Bote aus der Buckligen Welt, Ausgabe Juni 2015

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Region

Inhalt Vision: Lebenslust, Wohlbefi In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem:

o soll die Region in touristiW scher Hinsicht im Jahr 2020 stehen, was ist schon passiert,

Kinderreha: „Treten gegen Wien an“ 10

NMS Lichtenegg: Innovative Berufsberatung 18

Gemeinde-Juwelen: Hochneukirchen-Gschaidt 32

Genuss-Tipp: Innere Werte und ein Elefant 38

Vereinstreffen: Frauenpower am Fußballplatz 44

Krumbach: Brasilcamp für die Kleinen 76

Impressum 46

Das te Wichtigs zuerst:

was fehlt noch? Diesen und ähnlichen Fragen widmeten die Wiener Alpen ihr TourismusSymposium Anfang Mai im Hotel Panhans am Semmering. Ideen gibt es viele. Nun geht es darum, die Touristiker zu überzeugen.

Lebenslust, Wohlbefinden, Abenteuer, das sind die drei Stoßrichtungen, in die sich die Destination Wiener Alpen mit ihren Regionen Schneeberg, Semmering, Rax, Hohe Wand, Bucklige Welt und Wechsel in den kommenden fünf Jahren entwickeln wollen. Wie das funktionieren kann, wurde beim Symposium diskutiert. Rund 120 Touristiker, vom Seilbahnunternehmer über den Hüttenwirt und Gastronomen bis zu den Gemeindevertretern und Nächtigungsbetrieben, kamen auf Einladung der Wiener Alpen ins Hotel Panhans am Semmering. Präsentiert wurde ihnen die Vision, die Strategie und geplante Projekte für die kommenden fünf Jahre. Im Mittelpunkt stehen die Themen Bewegung und Naturerlebnis, Kultur und Kulinarik sowie Gesundheit. In drei Workshops wurden die Schwerpunkte gemeinsam mit den Touristikern der Destination erarbeitet.

„Sorgen Sie für ein sauberes Produkt“

Rosengartenfest in Pitten Sa, 13. Juni 2015, 11 Uhr Pfarrhof Pitten

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Schnidahahnveranstaltungen Bucklige Welt 5. Juli bis 18. Okt. 2015 Seite 42

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

Im Rahmen der Präsentation wurden auch zwei externe Berater eingeladen, die ihre Sicht

Gipfeltreffen am Semmering: Markus Fürst (GF Wiener Alpen), Hans Ledolter (Bgm. Reichenau, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung), Christoph Madl (GF NÖ Werbung), Horst Schröttner (Bgm. Semmering) und Manfred Moser (Panhans) der Tourismusentwicklung im südlichen Niederösterreich vermittelten. „Sie sind nicht so schlecht, wie viele glauben“, so Markenberater Dr. Robert Trasser. Und er gibt vor allem den Tourismusverantwortlichen in den Regionen einen Tipp: „Es ist leichter, einen guten ­Prospekt

zu machen, als ein gutes Produkt zu haben. Entwickeln Sie ein sauberes Produkt und kümmern Sie sich erst dann um das Marketing.“ Im Anschluss wurden von Wiener Alpen-Geschäftsführer Markus Fürst die Zukunftsprojekte der Wiener Alpen vorgestellt.

Jeder kann mitreden: Die Bucklige W V

onseiten der Buckligen Welt wurde am Rande des Wiener Alpen-Symposiums aber auch mit Kritik nicht gespart. Konkret geht es um eine neue Werbelinie, bei deren Entwick-

lung man sich mehr Mitsprache gewünscht hätte. „Es ist noch möglich, mitzumischen. Die neuen Wiener Alpen-Sprüche, die wir beim Symposium präsentiert haben, waren erste Ideen“, so Fürst. Wichtig sei es in erster Linie, einen Slogan zu finden, der in den Köpfen der Gäste ein unvergessliches Bild erzeuge. Fürst nimmt die Kritik dennoch ernst und startet daher mit dem Boten aus der Buckligen Welt einen einmaligen Aufruf.

Ideen sind gefragt: Der beste Spruch gewinnt! Bevor die neue Werbelinie der Wiener Alpen für die Bucklige Welt umgesetzt wird, sind die Leser des Boten am Wort. Wer die zündende Idee zu einem Spruch hat, sendet diesen entweder per Email an­­ info@wieneralpen.at oder per Post an die Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH, Schloßstraße 1, 2801 Katzelsdorf. Dabei darf die Angabe von Adresse und Telefon des Spruch-Erfinders nicht vergessen werden. Und: Der Spruch muss den Begriff „Bucklige Welt“ bein­


Region

Gästecard soll Anreize schaffen Angedacht ist unter anderem ein Kultur-Coach, der Kulturveranstaltern und kulturellen Einrichtungen beim Entwickeln und Vermarkten von touristischen Produkten zur Seite stehen soll. Eine ähnliche Institution soll es auch in Sachen Kulinarik geben. Eines der wichtigsten Projekte für die kommenden Jahre wird die Entwicklung einer Wiener Alpen-Gästecard sein. „Für viele Urlauber ist das Angebot einer Gästecard mit zusätzlichen Vergünstigungen mittlerweile ein Entscheidungskriterium dafür, wo sie ihren Urlaub buchen“, so Fürst. Bereits 2016 soll die Karte eingeführt werden und unter anderem Vergünstigungen für diverse Ausflugsziele bieten. Kurz vor der Realisierung steht außerdem die „Wiener Alpen

Foto: Wiener Alpen / Bene Croy

Foto: Wiener Alpen / Walter Laschober

finden, Abenteuer

Aufgaben der Wiener Alpen Die Wiener Alpen in Niederösterreich Tourismus GmbH ist für die Vermarktung, Kommunikation, die Umsetzung von destinationsweiten Projekten und die Entwicklung von Leitprodukten zuständig. Das Büro in Katzelsdorf sieht sich als Informationszentrale der Region. Sowohl für Gäste als auch für Einheimische. Dazu gehören beispielsweise die professionelle Bewirtschaftung einer Website mit Hotel-Buchungsfunktion oder die Produktion von Informations­material für Wandergäste, Radfahrer und Ausflugsgäste. Gleichzeitig treten die Wiener Alpen aber auch als Kompetenz-Zentrum für die touristische Entwicklung der Region auf. Zusätzlich zu den laufenden touristischen Aktivitäten der Unternehmer, Gemeinden und der Regionen. Entwickelt wurden unter anderem ein Leitwanderweg und ein touristisches Leitsystem.

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Welt im Kopf halten. Einsendeschluss ist der 23. Juni 2015. Eine Jury wählt dann die drei besten Sprüche aus. Im nächsten Boten aus der Buckligen Welt (Erscheinungstermin 15. Juli) werden diese präsentiert, und die Bevölkerung der Re­ gion hat die Möglichkeit, für den Lieblings-Spruch abzustimmen. Der Gewinner-Spruch wird in die Wiener Alpen Shirt-Kollektion aufgenommen und der Erfinder erhält „sein“ Shirt sowie eine Niederösterreich-Card als Dankeschön. Jetzt heißt es kreativ sein und die Bucklige Welt in einem Satz einzufangen. Viel Glück!

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Region

Schneeberger: „Die Stadtgrenze ist eine eit sich in Wiener Neustadt die politischen Verhältnisse geänS dert haben, ändert sich auch der Umgang mit der umliegenden Region. Bürgermeister Klaus Schneeberger sucht die Zusammen-

arbeit und will sie unter anderem bei den Wiener Alpen finden. Wir sprachen mit ihm über seine Pläne, mit der Buckligen Welt enger zusammenzuwachsen und darüber, wie es mit der Stadt weitergeht. Bote: Vor kurzem feierten Sie 100 Tage als Bürgermeister im Amt. Können Sie schon eine erste Bilanz ziehen? Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger: Es waren 100 spannende Tage. Jeden Tag passiert etwas Neues und ich stelle fest, dass die Menschen uns mit viel Begeisterung, aber auch mit viel Erwartung beob­ achten. Es ist uns gelungen, mit einigen wenigen Akzenten die Stimmung der Menschen positiv zu begleiten. Wir haben aber auch langfristige Akzente für die Entwicklung der Stadt gesetzt, etwa durch den Grundsatzbeschluss zur Erweiterung der Fachhochschule in die ehemalige Karmeliterkirche, um damit die FH in die Innenstadt zu bringen. Wir haben kulturell mit dem heutigen Tag das NÖ Tonkünstlerorchester wieder in den Sparkassensaal gebracht und wollen damit einen Kultur­ impuls setzen. Und wir haben – in Hinblick auf eine verbesserte Zusammenarbeit mit der Buckligen Welt und der Region – vor einigen Tagen die Entscheidung getroffen, Mitglied der Wiener Alpen zu werden. Bote: Nicht zuletzt durch den Beitritt zu den Wiener Alpen sucht Wiener Neustadt derzeit Anknüpfungspunkte zur Region. Warum ist das plötzlich so? Schneeberger: Wir wollen signalisieren, dass die Stadt ein Teil der Region ist – und zwar ein ganz wichtiger Teil. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst, auch wenn es uns etwas kostet. Wir wollen die Hauptstadt der Wiener Alpen werden und wir wollen, dass sich in der Region und in der Stadt viel bewegt. Bote: Inwiefern? Schneeberger: Da haben wir bereits ein Projekt, das ganz konkret ist. Die Bucklige Welt wird sich am 25. August am Hauptplatz vorstellen. Es werden etwa 10 Wirte präsentiert, Produkte der Region und das kulturelle Leben. Etwa über Musikkapellen oder Tanzgruppen. Wir holen die Bucklige Welt gastronomisch und kulturell in die Stadt.

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Bote: Was wollen Sie mit solchen Kooperationen erreichen? Schneeberger: Für mich galt schon immer das Motto „Stadt und Land miteinand“. Das will ich nun mit Leben füllen, unter anderem mit dieser Präsentation der Buckligen Welt in der Stadt. Damit möchte ich auch den Wiener Neustädtern Appetit für Ausflüge in die Bucklige Welt machen. Auf der anderen Seite ist mein Stadtrat für Tourismus und Kultur dabei, die Highlights der Stadt so darzustellen, dass sie auch für Menschen, welche die Bucklige Welt und die Wiener Alpen besuchen, als zusätzliche Attraktion wahrgenommen wird. Wir sind nicht zwei verschiedene Regionen, wir sind eine Destination und Wiener Neustadt gehört da dazu. Bote: In der Buckligen Welt wurde in der Vergangenheit oft die langsame Umsetzung von Projekten der Wiener Alpen kritisiert. Glauben Sie, dass Sie für die Wiener Alpen genug Geduld haben? Schneeberger: Ich habe die Entwicklung mitbegleitet, ich kenne die Umsetzungsphase der Wiener Alpen, ich kenne die Ungeduld der Buckligen Welt und ich werde mich dazwischen positionieren. Die Wiener Alpen haben schon gelernt, dass es schneller gehen muss, die Bucklige Welt hat gelernt, dass es nicht so schnell geht, wie sie will und ich bringe beides unter einen Hut. Mir ist klar, dass es nicht von heute auf morgen geht, aber wir fangen als Stadt ja nicht bei Null an. Wir haben Kulturgüter, die am goldenen Tablett liegen, nur richtig genutzt werden sie nicht. Unsere Aufgabe ist es, viel stärker das vernetzte Denken und Handeln zu forcieren. Mein klares Ziel ist die Landesausstellung 2019. Bote: Bürgermeister Hans Rädler hat betont, dass er sich mit Wiener Neustadt auch eine verstärkte Zusammenarbeit im Rahmen der Thermengemeinden vorstellen kann. Ist das für Wiener Neustadt denkbar? Schneeberger: Für mich ist nichts undenkbar. Wir werden

diese Schritte aber wohlüberlegt setzen. Natürlich gehört Wiener Neustadt da mit dazu. Hans Rädler ist ein toller Motor, der natürlich auch Gas gibt. Mit mir hat er sicher einen Partner, der – wenn es Sinn macht – das alles verstärkt. Das Gemeinsame ist dabei ein ganz wesentlicher Punkt. Die Stadtgrenze ist keine Grenze, sondern eine Brücke zur Region. Bote: Das war aber nicht immer so. Schneeberger: Ja, das ist neu, aber ich bin ja auch neu als Bürgermeister. Wenn die Region etwas macht, das ich verstärken kann, werde ich das tun und wenn die Region mir helfen kann, bin ich überzeugt, dass auch das passieren wird. Das ist für alle eine tolle Chance. Bote: Ein konkretes Projekt, bei dem die Region versucht hat, Wiener Neustadt einzubinden, war die Veranstaltung „die Gasthaus Gerda Stocker 2860 Kirchschlag · Lembach 11 Reservierung unter: 02646 2288 www.gasthaus-stocker.at

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B 54 brennt“ im letzten Jahr. Stadtrat Franz Piribauer hat sich sehr für das Projekt engagiert, ihm wurden aber vonseiten der Stadt zahlreiche Steine in den Weg gelegt. Wie wird das heuer aussehen? Schneeberger: Es liegen keine Steine mehr im Weg. „Die B54 brennt“ ist keine Veranstaltung mehr, wo die Stadt zufällig dabei ist, sondern das auch will und entsprechend symbolisiert. Das ist eine Initiative, die mit Wiener Neustadt unmittelbar verbunden ist und kein ungeliebtes Anhängsel. Ich halte das für eine tolle, spannende Idee, die gut angenommen wird. Franz Piribauer ist bereits sehr emsig bei all diesen Aktivitäten unterwegs und hat schon einige Pläne für die heurige Veranstaltung. Ich bin überzeugt, dass das Feuer der Buckligen Welt zu uns her­überspringt. Bote: Die Finanzlage der Stadt ist alles andere als rosig. Mobil: 0664 / 114 79 46

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Region

e Brücke zur Region“ der Inneren Stadt durch Aktivitäten fördern und die Menschen entsprechend motivieren. Wir können aber nicht alles ­machen. Es muss jeder mithelfen und ich habe auch den Eindruck, dass viele spüren, dass es sich lohnt, da mitzutun. Egal, wen sie gewählt haben.

Gibt es einen Zeitplan, ab wann Wiener Neustadt wieder in neue Projekte investieren kann? Schneeberger: Das geht parallel mit der Sanierung. Wir haben einen klaren Zeitplan, innerhalb der nächsten 12 Monate muss es in dieser Stadt eine Entscheidung für ein Hotel geben. Wir werden die Buntheit

Bote: Sie haben ausgezeichnete Kontakte zum Land NÖ. Wie profitiert Wiener Neustadt davon? Schneeberger: Bestes Beispiel ist die Sanierungsauf­gabe, die wir haben. Die hätte der Stadt 500.000 Euro gekostet. Das zahlt das Land. Das Land hat Interesse, dass die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs nicht als höchstverschuldete Stadt, sondern als Studentenoder Forschungsstadt bekannt ist. Es werden aber alle Bürgermeister mit Argusaugen auf den Geldfluss des Landes auf Wiener Neustadt schauen. Der Landeshauptmann wird mir nie einen Euro schenken für ein Projekt, das nicht hieb- und stichfest ist. Cornelia Rehberger

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Region

Lebendige Ortszentren, Internet, Mobilität: Es usammenarbeit lautet die DeZ vise: Im April und Mai setzte sich die NÖ.Regional.GmbH mit den Zukunftsthemen für die Region auseinander und legte eine gemeinsame Strategie fest.

Fotos: zVg

Die Ende letzten Jahres gegründete NÖ.Regional.GmbH., die aus Regionalmanagement Niederösterreich und dem Landesverband für Dorf- & Stadt­ erneuerung entstanden ist, lud Ende April zur ersten Hauptre­ gionsversammlung in das Schloss Katzelsdorf. Dabei wur-

de der Fahrplan für die Zukunft des Industrieviertels festgelegt. Eine Hauptregionsstrategie wurde von Vertretern aus allen Bezirken einstimmig beschlossen. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf vier Aktionsfelder gelegt werden: Wertschöpfung, Umweltsysteme und erneuerbare Energie, Daseinsvorsorge und Kooperationssysteme. Mehr als 80 zu erreichende Ziele wurden festgelegt. Diese wurden als Arbeitspaket für die Regionalentwicklung im Rahmen eines feierlichen Aktes

Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav (Mitte) lud Ende Mai zum gemeinsamen Frühstück mit den Vertretern der NÖ.Regional.GmbH

festgehalten und zur Umsetzung an die NÖ.Regional.GmbH ­übergeben. In der Praxis bedeutet dies: Wichtige Vorhaben wie Kosten­ einsparung durch Gemeindekooperation, flächendeckender Glasfaserausbau, zukunftsorientierte Standortentwicklung, lebendige Ortszentren oder soziale Netzwerke gemeinsam in Angriff zu nehmen.

Frühstück mit Strategie Ende Mai fanden sich schließlich rund 60 Bürgermeister in der Kulturszene Kottingbrunn zum ersten „Frühstück mit der Region Industrieviertel“ ein. Den Schwerpunkt der morgendlichen Veranstaltung bildeten Zukunftsthemen, die in der nächsten Zeit von großer Bedeutung für regionale Entwicklung und für die Lebensqualität von Gemeinden sind. Dabei wurden drei Schwerpunkte abgehandelt: Das Mobiltätsmanagement in den Hauptregionen, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das Breitband „Modell-Niederöster­ reich“. Projekte, die eine enge

Zusammenarbeit vieler Entscheidungsträger brauchen. Franz Gausterer, Vize­bürgermeister von Grimmenstein und der Leiter der NÖ.Regional. GmbH im Industrieviertel sowie Mag. Wibke Strahl-Naderer sprachen über die Mobilität. Konkret ging es um die Themen öffentlicher Verkehr, Park and Ride, Park and Drive, Kiss and Drive, Radverkehr oder darum, Fahrplandialoge mit den ÖBB zu berücksichtigen. DI Hermann Hansy und Nikolett Raidl widmeten sich dem Thema „grenzüberschreitende Zusammenarbeit – EU-Projekte 2015-2022“. Auf diesem Gebiet gibt es bereits unterschiedliche Projekte wie etwa die Zusammenarbeit verschiedener Museen, die Gestaltung von gemeinsamen Ausstellungen oder Sprach- und Schulprojekte besonders für die Sprachen Ungarisch, Slowakisch und Tschechisch.

Hollenthon bekommt ein neues Zentrum n zwei Stufen entsteht in HolIJahren lenthon in den kommenden ein komplett neues Ortszentrum. Den Anfang macht die Praxis von zwei neuen Gemeindeärztinnen.

In Zeiten, wo besonders ländliche Gemeinden um jeden Mediziner bangen müssen, ist es in Hollenthon gelungen, gleich zwei neue Kassenärztinnen zu gewinnen. Voraussetzung dafür waren allerdings die passenden Behandlungsräume. Und die sind derzeit im Entstehen. Anfang Mai fand der feierliche Spatenstich statt. Gebaut wird aber nicht nur die Praxis, sondern ein ganzes Ortszentrum. In jenem Gebäude, das bereits den Nahversorger beherbergt, entsteht neben dem neuen Arztbereich ein vergrößertes Kaufhaus und in weiterer Folge das neue Gemeindeamt. Die bestehende Substanz bleibt erhalten und wird teilweise erweitert. „Die Vision, die wir vor einigen Jahren hatten, ist nun Realität geworden. Durch die neuen Ärztinnen schneller als gedacht“, so Bürger-

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meister Manfred Grundtner. Das bestehende Amtshaus sei bereits in die Jahre gekommen, die Gemeinde brauche mehr Platz und vor allem einen barrierefreien Zugang. Der Bürgermeister freut sich nicht nur über eine Förderung des Landes für das 1,1 Millionen Euro-Bauvorhaben, sondern auch darüber, dass die Wertschöpfung in der Gemeinde bleibe: „An den Bauarbeiten sind nur Firmen aus der Region beteiligt bzw. solche, bei denen Hollenthoner beschäftigt sind.“

Ordination ab 2016 Im Rahmen des Spatenstichs konnten die Hollenthoner auch erstmals die neuen Ärztinnen kennenlernen. Der Rohbau für die Praxis soll bereits im heurigen Sommer fertig sein. Nach einem Jahr Bauzeit sollen die ersten Patienten ab Mitte 2016 behandelt werden können. Ist dieser erste Abschnitt abgeschlossen, erfolgen die Arbeiten am Kaufhaus und dem Gemeindeamt parallel. In drei Jahren soll die Vision dann verwirklicht sein. Cornelia Rehberger

Spatenstich für das neue Gemeindezentrum (v. li.): Planer BM DI Alexander Beisteiner, Bauleiter Peter Handler, Dr. Daniela Reychart, Dr. Nicole Klosterer, Bgm. Manfred Grundtner, NR Hans Rädler und Vbgm. Hubert Schwarz


Region

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geht nur miteinander

BUCKLIGE WELT IN SCHWARZENBACH

Von links: Franz Gausterer (Leiter Hauptregionsbüro Industrieviertel), Wibke Strahl-Naderer (Mobilitätsmanagerin Industrieviertel), DI Dr. Igor Brusic (GF NÖ GlasfasterinfrastrukturgesmbH), Walter Kirchler (GF NÖ.Regional. GmbH), Nikolett Raidl (EU-Kooperationen Industrieviertel), DI Hermann Hansy (Bereichsleiter EU-Kooperationen NÖ.Regional.GmbH) DI Dr. Igor Brusic referierte über den Ausbau der Glasfaser-Breitband-Anschlüsse in Niederösterreich. Bereits im Herbst 2014 wurde dazu eine neue Breitbandinitiative gestartet. Bis 2030 soll jedes Gebäude mit der leistungsfähigen und nachhaltigen Infrastruktur der

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Glasfasertechnologie versorgt sein. Auf dem Gebiet des Ausbaus der Glasfaserinfrastruktur sei derzeit vieles in Bewegung, daher wird in Zukunft eine breite Zusammenarbeit, Information und Beratung notwendig sein, um die Ziele auch zu erreichen.

FR 19. JUNI, 10-19 Uhr WORKSHOPS 7.30-13 Uhr „Tag der Schulen“ ca. 21 Uhr Feuershow mit GWENDOLYN anschl. TUNNAGAN

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Meine „Sommerschwester“

SA 20. JUNI, 10-20 Uhr WORKSHOPS ca. 13.30 Uhr PHOLC ca. 16.00 Uhr HIGHLANDGAMES ca. 18.00 Uhr FEITEL ca. 20.30 Uhr Fackelwanderung Entzündung des Sonnwendfeuers Feuershow mit Gwendolyn ca. 22.00 Uhr CAEDMONS FAYRE

Das Jahr 2015 ist ein besonderes Jahr: Meine „Sommerschwester“ wird 60!

Liebe Heli! Ich wünsche dir noch viele gesunde und glückliche Jahre im Kreise deiner Familie.

In Liebe, Traude

Bei dieser Gelegen­ heit danke ich auch allen Gehringern dafür, dass sie mich Stadtkind, das sich vor Tieren fürchtete, trotzdem so liebevoll aufgenommen ha­ ben. Sogar eine Kuh wurde „Trauda“ ge­ nannt.

Danke

SO 21. JUNI, 10-17 Uhr ca. 11.30 Uhr ca. 13.30 Uhr ca. 16.00 Uhr ca. 17.00 Uhr

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Als Nachkriegskind ver­ brachte ich seit 1949 je­ den Sommer in Gehring. Mit Großmutter und Ur­ großvater war es wun­ derschön, aber etwas langweilig. Dann wurde mir diese süße „Schwes­ ter“ geschenkt. Meine Sommer und auch Ostern wurden viel lustiger. In späteren Jahren war sie mir eine Freundin, die mir auch in schwie­ rigsten Zeiten immer zur Seite stand.

Keltentage 22. - 23. August „Belebtes Dorf“ Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Region Krumbach, Hochneukirchen-Gschaidt:

Mehr Platz für Junge und Unternehmer Fotos: Marktgemeinde Krumbach / NBG

aßnahmen gegen die AbwanM derung am Land: In Krumbach und in Hochneukirchen-

Gschaidt entsteht derzeit neuer Wohnraum speziell für junge Menschen. Und auch für Betriebe wurde mehr Platz geschaffen. Im heurigen Herbst beginnen die Bauarbeiten am ehemaligen Postamt in Krumbach. Im Spätherbst 2016 sollen 12 Wohnungen zwischen 40 und 60 m2 bezugsfertig sein. Das Angebot richtet sich dabei in erster Linie an junge Menschen, die durch eine Sonderförderung vom Land eine Möglichkeit bekommen sollen, leistbaren Wohnraum in der Gemeinde zu finden.

Peter Aigner und Bgm. Josef Freiler mit den Gewerbegebiet-Plänen

Im ehemaligen Postamt von Krumbach entstehen 12 Starterwohnungen Errichtet wird das Projekt von der Genossenschaft NBG, die im Erdgeschoss auch insgesamt 100m2 Geschäfts- bzw. Büroflächen geplant hat. Neben den bereits bestehenden Mietern sollen hier zusätzliche Unternehmer einziehen. Und jene Betriebe, die mehr Platz brauchen, sollen am Ortsrand eine neue Heimat finden. An der B 55 im Bereich Zethoferweg wurden rund zwei Hektar Betriebsgebiet aufgeschlossen. Dafür wird auch das Verkehrs-

konzept angepasst. Die Tempo 80-Beschränkung wird erweitert und eine neue Abbiegespur eingerichtet. Fehlt nur mehr eine Autobahnauf- und abfahrt von bzw. nach Graz. Bis es so weit ist, wird es aber noch dauern. Die parlamentarische Anfrage von Nationalrat Hans Rädler wurde von Verkehrsminister Stöger nun beantwortet: Frühestens in fünf bis sechs Jahren könne der Vollausbau der Anschlussstelle realisiert werden.

Junges Wohnen in Hochneukirchen Auch in der Gemeinde Hochneukirchen will man die Sonderförderung für „Junges Wohnen am Land“ nutzen. Neben den klassischen Bauplätzen für Einfamilienhäuser – wie sie in beiden Gemeinden vorhanden sind – stehen auch hier günstige Wohnungen (durch einen niedrigen Finanzierungsbeitrag) kurz vor der Fertigstellung.

Besuchen Sie unsere Ausstellung 8

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Cornelia Rehberger


Region

Sprungbrett ins Leben

Foto: zVg

10 Jahre Das Team der BH Neunkirchen mit den Gemeindevertretern, die sich auch heuer wieder an der Aktion „...ein Stück Ferien!“ beteiligt haben

W

enn Kinder und Jugend­ liche jeden Tag Verwahrlosung, Drogen oder Streit erleben, wenn der Alltag geprägt ist von Streit, Krankheit oder Straftaten, dann werden die Ziele für die eigene Zukunft immer kleiner. Die Aktion „...ein Stück Ferien!“ der BH Neunkirchen begleitet seit vielen Jahren Kinder und Jugendliche in schwierigen Zeiten auf ihrem Weg durchs Leben. Sie ermöglicht sozial bedürftigen Kindern aus dem Bezirk einen 14-tägigen Ferienaufenthalt in Österreich. Es sind 14 Tage, in denen die Kinder ih-

re Sorgen ein wenig vergessen und Kraft tanken können, neue Freundschaften entstehen, die eigenen Grenzen überwunden werden und ein Stück Normalität kennenlernen. Im Jahr 2015 sind wieder drei Schwerpunkte geplant: 60 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren werden an einem Erlebniscamp teilnehmen. Für 10 Kinder mit besonderen sozialpädagogischen Herausforderungen wird ein therapeutisches Camp organisiert und darüber hinaus gibt es zusätzlich ein eigenes Camp für Jugendliche mit besonders hohem Agressionspotential.

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Region

Kinderreha: „Wir treten gegen Wien an“ meinde Bad Erlach, die sich seit Jahren für die Einrichtung einer Kinderreha engagiert, wollen nun immer mehr Gemeinden der Buckligen Welt selbst als optimaler Standort fungieren. Sehr zum Ärger von Bürgermeister Hans Rädler, der die „Konkurrenz“ ganz woanders ortet. Im Sommer 2014 fiel die endgültige Entscheidung des Hauptverbands der Sozialver­ sicherungsträger, gemeinsam mit den Ländern, für die Errichtung eigener Rehabilita­ tionseinrichtungen speziell für Kinder und Jugendliche. An vier Standorten – Ost (Wien/ Niederösterreich/Burgenland), Nord (Salzburg, Oberösterreich), Süd (Steiermark, Kärnten) sowie West (Tirol/Vorarlberg) – sollen die Einrichtungen entstehen. Passiert ist seitdem aber nichts mehr. Außer, dass ein heftiger Streit um die Standortfrage entstanden ist. Und zwar auf mehreren Ebenen. So wird beispielsweise der Aufteilungsschlüssel zwischen Wien (70 Betten) und Niederösterreich (47 Betten) kritisiert.

Schildertausch reicht nicht „Wir bekennen uns zur Qualität im Bereich der Kinderrehabilitation und nicht zur Quantität, wie sie derzeit über die Wiener Schiene diskutiert wird. Wir werden sicherlich nicht akzeptieren, dass in Wien an eine bestehende Krankenanstalt 70 Betten unter dem Namen Kinderrehabilitation angegliedert werden. Den Schilderaustausch am Eingang zur Station hätte man bereits vor Jahrzehnten machen können. Das ist keine qualitätsorientierte Kinderrehabilitation“, so Rädler. Eine Vorgehensweise, die auch der Präsident der AKNÖ und Gründer der „Initiative Kinderreha“, Markus Wieser, kritisiert. Es sei wichtig, den Kindern und Jugendlichen nach der oft traumatischen Behandlung im Krankenhaus für die anschließende Rehabilitation einen (familien)freundlicheren Aufenthalt zu ermöglichen. „In unserem Konzept steht die familienorientierte Betreuung an oberster Stelle. Sowohl durch die Betreuung der Eltern in der Therme Linsberg Asia, als auch im pädagogischen Bereich der

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Kinderbetreuung mit eigener Schule und eigenem Kindergarten“, verspricht Rädler.

Standort-Streit in der Buckligen Welt Nachdem die Standortfrage nun endlich konkret werden dürfte (laut Rädler sollte die Ausschreibung im Herbst 2015 bzw. Frühjahr 2016 beginnen und das Verfahren rund ein Jahr dauern) melden sich aber auch immer mehr Gemeinden der Buckligen Welt zu Wort, welche die Kinderreha lieber im eigenen Ort sehen würden. Und das aus gutem Grund: Neben den Gästen von außerhalb, die so in die Gemeinde kommen, rechnet Rädler mit bis zu 150 Arbeitsplätzen in einer derartigen Einrichtung. Nachdem Wiesmaths FPÖ-Gemeinderat Siegfried Hampel und Kirchschlags Bürgermeister Josef Freiler für die Kinderreha in ihren Gemeinden plädierten, schließt sich nun auch Schwarzau am Steinfeld an. In den Gemeindenachrichten informierte Bürgermeister Günter Wolf seine Bürger über die Schwarzauer Reha-Pläne. Er habe bereits am 15. April schriftlich das Interesse der Gemeinde beim Hauptverband bekundet. Wolf verspricht sich dadurch eine bessere Belebung der Region und ist sich sicher, dass die Gemeinde dadurch ungemein profitieren könne. „Es kann nicht sein, dass alles auf die Gemeinde­Bad Erlach konzentriert wird. Ich bin der Meinung, dass unsere Gemeinde für einen Standort ebenfalls bestens geeignet wäre“, so Wolf in der Aussendung.

Vier Jahre Vorsprung Ganz anders sieht das Bad Erlachs Bürgermeister. Rädler: „Wir arbeiten seit vier Jahren intensiv an den Plänen einer Kinderreha in Bad Erlach und haben auch entsprechende Investitionen vorgenommen, damit wir ein vernünftiges Konzept einreichen können. Es reicht ganz sicher nicht, nur einen Brief an den Hauptverband zu schicken, um eine solche Einrichtung zu bekommen.“ Es sei nicht zielführend, sich mit „völlig substanzlosen Ideen“ an die Öffentlichkeit zu wenden, wenn man in Wahrheit genau wisse, dass ein solcher Standort nicht in Frage komme, so Rädler. Und warum ist er sich da so sicher? „Es steckt viel mehr da-

Foto: zVg

ass sie kommt, ist fix – wer D bezahlt auch. Nur das „Wo“ sorgt für Wirbel: Neben der Ge-

Bürgermeister Hans Rädler und GF Peter Aigner am geplanten KinderrehaStandort gegenüber der Therme Linsberg hinter, um die Anforderungen zu erfüllen. Die Standortfrage ist keine politische Entscheidung, sondern es geht darum, wer die Vorgaben des Hauptverbands im Rahmen der Ausschreibung bestmöglich erfüllen kann“, so Rädler. Dazu gehören etwa ein medizinisches und finanzielles Konzept, ein entsprechender Betreiber und Ärzte- bzw. Krankenhausverträge. „All das kann Bad Erlach durch die Arbeit der vergangenen vier Jahre vorweisen. Wir sind am weitesten und werden durch unsere Vorarbeit auch die wirtschaftlichen und medizinischen Überprüfungen bestehen“, ist sich Rädler sicher. Auch das Argument, dass er alle Projekte auf seine Ge­ meinde konzentrieren wolle, will er nicht auf sich sitzen lassen. „Nehmen wir das Beispiel Kuranstalt: Die Gemeinde hat zehn Jahre lang an den Plänen und der Umsetzung gearbeitet, aber die wenigsten Mitarbeiter im Haus kommen aus Bad Erlach, sondern aus der ganzen

Buckligen Welt. In Sachen Kinderreha müssen wir gegen Wien antreten. Der Neid aus anderen Gemeinden der Region hilft dabei nicht“, so Rädler.

Zusammenarbeit mit MedAustron Ein Punkt, der bei der Standortfrage jedenfalls für Bad Erlach sprechen dürfte, ist das Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt. Wenn der Patientenbetrieb ab 2016 aufgenommen wird, gehen Schätzungen davon aus, dass rund die Hälfte aller (ambulanten) Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Im Vollbetrieb sind das rund 600 junge Patienten jährlich. Rädler: „In unserem Konzept haben wir auch die Zusammenarbeit mit MedAustron beschrieben. Vereinfacht ausgedrückt: In 10 Minu­ten ist man bei der Behandlung, in 10 Minuten wieder im Grünen.“ Cornelia Rehberger

Der Weg zur Kinderreha In Österreich gibt es bis dato keine einzige Rehabilitationseinrichtung speziell für Kinder und Jugendliche. Im Sommer 2014 hat man sich auf die Errichtung von vier KinderRehazentren geeinigt. Derzeit laufen die Verhandlungen mit möglichen Betreibern. In Bad Erlach arbeitet die Gemeinde mit der „hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H.“ als Errichter und Betreiber zusammen. Laut dem Vorsitzenden des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, Peter McDonald, sollen die Verträge in der zweiten Jahreshälfte unter Dach und Fach sein. Die Kosten von 33 Millionen Euro trägt zu 75 Prozent die Sozialversicherung, knapp ein Viertel (8,5 Mio. Euro) die Bundesländer.


Region

Heute und einst: Das Autohaus Orthuber kann auf eine lange Firmengeschichte zurückblicken. Bild rechts: Die Geburtsstunde im Jahr 1900 in Schottwien

Ein starkes Team seit 115 Jahren ls Carl Orthuber im Jahr A 1900 seine Autowerkstatt eröffnete, konnte er noch nicht wissen, dass er damit den Grundstein einer Dynastie gelegt hat. Heute ist das Autohaus Orthuber an drei Standorten mit einem Top-Team einer der größten Arbeitgeber der Region. Begonnen hat alles ganz klein: Carl Orthuber eröffnete ein Kaufhaus in Schottwien inklusive einer kleinen Reparaturecke. Auf das Gründungsdatum weist heute noch die Originalbeschriftung hin, die am jetzigen Firmenhauptsitz in Neunkirchen montiert wurde. Sein Sohn Karl eröffnete schließlich im Jahr 1927 eine Autoreparaturwerkstätte. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Fahr-

zeug-Bereich kontinuierlich ausgebaut. Seit 1951 ist das Familienunternehmen VW-Vertragswerkstätte, 1957 wurde weiter expandiert. Seit 1963 ist VW Orthuber auch in Neunkirchen zu Hause. Gleichzeitig ließ Karl Orthuber mit Porsche auch als Rennfahrer von sich hören, konnte zahlreiche Preise einfahren und erlangte den Staatsmeistertitel.

Mit voller Kraft in die Zukunft Heute leiten Mag. Eva Maria, Susanne und Ing. Karl Orthuber die Geschicke des Unternehmens mit Standorten in Neunkirchen, Gloggnitz und Langenwang mit den Marken VW, Skoda, Audi und Seat. Mehrere Zu- und Umbauten, laufende

Mitarbeiterschulungen und Investitionen in moderne Technologien sorgen seit Jahrzehnten für den Firmenerfolg. Dass auch das Betriebsklima passt, sieht man an der Treue der Mitarbeiter, die bis zu ihrer Pensionierung dem Autohaus treu blieben. Aber auch die Nachwuchs-Förderung hat bei Orthuber höchste Priorität. Diesem Weitblick ist es zu verdanken, dass sich die Familie auf ein starkes, engagiertes Team verlassen kann. Damit der Erfolg des Betriebs auch in Zukunft gesichert ist, setzt die Familie auf moderne Technologien und laufende Investitionen in die Firmenstandorte. Seit vergangenem Jahr ist das Autohaus Orthuber in Neunkirchen Stützpunkthändler der

VW Elektro-Mobilität. Nachdem alle drei Standorte erst kürzlich adaptiert wurden, hat man in Neunkirchen schon wieder neue Pläne. Das Autohaus soll ausgebaut und um eine neue Halle erweitert werden.

Feier zum Jubiläum Den 115. Geburtstag will die Familie Orthuber natürlich auch mit Kunden, Geschäftspartnern und Freunden feiern. Die Feierlichkeiten werden voraussichtlich im Zuge des Oktoberfests im September stattfinden. Musik, Kulinarik und ein Überraschungsprogramm mit Fahrzeugpräsentation ist geplant. Das Orthuber-Team freut sich auf Ihren Besuch! Werbung

Das Original-Firmenschild schmückt heute das Autohaus in Neunkirchen; Bild rechts: Auch als Rennfahrer für Porsche machte Karl Orthuber Karriere

Neunkirchen - Gloggnitz - Langenwang Ing. Karl Orthuber, Mag. Eva Maria Orthuber und Susanne Orthuber

Karl Orthuber GmbH | 2620 Neunkirchen | Augasse 22 02635/63171 | autohaus@orthuber.at | www.orthuber.at Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Region

MENSCHEN S E R I E

Eine Bucklige Welt

Beeindruckende Lebensgeschichten im Regionsbuch III Ergänzend dazu bisher unveröffentlichte Interviews – nur im Boten aus der Buckligen Welt

im KRIEG von Johann Hagenhofer

LANZENKIRCHEN: MENSCHEN KRIEG Erlebnisse mitim„Russen“ S E R I E

uszüge aus Zeitzeugen­ A berichten und Fotos aus der Sammlung des Heimatforschers Herbert Swoboda zeigen sehr unterschiedliche Verhaltens­weisen von sowjetischen Soldaten.

Brutalität Herbert Swoboda: Am Karsamstag sind wir dann beim Nachbarn in den Keller owi. Viele sind auf den Burgundern gesessen. Ich auf dem Schoß von einer jungen Frau, meine Mutter daneben. Man hat rundherum schießen gehört. Da ist schon den ganzen Tag fest geknallt und geschossen worden. Auf einmal, mitten in der Nacht, ist die Tür aufgesprungen, die ersten Russen sind runtergekommen. Wie der Erste runtergekommen ist, hat er gleich einmal in den Plafond einig’schossen – vor uns. „Ura, Ura“, haben sie alle gleichzeitig gerufen. Das waren die ersten Russen, die wir sahen. Die hatten solche Schlitzaugen, das waren gefürchtete Soldaten. Einige waren auch betrunken, die haben nichts anderes getan als geplündert. Alle haben nur „Ura, Ura“ geschrien, obwohl sie eh schon so viele Uhren gehabt haben. Ich sag noch zur Mama, die auch eine Armbanduhr gehabt hat: „Mama, gib ihm die Uhr.“ Die hat’s aber genommen und in die Rüben reingesteckt, die hat sie dann erhalten. Und neben mir ist ein pensionierter Gendarm aus Frohsdorf gesessen, der Herr Drexler. Er war der Bruder von einem Schuldirektor von Lanzenkirchen. Der hat nach der Schrift geredet und hat gezeigt, dass er nichts hat. Auf einmal schreit der Russe: „Du Faschist, du Germanski!“ Die Deutschen haben sie am

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­ eisten gefürchtet. Dann haben m sie ihm in den Kopf geschossen. Der Herr Drexler ist dann herunter gefallen von der Kiste, und sie haben noch zwei- oder dreimal hin geschossen. Ich war damals sieben Jahre alt und bin daneben gesessen. Dann haben sie die Frau halt … Da will ich eigentlich nicht weiterreden über diese Frau, das war sehr traurig.

Schutz für Klosterschwestern Aus den Aufzeichnungen einer Klosterschwester: Am 27. April 1945 wurde im Institutsgebäude von St. Christiana in Frohsdorf ein russisches Infektions-Lazarett untergebracht. Der Zeichensaal diente als Operationsraum, im Hof errichtete man ein Entlausungs- und Desinfektionszelt. In den Klavierzimmern wohnten die Ärzte. Die Räume der Volksschule dienten den russischen Professionalisten wie z. B. Schneidern, Schustern und anderen Angestellten. So waren wir eigentlich beiderseits beschützt.

Russisches Lazarett Frohsdorf

Der Chefarzt Dr. Tosempol, ein Jude vom Rang eines Majors, führte ein äußerst strenges Regiment, war uns gegenüber sehr wohlwollend, bot sich an, wenn nötig, auch den Schwestern ärztliche Hilfe zu leisten. Außerdem gab er uns wiederholt Brot, Fleisch, Gemüse und Seife. Einige Schwestern wuschen und nähten für die Soldaten, andere waren ihnen beim Kochen behilflich. Ein junger Mann mit vornehmer Haltung war beauftragt, die desinfizierte Wäsche zu bringen und die gebügelte Wäsche abzuholen. Er stammte aus Archangelsk und wäre gern im Kloster geblieben, da er sehr fromm war. Gleichzeitig sehnte er sich in seine Heimat zurück, da er seine Mutter schon acht Jahre nicht mehr gesehen hatte. Am 15. Juni 1945 wurde das Lazarett aufgehoben. In großen, geschmückten Fuhr­ werken wurden alle und alles verladen, und sie kehrten in Eile in ihr Vaterland zurück. Wir konnten an das Kommando des Infektions-Hospitals

der Roten Armee folgende Beschreibung schicken: „Seitens des Infektions-Hospitals, welches vom 27. April bis 15. Juni 1945 in unserem Pensionat St. Christiana­in Frohsdorf, Gemeinde Lanzenkirchen, Bezirk Wiener Neustadt, Niederösterreich, untergebracht war, wurde vollständige Ordnung und gute Disziplin gehalten. Wir sprechen darob unsere große Befriedigung aus und erklären, dass wir dem Kommando keinerlei Ansprüche zu machen haben.“

Liebesbeziehung Offensichtlich entwickelten sich im Laufe der Zeit auch Liebesbeziehungen zwischen den russischen Soldaten und den einheimischen Mädchen. Ein Mädchen aus Frohsdorf verliebte sich in den auf dem Foto abgebildeten jungen Russen,

der zur Bewachung der Rinder und Schweine im Schloss Frohsdorf eingesetzt war. Bei seinem Abschied erhielt das Mädchen dieses Foto und schrieb auf die Rückseite: „Zum Andenken an meinen Freund ­Nikolei“.

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Region

Minister-Tracht von Nesib A

ls das Neunkirchner Sozial-Integratives Beschäftigungsprojekt – kurz: Nesib – im vergangenen Jahr den 10. Geburtstag feierte, kam Ehrengast Sozialminister Rudolf Hundstorfer nicht umhin, die Tracht der Damen zu bewundern. In Kooperation mit dem Schwarzataler Dirndlstammtisch nähten die Frauen von Nesib das Traditionsgewand. Der Minister zeigte sich beeindruckt und wünschte, es gäbe auch ein passendes Kleidungsstück für die Männerwelt. Knapp ein Jahr später war es so weit: Der Dirndlstammtisch entwickelte gemeinsam mit Nesib einen Trachtenjanker und fertigte ein Exemplar für Hundstorfer – inklusive maßgeschneidertem Gilet – an. Dieser kam nun persönlich vorbei, um sich sein Exemplar der Schwarzataler Tracht abzuholen. Und das passte wie angegossen.

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Region

Unter dem Motto „70 Jahre Kriegsende, 70 Jahre 2. Republik, 60 Jahre Freiheit“ beging die Gemeinde Krumbach Ende Mai das heurige Gedenkjahr. Nach der hl. Messe von Pfarrer Herbert Schedl mit musikalischer Begleitung durch den Musikverein begrüßte Bürgermeister Josef Freiler rund 250 Besucher zu den Feierlichkeiten in der Kulturhalle. Im Anschluss lasen Ernst Ringhofer und Alois Holzer aus den Kriegserinnerungen ihrer Väter. Eduard Ringhofer (Jg.

Zeitzeuge Eduard Ringhofer (Mitte) mit LR a.D. Franz Blochberger (re) und Friedrich Geiderer

1927), wurde am 8. Mai 1945 von den Russen an der Elbe gefangen genommen und kehrte als letzter Krumbacher Kriegsgefangener erst nach Weihnachten 1949 aus Sibirien zurück. Alois Holzer sen. (Jg. 1917) war als Kraftfahrer in Frank­reich, auf dem Balkan und in Russ­ land im Kriegseinsatz. Trotz einiger Granattreffer auf sein Fahrzeug blieb er heil und marschierte im April 1945 zu Fuß von Wien nach Krumbach. Er verstarb 2013. Eveline Klein, die Leiterin des Stadtmuseums Wiener Neustadt, schilderte von den Erlebnissen ihres damals 15 Jahre alten Vaters Josef Gebhart (Jg. 1930) über den Durchmarsch der Russen durch Krumbach zu Ostern 1945 und die Kämpfe am Weißen Kreuz. Landesrat a. D. Franz Blochberger erzählte von der glücklichen Rettung seines Vaters

Fotos: Editha Geiderer

Gedenkfeier: „Krumbach erinnert sich“

Von links: Regionsobmann Fritz Trimmel, Organisator Friedrich Geiderer, Vbgm. Alfred Schwarz, Altbgm. Otmar Gebhart, Zeitzeuge Josef Gebhart, Tochter Eveline Klein, Zeitzeuge Eduard Ringhofer, Alois Holzer, Ernst Ringhofer und Bgm. Josef Freiler durch einen russischen Offizier. mit den Russen in HochwolZum Abschluss der Zeitzeu- kersdorf zwecks Gründung der gen-Berichte sang Marlene 2. Republik, erläuterte die ErlanLaschtowiczka, begleitet vom gung des Staatsvertrages 1955 Musikverein, das Soldatenlied und damit die Souveränität Ös„Lili Marlen“. terreichs, rief aber vor allem die In seiner Festrede beschrieb ältere Generation auf, mit der Friedrich Geiderer, der auch für Jugend über die schlimmen ErInhalt und Ablauf der Feier ver- eignisse und die schwere Zeit antwortlich war, den Vormarsch von damals zu sprechen und zu der Russen von Budapest bis in diskutieren, damit es nicht verdie Bucklige Welt, erwähnte die gessen wird und so etwas nie Verhandlungen von Karl Renner wieder passieren könne.

Ligno Heizsysteme und HDG Bavaria: Stärke durch Know-how um 1. Juni 2015 wurden Z Produkt-, Marken- und Vertriebsrechte sowie zahlreiche Mitarbeiter der österreichischen Ligno Heizsysteme GmbH in die HDG Bavaria GmbH aus dem niederbayerischen Massing integriert. Die zwei Spezialisten rund ums Heizen mit Holz bündelten ihre Kompetenzen für einen ver­stärkten Kunden- und Marktauftritt. Seit über 15 Jahren verbindet den Holzheizkesselhersteller HDG Bavaria GmbH mit der

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Ligno Heiz­systeme GmbH eine enge Partnerschaft. Diese wurde nun zum 1. Juni 2015 weiter intensiviert: Unternehmensbereiche und die Marke „Ligno Heiz­ systeme“ sind nun in die HDG Bavaria GmbH integriert. Die beiden Spezialisten im Bereich der Holzzentralheizkessel führten ihre Kompetenzen in einem letzten konsequenten Schritt zusammen. Die HDG Bavaria GmbH ist ein mittelständisches Familien­ unternehmen mit rund 240 Mitarbeitern und langjähriger

Tradition im Bereich Heizen mit Holz. Durch die fast 40-jährige Erfahrung und die hohe Innovationskraft hat sich HDG Bavaria einen anerkannten Namen im In- und Ausland gemacht und ist ein gefragter Partner, wenn es um zukunftsweisende Heiztechnik geht. Das Portfolio umfasst Heizkessel für Scheitholz, Hackschnitzel und Pellets im Leistungsbereich von 10 bis 800 kW.

Zusammenarbeit gut für die Kunden Das derzeitige Vertriebs- und Servicenetz der Ligno Heizsysteme GmbH bleibt in gewohnter Weise bestehen. Sowohl LignoMitgründer Hans Neuschitzer als auch HDG Vertriebs- und Marketingleiter Dipl.-Ing. Peter Helmreich sind sich sicher, „dass sich dieser Zusammenschluss aufgrund des großen Erfahrungsschatzes und des umfangreichen Produktportfolios der HDG Bavaria positiv für den Kunden auswirkt“. Der Unternehmenshauptsitz und Produktionsstandort der HDG Bavaria GmbH im niederbayerischen Massing erweiterte

sich durch das österreichische HDG Kundenzentrum in Zöbern. Dort stehen Seminare, Informa­ tionsveranstaltungen sowie ein leistungsstarker Kunden- und Ersatzteilservice im Fokus – für Installateure, Anlagenbetreiber und Interessenten. Der bisherige Ligno-Geschäftsführer Ing. Andreas Buchegger zeigt sich zukünftig für den Ausbau des HDG Projektvertriebs in Österreich verantwortlich. Für ihn und die HDG Geschäftsführer Dipl.-Ing. Martin Ecker und Dipl.-Betriebswirt Stefan Kinateder steht außer Frage: „Die langjährige beiderseitige Markterfahrung, das umfangreiche Fertigungs-Knowhow, sowie die innovativen Produkte und der hochqualitative Kundenservice bilden die optimale Grundlage, sich künftig noch mehr auf dem Markt – national wie international – zu­ etablieren.“ Ligno Heizsysteme GmbH 2871 Zöbern, Austraße 10 Tel.: 02642/200 41 62 Mail: office@ligno.at www.ligno.at Werbung


Region

Seebenstein: Klares „Ja“ für Gemeindeamt nde Mai veranstaltete die E Gemeinde Seebenstein in der ehemaligen Firma IUT im Ortsteil Schiltern einen Tag der offenen Tür. Ziel war es, der Bevölkerung das vorhandene Gebäude als neues Gemeindeamt schmackhaft zu machen. Mit Erfolg. In den letzten Jahren gab das Thema „neues Gemeindeamt“ immer wieder Grund zu Diskussionen in der Gemeinde Seeben­ stein. Das alte Gemeinde­amt ist weder barriere­frei noch bietet es ausreichend Platz und die Bausubstanz ist in schlechtem Zustand. Pläne für einen Neubau wurden von Bürgermeister Gerald Pawlowitsch präsentiert. Dann kam die Gemeinderatswahl Anfang 2015, Pawlowitsch musste als Bürgermeister zurücktreten und Marion Wedl übernahm das Ruder in der Gemeinde. Gleichzeitig ging die Firma IUT im Ortsteil Schiltern in Konkurs. Zwei Ereignisse, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam haben, auf den zweiten Blick aber doch. Denn für die neue Bürgermeisterin

waren die Pläne ihres Vorgängers keinesfalls in Stein gemeißelt. Alleine die Vorkehrungen in Sachen Hochwasserschutz am geplanten Standort hätten rund 500.000 Euro gekostet. Zwar wären rund 400.000 Euro gefördert worden, die Ge­meinde hätte aber den gesamten Betrag vorfinanzieren müssen. Der eigentliche Bau wurde mit mindestens 4,4 Millionen Euro beziffert.

Günstigere Alternative Wedl machte sich daher auf die Suche nach einer günstigeren Lösung und wurde schließlich in Schiltern fündig. Das ehemalige Werksgelände der Firma IUT könne nicht nur das Gemeindeamt beherbergen, sondern würde auch dem Bauhof, einer zusätzlichen Kindergartengruppe (statt einer Containerlösung), einem Post-Partner und eventuell auch einer fixen Arztpraxis genügend Platz bieten. Die Kosten dafür: rund 660.000 Euro, sofort bezugsfertig. Selbst die Tische wären bereits vorhanden. Einziger Nachteil: Das alte Gemeindeamt befindet sich

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tielle Gemeindezentrum und konnten vor allem ihre Meinung kundtun. Ein Angebot, das rege in Anspruch genommen wurde. Zahlreiche Seebensteiner kamen und fällten ein klares Urteil: 211 Personen stimmten für die Alternative, nur 17 waren dagegen. Somit wird in der nächsten Gemeinderatssitzung über den Ankauf des Firmenareals abgestimmt. Cornelia Rehberger

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Region

Thermengemeinden: Neuer Obmann or drei Jahren haben sich V die Thermengemeinden zusammengeschlossen, um ge-

meinsam an der touristischen Entwicklung rund um die Therme Linsberg zu arbeiten. Nun wurde Bilanz gezogen und ein neuer Obmann gewählt. Über Bezirks- und Partei­ grenzen hinaus wollten die Gemeinden Bad Erlach, Pitten, Lanzenkirchen, Walpersbach und Katzelsdorf gemeinsame Sache machen, um mehr G ­ äste in die Region zu holen. Der Verein Erlebnisregion Bucklige Welt-Thermengemeinden wurde gegründet und unter dem Motto „Gemeinsamkeit vor Kirchturmdenken“ klare Ziele definiert. Etwa den Tourismusgedanken bei der Bevölkerung in der Region Schritt für Schritt zu verankern, eine touristische Infrastruktur aufzubauen und Gemeindekooperationen zu forcieren. Ende Mai wurde nun Bilanz gezogen. Günter Moraw, bisheriger Obmann und ehemaliger Bürgermeister von Pitten, lobte die gute Zusammenar-

beit, nicht nur auf touristischer, sondern auch auf Gemeindeebene. Er sparte aber auch nicht mit Kritik. So sei mit der Therme Linsberg – nicht zuletzt aufgrund der häufigen Wechsel in der Chefetage – praktisch keine Zusammenarbeit möglich, was für Moraw schade sei: „Immerhin hat die Therme bis zu 300.000 Gäste pro Jahr.“ Es gehe nicht darum, dass die Gemeinden der Therme Gäste abspenstig machen wollen, sondern darum, Zusatzangebote zu schaffen.

Bei der Vollversammlung Ende Mai zogen die Thermengemeinden Bilanz

Wie solche Zusatzangebote aussehen können, präsentierte der Geschäftsführer des Vereins, Wolfgang Fischl. Die TourismusFormel laute 300 x 150 x 75. Dahinter verbirgt sich die gemeinsam geschaffene touristische Infrastruktur. 300 Kilometer gekennzeichnete Radwege stehen ab Sommer 2015 zur Verfügung. Dazu gehören auch das E-BikeNetz Bucklige Welt und ein An-

schluss an den Europa-Radweg Eurovelo 9. 150 Kilometer beschilderte Wanderwege stehen ebenfalls ab diesem Sommer zur Verfügung. Neben einem Abschnitt des Leitwanderwegs der Wiener Alpen gibt es eine regionale Strecke durch die Thermengemeinden und 13 revitalisierte Ortswanderrouten in den Thermengemeinden. Schließlich soll es bis zum heurigen Herbst auch 75 Kilometer gekennzeichnete Nordic-Walking-Strecken geben. „Es bewegt sich was, es ist vielleicht auf den ersten Blick nur nicht gleich erkennbar.

Susanne Schmid einstimmig gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Charlotte Neumann und Eva Anslinger. Schmid betrachtet sich „als Sprachrohr zwischen Ideen und Anregungen der Frauen an die Landesleitung“. Sie werde in Zukunft ganz besonders auf Wertschätzung und Vernetzung setzen und versuchen, VP-Gemeinderätinnen zur aktiven Teilnahme zu gewinnen, um „gemeinsam etwas zu bewegen“.

Susanne Schmid (Mitte) wurde zur neuen Leiterin der ÖVP-Frauen „Wir Niederösterreicherinnen“ im Bezirk Wiener Neustadt gewählt

300 x 150 x 75

Alleine von 2012 bis 2014 konnten wir ein Plus an 3.000 Nächtigungen erzielen“, so Fischl. Nach dieser Bilanz wurde der Obmann neu gewählt. Nachdem Moraw nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Bad Erlachs Bürgermeister Hans Rädler einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Sein Stellvertreter ist der Pittener Bürgermeister Helmut Berger. Nächstes Jahr soll es eine Evaluierung durch einen externen Berater geben und die zukünftige Strategie wird festgelegt. Cornelia Rehberger

„Wir Niederösterreicherinnen“: Neuwahl D

ie ÖVP-Frauen „Wir Nieder­ österreicherinnen“ luden Ende Mai zum Bezirkstag in das Grand Hotel Niederösterreichischer Hof nach Frohsdorf (Lanzenkirchen). Landesleiterin LR Petra Bohuslav referierte über die Hauptanliegen der VP-Frauen: Gleicher Lohn für gleiche Arbeitsleistung, Frauenpensionen oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Als neue Leiterin des Bezirks Wiener Neustadt wurde schließlich

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Wirtschaft

Motivation für innovativen Nachwuchs nter dem Motto „Schule trifft U Wirtschaft“ konnte sich die 4. Klasse der NNÖMS Lichten-

egg ein praxisnahes Bild von regionalen Betrieben machen. Ziel der Aktion: Den Innovationsgeist der Schüler wecken und den Arbeitskräften der Zukunft die Job-Möglichkeiten vor Ort aufzuzeigen. Die Neue NÖ Mittelschule Lichtenegg vernetzt sich mit der Wirtschaft und schlägt somit einen neuen Weg ein, berufliches Interesse an der eigenen Region zu wecken. Damit soll es gelingen, dass die hier verwurzelten, begabten jungen Menschen ihre Fähigkeiten in die Bucklige Welt einbringen und somit die Wertschöpfung vor Ort bleibt. Im Herbst 2014 wurde das Projekt als verbindliche Übung unter dem Motto „Schule trifft Wirtschaft“ gestartet. Vorträge im RIZ Bucklige Welt in Rans-

dorf, Best-PracticeBeispiele und Firmenbesichtigungen folgten.

Exkursion mit Genuss Ende Mai wurde eine Exkursion organisiert. Nach dem Workshop „Berufe im Wandel der Zeit“ von Erich Mandl, Geschäftsführer des Planungsbüros pbeg in Ransdorf, ging es weiter nach Krumbach, wo die neue Eisproduktionsanlage der Familie Blochberger unter die Lupe genommen wurde. Der „Eisgreiss­ ler“ diente ebenso als Beispiel für unternehmerischen Erfolg durch innovative Ideen wie die Ziegenkäse-Produktion der Familie Mandl. Ein weiterer Bonus-

Die „Eisgreissler“ und ihre „Mitarbeiterinnen“, die Milchkühe, mit den Schülerinnen der NNÖMS Lichtenegg und LAbg. Klaus Schneeberger

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Schule, Wirtschaft, Politik: Bei der Exkursion zum „Eisgreissler“ in Krumbach konnten sich die Schüler ein Bild eines innovativen Unternehmers machen punkt der beiden Firmen: Für die Schüler gab es jede Menge zu Verkosten.

Mit guten Ideen das ganze Land erobern „Ihr habt viele berufliche Chancen und wir wollen euch zeigen, dass ihr diese auch in der Buckligen Welt verwirklichen könnt“, richtet sich Susanne Schmid, Direktorin der NNÖMS Lichtenegg an ihre Schüler. Es sei im ländlichen Raum besonders wichtig, eine Nische zu finden und in diesem Bereich mit guten Ideen zu überzeugen. Von den Vernetzungs-Aktivitäten der Schüler machte sich auch LAbg. Klaus Schneeberger ein Bild. Er stattete dem „Eisgreissler“ einen Besuch ab und zeigte sich beeindruckt von dem

Projekt. „An der Familie Blochberger sieht man, dass man, wenn man eine gute Idee hat, das ganze Land erobern kann. Es kommt aber nicht nur auf die Idee an, sondern auch auf das nötige Engagement. Den Willen, etwas zu machen, mutig und kreativ zu sein. Und es ist ganz besonders wichtig, diese Projekte den Jungen zu zeigen“, so Schneeberger. Mandl, der seit 1997 im RIZ Bucklige Welt mit seinem Planungsbüro beheimatet ist, empfiehlt den Schülern, offen für Neues zu sein: „Viele von e ­ uch werden Berufe ergreifen, die es heute noch nicht gibt. Nützt eure Chancen – am besten vor Ort.“ Cornelia Rehberger


Wirtschaft Kein Streichen, keine Wartungen – Tischlerei Putz weiß wie:

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rühling, die Sonne strahlt durchs Fenster wärmend auf die Haut – doch Moment – die Holzfenster, sollten Sie diese nicht auch wieder einmal streichen? Außerdem kommt, wie im Sommer das Sonnenlicht, im Winter die Kälte auch immer mehr durchs Fenster herein, vom Aussehen der verjährten Fenster-Holzrahmen ganz zu schweigen. Sie wollen, was Ihre Fenster betrifft, sorglos den Frühling genießen? Die Tischlerei Putz aus Krumbach ist dabei der richtige Partner. Den optimalen Schutz und die ideale Lösung für die Fensterproblematik bietet die Tischlerei Putz in Form von HolzfensterSchutzsystemen aus Aluminium. Diese Metallverkleidungen, angebracht an den äußeren Bestandteilen des herkömmlichen Holzfensters wirken wie ein Schutzmantel und bewahren das Holz vor Wettereinwirkung. Somit verlängert sich die Haltbarkeit des Fensters um ein Vielfaches. Und das ist nicht der einzige Vorteil, den das neue

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System mit sich bringt. Neben der rapiden Montage der neuen Verblendung bleibt einem zukünftig das lästige Streichen der Holzfenster erspart. Außerdem bringen die neuen Fenster eine merkliche Verbesserung der Isolierleistung. Auch der Designfaktor wird damit nicht außer Acht gelassen, denn die neuen Systeme sind in vielen verschiedenen, ansprechenden Farben verfügbar. Damit kommt man dem Trend von heute entgegen – auf der einen Seite robust und pflegeleicht, auf der anderen wohnlich und bequem aus Holz. Darum belasten Sie Ihre Geldbörse nicht mit einem teuren Fenstertausch – steigen Sie auf Schutzsysteme um, so sparen Sie Nerven, Zeit und Geld und kommen in den Genuss einer attraktiven Lösung, einem neuen Gesicht für Ihr Haus und einer Lebensdauer der Fenster, von der reine Holzfensterbesitzer nur träumen. Tischlerei Putz, 2851 Krumbach Tel. 0664 / 867 6975 Werbung

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Wirtschaft

Photovoltaik-Förderung für Land- und Forstwirtschaft

Was BRINGT und NIMMT die Steuerreform 2015? S

V. l. n. r.: Mag. Stefan Heißenberger, B&B; Mag. Ursula Kilzer, B&B; Margit Bollenberger, B&B; Mag. Nicole Panis-Markom, Kosch & Partner; Mag. Gerald Hatzl, B&B; Dkfm. Erhard Bollenberger, B&B

A

m 19. Mai hat die Regierung den Gesetzesentwurf zur Steuerreform veröffentlicht. Am 2. Juni fand bei Bollenberger & Bollenberger in Wiener Neustadt ein Informationsabend unter dem Motto „RECHTZEITIG das RICHTIGE tun“ statt. Die Sensibilisierung auf die Neuerungen und notwendigen Maßnahmen vor dem Inkrafttreten waren Ziel der Veranstaltung. Was bringt`s: Die Tarifreform kostet ca. 4,9 Mrd €. Zusätzlich sind 0,1 Mrd € Begünstigungen für Familien und 0,2 Mrd € für ein Standortpaket geplant. Zu den geplanten Maßnahmen zur Gegenfinanzierung zählen die verschärften Vorschriften und Kontrollmaßnahmen, wie Registrierkassenpflicht und Bankkontenabfrage bzw. -einsicht, sowie die Bargeldabschaffung zwischen Unternehmungen mit Bauleistungen. Die geplante Erhöhung der Kapitalertragsteuer auf Dividenden und Wertpapiererträge auf 27,5% und die Anhebung des ESt.-Höchststeuersatzes auf 55% schaden dem Wirtschaftsstandort Österreich, der im internationalen Vergleich immer weiter nach unten fällt. Die Streichung der Sonderausgaben und steuerlichen Befreiungen verringern die Einsparungen der Tarifreform wieder. Auch das Schenken und Vererben von Liegenschaften wird grundsätzlich teurer; ebenso der Verkauf von Liegenschaften. Die Vereinigung aller Anteile ist reicher um einen neuen Tatbestand und das Wahlrecht Gewinnausschüttung zu Einlagenrückzahlung fällt. Somit ist einiges zu tun, um nicht in die Steuerfallen zu stürzen. PS: Was immer noch fehlt, sind wahre Strukturreformen mit dem Blick auf die gesamte Abgabenquote in Österreich und auf die dringend notwendige Verwaltungsreform. Mehr unter: www.bollenberger.com Werbung

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eit kurzem steht die lang ersehnte Förderung für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft zur Verfügung. Diese Förderung unterstützt die Umsetzung einer PV-Anlage mit bis zu EUR 11.000! Nun ist es endlich soweit. Neben der Förderung für Private kommen jetzt auch Betriebe der Land- und Forstwirtschaft zum Zug. Dass die Erzeugung des eigenen Stroms inzwischen wirtschaftlicher ist, als das Geld bei der Bank zu deponieren, ist kein großes Geheimnis mehr. Die An-

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Wirtschaft

Unternehmer

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Tauchender WingTsunHundetrainer enn Martin Bacher etwas anfängt, dann zieht er das auch durch. Nachdem er seine Karriere in der Gastronomie im Jahr 1988 verletzungsbedingt an den Nagel hängen musste, sah er sich nach einem anderen Betätigungsfeld um und wurde bei der fernöstlichen Kampfsportart WingTsun fündig. Also ließ er sich zum Trainer ausbilden, sammelte Praxiserfahrung und gründete seine eigene WingTsun-Schule in Wien. Parallel dazu entwickelte er aus seiner Leidenschaft für Hunde ein weiteres berufliches Standbein. Neben der Rettungshunde-Ausbildung befasste er sich intensiv mit dem Thema Hundeerziehung, besuchte Seminare und nahm an Wettkämpfen bis zur WM teil. Und das alles ohne Drill

Foto: zVg

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Martin Bacher für die Vierbeiner. Nur durch positive Verstärkung. Dieses Wissen gibt er als Hundetrainer nun auch an andere weiter. Für den gebürtigen Osttiroler, der heute mit seiner Partnerin Evelyn in Stang (Gemeinde Kirchschlag) lebt, war das aber noch nicht alles. Durch einen WingTsun-Schüler kam er zum Tauchen und machte auch da keine halben ­Sachen. 2009 ließ sich der heute 54-Jährige zum Tauchlehrer ausbilden. Und was macht Bacher in seiner Freizeit, wenn die Hobbys zum Beruf wurden? Fallschirmspringen und Reisen. Zuletzt nach Indien.

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Wirtschaft

EXPERTENTIPPS

Funktionärswechsel bei Raiba Nö Süd Alpin

der jährlichen GeneralverPrivathaftpflicht: Die größten Beisammlung der Raiffeisenbank NÖ Süd Alpin in Krumbach Mai gab es auch einen und die häufigsten Schäden Ende Wechsel an der Funktionärs-

Kosten dabei auf unter 10.000 Euro, oft sogar noch viel geringer. Dennoch kommt es auch regelmäßig zu Fällen, in denen sich die Schadensumme im sechsstelligen Bereich befindet. Gerade diese Schäden sind für Betroffene eine unvorstellbare finanzielle Belastung, die die Existenz gefährdet. Die häufigsten Schäden entstehen bei Sport- und Verkehrsunfällen (als Fußgeher oder Radfahrer) oder betreffen persönliche Wertgegenstände oder Fensterscheiben. Besonders hoch sind die Summen, sobald Personen zu Schaden kommen. Diese Summen sind für einen Normalverdiener nur selten tragbar und können über viele Jahre hin zur Belastung werden. Schadensfälle mit hohen Kosten sind leider keine seltenen Einzelfälle, sondern können jedem trotz vorsichtiger Lebensweise passieren. Eine umfassende Versicherung ist für Privatpersonen deshalb

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Spitze: Walter Simon, der langjährige Funktionär, Obmannstellvertreter, Vorstandsmitglied, Vorsitzender des Aufsichtsrates und Obmann der Region Krumbach, Bad Schönau, Hochneukirchen-Gschaidt schied nach 44 Jahren aus. Für sein jahrzehntelanges Engagement wurde er mit der Raiffeisen-Gründungsmünze in Gold ausgezeichnet. Für seine langjährige Funktionärstätigkeit wurde auch Glasermeister Helmut Rigler ausgezeichnet. Er scheidet ebenfalls aus und erhielt im Rahmen der Generalversammlung die Gründungsmünze in Silber. Nach dem Von links: Adolf Kowar, Dr. Helmut Tacho, AR Abschied-Nehmen Vorsitzender Ing. Reichmann, Gabriele Diewald, standen Begrüßungen Walter Simon mit Nachfolger Bgm. Josef Freiler am Programm: Der und Mag. Reinhard Karl

Foto: zVg

ktuelle Studien mit Österreichs Versicherern zeiA gen, dass es im Privatbereich unzählige Male zu Schadensfällen kommt. Im Schnitt belaufen sich die

Krumbacher Bürgermeister Josef Freiler und Bäckermeisterin Gabriele Diewald aus Hochneukirchen folgen den beiden ausgeschiedenen Funktionären in den Vorstand bzw. in den Aufsichtsrat der Raiba NÖ Süd Alpin nach. Im Rahmen der Generalversammlung wurde auch Bilanz gezogen. Trotz der schwierigen Situation der Branche wurde ein passabler Geschäftserfolg präsentiert.

Nach 15 Jahren: Endlich wieder ein Nahversorger

Rudolf Pürbauer EFM Wiesmath

Bgm. Michael Gruber, Unternehmer Thomas Machmann und Amtsleiter Alfred Eckler stoßen auf die Eröffnung des lang ersehnten Nahversorgers in St. Corona an.

T Christian Brandstetter, Hauptstr. 3, 2870 Aspang, Tel.: 02642/53580, E-Mail: aspang@efm.at Rudolf Pürbauer, Hauptstraße 6 2811 Wiesmath, Tel.: 02645/20093 E-Mail: rudolf.puerbauer@efm.at

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

homas Bachmann hat den Sprung gewagt und im ehemaligen Hotel Hantich in St. Corona auf 190 Quadratmeter einen gut sortierten Nahversorger eröffnet. Auch ein Cafe und eine Backbox wurde integriert. Dafür gründete er den Verein „Inklusion St. Corona“. Dieser ist wiederum Mitglied des Waldhofverbandes, in dem Thomas Bachmann als Vorsitzender fungiert. Bürgermeister Michael Gruber freut sich natürlich sehr,

dass es nach 15 Jahren wieder einen Nahversorger im Ort gibt. „Wir sind froh, dass jemand die Initiative ergriffen und einen ersten Schritt getan hat, St. Corona wieder lebendiger zu machen“, so der Ortschef. „Jetzt ist natürlich die Bevölkerung gefordert, sie wird hoffentlich das Angebot nützen.“ Immerhin wurden mit dieser Geschäftseröffnung auch fünf Arbeitsplätze geschaffen. Karin Egerer


Wirtschaft

Yacht-Ausstatter mit viel Familiensinn ohe Auszeichnung für List General Contractor aus Bad Erlach: Eine Expertenjury unter der Patronanz von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat den Traditionsbetrieb zum „Besten Familienunternehmen Nieder­ österreichs 2015“ gewählt. Die wesentlichen Kriterien für die Entscheidung waren unter anderem der wirtschaftliche Erfolg, das sichere Finanz-Fundament sowie die firmeninterne Nachhaltigkeits- und Wertekultur. „Wir freuen uns über die positive Beurteilung von F/LIST General Contractor durch hochkarätige Experten. Unser Ziel ist es, dass sich die außergewöhnlichen Projekte, die wir umsetzen dürfen, auch in unserer Firmenkultur widerspiegeln. Die absolute Zufriedenheit der Kunden, der respektvolle Umgang mit allen Mitarbeitern und der schonende Einsatz von Ressourcen sind für uns die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs. Die Kür zu Niederösterreichs Familienunternehmen des Jahres 2015 ist eine schöne Bestätigung unseres konsequenten Weges“, so Geschäftsführer Burkhard List.

Foto: zVg

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Regina Prehofer, Vizerektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, überreichte die Auszeichnung als bestes Familienunternehmen in Niederösterreich an Familie List (v. li.): Lukas Ludwiger, Theresa Ludwiger-List, Michaela List-Ebner und Burkhard List von List General Contractor Die Auszeichnung wurde Ende Mai im Rahmen einer großen Wirtschaftsblatt-Gala in der Aula der Wissenschaften von Regina Prehofer, Vizerektorin der Wirtschaftsuniversität Wien, übergeben. List General Contractor plant, in den kommenden zwei Jahren rund 5 Millionen Euro am Standort Bad Erlach zu investieren

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und will damit fast 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Durch die Neuordnung der List-Gruppe ist List General Contractor als unabhängiges Unternehmen aktiv. Teile der Yacht-Produktion, die bisher bei F/LIST in Thomasberg erzeugt wurden, sollen nach Bad Erlach verlagert werden. Ge­ plant ist der Aufbau einer eige-

nen Produktionseinheit, mit der in Zukunft die wirtschaftliche Selbstständigkeit im gesamten Wertschöpfungsprozess gewährleistet werden soll. Burk­ hard List: „Wir sehen dieses Projekt als Investition in die Zukunft, mit der wir den wirtschaftlichen Erfolg und damit auch die Arbeitsplätze in Bad Erlach langfristig absichern können.“

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Wirtschaft

Flohmarkt-Recycling

Wirtschaftsbund auf EU-Exkursion m Rahmen einer Studienreise nach Luxemburg, Brüssel und Frankfurt besuchte eine Wirtschaftsbund-Delegation rund um Direktor Mag. Harald Servus verschiedene EU-Institutionen. Mit dabei auch Baumeisterin Hermine Besta aus Bad Erlach. Am Programm standen Besuche der Europäischen Investitionsbank, des Europäischen Gerichtshofs, des Europäischen Rechnungshofs, des Europäischen Stabilitätsmechanismus und des Europäischen Parlaments. Bei der letzten Station konnten sich die Teilnehmer mit ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas austauschen. Unter anderem wurde über das TTIPAbkommen und das Image der EU in Österreich diskutiert.

Karas nutzte die Gelegenheit, das Image der EU in Österreich ins richtige Licht zu rücken: „Für jeden Euro, den wir an die Europäische Union überwiesen haben, sind drei Euro wieder nach Niederösterreich zurückgeflossen.“ Und er fordert weiters: „Die Politik muss der Bevölkerung die Angst nehmen und die Zukunft gestalten, nicht bloß den Status quo halten.“

Foto: zVg

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Im EU-Parlament in Brüssel: Othmar Karas und Hermine Besta

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

Die Teilnehmerinnen des 1. Bad Erlacher „Grätzelflohmarkts“

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er kennt das nicht – den Sperrmülltourismus rund um die Sperrmüllsammlungen in den Gemeinden. In Bad Erlach geht man einen anderen Weg. Mitte Mai starteten einige Bewohner in der Siedlung rund um die Urhausgasse eine neue Initiative: Der Fremdenverkehrsund Verschönerungsverein organisierte erstmals eine Art „Grätzelflohmarkt“. Mehrere Familien hatten sich zusammengefunden und präsentierten hauseigene Flohmarktware in Garagen, Gärten und Vorgärten. Die gemeinsame Aktion sollte dabei eine Anre-

gung zu einer anderen Art von Recycling sein. Angeboten wurden Kinderbekleidung, Schuhe, Spielzeug, Hausrat, Bücher und vieles mehr. Rund um die Urhausgasse herrschte reger Andrang und die Flohmarktteilnehmer besuchten sich natürlich auch gegenseitig. So blieb auch genügend Zeit für unterhaltsame Gespräche in der Nachbarschaft. Wegen des großen Erfolgs wird der „Grätzelflohmarkt“ im nächsten Jahr sicherlich wieder stattfinden, denn es haben bereits weitere Anrainer ihr Interesse bekun­­ det.

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Wirtschaft

Autohaus

Sportlich, jung und unschlagbar im Preis:

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Geigner: Ihr Seat-Partner seit 10 Jahren ls Gottfried Geigner vor 10 A Jahren die Marke Seat in das Mobilitätscenter in die Bucklige Welt holte, startete er damit eine dynamische Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält: Sportliche Fahrzeuge und bester Service.

Als Gottfried Geigner vom gleichnamigen Autohaus in Krumbach im Jahr 2005 die Marke Seat in die Bucklige Welt holte, war ihm von Anfang an klar, dass er genau das Produkt gefunden hat, das der Region noch fehlte: Spritzige Fahrzeuge, überzeugende Designs und Top-Qualität aus der Volkswagen-Gruppe begeistern junge und junggebliebene Autofahrer. Heute, 10 Jahre später, ist Geigner nach wie vor froh über diese Entscheidung. Inzwischen zählt das Autohaus im Mobilitätscenter zu einem der größten Seat-Betriebe Niederöster-

reichs. Möglich wurde diese Erfolgsgeschichte durch ein einfaches Konzept: „Bei uns Firmenchef bekommen Gottfried Geigner die Kunden nicht nur Top-Fahrzeuge, sondern auch Top-Service von unseren bestens geschulten Mitarbeitern, die sich rund um die Uhr um die Zufriedenheit unserer Kunden kümmern“, verrät Geigner das Geheimnis seines langjährigen Erfolgs. Rund 150 Seat-Neuwagen werden jedes Jahr ausgeliefert. Der Service endet dabei aber nicht bei der Schlüsselübergabe. So sind etwa auch die Werkstatt-Zeiten an die Bedürfnisse der Geigner-Kunden an-

gepasst. Ganztägig von Montag bis Freitag und Samstag bis zum Mittag steht das Team für ihre Kunden im Einsatz.

Besondere Preisvorteile Das sportliche Design und die entsprechende Ausstattung der Seat-Fahrzeuge sind natürlich besonders für junge Menschen Kriterien für das Traumauto. Gerade diese müssen aber oft besonders auf einen günstigen Preis beim Autokauf achten. Ein Umstand, den man natürlich auch im Autohaus Geigner kennt, und daher die passende Lösung parat hat. „Um unseren Kunden mit großen Preisvorteilen entgegen zu kommen, haben wir rund 30 Jung- und Vorführwagen angemeldet. Dadurch können wir natürlich entsprechend günstige Aktionen anbieten. Außerdem sind diese Fahrzeuge sofort lieferbar“, so Geigner. Und bei

dieser breiten Auswahl ist wohl für jeden Kunden und jede Geldbörse das Passende dabei. Darüber hinaus kann man aber noch mehr sparen: Bei einem Leasing-Vertrag oder einer Kredit-Finanzierung über die Porsche Bank kann man zusätzlich bis zu 1000,- Euro Bonus kassieren! Das Geigner-Team freut sich auf Ihren Besuch!

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Wirtschaft

Lehre mit Zukunft bei F/LIST i

Derzeit lernen 33 Lehrlinge bei F/LIST in Thomasberg. Das interne Lehrlingsprogramm bietet eine fundierte Ausbildung mit besten Karrierechancen.

er in einem internationalen W Unternehmen ein Handwerk erlernen und trotzdem in

der Region bleiben möchte, ist bei F/LIST genau richtig. Der Familienbetrieb aus Thomasberg ist ein weltweit führender Hersteller von exklusiven Inneneinrichtungen für Privatflugzeuge, Yachten und Villen. Nicht zuletzt deshalb setzt das Unternehmen auf die gezielte Ausbildung von Fachkräften, denn nur mit talentiertem Nachwuchs können auch in Zukunft die anspruchsvollen Projekte für Kunden rund um den Erdball ermöglicht werden. Das Familienunternehmen F/LIST aus Thomasberg blickt auf jahrelange Erfahrung als Ausbildungsbetrieb zurück. Seit seiner Gründung 1950 hat der exklusive Innenausstatter für Privatflugzeuge, Yachten und Villen über 300 Facharbeiter ausgebildet. Von 2010 bis August 2014 haben allein 55 Tischler und Tischlereitechniker ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. Derzeit lernen am Standort Thomasberg 33 Lehrlinge, 30 Burschen und drei Mädchen. Neben überwiegend Tischlern und Tischlereitechnikern werden seit 2014 auch Metall- und Zerspanungstechniker ausgebildet. Heuer

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

wird das Ausbildungsangebot erstmals um den Lehrberuf des Lackiertechnikers erweitert. „Hochmoderne Oberflächenund Lacksysteme zählen zu den Kernkompetenzen von F/LIST. Wir wollen, dass talentierte junge Frauen und Männer von diesem Know-How profitieren und unser Team mit ihrem Können und neuen Ideen bereichern“, erklärt Sandra Pürrer, Lehrlingsausbilderin Lackiertechnik.

Fundierte Ausbildung mit System Allen Lehrlingen wird eine Ausbildung auf höchstem Niveau in einem Team aus Spezialisten ge-

boten. Durch die Job-Rotation durchlaufen die Lehrlinge in der Ausbildungszeit verschiedenste Bereiche und Abteilungen der Produktion. Dadurch können sie ihre Stärken und Interessen entdecken und sich später auf ein Fachgebiet spezialisieren. „In einem so großen Unternehmen gibt es viele verschiedene Aufgaben, das gefällt mir sehr. Ich wurde vom ersten Tag an herzlich in das Team aufgenommen. Es wird nie langweilig und die Chancen für die Zukunft sind sehr vielfältig“, berichtet Lehrling Eric Blecha. Auch die Lehre mit Matura wird bei F/LIST gefördert. Fachexkursionen und

Ausflüge runden das Angebot ab, sorgen für Abwechslung und stärken den Teamgeist. Alle F/LIST-Lehrlinge profitieren außerdem von attraktiven Sozialleistungen.

Spezialisten von morgen fördern Eine solide, traditionelle Grundausbildung bildet die Basis und ist unumgänglich im jeweiligen Beruf. Durch die besonderen Anforderungen der Projekte müssen die Lehrlinge aber auch spezielle Ausbildungen absolvieren und sich entsprechende Fachkenntnisse aneignen. Das eigene

Bei F/LIST ziehen alle am selben Strang. Abwechslungsreiche Exkursionen bringen frischen Wind in die Ausbildung und


Wirtschaft

in Thomasberg

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Bereit loszulegen? Bei F/LIST produzieren wir die Innenausstattung von Business- und Privatjets, Mega-Yachten und Villen. Und machen dabei im Team möglich, was andere für unmöglich halten. Wir suchen neugierige junge Frauen und Männer, die bei uns den Beruf des Tischlers, Tischlerei-, MeTall- oder lackierTechnikers erlernen möchten. Dich erwarten eine fundierte Ausbildung mit vielen Karrierechancen, die Möglichkeit zur Lehre mit Matura, interne und externe Trainings sowie attraktive Sozialleistungen. inTeressierT? Dann bewirb dich online mit Lebenslauf, Motivationsschreiben und den Zeugnissen der letzten beiden Jahre. Oder melde dich für unsere Schnuppertage an. Die Lehrlingsentschädigung richtet sich nach dem jeweils gültigen Kollektivvertrag.

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v.l.n.r.: Sandra Pürrer, Markus Bauer und Franz Hausmann. Das Ausbilderteam hat immer ein offenes Ohr für seine Burschen und Mädchen. F/LIST-Lehrlingsprogramm ermöglicht durch interne und externe Trainings eine zusätzliche Weiterbildung. Regelmäßige Feedbackgespräche helfen dabei, die Lehrlinge gezielt zu fördern oder Probleme rechtzeitig zu erkennen.

Beste Chancen für die Zukunft Höchstes Ziel des Ausbildungsprogramms ist es, die Lehrlinge nach der Ausbildung als Fachkräfte im Unternehmen einzusetzen, um auch künftig den Nachschub an Profis zu sichern. Jeder Lehrling hat nach Abschluss der Lehre seinen

d stärken den Teamgeist.

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Platz im Team und nahezu alle Lehrlinge bleiben auch nach der Lehre im Unternehmen. „Wer Motivation, Interesse und Lernbereitschaft zeigt, kann bei uns weit kommen. Natürlich werden unsere Lehrlinge von allen Kollegen gefördert, aber auch gefordert und bekommen eine vielseitige Ausbildung sowie einen sicheren Arbeitsplatz mit besten Zukunftsaussichten“, erklärt Lehrlingsausbilder Franz Hausmann.

Schnupperpraktikum bei F/LIST Bei allen Lehrlingen hat die Laufbahn bei F/LIST mit einer Anmeldung zum Schnupperpraktikum begonnen. Dabei können die Jugendlichen das Unternehmen für einige Tage kennenlernen und erhalten einen guten Einblick in die Produktionsabläufe. Aber auch auf verschiedenen Schul- und Messeveranstaltungen ist F/LIST präsent, um Fragen zum Lehrlingsprogramm zu beantworten. Weitere Infos und Termine gibt es auf der Facebookseite der „F. LIST GMBH“ und am Lehrlingsinfoabend am 12. November oder unter www.f-list.at. Werbung

Über 300 qualifizierte Fachkräfte haben seit 1950 bei F/LIST ihr Handwerk erlernt. Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Gemeinden

Der „Pflanzenflüsterer“ Lukas Heilin B Viel Arbeitseinsatz war erforderlich, bis der Teich zur Ruhezone wurde

einem Großvater hat Lukas S Heilingsetzer, der seit 1993 in Thernberg heimisch ist, viel

Ein seltenes Exemplar von Experimentierfreudigkeit des Pflanzenkenners. Rechts: Das Haus auf seinem gut sechs Hektar großen Grund, hier bei einer Führung. Links: Das zirka 12 Meter hohe Baumhaus hat Heilingsetzer mit seinem ältesten Sohn gebaut. Im Haus gibt es auch zwei Betten für Übernachtungen.

zu verdanken. Er legte nicht nur mit dem damals Fünfjährigen dessen erstes Gemüsebeet an, er vererbte ihm auch noch die „Zimmermannsgene“, die ihm in späteren Jahren beim Hausbau gute Dienste leisten sollten. Pflanzen haben Lukas Heilingsetzer schon immer fasziniert. Mit 13 entdeckte er den Kürbis für sich und animierte sämtliche Kinder in der Nachbarschaft, ebenfalls zu gärtnern. Insgesamt 120 Sorten Kürbisse sammelte er bis heute. Die Gärtnerlehre machte er in einer Baumschule in ­Schwechat, gleich am ersten Tag erlernte er das Veredeln von Bäumen. „Insgesamt habe ich nur diese drei Jahre keinen eigenen Garten gehabt“, so Heilingsetzer. „Nach der Lehre habe ich dann angefangen, Biologie zu studieren, aber ich habe bald gemerkt, dass mir die lebendige Praxis lieber ist.“ Einmal wollte er sogar ein Lexikon mit allen in unserem Klima frostharten Gehölzen anlegen. „Bis ich dann draufgekommen bin, es gibt bereits eines, hatte ich schon viele Stunden dafür

investiert“, erinnert sich Heiling­ setzer mit einem Schmunzeln. Als er noch in Wien lebte, war er oft in den botanischen Gärten unterwegs, um seltene Pflanzen zu erkunden.

Den Traum vom Landhaus verwirklicht Schließlich kehrte er 1993 der Stadt den Rücken und kaufte mit seiner Frau in Ofenbachgraben in der Gemeinde Thernberg ein altes Bauernhaus mit Garten, insgesamt fünf Hektar Grund, davon zwei Hektar Wald. „Wir sind viele Gräben abgefahren, um ein im alten Stil erhaltenes Bauernhaus samt Bach zu finden“, so der Gartenfreak. Allerdings sollte es noch zweiundzwanzig Jahre dauern, bis die Naturoase samt Haus so dastand, wie sie die Besucher bei Führungen heute bewundern können. Es mussten erst ein-

mal Wasser, Strom und eine Telefonleitung eingeleitet werden. Das Haus stand 15 Jahre leer, teilweise musste es trocken­ gelegt und neue Fenster eingebaut werden. „Die steilen Hänge mussten gerodet werden, doch gleich im ersten Sommer legte ich ein Gemüse­beet an. Im darauffolgenden Herbst setzte ich die ersten 100 verschiedenen Obstbäume.“ Nach und nach kamen vier Söhne zur Welt, also musste zuerst das Dach ausgebaut und das Haus schließlich um einen Zubau, alles im Originalstil, erweitert werden. Zusätzlich zu seinem Pflanzen-Reichtum hält er auch gefährdete Nutztierrassen, wie vom Aussterben bedrohte Geflügelrassen, eine Herde von 40 Böhmerwaldschafen und als „Rasenmäher“ Pinzgauer Ziegen – aus deren Milch seine­

Frau Käse herstellt – sowie Katzen und einen Hund. Eine Pflanzenkläranlage und ein Badeteich runden das Idyll ab.

Gefährdete Pflanzen sind ihm wichtig 1995 trat Heilingsetzer schließlich der Arche Noah bei und produzierte Saatgut seltener Gemüsesamen, die er, wenn notwendig, handbestäubte, um deren Sortenreinheit zu gewährleisten. Heute baut er das Gemüse nur noch für den Eigenbedarf an. Dafür sammelt er seltene Obstsorten, wie zum Beispiel die Mandschurische Dornkirsche, Pecanüsse, Papiermaulbeeren, den chinesischen Gemüsebaum oder die chilenische Anden­tanne. Sogar die Uhudler-Traube gedeiht am Südhang, ebenso wie Feigen, die schwarze, alexandrinische

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Gemeinden

ngsetzer schuf sich sein Paradies Jede seiner 1.000 Obstsorten hat eine Nummer und ein Namensschild

Seine Pinzgauer Ziegen liefern seiner Familie Milch und Käse Marille oder die Qitte, eine der ältesten Obstsorten überhaupt. Jede warme, windgeschützte Hausmauer wird genutzt, um empfindliche Obstbäume und Sträucher zu ziehen. Da er rund 1.000 Obstsorten gesammelt

hat, gibt es einen genauen Lageplan für das gesamte Areal, wo jede einzelne Pflanze mit einer eigenen Nummer versehen und die Obstsorte vermerkt ist. Auch eine Sortenliste hat er angelegt. In seinem Garten bietet

Heilingsetzer außerdem regelmäßig kostenlose Führungen an. Der nächste Vortrag samt Gartenführung findet am Sonntag, 21. Juni ab 15 Uhr statt. Karin Egerer

Lukas Heilingsetzer vor seinem Haus in Thernberg, wo interessierte Besucher bei kostenlosen Führungen seinen Garten erleben können

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Gemeinden

Bittprozession und Kapellenweihe

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ie Liebfrauenkapelle der Familie Dopler in der Zöberau, welche von den Familienmitgliedern liebevoll renoviert wurde, war das Ziel einer Bittprozes­ sion. Am 11. Mai 2015 gingen die Prozessionsmitglieder über den neuen Radweg von Unterhaus in die Zöberau. Anschließend wurde von Monsignore Franz Grabenwöger eine Feldmesse abgehalten. Anschließend bat die Familie zu einer Agape. Neben zahlreichen Teilnehmern aus der Nachbarschaft, dem Verwandten- und Bekanntenkreis nahmen auch Vertreter aus der Gemeinde, wie beispielsweise Bgm. Josef Freiler, Vize-Bgm. Alfred Schwarz, Gf. GR Christian Schuh, DorferneuerungsvereinObmann Othmar Steurer-Pernsteiner an der Bittprozession teil. Am späten Abend gingen etliche Teilnehmer den Radweg zurück nach Unterhaus.

... in Krumbach

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m Rahmen eines Festakts IMarktgemeinde in Mürzzuschlag erhielt die Pitten Ende April von Umweltminister Andrä Rupprechter den „European Energy Award“ in Silber – die höchste Anerkennung für energieeffiziente Gemeinden auf europäischer Ebene. Im Rahmen des Festakts „10 Jahre e5 in Österreich“ nahm der Bürgermeister von Pitten, Helmut Berger, die silberne Urkunde von Umweltminister Andrä Rupprechter und dem Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, Dr. Herbert Greisberger, entgegen. „Die Bevölkerung nimmt die Veränderungen in der Gemeinde sehr positiv wahr. Wir sind auf dem richtigen Weg, uns als Wohlfühlgemeinde weiterzuentwickeln. Geplante Maßnahmen wie die Verkehrsberuhigung der Aspangerstraße, Sanierungen der Landesstraßen sowie ein Verkehrskonzept für den gesamten Schul- und Kindergartenbereich werden weitere Verbesserungen bringen“,

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

freut sich Berger über die hohe Auszeichnung. Pitten erhielt für die Bemühungen zu Energieeffizienz und Klimaschutz bei der ersten Zertifizierung drei „e’s“ mit einem Umsetzungsgrad von 53 Prozent. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Diese müssen sich dafür in regel­mäßigen Abständen einer externen Überprüfung stellen.

Aktiver Klimaschutz Seit 2012 ist die Gemeinde Pitten beim niederösterreichischen e5-Programm dabei. „Ich bin stolz in unserer Region mit unserer Marktgemeinde Pitten eine Vorreiterrolle zu haben und als gutes Beispiel für andere Gemeinden voranzugehen. Wir werden weiter im Umwelt- und Klimabereich gemeinsam mit unserer Bevölkerung Schritte und Maßnahmen setzen. Wir wollen für unsere Kinder eine Wohlfühlgemeinde sein und weiterhin eine Vorbildrolle haben“, so Berger. Cornelia Rehberger

Foto: zVg

Energy-Award für die Gemeinde Pitten

Bundesminister Andrä Rupprechter (li.) verlieh der Gemeinde Pitten den European Energy Award für deren energiesparende Projekte

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Gemeinden

Innehalten und Frieden finden in Grub M

und Familienangehörige kamen, um diesen besonderen Moment mit den Jubilaren zu teilen. Gewidmet ist die Kapelle dem Heiligen Karl Borromäus. Unter einer 100-jährigen Linde haben die beiden Brüder mit viel Liebe zum Detail etwas ganz Besonderes geschaffen. Der Grund für den Kapellen-Bau war die Dankbarkeit der Püribauers, dass sie sich von einer schweren Krankheit erholt haben. Zwei Jahre haben die Zwillinge an dem Gebäude und der Einrichtung gearbeitet und jeden Handgriff selbst gemacht. Stück für Karl (li.) und Walter Püribauer mit Alt-LR Franz Stück ist so die Kapelle entstanden, Blochberger (Mitte) bei der Einweihung

die für alle Menschen ein Ort des Friedens und des Glaubens sein soll. Pfarrer Ulrich Dambeck nahm die feierliche Segnung vor. Nach der Marien­ andacht gab es noch ein Geburtstagsständchen und im Anschluss lud die Familie zu Speis und Trank. Alt-Landesrat Franz Blochberger überbrachte ebenfalls seine Glückwünsche: „Die Kapelle ist hervorragend gelungen und der Platz ist wunderbar geeignet. Ein tolles Geschenk, das sich die beiden Brüder zum 50. Geburts- Pfarrer Ulrich Dambeck feierte mit der Familie tag gemacht haben.“ Püribauer die Fertigstellung der neuen Kapelle

Foto: zVg

ehrfachen Grund zum Feiern hatten die Zwillingsbrüder Karl und Walter Püribauer aus Grub (Gemeinde Edlitz) Ende Mai. Genau zu ihrem 50. Geburtstag wurde die von ihnen errichtete Kapelle im Rahmen einer Marienandacht feierlich eingeweiht. Zahlreiche Gäste

Lourdesgrotte feiert den 50. Geburtstag 1965 errichteten Erna und Johann Punkt in Pregart (Edlitz) die Lour­desgrotte. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums fand nun vor der Grotte eine feierliche Maiandacht statt.

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Restaurierte Josefskapelle wurde geweiht Unter der Organisation von Matthias Putz investierten freiwillige Helfer 500 Arbeitsstunden in die Sanierung der Kapelle, die die Gemeinde Aspang angekauft hat

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Gemeinden

Wiener Neustadt

Neunkirchen

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aus HochneukirchenGschaidt

Bürgermeister Ing. Thomas Heissenberger

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Im Land der 1.000 Blicke enn HochneukirchenW Gschaidt in der Vergangenheit literarische Erwähnung

gefunden hat, dann hatte das immer mit der besonderen Lage zu tun. Bis heute ist die Gemeinde bekannt für ihre Panorama-Ausblicke. Ein Umstand, den schon Kelten und Römer zu schätzen wussten. Nicht erst seit dem Sommerfrische-Boom Mitte des 20. Jahrhunderts spielt Hochneukirchen-Gschaidt eine entscheidende Rolle als Ausflugsziel. Im ersten Touristenführer über die ­Bucklige Welt, der im Jahr 1882 vom ­Österreichischen Touristen-Cub herausgegeben wurde, findet die Aussichtswarte auf dem Hutwisch bereits eine Erwähnung: „... damit die mit Recht berühmte Rundsicht

dieser ­Höhe voll und ohne Beschränkung durch die Waldbäume genossen werden könne.“ In einer Neuauflage zwei Jahre später findet auch der Ort selbst eine – wenn auch nicht unbedingt lobende – Erwähnung. „Ehemals als Grenzland gegen Ungarn und Station des Schmuggels belebt, ist Hochneukirchen gegenwärtig ein gern besuchter Ort, der außer der alten Kirche (...) nichts des Interessanten bietet, dagegen eine an Naturschönheiten reiche Umgebung besitzt.“

Panorama-Tour Dieser Umstand hat sich in den vergangenen 130 Jahren natürlich geändert. Zwar sind die Naturschönheiten wie in dem Reiseführer beschrieben, nach wie vor erhalten, der Ort

selbst ist heute aber durchaus auch einen Besuch wert. Beschilderte Wanderwege – der Leitwanderweg der Wiener Alpen führt über weite Strecken des Gemeindegebiets – Mountainbike- und Walkingstrecken stehen zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt aber nach wie vor auf den atemberaubenden Ausblicken. Der Bogen spannt sich vom Hutwisch mit der Aussichtswarte über den Gartenriegel mit dem Spielplatz im Ortszentrum und zur Züggenhöhe mit Blick auf Hochneukirchen bis zum Luckerbauerriegel in Gschaidt mit der Aussichtsplattform. Schon vor über 2.000 Jahren schätzte man die Landschaft um Hochneukirchen. Ein keltisch-römisches Hügelgrab auf der Züggenhöhe erinnert daran.

Fotos (3): Franz Zwickl

as Motto der Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt „Hoch sollst du leben“ bezieht sich nicht nur auf die Gäste, die gerne von Nah und Fern kommen, um die atemberaubenden Ausblicke zu erleben. Durch die Möglichkeit des Zugangs zu günstigen Bauplätzen und Wohnungen mit Ausblick gewinnt die Gemeinde an Attraktivität. Wegen einer Sonderförderung des Landes ist es uns gelungen, neben den rund 20 Bauplätzen für junge Familien auch sogenannte Starterwohnungen in der Gemeinde anbieten zu können. Aber nicht nur die PanoramaSicht spricht für Hochneukirchen-Gschaidt als Wohnort. Durch die zentrale Lage im Dreiländereck von Nieder­ österreich, der Steiermark und dem Burgenland profitiert die Bevölkerung sowohl in Sachen Ausbildung als auch beim Arbeitsplatz-Angebot. Neben der Volksschule und der Neuen Mittelschule im Ort wird auch in einen neuen Kindergarten investiert. Die Angebotspa­lette an höheren Schulen bis zur Fachhochschule befindet sich in unmittelbarer Umgebung wie beispielsweise in Oberschützen, Oberwart und Pinkafeld. Die Gemeinde Hochneu­ kirchen-Gschaidt war schon immer ein Grenzland und dementsprechend leben wir auch die länderübergreifende Zusammenarbeit. Dadurch können wir die vorhandene Infrastruktur unserer Nachbarbundesländer nutzen und unsere Kinder in einer ge­ sunden Umwelt und einer einzigartigen Umgebung aufwachsen. So lässt sich das Thema Natur mit den Anforderungen des Alltags sehr gut verbinden und das macht Hochneukirchen-Gschaidt zu einer besonders lebenswerten Gemeinde.

Die Aussichtswarte am Hutwisch ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Es ist bereits die dritte. Walker, Wanderer und Mountainbiker finden hier die passende Strecke inklusive Weitblick.


Foto: Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt

Gemeinden

Cornelia Rehberger

Panorama-Karten erklären die Aussicht auf der Aussichtsplattform am Hutwisch – der höchsten Erhebung der Buckligen Welt

Bürgermeister Thomas Heissenberger ist stolz auf die Panorama-Blickplätze in seiner Gemeinde

Hochneukirchen-Gschaidt Zöbern

Krumbach

Bad Schönau Hutwisch

Hochneukirchen Gschaidt

Hattmannsdorf

Luckerbauerriegel

Harmannsdorf

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Grametschlag

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Steiermark

Offenegg

Maltern

Burgenland

Plan: Land NÖ / BEV, Marktgemeinde Hochneukirchen-Gshaidt; Grafik: Unternehmen Mayrhofer e.U.

HochneukirchenGschaidt beherbergt auf über 35 km2 rund 1640 Haupt- und 200 Nebenwohnsitzer. Hochneukirchen wird 1295 erstmals als „Hochniuchkirche“ urkundlich erwähnt. Schon damals dürfte hier also eine Kirche existiert haben, was zur damaligen Zeit aufgrund der Lage ungewöhnlich war. Die weiteren 11 Ortschaften der Gemeinde - darunter auch Gschaidt - wurden erst wesentlich später urkundlich erwähnt. Seit 1994 darf die Gemeinde ein Wappen führen. Hochneukirchen-Gschaidt ist ein Grenzland. Neben der Buckligen Welt gehören auch das Burgenland und die Steiermark zu den unmittelbaren Nachbarn. Seit 1999 ist der Ort Klimabündnisgemeinde. Das kulturelle Highlight ist das Wehr­ obergeschoss, wo seit 20 Jahren Konzerte, Lesungen und Ausstellungen Gäste aus nah und fern anlocken. Der Ausblick, für den die Gemeinde bekannt ist, ergibt sich durch die Lage. Der höchste Punkt liegt auf 897 Metern Seehöhe.

wakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Was man sieht, wenn man in die unterschiedlichen Richtungen schaut, ist durch eine Panoramakarte beschrieben. Bürgermeister Thomas Heissenberger hat aber noch einen Geheimtipp: „Es lohnt sich auch, in einer klaren Nacht die Aussichtswarte zu besuchen. Das Panorama mit all den Lichtern rundherum ist ein einzigartiges Erlebnis.“ Seit 11 Jahren finden immer am Pfingstmontag Themenwanderungen zu unterschiedlichen Schwerpunkten durch die Gemeinde statt. Eine detailierte Wanderkarte bekommt man am Gemeindeamt.

Kirchschlag

Insgesamt 17 Wanderwege mit einer Gesamt-Strecken­länge von rund 50 Kilometer führen vorbei an den schönsten BlickPlätzen und historischen Zeugnissen der Region. Etwa der rund 100 Jahre alte Dreiländergrenzstein, das Teufelsbründl, um das sich mehrere Sagen ranken oder die 700-jährige Linde. Für die meisten Besucher ist aber der Hutwisch das Highlight ihrer Tour. Schon die Römer sollen auf der höchsten Erhebung der Buckligen Welt einen Wachtturm errichtet haben. Die heutige Aussichtswarte ist bereits die dritte seit dem 19. Jahrhundert. Oben angekommen, erstreckt sich ein Blick über fünf Länder: Österreich, Slo-

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Gemeinden

Weltladen begrüßt Indien I

m Rahmen der „Fairen Wochen“ fand Anfang Mai in Lanzenkirchen ein großes Weltladen-Fest statt. Im Mittelpunkt des Tages stand der geheimnisvolle Subkontinent Indien. Themen wie „Fairer Handel“, Globalisierung und Klimawandel, der Sinn von Spenden für Projekte in Entwicklungsländern oder das Thema Landwirtschaft und Frauen in Indien und Öster­reich standen im Mittelpunkt. Zusätzlich gab es eine indische Kochshow, Tänzerin Neha K ­ apdi präsentierte indische Tänze und lud zum Tanz-Workshop a la „Bollywood“. Zudem luden zahlreiche andere Workshops zum Mitmachen ein. Dazu gab es „faire“ Spezialitäten.

... in Lanzenkirchen

Irene Hruby Aktuelle Eventbilder finden Sie auf

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Faire Wochen mit vollem Programm

m Frühling tourte die SüdwindIstalten“ Ausstellung „Globalisierung gedurch die Bucklige Welt und machte dabei auch in Edlitz und Krumbach Station. Anhand von Schautafeln wurden zahlreiche brisante Themen besprochen, globale Zusammenhänge erklärt und Handlungsoptionen dargelegt. „Es geht um Fairtrade. Damit wird unterstützt, dass die Arbeiter mehr Geld kriegen und bessere Arbeitsbedingungen haben“, bringen die Schüler der dritten Klassen der NMS Krum-

bach eines der Themen der Ausstellung auf den Punkt. Im Detail wurden etwa Fischzucht, Schokolade, Blumen, Kleidung, Grabsteine, Fleischproduk­ tion und Elektromüll behandelt. „Mich hat schockiert, wie die alten Handys verwertet werden.“, zeigt sich etwa ein Schüler betroffen. Zeitgleich mit der Eröffnung der Wanderausstellung in Edlitz hat die Fairtrade-Gruppe der Katholischen Jugend einen „Fairtrade-Pfarrcafé“ im Pfarrhof organisiert. Dabei wurde nicht nur „fairer Kaffee“ angeboten, sondern eine breite Palette an fair gehandelten Produkten.

Fair im Vormarsch

Foto: zVg

Südwind NÖ Süd hat das Gesamtprogramm der „Fairen Wochen“ erstellt und in vielen Beratungsgesprächen Gemeinden und In der Gemeinde Edlitz gab es zusätzlich zur Globa- Schulen auf Ak­ lisierungs-Ausstellung ein „faires Pfarrcafé“ tionsmöglichkeiten

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Direktorin Monika Seidl (hinten, li.) und Stv. Dir. Brigitte Spreitzer mit den Schülern der NMS Krumbach vor den Infotafeln der Ausstellung und Projekte hingewiesen. Als erste Fairtrade-Region Niederösterreichs haben sich die Gemeinden der Buckligen Welt besondere Aktionen einfallen lassen. Neben dem Weltladenfest in Lanzenkirchen (Bericht links) gab es beispielsweise faire und gesunde Jause in den Kindergärten, faire Angebote bei den regionalen Gastronomen und in Zöbern wurden zum Muttertag „faire Rosen“ in der Fleischerei Höller angeboten. „Die Mitarbeiter von Südwind NÖ Süd sind besonders

darum bemüht, Initiativen und Aktionen für Gemeinden anzuregen. Viele Gemeinden bekommen durch die zahlreichen Beratungsgespräche Ideen und Impulse, wie der Faire Handel auf kommunaler Ebene umgesetzt werden kann. Kleine Veranstaltungen, wie eine ‚faire Muttertagsjause‘ oder ein Buffet zum Elternsprechtag sind genauso willkommen, wie große Konzerte oder Musicals“, so Südwind-Geschäftsführerin Dr. Ingrid Schwarz. Irene Schanda, Cornelia Rehberger


Gemeinden

Neu bei Holzer: Gratis Fenster-Dekor er Sommer steht vor der D Tür und damit die richtige Zeit für Ihre Bau- und Renovie-

rungspläne. Passend dazu hat die Firma Fenster und Türen Holzer aus Kirchschlag das passende Angebot geschnürt. Wie in der Mode folgt auch das Thema Wohnen bestimmten Trends. Die Fenster als Visitenkarte des Hauses haben sich längs zum Design-Element gemausert. Vorbei sind die Zeiten, in denen ein KunststoffFenster immer nur weiß sein musste. Verschiedene Farben ­ oder Dekor-Elemente verschönern das Eigenheim dauerhaft. Doch normalerweise hat dieses Extra seinen Preis. Nicht so bei der Firma Fenster und Türen Holzer aus Kirchschlag in der Buckligen Welt. Ab sofort können die Kunden beim FensterKauf aus über 40 verschiedenen Dekore wählen – und das ohne Aufpreis! Unterschiedlichste Farben, Stilrichtungen und zahlreiche neue Holzdekore machen das neue Fenster zum ganz besonderen Design-Objekt eines jeden Hauses. Selbstverständ-

lich erfolgt der Einbau nach der Holzer-Methode.

Neue Fenster ohne Renovierung Normalerweise ist es doch so: Ist erst ein Handwerker im Haus, werden weitere Fachkräfte benötigt, um die entstandenen Schäden an der Substanz auszubessern. Bei einem Fenstertausch durch die Experten der Firma Holzer ist das nicht der Fall. Sie arbeiten mit der nötigen Präzision und Sorgfalt, um Schäden an der Fassade oder der Wand zu minimieren. Weitere Professionisten werden nicht gebraucht. Das Eigenheim ist nach der Arbeit genauso sauber wie zuvor. „Wir achten darauf, dass so wenig Substanz wie möglich rund um die Fenster in Mitleidenschaft gezogen wird. Und sind doch Ausbesserungsarbeiten nötig, kümmern wir uns darum“, so Firmenchef Erich Holzer. Dadurch wird die Renovierung zum Kinderspiel! Rechtzeitig zur sonnigsten Zeit des Jahres hat die Firma

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Gemeinden

Ein Leben im Satzspiegel

Die Ecke für den grünen Daumen

Blütenfülle er Juni zieht ins Land und damit die schönste Blütenzeit im Garten! Wichtig für alle Blütenstauden (Funkien, Margeriten, Glockenblumen …) ist der Schnitt nach der Blüte. Oft sieht der Blatthorst nach der Blüte noch recht ordentlich aus. Ohne Rückschnitt vergilbt das Laub aber nach und nach. Werden die Blütenstauden gleich nach der Blüte kräftig geschnitten, treibt ein frischer Blatthorst nach und der hält ordentlich bis in den Herbst. Auch die Polsterpflanzen ( Steinkraut, Polster-Phlox, Aubrietien…) müssen etwa 1/3 zurückgeschnitten werden. Bei den Polsterpflanzen macht man das am besten mit einer Haushaltsschere. Sollte Ihr Garten dem Hagel zum Opfer gefallen sein, gilt dasselbe: ein starker Rückschnitt auf etwa 10 cm lässt Ihre Blütenstauden wieder gut durchtreiben und mit etwas Glück blühen sie einfach später. Eine Ausnahme sind die Pfingstrosen. Hier schneidet man nur bis zum 3. Blatt ab. Im Gemüsegarten ist die gröbste Arbeit getan. Sobald alle Sämlinge zu sehen sind, wird noch einmal gründlich gejätet und sanft gelockert. Ab dann wird nach jedem Mähen mit Grasschnitt dünn abgedeckt. So bleibt der Boden gleichmäßig feucht und Unkraut kann nicht so leicht keimen. Die Mulch­ decke schützt auch vor Starkregen. Sollten Sie einen Mähroboter oder Mulchmäher im Einsatz haben, kann mit Stroh, altem Heu oder Ernterückständen abgedeckt werden. Die Rasenflächen sind jetzt fast alle dicht und kräftig grün. Damit das so bleibt, sollte Ende Juni das letzte Mal mit einem guten biologischen Langzeitdünger gedüngt werden. Ab Juli nehmen die Rasengräser fast keinen Dünger mehr auf. Meist genügt es dann alle zwei Wochen zu mähen. Es tut dem Rasen auch bei starker Hitze gut, wenn er etwas länger steht, weil der Boden so besser gegen die Sonne geschützt ist. Wer seinen Rasen bewässert, sollte das selten und

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dafür durchdringend tun. Wird täglich beregnet, bleiben die feinen Faserwurzeln nahe der Oberfläche. Kommt dann einmal kein regelmäßiges Wasser, trocknen die Halme ab. Bei seltenen, dafür kräftigen Wassergaben wurzelt der Rasen tief und ist so besser gegen Trockenheit geschützt. Die Rosen sind in voller Blüte! Sobald sie verblüht sind, werden auch sie kräftig geschnitten. Eine kräftige Gabe mit einem guten biologischen Langzeitdünger bringt bei vielen Sorten eine schöne Nachblüte im August. Rosen werden am liebsten mit Holz­faser gemulcht. Ende Juni werden auch die Hecken geschnitten (Thujen, Hainbuchen, Liguster, Eiben…), sind mit dem Austrieb fertig und treiben nach dem Schnitt nur noch ganz wenig nach. So kommt man mit nur einem Schnitt im Jahr durch und hat immer eine schön geschnittene, ordentliche Hecke. Auch Hecken sollten immer gut gemulcht sein. Hier kann man Holzfaser oder bei alten Hecken auch eine dünne Schicht Rindenmulch verwenden. Ganz wichtig ist im Juni, den Garten auch wirklich zu genießen! Gönnen Sie sich regelmäßig Zeit für eine Gartenrunde und freuen Sie sich an täglich neuen Blütenwundern. Ich wünsche Ihnen einen ­schöne und entspannte Zeit im Garten! Herzlichst, Ihre Gärtner­meisterin Gerlinde Blauensteiner

Alois Mayrhofer sen. feierte am 2. Juni seinen 102. Geburtstag

102 Jahre! Am Geburtsschein von Alois Mayrhofer aus Kirchschlag steht die Jahreszahl 1913 – ein Geburtsjahr, dem in den darauffolgenden Jahren die größten politischen Umwälzungen mit zwei Weltkriegen folgen sollten. Was sich seither in der Weltgeschichte getan hat, ist bekannt. Was sich im Leben von Alois Mayrhofer sen., dem Vater des Verlegers des Boten aus der Buckligen Welt und der Burgenland Mitte, durch all die Jahre getan hat, kannten bisher nur Familie, Freunde und Bekannte. Seit 7 Jahren ist ein Teil seines Lebens auch schriftlich in seinen Memoiren, mit dem Titel „Mein Leben im Satzspiegel“ als Synonym für seinen Beruf als Setzer und Drucker festgehalten. Seine

Erinnerungen wurden auch in zahlreichen Fernseh- und Radio­interviews aufgezeichnet, schließlich war er als Halterbub 1921 Zeitzeuge der Kämpfe um das Burgenland und hat in beiden Weltkriegen das Trauma des zwanzigsten Jahrhunderts miterlebt. 2015 jährt sich noch ein Stück Familiengeschichte im Hause Mayrhofer: Das von Alois Mayrhofer sen. 1935 als Druckerei gegründete Unternehmen, dessen Wandel er von einem Ein-Mann Betrieb mit Handsatz bis ins Zeitalter der Digitalisierung miterlebt hat, feiert heuer sein 80-jähriges Jubiläum. So gibt es also im Hause Mayrhofer doppelten Grund zu feiern. Wir, die Familie und das gesamte Firmen- und Redak­ tionsteam wünschen Herrn Alois Mayrhofer sen. alles Gute und weiterhin viel Gesundheit!

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Gemeinden

Jugendfeuerwehr gegründet S

chon lange lag Kommandant Michael Morgenbesser aus Kirchberg die Gründung einer Jugendfeuerwehr am Herzen. Nicht zuletzt, um den Feuer­ wehrnachwuchs zu sichern. Katrin Berger und Stefan Jansohn erklärten sich bereit, die Ausbildung zum Jugendsachbearbeiter zu absolvieren. So stand der Gründung einer eigenen Feuerwehrjugend nichts mehr im Wege. Kürzlich lud die Feuerwehr zum Gründungsfest ins Feuerwehrhaus. Die beiden Banken des Feistritztales, die Raiffeisenbank Süd Alpin und die Sparkasse sponserten jeweils 500 Euro für einen leichteren Start des Feuerwehrnachwuchses. Die „Gentlemen Music“ kümmerte sich um den musikalischen Rahmen. Mehlspeisen und eine Weinkost sorgten bei den zahlreichen Gästen für das leibliche Wohl.

... in Kirchberg

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Karin Egerer

Stadtfest Kirchschlag Mi, 24. bis So, 28. Juni 2015 Mittwoch, 24.6.

Samstag, 27.6.

Johannesfeuer

1000Hügel Challenge Oldtimer

ab 20:00 Uhr im Pfarrhof

Freitag, 26.6. ab 17:00 Uhr

Kundenparty

Foto: A.Z.

und lange Einkaufsnacht bis 22:00 Uhr am Hauptplatz mit vielen Aktivitäten wie Luftburg, Bummelzug Musik: Pepi Lindner Trio, Popularmusik der Musikschule

ab 9:00 Uhr

Start und Ziel: Kirchschlag Parkplatz Hotel Post, Hönigwirt

Sonntag, 28.6.

ab 20:00 Uhr

Pfarrfest

Beachparty

mit cooler Stimmung und heißer Musik im Gelände des Burgbades

ab 9:30 Uhr

Festgottesdienst in der Pfarrkirche und im Anschluss Frühschoppen im Pfarrhof Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Kulinarik

Innere Werte mit Radieschen-Elefant

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er Genuss von gutem Essen und Trinken zählt zu jenen grundlegenden Dingen, die das Leben lebenswert machen. Um kulinarische Genussmomente erleben zu können, ist es nicht erforderlich, sich in exklusive und daher in der Regel hochpreisige Sterne-Restaurants zu setzen. Natürlich kann der Genuss eines Luxusmenüs mit Einflüssen aus aller Welt ein tolles Erlebnis sein. Oftmals aber liegt gerade in den scheinbar einfachen heimischen Gerichten jener Zauber, der uns besonders zu berühren vermag, etwa weil sie an die Kindheit erinnern („Das hat die Großmutter gerne gekocht“), oder ein Gefühl für unsere kulturelle Identität vermitteln („So gibt es das nur in unserer Region“). Bei dieser Art von Genuss kommen die meist unkompliziert und liebevoll geführten Dorfwirtshäuser ins Spiel, die uns mit derartiger Seelennahrung versorgen und überdies unser Sozialleben bereichern – schließlich trifft man sich gerne bei „seinem Wirten“. Mitunter findet man solche Schätze auch in Städten, zum Beispiel in Neunkirchen.

Ganz in Weiß mit einem Gläschen Wein: Fleischermeister Franz Geyer-Schulz mit Lucia und Karl-Heinz Artner

Aus Gutedel wurde Artner Wenn ein Wirtshaus mitten unter der Woche um 17:30 Uhr bummvoll ist, dann müssen die Wirtsleute etwas richtig machen. Karl-Heinz Artner ist gebürtiger Neunkirchner und seit rund zehn Jahren Gastronom. Seine Ausbildung absolvierte er im Gesundheitsresort Königsberg in Bad Schönau, danach führte er zusammen mit Gattin Lucia das Café-Restaurant Schmankerl in Wiener Neustadt. Als 2011 das Neunkirchner Traditionswirtshaus Gutedel zumachte, zögerten die Vollblutwirtsleute nicht lange und griffen zu. Das Gasthaus Artner war geboren und versorgt seither seine Gäste, die auch gerne zum Frühschoppen oder Kartenspielen kommen, mit Hausmannskost aus der gutbürgerlichen Küche. Dabei genießen frische Lebensmittel aus der Region höchste Priorität, mit vielen Landwirten und heimischen Winzern pflegen die

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Geröstete Schweinsleber mit Petersilerdäpfeln und als knackiger Blickfang der Radieschen-Elefant Artners engen Kontakt. „Schon meine Mutter hat immer gerne und frisch gekocht, ich wusste schon als Kind, dass ich Koch werden will“, erzählt der Hausherr. Neben saisonal wechselnden Gerichten haben es ihm vor allem die traditionellen Wirtshausklassiker angetan, besonders gerne widmet er sich der Zubereitung von Innereien – schließlich kommt es ja auf die inneren Werte an. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Gäste steht die geröstete Leber, die er vom Fleischer seines Vertrauens bezieht.

Gloggnitzer Fleischertradition Therese Baumgartner, geborene Schulz, war kinderlose Witwe und zwecks Fortführung ihrer seit dem Jahr 1888 bestehenden Fleischerei adoptierte

sie ihren Neffen Andreas Geyer. Dieser sattelte vom Elektroingenieur zum Fleischhauer um und trug fortan den Namen GeyerSchulz. Die Fleischerei bezog die zu verarbeitenden Tiere immer schon von den Bauern aus der Umgebung, so war GeyerSchulz viel auf den Höfen in der Gegend unterwegs. Immer mit dabei: Sohn Franz, der den Betrieb heute führt und schon damals als Kind sein Gefühl für Qualität und regionale Zusammenarbeit entwickeln konnte. Seinen weißen Fleischhauermantel trägt Franz Geyer-Schulz mit Stolz und nahezu ständig. „In anderer Kleidung werde ich gar nicht mehr erkannt“, erzählt er schmunzelnd. Die in Eigenschlachtung erzeugten Fleischspezialitäten liefert er primär an die Gastronomie in der Region, mit den Artners besteht seit vie-

len Jahren eine enge Zusammenarbeit – auch in Sachen Leber.

Zum Eingraben gut Zart und fein, herzhaft gewürzt, mit viel süßem Zwiebel, einem herrlichen Saftl und g’schmackigen Petersilerdäpfeln, so präsentiert sich die geröstete Schweinsleber als wahrer Gaumenschmaus. Dazu gibt es eine knackige Salatgarnitur mit Schnittlauchblüten – und wie ein Radieschen-Elefant aussieht, weiß ich jetzt auch. Gasthaus Artner Karl-Heinz und Lucia Artner 2620 Neunkirchen, Mühlfeldstr. 19 Tel. 02635/61091 Fleischerei Baumgartner Franz Geyer-Schulz 2640 Gloggnitz, Hauptstraße 7 Tel. 02662/42433


Kulinarik

Die Geburtsstunde des „Bucklige Welt Apfelmost“: Gemeinsame Region Bucklige Welt, Obst-Most-Gemeinschaft und Genussregion Bucklige Welt Apfelmost haben die neue Marke Mitte März im Gasthaus Posch in Hollenthon aus der Taufe gehoben

Trinkvergnügen auf höchstem Niveau er Apfelmost aus der BuckD ligen Welt ist mittlerweile ein echtes kulinarisches Wahr­

zeichen der Region. Mit der neuen Marke „Bucklige Welt ­Apfelmost“ erreicht das Qualitäts-Level ein völlig neues Niveau. Und das wurde nun gleich mehrfach ausgezeichnet. Im heurigen Frühjahr feierte die Obst-Most-Gemeinschaft zusammen mit der Region Bucklige Welt und der Genussregion Bucklige Welt Apfelmost die Geburtsstunde eines kulinarischen Aushängeschilds: 15 Mostbauern der Region haben sich zusammengetan, um reinsortigen Apfelmost von bisher nicht dagewesener Qualität zu produzieren. Drei von ihnen wurden unter der gemeinsamen Marke „Bucklige Welt Apfelmost“ in Flaschen abgefüllt und repräsentieren im heurigen Jahr die besten Moste der Buckligen Welt. Nächstes Jahr startet das strenge Auswahlverfahren von neuem. Aber nicht nur dadurch soll die höchste Qualität garantiert

werden. Die Produzenten haben sich außerdem selbst einen Ehrenkodex auferlegt, der unter anderem strenge Qualitätskontrollen und die Verwendung reiner Naturprodukte aus der Genussregion Bucklige Welt Apfelmost verlangt. Und noch eine weitere Besonderheit macht den Bucklige Welt Apfelmost zu einem einzigartigen kulinarischen Erlebnis: Als erster Most Österreichs wird er CO2-neutral produziert. „Die Bucklige Welt ApfelmostProduzenten wirtschaften und erzeugen nachhaltig, und achten dabei gleichermaßen auf die Region und die Umwelt. Alles, was die Natur bietet, wird verwertet – bis hin zum Trester! Es wird ohne Abfallstoffe produziert“, so Karl Posch, Obmann der Obst-MostGemeinschaft.

Ausgezeichnet bei Schnaps im Schloss Im April wurden die besten Schnäpse, Säfte, Liköre und Moste der Region bei Schnaps im Schloss in Katzelsdorf prä-

miert. Gleich zwei der begehrten Trophäen, der Goldene Apfel, ging an den „Bucklige Welt Apfelmost“ in den Kategorien Apfelmost sortenrein und Cuvée. Aber nicht nur die Jury war von

den edlen Tropfen begeistert. Auch die regionalen Gastronomie setzt auf verstärkte Zusammenarbeit mit den Mostproduzenten. Werbung

Ausgezeichnete Produzenten: Bei Schnaps im Schloss in Katzelsdorf wurden im April die besten Schnäpse, Liköre, Säfte und Moste der Region prämiert. Auch der „Bucklige Welt Apfelmost“ erhielt zwei der begehrten Preise. Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Kulinarik

270 Jahre Haus Manhalter in Pitten: Großes Fest zum runden Geburtstag

Damals wie heute: Der Traditionsbetrieb Manhalter ist seit 270 Jahren das Zentrum der Gemeinde Pitten. Das wird nun entsprechend gefeiert

ans kulinarischer Genüsse, guter Unterhaltung und moF torisierter Klassiker sollten sich diese drei Tage gleich rot im Kalender anstreichen: Von Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Juni feiert das Traditions-Gasthaus Manhalter in Pitten seinen Auftakt zum Jubiläumsjahr mit einem einzigartigen Programm.

Der Gasthof Manhalter in Pitten ist untrennbar mit der Geschichte der Gemeinde verbunden. Unübersehbar liegt das Gasthaus mit der Frühstücks­ pension mitten im Herzen der Ortschaft und war in den vergangenen Jahrhunderten Anlaufstelle für Reisende ebenso wie für Einheimische. 1745 von Michael Manhalter anlässlich seiner Heirat mit Magdalena Sämbalth als Wein- und Bierwirtschaft gegründet, ist der Betrieb seither ununterbrochen in Familienbesitz. Leopold und Karin Manhalter leiten die Geschicke des Hauses bereits in achter Generation. Zahlreiche Veranstaltungen wie etwa der beliebte Krampusumzug oder der Hausball am Rosenmontag sind aus dem Veranstaltungskalender der Gemeinde nicht wegzudenken, ebenso

wie unvergessliche Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder auch Caterings außer Haus. Um dieser Familientradition ein gebührendes Denkmal zu setzen, gibt es im heurigen Jubiläumsjahr ein volles Programm.

Heiße Öfen und allerhand Köstliches Bekannt ist der Gasthof Manhalter vor allem für seine kulinarischen Spezialitäten und die gutbürgerliche Küche. Und die kommen natürlich auch beim großen Geburtstagsfest nicht zu kurz. Am 26. und am 27. Juni­können die Besucher jeweils ab 18 Uhr bei der kulinarischen M ­ eile, die von der Familie Manhalter gemeinsam mit Freunden und Geschäftspartnern organisiert wird, im Genuss schwelgen. Spanische, italienische oder österreichische Spezialitäten, eine Eis- und ­eine Palatschinkenstation, eine Weinverkostung, ein Bauernmarkt oder die Cocktailbar laden zum Durchkosten ein. Am 27. Juni ab 10 Uhr organisiert der Sportverein darüber hinaus ein Grillfest am Sportplatz. Richtig heiß her geht es aber an allen drei Tagen beim Rahmenprogramm. Neben der musikalischen Begleitung durch die Pittentaler Blasmusik (26. Juni ab 20 Uhr) oder „Grandma‘s Bed­room“ (27. Juni ab 20 Uhr) ist auch für jede Menge PSBei einer echten Manhalter-Feier darf natürlich auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

starke Action gesorgt. Am 26. Games“, die passende musikaJuni ab 20 Uhr geht es los mit lische Begleitung, und bei „Wirt der Eröffnung, bei der gleichzei- für einen Tag“ kocht wieder eine tig das 40-jährige „Goldwing“- bekannte Persönlickeit aus der Jubiläum mit zahlreichen öster- Region im Hause Manhalter auf. Bis dahin freut sich das Team reichischen und internationalen Fahrern gefeiert wird. Nach des Gasthofs Manhalter auf viele der Flaggen- und der Lichter- Gäste beim Jubiläumsfest, um parade geht es weiter mit der gemeinsam den 270. GeburtsJubiläums-Party am Manhalter- tag gebührend zu feiern. Werbung Festgelände. Am Samstag startet das Programm nach dem Grillfest mit der Motorrad-Schau am Sportplatz und ab 18 Uhr darf im Hause Manhalter wieder geschlemmt und gefeiert werden. Den Ausklang macht dann der PuntigamerFrühschoppen am Sonntag ab 10 Uhr, bevor es dann um PS-starkes Rahmenprogramm: Vom Oldtimer... 11 Uhr den „OldtimerTraktor-MotorradCorso“ durch die Gemeinde zu sehen gibt. Im Anschluss folgt die Weihe der Fahrzeuge am Hauptplatz.

Volles Programm das ganze Jahr Gefeiert wird aber nicht nur Ende Juni, ...bis zum großen Goldwing-Treffen ist alles dabei sondern das ganze Jahr über. Ein besonderes Highlight ist das Highlander-Treffen im Herbst. Von 25. bis 27. September trifft Österreich kulinarisch und musikalisch auf Schottland. Begleitet wird das Spektakel durch die „Highland-


Kulinarik

Sommer-Genuss aus dem Wald Z

ugegeben, ein bisschen Glück und das passende Wetter gehören dazu, aber dann kann es durchaus passieren, dass man in den nächsten Tagen und Wochen im Wald über ein herrliches Schwammerl stolpert. Im besten Fall ist man natürlich – wenn nicht selbst ein echter Experte – mit jemandem unterwegs, der den Pilz auch zweifelsfrei zuordnen kann. Ist das geschehen, steht dem kulinarischen Vergnügen nichts mehr im Wege. Das dachten sich wohl auch die Bäuerinnen, als sie für die „Kochrezepte aus der Buckligen Welt“ köstliche Schwammerl-Gerichte zusammengestellt haben. Wir haben uns die Schwammerlsauce ausgesucht und wünschen viel Spaß beim Nachkochen. Aber Achtung: Die Gier nach den schmackhaften „Waldbewohnern“ sollte im Zaum gehalten werden. Das Sammeln von Pilzen (oder Beeren) ist zwar erlaubt, wenn es keinen Hinweis gibt, der etwas anderes sagt, allerdings nur für den Eigenbedarf und nicht mehr als zwei Kilo pro Tag.

Einladung zu unseren

Donnerstag-

GRILLABENDEN mit Musik im

HOTEL GEIER

2., 16. + 30. Juli 13. + 27. August jeweils ab 18 Uhr

Tischreservierung unter: 02646/8383 oder office@hotelgeier.at

Schwammerlsauce: 1 kg Herrenpilze putzen, blättrig schneiden, einwässern (Würmer). Eine geschnittene Zwiebel in Fett etwas anrösten, die Pilze dazugeben und im eigenen Saft ca. 20 Minuten dünsten. 1/8 Liter Rahm mit 2 Löfferl Mehl versprudeln, in die Pilze einkochen und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Petersilie würzen – mit Knödel servieren.

Auf Ihren Besuch freut sich Familie Geier & Team!

2853 Bad Schönau, Hauptstraße 29 Tel.: 02646/8383 office@hotelgeier.at, www.hotelgeier.at

Peischinger Dorfwirt 2620 Peisching, Dorfstraße 70 Telefon 02635/626 32 www.peischinger-dorfwirt.at Lieber Gast, unser Betrieb ist von 13. Juli bis 30.Juli 2015 in den Sommerferien. Wir und unser Team wünschen auch Ihnen einen schönen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen. Ab Freitag, dem 31.Juli sind wir wieder für Sie da. Familie Beisteiner

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Kulinarik

Bucklige Welt SchnidahahnVeranstaltungen 5. Juli – 18. Okt. 2015

Sommer und Herbst ist „Schnidahahn-Zeit“! Auch heuer gibt es wieder zahlreiche Möglichkeiten, sich in der Region auf kulinarische Entdeckungsreise zu machen. Ab 5. Juli geht´s los mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen, die für „Groß und Klein“ etwas zu bieten haben. 5. Juli: ab 11 Uhr Schnidahahn-Brunch im Gasthaus Buchegger,

Tiefenbach bei Krumbach. Tel.: 02647/42263, www.gasthaus-buchegger.at

18. – 19. Juli: 10–18 Uhr Schnidahahn im Kräutergartl

am Hof von Anita Beisteiner, Lichtenegg. Tel.: 0664/28 40 672, www.naturgartenparadies.at

4. – 6. September: Schnidahahn-Fest mit Mostwirtshaus und buntem Rahmenprogramm am Lindenhof bei Familie Eisenkölbl. Kirchau/Warth. Tel.: 02629/3428, www.eisenkoelbl.at 12. – 13. September: jeweils 14 – 18 Uhr Kunst-Schnidahahn am Ohaberg mit Direktvermarktern aus der Umgebung und der

Künstlervereinigung BrombergArt, Bromberg. www.brombergart.com

31. Juli – 9. August: Schnidahahn-Mostschank

im Gasthaus Buchegger, Tiefenbach bei Krumbach. Tel.: 02647/42263, www.gasthaus-buchegger.at

19. September: Schnidahahn-Frühstück im Gasthaus Buchegger, Tiefenbach bei Krumbach. Tel.: 02647/42263, www.gasthaus-buchegger.at

8. August: um 14 Uhr Kinder-Schnidahahnroas: Spiel und Spaß in

10. – 11. Oktober: ab 14 Uhr Schnapsfest bei Fam. Kölbel, mit Schaub-

14. August – 25. September: jeden Freitag ab 15 Uhr Schnidahahn-Jaus´n bei Alles Schwarz, Bromberg. Tel.: 02629/8605

16. Oktober: Einlass 18:00, Beginn 19:00 „Der Schnidahahn rockt mit den ANTI CORNETTOS (www.anticornettos.org) in der Buckligen Welt“ im „WOLFSBRÄU-THALER STADL“ in 2832 Thernberg

der Natur bei der Kräuterwirtin Gerda Stocker, anschließend Backhenderl und Kräuterbowle im Gasthaus, pro Kind 4.-, Lembach bei Kirchschlag. Tel.: 02646/2288, www.gasthaus-stocker.at

oder 0676/6269109, www.alles-schwarz.com

22. August: Schnidahahn-Walking Tour um 8:30 Uhr: Frühstück

im Gasthaus Thaler, danach Walking-Tour und ab ca. 13:30 Uhr 4 Gänge Menü im GH Thaler, Thernberg. Tel.: 02629/3611, www.landgasthausthaler.at

rennen, Besichtigung, Verkostungen mit Mostheurigen. Kraxenberg-Krumbach. Tel.: 02647/43248, www.kraxados.at

(www.wolfsbrau.at, www.landgasthausthaler.at). Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Im Anschluss wird die „Thaler Schnidahahn Bar“ geöffnet!

17. - 18. Oktober: Schnidahahn-Gulaschvariationen, Gasthaus und Fleischerei Maier in Hassbach. Tel.: 02629/7257

25. August: ab 16 Uhr Schnidahahn-Herbstauftakt am Hauptplatz in Wiener Neustadt. Regionale Schmankerl und ein authentisches Rahmenprogramm stimmen auf die Schnidahahn-Herbsttermine ein. www.bucklkorb.at

Bucklige Welt Schnidahahn-

Menüs

19. Sep. – 18. Okt. 2015 19. – 20. September: Schnidahahn-Menü

Gasthof Pichler, Petersbaumgarten. Tel.: 02644/7313, www.grimmenstein.gv.at

9. Oktober: 19 Uhr Schnidahahn-Menü „Wild und Wein“

mit Weinverkostung im Landgasthof Fally, Ödenkirchen/Kirchberg/Warth. Tel.: 02629/7205, www.landgasthof-fally.at

16. – 18. Oktober: Schnidahahn-Menü „Wild auf Wild“

im Gasthof Grüner Baum, Kirchberg/Wechsel. Tel.: 02641/2254, www.wirtshaus-gruenerbaum.at

SchnidahahnVeranstaltungen 2015 Termine und Informationen: „Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt“, Ransdorf 20, 2813 Lichtenegg, Tel.: 02643/7010-26, E-Mail: info@bucklkorb.at 42

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www.bucklkorb.at


Kulinarik

Bucklige Welt Schnidahahn-

Festwoche

20. – 27. Sep. 2015 20. September: ab 11:30 Uhr Bucklige Welt Brunch bei Kräuterwirtin Gerda Stocker, anschließend Kennenlernen vom Schnidahahnbrauch mit Kräuterwanderung, Lembach bei Kirchschlag. Tel.: 02646/2288, www.gasthaus-stocker.at

23. September: 19 Uhr Galamenü mit Koch des Jahres Richard Rauch, begleitet von Uwe Schiefer-Weinen im Triad, Ödhöfen, Bad Schönau. Tel.: 02646/8317, www.triad-machreich.at

24. September: 19 Uhr Weinländerkampf Österreich:Spanien, 5-Gang Menü mit Weinbegleitung im Hotel Weber, Bad Schönau. Tel.: 02646/8408, www.hotelweber.at

25. September: 18:30 Uhr Cook the gart´l trifft auf Kraxados, 6-Gang Menü mit Schnapsbegleitung am Molzbachhof, Kirchberg am Wechsel. Reservierung erforderlich. Tel.: 02641/2203, www.molzbachhof.at

25. September: 19 Uhr 5 Gängiges Schnidahahn-Biermenü im Krumbacherhof, Krumbach. Tel.: 02647/42250, www.krumbacherhof.at 26. September: 19 Uhr Candle Light Dinner im Hotel Post-Hönigwirt, Kirchschlag. Tel.: 02646/2216, www.hotel-post-hoenig.at 26. September: 19:30 Uhr Schnidahahn-Weinverkostung mit Buckligem Welt-Buffet im Gasthof Windbichler, Bromberg. Tel.: 0676/908 22 88, www.gasthof-windbichler.at

27. September: ab 10 Uhr Schnidahahn-Kirtag im Festzelt in Bad Schönau. Regionale Gerichte oder Schnidahahn-Menü, Bauernmarkt, Frühschoppen, Unterhaltung, Tombola uvam. Infos: Hotel Weber, Bad Schönau. Tel.: 02646/8408, www.hotelweber.at

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Kultur & Bildung

Frauenpower auf dem Fußballplatz ußballbegeisterte Ladys, alF lesamt Mitglieder der Katholischen Jugend Aspang,

gründeten 2006 eine Hobbyfußballmannschaft unter dem damaligen Trainer Markus Wagner. Anfangs spielten sie nur bei Turnieren, bevor sie 2008 beim SC Aspang Mitglieder wurden und beim Buckligen Welt Cup mitmischten.

„Kapitän“ Lisa Pfneisl mit Trainer Stefan Fritz. Seit Herbst 2014 gehört die Damenmannschaft zur Liga des NÖ Fußballverbandes. Krumbach, Kirchschlag sowie der SV Schauerberg sind ebenfalls Mitglieder. Unterstützt wird der Trainer von Co-Trainer Markus Siebenkittel. „Es ist vor allem der Gemeinschaftsaspekt, der anspornt, ein Ziel zu erreichen“, so Kapitän Lisa Pfneisl. „Aber sicher spielt auch der Fitnessaspekt eine Rolle. Mittlerweile gibt es 27 weibliche Mitglieder, der Altersdurchschnitt beträgt 22 Jahre. Trainiert wird zweimal pro

­ oche, auch auf österreichweiW ten Trainingslagern konnten sich die Damen fußballtechnisch weiterbilden. Trainer Stefan Fritz kommt trotzdem ganz schön ins Schwitzen. Denn wenn er nicht mit den Damen trainiert, dann spielt er selbst Fußball. Bei der Herrenmannschaft natürlich. Karin Egerer

Fotos (3): Markus Siebenkittel

„Es gibt keinen wirklichen Unterschied beim Training von Damen und Herren. Das Team hält genauso zusammen wie die Männer“, so Stefan Fritz, der das Training der Damen 2008 übernommen hat. „Das Tempo ist halt ein anderes und manchmal ist das Verständnis bei gewissen Dingen nicht gleich da. Bei Kritik ist eben Fingerspitzengefühl gefragt“, räumt der Trainer dann aber doch mit einem Schmunzeln ein. Der Ehrgeiz der Damen ist jedenfalls groß und so war es nicht verwunderlich, dass die Truppe in der Saison 2011/12 beim Buckligen Welt Cup den Meistertitel abstaubte. Dann beschloss man, Nägel mit Köpfen zu machen und seit Herbst 2014 gehört die Damenmannschaft dem NÖ Fußballverband an. Mit allem, was dazu gehört, wie Spielerpass, einem offiziellen Schiedsrichter, Schriftführer und Sitzungen. Was aber sagen die Damen zu ihrer Motivation?

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015


Kultur & Bildung

Wasser-Wissen-Wettkampf B

ereits zum 18. Mal fanden heuer in Krumbach die Wasserjugendspiele des Bezirks Wiener Neustadt statt. Und auch im heurigen Jahr haben sich die Organisatoren unter der Leitung von NMS-Direktorin Monika Seidl tolle neue Sta­ tionen ausgedacht. Das Wasser-Wissen der Schüler wurde in zehn unterschiedlichen Disziplinen abgefragt. Geschicklichkeit und Kenntnisse in Physik, Geografie, Religion oder Englisch waren gefragt. Vom Floßbauen bis zur Kreativstation konnten die Punkte ergattert werden. Insgesamt 500 Kinder aus 25 Klassen machten das Gemeindegebiet von Krumbach an drei Tagen unsicher.

... in Krumbach

Cornelia Rehberger

Foto: zVg

Aktuelle Eventbilder finden Sie auf

www.facebook.com/Bote.BM

© Fuhrer

Entgeltliche Einschaltung

Niederösterreichische Landesausstellung 2015 25 . APRIL BIS 1 . NOVEMBER

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Kultur & Bildung

S

Till Eulenspiegel im Land der 1.000 Hügel as wäre, wenn der Schelm W Till Eulenspiegel dereinst auch in der Buckligen Welt sein

Unwesen getrieben hätte? Diese Frage beantwortet das Schattentheater Bucklige Welt ab 18. Juni auf recht humorvolle Weise.

„mittelalterlichen Volks­buche vom Schalk Dyl Ulenspiegel“ hat ihre Bedeutung bis in unsere Zeit nicht verloren. Grund genug für das Schattentheater Bucklige Welt, dem Perchtoldsdorf

und 19. Juni sowie am 26. und 27. Juni jeweils um 19.30 Uhr im Pfarrhof in Bromberg. Alle Infos und Karten unter www.schattentheater-buckligewelt.at

Schelm ihr heuriges Stück zu widmen. Seit drei Jahren wird die uralte asiatische Tradition des Schattentheaters in der Gemeinde Bromberg zum Leben erweckt. Gespielt wird am 18.

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Wiener Neudorf

Regionale Berichterstattung seit bald 30 Jahren

Walpersbach Breitenau Schwarzau/Stfd. Erlach Loipersbach Pitten

Neunkirchen

Natschbach Wartmannstetten Warth/Scheiblingkirchen

Mi, 15. Juli 2015 Anzeigenschluss: Fr, 3. Juli 2015

Stmk.

Raach

Die nächste Ausgabe erscheint am

Lanzenkirchen

Kirchberg/Wechsel Feistritz Trattenbach

Seebenstein Bromberg Thernberg Hochwolkersdorf Schwarzenbach Wiesmath Grimmenstein Lichtenegg Edlitz Hollenthon

Kobersdorf Weppersdorf Markt St. Martin

Aspang

Kaisersdorf Krumbach

Mönichkirchen Zöbern

Kirchschlag

Draßmarkt

Bad Schönau Schäffern Friedberg St. Lorenzen

Hochneukirchen

Unterrabnitz Pilgersdorf

Pinggau Dechantskirchen

Bernstein

Lockenhaus Unterkohlstätten

Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf die weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen. Alle Bilder, sofern nicht anders angegeben, obliegen den Rechten des Verlages. Offenlegung: Richtung der Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Regionen Mittelburgenland und der Buckligen Welt. „Bote aus der Buckligen Welt“ finanziert sich ausschließlich durch die Einnahmen von Inseraten und Werbeberichten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehender Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die Inhalte dienen hauptsächlich dazu, die Leistungen der regionalen Wirtschaft hervorzuheben. Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.

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Wiener Neudorf 5.306 Stk.

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Erscheinungs­gebiet: Auflage: 65.457 Mal kostenlos in jedem Haushalt

IMPRESSUM: Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Verlag Alois Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstr. 37, www.bote-bw.at Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck: Alois Mayrhofer e.U., 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 27, Tel. 02646/7001, Fax DW 40, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at, www.mayrhofer.co.at Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Edith Wieser-Mayrhofer, Stefan Kickinger, Karin Egerer, MMag. Irene Schanda, Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby Layout, Grafik: Daniel Szalai, Anna Schiefer, Angelika Dopler Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer Werbemanagement: Stefan Kickinger Sie finden uns auch auf: www.bote-bw.at

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Perchtoldsdorf 7.761 Stk. Mödling 12.046 Stk.

Auflage: 60.452 Auflage: 65.457 Auflage: 35.339

Katzelsdorf 1.211Stk.

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Mollram Lanzenkirchen 250Stk. 1.573 Stk. Breitenau Schwarzau/Stfd. 773Stk. Walpersbach 638Stk. Neunkirchen Loipersbach Bad Erlach 300Stk. 7.570 Stk. 2.093Stk. Pitten 1.490Stk. Natschbach Seebenstein 345Stk. 747Stk. Wartmannstetten Bromberg 230Stk. 458Stk. Thernberg Hochwolkersdorf Warth/Scheiblingkirchen 239Stk. 507Stk. 1.082Stk. Schwarzenbach Raach 394Stk. 200 Stk. Grimmenstein Wiesmath 595Stk. 950Stk. Kirchberg/Wechsel 1.540Stk. Lichtenegg Kobersdorf 671Stk. Edlitz 417Stk. Feistritz Trattenbach Hollenthon 742Stk. 380Stk. Weppersdorf 263Stk. 429Stk. 804Stk. Markt St. Martin 697Stk.

Aspang 1.906Stk. Zöbern 563Stk.

Mönichkirchen 523Stk.

Krumbach 960Stk.

Kaisersdorf 367Stk.

Kirchschlag 1.294Stk.

Schäffern 311Stk.

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Bad Schönau 409Stk.

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Hochneukirchen 625Stk.

Pinggau 1.068Stk.

Pilgersdorf 788Stk. Bernstein 981Stk.

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Katzelsdorf Mollram

B u r g e n l a n d

Wiener Neustadt

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Mödling

Burg e

Till, der freche Schelm, ein Hans Dampf in allen Gassen, nimmt auf seiner Wanderung durch das Land der 1000 Hügel nicht nur Bauern und Handwerker aufs Korn, auch Bürgermeister, Gemeinderäte und Ärzte werden von seinen Streichen heimgesucht. Dass es dabei nicht immer fein zugeht, lässt sich voraussagen, denn Till führt die Menschen nicht nur an der Nase herum, nein, er zieht auch noch seinen Nutzen aus ihrer Leichtgläubigkeit, um sich ein gutes Leben zu machen. Er vermittelt seinen Mitmenschen den Eindruck eines harmlosen, beinahe einfältigen Schalks und versteckt ­seine Gerissenheit geschickt unter der Narrenkappe. Reihenweise fallen die Ahnungslosen auf seine ausgekochten Streiche herein. Die versteckten Weisheiten aus dem


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Kultur & Bildung

Walisische Harfenklänge in Thernberg obin Huw Bowen, Meister R der Tripelharfe, brachte Mitte Mai walisische Kultur ins Gast-

haus Huber nach Thernberg. Ein Workshopwochenende fand dort mit einem Abendkonzert seinen Höhepunkt. Sabine Scheybal aus Krumbach, selbst Virtuosin auf der Harfe, brachte den Künstler für ein Harfenseminar und zwei

Konzerte in die Bucklige Welt. Bowens Instrument, die walisische Tripelharfe, zeichnet sich durch die spezielle Anordnung der Saiten in drei Reihen nebeneinander aus. Der Musiker erklärt: „Die zwei äußeren Saiten entsprechen den weißen Tasten des Klaviers, die inneren den schwarzen.“ Sechs Jahre lang spielte er schon die einfache keltische

Bowen mit seiner prächtigen Tripelharfe. Der Musiker führte mit viel Humor durch den Abend. unterhaltsam durchs Programm und nach dem Abend waren die Besucher nicht nur um ein exklusives Musikerlebnis, sondern auch um ein Grundwissen walisischer Sprache und Kultur reicher. „Es ist wunderbar, ein Publikum in Österreich zu finden“ freute sich der Künstler. Nähere Infos über Robin Huw Bowen auf www.teires.com. Irene Schanda

Entgeltliche Einschaltung

Robin Huw Bowen lässt das komplexe Spiel auf der Tripelharfe mit den drei Saitenreihen ganz einfach aussehen

Harfe, als Bowen 1979 die Tripelharfe für sich entdeckte. Bowen, zurzeit auch Dirigent des walisischen Volksmusikorchesters, bekennt: „In Wales ist sie unser Nationalinstrument mit einem besonderen Repertoire. Sie hat einen speziellen Klang, der sie von anderen Harfen unterscheidet. Es klingt ein bisschen wie Glocken.“ Diesen außergewöhnlichen Klang stellte der Musiker den Gästen live vor, mit teils fröhlichbeschwingtem, teils traurig-andächtigem, jedoch stets leichthändigem Spiel. Während seiner Arbeit als Bibliothekar in der walisischen Nationalbibliothek studierte er alte Bearbeitungen für die Harfe. Neben diesen zählen aber etwa auch Melodien aus Deutschland und Polkas der Roma zu seinem üblichen Repertoire. Der mehrfach ausgezeichnete Musiker, dem Österreich eine zweite Heimat ist, freute sich besonders, im Lande zu sein. Scherzhaft bemerkte er: „Österreich ist ein Teil von Schottland. Jeder begrüßt mich hier mit ‚s’Gott!‘“ Der Künstler führte

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Kultur & Bildung

Bad Schönau als begehbares Märchen as Erzählkunstfestival „fabelD haft!“ hat sich heuer zum „International Storytelling Festival“

in drei Bundesländern entwickelt. Das Zentrum der Erzählkunst ist aber nach wie vor Bad Schönau, wie bei der Eröffnungsgala eindrucksvoll gezeigt wurde. Im ausverkauften „erZelt“ in Bad Schönau tummelten sich interessierte Gäste aus der Region und weit darüber hinaus. Auch aus Deutschland reiste

das Publikum an, um den internationalen Erzählkünstlern zu lauschen. „Viele Künstler verwandeln Bad Schönau in diesen Tagen wieder in ein begehbares Märchen, in eine erlebbare Geschichte. Das Erzählfestival gibt aber gleichzeitig einen wichtigen Impuls für die gesamte Region und das ist fabelhaft“, so LAbg. Franz Rennhofer im Rahmen der Eröffnung. Und dabei ist heuer alles ein bisschen anders. Neben Nieder­ österreich wird zusätzlich auch in Wien und in Graz gastiert. „Jedes Festival hat ein eigenes Gesicht, die besten Künstler haben wir aber auch heuer wieder nach Bad Schönau gebracht, wo wir Internationalität mit Regionalität verbinden“, so Festivalleiter Folke Tegetthoff. Die Künstler bedienten sich dabei

Die Künstler mit den Organisatoren und Bad Schönaus Bürgermeister Feri Schwarz (re.) nach der gelungenen Eröffnungsgala unterschiedlichster Mittel, um ihre Geschichte zu erzählen. Ein Jongleur, ein Clown des Cirque du Soleil, ein Wort­ akrobat und ein Beatboxer ergänzten das Programm der Erzähler. Dafür kamen sie unter anderem aus Kanada, den USA, Australien, der Ukraine oder Chile angereist. Insgesamt 30 Künstler aus 17 Nationen spiel-

ten an den vier Tagen in Bad Schönau auf. Für ein Highlight zur Eröffnung sorgte die Musikschule Kirchschlag mit den „Kirchschlager Stadtstreichern“: Der Kinderchor gab sein musikalische Repertoire zum besten, zu dem auch eine besonders „coole“ Version von „Alle meine Entchen“ zählte. Cornelia Rehberger

Fabelhaft!es großes Fest I

n „fabelhaft!em“ Rahmen lud man am Festivalwochenende zu einem Kulturprogramm der besonderen Art: Beim „Großen Fest im kleinen Dorf“ bot man in Bad Schönau Unterhaltung für Groß und Klein auf höchstem Niveau. Von klassischen Erzählern über Figurentheater, Akrobatik und Clownerie bis hin zu Tanz wurde eine große künstlerische Bandbreite abgedeckt, sodass sicherlich jedermann auf seine Kosten kam. Die Künstler waren für ihre Darbietungen teils von weit her angereist und brachten das Publikum zum Staunen, Lachen, Nachdenken und Träumen. Musikalische Unterhaltung rundete das Programm ab und brachte zudem Schwung in die Pausen. Das Fest bewies auf beein­ druckende Weise, dass einen Geschichten, mit vielfältigen Mitteln erzählt, ganz fabelhaft in ihren Bann ziehen können. Irene Schanda

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

... in Bad u Schöna

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Lagunenstadt

Kultur & Bildung

im Sinnestaumel

Das Bühnenbild besticht durch technische Raffinessen, wie man sie bei den Seefestspielen Mörbisch noch nie gesehen hat, die Kostüme sind fantasievoller als je zuvor, und die herrlichen Melodien glänzen in ihrer zeitlosen Opulenz. „Eine Nacht in Venedig“ verspricht ein unvergessliches Spektakel zu werden. Kabarettreife Geschichte. Der Luxusliner „Herzog von Urbino“ liegt in Venedig vor Anker. Grund genug für jeden liebenden Ehemann, seine Frau in Sicherheit zu bringen. Ist der Kapitän doch als unverbesserlicher Schürzenjäger verschrien, der jeden Landgang für neue amouröse Abenteuer nutzt. Eine vielversprechendere Ausgangsbasis kann eine Operette nicht haben – die Herzen fliegen durcheinander und eine Verwechslung folgt der anderen, bevor sich schließlich alles in Wohlgefallen auflöst. Kenner haben es bemerkt: An das Textbuch wurde behutsam Hand angelegt. Kabarettist Joesi Prokopetz, der auch selbst auf der Bühne steht, und Regisseur Karl Absenger haben die Geschichte in die Gegenwart geholt, ohne das Wesen des Stücks zu verzerren. Diese kleine Auffrischungskur harmoniert perfekt mit Strauss‘ zeitlosen Melodien, die ganz Mörbisch-typisch selbstverständlich in ihrer klassischen Form zu hören sind.

Senatoren-Trio: Joesi Prokopetz, Ernst-Dieter Suttheimer und Heinz Zednik.

Das spektakulärste Bühnenbild aller Zeiten. Zum allerersten Mal in der Geschichte der Seefestspiele Mörbisch kommt eine Drehbühne zum Einsatz. Das ist eine Drehscheibe von fast 30 Metern Durchmesser, die sich wie von Zauberhand von der venezianischen Häuserzeile zum Kreuzfahrtschiff verwandelt und bei Bedarf natürlich auch wieder zurück. Angetrieben wird die aufwändige Konstruktion nicht etwa durch Motoren, sondern mit reiner Muskelkraft. In den Kulissen wird die Bühnentechnik dafür fleißig in die PeAlleine der Bug der „Herzog von Urbino“ im Bühnenbild von Walter dale riesiger Fahrräder treten. So lässt sich die Scheibe präVogelweider ist 8m hoch – Platz genug für ein dreistöckiges Haus. zise steuern und das Risiko technischer Defekte ist minimal. Stars aller Fächer. Bespielt wird diese sensationelle Kulisse von arrivierten Stars wie Herbert Lippert oder Heinz Zednik gemeinsam mit Nachwuchstalenten wie Elena Puszta oder Annika Gerhards. Außerdem hat sich Intendantin Dagmar Schellenberger bei der Besetzung auch Publikumslieblinge anderer Genres an Bord des Kreuzfahrtschiffes geholt. Dabei sind u.a. TV-Moderatorin Verena Scheitz und Jung-Kabarettist Otto Jaus.

„Eine Nacht in Venedig“, 9. Juli - 22. August Karten & Infos: www.seefestspiele-moerbisch.at, 02682/66 210

Fotos: Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin, Walter Vogelweider

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Es erwartet Sie ein Feuerwerk der Lustbarkeiten, ein Jahrmarkt der Liebeleien – kurz: Operette in märchenhafter Perfektion.

09.JULI BIS

Intendanz KS Dagmar Schellenberger

22.AUGUST

2015

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Kultur & Bildung

Passionsspiele 2015: Proben in lle fünf Jahre ist es soweit, A Kirchschlag bereitet sich auf ein Großereignis vor: Die Pas-

sionsspiele, die theatralische Darstellung des Lebens, Leidens, Sterbens und Auferstehens Jesu Christi, gehen heuer in eine neue Runde. Die Proben sind schon seit Februar in vollem Gange. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen des riesigen Gemeinschaftsprojekts unternommen. Seit im Jahre 1932 unter Pfarrer Franz Füssl die Kirchschlager Passionsspiele ins Leben gerufen wurden, hält die Spielgemeinde an ihrem ursprünglichen Ziel fest: „Mit den Grundmomenten des christlichen Glaubens Mut für das Leben zu machen“. Seit 1959 finden die Spiele im, nach Plänen des Theaterarchitekten Alexander Schuster eigens errichteten, Festspielhaus statt. Das Kirchschlager Passionsspielhaus ist damit nach dem Passionsspielhaus in Erl/ Tirol das zweitgrößte Gebäude seiner Art in Österreich. Das Haus fasst 824 Zuschauer und zeichnet sich durch seine besondere Akustik aus. Erst heuer wurde das Dach saniert.

Das Spiel geht mit der Zeit Die Koordinierung dieser Renovierung sowie des gesamten Ablaufs der Passionsspiele fällt Emmerich Voith zu. Seit 2002 Obmann der Passionsspiele, startete er gemeinsam mit Pfarrer Otto Piplics sein Wirken. Voith: „Das Bühnenbild erstellt heuer wieder Manfred Waba. Es wurden daran ein paar Neuerungen vorgenommen.“ Auch der Text geht mit der Zeit: Die Textgrundlage von Hofrat Josef Neumair (1877-1960) wurde immer wieder überarbeitet und zuletzt durch Rainer Holzbauer dem heutigen Sprachgefühl angepasst.

Jesus (Christoph Trimmel) mit dem römischen Zenturio (Kurt Ziggerhofer) Voith. Ingrid Riegler, Mitglied im Passionsspielausschuss, spielt heuer eine der zwei Marias. Sie rekapituliert den Ablauf der Probenzeit: „Heuer gibt es seit Februar Sprechproben im Pfarrzentrum. Seit Mitte März finden Proben im Passionsspielhaus statt. Zu Beginn war es da noch ziemlich frostig in der Halle!“ Man zitterte also für den guten Zweck. Sonntags finden die Proben mit dem Volk statt, an schulfreien Tagen die Proben mit den Kindern. Je mehr Leute an einer Szene teilnehmen, umso öfter wird sie geprobt. Unter der Woche gibt es zusätzlich Einzelproben. Ein dichtes Programm für alle Mitwirkenden, besonders auch für Pfarrer Piplics, der als Regisseur der Passionsspiele sämtliche Proben leitet.

Ein „neuer“ Jesus Auch Jesus Christus wird von zwei Männern verkörpert: Einerseits von Christoph Trimmel, der heuer zum zweiten Mal dabei ist, andererseits erstmals von Bernhard Putz, Gesangslehrer an der NMS Kirchschlag und der NMS Kirchberg. „Es ist für mich eine Ehre, dass ich gefragt wurde, ob ich den Jesus spielen will. Ich lebe seit einem Jahr in Kirchschlag. Teil der Passionsspielgemeinschaft zu werden, ist ein wichtiges Erlebnis für mich“, freut sich Putz. Dass mit dem Spiel auch Anstrengung verbunden ist, stellt kein Hindernis dar: „Die Probenzeit ist sehr intensiv und mit Textlernen verbunden. Doch es ist ein erfüllendes Gefühl, auf der Bühne stehen zu dürfen. Als Sänger interessieren mich

die schauspielerischen Herausforderungen.“ Die Frage nach dem Lampenfieber vor dem großen Auftritt, verneint Putz: „Wenn ich an die Aufführungen denke, ist ein gewisses Kribbeln da. Ich empfinde Begeisterung, aber auch Ungewissheit. Ich blicke dem Ganzen mit Freude entgegen.“

Erstmals ein weiblicher Soldat Heuer gibt es eine weitere Besonderheit zu erwähnen: Erstmals bekleidet eine Frau eine Männerrolle. Magdalena Ramsauer hat sich letzten Sommer für die Rolle eines römischen Soldaten beworben. „Ich wollte genau diese Rolle, teils wegen des Kostüms und teils weil ich einmal offiziell ein stattlicher Mann

450 Ehrenamtliche im Einsatz Das theatralische Ereignis rund um Jesus Christus be­nötigt zahlreiche Freiwillige, die sich für Rollen und die Koordination hinter den Kulissen zur Verfügung stellen. „Es gibt etwa 450 ehrenamtlich Mitwirkende. Das wird jedes Mal neu ausgeschrieben. Alle Sprechrollen sind doppelt besetzt und stehen schon seit letztem Juli fest“, verrät

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Der Einzug Jesu in Jerusalem wird misstrauisch betrachtet

Jesus wird beim Einzug in Jerusalem vom Volk


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n vollem Gange Lionsclub Kirchschlag/Bucklige Welt presents it‘s

2nd Summer-Opening Unsere Künstler

Jesus (Christoph Trimmel) beschwört den römischen Soldaten (Kurt Ziggerhofer), von Gewalt abzulassen

Jesus (Bernhard Putz) beim Einzug in Jerusalem sein wollte“, bekennt Ramsauer selbstbewusst. Der Pfarrer erlaubte es und so wird Magdalena bei jeder Probe von ihren männlichen Kollegen im Team begrüßt.

Was zählt, ist die Gemeinschaft Viele der Darsteller kommen aus Kirchschlag und den umliegenden Gemeinden. Nicht so Gertrud Schuster: Die Dame ist zwar gebürtige Kirchschlagerin, doch nun schon seit einiger Zeit in Wiener Neustadt wohnhaft. Sie kommt nun schon das dritte Mal für die Passionsspiele an ihren Geburtsort zurück, um Teil des Volkes zu sein: „Ich bin schon seit 1960 dabei und auch der Umzug kann mich nicht daran hindern, weiterhin Teil dieses Ereignisses zu sein.“

Warum die Spiele als Magnet für Freiwillige wirken, bringt Florian Senft aus persönlicher Sicht auf den Punkt: „Was mich dazu bewegt, immer wieder dabei zu sein, ist der Gemeinschaftsgedanke. Hier wird gemeinsam etwas geschaffen. Außerdem werden im Dienste der guten Sache soziale Projekte unterstützt.“ Senft ist heuer zum vierten Mal dabei und diesmal in der Rolle des Apostel Johannes zu sehen.

Premiere am 15. August Für die Spielsaison 2015 wurden insgesamt 16.000 Karten aufgelegt. Der Vorverkauf ist schon in vollem Gange. Am 15. August feiern die Passionsspiele Premiere, weitere Termine und alle Informationen findet man im Internet unter www.passion.at. Bei der Premiere ist sicherlich mit einiger Prominenz zu rechnen: „Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Kardinal Schönborn haben sich bereits angekündigt“, verrät Emmerich Voith. Irene Schanda

Judith Grosinger

elisabeth Fruhmann

Sabine Hammer

Am Klavier Christian Richter

Specialguest (ensemblemitglied der Wiener Volksoper)

Joachim Moser

Jazz, Musical Operette Sa, 13. Juni, 20h im „erZelt“, tennishalle

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Kultur & Bildung

Wechselwolle und Filzkunsthandwerk

Foto: zVg

m Rahmen eines großen Marktfestes wird in Kirchberg am Samstag, 27. Juni, um 10 Uhr der erste Filzkunstwanderweg von Landesrätin Barbara Schwarz eröffnet. Gestaltet wurde dieser von Kindergartenkindern, Schülern, Senioren, Pfadfindern und Filzkünstlerinnen. Nach einer ersten Begehung und Besichtigung aller Stationen um 10 Uhr zeigt „Wechselwolle“ ab 12 Uhr rund um die Volksschule die Welt der Wolle und der Schafe. Es gibt bereits eine spannende Vielfalt an Ausstellerinnen, die wollige Werke zeigen, über Schafe informieren und einen Einblick in die Wollverarbeitung geben werden. Außerdem wird es echte Schafe, Alpakas, Schafkulina-

Foto: zVg

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rik, Schafkosmetik und Felle zu genießen und befühlen geben. Das Programm wird abgerundet durch Filzkurse und solche rund um andere textile Fertigkeiten. Selbstverständlich kommt auch die kulinarische Versorgung nicht zu kurz, natürlich mit Schafschwerpunkt. Wie es sich für ein sommerliches Fest gehört, dürfen auch Musik, Theater und Akrobatik nicht fehlen. Karin Egerer

Kriegsflüchtlinge in Sachsenbrunn B

egonnen hatte alles mit einer Kleidersammlung, die das Gymnasium Sachsenbrunn zu Ostern für 50 jugendliche Flüchtlinge, die in Steinhaus am Semmering untergebracht sind, organisiert hat. Bei der Übergabe entstand die Idee, den Schülern auch Gesichter und Schicksale, die sich hinter dem Begriff „Flüchtlinge“ verbergen, vor Augen zu führen. So war es Ende Mai dann soweit: 13 junge Männer aus Afghanistan und Syrien (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) trafen mit ihren zwei Betreuern in der Schule zu einem Besuch ein. Nach der Begrüßung durch Direktor Gernot Braunstorfer folgte eine Führung durch die Schule, natürlich von den Schülern selbst. Dabei wurde das Sprachproblem mit einer Kombination aus Deutsch und Englisch hervorragend gelöst.

Flüchtlinge erzählten von Kriegserfahrungen Ein Fest der Sinne im Rosengarten Pitten Der OGV Pitten, Sektion Rosengarten, lädt unter dem Motto „Gartensommer – Living Plants“ am Samstag, den 13. Juni, ab 11 Uhr in den barocken Pfarrhof Pitten zum 7. Rosengartenfest

Anschließend hatten die Schüler und die Flüchtlinge die Gelegenheit, sich in Kleingruppen näher kennenzulernen und die jungen Gäste berichteten von ihren unterschiedlichen Er-

fahrungen. Die Sachsenbrunner Schüler waren beeindruckt von der oft jahrelangen Odyssee, welche die Jugendlichen mit oder ohne Familie hinter sich hatten. Schließlich wurde ihnen auch bewusst, wie schwierig es sein muss, alles hinter sich zu lassen, um vielleicht irgendwann ein besseres Leben in Frieden führen zu können.

Ein Fußballspiel zum Abschied Nach einer gemeinsamen Jause blieb noch Zeit für ein freundschaftliches Fußballmatch. Es war faszinierend mit­ anzusehen, wie das Spiel Fußball auf der ganzen Welt verstanden wird und kein Wort notwendig ist, um gemeinsam Sport zu betreiben und Spaß zu haben. Vielleicht überdauern als unmittelbares Ergebnis dieses Tages einige Brieffreundschaften die nächste Zeit. Eines bleibt aber gewiss: Die Erfahrung, wie unterschiedlich Schicksale von jungen Menschen auf der ganzen Welt sein können und die Begegnung mit anderen Kulturen und Religionen. Karin Egerer 30. JUNI – 26. JULI 2015

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

Ist Ehebruch tödlich?


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Bei den „Pfadis“ ist was los D

ie Pfadfinder von Kirchberg sind ein aktives Volk. Jedes Jahr veranstalten die Mitglieder unter Obmann Norbert Bauer einen großen „Pfadiheurigen“ im Pfadfinderheim, der allen Wetterkapriolen trotzt. So kamen auch heuer trotz eines heftigen Wolkenbruchs zu Beginn der Veranstaltung die treuen Be­ sucher, allen voran jede ­ Menge Kinder, die beim Kisten­klettern, Tischtennis, Fußball, Schminken und sonstigen Aktivitäten viel Spaß hatten. Zahlreiche fleißige Mütter und Omis sorgten für ein köstliches Mehlspeisenbuffet, Mitglieder der Pfadfinder selbst für die restliche Kulinarik. Die „Ober­krainerpartie“ spielte musikalisch auf.

... in Kirchberg

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Zu Gast im Land der Babuschkas ussland ist ein Land mit R enormer Größe, viel Natur und ebensoviel Kultur. Auf viele

Menschen übt Russland eine besondere Faszination aus. So auch auf Katharina Fahrner aus Unternberg. Sie erhielt ein Stipendium von der Wirtschaftsuniversität und verbrachte ein Wintersemester in St. Petersburg.

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hinein erfuhr sie, dass solche Touren eigentlich verboten sind. Ankunft in Wladiwostok mit der Transsibirischen Eisenbahn. Rechts: Ein Besuch am Baikalsee. müssen, weil sie von ihrer Pension nicht leben können. Oder im Zug gibt es für jeden Waggon einen eigenen Schaffner.“ Dafür haben die Geschäfte so gut wie immer offen, die Lebensmittel sind ein bisschen günstiger als bei uns, und auch das Essengehen kommt billiger.

Schlange stehen Die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam und umständlich. „Wenn ich eine Monats­karte für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen wollte, musste ich schon damit rechnen, einen Tag lang in diversen Schlangen anzustehen“, erinnert sie sich „Da brauchst du viel Geduld.“ Dafür gibt es viele tolle Bauwerke und kulturelle Sehenswürdigkeiten. „Die meisten prunkvollen Paläste liegen in den Vororten der Städte.“ Auch eine nächtliche Dachwanderung hatte sie gebucht. Erst im Nach-

Mit den Einheimischen im Zug unterwegs In den Weihnachtsferien unternahm sie gemeinsam mit ihrem Freund eine abenteuerliche Reise mit der transsibirischen Eisenbahn von St. Petersburg bis Wladiwostok. Insgesamt waren sie 15 Tage unterwegs, sieben davon verbrachten sie im Zug. „Es gibt hier drei Klassen, die dritte ist die billigste und wird von Arbeitern und einfachen Leuten gebucht“, so Fahrner. „Da gibt es in einem Waggon 54 Schlafkojen, 2 WCs und einen Wasserkocher. In der zweiten Klasse hast du immerhin Abteile. Aber wir sind trotzdem auch mit der dritten Klasse gefahren, weil sie einfach am günstigsten war. Und man lernt die Mentalität der Einheimischen am besten kennen“, ist sich die Studentin sicher. Von der Ostsee bis zum Pazifik ging also die Reise vorbei am Baikalsee, dem größten Süßwasserspeicher der Erde, aber auch an Mitlitärstützpunkten, wo sie ein U-Boot von innen begutachten konnten. „Katarinenburg (Jekaterinburg) hat uns auch gut gefallen, hier gab es jede Menge Eisskulpuren, die mit der Motorsäge geschnitzt wurden.“ Aber auch die Wochenenden und ihre Freizeit nutzte Kathrin Fahrner, um mit dem Zug oder dem Bus nach Moskau, Finnland, Stockholm, Talin oder Riga zu reisen. „Ich war begeistert von den Kulturschätzen, aber auch von den verschiedenen Mentalitäten der Menschen“, zieht Fahrner Resümee. „Ich konnte von diesem halben Jahr nur profitieren, außerdem bin ich jetzt absolut winterresistent“,

so die Studentin. „Irgendwann möchte ich Russland noch einmal besuchen, dieses Land hat mich tief beeindruckt.“ Karin Egerer

Fotos: zVg

Mit dieser Reise ist ein Traum der Studentin in Erfüllung gegangen. „Ich wollte immer schon nach Russland und ich würde sofort noch einmal hinfahren. Trotz minus 25 Grad, bei Windstille wohlgemerkt. Da hast du ohne Skiunterwäsche keine Chance.“ Sie wohnte in einem Studentenheim, die Unterrichtssprache war Englisch. Sie absolvierte aber auch einen Russisch-Kurs. „Der Umgangston der Russen ist eher zurückhaltend und rau“, berichtet Kathi Fahrner. „Die Menschen sind es nicht gewöhnt, einander anzulächeln. Erst, wenn man jemanden näher kennt, gehen die Leute aus sich heraus und sind dann aber sehr gastfreundlich und hilfsbereit.“ Ihrer Meinung nach kann man die Städte St. Petersburg und Moskau nicht mit dem übrigen Russland vergleichen. „Die Städte sind europäisch und russisch, also sehr vielschichtig, aber am Land gibt es so gut wie gar nichts. Hier ist die Lebenserwartung auch nicht sehr hoch.“ Was ihr noch aufgefallen ist: „Es gibt in Russland sehr viele ‚Alibijobs‘, bei uns würde man das Arbeitsplatzbeschaffung nennen“, so Fahrner mit einem Schmunzeln. „Zum Beispiel sitzt in einem Museum in jedem Raum ein Mann oder eine Frau, das sind oft Pensionisten, die sich etwas dazu verdienen


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Kultur & Bildung

Vom U-Boot-Funker zum Dachdecker er erfolgreiche Saisonstart 2015 des Stadtmuseums Kirchschlag erreichte Mitte Mai seinen vorläufigen Höhepunkt. Neben Einheimischen kam eine Reisegesellschaft aus Bayern und eine Abordnung des Vereines „Marineverband Wien“ zu einem „nautischen Gipfeltreffen“. Der Verein hat sich die Traditionspflege der österreichischen Schifffahrt und der Pflege der Kameradschaft unter den ehemaligen Angehörigen der Kriegs- und Handelsschifffahrt zur Aufgabe gemacht. Der Besuch der Wiener Delegation galt Vinzenz Seidl, Dachdeckermeister i.R., der im Zweiten Weltkrieg als Funker auf dem deutschen U-Boot „U270“ seinen Dienst versehen musste.

Selbstversenkung und Kriegsgefangenschaft Da mit den Vereinsmitgliedern auch zwei weitere Kriegsveterane auf Besuch waren, kam es zu einem regen kameradschaftlichen Erlebnisaustausch. Lange musste Seidl seinen Dienst auf

Foto: zVg

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Von links: Fritz Marscher (Vizepräs. Marineverband Wien), Heinz-Gerhard Speck (Museumsleiter), Vinzenz Seidl, Willi Gärtner (Marineverband), Karl Dennacher (Veteran), Kurt Pelan (Veteran) und Manfred Bauer (Marineverband) dem deutschen U-Boot jedenfalls nicht verrichten, zumal die U270 zehn Tage nach seinem Dienstantritt von einem australischen Flugboot mit Wasserbomben angegriffen wurde. Daraufhin war das Schiff so schwer beschädigt, dass der U-Boot-Kapitän den Befehl zur Selbstversenkung gab. Seidl und siebzig weitere Seeleute

wurden von einem kanadischen Zerstörer gerettet und gelangte in der ­Folge in britische Kriegsgefangenschaft. Seidl ist heute 90 Jahre alt, aktives Mitglied des Museumsvereins Kirchschlag und als Moses-Darsteller auch heuer wieder auf der Bühne des Passionsspielhauses zu sehen. Die Besucher nutzen im Anschluss

die Gelegenheit, sich die heurigen Sonderausstellungen im Stadtmuseum anzusehen: „1945 – Ende des Zweiten Weltkriegs“ (Kirchschlag und Wiener Neustadt) und „Passionsspiele Kirchschlag“. Das Museum ist jeden Sonnund Feiertag von 9 bis 12 Uhr geöffnet (bis 26. Oktober 2015). Eintritt frei.

Turmmuseum eröffnet I

m Rahmen der Langen Nacht der Kirchen wurde in Pitten ein lange vorbereitetes Projekt feierlich eingeweiht: Man schritt zur Eröffnung und Segnung des Turmmuseums zum Heiligen Georg. Pavel Stawoski, der mit seiner Frau Monia im kunstvoll eingerichteten alten Messnerhaus neben der Bergkirche wohnt und dessen Miniaturhäuser man neben der Kirche bewundern kann, hatte schon vor Jahren die Idee, im Turm ein Museum entstehen zu lassen. Dank dem unermüdlichen organisatorischen Einsatz von Hansi Weik konnten sakrale Gegenstände zusammengetragen werden. Monia Stawoski malte einige Bilder für das Museum, darunter auch eine szenische Darstellung der Tötung des Drachen durch den Heiligen Georg, wie in der am Eröffnungsabend vorgelesenen Legende beschrieben. Weik hielt die Eröffnungsrede und stellte den zahlreichen Besuchern das

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Projekt vor: „Ziel des Museums ist es unter anderem, vergessenen sakralen Gegenständen ihre Wertigkeit zurückzugeben. Jeder Gegenstand hier erzählt eine Geschichte.“ So auch das Prunkstück des Museums, ein Altaraufbau, der das heilige Grab skizziert und aus dem Stift Reichersberg seinen Weg zurück nach Pitten fand. Pfarrer Oliver Hartl gab die Erlaubnis, den heiligen Raum des Turmes zu gestalten. Die Eröffnungszeremonie fand mit einer Segnung des Museums ihren Abschluss. Hartl: „Dies ist ein spiritueller Ort. Wir dürfen nicht vergessen, zu wessen Ehre diese Dinge wie der Altar entstanden sind.“ Weik schloss seine Rede mit einem Wunsch: „Möge dieser Ort für die Besucher nicht nur ein Museum, sondern ein Ort der Besinnung sein.“ Irene Schanda

... in Pitten


Kultur & Bildung

Kulturzentren: Lust auf Theater im Burgenland

Von „Lumpazivagabundus“ bis „Kiss me, Kate“

Foto: Hermann Posch

Prominent besetzt, hebt sich der Vorhang etwa für die Nestroy-Posse „Lumpazivaga-

„Die Wanderhure“ im Kulturzentrum Oberschützen

Ermäßigt zum Theatererlebnis Dass qualitätsvolles Theatervergnügen keine Frage des Budgets ist, stellen die Kulturzentren Burgenland auch in der kommenden Saison mit leistbaren Preisen und einem Abo unter Beweis, das allen Besuchern eine 20%-Ermäßigung gegenüber Einzelkarten verschafft. Veranstaltungsorte sind das Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt und das Kulturzentrum Oberschützen und Güssing.

Foto: New Star Management

Das ganze Spektrum des breiten Bühnenfachs eröffnet sich in der neuen Saison der Burgenländischen Kulturzentren durch 13 ausgesuchte Produk­ tionen

feiertes Musical oder schwungvolles Musik- und Tanztheater: Auch in der neuen Saison 2015/16 gelingt den Kulturzentren Burgenland der Spagat zwischen den verschiedenen Genres.

bundus“, Woody Allens Komödienklassiker „Spiel’s nochmal, Sam“, die Romanbestseller „Onkel Toms Hütte Reloaded“ und „Das Boot“, Cole Porters Musical „Kiss me, Kate“ und für die kubanische Show „Pasión de Buena Vista“. Ein weiteres Highlight ist das Stück „Die Wanderhure“ nach dem Bestseller-Roman von Iny Lorentz.

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Schwiegermonsteralarm in Walpersbach n zwei Wochenenden A im Mai bewies die Laien­ theatergruppe Walpersbach zum wiederholten Male ihr Können. Mit der Kriminalkomödie „Das Schwiegermonster“ von ­ Viola Schößler ist ihr der Griff zu amüsantem Stoff von Neuem bravourös gelungen. Die Theatergruppe Walpersbach sorgt seit 2009 alljährlich

„Schwiegermonster“ Paul (Florian Stangl, li.) mit Freund Peter (Andreas Sarg) in trauter Zweisamkeit

für beste Unterhaltung in ihrer Gemeinde. Zu Beginn über die Pfarre und ab 2012 als Verein organisiert, wächst ihr Stammpublikum beständig an. Vereins­ obmann Christian Dömötör: „Wir sind sehr dankbar für die Treue unserer Besucher.“ Diese wurde auch heuer unter Beweis gestellt. Zudem ließen sich zahlreiche befreundete Theatergruppen aus den umliegenden Gemeinden, so etwa Wiesmath, Hochwolkersdorf und Pitten, das aktuelle Stück nicht entgehen. Wie immer begannen die wöchentlichen Proben bereits im Jänner. An den zwei Aufführungswochenenden im Mai durfte man sich dann verdientermaßen über ein volles Pfarrund Gemeindezentrum freuen. Die Handlung in „Das Schwiegermonster“ kreist um die konfliktreiche Beziehung des griesgrämigen Paul zu seinem Schwiegersohn Kurt. Als der pflegebedürftige Paul bei seiner Tochter Waltraud und Kurt einquartiert wird, weckt das ziemlich schnell Mordgelüste in Kurt. Einem manipulierten Toaster

Hinten v. l.: Christine Wegscheider, Teresa Doppler, Elisabeth Doppler, Sylvia Fuchs, Christof Elian, Markus Schweiger, Andreas Sarg, Christian Dömötör. Vorne v. l.: Werner Wegscheider, Florian Stangl, Birgit Schöberl. sowie einem Haarföhn kommen tragende Rollen als Mordwaffen zu, doch die Anschläge laufen schief. Dass schließlich doch alles gut ausgeht, Paul sich als nicht so pflegebedürftig wie vermutet herausstellt und er ein neues Heim bei seinem Freund, Elektriker Peter, findet, ist zu Beginn kaum zu glauben. Die Schauspieler überzeugten in ihren Rollen und sorgten für

einen heiteren Abend. Der Reinerlös der Aufführungen wird wie jedes Jahr für gute Zwecke in der Gemeinde verwendet: Heuer dient er der Anschaffung eines Defibrillators, welcher im Foyer der Gemeinde installiert werden soll. Lachen ist in diesem Zusammenhang also gleich doppelt gesund. Irene Schanda

Durchbruch mit Wasser V

or hunderten Gästen und mit einer beeindruckenden Wasser- und Lichtshow ging im Thermalbad in Bad Fischau die spektakuläre Eröffnung des Viertelfestivals Industrieviertel 2015 unter dem Motto „Durchbruch“ über die Bühne. Landeshauptmann Erwin Pröll lobte in seiner Eröffnungsrede das Engagement der heimischen Künstler und hob die Bedeutung der künstlerischen Arbeit in der Region hervor. Unter dem Titel „Wasser – Durchbruch – Laser“ wurde eine Lasershow in Kombination mit Musik und Wasserfontänen für Frieden und Freiheit visualisiert. Cornelia Rehberger

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Hohes Land 2115: Startschuss einer Zukunftsvision ... in rg Kirchbe am l Wechse

A

nfang Mai wurde im Atelier am Stein in Kirchberg am Wechsel die Plakatausstellung „Hohes Land 2115“ feierlich eröffnet. „Gustav, Maler und Landstreicher“ sorgten für musikalischen Ohrenschmaus, die Ghega-Ritter mit dem „Ghegagupf“ für süßen Genuss. Auf dem Speiseplan stand dank Eva Dreitler vom Stiegenwirt auch „Futurefood“: Insekten. Projektinitiator Wolfgang Hartl in seiner Eröffnungsrede: „Es wäre schön, wenn wir uns gemeinsam eine lebenswerte, schöne Zukunft andenken könnten.“ Die Bilder öffneten den Besuchern an dem Abend sicherlich neue Perspektiven auf unsere Region und sorgten für Gesprächsstoff. Die Plakate wandern nun vom Atelier am Stein in die Region und ins Internet (www. hohesland.com). Irene Schanda

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uch das Autohaus Doppelreiter in Petersbaumgarten leistete einen Beitrag zum Industrieviertelfestival. Unter dem Motto „Bucklige Wasserstoff Welt“ gab es ein Hyundai-Wasserstoffauto zu sehen und den Ghega-Gupf aus dem Schokobrunnen mit Wind-Antrieb zu verkosten.

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Kultur & Bildung

Technische Durchbrüche im Turm S

serstoff Welt

chottische Folklore, keltische Handwerkskunst und römische Druiden begleiteten die feierliche Eröffnung des Viertelfestivals in Schwarzenbach. Unter dem Motto „Technische Durchbrüche im Industrieviertel“ zeigten sechs Museen aus dem südlichen Niederösterreich im Museumsturm des Freilichtmuseums die Entwicklung vom Keltendorf bis zur Neuzeit. Unter anderem das Industrieviertel­ museum Wiener Neustadt, das Stadt­ museum Traiskirchen und das Waldbauernmuseum Gutenstein.

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Kultur & Bildung

Foto: zVg

Casanovas Rückkehr Neue Lions-Spitze und die Sunny Boys

Der neue 1. Vize-Governor des Distrikts Ost der Lions Österreich, Kurt Kogelbauer (3. v. li.), aus Kirchschlag, mit den Kollegen des Governor-Kabinetts

Foto: zVg

B Das Pittener Laientheater ist mittlerweile Kult und das alljährliche Stück ein Fixtermin für alle Komödien-Freunde. Heuer stand „Casanovas Rückkehr“ am Programm im VAZ in Pitten.

n Pitten und in Schwarzau Iausgebrochen. ist wieder das Theaterfieber Zwei engagierte Schauspiel-Truppen haben auch heuer wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt.

Wenn in Pitten Theater am Programm steht, dann heißt es schnell Karten sichern, denn die Termine der Laientheatergruppe sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Die Schauspieler ebenso wie die Stücke sind mittlerweile Kult. Dahinter steht viel Kreativität, Zeit und Herzblut. Sechs ausverkaufte Vorstellungen im Mai – das ist der Lohn für die harte Arbeit des Pittener Laientheaters. Die erzkomödiantische Gruppe erfreute ihr

Publikum mit dem köstlichen Stück „Casanovas Rückkehr“ und hatte damit wieder einmal alle Lacher auf ihrer Seite. Die Schwarzauer Theatergruppe „Teatro Allegro“ erfreute das Publikum im Mai mit dem Komödien-Klassiker „Sunny Boys“. Drei Vorstellungen fanden im Robert von ParmaSaal in Schwarzau statt, die Premiere erfolgte diesmal in Lanzen­kirchen im Rahmen des Kulturfrühlings. Für beste Unterhaltung war wieder einmal gesorgt, denn die Schauspieltruppe rund um die Theateridealisten Elisabeth Fried und Gottfried Ostermayer hatten wieder einmal ganze Arbeit geleistet – sehr zur Freude des Publikums.

Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

er sich mit anderen LionsVertretern aus und unterstützt Hilfsprojekte. Läuft alles nach Plan, wird Kogelbauer bei der nächsten Distriktsversammlung 2016 zum Governor gewählt. Damit geht eine wichtige Auf­ gabe einher, denn 2016/2017 feiert der Lions-Club seinen 100. Geburtstag. Sein Motto „Visions are our future“ will er dann auch in die Tat umsetzen. „Ohne Visionen wird es nicht mehr gehen. Wir spüren eine Aufbruchstimmung und müssen diese für die Zukunft umsetzen“, so Kogelbauer.

Ja, worum ging’s bei dem Geschnatter? Es ging um’s Geld und um den Blatter. Bald ist er weg, der große Boss, der nicht herunter wollt‘ vom Ross. Die Fußballwelt war starr, war stumm – der Sepp und sein Imperium, das Milliarden FIFA-Reich, das klopfte alle Gegner weich. Die Wahl war wohl Komödie, ihr Wahlausgang Tragödie –

denn in dem Sumpf aus Gier und Macht, wo Geld regiert, keimt der Verdacht, dass nur der blanke Mammon zählt. Und ihr, ihr habt ihn noch gewählt? Jetzt scheint’s, als ging ihm aus der Mut, der Blatter Sepp nimmt seinen Hut. Er tritt zurück, ja, das macht Sinn für einen klaren Neubeginn. Ein kleiner Schritt, der doppelt zählt, als großer für die Fußballwelt.

Irene Hruby

Die Truppe von Teatro Allegro begeisterte das Publikum in Schwarzau und Lanzenkirchen mit dem Komödienklassiker „Sunny Boys“

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ei der Distriktsversammlung Mitte Mai in Baden wurden die Karten des Lions Clubs im Distrikt Ost (Wien, NÖ, Burgenland) neu gemischt. Kurt Kogelbauer, Lionspräsident aus Kirchschlag, wurde zum 1. VizeGovernor des Clubs gewählt. Damit ist er der erste Vertreter der Lions aus der Region, der in dieses hohe Amt der karitativen Organisation berufen wurde. Im kommenden Jahr ist er im Kabinett des Governors im Einsatz, besucht andere Clubs und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus tauscht

© Hans Schwarzl, www.brombergart.com, Text: Edith Wieser-Mayrhofer


Kultur & Bildung

Schwaigen-Reigen mit Blick auf Europa Tagen, nämlich am Ibietn13.wenigen Juni, steht das Wechselgewieder ganz im Zeichen des

Bei Festivalleiterin Dr. Erika Sieder laufen die Telefone in diesen Tagen heiß. Sie koordiniert nicht nur, wann welche Musiker auf welcher Almhütte aufspielen und wie die Besucher am besten dort hinkommen, sondern sie muss sich heuer auch um die Anreise einiger besonderer Gäste kümmern. 20 Jahre Österreich in der EU hat Sieder zum Anlass genommen, dem Festival der Almhütten internationales Flair zu verpassen. Zum 9. Mal eröffnet die Veranstaltung den Almsommer am Wechsel. Seit 2007 dreht sich – alljährlich am 1. Samstag nach dem Almauftrieb im Juni – ein ganzer Berg „grenzüberschreitend“ einen Tag lang mit hunderten, für Speis und Trank aufspielenden, einheimischen Musikanten, Sängern

Foto: Wiener Alpen / Michael Reidinger

Festivals der Almhütten. Anlässlich 20 Jahre Österreich in der EU bekommt der „SchwaigenReigen“ heuer einen internationalen Touch.

und Volkstanz- bzw. Schuhplattlergruppen in 18 Almhütten und Schwaigen im „SchwaigenReigen“. Mit den Volkstanzgruppen „Lubana“ und „Varakjani“ ist das EU-Ratsvorsitzland Lettland am Wechsel präsent. Darüber hinaus werden auch Gäste aus

Madeira oder Mallorca erwartet. Seit drei Jahren wird der „Schwaigen-Reigen“ – grenzüberschreitend – von der Gemeinde Mönichkirchen und der Gemeinde St. Lorenzen am Wechsel (Stmk.) veranstaltet. Die Arbeit des ehrenamtlichen Organisationskomitées wird

von Mag. Yvonne Irsay tatkräftig unterstützt, im Moment begrüßt sie am Wetterkoglerhaus die Gäste aus Russland – Musik kennt eben keine Grenzen. Das genaue Programm und alle Informationen im Internet unter www.schwaigen-reigen.at Cornelia Rehberger

erbauer

Hagel-Experten massieren die Dellen weg

m Karosserie- und Lackiercenter Stangl im Mobilitätscenter Ibrochen. Krumbach ist in Sachen Hagel-Reparatur eine neue Ära ange12 Mitarbeiter haben die anspruchsvolle Prüfung zum Hagel-Spezialisten erfolgreich abgeschlossen. Mit viel Fingerspitzengefühl entfernen sie jede Beule. Es gibt weltweit maximal 2.000 von ihnen. 12 davon sind nun im Mobilitätscenter in Krumbach beschäftigt: Geprüfte Hagel-Experten, die mit einem ganz speziellen Verfahren Hagel-Dellen aus der Karosserie „massieren“. Rund drei Jahre mussten sie üben, bevor sie die Prüfung vor einer unabhängigen Jury ablegen konnten. Nun sind sie international gefragte Experten. Durch die schonende Methode kann auf das Abschleifen und Lackieren verzichtet werden. Dadurch kommt es zu keiner Wertminderung des

Fahrzeugs und die Umwelt wird ebenfalls geschont. In der Firma Stangl wurden nun eigene Räume eingerichtet, in denen die Techniker ihre Wunder wirken können. Scheinwerfer und Verdunklungsmöglichkeiten lassen jeden noch so kleinen Schaden erkennen. Spezielle Werkzeuge und natürlich eine große Portion Fingerspitzengefühl sorgen für perfekte Ergebnisse. 2851 Krumbach Bundesstr. 34 02647/42347 www.1mc.at Werbung Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Kultur & Bildung

„Neue Mittelschule ist eine gute Schule“ ie wurde in den höchsten S Tönen gepriesen, als Lösung der Bildungs-Krise verkauft und

dann genauso schnell wieder verdammt: Die Neue Mittelschule. Was bleibt, sind verunsicherte Eltern und frustrierte Lehrer, die viel Zeit und Engagement in die neue Art der Schule investiert haben. In Lichtenegg wehrt man sich nun gegen die Kritiker. Wir sprachen mit Direktorin Susanne Schmid. Bote: Bildungsexperten haben zuletzt ein vernichtendes Urteil über die Neue Mittel­ schule abgegeben. Ist die NMS Ihrer Meinung nach gescheitert? Susanne Schmid: Die Entwicklung zur Neuen Mittel­schule ist ein Prozess, in den die Lehrer ebenso wie die Schüler und Eltern viel Engagement gesteckt haben. Aus meiner Sicht ist einfach zu früh evaluiert worden. Wir arbeiten erst mit zwei Klassen als Neue Mittel­schule. Die dritte und vierte Klasse sind noch im alten System. Studien belegen, dass die Elternzufriedenheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler an NMS Standorten hoch sind und dass heterogene Lerngruppen eine positive Wirkung auf die Leistungsentwicklung aller haben. Ich bin überzeugt, dass die Mittelschule eine gute Schule ist. Bote: Viele Eltern sind nun verunsichert, wissen nicht, in welcher Schule ihre Kinder am besten aufgehoben sind. Sie sind in die Offensive gegangen. Mit welchem Ergebnis? Schmid: In Lichtenegg wird Schulpartnerschaft groß ge-

schrieben. Aus diesem Grund haben sich Eltern und Lehrer mit mir als Direktorin zusammengesetzt und nach fast zwei Jahren Neue Mittelschule Bilanz gezogen. Dabei haben wir mit den Eltern auch ganz konkret über ihre Befürchtungen und Ängste gesprochen und diese aus dem Weg geräumt. Bote: Was befürchten denn die Eltern? Schmid: Die Befürchtung einiger Eltern war, dass leistungsfähigere Schüler durch die heterogene Gruppe weniger gefordert, leistungsschwächere Schüler aber überfordert werden. Erfahrungen zeigen aber, dass die Neue Mittelschule die sogenannten Spitzenschüler nicht hemmt, sondern beflügelt. Wir sehen aber auch, dass sie die schwächeren Schüler nicht schulverdrossen, sondern am Schulgeschehen interessiert und weitergebracht hat. Bote: Um alle in einer ­Gruppe optimal fördern zu können, müsste sich aber Grundlegendes an den Methoden des Unterrichts ändern. Wie funk­ tioniert das in der Praxis? Schmid: Um Chancengleichheit für alle zu gewährleisten, wird allen Schülerinnen und Schülern der gleiche Lerninhalt geboten, jedoch leistungsdifferenziertes Unterrichtsmaterial nach individuellem Bedarf zur Verfügung gestellt. Dadurch wird Über- bzw. Unterforderung verhindert. Die Kinder werden zur Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit angehalten. Es werden auch Phasen des gemeinsamen Arbeitens angeregt, da

Die Lehrer bereiten sich gemeinsam auf den Unterricht vor und beraten, wie die Lerninhalte am besten vermittelt werden können

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

Direktorin Susanne Schmid (re.) lud die Eltern ein, sich vor Ort ein Bild von der Neuen Mittelschule zu machen und räumte mit Vorurteilen auf die moderne Lernforschung beweist, dass gemeinsames Lernen voneinander am nachhaltigsten ist. Der Lehrer ist in diesem Zusammenhang nicht nur Vortragender, sondern auch Lerncoach. Bote: Das kingt alles nach sehr viel Freiheiten im Klassenzimmer. Wie kann dann noch objektiv benotet werden? Schmid: Sehr viel erreicht wurde durch die neue erfolgsorientierte Lehr- und Lernkultur, besonders die Kriterien orientierte Leistungsbeurteilung. Dadurch wurde das Beurteilungssystem wesentlich transparenter. So weiß jeder Schüler – und auch die Eltern – wo er gerade steht und wo Verbesserungsbedarf herrscht. Bote: Wie sieht Ihre Bilanz nach zwei Jahren Neue NÖ Mittelschule nun aus?

Schmid: Die Eltern sind beeindruckt, dass die Schüler durch die neuen Unterrichtsformen und Methoden aber auch durch diverse Projektarbeiten schon nach kurzer Zeit in der Lage sind, sich gut zu präsentieren. Großer Wert wird in der NMS auch auf Berufsbzw. Bildungsorientierung und soziales Lernen gelegt. Bote: Und wie kommen die Lehrer mit der neuen Situation zurecht? Schmid: Durch gezielte Fortund Weiterbildung aber auch durch vermehrten Austausch am Standort hat sich das LehrerTeam auf die neuen Anforderungen eingestellt. Die Pädagogen haben sehr viel Fleiß, Engagement und Zeit investiert. Umso ärgerlicher ist es, wenn nun alles schlecht gemacht wird. Cornelia Rehberger

Eltern-Meinungen: Ich bin sehr begeistert, über die Entwicklung unserer S ­ chule. Es wird auf die Kinder eingegangen, besondere Fähigkeiten werden gefördert und mit Anerkennung gestärkt. Meine Kinder gehen sehr gerne in die Schule und haben nicht nur in den Pausen Spaß. Sehr froh bin ich über das Bemühen von Frau Direktorin Schmid und ihrem Team, dass wir Eltern sehr intensiv miteinbezogen in die Weiterentwicklung unserer Kinder und auch des Schulstandortes sind. Dieses Dreieck, LehrerSchüler-Eltern funktioniert bei uns vorbildlich. Diese enge Zusammenarbeit sehe ich als großes Potential für unsere Schule! Michaela S. Der Beweggrund, dass wir unser Kind in Lichtenegg in die NNÖMS gegeben haben war, dass der Schulbetrieb noch sehr persönlich ist, da nicht so viele Schüler wie im Gymnasium sind, dadurch kann auf jeden Schüler individuell und den Fähigkeiten entsprechend eingegangen werden. Außerdem war uns wichtig, dass unser Kind keine langen Fahrtzeiten in Kauf nehmen muss und im sozialen Umfeld bleibt. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, es war die beste Entscheidung für uns, da ich sehe, wie positiv das Schulklima ist und wie individuell auf unsere Kinder eingegangen wird. Margarete R.


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Kultur & Bildung

Lesewanderung der NMS L

iteratur erwandern: Unter dem Projekttitel „Lesewanderung“ konnten die Schüler NMS Kirchschlag am 27. Mai an verschiedenen Hot-Spots in Kirchschlag Literatur mit allen Sinnen erfassen. Die ent­ sprechenden Kulissen wie z. B. die Pfarrbibliothek, der Pfarr­ kirchen-Chorraum, die Gärtnerei Reisner und entsprechende Inszenierungen einer „English Story“ in der Konditorei Huber, eine schaurige „Horror-Book Show“ in der Buchhandlung Mayrhofer oder eine etwas andere Geschichtsstunde im Gemeindeamt haben eindrucksvoll gezeigt, wie spannend Literatur am richtigen Ort sein kann.

Fotos (4): Franz Zarka

... in Kirchschlag

Aktuelle Eventbilder finden Sie auf

www.facebook.com/Bote.BM

Sommerlesung: Ich bin Literatur und Musik sicher! D er „Dr. Hans Lampalzer Literaturkreis Edlitz“ lädt zur Sommerlesung 2015 unter dem Motto „Literatur und Musik“ am 5. Juli um 18 Uhr in die Aula der NMS Edlitz. Der Schauspieler Ferdinand Kaup wird ausgewählte Lyrik und Prosa von jungen Autoren bis zu den Klassikern lesen. Be-

gleitet wird das abwechslungsreiche literarische Programm von den Edlitzer Weisenbläsern und dem Geiger Florian Wilscher. Anschließend gibt es beim Buffet im Dr. Hans Lampalzerhof noch genügend Zeit für ein geselliges Zusammentreffen und interessante Gespräche.

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Der Literaturkreis Edlitz mit Obfrau Waltraud Wilscher (Mitte) freut sich auf zahlreiche Besucher bei der heurigen Sommerlesung

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

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Kultur & Bildung

Ein Kraftplatz und Kunst im Pfarrhof is 9. August bewegt das InB dustrieviertelfestival die heimische Kunstszene zu „Durchbrüchen“. Auch in Maltern und Bromberg. Das Wort Maltern bedeutet „Grenzbaum“ – verlief doch

hier im ehemaligen Wallfahrtsort einmal die Grenze zu Ungarn. Und auch in Maltern (Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt) werden nicht mehr gebrauchte Dinge von manchen Menschen einfach weggeworfen, und das sogar mitten im Wald. Die 137

Einwohner des kleinen Dorfs wollten das nicht mehr hinnehmen. Sie begannen, den Unrat einzusammeln. Aus diesen Fundstücken wurden skurrile Kunstwerke im und rund um den Veranstaltungsort geschaffen. Der Kraftplatz dient als Denk-Dank-Stelle mit einem Windklangspiel, der Vernissage „Waldgeschichten“, Lesungen, einem Kräuterspaziergang und dem Spielplatzfest. Zu sehen von 24. bis 26. Juli.

„Durchbruch mit Pfarrhof“: Die Künstlergruppe BrombergArt

In Bromberg steht am 13. und 14. Juni der Pfarrhof im Zentrum des künstlerischen Geschehens. Musik, bildende und darstellende Kunst, Literatur, Theater, Film und Design werden unter anderem von der Künst­lergruppe BrombergArt, Gerry Höller, „Bamschabl“ Wolfgang Katzer, dem Duo Steirergrün, Christoph Stocker, Friedrich Zorn, dem Schattentheater Bucklige Welt und Sabine Pürrer-Rechberger in ­ den 20 Räumen des Pfarrhofs in Szene gesetzt.

Foto: Wolfgang Katzer

Foto: brombergart.com

Durchbruch mit Pfarrhof

Cornelia Rehberger

„Bamschabl“ in Bromberg

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Kultur & Bildung

Bernstein

Tourismus-

Die Edelserpentin- und Naturparkgemeinde Bernstein mit den Ortsteilen Dreihütten, Redlschlag, Rettenbach und Stuben Naturschwimmbad

Serpentin-Energiegarten

Bernsteiner Hügelgräber

Weltweit einmalige Edelserpentin-Vorkommen haben Bernstein – der Name rührt vermutlich von der Nähe zur Bernsteinstraße her – zum Mekka des hell- bis dunkelgrünen, durchscheinenden Minerals gemacht. Aus dem edlen Material entstehen auf der Drehbank kunstvolle Schmuck-, Zier- und Gebrauchsgegenstände. Künstler lieben das Mineral, das unter ihren Händen mit Hammer und Meißel zum unvergänglichen Kunstwerk wird. Mit seiner üppigen Natur, der höchstgelegenen Burg des Burgenlandes und einem Angebot an aktiver Freizeitgestaltung, Sehenswertem aus Kunst und Kultur und regionalen kulinarischen Köstlichkeiten ist Bernstein auch ein Tourismusjuwel

für Urlaubende. Willkommen in Bernstein!

Badespaß für Jung und Alt – Naturschwimmbad Bernstein In unberührter, ruhiger und sonniger Landschaft liegt das Naturschwimmbad mit 750 m2 Wasserfläche und einer garantierten Wasserqualität ohne Zugabe von Chemikalien, mit Kinderspielplatz, Beachvolleyballplatz und Buffet. Vom Naturschwimmbad aus führt entlang des Baches ein Barfußparcours- und Fußreflexzonen-Weg inmitten eines Naturraumes, der in eine unerschöpfliche Forscherwelt einlädt.

Burg Bernstein – Königreich seit 1199 Um 1200 als Wehrburg erbaut

Information: Gemeinde Bernstein: www.bernstein.gv.at Tel.: 03354/6502 In allen Edelserpentinbetrieben am Hauptplatz (siehe Inserat) und Gaststätten im Ort Werbung

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

Serpentin-Energiegarten Ein Waldstück mit Erdstrahlen- und Energiepunkten, auf denen Serpentinsteine als Kraftplätze platziert wurden. Für Kinder eine Fundgrube an Waldmaterialien als Baustoffe der Natur. Gleich neben dem SerpentinEnergiegarten liegen die Bernsteiner Hügelgräber, Grabstätten aus dem 1. und 2. Jh. n. Chr.

Während einer Werkstattführung kann man den Serpentinschleifern über die Schulter blicken, in den Verkaufsausstellungen der ortsansässigen Betriebe sind diese gediegenen Erzeugnisse täglich, auch an Sonn- und Feiertagen zu bewundern und zu kaufen. Neue Ausstellungen im Felsenmuseum

Schloss Bernstein

und heute als Hotel geführt, ist die höchstgelegene Burg des Burgenlandes stolzer Zeuge einer wechselvollen Vergangenheit mit einer prächtigen Bauhistorie. Mit der sanften Integration eines Hotelbetriebes ist das Burghotel ein Tipp für Individualreisende.

Die Geschichte des heimischen Bergbaus wird im Felsenmuseum auf spannende Weise erzählt. Die Edelserpentin-Sammlung zeigt unzählige Exponate von Serpentin-Schleifern aus dem vorigen Jahrhundert. Weiters widmet sich eine Schau dem Lebenswerk des Künstlers Otto Potsch mit noch nie gezeigten Kunstwerken. Die Sonderausstellung „Der Bernsteinmagier – Faszinationen im Bernstein“ zeigt Bilder über Ein-

schlüsse im Bernstein bis zu 1000fach vergrößert. Neu im Museumsprogramm sind Edelserpentin-Workshops (ab 10 Personen) und die Museums-Rallye für Schüler. Täglich von 9–18 Uhr geöffnet Edelserpentin – Naturbernstein 7434 Bernstein, Hauptplatz 5 Tel.: 03354/66 20

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Kultur & Bildung

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Sport & Gesundheit

Aspanger starten mit Aloe Vera durch lles begann mit einer A unstillbaren Sehnsucht nach dem Süden und dem

„Nachdem wir eigentlich schon beim Hausbau nur gute Erfahrungen mit der örtlichen Bevölkerung gemacht hatten, beschlossen wir, den Einheimischen wirtschaftlich unter die Arme zu greifen“, so Alexandra Puchinger. Sie erwarben zunächst 4.000 Quadratmeter Grund in Hanglage mit Meerblick und begannen, eigene Oliven zu kultivieren. Aller Anfang war zwar schwer, doch heute ernten sie bereits so viele Oliven, dass sie 15 bis 20 Liter Olivenöl daraus gewinnen können. Besonders stolz ist Alexandra Puchinger auf ihre ersten drei Orangen. „So gute habe ich noch nie gegessen“, ist sie sich sicher. „Ohne die Hilfe und Unterstützung der Bevölkerung hätten wir das alles nicht in so kurzer Zeit geschafft.“

Ideensammlung konnte nun starten Im Gegenzug planten die Puchingers ein Projekt, das den Menschen vor Ort Jobs ver-

Horst Puchinger bei einem seiner Vorträge über die Verwendung der biologischen Aloe Vera.

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Bote aus der Buckligen Welt | Juni 2015

Fotos: zVg

Meer. Alexandra und Horst Puchinger erfüllten sich einen Lebenstraum und bauten ein Haus am Peloponnes. Doch damit nicht genug: Die Unternehmer mit Aspanger Wurzeln starteten ein Projekt, welches die regionale Wirtschaft in der Region um Tyros (Ostfinger des Peloponnes) ankurbelte.

bracht, wo sie in diversen Geschäften verteilt werden. Wir arbeiten gerade an einem Konzept, um die frischen Blätter auch in Supermärkten verkaufen zu können“, so die Geschäftsfrau. Direkt vor Ort im Geschäft wird gezeigt, wie die Blätter richtig filetiert werden, um an das gesunde Gel zu kommen. Eine Ernährungsberaterin steht den Kunden für alle ernährungstechnischen Fragen bezüglich Aloe Vera zur Seite. Das Gel kann für die innere und äußere Anwendung verwendet werden, beispielsweise zum Einschmieren oder als Getränk. „Bewahrt man die Blätter im Kühlschrank auf, kann man das Gel bei Bedarf immer frisch verwenden, so hat man eine Garantie, dass die Inhaltsstoffe erhalten bleiben“, so Puchinger.

Horst und Alexandra Puchinger mit ihrem griechischen Partner Spiros beim Lokalaugenschein auf der Plantage. schaffen würde: „In zahlreichen Gesprächen mit den Einheimischen hat sich schließlich herauskristallisiert, dass man sich vorstellen könnte, eine Aloe Vera-Plantage zu errichten. In Kreta haben sich die Aufzucht und die Vermarktung von Aloe Vera seit 25 Jahren etabliert.“ Also pachtete das Paar 10.000 Quadratmeter Grund und legte los. Mittlerweile wachsen dort 12.000 Mutter- und 70 Jungpflanzen, die extra bewässert werden müssen. „Natürlich waren wir zuerst auf Kreta, haben zugeschaut und auch mitgearbeitet, um eine Ahnung von der Aufzucht und Pflege dieser Pflanzen zu bekommen“, erinnert sich P ­ uchinger an die Anfangszeiten. Wieder am Peloponnes, gründete man eine

Die Aloe Vera Plantage

Kooperation mit den Einheimischen. Derzeit sind fünf Leute fix beschäftigt, zu Erntezeiten einige mehr. „Es können drei bis viermal pro Jahr die Blätter geerntet werden. Bis zu zehn Jahre wird eine­Pflanze“­, erklärt Puchinger. Mittlerweile ist dieses Projekt auch schon in den griechischen Medien präsent, handelt es sich doch um die zweitgrößte Aloe Vera-Plantage in Griechenland.

Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem In den Blättern der Aloe ­ era-Pflanze befinden sich 200 V anerkannte Wirkstoffe, die das Immunsystem stärken. „Wir vertreiben die Blätter frisch. Sie werden geerntet, auf Lkw verladen und nach Österreich ge-

Weitere Projekte sollen folgen Neben der Tyros Aloe Vera Companie betreibt das Paar eine Computerfirma in Oberwaltersdorf. Doch Griechenland lässt sie nicht mehr los. So vertreiben die beiden auch Olivenöl und Honig vom Peloponnes in Österreich, auch in Aspang. „Das neueste Hobby meines Mannes ist die Gewinnung von wildem Olivenöl.“ Da darf man also gespannt sein, welches Produkt als nächstes die griechisch-österreichischen Beziehungen vertiefen wird. Karin Egerer

Das Traumhaus der Puchingers


Sport & Gesundheit

Le Diable: Bikerfest Z

um zweiten Mal lud der Motorradclub „Le Diable“ mit Obmann Alfred Köck zum Bikerfest. Nach der Motorradsegnung mit Pfarrer Herbert Morgenbesser und der musikalischen Umrahmung mit Roman Schwendt und Christoph Bauer kehrte man zum Mittagessen beim „Stiegenwirt“ ein. Nach der gemeinsamen Ausfahrt zur „Buchtelbar“ nach Wenigzell ging das Fest beim Stiegenwirt gemütlich weiter.

... in Kirchberg

Karin Egerer

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Sport & Gesundheit

Challenge über 1.000 Hügel Erlebnisalm Mönichkirchen

Als erste niederösterreichische Bergbahn wurde die Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee im Vorjahr mit dem Gütesiegel „Beste Österreichische Sommerbergbahn“ ausgezeichnet. Auch bei den Skiarea-Sommer-Awards hieß es Platz 1 für die Schischaukel in der Gesamtwertung und weiters in der Kategorie „Fun & Action“. Neben der neuen Roller- und Mountaincartbahn, die auf ca. 2 km mit Steilkurven, Wellen und einem Tunnel für Spaß und Abwechslung für die ganze Familie sorgt, lädt der neu angelegte Schaukelweg auf der Mönichkirchner Schwaig an insgesamt 13 Stationen zum Schaukeln, Wippen oder einfach Relaxen ein. Den Höhepunkt des Schaukelweges bietet die Almschaukel – eine Aussichtsplattform mit Relax-Elementen und umwerfendem Blick über die Mönichkirchner Schwaig. Spaß, Bewegung und Abenteuer sind bei einem Familienausflug auf die Erlebnisalm Mönichkirchen garantiert.

Foto: zVg

Rollerbahn, Mountaincartstrecke, moderne 4er-Sesselbahn und ein einzigartiger „Schaukelweg mit Aussichtsplattform“ – das Angebot auf der Erlebnisalm Mönichkirchen ist vielfältig und spannend!

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m Land der 1.000 Hügel findet am 27. Juni eine „Weltpremiere“­für die Oldtimerszene statt. In zwei Halbtagesetappen wird die Region erkundet. „Allerdings wird keine Kaffeekränzchenfahrt veranstaltet, sondern die Herausforderung der Saison“, wie Organisator August Kugler überzeugt ist. Die erste „1.000 Hügel Challenge“ führt auf kleinen und ver­ schlungenen Pfaden, die selbst so manchem Einheimischen nicht bekannt sein dürf-

ten, durch die herrliche Landschaft der Buckligen Welt. Die Herausforderung besteht darin, die kleinen Straßen, das ständige Auf und Ab, die unzähligen Kurven, das Finden aller Abzweigungen zu bewältigen. Dazu kommt jeweils am Vormittag und am Nachmittag eine Schnittprüfung. Die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung wird dabei ebenso streng kontrolliert wie das Erreichen des Ziels in der vorgegebenen Gesamtzeit.

Der Sieger wird aus den besten Ergebnissen der einzelnen Prüfungen ermittelt. Gefahren wird nach einem ausführlichen Roadbook, das sowohl Kilometer- als auch Meilenangaben enthält. Start und Ziel sind in Kirchschlag. Los geht es um 9 Uhr, startberechtigt sind Autos und Motorräder bis 1985. Auch Youngtimer bis 1993 mit interessantem Hintergrund dürfen teilnehmen. Cornelia Rehberger

Guzzi-Fans treffen sich in Kirchberg F

Kontakt: Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee GmbH 2872 Mönichkirchen 358 Tel.: 02649/20906 Mail: office@schsichaukel.net www.erlebnisalm.com

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reunde der Kultmarke Moto Guzzi treffen sich am 3. und 4. Juli bereits zum 21. Mal am und rund um das Salettlgelände in Kirchberg. Mittlerweile Hochburg der Zweizylinder- VMotoren in ganz Öster­ reich, kann sich die Kirchberger „Guzzifamilie“, die bereits auf 17 Mitglieder angewachsen ist, über Besucher aus ganz Europa freuen. Für alle Guzzifahrer und solche, die es vielleicht noch werden wollen, gibt es auch heuer wieder die Möglichkeit, die neuesten Guzzimodelle bei einer Probefahrt kennenzulernen. An beiden Tagen warten Live Bands, ein Mostwirtshaus mit Leckereien von der „GuzziOma“, Lagerfeuer und jede Menge Kulinarik. Am Samstag um 10 Uhr steht eine geführte

Ausfahrt durch das Wechselland am Programm. Um 16 Uhr startet dann die Präsentationsfahrt zu Mike`s Fischteich nach Trattenbach, wo sich die Biker

bei kleinen Kostproben stärken können. Die „Dixie-Tigers“ sorgen für zusätzliche Unterhaltung. Infos: www.guzzi.at Karin Egerer


Sport & Gesundheit

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Großer Andrang beim 1. Firmenlauf

FREIZEIT- GESUNDHEITSWANDER- und JAGDSCHUHE Hausmesse von Mi, 8. Juni bis Mi, 15. Juni

Fotos: zVg

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ine Premiere, die sich sehen E lassen kann: Der 1. Neunkirchner Firmenlauf lockte auf Anhieb über 1.600 Läufer und Walker zum gemeinsamen sporteln in die Innenstadt.

Das eher bescheidene Wetter Ende Mai tat der Motivation der zahlreichen Teilnehmer keinen Abbruch. Sie stellten sich der Herausforderung und absolvierten laufend oder „walkend“ die fünf Kilometer durch die Neunkirchner Innenstadt. Veranstaltet wurde der 1. Neunkirchner Firmenlauf von

der Schneider Holding und der Raiffeisenbank Neunkirchen – Schwarzatal-Mitte. Gestartet wurde vor dem Kino bzw. dem Moore Stephens Center am Neunkirchner Spitz. Während des Laufs sorgte Workout-Musik an verschiedenen Plätzen der Stadt und die zahlreichen Zuschauer für Motivation bei den Läufern und Walkern. Beste Laune gab es dann auch bei der „Cool-Down“-Party im Partyzelt am MSC-Parkplatz. Den schnellsten Teams wurde bei der Siegerehrung noch einmal so richtig zugejubelt.

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Sport & Gesundheit

20 Jahre Kurzentrum in Bad Schönau: Die Oasen für Therapie und Erholung

ls das Kurzentrum Haus A „Zum Landsknecht“ in Bad ­Schönau vor 20 Jahren seine

Pforten öffnete, hatte das Thema Kur an diesem Standort bereits eine lange Geschichte hinter sich. In den letzten beiden Jahrzehnten wurden nun einige spannende Kapitel hinzugefügt. Und auch für die Zukunft stehen die Zeichen auf Erfolgskurs. Am. 1. Juni 1995 wurde das Kurzentrum Haus „Zum Landsknecht“ feierlich eröffnet. Bereits drei Jahre später konnte eine Aus­ lastung von über 90 Prozent verzeichnet werden, seit 17 Jahren liegt sie konstant bei über 98 Prozent. 2003 wurde schließlich das zweite Kurzentrum Haus „Zur Quelle“ eröffnet, um dem gesteigerten Bettenbedarf nachzukommen. Bis Mai 2015 verzeichneten die beiden Häuser gemeinsam weit über zwei Millionen Nächtigungen seit der Eröffnung vor 20 Jahren.

Moderne Behandlung für anspruchsvolle Gäste Heute bieten die beiden Kurzentren insgesamt 432 Betten in 322 Zimmern und Behandlungen am modernsten Stand der Technik für Privat­ gäste und Kassenpatienten an. Als einer der größten Arbeitgeber der Region werden rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßerkrankungen oder Durchblutungsstörungen stehen ebenso am Behandlungsplan wie Beschwerden des Stützund Bewegungsapparats. Darüber hinaus wollen die Kurzentren aber nicht nur Heilanstalt, sondern vor allem auch ein Ort zum Entspannen und Wohlfühlen sein. Ruheräume, die hauseigene Kosmetik und Ärzte stehen den Gästen zur Verfügung. Daneben sorgt die Kulinarik auf Spitzen-Niveau mit Produkten aus der Region für höchsten Genuss während des Aufenthalts. Ein Angebot, das nicht nur von den Kurgästen gerne in Anspruch genommen wird, etwa beim Galamenü­ abend jeden Samstag.

Direktor Gerhard Schermann vom Haus „Zum Landsknecht“ (re.) und Direktor Maximilian Novak vom Haus „Zur Quelle“

Als Bad Schönau noch Schönau im Gebirge hieß: Eine alte Ansicht der Gemeinde, bevor sich diese zum Gesundheits-Zentrum wandelte

Das Kurzentrum Haus „Zum Landsknecht“ (unten) und das Haus „Zur Quelle“ sind heute zwei der Vorzeigebetriebe Bad Schönaus

„Landskechte“ erwerben Heilquelle Die Tradition des Hauses „Landsknechte“ reicht aber zurück bis zu den Anfängen der CO2-Heilquelle in Bad Schönau. 1950 erwarb der „Spar- und Vorschussverein Landsknechte“ die Quelle mitsamt dem angrenzenden Kittner Hof (VierkantBauernhof), 1953 wurden die ersten CO2-Wannenbäder abgegeben. 1988 wurde schließlich der Kurbetrieb „Landsknechte GmbH“ gegründet und erste Gespräche mit dem Baumanagement ­ Vincent Künig und DI Michael Cede aus Kufstein über die Errichtung eines neuen Kurzentrums geführt. KR Künig

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setzte seine Visionen in die Tat um und im Jahr 1995 wurde das neue Kurzentrum eröffnet. Zehn Jahre später wurde wieder kräftig investiert. 7,5 Millionen Euro kostete der Zu- und Umbau. Der noch bestehende Teil vom Altbau der Landsknechte wurde abgerissen und 52 Zimmer der 4*-Kategorie neu errichtet. Im Jahr 2010 wurde erneut renoviert. 4,5 Millionen Euro wurden in die Modernisierung der Zimmer gesteckt. Im selben Jahr erhielt das Haus „Zur Quelle“ einen neuen Trakt.

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Aufenthalt mit dem gewissen Extra Um die Gäste rundum zu verwöhnen, haben die beiden Direktoren Gerhard Schermann („Zum Landsknecht“) und Maximilian Novak („Zur Quelle“) ­unterschiedlichste PauschalAngebote geschnürt, die in Zukunft noch erweitert werden sollen. Von der Nordic-WalkingWoche oder die Heublumenwoche bis zu den Vitaltagen, den Basenfastenwochen oder den Gesundheitstagen ist das Programm abwechslungsreich. In Zukunft sollen die vorhandenen Therapieangebote erweitert werden. Den Gästen gefällt das

Engagement. Viele sind treue Stammgäste und besuchen die Kurzentren seit Jahrzehnten. Pläne für ein Projekt mit Freischwimmbecken, einer Wellness-Oase und Tiefgaragenplätze liegen bei der Fa. Künig Holding in der Schublade. Die Grundstücke, die für einen Bau in Frage kommen, befinden sich in Privatbesitz. Bevor die Zukunftspläne aber in Angriff genommen werden, wird der Geburtstag erst einmal ordentlich gefeiert. Für alle Mitarbeiter, Geschäftspartner, Freunde und Nachbarn gibt es Mitte Juni ein großes Jubiläumsfest. Infos: www.kurzentrum.com Werbung


Sport & Gesundheit

Bad Erlach: Ortslauf als Tourismus-Impuls er Ortslauf und Benefizwalk D in Bad Erlach ist nicht nur ein jährlicher Fixpunkt im Rah-

Der Organisator des Bad Erlacher Sparkassen-Laufs und MS–Benefizwalks, Edi Horvath, zog kürzlich positive Bilanz: Er konnte Mitte Mai 650 Teilnehmer in der Thermengemeinde begrüßen. Davon waren allein 100 Kindergartenkinder aus der ganzen Umgebung im sportlichen Einsatz. Das dichte Teilnehmerfeld ist mittlerweile auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Gemeinde: Die Bad Erlacher Gastronomen freuten sich über zahlreiche Gäste und die heimische Wirtschaft unterstützte den guten Zweck der Veranstaltung mit Geld- und Sachspenden. Horvath bedankte sich bei der Firma Recheis, der Firma Hamburger, bei List General

Foto: Harald Wrede

men der Sparkassen-Lauftour im Zeichen des guten Zwecks, sondern er lockt auch jedes Jahr zahlreiche Sportbegeisterte aus nah und fern an. Daher ist nun an eine gemeindeübergreifende Ausweitung gedacht.

Sportbegeisterte aller Altersklassen traten auch heuer wieder beim Sparkassen-Lauf in Bad Erlach an Contractor sowie bei der Firma 2-Rad Schnabl für ihren Einsatz. Auch die Firma Kika und natürlich der Hauptsponsor, die Sparkasse Bad Erlach, zeigten sich großzügig, um gemeinsam mit dem Veranstalter Spenden im Kampf gegen Multiple Sklerose zu sammeln. Ein weiterer Großspender wollte nicht genannt werden, stellte sich aber mit 1300 Kilo Waschpulver ein. Nach der erfolgreichen Veran-

staltung im heurigen Jahr denkt Lauf-Fan Edi Horvath aber intensiv über die Zukunft des Bad Erlacher Ortlaufes nach: Erstrebenswert wäre seiner Meinung nach ein ortsübergreifender Lauf in den Thermengemeinden, also ein „Thermenlauf“. Als Vorbild sieht Horvath den „Wüstenlauf“ in Bad Radkersburg, der Jahr für Jahr um die 1.000 Läufer anzieht. Dabei sei es auch selbstverständlich,

dass die Teilnehmer und ihre Angehörigen vor Ort übernachten. In diesem Zusammenhang wäre laut Horvath eine gute Zusammenarbeit mit der Therme Linsberg Asia wünschenswert. Die Teilnehmer am Bad Erlach Ortslauf kommen nämlich bereits jetzt aus ganz Nieder­ österreich, dem Burgenland, der Steiermark und aus Ungarn in die Thermengemeinde. Irene Hruby

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DER NEUE MAZDA CX-3. PREMIERE AM 12. UND 13.06. Design, das fasziniert, trifft auf Dynamik, die begeistert: Der neue Mazda CX-3 definiert die Klasse der kompakten SUVs kraftvoll und stilsicher neu. Seine atemberaubende Linienführung lässt bereits beim Hinsehen den Fahrspaß erahnen, den der neue Mazda CX-3 bietet – dank optionalem Allradantrieb auch bei herausfordernden Straßenbedingungen. Da ist eine Probefahrt eigentlich ein Must. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS. Verbrauchswerte: 4,0–6,4 l/100 km, CO2-Emissionen: 105–150 g/km. Symbolfoto.

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Sport & Gesundheit

Riesenrutsche in der Spielebox

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Bewegung mit Brasilien-Flair um 5. Mal ist die Gemeinde Z Krumbach heuer von 24. bis 28. August wieder Schauplatz

einer ganz besonderen FußballBegegnung: Die Bucklige Welt trifft auf Brasilien. Dabei steht allerdings der Spaß für die Kleinen im Vordergrund. Das Brasilcamp in Krumbach ist mittlerweile ein Fixpunkt bei den Ferienveranstaltungen in der Region. In den letzten Jahren haben bereits über 250 Kinder aus der Buckligen Welt und dem Wechselland an diesem einzigartigem Fußball- und Bewegungscamp teilgenommen. Die Trainer kommen aus São Paulo (Brasilien) und verstehen

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Fotos: zVg

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es sehr schnell, zu den Kindern Vertrauen und eine freundliche und fröhliche Atmosphäre aufzubauen. Allerdings wird nicht nur Fußball gespielt, sondern auch Zum­ba, Capoeira, ein Soccer Cage, Tormanntraining und Samba geboten. Auch die Musik spielt beim Camp jeden Tag eine große Rolle: Zu Beginn und am

Ende jedes Tages wird zusammen das Camp-Lied gesungen und getanzt. Für heuer hat man sich auch wieder einige Besonderheiten einfallen lassen. Bei der Abschlussveranstaltung ist eine Samba-Vorführung geplant und wenn alles nach Plan läuft, dann gibt es heuer auch eine sportliche Neuheit: Die Brasilianer werden jeweils von einem Trainer aus Spanien und aus Uruguay unterstützt. Und damit ist die weite Fußball-Welt wieder in Krumbach versammelt. Cornelia Rehberger

Wiener Neustadt: Da Vinci operiert inige Monate dauerte die EinE schulung, nun ist der OP-Roboter der neuesten Generation,

„Da Vinci Xi“, am Landesklinikum Wiener Neustadt im Einsatz. Die ersten Patienten wurden bereits erfolgreich operiert.

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Der OP-Roboter ermöglicht dem Operateur eine hochauflösende 3D-Sicht in HD-Qualität mit bis zu 10-facher Vergrößerung des Operationsfeldes. Dadurch kann sehr gewebsschonend und mit geringem Blutverlust operiert werden. Auch kleinste Nerven und Gefäße können erhalten werden. 1,8 Millionen Euro wurden in diese Technik investiert. Die vier Roboterarme werden über eine Konsole mittels Kameraführung gesteuert. Wiener Neustadt hat das neueste und in Österreich bislang einzige Modell der vierten Generation dieses OP-Roboters. Er verfügt über eine sogenannte „FireFly“Technik, mit der Tumore während der Operation farblich vom normalen Gewebe abgegrenzt werden können. Außerdem ist es ein Gerät, das multifunktio-

Anton Bartl (2.v.re.) wurde als erster Patient mit dem neuen Operationsroboter „Da Vinci Xi“ operiert. Bgm. Klaus Schneeberger, Bgm. Alfredo Rosenmaier, Dr. Paul Christian Hajek, Dr. Johann Hofbauer sowie die Operateure Dr. Ingrid Berger, Dr. Martin Haydter und Dr. Christian Hasenzagel freuen sich gemeinsam mit dem Patienten über den erfolgreichen Eingriff. nal eingesetzt werden kann. Neben den Anwendungsbereichen in der Urologie wird „Da Vinci“ auch von der chirurgischen Abteilung genutzt. „Ich bin stolz, dass das Landesklinikum die erste öffentliche außeruniversitäre Klinik in Österreich ist, die diese Technologie der Zukunft anbietet“, so der Ärztliche Direktor Prim. Univ.Doz. Dr. Paul Christian Hajek. Der Vorstand der urologischen Abteilung, Prim. Univ.-

Doz. Dr. Johann Hofbauer ist überzeugt, den Zug der Zeit rechtzeitig erkannt zu haben: „Wir setzen bewusst auf diese neueste Operationstechnologie, damit in Zukunft die operative Tumorbehandlung des Prostatakrebses, Nierenkrebses und Blasenkrebses mit modernsten Konzepten an der urologischen Abteilung im Landesklinikum Wiener Neustadt durchgeführt werden kann.“ Cornelia Rehberger


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Sport & Gesundheit

1. F/LIST-Feistritztallauf – das Feistritztal laufend erkunden as Feistritztal ist um einen D Laufevent reicher. Am 26. Oktober 2015 fällt der Start-

schuss zum 1. F/ LIST-Feistritztallauf. Das Besondere am Bewerb, der als Halbmarathon durchgeführt wird: Die Strecke über 21,1 km führt durch alle Ge­ meinden des Feistritztales. Gestartet wird beim Gasthaus Hubertushof in Trattenbach, danach geht es für die Teilnehmer durch Otterthal, Kirchberg, Feistritz, Aspangberg-St. Peter nach Thomasberg. Zielleinlauf ist bei F/List. „Unser Wunsch ist es, dass die einfache und landschaftlich sehr reizvolle Streckenführung entlang des Feistritztalradweges R58 und Thermenradweges EuroVelo 9 möglichst viele Läuferinnen und Läufer zur Teilnahme motiviert“, so Hauptinitiator Hermann Steinacher vom Verein KirchBergSport, der den Wettbewerb gemeinsam mit Heinz Morgenbesser und Hannes Kloiber organisiert. Ihr Ziel ist es, den Feistritztallauf als Fixpunkt im Wettbewerbskalender der Laufcommunity zu etablieren. Die Sieger

Von links: Willibald Fuchs, Katharina List-Nagl, Hermann Steinacher werden mit handgefertigten Pokalen prämiert, produziert und zur Verfügung gestellt von F/LIST, dem Hauptsponsor. Alle Teilnehmer erhalten ein Startpaket mit Geschenken der Partner und im Ziel eine wohl­ tuende Massage sowie eine Finishermedaille zur Erinnerung. Labestellen auf der Strecke und im Ziel versorgen die Sportler, um den Halbmarathon – übrigens einer von nur zweien in der

Kindergarten Aspang: Neue Schaukel für Kinder E

rst im Jahr 2009 wurde in der Gemeinde Aspang Markt der Neubau des Kindergartens eröffnet. Nun dürfen sich die Kinder von Ober-Aspang über eine neue Attraktion in ihrem Spielgarten freuen. Wie versprochen, sponserte die Gemeinde

eine Schaukelkombination. Bürgermeisterin Doris Faustmann konnte diese nun „zum Schaukeln freigeben“. Die Pädagoginnen Anita Koglbauer und Jenny Gräf bedankten sich beim edlen Spender. Karin Egerer

Die Kindergartenkinder von Ober-Aspang weihten das neue Highlight im Spielgarten gleich gebührend ein

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Region – erfolgreich absolvieren zu können. Für das Wohl der Besucher sorgt Eva Dreitler vom GH Stiegenwirt aus Kirchberg, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Musik, Moderation und der Verlosung von Sachpreisen. Denn wie lautet das Motto von KirchBergSport? „Wir holen euch vom Sofa runter“ Werbung

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