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Die Stadt der Zukunft

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des Stadtjubiläums, Marburg ist schon immer eine Stadt der Welt- und Gesellschaftsdeutungen mit praktisch orientierter Anwendung. Für diese lange Tradition steht nicht zuletzt das Wirken der Heiligen Elisabeth. Und so richtet sich ganz bewusst zum Auftakt der Blick auf Marburg als soziale Stadt und auf die Lebenssituation wohnsitzloser Menschen. Alle Interessierten sind zum Start am 12. Januar ab 19 Uhr eingeladen, am Livestream teilzunehmen

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Matthias Horx, Trend- und Zukunftsforscher sowie Autor von „Die Zukunft nach Corona. Wie eine Krise die Gesellschaft, unser Denken und unser Handeln verändert“ greift am 18. März um 19.30 Uhr in Marburg ein Thema auf, das uns alle bewegt. „Ich werde derzeit oft gefragt, wann Corona denn ,vorbei sein wird´, und alles wieder zur Normalität zurück- kehrt. Meine Antwort: Niemals“, formuliert es der Publizist auf www.horx.com. „Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Wir nennen sie Bifurkationen. Oder Tiefenkrisen. Diese Zeiten sind jetzt“, so Horx. Um eine ganz andere Zukunftsfrage geht es dann am 6. Mai: ProfesDie einfach eingerichteten Häuser im VinziDorf bieten Rückzugsräume. Foto: VinziWerke sorin Maja Göpel, als Autorin des Buches „Unsere Welt neu denken“ aus TV-Talks bekannt, TransformaDie Stadt der Zukunft tionsforscherin und Mitbegrün- derin von „Scientists4Future“ spricht über „Open Government, Reihe „Marburg800 weiter denken“ startet Digitalisierung und Beteiligungskultur“. Als Politökonomin fragt

Wie wollen wir die Zukunft ste Marburgs Oberbürgermeister schen auf der Straße lebten, sei tums und fordert, die Diskussion denken und gestalten? Da- Thomas Spies. Danach erläutert nicht ein Mangel an Plätzen, son- um Digitalisierung und Nachhalrum geht es auf dem Weg der Wiener Architekt Alexander dern - dass Plätze fehlten, die die- tigkeit zu verbinden. zum Stadtjubiläum 2022 in einer Hagner wie er Lösungen verwirk- se Menschen akzeptieren könnVeranstaltungsreihe über Zu- licht, die den Bedürfnissen der ten, berichtet er aus seiner Praxis. kunftsperspektiven ab 12. Januar. Menschen Rechnung tragen und „Es geht hier um Menschen ganz Drei Themen zum Stadtjubiläum Für die Reihe „Marburg800 wei- welche Erfahrungen er mit nieder- am Rand der Gesellschaft.“ „Marburg erinnern“, „Marburg erter denken“ hat die Stadt Marburg schwelligen, alternativen Wohn- Ein Vinzi-Dorf besteht aus Ein- leben“ und „Marburg erfinden“ – unter anderem den Kopenhage- angeboten für Wohnsitzlose ge- Raum-Minihäusern von sieben bis das sind die drei Themen des ner Stadtplaner Jan Gehl, die Au- macht hat. Bekannt geworden ist acht Quadratmetern für eine Per- Stadtjubiläums 2022. Für den torin Dr. Maja Göpel oder den Hagner durch das Pilotprojekt son. Benannt wurde es nach den Blick in die Zukunft geht es mit Trendforscher Matthias Horx ein- „VinziRast-mittendrin“, in dem noch heute ehrenamtlich enga- der Stadtgesellschaft um die Frageladen. Zum Auftakt steht das vormals obdachlose Menschen gierten Vinzenzgemeinschaften. ge „Wie wollen wir gut und glück- Thema „Häuser für die Unbehau- mit Studierenden unter einem Als Begründer gilt Frédéric Oza- lich zusammen leben?“. Dafür sten - Architektur für Obdachlose“ Dach leben sowie durch weitere nam, der zur Zeit der Industriellen steht „Marburg erfinden“ mit kremit Alexander Hagner, einem Spe- Projekte, wie das „VinziDorf Revolution und der Arbeiterauf- ativen und innovativen Wegen, im zialisten für soziales Bauen, im Wien“ für alkoholkranke obdach- stände in Paris lebte. Dialog, mit Beteiligung. Die ProMittelpunkt. lose Männer. Seit 2016 ist Hagner pe jekte werden hier in den nächsten Die Palette der Themen von „Mar- Stiftungsprofessor für Soziales Monaten vorgestellt. Ob im Zuburg800 weiter denken“ reicht Bauen an der Fachhochschule kunftslab die „Marburg-Typen“, vor dem Hintergrund einer 800- Kärnten. Der Livestream am 12. Januar Kunst im Stadtraum, Denkfabrik, jährigen Geschichte als Stadt von „Es ist einfach sinnstiftend, dass ab 19 Uhr kann über die Seite Patchworkvorhaben oder wie heusozialen Themen über Digitalisie- durch unsere Arbeit weniger Leu- www.marburg800.de sowie über te die Reihe „Marburg800 weiter rung bis zur Frage, wie wir uns er- te auf der Straße schlafen müs- www.flashlight.video/marburg800 denken“ – es geht darum, mit allen nähren wollen oder zur Zukunft sen“, sagt der Architekt. Der und www.facebook.com/marburg Sinnen zu begreifen und Ideen zu nach Corona. Denn, so die Idee Grund dafür, dass so viele Men- 800 abgerufen werden. entwickeln. sie nach den Grenzen des Wachsund digital natürlich auch Fragen zu stellen. Begrüßen wird die Gä- Um niederschwellige Wohnangebote, die den Bedürfnissen der Wohnsitzlosen gerecht werden, geht es zum Auftakt der Reihe „Marburg800 weiter denken“. Foto: VinziWerke

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