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ausstellungen
Übersicht Bis 26. 1. 2014 Hl. Leopold Mensch, Politiker, Landespatron
23. 2.–19.10. 2014 Frauenleben in Niederösterreich Maria – Zenzi – Günay
Bis 23.2. 2014 Florian Jakowitsch Mensch und Landschaft
13.4. 2014–8.2. 2015 Pilze Mehr als nur Schwammerl
Bis 16. 3. 2014 Schmetterlinge
18.5.–12.10. 2014 Elfriede Mejchar Zum 90. Geburtstag
Bis 12. 10. 2014 Broncia Koller-Pinell Zum 150. Geburtstag Bis 12. 10. 2014 Ausnahmefrauen Christa Hauer, Hildegard Joos, Susanne Wenger
ANREISE (ÖFFENTLICH) Sie haben mehrere Möglichkeiten, um vom Hauptbahnhof St. Pölten zum Landesmuseum zu gelangen: Stadtbus LUP: Der „Hauptbahnhof Süd“ befindet sich direkt beim ÖBB-Bahnhof; Linie 02 oder 09 bis „Landhaus Süd“. Taxi: Standplatz direkt beim ÖBB-Bahnhof. Zu Fuß: Vom Bahnhof in die Fußgängerzone, nach links abbiegen in die Klostergasse – bis zum Bischofsteich, ab dort führt Sie ein beschilderter Weg Richtung Kulturbezirk. Gehzeit: ca. 15 Minuten.
1.11. 2014–29.3. 2015 Weil Kunst entsteht Wirk[stätt]en in Niederösterreich
ANREISE (AUTO) 1.11. 2014– 29.3. 2015 Eduard Gurk (1801–1841) und seine malerische Reise von Wien nach Mariazell
Richtung Horn
Bahnhof
23.11. 2014–18.10. 2015 Bader, Medicus, Primar Gesundheitswesen in Niederösterreich
S33
Landhaus Einblicke in die ständige Präsentation
Das Museum als Zoo
DAUERPRÄSENTATIONEN Bildende Kunst Mittelalter bis Barock, Waldmüller, Schiele, Kokoschka Natur Gletscher bis Donauregion Museum als Zoo Niederösterreich-Relief Museumsgarten mit Kinderspielplatz Tropfsteinhöhle Museumskino Kinderspielecke
St. Pölten Ost
Richtung Wien
Richtung Linz A1
Knoten St. Pölten
GRATIS PARKEN Das Parken in allen Tiefgaragen des Regierungsviertels ist am Wochenende (von Freitag, ab 17 Uhr, bis Montag, 5 Uhr) kostenlos. Der Aufgang H führt Sie barrierefrei direkt vor das Landesmuseum.
ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr, Montag geschlossen. An Feiertagen ist auch montags geöffnet. FIXE FÜHRUNGEN Jeden Sonntag und Feiertag um 13.30 Uhr. SONNTAG IM MUSEUM Jeden 1. Sonntag im Monat Familienprogramm ab 13 Uhr. FÜHRUNGEN FÜR GRUPPEN (gegen Voranmeldung) Museumstour durch das gesamte Haus. Themenführung in einem der drei Kernbereiche Geschichte, Kunst, Natur sowie Sonderausstellungen. TIPP: Kombinieren Sie Ihre Führung mit einem unserer Angebote im Pan Pan – kulinarischer Treffpunkt im Landesmuseum. INFORMATION UND ANMELDUNG Martina Deinbacher T +43 2742 90 80 90-999 F +43 2742 90 80 99
EINTRITTSPREISE Erwachsene Ermäßigt Familien Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahre KidsCard (Jahreskarte für Kinder und Jugendliche) Führung pro Person
€ 9,– € 8,– € 18,– € 4,50 € 5,– € 3,–
Niederösterreichische Museum Betriebs GmbH Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten T +43 2742 90 80 90 F +43 2742 90 80 91 info@landesmuseum.net www.landesmuseum.net NEWSLETTER Abo unter www.landesmuseum.net
martina.deinbacher@landesmuseum.net
SHOP Zahlreiche Bücher und Bildbände, exklusive Geschenkartikel, kreative Spiele und vieles mehr finden Sie im gut sortierten Museumsshop.
programm 2014
Landesmuseum auf
Fotos: Peter Ableidinger, Archiv Elfriede Mejchar, Peter Böttcher, Christoph Fuchs, Andreas Gießwein, Hertha Hurnaus, IMAREAL – Peter Böttcher, Kathrin Kratzer, Theo Kust, Land Niederösterreich, Landessammlungen Niederösterreich, Rita Neumann, Markus Rössle | visuelle Gestaltung: Fuhrer Ausg. Nr. 01/2014 | Förderverein Kulturbezirk | St. Pölten Sponsoringpost | Verlagspostamt 3100 St. Pölten | 04Z035522S | Änderungen und Druckfehler vorbehalten.
geschichte erforschen kunst erleben natur begreifen
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natur begreifen
geschichte erforschen 23. 2.–19. 10. 2014
13. 4. 2014–8. 2. 2015
Frauenleben in Niederösterreich
Pilze
Klebriger Hörnling (Calocera viscosa) Das ist keine Bärentatze! Der Bewohner morscher Fichtenstümpfe ist mit den umgangssprachlichen „Bärentatzen“, den Korallenpilzen, nicht verwandt. Er ist nicht giftig, aber geschmacklos und zäh.
Mehr als nur Schwammerl
kunst erleben
kunst erleben
kunst erleben
geschichte erforschen
18. 5.–12. 10. 2014
1.11. 2014–29.3. 2015
1.11. 2014–29.3. 2015
23.11. 2014–18.10. 2015
Elfriede Mejchar
Weil Kunst entsteht
Eduard Gurk (1801–1841)
Bader, Medicus, Primar
Zum 90. Geburtstag
Wirk[stätt]en in Niederösterreich
und seine malerische Reise von Wien nach Mariazell
Gesundheitswesen in Niederösterreich
Maria – Zenzi – Günay
Frauen stellen und stellten zwar die Mehrheit der Bevölkerung dar, sie hinterließen aber nicht mehr Spuren in der Geschichte, „als ein Schiff Spuren hinterlässt auf seinem Weg durch die Wellen“ (Anna Maria Schurmann). Denn Frauengeschichte ist keine Geschichte der großen Ereignisse und Taten. In den Mittelpunkt der Schau werden daher bewusst nicht „Ausnahmefrauen“ gestellt, sondern Frauen von nebenan. Arbeiterinnen kommen ebenso zu Wort wie Adelige, Bürgerinnen, Bäuerinnen und Klosterfrauen. Der zeitliche Bogen spannt sich vom Mittelalter bis zur Generation unserer Großmütter. Die Auswahl der teils realen, teils fiktiven Frauen reflektiert
Frauen kommen unter die Haube (goldene Gupf haube,Eggenburg,KrahuletzMuseum).
Reicher Kindersegen war Ziel und Zweck der Ehe (Wiege, Eggenburg, Krahuletz-Museum).
Pilzmyzel des Hallimasches Als Schwammerl werden die sichtbaren Fruchtkörper der Pilze bezeichnet. Doch der eigentliche Pilz, das Pilzmyzel, lebt als Geflecht feinster Fäden im Verborgenen.
das breite Spektrum denkbarer Schicksale und zeigt Möglichkeiten und Grenzen von Lebensbewältigung auf. An der Vorbereitung dieser Ausstellung waren auch vier Schulklassen unterschiedlichen Typs und Alters beteiligt, die eigenständig Beiträge gestalteten. Kuratorin: Elisabeth Vavra
Es ist uns kaum bewusst: Pilze kommen nahezu überall vor und haben eine weitreichende Bedeutung für unser Leben. Sie finden als „Schwammerl“ in der Küche Verwendung, und ohne Pilze wäre die Produktion von Lebensmitteln wie Brot, Pizza und vielen Käsesorten und von Getränken wie Bier und Wein nicht möglich. Manche Pilzarten verursachen Krankheiten bei Mensch, Tier und Pflanze, andere sind giftig oder rufen Halluzinationen hervor. Pilze erscheinen in Mystik und Märchen und gelten dort als Glücksbringer. Und: Der größte lebende Organismus der Welt ist nicht etwa ein Blauwal, sondern ein Pilz. Kuratorin: Gabriele Kovacs
Magdalena Kappler, 1544 (museumkrems)
Coverabbildung: Leopold Kupelwieser, „Damenporträt“,1831 (Landessammlungen Niederösterreich)
Freiin von Pfeffershofen, um 1770 (St. Pölten, Institut der Englischen Fräulein)
Niederösterreich zieht seit jeher Künstlerinnen und Künstler an. Bedeutende Werke entstehen hier, inspiriert von der Schönheit der abwechslungsreichen Landschaft, der Ruhe des Landlebens, der Geschichte der jeweiligen Orte. Die Ausstellung zur Publikation „Weil Kunst entsteht. Wirk[stätt]en in Niederösterreich“ zeigt in eindrucksvollen, sensiblen Porträts des Fotografen Markus Rössle die „Inspirationstopografie“ des Landes.
Rosa Haberfellner mit ihrem Sohn, um 1950
Zeichnungen aus den Schulprojekten
Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) Schlechtes Image? Wegen der Sorglosigkeit von Speisepilzsammlern gehen von zehn tödlichen Pilzvergiftungen neun auf sein Konto. Ein großes Exemplar reicht, um drei bis fünf Erwachsene zu vergiften. Dennoch ist die Art ein wichtiger Partner von Eichen und Buchen naturnaher Laubwälder.
Selbstporträt Elfriede Mejchar, Werkstätten des BDA, Arsenal, Wien, 1983
Elfriede Mejchar gehört zu den bedeutendsten Fotografinnen Niederösterreichs und Österreichs insgesamt. Von 1947 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1984 arbeitete sie für das Bundesdenkmalamt in Wien. Ab den 1960er-Jahren war sie auch freiberuflich künstlerisch tätig. Zu ihrem 90. Geburtstag bietet das Landesmuseum Niederösterreich erstmals Einblick in ihr beeindruckendes Bilder-Werk zur „Österreichischen Kunsttopographie“, das einen wichtigen Teil der Fotogeschichte hierzulande darstellt.
Inflationsbarometer. Aus der Anzahl der münzenförmigen Sporenpakete im Innern der Teuerlinge haben früher Bauern den Kornpreis abzulesen versucht. Auch als Inflationsbarometer musste der Pilz herhalten: Viele „Münzen“ im Tiegel – alles wird teurer, leerer Tiegel – Preise stabil.
Coverabbildung: Fliegenpilz (Amanita muscaria) In Kooperation mit Coverabbildung: Eduard Gurk, „Lassingfall“, 1833 (Detail)
Der Arzt und Apotheker Dr. med. Wolfgang Kappler, Krems, 1530 (museumkrems)
Eduard Gurk, „Markt Mödling“, 1833
Hand von Ernst Skricˇka, 2012
Eduard Gurk, „An der Traisen vor Marktl“, 1833
Eduard Gurk, „Innere Ansicht der Kirche in Mariazell“, 1833
Des Teufels Schnupftabakdose. Treten Mensch oder Tier auf einen reifen Stäubling, dann schießt eine braune Staubwolke aus Millionen von Sporen aus dem Pilz.
Gestreifter Teuerling (Cyathus striatus)
Fotograf: Markus Rössle
Kurator: Carl Aigner
Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum)
„Daisy“ – der Traum jeder Hausfrau (Privatbesitz), 1959, Lilien-Porzellan (Wilhelmsburger Geschirr-Museum)
Beteiligte Schulklassen • VS Königstetten, 2. Klasse • NNÖMS Theodor Körner 4, Klasse 3c • Mary Ward Privatgymnasium und ORG St. Pölten, Klasse 6c • HAK St. Pölten, Klasse 3IK
Dünnschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma verrucosum) Wo bist, Bovist? Von den essbaren Bovisten unterscheidet sich der giftige Kartoffelbovist durch die auch bei jungen Exemplaren dunkel gefärbte Sporenmasse im Inneren des Pilzes.
Eucharius Rösslin, „Der Swangern Frauwen vnd hebammen Rosegarten“, Straßburg, 1513 (Bibliothek IMAREAL)
1833 schuf der Wiener Maler Eduard Gurk als Auftragsarbeit für Kronprinz Ferdinand eine Serie von vierzig Aquarellen mit Ansichten der landschaftlichen Schönheiten entlang des Wallfahrtsweges von Wien nach Mariazell. Ferdinand war in diesem Jahr selbst zum Dank zur Magna Mater Austriae gepilgert, nachdem er 1832 nur knapp einem Attentat entgangen war. Zur Erinnerung an die Reise bestellte der kunstsinnige Thronfolger ein Ansichtenwerk, dessen meisterliche topografische Darstellungen noch heute, gut 180 Jahre nach ihrer Entstehung, in ihrer ursprünglichen Farbigkeit und Brillanz prangen. Die selten gezeigten Blätter gehören zu den Höhepunkten der Aquarellmalerei ihrer Zeit. Kurator: Wolfgang Krug Alle Werke von Eduard Gurk: Landessammlungen Niederösterreich
Heute betreuen die Niederösterreichischen Landeskliniken mit ihren knapp 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 385.000 Patientinnen und Patienten stationär. Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung durch Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen ist gesichert. Mit dem MedAustron wird in Wiener Neustadt eines der modernsten Zentren für Ionen-therapie und Forschung in Europa errichtet. Wie aber stand es in der Vergangenheit mit der medizinischen Versorgung? Namen wie Bad- und Spitalgasse, Bürgerspitalstiftung und Landschaftsapotheke erinnern zwar heute noch an historische Einrichtungen, aber wie sah es dort aus? Seit wann
gibt es niedergelassene Ärzte, wer konnte sie sich leisten und was machte der große Rest der Bevölkerung im Krankheitsfall? Wer half bei Zahnschmerzen, Armbrüchen und Seuchen? Die Ausstellung führt zurück in die Zeiten des Aderlasses und der Hausgeburten und schlägt einen Bogen zu den medizinischen Errungenschaften der Gegenwart. Kuratorin: Elisabeth Vavra
MedAustron, Wiener Neustadt