wenn Sie es wären, die er in den Dienst rufen würde? Haben Sie keine Angst, er verspricht, immer mit Ihnen zu sein. Eine sehr dankbare Ehrenamtliche,
Nicole André
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Buchbesprechung
Lügen, die wir Frauen glauben
Lügen. die wir Frauen glauben, Nancy Leigh DeMoss, HänsslerVerlag, 2004, ISBN 3-77514152-9, 260 Seiten, 31 CHF / 16.95 EUR
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«Werden Sie über Nacht zur GeigenVirtuosin!» «Nehmen Sie in zehn Minuten 5 Kilos ab!» Glauben Sie daran? Dennoch, als Satan, welcher die erste Werbekampagne erfunden hat, zu Eva sagte: «Ihr werdet nicht sterben» und «Ihr werdet sein wie Gott», hat sie ihm geglaubt. So schreibt Nancy Leigh DeMoss: «Satan verkleidet sich als Engel des Lichts (2. Kor. 11,14). Er verspricht uns Glück und gibt vor, unser Bestes zu wollen, aber er ist der Verführer und der Zerstörer. Sein Ziel ist es, Gottes Herrschaft zu ergreifen, indem er uns zur Rebellion drängt.» Die Autorin beschreibt und erklärt 40 geläufige Lügen, welche sie in 9 Kategorien einteilt: Lügen über Gott, über uns, über die Sünde, über unsere Prioritäten, über die Ehe, über unsere Kinder, über unsere Gefühle und über Umstände. Ein par Beispiele: «Gott ist nicht wirklich gut. Wenn er es wäre, dann…» «Gott sollte meine Probleme lösen.» «Ich kann mich verändern.» nicht «Meine Sünde ist nicht so schlimm.» «Ich bin nicht für mein Verhalten und meine Reaktionen verantwortlich.» «Manchmal ist es besser, sich scheiden zu lassen, als unglücklich verheiratet zu bleiben.» «Wenn die Umstände anders wären, wäre ich anders.» «Ich sollte nicht leiden müssen.» «Es kommt nur auf mich an.» Jedes Kapitel beginnt mit einer Seite aus dem Tagebuch, welches Eva nach dem Sündenfall hätte führen können; und schliesst mit einer Tabelle ab, welche die Lügen mit den entsprechenden biblischen Wahrheiten nochmals aufführt,
sowie einer Rubrik zum persönlichen Studium. Dann deckt Nancy Leigh DeMoss 22 wichtige Wahrheiten auf, denn die Wahrheit macht uns frei und entwaffnet den Feind. Sie betont die Notwendigkeit einer lebendigen, tiefen Beziehung mit dem Herrn und des täglichen Bibellesen, damit die Wahrheiten des Wortes unser Herz durchdringen können. Jesus selbst betete: «Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit» (Joh. 17,17). Und in Johannes 8,31-32 sagt er: «Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!» Vielleicht hat Eva gedacht: «Eigentlich war meine Sünde doch gar nicht so schlimm! Ich habe lediglich eine verbotene Frucht gegessen. Wo liegt das Problem?» Aber dieser «kleine» Ungehorsam hat ihren Mann in den Ungehorsam getrieben und, «wie ein Tropfen Farbe, der in ein Glas Wasser fällt, hat die Sünde die ganze Menschheit und ihre Umgebung eingefärbt». «Herr, lass mich niemals vergessen, dass die Entsetzlichkeit der begangenen Sünde sich nicht auf die Sünde selbst bezieht, sondern auf die Person, gegen die sie verübt wurde.» Wir denken schnell: «Wenn die Umstände anders wären, dann wäre ich anders.» Das bedeutet, dass die Umstände unsere Persönlichkeit formen. In diesem Fall sind wir die Opfer, nicht die Verantwortlichen. «Aber Gott sagt, dass wir nicht für die Verfehlungen der andern, sondern für unsere eigenen Reaktionen und Verhaltensweisen verantwortlich sind. (…) Wenn wir mit unserer gegenwärtigen Situation unzufrieden sind, dann wären wir es auch in anderen Umständen. (…) Der Apostel Paulus hat dies klar gelehrt (Phil. 4,11-12).»
Dominique Ardellier
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Das Haus der Bibel in Marseille
Bald 80 Jahre Bestehen! Eine vorteilhafte Lage Seit 1927 ist das Haus der Bibel vor Ort und bei den Christen der Stadt Marseille inzwischen gut bekannt. Die neuen Ladenräumlichkeiten befinden sich seit September 1998 im sechsten Arrondissement. Die Lage ist für die Bevölkerung des Stadtzentrums von Vorteil: An der Ecke einer wichtigen Verkehrsader, zwischen zwei Metrostationen und neben einem Krankenhaus, in einem sehr belebten Stadtteil. Heute zählt die Buchhandlung einen Teilzeitangestellten und vier treue freiwillige Helfer. Zwei weitere Personen stehen im Notfall zur Verfügung.
Eine tägliche Herausforderung Diese Lage im Stadtzentrum ist eine Herausforderung, der wir manchmal kaum gewachsen sind. Im Stadtviertel, in dem sich unser Laden befindet, halten sich viele Obdachlose aller Herkunft aus und manchmal erleben wir Situationen, die nicht einfach zu handhaben sind (Alkoholiker, Bettler). Ausserdem müssen wir in manchen Gesprächen feststellen, dass der religiöse Synchretismus unter der Bevölkerung sehr verbreitet ist. So verstehen manche nicht, weshalb in unserem Sortiment z.B. der Koran, oder esoterische Bücher keinen Platz finden. Trotzdem dürfen wir erfahren, dass die Buchhandlung auch eine Leuchte für diejenigen ist, welche ein Gemeinde suchen oder solche, die mehr über Gott, den christlichen Glauben und die Bibel wissen möchten. Die missionarische Berufung des Ladens ist grundlegend und gibt allen ehrenamtlichen Mitarbeitern die Motivation zum Dienst.
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Entwicklung der Depot-Verkaufsstellen Wegen der Verkehrsdichte und limitierten Parkmöglichkeiten ist der Zugang zum Stadtzentrum von Marseille für solche, die von weiter her kommen, nicht einfach. Deshalb bieten wir vermehrt die Möglichkeit einer Depot-Verkaufsstelle an. Vor allem Gemeinden profitieren davon, ihren Mitgliedern lokal ein breites Angebot von Büchern unterbreiten zu können, wobei sie lediglich die Bücher bezahlen, die tatsächlich verkauft worden sind.
Gegenseitiges Ergänzen Wir freuen uns, seit mehreren Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem internationalen Missionswerk G.L.O.1 aufbauen zu können. G.L.O. setzt sich für die Evangelisation und die Gemeindegründung in zahlreichen Ländern ein. Das Werk arbeitet seit 1971 in Marseille, und seine Missionare haben nicht minder dazu beigetragen, dass unser Geschäft in den letzten Jahren so gut läuft.
Weitere Aktivitäten Im Frühling 2006 haben wir die Möglichkeit, bei verschiedenen Anlässen mit einem Büchertisch vor Ort zu sein und dadurch in einem weiteren Gebiet bekannt zu werden. Am 11. und 12. März findet ein Forum der christlichen Vereine Marseille in Vitrolles statt, gefolgt von einem gemeinsamen Gottesdienst. Am 1. Mai ist ein regionales Treffen der C.A.E.F.2–Gemeinden in Lumières geplant. Das HdB Marseille wurde für diese beiden Anlässe angefragt. Wir sind sehr dankbar für die Treue des Herrn in den vergangenen Jahren. Vielen Dank auch denjenigen, die für diese grosse Stadt beten und die uns unterstützen. 1 Gospel Literature Outreach. 2 Brüdergemeinden.
Christian Piaget
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Guillaume Farel
Fortsetzung von Seite 7
Unermüdlich reiste er nach Basel, Montbéliard, Aigle, Vully, Murten, Tavannes und Metz, und überall zeigte er den gleichen Wagemut, das gleiche Talent für Auseinandersetzungen, die gleiche Entschlossenheit, die gleiche Liebe. Er befand sich in Metz im Juni 1525, kurz nach dem Bauernmassaker durch Anton von Lothringen und Claude de Guise, aber man drohte ihn zu verhaften und er musste nach Strassburg flüchten. 1542 predigte er auf dem Friedhof der Jakobiner, wo man die Glocken läutete um seine Stimme zu übertönen. Dann zu Ostern 1543, als in Goze 200 Gemeindeglieder vor den Stadttoren das Abendmahl feiern wollten, welches in der Stadt verboten war, griff die Einsatztruppe ein. Es gab drei Tote und auf Farel wurde ein Kopfgeld ausgesetzt. Mit Calvin kämpfte er, um die Protestanten von Metz zu verteidigen und zu trösten, doch unter Drohung fiel die Stadt zurück in den Machtbereich Roms. Calvin kehrte ermüdet nach Genf zurück, welches das «Rom des Protestantismus» wurde, und Farel kehrte nach einem Jahr der Abwesenheit nach Neuenburg zu-
rück. Er ermutigte seinen Freund, welcher seinen Feinden gegenübertreten musste, und stand dem verurteilten Servet in seinen letzten Momenten bei, auch wenn er sich dessen Hinrichtung nicht widersetzte. Im Alter von 69 Jahren, am 20. Dezember 1558, heiratete er die sehr junge Tochter der Wittwe von Alexandre Thorel von Caen. Diese Hochzeit löste einige Wirbel aus, die jedoch rasch wieder vergessen wurden. Er kam noch nach Gap, wo eine grosse Gemeinde entstand, nach Grenoble und nach Die. Er stand Calvin während seinen letzten Stunden bei und verstarb selbst am 13. September 1565. Nachdem er auf wunderbare Weise von einer Krankheit geheilt worden war, welche ihn vor zwölf Jahren befallen hatte, hatte Calvin ihm nochmals zehn Jahre zum Dienst gewünscht. Elf wurden ihm gegeben. Gott erhört diejenigen, welche seinen Willen tun. Quelle: La Réforme, vous connaissez? von Gabriel Mützenberg
René Neuenschwander
Gelegenheit ergreifen Wir suchen eine(n) Praktikanten/-in für ein Jahr, ab Sommer 2006. Haben Sie Ihre KV-Lehre abgeschlossen und möchten Sie erste Berufserfahrungen sammeln? Dann kommen Sie doch in unser Team in Romanel-sur-Lausanne zu einem Praktikumsjahr in unserer Abteilung Verkauf auf Bestellung! Nehmen Sie bitte Kontakt mit Suzanne Eskandar auf (se@bible.ch).
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Wir sind Knechte des Gottes des Himmels Das von vielen Lesern geschätzte Andachtsbuch «Manna am Morgen» hat schon 8 Auflagen hinter sich. Nach wie vor sind die Texte Hugh E. Alexanders geistlich herausfordernd und stärkend; sie geben viel seelsorgerliche Hilfestellung für Christen, die ihrem Herrn nachfolgen wollen. Sie ermutigen den Leser, täglich auf Christus zu blicken, mit Ihm und Seiner Kraft im Alltagsleben zu rechnen und sich Ihm ungeteilt zur Verfügung zu stellen. Lasst uns einen Auszug daraus (wieder)entdecken!
«Wir si sind Knechte des Gottes des Himmels und der Erde und bauen das Haus Hau wieder auf, das vor vielen Jahren gebaut worden war.» Esra 5,11 So antworteten die aus der Verbannung zurückgekehrten treuen Juden einfach, aber kraftvoll ihren Gegnern, die ihrer Arbeit ein Ende machen wollten, und diese würdigen Worte werfen ein helles Licht auf das, was auch wir sein und tun sollten.
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Wir müssen den wahren Sinn des Wortes «Knecht» verstehen und es in der Gesinnung dessen betrachten, der sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und wie ein einfacher Mensch erfunden wurde. Wenn wir so gesinnt sind wie Er (Philipper 2,5-10), dann wird es unter uns eine echte Einheit geben: wir sind dann eines Sinnes und alle einmütig auf das Eine bedacht. Wenn wir uns selbst verleugnen, finden wir die Gemeinschaft mit dem Gott des Himmels, unserem Herrn Jesus Christus, und wer Ihm anhängt, «ist ein Geist mit Ihm». Manna am Morgen, 14. März, H.E. Alexander, ISBN 2-82605009-5, 16.90 CHF / 9.90 EUR (Auslieferung in Deutschland: CLV)
Weil wir nun Knechte sind, erhalten wir unsere Marschbefehle aus Gottes Wort. Was wir haben und tun, kommt nicht aus uns und ist auch nicht für uns selbst, sondern wir sind Diener der Christen und Diener der Welt, die Gott so sehr geliebt hat. Ein demütiger, dienender Sinn soll uns kennzeichnen.
Und weil wir Knechte sind, wollen wir auch Aufbauarbeit tun, ja, aufbauen in den Menschenleben, beginnend mit den ganz kleinen Kindern, aufbauen im Leben der jungen Menschen, im Leben unserer Brüder und Schwestern und im Leben der Unwissenden in dieser Welt. Aber das ist noch nicht alles. Die Juden bauten ein Haus wieder auf, das vor vielen Jahren eingerichtet worden war. Daraus können wir einem Vergleich ziehen und ein Geheimnis darin entdecken, so dass diese Tatsache auch bei uns zur Wirklichkeit wird: Was wir bauen, entspricht einem im voraus gemachten Plan Gottes. «Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen» (Epheser 2,10). Welche Ruhe bedeutet es für uns, in diese zuvor bereiteten Werke einzugehen und zu wissen: Was wir heute tun, entspricht einem festgelegten Plan des Herrn. Wir brauchen uns nur in diesen Plan einzufügen und in ihm vorwärtszugehen. Das ist das Geheimnis des Segens, und das Erbteil der Knechte des Gottes des Himmels und der Erde.
Hugh E. Alexander
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Aus der Werkstatt des Übersetzers Zu den Merkmalen einer guten Erzählung gehört (und das gilt auch für die narrativen Texte der Bibel), dass keine Unklarheiten bezüglich der Handlungsträger oder der Handlungsabläufe bestehen. Zu ersterem siehe die letzte Ausgabe der Bibel-Infos; hier nun ein Beispiel, das die Handlungsabläufe betrifft.
Matthäus 26,51
«Und siehe, einer derer mit Jesus, ausstreckend die Hand, zog sein Schwert, und schlagend den Diener des Hohenpriesters, hieb er ab sein Ohr.» (wörtliche Wiedergabe) ● Problem: Zweimal ist ein präsentisches Partizip (im Griechischen: Aorist) einem Hauptverb zugeordnet («ausstreckend ziehen», «schlagend abhauen»): im Deutschen schwerfällig / nahezu unverständlich. Was tun? ● Lösung der Rev. Elberfelder: Umwandlung der Partizipien in Vollverben («Und siehe,
einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein Ohr ab.») Dadurch werden aber aus zwei Haupthandlungen vier (die Hand ausstrecken / das Schwert ziehen / den Knecht schlagen / sein Ohr abhauen), die sich zudem nicht sinnvoll aufeinander abstimmen lassen (mit ausgestreckter Hand kann man nicht nach dem Schwert greifen; «schlagen» und «abhauen» scheinen zwei voneinander unabhängige Handlungen zu sein). ● Lösung der NGÜ: «Da griff einer von Jesu Begleitern nach seinem Schwert, ging damit auf den Diener des Hohenpriesters los und schlug ihm sein Ohr ab.» Das erste Partizip ist mit dem ersten Hauptverb zu einer Aussage verschmolzen, die den Vorgang sachlich korrekt umschreibt. Das zweite Partizip ist in ein selbständiges Verb umgewandelt, das aber keine eigenständige Handlung beschreibt, sondern den Auftakt zum Abhauen des Ohres bildet.
Andreas Symank
Der zum ersc
Versteckte Wörter – Nr. 5 ••Stadt im AT, die Inbegriff der Sünde und Heidentums ist
••und über die viel prophezeit wurde ••Eigentlich rechtmäßiger Nachfolger Königs Saul ••«Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern ••durch meinen ….! spricht der HERR der Heescharen.» ••(Sacharja 4,6) ••Hohepriester zur Zeit des Wiederaufbaus des Tempels. ••Sacharja sah in einer Vision, wie Satan vergeblich ••versuchte, ihn anzuklagen. ••Begleiter und Freund von Paulus ••Stadt, in der Paulus einen Mann vom Tode auf••erweckte, der während einer Predigt aus dem Fenster ••gestürzt war ••Prophet im AT, der hauptsächlich über den Wiederauf••bau des Tempels prophezeite und der zu den «kleinen ••Propheten» gehört ••Stadt, in die Jona gehen musste, um sie zur Umkehr ••von ihren Sünden zu bringen ••Vater vom Prophet Samuel ••Stammmuter des Hauses Davids ••Ein Israelit zur Zeit der Richter, der ein Bildnis in sei••nem Haus hatte und einen Leviten als Priester hielt ••Richter Israels, der 30 Söhne hatte, die auf 30 Esels••füllen ritten und 30 Städte besaßen ••Heerführer an der Seite der Richterin Deborah ••Fluss, den Israel trockenen Fußes überquerte ••Bach, an dem Elia sich versteckte und von Gott ver••sorgt wurde ••Mann, der die Bundeslade berührte, als David sie ••nach Jerusalem zurückholen wollte. Er starb auf der ••Stelle.
••Stadt, in der David zum König über Juda gekrönt ••wurde ••Erstgeborener Sohn Davids ••Stadt, in der Gott die Sprache der Menschen verwirrte ••Jüdin, die Königin von Persien war Lösung von Nr. 4: «Lass dir an meiner Gnade genügen.» (2. Korinther 12,9)
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Aus unserer Korrespondenz Frankreich Vielen Dank für … das Buch von Nancy Leigh DeMoss… [An. d. R.: ««Lügen, die wir Frauen glauben»] …Ich hoffe mit Ihnen, dass möglichst viele Frauen es lesen werden. Ich bin meinerseits sehr glücklich, auf diese Art am Werk des Herrn mitarbeiten zu dürfen. Es ist für mich ein wahres Geschenk und ein unermessliches Privileg, solch ausserordentliche Autoren übersetzen zu dürfen. Das Buch, an dem ich im Moment arbeite, ist ausgezeichnet. Deshalb danke ich Ihnen für Ihre Auswahl an Autoren fürs Übersetzen und Lesen. Vielen Dank an Ihr Verlagshaus, und ich wünsche Ihnen von Herzen ein ausgezeichnetes Jahr 2006.
Möge Gott Sie weiterhin bewahren und Sie segnen. In Christus. N. S., Foix
Schweiz Liebe Freunde. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen ein gutes und glückliches neues Jahr unter dem Schutz unseres himmlischen Vaters. Möge er Euch für Eure grosse Arbeit für Ihn ermutigen und segnen. R. F. Genf In den zwei letzten Bibel-Infos war jeweils ein Beitrag über «Zeit und Ewigkeit», von J.C. Nicolet. Kann man diese wunderbare, äusserst wichtige Abhandlung bei Ihnen als ganzes beziehen? … Ich bin sehr daran interessiert! R. F., Roggwil
Das wertvollste, was ich habe Der folgende Text ist ein Schulaufsatz, der ein 11-jähriges Mädchen zum Thema: «Das wertvollste, was ich habe» geschrieben hat. Es erschien uns angebracht, diese erfrischenden, spontanen Zeilen, welche von einer aufrichtigen Liebe zum Wort zeugen, mit den Lesern des Bibel-Info zu teilen: Die Bibel ist mein grösster und kostbarster Besitz. Ich habe viele Bibeln zu Hause, die meisten Bibeln habe ich von Verwandten bekommen. In der Bibel lese ich jeden Morgen. Das Lesen in der Bibel gibt mir Kraft und jeden Morgen neue Lebensfreude. Die Bibel, in der ich am meisten lese, habe ich nicht von Bekannten bekommen, sondern im Reformierten Unterricht. Sie ist sehr farbig und nicht sehr gross, aber das muss sie auch nicht sein. Auf dem Deckel steht: «Gute Nachricht für dich». Die Bibel gibt mir inneren Frieden und Ruhe. Wieso lese ich in der Bibel? In der Bibel lesen ist
kein müssen, es ist für die, die wollen – und ich will. Ich bin durch die Bibel zum Glauben gekommen. Mit meiner Mutter ging ich in eine Bibliothek und nahm ein Buch vom Regal, es war eine Bibel. Ich las darin und es gefiel mir was darin stand, so bin ich zum Glauben gekommen, durch meinen kostbarsten Besitz, die Bibel. Anm. d. R.: Für diesen Aufsatz hat unsere kleine Freundin eine sehr gute Note erhalten!
Neu – Wettbewerb – Neu – Wettbewerb – Neu – Wettbewerb – Neu Wo wurde das Titelbild dieser Ausgabe aufgenommen? Der erste Leser, der uns die richtige Antwort gibt, erhält ein Neues Testament. Kontaktieren Sie uns per E-Mail (of@bible.ch).
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Gebetsplan Marseille
Gebetsanliegen: Eine guter Verkaufsaufschwung nach dem Busfahrerstreik Ende des vergangenen Jahres. Dieser hat eineinhalb Monate gedauert und uns stark getroffen, wie auch alle anderen Geschäfte im Stadtzentrum. – Dass die Buchhandlung ein «Hafen des Friedens» für Menschen sein kann, die leiden und nach der Wahrheit in einem schwierigen Umfeld (familiär, religiös) suchen. Dass wir die Weisheit haben, jedem die passende Antwort zu geben. – Die Verbesserung des Dienstes und der Kommunikation mit Partnergemeinden.
Turin
Dank: Die Verkaufszahlen, welche sich stark gebessert haben seit der Krise im ersten Halbjahr 2005. – Manuela, unsere neue Buchhalterin, welche Laura, die im Januar in den Ruhestand getreten ist, ersetzt. – Die Herausgabe von «Werden wie Gott mich will» (John MacArthur) und von «Jesus und Mohamed» in italienisch. Andere Werke werden Anfang 2006 veröffentlicht. Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, welches uns von Gemeinden und Missionswerken entgegengebracht wird, welche uns diese Veröffentlichungen anvertrauen. – Gebetsanliegen: Dass wir die zahlreichen Bestellungen in einer vernünftigen Zeit bearbeiten können. – Wir suchen momentan eine neue Verwaltungssoftware. – Die Thompson Studienbibel, welche im März herauskommen soll.
Belfort
Dank: Die Einheit, den Willen zur guten Verständigung und die gute Zusammenarbeit, die im Team herrschen. – Die gelungenen Renovationsarbeiten
im Laden; wir konnten einem Maler eine Bibel anbieten. – Die Anzahl der verkauften Bibeln. – Gebetsanliegen: Den Erwerb einer leistungsfähigen Software für Buchhaltung und Lagerverwaltung. – Den Schutz der Buchhandlung und treue Kunden.
Noumea
Dank: Die «Sommerferien» und den damit verbundenen Rückgang der verschiedenen Aktivitäten, welcher Gérard eine Verschnaufpause einbrachte. – Die Gemeinde, welche einen Wachstumsschub erlebt. Gebetsanliegen: Wir möchten eine Klimaanlage einbauen. Wegen Miteigentümerschaft haben wir bisher die Erlaubnis nicht erhalten. – Unser Radio-Projekt, welches von den Behörden schliesslich abgelehnt wurde.
Genf
Dank: Die Renovationsarbeiten im Laden, welche sehr gut abgelaufen sind und rechtzeitig abgeschlossen werden konnten. – Die Einweihung, welche am 18. und 19. November mit einer Konferenz von Damaris Kofmehl und dem Zeugnis eines ehemaligen Strassenkindes aus Brasilien stattgefunden hat. – Eine Frau, welche den Laden während dem vorweihnachtlichen Abendverkauf besucht hat und vom Empfang und der Beratung sehr berührt war. – Gebetsanliegen: Neue freiwillige Mitarbeiter, da Esther (welche die Raumpflege erledigte) und Nicole (Empfang und Verkauf – siehe Zeugnis in dieser Ausgabe) uns verlassen. – Dass wir ein gutes Zeugnis sein können. – Audrey, unsere ehemalige Praktikantin, sucht eine Arbeitsstelle. – Evodie, welche die Stelle nun übernommen hat, hat sich in dieser neuen Verantwortung gut eingelebt.
Herzlichen Dank für Ihre Freigebigkeit
Die Zuwendungen an den Verlagsfonds für die Heilige Schrift dienen ausschliesslich dafür, die Übersetzung, den Druck und die Verbreitung der Heiligen Schrift zu finanzieren. Alle Gaben werden dankbar entegegenommen. Die Stiftung GBG ist eine staatlich anerkannte gemeinnützige Stiftung und ist berechtigt, Legate und Gaben steuerfrei zu empfangen entsprechend der schweizerischen, deutschen und französischen Gesetzgebung.
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