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Das Wirtschaftsmagazin für zukunftsorientierte Unternehmer
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Bauwirtschaft: Weniger Preisdruck, mehr Qualitätsbewusstsein
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!
Wie Wissen immer mehr zum Erfolgsfaktor für Unternehmen wird
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Die Zukunft im K
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Ausblick Der produktive Umgang mit Wissen wird für Unternehmen immer mehr zum Erfolgsfaktor, denn eine effiziente Wissensnutzung führt zu Einsparpotenzialen, Innovations- und Wettbewerbsvorteilen. Die Realität in den Unternehmen sieht jedoch oft anders aus. von Chefredakteurin Christiane Peters „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“: Diese bekannte Redewendung ist Ausdruck einer Strategie, Dingen aus dem Weg zu gehen, indem man sie einfach ignoriert bzw. sie nicht wissen will. Auf unserem Titel haben wir diese Aussage bewusst ins Gegenteil gesetzt, um im vielzitierten Zeitalter der Wissensgesellschaft die Wichtigkeit der Thematik Wissen zu verdeutlichen. Fakt ist, Wissen spielt eine immer größere wirtschaftliche Rolle und greift tief in die Gestaltung unserer Berufs- und Lebenswelt ein. Wissen hat neben dem Kapital, den Bodenschätzen und der körperlichen Tätigkeit den Status einer eigenständigen Produktivkraft. Anders gesagt: Wissen, der Umgang und die Verfügbarkeit von Wissen ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen! Obwohl sich die Unternehmenslenker dieser Tatsache durchaus bewusst sind, ist der produktive Nutzen von Wissen und Know-how in deutschen Unternehmen jedoch er schreckend gering. So hat z.B. die Haufe-Studie „Produktiver Umgang mit Wissen in Unternehmen“ beleuchtet, wo konkret im Berufsalltag die (Wissens-) Defizite liegen: Mitarbeiter finden relevante Informationen nicht oder die Suche dauert zu lange. Auch die standortübergreifende Zusammenarbeit bereitet Schwierigkeiten, der Austausch von Dokumenten funktioniert nicht…, mit der Folge, dass langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes auf dem Spiel steht. „Erst langsam gewinnt diese Problematik auch in den Unternehmen mehr und mehr an Bedeutung. Die Thematik steht oftmals nicht oben auf der Prioritätenliste, weil der Leidensdruck noch nicht akut ist“, kennt Sven Hille vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf die Motive für diese Entwicklung. Die Thematik Wissensmanagement erhält durch die demografische Entwicklung noch eine zusätzliche Brisanz, d.h. der Verlust von Wissen im Unternehmen wird neben der allgemeinen Fluktuation, noch durch das Ausscheiden von älteren Wissensträgern in den nächsten Jahren weiter angeheizt. Welche Möglichkeiten Unternehmen haben, hier gezielt gegenzusteuern, lesen Sie in un serem Titelthema. (S. 14). n
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Ausblick | markt & wirtschaft 9 / 2014
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23 Ausblick 24 Inhalt
Wissensmanagement
Forschung und Entwicklung 26 Intelligente Technische Systeme:
Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des damit verbundenen altersbedingten Ausscheidens vieler Erfahrungsträger müssen Unternehmen darüber nachdenken, wie sie wichtiges Wissen und Erfahrungen bewahren und vermitteln.
Thementag Industrie 4.0 bei AUSCI Ident
27 Förderung der Innovationsfähigkeit: Mehr Freiraum für Querdenker
28 mawi-Innovationsranking 29 Handmade Interactive®: 3D Welten für Westfalen 10 Flughafenwerbung am Boden und in der Luft:
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Beflügelte Botschaften 12 Serie: Das kommt aus Bielefeld: „Wir sehen uns als Innovationsführer“ 13 Innovativität von Selbstständigen: Unterschätzte Frauenpower
Wissensmanagement 14 Wissensmanagement in Unternehmen:
Interview
„Wir stehen für einen Qualitätswettbewerb“
Der unterschätzte Erfolgsfaktor
16 Studie: Produktiver Umgang mit
Tobias Siewert, Leiter Politik, Presse und Kommunikation beim Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V., über die aktuelle Entwicklung der NRWBauwirtschaft und die Erwartungen an Bund und Land für eine weitere zukunftsfähige Entwicklung der Baubranche.
Wissen in Unternehmen 18 Wissensmanagement: Lernen ist eine aktive Angelegenheit 19 Einführung eines Wissensmanagements: Auf den Menschen kommt es an
Industrie- und Gewerbebau 20 Interview: „Wir stehen für einen Qualitätswettbewerb“
22 Marktwertermittlung von Gewerbeimmobilien: Foto: Bauindustrie NRW
Lange Nutzungseffizienz und solide Finanzbasis
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24 JET-Gruppe: Mehr Sicherheit gegen Naturgewalten 26 Industriepark Lippe: In die Zukunft investieren 28 Lift Smoke Control: Sicherheit, natürliche Lüftung
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30 2. Ostwestfälischer Brandschutztag 31 Interview: „Es gibt eine Knappheit bei
und Energieeinsparung im Aufzugsschacht
Gewerbe- und Industriegrundstücken“
32 Eudur Bau: Beton für die Arzneimittelherstellung 33 Wettbewerbsvorteile durch strategisches Facility
Interview
„Die Logistik hat viele Stellhebel“ Foto: BVL
Steigender Kostendruck und wachsende Kundenanforderungen sind die aktuellen Herausforderungen in der Logistik. Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., über die Komplexität des Geschäftes, Kostendruck und Kooperationen.
Management: Unentdeckte Potentiale nutzen 34 Energieeffizientes Bauen: Natürlich Holz 36 Hoff und Partner: Grünes Denken ist nicht nur gut fürs Imgage 37 Porträt: Brand & Co. Vermögensbetreuung: Kapitalmärkte bilden Wohlstand
Transport & Logistik 38 Interview: „Die Logistik hat viele Stellhebel“ 40 Zukunftsweisende Transportsysteme:
„Umweltfreundliche Transporte sind das Ergebnis“
42 Speditions-Software: Sonderfälle sind Programm 43 Flottenmanagement System Life: Geringere Fuhrparkkosten und höhere Produktivität
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markt & wirtschaft 7/ 2014 | Inhalt
44 Transport- und Logistikmanagement:
Spezialist für außergewöhnliche Aufträge 45 Industrie 4.0: Intelligente Gabelstapler 46 time2ship.com: Der Erfolg liegt in der einfachen Bedienung
FMB Zuliefermesse Maschinenbau 47 Interview zur FMB: „Networking“ von Maschinenbauern und Zulieferern
48 Ethernet bei SPS-Systemen: Gute Chancen für mittelständische Anbieter
Unternehmen und Märkte 49 Computer Sommer: „Mit den Kunden 50 51 52 53 54
gemeinsam weiterkommen“ Dokumentenmanagement: Viel einfacher als man denkt Kompetenznetzwerk in der Werbebranche: Gesundheitsmarketing im werk66 Kolumne: Radio, aktueller denn je! Nichtrostender austenitischer Stahl 1.4404: Werkstoff mit großer Beständigkeit 10. Herforder Bauforum OWL: Intelligente Gebäude denken mit
FMB Zuliefermesse Maschinenbau
Networking von Maschinenbauern und Zulieferern
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Die FMB – Zuliefermesse Maschinenbau präsentiert sich mit gut 450 Ausstellern im Messezentrum Bad Salzuflen. Im Interview erklärt Christian Enßle, Show Manager der FMB, das Erfolgsrezept der 10. Zu liefermesse für den Maschinenbau und schaut auf die aktuellen Themen.
55 Vorschau/Impressum
Wir haben den Dreh raus: Ihr Video von ams.
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Intelligente Technische Systeme in der industriellen Anwendung
Thementag „Industrie 4.0“ bei AISCI Ident ZENTRUM FÜR
MESSE KONGRESS EVENT
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Die fünf Hallen im A2 Forum bieten einzeln nutzbare Ausstellungsflächen zwischen 1.250 bis 2.500 m2
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Die vierte industrielle Revolution hat bereits begonnen: Das Internet und intelligente technische Systeme werden das produzierende Gewerbe immer stärker prägen. Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich daraus für die Unternehmen? Antworten liefert der Thementag „Industrie 4.0“ der AISCI Ident GmbH am 1. Oktober.
I
n sechs Impulsvorträgen beleuchten Spezialisten die relevanten Aspekte des Themas. Die Einführung in die Thematik übernimmt Christian Gorldt vom Bremer Institut für Produktion und Logistik. In seinem Vortrag „Industrie 4.0 – Innovationsmotor oder Zukunftsmärchen?“ werden u. a. grundlegende Begriffe wie „Smart Factory“, „Internet der Dinge“ und „cyber-physische Systeme“ geklärt. Anschließend zeigt Arno Kühn vom Technologie-Netzwerk „it‘s OWL“, wo der Wandel zu Industrie 4.0 in Ostwestfalen-Lippe bereits konkret stattfindet. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnete Spitzencluster koordiniert 45 Forschungsprojekte mit 174 beteiligten Unternehmen und Hochschulen im Gesamtumfang von ca. 100 Mio. Euro.
Prof. Dr. Steffen Hütter wird in seinem Vortrag „Transparente Wertschöpfung mit Auto-ID & Co“ konkrete Umsetzungsbeispiele zur Schaffung von Transparenz in Logistikprozessen aufzeigen. Ziele sind die Effizienz- und Produktivitätssteigerung in der Wertschöpfung. Dabei wird der wissenschaftliche Leiter der Forschungsgruppe Qbing an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes auch die Innovation der dynamischen Wertstromana lyse vorstellen. Dipl.-Ing. Marco Motta, Abteilungsleiter Supply Chain Engineering am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, beschäftigt sich im Anschluss mit den „Herausforderungen an die Planung in der Supply Chain 4.0“. Dabei werden der aktuelle Umgang der Forschung mit diesem Thema sowie Beispiele von Lösungselementen und sich daraus ergebende Potenziale vorgestellt. Einen weiteren Beitrag mit dem Schwerpunkt Logistik steuert Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt, Institutsdirektor der Fakultät Maschinenwesen an der Technischen Universität Dresden, bei. Sein Vortrag „Steuerungsstrategien: der Schlüssel zum flexiblen, energieeffizienten System“ untersucht Logistikstrategien als Antworten auf Megatrends und zeigt verschiedene Pfade zur Erzielung eines ressourcenschonenden Betriebs auf. Abschließend illustriert Dipl.-Inf. Olaf Graeser von PHOENIX CONTACT das Thema „Datendurchgängigkeit in der Industrie 4.0: Wandelbare Produktionsanlagen“ am Beispiel des automatisierten Schaltschrankbaus. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten zu Gesprächen bereit. Begleitend zum Vortragsprogramm findet eine Ausstellung von Hard- und Software aus den Bereichen RFID, Barcode und Mobile IT statt. Die Veranstaltung richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen IT, Logistik und Produktion. Die Teilnahme an der Veranstaltung im Hotel Bonneberg in Vlotho ist für Fachbesucher nach Registrierung unter www.aisci.de/i40 kostenlos. n
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markt & wirtschaft 9 / 2014 | Forschung und Entwicklung
MODULARITÄT Förderung der Innovationsfähigkeit
Mehr Freiraum für Querdenker Um den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt zu sichern, müssen bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen geschaffen werden, empfiehlt die Bertelsmann Stiftung.
WELCHER WEG IST DIE BESTE ENTSCHEIDUNG?
„Innovation braucht Freiräume. Wie können wir die kreativen Möglichkeiten der Menschen zur Entfaltung bringen und so die richtigen Rahmenbedingungen für Unterneh mertum und kreative Freiräume schaffen?“, fragte Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung und Initiatorin des „Salzburger Trilogs“. Auf der Veranstaltung diskutierten Manager und Meinungsbildner aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Liz Mohn, stellvertretende Kultur insbesondere über die Rah- Vorstandsvorsitzende der menbedingungen für ein Unterneh- Bertelsmann Stiftung: mertum, das sich mit sozialem „Innovation braucht Freiräume.“ Foto: Arne Weychardt, Hamburg Wohlbefinden langfristig in Einklang bringen lassen kann. Dazu gehöre auch, dass Unternehmensführungen ihren Mitarbeitern mehr Freiraum für Querdenkertum einräumen, die Möglichkeit geben, in geschützter Umgebung zu experimentieren und auch einmal scheitern zu können. Andernfalls werde keine Innovationskultur in Organisationen gedeihen. Außerdem seien geeignete Richtlinien für die Finanzierung zu gestalten, die insbesondere innovativen sowie kleinen Unternehmen den Kapitalzugang erleichtere. Auch sei die Freiheit des Unternehmertums zu wahren und sicherzustellen, dass bürokratische Vorschriften Existenzgründungen und Unternehmenswachstum nicht belasteten oder verhinderten. Weiterhin sprachen sich die Manager dafür aus, angemessene Einwanderungs- und Beschäftigungsregelungen einzuführen, die innovative Unternehmer anziehen und halten und so eine langfristige Ansiedlung von Talentzentren in Europa ermöglichen. Mit Blick auf junge Menschen empfahlen die Teilnehmer, das Bildungssystem so weiter zu entwickeln, dass bereits in der Schule und beruflichen Ausbildung zu Unternehmertum motiviert und das notwendige Wissen hierüber fester Bestandteil der Curricula werde. n n Weitere Informationen: www.bertelsmann-stiftung.de
QUALITÄT
FLEXIBILITÄT
KRAFT
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KEIT ZUVERLÄSSIG
Exklusiv für Westfalen
mawi-Innovationsranking Das mawi-Innovationsranking zeigt die quantitative Innovationsstärke regionaler Kreise / Städte und Unternehmen in Westfalen. Es spiegelt die konsequente Förderung und Umsetzung von Innovationen - von der Idee bis zur Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldung- wider und dokumentiert zugleich das Innovationspotential und die ökonomische Leistungsfähigkeit. Kreis-/Stadtranking*
Unternehmensranking Minden-Lübbecke Harting Gruppe WAGO IMA Klessmann Herford Hettich Gruppe Gütersloh Miele & Cie. Claas Gruppe Westfalia Automotive/Westf. Werke Hörmann Kintec-Solution Lippe Phoenix Contact Weidmüller Interface
7 3 3 6 20 9 4 3 3 32 5
Paderborn 10 Benteler Automobiltechnik Soest 38 Hella KGaA Hueck &Co. 4 Cooper Crouse-Hinds APtronic 3 Hochsauerland TRILUX 3 Warendorf 6 ThyssenKrupp Resource Tech. 4 Aug. Winkhaus Steinfurt 4 Windmöller & Hölscher
Stadt Bielefeld Universität Bielefeld SCHÜCO Intern. Stadt Münster Westf. Wilh. Universität Kreis Borken Hülsta-Werke Hüls
9 7 6 3
0 10 20 30 40 50 60
Gütersloh 228 Lippe 184 177 Soest Paderborn 128 Minden-Lübbecke 115 Stadt Bielefeld 109 Kreis Borken 90 92 Steinfurt Warendorf 89 85 Hochsauerland 75 Herford Stadt Münster 53 Kreis Coesfeld 27 Höxter 18 Stadt Hamm 11 0
40 80 120 160 200 240
Top Unternehmen in Westfalen Hella KGaA Hueck Phoenix Contact Miele & Cie. Benteler Automobiltechnik Claas Gruppe Universität Bielefeld
38 32 20 10 9 9
0 10 20 30 40 50
Top Unternehmen Vormonat Hella KGaA Hueck Miele & Cie. Phoenix Contact Benteler Automobiltechnik Claas Gruppe ThyssenKrupp Resource Tech.
20 18 13 12 10 10
0 10 20 30 40 50
Anmeldungen technischer Schutzrechte** * Stadt/Kreisranking: Überwachungszeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2014. ** Veröffentlichte deutsche Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen des Deutschen Patent-und Markenamts (DPMA) vom 16. Mai bis 30. Juni 2014. Datenerhebung: Alle Städte / Kreise in Westfalen. Mit freundlicher Unterstützung vom Patent- und Innovations-Centrum Bielefeld UG Die Recherche wurde nach bestem Wissen sowie mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit ab 2 bis 3 Anmeldungen durchgeführt. Überregional tätige Unternehmen sind nur mit ihren westfälischen Standorten aufgenommen. Eine Haftung oder Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Das Ranking beurteilt nicht die Qualität der Patent/ Gebrauchsmusteranmeldungen.
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markt & wirtschaft 9 / 2014 | Ranking
MODULARITÄT Handmade Interactive®
FLEXIBILITÄT
KEIT ZUVERLÄSSIG
KRAFT
QUALITÄT
3D Welten für Westfalen Die Handmade Interactive® Werbegesellschaft aus Lübbecke hat ihr Portfolio erweitert und kreiert 3D Welten in Full HD-Qualität.
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ielen langjährigen Kunden ist Handmade Interactive® nicht nur als kreativer Partner in der klassischen Werbung, sondern insbesondere auch als lösungsorientierter Querdenker für Spezialaufträge bestens bekannt. Jetzt überraschen die Westfalen mit einer neuen Dienstleistung. DREAMOC™ lautet der klangvolle Name der neuen Range, die entwickelt wurde, um 3D-Werbe-Animationen in Full HD-Qualität der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als offizieller DREAMOC™-Reseller auf dem deutschen Markt bringt Handmade mit der neuen DREAMOC™-Technologie eine echte Inno vation nach Westfalen. Die faszinierende Welt der 3D-Holographie, die bisher vorrangig aus Hollywoods Science-Fiction Filmen bekannt war, ist in unmittelbare Reichweite gerückt und eröffnet der hiesigen Unternehmenslandschaft einen spektakulären Fortschritt ihrer Präsentationsmöglichkeiten. Herzstück des DREAMOC™ ist zweifelsohne die 3D-Animation. Um die sogenannten 3D-Contents zu kreieren und zum Leben zu erwecken, braucht es Spezialisten, die bei Handmade ein hohes Maß an Erfahrung, Know-how und Vorstellungskraft in der Animationsproduktion mitbringen. Und ein Team, das mit viel Liebe zum Detail und unaufhörlicher Inspiration ans Werk geht. Im Handmade-Showroom können die verschiedenen DREAMOC™-Modelle mit den faszinierenden, scheinbar schwebenden Animationen besichtigt werden und auch auf der Website www.3d. hmwa.de gibt es einen Vorgeschmack auf die unglaublich wandlungs fähigen Performances, die Beobachter in pures Staunen versetzen. Das klar designte, edle Metallgehäuse in mattschwarz, kombiniert mit einem Glaskörper als Display, ist in vielen Modellvarianten und -größen erhältlich. Vom handlichen Format mit Frontansicht bis zur 360°-Ansicht im XXL-Format ist der DREAMOC™ für jeden Anspruch zugschnitten. n n Weitere Informationen: www.hmwa.de
ENTSCHEIDUNG LEICHT GEMACHT:
DIE INDIVIDUELLE KRANLÖSUNG, DIE ALLES VEREINT!
DAS NEUE HB-SYSTEM VON ABUS Dreamoc im Mittelpunkt: Am Tag der offenen Tür präsentierten Andreas (l.) und Christian Joseph von der Handmade Interactive® Werbegesellschaft mbH unendliche Möglichkeiten der 3D-Holographie. Foto: Handmade
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Flughafenwerbung am Boden und in der Luft
Beflügelte Botschaften Werbung am Flughafen und im Flugzeug: Wie es geht und wo es geht – das zeigt die Inmotto airmedia GmbH. Die Herforder Agentur vereint das Know-how zweier Spezialisten und sieht sich als Partner der Agenturen und Werbemittler.
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o und wie lässt sich eine optimale Aufmerksamkeit für Werbebotschaften erreichen? Viele kreative Köpfe in den Agenturen werden sich diese Frage schon des Öfteren gestellt haben, um mit einer genialen Idee ihre Kunden zu begeistern. Angesichts der täglichen Reizüberflutung gehört schon sehr viel Einfallsreichtum dazu. Georg Berger brennt dieses Thema seit Jahren unter den Nägeln. Den ehemaligen TVVertriebsmanager und heutigen Geschäftsführer von Inmotto air media trieb seit Jahren der Gedanke einer effektiven, exklusiven Werbeplattform um. Auf seinen Reisen hatte der Vielflieger ständig die Freifläche am Rücksitz im Blick, unentwegt schaute er auf die graue Fläche, die penetrant den unspektakulären Hinweis „Schwimmwesten befinden sich unter dem Sitz“ in seinen Kopf „hämmerte“. Das brachte
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markt & wirtschaft 9 / 2014 | Forschung und Entwicklung
ihn auf eine spektakuläre Idee: „Diesen Platz müsste man für die Kommunikation nutzen, weil er sich schon durch seine Lage perfekt als Werbeplatzierung und somit als ideale Einnahmequelle für Airlines eignet“, dachte sich Berger. Nach jahrelanger Vorarbeit und Überwindung verschiedener Hürden ist aus der Idee mittlerweile ein ausgereiftes, weltweit einzigartiges patentiertes Produkt geworden: Der IVT – Inviseo.Table ist ein Flugzeugtisch mit integriertem Werbedisplay für Printmedien und fliegt seit acht Jahren an Bord von Germanwings, seit fünf Jahren setzt ihn auch die britische Airline Flybe ein. Zum Jahreswechsel geht auch Air Berlin mit dem Inviseo.Table an den Start. „Der Tisch ist die einzige Werbefläche, die die Zielgruppe, angeschnallt auf ihrem Platz, mindestens 40 Minuten, nämlich während des Starts und des Landeanflugs, permanent wahrnimmt, weil die-
se sie direkt vor der Nase hat. Die Werbung profitiert noch von einem Umgebungsvorteil: Menschen, die auf die Reise gehen, sind in der Regel entspannt, freuen sich auf das Erlebnis Fliegen und sind empfänglicher für Botschaften“, sagt Berger. Der Marketing-Spezia list sieht in dem Tisch ein hocheffizientes Medium, da dieses sich Aspekte des Neuromarketings zunutze mache und punktgenaue, zielgruppenrelevante Werbung mit nahezu einhundertprozentiger opportunity to see, d.h. mit optimalen Durchschnittskontakten ermögliche.
Der IVT – Inviseo. Table: eine ideale Werbefläche, die die Zielgruppe während des Fluges permanent wahrnimmt.
Marketingkampagnen in entspannter Wohlfühlatmosphäre Der IVT ist jedoch nur ein Segment im crossmedialen Marketing entlang der Reisekette. Auch der Flughafen selbst bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, eine Kampagne zu platzieren. „Ein Flug hafen ist ein idealer Ort, an dem eine besondere und entspannte Atmosphäre viele Reisende und Besucher bewegt“, sagt Monika Meyndt, Geschäftsführerin der Inmotto airmedia und offizielle Vermarkterin eines Flughafennetzwerks, in dem sich die neun lokalen Airports Bremen, Dortmund, Dresden, Frankfurt-Hahn, Hannover, Leipzig-Halle, Münster/Osnabrück, Nürnberg und Weeze zusammen geschlossen haben. Mit gut 25 Millionen Passagieren pro Jahr und etwa 15 Millionen Besuchern, können die hier werbenden Unternehmen gut 40 Millionen potentielle Kunden ansprechen“, so Meyndt. Die Marketing-Spezialistin ist überzeugt, dass die lokalen deutschen Flughäfen wegen ihrer übersichtlichen Terminalgrößen prädestiniert sind für eine optimale Werbeplatzierung. Ein weiterer Pluspunkt sei das flächendeckende, deutschlandweite Werbenetz, das den Unternehmen zur Verfügung stehe. Ein kleiner Flughafen schaffe zudem eine höhere Identifikation mit dem Ort, hier verweile man auch ohne zu verreisen, genieße die Atmosphäre und zeige für das Umfeld eine höhere Aufmerksamkeit. Die Herforder Agentur fungiert als persönliche Ansprechpartnerin für Agenturen und Werbetreibende. „Als zentraler Vermarkter bieten wir alle Dienstleistungen aus einer Hand, d.h. wir übernehmen
Fotos: Inmotto airmedia
die Buchung der Werbeflächen, die Koordination und produktionstechnische Abwicklung bis zum Kampagnenstart. Das erleichtert die Arbeit der unternehmenseigenen Agenturen, die nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch von der marktüblichen Agenturvergütung profitieren“, beschreibt Monika Meyndt das Prozedere. Das Wissen um die Werbemöglichkeiten an den jeweiligen Flug häfen versetzt sie in die Lage, für den Kunden, je nach Kam pagnenumfang, gezielte Pakete zu schnüren. Neben Riesenpostern können Kunden ihre Botschaften auf Türen, Deckenbannern und in Leuchtkästen in Szene setzen. Auch Säulen, Ausstellungs- und Promotionflächen sowie Fahnen unterstützen die Kommunikation mit der Zielgruppe am Airport. Und keineswegs sind es nur die Global Player, die sich die Werbung „in the Air“ und im Airport zunutze machen. Die hohe Qualität der Ansprache haben längst auch Mittelständler für sich entdeckt. Der besondere Reiz des lokalen Flughafens als „Startposition“ für die nachhaltige Kommunikation der eigenen Marke und Botschaft, verleiht vielen Unternehmen marketingtechnisch Auftrieb. „Das ist ein Zukunftsmarkt mit großem Potenzial“, sind die beiden Macher bei Inmotto airmedia überzeugt. n n Weitere Informationen: www.inmotto-airmedia.com
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Forschung und Entwicklung | markt & wirtschaft 9 / 2014
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Serie: Das kommt aus Bielefeld - Mitsubishi HiTec Paper Europe GmbH
„Wir verstehen uns als Innovationsführer“ Thermopapiere, Inkjet- oder Etikettenpapiere – das Produktspektrum von Mitsubishi HiTec Paper umfasst gestrichene Spezialpapiere, die höchsten technologischen Standards entsprechen. Geschäftsführer Gerhard Schoon über das Know-how der erfahrenen Papiermacher und die weltweite Innovationsführerschaft. Innovationen gelten als Wachstumstreiber für Unternehmen und jedes Jahr wollen tausende Produktinnovationen den Markt erobern. Welchen Stellenwert hat die Marktforschung bzw. die Entwicklung in Ihrem Unternehmen? Schoon: Als Hersteller gestrichener Spezialpapiere ist unsere Kernkompetenz das sogenannte „Streichen“. Unsere Produkte heben sich durch spezielle Funktionsstriche qualitativ und funktionell vom Markt ab. In unseren vier Produktsegmenten sind wir unter den führenden Anbietern weltweit – und verstehen uns als Innovationsführer. Marktforschung und Forschung & Entwicklung haben seit jeher einen besonderen Stellenwert. Der Bereich Business Development hat die volle Unterstützung des Top Managements und wurde als Stabsfunktion der Geschäftsführung definiert. Welche Produkte aus Ihrem Haus zählen zu den neuesten Entwicklungen und für welche Zielgruppen bieten Sie diese an? Schoon: Die Papierindustrie und ihre Märkte sind im Wandel. Megatrends wie Verpackung (Internethandel, neue Funktionsansprüche, Nachhaltigkeit), Individualisierung/Personalisierung von Produkten und Verpackungen, Umweltfreundlichkeit sowie erhöhte Sicherheitsanforderungen gehen einher mit der rasanten Entwicklung neuer Drucktechnologien (Digitaldruck, Hybriddruck). Wir liefern die darauf abgestimmten Papiere. Zielgruppen sind Druckereien, Ausrüster und Gerätehersteller weltweit. Neue Entwicklungen sind z.B. ein ganzes Sortiment an JETSCRIPT Inkjetpapieren für den personalisierten High-Speed Inkjetdruck (z.B. für Direktmailing, Broschüren, Etiketten) oder Inkjetpapiere für Briefumschläge (für personalisierte Direktmailing-Umschläge). In einem durch die fortschreitende Globalisierung geprägten Wettbewerb kann es sich kein Unternehmen leisten, teure Produktentwicklungen ohne durchschlagenden Markterfolg zu tätigen. Wie erkennen Sie frühzeitig die Markttrends und wie setzen Sie diese in Neuprodukte um? Schoon: Durch unser weltweites Vertriebs- und Servicenetz stehen wir in ständigem Dialog mit Kunden, OEMs und Endanwendern. Wünsche und neue Anforderungen landen so direkt in unserem Unternehmen. Wir nutzen auch externe Quellen wie brancheninterne und übergreifende Messen, Verbände, Institute und Fakultäten sowie Trendscouts. Und natürlich beobachten wir unsere Wettbewerber genau. Intern gilt es dann schnell „die Spreu vom Weizen“ zu trennen: Die Potentiale und Risiken der Ideen zu beurteilen – bei gleichzeitiger Bereitschaft gewisse Risiken einzugehen. Den sogenannten Stage Gate Prozess zu starten, um teure Fehlentwicklungen
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markt & wirtschaft 9 / 2014 | Forschung und Entwicklung/Anzeige
zu vermeiden. Lieferanten frühzeitig einzubeziehen, um dann schnell ein marktreifes Neuprodukt anbieten zu können - zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Unser modulares Baukastensystem aus Basispapieren, Vorstrichen, Funktions- und Schutzstrichen sowie Sicherheitsfeatures macht uns besonders reaktionsschnell. Neues erregt Aufmerksamkeit - wie sieht Ihre Vermarktungsstrategie aus und wie heben Sie sich mit neuen Produkten von der Konkurrenz ab? Gerhard Schoon: Leidenschaft Schoon: Unsere neuen Produkte hafür erstklassige HiTec Papiere ben alle einen besonderen Mehrwert Foto: Mitsubishi HiTec Paper Europe für den Kunden. Diesen USP arbeiten wir konkret heraus und bewerben ihn mit Instrumenten des Marketing Mix. Je nach Produkt, Zielgruppe und Region setzen wir Instrumente wie PR, Print, Messen und OpenHouse-Veranstaltungen ein. Auch Kundenbesuche und Bewerbung über die OEMs können das Mittel der Wahl sein. Die konkrete Neuprodukteinführung beim Kunden wird dann durch unseren Technischen Service begleitet. Wie prüfen Sie, dass Ihre Marketingstrategie auch erfolgversprechend war? Schoon: Wir prüfen den Erfolg des Produktes und der Vermarktungsstrategie regelmäßig über verschiedene Kanäle. Sei es das Vertriebscontrolling, der stetige Austausch mit Kunden und Verkaufsagenten oder auch das Feedback durch den Technischen Service. Auch die Rückmeldung durch OEMs ist eine wertvolle Hilfe. In besonderen Fällen sind wir anfangs nur in definierten Testmärkten aktiv, um die Ergebnisse in einem zweiten Schritt auf den Gesamtmarkt zu übertragen. Und spätestens wenn wir beobachten, dass der Wettbewerb versucht, ein Me-too Produkt zu kreieren, wissen wir, dass wir erfolgreich waren. Da gilt es dann die Märkte zu sichern, z.B. durch frühzeitig angemeldete Patente und Produktweiterentwicklungen. Das alles funktioniert nur mit einer hocheffizienten internen Informationskultur und einem hochmotivierten Team. n
Der redaktionelle Beitrag ist Teil unserer Serie „Das kommt aus Bielefeld“, die in Kooperation mit der WEGE Bielefeld erscheint.
Innovativität von Selbstständigen
Unterschätzte Frauenpower Die Innovativität von Unternehmerinnen wird oft unterschätzt: Warum das so ist, hat das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) herausgefunden.
U
nter den Selbstständigen finden sich nicht nur deutlich weniger Frauen als Männer – sie gründen auch seltener technologieorientierte Unternehmen und initiieren weniger Produkt- bzw. Prozessinnovationen. Damit sind Gründerinnen, aber auch Unternehmerinnen, deutlich weniger in den Branchen aktiv, die traditionell als besonders innovativ gelten: Elektroindustrie, EDV-/Telekommunikationsbranche, Fahrzeugund Maschinenbau. In der Elektroindustrie, in der der Anteil der Unternehmen mit Produkt- und Prozessinnovation bei 78,7 Prozent liegt, sind beispielsweise lediglich 8,3 Prozent der Selbstständigen weiblich. Sehr viel beliebter sind bei Gründerinnen und Unternehmerinnen der (Textil-)Handel und Mediendienstleistungen. Nach Ansicht der Wissenschaftler des IfM kann daraus jedoch nicht geschlossen werden, dass Frauen generell weniger innovativ seien als Männer: „In den meisten Erhebungen zur Innovationstätigkeit ist der Innovationsbegriff sehr eng zugeschnitten: Es werden Produktund Prozessinnovationen vorrangig im techno logischen Bereich
erfasst – andere Inno vationsarten, wie Frauen sind nicht weniger adminis trative, orga nisatorische oder Mar innovativ als Männer: Forscher ketinginnovationen, werden vernachlässigt“, plädieren für eine breitere Definition des Innovationsbegriffs. so das IfM. Zudem steht auch das immer Foto: Konstantin Gastmann_pixelio.de noch vorherrschende gesellschaftliche Rollen verständnis dem Innovationsverhalten von Frauen entgegen: Innovativität wird, gerade im technologischen Bereich, vorrangig als eine männliche Eigenschaft angesehen. Infolgedessen kann es für Frauen schwieriger sein, beispielsweise an finanzielle Mittel zu kommen oder in innovationsfördernde Netzwerke aufgenommen zu werden. „Die enge, zumeist technologieorientierte Definition des Innovations begriffs, und damit auch die Innovationsförderung, sollte im Hinblick auf die Branchen und die Innovationsformen breiter gefasst werden. Prinzipiell gingen von jeder innovativen Aktivität wichtige Impulse für die Volkswirtschaft aus“, stellt das IfM fest. n n Weitere Informationen: www.IfM-bonn.org
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Wissensmanagement in Unternehmen
Der unterschätzte Erfolgsfaktor
Der produktive Nutzen von Wissen und Know-how in deutschen Unternehmen ist erschreckend gering, obwohl Wissenensmanagement heute ein wichtiger Baustein für den Unternehmenserfolg ist. Der Studie „Produktiver Umgang mit Wissen in Unternehmen“ zufolge, haben 51 Prozent der Unternehmen erheblichen Nachholbedarf beim erfolgreichen Umgang mit Wissen.
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er Umgang mit Wissen ist vermutlich so alt wie die Menschen selbst. Ohne Wissen gäbe es keine wirksamen Medikamente, keinen Computer, und ohne Wissen über den Schiffsbau würde Amerika noch heute auf seine Entdeckung warten. Warum beschäftigen sich Menschen heute so intensiv mit dem Wissensmanagement? Die Gründe sind hinlänglich bekannt: globaler Wettbewerb, Standortfaktoren eines Hochlohnlandes und die existierende öffentliche Verfügbarkeit von Wissen und Informationen infolge der technologischen Entwicklungen. Tatsache ist, dass Mitarbeiter, die über eine ungenügende Informationsbasis an ihrem Arbeitsplatz verfügen, eingeschränkte Möglichkeiten haben, effizient und effektiv tätig zu sein. Mit der Folge, dass langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes auf dem Spiel steht. Investitionen in einen erfolgreichen Umgang mit Know-how rechnen sich also.
akut ist. Verantwortliche, denen bewusst ist, das Personal und mit ihm Wissen verloren geht, setzen sich jedoch immer intensiver mit dem Thema auseinander“, sagt Sven Hille vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf. Es sei jedoch nicht nur der demografische Wandel, der zum Handeln zwinge. Auch die allgemeine Fluktuation von Beschäftigten, die aufgrund von Organisationsveränderungen, Krankheit/ Tod, Elternzeit sowie Beförderung oder Kündigung das Unternehmen verlassen, mache eine Auseinandersetzung dringend notwendig. Unternehmen müssten sich deshalb u.a. folgende Fragen stellen: Wie lässt sich Wissen insbesondere an jüngere Mitarbeiter weitergeben, Wissen gewinnbringend für das Unternehmen austauschen? Wie sieht die Altersstruktur aus?, Welches Wissen ist im Unternehmen überhaupt vorhanden? Welche Mitarbeiter verfügen über welches Wissen?
Der Verlust von Wissen entsteht neben der demografischen auch durch allgemeine Fluktuation
Auch in der Region ist die Wichtigkeit dieser Problematik bekannt. Erst kürzlich haben die Gütersloher Wirtschaftsförderer diese Thematik im Rahmen der Veranstaltungsreihe Zukunfts.Kreis GT in den Fokus gestellt und sich mit der Frage beschäftigt, wie Wissen in Unternehmen organisiert werden kann. „Langsam gewinnt diese Problematik auch in den Unternehmen mehr und mehr an Bedeutung. Die Thematik steht oftmals nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, weil der Leidensdruck noch nicht
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Sven Hille: „Ein effektives Wissensmanagement verlangt nach einer systematischen und zielgerichteten Vorgehensweise bei der Beschaffung, Erfassung und Dokumentation sowie des Wissens transfers. Beim Wissenstransfer zur Sicherung von Wissen geht es sowohl um das zugängliche, dokumentierte explizite Wissen als auch als auch um das durch die Lebens- und Berufserfahrung gewachsene Wissen und Know-how, das sich verborgen in den Köpfen der Mitarbeiter als implizites Wissen befindet“.
Ziel muss es sein, aus Nicht-Kennern Könner zu machen Unternehmen können verschiedene Wege beschreiten, um Aufschluss über die Kompetenzen und Wissenslücken zu erlangen. „Am Anfang steht eine Bestandsaufnahme und das Ermitteln von relevantem Wissen und der Wissensträger. Eine Kompetenz- und Qualifikationsmatrix ist ebenso geeignet wie moderierte Workshops oder strukturierte Einzelgespräche, die anhand eines Fragebogens oder einer Checkliste geführt werden. Am Ende steht fest, wer über welches Wissen verfügt, wer die Wissensträger und wer die Wissensnehmer im Unternehmen sind. Ziel muss es sein, aus Nicht-Kennern Könner zu machen“, sagt Sven Hille. Neben der Wissensanalyse plädiert der Spezialist auch für eine AltersstrukturAnalyse, die den altersbedingten Abgang von Wissen in den nächsten Jahren mithilfe eines Szenarios ermittelt. Instrumente, die den Austausch von Wissen fördern, gibt es viele. Firmeninterne „gelbe Seiten“, Wikis, Mentoringprogramme, Arbeitsplatzmappen und Expertenverzeichnisse bieten gute Möglichkeiten, Wissen für die Mitarbeiter zugänglich zu machen. Effektiv ist auch ein Dokumentenmanagementsystem, das allen Beschäftigten zugänglich ist und Schluss macht mit dem aufwendigen Suchen nach Unterlagen und Informationen. Im Hinblick auf den demografischen Wandel plädiert Hille für die Teamarbeit in altersmäßig möglichst heterogenen Teams. „Der Wissensaustausch von Alt nach Jung und umgekehrt wird durch die gemeinsame Bewältigung neuer Aufgaben gefördert“. Aber auch Mentoring- bzw. Patenmodelle sind eine gute Möglichkeit, Wissen auszutauschen. Als Mentor kann ein älterer Kollege einen Berufsfanfänger gezielt begleiten und ihm sein Wissen und seine Netzwerke zur Verfügung stellen. Bei den sogenannten Wissens- und Lern-Tandems arbeiten ein älterer und ein jüngerer Kollege für eine begrenzte Zeit gemeinsam an einer Aufgabe. Diese strukturierte Form des Wissenstransfers eignet sich sowohl für die Übergabe von Schlüsselpositionen als auch für handwerkliche Tätigkeiten. Mit zunehmendem Kenntniszuwachs der unerfahreneren Fachkraft kann sich die erfahrene Fachkraft nach und nach zurückziehen“, sagt Hille. Im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung eröffnen sich weitere Möglichkeiten, Wissen zu vermitteln. So geben Ältere ihr Er fahrungswissen als Trainer an die Jüngeren bzw. neue Mitarbeiter weiter. Experten aus verschiedenen Fachabteilungen bieten Vor träge, Seminare oder Workshops zu bestimmten Spezialthemen im Unternehmen an.
Ehemalige Mitarbeiter lassen sich als Seniorexperten einbinden Die Gründung eines Netzwerkes mit ehemaligen Mitarbeitern ist eine weitere Chance, Wissen für das Unternehmen zu sichern. Ehemalige Mitarbeiter können als Seniorexperten zeitweise in Projektarbeiten eingebunden werden. Ihr Know-how lässt sich ebenfalls für Einsätze bei Kunden vor Ort oder als Trainer zur Schulung von Mitarbeitern für spezielle Aufgaben aktivieren.
Hilfreich können auch kurze Meetings sein, in den Erfahrungen, z.B. aus Projekten an die anderen Beschäftigten mit dem Ziel, zukünftige Fehler zu vermeiden bzw. Prozesse zu optimieren, weitergegeben werden. Wissenstransfer lässt sich dokumentieren, zum Beispiel durch die Erstellung von Arbeitsplatzmappen, die technische Details, das Verhalten bei Störungen, Fotos und FAQ enthalten. Wie Unternehmen in der Region den Wissensaustausch erfolgreich praktizieren, erklärte Wolfgang Helas, Geschäftsführer der HANNING & KAHL GmbH & Co. KG aus Oerlinghausen, im Rahmen der Veranstaltung pro Wirtschaft GT: „Für uns war es wichtig, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die unsere Mitarbeiter ermutigt, ihr Wissen mit Kollegen zu teilen. So muss beispielsweise jede Tätigkeit im Unternehmen von mindestens zwei Mitarbeitern in gleicher Qualität ausgeführt werden können.“ Der Produzent von Sicherheitsprodukten im Schienenverkehr und in Wind energiean lagen entwickelte innerbetriebliche Weiterbildungs programme, setzt auf den mündigen Mitarbeiter, die umfassende Information zum Beispiel durch Berichte der Geschäftsbereiche, Infotafeln und Mitarbeiterzeitungen, Wikis und ein betriebliches Vorschlagswesen. n
Studie „Produktiver Umgang mit Wissen in Unternehmen“
Große Diskrepanz Wissen gilt für viele Unternehmensverantwortliche als eine wertvolle Ressource für den Erfolg. Doch beim produktiven Umgang mit dem Wissen im Unternehmen gibt es laut einer aktuellen Haufe-Studie in jedem zweiten deutschen Betrieb Nachholbedarf.
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s ist ein Dilemma: Fragt man Unternehmensverantwortliche nach der Wichtigkeit von Wissensmanagement in ihren Betrieben, dann schätzen sie dieses als wichtige Ressource für den Unternehmenserfolg. Eine effiziente Wissensnutzung führe zu Einsparpotenzialen, wenn beispielsweise Mehrarbeit und Fehlerquoten auf ein Minimum reduziert werden könnten. Außerdem sei eine Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens möglich, wenn es sein Know-how optimal ausschöpfe.
Konsequenzen, die sich nicht nur in der Firmenbilanz, sondern auch im Betriebsklima widerspiegeln. „Aktuell erleben wir noch eine gewisse Diskrepanz in den Firmen: Sie nehmen Wissen zwar als wertvolle Ressource mit großem Potenzial wahr, gehen im Alltag aber häufig noch zu wenig produktiv damit um", kommentiert Barbara Pöggeler, Produktmanagerin Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, die Studienergebnisse. Zu den Ursachen zählen fehlende Verantwortliche für das Wissens management, mangelhafte Strukturen und Ablageprozesse sowie fehlende technische Unterstützung. In der Folge gestaltet sich der Zugriff auf Wissen zu aufwendig, wodurch Mitarbeiter bei der Erledigung ihrer Arbeit behindert werden – mit gravierenden Folgen für den Unternehmenserfolg. Eine Investition in Wissensmanagement schlägt sich hingegen gleich zweifach nieder – sowohl in der Firmenbilanz als auch in der Unternehmenskultur. Flexible Software-Lösungen unterstützen Unternehmen heute dabei, mit Know-how produktiv umzugehen – ohne großen Aufwand, aber mit viel Nutzen. n
Fehler und mangelnde Motivation sind die Kon sequenzen, die sich nicht nur in der Firmenbilanz, sondern auch im Betriebsklima widerspiegeln.
Die Realität in den Unternehmen sieht jedoch anders aus: Vielfach, so die Studie, die Haufe in Zusammenarbeit mit mifm München – Institut für Marktforschung durchgeführt hat, finden Mitarbeiter relevante Informationen nicht oder die Suche dauert zu lange. Auch die standortübergreifende Zusammenarbeit bereitet Schwierigkeiten: Der Austausch von Dokumenten funktioniert nicht beziehungsweise die Dokumente sind nicht an allen Standorten auf dem aktuellen Stand. Mit einer ungenügenden Informationsbasis haben Mitarbeiter, kaum eine Möglichkeit, effizient und effektiv tätig zu sein. Mehrarbeit, Fehler, falsche Entscheidungen und mangelnde Motivation sind die
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Wissens-Management
Lernen ist eine aktive Angelegenheit Wie gelangt Wissen von einem Kopf in den nächsten? Was braucht das Gehirn, um Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten? Vieles können wir leicht verändern – jedoch den Menschen und sein Verhalten nur schwer. Kann man mit dem richtigen Wissensmanagement diesem Phänomen entgegenwirken? Wie lernen funktioniert, erklärt Dr. Hans-Dieter Pries, dr. pries gmbh.
E
s ist allgemein anerkannt, dass Wissen, Kreativität und Innovation die Motoren der modernen Wirtschaft sind. Trotzdem: Nie lernen Mitarbeiter so viel wie in Projekten – ihre Erfahrungen behalten sie jedoch für sich. Für alles gibt es einen Experten – aber keiner weiß, wo er ist. Alles wird dokumentiert – wer aber etwas sucht, findet es nicht. Mitarbeiter gehen in den Ruhestand – und nehmen ihr Wissen mit. Unternehmen tun viel, um diese Schwachstellen zu bekämpfen, und scheitern dennoch. Was macht den Wissenstransfer so schwierig? Wie und unter welchen Bedingungen nehmen Menschen Informationen auf?
Wenn wir lernen, wie wir lernen, können wir Lernen lernen Wenn der Mensch etwas hört, sieht, fühlt, riecht oder schmeckt, werden aus den Eindrücken der fünf Sinne elektrische Signale. Die Signale durchlaufen das Gehirn und sind zunächst wertfrei. Erst wenn die Signale in bestimmte Areale des Gehirns gelangen, werden sie zu Eindrücken und Emotionen. Dieses limbische System nimmt die Signale auf und vergleicht sie mit bisherigen Erfahrungen: Waren sie gut, vorteilhaft oder lustvoll, wird das Signal als positiv bewertet: Bitte mehr davon! Wird ein Ereignis schlecht, nachteilig oder schmerzhaft bewertet: Nein, Danke! Meist ohne dem Menschen bewusst zu sein, bewertet unser Gehirn alle eingehenden Sinneseindrücke und spielt somit für das Aneignen von Wissen mit dem Erfahrungsabgleich eine zentrale Rolle: Lohnt es sich hinzuhören?, Was spricht dafür, das zu lernen?, Welchen Sinn hat es, das zu üben? Findet unser Gehirn auf diese Fragen positive Antworten, ist ein wichtiges Zwischenziel erreicht. Wir hören gerne hin und finden Argumente, die für das Lernen sprechen, erkennen einen Sinn darin, zu üben. Bei negativen Antworten, ist der Effekt gegenteilig. Das Lernen ist also eine ausgesprochen aktive Angelegenheit. Jeder weiß aus eigener Erfahrung: Wenn wir einem langweiligen Vortrag eine Stunde lang zuhören, sind wir am Ende genauso schlau wie zuvor. Wissen entsteht im Netzwerk der Neuronen und ist immer an Emotionen geknüpft. Lernen setzt folglich einen Sinn und eine günstige Umgebung voraus. Eine zweite große Rolle spielt die Unternehmenskultur: Ist es üblich, abfällig über Kollegen und Vorgesetzte zu sprechen, sind die Voraussetzungen für den internen Informationsfluss schlecht. Die negativen Emotionen stören die Informationsaufnahme. Entmutigung, Frustration und Angst behindern die Bereitschaft, Informationen aufzunehmen und zu lernen. Eine positive Grundstimmung wirkt förderlich. Die Unternehmens- und Führungskul-
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tur ist eine Stellschraube, an der Entscheider und Führungskräfte drehen können, um bei den Mitarbeitern die Bereitschaft zum Lernen zu fördern.
Wer führen will, muss Vorbild sein! Unser Gehirn kann sich ein Leben lang verändern, hinzulernen und entwickeln. Dies ist auch notwendig, damit lebenslang Lernprozesse stattfinden können. Dr. Hans-Dieter Pries: „Menschen Die Frage ist: Wie erreiche ich als sind „lernsüchtig“, wenn die RahFührungskraft bei meinen Mit menbedingungen stimmen.“ arbeitern die Bereitschaft, Neues zu lernen, sich zu verändern? Die Vorbildfunktion ist das stärkste Instrument, um Inhalte zu vermitteln, Verhalten zu ändern. Durch Abschauen und Nach ahmen haben wir unsere Muttersprache erlernt. Durch das Ver halten von Eltern und Lehrern hat sich unser soziales und kulturelles Wertesystem entwickelt. Im Berufsleben sind es die Führungs kräfte, von denen wir am schnellsten und effektivsten lernen können – positiv wie negativ. Abschauen löst weit intensivere Lernprozesse aus als Belohnung und Bestrafung. Dem Kollegen über die Schulter zu schauen, sollte als effiziente Lernform einen festen Platz haben. Gleichzeitig sollten sich Führungskräfte ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Mitarbeiter lernen von ihrem Vorbild.
Das „Lernen-wollen“ ist angeboren Neurowissenschaftlich belegt: Menschen sind von Natur aus neugierig und lernwillig. Jedes Erfolgserlebnis wird mit einem mehr oder minder intensiven Glücksrausch - ausgelöst durch einen Neurotransmitter-Cocktail - belohnt. Da wir diesen natürlichen „Kick“ erleben wollen, sind wir prinzipiell „Lernsüchtige“, sind wir motiviert, Neues zu ergründen und Wissen anzueignen. Allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. In Umgebungen, die weniger lernfreudig und offen sind, tendieren Menschen dazu, zum „Verwalter“ ihres Wissens zu werden. n n Weitere Informationen: www.hdp-consult.de
Einführung eines Wissensmanagements
Auf den Menschen kommt es an In jedem Unternehmen ist Wissen vorhanden: Oftmals mangelt es jedoch an der Nutzbarmachung dieser wertvollen Wissensbestände. Sven Wuscher, Competence Center Wissensmanagement (CCWM), über die Einführung eines systematischen Wissensmanagements.
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er Erfolg von Unternehmen hängt maßgeblich von den nicht greifbaren Produktionsfaktoren, dem intellektuellen Kapital ab. Neben den Kompetenzen der Mitarbeiter, sind das bestehende Strukturen für eine produktive und innovative Geschäftstätigkeit sowie Beziehungen zu organisationsexternen Gruppen. Diese Erfolgsfaktoren gilt es systematisch zu managen und wertbringend für die Organisation einzubringen. Jedoch sind bei den meisten Organisationen wenige oder keine Ansätze vorhanden, um die wertvollen Wissensbestände nutzbar zu machen. Ein systematisches Wissensmanagement, wie es z.B. das Competence Center Wissensmanagement (CCWM) am Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik ent wickelt hat, ist ein wichtiger Baustein, um den Erfolg von Unter nehmen in Zukunft sicher zu stellen. Im Gegensatz zu rein informationstechnischen Lösungen hat das CCWM einen ganzheitlichen Wissensmanagement-Ansatz aus vier Schritten entwickelt. Um Wissen zu initialisieren, ist es erforderlich, festzulegen, welches Ziel das Wissensmanagement-Projekt verfolgen soll. In der Anfangs phase ist eine Auftrags- und Zielklärung mit der Geschäftsführung wichtig. Sind Ziele, Beteiligte und der Anwendungsbereich für das WM-Projekt geklärt, erfolgt eine detaillierte Analyse. Hier werden mögliche Ursachen für die bisherigen Probleme im Umgang mit Wissen erörtert, Handlungsfelder konkretisiert, Lösungsideen entwickelt und mit guten Beispielen hinterlegt. Die größten Herausforderungen bestehen in der Auswahl der richtigen WM-Lösung und der nachhaltigen Verankerung der aus den Analysen abgeleiteten
Maßnahmen durch einen systematischen Veränderungsprozess. Mit einem WM-Audit können alle Mitarbeiter einbezogen werden, mit einer GPO-WM® Analyse werden einzelne Prozesse näher betrachtet und mit einer Wissensbilanz wird das intellektuelle Kapital in Bezug auf die Geschäftsstrategie bewertet. In der WM-Lösungsbox lassen sich verschiedene Lösungen zusammenfassen und unter Berücksichtigung des Faktors „Mensch“ erfolgreich umsetzen. Am Ende des Projektes empfiehlt sich eine sorgfältige Auswertung, um für zukünftige Projekte zu lernen. Erfahrungen aus einem Projekt zu dokumentieren und anderen Mitarbeitern verfügbar zu machen, kann in Zukunft helfen, Fehler zu vermeiden. Wissensmanagement erfolgreich einzuführen, ist einfach, kann schnell und systematisch erfolgen und wird mit verschiedenen Tools und Methoden unterstützt. Für den Erfolg zur Einführung von Wissensmanagement sind vor allem die Zielstellung und die Auswahl der beteiligten Personen entscheidend. Promotoren für Veränderungen zu gewinnen, ist genauso wichtig, wie kritische Stimmen und Barrieren in den Köpfen von Mitarbeitern zu beachten. Denn Veränderungen können nur durch Menschen und im Unternehmen eben nur durch die Mitarbeiter realisiert werden. Das Projekt Wissensmanagement ist als ein kontinuierlicher Prozess zu sehen, in dem Analyse, Umsetzung und Bewertung von WM-Aktivitäten kontinuierlich wiederholt werden. Wenn Unternehmen dieses Verständnis in der Einführung von Wissensmanagement erbringen, sind sie auf dem richtigen Weg, das Unternehmen auch im Bereich der nicht greif baren Produktionsfaktoren zukunftsorientiert aufzustellen. n
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Trotz guter Umsätze und Auftragslage befindet sich die Bauwirtschaft in einem extrem harten Preiswettbewerb. Befeuert wird dieser Wettbewerb durch das praktizierte Vergaberecht, bei dem der Billigste oft den Zuschlag bekommt, nicht der Wirtschaftlichste. Um die Zukunft und Innovationskraft der Betriebe nicht zu gefährden, fordern Branchenvertreter mehr auf die Qualität und nicht nur auf den Preis zu achten. Foto: © Deyan Georgiev - Fotolia.com
Interview
„Wir stehen für einen Qualitätswettbewerb“ Tobias Siewert, Leiter Politik, Presse und Kommunikation beim Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V., über die aktuelle Entwicklung der NRW-Bauwirtschaft und die Erwartungen an Bund und Land für eine weitere zukunftsfähige Entwicklung der Baubranche.
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Herr Siewert, die Auftragslage in der Bauwirtschaft ist sehr gut. Der Auftragseingang der NRW-Bauindustrie weist derzeit ein Plus von 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf. Welche Faktoren treiben diese positive Entwicklung an? Tobias Siewert: Die Bauwirtschaft ist mit den ersten Monaten des Jahres recht zufrieden. Allerdings müssen wir seit zwei Monaten bereits eine erste Eintrübung feststellen. Wir gehen von einem weiteren Abflachen des positiven Trends im Laufe des Jahres, im Jahresschnitt jedoch von einem robusten Wachstum aus. Der wesentliche Faktor im Vergleich zum Vorjahr war das Wetter mit den milden Temperaturen. Der Winter 2013 war extrem kalt und lang, dieses Jahr hingegen besonders mild. Diese beiden Extreme erklären das immense Auftragsplus zum Vorjahr. Darüber hinaus ist der Wohnungsbau in diesem Jahr ein bedeutender Wachstumstreiber. Eigentlich müssten die Bauunternehmen vor diesem Hintergrund sehr zufrieden sein. Wie sieht es aktuell mit der Preisentwicklung bzw. dem Preiswettbewerb innerhalb der Branche aus? Tobias Siewert: Genau dieser Eindruck täuscht und verdeutlicht ein Dilemma der Bauindustrie. Die Auftragslage sagt wenig
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bis gar nichts über den Ertrag aus. Die Renditen liegen durchschnittlich bei maximal ein bis zwei Prozent. Gerade öffentliche Auftraggeber geben vielfach dem billigsten und nicht dem wirtschaftlichsten und innovativsten Angebot den Zuschlag. Als Bauwirtschaft stehen wir für einen Qualitätswettbewerb anstelle eines ruinösen Preiswettbewerbs. Stichwort Bauqualität: Gibt es Unter suchungen, die belegen, dass bei „Billig anbietern“ die Bauqualität letztlich auf der Strecke bleibt und mit Folgekosten zu rechnen ist? Tobias Siewert: Unsere Mitgliedsunternehmen geben stets ihr Bestes, um höchste Qualität zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten. Aber Sie können sich vor stellen, das ist in der Baubranche nicht anders als bei anderen Produkten und Dienstleistungen, Qualität hat ihren Preis. Und innovative Lösungen fernab einer ausgeschriebenen Standardlösung haben schon vielfach langfristig die Kosten gesenkt. Gerade aus diesem Grund wollen deutsche Qualitätsunternehmen weg vom Preis- und hin zum Qualitätswettbewerb. Wie können sich Bauherren vor unliebsamen Streitigkeiten, wie z.B. bei Konstruk
„Innovative Lösungen fernab einer ausgeschriebenen Standardlösung haben schon vielfach langfristig die Kosten gesenkt. Gerade aus diesem Grund wollen deutsche Qualitätsunternehmen weg vom Preis- und hin zum Qualitätswettbewerb.“
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Tobias Siewert
tions- oder Verarbeitungsfehlern oder bei Konflikten allgemein schützen bzw. im Vorfeld versichern? Tobias Siewert: Zuerst einmal muss jedem und somit auch jedem Bauherrn klar sein: Ein Bauwerk ist kein Massenprodukt vom Fließband. Ein Bauwerk ist immer etwas Individuelles für den Kunden. Wenn nach Beginn der Bauausführung zahlreiche Änderungen in Auftrag gegeben werden, wird der Bauprozess nicht einfacher. Als Bauindustrie Nordrhein-Westfalen setzen wir auf verstärkten Dialog mit dem Bauherrn von Anfang bis Ende und von A wie Ausschreibung bis Z wie Zahlung. Wir leben die „Partnerschaft am Bau“ und werben für diese bei unseren Auftraggebern. Wie bewerten Sie den aktuellen Vorschlag der Bundesregierung zur Bekämpfung von Zahlungsverzug bzw. zur Ergänzung des AGB-Rechts? Wo liegen hier die Probleme für die Bauwirtschaft, die im Zusammenhang mit dem Zahlungsverzug stehen und wie beurteilen Sie den Gesetzesentwurf? Tobias Siewert: Diesem Gesetzentwurf ging eine langandauernde und sehr komplexe Befassung von Seiten der Bauindustrie voraus. Auf allen Ebenen haben wir die mög lichen Auswirkungen auf unsere Unternehmen mehrfach veranschaulicht. Die jetzige Umsetzung ist für uns ein großer Erfolg. Eine Verlängerung der bestehenden deutschen Zahlungs- und Abnahmefristen wäre
für die Bauwirtschaft ein harter Schlag gewesen. Unsere Unternehmen müssen mit ihren Produkten und Dienstleistungen in Vorleistung gehen. Bei laufenden Kosten brächten neue Fristen unsere Unternehmen an den Rand der Liquidität. Eine zügige Abnahme und Bezahlung ist für ein faires Miteinander von Auftraggeber und Auftrag nehmer aus diesem Grund unumgänglich. Das Thema bezahlbares Wohnen und Bauen ist derzeit in aller Munde. Was muss Ihrer Meinung nach unter Berücksichtigung sozialer, demografischer und energetischer Anforderungen geschehen, um in nachhaltiges und kostenbewusstes Planen und Bauen zu investieren? Tobias Siewert: Die Wohnungswirtschaft sieht sich immensen Aufgaben gegenübergestellt. Quartiere müssen saniert und aufgewertet, neue Wohnungen für Singles, Studenten und Familien errichtet und der gesamte Gebäudebestand klimafit saniert werden. Zugleich werden von Seiten der Politik durch immer neue Vorgaben, Ziele und Regulierungen – Stichwort Mietpreisbremse und Energieeinsparung – die Zügel immer weiter angezogen. Ein investitionsfreundliches Klima sieht anders aus. Um unsere Klimaziele zu erreichen, benötigen wir eine jährliche Sanierungsquote von drei Prozent. 2013 lagen wir bei unter einem Prozent. Wir erwarten von Bund und Ländern, die Verhandlungen über eine steuerli-
50 Jahre HOFF ein Signal an die Bauwelt. Unser Familienunternehmen setzt seit 50 Jahren mit seinen Referenzen ein klares Zeichen für durchdachte Gewerbeimmobilien und gelebten Teamgeist. Damit kein Kundenwunsch unerfüllt bleibt, fordern Sie uns auch in Zukunft mit Ihren Ideen – denn HOFF steht für mehr als entwickeln, planen und bauen!
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Spezial | markt & wirtschaft 9 / 2014
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che Förderung von energetischen Maßnahmen endlich wieder aufzunehmen, um privates Kapital zu mobilisieren. Wie stellt sich die Situation im Gewerbe- bzw. Industrie- und Verwaltungsbau dar? Tobias Siewert: Die Projekte privater Auftraggeber, also der Wirtschaftsbau, stehen für nahezu die Hälfte aller Aufträge der Bauwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Eine diesem Volumen entsprechende Rolle spielen deren Investitionen für die Auslastung unserer
Mitgliedsunternehmen. 2014 zeigt sich jedoch eine massive Wachstumsschwäche und Investitionszurückhaltung auf Seiten der Unternehmen. Die Auftragslage stagniert gerade so auf Vorjahresniveau und steht damit erheblich hinter den Zuwächsen anderer Branchen zurück. Auf Seiten der Landesregierung besteht somit erheblicher Nachholbedarf für ein investitionsfreundliches Klima in NordrheinWestfalen zu sorgen. Landesentwicklungsplan, Klimaschutzplan, Unternehmensstrafrecht und weitere Vorhaben zeigen jedoch in eine andere Richtung. n
Marktwertermittlung von Gewerbeimmobilien
Lange Nutzungseffizienz und solide Finanzbasis Die gewerbliche Immobilie gewinnt immer mehr Bedeutung als strategische Planungsgröße im Betriebsbudget eines Unternehmens. Voraussetzung dazu ist die Kenntnis des Marktwertes. Spezialisten wie die pape planungsgesellschaft in Herford sind neutrale Gutachter und ermitteln den genauen Wert der Immobilie.
V
iele Unternehmer kennen die Situation: In Verhandlungen mit der Hausbank für einen neuen Kredit müssen Sicherheiten präsentiert werden. Die eigene Immobilie ist in vielen Situationen ein wichtiges Pfund. Doch wo genau liegt der realistische Marktwert? Bei Finanzierungsgesprächen steht immer die Frage des nachhaltigen Marktwerts im Raum. Um diesen ermitteln zu können, ist es notwendig, die vielfältigen Unterlagen der Immobilie zu prüfen und zu berücksichtigen. Hier kann von Seiten des Eigentümers die entscheidende Weiche für ein schnelles
und unkompliziertes Finanzierungsangebot gestellt werden. Ein objektiv ermittelter Marktwert beschleunigt die Abläufe und ermöglicht dem Bankberater auf kurzem Weg und ohne aufwendige Objektbesichtigung belastbare Finanzierungskonditionen anzubieten, da ihm die Kerndaten und Objekteigenschaften vorliegen. „Architekten mit einer langen Praxiserfahrung bieten das notwendige Know-how, um die Unterlagen einer Immobilie für eine fundierte Marktwertermittlung methodisch zusammenzustellen. So stehen
Grafik: pape planungsgesellschaft
Kapitalentwicklung im Immobilienzyklus
Lebenszyklus Immobilien
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u.a. die Gesichtspunkte aktueller Zustand, Bausubstanz, Immobiliennutzung in den nächsten Jahren, möglicher Sanierungsbedarf und generelle Marktchancen des Objekts im Fokus. Beispiel Logistikimmobilien: Hier sind Tor, Laderampe, Krane, Brandschutz-Vorkehrungen und Explosionsschutz wichtige Blickpunkte, die vom Fachmann unter die Lupe genommen und auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Eine Lagerimmobilie muss ein funktionierendes Tor aufweisen, sonst kann hier nichts gelagert werden“, sagt Dipl.-Architekt Joseph Pape, Mitglied des Gutachterausschusses der Stadt Herford. Anfang April haben die Herforder mit der pape planungsgesellschaft ihren Leistungsumfang um das Feld Marktwertermittlung für Gewerbeimmobilien und das Team um eine HypZert zertifizierte Immobiliengutachterin erweitert. Die Dipl.-Architektin mit dem Schwerpunkt der Gewerbeplanung ist eine unabhängige Expertin, die auch die andere Seite aus ihrer Tätigkeit als Bankengutachterin kennt und um die Folgen unvollständiger und unzureichend aufgearbeiteter Unterlagen weiß.
Entscheidend sind die aktive Auseinandersetzung mit der Immobilie und die Berücksichtigung der unternehmerischen Ziele des Eigentümers Eine qualifizierte Marktwertermittlung arbeitet die Stärken und Schwächen der Immobilie heraus. Diese basiert nicht nur auf Zahlen, Daten und Fakten, sondern auch auf der Feststellung gewinnbringender Entwicklungsmöglichkeiten. „Die Kenntnis der Potenzi-
ale und deren Umsetzung sowie die Nutzung der stillen Immobilienreserven tragen zur nachhaltigen Wertentwicklung der Betriebsimmobilie bei und sollten mit den unternehmerischen Zielen des Eigentümers korrelieren“, sagt Joseph Pape. Der Gutachter setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz, der eine nachhaltige Planung verbunden mit einer Cashflow-orientierten Finanzierung der laufenden Aufwendungen verfolgt. Nur so sei eine stabile Renditeentwicklung und lange Nutzungseffizienz der Immobilie möglich. Das Thema Marktwertermittlung hat in den letzten Jahren an Prägnanz gewonnen. Nicht zuletzt die Verschärfung von Basel II und III hat dazu geführt, dass die Banken genauer hinschauen müssen. Seit Anfang des Jahres sind sie zudem verpflichtet, Beleihungswerte durch Fachleute zu ermitteln und bei Großkrediten jährlich zu überwachen. Eine transparente Wertermittlung unterstützt auch in anderen unternehmensrelevanten Situationen. Investoren und das Finanzamt benötigen in bestimmten Fällen Nachweise über den Marktwert. Und auch in der internationalen Bilanzierung ist er eine wichtige Größe. „Unsere Motivation ist es, Immobilieneigentümer für dieses Thema zu sensibilisieren. Eine Immobilie, die regelmäßig gepflegt wird, ist ein dauerhafter Wert, der im Betriebsvermögen fest verankert ist. Fakt ist, dass ein Gebäude, das regelmäßig instand gehalten und modernisiert wird, auch noch nach 30 Jahren eine gute Kapitalanlage sein kann“, sagt Joseph Pape. n n Weitere Informationen: www.pape-planung-gmbh.de
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Geprüfte Qualität: Die spezielle Hagelschutzverglasung sorgt unter anderem beim Lichtbandsystem „JET-VARIO-THERM“ für optimalen Schutz gegen Hagelschauer mit Körnern bis zu einer Größe von 50 Millimetern. Foto: JET-Gruppe
JET-Gruppe
Mehr Sicherheit gegen Naturgewalten Leistungsfähigkeit auch unter Extrembedingungen: Um dies zu gewährleisten, hat der Tageslichtspezialist JET, Hüllhorst, nun umfangreiche Hagelschutz-Prüfungen vornehmen lassen: Ergebnis: Die Tageslichtprodukte können sich gegen extreme Wetterbedingungen behaupten.
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er Klimawandel macht sich auch in Deutschland bemerkbar. So häufen sich starke Stürme mit heftigen Niederschlägen. Unwetter mit golfballgroßen Hagelkörnern verursachten dabei schwere Sachschäden, insbesondere an Dächern und Dachoberlichtern, die von derartigen Naturereignissen direkt betroffen sind. Hierzu hat die JET-Gruppe ihre Licht kuppeln und Lichtbänder speziell weiterentwickelt und erfolgreich umfangreiche Hagelschutz-Prüfungen vornehmen lassen.
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„Wir haben uns entschieden, die Prüfergebnisse im Hagelschutz register des Schweizer VKF (Vereinigung Kantonaler Feuerversicherer) eintragen zu lassen, da der VKF über ein enormes, langjähriges Erfahrungspotential verfügt und daher konkrete Prüfbestimmungen für Lichtkuppeln und Lichtbänder formuliert. Nach diesen werden verschiedene Leistungskriterien, wie beispielsweise Wasserdichtheit, Lichttransmission, Mechanik und Optik der Produkte geprüft und klassifiziert“, erklärt Diplom-Ingenieur Bert Barkhausen, Produktmanager der JET-Gruppe. Für die verschiedenen Kriterien können demnach im Einzelnen die Hagelwiderstandsklassen 1 (schwach) bis 5 (sehr hoher Widerstand) erreicht werden. „Aufgrund der katastrophalen Hagelereignisse im Juli 2013 haben wir unsere Prüfziele auf die höchste Hagelwiderstandsklasse HW5
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„JET-HAGELSTOP“ sorgt mit einer Komplett-Verglasung aus schlagfestem Polycarbonat für hohen Schutz gegen äußere mechanische Einwirkungen wie beispielsweise Hagel oder Vandalismus. Foto: JET-Gruppe
ausgerichtet. Entsprechend geprüfte Produkte halten Hagelkörnern bis zu einem Durchmesser von 50 Millimetern stand – was in etwa der Größe eines Golfballes entspricht“, so Barkhausen. Bei den Prüfungen wurde unter anderem die bewährte Lichtkuppel „JET-TOP-90 SUPER-TOP“ untersucht, die sich bei den Kriterien „Wasserdichtigkeit“ und „Mechanik“ äußerst robust verhielt und daher in die Widerstandsklasse HW5 eingestuft wurde. Die spezielle Hagelschutzversion „JET-TOP-90 HAGELSTOP“ erreicht zudem in den Prüfkriterien „Lichttransmission“ und „Optik“ die Widerstandsklasse HW5 und hält damit selbst größeren Hagelkörnern gänzlich unbeschadet stand. In der Klasse HW5 werden die Produkte mit Eiskugeln (50 Millimeter Durchmesser) und einer Geschwindigkeit von circa 31 m/s (dies entspricht 112 Kilometer pro Stunde) beschossen und damit der Fall aus großer Höhe simuliert. Im Bereich der Lichtbandkonstruktionen wurden umfangreiche Prüfungen am System „JETVARIO-THERM“ mit einer speziellen Hagelschutzverglasung durchgeführt. Das Tageslichtsystem erreichte dabei in allen Prüfkriterien die Klasse HW5 – sowohl für die Verglasung, als auch für die Gesamtkonstruktion und ist damit das einzige Lichtbandsystem auf dem deutschen Markt mit entsprechend umfangreicher Nachweisführung. In der Standardausführung erreicht das Lichtbandsystem mindestens die Hagelschutzklasse HW3 für Optik und für die Wasserdichtheit sogar HW5. „Neben den reinen Produktfunktionen, spielt auch die Ästhetik unserer Produkte eine wesentliche Rolle. So wurden die zur Ertüchtigung eingesetzten Komponenten nach Möglichkeit in die Produkte integriert oder derart umgesetzt, so dass sie optisch kaum auffallen. Auf diese Weise erreichen wir eine ideale Kombination aus uneingeschränktem Tageslichteintrag, Hagelschutz und hohen ästhetischen Ansprüchen.“
und bedarfsgerechte Lösung finden“, beschreibt Barkhausen. Neben der präventiven Arbeit ist aber auch die Abwicklung im Schadensfall ein wichtiges Thema. So bietet sich der Einsatz von JET-Tageslichtsystemen auch bei Reparatur, Sanierung oder Nachrüstung an. Attraktives Zubehör – wie beispielsweise das multifunktionale Sonnenschutzsystem „JETVARIO-PROTECT“ – erweitert zudem das Anwendungsspektrum deutlich. Die geprüften JET-Tageslichtsysteme wurden in das Schweizer Hagelschutzregister (HSR) aufgenommen und können unter www.hagelregister.ch eingesehen werden. n n Weitere Informationen: www.jet-gruppe.de
Umfangreiche Beratung Um dem Ausmaß der Hagelschäden vorzeitig entgegenzuwirken, sollte bereits bei der Bauplanung ein sinnvolles Schutzziel und die geeignete Verglasung zum ausgewählten Produkt bedacht werden. „Hierzu bieten wir unseren Kunden eine gezielte Beratung an. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir für jede Aufgabe eine passende
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Industriepark Lippe
In die Zukunft investiert Kommunen müssen auf veränderte Strukturen mit zukunftsfähigen Entscheidungen reagieren, wollen sie Arbeitsplätze erhalten und ein attraktives Umfeld zum Leben und Arbeiten schaffen. Mit ihrem interkommunalen Industriepark Lippe setzen die Städte Horn-Bad Meinberg, Schieder-Schwalenberg und Blomberg ein nachhaltiges Signal für die Stärkung der Region.
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ie 18.000 Einwohner zählende Stadt Horn-Bad Meinberg ist kein Einzelfall: Die demographische Entwicklung, der Umbau des Kur- und Gesundheitswesens, Ver änderungen in der Industrie und im produzierenden Ge werbe sowie Umstrukturierungen des Handels verlangen nach neuen, zukunftsweisenden Konzepten. „Wenn im Kurwesen etwa 1.000 Arbeitsplätze wegfallen und sich zugleich die industriell geprägten Arbeitsplätze um 2.000 reduzieren, helfen Wehklagen nicht weiter“, sagt Rüdiger Krentz. Der Wirtschaftsförderer der Stadt Horn-Bad Meinberg und Vermarkter des Industriepark Lippe weiß, dass ein Arbeitsplatzverlust mittelfristig zu einem verstärkten Bevölkerungsrückgang in der Region führen kann, was wiederum die Einnahmen der Kommune reduziert. Eine solche Entwicklung hat dann auch Auswirkungen auf Schulen, Kindergärten, Schwimmbäder, Sporteinrichtungen, und damit auf den Lebens- und Arbeitsstandort der Kommune insgesamt. Horn-Bad Meinberg hat Taten folgen lassen und sich gemeinsam mit den benachbarten Kommunen SchiederSchwalenberg und Blomberg dazu entschieden, tatkräftig in die eigene Zukunft zu investieren und im großen Stil neue Industrie flächen zu erschließen.
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Matthias Engel, Beigeordneter der Stadt Horn-Bad Meinberg
Rüdiger Krentz, Wirtschaftsförderer der Stadt Horn-Bad Meinberg
Zukunftssicherung für die gesamte Region „Wirtschaftsförderung hört heute nicht an der Stadtgrenze auf, sie muss interkommunal sein“, sagt Matthias Engel, Beigeordneter der Stadt Horn-Bad Meinberg. Dafür haben die drei Städte, die eigene
Industriepark LIppe
Fotos: Stadt Horn-Bad Meinberg
Fläche für die gewerbliche Nutzung vorgesehen hatten, zugunsten des gemeinsamen Projektes aus ihren Planungen herausgenommen und so zusätzliche Potenziale für den Industriepark möglich gemacht. „Das ist unser Beitrag zur Stärkung der gesamten Region“, so Rüdiger Krentz. Gut elf Jahre sind von der Idee bis zum ersten Grundstücksverkauf ins Land gegangen. Nur durch Beharrlichkeit und kontinuierliches Vorantreiben der Idee habe man das Ziel erreichen können: „Fakt ist, dass in Ostwestfalen-Lippe der Bedarf an Industrieflächen vorhanden ist. Die verkehrsgünstige Lage direkt an der Ostwestfalenstraße und der B 239 sowie die geringe Entfernung zur B 1 und die Nähe zur Autobahn machen das Angebot für Investoren attraktiv“, beschreibt Rüdiger Krentz die Vorzüge des Standorts, der insgesamt 55 Hektar zusammenhängende Industriefläche umfasst. Positiv zu Buche schlägt zudem, dass Wohngebiete in weiter Entfernung liegen, so dass Lärmimmissionen nicht zu Belästigungen führen. Auf dem Areal hat sich schon Einiges getan. Das Grundstück wurde eingeebnet und weist nunmehr ein Idealgefälle von 0,7 Prozent auf. Alle Ver- und Entsorgungsleitungen sind inzwischen verlegt. Mit der Fertigstellung der Straßen wurde Ende August die Erschließung abgeschlossen. Mit der Velosit GmbH & Co. KG gibt es bereits einen ersten Investor für den Industriepark. Im Mai wurde der Grundstückskaufvertrag mit Geschäftsführer Dr. Jens Hofele geschlossen, der hier Baustoffe entwickeln und produzieren wird. Die Baugenehmigung für die Betriebsgebäude der Firma Velosit ist erteilt. Hinsichtlich der Entwicklung ihres Großprojektes ist die Stadt Horn-Bad Meinberg optimistisch. Mit der Firma, Kögel & Nunne Bau GmbH, hat ein weiterer Investor ein Grundstück erworben und
Industriefläche
Ausgleichsflächen und Flächen für Regenrückhaltung
einen Bauantrag gestellt. Kurzfristig sei mit dem Baubeginn der Betriebsgebäude beider Unternehmen zu rechnen. Zudem gäbe es Reservierungen für mehrere Flächen. Gut 9,2 Millionen Euro kostet der Industriepark Lippe, der mit Fördermitteln des Landes NRW in Höhe von 3.285.000 Euro finanziert wird. „Der Industriepark Lippe unterstützt nicht nur die Sicherung und die Schaffung von Arbeitsplätzen, sondern bietet auch die Chance, die hier arbeitenden Menschen mit ihren Familien vor Ort zu binden. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Arbeitsplätze auch dazu beitragen, dass Menschen Cafés, Restaurants und Geschäfte besuchen, das Vereinsleben bereichern und ihren Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Region leisten“, sagt Rüdiger Krentz. n
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Sicherheit, natürliche Lüftung und Energieeinsparung im Aufzugsschacht Energiesparende Aufzugsschachtentrauchungs- und Entlüftungssysteme sind gefragter denn je. Nicht zuletzt die europäischen Energierichtlinien (EnEV) und die ständig erweiterte Anlagentechnik beflügeln den Markt.
W
ährend in Gebäuden durch den Einsatz moderner RWA- und Belüftungsanlagen die verschiedensten Möglichkeiten zur Energieeinsparung genutzt werden, schlummert in den Aufzugsschächten oftmals noch ein beträchtliches Potenzial.
Hoher Energieverlust durch die Permanentöffnung im Aufzugsschacht.
„Mithilfe modernster Technik lässt sich diese brisante Lücke in der Wärmedämmung des Gebäudes effektiv schließen. Das sogenannte System „Lift Smoke Control“ (LSC) schafft eine ideale Kombination von Entlüftung und Sicherheit in Aufzugsschächten und ist ein wichtiger Trend in der Gebäudetechnik“, sagt Friedrich-Wilhelm Reckfort, Geschäftsführer der Reckfort RWA GmbH mit Sitz in Bielefeld.
Herzstück der Anlage zur Aufzugsschachtentrauchung ist eine Steuerzentrale für die Lüftungs- und Rauchabzugsfunktionen. „Hier laufen alle Signale der angeschlossenen Sensoren und Taster zusammen und werden entsprechend ihrer Priorität verarbeitet und umgesetzt. Im Zusammenspiel mit einem objektbezogen zu projektierenden Raucherkennungssystem erfolgt so eine kontinuierliche Überwachung des Aufzugsschachtes“, beschreibt Reckfort den hohen Nutzen des Systems, das mit zusätzlichen Funktionalitäten
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markt & wirtschaft 9 / 2014 | Industrie- und Gewerbebau
ausgestattet werden kann. So ist zum Beispiel die Überwachung der Hauptevakuierungsebene mittels Brandmelder realisierbar und ermöglicht so eine brandfallgesteuerte Unterstützung zur Selbstrettung. Im Falle einer Störung, bei Defekten oder im Wartungs-Modus erfolgt automatisch die gesetzlich geforderte Belüftung des Aufzugsschachtes. Gebäudetechnik-Spezialist Friedrich-Wilhelm Reckfort kennt die Rauchabzugs-Branche seit mehr als 25 Jahren. Durch seine Tätigkeit in verantwortlichen Positionen und die Mitwirkung als Gründungsmitglied im Fachkreis RWA im ZVEI hat er diese maßgeblich mitgeprägt. Mit seinem Know-how bringt er sich auch im Fachverband weiter ein und setzt als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Errichter und Planer“ sowie als „ZVEI-anerkannter Facherrichter“ dort weiterhin Impulse. „Uns geht es darum, jedes Projekt kundennah und objektorientiert aus einer Hand abzuwickeln und modernste Produkte einzusetzen“, so Reckfort. Die partnerschaftliche Kooperation mit namhaften und weltweit tätigen Herstellern ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie, der Zugriff auf aktuelles Know-how und marktführende Technik ein weiterer Wettbewerbsvorteil.
Zukunftsweisende Systeme und innovative Brandmeldetechnik So arbeiten die Bielefelder seit Jahren als Partner mit der weltweit operierenden und marktführenden D+H Firmengruppe zusammen, die u.a. in der Aufzugsschachtentrauchung mit zukunftsweisenden
Entwicklungen und innovativen Produkten und zugelassenen Systemkomponenten für Bewegung auf dem Markt gesorgt hat. Jüngste Innovation ist das System LSC-AIO (All in One). Das besonders kleine, kompakte und vor allem schnell und wirtschaftlich in stallierbare System basiert auf dem neuesten Stand der Steuerungstechnik. Das betriebsfertige Komplettsystem ist sowohl für maschinenraumlose Aufzüge, Aufzüge mit Maschinenraum sowie Gruppenanlagen geeignet. Die Steuerungen werden vorzugsweise im Schachtkopf oder im Technik-/ Maschinenraum installiert. Bei der Entwicklung wurden nicht nur funktionelle, sondern auch ökonomische Aspekte berücksichtigt, um jede Aufzugsanlage wirkungsvoll und effizient zu betreiben. Kombiniert werden kann die LSC-AIO auch mit dem neuen System zur Raucherkennung „Lift-Beam“ (LB), einem speziellen Infrarot-
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Ostwestfälischer Brandschutztag
Vorbeugung schafft Sicherheit Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr findet am 11. September der 2. Ostwestfälische Brandschutztag im Feuerwehrausbildungszentrum (FAZ) in Lemgo statt. Veranstalterin ist die KMS Klaus Meding Sicherheitsanlagen GmbH mit Sitz in Bad Salzuflen.
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ie Zahlen sind alarmierend: Fast 400 Menschen starben 2012 in Deutschland bei Bränden; der volkswirtschaft liche Schaden beträgt jährlich sechs Milliarden Euro; alle drei Minuten rückt die Feuerwehr aus – diese Fakten rücken den vorbeugenden Brandschutz immer mehr in den Fokus. „Die Premiere im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass das Thema Brandschutz hochaktuell ist. Auch in der ReKlaus Meding gion. Denn vom Start weg stieß die Veranstaltung bei Austellern, Experten und vor allem bei den Menschen, die in irgendeiner Form mit dem Brandschutz befasst sind, auf großes Interesse“, sagt Veranstalter Klaus Meding, Geschäftsführer der KMS Klaus Meding Sicherheitsanlagen GmbH. Für den zweiten Ostwestfälischen Brandschutztag, der sich an
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Architekten, Bauherren, Ingenieure, Facherrichter und Brandschutzbeauftragte aus Unternehmen und Verwaltungen richtet, rechnet der Brandschutzspezialist mit zahlreichen Teilnehmern. Klaus Meding: „Wer Aufgaben im Brandschutz übernehmen will, sollte sich diese Fachveranstaltung nicht entgehen lassen.“ Das neue Programm beinhaltet hochaktuelle Vorträge, die von namhaften Experten der Branche präsentiert werden. So startet die Veranstaltung mit einem Vortrag von Dr. Dieter Figge von der Fachhochschule Lemgo, der über „Neues aus dem Baurecht“ berichtet. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit den Themen „Ausbildung von Brandschutzhelfern nach BGI“, „Überwachung von Notausgangstüren“, sowie „Sprachalarmierung bei Brand meldeanlagen“ und „Sicherheit, Automatisierung, Schnittstellen“. Mit „Wasserverneblungsanlagen in Pflegeeinrichtungen“ sowie „Präventiver Gefahrenabwehr nach BGG 949“ beschäftigen sich zwei weitere Referenten. Die Gebühr für Teilnehmer aus der Privatwirtschaft beträgt 98 Euro, inkl. Catering und Schulungsunterlagen; Vertreter aus Behörden zahlen eine reduzierte Gebühr von 60 Euro. n n Weitere Informationen: www.owl-brandschutztag.de 0001506039_000003.pdf - Februar 8, 2013
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Interview
„Es gibt eine Knappheit bei Gewerbeund Industriegrundstücken“ Reinhard Diekmannshenke, Geschäftsführer der Diekmannshenke ImmoProjekt GmbH, Gütersloh, über den aktuellen Gewerbeimmobilienmarkt und den Mangel an Gewerbeflächen in der Region. Die Wohnungsknappheit ist derzeit in aller Munde. Ist eine vergleichbare Situation auch für den Industrie- bzw. Gewerbebau auszumachen? Wie stellt sich die Situation hinsichtlich Angebot und Nachfrage in unserer Region dar? Reinhard Diekmannshenke: Im Gegensatz zu den Wohnungsmärkten in den Ballungsräumen der Region gibt es eine Knappheit nur bei Gewerbe- und IndustReinhard Diekmannshenke riegrundstücken. Die Nachfrage nach gebrauchten Industrie- und Gewerbeimmobilien hält sich in Grenzen.
Der Kauf, Verkauf oder Neubau einer Immobilie will gut überlegt und vorbereitet sein. Welche Punkte sind hierbei besonders zu berücksichtigen? Reinhard Diekmannshenke: Indem Sie die richtigen Fachleute zu Rate ziehen und beauftragen. Es ist wichtig, einen guten, kom petenten Gewerbeimmobilienmakler zu finden nach folgender Checkliste: Qualifikation, Marktauftritt, Markterfahrung, Vertragsgestaltung, Auftragsabwicklung, Provisionsregelung, etc... So schützt man sich vor unliebsamen Streitigkeiten und Folgekosten. n
Vielfach wird bemängelt, dass das Preisniveau sehr hoch ange siedelt ist. Wie sehen Sie diese Entwicklung hinsichtlich dem Kauf bzw. Verkauf von gebrauchten Gewerbeimmobilien? Reinhard Diekmannshenke: Ältere Gebrauchtobjekte können nur über den Preis verkauft werden. Die Unternehmen sind nur bereit mehr für Gebäude auszugeben, die nach ökologischen und energieeffizienten Maßstäben errichtet worden sind. Die Zahl der Baufertigstellungen ist im Jahr 2013 weiter gestiegen. Das statistische Bundesamt hat ein Plus von 7,2 Prozent allein im Wohnungsbau gegenüber 2012 festgestellt. Diese Entwicklung erfordert auf der anderen Seite auch genügend Bauland. Besteht für bauwillige Unternehmer noch ein ausreichendes und attraktives Angebot an Gewerbeflächen in der Region? Reinhard Diekmannshenke: Nein – geeignete Flächen sind knapp. Aktuell beklagt die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld die schlechte Infrastruktur in Ostwestfalen. Erst nach fast einem halben Jahrhundert ist der Lückenschluss der A 30 und 33 zum Ende des Jahrzehnts zu erwarten. Auch die Anbindung von Gewerbegebieten an den Lückenschluss über die Bundesstraßen z.B. in Bielefeld, Herford, Höxter, Rheda usw. bringt möglicherweise Entlastung. Ebenso ist der vierspurige Ausbau der Schienenstrecke Minden-Hannover noch Zukunftsmusik. Allerdings wird derzeit in Minden der Hafen standort zukunftsfähig ausgebaut. Der Landesentwicklungsplan für NRW sieht eine Einschränkung der Flächenausweisung vor. Demzufolge soll der gewerbliche Flächenverbrauch langfristig auf ein „Netto-Null“ gefahren werden. Bevorzugt sollen Industriebrachen reaktiviert werden. Sofern vorhanden lässt sich dieses nur schwerlich effizient durchführen.
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Eudur Bau
Beton für die Arzneimittelherstellung Die zahlreichen Bauschilder in der Region sind ein Zeichen für die starke Präsenz des Bauunternehmens Eudur im Industrie- und Gewerbebau. Aktuelle Besonderheit: Die Herzebrocker Spezialisten betreuen zurzeit drei Bauprojekte von drei verschiedenen Bauherren, die eine Gemeinsamkeit eint: homöopathische Arzneimittel.
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ür das Pharmaunternehmen Pflüger, Produzent homö opathischer Arzneimittel in Rheda-Wiedenbrück, errichtet der Bauspezialist zurzeit eine zweigeschossige Kommissionierungs- und Versandhalle mit 940 Quadratmetern Fläche. arvato lässt in Harsewinkel den Rohbau einer viergeschossigen Logistikhalle mit 4.580 Quadratmeter Fläche von Eudur bauen. Hier sollen die Arzneimittel gelagert und verteilt werden. Das Nahver sorgungszentrum Aldi-Rewe-DM in Clarholz bietet die Arzneimittel zukünftig dem Endverbraucher zum Kauf an. Das Gebäude ist mittlerweile fertig gestellt und umfasst 4.140 Quadratmeter Fläche. Dass alle drei Projekte unter Federführung von Eudur-Bau geplant und gebaut wurden, hat laut Michael Irsig, Leiter Kalkulation/ Akquisition, einen einfachen Grund. „Die unmittelbare Nähe zu unserem Firmensitz ist sicherlich ein Argument, ein weiteres liegt in unserem Know-how. Wir konnten bereits bei Projekten für den Arzneimittelhersteller Pharma Action unsere Kompetenzen und Erfahrungen im Bau von Produktionsstätten in der Pharmaindustrie unter Beweis stellen“, so Dipl.-Ing. Michael Irsig. Die komplette Planung und Koordination aller drei Projekte erfolgte im Hause Eudur. Dazu zählte neben den reinen Bauarbeiten, die Abstimmung der Schnittstellen mit Bauherren und Architekten sowie die Koordination der örtlichen Arbeiten und Gewerke. „Da die Bauablaufprozesse objektspezifisch erarbeitet und im Bau zeitenplan fixiert wurden, war eine ständige Kontrolle der Fertigs tellungstermine gegeben, so dass die Objekte in kürzester Zeit abgeschlossen werden konnten“, beschreibt der Bauspezialist das Prozedere. Ein weiterer Vorteil seien die kurzen Wege im Unternehmen selbst. Mit einer eigenen Planungsabteilung, einer Fertigteilproduktion, Montageabteilung und Bauleitung seien alle wichtigen Para meter gegeben, die für eine schnelle und zuverlässige Abwicklung stehen. n
Pflüger, Rheda-Wiedenbrück
arvato, Logistikhalle, Harsewinkel
Aldi, Rewe, DM, Clarholz
Fotos: Eudur Bau
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Wettbewerbsvorteile durch strategisches Facility Management
Unentdeckte Potentiale nutzen Wer kennt sie nicht: die stetige Suche nach Verbesserungspotentialen im eigenen Unternehmen. Während Kostenoptimierungen im Kerngeschäft bei vielen Unternehmen an der Tagesordnung sind, werden die Möglichkeiten eines strategischen Facility Managements häufig unterschätzt. Doch gerade dieses bietet ein großes und häufig unentdecktes Einsparpotential!
O
b Verwaltung oder Produktion – alle Bereiche eines Unternehmens benötigen Gebäude und Flächen mit den unterschiedlichsten Anforderungen für die Erbringung des jeweiligen Kerngeschäftes. Die Bewirtschaftung der Gebäude und Flächen ist hierbei oftmals historisch gewachsen. In der Phase einer starken Unternehmensexpansion werden natürlicherweise alle vorhandenen Ressourcen auf die Sicher stellung des Kerngeschäfts gelegt. Den Überlegungen zur Bewirtschaftung der Gebäude und Flächen wird hierbei eine eher untergeordnete Rolle zugeteilt. „Sehr häufig erleben wir, dass die Über legungen zur strategischen Ausrichtung des Facility Managements seitens der Mandanten nicht oder nicht ausreichend beleuchtet werden, so dass Synergiepotentiale unentdeckt bleiben – die zu deutlich höheren Fixkosten für das Unternehmen führen“, sagt Thomas Gramke, Prokurist bei der ISFM – Institut für Site und Facility Management GmbH. Fest eingefahrene, meist über Jahrzehnte prak tizierte und erweiterte Strukturen in der internen Gebäudebewirtschaftung lassen einen notwendigen Änderungsprozess nur schwer umsetzen. OftThomas Gramke, Prokurist bei der ISFM mals ist den zuständigen Mitarbeitern bekannt, dass die vorhandenen Strukturen und Abläufe in der internen Gebäudebewirtschaftung nicht optimal sind – jedoch lähmen bestehende Restriktionen den notwendigen Veränderungsprozess. „Das ist unser Ansatzpunkt – eine Reorganisation des FM-Bewirtschaftungskonzeptes ist nur dann langfristig von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt, wenn dies von allen Mitarbeitern der Abteilung mit entwickelt und akzeptiert wird“, erläutert Katharina Kroll, Senior Consultant bei der ISFM GmbH, aus ihrer Beratungserfahrung. Durch IST-Analysen im Rahmen von strukturierten Interviews und Workshops verschafft sich die ISFM zunächst einen Überblick über die bestehenden Strukturen, Prozesse und Kosten. Auf Basis eines ersten Ergebnisberichtes unterbreiten die Spezialisten dann Vorschläge zur strategischen Ausrichtung und Effizienzsteigerung des FM’s im Unternehmen. „Diese notwendige Analyse ist die Basis für die spätere strategische Neuausrichtung im FM. Weiterhin muss der gesamte Prozess auf die Unternehmensstrategie und die kerngeschäftlichen Aktivitäten ausgerichtet sein und den Vorgaben der Geschäftsführung entsprechen – das Ergebnis bildet den quantitativen und qualitativen Ordnungsrahmen für das zukünftige FM im Unternehmen“, ergänzt Katharina Kroll aus den bisherigen vertrauensvollen Beratungsmandaten. Die strategischen Überlegungen durch die ISFM GmbH berücksichtigen hierbei alle Facetten des Facility Managements. Wobei Aspekte der internen und externen Dienst leistungserbringung ebenso berücksichtigt werden müssen. „Hierbei warnen wir allerdings
vor einem generellen Outsourcing im FM: die kundenindividuellen Anforderungen auf Basis der unternehmensspezifischen Aktivitäten bilden die Basis für jegliche Sourcing-Strategien – wie uns die Praxis zeigt: nicht immer ist Outsourcing die wirtschaftlichste Lösung für die Erbringung facilitärer Dienstleistungen“, erläutert Thomas Gramke. Aber auch Aspekte der FM-gerechten Planung, der Lebenszykluskosten von Immobilien und die stetigen gesetz lichen Anforderungen an die Bewirtschaftung von
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Immobilien gepaart mit technischen Weiterentwicklungen spielen eine nicht unerhebliche Rolle, um ökonomisch positive Effekte zu generieren. „Neben den Beratungsprojekten stellen die anwendungsorientierten Forschungsprojekte der ISFM GmbH immer wieder auf die Optimierung und Standardisierung des gesamten Facility Managements ab. Trends können so auf ihre Praxistauglichkeit
geprüft und in Mandaten adaptiert werden – zum direkten monetären Mehrwert für unsere Kunden“, so Prof. Dr. Torben Bernhold, Geschäftsführender Gesellschafter der ISFM GmbH. n n Weitere Informationen: www.isfm.de oder E-Mail: gramke@isfm.de
Energieeffizientes Bauen
Natürlich Holz Auf den Baustoff kommt es an: Energieeffizientes Bauen mit Holz ist nicht nur im Wohnungsbau ein angesagtes Thema, auch im gewerblichen Umfeld hat der natürliche Werkstoff längst Konjunktur.
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ie Forderungen des Weltklimarats IPCC sind hinlänglich bekannt: Wenn wir nicht den Verbrauch fossiler Brennstoffe drastisch reduzieren bzw. eine radikale Umkehr schaffen, sei das Klimaschutzziel einer maximalen Erderwärmung um zwei Grad kaum erreichbar. Mit der Konsequenz, dass eine weitere Erwärmung zu katastrophalen Folgen für unser Leben auf der Erde führen kann. Im Einsatz erneuerbarer Energien sehen viele Menschen eine gute Möglichkeit, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren. „Viel effektiver ist es jedoch, den Energieverbrauch grundsätzlich zu reduzieren, denn, was nicht gebraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden“, sagt Dipl.-Ing. Peter Brendel, Key Account Manager bei Meisterstück-HAUS. Das Hamelner Bauunternehmen beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Holzbauweise im Gewerbe- und Wohnungsbau. Zwangsläufig falle der Blick auf Wohn- und Gewerbegebäude sowie Zweckbauten. Mehr als 25 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland werde für die Beheizung der Gebäude verwendet. Daher sei es sehr effektiv, diesen Bedarf zu reduzieren, so Peter Brendel. „Am einfachsten ist das möglich, indem wir unsere Gebäude entsprechend effizient bauen und dämmen“, so der Hamelner Bauspezialist. Die Holztafelbauweise eignet sich in besonderer Weise, denn hier wird die Dämmung praktisch automatisch mit eingebaut. Die Hohl-
Dipl.-Ing. Peter Brendel: „Immer mehr Bauherren beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und entscheiden sich für Holz.“
räume zwischen den einzelnen Holzkonstruktionen werden vollständig mit Dämmstoffen ausgefacht und sorgen so, ohne zusätzliche Kosten und Raumverbrauch, für einen sehr hohen Dämmstandard. Ein weiterer Vorteil des Holzbaus wird durch die hohe Vorfertigung der Bauteile in den Produktionswerken erreicht. Die Vorfertigung in Kombination mit vielfältigen Qualitätsmanagementsystemen sorgt für eine im Bau beispiellos hohe Qualität und garantiert damit geringste Wartungs- und Unterhaltskosten. Daneben werden
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Investoren von Gewerbe- und Zweckbauten setzen immer öfter auf die Holzbauweise, um die Vorteile zu nutzen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hier das nachhaltige Betriebsgebäude der Electronic Wood Systems GmbH Fotos: Meisterstück-HAUS
durch die Vorfertigung sehr geringe Bauzeiten möglich, was zusätzlich den Energieverbrauch für die Herstellung und Kosten reduziert. Die Effizienz einer Baumaßnahme, sowohl in der Herstellung als auch in der Nutzung, ist maßgeblich von der Bauweise abhängig. Der nachwachsende Rohstoff Holz hat hervorragende Eigenschaften als Baustoff, lässt sich leicht verarbeiten und speichert zudem noch große Mengen CO2. Neben der Effizienz kommt der Nachhaltigkeit der Holzbauweise größte Bedeutung zu. Kein anderer Baustoff verkörpert das Thema
Nachhaltigkeit auf so besondere Weise wie das Holz. Seit Jahrhunderten sorgt der deutsche Forst dafür, dass nicht mehr Holz geerntet wird als auch nachwächst. „Immer mehr Bauherren beschäftigen sich mit der Nachhaltigkeit und den Auswirkungen auf unsere Umwelt und entscheiden sich bewusst für den Bau ihres Gebäudes aus Holz“, beschreibt Brendel einen aktuellen Trend. Der Wandel zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen sei unverkennbar. Häufig würden Fassaden bewusst mit Holz gestaltet, um neben der Dauerhaftigkeit auch die eigene Denkweise sichtbar darzustellen. n
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Interview Hoff und Partner
Grünes Denken ist nicht nur gut fürs Image Das Familienunternehmen Hoff blickt in diesem Jahr auf sein 50jähriges Bestehen zurück. Der Gewerbebauspezialist präsentiert sich mit den drei Geschäftsfeldern Architektur- und Tragwerksplanung, Schlüsselfertigbau und Projektentwicklung. Geschäftsführer Ingo Hoff und sein Team über die Kompetenzen, die Philosophie und den Qualitätsanspruch. Die Qualität eines Neubaus ist ein wesentlicher Aspekt jedes Bauvorhabens, d.h. für alle Beteiligten müssen verbindliche Standarddefinitionen als Qualitätsvorgaben gefunden werden. Wie gehen Sie vor, um zu einer individuellen Bedarfsermittlung zu kommen? Hoff-Team: Am Anfang eines jeden Projektes steht das Gespräch mit dem Auftraggeber. Um sein Anliegen und seine Vorstellungen zu verstehen, gilt es in erster Linie gut zuzuhören. Falls eine Bestandsimmobilie vorhanden ist, wird diese in einem gemeinsamen Termin detailliert aufgenommen. Arbeitsabläufe werden analysiert und ausgewertet. Im Anschluss an das Erstgespräch bilden wir ein Projektteam aus verschiedensten Fachleuten, u. a. Architekten, Statiker, Fachingenieure, Kalkulatoren und ernennen einen Ansprechpartner für den Kunden. Dieser Projektverantwortliche koordiniert alle Beteiligten und ist somit stets über das gesamte Vorhaben informiert. Basis für eine erfolgreiche Realisierung sind Fachwissen und Erfahrung, die das Team seit nunmehr 50 Jahren in jedes Projekt einbringt. Es ermöglicht uns, im Sinne des Bauherrn exakte Plangrundlagen und Leistungsbeschreibungen zu erarbeiten.
Fachwissen und Erfahrung als Garanten für perfekte Gewerbeimmobilien: Das Foto zeigt das Gebäude des Unternehmens Trius, Ibbenbüren.
Neben den architektonischen und bautechnischen Anforderungen ist die Wirtschaftlichkeit ein wichtiger Aspekt für jeden Bauherrn. Wie gewährleisten Sie, dass Kalkulationen und Kostenrahmen während der Bauphase nicht aus dem Ruder laufen? Hoff-Team: Seit jeher tragen wir das Kostenrisiko. Um dieses so gering wie möglich zu halten, geht es weniger um geeignete Instrumente als vielmehr um ein grundsätzliches Kostenbewusstsein aller Beteiligten, inklusive des Architekten. Selbstverständlich wird dieses Bewusstsein unterstützt durch verschiedene Controlling-Instru-
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Bildrechte: HOFF und Partner
mente, die eine hohe Transparenz von der ersten Kostenschätzung bis zur Schlussrechnung garantieren. Steigende Energiepreise stellen nicht nur für produzierende Unternehmen eine große Herausforderung dar, sondern spielen auch für einen Neubau eine bedeutende Rolle. Aus Ihrer Erfahrung, welche energetischen Aspekte und technischen Ausstattungen versprechen nach Fertigstellung einer Gewerbeimmobilie nachhaltige, energieeffiziente Einsparpotentiale? Hoff-Team: Grünes Denken darf nicht nur gut fürs Image sein. Langfristig macht sich ein einfallsreicher Umgang mit Ressourcen auch ökonomisch bezahlt. Durch ein optimal aufeinander abgestimmtes Materialkonzept lassen sich zukunftsfähige Gewerbeimmobilien realisieren. Dabei spielt die Integration von eigenen Fachingenieuren (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro) ins Projektteam eine bedeutsame Rolle. Ihr Einsatz garantiert spezielles Know-how und verspricht Energieeinsparung über den gesamten GebäudeLebenszyklus. Für eine möglichst optimale Gebäude-Energieeffizienz spielen folgende Aspekte eine entscheidende Rolle: Der Entwurf, insbesondere die Ausrichtung des Gebäudes und das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen; die Gebäudehülle, insbesondere der Einsatz von Dämmung und die haustechnischen Anlagen, bei Gewerbeimmobilien insbesondere Kühlung und Stromverbrauch. Der Gedanke, Energie, die nicht gebraucht wird, muss erst gar nicht erzeugt werden, steht dabei im Fokus. n
Anstatt die Marktentwicklung zu erraten, lassen Sie den Markt für sich arbeiten
Kapitalmärkte bilden Wohlstand Die Brand & Co. Vermögensbetreuung kümmert sich um die wichtigsten Anliegen mittel ständischer Unternehmerfamilien – ihre Ziele, ihr Haftungspotenzial, den Aufbau und die Absicherung ihres Vermögens sowie die Vermögensnachfolge. sie „Preisineffizienzien“ nutzen und die Zukunft voraussagen wollen. Allzu oft erweist sich dieser Ansatz als kostspielig und nicht erfolgreich. Prognosen liegen falsch und die Manager erzielen nicht die Marktrenditen, weil sie zur falschen Zeit die falschen Wertpapiere halten. Währenddessen entwickeln sich die Marktwirtschaften hervorragend - nicht weil Kapitalmärkte versagen, sondern weil sie erfolgreich sind.
Investieren versus spekulieren
Chief Financial Officer bei der Gestaltung finanzieller Lebenswelten: Dipl.-Ök. Jörg-Dieter Brand CFP®, Testamentsvollstrecker
I
m Fazit eines Aufsatzes von Butler / Kanzler im Financial & Estate Planning heißt es: „Fünf Jahre nach Lehman sucht die Finanzindustrie in Deutschland noch immer ihr Heil im Verkauf von Mode- und Trendprodukten. Nach wie vor wird suggeriert, Berater würden ihren Kunden mit komplexen Anlagestrategien bessere Ergebnisse als der Markt bescheren können. Dass sie bisher nicht an die paradiesischen Zeiten vor Lehman anknüpfen konnten, begründen sie mit dem schlechten Marktumfeld und einer verschärften Regulation. Bei genauerer Betrachtung dieser Argumente stellt man allerdings sehr schnell fest, dass sich die Kapitalmärkte auf dem Weg zu neuen Allzeithochs befinden (wo genau bitte war noch mal das schlechte Marktumfeld?) und dass die neuen Regulationen nur dabei hinderlich sein können, den Kunden alle paar Monate neue spekulative Produkte zu verkaufen. Dass es auch anders geht, zeigen nicht zuletzt die Berater, die sich entschlossen haben, die Wirklichkeit zu nehmen, wie sie ist: Indem sie sich selbst nicht mehr länger über den Verkauf von Outperformance definierten, konnten sie die Entwicklungen ihrer Unternehmen zum Positiven wenden. Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung sind die Folge ihrer Entscheidung, es anders zu machen, als es der veraltete Industriestandard vorgibt. Ihr Mut zum Wandel wurde belohnt. Und begonnen hat alles im Kopf.“
Märkte funktionieren Auf weltweit allen Märkten belegt die Geschichte, dass Investoren belohnt werden für die Bereitstellung von Anlagekapital. Unternehmen wetteifern um Anlagekapital und Millionen von Anlegern wetteifern um die attraktivsten Renditen. Dieser Wettbewerb bringt die Preise schnell auf ihren fairen Marktwert. Dadurch wird sicher gestellt, dass kein Investor höhere Renditen erzielen kann ohne höhere Risiken einzugehen. Traditionelle Fondsmanager streben danach, besser als der Marktdurchschnitt abzuschneiden, indem
Die Vergeblichkeit der Spekulation ist eine gute Nachricht für den Investor. Sie bedeutet, dass Aktienkurse fair sind und dass andauernde Renditeunterschiede von Portfolios durch unterschiedliche Risikoexpositionen erklärt werden können. Sicher ist es möglich, eine bessere Performance als der Markt zu erzielen, jedoch nicht ohne ein höheres Risiko einzugehen. Wenn man kostspieliges Speku lieren und Herumraten ablehnt, ist das Investieren nur noch eine Frage der Höhe der Allokationen in Small, Large, Value und Growth Aktien auf Aktienmärkten in der ganzen Welt - und wieviel Laufzeitund Ausfallrisiko in festverzinslichen Wertpapieren angestrebt werden soll. Moderne Finanzmarktforschung identifiziert die treibenden Kräfte für Investmentrenditen. Entsprechende Fonds- und Anlage instrumente bieten gute Chancen auf eine Erhöhung der Rendite.
Klarheit gewinnen Moderne Investmentstrategien sehen die Märkte als Verbündete, nicht als Gegner. Statt zu versuchen Fehler in den Marktkursen zu finden, nutzt man die Situationen in denen der Markt Recht hat, und Anleger für ihren Kapitaleinsatz belohnt. So kann der Anleger Stress und Enttäuschung beim Investieren hinter sich lassen, und zwar mit einem klaren und empirisch belegten Ansatz der Vermögensverwaltung. n E-Mail jd.brand@brand-partner.de Telefon +49 5731 / 17 75 99 · Telefax +49 5731 / 17 75 67 n Weitere Informationen: www.brand-familyoffice.de
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Interview
„Die Logistik hat viele Stellhebel“ Steigender Kostendruck und wachsende Kundenanforderungen sind die aktuellen Herausforderungen in der Logistik. Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., über die Komplexität des Geschäftes, Kostendruck und Kooperationen. Herr Professor Wimmer, welche Bedeutung hat der Preis als Entscheidungskriterium für oder gegen eine Auftragsvergabe? Prof. Wimmer: Je standardisierter und einfacher die zu vergebende Aufgabe ist, umso
mehr ist der Preis das ausschlaggebende Kriterium. Je intensiver der Auftragnehmer in die Wertschöpfungstiefe des Auftrag gebers einbezogen wird, umso mehr kommen neben dem Preis, der natürlich immer eine Rolle spielt, andere Faktoren zum Tragen: Spezialisierung und Erfahrung, Quali fikation des Personals, Kompatibilität der IT von Auftraggeber und Auftragnehmer, die Fähigkeit des Auftragnehmers, zu Optimierungen beim Auftraggeber beizutragen. An diesem Punkt geht es dann nicht mehr um eine singuläre Auftragsvergabe, sondern um längerfristige Kooperation. Viele Logistiker investieren finanziell in ökologische und ökonomische Vorteile und bauen auf die sogenannte „grüne Logistik“ zumal sie sich hierdurch mehr Wettbewerbsvorteile erhoffen. Welchen Stellenwert haben diese Bemühungen dann noch gegenüber dem bloßen Kostenargument? Prof. Wimmer: Der größte Anreiz für Investitionen in diesem Bereich lautet: „Nachhaltigkeit durch Effizienz“. Ressourcen, die in Wertschöpfungsketten nicht verbraucht werden, müssen nicht vorgehalten werden. Die Reduzierung des Energieverbrauchs senkt Kosten, trägt zur Wettbewerbsfähigkeit bei, reduziert den Carbon-Footprint und erhöht die Motivation der Beteiligten, auf diesem Weg weiterzugehen. Emissionssenkende Maßnahmen in Technologien, Gebäude und betriebliche Infrastruktur erfordern aber hohe Anfangsinvestitionen
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und lange Amortisationszeiten. Bei vielen Unternehmen ist ein hohes Maß an verantwortungsbewusstem Denken zu erkennen – sowohl auf der Nachfrager-, als auch auf der Anbieterseite. Sie beziehen in ihre Überlegungen ein, dass CO2-Emissionen derzeit nur in Ausnahmefällen ausgewiesen und bepreist werden – und entscheiden mit langfristiger Perspektive, auch wenn sich daraus kurzfristig möglicherweise Kostensteigerungen und unter Umständen Wettbewerbsnachsteile ergeben. Ein aktuelles Beispiel für diese Strategie ist der diesjährige Träger des Nachhaltigkeitspreises Logistik, die Schachinger Logistik Holding, ein mittelständisches Logistikdienstleistungsunternehmen aus Österreich, mit einem Projekt im Logistikimmobilienbereich. Vor dem Hintergrund immer steigender Energie, Personal-, Rohstoffkosten etc., wo (intern oder extern) können denn Logistikunternehmen überhaupt noch Kosten einsparen bzw. senken? Prof. Wimmer: Die Logistik hat entlang der gesamten Wertschöpfungskette viele Stellhebel zur Verfügung, um Maßnahmen zu ergreifen, die ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind: Bündelung von Warenströmen, Optimierung von Strecken, ideologiefreier Einsatz der jeweils sinnvollsten Verkehrs träger, Einsatz neuester Technologie, intelligente Energiesteuerung, Gebäudedämmung und vieles mehr. Nicht verbrauchte Ressourcen nutzen der Umwelt und der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen.
Welche Möglichkeiten bieten sich für Logistikdienstleister eventuelle Einsparungspotentiale zu analysieren? Prof. Wimmer: Die Mitglieder der BVL nennen als typische Kom plexitäts- und Kostentreiber zum Beispiel die Individualisierung durch Kundenwünsche, die sich daraus ergebende Variantenvielfalt, fehlende „Baukästen“ und Standards in der Abwicklung von logistischen Leistungen, Intransparenz in Wertschöpfungsketten und widersprüchliche Informationen zu Bedarfen und Beständen. Der Informationstechnologie und der besseren Koordination von Prozessen, an denen mehrere Abteilungen oder mehrere Unternehmen beteiligt sind, werden zur Kostensenkung besondere Wirksamkeit zugeschrieben. Analysemöglichkeiten, die im Moment genutzt werden, sind insbesondere eigene Erhebungen im Sinne eines systematischen Logistikcontrollings, Analysen gemeinsam mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette und das Benchmarking mit anderen Unternehmen. Die Kosten sind die eine Sache, niedrige Preise garantieren jedoch noch lange nicht guten Service und optimale Qualität der Leistung. Wie sieht denn das optimale Zusammenspiel dieser Faktoren aus. Können Sie das an einem Beispiel verdeutlichen? Prof. Wimmer: Es sollte stets die ganzheitliche Optimierung von übergreifend betrachteten Prozessen im Vordergrund stehen und nicht die Minimierung von Teilkosten. Nur so können die Qualität von Produkten und Dienstleistungen, die dauerhafte Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Lieferanten sichergestellt und ge-
Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer: „Typische Komplexitäts- und Kostentreiber sind die Individu alisierung durch Kundenwünsche, die sich daraus ergebende Variantenvielfalt, fehlende Standards in der Abwicklung von logistischen Leistungen und Intransparenz in Wertschöpfungsketten.“ Fotos: BVL
meinsame strategische Ziele erreicht werden. Das heißt: Zusammenarbeit mit gleichartigen Unternehmen und mit Kunden, Lieferanten und Dienstleistern praktizieren, Kooperation in Netzwerken horizontal und vertikal umsetzen und so gemeinsam operative Exzellenz schaffen. Ein Beispiel, das wir alle kennen, aber als selbstverständlich wahrnehmen, ist die vorbildliche Kooperation zwischen der Fraport AG und der Lufthansa AG bei der integrierten Gepäcklogistik am Flughafen Frankfurt – oder anderer Fluggesellschaften an den Top-Flughäfen der Welt. n
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Transport und Logistik | markt & wirtschaft 9 / 2014
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Interview: Zukunftsweisende Verkehrssysteme
„Umweltfreundliche Transporte sind das Ergebnis“ Projekte zur Erforschung alternativer Kraftstoffe sind unerlässlich, um die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen im Verkehrsbereich wirksam zu verringern und die Nachhaltigkeit des Straßentransports zu verbessern. Ebenso hat das Thema Verkehrssicherheit und elektronische Fahrerassistenzsysteme für das Transportlogistikgewerbe ein immenses Potential, gilt es doch Unfälle zu vermeiden und Menschen zu schützen. Dr. Adolf Zobel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., über die Notwendigkeit dieser zukunftsweisenden Systeme. Herr Dr. Zobel: Was ist mit einer Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie, sowie der Einführung elektronischer Fahrerassistenzsysteme gemeint und vor welchem Hintergrund sind Ihre Forderungen zu verstehen? Dr. Zobel: Der BGL hat in den vergangenen Jahren immer wieder die Notwendigkeit betont, frühzeitig die Entwicklung erdölunabhängiger Kraftstoffe und Antriebssysteme voranzutreiben – auch und gerade für schwere Nutzfahrzeuge. Zwei Projekte gelten hierbei aus
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unserer Sicht als besonders aussichtsreich: „Carbazol“ und „ENUBA“. Zukunftsweisende Verkehrssysteme brauchen mehr als die Optimierung des Kraftstoffstrangs oder neue, auf fossile Kraftstoffquellen angewiesene Motoren. Die Zukunft gehört regenerativen Kraftstoffen und neuen Antriebstechniken. Im Projekt „ENUBA“ wird der Ansatz verfolgt, Elektromobilität bei schweren Nutzfahrzeugen zur Umweltentlastung voranzutreiben. Dabei werden Lkw mit Elektromotor auf Fernstraßen durch
Foto: BGL
„Zukunftsweisende Verkehrssysteme brauchen mehr als die Optimierung des Kraftstoffstrangs oder neue, auf fossile Kraftstoffquellen angewiesene Motoren. Die Zukunft gehört regenerativen Kraftstoffen und neuen Antriebstechniken.“
Ihre Spedition
Wenn’s sicher ankommen soll.
Dr. Alfred Zobel
Gleichstrom aus Oberleitungen angetrieben. Bei Stromausfall oder beim Befahren von Streckenabschnitten ohne Oberleitung wird der Elektromotor von einem Dieselgenerator gespeist. Ausgiebige Fahrversuche in den letzten Jahren zeigten bereits, dass das System technisch sauber und bei Fahrspurwechsel auch „ruckelfrei“ funktioniert. Ein serienmäßig gebrauchstaugliches Fahrzeug wird momentan für die Pilotanwendung entwickelt und soll in zwei Jahren unter realen Bedingungen seine Alltagstauglichkeit zeigen. Der für einen oberleitungsbetriebenen Straßengüterverkehr erforderliche enorme Strombedarf wird in Zukunft verstärkt aus erneuerbaren Energien gedeckt werden können. Dem Problem der mangelnden Speicherfähigkeit von Strom rückt das Projekt „Carbazol“ zu Leibe. Die unstete und nicht vorausplanbare Energieerzeugung regenerativer Quellen bedarf neuer Lösungsansätze, um Batterietechnologie weitestgehend zu ersetzen. Überschüssiger Strom wird im Carbazol-Projekt dazu genutzt, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Da die Lagerung von Wasserstoff derzeit nur in Drucktanks erfolgen kann und dies für den Alltagsgebrauch relativ kostspielig ist, sollen Drucktanks durch die „Wasserstoff-Beladung“ einer Flüssigkeit namens Carbazol „überflüssig“ gemacht werden. Mittels Dehydrierung des Carbazols wird der Wasserstoff als Antriebsenergie für Brennstoffzellen oder Wasserstoffmotore freigesetzt. Eine Carbazol-Tankstelle mit konventioneller Tanktechnik unterscheidet sich nur durch zwei statt einem Tankrüssel. Ein Tankrüssel entnimmt das „entladene“ Carbazol, der zweite füllt das mit Wasserstoff „aufgeladene“ Car bazol in den Fahrzeugtank. Der BGL begrüßt ausdrücklich die Fortsetzung derartiger Forschungsvorhaben aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und aus dem Bundesumweltministerium (BMU). Was die Fahrerassistenzsysteme betrifft, sind die Forderungen des BGL seitens der Politik aufgegriffen und bereits in EU-Vorschriften umgesetzt worden: Kein Lkw in der EU darf ab 1.11.2014 ohne ESP und ab 1.11.2015 ohne vorausschauendes Notbremssystem bzw. ohne Spurverlassens-Warnsystem mehr neu zugelassen werden. Wie und in welchem Zeitraum sollen die Forderungen umgesetzt werden und welche Kosten entstehen hierdurch? Dr. Zobel: Kosten und Umsetzungszeiträume lassen sich gegenwärtig leider nicht konkret quantifizieren. Der Zeithorizont für flächendeckende Lösungen dürfte allerdings Mitte bis Ende des nächsten Jahrzehnts betragen. Warum hat die Umsetzung eine so enorme Bedeutung für die Transportlogistikbranche ? Dr. Zobel: Der Lkw wird auch in Zukunft die Hauptlast des Güterverkehrs zu schultern haben. Einerseits wird Erdöl in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer knapper und dadurch teurer werden und irgendwann gar nicht mehr für Motorantriebe zur Verfügung stehen. Andererseits gibt es mehr und mehr Windkraft- und Solaranlagen, die überschüssigen Strom produzieren. Bei den o.g. Projekten kann man umweltfreundliche Stromproduktion mit der notwendigen Ver- und Entsorgung von Verbrauchern und Wirtschaft durch den Lkw kombinieren: Umweltfreundliche Transporte sind das Ergebnis. n
Mit Know-how aus mehr als zwei Jahrzehnten, Teamgeist und Kompetenz kümmert sich das ALS-Team zuverlässig um bedarfsgerechte Lösungen – auch für Ihre Branche. Denn wir bieten Ihnen innovative Logistiklösungen. • Landverkehre europaweit • Seefracht weltweit • Luftfracht weltweit • Spezialtransporte • Lagerlogistik, Kommissionierung, Umverpackung • Sonderfahrten • Spezielle Beratung zu Transportversicherungen und Verzollung Heinrich-Lübke-Straße 8 · 59759 Arnsberg Telefon 02932 93060 · Fax 02932 930666 info@als-arnsberg.de
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Speditions-Software
Sonderfälle sind Programm Die Ewald Spedition aus Lage setzt auf die Speditionssoftware DISPONENTgo von Weber Data Service aus Bielefeld und schätzt daran vor allem die flexible Abrechnung und den persönlichen Service.
H
elle Räume, neue Möbel und viel Platz: Beim Bau ihrer Speditionsanlage 2007 musste die Ewald Spedition keine Kompromisse eingehen. In einem reinen Gewerbegebiet gelegen, ist auch nächtliches Arbeiten an der Laderampe und im Lager möglich. „Ein paar Jahre nach unserem Umzug an den neuen Standort wollte ich deshalb auch unsere Speditionssoftware auf den neusten Stand bringen", erinnert sich Hans-Joachim Laabs, der das Unternehmen gemeinsam mit Thomas von Strünck leitet.
Individuelle Haustarife Seit 2011 zählt die Ewald Spedition zu den Kunden des Bielefelder Softwarehauses. „Mit der Lösung DISPONENTgo von Weber Data Service hatten wir im Auswahlverfahren die größte Übereinstimmung", stellt Laabs fest. Das kostengünstige Komplettpaket richtet sich an kleine und mittelständisch strukturierte Logistikdienstleister ohne eigene IT-Abteilung. Die plattformunabhängige, vorkonfigurierte Standardsoftware lässt sich schnell installieren und verursacht nur minimalen Verwaltungsaufwand. Dazu ist ein Upgrade auf den „großen Bruder“, das TMS DISPONENTplus, sehr einfach möglich. Für Laabs zählt zu den besonderen Vorteilen der Software die freie Gestaltbarkeit der Tarife, die kundenindividuell hinterlegt und auf einfache Weise gepflegt werden können. Mit fast jedem der rund 35 Hauptkunden hat Ewald eigene Haustarife für das Lagern und Verteilen entwickelt. Dieses Vorgehen hängt mit den sehr unterschiedlichen und nicht normgerechten Produkten zusammen, auf die sich Ewald spezialisiert hat. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Langgut. Gelagert und Verladen werden zum Beispiel Holzstämme, Schnittholz, Kunststoffprofile, Markisen, Metallpaletten, Metallbunden und vieles mehr.
Drei Stunden vor Ort Hinzu kommen spezielle Logistikdienstleistungen, die Laabs zum Beispiel für einen großen Schraubenhersteller aus Bielefeld übernimmt. Hier bedient Ewald ein Kanban-System für die so genannte C-Teile-Belieferung. Bei C-Teilen übersteigen die Prozesskosten den Stückpreis bei weitem. Eine effiziente Logistik spielt vor diesem Hintergrund eine entscheidende Rolle. Dabei werden die leeren Kanban-Behälter beim Empfänger entweder gegen volle Behälter
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ausgetauscht oder direkt neu befüllt. Pro Kunde kann die Pflege der Warenbestände bis zu drei Stunden dauern, so dass Ewald für den Vor-Ort-Service eigene Mitarbeiter beschäftigt und disponiert. Im Transportgeschäft werden pro Tag rund 150 Sendungen abgefertigt. Mehr als 90 Prozent der Waren werden im eigenen Lager umgeschlagen. Die meisten Aufträge müssen manuell erfasst werden, was sich mit Hilfe von DISPONENTgo stark vereinfacht hat. Die meisten Adressen wiederholen sich und sind im System hinterlegt. Für das Erfassen genügt somit die Eingabe weniger Zeichen oder der Kundennummer. Typische Sendungen sind vorkonfiguriert und stehen sekundenschnell für die Disposition bereit. Die Tourenverteilung funktioniert anschließend per Drag&Drop.
Ansprechpartner gut erreichbar Beim Disponieren wechselt sich Laabs mit seinem Sohn Frank im Wochenrhythmus ab. „Bei uns arbeitet jeder mit einer persönlichen Bildschirmeinstellung, was durch die einfache Konfigurierbarkeit von DISPONENTgo sehr unterstützt wird", erklärt Laabs. Die Auftragslisten lassen sich zum Beispiel nach den verschiedensten Kriterien ordnen und anzeigen. Ausgelieferte und nicht ausgelieferte Sendungen lassen sich auf einen Blick identifi„DISPONENTgo ist sehr einfach zieren. Apropos: Unabhängig von zu bedienen und unterstützt in der tatsächlichen Auslieferung idealer Weise unsere Arbeitsweikann jede Sendung zu einem belie- se", sagt Hans-Joachim Laabs, bigen Zeitpunkt sofort abgerechnet der das Unternehmen gemeinsam mit Thomas von Strünck werden. leitet. Fotos: Spedition Ewald Als weiteren großen Vorteil von Weber Data Service sieht Laabs die gute Erreichbarkeit seiner persönlichen Ansprechpartner. „Wenn ich beim Anlegen eines neuen Kundentarifs nicht weiter weiß, greife ich einfach zum Telefon und bekomme umgehend Hilfe", so der Unternehmer. Gleich zu Beginn der Zusammenarbeit wurden die Besonderheiten der Abläufe bei Ewald direkt vor Ort besprochen. „Die kennen und verstehen unser Geschäft sehr gut", bestätigt Laabs, der mit seiner IT-Lösung jetzt ebenso zufrieden ist, wie mit der modernen Speditionsanlage. n
Flottenmanagement System Life (Linde Fleet Experts)
Geringere Fuhrparkkosten und höhere Produktivität Die NEOTECHNIK Fördersysteme, Vertragshändler der Linde Material Handling GmbH, ist einer der führenden Anbieter und Servicespezialisten im Bereich Förder- und Lagertechnik.
U
m ihren Kunden erstklassige Lösungen für Logistik fragen bieten zu können, hat NEOTECHNIK ihr Dienstleistungsangebot rund um Gabelstapler konsequent ausgebaut. Das Unternehmen mit Standorten in Bielefeld und Ladbergen verfügt heute nicht nur über das dichteste Service-Netz aller Anbieter in der Region, sondern bietet darüber hinaus maßgeschneiderte Lösungen für Fuhrparkoptimierungen. Mit dem Spezialangebot „Life“ (Linde Fleet Expert) bietet NEOTECHNIK mit einer tiefgreifenden Logistik-Analyse die Basis für eine deutliche Reduzierung der Flottenkosten bei gleichzeitiger Erhöhung der Umschlagleistung. Nicht der Stapler, sondern die Frage, wie individuelle und interne Logistikaufgaben am effizientesten gelöst werden können, steht im Fokus von Life. „Effizienz“ heißt, den Umschlag erhöhen, gleichzeitig die Geschäftsprozess-Kosten reduzieren und das richtige Fahrzeug am richtigen Ort einsetzen. Mit dem Flottenmanagement System „Life“ wird die Staplerflotte optimal an die logistischen Gegebenheiten angepasst. Dazu erstellen die Linde Flotten Experten eine detaillierte Analyse und ermitteln so den genauen Bedarf über einen gewissen Betrachtungszeitraum hinweg. Welcher Stapler ist für welchen Einsatzzweck am besten geeignet? Welche Ausrüstung ist für welche Anwendung wirtschaftlich? Wann lohnt es sich, vorhandene, ältere Stapler durch neue Geräte zu ersetzen? Antworten auf diese Fragen liefert eine präzise Logistik-Analyse. Sie schafft die Basis für eine deutliche Reduzierung der Flottenkosten bei Verbesserung des Umschlages - wirkungsvoll und effizient. n
Effektives Flottenmanagement mit „LIFE“
Fotos: Linde
n Weitere Informationen: www.neotechnik.de
KONTEXT Life Stufenplan zur optimierten Flotte 1. Stufe: Analyse der internen Logistik- und Flottenstruktur 2. Stufe: Planung eines gewinnorientierten Logistik- und Flottenkonzeptes unter Berücksichtigung aller relevanten Parameter wie Personal, Fuhrpark, Wegstrecken, Regal funktionalität usw. 3. Stufe: Realisation und Umsetzung des neuen LogistikKonzeptes Life 4. Stufe: Nachhaltigkeitsüberwachung und Anpassung an wirtschaftliche, saisonale Strömungen und individuelle Entwicklungen
Transport und Logistik | markt & wirtschaft 9 / 2014
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Transport- und Logistikmanagement
Spezialist für außergewöhnliche Aufträge International tätige Unternehmen sind für den Transport ihrer Waren auf leistungsfähige und flexible Logistikpartner angewiesen: Sie garantieren nicht nur perfekte Warenbewegungen und störungsfreie Prozesse, sondern bieten für jeden Kunden ein individuelles Logistikmanagement.
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ine Maschine mit Abmessungen die nicht von der Stange sind: Die Kälteanlage der L&R Kältetechnik GmbH ist komplett funktionsfähig und wartet auf den Beginn ihrer „Reise“. Da ihre Maße alles andere als Standard sind, ist Know-how gefragt. Wie kann die Maschine auf den Weg nach Hongkong gebracht werden, ohne Schaden zu nehmen? Tatsache ist, die Anlage kann nicht einfach in einen Container verstaut werden. Spezialisten sind hier gefragt, die Erfahrung im Umgang mit außer gewöhnlichen Transportgütern haben. „Das Besondere an diesem Projekt war, dass die Kälteanlage bereits selbst in einem Container montiert war und so beim Kunden aufgestellt werden sollte. Dieses nicht seefeste Behältnis eignete sich jedoch nicht für eine sichere Beförderung um die halbe Welt“, beschreibt Christoph Dahlmann die Herausforderung. Aufträge dieser Art treiben dem Geschäftsführer der ALS Allgemeine Land- und Seespedition GmbH keine Schweißperlen auf die Stirn. Die Firma L+R Kältetechnik aus Sundern im Sauerland arbeitet seit vielen Jahren mit dem Team der ALS zusammen und schätzt die gewachsene vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Eine präzise Vorbereitung und die Einbeziehung weiterer Spezialisten sind die Basis für die erfolgreiche Abwicklung des gesamten Transports. Für den sicheren Schiffstransport war der Bau einer seegerechten Transportverpackung unerlässlich. Dazu mussten wir die versandfertige Maschine per Tieflader zum Seehafen Bremerhaven transportieren. Vor Ort entstand eine etwa fünf Tonnen schwere Verpackung, die das Transportgut vor Feuchtigkeit und Transportschäden schützen sollte. Erst danach erfolgte der Transport des Containers zum Verschiffungsterminal durch einen weiteren Spezial-LKW“, beschreibt der Geschäftsführer das Prozedere. Gut vier Wochen war die Maschine unterwegs, online verfolgten die Transportspezialisten permanent den Kurs des Schiffes, damit die Monteure
„Entscheidend ist, für jeden Kunden ein effizientes Logistikmanagement anzubieten“
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Eingespieltes Team: Christoph Dahlmann (Geschäftsführender Gesellschafter), Tobias Rahmann (Vertriebsleiter) und Björn Stein (Dispositionsleiter) (v.l.)
von L&R nach Ankunft der Maschine zeitnah die Inbetriebnahme vornehmen konnten. Die Kältemaschine mit Übermaßen verlangte jedoch kurz vor dem Ziel noch einmal präzise Arbeit von ALS: Vom Seehafen ging es auf dem Spezial-Binnenschiff weiter, die letzten Meter der Reise erfolgten auf einem LKW, der direkt das Gelände des Empfängers ansteuerte. „In einer globalisierten Welt ist es längst Alltag, Maschinen, Anlagen oder Güter nach Übersee zu befördern. Jeder Transport ist anders, jede Warenbewegung einzigartig und die Vielfalt der Dienstleistung ist groß. Ein Patentrezept für die Wahl des besten Weges gibt es nicht. Entscheidend ist es, für jeden Kunden ein effizientes Logistikmanagement anzubieten, mit dem Ziel, die Ware sicher und schadlos zur rechten Zeit ans Ziel zu bringen. Dabei ist es unerheblich, welche Hürden genommen werden müssen“, sagt Christoph Dahlmann. n n Weitere Informationen: www.als-arnsberg.de
Forschung und Entwicklung
Industrie 4.0: Intelligente Gabelstapler Ein Gabelstapler, der intelligente Routen fährt. Paletten, die im richtigen Zustand an der richtigen Stelle ankommen. Produkte und Maschinen, die miteinander kommunizieren. Die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) sind dieser Vision ein Stück nähergekommen.
D
urch die intelligente Kombination mehrerer Ortungs- und neuer Kommunikationstechnologien haben die Spezialisten einen intelligenten Gabelstapler entwickelt. „Um den Industrie-4.0-Standard zu erreichen, gilt es, neue Technologien intelligent zu kombinieren. Kommunikationssysteme, RFID-Technologien, Ortungstechnologien und Sensoranbindungen fließen für eine Anwendung im Industrieumfeld zusammen“, sagt René Dünkler, zuständig für Technologie-Marketing am Fraunhofer IIS. So sei eine automatisierte Erfassung von Bewegungsdaten möglich. Eine feste Installation im Unternehmen und der damit verbundene Erwerb des Systems seien dabei in der Regel nicht erforderlich. Vielmehr handelt es sich um ein „Mietsystem“, welches durch eine schnelle und einfache Installation charakterisiert ist und nur für den Zeitraum der Datenerhebung in den relevanten Bereichen eingerichtet wird. Und so funktioniert es im Fall des Gabelstaplers BlackFIR, awiloc – beides Technologien des Fraunhofer IIS: GPS und Inertialsensorik
liefern die notwendigen Daten, um die Position des Gabelstaplers exakt zu bestimmen. Dadurch können verschiedene Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise kann der Fahrer eine Visualisierung aller Routen und die daraus errechneten optimierten Fahrtwege auf einem Tablet angezeigt bekommen. Für die Kombination des Staplers mit seiner Umgebung sind RFID und Telemetrie zuständig. RFID-Technologien – auch eingebettet in Metallen oder Faserverbundwerkstoffen – garantieren eine sichere Identifizierung. Auch eine drahtlose Energieübertragung und Sensoranbindung sind möglich. Zudem kann immer der aktuelle Zustand von Waren und Produkten durch den Einsatz intelligenter Objekte und eines Supply Chain Integrity Systems auf Basis der s-net-Technologie des Fraunhofer IIS überwacht und abgefragt werden. „Der Gabelstapler weiß selbst, wo er sich gerade befindet und teilt das mit. Eine wichtige Voraussetzung, um der Vision einer autonomen und gleichzeitig transparenten Produktionshalle ein Stück näher zu kommen“, so René Dünkler. n
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Der Erfolg liegt in der einfachen Bedienung time2ship.com ist ein neues Vergleichs- und Versandabwicklungsportal für den nationalen und internationalen Expressversand und seit Mitte März online. Innerhalb kürzester Zeit schreibt das Bielefelder Unternehmen beachtliche Erfolge.
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eschäftsführer Giovanni Aidi zeigt sich hochzufrieden. Bereits wenige Wochen nach dem offiziellen Start wurden Sendungen in verschiedenste Kontinente gebucht. Der benutzerfreundliche Versandkostenrechner auf www.time2ship.com bietet die Möglichkeit, alle Preise und Laufzeiten der größten Versandpartner zu vergleichen und be-
gefragt, wie man einen Versandvorgang so einfach und günstig wie möglich gestalten kann, um dem Benutzer Aufwand, sowie unnötige Kosten zu ersparen. Durch unsere Kooperation mit den renommiertesten Versandanbietern können unsere Kunden von den besten Konditionen profitieren. Mittlerweile haben wir den gesamten Vergleichsund Versandvorgang auf vier kinderleichte
Den Versandvorgang so einfach wie möglich gestalten quem online zu buchen. Frei von jeglichen Verpflichtungen oder versteckten Kosten, dafür aber mit allen weltweit führenden Versandanbietern. Nach der kostenlosen Registrierung stehen hilfreiche Tools zur Verfügung, wie zum Beispiel die Sendungs verfolgung und ein Adressbuchmanager. Der Archivmanager bietet zudem eine Übersicht über alle bisher gebuchten Sendungen. Das Geheimnis des großen Erfolges liegt in der Einfachheit der Bedienung, weiß Giovanni Aidi: „Wir hatten uns damals
Schritte reduziert. Ich denke, dass dies ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg ist. In den letzten Wochen wurden bereits Sendungen u.a. nach Singapur, New York, Dubai und sogar in die Karibik gebucht.“ Das junge und kreative Team denkt innovativ und profitiert von seinen langjährigen Erfahrungen im Logistikbereich. Dem Wachstum des bisherigen Erfolges sieht Aidi zuversichtlich entgegen. Zukünftig wird das Unternehmen weitere Servicearten wie den Sperrgutund Stückgutversand anbieten. n
Geschäftsführer Giovanni Aidi: „Das Geheimnis des Erfolges liegt in der Einfachheit der Bedienung. Mittlerweile haben wir den gesamten Vergleichs- und Versandvorgang auf vier kinderleichte Schritte reduziert.“ Fotos: time.2ship.com
n Weitere Informationen: www.time2ship.com
Erfolgreiches Team: Mit dem Vergleichs- und Versandabwicklungsportal time2ship.com haben die Bielefelder in kürzester Zeit Erfolge verzeichnen können.
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Interview zur FMB Zuliefermesse Maschinenbau
„Networking“ von Maschinenbauern und Zulieferern Christian Enßle, Show Manager FMB, Clarion Events Deutschland GmbH, über das Erfolgsrezept der 10. Zuliefermesse für den Maschinenbau und die aktuellen Themen.
Nur wenige regionale Messen können auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Worin liegt Ihrer Meinung nach das Erfolgs rezept bzw. wie hat sich das Konzept der Messe in den zurück liegenden Jahren verändert? Christian Enßle: Zum Erfolgsrezept der FMB gehört sicherlich die überdurchschnittlich hohe Serviceorientierung. Wir verkaufen bzw. vermieten den Ausstellern nicht einfach eine Standfläche, sondern bieten ihnen ein Komplettpaket mit Mobiliar, Catering, Marketing etc. Mit diesem Konzept, das vor allem kleineren Unternehmen die Entscheidung für eine Messebeteiligung erleichtert, haben wir schon in der Möbelzulieferindustrie gute Erfahrungen gesammelt. Auch den Besuchern kommt das Messekonzept entgegen, indem beispielsweise nicht nur der Eintritt, sondern auch die Parkplätze und der Messekatalog kostenlos sind. Verändert hat sich das Grundkonzept seither prinzipiell nicht, es wird jedoch kontinuierlich mit den Ausstellern und Kooperationspartnern behutsam weiter entwickelt und optimiert. Nicht nur die Aussteller- und Besucherzahlen sind stetig gestiegen, die Aussteller rekrutieren sich mittlerweile auch aus einem internationalen Umfeld. Haben Sie diese Entwicklung bewusst vorangetrieben und wenn ja, warum? Christian Enßle: Diese Entwicklung erfolgte ganz von selbst und sie ist Teil des Messeerfolgs. Die FMB positioniert sich ganz bewusst als Messe für den norddeutschen Raum, die in hohem Maße die Bildung von regionalen Netzwerken und Kunde-Lieferanten-Beziehung stärken will. Die steigende Anzahl der ausländischen Aus steller rekrutiert sich überwiegend aus bestehenden Netzwerken der Region mit ausländischen Partnern, zum Beispiel mit Maschinenbau- und Zulieferverbänden in der Türkei und Dänemark. Sie zeigt, wie attraktiv die Region OWL für die Zulieferer ist. Eine Aus-
nahme gilt für die Niederlande: Von dort kommen aufgrund der räumlichen Nähe viele Aussteller, aber auch Besucher. Ein Blick auf die Themen und Messeschwerpunkte: Welches Spektrum bzw. welche Komponenten aus dem Maschinenbau und der Zulieferindustrie wird die FMB im Jubiläumsjahr den Besuchern präsentieren? Christian Enßle: Die FMB setzt traditionell Schwerpunkte in der Elektrotechnik sowie der Automatisierungs- und Steuerungstechnik. Auch die Antriebstechnik ist sehr gut besetzt mit zahlreichen Markt-
Christian Enßle: „Hauptziel der FMB ist es, Besuchern aus dem Maschinenbau eine optimale Arbeitsplattform zu bieten.“
WSW -13/12
Herr Enßle, wenn am 5. November im Messezentrum Bad Salz uflen die FMB beginnt, können Sie zugleich auf das zehnjährige Jubiläum der Zuliefermesse für den Maschinenbau zurück blicken. Haben Sie damals damit gerechnet, dass sich die FMB einmal so erfolgreich entwickeln wird? Christian Enßle: Natürlich hatten wir gehofft, dass sich die neue Veranstaltung dauerhaft in der Messelandschaft etabliert. Dafür gab es ja auch gute Voraussetzungen. Schließlich befindet sich in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) eines der größten Maschinenbau-Cluster Deutschlands mit zahlreichen Weltmarktführern und spezialisierten Hidden Champions. Außerdem wurde die Messe vom Start weg von der Industrie unterstützt, insbesondere durch unseren Kooperationspartner OWL Maschinenbau e.V., der in der FMB bis heute eine gute Gelegenheit zum „Networking“ von Maschinenbauern und Zulieferern sieht.
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FMB Zuliefermesse Maschinenbau | markt & wirtschaft 9 / 2014
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führern wie Bosch Rexroth, Festo, Lenze, Siemens und Wittenstein sowie mit spezialisierten Nischenanbietern. Eine starke Zunahme registrieren wir bei den Herstellern von Geräten und Anlagen der Mess- und Prüftechnik. Weitere Schwerpunkte setzten die Aussteller bei der Montage- und Handhabungstechnik sowie in der Metall- und Kunststoffverarbeitung. Die großen Distributoren und Handelshäuser sind ebenfalls mit Ständen vertreten. Nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden könnte. Was sind Ihre Ziele und Herausforderungen für die nächsten Jahre? Christian Enßle: Das Hauptziel der FMB ist es, Besuchern aus dem Maschinenbau eine optimale Arbeitsplattform zu bieten. Das Angebot an Zulieferprodukten und Lösungen wird daher weiterhin ausgebaut werden. Außerdem wird die Thematik Industrie 4.0, die über
das Spitzencluster „Intelligente Technische Systeme – it´s OWL“ bestens in der Region verankert ist, weiter aufgegriffen und über die Präsentation lösungsorientierter Ansätze auf der Messe intensiviert. Auch in diesem Jahr wird der Spitzencluster auf der FMB wieder aktuelle Beispiele aus der Projektarbeit zeigen. Darüber hinaus bauen wir den Bereich der Kunststoffverarbeitung weiter aus. Konkret können wir in diesem Jahr erstmals eine Spezial- Ausstellung für die Zulieferer der Kunststoffindustrie dem interessierten Fachpublikum vorstellen. Wir gehen dabei von spannenden Synergieeffekten mit anderen Branchenpräsentationen aus. n n Weitere Informationen: www.fmb-messe.de
Ethernet bei SPS-Systemen
Gute Chancen für mittelständische Anbieter Der Trend zu Ethernet hält weiter an. Das bestätigt die aktuelle Studie „SPS-Systeme“, die an der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt wurde.
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ie Entwicklung ist eindeutig. Während 2001 nur knapp jeder vierte Maschinenbauer angab, Ethernet zur Anbindung an SPS-Systeme einzusetzen, ist diese Technologie heute mit 93 Prozent in fast jedem Unternehmen zu finden. TCP/IP gilt zurzeit als das am meisten verbreitete EthernetProtokoll, wird zukünftig aber von PROFINET abgelöst. Dies sind einige Ergebnisse der aktuellen unabhängigen Marktstudie SPSSysteme, die von Dipl.-Betriebswirtin Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Südwestfalen, freiberuflich durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Studie, die der VDMA-Arbeitskreis Steuerungstechnik fachlich unterstützte, gaben im Januar/Februar 2014 deutschlandweit fast 400 Maschinenbauer, Steuerungsbauer und Ingenieurbüros Auskunft über Kaufverhalten, technische Anforderungen und zukünftige Entwicklungen im Bereich der SPS-Systeme.Der Markt für SPS-Systeme wird in Deutschland weiterhin durch Siemens dominiert. Dahinter gibt es aber eine klare Tendenz weg von großen multinationalen Konzernen wie Mitsubishi, Schneider, Eaton, Omron, hin zu deutschsprachigen Unternehmen.
Am bedeutendsten sind hier weiterhin Beckhoff und B & R, deren starkes Wachstum der vergangenen Jahre sich aber mittlerweile verlangsamt hat. Aber auch WAGO, Lenze und Phoenix konnten Zuwächse verzeichnen. Diese Entwicklung zeigt, dass auch mittelständische Unternehmen durchaus gute Chancen haben, im Markt Erfolge zu erringen. Sie profilieren sich u.a. durch die Erfüllung der technischen Anforderungen ihrer Kunden, aber auch durch gute Qualität. Dabei sind die Ansprüche an die Technik hoch: „So fordern drei von vier Maschinenbauer die integrierte funktionale Sicherheit. Hier zeigt sich ein deutlicher Trend weg von verdrahteten Sicherheitsrelais‘ hin zu Sicherheits- und Standard-SPS integriert sowie zu Sicherheits-Feldbussen / Ethernet-Protokollen. Auch die Hoch sprachenprogrammierung, sowie die Funktionen „Anbindung an BDE/MES/ERP“ und „Webserver für Inbetriebnahme/Diagnose“ werden immer mehr verlangt“, so Rothhöft. n n Weitere Informationen: www.marktstudien.org
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Computer Sommer feiert Jubiläum
„Mit den Kunden gemeinsam weiterkommen“ Die Inhaber Ursula Wolke und Jürgen Schumacher führen das IT-Systemhaus Computer Sommer seit 25 Jahren erfolgreich. Großen Wert legen sie auf eine faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihren Kunden.
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eit der Gründung 1989 hat sich Computer Sommer in Lippstadt mit mittlerweile 50 Mitarbeitern zum führenden Systemhaus entwickelt. Der anerkannte Ausbildungsbetrieb steht für Beständigkeit und Wandel zugleich. „Um mit der Schnelllebigkeit der IT-Branche mithalten zu können, ist es wichtig, als Unternehmen immer up to date und richtig aufgestellt zu sein“, so Geschäftsführer Jürgen Schumacher. Zu den Kunden von Computer Sommer gehören sowohl kleine und mittelständische Betriebe vor Ort als auch international tätige Unternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitern. Das Leistungsspektrum ist schwerpunktmäßig auf eine ganzheitliche Firmenkundenbetreuung ausgelegt. Es umfasst unter anderem die Bereiche IT-Consulting, Netzwerkservice sowie strukturierte Verkabelungen kompletter Gebäude. Ein weiterer Fachbereich mit hohem aktuellen Bezug ist das Thema IT-Sicherheit, dass im Zeitalter von Spähangriffen und Cyber-Kriminalität in der heutigen IT wichtiger denn je ist. Professionelle Drucklösungen, Virtualisierung, Softwareentwicklung und Dokumentenmanagement gehören ebenfalls zum Portfolio. „Unser Team analysiert gemeinsam mit den Kunden die IT-Infrastruktur und entwickelt innovative Lösungen. Bei der Umsetzung profitieren die Kunden von unserer langjährigen Erfahrung. Oberflächlich liegt uns nicht, gründlich und genau dafür umso mehr“, so Geschäftsführerin Ursula Wolke. Mehr als 75 Prozent der qualifizierten Mitarbeiter des Systemhauses arbeiten im Service – sowohl bei den Kunden vor Ort als auch am Firmensitz selbst. „Bei uns gibt es keine Warteschleifen, sondern persönlichen Service. Wir garantieren eine individuelle und zuverlässige Betreuung“, betont Jürgen Schumacher. In der zertifizierten Werkstatt können auch Garantiereparaturen renommierter IT-Hersteller selbst durchgeführt werden. So profitiert der Kunde von kurzen Reparaturzeiten und dem direkten Kontakt mit den Technikern. Zum mehr als 1200 m² großen Firmensitz in Lippstadt gehört außerdem ein eigenes Schulungszentrum. Hier werden maß geschneiderte Individual- und Firmenschulungen als auch das regelmäßige eigene Kursprogramm durchgeführt. Da immer mehr Unternehmen Wert auf die gute Ausbildung ihrer Mitarbeiter legen, können die Schulungsräume bei Bedarf auch von externen Dozenten gemietet werden. Darüber hinaus hält das IT-Systemhaus in einem modernen Geschäft auch für Endkunden eine große Produktauswahl bereit. Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums ist ein ganz besonderer Betriebsausflug geplant: Das gesamte Team startet zu einem mehrtägigen Segeltörn auf dem Ijsselmeer. „Damit unsere Kunden und wir gemeinsam weiterkommen, legen wir großen Wert auf ein partnerschaftliches Miteinander. Neue Anforderungen, Trends und Ziele rechtzeitig zu erkennen bleibt unser Ansporn, um auch zukünftig erfolgreich zu sein“, sagt Ursula Wolke. n
Setzen auf eine faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kunden und Mitarbeitern: Ursula Wolke und Jürgen Schumacher
Unternehmen und Märkte | markt & wirtschaft 9 / 2014
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Dokumentenmanagement
Viel einfacher als man denkt Das Bielefelder IT-Systemhaus TEUTODATA präsentiert ein neues Konzept für die Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems – und das in nur fünf Schritten.
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uch im digitalen Zeitalter ist es noch an der Tagesordnung, dass Unternehmen ihr Informationsmanagement papier basiert abwickeln. Dabei „organisieren“ sie ihre Dokumente auf die „uralte“ Art und Weise: in Schreibtischschubladen, Archiven oder gar in Kartons. Verstaut wird alles in Schränken, in Kammern, Kellern oder in Depots außer Haus. Dies ist nicht nur zeitintensiv, sondern auch mit hohen Kosten verbunden. Viele Unternehmen scheuen sich davor, ihre Papier-Dokumente zu digitalisieren. Aber warum werden die Gründe für ein DMS, wie zum Beispiel Zeitersparnis, Steigerung des Geschäftserfolgs, Kostensenkung einfach außen vor gelassen? Die Antwort ist klar! Viele Unternehmer denken, dass die Einführung eines DMS viel zu kompliziert und umständlich ist. Dabei ist es viel einfacher als die meisten vermuten.
Einführung eines DMS in 5 Schritten Die TEUTODATA GmbH hat aus diesen Gründen ein klares Konzept entwickelt. In fünf definierten Schritten wird die Einführung der Lösung vorgestellt und geplant. Einfach, schnell und unkompliziert! Unternehmen können in kürzester Zeit die Vorteile und Funktionen eines Dokumentenmanagement-Systems nutzen. Das Konzept beinhaltet alle Phasen, die für die Umstellung auf digitale Dokumente erforderlich sind. Das Bielefelder Unternehmen bietet als IT-Systemhaus seit 1989 hochwertige Lösungen und Dienstleistungen zum Aufbau und zur Betreuung der kompletten IT-Landschaft von kleinen und mittelständischen Unternehmen an. Als autorisierter DocuWare GoldPartner in der Region OWL steht TEUTODATA mit vollständiger Kompetenz als Partner zur Seite. DocuWare (gegründet 1988) gehört zu den führenden Anbietern von Software für das Dokumenten-Management. DocuWare ist in 16 Sprachen und in über 70 Ländern verfügbar. Die Zahl der Installationen beträgt circa 11.000, über 100.000 Anwender arbeiten
täglich mit DocuWare. Die Software ermöglicht es Unternehmen jeglicher Größe und Branche, ihre Dokumente in wertvolles Kapital umzuwandeln. Unabhängig von Format und Quelle automatisiert das Dokumentenmanagement-System (DMS) Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe, indem es Dokumente elektronisch verwaltet und verlinkt. Nur ein einziger Suchvorgang und alle zu einem Projekt oder einer Person zugehörigen Dokumente sind sofort verfügbar – an jedem Ort und zu jeder Zeit. TEUTODATA bietet flexible Möglichkeiten für die Vorstellung des Produktes und des Konzeptes. Für die Präsentation sind verschiedene Methoden verfügbar. Von der Online-Live-Präsentation bis hin zu einer individuellen Vorstellung. n n Weitere Informationen über das Unternehmen oder/und zum Thema DMS: www.teutodata.de.
Kompetenznetzwerk in der Werbebranche für die Gesundheitsregion OWL
Gesundheitsmarketing im werk66 Werbeagentur werk66 bündelt ärztliche Kompetenzen mit Marketingkonzepten im Bereich der Print- und Webgestaltung.
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as werk66, ein Unternehmensbereich der LABCON-OWL GmbH aus Bad Salzuflen, beschäftigt sich seit über zwei Jahren mit der Konzeptionierung und Gestaltung von Gesundheitsthemen in medizinischen Netzwerken. „Machen Sie sich einzigartig“ ist die zentrale Botschaft, die Art Director Matthias Kohlhase seinen Auftraggebern vermitteln möchte. Dabei ist für alle Akteure der Gesundheitsbranche von besonderer Bedeutung, dass hier nicht nur hohe Kompetenzen im Bereich der Gestaltung und Konzeptionierung zu finden sind, sondern durch ein direktes Netzwerk mit Ärzten, Krankenhäusern und anderen Akteuren des Gesundheitswesens ein Kompetenznetzwerk besteht, durch das die Inhalte der Auftraggeber auch fachlich aufgearbeitet und bewertet werden können. Die direkte Nähe z.B. zu Ärzten des labordiagnostischen Fachbereiches ermöglicht es den Agenturmitarbeitern, die Ausgestaltung der Projekte während der gesamten Konzeptionierung fachlich begleiten zu lassen. Die tägliche Anbindung mit hunderten niedergelassener Ärzte, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens in Ostwest falen-Lippe über die Kooperation mit dem Labor Krone eröffnet der Agentur beispielsweise einen einzigartigen Zugang zu unserer Gesundheitsregion. Auftraggebern steht die Logistik dieses Netz werkes durch die Zusammenarbeit mit der Agentur ebenfalls zur Verfügung. Das werk66 wurde zunächst als interne Marketing ab teilung der LABCON-OWL GmbH gegründet, um kooperierende Ärzte, Krankenhäuser und andere Partner im Netzwerk mit kostengünstigen Lösungen im Marketingbereich zu versorgen und einen angemessenen Kosten rahmen für diese Leistungen einzuhalten. Schon nach kurzer Zeit wurde jedoch deutlich, dass die Auftraggeber umfangreichere Leistungen der Agentur in Anspruch nehmen wollten, um die medizinische Fachkompetenz des Netzwerkes zu nutzen. Im Bereich Gestaltung und Grafik-Design, Print und New Media hat sich die Agentur mittlerweile einen Namen in der Region gemacht und kann auf etliche Referenzen und Projekte verweisen. Der besondere Anspruch der Agenturmitarbeiter um Matthias Kohlhase und Lars Manke ist es, bei
der Gestaltung und Konzeptionierung auf die besonderen Bedürfnisse der Auftraggeber des Gesundheitswesens einzugehen und die Präsentation der Fachinformationen, sei es in OnlineMedien oder auf gedruckten Broschüren, für die Zielgruppe perfekt zu gestalten. Als Partner der Gesundheitsbranche mit einem hohen Vernetzungsgrad in der Region steht die Kompetenz des werk66 allen Auftraggebern zur Verfügung, die neben gestalterischer und konzeptioneller Kompetenz auch die medizinisch-fachlichen Belange des Gesundheitswesens bei ihrem Marketingpartner mit abgedeckt sehen wollen. Das Onlineportal www.werk66.de bietet hier einen ersten Einblick in die Arbeit der Agentur und eröffnet damit den Raum für kreative Gespräche rund um mögliche zukünftige gemeinsame Projekte. n
Foto: werk66
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Unternehmen und Märkte | markt & wirtschaft 9 / 2014
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Melanie Schwarz ist Verkaufsleiterin im Medienunternehmen ams – Radio und MediaSolutions und verantwortet die Vermarktung von Lokalradios in Ostwestfalen, im Kreis Gütersloh, Warendorf und Paderborn/Höxter sowie die Kundenberatung und -betreuung für den Bereich MediaSolutions mit den Geschäftsfeldern Audio, Video und Event.
Kolumne
Radio, aktueller denn je! Herzlich Willkommen! Schön, dass Sie wieder dabei sind. Gut erholt und mit neuen Eindrücken aus den Ferien möchte ich Sie in dieser Ausgabe zum Thema Radio einladen. Denn Radio ist aktueller denn je. Ein Medium wie das Radio, das uns tagtäglich begleitet und oftmals nebenbei genutzt wird, erfährt meiner Meinung nach nicht die Beachtung, die es verdient. Immerhin sieht ein täglicher Morgen bei knapp 80 Prozent* der Bundesbürger so aus: Der Radiowecker gibt den ersten Audioreiz des Tages, begleitet das Frühstück in der Küche oder ist im Auto auf dem Weg zur Arbeit dabei. Das Radio begleitet uns seit Jahrzehnten durch den Alltag und passt sich in allen Lebenslagen unseren Nutzungsvorlieben an. Sind wir online, läuft es nebenbei als Webradio, sind wir unterwegs, begleitet es uns als App in der Hosentasche. Selbst im entfernten Urlaub müssen wir nicht auf unsere Morning-Show aus der Heimat verzichten und können die News aus der Heimat jederzeit verfolgen. Das Radio, so wie wir es im privaten Lokalfunk unserer Region sehen und leben, ist ein Rundum-Service-Paket für den Hörer. Das bedeutet: Das Lokalradio ist immer da, wo der Hörer ist und es ist ein Teil der lokalen Gemeinschaft - mit Mitarbeitern, die vor Ort leben, lokale Informationen und Nachrichten sowie ServiceThemen mit Bezug zur Region. Das ist unser Alleinstellungsmerk-
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mal und zugleich die Achse, die es uns ermöglicht, jede Entwicklung mitzugestalten. Auf diese Weise ist es der hiesigen Lokalradio-Branche bisher gelungen, die Herausforderungen des Medienwandels zu nutzen und das Produkt den veränderten Anforderungen anzupassen. Sei es wie ganz aktuell mit einer Ausweitung lokal produzierter Programmstunden oder mit der kontinuierlichen Erschließung neuer Verbreitungswege über UKW hinaus. Und Sie wissen ja selbst: Je aktueller und moderner ein Produkt, desto interessanter ist es in der Vermarktung. Mit den neuen Entwicklungen auf struktureller und redaktioneller Ebene eröffneten sich auch neue Möglichkeiten in der Werbezeiten-Vermarktung. Was bereits vor Jahren mit der Display-Vermarktung für die Webseiten der Radiosender begann, wächst heute um neue Angebote rund um die App, um Crossmedia und nicht zuletzt, um mehr und mehr maßgeschneiderte Lösungen und Angebote für unsere Kunden an. Ganz große Vielfalt unter einer tradierten Radiomarke. Nutzen Sie diese Vielfalt für Ihre Bedürfnisse; als Hörer oder als Werber. Es lohnt sich. *79,9 % der deutschsprachigen Bevölkerung ab 10 Jahren hören täglich (Montag-Freitag) Radio. Quelle: ma 2014 radio I n
Nichtrostender austenitischer Stahl 1.4404
Werkstoff mit großer Beständigkeit Werkstoffe und Materialien befinden sich in einem dauerhaften Prozess der Weiterentwicklung: Das gilt auch für rostfreien Edelstahl. Für das Unternehmen DRECKSHAGE ist diese Situation Motivation genug, permanent den Kundennutzen zu erhöhen und u.a. an der Optimierung des Abmessungs- und Werkstoffportfolios zu arbeiten.
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urch die Fortschritte in der Herstellung rostfreier Stähle, insbesondere durch die Absenkung des Kohlenstoffgehaltes auf sehr niedrige Werte, hat der nichtrostende Stahl 1.4404 fast alle titanstabilisierten Güten vom Typ 1.4571 ersetzt. „Die Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion ist im Vergleich zu den titanstabilisierten Güten gleichwertig. Außerdem ist der Werkstoff nach dem Schweißen nicht von Messerlinienkorrosion betroffen, weil er kein Titan enthält“, beschreibt Lars Berger, Leiter der Produktgruppe Edelstahl im Hause DRECKSHAGE. Der neue Lagerwerkstoff ist mit Durchmessern von sechs bis 100 mm, gezogen, h9 erhältlich. Im Gegensatz zu den titanstabilisierten Güten hat 1.4404 eine hochwertigere Oberfläche und kann sowohl mechanisch als auch elektrolytisch poliert werden. Er hat sich gleich mehrfach gegenüber dem Werkstoff 1.4404 verbessert. Aufgrund des Fehlens von Titan und des niedrigen Kohlenstoffgehalts ist 1.4404 wesentlich besser spanbar und weist nach dem Schweißen gegen interkristalline Korrosion Beständigkeit auf. Das äußert sich in der Praxis u.a. auch in höheren Werkzeuggeschwindigkeiten und längerer Werkzeuglebensdauer. Die Korrosionsbeständigkeit des Stahls 1.4404 ist durch den Zusatz von zwei bis zweieinhalb Prozent Molybdän deutlich besser gegenüber den nichtrostenden Stählen 1.4301 und 1.4307, insbesondere bei Anwesenheit von Chloriden. In natürlichen Umweltmedien (Wasser, ländliche und städtische Atmosphäre) sowie in Industriegebieten mit mäßigen Chlor- und Salzkonzentrationen,
Nichtrostender austenitischer Stahl 1.4404: Der Edelstahl überzeugt aufgrund bester Werte und hoher Beständigkeit. Foto: DRECKSHAGE
im Bereich der Lebensmittel- und Pharmaindustrie und auf dem landwirtschaftlichen Nahrungsmittelsektor weist 1.4404 eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf. n n Weitere Informationen: www.dreckshage.de
BVMW-Veranstaltungsvorschau n Meeting Mittelstand Sicherheit in mobilen Netzen? Die Wirtschaftsspionage auf dem Vormarsch! Do. 04.09.2014 | Beginn um 18:00 Uhr - 21:00 Uhr MODUS Consult AG, Gütersloh n Meeting Mittelstand (Detmold) Der Mittelstand im HerrmannsLand Auf neuen (Vertriebs-) Wegen zum Ziel! Di. 09.09.2014 | Beginn um 18:00 Uhr - 21:00 Uhr Sommertheater Detmold, Detmold n Meeting Mittelstand Sicherheit ist Chefsache Do. 18.09.2014 | Beginn um 18:00 Uhr - ca. 21:00 Uhr ADAC Sicherheitstraining Paderborn, Paderborn n Verler Firmen Forum Mit Wilbert L. Orlinde Do. 25.09.2014 | Beginn um 18:00 Uhr - 21:00 Uhr Nüßing GmbH, Verl n Unternehmerveranstaltung Betriebliche Gesundheitskultur als Wettbewerbsfaktor Workshop von 09:00 Uhr - 16:00 Uhr Teilnahmebeitrag 49,00 Di. 21.10.2014 | Beginn um 09:00 Uhr - 16:00 Uhr Ahorn Sportpark GmbH, Paderborn
BVMW Geschäftsstelle Gütersloh • Paderborn • Höxter fon 0 52 51.6 86 03 67 fax 0 52 51.6 86 23 28 www.paderborn.bvmw.de erika.schumacher@bvmw.de
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Foto: Ottensmeier Ingenieure, Paderborn
10. Herforder Bauforum OWL
Intelligente Gebäude denken mit Wie entwickelt sich das Megathema Smart Home weiter? Welche Umsetzungshemmnisse gibt es in der Praxis, wo liegen die Chancen? Das 10. Herforder Bauforum OWL am 29. September gibt Antworten.
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nergie Impuls OWL e.V., Veranstalter des nunmehr zehnten Bauforums, möchte in diesem Jahr die Besucherinnen und Besucher noch intensiver als bisher in das Geschehen einbinden. „Wir wollen“, so Klaus Meyer, Geschäftsführer von Energie Impuls OWL, „dass Aussteller und Partner mehr Möglichkeiten bekommen, sich über Produkte, Geschäftsmodelle und Infrastrukturen direkt mit unseren Besuchern auszutauschen.“ Da das viel diskutierte Thema Smart Home weit über die klassische Einteilung in Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit hinaus geht, war es das Ziel von Energie Impuls OWL, Unternehmen zu ge winnen, die erfolgreich komplexe Gebäudetechnik mit komfortabel zu bedienenden Elementen verbinden und damit den Kunden überzeugen. Die optimale Integration von der im Gebäude erzeugten elektrischen und thermischen Energie spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Führende Unternehmen stellen dazu bereits bewährte Lösungen vor. Erstmals werden im Herforder Kreishaus sogenannte Thementische aufgestellt, an denen die Unternehmensvertreter Fachimpulse liefern sowie Produkte und Strategien erläutern. In der anschließenden Podiumsdiskussion stehen die Firmenvertreter noch einmal in großer Runde zur Verfügung, um allen Besuchern einen Austausch zu ermöglichen. Außerdem werden Exkursionen angeboten, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, die praktische Umsetzung der intelligenten Gebäudetechnik vor Ort zu erleben. Die Veranstaltung wird unterstützt durch die Ini-
tiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford (IWKH) und die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe.
Symposium Intelligente Gebäudetechnologien Das Herforder Bauforum OWL steht im Zusammenhang mit dem 4. Symposium Intelligente Gebäudetechnologien am Campus Minden, das am 30. Oktober stattfindet. Unter dem Titel „Prozesskompetenzen steigern“ beantworten Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft in verschiedenen Diskussionsrunden Fragen zu intelligenten Gebäudetechnologien. Das Symposium richtet sich an Entwickler und Techniker aus der Bau- und Ausrüsterwirtschaft, Handwerker, Marketingspezialisten, Verantwortliche aus Planungs- und Ingenieurbüros, industrielle und kommunale Bauherren, Experten aus der Energiewirtschaft sowie Personalverantwortliche. Es wird veranstaltet vom Entwicklungszentrum intelligente Gebäudetechnologien am Campus Minden InteG e.V., zu dessen Gründungsmitgliedern u.a. die Fachhochschule Bielefeld, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, der VDI sowie Energie Impuls OWL gehören. n n Weitere Informationen: www.energie-impuls-owl.de
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markt & wirtschaft 9 / 2014 | Unternehmen und Märkte
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Redaktion Christiane Peters (Chefredakteurin) Tel.: 05 21 / 2 99 73 90, Mobil: 01 71 / 1 74 22 59 e-mail: peters@mawi-westfalen.de
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Das lesen Sie in der Oktober-Ausgabe: Erscheinungstermin: 15. Oktober Anzeigen- und Redaktionsschluss: 25. September Schwerpunktheft zur FMB
10. Zuliefermesse Maschinenbau mit vielen Highlights Aktuelle Trends der SteuerungsMess- und Prüftechnik sowie energiesparende Produkte und Lösungen der Antriebstechnik stehen im Fokus der 10. Jubiläumsmesse FMB - Zuliefermesse Maschinenbau vom 5. bis 7. November. markt & wirtschaft berichtet wieder ausführlich in einem Schwerpunktheft über die regionale Zuliefermesse mit Interviews, Hintergrundinformationen und Ausstellerinnovationen rund um den Maschinenbau.
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Layout und Konzeption Silke Welz, e-mail: welz@mawi-westfalen.de
Druck Hans Gieselmann Druck- und Medienhaus GmbH & Co. KG, Bielefeld Gekennzeichnete Beiträge decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Verantwortlich für den Inhalt: Christiane Peters 16. Jahrgang Auflage: 25.000 Exemplare sowie 5.000 pdf-Exemplare
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