Disposed konzept

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Konzeptbuch


verb •

to arrange or settle (matters) by placing into correct or final condition: man proposes, God disposes

(tr) to make willing or receptive

(tr) to adjust or place in a certain order or position

ORIGIN from Old French disposer, from Latin dispōnere to set in

different places, arrange, from dis-1 + pōnere to place

Disposed etabliert Orte des kulturellen, kreativen Austauschs als Knotenpunkte für ein pluralistisches Netzwerk Kreativund Kunstschaffender.


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Vorwort

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Disposed etabliert Räume, die als kreative Arbeitsstätte, Ausstellungsraum und Veranstaltungsort zugleich genutzt werden. Durch die flexible Nutzung des Raums wird ein wirkungsfähiger Rahmen geschaffen, um kulturellen

Raumnutzungsmöglichkeiten

und sozialen Austausch zu fördern. Die Zugänglichkeit des Raumes beschränkt sich dabei nicht auf Kreativ- und Kunstschaffende. Im Gegenteil leben der Austausch, wie auch die Arbeitsprozesse von einer größeren Vielfalt der im Raum und dessen Umfeld interagierenden Menschen. Die Intention von Disposed ist es, einen Knotenpunkt für ein kreativ-kulturell angesiedeltes Netzwerk zu etablieren.

Konzept

Grundlagen für unser Projektvorhaben sind ein wachsendes Bewusstsein für Kreativität und Ästhetik in der Gesellschaft, der Bedarf an geeigneten Arbeitskonzepten und Räumlichkeiten speziell in der Kreativbranche, sowie strukturelle Wandlungsprozesse, die durch Abwanderung und leerstehende Objekte zu einem Attraktivitätsverlust des Lebensumfelds führen.

Hintergrund


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Raum als kultureller Knotenpunkt

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Raum als kultureller Knotenpunkt

PRAXIS

MISSION

Raumnutzungsmöglichkeiten Arbeit | Ausstellung | Veranstaltung generative Adaption räumliches & inhaltliches Potential

Austausch

ART-BASED RESEARCH

RAUM & RAUMKONZEPT

Wiederbelebung

experimentelle Adaption

experimentelle Adaption Dokumentation Reflexion

Optimierung

Austausch Kultur | Kunst | Wissen | Sozial | Leistung

Netzwerk pluralistisch | kollektiv | kreativ-künstlerisch

ÖFFENTLICHKEIT

VISION

generative Adaption


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Vision

Mission

Unsere Vision ist

Unsere Mission ist

die Etablierung eines künstlerisch-kreativen, pluralistischen Netz-

die Etablierung eines Modellraums, der …

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werks als Reaktion auf die Entwicklungen in der Kreativbranche und Hintergrund

die gesellschaftliche Relevanz von Kreativität und Ästhetik. Durch den

... als Knotenpunkt die Basis für das Netzwerk bildet.

Austausch mit dem Publikum des Modellraums wird eine kulturelle Auf-

... den Anforderungen von Kreativ- und Kunstschaffenden durch lau-

wertung des Umfeldes erreicht.

fende generative und experimentelle Adaption gerecht wird.

Hintergrund

... Erkenntnisse bezüglich Lösungsansätzen zu strukturellen Problemen liefert.

Hintergrund


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Konzept

Das Konzept

Art-based Research

von Disposed setzt sich im Wesentlichen aus den drei Komponenten Raum und Raum-

Die generative Adaption des Modellraums vorrangig als Arbeitsstätte,

konzept, Praxis (Raumnutzungsmöglichkeiten und Netzwerk) sowie Art-based Research

aber auch als Ausstellungsraum und Veranstaltungsort, wird beobach-

zusammen. Grundsätzlich ist das Konzept allerdings losgelöst von konkreten Räumen zu

tet und dokumentiert – im Sinne des Erkenntnisgewinns bezüglich Lö-

betrachten. Es wird im Rahmen des Masterprojekts anhand eines beispielhaften Modell-

sungsansätzen zu Problemstellungen der Kreativbranche und ihren

raums in der Praxis weiterentwickelt und konkretisiert sowie in Zukunft auf verschiedene,

Arbeitskonzepten und -bedingungen. Die Reflexion des Adaptionspro-

unterschiedlich ausgeprägte Räume anwendbar sein.

zesses beinhaltet die Überprüfung bzw. Optimierung durch experimen-

Durch das Raumkonzept werden ungenutzte Räume einem neuen Nutzen gewidmet und wieder zugänglich gemacht. Sie bieten Platz und Inhalt. In weiterer Folge werden die Räume

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Konzept

Hintergrund

telle Anpassungen des Raums und die Erzeugung spezifischer künstlicher Situationen im Raum.

durch ihre Nutzung wiederbelebt. Zusätzlich ist das Konzept so ausgelegt, dass das Raumdesign bzw. das audiovisuelle Environment (AV) einen modularen Charakter aufweist und

Das Raumkonzept

so von Kreativ- und Kunstschaffenden ihren Anforderungen entsprechend angepasst wer-

sieht eine Nutzung des Raumes als Arbeitsraum, Ausstellungsraum

den kann. Wir bezeichnen das als „generative Adaption“ bzw. „generatives Raumdesign/AV“.

und Veranstaltungslocation vor. Der Raum bzw. das Netzwerk etabliert

Die beiden Aspekte der Raumneunutzung und des modularen Raumcharakters in Be-

sich nicht als elitäre Kunstwerkstätte, sondern als pluralistisches Netz-

zug auf kreative Prozesse bieten den Rahmen, um synergetisches Potential zwischen Raum

werk. Der Austausch innerhalb des Netzwerks und nach außen mit ei-

und Mensch auszuschöpfen.

ner größtmöglichen Öffentlichkeit wird gefördert. So wird eine kulturelle Aufwertung Netzwerk intern und im Austausch mit dem äußeren Umfeld erreicht. Die Intention von Disposed ist die Etablierung eines Netzwerks, welches die Balance zwischen Kollektiv und Selbstverwirklichung – zwischen Sicherheit und Freiheit – hält. Im Fokus steht ein kollektiver Ansatz zur Selbstverwirklichung – eine Förderung von Synergien zwischen Menschen.

Raumnutzungsmöglichkeiten


Raumnutzungsmöglichkeiten

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Raumnutzungsmöglichkeiten

Arbeit

Veranstaltung

Disposed bietet Raum und Rahmen für kreativ-künstlerisches Schaffen außerhalb kon-

Aufführungscharakter – Akteurbezogen/integrative Events

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ventioneller Arbeitskonzepte. Kreativ- und Kunstschaffende passen das Arbeitsumfeld ih-

Die Ausprägung der Veranstaltungen bei Disposed bietet von Aufführungen und Jam-Ses-

ren Anforderungen an. Das bietet uns die Möglichkeit, Erkenntnisse bezüglich Lösungsan-

sions bis hin zu Symposien oder Diskussionsrunden diverse Möglichkeiten. Diese Art der

sätzen hinsichtlich der Gestaltung eines solchen Umfeldes zu gewinnen. Im Fokus stehen

Nutzung des Raums soll vor allem die Vision des „pluralistischen“ Netzwerks – also ein

dabei Synergiepotentiale zwischen Raum und Mensch, sowie zwischen den Menschen un-

Aufbrechen des gesellschaftlich und besonders in der Kunstszene vorherrschenden Elita-

tereinander innerhalb des Netzwerks (Balance Kollektiv - Selbstverwirklichung).

rismus – maßgeblich unterstützen. Das Ziel ist es, eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen, sozusagen die soziale Einbettung des Raums.

Ausstellung Museumscharakter – Objektbezogen/repräsentative Events Das Schaffen und Produzieren im Raum wird durch verschiedene Ausstellungen innerhalb der Arbeitsstätte einer breiteren kunst- und kulturinteressierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


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Hintergrund

Ziele Etablierung eines Modellraums

Seit den 1970er Jahren zeichnet sich ein wachsender Stellenwert von Ästhetik und Kreativität in der Gesellschaft ab, welcher mit einem Streben nach Individualisierung einhergeht. Zwei grundlegende Aspekte hierbei sind der Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung und die Verortung des Kreativitätsdispositivs (Reckwitz, 2013)1. Dazu trägt auch eine zunehmende mediale Konfrontation der KonsumentInnen mit Inhalten und somit auch kreativen und ästhetischen Ausprägungen bzw. Werten bei. Auch die Kreativbranche selbst befindet sich in einem strukturellen Wandlungsprozess, der sich zum einen in teilweise prekären Arbeits- und Lebensbedingungen Kreativ- und Kunstschaffender abzeichnet. Zum anderen lässt sich eine verstärkte Fluktuation aus festen Anstellungsverhältnissen und folglich eine zunehmende Tendenz, sich kreativ-künstlerisch in der Selbstständigkeit zu verwirklichen, erkennen (Manske, 2009)2. Daraus resultiert eine Suche nach geeigneten Arbeitskonzepten und Räumlichkeiten, welche dem Strukturwandel im städtischen und besonders kleinstädtischen Bereich gegenübersteht. Durch die Abwanderung von Betrieben und Einzelhandel wächst das Angebot ungenutzter Gewerbeflächen

Erforschung von Rahmenbedingungen durch immanente Adaptionsprozesse, die den Anforderungen von Kreativ- und Kunstschaffenden gerecht werden

in Kerngebieten.

1

Reckwitz, A. (2013): Die Erfindung der Kreativität. Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung. 3. Aufl. Berlin: Suhrkamp

2

Manske, A. (2009): Unsicherheit und kreative Arbeit. Stellungskämpfe von Soloselbstständigen in der Kulturwirtschaft. In: Castel, R. / Dörre, K. (Hg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Frankfurt: Campus

Dokumentation des Modellraums sowie der Forschung, welche in Form einer finalen Ausstellung präsentiert wird

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Die DieKรถpfe Kรถpfe Jan Schuster Management

Fabian Schmitt Management

Matthias Florian

Bergsmann

Kecht

Audio

Audio Nana S. Fiedler Design

Kilian Bochnig Design

Lisa Ecker-Eckhofen Management



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