Burgenland Mitte Ausgabe Oktober 2015

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Inhalt

Sonnentherme bleibt Landese

In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem:

Belebtes Dorf: Wohnen mit Sicherheit 6

Pensionierung: Was kommt danach?

8

Unser Oberpullendorf: Pflanzen-Tausch-Tag 14

Weinblicke: Verschluss-Sache 16

Klosterschwestern: „In der Spur Jesu“ 24

Krebs-Therapie: Wieder Kraft tanken 28

Impressum 10

er Verkaufsdeal mit der spanischen Aspro-Gruppe D ist geplatzt. Die Sonnentherme

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Auch die Familie Bunny mit Kinderstar und Maskottchen Sunny Bunny wird nicht an Spanien verkauft – wenn das auch in Zukunft so bleibt, muss wieder investiert werden. Gleichzeitig wird immer noch auf den Ruhebereich gehofft.

Burgenland Mitte | Oktober 2015

Lutzmannsburg und das dazugehörige Hotel Sonnenpark bleiben vorerst im Landeseigentum. Doch wie geht es nun mit der Therme weiter? Weitere Interessenten haben sich gemeldet, auf den Ruhebereich wird immer noch gewartet. Vielen stellt sich die Frage, warum überhaupt verkauft werden will.

Geboten wurden 4,8 Millionen Euro plus die Übernahme der Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 25 Millionen Euro. „Der Kaufpreis war zu niedrig. Unser Ansatz war, dass das Angebot dafür umso besser in anderen Disziplinen aus­schauen muss.

Hat es aber nicht“, so FPÖWirtschaftslandesrat Alexander Petschnig. In Sachen Investi­ tionsfreudigkeit und Arbeitsplatzgestaltung konnte die spanische Aspro-Gruppe das Land nicht überzeugen.

Die große mediale Berichterstattung der letzten Wochen habe laut Petschnig dazu geführt, dass sich einige weitere Interessenten gemeldet haben, konkrete Verkaufsgespräche wurden jedoch keine geführt.

Sollte die Therme also mittel­

fristig weiterhin Landeseigentum bleiben, müsse „natürlich investiert werden“, so Petschnig. „Wie genau diese Weiterentwicklung ausschaut, liegt bei den Geschäftsführern vor Ort. Es gibt schon gewisse Pläne. Der Ruhebereich spielt da sicherlich eine Rolle, ob er kommt und in welcher Größe, das wird man in den kommenden Wochen sehen.“ Zu diesen Plänen wollen sich weder Thermen-Geschäftsführer Franz Kast noch Thermen-Direktor Wolfgang Stündl äußern. Das Gesamtkonzept werde in den kommenden Wochen erarbeitet und im Dezember dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Konsequenzen der Privatisierung Grundsätzlich für die Privatisierung der Therme spricht man sich seitens der ÖVP aus, jedoch das „Verscherbeln von Landes­eigentum“ komme nicht in Frage. Auch die Unsicherheit der Bevölkerung wird angesprochen, denn der mögliche Verkauf hätte „massive Auswirkungen“.

Noch sei „völlig offen, ob die versprochenen Investitionen in den Ruhebereich der Therme überhaupt durchgeführt werden“ und welche Konsequenzen

ein Verkauf für die privaten Hoteliers und ihre Arbeitskräfte hätte, so ÖVP-Bezirksobmann NR Niki Berlakovich.

Für Unternehmer nicht lukrativ Der Verkauf wurde jedoch bereits vor Jahren von der SPÖÖVP-Regierung beschlossen.

Tourismus-Obmann Jürgen Rohrer sieht keinen Sinn darin: „Ich denke, dass es für einen Unternehmer, wenn er einen ordentlichen Preis dafür zahlen muss, nicht lukrativ ist, die Therme zu kaufen, weil der Betrieb in Wahrheit keine Erträge abwirft.

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eigentum Landsee steht im Finale Denn jeder Ertrag muss sofort wieder ins Unternehmen inves­ tiert werden, damit man am Markt ein adäquates Angebot hält. Ich bin kein Befür­worter der Privatisierung in diesem Bereich.“ Rohrer sieht auch die Gefahr, dass ein privater Käufer das Land irgendwann unter Druck setzen könne, wenn er nicht die Erträge bekomme, die er sich erwartet. „Wenn der Unternehmer dann sagt: ‚Ich kann mir das Personal nicht mehr leisten. Wollt ihr mehr Arbeitslose oder unterstützt ihr mich finanziell?‘, dann wird das Land still und heimlich mitfinanzieren. In der Steiermark beim Rogner (Anm.: Rogner Therme, Bad Blumau) war es genauso.“ Laut dem Tourismus-Obmann werde es in Zukunft einen Ruhe­bereich geben, zwar „sicher nicht in der Größe, die er einmal hatte, aber zumindest einen Bereich, wo man sich einfach zurückziehen kann. Damit der Markt der ruhe­ suchenden Gäste in Zukunft wieder bedient werden kann.“ Nicole Schlaffer

o idyllisch Landsee ist, so S viel Aufregung herrscht derzeit im Hintergrund. Warum das so ist, davon kann sich demnächst das ganze Land überzeugen. Landsee ist einer der Finalisten der ORF-Show „9 Plätze – 9 Schätze“.

Das Timing ist perfekt: Kürzlich wurde in Landsee das neue, teilweise mehrsprachige, touristische Leitsystem präsentiert (Burgenland Mitte hat in der letzten Ausgabe berichtet).

Dieses führt die Besucher von der Burgruine Landsee als touristisches Aushängeschild zum Mida Huber-Haus, in dem man das Lebenswerk der burgenländischen Heimatdichterin zu sehen bekommt. Weiter geht es über die Reste des Kamaldulenserklosters am Klosterberg und den keltischen Kraftplatz am Heid­riegel bis zum Steinmuseum und dem Künstlerhaus Wohlfahrt. „Sanfter Qualitätstourismus“ – unter diesem Motto hat der Verschönerungsverein Landsee das Angebot ausgebaut und für Einheimische

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und Gäste zugänglich gemacht. Dabei haben sie offenbar das richtige Gespür bewiesen. Für die ORF-Show „9 Plätze – 9 Schätze“, in der ­heuer am 24. Oktober bereits zum zweiten Mal der schönste Ort Österreichs gesucht wird, konnte sich Landsee als Burgenland-Sieger durchsetzen. Gemeinsam mit den Partnern von Landsee, der Gemeinde Markt St. Martin, dem Naturpark Landseer Berge, der Pri- Der Verschönerungsverein Landsee und seine vatstiftung Esterhazy, Partner vor der Burgruine Blaguss, dem Sonnenland Mit- auch vor Ort live mitzuverfolgen. telburgenland und dem Blauf- Alle Vereine und Partner sowie ränkischland wurde kräftig die ein Moderator des ORF sind daWerbetrommel gerührt. Wenn bei, wenn Landsee zum „Public nun die schönsten Seiten des Viewing“ lädt. Und wer das GeNaturparkdorfs vor hunderttau- schehen lieber von der Couch senden Sehern präsentiert wird, aus verfolgt: Abstimmen nicht sorgt man auch in Landsee für vergessen! Die Telefonnummer die passende Stimmung. Wäh- wird im Laufe der Sendung berend eine Delegation zur ORF- kanntgegeben.

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Allerseelen: Alternative Möglichkeiten f ie Gedanken an ihren letzten Weg vermeiden viele Menschen konsequent. Doch sich rechtzeitig damit zu beschäftigen, wo D man ist, wenn man nicht mehr ist, kann auch beruhigend sein.

Burgenland Mitte hat rund um Allerseelen recherchiert, welche Form der Bestattung es im Bezirk gibt. Auch die unterschiedlichen Varianten der Bestattungszeremonien werden immer vielfältiger, da es immer mehr Konfessionslose gibt, bei denen eine klassische Beerdigungsmesse nicht möglich ist.

Jedes Jahr am 2. November gedenken viele Menschen ihrer Verstorbenen. Die klassischen Friedhöfe sind zu Allerseelen besonders gut besucht. Die Erdbestattung ist eine der ältesten Beisetzungsarten und auch bei uns nach wie vor die häufigste Form der ewigen ­Ruhe.

Doch immer öfter werden Bestattungen auch auf alternative Weise durchgeführt. Im Bezirk Oberpullendorf gibt es daher bereits zahlreiche andere Möglichkeiten, sich bestatten zu lassen.

Grabbesuch im Internet „Vielen Angehörigen ist die Pflege eines Grabes nicht mehr möglich. Entweder wohnen sie zu weit entfernt oder haben kei-

ne Zeit für die oft aufwendigen Tätigkeiten“, weiß Bestatterin Irene Steiger aus Oberpullendorf, die neben den klassischen Bestattungen auch immer mehr „alternative“ Beerdigungen durchführt.

Beispielsweise im Parkfriedhof Lutzmannsburg, wo die Urne in die Natur eingebunden wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Naturbestattung ohne umfangreiche Grabpflege­ arbeiten: Die Urnengräber können direkt um Obstbäume, Weinstöcke oder Waldbäume gestaltet werden.

Die Grabpflege übernimmt dort die Natur. „Für diese Bestattung ist eine Kremation notwendig.

Die Asche wird dann in eine Bio-Aschenkapsel gefüllt, rund 80 cm tief eingegraben und löst

sich je nach Erdbeschaffenheit in einigen Jahren auf“, erklärt Steiger. Die Gedenktafel an diesem Beerdigungsort kann jederzeit von den Angehörigen besucht werden.

Und dabei ist nicht einmal die persönliche Anwesenheit erforderlich. Über das Internet haben Angehörige jederzeit die Möglichkeit, ihrer Verstorbenen durch einen virtuellen Besuch zu gedenken. „Sogar die Trauer­feier lässt sich auf Wunsch über das Internet übertragen. Ich begrüße diese neue Form des Trauerns und Abschiednehmens sehr: Heute wächst einfach eine neue Generation heran, die die digitalen Medien in sämtlichen Lebenslagen intensiv nutzt. Dadurch verändert sich auch unsere Trauerkultur“, erklärt die Bestatterin.

Begräbnis ohne kirchliche Messe Irene Steiger bestätigt, dass Kremationen in Zukunft immer mehr werden. Aktuell schätzt sie die Feuerbestattungen auf fünf

Prozent aller Begräbnisse. Derzeit werden die Verstorbenen aus dem Bezirk vorrangig in Bad Vöslau, Wien und Graz kremiert.

Im Burgenland gibt es diese Möglichkeit bis dato noch nicht.

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für die letzte Ruhe Aufregung in der Bevölkerung. „Das Projekt ist nicht gestorben, es läuft derzeit noch ein Verfahren. Die Einsprüche seitens BH und Land wegen der Widmung konnten bereits bereinigt werden. Die Kremation als Bestattungsform ist die Zukunft.

Auch in Deutschkreutz steigt die Nachfrage nach Einäscherungen. Am Friedhof wurde ein eigener Urnenhain gebaut, aber auch eigenständige Urnensäulen errichtet“, so Bgm. Manfred Kölly.

Der Trend gehe auch in Richtung religionsfreie Bestattung.

Da es immer mehr konfessions­ lose Menschen gebe, steige auch die Anzahl an individuellen Begräbnisfeiern. Die Abschiedsfeier kann traditionell mit Aufbahrung, Rede und Musik gestaltet werden oder auf Wunsch auch an besonderen Orten, die dem Verstorbenen oder den Hinterbliebenen wichtig sind.

Ebenso ist es möglich, die Urne des Verstorbenen zuhause aufzubewahren oder im Garten zu begraben – laut burgenländischem Gesetz ist dazu

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allerdings das Einverständnis des Bürgermeisters notwendig.

Allerdings ist es für viele Menschen problematisch, mit dem Tod eines geliebten Menschen abzuschließen, wenn die Urne zu Hause aufbewahrt wird.

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Edelstein aus Asche Eine weitere Möglichkeit, sich für die Nachwelt unvergesslich zu machen, ist die Edelsteinbestattung. Dabei wird ein Teil der Asche in einem speziellen Verfahren aufbereitet und daraus ein Edelstein, beispielsweise ein Diamant oder Rubin, hergestellt.

Wasserverbundene können sich auch in der Donau in Form einer Seebestattung zur letzten Ruhe geleiten lassen. Dabei wird die Asche in eine spezielle See-Urne gefüllt, die sich innerhalb einer bestimmten Zeit im Wasser auflöst und die Asche freigibt.

Die Vielzahl an Varianten zeigt, dass sich die Mittelburgenländer immer häufiger von der Erdbestattung abwenden und individuelle Möglichkeiten suchen.

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Überalterung als Herausforderung n Österreich sind Senioren im Vergleich finanziell gut abgesichert, obwohl sie relativ früh in Pension gehen (ÖBB-Mitarbeiter mit durchschnittlich 53 Jahren!!). Das zeigt eine Studie, welche die Lebensbedingungen von älteren Menschen in 91 Ländern vergleicht. Österreich zählt zu den Ländern mit der ältesten Bevölkerung. Das Durchschnittsalter liegt bei 43,3 Jahren und hat sich in den vergangenen 25 Jahren um 8 Jahre gesteigert. Im Vergleich dazu beträgt in Afrika das Durchschnittsalter der Bevölkerung ca. 17 Jahre, weltweit ca. 28 Jahre! Die Lebenserwartung der Männer in Österreich wird mit 78,3 Jahren und die der Frauen mit 83,3 Jahren angegeben.

Bis zum Jahr 2020 gibt es einen Bedarf von 10.000 zusätzlichen Betten für stationäre Pflege. Die Kosten dafür sind enorm.

Alte Menschen, die nicht allein in ihrem meist zu ­großen Haus bleiben wollen oder pflegebedürftig werden, gehen den Orten verloren. Es ist ein Gebot der Stunde, Senioren solange es geht in der gewohnten Umgebung zu belassen und wenn notwendig, temporär zu be­treuen.

Zur Lebensqualität trägt bei, dass es unseren älteren Mitbürgern auch möglich sein soll, am gesellschaftlichen Leben in den Orten teilnehmen zu können. Betagte Bürger an den Ortsrand abzuschieben, sollte nicht das Konzept sein. Betreuungseinrichtungen sind in den Ortszentren zu situieren und tragen damit auch zur Belebung der Ortskerne bei.

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Das „Betreute Wohnen plus“ in Raiding ist kurz vor der Fertigstellung. Nächstes Jahr wird bereits erweitert.

Wohnen mit Sicherheit ach Pinkafeld entsteht N derzeit auch in Raiding ein Pilotprojekt des Landes: „Be-

rung über den Wäschedienst bis zur Wohnungsreinigung und Transportleistungen. „Das Angebot richtet sich an Menschen von der Pflege­stufe 1 bis 4. Durch diese Art des betreuten Wohnens soll der Einzug in ein Pflegeheim so ­lange wie möglich hinausgezögert oder gänzlich vermieden werden. Gleichzeitig wird ein Angebot geschaffen, das es älteren Menschen ermöglicht, aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen“, so PflegezentrumGeschäftsführer Franz Drescher.

treutes Wohnen plus“ in direkter Anbindung an die bestehenden Pflegeheime. Damit soll ein umfassendes Betreuungsangebot ermöglicht werden.

Was tun, wenn man altersbedingt den Haushalt alleine nicht mehr schafft, aber trotzdem noch lange kein Pflegeheim braucht? Die Antwort darauf ist oft das sogenannte „Betreute Wohnen“ – zumeist genossenschaftlich errichtete, barrierefreie Wohneinheiten für die ältere Generation. Wie viel Betreuung beim „Betreuten Wohnen“ aber tatsächlich dabei ist, variiert je nach Gemeinde stark.

Und dabei ist aber genau das der entscheidende Faktor, wie lange ältere Menschen selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben können.

Betreuungs-Paket Um die Betreuungsleistung umfassend sicherzustellen, hat das Land Burgenland daher ein Pilotprojekt gestartet. Im Jahr 2013 wurde in Pinkafeld das erste „Betreute Wohnen plus“ eröffnet, eine Wohnanlage, die direkt an das Pflegeheim Haus St. Vinzenz angrenzt. In Kürze kann das zweite „Betreute Wohnen plus“ eröffnet werden – und zwar im Mittelburgenland.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Pflegezentrum Raiding, direkt im Ortszentrum, sind die Wohneinheiten kurz vor der Fertigstellung. Eine Brücke verbindet die Wohnungen mit dem Pflegeheim. Anders als bei vielen anderen „Betreuten Wohnungen“ werden jene in Raiding vermietet. Der Genos-

Foto: zVg

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Es geht darum, betreutem Wohnen nicht nur den Namen zu geben. Das tatächliche Betreuungsangebot ist entscheidend.

Franz Drescher Geschäftsführer des Pflegezentrums und des Betreuten Wohnens in Raiding senschaftsanteil fällt weg. Je nach Einkommen gibt es vom Land Wohnbeihilfe. Zusätzlich wird ein Grundleistungspaket angeboten. Neben der Betreuung vor Ort gehört dazu unter anderem die Einkaufsorganisation, die Organisation der ärztlichen Versorgung oder die 24-Stunden-Rufbereitschaft des Pflegezentrum-Personals.

135 Euro pro Monat kostet dieses Grundleistungspaket. Je nach Einkommen wird dieses bis zu 100 Prozent vom Land gefördert. Zusätzlich können auch andere Leistungen aus dem Pflegezentrum gebucht werden. Von der Essensliefe-

Zweite Ausbaustufe Seit Monaten sind die neuen Wohnungen bereits ausgebucht.

Daher wurde noch vor Fertigstellung bereits der Ausbau des „Betreuten Wohnens plus“ geplant. Nächstes Jahr soll ein weiterer Bauteil dazukommen.

Neben zwei Wohnungen wird dieser vor allem Gemeinschaftsräume beherbergen. „Zusätzlich können wir dann auch ein Tageszentrum anbieten, wo Senioren tagsüber zusammenkommen, gemeinsamen Aktivitäten nachgehen und am Abend wieder in ihr Zuhause zurückkehren“, so Drescher.

Dies sei nicht zuletzt eine Antwort auf die derzeit so gefragte 24-Stunden-Betreuung. „Mit dem derzeit vorhandenen Pflegeangebot in Österreich macht die 24-Stunden-Betreuung Sinn, weil es anders nicht zu bewältigen wäre. Aber es muss auch klar sein, dass damit der größte Teil der Wertschöpfung ins Ausland wandert, während mit Projekten wie dem Tageszentrum oder dem betreuten Wohnen Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.“ Cornelia Rehberger

Region

Asyl: Winterquartier wurde verhindert ein, die Höhe des Handtuchhalters ist für eine FlüchtN lingsunterkunft nicht mehr

relevant. Der Winter naht, der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab und die zuständigen Behörden ringen um helfende Hände – und um Quartiere. Doch die Landesregierung macht den Helfern einen Strich durch die Rechnung – zumindest in Lutzmannsburg. Dort wird 49 Personen der Einzug in ein privates Quartier verwehrt. Stattdessen dürfen 10-13 Personen in eine andere Unterbringung einziehen.

Sämtliche bürokratischen Hürden bei der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten für Asylwerber sind abgebaut, denn es wird dringend nach winterfesten Quartieren gesucht. „Im Schnellverfahren wird geprüft, das Land hält intensiven Kontakt mit den Gemeinden und Bürgermeistern, ob das Quartier verwendet werden kann“, erklärt Flüchtlingskoordinator Wolfgang Hauptmann. Gewerbsmäßige Vorschriften wie die korrekte Position des Handtuchhalters seien aufgrund der Dringlichkeit gefallen.

Verpflegung für 6,50 Euro In Lutzmannsburg hat sich eine Gruppe von 20 bis 30 Personen formiert, die bei der Integration von Asylwerbern helfen will und trat deshalb an einen Tourismusbetreiber heran, ob er einen Teil seiner Zimmer für die Unterbringung von Asylwerbern zur Verfügung stellen würde. Dieser stimmte zu, 15 Familien (max. 49 Personen) aufzunehmen. Sobald sich dies im Ort herumsprach, gab es die ersten Anfeindungen.

auch mit zehn Personen“, so Josef Newertal, Büroleiter von SPÖ-LR Norbert Darabos.

Was es denn nun zu bedeuten habe, dass „die Gemeinde“ dagegen sei, obwohl der Vertreter der Gemeinde, nämlich der Bürgermeister, angeblich gar nichts davon weiß, konnte man allerdings nicht beantworten.

Urlaub in einer „heilen Welt“ Mit der zuständigen Landesstelle war bereits alles geregelt, die Zimmer waren ab 1. Oktober bezugsfertig. Im letzten Moment kam die Absage von Flüchtlingskoordinator Hauptmann mit der Begründung, dass die Gemeinde dagegen sei. Auf Nachfrage von Burgenland Mitte bedauert Hauptmann, dass er diese Entscheidung so weitergeben musste und betont: „Ich werde dazu gedrängt, Quartiere zu finden. Jedes Quartier, das ich bekomme, ist mir lieb und teuer und ich leide unter jedem, das mir verweigert wird. Das war eine politische Entscheidung von oben, da konnte ich leider nichts machen.“ Ebenfalls bereits vor Wochen hat sich Kurt Rohrer aus Lutzmannsburg darum gekümmert, eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Derzeit führt er noch einige Renovierungsarbeiten an seinem Elternhaus durch: „Ich möchte das Haus so herrichten, dass auch ich dort wohnen würde.“ Seitens der Landesregierung sei ihm zugesagt worden, dass am 1. Dezember 10-13 Personen, Familien mit Kindern, einziehen würden. Er selbst be-

kommt dafür elf Euro brutto pro Tag und Asylwerber, muss dafür Strom, Heizung, Küche, Waschgelegenheiten, Waschmaschine etc. zur Verfügung stellen. „Wenn irgendjemand glaubt, man wird damit reich, dann kann er das vergessen“, betont Rohrer. Die Flüchtlinge bekämen 6,50 Euro pro Tag und müssen sich damit verpflegen.

Gemeinde weiß von nichts Bürgermeister Christian Rohrer reagiert, angesprochen auf die vom Land abgelehnte Unterkunft für max. 49 weitere Asylwerber, allerdings so: „Davon weiß ich offiziell nichts. Dafür ist die Gemeinde auch nicht zuständig, das geht alles über das Land. Die Gemeinde steht dem neutral gegenüber.“ Warum die Entscheidung des Landes nun gegen die Unterbringung der zusätzlichen Flüchtlinge in Lutzmannsburg gefallen ist, erklärte man dort nur knapp: „Wir stimmen uns bei der Prüfung des Quartiers mit der Gemeinde ab, wenn die dagegen ist, dann können wir das Projekt nicht umsetzen. Ein kleiner Tourismusort wie Lutzmannsburg erfüllt die Quote

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Tourismus-Obmann Jürgen Rohrer unterstützt die Entscheidung des Landes: „Wir wollen unseren Beitrag im Bereich Asyl leisten, sind jedoch ein Ort, der vom Tourismus lebt. Als Gast möchte man dort Urlaub machen, wo ‚heile Welt‘ ist. Dementsprechend ist alles über die Quote hinausgehend dem Tourismusstandort nicht dienlich.“ Eine rasche Integration sei sehr wichtig: „Asylwerber dürfen kleine Tätigkeiten in der Gemeinde verrichten und das soll auch wahrgenommen werden“, so der Tourismus-Obmann.

Sein Bruder Kurt Rohrer hat die Nachbarn bereits über die kommenden Asylwerber informiert: „Es gab positive und kritische Stimmen, das ist auch verständlich. Ich sage, man muss jedem die Chance geben und darf die Leute nicht vorverurteilen.“ Laut Newertal gelte grundsätzlich, dass eher jene Gemeinden weitere Asylwerber aufnehmen, in denen bereits welche wohnen (derzeit in 58 von 171 Gemeinden im Burgenland). Denn im Umgang mit ihnen würden sie sehen, dass nichts Gefährliches auf sie zukommt. Vielleicht klappt das auch in Lutzmannsburg.

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Wirtschaft

Pensionierung – und was kommt dann? n Österreich gibt es derzeit IMillionen laut Statistik Austria rund 2,3 Pensionisten – Tendenz

steigend. Viele können den Ruhestand kaum erwarten, andere haben Angst davor, weil es einen neuen Lebensabschnitt bedeutet.

Burgenland Mitte sprach mit Betroffenen im Bezirk über ihre Ängste und Erwartungen sowie mit einer tiefenpsychologischen Beraterin über die Möglichkeiten zur Bewältigung.

Alter bedeutet nicht mehr Haftcreme und Inkontinenz.

Und es heißt auch nicht mehr Alter. Neue Bezeichnungen wie 60plus, Generation Gold oder Junggebliebene haben Einzug in unseren Sprachgebrauch gefunden. Es ist die Zeit der Pensionsantritte der Baby­boomerGeneration (geboren zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Mitte der 60er-­ Jahre). Laut Sozialministerium geht man in Österreich derzeit (Stand Juli 2015) durchschnittlich mit 60,1 Jahren in Pension (Männer mit 61,3, Frauen mit 59,1 Jahren). „Ich arbeite gerne und weiß nicht, wie es sein wird, wenn ich in Pension gehen muss“, gibt Marianne K. (54) zu Bedenken.

Die Pädagogin werde ihre Schüler vermissen und das abwechslungsreiche Leben am Arbeitsplatz. Sie mache sich Gedanken darüber, wie es dann sein wird, „nichts“ zu tun. Damit ist Frau K. schon einen deutlichen Schritt weiter als viele Altersgenossen, denn Mag. Barbara Lehner, Beraterin in einer Familienberatungsstelle im Bezirk, weiß: „Das Wichtigste ist, sich damit auseinanderzusetzen und sich die Frage zu stellen, was will ich mit meiner Zeit machen? Je frü-

her man sich da Gedanken macht, umso bewusster ist es einem und schützt davor, dass man in ein Loch fällt. Am schwierigsten ist dieser Wechsel sicher für diejenigen, die sich überhaupt nichts überlegen, keine Gedanken machen, dass es anders sein könnte.

Die plumpsen dann wirklich hinein und sind völlig unvorbereitet.“

Ohne Schock in die Pension Für Herbert L. (69) war der Übergang zur Die Unsicherheit vor dem Pensionsantritt machen vielen zu schaffen – ein guter Rat: Pension ruhig. Nach Durchhalten und Gedanken machen einem Arbeitsleben am Bau freute sich der rüstige ja zahlreiche: von Gartenarbeit, werden. Lehner erklärt: „Das Pensionist auf den Ruhestand: über Vereinstätigkeiten bis hin hatte man das letzte Mal wahr„Es war schon sehr anstren- zu Sport oder Hand(werks)ar- scheinlich nach der Schule, als gend und der Körper spielte beit. Oder einfach das eigene man zu arbeiten begonnen hat. auch nicht mehr so richtig mit. Freunde-Netzwerk ausbauen Die Arbeit gibt uns ja auch ein Deswegen war ich schon froh, und aktiv pflegen. gewisses Selbstbewusstsein endlich die Pension genießen zu und weist uns eine Rolle zu. Wir Den Neubeginn sehen sind in Kontakt mit verschiekönnen. Aber plötzlich dann mit weniger Geld auskommen zu „Die ersten Monate waren denen Menschen. Auch das müssen und keinen geregelten wie Urlaub, aber dann kam der verändert sich komplett.“ Tagesablauf mehr zu haben, war Einbruch und ich wusste nicht Und dass viele vorher vereine große Umstellung.“ mehr, was ich machen sollte. unsichert sind, sei nicht negaEs sei für viele Menschen sehr Zu Hause habe ich mich oft mit tiv, sondern im Gegenteil, eher schwierig, dass der gewohnte meinem Mann gestritten, der positiv: „Die Unsicherheit muss Rhythmus, das Aufstehen und war das ja auch nicht gewohnt, nicht unbedingt ausgeräumt Arbeitengehen, völlig wegfällt, so oft zu Hause zu sein, weil wir werden, die gehört zum Neubetont Lehner. „Wenn man sind fast gleichzeitig in Pension beginn dazu, genauso wie die plötzlich keine Verpflichtungen gegangen. Jetzt ist es so, dass Suche. Als Beraterin würde es mehr hat und den Tag frei ge- jeder seine eigenen Hobbys mich eher irritieren, wenn jestalten kann, kann das für viele hat, ich im Garten und auch am mand sagt, es gibt überhaupt ein großer Vorteil sein, aber für Computer und er in der Werk- keine Probleme oder Bedenken. andere durchaus schwierig. Wie statt. Gemeinsam gehen wir Ich würde eher dazu ermuntern, füllt man den Tag, was tut man? manchmal walken oder fahren die Unsicherheit auszuhalten Menschen gehen damit ganz mit dem Rad“, erzählt Elisabeth und sich Gedanken zu machen.

B. (65).

Aber wie es wirklich wird, weiß unterschiedlich um.“ Sich im Vorfeld schon AktiviDer Übergang vom Arbeits- man vorher ohnehin nie.“ täten zu überlegen, sei in jedem leben in die Pension kann tatFall gut. Möglichkeiten gibt es sächlich als Neubeginn gesehen Nicole Schlaffer

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Wirtschaft

Großes Herbstfest bei Unternehmer Wiesenthal Oberpullendorf

Portrait

ssen, Trinken, Autos schauen E – Wiesenthal Oberpullendorf feierte beim großen Herbstfest

Entspannte Ordnungsexpertin

im September ein wahres Mo­ dellfeuerwerk.

F Filialleiter Franz Erhardt und Verkaufsberater Erich Ebner mit dem neuen Mercedes-Benz GLC Citroën C4 und der exklusive DS 5. Untermalt wurde die Fahrzeug-Schau von einem bunten kulinarischen Rahmenprogramm, tollen Fahrzeugaktionen und attraktiven Gewinnspielen mit tollen Preisen - darunter ein nagelneuer smart forfour.

Bereits einen Tag zuvor wurden im Rahmen eines Unternehmerstammtischs die neueste Mercedes-Benz und Citroën Transporter Modelle präsentiert.

Wiesenthal Oberpullendorf, Gewerberied 1, 7350 Oberpullendorf, Tel: 02612/43215 – alle Infos auch auf wiesenthal.at

ast 15 Jahre lang war Jadranka-Julia Soldo als Maklerin tätig, bevor sie sich entschloss, sich selbstständig zu machen – und zwar als Ordnungsexpertin. „Mir hat zwischen dem Makler und dem Entrümpelungsdienst immer etwas gefehlt. Die Frage, wie es demjenigen geht, der eine Immobilie verkauft, stand nie im Vordergrund und das hat mich unheimlich gestört“, so Soldo. Sie entdeckte für sich eine Marktlücke und gründete vor rund einem Jahr ihr eigenes Unternehmen. Dabei hilft sie etwa Menschen, mit ihrem Nachlass umzugehen. In enger Kooperation mit einer Maklerin kümmert sie sich um all jene Dinge, die vor einem Verkauf anstehen. Aber sie hilft etwa auch Jugendlichen dabei, ihr Zimmer in Ordnung

Foto: zVg

Herbstliche Schmankerl, trachtige Atmosphäre und die geballte Ladung an PS: Das war das Herbstfest bei Wiesenthal in Oberpullendorf. Die zahlreichen Besucher konnten gleich vier neue Mercedes-Benz, die zwei neuen smart Modelle fortwo und forfour und die Citroën Modellpallette kennenlernen.

Und diese konnten sich wahrlich sehen lassen: Gleich drei neue SUVs, nämlich der Mercedes-Benz GLC, GLE und GLE Coupé waren zu sehen und so mancher Besucher machte es sich gleich hinter dem Steuer zum ersten Probesitzen bequem. Dazu gesellte sich die modellgepflegte MercedesBenz A-Klasse, der Bestseller unter den Sternen. Von jung und spritzig bis elegant präsentierte sich die Citroën-Palette: Der Citroën C4 Cactus, der neue

Jadranka-Julia Soldo zu bringen und steht Menschen zur Seite, die Struktur in ihren Haushalt bekommen wollen. Ihr Einzugsgebiet ist in erster Linie Wien, aber auch das Burgenland. Auch im Ausland war sie bereits im Einsatz. Privat lebt Soldo in Wien und in Landsee mit ihrem Partner Robert Stocker und den beiden Kindern. Der Familie widmet sie auch ihre Freizeit, wenn sie nicht gerade im Garten oder beim Turnen ist. Das Wichtigste: „Seit ich selbstständig bin, gibt es weder Stress noch Hektik und das bedeutet Lebensqualität.“

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Wirtschaft

Arbeitsmarkt: 50+ als Chance

ine Frage der Einstel­ E lung. Am 23. Oktober startet das AMS öster­ reichweit die neue Herbst­ kampagne „Einstellungs­ sache 50+“. Dabei sollen Unternehmen gezielt auf die Vorzüge der Arbeits­ kräfte in dieser Alters­­gruppe aufmerksam ge­ macht werden.

Sie sind in der Regel erfahren, zuverlässig und dem Unternehmen gegenüber loyal. Und trotzdem ist die Zahl der arbeitslosen Personen im Alter von 50 bis 65 in den letzten sieben Jahren um 87 Prozent gestiegen. Ein Umstand, dem das AMS nun mit einer geballten Informationskam­ pagne entgegentritt. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, in Zeiten, wo gerade die Altersgruppe 50+ am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen ist, entsprechende Gegenmaßnahmen zu setzen.

Ein wichtiger Schritt ist die Informationskampagne des AMS, um Unternehmern die Vorteile bei der Einstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser Altersgruppe zu verdeutlichen und Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Die Unternehmen sollen auf der Potenzial von Arbeitskräften 50+ nicht verzichten“, so Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland.

Überzeugungsarbeit Die AMS-Beraterinnen und Berater des Service für Unternehmen sind daher ab 23. Oktober verstärkt im Einsatz, um für die Zielgruppe 50+ zu werben.

Ziel ist es, in der Bevölkerung Bewusstsein und Aufmerksamkeit für dieses Thema zu schaffen. „Wir wollen zeigen, dass Menschen über 50 wichtige Knowhow-Träger sind. Stereotype, die zur Pauschalbeurteilung dieser Altersgruppe herangezogen werden – Lohnkosten, Gesundheitsrisiko, strengere Kündigungsvorschriften, geringere Flexibilität und Einsetzbarkeit oder auch eingeschränkte Belastbarkeit – sollen abgebaut werden“, so Sengstbratl.

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Mag. Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin AMS Burgenland Zusätzlich will das AMS g ­ ute Argumente für Arbeits­ kräfte 50+ liefern, damit sie ihren eigenen Wert besser artiku­ ­ lieren können und selbstbewusst auftreten.

Bei der Kampagne geht es aber nicht nur darum, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vermehrt eingestellt werden, sondern auch, dass diese länger in Beschäftigung bleiben. „Wer in Zukunft über eine produktive und wettbewerbsfähige Belegschaft verfügen will, muss heute schon umdenken: Mit steigender Lebenserwartung, der Möglichkeit, beruflich länger aktiv zu bleiben sowie einem späteren Pensionsantritt stehen die heute 50-Jährigen noch gut 10 bis 15 Jahre im Arbeitsleben.

Sinkende Geburtenraten verstärken den Effekt: Immer weniger jüngere Arbeitskräfte stehen zur Verfügung. Qualifizierten Nachwuchs zu rekrutieren wird herausfordernder“, weiß die Arbeitsmarktexpertin.

Im Rahmen der Kampagne „Einstellungssache 50+“ werden auch positive Beispiele aus dem Burgenland präsentiert.

Alle Informationen zur Herbstkampagne findet man ab 23. Ok­tober auch im Internet unter www.einstellungssache50plus.at Werbung

Fest in M

arkt St. Martin hat wieder eine Fachwerkstätte für Pkw und Traktoren. Dabei setzen die zwei Jungunternehmer Marc Tremmel und Christoph Schöll auf regionale Facharbeiter und Lehrlinge.

Mit einem riesigen Fest, der Segnung durch Pfarrer Mag. Hannes Schlegl, Politprominenz und der „Mingerl Musi“ wurde der Betrieb feierlich seiner Bestimmung übergeben. Dabei wurde den Kunden das breite Spektrum des Unternehmens bei einer Leistungsschau im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten präsentiert. Unterdessen konnten sich die Kinder in der Hüpfburg und beim Trettraktorparcours ordentlich austoben. Zum Rahmenprogramm gehörten auch kulinarische Schmankerl und zum Abschluss wurde mit einem DJ bis in die Abendstunden ge­feiert.

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IMPRESSUM: Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Verlag Alois Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstr. 37, www.bote-bw.at Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck: Alois Mayrhofer e.U., 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 27, Tel. 02646/7001, Fax DW 40, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at, www.mayrhofer.co.at Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger redaktion@mayrhofer.co.at Oberpullendorf Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Kirchschlag Alexander Lupersböck, MMag.a phil. Irene Schanda, Mag. Nicole Schlaffer, Mag. Ina Tschabuschnig, Daniel Szalai Layout, Grafik: Daniel Szalai, Anna Schiefer, Angelika Dopler Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer Werbemanagement: Stefan Kickinger Sie finden uns auch auf Facebook: http://www.facebook.com/Bote.BM Bromberg Thernberg Hochwolkersdorf

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Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Hartberg Oberwart Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf die weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.

Alle Bilder, sofern nicht anders angegeben, obliegen den Rechten des Verlages.

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Offenlegung: Richtung der Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Regionen Mittelburgenland und der Buckligen Welt. „Burgenland Mitte“ finanziert sich ausschließlich durch die Einnahmen von Inseraten und Werbeberichten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehender Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die Inhalte dienen hauptsächlich dazu, die Leistungen der regionalen Wirtschaft hervorzuheben.

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.

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„auf’gspannt“ war beim Büroprofi Mayrhofer A

ls Unternehmer hat man ja genug zu tun, da will man sich nicht auch noch um das Drumherum im Büro kümmern müssen. Dafür gibt es das Büroprofi-Team der Firma Mayrhofer.

Was das bedeutet, davon konnten sich die Kunden bei der Veranstaltung „Büroprofi - Alles aus einer Hand“ im Jubiläumszubau ein Bild machen.

Die Gäste erhielten einen Einblick in den Webshop und nützliche Tipps, wie sie sich den Büroalltag erleichtern können.

Ihnen zur Seite stand das Mayrhofer-Büroprofi-Team, das durch seine jahrzehntelange Erfahrung den Büroalltag vereinfachen hilft. Nützliche Anregungen zur täglichen Arbeit wurden ebenso vorgestellt wie praktische Laminier-, Binde- und Falzgeräte.

Auch kulinarisch wurden die Gäste bestens versorgt. Huhn süß-sauer auf scharfen Nudeln, feine Torte oder Altbier sorgten für ein schmackhaftes Erlebnis.

Der nächste Termin der „auf’gspannt is“-Veranstaltungsreihe: Die Hochzeitstafel am 5. November ab 17 Uhr. Werbung

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illst Du, Herr Kürbis, die hier anwesende Frau Kraut…?

Dann sage Ja!“ Am 5. November 2015 um 17 Uhr schließen Kürbis und Kraut im Jubiläumszubau des Unternehmen Mayrhofer den Gemüsebund für`s Leben. Wie das aussieht? Das zeigt Ihnen das Unternehmen Mayrhofer bei der „schrägsten“ aller Hochzeitstafeln mit der explodierenden Pracht eines bunten Gemüseherbstes rund um die Königin der Kochkunst, einer exklusiven Gemüse-Hochzeitstorte.

Das Unternehmen Mayrhofer ladet Sie herzlich ein, dabei zu sein, wenn Kürbis und Kraut aus Liebe zum Ratatouille verschmelzen – bei Semmelkren mit Tafelspitz, kreiert vom Küchenchef des Gesundheitsresorts Königsberg Bad Schönau.

Dazu wird Ihnen alles präsentiert, was zu einer richtigen Hochzeit – einer traditionellen ebenso wie einer extravaganten wie dieser – dazugehört: Wenn

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

Eintritt und Kulinarik frei. Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich unter SMS: 0680 3331065, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at

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Wirtschaft

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••• Geschichten aus der Bezirkshauptstadt •••

Unser

Oberpullendorf

Pflanzen-Tausch-Tag in der Oase für jedermann geöffnet ist, als Treffpunkt dient und in dem sich Naturfreunde austauschen können. Am 24. Oktober finden hier von 10 bis 15 Uhr der „PflanzenTauschTag“ statt.

Im Sommer 2012 öffnete die Oase in Oberpullendorf ihre Pforten. Gründerin und Obfrau des Vereins „Freunde der Oase Oberpullendorf“ ist Gartentherapeutin Helga Johanna Krizmanits. Sie wollte einen Ort schaffen, wo Kommunikation stattfinden kann und die schönsten Seiten der Natur erlebbar sind. Mitten in der Stadt, erreichbar über die Fußgängerbrücke Augasse und Rosengasse (bei der NMS Oberpullendorf), ist sie mit ihrem Team ehrenamtlich im Einsatz, um die Oase zum Blühen zu bringen.

Hier ist aber nicht nur ein besonderer Lebensraum für Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen entstanden.

Wildkräuter und gepflanzte Kräuter sowie ein Nützlingshotel, ein „Wildes Eck“, viele Blumenbeete, Beerensträucher, Stauden, Obstbäume und gepflanztes Gemüse im Hochbeet

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

haben hier genügend Platz. Der Therapiegarten lädt zum Verweilen, zum Garteln, zum einander Treffen und zum Naschen ein.

Darüber hinaus werden verschiedene Veranstaltungen je nach Jahreszeit organisiert.

Der Verein bietet unter anderem Fachvorträge an und fördert den Wissensaustausch zwischen Jung und Alt. Neben Schulausflügen in die Oase werden auch Tipps und Tricks beim Garteln einst und jetzt ausgetauscht. Unter dem Motto­„Der GartenSalon“ werden regel­ mäßig unterschiedliche Workshops durchgeführt.

Austausch für Hobbygärtner Eines der Highlights im ­ O ase-Jahr ist aber der ­„PflanzenTauschTag“, der heuer am 24. Oktober über die Bühne geht. Dabei geht es nicht um Kaufen oder Verkaufen, sondern darum, Ableger aus dem eigenen Garten mit Gleichgesinnten zu tauschen oder überzählige bzw. überhandnehmende Pflanzen zu verschenken, damit diese nicht entsorgt werden müssen. Rechtzeitig vor der Winter­pause haben Hobbygärtner noch einmal die Gelegenheit, sich auszutauschen.

Fotos: Helga Krizmanits

eit über drei Jahren gibt es inmitten der BezirkshauptS stadt die Oase: Ein Garten, der

Auch echte Raritäten unter den Pflanzen tauchen dabei immer wieder auf.

Thematisch ist der Schwerpunkt des „PflanzenTauschTags“ diesmal das Hochbeet zum Selberbauen. Tipps zum Aufbau, zum Innenleben und vieles mehr stehen von 10 bis 15 Uhr am Programm.

Den „Freunden der Oase Oberpullendorf“ wird aber auch im Winter nicht langweilig.

Nachdem die letzten Arbeiten in der Natur abgeschlossen sind, sorgen die engagierten Oberpullendorfer im „Betreuten Wohnen“ für Beschäftigung.

Cornelia Rehberger

Unser Oberpullendorf

Der neue Auto-Herbst bei Kohla-Strauss

Der neue BMW X1 Der neue BMW X1 Der neue BMW X1

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er Herbst bringt zahl­ D reiche Neuheiten am Auto­ markt: Am Freitag, 23. Ok­

Freude am Fahren Freude am Fahren Freude am Fahren

tober (9 bis 18 Uhr) und am Samstag, 24. Okto­ ber (9 bis 13 Uhr) präsentiert das Autohaus ­Kohla-Strauss in Oberpul­ lendorf die jüngsten Highlights aus der BMW- und MINI-Palette.

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Auch der neue MINI Clubman besticht durch sein charakterstarkes Design und seine anspruchsvolle Ausstattung und lässt durch das typische „GoKart-Feeling“ Ihren Puls bei einer Probefahrt höher schlagen.

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Der Oktober zeigt sich ge­ rade von seiner schönsten Seite. Nicht unbedingt wettertechnisch, aber auf jeden Fall fahrzeugtechnisch. Das Autohaus Kohla-Strauss zeigt die Neuheiten aus dem Hause BMW und MINI und lädt alle dazu ein.

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Kulinarik

Verschluss-Sache Offenbar erwarten sich die Fragenden eine Tirade gegen Drehverschlüsse – und sind enttäuscht, wenn ich diese nicht verteufle. „Aber ein echter Naturkorken ist doch das einzig Wahre!“ kommt dann oft. Nun: Es gibt wahrscheinlich keinen besseren Flaschenverschluss als einen perfekten Korken.

Aber, und das ist das große Problem: Wirklich perfekte Korken sind eher die Ausnahme als die Regel.

Trotzdem liegt er in der Gunst der Konsumenten weit vorne: Nach einer aktuellen Erhebung in den USA haben 9 von 10 Weinliebhabern angegeben, den Naturkorken zu bevorzugen.

Weltweit werden zwei Drittel aller Wein- und Sektflaschen mit Naturkorken verschlossen. Entsprechend sind auch die Sympathiewerte in Deutschland. Für Österreich gibt es derzeit keine genauen Zahlen, aber bei uns hat sich der Schraubverschluss wohl deutlich besser etabliert, als in vielen anderen Ländern.

Emotionen statt Logik Mit Logik ist diese Vor­liebe nicht zu erklären. Eher mit Emotion. Das Herausziehen eines Korkens wird als Ausdruck der Weinkultur gesehen und die Kork­ industrie spielt geschickt mit diesen Emotionen. Der ORF brachte vor einigen Jahren in der „Universum“-Schiene einen Film, über den Lebensraum der Korkeichenwälder in Portugal, wo 50 % aller Weinkorken gewonnen werden. Sie ver­ lief normal bis 10 Minuten vor Schluss, als die Katze aus dem Sack gelassen wurde. Da ging es dann plötzlich um die Bedrohung dieses Ökosystems die dadurch entsteht, dass die bösen Weinkonsumenten plötzlich Weinflaschen mit anderen Verschlüssen kaufen. Dann würde es die Korkeichenwälder bald nicht mehr geben, ebenso wie

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

Foto: ÖWM/Bernhard Schramm

„Was halten Sie vom Schraubverschluss?“ werde ich oft gefragt.

Die Antwort „viel“ sorgt immer noch für erstaunte Gesichter.

die süßen Eichhörnchen, Jungfüchse und was sonst noch alles vorher gezeigt w ­ urde. Abge­ sehen davon, dass der Schutz eines Ökosystems unabhängig von möglicher kommerzieller Nutzung sein sollte und der öffentlich-rechtliche ORF einen von einer Interessensgruppe gesponserten Film als Naturdokumentation laufen ließ, war daran besonders ärgerlich, dass sich die Korkproduzenten selber in die Bredouille gebracht haben: Durch Überproduktion in den 1980er und 1990er Jahren, als ein Weinboom den Globus erfasste und die Nachfrage nach Bouteillenweinen und damit mehr Verschlüssen rasant anstieg. Die Produktion von hochwertiger Baumrinde lässt sich aber nicht einfach so steigern. Eine Korkeiche darf nach 25 Jahren zum ersten Mal geschält werden. Für Weinkorken ist dieses erste Material aber noch nicht zu verwenden, weil zu wenig dicht und kompakt. Die weiteren Schälungen erfolgen in Abständen von 9 bis 12 Jahren, bis der Baum nach 200 Jahren sein Lebensende erreicht. Also nach nur 12 bis 14 Ernten. Die Versuchung, das

Wachstum durch Düngung zu beschleunigen und die Schälabstände zu verkürzen, war gewiss sehr groß, um die Nachfrage zu befriedigen. Darunter leidet aber die Qualität und Festigkeit der Korken. Wenn dann bei Lagerung und Weiterverarbeitung nicht perfekt sauber gearbeitet wird, ist die Gefahr einer Infektion mit Schimmel und der Bildung von Trichloranisol gegeben. Dieser Stoff verursacht den muffig schmeckenden Korkfehler, und zwar bereits bei unvorstellbar kleinen Konzentrationen. 50 milliardstel Gramm in einem Liter können den Wein ungenießbar machen.

Den Schaden hatten wir Die Leidtragenden waren die Winzer und die Konsumenten.

In Österreich häuften sich die Korkfehler Ende der 1990erJahre dermaßen, dass die Suche nach Alternativen unumgänglich wurde. Es lag nicht am Preis für die Korken, meiner Erfahrung nach waren teurere Korken sogar noch anfälliger als billige. Auch wenn die Winzer ver­ sicherten, nur das beste Mate­ rial zu kaufen: Bei Verkostungen von Weinen aus den Jahren von

1999 bis 2003 muss man sich auf Ausfallraten von 20 % und mehr einstellen. Wenn man einen halbwegs guten Bordeaux, Spanier oder Italiener aus diesem Zeitraum öffnet, weiß man, dass solche Korkqualitäten in Österreich nie angeboten wurden. Wir wurden trotz aller Beteuerungen mit drittklassiger Ware abgefertigt. Übrigens dürfte dieses Spiel mittlerweile Deutschland betreffen. Die Korkqualitäten in deutschen Weinen sind zur Zeit fast ähnlich mies wie damals in Österreich.

Bei uns hat der Erfolg der Alternativverschlüsse dazu geführt, dass wir wieder einigermaßen beruhigt zum Naturkorken greifen können. Ärgerlich, dass so viel Schaden angerichtet wurde.

Bevor ich nun als Korkhasser bezeichnet werde: Im Endeffekt ist mir egal, wie meine Weinflaschen verschlossen sind. Alles, was mir perfekten Weingenuss erlaubt, ist willkommen – sei es Korkeiche oder Kunststoff oder Aluminium. Ich beschäftige mich nämlich lieber mit dem Inhalt, als mit dem Verschluss der Flasche. Wenn dieser das zulässt.

Kulinarik

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D

er Spätherbst steht im Mittelburgenland ganz im Zeichen des Weines. Die Lesezeit ist vorbei und die Winzer freuen sich auf einen Spitzenjahrgang, vor allem nach dem schwierigen Jahr 2014, wo wenig Sonne, viel Regen und Hagel das Reifen der Trauben nicht einfach machten. „2015 war für Rotweinwinzer ein traumhaftes Jahr. Der Blaufränkisch ist lockerbeerig, gesund und knackig“, so Winzer Michael Lehrner beim Presse-

frühstück des Weinbauvereins Horitschon. Dort öffnen am 24. Oktober 18 Winzer ihre Kellertüren zum Horitschoner Rotweinherbst. In Lutzmannsburg werden die Weinkeller ebenfalls bereits auf Vordermann gebracht, dort freut man sich am 7. November auf die Gäste. Und so mancher Weinliebhaber wird dabei wohl schon in den Genuss der ersten Fassprobe des Jahrgangs 2015 kommen.

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Kulinarik

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ei wärmendem Feuer und netten Gesprächen konnten sich die ... in Gäste des Rotary Clubs Deutsch Oberpullendorf Anfang Oktober im Vinatriumkreutz Hof frischen Sturm und gebratene Maroni schmecken lassen sowie viele andere selbst gemachte Köstlichkeiten.

Seit nunmehr über 23 Jahren gibt es den Rotary Club Im Bezirk Oberpullendorf, immer wieder werden mit den Erlösen der Veranstaltungen karitative Projekte unterstützt.

Der Reinerlös dieser Veranstaltung kommt nun auch wieder einem sozialen Projekt in der Region zugute.

Aktuelle Eventbilder finden Sie auf

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Weinlesekarneval bei den Nachbarn N

ur wenige Kilometer vom Grenzübergang Rattersdorf entfernt liegt die Stadt Köszeg, wo traditionell am letzten Wochenende im September das viertägige Weinlesefest stattfindet. Dieses läutet alljährlich den Beginn der Lesezeit ein und ist auch bei den Mittelburgenländern besonders beliebt. Einer der heurigen Höhepunkte war der Sternmarsch der Blasmusikkapellen aus Köszeg, Vaihingen und der näheren Umgebung.

Auch die Blasmusikkapelle aus Pilgersdorf machte mit. Absolutes Highlight war auch diesmal wieder der große Festumzug, bei dem ein neuer Begriff kreiert

wurde: Weinlesekarneval. Zahlreiche Schaulustige waren anwesend, viele von ihnen trugen Verkleidungen. Erlaubt war alles, es kamen ­Gäste von überall her, sogar ganze Schulklassen und Vereine. Das Fest sprach Besucher unterschiedlichster Interessen an: Kulinarik- und Weinlieb­ haber kamen voll auf

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ie dritte Deutschkreutzer Weingartenwanderung wurde dann doch nicht vom Winde verweht: Rund 200 Gäste trotzten Ende September dem windigen Wetter und wanderten motiviert durch die Deutschkreutzer Weinberge. Gestartet wurde im Vinatrium im Ortszentrum, nächste Station war das Schloss Deutschkreutz, wo die Gäste mit flüssigem Sturm versorgt wurden. Danach gings weiter in die besten Rieden des Rotweinortes: Goldberg, F ­ abian, Hochberg. Highlight war das burgenländische Sautanzessen mit Live-Musik, wo sich die Gäste zum gemütlichen Ausklang des Tages niederließen. Die romantisch beleuchteten Weinrieden auf dem Rückweg sorgten für einen stimmigen Abschluss des Weinwanderns.

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Kulinarik

Kochtopf Pannonia

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Bucknak – Kürbis mal anders

In jeder Ausgabe von Kochtopf Pannonia bereitet eine erfahrene Hobbyköchin für Burgenland Mitte burgenländische Klassiker zu. Diesmal zaubert Helene Biritz aus Nebersdorf die Kürbisflecken.

K

ochideen zu finden, ist nicht schwer. Dank des Internets reichen ein paar Klicks und man hat eine scheinbar unendliche Auswahl. Doch die echten Klassiker aus Omas oder Mamas Kochtopf sind heute schon schwerer aufzuspüren.

Darum starten wir mit Kochtopf Pannonia eine neue Serie und präsentieren an dieser Stelle Schmankerl und Hausmannskost aus der Re­ gion sowie moderne Interpretationen der pannonischen Küche.

Zutaten: Für die Fülle: 1 großer Kürbis 1 kg Topfen 1 Becher Rahm 2 Eier 3 große Zwiebel Salz, Pfeffer 20

Burgenland Mitte | Oktober 2015

Für den Teig: 1 kg Mehl 1 Pkg Germ Öl/Schmalz 1 Ei Milch

Kürbisflecken („Bucknak“) findet man je nach Region in unterschiedlichen Ausführungen.

Es gibt sie als kleine Taschen, Strudeln, Buchteln oder auch als große Tasche übers ganze Blech. Doch schmecken tun sie immer gleich gut.

Gute Vorbereitung und Zeit sind das Wichtigste für perfekte Kürbisflecken. Am Vortag wird der Kürbis mit einer Reibe ganz fein „gerissen“, gesalzen und mit Leinentüchern zugedeckt über Nacht zum Rasten gestellt.

Traditionell wird der „gerissene“ Kürbis am nächsten Tag in ein weiteres Leinentuch gegeben, dieses wird verschnürt und dann die Flüssigkeit des Kürbisses ausgepresst. Wenn

es schneller und ohne hohen Kraftaufwand gehen soll, geht es auch mit einer Salatschleuder.

Danach vermischt man den Kürbis mit Topfen, Rahm, Eiern und gerösteten Zwiebeln und würzt mit Salz und Pfeffer nach.

Auf die Fülle, fertig los Während die Fülle zieht, wird der Teig zubereitet. Dazu wird das Mehl mit dem frischen Germ vermengt und Öl oder Schmalz, Eier und ein Schuss Milch dazugegeben und geknetet, bis der Teig mittelfest ist. Dann den Teig eine Stunde gehen lassen.

Nachdem er die doppelte Größe erreicht hat, werden kleine Laibchen in Semmel­ größe geformt, zu Ovalen ausgerollt und mit zwei Esslöffeln der Kürbisfülle gefüllt.

Bei 170 Grad werden die Kürbisflecken goldbraun gebacken und direkt nach dem Backen mit Schmalz oder Öl bestrichen, um einen schönen leichten Glanz zu bekommen. Die Kürbisflecken sind gekühlt bis zu vier Tage haltbar, wenn sie nicht schon vorher aufgegessen werden.

Haben auch Sie ein typisch burgenländisches Rezept, das Sie uns präsentieren wollen?

Schreiben Sie uns an: redaktion@mayrhofer.co.at

Kulinarik

Der schönste Platz des Burgenlands „Wir hatten auf einen Landessieg gehofft, damit spekuliert – auch weil wir ein tolles Netzwerk haben –, aber gerechnet haben wir nicht damit, denn Rust als Stadt und die Region der Raab sind doch sehr interessante und bekannte, schöne Orte“, so der Obmann des Verschönerungsvereins Landsee, Mag. Robert Stocker. Landsee hat sich in der Vorauswahl zur ORF-Show „9 Plätze – 9 Schätze“ als Burgenland-Sieger durchgesetzt und vertritt nun das Bundesland neben 8 weiteren Kandidaten in der Finalshow am 24. Oktober in ORF 2, wo wieder der schönste Ort des Landes gesucht wird.

Wer im Finale als Sieger hervorgeht, das bestimmt das Publikum. Nachdem sich jedes Bundesland in einem kurzen Beitrag präsentieren darf, gibt es die Möglichkeit, live abzustimmen. Per Telefon oder SMS kann man für seinen Favoriten voten. Die Nummer wird im

Laufe der Sendung bekannt­ gegeben. „Wie auch immer diese Wahl ausgeht, wir fühlen uns – zu Recht und unabhängig vom weiteren Geschehen – schon jetzt glücklich. Landsee hat eigentlich schon gewonnen“, so Stocker. „Natürlich freuen wir uns über den Werbeeffekt. Das vermehrte Gästeaufkommen kommt den touristischen- und gastronomischen Betrieben zugute. Das nächste Highlight ist Martini am 11. 11. in Markt St. Martin und am Abend zuvor ein Kulinarium im Künstlerhaus Wohlfahrt in Landsee.“ Werbung

Richtig Müll trennen bringt´s!

Also ehrlich, sortenrein Mülltrennen ist echt kinderleicht: Die Zeitung zum Altpapier, die Speisereste in die Biotonne, Plastikverpackung in den Gelben Sack, usw.

Nur wenn die Altstoffe richtig getrennt sind, können sie auch sinnvoll verwertet werden.

Alle Trenninfos findet ihr übrigens auf

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BIOABFALL

Burgenland Mitte | Oktober 2015

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Kulinarik

einschmecker und „Genuss F Fans“ haben am 7. und 8. November wieder die Ge­

legenheit, sich durch die kuli­ narische Vielfalt des Burgenlands zu schlemmen. Rund 120 Aus­steller sind bei der Oberwarter Messe „Genuss ­Burgenland“ vertreten – der größten eigen­ ständigen Genuss-Messe in Österreich.

Kosten ausdrücklich erwünscht: Die „Genuss Burgenland“ bietet wieder einen schmackhaften Einblick in die Kulinarik der Region, aber auch in jene Europas. Die bewährte

Mischung aus hochwertigen bäuerlichen Erzeugnissen wie Fleisch, Wurst- und Selchwaren, Fisch, Aufstriche, Wein, Destillate, Käse, Brot oder Mehlspeisen und originellen Kreationen wie spezielle Likörvarianten, Pestos, Essigmischungen, Chutneys, Säfte, Öle oder Marmeladen warten auch heuer wieder auf die Besucher.

Markus Tuider von der Burgenland Messe: „Von der ­Größe und dem Angebot her sind wir wieder gewachsen, von der Mischung her auch. Natürlich gibt’s immer was Neues, zum Beispiel kann man zum ersten Mal auch Trüffel und Trüffelprodukte aus Istrien oder besondere Senf­erzeugnisse aus dem Waldviertel und dem Burgenland probieren.

Speziell das Angebot von veredelten Wildprodukten wurde massiv erweitert.“ Vor allem regio­ nale Erzeuger bie-

Fotos: Burgenland Messe

So genießt man im Burgenland

ten hier ihre Spezia­ litäten an, Aussteller mit Köstlichkeiten aus Ungarn, Italien, Griechenland, Mazedonien, Kroatien und Spanien runden das Sortiment ab. Täglich um 16 Uhr bietet die Genuss Burgen­ land erstmalig auch eine professionelle Weinverkostung an.

Sprachen des Gaumens Das Genuss-Kultur-Festival „Sprachen des Gaumens“ bildet auch im Jahr 2015 das Rahmenprogramm der „Genuss

Flusskreuzfahrt Auf der Donau vom Schwarzen Meer nach Wien 8- tägige Kreuzfahrt an Bord der MS Nestroy

Burgenland“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Regionalität und den Volksgruppen rund um das Thema Lebensmittel und Kulinarik. Gleichzeitig wird auch Schaugekocht – und zwar mit dem südburgenländischen Haubenkoch Georg Gossi, dem man mal genau auf die Finger und in seine Töpfe schauen kann. Öffnungszeiten: Samstag, 7. und Sonntag, 8. November, 9 bis 18 Uhr. www.genuss-burgenland.at Werbung

Preis p.P. in der 2- Bett Kabine ab € 999,-

Tulcea - Giurgiu - Belgrad - Mohacs - Kalocsa - Budapest - Esztergom - Wien Termine für 2016: 15.05.-22.05., 30.05.-06.06., 30.06.-07.07., 15.07.-22.07., 30.07.-06.08., 30.08.-06.09., 14.09.-21.09., 29.09.-06.10.

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

Kulinarik

Ausgezeichnete Genussregion

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Gerhard Wurmbrand-Stuppach 2812 Hollenthon, Stickelberg 16

TERMINE Sa, 24. Okt. 2015 9-13 Uhr Sa, 28. Nov. 2015 9-13 Uhr Di, 22. Dez. 2015 12-18 Uhr

D

Foto: zVg

PRODUKTE Forelle frisch Forelle geräuchert

Die Bürgermeister der Genussre­gion mit Österreich-Obfrau Margareta Reichsthaler (Mitte) nelia Eckhardt bedankten sich im Rahmen des Festakts für die gelungene Kooperation: „Wir können schon sehr lange auf eine wirklich gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden unserer Genussregion und den Bürgermeistern zurück­blicken.

Mit der Auszeichnung der 13 Gemeinden konnten wir diese Unterstützung entsprechend würdigen und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte in der Zukunft.“

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ie Genussregion Mittelburgenländische Kaesten und Nuss hat Grund zum Feiern: Im Rahmen des Genussfestes am Hauptplatz in Oberpullendorf wurden die teilnehmenden Gemeinden ausgezeichnet.

Margareta Reichsthaler, Obfrau und Schirmherrin der Genussregion Österreich, überreichte den 13 Bürgermeistern der Gemeinden die Genussre­ gions-Urkunden für deren Engagement im Rahmen der Ini­ tia­­tive. Dadurch würde nicht nur die regionale Landwirtschaft gefördert, sondern auch eine echte Herkunftssicherheit garantiert.

Gleichzeitig würde dadurch die Stärkung der regionalen Wertschöpfungskette unterstützt.

Regions-Koordinatorin Chris­ tine Woinar und Obfrau Cor­

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13.10.2015 16:24:15 Burgenland Mitte | Oktober 2015

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Kultur & Bildung

Klosterschwestern: „In der Spur Jesu“ enn ich die Schwestern von W Steinberg sehe, dann frage ich mich, wie sie es machen, so glücklich zu wirken?“ Das fragten sich nicht nur die Schüler des Marianums. Das Jahr 2015 wurde von Papst Franziskus persönlich als „Jahr des geweihten Lebens“ ausgerufen. Burgenland Mitte sprach mit vier der sechs verbliebenen Schwestern vom Göttlichen Erlöser im Marianum Steinberg über ihr Leben und Wirken im Dienst Gottes.

Schon in jungen Jahren fühlten sie sich dazu berufen, Schwestern zu werden und haben diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Der „Ruf Gottes“ war eben stärker als die Wünsche der Angehörigen. Sr. Jacinta ist Hausoberin des Marianums Steinberg und wusste schon mit zehn Jahren, dass sie Nonne werden möchte. Mit 20 war es dann so weit und sie trat in Eisenstadt als Pädagogin ins Kloster ein.

Der Verzicht fiel nicht immer leicht: „Vom Kloster konnte man damals nur einmal im Jahr nach Hause, das war früher sehr streng. Aber wenn man diese Lebensform wählt, gefällt einem das, weil man ja mit gleichaltrigen Schwestern beisammen ist, man hat sozusagen eine neue Familie.“ Auch ihre drei Mitschwestern sind Pädagoginnen. Sr. Eleonora gab mit 24 Jahren der inneren Unruhe nach und folgte ihrer Berufung ins Kloster. Relativ jung trat Sr.

Von links: Sr. Felicitas (79), Sr. Jacinta (76), Sr. Eleonora (87) und Sr. Cherubina (74) sprachen mit uns über ihren Tagesablauf, Gott, die Gemeinschaft und das Zölibat

Cherubina dem Orden bei. Mit 17 Jahren entschied sie sich zum Eintritt ins Kloster.

Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam „Damals war das noch attraktiv. Heute kann man sich das gar nicht mehr so vorstellen, dass das jemand direkt anstrebt.

Heute gibts die Berufung eher kurzfristig, durch ein Erlebnis, eine Begegnung“, erklärt Sr. Jacinta.

Sr. Felicitas sieht dennoch die Zukunft der Orden gesichert: „Wenn man am Petersplatz in Rom steht und die jungen Ordensleute aus dem asiatischen Raum sieht, aus Thailand, Korea, Indien, dann bekommt man einen ganz anderen Horizont.

Dort blühen die Ordensgemeinschaften auf. Sicher werden die Regeln den Bedürfnissen der Zeit angepasst, aber die drei Gelübde bleiben immer gleich: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam.“ Es gehe darum, das los-

Die Gemeinschaft trägt Der Gehorsam ist etwas, das den Schwestern nicht immer leicht fiel. Viele Entscheidungen oder Wünsche von Vorgesetzten wurden mitgetragen, weil der

i!

be a d i Se

Nicole Schlaffer

7.-10. November Schmankerl-Frühstück

im Café PUR und BurgruinenFührung mit Mundartgedichten.

in St. Martin mit großem Genussund Unterhaltungsangebot.

Martini

in Markt St. Martin

7.-11. November Herzhaftes Ganslmenü

in drei Gängen im Gasthaus Muschitz und Gasthaus Zur Schlossruine.

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

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11.11. ab 11 Uhr 11 Traditioneller Martinikirtag

zulassen, was wertvoll ist und in die Spur Jesu zu kommen, ihm nachzufolgen. „Man soll Jesus so gut wie möglich nachfolgen, zu 100 Prozent gelingt das nicht immer, aber man kann auch als Fragment, als Teil des Ganzen leben. Identisch sein, echt sein, treu bleiben – Gott macht das dann schon“, ist Sr. Jacinta zuversichtlich. Jeder Christ lebe die Nachfolge Jesu anders, manche in einer Partnerschaft, andere als Ordensleute.

Für mehr Toleranz spricht sich Sr. Eleonora ganz deutlich aus: „Ich finde, dass jeder freiwillig entscheiden können sollte, ob er den Zölibat lebt oder nicht.

Beim Heiligen Vater merke ich, dass der Wille zur Veränderung da ist.“

Gehorsam es erforderte. „Ich habe Ja zu dieser Lebensform gesagt, also muss ich auch zu allem, was damit zusammenhängt, Ja sagen“, so Sr. Eleonora. Rückblickend – da sind sich alle vier einig – war es immer gut, so wie es kam und die gewählte Lebensform sei ein Segen gewesen. Denn die Gemeinschaft trage einen über alle Probleme und Krisen hinweg und gebe Halt und Stütze in allen Lebenslagen.

Ihr geregelter Tagesablauf, beginnt morgens um 5.15 Uhr. Darauf folgt Meditation. Die Laudes (Morgengebet) vor dem Frühstück sind einer der Höhepunkte des Tages und werden immer feierlich zelebriert. Ebenso wie die Vesper (Abendgebet) den feierlichen Abschluss des (Arbeits-)Tages darstellt. Dazwischen leben die Nonnen zufrieden nach dem Motto „ora et labora“ (bete und arbeite).

Und was können die Schwestern Menschen raten, die in ihrem Leben unzufrieden sind? „Jeder Ratschlag ist ein Schlag“, deswegen ist es für die Schwestern wichtig, den Menschen so oft wie möglich zu begegnen, ihnen zuzuhören und sie in ihr Gebet aufzunehmen.

In diesem Zusammenhang lächelt Sr. Eleonora und sagt: „Ich habe schon einige Frauen erlebt, die gekommen sind und gesagt haben: Schwester, ihr Gebet hat geholfen!“

Kultur & Bildung

„Bregner und Growodn II“ ufgrund des großen Interesses im Vorjahr findet am A 30. Oktober die Fortsetzung

wurde im Oktober 2014 beim Hönigwirt in Kirchschlag die erste Veranstaltung mit dem Titel „Bregner und Growodn“ organisiert.

von „Bregner und Growodn“ im Gasthaus Hönig in Kirchschlag statt. Wilhelm Markom präsentiert gemeinsam mit regionalen Mundartdichtern Heiteres aus der Region.

Foto: zVg

Vor vielen Jahren hörte Wilhelm Markom im Radio Richard Handler mit seiner „Nanimuahm“ und war erstaunt, wie gut er als „Bregner“ das „Hianzische“ beherrschte. Jahre später erhielt er von der Familie Handler aus dem Nachlass ­einige Gedichte von ihm, teilweise fragmentarisch und handschriftlich. „Ich fand es jammerschade, dass solch wunderbare Beschreibungen des damaligen dörflichen Lebens in den Dornröschenschlaf versinken – und da entstand die Idee zu einer Lesung in Kirchschlag“, erinnert sich Markom.

Er selbst hat auch die eine oder andere Erfahrung als „Bregner“ bzw. „Growod“ gesammelt. „Ich wurde 1942 in

Ein unerwarteter Erfolg

Wilhelm Markom organisiert die Lesung „Bregner und Growodn II“ Kogl geboren. Meine Eltern stammten aus Aigen, daher war ich in Kogl ein „Bregner“. So bezeichneten die Burgenländer die Niederösterreicher. Im Alter von 10 Jahren kam ich als „Hoida­ bua“ (Viehhüter) nach Maier­ höfen, also in die ­„Bregnerei“.

Und dort war ich dann ein „Growod“. So bezeichneten die „Bregner“ alle Burgenländer.“ Mit OSR Martin Schäffer kam die Sache mit der Lesung schließlich ins Rollen und so

Mit rund 75 Zuhörern platzte der Saal aus allen Nähten. Grund genug, eine Fortsetzung zu organisieren. Diese findet am 30.

Oktober um 19.30 Uhr ebenfalls beim Hönigwirt statt. Neben Markoms Werken werden unter anderem auch Texte von Adolf Walli (Thomasberg), Mida Huber (Landsee), Eugen Mayer (Steinberg), Adolf Roth (Rettenbach), Adolf G. Brenner (Redlschlag), Marlene Harmtodt-Rudolf (Pittental/ Jormannsdorf) präsentiert. Für die musikalische Umrahmung sorgt wieder Gottfried Kogler aus Oberrabnitz.

Vizebürgermeister Karl Kager unterstützt die Veranstaltung im Namen des Bildungs- und Heimatwerks Niederösterreich, Kirchschlag. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen „Licht für die Welt“ zugute.

Da Happlsolod.

(Wilhelm Markom) Moi Foda woar a gle(r)nda Zimmermaonn und is oissa junga oft in da „Ster“ gwe(i) n – de(i)s hoasst, waon irgandwou ba an Bau’n a Stodl oder a Do(ch)stuhl zan mocha war, hout er durt a fir a poa Woucha Koust und Quartier kriagg.

Oamul woar a a ba an Oaschichtbaun in da Bregnarei – und durt hobms an wundasche(i)n Happlsolod aus’n eiganan Kuchlgurdn g’hob. Der woar sou wos vo(n) softi und moab – und moi Foda haot oliwal fe(i)st zuiglengt.

Wia da Do’stuhl owa scha fost firdi woar is er scha zeidi in da Frui am Do’stuhl oubn gse(i)ssn und hout g’lottnt. Af oamul gsiagg er, wia grod die Beirin mitn pladlfulln Nochtscherm in Kuchlgurdn geht und de(i) gounzi Souss iwan Happlsolod ummischidt.

Hiaz houd a gwisst, wiasou der Happlsolod gua sou sche(i) und guid woar – owa oibrou(ch)t hout er van söwinga To(g) a(u)n koa oanzigs Bladl mehr.

Cornelia Rehberger

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

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Kultur & Bildung

Fuchsgrabenhof: Der Bauernhof als m September bekam die Familie Ifests Fraller im Rahmen ihres Hofdie offizielle Hoftafel vom

Österreichischen Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) überreicht. Als bisher einziger Bauernhof im Mittelburgenland. Was das in der Praxis bedeutet und wie Hühner in der Therapie zum Einsatz kommen, haben wir uns vor Ort angesehen.

Christina Fraller (li.) brachte den Besuchern des Hoffests den Umgang mit den Tieren am Fuchsgrabenhof näher. Auch um sich weiterzubilden und die entsprechenden Kenntnisse zu erlangen. Ihr Mann Gottfried ist Landwirt und auch er war auf der Suche nach Möglichkeiten, wie man das Thema Natur mit all seinen Facetten greifbar machen könnte. Also drückten ­beide in den vergangenen Jahren fleißig die Schulbank. Neben der Arbeit am Hof, ihren beiden Kindern und ihren Jobs.

Tierische Therapie-Helfer Seit 2012 bietet Christina Fraller am Fuchsgrabenhof als anerkannte Hippotherapeutin Physiotherapie am Pferd an.

Lange davor setzte sie bereits auf tiergestützte Therapie mit Hunden und hielt dazu auch Vorträge an der veterinärmedizinischen Universität in Wien.

Mit dem Ausbau und der Reno-

vierung des eigenen Bauernhofs sind nun auch Schafe und Hühner im therapeutischen Einsatz. „Tiere sind immer ehrlich.

Ihre Antwort kommt immer unverfälscht und wertfrei – das ist das Wesentliche bei der Arbeit mit Tieren“, so Christina Fraller.

Gezwungen werden sie dabei zu nichts, sie haben jederzeit die Möglichkeit zu gehen, aber „Menschenkontakt ist für unsere Tiere etwas Genussvolles. Ein gutes Zusammenspiel ist dabei das Wichtigste.“ Allerdings sei noch eine Menge Aufklärungsarbeit notwendig, denn Bauernhoftiere würden noch nicht mit tiergestützer Therapie verbunden. „Es geht aber auch ohne Delphine“, weiß Fraller. Und wie können Hühner eine Physiotherapie unterstützen? „Das Huhn ist eigentlich ein extremes Flucht-

tier, das keine schnellen Bewegungen, fremde Menschen oder Hochheben mag. Unsere Tiere haben aber den Umgang mit Menschen gelernt. Und daher fressen sie beispielsweise auch aus der Hand, was machmal bei einer Therapie schon einen enormen Fortschritt bedeutet.“

Erster Green Care Bauernhof Das Hoffest am Fuchs­ grabenhof im September sollte aber nicht nur einen Einblick in die Arbeit der Frallers geben, sondern hatte auch einen offiziellen Charakter. An diesem Tag wurde der Familie Fraller nämlich die ÖKL-Hoftafel für die „Tiergestützte Intervention am Bauernhof“ überreicht – als erstem Betrieb im Mittelburgenland. Grundgedanke dahinter ist, dass Tiere nicht nur Milch,

Martini

Martinsnacht Charity Gala

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10. November 19 Uhr Künstlerbauernhof Handler / Wohlfahrt 7341 Landsee 5

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Genießen für den guten Zweck: Haubenkoch Roman Steger von der „Speisekammer“ in Wien verwöhnt Sie mit einem außergewöhnlichen viergängigen Ganslmenü.

Für Ohrenfreuden sorgen die St. Martiner Mingerlmusi und The Chelsix. Der Reinerlös der Gala geht zu Gunsten des Caritas Behindertenwohnheimes „Haus St. Stephan“.

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

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Im Jahr 2006 haben Ing. Christina und Gottfried Fraller den Fuchsgrabenhof in Oberrabnitz gekauft und 2007 weitere Flächen dazugepachtet. Bis der Hof allerdings soweit war, um hier zahlreiche Aktivitäten für Kinder und Erwachsene anbieten zu können, von der tiergestützten Therapie bis zur „Schule am Bauernhof“, mussten die beiden allerdings noch eine Menge Arbeit investieren. Heute sind die Außenanlagen weitgehend fertig, ein Hühnergehege mit Baumhaus, ein Schafgehege, ein Therapiereitplatz und ein Aktivspielplatz sind entstanden.

Außerdem wurden die meisten Hofstallungen renoviert sowie ein Offenstall und eine Außenbox errichtet.

Und so ganz „nebenbei“ hat das Ehepaar Fraller zahlreiche Ausbildungen absolviert, die nun am Hof in die Praxis umgesetzt werden. Christina Fraller ist seit 16 Jahren Physiotherapeutin.

Die Arbeit mit Tieren im Rahmen ihrer Therapiestunden hat sie schon immer interessiert. Daher reiste sie durch das ­ganze Land

Kultur & Bildung

Therapieplatz

Künstlerin trifft „Sturm der Liebe“ Fotos: zVg

I

n letzter Zeit ist es etwas ruhiger geworden um die mittelburgenländische Künstlerin Sabine Gager-Winklhofer.

Im Hintergrund streckte die Locken­hauserin aber ihre Fühler nach Deutschland aus. Kürzlich traf sie sich mit dem Regisseur und Fotografen Stefan Jonas, um über ein gemeinsames Projekt zu sprechen. Bei die-

ser Gelegenheit lernte GagerWinklhofer auch einen Teil der Besetzung der deutschen Soap „Sturm der Liebe“ kennen, die ihr 10-jähriges Jubiläum in München feierte. Für Details zum Projekt müssen sich Fans noch gedulden. Gager-Winklhofers Werke sind derweil aber in einer Dauerausstellung in der Kunst Uni Graz zu sehen.

h Hühner oder Schafe kommen bei der tiergestützten Therapie zum Einsatz. schen aufblühen“ ist ein Projekt der Landwirtschaftskammer.

Darunter fallen alle Aktionen, die von der eigentlichen landwirtschaftlichen Produktion abweichen. Etwa „Schule am Bauernhof“.

Und wenn Familie Fraller die Zeit findet, soll ein neuer Therapieraum im Bauernhaus entstehen.

Cornelia Rehberger

Foto: zVg

Fleisch und Wolle liefern, sondern auch die Seele trösten, im sozialen Lernen unterstützen und verlorenen Selbstwert zurückgeben. Neben diesem therapeutischen Engagement arbeitet Gottfried Fraller bereits an einem weiteren Ansatz. Derzeit ist er in Ausbildung, um seine Landwirtschaft in Kürze als ersten „Green Care Bauernhof“ im Burgenland zertifizieren zu lassen. „Green Care – wo Men-

Sabine Gager-Winklhofer (4. v.li.) mit der Besetzung von „Sturm der Liebe“

Am Parkfriedhof Lutzmannsburg wurden an das angrenzende Gelände gefühlvoll drei neue Bereiche geschaffen. Weingartenfriedhof, Obstgartenfriedhof, Waldfriedhof Den Menschen zuhören und auch in schweren Stunden eine Alternative bieten zu können, steht bei uns im Mittelpunkt. Zurück zur Natur und zum Ursprung ist eine Lebensphilosophie, die gerade in der Trauer immer öfter auch gelebt wird.

Der Wein- und Obstgarten war schon immer ein Quell des Lebens und symbolisiert die Verbundenheit mit Erde und Sonne, und die neuen Früchte lassen uns auch wieder positiv in die Zukunft blicken.

Der Waldfriedhof ist etwas für Puristen. Ruhe pur, um neue Kräfte zu sammeln. Die Liebe zur „unberührten Natur“ steht hier im Vordergrund. Selbst die Grabpflege übernimmt hier die Natur.

Urnengrabstellen können direkt um unsere Weinstöcke, Obstbäume, Waldbäume oder im freien Gelände ausgewählt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.parkfriedhof.at // office@parkfriedhof.at // Tel.: +43 699 152 45 000

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Gesundheit & Sport Aus Ihrer Apotheke:

Husten, Schnupfen, Heiserkeit:

Starke Helfer bei Erkältungen

Niederöster­ Izummreich,B­ südlichen direkt an der Grenze urgenland, soll das Krebs-

kompetenzzentrum für den ­Osten Österreichs entstehen. Einer dieser Schwerpunkte ist das Lebens.Med Zentrum in Bad Erlach, eine Reha-Einrichtung für Krebspatienten.

Ihnen, wie man sich effektiv schützt und was man tun kann, wenn einen die Erkältung doch erwischt hat.

Ansteckung geht Hand in Hand Wer kennt das nicht? Hat einer mit dem Schnupfen be­ gonnen, folgen bald weitere Kollegen, Mitschüler oder Fami­ lienmitglieder. Es sind vor allem die Hände, Husten und Niesen, wodurch die Keime transportiert werden. Da reicht es schon, wenn ein Erkrankter dieselbe Türschnalle berührt –man greift sich ins Gesicht und schon ist man angesteckt. Das trifft aber nicht auf alle zu.

Rechtzeitig vorbeugen Erwachsene erkranken durch­ schnittlich 2­ bis 5­mal pro Jahr an einer Erkältung, Kinder sogar 4­ bis 8­mal. Und dann gibt es noch diejenigen, die scheinbar jedem Schnupfen­Angriff trot­ zen. Denn wer sich rechtzeitig um die Stärkung des Immunsy­ stems kümmert, der hat größere Chancen, die Erkältungssaison gesund zu überstehen.

Starkes Immunsystem Die trockene Luft in den Räu­ men durch den Beginn der Heiz­ saison macht die Schleimhäute anfällig für Infektionen. Dagegen helfen etwa prophylaktische Schnupfensprays. Auch desin­ fizierende Halslutschtabletten können hilfreich sein. Vitamin C, Zink und Selen sollten ebenfalls in keiner Herbstapotheke fehlen, um das Immunsystem zu stär­ ken. Auch Vitamin D, einst als reines Knochenvitamin bekannt, leistet einen wichtigen Bei­ trag zur Stärkung der Abwehr­ kräfte.

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Burgenland Mitte | Oktober 2015

Apotheker Mag. Alfred Szczepanski

Pflanzliche Helfer Ist es für die Vorbeugung schon zu spät, muss man nicht gleich auf die „chemische Keule“ zurückgreifen, um den Schnupfen zu bekämpfen.

Pflanzliche Wirkstoffe wie jene aus der Echinacea (hilft auch bei der Vorbeugung), dem gel­ ben Enzian, der Schlüsselblu­ me, Thymian (gegen Husten) oder dem schwarzen Holunder lindern die Beschwerden.

Globuli gegen Schnupfen Auch aus dem Bereich der Homöopathie stehen mehrere Mittel zur Bekämpfung der Er­ kältung zur Auswahl. Je nach Art und Stärke der Beschwerden stehen unterschiedliche Sub­ stanzen wie etwa Belladonna, Dulcamara oder Eupatorium zur Verfügung, oft auch eine Kombi­ nation mehrerer Potenzen.

Erkältung erkennen Übrigens: Die „normale“ Er­ kältung (grippaler Infekt) wird durch Viren verursacht. Eine Behandlung mit Antibiotika ist in diesem Fall nicht sinnvoll. Diese sollten nur angewendet werden, wenn es sich um eine bakte­ rielle Erkrankung handelt. Den grippalen Infekt erkennt man an einem langsamen Krankheitsbe­ ginn mit einer allmählichen Ver­ schlechterung, besonders die Atemwege sind betroffen und die Nase ist verstopft oder läuft.

Ihr Apotheker berät Sie gerne über Vorbeugung und Helfer in der Erkältungssaison!

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Neben dem onkologischen Schwerpunkt im Landesklinikum Wiener Neustadt und dem Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum MedAustron ist das Lebens.Med-Zentrum in Bad Erlach ein weiterer Baustein des Krebskompetenzzentrums im Osten Österreichs. Vor einem Jahr wurde hier der Betrieb aufgenommen. In der Einrichtung zur onkologischen Rehabilita­ tion werden Menschen betreut, die ihre primäre Behandlung (Chemotherapie, Bestrahlung) bereits abgeschlossen haben.

Allerdings muss für einen vom Sozialversicherungsträger bewilligten Aufenthalt auch ein entsprechender Antrag auf Rehabilitation gestellt werden. „Weniger als 20 Prozent der Menschen, die Anspruch auf eine onkologische Rehabilita­ tion haben, nützen das Angebot auch“, so der ärztliche Leiter Prim. Dr. Johannes Schuh.

Oft fehle es an Information über diese Möglichkeit – sowohl beim Patienten als auch bei den Behandelnden. Daher wurden unter anderem die „Lebens.Medizinischen Kongresse“ am Standort in Bad Erlach ins Leben gerufen, um Ärzten und Pflegepersonal einen Einblick in die Reha-Einrichtung zu geben.

„Fühle mich fitter“ Eine, die das Angebot genutzt hat, ist Friederike Weber aus Kirchschlag. Bei der 51-jährigen Bankangestellten aus Kirchschlag wurde nach einer Tumorerkrankung in der Augenhöhle Anfang des heurigen Jahres auch Brustkrebs diagnostiziert. Nach einer kräfteraubenden Bestrahlungstherapie stellte sie den Antrag auf Reha im Lebens.Med Zentrum: „Ich war körperlich erledigt – ich wollte wieder etwas tun, um zu Kräften zu kommen. Ich musste zwar bei der Einzel- und Gruppengymnastik bzw. beim Nordic Walking und Cardio-Training meinen eigenen Schweinehund besiegen – aber es hat sich bezahlt gemacht, ich fühle mich viel fitter.“

Haupt-Einzugsgebiet ist der Osten Österreichs. „Unsere Patienten kommen hauptsächlich aus Wien, Niederöster­ reich und dem Burgenland.

Aber auch aus dem Rest des Landes kommen immer wieder Menschen zur Reha nach Bad Erlach“, so Verwaltungsleiter Mag. Norbert Braunstorfer.

Man könne schon bei Antragstellung den Wunschort für die Reha angeben und das sei laut Braunstorfer eben immer öfter das Lebens.Med Zentrum in Bad Erlach. Einer der Gründe könnte in dem noch jungen Angebot „Reha mit Kind“ liegen.

Dabei haben Eltern, die sonst niemanden haben, der auf das Kind aufpasst, die Möglichkeit, den Nachwuchs bei ihrem dreiwöchigen Aufenthalt mit in die Reha-Einrichtung zu nehmen.

Diese werden vor Ort während der Therapiezeiten betreut.

Selbstverständlich Die onkologische Rehabilitation besteht aus drei Säulen: der Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, der

Foto: Lebens.Med Zentrum

er Herbst ist da und damit hat D auch das Thema Schnupfen wieder Hochsaison. Wir verraten

Wenn es draußen feucht und kalt wird und drinnen die Hei­ zung die Raumluft austrocknet, hat die Erkältung wieder Hoch­ saison. In der Schule und am Arbeitsplatz sind wir derzeit von Husten, Niesen und Schnup­ fennasen umgeben und es stellt sich die Frage: „Wann erwischt es mich?“

Diagnose Krebs: Wieder K

Friederike Weber aus Kirchschlag bei der Einzelgymnastik mit Physio­ therapeut Christian Seidl

Gesundheit & Sport

Foto: zVg

Kraft tanken Laufen und Gutes tun

Auch letztes Jahr rannten in Necken­ markt viele für den guten Zweck Ein Jahr Lebens.Med Zentrum Bad Erlach: Verwaltungsleiter Mag. Norbert Braunstorfer, MA (li.) und der ärztliche Leiter Prim. Dr. Johannes Schuh individuellen Problemunterstützung und der psychologischen Reha. Das Alter der Patienten liegt zwischen 20 und 80 Jahren. Im Schnitt sind diese um die 50 Jahre alt. Dr. Schuh ist überzeugt: „In 10 Jahren wird es selbstverständlich sein, dass auch onkologische Patienten ­eine Reha machen.“ Cornelia Rehberger

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eim Rote Nasen Lauf am 26. Oktober in Neckenmarkt am Sportplatz können Kinder und Erwachsene für den guten Zweck Kilometer sammeln. Auf die Schnelligkeit kommt es dabei nicht an, die einzigen Gewinner sollen die großen und kleinen Patienten im Krankenhaus sein.

Denn der „erlaufene“ Spendenbetrag kommt den Rote Nasen Clowndoctors zugute, die in den Spitälern auf Stationen wie der Kinderchirurgie, Intensivstation, aber auch in Rehabilitations-

7344 Stoob, Industriestraße 6 Tel.: 02612/425 00

zentren und heilpädagogischen Einrichtungen gebraucht werden, um mit Lachen, Liedern, Zaubertricks oder einfach nur mit Zuwendung versuchen, den Patienten Momente des Glücks zu bringen.

Heuer werden in Neckenmarkt beim Rote Nasen Lauf sogar zwei Clowndoctors dabei sein. Sie werden die Läufer unterhalten und hoffen auf zahlreiche Besucher. Gestartet werden kann in der Zeit von 10 bis 13 Uhr. Eine Strecke ist rund zwei Kilometer lang, man kann so viel laufen, wie man möchte.

Der Spendenbetrag ergibt sich aus Nenngeld (bis sechs Jahre frei, bis 18 Jahre vier Euro, pro Erwachsener neun Euro) plus Punkte aus den absolvierten Kilo­ metern und den Zusatzpunkten für eine eventuelle Verkleidung.

Der Erlös aus „Fit für Öster­ reich – gemeinsam gesund bewegen“ wurde bereits 2011 an die Clowndoctors überwiesen.

Das „Gesunde Dorf Neckenmarkt“ unterstützt diese Idee also heuer zum fünften Mal. Nicole Schlaffer

e-Mail: office@sommerdorf.at web: www.sommerdorf.at

Indoor-Ausstellung: Mo-Fr: 9-12 und 13-17 Uhr, Sa: 9-12 Uhr

Besuchen Sie uns in Stoob!

Burgenland Mitte | Oktober 2015

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e t s e b das

zum

Come In: Tag der offenen 2

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m 10. Oktober kam im ganzen Burgenland Frischluft in die Garagen, Keller, Hallen und Zimmer. 15 Bands öffneten ihre A Proberäume für ihre Fans – zum gemütlichen Jammen, Chillen und

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Plauschen. Der Tag der offenen Proberäume fand heuer zum ersten Mal statt und zog rund 1.000 Fans in den intimsten Bereich der Musiker: in den Raum, wo normalerweise der mehr oder weniger kreative Austausch stattfindet, wo Songs entstehen und der eine oder andere legendäre Vorfall passiert.

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Burgenland Mitte | Juni 2015

Von den vielen Bands im Burgenland wissen oft nicht einmal die direkten Nachbarn, dass in den Räumlichkeiten neben ihnen Musik produziert wird. Das hat sich nun geändert. Der erste Tag der offenen Proberäume Anfang Oktober war ein kräftiges Zeichen der heimischen Musikszene. 15 Bands haben mitgemacht, rund 1.000 Fans waren unterwegs und haben „ihre“ Bands besucht, um zu plaudern, T-Shirts und andere Merch-Produkte zu kaufen, sich Autogramme zu holen oder einfach nur den Platzkonzerten zu lauschen.

Im Mittelburgenland konnten sieben der 15 Bands besucht werden: Philipp & Julia, Max Schabl und Ramazuri veranstalteten im VAZ Oberrabnitz ein „Familientreffen“, die Freunde empfingen ihre

­ äste bei Bier und bester Laune G in einem gemeinsamen Proberaum. Bei der Graveyard Avenue in Rattersdorf gab es sogar einen Verpflegungsstand mit Würstel und Getränken, dort ging es ebenso familiär zu wie bei Alex Karazman in Weingraben. Beim Schani in Mannersdorf war die musikalische Stimmung schon etwas rauer, aber nicht weniger lustig. Time For Revenge und Rockstuff gaben sich dort die Ehre. Was mit einem desaströs zugerichteten Keller am Nachmittag begann, endete in einem fulminanten Konzert am Abend.

Und so wie es aussieht, fand der Tag der offenen Probe­ räume nicht das letzte Mal statt.

Auch für nächstes Jahr gibt es schon Anmeldungen und bereits Anfragen aus den anderen ­Bundesländern.

Nicole Schlaffer

s s u l h sc

abei: klick dich rein - sei d M facebook.com/Bote.B

n Proberäume

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1 Drummerin Julia von Philipp & Julia jammt mit Kollegen 2 Fans von Time For Revenge in Mannersdorf 3 Nici und Hannes taugt es in Oberrabnitz 4 Time For Revenge im verwüsteten Keller in Mannersdorf 5 Max Schabl findet es angenehm 6 Die süßesten Fans hatten Graveyard Avenue 7 Die Merch-Artikel von Ramazuri kamen gut an 8 Bei Graveyard Avenue rockten Groß und Klein 9 Bassist Dank von Ramazuri ganz erhaben 10 Die Fans von Graveyard Avenue ließen es sich schmecken 11 Graveyard Avenue in Action 12 Rockstuff bereiten sich aufs abendliche Konzert vor 13 Die vier Herren in Oberrabnitz hatten es gemütlich 14 Familientreffen: Ramazuri, Philipp & Julia, Max Schabl

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