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Zeig, was du drauf hast
„Arbeitgeber werben heutzutage intensiv um Auszubildende; die Chancen waren lange nicht so günstig.“
Fotos: Agentur für Arbeit
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Bewirb dich – und zwar richtig!
Das ist es, was Bianca Katzmarzik Jugendlichen zurufen will: „Mach deine Stelle klar, Arbeitgeber werben heutzutage intensiv um Auszubildende; die Chancen waren lange nicht so günstig wie aktuell, um den passenden Ausbildungsplatz zu bekommen.“ Der erste Eindruck zählt, die Bewerbung ist die Eintrittskarte in den Betrieb – das weiß die Berufsberaterin der Marburger Arbeitsagentur aus Erfahrung: „Eine Bewerbung ist immer etwas Individuelles. Und es kommt dabei auch auf den persönlichen Geschmack und die Stelle an. Aber es gibt ein paar Grundregeln, die man einhalten sollte“ sagt Katzmarzik. Also gibt sie hier ein paar Tipps: Mit den Bewerbungsunterlagen machen die Jugendlichen Werbung in eigener Sache. Daher müssen die Unterlagen, vor allem das Anschreiben, individuell gestaltet sein. Allgemein gilt: Die Unterlagen sollten fehlerfrei sein, keine Knicke, oder Flecken haben, Korrekturlesen gehört auch dazu, betont Bianca Katzmarzik. „Bewerben bedeutet, dem Anderen klar
zu machen, wer man ist und was man will. Wer seine eigenen Stärken gut kennt, kann diese vermarkten, damit kann man ‚punkten‘ im Bewerbungsschreiben und im Vorstellungsgespräch.“
Bewerbungsmappe
Wichtig ist die richtige Zusammenstellung der Bewerbungsmappe. Diese enthält in der Regel ein Anschreiben, Deckblatt (kein Muss), Lebenslauf, Foto und Anlagen wie Zeugnisse, Bescheinigungen von Praktika oder Kursen. Alles außer dem Anschreiben kommt zusammen in eine Bewerbungsmappe, das Anschreiben obendrauf. Bei Bewerbungen über eine Firmenhomepage ist die gleiche Sorgfalt und Genauigkeit in der Auswahl der Anlagen und Angaben notwendig.
Anschreiben
Das Bewerbungsanschreiben soll personalverantwortliche Entscheider neugierig machen und mit wenigen Worten davon überzeugen, dass man genau die richtige Besetzung für die Stelle ist. Das Anschreiben soll gut formuliert sein und bloß kein allgemeines Standardanschreiben. Steht z.B. in der Stellenanzeige kein Ansprechpartner für die Bewerbung, kann man direkt im Unternehmen
anrufen und sich erkundigen. Auch sollte kurz erwähnt werden, was man schon über den Betrieb oder den Ausbildungsberuf weiß. Aber bitte: Fakten aus dem Lebenslauf oder aus Zeugnissen nicht wiederholen. Es ist gut, sich beim Erstellen der Bewerbung immer wieder mal zu fragen: Versteht jeder, der das hier liest, warum gerade ich diese Ausbildungsstelle bekommen sollte? Angesagt ist, ehrlich zu beschreiben, warum man die Ausbildung absolvieren will, welche Interessen und Kenntnisse man hat und eventuell welche praktischen Erfahrungen man schon gemacht hat. Auch, was man sich zutraut und dass man sich auf die Ausbildung freut, soll klar herauskommen.
Berufsberaterin Bianca Katzmarzik.
Lebenslauf
Der persönliche Werdegang soll chronologisch formuliert werden und Informationen zur Person, Schulbildung, besonderen Kenntnissen, praktischen Erfahrungen, Interessen sowie eine Unterschrift enthalten. Bereits vorhandene Schulabschlüsse werden unbedingt angegeben. Bei absolvierten Praktika wird nicht nur der Praktikumsbetrieb genannt sondern auch der Bereich, in welchem gearbeitet wurde.
Ein gutes Foto
Schon die ersten Sekunden entscheiden oft über Sympathie oder nicht. Arbeitgeber erwarten im Normalfall ein beim Fotografen professionell erstelltes Bewerbungsbild. Ausgedruckte Fotos sollten nur bei einem sehr guten Drucker verwendet werden. Ganz wichtig: Mit einem Lächeln gewinnt man Sympathie.
Kontakt
Tel.: 06421/605-153 E-Mail: Marburg-Berufsberatung @arbeitsagentur.de