Student's Echo #1

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JULI 2014 / AUSGABE 1

LSV VORARLBERG 13/14

STUDENT’S ECHO Die erste Ausgabe der Zeitung der LSV Vorarlberg Wir wünschen schöne Sommerferien

GESTERN I HEUTE I MORGEN


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! ! ! ! ! ! ! ! ! ! EDITORIAL 
 Liebe Leserin, lieber Leser! Du hältst gerade die erste Ausgabe der Zeitung „Student’s Echo“, die Zeitung der LandesschülerInnenvertretung Vorarlberg, in Händen! Wir sind sehr stolz, euch dieses mit viel Aufwand und Arbeit verbundene Exemplar präsentieren zu können. Die Zeitung entstand während des Seminars der LandesschülerInnenvertretung, kurz LSV, nämlich dem „Spring Break“ - Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit in einem Workshop das Konzept und Ziel der Zeitung auszuarbeiten und Texte zu schreiben. Was dich in diesem Heft erwartet sind spannende Artikel zu aktuellen gesellschafts- oder schulpolitischen Themen, aber auch hilfreiche Tipps direkt von Schülerinnen und Schülern zu Themen wie der Matura oder einem Auslandsjahr nach der Schule. Wir finden es wichtig, Themen, die in der Schule nicht angesprochen werden, nicht einfach unter den Tisch zu kehren. Was in der Schule an politischer Bildung oder Informationen zu Beihilfen zu kurz kommt, wollen wir hier aufgreifen. Was komplex und weit weg zu sein scheinen mag, wird anschaulich und „schülerInnenfreundlich“ dargelegt. Manchmal kann es hilfreich sein, Ansprechpersonen im gleichen Alter zu haben. Dafür sind wir als LSV da. Bei Problemen an der Schule, Fragen zum Schulrecht oder mangelnden Informationen bezüglich Zentralmatura oder Schulzeitgesetz könnt ihr euch immer an uns wenden. Viele von euch hören wahrscheinlich gerade zum ersten Mal von uns. Da die LSV in ganz Vorarlberg nur von Schulsprecherinnen und Schulsprechern gewählt wird (insgesamt 38), ist die Bekanntheit und somit auch Reichweite und Gewichtung der LSV dementsprechend gering. Deswegen versuchen wir auf anderen Wegen, wie der LSV Zeitung, LSV Podcasts oder einer neuen Homepage, unsere Reichweite zu expandieren. Es ist wichtig ist zu wissen, dass man vertreten wird. Dass man eine Stimme gegenüber der Politik hat. Wir Schülerinnen und Schüler wollen gehört und ernst genommen werden. Viel Spaß beim Lesen wünscht dir 
 deine LSV 2013/2014


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WAS IST DIE LSV? ! Österreich ist eines der wenigen Länder weltweit, welches über eine gesetzlich verankerte und legitimierte S c h ü l e r I n n e n v e r t r e t u n g verfügt. An jeder Schule gibt es eine Schulsprecherin bzw. einen Schulsprecher und Stellvertretungen.

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Die LandesschülerInnen-­‐ vertretung (LSV) ist die landesweite überschulische Vertretung aller Schülernnen und Schüler eines Bundeslandes und wird am Ende jedes Schuljahres neu gewählt. Die LSV setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der drei Schultypen (allgemeinbildende höhere Schulen, berufsbildende mittlere und höhere Schulen und Berufsschulen) zusammen. Wählbar sind dabei alle Schulsprecherinnen und Schulsprecher sowie die ersten beiden Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter, welche im darauffolgenden Schuljahr noch eine Schule besuchen. Wahlberechtigt sind alle Schulsprecherinnen und Schulsprecher, sofern sie im nächsten Jahr noch zur Schule gehen. 
 Darüber hinaus setzt sich die BundesschülerInnenvertretung (BSV), bestehend aus allen Landesschulsprecherinnen und Landesschulsprechern der Bundesländer und zwei VertreterInnen der Zentrallehranstalten, für alle 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler in Österreich gegenüber dem Bildungsministerium ein.

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Die LSV hat die Möglichkeit, landesweite Aktionen und Kampagnen zu starten und Verbesserungsvorschläge auf Landesebene einzubringen. Zusätzlich veranstalten wir mindestens zweimal pro Jahr ein SchülerInnenparlament (SiP), Seminare und viele andere Projekte, um die einzelnen SchülerInnenvertretungen, sowie Schülerinnen und Schüler zu vernetzen und neue Ideen und Anregungen einzuholen. Die LSV arbeitet eng mit dem Landesschulrat und der Landesrätin für Bildung zusammen und setzt sich für die Forderungen der Schülerinnen und Schüler ein.


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GESTERN


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MEIN JAHR IN DER SV !!

…WIE DIE SCHÜLERINNEN- UND SCHÜLERVERTRETUNG ZU EINER MEINER LIEBSTEN FREIZEITBESCHÄFTIGUNGEN WURDE.

Anna van Dellen, Amina Al-Dubai, Aurelia Hollersbacher

Am 4. Oktober 2013 wurden Anna, Aurelia, Husmira und ich - Amina - zur neuen SchülerInnenvertretung im BG Gallus gewählt. Nichts ahnend und unerfahren nahm ich - ohne wirklich zu wissen, welche Aufgaben auf mich zukommen - das Amt meines Vorgängers als Schulsprecherin an. Kaum war die erste Woche in meinem neuen Amt vorbei, befand ich mich schon mitten im Geschehen. Der Kontakt zur Direktion, dem Lehrkörper als auch zum Elternverein war hergestellt und wir begannen, unsere Projekte zeitlich einzuteilen. Bevor wir das erste Vorhaben anpackten, ließen wir von allen KlassensprecherInnen und StellvertreterInnen der Unterstufe, eine Unterstufensprecherin wählen, um den regelmäßigen Kontakt zu den 1. – 4. Klassen zu pflegen. Wie schon die SV des Vorjahres übernahmen wir stolz unser schulinternes Nachhilfeprogramm „BOOST“, welches den Slogan „SchülerInnen helfen SchülerInnen“ trägt und problemlos weitergeführt werden konnte, so wie noch weitere kleine Traditionen. UNSER ERSTES GROßES PROJEKT, IN DAS WIR VIEL UNSERER ENERGIE, ZEIT UND AUCH NERVEN STECKTEN, WAREN DIE NEU DESIGNTEN BG GALLUS SCHULPULLOVER.

Begonnen bei der Suche nach einer möglichst regionalen Druckerei, über Anproben an der Schule mit Vorstellung des neuen Designs, bis hin zur Bezahlung und schlussendlichen Ausgabe der Pullover hatten wir alle Hände voll zu tun. Das Projekt war ein großer Erfolg und die Pullis


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wurden bei den SchülerInnen, dem Lehrkörper sowie der Direktion mit Freude entgegengenommen. Mit einer kleinen Pause ging es dann auch schon weiter. Im Februar organisierten wir einen 16stündigen Erste-Hilfe Kurs für die siebten Klassen, der auf zwei Samstage aufgeteilt im April stattfand.So haben wir uns auch schon dem Ende genähert und druft mit Hilfe der Klassensprecherinnen und Klassensprecher das traditionelle Schulfest am Ende des Jahres mitgestalten. Abgesehen von internen Schulprojekten habe ich das BG Gallus auch auf vielen überschulischen Projekten wie der „Pachanga – School’s Out Party“ oder dem „Sports for Charity“ vertreten dürfen. Mit dem SchülerInnenparlament oder anderen Projekten und Workshops der LandesschülerInnenvertretung, fing ich an, mich mehr und mehr mit der SchülerInnenvertretung auseinander zu setzen. Und so entdeckte ich schnell eine große Begeisterung und Motivation - die SchülerInnenvertretung wurde zu einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Ich fuhr auf zahlreiche Seminare und Workshops auf denen ich viele verschiedene Menschen aus ganz Österreich kennenlernte, die sich alle auch für schulische Vertretung faszinierten. Auch bei mir hat es irgendwo angefangen und so eine kleine Entscheidung hat mich heute so weit gebracht. Durch dieses Jahr in der SV am BG Gallus habe ich mich zum ersten Mal für schulische Vertretung fasziniert und weiß jetzt schon, dass es hier nicht zu Ende ist. Nach einem Jahr, welches mir viel zusätzliche Arbeit neben dem stressigen Schulalltag eingebracht hat, kann ich jedoch mit Stolz behaupten, ein aufregendes, turbulentes und unvergessliches Jahr in der SV erlebt zu haben. Mit Unterstützung von Anna und Aurelia, dem Lehrkörper aber auch der Schülerinnen und Schüler durfte ich zahlreiche Erfahrungen sammeln, die ich so schnell nicht vergessen werde. Deshalb möchte ich euch ermutigen, selbst die Chance zu ergreifen, politisch eure Meinung zu vertreten. Eine gute Möglichkeit hierfür bietet die SchülerInnevertretung. Vielleicht fehlt euch momentan noch der persönliche Bezug, aber der ist schnell hergestellt, wenn ihr erst einmal anfangt. Nützt also die Gelegenheit im kommenden Jahr!

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Amina Al-Dubai 17 Jahre alt Schulsprecherin am Bundesgymnasium Gallusstraße Stellvertreterinnen: Anna van Dellen, Aurelia Hollersbacher

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BERICHT DER LSV !

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2013/14 – ein Jahr im Rückblick
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Ein aufregendes und spannendes Schul- und LSV-Jahr geht zu Ende und wir blicken auf einige Projekte und Veranstaltungen zurück. Hier ein Überblick: LSV SCHUL-TOUR

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Zu Beginn des Schuljahres tourte die LandesschülerInnenvertretung durch alle höheren Schulen Vorarlbergs und veranstaltete Informationsworkshops für alle KlassensprecherInnen. Ziel dieses Projekts war es, die LSV bekannter und für Schülerinnen und Schüler, welche selbst nicht in der Vertretung tätig sind, greifbarer zu machen. Wir haben viele interessante Diskussionen über bildungspolitische Themen und andere Anliegen der SchülerInnen geführt. In 2 Wochen konnten an 26 Schulen über 500 KlassensprecherInnen erreichen.

! DISS DISCRIMINATION

Im Rahmen unserer Kampagne für mehr Toleranz und Akzeptanz im Alltag und in der Schule organisierten wir einen eintägigen Workshop in der HTL Bregenz. In den Gruppen „AntiRassismus“ und „Anti-Homophobie“ wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von geschulten und professionellen TrainerInnen über diese Themen aufgeklärt und erarbeiteten selbstständig Strategien zum Abbau von Vorurteilen.


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FRÜHLINGSMESSE „SCHAU“

Heuer war die LSV erstmals auf der Dornbirner Messe vertreten. Vom 3. bis 6. April hatten wir die Möglichkeit in der Jungen Halle mit interessierten Schülerinnen und Schülern über die Arbeit der LSV und den Aufbau der SchülerInnenvertretung zu reden. Zusätzlich gab es ein Gewinnspiel über Facebook, bei dem sich die GewinnerInnen jeweils über einen 100€-Gutschein des WIFI freuen durften.

! SPRING BREAK – DAS LSV SEMINAR

Vom 11. bis 12. April 2014 verbrachten wir zusammen mit rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Tage im Bregenzerwald. In der Seminargruppe „Meet the Press“ bekamen Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Pressearbeit und den Journalismus und entwickelten zusätzlich das Konzept und einige Texte für die LSV Zeitung „Student’s Echo“. 
 
 Die zweite Seminargruppe beschäftigte sich mit dem Thema „Lebensraum Schule“ und behandelte wichtige Aspekte auf dem Weg zur idealen Schule.

! SCHÜLERINNENPARLAMTENE (SIP)

Pro Semester organisierten wir ein SiP im Landhaus mit jeweils ca. 60 TeilnehmerInnen. SchülerInnenvertretungen stellen Anträge zu ihren Anliegen und diskutieren über bildungspolitische Themen. In den Nachbesprechungen mit der Landesschulrätin wurden die wichtigsten Punkte und eine mögliche Umsetzung der Projekte und Forderungen diskutiert. Die Protokolle der SiPs sind auf unserer Homepage einsehbar.

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LSV PODCASTS

Ein weiteres Projekt dieses Jahres waren die Video-Podcasts zu aktuellen bildungspolitischen und gesellschaftspolitischen Themen und unseren Veranstaltungen. Über das Jahr verteilt haben wir kurze Videos veröffentlicht, wie zum Beispiel während unserer Kampagne gegen Diskriminierung oder ein Interview mit Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

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WIR KÖNNEN AUF EIN EREIGNISREICHES JAHR ZURÜCKBLICKEN UND BEDANKEN UNS BEI ALLEN SCHÜLERINNENVERTRETUNGEN FÜR IHRE ARBEIT UND UNTERSTÜTZUNG IN DIESEM JAHR.


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„ LERNEN S' A BISSERL GESCHICHTE“ ! Am 28. Juni 1914 wird Franz Ferdinand, der Thronfolger der Habsburger, in Sarajevo von einem serbischen Nationalisten ermordet, was für Österreich-Ungarn ein Anlass wird, Serbien den Krieg zu erklären. In Folge dessen beginnt mit weiteren Kriegserklärungen europäischer Staaten der 1. Weltkrieg - 9,4 Millionen Menschen sterben allein direkt im Kampf und unter den Überlebenden gibt es weit über 10 Millionen Verwundete. Heuer jährt sich diese Katastrophe zum hundertsten Mal - wir nehmen dieses Gedenkjahr als Anlass, auch einen Blick auf das Schulleben der damaligen Zeit und die Situation von Schülerinnen und Schülern zu werfen.

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Wir leben heute in Österreich einem demokratischen Staat mit Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und einem Schulsystem, das versucht uns Jugendlichen schon früh diese Ideale zu vermitteln. Auch wenn wir kein Pflichtfach Politische Bildung in allen Schultypen haben und unsere Mitbestimmungsmöglichkeiten nicht so demokratisch sind, wie sie viele gerne hätten, ist es eigentlich nicht möglich, die Realitäten von damals und heute nebeneinander zu stellen. Für Mädchen war es vor hundert Jahren nicht selbstverständlich eine höhere Schule besuchen zu dürfen. Der prozentuelle Anteil von Schülerinnen in den Jahren 1914 bis 1918 war sehr gering, so haben beispielsweise erst im Schuljahr 1917/1918 die ersten beiden jungen Frauen an der Dornbirner Realschule (heute Bundesgymnasium Dornbirn) maturieren dürfen; heute sind über 50 Prozent aller Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Österreich Mädchen. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg waren Fächer wie Schießunterricht, sowohl in Theorie als auch in Praxis, Teil des Schulalltags und Gewaltverherrlichung war alles andere als eine Seltenheit. Die Militarisierung der Schule wurde während des Krieges weiter vorangetrieben, Schülerinnen und Schüler mussten sich an Sammelaktionen zur Förderung der kriegerischen Politik beteiligen und einige mussten sogar selbst in den Krieg ziehen. Es war üblich, dass diese Schüler von der Schule als Helden verehrt wurden und das Kämpfen und Sterben wurden als positive Taten für das „Vaterland“ dargestellt.

Freiheiten, die für Menschen, die mit Twitter und einer unendlichen Auswahl an Online-Zeitungen aufwachsen, selbstverständlich sind, wurden vor hundert Jahren konsequent unterdrückt: Eine individuelle Meinungsbildung wurde durch einseitigen Unterricht, patriotische Berichterstattung und nationalistische Propaganda verhindert. Die Bürgerinnen und Bürger, speziell Jugendliche, wurden vom Staat bewusst belogen; die Presse, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche unterstützen diese Manipulation tatkräftig. Heute ist es einem großen Teil der Menschen in Österreich möglich, sich kritisch mit der Politik und Gesellschaft auseinander zu setzten und ihren Ansichten auch öffentlich zu teilen und selbst bei der Gestaltung des Miteinanderlebens mitzuwirken. In den vergangen hundert Jahren hat in allen gesellschaftlichen Bereichen ein großer Fortschritt stattgefunden und beim Betrachten der Geschichte muss uns bewusst werden, dass dieser niemals enden darf. Auch im 21. Jahrhundert haben viele keine Chance auf höhere Bildung, eine Gleichberechtigung der Geschlechter ist noch lange nicht erreicht und die demokratische Mitbestimmung ist noch immer nicht in allen Lebensbereichen angelangt. Daher ist es unglaublich wichtig, nationalistischen Strömungen entgegen zu wirken, sich für mehr Gerechtigkeit einzusetzen und sich nicht auf den Errungenschaften früherer Generationen auszuruhen. Gerade wir jungen Menschen müssen uns einbringen und ein Stück weit die Welt so gestalten, wie wir sie uns wünschen - das Gedenkjahr 2014 sollte ein Aufruf dazu sein. Maya Rinderer und Max Blassnig


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HEUTE


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WIR WOLLEN ENDLICH POLITISCH GEBILDET WERDEN!

Österreich ist das einzige Land in Europa in dem Jugendliche schon mit 16 wählen dürfen; in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina gibt es Ausnahmen bei berufstätigen 16jährigen. Das Wählen wird uns also zugestanden, die Informationen dazu allerdings nicht. Seit vielen Jahren fordert die LandesschülerInnenvertretung Vorarlberg ein eigenes Fach Politische Bildung für alle Schülerinnen und Schüler. Die Wahlbeteiligung bei den 16- und 17Jährigen lag bei der vergangenen Nationalratswahl bei nur 63%. Wir sehen daran aber nicht die Politikverdrossenheit der Jugendlichen, sondern vielmehr den Beweis, dass uns die Informationen über Parteien, Wahlprogramme und allgemeine Debatten fehlen. Diese Informationen sollten Jugendliche doch in der Schule und nicht von irgendwelchen Parteien einseitig präsentiert bekommen. BerufsschülerInnen haben schon lange ein eigenständiges Fach Politische Bildung, warum können Schülerinnen und Schüler aus dem AHSund BMHS-Bereich nicht genauso eines bekommen? Die Einführung wäre nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich. Im SchülerInnenparlament (SiP) wurde sogar schon mehrmals die Einführung von Polit-ischer Bildung abgestimmt, zuletzt am 9.12.2013 mit der Forderung, das Fach in der 7. Schulstufe einzuführen und dann für mindestens 3 Jahre zu unterrichten. Besonders betont wurde bei

der Plenumsdiskussion dabei, dass der Unterricht möglichst objektiv gestaltet werden muss. Dieses Unterrichtsfach soll den Staat, die Gesellschaft und das demokratische System in Österreich und Europa behandeln. Außerdem sollen Kenntnisse über die verschiedenen politischen Parteien, die Rechte und Pflichten der StaatsbürgerInnen und Interessensvertretungen, wie die SchülerInnenvertretung, vermittelt werden. Die Objektivität kann nur dann gewährt werden, wenn die Lehrpersonen nur noch als Moderationspersonen fungieren und Schülerinnen und Schüler die Parteien mit ihren Programmen selber ausarbeiten, um diese dann gemeinsam zu diskutieren. Dadurch beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler intensiver mit der Materie und erarbeiten sich die verschiedenen Blickwinkel viel selbständiger, als wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin die Parteien präsentiert. Die Grundlagen


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zu Wahlmodus, Aufbau des Staates und dem demokratischen System kann zuvor von der Lehrperson unterrichtet werden. Politische Bildung wäre ein wichtiger Schritt zu mehr Demokratie in unserem Land und

würde dazu verhelfen, dass es in Zukunft nicht mehr heißt: „Dia ÖsterricharInna wählen immer no des gliche was scho ihre Großeltra gwählt hond.“

KOMMENTAR

Die lieben Politiker und die Schule September 2013, die Na2onalratswahl steht kurz bevor, an jeder Straßenecke Wahlwerbung und auch im Fernsehen vergeht keine Stunde ohne mindestens fünf Werbespots der Parteien. Zur Hauptsendezeit total spannende DebaJen zwischen den Spitzenkandidaten. Und wieder einmal wundere ich mich, wie man es nur schaffen kann fünf Minuten zu reden, ohne dabei etwas auszusagen. In der Dornbirner Innenstadt reihen sich Parteistände an Parteistände, sie alle buhlen um die Gunst der Bürger. Doch so mancher mag sich fragen, was kostet das alles und vor allem, wer soll das biJe bezahlen? Der Staat Österreich zahlt das, also wir Steuerzahler selbst. Und er ist sehr großzügig, 200 Millionen Euro pro Jahr gibt’s als sogenannte Parteienförderung. Wir sind damit auf Platz zwei weltweit. Ich als Schüler frage mich, braucht es das alles? Muss ich mir diese inhaltsleeren DebaJen ansehen und mir zahlreiche Feuerzeuge in allen Farben in die Hand drücken lassen? Ich denke nicht. Ich gehe in eine Allgemeinbildende Höhere Schule, also in eine Anstalt, die die Allgemeinbildung schon im Namen trägt. Und doch steht bei mir Poli2sche Bildung nicht am Stundenplan. Für mich wäre es eigentlich wich2g, in der Schule über die Ziele der Parteien aufgeklärt zu werden und zu erfahren, wie ich selbst die ZukunY meines Landes mitbes2mmen kann. Doch warum geht das nicht? Die Antwort liegt auf der Hand – es fehlt das Geld dafür. Eben erst erklärte die Bildungsministerin, sie müsse in den nächsten zwei Jahren über 100 Millionen einsparen. Allerdings hält das Argument des fehlenden Geldes mit Blick auf die Parteienförderung nicht. Es liegt wohl doch am fehlenden Willen der Poli2ker und Poli2kerinnen, uns Schülerinnen und Schüler am poli2schen Geschehen in diesem Lande teilhaben zu lassen. Ein Volk, das weniger weiß, ist eben doch einfacher zu regieren und dies scheint mir bei dem derzei2gen S2l der Regierung der wahre Grund zu sein.

Daniel Bösch 17 Jahre alt stellvertretender Schulsprecher am BG Lustenau


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WER ANGST SÄT, WIRD HASS ERNTEN

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ODER WIE DIE RECHTSEXTREMEN EINEN KEIL INS HERZEN DER EUROPÄISCHEN IDEE TREIBEN.

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Es sind jene, die Angst haben. Es sind jene, die sich davor fürchten, dass sich zu viel ändere, dass sich alles ändere, die die national-staatlichen Grenzen wie ihre eigene Haut zu schützen suchen. Wenn die eigene Identität auf eine Reise geschickt wird, an deren Ende womöglich die Einsicht stehen könnte, dass ein Europa ohne Grenzen kein besseres Europa ist, dass man zu weit gegangen ist, entsteht Angst. Angst davor, dass alles, was man selbst und was das eigene Land in den mühsamen Jahren des friedlichen Aufbaus und Wiederaufbaus geschafft hat, verlorengehen könnte. Zu unermüdlich und zu fleißig wäre man gewesen, um alles aufs Spiel zu setzen. Man habe keine Kraft, auch noch andere zu tragen, wenn man noch nicht einmal selbst bestimmen könnte – nur noch einer von so vielen sein müsste.

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Nicht nur die Wahlen zum Euro-päischen Parlament, sondern auch jeder nationale Urnengang ruft die politischen Kräfte auf den Plan, denen der Kontext „Europa“ ein zu weiter zu sein scheint. Die Neue Rechte Europas wettert, voller Angst vor einem finanziellen und politischen Destaster, unermüdlich gegen ein starkes Zusammenwachsen der verschiedenen Staat-en des Kontinents und trifft damit offensichtlich den „Nerv der Zeit“.

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Sowohl die Finanzkrise als auch eine verschärfte Flüchtlingsproblematik haben dazu beigetragen, dass die Union von vielen als sehr verwundbares, labiles Konstrukt wahrgenommen wird. Viele sehen sich in der Gefahr, früher oder später für das Scheitern anderer zur Rechenschaft gezogen werden zu können. Das nutzen die rechtspopulistischen Extrempart-eien aus. Gezielt schüren sie

Ängste und verbreiten Horror-szenarien, die dazu verleiten sollen, sich wieder einzukapseln und zu dem zurückzukehren, von dem der geschichtlich-kollektive Weichzeichner der Gesellschaft ein annehmbares Bild gezeichnet hat. Rückentwicklung wird als einzige Alternative angeboten, Probleme der Vergangenheit unter den Teppich gekehrt. Des Weiteren suchen sich Rechtsextreme, wie schon früher, die deklarierte Gefahr auch außerhalb der Mauern der „Festung Europa“. Gefunden haben sie sie im Islam, in Flüchtlingen, in Fremden. Gegen diese gelte es das Abendland zu verteidigen – da sind sich die Nationalistinnen und Nationalisten über die Grenzen hinweg einig.

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Rechter Extremismus hat in Europa viele Namen. Sei es ein „Front National“ in Frankreich, eine „Partei für die Freiheit“ in den Nieder-landen, die „Jobbik-Partei“ in Ungarn oder die „Goldene Morgen-röte“ in Griechenland, sie haben alle ähnliche Ziele: Zurück zum völkischen Nationalismus, zurück zur völligen Selbstständigkeit des Staats.

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Ein geeintes Europa, ein Europa der Gemeinsamkeiten und der Toleranz braucht keine Angst und keinen Hass. Es braucht Vertrauen und Offenheit, Mut und Engagement, Gleichheit und Fairness.

Lukas Winkler 17 Jahre Schulsprecher am
 BG Feldkirch


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#YESALLWOMEN

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Nein, nicht alle Männer üben Gewalt an Frauen aus, aber ja, alle Frauen werden irgendwann in ihrem Leben Opfer von Sexismus. Wie sexistische motivierte Morde über eine Million Menschen auf Twitter zu dieser Erkenntnis brachte. Am Abend des 23. Mai lief der 22-jährige Elliot Rodger in Isla Vista, Kalifornien Amok. Sechs Personen wurden ermordet, weitere 13 verletzt - bevor sich der Täter selbst das Leben nahm. Grund für seine Taten schilderte Rodger in diversen Videos auf seinem Youtube-Account und in einer 140-seitigen Autobiographie, bekannt als sein „Manifesto“. Er beklagt, er sei sein Leben lang von Frauen „falsch“ behandelt worden. Er schreibt: „Ich habe Mädchen begehrt, aber sie haben nie mich begehrt. Das ist einfach falsch. Das ist eine Ungerechtigkeit, die nicht unbestraft bleiben darf.” Sein krankhafter Frauenhass und seine Abneigung gegen den Feminismus verkündete der Misogyn vor den Ermordungen schon in öffentlichen Foren. Selbst sehe er sich als idealer „Gentleman“, er könne sich nicht erklären, wieso er nicht begehrt würde. Indem Frauen sexuellen Kontakt mit ihm verweigerten, haben sie ihm den Kriegt erklärt, schreibt er. In seiner selbsternannten „idealen Welt“ sollen Frauen in Konzentrationslagern verhungern, und er dabei zuschauen können - als Rache für sein bisher so „unfaires Leben“. Trotz diesen eindeutigen Beweisen für sexistisch motivierte Morde ist das Medienecho relativ harmlos mit dem Täter umgegangen. In den Vordergrund wurde der Lebenshintergrund und die mögliche psychische Krankheit des Mörders gestellt. Es wird versucht, ihn zu pathologisieren, anstatt Gewalt an Frauen und Misogynie zu thematisieren. Auf Twitter wurde der Hashtag #NotAllMen erstellt, der benutzt wird, um zu rechtfertigen, dass nicht alle Männer Gewalt an Frauen ausüben. Als Gegenstück zu #NotAllMen verbreitete sich rasch der Hashtag #YesAllWomen. Die Botschaft: Nein, nicht alle Männer üben Gewalt an Frauen aus, aber ja, alle Frauen erleben Belästigungen, Diskriminierung oder Schlimmeres von Zeit zu Zeit. Schon zwei Tage nach den Ermordungen wurde der Hashtag 1,2 Millionen Mal auf Twitter verwendet. Frauen schildern darin persönliche Erfahrungen von alltäglichem Sexismus oder Diskriminierung. Diese 1,2 Millionen wahre Geschichten sind ein Aufschrei von unterdrückten, ungehörten und verweigerten Stimmen. Frauen, deren Erfahrungen in Kultur oder Familie isoliert wurden, überschreiten nun diese Grenzen. Die überwältigende Masse dieser Aussagen wird mit Sicherheit helfen, Misogynie und Sexismus als Thema unserer Gesellschaft wieder aufzugreifen.


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TRAUM SCHULE

Amina Al-Dubai, Schulsprecherin am Bundesgymnasium Gallusstraße, war beim „Spring Break Seminar“ an der Entstehung dieser Ausgabe der LSV Zeitung beteiligt und beschloss, sich auf dem Seminar in dem anderen Workshop umzuhören: Auch ich war auf dem Frühlings Seminar „Spring Break“ der LSV. Da ich den Workshop Our Space - Our Choice (Lebensraum Schule) nicht besucht habe, mich aber trotzdem sehr für das Thema interessiere, kam mir die Idee, ein Interview mit ein paar TeilnehmerInnen durchzuführen. Anna Van Dellen, Aurelia Hollersbacher, Linus Rapp und Stefan Meusburger präsentieren hier ihre unterschiedlichen, aber interessanten Meinungen.

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Bevor wir starten, könntest du dich noch kurz vorstellen? Verrat uns irgendeine Sache über dich die dich speziell macht!

Anna: In meiner Traumschule würde man genug Freiheit bekommen, das heißt, dass man mehr Wert auf Interessenförderung und Persönlichkeitsentfaltung legen würde.

Anna: Hallo, ich heiße Anna, bin 17 Jahre alt. Ich gehe ins BG Gallus in Bregenz und bin dort stellvertretende Schulsprecherin. Ein besonderes Merkmal, das mich aus macht, ist gar nicht so leicht zu finden - sagen wir ich bin meistens echt gut drauf und oft auch viel zu überdreht.

Aurelia: Ich würde altersübergreifende Klassen nicht schlecht finden. So könnten die Jüngeren von den Älteren lernen, der U nt e rri c h t w ü rd e e h e r i n F o rm vo n Workshop-Modulen gehalten werden.

Linus: Hey, ich bin der Linus, bin 17 Jahre alt und geh ins GYM Schillerstraße in Feldkirch, wo ich auch Schulsprecher bin mein Merkmal sind meine Haare, die ich echt total gerne und oft färbe.

Stefan: Dass man die Möglichkeit bekommt, sich den Stoff selbstständig anzueignen und auch mitbestimmen darf, was genau unterrichtet wird. Jede Person ist anders und lernt auch anders.

Aurelia: Ich heiße Aurelia, bin 17 Jahre alt gehe ins BG Gallus und bin SV Mitglied. Und dann bin ich noch ein echter Witzknödel. Stefan: Hallo, ich bin Stefan und bin 19 Jahre alt, gehe in die HTL Bregenz und werde immer Mausi genannt.

! Lass mal deiner Phantasie freien Lauf. Stell dir vor, alles wäre möglich und es gäbe keine Einschränkungen. Wie würde deine perfekte Schule dann aussehen?

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Ihr habt euch in eurem Workshop ja besonders mit der räumlichen Gestaltung einer perfekten Schule beschäftigt. Wie würde ein perfekter Klassenraum für dich aussehen? Anna: Es gibt in Finnland eine Schule, in der es einen zentralen Mittelpunkt mit Bibliothek für alle Schülerinnen und Schüler gibt. Rundherum sind dann alle Klassen zusammengeschlossen, die bilden quasi eine „Unit“. So kann man die Gemeinschaft der Schule fördern und es gibt eine größere Zusammenarbeit. In meinen Augen ist es sehr wichtig, dass es auch abgesehen von den Klassenräumen Orte gibt, wo sich alle treffen können. Linus: Das Gebäude selbst sollte viele große und kleine, offene und geschlossene, und helle und dunkle Räume haben. Man sollte einfach mehr Vielfalt vorfinden, mit vielen Farben und genug Platz für viele verschiedene Materialien. Dann sollte es verschiebbare Wände zwischen zwei Klassen geben, damit man zwei Klassen zu einer zusammen schließen kann und die Möglichkeit des Teamteaching besteht. Stefan: Es müsste unbedingt ausreichend Platz geben. Große Klassen oder kleinere SchülerInnenzahl, fröhliche Farben, verschiedene Orte, wo man sich zurückziehen kann und die Möglichkeit bekommt, zu lernen. Orte, an denen man sich aber auch austoben kann.

! Wie sollte denn die Beziehung zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern aussehen? Anna: Ich denke LehrerInnen dürfen nicht mehr als Autoritätspersonen betrachtet werden. Natürlich sollte immer noch ein gewisser Respekt gegenseitig vorherrschen.

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Ich war in einer Montessori Schule und dort waren die Lehrpersonen eher wie HelferInnen, die eine/n unterstützt haben, wenn man Hilfe brauchte. Linus: In Skandinavien gibt es eine Schule wo sich SchülerInnen und LehrerInnen einfach mal so auf einen Kaffee treffen und sich mit Spitznamen ansprechen. Bei uns wird oft keine Beziehung zu den Lehrpersonen aufgebaut.

! Das finnische Schulsystem wird mit seinen vielen verschiedenen Möglichkeiten immer wieder als Vorbild herangezogen. Denkst du man könnte dies hier bei uns umsetzen und ein komplett neues Schulsystem auf die Beine stellen? Anna: Ja, das denke ich. Dort hat es ja auch irgendwo angefangen. Hier bei uns müsste ein Umdenken in allen Köpfen stattfinden. Es ist allein eine Einstellungssache. Eine Bildungsrevolution funktioniert natürlich nicht, wenn sie nur als Gesetz vorgeschrieben wird. Die Menschen müssen auch wirklich bereit dazu sein.

! Vielen Dank für das Gespräch mit euch!


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INFO ZU BEIHILFEN FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

! Österreich rühmt sich tüchtig damit, dass das Zur-Schule-Gehen gratis sei. Alle hätten dieselben Startmöglichkeiten, unabhängig vom finanziellen Status der Eltern. Dass damit nur der Schulbesuch selbst gemeint ist, wird im Zuge dieser Argumentation gerne unter den Teppich gekehrt. Es ist keineswegs gratis, die Schule zu besuchen und leider hängen die Bildungschancen von Kindern immer noch stark von der finanziellen Situation der Eltern ab. Über die vorhandenen Beihilfen und Förderungen wird im Unterricht oft nicht informiert und viele, die Beihilfen gerne in Anspruch nehmen würden, lassen es dann doch lieber sein. Hier findest du einen kurzen Überblick über die verschiedenen Förderungen und Beihilfen und wie man zu diesen kommt.

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Wer kann Beihilfen in Anspruch nehmen?

! Beihilfen stehen jeder/jedem zu, der/die die österreichische Staatsbürgerschaft hat oder sogenannte/-r gleichgestellte/-r AusländerIn ist (anerkannte Flüchtlinge oder BürgerInnen aus dem Europäischem Wirtschaftsraum). Wenn dies nicht der Fall ist, können Beihilfen auch in Anspruch genommen werden, wenn die Eltern schon mindestens fünf Jahre in Österreich steuerpflichtige Arbeit leisten und Österreich als Mittelpunkt der Lebensbeziehung gilt. Außerdem sind für Beihilfen oft ein bestimmter Notendurchschnitt Voraussetzung, der aber variieren kann. Beihilfen können nur von sozial bedürftigen bezogen werden. Kriterien dafür sind Einkommen, Familienstand und Familiengröße. Ja nach Einkommen kann der Betrag der Beihilfe variieren.

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Wie stelle ich einen Antrag?

! Antragsformulare liegen in allen höheren Schulen Österreichs auf. Mit einem Antrag müssen die Schulbesuchsbestätigung, Kopie des Jahreszeugnis und ein Einkommensnachweis der Eltern vorgelegt werden. Die Antragsfrist endet am 31. Dezember für das Wintersemester, am 31. Mai für das Sommersemester.

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Schulbeihilfe: Die Schulbeihilfe ist eine nicht anlassbezogene Unterstützung, deren Betrag 1130 Euro im Jahr beträgt. Dieser Betrag kann durch verschiedene Faktoren erhöht oder vermindert werden und dient der Deckung von Schulkosten (Ausflüge, Schulbücher,..).

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Die genauen Voraussetzungen für die Schulbeihilfe findest du auf der weiter unten angeführten Homepage. Heimbeihilfe: Diese Beihilfe ist für SchülerInnen gedacht, die SchülerInnenheime bzw. Internate oder sonstige Wohngelegenheiten am Schulort nutzen. Fahrkostenbeihilfen: Das ist eine Beihilfe für SchülerInnen, die nicht bei den Eltern wohnen, weil der Weg zur Schule unzumutbar ist. Sie kann allerdings nur in Verbindung mit der Heimbeihilfe in Anspruch genommen werden.

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Familien- bzw. Kinderbeihilfe: Die Familienbeihilfe ist eine staatliche Zahlung, die eigentlich an deine Eltern geht. Sie wird abhängig von der Anzahl an Kindern und deren Alter geleistet. Freifahrt für SchülerInnen: Die Freifahrt steht in Österreich allen SchülerInnen zu. Ein kleiner Teil ist allerdings Selbstbehalt.

Weitere Infos: Detailliertere Informationen über die verschiedenen Beihilfen findest du beim Landesschulrat für Vorarlberg: www.lsr-vbg.gv.at/page 05574 4960-642


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LOVE FOOTBALL, HATE FIFA !

Es ist wieder soweit: Alle vier Jahre lockt die Fußball-Weltmeisterschaft Millionen von ZuschauerInnen vor den Fernseher, einen Monat lang ist die Welt gepackt von einer Euphorie, die bei keinem anderen Sport so überwältigend ist. Doch hinter der gestellten Kulisse von Frieden und Harmonie, hinter dem FIFA Slogan „All in one rhythm“ steckt eine ungehörte und verschmähte Bevölkerung, extreme Polizeigewalt und wachsende soziale Disparitäten. Die Weltmeisterschaft versprach anfangs neue TouristInnenströme, pulsierende Städte, ein Ausbau der Straßen und Nahverkehrsnetze. Sieben Jahre nachdem der Beschluss gefasst wurde, Brasilien zum Gastgeberland zu ernennen, ist von dem versprochenen Wirtschaftsaufschwung nicht viel zu sehen. Insgesamt hat Brasilien für die Weltmeisterschaft elf Milliarden Euro investiert, die FIFA wird nach dem Megaevent drei Milliarden kassieren. Während die Präsidentin Dilma Rousseff immer noch von der "Weltmeisterschaft der Weltmeisterschaften" spricht, werden die Proteste auf Brasiliens Straßen immer heftiger. Große Teile der Bevölkerung haben die Hoffnung an die positive Wirkung der WM längst aufgegeben. Was die BrasilianerInnen von der Weltmeisterschaft wollen, sind Arbeitsplätze, Bildung und nachhaltiger Wohlstand; doch die strengen Auflagen der FIFA ziehen unnötige Investitionen nach sich, die volkswirtschaftlich langfristig keinen Nutzen haben. Die immensen Kosten einer Weltmeisterschaft werden zwar für Investitionen innerhalb des Landes ausgegeben, kommen aber der Bevölkerung meist nicht zu Gute. Rund 10 Millionen Euro werden in Brasilien für Straßen, Bahnen und Tele-

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kommunikation ausgegeben. Jedoch hätte die neugebaute Straße, die nun am Stadion endet, auch Wohn- und Arbeitsorte verbinden können. ÖkonomInnen raten, gerade Schwellenländer wie Brasilien sollten sich genau überlegen, ob das Prestigeobjekt Fußball-Weltmeisterschaft den Aufwand wert ist. Mittlerweile geben viele von ihnen den Protestierenden recht: Wirtschaftlich ist kaum eine Verbesserung in Sicht. Heftige Kritik ernten FIFA und die brasilianische Regierung auch von verschiedenen NGO's und der brasilianischen Kirche. In Unfällen an den Baustellen sind neun Menschen ums Leben gekommen. In den häufigen Straßenschlachten zwischen Polizei und DemonstrantInnen wird nicht gezögert, Schlagstöcke oder Tränengas einzusetzen. Die Favelas an den Stadträndern wurden geräumt, bis zu 250.000 Menschen zwangsumgesiedelt, um ein romantisch verklärtes Bild, von Frieden und Harmonie zu zeichnen. Das FIFA Ziel „to promote peace and fight all kinds of discrimination“ ist bei dieser Weltmeisterschaft weit verfehlt. Vielleicht wird Brasilien ja Weltmeister, dann wäre doch noch etwas gewonnen.


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MORGEN


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GAP YEAR ! !

EIN JAHR TRÄUME LEBEN

Zwischen Schule und Studium oder dem Einstieg in die Arbeitswelt sehen viele die ideale Zeit, sich ein sogenanntes „Gap Year“ - ein Jahr Auszeit - zu nehmen und noch ungebunden und frei die Welt zu erkunden. So aufregend und vielseitig ein Gap Year auch sein kann, mindestens gleich aufwendig ist die Planung. Erste Fragen, die vor dem Abflug beantwortet sein müssen, sind zum Beispiel: Wo will ich hin? Wie lange? Will ich alleine reisen oder mit FreundInnen? Will ich lange an einem Ort bleiben oder möglichst viel Verschiedenes sehen? Wie hoch ist mein Budget?

! Wenn diese Sachen geklärt sind, kannst du anfangen, genauer zu planen. Wir geben hier einen kurzen Überblick über verschiedene Möglichkeiten und Optionen. Nähere Informationen zu den jeweiligen Projekten und Organisationen findest du im Internet. Auch das aha - Tipps für Junge Leute bietet eine vielseitige Beratung über Möglichkeiten nach der Matura.

! Europäischer Freiwilligendienst Gefördert von der EU; über eine Sendeorganisation bewerben (in Vorarlberg ist das das aha) - für non-profit Projekte innerhalb der EU. Es wird dir alles bezahlt, inklusive Taschengeld. Außerdem wird das Kindergeld weiter ausbezahlt. Du triffst dich vorher mit anderen EFDlerInnen aus deinem Land und bekommst Sprachkurse. Aber Achtung: frühe Bewerbung, es gibt eine große Nachfrage - also lieber mehrere Bewerbungen abschicken.

! Soziale Einsätze Soziale Einsätze werden meistens in Entwicklungs- oder Schwellenländern im ökologischen oder sozialen Bereich absolviert. Von zwei Wochen bis zu einem Jahr ist alles möglich. Hier werden Unterkunft und Ver-

pflegung meistens zur Verfügung gestellt; der Flug muss in der Regel jedoch selbst bezahlt werden. Projektdatenbanken wie GlobalTrotter oder workaway.info können dir bei der Suche nach einem Projekt helfen. Oder du suchst dir direkt im Land eine Einrichtung.

! Auslandszivildienst Als Alternative zum herkömmlichen Zivildienst oder Militärdienst gibt es die Möglichkeit einen Auslandszivildienst zu leisten. Diesen gibt es in Form von einem Gedenkdienst - einer Tätigkeit in Einrichtungen zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus -, dem Friedensdienst - Tätigkeiten im Rahmen von Vorhaben, die der Erreichung und Sicherung des Friedens dienen -, oder dem Sozialdienst, eine Tätigkeit, die der wirtschaftlichen oder sozialen Entwicklung eines Landes dienen. Der Auslandszivildienst


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dauert 12 Monate und kann nur bei einer vom Innenministerium anerkannten Trägerorganisation absolviert werden.

! Arbeiten im Ausland Innerhalb der EU hast du als EU BürgerIn automatisch das Recht zu arbeiten. Genaue Informationen über Arbeiten und Wohnen in einem EU Staat geben Europa Direkt, der Informationsserver der EU. Außerhalb der EU ist es zwar möglich, aber aufwändiger als innerhalb der EU, zu arbeiten. Vor der Abreise müssen Visum und Arbeitsgenehmigung für das jeweilige Land besorgt werden. Es ist dringend notwendig, sich während der Planung rechtzeitig bei der zuständigen Botschaft oder dem zuständigen Konsulat zu informieren!

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Reisen Es gibt auch die Möglichkeit, zu reisen ohne sich sozial zu engagieren. Bei dieser Option ist man an keine Organisation gebunden und kann sich frei von Ort zu Ort bewegen. Das heißt aber, dass dies mit umso mehr Aufwand verbunden ist. Um billig um die Welt zu kommen, sind Round the World Tickets besonders begehrt. Die beliebtesten Round the World Tickets gibt es bei STA Travel. Hier kannst du eine Route mit beliebig vielen Stops oder sogenannte „Airpässe“ für einzelne Kontinente auswählen.

! Berichte und Enfahrungen über verschiedene Länder der Reisen, sowie Reisepartnerbörsen sind auf GlobeTrotter, tripadivsor, lonleyplanet, uvm. zu finden.

INT. AIRPORT

ERFAHRUNGSBERICHTE - GAP YEAR

LINDA (18) just returned from her gap year at LA SALLE HIGH SCHOOL in Pasadena, Los Angeles County in California. Her MOM and her BROTHER are awaiting her at the gate. Linda hugs and greets them both, then tries to put her arm around her brother’s shoulders, but he has grown too tall. JONAS: So, what did you actually do over there? LINDA: I went to high school as a senior, the final year. Since I did really well, they even gave me an American High School Diploma. High school there offers so many possibilities especially in the arts. JONAS (sceptical): That's awesome. Mhm. But what did this bring you after all? LINDA: Life experience, independence,incredible friendships and most importantly, a goal for my future! To produce films. And I will. As Jonas stops, amazed at his sister’s confidence, Linda steps out through the aiport doors into the sun, ready for a home vacation before her next adventure abroad.

Linda Riedmann

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Fünf Monate Cuba und dann noch knappe sechs Wochen durch Zentralamerika reisen – so sah mein Leben im letzten halben Jahr aus. Ich war die ganze Zeit alleine unterwegs, habe aber sehr viele Menschen von überall kennen gelernt und Freundinnen und Freunde gefunden, die mir jetzt näher sind, als viele von denen, die die Jahre davor mit mir verbracht haben. Während meinem Auslandsjahr hat sich mein Leben mehrmals von oben nach unten gedreht, gewendet und tausend Mal verändert. Trotzdem habe ich unglaublich viel gelernt und werde diese Zeit immer vermissen. Wenn ihr die Chance dazu habt, nehmt euch ein Jahr Auszeit!

Tess Herrmann

Auslandsdienst in Jerusalem Seit einigen Jahren ist es allen wehrpflichtigen Männern möglich, ihren Dienst, anstatt im Heer oder bei einer gemeinnützigen Organisation in Österreich, ins Ausland in Form eines sogenannten Auslandsdienstes zu verlegen. Man muss zwar dort noch einmal drei Monate mehr aufbringen als beim Zivildienst, hat aber diese zwölf Monate mit Sicherheit gut investiert. Es gibt viele AnbieterInnen, die diese Stellen vermitteln. Eine davon, die in Vorarlberg einen Großteil der Auslandsdiener betreut, ist die Pfarre Frastanz. Bei ersten Beratungsgesprächen kristallisierte sich für mich schnell die Arbeit im Österreichischen Hospiz in Jerusalem heraus. Nach Adrian Fleisch

einem Vorbereitungsseminar mit allen zukünftigen Auslandsdiener-Kollegen freue ich mich jetzt sehr auf den ersten September, meinen Dienstbeginn.


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TIPPS UND TRICKS AUF DEM WEG ZUR MATURA !

Lernen mit Belohnungen
 Falls du nicht konzentriert für eine längere Zeit am Tag lernen kannst ohne automatisch abgelenkt zu werden, empfiehlt es sich, kleine Belohnungen einzuplanen. Das heißt, du stellst dir selber kleine Lernziele für den Tag und wenn du diese erreichst, kannst du dir deine "Belohnung" gönnen - sei das nun eine Folge deiner Lieblingsserie oder ein Abend mit FreundInnen. Dein eigener Lerntyp 
 Jeder Mensch hat einen eigenen Lerntyp wichtig ist es auch, diesen beim Lernen zu beachten. Das heißt, auditive Menschen sollten eher lernen, indem sie sich den Stoff selber vorlesen oder versuchen, ihn anderen verständlich zu erklären. Visuelle Typen erleichtern sich das Lernen, indem sie eine eigene Zusammenfassung oder Karteikarten erstellen. Für jene Menschen, die sich Zusammenhänge vorstellen möchten, lohnt es sich, eine Mindmap zu erstellen. Lernplan
 Das Wichtigste, bevor du anfängst zu lernen, ist ein ausführlicher Lernplan. Damit kannst du einteilen, welche Kapitel du an welchem Tag erledigst. So kannst du deinen Fortschritt während des Lernens beobachten und einen besseren Überblick halten. Ohne einen Lernplan fällt es den meisten überhaupt erst schwer anzufangen. Früh genug anfangen
 Entscheidend ist es, sich diese Lernmethoden zuerst anzueignen – sie erst kurz vor der Matura das erste Mal auszuprobieren, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nach hinten los gehen. Also gleich zu Beginn des Schuljahres mit diesen Lernmethoden anfangen!

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Finde deine optimale Lernzeit und deinen optimalen Lernort
 Finde den Zeitpunkt, an dem du am aktivsten und konzentriertesten Lernen kannst. Für manche bedeutet dies am frühen Morgen, für andere am frühen Abend und für manche sogar nachts. Die einen lernen am liebsten in ihrem Zimmer, andere haben gerne Hintergrundgeräusche und manche lernen am liebsten in einer unbekannten Umgebung, um jegliche Ablenkungen zu vermeiden. Lösen alter Maturaaufgaben
 Die meisten LehrerInnen stellen ihren SchülerInnen alte Tests oder Maturaaufgaben als Übung zur Verfügung. Praktisch ist es, diese zu lösen, wenn du deinen Lernplan bereits erfüllt hast und es nur noch wenige Tage bis zur Matura sind. Pausen
 Vielleicht das Wichtigste überhaupt - erlaube dir Pausen für zwischendurch! Besonders wenn du schon müde bist, empfiehlt es sich ein Powernapping einzuplanen - am besten funktioniert das mit einer kurzen Traumreise, die du auf YouTube anhören kannst!

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KULTURTIPPS !

Maya Rinderer 
 Die Dornbirner Autorin Maya Rinderer hat dieses Schuljahr in Vorarlberg maturiert und verarbeitet in ihren Texten Themen, die vielen Schülerinnen und Schülern sehr Nahe liegen. In ihrem Gedichtband „An alle Variablen“ versucht sie ihre Eindrücke und Erfahrungen mit der Schule in eine lyrische Form zu bringen, wobei auch Freundschaft und Liebe eine große Rolle spielen. Derzeit arbeitet Maya an einem Romanprojekt, in dem die gesellschaftlichen Umstände von Jugendlichen in Österreich thematisiert werden. Mit ihren Charakteren zeigt sie unsere Unterschiede auf, spricht die Benachteiligung von bestimmten Gruppen an und betont, dass Freundschaft Menschen trotz oder gerade wegen ihrer Verschiedenheit verbindet. In ihrem Debütroman „Esther“ schrieb sie als Verarbeitung ihrer eigenen Familiengeschichte über ein jüdisches Mädchen während des Holocaust. Maya hat das Buch mit zwölf Jahren geschrieben; es ist 2011 im Bucher Verlag erschienen und hat sowohl in Österreich, als auch der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein Anklang gefunden.

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Everyday Rebellion
 Kaum eine Dokumentation erreichte in letzter Zeit so viele Menschen wie das neuste Crossmedia-Projekt der in Wien lebenden Raihi Brüder Arash und Arman. „Everyday Rebellion“ handelt von den kreativen Methoden gewaltloser Protestbewegungen und zivilen Ungehorsams weltweit. Von den Demokratiebewegungen Syriens bis hin zur Occupy Bewegung oder den Protesten im Iran vereint das Ungerechtigkeitsgefühl die unzufriedenen Massen. Durch den Blick hinter die Kulisse des Arabischen Frühlings oder der ukrainischen Femen-Bewegung, der dieser Film verleiht, wird gezeigt, mit welchem Aufwand Umbrüche der Zeit und Revolution verbinden sind und welch inspirierende Kraft und Macht dem zivilen Ungehorsam weltweit innewohnt. Verliehen mit dem „Cinema For Peace“ Award der Berlinale, sowie dem Publikumspreis des Kopenhagener Doku-Festivals DOX ist dieser Film definitiv ein Kinobesuch wert.

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Without Chopsticks
 Mitte Juni ist das Debutalbum „WC“ der Dornbirner Band „Without Chopsticks“ erschienen. Adrian Fleisch, Benjamin Waldinger, David Mathis und Tobias Lindner begannen vor einigen Jahren als Projekt des Jazzseminar Dornbirns unter der Leitung von Charly Bonat zu musizieren. Zusammen schrieben und komponierten sie die sieben Lieder, die nun auf der Platte „WC“ veröffentlicht wurden. Als Inspiration und Einflüsse nennen sie Jack White, Arcitc Monkeys, ein Hauch Nirvana und Vampire Weekend. Ihr Genre bezeichnen sie selber als alternative, progressive, experimental indie-garage-rock - für die, die sich nichts darunter vorstellen können: Eine Mischung aus „The Kooks" und „The Cure". Kluge Texte und rockige, aber tanzbare Beats hebt Without Chopsticks von herkömmlichen Musikschulbands ab. Ob in dieser Formation noch eine Platte steckt, ist noch unklar, doch alle vier werden auf jeden Fall weiter ihrer Passion nachgehen. Reinhören kann man auf:
 soundcloud.com/withoutchopsticks

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DIE SEITENFÜLLER Wusstest du, dass...

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...die meisten Arbeitsunfälle montags passieren. ... männliche Fruchtfliegen mehr Alkohol trinken, wenn sie keinen Erfolg bei Weibchen haben. ... Chinas »Internetpolizei« dreizehn Prozent aller Social Media-Inhalte zensiert. ... 58 Prozent der deutschen ManagerInnen als übergewichtig gelten. ... rothaarige Menschen ein stärkeres Schmerzempfinden haben. ... KatholikInnen früher in der Fastenzeit Biber essen durften. 
 (das ging so weit bis er fast ausgerottet wurde) ... im finnischen Reisepass die Seiten ein Daumenkino sind, das einen laufenden Elch zeigt. ... man mit einem Eigelb 24 Liter Mayonnaise herstellen kann. ... die Farbe des Eiffelturms nach oben hin heller wird, damit der Turm größer wirkt. ... Papst Franziskus früher als Rausschmeißer in einem argentinischen Club arbeitete.


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WIR WÜNSCHEN SCHÖNE SOMMERFERIEN UND UNSEREN NACHFOLGERINNEN UND NACHFOLGERN GANZ VIEL ERFOLG!


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