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PINA BAUSCH ZENTRUM FÜR

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Ganz Wuppertal

BARMEN

ALLGEMEINE ASPEKTE

Geschlossen, Geschützt

Offen, Einladend, Durchlässig

Vielfältige Möglichkeiten von Einblicken

Neugierde wecken

Blickbeziehung zur Schwebebahn

Öffnung zur Wupper

Verbindung zum Außenraum

Informationsträger

1. ERSCHLIESSUNG

2. INFORMATION

2. AUFENTHALTSORT & BÜHNE

4. GEBÄUDE

Die Materialien sind ein collagenartiger Ausschnitt aus den Bühnenbildern von Pina Bausch kombiniert mit einer Vielzahl an Glas. Der Stein wird für Bodenflächen und Flächen mit hoher Nutzung, wie Sitzflächen, verwendet. Teilweise bestehen die Bodenflächen aus opaken Glasflächen die es zulassen, bei Elementen mit Auskragungen über die Wupper, diese zu beobachten und sich mit der Natur zu verbinden. Das gehämmerte Blech erinnert an eine Wasseroberfläche in der sich der Betrachter als Spiegelbild abzeichnet. Es wird als Deckenfläche eingesetzt und soll zum Auseinandersetzten mit sich selbst und zur Bewegung einladen.

PINA BAUSCH

Tanztheater = expressionistische Collage als Repräsentation auf der Bühne

Einsatz von Naturelementen auf der Bühne (Wasser, Erde etc.)

Vielschichtigkeit der Stücke

Transluzente und milchige Glaselemente lassen die Bewegung im Inneren ablesen, bieten dennoch Privatsphäre und Blickdichte, es wird für Gebäudehüllen und Informationsflächen eingesetzt. In Bereichen in welchen Transparenz und Durchlässigkeit erwünscht ist, werden klare Glaselemente verwendet. Als Verbindungs- und Konstruktionselemente wird ein pulverbeschichteter Stahl verwendet, der den Farbton der Schwebebahn hat.

2. INFORMATION OPER

Die Oper war bereits zu Lebzeiten von Pina Bausch neben dem Schauspielhaus der feste Spielort des Pina Bausch Tanztheaters. Auch in Zukunft wird die Oper der Aufführungsort des Ensembles sein.

Diese Intervention soll der Besucher hier über die Geschichte der Oper in Zusammenhang mit Pina Bausch informieren sowie sensibilisieren. Die Positionierung der Intervention ist unkonventionell, da sie sich auf dem Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen befindet. Dies soll wiederum auf die Arbeitsweise von Pina Bausch hindeuten, da sie auch sehr gerne experimentierte und unkonventionelle Herangehensweisen hatte. Durch die Beschaffenheit der Intervention ist man zwar geschützt vom Außenraum, jedoch trotzdem mit ihm verbunden. Zudem hat man weiterhin den Blickbezug zur Oper.

1. ERSCHLIESSUNG LICHTBURG

Die Lichtburg ist seit 1977 und bis heute der aktuelle Probenraum des Pina Bausch Tanztheaters. Hier ist ein Großteil der Stücke entstanden. Von außen wirkt das Gebäude sehr unauffällig. Im Innenraum befindet sich ein ehemaliges Filmtheater der 50er Jahre, das als Probenraum genutzt wird. Hier ist alles im Originalzustand und somit das Erbe von Pina Bausch noch spürbar.

Aktuell hat die Lichtburg keinen repräsentativen und direkten Zugang.

Durch die neue Erschließung gelangt man in Zukunft auf direktem Weg in den Probenraum des Pina Bausch Tanztheaters.

Die transluzente, milchige Hülle lässt die Bewegungen ablesen und soll die Neugierde wecken, das Innere zu erkunden und somit auf das unscheinbare Gebäude aufmerksam machen.

4. SITZEN & BÜHNE WUPPERUFER

Das Modul für die Wupperufer besteht aus zwei Elementen, die an den jeweiligen Orten gemeinsam oder einzeln positioniert werden können. Der eine Teil des Elements stellt eine Sitztreppe dar, welche als Aufenthaltsort oder Ort des Zusammenkommens und Kommunizierens genutzt werden kann. Er ist in Richtung Wupper ausgerichtet.

Das zweite Element hat einen leicht schrägen Boden und kann entweder als Bühne oder als Aufenthaltsort dienen. Die Besonderheit ist hier der transluzente Boden, der einem den Blick auf die Wupper ermöglicht. An Orten, an denen ausreichend Platz für beide Module ist, können diese in Kombination als Aufführungsort dienen.

3. NEUBAU KULTURINSEL

Auf der Kulturinsel findet der eingeschossige Neubau seinen Platz. Hier soll sich in Zukunft das Partizipationsforum Wupperbogen befinden. Es bildet den Querschnitt aller Handlungsfelder im Pina Bausch Zentrum und ist ganztags ein öffentlicher Ort für die Gesellschaft. Durch die Transparenz und seine geringe Höhe des Gebäudes fügt es sich gut in die Umgebung ein. Außerdem bilden sich neue Außenbereiche, die in Zukunft als begrünte Fläche die Aufenthaltsqualität steigern. Mit seiner großen, auskragenden und umlaufenden Terrasse kann der Ort rund um die Uhr genutzt und bespielt werden. Die milchige Außenhülle des Gebäudes schützt den Innenraum und zeigt dennoch die Bewegung im Innenraum.

1.7 Entwerfen – Interdiszipinär

Wahlprojekt Pina Bausch Zentrum

Prof. Mark Phillips, Prof. Dr. Jochen Driller, Prof. Mario Trvtkovic, Prof. Frank Lang, Maria Pfeiffer M.A., Désirée Groß B.A.

IA7

Inhalt: Projekt Pina Bausch Zentrum in Wuppertal, Exkursion nach Wuppertal und Essen; IA7 - WS 2022/23

Pina Bausch hat Tanz-, Theater- und Kulturgeschichte geschrieben. An ihrer wichtigsten Wirkungsstätte, dem ehemaligen Wuppertaler Schauspielhaus, soll ein national bedeutsamer Kulturort mit internationaler Strahlkraft entstehen, von dem aus das einzigartige Werk und der kunstlerische Geist der Tänzerin und Choreografin in die Welt getragen werden. Mit dem geplanten Pina Bausch Zentrum wird erstmals weltweit eine Choreografin mit dem Bau eines großen, ihr gewidmeten Zentrums der Kunste geehrt. Das Konzept verbindet Tradition und Aufbruch, es steht fur kunstlerische Exzellenz und demokratisches Kunstverständnis, internationale Strahlkraft und Teilhabe der Stadtgesellschaft. Entstehen soll ein pulsierendes Zentrum, getragen vom lebendigen Erbe Pina Bauschs, bereichert durch einen von der global bekannten »Marke« Tanztheater inspirierten, kontinuierlichen Zustrom kunstlerischer Performance aus aller Welt. Und belebt durch einen öffentlichen Raum, der die Fantasie und Kooperation der Menschen fördert und fordert.

Themen / Disziplinen:

- Städtebauliche Überlegungen zu Wuppertal und Szenografie im öffentlichen Raum (Prof. Trvtkovic, Prof. Driller);

- Architekturwettbewerb Auslobung Pina Bausch Zentrum (Prof. Lang, Prof. Driller);

- Bewegung im Raum, Tanztheater, Kultur (Désirée Groß);

- Szenografie und Ausstellungsgestaltung. Wie stellt man Pina Bausch aus? (Maria Pfeiffer).

Exkursion: Reise nach Wuppertal und Essen (Exkursion) 27.-31.10.2022, zum projektierten Gelände des Pina Bausch Zentrums am Schauspielhaus (Architekt: Gerhard Graubner) in Wuppertal, zu anderen international anerkannten Beispielen von Kulturbauten, wie Folkwang Museum (David Chipperfield), Aalto-Theater (Alvar Aalto) und Lichtburg (größtes Kino Deutschlands) in Essen sowie zum Weltkulturerbe Zeche Zollverein (Heinrich Böll in Zusammenarbeit mit OMA)

Hochschule Coburg

Studiengang Innenarchitektur

Ziel: Einen eigenen, aus der interdisziplinären Herangehensweise entstandenen Ansatz zur Thematik Pina Bausch Zentrum entwickeln. Relevante Aspekte rund um Bewegung im Raum, vorhandene architektonische Faktoren und Ideen zur Gestaltung einer raumbildenden Szenografie werden im Projekt von den Teilnehmern kreativ in Ideen für den eigenen Entwurf überführt.

Ergebnis ist eine Visualisierung eines eigenen Entwurfes als gestaltetes Poster und Modell. Die Basis des Entwurfs ist die eigene Haltung in Auseinandersetzung mit dem Raumprogramm der Ausschreibung zum Architekturwettbewerb. Aus dieser Haltung werden von den Studierenden erste Überlegungen für raumbildende Maßnahmen der Inszenierung von Pina Bausch in der Stadt Wuppertal entwickelt. Die Darstellung erfolgt als Konzept mit visueller Illustration, Material- und Möbelvorschlägen sowie als Modell. Zusätzlich soll ein Film von ca. 3 Minuten Länge erstellt werden.

Ziel des Projektes ist es einen eigenen Beitrag für einen Pool von Ideen aus der offenen Herangehensweise heraus entstehen zu lassen und perfekt auf die eigenen Inhalte abgestimmt darzustellen / zu präsentieren.

Bearbeitung: Einführung und Besichtigung vor Ort in Wuppertal und in Essen zu Beginn des Semesters

Bei der Exkursion soll von jeweils zwei Studierenden eines der Gebäude (Schauspielhaus Wuppertal; Lichtburg Essen; Aalto Theater Essen; Folkwang Museum Essen; Zeche Zollverein) als begehbare Architektur erlebt und dokumentiert werden. Hierfür gibt es keine Vorgaben. Die Dokumentation erfolgt filmisch mit Video. Hardware: Handy und / oder Material von CREAPOLIS.

Regelmäßige Kolloquien interdisziplinär An den wöchentlichen Terminen finden Korrekturen u.a. auch von Joachim Driller, Mario Tvrtkovic und Frank Lang (Termine auf moodle) statt. Maria Pfeiffer und Désirée Gross unterstützen unser Projekt und stehen für die Auseinandersetzung mit Szenografie und Bewegung im Raum zur Verfügung und halten dafür jeweils 1-2 Workshops ab. Die Kolloquien sollen filmisch dokumentiert werden.

Unser Modul mit 10 ECTS (6 SWS) besteht aus einem umfangreichen Teil an Selbststudium, d.h. dass Sie neben der Präsenszeit von 6 WS (siehe regelmäßige Betreuung) ca. 14 Stunden/Woche zusätzlich selbst recherchieren, studieren, entwerfen und insbesondere filmisch festhalten sollten. Dafür steht Ihnen ein moodle-Kursraum mit einem umfangreichen Angebot, der Semesteraparat in der Fachbereichsbibliothek Design, der gemeinsame interdisziplinäre Austausch und Filmausrüstung bei CREAPOLIS zur Verfügung.

Hochschule Coburg

Studiengang Innenarchitektur

Betreuungen Während des gesamten Semesters gibt es regelmäßige Betreuung der Teilnehmer. Zu jeder Betreuung bringen die Bearbeiter neue Erkenntnisse und Entwurfsschritte mit! Diese Methode ist zentraler Inhalt und gleichzeitig Methodik zur Organisation der gemeinsamen Arbeit.

Es erfolgt eine interdisziplinäre Begleitung des Projektes durch Prof. Driller. Neben der Führung in Wuppertal steht er fachkundig für architekturhistorische und kunsthistorische Aspekte und im Rahmen der Kolloquien zur Verfügung.

Besonderheit: Es erfolgte eine filmische Dokumentation des Entwurfsprozesses durch die Teilnehmer. Ziel ist es das Medium Film als ideales Medium für die Darstellung von Bewegung im Raum kennen zu lernen, zu nutzen und für eine Vermittlung des Entwurfs zu verwenden. Siehe dazu auch Hinweise auf der moodle-Kursseite und Abgabeleistung.

Termine: 13.10.2022 Einführung, erster Termin; Vorstellung des Projektes, Exkursion, Aufgabenstellung; Kurzimpuls Driller; Videotechnik bei CREAPOLIS

27.-31.10. Reise nach Wuppertal und Essen (Exkursion):

27.10.2022: Anreise

28.10.2022:

Wuppertal (ehem.) Schauspielhaus (Architekt Gerhard Graubner); Pina-Bausch-Zentrum; Historische Innenstadt; Zooquartier in Wuppertal; mit Prof. Joachim Driller evtl. Rückfahrt mit halt in Velbert Mariendom (Architekt Gottfried Böhm)

29.10.2022:

Lichtburg Essen (Führung, größter Kinosaal Deutschlands)

Filmvorführung Dancing Pina

Aalto-Theater Essen (Führung)

Premiere Giselle im Aalto-Theater

30.10.2022:

Eigene Erkundungen

Folkwang Museum Essen (Architekt David Chipperfield)

Gemeinsames Abschlussessen

31.10.2022:

Zeche Zollverein Essen

Rückfahrt

8 2.2023 Abgabe

9.2.2023 Präsentation, Filme, Feier in der Werkstatt (ab 16h)

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