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Familie

Zürichsee-Zeitung Montag, 3. SepteMber 2012

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Hausratgeber von rita eichenberger*

Das Eigenheim verkaufen

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Freie sicht auf den atlantik: Die terrasse der Ferienvilla Ocean house im martinhal resort bietet Platz zum entspannen und für naturbeobachtungen. bild: Martin Volken / moment.ch

Im wilden Westen von Portugal POrtugal. In der westlichen Algarve ist Massentourismus ein Fremdwort. Statt Bettenburgen und überfüllten Stränden bietet die Region viel ursprüngliche Natur. Vor zwei Jahren hat ein Schweizer Unternehmer hier das erste Luxusresort für Familien eröffnet. Jacqueline Surer

Verstopfte Strassen, wildes Gehupe, Löcher im Belag, halsbrecherische Überholmanöver anderer Fahrer – etwa so stellt man sich als Schweizer den Verkehr im südlichen Europa vor. Und jetzt das: Mutterseelenallein braust das Taxi auf dem Weg vom Flughafen Faro über eine topmoderne Autobahn Richtung Sagres. Der Nachwuchs schlummert in den Kindersitzen, die der portugiesische Taxifahrer extra mitgebracht hat. «Einer der wenigen Vorteile, die der Beitritt zur EU unserem Land gebracht hat, ist ein Haufen Geld für neue Strassen», sagt der Taxifahrer. Die Autobahngebühren seien aber so hoch, dass sich die meisten Portugiesen diese niemals leisten könnten. Darum die leere Fahrbahn. Nach rund einer Stunde fährt das Taxi an der Ortstafel Sagres vorbei. Bevor die Autobahn vor fünf Jahren in Betrieb genommen wurde, dauerte die Fahrt von Faro bis hierher vier Stunden.Auch heute hat man noch ein wenig das Gefühl, man sei hier am Ende der Welt gelandet. Anders als in der Südalgarve ist Massentourismus im westlichen Zipfel der Region ein Fremdwort. Die Gegend besticht in erster Linie durch ihre reizvolle

Natur. Luxuriöse Unterkünfte gab es in Sagres bis vor Kurzem keine. Erst vor zwei Jahren eröffnete der Schweizer Unternehmer Roman Stern mit seiner indischen Frau Chitra das erste 5-SterneHotel im Ort.

Vier Kinder und ein Ferienresort Das Martinhal Beach Resort liegt mitten im Naturschutzgebiet Costa Vincentia. Entsprechend steinig war der Weg, bis die Sterns die Baubewilligung für das grösste Tourismusprojekt Portugals der vergangenen Jahre in den Händen hielten. Matchentscheidend sei die Zusicherung gewesen, 200 neue Arbeitsplätze zu schaffen, sagt Roman Stern. «Und wir verpflichteten uns dazu, die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten.» Mit der Eröffnung des Resorts erfüllten sich Chitra und Roman Stern einen alten Traum. Als sich die beiden vor 13 Jahren in London kennenlernten, waren sie sich über ihre Zukunftspläne schnell einig. «Ein eigenes Unternehmen und eine grosse Familie», sagt Chitra Stern. Geklappt hat beides: Das Paar hat heute vier Kinder. So wissen die Sterns denn aus eigener Erfahrung, was es für erholsame Familienferien braucht. Das beginnt bei der

richtigen Unterkunft. Im Martinhal Village kann man aus einer grossen Zahl unterschiedlich ausgestatteter Villen mit mehreren Schlafzimmern, Küche und Wohnbereich wählen. Die modern designten Häuser sind entweder mit einem eigenen Swimmingpool, einem privaten Garten oder einer Terrasse mit Meerblick ausgestattet. Ein Treppenschutzgitter ist in den zweistöckigen Häusern standardmässig installiert. Besonders schön aufgeteilt ist die Wohnfläche in den Ocean Houses: Der lichtdurchflutete obere Stock mit der grossen Terrasse ist als Wohn- und Esszimmer konzipiert, die Schlafzimmer liegen im dunkleren Erdgeschoss.

Nach der Natur etwas Kultur Zentrum der 40 Hektaren grossen Ferienanlage ist das Village Square. Hier gibt es einen Spielplatz zum Austoben für die kleinen Kinder, die etwas grösseren kurven mit geliehenen Fahrrädern auf dem Platz herum. Die Eltern trinken währenddessen im Coffeeshop einen Kaffee oder kaufen im Marktladen die Zutaten für das Mittagessen. Wer nicht selber kochen will, hat die Wahl zwischen drei kinderfreundlichen Restaurants. Stundenlang verweilen kann man am langen, weissen Strand, der direkt ans Resort grenzt. Damit die Kleinen das richtige Werkzeug für einen Tag am Meer zur Hand haben, gibt es als Willkommensgeschenk ein Sandkasten-Set oder Beachballschläger.

Wer nach der vielen Natur noch etwas Kultur tanken möchte, sollte auf der Heimreise einen Zwischenstopp in Lissabon einplanen. Mit dem Mietauto ist die Fahrt in die Hauptstadt in rund drei Stunden zu schaffen. Stilvoll übernachten kann man im Hotel Bairro Alto, das mitten im Herzen der Lissaboner Altstadt liegt. Das 5-Sterne-Boutiquehotel ist zwar kein Familienhotel, Kinder sind aber willkommen und übernachten im Zimmer der Eltern gratis. Lohnenswert ist ein Besuch der Terrasse im 6. Stock: Die Aussicht über die bezaubernde Stadt ist dort besonders schön. Im Taxi auf dem Weg zurück zum Lissaboner Flughafen gibt es keine Kindersitze. Der Fahrer wagt sogar einige riskante Überholmanöver. Was aber auffällt: Die Strassen sind auch hier in bemerkenswert gutem Zustand.

Reiseziele für Familien Mit Kindern zu verreisen kann eine anstrengende Angelegenheit sein. Damit die Ferien nicht zum Kraftakt verkommen, lohnt es sich, eine Destination zu wählen, in der Familien willkommen sind. In einer losen Serie stellt die «ZSZ» Reisedestinationen vor, die sich für Familien besonders eignen. (zsz)

Reisetipps für Portugal anreise: Flug nach Faro (verschiedene Airlines), von dort mit Taxi oder Mietwagen nach Sagres (ca. 1,5 Stunden). Oder Flug nach Lissabon (verschiedene Airlines), von dort mit Mietwagen nach Sagres (ca. 3 Stunden) oder mit Bus/Zug (ca. 5 Stunden). unterkunft: Martinhal Beach Resort and Hotel – Ocean House, Sagres (www.martinhal.com), mit zwei Schlafzimmern für vier Personen ab 260 Euro. Lissabon: Bairro Alto Hotel (www.bairroaltohotel.com), DZ ab 250 Euro. Kombinierte Packages für beide Hotels können über das Hotel Martinhal gebucht werden.

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st einmal der Entscheid gefällt, das eigene Haus zu verkaufen, gilt es, die dafür nötigen Unterlagen bereitzustellen. Besonders wichtig ist dabei ein aktueller Grundbuchauszug, nach Möglichkeit mit dem genauen Wortlaut der eingetragenen Anmerkungen und Dienstbarkeiten und unter Angabe der Grundpfandrechte. Dieser Grundbuchauszug kann beim zuständigen Notariat und Grundbuchamt bestellt werden. Nach Erhalt ist zu überprüfen, ob die darin aufgeführten Informationen, wie etwa Eigentümer etc., korrekt sind. Ebenfalls wichtig sind eine Schätzungsanzeige der Gebäudeversicherung, Katasterplan-Kopie, Grundrisspläne sowie die vollständigen Unterlagen über allfällige Hypotheken. Weiter muss überprüft werden, ob die im Grundbuchauszug aufgeführten Grundpfandrechte noch belastet sind. Sollten diese abbezahlt sein, ist abzuklären, ob die Schuldbriefe vorhanden sind. Bei abbezahlten Namenschuldbriefen ist darauf zu achten, dass das Indossament angebracht ist.

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eider führt die momentan grosse Nachfrage nach Wohneigentum dazu, dass Personen im Immobilienverkauf tätig werden, die wenig Erfahrung haben. Die Professionalität einer Maklerin oder eines Maklers ist deshalb besonders wichtig. Bei der Auswahl ist insbesondere darauf zu achten, dass die Fachperson über eine fundierte Ausbildung in der Immobilienwirtschaft verfügt. Zudem muss sie über gute Kenntnisse des lokalen Immobilienmarktes verfügen und ein grosses Beziehungsnetz haben.

* rita eichenberger Leiterin Verkauf/Vermittlung, Hauseigentümerverband Zürich, albisstrasse 28, 8038 Zürich, telefon 044 487 17 00, e-Mail verkauf@hevzuerich.ch. Weitere Infos: www.hev-zuerich.ch.

ausflüge: Zu empfehlen ist ein Abstecher zum Cabo de São Vicente, dem südwestlichen Punkt Europas.Am Ende des Kaps steht ein Leuchtturm, der an manchen Tagen von innen besichtigt werden kann. Die Aussicht auf den Atlantik ist von hier oben besonders schön. Das Kap ist nur wenige Kilometer von Sagres entfernt. In Lissabon ist der Parcque das Nações eine tolle Spielwiese für Kinder, besonders sehenswert ist das Aquarium Océanario. Im Jardim d’ Estrela gibt es einen tollen Spielplatz mit Tierfiguren. reiseführer: Lonely Planet, Portugal, Deutsche Ausgabe, 2012.

ährend früher Eheleute oftmals bis ins hohe Alter in ihrem Haus blieben, ziehen sie heute nach dem Auszug der Kinder vermehrt in eine kleinere Wohnung. Gleichzeitig wollen jüngere Paare und Familien heute früher ein Eigenheim: Deshalb ist die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen im unteren und mittleren Preissegment nach wie vor sehr gross. Der Verkauf des Eigenheims und der Umzug in eine kleinere Wohnung bedeutet darum für die Verkäufer nicht automatisch ein Vermögensverlust.

Familie

Das martinhal resort liegt mitten im naturschutzgebiet costa Vincentia. Bepflanzt wird die Ferienanlage nur mit einheimischen gewächsen.

Auf der wöchentlich erscheinenden Seite «Familie» stellt die «Zürichsee-Zeitung» aktuelle Familienthemen vor. Wer diesbezüglich Vorschläge und Anregungen hat, der sende diese an die «ZürichseeZeitung», Ressort «Gesellschaft», Seestrasse 86, 8712 Stäfa, oder schicke ein E-Mail an angela.bernetta@ zsz.ch. (zsz)


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