Bote aus der Buckligen Welt, Ausgabe Mai 2015

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Viertelfestival NÖ Industrieviertel 2015 Die ganze Region zeigt sich unter dem Motto „Durchbruch“ von ihrer künstlerischen Seite. Eröffnungsgala am Freitag, 8. Mai 2015, ab 19 Uhr, im Thermalbad in Bad Fischau.

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Inhalt In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem:

ls im Mai 2011 das Projekt A „E-Mobil Bucklige Welt“ ins Leben gerufen wurde, war der

eMORAIL: Projekt geht weiter 4

Photovoltaik: Zinsen von der Sonne 14

Katzelsdorf: Gemeinde-Juwelen 26

Genuss-Tipp: Bock auf Ziege in Bromberg 30

Vereinstreffen: Tropfsteine und Fledermäuse 34

Skiclub: Nachwuchs-Förderung 56

Impressum 40

Seither wird das Angebot nicht nur von Einheimischen, sondern auch von Gästen gerne und zahlreich in Anspruch genommen. Um das touristische Angebot auch im Rest der Buckligen Welt nutzen zu können, wurde in den letzten Monaten an der Ausweitung des E-Mobil-Projekts gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wenn am 28. Juni die E-Mobil Start-Veranstaltung mit einer Sternfahrt über die Bühne geht, stehen insgesamt rund 300 Kilometer markierte E-BikeRouten zur Verfügung. Derzeit sind die Verantwortlichen in den Gemeinden dabei, die Markierungen fertigzustellen. Ist dies erledigt, sind neben den fünf bisherigen Gemeinden

Cornelia Rehberger

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

dritten Mal kann der Nachwuchs bei mini9kirchen in verschiedene Berufe schnuppern. Und bei einem bunten Unterhaltungsprogramm können die so verdienten Taler gleich wieder ausgegeben werden. Aus einer Idee von Jugendgemeinderätin Sabine Mayerhofer ist mittlerweile eine Großveranstaltung geworden, auf die viele Kinder schon seit Monaten hinfiebern: mini9kirchen lockte vergangenes Jahr rund 1.000 Kinder in die Innenstadt, um sich in den verschiedensten Berufsgruppen zu beweisen. In Kooperation mit der Sparkasse Neunkirchen konnte die Stadtgemeinde Neunkirchen auch heuer wieder 60 Betriebe, Vereine und Institutionen bewegen, die Stadt für einen halben Tag in Kinderhand zu legen. Der Ablauf ist dabei fast wie im wirklichen Leben: Nach der Anmeldung beim „mini9kirchner Amterl“ beim Rathaus können die Kinder bei mehr als

Foto: Doris Seebacher

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Tag des offenen Bienenstocks

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Von Katzelsdorf nach Kirchschlag, von Wiesmath nach Hochegg: War das Radfahren im Land der 1.000 Hügel bisher nur sportlich ambitionierten Ausdauer-Radlern vorbehalten, tritt man ab sofort ganz gemütlich ohne Anstrengung in die Pedale und kann dabei in aller Ruhe die landschaftliche Schönheit der Buckligen Welt genießen. Möglich wird das durch das Projekt „E-Mobil Bucklige Welt“, das bereits im Mai 2011 gestartet wurde. Damals haben sich die Gemeinden Kirchschlag, Bad Schönau, Krumbach und Lichten­ egg mit einigen Partnerbetrieben zusammengetan,

300 Kilometer Radwegenetz

neun weitere Teil des E-BikeProjekts. So erweitern auch die Thermengemeinden Pitten, Bad Erlach, Lanzenkirchen, Katzelsdorf und Walpersbach ihr touristisches Angebot um den E-Bike-Faktor. Um das Netz zu schließen, sind ab sofort auch jene Ortschaften mit dabei, die sich mit einem besonderen Panorama-Blick rühmen können und daher bis jetzt nur schwer – weil hoch oben – mit dem Rad zu erreichen waren: Hochwolkersdorf, Wiesmath, Hollenthon und Bromberg. Zu dem neuen Streckennetz gehören nicht nur beschilderte Routen, sondern auch die entsprechende Infrastruktur. Lade­stationen, Akku-Tauschmöglichkeiten und Verleih-Stationen wurden ausgebaut. Die diversen Routen, Partnerbetriebe und Wissenswertes zum einzig­artigen E-Bike-Projekt findet man gesammelt in einem Folder, der rechtzeitig zum Saisonstart in den Gemeinden und unter www.buckligewelt.at zur Ver­fügung steht.

m 8. Mai ist die Neunkirchner A Innenstadt von 13 bis 20 Uhr wieder fest in Kinderhand: Zum

Rosengartenfest in Pitten

So, 31. Mai 2015, von 10 bis 17 Uhr in Stang

Grundgedanke, der Bevölkerung den praktischen Nutzen erneuerbarer Energie durch ein E-Bike-Angebot schmackhaft zu machen und andererseits auch weniger Sportlichen die Möglichkeit zu bieten, die Region zu „erradeln“. Mit Erfolg. Daher wird das Streckennetz heuer massiv ausgebaut.

ein Radnetz ausgeschildert, mit erneuerbarer Energie betriebene E-Tankstellen installiert und Verleih-Stationen sowie AkkuTauschmöglichkeiten geschaffen. 2012 nahm schließlich auch die Gemeinde Grimmenstein an dem Projekt teil.

Kinder machen Karriere: „mini9

Das te Wichtigs zuerst:

Sa, 13. Juni 2015, ab 11 Uhr

Radeln mit Rückenwind: E-Bike

Kellnerin, Handwerkerin oder Bankberater: Bei mini9kirchen können die Kinder in unterschiedlichste Berufsgruppen schnuppern und dabei Taler verdienen


Region

Foto: Region BW

e-Netz verdreifacht

Genussradeln über 1.000 Hügel: Das E-Bike Radnetz spannt sich künftig über die gesamte Bucklige Welt

Rot: Routen Grün: Verbindungswege

9kirchen“ am 8. Mai 50 Stationen erste Berufser­ fahrungen etwa bei der Polizei, bei der Bank, als Top-Verkäufer, als Handwerker oder als Buchhändler sammeln. Neu sind heuer auch die Berufe Bäcker und Automechaniker.

eine Fahrt mit dem Hubsteiger bzw. mit dem Rettungswagen ausgeben. Oder man investiert seine Taler in die eine oder andere nette Kleinigkeit. Die gibt es etwa im „mini-Geschäft“ in der Hauptplatzpassage.

Für Fleißige gibt’s Taler auf das Konto

After-Work-Party

So wie man sich das auch im echten Wirtschaftsleben wünscht, wird der Einsatz im Beruf belohnt: Für erledigte Aufgaben gibt es als „Lohn“ ein Pickerl in den Spielepass, der wie ein Konto funktioniert und von dem man sich Guthaben in „mini9kirchner Talern“ bei der Sparkasse auszahlen lassen kann. Danach gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, die Taler wieder auszugeben: Für mini9kirchen-Taler können sich die Kinder entweder eine kulinarische Köstlichkeit gönnen, sie im Vergnügungspark in der Fabriksgasse (heuer mit Riesenrutsche, Kletterwand, Surfstation, Torschusswand, Handball-Action, Tatoo-Sta­ tion, Hebebühne, Carrera-Bahn und Luftburg), oder auch für

Wer viel arbeitet, wird dann aber auch am Ende des Arbeitstages belohnt: Von 18 bis 19.30 Uhr findet auf der Bühne eine After-Work-Party statt – unter anderem mit einer MusicalEinlage, Zumba mit Uschi und Doro und der Prämierung der Torschusskönige sowie der Verlosung der „mini-Lotterie“. Die Anmeldung zu mini9kirchen ist bis 16 Uhr möglich, jedoch um alles richtig nutzen zu können, sollte man bereits früher starten und auch schon zwischendurch mini9kirchenTaler ausgeben. Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt. Bei Schlechtwetter gilt der Ersatztermin am 29. Mai. 2016 wird mini9kirchen übrigens eine Pause einlegen – ab heuer findet das Kinderevent alle zwei Jahre statt. Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Region

eMORAIL: Umweltbewusste Pendler gesucht m Jahr 2012 startete das PendIRAIL“ ler-Forschungsprojekt „eMOin der Buckligen Welt und im Wechselland. Aufgrund des großen Interesses wird das Projekt nun ausgebaut.

Zweite Runde mit neuen Modulen Aufgrund des großen Erfolgs geht das Pendlerservice des Forschungsprojektes „eMORAIL“ in die Verlängerung. Neben dem bisherigen Basis-Paket für Pendler und regionale Institutionen, die sich ein E-Auto geteilt haben, wird es in der Region einige zusätzliche Module geben. Neu wird etwa der „eMORAIL“-Mitfahrdienst, für Personen, die von den bestehenden E-Pendlern mitgenommen werden wollen.

Erfolgreiches Pendler-Projekt: Vor über zwei Jahren wurde „eMORAIL“ am Bahnhof in Grimmenstein gestartet. Nun wird erweitert. Über eine entsprechende App können Mitfahrgemeinschaften gegründet werden. Auch einen Shuttle-Service soll es mit dem erweiterten Projekt geben. Das Angebot soll sich an Pendler richten, die nicht selbst fahren wollen oder können, an Teilzeitkräfte und Berufs­ tätige mit flexiblen Arbeitszeiten oder Schichtarbeit, aber auch an

Schüler. Der Shuttle-Service fährt vom Wohnort zum Bahnhof in Grimmenstein und retour und soll telefonisch und über die „eMORAIL“-App buchbar sein.

Einkauf am Bahnhof Ebenfalls neu wird die „eMORAIL“-Lagerbox am Bahnhof, die vor allem gestresste Berufstätige entlasten soll. Beim Nahversorger wird die Einkaufsliste online eingegeben und bezahlt und der Einkauf wartet in der Lagerbox am Bahnhof. Mit einem Code, der auf’s ­Handy geschickt wird, kann die Bestellung dann abgeholt werden. Derzeit werden Pendler gesucht, die über den Bahnhof in Grimmenstein zur Arbeit oder zur Ausbildung fahren sowie Gemeinden oder Unternehmer, die tagsüber ein Elektro­auto nutzen wollen. Infos dazu bei Rainer Leitner im Regions­büro, Tel.: 02643/70 10 20 oder region@buckligewelt.at

10.000 Besucher bei „Frühling Vital“ Ende April fand in der Arena Nova in Wiener Neustadt die Messe für Ernährung, Gesundheit und Bewegung statt. Am Programm standen Genusswelten, Freizeitideen und das Thema Vorsorge.

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Cornelia Rehberger

Foto: zVg

Foto: Arena Nova

Fotos (2): zVg

Grimmenstein in der Klima- und Energiemodellregion Bucklige Welt-Wechselland ist einer von österreichweit sieben Standorten des Car-Sharing Projekts „eMORAIL“ der ÖBB, bei dem die Kombination aus Elektromobilität und öffentlichem Verkehr erprobt wird. Bahn-Pendlern wurden Elektro­fahrzeuge für den Weg von Zuhause zum Bahnhof und wieder retour zur Verfügung gestellt. Während die Pendler mit dem Zug unterwegs waren, wurden die Elektroautos mittels Carsharing in der Region verwendet. Drei solcher Fahrzeuge waren die letzten Jahre in

der Buckligen Welt unterwegs. Am Bahnhof in ­Grimmenstein wurden dafür eigens drei „eMORAIL“-Parkplätze inklusive Stromtankstelle installiert. Das Angebot wurde fleißig genutzt. Über 20.000 Kilo­ meter haben die Fahrzeuge in zwei Jahren zurückgelegt, wobei die Gemeinsame Region Bucklige Welt-Wechselland 60 Prozent der Kilometer absolvierte. Die restlichen 40 Prozent fuhren die Bahn-Pendler.

25 Jahre Soziales Wohnhaus Neunkirchen Ende April feierte der Verein Soziales Wohnhaus Neunkirchen mit einem Festakt und einem bunten Rahmenprogamm den 25. Ge­­burtstag und zahlreiche Ehrengäste gratulierten persönlich


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eben den Themen E-Biken wegs und legte pro Buchung in der Buckligen Welt und mehr als 72 Kilometer zurück. „Aufgetankt“ wird das FahrE-Mobilität für Pendler kann auch ein weiteres Regionspro- zeug am Parkplatz vor dem jekt positive Bilanz ziehen. Vor Gemeindeamt, wofür eine genau einem Jahr wurde das E-Zapfsäule installiert wurde. Für Umweltgemeinderat Carsharing-Modell der Gemeinde Krumbach ins Leben Manfred Brandstätter und Bürgerufen. Das Ein-Euro-E-Mobil germeister Josef Freiler ist das wird dabei nicht nur von der Ge- Projekt ein voller Erfolg. „Das meinde, sondern auch von der Schöne daran ist, dass sich Bevölkerung intensiv genutzt. das Projekt aufgrund des hoInsgesamt 29 Personen oder hen Interesses selbst trägt“, so Institutionen haben sich bereits Brandstätter. angemeldet. Über eine Carsharing-Plattform kann das Fahrzeug reserviert werden. Hundert Euro pro Jahr kostet die Mitgliedschaft. Für jede gebuchte Stunde bezahlt man einen Euro. Ein Service, das offenbar gerne in Anspruch genommen wird. Innerhalb eines Jahres hat das E-Auto 30.750 Kilometer zurückgelegt und wurde 425 Mal gebucht. Durchschnittlich Umweltgemeinderat Manfred Brandstätter war das Fahrzeug sechs (li.) und Bgm. Josef Freiler mit dem „GeStunden pro Tag unter- burtstagskind“

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Region

Energie-Zukunft der HTL D

as Schulgelände der HTL Wiener Neustadt bot Mitte April einen Einblick in das Leben der Zukunft: Energieinnova­ tionen standen ebenso am Programm wie Fachvorträge und Diskussionen zum Thema. Besonders groß war das Interesse an den Elektrofahrzeugen, die den Schülern und Besuchern präsentiert wurden. Das „EinEuro-E-Mobil“ aus Krumbach drehte am Parkplatz ebenso seine Runden wie der schnittige Tesla Model S und viele weitere Modelle mit alternativen Antrieben. Direktorin Mag. arch. Ute Hammel, DI Martin Hesik von der Energiemodellregion Wiener Neustadt und der für die Organisation des Energietags verantwortliche DI Gerald Stickler testeten das „Selfie-Bike“. Von der Technischen Universität in Wien brachte man innovative Erdbeben-Messverfahren mit. Einer der Schwerpunkte des Energietags war die Präsenta­ tion des neuen HTL Collegs „Energie, Umwelt, Nachhaltigkeit“. Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf stellte darüber hinaus den im Landtag beschlossenen NÖ Energiefahrplan 2030 vor. Nächstes Etappenziel sei „100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie am Ende des Jahres“.

... in Wiener t Neustad

Cornelia Rehberger

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Lanzenkirchen: Gedenken an Erwin Steiner I

n Lanzenkirchen herrscht Trauer und Betroffenheit. EurofoxGründer Erwin Steiner ist nach schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren verstorben. Seine ehemaligen Mitarbeiter verabschieden sich von einem unbeugsamen Visionär, der seinen Betrieb wie eine Familie geführt hat. 1993 wurde die Firma Eurofox als Anbieter von Unterkonstruktionen für vorgehängte hinterlüftete Gebäudefassaden von Steiner gegründet und er

war einer der ersten Unternehmer am neuen GewerbegebietStandort in Lanzenkirchen. Seine innovativen Ideen waren es schließlich, die im Jahr 2011 den Verkauf an das Luxemburger Unternehmen Hilti ermöglicht haben. Damit hat er den Weg in eine erfolgreiche Zukunft gesichert. Erwin Steiner war aber nicht nur ein bekannter Unternehmer in Lanzenkirchen, sondern für viele auch ein Freund und WegIm Jahr 2011 stießen Ing. Raimund Zaggl von der Firma Hilti und Erwin Steiner auf eine erfolgreiche Übernahme an ließ es sich nicht nehmen, bei zahlreichen Veranstaltungen selbst vor Ort zu sein, feuerte die Sportler an und beglückwünschte die Sieger. Am 29. April wurde Erwin Steiner im Beisein von zahlreichen Trauergästen in Lanzenkirchen die letzte Ehre erwiesen. Er bleibt sowohl seinen Mitarbeitern als auch seinen Freunden als stets optimistischer, humorvoller Mensch in Erinnerung, der sich trotz seiner Krankheit nie unterkriegen ließ.

Entgeltliche Einschaltung

Gemeinsam mit Gattin Eva (Mitte) unterstützte Erwin Steiner jahrelang eine der größten sportlichen Veranstaltungen in der Region: Die Eurofox-Lauftour

begleiter. Lanzenkirchens Bürgermeister Bernhard K ­ arnthaler hob nicht nur Steiners unternehmerische Leistungen hervor, sondern betonte auch seine menschliche Größe. Neben seinem beruflichen Engagement unterstützte Steiner auch das Vereinsleben in der Region. Jahrelang fungierte er als Hauptsponsor der EurofoxLauftour (heute SparkassenLauftour). Dabei beschränkte er es aber nicht auf eine rein finanzielle Unterstützung. Er

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16.04.2015 14:41:01 Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Region

MENSCHEN S E R I E

Eine Bucklige Welt

Beeindruckende Lebensgeschichten im Regionsbuch III Ergänzend dazu bisher unveröffentlichte Interviews – nur im Boten aus der Buckligen Welt

im KRIEG von Johann Hagenhofer

Zöbern: Schwere Verwundung MENSCHE N S E R I E

von Friedrich Geiderer

tmar Winklbauer wurde 1923 O in Krumbach geboren und ging dort auch zwei Jahre in die

im KRIEG

Als Jugendlicher arbeitete ich auf dem elterlichen Hof, bis ich am 15. April 1942 nach Malacky in der Slowakei einrücken mus­ ste. Nach der Grundausbildung bei der Infanterie ging es am 7. Juli ab nach Russland in den Mittelabschnitt um Jaroslawl, dort kam ich zu den Pferden. Wir waren hauptsächlich im Partisaneneinsatz; sie schlichen zu den Höfen und stahlen allerlei Vieh, wurden aber nur selten er­ wischt, zerstörten Bahngleise oder ­Brücken, um uns zu behindern. Vor Weihnachten 1942 wurden wir in den nördlichen Mittelabschnitt verlegt. Am 8. Jänner 1943 wurden wir bei der Stadt Nebel ausgeladen.

Meine Verwundung Vor uns lag eine eingeschlossene Gruppe, wir marschierten vor und konnten einen kleinen Keil frei kämpfen. Zeitig in der Früh lagen wir in einem Gebüsch, etwa 20 Meter von der Straße weg, als ein Kamerad mit einem Einspänner Munition brachte. Wir wollten die Fuhre tarnen, als sich das Pferd ein wenig nach vorn bewegte und auf eine TMine traf. Ich merkte nur noch, dass ich in die Luft flog, dann wurde ich bewusstlos. Als ich wieder zu mir kam, war ich zunächst taub, erst allmählich kam das Gehör wieder. Ich vernahm deutsche Stimmen und rief laut um Hilfe. Es dauerte sehr lange, bis sie mich zum Verbandsplatz bringen konnten. Dort bekam ich zunächst zur Beruhigung

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Fotos: Winklhofer

Schule, bis seine Eltern nach Zöbern zogen. Im Jänner 2012 erzählte er mir die Geschichte von seiner folgenschweren Verwundung im Zweiten Weltkrieg:

Otmar Winklbauer 2012 und rechts 1943 am Foto seines militärischen Behindertenausweises ein dickes Brot, bestrichen mit Kunsthonig, was anderes gab es nicht. Meine Uniform war total zerfetzt; die Eierhandgranaten in meinem Brotbeutel waren auch explodiert, so waren auch meine B ­ eine verletzt. Weil ich über meiner Hose noch die lederbesetzte Reiterhose und den Tarnanzug getragen hatte, habe ich die Explosion überlebt. Der rechte Arm war noch dran, das Ellbogengelenk aber total zersplittert; schließlich kamen die Schmerzen. Vom Hauptverbandsplatz weg wurde ich mit anderen Verwundeten in Viehwaggons transportiert, Strohsäcke waren drin. Ein Mann von der Luftwaffe, der auf der Fahrt in den Urlaub war, hat uns betreut. Von R ­ egionowo weg hatten wir schon einen Lazarettzug, in dem gab es schon drei Betten übereinander pro Abteil, ich lag im untersten, da fror ich, während die Kameraden oben über die große Hitze klagten.

Ich verlor meinen rechten Arm Als wir drei Wochen nach meiner Verwundung in Goslar ankamen, hatte ich schon ziemlich hohes Fieber und bekam trotz

Wundbrand zunächst einen Gips verpasst. Es wurde aber sehr schnell viel schlechter, sodass mir der rechte Arm abgenommen werden musste. Der Arzt hatte mir nach der Operation mitgeteilt, dass es keine andere Möglichkeit mehr gegeben hätte. Wäre nicht Krieg gewesen, hätte man meinen Arm ganz sicher retten können. Bis Ende Mai war ich dort und ließ mich dann nach Wien verlegen, der Transport dauerte aber wegen der schlechten Verbindungen ziemlich lange. Im Herbst kam ich in die Landwirtschaftsschule nach Znaim in einen Versehrtenlehrgang, zwei Winter hindurch. Da war auch ein Internat angeschlossen. Ich wurde vom Militär entlassen. Inzwischen hatte ich auch eine Armprothese bekommen.

Verschiedene Einsätze als Zivilist Zwei Mal war ich nun als Zivilist in Porlitz zugeteilt, das ist etwa 25 km von Brünn entfernt, dort wurde ich auf einem Lanz Bulldog eingeschult. Einige Zeit arbeitete ich auf der Bauernkammer in Neun­ kirchen in der UK Abteilung im

Büro, als Bauer war ich das Sitzen aber nicht so gewohnt. So ging ich nach Hause und arbeitete auf dem elterlichen Hof. Endgültig heim kam ich von Porlitz am Karfreitag 1945. 1949 pachtete ich eine Landwirtschaft und arbeitete mit meiner Prothese ziemlich geschickt, ich gewöhnte mir besondere Techniken an. Später kaufte ich einen Traktor, das erleichterte die Arbeit ungemein. Mit der russischen Besatzung hatten wir die üblichen Probleme, immer wieder wurde etwas vom Hof gestohlen.

Trafikant Nach unserer Hochzeit 1951 bewirtschaftete ich mit meiner Frau noch zehn Jahre lang den gepachteten Hof oberhalb vom Zwirnwirt. 1961 kaufte ich dieses Haus an der Straße, in dem ich jetzt wohne. Von Frau Lechner konnte ich die Trafik übernehmen (Anm.: Freunde verpassten Hr. Winklbauer den Spitznamen „Tschick-Ferdl“). Obwohl die Trafik klein war, konnten wir ganz gut leben, ein besonderes Geschäft wurden später die Schulbücher. Als Trafikant ging ich auch in Pension.

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Ausstellung: 1945 – Menschen im Krieg as Gedenkjahr 2015 an­ D lässlich 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs wird in

Hochwolkersdorf als dem „Geburtsort der Zweiten Republik“ entsprechend in den Vordergrund gerückt. Neben der alljährlichen Republikfeier wurde heuer auch eine Ausstellung gestaltet. Eine Ausstellung, drei Histo­ r­iker und 70 Jahre im Zeichen des Friedens: In Hochwolkersdorf ist noch bis 14. Juni die Sonderschau „1945 – Menschen im Krieg“ zu sehen. Unter Leitung des Hochwolkersdorfer Historikers Mag. Stefan Zehetner entstand in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Historikern, Dr. Johann Hagenhofer und Hptm. Dr. Markus Reisner, eine reichhaltige Fotound Dokumentenausstellung. Durch die Kontakte Reisners zum russischen Militärarchiv konnte der militärische Frontverlauf in der Buckligen Welt zur Zeit des Kriegsendes gründlich dokumentiert werden. Das Leben der Menschen in der Region vor, während und nach dem Krieg war und ist das

Spezialgebiet Johann Hagenhofers. Seine Büchertrilogie fand mit dem dritten Band der „Lebensspuren“ 2015 seinen Abschluss. Wirklich besondere Ausstellungsstücke stellen die Originalkopien der brieflichen Korrespondenz zwischen Josef Stalin und Dr. Karl Renner dar. Diese wurden vom Leiter des Russischen Staatsarchivs für Soziale und Politische Geschichte, Andrey Sorokin, zur Verfügung gestellt und persönlich nach Hochwolkersdorf gebracht.

Erste Gespräche in der Buckligen Welt Dr. Karl Renner traf in der ersten Aprilwoche 1945 im Hauptquartier der sowjetischen 9. Garde-Armee in Hochwolkersdorf auf Generaloberst Zeltov, den Sonderbeauftragten Marshall Tolbuchins der sowjetischen 3. Ukrainischen Front.

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Bürgermeisterin Waltraud Gruber eröffnete gemeinsam mit den Historikern im Rahmen der Republikfeier die neue Ausstellung Die Gespräche führten zur Konstituierung einer provisorischen Regierung und damit zum Wiedererstehen der Republik Österreich. Damit schrieb Hochwolkersdorf bereits im April 1945 Geschichte. Die Sonderausstellung wurde Ende April während der alljährlichen Republikfeier eröffnet und

ist bis zum 14. Juni im Gemeindesaal des Gemeindeamts zu besichtigen. An Donnerstagen, Freitagen und Samstagen sind Führungen der drei Historiker buchbar. Für weitere Infos steht Ausstellungsleiter Mag. Stefan Zehetner unter 0676/3612851 und per Mail (StefanZehetner@ gmx.at) zur Verfügung.

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Region

Touristische Entwicklung: Wer mit wem? Bucklige Welt haben. Zumindest in touristischer Hinsicht. Die Bezirkshauptstadt will sich als Hauptstadt der Wiener Alpen positionieren. Eine Zusammenarbeit mit den Thermengemeinden steht ebenfalls im Raum. „Wir wollen Wiener Neustadt endlich auch als Tourismusdestination positionieren, weil wir hier wirtschaftlich und arbeits-

Pensionsbetreiber Angelika und Josef Hendling (Klingfurth) mit Bgm. Hans Rädler. Sie verzeichnen eine 25-prozentige Steigerung der Nächtigungen.

marktpolitisch große Chancen sehen. Deshalb starten wir mit einem starken Signal in die kommenden fünf Jahre: Wiener Neustadt wird der Desti­nation ‚Wiener Alpen‘ beitreten“, erklärt Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger im Rahmen der Präsentation seiner Kultur- und TourismusStrategie. Der Beschluss für den Beitritt zur Destination „Wiener Alpen“ soll in der nächsten Gemeinderatssitzung im Mai gefasst werden. Der formale Beitrittsbeschluss vonseiten der Destination wird schließlich in der Generalversammlung im Juni erfolgen. „Wir wollen uns als ‚Hauptstadt der Wiener Alpen‘ positionieren. Schwerpunkte sehen wir dabei im Gesundheitstourismus – Stichwort MedAustron – sowie im Messe- und Kongress-Tourismus im Hinblick auf die Arena Nova und den Sparkassensaal. In weiterer Folge erwarten wir uns außerdem zusätzliche Besucherinnen und Besucher durch diverse kulturelle Aktivitäten“, so Schneeberger.

ThermenSynergien Wie es touristisch weitergeht, überlegen sich derzeit auch die Verantwortlichen der Thermengemeinden Bad Erlach, Pitten, Lanzenkirchen, Walpersbach und Katzels­ dorf. Vor sechs Jahren haben sich die Gemeinden zusammengeschlossen, um das touristische Potential rund um die Asia-Therme besser auszuschöpfen. Bad Erlachs Bürgermeister Hans Rädler: „Trotz schwächelnder Wirtschaft und allgemeiner Zurückhaltung der Konsumenten konnte die Zahl der Nächtigungen seit 2012 um mehr als 3.000 Gäste gesteigert werden.“ Wunder gebe es zwar keine, aber: „Experten setzen für die touristische Entwicklung eines Gebiets 15 Jahre an und wir stehen jetzt im 6. Jahr. Innerhalb dieser Zeitspanne wurde jedenfalls viel erreicht.“ Trotzdem wird derzeit hinter den Kulissen hefitg diskutiert, wie es mit den Thermengemeinden weiter geht. Fix ist, dass der

Fotos: zVg

er politische Wechsel in WieD ner Neustadt wird in Zukunft wohl auch Auswirkungen auf die

Stadtrat Franz Piribauer (li.) und Bürgermeister Klaus Schneeberger wollen Wiener Neustadt kulturell und touristisch neu aufstellen bisherige Obmann und ehemalige Pittener Bürger­ meister Günter Moraw ausscheidet. Nun ist man auf der Suche nach einem Nachfolger. Bis zur Generalversammlung Ende Mai will man fündig geworden sein. Gleichzeitig kann sich Rädler eine engere Zusammenarbeit mit Wiener Neustadt vorstellen, wodurch sich für die Thermengemeinden neue Perspektiven eröffnen würden. Cornelia Rehberger

Bürgerbeteiligung: Zukunftswerkstatt n Kirchberg weht frischer Wind Iderat. durch den verjüngten GemeinEin neuer Ausschuss

Schon im Vorjahr wurde die Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen zu einer Diskussionsrunde geladen, heuer durften die 16bis 30-jährigen Bürger ihre Sorgen und Anliegen vorbringen. „Rund 40 Teilnehmer haben im Rahmen der professionell moderierten Zukunftswanderung zu verschiedenen Ressorts (Mobilität und Bildung, Wirtschaft und Tourismus, Kunst und Kultur, Sport und Freizeit) 49 kleinere und größere Projektideen entwickelt“, berichtet Köck. Diese werden nun im Vorstand und Gemeinderat auf ihre Machbarkeit ausgewertet und

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Foto: zVg

mit dem klingenden Namen „Zukunftswerkstatt“ möchte – inspiriert durch eine Diskussionsrunde im Vorjahr – gute Ideen zur Gestaltung der Zukunft der Gemeinde sammeln. Diese sollen mit möglichst vielen Kirchbergern gemeinsam umgesetzt werden. Obmann ist der geschäftsführende Gemeinderat Peter Köck.

Die Teilnehmer der „Zukunftswanderung“ bei der Ideensammlung für ein lebenswerteres Kirchberg in Projektgruppen bearbeitet. „Wichtig ist uns dabei, dass die Leute, welche die Ideen hatten, bei der Umsetzung mitwirken“, so Köck. „Im Vergleich zum Vorjahr gab es einige neue Ideen. Wesentliche Projekte sind aber bei beiden Altersgruppen sehr hoch priorisiert worden.“ Da wurden zum Beispiel die Themen „kommunikativer Hauptplatz“, Platz für Veranstaltungen (es gibt keine geeignete Räumlichkeit), Ladestationen für Elektroautos, die Abhaltung eines Bauernmarktes zur För-

derung regionaler Produkte, ein ausgeklügelteres Mülltrennungssystem, eine öffentliche Anbindung an die Steyersberger Schwaig als Wander- und Langlaufparadies, kleinere Busse, dafür mehr Verbindungen zu den Bahnhöfen sowie Sportanlagen angesprochen.

Erstes Projekt bereits umgesetzt Ein großes Anliegen der Jugend war die bessere Anbindung nach Wien. Einer der Teilnehmer, Alexander Feuchtenhofer, der in

der IT-Branche arbeitet, erklärte sich bereit, als Adminis­trator zu fungieren. Er richtete auf facebook eine „Fahrgemeinschaft Wien-Feistritztal“ ein, wo man entweder eine Mitfahrgelegenheit anbieten oder suchen kann. Innerhalb weniger Tage gab es bereits 232 Mitglieder, die Fahrgemeinschaften wurden schon in der ersten Woche fleißig genutzt. „Es gibt bereits Pläne, die Fahrtziele, wie zum Beispiel nach Neunkirchen, zu erweitern“, so Köck. Karin Egerer


Region

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Eines der beliebtesten Autohäuser der Buckligen Welt macht einen großen Schritt in Richtung Zukunft: ˇ koda und Seat eröffnet einen der größten S ˇ koda-Schauräume Österreichs Autohaus Geigner mit den Marken S

Mehr Platz für Auswahl, Service und Komfort eit fast 20 Jahren sorgt das S Team von Autohaus Geigner mit den Marken Sˇkoda und Seat

im Mobilitätscenter in Krumbach für zufriedene Kunden. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurde das Autohaus kräftig modernisiert und erweitert. Willkommen in einem der größten Škoda-Schauräume Österreichs! Im Autohaus Geigner in Krumbach stehen nicht nur die pasˇkoda senden Fahrzeuge von S und Seat für die jeweiligen Kundenwünsche zur Auswahl, sondern auch ein umfangreiches Service-Angebot. Und dieses wird nun erheblich erweitert. Bestens geschulte Mitarbeiter und modernste Geräte stehen für das Wohlbefinden des Fahrzeugs zur Verfügung. Und für die Kunden gibt es darüber hinaus ein abwechslungsreiches Programm für die Wartezeit.

Firmenchef Gottfried Geigner Im neuen Autohaus gibt es mehr Platz für Neuwagen, mehr Service und mehr Komfort für Kunden und Mitarbeiter „Wir befinden uns mitten in der Buckligen Welt, dem Paradies für Wanderer, Radfahrer und Erholungssuchende“, so Firmenchef Gottfried Geigner und meint weiter: „Bei uns am Land können sich die Kunden nicht nur erholen, sondern bekommen Top-Leistung in der Werkstatt und das zu wesentlich günstigeren Preisen. Immer mehr Kunden aus der Stadt strömen daher ins Land der 1.000 Hügel und sparen so bis zu 30 Prozent

bei den Dienstleistungen rund ums Auto! Darüber hinaus wird soeben auch der Neuwagen-Schauraum wesentlich vergrößert und der Parkplatz um das Dreifache erweitert. „Die Auswahl der ˇkoda- und Seat-Modelle hat S sich in den letzten Jahren verdreifacht. Mit dem neuen Schauraum findet garantiert jeder Besucher bei uns das richtige Fahrzeug für seine Ansprüche“, so Firmenchef Gottfried Geigner.

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Region

Pitten: „Fest der Sinne“ im Rosengarten ie Königin der Blumen steht D auch heuer wieder im Mittelpunkt, wenn unter dem Motto „Ein Fest der Sinne“ am 13. Juni ab 11 Uhr das Rosengartenfest in Pitten Blumenfreunde aus nah und fern in den zweitgrößten Rosengarten Niederösterreichs lockt.

Bereits zum 7. Mal veranstaltet der Obst- und Gartenbauverein Pitten, Sektion Rosengarten, ein Fest der Sinne beim diesjährigen Rosengartenfest. Die heurige Veranstaltung hat den Schwerpunkt „Gartensommer – Living Plants“ und der Name ist dabei Programm: „Living Plants“, also „Lebende Pflanzen“ heißt die Performance mit Musik, Tanz und Panto­mime, bei der Pflanzen lebendig werden und die Besucher in die Welt der Gärten entführen wollen.

Königin der Blumen in barockem Ambiente

gen Jahr die Rosen vor dem barocken Pfarrhof. Auf rund 1.600 m2 warten über 100 Rosensorten und mehr als 2.600 Boden­ decker-, Strauch- und Kletter­ rosen darauf, von den zahlreichen G ­ ästen bewundert zu werden.

Damit diese Blütenpracht jedes Jahr auf’s Neue den Garten in ein Farbenmeer verwandelt, investieren die Mitglieder des Rosengarten-Teams hunderte Stunden an freiwilliger Arbeit. Dementsprechend freuen sich die fleißigen Rosenfreunde rund

um Obfrau Malu Göschl auch heuer wieder auf zahlreiche Besucher. Im Pfarrhof ist für Speis und Trank gesorgt. Der Eintritt ist übrigens nicht nur beim Fest selbst, sondern das ganze Jahr über frei. Cornelia Rehberger

Foto: Theres Göschl

Nach der Begrüßung durch die Organisatoren geht es los mit dem Show-Programm. Daneben sorgt Maler Manfred Scheibstock für zusätzliche Impressionen. Die Hauptrolle spielen aber auch im heuri-

Flanieren in Niederösterreichs zweitgrößtem Rosengarten: Das Rosengarten-Team rund um Obfrau Malu Göschl (Mitte) freut sich auf zahlreiche Besucher beim Rosengartenfest am 13. Juni im Pittener Pfarrhof

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Region

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Wirtschaft

Photovoltaik: Zinsen von der Sonne n den Gemeinden Warth, Iberg Scheiblingkirchen und Bromsoll man künftig auch von

erneuerbarer Energie profitieren, auch wenn man keine eigene Anlage hat. Mitte April wurde das Bürgerbeteiligungs-Projekt präsentiert, bei dem die Gemeindebürger als Investoren einsteigen können. Der Tag der offenen Tür in der Kläranlage in Gleißenfeld war gleichzeitig auch der Auftakt einer neuen PhotovoltaikBürgerbeteiligungsaktion der Gemeinden Warth, Scheiblingkirchen-Thernberg und Bromberg. Seit vergangenem Jahr arbeiten die Bürgermeister der Gemeinden an einem gemeinsamen Projekt mit der Firma „10hoch4“, das Mitte April erstmals der Bevölkerung präsentiert wurde. Auf den Gebäuden der Hauptund Volksschule, der Feuerwehr und am Gemeindeamt in Warth sowie am Bauhof Scheibling­ kirchen sollen noch im heurigen Jahr neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 141 kWp errichtet werden. Nächstes Jahr soll außerdem die größte Anlage auf der Kläranlage (135 kWp) entstehen. Insgesamt 320.000 Euro sollen verbaut werden. Eine Summe, die in Zeiten wie diesen von den Gemeinden nur schwer aufzubringen wäre. Und deshalb werden die Bürger selbst gewinnbringend miteingebunden. Sie können durch ihre Investi­ tion den Bau dieser Anlagen er-

Auftakt zum Bürgerbeteiligungsprojekt: Vertreter der Region, der teilnehmenden Gemeinden und der Firma „10hoch4“ beim Tag der offenen Tür in der Kläranlage in Gleißenfeld möglichen und sollen dafür eine garantierte Verzinsung von 3,5 Prozent auf 13 Jahre erhalten.

Grüne Investition „Es ist erfreulich, dass wir hier ein großes Photovoltaikprojekt gemeindeübergreifend aufsetzen können. Die Anlagen werden so viel CO2 einsparen wie 55 Pkws ausstoßen und das ist schon ein beachtlicher Nutzen, den wir gemeinsam für die Umwelt erreichen“, so Warths Bürgermeisterin Michaela Walla. Ein einzelnes Modul kostet 300 Euro. Private Investoren können eine beliebige Anzahl dieser Module kaufen und diese werden an die Firma „10hoch4“ zurückvermietet, die jährlich eine Miete an die Eigentümer ausschüttet. Die Erträge sind durch eine positive ÖMAG-För-

derungszusage (Abwicklungsstelle für Ökostrom) gesichert und die Solar-Module verbleiben bis zum Ende der Laufzeit im Eigentum der Beteiligten. „Neben dem Umweltaspekt können wir in dem Projekt eine Win-Win-Situation schaffen. Die Gemeindebudgets werden nicht belastet und die Bürgerinnen und Bürger bekommen für ihr hart erarbeitetes Geld endlich eine brauchbare Verzinsung“, so Johann Lindner, Bürger­ meister von ScheiblingkirchenThernberg. Durch das Bürgerbetei­ ligungsmodell ist es möglich, Photovoltaik-Anlagen im großen Stil zu realisieren. Ein Umstand, von dem die Bürger auch bei der Errichtung ihrer privaten Anlagen profitieren sollen, denn durch die „Photovoltaik-Ein-

kaufsgemeinschaft“ soll auch der Preis für den Kauf und die Errichtung günstiger werden. „Wir wollen zusätzlich zum Bürgerbeteiligungsmodell für die Gemeindeanlagen Privatpersonen und Unternehmen anbieten, sich mit eigenen Photo­ voltaikanlagen an das Projekt anzuschließen, um durch eine möglichst große Menge noch günstiger einzukaufen“, erklärt Brombergs Bürgermeister Josef Schrammel. Weitere Infoveranstaltungen zum Projekt sind am 8. Mai um 17 Uhr (Tag der Sonne) im Gemeindeamt Warth, am 9. Juni um 19 Uhr im Gemeindeamt Scheiblingkirchen und am 9. Sep­tember um 19 Uhr im Gemeindeamt Bromberg geplant. Cornelia Rehberger

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Wirtschaft

Spatenstich am Zehnergürtel D

am Zehnergürtel wird das Objekt zukünftig unter anderem Verkaufsflächen für „Holzwurm Creativ“ sowie Lager- und Büro­ flächen beherbergen. Nach einer kurzen Planungsphase soll das Gebäude innerhalb von rund sechs Monaten bezugsfertig sein.

Foto: Magistrat

ie Firma Lechner Liegenschaftsverwaltungs GmbH hat dem Generalunternehmer Goldbeck Rhomberg Ende April den Auftrag für die Errichtung ihres neuen Betriebsgebäudes in Wiener Neustadt erteilt. In direkter Nachbarschaft zum Holzfachgeschäft „Holzwurm“

Von links: Alfred Lechner, BR Ingrid Winkler, Bgm. Klaus Schneeberger, Christine Lechner, Hans Lechner, Susanne Neumann und Valentin Lechner

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Wirtschaft

Mode-Recycling: EXPERTENTIPPS Vintage im Antikus

Reisen liegt ganzjährig im Trend D

as Reiseverhalten der Ă–sterreicher hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Immer stärker entwickelt sich der Trend dahin, mehrere Reisen pro Jahr anzutreten, dafĂźr aber kĂźrzer unterwegs zu sein. Diese Entwicklung hat auch auf der Versicherungsseite ihre Auswirkungen. Ein umfassender Versicherungsschutz stellt sicher, dass Sie Ihren verdienten Urlaub auch sorglos genieĂ&#x;en kĂśnnen. Noch nie war Reisen so einfach wie jetzt und die MĂśglichkeiten so umfangreich. Flugverbindungen werden immer weiter ausgebaut und die Preise dafĂźr immer erschwinglicher. Während in den 70er und 80er Jahren eine einbis zweiwĂśchige Reise innerhalb Ă–sterreichs oder in eines der Nachbarländer schon fast als Luxus galten, bereisen wir jetzt alle mĂśglichen Länder der Welt – und zwar gerne gleich mehrmals im Jahr. Leider kommt es bei Reisen immer wieder zu Zwischenfällen, die den Erholungseffekt im Urlaub vermindern – vor allem, wenn man unzureichend versichert ist. Die häufigsten Beschwerden tauchen beim Fliegen (Verspätungen, Gepäckverlust, etc.) oder bei einer mangelhaften Hotelunterbringung auf. Zu Problemen und hohen Kosten kann es auĂ&#x;erdem kommen, wenn eine Reise im Vorfeld storniert wird.

Viele Ă–sterreicher verlassen sich im Urlaub auf den Versicherungsschutz von Kreditkarte & Co. Der Reiseschutz klingt vielversprechend, doch reicht dieser leider oft nicht aus, da eine zu geringe Deckung inkludiert ist. Es ist wichtig, die Leistungen grĂźndlich zu ĂźberprĂźfen und sich gegebenenfalls zusätzlich abzusichern. Angebote gibt es dafĂźr wie Sand am Meer in allen Preisklassen. Unbedingt beachtet werden muss neben dem Preis aber natĂźrlich, dass die richtigen Risiken abgedeckt werden. AuĂ&#x;erdem zahlt es sich bei Vielreisenden oft aus, einen ganzjährigen Versicherungsschutz in Betracht zu ziehen. Ihr EFM Versicherungsmakler prĂźft Ihren Bedarf genau und findet fĂźr Sie die Versicherung, die am besten fĂźr Ihren Lebensstil geeignet ist. Werbung

Inmitten der Mode-Schätze: Der Verein Kunstgenuss lädt zum Vintage-Markt mit Alpaka-Wanderung und Burgfßhrung

eit Jahren lässt der Verein S KunstGenuss aus Seebenstein mit originellen Veranstal-

tungen zur FĂśrderung heimischer KĂźnstler aufhorchen. Nun wagen sie sich in einen vĂśllig neuen Bereich: Sie holen den VintageTrend aufs Land. Was fĂźr den einen ein klarer Fall fĂźr die Altkleidersammlung oder – noch schlimmer – fĂźr die MĂźlltonne ist, kann fĂźr jemand anderen ein echter Schatz sein. In den GroĂ&#x;städten ist das Thema Second-Hand unter dem etwas eleganteren Namen Vintage-Mode ein Renner und wird immer beliebter. Und nun soll es die MĂśglichkeit der bekleidungstechnischen Schatzsuche auch in der Buckligen Welt geben. Unter dem Motto „Vintage-Flair im Antikus“ kann am 9., 14. (Feiertag), 15. und 16. Mai von 10 bis 17 Uhr gestĂśbert werden. Die Vereinsmitglieder

haben unterschiedlichste KleidungsstĂźcke aus den letzten Jahrzehnten gesammelt. Stoffe aus den letzten 80 Jahren sind ebenso zu haben wie ausgefallene HĂźte, Schuhe oder kreative Deko-StĂźcke. „Wenn man sich Ăźberlegt, dass man sich ausgewaschene Jeans um viel Geld neu kauft, obwohl man weiĂ&#x;, wie die Arbeitsbedingungen in den Ländern sind, aus denen sie stammen, ist das eine gute Alternative“, ist KunstGenuss-Obfrau Marion Thurner Ăźberzeugt. Neben dem Vintage-Thema steht an diesen Tage aber noch weit mehr am Programm. Etwa eine Alpaka-Wanderung fĂźr Kinder zur Burg Seebenstein, eine Kräuterwanderung und FĂźhrungen durch die Burg. Der ErlĂśs der Veranstaltung kommt wie immer einem karitativen Zweck zugute.

Cornelia Rehberger

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Wirtschaft

rei Jahre lang hat er an der D Entwicklung gefeilt, nun ist es so weit: Martin Unger aus

Pitten hat einen Kohle-Grill entwickelt, der nicht nur per TouchDisplay zu steuern ist, sondern auch per App mit dem Handy bedient werden kann. Einen internationalen Preis gab es dafür auch schon. Künftig wird das Handy auch zum Grillmeister. Zumindest wenn es nach Martin

Martin Unger hat seine Weltneuheit bereits ausgiebig selbst getestet wurde in den letzten drei Jahren mit elektrischen Gebläsen und Klappen sowie mit verschiedenen Materialien wie Keramik und hochlegiertem Stahl ex­ perimentiert. Der Durchbruch gelang mit der Entwicklung einer speziellen Vorrichtung – genannt „Heatflap“ – die wie ein Ventil funktioniert und die benötigte Hitze exakt dosieren kann. In Summe hat Unger mit seinem Team mehr als 3.000 Arbeitsstunden und einen sechs-

stelligen Euro-Betrag in die Entwicklung des Grillgerätes investiert.Und das wurde nun auch honoriert. Beim internationalen „Fire & Food Barbecue Award“ erreichte er auf Anhieb den ersten Platz. Vermarktet wird das Gerät unter dem Namen „Activegrill“. Derzeit ist man auf der Suche nach nationalen und internationalen Vertriebspartnern. Cornelia Rehberger

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Unger geht. Mit seiner Firma Infotronik, die auf TouchscreenInforma­tionssysteme spezialisiert ist, hat er eine Weltneuheit ent­wickelt: Einen Kohlegrill mit Temperatursteuerung per Touchdisplay oder Smartphone. „Alle wichtigen Grillfunktionen und Temperaturen können über das am Grillgerät befindliche Touchdisplay oder über ein eigens entwickeltes App am Smartphone gesteuert werden“, erklärt Unger stolz und ergänzt: „Mit unserer digitalen Unterstützung wird Kohlegrillen zum Kinderspiel. Die Temperatureinstellungen sind von 80 bis 400 Grad einfach einzustellen und auf Knopfdruck kann zwischen direkter und indirekter Grillmethode gewählt werden.“ Weiterer Vorteil der Fernüber­ wachung: Sobald die gewünschte Temperatur erreicht wird, sendet das Smartphone einen Alarm. Die Motivation, den „perfekten“ Kohlegrill zu konstruieren, entsprang für Unger, der selbst aus einer GastronomieFamilie stammt (das gleichnamige Restaurant in Pitten), der eigenen Grill-Leidenschaft. So

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Wirtschaft

Eigenes Gasthaus: Lebenstraum erfüllt

ie Berge und die Natur sind D die Leidenschaft von Alfred Schreder aus Aspang. Als ehe-

maliger Drucker wagte er vor sechs Jahren als Quereinsteiger den Sprung zum Hüttenwirt auf der Almrauschhütte. Nun eröffnete er den ehemaligen Gasthof „Reithofer“ in Außeraigen in der Gemeinde Aspangberg-St. Peter, wo er als Wirt die Küche ­schupfen wird.

Von links: Gerlinde und der zukünftige Pächter Alfred Schreder mit den Besitzern und Landwirten Karl und Gabi Ungersböck im Berggasthaus „Reithofer“ in Außeraigen in der Gemeinde Aspangberg-St. Peter len Ge­sprächen mit dem Wirt und den jetzigen Besitzern hat sich nun eine für beide Seiten akzep­ table Lösung ergeben“, freut sich Schreder. „Die Küche war schon früher berühmt

für ihre Backhendln und diese Tradi­tion möchte ich natürlich weiterführen“, so der neue Wirt und Küchenchef. Erreichbar ist der Gastronomiebetrieb auf vielen Wanderwegen von

Aspang,­F ­eistritz, St. Corona und Kirchberg oder mit dem Auto Richtung St. Corona. Karin Egerer

Foto: zVg

Mit der Revitalisierung des Gasthauses, welches aufgrund gesundheitlicher Probleme des Wirtes Leopold Morgenbesser seit mehr als vier Jahren geschlossen war, ist für Alfred Schreder ein langersehnter Traum in Erfüllung gegangen. War es früher nur eine kleine Stube mit Hüttencharakter, so eröffnete Leopold Morgenbesser 1993 ein neu erbautes, gemütliches Wirtshaus mit einer großflächigen Terrasse. „Da es in St. Corona keine Zukunft mehr für mich gab, ­habe ich begonnen, nach anderen ­ geeigneten Objekten Ausschau zu halten“, erinnert sich der Bergfex. „Nach vie-

Neue Notarin lud zur Eröffnungsfeier Bgm. Doris Faustmann, Bgm. Josef Bauer, Vize Josef Reichmann, Josef Braunstorfer und viele Gäste hatten sich im Aspanger Notariat eingefunden, um Verena Miklos zu begrüßen.

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Firma Brix investiert in Lehrlings-Ausbildung Insgesamt 6 Lehrlinge werden derzeit bei der Firma Brix Zäune zum Metallfacharbeiter ausgebildet. Ein Großteil wird fix in den Betrieb übernommen. Nun sollen weitere Lehrstellen entstehen.


Wirtschaft

Neuer Obmann für Unternehmer Bauernkammer Portrait präsident Hermann Schultes angelobt. Zu seinen Stellvertretern wurden Peter Rottensteiner aus Ternitz und Michael Diewald aus Raach gewählt. Insgesamt 15 Kammerräte sind aus ihrer Funktion, die sie zum Teil jahrzehntelang ausgeübt haben, ausgeschieden und wurden an diesem Abend entsprechend geehrt.

Foto: zVg

ach 25 Jahren an der Spitze hat der Obmann der Neunkirchner Bezirksbauernkammer Johann Mauser das Zepter in jüngere Hände gelegt. Er trat bei der Wahl Ende April nicht mehr an. Zum neuen Obmann wurde Landwirtschaftsmeister Thomas­Handler aus Thomasberg einstimmig gewählt und von Landwirtschaftskammer-

BR Martin Preineder, LKR Anna Brandstetter, NR Johann Hechtl, Präs. NR Ing. Hermann Schultes, Bezirkshauptfrau HR Mag. Alexandra Grabner-Fritz, ÖKR Johann Mauser, LAbg. Hermann Hauer, Obmann BBK Thomas Handler

Gastronom mit Sportler-Herz

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it 14 Jahren wollte er eigentlich Sportlehrer werden, heute ist Alfred Weber­ vom gleichnamigen Hotel in Bad Schönau einer der bekanntesten Gastronomen in der Region. Nachdem das Sport-BORG nicht ganz seinem Geschmack entsprach, absolvierte er eine Kochlehre und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Betrieben. Den Hang zur Gastfreundlichkeit hatten ihm seine Eltern mitgegeben, die am heutigen HotelStandort eine Frühstückspension betrieben haben. 1989 stieg Weber in das Familienunternehmen ein und im selben Jahr wurde das Unternehmen zum Hotel umgebaut. Am 1.1. 2000 übernahm er schließlich den 50-Betten-Betrieb und investierte in den folgenden Jahren kräftig. Ein neuer Ein-

Foto: zVg

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Alfred Weber gangsbereich, ein Tunnel zum Kurhotel, die Renovierung der Zimmer und die Eröffnung einer Bar mit Café waren nur einige der Meilensteine in den letzten 15 Jahren. Viel Freizeit bleibt dabei nicht. Mit Ehefrau Petra, die ebenfalls mit Herz und Seele im Betrieb tätig ist, geht es zum Skifahren, Tennis- oder Golfspielen. Und natürlich stehen dann die drei Kinder Thomas, Michael und Anna im Mittelpunkt. Thomas macht derzeit die Matura an der Tourismusschule am Semmering und ist für den neuen Web-Auftritt des Hauses verantwortlich.

Vision 2020 - Was braucht die Wirtschaft in unserer Region?

Speziell das Thema „Ausbildung“ mit den Schwerpunkten Lehre und Fachkräfte beschäftigen die regionalen Unternehmen aktuell sehr. Zu dieser Diskussionsrunde hat die Wirtschaftsplattform Bucklige Welt den Berufsweltmeister Matthias Lemp eingeladen. Der Unternehmer aus dem Waldviertel absolvierte die Lehre als Installateur, gewann die Berufsweltmeisterschaft und gründete danach sein eigenes Unternehmen. Zu diesem Thema sollen Ideen gebündelt und umgesetzt werden.

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Am Mittwoch, 10. Juni 2015 um 19:30 Uhr im GH Reisenbauer in Scheiblingkirchen startet der „Kick off“ zum Thema „Ausbildung, Lehre und Fachkräfte“

UnternehmerInnen und Führungskräfte können sich ab sofort anmelden. Einfach ein formloses E-Mail an wirtschaft@buckligewelt.at senden. Ideen und aktive Mitarbeit sind willkommen. Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Gemeinden

Faire Wochen Bucklige Welt: Genuss mit is 20. Mai organisiert die EntB wicklungsagentur Südwind NÖ Süd wieder die „Fairen Wochen“. Als erste „Fair Trade“-Region Niederösterreichs hat man sich dazu in der Buckligen Welt einige besondere Programmschwerpunkte einfallen lassen. Den Auftakt machte Mitte April die Wanderausstellung „Globalisierung gestalten“.

Unter dem Motto „Es ist genug für alle da“, finden in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Schulen, Weltläden, regionalen Initiativen, Gastronomiebetrieben und anderen Organisa­

tionen im Rahmen der „Fairen Wochen“ zahlreiche Veranstaltungen statt. Südwind NÖ Süd möchte damit ein öffentlich sichtbares Zeichen für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit setzen. „Woher kommt unser Essen und Trinken und wie schmeckt was?“ – unter diesem Motto stehen die „Fairen Wochen“ in Lanzenkirchen und Bad Erlach. Bereits im Vorfeld fanden in Bad Erlach Workshoptage im Welt­ laden mit Schülern der Volksschule zum Thema „Von der Kakao­­bohne zur Schokolade“ statt.

Die Gastronomen von Lanzenkirchen ließen sich für die „Fairen Wochen“ etwas ganz Spezielles einfallen: Sie boten kulinarische Schmankerl aus fairer Produktion an. Das Golfrestaurant Föhrenwald servierte vegane und vegetarische Gerichte, im Restaurant Adrienn gab es ein faires Frühstück sowie knusprige Falafel. Der Nieder­österreichische Hof offerierte ein Fairtrade-Frühstücksbuffet, bei der Tankstelle Bernhart gab es Fairtrade-Kaffee sowie Fruchtsäfte. Bei den Wirtsleuten Christian und Beatrix Kölbl fand man täglich ein spezielles Fairtrade Menü auf der Speisekarte. Geboten wurde u.a. ein Linsenchili, Kichererbseneintopf, Ananas im Backteig und Zimtschaum und vieles mehr.

Schließlich betei­ligte sich auch die Bad Erlacher Gastronomin Sabine Schneeweiß an den „Fairen Wochen“. Sie kochte für ihre Gäste eine Bulgur-Gemüsepfanne mit Putenstreifen sowie eine Kartoffel-Rote Linsensuppe. Weitere kulinarische Experimente wurden mit Kokosmilch und Kichererbsen gewagt. Und so manche Genießerin konnte sich bei den gastronomischen „Fairen Wochen“ die eine oder andere Anregung für die Ge­staltung des heimischen Speisezettels mit nach Hause nehmen.

Globalisierung gestalten Hinter dem Genuss bei den „Fairen Wochen“ steht aber auch ein tieferer Sinn. Es geht um menschenwürdige Lebensund Arbeitsbedingungen in den Ländern des Südens, aber auch um Regionalität und Nachhaltigkeit bei uns. Ziel ist daher auch die Sensibilisierung für den Fairen Handel und für ein bewusstes Konsumverhalten. Ein Beitrag dazu ist die Ausstellung „Globalisierung ge­ stal­ ten“. Die Eröffnung fand

Faire Köstlichkeiten gab es unter anderem bei Gastronomin Adrienn Kocsis (ganz li.) und bei Familie Kölbl

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015


Gemeinden

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gutem Gewissen

Die Ausstellung „Globalisierung gestalten“ tourt durch die Bucklige Welt – die Eröffnung fand Mitte April in Kirchschlag statt Mitte­April vor dem Weltladen in Kirchschlag statt. Bürger­ meis­ter Josef Freiler und Südwind-Geschäftsführerin Dr. Ingrid Schwarz verwiesen bei der Präsentation auf die Wichtigkeit des Fairen Handels und regionaler Wirtschaftskreisläufe. Die Schüler der Neuen Mittelschule bekamen im Rahmen der Eröffnung nicht nur jede Menge Informationen, sondern konnten sich bei der „fairen Schokolade­

verkostung” auch praktische Beispiele holen. Die Südwind-Ausstellung hat zehn Themenblöcke über globale Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Konsum, Umwelt und Rohstoffe und macht Station in Warth, Edlitz, Thomasberg, Krumbach, Mönichkirchen und Wiener Neustadt.

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Gemeinden

Kirchschlag: Blick in

Foto: zVg

Bienenlehrpfad am Themenweg

Auch Klienten aus dem Karl Schuberthaus halfen beim Ausschneiden der Sträucher am zukünftigen Bienenlehrpfad

D

rei Jahre Bauzeit und ein Jahr Planung war dem vom Dorferneuerungsverein errichteten Themenweg in Aspang vorausgegangen. Dafür kann man seit 2012 in ein- bis eineinhalb Stunden verschiedene Stationen erwandern. „Es gibt bereits einen Vogelstimmenweg, einen Steinbruch mit Steinen aus der Region, einen Spechtbaum und eine Sta­ tion, wo man die Weitsprünge der Waldtiere miteinander vergleichen kann“, so die enga­ gierte Obfrau Riki Auerböck. Nun soll eine weitere Station dazukommen: ein Bienenlehrpfad. „Wir haben vor, einen Schaustock mit lebenden Bienen und einer Glaswand aufzustellen, Sträucher und eine ‚Bienenweide‘ zu pflanzen. Das ist eine spezielle Grassamenmischung für Blumen, die den Bie-

nen als Nahrung dienen“, erklärt Auerböck.

ie sind die fleißigsten „MitS arbeiter“ in den heimischen Gärten und doch passiert ihre Ar-

beit meist im Verborgenen. Beim „Tag des offenen Bienenstocks“ am 31. Mai in Stang (Kirchschlag) kann man den Bienen aber über die Schulter schauen.

Rodungsarbeiten haben Während die Pollen-Saison bereits begonnen im Frühjahr für Allergiker schnell

Noch im April wurde mit den Grabarbeiten begonnen. „Wir erarbeiten dieses Projekt mit dem örtlichen Imkerverein und den Brüdern Tauchner“, so die Obfrau. Natürlich werden auch wie bei allen anderen Stationen wieder Schautafeln mit wissenswerten Informationen zum Thema aufgestellt. Diese sind so konzipiert, dass sie auch für jüngere Besucher interessant sind. „Da wird beispielsweise der Weg von der Nahrungsaufnahme der Biene bis zum fertigen Honig dargestellt.“ Die Kosten trägt ausschließlich der Dorferneuerungsverein, vom Land gibt es eine Förderung. Karin Egerer

zum Höllen-Trip werden kann,

fühlt sich die Honigbiene erst so richtig wohl, wenn alles blüht und sprießt. Warum das so ist und welche wichtigen Aufgaben die Biene im heimischen Garten leistet, erfährt man am „Tag des offenen Bienenstocks“. Am 31. Mai von 10 bis 17 Uhr lädt der Imkerverein Kirchschlag nach Stang zu Obmann Karl Schwarz. Führungen durch die Imker und ein Schaubienen-

Was macht die Bienenkönigin (im Bild mit blauem Kreis am Rücken), wozu brauchen wir die Nützlinge und wie begegnen wir ihnen richtig? Der Tag des offenen Bienenstocks gibt Antworten. Jetzt

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Gemeinden

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Der Obmann des Bienenvereins, Karl Schwarz, gibt Einblick in den Bienenstock in Stang stock sollen das Bienen-Leben anschaulich machen. Wie man den begehrten Honig gewinnt ist ebenso zu sehen wie das Honigschleudern. Im Bienenladen, in der Kerzenwerkstatt und beim Honigbuffet erfahren die Besucher, wie breit die Vielfalt an Bienen-Produkten ist und können nicht nur selbst basteln, sondern auch kosten. Der Tag des offenen Bienenstocks ist eine

österreichweite Veranstaltung, die einmal jährlich im Frühjahr stattfindet, um in der Bevölkerung ein größeres Bewusstsein für die fleißigen Nützlinge zu schaffen. Die teilnehmenden Imker, aktuelle Veranstaltungen und Neuigkeiten zum Thema Bienen findet man unter www. imkerbund.at

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Gemeinden

Wiener Neustadt

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Neunkirchen

Katzelsdorfs Bürgermeisterin Hannelore Handler-Woltran

K

atzelsdorf ist als beliebter und attraktiver Wohnort bekannt. Die Bevölkerung und unsere Gäste schätzen die ausgezeichnete Infrastruktur, die Anbindung an die wichtigsten Verkehrswege sowie das vielfältige Angebot für Familien und alle Generationen. So gilt Katzelsdorf auch unter den Thermengemeinden mit der Therme Linsberg Asia als „Genuss- und Kulturgemeinde“. Mit Genussgemeinde sind aber nicht nur die vielen Möglichkeiten für gutes Essen und Trinken gemeint. Auch die Bewegung in der Natur durch Au und Wald wird zum Genuss für alle Sinne. So wurde ein Barfußweg angelegt und der Au-Romantik-Weg soll dieses Jahr mit einem Naturlehrpfad noch interessanter werden. Schloss Katzelsdorf mit seinen zahlreichen kulturellen Veranstaltungen und die Zinnfigurenwelt Katzelsdorf mit rund 40.000 Figuren ziehen zahlreiche Besucher an. Besondere Feste und Veranstaltungen sorgen jedes Jahr für Freude und Spaß. Am 31. Mai findet ein großes Pferdefest mit Prämierung und Pferdeschau statt. Am 13. und 14. Juni tummeln sich zahlreiche Künstler bei der OpenAir-Galerie um das Schloss und die Zinnfigurenwelt. Und unsere Jugendblasmusik feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen. Weitere Fixpunkte sind das Musikkulinarium, der beliebte Laurenzikirtag im August, das Sturmonifest im Oktober und der Christkindlmarkt im Dezember. Katzelsdorf wurde für seine Familienfreundlichkeit und als Jugendpartnergemeinde ausgezeichnet, ist aber auch Klimaschutz-, Bodenbündnis-, Fairtrade- und Gesunde Gemeinde. Mein Ziel für die Zukunft ist, das Erreichte zu halten und zu verbessern, damit Katzelsdorf so attraktiv und liebenswert bleibt wie bisher. Werbung

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

aus Katzelsdorf

Vom „Platz des Friedens“ in die ie Serie „Gemeinde-JuweD len“ zeigt die verborgenen Schätze unserer Region. Oft ­

der frühen Siedler ebenso wie bei Renovierungsarbeiten des Redemptoristenklosters, das heute als Gymnasium betrieben wird.

sind dies bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten, Plätze oder Denkmäler, an denen wir ständig vorbeigehen, deren Bedeutung wir aber eigentlich nicht kennen. Für diese Folge haben wir uns in der Gemeinde Katzelsdorf auf Spurensuche begeben und sind auf Kelten, Römer und Zinnfguren gestoßen. Peking hat einen, in Deutschland finden sich gleich mehrere und auch in Katzelsdorf gibt es einen „Platz des Friedens“. Dieser befindet sich relativ unscheinbar, von Wiener Neustadt aus kommend, kurz nach der Ortseinfahrt und hat doch eine umfangreiche Geschichte zu erzählen. Zu finden sind hier Denkmäler aus den unterschiedlichsten Epochen. Das Römergrab, eine Gruft aus der römischen Kaiserzeit (1. bis 2. Jh. n. Chr.), wurde im Jahr 1951 entdeckt, gegenüber befindet sich das Kriegerdenkmal und gleich daneben der Friedensstein, der im Jahr 1995 anlässlich 50 Jahre

„Katzi“ und Kultur

„Katzi“, der vermutlich älteste Katzelsdorfer, ist im Foyer der Zinn­ figurenwelt ausgestellt Frieden in Öster­reich von der Gemeinde errichtet wurde. Oft als Rastplatz von Rad­ fahrern genutzt, ist der Platz des Friedens aber gleichzeitig einer der Startpunkte des Katzelsdorfer Kulturwanderwegs. Und der Name ist dabei Programm. Schon die Kelten siedelten in der Gemeinde, was durch zahlreiche Funde belegt ist. Beim Bau der S4 fand man Zeugnisse

Auch „Katzi“, wie Bürgermeisterin Hannelore HandlerWoltran die Schädel-Nachbildung des „ersten Katzelsdorfers“ liebevoll nennt, dürfte aus dieser Zeit stammen. Eine Nachbildung ist ebenso wie zahlreiche weitere Fundstücke im Foyer des Zinnfigurenmuseums zu sehen, wo die Geschichte der Gemeinde anschaulich dokumentiert wird. Hier lohnt sich übrigens auch ein kleiner Abstecher in die Zinnfigurenwelt selbst. Rund 30.000 Figuren in unterschiedlichen Größen und zu verschiedensten Themen von Schlachten bis zur Popkultur sind in dem ehemaligen Pferdelazarett im Mini-Format zu sehen. Weiter geht es am Kulturwanderweg: Im Hof des Gemeindeamts stößt man ebenfalls auf historische Spuren. Ein Nachbau eines römischen Grabs

Von links: Römischer Grabstein im Hof des Gemeindeamts, keltische Fundstücke und das Kriegerdenkmal am „Platz des Friedens“ in Katzelsdorf


Gemeinden

Das Römergrab am „Platz des Friedens“ stammt aus dem 1. bis 2. Jh. n. Chr.

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am Gemeindeamt und beim Postpartner im Schloss Katzelsdorf, das ebenfalls als einer der Einstiegspunkte in den Kulturwanderweg dient. Cornelia Rehberger

Bürgermeisterin Hannelore Handler-Woltran beim Friedensstein, der anlässlich 50 Jahre Frieden errichtet wurde Bild links: Im Foyer der Zinnfigurenwelt wird die Geschichte dokumentiert

Wiener Neustadt

Die Gemeinde Katzelsdorf liegt im Bezirk Wiener Neustadt am Fuße des Rosaliengebirges und zählt rund 3.800 Einwohner (inkl. Nebenwohnsitze) auf einer Fläche von rund 16 km2. Erstmals erwähnt wurde „Cazelinisdorf“ in einer Salzburger Urkunde des Jahres 1183. Der Name dürfte sich vom altdeutschen Männernamen Chazilo oder Chezilin ableiten. Neben zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten ist die Gemeinde auch beliebtes Erholungsgebiet durch die nahezu unberührte Landschaft der Leitha-Au. Zwei Kindergärten, eine Volksschule, eine Musikschule und das private Klemens Maria Hofbauer Gymnasium stehen für die Bildung des Nachwuchses zur Verfügung. Katzelsdorf gehört zu den Thermengemeinden und hat sich in touristischer Hinsicht als Kultur- und Genussge­meinde positioniert. Der wohl bekannteste Einwohner der Gemeinde ist der Regisseur und Oscar- sowie Golden-Globe-Gewinner ­Michael Haneke.

Katzelsdorf Neudörfl

Römergrab Römergrab

Kulturwanderweg Kulturwanderweg

Bad Sauerbrunn Lanzenkirchen

Bad Erlach

Walpersbach

Plan: Land NÖ / BEV, Marktgemeinde Katzelsdorf; Grafik: Unternehmen Mayrhofer e.U.

kann hier besichtigt werden. Am entgegengesetzten Ende vom Platz des Friedens befindet sich schließlich das Schloss Eichbüchl, das sich heute in Privatbesitz befindet. Hier wurde in den ersten April­tagen 1945 unter Dr. Karl Renner die Zweite Republik gegründet. Rund drei Stunden dauert die Entdeckungsreise am Kulturwanderweg. Kartenmaterial bekommt man

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Gemeinden

Älteste Kirchbergerin feierte ihren 97er

Die Ecke für den grünen Daumen

aria Schober wurM de als ältestes von vier Kindern am 26. April

Sommerblumen obald die Eisheiligen vorbei sind, werden unsere Balkone, Fensterkisterl und Tröge an der Haustür wieder mit einjährigen Sommerblumen geschmückt. Ganz Mutige haben ihre Pelargonien schon gepflanzt und fragen sich allabendlich, ob man die jungen Pflänzchen wohl über Nacht draußen lassen kann, oder besser doch nicht. Mit dem Klima in der Buckligen Welt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Eisheiligen, also die Zeit von 13.–15. Mai, ernst zu nehmen sind. Oft hat auch schon die „Schafskälte“ Anfang Juni meinen Sommerblumen einen bösen Dämpfer gegeben. Also, lieber noch warten, bzw. die Blumen am Abend ins Haus stellen. Pflanzen werden zwar nicht so gern herumgetragen, aber alles ist besser als Frost! Bevor man sich fragt, welche Blumen wohl heuer am schönsten wären, muss man erst einmal an die Gefäße denken. Bei den Blumenkisterl haben sich die stabilen Kunststoffkisterl mit Wasser-Reservoir bewährt. Man muss dann nur alle 4-5 Tage gießen und damit ist das verlängerte Ausflugs-Wochenende gesichert. Eine stabile und sehr langlebige Variante sind Eternit-Kisterl. Sie enthalten heute kein Asbest mehr und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Der Vorteil ist, dass diese Kisterl tiefer und breiter sind und sich die Pflanzen besser entwickeln können. Dafür sind sie relativ schwer. Das wichtigste bei allen Gefäßen ist der Wasserabzug. Viele Kisterl und Tröge versumpfen, weil das Gieß- oder Regenwasser nicht schnell genug abfließen kann. Bei größeren Trögen hat sich e ­ine Drainageschicht aus Leca mit Vlies-Abdeckung bewährt. So können die Feinanteile der B ­ lumenerde nicht ausgeschwemmt werden und das Wasser kann schnell weg. Bei der Blumenerde ist es nicht so einfach. Unsere Sommerblumen wollen zum Großteil flauschige Erde. Reine Gartenerde wäre zu strukturlos und würde

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

im Lauf der Saison zu fest werden. Torfhältige Produkte sollte man so wenig wie möglich verwenden, weil zur Torfgewinnung Moore abgegraben werden müssen, was gegen jeden Naturschutz-Gedanken steht. Blumen­erde mit Rindenhumus ist vielen zarten Sommerblumen zu scharf, weil sie immer noch relativ viel Gerbsäure enthält. Eine gute Möglichkeit sind Blumenerden mit viel Kompost und Ziegelsplitt als Strukturbildner. Der Vorteil an dieser kompostbetonten Erde ist, dass sie den Nährstoffgehalt über die ganze Saison halten kann und aus natürlichen Ressourcen sozusagen vor unserer Haustür hergestellt wird. Bei billigen, oft importierten Blumenerden aus Torf ist wasserlöslicher Kunstdünger beigemischt, der etwa Ende Juni verbraucht ist. Dann beginnen die Pflanzen verkümmern oder man muss wöchentlich flüssig düngen. Bei der Auswahl Ihrer heurigen Sommerblumen möchte ich Ihnen unsere regionalen Gärtnereien ans Herz legen. Die Qualität der Pflanzen ist deutlich besser als die der Bau- und Gartenmärkte und eine fachkundige Beratung gibt es gratis dazu. Außerdem sichern diese Betriebe Arbeitsplätze in der Region und am Ende könnten Sie sogar mit Buckltaler bezahlen. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Auswahl Ihrer heurigen Saisonbepflanzung und viele entspannte Stunden im Garten! Herzlichst, Ihre Gärtner­ meisterin Gerlinde Blauensteiner

Foto: www.freeimages.com

S

1918 in Trattenbach geboren. Die rüstige Seniorin lebt gemeinsam mit ihrer Tochter und deren Mann unter einem Dach. Bis vor zehn Jahren brauchte sie keine Medikamente, war selten krank und geht auch heute noch mit Unterstützung ihrer Tochter kurze Strecken spazieren. Außerdem erklimmt sie zweimal täglich die relativ steile Treppe in den ersten Stock. Als Maria Schober gegen Ende des Ersten Weltkriegs geboren wurde, waren die Zeiten alles andere als leicht. Das Leben war hart und verlangte den Menschen viel ab. Gejammert hat sie trotzdem nicht. „Aufgewachsen bin ich in Ofenbach bei meiner Großmutter. Um in die Schule zu gelangen, mussten wir vier Kilometer zurücklegen“, erinnert sich Schober. Im Winter fuhr sie teilweise mit Holzskiern zum Unterricht. Das Schreiben lernte sie mit einem Griffel auf einer kleinen Schiefertafel. Später gab es dann Federkiel und Tinte. „Ich hatte das Glück, in einer Landwirtschaft aufzuwachsen, da gab es immer genug zu essen und schon damals kamen Sommergäste aus Wien, die uns Spielzeug und Kleidung geschenkt haben.“

Mit 16 Jahren nach Wien gekommen 30 Schilling verdiente sie sich als Hausgehilfin bei „besseren Leuten“ in Wien. „Man hat mehrere Jahre gebraucht, um sich einen Wintermantel leisten zu können.“ An das „Küss die Hand gnä` Frau“ musste sie sich als Mädel vom Land ebenfalls erst gewöhnen. Im Sommer 1940 heiratete sie schließlich, ein dreiviertel Jahr später musste ihr Mann ein­ rücken. An die Russenzeit erinnert sie sich mit Schaudern. „Einmal habe ich eine Nacht im Getreidefeld verbracht, oft musste ich mich am Heuboden verstecken, denn die Russen plünderten die Häuser und suchten nach jungen Frauen.“ Zum Glück fand sie dann bei ih-

Die Jubilarin Maria Schober mit ihrer Tochter und pensionierten Volksschullehrerin Gertraud Steinkellner rem ehemaligen Arbeitgeber im Ort Zuflucht. Er konnte Russisch und sie arbeitete gleich nebenan in einem Lager bei russischen Offizieren. Von da an ließ man sie in Ruhe. „Als Abschiedsessen gab es Faschiertes mit Reis, ein Festessen damals“, erinnert sich die Seniorin noch heute. Ihr Mann kehrte glücklicherweise unversehrt heim, 1947 bekam sie ihr erstes Kind, eine Tochter. Ein Sohn sollte noch folgen. Mit dem Ersparten kaufte die Familie einen Grund in Kirchberg und baute ein Haus. Jahrelang brachte sie hier auch Sommerfrischler unter, die nach dem Krieg in Scharen nach Kirchberg strömten. „Das bedeutete eine Aufbesserung unseres Einkommens, aber auch der Kontakt mit den Gästen hat mir immer viel Spaß gemacht“, so Schober. Im Laufe ihres Lebens hat sie mit insgesamt vier verschiedenen Währungen bezahlt (Krone, Reichsmark, Schilling, Euro). Nur ein einziges Mal fuhr sie mit ihrem Mann in den Urlaub: nach Bad Ischl.

Immer positiv denken und zufrieden sein „Ich bin für all meine Lebenszeit sehr dankbar, auch für alles, was ich gemeinsam mit meinem Mann und meiner Familie geschaffen habe“, so Schober, die mittlerweile auch schon drei Enkel und vier Urenkel hat. „Mein Fitnesstraining ist das Treppensteigen zweimal täglich“, so Schober mit einem Schmunzeln. Ihr Rezept für ein langes Leben: Die Gene (ihre Mutter wurde 98), Humor, Selbstdis­ ­ ziplin und Zufriedenheit. Karin Egerer


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Kulinarik

Bock auf Ziege in Bromberg

W

ie sinnvoll es ist, wenn die heimische Gastronomie mit regionalen Landwirten und Lebensmittelproduzenten zusammenarbeitet, ist bekannt. Kurze Transportwege, geringe Belastungen für Tier und Pflanze, Stimulierung kleiner Wirtschaftskreisläufe, regionale Wertschöpfung, persönliche Kenntnis und oftmals über Generationen gewachsenes Vertrauen als Qualitätsgarant sind gute Argumente für solche Kooperationen. Außerdem: Wenn ich weiß, wo meine Lebensmittel herkommen, ist die Wertschätzung, die ich ihnen entgegenbringe, sicher höher, als bei der anonymen Variante. Ich behaupte: Solcherart zubereitete Gerichte schmecken gleich doppelt so gut. Überprüfen kann man dieses Genuss-Phänomen ganz vortrefflich beim „Karnerwirt“, so lautet der Zweitname des Gasthofes Windbichler in Bromberg.

Meister ihres Faches: „Ziegenkäser“ Michael Mandl, Koch Gabor Szell und Gastwirt Martin Windbichler „Wir wollen nachfolgenden Generationen eine funktionierende Natur hinterlassen.“ So einfach ist das.

Herz für Regionales Hausherr Martin Windbichler war von Anfang an dabei, als es galt, in der Buckligen Welt die Wirtsleute mit den Produzenten auf eine gemeinsame regionale Linie einzuschwören. Als Gründungsmitglied von „Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt“ sowie der NÖ Wirtshauskultur kann er wahrlich aus dem Nähkästchen plaudern, wenn es ums Thema nachhaltiges Zusammenarbeiten in der Region geht. Mehrere Auszeichnungen nicht nur in kulinarischer Hinsicht, sondern auch für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zeugen von der authentisch gelebten Philosophie des Gastronomen. Faszinierend auch, dass sein Betrieb bereits im Jahre 1682 als Gasthaus erstmals urkundlich erwähnt wurde und sich seit 1775 im Familienbesitz befindet. Mit so viel Historie ausgestattet steht Windbichler für eine zeitgemäße regionale Kulinarik, bei der auch seine Leidenschaft für österreichischen Wein viel Platz hat. „Ehrlich und echt genießen“ lautet sein Credo. So finden sich saisonal wechselnde Spezialitäten ebenso auf der Karte wie zeitlose Klassiker der heimischen Küche. Lebensmittel

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Kochkunst

Gebratene Zanderfilets mit Bärlauchlinguine und Mandl’s Ziegenkäse aus der Region zu verwenden, ist für Windbichler nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern glaubhafte Herzensangelegenheit.

Definiere Glück „Glück ist, gemeinsam mit glücklichen Tieren in der Natur zu wirtschaften.“ Wer so denkt und fühlt, bezeichnet seine Ziegen denn auch gerne als „extravagante Diven, die keine Besitzer, sondern Angestellte haben“. Michael Mandl gerät ins Schwärmen, wenn er davon erzählt, dass er mit Mandl’s Ziegenhof, den er zusammen mit Lebensgefährtin Antonia Krenn

führt, „seinen Traum lebt“. Der Hof ist Familienbetrieb seit Generationen, vor bald drei Jahren übernahmen die „Jungen“ und stellten 2014 gleich einmal eine komplett neue Käserei auf dem neuesten Stand der Technik hin. Die Aufzucht der Ziegen erfolgt rein biologisch in Weideform mit viel Platz. Das Futter besteht aus Gräsern, Kräutern, Heu, Haferund Gerstenflocken. Jeden Tag wird frisch gekäst, die vielfach prämierten Ziegenmilchprodukte landen in der regionalen Gastronomie, in Einzelhandelsgeschäften und Supermärkten bzw. können „Ab Hof“ bezogen werden. Warum Bio-Wirtschaft? Mandl:

Während die Linguine im sprudelnden Salzwasser kochen, brät Gabor Szell, der Koch beim Karnerwirt, gewürzte und mehlierte Zanderfilets klassisch auf der Hautseite an. Die bissfesten Nudeln werden mit Martin Windbichlers hausgemachtem Bärlauchpesto vermählt – und dann kommt der Ziegenturbo. Mandl‘s Ziegenbällchen mit Kräutern werden zerdrückt und sanft unter die Pasta gemischt, die krossen und saftigen Zanderfilets daraufgesetzt und ein würziger Grüner Veltliner eingeschenkt. Was soll ich sagen, man ist geneigt, von einer Geschmacksexplosion zu sprechen. Regionale Kochkunst vom Feinsten. Gasthof Windbichler 2833 Bromberg, Hauptstr. 16 Tel. 02629/8254 www.gasthof-windbichler.at Mandl’s Ziegenhof 2813 Lichtenegg, Pengersdorf 7 Tel. 02643/2274 www.ziegenhof.at


Kulinarik

Frohsdorf: Training für Feinschmecker U

nter dem Motto „Landwirtschaft in der Schule“ werden in Zusammenarbeit mit der NÖ Landwirtschaftskammer verschiedene Unterrichtseinheiten angeboten, die den Kindern das Handwerk hinter den Lebensmitteln näherbringen sollen. Zertifizierte Seminar­ bäuerinnen kommen dabei in die Schule und halten Stunden zu verschiedenen landwirtschaftlichen Themen ab. In den Volksschulen werden von den Seminarbäuerinnen spezielle „Feinschmeckertrainings“ veranstaltet. Dabei werden die Geschmacksnerven der Schüler mit naturbelassenen Lebensmitteln – besonders Obst und Gemüse aus heimischer Produktion – trainiert, damit die Kinder unterschiedliche Geschmacksrichtungen kennen­ lernen können. Mitte April hatten die Schüler der 3. Klasse der Volksschule Sta. Christiana-Frohsdorf ein ganz besonderes Vergnügen: Seminarbäuerin Gerti Doppler aus der Buckligen Welt stattete der Klasse einen Besuch ab und bot ein Feinschmeckertraining

mit dem Schwerpunkt „Obst und Gemüse“ an. Die Kids staunten nicht schlecht, galt es doch, sich dem Thema des Nachmittags mit allen Sinnen zu nähern – und das machte ungemein Spaß. Vom Apfel über Birne, Radieschen, Paprika, Tomaten, Jungzwiebel und vieles mehr – alles konnte genau unter die Lupe genommen werden. Da wurde gefühlt, gerochen, betrachtet und natürlich auch verkostet. So ganz nebenbei erfuhren die Kinder auch, dass eine Milchkuh täglich zwischen 20 und 25 Liter Milch produziert und aus dieser wiederum Produkte wie Joghurt, Rahm, Schlagobers, Butter und Käse entstehen. Und natürlich wussten die Schüler dann auch ganz genau, dass Kühe auf der Weide eigentlich nicht lila sind.

Schmecken, riechen, tasten Seminarbäuerin Gerti Doppler ließ sich eine Menge einfallen, um den Schülern das Thema spielerisch näher zu bringen. Da wurden unterschiedliche Joghurtsorten blind verkostet,

Seminarbäuerin Gerti Doppler (links) und Volksschullehrerin Christiane Linzer mit den frisch gebackenen Feinschmeckern der 3. Klasse der Volksschule Sta. Christiana Frohsdorf verschiedene Lebensmittel und Gewürze wurden am Geruch erkannt, in „Schüttelsäckchen“ wurden Linsen, Bohnen und Ähnliches ertastet. Den Höhepunkt des Nachmittags bildete aber mit Sicherheit das große „Butterschütteln“. In ein kleines Marmeladeglas mit Deckel wurde flüssiges Schlag­ obers eingefüllt, und dann durfte jedes Kind schütteln, was das

Zeug hielt. Der Lohn für die harte Arbeit: Ein selbstgemachter Klumpen Butter. Frau Doppler spendierte selbstgebackenes Bauernbrot, dazu die frische Butter sowie Tomaten, Paprika, Radieschen und Schnittlauch. Mit sinnlicher Freude und viel Spaß lernten die Kinder, wie einfach Genuss sein kann. Irene Hruby

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Kulinarik

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angsam, aber sicher kommt die Zeit, in der heimisches Obst die blasse Glashaus-Ware aus aller Welt aus den Regalen verdrängt. Schon die Bäuerinnen, die ihre Rezepte für das „Kochbuch aus der Buck-

ligen Welt“ gesammelt haben, wussten zum Thema Obst mit durchaus exotischen Rezepten zu überraschen. Daher widmet sich der Rezept-Tipp in dieser Ausgabe dem „Früchtetraum“ als raffinierte Nachspeise.

Das Beste in den Flaschen uf der Suche nach den „GolA denen Äpfeln“ und den „Goldenen Schlossgeistern“ – also

dem Besten, das die Region an Schnaps und Most zu bieten hat, wurde die Obst-Most-Gemeinschaft im Schloss Katzelsdorf fündig. Die Most-Betriebe im südlichen Niederösterreich kommen aus dem Feiern nicht raus. Erst kürzlich wurde die neue Gemeinschafts-Marke „Bucklige Welt Apfelmost“ aus einem Zusammenschluss von 15 Most-Produzenten offiziell präsentiert, schon geht es mit dem nächsten Highlight weiter. Mitte April lud die Obst-Most-

Gemeinschaft zu „Apfelmost und Schnaps im Schloss“ ins Schloss Katzelsdorf, um die besten Tropfen aus Nah und Fern zu prämieren. Die weiteste Anreise hatte der Orangenlikör von Manfred Haberkorn aus Los Llanos de Aridane (Spanien) hinter sich. Aber auch aus Vorarlberg, dem Burgenland und natürlich der Buckligen Welt kamen die Einreichungen. Für die besten Erzeugnisse bei den Schnäpsen gab es den Schlossgeist in Gold, Silber oder Bronze zu holen. Highlight war aber auch h ­ euer wieder die Auszeichnung der Besten der Besten mit dem „goldenen Apfel“. Unter der Leitung

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der Kategorie Apfelmost sortenrein und Cuvée. Viel zu verkosten hatten aber auch die zahlreichen Besucher von „Schnaps im Schloss“. Neben einem bäuerlichen Buffet konnten über 200 Liköre und Edelbrände degustiert werden.

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Kultur & Bildung

Tropfsteine und Fledermäuse m 1790 soll ein Hirtenbub auf U der Jagd nach Wildtauben in den „schaurigen Abgrund“

gestürzt sein, der ab dann Taubenloch genannt wurde. So wurde die größte Tropfsteinhöhle Nieder­österreichs in Kirchberg entdeckt: die Hermannshöhle. 1931 wurde sie zum Naturdenkmal ernannt, gleichzeitig beherbergt sie 16 verschiedene Fledermausarten, erst im vorigen Jahr wurde eine sehr seltene neue Art entdeckt. 1843 erforschte Hermann Steiger, damals Verwalter auf der Burg Feistritz, die Höhle. Nach ihm ist die Hermannshöhle, eine der ältesten Schauhöhlen Österreichs, benannt. 1968 erwarb sie eine Gruppe von Wiener Höhlenforschern und betreut sie seither als gemeinnütziger Hermannshöhlen Forschungs- und Erhaltungsverein, der nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. Dieser hat derzeit 21 Mitglieder, Obmann ist Lorenz Mrkos.

Jäger der Nacht

Links: Die kleine Hufeisennase ist die häufigste Fledermausart, die in der Hermannshöhle überwintert. Rechts: Die Abenteuerführungen kommen bei Alt und Jung gut an. Fledermäuse gesperrt. 800 bis 1.000 Exemplare überwintern hier. Sie kommen auch aus Ungarn, die meisten stammen aber aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometern. Die Hermannshöhle ist somit das artenreichste Fledermausquartier in Europa, erst im vorigen Jahr entdeckte man hier die sehr seltene Nymphenfledermaus. Die kleine Hufeisennase hingegen ist die am meisten verbreitete Art.

Fotos: zVg

Das Betreten der Höhle ist nur im Rahmen von Führungen gestattet. Im Winter ist die Höhle zum Schutz der Winterruhe der

Abenteuerführungen

Hier wurde der 90. Geburtstag von Heinz Mrkos (Bild Mitte unten) gefeiert. Er war der frühere Obmann und baute den Höhlenbetrieb in seiner heutigen Form aus. Der Verein finanziert sich nur über Mitgliedsbeiträge und Eintrittsgelder.

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Die meisten Mitglieder des Vereins wechseln einander während der Saison als Höhlenführer ab. Bis jetzt konnten 4.430 Meter an Gängen vermessen werden, die sich labyrinthartig über 73 Höhenmeter in mehrere Etagen erstrecken. Begehbar sind aber nur zwei Touren. Die Normalführung durch die Höhle ist 350 Meter lang und verläuft auf gut ausgebauten Stegen und Pfaden mit elektrischer Beleuchtung. 43 Höhenmeter müssen vom unteren Eingang (Windloch) bis zum Ausstieg (Taubenloch) bewältigt werden. „Eine verborgene Welt von Tropfsteinen, Domen und Schluchten zeigt sich den Besuchern“, erklärt Heinz Morgenbesser, einer der Führer.

1940 entdeckte man den zweiten Teil, das Kyrlelabyrinth. Hier gibt es seit dem vorigen Jahr Abenteuerführungen. „Hier gehen wir in Kleingruppen abseits des normalen Höhlenweges“, so Morgenbesser. Zwei bis drei Stunden dauert die Tour, altes Gewand und Gummistiefel sind empfehlenswert. Der Helm kann ausgeliehen werden. „Wir sind quasi auf den Spuren der Forscher unterwegs. Die Ziele des Vereins sind einerseits die Erhaltung und der Besuch der Schauhöhle. Andererseits ist uns aber auch die Erforschung und genaue Dokumentation der Höhle hinsichtlich Geologie, Hydrologie, Meterologie und Zoologie sehr wichtig“, meint Morgenbesser. Von Anfang Mai bis Ende September ist die Höhle täglich geöffnet. Nähere Informationen zu Führungen findet man im Internet. Karin Egerer


Kultur & Bildung

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Die Wechselspielleut‘ spielen bei „Klingendes Österreich“ auf Region Hochwechsel und Bucklige Welt. Der Routenverlauf bewegt sich von Steyersberg zur Steyersberger Schwaig, nach Scheiblingkirchen, Thernberg, Seebenstein, Pitten und Hochwolkersdorf bis nach Forchtenstein. Der Großteil der Dreharbeiten ist bereits abgeschlossen, der genaue Sendetermin steht aber noch nicht fest. Der ORF plant die Ausstrahlung an einem der Feiertage Christi Himmelfahrt, Pfingsten oder Fronleichnam.

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ie nächste Route von Sepp Forchers Sendung „Klingendes Österreich“ auf ORF 2 geht von Steyersberg quer durch die Bucklige Welt bis ins benachbarte Burgenland nach Forchtenstein. Mit dem Titel „Zweimal Österreich“ bewegt sich die Sendung auf den Spuren von Dr. Karl Renner und der Gründung der Zweiten Republik. Unter anderem vertreten sind die Gruppen Wechselspielleut’ (Markus Haag, Andrea Haag, Philipp Lakinger), die Wechsel soat’nmusi (Andrea Haag, Philipp Lakinger, Ernst Lakinger, Verena Plank, Petra Hofmarcher) und die Umiwechsler Klarinettenmusi (Sepp Rigler, Karl Wappl, Markus Haag, Karl Rigler, Franz Faustmann) aus der

Foto: zVg

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Kultur & Bildung

fabelhaft!: „Großes Fest im kleinen Dorf“ sprachen mit Orgnisationsleiterin Tessa Tegetthoff über die Neuerungen bei „fabelhaft!“ 2015 und die letzten Vorbereitungen. Bote aus der Buckligen Welt: In dieser Saison hat es einige Änderungen im Ablauf des Erzählkunstfestivals gegeben und auch bezüglich der Spielorte. Was ist heuer neu? Tessa Tegetthoff: Neu ist im heurigen Jahr, dass es unter dem Begriff Internationales Storytelling Festival neben Bad Schönau und St. Pölten als Spielorte auch Veranstaltungen in Wien und – erstmals nach neun Jahren wieder – auch in Graz geben wird. Dabei werden wir bei allen Standorten unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Bote aus der Buckligen Welt: Welche Schwerpunkte wurden in Bad Schönau gesetzt?

„Großes Fest im kleinen Dorf“: „fabelhaft“ in Bad Schönau wird ­ heuer noch größer und bunter

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Tessa Tegetthoff: Neben der Matinée der Erzählenden Künste und der bereits traditionellen Eröffnungsgala steht das Festival in Bad Schönau heuer ganz unter dem Motto „Großes Fest im kleinen Dorf“. Die Erzählkunst wird daher ausgeweitet und wir möchten den ganzen Ort bespielen. Das Programm wird sich daher auf mehreren Bühnen in der ganzen Gemeinde abspielen und wir versuchen, möglichst alle zu integrieren. Vom Gemeindeamt über die Kirche bis zur Schule und dem Kurpark und natürlich im „erZELT“ soll es ein Programm geben. Los geht es am Samstagabend für Erwachsene mit einer Art Gala-Abend in lockerem Rahmen. Am Sonntag findet das „Große Fest im kleinen Dorf“ dann für die ganze Familie statt. Neben den klassischen Erzählern haben wir dafür ein buntes Programm organisiert. Beispielsweise Stelzengeher, Pantomimen oder Clowns. Bote aus der Buckligen Welt: Bekannte Spielorte wie die Schallaburg fallen heuer weg, aber Bad Schönau ist immer noch der Mittelpunkt des Festivals. Was macht Bad Schönau so besonders für Sie? Tessa Tegetthoff: Genau diese Herausforderung, im kleinen Ort ein großes Festival aufzuziehen, hat uns von Anfang an besonders Interessiert. Wir wollten zeigen, was man aus dem (kulturellen) „No Mans Land“ Bad Schönau an dem man ja kaum einfach mal so vorbeifährt, wenn man nicht aus der Gegend ist, machen kann. Die tolle Umgebung in der Buckligen Welt, in Verbindung mit dem Internationalen Storytelling-Festival soll

Fotos: Nikolaus Pfusterschmid

on 28. bis 31. Mai verwandelt V sich Bad Schönau wieder in eine große Erzählbühne. Wir

Tessa Tegetthoff mit Familienhündin Emmi, die während des Festivals in die Rolle des „Maskottchens“ schlüpft auf jeden Fall auch Interessierte, die weiter weg sind, herlocken. Bote aus der Buckligen Welt: Sie sind die Organisationsleiterin des Festivals, Ihr Vater Folke Tegetthoff fungiert als Intendant. Wie kann man sich Ihre Arbeit wenige Wochen vor dem Festival vorstellen? Tessa Tegetthoff: Momentan,­ wenige Wochen vor dem Beginn, ist es natürlich sehr stressig. Gleichzeitig freue ich mich aber jeden Tag schon ein bisschen

mehr. Ich habe jetzt ein Jahr daran gearbeitet, habe mich mit den unterschiedlichsten Dingen beschäftigt und jetzt kann ich es kaum erwarten, dass das Festival endlich stattfindet. Unsere Planungen für „fabelhaft!“ beginnen eigentlich schon immer im Sommer des Vorjahres, wenn wir uns das Programm überlegen, mit Künstlern sprechen und Sponsoren suchen. Am schönsten ist es dann, wenn man das Ergebnis sehen kann. Cornelia Rehberger


Kultur & Bildung

Schule des Zuhörens in Bad Erlach W

wie wichtig diese Kompetenz ist. Geschickt verknüpfte er in seinem Vortrag Theorie und Praxis und vermittelte verblüffende Informationen über das Ohr. Gleichzeitig entführte er die Schüler mit kurzweiligen Geschichten in die wunderbare Welt des Hörens. Tegetthoff schaffte, worum ihn wohl viele Lehrer beneiden: Die Kinder spitzten die Ohren und hörten fasziniert zu, ohne dabei die Konzentration zu verlieren.

A

lles Denkbare ist schon einmal gedacht worden“, mit diesen Worten zeigt Friedrich Dürrenmatt durch das Stück „Die Physiker“, welche Verantwortung der Mensch für sein Denken und Handeln tragen sollte. Die 7C des Gymnasiums Sachsenbrunn hat mit der Kriminalkomödie Ende April dreimal

tosenden Beifall erhalten und die Theaterbesucher begeistert. Das Stück, das von drei Physikern handelt, die aus unterschiedlichen Beweggründen in einem psychischen Sanatorium untergebracht sind, bot neben den darstellerischen Leistungen der Schüler auch so manche kurzweilige Einlage.

Fotos: zVg

Fotos: zVg

enn jemand erzählt, und ein anderer hört zu, so klingt das nach wenig, und ist doch so viel. Denn Zuhören bedeutet, einander Zeit, Achtung und Respekt schenken: Das war die Quintessenz des Erzählvortrags von Folke Tegetthoff,­ mit dem er die Schüler der Bilingualen Mittelschule Bad ­ Erlach in seinen Bann zog. Im Rahmen der „Schule des Zuhörens“ erklärte der Märchenerzähler gleich zu Beginn,

„Die Physiker“ in Sachsenbrunn

Die Schüler mit Folke Tegetthoff und Klassenvorständin Heidemarie Luef

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Kultur & Bildung

Sonnige Aussichten für die grauen Zellen eit drei Jahren ist das BilS dungszentrum St. Bernhard am neuen Standort in der Domprobstei in Wiener Neustadt beheimatet und die Entwicklung ist erfreulich. Nun wurde das heurige Sommerprogramm fixiert.

„Lebenslanges Lernen“ – ein Schlagwort, das in der praktischen Umsetzung sehr vielfältige Formen annehmen kann. Eine neue Sprache, Reisen in fremde Länder, berufliche Weiterbildung oder der Erfahrungsaustausch mit interessanten Persönlichkeiten. Im Bildungszentrum St. Bernhard in Wiener Neustadt geht man einen ganzheitlichen Weg. Als Einrichtung der Erwachsenenbildung der Erzdiözese Wien dreht sich das Kursprogramm nicht nur um die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten, sondern auch um Persönlichkeitsentwicklung. Unter dem Motto „Ein Ort zum Leben lernen“ sollen die angebotenen Kurse und Seminare auch zur Entschleunigung beitragen und eine Möglichkeit zum Nachdenken über die persönliche Lebenssituation bieten. „Mir kommt es so vor, als ob wir oft einfach nur so schnell wie möglich die (Karriere-)Leiter hinaufklettern wollen und erst wenn wir oben sind, denken wir darüber nach, ob diese auch an der richtigen Mauer lehnt“, so St. Bernhard-Bildungsmanager Mag. Peter Maurer. Neben sehr praxisorientierten Einheiten gehe es im Bildungszentrum daher auch darum, einen Ort zum Nachdenken und zur persönlichen Entwicklung zu schaffen. „Es geht nicht nur um die berufliche Entwicklung, sondern um das, was wirklich

Entschleunigen und austauschen: Im Café des Bildungszentrums findet so mancher Vortrag oder Kurs seinen gemütlichen Ausklang. Bildungsmanager Mag. Peter Maurer (hinten Mitte) mit interessierten Teilnehmern wichtig ist im Leben. Fragen wie ‚Warum bin ich auf der Welt und was wird nachher sein?‘ gehören da ebenso dazu“, erklärt Maurer.

sem Sommer bunt gemischt. Vom Gedächtnistraining über Yoga bis zum Seminar „9 Wege das Leben zu meis­

tern“ und dem Vortrag „Frau sein im Hinduismus“ reicht das Angebot. Cornelia Rehberger

Bildungs-Urlaub im Sommer Wie jedes Jahr vor der Urlaubszeit ist nun auch das heurige Sommerkurs-Programm erschienen. Neben einer spirituellen Reise nach Assisi und der Bibelwoche stehen außerdem eine Tanz- und Singwoche sowie ein Theaterworkshop am Programm. Darüber hinaus ist das Kursangebot in den Bereichen „Lebenskunst für Fortgeschrittene“, Spiritualität, Persönlichkeitsbildung, Elternbildung oder Gesundheit auch in die-

Veranstaltungen Pflanzenmarkt Fr, 8. & Sa, 9. Mai 10 – 18 Uhr Wildkräuterwanderung Sa, 30. Mai 14 – 17 Uhr Alles rund um Knoblauch Sa, 20. Juni 16 – 18 Uhr Homöopathie im Garten Fr, 26. Juni 16 – 18 Uhr

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Kultur & Bildung

„Frühlingserwachen“ in Scheiblingkirchen er Frühling zeigt sich dieser D Tage überall, die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf

Das Landespflegeheim Scheiblingkirchen brachte diesen Frühling erneut die Kunst zu seinen Bewohnern. Die Vernissage mit Werken zweier Künstler fand Mitte April unter großem Besucherinteresse statt. Schönheit und Kunst liegen ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Die präsentierten Werke der beiden Künstler Gerhard Priester und Josef Steinberger sind ebenso unterschiedlich wie facettenreich, sodass jeder Besucher garantiert sein persönliches „Highlight“ finden konnte. Eines jedoch verbindet die beiden Aussteller: Sie waren während ihrer aktiven Berufszeit Direktoren von Landespflegeheimen (Baden und

Foto: zVg

und die Sonne gewinnt immer mehr an Kraft. In Scheibling­ kirchen wird diese Zeit alljährlich mit einer kulturellen Veranstaltung zelebriert: So wurde auch heuer das „Frühlingserwachen“ im Landespflegeheim mit einer Vernissage begangen.

Von links: Klaus Pavlecka, Dir. Anita Koller, Josef Steinberger, Gerhard Priester, Sabine Lechner Wr. Neustadt). Steinbergers Bilder zeugen von großartigem Talent, Beobachtungen und Stimmungen mittels hervorragender Technik auf Leinwand und Papier einzufangen. Dem gegenüber gestellt erzeugt Priesters Technik, Elektronikteile und Computerschrott als Collagen in Acrylbilder zu

integrieren, so manchen „AhaEffekt“. Priesters eigenwillige Kreationen im Gegensatz zu den ruhigen und ausgereiften Werken Steinbergers sorgten für einen spannenden Abend mit viel Diskussionsstoff. So manches Bild wechselte gleich bei der Vernissage den Besitzer. Der Kunstgenuss an

den eigenen Wänden muss jedoch noch bis zum Ausstellungsende im Juli warten. Denn bis dahin können sämtliche Werke noch von Kunstinteressierten im Landespflegeheim Scheiblingkirchen besichtigt werden. Irene Schanda

Jazz und Piano im Wehrobergeschoß der Pfarrkirche Hochneukirchen

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Lia Pale – Gone too far Lia Pale – Sopran, Mathias Rüegg – Flügel, Fabian Rucker – Saxophon, Hans Strasser – Bass, Ingrid Oberkanins – Percussion Lia Pale – eine der hoffnungsvollsten jungen Jazzstimmen Österreichs – wird im Wehrobergeschoß ihr Debutprogramm „gone too far“ präsentieren. Die Lieder aus Schuberts „Winterreise“ erfahren durch Mathias Rüeggs Bearbeitung und Lia Pale ins Englische übertragene gesangliche Interpretation eine spannende musikalische Neudeutung.

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Kultur & Bildung

Kuckuck, Gründerzeit und die 5er-Jahre m 3. Mai fand die feierliche Saisoneröffnung im Stadt­ mu­ seum Kirchschlag statt. Während der Wintermonate wurde fleißig gearbeitet, um den Besuchern Neues bieten zu können. Es wurde ein OriginalGründerzeit-Schlafzimmer (um 1900) komplett in allen Details – vom Nachttopf bis zum gehäkelten Vorhang – eingerichtet. Darüber hinaus gibt es einen eigenen Ausstellungsraum über die Geschichte der Passionsspiele Kirchschlag, mit vielen bisher noch nicht gezeigten Exponaten. Auch die „Abteilung Schule“ hat neue Einblicke zu bieten.

Sonderschau „1945“ Besonders sehenswert ist natürlich die heurige Sonderausstellung „1945“. In zahllosen Bildern wird beispielsweise der Einmarsch der Russen oder das zerstörte Wiener Neustadt dargestellt. Auch ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1946 zeigt die bombardierte Stadt. Diverse Gegenstände und Modelle aus der Zeit ergänzen die Schau, die auch einen Einblick in das

Schicksal von zwei Kirchschlagern gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gibt. Interessant ist auch eine Originaltonaufnahme der Radiodurchsagen, die vor Fliegerangriffen warnten. Dies geschah mit einem Kuckucksruf und der Mitteilung, dass der Rundfunkbetrieb für die Dauer des Bomberangriffes abgeschaltet wird, um den Angreifern nicht die Möglichkeit einer Ortung zu geben. Im Stadtmuseum ist das Audio-Dokument über einen originalen „Volksempfänger“ zu hören.

Chronologie Die markanten Fünfer-Jahre wie etwa 1815 (Wiener Kongress), 1945 (Kriegsende), 1955 (Staatsvertrag) oder 1995 (EU-Beitritt) gaben Anlass, den Stiegenaufgang zur Sonderausstellung mit rund 30 kleinen Schautafeln zu versehen und damit einen kurzen, buntgemischten Überblick über die Fünfer-Jubiläen zu geben Erstmals haben die Besucher des Stadtmuseums heuer auch die Gelegenheit, einen Blick in den Museumsführer zu werfen. Perchtoldsdorf

Foto: zVg

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Museumsleiter Heinz-Gerhard Speck mit Original-Exponaten der Kirchschlager Passionsspiele Ursprünglich nur für Museumsmitarbeiter gedacht, können all jene, die mehr Informationen zu einzelnen Ausstellungsstücken haben wollen, vor Ort im Handbuch zu den Ausstellungen genauer nachlesen. Das Stadt-

museum unter der Leitung von Heinz-Gerhard Speck ist ab sofort wieder jeden Sonn- und Feiertag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist nach wie vor frei. Die Saison Endet am 26. Oktober 2015.

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IMPRESSUM: Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Herausgeber: Verlag Alois Mayrhofer e.U., 7350 Oberpullendorf, Hauptstr. 37, www.bote-bw.at Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro und Druck: Alois Mayrhofer e.U., 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 27, Tel. 02646/7001, Fax DW 40, E-Mail: verlag@mayrhofer.co.at, www.mayrhofer.co.at Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Edith Wieser-Mayrhofer, Stefan Kickinger, Karin Egerer, MMag. Irene Schanda, Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby Layout, Grafik: Daniel Szalai, Anna Schiefer, Angelika Dopler Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer Werbemanagement: Stefan Kickinger Sie finden uns auch auf: www.bote-bw.at Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf die weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen. Alle Bilder, sofern nicht anders angegeben, obliegen den Rechten des Verlages. Offenlegung: Richtung der Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ereignisse aus den Regionen Mittelburgenland und der Buckligen Welt. „Bote aus der Buckligen Welt“ finanziert sich ausschließlich durch die Einnahmen von Inseraten und Werbeberichten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehender Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die Inhalte dienen hauptsächlich dazu, die Leistungen der regionalen Wirtschaft hervorzuheben. Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.

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Ausstellun Hochwolk g ersdorf 25. Ap 1945 –rMenschen il - 14 Jun im Krieg i 2015 „Eine Darstellung der Region und seiner Menschen in den Wirren des Zweiten Weltkrieges! Erlebbare Zeitgeschichte im Geburtsort der Zweiten Republik!“ Veranstaltungsort:

Gemeindeamt Hochwolkersdorf

Zeitlicher Rahmen:

25. April bis 14. Juni 2015 jeden Donnerstag/Freitag 09:00-12:00 13:00-16:00 jeden Samstag 09:00-11:00

Begleitung durch:

Mag. Stefan Zehetner (Ausstellungsleiter) Dr. Johann Hagenhofer Dr. Markus Reisner

Führungen nach Anmeldung:

stefanzehetner@gmx.at od. 0676/3612851


Kultur & Bildung

Fotos: zVg

12 Apostel zu Besuch beim Kardinal

Die Passionsspiel-Teilnehmer bei der Fußwaschung im Stephansdom

lle fünf Jahre finden in A Kirchschlag in der Buckligen Welt die Passionsspiele

statt. Auch heuer wird das Leben und Leiden Christi wieder eindrucksvoll in Szene gesetzt. Nun überbrachten die ApostelSchauspieler eine persönliche Einladung an den Kardinal. Anfang April waren die Darsteller der 12 Apostel mit Ob-

Die zwölf Apostel der Kirchschlager Passionsspiele und Obmann Emmerich Voith luden Kardinal Dr. Christoph Schönborn persönlich zur Premiere am 15. August nach Kirchschlag ein mann Mag. Emmerich Voith zur Fußwaschung in den Wiener Stephansdom eingeladen. Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn wusch jedem Apostel einen Fuß und küsste ihn. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Abendessen und in diesem Rahmen wurde der Kardinal offiziell zur Eröffnung der Passionsspiele am 15. August eingeladen. Schönborn hat

sein Kommen bereits fix zugesagt. Die Proben für die heu­ rige Inszenierung laufen mittler­ weile auf Hochtouren. Bereits seit Anfang Februar fanden die Sprechproben statt, Ende April startete die erste große „Volksprobe“ auf der Bühne des Passionsspielhauses. Die Darsteller kommen allesamt aus der Region. Über 400 Frauen, Männer und Kinder der

Pfarre Kirchschlag wollen auch heuer wieder zum Gelingen dieser einzigartigen Inszenierung beitragen. Dechant Mag. Otto Piplics hat die Spielleitung und die Regie übernommen. Bereits seit dem Jahr 1932 wird in Kirchschlag das Leben, Leiden und die Auferstehung von Jesus Christus szenisch dargestellt.

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08.01.15 Bote aus der Buckligen Welt | Mai 07:41 2015

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Kultur & Bildung

Bucklige Welt 2115: Eine Utopie in Plakaten as Industrieviertelfestival beD schert uns unter dem Motto „Durchbruch“ in den nächsten

Monaten zahlreiche Kulturevents. Das Atelier Am Stein, vor einigen Jahren mit „Antours: Individualreisen für Ameisen“ bereits erfolgreich dabei, zeichnet diesmal mit der Plakatausstellung „Hohes Land: Utopie 2115“ ein visionäres Bild der Buckligen Welt.

„Regionalität funktioniert überall“ Der ländliche Raum als Schauplatz dieser Vision ist ungewöhnlich. Hartl: „Utopien finden oft in urbanen Räumen oder im Weltall statt. Es ist für uns spannend, sie im ländlichen Raum zu platzieren. Hier gibt es unglaubliches Potential für Innovationen. Zudem widmen wir uns der spannenden Frage, wie Stadt und Land positiv zusammenspielen können.“ Die Zukunftsvision beschäftigt sich mit den Bereichen Transport, Freizeit, Energie, Mobilität, Lebensbereiche und Wasser – durchwegs Themen, die schon im Raum sind, doch von Hartl und Friedl sehr stark verwoben und ungewohnt weit vorausgedacht werden. „Es geht viel um Gestaltung des Lebensraumes und Naturverbundenheit. Unsere Utopie ist eindeutig positiv“, so Friedl.

Denkanstöße geben und Diskussion anregen Nach der Vernissage werden die Plakate auf www.hohesland. com veröffentlicht. Auch kann man das ausführliche Magazin über den Webshop kaufen. Im Mai gibt es online einen Blog, der als Diskussionsplattform

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Wolfgang Hartl und Erika Friedl präsentieren am 9. Mai ihre Utopie 2115 dienen soll. Zudem verlassen die Plakate das Atelier und wandern in die Region, wo sie thematisch verteilt werden. So wird die Ausstellung zu „Street Art“ und direkt zu den Leuten gebracht. Friedl wünscht sich: „Über die Plakate und die vorgestellte Utopie zu reden wäre schön. Wir möchten, dass sich die Betrachter eine Meinung bilden und eine Diskussion entsteht.“ Hartl: „Durch ein Bild wird ein Raum eröffnet, der nicht genau definiert ist. Vieles bleibt offen. Wir machen den Anfang und schauen, was passiert.“ Putz’n Bräu Wiesenhöf 17 8243 Pinggau Tel. 03339 / 22373

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Neben der Plakat-Utopie arbeiten Hartl und Friedl auch mit weiteren Künstlern am Industrieviertelfestival zusammen. So durften sich das Projekt „UBerg-Bahn“ sowie die „Ghegaritter“, deren „Ghegagupf“, ein durch Windenergie hergestellter Konfekt, der bei der „Utopie 2115“-Vernissage präsentiert wird, über grafische Unterstützung freuen. Die Vernissage findet am 9. Mai ab 17 Uhr im Atelier Am Stein in Kirchberg am Wechsel statt. Musik und visionäre Leckereien runden den Abend ab. Irene Schanda

Albaniengruppe der Pfarre Scheiblingkirchen

Flohmarkt in Scheiblingkirchen Fr, 29. Mai ab 17:00 Uhr Mit Gegrilltem im Pfarrhofgarten

Sa, 30. & So, 31. Mai 8 – 15 Uhr Für Essen und Trinken ist gesorgt. Der Erlös kommt bedürftigen Familien in Albanien und Ruanda zugute.

zVg

Wolfgang Hartl und Erika Friedl vom Atelier am Stein in Kirchberg am Wechsel ließen sich bei ihrem Projekt von österreichischer Plakatkunst der Jahrhundertwende sowie der Zeit der großen Denker inspirieren. Hartl: „Es gibt heute sehr wenige langfristige Visionen. Dieses kurzfristige Denken wollen wir durchbrechen, indem wir die Gelegenheit ergreifen und weit nach vorne blicken. Dadurch wollen wir auch die Leute animieren, sich selbst einen Freiraum zu schaffen.“

Erleben Sie mit ihrem Smartphone die „Augmented Reality“-Plakatinno­ vation des Ateliers am Stein hautnah: Mit dem QR-Code die Junaio-App laden und damit die Berge scannen Karl H. Höfler Tel. 0664 / 348 17 23 E-Mail kh.hoefler@aon.at

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Kultur & Bildung

Fotos: BrombergArt

Durchbruch im Pfarrhof Bromberg

Die Künstler von BrombergArt (v. li.): Hans Schwarzl, Lisl Daniel, MariaTheresia Schwarz-Mach und Francesco da Piri

W

enn beim heurigen Industrieviertel-Festival zum künstlerischen „Durchbruch“ aufgerufen wird, darf natürlich die Künstlervereinigung ­BrombergArt nicht fehlen. Unter dem Motto „I bin a dabei“ heißt es am 13. und 14 Juni jeweils ab 14 Uhr „Durchbruch mit Pfarrhof“. Eine Mischung aus Musik, bildender und darstellender Kunst, Literatur, Theater, Film und Design stehen am Programm. Im Mittelpunkt steht der Bromberger Pfarrhof aus der Zeit um 1500, in dem die verschiedenen Kunstrichtungen in den rund 20 Räumlichkeiten gemeinsam präsentiert werden. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem Geri Höller und Friends (Musiker), „Bamschabl“ Wolfgang Katzer, die „KudlmudlVolksmusi“ mit dem Duo Steirergrün, Meena Cryle (Blues),

Europas Blues-Größe Meena Cryle spielt in Bromberg Christoph Stocker (Klassik), die Künstlergruppe BrombergArt, Friedrich Zorn (Kunstfilmer), das Schattentheater Bucklige Welt mit Autorin Lisl Daniel, Sabine Pürrer-Rechberger (Schmuckdesign) und weitere Künstler aus der Buckligen Welt. Cornelia Rehberger

Gerry Höller und Friends bereiten sich auf das Viertelfestival vor Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Kultur & Bildung

Firmvorbereitung: Projekt Menschlichkeit ie spannend und abwechsW lungsreich die Vorbereitungen zur Firmung sein können, stellen gerade die Krumbacher Jugendlichen unter Beweis. Sie haben eine großartige Spendenaktion aufgezogen. Am 15. Mai gibt es dazu ein Benefizkonzert.

Beim Firmwochenende bei „Jugend am Hof“ in Grametschlag (Gemeinde Hochneukirchen) Ende April ging es in erster Linie um das Gemeinschaftserlebnis der jungen Firmlinge aus Krumbach. Ein Wochenende lang konnten sie sich bei aktions­ reichen Outdoor-Aktivitäten austoben. Gleichzeitig fand aber auch ihr Engagement im Rahmen der Firmvorbereitungen einen offiziellen Abschluss. Stolz konnten sie Sonja Weilharter und ihrer Initiative „Live to give“ einen Scheck in Höhe von 2938,25 Euro überreichen. Aber alles der Reihe nach. Begonnen hat alles mit einem zufälligen Treffen der Krumbacher Firm-Begleiterinnen Gabriele Schuh und Ottilie Pernsteiner mit Sonja Weilharter im Rahmen eines Seminars. Sie hörten von ihrem Projekt und luden sie nach Krumbach ein, um den Firmlingen davon zu erzählen: Weilharter beschloss, statt der Maturareise mit einer Hilfsorganisation nach Ghana zu reisen, um vor Ort zu helfen. Dort stellte sie allerdings fest, dass die Spenden bei den Hilfsbedürftigen nicht ankamen und daher entschloss sie sich kurzerhand, ihr eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Nachdem sie den Krumbacher Schülern von ihrem Engagement in einem Waisenhaus in

Offizielle Scheckübergabe: Durch ihren Einsatz haben die Firmlinge aus Krumbach fast 3.000 Euro Spenden für das Hilfsprojekt in Ghana gesammelt Ghana erzählt hat, wollten diese selbst aktiv zu werden. Sie organisierten eine Haussammlung, bastelten Lesezeichen, die gegen eine Spende erworben werden konnten und präsentierten das Projekt in der Gemeinde. Entsprechend groß war auch die Bereitschaft, mitzutun. So kam die Kollekte der Firmvorbereitungsmesse ebenso dem Projekt zugute wie der Erlös aus dem Firmpfarrkaffee. Und auch vonseiten der Gemeinde wurde Unterstützung zugesagt.

Fair Trade Play für den guten Zweck Am 15. Mai um 19.30 Uhr findet im Kultur- und Sportzentrum Krumbach das Performance­ theater „The Fair Trade Play“ vom Hope Theatre Nairobi statt. Der Erlös aus dem Kartenverkauf (5 Euro pro Karte, erhältlich unter 02647/42238) kommt ebenfalls dem Ghana-Projekt zugute. Zu sehen ist ein Arrangement aus Szenen, Videoclips, Interviews, Dokumentarmaterial, Songs und Tänzen, um einen unterhaltsamen Zugang zum Thema Fairness zu vermitteln. Das Ganze wird in eine multimediale Bühnenshow verpackt.

Sonja Weilharter bei einem ihrer Besuche in Ghana. Mit ihrem Einsatz unterstützt sie ein Waisenhaus und die Ausbildung der Kinder gelmäßige Nahrung, sondern auch eine ordentliche Schulbildung ermöglicht werden. Von dem Einsatz der Krumbacher Jugendlichen waren sie begeistert. „Sie konnten sich gar nicht vorstellen, dass junge Menschen in ihrem Alter so etwas machen würden“, so Weil-

Foto(2): zVg

Ausblick zur Belohnung: Die Firmlinge nach dem Aufstieg auf die „Himmelsleiter“ bei Jugend am Hof

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Spendenkonto: IBAN: AT78 3225 0001 1199 8770 BIC: RLNWATWWGTD Cornelia Rehberger

2831 Gleißenfeld Hauptstraße 40 Öffnungszeiten: Mo-Fr ab 14 Uhr

Schulgeld und Essen Mit dem Erlös aus der Veranstaltung und den gesammelten Spenden wird Weilharter im Sommer erneut nach Ghana reisen, um sich vor Ort ein Bild zu machen, was gebraucht wird. Das Waisenhaus, das von ihr unterstützt wird, gehört einer Familie, welche die Einrichtung privat betreibt. Den Kindern und Jugendlichen soll nicht nur re-

harter. Infos zum Projekt unter Tel.: 0660/50 80 552 oder sonja. weilharter@gmx.at

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Mi, 13. Mai 2015 mit Musik ab 18 Uhr

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Kultur & Bildung

Festival der Almhütten zum EU-Jubiläum er „Schwaigen-Reigen“, D das Festival der Almhütten, eröffnet heuer zum 9. Mal den

Almsommer am Wechsel. Seit 2007 präsentiert sich alljährlich am 1. Samstag nach dem Almauftrieb im Juni der ganze Berg „grenz­überschreitend“ einen Tag lang mit hunderten, für Speis und Trank aufspielenden Musikanten, Sängern sowie Volkstanz- und Schuhplattlergruppen in 18 Almhütten und Schwaigen im „Schwaigen-Reigen“. „20 Jahre Österreich in der EU“ wurde heuer zum Anlass genommen, volksmusikalische Gäste aus zwölf EU-Ländern – entsprechend der Anzahl der Sterne in der EU-Flagge – einzuladen, und gemeinsam mit ihnen am Samstag, den 13. Juni 2015, zu feiern. Der Wechsel liegt – grenzüberschreitend in Niederösterreich und der Steiermark – in der EU-Mitte und wird daher heuer zur volksmusikalischen EU-Drehscheibe. Mit den Volkstanzgruppen „Lubana“ und „Varaklani“ ist das EU-Ratsvorsitzland Lettland am Wechsel präsent. Dank

enger kulturhistorischer Beziehungen des Wechselgebiets mit Rumänien und dank der Unterstützung durch die Österreichisch-Rumänische Gesellschaft wird die bekannte Sängerin Diana Rasina rumänische Volkslieder, begleitet auf der Kopsa, zu Gehör bringen. Die junge ungarische Gruppe „Nádiverebek“ spielt in historischer Tracht auf alten Instrumenten Renaissancemusik, womit sie nicht nur dem „SchwaigenReigen“-Motto entsprechend „grenzüberschreitend“, sondern auch „epochenüberschreitend“ ist. Aber auch zahlreiche heimische Musiker, etwa Blasmusiker Hans Makos und seine Freunde, spielen heuer auf.

Mit dem Shuttle zur Schwaig Veranstaltet wird das Festival der Almhütten von den Gemeinden Mönichkirchen und St. Lorenzen am Wechsel in Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitée unter der Leitung von Dr. Erika Sieder. Unterstützt wird die Veranstaltung von den Wiener Alpen und

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Vertreter der Gemeinde, der Organisatoren, der Hüttenwirte und der Musiker trafen sich Ende April zur Vorbesprechung für Schwaigen-Reigen 2015 dem NÖ Weidewirtschaftsverband sowie zahlreichen regionalen Betrieben. Das Konzept des Schwaigen-Reigen sieht vor, dass die Gäste und die Musiker von Hütte zu Hütte wandern. Unterstützung kommt dabei von einem eigens eingerichteten Shuttle-Dienst, der die Gäste etwa vom Bahnhof in Aspang zum Feistritzsattel oder zum Wetterkoglerhaus bringt. Mit dem „Schwaigen-

Reigen“-Button kommt man an diesem Tag von 10 bis 16 Uhr nicht nur in den Genuss traditioneller Volksmusik, sondern kann auch die Shuttle-Dienste nutzen. Teilweise ist dazu aber eine Voranmeldung erforderlich. Alle Infos dazu und das detaillierte Programm findet man online. Entsprechend „20 Jahre Österreich in der EU“ ist www. schwaigen-reigen.at heuer erstmals mehrsprachig.

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Kultur & Bildung

20 Jahre Kunst am „Dachboden“ lles begann mit einer historischen Ausstellung im Juni 1995: Aus Anlass des Jubiläums „700 Jahre Hochneukirchen“ veranstaltete die Gemeinde im Wehrobergeschoß der Pfarrkirche eine Schau mit dem Schwerpunkt Kuruzzen. Heute ist der kleine, aber feine Veranstaltungsraum regelmäßiger Treffpunkt von unterschiedlichsten Künstlern und Kunstfans aus Nah und Fern. Dass das Wehrobergeschoß überhaupt für Ausstellungen und Konzerte genutzt werden konnte, war dem 10 Jahre davor erfolgten Kirchenumbau und der Renovierung zu verdanken. Im Zuge dieser Arbeiten wurde das Dachgeschoß über dem Kirchenschiff umfassend saniert. Die Gemeinde musste lediglich eine passende Ausstellungsbeleuchtung installieren, ansonsten konnte der Dachboden unverändert belassen werden. Das Ambiente – ein roher Dachstuhl über den Aufmauerungen der Wehreinrichtungen mit den Schießscharten und Spählöchern – ist es, was die Einzigartigkeit dieses Ausstellungs-

Foto: zVg

A

27.6. Quadro Nuevo spielten Verklungenes aus Italien und Frankreich und Konzertraumes ausmacht. Und die Auswahl der Veranstaltungen selbst. Durchschnittlich 80 Besucher sehen das meist anspruchsvolle Programm. Seit dem Jahr 2001 werden fast ausschließlich Konzerte veranstaltet. Zu den Highlights der letzten Jahre zählten unter anderem die Vorstellungen von Rebekka

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Bakken & Wolfgang Muthspiel, Mnozil Brass, Kjetil Bjoernstad, Quadro Nuevo und dem Küchl Quartett.

Qualitätsanspruch Künstlerischer Leiter der kulturellen Veranstaltungen im Wehrobergeschoß ist Herbert Figlmüller. Er ist es, der mit sei-

nem hohen Qualitätsanspruch die Programmierung vornimmt, die Kontakte zu den Künstlern herstellt und somit dafür verantwortlich ist, dass dieser Kulturgenuss dem interessierten Publikum geboten werden kann. Finanzielle Unterstützung kommt von der Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt, die jene Kosten übernimmt, die durch den Kartenverkauf nicht abgedeckt werden können. „Musik, Ausstellungen, Performance, Experimentelles – ernst gemeinte Auseinandersetzung mit möglichst hochkarätigen kulturellen Ereignissen, und das in einem besonderen Rahmen, der in seiner Atmosphäre die Einmaligkeit und Konzentration des Geschehens unterstreicht – das ist der Grundgedanke der Kulturinitiative im Wehrobergeschoß der Pfarrkirche Hochneukirchen in der Buckligen Welt“, erklärt Figlmüller das künstlerische Konzept. Auch für heuer sind bereits einige musikalische Leckerbissen geplant. Cornelia Rehberger


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So frei sein – Wälder, Berge, Au’n tagtäglich endlos anzuschau’n mit Appaloosa, meinem Pferd zu fliegen, völlig unbeschwert. So leben wie die stolzen Cree – das aufzugeben? Niemals, nie!

Heut’ leb ich ganz auf engem Raum, kein Abendrot, kein Pferd, kein Baum. Die halbe Welt, sie ist verparkt, an jedem Eck’ ein Supermarkt. Der Wald, geopfert dem Profit, was soll ersetzen ihn, womit?

So träumte ich als kleines Kind Die Zeit verging – na klar! – geschwind. Was blieb von meinem kühnen Plan, er ist geschrumpft, passé, vertan.

So sprach einst ein Lakota-Mann „Die Zeit wird kommen, denke dran, wer um die Gunst des Geistes wirbt, steigt ab vom Pferd, bevor es stirbt.“

© Hans Schwarzl, www.brombergart.com, Text: Edith Wieser-Mayrhofer

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Niederösterreichische Landesausstellung 2015 25 . APRIL BIS 1 . NOVEMBER

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Bild oben: Abenteuer pur: In Thailand kam er den Elefanten fast „hautnah“, was diese aber nicht weiter zu stören schien. Bild Rechts: Wolfgang Jindra bei den Dreharbeiten in Spanien für die Sendung „Willkommen Österreich“ Seniorenreisen. 20.000 Senioren flogen damals zum Frühjahrstreffen nach Almera. Bild unten: Jindra mit seinem Hund „Strawinsky“ und dem Gasthund der Schwiegermutter „Resi“ in seiner Gartenidylle.

„Die Kamera ist immer mit dabei“ inmal bekannte SchauspieE ler hautnah zu erleben, die Welt zu bereisen und Abenteuer

zu bestehen und das alles im ­Rahmen seines Berufs. Für viele ein Traum, für einige wenige Realität. Wolfgang Jindra, seit sieben Jahren in Grottendorf in Feistritz beheimatet, arbeitet seit 30 Jahren beim ORF als Kameramann. Er besuchte die höhere grafische Lehr- und Versuchsanstalt und brauchte dafür eine Ferialpraxis. „Ich hatte damals das Glück, eine Stelle beim ORF zu bekommen und anscheinend habe ich mich nicht ganz dumm angestellt, also wurde ich gleich nach dem Zivildienst dort fix angestellt“, erinnert sich der Filmer an die Anfänge. Er drehte ziemlich alles, was es im Fernsehen so gibt: Formel I, Skirennen, Dokumentationen, Kochsendungen, Krimis, James Bond oder Ausstellungen. Doch er gibt zu, dass die Arbeit früher viel abenteuerlicher war als heute. „Durch die moderne Technik ist man nicht mehr so gefordert“, meint Jindra ein wenig wehmütig.

mandem, denn es lag ja an mir, sie gut in Szene zu setzen“, so Jindra mit einem Schmunzeln. Einmal nahm er eine Tochter seines Freundes mit zu Dreharbeiten des Musicals „Die Schöne und das Biest“. Sie war so aufgeregt, dass sie den Darstellern so nahe sein durfte, dass sie den ganzen Tag nichts gegessen hatte und fast umgekippt wäre. Doch auch privat kam er manchmal mit den Schauspielern näher in Kontakt. „Mit Ludwig Hirsch bin ich einmal nach den Dreharbeiten in einer Bar

bis in der Früh beim Whisky gesessen. Ein anderes Mal drehten wir in Jordanien für die Serie „Land der Berge“. Ich habe mich noch gewundert, warum der Hubschrauberpilot heute so sachte fliegt. Dabei hat sich nachher herausgestellt, dass die Prinzessin von Jordanien mit an Bord gewesen ist, ohne dass es jemand von uns gewusst hätte“, erinnert sich der Kameramann. „Der Pilot wollte natürlich seinen Kopf nicht riskieren.“ Für einige Aufnahmen müsse man laut Jindra aber schon eine

„Für mich war und ist es normal, mit den Schauspielern Seite an Seite zu arbeiten und sie dabei hautnah zu erleben“, meint der Kameramann. „Ich hatte auch nie Probleme mit je-

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Fotos: zVg

Im Eiskanal und im Flieger

gehörige Portion Abenteuerlust mitbringen. So fuhr er im Eiskanal mit einem Bob mit, das Team nahm ihn einfach in ihre Mitte. Oder bei Luftaufnahmen saß er, angeschnallt, außen auf den Hubschrauberkufen. „Denn durch die Scheibe zu filmen, bringt nicht die gewünschte Qualität“, so Jindra.

Mit der Kamera um die ganze Welt gereist Aber auch Filme über Entwicklungshilfe hat er schon gedreht. So kam er nach Chile, Äquador und Mosambik. „Ich habe fast die ganze Welt gesehen und viel erlebt. Das ist das Schöne an meinem Beruf, ich mache zwar immer das Gleiche, aber nie dasselbe.“ Auch bei den olympischen Spielen in Nagano, Athen und Sidney war er live mit dabei. Doch vor zehn Jahren wollte er weg von der Stadt und so kaufte er sich mit seiner Frau ein altes Bauernhäuschen ­mitten im Grünen. „Hier ist die Lebensqualität doch um einiges besser, da nehme ich auch die Fahrt nach Wien in Kauf. Für die nächsten paar Jahre sind wir zwar mit Renovierungsund Umbauarbeiten eingedeckt, aber dafür fühlen wir uns hier wie im Paradies.“ Ein Hund, fünf Katzen und bald auch ­Hühner sind mit von der „Landpartie“. Karin Egerer


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Scheiblingkirchen: Volksweisen für’s Gmiat iebe zum Gesang verbindet, L dies zeigt sich immer wieder. Auch das Ensemble „Nova

Vocalitas“ hat durch die Musik zusammengefunden und beschreitet seit einiger Zeit einen gemeinsamen Weg. Ihre Perfek­ tion konnte die Gruppe Mitte April in der Pfarrkirche Scheiblingkirchen mit ihrem neuen Programm „Ins Gmiat“ unter Beweis stellen. Vor etwa drei Jahren entstand „Nova Vocalitas“ in der heutigen Formation. „Es war ein längerer Prozess, bis wir die verschiedenen Stimmlagen zusammen hatten.“, so Sänger Andreas Kapfenberger. Das Ergebnis dieser Suche lässt sich hören, die Stimmen des achtköpfigen Ensembles treffen tatsächlich mitten ins Herz. Das bisherige Hauptkonzert der Truppe, den „Alpengospel“, gibt sie alljährlich vor Weihnachten zum Besten. Englisch- und deutschsprachige Lieder werden gemischt und klassischer Gospel modifiziert, um ein stimmiges Programm zu schaffen. Die beliebten und gut besuchten Konzerte brachten den

Das Ensemble von Nova Vocalitas sorgte für gehörigen Ohrenschmaus – hinten v. li.: Christoph Posch, Karin Albrecht, Barbara Wiedner, Andreas Kapfenberger; vorne v. li.: Robert Wiedner, Michaela Kapfenberger, Karin Wagner, Gerlinde Bandl Sängerinnen und Sängern auch schon einige Fans. Robert Wiedner: „Mit der Zeit erhielten wir einige Anfragen, dass wir auch einheimisches Liedgut singen sollten. So kam

mit anerkanntem Abschluss

Entsprechend dem NÖ Kindergartengesetz

unser neues Liederprogramm ‚Ins Gmiat’ zustande.“ Dessen Uraufführung fand Mitte April in Scheiblingkirchen statt. & Anmeldung: Bildungszentrum St. Bernhard, 2700 Wr. Neustadt, D Das PublikumInfodurfte sich www.st-bernhard.at, an Irene Schanda einem bunten Programm mit

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Jodlern, christlichen Liedern, Liebesliedern und zahlreichen Volksweisen, in Mundart und auf Hochdeutsch, erfreuen. Abgerundet wurde der Abend mit thematisch passenden, teils zum Denken anregenden, teils zum Lachen bringenden Texten regionaler Autoren. Bei der Auswahl der Lieder treffen einige Faktoren auf­ einander: „Zum einen wollen wir uns weiterentwickeln und neue Genres entdecken. Daneben ist uns der Wiedererkennungswert beim Publikum durch die Entwicklung eines eigenen Stils sehr wichtig.“, so Robert ­Wiedner. Die gesangliche Qualität in der Gruppe wurde nun auch vom Fernsehen erkannt: Am Folgetag des Konzertes sang „Nova Vocalitas“ für „Klingendes ­Österreich“. Unser Tipp: Markieren Sie sich schon mal den 18. Dezember fett im Kalender, denn da singt „Nova Vocalitas“ ihren Alpengospel in der Pfarrkirche Scheiblingkirchen.

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Hobbykünstler aus Leidenschaft: Sein We

Bilder oben und rechts: Egal, ob Trüffelschwein oder Wildsau, Johann Schöngrundner arbeitet mit viel Liebe zum Detail, obwohl man dafür mit der Motorsäge besonders viel Gefühl und Können braucht.

ei dem Wort DirektvermarkB tung am Bauernhof denkt man vor allem an Fleisch, Eier oder Käse. Doch nicht so bei Johann Schöngrundner aus Trattenbach, er vermarktet sein Holz in Form von originellen Motorsägen-Schnitzereien. Vor 15 Jahren konnte Johann Schöngrundner krankheitsbe-

dingt eine Zeit lang seiner beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen. „Da habe ich im Fernsehen zufällig die Weltmeisterschaft der Motorsägenschnitzer gesehen und das hat mich fasziniert“, erinnert sich der heutige Hobbykünstler, der eigentlich Kunstschmied gelernt hat. So begann er daheim in seiner kleinen Landwirtschaft zu üben.

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Mittlerweile hat er sein Können perfektioniert und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Der „Meister seines Faches“ liefert seine Holzschnitzereien nicht nur weit über die Grenzen des Feistritztales hinaus. In Slowenien bewachen beispielsweise zwei seiner Holzsteinböcke den Eingang eines

Dieser Schmied steht heute in der Landesfachschule Warth, wo es auch eine Abteilung für das Handwerk gibt

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Kultur & Bildung

erkzeug ist die Motorsäge Naturparks, in der Schweiz erfreut ein Nashorn einen Großwildjäger und für einen Öster­ reicher, der in Deutschland lebte, musste er einen Christus von Dresden schnitzen.

Die wahren Bilder sind in seinem Kopf

V o R A n K ü n d i G U n G

Die drei Hunde haben ebenfalls in Pernitz eine neue Heimat gefunden Zwei bis drei Tage braucht er für größere Objekte. Normalerweise fertigt er seine Werke aus einem großen Holzblock. Doch wenn das gewünschte Objekt in Höhe und Breite die Machbarkeit übersteigt, dann muss Schöngrundner alle Register seines Könnens ziehen. „Da nehme ich mir die alten Ägypter zum Vorbild“, witzelt Schöngrundner. Wie genau das dann funktioniert, bleibt ein Geheimnis des Meisters. Nur ein geübtes Auge kann den Trick erkennen. Seine Holzskulpturen sind jedenfalls allesamt sehr

Fotos: zVg

Er schnitzt fast alle seine Holzskulpturen ohne Vorlage. „Ich arbeite meist aus dem Stehgreif. Ich habe die fertige Figur bereits in meinem Kopf“, so Schöngrundner mit einem Schmunzeln. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. „Außer, der Kunde will etwas Bestimmtes, dann arbeite ich nach Fotos.“ Seine bevorzugten Holzarten sind die Weiß- und Schwarz­ kiefer, die Tanne, die Linde oder die Zirbe, die aber rar gesät ist. Sechs verschiedene Motor­ sägen mit den passenden Schwertern braucht er für seine Werke. „Am schwierigsten ist das Gesicht zu fertigen. Aber da wird dann schon mit der Hand nachgeschliffen.“

gewichtig. „Der lebensgroße Hirsch wiegt etwa 500 Kilo“, so der „Schnitzer“. Erst kürzlich fertigte er für die Burgherrin in Feistritz ein Krokodil mit zweieinhalb Metern Länge und einen Drachen. Sei-

Ein Mufflon und ein lebensgroßer Hirsch, der heute bei der Hubertuskapelle in Pernitz steht, forderten den Hobbykünstler. Hier musste er alle Register seines Könnens ziehen. ne prominenteste Kundschaft kommt aus dem Hause Habsburg von Lothringen in Lichtenstein, wo er auch zu Geburtstagen eingeladen wird. Karin Egerer

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Jazz, Musical, Operette

Unsere Künstler: Judith Grosinger Elisabeth Fruhmann Sabine Hammer Specialguest (Ensemblemitglied der Wiener Volksoper) Joachim Moser Am Klavier Christian Richter

der Reinerlös dient unverschuldet in not geratenen Menschen in der Region Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Kultur & Bildung

Staatsoper: „Auf einmal passte es“ eine Karriere begann wie im S Märchen. Es war einmal ein junger Mann, der wollte eigentlich

Musikschullehrer werden. Doch das Schicksal hatte anderes mit ihm vor. Oder Norbert Ernst war eben nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie man so schön sagt.

In Deutschland gelang ihm der Durchbruch Trotz des missglückten Gesangstermines rief die Agentur eines Tages an und teilte ihm mit, dass in Düsseldorf jemand für die Rolle des David in der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner gesucht würde. So packte er seinen Koffer und diesmal klappte das Vorsingen. „Ich habe mir eigentlich nichts erwartet, daher war ich überhaupt nicht nervös und konnte frei von der Leber weg singen“, so Ernst mit einem Schmunzeln. „Doch diesmal klappte es so gut, dass ich gleich für vier Jahre einen fixen Vertrag bekam“, wundert sich der Tenor und Mitglied des Staatsopernensembles noch heute. Dieses Engagement bedeutete natürlich einen gewaltigen Karrieresprung. Zwi-

Bild links: Tenor Norbert Ernst in der „Fledermaus“. Oben: Norbert Ernst in der Wiener Staatsoper. schen Paris und Berlin, meist bei Richard Wagner Festspielen eingesetzt, absolvierte er noch schnell seine Diplomprüfung. Worauf sein sensationeller Erfolg zurückzuführen ist, weiß Ernst bis heute nicht. „Es war völlig irrational, nur die Stimme allein kann es nicht gewesen sein, es muss das Gesamt­ paket gepasst haben. Schließlich braucht man doch auch schauspielerische Fähigkeiten in der Oper.“ Zu verdanken hat er seine Talente wohl den Eltern. Beide

spielen Instrumente und waren Kirchenchorsolisten. „Mein Großonkel gründete die Musikschule in Edlitz.“

Seine alte Heimat ließ ihn nicht los Nach vielen Jahren Oper in Deutschland beschloss er, in seinen Heimatort zurückzukehren und es bei der Staatsoper zu versuchen. Doch wieder spielte der Zufall eine Rolle. „Meine Agentin versuchte, einen Termin zu bekommen“, erzählt Ernst. „Als es endlich klappte und ich

Fotos: zVg

Theater und Oper waren eigentlich nie ein Thema für den Studenten aus Edlitz, der am Konservatorium Wiener Neustadt seine Ausbildung absolvierte. „Auf einen Tipp meines Gesangslehrers hin bewarb ich mich in Baden bei einer Künstleragentur und sollte dort vorsingen“, erinnert sich Ernst. „Es war ein Frühlingstag und ich bekam kurz vor meinem Auftritt so starke Migräne, dass es nicht möglich war, vorzusingen.“

bei Ioan Holender vorsingen sollte, hatte irgendwer meine Unterlagen verschlampt und so wurde vorerst nichts draus.“ Doch zwei Jahre später kam doch ein Anruf aus der Staats­ oper. Der Tenor, der die Rolle des „Davids“ in der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ singen sollte, war krank geworden. „Dirigent Christian Thielemann hat mich aus Bayreuth gekannt und wollte nur mich. So musste Holender nachgeben und auf einmal passte es. Ich bekam ein festes Engagement.“ Hoppalas hat es bei seinen Auftritten einige gegeben. Einmal fiel ein Luster herunter und verfehlte den Sänger nur um Haaresbreite, dann wieder erschlug ihn fast eine Wand, die während der Aufführung umfiel. Einer seiner Kollegen landete sogar im Orchestergraben, wei er beim Singen von der Bühne gestürzt war. „Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass ich sehr dankbar bin, dass ich meine Passion zum Beruf machen durfte. Wenn die Arbeit Spaß macht, ist es perfekt“, freut sich der Vater dreier Kinder. Norbert Ernst stand schon mit Anna Netrebko, Jonas Kaufmann oder Placido Domingo auf der Bühne. Jährlich singt er in 70 Vorstellungen. „Ich war immer eher im ernsten Repertoire von Richard Wagner und Richard Strauss unterwegs. Aber ich habe auch in der Fledermaus gesungen.“ Gesanglich ist er in 15 bis 20 verschiedenen Partien unterwegs, die Proben für eine Neuinszenierung dauern zirka zwei Monate.

Norbert Ernst mit einem seiner Söhne und seiner Frau inmitten einiger Grimmensteiner Opernfreunde in der Wiener Staatsoper

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Ist Ehebruch tödlich?


Lagunenstadt

Kultur & Bildung

im Sinnestaumel

Das Bühnenbild besticht durch technische Raffinessen, wie man sie bei den Seefestspielen Mörbisch noch nie gesehen hat, die Kostüme sind fantasievoller als je zuvor, und die herrlichen Melodien glänzen in ihrer zeitlosen Opulenz. „Eine Nacht in Venedig“ verspricht ein unvergessliches Spektakel zu werden. Kabarettreife Geschichte. Der Luxusliner „Herzog von Urbino“ liegt in Venedig vor Anker. Grund genug für jeden liebenden Ehemann, seine Frau in Sicherheit zu bringen. Ist der Kapitän doch als unverbesserlicher Schürzenjäger verschrien, der jeden Landgang für neue amouröse Abenteuer nutzt. Eine vielversprechendere Ausgangsbasis kann eine Operette nicht haben – die Herzen fliegen durcheinander und eine Verwechslung folgt der anderen, bevor sich schließlich alles in Wohlgefallen auflöst. Kenner haben es bemerkt: An das Textbuch wurde behutsam Hand angelegt. Kabarettist Joesi Prokopetz, der auch selbst auf der Bühne steht, und Regisseur Karl Absenger haben die Geschichte in die Gegenwart geholt, ohne das Wesen des Stücks zu verzerren. Diese kleine Auffrischungskur harmoniert perfekt mit Strauss‘ zeitlosen Melodien, die ganz Mörbisch-typisch selbstverständlich in ihrer klassischen Form zu hören sind.

Senatoren-Trio: Joesi Prokopetz, Ernst-Dieter Suttheimer und Heinz Zednik.

Das spektakulärste Bühnenbild aller Zeiten. Zum allerersten Mal in der Geschichte der Seefestspiele Mörbisch kommt eine Drehbühne zum Einsatz. Das ist eine Drehscheibe von fast 30 Metern Durchmesser, die sich wie von Zauberhand von der venezianischen Häuserzeile zum Kreuzfahrtschiff verwandelt und bei Bedarf natürlich auch wieder zurück. Angetrieben wird die aufwändige Konstruktion nicht etwa durch Motoren, sondern mit reiner Muskelkraft. In den Kulissen wird die Bühnentechnik dafür fleißig in die PeAlleine der Bug der „Herzog von Urbino“ im Bühnenbild von Walter dale riesiger Fahrräder treten. So lässt sich die Scheibe präVogelweider ist 8m hoch – Platz genug für ein dreistöckiges Haus. zise steuern und das Risiko technischer Defekte ist minimal. Stars aller Fächer. Bespielt wird diese sensationelle Kulisse von arrivierten Stars wie Herbert Lippert oder Heinz Zednik gemeinsam mit Nachwuchstalenten wie Elena Puszta oder Annika Gerhards. Außerdem hat sich Intendantin Dagmar Schellenberger bei der Besetzung auch Publikumslieblinge anderer Genres an Bord des Kreuzfahrtschiffes geholt. Dabei sind u.a. TV-Moderatorin Verena Scheitz und Jung-Kabarettist Otto Jaus.

„Eine Nacht in Venedig“, 9. Juli - 22. August Karten & Infos: www.seefestspiele-moerbisch.at, 02682/66 210

Fotos: Seefestspiele Mörbisch/Jerzy Bin, Walter Vogelweider

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Es erwartet Sie ein Feuerwerk der Lustbarkeiten, ein Jahrmarkt der Liebeleien – kurz: Operette in märchenhafter Perfektion.

09.JULI BIS

Intendanz KS Dagmar Schellenberger

22.AUGUST

2015

Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Kultur & Bildung

fabelhaft!e Tage Besuchern von 2 „Das GROSSE FEST im kleinen Dorf“

Bereits zum 28. Mal findet Folke Tegetthoffs Internationales Storytelling Festival statt. Ob bei der Eröffnungsgala im märchenhaften erZELT oder der Genuss Geschichten Show – fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH erobert die Herzen des Publikums in Bad Schönau. Lauschen und Staunen lautet die Devise!

Samstag, 30. und Sonntag, 31. Mai 2015 fabelhaft! Ein wundersames, begehbares Märchen!Internationales Festival der erzählenden Folke Tegetthoffs Künste

Gast in BAD SCHÖNAU – Bucklige Welt Der ganze Ort Bad Schönau verwandelt sich zur zu Bühne und 24.-28. Mai 2012 präsentiert ein Kulturereignis der ganz besonderen Art: 30 der weltbesten Erzählkünstler erzählen ihre Geschichten – vom– 25 Jahre Erzählkunstfestival – präsentiert Folke In seinem Jubiläumsjahr Tegetthoff fabelhaft! NIEDERÖSTERREICH mit einem neuen Konzept: Ab klassischen Erzähler, Pantomime, Figurentheater, Clownerie, sofort wird Bad Schönau Akrobatik und Tanz bis zu Musik! Und das staunende undzum Zentrum der internationale Erzählkunst und die Bucklige Weltzur zuranderen ersten „erzählenden Region“ in Österreich. lauschende Publikum wandert von einer Bühne Tegetthoff dazu: sind war es nur ein kurzer Be– 5 fabelhaft!e Stunden, mit 8 BühnenFolke im ganzen Ort. Da alle„Bad Schönau, die Bucklige Welt – das „Zuerst Blicke und Stille, ankann denen man seelengesundet. Hier wird deutlich, dass Bühnen wetterfest sind, überdacht oder im Innenbereich, such, den die Erzähler der Welt Dir im Wenigen die ganz großen Erzählungen liegen und nur darauf warten, das Fest bei jedem Wetter stattfinden! abstatteten. Dann hast Du uns ergehört und erhört zu werden!“ obert. Dann konnten wir nicht mehr An folgenden Orten befinden sich die Bühnen: erZelt, GemeinDie besten internationalen Erzählkünstler kommen nach Bad Schönau de, Kultursaal im Pfarrheim, Wehrkirche, Musikverein, Sportohne Dich. Dann wollten wir uns in fabelhaft!NIEDERÖSTERREICH bietet eine Vielzahl an erzählenden Künsten platz, Musikpavillon im Kurpark, Dachaus der 11 Tiefgarage GesundDir für lange Augenblicke niederlasLändern und wie sie fabelhaft!er kaum sein könnten: sen – verführt von Deinen Hügeln, heitsresort Königsberg. unwirklichaus schönen. Von Deinen Ausdrucksstarke Holz-Figuren, Wort-Akrobatik und poetische Sandmalerei Deutschland, einzigartige Pantomime aus Brasilien, erstaunliches Fußtheater Menschen, unglaublich guten, aufSa, 30. Mai von 17.30 Uhr bis 22.30 Uhr – aus Italien, sagenhafte Erzählkunst aus Österreich, hinreißende Artistik ausVon Deinen Genüssen, die richtigen. Programm für Erwachsene Russland, aus dem alten Persien, erstaunliche Magie Du aus so großzügig schenkst, als wär’s Sonntag, 31. Mai von 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr Erzähltradition – Spanien … und jede Menge aufregende Hörerlebnisse aus der Welt der Musik. das Selbstverständlichste. Und nun: Programm für die ganze Familie Mit dabei sind: Altrego (Tschechien/Deutschland), Antonio Rocha (Brasilien), Sind wir Dir endgültig verfallen! Nun GRATIS EINTRITT FÜR KINDER! Wittmann wollen wir Dich gänzlich erobern, (pro Erwachsenem 2 Kinder gratis!) Ferruccio Cainero (Schweiz), Frieder Kahlert (Deutschland), Helmut (Österreich), Hussein Zahawy (Irak), Jankele Ya’akobsen (Israel), KGB Clowns das erZELT reicht uns nicht mehr, (Russland), Marcus Jeroch (Deutschland), Regina Tokarczyk (Deutschland), wollen wir Dich mit Haut und VVK Tagesticket € 22,– AK Tagesticket € 26,– Sam Cannarozzi (Frankreich), Xavier Tapias (Spanien) und: Folke nun Tegetthoff Haaren. Werden Dich als Ganzes VVK Wochenendticket € 38,– AK Wochenendticket (Österreich). € 48,– in eine Weltbühne verwandeln, zu TIPP: Alle Tickets können ONLINE unter www.ticketgarden.com der von überall her die Menschen Das genaue Programm finden Sie unter gekauft werden. Mit dem Gutscheincode 2853 erhalten alle strömen werden, um für lange Auwww.fabelhaft.at Bewohner der Buckligen Welt die Karten fürInfo: „Das genblicke eine Welt der poetischen Tourismusgesellschaft Bad Schönau GmbH GROSSE FEST im kleinen Dorf“ um 20 Prozent ermäßigt! Sensationen zu erleben. Bist Du Tel.: 02646/8284 Mail: fabelhaft@bad-schoenau.gv.at werden bereits entgegen genommen! INFOS und KARTEN zu allen Veranstaltungen:Kartenreservierungen Kurgemeinde bereit?! Wir sind es! Bad Schönau, 02646/8284 oder fabelhaft@bad-schoenau.gv.at Alles Märchen – Folke Tegetthoff Auf der Sonnenseite...

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stehen Bad Schönau und seinen 8. bis 31. Mai 2015 bevor Eröffnungsgala, 28. Mai 2015, 19.30 Uhr, erZELT Das Festival 2015 in Bad Schönau wird von 8 der besten Erzähler der Welt eröffnet Eric BATES – Kanada – Jonglage Diane FERLATTE – USA – Erzählerin Marcus JEROCH – Deutschland – Wortakrobatik Antonio SACRE – Kuba – Erzähler

Folke TEGETTHOFF – Österreich – Erzähler Tom Thum – Australien – Beatboxing Mikhail Usov – Ukraine – Clownerie Musik: Rafael Sotomayor - Chile

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Genuss Geschichten Show, 29. Mai 2015, 19.30 Uhr, erZELT Kultur trifft auf Genuss, wenn drei fabelhaft!e Künstler auf drei Kochkönige aus der Buckligen Welt treffen. Alfred Weber, Uwe Machreich und Hubert Fasching werden den Gästen kulinarische Köstlichkeiten aus der Region kredenzen und zusätzlich noch Tipps zum Gelingen für zu Hause geben! Martin Dopler wird fachmännisch die Show kommentieren, Oliver Hochkofler – Kabarettist, führt als Moderator durch den Abend! Das Menü: Marinierte Krumbacher Lachsforelle, Zitronen-Schafsjoghurt, Dinkel-Cracker – Alfred WEBER Rücken & Keule vom heimischen Reh mit Spargel – Uwe MACHREICH Gezogener Topfen-Rhabarber Strudel mit Vanillesauce und SELF-MADE Erdbeereis – Hubert FASCHING

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

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Sport & Gesundheit

Fotos: Skiklub Land der 1.000 Hügel

Skiclub fördert Nachwuchs-Hoffnung

Vanessa Camus fuhr in der vergangenen Saison allen davon. Ab dem kommenden Winter macht sie das für den Skiclub Land der 1.000 Hügel.

eine der größten NachwuchsHoffnungen des österreichi­ schen Skisports von den Trainingmöglichkeiten überzeugen. Vanessa Camus fährt ab sofort mit Unterstützung aus dem Land der 1.000 Hügel. 15 Rennen, 15 Siege, 15 Mal Tagesbestzeit – das ist die Bilanz von Vanessa Camus in der vergangenen Skisaison. Wo die Niederösterreicherin antritt, steht sie ganz oben auf dem Stockerl. Und dabei ist sie gerade einmal 11 Jahre alt. Um für die Skisaison 2014/2015 fit zu sein, hat Camus die neuen Trainingsmöglichkeiten in St. Corona zu schätzen gelernt. Durch eine Initiative privater Investoren und den Skiclubs St. Corona und Land der 1.000 Hügel ist es gelungen, die SchleppliftAnlage weiter zu betreiben und Nachwuchs-Skiläufern auch weiterhin eine Trainingsmöglichkeit zu bieten. Ein Angebot, das gerne genutzt wurde, wodurch die Zukunft der „Simas-Lifte“ einstweilen gesichert ist. Wie wichtig passende Trainingsmöglichkeiten für den heimischen Ski-Nachwuchs sind, sieht man an Camus Beispiel. Die Vorbereitung in St. Corona hat sich jedenfalls ausgezahlt. 1. Platz beim NÖM Kids Cup Finale in Kitzbühel, 1. Platz bei der Bundesmeisterschaft im Riesentorlauf und im Slalom (Kids Spring Festival), 1. Platz bei den NÖ-Landesmeisterschaft und beim NÖ – Talentecup sind nur ­einige ihrer Spitzen-Ergebnisse im vergangenen Winter.

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015

Damit dieses Talent auch in Zukunft ihre gesamte Energie in den Skisport stecken kann, hat sich der Skiclub Land der 1.000 Hügel dazu entschlossen, das Sponsoring der Rennfahrerin zu übernehmen. Camus fährt in der kommenden Saison für den Skiclub und damit mit dem „Land der 1.000 Hügel“-Logo. Dafür bekommt sie Unterstützung bei ihren Trainingslagern und trainiert auch weiterhin in St. Corona.

Simas-Maskottchen Die Nachwuchs-Förderung spielt bei den Plänen rund um die Simas-Lifte von Anfang an eine wesentliche Rolle. Eine Tatsache, die auch benachbarten Skiclubs, etwa aus dem Burenland, sehr gelegen kommt. Zahlreiche burgenländische Kinder haben in St. Corona ihre ersten Trainings-Erfahrungen als Mitglieder im Skiclub ge-

sammelt. Zwei von ihnen waren so begeistert, dass sie den Simas-Liften gleich ein neues Maskottchen verpasst haben. Passend zum Burgenland natürlich ein skifahrender Storch (Bild unten). Ob Meister Adebar nun auch offiziell zum Aushängeschild der Simas-Lifte erklärt wird, steht noch nicht fest. Das kreative Potential der jungen Skifahrer kann sich aber in jedem Fall sehen lassen. Cornelia Rehberger

Seebenstein: 33. Gedenklauf

M

itte April fand in Seebenstein der 33. BirnbauerGedenklauf, organisiert vom Fremdenverkehrs- und Dorferneuerungsverein, im Rahmen der Sparkassen-Lauftour bzw. der Buckltour statt. Pünktlich um 10 Uhr starteten die 85 Teilnehmer des Schlossberg-Laufs. Mit großem Einsatz und Begeis-

terung nahmen danach auch die Kindergarten- und Volksschulkinder aus Seebenstein am Lauf teil. Den offiziellen Startschuss zum Hauptlauf gab schließlich Bürgermeisterin Marion Wedl. Trotz dem kalten und unbeständigen Wetter kamen auch heuer wieder zahlreiche Laufbegeisterte in den Naturpark.

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ie Simas Lifte in St. Corona D haben erst eine Saison auf dem Buckel und konnten bereits


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Sport & Gesundheit

Zum fünften Mal warten drei Hügel

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Die Banker im Marathon-Fieber

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Die erfolgreiche Staffel der Raiffeisenbank NÖ-Süd Alpin im Zielgelände (v. li.): Markus Rennhofer, Erich Spreitzgrabner, Andreas Stifter und Dir. Johannes Pepelnik Der Vienna City Marathon ist auch für immer mehr heimische Hobby-Sportler ein Fixpunkt in der Laufsaison. Auch ein Team der Raiffeisen NÖ Süd-Alpin wollte sich Mitte April der Herausforderung stellen und konnte schließlich in der Staffel-Disziplin ein durchaus respektables Ergebnis erzielen. Andreas Stifter (Bankstelle Kirchberg), Erich Spreitzgrabner (ehem. Bankstellenleiter Trattenbach), Markus Rennhofer (Bankstellenleiter Trattenbach) und Dir. Johannes Pepelnik (Geschäftsleiter Raiba NÖ Süd Alpin) haben die 42 Kilometer in 3 Stunden, 18 Minuten und 39 Sekunden bewältigt und den 130. Gesamtrang bzw. den

87. Klassenrang erreicht. Dabei blieb die Mannschaft in gelb nur 1 Minute, 29 Sekunden hinter der Staffel der Wettkampf­truppe der Freiwilligen Feuerwehr Trattenbach, die immerhin den zweitbesten Österreicher des heurigen Marathons als Startläufer aufbieten konnte: Philipp Aigner mit einer Zeit von zwei Stunden, 33 Minuten. Insgesamt waren 3.383 Staffel-Mannschaften am Start, davon 801 in der Klasse männlich. Insgesamt hat der Vienna ­City Marathon heuer einen neuer­ lichen Melderekord erzielt. 42.742 Läufer waren bei Österreichs größtem Sportereignis dabei. Cornelia Rehberger

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n Zöbern gibt es viele aktive Vereine. Einer davon ist der Wintersportverein, der seit 2010 als eigenständiger Verein aus der Taufe gehoben wurde. Davor war er eine Sektion des Sportclubs Zöbern. Organisierte der Verein mit Obmann Franz Prenner früher 20 Mal den Zöberner Ortslauf, so findet heuer bereits zum fünften Mal der „Drei-HügelLauf“ statt. Der Hauptlauf hat eine Länge von neun Kilometern, 300 Höhenmeter sind dabei zu bewältigen. Bei diesem

Lauf waren bisher jeweils an die 90 Personen am Start. Insgesamt nahmen an allen Läufen (Knirpse, Schüler, Jugend, Erwachsene und der Fun Run) an die 230 sportbegeisterte Menschen in allen Altersklassen teil. Am Samstag, 9. Mai ist es wieder so weit. Der Hauptlauf startet um 15.15 Uhr. Nähere Informationen zu dieser Sportveranstaltung gibt es im Internet unter www.wsvzoebern.at Karin Egerer

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Bote aus der Buckligen Welt | Mai 2015


Sport & Gesundheit

Im Test: Mobilität aus der Steckdose Dass aber auch die Experten noch Neues entdecken können, soll beim ersten niederöster­ reichweiten Elektro-Mobilitätstag in Melk unter Beweis gestellt werden. Ein 300 Kilometer langes E-Bike Radwegenetz, ein EPendlerprojekt und vieles mehr: In der Buckligen Welt wird das Thema Fortbewegung aus der Steckdose seit Jahren erfolgreich umgesetzt. Was sich in Sachen E-Mobilität im Land sonst noch tut, wird am 30. Mai in Form eines großen FamilienErlebnistags am Wachau-Ring in Melk präsentiert. Einen Tag lang stehen E-Autos, E-Bikes, E-Roller und Funmobile zum Testen bereit. Mit der 2014 vorgestellten E-Mobilitätsstrategie hat sich ­ das Land Niederösterreich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: So sollen bis 2020 mindestens 50.000 Elektrofahrzeuge im Land unterwegs sein. „Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Mit ihr

bleiben wir mobil und können gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Elektro-Fahrzeuge, die mit Strom aus erneuerbarer Energie betrieben werden, verbrauchen weniger Energie und verursachen keinerlei klimaschädliche Emissionen“, erklärt EnergieLandesrat Dr. Stephan und lädt dazu ein, die umweltfreundliche Mobilitätsform einfach selbst auszuprobieren.

E-Mobil im Test Über 40 Elektro-Autos, alle derzeit erhältlichen Modelle vom Tesla bis zum Twizzy, stehen am Wachau-Ring zum Ausprobieren bereit. „Mit Test-Events wie dem 1. NÖ Mobilitätstag wollen wir Elektromobilität einem breiten Personenkreis zugänglich machen. Elektromobilität soll für die Menschen erlebbar werden und dazu bieten wir umfangreiche Informationen etwa zu Förderungen an“, so Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, die das Test-Event gemeinsam mit ihren Partnern veranstaltet. Wichtig

Foto: NLK/J.Burchart

ls Klima- und EnergiemodellA region ist die Bucklige Welt Vorreiter in Sachen E-Mobilität.

Landesrat Dr. Stephan Pernkopf lädt gemeinsam mit eNu-Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger zum 1. NÖ Elektro-Mobilitätstag nach Melk ein sei, so Greisberger weiter, die Pionierphase möglichst bald hinter sich zu lassen und die Anzahl der E-mobilen Personen in Niederösterreich zu erhöhen. So könne die umweltfreundliche Mobilitätsform stärker sichtbar werden auf Niederösterreichs Straßen.

Ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg, einer Energiewerkstatt und einem EnergieTheater soll den E-Mobilitätstag zu einem Erlebnistag für die ganze Familie machen. Alle Informationen zur Veranstaltung im Internet unter www.enu.at/ e-mobilitaetstag

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Sport & Gesundheit

Laufen und Walken für den guten Zweck A

m 17. Mai findet in Bad Erlach der 12. Bad Erlacher Sparkassen-Lauf und der 9. MS-Benefizwalk statt. Bereits seit einem Jahr laufen die Vorbereitungen für das große sportliche Event. Veranstalter ist die Marktgemeinde Bad Erlach in Kooperation mit dem LC-Tausendfüßler rund um Laufurgestein Edi Horvath. Als kleines Dankeschön für die vielen sportlichen Teilnehmer in den vergangenen Jahren wird heuer kein Nenngeld eingehoben. Statt dessen werden freie Spenden für den Multiple Sklerose-Therapiefonds entgegengenommen. Jeder Starter sichert sich mit einem freiwilligen finanziellen Beitrag eine Laufstartnummer. Die finanzielle Bilanz für den MS-Therapiefonds der vergangenen Jahre kann sich indes sehen lassen: In acht Jahren wurden 62.800 Euro an Spenden gesammelt. Pro Jahr werden um die 7.000 Euro direkt an MS-Betroffene ausbezahlt. Diese können sich an den Verein wenden und erhalten einen 20-prozentigen Zuschuss für

diverse Heilbehelfe oder bauliche Maßnahmen. Bei diesen Abrechnungen ist die Spar­ kasse Bad Erlach behilflich. Sie ist auch seit vielen Jahren der Hauptsponsor der sportlichen Veranstaltung.

700 Sackerl gepackt Insgesamt werden heuer zwischen 600 und 650 Läufer erwartet, davon rund 100 Kinder. Auch in diesem Jahr werden zahlreiche prominente Läuferpersönlichkeiten aus der Region erwartet. Das Sportereignis in der Thermengemeinde ist aber auch für viele freiwillige Helfer eine große Herausforderung. Zwischen 70 und 80 Mitarbeiter sind für die reibungslose Abwicklung des Laufs und des MS-Walks erforderlich. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitung bereits auf Hochtouren. Für die Starter müssen Jahr für Jahr an die 700 Startersackerl gefüllt werden. Die Firma Recheis hat in diesem Jahr allein 700 Packerl Nudeln zur Verfügung gestellt. Viele weitere „Goodies“ wurden von Edi Horvath tapfer „zusamen-

Von links: Edi Horvath vom LC Tausendfüßler und Christian Brettschneider von der Sparkasse Bad Erlach bei der Scheckübergabe gebettelt“, wobei er sich bei allen Spendern ganz herzlich für die großzügige Unterstützung bedankt. Bereits kurz nach dem Event am 17. Mai werden

die Vorbereitungen für nächstes Jahr anlaufen, denn der Welt– MS-Tag 2016 wird für Österreich in Bad Erlach abgehalten. Irene Hruby

Formation: Tanz auf Weltmeister-Niveau m 12. Dezember findet in A der Arena Nova in Wiener Neustadt die Tanzsport-Weltmei-

sterschaft der Latein-Formation statt. Der Heeressportverband Zwölfaxing ist dabei nicht nur für die Organisation verantwortlich, sondern erhofft sich mit seinem A-Team auch einen Titel.

Foto: Peter Kielhauser

Was Bayern München im Fußball ist, das ist der Heeressportverband Zwölfaxing in Sachen Formationstanzsport.

Das A-Team des HSV hat sich in den letzten Jahren als eines der internationalen Top-Teams etabliert. Mit jeder Saison wird daran gearbeitet, einen Schritt weiter nach vorne zu kommen, besser zu werden und etwas Neues zu wagen. Die nächste Station heißt daher ganz klar „Medaille“. Und die gilt es bei der Weltmeisterschaft der Latein-Formation in der Arena Nova zu holen. Eine Latein­ Formation besteht dabei aus Zeigt her eure Füße: Die Tänzer des HSV Zwölfaxing

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acht Paaren die eine gemeinsame Kür tanzen. In Choreographie und Musik werden die fünf Lateinamerikanischen Tänze – Samba, Chacha, Rumba, Paso Doble und Jive präsentiert. Bis dahin steht den Tanzsportlern aber noch viel Arbeit bevor. Das A-Team besteht aus 20 Tänzerinnen und Tänzern im Alter von 15 bis 31 Jahren. Der Tanzsport wird von allen Teammitgliedern als Amateursport betrieben – im Alltag sind sie Schüler und Studenten oder stehen bereits voll im Berufsleben. Trainiert wird grundsätzlich dreimal pro Woche je drei

bis fünf Stunden, wobei in der Turnierphase oft Workshops und Trainingslager zu einem wöchentlichen Trainingspensum von rund 15 – 25 Stunden führen. Als amtierender Staatsmeister mit elf Titeln in Folge ist der HSV Zwölfaxing der erfolgreichste Formationstanzsportclub Österreichs. Auf die WM werden die jungen Damen und Herren vom Trainergespann Nicole Scheel und Stefan Herzog vorbereitet, die seit Herbst 2011gemeinsam am Erfolg der Formationstänzer arbeiten. Cornelia Rehberger


Sport & Gesundheit Der neue Peugeot 108 - viele ausdrucksstarke Varianten Der neue, schnittig designte Peugeot 108 ist mit seinen kompakten Abmessungen – 3,47 m lang und 1,62 m breit – perfekt auf die Bedürfnisse von Kleinwagen-Fahrern abgestimmt. Erhältlich ist der Peugeot 108 als klassischer Kleinwagen, aber auch als offene Version mit Stoffverdeck, genannt 108 TOP! Die Personalisierungsmöglichkeiten, mit 7 verschiedenen Designthemen, erfüllen nahezu jeden Wunsch, das Fahrzeug individuell zu designen.

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Sport & Gesundheit

Pilot war immer sein Traumberuf eit er vier Jahre alt war, träumS te Harald Nepras aus Mönichkirchen davon, Pilot zu werden.

derschön“, schwärmt der Weltenbummler. Gefährliche Situationen hat es für Harald Nepras noch nicht gegeben. „Jedenfalls keine, auf die ich nicht vorbereitet gewesen wäre. Denn wir trainieren zweimal im Jahr am Simulator und besuchen sehr viel Schulungen. Vor allem die Prävention wird bei meiner Firma sehr groß beschrieben. Wir fliegen zum Beispiel einen Flughafen nicht an, wenn die Wetterbedingungen extrem sind.“

Sein Onkel reiste viel mit dem Flieger und so wurde bei jedem Flugzeug, welches er am Himmel sah, der Wunsch größer, selbst einmal eine Maschine fliegen zu dürfen.

Wetter und Security Harald Nepras aus Mönichkirchen vor „seiner“ Maschine, eine Challenger 300 von Bombardier. Bilder unten: Im Cockpit und im Passagierraum. send Euro eine gebuchte Flugstunde. Prominente Adelige, Schauspieler, Musikgruppen und Großindustrielle aus der ganzen Welt gehören zu seinen hauptsächlichen Fluggästen. „Der Vorteil des Privatpiloten ist dessen Einsatzprofil. Man hat einen längeren Aufenthalt und

kommt in der ganzen Welt herum, während man bei der Linie kurze Standzeiten und nur fix definierte Strecken fliegt“, so Nepras. Seine Lieblings­städte sind Prag, Berlin und Wien, seine Lieblingsinseln Ibiza und Mallorca. „Abseits vom Trubel sind diese Destinationen wun-

Fotos: zVg

Doch es sollte ein langer, harter und vor allem kostenintensiver Weg werden, bis er sein Ziel erreichte. Die Bundesfachschule für Flugtechnik brach er ab und lernte vorerst Maschinenschlosser. „Meine Eltern waren nicht sehr begeistert von dem Gedanken, dass ich nach wie vor Pilot werden wollte“, erinnert sich Nepras. Schließlich begann er bei Lauda Air die Ausbildung zum Luftfahrzeugtechniker, die er nach der Übernahme durch Austrian Airlines auch dort beendete. „2004 begann ich dann parallel zu dieser Ausbildung auch mit dem Pilotenschein. Dafür musste ich mir einen Kredit von 80.000 Euro aufnehmen. Denn so viel kostet die private Ausbildung als Quereinsteiger“, so Nepras. „Bei einer Linienpilotenausbildung zahlt zwar die Firma, aber dafür musst du dich viele Jahre an diese binden und außerdem ist die Arbeit nicht so abwechslungsreich“, ist Nepras im Nachhinein froh über den damaligen „Sprung ins kalte ­Wasser“. Schließlich fasste er in der Privatwirtschaft Fuß. Heute fliegt er für die Amira Air GmbH eine Challenger 300 Maschine von Bombardier. „Die Innenausstattung kommt übrigens von der Firma List in Olbersdorf“. 25 Millionen Dollar kostet so ein Flugzeug, Vier bis Sechstau-

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Bevor geflogen wird, werden alle möglichen Informationen über den Flug eingeholt. Dazu gehören Wetterdaten, die technische Ausrüstung am Zielflughafen, Security in Krisenherden oder Überflugsgenehmigungen. „Die letzte Entscheidung, ob geflogen wird oder nicht, liegt aber letztlich immer beim Kapitän.“ Sein schönster und interessantester Einsatz waren zwei Monate in der Republik K ­ ongo, wo er für die Königsfamilie und das Militär im Einsatz war. „Hier gab es so gut wie keine Infrastruktur. Da musste ich alles selbst organisieren“, erinnert sich Nepras. Das Heimkommen ist aber noch immer das Schönste für ihn. Leider ist dieser Beruf nicht sehr familienfreundlich, da man 20 Tage im Monat auf Abruf bereitstehen muss. „Deshalb ist nichts planbar. Daher möchte ich zukünftig mehr im Büro im Qualitätsmanagement arbeiten. Auch hier habe ich mehrjährige Erfahrung.“ Doch obwohl er noch einige Jahre mit dem Abarbeiten seine AusbildungsSchulden beschäftigt sein wird, würde er diesen Beruf auf jeden Fall wieder wählen.

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