Bürowelten. Büroarchitektur im Wandel der Arbeitswelt. Kreativräume.

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Bürowelten. Büroarchitektur im Wandel der Arbeitswelt. Kreativräume.

Fakultät Design / Studiengang Innenarchitektur Wintersemester 2016 / 2017 / Prof. Mark N. Phillips // Dipl.-Ing. Tanja Remke



Bürowelten. Büroarchitektur im Wandel der Arbeitswelt. Kreativräume.



Inhalt.

Einleitung Büroarchitektur im Wandel der Arbeitswelt Aufgabe Arbeiten der Studierenden

Kreativraum Grundrissworkshop IA3 Aufgabe Bestandsaufnahme Entwürfe der Studierenden Präsentation

Kreativraum Projekt IA5 Aufgabe Bestandsaufnahme Entwürfe der Studierenden Präsentation

Impressum 5


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Einleitung.

Altes Arbeiten - neues Arbeiten Arbeiten heute funktioniert von Überall. Was bedeutet dies für unsere Umgebung, was passiert mit den Räumen, Gebäuden, Orten und Städten, wenn es keine Gebäude der Arbeit im klassischen Sinne mehr gibt? Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich daraus? Das sind Fragen, die uns im Bereich der Innenarchitektur betreffen - die Überlegungen und die Entwicklung von Bürokonzepten sind eine Kernkompetenz von uns. Immer mehr Menschen wohnen und arbeiten auch von zu Hause aus. Meist durch die Arbeit bedingt, sind Sie aber auch temporär nicht zu Hause, übernachten und leben im Hotel oder im Apartment und wechseln den Wohnort häufig. Sie nutzen zum Arbeiten gerne auch das Café um die Ecke oder für Meetings, Austausch mit Anderen und Abwechslung den Coworking-Space in der Stadt. Daher ist der Arbeitsplatz im Büro oder in der Wohnung längst nicht der einzige Arbeitsort. So entsteht eine neue Form des Arbeitens, die sich auf die Anforderungen der Infrastruktur der Umgebung, der Gebäude und der gesamten Architektur des Zusammenlebens in urbanen und dörflichen Strukuren auswirkt. Dies stellt eine neue Chance dar für alte Strukturen. Bevor man sich den aktuellen

Entwicklungen zuwenden kann, die viel mit der Forderung nach einer kreativitätsfördernden Arbeitsumgebung zu tun haben, macht es Sinn einige Grundbausteine der Büroarbeitsorte zu untersuchen. Das haben wir in einer Seminarreihe getan. Daneben sind im Wintersemester 2016/17 in zwei Projekten Kreativräume entworfen worden. Die Audio AG hat uns gebeten mit Studenten zu untersuchen, wie eine Mitarbeiterkantine umgestaltet werden muss, damit sie über den ganzen Tag hinweg als Worklounge, Meeting-Ort, Rückzugsort und Ort für Begegnung genutzt werden kann. Die Walter AG hat mit uns ein Projekt entwickelt, das sich als Keimzelle einen Kreativraum im Unternehmen vorgenommen hat und am Ende eine Neudefinition der Unternehmenskultur ausgelöst hat. Das neue Arbeiten beginnt in den Köpfen (und Bäuchen) der Menschen, die es planen und entwerfen. Innovationen und Kreativität entstehen nicht in erster Linie an den Arbeitsplätzen und in den Meetingräumen. Sie entstehen bei zufälligen Begegnungen von Mitarbeitern, bei kreativem Aufeinandertreffen und beim informellen Austausch. Ein kreatives

Arbeitsumfeld ist daher mehr als die Einrichtung von Kreativräumen, es ist eine Unternehmenskultur, die vorgemacht, eingerichtet und dann gelebt werden will. Wie dies gehen kann, haben die Entwürfe der Studierenden gezeigt. Damit dies gehen kann, benötigen wir als Hochschule und Fakultät mutige Projektpartner, die sich auf die studentischen Entwürfe einlassen. In diesem Sinne möchten wir uns bedanken bei Audi AG und Walter AG, insbesondere bei Frau Müller, Herrn Bock und Herrn Härter. Ohne Sie und Ihre unermüdliche positive Partnerschaft in den Projekten wäre die Qualität der Ergebnisse nicht möglich. Mark Phillips und Tanja Remke

Mit freundlicher Unterstützung von:

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Büroarchitektur im Wandel der Arbeitswelt

Der weite Weg von „Fräulein, wie viele Anschläge schaffen Sie in der Minute?“ zum heutigen „Arbeitsplatz oder Spielplatz?“. In welchem Kontext entsteht Büroarchitektur? Welche gesellschaftlichen, technischen oder wirtschaftliche Veränderungen haben Einfluss auf das Entstehen neuer Raum und Nutzungskonzepte? Immer mit Bezug auf diese Fragestellung wird die Entwicklung der Büroarchitektur seit Beginn der Industrialisierung bis heute vorgestellt. Typische Bürogebäude aus verschiedenen Jahrzehnten werden analysiert und im Hinblick auf veränderte Arbeitsprozesse, Gestaltungsschwerpunkte, Mobiliar und Konsequenzen für Nutzerinnen und Nutzer untersucht. In gemeinsamen Übungen werden Grundlagen der Büroplanung sowie freie Themen vermittelt. Aus diesen vielfältigen Ansätzen heraus konnte das eigene Referatsthema gesucht und bearbeitet werden. 9


Historisches Gesundheitsverständnis Auswirkungen auf die Bürogestaltung

Phase I 1850 - 1900

Phase II 1900 - 1945

Einteilung in Phasen Phase I 1850 - 1900 • erste Bürogebäude • „naturwissenschaftliche Hygieneerziehung“ • Gesundheit = Erhaltung der Arbeitsfähigkeit • Gesundheitspolitik Phase II 1900 - 1945 • Taylorismus • Bürokratisierung • Krankheitsprävention Phase III 1945 - 1980 • Ergonomie • Mensch & Umgebung • Soziale Bedürfnisse

Sitting Chair 1853 Peter T. Eyck, USA

Büromöbel, Larkin Building 1904 F. L. Wright, USA

Phase IV 1980 - 2000 • Gesundheitsförderung • Gesundheit = körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden • Humanisierung & Demokratisierung Phase V 2000 - heute • Effizienz & Innovation • Wohlbefinden • Ausweitung des Gesundheitsbegriffs 10

Wooton Desk 1874 W.S. Wooton, USA

B7A, Thonet 1928 M. Breuer, Österreich


Anna Barthelmann

Phase III 1945 - 1980

Phase IV 1980 - 2000

Phase VI 2000 - heute

Pollock Chair, Knoll 1965 C. Pollock, USA

Capisco, HÅG 1984 P. Opsvik, Norwegen

ON, Wilkhahn 2009 wiege, Deutschland

Action Office 2, Herman Miller 1968 R. Probst, USA

Scala, Leuwico 1989 E.A. Schricker, Deutschland

Walkdesk, EvoCardio 2016 Belgien 11


Central Beheer Building Apeldoorn Das Centraal Beheer Gebäude mit der 9x9m Rasterstruktur von Herman Hertzberger steht trotz seines tollen Ansatzes heute leer. Wir beschäftigten uns mit dem Thema, um eine neue mögliche Nutzung zu finden.

Gebäude •

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Aufgrund der Bauweise, der großen Fenster und Oberlichter sind alle Arbeitsplätze sehr hell und lichtdurchflutet und hat trotz eingenen Arbeitsplatz Sichtbezug zu anderen Mitarbeitern und kann soziale Kontakte pflegen Auch wenn man es zunächst nicht vermutet, sollen die akustischen Eigenschaften sehr gut gewesen sein: Die individuelle Gestaltung, Teppichböden und Pflanzen in den Büroräumen haben dazu beigetragen, dass viel Schall geschluckt wurde. Abgrenzungen durch Glasbausteine oder Glaswände bildeten nicht nur eine optische Gestaltung, sondern trennten auch die Büroräume von dem öffentlichen Bereich. Von dem Gemeinschaftsbereich gingen windmühlenartig die Wege, die Straßen glichen, ab. Die Räumlichkeiten haben einen Charakter von einem Städtebaulichen Bild Die Türme sind hoch und schmal, die sich dazwischen bildenen Gassen erhalten ihr Licht von oben und bekommen so den Charme einer Einkaufspassage, es erinnert fast an

Gässchen von alten Städten Dieses Bild wird weiter verstärkt durch die Materialien von Boden und Wänden, die man von Sandsteinstrukturen im Städtebaulichen kennt. Hertzberger sah seine Bauten als großes Ganzes und hat auch die Einrichtung dazu entworfen. Die einzelnen Etagen erreicht man über Treppen und Rolltreppen, die zu dieser Zeit sehr fortschrittlich waren und den Mittelpunkt des Gebäudes bildeten So wurden kollektive Räume geschaffen, um soziale Kontakte zu pflegen


Nadine Simon / Isabel Marquardt

Büroarchitektur/ Neue Nutzung •

Das neue Konzept könnte eine Heimat auf Zeit für Business Nomaden bieten durch Co Working Spaces, die eine Art Stadt im Büro darstellen Cafeteria, Verwaltung und Lobby befinden sich im Erdgeschoss. Von dort gelangt man mit Rolltreppen in die oberen Büroebenen, Co Working Spaces: öffentlicher Bereich ist gegeben (Restaurant, Cafe), Rückzugsort in der Büroebene, Blickbezüge und soziale Kontakte könnten weiterhin stattfinden, Einzel- und Gruppenarbeitsplätze, günstige Bauweise durch Tiefgarage und Bahnhof in unmittelbarer Nähe Während unserer Recherche / Ausarbeitung sind uns viele neue Nutzungsideen gekommen, da uns die Struktur an uns schon bekannte Gebäude erinnerte Hertzberger hat uns die erste Idee vorweg genommen: Wir er in einem Interview (Bauwelt 2005) selbst beschreibt, wäre ein Museum, durch die flexible und offene Struktur, die einfachste Lösung für eine Neunutzung gewesen. Wir finden allerdings, dass ein Museum dem Gebäude nicht gerecht werden würde Unser allererster Gedanke könnte Hertzbergers Philosophie Spielraum für Begegnungen, Arbeiten und Vergnügen zu verbinden unterstützen durch ein Einkaufszentrum Es bietet: Tiefgarage im Haus, günstige

• • •

Anbindung an Wohngebiet, Hauptstraße und Bahnhof Wir stellen uns die neue Nutzung als innovative Lösung für Ortsansässige Künstler vor. Dort könnten sie die neuesten Modetrends neben mittelpreisigen Marken vorstellen. Darunter sollten sich Läden befinden, die nur an ausgewählten Standorten sich befinden. Kunst, Event-und Kulturveranstaltungen könnten dort stattfinden Wie unser Einkaufszentrum aussehen könnte, zeigt das Video von dem Einkaufszentrum Bikini Berlin (https://www.bikiniberlin.de/de/home/) In der Bauzeitschrift 2015 wird erklärt , dass in Apeldoorn 200.000 qm Bürofläche leer stehen, deshalb ist es ein Grund mehr, Kultur, Fashion und Event dort zusammen zu bringen So könnte sich die Stadt weiterentwickeln und auch attraktiver für Bewohner der umliegenden Städte werden

GSEducationalVersion

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Kombibüro

Ideale Lösung zwischen Einzelbüro und der Gemeinschaft in einem Großraumbüro?

Start in Deutschland

Entstehung des Kombibüros • Allgemeine gesellschaftliche Entwicklung und insbesondere die Stellung des einzelnen Mitarbeiters • Zunahme an Rechten und Freiheiten • • • • • • • •

Eine skandinavische Antwort I das Kombi-Büro dem Mitarbeiter mehr Spielraum zur Selbstverantwortung überlassen Innenliegende Gemeinschaftszone An der Fassade liegende Einzelräume Ausblick ins Freie Individuelle Gestaltung Wechsel von Einzel- zur Gruppenarbeit Sozialer Aspekt

Zander Ingeström, Stockholm Architekt Lennard Bergström, 1979 „Die wenigen Mitarbeiter, die dem Kombi-Büro vor dem Einzug negativ gegenüberstanden, haben spontan zugegeben, sie hätten sich geirrt.“ D. Dickson, Anticimex, Stockholm 14

Edding Hauptverwaltung, Ahrensburg Struhk & Partner, 1987 Vergleich Büroformen Zellenbüro

Kommunikation • Einzelarbeit steht im Vordergrund • kaum Kommunikation • isolierte Gruppen • erschwerte Integration neuer Mitarbeiter Konzentration • Abschirmung, daher hohe Vertraulichkeit und Konzentration • Einzelbüro: keine Störeinwirkungen • Doppel- bzw. Kleingruppenbüro: hohes Störpotenzial Arbeitsplatzbedarf: 10-14 qm Vergleich Büroformen Großraumbüro

Profil Fensternahe Anordnung der Arbeitsplätze, innenliegende Flure Wirtschaftlichkeit • Hoher Flächenverbrauch im Einzelbüro • Kosten durch geringe Geschosshöhen und Verzicht auf Klimaanlagen verringert • aufgrund starrer Raumstrukturen hohe Kosten bei Umbaumaßnahmen

Profil • weitgehend aufgelöste Raumstruktur • zentrale Anordnung von Besprechungsund Regenerationsbereichen


Christina Wölfel / Julia Neuner

Zonierung durch mobile Stellwände und Schränke

Wirtschaftlichkeit • gute Ausnutzung des Raumes • hohe Betriebskosten durch große Raumhöhen und -tiefen • hohe Flexibilität bei Veränderungen • Möblierung nicht an Achsmaß der Fassade gebunden, dadurch bessere Flächeneffizienz Kommunikation • spontane, intensive Kommunikation • gute Förderung der Integration neuer Mitarbeiter Konzentration • geringe Abschirmung gegen akustische und visuelle Störungen • keine Rückzugsmöglichkeiten • Mangel an Individualität und Privatsphäre Arbeitsplatzbedarf: 12-15 qm Vergleich Büroformen Kombibüro

Profil • Kombination aus Einzel- und innenliegender Gemeinschaftszone • gleichwertige Arbeitsplätze mit Tageslicht meist mit Besprechungsmöglichkeit Wirtschaftlichkeit • aufgrund seltener Nutzung der Gemeinschaftszone geringe Wirtschaftlichkeit • hohe Anpassungskosten bei Veränderung • Möblierung an Achsmaß der Fassade gebunden, dadurch geringe Flächeneffizienz Kommunikation • spontaner Wechsel von Kommunikation und Konzentration • Signalisierung von Kommunikationsbereitschaft durch Glaswand zur Gemeinschaftszone Konzentration • Wechsel zwischen konzentrierter Einzelarbeit und kommunikativer Gemeinschaftsarbeit • Einzelbüro: geringe akustrische Störungen • Gemeinschaftszone: akustische Störungen halten sich aufgrund der Trennwände in Grenzen Arbeitsplatzbedarf der Zellenbüros 8-12 qm Abb. oben rechts Audi AG, Ingolstadt HENN Architekten, 1989

Fazit

+ Konzentration in den Einzelbüros Kommunikation in der Gemeinschaftszone jeder Angestellte hat einen eigenen Arbeitsplatz Individualität in den Einzelbüros geringer Flächenbedarf Bezug zur Außenwelt erlebbare Unternehmensidentität

Konzentration durch visuelle Störungen beeinträchtigt in Deutschland geringe Nutzung der Gemeinschaftszonen Arbeitsplätze nicht immer optimal ausgenutzt Individualität sinkt in in Doppel- und Gruppenbüros 15


Activity Based Working Eine Arbeitsform für Jedermann? Heute ist Arbeit nicht mehr das, wo man hingeht. Heute ist Arbeit das, was man tut.

Denn die Arbeitsmethoden verändern sich zusammen mit der Technologie und der Globalisierung. Diese ist ständig im Wechsel, die Menschen passen sich dementsprechend an. Sie haben aber ebenso das Bedürfnis sich frei entfalten zu können um somit möglichst kreative Ideen schöpfen zu können. Genau für diese Zielgruppe gibt es eine Arbeitsform: das ActivityBased Working. Sie umfasst die Freiheit wann, wo, wie lange man mit wem zusammenarbeiten möchte. Genau definiert wird es im deutschen durch aktivitätsbezogenes Arbeiten, das heißt man hat keinen festen Arbeitsplatz sondern mehrere Bereichedie je nach Tätigkeit und Gemüt persönlich gewählt werden. In den Niederlanden gilt das ActivityBased Working bereits als Mainstream – In Australien haben bereits 1/3 der Unternehmen ihre Büros umstrukturiert, weitere 35% sollen in naher Zukunft folgen. Für das Jahr 2020 wird somit bereits eine Prognose von 66% gestellt. Dies zeigt, dass diese Arbeitsform immer attraktiver wird. Somit ist es durchaus möglich, dass auch wir mit dieser Arbeitsform vertraut sein werden. Bereits während des Studiums üben wir eine Art ActivityBased Working aus. 16

Hintergrund & Ziele

Aufbau eines Büros

Digitalisierung

aufgabenorientierte Bereiche

• Arbeitsformen: Fokusieren, Zusammenarbeit, Sozialisiren, Information, Kommunikation, Konzentration, Interdisziplinarität • Internationalisierung

Projekträume, Lernräume, Kreativräume, Telefoniebereiche, Konzentrationszonen, Relaxzonen

Interdisziplinarität / Teamarbeit

Flexibilität der Mitarbeiter

Begriff: 1995 - Erik Veldhoen


Mareike Kaiser / Sabrina Keller

Beispiele

Fazit Unser Referat war durchweg positv auf das Thema ActivitiyBased Working gestimmt. Jeder kann arbeiten, wann, wo und wie lange er möchte. Wie ihr gesehen habt ist das Design wirklich ansprechend und es ist für jeden ein Platz zum Wohlfühen dabei. Doch ist es wirklich so funktional wie es scheint oder spielt sie einem nur was vor? Ist es eine Arbeitsform für jedermann? Man darf nicht vergessen das es immer noch um Arbeit geht und nicht um eine schöne Freizeitgestaltung.

TBWA\Chiat\Day Headquarter, Los Angeles, 1998

Wollt ihr wirklich bei der Arbeit Sport machen? Könnt ihr euch vorstellen jeden Abend euren Arbeitsplatzt pikobello aufzuräumen, sodass morgen wieder ein anderer daran arbeiten kann? Könnt ihr eure Zeit wirklich so gut einteilen, dass ihr euer vorgegebenes Zeitpensum einhaltet?

Microsoft, Wien, Österreich TA G 0 0

0m

Microsoft, Amsterdam

Microsoft, Lyngby, Dänemark

Stellt euch mal vor ihr habt einen schlechten Tag und habt Lust auf eine Jogginghose und eine Couch. Kein Problem, machts einfach. Oder was ist wenn beispielhaft ein Kind krank wird. Ihr könnt einfach zu Hause bleiben. Aber geht mal nicht nur vom Beruf des Architekten oder Innenarchitekten aus. Ich glaub jetzt ist jedem klar, dass das ActivityBased Working keine Arbeitsform für jedermann ist. Zumindest nicht für jede Berufsgruppe. 5m

10m

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Home Office Effizient oder vorprogrammierte Ablenkung? Definition Beim Home-Office oder der Telearbeit arbeiten Sie teilweise oder komplett von zu Hause aus. Sie kommunizieren mit Ihrer Firma per Telefon und Computer. Das kann für Arbeitgeber interessant sein, weil sie durch die Heimarbeit ihrer Angestellten fixe Büro-Kosten sparen. Und für Existenzgründer kann ein HomeOffice zunächst ein kostenneutraler Arbeitsort sein, ehe sie etwas anmieten. Doch was sich im ersten Moment nach perfekten Arbeitsbedingungen anhört, hat in Wahrheit auch seine Schattenseiten: keine geregelten Arbeitszeiten, kein Kontakt zu Kollegen, zahlreiche Ablenkungen, Vermischung von Privat und Berufsleben. Die Arbeit im Home Office stellt viele Arbeitnehmer mit den unterschiedlichsten Lebens- situationen vor ungewohnte Herausforderungen: PROBLEMSTELLUNG Aus diesem Grund stellt sich uns die Frage: • Lohnt sich Heimarbeit auch wirklich ? • Ist es möglich trotz der Vermischung von Berufs und Privatleben effizient zu arbeiten? VOR- UND NACHTEILE VON HOMEOFFICE Laut einer repräsentativen ARAG Umfrage mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest haben sich unterschiedliche Vorund Nachteile herauskristallisiert: 18

PRO • Ich kann Familie und Job besser vereinbaren. • Ich spare Zeit und die Kosten für die Fahrten zum Job. • Man kann Kinderkrankheitstage oder Kitaschließungszeiten besser abdecken. • Meine Loyalität steigt, wenn mein Arbeitgeber mir die Möglichkeit gibt, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. CONTRA • Persönliche Beziehungen zu Kollegen oder einem Team gehen verloren. • Der Chef sieht nicht, ob und wie ich arbeite. • Was ist mit meinen Karrierechancen, wenn ich nicht präsent bin? • Ich fürchte mich vor Ablenkungen und kann Arbeit und Privatleben schlecht • trennen. • Das Abschalten nach Feierabend fällt schwerer.

Meinungen


Jenny Kehne / Elisabeth Löcker

Voraussetzungen

Eigene Umfrage

Berufscluster

Genügend Platz zum Arbeiten, für Möbel und Technik sowie zum Verstauen. Empfehlenswert wäre sogar ein separater Raum, um gegebenfalls die Türe zu schließen, um nicht gestört zu werden. Neben PC oder Laptop, Handy usw. ist eine schnelle Internetverbindung notwendig. Weiters sollte der Zugriff auf das Firmennetzwerk möglich sein. Sehr wichtig ist aber auch, ob man überhaupt der Typ fürs Zuhause arbeiten ist. Neben den Eigenschaften Selbstdiziplin und Pflichtbewusstsein gehören nämlich auch noch die Fähigkeit zur Selbstorganisation und Grenzen setzen können dazu. Um überhaupt von zuhause aus zu arbeiten, muss mit der Firma ein Vertrag aufgesetzt werden. Weiters muss es die Möglichkeit für den Chef bzw. einen Beauftragten (wie Firmenarzt und Fachkraft für Arbeitsschutz oder Datenschutz) geben, nach Terminvereinbarung, die Wohnung zu betreten. Am wichtigsten hier ist aber, dass keine Kunden die Wohnung betreten dürfen. Außer die Wohnung ist als Büro angemeldet.

Fazit Bereits in der Überschrift befindet sich die Frage zur Effizienz und jetzt ist es an der Zeit diese aus unserer Sicht zu beantworten. Die konkreten Fragen lauteten: Lohnt sich Heimarbeit wirklich? Und: Ist es möglich, trotz der Vermischung von Berufsund Privatleben, effizient zu arbeiten? Unsere Antwort: Ja, wenn es Tätigkeiten sind, die von zuhause aus erledigt werden können und zumindest die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt werden. 19


Pasona Urban Farm Ein Extrembeispiel für die Nutzung von Pflanzen in Büroräumen Welche Vorteile hat diese Nutzung von Pflanzen ? Sind ähnliche Projekte auch in Deutschland möglich und sinnvoll ?

Farm

Das Unternehmen Pasona • Human Ressources Solutions Vermittlung von Zeitarbeitern in verschiedenen Bereichen ( IT, Büro, Verkauf, Medizin, Gestaltung, Werbung) • Global Sourcing http://konodesigns.com/portfolio/Urban-Farm/ Internationale Human Ressources z.B. Beratung zu Out Sourcing • Training Weiterbildungsprogramme und Karriereberatung • Life Solutions Dienste für Work-Life-Balance z.B. Altenpflege, Haushalthilfen Das Bestandsgebäude • 50 Jahre alt, in der Innenstadt von Tokyo • 2010 Umbau durch Kono Designs • 9 Etagen, 19,974m2 • Grüne Fassade, Büros, Auditorium, Cafes, Dachgarten, Indoor Farms • 1500 Mitarbeiter Einsatz von Pflanzen Grüne Fassade • Versetzte Fenster, kleine Balkons mit Pflanzen Pflanzen im Innenraum • Reisfeld in der Lobby • Fließendes Wasser gegen Algen • LED/Natriumdampflampen für optimale Beleuchtung • Offenen Decken für maximale Raumhöhe • Computergesteuertes Klima ( Temperatur, Bewässerung etc.). Balance Mensch-Pflanze

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• • • • • • • • •

Pflanzen in Büros und Besprechungsräume Raumtrenner, Kräuterwände, Deckenfelder 200 Arten ( Zitrusfrüchte, Tomaten, Gurken, Salat …) 3995 m2 Fläche für Pflanzen Anpassungen an Pflanzen ( Knitterfolie für Tomaten zum Reflektieren von Licht, Sprossen unter den Bänken) Eigene Räume für Pflanzen Perfektionierter Anbau in eigenen Kulturen ( deutliche Reduktion der Wachstumszeit) Pflege durch Mitarbeiter und 6 eigene Gärtner Nutzung als Extraangebot der Kantine

Begründung für Pflanzen im Büro • Wohlfühlen, Gesundheit, Produktivität der Mitarbeiter • Werbung für Landwirtschaft, Änderung der Denkweise in den Städten Vergleichbare Projekte • Urban Farming: Nutzung von Freiflächen in Städten • Farm-to-table: Regionale Produkte für öffentliche Einrichtungen • Indoorfarmen: Anbau von Pflanzen in Hallen etc ( Green Sense Farms, Infarm) Alleinstellungsmerkmale • Pflanzen in benutzten Gebäuden ( statt Freiraum, leeren Gebäuden) • Konsequenz ( Fassade+ Innenraum) • Eigene Bildungsprogramme als Werbung für Landwirtschaft


Victoria Heck

Vergleich Japan - Deutschland

Japan

Deutschland

Fläche Bewohner Bevölkerungsdichte

377.972 km2 127,3 Mio. 335,3 Einwohner pro km2

357.376 km2 80,62 Mio. 226,1 Einwohner pro km2

Stadtbevölkerung

60%

75%

landwirtschaftlich genutzte Fläche

12%

51,7%

Waldfläche

Pasona Urban Farm by Kono Designs

60%

schwer zugänglicher Bergwald

https://www.dezeen.com/2013/09/12/pasona-urban-farm-by-kono-designs/

30,6%

Fazit • • • • • • • • • •

Essbare Pflanzen in deutschen Büros? strenge Brandschutz- und Hygienevorschriften zu hohe Kosten landwirtschaftlich noch nicht notwendig Essbare Pflanzen lohnen sich in deutschen Büros noch nicht, können in Zukunft aber wichtig werden Weitere Forschungsfragen: Wie können Pflanzsysteme effizienter werden ? Wie können sie für alle Büros rentabel werden ? 21


Google Office Tel Aviv

Ist dieses freie Bürokonzept auch für Deutschland geeignet?

Level 27

• • •

Das Office • • • • • • •

Die Mitarbeiter

8.000 qm Campus 8 Etagen im Electra Tower Fertigstellung: Dezember 2012 Arbeitsplätze: 490 Bunt-Themen-Zimmer und lokale Stylings fast 50% sind Komunikationslandschaften 3 Restaurants mit unterschiedlichen Richtungen

Die Arbeitswelt • • • • • Level 29

Arbeitszeiten frei wählbar Arbeitspensum muss erfüllt werden frei Arbeitsbereiche <--> einzelne Arbeitsplätze - Arbeitsplatz kann frei gewählt werdern Freizeitangebot vorhanden Garten, Relax-Zone, Fitnessstudio, Rutsche

Die Auswirkungen des Büros auf die Arbeit • • • • • •

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490 Mitarbeiter 7 Etagen Google Office Arbeitsbereiche: Strategisches Projektmanagement, Forschung, Auftragsentwicklung, Ingenieure, Vertrieb, Marketing 1 Etage (8.) Google Campus Start-Up-Unternehmen

fühlen sich wohl Kreativität wird gefördert innovativ motiviert Arbeit und Freizeit wird gern verbunden -> freundschaftliches Miteinander


Silke Kohler / Laura Langguth

Die Architekten - Camenzind Evolution

Die Architekten - Setter Architects

Die Architekten - Studio Yaron Tal

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• • • •

• • •

• • • •

Zürich (Schweiz) , London (GB) Stefan Camenzind -> Executive Director 20 Mitarbeiter weltweit innovative Büroflächen geschaffen Ingenieurwissen, innovative Kreativität, menschlich emotionale Bedürfnisse individuelle und maßgeschneiderte Konzepte

Israel Michael Michi Setter -> Gründer 1985 modernes Design, großes Angebot an Möglichkeiten

Israel Yaron Tal, Geschäftsführer Team aus: jungen Designern, Innenarchitekten und Architekten Restaurants, Coffee shops, Hotels, Häuser und Büros in Tel Aviv, New York, London und Belgien

Fazit Die Umsetzung des Konzeptes ist in Deutschland beschränkt möglich. Hierfür müsste eine Großstadt wie Berlin als Standort gewählt werden. Außerdem ist es Branchenabhängig ob solch ein Konzept möglich ist. Weiterhin kommt es auch auf das Miteinander und den Charakter der Mitarbeiter in dem Unternehmen an. Eine Firma, in welcher die Arbeiter ausschließlich Kollegen sind und jeder seine Ruhe haben möchte, würde solch ein Konzept scheitern, da dieses Konzept den offenen und freundli- chen Kontakt mit den Mitarbeitern und allen Kunden voraussetzt. 23


Coworking Spaces Chancen und Grenzen Berliner Coworking Spaces

Straßenbahnnetz Berliner Morgenpost 08/2016

Vier Beispiele Berlin

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Agora Collective Berlin

Ahoy! Berlin


Julia Engelbrecht / Anastasija Malcenkova

Betahaus Berlin

Raumstation Berlin

Besondere CoWorking-Konzepte

Fazit

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Coworking Space Das Büro der Zukunft

Berlin

Bali

Für wen kommt`s in Frage?

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Flexibel

Individualität

keine Isolation (vgl. Home Office)

Austausch mit anderen

Hierarchien auflösen

Zusammenhalt / Identifikation


Maxine Liber

Fazit Helsinki

Anfahrt und Mietkosten (vgl. Home Office)

Lärm

keine Privatsphäre

keine Sicherheit

evtl. kein eigens gestalteter Arbeitsplatz

gern verwechselt mit Café 27


Die Entwicklung und Bedeutung des Bürostuhls... ...für den Menschen und seine Arbeit und wie folglich der Bürostuhl der Zukunft aussehen soll. Oder auch: Was können wir gegen die Sitzkrankheit tun? Das Sitzen, seine Vorteile und evolutionäre Entwicklung Sitzen ist eine höchst wichtige Fähigkeit. Schon Babys genießen das Sitzen: Sie können sich dann besser im Raum orientieren und mit der Umwelt in Interaktion treten. Das fördert die gesamte motorische, kognitive und soziale Entwicklung. Sitzen hat einige positive Wirkungen: Entlastung der Hüftgelenke und der Beine. Niedriger Energieverbrauch, Entlastung des Kreislaufs. Verbesserung der Rumpfstabilität: Stabile Körperhaltung mit ausgezeichneter visueller Übersicht für viele Arbeitssituationen (deshalb heute die Arbeitshaltung für die meisten Tätigkeiten). Sitzen erlaubt mehr Leistung: Durch das Sitzen kann man sich viel mehr auf eine Sache konzentrieren, weil wir uns von kognitiver Belastung befreien. Mathematische Probleme können im Sitzen besser bewältigt werden als im Liegen. Das räumliche Gedächtnis funktioniert besser. 28

Sogar das Gehör und der Geruchssinn sind besser. Aber wo kommt das mit dem Sitzen überhaupt her? Erster Stuhl vermutlich Thron: König/ Priester soll erhöht positioniert sein, sich vom gemeinen Volk abheben. Braucht sich nicht mehr bewegen, sein Fortschreiten soll nicht mehr im räumlichen, sondern im geistigen stattfinden. Sitzen als Position des Denkens (Lotussitz) und der nach Innenkehrung. Der Stuhl schafft eine Situation, in welcher sich der Mensch geistig beschäftigt und entwickelt. Die Position wurde natürlich als Standessymbol verwendet. So durften Bischöfe, Vorsteher etc. in der Kirche sitzen. Bürger strebten nach diesem Privileg. Reformation: Haltungswandel im wahrsten Sinne des Wortes. Man emanzipierte sich und strebte zum Stuhl. Kirchen erhielten Bänke. Das wollte man dann auch zuhause besitzen. Neben politischer Attitüde (Distanz zum Klerus und Adel verringern), Bestuhlung der Welt auch aus praktischer Notwendigkeit: wirtschaftlicher Erfolg der Händler und Kaufleute ließ die verwaltende Tätigkeit enorm anwachsen.

Der Siegeszug der Sitzberufe nahm seinen Anfang. Mit der Französischen Revolution 1789 wurde dann auch das Sitzen endgültig demokratisiert, der Stuhl wurde langsam zum Gebrauchsgegenstand, auch der unteren Schichten. Kritisches Plädoyer Den ergonomisch einzig richtigen Bürostuhl gibt es ebenso wenig wie die optimale Sitzhaltung. Die beste Sitzhaltung ist immer die nächste! Auffällig ist: Stühle wurden unter hohem Aufwand mit zig Funktionen entwickelt. Versprechen aktives Sitzen usw. Trotzdem sehen wir keine Verbesserung in der Sitzkrankheit. Antwort: Unrealistische Erwartung, dass wir konzentriertes Arbeiten alle 10-15 Minuten unterbrechen um neue Position einzunehmen. Heutige Bürogestaltung noch von Effizienzideen d. Industrialisierung geprägt, alles ist in Griffweite, und der Computer entlastet uns dermaßen, dass wir physiologisch total unterfordert sind. Alles geht vom PC aus: Gang zur Post, Ablage, Vervielfältigung, soziale Kontakte... Diese Gesundheitsschäden der Einzelnen bedeuten in Summe Verluste der Unternehmen. Was macht man dagegen? Bewegungsangebote in den Pausen und


Indra George

gibt das Sitzgefühl wie folgt wieder:

nach Feierabend. Kommt nicht gut an, der Reiz fehlt.

„Auf diesem Teil ganz normal zu Sitzen ist der am wenigsten erfolgreiche Ansatz - du hast das schwindelerregende Gefühl, dass alles, was da sein sollte, nicht da ist! Aber wenn du stattdessen versuchst, das Teil rumzudrehen und versuchst, dich in verschiedenen Positionen draufzuschwingen – Damensitz, rittlings mit der Vorderseite über der Lehne, Dagegenlehnen, Runterhängen lassen, dann beginnst du, damit klarzukommen. ... Das Sitzen dadrauf ist als aktiver Zustand konzipiert – ein konstanter psycholgischer Zustand der Unruhe. Es ist ein merkwürdiger Zustand: Unkomfortabel in einer komfortablen Art und Weise.“

Deshalb Lösungsansatz: Der Verdichtung entgegenwirken! Generelles organisatorisches Umdenken; Bewegung wieder in den Büroarbeit zu integrieren, anstatt zu versuchen das nach Feierabend nachzuholen Räumlichen Entzerrung der Arbeitsprozesse : Telefon auf Stehpult, Papierkorb in der Raumecke, Kopierer den Gang runter. Denn gegen die Belastungen des ständigen Sitzens hilft das dynamische Sitzen allein wenig – echte Dynamik, also Aufstehen und Bewegung Dilemma des ergonomisch optimierten Bürodrehstuhls: Stühle sind inzwischen so bequem, dass sie uns eher fixieren als zum bewegen animieren. Begünstigen vertraute Sitzmuster. Kluft zwischen gestalterischer Intention und tatsächlicher Nutzung! Stellt sich die ergonomische Frage: Soll sich der Stuhl dem Körper anpassen? Oder sich der Körper und das Verhalten an den Stuhl? Sozusagen ein Stuhl mit erzieherischer Intention. Was ist besser als Arbeitsbedingung?

Eine Alternative Ein Stuhl, der eben genau das macht ist der: 360° von Konstantin Grcic: wirkt wie eine Absage an das Ergonomie-Credo der Büromöbelindustrie (2010)

Abschließen möchte ich meinen Vortrag passenderweise mit einem weiteren Ansatz, auf das herkömmliche Sitzen zu verzichten: The End of Sitting. Ein Projekt der RAAAF.

Auf ein Minimum reduzierte Sitzfläche und Rückenlehne ZWINGEN Benutzer dazu, verschiedene Sitzpositionen auszuprobieren und HINDERN ihn daran, es sich allzu bequem zu machen. Britischer Architekt und Kritiker Sam Jacob 29


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Kreativraum Grundrissworkshop IA3 Umgestaltung Betriebsrestaurant A51 Audi AG Ingolstadt Die bisherige Struktur der Büroarbeitsplätze der Audi AG mit einer fest definierten Größe und Besprechungszimmern auf Abteilungsebene wird modernen Anforderungen nicht mehr gerecht. Der Bedarf an flexiblen, kleineren Räumen steigt. Die komplexe Aufgabenstellung der Teams erfordert zudem das Schaffen einer Atmosphäre, die die Kommunikation, Kreativität und Innovation fördert. Deshalb ist es für Unternehmen sehr wichtig, Arbeitsorte anbieten zu können, die so attraktiv sind, dass Mitarbeiter hier den optimalen Platz sehen, um die gerade anstehenden Aufgaben im Team oder alleine erfüllen zu können. Aufgabe der Studien- und Grundrissarbeit ist, den Gastraum des Betriebsrestaurants A51 am Standort Ingolstadt so umzugestalten, dass die Aufenthaltsqualität während des Mittagessens steigt und die Akustik verbessert wird. Der Gastraum soll zum Entspannen, locker Kommunizieren und zur zufälligen Begegnung dienen, der Gast soll sich wohl fühlen. Essen in Gruppen soll möglich sein, ebenso unterschiedliche Arten des Sitzens. Das Angebot soll insgesamt breiter werden und unterschiedliche Situationen ermöglichen. Darüber hinaus sollen Vorschläge

entwickelt werden, die eine Nutzung des Gastraumes während der gesamten Öffnungszeit als Ergänzung zu den Büroarbeitsplätzen ermöglichen. Der Schwerpunkt der Nutzung soll auf Projektund Kommunikationsmöglichkeiten liegen, die sich durch ihre Gestaltung vom Büroumfeld unterscheiden. Die Förderung von Kommunikation, zufälligen und geplanten Begegnungen, geschlossenen und offenen Bereichen sind die wesentlichen Anforderungen. Es soll ein moderner Arbeits-, Kommunikations- und Lebensbereich entstehen, in dem sich die Mitarbeiter wohl fühlen und die Kreativität angeregt wird.

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Bestand

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Bestand

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Entwürfe

Annalena Schiessl / Christina Fendt

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Carina Bartl / Jessica Noack

Katharina Amalie Schuh / Jenny Kehne


Anne Maurer / Katharina Ledig

Julia Neuner / Christina Wölfel

Henrike Volkmer / Stephen Redberg

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Entwürfe

• • • • • • • •

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Erhalt Kantinenbetrieb und Café Auflockerung Möglichkeit zum Arbeiten und Treffen Schaffen von Rückzugsorten Verschiedene Welten zum Eintauchen Mobile Möblierung Für Veranstaltungen nutzbar verbesserte Akustik


Annalena Schiessl / Christina Fendt

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Entwürfe

Abenteuerwelt

Zwischen Abenteuerwelt und Zukunftswelt

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Annalena Schiessl / Christina Fendt

Zukunftswelt

Veranstaltungen

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Entwürfe

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Carina Bartl / Jessica Noack

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Entwürfe

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Carina Bartl / Jessica Noack

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Entwürfe

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Katharina Amalie Schuh / Jenny Kehne

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Entwürfe

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Katharina Amalie Schuh / Jenny Kehne

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Entwürfe

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Anne Maurer / Katharina Ledig

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Entwürfe

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Anne Maurer / Katharina Ledig

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Entwürfe

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Julia Neuner / Christina Wölfel

Koje Work Lounge 55


Entwürfe

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Julia Neuner / Christina Wölfel

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Entwürfe

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Henrike Volkmer / Stephen Redberg

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Entwürfe

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Henrike Volkmer / Stephen Redberg

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Präsentation

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Präsentation

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Präsentation

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Präsentation

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Kreativraum PraxisProjekt IA5 Mit dem neuen Technology Center will sich die Walter AG bei ihren Kunden repräsentieren. Darüber hinaus soll das Technology Center aber auch für die Mitarbeiter sein. Die neue, schöne Caféteria mit modernem Food Konzept (frisch, regional, gesund) kann von allen genutzt werden. Die Besprechungsräume können für interne Besprechungen gebucht werden. Ein besonderer Kreativraum, der nun gestaltet werden kann, soll die Mitarbeiter darüber hinaus gezielt aus der gewohnten Umgebung heraus führen und so zu mehr Motivation und erhöhter Kreativität führen. Walter möchte damit dazu motivieren, Dinge auch mal anders zu machen. Der verbreitete schwäbische Spruch "So hemmer das scho immer g'macht!" darf gerne einem "Lass uns das mal anders machen und neues ausprobieren!" weichen. Dies ist also der kulturelle Aspekt, der durch den Kreativraum gerne beeinflusst werden soll.

Mitarbeitern zu Austausch, Kollaboration und Innovation führen? Wie kann die gestaltete und gebaute Umgebung helfen kreativ zu sein und wie sehen Begegnungszonen hierfür aus?

Wie kann ein Kreativraum aussehen, der die Kollaboration und Begegnung von Mitarbeitern unterstützt, und damit Innovation und Kreativität fördert? Meetingräume und Büroarbeitsplätze sind Orte eines eher rationalen Arbeitens mit vorher geplanten Strukturen. Diese Rationalität ist wenig förderlich für kreatives Arbeiten und Innovation. Was kann die Gestaltung der Räumlichkeiten dazu beitragen, dass die dort möglichen realen Begegnungen von 71


Bestand

72


73


RAUMFUNKTIONEN ANKOMMEN

DESIGN OF PLACE CORIDORS

DESIGN OF BIG

will be more creative in their production thanks to the curvilinear surface they meet in th . They will feel more flexible in the area they are in. Because parts of the curves can be o

as they move, it is a structure that communicates with the user.

Unterschiedliche Eingangsbereiche in der Walter AG: Bürogebäude, Vor-

standsbereich in der Produktionshalle field that is a stop. 74here in breaks.It will affect people‘s und im Innovaions s will meet emotionsCenter thanks to the fact that it is a ng that surrounds it.

It is an open environment for debate, where meetings are held and speakers are presented more flexibly. They will feel more flexible in the area they are in. Because the fluid forms that surround the users create a comfortable environment.


75


Entwürfe

STEINBRUCHKANTE

MATERIALITÄTEN Materialien aus der Natur werden abstrahiert undan Walter angepasst.

CORIAN

MÖBEL Schlichte Unbeschwertheit durch unterschiedliche CREATIV ROOMSitzgelenheiten, von der Natur SECTIONS inspiriert. Angebot zum Haltungs-/ und Ortswechsel.

Fragmental Curves

‚PILZTISCH‘

Asena Gözde Altınel

Natur im Innenraum Ines Bartl

FARBE & FORM Charlotte Müller

Natur im Innenraum Ines Bartl

SECTION EINGANGSSITUATION 1:50 IM KREATIVRAUM

76

BEISPIEL EINZELARBEITSPLATZ

BEISPIEL AUßENRAUM MIT STEHTISCHEN


Visualisierung Begegnungsräume

B4 KREATIVRAUM

Creative Toolbox

Kreativitäts-Schleuse

Das goldene Band

Sophia Puff

Sophia Schlamminger

Johanna Wiesinger

02 Kapitelüberschrift | Unterpunkt 1

37

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

1. Einleitung

2. Analyse

3. Konzept

3.1 Konzept B1- 8

3.2 B4 Kreativraum

4. Fazit

102

77


Kreativraum

ion Fragmental Curves We see an integrity in the interior and exterior design of the new building that the firm has. The pieces that make up this integrity focus on the gray and white colors. Repeating colors and shapes protect the whole, but at the same rhythm and constant repetition wakes up the feeling of monotony. Monotony is psychological fatigue from the point of view of working psychology, which arises from conditions that are not suitable for the physical and mental structure of human being. Monotony is a source of stress related to work, and this is a big problem that affects employee performance negatively. An office environment that is arrived at the same time every day the same desk and same jobs that repeat the same one every day. In time, this causes us to isolate ourselves from our environment after a certain period of time and to become careless. The one who is careless and who has lost interest is deep in excitement. It is almost impossible to find creativity in an unexciting, uninteresting environment. I want to emphasize that with a little change, a big difference can be created. I have wanted to create a suitable environment for examining, interacting and experiencing by making a perceptual change to bring out the potential of creativity. The main idea of the design is creating a new structure as fragmented curves.These parts work organically with each other. 78

This organized design is based on Walter. Because Walter is a very big company that has been organized. While creating the design, I wanted to create a more calm and experiential environment for the employees. A more creative work environment has been created through experiential environments.


Asena Gözde Altınel

CREATI

CREATIV ROOM FURNITURE

Polar sofa was PearsonLloyd’s first product for Tacchini. The sofa system comprises two modules in different shapes, which can be re-arranged to form a number of configurations depending on the needs of the interior space.

21

The room can be redesigned according to the needs of the users. The design required for this planar users to work together has been realized.

Plan 1:50 together PLAN 1:50working WORKING TOGETHER

79


Kreativraum

Fragmental Curves

Section 1:50

80


Asena Gözde Altınel DESIGN OF PLACE CREATIV ROOM

Design of Mechanism CREATIV ROOM Model Photos

CREATIV ROOM Model Photos

Material Wood

26

Functions Sitting Meeting Working Presentation

DESIGN OF PLACE CREATIV ROOM

CREATIV ROOM Model Photos

Design of Mechanism

25

Material Wood

81


Kreativraum

Fragmental Curves

82

Asena Gözde Altınel


83


Natur im Innenraum Vertrauen schaffen

WAS BEDEUDET VERTRAUEN?

WAS BEDEUDET VERTRAUEN?

VERTRAUEN

TRANSPARENZ & OFFENHEIT

NATUR ALS HÖCHSTE FORM DER OFFENHEIT

NATUR IN DEN INNENRAUM BRINGEN

NATUR ALS

NATUR IN

84 TRANSPARENZ


WAS IST NATUR?

Ines Bartl

INSPIRATIONQUELLE

WEITE & WEITSICHT

ECHTHEIT

NATUR IN DEN INNENRAUM BRINGEN NATUR

LICHT & LICHTSPIELE

NATUR IN DEN INNENRAUM BRINGEN

VIELFALT

DURCHATMEN

FRISCHE & MOTIVATION

STUFE 1

STUFE 1

STUFE 2

STUFE 2

STUFE 3

STUFE 3

STUFE 4

STUFE 4

STUFE 5

STUFE 5

‚OFFENHEITSREGLER‘

geschlossen ‚OFFENHEITSREGLER‘

offen

85


NATUR IM INNENRAUM

Natur im Innenraum

Vertrauen schaffen VERTRAUEN SCHAFFEN

PFLANZENWAND

BEAMERFLÄCHE

WHITE BOARD PENDELLEUCHTE

ARBEITSTISCH

KREATIVRAUM

FENSTERBANK EINBAUREGAL

KONZEPT ABSTRAHIERTE NATUR

GEPOLSTERTE SITZFLÄCHE

86

CORIAN

STEINBRUCHKANTE


VERTRAUEN VERTRAUENSCHAFFEN SCHAFFEN

ENTWICKLUNG „PILZTISCH“

Ines Bartl

BEAMERFLÄCHE

PFLANZENWAND

BLÄTTERWAND

Je nach Stufe (1-5) unterschiedlich dichte Bepflanzung: Vollständig bepflanze Wand, Hängepflanzen, Projektion

WHITE BOARD PENDELLEUCHTE

STEINBRUCHKANTE

ARBEITSTISCH

MATERIALITÄTEN Materialien aus der Natur werden abstrahiert undan Walter angepasst. KREATIVRAUM

CORIAN

FENSTERBANK

CORIAN

EINBAUREGAL MÖBEL

GEPOLSTERTE SITZFLÄCHE

Schlichte Unbeschwertheit durch unterschiedliche Sitzgelenheiten, von der Natur inspiriert. Angebot zum Haltungs-/ und Ortswechsel.

STEINBRUCHKANTE

‚PILZTISCH‘

EINGANGSSITUATION IM KREATIVRAUM

BEISPIEL EINZELARBEITSPLATZ

EINGANGSSITUATION

BEISPIEL AUßENRAUM MIT STEHTISCHEN

BLICK AUF DIE TÜRE

87


Natur im Innenraum Vertrauen schaffen

88

Ines Bartl


89


FARBE & FORM

AUSBRUCH SCHAUBILD // FOKUS

Die erste Idee zeigt Ausbruch und Kreativität durch großzügige Farb- bzw. Arbeitsflächen. Das stetige Arbeiten an ein und dem selben Platz soll Abwechslung bekommen und das kleine Format DIN A4 bzw. der Computerbildschirm ersetzt werden. Hier am Beispiel des ehemaligen Kopierraumes gezeigt: • alle Wände sind in WALTER YELLOW gehalten • alle Wände haben eine Whiteboardfunktion und sind beschreibbar • große Papierrollen dienen als Notizblätter • der gesamte Raum wird zum Arbeitsplatz und lässt andere Bewegungen und Abläufe, sowie großzügigeres Denken zu

ERSTER ENTWURF ANWENDUNG AM KOPIERRAUM

IMAGES AUSBRUCH

AUSBRUCH durch Farbe und oder Form

Die erste Idee zeigt Ausbruch und Kreativität durch großzügige Farb- bzw. Arbeitsflächen. Das stetige Arbeiten an ein und dem selben Platz soll Abwechslung bekommen unddurch das kleine DIN A4 der Computerbildschirm Auf Ausbruch FarbeFormat und Form sollbzw. bei meinem Konzept der Fokus gesetzt werden. ersetzt werden. Hier am Beispiel des ehemaligen Kopierraumes gezeigt: • alle Wände sind in WALTER YELLOW gehalten • alle Wände haben eine Whiteboardfunktion und sind beschreibbar • große Papierrollen dienen als Notizblätter • der gesamte Raum wird zum Arbeitsplatz und lässt andere Bewegungen und Abläufe, sowie großzügigeres Denken zu

Charlotte Müller, Farbe & Form

ABER: Den Angestellten wird es schwer fallen sich ohne Struktur und Raster auf das großzügige Arbeiten einzulassen. Es ist gut möglich, dass sie keinen Zugang in dieses andere Arbeiten finden und Hemmung sie prägt.

ORDNUNG IN UNORDNUNG Eine Struktur muss her...

90

Charlotte Müller, Farbe & Form 10

9


ORDNUNG DURCH FUNKTION DER FARBEN

Charlotte Müller

Die Walter Primärfarben bekommen eine Funktion zugeteilt. So ist ein Schema gegeben, welches sich auf alle möglichen Bereiche auf dem Walter-Gelände anwenden lässt. Die Mitarbeiter wissen durch die Farben was sie tun können und haben so einen gewissen Rahmen gegeben, in welchem sie dennoch zur Abwechslung freier arbeiten können. Ideen, Lösungen oder Übersichten können auf kreativem Weg erarbeitet werden.

Aber: Den Angestellten wird es schwer fallen sich ohne Struktur und Raster auf das großzügige Arbeiten einzulassen. Es ist gut möglich, dass sie keinen Zugang in dieses andere Arbeiten finden und Hemmung sie prägt. ORDNUNG IN UNORDNUNG Eine Struktur muss her...

ORDNUNG UND KREATIVITÄT DURCH FARBE UND FORM FUNKTIONEN DER FORMEN

Charlotte Müller, F

Ordnung durch Funktion der Farben

Die Walter Primärfarben bekommen eine Funktion zugeteilt. So ist ein Schema gegeben, welches sich auf alle möglichen Bereiche auf dem Walter-Gelände anwenden lässt. Die Mitarbeiter wissen durch die Farben was sie tun können und haben so einen gewissen Rahmen gegeben, in welchem sie dennoch zur Abwechslung freier arbeiten können. Ideen, Lösungen oder Übersichten können auf kreativem Weg erarbeitet werden.

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Charlotte Müller, Farbe & Form 16


ANDERE

FARBE & FORM

Walter Yellow 30 Walter Green 40 MODELL Walter Red 45

FOTOS MODELL FOTOS

KONZEPT ANGEWANDT II KREATIVRAUM

Charlotte Müller, Farbe &

92

Charlotte Müller, Farbe & Form 29

Charlotte 35 Charlotte Müller, Müller,Farbe Farbe&&Form Form 35


Alle im Kreativraum verwendeten Möbel sind flexibel und beliebig verschiebbar. Stehtische, etwas größere Tische für größere Meetings, Papierkörbe,... alles ist hier möglich zu verwenden -so wie man es benötigt.

Charlotte Müller

MODELL FOTOS Charlotte Müller, Farbe & Form Alle im Kreativraumverwendeten Möbel sind flexibel und beliebig verschiebbar. Stehtische, etwas größere Tische für größere Meetings, Papierkörbe,... alles ist hier möglich zu verwenden -so wie man es benötigt. Beschreibbares Glas (Folie auf Fenster) Farbe Walter Yellow gibt die Erlaubnis auch auf diesen markierten Flächen zu Schreiben und zu Kleben

MODELL FOTOS

32

MODELL FOTOS

Beschreibbares Glas (Folie auf Fenster) - Farbe Walter Yellow gibt die Erlaubnis auch auf diesen markierten Flächen zu Schreiben und zu Kleben

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FARBE & FORM

Charlotte Müller

KONZEPT ANGEWANDT II KREATIVRAUM - FINALE VISUALISIERUNG

94

Charlotte Müller, Farbe & Form 31


95


Flexible Kommunikation im Raum Creative Toolbox

3.1 EIn BAuKASTEnSYSTEM- unterschiedliche Orte für unterschiedliche Aufgaben

In dem von mir entworfenen Konzept B1 Bereich für kürzere und kleinere Besprechungen “Flexible Kommunikation“ habe ich Bereiche B1- B8 definiert und eine RaumB2 Bereiche für vertrauliche Gespräche typolgie entworfen die sich an beliebigen B3 Bereiche für Videokonferenzen Stellen im Unternehmen implementieren B4 Bereiche für Projektarbeiten über kürzeren Zeitraum (eher kurzweilig) z.B. Brainstorming, lässt. kurze Workshops, Bereich kann etwas außergewöhnlicher gestaltet und ausgestattet sein Es soll ein grafisches Leitsystem Stichwort B4 KREATIVRAuM geben,welches die jeweiligen Bereiche B5 Bereiche zum Zusammenarbeiten über längeren Zeitraum kennzeichnet und sich dabei durch das B6 Bereiche mit Einzelarbeitsplätzen ganze Unternehmen zieht. Jeder Raum soll eine Ausstattung B7 Bereiche für Schulungen oder Trainingsmaßnahmen bekommen die den Nutzungsansprüchen Bereiche für lockeren internen Austausch z.B. zwischen Büro, Teeküche, Kantine B8 des jeweiligen Bereichs entspricht. Die Idee ist dabei gleich, nur an verInSPIRATIOnEnfür die Bereiche B1-B8 schiedenen Orten anders umgesetzt. Inspirationenfür die Das Baukastensystem soll von dem bereits Bereiche B1-B8für die Bereiche B1-B8 bestehenden Farbkonzept von Walter InSPIRATIOnEn1. Einleitung 2. Analyse 3. Konzept 3.1 Konzept B1- 8 3.2 B4 Kreativraum unterstützt werden.

4. Fazit

Der Kreativraum B4 soll in gewisser Weise schon dem Konzept angepasst werden, allerdings darf und soll er gezielt anders sein und sich als kreativer Bereich von den restlichen Räumlichkeiten abheben.

96

1. Einleitung

2. Analyse

3. Konzept

3.1 Konzept B1- 8

3.2 B4 Kreativraum

4. Fazit


Sophia Puff

B4 KREATIVRAUM

Die typische Walter Welt ist sehr geradlinig. Der Tiger, der das Unternehmen repräsentiert, steht für Kraft, Macht und Kampfgeist.

VISuALISIERunGEn

Icon, gibt Funktion des jeweiligen Raumes an Bsp. Glühbirne = Kreativität

Auf der anderen Seite kann er aber auch beschützen und führen. Der Tiger lehrt uns unsere eigene Individualität zum Strahlen zu bringen. Der lebendige Kreativraum B4 als andere Seite des Tigers. Der lebendige Dschungel soll mit seiner bunten Vielfalt als Inspirationsquelle dienen.

1

Zahl, informiert über Etage

B4 KREATIVRAUM

InSPIRATIOnEn- für den B4 Kreativraum Bsp: Eingangssituation 1. Einleitung

2. Analyse

Eingangssituation Kreativraum

3. Konzept

3.1 Konzept B1- 8

3.2 B4 Kreativraum

4. Fazit

angenehme Beleuchtung Icons als Regel z.B. kurze Gespräche oder Telefonate

verschiedene Sitzgelegenheiten

flexibles Mobiliar Zahl, informiert über Etage

2

Zusätzlicher Schriftzug macht Angaben zum Raum z.B. “Meeting Point“ 1. Einleitung

Raum für Austausch

Platz um Ideen festhalten

2. Analyse

Die Transparenz von dem Glas wechselt je nach Vertraulichkeitsgrad des jeweiligen Bereichs

3. Konzept 3.1 Konzept B1- 8 grafi sche Sprache

3.2 B4 Kreativraum

97


Flexible Kommunikation im Raum Creative Toolbox

B4 KREATIVRAUM

Entspannen

Rumhängen

Recherchieren

Ideen festhalten

Sitzen

Workshops & Brainstorming

Eingang Aufteilung Grundriss

98

. Einleitung

2. Analyse

3. Konzept

3.1 Konzept B1- 8

3.2 B4 Kreativraum

4. Fazit


Sophia Puff

B4 KREATIVRAUM

B4 KREATIVRAUM

wechselnder Bodenbelag kommuniziert andere Art des Sitzens

Dunkelgraue Wände sind beschreibbar B4 KREATIVRAUM

Schwingendes Möbel

legere Sitzmöglichkeiten

1.

1. 1.

2.

1.

Tisch

Flexibles Möbel mit Sitznische

Regal als Raumtrenner und Stauraum 3. 1. Einleitung

1. Einleitung

2. Analyse

3. Konzept

3.1 Konzept B1- 8

2.

3.

Flexibles Möbel mit Sitznische, Stauraum und Teeküche

2. Analyse

3. Konzept

3.2 B4 Kreativraum

3.1 Konzept B1- 8

4. Fazit

3.

1. Einleitung

3.2 B4 Kreativraum

2. Analyse

4. Fazit

3. Konzept

99

3.


Flexible Kommunikation im Raum Creative Toolbox

100

Sophia Puff


101


Das goldene Band

In dem von mir entworfenen Konzept “Flexible Kommunikation“ habe ich Bereiche B1- B8 definiert und eine Raumtypolgie entworfen die sich an beliebigen Stellen im Unternehmen implementieren lässt. Es soll ein grafisches Leitsystem geben,welches die jeweiligen Bereiche kennzeichnet und sich dabei durch das ganze Unternehmen zieht. Jeder Raum soll eine Ausstattung bekommen die den Nutzungsansprüchen des jeweiligen Bereichs entspricht. Die Idee ist dabei gleich, nur an verschiedenen Orten anders umgesetzt. Das Baukastensystem soll von dem bereits bestehenden Farbkonzept von Walter unterstützt werden.

01 Ideensammlung | Moodbilder 01 Ideensammlung | Moodbilder

01 Ideensammlung | Moodbilder

Kreativraum Walter - Sophia Schlam

Der Kreativraum B4 soll in gewisser Weise schon dem Konzept angepasst werden, allerdings darf und soll er gezielt anders sein und sich als kreativer Bereich von den restlichen Räumlichkeiten abheben.

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

102

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

5

5

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

4


02 Ansatz

Sophia Schlamminger

02 Ansatz

einen 1. Kreativität Rahmen geben

miteinander 2. „Kreativstationen“ verbinden/ Kennzeichnen

3. Kreativität anstoßen

4. Skalierbarkeit

...ein goldenes Band, dass sich durch das ganze Unternehmen zieht und Kreativräume entstehen lässt

02 Ansatz

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

14

02 Ansatz Aufgaben

des Bandes

06 Aufgaben des Bandes | Drei verschiedene Arten 02 Ansatz

1. Leiten

2. Verdichten Kreativraum Walter

16

...ein goldenes Band, dass ...ein sich goldenes durch das Band, ganze dass Unternehmen ...ein sich goldenes durch das zieht Band, ganze unddass Unternehmen sich durch zieht das ganze und Unternehmen zieht und Kreativräume entstehenKreativräume lässt entstehen lässt Kreativräume entstehen lässt

3. Funktionen verbinden

Kreativraum Walter

16

Kreativraum Walter

16

Kreativraum Walter

16

103

Kreativraum Walter - Soph


Das goldene Band

6.3. Aufgaben des Bandes | Funktionen verbinden - Möbelentwurf | Skizzen Aufgaben des Bandes

07 Entwicklung Grundriss und Visualisierung | Kreativraum | Grundriss - Gerende

6.3. Aufgaben des Bandes | Funktionen verbinden - Möbelentwurf | Skizzen

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

56

Grundriss Kreativraum Walter Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

104

57


...ein goldenes Band, dass ...ein sichgoldenes durch dasBan ga Kreativräume entstehen lässt Kreativräume entst

07 Entwicklung Grundriss und Visualisierung | Kreativraum | Perspektive

02 Ansatz

- Nach der Veränderung des Grundriss habe ich das Feedback der Kunden aufgenommen und mehrere Farbvarianten erstellt - Da sie sich mit dem goldenen Band nicht sicher waren und dieses in den Perspektiven auch farblich zu nah an den holzmöbeln war habe ich Varianten in

Sophia Schlamminger

6.3. Aufgaben des Bandes | Funktionen verbinden - Möbelentwurf | Einzelsitz

6.3. Aufgaben des Bandes | Funktionen verbinden - Möbelentwurf | Zweiersitz

Weiß/Gold Braun/Silber Grau/Schwarz

Kreativraum Walter - Sophia Schlamm

6.3. Aufgaben des Bandes | Funktionen verbinden - Möbelentwurf | Skizzenrolle

Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

83

02 Kapitelüberschrift | Unterpunkt 1

Kreativraum Walter - Sophia Schlamm

105 Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

64


Das goldene Band

Sophia Schlamminger

02 Kapitelüberschrift | Unterpunkt 1

106 Kreativraum Walter - Sophia Schlamminger

121


107


Kreativitäts-Schleuse

Analyse Was möchte die Walter AG? - Kreativraum, in jeglicher Art und Weise - Mitarbeiter sollen das Gefühl bekommen nicht in Ihrer gewohnten Umgebung zu sein - Sie sollen aus Ihrer Denkstruktur heraus kommen - Das richtige Raumgefühl muss vermittelt werden - Die Mitarbeiter müssen den Raum „aushalten“ können - Es soll kein Ort zum Spaß haben werden, es ist immer noch ein Arbeitsplatz! - Neben dem Kreativraum sollen weitere Räume zu einem „Kreativitätsort“ werden -> Wo finden Kollisionen in dieser Firma statt? Bestehende Kollaborationsorte: - Die kleine Abstellkammer in der Marketingabteilung - Im Werk bei kleinen Problemdarstellungen - Kaffee- und Zigarettenpause „vorm Haus“ Kreativitätsorte in der Freizeit: - Im Auto - Beim Einkaufen - Unter Stress - Beim Reden unter Freunden

108

Ergebnis: Es gibt schon vorhandene Kollaborationsorte an denen auch Kreativität entsteht, es fehlt nur der richtige Rahmen dafür und ein eventueller kreativer Anstoß durch die Umgebung. Die Werkstudenten können sich bis jetzt noch nicht vorstellen, dass sie den Kreativraum nutzen würden, weil er zu weit entfernt liegt. Jeder ist auf eine Unterschiedliche Art und Weise kreativ: In der Gruppe, Alleine, wenn man zur Ruhe kommt, wenn man unter Strom steht, beim Sport, beim Spazieren, etc.

Outside the box Recherche

Outside der „Walter AG“ Box: - „Walter Tigers“ Basketballteam aus Tübingen - Nachwuchsförderung, Wirtschaft macht Schule und Schüler-Ingeneur-Akademie - In mehr als 80 Ländern sind Vertriebsniederlassungen Outside des Kreativraumes: - Stirile Umgebung - Geradlinigkeit - Waltergrundfarben werden aufgegriffen (grau, weiß, schwarz) - Harte Oberflächen An welchen Orten bin ich bzw. sind die Walter-Studenten kreativ? Was sind Ihre „Kreativitätskiller“ und „Kreativitätsbooster“? Welche Box-Arten gibt es? Wie verbinde ich inside & outside the box?

Konzeptidee Ein Impuls geben...

An welchen Orten bin ich bzw. sind die Walter-Studenten kreativ?

um aus dem gewohnten Umfeld auszubrechen

11


Welche Box-Arten/-Formen gibt es? Johanna Wiesinger

Gestaltungsprinzip Unter dem Ansatz „Lass uns das mal anders machen und neues ausprobieren!“ und „Die Anordnung der Balken symbolisiert einen beginnenden Herzschlag,....“ soll etwas neues geboren werden. Etwas neues kann jedoch nur entstehen, wenn man über den Tellerrand schaut, einen Schritt in die Risikozone geht. Wenn man auf etwas „from another side of view“ anschaut einfach „outside the box“ denkt. Diese symbolische Box ist die Walter AG, bezogen auf den Kreativraum. Man muss ausbrechen aus dem gewohnten um anders denken zu können, um kreativ zu sein. Einen bewussten Schritt nach außen treten. Das ist der Grundansatz, mein Grundkonzept auf dem ich meine Gestaltung aufbauen möchte.

Beispielboxen

Visualisierungen

Beispielboxen

Walter Box - Funktion: Neue Ideen aufschreiben - Inhalt: Schreibtisch, Stühle, Elektronik für Laptop, etc. und ein wandgroßes Whiteboard, evtl. Bildschirm an der Wand - Formgebung: Sieht aus wie die restliche Beispielboxen Beispielboxen Walter AG, nur dass es eine einheitliche Box ist -> Decke, Boden und Wände weiß -> Box wie ein Drahtgestell mit 1-2 Wänden als Whiteboard Beispielboxen

Walter Box 109 14


Kreativitäts-Schleuse

Um einen Kreativitätsraum zu schaffen, muss man auf verschiedene Bedürfnisse eingehen. Grundlegend gibt es hier Leute die kreativ sind indem sie sich bewegen oder irgendetwas anderes tun als ihre gewohnte Arbeit. Das heißt: Sport, sich unterhalten, etc. Außerdem gibt es Menschen, welche einen Ruhebereich benötigen um ihre Gedanken zu sortieren.

Die Box muss nicht das Außergewöhnliche sein, sondern das um der Box herum. Wie schon erwähnt symbolisiert die Box Walter, zu dieser muss ein Kontrast geschaffen werden.

Aktivitätsbereich Material Ruhe - Blaues Filz

Materialität Material Aktivität - Gelbes Corian

Gedämpfte Akustik, um Ruhe und Geborgenheit - Hart --auszustrahlen Dreidimensionale Wände und Decke - Etwas lauter in den Kreativbereichen symbolisiert Bewegung/Aktivität -> Ableitung von der Wendeschneidplatte Funktion: - Ablage - Stiftehalter - Körbe - Indirekt eine Lampenfunktion (Hinterleuchtete Wände und Decken, je nachdem wie dick das Corian ist, sind Flächen heller oder dunkler hinterleuchtet -> Verstärkung der dreidimensionalen Form durch bestimmte Beleuchtung) Akustik Ruhe

Akustik Aktivität

29

- Treppe in den Kreativbereichen dient zum kurzweiligem Sitzen und als Stepper -> Symbol der Aktivität - Unterscheidung der Bereiche durch Einkerbungen „Sitzen“ und „Laufen“ 110

37


Modellfotos Wiesinger Johanna

Walter Box

Kreativbereich

44

Visualisierungen

Ruhebereich Formgebung Kontrast zu den aktuellen Räumen, gleichzeitig eine „Walter-Form“ aufgreifen Pusteblume - Geradlinig, aber doch etwas geschwungen - Beruhigend - Präzise - Aus einem entwickeln sich viele Einzelteile - Sitzelemente Wachsen wie eine Blume aus der Schleuse heraus (Walter Multiply) -> Eine Einheit wird gebildet - Formen sind abgerundet und geschmeidig- Sitzbereiche für Einzelne und für Gruppen - Sitzgelegenheiten auf dem Boden unter dem Motto „mal anders denken“

- Überlegung Sitzmöglichkeiten im Ruhebereich

111


Kreativitäts-Schleuse

112

Modellfotos

Johanna Wiesinger


113


Präsentation

114


115


Präsentation

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117



Impressum.

Impressum Hochschule Coburg Fakultät Design | Studiengang Innenarchitektur Wintersemester 2016 / 2017 Prof. Mark Phillips, Dipl.- Ing. Tanja Remke April 2017



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